08.06.2018 Aufrufe

audimax ING. 7_8/2018 - Karrieremagazin für Ingenieure

Dich interessieren Jobtrends in Elektronik und Elektrotechnik? Dann klick dich rein in das neue audimax ING. - dazu findest du ein wunderschönes Special. Zudem präsentieren wir dir den Arbeitsmarkt Energie und geben dir jede Menge Einblicke in Arbeitsgebiete von Industriebau bis Wirtschaftsingenieurwesen. Was du auf keinen Fall verpassen darfst: die Formula Student 2018 geht an den Start, unsere Strecke 'Vision for tomorrow' - dazu beantwortet uns Zukunftsforscher Sven Gábor Jánszky Fragen in einem spannenden Interview. Die Temperaturen steigen und bald heißt es: Ab in den Urlaub - dazu gibt es unser Reisespecial für die Semesterferien uvm.

Dich interessieren Jobtrends in Elektronik und Elektrotechnik? Dann klick dich rein in das neue audimax ING. - dazu findest du ein wunderschönes Special. Zudem präsentieren wir dir den Arbeitsmarkt Energie und geben dir jede Menge Einblicke in Arbeitsgebiete von Industriebau bis Wirtschaftsingenieurwesen. Was du auf keinen Fall verpassen darfst: die Formula Student 2018 geht an den Start, unsere Strecke 'Vision for tomorrow' - dazu beantwortet uns Zukunftsforscher Sven Gábor Jánszky Fragen in einem spannenden Interview. Die Temperaturen steigen und bald heißt es: Ab in den Urlaub - dazu gibt es unser Reisespecial für die Semesterferien uvm.

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7/8-<strong>2018</strong> · 13. Jahrgang · Juli – August <strong>2018</strong><br />

READY- SET<br />

GO<br />

DIE FORMULA STUDENT <strong>2018</strong> GEHT AN DEN START<br />

ANGEZAPFT / Einstieg in die Energiebranche<br />

AUFGELADEN / Karriere als Elektroingenieur<br />

E<strong>ING</strong>ETÜTET / So arbeiten Verpackungsingenieure


IT im BND – alles andere als Mainstream<br />

Master- und Bachelor-Absolventen (m/w)<br />

mit deutscher Staatsbürgerschaft aus den Bereichen:<br />

u Nachrichtentechnik<br />

u Informationstechnik<br />

u Softwareentwicklung<br />

u Netzwerktechnik<br />

u IT-Sicherheit/Cyber Security<br />

finden bei uns abwechslungsreiche Aufgabengebiete. Sei es in der Signalerfassung und –<br />

übertragung, der Entzifferung, der Selektion und Filterung oder dem Projektmanagement,<br />

der Anwendungsentwicklung, der Bereitstellung moderner IT-Infrastruktur (Server- und<br />

Clientsysteme, Netzwerke, Datenhaltungssysteme), dem IT-Betrieb oder der IT-Sicherheit<br />

mit dem Bereich Cyber Security.<br />

Diese spannenden Herausforderungen können Sie zusammen mit ca. 6.500 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern an den zwei großen Standorten Berlin und Pullach bei München sowie<br />

Außenstellen im In- und Ausland angehen.<br />

Wir bieten:<br />

u Spannende Herausforderungen<br />

u Flexible Arbeitszeiten<br />

u Bezahlung nach Entgeltordnung Bund<br />

u Festanstellung<br />

u Weiterbildung<br />

Sollten wir Ihr Interesse an einer Karriere<br />

im BND geweckt haben, dann informieren Sie sich unter<br />

www.Karriere.bnd.de


RUBRIK<br />

ARBEITS-<br />

WELTEN<br />

08 ENERGIEBRANCHE<br />

Jobs rund um fossile Brennstoffe,<br />

erneuerbare Energien<br />

und Energiespeicher<br />

16 INDUSTRIEBAU<br />

Wie die Digitalisierung den<br />

Ingenieurberuf verändert.<br />

Plus: Aufgaben &<br />

Anforderungen<br />

22 MATWERK<br />

Was Berufseinsteiger wissen<br />

sollten, verrät Dr.-Ing. Frank<br />

O.R. Fischer im Interview<br />

24 ELEKTROTECHNIK<br />

Jobchancen <strong>für</strong> E-Ings,<br />

Branchen, Trends und<br />

die Digitalisierung<br />

32 VERPACKUNGSTECHNIK<br />

Herausforderungen,<br />

Aufgaben und Trends<br />

38 READY-SET-GO<br />

Fakten, Hintergründe, Einblicke<br />

rund um das Racing-Event<br />

des Jahres: die FSG<br />

KARRIERE<br />

06 MENSAGESPRÄCH<br />

Dr. Michael Brandkamp,<br />

Geschäftsführer des High-Tech<br />

Gründerfonds, im Interview<br />

35 MINT MINDED COMPANY<br />

Die Zertifizierungsrunde <strong>für</strong><br />

Top-MINT-Employer <strong>2018</strong> läuft<br />

50 MINT-AWARD IT<br />

Das Bundesamt <strong>für</strong> Verfassungsschutz<br />

prämiert die besten<br />

Abschlussarbeiten<br />

52 VISIONS FOR TOMORROW<br />

So wollen Unternehmen<br />

die Zukunft gestalten<br />

54 KÜNFTIGE ARBEITSWELT<br />

Zukunftsforscher Sven<br />

Jánszky im Interview<br />

STUDIUM<br />

36 MASTERFORUM<br />

Masterstudiengänge<br />

im Kurzporträt<br />

66 STUDIENHILFE<br />

Master ja oder nein?<br />

Deine Entscheidungshilfe<br />

68 INTERNATIONAL<br />

Anna goes East: So ist<br />

Studieren in Tschechien<br />

LEBEN<br />

71 URLAUB – HIPP, HIPP,<br />

HURRA!<br />

Von weit weg bis ganz<br />

Daheim: Tipps <strong>für</strong> den<br />

Sommer deines Lebens<br />

74 UMFRAGE<br />

Wohin reist du am liebsten?<br />

75 RESTERAMPE<br />

Unnützes Reise-Wissen<br />

von ›Längster Flug‹<br />

bis Cocktailkunde<br />

76 WILL ICH<br />

Better Holidays mit<br />

diesem coolen Zeug <strong>für</strong><br />

Sommer, Strand & mehr<br />

WIE IMMER<br />

04 Tech-Eck<br />

40 Karriere News<br />

64 Studium News<br />

70 Leben: Lesen, Hören, Sehen<br />

79 Rätsel & Impressum<br />

80 Inserentenverzeichnis<br />

82 Mut zur Lücke<br />

Chris Tall<br />

FORMULA<br />

STUDENT<br />

GERMANY<br />

/ Seite 38 /<br />

JODELPERLE<br />

DES MONATS<br />

VIERTES<br />

NEWTONSCHES<br />

GESETZ:<br />

EIN STUDENT<br />

VERWEILT SO<br />

LANGE IN DER<br />

RUHEPHASE, BIS<br />

ER VON EINER<br />

AUSREICHEND<br />

GROSSEN PANIK<br />

BEWEGT WIRD.<br />

DURCHAUS interessant, die Vision, an der<br />

Zukunftsforscher Sven Gábor Jánszky uns<br />

im Interview teilhaben lässt: Der althergebrachte<br />

Vorgesetzte mit seinem Ansatz<br />

zu klassischer Unternehmensführung wird<br />

Geschichte sein in der Arbeitswelt 2025. Arbeitnehmer,<br />

dann eine noch viel knappere<br />

Ressource als heute, werden die Bestimmer<br />

werden über Arbeitszeiten, -modelle und<br />

Konditionen. Fragen nach der Sinnhaftigkeit<br />

einer Arbeit werden bei der Jobwahl<br />

<strong>für</strong> Akademiker im Vordergrund stehen<br />

und somit Führungskräfte zu Coaches, zu<br />

Sinnstiftern, zu mentalen Motivateuren.<br />

Spannend! Bitte lesen in unserer ›Visions<br />

for tomorrow‹-Strecke ab Seite 52. +++ Was<br />

ist sonst noch los in diesem <strong>audimax</strong> <strong>ING</strong>?<br />

Wir haben <strong>für</strong> dich den Stand in Sachen ›Arbeitsmarkt<br />

Energie‹ recherchiert, zu finden<br />

ab Seite 08, außerdem ein hübsches Special<br />

zum Thema ›Jobtrends in Elektronik und<br />

Elektrotechnik‹, siehe Seite 24. Und natürlich<br />

jede Menge Einblicke in Arbeitsgebiete<br />

von Industriebau bis Wirtschaftsingenieurwesen.<br />

+++ Nice to know <strong>für</strong> dich als Leser<br />

vielleicht auch die Tatsache, dass dieses<br />

Heft premierenhaft in einer Art weiblichem<br />

›Triumvirat‹ entstanden ist: Viktoria<br />

Feifer und Julia Wolf, unsere beiden Noch-<br />

Volontärinnen und Bald-Redakteurinnen,<br />

haben es erstmals vom leeren Blatt bis zum<br />

fertigen Heft komplett begleitet – zusammen<br />

mit <strong>audimax</strong>-Urgestein Barbara Bialas.<br />

Ab spätem Sommer dann sind Viktoria und<br />

Julia nach erfolgreicher ›Lehrzeit‹ als feste<br />

Redakteurinnen bei uns im Team – wir<br />

freun uns drauf! +++ Und jetzt: Bitte auf<br />

unser Reisespecial ab Seite 71 blättern,<br />

mental schon mal die Koffer packen und<br />

durchhalten bis es <strong>für</strong> dich auch heißt:<br />

Urlaub, ich komme!<br />

Liebste Grüße<br />

Dein <strong>audimax</strong>-Team<br />

| www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 03<br />

Fotos: © <strong>audimax</strong> MEDIEN, soukup/FSG


TECH<br />

ECK<br />

DAS. WILLST. DU. WISSEN.<br />

GARANTIERT. EINE LADUNG<br />

NEUIGKEITEN FÜR <strong>ING</strong>ENIEURE<br />

KREATIVE BAU<strong>ING</strong>ENIEURE<br />

In der chinesischen Stadt Chongqing gibt es tatsächlich ein Wohnhaus<br />

durch das regelmäßig eine Metro fährt und auch hält. Was zunächst<br />

skurril wirkt, ist ein kluger Schachzug der Konstrukteure: Weil Platz<br />

in der Kernstadt mit über vier Millionen Einwohnern Mangelware ist,<br />

ließen die Planer das Wohnhaus und die Gleise verschmelzen.<br />

WEISE WORTE<br />

»Erfolg ist ein Gesetz der Serie und Misserfolge sind Zwischenergebnisse.<br />

Wer weitermacht, kann gar nicht verhindern, dass er irgendwann auch<br />

Erfolg hat.« Thomas Alva Edison (*1847 †1931), US-amerikanischer Erfinder und Entdecker<br />

des glühelektrischen Effekts<br />

HAPPY BIRTHDAY<br />

Der Transistor feiert in diesem<br />

Jahr seinen 70. Geburtstag. Ohne<br />

dieses elektronische Halbleiter-<br />

Bauelement wäre Mikroelektronik<br />

– beispielsweise in der<br />

Nachrichtentechnik oder in Computersystemen<br />

– fast undenkbar.<br />

HEISS BEGEHRT<br />

BMW, Daimler und Audi schaffen<br />

es bei den <strong>Ingenieure</strong>n, die kurz<br />

vor ihrem Uniabschluss stehen,<br />

aufs Treppchen der Top-Arbeitgeber.<br />

BEST OF JODEL<br />

Mathelehrer in der Grundschule:<br />

»So wird das nichts mit dem Gymnasium.«<br />

Physiklehrer im Gymnasium:<br />

»Wenn das so weiter geht, sehe ich<br />

schwarz <strong>für</strong>s Studium.« Prof. an der<br />

Uni: »Weiß jemand wie der Beamer<br />

angeht?«<br />

DU WEISST, DASS DU EIN<br />

<strong>ING</strong>ENIEUR BIST, …<br />

… wenn du mit dem Raspberry Pi<br />

deinen eigenen Cloud-Speicher <strong>für</strong><br />

zuhause aufgesetzt hast.<br />

ENERGIEVERBRAUCHSIRRSINN<br />

Das Bitcoin-System benötigt immer mehr Energie: Für das<br />

Schürfen der Kryptowährung geht so viel Strom drauf wie<br />

Irland in einem Jahr verbraucht, nämlich rund drei Gigawatt.<br />

Allein um ein einzelnes Bitcoin zu schürfen, werden<br />

circa 42.000 KWh benötigt – ein Durchschnittshaushalt<br />

verbraucht dagegen jährlich nur etwa 3.500 KWh.<br />

DER W<strong>ING</strong>-MAN TIPP<br />

Wissenshappen <strong>für</strong> zwischendurch<br />

Tech-Podcasts sind die perfekte<br />

Wissensquelle <strong>für</strong> unterwegs! Sie<br />

versorgen dich mit Neuigkeiten aus<br />

der digitalen Welt. Unser Tipp: die<br />

›Freak Show‹. In der Sendung geht<br />

es um aktuelle Themen, Entwicklungen<br />

rund um Hard- und Software<br />

oder digitale Gadgets. Neugierig<br />

geworden? Zur Sendung geht’s unter<br />

www.freakshow.fm<br />

TRANSPORTMITTEL DER ZUKUNFT<br />

Mit 1.200 Kilometern pro Stunde durch Röhren rasen – noch<br />

<strong>2018</strong> soll das Transportsystem ›Hyperloop‹, das aus Teslaund<br />

SpaceX-Gründer Elon Musks Feder stammt, zumindest<br />

auf einer Teststrecke in Toulouse Gestalt annehmen. Hier<br />

wird die Firma Hyperloop TT Belastungstests durchführen.<br />

DIN-NORM DES MONATS:<br />

Diesmal: ›DIN 11390 Landmaschinen‹ zum<br />

Prüfverfahren <strong>für</strong> Mähdrescher. Sie beschreibt<br />

etwa den Anwendungsbereich der<br />

Prüfung, allgemeine Prüfbedingungen sowie<br />

die Kenndaten eines Mähdreschers.<br />

TYPISCH <strong>ING</strong>ENIEUR<br />

Ein Heißluftballon fliegt in dichten<br />

Nebel hinein. In so dichten Nebel,<br />

dass die Besatzung die Orientierung<br />

verliert. Plötzlich sehen sie Lichter<br />

von unten schimmern. In der<br />

Hoffnung, jemanden zu finden, den<br />

sie nach dem Weg fragen können,<br />

beschließen sie tiefer zu gehen.<br />

Tatsächlich sehen sie einen Ingenieur<br />

und fragen: »Hallo, können Sie uns<br />

sagen, wo wir sind?« Der Ingenieur<br />

ruft zurück: »In einem Korb unter<br />

einem Ballon, etwa neun Meter über<br />

dem Boden.«<br />

<strong>ING</strong> MEETS IT-SECURITY<br />

Das Bundesamt <strong>für</strong> Sicherheit in der<br />

Informationstechnik (BSI) gehört zu<br />

den Top-Arbeitgebern im Bereich<br />

der Informationstechnologie in<br />

Deutschland. Rund 6.000 Studierende<br />

machten sie in einer Umfrage<br />

zur besten Behörde des öffentlichen<br />

Dienstes. Jobmöglichkeiten gibt's<br />

dort nicht nur <strong>für</strong> ITler, sondern auch<br />

<strong>für</strong> <strong>Ingenieure</strong>. Infos und Stellenangebote<br />

unter: www.bsi.bund.de/karriere<br />

Text: Viktoria Feifer, Illustration: © monkik/ Fotolia<br />

04 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


Du bist<br />

spielentscheidend<br />

mit Deinem Studium:<br />

• Maschinenbau<br />

• Elektro- und Informationstechnik<br />

• Mechatronik<br />

• Fahrzeugtechnik<br />

• Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Werde Praktikant (m/w) bei uns!<br />

Warum wir zu den weltweit führenden Anbietern maßgefertigter innerbetrieblicher Logistiklösungen<br />

rund um Gabelstapler, Lagertechnik, Software, Dienstleistungen und Service gehören?<br />

Weil wir eine super Mannschaft haben! Weil bei uns jede Position mit den richtigen Mitarbeitern besetzt ist,<br />

wir uns gegenseitig helfen und durch das perfekte Zusammenspiel perfekte Lösungen entstehen. Nimm auch<br />

Du in einem hervorragend aufgestellten Unternehmen eine ganz besondere Position ein, bei der Du Dich<br />

neuen Herausforderungen eigenverantwortlich stellst und sich Dein Einsatz auszahlt. Spiel ganz oben mit:<br />

www.still.de/karriere<br />

first in intralogistics


MENSAGESPRÄCH<br />

»DIE ZEIT IST REIF FÜR MUTIGE START-UPS«<br />

DR. MICHAEL BRANDKAMP, GESCHÄFTSFÜHRER DES HIGH-TECH GRÜNDERFONDS, ERKLÄRT,<br />

WIE DER FONDS GRÜNDERN STARTHILFE GIBT<br />

Interview: Viktoria Feifer<br />

Herr Dr. Brandkamp, wie erfolgreich sind Deutschlands Gründer Ihrer Meinung<br />

nach? Ich glaube, dass Deutschlands Gründerszene insgesamt auf einem<br />

guten Weg ist. Das lässt sich daran erkennen, dass die Anzahl von erfolgreichen<br />

Start-ups stetig zunimmt.<br />

Welches Ziel hat der High-Tech Gründerfonds (HTGF) in diesem Zusammenhang?<br />

Unser Ziel ist es, junge High-Tech-Unternehmen erfolgreich zu machen.<br />

Da<strong>für</strong> investieren wir in den ersten drei Jahren nach der Unternehmensgründung<br />

zwischen 500.000 und 600.000 Euro, in Ausnahmefällen auch<br />

bis zu einer Million Euro. Zusätzlich stehen <strong>für</strong> weitere Finanzierungsrunden<br />

nochmals zwei Millionen Euro zur Verfügung. Insgesamt können wir<br />

also bis zu drei Millionen Euro in junge Unternehmen investieren.<br />

Das sind beachtliche Summen. Woher kommt dieses Kapital? Das Geld kommt<br />

einerseits aus öffentlichen Quellen, etwa vom Bundesministerium <strong>für</strong><br />

Wirtschaft und Energie, und andererseits aus mittelständischen und großen<br />

Unternehmen, die in den Fonds investiert haben.<br />

Welche Beweggründe sehen Sie im Engagement der Kapitalgeber? Die Öffentlichen<br />

haben die Motivation, gute Ideen in die Kommerzialisierung zu<br />

führen. Denn Deutschlands Unternehmen sind zwar sehr gut darin, aus<br />

Geld Wissen zu machen, aber nicht umgekehrt. Start-ups tragen dazu<br />

bei, aus Ideen eine gute Innovation zu machen und diese in den Markt<br />

zu tragen. Deshalb ist der High-Tech Gründerfonds <strong>für</strong> öffentliche Investoren<br />

und auch <strong>für</strong> den Steuerzahler ein sehr gutes Investment. Die<br />

30 privaten Großunternehmen, die ebenfalls in den Fonds investieren,<br />

sind daran interessiert, Innovationen in ihr Unternehmen zu bringen.<br />

Sie möchten Kontakte zu den Start-ups knüpfen und mit ihnen kooperieren,<br />

um so Innovationen in die eigene Firma zu transportieren.<br />

Denn die meisten Großkonzerne und großen Mittelständler sind in<br />

ihrer Innovationsgeschwindigkeit limitiert. Deshalb laufen sie Gefahr,<br />

irgendwann nicht mehr mithalten zu können und vielleicht sogar abgehängt<br />

zu werden. Start-ups hingegen gelten als sehr flexibel, schnell<br />

und innovativ, sodass sie perfekte Partner <strong>für</strong> diese großen Unternehmen<br />

darstellen.<br />

Foto: © Alfred-Krauss.net<br />

06 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


MENSAGEPSRÄCH MIT DR. MICHAEL BRANDKAMP<br />

Das Kapital ist das Eine, wie unterstützt der HTGF junge Start-ups noch?<br />

Neben der Finanzierung unterstützen wir auch mit unserer Erfahrung<br />

aus inzwischen 1.800 Transaktionen – und mit Vitamin B. Zum einen<br />

bieten wir Gründern die Möglichkeit, mit anderen Investoren in Kontakt<br />

zu treten und diese <strong>für</strong> eine Anschlussfinanzierung zu gewinnen.<br />

Zum anderen können wir dabei helfen,<br />

gute Management-Partner <strong>für</strong> ihr Team zu<br />

finden. Denn wir haben ein Netzwerk von<br />

über 800 potenziellen Unternehmern, die<br />

zwar in großen Firmen arbeiten, aber gerne<br />

in ein Start-up einsteigen wollen. Wir<br />

vermitteln zwischen diesen Interessierten<br />

und den Start-ups. Außerdem tragen wir<br />

mit unseren Ansprechpartnern in großen<br />

Industrieunternehmen dazu bei, dass Startups<br />

leichter Umsatz generieren können und<br />

helfen den jungen Unternehmen generell bei Fragen in der Aufbauphase<br />

– zum Beispiel indem wir den Kontakt zu Scouts und Experten herstellen.<br />

»EIN ERFOLGREICHES<br />

GRÜNDERTEAM SOLLTE<br />

EINE KLARE VISION UND<br />

MOTIVATION HABEN.«<br />

Was hilft Gründern dabei einen Investor zu überzeugen? Da gibt es zwei Komponenten.<br />

Die emotionale Ebene und die sachliche Ebene. Gerade am Anfang<br />

müssen Gründer ein Problem beschreiben, welches sie in besonderer<br />

Weise lösen und herausarbeiten, wie sie mit ihrer Lösung im Idealfall die<br />

Welt oder Märke ein Stück weit verändern können. Das ist ein wichtiger<br />

Schritt, bei dem Start-ups ihre Investoren zunächst<br />

einmal einfangen müssen. Dann muss<br />

es dem Team gelingen, neben der Begeisterung<br />

auch das Vertrauen des Investors zu gewinnen.<br />

Das geht über eine gut recherchierte<br />

sachliche Lage: Gründer sollten auftretende<br />

Probleme ansprechen, aber auch Lösungswege<br />

beschreiben. Werden Risiken und Hürden<br />

verschwiegen und der Investor stößt auf sie,<br />

ist das denkbar nachteilig. Im Prinzip sollten<br />

Gründer also Chancen adressieren und klar<br />

herausarbeiten, aber auch die Risiken und Hürden benennen und zugleich<br />

Lösungsansätze mitliefern.<br />

Geben Sie unseren Lesern einen Tipp: Was würden Sie Gründern generell<br />

raten, wie sie in der Planungsphase vorgehen sollen? Ich würde ihnen raten,<br />

mit Außenstehenden zu reden, ihr Projekt zu reflektieren und von<br />

verschiedensten Seiten Feedback einzuholen. Sie können auch an Businessplan-Wettbewerben<br />

teilnehmen oder darüber nachdenken, einen<br />

Coach einzubinden. Im Prinzip ist es aber der Austausch mit anderen,<br />

der ein Gründerteam weiterbringt. Daneben würde ich vor allem mit<br />

Kunden reden, um die Relevanz eines Produkts oder einer Dienstleistung<br />

einschätzen zu können. Denn letztendlich kommt es darauf an, ob<br />

der Kunde bereit ist, da<strong>für</strong> Geld auszugeben. Ist er es nicht, kann das<br />

Projekt nicht erfolgreich werden.<br />

Wie schätzen Sie die künftigen Perspektiven <strong>für</strong> Start-ups in Deutschland ein?<br />

Die Aussichten sind positiv. Vor allem, weil immer mehr starke, hochtalentierte<br />

Absolventen sich dazu entschließen, in die Start-up-Szene<br />

zu gehen.<br />

Dr. Michael Brandkamp ist seit 2005 – also seit der ersten Stunde – Geschäftsführer des High-Tech<br />

Gründerfonds (HTGF). Er verfasste den wesentlichen Teil des Businessplans <strong>für</strong> die Frühphaseninvestition<br />

in junge Technologie-Start-ups. Dr. Brandkamp studierte Volkswirtschaft an den Universitäten Münster,<br />

Nairobi und Bonn und promovierte an der Technischen Universität Freiberg am Lehrstuhl <strong>für</strong> betriebswirtschaftliche<br />

Innovationsforschung. In der Mensa aß der HTGF-Geschäftsführer am liebsten Currywurst<br />

mit Pommes.<br />

POWERFRAU<br />

„Wenn Motoren durch unsere variablen Ventilsteuerungen gleichzeitig<br />

sparsamer und leistungsfähiger werden, haben wir einen guten Job gemacht.“<br />

JANINE PALS<br />

Versuchsingenieurin bei der<br />

PIERBURG GMBH IN NEUSS<br />

Sie möchten mit Ihrem Können und Ihren Ideen wirklich etwas bewirken? Dann werden Sie Teil des Rheinmetall Teams.<br />

Lassen Sie uns gemeinsam im Automotive- und Defence-Bereich die Themen gestalten, die Menschen bewegen:<br />

Mobilität und Sicherheit. Technologien von Rheinmetall. Solutions for a changing world. Finden Sie jetzt Ihre Zukunftsperspektive<br />

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MOBILITY. SECURITY. PASSION.


