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BDF-Aktuell - Bund Deutscher Forstleute (BDF)

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49. Jahrgang<br />

VVA Vereinigte Verlagsanstalten GmbH, Höherweg 278, 40231 Düsseldorf ·<br />

Postvertriebsstück 1 H 8257 E. Entgelt bezahlt.<br />

3/2008<br />

<strong>BDF</strong> AKTUELL<br />

Zeitschrift des <strong>Bund</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Forstleute</strong> für Forstpolitik, Forstwirtschaft, Natur und Umwelt<br />

Neues<br />

Tarifrecht<br />

im Forstbereich<br />

<strong>BDF</strong><br />

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Aktion<br />

FS08/28 D<br />

F


<strong>BDF</strong>-<strong>Aktuell</strong> 3/2008<br />

TV–Forst<br />

Was bleibt unter dem Strich übrig?<br />

Seit Anfang des Jahres haben wir nun den neuen Tarifvertrag Forst,<br />

der den alten MTW ablöst. Auch im neuen Tarifvertrag bleiben die<br />

Besonderheiten bei der Waldarbeit weiterhin im Tarifsystem berücksichtigt.<br />

Wie wirken sich nun die einzelnen Komponenten des neuen<br />

Tarifvertrages aus und was bleibt für den Beschäftigten übrig?<br />

Zunächst einmal ist es gut, dass die Arbeitszeit von 38,5<br />

Stunden West bzw. 40 Stunden Ost nicht erhöht wird. Dabei wird<br />

die tägliche Arbeitszeit auf 9 Stunden für gefährliche Arbeiten (z.<br />

B. Motorsägearbeiten und Freischneiderarbeiten) begrenzt. Die<br />

wöchentliche Höchstgrenze beträgt 45 Stunden. Das Einrichten<br />

eines Arbeitszeitkontos ist dabei möglich.<br />

Die Tabellenlöhne werden um 2,9 % erhöht. Doch was bleibt<br />

bei einer Inflation von 2,2 % für das Jahr 2007 uns davon übrig?<br />

Bei diesem statistisch errechneten Inflationswert fließen auch<br />

solche Dinge wie Computer und DVD–Spieler mit ein, die jedoch<br />

in den letzten Jahren immer günstiger geworden sind. Was im<br />

letzten Jahr zur Preissteigerung beigetragen hat, sind in erster<br />

Linie Lebensmittel und Benzin. Auch wurde Anfang 2007 die MwSt<br />

um 3 Prozentpunkte erhöht. Ein jeder kann sich jetzt die Frage<br />

nach seiner „persönlichen“ Inflationsrate beantworten und auch<br />

die Frage:<br />

Reichen 2,9% Lohnerhöhung zur Deckung des Inflationsausgleiches<br />

aus?<br />

Ein weiterer Punkt des TV–Forst ist die Einführung eines Leistungsentgeltes<br />

von zusätzlich 8 % des Tabellenlohnes, das ab<br />

dem 1. Januar 2009 gezahlt werden soll.<br />

Wie geschieht die Leistungsermittlung im Einzelnen? Im Tarif -<br />

vertrag geht man von Zielvereinbarungen aus, die erfüllt sein<br />

müssen und dass dies auch nachzuweisen ist. Aber ist eine solche<br />

Leistung auch objektiv messbar oder hängt sie von der Beurteilung<br />

durch den jeweiligen Chef ab? Im Zeitalter des EST hatten<br />

wir ein Tarifsystem, welches Leistung gemessen hat. Ich sehe die<br />

Gefahr, dass Leistung in jedem Forstamt unter schied lich gesehen<br />

wird und es dadurch zu einer Ungleichbehandlung der Kollegen<br />

kommt.<br />

Ein weiterer Punkt ist die Jahressonderzahlung. In Anlehnung<br />

an andere Tarifverträge des öffentlichen Dienstes sind Urlaubsund<br />

Weihnachtsgeld zu einer Jahressonderzahlung ver-<br />

Tarifpolitik<br />

<strong>BDF</strong><br />

schmolzen. Diese beträgt 76 % des Entgeltes West und 54 % des<br />

Entgeltes Ost. (Das alte Weihnachtsgeld war bereits höher als die<br />

Jahressonderzahlung.) Als „Entschädigung“ werden den Beschäftigten<br />

dieses Jahr auch zwei Einmahlzahlungen und Anfang<br />

2009 eine weitere Einmalzahlung angeboten. Doch dann kommt<br />

unterm Strich weniger Geld.<br />

Was positiv ist an dem Tarifvertrag ist die KFZ–Entschädigung<br />

für die Fahrten zur Arbeit. Da in den einzelnen Forstverwal tungen<br />

immer größere Einheiten geschaffen werden, müssen Forstwirte<br />

auch zunehmend mit längeren Anfahrtszeiten zur Arbeit rechnen.<br />

Ab dem 31. Kilometer wird nun eine KFZ – Entschädigung von 0,30<br />

€/km gezahlt, wobei Hin- und Rückweg gesondert betrachtet<br />

werden. Für den Einsatz unserer privaten Pkw´s auf schlechten<br />

Wegstrecken war dies mehr als fällig.<br />

Auch positiv ist, dass eine Werkzeugentschädigung wieder<br />

eingeführt worden ist. Diese war ja bei der Einführung des Zeitlohnes<br />

einfach „vergessen“ worden und die Forstwirte stellten<br />

(z.B. in NRW) 10 Jahre lang unentgeltlich das Hauungswerkzeug.<br />

Was auch in dem Tarifvertrag vereinbart wurde, ist die Versetzung<br />

von Beschäftigten. Ist dies für uns Forstwirte schon ein Ausblick<br />

auf unsere Zukunft. Bei Beamten sind Versetzungen bei Umstrukturierungen<br />

schon üblich, bei Forstwirten können sie nun<br />

auch kommen...<br />

Alles in allem bleibt unter dem Strich zu sagen, dass der Erhalt<br />

der wöchentlichen Arbeitszeit durch eine Lohnerhöhung bezahlt<br />

wurde, die unter dem Strich keine ist. Es kann auch nicht sein,<br />

dass bei dem Leistungsentgelt nur Arbeiten im Holzeinschlag o.<br />

ä. berücksichtigt werden. Das Arbeitsfeld von Forstwirten und<br />

Forstwirtschaftsmeistern ist wesentlich umfangreicher<br />

(Hytosanitärer Dienst, Ranger, Waldschulheime etc.).<br />

Die Forstwirte sind mal wieder leer ausgegangen.<br />

Andere Gewerkschaften haben bei ihren Tarifverhandlungen<br />

schon deutlich mehr Geld für ihre Mitglieder herausgeholt. Die<br />

Tarifverhandlungen der Vergangenheit waren auch nicht durch<br />

hohe Lohnzuwächse gesegnet. Jetzt steigen die Holzerlöse, die<br />

Forstverwaltungen fahren Gewinne ein und es wäre nun mal an<br />

der Zeit die Forstwirte an diesen Gewinnen zu beteiligen.<br />

Tolja Mack<br />

3


Liebe Kolleginnen,<br />

liebe Kollegen,<br />

Hans Jacobs, komm. <strong>Bund</strong>esvorsitzender<br />

die Ihnen nun vorliegende<br />

<strong>BDF</strong>-AKTUELL-Ausgabe<br />

widmet sich wieder einem<br />

tariflichen Thema.<br />

Es geht um den neuen TV<br />

Forst, der den bisher gültigen<br />

Manteltarifvertrag für<br />

die Forstwirte ersetzt. Mit<br />

diesem Tarifvertrag ist ein<br />

großer Schritt hin zur<br />

gleichberechtigten Behandlung<br />

von ehemals Angestellten<br />

und Arbeitern als<br />

zukünftige Arbeitnehmer<br />

geschafft. Viele <strong>BDF</strong>-Landesverbände haben inzwischen<br />

satzungsmäßige Grundlagen geschaffen, um auch die<br />

Interessen der Forstwirte zu vertreten. Umso wichtiger ist<br />

es, dass die <strong>BDF</strong>-Vertretung der Forstwirte, nun mit dem<br />

neuen Leiter Gerhard Tenkhoff, mit frischer Kraft daran<br />

gehen kann, den Landesverbänden für ihre Arbeit<br />

weiterhin fachlich zur Seite zu stehen.<br />

Die umfangreichen Privatisierungsvorhaben der Bun -<br />

desländer gehen ausnahmslos mit erheblichen Personalkürzungen<br />

einher, davon ist hauptsächlich die Berufsgruppe<br />

der Forstwirte betroffen. Private Forstbetriebe<br />

machten es vor, wie man einen Forstbetrieb mit sehr<br />

viel weniger Forstwirten wirtschaftlich führen könne, so<br />

die Meinung vieler Politiker. Forstliche Lohnunternehmer<br />

gäbe es schließlich genug.<br />

Bedauerlicherweise haben es die Gewerkschaften in den<br />

meisten Fällen nicht geschafft, die fatalen Auswirkungen,<br />

die eine solche Argumentation mit sich führt, zu<br />

verdeutlichen.<br />

Die selben Politiker, die jetzt den Personalabbau fordern,<br />

haben noch vor wenigen Jahren den Einstellungskorridoren<br />

zugestimmt, mit denen im ländlichen und strukturschwachen<br />

Raum Ausbildungs- und Arbeitsplätze für<br />

Forstwirte in einem Maße vorgehalten wurden, das die<br />

rein betrieblichen Erfordernisse deutlich überstieg. Dieses<br />

geschah bewusst, denn die Gemeinwohlleistungen<br />

hatten Vorrang und boten genug Arbeitsvolumen. Und<br />

es geschah völlig zu Recht, handelte es sich doch auch<br />

um arbeitsmarkt- und strukturpolitische Maßnahmen.<br />

All dieses soll nun nicht mehr sein, es werden Forstwirte<br />

umgeschult oder fortgebildet, etwa zu Nationalpark-<br />

Rangern oder Strafvollzugsbeamten. Oder sie werden als<br />

Forstwirte in anderen Bereichen eingesetzt. Dass hierfür<br />

mancherorts erst Stellen geschaffen werden müssen,<br />

spielt keine Rolle, wird doch nicht das Ganze betrachtet,<br />

sondern lediglich die Konsolidierung des „Forsthaushalts“<br />

gesehen. Dass von solchen Maßnahmen vor<br />

allem die jüngeren, familiär und räumlich weniger ge-<br />

4 <strong>BDF</strong><br />

Inhalt<br />

MTW ade - was bleibt<br />

Der TV-Forst ist da<br />

AK Forstwirte unter neuer Leitung<br />

5 % eine Mogelpackung<br />

Neues Tarifrecht in den Ländern<br />

Hilfe zur Selbsthilfe<br />

Verwaltungsreform in Baden-Württemberg<br />

und kein Ende in Sicht<br />

Gespräch mit Vorstand BaySF<br />

<strong>Aktuell</strong>e Meldung<br />

Tarifpolitik<br />

<strong>Forstleute</strong> im Ruhestand<br />

Landesnachrichten<br />

Heesen: Wir halten an unserer Forderung fest<br />

Der <strong>Bund</strong>esvorsitzende des dbb beamtenbund und tarifunion,<br />

Peter Heesen, hat die gewerkschaftliche Forderung<br />

nach acht Prozent mehr Geld für die Beschäftigten im öffentlichen<br />

Dienst von <strong>Bund</strong> und Kommunen bekräftigt.<br />

„Das ist eine Tarifforderung mit Augenmaß. Wir halten<br />

daran fest“, sagte Heesen am 13. Februar 2008 im Nachrichtensender<br />

n-tv. „Was die Arbeitgeber bislang geboten<br />

haben, ist nicht das, was die Beschäftigten nach Jahren des<br />

Reallohnverlusts zu Recht erwarten. Es kann nicht sein, dass<br />

eine Krankenschwester demnächst anderthalb Stunden<br />

mehr arbeiten und dafür monatlich gerade mal 38 Euro mehr<br />

verdienen soll." Deshalb habe sich die dbb Tarifkommission<br />

für Warnstreiks ausgesprochen, so Heesen.<br />

Den Vorwurf, die wirtschaftliche Entwicklung lasse Einkommenssteigerungen<br />

in der geforderten Höhe nicht zu,<br />

wies der dbb Chef zurück: „Unsere Tarifforderung ist sehr<br />

wohl gerechtfertigt. Wir haben dabei durchaus auf die<br />

Situation der öffentlichen Arbeitgeber geschaut und die<br />

Wirtschaftsdaten beachtet - anders übrigens als die Abgeordneten<br />

des Deutschen <strong>Bund</strong>estages bei ihrer Diätenerhöhung.“<br />

Cornelia Krüger<br />

3<br />

6<br />

8<br />

9<br />

10<br />

10<br />

11<br />

14


Erfolgsmodell familiengerechte<br />

Arbeitswelt<br />

Was heißt hier Beförderungsreif?<br />

Beförderungsposse in Hessen<br />

Offener Brief zur Rufbereitschaft<br />

Nationalpark im Saarland?<br />

Anstalt Schleswig-Holsteinische Landes<br />

forsten<br />

Ortgies Heider im Ruhestand<br />

Geburtstage/Wir gedenken<br />

<strong>BDF</strong>-<strong>Aktuell</strong> 3/2008<br />

Personen<br />

Nachdenklich-Bedenkliches<br />

18<br />

18<br />

19<br />

21<br />

25<br />

28<br />

29<br />

30<br />

Bessere Karten für Männer<br />

Tageszeitung Main-Post vom 9. 2. 2008:<br />

Im bayerischen Schuldienst erhalten Lehrerinnen sta -<br />

tistisch gesehen schlechtere Dienstzeugnisse als ihre männlichen<br />

Kollegen. Das zeigt die Antwort des Bayer. Kultusministeriums<br />

auf eine Landtagsanfrage der Grünen. 2006<br />

erhielten 28 % aller Volksschullehrer die Beurteilung<br />

„herausragend“ oder „besonders gut“, aber nur 13 % der<br />

Lehrerinnen. An allen Schultypen und in allen Regionen<br />

Bayerns rangieren weibliche Lehrkräfte nur im Mittelfeld. Bei<br />

den Gymnasien leistet knapp ein Viertel der Männer nach Ansicht<br />

der Schulbehörde herausragende oder sehr gute Arbeit,<br />

aber nur 13% der Frauen. Das enorme Missverhältnis führe<br />

dazu, dass Frauen massiv um Karriereaussichten gebracht<br />

werden.<br />

Das Kultusministerium entgegnete, viele Frauen im Lehrberuf<br />

seien teilzeitbeschäftigt. Es sei bekannt, dass diese<br />

Gruppe bei den dienstlichen Beurteilungen etwas schlechtere<br />

Ergebnisse erreiche. Es dürfe keine Benachteiligung geben,<br />

darauf würden Schulleiter, Schulräte und Schulaufsicht<br />

hingewiesen.<br />

Und wie geht es Ihnen beim Lesen dieser Mitteilung? -<br />

Ihr Arbeitskreis Forstfrauen<br />

<strong>BDF</strong><br />

bundenen Kollegen Gebrauch machen, dass die verbleibende<br />

Kollegenschar der Forstwirte zunehmend „vergreist“,<br />

da ja in Zeiten des Personalabbaus keine Einstellungen junger<br />

Kollegen mehr erfolgen, modernes know how in diesen<br />

Zeiten aber umso wichtiger wird, dass wie in allen anderen<br />

Bereichen keine klaren Vorgaben erfolgen, was an Aufgaben<br />

bei der nun reduzierten Personalstärke nicht mehr erbracht<br />

werden sollen, dass ... All das macht sich in verantwortlicher<br />

Stelle niemand bewusst, auch wenn es uns glasklar ist!<br />

Im forstbetrieblichen Bereich werden vermehrt forstliche<br />

Lohnunternehmer eingesetzt. Ihre Arbeitsqualität ist mit der<br />

eigener Forstwirte vergleichbar, dieses ist ohne Zweifel zu<br />

unterstellen. Der <strong>BDF</strong> fordert aber auch für die hier beschäftigten<br />

Fortwirte eine qualifizierte Ausbildung sowie die<br />

Garantie einer den Tariflöhnen entsprechenden Bezahlung.<br />

Insbesondere im Unternehmerbereich ist in Ermangelung<br />

entsprechender Tarifverträge die Einführung eines gesetzlichen<br />

Mindestlohns dringend erforderlich.<br />

Was passiert aber mit den vielen Leistungen, die die staatlichen<br />

Forstwirte bislang im Bereich der Gemeinwohlleis -<br />

tungen erbracht haben? Diese fallen still und heimlich unter<br />

den Tisch, denn eigenes Personal steht nicht mehr zur<br />

Verfügung und der Unternehmertitel sieht für solche Maßnahmen<br />

im Zweifelsfall keine Ausgaben vor.<br />

In manchen <strong>Bund</strong>esländern hört man schon hinter vorgehaltener<br />

Hand, dass der Personalabbau bei den Forstwirten<br />

dringend zu stoppen sei oder gestoppt wird, weil die Mitarbeiter<br />

dringend gebraucht werden, auch und vor allem im<br />

betrieblichen Bereich.<br />

Mit zunehmender Reviergröße ohne Aufgabenabbau gestaltet<br />

sich die Aufgabenverteilung auf Revierebene neu. Hier<br />

werden gut ausgebildete leistungsstarke und motivierte<br />

Forstwirte dringend gebraucht. Gedanken und Ängste, dass<br />

es zu Konkurrenzen zwischen Forstwirten und studierten<br />

Förstern kommen wird, halte ich für völlig abwegig. Der<br />

forstliche Berufsstand und da beziehe ich die Forstwirte mit<br />

ein, kann sich nur zukunftsweisend aufstellen, wenn es uns<br />

allen gelingt, den Wald nicht nur nach wirtschaftlichen Zielsetzungen,<br />

sondern insbesondere nach den Anforderungen<br />

der Gesellschaft und jedes einzelnen Bürgers zu entwickeln.<br />

Dieses der Politik zu verdeutlichen, ist eine wenn nicht die<br />

forstpolitische Aufgabe des <strong>BDF</strong>. Wir haben den Auftrag, der<br />

Gesellschaft und der Politik ein Leistungsspektrum zu bieten,<br />

dem ein modernes, auf der Triangeldefinition von Rio<br />

basierendes, umfassendes Nachhaltigkeitsverständnis zu<br />

Grunde liegt. Dieses Ziel ist jedoch nur gemeinsam zu erreichen!<br />

Ihr Hans Jacobs<br />

Spruch des Monats<br />

Jedes Neue, auch das Glück, erschreckt.<br />

Friedrich von Schiller<br />

5


6<br />

Einführung<br />

Der TV-Forst ist da<br />

Die Tarifvertragsparteien haben sich auf einen neuen Tarifvertrag<br />

für Forstwirte und Waldarbeiter geeinigt. Der neue Vertrag ist weitestgehend<br />

an den TV-L angelehnt und enthält zusätzliche Regelungen<br />

für den Forstbereich. Der Tarifvertrag-Forst (TV-Forst) trat<br />

zum 1. Januar 2008 in Kraft.<br />

Die Entlohnung ist an die Entgeltgruppen und die dazugehörige<br />

Tabelle des TV-L angepasst. Es gelten die entsprechenden<br />

Entgeltgruppen 2 bis 8 der Anlage A2 (Tarifbereich West) bzw.<br />

B2/B3 (Tarifbereich Ost) des TV-L. Die Forstzulage wird zusätzlich<br />

gezahlt.<br />

Ab 2008 erhalten die Waldarbeiter und Forstwirte eine Lohnerhöhung<br />

von 2,9 Prozent. Die Erhöhung wird im Westen ab 1.<br />

Januar, im Osten ab 1. Mai 2008 wirksam. Die Arbeitszeit beträgt<br />

in den alten <strong>Bund</strong>esländern weiterhin 38,5 Wochenstunden, in<br />

den neuen 40 Wochenstunden.<br />

Dieser Tarifvertrag gilt für Beschäftigte in forstwirtschaftlichen<br />

Verwaltungen, Einrichtungen und Betrieben, die Tätigkeiten in<br />

der Waldarbeit ausüben und die in einem Arbeitsverhältnis zu<br />

einem Arbeitgeber stehen, der Mitglied der Tarifgemeinschaft<br />

deutscher Länder (TdL) oder eines Mitgliedverbandes der TdL ist.<br />

Zur TdL gehören die <strong>Bund</strong>esländer Bayern, Baden-Württemberg,<br />

Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-<br />

Pfalz, Saarland, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.<br />

Er gilt deshalb nicht in den Ländern Bremen und Hamburg.<br />

Weiterhin gilt er künftig nicht mehr für Hausmeister sowie Hausund<br />

Küchenpersonal.<br />

Durch die enge Anlehnung an den TV-L für tariflich Beschäftigte<br />

ist fast das gesammte Tarifwerk des MTW in seinem Bestand<br />

geändert worden. Die tariflichen Bedingungen sind somit<br />

vereinheitlicht und angepasst. Die Höhe der Lohnzahlung richtet<br />

sich nun nicht mehr nach den Lohngruppen, sondern nach Entgeltgruppen<br />

und Erfahrungsstufen.<br />

Entgeltgruppe - Lohngruppe<br />

Die Eingruppierung in die Entgeltgruppen richtet sich für vorhandene<br />

Beschäftigte, die in den neuen Tarifvertrag fallen, nach<br />

dem TVÜ-Forst. Die Zuordnung erfolgt nach der Tabelle 1.<br />

Lohnstufen - Entwicklungsstufen<br />

Für die Überleitung in die Entwicklungsstufen ist zunächst die Berechnung<br />

eines Vergleichsentgeltes auf der Grundlage der für den<br />

Dezember 2007 zustehenden Entlohnung nach dem MTW vorgesehen.<br />

Bei Teilzeitbeschäftigten wird das Vergleichsentgelt auf<br />

der Grundlage eines entsprechenden Vollzeitbeschäftigten bestimmt.<br />

Der berechnete Lohn wird im Tarifgebiet Ost mit einem Faktor<br />

multipliziert. Ziel ist es, die Lohnzahlung in beiden Tarifgebieten<br />

Tarifpolitik<br />

<strong>BDF</strong><br />

anzugleichen. Dies ist im Tarifgebiet Ost das so genannte Vergleichentgelt.<br />

Dann erhöhen sich im Westen ab 1. Januar und im<br />

Osten ab 1. Mai 2008 die bisher errechneten Beträge um 2,9 Prozent.<br />

Dieser Betrag ist im Tarifgebiet West das Vergleichsentgelt.<br />

Das errechnete Vergleichsentgelt wird auf volle 5 Euro aufgerundet.<br />

Die Beschäftigten werden einer ihrem Vergleichsentgelt entsprechenden<br />

individuellen Zwischenstufe der oben ermittelten<br />

Entgeltgruppe des TV-Forst zugeordnet. Zum 1. Januar 2010<br />

steigen diese Beschäftigten in die betragsmäßig nächst höhere<br />

reguläre Stufe ihrer Entgeltgruppe auf. Die Entwicklungsstufen<br />

und Entgeltgruppen sind wie in Tabelle 2 dargestellt verhandelt<br />

(Stand zum 1. Mai 2008).<br />

Tabelle TV-Länder (TV-Forst)<br />

- Gültig ab 1. Mai 2008 , Beträge in € -<br />

Entgeltgruppe<br />

Grundentgelt Entwicklungsstufen<br />

Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe 5 Stufe 6<br />

8 1.985 2.205 2.305 2.400 2.505 2.5703) 7 1.8554) 2.060 2.195 2.295 2.375 2.445<br />

6 1.820 2.020 2.120 2.220 2.285 2.3555) 5 1.740 1.930 2.030 2.125 2.200 2.250<br />

