INFORMIERT - in Fulda
INFORMIERT - in Fulda INFORMIERT - in Fulda
© Greb & Friends, Fulda FULDA INFORMIERT 67/2008 Fulda aus der Vogelperspektive Die Feuerwehr ist der Kitt der Gesellschaft 30 Jahre Stadttheater Fulda Schatzkästlein der Bücher erstrahlt in frischem Glanz
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© Greb & Friends, <strong>Fulda</strong><br />
FULDA<br />
<strong>INFORMIERT</strong><br />
67/2008<br />
<strong>Fulda</strong> aus der Vogelperspektive<br />
Die Feuerwehr ist der Kitt der Gesellschaft<br />
30 Jahre Stadttheater <strong>Fulda</strong><br />
Schatzkästle<strong>in</strong> der Bücher erstrahlt <strong>in</strong> frischem Glanz
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Aus dem Inhalt<br />
Wie nehmen wir Veränderungen wahr . . . . . . . . . 3<br />
Die Feuerwehr ist der Kitt der Gesellschaft . . . . . 4<br />
E<strong>in</strong> buntes Programm rund ums<br />
Wandern lockt <strong>in</strong> die Innenstadt . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
<strong>Fulda</strong> aus der Vogelperspektive . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
Ke<strong>in</strong> „e<strong>in</strong>samer Wolf“, sondern „Teamplayer“ . . . . . 8<br />
Wieder leckere Menüs aus der eigenen Küche . . . . 9<br />
Opel spricht Emotionen der Kunden an . . . . . . . . 11<br />
<strong>Fulda</strong>er Filzfabrik ist e<strong>in</strong> Global-Player<br />
und dem Standort <strong>Fulda</strong> eng verbunden . . . . . . . 12<br />
Hommel: „Wir stehen zu <strong>Fulda</strong>“ . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Städtetagsausschuss <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Stille Held<strong>in</strong>nen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Dynamische Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Wo die Liebe zum Schönen zu Hause ist . . . . . . . . 18<br />
Schatzkästle<strong>in</strong> der Bücher erstrahlt<br />
<strong>in</strong> frischem Glanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Erste Feuertaufe für Rüstfahrzeug<br />
bestens bestanden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Faire Woche 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
Gespräche über‘n Gartenzaun . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
Mehr Möglichkeiten für Familienfeiern . . . . . . . . 25<br />
Ausländerbeiratssitzung <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>er Moschee . . . . . 25<br />
Abgesägte F<strong>in</strong>ger wieder angenäht . . . . . . . . . . . . 26<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Magistrat der Stadt <strong>Fulda</strong><br />
Redaktion: Magistrat der Stadt <strong>Fulda</strong>, Pressestelle, Michael Schwab<br />
Schlossstraße 1, 36037 <strong>Fulda</strong>, Telefon: 0661 102-1007, E-Mail: michael.schwab@fulda.de<br />
Layout und Umsetzung: Greb & Friends GmbH, <strong>Fulda</strong><br />
Fotos: Andreas Alt (Comic), Archiv, W. D<strong>in</strong>kel, Grundstücks- und Vermessungsamt der Stadt <strong>Fulda</strong>, Mart<strong>in</strong> Heil,<br />
Joachim Janshen, Rudolf Karpe, Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Fulda</strong>, Harald Merz, Privat, TransFair, Michael Schwab.<br />
Druck: Parzeller, <strong>Fulda</strong><br />
Auflage: 33.000 Stück<br />
Ersche<strong>in</strong>ungsdatum: Juni 008<br />
Gedruckt auf 9lives – ökologisches Papier mit FSC-Gütesiegel (Forest Stewardship Council)<br />
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„Erf<strong>in</strong>den wir das Ökonomische neu“ . . . . . . . . . . 27<br />
Schätze der Vergangenheit<br />
zum Glänzen br<strong>in</strong>gen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
Mehr Werbung und bessere<br />
Beschilderung gewünscht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
Kathar<strong>in</strong>a war wissenshungrig<br />
und selbstbewusst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />
<strong>Fulda</strong> boomt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
Erlöser mit segnender Hand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />
E<strong>in</strong> Leben für das Schützen- und Volksfest . . . . . . 34<br />
„Das Spieleeck“ – unser Tipp für die Freizeit . . . . 35<br />
Vonderaumuseum: Programm . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />
Sonderausstellungen und Veranstaltungen<br />
im Vonderau Museum Juni und Juli 2008 . . . . . . 37<br />
Seniorenplan der Stadt <strong>Fulda</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />
Blick h<strong>in</strong>ter die Kulissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
Deutsch-tschechische Kulturtage . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
Aktiv im Alter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
Besuch aus Dänemark an der Musikschule <strong>Fulda</strong><br />
Austausch mit der „Musikskole Svendborg“ . . . . . 39<br />
Das Kulturamt der Stadt <strong>Fulda</strong> präsentiert . . . . . 40<br />
Theater Spielplan Vorschau Herbst 2008 . . . . . . . 50<br />
E<strong>in</strong> glänzendes kulturelles Schmuckstück . . . . . . 51
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Wie nehmen wir Veränderungen wahr<br />
Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser,<br />
kürzlich sprach mich e<strong>in</strong> Besucher unserer<br />
Stadt an, der nach vielen Jahren<br />
erstmals wieder zu Gast <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> war.<br />
Se<strong>in</strong> Fazit: <strong>Fulda</strong> ist noch schöner geworden.<br />
Als ich ihn fragte, wann er denn<br />
zuletzt bei uns gewesen sei, sagte er<br />
mir, dass es wohl Ende der 1980er Jahre<br />
gewesen se<strong>in</strong> müsse. Und auch ich<br />
dachte unwillkürlich darüber nach, was<br />
<strong>in</strong> dieser langen Zeit alles passiert ist,<br />
welche Veränderungen <strong>Fulda</strong> erfahren<br />
hat, die wir heute als selbstverständlich<br />
wahrnehmen. Drei große Ereignisse haben<br />
damals ihre Spuren im Stadtbild<br />
h<strong>in</strong>terlassen: Der Hessentag 1990 sowie<br />
das 1 50-jährige Stadtjubiläum und die<br />
1. Hessische Landesgartenschau 1994.<br />
Mit diesen Groß-Events flossen erhebliche<br />
Fördermittel <strong>in</strong> die Stadtentwicklung.<br />
E<strong>in</strong>es der schönsten Zeichen dieser<br />
Zeit ist der behutsam umgestaltete<br />
Schlossgarten, der im vorderen Teil mit<br />
der großen Brunnenschale wieder <strong>in</strong><br />
wesentlichen Teilen se<strong>in</strong> barockes Aussehen<br />
hat. Vieles mehr hat sich <strong>in</strong> der<br />
Phase zwischen 1990 und der Jahrtausendwende<br />
verändert. <strong>Fulda</strong> ist Haltepunkt<br />
auf der Schnellbahnstrecke der<br />
Bahn geworden. Die A 66 ist näher an<br />
<strong>Fulda</strong> herangerückt. Die Innenstadt hat<br />
sich herausgeputzt, viele Wohnquartiere<br />
s<strong>in</strong>d grundsaniert worden. In den<br />
zurückliegenden Jahren hat sich aber<br />
auch e<strong>in</strong> kont<strong>in</strong>uierlicher Wandel vollzogen.<br />
Millionen Euro haben die beiden<br />
großen Kaufhauskonzerne Karstadt<br />
und Kaufhof <strong>in</strong> ihre <strong>Fulda</strong>er Filialen im<br />
Zuge des Wettbewerbs und im Interesse<br />
ihrer Kunden <strong>in</strong>vestiert. So wie im<br />
Handel <strong>in</strong>vestiert worden ist, hat auch<br />
die Stadt Millionen für die schulische<br />
und Sport<strong>in</strong>frastruktur ausgegeben.<br />
Unsere Schulen und Sportstätten können<br />
sich sehen lassen. Was beispielsweise<br />
die Bäder betrifft, gibt es landesweit<br />
wohl kaum e<strong>in</strong>e Kommune, die<br />
nicht Bäder schließt, sondern wie <strong>Fulda</strong><br />
sich mit dem Stadtbad Esperanto sogar<br />
e<strong>in</strong> komplett neues leistet.<br />
Entwicklungsprozess<br />
All diese Beispiele s<strong>in</strong>d nur lückenhaft<br />
und doch stehen sie beispielhaft für die<br />
Kont<strong>in</strong>uität des Entwicklungsprozesses.<br />
Und wenn ich noch e<strong>in</strong>mal auf den<br />
Ausgangspunkt me<strong>in</strong>er Gedanken, den<br />
Besucher unserer Stadt, zurückkomme,<br />
dann möchte ich an Sie appellieren, e<strong>in</strong>mal<br />
die Augen weit zu öffnen für das,<br />
was sich vollzieht. Was jener Gast im<br />
Abstand von mehr als e<strong>in</strong>em Jahrzehnt<br />
wahrgenommen hat und von uns kaum<br />
noch wahrgenommen wird, erhält<br />
<strong>in</strong> den letzten Jahren immer<br />
mehr Eigendynamik. Die<br />
Kont<strong>in</strong>uität des Wandels, der<br />
Entwicklung besteht fort. Sie<br />
erfolgt aber immer rascher<br />
und <strong>in</strong>tensiver. Nach e<strong>in</strong>er ruhigerenKonsolidierungsphase<br />
<strong>in</strong> der Stadtentwicklung<br />
haben gerade die letzten Jahre<br />
e<strong>in</strong>en unglaublichen<br />
Schub gebracht. Das Gewerbegebiet<br />
Lehnerz entwickelt<br />
sich gut. Auch die Entwicklung<br />
im Industriepark West<br />
geht weiter voran. Die südliche<br />
Innenstadt gew<strong>in</strong>nt bei<br />
Investoren an Interesse. Dort,<br />
wo lange Zeit Stillstand<br />
herrschte, tut sich etwas, werden<br />
schmerzhafte Lücken im<br />
Stadtbild geschlossen. <strong>Fulda</strong><br />
hat sich verändert und verändert<br />
sich weiter. Unsere Stadt<br />
ist <strong>in</strong> vielen markanten Punk-<br />
ten schöner und attraktiver geworden.<br />
In dieser Ausgabe unseres Stadtmagaz<strong>in</strong>s<br />
„<strong>Fulda</strong> <strong>in</strong>formiert“ wollen wir jedoch<br />
nicht nur über Stadtentwicklungspolitik<br />
sprechen, sondern auch über die<br />
vielen anderen D<strong>in</strong>ge, die sonst noch<br />
passieren, ob Museumsnacht, das<br />
jüngst aus der Taufe gehobene Projekt<br />
Nachbarschaftshilfe, unsere Stadtgärtnerei<br />
und vieles andere mehr. Erleben<br />
Sie mit diesem Heft den Facettenreichtum<br />
unseres sich verändernden <strong>Fulda</strong>s.<br />
Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen<br />
Ihr<br />
Gerhard Möller<br />
Oberbürgermeister<br />
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3
4<br />
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Die Feuerwehr ist der Kitt der Gesellschaft<br />
Deutsches Modell der freiwilligen Feuerwehr ist unverzichtbar und Vorbild für andere Länder /<br />
Positionspapier 2020 soll Feuerwehr fit für die Zukunft machen / Bundes<strong>in</strong>nenm<strong>in</strong>ister Schäuble<br />
spricht von „Helden unserer Zeit“<br />
Großer Bahnhof für e<strong>in</strong> großes Ereignis:<br />
den 55. Deutschen Feuerwehrverbandstag<br />
<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>, <strong>in</strong> dessen Mittelpunkt das<br />
neue Strategiepapier 0 0 stand. Mit<br />
diesem Mix aus Positionsbeschreibung<br />
und Handlungsvorgaben wollen die<br />
Feuerwehr und ihr Dachverband den<br />
„sozialen und demographischen Verwerfungen“<br />
der kommenden Jahren<br />
durch veränderte Organisationsstrukturen<br />
und mehr Flexibilität <strong>in</strong> der Mitarbeit<br />
begegnen, wie Verbandspräsident<br />
Hans-Peter Kröger die Zukunftsperspektiven<br />
zur Eröffnung der Tagung beschrieb.<br />
Suppe mit Würze<br />
Symbolisch erhielten die Tagungsteilnehmer<br />
e<strong>in</strong>en Brühwürfel, den sie mit regionaler<br />
„Würze“ anreichern sollten, damit<br />
im S<strong>in</strong>ne des Strategiepapiers e<strong>in</strong>e „gute<br />
Suppe“ für die Zukunft herauskomme.<br />
E<strong>in</strong> klares Bekenntnis zur Ehrenamtlichkeit<br />
als Basis wirksamer Hilfe, zum Pr<strong>in</strong>zip<br />
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der Subsidiarität und zu föderalen<br />
Strukturen <strong>in</strong><br />
Deutschland legte Bundes<strong>in</strong>nenm<strong>in</strong>ister<br />
Schäuble<br />
vor den Delegierten der Verbandsversammlung<br />
ab.<br />
Griechenland sei derzeit dabei,<br />
das deutsche System im<br />
Bereich des Brandschutzes<br />
zu übernehmen, so der M<strong>in</strong>ister.<br />
Außerdem forderte<br />
Schäuble die Feuerwehren<br />
auf, verstärkt Jugendliche<br />
mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
und Frauen <strong>in</strong> die Feuerwehren<br />
e<strong>in</strong>zub<strong>in</strong>den.<br />
Spannender Rahmen<br />
Die Tagung <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> stand mit Blick auf<br />
das Strategiepapier und Standortbestimmungen<br />
des Bundes<strong>in</strong>nenm<strong>in</strong>isters<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ganz besonderen Licht.<br />
Bereits 195 und 1991 hatten die „Blauröcke“<br />
<strong>in</strong> der Domstadt getagt. 1951 zur<br />
Wiedergründung nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg. 1991 trafen sich <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />
Feuerwehrleute aus beiden Teilen der<br />
Republik e<strong>in</strong> weiteres Mal zur ersten<br />
Großversammlung im wiedervere<strong>in</strong>ten<br />
Deutschland. In diesem Jahr hatte<br />
der Verband e<strong>in</strong> besonders glückliches<br />
„Händchen“ bei der Wahl des Term<strong>in</strong>s<br />
und des Ortes. Die parallel laufende<br />
nationale Fachmesse „Rettmobil“ und<br />
das 10. Museumsfest des Deutschen<br />
Feuerwehrmuseums boten den Delegierten<br />
e<strong>in</strong>en zusätzlichen spannenden<br />
und vielseitigen Rahmen zu<br />
ihrer Versammlung.<br />
Gut aufgestellt<br />
Hessen und se<strong>in</strong>e Feuerwehren seien<br />
gut aufgestellt, hatte Verbandspräsident<br />
Hans-Peter Kröger <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Begrüßung<br />
betont. <strong>Fulda</strong>s Oberbürgermeister und<br />
Brandschutzdezernent Gerhard Möller,<br />
der zugleich Präsident des Hessischen<br />
Städtetages ist, stellte ebenfalls Landesbezüge<br />
mit dem H<strong>in</strong>weis auf die geplante<br />
E<strong>in</strong>führung des Digitalfunks und<br />
der F<strong>in</strong>anzierung der E<strong>in</strong>satzgeräte beziehungsweise<br />
der Zukunft der Leitstellen<br />
her. Den Delegierten versicherte<br />
Möller, dass die Stadt die Partnerschaft<br />
und den Schulterschluss zur Feuerwehr<br />
und ihrem Verband <strong>in</strong> die Zukunft h<strong>in</strong>e<strong>in</strong><br />
pflegen wolle.<br />
Freiwilliges soziales Jahr<br />
Hessens Innenstaatssekretär<strong>in</strong> Oda<br />
Scheibelhuber bedauerte, dass bundesweit<br />
die Zahl der Feuerwehrleute zurückgehe.<br />
In Hessen sei diese Entwicklung<br />
momentan gestoppt. Scheibelhuber<br />
machte deutlich, wie sehr sie sich wünsche,<br />
dass auch <strong>in</strong> 30 Jahren der Brandschutz<br />
mit Ehrenamtlichen gesichert<br />
werden könne. Müsste der E<strong>in</strong>satz der<br />
E<strong>in</strong>satzabteilung durch Hauptamtliche<br />
erbracht werden, wäre dies um e<strong>in</strong> Vielfaches<br />
teurer. Doch die freiwilligen Feuerwehren<br />
sollten nicht auf‘s Geld reduziert<br />
werden. „Wir müssen unseres Focus<br />
weg von den Sachen und h<strong>in</strong> zu den<br />
Menschen lenken“, sagte Scheibelhuber.<br />
Die Feuerwehren seien der „Kitt unserer
Gesellschaft“, wie Hessens Innenstaatssekretär<strong>in</strong><br />
betonte. Sie hofft, dass das<br />
e<strong>in</strong>malige deutsche Modell auch auf EU-<br />
Ebene mehr Verständnis f<strong>in</strong>de. Scheibelhuber<br />
unterstrich das Engagement des<br />
Landes für den Feuerwehrnachwuchs, <strong>in</strong><br />
den rund e<strong>in</strong>e Million Euro <strong>in</strong>vestiert<br />
worden s<strong>in</strong>d. Inzwischen gibt es e<strong>in</strong> freiwilliges<br />
soziales Jahr bei der Feuerwehr,<br />
an dem fünf junge Menschen teilnehmen.<br />
Das Land hat 50.000 Euro bereit<br />
gestellt und will das Projekt wissenschaftlich<br />
begleiten.<br />
Säule zum Schutz der Bevölkerung<br />
Die Zukunft werde geprägt se<strong>in</strong> durch<br />
soziale und demographische Verwerfungen,<br />
sagte Verbandspräsident Kröger.<br />
Es werde nahezu entvölkerte Regionen<br />
und Dörfer geben, <strong>in</strong> denen<br />
überwiegend ältere Menschen leben.<br />
Gerade die Feuerwehr wird mit anderen<br />
Verbänden immer mehr um den<br />
E<strong>in</strong>satz junger Menschen <strong>in</strong> Wettbewerb<br />
treten. „Wenn die Feuerwehr diese<br />
Herausforderung meistern will, müssen<br />
wir langfristige, strategische Ziele<br />
formulieren wie im Strategiepapier<br />
0 0.“ Dieses ist aus e<strong>in</strong>em Workshop<br />
und der Magdeburger Erklärung entstanden<br />
und nimmt Bezug zum Internet-Zukunftsforum<br />
und zum Zukunftskongress<br />
des Verbands vom Februar<br />
008. Ke<strong>in</strong> Innovationsprozess sei <strong>in</strong><br />
dieser Konsequenz vorangebracht worden<br />
wie das Papier 0 0, für das Kröger<br />
um Unterstützung und Zustimmung<br />
warb, um der Verbandsarbeit <strong>in</strong> Zukunft<br />
e<strong>in</strong>e Richtung zu geben. Mehr Flexibilität<br />
<strong>in</strong> der Mitarbeit, neue Strukturen<br />
schaffen, die Mitgliederstruktur durch<br />
Vielfalt stärken und zeitgemäß ausbilden<br />
s<strong>in</strong>d Stichworte, mit denen die Feuerwehr<br />
den Problemen begegnen will.<br />
Froh zeige sich Kröger darüber, dass sich<br />
Bund und Länder auf e<strong>in</strong> Zivilschutzgesetz<br />
gee<strong>in</strong>igt haben, <strong>in</strong> dem die Feuerwehr<br />
als wichtige Säule des Bevölkerungschutzes<br />
angesehen wird. Kröger<br />
dankte <strong>in</strong> diesem Zusammenhang Innenm<strong>in</strong>ister<br />
Schäuble. Der erweiterte<br />
Zivilschutz sei e<strong>in</strong> guter Kompromiss,<br />
der von der Feuerwehr mitgetragen<br />
werde.<br />
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Bürgerschaftliches Engagement<br />
Bürgerschaftliches, lokales Engagement<br />
sei <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er globalisierten Welt immer<br />
wichtiger, bekräftigte der Bundes<strong>in</strong>nenm<strong>in</strong>ister.<br />
Dieses Engagement, <strong>in</strong>sbesondere<br />
<strong>in</strong> der Feuerwehr, sei unverzichtbar.<br />
Gut e<strong>in</strong>e halbe Millionen Menschen sei<br />
zusätzlich <strong>in</strong> anderen Hilfsorganisationen<br />
wie dem THW organisiert. Ohne<br />
sie würde die nationale Nofallvorsorge<br />
nicht funktionieren. Deshalb müsse diese<br />
Struktur erhalten bleiben, forderte<br />
Schäuble, der allen Feuerwehrleuten e<strong>in</strong><br />
herzliches Dankeschön für ihren E<strong>in</strong>satz<br />
aussprach. „Unsere Land wäre ohne Sie<br />
um vieles ärmer.“ Mit Bezug zu aktuellen<br />
Ereignissen bekräftigte der Bundes<strong>in</strong>nenm<strong>in</strong>ister,<br />
dass er <strong>in</strong> Ankara Vorwürfe<br />
entschieden zurückgewiesen habe, die<br />
Hilfskräfte würden<br />
u n t e r s c h e i d e n ,<br />
wem sie zuerst helfen.<br />
Die E<strong>in</strong>satzkräfte seien<br />
vielmehr die „Helden<br />
unserer Zeit“. Schäuble<br />
bekräftigte den<br />
Wert des deutschen<br />
Modells als dezentrales,flächendeckendesehrenamtliches<br />
System. In<br />
Griechenland wolle<br />
Deutschland mit se<strong>in</strong>er Feuerwehr <strong>in</strong><br />
diesem Punkt Aufbauhilfe leisten.<br />
Schäuble wörtlich: „Ke<strong>in</strong> Schutzsystem<br />
ist besser als das unsere mit se<strong>in</strong>er Komb<strong>in</strong>ation<br />
aus freiwilligen und ehrenamtlichen<br />
Helfern sowie den förderalen<br />
Strukturen.“ Viele D<strong>in</strong>ge ließen sich vor<br />
Ort besser regeln und anpacken als auf<br />
nationaler Ebene.<br />
Insgesamt werde es deshalb ke<strong>in</strong>e Kürzungen<br />
zu Lasten der ehrenamtlichen<br />
Kräfte geben, sagte der M<strong>in</strong>ister und<br />
wies darauf h<strong>in</strong>, dass der Bund sogar se<strong>in</strong>en<br />
Mittelaufwand erhöht habe. Die<br />
Bundesregierung habe die Notwendigkeit<br />
ehrenamtlichen Engagements erkannt.<br />
Schäuble wünscht sich allerd<strong>in</strong>gs<br />
e<strong>in</strong>e noch bessere E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung von Zuwanderern.<br />
„Das hätte uns bei dem<br />
Brandunglück <strong>in</strong> Ludwigshafen gut getan“,<br />
erklärte der Bundes<strong>in</strong>nenm<strong>in</strong>ister.<br />
Michael Schwab<br />
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E<strong>in</strong> buntes Programm rund ums<br />
Wandern lockt <strong>in</strong> die Innenstadt<br />
Bundespräsident Köhler wird zum 108. Deutschen Wandertag erwartet /<br />
Bundeswirtschaftsm<strong>in</strong>ister Glos spricht zum 125jährigen Verbandsjubiläum<br />
Wenn das herrliche Frühsommerwetter<br />
auch vom 6. bis 30. Juni anhält, verspricht<br />
der 108. Deutsche Wandertag<br />
<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit dem 1 5jähriegen<br />
Bestehen des Wanderverbands zu<br />
e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>drucksvollen Erlebnis zu<br />
werden. Krönender Höhepunkt s<strong>in</strong>d<br />
die Feierlichkeiten am Sonntag, 9. Juni.<br />
Der Tag beg<strong>in</strong>nt mit Gottesdiensten<br />
im Dom und <strong>in</strong> der Christuskirche. Von<br />
10:30 Uhr bis 1 :30 Uhr f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> der<br />
Esperantohalle der große Festakt mit<br />
Bundeswirtschaftsm<strong>in</strong>ister Michael<br />
Glos (CDU) als Festredner statt. Interessierte,<br />
die noch an der Feier teilnehmen<br />
möchten, melden sich bitte beim<br />
Rhönklub unter der Rufnummer<br />
0661 73488 oder unter der e-mail<br />
hauptvorstand@rhoenklub.de an.<br />
E<strong>in</strong> begrenztes Kont<strong>in</strong>gent an Karten<br />
steht laut Wanderverbandsgeschäftsführer<strong>in</strong><br />
Ute Dicks zur Verfügung. Als<br />
ranghöchster Gast aus Berl<strong>in</strong> wird<br />
Bundespräsident Horst Köhler erwartet,<br />
der die Gelegenheit nutzen wird, <strong>in</strong><br />
der Rhön zu wandern.<br />
Festakt und Festzug<br />
Neben dem Festakt steht am 9. Juni<br />
als Großereignis der Festzug durch die<br />
Innenstadt ab 14:00 Uhr auf dem Programm.<br />
Die Gruppen und Motivwagen<br />
bewegen sich durch die Friedrichstraße,<br />
die Marktstraße, Peterstor und Petersgasse<br />
sowie durch die L<strong>in</strong>den- und<br />
durch die Schlossstraße. Vor dem Stadtschloss<br />
wird e<strong>in</strong>e große Bühne aufgebaut.<br />
Ab circa 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr<br />
bleibt dieser unmittelbare Kernstadtbereich<br />
für den Verkehr gesperrt.<br />
Während des Wandertags bietet die<br />
Festmeile, die von Donnerstag bis<br />
Sonntag ab 11:00 Uhr geöffnet ist, täglich<br />
e<strong>in</strong> abwechselungsreiches und <strong>in</strong>teressantes<br />
Programm. Für Gaumenfreunden<br />
sorgt der Rhöner Charme.<br />
Nützliche Information rund ums Wandern<br />
und Deutschlands Ferien- und<br />
Freizeitregionen bietet die Tourismusbörse<br />
<strong>in</strong> der Orangerie. Dort ist auch<br />
das Wandertagsbüro zu f<strong>in</strong>den. In der<br />
Zeit des Wandertags bietet das Tourismus-<br />
und Kongressmanagement der<br />
Stadt e<strong>in</strong>en erweiterten Service an.<br />
Das TKM ist dann täglich von 8:30 Uhr<br />
bis :00 Uhr erreichbar. mb
<strong>Fulda</strong> aus der Vogelperspektive<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Im kommenden Jahr wird <strong>Fulda</strong>s „Gelber Engel“ Christoph 28 seit 25 Jahren im Dienst se<strong>in</strong> /<br />
ungewohnte Impressionen beim Nachtflug<br />
Wo ist „Christoph 8“? Eigentlich waren<br />
Pilot Klaus Schreiber und OB Gerhard<br />
Möller für halb neun am neuen Hubschrauberlandeplatz<br />
verabredet. Der Landeplatz<br />
ist jedoch verwaist. Schreiber ist<br />
unerwartet noch zu e<strong>in</strong>em letzten E<strong>in</strong>satz<br />
an diesem Tag gerufen worden. Der<br />
für diesen Term<strong>in</strong> vorgesehene Nachtflug<br />
muss wegen e<strong>in</strong>es tragischen Autounfalls<br />
<strong>in</strong> Unterbernhards – e<strong>in</strong> junger Fahrer<br />
ist <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Waldstück von der Straße<br />
abgekommen und gegen e<strong>in</strong>en Baum<br />
geprallt – nach h<strong>in</strong>ten verschoben werden.<br />
Gut 40 M<strong>in</strong>uten später: Glasklar ist<br />
die Sicht, kühl die Luft des frühen Abends,<br />
als sich plötzlich die Rotorengeräusche<br />
von „Christoph 8“ bemerkbar machen.<br />
Sanft wie e<strong>in</strong>e Feder setzt Pilot Klaus<br />
Schreiber se<strong>in</strong>en 3,3 Millionen Euro teuren<br />
„Vogel“ auf der Landeplattform auf.<br />
Nacht über <strong>Fulda</strong><br />
Möller und se<strong>in</strong> Persönlicher Referent Michael<br />
Schwab haben sich <strong>in</strong> der Wartepause<br />
beim Rettungsteam <strong>in</strong> der Station<br />
bei e<strong>in</strong>er Tasse „Latte macchiato“ aufgewärmt<br />
und gleich e<strong>in</strong> wenig über den<br />
Alltag des Teams <strong>in</strong>formiert. Draußen begrüßt<br />
Schreiber mit e<strong>in</strong>em herzlichen<br />
„Guten Abend Herr Oberbürgermeister.<br />
Gleich geht’s los“ den OB und se<strong>in</strong>en Begleiter.<br />
Bevor es ab <strong>in</strong> den nächtlichen<br />
Himmel über <strong>Fulda</strong> geht, braucht die Begleit-Crew<br />
Helme. Dann heißt es Platz<br />
nehmen im engen Cockpit, Helm auf und<br />
Sprechanlage an. Schreiber wirft per<br />
Knopfdruck die zweimal 650 PS starken<br />
Triebwerke des „Gelben Engels“ an. B<strong>in</strong>nen<br />
weniger M<strong>in</strong>uten hat der Eurocopter<br />
vom Typ EC 135 se<strong>in</strong>e volle Leistungsfähigkeit<br />
erreicht, um geschmeidig von se<strong>in</strong>em<br />
Standort <strong>in</strong> die Nacht über <strong>Fulda</strong> zu entschw<strong>in</strong>den.<br />
Für Klaus Schreiber ist selbst<br />
der Nachtflug e<strong>in</strong>e immer währende<br />
Rout<strong>in</strong>e. Regelmäßig müssen er und se<strong>in</strong>e<br />
Pilotenkollegen solche Flüge aus Sicherheitsgründen<br />
absolvieren. An diesem<br />
Abend ist der Himmel über der Domstadt<br />
traumhaft klar. Von pastellenem Blau bis<br />
Orangerosa wechseln die Farben <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />
tiefes Schwarz, darüber leuchten die Sterne<br />
und unter der Hubschrauberbesatzung<br />
das von Straßenlampen illum<strong>in</strong>ierte<br />
<strong>Fulda</strong>. Die M<strong>in</strong>uten <strong>in</strong> Christoph 8 sausen<br />
nur so dah<strong>in</strong>. Für Möller und se<strong>in</strong>en<br />
Begleiter ist dieser Nachtflug, der über<br />
den Industriepark West, Bronnzell und<br />
Kohlhaus über den Uniplatz und e<strong>in</strong>ige<br />
andere Innenstadtquartiere geht, e<strong>in</strong>e<br />
ungewöhnliche und e<strong>in</strong>drucksvolle Erfahrung.<br />
Für den rout<strong>in</strong>ierten Piloten von Christoph<br />
8 ist das jedoch nichts Neues. Seit<br />
1971 ist Schreiber „Herr der Lüfte“. Damals<br />
hatte er bei der Bundeswehr mit dem<br />
Fliegen begonnen und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er zehnmonatigen<br />
Ausbildung se<strong>in</strong>en Pilotensche<strong>in</strong><br />
erworben. Der Stationsleiter der Luftrettung<br />
gehört <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> zu den „Männern<br />
der ersten Stunde“. Viele Jahre ist Klaus<br />
Schreiber auf dem Vorgänger des heutigen<br />
Christoph 8, e<strong>in</strong>e Masch<strong>in</strong>e vom<br />
Typ „BO-105“, geflogen. Der neue Hubschrauber<br />
ist um vieles leiser, sagt der Pilot<br />
und fügt h<strong>in</strong>zu „er verbraucht auch<br />
weniger“. Rund 30 bis 40 Liter Treibstoff<br />
fließen pro Stunde durch die Turb<strong>in</strong>en<br />
des Eurocopters. 680 Liter fasst der Tank.<br />
Mit e<strong>in</strong>er maximalen Fluggeschw<strong>in</strong>digkeit<br />
von rund 50 Stundenkilometern<br />
kann schon e<strong>in</strong>e ordentliche Strecke zurückgelegt<br />
werden. Nach gut zwanzigm<strong>in</strong>ütigem<br />
Flug über das nächtliche<br />
<strong>Fulda</strong> ist der Nachtflug Schreibers<br />
und se<strong>in</strong>er Begleiter zu Ende.<br />
Ebenso sanft wie der Hubschrauber<br />
abgehoben<br />
hat, landet er auch wieder<br />
und wartet auf<br />
den nächsten E<strong>in</strong>satz<br />
am kommenden<br />
Tag.<br />
Michael<br />
Schwab<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
7
8<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Ke<strong>in</strong> „e<strong>in</strong>samer Wolf“, sondern „Teamplayer“<br />
Harald Jeguschke ist neuer Vorstandsvorsitzender des Kl<strong>in</strong>ikums <strong>Fulda</strong> /<br />
Aufsichtsrat entschied sich e<strong>in</strong>mütig für den erfahrenen Krankenhausmanager<br />
Harald Jeguschke ist neuer Vorstandsvorsitzender<br />
der Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Fulda</strong> gAG.<br />
Der Aufsichtsrat hatte sich auf se<strong>in</strong>er<br />
jüngsten Sitzung e<strong>in</strong>mütig für den<br />
55jährigen Norddeutschen entschieden,<br />
der seit 003 bei der Rhön-Kl<strong>in</strong>ikum<br />
AG, Bad Neustadt, beschäftigt ist.<br />
Jeguschke leitet derzeit als Geschäftsführer<br />
<strong>in</strong>nerhalb des Konzerns die Kl<strong>in</strong>ikum<br />
Pforzheim GmbH. Am 1. Juli wird<br />
er am <strong>Fulda</strong>er Kl<strong>in</strong>ikum se<strong>in</strong>en Dienst<br />
beg<strong>in</strong>nen und damit die Nachfolge<br />
Professor Dr. Re<strong>in</strong>er Dölps antreten.<br />
Dölp hatte das Haus der Maximalversorgung<br />
mit rund 900 Betten und<br />
600 Mitarbeitern <strong>in</strong>terimsweise geführt,<br />
nachdem der frühere Vorstandsvorsitzende<br />
Claus-Dieter Schad als<br />
Konsequenz aus der Salmonellen- und<br />
Legionellen-Krise am Kl<strong>in</strong>ikum und<br />
anhaltenden Personaldebatten se<strong>in</strong><br />
Amt Mitte 007 niedergelegt hatte.<br />
Krankenhausmanager<br />
<strong>Fulda</strong>s Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Gerhard Möller<br />
bekräftigte bei der Vorstellung des neuen<br />
Manns an der Kl<strong>in</strong>ikspitze: „Wir s<strong>in</strong>d<br />
überzeugt, dass wir mit Harald Jegu-<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
schke e<strong>in</strong>en erfahrenen<br />
Krankenhausmanager<br />
auswählen konnten - mit<br />
reichlicher Praxis <strong>in</strong> Häusern<br />
unterschiedlicher<br />
Größe und im Verbund.“<br />
Die Gesamtschau <strong>in</strong> Erkenntnis<br />
und Erfahrungsschatz<br />
seien <strong>in</strong> der<br />
Person Jeguschkes „gut<br />
verankert.“ Der neue Vorstandsvorsitzende<br />
war<br />
nach e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>tensiv betriebenenAuswahl-Verfahren<br />
des Personalausschusses, das<br />
die Frankfurter Unternehmensberatung<br />
Ray & Berendtson begleitet hatte,<br />
als aussichtsreichster Kandidat aus<br />
dem großen Pool der Bewerber ausgewählt<br />
worden. Möller zur letztendlichen<br />
Entscheidung: „Wir waren e<strong>in</strong>hellig der<br />
Me<strong>in</strong>ung, dass Herr Jeguschke der Bewerber<br />
ist, mit dem wir <strong>in</strong> Vertragsverhandlungen<br />
gehen wollten. Der Aufsichtsrat<br />
hat ihn deshalb e<strong>in</strong>mütig zum<br />
neuen Vorstandsvorsitzenden für die<br />
nächsten fünf Jahre bestellt.“ Damit sei<br />
die Nachfolge Dölps <strong>in</strong>nerhalb des vorgegebenen<br />
Zeitrahmens gewährleistet.<br />
Herausforderung<br />
Harald Jeguschke freut sich auf se<strong>in</strong>e<br />
neue Aufgabe. „Für mich schließt sich <strong>in</strong><br />
<strong>Fulda</strong> e<strong>in</strong> Kreis. Das Kl<strong>in</strong>ikum und se<strong>in</strong>e<br />
Aufgaben stellten für mich noch e<strong>in</strong>mal<br />
e<strong>in</strong>e Herausforderung dar.“ Se<strong>in</strong>en<br />
beruflichen Werdegang hatte der neue<br />
„Kl<strong>in</strong>ik-Chef“ zunächst Ende der 80er<br />
Jahre als stellvertretender Verwaltungsleiter<br />
des Kreiskrankenhauses Stormarn<br />
<strong>in</strong> Bad Oldeslohe begonnen. Von 1991<br />
bis 000 leitete er zuletzt als Geschäftsführer<br />
das Katholische Marienkrankenhaus<br />
<strong>in</strong><br />
L ü b e c k .<br />
Bevor HaraldJeguschke<br />
zur<br />
Neustädter<br />
Rhön-<br />
Kl<strong>in</strong>ikum<br />
AG wechs<br />
e l t e ,<br />
stand er<br />
an der Verwaltungsspitze<br />
der<br />
DRK-Krank<br />
e n h a u s<br />
M ö l l n -<br />
Ratzeburg<br />
g G m b H .<br />
Für das<br />
<strong>Fulda</strong>er Kl<strong>in</strong>ikum hat sich der ausgewiesene<br />
Krankenhaus-Fachmann vorgenommen,<br />
„geme<strong>in</strong>sam mit dem<br />
Team etwas Gutes zu gestalten“ und<br />
mit se<strong>in</strong>er Person „für das Kl<strong>in</strong>ikum zu<br />
stehen.“ In diesem Zusammenhang bekräftigte<br />
Jeguschke, dass er „ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>samer<br />
Wolf“, sondern e<strong>in</strong> „Teamplayer“<br />
sei und nun versuchen werde, möglichst<br />
schnell e<strong>in</strong> „Gefühl für das Haus<br />
zu bekommen.“ Dass die Situation des<br />
<strong>Fulda</strong>er Kl<strong>in</strong>ikums möglicherweise<br />
schwieriger als an anderen Häusern sei,<br />
verne<strong>in</strong>te der neue Vorstandsvorsitzende<br />
auf Nachfrage von Journalisten. „In<br />
Neuer Mann an der Kl<strong>in</strong>ikspitze:<br />
Harald Jeguschke.