ENERGIEBRANCHE<br />

ZAHL DER BESCHÄFTIGTEN<br />

IM BEREICH ERNEUERBARE ENERGIEN<br />

1.<br />

160.200<br />

WINDENERGIE<br />

7.300<br />

WASSER-<br />

KRAFT<br />

VERÄNDERUNG DER ZAHL<br />

AN BESCHÄFTIGEN NACH<br />

BUNDESLAND<br />

WACHSTUM<br />

NEUTRAL<br />

RÜCKGANG<br />

3.<br />

45.200<br />

SOLARENERGIE<br />

2.<br />

105.600<br />

BIOENERGIE<br />

20.200<br />

GEOTHERMIE<br />

08 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


ENERGIEBRANCHE<br />

ZAHL DER BESCHÄFTIGTEN IN DEN BEREICHEN<br />

WIND-, BIO- UND SOLARENERGIE NACH BUNDESLAND.<br />

1. 2. 3. 1.<br />

2.<br />

3.<br />

BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

10.880<br />

10.760<br />

6.220<br />

NIEDERSACHSEN<br />

36.600<br />

14.270<br />

2.710<br />

BAYERN<br />

12.920<br />

21.270<br />

8.740<br />

NORDRHEIN-WESTFALEN<br />

20.570<br />

12.540<br />

7.320<br />

BERLIN<br />

2.560<br />

510<br />

1.280<br />

RHEINLAND-PFALZ<br />

3.950<br />

4.110<br />

1.400<br />

BRANDENBURG<br />

7.970<br />

7.630<br />

2.450<br />

SAARLAND<br />

1.210<br />

570<br />

290<br />

BREMEN<br />

SACHSEN<br />

5.330<br />

180<br />

100<br />

6.170<br />

4.730<br />

3.170<br />

HAMBURG<br />

HESSEN<br />

MECKLENBURG-<br />

VORPOMMERN<br />

7.930<br />

5.590<br />

8.080<br />

1.510<br />

5.940<br />

5.620<br />

550<br />

4.210<br />

960<br />

SACHSEN-ANHALT<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

THÜR<strong>ING</strong>EN<br />

14.550<br />

12.890<br />

3.000<br />

7.520<br />

4.940<br />

3.500<br />

2.320<br />

790<br />

2.700<br />

Quelle: GWS RESEARCH REPORT <strong>2018</strong>/02 | lllustrationen: <strong>audimax</strong> MEDIEN<br />

| www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 09


ENERGIEBRANCHE<br />

MIT ENERGIE DURCHSTARTEN<br />

VON FOSSILEN BRENNSTOFFEN ÜBER ATOMKRAFT BIS HIN ZU ERNEUERBAREN ENERGIEN HÄLT<br />

DIE DEUTSCHE ENERGIEWIRTSCHAFT SPANNENDE BESCHÄFTIGUNGSFELDER FÜR <strong>ING</strong>ENIEURE BEREIT.<br />

HIER ERFÄHRST DU, WELCHE AUFGABEN DICH DORT ERWARTEN<br />

Text: Viktoria Feifer<br />

Wecker, Kaffemaschine, Verkehrsmittel, Licht, Smartphone<br />

und Computer – die Liste an Dingen, <strong>für</strong> die wir täglich<br />

Strom brauchen ist lang. Wir in Deutschland nutzen Elektrizität<br />

sogar so oft, dass mit der Strommenge ein Zimmer<br />

über fünf Millionen Jahre lang Tag und Nacht beleuchtet<br />

werden könnte. In Deutschland kommt die Energie da<strong>für</strong><br />

aus ganz unterschiedlichen Energiequellen. Die wichtigsten<br />

sind regenerative Energiequellen, Kohle und Atomenergie.<br />

FOSSILE BRENNSTOFFE<br />

Der größte Teil der elektirschen Energie, die wir in<br />

Deutschland nutzen, wird noch immer aus Kohle gewonnen:<br />

Rund 36 Prozent der 2017 insgesamt erzeugten 654,8<br />

Milliarden Kilowattstunden kamen aus Kohlekraftwerken:<br />

14 Prozent aus Steinkohle und 22 Prozent aus Braunkohle.<br />

Wegen der Klimaschädlichkeit und der begrenzten Verfügbarkeit<br />

von fossilen Brennstoffen arbeiten <strong>Ingenieure</strong><br />

weltweit daran, die klimaschädlichen CO2-Emissionen der<br />

Kraftwerke zu verringern – etwa mittels Carbon Capture<br />

and Storage-Technologie, also der CO2-Abscheidung und<br />

-Speicherung. Sie kümmern sich auch um die Instandhaltung<br />

von Kraftwerken: Hier sorgen sie beispielsweise da<strong>für</strong>,<br />

dass die Verfügbarkeiten marktorientiert erhöht und<br />

das Kostenmanagement optimiert werden. Aber auch bei<br />

Modernisierungs-, Sanierungs- und Neubauprojekten sind<br />

<strong>Ingenieure</strong> gefragt – vor allem Absolventen der Fachbereiche<br />

Hoch- und Tiefbau, Elektrotechnik, Verfahrenstechnik,<br />

Wärmetechnik und Maschinenbau. Sie finden etwa in<br />

Energieversorgungskonzernen wie RWE oder Uniper passende<br />

Arbeitgeber. Hier lernen Berufseinsteiger – sowohl<br />

Trainees als auch Direkteinsteiger – das Tagesgeschäft<br />

kennen, erleben, worauf es bei der Energieerzeugung ankommt,<br />

welche Komponenten zu Problemen führen können<br />

und wie Reparatur- und Wartungsarbeiten ablaufen.<br />

ATOMKRAFT<br />

Rund elf Prozent des Stroms in Deutschland wurden 2017<br />

mittels Kernkraft erzeugt – in den aktuell noch sieben laufenden<br />

Kernreaktoren. Tendenz fallend: Bis 2022 soll nach<br />

Angaben des Bundesumweltministeriums das letzte vom<br />

Netz gehen. Gerade einmal vier Jahre Kernenergieerzeugung<br />

liegen demnach noch vor uns. Scheinbar kein Bereich<br />

mit Zukunftsperspektive <strong>für</strong> <strong>Ingenieure</strong>. Doch der Schein<br />

trügt: Mit dem Abschalten der Atomkraftwerke ist der<br />

Ausstieg längst nicht geschafft. Die radioaktiven Brennelemente<br />

müssen zwischengelagert und schließlich in ein<br />

zentrales Endlager weitertransportiert werden, bevor der<br />

eigentliche Rückbau der Kraftwerke beginnen kann. Die<br />

Endlagerfrage ist jedoch noch lange nicht geklärt: Experten<br />

schätzen, dass es gute 50 bis 80 Jahre dauern könnte, bis es<br />

eine sichere Einrichtung gibt. Während dieser Übergangszeit<br />

zwischen Lagerung und Rückbau braucht es Experten,<br />

die sich mit Strahlenschutz und nuklearer Sicherheit auskennen.<br />

Daher gestalten <strong>Ingenieure</strong> im Bereich der Rückbaulogistik<br />

einen wichtigen Teil der Energiewelt von morgen<br />

mit. Sie kümmern sich etwa um die Nachbearbeitung<br />

oder Entsorgung des abgebauten Materials und verantworten<br />

zudem das Projektmanagement von der Planung, Steuerung,<br />

Überwachung und hinsichtlich der Termine, Kosten<br />

und Sicherheit. Da<strong>für</strong> suchen Energieversorgungsunternehmen<br />

wie beispielsweise EnBW Kernkraft nach Absolventen<br />

der Fachrichtungen Strahlenschutz, Maschinenbau,<br />

Verfahrenstechnik, Elektrotechnik, Logistik oder Logistikmanagement.<br />

ERNEUERBARE ENERGIEN<br />

Vor dem Hintergrund des Atomausstiegs stellen Windkraft,<br />

Sonnenenergie, Wasserkraft und Biomasse einen<br />

immer größer werdenden Anteil am deutschen Energieträgermix<br />

bereit: Dieser stieg von rund 27 Prozent im Jahr<br />

2014 auf über 32 Prozent in 2017. Gute Aussichten also<br />

<strong>für</strong> <strong>Ingenieure</strong> im Bereich erneuerbare Energien: Sie können<br />

neben der Planung und dem Bau von Anlagen auch<br />

bei Energieversorgungsunternehmen tätig sein, die diese<br />

Anlagen betreiben, optimieren und überwachen. Ein<br />

Einsatzgebiet wäre zum Beispiel der Bereich Service. Hier<br />

sind <strong>Ingenieure</strong> da<strong>für</strong> zuständig, die Energieversorgung<br />

zu gewährleisten. Da<strong>für</strong> führen sie etwa Wartungs- und<br />

Instandhaltungsarbeiten durch. Daneben finden <strong>Ingenieure</strong><br />

auch in den Bereichen Sicherheit, Vertrieb, Kundenbetreuung,<br />

Öffentlichkeitsarbeit und wissenschaftliche Forschung<br />

spannende Arbeitsfelder. Neben einem erfolgreich<br />

abgeschlossenen Studium sind eine hohe Eigenmotivation<br />

und die Begeisterung <strong>für</strong> erneuerbare Energien gefragt. Flexibilität<br />

und Spontanität gehören genauso dazu, wie der<br />

Mut, Herausforderungen anzunehmen. Damit steht einer<br />

grünen Karrierelaufbahn nichts mehr im Weg.<br />

Illustration: <strong>audimax</strong> MEDFIEN<br />

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ENERGIEBRANCHE<br />

ZWEI <strong>ING</strong>ENIEURE NEHMEN UNS MIT IN IHRE ARBEITSWELT: DIE WINDENERGIE<br />

Dr. Klaus Kreckler, Elektroingenieur<br />

im Bereich Generatorentwicklung,<br />

VENSYS Energy AG<br />

Herr Kreckler, was genau sind Ihre Aufgaben in der Generatorentwicklung?<br />

Ich berechne beispielsweise das Betriebsverhalten von Generator-Neuentwicklungen<br />

mit Hilfe von Simulationsmodellen. Dadurch werden<br />

die Kosten, die durch Fehlentwicklungen auftreten würden, stark reduziert.<br />

Mit Hilfe solcher Modelle können zudem neu am Markt verfügbare<br />

Materialen auf ihren Einsatz im Generator untersucht werden, ohne<br />

dass diese aufwändig mit einem Prototyp getestet werden müssen. Treten<br />

bei den Generatoren dennoch Probleme auf, muss ich die Ursachen<br />

finden und beheben.<br />

Was sollten Absolventen <strong>für</strong> einen erfolgreichen Berufseinstieg mitbringen?<br />

Der Blick <strong>für</strong>s große Ganze ist wichtig. Denn eine gute Windenergieanlage<br />

besteht aus vielen Bauteilen, die alle zusammen in einem System<br />

arbeiten müssen. Des Weiteren sollten Berufseinsteiger Teamfähigkeit<br />

sowie Interesse an Technik und neuen Technologien mitbringen und<br />

sich nicht scheuen, diese in der Praxis zu realisieren.<br />

Lena Mennenga, Qualitätsmanagement- und<br />

Arbeitsschutzmanagementbeauftragte,<br />

EWE Offshore Service & Solutions<br />

Frau Mennenga, wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus? Sehr abwechslungsreich:<br />

Weil ich in meiner Funktion häufig die Schnittstelle zwischen unterschiedlichen<br />

Prozessen und Bereichen bilde, habe ich sehr viel Kontakt<br />

zu allen Mitarbeitern der EWE OSS. Mal arbeite ich fachlich Themen<br />

aus und diskutiere diese mit Kollegen, dann wiederum leite ich<br />

einen Workshop zur Prozessoptimierung und an anderen Tagen führe ich<br />

interne Audits durch. Dazu kommt das Testen und Einführen von Softwaresystemen.<br />

Mich erwarten also jeden Tag neue Herausforderungen, die<br />

meinen Arbeitsalltag interessant gestalten.<br />

Was macht Ihnen an Ihrem Job am meisten Spaß? Ich mag vor allem die<br />

Vielfalt der Themen und das Kommunizieren mit unterschiedlichen Charakteren.<br />

Ich schätze es sehr, den Freiraum zu haben, eigene Ideen und Vorgehensweisen<br />

zu erarbeiten und sie dann im Unternehmen zu implementieren.<br />

Außerdem begeistert mich das Thema Offshore und ich bin stolz,<br />

dass wir als Unternehmen die Energiewende aktiv mitgestalten.<br />

PERSPEKTIVEN GESTALTEN _<br />

Innovative Ideen kennzeichnen unsere Erfolge und treiben uns an. Mit Leidenschaft errichten wir weltweit unsere Windenergieanlagen und<br />

geben Antworten auf die energietechnischen Herausforderungen von morgen. Leisten Sie einen Beitrag, um mit Ihren Ideen die regenerative<br />

Energiezukunft mitzugestalten. Wir bieten neben Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten beste Perspektiven <strong>für</strong> Hochschulabsolventen<br />

und Berufserfahrene der Fachrichtungen / Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau, Bauwesen, Wirtschaftsingenieurwesen,<br />

Betriebswirtschaft / . Besuchen Sie unser Karriereportal und erfahren Sie mehr!<br />

karriere.enercon.de


ENERGIEBRANCHE<br />

IDEEN FÜR EINE<br />

GRÜNERE ZUKUNFT<br />

VON SOLAR- BIS WINDENERGIE: DIESE PROJEKTE STELLEN DIE ENERGIE VON MORGEN BEREIT<br />

Text: Viktoria Feifer<br />

SOLARENERGIE NUTZEN<br />

Auch China hat die Marktchancen regenerativer Energiequellen<br />

und neuer Technologien entdeckt: In der ostchinesischen<br />

Provinz Shandong, genauer gesagt in Jinan, erzeugt beispielsweise<br />

ein zwei Kilometer langes Teilstück einer Schnellstraße<br />

seit Anfang des Jahres Solarstrom. Knapp 6.000 Quadratmeter<br />

sind mit Solarmodulen bedeckt. Eine Million Kilowattstunden<br />

Strom pro Jahr sollen so erzeugt werden, um Elektroautos zu<br />

laden und die Straßenbeleuchtung zu betreiben. Ein weiteres<br />

Solarprojekt liegt im Norden Chinas in der Provinz Shanxi.<br />

Es handelt sich um einen Solarpark des chinesischen Energieversorgers<br />

Panda Green Energy Group. Er besteht aus 600<br />

Hektar Solarmodulen, die so ausgerichtet sind, dass der Park<br />

aus der Vogelperspektive betrachtet aussieht wie zwei große<br />

Pandas – das chinesische Nationaltier. Damit will der Konzern<br />

Kritikern zeigen, dass große PV-Anlagen nicht zwangsläufig<br />

das Landschaftsbild ruinieren müssen und die Bevölkerung<br />

gleichzeitig dazu anregen, der Solarindustrie mehr Aufmerksamkeit<br />

zu schenken. Der Solarpark kann aber weitaus mehr<br />

als niedlich aussehen: Laut Angaben des Konzerns könne er in<br />

25 Jahren 3,2 Milliarden Kilowattstunden Ökostrom liefern.<br />

Das entspricht einer Einsparung von 1,056 Millionen Tonnen<br />

Kohle, beziehungsweise der Reduktion von 2,74 Millionen<br />

Tonnen Kohlendioxid-Emissionen.<br />

KRAFTSTOFFE SYNTHETISCH HERSTELLEN<br />

»Im sogenannten Kopernikus-Projekt erforschen wir Powerto-X-Technologien.<br />

Sprich: Es soll eine neue Art der Elektrolyse<br />

– die Co-Elekrtolyse – durchgeführt werden. Damit können<br />

wir aus Wasser und Kohlenstoffdioxid (CO2) chemische Rohstoffe<br />

herstellen und diese dann in Energieträger, Brennstoffe<br />

oder flüssige Kraftstoffe wie Benzin, Diesel oder Kerosin weiterverarbeiten.<br />

Das Spannende daran ist: Dadurch, dass Kohlenstoffdioxid<br />

aus der Luft oder einer Punktquelle – das könnte<br />

etwa ein Zement- oder Stahlwerk sein – entnommen wird,<br />

entstehen CO2-neutrale Produkte. Wir verwenden also das<br />

umweltschädliche Gas CO2, um es als chemischen Rohstoff zu<br />

verwenden. So leisten wir einen Beitrag zur CO2-Minderung.<br />

Im Labor können wir bereits einen vollkommen neuen Kraftstoff<br />

synthetisieren, der beispielsweise den Diesel ersetzt, aber<br />

deutlich geringere Stickoxid-Emissionen aufweist. Aktuell arbeiten<br />

wir daran, diese Kraftstoffe noch weiter zu verfeinern<br />

und kostengünstige Produktionsverfahren zu entwickeln.<br />

Dabei ist das gesamte Projekt extrem multidisziplinär. Angefangen<br />

bei Theoretikern über Elektrochemiker und technische<br />

Chemiker bis zum Ingenieur, der neuartige Motorenkonzepte,<br />

die auf diese neuen Kraftstoffe angepasst sind, erarbeitet.« Prof.<br />

Dr. Rüdiger-A. Eichel, Institutsleiter des Instituts <strong>für</strong> Energie- und Klimaforschung,<br />

Forschungszentrum Jülich<br />

HAUSHALTE ALS SELBSTVERSORGER<br />

Stromausfall: Lichter gehen aus, Bildschirme werden schwarz,<br />

nichts geht mehr. In einem Haus, das mehr Strom produziert,<br />

als es verbraucht, nicht. So zum Beispiel das Gebäude der Juwi<br />

AG, die Anlagen <strong>für</strong> die Energieversorgung aus erneuerbaren<br />

Energiequellen entwickelt. Hier speisen Photovoltaik-Module<br />

solare Energie in die hauseigene Batterie ein, die bei Bedarf<br />

in Wechselstrom umgewandelt wird. Bei einem Stromausfall<br />

wird der Solarstrom dann nicht wie sonst ins öffentliche<br />

Netz geschickt: Das Gebäude baut ein Inselnetz auf. So lassen<br />

sich – zumindest kurzfristig – sonnen- und stromlose Zeiten<br />

überbrücken. Darüber hinaus optimieren verschiedene Maßnahmen<br />

den Energiebedarf: Im Winter werden Holzpellets<br />

zu Wärme verheizt, die über ein Röhrensystem ins Gebäude<br />

gelangt. Die im Haus produzierte Wärme wird von Lüftungsanlagen<br />

mit Wärmetauschern beim Ausströmen abgefangen<br />

und an die einströmende frische Luft abgegeben. Klimaanlagen<br />

braucht das Haus keine: Im Sommer kann nachts Wasser<br />

heruntergekühlt und am nächsten Tag über Rohre durch Fußböden<br />

und Decken geleitet werden. Um etwa fünf Grad Celsius<br />

kann die Zimmertemperatur so gekühlt werden. Den Rest<br />

erledigen Lüftung und Dämmung. Dieses Prinzip steht <strong>für</strong> ein<br />

großes Ziel: die Umstellung auf erneuerbare Energie im Haus.<br />

WASSERKRAFT UMWELTVERTRÄGLICHER MACHEN<br />

Mit Hilfe von Wasserkraft kann fast unabhängig von Tageszeit<br />

und Witterung elektrischer Strom erzeugt werden. Innogy,<br />

die börsennotierte Tochtergesellschaft des Energieversorgers<br />

RWE, will seine Anlagen in Deutschland, Frankreich, Spanien,<br />

Portugal und der Schweiz umweltverträglicher machen. Aus<br />

diesem Grund investiert das Unternehmen in die Erforschung<br />

und Entwicklung von Wasserkraftwerken: In Kooperation<br />

mit der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen werden<br />

beispielsweise neue Einbauten getestet, die die Fischpopulation<br />

besser vor den Turbinen der Kraftwerke schützen sollen.<br />

Zudem wird das Verhalten von Fischen vor Rechenanlagen<br />

analysiert. Die Rechen sollen Kraftwerksturbinen wie eine<br />

Art Sieb vor Treibgut schützen und gleichzeitig Fische davor<br />

bewahren, in die Turbine zu geraten. Im Fokus der Betrachtung<br />

steht die Frage: Wie verhalten sich Fische bei verschiedenen<br />

Strömungsverhältnissen und im Bezug auf unterschiedliche<br />

Rechenbauweisen? Das EU-Förderprojekt AMBER<br />

hingegen nimmt die gesamte europäische Flusslandschaft unter<br />

die Lupe. Dabei beschäftigen sich Forscher mit der Frage, wie<br />

diese – gerade im Hinblick auf Staudämme und Wasserkraftwerke,<br />

die den natürlichen Flusslauf behindern – zu einem intakten<br />

Ökosystem weiterentwickelt werden kann.<br />

Illustration: <strong>audimax</strong> MEDFIEN<br />

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ENERGIEBRANCHE<br />

UMWANDLUNGSKOSTEN REDUZIEREN<br />

»Unser Ziel ist es, die Kosten <strong>für</strong> die Umwandlung der Windenergie<br />

in elektrische Energie weiter zu senken, deren Marktfähigkeit<br />

weiter zu verbessern und die vorhandenen guten<br />

Standorte besser ausnutzen zu können. Ein Ansatz verfolgt<br />

den Trend hin zu größeren Rotordurchmessern, welcher bei<br />

den meisten Herstellern von Windenergieanlagen verfolgt<br />

wird. Was in der Theorie einfach klingt, sorgt in der Praxis <strong>für</strong><br />

große Herausforderungen. Bauteile, die einzeln zur Baustelle<br />

transportiert werden müssen, stoßen schon bei den heute üblichen<br />

Megawatt-Leistungen an die Limits maximaler Transportgrößen<br />

und -gewichte. Ein eher einfaches Upscaling führt<br />

hier nicht mehr zum gewünschten Ziel, sodass der Einsatz von<br />

neuen Technologien in Betracht gezogen werden muss. Meine<br />

Aufgabe besteht darin, den Einsatz von neuen Technologien zu<br />

prüfen und deren Einfluss auf das Betriebsverhalten der Windenergieanlage<br />

mit Hilfe von selbsterstellten Simulationsmodellen<br />

zu bestimmen.« Dr. Klaus Kreckler, Elektroingenieur im Bereich Generatorentwicklung,<br />

VENSYS Energy AG<br />

OFFSHORE-ENERGIE WEITERENTWICKELN<br />

»Die Offshore-Branche ist gleichermaßen spannend wie komplex.<br />

Eine effiziente Bearbeitung gelingt nur, wenn jeder genau<br />

weiß, wann welche Rolle Verantwortung übernimmt. Eines<br />

unserer Dauerprojekte beschäftigt sich daher damit, das Ineinandergreifen<br />

der verschiedenen Windpark-Dienstleistungen<br />

weiter zu optimieren. Dies tun wir beispielsweise, indem wir<br />

die einzelnen Lebensphasen eines Offshore-Windparks genau<br />

analysieren: Die Bedürfnisse während der Zeit, in der noch<br />

Gewährleistung <strong>für</strong> den Windpark besteht, sind vollkommen<br />

andere als in der Zeit, wenn die Hochvergütungsphase der erzeugten<br />

Kilowattstunden bereits ausgelaufen ist. Dazu brauchen<br />

wir das volle Spektrum typischer Ingenieursfähigkeiten:<br />

etwa technische Fachkompetenz zur Planung, Konstruktion<br />

und Umsetzung eines Windparks. Analytisches Denken und<br />

Schnelligkeit, damit Fehler zügig erkannt und behoben werden<br />

können und natürlich eine große Portion Entdeckergeist<br />

und Begeisterung <strong>für</strong> das Thema, um die Energiewende voranzubringen.«<br />

Lena Mennenga, Qualitätsmanagement- und Arbeitsschutzmanagementbeauftragte,<br />

EWE Offshore Service & Solutions<br />

Zukunft<br />

mit Energie<br />

Verbindend<br />

TenneT ist einer der größten Investoren der Energiewende. Wir<br />

schließen gigantische Offshore-Windparks an unser Stromnetz<br />

an und sind damit federführend in der Umsetzung der Energiewende.<br />

Um die neu hinzukommenden Herausforderungen zu<br />

meistern, suchen wir kaufmännische und technische Nachwuchskräfte,<br />

die sich gerne mit Engagement und Energie neuen<br />

Herausforderungen stellen. TenneT bietet damit vielseitige<br />

Arbeitsplätze in einer Branche mit hohem Zukunftspotenzial.<br />

Wir suchen<br />

Nachwuchskräfte mit Persönlichkeit und bieten<br />

beste Perspektiven <strong>für</strong> Hochschulabsolventen und<br />

Berufserfahrene (m/w) der Fachrichtungen<br />

• Elektro-/Energietechnik<br />

• Ingenieurwesen<br />

• Projektmanagement<br />

• IT<br />

Sie haben Freude daran, sich hochspannenden, abwechslungsreichen<br />

sowie verantwortungsvollen und herausfordernden<br />

Aufgaben in einem wachsenden Unternehmen zu<br />

stellen. Auch wünschen Sie sich ein Arbeitsumfeld, das von<br />

Offenheit und gestalterischen Freiräumen geprägt ist, und<br />

in dem sich Eigenverantwortung und Teamgeist ergänzen,<br />

dann werden Sie Teil unseres Teams und machen mit uns<br />

die Energiewende wahr!<br />

Interessiert an hochspannenden Jobs?<br />

Die Stellenangebote unserer verschiedenen Standorte und<br />

die Möglichkeit zur Online-Bewerbung finden Sie auf unserer<br />

Homepage unter www.tennet.eu<br />

TenneT ist einer der führenden Übertragungsnetzbetreiber<br />

in Europa.<br />

Mit rund 23.000 Kilometern Hochund<br />

Höchstspannungsleitungen<br />

in den Niederlanden und in Deutschland<br />

bieten wir 41 Millionen Endverbrauchern<br />

rund um die Uhr eine<br />

zuverlässige und sichere Stromversorgung.<br />

TenneT entwickelt mit rund 4.000<br />

Mitarbeitern als verantwortungsbewusster<br />

Vorreiter den nordwesteuropäischen<br />

Energiemarkt weiter<br />

und integriert im Rahmen der<br />

nachhaltigen Energieversorgung<br />

vermehrt erneuerbare Energien.<br />

Taking power further


ENERGIEBRANCHE<br />

WIE SPEICHER DIE<br />

ENERGIEWELT VERÄNDERN<br />

SEKTORENKOPPLUNG, POWER-TO-GAS-TECHNOLOGIE,<br />

DYNAMISCHE SPEICHERUNG UND FESTKÖRPERBATTERIE – VIER TRENDS IM FOKUS<br />

Im Energieversorgungssystem spielen Speicher eine wichtige<br />

Rolle. Denn nur wenn genausoviel Strom ins Netz eingespeist<br />

wie verbraucht wird, ist unsere Stromversorgung<br />

stabil. Mit Atom- und flexibel zuschaltbaren Wasser- und<br />

Gaskraftwerken hat das früher gut funktioniert. Heute und<br />

künftig setzen wir auf der Basis der Energiewende immer<br />

stärker auf regenerative Energiequellen. Diese dezentralen<br />

Elemente stellen uns vor neue Herausforderungen: Beispielsweise<br />

können wir mit Windkraft- und Photovoltaikanlagen<br />

nur dann Strom erzeugen, wenn Wind weht oder die Sonne<br />

scheint. Dadurch wird es schwerer, einen Ausgleich zwischen<br />

Stromproduktion und -verbrauch zu schaffen. Hier<br />

kommen Energiespeichersysteme ins Spiel, die Zeiten, in<br />

denen weniger Strom erzeugt werden kann, überbrücken.<br />

Künftig werden sie deshalb immer wichtiger. Nehmen wir<br />

also einige Trends unter die Lupe, die durch Energiespeicherung<br />

vorangetrieben werden:<br />

POWER-TO-GAS-TECHNOLOGIE VERBESSERN<br />

Wenn erneuerbare Energiequellen auf Hochtouren laufen,<br />

muss der nicht benötigte Strom gespeichert werden können.<br />

Da<strong>für</strong> gibt es schon heute vielversprechende Konzepte.<br />

Der Strom kann beispielsweise mittels Power-to-Gas-Technologie<br />

ins Gasnetz eingespeist oder in Kavernenspeichern<br />

– das sind künstlich erzeugte Hohlräume in Salzstöcken, die<br />

durch die Gewinnung von Sole entstehen – zwischengespeichert<br />

werden. Jedoch wird das Gas während der Speicherung<br />

verunreinigt. Das hat zur Folge, dass die Membranen<br />

der aktuell zum Einsatz kommenden Brennstoffzellen-Technologie,<br />

beschädigt werden. <strong>Ingenieure</strong> und Verfahrenstechniker<br />

sind hier gefordert: Ihre Aufgabe besteht darin, diese<br />

Konzepte weiterzuentwickeln.<br />

SPEICHER DYNAMISCH BETREIBEN<br />

Elektrolyseure, die als Basis der Power-to-Gas-Technologie<br />

zur Speicherung elektrischer Energie eingesetzt werden, oder<br />

auch Batterien funktionieren ideal, wenn sie unter konstanter<br />

Leistung betrieben werden. Die Energiewelt von morgen<br />

ist allerdings dynamisch: Das bedeutet, dass Elektrolyseure<br />

eingeschalten werden, wenn die Sonne scheint, und wieder<br />

ausgeschalten werden, wenn sie untergeht. Die Betriebsmodi<br />

dieser bestehenden Technologien müssen also dahingehend<br />

optimiert werden, dass sie dynamisch betrieben werden<br />

können. Das ist eine Aufgabe, die auf Elektroingenieure zukommt.<br />

Zudem werden sie auch Strategien entwickeln, durch<br />

die diese zusätzlichen Lasten, die auf die Anlagen wirken,<br />

kompensiert werden können.<br />

EXPERTISE AUSWEITEN<br />

Die Sektoren Energie, Gas, Mobilität und die chemische<br />

Industrie werden stärker zusammenschmelzen. Es wird<br />

immer mehr fließende Übergänge geben. Aufgrund dieser<br />

Kopplung werden Spezialisten überflüssig, die sich nur in<br />

einem der Sektoren auskennen. Stichwort Transdisziplinarität:<br />

Künftig braucht es Experten, die an den Schnittstellen<br />

der Sektoren arbeiten. Daher sollten sich <strong>Ingenieure</strong> von<br />

morgen schon heute über ihre Fächergrenzen hinaus bilden<br />

und so beispielsweise Chemieingenieure Grundkenntnisse<br />

in Sachen Maschinenbau oder Elektrotechnik ins Berufsleben<br />

mitbringen.<br />

Text: Viktoria Feifer | Illustration: <strong>audimax</strong> Medien | Foto: © Forschungszentrum Jülich/W.-P. Schneider<br />