4 1.6506) 1.835 1.960 2.030 2.100 2.145<br />

3 1.625 1.805 1.855 1.935 2.000 2.055<br />

2Ü 1.550 1.720 1.780 1.865 1.920 1.965<br />

2 1.495 1.660 1.710 1.760 1.875 1.995<br />

1<br />

Tabelle 2<br />

Je 4 Jahre 1.325 1.350 1.380 1.410 1.485<br />

Die Form der Überleitung soll dafür sorgen, dass die Beschäftigten<br />

keine finanziellen Nachteile hinnehmen müssen.<br />

Leistungsentgelt<br />

In Anlehnung an den TV-L ist im TV-Forst ein Leistungsentgelt vereinbart.<br />

Es wird ab dem 1. Januar 2009 zusätzlich zum Tabellenentgelt<br />

eingeführt und beträgt vier Prozent des ständigen<br />

Monatsentgeltes. In den Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und<br />

Thüringen beträgt das Leistungsentgelt fünf Prozent. Das Leistungsentgelt<br />

wird zusätzlich zum Tabellenentgelt als Leistungsprämie<br />

gezahlt. Die Leistungsprämie ist in der Regel eine einmalige<br />

Zahlung, die z. B. auf der Grundlage einer Zielvereinbarung<br />

erfolgen soll. Die Kriterien der Auszahlung einer Leistungsprämie<br />

werden in einem Landesspezifischen Tarifvertrag,<br />

einer Dienstvereinbarung oder Betriebsvereinbarung festgelegt.<br />

Wird bis zum 30.September 2009 keine entsprechende Vereinbarung<br />

geschlossen, erhalten die Beschäftigten in Form einer<br />

„Pauschalausschüttung“ mit dem Tabellenentgelt des Monats<br />

Dezember 2009 24 Prozent bzw. in den Ländern Sachsen,


Entgelt- Lohngruppe<br />

gruppe<br />

8 W 9 Fallgruppen 1 und Fallgruppe 2 nach Aufstieg<br />

aus W 7 Fallgruppe 1 und W 8 Fallgruppe 1<br />

W 8 Fallgruppe 1 mit ausstehendem Aufstieg nach<br />

W 9 Fallgruppe 2<br />

W 7 Fallgruppe 1 mit ausstehendem Aufstieg nach<br />

W 8 Fallgruppe 1 und W 9 Fallgruppe 2<br />

7 W 8 Fallgruppe 2 nach Aufstieg aus W 6 Fallgruppe<br />

1 und W 7 Fallgruppe 2<br />

W 7 Fallgruppe 2 nach Aufstieg aus W 6 Fallgruppe 1<br />

und ausstehendem Aufstieg nach W 8 Fallgruppe 2<br />

W 6 Fallgruppe 1 mit ausstehendem Aufstieg nach<br />

W 7 Fallgruppe 2 und W 8 Fallgruppe 2<br />

6 W 7 Fallgruppe 2 nach Aufstieg aus W 6 Fallgruppe 2<br />

W 6 Fallgruppe 2 nach Aufstieg aus W 5 Fallgruppe<br />

1 mit ausstehendem Aufstieg nach W 7 Fallgruppe 2<br />

W 6 Fallgruppe 3 nach Aufstieg aus W 4 Fallgruppen<br />

1 bis 4 und W 5 Fallgruppe 2<br />

W 5 Fallgruppe 1 mit ausstehendem Aufstieg nach<br />

W 6 Fallgruppe 2 und W 7 Fallgruppe 2<br />

W 5 Fallgruppe 2 nach Aufstieg aus W 4 Fallgruppen<br />

1 bis 4 mit ausstehendem Aufstieg nach W 6 Fallgruppe<br />

3<br />

W 4 Fallgruppe 1 mit ausstehendem Aufstieg nach<br />

W 5 Fallgruppe 2 und W 6 Fallgruppe 3<br />

W 4 Fallgruppe 2 mit ausstehendem Aufstieg nach<br />

W 5 Fallgruppe 2 und W 6 Fallgruppe 3<br />

W 4 Fallgruppe 3 mit ausstehendem Aufstieg nach<br />

W 5 Fallgruppe 2 und W 6 Fallgruppe 3<br />

W 4 Fallgruppe 4 mit ausstehendem Aufstieg nach<br />

W 5 Fallgruppe 2 und W 6 Fallgruppe 3<br />

5 W 5 Fallgruppe 2 nach Aufstieg aus W 3 Fallgruppe<br />

1 oder Fallgruppe 2 und W 4 Fallgruppe 5<br />

W 4 Fallgruppe 5 mit ausstehendem Aufstieg nach<br />

W 5 Fallgruppe 2<br />

W 3 Fallgruppe 1 mit ausstehendem Aufstieg nach<br />

W 4 Fallgruppe 5 und W 5 Fallgruppe 2<br />

W 3 Fallgruppe 2 mit ausstehendem Aufstieg<br />

nach W 4 Fallgruppe 5 und W 5 Fallgruppe 2<br />

2Ü W 2 (kein Aufstieg)<br />

2 W 1 (kein Aufstieg)<br />

1 Keine<br />

Tabelle 1<br />

<strong>BDF</strong>-<strong>Aktuell</strong> 3/2008


8<br />

Sachsen-Anhalt und Thüringen 30 Prozent des für den Monat<br />

September zustehenden Tabellenentgelts. Kommt auch bis zum<br />

30. September 2010 keine Regelung zustande, erhalten die Beschäftigten<br />

mit dem Tabellenentgelt des Monats Dezember 2010<br />

36 Prozent bzw. in den Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und<br />

Thüringen 45 Prozent des für den Monat September zustehenden<br />

Tabellenentgelts.<br />

Forstzulage und Jahressonderzahlung<br />

Die Forstzulage wird in den Ländern Baden-Württemberg,<br />

Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen,<br />

Rheinland-Pfalz, Saarland und Schleswig-Holstein<br />

weiterhin gezahlt. Urlaubs- und Weihnachtsgeld gehen in<br />

der Leistungsprämie einer neuen Jahresonderzahlung auf.<br />

Die Jahressonderzahlung beträgt bei Beschäftigten in den Entgeltgruppen<br />

im Tarifgebiet West 76 Prozent und im Tarifgebiet Ost<br />

54 Prozent der Bemessungsgrundlage. In den Ländern Sachsen,<br />

Sachsen-Anhalt und Thüringen beträgt die Jahressonderzahlung<br />

42 Prozent.<br />

Bemessungsgrundlage ist hierbei das durchschnittlich in den<br />

Monaten Juni bis Ausgust gezahlte monatliche Entgelt.<br />

Besondere Zahlungen<br />

Neben den beamtenrechtlichen Regelungen und Vorschriften zur<br />

Erstattung von Auslagen sind zusätzlich einige Erstattungsmöglichkeiten<br />

vereinbart. Der Einsatz des eigenen Kraftfahrzeuges<br />

mit mehr als 600 cm3 Hubraum aus dienstlichem Interesse<br />

wird mit einem Betrag von 0,30 € je Kilometer erstattet.<br />

Kurzbiografie<br />

Tarifpolitik<br />

<strong>BDF</strong><br />

Die Mitnahme von betriebseigenen Geräten oder Material von<br />

wesentlichem Umfang oder Gewicht außerhalb der Arbeitszeit auf<br />

Anforderung des Arbeitgebers im eigenen Kraftfahrzeug ist mit<br />

einer Erstattung von pauschal 1,50 € je Tag verbunden.<br />

Notwendige Fahrten mit einem gestellten Kraftfahrzeuganhänger<br />

sind mit 3,00 € je Tag zu entschädigen. Bei der Nutzung<br />

eines eigenen Kraftfahrzeuganhänger mit 4,50 € je Tag.<br />

Die Umsetzung eines Schutzwagen mit dem eigenen Kraftfahrzeug<br />

wird mit 10 € erstattet.<br />

Entfernungsentschädigung<br />

Neu ist auch die Zahlung einer Entfernungsentschädigung neben<br />

der auslaufenden Wegestreckenentschädigung. Diese pauschale<br />

beträgt bei Kraftfahrzeugen von mehr als 600 cm3 0,30 € je Kilometer<br />

und wird für die Fahrstrecke die Fahrtstrecke von der<br />

Wohnung zur ersten Arbeitsstelle und von der letzten Arbeitsstelle<br />

zurück zur Wohnung gewährt. Die Entfernungsentschädigung<br />

wird ab dem 31. Kilometer gezahlt, wobei Hinfahrt und Rückfahrt<br />

jeweils gesondert zu betrachten sind.<br />

Der TV-Forst ist ein weiterer Schritt zur Vereinheitlichung und<br />

Angleichung der Tariflandschaft in Deutschland. Besonders<br />

bemerkenswert ist, dass die Belastungen der Mitarbeiter bei<br />

organisatorischer Veränderungen in einem länderübergrei fen -<br />

den Tarifwerk in Form der Entfernungsentschädigung berücksichtigt<br />

wurden. Es ist ein guter Ansatz, um auch in anderen Bereichen<br />

zu ähnlichen Lösungen zu kommen. Auch im Hinblick<br />

darauf, einen Anreiz zu sozial ausgewogenen Lösungen bei der<br />

Versetzung von Beschäftigten zu schaffen.<br />

<strong>BDF</strong>-Arbeitskreis Forstwirte unter neuer Leitung<br />

Name: Gerhard Tenkhoff<br />

Adresse: Ahmserort 3<br />

32457 Porta Westfalica<br />

Beruf: Forstwirtschaftsmeister<br />

Alter: 40 Jahre<br />

Familienstand: Verheiratet<br />

Beruflicher Werdegang<br />

1987: Abitur<br />

1978 – 1988: Grundwehrdienst<br />

1989 – 1991: Lehre zum Forstwirt im<br />

Forstamt Minden<br />

1991 bis heute: Anstellung als Forstwirt<br />

im Forstamt Minden<br />

2007: Ausbildung zum Forstwirtschaftsmeister<br />

seit 2004 Mitglied im <strong>BDF</strong><br />

März 2005: Wahl zum sellvertretenden<br />

Beiratsprecher für Forstwirte<br />

Ziele für meine Arbeit im <strong>BDF</strong><br />

In der Zeit der Umstrukturierung von<br />

Forstverwaltungen ist es mir ein Anliegen<br />

für den Erhalt qualifizierter Forstwirtstellen<br />

zu werben. Nur durch ausgebildetes<br />

Fachpersonal bleibt die Qualität unserer<br />

Arbeit gewährleistet.<br />

Es stellen sich für mich die Fragen:<br />

Welche Zukunft hat der qualifizierte Forstwirt<br />

/ Forstwirtschaftsmeister in den Landesforstverwaltungen?<br />

Hat eine Verwaltung<br />

bei einem Einstellungsstopp von<br />

Fachpersonal überhaupt noch eine Zukunft?<br />

Ist somit nicht jede Reform zum<br />

Scheitern verurteilt, wenn sich neue<br />

Ideen, die durch frisch ausgebildete Fachkräfte<br />

in die Betriebe hineingetragen werden<br />

können, und somit nicht in die Praxis<br />

umgesetzt werden können?<br />

Ferner liegt mir ein Ausbau der Forstwirtsvertretung<br />

im <strong>Bund</strong> und die Koordination<br />

der einzelnen Ländervertretungen<br />

am Herzen.


Das Tarifangebot mit konkreten Fakten dargestellt:<br />

(Laufzeit: 1. 1. 2008 bis 31. 12. 2009 = 12 Monate)<br />

Zeit Maßnahme Veränderg. Ges.Anpassg<br />

in Prozent in Prozent<br />

Jan. 08 Ein Monat kein Erhöhungsangebot 0 0<br />

für das Jahr 08 Erhöhung des Leistungsentgelts um 0,5 % auf 1,5 % (damit faktisch zunächst<br />

Absenkung des Tabellenentgelts um 0,5 % (ggf. später als Leistungszahlung<br />

zurückgezahlt) (- 0,5 %)<br />

ab 1. Febr. 08 Lineare Erhöhung der Tabellenentgelte + 2,50 % + 2,50 %<br />

ab 1. Juli 08 Anhebung der durchschnittlichen regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit um<br />

0,5 Wo./Std. auf 39,5 Wo/Std. (1 Wo/Std = 2,5 % Entgeltauswirkung) - 1,25 % + 1,25 %<br />

ab 1. Okt. 08 Weitere lineare Erhöhung der Tabellenentgelte + 1,00 % + 2,25 %<br />

für das Jahr 09 Weitere Erhöhung des Leistungsentgelts um 0,5% auf 2,0 % (-0,5 %)<br />

ab 1. Jan. 09 Weitere Anhebung der durchschnittlichen regelmäßigen wöchentlichen<br />

Arbeitszeit um 0,5 Wo./Std. auf 40 Wo/Std. - 1,25 % + 1,00 %<br />

ab 1. März 09 Weitere lineare Erhöhung der Tabellenentgelte + 0,50 % + 1,50 %<br />

<strong>BDF</strong>-<strong>Aktuell</strong> 3/2008<br />

Tarifangebot des <strong>Bund</strong>es und der VKA vom 25. Januar 2008<br />

Von wegen 5 Prozent Lohnerhöhung – eine<br />

Mogelpackung!<br />

Die Medien berichteten dazu und das BMI schreibt in ihrer<br />

Homepage u.a. dazu:<br />

Arbeitgeber bieten 5 %<br />

Bei den laufenden Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst<br />

von <strong>Bund</strong> und Kommunen haben die Arbeitgeber eine Entgelterhöhung<br />

von insgesamt 5 % angeboten. Die Entgelte sollen im<br />

Jahr 2008 um insgesamt 4 % und im Jahr 2009 um ein weiteres<br />

Prozent steigen.<br />

Im Einzelnen setzt sich das Angebot wie folgt zusammen:<br />

2,5 % im Februar 2008,<br />

1,5 % im Oktober 2008, davon 0,5 % für Leistungsbezahlung,<br />

1,0% im März 2009, davon 0,5 % für einen weiteren Ausbau<br />

der Leistungsbezahlung.<br />

Damit verbunden ist eine Anhebung der wöchentlichen Arbeitszeit<br />

auf 40 Stunden in zwei Schritten zum 1. Juli 2008 und<br />

zum 1. Januar 2009. Die Laufzeit des angebotenen Tarifvertrages<br />

beträgt 2 Jahre.<br />

<strong>Bund</strong>esinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble erklärte dazu:<br />

„Die Arbeitgeber haben heute ein Angebot vorgelegt, das den<br />

Beschäftigten deutliche Lohnzuwächse sichert. Damit stehen die<br />

Arbeitgeber zu ihrer Aussage, dass der Aufschwung auch bei den<br />

<strong>BDF</strong><br />

Beschäftigten des öffentlichen Dienstes ankommen soll. Zugleich<br />

gehen wir damit an die Grenze dessen, was finanzpolitisch vertretbar<br />

ist.“<br />

Mit dem Ausbau der Leistungsbezahlung setzen die Arbeitgeber<br />

zudem ein Signal zur weiteren Stärkung der Leistungsorientierung<br />

im öffentlichen Dienst. Die Erhöhung der Arbeitszeit<br />

stellt die Servicequalität des öffentlichen Dienstes für die Bürgerinnen<br />

und Bürger auf hohem Niveau auch für die Zukunft<br />

sicher.<br />

Schaut man sich das „Angebot des <strong>Bund</strong>es und der VKA“ vom<br />

24. Januar 2008 einmal genauer an, bleiben von den fünf Prozent,<br />

mit denen öffentlich so geglänzt wird, wenig übrig.<br />

Die zeitlich verzögerte Entgeltanpassung mindert die Gesamtanhebung<br />

faktisch um einen weiteren Prozentsatz (hier nicht<br />

eingerechnet).<br />

Bei diesen Zahlen öffentlich von einem Anpassungsangebot<br />

von 5 % zu sprechen ist ein Hohn gegenüber den Beschäftigten<br />

Da ein Tarifabschluss nicht ohne Auswirkung auf die Gehaltsund<br />

Versorgungsanpassung ist, birgt dieses vorgelegte Angebot<br />

noch eine besondere Gefahr für die Beamtinnen und Beamten<br />

sowie Versorgungsempfänger. Da der Tarifabschluss mit einer Anhebung<br />

der Wochenarbeitszeit erkauft würde, dies bei den Beamten<br />

aber nicht der Fall sein wird, da Sie ja bereits länger arbeiten,<br />

laufen die Arbeitnehmer Gefahr, ein um ein 2,5 % (d.h.<br />

für eine Wochenstunde) vermindertes Angebot zu bekommen.<br />

V C / BTB<br />

9


10<br />

Nach über 6 Monaten intensiver Verhandlungen zur Tarifreform<br />

im Forstbereich der Länder hat sich die Tarifgemeinschaft<br />

deutscher Länder (TdL) mit dem Tarifpartner im Dezember 2007<br />

auf ein neues, modernes Tarifrecht für die Beschäftigten in forstwirtschaftlichen<br />

Verwaltungen, Einrichtungen und Betrieben der<br />

Länder geeinigt.<br />

Die Einigung umfasst im Wesentlichen die Neure ge lung von Arbeitsbe<br />

din gun gen im Forstbereich und die Überleitung der Beschäf<br />

tig ten in das neue Tarifrecht (TV-Forst, TVÜ-Forst1 ).<br />

Der TV-Forst übernimmt die Struktur und die Tarifregelungen<br />

des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L)<br />

und ergänzt diese um die not wen digen forstspezifischen Son der -<br />

regelungen für die forstwirtschaftlichen Verwal tun gen,<br />

Einrichtungen und Betrieben der Länder. Die neuen Tarifverträge<br />

wurden zum 1. Januar 2008 in Kraft gesetzt. Abgelöst werden damit<br />

die bisherigen Manteltarifverträge MTW und MTW-O und<br />

zahlreiche ergänzende Tarifverträge.<br />

Weitere wesentliche Punkte der Tarifreform im Forstbereich:<br />

Einstieg in eine moderne, leistungsorientierte Bezahlung mit<br />

einem im Forstbereich erhöhten Startvolumen,<br />

Gewährung einer Jahressonderzahlung,<br />

Integration der Beschäftigten - insbesondere auch der Beschäftigten<br />

der früheren Mischlohnländer Sachsen, Sachsen-<br />

Anhalt und Thüringen - in das Entgeltsystem des TV-L einschließlich<br />

der dort vorgesehenen Entgeltanpassungen,<br />

Weiterentwicklung forstlicher Entschädigungsregelungen insbesondere<br />

zur Motorsägenentschädigung und Werkzeugent<br />

Übernahme bestimmter bisheriger Entgeltbestandteile im<br />

Forstbereich (z.B. Vorarbeiterzulage, Forstzulage, bayerische<br />

Leistungszulage),<br />

Einstieg in die Entgeltumwandlung.<br />

Im Zuge der Tarifreform hat der Forstausschuss der Tarifgemeinschaft<br />

deutscher Länder gerade hinsichtlich der forstlichen<br />

Besonderheiten maßgebliche Vorarbeiten geleistet. Dabei<br />

ging es nicht nur um die Anpassung forstlicher Begrifflichkeiten.<br />

Forstpolitik<br />

FORSTLEUTE IM RUHESTAND<br />

Die unabhängige Patientenberatung<br />

Deutschland (UPD) berät, informiert und<br />

unterstützt den mündigen Patienten.<br />

Nicht nur aus gesundheitlichen Er-<br />

Seit dem 1. Januar 2008<br />

Neues Tarifrecht im Forstbereich<br />

der Länder<br />

Hilfe zur Selbsthilfe<br />

wägungen, sondern auch für die Entwicklung<br />

zum mündigen Patienten und Versicherten<br />

ist eine gleichberechtigte Zusammenarbeit<br />

von Patienten mit Ärzten<br />

<strong>BDF</strong><br />

Zu einer Reihe forstlicher<br />

Entschädigungstatbestände<br />

mussten die oft tief<br />

greifenden Strukturveränderungen<br />

in den Forstver- H. Hoffmann<br />

waltungen berücksichtigt<br />

werden. Besonders ist auf die weiterentwickelte Motorsägenentschädigung<br />

und Werkzeugentschädigung hinzuweisen. Werkzeuge<br />

werden nach dem neuen Recht grundsätzlich durch den<br />

Arbeitgeber gestellt; im Falle der Gestellung durch den Waldarbeiter<br />

erfolgt eine sachgerechte Entschädigung. Bei der<br />

Motorsäge bleibt es bei dem Grundsatz der Gestellung durch den<br />

Waldarbeiter. Seit dem 1. Januar 2008 ist die verbindliche Anwendung<br />

von Alkylatbenzin auch in der Entschädigungskalkulation<br />

von waldarbeitereigenen Motor sägen festgeschrieben.<br />

Gleichzeitig erleichtert das neue Tarifrecht die Gestellung<br />

der Betriebsstoffe in den Ländern und die Umsetzung<br />

länderspezifischer Entschädigungsmodelle. Beispiel ist hier der<br />

ebenfalls im Dezember 2007 vereinbarte Tarifvertrag zur Erprobung<br />

einer Motorsägenentschädigung nach dem Son der kraft -<br />

stoffverbrauch - Verbrauchs modell - für Waldarbeiter des Landes<br />

Rheinland-Pfalz (MSE-Erprobungs-TV-RP II), der ebenfalls zum 1.<br />

Januar 2008 in Kraft trat.<br />

Insgesamt ist mit der Tarifreform den Besonderheiten und Erfordernissen<br />

der forstwirtschaftlichen Verwaltungen, Ein rich -<br />

tungen und Betrieben der Länder in sachgerechter Form Rechnung<br />

getragen worden. Zudem wurde mit der Tarifreform ein<br />

Zeichen für den Flächentarifvertrag gesetzt. Statt Sonderwege und<br />

Sonderverträge gingen die Tarifpartner den Weg der Integration<br />

in das TV-L-System. Dies ist wohl der wesentliche Erfolg des Tarifabschlusses<br />

im Forstbereich. H. Hoffmann<br />

1 Die gesamten Tarifverträge, Niederschriftserklärungen etc. sind abrufbar<br />

unter der Homepage der Tarifgemeinschaft deutscher Länder<br />

www.tdl-online.de<br />

und Krankenhaus unerlässlich. Aus<br />

diesem Grund hat der Gesetzgeber im<br />

Jahre 2000 die gegesetzlichen Kran -<br />

kenkassen verpflichtet, im Rahmen von


Modellvorhaben Einrichtungen zur Verbraucher-<br />

und Patientenberatung zu fördern.<br />

Was als Modellprojekt der Spitzenverbände<br />

der Krankenkassen 2001 begann,<br />

wird jetzt als Modellvorhaben „Unab<br />

hän gige Patienteneberatung Deutschland<br />

– UPD“ weitergeführt. Teil dieses<br />

Modellverbundes sind 22 regionale<br />

Beratungsstellen und eine <strong>Bund</strong>esgeschäftsstelle<br />

in Berlin. Die UPD versteht<br />

sich in erster Linie als Wegweiser und Lotse<br />

durch das Gesundheitssystem mit dem Angebot,<br />

Patienten neutral zu beraten, zu<br />

unterstützen und infor mie ren.<br />

Die Angebote richten sich an alle<br />

Interessierten von Gesundheitsan ge bo -<br />

ten, unabhängig von gesetzlicher oder<br />

privater Kassenzugehörigkeit. Ziel ist es,<br />

den Ratsuchenden durch individuelle<br />

Unterstüztung „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu<br />

<strong>BDF</strong>-<strong>Aktuell</strong> 3/2008<br />

BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

Gruppenversammlung der Gruppe Nordschwarzwald<br />

in Freudenstadt-Christophstal<br />

Zur Gruppenversammlung der <strong>BDF</strong>-<br />

Gruppe Nordschwarzwald trafen sich Donnerstag<br />

24. 1. 2008 rund 35 Mitglieder in<br />

Freudenstadt im Jägerloch, dem Vereinsheim<br />

der Kreisjägervereinigung.<br />

Nachdem die letzte Gruppenversammlung<br />

schon einige Zeit zurück lag, konnten<br />

zahlreiche Kollegen für ihre langjährige<br />

Mitgliedschaft geehrt wer den. Für 50<br />

Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt:<br />

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für Beamte, Angestellte und Arbeiter<br />

im Öffentlichen Dienst sowie Akademiker<br />

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bieten. Um ein möglichst weites Be -<br />

ratungs spektrum abdecken zu können,<br />

wurde das bestehende Leistungsspektrum<br />

der UPD um (bisher) vier überregionale<br />

Beratungsangebote erweitert: Neben<br />

einer unabhängigen Arzneimittelberatung<br />

und zwei zahnmedizinischen Beratungsangeboten<br />

steht ein umfassendes Be ra -<br />

tungsangebot zu Ess-Störungen zur Verfügung.<br />

Ergänzend wird ein bundesweites<br />

Beratungstelefon angeboten. Das kostenfreie<br />

Beratungsangebot durch die UPD<br />

erreichen Sie montags bis freitags für 9<br />

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der Telefonnummer: 01803/117722. Weitere<br />