<strong>Fulda</strong> gibt es ke<strong>in</strong>e außergewöhnlichen<br />
Situationen, die nicht auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
anderen deutschen Krankenhaus vorkommen.“<br />
Wert legt Jeguschke bei der<br />
Betrachtung se<strong>in</strong>es künftigen Arbeits-<br />
und Aufgabenfeldes, dass die „zu gewährleistende<br />
Mediz<strong>in</strong> exzellent“ se<strong>in</strong><br />
müsse.<br />
Glückliche Konstellation<br />
Mit der jetzigen Entscheidung des Kl<strong>in</strong>ikum-Aufsichtsrates<br />
endet die Phase<br />
der von Professor Dölp überbrückten<br />
Vorstands-Vakanz. Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Möller dankte ihm für se<strong>in</strong> her-<br />
Das Kl<strong>in</strong>ik-Leitungsteam (von l<strong>in</strong>ks):<br />
Mediz<strong>in</strong>ischer Direktor Dr. Joachim Hell<strong>in</strong>ger, Prof. Dr. Re<strong>in</strong>er Dölp,<br />
Vorstand Harald Jeguschke, Aufsichtsratsvorsitzender Gerhard<br />
Möller.<br />
Wieder leckere Menüs<br />
aus der eigenen Küche<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
ausragendes Engagement <strong>in</strong> schwieriger<br />
Zeit. Mit Re<strong>in</strong>er Dölp sei <strong>in</strong> den<br />
zurückliegenden Monaten e<strong>in</strong>e „optimale<br />
Konstellation“ gegeben gewesen.<br />
Diese Konstellation habe das Verfahren<br />
der Nachfolgeregelung mit der nötigen<br />
Zeit, Ruhe und Sorgfalt erst möglich<br />
gemacht, „damit unser Haus<br />
wieder <strong>in</strong> das gewohnte Fahrwasser<br />
kommen konnte“, betonte Möller „Ich<br />
habe die Arbeit sehr gerne gemacht“,<br />
sagte Dölp. Die Zusammenarbeit mit<br />
den Führungskräften und Mitarbeitern<br />
des Hauses habe ihm sehr viel<br />
Freude bereitet. Dölps Fazit nach der<br />
Offizielle Inbetriebnahme der Küche am Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Fulda</strong><br />
Das Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Fulda</strong> hat umfangreiche<br />
Maßnahmen zur Modernisierung der<br />
Küche abgeschlossen. Nach e<strong>in</strong>er acht-<br />
monatigen Umbauphase der Zentral-<br />
küche, die rund 1.000 Patienten des<br />
Kl<strong>in</strong>ikums <strong>Fulda</strong> sowie die Bewohner<br />
des angegliederten Seniorenheims<br />
versorgt, ist die Produktion wieder umfänglich<br />
aufgenommen worden. Den<br />
Patienten, aber auch Mitarbeitern,<br />
kann nun wieder e<strong>in</strong> abwechslungsreiches<br />
Wahlessen angeboten werden.<br />
Umfangreiche Baumaßnahmen<br />
Die Baumaßnahme der Küche gliedert<br />
sich <strong>in</strong> zwei Bauabschnitte. Der erste<br />
Bauabschnitt (zentrale Kochgruppen)<br />
konnte bereits im Januar dieses Jahres <strong>in</strong><br />
Betrieb gehen, wobei die Funktionen der<br />
Nebenräume zunächst provisorisch und<br />
e<strong>in</strong>geschränkt betrieben wurden. Der<br />
zweite Bauabschnitt, der die volle Funktionsfähigkeit<br />
der Küche gewährleistet,<br />
ist abgeschlossen. Der Umbau umfasst<br />
neben der Neukonzipierung der drei<br />
erfolgreichen Übergangszeit: „Ich habe<br />
das Haus wieder <strong>in</strong> ruhigeres Wasser<br />
führen können. Wir stehen heute wieder<br />
da, wie vor der Salmonellen-Krise.“<br />
Informationsschätze<br />
Und wie wird die Zusammenarbeit des<br />
neuen Vorstandsvorsitzenden mit se<strong>in</strong>em<br />
Vorgänger Re<strong>in</strong>er Dölp aussehen?<br />
Der geradl<strong>in</strong>ige Norddeutsche Jeguschke<br />
sagt mit e<strong>in</strong>em fröhlichen, aber entschiedenen<br />
Schmunzeln auf den<br />
Lippen:„Ich weiß, dass ich nicht alles<br />
weiß.“ Er werde deshalb von den „Informationsschätzen“<br />
Dölps zehren. mb<br />
Harald Jeguschke präsentiert sich den fragenden<br />
Journalisten.<br />
Kochgruppen die<br />
Lebensmittelvorb<br />
e r e i t u n g ,<br />
Fleisch- und Gemüsevorbereitung,Topfspüle,<br />
Kühlzellen,<br />
Teile der Warenanlieferung,<br />
Büroräume, Bäckerei<br />
und das Versetzen<br />
der Hygieneschleuse.<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
9
10<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Zufrieden und froh zeigte sich der Aufsichtsratsvorsitzende<br />
des Kl<strong>in</strong>ikums<br />
<strong>Fulda</strong>, Oberbürgermeister Gerhard<br />
Möller, über den gelungenen Abschluss<br />
der Küchen-Modernisierung. Dar<strong>in</strong> sei<br />
e<strong>in</strong> „wichtiger Beitrag zur Hygieneprävention“<br />
zu sehen. „In den zurückliegenden<br />
Monaten haben wir die an unser<br />
Haus und unser Team gestellte<br />
Herausforderung, die Küche von Grund<br />
auf zu erneuern und Arbeitsabläufe zu<br />
optimieren, angenommen und erfolgreich<br />
gemeistert.“ Das Ergebnis könne<br />
sich sehen lassen, wie Möller betonte.<br />
Umbau der Zentralküche<br />
Das Architekturbüro<br />
Staubach und Partner<br />
hat die Modernisierung<br />
der Zentralküche<br />
maßgeblich<br />
begleitet. „Die Sanierung<br />
der Haupt-<br />
küche ist aufgrund<br />
ihrer Komplexität, der<br />
geforderten Präzision<br />
und der hochsen-<br />
siblen Situation im<br />
Kl<strong>in</strong>ikum e<strong>in</strong>e der<br />
anspruchsvollsten<br />
Sanierungsaufgaben, die unser Büro<br />
<strong>in</strong> den letzten Jahren erfüllen durfte<br />
und wir freuen uns über das gelungene<br />
und von allen Seiten freudig angenommene<br />
Ergebnis“, so Architekt<br />
Andreas Staubach. Die Kosten für die<br />
Baumaßnahmen umfassten e<strong>in</strong> Volumen<br />
von <strong>in</strong>sgesamt rund 1,9 Mio. Euro.<br />
Die bisherigen Räume s<strong>in</strong>d bis auf den<br />
Rohbau vollständig entkernt worden.<br />
Die gesamte Zentralküche wurde nach<br />
neuestem Stand der Technik und Hy-<br />
gienegesichtspunkten grundsaniert.<br />
Auch die Elektroverteilung wurde neu<br />
aufgebaut, ebenso wie die Lüftungs-<br />
und Wasserver- bzw. -entsorgung.<br />
Hygiene- und Sicherheitsstandards<br />
auf höchstem Niveau<br />
Die Küche ist nur noch über e<strong>in</strong>e Hygieneschleuse<br />
mit e<strong>in</strong>er Hände- und Schuhdes<strong>in</strong>fektionsanlage<br />
zugänglich. Die<br />
Mitarbeiterschulungen s<strong>in</strong>d neu strukturiert<br />
worden. „Direkte Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gse<strong>in</strong>-<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
heiten <strong>in</strong> der Arbeitssituation sollen sensibilisieren<br />
und e<strong>in</strong>e eventuelle<br />
vernachlässigende Rout<strong>in</strong>e verh<strong>in</strong>dern“,<br />
so Andreas Swoboda, Geschäftsführer<br />
der <strong>Fulda</strong>er Quant Qualitätssicherungs<br />
GmbH, die das Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Fulda</strong> bei der<br />
Umstrukturierungsmaßnahme umfassend<br />
begleitet hat. E<strong>in</strong> regelmäßig<br />
durchgeführtes Mitarbeiterscreen<strong>in</strong>g<br />
(monatliche Stuhlprobenkontrolle aller<br />
im Lebensmittel verarbeitendem Bereich<br />
e<strong>in</strong>gesetzter Mitarbeiter) stellt darüber<br />
h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong>en Standard dar, der nur <strong>in</strong><br />
wenigen Krankenhäusern existiert.<br />
Prozessoptimierung<br />
Alle Prozess- und Produktionsschritte<br />
wurden analysiert, mögliche Schwachstellen<br />
und Risikopunkte ermittelt und<br />
diese Erkenntnisse <strong>in</strong> die neue Struktur<br />
der Küche mit e<strong>in</strong>gebracht. „Damit wird<br />
für die Zukunft sichergestellt, dass auf<br />
alle Gefahrenpunkte reagiert und so<br />
e<strong>in</strong>e größtmögliche Sicherheit bei der<br />
Sie sehen nicht nur lecker aus, sondern<br />
schmecken auch so: die Menüs aus der<br />
neuen Küche.<br />
Speisenherstellung erreicht wird“, erläuterte<br />
Stefan Burkard, Kaufmännischer<br />
Direktor am Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Fulda</strong>. Ebenso<br />
wurden die Wegeführungen, <strong>in</strong>sbesondere<br />
nach dem Gesichtspunkt der Hygiene<br />
auf den Prüfstand gestellt und neu<br />
gestaltet. Hierzu gehört auch die automatische<br />
Warentransportanlage und<br />
der E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es Systems zum Schutz<br />
und zur Temperature<strong>in</strong>haltung der Lebensmittel<br />
(„Clochensystem“), wodurch<br />
sicher gewährleistet ist, dass die Speisen<br />
mit der geforderten Temperatur zum Patienten<br />
gelangen. Auch <strong>in</strong> Sachen Rückstellproben<br />
setzt das Kl<strong>in</strong>ikum auf hohe<br />
Sicherheit. Nach wie vor werden Proben<br />
von allen selbst hergestellten Speisen<br />
entnommen, die 14 Tage aufgehoben<br />
werden. Zusätzlich werden die Speisen<br />
nach e<strong>in</strong>em erarbeiteten Probenplan regelmäßig<br />
mikrobiologisch untersucht.<br />
Das Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Fulda</strong> setzt alles daran,<br />
den hohen Standard für se<strong>in</strong>e Patienten<br />
nicht nur mit hochwertiger mediz<strong>in</strong>ischer<br />
und pflegerischer Leistung, sondern<br />
auch mit e<strong>in</strong>er Verpflegung auf<br />
höchstem Niveau sicher zu stellen. Das<br />
Streben nach maximaler Sicherheit für<br />
die Patienten wird somit auch <strong>in</strong> Zukunft<br />
der Leitgedanke allen Handelns se<strong>in</strong>.<br />
froe
Opel spricht Emotionen<br />
der Kunden an<br />
Am <strong>Fulda</strong>er Mart<strong>in</strong>-Luther-Platz<br />
hat alles e<strong>in</strong>mal<br />
kle<strong>in</strong> angefangen. Heute<br />
ist das Haus Opel Fahr mit<br />
Werkstatt, Ausstellungsraum<br />
und Gebrauchtwagenschau<br />
am Andreasberg<br />
zu Hause. 1 5<br />
Mitarbeiter, davon 1 Verkäufer,<br />
zählt das heimische<br />
Unternehmen,<br />
das neben <strong>Fulda</strong> Dependancen<br />
<strong>in</strong> Hofbieber, Tann,<br />
Hünfeld sowie Bad Salzungen<br />
unterhält. <strong>Fulda</strong>s<br />
OB und Wirtschaftsdezernent<br />
Gerhard Möller<br />
Opel Studie<br />
nutzte die Gelegenheit e<strong>in</strong>es Firmenbesuches,<br />
um sich durch Geschäftsführer<br />
Re<strong>in</strong>hard Kolb über den aktuellen Stand<br />
der Firma Wolfgang Fahr GmbH & Co. KG<br />
<strong>in</strong> der Region und Opel bundesweit <strong>in</strong>formieren<br />
zu lassen.<br />
Marke erholt sich<br />
Bundesweit hat sich der Opel-Marktanteil<br />
<strong>in</strong> den letzten mehr als 10 Jahren<br />
leider negativ entwickelt. Die stramme<br />
Umstrukturierung im Haus Opel seit<br />
1. Oktober 003 hat jedoch Wirkung<br />
gezeigt. Die Marke erholt sich von ihrem<br />
Abwärtstrend. „Wir können unseren<br />
Kunden hervorragende Produkte<br />
anbieten“, betont Kolb im Gespräch<br />
mit dem OB. „Agila, Zafira, Meriva, Astra<br />
oder Corsa s<strong>in</strong>d Modelle mit e<strong>in</strong>em<br />
hohen Nutzwert, aber auch Fahrzeuge,<br />
die sehr emotional die S<strong>in</strong>ne ansprechen“,<br />
me<strong>in</strong>t der Opel-Geschäftsführer.<br />
In Kürze ergänzt der neue „Insignia“<br />
die attraktive Produktpalette. Trotz<br />
der Probleme des Mutterhauses ist<br />
und bleibt Opel Fahr <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> e<strong>in</strong>e feste<br />
Größe im Pool der Autoanbieter. Mit<br />
e<strong>in</strong>em Marktanteil von rund 16 Prozent<br />
war das Autohaus am Andreasberg im<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Opel-Fahr seit über sieben Jahrzehnten <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> zu Hause<br />
vergangenen Jahr Marktführer<br />
<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>.<br />
Wegen der guten Ausgangslage<br />
vor Ort und<br />
um sich fit für die Zukunft<br />
zu machen, hat das<br />
heimische Unternehmen<br />
noch e<strong>in</strong>iges <strong>in</strong> nächster<br />
Zeit vor. „Wir planen größere<br />
bauliche Veränderungen“,<br />
kündigt Kolb<br />
an.<br />
Auch das Mutterhaus hat e<strong>in</strong>iges vor,<br />
nachdem die Talsohle <strong>in</strong>zwischen überschritten<br />
ist. Da seit Jahren e<strong>in</strong> scharfer<br />
Wettbewerb unter den Werkstätten entbrannt<br />
ist, soll e<strong>in</strong>e nationale Inspektionswerbeoffensive<br />
von Opel eigene Kunden,<br />
aber auch die Fahrer älterer Fahrzeuge <strong>in</strong><br />
die Vertragswerkstätten der Rüsselsheimer<br />
führen. Das Treffen mit <strong>Fulda</strong>s Wirtschaftsdezernent<br />
nutzt Kolb auch, um<br />
noch e<strong>in</strong>mal an die Geschichte des Autohauses<br />
zu er<strong>in</strong>nern. Am 1. September 1937<br />
hatte Dr. Wolfgang Fahr den Händlervertrag<br />
mit Opel zum Vertrieb der Marke <strong>in</strong><br />
der Region abgeschlossen. Fahr war von<br />
Haus aus Lehrer und arbeitete im heu-<br />
tigen Dipperzer<br />
Ortsteil F<strong>in</strong>kenha<strong>in</strong>.<br />
Als er mit dem nationalsozialistischen<br />
Regime <strong>in</strong> Konflikt<br />
geriet, wechselte er<br />
kurz entschlossen<br />
se<strong>in</strong> Metier und<br />
wandte sich der<br />
Automobilbranche<br />
zu. „Nach achttägigenVerhandlungen<br />
hatte Fahr<br />
den Vertrag mit<br />
Re<strong>in</strong>hard Kolb (<strong>in</strong>ks) mit Wirtschaftsdezernent Möller vor<br />
e<strong>in</strong>em sportlichen Modell der Marke Opel.<br />
Opel <strong>in</strong> der Tasche“, berichtet Kolb. Am<br />
Mart<strong>in</strong>-Luther-Platz, wo Kolb selbst noch<br />
<strong>in</strong> die Lehre g<strong>in</strong>g, hatte Fahr dann se<strong>in</strong>en<br />
Geschäftsbetrieb aufgenommen. Heute<br />
noch ist Tochter Gudrun Krebs-Fahr mehrheitlich<br />
am Autohaus Opel Fahr beteiligt<br />
und führt die Familientradition fort.<br />
Erfreut über die positive Entwicklung<br />
des <strong>Fulda</strong>er Unternehmens zeigt sich<br />
Wirtschaftsdezernent Möller. Die Marke<br />
und der Name Opel Fahr haben ihren<br />
festen Platz <strong>in</strong> der Region. Möller sichert<br />
zu, jederzeit zur Seite zu stehen, wenn<br />
Hilfe der Stadt bei der weiteren Entwicklung<br />
von Opel Fahr benötigt werde. mb<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
11
1<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
<strong>Fulda</strong>er Filzfabrik ist e<strong>in</strong> Global-Player und<br />
dem Standort <strong>Fulda</strong> eng verbunden<br />
Wollfilze, Nadelfilz, Vliesstoffe für die Automobilbranche <strong>in</strong> aller Welt<br />
Mart<strong>in</strong> Schäfer präsentiert OB Möller die Rohware. Auf Rollen wird der Filz versandfertig gemacht.<br />
Mit guten Zahlen begrüßte der Geschäftsführer<br />
der Filzfabrik <strong>Fulda</strong><br />
GmbH & Co KG, Mart<strong>in</strong> Schäfer, <strong>Fulda</strong>s<br />
Oberbürgermeister Gerhard Möller.<br />
Schäfer, der Möller zunächst die Firmengeschichte<br />
und die aktuellen Firmenzahlen<br />
erläuterte, spannte den<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Bogen von der Übernahme der Firma<br />
durch se<strong>in</strong>en Großvater Christian Wirth<br />
bis heute.<br />
Inzwischen ist die Filzfabrik <strong>Fulda</strong> neben<br />
der Dura Tuft<strong>in</strong>g sowie weiteren<br />
Tochterunternehmen e<strong>in</strong> Teil der Wirth<br />
Gruppe, die <strong>in</strong> dritter Generation von<br />
der Familie geführt wird.<br />
1881 gründete Richard Müller die heutige<br />
Filzfabrik am Standort <strong>Fulda</strong>.<br />
Christian Wirth, der aus Oberfranken<br />
stammte und dort e<strong>in</strong>en Textilversandhandel<br />
aufgebaut hatte, sah <strong>in</strong><br />
der Textil<strong>in</strong>dustrie e<strong>in</strong>e Branche mit<br />
Zukunft. Er gründete Dura Tuft<strong>in</strong>g als<br />
erstes Tuft<strong>in</strong>gwerk <strong>in</strong> Europa, <strong>in</strong>vestierte<br />
<strong>in</strong> neueste Fertigungstechnologie zur<br />
Herstellung von Vliesstoffen und Nadelvliesen<br />
<strong>in</strong> der Filzfabrik. Christian<br />
Wirth galt als Pionier <strong>in</strong> der deutschen<br />
Textilbranche.<br />
„Die Filzfabrik <strong>Fulda</strong> hat sich <strong>in</strong> den<br />
letzten Jahren enorm gewandelt“, so<br />
Schäfer, der das Familienunternehmen<br />
nun seit 8 Jahren leitet. Neben Jo<strong>in</strong>t<br />
Ventures und Akquisitionen <strong>in</strong> Italien<br />
und Frankreich errichtete man im<br />
nahen Empfertshausen und <strong>in</strong> Bayern<br />
weitere Werke für die Weiterverarbeitung<br />
von Flächenware zu kundenspezifischen<br />
Komponenten.<br />
Heute ist die Filzfabrik <strong>Fulda</strong><br />
e<strong>in</strong> „Global-Player“ –<br />
nicht nur <strong>in</strong> der klassischen<br />
Filzherstellung,<br />
sondern besonders auch<br />
im Bereich technische<br />
Und so entsteht der Filz …
Textilien für die Automobil-, Umwelt<strong>in</strong>dustrie<br />
und den Anlagenbau mit<br />
Schwesterwerken <strong>in</strong> Deutschland, Frankreich<br />
und Italien sowie Vertriebspartnern<br />
um die ganze Welt.<br />
Die Filzfabrik mit ihrem Standort <strong>Fulda</strong>,<br />
der e<strong>in</strong>en Teil der Wollfilz-, Nadelfilz- und<br />
die Vliesstoffherstellung im Konzern abdeckt,<br />
produziert nicht nur für den Automobilbau.<br />
Schäfer erklärte, dass der Bereich<br />
von Office- und Home-Interieur<br />
weiterh<strong>in</strong> Bedeutung habe und spürbar<br />
zunehme. E<strong>in</strong> Nadelfilzbelag aus dem<br />
Hause Filzfabrik <strong>Fulda</strong> wurde sogar schon<br />
für den Bundesdesignpreis nom<strong>in</strong>iert und<br />
„nur“ durch das Design des neuen Porsche<br />
911 geschlagen.<br />
Optimiert<br />
Bee<strong>in</strong>druckt zeigte sich Oberbürgermeister<br />
Gerhard Möller bei der anschließendenProduktionsbesichtigung.<br />
„Die Herstellungsschritte von<br />
der Wolle zum Filz s<strong>in</strong>d wohl schon<br />
sehr lange bekannt, niemand hat diese<br />
aber so optimiert und perfektioniert,<br />
wie die <strong>Fulda</strong>er Filzfabrik“, so Möller.<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Möller, der für den Standort <strong>Fulda</strong><br />
auch e<strong>in</strong> Entwicklungsfeld<br />
im Bereich der<br />
„Technischen Textilien“<br />
sieht, lobte<br />
die engagierte<br />
Firmenleitung.<br />
„Die Firma ist gut<br />
geführt und auch<br />
im Wettbewerb<br />
gut aufgestellt<br />
und konkurrenzfähig“.<br />
Zukunftsweisend<br />
Mart<strong>in</strong> Schäfer griff<br />
den Gedanken „Technische Textilien“<br />
gegenüber Möller nochmals auf. „Dieser<br />
Zweig ist zukunftsweisend; die damalige<br />
Boe<strong>in</strong>g 747 hatte etwa e<strong>in</strong>en<br />
Textilanteil von 10 Prozent, der heutige<br />
A380 e<strong>in</strong>en Anteil von 30 Prozent und<br />
der neue Dreaml<strong>in</strong>er von Boe<strong>in</strong>g soll<br />
sogar mehr als 50 Prozent haben. „Man<br />
sieht, dass Textilien e<strong>in</strong>en immer größeren<br />
Anteil am Karosseriebau gew<strong>in</strong>nen“,<br />
so Schäfer. Diesen Weg geht auch<br />
Auch <strong>in</strong> bunten Farben s<strong>in</strong>d die Produkte der Filzfabrik zu haben.<br />