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ENERGIEBRANCHE<br />

PROF. DR. RÜDIGER-A. EICHEL VOM FORSCHUNGSZENTRUM JÜLICH ERKLÄRT,<br />

WARUM FESTKÖRPERBATTERIEN SINNVOLL SIND, WIE SIE FUNKTIONIEREN UND<br />

WANN SIE KOMMERZIELL ERHÄLTLICH SEIN WERDEN<br />

Prof. Dr. Rüdiger-A. Eichel,<br />

Institutsleiter des Instituts <strong>für</strong> Energie- und<br />

Klimaforschung, Forschungszentrum Jülich<br />

Die Batterieforschung wird durch die Elektromobilität vorangetrieben. Dabei<br />

spielt der Sicherheitsaspekt eine große Rolle: Erst kürzlich gab es einen<br />

Unfall, bei dem ein Elektroauto Feuer fing. Der Grund: Wenn es in der Lithium-Ionen-Batterie<br />

einen Kurzschluss gibt, fließt ein sehr hoher Entladestrom.<br />

Der sorgt da<strong>für</strong>, dass sich die ganze Zelle aufheizt. Dadurch zersetzt<br />

sich der organische Elektrolyt und fängt Feuer. Prognosen zufolge wäre das<br />

Auto mit einer Festkörperbatterie nicht ausgebrannt.<br />

Der brennbare Elektrolyt und das damit verbundene Sicherheitsproblem<br />

sind die Ansatzpunkte <strong>für</strong> die Entwicklung einer Festkörperbatterie. Die<br />

Idee ist, den organischen flüssigen Elektrolyten durch einen anorganischen<br />

festen Elektrolyten zu ersetzen. Dieser ist viel stabiler und zersetzt<br />

sich erst bei viel höheren Temperaturen. In einem Festkörper ist im Normalfall<br />

allerdings die Beweglichkeiten der Ionen gehemmt. An diesem<br />

Problem setzen die neuartigen Festkörper-Elektrolyten an, die eine glasartige<br />

Struktur haben. Denn Glas ist im Prinzip ein Festkörper, der wie eine<br />

Flüssigkeit angeordnet ist – vollkommen ungeordnet. Und tatsächlich<br />

weisen Festkörper-Elektrolyte im glasartigen Zustand deutlich bessere<br />

Ionenleitfähigkeiten auf, sodass sich damit eine Festkörperbatterie bauen<br />

lässt.<br />

Neben dem Sicherheitsaspekt soll die Festkörperbatterie zudem eine erhöhte<br />

Energiedichte aufweisen. Das bedeutet, dass mehr Energie gespeichert<br />

werden kann. Folglich bräuchte es weniger Batteriezellen, um die<br />

gleiche Kapazität zu gewährleisten, womit die Kosten <strong>für</strong> eine Batterie gesenkt<br />

werden könnten. Wie lange es dauern wird, bis der Akku fit <strong>für</strong> den<br />

Einsatz ist, ist schwer einzuschätzen. Ich vermute allerdings, dass Festkörperbatterien<br />

nicht in den nächsten zwei bis drei Batteriegenerationen kommerziell<br />

erhältlich sein werden. Es gibt aber auch Kollegen, die deutlich optimistischer<br />

sind. Die Zukunft wird es zeigen.<br />

Schon<br />

immer<br />

gerne<br />

gebaut?<br />

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INDUSTRIEBAU<br />

INDUSTRIEBAU GOES DIGITAL<br />

DER EINSATZ VON BUILD<strong>ING</strong> INFORMATION MODEL<strong>ING</strong> GEHÖRT SCHON ZUM<br />

TAGESGESCHÄFT. DOCH WAS WIRD DIE DIGITALE ZUKUNFT AM BAU BR<strong>ING</strong>EN?<br />

Text: Julia Wolf<br />

WER UND WAS?<br />

Dr. Julian Meyer, Leiter Business Line<br />

Energie, Industrie, Sonderbau bei Hochtief<br />

Engineering und Tobias Oberle,<br />

Geschäftsbereichsleiter Freyler Industriebau<br />

Kenzingen, über ihre Motivation und<br />

Freude an der Arbeit im Industriebau.<br />

MOTIVATION:<br />

»Ich schätze das Erarbeiten von Lösungen<br />

im Team: mit den bautechnischen<br />

Planern, dem Anlagenplaner, dem<br />

Bauherrn und allen anderen Projektbeteiligten.<br />

Außerdem haben wir im<br />

Baugeschäft eine enorm hohe Produktivität,<br />

das heißt, ich kann sehr schnell<br />

Arbeitsfortschritte sehen. Bei Hochtief<br />

motiviert mich aber auch die Möglichkeit,<br />

international arbeiten zu können.«<br />

Dr. Julian Meyer, Hochtief<br />

SPASSFAKTOR IM JOB:<br />

»Ich übernehme gerne Leitungs- und<br />

Steuerungsaufgaben. Daneben gestalte<br />

ich gerne die Zusammenarbeit bei einem<br />

Projekt, das heißt, ich erarbeite etwa<br />

die Vertragsbedingungen mit dem Kunden.<br />

Auch die Akquisition von neuen Aufträgen<br />

macht mir Spaß – eine Aufgabe,<br />

die nicht jeder mag.« Dr. Julian Meyer,<br />

Hochtief<br />

ANTRIEB:<br />

»Zufriedene Bauherren motivieren mich<br />

neben dem wirtschaftlichen Erfolg von<br />

Freyler am meisten. Mit ihnen besteht<br />

dank der partnerschaftlichen und engen<br />

Zusammenarbeit sowie der gemeinsamen<br />

Entwicklung von Projekten meist<br />

weiter Kontakt bis über den Abschluss<br />

des Bauvorhabens hinaus.« Tobias<br />

Oberle, Freyler<br />

FREUDE AN DER ARBEIT:<br />

»Mich begeistern vor allem unsere herausfordernden<br />

und spannenden Tätigkeiten:<br />

Wir bauen immer Unikate, jedes<br />

Projekt, jeder Bauherr ist anders. Daneben<br />

fordern wechselnde Bauvorhaben in<br />

verschiedensten Branchen immer neues<br />

Wissen von Spezialtechnik – so lerne ich<br />

nie aus.« Tobias Oberle, Freyler<br />

Digital arbeiten <strong>Ingenieure</strong> in der Baubranche<br />

schon lange: Sie erstellen zum Beispiel Pläne<br />

mittels CAD und setzen zahlreiche digitale<br />

Tools wie Bautagebücher und Leistungserfassungsprogramme<br />

<strong>für</strong> das Projektmanagement<br />

ein. Auf den Baustellen von Goldbeck erfolgt<br />

der Zugriff auf Pläne immer häufiger per Touchpads<br />

und -screens. Systembauteile werden anhand<br />

von Gebäude-Parametern automatisch<br />

berechnet. Und wer sich <strong>für</strong> eine Halle interessiert,<br />

kann noch vor dem ersten Spatenstich per<br />

VR-Brille darin spazieren gehen. Virtual Reality<br />

macht es möglich: Bauherren und Kunden<br />

sehen das Bauwerk lange bevor es tatsächlich<br />

existiert.<br />

Die Digitalisierung ermöglicht nicht nur einen<br />

realitätsgetreuen Blick in die Zukunft, sondern<br />

auch eine effiziente Zusammenarbeit. Denn<br />

Dank der zunehmenden Vernetzung arbeiten<br />

sämtliche Beteiligte gemeinsam an einem virtuellen<br />

Projekt. Und auch die Kunden können sich<br />

frühzeitig ein umfassendes Bild machen. Die<br />

Folge: Änderungswünsche werden eher geäußert<br />

und die Verantwortlichen haben die Chance,<br />

direkt darauf zu reagieren.<br />

BAUEN IN 5D<br />

»Wir arbeiten bereits in wesentlichen Bereichen<br />

digital: In der Planung, beispielsweise in 3D, 4D<br />

oder 5D mit Building Information Modeling«,<br />

erklärt Dr. Julian Meyer, Hochtief Engineering,<br />

Leiter Business Line Energie, Industrie und<br />

Sonderbau. Daneben seien heute auch viele<br />

Prozesse computergestützt, bei denen es um<br />

die Aufnahme des Bestandes, das Monitoring<br />

von Bestandsgebäuden und -anlagen sowie um<br />

die Bauausführung geht. Auch Izabela Bürkner,<br />

Leiterin des Expertenteams Nachhaltigkeit bei<br />

Goldbeck, spricht von der Nutzung modernster<br />

Technologien: »Um neue Gebäude optimal<br />

zu gestalten, setzen wir in der Planungsphase<br />

verschiedene Simulationen ein.« Dabei wird das<br />

Gebäude als dreidimensionales Modell inmitten<br />

der künftigen Nachbarschaft abgebildet. Vom<br />

Aprilwetter bis zur tief stehenden Wintersonne<br />

lassen sich solare Einstrahlungen und Witterungseinflüsse<br />

den Jahreszeiten entsprechend<br />

abbilden. So können spätere Verbrauchswerte<br />

im Gebäudebetrieb realitätsnah dargestellt werden.<br />

In der Konzeption spielt ein digitales Modell<br />

ebenfalls eine zentrale Rolle, denn Goldbeck<br />

plant seit 2013 integral: Alle Fachbereiche arbeiten<br />

in interdisziplinären Teams zusammen und<br />

entwickeln so eine optimale, individuelle Lösung.<br />

Dabei nutzt der Bauspezialist ebenfalls die<br />

Methode des Building Information Modeling.<br />

CHALLENGE ME<br />

So weit das digitale Arbeiten schon in der Praxis<br />

angekommen ist, so viele ambitionierte Herausforderungen<br />

warten noch in der Zukunft.»Wir<br />

müssen vor allem die Durchgängigkeit im<br />

gesamten Prozess von der Planung über die<br />

Bauausführung bis zum Betrieb des Gebäudes<br />

verbessern. Das Monitoring und die Bestandsbewertung<br />

könnten etwa mit dem 3D–Bauteilmodell<br />

verknüpft werden«, schlägt Meyer von<br />

Hochtief vor. Außerdem will das Unternehmen<br />

beim Monitoring künftig Drohnen einsetzen,<br />

deren Bilder unmittelbar ins System fließen.<br />

So könnte der aktuelle Stand eines Bauprojekts<br />

direkt mit dem Terminkalender abgeglichen<br />

werden. Ein weiteres wichtiges Ziel lautet: Die<br />

Schnittstellen und Abstimmungsprozesse zwischen<br />

Anlagen- und Bautechnik verbessern und<br />

sich auf eine einheitliche Software-Umgebung<br />

einigen.<br />

Die Digitalisierung bietet also noch viele Chancen,<br />

die ergriffen werden möchten. Trotz allem<br />

ist sich Tobias Oberle von Freyler sicher, dass<br />

Bauen ein handwerklicher Prozess bleibe. »Gerade<br />

die Planung erfordert viel Kreativität und<br />

Fachwissen – daher kann selbst modernste<br />

Technik diesen Arbeitsschritt nicht komplett ersetzen«,<br />

zeigt er sich überzeugt. Dennoch sollte<br />

sich dem Geschäftsbereichsleiter zufolge niemand<br />

vor den neuen Techniken verschließen,<br />

sondern sie mit Sinn und Verstand einsetzen.<br />

Wer das als Industriebauingenieur tun möchte,<br />

sollte neben gutem Verständnis <strong>für</strong> IT-technologische<br />

Zusammenhänge Kenntnisse über Prozessorganisation<br />

und -verbesserungsmethoden<br />

mitbringen. »Denn bei einem schlechten Prozess<br />

hilft auch die Digitalisierung nicht weiter«,<br />

betont Lena Mäkler, Referentin Personalentwicklung<br />

bei Goldbeck. Zusätzlich sollten Interessenten<br />

selbstbewusst und kommunikationsstark<br />

sein, um den Change-Prozess anzustoßen,<br />

der mit Prozessdigitalisierung einhergeht.<br />

Foto: © jamie-street on unsplash<br />

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INDUSTRIEBAU<br />

ANPACKER UND BESCHEIDWISSER<br />

LIES HIER, WELCHE AUFGABEN IM INDUSTRIEBAU AUF DICH WARTEN UND<br />

WAS DU DAFÜR AUF DEM KASTEN HABEN SOLLTEST<br />

Wer im Industriebau einsteigt, hat gute Aussichten auf vielfältige und<br />

interessante Aufgabengebiete. Bei Hochtief erwarten Berufseinsteiger<br />

beispielsweise spannende Planungs- und Bauaufgaben, die von kleinen<br />

Maßnahmen bis zum großen Projekt – national wie international – reichen.<br />

»Wir bieten Arbeiten in besonderen Kompetenzbereichen, unter<br />

anderem in Planung und Bauausführung im Bereich von Maßnahmen<br />

nach Wasserhaushaltsgesetz, in der Probabilistik, im Brandschutz<br />

und in der Heißbemessung«, zählt Dr. Julian Meyer von Hochtief auf.<br />

Zusätzlich gebe es auch abwechslungsreiche Tätigkeitsfelder rund um<br />

das Planen und Bauen im Bestand. Tobias Oberle von Freyler Industriebau<br />

schlüsselt die Aufgabengebiete <strong>für</strong> Einsteiger nach Berufen auf:<br />

Bauleiter übernehmen demnach Bauleitungsaufgaben innerhalb eines<br />

größeren Projekts, Vertriebsingenieure begleiten erfahrene Kollegen in<br />

der Akquisephase und Planer erledigen zunächst kleinere Aufgaben in<br />

der Ausführungsplanung. Um diese Tätigkeiten als Berufseinsteiger von<br />

Anfang an korrekt umsetzen zu können, empfiehlt es sich Tobias Oberle<br />

von Freyler zufolge, bereits Kenntnisse in der Vergabe- und Vertragsordnung<br />

<strong>für</strong> Bauleistungen und im Baurecht mitzubringen. Außerdem würden<br />

Bewerber mit praktischer Erfahrung im Industriebau und mit guter<br />

Kommunikationsfähigkeit, einer selbstständigen Arbeitsweise und unternehmerischem<br />

Denken punkten. »Als Zusatzqualifikation sind außerdem<br />

Kenntnisse in Sachen Brandschutz und Haustechnik besonders gefragt«,<br />

ergänzt Oberle. Laut Dr. Julian Meyer von Hochtief seien auch zusätzliche<br />

Ausbildungen wie zum Schweißfachingenieur oder zum Sicherheits- und<br />

Gesundheitsschutzkoordinator erwünscht. Unabdingbar seien dagegen<br />

sehr gute Kenntnisse im konstruktiven Ingenieurbau, also im Stahl- und/<br />

oder Massivbau. Außerdem betont Meyer: »Da Planen und Bauen Teamarbeit<br />

ist, sollten Einsteiger Offenheit und eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit<br />

sowie das Interesse an der Zusammenarbeit mit anderen<br />

Parteien, also Kunden, Gutachtern und Anlagenplanern, mitbringen.« Ein<br />

Praktikum oder eine Werkstudententätigkeit im Ingenieurbüro oder auf<br />

der Baustelle sind auf jeden Fall ein Vorteil.<br />

WIR BIETEN<br />

PERSPEKTIVEN!<br />

DUALES STUDIUM BWL-IMMOBILIENWIRTSCHAFT<br />

IMMOBILIENKAUFFRAU/-MANN<br />

KAUFFRAU/-MANN FÜR BÜROMANAGEMENT<br />

DIBAG INDUSTRIEBAU AG:<br />

• ist ein führendes Immobilienunternehmen in der<br />

◦ Projektentwicklung<br />

◦ Baulanderschließung<br />

◦ Errichtung, Modernisierung und Umbau von<br />

Gewerbe- und Wohnimmobilien<br />

◦ Vermietung und Verwaltung<br />

WSB BAYERN GMBH & CO. OHG:<br />

• eines der größten privaten Wohnungsunternehmen in Bayern<br />

◦ ca. 19.300 eigenen Wohneinheiten<br />

◦ ca. 40.000 Mietern<br />

◦ ganzheitliche Betreuung von der Akquise bis zur<br />

∙ Zusatzvereinbarung<br />

∙ Zillmerung<br />

∙ Zinsberechnung<br />

WERKSTUDENTEN + PRAKTIKANTEN<br />

WIR BIETEN:<br />

• einen umfassenden Einblick in einen interessanten<br />

und abwechslungsreichen Beruf<br />

• moderne Arbeitsplätze<br />

• kollegiales und motiviertes Team<br />

• Förderung, Projektarbeit<br />

• Entwicklungschancen<br />

IHR PROFIL:<br />

• kaufmännisches Talent<br />

• Interesse an der Weiterbildung von Immobilien<br />

• Kreativität<br />

• Kontaktfreudigkeit<br />

• Engagement<br />

• Neugierde<br />

Wir freuen uns über Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen und beantworten gerne Ihre Fragen.<br />

Bitte wenden Sie sich hierzu an Frau Vanda Rizos (Tel.: +49 (0)89 324 70 485, E-Mail: personal@dibag.de).<br />

• DIBAG Industriebau AG • Lilienthalallee 25 • 80939 München • www.dibag.de •


D<strong>ING</strong>EL<strong>ING</strong><br />

FAVORITE APP DIE ERSTE<br />

HIPER SCIENTIFIC CALCULATOR<br />

WENN DER NORMALE SMARTPHONE-TASCHEN-<br />

RECHNER NICHT MEHR AUSREICHT, HILFT DIE APP<br />

›HIPER SCIENTIFIC CALCULATOR‹ WEITER. DAMIT<br />

KANNST DU SELBST SEHR KOMPLEXE BERECH-<br />

NUNGEN ANSTELLEN, AUCH DANK ZAHLREICHER<br />

FEATURES WIE ZUM BEISPIEL LOGISCHEN OPERA-<br />

TIONEN, BITWEISE VERSCHIEBUNGEN UND EINE<br />

UNBEGRENZTE ANZAHL VON KLAMMERN. BESON-<br />

DERE LIEBE ZUM DETAIL ZEIGT SICH IN DEM DE-<br />

SIGN DER APP – SIE SIEHT AUS WIE EIN RICHTIGER<br />

TASCHENRECHNER. DIE STANDARD-VERSION IST<br />

KOSTENLOS, WEM DIE NICHT MEHR REICHT, DER<br />

KANN SICH AUCH DIE ERWEITERTE PRO-VERSION<br />

HERUNTERLADEN.<br />

STARTUP BAROMETER<br />

Das deutsche Startup »Volocopter« hat das erste bemannte, voll-elektrische Flugtaxi<br />

entwickelt. Der Multicopter soll jedoch nicht nur die Infrastruktur erleichtern, auch<br />

Hobbypiloten sollen in Zukunft mit dem Volocopter abheben können. Durch moderne<br />

Assistenzsysteme und über 100 Mikroprozessoren stabilisiert sich der Quatrocopter<br />

von alleine. Über einen Joystick müssen dann nur noch Höhensteuerung, Balance und<br />

Landung gesteuert werden. Der Volocopter ist voll elektrisch und damit kostengünstiger<br />

als herkömmliche Flugobjekte. In Dubai läuft seit Herbst 2017 eine fünf Jahre dauernde<br />

Teststrecke. Auch <strong>für</strong> Privatpersonen sollen in Zukunft Volocopter produziert werden,<br />

um den Straßenverkehr zu entlasten. Wer jetzt denkt, dass es durch den viele Flugverkehr<br />

sicher laut wird, irrt! Bereits in 75 Metern ist er so leise wie ein Hubschrauber in 500.<br />

Die Mitarbeiterzahlen haben sich seit Januar 2017 mehr als verfünffacht - von 12 auf 70,<br />

mit ganz viel Luft nach oben!<br />

FAVORITE APP DIE ZWEITE<br />

WOLFRAMALPHA<br />

UNTER DEM MOTTO „RECHNENDE WISSENSMA-<br />

SCHINE“ BIETET DIE WOLFRAMALPHA APP ALLES,<br />

WAS DAS NATUWISSENSCHAFTLICHE HERZ HÖHER<br />

SCHLAGEN LÄSST. DIE APP IST EINE SUCHMASCHI-<br />

NE, DIE SOGAR AUF GANZE FRAGEN ANTWORTEN<br />

KANN. ANDERS ALS BEI ANDEREN SUCHMA-<br />

SCHINEN SPUCKT DIE APP GANZE ANTWORTEN<br />

AUS, NICHT NUR HYPERLINKS ZU EVENTUELL<br />

PASSENDEN SEITEN. WOLFRAMALPHA WURDE<br />

VON STEPHEN WOLFRAM UND DESSEN BRUDER<br />

CONRAD ENTWICKELT. ZUSAMMEN MIT IHNEN AR-<br />

BEITEN SOGENANNTE „DATA CURATORS“, MEIST<br />

WISSENSCHAFTLER UND FACHMÄNNER AUF DI-<br />

VERSEN GEBIETEN, DARAN, DIE GESPEICHERTEN<br />

DATEN AUF IHRE RICHTIGKEIT ZU ÜBERPRÜFEN.<br />

DIE APP IST FÜR ANDROID UND ITUNES VER-<br />

FÜGBAR, ALLERD<strong>ING</strong>S GEGEN EINEN KLEINEN<br />

AUFPREIS. NOCH IST DIE VERWENDETE SPRA-<br />

CHE ENGLISCH, DIE APP KANN ABER TEILWEISE<br />

AUCH DEUTSCHE FRAGEN VERARBEITEN. FÜR<br />

<strong>ING</strong>ENIEURE BIETET DIE APP ANTWORTEN AUF<br />

FRAGEN IN DEN FELDERN „AEROSPACE ENGINEE-<br />

R<strong>ING</strong>“, „ENERGY DATA“, „ELECTRICAL ENGINEE-<br />

R<strong>ING</strong>“, „CONTROL SYSTEMS“,„FLUID MECHANICS“,<br />

„SOUND&ACOUSTIC“ UVM.<br />

KÖNIGSKLASSE #1<br />

»Ich ergreife Partei da<strong>für</strong>, dass wir es ab und an brauchen, uns vom Internet zu lösen, um<br />

uns wieder uns selbst zu widmen«, sagt Gopi Kallayil, Chief Brand Evangelist bei Google,<br />

USA. Wie wichtig es ist, seine eigenen Interessen in ein Unternehmen einzubringen und<br />

wie er einen Yoga-Kurs bei Google einführte, erfährst du im Kurzbeitrag der Videoreihe<br />

›koenigsklassenummereins‹ von Social Seller Martin Grosse.<br />

Auf seiner Deutschlandreise führte er Interviews mit Geschäftsführern und Topentscheidern<br />

aus verschiedenen Branchen. Darunter beispielsweise auch Christian Byza<br />

von Online Marketing Rockstars oder Dr. Bernhard Rohlederer von Bitkom. Bei den<br />