Informationen unter www.upd-online.de<br />

Hierzu auch:<br />

Ihr gutes Recht als Patient<br />

Ein Ratgeber der Stiftung Warentest und<br />

der Verbraucherzentrale NRW. Dieser Rat-<br />

<strong>BDF</strong><br />

geber zeigt klar und übersichtlich, welche<br />

Rechte Sie gegenüber Ärzten, Zahnärzten,<br />

Psychotherapeuten, Heilpraktikern,<br />

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Verwaltungsreform und kein Ende in Sicht<br />

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0,09 %<br />

Zinsen gibt es nicht!<br />

Armin Ott, Willy Heck, Rainer Bosch, Lothar<br />

Perrass und Karl Scheffold. Weitere 7<br />

Kollegen konnten für 40 Jahre und 9 für<br />

25 Jahre Treue zum <strong>BDF</strong> geehrt werden.<br />

Die Mitglieder des Gruppenvorstands,<br />

Timo Rieger, Georg Schumann und<br />

Christoph Vogt, berichteten aus den Kreisforstverwaltungen<br />

Freudenstadt, Rastatt<br />

und Calw über die zahlreichen orga ni sa -<br />

torischen und personellen Veränderungen<br />

seit der Reform. Fast alle Kollegen<br />

konnten seit 2005 befördert werden,<br />

sodass der große Beförderungsstau aus<br />

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Zeiten beim Land spürbar abgebaut<br />

werden konnte. Erfreulich ist auch, dass<br />

die ersten Kreise beginnen, wieder Personal<br />

einzustellen, wenngleich meistens<br />

nur im Zeitvertrag oder im Angestelltenverhältnis.<br />

Unmut herrscht oft bei der Kfz-<br />

Pauschale, weil hier die Kreisforstämter<br />

ohne Not den Kollegen die Pauschalen<br />

kürzen um auch hier Einsparungen zu erwirtschaften.<br />

Die landes einheitl. Regelung<br />

ist seit der Reform nur noch empfohlen<br />

und nicht mehr verpflichtend.<br />

Hauptthema des Tages war die Infor -<br />

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11


12<br />

mation über den Stand der Evaluierung<br />

zur Verwaltungsreform, die aufgezeigten<br />

Varianten und die bis dato gefassten Kabinettsbeschlüsse.<br />

Gemäß dem derzei -<br />

tigen Beschluss bleibt es auf der unteren<br />

Verwaltungsebene bei der bis herigen<br />

Struk tur der Forstverwaltung in den Stadtund<br />

Landkreisen. Für die Forst direk tionen<br />

bei den Regierungspräsidien und der Abteilung<br />

Landesforstverwaltung beim MLR<br />

sollte eine Entscheidung eigentlich schon<br />

nach der Sommerpause 07 fallen, wurde<br />

aber bis heute im Kabinett immer wieder<br />

vertagt. Fest steht, dass es einen Landesbetrieb<br />

nach §26 LHO geben wird und dass<br />

mindestens ein fiskalischer Betrieb entstehen<br />

wird. Ob und ggf. welches Personal<br />

mit in den Betrieb übertragen wird, bleibt<br />

nach wie vor ungewiss. Eine Anstalt<br />

öffentl. Rechts, wie in einem externen<br />

Gutachten vorge schlagen, kommt aufgrund<br />

des massiven Widerstandes des<br />

Landkreistages nicht zustande.<br />

Einen äußerst kurzweiligen Höhepunkt<br />

in der Tagesordnung stellte der Erfahrungsbericht<br />

unseres Kollegen Steffen<br />

Wagner dar, welcher zusammen mit 12<br />

weiteren Kollegen seit rund 2 Jahren im<br />

Landesnachrichten<br />

Förster-Lehrer-Projekt an der PH Schwä -<br />

bisch Gmünd zum Hauptschullehrer<br />

umgeschult wird. Drei weitere Kollegen<br />

haben im vergangenen Jahr das Studium<br />

ebenfalls begonnen. In sehr mitrei ßender<br />

und persönlicher Art schilderte er die Anforderungen<br />

und Belastungen, die mit der<br />

Weiterbildung verbunden waren, u.a.<br />

auch für die betroffenen Familien. Die Anforderungen<br />

an die Försterlehrer sind<br />

dieselben, wie für die anderen PH-Absolventen,<br />

nur dass der gesamte Lehrinhalt<br />

in 4 statt 6 Semestern studiert<br />

werden muss. Sie sind vollwertige<br />

Pädagogen mit den selben Studienin hal -<br />

ten und Prü fungen wie ein „normaler“<br />

PH-Student. Das verlangte von allen volle<br />

Konzentration auf den Studienbetrieb.<br />

In den kommenden Wochen beginnt<br />

die 18-monatige Zeit als Lehramtsanwärter.<br />

Dort kann praktische Erfahrung<br />

im Schulbetrieb einer baden-württembergischen<br />

Hauptschule gesammelt<br />

werden. Die Praxis wird ergänzt durch<br />

Unterricht an einem Lehrerseminar. Nach<br />

Abschluss der Ausbildung ist die Übernahme<br />

in den Schuldienst garantiert und<br />

damit auch die Perspektive auf eine An-<br />

<strong>BDF</strong><br />

stellung in Besoldungsstufe A12. Die Landkreise<br />

haben durch das Umschulungsangebot<br />

die Möglichkeit, Personal abzugeben<br />

und dadurch die durch die Verwaltungsreform<br />

übernommene 20%ige<br />

Einsparauflage bis 2011 ggf. schon früher zu<br />

erreichen.<br />

Die bisherigen positiven Erfahrungen<br />

aller Beteiligten, sowohl der Teilnehmer<br />

als auch der PH-Professoren, lassen<br />

wünschen, dass der neue Studiengang<br />

„Försterlehrer“ keine Eintagsfliege blei ben<br />

wird. Bislang wurden im Rah men der Verwaltungsreform<br />

nur zwei Jahrgänge angeboten.<br />

Wir wünschen den Kollegen weiterhin<br />

viel Erfolg in der Umschulung und berufliche<br />

Erfüllung im neuen Tätigkeitsbereich.<br />

Die nächste Gruppenversammlung mit<br />

Neuwahl des Gruppenvorstandes ist für<br />

nach den Sommerferien geplant. Hoffent -<br />

lich finden dann noch mehr Kollegen zur<br />

Versammlung, auch wenn die neuen Arbeitgeber<br />

hierfür keine Dienstbefreiung<br />

mehr gewähren.<br />

Christoph Vogt,<br />

Gruppenvorsitzender<br />

Gruppenversammlung „Südlicher Schwarzwald“<br />

Die Gruppe Südlicher Schwarzwald hat am<br />

27. 11. 2007 im Haus der Natur am Feldberg<br />

die Gruppenversammlung 2007 abgehalten.<br />

Ab 14:30 führte uns Kollege Martin<br />

Lipphardt, Feldbergförster am Haus der<br />

Natur, sehr informativ und gut durch die<br />

Dauerausstellung im Haus. Die Ausstellung<br />

schlägt einen weiten thema tischen Bogen<br />

über die Entstehung der Landschaft des<br />

Südschwarzwaldes, über Lebensräume,<br />

typische Tiere und Pflanzen, bis hin zu<br />

historischen und aktuellen Eingriffen des<br />

Menschen im Rahmen von Nutzungen.<br />

Überraschte Fragen gab es auch von uns<br />

als „Insidern“ über die Rückkehr des<br />

Bibers an den Schluchsee. Mit hoher<br />

Wahrscheinlichkeit stammen die Biber von<br />

der sich ausweitenden Wutachpopulation.<br />

Um 16:00 durfte ich dann die Mitglieder<br />

zur Gruppenversammlung begrüßen. Eine<br />

besondere Freude war es mir, die Mitglieder<br />

Bruno Gallmann für 40-jährige<br />

Mitgliedschaft und Edgar Seeger für 50jährige<br />

Mitgliedschaft zu Ehren.<br />

Im Rahmen des Tätigkeitsberichtes<br />

wurden die Mitgliederentwicklung sowie<br />

die Aktivitäten des <strong>BDF</strong> im Bereich der<br />

Evaluation der Verwaltungsreform und Erhöhung<br />

des Schlechtwegezuschlages<br />

erörtert und diskutiert.<br />

Ein herzlicher Dank geht an Forstpräsident<br />

Joos, der zunächst über den aktuellen<br />

Stand der Evaluation der Verwaltungsreform<br />

referierte. Er gab be -<br />

kannt, dass die Beibehaltung des Einheitsforstamtes<br />

auf der unteren Verwaltungsebene<br />

beschlossen sei. Das für<br />

den Staatswald eine Betrieb nach § 26 LHO<br />

erreichtet wird, jedoch nur mit dem<br />

Budget der Haushaltslinie Forst. Ein Konzept<br />

zur Gestaltung des Landesbetriebs<br />

muss nun entwickelt werde. Offen ist<br />

hierbei, wie der Betriebskopf aussehen<br />

soll.<br />

Sehr interessiert hörten die Mitglieder,<br />

dass die Stellenbewertung für den<br />

höheren Dienst abgeschlossen ist. Sie<br />

brachte folgende Ergebnisse: Leiter UFB A<br />

15 oder A 16, stv. Leiter UFB wurde auch<br />

nach A 15 bewertet. Im aktuellen Haushaltsplan<br />

stehen landesweit 14 Stellen A<br />

16, 81 Stellen A 15 und 67 Stellen A 14 zur<br />

Verfügung.<br />

Eine interessante und intensive Diskussion<br />

entstand mit seinen Ausführungen<br />

zur Nachhaltigkeit im Staatswald.<br />

Hierbei betonte er, dass wir auch<br />

künftig nachhaltig arbeiten werden, dass<br />

jedoch das vorhandene Nutzungspotential<br />

voll ausgeschöpft werden soll.<br />

Die Einhaltung der bisherigen Standards<br />

sowie Investitionen in Bestandespflege


und Astung sind dabei selbstverständlich.<br />

Mein Ausblick auf die Aufgaben des<br />

kommenden Jahres und die anschlie -<br />

ßende Diskussion ergab folgende Ergebnisse<br />

und Schwerpunkte:<br />

Der Berufsverband forciert im kommenden<br />

Jahr weiterhin die Bemühungen<br />

um eine Angleichung der Reisekos tensätze<br />

allgemein, für den Forstbereich um die Erhöhung<br />

des Schlechtwege zuschlags.<br />

Für die zentrale Beschaffung von Forstdienstkleidung<br />

wird eine Kleider kasse<br />

<strong>BDF</strong>-<strong>Aktuell</strong> 3/2008<br />

diskutiert. Hiermit könnte eine Produktion<br />

vorfinanziert werden. Die Versammlung<br />

gab ein einstimmiges Votum für die Errichtung<br />

einer Kleider kasse ab.<br />

Der Beamtenbund Baden-Württemberg<br />

arbeitet intensiv an der Föde ra lis mus -<br />

reform. Hierbei wird versucht Verschlechterungen<br />

in den Bereichen Besoldung<br />

und des Dienstrechtes zu vermeiden.<br />

Weiter muss eine Übertragung<br />

der Tarifergebnisse auf die Beamten gefordert<br />

werden. Über den Dachverband<br />

<strong>BDF</strong><br />

setzt sich der <strong>BDF</strong> in diesem Bereich intensiv<br />

ein.Das Jahr 2008 wird das Jahr der<br />

Wahlen. Auf allen Ebenen stehen Neuwahlen<br />

an. Dabei gestaltet sich die Kandidatensuche<br />

immer schwieriger. Jeder<br />

sollte für sich selbst überprüfen, welchen<br />

Beitrag er für die gemeinsame Sache einbringen<br />

kann.<br />

Rolf Leimgruber,<br />

Gruppenvorsitzender<br />

Gespräch mit Landkreispräsidenten Dr. Schütz<br />

Die Landesleitung des <strong>BDF</strong>, Helmut<br />

Schnatterbeck, Dietmar Hellmann und<br />

Bernadette Jochum, besuchten am 16.<br />

Januar 2008 den Präsidenten des Landkreistages,<br />

Herrn Landrat Dr. Jürgen<br />

Schütz, um die derzeitige Situation der<br />

<strong>Forstleute</strong> in Baden-Württemberg aufzuzeigen.<br />

Begleitet wurden sie von den<br />

Vertretern des örtlichen Kreisforstamtes<br />

des Rhein-Neckar-Kreises, den Kollegen<br />

Dr. Bungenstab und Wilhelm.<br />

Die Evaluation der Verwaltungsreform<br />

ist noch immer ohne greifbares Ergebnis:<br />

Massive, pauschale Einsparungen von Betriebsmitteln<br />

im Staatsforstbetrieb führen<br />

derweil bei vielen Forstbetrieben zu<br />

erheblichen Schwierigkeiten bei der Um -<br />

setzung der Einschlagsplanung.<br />

Aus Sicht des Landkreistages könnte<br />

diese unbefriedigende Situation durch<br />

die Einführung einer Nettobudgetierung<br />

entschärft werden. Planungselemente<br />

wie die Zielvereinbarung sollen künftig<br />

noch mehr dazu beitragen, unter Be -<br />

rücksichtigung der naturräumlichen Ge -<br />

gebenheiten ein garantiertes wirtschaft -<br />

liches Ergebnis zu erzielen. Einsparungen<br />

im FAG werden vom Landkreistag abgelehnt,<br />

von der derzeitigen Beschlusslage<br />

werde auf keinen Fall abgerückt.<br />

Die traditionelle Praxis der Stellenbewertung<br />

der allgemeinen Verwaltung hat<br />

in den Landkreisen zu einer teilweise gravierenden<br />

Abwertung der Leistungen der<br />

Technischen Verwaltungen geführt. Auch<br />

den <strong>Forstleute</strong>n wurde das Bewertungs-<br />

schema einer kommunalen Verwaltung,<br />

wie eine Schablone übergestülpt. Die Bewertungsergebnisse<br />

stellen mitnichten<br />

eine fachkundige Beurteilung tatsächlicher<br />

Verhältnisse dar.<br />

Herr Schäfer, Personaldezernent des<br />

Rhein-Neckar-Kreises, berichtete über die<br />

Einrichtung einer Arbeitsgruppe durch<br />

den Landkreistag, die sich mit der Erarbeitung<br />

eines Kriterienkataloges beschäftigen<br />

wird, der das Modell der KGSt<br />

(Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsvereinfachung)<br />

für die Technischen<br />

Verwaltungen ablösen soll. Mit<br />

einem Ergebnis könne bis zum Ende des<br />

Jahres gerechnet werden.<br />

Die unzureichende KFZ-Entschädigung<br />

für die zur Erledigung zum Dienst eingesetzten<br />

Fahrzeuge verursacht bei den<br />

Forstkollegen seit geraumer Zeit erheblichen<br />

Ärger. Die derzeitige Entschä digung<br />

liegt deutlich unter den Kosten, die für<br />

die Unterhaltung und den Betrieb eines<br />

Fahrzeuges verursacht werden. Die vom<br />

ADAC dazu veröffentlichten Werte liegen<br />

zum Beispiel für alle alternativen Fahrzeuge<br />

über den 0,30 €, welche pro Kilometer<br />

nach dem Landesreisekos ten recht<br />

entschädigt werden. Derzeit besteht ein<br />

Abkommen zwischen den Finanzministern<br />

des <strong>Bund</strong>es und der Länder, den<br />

pauschalen Entschädigungssatz nicht zu<br />

verändern, dazu wird es keine Alleingänge<br />

der <strong>Bund</strong>esländer geben. (Wir berichteten.)<br />

Leider sieht die Realität bei den Be-<br />

schäftigten der Länder bzw. Stadt, und<br />

Landkreisen anders aus, wie aus der Berichterstattung<br />

der Landesverbände zu<br />

entnehmen ist. Nach wir vor bezahlen die<br />

betroffenen Kolleginnen und Kolle gen<br />

ihrem Dienstherrn einen nicht unerheblichen<br />

Teil der anfallenden KFZ-Kosten für<br />

die Erledigung ihrer Dienstgeschäfte.<br />

Zusätzlich kommt die besondere Situa -<br />

tion bei den <strong>Forstleute</strong>n hinzu, die insbesondere<br />

auf Waldwegen ihre Fahrzeuge<br />

einsetzen. Der erhöhte Verschleiß an den<br />

Fahrzeugen beim Einsatz im Wald wird<br />

durch den Schlechtwegezuschlag abgegolten.<br />

Diese 3 Cent pro Kilometer sind<br />

genauso bei weitem nicht kostendeckend.<br />

Herr Dr. Schütz hat dem <strong>BDF</strong> Unterstützung<br />

bei den Anstrengungen, den<br />

Schlechtwegezuschlag deutlich zu<br />

erhöhen, zugesagt. Der <strong>BDF</strong> wird zeitnah<br />

in Abstimmung mit dem Landkreistag an<br />

das Finanzministerium mit einem entsprechenden<br />

Schreiben herantreten.<br />

Das Thema KFZ-Entschädigung ist<br />

zwischenzeitlich ein Dauerbrenner der<br />

Verbandsarbeit. Die bislang von Seiten der<br />

Verbände immer sehr sachlich gegenüber<br />

der Landesregierung vorgetragene For -<br />

derung nach einer Änderung des Lan -<br />

desreisekostenrechts und einer dyna -<br />

misierten Anpassung der Ent schä di -<br />

gungs sätze analog der Motor sägen ent -<br />

schädigung oder der Diätenan passung<br />

unserer Abgeordneten im Landtag von<br />

Baden-Württemberg, scheitert bis heute<br />

am fehlenden Druck der Bediens teten auf<br />

13


14<br />

die Landesre gierung. Zunächst wird der<br />

<strong>BDF</strong> das Angebot des Landkreistagspräsidenten<br />

wahrnehmen und versuchen,<br />

über einen gemeinsamen Vorstoß die Anpassung<br />

des Schlechtwegezuschlages für<br />

die betroffenen Kolleginnen und Kollegen<br />

BAYERN<br />

Landesnachrichten<br />

zu erreichen. Gleichzeitig prüfen wir derzeit,<br />

unterstützt durch den bbw und dbb,<br />

etwaige dienstrechtliche Folgen einer Verweigerung<br />

des privateigenen KFZ für den<br />

Dienstreiseverkehr. Dr. Jürgen Schütz,<br />

Quelle: Homepage des Landkreistages<br />

<strong>BDF</strong><br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Schlossweg 1, 74869 Schwarzach<br />

Fon 0 62 62/9 25 125<br />

Fax 0 62 62/92 51 26<br />

E-Mail geschaeftsstelle@bdf-bw.de<br />

www.bdf-bw.de<br />

Konstruktives Gespräch mit dem Vorstand der BaySF<br />

Im Dezember fand das erste offizielle Treffen<br />

zwischen dem erweiterten Vorstand<br />

des <strong>BDF</strong> und dem Vorstand des Unternehmens<br />

„Bayerische Staatsforsten“ (BaySF)<br />

statt. Zwar gab es auch schon vorher intensive<br />

Kontakte zur BaySF, aber nur auf<br />

der Ebene der Personalräte und des Gesamtpersonalrats.<br />

Von der BaySF nahmen<br />

die Vorstände Dr. Rudolf Freidhager, Reinhardt<br />

Neft, Karl Tschacha, vom <strong>BDF</strong> Landesvorsitzender<br />

Gunther Hahner und die<br />

Vorstandsmitglieder Gerhard Limmer, Robert<br />

Nörr, Wolfgang Pröls, Alwin Rammo,<br />

Gregor Schießl und Oliver Wiesel, sowie<br />

vom Bayerischen Beamtenbund (BBB) der<br />

stellvertretende Landesvorsitzende Josef<br />

Bugiel teil.<br />

Rolle des <strong>BDF</strong><br />

Landesvorsitzender Gunther Hahner betonte<br />

in dem Treffen, dass der <strong>BDF</strong> kein<br />

Beamtenverband, sondern für alle Beschäftigungsgruppen<br />

offen sei. Zahlreiche<br />

Mitglieder des <strong>BDF</strong> sind Arbeitnehmer im<br />

öffentlichen Dienst, Waldbesitzer oder<br />

Beschäftigte aus anderen Tätigkeitsfeldern.<br />

Zur Wahrung ihrer Interessen sind<br />

sie im Landeshauptvorstand des <strong>BDF</strong> vertreten.<br />

Nach der novellierten Satzung<br />

steht der <strong>BDF</strong> allen forstlich Ausgebildeten<br />

und forstlichen Arbeitnehmern offen.<br />

In Bayern sind zurzeit noch keine Waldarbeiter<br />

organisiert. In anderen <strong>Bund</strong>esländern<br />

nimmt deren Anteil allerdings kontinuierlich<br />

zu. Hahner: „Der <strong>BDF</strong> ist nicht<br />

nach Laufbahnen, sondern nach Funktio-<br />

nen (Leitungsdienst, Revierdienst / Funktionsstellen,<br />

Bürodienst) organisiert. Ein<br />

reines „Laufbahndenken“ ist dem <strong>BDF</strong><br />

fremd“. Über die Dachverbände (Bayerischer<br />

Beamtenbund, <strong>Deutscher</strong> Beamtenbund,<br />

Union Europäischer Forst leute)<br />

können die Interessen mit großem politischen<br />

Nachdruck vertreten werden. Zudem<br />

sieht sich der <strong>BDF</strong> als wichtige Klammer<br />

zwischen Forstverwaltung und BaySF.<br />

Die Doppelbesetzung der <strong>BDF</strong>-Funktionen<br />

aus BaySF und Forstverwaltung trägt den<br />

neuen Strukturen Rechnung.<br />

Knackpunkte und Chancen<br />

Das Gespräch konzentrierte sich auf drei<br />

Themenkomplexe:<br />

1. Bestehen beim Vorstand der BaySF<br />

gegenüber dem Berufsstand der Beamten<br />

Vorbehalte?<br />

2. Chance Haustarifvertrag: Partner und<br />

weiteres Vorgehen<br />

3. Änderungen im Berufsbild Förster:<br />

Vom Wald an den Schreibtisch?<br />

1. Leistung unabhängig von der Berufsgruppe<br />

Der Vorstand legte in Bezug auf den Beamtenstand<br />

Wert auf eine differenzierte<br />

Sichtweise: „Gleich ob Angestellte, Arbeiter<br />

oder Beamte: In jedem Berufsstand<br />

gibt es gute und weniger gute Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Leistung hat<br />

nichts mit der Berufsgruppe zu tun.“ Der<br />

Vorstand ruft in Erinnerung, dass der Beamtenstatus<br />

nicht für Unternehmen ge-<br />

schaffen wurde: Das Prinzip der Alimentierung<br />

ist hierfür schlicht zu unflexibel.<br />

Beamtenstatus und Bezahlung nach Leis -<br />

tung<br />

Ein Beispiel hierfür ist das Prinzip „Leis -<br />

tung soll sich lohnen“. Zwar werden auch<br />

im Geschäftsjahr 2008 hohe Leistungsprämien<br />

gezahlt, jedoch ist ein Leistungsanreiz<br />

in Höhe von 2 oder 3 % der Gesamtbesoldung<br />

viel zu wenig, um tatsächlich<br />

Wirkung zu entfalten. Die Vorschläge der<br />

geplanten Dienstrechts-Novellierung (mit<br />

einer Leistungsprämie/-stufe von max. 1-<br />

3 %) greifen unter diesem Gesichtspunkt<br />

zu kurz.<br />

Leistung der Mitarbeiter anerkennen<br />

Aus Sicht des <strong>BDF</strong> ist das gute Betriebsergebnis<br />

der BaySF entscheidend auf die<br />

Motivation und das hohe Engagement der<br />

Mitarbeiter und insbesondere auch auf<br />

die Mehrarbeit der verbeamteten Beschäftigten<br />

zurückzuführen. Dies sollte<br />

entsprechend anerkannt werden.<br />

Josef Bugiel vom BBB bekräftigte, dass<br />

nach einhelliger Auffassung der Staatsregierung<br />

und der Verbände weiterhin die<br />

Beförderung tragendes Leistungselement<br />

sei und nicht durch Leistungsprämien/stufen<br />

ersetzt werden kann.<br />

Da die BaySF als Unternehmen über<br />

Beförderungen freier entscheiden kann,<br />

sollte sie aus Sicht des <strong>BDF</strong> diese Spielräume<br />

zur Anerkennung von Leistung auch<br />

nutzen.