die Wirth Gruppe und entwickelt ständig<br />
weiter. Abschließend dankte Schäfer<br />
Oberbürgermeister Möller für das<br />
gute Mite<strong>in</strong>ander zwischen Stadt und<br />
Filzfabrik <strong>Fulda</strong>, ließ aber nicht unerwähnt,<br />
dass <strong>Fulda</strong> sich dem Wett-<br />
bewerb mit anderen Regionen stellen<br />
muss. Schäfer hofft, dass die Erfolgsgeschichte<br />
am Standort <strong>Fulda</strong> noch viele<br />
weitere Kapitel schreiben wird.<br />
hm<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
13
14<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Hommel: „Wir stehen zu <strong>Fulda</strong>“<br />
Auch im kommenden Jahr wird es wieder e<strong>in</strong>e Rettmobil <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> geben / Neuer Besucherrekord<br />
Bei traumhaftem Frühsommerwetter<br />
war die 8. Rettmobil auf dem Messegelände<br />
der <strong>Fulda</strong> Galerie mit zahlreichen<br />
Ehrengästen, darunter Gerd Battefeld,<br />
Vizepräsident des Hessischen Feuerwehrverbandes,<br />
und Politprom<strong>in</strong>enz<br />
eröffnet worden. Aussteller aus 13 europäischen<br />
Ländern präsentierten <strong>in</strong><br />
den Messehallen ihre Kompetenz und<br />
Leistungsfähigkeit im Bereich des Rettungs-<br />
und Krankentransportwesens.<br />
Mit e<strong>in</strong>em neuen Rekord von weit über<br />
0.000 Besuchern endete die europäische<br />
Leitmesse nach viertägiger Dauer<br />
im Glanz von „Blitzlicht und Blaulichtgewitter“.<br />
Plattform für Innovationen<br />
Manfred Hommel, Vorsitzender der<br />
Interessengeme<strong>in</strong>schaft der Hersteller<br />
von Kranken- und Rettungsfahrzeugen<br />
(IKR) hatte<br />
zum Auftakt an die Entstehungsgeschichte<br />
der europäischen<br />
Leitmesse<br />
er<strong>in</strong>nert.<br />
„Als wir 001 angefangenhaben,<br />
hätten<br />
wir die<br />
Entwickl<br />
u n g<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
kaum für möglich gehalten.“ Innerhalb<br />
von nur fünf Monaten konnte e<strong>in</strong>e eigene<br />
Fachmesse mit 60 Ausstellern<br />
und rund 3000 Besuchern realisiert<br />
werden. In diesem Jahr s<strong>in</strong>d 340 Aussteller<br />
auf der Rettmobil vertreten, zu<br />
der der IKR-Vorsitzende annähernd<br />
0.000 Fachbesucher erwartet.<br />
Diese Entwicklung<br />
könne sich<br />
sehen lassen,bet<br />
o n t e<br />
Hommel. Die Rettmobil habe sich <strong>in</strong><br />
den zurückliegenden Jahren von e<strong>in</strong>er<br />
nationalen zu e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>ternationalen<br />
Veranstaltung entwickelt. Der Charakter<br />
der Messe sei von Anfang an beibehalten<br />
worden: Mobilität erlebbar und<br />
anfassbar zu gestalten. Ziel der<br />
Fachausstellung ist es, Produkte<br />
und Dienstleistungen<br />
zu zeigen. Die Rettmobil trage<br />
aber auch zu Innovationen<br />
bei und vermittele als Plattform<br />
wichtige Impulse für<br />
die Wirtschaft. Ausdrücklich<br />
bekannte sich Hommel zum<br />
Messestandort. „Wir stehen<br />
zu <strong>Fulda</strong>.“ Viele hätten versucht,<br />
die Rettmobil nachzuahmen,<br />
was jedoch nicht<br />
gelungen sei. E<strong>in</strong>es steht<br />
deshalb fest: Die Rettmobil<br />
wird es auch <strong>in</strong> Zukunft<br />
geben. Unglücke wie das<br />
Erdbeben <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a oder<br />
unlängst der ICE-Unfall<br />
belegten die Wichtigkeit<br />
e<strong>in</strong>er Fachmesse.<br />
Mehr Qualität und<br />
Quantität<br />
Aus kommunaler Sicht<br />
brachte <strong>Fulda</strong>s OB und<br />
Brandschutzdezernent<br />
Gerhard Möller<br />
se<strong>in</strong>e Freude darüber<br />
zum Ausdruck, dass<br />
die „Rettmobil an<br />
Qualität und Quantität<br />
zugenommen
hat“. Möller freute sich zugleich über<br />
die Zusage Manfred Hommels, am<br />
Standort <strong>Fulda</strong> festzuhalten. „Die Plakate<br />
für die 9. Rettmobil werden auf<br />
der Messe bereits gezeigt.“ Dass sei e<strong>in</strong><br />
erfreuliches Zeichen, bekannte Möller<br />
und dankte dem IKR-Vositzenden für<br />
se<strong>in</strong> „klares Bekenntnis zugunsten <strong>Fulda</strong>s“.<br />
Lob gab es auch für Petra und<br />
Dieter Udolph von der Messe- und<br />
Ausstellungsgesellschaft <strong>Fulda</strong>. Möller:<br />
„Sie hatten mit der Ausrichtung der<br />
ersten Rettmobil Weitblick, Gespür für<br />
die Notwendigkeit e<strong>in</strong>er solchen Messe<br />
und für aktuelle Trends bewiesen.“<br />
In diesen Tagen sei <strong>Fulda</strong> auch e<strong>in</strong>e<br />
Hauptstadt des Feuerwehr- und Rettungswesens.<br />
Mit diesem H<strong>in</strong>weis<br />
g<strong>in</strong>g <strong>Fulda</strong>s Brandschutzdezernent auf<br />
den 55. Deutschen Feuerwehrverbandstag<br />
e<strong>in</strong>, der unter der Schirmherrschaft<br />
von Bundes<strong>in</strong>nenm<strong>in</strong>ister<br />
Schäuble steht. Das Verbandstreffen<br />
macht aus Möllers Sicht nachdrücklich<br />
deutlich, wie wichtig das Rettungswesen<br />
ist. Das ICE-Unglück und die großen<br />
Katastrophen dieser Tage seien weitere<br />
Beispiele dafür, dass am Ende<br />
immer die schnelle Hilfe vor Ort gefordert<br />
ist, ob durch Feuerwehr, Rettungsdienst<br />
oder E<strong>in</strong>satzgruppen des Katastrophenschutzes.<br />
Der ICE-Unfall belege<br />
zudem die Bedeutung von Übung und<br />
Präsenz vor Ort. Rettmobil ist aus Sicht<br />
des <strong>Fulda</strong>er Brandschutzdezernenten<br />
deshalb e<strong>in</strong> Ansporn: „Wir belegen,<br />
dass wir unseren Sicherheitsstandard<br />
erfüllen können.“<br />
Qualifizierung notwendig<br />
Fortschritte im Bereich der Technik<br />
stellen Retter vor neue Herausforderungen.<br />
Diejenigen, die mit der Technik<br />
umgehen, benötigen zusätzliche Qualifikationsmöglichkeiten.<br />
Deshalb sei<br />
e<strong>in</strong> begleitender Kongress Bestandteil<br />
der Rettmobil, erläuterte Dr. Peter Sefr<strong>in</strong>,<br />
der zugleich davor warnte, nur auf<br />
die Freiwilligkeit bei der Teilnahme am<br />
Kongress und an der Weiterbildung zu<br />
setzen. Circa 40 Referenten vermittelten<br />
<strong>in</strong> diesem Teil der Rettmobil allerneueste<br />
Erkenntnisse. Michael Schwab<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
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16<br />
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Neu gewählt von l<strong>in</strong>ks: Geschäftsführender<br />
Direktor Dieter Schlempp, Vorsitzender Arno<br />
Goßmann, Stellvertretender Vorsitzender<br />
Dr. Wolfgang Dippel, Michael Hofmeister,<br />
Referent im Hessischer Städtetag.<br />
Neben Oberbürgermeister Gerhard<br />
Möller, der Präsident des Hessischen<br />
Städtetages ist, hat <strong>Fulda</strong> e<strong>in</strong>en weiteren<br />
prom<strong>in</strong>enten Vertreter beim<br />
Hessischen Städtetag.<br />
In der 78. Sitzung des Ausschusses für<br />
Soziales und Integration des Hessischen<br />
Städtetages <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> wurde<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Städtetagsausschuss <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />
Ausschuss für Soziales und Integration: <strong>Fulda</strong>s Bürgermeister<br />
Dippel ist stellvertretender Vorsitzender<br />
die Ausschussspitze e<strong>in</strong>vernehmlich<br />
neu gewählt. Neuer Vorsitzender wurde<br />
Stadtrat Arno Goßmann (SPD) aus<br />
Wiesbaden, stellvertretender Vorsitzender<br />
Bürgermeister Dr. Wolfgang<br />
Dippel (CDU), <strong>Fulda</strong>.<br />
Integration<br />
Der Ausschuss vertritt die Interessen aller<br />
kreisfreien und kreisangehörigen<br />
hessischen Städte. Insbesondere Fragen<br />
der Integration, der Erziehung, Bildung<br />
und Betreuung, zum Beispiel <strong>in</strong> den K<strong>in</strong>dergärten<br />
sowie im Schulbereich, aber<br />
auch f<strong>in</strong>anzpolitische und jugendpolitische<br />
Aspekte werden beraten. Ebenso<br />
müssen die 15 Ausschussmitglieder zu<br />
Rahmenvere<strong>in</strong>barungen oder Gesetzes-<br />
Ausstellung<br />
Stille Held<strong>in</strong>nen<br />
Afrikas Großmütter im Kampf gegen HIV/AIDS<br />
<strong>Fulda</strong>, Stadtschloss, Galerie vor den Spiegelsälen<br />
6. Juni bis 3. Juli 2008<br />
Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 8:00 bis 18:00 Uhr, Sa. + So. 10:00 bis 18:00 Uhr<br />
Die Fotoausstellung „Stille Held<strong>in</strong>nen“<br />
zeigt 3 großformatige Portraits aus<br />
Tansania und Südafrika. In bee<strong>in</strong>-<br />
druckender Weise lassen die Fotos alte<br />
Frauen auftreten, die wegen der AIDS-<br />
Epidemie im hohen Alter die Pflege ihrer<br />
erkrankten K<strong>in</strong>der und die Betreuung<br />
der AIDS-Waisen übernehmen. In<br />
kurzen Zitaten kommen die Frauen<br />
selbst zu Wort. E<strong>in</strong>drücklich zeigen diese<br />
Bilder vor allem E<strong>in</strong>es: die Würde<br />
des Menschen im Kampf gegen die<br />
Krankheit.<br />
Spendenkonto Nr. 55517<br />
Sparkasse Osnabrück<br />
BLZ 265 501 05<br />
<strong>in</strong>itiativen von Land und Bund, Stellung<br />
nehmen. E<strong>in</strong>e Aufgabe, die <strong>in</strong> gesellschaftspolitisch<br />
veränderten Zeiten e<strong>in</strong><br />
hohes Fachwissen erfordert und auch<br />
als Schnittstelle zwischen Kommunal-,<br />
Landes- und Bundespolitik verstanden<br />
wird.<br />
Neben Möller und Dippel ist auch der<br />
Leiter des städtischen Amtes für Jugend<br />
und Familie, Stefan Mölleney, beim Hessischen<br />
Städtetag <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er besonderen<br />
Funktion. Seit kurzem ist er Vorsitzender<br />
der Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft der Jugendamtsleiter<strong>in</strong>nen<br />
und Leiter beim Hessischen<br />
Städtetag. „<strong>Fulda</strong> ist gut vertreten<br />
und diese Präsenz wollen wir auch<br />
nutzen, so Oberbürgermeister Gerhard<br />
Möller. fa<br />
Agenda-Büro<br />
der Stadt <strong>Fulda</strong><br />
Stadtschloss<br />
Schlossstr. 1,<br />
36037 <strong>Fulda</strong><br />
Tel.: 0661 102-1763<br />
Fax: 0661 10 - 763<br />
Email: gudrun.jonas@fulda.de<br />
HelpAge Deutschland<br />
Johannisstraße 37 – 38<br />
49074 Osnabrück<br />
Tel.: 0541 470-5511<br />
Fax: 0541 335-8685<br />
Email: <strong>in</strong>fo@helpage.de<br />
www.helpage.de
Dynamische Entwicklung<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Stadt vermarktet erfolgreich geme<strong>in</strong>sam mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben<br />
(BIMA) die Konversionsfläche der ehemaligen US-Kaserne an der Haimbacher Straße<br />
In <strong>Fulda</strong> bewegt sich etwas. Vor allem die<br />
ehemaligen Flächen der Amerikaner<br />
werden gut vermarktet und bieten der<br />
Stadt Entwicklungschancen. Heute er<strong>in</strong>nern<br />
nur noch Ste<strong>in</strong>e mit dem<br />
schwarzen Pferd an das „Black Horse“-<br />
Regiment, das <strong>Fulda</strong>-Regiment.<br />
Während die Stadt als Eigentümer des<br />
ehemaligen Hubschrauberlandeplatzes<br />
<strong>in</strong> Sickels selbst über das ehemals militärisch<br />
genutzte Areal verfügen konnte,<br />
ist der Bund, vertreten durch die Bundesanstalt<br />
für Immobilienaufgaben<br />
(BIMA), Eigentümer der Flächen der<br />
früheren „Downs Barracks“. Oberbürgermeister<br />
Gerhard Möller, der zugleich<br />
oberster Wirtschaftsförderer der Stadt<br />
ist, nimmt Stellung zur aktuellen Lage:<br />
Die Stadt ist um e<strong>in</strong>e aktiveWirtschaftsförderung<br />
bemüht. Wie kann sie den<br />
Prozess der Vermarktung und des Verkaufs<br />
von Flächen beschleunigen?<br />
OB Möller: Me<strong>in</strong>er Antwort vorausschicken<br />
möchte ich e<strong>in</strong>en H<strong>in</strong>weis auf<br />
die Grundlage der Vermarktung des<br />
Konversionsgeländes. E<strong>in</strong> städtebaulicher<br />
Vertrag aus dem Jahr 1997 regelt<br />
die Zusammenarbeit zwischen Stadt<br />
und Bund. Die Bundesrepublik verfügt<br />
über die Grundstücke, während wir als<br />
Stadt das Areal erschließen und e<strong>in</strong>en<br />
Teil des Kaufpreises dafür erhalten.<br />
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben<br />
bemüht sich um e<strong>in</strong>e gute Zusammenarbeit<br />
mit ihren Partnern, uns als<br />
Stadt und den an Flächen <strong>in</strong>teressierten<br />
Unternehmen. Allerd<strong>in</strong>gs erschweren die<br />
Strukturen nach der Umwandlung des<br />
ehemaligen Bundesvermögensamtes <strong>in</strong><br />
die BIMA flexiblere und schnellere Handlungsabläufe.<br />
Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund<br />
bemühen wir uns <strong>in</strong>tensiv, den städtebaulichen<br />
Vertrag im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er größeren<br />
Flexibilität anzupassen. Außerdem<br />
wäre als zweite Variante zu überlegen, ob<br />
nicht die Stadt selbst Gelände erwirbt,<br />
um an Fläche <strong>in</strong>teressierten Unternehmen<br />
geeigneten Raum schneller als bisher<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
Also dauert es manchmal länger, bis<br />
e<strong>in</strong> Unternehmen Erweiterungsflächen<br />
erwerben kann?<br />
OB Möller: Im e<strong>in</strong>- oder anderen Fall<br />
hat es <strong>in</strong> der Tat länger gedauert. Aber<br />
gerade deshalb bemühen wir uns <strong>in</strong><br />
die Vergabepraxis mehr Flexibilität<br />
h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen.<br />
Seit 1997 regelt der städtebauliche<br />
Vertrag die Zusammenarbeit zwischen<br />
Stadt und Bund. Was hat sich <strong>in</strong><br />
der zurückliegenden Zeit auf der Konversionsfläche<br />
entlang der Haimbacher<br />
Straße getan?<br />
OB Möller: Wir können<br />
mit Fug<br />
u n d<br />
Recht feststellen, dass sich <strong>in</strong> der Vergangenheit<br />
viel getan hat und dass<br />
die meisten Flächen veräußert und e<strong>in</strong>er<br />
s<strong>in</strong>nvollen Weiterverwendung zugeführt<br />
werden konnten. Gerade jetzt<br />
erreicht der Standort – nicht zuletzt<br />
durch konjunkturelle Effekte – e<strong>in</strong>e<br />
neue Dynamik. Als gelungene Beispiele<br />
nenne ich die R+S solutions AG, die ihren<br />
Firmensitz aus dem Landkreis <strong>in</strong><br />
das ehemalige Kasernenareal verlagert<br />
hat, oder das Neuro Sp<strong>in</strong>e Center<br />
von Dr. Al-Hami. Ob Grümel, die Firma<br />
Uth oder Sebia und viele andere mehr<br />
– sie alle s<strong>in</strong>d von uns nach Kräften<br />
bei Ansiedlung und Kauf von Flächen<br />
unterstützt worden, da wir e<strong>in</strong> hohes<br />
Interesse an dynamisch wachsenden<br />
Unternehmen haben.<br />
Welche weiteren Möglichkeiten bietet<br />
die Stadt zum Gewerbepark Münsterfeld?<br />
OB Möller: Im Regelfall s<strong>in</strong>d wir bei der<br />
Vermarktung der Fläche so schnell, wie<br />
es schneller nicht se<strong>in</strong> könnte. Das gilt<br />
natürlich ganz besonders für die Flächen,<br />
über die wir selber verfügen wie<br />
den Industriepark <strong>Fulda</strong>-West oder das<br />
Gewerbegebiet <strong>in</strong> Lehnerz. Auf beiden<br />
Arealen können wir jederzeit im Wettbewerb<br />
bestehen und mithalten. Wer<br />
e<strong>in</strong>en der Standorte wünscht, dem helfen<br />
wir gerne mit entsprechenden Angeboten<br />
<strong>in</strong> unseren anderen Gewerbegebieten<br />
unbürokratisch, schnell und<br />
ausgesprochen flexibel weiter. Insofern<br />
b<strong>in</strong> ich als Wirtschaftsdezernent<br />
und oberster Wirtschaftsförderer<br />
<strong>Fulda</strong>s mit unseren derzeitigen<br />
Verkaufserfolgen und<br />
Möglichkeiten, die wir Partnern<br />
aus der Wirtschaft<br />
bieten, gerade mit der<br />
Entwicklung <strong>in</strong> den beiden<br />
letzten Jahren sehr<br />
zufrieden.<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
17
18<br />
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Auf den Beeten <strong>in</strong> den<br />
Glashäusern der Stadtgärtnerei<br />
grünt<br />
und blüht es. Hortensien<br />
<strong>in</strong> leuchtendem<br />
Blau<br />
oder Violett,<br />
weiße oder<br />
lilafarbene<br />
Orchideen<br />
s<strong>in</strong>d farbenfrohe<br />
Vorboten des<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Wo die Liebe zum Schönen<br />
zu Hause ist<br />
Stadtgärtnerei sorgt für blühenden Blumenschmuck <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> /<br />
OB und Stadtbaurät<strong>in</strong> zu Besuch<br />
Sommerbeg<strong>in</strong>ns. Selbst Zitronenbäume<br />
überw<strong>in</strong>tern unter den großzügigen<br />
Glasdächern, bis sie wieder auf<br />
der Terrasse der Orangerie oder an anderer<br />
Stelle Teil barocker <strong>Fulda</strong>er Pracht<br />
werden. „Wer hier arbeitet, lässt die<br />
Liebe zum Blumigen und Schönen<br />
durchblicken“, beschreibt <strong>Fulda</strong>s OB<br />
Gerhard Möller mit e<strong>in</strong>fühlsamen<br />
Worten den E<strong>in</strong>satz derjenigen, die<br />
Jahr für Jahr <strong>Fulda</strong> im buchstäblichen<br />
S<strong>in</strong>ne zum Blühen br<strong>in</strong>gen. Alle<strong>in</strong>e <strong>in</strong><br />
der Stadtgärtnerei sorgen sich 10 Mitarbeiter<br />
und Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
um Blumen und Grün: e<strong>in</strong><br />
Meister, zwei Gesellen sowie<br />
sechs Auszubildende<br />
und e<strong>in</strong> Gartenwerker. Sie<br />
betreuen die Glashäuser<br />
samt Überw<strong>in</strong>terungshaus<br />
mit e<strong>in</strong>er Fläche von 1.0 0 qm,<br />
außerdem e<strong>in</strong> so genanntes<br />
Thermohaus mit 400 qm Nutzfläche<br />
sowie drei Folientunnel mit e<strong>in</strong>er<br />
Gesamtfläche von 1. 75 qm.<br />
Stadtgefühl vermittelt<br />
Die Zahlen s<strong>in</strong>d beachtlich, me<strong>in</strong>t Möller.<br />
Die Flächen s<strong>in</strong>d notwendig, um<br />
der Fülle von Serviceleistungen im<br />
Dienste der Stadt nachkommen zu<br />
können. Alle<strong>in</strong> 00 Veranstaltungen<br />
im Jahr werden von der Stadtgärtnerei<br />
mit floralen Kunstwerken mitgestaltet.<br />
Möller geht <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Beschreibung sogar<br />
noch weiter: „Stadtgefühl wird<br />
durch sie vermittelt, das uns durch Außenstehende<br />
immer wieder bestätigt<br />
wird“, lobt er das gärtnerische Können<br />
des Stadtgärtnereiteams.<br />
Stadtgärtnerei arbeitet<br />
gut und effizient<br />
Seit bald drei Jahren ist der städtische<br />
Gartenbaubetrieb am neuen Standort<br />
auf dem ehemaligen Flugplatzgelände<br />
<strong>in</strong> Sickels zu Hause. Vorher lag der Anzuchtbetrieb<br />
auf Petersberger Areal, bis<br />
die <strong>in</strong> städtischem Besitz bef<strong>in</strong>dliche Fläche<br />
an die Firma Edag verkauft wurde.<br />
E<strong>in</strong> neuer Standort musste her, der schon<br />
E<strong>in</strong> Meer leuchtender Hortensien-Blüten <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>s Stadtgärtnerei.