Gesprächen macht Grosse die erfolgreichen Persönlichkeiten <strong>für</strong> Studierende nahbar,<br />

die noch nicht genau wissen, wo es später hingehen soll.<br />

Die insgesamt 16 drei- bis fünfminütigen Videos vermitteln dir was die Persönlichkeiten,<br />

die Martin getroffen hat, auszeichnet, wie sie ticken und was du von ihnen lernen<br />

kannst. Diese einmaligen Einblicke sollen dir Kraft geben, die Richtung weisen und dich<br />

inspirieren.<br />

Neugierig geworden?<br />

Weitere Infos und Videos unter www.<strong>audimax</strong>.de/koenigsklasse<br />

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D<strong>ING</strong>EL<strong>ING</strong><br />

DEM <strong>ING</strong>ENIÖR<br />

IST NICHTS<br />

ZU SCHWÖR!<br />

WEISST DU EIGENTLICH ...<br />

... woher der Begriff Ingenieur stammt?<br />

Wie so vieles in unserer Sprache hat auch der Begriff des Ingenieurs seine<br />

Wurzeln im Lateinischen. »Ingenieum« bedeutete damals so viel wie »sinnreiche<br />

Erfindung« oder »Scharfsinn«. Davon stammte das italienische Wort<br />

»ingegnere« ab, bezog sich aber nur auf den Beruf des Kriegsbaumeister.<br />

Im Deutschen sprach man im Mittelalter bereits vom »Ingenieur«, es hatte<br />

aber noch die gleiche eingeschränkte Bedeutung wie im Italienischen. Das<br />

Arbeitsgebiet der <strong>Ingenieure</strong> breitete sich dann von der Militärtechnik auf<br />

das staatliche Zivilbauwesen und den Bergbau aus. So wandelte sich die<br />

Bedeutung des Begriffs im 18. Jahrhundert hin zu dem im Französischen<br />

gebräuchlichen »ingénieur«, »Fachmann auf technischem Gebiet mit theoretischer<br />

Ausbildung«, so wie wir ihn heute kennen.<br />

Jeder kennt diesen Spruch, doch woher kommt er eigentlich?<br />

Der Leitspruch Daniel Düsentriebs hat seinen Ursprung im ›Ingenieurlied‹,<br />

dass 1871 von Heinrich Seidel, einem dichtenden Maschinenbauer,<br />

geschrieben wurde. Die originalen Textzeilen lauten: »Dem Ingenieur ist<br />

nichts zu schwere / Er lacht und spricht: Wenn dieses nicht, so geht doch<br />

das!«. Die deutsche Comic-Übersetzerin Erika Fischer legte Daniel Düsentrieb<br />

1958 dann das Wort »schwör« in den Mund. Ein Satz, den sich <strong>Ingenieure</strong><br />

bis heute wohl mindestens ein Mal in ihrem Leben anhören dürfen!<br />

Fotos: © volocopter, vadim sherbakov/Fotolia<br />

SATZERGÄNZUNG<br />

MARTIN HOISS, STUDIERTER BIO<strong>ING</strong>ENIEUR, DER BEI ROCHE<br />

EIN TRAINEE PROGRAMM IM BEREICH MANAGEMENT<br />

ABSOLVIERT, BEENDET DAS, WAS WIR BEGONNEN HABEN<br />

Ich habe mich <strong>für</strong> Roche als Arbeitgeber entschieden,<br />

weil … es <strong>für</strong> mich wichtig ist, <strong>für</strong> ein<br />

Unternehmen zu arbeiten, das einen nachhaltigen<br />

Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung<br />

leistet. Wie unser Leitbild ›Doing now what<br />

patients need next‹ schon sagt, ist das Ziel von<br />

Roche, die Gesundheit des Menschen zu verbessern.<br />

Genau das spornt mich an, jeden Tag<br />

zur Arbeit zu gehen. Ich habe mich natürlich<br />

auch <strong>für</strong> den Einstieg bei Roche entschieden,<br />

weil mir das Unternehmen viele verschiedene<br />

Entfaltungsmöglichkeiten bietet: Im Rahmen<br />

des Start-up Programms wechsle ich alle drei<br />

Monate in einen anderen Bereich der Firma<br />

und bekomme dadurch einen guten Einblick.<br />

Meine ersten 100 Tage … habe ich damit verbracht,<br />

die Organisation kennenzulernen. Das<br />

ist <strong>für</strong> meine Arbeit in der Werkleitung besonders<br />

wichtig. Denn unsere Aufgabe ist es dort,<br />

die Produzenten so auszustatten, dass sie ihrer<br />

Arbeit bestmöglich nachgehen können – von<br />

der Instandhaltung der Anlagen über Gebäudemanagement<br />

und Logistik bis hin zur Energieversorgung.<br />

Meine bisher größte Herausforderung … war die<br />

Organisation eines Start-up-Awards <strong>für</strong> die Veranstaltung<br />

›Future X Healthcare‹ in München.<br />

Da<strong>für</strong> haben mein Team und ich weltweit Startups<br />

aus dem Bereich ›Digital Health‹ angesprochen.<br />

Das Ziel des Awards war es, Forschungsprojekte<br />

und Start-ups zu unterstützen und<br />

zu fördern, die die Digitalisierung des Gesundheitswesens<br />

vorantreiben.<br />

Roche ist <strong>für</strong> mich … ein verantwortungsbewusster<br />

Arbeitgeber, der mitarbeiterorientiert agiert.<br />

Beispielsweise haben wir Angestellten im Bezug<br />

auf Arbeitszeitmodelle sehr viele Möglichkeiten:<br />

Wir können gefühlt jedes vorstellbare Modell<br />

nutzen. Das macht es natürlich sehr angenehm,<br />

bei Roche zu arbeiten. Ein wichtiger und<br />

präsenter Baustein ist die Work-Life-Balance:<br />

Zum Beispiel wird uns vom Management vorgelebt,<br />

dass wir Sabbaticals nehmen können und<br />

auch sollen.<br />

Bewerber sollten … sich auf ein interdisziplinäres<br />

Umfeld einstellen. Da<strong>für</strong> müssen sie auf jeden<br />

Fall fächerübergreifendes Wissen mitbringen<br />

und bereit sein, über den eigenen Tellerrand<br />

hinauszuschauen.<br />

Roche <strong>für</strong> mich in drei Wörtern: herausfordernd,<br />

zukunftsorientiert, innovationsgetrieben.<br />

Foto: © DER-FOTOGRAF-DILGER


Tobias Blocher,<br />

Projektingenieur<br />

Innovation beginnt im Kopf.<br />

Ihre Karriere bei uns.<br />

In der Industrie 4.0 verschmelzen Produktion und digitale Welt. Festo gestaltet diesen Trend maßgeblich mit – mit<br />

intelligenten Automatisierungslösungen von der Steuerungstechnik bis zur Sensorik und Aktorik. Neben der Entwicklung<br />

neuer Technologien bedeutet Industrie 4.0 <strong>für</strong> uns aber auch, unsere rund 18.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

auf künftige Herausforderungen optimal vorzubereiten. Und ihnen die Freiheit zu geben, Innovationen aktiv mitzugestalten.<br />

Sind Sie bereit <strong>für</strong> die Industrie von morgen? Dann starten Sie Ihre Karriere bei Festo.<br />

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ARBEITSMARKT, DIGITALISIERUNG, SOFT SKILLS<br />

ALLES, WAS MATWERK-STUDIERENDE FÜR IHREN BERUFSEINSTIEG<br />

WISSEN SOLLTEN, IM INTERVIEW MIT DR.-<strong>ING</strong>. FRANK O.R. FISCHER<br />

Herr Dr. Fischer, wie hat sich die Branche <strong>für</strong> Materialwissenschaft<br />

und Werkstofftechnik im vergangenen<br />

Jahr entwickelt? Die MatWerk-Branche hat<br />

sich vergleichbar zur ökonomischen Gesamtentwicklung<br />

in Deutschland gut verhalten.<br />

Besonders der Bereich der Nicht-Eisen-Metall-<br />

Industrie entwickelte sich hervorragend. Mit<br />

dieser Basis bin ich sehr zuversichtlich, dass<br />

diese Entwicklung auch in den nächsten Jahren<br />

so weitergeht. Schließlich basieren rund drei<br />

Viertel aller neuen industriellen Erzeugnisse<br />

Studien zufolge auf neuen Werkstoffen. In<br />

den großen Zukunftsbereichen der Mobilität,<br />

Kommunikation, Sicherheit, Energie und Gesundheit<br />

kommt man deshalb an der Materialwissenschaft<br />

und Werkstofftechnik schon seit<br />

langer Zeit nicht vorbei – gerade auch dann,<br />

wenn es um Nachhaltigkeit und Ressourcenef-<br />

fizienz geht. Daran wird sich auf absehbare<br />

Zeit nichts ändern – im Gegenteil.<br />

Welche Trends prägen die Branche im Jahr<br />

<strong>2018</strong>? Dieselben wie 2017: Die Qualität der<br />

Werkstoffe – und nicht der Preis – entscheidet<br />

über den Erfolg von Produkten. Das ist ein Geheimnis<br />

der Branche, das es zu wahren gilt. Auf<br />

lange Sicht werden wir es mit einer zunehmenden<br />

Digitalisierung der MatWerk-Branche zu<br />

tun haben, die alle Bereiche von der Forschung<br />

und Entwicklung über die Herstellung, Wartung,<br />

Instandhaltung, Überwachung bis hin<br />

zur Modifikation und Logistik von Maschinen<br />

und Produkten betrifft. Schon heute sind computergestützte<br />

Modelle und Simulationen aus<br />

dem Fachgebiet der Materialwissenschaft und<br />

Werkstofftechnik nicht mehr wegzudenken.<br />

Auch im Bereich der experimentbasierten Simulation<br />

wird es bald weitergehen. Und das ist<br />

erst der Anfang.<br />

Wie wirkt sich das auf den Arbeitsalltag <strong>für</strong> Einsteiger<br />

aus? Durch den digitalen Wandel wird<br />

sich das Arbeitsfeld <strong>für</strong> angehende Materialwissenschaftler<br />

und Werkstofftechniker in den<br />

kommenden Jahren massiv verändern. Einsteiger<br />

sollten auf eine Dynamik der Industrie<br />

in diesem Feld gut vorbereitet sein, damit sie<br />

auf die unterschiedlichen Innovationsrhythmen<br />

zwischen Werkstoff und digitaler Welt<br />

reagieren können. Darüber hinaus wird es<br />

natürlich auch weiterhin Branchen geben, die<br />

eher mit dem klassischen MatWerk-Einsteiger<br />

rechnen. Denn die Entwicklung schreitet auf<br />

den verschiedenen Feldern verschieden schnell<br />

Foto: privat | Interview: Sabine Storch<br />

22 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


MATWERK<br />

voran. Hier wie dort gilt: Wir brauchen motivierte<br />

junge MatWerker, die mit Leidenschaft<br />

und Kreativität die Lösungen von morgen erarbeiten.<br />

Was müssen Hochschulen tun, um Studierende<br />

auf die neuen Anforderungen vorzubereiten? Es<br />

gilt abzuwarten, wie der akademische Betrieb<br />

auf die zu erwartenden Revolutionen reagiert.<br />

Was die Digitalisierung betrifft, müssen sich<br />

die Hochschulen der neuen Herausforderung<br />

erst noch stellen. Dabei wird es auf lange Sicht<br />

kaum reichen, angehende MatWerker mit digitalem<br />

Grundwissen zu versorgen. Die Digitalisierung<br />

verlangt nach einer grundlegend<br />

anderen Form der Ausbildung. Nicht zuletzt<br />

aus weiterführenden Aufbaustudiengängen<br />

zur Materialinformatik <strong>für</strong> die Zeit nach dem<br />

Studium ergeben sich riesige Chancen <strong>für</strong><br />

Arbeitgeber und -nehmer.<br />

Wie können MatWerker den Herausforderungen<br />

in der Praxis begegnen? Neben einer soliden<br />

Grundausbildung ist Teamgeist gefragt, um die<br />

interdisziplinären Herausforderungen meistern<br />

zu können. Zumindest daran wird sich sicher<br />

auch in einhundert Jahren nichts ändern.<br />

DIE DIGITALISIERUNG<br />

VERLANGT NACH EINER<br />

GRUNDLEGEND ANDEREN<br />

FORM DER AUSBILDUNG.<br />

Dr.-Ing. Frank O.R. Fischer<br />

ist Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Materialkunde (DGM)<br />

Wie groß ist die Nachfrage nach MatWerkern auf<br />

dem Arbeitsmarkt? Der Bedarf ist ungebrochen<br />

hoch, so wie die Nachfrage an <strong>Ingenieure</strong>n in<br />

Forschung und Industrie generell momentan<br />

kaum zu stillen ist. Unternehmen finden immer<br />

schwerer kreative Köpfe. Gerade MatWerker<br />

können sich in der Regel den Arbeitgeber aussuchen.<br />

Was sind die wichtigsten Skills, die MatWerker mitbringen<br />

sollten? Leidenschaft, Kreativität, Teamgeist<br />

und die Fähigkeit zum interdisziplinären<br />

Austausch. MatWerk bedeutet ja auch: Physik,<br />

Chemie und angewandte Lebenswissenschaft<br />

mit dem weiten Feld von bioinspirierten Materialien<br />

oder Biomaterialien.<br />

Welchen Rat haben Sie <strong>für</strong> MatWerk-Studierende?<br />

Lernen, lernen, lernen und praktische Erfahrungen<br />

in Wissenschaft und Industrie sammeln.<br />

Sie sollten schnell fertig werden und<br />

dazu beitragen, dass es Deutschland weiterhin<br />

so gut geht wie im Augenblick. Denn: Der Erfolg<br />

der deutschen Industrie hängt von der<br />

Qualität der Werkstoffe ab und damit immer<br />

wieder auch von der Leistung junger MatWerk-<br />

Talente.<br />

SMit<br />

SICHERHEIT<br />

auch nach dem Studium das Rennen machen.<br />

Studierende und Absolventen (m/w) gesucht.<br />

Kommen Sie in unser Team, ob als Praktikant, <strong>für</strong> eine Abschlussarbeit<br />

oder um Ihre Karriere nach dem Studium als Sachverständiger oder<br />

Prüfingenieur zu starten.<br />

Auch als Arbeitgeber sind wir Ihr verlässlicher Partner und stehen <strong>für</strong> vielfältige<br />

Karrieremöglichkeiten sowie zukunftssichere Arbeitsplätze in Ihrer<br />

Region. DEKRA ist eine der weltweit führenden Expertenorganisationen<br />

und sorgt <strong>für</strong> Sicherheit im Verkehr, bei der Arbeit und zu Hause.<br />

www.dekra.de/karriere<br />

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ELEKTRONIK & ELEKTROTECHNIK<br />

24 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


ELEKTRONIK & ELEKTROTECHNIK<br />

NACH DER UNI DIE<br />

ZUKUNFT GESTALTEN<br />

– ELEKTRO<strong>ING</strong>ENIEURE SIND TREIBER DER DIGITALISIERUNG –<br />

WIE DU DEN WANDEL GESTALTEN KANNST UND WELCHE<br />

JOBCHANCEN AUF DICH WARTEN,<br />

LIEST DU AUF DEN NÄCHSTEN SEITEN<br />

39%<br />

der Young Professionals aus der<br />

Elektro- und Informationstechnik<br />

sind als Spezialisten mit<br />

Beratungsfunktion angestellt.<br />

69.517<br />

Studierende waren im Wintersemester<br />

2016/2017 in den Fächern Elektronik/<br />

Elektrotechnik an deutschen Hochschulen<br />

eingeschrieben. Davon waren 86 Prozent,<br />

also 60.939 Studenten männlich.<br />

16.320<br />

offene Ingenieursstellen gab es<br />

im vierten Quartal 2017 in der<br />

Elektro- und Energietechnik.<br />

183<br />

Milliarden Euro betrug der Umsatz der<br />

Elektroindustrie in Deutschland 2017.<br />

10%<br />

der männlichen Young Professionals aus<br />

der Elektro- und Informationstechnik entscheiden<br />

sich bei der ersten Anstellung<br />

<strong>für</strong> die Automobilindustrie.<br />

15%<br />

der weiblichen Young Professionals<br />

aus der Elektro- und Informationstechnik<br />

entscheiden sich<br />

bei der ersten Anstellung <strong>für</strong><br />

die Medizintechnik.<br />

Quellen: Statistisches Bundesamt, VDI, IW Köln, ZVEI, VDE | Foto: © Nataliya Hora/Fotolia<br />

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ELEKTRONIK & INFORMATIONSTECHNIK<br />

WO STEHT DIE ELEKTROTECHNIKBRANCHE AKTUELL, WELCHE TRENDS PRÄGEN SIE UND<br />

WELCHE CHANCEN HABEN ELEKTROTECHNIKER UND -<strong>ING</strong>ENIEURE AUF DEM ARBEITSMARKT<br />

BEIM BERUFSEINSTIEG? – DAS UND MEHR HABEN WIR THOMAS HEGGER VOM VERBAND<br />

DER ELEKTROTECHNIK ELEKTRONIK INFORMATIONSTECHNIK (VDE) GEFRAGT<br />

Interview: Sabine Storch<br />

WELCHE TRENDS PRÄGEN AKTUELL DIE ELEKTROTECHNIKBRANCHE?<br />

Das sind momentan vor allem die Digitalisierung<br />

und die Mobilität. Bei ersterer ist insbesondere<br />

die Fabrikautomation bestimmend. Nach<br />

vielen Ideen und Schlagwörtern in den vergangenen<br />

Jahren sind die Unternehmen jetzt dabei,<br />

die Digitalisierung mit Leben und Anwendungen<br />

zu füllen. Künstliche Intelligenz (KI) wird<br />

zukünftig als Bestandteil der Digitalisierung<br />

mehr Bedeutung erlangen – aber eher ein Thema<br />

der Informatiker und Big Data-Analysten<br />

sein. Denn es geht dabei um die Auswertung<br />

und Analyse von Daten, die die Sensoren der<br />

Maschinen und Anlagen bereitstellen. Zum<br />

Bereich der Mobilität gehört das autonome<br />

Fahren, hier spielt <strong>für</strong> Elektroingenieure unter<br />

anderem die Entwicklung der Hardware, Software<br />

und Sensorik, die es Fahrzeugen ermöglicht<br />

zu ›sehen‹, eine Rolle. Der andere wichtige<br />

Bereich ist die Elektromobilität, wie beispielsweise<br />

Batterieladetechnologie, elektrische Antriebe<br />

– also Leistungselektronik und E-Motoren<br />

– und die Ladeinfrastruktur.<br />

WIE WIRKEN SICH DIESE TRENDS AUF DEN ARBEITSMARKT FÜR<br />

ANGEHENDE ELEKTRO<strong>ING</strong>ENIEURE AUS? Der seit einigen<br />

Jahren bereits sehr arbeitnehmerfreundliche<br />

Arbeitsmarkt wird sich noch weiter zugunsten<br />

der E-<strong>Ingenieure</strong> verschieben. Neben neuen<br />

Aufgabengebieten und Stellen in der elektrotechnischen<br />

Industrie werden sich weitere Aufgabenfelder<br />

im Maschinen- und Anlagenbau im<br />

Rahmen der Industrie 4.0 und in der Fahrzeugindustrie<br />

<strong>für</strong> Elektrotechniker ergeben. Gerade<br />

in den letzten Jahren haben diese beiden Branchen<br />

vermehrt <strong>Ingenieure</strong> der Elektrotechnik<br />

eingestellt.<br />

WIE KÖNNEN ELEKTRO<strong>ING</strong>ENIEURE DIE DIGITALISIERUNG VORAN-<br />

TREIBEN? Elektroingenieure sind neben Informatikern<br />

die Gestalter und Treiber der Digitalisierung.<br />

Sie bringen beispielsweise Know-How in<br />

der Informationstechnik, der Softwareentwicklung<br />

und der Sensorik mit. Insbesondere wenn<br />

es um Systemwissen geht, sind sie unschlagbar.<br />

»ES IST SELBSTVERSTÄND-<br />

LICH, DASS ELEKTRO-<br />

<strong>ING</strong>ENIEURE NEBEN INFOR-<br />

MATIKERN DIE GESTALTER<br />

UND TREIBER DER<br />

DIGITALISIERUNG SIND.«<br />

Dipl.-Ing. Thomas Hegger<br />

Stellvertretender Vorsitzender des VDE-Ausschusses ›Studium,<br />

Beruf und Gesellschaft‹ und Gesellschafter der Hegger,<br />

Riemann & Partner Personalberatung in Berlin, empfiehlt<br />

Studierenden, im Studium ihren Neigungen zu folgen und<br />

das zu tun, was ihnen Spaß macht – da<strong>für</strong> lohne es sich,<br />

in viele Themen hineinzuschnuppern.<br />

IN WELCHEN BEREICHEN KÖNNEN ABSOLVENTEN DER ELEKTRO-<br />

TECHNIK TÄTIG WERDEN? Elektroingenieure sind heute<br />

in allen Branchen tätig: Neben der Elektroindus-<br />

trie vor allem auch im Maschinenbau – zudem<br />

bieten sich Chancen im Dienstleistungsbereich,<br />

zum Beispiel bei Versicherungen, Banken und<br />

Unternehmensberatungen.<br />

WAS RATEN SIE STUDIERENDEN, UM BEI SO VIELEN MÖGLICHKEI-<br />

TEN DEN RICHTIGEN BERUFSWEG FÜR SICH ZU FINDEN? Stu-<br />

dierende sollten im Studium ihren Neigungen<br />

folgen und das tun, was ihnen Spaß macht und<br />

sie motiviert. Den wenigsten Studierenden wird<br />

dies am Anfang des Studiums bewusst sein. Von<br />

daher sollten sie versuchen, in möglichst viele<br />

Themengebiete hineinzuschnuppern – sei es<br />

über Vorlesungen, Praktika oder Praxissemester.<br />

Grundsätzlich empfiehlt der VDE, das Bache-<br />

lorstudium breit anzulegen, um möglichst viele<br />

Bereiche der Elektrotechnik kennenzulernen<br />

und sich ein weites Basiswissen anzulegen. Im<br />

Masterstudium sollte dann die Spezialisierung<br />

auf die Fachrichtung erfolgen, in der sich die<br />

Studierenden wiederfinden. Wird die angestrebte<br />

Spezialisierung nicht an der bisherigen<br />

Hochschule angeboten, bietet sich ein Wechsel an.<br />

WELCHE QUALIFIKATIONEN SIND FÜR EINEN REIBUNGSLOSEN<br />

BERUFSSTART NÖTIG? Zunächst ist ein breites Fachund<br />

Methodenwissen von Vorteil: Zum Beispiel<br />

›Wie geht ingenieurmäßiges Arbeiten?‹,<br />

›Was sind wissenschaftliche Methoden?‹, ›Wie<br />

analysiere ich ein Problem und entwickle Lösungen?‹.<br />

Je mehr Projekte Studierende im<br />

Studium gemacht haben, desto besser. Idealerweise<br />

entspricht die im Studium gewählte<br />

Vertiefungsrichtung dem technischen Gebiet,<br />

in dem der Absolvent eingesetzt wird.<br />

WIE WICHTIG SIND SOFT SKILLS FÜR DEN EINSTIEG? Beim Einstieg<br />

ist vor allem Offenheit <strong>für</strong> Neues nötig.<br />

Wer kommunikative Schwächen hat, sollte unbedingt<br />

daran arbeiten. Leistungsbereitschaft<br />

ist ebenfalls wichtig, diese bringen die Absolventen<br />

aber automatisch aus dem Studium mit.<br />

Foto: privat<br />

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ICH SAMMLE PRAKTISCHE<br />

ERFAHRUNG. UND SPANNE<br />

MEIN NETZWERK.<br />

FLORIAN PFEIFFER arbeitet neben seinem Studium zum Wirtschaftsingenieur als Werkstudent im Prozessmanagement.<br />

Hier wendet er sein Wissen quasi am lebenden Objekt an. Und er kann bei Heraeus seinen Horizont<br />

erweitern. Während seiner Zeit als Praktikant durfte er <strong>für</strong> verschiedene Einsätze ins Ausland reisen. Auch in<br />

Hanau hat er viel Kontakt zu Kollegen aus anderen Bereichen und lernt jeden Tag etwas Neues. Auch dank des<br />

Studentenbindungsprogramms Students@Heraeus bleibt Florian Heraeus verbunden.<br />

Heraeus zählt in Deutschland zu den Top 100 Arbeitgebern des Universum Student Survey.<br />

www.heraeus.de/karriere<br />

Zum Bildhintergrund: Carbon Infrarot-Strahler von Heraeus trocknen effizient Lacke und sind ideal zur Glas- und Kunststoffbearbeitung.