2. <strong>BDF</strong>/dbb tarifunion als Tarifpartner<br />

Aus Sicht des Vorstandes sind die Chancen<br />

gut, für jede Beschäftigtengruppe eine<br />

„anständige erfolgsabhängige Komponente“<br />

zu schaffen. Da dies derzeit nur für<br />

Beamte, aber nicht für die Arbeitnehmer<br />

(„Arbeiter und Angestellte“) möglich sei,<br />

streben die Bayerischen Staatsforsten einen<br />

eigenen Haustarifvertrag an, der in<br />

enger Abstimmung mit den Tarifpartnern<br />

entwickelt werden muss. Der Vorstand<br />

sieht neben der IG BAU auch den <strong>BDF</strong>/dbb<br />

tarifunion als Tarifpartner für den Haustarifvertrag,<br />

der „von der Putzfrau bis zum<br />

Bereichsleiter“ gelten soll. Erklärtes Ziel ist<br />

ein Einheits-Tarifvertrag für alle Arbeitnehmer.<br />

In punkto Haustarifvertrag werden<br />

nun noch die aktuellen Tarifergebnisse<br />

bei den Waldarbeitern abgewartet.<br />

Aufgrund der für die Beschäftigten zu erwartenden<br />

sehr positiven Ergebnisse gelte<br />

es dann, Verhandlungsspielräume zu<br />

sondieren.<br />

3. Änderungen im Berufsbild Förster<br />

Ein weiterer Kernpunkt des Gesprächs<br />

drehte sich um die Veränderungen im Berufsbild<br />

des Försters: Hier kann man die<br />

beiden Positionen wie folgt darstellen:<br />

BaySF: Stellung des Revierleiters aufgewertet<br />

Der Vorstand kann nicht nachempfinden,<br />

dass von vielen Revierleitern die Neustrukturierung<br />

der Reviere und die Einführung<br />

der Servicestelle als Beschneidung<br />

von Kompetenzen und damit als<br />

Rückschritt gesehen werden. Aus seiner<br />

Sicht ist das Gegenteil der Fall. Die Stellung<br />

des Revierleiters wurde aufgewertet. Die<br />

Gesamtverantwortung für das Revier<br />

bleibt erhalten. Diese Gesamtverantwortung<br />

schließt eine Kontrollfunktion mit<br />

ein. Die Organisation der mechanisierten<br />

<strong>BDF</strong>-<strong>Aktuell</strong> 3/2008<br />

Holzernte durch die Servicestelle ist somit<br />

eine Dienstleistung, die den Revierleiter<br />

entlastet. Generell soll der Revierleiter sich<br />

auf Tätigkeiten im Revier konzentrieren,<br />

die seiner hohen Qualifikation entsprechen.<br />

<strong>BDF</strong>: Gesamtverantwortung im Revier so<br />

nicht bekannt<br />

Aus Sicht des <strong>BDF</strong> ist die Gesamtverantwortung<br />

im Revier (z.B. auch für die Harvestereinschläge)<br />

in der Fläche so nicht<br />

bekannt bzw. umgesetzt. Verlierer der<br />

neuen Strukturen scheinen v.a. die hoch<br />

motivierten und gut organisierten Revierleiter<br />

zu sein, denen eine gute Führung<br />

der Waldarbeiter immer besonders wichtig<br />

war. Viele sehen nun deutlich geringere<br />

Steuerungsmöglichkeiten als früher. Es<br />

ist offenbar bisher nicht gelungen, diesen<br />

die Vorteile der Servicestelle überzeugend<br />

zu vermitteln. In einem Workshop, den<br />

der <strong>BDF</strong> im Jahr 2008 organisieren wird,<br />

sollen diese Fragen diskutiert und Lösungsmöglichkeiten<br />

aufgezeigt werden.<br />

Vom Wald an den Schreibtisch?<br />

Zudem ist nicht zu verkennen, dass sich<br />

das Bild des Försters tatsächlich gravierend<br />

ändert. Viele haben den Beruf ergriffen,<br />

um am und im Wald zu arbeiten. Tatsächlich<br />

nimmt aber der Anteil an Bürotätigkeiten<br />

deutlich zu. Viele Aufgaben<br />

werden vom Büro des Forstbetriebes auf<br />

die Revierleiter verlagert (z.B. Zahltag, Abschussmeldungen,<br />

Kleinverkauf, Verträge,<br />

elektronisches Kassenbuch). Dabei kann<br />

aus Sicht des <strong>BDF</strong> nicht von einer Aufwertung<br />

gesprochen werden. Der Vorstand sicherte<br />

zu, dass genau geprüft werden<br />

muss, ob es sinnvoll ist, weitere Buchhaltungen<br />

auf die Reviere zu verlagern. Auch<br />

die bisherigen Verlagerungen müssten auf<br />

ihre Effizienz hin überprüft werden. Der<br />

<strong>BDF</strong><br />

Vorstand betont abschließend, dass es<br />

viele Tätigkeiten gibt, die delegiert werden<br />

können, wodurch die Gesamtverantwortung<br />

im Revier gestärkt wird.<br />

Nächste Schritte<br />

Die Vertreter des <strong>BDF</strong> betonten zum Abschluss<br />

des Gespräches die Bedeutung des<br />

regelmäßigen Austausches mit der Unternehmensspitze.<br />

Schon zu Zeiten der<br />

Staatsforstverwaltung gab es einen intensiven<br />

Austausch zwischen Verwaltungsspitze<br />

und <strong>BDF</strong>. Die Zusammenarbeit war<br />

offen und konstruktiv, vor allem durch die<br />

Bezirksvorsitzenden konnte die Stimmung<br />

der Basis gut vermittelt werden. Heute ist<br />

der <strong>BDF</strong> nur mittelbar durch Personal -<br />

unionen <strong>BDF</strong>/Personal ver tretung eingebunden.<br />

Der <strong>BDF</strong> wird daher in Zukunft<br />

verstärkt das Recht in Anspruch nehmen,<br />

als Berufsverband mit einem weiteren<br />

Vertreter an den Sitzungen teilzunehmen,<br />

wie dies bereits andere Gewerkschaften<br />

praktizieren.<br />

Aus Sicht des Vorstands der BaySF hat<br />

das Gespräch den guten Kontakt zum <strong>BDF</strong><br />

weiter gefördert. Das Prinzip der Offenheit<br />

und der Transparenz soll zusammen mit<br />

dem <strong>BDF</strong> weiter mit Leben gefüllt werden.<br />

Die guten Erfahrungen auf Personalratsebene<br />

bestätigen laut Vorstand den Kurs<br />

des Unternehmens. In diesem Zusam -<br />

menhang zeigte sich der Vorstand sehr offen<br />

für eine engere Zusammenarbeit wie<br />

z.B. über eine Teilnahme an Bezirksversammlungen,<br />

in Form von Artikeln für <strong>BDF</strong><br />

aktuell und weitere Abstimmungsgespräche.<br />

Alle sechs bis neun Monate sollen zukünftig<br />

Gespräche zwischen Vorstand und<br />

<strong>BDF</strong> stattfinden. Auch die gegenseitige Information<br />

soll weiter verbessert werden.<br />

Konkrete Vorschläge hierzu werden vom<br />

<strong>BDF</strong> erarbeitet.<br />

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15


16<br />

Landesnachrichten<br />

Forst-Nachwuchs bekommt Chance in der Forstverwaltung<br />

17 Absolventen des diesjährigen Forstanwärterjahrganges<br />

werden in den gehobenen<br />

technischen Dienst der Forstverwaltung<br />

eingestellt. Ermöglicht wurde dieser<br />

Erfolg durch intensive Bemühungen aller<br />

Beteiligten.<br />

Der <strong>BDF</strong> begrüßt die Einstellungen sehr.<br />

Damit erhalten die jungen <strong>Forstleute</strong> wieder<br />

eine berufliche Perspektive. In der<br />

Forstverwaltung können die seit der Forstreform<br />

2005 zunehmenden Aufgaben<br />

besser erfüllt und Personalengpässe etwas<br />

verringert werden.<br />

Für Zukunftsfähigkeit entscheidend<br />

Eine ausgewogene Altersstruktur ist für<br />

die Zukunftsfähigkeit einer forstlichen Organisation<br />

von großer Bedeutung. Mit<br />

Sorge beobachten wir daher das bundesweit<br />

ständig steigende Durchschnittsalter<br />

der <strong>Forstleute</strong> im öffentlichen Wald. Ganz<br />

zu schweigen davon, dass bei fehlender<br />

Nachbesetzung von ausscheidenden Mitarbeitern<br />

die Arbeit von immer wenigeren<br />

geschultert werden muss.<br />

Selbstverständlich halten gerade die<br />

älteren und erfahrenen Mitarbeiter eine<br />

..wollen 28 % aller Befragten einer forsa-<br />

Umfrage, die der dbb in Auftrag gegeben<br />

hatte. Eine weitere Privatisierung öffentlicher<br />

Dienstleistungen wird nur noch von<br />

16 % bevorzugt. Über die Hälfte möchte<br />

den derzeitigen Zustand beibehalten.<br />

Höhere Kosten, z.T. bessere Leistungen...<br />

Die Hälfte der Bürger findet es schlecht,<br />

dass viele öffentliche Dienstleistungen in<br />

Deutschland von privaten Unternehmen<br />

übernommen worden sind. Während bei<br />

der Telekommunikation und dem Paketdienst<br />

die Leistungen nach der Privatisierung<br />

von knapp der Hälfte der Befragten<br />

als besser eingeschätzt wurden, sehen bei<br />

der Energieversorgung und bei der Bahn<br />

nur 17 bzw. 13 % eine Verbesserung. Auch<br />

die Kosten werden nach der Privatisierung<br />

von drei Viertel der Befragten bei Energieversorgung<br />

und Bahn als höher eingeschätzt.<br />

Wir vom <strong>BDF</strong> begrüßen alle neuen Kollginnen und Kollegen sehr herzlich (v.l.n.r.): Matthias Huckle, Andreas<br />

Brem, Christian Rauscher, Florian Mergler, Alexander Krüg, Eva-Maria Pflügler, Anton Ernst, Christine Rammo,<br />

Holger Hastreiter, Stefan Stadlmayr, Antonia Huber, Michael Matuschek, Daniel Schenk, Joachim Stiegler, Marco<br />

Zeh, Markus Lechner. Für die Einstellung hatten sich u.a. eingesetzt: MR Hermann Hübner, MinDirig. Georg<br />

Windisch, ORR Georg Riedelsheimer.<br />

Organisation „am Laufen“. Aber auch die<br />

jungen Leute mit ihrem neuen Wissensstand<br />

und den vielen neuen Ideen sind<br />

unverzichtbar.<br />

Wir gratulieren<br />

Der <strong>BDF</strong> bedankt sich bei allen, die sich für<br />

Privatisierungen rückgängig machen...<br />

Während der Staat für viele zu schwer -<br />

fällig ist, wird den privaten Unternehmen<br />

vor allem vorgeworfen, dass es ihnen nur<br />

um hohe Gewinne gehe und die Preise<br />

unkontrolliert ansteigen.<br />

Eher negative Erfahrungen mit Privatisierungen<br />

Zusammengefasst sind die Erfahrungen<br />

der Bürger mit Privatisierungen eher negativ<br />

als positiv. Weitere Privatisierungen<br />

werden immer kritischer gesehen.<br />

Gestützt werden diese Ergebnisse<br />

durch weitere Veröffentlichungen wie z.B.<br />

der Spiegel (Ausgabe 01/2008): „Die Privatisierung<br />

und Liberalisierung, wie sie der<br />

Politik einst vorschwebte, ist gescheitert.“<br />

Weitere Informationen unter<br />

http://www.dbb.de/.<br />

Zypries gegen weitere Privatisierungen<br />

<strong>Bund</strong>esjustizministerin Brigitte Zypries<br />

<strong>BDF</strong><br />

die Einstellungen so engagiert haben.<br />

Unseren jungen neuen Kolleginnen<br />

und Kollegen wünschen wir einen guten<br />

Berufsstart, viel Erfüllung und eine hohe<br />

Zufriedenheit im neuen Beruf. Im Berufsverband<br />

heißen wir euch natürlich herzlich<br />

willkommen.<br />

hält einen Rückzug des Staates auf bloße<br />

Gewährleistungsverantwortung nicht für<br />

sinnvoll. „Wer glaubt, mehr Privatisierung<br />

würde auch zu weniger Staat, Gesetzen<br />

und Paragraphen führen, der täuscht<br />

sich,“ sagte Zypries auf der dbb Arbeitstagung.<br />

So habe sich im Telekommunikationsbereich<br />

die Zahl der einschlägigen<br />

Gesetze durch die Privatisierung verdrei -<br />

facht.<br />

Auswüchse, Übertreibungen und enttäuschte<br />

Erwartungen von Privatisierungen<br />

seien allseits bekannt. Deshalb „ist es<br />

kein Wunder, dass die Skepsis gegenüber<br />

weiteren Privatisierungen wächst“, so Zypries.<br />

Dass sich der Staat in den vergangenen<br />

Jahrzehnten von vielen Wirtschaftsunternehmen<br />

und Beteiligungen getrennt<br />

hat, sei richtig. Allzu häufig sei dies aber<br />

„allein unter dem Druck einer schlechten<br />

Haushaltslage“ geschehen, was „keine<br />

gute Ausgangsposition“ sei.