ald gefunden wurde. Allerd<strong>in</strong>gs entstand<br />
der neue Gärtnerstützpunkt nicht<br />
auf e<strong>in</strong>mal, wie Stadtbaurät<strong>in</strong> Cornelia<br />
Zuschke die Entwicklungsgeschichte<br />
nachzeichnete. Die Stadtgärtnerei sei<br />
gewachsen. Der heutige Leiter, Karl<br />
Baier, habe geme<strong>in</strong>sam mit dem Gebäudemanagement<br />
geplant. „Sie haben<br />
sich ihre Heimat mitgebaut“, erläutert<br />
Zuschke. Ob die Stadtgärtnerei<br />
gebraucht werde, beantworten sowohl<br />
Möller als auch Zuschke mit e<strong>in</strong>em klaren<br />
Ja. Am Anfang des bevorstehenden<br />
Umzugs habe er das Ganze zwar etwas<br />
kritisch betrachtet, räumt der OB e<strong>in</strong>,<br />
der sich aber schnell e<strong>in</strong>es Besseren belehren<br />
ließ. „Unsere Stadtgärtnerei arbeitet<br />
gut und effizient. Sie trägt zum<br />
schönen Stadtbild und Flair <strong>Fulda</strong>s<br />
bei“, sagt <strong>Fulda</strong>s Verwaltungschef voll<br />
Anerkennung.<br />
Trendsetter<br />
Nicht nur Aufzucht und Pflege gehören<br />
zum Preisleistungsspektrum des<br />
Gärtnereiteams. Genauso aufmerksam<br />
verfolgen die Blumenfreunde aktuelle<br />
Trends. Wer im Sommer richtig<br />
liegen will, wählt <strong>in</strong> diesem Jahr ke<strong>in</strong>e<br />
grellen Farben, sondern e<strong>in</strong> zartes Rosa<br />
und Weiß, empfehlen die Experten.<br />
Und vielleicht wird im Blumenbild der<br />
Stadt auch mal wieder die leuchtend<br />
rote Bonifatiustulpe zu sehen se<strong>in</strong>. In<br />
den Vorjahren schmückte sie das Umfeld<br />
des Bonifatiusdenkmals und die<br />
Pflanztröge vor dem Schloss. mb<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
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0<br />
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F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Schatzkästle<strong>in</strong> der Bücher<br />
erstrahlt <strong>in</strong> frischem Glanz<br />
Größte Klosterbibliothek der Welt ist nach Sanierung wieder<br />
geöffnet / Österreichs Bundespräsident Fischer kennt <strong>Fulda</strong><br />
Was wäre das Kloster <strong>Fulda</strong><br />
ohne se<strong>in</strong>e großartige Bibliothek<br />
gewesen? Sicherlich<br />
hätte es nicht die Beachtung<br />
erfahren, die heute<br />
noch nachkl<strong>in</strong>gt, wenn ehrfürchtig<br />
von der viel gerühmten<br />
„Bibliotheca Fuldensis“<br />
gesprochen wird.<br />
Der 30jährige Krieg und se<strong>in</strong>e<br />
Folgen haben diesen<br />
kostbaren Hort des Wissens<br />
<strong>in</strong> der Domstadt fast vernichtet.<br />
Besser ist es den Benedikt<strong>in</strong>ern<br />
im steirischen<br />
Stift Admont ergangen. Der<br />
Brand von 1865 hat zwar sowohl<br />
die Geme<strong>in</strong>de als auch<br />
das Kloster <strong>in</strong> großen Teilen<br />
zerstört, nicht aber die e<strong>in</strong>zigartige<br />
Stiftsbibliothek. Die<br />
mit 70 Metern Länge, 14 Metern<br />
Breite und 1 Metern Höhe<br />
größte Klosterbibliothek der Welt<br />
hat sich schon kurz nach ihrer Fertigstellung<br />
1776 den Ruf erworben,<br />
das „Achte Weltwunder“ zu<br />
se<strong>in</strong>. Auch wenn sie vom Brand<br />
Österreichs Bundespräsident He<strong>in</strong>z Fischer mit Gatt<strong>in</strong> und Abt Bruno<br />
Hubl freuen sich über die gelungene Restaurierung der Klosterbiliothek.<br />
vor fast 150 Jahren verschont geblieben<br />
ist, haben die Hitze des Feuers, Temperaturschwankungen,Kriegse<strong>in</strong>wirkungen<br />
und Umwelte<strong>in</strong>flüsse ihre Spuren<br />
an diesem kostbaren Schatz<br />
h<strong>in</strong>terlassen. Für rund 5,8 Millionen<br />
Euro ist die Bibliothek samt ihres Skulpturenschmucks<br />
des Künstlers Josef<br />
Stammel und der Deckenfresken von<br />
Bartolomeo Altomonte <strong>in</strong> vierjähriger<br />
mühevoller Arbeit restauriert worden.<br />
Österreichs Bundespräsident He<strong>in</strong>z<br />
Fischer übergab im Beise<strong>in</strong> von<br />
600 Gästen aus dem In- und Ausland,<br />
darunter auch Sozialm<strong>in</strong>ister Dr. Erw<strong>in</strong><br />
Buch<strong>in</strong>ger, das „Schatzkästle<strong>in</strong>“ <strong>in</strong><br />
frischem Glanz der Öffentlichkeit.<br />
Ke<strong>in</strong> Kloster ohne Bibliothek<br />
Abt Bruno Hubl zitierte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Festrede<br />
den italienischen Schriftsteller<br />
Umberto Ecco mit den Worten: „E<strong>in</strong><br />
Kloster ohne Bibliothek ist wie e<strong>in</strong>e<br />
Burg ohne Rüstung.“ Woher diese<br />
große Wertschätzung gegenüber der<br />
Bibliothek und gegenüber dem Buch<br />
stamme, beantwortete der steirische<br />
Benedikt<strong>in</strong>erabt mit der Feststellung,<br />
dass das Buch e<strong>in</strong>e „Metapher für Erkenntnis<br />
und Verstehen“ sei. Der Gründer<br />
des Ordens, der heilige Benedikt<br />
habe deshalb die Heilige Schrift gelesen,<br />
um sich und die Welt zu verstehen.<br />
Gerade Mönche brauchen Bücher,<br />
denn gemäß der tradierten Überlieferung<br />
schützen Schriften vor „Unglauben<br />
und Müßiggang“, wie der Prior des<br />
Stiftes, Gebhard Grünfelder, <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />
Moderation betonte.<br />
Kraftzentrum<br />
Den Festakt nutzte Abt Hubl, um allen<br />
Beteiligten am gelungenen Werk zu<br />
danken. Nach über 50 Jahren des Bestehens<br />
der Bibliothek sei nun die
Grundsanierung mit erheblicher Hilfe<br />
Österreichs, des Bundeslandes Steiermark<br />
und der Europäischen Union erfolgt.<br />
Rund 3,6 Millionen Euro machen<br />
die Gesamtfördermittel zur Restaurierung<br />
der Admonter Stiftsbibliothek<br />
aus. Gut angelegtes Geld, denn der<br />
Welt größte Klosterbibliothek<br />
ist e<strong>in</strong><br />
„Kulturgut von unschätzbarem<br />
Wert<br />
für die Steiermark<br />
und Österreich“–<br />
auch für all diejenigen,<br />
die dem Buch als<br />
Hort des Wissens und<br />
der Erkenntnis verbunden<br />
s<strong>in</strong>d. Dar<strong>in</strong><br />
waren sich ebenso<br />
der aus Deutschland<br />
stammende Abtprimas<br />
der Benedikt<strong>in</strong>er,<br />
Dr. Notker Wolf, und<br />
Österreichs Bundespräsident<br />
He<strong>in</strong>z Fischer<br />
e<strong>in</strong>ig. Fischer<br />
griff wie Abt Hubl auf<br />
Umberto Ecco zurück. In „Der Name<br />
der Rose“ spiele die Bibliothek e<strong>in</strong>e<br />
zentrale Rolle als „geheimes Kraftzentrum“.<br />
Der Bibliothekar erweise sich als<br />
„Kämpfer gegen die Fe<strong>in</strong>de der Wahrheit<br />
und gegen das Vergessen.“ Für Österreichs<br />
Bundespräsident ist die Bibliothek<br />
deshalb e<strong>in</strong> „unverzichtbarer<br />
Bestandteil unseres Wissens, e<strong>in</strong> Ort<br />
der Ause<strong>in</strong>andersetzung mit sich<br />
selbst.“ Fischer er<strong>in</strong>nerte daran, dass<br />
es im Kloster Admont im 13. Jahrhundert<br />
bereits e<strong>in</strong>en Katalog mit dem<br />
Nachweis von 600-700 Schriften gegeben<br />
habe. Die barocke Stiftsbibliothek<br />
beherbergt 70.000 Titel, <strong>in</strong>sgesamt<br />
verfügt das Kloster über e<strong>in</strong>en Bestand<br />
von mehr als 00.000 Bänden der verschiedensten<br />
Epochen. „Die Bibliothek<br />
ist also seit dem Mittelalter ihrem<br />
Gründungsauftrag treu geblieben“,<br />
lobte Österreichs Bundespräsident.<br />
<strong>Fulda</strong><br />
Fischer kennt übrigens <strong>Fulda</strong>. Bei e<strong>in</strong>er<br />
anschließenden Begegnung nach dem<br />
Festakt sprach er mit dem Persönlichen<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Stift Admont ist idyllisch <strong>in</strong> der<br />
Bergwelt der Steiermark gelegen.<br />
Referenten des Oberbürgermeisters,<br />
Michael Schwab und tauschte sich<br />
über die „Bibliotheca Fuldensis“ mit<br />
ihm aus. Die Domstadt ist Fischer als<br />
Tagungsort der Herbstvollversammlung<br />
der Deutschen Bischofskonferenz<br />
und als „schöne Stadt mit Ambiente“<br />
bekannt. Infos zum Stift Admont unter:<br />
www.stiftadmont.at Michael Schwab<br />
Modernste<br />
Technik ist im<br />
Museum im<br />
E<strong>in</strong>satz.<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
1
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Erste Feuertaufe für Rüst-<br />
fahrzeug bestens bestanden<br />
Feuerwehr <strong>Fulda</strong>-Mitte hat e<strong>in</strong> neues Rüstfahrzeug erhalten /<br />
Domkapitular Kathre<strong>in</strong> hielt Gedächtnisgottesdienst für verstorbene Feuerwehrleute<br />
Auf den ersten Blick verrät der neue<br />
Mercedes Rüstwagen der freiwilligen<br />
Feuerwehr <strong>Fulda</strong>-Mitte nicht, wie modern<br />
und reichhaltig se<strong>in</strong>e Ausstattung<br />
ist. Vom Plasmaschneider über<br />
e<strong>in</strong> Kernbohrgerät bis zum Stromerzeuger,<br />
von e<strong>in</strong>er Multisäge bis zu<br />
e<strong>in</strong>em Lichtmast reicht die breite Palette<br />
des Bordwerkzeugs. Der rund<br />
344.000 Euro teure allradgetriebene<br />
Lkw, wurde im Anschluss<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
an e<strong>in</strong>en Feuerwehr-Gottesdienst <strong>in</strong><br />
der <strong>Fulda</strong>er Michaelskirche durch<br />
Domkapitular Dr. Werner Kathre<strong>in</strong> gesegnet<br />
und se<strong>in</strong>er Bestimmung übergeben.<br />
Schlichte Notwendigkeit<br />
Für <strong>Fulda</strong>s Oberbürgermeister und<br />
Brandschutzdezernent Gerhard Möller<br />
hat die Übergabe des neuen Fahrzeugs<br />
nichts mit „überbordender Selbstverliebtheit<br />
<strong>in</strong> Technik, sondern mit<br />
schlichter Notwendigkeit“ zu tun. Viel<br />
zu wenige wüssten, welches technische<br />
Rüstzeug gebraucht<br />
werde, um im Notfall<br />
schnelle Hilfe zu leisten.<br />
Das neue Rüstfahrzeug<br />
habe se<strong>in</strong>e<br />
Feuertaufe bestanden.<br />
Die<br />
Bilder dieses<br />
E<strong>in</strong>satzes der<br />
Feuerwehr hätten<br />
sich e<strong>in</strong>geprägt.<br />
Aber<br />
auch bei vielen<br />
anderen wenigerspektakulären<br />
E<strong>in</strong>sätzen<br />
leisteten die<br />
Männer der<br />
F e u e r w e h r<br />
selbstlos ihren<br />
Dienst am<br />
Nächsten, wofür<br />
Möller herzlich<br />
dankte.<br />
Dank an Land<br />
Die Fahrzeug-<br />
N e u b e s c h a f -<br />
fung ist zu wesentlichen<br />
Teilen<br />
vom Land Hessen<br />
gefördert<br />
worden. So stammen 00.000 Euro aus<br />
Landesmitteln. 30.000 Euro steuerte<br />
der Landkreis <strong>Fulda</strong> aus dem Kreisausgleichstock<br />
bei. Runde 91.000 Euro hatte<br />
die Stadt als Eigenanteil nach Abzug<br />
des Verkaufserlöses aufbr<strong>in</strong>gen müssen.<br />
Besonders dem Land, aber auch<br />
dem Kreis, den städtischen Gremien<br />
und Brandschutzamtsleiter Thomas<br />
H<strong>in</strong>z galt deshalb Möllers Dank für die<br />
erfolgreiche Ersatzbeschaffung. Anknüpfend<br />
an den von der Feuerwehr<br />
<strong>Fulda</strong>-Mitte zum 47. Mal ausgerichteten<br />
Gedächtnisgottesdienst am Tag des<br />
heiligen Florian er<strong>in</strong>nerte <strong>Fulda</strong>s Brandschutzdezernent<br />
zugleich an den Deutschen<br />
Feuerwehrtag <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>. Die Vergabe<br />
dieser Großveranstaltung an die<br />
Domstadt habe e<strong>in</strong>en „tieferen S<strong>in</strong>n“.<br />
In <strong>Fulda</strong> werde die tägliche E<strong>in</strong>satzbereitschaft<br />
<strong>in</strong> besonderer Weise gepflegt.<br />
Der Gedanke der Nächstenliebe sei „tief<br />
im Herzen verankert und so <strong>in</strong> unserer<br />
Stadt präsent“, wie Möller erklärte.<br />
Motivator<br />
Für die Feuerwehr <strong>in</strong> Stadt und Landkreis<br />
bedeute der neue Rüstwagen<br />
e<strong>in</strong>e Modernisierung des Fuhrparks,<br />
sagte Brandschutzamtsleiter Thomas<br />
H<strong>in</strong>z. Für die Feuerwehrjugend sei das<br />
Fahrzeug gleichsam e<strong>in</strong> „Motivator“.<br />
Zwei Jahre habe die Projektierung und<br />
Realisierung des E<strong>in</strong>satzfahrzeugs gedauert.<br />
Um dieses „besondere Schätzchen<br />
werden uns viele Wehren <strong>in</strong> Hessen<br />
beneiden“, me<strong>in</strong>te H<strong>in</strong>z und dankte<br />
Brandschutzdezernent Möller dafür,<br />
dass er die Ersatzbeschaffung möglich<br />
gemacht habe. Der neue Rüstwagen<br />
wird nach Schätzung des <strong>Fulda</strong>er<br />
Brandschutzamtsleiters bis zu 5 Jahren<br />
bei der Feuerwehr im E<strong>in</strong>satz se<strong>in</strong>.<br />
Die Fahrzeugsegnung und Übergabe<br />
an die E<strong>in</strong>satzabteilung der freiwilligen<br />
Feuerwehr <strong>Fulda</strong>-Mitte nutzte
H<strong>in</strong>z, um Hans-Joachim<br />
Kramer zur Ernennung<br />
zum Hauptbrandmeister<br />
zu gratulieren.<br />
Symbolgehalt<br />
Im vorausgegangenen<br />
Gedächtnisgottesdienst<br />
für die verstorbenen<br />
Mitglieder der Feuerwehr<br />
<strong>in</strong> der Michaelskirche<br />
hatte Domkapitular<br />
Kathre<strong>in</strong> den Symbolgehalt<br />
<strong>in</strong> der Darstellung<br />
des heiligen Florian e<strong>in</strong>gehend<br />
betrachtet. Die<br />
Elemente Feuer und<br />
Wasser seien Kräfte, die<br />
„unendlich viel vermögen<br />
<strong>in</strong> beide Richtungen“<br />
– zum Nutzen,<br />
aber auch zum Schaden<br />
der Menschen. Dass St.<br />
Florian beides <strong>in</strong> Händen<br />
halte, weise über<br />
die eigentliche Symbolik<br />
h<strong>in</strong>aus. Feuer und<br />
Wasser ständen bildhaft<br />
für das Göttliche.<br />
Die Natur habe ihre<br />
letzte lebendige Wurzel<br />
<strong>in</strong> Gott. Sankt Florian<br />
stehe als Zeichen dafür,<br />
wie Christen verantwortungsvoll<br />
mit dem<br />
umgehen, was Gott ihnen<br />
<strong>in</strong> die Hände gelegt<br />
habe. mb<br />
Fahrzeugsegnung<br />
Gedächtnisgottesdienst<br />
Gute Laune<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Faire Woche<br />
2008<br />
FAIRES FULDA<br />
Agenda-Arbeitsgruppe<br />
Der Faire Handel lässt zuversichtlich <strong>in</strong> die<br />
Zukunft blicken. Foto © TransFair<br />
Die Faire Woche ist e<strong>in</strong>e bundesweite<br />
Aktionswoche rund um das Thema<br />
Fairer Handel. Sie f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> diesem Jahr<br />
unter dem Motto „Doppelt gut! Bio im<br />
Fairen Handel“ vom 15. bis 8. September<br />
008 statt.<br />
Die Agenda-Arbeitsgruppe „faires fulda“<br />
lädt alle Interessierten zu e<strong>in</strong>em<br />
Aktionstag am<br />
Montag, 22. September 2008,<br />
11.00 – 16.00 Uhr auf den Domplatz<br />
unter dem Motto<br />
„Menschen für Menschen – Fairer<br />
Handel schafft gutes Klima!“ e<strong>in</strong>.<br />
An e<strong>in</strong>er „fairen Tafel“ können Sie fair<br />
gehandelte und regionale Bioprodukte<br />
verkosten. Mitmachaktionen und Informationen<br />
rücken den fairen Handel<br />
noch stärker <strong>in</strong>s öffentliche<br />
Bewusstse<strong>in</strong> –<br />
denn nur <strong>in</strong>formierte<br />
Menschen können sich<br />
bewusst entscheiden.<br />
gj<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
3
4<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Gespräche über‘n Gartenzaun<br />
Offene Gärten im Juni 2008<br />
Begegnungen <strong>in</strong> Gärten rund um Gartenkultur, Musik und Kunst<br />
Im Juni gibt es wieder e<strong>in</strong> vielfältiges<br />
Programm rund um Gärten und Gartenkultur.<br />
Dabei geht es um Kultur <strong>in</strong><br />
Gärten, mit Musik und Kunst, aber<br />
auch um die Kunst, Gärten anzulegen<br />
und richtig zu pflegen, also um Gartenkultur.<br />
Und es geht um die Frage,<br />
was ist eigentlich schön?<br />
Das hier immer noch vorherrschende<br />
Schönheitsideal vom Landschaftsgarten<br />
des 19. Jahrhunderts wird zunehmend<br />
um Aspekte wie „naturnah“,<br />
„s<strong>in</strong>nlich“ oder „farbenprächtig“ bereichert<br />
und wandelt sich. Auch formale<br />
Gärten mit schlichten Formen<br />
oder Bauerngärten s<strong>in</strong>d Ideengeber<br />
für neuere Anlagen. Die Gärten s<strong>in</strong>d so<br />
ausgewählt, dass e<strong>in</strong> breites Spektrum<br />
an Pflanzen und Gestaltungsformen<br />
gezeigt wird.<br />
Das vielfältige Programm lädt zum<br />
Entdecken und Erleben <strong>in</strong> öffentlichen<br />
Gärten ebenso e<strong>in</strong> wie zur Besichtigung<br />
von privaten<br />
Gärten. Dort geben<br />
Gartenbesitzer gerne<br />
Tipps weiter, stehen<br />
Gartengestalter<br />
und Fachleute für Gespräche<br />
zur Verfügung<br />
und s<strong>in</strong>d Kunstwerke<br />
ausgestellt.<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Details zu Führungen und weitere<br />
Informationen: www.fulda.de.
Mehr Möglichkeiten für<br />
Familienfeiern<br />
Der kle<strong>in</strong>e Saal des Bürgerhauses<br />
<strong>in</strong> Bronnzell ist erweitert worden<br />
Für die Geme<strong>in</strong>schaft im <strong>Fulda</strong>er Stadtteil<br />
Bronnzell ist die Erweiterung des kle<strong>in</strong>en<br />
Saals im Bürgerhaus e<strong>in</strong> Gew<strong>in</strong>n.<br />
Künftig können auch Familienfeiern mit<br />
bis zu 50 Teilnehmern organisiert werden.<br />
Möglich geworden ist dies durch die<br />
Stilllegung der<br />
Gefrieranlage.<br />
Während e<strong>in</strong>er<br />
kle<strong>in</strong>en Feier<br />
übergab <strong>Fulda</strong>s<br />
O b e r b ü r g e rmeisterGerhard<br />
Möller den<br />
e r w e i t e r t e n<br />
kle<strong>in</strong>en Saal se<strong>in</strong>erBestimmung.<br />
Mit der<br />
Übergabe verband<br />
<strong>Fulda</strong>s<br />
Verwaltungschef<br />
e<strong>in</strong> großes<br />
Lob an die vielen<br />
ehrenamtlichen<br />
Helfer, die mitgewirkt haben, damit dieses<br />
Projekt realisiert werden konnte. Möllers<br />
Lob galt vor allem Ortsvorsteher Re<strong>in</strong>hold<br />
Renkert und se<strong>in</strong>em Team, das alle Abbruch-<br />
und Umbauarbeiten, unterstützt<br />
vom städtischen Betriebsamt, im wesentlichen<br />
<strong>in</strong> Eigenleistung ausgeführt hat.<br />
Mehr Aufenthaltsqualität<br />
Die gesamten Baukosten, <strong>in</strong>klusive Materialbeschaffung<br />
und Fremdleistungen,<br />
betragen rund .000 Euro. Dieser Betrag<br />
wäre um e<strong>in</strong> Vielfaches höher gewesen,<br />
wenn nicht so viele fleißige Helfer<strong>in</strong>nen<br />
und Helfer bei den verschiedenen Arbeiten<br />
mitgeholfen hätten. Der Umbau sei<br />
aus verschiedenen Sichtweisen heraus<br />
s<strong>in</strong>nvoll, betonte <strong>Fulda</strong>s Verwaltungschef.<br />
Zum e<strong>in</strong>en sei die Gefrieranlage im Bürgerhaus<br />
von Bronnzell stark reparaturbedürftig<br />
gewesen. Die hohen Reparatur-<br />
und Betriebskosten hätten <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>em<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Verhältnis mehr zur Zahl der Nutzer gestanden.<br />
Durch den Abbruch und die Erweiterung<br />
des kle<strong>in</strong>en Saals habe das<br />
Freude bei Ortsvorsteher und OB über die gelungene Erweiterung.<br />
Bürgerhaus Bronnzell deutlich mehr Aufenthaltsqualität<br />
gewonnen. „Wir freuen<br />
uns für die Bewohner unseres Stadtteils,<br />
dass sie <strong>in</strong> Zukunft mehr Möglichkeiten<br />
für private Feiern haben“, sagte auch<br />
Ortsvorsteher Re<strong>in</strong>hold Renkert. Während<br />
der E<strong>in</strong>weihungsfeier konnten auch<br />
Schilder mit den alten Ortsnamen von<br />
Bronnzell und Ziegel an die jeweiligen<br />
Hauseigentümer übergeben werden.<br />
„Damit halten wir e<strong>in</strong> Stück heimatlicher<br />
Tradition wach“, betonten Möller und<br />
Renkert e<strong>in</strong>hellig. mb<br />
Ausländerbeiratssitzung<br />
<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>er<br />
Moschee<br />
Gesellschaftliche Teilhabe,<br />
Ausbildungs- und Zukunftschancen<br />
von Migranten<br />
waren Thema der Sitzung<br />
des Ausländerbeirates<br />
U n t e r<br />
A n w e -<br />
s e n h e i t<br />
des Sozialdezern<br />
e n t e n ,<br />
B ü r g e r -<br />
m e i s t e r<br />
Dr. Wolfg<br />
a n g<br />
D i p p e l ,<br />
Vertreter<strong>in</strong>nen und Vertreter aller Parteien<br />
der <strong>Fulda</strong>er Kommunalpolitik sowie<br />
der Vere<strong>in</strong>e und Verbände und <strong>in</strong>teressierten<br />
Eltern wurde unter Leitung des<br />
Vorsitzenden des Ausländerbeirates, Nihat<br />
Dalmis, e<strong>in</strong>e Diskussion zum Schwerpunktthema<br />
Bildung – Erziehung – K<strong>in</strong>dergarten<br />
angeregt. Welches Bild haben<br />
Migrationsfamilien von e<strong>in</strong>er K<strong>in</strong>dertagesstätte?<br />
Wie f<strong>in</strong>det Integration im Alltag<br />
statt? Werden Hilfsangebote angenommen?<br />
Wie f<strong>in</strong>det Sprachförderung<br />
im K<strong>in</strong>dergarten statt? Fragen, die Experten<br />
aus Jugendamt und K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />
geme<strong>in</strong>sam mit <strong>in</strong>teressierten<br />
Migranten und dem Ausländerbeirat<br />
erörterten. Bürgermeister Dr. Dippel legt<br />
großen Wert auf Kooperation zwischen<br />
Stadt und Migrantenverbänden und unterstützt<br />
den Ausländerbeirat <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />
Bemühen, den Austausch weiter anzuregen<br />
und zu pflegen. Gleichzeitig dankt<br />
er den engagierten Eltern für die Unterstützung<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em wichtigen Bereich der<br />
Erziehung. Als Gastgeschenk erhielt der<br />
Bürgermeister vom Vorsitzenden des Islamischen<br />
Vere<strong>in</strong>s, Taktak, e<strong>in</strong>e deutsche<br />
Ausgabe des Korans. eg<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
5
6<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Abgesägte F<strong>in</strong>ger wieder angenäht<br />
T i m o<br />
Altmeyer aus<br />
S<strong>in</strong>ntal-Sterbfritz<br />
macht jeden W<strong>in</strong>ter<br />
Holz. Doch<br />
dieses Jahr kam alles<br />
anders: Beim<br />
Holzschneiden geriet die l<strong>in</strong>ke Hand<br />
des 3 -jährigen <strong>in</strong> die Kreissäge. Vier<br />
F<strong>in</strong>ger der l<strong>in</strong>ken Hand wurden abgetrennt,<br />
lediglich der Daumen blieb verschont.<br />
„Ich spürte ke<strong>in</strong>erlei Schmerz, und als ich<br />
me<strong>in</strong>en Handschuh auszog, war ich total<br />
schockiert“, berichtet Timo Altmeyer, der<br />
bei diesem Unfall e<strong>in</strong>en erstaunlich kühlen<br />
Kopf behielt. Er ließ se<strong>in</strong>e Freund<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en<br />
sauberen Frühstücksbeutel holen,<br />
verstaute die amputierten Gliedmaßen<br />
und legte das Ganze <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en zweiten<br />
Beutel mit Eiswürfeln. Irgendwo hatte er<br />
das so gelesen.<br />
Als Altmeyer wenig später mit dem Krankenwagen<br />
im Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Fulda</strong> e<strong>in</strong>traf, war<br />
man hier schon vorbereitet, denn der Rettungsdienst<br />
hatte vorab Kontakt mit dem<br />
Kl<strong>in</strong>ikum aufgenommen. Unter dem<br />
Dach der Kl<strong>in</strong>ik für Unfallchirurgie und<br />
Orthopädie gibt es e<strong>in</strong>e eigene Abteilung<br />
für Handchirurgie unter der Leitung von<br />
Dr. med. Ziad Mascharka. Zusammen mit<br />
Handchirurgie vollbr<strong>in</strong>gt „grossartige Leistung“<br />
Geschickte Hände haben Timo Altmeyer geholfen nach se<strong>in</strong>em tragischen Unfall an<br />
der Kreissäge.<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
se<strong>in</strong>em Kollegen Dr. med. Bernd Krieg begann<br />
er sofort nach E<strong>in</strong>treffen des Unfallopfers<br />
mit der Operation, die <strong>in</strong>sgesamt<br />
neun Stunden dauern sollte.<br />
Wenn sich jemand e<strong>in</strong>en oder mehrere<br />
F<strong>in</strong>ger absägt und es handelt sich um e<strong>in</strong>en<br />
e<strong>in</strong>igermaßen sauberen Schnitt, bestehen<br />
gute Chancen, dass die erfahrenen<br />
Handchirurgen des Kl<strong>in</strong>ikums <strong>Fulda</strong> die<br />
F<strong>in</strong>ger wieder annähen können. Das ist<br />
deutlich schwerer als es kl<strong>in</strong>gt, denn zwischen<br />
der Hand und den amputierten<br />
Gliedmaßen müssen auf vier Ebenen<br />
haltbare Verb<strong>in</strong>dungen hergestellt werden:<br />
zwischen den durchtrennten Knochen,<br />
Sehnen, Gefäßen (Arterien und<br />
Venen) sowie den Nerven.<br />
„Stellen Sie sich vor, Sie hätten e<strong>in</strong><br />
durchtrenntes dickes Kabel mit vielen<br />
Adern und Sie müssten jede e<strong>in</strong>zelne<br />
Ader wieder zusammenfügen“, erläutert<br />
Dr. Ziad Mascharka. „So ähnlich<br />
verhält es sich bei e<strong>in</strong>er Handoperation<br />
– mit dem Unterschied, dass die Ge-<br />
fäße und Nerven<br />
sehr viel fe<strong>in</strong>er<br />
s<strong>in</strong>d als jedes Kabel<br />
und wir mit<br />
e<strong>in</strong>er Lupenbrille<br />
oder e<strong>in</strong>em Mikroskop<br />
arbeiten<br />
müssen.“<br />
Gute Erfolgschancen<br />
hat e<strong>in</strong>e solche<br />
w i e d e r h e r s t el -<br />
lende Operation<br />
nur, wenn e<strong>in</strong>e<br />
„Replantationsfähigkeit“<br />
der abgetrenntenHandanteile<br />
besteht, das<br />
heißt, dass die<br />
D u r c h b l u t u n g<br />
wieder hergestellt<br />
werden kann und<br />
die Zerstörungen<br />
an Knochen und<br />
Sehnen nicht zu ausgeprägt s<strong>in</strong>d.<br />
Nach gründlicher Re<strong>in</strong>igung der Wunde<br />
müssen zunächst alle durchtrennten<br />
Verb<strong>in</strong>dungen freigelegt<br />
werden, bevor man sie nache<strong>in</strong>ander<br />
wieder zusammenfügen kann. Am<br />
schwierigsten ist das bei den Arterien<br />
und Venen. Die schlauchartigen Gefäße<br />
müssen so genäht werden, dass<br />
<strong>in</strong>nen ungeh<strong>in</strong>dert Blut strömen<br />
kann.<br />
Dafür heilen die Gefäße auch am schnellsten,<br />
sie brauchen dazu etwa zwei Wochen,<br />
die Sehnen brauchen acht bis 10<br />
Wochen. Knochen heilen <strong>in</strong>nerhalb von<br />
zwei bis vier Monaten. Am längsten dauert<br />
es bei den Nerven: E<strong>in</strong> halbes bis e<strong>in</strong><br />
ganzes Jahr vergeht, bevor der Patient<br />
wieder Gefühl <strong>in</strong> den F<strong>in</strong>gern hat.<br />
Von 19:00 Uhr bis 4:00 Uhr früh dauerte<br />
die Operation an der Hand von<br />
Timo Altmeyer. Replantationsfähig wa-
en zwei F<strong>in</strong>ger. „Natürlich tut es mir<br />
sehr leid, dass ich zwei F<strong>in</strong>ger auf Dauer<br />
verloren habe“, gesteht der Patient.<br />
„Aber immerh<strong>in</strong> zwei abgesägte F<strong>in</strong>ger<br />
konnten erhalten werden, und ich<br />
kann sie sogar schon wieder bewegen.<br />
E<strong>in</strong>e großartige Leistung der Ärzte!“<br />
Inzwischen ist der Patient aus Sterbfritz<br />
wieder entlassen. Er wird noch<br />
e<strong>in</strong>e Weile krank geschrieben se<strong>in</strong>, will<br />
danach aber wieder <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Baufirma<br />
zurückkehren. Der Chef hält ihm den<br />