ELEKTRONIK & ELEKTROTECHNIK<br />

WIE WIRD SICH DIE ZUSAMMENARBEIT VON ELEKTRO<strong>ING</strong>E-<br />

NIEUREN MIT KOLLEGEN UND KUNDEN DURCH DIE DIGITALE<br />

TRANSFORMATION VERÄNDERN?<br />

»Flexiblere, vernetzte und digitalisierte Strukturen<br />

erfordern mehr IT-Kenntnisse bei allen<br />

Mitarbeitern. Weiterhin wird sich der Aktionsradius<br />

verändern und der technologische Standard<br />

anspruchsvoller werden, was wiederum<br />

ein breiteres Wissen erforderlich macht. Neue<br />

Medien wie E-Learning müssen in Ausbildung<br />

und Qualifizierung stärker eingebunden werden.<br />

Es entstehen zudem neue Formen der digitalen<br />

und menschlichen Zusammenarbeit.«<br />

Julia Fritzsch, Corporate Human Resources Solutions<br />

bei Phoenix Contact<br />

WELCHE LÖSUNGEN KÖNNEN ELEKTRO<strong>ING</strong>ENIEURE FÜR<br />

TECHNOLOGISCHE HERAUSFORDERUNGEN BIETEN, DIE SICH<br />

FÜR UNTERNEHMEN BEIM WANDEL ZUR ARBEITSWELT 4.0<br />

ERGEBEN?<br />

»Die Aufgaben der Zukunft sind: Koordinieren,<br />

Steuern, Kontrollieren, Entscheiden und<br />

Beraten. Der Elektroingenieur ist der Dirigent<br />

von Industrie 4.0. Er muss die bereitgestellten<br />

Informationen korrekt interpretieren, um die<br />

richtigen Entscheidungen zu treffen. Nur so<br />

kann das System Industrie 4.0 immer intelligenter<br />

werden.«<br />

Marius Rieger, Referent <strong>für</strong> Bildung im ZVEI<br />

WELCHE NEUEN ANFORDERUNGEN AN ELEKTRO<strong>ING</strong>ENIEURE<br />

ENTSTEHEN DURCH DIE DIGITALISIERUNG?<br />

»Das interdisziplinäre Arbeiten wird stärker<br />

gefordert, denn bisherige Fachbereiche und<br />

Abgrenzungen lösen sich auf und neue Berufsbilder<br />

entstehen, wie zum Beispiel der Produktionsinformatiker<br />

oder der Data Scientist.<br />

Elektroingenieure sollten daher die Anforderungen<br />

eines Softwareentwicklers verstehen<br />

und sich in Informatik und Systemtechnik<br />

weiterbilden.«<br />

Jan Baudisch, Leiter Geschäftsfeld IT bei Ferchau Engineering<br />

GO<br />

ELF FRAGEN ZUR DIGITALISIERUNG DER ARBEITSWELT<br />

– WIR HABEN DIE ANTWORTEN –<br />

WIE VERÄNDERT SICH DER ARBEITSALLTAG IM ZUGE<br />

DES DIGITALEN WANDELS?<br />

»Für viele wird er komplexer, reicher an Kommunikation<br />

und Wissensverarbeitung. Das<br />

Wort der Stunde heißt ›agiles Arbeiten‹:<br />

flache Hierarchien, arbeiten in vernetzten<br />

Teams, jenseits von Organigramm-Kästchen<br />

und stillem Kämmerlein. Das kann sehr erfüllend<br />

sein, gleichzeitig erhöhen ständige<br />

Sichtbarkeit und die Verdichtung von Arbeit<br />

den Stresslevel. Der Betrieb als Arbeitsort<br />

verschwindet nicht, wird aber durchlässiger,<br />

wenn beispielsweise Aufgaben via Crowdsourcing<br />

auf digitale Plattformen ausgelagert<br />

werden.«<br />

Christina Schildmann, Leiterin der Forschungsstelle<br />

›Arbeit der Zukunft‹ der Hans Böckler Stiftung<br />

WIE WERDEN SICH DIE AUFGABEN VON ELEKTROTECHNIKERN<br />

IM ZUGE DER DIGITALISIERUNG VERÄNDERN?<br />

»Die Digitalisierung sorgt da<strong>für</strong>, dass Elektrotechniker<br />

mehr Eigenverantwortung haben<br />

und kreativer und interdisziplinärer arbeiten.<br />

Wichtig ist, über den eigenen Tellerrand<br />

hinaus zu blicken und neben dem eigenen<br />

Fachgebiet auch Interesse an den anderen Produktions-<br />

und Unternehmensbereichen zu<br />

entwickeln.«<br />

Marius Rieger, Referent <strong>für</strong> Bildung im ZVEI<br />

DIGITAL<br />

WELCHE<br />

WIE KÖNNEN SICH ELEKTRO<strong>ING</strong>ENIEURE AUF DIE NEUEN<br />

ANFORDERUNGEN VORBEREITEN?<br />

Stichwort lebenslanges Lernen: Sich auch im<br />

Berufsleben stetig weiterzubilden und den<br />

Lernprozess mit dem Studium nicht als abgeschlossen<br />

zu erachten, ist zentral, um auf dem<br />

Arbeitsmarkt gut aufgestellt zu sein. Zu wissen,<br />

welche Themen in Unternehmen zukünftig<br />

eine Rolle spielen, gibt Bonuspunkte bei der<br />

Bewerbung. Aktuell sind das vor allem Ausfallsicherheit,<br />

Echtzeitdaten und Intelligente Produktion.<br />

Eine zu starke Spezialisierung kann<br />

eher hinderlich sein: Trends wandeln sich, neue<br />

Themenkomplexe entstehen und der Blick<br />

über den Tellerrand hilft bei der Anwendung<br />

gewohnter Ansätze auf neue Projekte. Zudem<br />

wird die Arbeit in interdisziplinären Teams<br />

wichtiger – sich <strong>für</strong> Fachfremde verständlich<br />

auszudrücken, beziehungsweise in andere Themengebiete<br />

einzuarbeiten und offen <strong>für</strong> ungewohnte<br />

Herangehensweisen zu sein, ist von<br />

Vorteil.<br />

WELCHEN NEUEN HERAUSFORDERUNGEN WERDEN SICH<br />

ELEK-TRO<strong>ING</strong>ENIEURE INFOLGE DER DIGITALISIERUNG<br />

STELLEN MÜSSEN?<br />

Für <strong>Ingenieure</strong> wird es immer wichtiger, Kompetenzen<br />

im Informatikbereich zu besitzen<br />

– Absolventen der Elektro- und Informationstechnik<br />

sind also schon bestens gerüstet. Auch<br />

zwei Drittel der befragten Unternehmer einer<br />

Studie des Weiterbildungsprogramms ›Intelligente<br />

Eingebettete Mikrosysteme‹ (IEMS) der<br />

Uni Freiburg halten interdisziplinäre Studiengänge<br />

mit Ingenieurs- und Informatikinhalten<br />

<strong>für</strong> sinnvoll. Zunehmend an Relevanz gewinnen<br />

würden vor allem Kenntnisse in den Bereichen<br />

Sensorik, Softwareentwicklung, Systemsicherheit<br />

sowie Verifikation und Validierung.<br />

Auch Echtzeitanwendungen und Agiles Projektmanagement<br />

sollten angehende <strong>Ingenieure</strong><br />

beherrschen. Später helfe den befragten<br />

Unternehmen zufolge wissenschaftliche Weiterbildung<br />

dabei, <strong>Ingenieure</strong> während des Jobs<br />

auf neue Anforderungen vorzubereiten.<br />

WELCHE VERÄNDERUNGEN SIND AM ARBEITSORT DURCH<br />

DIE DIGITALE TRANSFORMATION ZU ERWARTEN?<br />

»Die Digitalisierung entkoppelt Arbeit vom<br />

Ort – immer mehr Menschen arbeiten vernetzt<br />

und flexibel an verschiedenen Orten. Der Be-<br />

trieb als Arbeitsort verschwindet nicht, wird<br />

aber durchlässiger, wenn zum Beispiel Aufga-<br />

ben auf digitale Plattformen ausgelagert wer-<br />

den«, erklärt Christina Schildmann, Leiterin<br />

der Forschungsstelle ›Arbeit der Zukunft‹ der<br />

Hans Böckler Stiftung. Aber die Mobilität kann<br />

die Arbeit vor Ort mit Kollegen und Kunden<br />

nicht ersetzen – zu wichtig ist der persönliche<br />

Austausch. In der Büroarchitektur sollen Rück-<br />

zugsräume <strong>für</strong> ungestörtes Arbeiten und Rege-<br />

nerationsbereiche Ausgleich schaffen. Für die<br />

Arbeitnehmer ist eine klare Regelung wichtig,<br />

um nicht permanent zur Verfügung stehen zu<br />

müssen: »Der Anspruch auf mobiles Arbeiten<br />

muss geregelt sein und es sind Spielregeln nötig,<br />

um die totale Entgrenzung von Arbeit zu<br />

verhindern«, so Schildmann.<br />

Foto: © Kzenon / Fotolia<br />

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ELEKTRONIK & ELEKTROTECHNIK<br />

WELCHE TECHNOLOGISCHEN UND ORGANISATORISCHEN<br />

HERAUSFORDERUNGEN ERGEBEN SICH FÜR UNTERNEHMEN<br />

BEIM WANDEL ZUR ARBEIT 4.0?<br />

Vor allem die fehlende oder unzureichende IT-<br />

Infrastruktur stellt die Unternehmen vor technische<br />

Herausforderungen. Jeder vierte Mitarbeiter<br />

ist der Studie ›Arbeitsplatz der Zukunft‹<br />

der International Data Group (IDG) zufolge<br />

mit der IT und der technischen Ausstattung des<br />

Arbeitsplatzes weniger bis gar nicht zufrieden.<br />

Dazu kommt die Datensicherheit ebenso wie die<br />

Sicherstellung von Cyber- und Betriebssicherheit<br />

– denn durch neue Arbeitsplatz- und Mobilitätskonzepte<br />

entstehen Sicherheitslücken und<br />

neue Möglichkeiten <strong>für</strong> Hacker, ins Unternehmensnetzwerk<br />

einzudringen. Organisatorisch<br />

ist vor allem die Umsetzung der neuen Arbeitszeitmodelle<br />

und die Veränderung der Unternehmenskultur<br />

schwierig – gerade bei langjährigen<br />

Angestellten mit wenig Interesse an Neuerungen<br />

und veränderten Prozessen. Hier ist Change<br />

Management ein wesentlicher Faktor, um Vorbehalte<br />

abzubauen und einen erfolgreichen und<br />

nachhaltigen Wandel zu erzielen. Die Schulung<br />

der Mitarbeiter sowie die Neuorganisation von<br />

eingespielten Workflows sind weitere Aspekte,<br />

die es zu bewältigen gilt. Häufig fehlen zudem<br />

die personellen Ressourcen, um während des<br />

laufenden Tagesgeschäfts die Digitalisierung am<br />

Arbeitsplatz voranzutreiben.<br />

WIE WERDEN SICH DIE VERÄNDERUNGEN AUF DIE ORGANISA-<br />

TION EINES UNTERNEHMENS AUSWIRKEN?<br />

Virtuelle Teams entstehen, vernetzte Strukturen<br />

ersetzen lineare und Teams organisieren und<br />

kontrollieren sich immer stärker selbst. Auch<br />

die IT-Infrastruktur wandelt sich hin zu Cloudlösungen.<br />

Vor allem jedoch verschwimmen die<br />

Grenzen zwischen einzelnen Abteilungen zunehmend,<br />

Arbeits- und Entscheidungsprozesse<br />

werden dezentral organisiert und gemischte<br />

Teams aus Internen und Externen entstehen –<br />

wie es heute zum Teil schon üblich ist. Nur gut<br />

ein Drittel der Unternehmen hat seine Mitarbeiter<br />

auf dem Weg zum Arbeitsplatz der Zukunft<br />

befragt, dabei wünschen sich zwei Drittel aller<br />

Arbeitnehmer flexible Arbeitszeitmodelle und<br />

standortunabhängigen Zugriff auf alle Daten<br />

<strong>für</strong> Home- oder Remote-Arbeit. Die mangelnde<br />

Einbeziehung der Mitarbeiter kann besonders<br />

beim Wandel der Unternehmenskultur<br />

zu Schwierigkeiten führen, wenn dadurch<br />

Unwille und Widerstand entstehen. Wichtige<br />

Eigenschaften <strong>für</strong> Führungskräfte um dem<br />

vorzubeigen sind Kommunikationsstärke, Mitarbeiterorientierung,<br />

visionäres Denken und<br />

strategisches Handeln ebenso wie Lernfähigkeit,<br />

Integrität und Technisches Verständnis. Diese<br />

Eigenschaften werden der IDG-Studie zufolge<br />

von Unternehmen wie Mitarbeitern gleichermaßen<br />

als wichtig bewertet.<br />

WELCHE DIGITALEN TOOLS FÜR DIE ZUSAMMENARBEIT<br />

WERDEN SICH DURCHSETZEN?<br />

Der Studie ›Arbeitsplatz der Zukunft‹ zufolge<br />

sind Collaboration Tools wie Filesharing, Remote<br />

Desktop und Workgrouping Tools in den<br />

meisten Unternehmen schon angekommen –<br />

neben klassischen Telefon- und Webkonferenzen.<br />

Bedarf bestünde den befragten Mitarbeitern<br />

und Führungskräften zufolge vor allem im<br />

Online-Projektmanagement sowie beim Collaborative<br />

Reviewing. Die Zusammenarbeit wird<br />

auch durch neue Raumkonzepte unterstützt: So<br />

sollen zum Beispiel Meeting Points oder Team<br />

Offices, also ad hoc abtrennbare Separees <strong>für</strong><br />

Arbeitsgruppen, das flexible und schnelle Zusammenkommen<br />

erleichtern. Im Bereich der IT<br />

wäre Self Help aus Sicht der Befragten hilfreich,<br />

um ohne den Support eine Lösung <strong>für</strong> kleinere<br />

Probleme zu finden – sollte dies nicht funktionieren,<br />

wird ein Service-Management-Tool <strong>für</strong><br />

die Kommunikation zwischen IT und Mitarbeiter<br />

als nützlich empfunden. Die Digitalisierung<br />

der Zusammenarbeit macht den Alltag wesentlich<br />

effizienter. Vier von fünf Arbeitnehmern<br />

sitzen nach eigener Einschätzung aber noch<br />

nicht an einem Arbeitsplatz der Zukunft, dabei<br />

sehen sich 20 Prozent der Firmen auf dem Weg<br />

hierzu als Vorreiter. Als Risiko wird vor allem die<br />

zunehmende Abhängigkeit von IT und Internetverbindung<br />

eingeschätzt.<br />

7 FRAGEN<br />

BEANTWORTET ANDREAS NEUDORF, SOFTWAREAPPLIKATEUR IN<br />

DER GEBÄUDEAUTOMATION BEIM SÜSSWARENHERSTELLER STORCK<br />

Herr Neudorf, was haben Toffifee, nimm2 oder<br />

Knoppers mit Elektrotechnik zu tun? Ohne die<br />

Elektrotechnik wäre die Automatisierung unserer<br />

Produktions- und Verpackungsanlagen<br />

nicht möglich. Sie gliedert sich in die Bereiche<br />

Elektrokonstruktion, Prozessautomation, Antriebstechnik<br />

und Gebäudetechnik sowie die IT-<br />

Automation.<br />

Wie kamen Sie als Elektroingenieur zu einem Süßwarenhersteller?<br />

Nach meiner Ausbildung zum<br />

Mechatroniker bot Storck mir die Möglichkeit,<br />

ein duales Studium zu absolvieren. In den Praxisphasen<br />

war ich so bereits in die Arbeitsabläufe<br />

integriert.<br />

Welche Herausforderungen begegnen Ihnen bei Ihrer<br />

täglichen Arbeit? Die Elektrotechnik besitzt<br />

Schnittstellen zu allen Gewerken. Darum ist es<br />

wichtig, interdisziplinär arbeiten zu können.<br />

Als Elektroingenieur in der Gebäudeautomation<br />

arbeite ich zum Beispiel eng mit den Kollegen in<br />

der Versorgungstechnik zusammen und benötige<br />

da<strong>für</strong> Kenntnisse im Bereich der Thermodynamik.<br />

Was war bisher Ihr spannendstes Projekt? Zur Verarbeitung<br />

unserer Rohstoffe nutzen wir Dampfkesselanlagen.<br />

In einem umfangreichen Retrofit-<br />

Projekt wurden diese Anlagen auf den neuesten<br />

Stand der Technik gebracht. Die Anlage in einer<br />

Sicherheitssteuerung abzubilden und gleichzeitig<br />

während des Umbaus die Dampfversorgung<br />

eines gesamten Werks sicherzustellen, war <strong>für</strong><br />

uns eine spannende Herausforderung.<br />

Sie sind seit mehr als 14 Jahren bei Storck tätig<br />

– was macht Storck <strong>für</strong> Sie so besonders? Mir gefällt<br />

besonders gut, dass Storck noch immer ein<br />

inhabergeführtes Familienunternehmen ist und<br />

ich ein attraktives Gesamtpaket an zusätzlichen<br />

Mitarbeiterleistungen erhalte.<br />

Welche Entwicklungsmöglichkeiten hält Storck <strong>für</strong><br />

Sie bereit? Storck bietet seinen Mitarbeitern ein<br />

umfangreiches Qualifizierungs- und Weiterbildungsangebot.<br />

Für mich als Ingenieur ist es darüber<br />

hinaus sehr spannend, dass kontinuierlich<br />

hohe Investitionen in Maschinen und Technologien<br />

fließen. Das garantiert mir eine ständige<br />

fachliche Weiterentwicklung.<br />

Was sollte ein Absolvent an Qualifikationen und<br />

Kompetenzen mitbringen? Neben fachlichem Wissen<br />

ist ein hohes Maß an Leistungsbereitschaft<br />

gefragt. Erwartet wird auch der Blick über den<br />

Tellerrand, denn in unseren Entwicklerteams<br />

arbeiten <strong>Ingenieure</strong> unterschiedlicher Disziplinen<br />

gemeinsam an der Lösung technisch<br />

anspruchsvoller Fragestellungen.<br />

Foto: privat


ELEKTRONIK & ELEKTROTECHNIK<br />

KLARGESTELLT<br />

WIR MACHEN SCHLUSS MIT KLISCHEES ÜBER ELEKTRO<strong>ING</strong>ENIEURE:<br />

VON WEGEN UNKREATIV, ÜBERFLÜSSIG UND MÄNNLICH<br />

Text: Sabine Storch, Julia Wolf<br />

DIE ARBEIT EINES ELEKTROTECHNIKERS<br />

ERFORDERT KEINE KREATIVITÄT.<br />

»Wenn Kreativität bedeutet, mit erworbenem<br />

Wissen etwas zu kreieren, das vorher nicht<br />

dagewesen ist, kann ich diesem Klischee nicht<br />

recht geben. Elektrotechniker stehen in ihrem<br />

beruflichen Alltag ständig vor der Herausforderung,<br />

bestehende elektronische Systeme zu<br />

optimieren oder neue Systeme zu entwickeln.<br />

Und hierzu ist ein gehöriges Maß an Kreativität<br />

unerlässlich.«<br />

Martin Biller, Technische Ausbildung Leoni-Standort<br />

Roth bei Nürnberg<br />

ELEKTROTECHNIKER = NERDS IM<br />

KAROHEMD, DIE NICHT KOMMUNIZIEREN<br />

KÖNNEN<br />

Wer vielseitig interessierte Menschen, die den<br />

Dingen auf den Grund gehen und sie verstehen<br />

wollen, als Nerds bezeichnet, hat in diesem<br />

Punkt wohl recht. Allerdings besitzen Elektrotechniker<br />

durchaus die Fähigkeit, sich mit anderen<br />

auszutauschen – und das müssen sie auch.<br />

Schließlich sind heutzutage die Aufgabenstellungen<br />

und Probleme so komplex, dass sie nur in<br />

Teams lösbar sind.<br />

ELEKTRO<strong>ING</strong>ENIEURE SIND AUF DEM<br />

ARBEITSMARKT LÄNGST NICHT MEHR<br />

SO GEFRAGT WIE FRÜHER.<br />

»Ganz im Gegenteil. Unternehmen und Forschungseinrichtungen<br />

suchen händeringend<br />

qualifizierte Elektroingenieure – im Moment ist<br />

es egal, welche Vertiefungsrichtung Absolventen<br />

mitbringen. Im Zweifel bilden die Unternehmen<br />

Berufseinsteiger on the job aus. Für Elektroingenieure<br />

herrscht schon seit Jahren Vollbeschäftigung<br />

und daran wird sich auch so schnell nichts<br />

ändern.«<br />

Ansgar Hinz, Vorstandsvorsitzender des VDE<br />

ELEKTROTECHNIK IST EIN VERALTETES<br />

STUDIENFACH, DAS MIT DEM WANDEL<br />

DER ZEIT NICHT MITHALTEN KANN.<br />

Diese Aussage ist definitiv falsch. Die Elektrotechnik<br />

entwickelte sich zwar bereits im 17.<br />

Jahrhundert, doch natürlich greift diese Wissenschaft<br />

stets die aktuellsten Entwicklungen<br />

auf. Die E-Technik ist eng mit der Informatik<br />

verflochten und trägt maßgeblich zur hochgradigen<br />

Vernetzung und Digitalisierung unserer<br />

Wirtschafts- und Lebenswelt bei. Besonders die<br />

Softwareentwicklung ist daher auch zum festen<br />

Bestandteil des Studiums geworden.<br />

ELEKTROTECHNIK IST EINE REINE<br />

MÄNNERDOMÄNE.<br />

Unter den knapp 17.000 Studienanfängern in<br />

der Elektro- und Informationstechnik waren im<br />

letzten Wintersemester 2.859 Frauen vertreten,<br />

also rund 17 Prozent. Die Frauenquote ist damit<br />

zwar immer noch recht gering, aber schon<br />

deutlich höher als zum Beispiel 1995 oder 2005:<br />

Damals betrug der Frauenanteil nur 4,9 beziehungsweise<br />

9,4 Prozent. Die Mädels sind also auf<br />

dem Vormarsch und werden die einstige Männerdomäne<br />

immer mehr aufmischen.<br />

DIE ARBEIT IN DER ELEKTROTECHNIK<br />

IST TROCKEN, ABSTRAKT UND WENIG<br />

ABWECHSLUNGSREICH.<br />

Dieses Klischee ist Unsinn: In der Elektrotechnik<br />

geht es nicht nur um Strom und Spannungen,<br />

sondern auch darum, Dinge zu steuern und zu<br />

regeln. E-Techniker können Drohnen fliegen<br />

lassen, einen humanoiden Roboter zum Laufen<br />

bringen oder ermöglichen, dass ein Industrieroboter<br />

ein Produkt bearbeiten kann. Die Elektrotechnik<br />

ist also eine sehr praktische Wissenschaft<br />

zum Anfassen, die sich in verschiedenen<br />

Branchen von Energie bis Mobilität bewegt.<br />

Foto: © Nataliya Hora/Fotolia<br />

30 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


Setzen Sie Zeichen.<br />

Für ein besseres Leben.<br />

Starten Sie als Ingenieur/in<br />

bei Roche.<br />

Als innovations- und technologieorientiertes<br />

Unternehmen bieten wir Ingenieurinnen und<br />

<strong>Ingenieure</strong>n eine außergewöhnliche Vielfalt<br />

an spannenden Aufgaben.<br />

Tragen Sie bei uns dazu bei, Innovationen<br />

<strong>für</strong> die Gesundheit zu entwickeln, zu produzieren<br />

und zu vermarkten – und verwirklichen Sie dabei<br />

Ihre persönlichen Vorstellungen von Beruf und<br />

Karriere.<br />

Der Erfolg von Roche beruht auf Innovationskraft, Neugier und<br />

Vielfalt – und das mit über 91.700 Experten in mehr als 100 Ländern.<br />

Indem wir konventionelles Denken hinterfragen und uns neuen<br />

Herausforderungen stellen, sind wir eines der weltweit führen den<br />

forschungsorien tierten Healthcare-Unternehmen geworden – und<br />

der ideale Platz, um eine erfolgreiche Karriere zu starten.<br />

Zusammenarbeit, offene Diskussionen und gegen seitiger Respekt<br />

treiben uns zu neuen Höchstleistungen an, dies zeigen auch die<br />

bahnbrechenden wissenschaftlichen Erfolge der Vergangenheit.<br />

Um weiter innovative Healthcare-Lösungen zu entwickeln, haben<br />

wir ambitionierte Pläne, kontinuierlich zu lernen und zu wachsen –<br />

und suchen Menschen, die sich die gleichen Ziele gesetzt haben.<br />

Roche Diagnostics gehört mit seinen deutschen Standorten<br />

Mannheim und Penzberg zu den bedeu tendsten Länderorganisationen<br />

innerhalb des Konzerns. Als Nummer eins im globalen<br />

In-vitro-Diagnostikmarkt bieten wir Wissenschaftlern, klinischen<br />

Laboren, Ärzten und Patienten ein breit gefächertes Angebot an<br />

Produkten und Dienstleistungen. Es reicht von Werkzeugen <strong>für</strong> die<br />

Forschung über integrierte Laborkonzepte bis hin zu benutzerfreundlichen<br />

Hightech-Geräten <strong>für</strong> den Endverbraucher. Mit dem<br />

Ziel, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern, gehen wir<br />

mit über 15.000 Mitarbeitenden in Deutschland neue Wege und<br />

schaffen umfassende Lösungen <strong>für</strong> die Gesundheit.<br />

Um mehr über Ihre Karrieremöglichkeiten bei Roche zu erfahren,<br />

besuchen Sie uns unter: www.roche.com/de/careers<br />

Join Roche Careers@Social Media:


VERPACKUNGSTECHNIK<br />

KARRIERE E<strong>ING</strong>ETÜTET<br />

AUFGABEN, TRENDS UND ZUKUNFTSAUSSICHTEN –<br />

WAS DICH ALS VERPACKUNGSTECHNIKER IN DER ARBEITSWELT ERWARTET<br />

Text: Viktoria Feifer<br />

Auf dem Weg zur Uni einen Müsliriegel<br />

auspacken und noch einen Kaffee<br />

aus dem Pappbecher schlürfen. Was wir<br />

auch konsumieren, Verpackungen aus<br />

Papier und Karton, Kunststoff, Styropor,<br />

Glas, Holz oder Metall sind allgegenwärtig.<br />

Als Verbraucher begegnen sie uns<br />

häufig im Supermarktregal. Hier stehen<br />

sie im wahren Wortsinn an vorderster<br />

Front, weil sie »stellvertretend <strong>für</strong> Marken<br />

unmittelbar in Kommunikation mit<br />

den Verbrauchern treten«, sagt Carin<br />

Hilmer-Brenzinger von der Firma Panther<br />

Packaging, »und in Millisekunden<br />

überzeugen müssen.« Produkte und Verpackungen<br />

verschmelzen genau genommen<br />

immer stärker miteinander.<br />

Verpackungen sind aber bei weitem nicht<br />

nur im Supermarktregal und der Lebensmittelbranche<br />

anzutreffen, sondern auch<br />

in der pharmazeutischen, kosmetischen,<br />

chemischen und technischen Industrie.<br />

In der Automobilbranche beispielsweise<br />

steigen die Anforderungen an Verpackungs-<br />

und Logistikkonzepte mit der<br />

rasanten Entwicklung von Fahrzeugen<br />

und Fahrzeugteilen durch neue Materialien<br />

und deren Funktionsweisen. »Der<br />

Fokus unserer Arbeit liegt deshalb nicht<br />

allein auf dem optimalen Schutz der<br />

Teile«, erklärt Arne Wenzel, Leiter des<br />

Verpackungsmanagements bei Formel<br />

D. »Die Harmonisierung des kundenspezifischen<br />

Packmittelportfolios, die<br />

Ausrichtung der Verpackungskonzepte<br />

auf neue Lager- und Logistikstrategien<br />

oder die Entwicklung von IT-Tools und<br />

Datenbanken sind ebenso Teil unserer<br />

täglichen Arbeit wie die Qualitätsprüfung<br />

bei der Erstanlieferung eines neuen<br />

Verpackungskonzepts.«<br />

KREATIVE <strong>ING</strong>ENIEURWISSENSCHAFT<br />

Auch der Nachhaltigkeitsgedanke habe<br />

sich in den letzten Jahren in der Verpackungsindustrie<br />

etabliert. Das Ziel ist,<br />

dass Verpackungen möglichst keinen<br />

ökologischen Schaden anrichten. Aus<br />

diesem Grund werden Umweltverträglichkeit,<br />

Mehrzwecktauglichkeit und<br />

Recyclingfähigkeit wohl künftig eine<br />

immer wichtigere Rolle spielen. Das<br />

zeigt beispielsweise das Bremerhavener<br />

Forschungsprojekt ›Mak-Pak‹. In Kooperation<br />

mit dem Alfred-Wegener-Institut<br />

Helmholtz-Zentrum <strong>für</strong> Polar- und Meeresforschung<br />

(AWI) und der Fisch-Fast-<br />

Food-Kette Nordsee will die Hochschule<br />

Bremerhaven eine Verpackung <strong>für</strong> den<br />

to-go-Bereich entwickeln, die nachhaltig<br />

produziert wird, biologisch abbaubar und<br />

im Idealfall sogar essbar ist. Das Grundmaterial,<br />

das da<strong>für</strong> verwendet werden<br />

Foto: © PolaRocket / photocase.de<br />

32 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


VERPACKUNGSTECHNIK<br />

soll, sind heimische, veredelte Makroalgen aus<br />

der Nordsee. Der Clou dabei ist, dass die Verpackung<br />

weder aufweichen, abfärben, noch nach<br />

Alge schmecken soll. Getestet werden die Prototypen<br />

dann in den Nordsee-Filialen. Wenn alles<br />

nach Plan läuft, wandern die ersten Fischprodukte<br />

in zwei Jahren über die Verkaufstheken.<br />

Gerade in der Gastronomie lohnen intelligente<br />

Verpackungslösungen. Laut einer Studie des<br />

Umweltbundesamts stieg der Verpackungsverbrauch<br />

von 110 Kilotonnen im Jahr 2000 um<br />

mehr als das Doppelte auf 259 Kilotonnen in<br />

2015. Allein Nordsee benötigt jährlich mehrere<br />

hunderttausend Verpackungseinheiten.<br />

Die Umstellung ist bereits in vollem Gange:<br />

Schon heute sind viele Verpackungen der Restaurantkette<br />

entweder recycle- oder biologisch<br />

abbaubar.<br />

Solche Fortschritte in der Herstellung intelligenter<br />

Verpackungen werden sich künftig<br />

positiv auf das Wachstum der Branche auswirken.<br />

»Auch mit den Neuerungen, die durch die<br />

sogenannte Industrie 4.0 auf alle Branchen zukommen,<br />

wird der Bedarf an hochleistungsfähigen,<br />

intelligenten Verpackungen – Stichwort<br />

E-Commerce oder Radio Frequency Identification<br />

und Augmented Reality – weiter wachsen«,<br />

glaubt Carin Hilmer-Brenzinger von Panther<br />

Packaging. Auch praktische Eigenschaften wie<br />

leichtes Öffnen und die Haltbarkeit der Verpackungen<br />

bedingen einen stetigen Weiterentwicklungsprozess.<br />

INTERDISZIPLINÄRES ARBEITSFELD<br />

Eine Verpackung muss heute also einiges leisten<br />

können. Neben der Umweltverträglichkeit gibt<br />

es jede Menge Anforderungen, die in die Entscheidung<br />

<strong>für</strong> das richtige Verpackungskonzept<br />

einfließen. Deshalb halten Verpackungsingenieure<br />

täglich Rücksprachen »etwa mit<br />

anderen Bereichen wie dem Produktengineering,<br />

dem Transport und der Lagerlogistik,<br />

der Materialwirtschaft und dem Einkauf«, berichtet<br />

Arne Wenzel von Formel D. Das macht<br />

das Aufgabenfeld in der Verpackungswirtschaft<br />

enorm vielseitig.<br />

In der Automobilindustrie sind Verpackungsingenieure<br />

beispielsweise <strong>für</strong> die Definition von Einzel-<br />

und Transportverpackungen verantwortlich.<br />

Und das <strong>für</strong> ein vielfältiges Teilespektrum: von der<br />

Schraube bis hin zur Motorhaube. Aber auch bei<br />

Packmittelherstellern warten anspruchsvolle Aufgaben.<br />

Zum Beispiel als Produktionsleiter in der<br />

Wellpappenfertigung und -verarbeitung, bei der<br />

Verpackungsproduktion und -veredelung, in der<br />

Displayherstellung sowie im Wellpappendruck<br />

bei Panther Packaging.<br />

ARBEITSALLTAG VON<br />

VERPACKUNGS<strong>ING</strong>ENIEUREN<br />

Um diesen Aufgaben gerecht zu werden, benötigen<br />

<strong>Ingenieure</strong> nicht nur materialspezifisches<br />

Fachwissen und Kreativität. Sie<br />

müssen auch über ein gutes kaufmännisches<br />

Verständnis, verhandlungssicheres Englisch<br />

und sicheres Handling der gängigen IT-Tools<br />

wie Office oder CAD verfügen. Mit dem<br />

Fachwissen, das sich Absolventen durch ihr<br />

Studium in Verpackungstechnik angeeignet<br />

haben, sind sie bestens vorbereitet <strong>für</strong> den<br />

Arbeitsalltag: »Im Wesentlichen konzentrieren<br />

wir uns mit dem Team auf die folgenden<br />

Tätigkeiten«, beschreibt Arne Wenzel, »Verpackungs-<br />

und Logistikkonzepte <strong>für</strong> Neuteile<br />

definieren, Wirtschaftlichkeitsberechnungen<br />

erstellen, Neuentwicklungen mit unseren<br />

Entwicklungspartnern abstimmen, Arbeitsergebnisse<br />

präsentieren und die Qualität von<br />

Anlieferzuständen sichern.«<br />

Dabei bereitet ihm der abwechslungsreiche<br />

Alltag und die Arbeit im internationalen<br />

Umfeld großen Spaß. Mit Sicherheit aber<br />

auch die Gewissheit, dass die eigenen Verpackungskonzepte<br />

tausendfach durch die Welt<br />

verschickt werden und da<strong>für</strong> sorgen, dass die<br />

Produkte den Weg bis zum Kunden schadensfrei<br />

überstehen.<br />

Bei uns werden Sie satt!<br />

Pilz ist ein international führendes, innovatives Unternehmen<br />

der sicheren Automation. Wir sind immer<br />

auf der Suche nach fi tten Nachwuchs kräften, die<br />

Spaß an kreativen Herausforderungen und lösungsorientiertem<br />

Denken haben. Pilz bietet Ihnen eine<br />

teamorientierte Arbeitsatmosphäre, Freiraum <strong>für</strong><br />

Ideen sowie vielseitige Entfaltungsmöglichkeiten<br />

<strong>für</strong> die Zukunft. Überzeugen Sie sich selbst unter<br />

www.pilz.de/karriere<br />

Pilz GmbH & Co. KG 73760 Ostfi ldern<br />

0711 3409-635 www.pilz.de<br />

Hungrig auf spannende Aufgaben?<br />

| www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 33


GEWUSST WIE: ERSTER EINDRUCK<br />

Jessica Wahl ist Karrierecoach <strong>für</strong><br />

Bewerbungen und Assessment<br />

Center und Geschäftsführerin des<br />

Instituts <strong>für</strong> Personal Performance<br />

SO PUNKTEST DU ALS<br />

BEWERBER VON BEGINN AN<br />

Frau Wahl, was macht einen souveränen ersten Eindruck<br />

aus? Entscheidend ist, wie eine Person im ersten Moment mit<br />

dem Gegenüber in Kontakt tritt. Wichtig ist etwa, ob du einer<br />

Person in die Augen blickst, wie du ihr die Hand gibst. Ob du<br />

wartest, bis du zum Platz nehmen aufgefordert wirst oder dich<br />

einfach setzt. Und ob du lächelnd hereinkommst und dein Gegenüber<br />

gleich begrüßt. Das Verhalten sollte zugewandt und<br />

wertschätzend sein.<br />

Glaubwürdigkeit ist wichtig <strong>für</strong> den ersten Eindruck. Wann<br />

wirke ich im Vorstellungsgespräch glaubwürdig? Wenn auf<br />

den ersten Blick Outfit, Gestik, Mimik und Sprache zur jeweiligen<br />

Position passen. Pauschal gesagt: Bewirbst du dich auf einen<br />

Bankjob, solltest du auch entsprechend auftreten – Anzug oder<br />

Kostüm, gepflegtes Erscheinungsbild, eine höfliche und gewählte<br />

Ausdrucksweise sowie eine aufrechte Körperhaltung gehören<br />

dazu.<br />

Wie kann ich meine First Impression überprüfen? Hole dir<br />

ein 360-Grad-Feedback zu deiner Wirkung ein. Das heißt, Meinungen<br />

von Menschen aus unterschiedlichsten Abhängigkeitsbereichen.<br />

Ein Dozent, ein Freund, ein Kommilitone aus einem<br />

unteren Semester. Frage sie, wie ihr erster Eindruck von dir war<br />

und inwieweit sie sich dich in deiner angestrebten Position vor-<br />

stellen können.<br />

Wie kann ich <strong>für</strong> den ersten Eindruck trainieren? Eine Möglichkeit<br />

wäre, sich bei einem geschäftlichen Telefonat zu filmen.<br />

Auf diese Weise kannst du checken, wie du dich in Stresssituationen<br />

verhältst.<br />

Ich bin sehr nervös. Wie bekomme ich trotzdem einen guten<br />

ersten Eindruck hin? Versuche, dich auf den Termin zu freuen.<br />

Überlege, warum du diese Stelle gerne möchtest und warum du<br />

glaubst, da<strong>für</strong> geeignet zu sein. Informiere dich über deine Gesprächspartner,<br />

vielleicht gibt es ein gemeinsames Hobby, an das<br />

sich anknüpfen lässt. Positiv stimmt im Vorfeld auch ein Telefonat<br />

mit guten Freunden, danach bist du lockerer und sicherer.<br />

Ihr Tipp, um den ersten Eindruck als Bewerber zu einem<br />

positiven zu machen: Bleib authentisch. Kleine Fehler machen<br />

einen Menschen sympathisch. Hast du auf eine Frage die perfekte<br />

Antwort nicht gleich parat, geh ehrlich darauf ein. »Oh, darüber<br />

habe ich noch nie nachgedacht, aber lassen sie mich einen kleinen<br />

Moment überlegen. Mir fällt Folgendes ein …« – das wirkt<br />

viel authentischer, als perfekt auswendig gelernte Phrasen.<br />

BEWERBUNGSBLÜTE:<br />

WIE EIN ROBOTER<br />

Warum übertriebene Vorbereitung schaden kann, erklärt<br />

Jessica Wahl<br />

»Der Worst Case in Sachen erster Eindruck war eine Person, die<br />

sich scheinbar perfekt vorbereitet hatte. Sie hatte all die ›richtigen‹<br />

Antworten aus Ratgebern auswendig gelernt, war akkurat<br />

angezogen – aber der Mensch dahinter war nicht mehr sichtbar.<br />

Sie wirkte roboterhaft und einfach nicht authentisch. Außerdem<br />

war sie auch nicht mehr in der Lage, situativ auf ihr Gegenüber<br />

einzugehen. Sie zog konsequent ihr Programm aus den Büchern<br />

durch – ein No-Go, das dazu führte, dass sie trotz zahlreicher<br />

Vorstellungsgespräche keinen Job bekam.«<br />

AUF EINEN BLICK<br />

Tipp 1<br />

Bleib authentisch und versuche nicht,<br />

mit auswendig gelernten Antworten zu beeindrucken.<br />

Tipp 2<br />

Passe dich über Outfit, Mimik, Gestik<br />

und Sprache dem Branchen-Usus an.<br />

Tipp 3<br />

Überprüfe deine Wirkung, indem du dich während<br />

eines geschäftlichen Telefonats filmst.<br />

Tipp 4<br />

Hol dir 360-Grad-Feedback zu deiner Außenwirkung.<br />

Tipp 5<br />

Vermeide einen Gesprächs-Kaltstart in den Tag!<br />

Sprich vor dem Termin mit guten Freunden.<br />

NÜTZLICHE LEKTÜRE<br />

›Mit dem ersten Eindruck begeistern‹, Jutta D. Blume<br />

Wer es gerne mit Ratgeberliteratur versuchen will, dem<br />

sei dieses kompakte 208-seitige Werk empfohlen. Als Diplompsychologin<br />

und Psychotherapeutin überzeugt die<br />

Autorin mit Fachkenntnis. Übersichtlich und bestückt<br />

mit Tipps <strong>für</strong> verschiedene Lebenssituationen. Erschienen<br />

2014, Humboldt Verlag, 19,99 Euro.<br />

Text: Petra Herr | Foto: privat | Illustration: © swillklitch / Fotolia<br />

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MINT-TALENTSCHMIEDE: AUDIMAX EHRT<br />

UNTERNEHMEN FÜR IHR<br />

AUSSERGEWÖHNLICHES MINT-ENGAGEMENT<br />

Deine Stimme zählt, wenn wir wieder nach MINT Minded Companies<br />

suchen. Per E-Mail, auf unserer Webseite und auf Karrieremessen<br />

haben wir euch dazu aufgerufen, uns Unternehmen<br />

vorzuschlagen, die sich in euren Augen in besonderer Weise um<br />

den MINT-Gedanken verdient gemacht haben. <strong>audimax</strong> hat diese<br />

Vorschläge anschließend ausgewertet und die Unternehmen<br />

über die MMC-Nominierung informiert. Knapp 80 Unternehmen<br />

haben sich bereits <strong>für</strong> <strong>2018</strong> zertifiziert, rund 150 weitere<br />

Nominierte durchlaufen derzeit noch unseren Zertifizierungsprozess.<br />

Sobald dieser erfolgreich abgeschlossen ist und die Unternehmen<br />

die 10-Punkte-Erklärung ›MINT Welcome‹ unterschrieben<br />

haben, werden wir auch diese Arbeitgeber mit dem<br />

›MINT Minded Company‹-Siegel <strong>2018</strong> auszeichnen. Mit dabei<br />

sind zum Beispiel bereits Deloitte, Enercon, Rewe, Schaeffler<br />

und Telemotive. Die gesamte Liste findest du unter mint-minded-company.de.<br />

KNAPP 80 UNTERNEHMEN<br />

HABEN SICH BEREITS<br />

FÜR <strong>2018</strong> ZERTIFIZIERT.<br />

ÜBER 17.500 VORSCHLÄGE<br />

FÜR MINT MINDED COMPANIES<br />

HABEN UNS 2017 ERREICHT.<br />

MINT-Image geraderücken Das Außergewöhnliche an unserem Arbeitgebersiegel:<br />

Im Gegensatz zu den meisten anderen Arbeitgeberzertifikaten<br />

ist ›MINT Minded Company‹ nicht käuflich<br />

erwerbbar oder mit sonstigen Kosten verbunden. <strong>audimax</strong> will<br />

Unternehmen auszeichnen, die sich aktiv dem MINT-Fachkräftemangel<br />

entgegenstellen, sich <strong>für</strong> mehr Frauen in MINT-Berufen<br />

einsetzen und durch gezielte Maßnahmen das MINT-Image in<br />

der Gesellschaft geraderücken. Und warum? Ganz einfach: Dem<br />

Fachkräftemangel den Kampf anzusagen, liegt <strong>audimax</strong> am<br />

Herzen. »Auch wir als Medienvertreter müssen und wollen einen<br />

Beitrag leisten, die momentane Fachkräftelücke von fast 300.000<br />

fehlenden MINT-Experten zu schließen«, begründet Oliver Bialas,<br />

Herausgeber von <strong>audimax</strong>, das MMC-Engagement und die enge<br />

Zusammenarbeit mit der Initiative ›MINT Zukunft schaffen‹.<br />

Du kannst uns auch weiterhin bei der Suche nach den besten<br />

MINT-Arbeitgebern unterstützen, denn die Nominierungsrunde<br />

<strong>für</strong> 2019 hat bereits begonnen. Du kennst ein Unternehmen,<br />

das deiner Meinung nach in Frage kommt? Verrate es uns:<br />

projektleitung@mint-minded-company.de.<br />

Weitere Infos: www.mint-minded-company.de.<br />

Lebendig, elektrisierend, konstruktiv,<br />

crossmedial, engagiert und effektiv –<br />

das ist die Fachhochschule Kiel. Sie bietet 37<br />

Studiengänge an den sechs Fachbereichen<br />

g Agrarwirtschaft<br />

g Informatik und Elektrotechnik<br />

g Maschinenwesen<br />

g Medien und Institut <strong>für</strong> Bauwesen<br />

g Soziale Arbeit und Gesundheit<br />

g Wirtschaft<br />

Ob Bachelor-, Master-, Online- und duale Studiengänge –<br />

etwa 7.800 junge Menschen studieren aktuell an der FH<br />

Kiel, davon 460 am Fachbereich Agrarwirtschaft in<br />

Osterrönfeld bei Rendsburg.<br />

Text: Julia Wolf<br />

bewerben – studieren – leben<br />

www.fh-kiel.de


MASTERFORUM<br />

MIT ENERGIE WIRTSCHAFTEN<br />

Im viersemestrigen Master ENERGIEWIRTSCHAFTS<strong>ING</strong>ENIEURWESEN an der Hochschule<br />

Niederrhein lernst du alles von Energieumwandlung über Energiepolitik bis<br />

hin zu betrieblicher Energiewirtschaft. Voraussetzung ist ein Bachelorabschluss in<br />

Wirtschaftsingenieurwesen, Maschinenbau, Verfahrens- oder Energietechnik. Danach<br />

kannst du eine stabile Energieversorgung im Zuge der Entwicklung erneuerbarer<br />

Energien gewährleisten sowie Risiken und Chancen unterschiedlicher Energieformen<br />

bewerten und diese integrieren. Ein Start ist nur zum Wintersemester möglich.<br />

WWW.HS-NIEDERRHEIN.DE<br />

VERKEHRSINFRASTRUKTUR MANAGEN<br />

Für die Verkehrsliebhaber unter den <strong>Ingenieure</strong>n hat der dreisemestrige Master<br />

VERKEHRSINFRASTRUKTURMANAGEMENT an der Hochschule <strong>für</strong> Technik Stuttgart<br />

einiges zu bieten: ›Siedlungsstruktur und Mobilitätsentwicklung‹, ›Verkehrsträgerübergreifende<br />

Verkehrssteuerung‹ sowie ›Technische und wirtschaftliche Erhaltung<br />

von Infrastruktureinrichtungen‹ sind nur drei der möglichen Module. Der Studiengang<br />

umfasst alle Verkehrsträger wie Straße, Schiene, Wasser und Luft sowie alle<br />

Mobilitätsformen vom Individualverkehr bis zum öffentlichen Personennahverkehr.<br />

WWW.HFT-STUTTGART.DE<br />

TECHNISCHE INNOVATIONEN MANAGEN<br />

Der Master TECHNISCHES INNOVATIONSMANAGEMENT an der Hochschule Harz<br />

bereitet dich in drei bis vier Semestern auf Führungsaufgaben in interdisziplinären<br />

und interkulturellen Teams und Organisationen vor. In Kombination von BWL, IT<br />

und Ingenieurwesen kannst du anschließend kontinuierlich und zielgerichtet nach<br />

neuen technischen Innovationen suchen, diese analysieren, bewerten, steuern und<br />

unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten einführen. Umfasst dein Bachelorstudium<br />

nur 180 ECTS, kannst du die fehlenden 30 ECTS während des Studiums<br />

nachholen. WWW.HS-HARZ.DE<br />

FÜR DURCHSTARTER<br />

Du möchtest nach deinem Studium in einer wachstumsstarken Branche arbeiten?<br />

Dann ist der dreisemestrige Master MEDIZINTECHNISCHE SYSTEME an der<br />

Hochschule Stralsund genau richtig <strong>für</strong> dich! Die Medizintechnik-Branche gilt als<br />

besonders innovativ – nicht zuletzt wegen des demografischen Wandels. Das<br />

Studium beschäftigt sich mit der Entwicklung medizinischer Geräte sowie mit der<br />

Planung und Instandhaltung technischer Systeme in Kranken- und Pflegeeinrichtungen.<br />

Los geht's im Wintersemester, der Bewerbungszeitraum läuft bereits.<br />

WWW.HOCHSCHULE-STRALSUND.DE<br />

UND NACH DEM<br />

BACHELOR?<br />

Neun Masterstudiengänge im Kurzporträt<br />

ROBOTER ENTWERFEN<br />

25 Studienplätze pro Semester gibt es im englischsprachigen Master AUTONO-<br />

MOUS SYSTEMS an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg in Zusammenarbeit mit dem<br />

Fraunhofer-Institut <strong>für</strong> Intelligente Analyse-und Informationssysteme. Vor Studienbeginn<br />

gibt es Vorkurse, um danach Wissen in Advanced Software Technology,<br />

Autonomous Mobile Robots, Artificial Intelligence, Fault Detection and Diagnosis<br />

und vielen weiteren Modulen zu erwerben. Wichtig sind ausreichende Kenntnisse<br />

von Konzepten, Methoden und Tools im Bereich der Informatik. Zusätzlich brauchst<br />

du einen aktuellen Nachweis deiner Englischkenntnisse. WWW.H-BRS.DE<br />

ZUVERLÄSSIGKEIT SICHERSTELLEN<br />

Wenn du nach deinem Bachelor in Elektrotechnik, Mechatronik, Technischer Informatik,<br />

Wirtschaftsingenieurwesen oder Maschinenbau direkt beruflich durchstarten<br />

möchtest, musst du nicht auf einen Master verzichten: Im Fernstudium kannst<br />

du einen Master in ZUVERLÄSSIGKEITS<strong>ING</strong>ENIEURWESEN an der HS Darmstadt<br />

in Kooperation mit der Zentralstelle <strong>für</strong> Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH)<br />

absolvieren. Für 2.200 Euro pro Semester lernst du, Maßnahmen zur Verbesserung<br />

der Zuverlässigkeit in Unternehmensabläufen zu entwickeln und umzusetzen.<br />

WWW.ZFH.DE<br />

<strong>ING</strong>ENIEURWELT GESTALTEN<br />

Ein perfekter Master <strong>für</strong> <strong>Ingenieure</strong> mit Interesse am Design ist der M.A. ENGINEE-<br />

R<strong>ING</strong> DESIGN an der HS Magdeburg-Stendal. Das Bestehen der Eignungsprüfung ist<br />

<strong>für</strong> die Zulassung unerlässlich, außerdem muss mit dem Motivationsschreiben auch<br />

ein Portfolio eingereicht werden. Ist das geschafft, geht es los mit integriertem<br />

Produktdesign, Computer-Aided Design and Manufacturing (CAD/CAM), Visualisierungstechniken<br />

und vielem mehr. Anschließend locken Jobs in freien Entwicklungsbüros,<br />

Designbüros mit Schwerpunkt Produktdesign oder du gründest dein eigenes<br />

Unternehmen. WWW.HS-MAGDEBURG.DE<br />

BAUEN MIT UMWELTBEZUG<br />

Du möchtest Bauingenieur werden und interessierst dich vor allem <strong>für</strong> die<br />

Herausforderungen durch Globalisierung und Klimaänderungen? Dann könnte der<br />

Master BAU<strong>ING</strong>ENIEURWESEN UND UMWELTWISSENSCHAFTEN an der Universität<br />

der Bundeswehr in München eine Option <strong>für</strong> dich sein. Dort kannst du dich in<br />

fünf Trimestern zwischen einer Vertiefung in ›Konstruktivem Ingenieurbau‹ oder<br />

›Umwelt und Infrastruktur‹ entscheiden. Mitbringen solltest du einen ingenieurwissenschaftlichen<br />

Bachelor sowie Grundkenntnisse in den Bereichen Umweltwissenschaft,<br />

Wasserchemie und -biologie. WWW.UNIBW.DE<br />

ZUKUNFTSFAHRZEUGE ENTWICKELN<br />

Der interdisziplinäre Master COMMERCIAL VEHICLE TECHNOLOGY an der TU<br />

Kaiserslautern verbindet Electrical und Mechanical Engineering mit Computer<br />

Science. Deinen Schwerpunkt kannst du auf eines der drei Fächer legen. Zusätzlich<br />

erwirbst du einige ECTS in Sozialwissenschaften wie Psychologie, Soziologie<br />

oder Politikwissenschaft. Inhaltlich kannst du dich zum Beispiel in den Modulen<br />

Prozessorarchitektur, Gestaltung von Mensch-Maschine-Systemen, Echtzeitsysteme,<br />

virtuelle Produktentwicklung und Anwendungen Künstlicher Intelligenz weiterbilden.<br />

WWW.UNI-KL.DE<br />

Text: Sabine Storch<br />

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MINT-AWARD TECHNIK<br />

<strong>2018</strong><br />

<strong>audimax</strong> und MAHLE suchen herausragende<br />

Bachelor- und Masterarbeiten. Jetzt<br />

teilnehmen und Preisträger des<br />

<strong>audimax</strong>-MINT-Awards Technik <strong>2018</strong> werden!<br />

Zeiten staubelasteter Großstädte sollen der Vergangenheit angehören – neue Konzepte zur urbanen Mobilität müssen her. Effizient,<br />

komfortabel, agil und bezahlbar, so sollte städtische Mobilität sein. Der Automobilzulieferer MAHLE geht mit dem Fahrzeugkonzept<br />

MEET (MAHLE Efficient Electric Transport) erste Schritte in diese Richtung. Das Konzept <strong>für</strong> die urbane Mobilität von<br />

morgen vereint höchste Energieeffizienz, individuellen Komfort, Fahrspaß – und bleibt trotzdem bezahlbar. Um sich aktiv den aktuellen<br />

Herausforderungen der Automobilindustrie zu stellen, setzt das Unternehmen auch auf spannende Lösungsansätze aus den Reihen<br />

der Nachwuchskräfte. Daher suchen <strong>audimax</strong> und MAHLE herausragende Bachelor- und Masterarbeiten, die sich mit dem Thema<br />

›URBANE MOBILITÄT – INNOVATIVE ANSÄTZE ZU KABINENKOMFORT, KONNEKTIVITÄT<br />

UND ELEKTROTRAKTION‹<br />

befassen. Die beste eingereichte Arbeit wird mit 2.000 Euro prämiert. Der oder die Zweitplatzierte erhält 1.000 Euro, der oder die<br />

Drittplatzierte wird mit 500 Euro belohnt. Einreichungsschluss <strong>für</strong> deine Arbeit ist der 01.07.<strong>2018</strong>. Teilnahmeberechtigt sind Studenten<br />

und Hochschulabsolventen der MINT-Studienfächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik). Einzureichen sind<br />

maximal fünfseitige, nicht der Geheimhaltung unterliegende Kurzzusammenfassungen deiner Bachelor- oder Masterarbeit, deren Abgabetermin<br />

maximal ein Jahr zurückliegen darf. Du möchtest teilnehmen? Sende dein Abstract bitte als PDF an leidner@<strong>audimax</strong>.de.<br />

Weitere Informationen zu Teilnahme, Ablauf und Voraussetzungen findest du auch unter www.mint-award-technik.de.<br />

mint-award-technik.de<br />

ENGAGIERT STUDIERT<br />

Seit einem Jahr engagiert sich Niklas im<br />

deutschen Jungforschernetzwerk juFORUM e.V.<br />

Foto: © Deutsches Jungforschernetzwerk juFORUM e.V.<br />

Niklas, welche Aufgaben übernimmst<br />

du im juFORUM? Ich engagiere mich<br />

dort ehrenamtlich und bin neben<br />

der Organisation zahlreicher Veranstaltungen<br />

jetzt sogar zweiter<br />

Vorsitzender. Außerdem studiere<br />

ich im sechsten Semester Luft- und<br />

Raumfahrttechnik.<br />

Warum bringst du dich so viel ein und<br />

wie vereinbarst du das mit dem Studium?<br />

Wissenschaft und Technik bieten<br />

das Potenzial, viele der Probleme<br />

unserer Zeit zu lösen. Daher ist es<br />

mir ein Anliegen, mich hier auch<br />

persönlich zu engagieren. Zeitlich<br />

gehört natürlich ein bisschen<br />

Wahnsinn dazu, aber unser Vorstand<br />

arbeitet gut zusammen und<br />

jeder weiß ja, warum er seine Zeit<br />

investiert.<br />

Im Interview erzählt er von seinen Erfahrungen<br />

Was ist die wichtigste Erfahrung, die<br />

du im juFORUM gemacht hast? Durch<br />

mein Engagement lerne ich unglaublich<br />

viel. Die wichtigste Erfahrung<br />

ist allerdings, dass vieles nicht<br />

so komplex ist, wie es scheint. Ich<br />

habe gelernt, dass auch die Zusammenarbeit<br />

mit Institutionen wie<br />

Ministerien oder großen Konzernen,<br />

bei denen jeder meist anfänglich<br />

Vorbehalte hat, einfacher ist als<br />

erwartet.<br />

Inwiefern können gerade <strong>Ingenieure</strong><br />

vom ehrenamtlichen Engagement<br />

profitieren? Im Arbeitsalltag eines<br />

Ingenieurs sind Kompetenzen wie<br />

Kommunikationsfähigkeit und Koordinationsvermögen<br />

sehr wichtig.<br />

Das wird oft unterschätzt. Ehrenamtliches<br />

Engagement hilft erheblich<br />

dabei, diese Kompetenzen zu<br />

schulen, da der Umgang mit Menschen<br />

hier an der Tagesordnung ist<br />

und unsere Mitglieder schon jetzt<br />

die Möglichkeit haben, Verantwortung<br />

zu übernehmen.