<strong>BDF</strong>- Bezirksversammlung Oberpfalz<br />

am 8. 4. 2008<br />

Die <strong>BDF</strong>- Bezirksversammlung Oberpfalz<br />

findet am Dienstag, den 8. 4.2008<br />

in der Kreuzberggaststätte, Schwandorf,<br />

statt.<br />

9.30 Uhr:<br />

Einlass<br />

10.00 - 12.30 Uhr:<br />

Mitgliederversammlung mit Bericht<br />

zur Verbandsarbeit im Bezirk und Vorträgen<br />

unserer Landesvorsitzenden<br />

Gunther Hahner und Klaus Wagner zur<br />

Berufspolitik und zur Situation in BaySF<br />

und Forstverwaltung.<br />

13.30 Uhr - ca. 17.00 Uhr:<br />

Öffentlicher Teil mit Vorträgen des<br />

Leiters der Bayerischen Forstverwaltung<br />

Herrn MDirig Georg Windisch und des<br />

Vorstandsvorsitzenden der BaySF, Dr.<br />

Rudolf Freidhager zum Thema:<br />

„Die Revierleiter und Revierleiterinnen,<br />

Aufgaben, Kompetenzen, Entwikklung<br />

des Berufsbildes in den Bayerischen<br />

Staats fors ten und der Bayerischen<br />

Forstverwaltung“.<br />

Nach den beiden Vorträgen Podiumsdiskussion.<br />

Höhere Kfz-Entschädigung erneut gefordert<br />

Der Bayerische Beamtenbund hat Erwin<br />

Huber, Bayerischer Staatsminister der Finanzen<br />

„sehr eindringlich gebeten, die<br />

Sätze der Wegstreckenentschädigung zukunftsbezogen<br />

deutlich anzuheben“. Da<br />

mit einer dauerhaften Absenkung der<br />

Kraftstoffpreise nicht zu rechnen ist, forderte<br />

der BBB Huber auf, durch eine<br />

Rechtsverordnung die Wegstreckenentschädigung<br />

auf die veränderten wirtschaftlichen<br />

Verhältnissen anzupassen.<br />

In Verweis auf das Schreiben vom November<br />

2007 macht der BBB Druck: „Dies<br />

duldet in der Tat keinen Aufschub.“ Auch<br />

fordert er, den steuerfreien Betrag für die<br />

Wegstreckenentschädigung von bisher<br />

0,30 € deutlich anzuheben.<br />

<strong>BDF</strong>-<strong>Aktuell</strong> 3/2008<br />

Kurzmeldungen<br />

KFZ-Entschädigung: Selbst aktiv werden!<br />

Der Landesvorstand des <strong>BDF</strong> bittet alle seine<br />

Mitglieder, sich an die zuständigen MdL<br />

im Stimmkreis mit der Forderung einer Erhöhung<br />

der Wegstreckenentschädigung zu<br />

wenden und die eigene Situation vor Ort<br />

zu schildern.<br />

Die Forstorganisation in Bayern hängt -<br />

nach wie vor - sowohl in der Forstverwaltung<br />

wie im Forstbetrieb von der Bereitstellung<br />

der privaten Kfz für den Dienst -<br />

herrn ab. Nur in der BaySF läuft die teilweise<br />

Beschaffung von Dienst-Kfz.<br />

Der Verantwortungsbereich der Reviere,<br />

Ämter und Betriebe und damit die persönliche<br />

Fahrleistung hat sich in den letzen<br />

Jahren beträchtlich erhöht. So lässt<br />

man sich letztendlich die Forstreform aus<br />

dem Geldbeutel der Beschäftigten finanzieren.<br />

Die Förster und ihre Familien sind<br />

die Hauptbetroffenen dieser Kostensteigerung<br />

im Kfz-Bereich und erfahren so eine<br />

ungerechtfertigte „Gehaltskürzung“.<br />

Der <strong>BDF</strong> ist nicht bereit, dies weiter hinzunehmen.<br />

Er ist zur Zeit auf allen politischen<br />

Ebenen in dieser Frage aktiv. So fand<br />

z.B. am 23. Januar im Bayerischen Landtag<br />

ein Gespräch mit Manfred Ach, MdL<br />

und Vorsitzender des Ausschuss für Staatshaushalt<br />

und Finanzfragen statt. Wir berichten<br />

darüber im nächsten Heft.<br />

Wir benötigen aber auch die Unterstützung<br />

aller Mitglieder: Bitte wendet euch<br />

schriftlich oder persönlich an euren Stimmkreisabgeordneten!<br />

BaySF: Evaluierung verschoben<br />

Die für das Jahr 2009 vorgesehene Evaluierung<br />

der Forstbetriebe wurde durch einen<br />

Aufsichtsratsbeschluss um ein Jahr<br />

verschoben. Mit der neuen Revierstruktur,<br />

den Prozessabläufen sowie der funktionalen<br />

Aufgabenverteilung (v.a. Servicestelle)<br />

in den Forstbetrieben soll noch<br />

weitere Erfahrung gesammelt werden.<br />

Kernpunkt der Evaluierung ist eine Überprüfung<br />

der Revierzahl. Aus Sicht des <strong>BDF</strong><br />

müssen die Ergebnisse von Mitarbeiterbe-<br />

<strong>BDF</strong><br />

fragungen in der BaySF sowie die hohe Arbeitsbelastung<br />

an den Forstbetrieben berücksichtigt<br />

werden.<br />

BaySF: Prämie für Arbeitnehmer<br />

Bisher gab es nur bei den Beamten durch<br />

eine Rechtsverordnung die Möglichkeit,<br />

Leistungsprämien zu gewähren. Die Leis -<br />

tungselemente sind aber kein „großzügiges<br />

Geschenk“ des Staates, sondern wurden<br />

durch die Anhebung der Dienst -<br />

altersstufen bei mittelalten und älteren<br />

Beamten und damit durch eine Kürzung<br />

der Besoldung finanziert.<br />

Auf Vorschlag der Unternehmensführung<br />

hat der Aufsichtsrat diese – zur Zeit<br />

außertarifliche - Möglichkeit der Leis -<br />

tungshonorierung auch für die Arbeitnehmer<br />

in dem erfolgreichen dritten Geschäftsjahr<br />

geöffnet.<br />

BaySF: Einstellung über Assessmentcenter<br />

Die BaySF schrieb im Oktober 2007 bundesweit<br />

Stellen mit entsprechender Laufbahnprüfung<br />

(gehobener technischer und<br />

höherer Forstdienst) aus. Die Bewerber<br />

werden nicht nur - wie bisher üblich -<br />

über die Platzziffer der Laufbahnprüfung<br />

angestellt, sondern nach dem Abschneiden<br />

in einem internen Assessmentcenter.<br />

Das Assessmentcenter ist ein aufwändigeres<br />

Personalauswahlverfahren. Einen<br />

ganzen Tag lang müssen die Kandidaten<br />

Aufgaben unter der Aufsicht der Personalabteilung<br />

und eines Psychologen lösen.<br />

Neben der rein fachlichen Qualifikation<br />

wird so auch die soziale Kompetenz getestet<br />

und geprüft, ob die Bewerber dem<br />

Anforderungsprofil des Unternehmens<br />

entsprechen.<br />

Für den <strong>BDF</strong> ist wichtig, dass die soziale<br />

Kompetenz der späteren Führungskräfte<br />

stärker als bisher berücksichtigt wird.<br />

Für eine gründliche Beurteilung dieses<br />

neuen Verfahrens müssen erst noch weitere<br />

Erfahrungen gesammelt werden.<br />

17


18<br />

Landesnachrichten<br />

Bayerischer Frauenförderpreis 2008<br />

Erfolgsmodelle einer familiengerechten Arbeitswelt<br />

Zum achten Mal soll dieser Preis - in Höhe<br />

von insgesamt 10.000 Euro - an Un -<br />

ternehmen vergeben werden, die mit Engagement,<br />

Kreativität und Ideenreichtum<br />

die Chancengleichheit von Frauen und<br />

Männern als wichtigen Bestandteil ihrer<br />

Personalpolitik umsetzen.<br />

Mit dem Bayerischen Frauenförderpreis<br />

werden Unterneh men ausgezeichnet, die<br />

innovative Maßnahmen der Chancengleichheit<br />

von Frauen und Männern und<br />

deren gerechte Teilhabe am Arbeitsleben<br />

ergreifen, ausbauen und nachhaltig<br />

sichern. Diese Maßnahmen können in<br />

verschiedenen Handlungsfeldern liegen,<br />

wie<br />

Chronologie eines Sommertraumas<br />

Herr D ist Forstbeamter. Eines Tages erfährt<br />

er von guten Freunden, dass in seiner<br />

Dienststelle befördert werden soll. In<br />

seiner Dienststelle sind für seine Besoldungsgruppe<br />

ca. 7 Beförderungsfälle<br />

vorgesehen, insgesamt gibt es ca. 27 BeamtInnen<br />

in seiner Besoldungsgruppe.<br />

Alle für eine Beförderung vorgesehenen<br />

BeamtInnen sind schlechter beurteilt als<br />

er selbst, das weiß Herr D.<br />

Arbeitszeit<br />

Arbeitsorganisation<br />

mobiler Arbeitsort<br />

Personalbeschaffung und -entwicklung,<br />

Weiterbildung<br />

Unternehmens- und Führungskultur<br />

Unternehmenskommunikation<br />

Unterstützung der Beschäftigten durch<br />

z. B. betriebliche Kindergärten<br />

Analyse von Daten und Informationen<br />

Teilnehmen können rechtlich selbstständige<br />

Betriebe und Unternehmen jeder<br />

Größe sowie Angehörige freier Berufe, die<br />

ihren Sitz in Bayern haben. Wettbewerbsunterlagen<br />

erhält man beim Bayer. Staats-<br />

Was heißt hier beförderungsreif?<br />

24. KW:<br />

Herr D fragt in der Personalstelle nach,<br />

ob er befördert werden soll, dieses wird<br />

verneint. Er informiert sich weiter im zuständigen<br />

Arbeitsbereich für das Beamtenrecht<br />

im Innenministerium, wie die<br />

Beförderung nach Leistungskriterien im<br />

Land umgesetzt wird. Dabei erfährt Herr D,<br />

dass solches in den Ressorts des Landes<br />

unterschiedlich gehandhabt wird. Im<br />

Ressort für den Forstbereich sei aber eine<br />

gekappte Beamtenlaufbahn die Regel und<br />

die Beurteilung erfolge bisher nach einer<br />

analytischen Einzeldienstpostenbewer -<br />

tung („dem Angestelltenmodus“) auf der<br />

Grundlage von Stellenbewertungen.<br />

Hierfür sei eine Dienstvereinbarung zu<br />

Grundsätzen der Dienstpostenbewertung<br />

und Beförderung geschlossen worden, die<br />

vom geltenden Beamtenrecht stark abweiche.<br />

Das gehöre schon lange geändert,<br />

weil dieses in den anderen Ressorts des<br />

Landes anders gehandhabt würde. Dort<br />

erfolge die Beförderung besoldungsgruppenbezogen<br />

auf Grund einer Besten-<br />

<strong>BDF</strong><br />

ministerium für Arbeit und Sozialordnung,<br />

Familie und Frauen unter:<br />

www.stmas.bayern.de/frauen. Einsendeschluss<br />

ist der 4. April 2008. Die Bewertung<br />

erfolgt durch eine unabhängige Jury. Der<br />

Bayerische Frauenförderpreis wird zur<br />

Nachahmung in anderen <strong>Bund</strong>esländern<br />

empfohlen.<br />

Ihre <strong>BDF</strong>-Frauenvertretung<br />

Landesvorsitzender<br />

Gunther Hahner<br />

Fon 0 97 20/7 43 p<br />

Mail <strong>BDF</strong>.Bayern@t-online.de<br />

BERLIN BRANDENBURG<br />

auslese gemäß Beurteilung und die<br />

Dienstposten unterlägen einer lauf bahn -<br />

bezogenen Bandbreitenbewertung (gD<br />

A9-A13g und hD A13-A15). Herr D schließt<br />

daraus, es muss im Land unterschiedliche<br />

BeamtInnen geben, weil das Landesbeamtenrecht<br />

nicht in allen Ressorts<br />

gleich angewandt wird.<br />

25. KW<br />

Herr D holt fachjuristischen Rat ein, der<br />

ihn darin bestärkt, dass hier wohl nicht<br />

nach Beamtenrecht gehandelt wird. Herr<br />

D stellt anschließend einen Antrag auf Beförderung<br />

in die nächste Besoldungsgruppe<br />

und begründet dieses mit dem<br />

Leistungskriterium.<br />

26. KW<br />

Ein Bescheid zum Beförderungsantrag<br />

ist bisher nicht ergangen, die Beförderung<br />

der anderen BeamtInnen steht aber unmittelbar<br />

bevor, deshalb rät der Rechtsanwalt<br />

Herrn D, ein Rechtsschutzersuchen<br />

in Form eines Antrages auf Erlass einer


einstweiligen Anordnung beim zuständigen<br />

Verwaltungsgericht zu stellen.<br />

Eine Beförderungsuntersagung geht bei<br />

der Dienststelle ein, die Beförderung wird<br />

ausgesetzt. Zugleich erhebt Herr D Klage<br />

beim Verwaltungsgericht auf eine ermessensfehlerfreie<br />

Entscheidung über die<br />

Auswahl der BeamtInnen zur Beförderung.<br />

27. KW<br />

Herr D erhält einen Bescheid der<br />

Dienststelle, in denen seine sehr guten<br />

Leistungen zwar anerkannt werden, in<br />

dem ihm aber mitgeteilt wird, dass er<br />

nicht „beförderungsreif“ sei, weil sein<br />

Dienstposten nicht nach der höheren Besoldungsgruppe<br />

bewertet wurde und er<br />

damit für eine Beförderung nicht in Frage<br />

käme. Zunächst sei sein Dienstposten<br />

höher zu bewerten.<br />

28. KW<br />

Herr D legt Widerspruch gegen den Bescheid<br />

ein. Zugleich hat die Dienststelle<br />

Rechtsbeistand genommen und erfahren,<br />

dass der Anwalt von Herrn D wohl zutreffend<br />

argumentiert hat. Im vorliegenden<br />

Fall liegt eine gewillkürte Auswahl<br />

der zu befördernden BeamtInnen<br />

vor. Die Dienststelle lässt erklären, dass sie<br />

doch nicht beabsichtigt zu befördern.<br />

<strong>BDF</strong>-<strong>Aktuell</strong> 3/2008<br />

HESSEN<br />

34. KW<br />

Die Dienststelle teilt Herrn D mit, dass<br />

im Falle der Ermessensfehler nun nicht<br />

befördert wird und die betroffenen Beförderungsdienstposten<br />

erneut zur Besetzung<br />

ausgeschrieben werden. Er erfährt<br />

aber zugleich auch, dass er sich nicht<br />

bewerben könne, da er der Fachlaufbahn<br />

Forst angehöre und die Dienstposten damit<br />

für ihn im Bewerbungsverfahren nicht<br />

zugänglich seien, zunächst müsste ein<br />

Laufbahnwechsel des Forstbeamten D in<br />

die allgemeine Verwaltungslaufbahn<br />

erfolgen (man umgeht das Problem der<br />

Nichtberücksichtigung von Herrn D bei der<br />

Beförderung, leider werden einige ausgewählte<br />

BeförderungskandidatInnen<br />

nun aber eben doch nicht mehr befördert).<br />

Herr D wird gebeten, da nun weder<br />

Klage- noch Rechtsschutzgrund mehr vorhanden<br />

wären, das Verfahren für erledigt<br />

zu erklären.<br />

36. KW<br />

Herr D erklärt das Verfahren für erledigt,<br />

das Land trägt die Kosten des Eilverfahrens.<br />

Ein kleiner schaler Nachgeschmack:<br />

Die Dienststelle ist der Auffassung,<br />

dass Herr D nicht hätte Klage im<br />

Hauptsacheverfahren erheben dürfen,<br />

bevor der Widerspruchsbescheid ergangen<br />

<strong>BDF</strong><br />

war, Herr D trägt deshalb die Kosten des<br />

nicht mehr durchgeführten Hauptverfahrens,<br />

weil das Land ja eben doch nicht<br />

mehr befördert hat – das spricht für sich<br />

selbst!<br />

Was ist weiter passiert?<br />

Die fehlerhafte Dienstvereinbarung<br />

wurde umgehend - noch im Juli - durch<br />

die Dienststelle gekündigt und im<br />

November wurde die Bandbreitenbewertung<br />

eingeführt. Herr D und viele<br />

andere BeamtInnen der Dienststelle<br />

erhielten einen Bescheid, wonach ihnen<br />

nunmehr die gesamte Laufbahnbreite unabhängig<br />

von einer Stellenbewertung zur<br />

Beförderung zur Verfügung steht, so wie<br />

eigentlich allen BeamtInnen im Land. Kurz<br />

und gut: Ziel erreicht, „beförderungsreif“<br />

und „gewillkürte Auswahl der Beförderungsgruppe<br />

auf Grund von Dienstpostenanreicherungen/Dienstpostenbe<br />

-<br />

wertun gen“ sind alte Zöpfe - das ist unvereinbar<br />

mit einer Leistungsorientierung<br />

bei BeamtInnen! Das gilt im übrigen wohl<br />

für das ganze Land!<br />

Michael Duhr, Garlitz<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Waidmannsruh 1<br />

04936 Lebusa<br />

Fon 03 53 64/79 91 10<br />

Fax 03 53 64/79 91 12<br />

E-Mail brandenburg-berlin@bdf-online.de<br />

Neue Beurteilungsrichtlinien – eine Posse aus Absurdistan?<br />

Stellen Sie sich vor, Ihr Kind macht Abitur<br />

und hat sich nach jahrelanger Arbeit einen<br />

redlichen Notendurchschnitt von 2,0 verdient;<br />

es wurde jedoch inzwischen das<br />

„Quoten-Abitur“ eingeführt: nicht vor-<br />

rangig die Bemessung und Verrechnung<br />

von Einzelleistungen an Einzelstandards<br />

zählt, sondern die Leistungsverhältnisse<br />

innerhalb des Abschlussjahrgangs. Da die<br />

Quoten erfüllt werden müssen, kommt Ihr<br />

Kind plötzlich mit einer 4 nach Hause, weil<br />

sein Jahrgang insgesamt leistungsstark<br />

war. In einem schwächeren Jahrgang<br />

hätte es evtl. eine 1 bekommen. Zeigen Sie<br />

ein wenig Verständnis, wenn Ihr Kind gefrustet<br />

ins Leben geht; einem potenziellen<br />

Arbeitgeber kann es diese Situation in<br />

einem Bewerbungsgespräch ohnehin<br />

nicht erklären.<br />

Demnächst findet auch bei uns eine<br />

Beurteilungsrunde statt, zu denen für das<br />

Land Hessen merkwürdige Richtlinien erlassen<br />

wurden (eine Informationsbroschüre<br />

des dbb Hessen ist über „<strong>BDF</strong>-<br />

Info“ an die Mitglieder versandt worden).<br />

Die interessanteste Innovation ist<br />

sicherlich nach der Bewertung von Einzelmerkmalen<br />

die Zuordnung der Mitarbeiter/innen<br />

in 7 Leistungsstufen, denen<br />

19


20<br />

bestimmte Quoten („Richtwerte“) zugeordnet<br />

wurden, die nur geringfügig<br />

variiert werden können. Das „Standard-<br />

Leistungsbild“ einer „Gruppe“ (gleiche<br />

Besoldungsstufe innerhalb einer zu definierenden<br />

„Verwaltungseinheit“) soll<br />

un abhängig von den tatsächlichen indi vi -<br />

duellen Fähigkeiten folgende Quoten erfüllen<br />

(die nicht näher festgelegten Stufen<br />

5-7, zusammen 10%, seit der „Operation<br />

sichere Zukunft“ eine magische Zahl,<br />

wurden hier gutachtlich festgelegt):<br />

Da im öffentlichen Dienst nach „Eignung,<br />

Leistung und Befähigung“ eingestellt<br />

werden muss und nur die besten<br />

Bewerber angenommen werden, kann<br />

man über das hier unterstellte Leistungsniveau<br />

sicherlich streiten.<br />

Interessant wird die Frage, wie sich der<br />

Übergang von einer individuellen Beurteilung<br />

zu einer Quotierung gestalten wird:<br />

Gibt es Verwerfungen und Ungerechtigkeiten<br />

oder wird einfach nur intensiver differenziert?<br />

Wo landet künftig der/die Einzelne?<br />

Zur Beantwortung dieser Fragen<br />

wurden zwei „theoretische“ Leistungsbilder<br />

mit individuellen Beurteilungen<br />

von je 100 Personen konstruiert, um mit<br />

diesen Daten die Auswirkungen abzuschätzen:<br />

eine leistungsstarke Gruppe A<br />

und eine eher durchschnittliche Gruppe B.<br />

Was passiert nun bei der neuen Beurteilung?<br />

In der leistungsstarken Gruppe A beginnt<br />

der Katzenjammer:<br />

Landesnachrichten<br />

Ein großer Teil der „1er“ verdrängt komplett<br />

die „2er“, diese wiederum die „3er“<br />

und dennoch kommt weniger als die<br />

Hälfte von ihnen noch in Stufe 3 unter<br />

(max. 25), die meisten jedoch in Stufe 4;<br />

ein Teil der ehemaligen „3er“ und „4er“<br />

landet sogar in den Stufen 5-7.<br />

In der eher durchschnittlichen Gruppe B<br />

hingegen kann der Jubel ausbrechen:<br />

Die Stufen 2 und 3 können komplett<br />

eine Stufe aufrücken, von der Stufe 4 gelangen<br />

noch 25 Leute in Stufe 3 und selbst<br />

etliche „5er“ erreichen noch die Stufe 4<br />

usw.. Es lohnt sich, mit den Zahlen ein<br />

wenig zu kalkulieren - konstruieren Sie<br />

sich doch mal ein eigenes Szenario!<br />

Merke: Unter den Nobelpreisträgern ist<br />

der Spitzenwissenschaftler nichts, aber unter<br />

den Blinden ist der Einäugige König!<br />

Welche konkreten Auswirkungen hat<br />

nun diese Quotierung bei der Bewerbung<br />

um Ämter oder bei Beförderungen?<br />

Der „Durchschnitts-Mitarbeiter“ der<br />

Gruppe A (die „Nr. 50“ mit einer indi vi -<br />

duellen Beurteilungsstufe 2) findet sich in<br />

Stufe 4 wieder und konkurriert jetzt mit Mitarbeitern,<br />

die ursprünglich mit 4 und 5 bewertet<br />

wurden; damit jedoch nicht genug:<br />

er hat auch 25 Leute in Stufe 3 vor sich, die<br />

ursprünglich - bei einer indivi duellen Leistungsbeurteilung<br />

- um zwei Stufen<br />

schlechter als er selbst beurteilt wurden!<br />

Problematisch wird es auch, wenn exponierte<br />

Persönlichkeiten einer Verwaltung,<br />

die ja aufgrund ihrer Karriere per<br />

se zum Spitzenbereich gehören müssten,<br />

plötzlich aufgrund ungeschickter Grup -<br />

pen bildung gerade mal im Durchschnittsbereich<br />

landen (würden).<br />

Hier ist Kreativität gefragt: durch Vermischung<br />

verschiedener Verwaltungsbereiche<br />

(25 Personen sollten ja zumindest<br />

in einer Gruppe verglichen werden) und<br />

vor allem einer geschickten Argumen -<br />

tation kann man schon die Ausgangslage<br />

hinbekommen, dass ein Teil grundsätzlich<br />

in der Lage ist, über dem Wasser zu<br />

schweben, andere auf dem Wasser laufen<br />

können und eben ein erklecklicher Teil die<br />

Schwimmer und Taucher im „Quotenbecken“<br />

abgeben müssen.<br />

Und wie wird es bei Hessen-Forst zugehen?<br />

<strong>BDF</strong><br />

Termine<br />

24. 4. 2008, 10.00 Uhr: Jahreshauptversammlung,<br />

Nationalparkhaus,<br />

Altenlotheim, Versammlung, Besuch<br />

der Ausstellung, Vortrag zum Nationalpark<br />

6. 5. 2008, Personalratswahlen<br />

8. 5. 2008, 10.00 Uhr, Seniorentreffen<br />

am Römerkastell Saalburg bei Bad<br />

Homburg<br />

26. 5. 2008, 09.30 Uhr: Mitgliederoffene<br />

Vorstandssitzung, Rainrod,<br />

Landgasthof „Kupferschmiede“<br />

1. 6.-3. 6. 2008, Seminar „Dienstund<br />

Versorgungsrecht“ Hessen, dbb-<br />

Akademie Königs-winter/Thomas -<br />

berg,<br />

www.bildungsdienst.dbbhessen.de,<br />

Anmeldeschluss: 31. 3. 2008<br />

Der Soll-Ist-Vergleich (Gesamtverteilung<br />

2006, unabhängig von den einzelnen<br />

Vergleichsgruppen, aus „Im Dialog“<br />

03/2006, S. 11) zeigt folgendes Bild:<br />

Auch hier wird deutlich: in der Spitzengruppe<br />

wird sich nicht viel ändern, aber<br />

mehr als die Hälfte der „2er“ wandert in<br />

Stufe 3 und verdrängt dort bis auf einen<br />

kleinen Rest von knapp 7 Prozentpunkten<br />

alle Mitarbeiter in Stufe 4; aber auch deren<br />

Kapazität ist begrenzt, so dass ein Teil<br />

ehemaliger „3er“ zusammen mit den<br />

ehemaligen „4ern“ die Stufen 5-7<br />

bedienen müssen. Der Durchschnitts-Mitarbeiter<br />

„Nr. 50“ mit einer „Note“ von<br />

2,641 wird allerdings nicht mehr 38,4%<br />

seiner Kollegen „vor sich“ haben, sondern<br />

45 %, einige ehemalige „3er“ sogar<br />

90%!!! Tröstlich ist, dass die „abgestuften“<br />

Mitarbeiter/innen bei unserer<br />

Altersstruktur noch die Chance haben, sich<br />

bis zur ihrer Pensionierung wieder hochzuarbeiten,<br />

um dann voll durchstarten zu<br />

können (es sei denn, es kommt eine<br />

„Operation“ dazwischen).


Man darf zudem gespannt sein, wie die<br />

Gruppenbildung gestaltet und begründet<br />

wird und welche Folgen sich daraus ergeben.<br />

Sollten Sie das Gefühl haben, in eine<br />

1. Rechtsschutzordnungen des <strong>BDF</strong> und des<br />

DBB:<br />

Ab sofort können die Rechtsschutzordnungen<br />

des <strong>BDF</strong> und des DBB beim<br />

Rechtsschutzbeauftragen des <strong>BDF</strong>-Hessen<br />

bezogen werden: Martin Menke, Fhs<br />

Eichhorst, Kleebergstr. 2, 34376 Holzhausen,<br />

Tel. 05673-995103,<br />

menke.m@bdf-hessen.de<br />

2. Verfahrensablauf zum Rechtsschutz:<br />

Gerade im Hinblick auf die neue „Beurtei-<br />

Sehr geehrter Herr Gerst,<br />

mit völligem Unverständnis hat der<br />

<strong>BDF</strong>-Hessen die Arbeitsanweisung 01/2008<br />

B 11.1/S 20 über die neu einzuführende<br />

Rufbereitschaft während der Woche zur<br />

Kenntnis genommen. Offensichtlich<br />

wurde bei der Erstellung dieser Arbeitsanweisung<br />

keine Folgenabschätzung vorgenommen.<br />

Als Folge dieser Anweisung werden pro<br />

Forstamt ca. 3100 Stunden pro Jahr zusätzlich<br />

mit Bereitschaft abgedeckt, die<br />

dann zu einem Achtel abgefeiert werden.<br />

Das bedeutet pro Forstamt eine Fehlzeit<br />

von 47,3 Tagen, die wiederum personell<br />

nicht mehr abgedeckt ist. Bei 41 FÄ sind<br />

das rund 1940 Tage, das entspricht 9<br />

Stellen. Bei Vollkostenrechnung, (durchschnittlich<br />

65,-€ / Stunde, für höheren<br />

und gehobenen Dienst unterstellt) sind<br />

das rund eine Million € zusätzliche Kosten<br />

für den Landesbetrieb Hessen–Forst!<br />

Wie soll das personell geregelt werden?<br />

<strong>BDF</strong>-<strong>Aktuell</strong> 3/2008<br />

Posse aus Absurdistan geraten zu sein,<br />

könnten Sie Recht haben, aber zum besseren<br />

Verständnis der dem Ganzen zugrunde<br />

liegenden Weisheit werden wir<br />

sicherlich noch geschult. Als Mitglied des<br />

Rechtsschutz im <strong>BDF</strong><br />

lungsrunde 2008“ bei Hessen-Forst und<br />

damit zu erwartender Rechtsschutzersuchen<br />

der <strong>BDF</strong>-Mitglieder, weist der Rechtsschutzbeauftragte<br />

auf Folgendes hin:<br />

Der Rechtsschutz durch einen Anwalt<br />

eines DBB-Dienstleistungszentrums kann<br />

nur gewährt werden, wenn zuvor kein<br />

anderer Rechtsbeistand kostenpflichtig<br />

eingeschaltet wurde (siehe Rechtsschutzordnungen<br />

des <strong>BDF</strong> und des DBB).<br />

Ein begründetes Widerspruchsver-<br />

Offener Brief zur Rufbereitschaft<br />

Werden die 9 Stellen zusätzlich geschaffen?<br />

Oder geht die Landesbetriebsleitung<br />

davon aus, dass die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter auf den Freizeitausgleich<br />

verzichten und damit eine weitere<br />

Arbeitszeiterhöhung, ohne Bezahlung<br />

selbstverständlich, akzeptieren?<br />

Zum Inhalt der Arbeitsanweisung<br />

Die Erreichbarkeit soll sich insbe son -<br />

dere erstrecken auf:<br />

a) Aufgaben der Unteren Forstbehörde<br />

im Rahmen der Gefahrenabwehr und der<br />

öffentlichen Sicherheit und Ordnung<br />

Hier stellt sich die Frage was ist konkret<br />

damit gemeint? Sollen die Förster jetzt bei<br />

der Terrorismusbekämpfung eingesetzt<br />

werden? Ironie beiseite, aber wo hat<br />

Hessen–Forst in diesem Bereich überhaupt<br />

noch Kompetenzen und Aufgaben,<br />

die einen derartig teuren Personaleinsatz<br />

auch nur annähernd rechtfertigen?<br />

Die Verkehrssicherung an öffentlichen<br />

Straßen haben wir gerade abgegeben und<br />

selbst das wäre kein Grund gewesen.<br />

Oder nehmen wir einen Waldbrand: Die<br />

örtlichen Feuerwehren warten gewiss<br />

nicht, bis der Bereitschaft habende Forstbeamte<br />

nach vielleicht einer Stunde den<br />

Brandherd im Nachbarrevier gefunden hat,<br />

sondern fahren sofort selbstständig hin.<br />

Dafür führen die örtlichen Feuer wehren<br />

<strong>BDF</strong><br />

<strong>BDF</strong>-Hessen können Sie jedenfalls darauf<br />

vertrauen, für alle Entwicklungen in dieser<br />

Frage gerüstet zu sein!<br />

Alles wird gut!?<br />

Dr. Manfred Johann<br />

fahren wird über<br />

den Rechtsschutzbeauftragten<br />

des<br />

<strong>BDF</strong>-Hessen und<br />

den DBB-Hessen<br />

für seine Mitglieder<br />

kostenfrei eingeleitet,<br />

dasselbe gilt<br />

für eine erforderliche Klage.<br />

Martin Menke<br />

jährliche Orientierungsfahrten im Wald<br />

durch. Und im Zweifelsfall rufen sie „ihren<br />

örtlichen„ Förster an. Das ist die Praxis!<br />

b) Aufgaben der unteren Forstbehörde<br />

im forsthoheitlichen Bereich<br />

Welche Fälle im Bereich Forsthoheit<br />

können so lebenswichtig sein, dass sie<br />

eine außerdienstliche Rufbereitschaft für<br />

jährlich eine Million € erfordern?<br />

c) Forst- und jagdrechtliche Angelegenheiten,<br />

die keinen Aufschub dulden.<br />

Welche sollen das sein? Soll eventuell<br />

der Bereitschaft habende RL in der Nacht<br />

im übernächsten Revier herumfahren, um<br />

überfahrenes Wild aufzulesen?<br />

Oder soll er nachts im nicht beförsterten<br />

Privatwald kontrollieren ob das<br />

Nachhaltigkeitsgebot verletzt wurde?<br />

Die Begründungen für die angebliche<br />

Notwendigkeit einer dauerhaften Rufbereitschaft<br />

haben bei uns nur Kopfschütteln<br />

ausgelöst.<br />

Wir können auch nicht im Entferntesten<br />

erkennen, wie durch die zusätzliche Rufbereitschaft<br />

in der Woche die Wettbewerbsfähigkeit<br />

des Betriebes gestärkt<br />

wird. Im Gegenteil, sieht man sich die<br />

dafür anfallenden Personalkosten an,<br />

wird der Betrieb geschwächt, nämlich um<br />

gut eine Million € pro Jahr!<br />

Die Begründung, dass die Re si denz -<br />

21


22<br />

pflicht der Revierleitungen in zu ge wie -<br />

senen Dienst- oder Privatwoh nun gen von<br />

einer Präsenz auch außerhalb regelmäßiger<br />

Dienstzeiten ausgeht halten wir<br />

für einen Griff in die Mottenkiste als es<br />

noch forstpolizeiliche Aufgaben gab. Aber<br />

selbst damals existierte keine Rufbereitschaft<br />

während der Woche, wie von<br />

ehemaligen Revierleitern zu erfahren war.<br />

In den letzten Jahrzehnten gab es keine<br />

Rufbereitschaft während der Woche. Ist<br />

deshalb irgendwo etwas angebrannt?<br />

Tatsache ist, dass die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, die an den Forstämtern<br />