Arbeitsplatz frei. Erst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em halben<br />
Jahr wird er mit den angenähten F<strong>in</strong>gern<br />
wieder etwas fühlen können,<br />
doch mit zwei F<strong>in</strong>gern und dem Daumen<br />
ist die Hand auf jeden Fall weitgehend<br />
alltagstauglich. Denn der Daumen<br />
braucht beim Greifen die F<strong>in</strong>ger<br />
als Gegenpart und umgekehrt.<br />
„Natürlich ist e<strong>in</strong>e solche achtstündige<br />
Operation anstrengend und erfordert<br />
höchste Konzentration“, berichtet Dr.<br />
Mascharka. „Aber wir freuen uns, wenn<br />
wir h<strong>in</strong>terher e<strong>in</strong> positives Resultat sehen.“<br />
Nicht jeder Fall ist so kompliziert<br />
wie der des Patienten aus dem Raum<br />
Schlüchtern. Schwerste Fälle dieser Art<br />
kommen vielleicht fünfmal im Jahr vor.<br />
Etwa e<strong>in</strong> Drittel aller von Dr. Mascharka,<br />
Dr. Gerhard Riethmüller und Dr. Krieg<br />
betreuten Patienten s<strong>in</strong>d Unfallopfer.<br />
Die anderen zwei Drittel entfallen auf<br />
Nervenveränderungen (z.B. Karpaltunnel-Syndrome),<br />
Sehnenverkürzungen,<br />
Verkrümmungen der F<strong>in</strong>ger durch<br />
Rheuma, Verschleißersche<strong>in</strong>ungen und<br />
Fehlbildungen. Die moderne Handchirurgie<br />
kann heute Leiden und Defekte<br />
behandeln, die man vor gar nicht langer<br />
Zeit als hoffnungslos e<strong>in</strong>gestuft hat.<br />
Für die Betroffenen ist das e<strong>in</strong> großer<br />
Gew<strong>in</strong>n an Lebensqualität, denn die<br />
Hände haben im Alltag nun e<strong>in</strong>mal enorme<br />
Bedeutung.<br />
Timo Altmeyer hatte Glück im Unglück.<br />
Die Beweglichkeit se<strong>in</strong>er F<strong>in</strong>ger macht<br />
jeden Tag Fortschritte. Dass er aber<br />
noch e<strong>in</strong>mal se<strong>in</strong> Brennholz selbst sägen<br />
möchte, ist eher unwahrsche<strong>in</strong>lich.<br />
frö<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
„Erf<strong>in</strong>den wir das<br />
Ökonomische neu“<br />
Erfolgreiche Fortsetzung des <strong>Fulda</strong>er „ZukunftsSalons“ mit der<br />
Ökonomie-Theoretiker<strong>in</strong> Adelheid Biesecker<br />
Prof. Dr. Adelheid Biesecker, Bremen<br />
„Es steht uns frei, die Welt zu verändern.“<br />
Nur zu gerne griff Professor Dr. Adelheid<br />
Biesecker die Worte von Hannah Arendt<br />
auf und kleidete sie <strong>in</strong> die Form e<strong>in</strong>es Appells:<br />
„Erf<strong>in</strong>den wir das Ökonomische<br />
neu.“ Biesecker sprach im Fürstensaal<br />
des Stadtschlosses auf dem ersten „ZukunftsSalon“<br />
dieses Jahres zum Thema:<br />
„Ökonomie neu erf<strong>in</strong>den – Visionen e<strong>in</strong>er<br />
sozial und ökologisch verantwortlichen<br />
Wirtschaftsweise“. Auch wenn<br />
sich vieles von dem, was die 65-jährige<br />
emeritierte Hochschullehrer<strong>in</strong> ansprach,<br />
nicht b<strong>in</strong>nen kurzer Zeit realisieren lässt,<br />
machte sie ihren Zuhörern auf eloquente<br />
Weise Mut, „sich auf die Reise zu begeben<br />
und etwas Neues zu wagen“.<br />
Für die Professor<strong>in</strong>, die 33 Jahre lang den<br />
Lehrstuhl für ökonomische Theorie an<br />
der Uni Bremen <strong>in</strong>ne hatte, steht e<strong>in</strong>es<br />
unumstößlich fest: „Wir können nicht<br />
weiter machen wie bisher.“ „Weg vom<br />
Gewohnten“, lautet Bieseckers logische<br />
wie konsequente Formel, um <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er globalen<br />
Welt zukunftsfähig zu bleiben. Die<br />
Klima- und Hungerdebatte sowie das<br />
Versagen der Ökonomie hätten die Menschen<br />
aufgeschreckt, betonte Biesecker.<br />
Verantwortung<br />
Nachhaltigkeit<br />
Gerechtigkeit<br />
Ermutigung<br />
Visionen<br />
Sie plädiert deshalb für e<strong>in</strong>e neue Form<br />
der Ökonomie, <strong>in</strong> der der Nachhaltigkeitsgedanke<br />
und die Qualität entscheidende<br />
Bedeutung haben. Po<strong>in</strong>tiert fiel Bieseckers<br />
Kritik an der jetzigen ökonomischen<br />
Praxis aus, die aus ihrer Sicht noch allzu<br />
sehr auf Profit ausgerichtet sei und noch<br />
zu wenig ökologische und soziale Faktoren<br />
berücksichtige. Gerade der Verbrauch<br />
fossiler Brennstoffe und die aktuelle<br />
Entwicklung auf dem Ölmarkt zeige,<br />
wie wichtig e<strong>in</strong>e vorausschauende und<br />
verantwortungsvolle Politik sei. Ausreichend<br />
alternative Energien müssten zur<br />
Verfügung stehen, wenn das Öl ausgehe.<br />
Dass <strong>Fulda</strong>s Frauenbeauftrage Hildegard<br />
Hast mit der Wahl der Referent<strong>in</strong> und des<br />
Themas für den Ersten ZukunftsSalon<br />
008 zielsicher die Gemütsverfassung<br />
vieler getroffen hat, belegten die angeregten<br />
Diskussionen im Gobel<strong>in</strong>zimmer<br />
und im Oberen Vestibül des Stadtschlosses.<br />
Biesecker hatte reichlich Gesprächsstoff<br />
geliefert und, wie es Professor<br />
Peter Krahulec für den Mitveranstalter,<br />
die Hochschule <strong>Fulda</strong> formulierte, die<br />
Menschen durch ihren Vortrag gestärkt.<br />
mb<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
7
8<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Besser ließ sich das<br />
Ziel der traditionellen<br />
<strong>Fulda</strong>er Museumsnacht<br />
nicht zum Ausdruck<br />
br<strong>in</strong>gen, als<br />
mit den Worten von<br />
<strong>Fulda</strong>s Oberbürgermeister<br />
und Kulturdezernent<br />
Gerhard<br />
Möller. Die Vergangenheit<br />
vergehe<br />
nicht. „Wir wollen<br />
die Schätze dieser<br />
Vergangenheit zum<br />
Glänzen br<strong>in</strong>gen“,<br />
sagte er zur Eröffnung<br />
des zum 5. Mal<br />
angebotenen nächtlichen<br />
Streifzugs durch acht Museen,<br />
Sammlungen und E<strong>in</strong>richtungen der<br />
Stadt. Mehr als 3.000 Kulturhungrige<br />
erlebten ungewöhnliche Präsentationen,<br />
aktuelle Ausstellungen und e<strong>in</strong>e<br />
e<strong>in</strong>zigartige Show aus Licht, Wasser<br />
und Feuer mit der Rotenburger Feuerwehr<br />
im Deutschen Feuerwehrmuseum<br />
als krönenden Schlussakkord.<br />
Glänzender Auftakt<br />
Passend zu Möllers Eröffnungsrede<br />
schien die Sonne <strong>in</strong> den Festsaal von<br />
Schloss Fasanerie und verlieh der fünften<br />
<strong>Fulda</strong>er Museumsnacht e<strong>in</strong>en<br />
glänzenden Auftakt. E<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>stimmung<br />
<strong>in</strong> das nächtliche Programm<br />
und <strong>in</strong> die Geschichte des Schlosses<br />
hatte zuvor der Leiter des Hauses, Dr.<br />
Markus Miller, gegeben, der neben OB<br />
Möller auch Hessens Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister<br />
Dr. Alois Rhiel, <strong>Fulda</strong>s Bürgermeister<br />
Dr. Wolfgang Dippel sowie <strong>Fulda</strong>s<br />
früheren Oberbürgermeister Dr.<br />
Wolfgang Hamberger unter den Gästen<br />
begrüßen konnte. Den an der Eröffnung<br />
teilnehmenden Neubürgern<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Schätze der Vergangenheit<br />
zum Glänzen br<strong>in</strong>gen<br />
5. <strong>Fulda</strong>er Museumsnacht war trotz nächtlicher Regenschauer e<strong>in</strong><br />
schöner Erfolg / Mehr als 3.000 vor allem junge Besucher entdeckten<br />
<strong>in</strong> acht Museen und Sammlungen <strong>Fulda</strong>er Geschichte neu<br />
brachte Miller die Geschichte des<br />
Schlosses als Sommersitz der <strong>Fulda</strong>er<br />
Fürstbischöfe näher. Die Verb<strong>in</strong>dung<br />
zur Stadt begründete der<br />
Museumsleiter mit dem H<strong>in</strong>weis,<br />
dass „wir uns immer noch der Kulturregion<br />
<strong>Fulda</strong> zugehörig fühlen.“<br />
Geschichte im Dunkeln erleben<br />
Die gelungene musikalische E<strong>in</strong>stimmung<br />
leitete über <strong>in</strong> die Museumsnacht,<br />
<strong>in</strong> der, wie es OB Möller formulierte,<br />
„<strong>Fulda</strong>er Geschichte im Dunkeln<br />
erlebbar wird und unsere Museen un-<br />
gewöhnliche und<br />
überraschende Momente<br />
bieten, um den<br />
Reichtum unserer Kulturregion<br />
kennen zu<br />
lernen.“ Über 3000 Besucher,<br />
vor allem junges<br />
Publikum, ließ sich<br />
<strong>in</strong> acht E<strong>in</strong>richtungen,<br />
vom Schloss Fasa-
nerie, über das<br />
Deutsche Feuerwehrmuseum,<br />
die<br />
K<strong>in</strong>derakademie,<br />
die Erlebniswelt<br />
Blockflöte, die historischen<br />
Räume<br />
des Stadts<br />
c h l o s s e s ,<br />
die Handw<br />
e r k e r -<br />
sammlung<br />
der Propstei<br />
Johannesberg,<br />
das<br />
Vo n d e ra u<br />
M u s e u m ,<br />
den Dom<br />
und das<br />
Dommuseum<br />
<strong>in</strong> die<br />
f a s z i n i e -<br />
rende Welt<br />
regionaler<br />
Kunst- und<br />
K u l t u r -<br />
s c h ä t z e<br />
e n t f ü h -<br />
ren. Fazit<br />
M ö l l e r s<br />
n a c h<br />
e i n e m<br />
mehr als<br />
sechsstündigenProg<br />
r a m m :<br />
Der E<strong>in</strong>satz<br />
aller<br />
Beteiligten,<br />
s t e l l v e r t r e t e n d<br />
nannte er Museumsleiter<br />
Dr. Markus Müller und se<strong>in</strong>en persönlichen<br />
Referenten Michael Schwab, habe<br />
sich gelohnt. Insbesondere die gute Werbung<br />
<strong>in</strong> den Medien habe viele Besucher<br />
<strong>in</strong> die Museen der Stadt und der Stadtregion<br />
gelockt. Mit viel Begeisterung ließen<br />
sich Jungen und Mädchen beispielsweise<br />
von Profi-Fotograf Walter Rammler<br />
im Schloss vor barockem Rahmen porträtieren.<br />
Vor allem die Taschenlampenführungen<br />
hatten es den Jüngsten<br />
nicht nur im Schloss Fasanerie, sondern<br />
auch im Vonderau Museum angetan, wo<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
sie e<strong>in</strong>en<br />
R u n d g a n g<br />
durch die Geschichte<br />
auf<br />
völlig andere<br />
Weise erleben<br />
konnten. Ob<br />
N i s t k ä s t e n<br />
bauen <strong>in</strong> Joh<br />
a n n i s b e r g<br />
oder Viktor<br />
Vasarelys geometrischeIllusionen<br />
<strong>in</strong> der<br />
K<strong>in</strong>derakademie,unterhaltsame<br />
Führungen im Dommuseum oder<br />
Clown Pipos Flötenkonzert <strong>in</strong> der Erlebniswelt<br />
Blockflöte – es gab viel zu sehen<br />
und noch viel mehr zu erleben. Mit e<strong>in</strong>em<br />
ganz besonderen Höhepunkt überraschte<br />
das Feuerwehrmuseum se<strong>in</strong>e<br />
Besucher. Die Schönheit<br />
und Farbenfreude<br />
e<strong>in</strong>er Komb<strong>in</strong>ation<br />
aus Wasser, Licht und<br />
Feuer präsentierte<br />
die Feuerwehr Rotenburg<br />
allerd<strong>in</strong>gs<br />
statt um e<strong>in</strong>s zur<br />
Geisterstunde um<br />
1 mit ihrer e<strong>in</strong>zigartigen<br />
Show, die<br />
der <strong>Fulda</strong>er Museumsnacht zu<br />
ihrem „kle<strong>in</strong>en Jubiläum“ e<strong>in</strong>en<br />
im wahrsten S<strong>in</strong>ne des Wortes<br />
glänzenden Akzent gab. Für <strong>Fulda</strong>s<br />
Kulturdezernent<br />
Hessens Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister Dr. Alois Rhiel war unter den Ehrengästen<br />
der 5. <strong>Fulda</strong>er Museumsnacht.<br />
besteht deshalb ke<strong>in</strong> Zweifel daran: nach<br />
der erfolgreichen fünften <strong>Fulda</strong>er Museumsnacht<br />
<strong>in</strong> diesem Jahr wird es auch<br />
wieder e<strong>in</strong>e sechste geben, <strong>in</strong> der Nachtschwärmer<br />
und Kulturfreunde <strong>in</strong> den<br />
Museen von Stadt und Region wieder<br />
„Schaufenster <strong>in</strong> die Geschichte geöffnet<br />
bekommen.“<br />
mb<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
9
30<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Mehr Werbung und bessere Beschilderung<br />
gewünscht<br />
Der E<strong>in</strong>gang des Vonderau<br />
Museums soll noch<br />
besser erkennbar se<strong>in</strong>.<br />
Trotz rückläufiger Besucherzahlen<br />
<strong>in</strong> jüngster<br />
Zeit ist und bleibt das<br />
Vonderau Museum e<strong>in</strong><br />
Anziehungsmagnet für<br />
E<strong>in</strong>heimische wie Gäste<br />
der Stadt. Um herauszuf<strong>in</strong>den,<br />
wie das Regionalmuseum<br />
noch attraktiver<br />
werden kann, hatte die Stadt im vergangenen<br />
Jahr geme<strong>in</strong>sam mit den<br />
Teams des Museums und der Magistratspressestelle<br />
e<strong>in</strong>en Fragebogen zusammengestellt,<br />
<strong>in</strong> dem die <strong>Fulda</strong>er zu<br />
ihrer Me<strong>in</strong>ung gefragt wurden. 87 Interessierte<br />
haben sich die Zeit genommen,<br />
sämtliche Fragen zu beantworten<br />
und an die Pressestelle zurückzusenden.<br />
„Ich b<strong>in</strong> mit dem Ergebnis zufrieden,<br />
das e<strong>in</strong>ige <strong>in</strong>teressante Ansätze<br />
ergeben hat“, kommentiert <strong>Fulda</strong>s OB<br />
und Kulturdezernent Gerhard Möller<br />
die Aktion.<br />
Planetarium und <strong>Fulda</strong>er Geschichte<br />
sehr beliebt<br />
Deutliches Votum der Befragten: Die Naturkundeabteilung<br />
des Vonderau Museums<br />
ist mit 41 Nennungen der klare<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
„Renner“ unter<br />
den Themenschwerpunkten.<br />
Auf<br />
Platz folgt<br />
mit 3 Mal<br />
„für gut befunden“<br />
das<br />
Planetarium.<br />
Auf die Geschichte <strong>Fulda</strong>s beziehungsweise<br />
die Kulturgeschichte entfallen<br />
je 14 und 13 Nennungen; da aber auch<br />
e<strong>in</strong>zelne Ausstellungsabschnitte, etwa<br />
die Wohnbeispiele verschiedener Epochen,<br />
besonders hervor gehoben werden,<br />
bilden <strong>in</strong> der Zusammenfassung<br />
die positiven Bewertungen für die vielgliedrige,<br />
historische Abteilung <strong>in</strong>sgesamt<br />
an der Konzeption des Museums<br />
entsprechenden Schwerpunkt. Sonderausstellungen<br />
oder der Saal mit Kapelle<br />
werden dagegen häufiger positiv genannt.<br />
„Die von den Befragten gewählten<br />
Favoriten zeigen sehr deutlich, wo<br />
die Stärke unseres Museums liegt“, erläutert<br />
Möller. Immer werden H<strong>in</strong>weise<br />
auf solche Akzentsetzungen, wie Naturkunde,<br />
Planetarium oder <strong>Fulda</strong>s Geschichte<br />
gegeben, dennoch dürfe darüber<br />
nicht außer acht gelassen werden,<br />
Fragebogenaktion zum Vonderau Museum<br />
ausgewertet<br />
„dass wir uns darum bemühen müssen,<br />
<strong>in</strong> den anderen weniger oft genannten<br />
Bereichen etwas zu tun, um sie noch attraktiver<br />
zu machen“.<br />
Für bemerkenswert hält <strong>Fulda</strong>s Kulturdezernent<br />
das Befragungsergebnis im Blick<br />
auf Verbesserungsvorschläge. Nicht jeder<br />
der 87 Befragten hatte hierzu Stellung<br />
genommen, doch immerh<strong>in</strong> 34 s<strong>in</strong>d<br />
der Me<strong>in</strong>ung, dass alles so bleiben soll,<br />
wie es ist. Lediglich der Teilaspekt<br />
„mehr Werbung für die Veranstaltung/H<strong>in</strong>weisschilder<br />
<strong>in</strong> der Stadt“<br />
sticht mit 16 Nennungen deutlich aus<br />
der Gesamtübersicht der Verbesserungsvorschläge<br />
hervor. Dieser Aspekt<br />
so wie die E<strong>in</strong>gangssituation<br />
des Museums seien für die Stadt<br />
klar benannte Handlungsfelder, unterstreicht<br />
Möller. Nur noch Mitmach-Aktionen<br />
seien unter dem<br />
großen Katalog von Anregungen<br />
als Wunsch häufiger genannt worden.<br />
Die Palette von Impulsen durch die<br />
Befragten reicht von „noch mehr <strong>in</strong>teraktive<br />
Möglichkeiten“ über e<strong>in</strong>e „kle<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>eralausstellung“<br />
bis h<strong>in</strong> zu Anregungen,<br />
im E<strong>in</strong>gangsbogen den Schriftzug „Vonderau<br />
Museum“ größer zu schreiben oder<br />
historisch kostümiertes Personal e<strong>in</strong>zusetzen.<br />
„Wir s<strong>in</strong>d froh, dass sich die Fragebogenteilnehmer<br />
so <strong>in</strong>tensiv mit dem<br />
Thema beschäftigt haben“, dankte Oberbürgermeister<br />
allen, die mitgemacht haben.<br />
Kürzlich hatte die Stadt auch zu<br />
e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Empfang <strong>in</strong>s Grüne Zimmer<br />
des Schlosses e<strong>in</strong>geladen, bei dem<br />
die Gew<strong>in</strong>ner die Preise, die zur Fragebogenaktion<br />
ausgelobt worden waren, von<br />
Gerhard Möller überreicht bekamen: zum<br />
Beispiel auch e<strong>in</strong> Wellness-Wochenende<br />
für zwei Personen, e<strong>in</strong> Kaffeeautomat<br />
oder e<strong>in</strong>e Mehrtagesbusfahrt, die heimische<br />
Sponsoren gestiftet hatten. mb
Kathar<strong>in</strong>a war wissenshungrig<br />
und selbstbewusst<br />
Die Geschichte der heiligen Kathar<strong>in</strong>a<br />
liest sich spannend. Eigentlich sollte die<br />
Königstochter den römischen Kaiser<br />
heiraten. Doch sie wusste genau: Das<br />
will ich nicht. Kathar<strong>in</strong>a zog es vor, lieber<br />
mit klugen Männern zu reden. Sie<br />
bekannte sich zu ihrem christlichen<br />
Glauben, zu Wissen und Weisheit. Ihren<br />
Bekennermut bezahlte die spätere Heilige<br />
mit ihrem Tod. Das Rad, Schwert<br />
und Buch s<strong>in</strong>d ihre Insignien. Nicht nur<br />
<strong>in</strong> der Kirche und der <strong>in</strong> Gläserzell nach<br />
ihr benannten Geme<strong>in</strong>de gedenkt man<br />
der Kathar<strong>in</strong>a, sondern künftig auch <strong>in</strong><br />
der Grundschule des <strong>Fulda</strong>er Stadtteils,<br />
die seit neuestem ihren Namen trägt.<br />
In e<strong>in</strong>er sehr lebendigen Feier mit Liedvorträgen<br />
und Gedichten der Mädchen<br />
und Jungen der Kathar<strong>in</strong>enschule wurde<br />
die Namensgebung vollzogen.<br />
Neues Kapitel der Schulgeschichte<br />
Die Kathar<strong>in</strong>enschule trage e<strong>in</strong>en anspruchsvollen<br />
Namen, betonte Oberbürgermeister<br />
Gerhard Möller <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />
Rede vor der Schulgeme<strong>in</strong>de. Jeder<br />
Schüler werde sich fragen, woher dieser<br />
Name kommt; unweigerlich folge dadurch<br />
das Beschäftigen mit Geschichte<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Die Grundschule Gläserzell trägt den Namen der Königstochter und Heiligen Kathar<strong>in</strong>a<br />
Nach der Enthüllung des neuen<br />
Namensschildes.<br />
und Vorbildern.<br />
Mit<br />
der Nam<br />
e n s g e -<br />
bung nach<br />
e<strong>in</strong>er Heiligen<br />
werde<br />
e<strong>in</strong> neues<br />
Kapitel der<br />
S c h u l g e -<br />
s c h i c h t e<br />
aufgeschla-<br />
Schulleiter Christoph Wilhelm musiziert mit se<strong>in</strong>en Schülern.<br />
gen, freute sich Möller und versprach<br />
se<strong>in</strong>en Zuhörern, dass die Stadt als<br />
„Pate“ immer dafür sorgen werde, dass<br />
es der Kathar<strong>in</strong>enschule gut geht. Für<br />
die Zukunft hofft der OB, dass viele<br />
Schülergenerationen gerne nach Gläserzell<br />
gehen und sich <strong>in</strong> der nach e<strong>in</strong>er<br />
Heiligen benannten Schule wohl- und<br />
geborgen fühlen, um zu lernen. Zuvor<br />
hatte Schulleiter Christoph Wilhelm die<br />
Geschichte der Namensgebung Revue<br />
passieren lassen. Niemand wisse mehr<br />
so genau, warum sich über so viele Jahre<br />
ke<strong>in</strong> passender Name für die Schule<br />
gefunden habe. Sage und schreibe 4<br />
Jahre musste die Grundschule Gläserzell<br />
ohne Namenspatron<strong>in</strong> leben. Im<br />
März vor zwei Jahren beschloss deshalb<br />
die Schulkonferenz, Eltern und<br />
Schüler nach möglichen<br />
Namen zu befragen.<br />
Fünf Vorschläge<br />
standen zur<br />
Auswahl, aus denen<br />
sich die Befragten mehrheitlich für<br />
den Namen der heiligen Kathar<strong>in</strong>a<br />
entschieden. „Für uns ist der Name e<strong>in</strong><br />
Identifikationsmerkmal“, unterstrich<br />
Wilhelm. Bevor OB und Schulleiter unter<br />
großer Beteiligung von Schülern<br />
und Eltern das neue Namensschild der<br />
Kathar<strong>in</strong>enschule<br />
enthüllten, zeichnete<br />
Pfarrer Peter<br />
Hannappel das Leben<br />
der Heiligen<br />
nach. Kathar<strong>in</strong>a sei<br />
sehr früh <strong>in</strong> den<br />
Künsten und Wissenschaftenunterwiesen<br />
worden.<br />
Mutig sei sie dem<br />
Kaiser entgegengetreten,<br />
der die<br />
Christen verfolgte.<br />
Wegen ihres Mutes<br />
sollte sie sterben.<br />
Die Namensgebung, so Pfarrer Hannappel,<br />
sei gut gewesen. Mit der Wahl<br />
der Heiligen als Patron<strong>in</strong> lege die Schule<br />
e<strong>in</strong> Bekenntnis zum christlichen Menschenbild<br />
ab. „Ich b<strong>in</strong> zuversichtlich,<br />
dass wir nach der schwierigen Namensf<strong>in</strong>dung<br />
uns gut mit dem Namen der<br />
heiligen Kathar<strong>in</strong>a identifizieren können“.<br />
Kurz und prägnant griff auch<br />
Schwester Brita Lieb die Gedanken ihres<br />
Vorredners auf. Kathar<strong>in</strong>a sei e<strong>in</strong>e sehr<br />
selbstbewusste, zielstrebige junge Frau<br />
gewesen, die mit 18 Jahren schon genau<br />
wusste, was sie wollte. Wissen war ihr<br />
wichtig. Dieser Gedanke solle auch die<br />
Jungen und Mädchen während ihrer<br />
Schulzeit mit Blick auf die Zukunft begleiten.<br />
mb<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
31
3<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
<strong>Fulda</strong> boomt<br />
Magaz<strong>in</strong> Focus ließ über die Schweizer Prognos AG 88 deutsche Städte im Vergleich analysieren /<br />
Die Stadt <strong>Fulda</strong> hat als e<strong>in</strong>zige hessische Kommune <strong>in</strong> der Studie „sehr hohe Zukunftschancen“<br />
Auch aus der Vogelperspektive eröffnen sich reizvolle Ansichten der Innenstadt.<br />
Die Verantwortlichen <strong>in</strong> Stadt und Region,<br />
allen voran Oberbürgermeister Gerhard<br />
Möller, wissen es: <strong>Fulda</strong> boomt. Nach<br />
den neuesten Statistiken im Bereich Tourismus<br />
und Tagung hat die Domstadt <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em vom Magaz<strong>in</strong> Focus bei der<br />
Schweizer Prognos AG <strong>in</strong> Auftrag gegebenen<br />
Studie über die Zukunftsfähigkeit<br />
und Wirtschaftsentwicklung deutscher<br />
Städte weitere Pluspunkte gesammelt.<br />
Unter den <strong>in</strong> Hessen und Rhe<strong>in</strong>land Pfalz<br />
unter die Lupe genommenen Städten<br />
wie Frankfurt, Bad Homburg, Darmstadt,<br />
Königste<strong>in</strong> oder Kassel hat <strong>Fulda</strong> als e<strong>in</strong>zige<br />
„sehr hohe Zukunftschancen“. Bis<br />
auf Kassel schnitten allerd<strong>in</strong>gs auch die<br />
anderen hessischen Vergleichsstädte gut<br />
ab. „Für uns alle ist dieses Ergebnis höchst<br />
erfreulich“, kommentiert Möller die Focus<br />
Veröffentlichung. In der Untersuchung<br />
g<strong>in</strong>gen die Schweizer nicht nur der Frage<br />
der Wirtschaftsentwicklung, sondern<br />
auch dem Wert von Immobilien, der Fra-<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
ge des Wohnungskaufs und den zu erzielenden<br />
Mieten nach. Wer sich für das<br />
Osthessische Oberzentrum entscheidet,<br />
kann hier noch relativ günstig Eigentum<br />
erwerben. Der Quadratmeterpreis beim<br />
Wohnungskauf liegt bei e<strong>in</strong>em Neubau<br />
beispielsweise bei 1.780,– Euro oder<br />
1.100,– Euro bei e<strong>in</strong>em bestehenden Objekt.<br />
Die Mieten liegen bei 6,– Euro (Neubau)<br />
oder 4,80 Euro (Bestand). Die Vergleichsstädte<br />
wie Kassel, Darmstadt,<br />
Neubaugebiete im Wachsen.<br />
Königste<strong>in</strong> der Bad Homburg<br />
liegen deutlich darüber. Wer<br />
im nahe gelegenen Kassel<br />
e<strong>in</strong>e Mietwohnung sucht,<br />
zahlt im Neubau 6,50 Euro<br />
pro Quadratmeter. An der<br />
Spitze liegt Bad Homburg<br />
mit 10,90 Euro pro Quadratmeter.<br />
Um den Traum vom<br />
Eigenheim zu realisieren,<br />
müssen Häuslebauer deutlich<br />
tiefer <strong>in</strong>s Portemonnaie<br />
langen als <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>. Während<br />
e<strong>in</strong> Reihenhaus <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />
mit 1 0 Quadratmetern für<br />
etwa 140.000,– Euro zu haben<br />
ist, werden <strong>in</strong> Darmstadt<br />
31.000,– Euro, <strong>in</strong> Bad<br />
Homburg gar 350.000,–<br />
Euro fällig. In Kassel dagegen<br />
werden fast gleich<br />
hohe Preise wie <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>,<br />
nämlich 145.000,– Euro,<br />
verlangt. „Die Relation zwischen<br />
gegenwärtiger Entwicklung,<br />
Zukunftsfähigkeit und Wohnpreisen<br />
spricht für die hohen<br />
Zukunftschancen, die <strong>Fulda</strong> hat“, betonte<br />
der OB. Die aktuelle Entwicklung mag für<br />
das e<strong>in</strong>e oder andere Unternehmen e<strong>in</strong><br />
weiterer Grund mehr se<strong>in</strong>, sich für die<br />
Domstadt als Standort zu entscheiden.<br />
Denn hier bieten sich sowohl von den Gewerbeflächen<br />
als auch von den Wohnmöglichkeiten<br />
beste Chancen für den<br />
Betrieb und se<strong>in</strong>e Mitarbeiter. mb
Erlöser mit segnender Hand<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Stiftung Fuldischer Kulturbesitz übergab Christus-Figur des Bildhauers Balthasar Weber für das<br />
Vonderau Museum an <strong>Fulda</strong>s Kulturdezernent Gerhard Möller<br />
Die Skulpturensammlung des Vonderau<br />
Museums ist um e<strong>in</strong> „Prachtstück“<br />
barocker Bildhauerkunst reicher.<br />
„Wir s<strong>in</strong>d stolz, das Werk des aus Bayern<br />
stammenden Künstlers Balthasar<br />
Weber als Geschenk an die Stadt übergeben<br />
zu können“, betonte Dr. Christoph<br />
K<strong>in</strong>d, Vorsitzender der Stiftung<br />
Fuldischer Kulturbesitz bei der Übergabe<br />
an <strong>Fulda</strong>s OB und Kulturdezernenten<br />
Gerhard Möller.<br />
5.000 Euro hatte die<br />
Stiftung für den Erwerb<br />
des Kunstwerks<br />
aus<br />
Privatbesitz ausgegeben. Mit dem Ankauf<br />
und der Schenkung an das heimische<br />
Regionalmuseum leiste die<br />
Vere<strong>in</strong>igung e<strong>in</strong>en Beitrag, „Fuldensien<br />
für den heimischen<br />
Raum zu<br />
bewahren“ und<br />
e<strong>in</strong>en Ausverkauf<br />
fuldischen Kulturbesitzesvermeiden<br />
zu helfen,<br />
sagte K<strong>in</strong>d.<br />
Aus <strong>Fulda</strong>er<br />
Werkstatt<br />
Der Künstler, der<br />
die „Salvator-Figur“<br />
zu Beg<strong>in</strong>n<br />
des 18. Jahrhunderts<br />
geschaffen<br />
hat, unterhielt <strong>in</strong><br />
der Domstadt e<strong>in</strong>e<br />
eigene Werkstatt<br />
und war von Dombaumeister Johann<br />
Dientzenhofer <strong>in</strong> das Handwerkerteam<br />
zum Bau der Kathedralkirche berufen<br />
worden. Von Balthasar Weber stammt<br />
auch die Salvator-Figur, die die Kanzel<br />
des Domes bekrönt. Zu sehen se<strong>in</strong> wird<br />
Webers Werk künftig im Vonderau Museum.<br />
Dargestellt ist der auferstandene<br />
Christus mit segnender Hand, der <strong>in</strong><br />
der L<strong>in</strong>ken e<strong>in</strong>en Kreuzstab mit roter<br />
Fahne hält.<br />
Museum attraktiv erhalten<br />
Für die großzügige Schenkung dankte<br />
