Dokument 1.pdf - OPUS - Universität Würzburg
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nahrne, diesen Kurs durchhalten<br />
zu können, allerdings nur, wenn sie<br />
dabei auch auf große Bereitschaft<br />
der Wissenschaftler der <strong>Universität</strong><br />
zu selbstloser Mitarbeit zählen<br />
kann.<br />
Jede Ausgabe von BLICK wird<br />
zudem Berichte über internationale<br />
Symposien, Tagungen und Kongresse<br />
veröffentlichen, die von<br />
Mitgliedern der <strong>Universität</strong> federführend<br />
veranstaltet wurden. Und<br />
letztendlich soll dargestellt werden,<br />
welche Wissenschaftler mit<br />
ihren Mitarbeitern im harten Konkurrenzkampf<br />
für ihr Forschungsprojekt<br />
Gelder von Drittmittelgebern<br />
locker machen können.<br />
Dieser Teil des Heftes soll deutlich<br />
werden lassen, in welchem<br />
Umfang und zu welchen Themen<br />
es Forschern in <strong>Würzburg</strong> gelingt,<br />
durch ihre Leistung Geldgeber wie<br />
die Deutsche Forschungsgemeinschaft<br />
(DFG) oder das Bundesministerium<br />
für Forschung und Technologie<br />
oder Einrichtungen wie<br />
die Stiftung Volkswagenwerk zu<br />
überzeugen. Die <strong>Universität</strong><br />
Würz burg wirbt mit über 50 Millionen<br />
Mark jährlich eine sehr erkleckliche<br />
Summe an Drittmitteln<br />
ein.<br />
Letztlich schlägt sich die Entwicklung<br />
einer <strong>Universität</strong> im Forschungsbereich<br />
nieder in den Persönlichkeiten,<br />
die sie auf ihre Lehrstühle<br />
und ProfessorensteIlen<br />
beruft. Deshalb wird unter der Rubrik<br />
Personalia in jeder Ausgabe<br />
von BLICK die Fluktuation der<br />
Forschenden und Lehrenden an<br />
der <strong>Universität</strong> in Kürze dargestellt.<br />
Forschung an der <strong>Universität</strong> ist<br />
unverzichtbare Voraussetzung für<br />
die Lehre. Doch Lehre, so scheint<br />
es, ist derzeit vielerorts und allzuhäufig<br />
ins Gerede gekommen.<br />
Stichworte die "Professoren-Ranking"<br />
oder Aktionen wie "Prüf'<br />
den Prof." machen die Runde. In einer<br />
Zeit der Suche nach Studienzeitverkürzung<br />
scheint manchem<br />
diese Diskussion auch als Mittel<br />
r-echt, von den Hauptkriegsschauplätzen<br />
der Hochschulpolitik abzulenken<br />
und den Lehrenden die<br />
Hauptschuld an der Misere in den<br />
<strong>Universität</strong>en zuzuschieben.<br />
Das Ziel ist kaum strittig: Die<br />
Studienzeiten müssen verkürzt<br />
werden. Doch allein zeitliche Einsparungen<br />
von einigen Wochen<br />
durch kürzere Abgabefristen für<br />
Arbeiten oder bessere Wiederholungsmöglichkeiten<br />
für Prüfungen<br />
können nur Mosaike einer Gesamtstrategie<br />
sein, die freilich nirgendwo<br />
deutlich erkennbar ist.<br />
Das Durchschnittsalter von <strong>Universität</strong>sabgängern<br />
pendelt sich<br />
mehr und mehr bei 28 Jahren ein,<br />
ein Alter, das der Konkurrenz im<br />
Ausland nicht standhalten kann.<br />
Sprechen wir von Studienzeitverkürzung,<br />
muß Ziel sein, das Durchschnittsalter<br />
bei Absolventen auf<br />
25 Jahre zu drücken, was nur mittels<br />
einer gemeinsamen Anstrengung<br />
aller Beteiligten von den<br />
Gymnasien über die <strong>Universität</strong>en<br />
bis zum Arbeitsmarkt gelingen<br />
kann.<br />
Dochi§t die Verkürzung der Studienzeit<br />
nur ein Aspekt der Diskussion<br />
um die Lehre. Zuallererst sollte<br />
es doch um die Qualität des<br />
"Produkts", also um die Absolventen<br />
gehen. Die Ausrichtung der<br />
Studieninhalte auf ein gemeinsames<br />
Europa, die Ausbildung der<br />
Studierenden im Hinblick auf einen<br />
europäischen Arbeitsmarkt<br />
einschließlich der erforderlichen<br />
Fremdsprachen und notwendigen<br />
Mobilität werfen große Probleme<br />
auf, die es zu lösen gilt. Diesen Fragestellungen<br />
wird BLICK sich<br />
ebenfalls zuwenden ..... .<br />
Am deutlichsten ist in den Kliniken<br />
einer <strong>Universität</strong> erkennbar,<br />
daß die Hochschule auch Dienstleistungen<br />
erbringt: die Behandlung<br />
und Pflege von Kranken ist<br />
Dienstleistung für die Gesellschaft.<br />
Aber es gibt noch viele andere Bereiche,<br />
in denen eine <strong>Universität</strong><br />
Dienstleistungen erbringt, bis hin<br />
zu einer Vielzahl von allgemein zugänglichen<br />
Vorträgen und Weiterbildungsveranstaltungen.<br />
So bekommt<br />
als dritter Schwerpunkt in<br />
BLICK der Bereich der Dienstleistungen<br />
seinen angemessenen<br />
Platz.<br />
Ich danke an dieser Stelle allen<br />
Mitarbeitern, die zum Erscheinen<br />
dieser ersten Ausgabe ihren Beitrag<br />
geleistet haben. Dank gebührt<br />
auch den Inserenten, die mit ihrer<br />
Werbung mit zur Finanzierung beitragen<br />
und deren Kreis wir gerne<br />
noch ein wenig erweitern würden.<br />
Theodor Berchem, Präsident<br />
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