Hinweis des dbb-Hessen<br />

Der dbb-Hessen weist darauf hin, dass die<br />

konkrete Durchführung der in der letzten<br />

Tarifeinigung mit dem Land Hessen ausgehandelten<br />

Gutschrift von 1 Stunde<br />

Wochenarbeitszeit in der Arbeitszeitverordnung<br />

geregelt wird. Zur Erinnerung: Es<br />

war vereinbart worden, dass die 42.<br />

Landesnachrichten<br />

zusätzlich die Rufbereitschaft während der<br />

Woche ausfüllen sollen, seit dem massiven<br />

Personalabbau 2005 mehr als ausgelastet,<br />

in vielen Fällen längst überlastet sind. Für<br />

die zusätzliche Rufbereitschaft während<br />

der Woche existiert keine personelle Kapazität!<br />

Sehr geehrter Herr Gerst, ihre Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter wollen für<br />

den Landesbetrieb erfolgreich arbeiten.<br />

Wenn Sie das auch wollen, darf die Lan -<br />

des betriebsleitung den Kolleginnen und<br />

Kollegen nicht durch irrsinnig teure und<br />

keinen Nutzen bringende Arbeitsan wei -<br />

Gutschrift 1 Stunde/Woche<br />

Wochenarbeitsstunde rückwirkend ab<br />

dem 01.01.2007 auf einem „Lebensarbeitszeitkonto“<br />

gutgeschrieben werden kann.<br />

Da ein entsprechender Entwurf der ArbeitszeitVO<br />

dem dbb-Hessen noch nicht<br />

vorliege, wird noch um etwas Geduld gebeten.<br />

Die Umsetzung sei jedoch sicher.<br />

MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />

Das Problem der steigenden Kosten für<br />

Dienstfahrten beschäftigt derzeit die<br />

<strong>Forstleute</strong> im öffentlichen Dienst auf allen<br />

Ebenen. Auch in anderen Verwaltungsbereichen<br />

in M-V sowie bei Forstverwaltungen<br />

anderer <strong>Bund</strong>esländer ist<br />

das Thema brisant. Gerade die Angestellten<br />

und Beamten, die viel im Außendienst<br />

sind und dabei den eigenen Pkw nutzen,<br />

zahlen derzeit teilweise erheblich drauf.<br />

Mit den Forstreformen 2001 und 2007<br />

wurden 13 Forstämter und zig Reviere eingespart.<br />

Als eine Folge davon sind die<br />

Fahrwege für alle Kollegen weiter, trotz<br />

Rationalisierung und moderner Kommunikation.<br />

Und natürlich ist es auch weiterhin<br />

selbstverständlich, dass die Förster auf<br />

dem flachen Land präsent sind, ihren<br />

Wald kennen, die Arbeit vor Ort leiten,<br />

Waldbesitzer und Schulen besuchen usw.<br />

Aber zwangsläufig finanzieren die Kolle-<br />

Meinung zur Kfz-Entschädigung gefragt<br />

gen im Außendienst die großen Erfolge bei<br />

der Kostensenkung aus eigener Tasche<br />

mit, weil die Entschädigungssätze als<br />

„antik“ zu bewerten sind.<br />

Der Landesverband hat 2007 – wie<br />

schon berichtet - die gesamte Problematik<br />

anwaltlich prüfen lassen. Das Ergebnis<br />

schränkt die rechtlichen Möglichkeiten<br />

für eine schnelle Lösung ein, nicht nur<br />

unter dem Hinweis auf die <strong>Bund</strong>esregelungen.<br />

Wirksam wäre demnach zunächst<br />

einzig ein „breit angelegtes Nichtmehrzurverfügungstellen“<br />

des eigenen Pkw für<br />

Dienstfahrten, etwa weil kein Auto mehr<br />

da ist, oder es jemand anders aus der Familie<br />

braucht. Für das Dienstfahrrad sind<br />

die Reviere lange zu groß, Dienst-Kfz zu<br />

teuer … Die Versetzung in den Innendienst<br />

wäre wohl im Einzelfall möglich usw.<br />

Derartiges entspricht natürlich nicht<br />

der forstlichen Berufsethik und auch nicht<br />

<strong>BDF</strong><br />

sungen die den Betrieb personell und finanziell<br />

schwächen, die Zeit dafür wegnehmen!<br />

Wir halten es nicht für zielführend,<br />

wenn das ohnehin zu knappe Personal in<br />

Randbereichen, anstatt in den Kernbereichen<br />

eingesetzt wird.<br />

Der <strong>BDF</strong>–Hessen fordert deshalb die<br />

Landesbetriebsleitung auf, die Arbeitsanweisung<br />

01/2008, B 11.1/S 20 umgehend zurückzunehmen<br />

und ersatzlos zu streichen!<br />

für den Vorstand<br />

Mit freundlichen Grüssen<br />

Stefan Brinkmann<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Rolf Steinbrenner<br />

Zur Weitershell 14, 35685 Dillenburg<br />

Fon 0 27 71/3 12 64<br />

E-Mail bdf-hessen@t-online.de<br />

Internet www.bdf-hessen.de<br />

dem Anliegen unseres Verbandes. Die<br />

„Dienst-Lok“ würden wir nicht stehen<br />

lassen, nein wir fahren sogar mit dem eigenen<br />

Auto, damit der Zug rollt, für alle<br />

Wald-Kunden. Darum geht es auch nicht.<br />

Trotzdem muss an allen Stellen für eine<br />

sachgerechte Entschädigung Einsatz gezeigt<br />

werden, auch von den „Arbeitgebern“,<br />

die in diesem Fall durch Verzicht<br />

auf die Stellung von Dienst-Kfz eigentlich<br />

„Privatfahrzeugnehmer“ sind.<br />

Da sich das Problem offenbar auf unterer<br />

Ebene gar nicht so leicht lösen lässt,<br />

muss ein möglichst breites Bündnis zur<br />

Verbesserung der Situation geschmiedet<br />

werden. Zu diesem Zwecke hat der Gesamtpersonalrat<br />

der Landesforstanstalt<br />

M-V Ende 2007 eine Arbeitsgruppe zum<br />

Themenkreis: Dienstfahrzeuge/dienstlich<br />

anerkannte Privat- Kfz/Reisekosten/<br />

Schmutzzulage usw. gebildet. Dieser ge -


hören neben Personalvertretern auch der<br />

<strong>BDF</strong> M-V und die IG B.A.U. an. Erstes Anliegen<br />

ist es, ein Meinungsbild der Beschäftigten<br />

der Landesforstanstalt zu gewinnen.<br />

Nur so können die Interessenvertreter<br />

auch im <strong>BDF</strong> die Entwicklung im Sinne<br />

der Mehrheit beeinflussen. Da je nach<br />

persönlicher Situation und dienstlichen<br />

sowie örtlichen Gegebenheiten die Wün-<br />

<strong>BDF</strong>-<strong>Aktuell</strong> 3/2008<br />

sche der Mitarbeiter sehr verschieden<br />

sind, wurde im Januar eine Umfrage dazu<br />

gestartet. Wenn die Ergebnisse vorliegen,<br />

wird der <strong>BDF</strong> M-V an dieser Stelle informieren.<br />

Von dem Umfrageergebnis erhoffen wir<br />

uns Unterstützung bei allen Verhandlungen<br />

zu diesem Thema, von der generellen<br />

Reform des Reisekostenrechtes bis zur Ar-<br />

NORDRHEIN-WESTFALEN<br />

Einladung zum Landesverbandstag am<br />

3. April 2008 in Werl<br />

Vorläufiges Programm<br />

9.00 Uhr: Einlass<br />

10.00 Uhr: Musikalische Einstimmung Musikschule Werl<br />

10.15 Uhr: Begrüßung<br />

10.30 Uhr: Grußworte<br />

11.00 Uhr: Ehrungen 60 Jahre <strong>BDF</strong>-Mitgliedschaft<br />

11.15 Uhr: Festvortrag Prof. Dr. Bastian Kaiser, Rektor der Hochschule für Forstwirtschaft<br />

Rottenburg „Zu Tode reformiert? – Die forstpolitische Situation in Deutschland!“<br />

11.45 Uhr: Festvortrag Minister Eckhard Uhlenberg, Ministerium für Umwelt und<br />

Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz „60 Jahre <strong>BDF</strong> – Rückblick und<br />

Ausblick für die Zusammenarbeit zwischen Forstpolitik und Fachgewerkschaft“<br />

12.15 Uhr: Verabschiedung von Bernd Dierdorf<br />

12.30 Uhr: Schlusswort<br />

Mittagspause<br />

14.00 Uhr: Delegiertentag (nicht-öffentlicher Teil)<br />

17.00 Uhr: Ende der Veranstaltung<br />

Tagungsort<br />

Stadthalle Werl<br />

Grafenstr. 27, 59457 Werl<br />

02922/9732 - 10<br />

www.stadthalle-werl.de<br />

Anmeldung<br />

Anmeldungen bis zum 24. März 2008 unter: Email:<br />

kontakt@bdf-nrw.de oder Fax: 05743 / 930871<br />

Das Tragen der Dienstkleidung ist erwünscht!<br />

Kurt Offermann: Vom Traum zum Albtraum<br />

Roman über den Traumberuf Förster<br />

Karl, 47 Berufsjahre im öffentlichen<br />

Dienst als Förster tätig, lädt Familie,<br />

Buchbesprechung<br />

Vom Traum zum Albtraum<br />

Freunde, Bekannte und Kollegen zu seiner<br />

Abschiedsfeier aus dem Dienst ein. Eigene<br />

Erinnerungen sowie diejenigen der geladenen<br />

Gäste lassen in chro nologischer<br />

<strong>BDF</strong><br />

beitsorganisation innerhalb der Landesforstanstalt<br />

M-V.<br />

Der Landesvorstand<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Gleviner Burg 1, 17273 Güstrow<br />

Fon 0 38 43/85 53 32<br />

Fax 0 38 43/85 53 34<br />

E-Mail bdf-m/v@web.de<br />

Anfahrt<br />

So erreichen Sie den Tagungsort:<br />

Deutsche Bahn AG:<br />

bis Werl Hbf, vom Bahnhof Hauptausgang<br />

links der Grafenstraße<br />

folgen; ca. 250 m Fußweg zur Stadthalle<br />

Mit dem Auto:<br />

BAB A 44 Kreuz Autobahnkreuz Werl<br />

BAB A 445 Richtung Werl Zentrum/Rat<br />

haus,<br />

Ausfahrt Nr. 59 Richtung Werl-Zentrum<br />

Beschilderung folgen Richtung Zentrum<br />

/ Stadthalle<br />

Parkmöglichkeiten: direkt an der<br />

Stadthalle<br />

Reihenfolge sein Berufsleben innerhalb<br />

dieses Tages nochmals Revue passieren.<br />

Am Erzähler festgemacht, werden Ausbildungs-<br />

und Arbeitsbedingungen im<br />

23


24<br />

damaligen forstlichen Alltag bis ins 21.<br />

Jahrhundert dokumentiert. Der enorme<br />

Wandel von den Rahmenbedingungen<br />

einst bis in die heutige Zeit wird genauso<br />

erkennbar wie die zunehmende Einflussnahme<br />

und der Druck auf die Forstverwaltung<br />

durch politische Vorgaben.<br />

In diesem teilweise autobiogra phi schen<br />

Roman gelingt es dem Autor, seine beruflichen<br />

und jahrelangen ehren amt lichen<br />

Tätigkeiten in der Personalvertretung sowie<br />

im Berufsverband in verschiedenen Handlungssträngen<br />

so miteinander zu ver-<br />

RHEINLAND-PFALZ<br />

Der Einsatz privater Fahrzeuge zu betrieblichen<br />

Zwecken wird nach Ansicht des <strong>BDF</strong><br />

seit langem unzureichend entschädigt.<br />

Sowohl das Landesreisekostengesetz, als<br />

auch die daraus abgeleiteten tariflichen<br />

Regelungen hinken der tatsächlichen Kostenentwicklung<br />

ständig hinterher. Und<br />

da die Länder dies einheitlich regeln, ist<br />

an eine zeitnahe, gerechte Anpassung an<br />

die Kostenent wicklung nicht zu denken.<br />

Ministerpräsident Kurt Beck hat auf<br />

nachhaltigen Druck durch den dbb Rhein -<br />

land-Pfalz angekündigt, dass sich das Ministerium<br />

der Finanzen auf Fachebene mit<br />

dem <strong>Bund</strong> und den Ländern in Verbindung<br />

setzen wird, um die Wegstreckenentschädigung<br />

zu überprüfen und ein abgestimmtes<br />

Verhalten zwischen den Ländern<br />

anzustreben.<br />

Wenn man bedenkt, dass die Mehrwertsteuer<br />

seit einem Jahr um drei Prozentpunkte<br />

erhöht ist und die Kraftstoffpreise<br />

sich seit längerem wesentlich nach<br />

oben entwickeln, mag sich jeder über die<br />

Zeitnähe einer eventuellen Anpassung<br />

seine Gedanken machen. Die pauschale<br />

Entschädigung zur Mitnahme von dienstlichem<br />

Gepäck sowie für das Befahren<br />

schlechter Wege in Höhe von 2 Cent/km<br />

wurde vor 28 Jahren letztmalig angepasst!<br />

Tatsächlich zahlt jeder von uns den<br />

Einsatz seines Privatfahrzeuges zu be -<br />

trieb lichen Zwecken zum Teil mit seinem<br />

eigenen Lohn.<br />

Landesnachrichten<br />

binden, dass das verwobene Geflecht einer<br />

Verwaltung überdeutlich wird. Erfolge und<br />

Enttäuschungen wechseln ab und Frustration<br />

kommt auf, wenn über die Zukunft<br />

des Waldes und die beruflichen Aussichten<br />

vieler junger Kollegen nachgedacht wird.<br />

Gleichzeitig vermittelt dieses Buch auch<br />

Informationen genereller Art zu Wald und<br />

Umwelt sowie zu den Tätigkeiten der<br />

Förster. Auf unterhaltsame Weise werden<br />

50 Jahre Geschichte der Forstverwaltung im<br />

Umfeld der allgemeinen gesellschaft lichen<br />

Ent wick lung festgehalten. Mah nend wird<br />

Eine unendliche Geschichte?<br />

Sind wir dazu angesichts der Hinhaltetaktik<br />

des Landes weiterhin bereit?<br />

Inzwischen mehren sich deutlich die<br />

Stimmen der Kolleginnen und Kollegen,<br />

die ihre Bereitschaft zur Gestellung des<br />

Privatfahrzeuges ernsthaft in Frage stellen,<br />

ja angesichts der Gehalts- und Kos -<br />

tenentwicklung zurecht in Frage stellen<br />

müssen!<br />

Wenn wir unsere Fahrzeuge ab morgen<br />

nicht mehr einsetzen, steht der Betrieb<br />

Landesforsten weitgehend still.<br />

Der Berufsverband verfolgt das nicht.<br />

Wir haben aber nachhaltig auf die sich<br />

zunehmend anspannende Situation aufmerksam<br />

gemacht. Und nach langen<br />

Kämpfen sind wir inzwischen der Meinung,<br />

dass sich die Schere zwischen Fahr -<br />

zeugkosten und Entschädigungshöhe<br />

wahrscheinlich niemals schließen lässt.<br />

Landesforsten sollte daher für den betrieblichen<br />

Einsatz entsprechende Betriebsfahrzeuge<br />

vorhalten.<br />

Der Einstieg ist bekanntlich gemacht,<br />

wenn auch noch mit unzureichenden Bedingungen<br />

(Mindestfahrstrecke 20.000<br />

km, fehlender Allrad etc.).<br />

Es ist inzwischen bekundete Absicht<br />

von Landesforsten den Weg der Betriebsfahrzeuge,<br />

unter Anpassung an die betrieblichen<br />

Erfordernisse, weiter zu verfolgen.<br />

Ziel ist es, betriebliche Fahrten aller<br />

Be schäftigungsgruppen dann aus schließ-<br />

<strong>BDF</strong><br />

der Finger erhoben und kritisch hinterfragt,<br />

ob Bewährtes, langsam und stetig<br />

Gewach senes ohne Not und mit viel Aktionismus<br />

erneuert und über Bord geworfen<br />

werden muss.<br />

Das Buch ist zum Preis von 28,00 Euro<br />

(zuzüglich Versandkosten) ausschließlich<br />

beim Autor selbst zu erwerben: Kurt<br />

Offermann, Wolterssiepen 1, 59581 Warstein<br />

(ISBN 978-3-00-022486-7; 250 S.;<br />

mit wissenswerten Daten zu Wald und<br />

Umwelt auf innenliegender CD).<br />

Robert Jansen<br />

lich mit Betriebsfahrzeugen zu bewältigen.<br />

Der <strong>BDF</strong> unterstützt dieses Vorhaben.<br />

Hierbei sollte nach unserer Ansicht auch<br />

nochmals ein schon älterer <strong>BDF</strong>-Vorschlag<br />

in Betracht gezogen werden: Näm lich den<br />

Einsatz innovativer Motorentechnologien.<br />

Angesicht der globalen Energie- und Klimathematik<br />

liegt es nahe, dass ein Forstund<br />

Umweltminis terium richtungsweisend<br />

agiert und alternative Antriebstechnologien<br />

fördert. Es würde Landesforsten<br />

auszeichnen, wenn auch Betriebsfahrzeuge<br />

mit innovativen Technologien zum<br />

Einsatz kämen.<br />

Die umfassende Ausstattung mit Betriebsfahrzeugen<br />

wird Zeit benötigen. In<br />

dieser Zeit ist Landesforsten nach wie vor<br />

auf den Einsatz der Privatfahrzeuge seiner<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an -<br />

gewiesen. Die Anpassung der Weg -<br />

strecken entschädigung sowie der Pauschale<br />

zur Gepäckmitnahme und zum Befahren<br />

schlechter Wege bleibt daher für<br />

diese Übergangszeit dringend notwendig!<br />

Es ist beabsichtigt, die derzeit eingesetzten<br />

Betriebsfahrzeuge (Opel Combo)<br />

nach einer Laufzeit von drei Jahren (die<br />

Fahrzeuge sind jetzt ein Jahr alt) auch an<br />

Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter abzugeben,<br />

die weniger als 20.000 km jährlich fahren.


Der <strong>Bund</strong>esfinanzhof hat mit dem jetzt<br />

veröffentlichen Beschluss vom 10. 1. 2008<br />

seine verfassungsrechtlichen Bedenken<br />

bestätigt und die Entscheidung des<br />

<strong>Bund</strong>esverfassungsgerichts darüber eingeholt,<br />

ob die Kürzung der Entfernungspauschale<br />

mit dem Grundgesetz vereinbar<br />

ist.<br />

Mit der höchstrichterlichen Entschei-<br />

Als Lothar Kempf im Jahre 1955 mit 27 Jahren<br />

Mitglied der berufsständischen Vertretung<br />

der rheinland-pfälzischen <strong>Forstleute</strong><br />

wurde, war der <strong>BDF</strong> gerade einmal<br />

sechs Jahre alt.<br />

Mit Lothar Kempf kam ein Kollege zu<br />

uns, der sich über viele Jahre nicht nur für<br />

den ihm anvertrauten Wald, sondern auch<br />

für die Belange seiner forstlichen Kolleginnen<br />

und Kollegen engagierte.<br />

So war er 20 Jahre lang Vorsitzender des<br />

<strong>BDF</strong>-Kreisverbandes Pirmasens. Seine Arbeit<br />

dort und insbesondere seine Kontaktpflege<br />

ins benachbarte Frankreich<br />

sind beispielgebend.<br />

<strong>BDF</strong>-<strong>Aktuell</strong> 3/2008<br />

SAARLAND<br />

Bereits anlässlich des Vorstandsgespräch<br />

mit Minister Mörsdorf am 27. April 2007<br />

bestätigte der Minister auf Anfrage, dass<br />

die Gründung eines Nationalparks im<br />

Saarland eine reale Vorstellung sei, ohne<br />

allerdings in Details einzusteigen. Just<br />

zum Jahresende erreichten den Vorstand<br />

Informationen aus verschiedenen Bereichen<br />

des Ministeriums für Umwelt, aus<br />

denen konkret abzuleiten war, dass die<br />

Überlegungen zur Ausweisung eines Nationalparks<br />

bis hin zur Erstellung eines<br />

Vermerkes aus der Abt. D des Minis te riums<br />

für Umwelt bereits weit fort geschritten<br />

sind. Diese Informationen führten innerhalb<br />

der SaarForst-Mitar beiter ver-<br />

Kürzung der Entfernungspauschale<br />

dung wird frühestens gegen Ende des<br />

Jahres gerechnet. Bis zu einer Entscheidung<br />

können die Fahrtkosten zur Arbeit<br />

weiterhin ab dem ersten Kilometer geltend<br />

gemacht werden. Steuerbescheide<br />

bleiben insoweit offen.<br />

Unabhängig davon können behinderte<br />

Menschen, deren Grad der Behinderung<br />

mindestens 70 Prozent beträgt (bzw.<br />

Nachruf<br />

Doch nicht nur in seiner aktiven<br />

Dienstzeit, sondern auch als Pensionär<br />

war Lothar Kempf - als Vertreter der Ruheständler<br />

- lange Jahre Mitstreiter im<br />

Lothar Kempf verstarb am 12. Januar 2008<br />

Nationalpark im Saarland??<br />

ständlicherweise zu großer Unruhe.<br />

Ansatzweise wurde bekannt, dass ein<br />

erster Abgrenzungsvorschlag den Bereich<br />

des Warndtwaldes und des Saarkohlenwaldes<br />

umfasste – Insider sprechen von<br />

10.000 ha Waldfläche, das entspräche zirka<br />

30 % des bewirtschafteten saarländischen<br />

Staatswaldes.<br />

Aus naturschutzrechtlicher und –fachlicher<br />

Sicht ist ein Nationalpark die<br />

strengste Kategorie für den Flächenschutz<br />

in Deutschland. Das Ziel eines Nationalparkes<br />

besteht somit darin, auf einem<br />

überwiegenden Teil seiner Fläche möglichst<br />

vom Menschen ungestörte Naturvorgänge<br />

und Dynamik zu gewährleisten.<br />

<strong>BDF</strong><br />

mindestens 50 Prozent bei gleichzeitig erheblicher<br />

Beeinträchtigung der Bewegungsfähigkeit<br />

im Straßenverkehr), an<br />

Stelle der Entfernungspauschale die tatsächlichen<br />

Aufwendungen für die Wege<br />

zwischen Wohnung und Arbeitsstätte<br />

auch nach den Regelungen des Steueränderungsgesetzes<br />

2007 weiterhin ansetzen.<br />

<strong>BDF</strong>-Landesvorstand. Erst mit 78 Jahren<br />

haben wir ihn im Dezember 2006 aus seiner<br />

aktiven <strong>BDF</strong>-Tätigkeit verabschiedet.<br />

Am 12. Januar ist Lothar Kempf verstorben.<br />

Wir werden ihm ein ehrendes Andenken<br />

bewahren.<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Hans-Peter Schimpgen, Postfach 1407<br />