<strong>Fulda</strong>s Kulturdezernent sowohl der Stiftung<br />
als auch ihren Repräsentanten, allen<br />
voran ihrem Vorsitzenden Christoph<br />
K<strong>in</strong>d. Schenkungen wie die aktuelle<br />
dienten immer wieder dazu, das Vonderau<br />
Museum als „Sammlungsstätte<br />
noch bekannter zu machen.“ Möller<br />
wörtlich: „Wir s<strong>in</strong>d kont<strong>in</strong>uierlich bemüht,<br />
unser Museum attraktiv zu erhalten<br />
- nicht zuletzt durch Sammlungsstücke<br />
wie diese Skulptur.“<br />
Weitgehend orig<strong>in</strong>al<br />
Wie die meisten Figuren hatte auch<br />
das Äußere der Christus-Figur am<br />
„Zahn der Zeit“ gelitten. Dennoch be-<br />
Glückliche Gesichter bei der Übergabe der Christus-Figur (von l<strong>in</strong>ks)<br />
Stiftungsvorsitzender Dr. Christoph K<strong>in</strong>d und OB Gerhard Möller.<br />
mühten sich die Besitzer solcher historischer<br />
Orig<strong>in</strong>ale stets darum, sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en<br />
guten Zustand zu versetzen,<br />
erläuterte der Leiter des Vonderau Museums<br />
Dr. Gregor Stasch. Deshalb sei<br />
die Figur auch mehrfach überfasst worden,<br />
beispielsweise im 19. Jahrhundert.<br />
Und noch e<strong>in</strong>mal – „leider ganz schlecht“<br />
– im 0. Jahrhundert mit Ölfarbe. Die<br />
habe komplett abgenommen werden<br />
müssen, berichtete Stasch. „Doch wir<br />
hatten Glück: Unter den Farbschichten<br />
war das meiste fast komplett erhalten,<br />
bis auf den Sockel.“ Selbst die Vergoldung<br />
sei noch weitgehend orig<strong>in</strong>al. Für<br />
das Vonderau Museum ist die Christus-<br />
Figur deshalb e<strong>in</strong> Glücksfall, denn sie<br />
ergänzt lückenhafte Bestände des<br />
Hauses. Gerade für die Zeit der Dombauphase<br />
bestehe noch e<strong>in</strong> erheblicher<br />
Beschaffungs-Bedarf, wie Museumsleiter<br />
Stasch betonte. Zuletzt waren die<br />
Skulpturen-Bestände des Vonderau<br />
Museums um Teile der Sammlung Fahr<br />
ergänzt worden. mb<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
33
34<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
E<strong>in</strong> Leben für das Schützen-<br />
und Volksfest<br />
Zum Tode von He<strong>in</strong>z Distel,<br />
Generalunternehmer des<br />
<strong>Fulda</strong>er Schützen- und<br />
Volksfestes<br />
Es hätte am späten Abend e<strong>in</strong>es langen<br />
Tages auf dem <strong>Fulda</strong>er Schützen-<br />
und Volksfest die letzte Melodie beim<br />
Auto-Scooter se<strong>in</strong> können, als die Kapelle<br />
„Sag beim Abschied leise Servus“<br />
<strong>in</strong>tonierte. Aber es war ganz anders.<br />
Das Lied erklang am Ende e<strong>in</strong>er bewegenden,<br />
<strong>in</strong> mancher H<strong>in</strong>sicht außergewöhnlichen<br />
und <strong>in</strong> allem äußerst würdevollen<br />
Trauerfeier auf dem<br />
Münchener Waldfriedhof, wo sich am<br />
14. April 008 die unübersehbare Trauergeme<strong>in</strong>de<br />
von 1000 Menschen e<strong>in</strong>gefunden<br />
hatte. Alles deutete darauf<br />
h<strong>in</strong>, dass hier e<strong>in</strong>er zu Grabe getragen<br />
wurde, der vor allem durch se<strong>in</strong>e<br />
Menschlichkeit überzeugt hatte. Die<br />
alte Lebenserfahrung war förmlich zu<br />
spüren: Am Ende ist es nicht mehr entscheidend,<br />
was e<strong>in</strong>er war, sondern wie<br />
er war! He<strong>in</strong>z Distel, der „König der<br />
Schausteller“, wie ihn viele respektvoll<br />
genannt haben, war am 8. April, wenige<br />
Tage vor Vollendung se<strong>in</strong>es 87. Lebensjahres,<br />
verstorben. Alles was <strong>in</strong> der<br />
Schausteller-Zunft Rang und Namen<br />
hat, war gekommen, um ihm Dank zu<br />
bekunden, Ehre zu erweisen und ihn<br />
der Gnade Gottes zu empfehlen.<br />
Beruf war Berufung<br />
Auf e<strong>in</strong>em der Hauptwege des Münchener<br />
Waldfriedhofes, der wie kaum<br />
e<strong>in</strong> anderer Ruhe und Frieden ausstrahlt,<br />
marschierten unter den Klängen<br />
des bayerischen Defiliermarsches<br />
<strong>in</strong> geordneter Formation e<strong>in</strong>e Musikkapelle,<br />
1 Fahnen-Abordnungen aus<br />
vielen Teilen Deutschlands, Delegationen<br />
zahlreicher Vere<strong>in</strong>e und die vielen<br />
anderen, die He<strong>in</strong>z Distel das letzte<br />
Geleit geben wollten. Das war nicht<br />
unbed<strong>in</strong>gt so, wie man es sonst bei Beerdigungen<br />
gewohnt ist, aber alles war<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
He<strong>in</strong>z und Hilde Distel dort, wo sie sich als Sechzehnjährige kennen gelernt haben:<br />
im Auto-Scooter (Foto etwa 1970).<br />
so, wie es He<strong>in</strong>z Distel gefallen hätte.<br />
Unter den Trauergästen waren auch<br />
e<strong>in</strong>ige Münchener Stadträte, sowie die<br />
Tourismusdirektor<strong>in</strong> der Stadt München<br />
und Chef<strong>in</strong> der Festleitung des<br />
Oktoberfestes, Dr. Gabriele Weishäupl.<br />
Was immer die Redner sagten – zum<br />
Beispiel Pfarrer Mart<strong>in</strong> Fuchs, der Seelsorger<br />
aller Schausteller, der langjährige<br />
Münchener „Wies‘n-Stadtrat“,<br />
Hermann Memmel MdL, der Vizepräsident<br />
des Verbandes Deutscher Schausteller,<br />
Lorenz Kalb, Rudi Krug, der Leithammel,<br />
wie die Freunde des<br />
Stammtisches „Die Furchtlosen“ ihren<br />
jährlich wechselnden Vorsitzenden<br />
nennen, und der frühere <strong>Fulda</strong>er OB –<br />
alle waren sich e<strong>in</strong>ig: He<strong>in</strong>z Distel war<br />
e<strong>in</strong> kreativer Kopf, e<strong>in</strong> nobler Partner<br />
vieler Städte und Geme<strong>in</strong>den, e<strong>in</strong> exzellenter<br />
Festplatz-Organisator, e<strong>in</strong> erfolgreicher<br />
Unternehmer, e<strong>in</strong> guter Freund<br />
und nicht zuletzt e<strong>in</strong> Mann, der, großartig<br />
unterstützt von se<strong>in</strong>er Frau Hilde,<br />
die sozial Schwachen, die Beh<strong>in</strong>derten<br />
und die k<strong>in</strong>derreichen Familien nie vergaß.<br />
Er hatte es zu viel gebracht, aber er<br />
blieb immer Mensch. Mit Leib und Seele<br />
war He<strong>in</strong>z Distel Schausteller, e<strong>in</strong> Sym-<br />
pathieträger se<strong>in</strong>es Gewerbes, e<strong>in</strong> Idealist,<br />
der es auch glänzend verstand, andere<br />
für das bunte Völkchen der<br />
Schausteller und ihr schwieriger gewordenes<br />
Metier zu begeistern. Der Beruf<br />
war ihm zur Berufung geworden!<br />
Bewährte Tradition<br />
Seit nahezu 60 Jahren arbeitet die<br />
Stadt <strong>Fulda</strong> mit den Familien Distel<br />
gut, erfolgreich und vertrauensvoll zusammen,<br />
und seit mehr als 50 Jahren<br />
besteht auch e<strong>in</strong>e solide Partnerschaft<br />
zwischen dem <strong>Fulda</strong>er Schützenvere<strong>in</strong><br />
von 157 e.V. und den Generalunternehmern<br />
Distel, zuerst mit Eugen,<br />
dann He<strong>in</strong>z, und nun schon seit Jahren<br />
mit He<strong>in</strong>er Distel, dem jüngsten Spross<br />
der Unternehmer-Familie. Diese Tradition<br />
hat sich bewährt, und die Bürgerschaft<br />
der Stadt und der Region <strong>Fulda</strong><br />
hat davon profitiert, weil sich der große<br />
Festplatz durch immer wieder neue<br />
und attraktive Fahrgeschäft, e<strong>in</strong>e absolut<br />
perfekte Organisation und Sauberkeit<br />
<strong>in</strong> jeder H<strong>in</strong>sicht auszeichnet.<br />
Zur Trauerfeier hatten Oberbürgermeister<br />
Gerhard Möller und der <strong>Fulda</strong>er
Schützenvere<strong>in</strong> Kränze geschickt. Teilnehmer<br />
aus <strong>Fulda</strong> waren der ehemalige<br />
<strong>Fulda</strong>er Oberbürgermeister. Dr.<br />
Wolfgang Hamberger mit Tochter Jutta,<br />
Jürgen Ruhl und Karl Larbig, als Vorsitzender<br />
und Ehrenvorsitzender des<br />
<strong>Fulda</strong>er Schützenvere<strong>in</strong>s, sowie die<br />
Schützenbrüder Robert Simon und<br />
Günther Wegner. Unter den Trauergästen,<br />
die e<strong>in</strong>en Bezug zu <strong>Fulda</strong> haben,<br />
war auch Michael Hahn aus Bad<br />
W<strong>in</strong>dsheim, der Juniorchef der Festwirt-Familie<br />
Hahn, die e<strong>in</strong>ige Jahre mit<br />
bester Qualität das Festzelt beim<br />
<strong>Fulda</strong>er Schützen- und Volksfest bewirtschaftete.<br />
Unvergessen<br />
He<strong>in</strong>er Distel und, so Gott will, se<strong>in</strong>e<br />
K<strong>in</strong>der, werden die Tradition als Generalunternehmer<br />
des <strong>Fulda</strong>er Schützen-<br />
und Volksfestes hoffentlich fortsetzen,<br />
aber <strong>in</strong> jedem Falle wird He<strong>in</strong>z Distel <strong>in</strong><br />
<strong>Fulda</strong> unvergessen bleiben.<br />
Dr. Wolfgang Hamberger<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
„Das Spieleeck“ –<br />
unser Tipp für die Freizeit<br />
„Heckmeck am Bratwurmeck“<br />
Spielevorstellung der Familie Felzmann<br />
Das Liebl<strong>in</strong>gsspiel unserer Familie<br />
heißt „Heckmeck am Bratwurmeck“!<br />
In dem Spiel geht es um unterschiedlich<br />
wertvolle Bratwurmportionen. E<strong>in</strong><br />
Spieler nimmt sich identische Würfelsymbole<br />
aus se<strong>in</strong>em Wurf heraus und<br />
würfelt mit den verbliebenen Würfeln<br />
weiter. Erreichen se<strong>in</strong>e Würfel den<br />
Wert e<strong>in</strong>er ausliegenden „Bratwurmportion“,<br />
kann er diese an sich nehmen.<br />
Es gew<strong>in</strong>nt, wer am Ende des<br />
Spiels die meisten Bratwürmer gesammelt<br />
hat.<br />
„Heckmeck am Bratwurmeck“ ist unser<br />
Liebl<strong>in</strong>gsspiel, da es e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches,<br />
leicht verständliches Würfelspiel ist.<br />
Da die Spieldauer nur zwischen 0 und<br />
30 M<strong>in</strong>uten beträgt, ist es e<strong>in</strong> Spiel, das<br />
ke<strong>in</strong>e Ewigkeit <strong>in</strong> Anspruch nimmt,<br />
also auch mal zwischendurch gespielt<br />
werden kann. Vor Spielbeg<strong>in</strong>n muss<br />
nicht viel aufgebaut werden, was wir<br />
auch als Vorteil sehen.<br />
Es ist e<strong>in</strong> Spiel<br />
für die ganze<br />
Familie, und<br />
obwohl es erst<br />
ab 8 Jahren ist,<br />
spielt unser<br />
Sohn Moritz, 6<br />
Jahre, das Spiel<br />
auch schon, da er<br />
Spaß daran hat,<br />
die Würmer zusammen<br />
zu zählen.<br />
Da das Spiel nicht<br />
viel Platz <strong>in</strong> der Tasche<br />
wegnimmt, haben<br />
wir es immer dabei, wenn die ganze<br />
Familie wandert oder zum Essen geht.<br />
Es kann von – 7 Personen gespielt werden,<br />
und dass wir es zu zweit spielen<br />
können, wenn die anderen unterwegs<br />
s<strong>in</strong>d, gefällt uns auch sehr gut an diesem<br />
Spiel.<br />
Es kostet um die 10 Euro und ist somit<br />
nicht zu teuer.<br />
Probiert es selber e<strong>in</strong>mal aus! Wir<br />
wünschen euch viel Spaß dabei!<br />
Jürgen, Simone, Annika (10) und Moritz<br />
(6) Felzmann<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
35
36<br />
K<strong>in</strong>derprogramm<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Vonderaumuseum: Programm<br />
Von der traurigen Sonne bis zum Raumschiff Astrocator<br />
Traurige Sonne<br />
für K<strong>in</strong>der ab 4 Jahren<br />
1., 3. und (5.) Sonntag im Monat<br />
Die kle<strong>in</strong>e Sonne ist traurig, als sie erfährt,<br />
dass es zwar andere Sonnen gibt, diese<br />
aber unerreichbar weit weg s<strong>in</strong>d. Aus<br />
Langeweile fängt sie sich e<strong>in</strong> paar der<br />
herumfliegenden Geste<strong>in</strong>sbrocken e<strong>in</strong>.<br />
Wie die Geschichte weitergeht, schildert<br />
unsere Planetariumsvorführung.<br />
Himmelswegweiser<br />
für K<strong>in</strong>der ab 7 Jahren<br />
. und 4. Sonntag im Monat<br />
Im Osten geht die Sonne auf – das weiß<br />
jedes K<strong>in</strong>d. Aber <strong>in</strong> welcher Himmelsrichtung<br />
steht die Sonne eigentlich mittags?<br />
Und wie kann ich <strong>in</strong> der Nacht die<br />
Himmelsrichtungen herausf<strong>in</strong>den? –<br />
Ohne Kompass, versteht sich! Das Planetarium<br />
im Vonderau Museum zeigt jungen<br />
Himmelsforschern, wie man sich<br />
mit Hilfe des Sternenhimmels auf der<br />
Erde zurechtf<strong>in</strong>det. Außer dem Vorführer<br />
s<strong>in</strong>d übrigens e<strong>in</strong>ige <strong>in</strong>teressante<br />
Personen mit dabei, die den Nachthimmel<br />
ganz besonders gut kennen …<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Der Sternhimmel im April / Mai / Juni<br />
für Erwachsene, Jugendliche und K<strong>in</strong>der<br />
ab 10 Jahren<br />
Unser jeweils aktueller Monatsüberblick<br />
unterrichtet über den Sternhimmel<br />
des Monats. In welchen Sternbildern<br />
steht die Sonne, welche<br />
Sternbilder kann man <strong>in</strong> der Nacht<br />
sehen, diese Informationen stehen im<br />
Mittelpunkt. Ebenso berichten wir<br />
über sichtbare Planeten, <strong>in</strong>teressante<br />
Objekte für Fernglas und Teleskop, ergänzt<br />
durch spektakuläre Aufnahmen<br />
des Hubble Space Teleskops oder besondere<br />
Ereignisse.<br />
Raumschiff Astrocator<br />
für Erwachsene, Jugendliche und K<strong>in</strong>der<br />
ab 7 Jahren<br />
Episode I: Planetenschnuppertour<br />
Unsere E<strong>in</strong>steigertour mit dem Raumschiff<br />
Astrocator führt uns zu den Planeten<br />
unseres Sonnensystems, wobei<br />
wir leider jeweils nur kurz bei Merkur,<br />
Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus<br />
und Neptun verweilen können, eben<br />
e<strong>in</strong>e typische Schnuppertour.<br />
Episode IV: Vom Leben der Sterne<br />
In menschlichen Maßstäben sche<strong>in</strong>en<br />
die Sterne ewig zu bestehen, dennoch<br />
zeugen besondere Objekte im Universum<br />
von der Endlichkeit e<strong>in</strong>es Sternenlebens.<br />
Mit dem Planetariumsraumschiff<br />
Astrocator starten wir zur e<strong>in</strong>er<br />
virtuellen Reise zu besonderen Orten,<br />
an denen wir etwas vom Anfang, dem<br />
Leben und dem Ende von Sternen erfahren<br />
können. Erstes Ziel ist unsere<br />
Sonne, danach geht es <strong>in</strong> die Welt der<br />
Weißen Zwerge, Roten Riesen, Pulsare<br />
und Schwarzen Löcher. Nach e<strong>in</strong>em<br />
Abstecher <strong>in</strong> den Orionnebel kehren<br />
wir dann wieder zur Erde zurück. Natürlich<br />
wird vor Beg<strong>in</strong>n der Reise auch<br />
der aktuelle von der Erde sichtbare<br />
Sternhimmel erklärt.<br />
Episode V: Jupiter, der Riesenplanet<br />
Jupiter als größter Planet im Sonnensystem<br />
war e<strong>in</strong>es der ersten Beobachtungsobjekte<br />
von Galileo Galilei. Besonders<br />
fasz<strong>in</strong>ierten ihn vier<br />
Lichtpunkte, die er richtig als Jupitermonde<br />
e<strong>in</strong>stufte. E<strong>in</strong> halbes Jahrhundert<br />
später konnte Ole Roemer anhand<br />
der Bewegung dieser Jupitermonde<br />
erstmals die Lichtgeschw<strong>in</strong>digkeit bestimmen.<br />
Nach e<strong>in</strong>igen historischen<br />
Vorüberlegungen starten dann unser<br />
Besucher zu e<strong>in</strong>er virtuellen Reise zum<br />
Riesenplaneten Jupiter und se<strong>in</strong>en vier<br />
größten Monden.<br />
H<strong>in</strong>weise<br />
Platzreservierung wird empfohlen<br />
(Tel. 0661 92835-12; Dienstag bis Sonntag<br />
von 10:00-17:00 Uhr). Karten s<strong>in</strong>d an<br />
der Museumskasse erhältlich.<br />
Alle Programme dauern etwa 45 M<strong>in</strong>uten.<br />
Reservierte Plätze müssen spätestens<br />
10 M<strong>in</strong>uten vor Veranstaltungsbeg<strong>in</strong>n<br />
e<strong>in</strong>genommen werden, sonst<br />
gehen die Karten bei Bedarf <strong>in</strong> den<br />
freien Verkauf über. kw
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Sonderausstellungen und Veranstaltungen<br />
im Vonderau Museum Juni und Juli 2008<br />
„Hommage an <strong>Fulda</strong>“ –<br />
8 Jahre Galerie 21<br />
. Juni – 0. Juli 008<br />
Eröffnung: Samstag, 1. Juni 008,<br />
14:00 Uhr<br />
Der Förderkreis Galerie 1 e.V. organisiert<br />
<strong>in</strong> regelmäßigen Abständen Ausstellungen,<br />
präsentiert werden Arbeiten<br />
<strong>Fulda</strong>er und auswärtiger Künstler.<br />
In jedem Jahr wird zusätzlich e<strong>in</strong>e Ausstellung<br />
realisiert mit allen Künstlern,<br />
die bisher <strong>in</strong> der Galerie 1 ausgestellt<br />
haben, und zwar <strong>in</strong> verschiedenen<br />
Städten mit dem Thema „Hommage<br />
an die jeweilige Stadt“. So wird jedem<br />
Künstler e<strong>in</strong>e überregionale Plattform<br />
geboten.<br />
Ihre „Hommage an <strong>Fulda</strong>“ werden die<br />
folgenden Künstler umsetzen und präsentieren:<br />
Karl Oskar Aha (<strong>Fulda</strong>), Anita Badenhausen<br />
(Schwalmstadt), Rudi Benz<br />
(<strong>Fulda</strong>), Toni Burghart (Nürnberg), Karl<br />
Eichler (<strong>Fulda</strong>), Hans Göbel (Frankfurt),<br />
Erich Gutberlet (Großenlüder), Bernd<br />
Haspel (<strong>Fulda</strong>), Hanns Hemann (Burg<br />
Hohenfels/Ts.), Rolf Günther Herchen<br />
(Petersberg), Pedro Herzig (Hofbieber),<br />
Annette Horn (GB, Nürnberg), Verena<br />
Kühnle<strong>in</strong> (<strong>Fulda</strong>), Hilli Neidert (<strong>Fulda</strong>),<br />
Bärbel Stückradt Nikutta (<strong>Fulda</strong>), Robert<br />
Preis, Kar<strong>in</strong> Priwitzer (<strong>Fulda</strong> – Berl<strong>in</strong>),<br />
Thomas Peter Schardt (München),<br />
Dr. Verena Wagner-Pfisterer (Berl<strong>in</strong>), Johannes<br />
Wießner (<strong>Fulda</strong>), He<strong>in</strong>er Wolf<br />
(<strong>Fulda</strong>), Willy Weihreter (Nürnberg),<br />
Traudl Fuchs-Gerhard, Itai Nyama<br />
(Simbabwe).<br />
Pedro Schmiegelow – Die Rhön aus der<br />
Perspektive e<strong>in</strong>es Orientreisenden<br />
7. Juni (Deutscher Wandertag) bis 14.<br />
September 008<br />
Eröffnung: Donnerstag, 6. Juni 008,<br />
18:00 Uhr<br />
Dem aus Hamburg stammenden, aber<br />
se<strong>in</strong> Leben lang <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> tätigen Zeichenlehrer<br />
und Maler Pedro Schmiegelow<br />
(1863-1943) ist trotz großen Interesses<br />
unter den Kunstsammlern, aber<br />
Seniorenplan der Stadt <strong>Fulda</strong><br />
Probeschießen für ältere Menschen<br />
Der Seniorennachmittag im Rahmen<br />
des Schützenfestes f<strong>in</strong>det am<br />
Donnerstag, 31. Juli, um 15.00 Uhr<br />
statt. Alle älteren Mitbürger<strong>in</strong>nen und<br />
Mitbürger s<strong>in</strong>d zu e<strong>in</strong>em unterhaltsamen<br />
Nachmittag mit der Schützenfamilie<br />
<strong>Fulda</strong> auf dem Festplatz an der<br />
Ochsenwiese e<strong>in</strong>geladen. Neben der<br />
Unterhaltung mit volkstümlicher Musik<br />
haben <strong>in</strong>teressierte Anwesende die<br />
Möglichkeit diese Sportart auszuprobieren<br />
und ihre Treffsicherheit unter<br />
Beweis zu stellen.<br />
Für die Veranstaltung „Senioren am<br />
Schützenfest“ werden ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>trittskarten<br />
benötigt.<br />
Panoramafahrt<br />
Im September werden die Fahrten für<br />
ältere Mitbürger<strong>in</strong>nen und Mitbürger<br />
der Stadt <strong>Fulda</strong> durchgeführt. Die<br />
Fahrt führt <strong>in</strong> diesem Jahr durch den<br />
Vogelsberg <strong>in</strong> die für viele <strong>Fulda</strong>er „unbekannte“<br />
nähere Umgebung. Mitglieder<br />
des Rhönklub Zweigvere<strong>in</strong>s<br />
<strong>Fulda</strong> erläutern die Sehenswürdigkeiten<br />
am Wegesrand und alte Er<strong>in</strong>nerungen<br />
werden aufgefrischt.<br />
Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger der Stadt <strong>Fulda</strong>,<br />
die älter als 65 Jahre (und jüngere<br />
Ehepartner) s<strong>in</strong>d, erhalten die Karten<br />
zum Preis von 3 Euro ab Donnerstag, 1.<br />
August, im Bürgerbüro im Stadtschloss.<br />
auch Bürgern der Stadt bisher ke<strong>in</strong>e Retrospektive<br />
im Vonderau Museum gewidmet<br />
worden. Die Ausstellung wird<br />
versuchen, das gesamte Werk im S<strong>in</strong>ne<br />
e<strong>in</strong>er Retrospektive zu zeigen und wird<br />
im Wesentlichen auf die Bestände e<strong>in</strong>er<br />
großen <strong>in</strong> den letzten Jahrzehnten zusammengetragenen<br />
Privatsammlung<br />
zurückgreifen können.<br />
ZeitRaum. Menschen des<br />
veröffentlichten Lebens.<br />
Fotografien von Christof Krackhardt<br />
1. August bis 14. September 008<br />
Eröffnung: Donnerstag, 31. Juli 008,<br />
19:00 Uhr<br />
Christof Krackhardt ist e<strong>in</strong> Fotoreporter,<br />
der nach e<strong>in</strong>er siebenjährigen Tätigkeit<br />
für e<strong>in</strong> Kölner Boulevard-Blatt dem Sensationsjournalismus<br />
absagte, um sich<br />
immer <strong>in</strong>tensiver der Kunstfotografie<br />
zu widmen. Die 100 überlebensgroßen<br />
Fotografien von Prom<strong>in</strong>enten des öffentlichen<br />
Lebens s<strong>in</strong>d das überzeugende<br />
Ergebnis dieser Wende.<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
37
38<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Blick h<strong>in</strong>ter die Kulissen<br />
Im Rahmen dieser Veranstaltungs-Reihe<br />
werden bekannte und weniger bekannte<br />
<strong>Fulda</strong>er Institutionen und E<strong>in</strong>richtungen<br />
besucht, die normalerweise<br />
nicht so e<strong>in</strong>fach zugänglich s<strong>in</strong>d. Dazu<br />
nimmt die vhs gerne Anregungen von<br />
Ihnen auf. Zur Teilnahme ist e<strong>in</strong>e Anmeldung<br />
bei der Volkshochschule der Stadt<br />
<strong>Fulda</strong>, Telefon 0661 102-1477, notwendig.<br />
Feuerwache <strong>Fulda</strong><br />
Der Hauptstützpunkt der Feuerwehr, die<br />
Feuerwache <strong>Fulda</strong>, ist als Gebäude vielen<br />
bekannt, aber wie vielfältig das Aufgabenspektrum<br />
ist, wissen die wenigsten.<br />
Neben der Leitfunkstelle <strong>Fulda</strong>, <strong>in</strong> der die<br />
Notrufe für die Feuerwehr, den Rettungsdienst,<br />
Krankentransport und den Rettungshubschrauber<br />
e<strong>in</strong>gehen, sowie alle<br />
E<strong>in</strong>sätze der Feuerwehr, des Rettungsdienstes<br />
im kompletten Landkreis <strong>Fulda</strong><br />
koord<strong>in</strong>iert werden und auch das Hausnotruf-System<br />
der Stadt <strong>Fulda</strong> betreut<br />
und bearbeitet wird, gibt es auch e<strong>in</strong>en<br />
umfangreichen Fuhrpark mit den unterschiedlichsten<br />
Aufgaben und Funktionen<br />
für alle Notfälle.<br />
Term<strong>in</strong>: Mittwoch, 9. Juli 008<br />
Treffpunkt: 14:00 Uhr E<strong>in</strong>gang<br />
Feuerwache, An St. Florian 4<br />
Die Feuerwehrwache <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>-Neuenberg<br />
ist von der Innenstadt aus sehr gut<br />
mit den Busl<strong>in</strong>ien 3 und 4 zu erreichen.<br />
Gebühr: 3,– Euro<br />
Deutsch-tschechische<br />
Kulturtage<br />
Unter dem Motto „Geme<strong>in</strong>samkeiten“<br />
begegen sich Tschechen und Deutsche<br />
vom 3. bis 5. Oktober dieses Jahres <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>s<br />
tschechischer Partnerstadt Leitmeritz.<br />
Neben <strong>Fulda</strong> wird auch Meißen vertreten<br />
se<strong>in</strong>. Höhepunkte des Treffens s<strong>in</strong>d die<br />
große Ausstellung im Leitmeritzer Stadtmuseum<br />
mit Meißener Porzellan und<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Hamburg M<strong>in</strong>iatur Wunderland<br />
Hamburg hat nicht nur e<strong>in</strong>en Hafen, sondern<br />
auch viele andere Sehenswürdigkeiten,<br />
die e<strong>in</strong>malig s<strong>in</strong>d. Das M<strong>in</strong>iatur<br />
Wunderland <strong>in</strong> Hamburgs Speicherstadt<br />
ist die größte Modelleisenbahnanlage<br />
Europas.<br />
33 Computer steuern die Anlage mit ihren<br />
700 Zügen, den 00.000 Lichtern und<br />
den wie von Geisterhand fahrenden Autos.<br />
E<strong>in</strong>e wunderschöne Landschaftsgestaltung<br />
begeistert die Besucher<strong>in</strong>nen<br />
und Besucher und 180.000 kle<strong>in</strong>e Figürchen<br />
stellen Tausende von Geschichten<br />
aus dem Leben dar.<br />
Die Bahnfans fahren mit dem ICE nach<br />
Hamburg und besichtigen diese e<strong>in</strong>malige<br />
Sehenswürdigkeit. Da unsere Gruppe<br />
angemeldet ist, nutzen wir die Zeit zum<br />
Schauen und brauchen nicht so lange zu<br />
warten. Spezialisten haben die Möglichkeit<br />
(gegen e<strong>in</strong>en Aufpreis von 15 Euro) an<br />
e<strong>in</strong>er Führung „Blick h<strong>in</strong>ter die Kulissen“<br />
teilzunehmen und zusätzliche technische<br />
Details zu erfahren.<br />
Anschließend bleibt noch etwas Zeit,<br />
um bei e<strong>in</strong>em Spaziergang durch die<br />
historische Speicherstadt e<strong>in</strong>ige andere<br />
<strong>in</strong>teressante D<strong>in</strong>ge zu entdecken.<br />
Term<strong>in</strong>: Dienstag, 15. Juli,<br />
7:00 – :00 Uhr<br />
Treffpunkt: 7:00 Uhr Bahnhof <strong>Fulda</strong><br />
Gebühr: 85,– Euro Fahrt mit ICE und<br />
E<strong>in</strong>tritt<br />
<strong>Fulda</strong>er Fayancen. Die Eröffnungsfeier<br />
f<strong>in</strong>det am 3. Oktober im Leitmeritzer<br />
Theater, unter anderem mit e<strong>in</strong>er Rede<br />
des deutschen Botschafters, statt. Konzerte<br />
und Präsentationen runden das<br />
breite Angebot ab. Informationen zur<br />
Fahrt s<strong>in</strong>d über Jost Köhler: 0661 56336<br />
erhältlich. E<strong>in</strong> ausführlicher Bericht folgt.<br />
Turm der Stadtpfarrkirche<br />
Die Renovierung der Stadtpfarrkirche<br />
<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>s Zentrum ist mittlerweile abgeschlossen,<br />
sie strahlt wieder <strong>in</strong> neuem,<br />
altem Glanz. Auch nach der Renovierung<br />
kann jedoch die alte<br />
Türmerwohnung nicht mehr bewohnt<br />
werden. Dieser Teil der Kirche ist grundsätzlich<br />
nicht allgeme<strong>in</strong> zugänglich<br />
und entspricht nicht mehr den heutigen<br />
Sicherheitsbestimmungen. Die<br />
Treppe ist ausgetreten, aber der Blick<br />
von oben entschädigt für den mühsamen<br />
Aufstieg. Die Turmbesteigung<br />
erfordert körperliche Kondition und es<br />
kann ke<strong>in</strong>e Haftung für eventuelle Unfälle<br />
übernommen werden.<br />
Waldemar Eckert vom Verwaltungsrat<br />
der Pfarrei zeigt Ecken, die man sonst<br />
nicht sieht.<br />
Term<strong>in</strong>: Mittwoch, 13. August<br />
14:00 Uhr<br />
Treffpunkt: E<strong>in</strong>gang Stadtpfarrkirche<br />
Gebühr: 3,– Euro Spende<br />
für die Orgel<br />
Aktiv im Alter<br />
Kreuz und quer durchs Heimatland<br />
In unserer näheren Umgebung gibt es<br />
sehr viele <strong>in</strong>teressante Sehenswürdigkeiten,<br />
die man sich immer schon mal<br />
anschauen wollte. Wir fahren mit Bus<br />
und Bahn <strong>in</strong> die nähere Umgebung <strong>in</strong><br />
Gebiete oder Stadtteile, die man vielleicht<br />
nicht kennt, weil … es bisher noch<br />
ke<strong>in</strong>e Gelegenheit dazu gab, sie anzugucken.<br />
Zur Planung ist e<strong>in</strong>e frühzeitige Anmeldung<br />
<strong>in</strong> der Geschäftsstelle der<br />
Volkshochschule Unterm Heilig Kreuz,<br />
Telefon 0661 102-1477 s<strong>in</strong>nvoll.