FORMULA STUDENT GERMANY<br />

FSG-SPECIAL<br />

FAKTEN UND<br />

FANTASTISCHES<br />

LEGENDARY EVENT AM HOCKENHEIMR<strong>ING</strong> IM AUGUST:<br />

DIE FORMULA STUDENT <strong>2018</strong>. TEAMS AUS ALLER WELT STEUERN<br />

AUF DIE ZIELGERADE ZU. WOHER SIE KOMMEN UND IN WELCHER<br />

KATEGORIE SIE DAS RENNEN MACHEN WOLLEN, ERFAHRT IHR HIER<br />

51%<br />

15%<br />

DER 118 REGISTRIERTEN<br />

TEAMS TRETEN IN DER<br />

KATEGORIE ›COMBUSTION‹<br />

MIT IHREM RENNWAGEN MIT<br />

VEBRENNUNGSMOTOR AN.<br />

DER TEAMS HABEN EIN<br />

›DRIVERLESS‹-FAHRZEUG<br />

KONSTRUIERT UND GEHEN<br />

IN DIESER KATEGORIE AN<br />

DEN START.<br />

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FORMULA STUDENT GERMANY<br />

Die Formula Student Germany zeichnet sich durch ihre Internationalität aus. Denn nicht nur deutsche<br />

Teams arbeiten monatelang daran, ihren selbstgebauten Rennwagen zu präsentieren. Insgesamt treten<br />

Teilnehmer aus 24 Ländern an. Deutschland liefert mit 68 Teams den größten Anteil. Europa wird<br />

von ingesamt 99 Teams vetreten, darunter beispielsweise sechs aus Italien, drei aus Österreich,<br />

vier aus Schweden und zwei aus Großbritannien.<br />

Doch auch Studenten aus ferneren Gebieten lassen es sich nicht nehmen, die Reise nach Deutschland anzutreten,<br />

um die Qualität ihrer Konstruktion unter Beweis stellen zu können. So begrüßt der Hockenheimring im August<br />

unter anderem drei Teams aus Canada, ebenfalls jeweils drei aus Israel und China und zwei aus Indien.<br />

Die meisten Formula Student Teams treten nicht nur bei einem Wettbewerb an, sondern konnten sich <strong>für</strong> mehrere<br />

qualifizieren. Die Besten der Besten gehen dann bei der Formula Student World an den Start.<br />

Die Formula Student Germany ist wie die meisten Events dieser Größenordnung auf Unterstützung von außen<br />

angewiesen. Dieses Jahr tragen insgesamt 33 Unternehmen dazu bei, die FSG zu stemmen. Mit dabei sind<br />

unter anderem Mahle, die BMW Group, Audi, Schaeffler und viele mehr. Die Unterstützung hat viele Seiten: Von<br />

reinem finanziellen Sponsoring, über die Verpflegung der Teilnehmer vor Ort, bis zur direkten Hilfe <strong>für</strong> die Teams<br />

durch Bauteile und die Experstise erfahrener <strong>Ingenieure</strong>. Die Continental AG beispielsweise ist Partner von rund<br />

50 internationalen FSG-Teams, Schaeffler unterstützt weltweit 40 Teams, davon sind 14 aus Deutschland.<br />

Im Vorfeld des eigentlichen Events veranstalten viele Partner und Sponsoren Pre-Events, bei denen die Teams<br />

ihren Rennwagen auf Herz und Nieren prüfen und sich Expertenrat einholen können.<br />

34%<br />

8<br />

DER ANGEMELDETEN FSG-TEAMS<br />

GLAUBEN AN IHR<br />

EIGENKONSTRUIERTES ELEKTROAUTO<br />

UND KÄMPFEN<br />

IN DER KATEGORIE ›ELECTRIC‹.<br />

DISZIPLINEN STEHEN DEN TEILNEHMERN<br />

UND IHREN RENNWAGEN BEVOR. ES IST<br />

NICHT NUR WICHTIG, WER ALS ERSTER<br />

DURCH DAS ZIEL DÜST, SONDERN AUCH,<br />

WIE INNERHALB DES KONTRUKTIONSPRO-<br />

ZESSES GEPLANT WURDE.<br />

Text: Alicia Reimann | Foto © FSG/soukup<br />

| www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 39


Visioneering bedeutet <strong>für</strong> uns: neugierig in die digitale<br />

Zukunft denken und Lösungen Wirklichkeit werden lassen,<br />

die andere nicht <strong>für</strong> möglich halten. Arbeiten Sie gemeinsam<br />

mit unseren Teams am Thema Industrie 4.0, um in Zukunft<br />

noch effizientere Ferti gungsprozesse zu ermöglichen.<br />

Als führender Maschinen- und Anlagenbauer freuen wir<br />

uns über jeden, der unsere Passion teilt.<br />

Bewerben Sie sich unter durr.com/karriere<br />

FSG: KARRIERE-FACTS<br />

TERMINE<br />

14.06. jobvector Karriereforum ACHEMA Ort:<br />

Frankfurt Info: www.jobvector.de 27.06. meet@<br />

tum school of management Ort: München Info:<br />

www.iqb.de 27.06. T5 Jobmesse Ort: Berlin<br />

Info: www.t5-karriereportal.de 28.06. IP Career<br />

Ort: München Info: www.messen.de 10.07. Car<br />

Connects Ort: München Info: www.muenchen.<br />

car-connects.de 06.09. Jobmesse Dresden Ort:<br />

Dresden Info: www.jobmesse-dresden.de 06.09<br />

Kalaydo Ort: Hamburg Info: www.karrieretag.org<br />

12.09. Jobmesse Erfurt Ort: Erfurt Info: www.<br />

jobmesse-erfurt.de 19.09. Jobmesse Nürnberg<br />

Ort: Nürnberg Info: www.jobmesse-nuernberg.<br />

de 19.09. Kalaydo Ort: Düsseldorf Info: www.<br />

karrieretag.org 22.09. Jobmesse Leipzig Ort:<br />

Leipzig Info: www.jobmesse-leipzig.de 24.09.<br />

Career Venture business & consulting fall Ort:<br />

Frankfurt Info: www.career-venture.de 27.09.<br />

Jobmesse Chemnitz Ort: Chemnitz Info: www.<br />

jobmesse-chemnitz.de 29.10. Career Venture<br />

information technology fall Ort: Stuttgart Info:<br />

www.career-venture.de 08.11. Falling Walls Lab<br />

Ort: Berlin Info: www.falling-walls.com<br />

Interessant <strong>für</strong>:<br />

<strong>ING</strong> IT JURA NaWi<br />

MINT WiWi Alle<br />

FÜR DEN BERUFSEINSTIEG LERNEN<br />

Die Formula Student Germany ist mehr als ein<br />

internationaler Konstruktionswettbewerb. Sie ist<br />

eine Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis,<br />

die die Teilnehmer optimal auf den Berufseinstieg<br />

in die Automobilindustrie vorbereitet und Teamarbeit<br />

sowie ein striktes Projektmanagement<br />

fördert. Nicht nur angehende <strong>Ingenieure</strong>, auch<br />

Wirtschafts-, Geistes- und Sozialwissenschaftler<br />

können ihre Fähigkeiten ins Team einbringen –<br />

zum Beispiel in Sachen Recruiting, Marketing,<br />

Finanzen und Organisation. Außerdem werden<br />

die Studierenden von ihren Hochschulen und der<br />

Industrie unterstützt: Sie können beispielsweise<br />

praktische Arbeiten, die sie im Rahmen der Formula<br />

Student leisten, in Studien-, Bachelor- oder<br />

Masterarbeiten integrieren.<br />

2006<br />

WURDE DIE FORMULA<br />

STUDENT GERMANY DAS<br />

ERSTE MAL AM HOCKEN-<br />

HEIMR<strong>ING</strong> AUSGETRAGEN.<br />

LESERLIEBL<strong>ING</strong> DES MONATS<br />

Welcome to the<br />

Visioneering Group.<br />

DU ENTSCHEIDEST: WELCHE ANZEIGE IM<br />

HEFT GEFÄLLT DIR AM BESTEN? WÄHLE<br />

DEINEN ›LESER-LIEBL<strong>ING</strong> DES MONATS‹!<br />

Du entscheidest: Welche Anzeige im Heft<br />

gefällt dir am besten? Wähle deinen ›Leser-<br />

Liebling des Monats‹! Euer Top-Motiv der<br />

Ausgabe 4/<strong>2018</strong> seht ihr oben: Dürr.<br />

Euch allen ein dickes »Danke!« <strong>für</strong>s<br />

Mitmachen! Über einen Gutschein kann sich<br />

dieses Mal Jan Heidemann aus Osnabrück.<br />

freuen. Herzlichen Glückwunsch! Voten und<br />

Amazon-, iTunes-, Google Play- oder Tankgutschein<br />

im Wert von 50 Euro gewinnen!<br />

Klick auf: www.<strong>audimax</strong>.de/leserliebling<br />

KARRIEREFRAGE<br />

INWIEFERN KANN DIE TEILNAHME<br />

AN DER FSG DIE KARRIEREN DER<br />

STUDENTEN PUSHEN?<br />

Carl-Alexander Kirchner, Projektleiter Formula<br />

Student im Personalmarketing der BMW Group:<br />

»Die Kompetenzen und Erfahrungen, die die Studierenden<br />

in der Formula Student sammeln, sind<br />

beim späteren Berufseinstieg sehr wertvoll und bei<br />

uns höchst willkommen. Da auch im Studentenwettbewerb<br />

neueste Technologien in wichtigen<br />

Zukunftsfeldern wie autonomem Fahren und<br />

Elektromobilität zum Einsatz kommen, ist die<br />

Praxiserfahrung absolut relevant. Hinzu kommen<br />

noch Sozialkompetenzen wie Kommunikationsund<br />

Teamfähigkeit, umfangreiche Erfahrungen<br />

im Projektmanagement von Fahrzeugprojekten<br />

und jede Menge Begeisterung und Siegeswillen.<br />

Dass die Teammitglieder dabei nicht unbedingt<br />

in der Regelstudienzeit studieren und auch mal<br />

eine Prüfungsleistung darunter leidet, ist uns<br />

bewusst. Das gleichen die Erfahrungen und die<br />

Begeisterung aber in der Regel mehr als aus.«<br />

UNTERSTÜTZUNG VON EXPERTEN<br />

Viele Unternehmen sehen die Fromula Student<br />

Germany als eine Art Nachwuchsschmiede. Sie<br />

wollen die technikbegeisterten Studierenden zum<br />

einen in ihren Projekten unterstützen: Neben<br />

finanziellen Mitteln stellen sie den Teams auch<br />

erfahrene Experten wie etwa <strong>Ingenieure</strong> zur Seite,<br />

die ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Zum<br />

anderen nutzen die Firmen die Formula Student<br />

Germany zur Rekrutierung. Denn durch die Veranstaltung<br />

treffen sie genau auf die Talente, die sie<br />

suchen: Nachwuchskräfte, die Spaß daran haben,<br />

an der Mobilität der Zukunft zu arbeiten. Abgesehen<br />

vom internationalen Regelwerk, auf dessen<br />

Basis die Studierenden ihre Autos konstruieren<br />

müssen, kann nämlich jedes Team individuelle<br />

Lösungen <strong>für</strong> seinen Rennwagen und das Konzept<br />

erarbeiten. Und genau auf diese innovativen<br />

Konzepte freuen sich viele Sponsoren.<br />

Text: Alicia Reimann, Viktoria Feifer | Quelle: Joblift, YouGov | Fotos: © Schulz, Soukup/Formula Student<br />

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FORMULA STUDENT GERMANY<br />

FRAUENPOWER<br />

DIE FORMULA STUDENT GERMANY IST EINE MÄNNERDOMÄNE? FALSCH GEDACHT!<br />

DIESE GIRLS BEWEISEN, DASS FRAUEN UND TECHNIK LÄNGST KEIN GEGENSATZ MEHR SIND<br />

Text: Alicia Reimann<br />

Flamina Buchholz, 27 Jahre, Elefant Racing Bayreuth,<br />

Vehicle Dynamics Team:<br />

»Tatsächlich können Frauen in der Formula<br />

Student jede gewünschte Position einnehmen –<br />

›Das ist reine Männersache‹ gibt es hier zu Recht<br />

nicht mehr. So finden sich in unserem Team<br />

Mädels an Führungspositionen, in der Entwicklung<br />

und Konstruktion, in der Kundenakquise,<br />

in der Entwicklung des Antriebs und und und.<br />

Leider fühlen sich nach wie vor aber noch nicht<br />

viele Mädels angesprochen, wenn es darum<br />

geht, Teil dieser spannenden Herausforderung<br />

zu werden. Oft hört man dann, dass sie sich so<br />

etwas nicht zutrauen würden und ja gar nicht<br />

genug Know-how hätten. Das ist aber unbegründet!<br />

Hier wird niemand ins kalte Wasser<br />

geschmissen.«<br />

Katharina Jungkunz, 25 Jahre, Alumni TH Nürnberg,<br />

Teilnahme FSG Saison 2015/16, Systementwicklung<br />

Mechatronik bei der Schaeffler AG:<br />

»Ich komme eigentlich aus dem technischen Bereich,<br />

habe aber in der Saison 2015/2016 die Leitung<br />

des Organisations-Teams des Nürnberger<br />

Teams übernommen, habe mich also unter anderem<br />

um Events, Recruiting und Sponsoring<br />

und alles andere Organisatorische gekümmert.<br />

Das hat mir geholfen, mal in eine andere Richtung<br />

zu gehen und meinen Horizont zu erweitern.<br />

Durch die Formula Student habe ich den<br />

Kontakt zu Schaeffler gefunden, meine Masterarbeit<br />

dort geschrieben und bin auch danach geblieben.<br />

Jetzt arbeite ich in der Systementwicklung<br />

Mechatronik, bin also in den technischen<br />

Bereich zurückgekehrt.«<br />

Elena Zehnder, 20 Jahre, StarkStrom Augsburg e.V.,<br />

Eventmanagement & Cost Report Driverless:<br />

»Frauenpower ist bei uns im Team eigentlich in<br />

jedem Bereich gefragt, weil wir oft eine andere<br />

Sicht auf die Dinge haben, die den Jungs manchmal<br />

fehlt. Die verstricken sich oft in höchstkomplizierte<br />

Konstruktionen und brauchen manchmal<br />

einen einfachen Weg. Von dem Klischee,<br />

dass die Formula Student eigentlich nur Männer<br />

interessiert, halte ich wenig, denn obwohl die<br />

Frauenquote in den Teams noch recht gering<br />

ist, steigt sie immer mehr an, auch was Frauen<br />

in Führungspositionen – auch in den technischen<br />

Bereichen – angeht. Außerdem haben<br />

wir viele Powerfrauen im Verein, die nicht davor<br />

zurückschrecken, sich die Hände schmutzig zu<br />

machen und mit anzupacken.«<br />

VOLLGAS ALS NICHT-<strong>ING</strong><br />

KONSTRUKTION UND TECHNIK EINES RENNWAGENS – DA IST FACHLICHES KNOW-HOW GEFRAGT.<br />

ABER AUCH NICHT-<strong>ING</strong>S KÖNNEN BEI DER FSG DURCHSTARTEN. WIE? DAS LEST IHR HIER<br />

Text: Alicia Reimann<br />

Einen eigenen Rennwagen bauen – ein Projekt,<br />

dass viele weniger Technikbegeisterte erstmal<br />

nicht ganz überzeugen wird. Zu technisch, zu<br />

speziell. Hinter dem eigenen Fahrzeug, dem<br />

die Teams über Monate hinweg ihre ganze Aufmerksamkeit<br />

schenken, steckt aber viel mehr als<br />

nur Konstruktion und Bau - Interdisziplinarität<br />

ist angesagt. Es braucht viele Leute, die sich um<br />

beispielsweise Organisation und Vermarktung<br />

kümmern. Reiner <strong>ING</strong>-Verein? Fehlanzeige!<br />

Hier sind Studenten aus allen Fachrichtungen<br />

eine Unterstützung. Elena Dosch studiert International<br />

Management an der Universität<br />

Bayreuth und ist Teil des Elefant Racing Teams:<br />

»Ich habe mich da<strong>für</strong> entschieden dem FSG-<br />

Team beizutreten, da ich ein begeisterter Motorsport-Fan<br />

bin und neue Leute aus verschiedensten<br />

Studiengängen kennen lernen wollte.<br />

Ich bin <strong>für</strong> den Bereich Business zuständig. Meine<br />

Aufgaben dabei sind Sponsorenakquise,<br />

Organisation von Veranstaltungen, Betreuung<br />

der sozialen Medien und Recruiting neuer Mitglieder.<br />

Seit zwei Jahren bin ich auch in der Vorstandschaft<br />

und kümmere mich zusätzlich um<br />

die Organisation, Planung und Koordination<br />

im Team.« Für Elena ist die Zeit bei der FSG eine<br />

Bereicherung und eine Möglichkeit, über den<br />

Tellerrand ihres Studiums hinauszuschauen:<br />

»Die größte Herausforderung ist es, die Technik<br />

des Rennwagens zu verstehen. Zu Beginn fällt<br />

es einem schwer, die Begriffe und Bauteile dem<br />

Rennwagen zuzuordnen und man versteht erst<br />

gar nicht, worüber sich die <strong>Ingenieure</strong> unterhalten.<br />

Dies legt sich aber mit der Zeit. Vor allem<br />

sollte man sehr viele Fragen stellen. Man braucht<br />

keine gewissen Vorkenntnisse, um das Team zu<br />

bereichern. Ob bei der Fertigung oder bei organisatorischen<br />

Aufgaben, jeder kann helfen und<br />

sammelt dabei noch neue Erfahrungen.«<br />

Foto: © privat<br />

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FORMULA STUDENT GERMANY<br />

HIER WIRD GEPUNKTET<br />

KOSTEN, BESCHLEUNIGUNG, ENERGIEEFFIZIENZ – IN DIESEN DISZIPLINEN MÜSSEN DIE TEAMS ABLIEFERN<br />

Text: Alicia Reimann<br />

ENGINEER<strong>ING</strong>-DESIGN (MAX. 150 PUNKTE)<br />

Die Teammitglieder müssen einen schriftlichen Design-Bericht vorlegen,<br />

in dem sie ihre Konstruktion und deren Vorteile erklären. Der Bericht<br />

muss Text und Bilder des Fahrzeugs enthalten und die Juroren von dessen<br />

Qualität überzeugen. Dazu hat das Team auch in einer Diskussionsrunde<br />

mit der Jury die Chance. Die Punktzahl ergibt sich dann aus dem Bericht,<br />

den Antworten in der Diskussion und der Inspektion des Fahrzeugs.<br />

KOSTEN UND HERSTELLUNG (MAX. 100 PUNKTE)<br />

Die Disziplin besteht aus einem schriftlichen Bericht und einer Diskussion<br />

mit den Juroren über den Prototyp. Der Kosten-Bericht beinhaltet viele<br />

verschiedene Komponenten – von Rädern bis zu Herstellungskosten von<br />

besonderen Tools. Die Juroren bewerten die Organisation, das Verständnis<br />

<strong>für</strong> den Herstellungsprozess, die tatsächlich angefallenen Kosten und wie<br />

diese in speziellen Fällen reduziert werden konnten.<br />

AUSDAUER (MAX. 375 PUNKTE)<br />

Wie schlägt sich der Wagen auf einer Langstrecke? Das zeigt sich über<br />

eine Distanz von 22 Kilometern. Beschleunigung, Geschwindigkeit,<br />

Handling, Dynamik, Energieeffizienz, Zuverlässigkeit – hier spielt alles<br />

eine Rolle. Auch der Fahrer muss seine Fähigkeiten unter Beweis stellen.<br />

Nach elf Kilometern gibt es einen Fahrerwechsel, jedes Team hat nur einen<br />

Versuch, sein Auto ins Ziel zu bringen.<br />

ENERGIEEFFIZIENZ (MAX. 100 PUNKTE)<br />

Bei der Bewertung wird nicht der Benzinverbrauch allein betrachtet, sondern<br />

er wird auch in Bezug zur Geschwindigkeit gesetzt. Die Kalkulation<br />

basiert auf dem Durchschnitt pro absolvierter Runde, was auch die Bewertung<br />

von Teams ermöglicht, die das Ausdauerrennen nicht zu Ende<br />

gebracht haben. Mindestens bis zum Fahrerwechsel muss das Auto es<br />

aber geschafft haben, um überhaupt Punkte zu bekommen.<br />

BUSINESS-PRÄSENTATION (MAX. 75 PUNKTE)<br />

Ein Juror mimt einen Automobilhersteller, dem die Teams ihren Businessplan<br />

<strong>für</strong> ihren Prototyp präsentieren. Sie müssen ihn davon überzeugen,<br />

dass ihr Fahrzeug die Forderungen der Zielgruppe der nicht professionellen<br />

Wochenend-Racer erfüllt und es profitabel produziert und<br />

vermarktet werden kann. Danach beantworten die Teammitglieder die<br />

Fragen der Jury.<br />

SCHLEUDERN (MAX. 75 PUNKTE)<br />

Die selbstgebauten Rennwagen fahren einen Parcours in Form einer Acht<br />

ab. Es gibt zwei aufeinanderfolgende Runden – die erste zum Einfahren, bei<br />

der zweiten wird die Zeit gestoppt. Durch eine schnelle Rundenzeit demonstriert<br />

das Fahrzeug, wie viel seitliche Beschleunigung es generieren<br />

kann, ohne ins Schleudern zu geraten. Das heißt: Je schneller das Auto die<br />

Acht umrunden kann, desto mehr Punkte gibt es.<br />

BESCHLEUNIGUNG (MAX. 75 PUNKTE)<br />

Während die Beschleunigung der Rennwagen in den Disziplinen ›Ausdauer‹<br />

und ›Schleudern‹ zwar eine Rolle spielt, aber nicht im Fokus ist,<br />

dreht sich diese Disziplin allein um sie. Jedes einzelne Fahrzeug muss seine<br />

Beschleunigung über eine Distanz von 75 Metern unter Beweis stellen.<br />

Punkte werden folglich danach vergeben, welche Geschwindigkeit nach<br />

75 Metern erreicht wurde.<br />

AUTOCROSS (MAX. 100 PUNKTE)<br />

Die Teilnehmer fahren einen Kurs mit geraden Strecken und Kurven, der<br />

ungefähr ein Kilometer lang ist, um das Fahrverhalten bei verschiedenen<br />

Straßenführungen zu testen. Die Rundenzeit gibt einen Hinweis auf die<br />

Fahrdynamik und Handling-Qualität. Die Ergebnisse der Autocross-Disziplin<br />

beeinflussen nicht nur die hier vergebene Punktzahl, sondern auch<br />

die Startrangfolge <strong>für</strong> die Ausdauer-Disziplin.<br />

Foto: © FSG/soukup<br />

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FORMULA STUDENT GERMANY<br />