54464 Bernkastel-Kues<br />

Fon 0 65 31/48 21<br />

Fax 0 65 31/97 15 46<br />

E-Mail bdf.rheinland-pfalz@t-online.de<br />

Internet www.bdf-rlp.de<br />

Wirtschaftliche Nutzungen der natürlichen<br />

Ressourcen, beispielsweise durch<br />

Land- und Forstwirtschaft, Jagd, (...) sind<br />

dadurch weitgehend ausgeschlossen. Für<br />

eine Anerkennung durch die IUCN (Internationale<br />

Union zur Erhaltung der Natur<br />

und der natürlichen Lebendgrundlagen)<br />

müssen in einem Nationalpark mindestens<br />

75 % der Fläche sich selbst überlassen<br />

bleiben und dürfen in keiner Weise<br />

genutzt werden!<br />

In Kenntnis dieser weitgehenden Einschränkungen<br />

hat der Vorstand keinerlei<br />

Verständnis dafür, dass ausgerechnet Der<br />

SaarForst Landesbetrieb bei diesen Überlegungen<br />

bislang außen vor bleib!<br />

25


26<br />

Diese Zielsetzungen stehen in klarem<br />

Widerspruch zu der im Gespräch am 27. 4.<br />

2007 von Minister Mörsdorf gegebenen Zusage,<br />

dass es über die derzeit mit Nutzungsverzicht<br />

und Nutzungseinschränkungen<br />

belegten Flächen keine weiteren<br />

Nutzungsverzichte im Staatswald mehr<br />

geben werde. Anlässlich eines Gesprächs<br />

mit der Leitungsebene betonte der Mi nis -<br />

ter wiederum, dass die Überlegungen zur<br />

Nationalparkausweisung keine weitere<br />

Kernzonenausweisung bzw. Bewirtschaftungseinschränkungen<br />

und/oder –auf -<br />

lagen beinhalte!<br />

Vorsitzender Urban Backes bat daher<br />

am 18. Dezember 2007 Minister Mörsdorf<br />

um ein umfassendes Informationsgespräch.<br />

Im Auftrag des Ministers teilte Betriebsleiter<br />

Michael Klein dem <strong>BDF</strong>-Vorstand<br />

am 8. Januar 2008 mit, dass es an<br />

dem gegebenen Ministerversprechen keine<br />

Änderungen oder Relativierungen ge-<br />

SACHSEN<br />

Landesnachrichten<br />

ben werde und seitens der Hausspitze zur<br />

Stunde kein weiterer Gesprächsbedarf in<br />

dieser Angelegenheit gesehen werde. Die<br />

Ablehnung eines Gesprächs bedauert der<br />

Vorstand sehr angesichts der bereits formulierten,<br />

brennenden Fragen im Zusammenhang<br />

mit diesem Projekt.<br />

Der Vorstand sieht bei der Umsetzung<br />

der gesetzlich festgelegten Ziele bei<br />

gleichzeitiger Einhaltung der SaarForst<br />

und <strong>BDF</strong> gegenüber gegebenen Zusagen<br />

keine Realisierungsmöglichkeit für einen<br />

Nationalpark im Saarland. In dieser Einschätzung<br />

sieht sich der Vorstand durch<br />

die Informationen aus der Abt.D des Umweltministeriums<br />

vom 14. 1. 2008, die<br />

Hausspitze habe angeordnet, die Überlegungen<br />

zur Einrichtung eines Nationalparks<br />

im Saarland „ruhen zu lassen“, eindeutig<br />

bestätigt. Hier gilt es für den <strong>BDF</strong> in<br />

naher Zukunft sehr wachsam die weiteren<br />

Entwicklungen zu verfolgen. Der Vorstand<br />

<strong>BDF</strong><br />

lehnt die Pläne zur Einrichtung eines Nationalparks<br />

unter den eingangs beschriebenen<br />

gesetzlichen Zielen in einer Zeit der<br />

Stärkung und Nachfrage regenerativer<br />

Energien entschieden ab.<br />

Der Vorstand hat die <strong>BDF</strong>-Mitglieder sowie<br />

Freunde und interessierte Kollegen im<br />

Rahmen eines umfangreichen 1. Infobriefes<br />

im Jahr 2008 über diese Entwicklung<br />

entsprechend informiert. Der komplette<br />

Infobrief inklusive Anschreiben an die<br />

Mitglieder kann auf der homepage des <strong>BDF</strong><br />

Saar unter www.bdf-saar.de eingesehen<br />

werden. W.M.<br />

Landesvorsitzender<br />

Urban Backes<br />

Lieserer Weg 24, 66113 Saarbrücken<br />

Fon 06 81-9 71 70 16 d.; 01 70-8 13 83 19<br />

E-Mail: urban.backes@saarforst.saarland.de<br />

Mit unveränderter Führungsriege in die nächste Runde<br />

Der Landesverband Sachsen veranstaltete<br />

am 26. 1. 2008 in Leukersdorf bei<br />

Chemnitz seine Mitgliederversammlung.<br />

Wegen der bis zum 22. 1. 2008 ausstehenden<br />

Entscheidung der Landesregierung<br />

zur Verwaltungsreform war<br />

diese Versammlung immer wieder verschoben<br />

worden.<br />

Im Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden,<br />

Dr. Heino Wolf, wurde klar und deutlich<br />

darauf hingewiesen, dass seitens der<br />

Staatsregierung die Beteiligung der Personalvertretungen<br />

und Berufsverbände<br />

nicht in der geforderten und ge wünsch -<br />

ten Notwendigkeit erfolgte.<br />

Der <strong>BDF</strong> Sachsen begleitete zwei Bünd -<br />

nisse sehr intensiv. Durch den Zusammenschluss<br />

mit anderen Gewerkschaften<br />

und Interessenverbände, bis hin zur holzverabeitenden<br />

Industrie, wurde die<br />

Möglichkeit geschaffen, besonders im<br />

politischen Raum, auf die Beson der hei ten<br />

der Forstverwaltung hinzuweisen. Einheitsverwaltung,<br />

Bildung des Staatsbetriebes<br />

Sachsenforst zum 1. 1. 2006, bereits<br />

durchgeführte Personaleinspa rungen<br />

in Größenordnungen, diese Punkte<br />

wurden den parlamentarischen Vertretern<br />

im Landtag deutlich gemacht.<br />

Die ursprünglich geplante Kommu -<br />

nalisierung des Dienstleistungsbereiches<br />

Privat- und Körperschaftswald, sowie der<br />

Forsthoheit, wurden auf die Forsthoheit<br />

reduziert.<br />

Damit wechseln 193 Angehörige der<br />

Forstverwaltung in die Landratsämter.<br />

Auch bei den Wahlen zum Hauptpersonalrat<br />

wurde ein neuartiger Weg<br />

gewählt. Die Zusammenarbeit mit der IG<br />

BAU hatte zur Folge, dass ca. 50 % der<br />

Sitze im Hauptpersonalrat auf den Forst<br />

entfielen. Der Landesverband wird diesen<br />

Weg der Zusammenarbeit, auch wenn er<br />

zweitaufwendig und arbeitsintensiv ist,<br />

weiter verfolgen, ohne eigene Positionen<br />

aufzugeben.<br />

Die Mitgliederversammlung entlastete<br />

den bisherigen Vorstand.<br />

Mit der Wahl des Vorstandes wurde der<br />

bisherige Vorstand bestätigt: Vorsitzender<br />

Dr. Heino Wolf, Stellvertreter Bernd<br />

Dankert und Schatzmeister Norbert<br />

Bähren<br />

Zudem wurden in den erweiterten<br />

Hauptvorstand Marlies Müller, Steffen<br />

Fiedler, Ullrich Scheidereit, Alexander<br />

Menzer, Jan Prignitz und Andrea Ende<br />

gewählt.<br />

Durch den Leiter der Abteilung Klima,<br />

Wald, Immissionen und Strahlenschutz,<br />

Herrn Beyer, wurden die Eckwerte der Verwaltungsreform<br />

und deren Umsetzung im<br />

Forstbereich vorgestellt. Er warb dafür,<br />

dass die nunmehr gefallene Entscheidung<br />

zum Besten aller umgesetzt würde.<br />

Der ehemaliger <strong>Bund</strong>esvorsitzender


Bernhard Dierdorf,, berichtete aus der<br />

Sicht des <strong>BDF</strong>-<strong>Bund</strong>es über die Forstreformen<br />

in anderen <strong>Bund</strong>esländern. Er<br />

stellte Für und Wider gegenüber, forderte<br />

die Verwaltungsspitze des Ministeriums<br />

auf, die Besonderheiten des Forstes zu<br />

berücksichtigen. Für die Umsetzung der<br />

Verwaltungsreform gab er den Vertretern<br />

der Verwaltung den Leitsatz mit auf den<br />

Weg: „Wir sollen nicht immer fragen, was<br />

der Wald kostet, wir sollten uns darüber<br />

bewusst werden, was er uns wert ist“<br />

Dr. Heino Wolf, in Zusammenarbeit mit<br />

<strong>BDF</strong>-<strong>Aktuell</strong> 3/2008<br />

Rechtsanwalt Nolte, erläuterte in einer<br />

rechtlichen Bewertung die für die Per so -<br />

nalmaßnahmen wichtigen Pas sa gen des<br />

Gesetzes.<br />

Andreas Spieker stellte die Position des<br />

Hauptpersonalrates beim SMUL dar. Der<br />

Hauptpersonalrat wird, wenn nötig sogar<br />

mit gerichtlichen Mitteln, darum bemüht<br />

sein, dass die Vorschriften des Personalvertretungsrechtes<br />

eingehalten und die<br />

Einbeziehung der Personalvertretung vorgenommen<br />

werden. Der Landesverband<br />

wird hier die enge Zusammenarbeit mit<br />

<strong>BDF</strong><br />

der Personalvertretung suchen, um die<br />

Interessen der Mitglieder zu wahren.<br />

Mit der Auszeichnung „Bronzene Ehrennadel<br />

des DBF-LV Sachen“ wurde die<br />

Tätigkeit von Dr. Heino Wolf, Eckhard<br />

Riedel und Norbert Bähren geehrt und<br />

Eckhard Riedel als langjähriger Landesredakteur<br />

für den „<strong>BDF</strong>-<strong>Aktuell</strong>“ verabschiedet.<br />

Sein Amt übernimmt nun<br />

Norbert Bähren.<br />

N.B.<br />

Koordinierungskreis Verwaltungsneuordnung<br />

Die Umsetzung der durch den Säch sischen<br />

Landtag beschlossenen Verwaltungsneuordnung<br />

geht nunmehr in die entscheidende<br />

Phase. Aus dem Staatsbetrieb<br />

Sachsenforst wird die Forsthoheit mit insgesamt<br />

193 Mitarbeitern kommunalisiert.<br />

In Vorbereitung der Auswahlkriterien,<br />

des Auswahlverfahrens, Erarbeitung von<br />

Personalfragebögen, Beteiligung der Personalvertretungen,<br />

wurde durch den Vorsitzenden<br />

des Hauptpersonalrates beim<br />

SMUL, Andreas Spieker, zur Bildung eines<br />

Koordinierungskreises Verwal tungs -<br />

neuordnung eingeladen. Neben den<br />

durch die Kommunalisierung betroffenen<br />

Hauptpersonalräten der Ministerien<br />

waren auch die Gewerkschaften und<br />

Berufsvertretungen eingeladen. Durch<br />

Andreas Spieker wurde ein Sachstandsbericht<br />

zur Verwaltungsneuordnung<br />

gegeben. Dabei wurde deutlich, dass die<br />

Personalvertretungen zur erfolgreichen<br />

Umsetzung dieser Reform verpflichtet<br />

sind, jedoch sehr stark auf die rechtmäßige<br />

Umsetzung achten werden.<br />

Gewerkschaften und Berufsverbände in<br />

der Umsetzungsphase nicht unmittelbar<br />

einbezogen<br />

Allerdings können sie hauptsächlich im<br />

politischen Raum weiterhin intensive<br />

Unterstützungsarbeit leisten. Bereits in<br />

der Anfangsphase der Umsetzung der bevorstehenden<br />

Kommunalisierung stellt<br />

sich heraus, dass rechtliche Haken und<br />

Ösen bestehen. Die durch den Gesetzgeber<br />

geforderte Bildung einer Gemeinschaft<br />

der Hauptpersonalräte wird es<br />

nach dem Willen der beteiligten Hauptpersonalräte<br />

nicht geben können, da es<br />

hierzu im Personalvertretungsgesetz<br />

keine Legimitation gibt. So wird jeder<br />

4<br />

Hauptpersonalrat für sich, aber untereinander<br />

abgestimmt, mit seinem Ministerium<br />

verhandeln müssen und<br />

wollen. Der <strong>BDF</strong>-Landesverband wird<br />

diese Entwicklung aktiv begleiten.<br />

Die Vorstandsmitglieder und die Mitglieder<br />

des Hauptpersonalrates stehen im<br />

engeren Kontakt miteinander, tauschen<br />

sich gegenseitig aus, und be mühen sich<br />

darum, dass die ge setz lichen Bestimmungen<br />

durch die Landesre gie rung<br />

eingehalten werden. Sollten ge setzliche<br />

Regelungen durch die Lan desregierung<br />

ausgesetzt oder überschritten werden, so<br />

werden die Hauptpersonalräte gerichtliche<br />

Schritte einleiten. In diesen Fällen<br />

werden die Gewerkschaften und Berufsverbände<br />

Rechts schutz beantragen und<br />

gewähren.<br />

N.B.<br />

27


28<br />

Die geplante Verwaltungsreform bei Sach -<br />

senforst wird überdacht Die Frak tions -<br />

vorstände der Regierungskoalition von CDU<br />

und SPD in Sachsen haben sich gestern auf<br />

Änderungen bei der um strittenen Kommu -<br />

nalisierung der säch si schen Staatsforst -<br />

verwaltung verstän digt. Danach soll die<br />

Betreuung privater, kirch licher und kom -<br />

munaler Waldbe sitzer weiterhin auf Lan -<br />

Landesnachrichten<br />

Möglicherweise Änderungen bei Reform<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

desebene, also bei Sach senforst, verbleiben.<br />

Mit der nun geplanten Änderung<br />

würden nur noch Teile der Aufgaben als<br />

Forstbehörde an die neu ge bildeten Land -<br />

kreise über gehen. Die gestern gefassten<br />

Beschlüsse der Fraktions vor stände müs sen<br />

noch von der CDU- und SPD-Fraktion bestätigt<br />

werden. In der sächsischen Presse<br />

wird zudem darüber gemutmaßt, dass der<br />

<strong>BDF</strong><br />

angestrebte Termin zur Umsetzung der<br />

Reform (1. Januar 2008) nicht zu halten ist.<br />

Quelle: Holzzentralblatt<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Udo Mauersberger<br />

Siedlung 14, 09456 Mildenau<br />

Fon 03 73 43/21 97 66<br />

Fax 03 73 43/8 86 95<br />

Handy 01 71/6 83 56 57<br />

E-Mail <strong>BDF</strong>-Sachsen@gmx.de<br />

Anstalt Schleswig-Holsteinische Landesforsten<br />

Am 1.1.2008 war es nun soweit, nach einer<br />

hektischen Vorbereitung, die noch bis<br />

unmittelbar in die Überführung hineinreichte,<br />

sind die Schleswig-Holsteinische<br />

Landesforsten als Anstalt öffentlichen<br />

Rechts auf ihren Weg geschickt worden.<br />

Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehen<br />

sich mit neuen Herausforderungen<br />

konfrontiert und müssen sofort die dort<br />

anfallenden Aufgaben bewältigen.<br />

Revierleitungen haben sich in neuen<br />

Flächenzuordnungen zu Recht zu finden.<br />

Die Forstamtsebene wurde von einem Tag<br />

auf den anderen aufgelöst. Einige Arbeitsplätze<br />

haben den Charakter, als hätte<br />

der vorher an diesem Schreibtisch tätige<br />

Mitarbeiter diesen fluchtartig verlassen.<br />

Manchmal musste man sich wundern,<br />

dass dort nicht noch der erkaltete<br />

Kaffee in einer Ecke steht. Der Schnitt war<br />

radikal und unmittelbar.<br />

Die Leitungsebenen sind nun gefragt.<br />

Sie müssen neben ihren neuen Aufgabenfeldern<br />

vor allem den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern wieder Sicherheit und<br />

Perspektiven vermitteln. Die Forstverwaltung<br />

in Schleswig-Holstein ist nun in zwei<br />

unabhängige und klar voneinander getrennte<br />

Bereiche aufgeteilt.<br />

Der hoheitliche Bereich, der im Minis -<br />

terium in Kiel angesiedelt ist, nimmt die<br />

gesetzlichen Aufträge war. Die Unteren<br />

Forstbehörden sind in den ehemaligen<br />

Forstamtsgebäuden untergebracht. Die<br />

Liegenschaften und die Forstorganisation<br />

sind in der eigenständigen Organi sa tions -<br />

form einer Anstalt des öffentlichen Rechts<br />

zusammengefasst. Die angestellten und<br />

beamteten Kräfte konnten in begrenztem<br />

Umfang ihren neuen Wirkungsbereich<br />

selbst wählen. Die Forstwirte und Waldarbeiter<br />

mussten, soweit sie die Gelegenheit<br />

einer Umorientierung nicht nutzten,<br />

zu dem neuen Arbeitgeber wechseln. Dieser<br />

steht nun vor der Aufgabe bis zum Jahr<br />

2013 ein ausgeglichenes Betriebsergebnis<br />

sicher zu stellen.<br />

Der Sitz der Anstalt soll zukünftig in<br />

Neumünster liegen. Derzeit sind die Dezernate<br />

im ehemaligen Forstamtsgebäude<br />

Segeberg, im ehemaligen Verwaltungsgebäude<br />

des Erlebniswald Trappenkamp<br />

und in Kiel untergebracht. Ziel ist es jedoch,<br />

ein neu erworbenes Gebäude in<br />

Neumünster zu renovieren und dann zu<br />

beziehen. Weiterhin bleibt abzuwarten,<br />

ob die faktische Auflösung der regionalen<br />

Serviceebenen für eine Flächenverwaltung<br />

mit parzellierten Zuständigkeiten auf<br />

einer Fläche von 16.000km² wirklich zielführend<br />

ist. Dies wird sich wahrscheinlich<br />

erst dann herausstellen, wenn alle ge-<br />

planten räumlichen Veränderungen<br />

durch geführt sind.<br />

Viele, aufgrund des enormen Zeitdrukks<br />

vor der Anstaltsgründung, noch offenen<br />

Fragen sind jetzt durch wenige Mitarbeiter<br />

innerhalb kürzester Frist zu klären und<br />

abzuarbeiten. Die Datentechnik muss mit<br />

Hochdruck auf die neuen Verhältnisse zugeschnitten<br />

werden, damit der Arbeitsstau<br />

nicht zu einem kaum noch zu bewältigenden<br />

Berg anwächst. Viele dieser<br />

Dinge waren absehbar, sind aber leider<br />

durch die Verantwortlichen ignoriert worden.<br />

Bleibt zu hoffen das die nunmehr<br />

Verantwortlichen die Nerven behalten<br />

und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der Anstalt aufgrund der Anfangsprobleme<br />

der Mut nicht verlässt und Ihr Blick<br />

weit genug nach vorne gerichtet ist.<br />

Immer nach dem Motto: „Es kann eigentlich<br />

nur noch besser werden.“<br />

TM<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Jan Stäcker<br />

Trammer Weg 11, 23881 Niendorf/Stecknitz<br />

Fon 0 41 56/71 51<br />

Fax 0 41 56/81 14 59<br />

E-Mail staecker@kreis-rz.de


<strong>BDF</strong>-<strong>Aktuell</strong> 3/2008<br />

THÜRINGEN<br />

Die derzeit laufenden Verhandlungen im<br />

Tarifbereich stehen unter dem Vorzeichen<br />

des berechtigten Wunsches nach teilhabe<br />

an der allgemeinen Einkommensentwicklung.<br />

In Verhandlungen der Tarifparteien<br />

findet das übliche Ritual von Angebot und<br />

Verweigerung statt. Hier wird verhandelt.<br />

Abgeordnete haben es hier wesentlich<br />

schwerer. Sie müssen selbst ihre Leistun -<br />

gen einschätzen und die entsprechende<br />

Vergütung festlegen (Abgeordneten ge -<br />

setze). Deutlich sei hier gesagt: Es sei<br />

ihnen gegönnt. Alle die, die hier anderer<br />

Meinung sind, sollten sich vor Protestbeginn<br />

diese eine Frage stellen: Wieso bin<br />

ich nicht Parlamentarier?<br />

Um nicht in die Nähe der Selbstbereicherung<br />

gerückt zu werden, sind in<br />

Thüringen objektive Grundlagen für die<br />

Anpassung der Abgeordnetenentschä -<br />

Tarifvertrag/ Abgeordnete/ Besoldung<br />

digungen gefunden worden. Danach hat<br />

das Landesamt für Statistik die jeweilig<br />

jährliche Einkommens- und Preisentwicklungsrate<br />

zu ermitteln. Diese prozentuale<br />

Rate erhalten dann die Abgeordneten als<br />

jährliche Anpassung.<br />

Das ist gut so. Hieraus begründet sich<br />

die Forderung der <strong>BDF</strong> Thüringen, dieses<br />

als gleiches Erfordernis für die Beamten<br />

anzuerkennen und umzusetzen. In den<br />

Forderungen des Thüringer Beamtenbundes<br />

und Tarifunion hat es Eingang<br />

gefunden. Hier wurde der Vorschlag des<br />

<strong>BDF</strong>-Thüringen nach Kopplung an die<br />

Diätenentwicklung aufgegriffen. Bleibt zu<br />

hoffen, das nicht nur für das Abgeordneten-Ich<br />

die Anpassung an die Preisentwicklungsrate<br />

(Steigerung 2006 um 1,4%)<br />

erforderlich ist und nur die Teilhabe an<br />

der Veränderung der Einkommensent-<br />

<strong>BDF</strong><br />

wicklung (Steigerungsrat in 2006 um 1,1%)<br />

die geleistete Arbeit angemessen vergütet.<br />

Insofern sind die Forderungen in Thü rin -<br />

gen von 4,9% mehr, nach vier Jahren nix,<br />

wohl mehr als angemessen. Alternativ<br />

und angemessen für alle gleich ist nur die<br />

objektive Ermittlung durch die Statistiker.<br />

Dann aber für alle. Das sollte dann auch<br />

Maßstab im Tarifbereich sein. Damit<br />

könnten alle sicher gut leben.<br />

Andreas Schiene<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Heike Becher<br />