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Besuch aus Dänemark an der Musikschule <strong>Fulda</strong><br />
Austausch mit der „Musikskole Svendborg“<br />
„Hilfe, die Dänen kommen!“ – so lautete<br />
neulich die Parole an der Städtischen Musikschule.<br />
Dieser Ruf mag vor 1000 Jahren<br />
noch Angst und Schrecken ausgelöst haben<br />
– doch im April 008 war er das Startzeichen<br />
für e<strong>in</strong>e äußerst harmonische<br />
Begegnung. Wie nicht anders erwartet,<br />
erkannten die Gastfamilien der Musikschule<br />
sofort, dass sie es mit sehr liebenswerten<br />
Nachfahren der Wik<strong>in</strong>ger zu tun<br />
hatten. Aus dem Reisebus, der am 17. April<br />
vor der Musikschule <strong>in</strong> der Buseckstraße<br />
e<strong>in</strong>traf, stiegen e<strong>in</strong> großes Harmonieorchester<br />
und e<strong>in</strong> wahrhaftiges Marimbaphon-Ensemble,<br />
<strong>in</strong>sgesamt 40 Jugendliche<br />
und Begleiter.<br />
Der Austausch mit der „Musikskole“ aus<br />
Svendborg erfolgt im Rahmen e<strong>in</strong>es Jubiläums,<br />
das die Musikschule <strong>Fulda</strong> dieses<br />
Jahr feiert: Vor 40 Jahren wurde die E<strong>in</strong>richtung<br />
<strong>in</strong> städtische Trägerschaft übernommen.<br />
Aus diesem Anlass s<strong>in</strong>d für<br />
008 mehrere Konzerte, e<strong>in</strong>e Foto-Ausstellung<br />
und e<strong>in</strong> Festakt (im September)<br />
geplant. Der erste Kontakt mit Svendborg<br />
kam durch die Fördervere<strong>in</strong>e der beiden<br />
Musikschulen zustande; mit ihrer Hilfe<br />
konnten auch die f<strong>in</strong>anziellen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />
für den Austausch geschaffen<br />
werden.<br />
Svendborg – e<strong>in</strong> regionales Handelszentrum<br />
an der Südküste der Insel Fünen –<br />
wird geprägt von e<strong>in</strong>er mittelalterlichen<br />
Altstadt und e<strong>in</strong>em malerischen Fischerhafen,<br />
von Holzschiffsbau und Wassersport.<br />
Vielleicht deswegen wurde der<br />
Ausflug <strong>in</strong> die Hochrhön mit e<strong>in</strong>em Besuch<br />
an „Po<strong>in</strong>t Alpha“ zu e<strong>in</strong>em besonderen<br />
Erlebnis für die Dänen. An der ehemaligen<br />
<strong>in</strong>nerdeutschen Grenze me<strong>in</strong>ten<br />
mehrere Gäste, ihnen sei jetzt klar geworden,<br />
was die Wiedervere<strong>in</strong>igung für<br />
Deutschland bedeutet habe. Auch sonst<br />
waren die 3 Tage ausgefüllt: Konzerte <strong>in</strong><br />
der Aula der Alten Universität und <strong>in</strong> der<br />
Stadthalle Gersfeld (zusammen mit den<br />
Ensembles der Musikschullehrer Jürgen<br />
Vautz und George Wagner), e<strong>in</strong> Rundgang<br />
durch <strong>Fulda</strong>s Barockviertel, e<strong>in</strong><br />
Empfang beim Magistrat der Stadt<br />
<strong>Fulda</strong>, wo das Marimbaphon-Ensemble<br />
Herrn Dr. Dippel e<strong>in</strong> Ständchen brachte.<br />
Zeichen der Gastfreundschaft waren<br />
auch die Lunchpakete von Hotel Maritim<br />
und der improvisierte Auftritt im Museumscafé<br />
während e<strong>in</strong>es regnerischen<br />
Open-Air-Konzertes am Buttermarkt.<br />
Beim Abschied zeigten<br />
sich die Gäste vom<br />
herzlichen Empfang <strong>in</strong><br />
den Gastfamilien sehr<br />
bewegt. Bei se<strong>in</strong>em<br />
Dank an alle Beteiligten<br />
zieht Musikschulleiter<br />
Stephen Berg Bilanz:<br />
„Zum Gel<strong>in</strong>gen<br />
dieses Experimentes<br />
haben die Gastfamilien<br />
maßgeblich beigetragen. Das<br />
ist für uns als Musikschule e<strong>in</strong>e<br />
ganz wichtige Erfahrung. Unsere<br />
Lehrkräfte machen ihre pädagogische<br />
Arbeit mit großem E<strong>in</strong>satz.<br />
Aber jede Bildungse<strong>in</strong>richtung<br />
gew<strong>in</strong>nt<br />
letztlich<br />
noch an<br />
Qualit<br />
ä t ,<br />
w e n n<br />
sie von<br />
den Eltern<br />
<strong>in</strong><br />
dieser<br />
W e i -<br />
se mitgetragen wird. Diese<br />
Identifikation zu stärken – das sehe ich als<br />
e<strong>in</strong>e wichtige Aufgabe.“<br />
Nach diesem Besuch ist die E<strong>in</strong>sicht gewachsen,<br />
dass Musikschulen im vere<strong>in</strong>ten<br />
Europa ihren pädagogischen und<br />
kulturellen Auftrag vielleicht weiter fassen<br />
müssen. Die Sprache der Musik ist ja<br />
bestens geeignet, um Grenzen zu über-<br />
w<strong>in</strong>den! Musik öffnet die S<strong>in</strong>ne für unterschiedliche<br />
Kulturen, Stilrichtungen und<br />
Epochen; sie führt Musiker unterschiedlicher<br />
Sprachen zusammen. Deshalb erwägt<br />
die Musikschule ernsthaft, ihren<br />
Ensembles auch zukünftig Begegnungen<br />
mit dem benachbarten Ausland zu ermöglichen.<br />
Freilich soll dies unter familienfreundlichen<br />
(bezahlbaren!) Bed<strong>in</strong>gungen<br />
geschehen und bedarf der<br />
Unterstützung des Fördervere<strong>in</strong>s.<br />
Der nächste Schritt auf diesem<br />
Weg ist der Gegenbesuch<br />
<strong>in</strong> Svendborg vom .–5.<br />
Oktober. Dann werden die<br />
„Trumpet Youngsters“ von<br />
Herrn Vautz und die „Big &<br />
Jazz Bigband“ von Herrn<br />
Wagner mit e<strong>in</strong>er 40-köpfigen Delegation<br />
aus <strong>Fulda</strong> <strong>in</strong> Dänemark unterwegs<br />
se<strong>in</strong> – und erneut feststellen, dass<br />
Deutsche und Dänen sich seit der Wik<strong>in</strong>gerzeit<br />
sehr nahe gekommen s<strong>in</strong>d.<br />
Paul Berbée<br />
(Fördervere<strong>in</strong> der Musikschule <strong>Fulda</strong>)<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
39
40<br />
S • Z • E • N • E • P • R • O • G • R • A • M • M • 0 • 0 • 8<br />
Das Kulturamt der Stadt <strong>Fulda</strong> präsentiert<br />
Juni<br />
21.06.2008, 22:00 Uhr<br />
Nacht der Poesie<br />
Domplatz<br />
27.06.2008, 15:00 Uhr<br />
Gotthilf Fischer<br />
Mits<strong>in</strong>gen, Domplatz<br />
28.06.2008, 19:00 Uhr<br />
Vorsicht Gebläse<br />
Konzert, Pauluspromenade<br />
Gew<strong>in</strong>nspiel:<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
August<br />
01.08.2008, 20:00 Uhr<br />
Dieter Thomas Kuhn<br />
Konzert, Schlosshof<br />
02.08.2008, 20:00 Uhr<br />
In Extremo<br />
Konzert, Schlosshof<br />
07.08.2008, 20:00 Uhr<br />
Katie Melua<br />
Konzert, Domplatz<br />
08.08.2008, 20:00 Uhr<br />
Chris De Burgh<br />
Konzert, Domplatz<br />
17.08.2008, 15:00 Uhr<br />
Pippi Langstrumpf<br />
K<strong>in</strong>dermusical, Schlosshof<br />
28.08.2008, 20:00 Uhr<br />
Schiller<br />
Konzert, Schlosshof<br />
29.08.2008, 20:00 Uhr<br />
The Queen K<strong>in</strong>gs<br />
Konzert, Schlosshof<br />
Roy Black hätte sicher se<strong>in</strong>e Freude an ihm gehabt. Auch Schlagerstars wie<br />
Chris Roberts dürfen mit ihren Songs <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Repertoir nicht fehlen.<br />
Wie heißt der Interpret, der den gleichen Vornamen wie e<strong>in</strong> bekannter<br />
ZDF-Moderator trägt?<br />
_________________________________________________________________________<br />
Schreiben Sie bitte Ihre Lösung auf e<strong>in</strong>e Postkarte und<br />
senden Sie diese bis zum Montag, 14. Juli 2008,<br />
an folgende Adresse:<br />
Magistrat der Stadt <strong>Fulda</strong>, Pressestelle<br />
Stichwort: Gew<strong>in</strong>nspiel „<strong>Fulda</strong> Informiert“<br />
Schlossstraße 1 • 36037 <strong>Fulda</strong><br />
September<br />
13.09.2008, 19:30 Uhr<br />
Come Together (Loreleyas)<br />
A-Cappella-Festival, Fürstensaal<br />
25.09.2008, 20:00 Uhr<br />
Duo 46<br />
Neue Kammermusik, Kapelle VM<br />
28.09.2008, 15:00 Uhr<br />
Die Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong> auf der Erbse<br />
K<strong>in</strong>dertheater, Kulturkeller<br />
oder per mail an folgende e-mail-Adresse:<br />
gew<strong>in</strong>nspiel@fulda.de<br />
Zu gew<strong>in</strong>nen gibt es zwei Karten für das Schiller-Konzert<br />
im Schlosshof.<br />
Viel Glück und Spaß beim Raten!<br />
Ihre <strong>Fulda</strong> Informiert-Redaktion<br />
Kulturamt <strong>Fulda</strong><br />
Tel.: 0661 102-1445 & 1444<br />
Karten im Vorverkauf gibt es für alle<br />
Veranstaltungen im Bürgerbüro der<br />
Stadt <strong>Fulda</strong> und bei der <strong>Fulda</strong>er<br />
Zeitung (Peterstor).<br />
Telefonischer Kartenservice:<br />
0661 280-644
Juni<br />
Nacht Der Poesie<br />
Unter der Überschrift „In der Mitte der<br />
Nacht beg<strong>in</strong>nt schon der neue Tag –<br />
verweilen am Rande der Ewigkeit“<br />
f<strong>in</strong>det am Samstag, den 21. Juni 08,<br />
zwischen 22:00 und 24:00 Uhr die<br />
diesjährige NACHT DER POESIE mit<br />
Rudolf H. Herget auf dem <strong>Fulda</strong>er<br />
Domplatz statt.<br />
E<strong>in</strong>e poetische Reise durch Zeit und<br />
Raum mit weißen Poesiewolken über<br />
der Barockstadt. Impressionen unter<br />
freiem Himmel und unter dem Sternenzelt.<br />
Poetisches Erzähltheater, Stimme <strong>in</strong><br />
der Dunkelheit, Sphären des Abends,<br />
Poesie der Stille.<br />
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Der Zauber dieser Sommeranfangsnacht<br />
am längsten Tag des Jahres<br />
entsteht durch die E<strong>in</strong>kehr <strong>in</strong>s<br />
Innere.<br />
Musikalisch wird die Veranstaltung<br />
von Regionalkantor<br />
Ulrich Moormann und<br />
Kathar<strong>in</strong>a Wolski begleitet.<br />
Der E<strong>in</strong>tritt ist frei.<br />
Es gibt ke<strong>in</strong>e Bestuhlung<br />
oder Bewirtung.<br />
Der grösste Fischer-Chor<br />
Hessens <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />
Mits<strong>in</strong>gen am Domplatz<br />
Im Rahmen des 108. Deutschen Wandertages<br />
kommt Gotthilf Fischer nach<br />
<strong>Fulda</strong> auf den Domplatz! Am 27. Juni<br />
um 15:00 Uhr kann man Gotthilf Fischer<br />
vor dem Dom hautnah erleben<br />
und natürlich mit ihm s<strong>in</strong>gen.<br />
Die Veranstaltung ist kostenlos.<br />
Alle s<strong>in</strong>d herzlich e<strong>in</strong>geladen dabei zu<br />
se<strong>in</strong> und natürlich kräftig mitzus<strong>in</strong>gen;<br />
hr4-Moderator Dieter Voss lässt es<br />
sich nicht nehmen und ist geme<strong>in</strong>sam<br />
mit Gotthilf Fischer auf dem Domplatz.<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
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4<br />
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August<br />
Musik ist Trumpf!<br />
Das Sommer Open Air 2008<br />
Dieter Thomas Kuhn <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> im Schlosshof<br />
Schlager <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er schönsten Form,<br />
dank Dieter Thomas Kuhn & Band.<br />
Nachdem Dieter Thomas Kuhn – umjubelt<br />
von zigtausenden von Fans –<br />
Ende 004 auf die Bühne zurückgekehrt<br />
ist und wieder<br />
triumphale Erfolge feiert,<br />
wird er bei der „Musik<br />
ist Trumpf“ Open Air<br />
Tour auch nach <strong>Fulda</strong><br />
kommen und zusammen<br />
mit se<strong>in</strong>er Band am<br />
Freitag,01.August 2008,<br />
um 20:00 Uhr im<br />
Schlosshof se<strong>in</strong>e Fans<br />
begeistern.<br />
Phänomen<br />
Dieter Thomas Kuhn ist<br />
se<strong>in</strong> eigenes Phänomen<br />
geworden, unabhängig<br />
von Modetrends und<br />
Zeitströmung. Was am<br />
Anfang e<strong>in</strong>e große Party<br />
mit lustiger Provokation<br />
war, ist nun zu Enterta<strong>in</strong>ment<br />
e<strong>in</strong>er ganz eigenen<br />
Klasse geworden.<br />
Und es s<strong>in</strong>d bei weitem<br />
nicht nur die alten Fans,<br />
die die Hallen füllen: „Ich<br />
habe festgestellt, dass<br />
viele junge Leute zu unseren<br />
Konzerten kommen,<br />
die unsere Shows<br />
entweder von der DVD<br />
oder vom Erzählen kennen,“<br />
so Dieter. „Die<br />
Menschen kommen<br />
nicht, um über die alten<br />
Schlager zu lachen oder aus Nostalgie,<br />
sie kommen, weil sie die Dieter Thomas<br />
Kuhn-Show sehen und dabei feiern<br />
und sich wohl fühlen wollen!“<br />
Natürlich werden Dieter Thomas Kuhn<br />
& Band im <strong>Fulda</strong>er Schlosshof auch die<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Songs aus dem aktuellen Album „Musik<br />
ist Trumpf“ präsentieren. Wie schon<br />
die früheren Alben zeichnet sich auch<br />
„Musik ist Trumpf“ durch die typische<br />
Interpretation der Titel im Dieter Tho-<br />
mas Kuhn-Gewand aus. Da tauchen<br />
Lieder wie „Barfuß im Regen“, „Dsch<strong>in</strong>gis<br />
Khan“ oder „Die Maschen der Mädchen“<br />
<strong>in</strong> der „Dieter Thomas Kuhn<br />
rennt um se<strong>in</strong> Leben“-Version auf.<br />
Chris Roberts hätte se<strong>in</strong>e wahre Freu-<br />
de dran. Selbst Roy Black, der Urvater<br />
des Schmalzes, fehlt diesmal nicht.<br />
Dieter Thomas Kuhn haucht sowohl<br />
dem unvermeidlichen „Schön ist es auf<br />
der Welt zu se<strong>in</strong>“ als auch dem<br />
Schmachtsong „Ganz <strong>in</strong><br />
weiß“ wieder richtig Leben<br />
e<strong>in</strong>.<br />
Optischer Genuss<br />
Doch auch der optische<br />
Genuss wird nicht zu<br />
kurz kommen. Gefüllt<br />
mit vielen neuen Ideen,<br />
e<strong>in</strong>em neu gestalteten<br />
Bühnenbild und natürlich<br />
e<strong>in</strong>em brandneuen<br />
Bühnenoutfit für Dieter<br />
Thomas Kuhn & Band<br />
präsentiert sich die<br />
Show als e<strong>in</strong> Gesamtkunstwerk,<br />
das für den<br />
Zuschauer zu e<strong>in</strong>em<br />
e<strong>in</strong>zigartigen Erlebnis<br />
wird!<br />
Karten für das Open Air<br />
Konzert gibt es <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />
bei der <strong>Fulda</strong>er Zeitung,<br />
<strong>Fulda</strong> Aktuell, Karstadt<br />
Musik & Video und beim<br />
Bürgerbüro, <strong>in</strong> Bad<br />
Brückenau beim TUI<br />
Reisecenter und der<br />
Ma<strong>in</strong>-Post sowie bei den<br />
weiteren bekannten Vorverkaufsstellen.<br />
Weitere<br />
Informationen s<strong>in</strong>d unter<br />
www.prov<strong>in</strong>ztour.de<br />
erhältlich.
S • Z • E • N • E • P • R • O • G • R • A • M • M • 0 • 0 • 8<br />
Dudelsäcke und Rockgitarren im Schlosshof<br />
In Extremo wieder <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>!<br />
Am 2. August um 20:00 Uhr werden In<br />
Extremo im Rahmen ihrer großen „IUS<br />
PRIMAE NOCTIS“ Tournee auch dem<br />
Publikum im Schlosshof <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> mächtig<br />
e<strong>in</strong>heizen.Das Anliegen der Gruppe<br />
In Extremo war es von Beg<strong>in</strong>n an, die<br />
Musik und die Mystik des Mittelalters<br />
<strong>in</strong> die heutige Zeit zu tragen.<br />
Wie schon im Mittelalter üblich, beschränkt<br />
sich die Gruppe bei Auftritten<br />
nicht auf die Musik, sondern bietet zusätzlich<br />
Gaukeleien sowie e<strong>in</strong>e Feuer-<br />
und Akrobatikshow. Lassen Sie sich<br />
verzaubern vom Charme vergangener<br />
Zeiten. Die Band In Extremo besteht<br />
aus sieben Mitgliedern mit kuriosen<br />
Namen: das letzte E<strong>in</strong>horn, der Lange,<br />
der Morgenstern, die Lutter, Dr. Pymonte,<br />
Flex der Biegsame und Yellow Pfeiffer<br />
nennen sie sich. Im Jahre 1995 entstand<br />
die Band aus zwei Projekten.<br />
E<strong>in</strong>e Mittelalterband und e<strong>in</strong>e Rockband<br />
schlossen sich zusammen, um<br />
traditionelle Instrumente wie Dudelsäcke<br />
mit modernen zu verb<strong>in</strong>den.<br />
Schon bald begannen sie geme<strong>in</strong>sam<br />
Konzerte zu geben und Platten aufzunehmen.<br />
So ist es nicht verwunderlich,<br />
dass In Extremo bereits mehrere Top 10<br />
Alben und S<strong>in</strong>gles produziert haben.<br />
Das nächste Album ersche<strong>in</strong>t im Mai<br />
008. Zudem tourten sie bereits durch<br />
ganz Europa, Nord- und Südamerika<br />
und traten bei namhaften Festivals<br />
wie z. B. Rock am R<strong>in</strong>g, Southside Festival<br />
oder auch Woodstage auf. 006 gelang<br />
es der Band sogar den Bundesvision<br />
Song Contest von Stefan Raab zu gew<strong>in</strong>nen.<br />
Mit ihrer mitreißenden Show mit verschiedensten<br />
Instrumenten, der Mischung<br />
aus Akustikstücken und harten<br />
Gitarrenriffs begeistern sie ihr Publi-<br />
kum immer wieder auf’s Neue. Durch<br />
atemberaubende Pyroeffekte br<strong>in</strong>gen<br />
In Extremo ihre Fans zusätzlich zum<br />
Schwitzen.<br />
E<strong>in</strong>trittskarten gibt es unter der TICKET-<br />
HOTLINE 0661 280-644, <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> bei der<br />
<strong>Fulda</strong>er Zeitung, Karstadt Music & Video<br />
und dem Bürgerbüro sowie <strong>in</strong> Hünfeld<br />
bei den Hünfelder Nachrichten, <strong>in</strong><br />
Schlüchtern bei den K<strong>in</strong>zigtal Nachrichten<br />
sowie bei allen weiteren bekannten<br />
Vorverkaufsstellen.<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
43
44<br />
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Katie Melua & Band –<br />
Das „Pictures“ Open Air auf dem Domplatz<br />
Das Programm des Domplatz Open Air<br />
008 ist komplett: Neben Chris de Burgh<br />
kommt am Donnerstag, 7. August um<br />
20:00 Uhr Katie Melua nach <strong>Fulda</strong>. Die<br />
außergewöhnliche Musikgeschichte, die<br />
KATIE MELUA seit nahezu fünf Jahren<br />
konstant und sehr erfolgreich schreibt,<br />
f<strong>in</strong>det nun mit ihrem dritten Album<br />
„Pictures“, sowie e<strong>in</strong>er Tournee<br />
durch Deutschland und<br />
dem Open Air Auftritt<br />
<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />
am 7. August<br />
ihre Fortsetzung.<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Im Sommer 003 – Katie war gerade 18<br />
und mitten im Studium an der Brit<br />
School of Perform<strong>in</strong>g Arts <strong>in</strong> Surrey –<br />
hätte sich ke<strong>in</strong>er vorstellen können, was<br />
die nächsten Jahre br<strong>in</strong>gen würden. Die<br />
britische Rundfunkanstalt Radio der<br />
BBC machte auf ihre Debüt-S<strong>in</strong>gle „The<br />
Closest Th<strong>in</strong>g To Crazy“ aufmerksam.<br />
Gleich nach der Veröffentlichung kletterte<br />
die S<strong>in</strong>gle auf Platz 10 der Charts.<br />
Das Debüt-Album „Call<strong>in</strong>g Off The<br />
Search“ sprang im Januar 004 auf<br />
Platz 1 der UK-Charts und erreichte <strong>in</strong><br />
ganz Europa Top-Ten-Plätze. Bis heute<br />
wurde das Album weltweit über 4 Millionen<br />
Mal verkauft.<br />
Erfolgreichste Künstler<strong>in</strong> Europas<br />
Der Nachfolger „Piece By Piece“ toppte<br />
diese Erfolgsbilanz mit e<strong>in</strong>em weltweiten<br />
Verkauf von über 4,5 Millionen<br />
Exemplaren und brachte der heute 3<br />
jährigen den World Music Award als<br />
„erfolgreichste englische Künstler<strong>in</strong><br />
weltweit“ e<strong>in</strong>. Darüber h<strong>in</strong>aus erreichte<br />
das Album die Spitzenpositionen<br />
der Charts gleich <strong>in</strong> mehreren<br />
Ländern. Alle<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Deutschland steht<br />
das Album mittlerweile bei 7-fach<br />
Gold und bewegt sich stetig auf 4fach<br />
Plat<strong>in</strong> zu. Es folgten Auszeichnungen<br />
wie z.B. <strong>in</strong> 004 und 005<br />
als „meist verkaufte weibliche<br />
Künstler<strong>in</strong> <strong>in</strong> England“, <strong>in</strong> 006<br />
„als erfolgreichste Künstler<strong>in</strong><br />
Europas“ durch die ifpi (Verband<br />
der europäischen Musik<strong>in</strong>dustrie)<br />
und die „Goldene<br />
Kamera“ <strong>in</strong> der<br />
Kategorie „Pop <strong>in</strong>ternational<br />
Solo“ sowie der Echo 005<br />
als „Newcomer <strong>in</strong>ternational“<br />
und 007, als „Künstler<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong>ternational“. Ihr aktuelles<br />
Album „Pictures“<br />
bef<strong>in</strong>det sich seit Wochen<br />
<strong>in</strong> den Top 0 der Albumcharts<br />
und wurde mit Plat<strong>in</strong><br />
ausgezeichnet. Es ist selbst-<br />
verständlich, dass Katie Melua auch<br />
für den Echo Award 008 nom<strong>in</strong>iert<br />
ist.<br />
Ungewöhnliches Konzert<br />
Ihre Stimme und ihr Charisma fasz<strong>in</strong>ierten<br />
die Konzertzuschauer bei ihren<br />
weltweit ausverkauften Konzerten genauso,<br />
wie auch ihr wohl ungewöhnlichstes<br />
Konzert 303 Meter unter dem<br />
Meerespiegel, was ihr e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>trag<br />
<strong>in</strong>s Gu<strong>in</strong>ness Buch der Rekorde e<strong>in</strong>brachte.<br />
Mit Songs wie „N<strong>in</strong>e Million<br />
Bicycles“, „Piece by Piece“, „The Closest<br />
Th<strong>in</strong>g to Crazy“ oder „Call Off The<br />
Search“ schaffen Katie Melua und ihre<br />
herausragenden Musiker es immer<br />
wieder, unvergessliche Konzerterlebnisse<br />
zu präsentieren.<br />
E<strong>in</strong>trittskarten für das Domplatz Open<br />
Air 008 mit Katie Melua & Band gibt es<br />
unter der TICKET-HOTLINE 0661 280-644,<br />
<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> bei der <strong>Fulda</strong>er Zeitung, <strong>Fulda</strong><br />
Aktuell, Karstadt Music & Video und<br />
dem Bürgerbüro, In Hünfeld bei der<br />
Buchhandlung Möller, <strong>in</strong> Schlüchtern<br />
bei Tabak Nierle<strong>in</strong>, <strong>in</strong> Alsfeld bei<br />
Buch 000, sowie bei allen weiteren bekannten<br />
Vorverkaufsstellen <strong>in</strong> Hessen!