Wildenhain Nr. 30 A<br />

04565 Regis-Breitingen<br />

Fon/Fax 09 41/5 99 21 41 28<br />

E-Mail: info@bdf-thueringen.de<br />

VERBAND DER BUNDESFORSTBEDIENSTETEN<br />

Am 7. und 8. 2. 2008 waren die Vertreter<br />

der örtlichen Personalräte in Bonn, um mit<br />

dem Hauptpersonalrat den Sachstand zur<br />

Neustrukturierung der <strong>Bund</strong>esforst Hauptstellen<br />

zu besprechen und die weitere<br />

Vorgehensweise zu beraten und inhaltlich<br />

abzustimmen. Große Zustimmung erhielt<br />

die Forderung nach Einräumigkeit der<br />

Strukturen innerhalb der <strong>Bund</strong>esanstalt<br />

für Immobilienaufgaben. Gemäß der<br />

Erfurter Beschlüsse sollen auch die<br />

bisherigen Standorte in der Sparte<br />

<strong>Bund</strong>esforst zum weit überwiegenden Teil<br />

ohne „Verfallsdatum“ erhalten werden.<br />

Damit orientiert sich die Standortfrage an<br />

der bisherigen Praxis in den anderen<br />

Sparten bzw. der ehemaligen <strong>Bund</strong>esvermögensverwaltung.<br />

Zeitspiel<br />

Die Personalvertreter sind über alle<br />

Ebenen hinweg nach wie vor an einer<br />

zeitnahen Lösung interessiert. Die Sitzung<br />

der Arbeitsgruppe zur Neustrukturierung<br />

der <strong>Bund</strong>esforst Hauptstellen am 11. 2.<br />

2008 hat offensichtlich nicht zu greifbaren<br />

Ergebnissen geführt. Die Leitung der<br />

Sparte <strong>Bund</strong>esforst kämpft augenscheinlich<br />

immer noch um das durchgefallene<br />

Gesamtfeinkonzept. Dies wird<br />

jedoch auch durch Verzögerungstaktik und<br />

Zeitspiel bzw. durch Ersitzen keinesfalls<br />

die Zustimmung der Beschäftigten finden!<br />

Der Vorstand der BImA wird nun entscheiden<br />

müssen, mit welchen Mitteln er<br />

wieder Schwung in die stockenden Verhandlungen<br />

bringen kann.<br />

U.D.<br />

Ehrungen<br />

Wir freuen uns, zum ersten Mal im<br />

neuen Jahr, wieder einige Mitglieder<br />

ehren zu dürfen. Günther Nagel aus<br />

Heroldsberg schenkt dem Verband seit<br />

nunmehr 40 Jahren sein Vertrauen. Der<br />

Kollege Uwe Gerhardt aus Wöllstadt ist<br />

seit 1983 dem <strong>BDF</strong> verbunden. Der Vorstand<br />

des Verbandes der <strong>Bund</strong>esforstbediensteten<br />

beglückwünscht seine<br />

Jubilare und bedankt sich für die langjährige<br />

Unterstützung und Treue.<br />

D.N.<br />

Geschäftsstelle<br />

Sebastian Bicher<br />

Friedrich-Wolf-Straße 30, 16565 Lehnitz<br />

Fon 0 33 01/57 73 65<br />

Fax 0 33 01/57 73 65<br />

E-Mail info@bdf-bundesforst.de<br />

Internet www.bdf-bundesforst.de<br />

29


30<br />

Zum Jahresende 2007 ging unser ehe maliger<br />

<strong>Bund</strong>esvorsitzender, Forstdirektor Ortgies<br />

Heider, in den vorgezogenen Ruhestand.<br />

Sein beruflicher Werdegang führte ihn nach<br />

dem Studium der Forstwissenschaften in<br />

Freiburg und Schweden und der Großen<br />

Forstlichen Staatsprü fung, die er 1975 ablegte,<br />

über verschiedene Stationen 1988<br />

nach Waldkirch im Schwarzwald. Dort war<br />

er über 20 Jahre lang als Forstamtsleiter und<br />

zuletzt als Leiter der Unteren Forstbehörde<br />

in Em mendingen tätig.<br />

1985 trat er, wie er selbst immer sagte,<br />

als „Seiteneinsteiger“ in den <strong>BDF</strong> ein. Bereits<br />

1987 übernahm er den Vorsitz im Vorstand<br />

des Landesverbandes Baden-<br />

Württemberg. In diesem Ehrenamt hat er<br />

bis 1993 erfolgreich gewirkt.<br />

Wir gratulieren<br />

Landesnachrichten<br />

PERSONEN LESERBRIEFE<br />

Wenig ausgewogen<br />

E. U. Köpfs „Der Deutsche Wald ein Mythos?“<br />

in <strong>BDF</strong>-<strong>Aktuell</strong> 1/2008 erscheint<br />

nach Form und Inhalt wenig ausgewogen.<br />

Für das allzu schrille Knirschen beim Aufprall<br />

zweier Kulturkreise ist <strong>BDF</strong>-<strong>Aktuell</strong><br />

ein wenig geeignetes Forum.<br />

W. Landschütz, Gengenbach<br />

Der Berufsverband gratuliert seinen Jubilaren<br />

und wünscht beste Gesundheit,<br />

Schaffenskraft und weiterhin Treue zum<br />

<strong>BDF</strong>.<br />

Baden-Württemberg<br />

70 Jahre: Ulrich Bischoff, Gerstetten (2. 3.);<br />

75 Jahre: Karl Oberfell, Münstertal (21. 3.);<br />

Rainer Bosch, Freiburg (29. 3.). 76 Jahre:<br />

Walter Mohr, Marxzell-Pfaffenrot (30. 3.).<br />

78 Jahre: Josef Meyer, Forchheim (7. 3.). 79<br />

Jahre: Harald Roth, Deisslingen (20.<br />

3.)Wendelin Booz, Bernau (26. 3.); Hubert<br />

Intlekofer, Gernsbach (29. 3.). 80 Jahre:<br />

Julius Glaser, Bingen (7. 3.); Franz Rees,<br />

Oberried-Zastler (22. 3.); Josef Köberle,<br />

Orgies Heider im Ruhestand<br />

Von 1996 bis 2004 war er <strong>Bund</strong>esvorsitzender<br />

des <strong>BDF</strong>. In dieser Zeit, die besonders<br />

durch Sparprogramme und verstärkte<br />

erwerbswirtschaftliche Ausrichtung<br />

öffentlicher Forstbetriebe geprägt<br />

war, hat er große Verdienste für den<br />

<strong>BDF</strong> erworben. Hervorzuheben sind sein<br />

Wirken für die Weiterentwicklung unseres<br />

Verbandes - beispielhaft seien die Ein -<br />

richtung der Geschäftsstelle in Koopera -<br />

tion mit dem BTB in Berlin und seine „10<br />

gol denen Regeln“ für <strong>BDF</strong>-Mitglieder<br />

erwähnt -, sein konsequentes Eintreten<br />

für den Erhalt der Einheitsforstverwal -<br />

tungen, seine intensive politische Arbeit<br />

in Berlin und sein Kampf um die Eröffnung<br />

von Berufschancen für den forstlichen<br />

Nachwuchs. Gern erinnern wir uns auch<br />

Marxzell (27. 3.); Hans Rothweiler, Forst (31.<br />

3.). 81 Jahre: Helmut Reiter, Königsfeld (5.<br />

3.); Karl Haas, Ottenhöfen (11. 3.); Richard<br />

Ansmann, Assam stadt (19. 3.). 82 Jahre:<br />

Otto Engler, Müllheim-Muggardt (12. 3.).<br />

83 Jahre: Josef Hoferer, St. Peter (4. 3.);<br />

Anton Eisseler, Sigmaringendorf (6. 3.);<br />

Hans Preißer, Todtmoos (17. 3.). 85 Jahre:<br />

Paul Dieterle, Eisenbach (30. 3.). 87 Jahre:<br />

Wilhelm Moser, Singen (20. 3.). 90 Jahre:<br />

Rudolf Schaaf, Rudersberg (13. 3.)<br />

Bayern<br />

65 Jahre: Kaspar Meyr, Lenggries (4. 3.);<br />

Reiner Stanzel, Wiesen (9. 3.); Roland Vollmer,<br />

Ihrlerstein (13. 3.). 75 Jahre: Rudi<br />

Löhner, Wunsiedel (25. 3.). 77 Jahre: Hubert<br />

Merzbach, Rottendorf (11. 3.); Fritz<br />

Tischer, Schliersee (26. 3.). 80 Jahre: Albert<br />

Moser, Heideck (3. 3.); Josef Huber, Ergoldsbach<br />

(6. 3.); Siegfried Janner, Grabenstätt<br />

(21. 3.); Adolf Henneberger, Burkardroth<br />

(22. 3.). Reinhold Aichmüller,<br />

Feuchtwangen (25. 3.). 82 Jahre: Ludwig<br />

Kraus, Zeil (2. 3.); Paul Hornberger, Rosenheim<br />

(28. 3.); August Hefter, Weilheim (30.<br />

3.). 83 Jahre: Ludwig Dinger, Kaufbeuren<br />

(7. 3.) 84 Jahre: Theodor Wambach, Lohr (4.<br />

<strong>BDF</strong><br />

an seine kul -<br />

turellen Beiträge<br />

in geselliger <strong>BDF</strong>-<br />

Runde.<br />

Ortgies Heider<br />

hat sich still in den<br />

Ruhestand ver -<br />

abschiedet. Dies<br />

ist wohl neben<br />

seiner Beschei -<br />

den heit auch aktuellen forstpolitischen<br />

Entwicklungen geschuldet, mit denen er<br />

sich immer weniger identifizieren konnte.<br />

Der <strong>BDF</strong> bedankt sich für sein herausragendes<br />

berufsständisches Arrangement<br />

und wünscht ihm einen erfüllten Ruhestand<br />

bei bester Gesundheit. D. B.<br />

3.); Walter Schaub, Hammelburg (12. 3.);<br />

Moritz Völkel Geroldsgrün (15. 3.) 86 Jahre:<br />

Josef Plendl, Bamberg (13. 3.). 88 Jahre:<br />

Friedrich Herzinger, Unken (15. 3.). 92<br />

Jahre: Franz Kapfer, Füssen (3. 3).<br />

Brandenburg<br />

65 Jahre: Erich Bergmann, Neu rup pin (17.<br />

3.); Dieter Quirling, Groß Warnow (20. 3.).<br />

70 Jahre: Paul Hauenschild, Tornow (15. 3.).<br />

82 Jahre: Hermann Fassig, Lindenthal (21.<br />

3.). 84 Jahre: Manfred Pasdzior, Zehdenick<br />

OT Burgwall (16. 3.).<br />

Hessen<br />

80 Jahre: Walter Betz, Freigericht (6. 3.).<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

65 Jahre: Rita Lenk, Neubrandenburg (11.<br />

3.); 70 Jahre: Paul Zorn, Dömitz (2. 3.).<br />

Niedersachsen<br />

70 Jahre: Bernhard Muke, Geeste-Varloh<br />

(13. 3.). 71 Jahre: Ludwig Schwab, Lüneburg<br />

(9. 3.); Horst Backenköhler, Bad Bederkesa<br />

(26. 3.). 73 Jahre: Wilhelm Keding, Celle<br />

(12. 3.); Wolfgang Brinkhoff, Oldenburg<br />

(13. 3.). 74 Jahre: Uwe Höhne, Fürstenau<br />

(19. 3.). 78 Jahre: Heinz-Hasso Göllnitz,


Wieda / Harz (29. 3.). 80 Jahre: Heinrich<br />

Grove, Wietzen (3. 3.); Rolf Ober-Bloibaum,<br />

Ebstorf (20. 3.). 84 Jahre: Horst Häring,<br />

Brome (9. 3.). 85 Jahre: Fritz Regling,<br />

Bad Bevensen (16. 3.). 87 Jahre: Heinz Barelmann,<br />

Engden (12. 3.). 93 Jahre: Karl Elze,<br />

Soltau (5. 3.).<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

70 Jahre: Inge Reinshagen, Bergisch Gladbach<br />

(22. 3.). 81 Jahre: Rolf Schröder,<br />

Schwalmtal (6. 3.). 83 Jahre: Rudolf Rathner,<br />

Rhede (27. 3.). 84 Jahre: Karl-Heinrich<br />

Vogel, Meinerzhagen (5. 3.); Josef<br />

Höppe, Meschede (14. 3.); Hans-Ulrich<br />

Müller, Espelkamp (16. 3.). 85 Jahre: Herfried<br />

Mudrich, Hagen (19. 3.); Ernst Tennhoff,<br />

Kirchhundem (25. 3.). 86 Jahre: Günter<br />

Oesterle, Hürtgenwald (12. 3.); Hans-<br />

Joachim Meyer, Hilchenbach (20. 3.). 87<br />

Jahre: Franz Möllmann, Nottuln (30. 3).<br />

Rheinland-Pfalz<br />

75 Jahre: Franz-Josef Boeder, Kastellaun<br />

(26. 3.). 77 Jahre: Hartmut Rubel, Mehlingen<br />

(26. 3.); Robert Weber, Hermeskeil (2.<br />

3.). 78 Jahre: Roland Neumann, Wasserliesch<br />

(23. 3.). 79 Jahre: Gerhard Lotz, Altendiez<br />

(5. 3.); Rudolf Nohles, Sinzig (29.<br />

3.). 80 Jahre: Otto Feyock, Elmstein (27. 3.);<br />

Adolf Klein, Bad Marienberg (14. 3.); Michael<br />

Spoo, Dernsborn (1. 3.). 82 Jahre:<br />

Werner Diesselhorst, Trier (26. 3.); Karl Dieterich,<br />

Lemberg-Salzwoog (19. 3.); Günter<br />

Herausgeber: <strong>Bund</strong> <strong>Deutscher</strong> <strong>Forstleute</strong> (<strong>BDF</strong>), Geschäftsstelle, Friedrichstraße 169/170,<br />

10117 Berlin, Telefon (0 30) 40 81-65 50, Telefax (0 30) 40 81-65 65, E-Mail: Info@bdfonline.de<br />

– Fachverband für Forstbeamte und -angestellte im Deutschen Beamtenbund<br />

(DBB) – Kooperationspartner: Gewerkschaft Technik und Naturwissenschaft, <strong>Bund</strong> der<br />

Technischen Beamten, Angestellten und Arbeiter im DBB (BTB).<br />

Verantwortlicher Chefredakteur: Armin Ristau, Silberborner Str.1, 37586 Dassel,<br />

Telefon (0 55 64) 9 11 24 (p), Telefax (0 55 64) 9 11 23 (p), Telefon/Fax (0 55 64) 22 89 (d),<br />

E-Mail: bdf.aktuell@t-online.de.<br />

Redaktionsmitarbeiter: BaWü: Frank Baur, Witthohstr. 44A, 78576 Liptingen, Telefon (0<br />

74 65) 27 32; MV: Harald Menning, Albert-Lortzing-Weg 19, 17033 Neu bran den burg, Tel.<br />

(0 39 94) 23 53 16 (p), E-Mail: h.menning@lfg.mvnet.de; Angestellte: Richard Nikodem,<br />

Markstraße 2, 58809 Neuenrad, Tel. (0 23 94) 80 03 73, Tel. (p) (0 23 94) 80 03 55, Fax (0<br />

23 94) 80 03 55, Mobil (01 71) 15 87 00 24, E-Mail: richard.nikodem@gmx.de; Nds: Stefan<br />

Fenner, In den Vorlingen 39, 38173 Sickte-Volzum, Tel. (0 53 33) 9 48 0 69, Mail: stefan.Fenner@t-online.de.<br />

Brb/B: Ines v. Keller, Tel. (0 30) 14 12 47 23, Fax (0 30) 40 81 67<br />

10, E-Mail: info@<strong>BDF</strong>-online.de; NRW: Ute Nolden-Seemann, Kronprinzenallee 119, 42119<br />

Wuppertal, Telefon (02 02)2 42 28 08, E-Mail: schriftleitung@bdf-nrw.de; RLP: Christoph<br />

Kirst, Oberer Kühpfad 18, 56589 Niederbreitbach, Tel. (d): (0 26 38) 94 65 33, Fax (d): (0 26<br />

38) 9 47 93 87, E-Mail: c.kirst@t-online.de; H: Dr. Gero Hütte, Gemündener Str. 66, 35066<br />

Frankeberg/Eder, Tel. (p): (0 64 51) 2 30 82 82, E-Post: ghuette@gmx.de. S-A: Stefan<br />

Heinzel (d): Haus des Waldes, 39343 Haldensleben-Hundisburg, Oberhof 2, Telefon (0 39 04)<br />

66 87 57, (01 73) 2 17 34 06; Fax (0 39 04) 66 87 58, E-Mail: haus-des-waldes@t-online.de;<br />

S: Norbert Bähren, Schönberger Straße 5, 08539 Rodau, Tel. (03 74 35) 5 16 58, E-Mail: Forstbaer@aol.com;<br />

Saar: Walter Matheis, Sick lingerstr. 19, 66424 Homburg-Sanddorf, Telefon (0 68<br />

41) 6 37 03; Bay: Robert Nörr, Jordanstr. 20, 82515 Wolfratshausen, Tel. (0 81 71) 2 21 30, Fax (0 81<br />

71) 41 00 68, E-Mail: robert.noerr@gmx.de; BuFo: Dieter Neumann, Hasbacherstr. 44, 51503<br />

Rösrath, Tel. (0 22 05) 90 77 56 (d), Fax (0 22 46) 1 88 71, E-Mail: Dieter.Neumann@bundes -<br />

immobilien.de. SH: Jan Stäcker, Trammer Weg 11, 23881 Niendorf, Telefon (0 41 56) 71 51, Mobil<br />

(01 73) 2 40 29 23, Fax (0 41 56) 81 14 59, E-Mail: foersterei.niendorfKreisforst.de; FVF: Dr.<br />

Stefan Wagner, Schießgrabenstr. 26a, 86150 Augsburg, Telefon (08 21) 15 56 79, Fax (08 21) 15<br />

95 70, E-Mail: info@fachverband-forst.de; Ruhestand: Friedrich Rhensius, Lohmühlenstr.<br />

9, 56422 Wirges, Tel. (0 26 02) 6 02 17, Fax (0 26 02) 7 00 87, E-Mail: Rhensius@<strong>BDF</strong>online.de;<br />

Th: Matthias Wetzel, An der Ecke 4, 98693 Ilmenau, Tel. (0 36 77) 84 01 91, E-<br />

Mail: info@bdf-thueringen.de.<br />

<strong>BDF</strong>-<strong>Aktuell</strong> 3/2008<br />

Jörg, Abentheuer (5. 3.). 84 Jahre: Herbert<br />

Klemen, Reifferscheid (13. 3.); Heinz Leidner,<br />

Merzalben (18. 3.). 89 Jahre: Theodor<br />

Hanusch, Miehlen (3. 3.).<br />

Saarland<br />

75 Jahre: Gert Kalbhenn, Überherrn (29.<br />

3.). 83 Jahre: Erwin Gräber, Homburg-Erbach<br />

(24. 3.).<br />

Sachsen<br />

78 Jahre: Joachim Gläser, Waldenburg (6.<br />

3.). 79 Jahre: Joachim Bauer, Mügeln (29.<br />

3.). 81 Jahre: Herbert Piecke, Chemnitz (7.<br />

3.). 82 Jahre: Manfred Wannack, Sehmatal-Neudorf<br />

(13. 3.).<br />

Sachsen-Anhalt<br />

71 Jahre: Ernst Thiel, Annaburg (14. 3.); 72<br />

Jahre: Wolfgang Weigend, Ilsenburg (26.<br />

3.); Siegfried Stief, Loburg (24. 3.); 74 Jahre:<br />

Manfred Handschak, Brandenstein (2.<br />

3.); 75 Jahre: Rolf Wemme, Freyburg/ Uns -<br />

trut); Kurt Prange, Kloster Neuendorf (27.<br />

3.); 76 Jahre: Klaus Ziemann, Schleesen<br />

(16. 3.).<br />

Schleswig-Holstein<br />

69 Jahre: Bernd Friz, Trittau (19. 3.); Peter<br />

Ohff, Mölln (15. 3.). 71 Jahre: Hans-Joachim<br />

Deutsch, Eutin (26. 3.). 75 Jahre: Alfred<br />

Könnecke, Goldenbek (29. 3.). 78 Jahre:<br />

Heinz Schmidt, Kassau (2. 3.). 79 Jahre:<br />

Jürgen Lafrenz, Bellin (6. 3.). 84 Jahre:<br />

Das Kennwort für den geschützten Internetzugang heißt in diesem Monat: „linde“.<br />

<strong>BDF</strong><br />

<strong>BDF</strong><br />

Erich Baak, Trittau (11. 3.); Peter Loets,<br />

Schleswig (16. 3.).<br />

Thüringen<br />

71 Jahre: Kurt Unbehaun, Sondershausen<br />

(1. 3.); Otto Wanderer, Neuhaus (21. 3.). 72<br />

Jahre: Heinz Kapusta, Remptendorf (17. 3.).<br />

76 Jahre: Wolfgang Lindner, Weimar (16.<br />

3.).<br />

Verband der <strong>Bund</strong>esforstbediensteten<br />

65 Jahre: Joachim Sudhoff, Fallingbostel<br />

(23. 3.). 80 Jahre: Jakob Kaindl, Nürnberg<br />

(2. 3.).<br />

Wir gedenken<br />

Baden-Württemberg<br />

Werner Trips, Wiesbaden (79 J.). Wolfram<br />

Kunik, Todtmoos (70 J.).<br />

Bayern<br />

Friedrich Dietz, Ansbach (12/2007); Ernst<br />

Grieninger, Neustadt (12/2007).<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Ignaz Wickert, Alken (88 Jahre).<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Albert Herms, Neuferchau (53 Jahre)<br />

Wir trauern über den Tod unserer Kollegen<br />

und werden ihnen ein ehrendes Andenken<br />

bewahren.<br />

Impressum<br />

ISSN 09 45-65 38<br />

Internet: //www.bdf-online.de<br />

AKTUELL E-Mail: bdf.aktuell@t-online.de<br />

Verlag, Herstellung, Bestellanschrift, Anzeigen: VVA Vereinigte Verlagsanstalten GmbH,<br />

Höherweg 278, 40231 Düsseldorf, Internet www.vva.de, E-Mail: info@vva.de<br />

Anzeigenleitung: Rolf Blum, Telefon (02 11) 73 57-8 42, Fax (02 11) 73 57-8 44.<br />

Vertrieb: Heike Lohe, Telefon (02 11) 73 57-8 54<br />

Anzeigentarif Nr. 34 vom 1. Januar 2008<br />

Verlagspostamt: 45127 Essen, Versandort: 40231 Düsseldorf.<br />

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Erscheinungsweise: zum 5. jeden Monats. Redaktionsschluss am 1. des Vormonats<br />

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Alle den Text angehenden Zuschriften sind an die Redaktion und <strong>BDF</strong>-Pressestelle,<br />

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versehenen Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des <strong>BDF</strong> wieder. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte keine Gewähr. Aus Platzgründen behält sich die<br />

Redaktion Kürzungen von Beiträgen vor. Bei Nichtbelieferung ohne Verschulden des<br />

Verlages, bei Streik oder in Fällen höherer Gewalt kein Entschädigungsanspruch.<br />

Der Informationsstelle zur Feststellung der Verbreitung<br />

von Werbeträgern angeschlossen<br />

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