S • Z • E • N • E • P • R • O • G • R • A • M • M • 0 • 0 • 8<br />
Chris de Burg mit Band & Orchester –<br />
A Summer Even<strong>in</strong>g of Hits<br />
Vor Tagen war es schon auf se<strong>in</strong>er<br />
Homepage angekündigt: Chris de<br />
Burgh wird 008 e<strong>in</strong>e begrenzte Anzahl<br />
von Konzerten <strong>in</strong> Europa spielen.<br />
Doch wo, so fragten sich se<strong>in</strong>e Fans.<br />
Die Frage ist schnell geklärt, denn Chris<br />
de Burgh hat e<strong>in</strong> Faible für erlesene<br />
Konzertorte. E<strong>in</strong>en Platz hatte Chris de<br />
Burgh schon lange wieder im Visier:<br />
Der Domplatz <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong>,<br />
e<strong>in</strong>e der<br />
s c h ö n s t e n<br />
Konzertanlagen<br />
<strong>in</strong><br />
Deutschl<br />
a n d ,<br />
wird am<br />
Freitag ,<br />
8.August<br />
2008 die<br />
passende<br />
Kulisse für e<strong>in</strong> Open Air mit Chris de<br />
Burgh.<br />
„A Summer Even<strong>in</strong>g of Hits“ lautet der<br />
Titel dieses Konzertabends. Ganz im Gegensatz<br />
zu se<strong>in</strong>er letzten Tournee tritt<br />
Chris de Burgh nicht solo auf, sondern<br />
greift komplett auf se<strong>in</strong>e geschätzte<br />
Band zurück. Dazu wird e<strong>in</strong> großes Orchester<br />
zusätzliche Würze verleihen,<br />
denn Chris de Burgh will se<strong>in</strong>e Hits <strong>in</strong><br />
umfangreicher Klangkulisse präsentieren.<br />
Natürlich wird die Show<br />
nicht nur e<strong>in</strong> Klangerlebnis. Die<br />
Konzerte von Chris de Burgh<br />
zeichnen sich durch <strong>in</strong>novative<br />
technische Showeffekte aus, die<br />
den Künstler passend flankieren.<br />
Die Bühne vor dem Dom<br />
wird dadurch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em neuen<br />
Glanz ersche<strong>in</strong>en, ohne die Akteure<br />
als Statisten wirken zu<br />
lassen. Dazu das herrliche Areal<br />
des Domplatzes <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> –<br />
Chris de Burgh ist<br />
eben e<strong>in</strong> Perfektionist<br />
– auf allen<br />
künstlerischen<br />
Ebenen.<br />
S e i t<br />
30 Jahren<br />
hält sich<br />
Chris de Burgh<br />
mit se<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>prägsamen<br />
und e<strong>in</strong>fühlsamen<br />
Musik an der<br />
Spitze der Konzert-<br />
und Musikbranche.<br />
Se<strong>in</strong> Erfolg basiert zum großen Teil auch<br />
auf der sehr engen und persönlichen Beziehung<br />
zu se<strong>in</strong>en Fans. Besonders wenn<br />
er auf der Bühne steht, br<strong>in</strong>gt ihn die<br />
ihm eigene sympathische Kommunikation<br />
se<strong>in</strong>en Zuhörern sehr nahe. Se<strong>in</strong>e<br />
Kraft und Stärke, als Erzähler von Geschichten<br />
konnte sprachliche und kulturelle<br />
Barrieren weltweit überschreiten.<br />
Se<strong>in</strong>e Karriere beg<strong>in</strong>nt 1974 <strong>in</strong> London.<br />
Im darauf folgenden Jahr klettert se<strong>in</strong>e<br />
Debüt-S<strong>in</strong>gle „Fly<strong>in</strong>g“, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em recht ungewöhnlichen<br />
Land – Brasilien – auf<br />
Platz 1 und bleibt 17 Wochen an der Spitze.<br />
E<strong>in</strong>er se<strong>in</strong>er erfolgreichsten Live-<br />
Songs, der Hymnen-Rocker „High on<br />
Emotion“, wird e<strong>in</strong> Nummer-1-Hit <strong>in</strong><br />
zehn europäischen Ländern. Se<strong>in</strong>e Klassiker<br />
„Don’t pay the Ferryman“ und „The<br />
Lady In Red“ erlangen Kultstatus. So platziert<br />
sich „The Lady <strong>in</strong> Red“ <strong>in</strong> Großbritannien<br />
und weiteren 4 Ländern auf<br />
Platz 1 der Charts. Insgesamt verkauft<br />
sich die S<strong>in</strong>gle weltweit über 8 Millionen<br />
mal und wird immer wieder als e<strong>in</strong>er<br />
der jährlich meist gespielten Songs im<br />
Radio ausgezeichnet.<br />
Chris der Burgh ist unbestritten e<strong>in</strong>er<br />
der erfolgreichsten Interpreten<br />
der Popszene mit e<strong>in</strong>er<br />
unglaublichen Bühnenpräsenz.<br />
Vor allem <strong>in</strong> Deutschland feiert<br />
er immer wieder die größten<br />
Erfolge. Die deutschen Fans lieben<br />
Chris de Burgh, er liebt die deutschen<br />
Fans und das deutsche Essen. Bei<br />
se<strong>in</strong>en ausverkauften Shows versteht er<br />
es, se<strong>in</strong>e größtenteils weiblichen Fans zu<br />
verzaubern, se<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zigartige Stimme<br />
macht den Iren so unverwechselbar. Mit<br />
se<strong>in</strong>en gefühlvollen Songs wie „Miss<strong>in</strong>g<br />
You“, „Blonde Hair, Blue Jeans“, „Ship To<br />
Shore“, „Where Peaceful Waters Flow“,<br />
„High On Emotion“ trifft er stets den Geschmack<br />
se<strong>in</strong>er zahlreichen Fans, se<strong>in</strong>e<br />
Hits s<strong>in</strong>d aus den Programmen der Radiostationen<br />
nicht wegzudenken.<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
45
46<br />
S • Z • E • N • E • P • R • O • G • R • A • M • M • 0 • 0 • 8<br />
Pippi Langstrumpf<br />
im Schlosshof<br />
Am 17. August 2008, 15: 00 Uhr, gastiert<br />
das „Theater auf Tour“ mit dem K<strong>in</strong>dermusical,<br />
PIPPI FEIERT GEBURTSTAG nach<br />
Astrid L<strong>in</strong>dgren im <strong>Fulda</strong>er Schlosshof.<br />
Pippilotta Viktualia Rollgard<strong>in</strong>a Pfefferm<strong>in</strong>z<br />
Efraimstochter Langstrumpf, genannt<br />
Pippi, wohnt ganz alle<strong>in</strong> ohne Eltern<br />
<strong>in</strong> der Villa Kunterbunt am Rande<br />
der Stadt und sie f<strong>in</strong>det das eigentlich<br />
ganz schön so. In dem Haus nebenan<br />
wohnen ihre Freunde, die wohlerzogenen<br />
Geschwister Thomas und Annika, die Pippi<br />
<strong>in</strong> jeder freien M<strong>in</strong>ute besuchen, am<br />
liebsten gleich nach der Schule. Aber heute<br />
ist e<strong>in</strong> besonderer Tag. Pippi hat Geburtstag<br />
und lädt natürlich ihre zwei<br />
Freunde e<strong>in</strong>. Voller Erwartung gehen Annika<br />
und Thomas zur Geburtstagsfeier <strong>in</strong><br />
die Villa Kunterbunt. Pippi freut sich riesig<br />
über das mitgebrachte Geschenk, e<strong>in</strong>e<br />
Spieldose. Dann überrascht sie ihre kle<strong>in</strong>en<br />
Geburtstagsgäste.<br />
Nach den Kaffeetr<strong>in</strong>ken schlägt Pippi vor,<br />
auf den Dachboden zu gehen, um die<br />
Gespenster zu besuchen. Annika und<br />
Thomas fürchten sich, denn es ist unheimlich.<br />
Richtig spannend wird es, als<br />
zwei Diebe auftauchen, die nach Pippis<br />
Koffer mit den Goldstücken suchen. Geme<strong>in</strong>sam<br />
versetzen die drei Freunde als<br />
Gespenster verkleidet die Diebe <strong>in</strong> Angst<br />
und Schrecken. Das war e<strong>in</strong>e etwas ungewöhnliche<br />
Geburtstagsfeier. Und<br />
plötzlich ersche<strong>in</strong>t Pippis größte Überraschung:<br />
Ihr Vater, König Efraim Langstrumpf,<br />
hat sie nicht vergessen und ist<br />
gekommen, um ihr zu gratulieren.<br />
Karten für das Theaterstück beim stärksten,<br />
frechsten und doch liebsten Mädchen<br />
der Welt erhalten Sie im Vorverkauf<br />
bei der <strong>Fulda</strong>er Zeitung (Peterstor), im<br />
Bürgerbüro, bei Karstadt (Musik & Video)<br />
oder telefonisch unter<br />
0661 280-644.<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Herzlichen Glückwunsch den beiden<br />
Gew<strong>in</strong>ner<strong>in</strong>nen unseres letzten Gew<strong>in</strong>nspiels.<br />
Karten für das Konzert der Geschwister Hoffmann haben gewonnen:<br />
Brigitte L<strong>in</strong>k aus <strong>Fulda</strong> und<br />
Ingrid Hildebrandt ebenfalls aus <strong>Fulda</strong>.
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Schiller live <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong><br />
im Schlosshof<br />
Am Donnerstag, 28. August, wird<br />
Christopher von Deylen alias Schiller<br />
auf dem Schlosshof <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> se<strong>in</strong> fünftes<br />
Album präsentieren. Hochklassige<br />
Gastsänger wie Sarah Brightman, Thomas<br />
D., S<strong>in</strong>éad O’Conner, Moya Brennan,<br />
Heppner und Mike Oldfield arbeiteten<br />
mit ihm zusammen an mehr als e<strong>in</strong>em<br />
halben Dutzend Hit-S<strong>in</strong>gles. Angesiedelt<br />
zwischen Electro und Popmusik,<br />
vermischt mit Sound-Inspirationen<br />
aus aller Welt, hat Christopher von<br />
Deylen se<strong>in</strong>en eigenen Stil kreiert und<br />
<strong>in</strong>spiriert damit Millionen Menschen<br />
auf der ganzen Welt – „Global Pop“.<br />
008 gibt es Schiller zehn Jahren. Anfangs<br />
war Schiller noch e<strong>in</strong> elektronisch<br />
orientiertes Projekt mit Dance-Elementen,<br />
doch schon das Album „Zeitgeist“<br />
ließ die Szene aufhorchen und<br />
zeigte, das von Deylen konsequent neue<br />
musikalische Wege gehen würde. Erstmals<br />
baute er gesprochene Zitate <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e<br />
Musik e<strong>in</strong>. Die ersten Sprecher, Hans<br />
Paetsch und Oliver Rohrbeck („Die Drei<br />
???“), s<strong>in</strong>d Helden se<strong>in</strong>er K<strong>in</strong>dertage,<br />
später sprechen etwa Schauspieler<br />
Otto Sander und Ernst Me<strong>in</strong>cke, die für<br />
Schiller typischen Wort-Blitze e<strong>in</strong>.<br />
Von Deylen brach mit fast allen gängigen<br />
Regeln des Musikbus<strong>in</strong>ess und<br />
hat dennoch oder gerade deswegen<br />
Erfolg. Schiller hat ke<strong>in</strong>en Frontmann,<br />
der die Massen anheizt, ke<strong>in</strong>en Superstar,<br />
der <strong>in</strong> die Kameras lächelt. Zurück<br />
gezogen, diszipl<strong>in</strong>iert und konzentriert<br />
arbeitet der Musiker <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Berl<strong>in</strong>er<br />
Studio. Viele Schiller-Kompositionen<br />
s<strong>in</strong>d re<strong>in</strong> <strong>in</strong>strumental. Andere Stücke<br />
wie die Schiller-Hits „I feel you“ und<br />
„Dream of you“ s<strong>in</strong>d so stimmgewaltig<br />
und e<strong>in</strong>gängig, dass man sie noch Tage<br />
nach dem ersten Hören mits<strong>in</strong>gt. Was<br />
angeblich markttauglich ist, lässt sich<br />
Christopher von Deylen nicht vorschreiben.<br />
„Ich mache Musik, die ich selber<br />
gerne hören und kaufen würde.“<br />
Schillers „Glockenspiel“<br />
stürmte die<br />
Charts, die folgenden<br />
Alben „Zeitgeist“,<br />
„Weltreise“, „Leben“,<br />
„Tag und Nacht“ wurden<br />
<strong>in</strong> über 6 Ländern<br />
veröffentlicht<br />
und feierten große<br />
Erfolge. Schiller wurde<br />
ausgezeichnet mit<br />
fünf Goldenen Schallplatten,<br />
bekam den<br />
Echo-Award 00 , den DVD-Champion-Award<br />
für die beste Musik-DVD<br />
und den Opus-Award für das beste<br />
Sounddesign.<br />
Drei ausverkaufte Live-Tourneen begeisterten<br />
die Fans <strong>in</strong> Deutschland. Zuvor<br />
spielte Schiller bereits auf E<strong>in</strong>ladung<br />
von Bundespräsident Johannes<br />
Rau im Schloss Bellevue. Im Ausland<br />
spielte der Soundvisionär Schiller auf<br />
E<strong>in</strong>ladung von Depeche Mode <strong>in</strong> Athen<br />
vor 5.000 Fans sowie auf E<strong>in</strong>ladung<br />
des Goethe Instituts <strong>in</strong> Kiev. 006<br />
spielte Schiller zum 150. Todestag He<strong>in</strong>rich<br />
He<strong>in</strong>es <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> mit dem Deutschen<br />
Filmorchester Babelsberg.<br />
In Kürze ersche<strong>in</strong>t Schillers fünftes Album<br />
„Sehnsucht“, das er auf der Tour<br />
vorstellen wird. Man darf gespannt<br />
se<strong>in</strong>, welchen neuen Sound und welche<br />
neuen Stimmen Christopher von Deylen<br />
diesmal gesucht und gefunden hat.<br />
Karten für Schiller gibt es unter der<br />
TICKET – HOTLINE 0661 280-644 oder<br />
<strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> bei der <strong>Fulda</strong>er Zeitung, <strong>Fulda</strong><br />
Aktuell, Karstadt Musik + Video und<br />
dem Bürgerbüro, <strong>in</strong> Schlüchtern bei Tabak<br />
Nierle<strong>in</strong>, <strong>in</strong> Hünfeld bei Buchhandlung<br />
Möller, <strong>in</strong> Alsfeld bei Buch 000,<br />
beim Schlitzer Boten sowie bei den weiteren<br />
bekannten Vorverkaufsstellen.<br />
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The Queen K<strong>in</strong>gs<br />
im Schlosshof<br />
Am 29.08.2008, 20:00 Uhr gastieren<br />
The Queen K<strong>in</strong>gs im <strong>Fulda</strong>er Schlosshof.<br />
The Queen K<strong>in</strong>gs ist e<strong>in</strong>e der gefragtesten<br />
Queen-Tributebands Europas.<br />
Die Formation um Leadsänger Mirko<br />
Bäumer genießt den Ruf e<strong>in</strong>er herausragenden<br />
Liveband und gilt als Garant<br />
für tolle Stimmung und Gänsehautatmosphäre.<br />
Alle<strong>in</strong> 007 führen über 1 0 Konzerte<br />
die Band durch Deutschland und Europa,<br />
wo sie bei großen Festivals, <strong>in</strong> ausverkauften<br />
Hallen, sowie Open-Airs<br />
nicht nur Queen-Fans mit ihrer mitreißenden<br />
Show begeistern. Im gleichen<br />
Jahr veröffentlichen sie zwei Live-DVDs<br />
und e<strong>in</strong>e Live-CD.<br />
Mit ihrem Gitarristen Frank Rohles und<br />
Bassist Rolf Sander haben sie zwei Musiker,<br />
die bereits mit Queen selbst auf<br />
der Bühne standen, und die von den<br />
Queen-Musikern Brian May und Roger<br />
Taylor persönlich<br />
für das Orig<strong>in</strong>al<br />
Q u e e n - M u s i c a l<br />
„We will rock you“<br />
<strong>in</strong> Köln ausgewählt<br />
wurden. Rohles ist<br />
zudem als Guitar-<br />
Supervisor für die<br />
„We will rock you“-<br />
Produktionen <strong>in</strong><br />
Zürich und Toronto tätig und demonstrierte<br />
006 auf der Musikmesse <strong>in</strong><br />
Frankfurt – immerh<strong>in</strong> der größten der<br />
Welt – die neueste Brian May-Gitarrenserie.<br />
Näher am Orig<strong>in</strong>al geht es wohl<br />
nicht! Doch auch die anderen Queen<br />
K<strong>in</strong>gs-Musiker s<strong>in</strong>d bereits seit langem<br />
bekannt. Sie traten – damals allerd<strong>in</strong>gs<br />
noch mit anderem Gitarristen – bis 006<br />
unter dem Bandnamen „Mayqueen“ auf.<br />
Aus namensrechtlichen Gründen haben<br />
sie sich nach der Trennung vom damaligen<br />
Gitarristen für den Bandnamen<br />
„The Queen K<strong>in</strong>gs“ entschieden. Die Musiker<br />
von „THE QUEEN KINGS“ glänzen<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
als e<strong>in</strong>gespieltes<br />
Team mit<br />
g e n a u e r<br />
Kenntnis der<br />
Queen-Aufnahmen<br />
und<br />
lassen den<br />
e<strong>in</strong>zigartigen<br />
Queen-Sound<br />
mit Hilfe von<br />
O r i g i n a l -<br />
E q u i p m e n t<br />
authentisch<br />
wieder auferstehen.<br />
Mit<br />
exzellentem<br />
Chorgesang<br />
wagen sie sich<br />
auch an die<br />
besonderen<br />
Höhepunkte<br />
im Queen-Repertoire,<br />
wie<br />
das e<strong>in</strong>zigartige „Bohemian Rhapsody“<br />
– komplett live.<br />
Viele Zuschauer berichten begeistert<br />
über The Queen K<strong>in</strong>gs: „Wer die Augen<br />
zumacht, hat das Gefühl, e<strong>in</strong> Konzert<br />
mit Queen und Freddie Mercury zu besuchen“.<br />
Verantwortlich dafür ist nicht<br />
zuletzt Leadsänger Bäumer, dessen<br />
Stimme der Freddie Mercurys besonders<br />
ähnelt. Er präsentiert Kostüme<br />
und Gestik des Queen-Sängers mit se<strong>in</strong>em<br />
eigenen Charme und e<strong>in</strong>em humorvollen<br />
Augenzw<strong>in</strong>kern, und überzeugt<br />
auf diese Weise sogar Kritiker<br />
von Tribute-Bands.<br />
Das Besondere an The Queen<br />
K<strong>in</strong>gs ist, dass sie die Musik und<br />
den Sound von Queen zwar perfekt<br />
wiederaufleben lassen, aber<br />
trotzdem nicht nur wie e<strong>in</strong>e Kopie wirken.<br />
Neben dem Streben nach größtmöglicher<br />
Authentizität behält die Besetzung<br />
ihre eigene Note, und stellt<br />
die Freude an der e<strong>in</strong>zigartigen Musik<br />
von Freddie Mercury und Queen <strong>in</strong> den<br />
Vordergrund. The Queen K<strong>in</strong>gs spielen<br />
nicht nur die großen Hits wie „We are<br />
the champions“, „Bohemian Rhapsody“<br />
oder „Radio Ga-Ga“, sondern auch auch<br />
weniger bekanntere Titel, die Queen-<br />
Kennern besonders am Herzen liegen.
September<br />
Die Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong><br />
auf der Erbse<br />
Kulturkeller <strong>Fulda</strong><br />
Am Sonntag, den 28. September 08,<br />
15.00 Uhr präsentiert das „Theater 1+1“<br />
das Märchen DIE PRINZESSIN AUF DER<br />
ERBSE für K<strong>in</strong>der ab 4 Jahren im Kulturkeller<br />
<strong>Fulda</strong>.<br />
Vor langer Zeit gab es <strong>in</strong> diesem Lande<br />
mehr Königreiche als Menschen, die<br />
sie zählen konnten.<br />
Bei so vielen Königshäusern bedarf es<br />
immer vieler Pr<strong>in</strong>zen und Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong>nen,<br />
und es kam schon mal vor, dass<br />
es daran mangelte. Dann wurde der<br />
Superpr<strong>in</strong>z oder die Superpr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong><br />
gesucht, und weil es noch ke<strong>in</strong> Fernsehen<br />
gab, war dies e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziges Abenteuer.<br />
Das Thema ist allen bestens bekannt!<br />
Wir suchen immer an der falschen<br />
Stelle, obwohl das Glück oft gleich nebenan<br />
zu f<strong>in</strong>den ist. Das „Theater 1+1“<br />
hat Andersens beliebtes Märchen <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>er gewohnt humorvollen Art neu<br />
<strong>in</strong> Szene gesetzt. Obwohl das Stück<br />
sich <strong>in</strong>haltlich weitestgehend an die<br />
Vorlage hält, ist es zeitgemäß und unkonventionell<br />
umgesetzt.<br />
Karten erhalten Sie bei der <strong>Fulda</strong>er Zeitung<br />
(Peterstor), im <strong>Fulda</strong>er Bürgerbüro<br />
oder telefonisch unter 0661 280644.<br />
Weitere Infos unter Kulturamt <strong>Fulda</strong>,<br />
Stephan Andrä, Tel. 0661 102-1445.<br />
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Das Schlosstheater der Stadt <strong>Fulda</strong> präsentiert:<br />
Spielplan Vorschau Herbst 2008<br />
September 2008<br />
Donnerstag, 18. 09. 2008 – 20:00 Uhr<br />
Eröffnung der Spielzeit<br />
2008/2009<br />
Buddenbrooks<br />
Familienchronik nach dem Roman von<br />
Thomas Mann<br />
Mittwoch, 24. 09. 2008 – 20:00 Uhr<br />
Quatuor Ébène<br />
Isabelle Moretti, Harfe<br />
Werke von Brahms, Debussy und Caplet<br />
Donnerstag, 25. 09. 2008 – 20:00 Uhr<br />
Jailbirds – Knastvögel<br />
Musikalisches Schauspiel von Mathias<br />
Christian Kosel<br />
Oktober 2008<br />
Mittwoch, 22.10. 2008 – 20:00 Uhr<br />
Die lustige Witwe<br />
Operette von Franz Lehár<br />
Donnerstag, 23.10. 2008 – 20:00 Uhr<br />
La Strada<br />
Schauspiel von Gerold Theobalt<br />
nach dem Drehbuch von Federico Fell<strong>in</strong>i<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Freitag, 24.10. 2008 – 20:00 Uhr<br />
Ganze Kerle<br />
Komödie von Kerry Renard<br />
Dienstag, 28.10. 2008 –<br />
9:30 Uhr und 11:00 Uhr<br />
Frühstück bei Bachs<br />
E<strong>in</strong> Konzert-Theater von und mit Christoph<br />
Ullrich für K<strong>in</strong>der ab 5 Jahren<br />
Donnerstag, 30.10. 2008 – 20:00 Uhr<br />
E<strong>in</strong> Sommernachtstraum<br />
Komödie von William Shakespeare<br />
November 2008<br />
Dienstag, 04.11. 2008 – 20:00 Uhr<br />
The K<strong>in</strong>g’s S<strong>in</strong>gers<br />
Donnerstag, 06.11. 2008 – 20:00 Uhr<br />
Vita & Virg<strong>in</strong>ia<br />
Schauspiel von Eileen Atk<strong>in</strong>s<br />
Sonntag, 09.11. 2008 – 19:30 Uhr<br />
Aida<br />
Oper von Giuseppe Verdi<br />
Mittwoch, 12.11. 2008 – 20:00 Uhr<br />
Prager Kammerphilharmonie<br />
Nikolai Tokarew, Klavier<br />
Kirill Soldatov, Trompete<br />
Werke von Bach, Elgar,<br />
Grieg, Schostakowitsch<br />
Samstag, 15.11. 2008 – 20:00 Uhr<br />
Les Ballets Jazz de Montréal<br />
„MAPA“<br />
Dienstag, 18.11. 2008 –<br />
9:00 Uhr und 11:00 Uhr<br />
Hurv<strong>in</strong>eks verrücktes Wochenende<br />
Marionettentheater für K<strong>in</strong>der ab 4<br />
Jahren<br />
Mittwoch, 19.11. 2008 – 20:00 Uhr<br />
Gastkonzert des Hessischen<br />
Rundfunks – S<strong>in</strong>fonia Toronto<br />
Werke von Elgar, Tschaikowsky, Dvorák<br />
Donnerstag, 20.11. 2008 – 20:00 Uhr<br />
Ausser Kontrolle<br />
Komödie von Ray Cooney<br />
Samstag, 22.11. 2008 – 19:30 Uhr<br />
Nabucco<br />
Oper von Giuseppe Verdi<br />
Mittwoch, 26.11. 2008 – 15:00 Uhr<br />
Hamlet<br />
von William Shakespeare<br />
(<strong>in</strong> englischer Sprache)
E<strong>in</strong> glänzendes<br />
kulturelles Schmuckstück<br />
Das <strong>Fulda</strong>er Schlosstheater besteht seit 30 Jahren<br />
„Das Schlosstheater ist e<strong>in</strong> besonderes<br />
Schmuckstück der Stadt.“ Mit dieser<br />
Referenz von <strong>Fulda</strong>s Kulturdezernent<br />
Gerhard Möller an das städtische Theater<br />
ist längst nicht nur die reizvolle<br />
Außen- und Innenarchitektur geme<strong>in</strong>t.<br />
Sondern selbstverständlich<br />
auch das Programm, mit dem das Haus<br />
als kulturelles Schmuckstück glänzen<br />
kann. E<strong>in</strong>zigartig ist die große Bandbreite,<br />
die das Schlosstheater bietet:<br />
vom Schauspiel über die Oper, Operette,<br />
Musical, Tanztheater bis h<strong>in</strong> zum K<strong>in</strong>derschauspiel.<br />
Seit nunmehr 30 Jahren<br />
begeistern Schauspieler, Musiker, Tänzer<br />
dank engagierter Theaterleiter das<br />
Publikum <strong>in</strong> Stadt und Region. Mit e<strong>in</strong>er<br />
Hommage der „Andrew Sisters“<br />
durch das Deutsche Theater Gött<strong>in</strong>gen<br />
feiert die Stadt das 30jährige Bestehen<br />
ihres Schlosstheaters.<br />
Foyer und Vorbau des<br />
Schlosstheaters sowie<br />
e<strong>in</strong>e historische<br />
Außenansicht.<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Kraftakt<br />
Mit e<strong>in</strong>em „Kraftakt und<br />
sehr viel Liebe“, wie Möller<br />
die Ausgangslage beschreibt,<br />
hatte alles 1976 mit<br />
den Bauarbeiten für das neue<br />
Schlosstheater begonnen. Am 6. Juli<br />
1978 öffnete das neue Haus se<strong>in</strong>e Pforten<br />
mit der Aufführung von Carl Zuckmayers<br />
„Hauptmann von Köpenick“.<br />
Die Planungen reichen bis <strong>in</strong>s Jahr 1973<br />
zurück. Die Ursprünge des Theaters<br />
am jetzigen Standort datieren auf das<br />
Jahr 1947. 66 Gesellschafter e<strong>in</strong>er bürgerschaftlichen<br />
Initative hatten damals<br />
das Stammkapital zusammengetragen,<br />
um aus der durch Bombentreffer<br />
Der Innenraum des Theaters<br />
mit Bühne im Rohbau und heute.<br />
stark beschädigten ehemaligen Fürstlichen<br />
Reithalle e<strong>in</strong>en Raum für Kunst<br />
und Kultur zu schaffen. Mit den Jahren<br />
ist der Anspruch an den Raumkörper<br />
gewachsen. Die Verantwortlichen der<br />
Stadt haben sich deshalb e<strong>in</strong> neues<br />
Haus gewünscht.<br />
Den Planungsauftrag<br />
für den rund<br />
13,3 Millionen Euro<br />
teuren Neubau erhielt<br />
das im Theaterbau<br />
erfahrene<br />
Münchner Architektenbüro<br />
Prof. Gerhard<br />
Weber & Partner.<br />
Inzwischen<br />
liegen 30 bewegte Spielzeiten h<strong>in</strong>ter<br />
jenen, die, wie Leiter<strong>in</strong> Angelika Lieder<br />
das Programm des Schlosstheaters mit<br />
viel „Herzblut“ und untrüglichem Gespür<br />
für das, was das Publikum<br />
wünscht, zusammengestellt haben.<br />
Der Erfolg der letzten drei Jahrzehnte<br />
mit <strong>in</strong>zwischen jährlich rund 8.000<br />
Besuchern spricht für sich. mb<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
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Gew<strong>in</strong>nspiel: Wandern und mehr<br />
Kaum e<strong>in</strong>e Freizeitbeschäftigung boomt derzeit mehr als das Wandern, ob <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er klassischen Form, über Nordic Walk<strong>in</strong>g oder<br />
GPS gestütztes Entdecken der Natur. Ihren Anfang hat die Wanderbewegung vor 1 5 Jahren <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> genommen. Parallel zum<br />
108. Deutschen Wandertag <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> feiern der Verband, se<strong>in</strong>e Mitgliedsvere<strong>in</strong>e und vor allem der ausrichtende Rhönklub mit<br />
se<strong>in</strong>er Präsident<strong>in</strong> Reg<strong>in</strong>a R<strong>in</strong>ke diesen besonderen Anlass.<br />
Welche herausragende politische Persönlichkeit unseres Landes wird zum Wandern <strong>in</strong> der Region erwartet?<br />
Wenn Sie die richtige Antwort wissen, senden Sie sie uns bitte bis Montag, 14. Juli 2008,<br />
entweder auf e<strong>in</strong>er Postkarte an folgende Adresse:<br />
Magistrat der Stadt <strong>Fulda</strong><br />
Pressestelle<br />
Stichwort: Gew<strong>in</strong>nspiel<br />
„<strong>Fulda</strong> Informiert“<br />
Schlossstraße 1<br />
36037 <strong>Fulda</strong><br />
Als Preise w<strong>in</strong>ken jeweils zwei mal zwei Karten<br />
für e<strong>in</strong>e Kulturveranstaltung Ihrer Wahl.<br />
Viel Glück und Spaß beim Raten<br />
Ihr<br />
Michael Schwab<br />
<strong>Fulda</strong> Informiert-Redaktion<br />
„Willst du me<strong>in</strong> Herz mir schenken ...“<br />
Wege zu Bach<br />
Mitwirkende:<br />
Mitglieder des Kammerorchesters der<br />
Jugend <strong>Fulda</strong><br />
Menuett-Ensemble des We<strong>in</strong>historischen<br />
Konvents <strong>Fulda</strong><br />
Christ<strong>in</strong>a Rümann, Sopranist<strong>in</strong><br />
Gisela Vogt, Vacha<br />
Eichenzell – Schloss Fasanerie<br />
Donnerstag, 26.06.2008<br />
Beg<strong>in</strong>n: 18:00 Uhr<br />
E<strong>in</strong>tritt: 7,50 € (mit Plakette 6,00 €)<br />
oder<br />
per mail an folgende e-mail-Adresse:<br />
gew<strong>in</strong>nspiel@fulda.de<br />
Veranstaltungsh<strong>in</strong>weise:<br />
Busverb<strong>in</strong>dung:<br />
Abfahrt: <strong>Fulda</strong>, Busbahnhof Schlossstr.<br />
17:00 Uhr, L<strong>in</strong>ie 6<br />
Ankunft: Schloss Fasanerie 17: 0 Uhr<br />
Abfahrt: Schloss Fasanerie 1:00 Uhr<br />
Ankunft: <strong>Fulda</strong>, Busbahnhof Schlossstr.<br />
1: 0 Uhr<br />
Heimatspiel „Im Banne der Berge“<br />
Die Spielgeme<strong>in</strong>de Kle<strong>in</strong>sassen präsentiert<br />
das zu Herzen gehende Heimatspiel<br />
des bekannten Pfarrers und<br />
Rhöndichters Ludwig Nüdl<strong>in</strong>g.<br />
Das Rahmenprogramm wird gestaltet:<br />
Paul Bohl, <strong>Fulda</strong>,<br />
Albert Scharrer, Poppenhausen<br />
Hilders-Oberbernhards<br />
Hotel „Milseburg“<br />
Freitag, 27.06.2008<br />
Beg<strong>in</strong>n: 19:30 Uhr<br />
E<strong>in</strong>tritt: 6,00 € (mit Plakette 5,00 €)