6 GRÜNDE, WARUM DIE TEILNAHME BEI DER FSG DEINER KARRIERE HILFT<br />

DU KOMMST MIT UNTER-<br />

NEHMEN IN KONTAKT<br />

Jedes Team wird in der Regel von<br />

mehreren Unternehmen gesponsort<br />

und mit fachlichem Knowhow<br />

unterstützt. Durch diese<br />

Kontakte steigt deine Chance, in<br />

einem von ihnen als Werkstudent,<br />

Praktikant oder auch als festangestellter<br />

Mitarbeiter unterzukommen<br />

– denn dann bist du bereits<br />

bei ihnen auf der Bildfläche.<br />

DU BAUST DEIN<br />

FACHWISSEN AUS<br />

Die Vorbereitungszeit ist sehr intensiv,<br />

denn Planung, Konstruktion<br />

und Bau des Fahrzeugs nehmen<br />

extrem viel Zeit in Anspruch.<br />

Du kannst dich also tief in die Materie<br />

hineindenken, im Studium<br />

Gelerntes praktisch anwenden<br />

und dein Know-how in verschiedenen<br />

technischen und organisatorischen<br />

Bereichen vertiefen.<br />

DU GEWINNST SOFT SKILLS<br />

UND LEBENSLAUFPUNKTE<br />

Die Zusammenarbeit mit anderen<br />

Studenten aus verschiedenen<br />

Fachrichtungen stärkt nicht nur<br />

deine Teamfähigkeit, dir wird auch<br />

viel Ehrgeiz, Durchhaltevermögen<br />

und Neugier abverlangt. All das<br />

sind gefragte Soft Skills. Außerdem<br />

kommt Engagement bei jedem<br />

Personaler gut an. Wenn deine Tätigkeit<br />

dann auch noch zu deiner<br />

Fachrichtung passt – perfekt!<br />

DU LERNST, INTERDISZI-<br />

PLINÄR ZU ARBEITEN<br />

Heutzutage ist es im Beruf wichtig,<br />

über den Tellerrand hinausblicken<br />

und interdisziplinär denken<br />

zu können. Die Teilnahme bei der<br />

FSG bringt dich mit Menschen<br />

aus verschiedenen Fachrichtungen<br />

zusammen und sorgt so da<strong>für</strong>,<br />

dass du dich auch mit Thematiken<br />

beschäftigst, die außerhalb deines<br />

Fachbereichs liegen.<br />

DU NETZWERKST MIT<br />

ANDEREN STUDENTEN<br />

In der Jobsuche läuft viel über<br />

Kontakte. Dass du während deiner<br />

Zeit bei der FSG mit potenziellen<br />

Arbeitgebern interagierst, bringt<br />

dich hier voran, aber auch Gespräche<br />

mit Gleichgesinnten – aus<br />

dem eigenen oder einem anderen<br />

Team – bauen dein Netzwerk aus<br />

und bringen dir internationale<br />

Kontakte ein, die <strong>für</strong> deine Karriere<br />

hilfreich werden können.<br />

DU LERNST DICH SELBST<br />

BESSER KENNE<br />

Die FSG kann dich an deine Grenzen<br />

bringen – fachlich und persönlich.<br />

Was erstmal furchteinflößend<br />

klingt, kann wegweisend <strong>für</strong> deine<br />

Entwicklung sein. Du lernst viel<br />

über deine Stärken und Schwächen,<br />

wie du in Stresssituationen<br />

reagierst, übst dich in Geduld und<br />

Disziplin und findest heraus, was<br />

dir am meisten Spaß macht.<br />

Foto: © FSG/shidhartha<br />

CAR connects<br />

DIE AUTOMOTIVE KARRIERE-MESSE<br />

München<br />

10. Juli <strong>2018</strong><br />

10:00 - 16:00<br />

BMW-Welt<br />

Infos und kostenlose Anmeldung<br />

www.car-connects.de


FORMULA STUDENT GERMANY<br />

HAND IN HAND<br />

WIE SPONSOREN DIE TEAMS UNTERSTÜTZEN – VOM ERSTEN KONSTRUKTIONSPLAN BIS ZUR ZIELLINIE<br />

Text: Alicia Reimann<br />

MENTOREN UND JUROREN<br />

Die BMW Group kooperiert seit Jahren mit der FSG und ist auch dieses<br />

Jahr mit von der Partie. »Wir unterstützen die FSG als Hauptsponsor<br />

seit ihrer Gründung und haben auch jedes Jahr zwölf Judges vor<br />

Ort, die mit Know-how aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen<br />

die Leistung in den verschiedenen Disziplinen bewerten.<br />

Die Judges sind passenderweise auch Mentoren«, so Carl-Alexander<br />

Kirchner, Projektleiter Formula Student im Personalmarketing der<br />

BMW Group. Aber nicht nur das Event, auch einzelne Teams können<br />

auf Hilfe zählen. »Wir unterstützen je drei Teams in den Kategorien<br />

FSE (Electric) und der FSD (Driverless). Zum einen finanziell, zum<br />

anderen durch Events wie einen Test- und Track-Day bei der BMW<br />

Group und durch Mentoren aus dem Unternehmen mit Know-how.«<br />

Laut Kirchner ginge es nicht nur darum, mit dem Engagement die praxisnahe<br />

Ausbildung zu fördern, denn die FSG sei auch ein hervorragender<br />

Weg, um Kontakt zu den besten Talenten zu suchen und sich<br />

gegenseitig kennenzulernen.<br />

KARRIERETIPPS UND BUSINESS-HILFE<br />

Brose Fahrzeugteile ist in diesem Jahr zum dritten Mal Sponsor der<br />

Formula Student Germany. »Wir sind mit einem Stand bei dem Event<br />

dabei, bieten Karrieregespräche an und zeigen unsere Produktpalette.<br />

Zusätzlich beteiligen wir uns mit einem Workshop an der FSG-Academy«,<br />

sagt Tina Rahnenführer, Personalmarketing. Der Automobilzulieferer<br />

ist Hauptsponsor des CAT Racing der Hochschule Coburg,<br />

welches er nicht nur finanziell, sondern auch fachlich unterstützt,<br />

weiß Rahnenführer: »Sie können unsere Crash-Testanlage nutzen<br />

und sich mit unseren Mitarbeitern verschiedener Abteilungen austauschen.<br />

Das hilft ihnen bei der Erstellung des Businessplans und<br />

der Entwicklung des Rennfahrzeugs.« Dabei sieht Brose sowohl einen<br />

Mehrwert <strong>für</strong> die Studenten ihres Teams, als auch <strong>für</strong> sich selbst, so<br />

Rahnenführer: »Wir wollen technikbegeisterte Nachwuchskräfte aus<br />

der Region darin unterstützen, Praxiserfahrung zu sammeln und sie<br />

frühzeitig <strong>für</strong> unser Unternehmen begeistern – als studentische Mitarbeiter<br />

oder als Beschäftigte nach dem Studium.«<br />

WORKSHOPS UND RATGEBER<br />

Continental unterstützt die FSG seit mittlerweile zehn Jahren. Auch<br />

dieses Jahr ist der Automobilzulieferer als einer der Hauptsponsoren<br />

dabei. Außerdem steht Continental insgesamt 50 internationalen<br />

Teams in allen drei Wettbewerbskategorien zur Seite. »Unser Engagement<br />

ist sehr vielfältig: Wir veranstalten beispielsweise Workshops,<br />

sorgen <strong>für</strong> einen intensiven Wissenstransfer und bieten auch unsere<br />

Innovationen und Technologien an. In Deutschland werden jedem<br />

gesponserten Team zudem zwei Mentoren an die Seite gestellt, die die<br />

Teams die ganze Saison über begleiten«, erzählt Barbara Texter, Head<br />

of Employer Branding Germany. Das Unternehmen verspricht sich<br />

davon, junge Talente von den vielfältigen Karrieremöglichkeiten bei<br />

Continental zu begeistern. »Durch das Engagement im Rahmen der<br />

Formula Student erlangen Nachwuchsingenieure Fähigkeiten, die <strong>für</strong><br />

einen erfolgreichen Karrierestart extrem wichtig sind. Neben dem<br />

technischen Know-How geht es dabei auch um wichtige Soft Skills,<br />

die durch die Zusammenarbeit im Team vermittelt werden«, so Barbara<br />

Texter.<br />

KONSTRUKTIONSHILFE UND BERATUNG<br />

Seit 2007 sponsort Audi Hochschulteams, die mit ihren selbstkonstruierten<br />

Rennwagen an der Formula Student teilnehmen. Dieses<br />

Jahr sind es vier Fahrzeuge von drei internationalen Hochschulen,<br />

die in den Kategorien ›Driverless‹ und ›Electric‹ antreten. Aber auch<br />

die FSG als Veranstaltung profitiert von der Unterstützung des<br />

Automobilherstellers, weiß Antje Maas, Leiterin Internationales<br />

Personalmarketing bei Audi: »Den Event am Hockenheimring unterstützen<br />

wir zusätzlich mit bis zu zehn Juroren, die den Konstruktionswettbewerb<br />

begleiten und den jungen Talenten in der Boxengasse<br />

mit viel Leidenschaft beratend zur Seite stehen. Wir legen Wert<br />

auf langfristige Partnerschaften.« Die Teilnehmer der FSG erwarten<br />

bei Audi vielfältige Karrierechancen. »Viele Teammitglieder konnten<br />

wir später als Praktikanten oder sogar als Experten im Unternehmen<br />

begrüßen. Alle Interessierten beraten wir gerne persönlich auf unserem<br />

Stand im FSG-Forum zu individuellen Karrieremöglichkeiten.«<br />

Für Maas ist die FSG dank ihrer Innovation und ihrem Kampfgeist ein<br />

einzigartiges Event.<br />

Foto: © FSG/shidhartha<br />

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TECHNISCHES KNOW-HOW UND INTERDISZIPLINARITÄT<br />

Seit elf Jahren ist Robert Bosch Sponsor der FSG. Auch diverse Geschäftsbereiche<br />

und Tochtergesellschaften stehen zahlreichen Teams jedes Jahr<br />

mit Rat und Tat zur Seite. Im letzten Jahr hat Bosch erstmals Teilnehmer<br />

unterstützt, die in der Kategorie ›Driverless‹ an den Start gegangen sind.<br />

»Dabei stehen unsere erfahrenen <strong>Ingenieure</strong> den Studenten insbesondere<br />

mit ihrer technischen Expertise zur Seite. Zum Beispiel in Workshops,<br />

die speziell auf die Anforderungen und Bedürfnisse der FS-Teams zugeschnitten<br />

sind«, berichtet Cornelia Dürr, Pressesprecherin Bosch Engineering<br />

und Bosch Motorsport. Zudem unterstützt das Unternehmen die<br />

Teams auch mit Bosch-Komponenten <strong>für</strong> ihre Fahrzeuge. Ein Highlight<br />

sei außerdem das jährliche Applikations- und Fahrevent auf dem Gelände<br />

des Bosch Prüfzentrums in Boxberg. Hierbei haben die Teams die<br />

Möglichkeit, ihre Fahrzeuge unter FSG-Bedingungen auf einem Parcours<br />

zu testen. Die Teams können hier auf das Know-how erfahrener <strong>Ingenieure</strong><br />

zählen und sich Expertenrat einholen. Laut Cornelia Dürr bringt die<br />

Teilnahme an der Formula Student den Studenten Erfahrungen, die in<br />

ihrer Karriere von Vorteil sein können: »Neben praxisnahem Entwickeln<br />

und viel technischem Know-how, lernen die Studenten insbesondere<br />

das Arbeiten in interdisziplinären Teams, Agieren in Stresssituationen<br />

sowie Durchhaltevermögen und Ehrgeiz. Genau dieses Gesamtpaket ist<br />

<strong>für</strong> uns als Arbeitgeber interessant.« Robert Bosch legt besonderen Wert<br />

auf einen intentiven Austausch und die persönliche Betreuung ihrer<br />

FSG-Teams. Das Unternehmen will den Nachwuchskräften einen tiefen<br />

Einblick in das Arbeitsleben eines Ingenieurs verschaffen, aber auch die<br />

Chance geben, Bosch als Arbeitgeber besser kennenzulernen. Wie Dürr<br />

erzählt, seien in den vergangenen Jahren eine Vielzahl ehemaliger FSG-<br />

Teilnehmer als Praktikanten oder Werkstudenten zu Bosch gekommen.<br />

Viele von ihnen arbeiten heute als Ingeneiure und geben ihre Erfahrungen<br />

sowie Fachwissen an aktuelle FSG-Teams weiter.<br />

ROLLOUTS UND FACHKOMPETENZ<br />

Schaeffler ist seit 2014 einer der Hauptsponsoren der Formula Student<br />

Germany. »Darüber hinaus unterstützt Schaeffler Formula Student-<br />

Teams – bereits seit 2006 – sowohl mit finanziellen Mitteln als auch mit<br />

technischem Know-how«, sagt Karin Görl, Leiterin Employer Branding<br />

bei Schaeffler. Dieses Jahr untersützt der Automobilzulieferer als Sponsoring-Partner<br />

weltweit 40 Teams, 14 davon aus Deutschland. Hierbei<br />

erhalten die Teams nicht nur finanzielle Mittel, sondern sie bekommen<br />

auch Hilfe bei technischen Fragestellungen. »Darüber hinaus bieten wir<br />

Workshops <strong>für</strong> die Teams an und laden jedes Jahr zur Schaeffler Motorsport<br />

Academy ein, bei der sich Schaeffler-Mitarbeiter, Profis aus<br />

dem Motorsport wie Mike Rockenfeller und Daniel Abt und die Nachwuchstalente<br />

aus den gesponserten Teams zu Themen wie Driverless<br />

Vehicles, Projektmanagement, Engineering und Elektromobilität austauschen«,<br />

so Karin Görl. Außerdem haben die Teams, die aus der Nähe<br />

der Schaeffler-Standorte kommen, die Möglichkeit, dort den Rollout<br />

ihres Fahrzeugs auszurichten. Die High Octanes, das FSG-Team der<br />

FAU Erlangen-Nürnberg, nutzte diese Chance am 24. Mai in Herzogenaurach,<br />

wo sie ihren Familien, Freunden und Sponsoren ihren Wagen<br />

›FAUmax Lambda‹ stolz präsentierten. Schaeffler betreut die Teilnehmer<br />

bis zur Ziellinie: auf der FSG selbst ist das Unternehmen mit einem<br />

Zelt vor Ort, in dem die Studenten durch Obst, Getränke und Massagestühle<br />

neue Kraft tanken können. Aus Arbeitgebersicht ist die FSG ein<br />

Event, das Nachwuchskräfte fördert und den Kontakt zwischen ihnen<br />

und dem Unternehmen herstellt und über die Zeit intensiviert. So finden<br />

Laut Karin Görl auch zu Schaeffler jede Menge Talente ihren Weg<br />

über die FSG. Das Engagement lohnt sich also <strong>für</strong> beide Seiten. Karin<br />

Görl sieht die Teilnahme als unvergleichbare Chance <strong>für</strong> die Studenten:<br />

»In der Formula Student können sich junge Nachwuchsingenieure<br />

ausprobieren, sich selbst und ihre Kompetenzen buchstäblich erfahren.<br />

Sie lernen Technologie nicht nur einzusetzen, sondern sie auch zu<br />

vermarkten – und das immer unter realistischen Bedingungen und im<br />

Wettbewerb mit anderen. Auf diese Weise entsteht eine einzigartige<br />

Schnittstelle zwischen Hochschule und Industrie.«<br />

Telemotive<br />

A Place to Be!<br />

Die Telemotive AG ist einer der namhaftesten Automobilzulieferer<br />

<strong>für</strong> Engineering-Leistungen sowie<br />

Datenlogger, Laborelektronik und Testtools.<br />

Zu den Kernkompetenzen zählen Konnektivität, Fahrerassistenz<br />

und Elektromobilität. Das Leistungsspektrum<br />

reicht von Systemintegration über Technologieberatung<br />

bis hin zu Hard- und Softwareentwicklung.<br />

Das Unternehmen ist an mehreren deutschen Standorten<br />

vertreten. Zum Kundenportfolio zählen nationale sowie<br />

internationale Automobilkonzerne und Zulieferer. Seit<br />

2016 ist das Unternehmen Teil des globalen Automobilzulieferers<br />

Magna International und gehört der Magna<br />

Steyr-Gruppe an.<br />

KREATIV<br />

Offene Unternehmenskultur fördert Ideen.<br />

EINZIGARTIG<br />

Mischung aus Erfindergeist und Eigenverantwortung.<br />

INNOVATIV<br />

Arbeiten an den Spitzentechnologien der Zukunft.<br />

TOP-KUNDEN<br />

Die großen und bekannten Automobilhersteller.<br />

Erfahren Sie mehr:<br />

www.telemotive.de/karriere<br />

Telemotive<br />

Your Place.<br />

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Mühlhausen | München | Böblingen | Ingolstadt | Wolfsburg


FORMULA STUDENT GERMANY<br />

WIE DIE TEAMS ENERGIE TANKEN<br />

Zeitplan, Sponsorenakquise, Kostenaufstellung, Materialbeschaffung,<br />

Konstruktionsplan und und und. Die Liste der<br />

Aufgaben, die vor dem Start der Formula Student Germany<br />

erledigt werden müssen, ist lang und jedes einzelne Teammitglied<br />

hat alle Hände voll zu tun. Die meisten Teams stecken<br />

ungefähr ein Jahr Arbeit in ihren Rennwagen, arbeiten vollzeit<br />

daran und nehmen häufig extra ein Urlaubssemester, um<br />

ihre ganze Energie in das Projekt investieren zu können. Zeit<br />

<strong>für</strong> Entspannung gibt es hier wenig – außer auf Teambuildingausflügen,<br />

bei denen die Teams ihren Zusammenhalt stärken.<br />

»Durch regelmäßige Sitzungen und Teambuildings haben<br />

wir eine gute Basis <strong>für</strong> Kommunikation und Freundschaften<br />

geschaffen. Die Mitglieder müssen Spaß daran haben gemeinsam<br />

auf das Ziel eines fertigen Rennwagens hin zu arbeiten.<br />

Nur wenn die Aufgaben gerne gemacht werden, arbeitet man<br />

mit überdurchschnittlichem Engagement und genau das ist in<br />

einem Formula Student Team gefragt«, erzählt Vera Scheurich,<br />

Team Captain Elefant Racing Bayreuth.<br />

ENDSPURT<br />

DIE HEISSE PHASE BRICHT AN! DIE TEAMS SIND<br />

IN DEN LETZTEN ZÜGEN IHRER VORBEREITUNGEN<br />

FÜR DIE FSG. WAS SCHON GESCHAFFT UND WAS<br />

NOCH ZU TUN IST, ERFAHRT IHR HIER – WIR<br />

HABEN EXEMPLARISCH ZWEI TEAMS BEGLEITET<br />

Text: Alicia Reimann<br />

FERTIGUNG UND FAHRER-BRIEF<strong>ING</strong><br />

Nach Planung und Konstruktion folgt der Bau des Rennwagens.<br />

Das Team Elefant Racing der Uni Bayreuth ist hier auf<br />

dem Weg zum Ziel, wie Vera Scheurich erzählt: »Aktuell befinden<br />

wir uns in den letzten Zügen der Fertigungsphase, das<br />

heißt die Bauteile werden endgültig zu einem fertigen Rennwagen<br />

zusammen und in das Monocoque eingebaut.« Natürlich<br />

spielt die Konstruktion eine große Rolle <strong>für</strong> den Erfolg<br />

bei der FSG – aber nicht nur die Technik des Fahrzeugs ist laut<br />

Vera entscheidend: »Als nächstes geht es <strong>für</strong> uns auf die Teststrecke,<br />

um unseren FR18 Siegfried auf Herz und Nieren zu<br />

testen und den Fahrern die Möglichkeit zu geben, sich an das<br />

Auto zu gewöhnen. Nur so können wir auf den Events die optimale<br />

Leistung aus dem Fahrzeug und den Fahrern herausholen.«<br />

Während der Vorbereitungszeit werden die Teammitglieder<br />

mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Die größte<br />

Challenge: unterschiedliche Charaktere vereinen. Kein Problem<br />

<strong>für</strong> das Elefant Racing Team: »Durch regelmäßige Sitzungen<br />

und Teambuildings haben wir eine gute Basis <strong>für</strong> Kommunikation<br />

und Freundschaften geschaffen.«<br />

Er hat das Ruder in der Hand: In Disziplinen wie Beschleunigung, Ausdauer und Schleudern werden nicht nur dem<br />

Fahrzeug, sondern auch dem Fahrer einige Skills abverlangt, die über Sieg oder Niederlage entscheiden können.<br />

Fotos: © FSG/schulz, shidhartha, soukup<br />

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FORMULA STUDENT GERMANY<br />

DER ROLL OUT – DAS HIGHLIGHT DER VORBEREITUNGSPHASE<br />

Nach anstrengenden Wochen und Monaten, viel Schweiß und Herzblut<br />

fiebern die Teams vor dem finalen Wettbewerb einem Event besonders<br />

entgegen: dem Roll out, bei dem sie ihren mühevoll konstruierten Rennwagen<br />

ihren Sponsoren, Eltern und Freunden präsentieren können. Ende<br />

Mai war es <strong>für</strong> die High Octanes der FAU Erlangen-Nürnberg soweit. Bei<br />

Gastgeber und Sponsor Schaeffler stellten sie eine Veranstaltung mit 350<br />

Gästen auf die Beine – darunter Familienangehörige, Freunde und Sponsoren.<br />

Für das Team ist das die ideale Gelegenheit zu zeigen worin sie ihre<br />

Mühe investiert haben und was letztendlich daraus geworden ist. Die<br />

High Octanes sind also schon recht weit, was die Vorbereitungen <strong>für</strong> den<br />

Wettbewerb angeht.<br />

Die knapp 80 Studenten arbeiten seit September letzten Jahres an ihrem FAUmax Lambda. Bis Ende<br />

Dezember tüftelten sie an ihrer Konstruktion, um <strong>für</strong> die Eventqualifikation Ende Januar fit zu sein.<br />

Letztendlich konnten sich die High Octanes nicht nur <strong>für</strong> die Formula Student Germany, sondern auch<br />

<strong>für</strong> die Wettbewerbe in Italien, Ungarn und Spanien qualifizieren. Anfang Februar begann die Fertigungsphase<br />

– knapp vier Monate später ist der FAumax Lambda einsatzbereit. Doch ein Projekt allein<br />

reicht dem Team scheinbar nicht: In der Saison <strong>2018</strong>/19 will es nicht nur mit einem Auto mit Verbrennungsmotor,<br />

sondern auch in der Kategorie ›Driverless‹ an den Start gehen. Ein selbstfahrendes Auto<br />

im Miniformat wurde schon entwickelt – jetzt gilt es, die Technik in groß umzusetzen.<br />

IMMER EINE SPUR VORAUS!<br />

Wir suchen helle Köpfe <strong>für</strong> intelligente Autos.<br />

Gemeinsam bringen wir mehr Fahrspaß und Sicherheit ins Auto.<br />

Sie sind autobegeistert und wollen Ihre Ideen einbringen?<br />

Dann kommen Sie ins Team!<br />

www.efs-auto.com/karriere<br />

Ein Joint Venture der GIGATRONIK-Gruppe<br />

und der Audi Electronics Venture GmbH<br />

| www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 47


FORMULA STUDENT GERMANY<br />

WER MACHT WAS UND VOR ALLEM WIE?<br />

Studenten aus unterschiedlichsten Fachbereichen mit ebenso unterschiedlichen<br />

Vorstellungen bilden ein FSG-Team. Eine gute Organisation ist Pflicht,<br />

wenn alles so reibungslos wie möglich verlaufen soll. »Für jeden, der hier<br />

mitmacht ist die Formula Student fast immer das erste Projekt in dieser Größenordnung.<br />

Am Anfang werfen sich deshalb viele Fragen auf: Wo ist es sinnvoll<br />

anzufangen? Welcher Schritt darf wie lange dauern?«, beschreibt Martin<br />

Bauer, Teamleiter Electric des Elefant Racing Bayreuth die ersten Gehversuche.<br />

Eine auführliche Planung ist nicht nur <strong>für</strong> das Organisationsteam wichtig,<br />

sondern auch <strong>für</strong> die Technik-Fraktion: »Während der Konstruktion ist das<br />

A und O die Kommunikation untereinander. Wenn jeder in seinem Teilbereich<br />

arbeitet, kann es schnell dazu führen, dass die einzelnen Teile am Ende<br />

nicht zusammenpassen. Aber das Ergebnis soll ja ein funktionierender Rennwagen<br />

sein. Dieses Problem sind wir angegangen, indem wir tägliche Treffen<br />

der Leiter der einzelnen Bereiche eingeführt haben. Jeder sagt kurz, was der<br />

aktuelle Stand ist und noch geplant ist.« Ein studentisches Team habe natürlich<br />

gerade im IT-Bereich längst nicht die Infrastruktur eines Unternehmens,<br />

so Martin. Die Schwierigkeit liege also auch darin, in der Konstruktion den<br />

Überblick über die Dateien zu behalten.<br />

Fotos: © FSG/schulz, soukup<br />

3 MINUTEN<br />

VIGNESH VENKATESAN, <strong>ING</strong>ENIEUR BEI VOLKSWAGEN, ABSOLVIERTE<br />

IM ANSCHLUSS AN SEINEN MASTER UND DIE ZEIT BEI DER FORMULA<br />

STUDENT EIN TRAINEEPROGRAMM. DAS WAR FÜR IHN PERSÖNLICH<br />

DIE BESTE ENTSCHEIDUNG, ERZÄHLT ER …<br />

»Während meines zweijährigen Masterstudiums<br />

in International Production Management<br />

an der TU Hamburg habe ich mich im Formula<br />

Student Team ›e-gnition Hamburg‹ in der Fahrwerksabteilung<br />

engagiert. Am Hockenheimring<br />

bei der Formula Student Germany bin ich<br />

dadurch das erste Mal mit Volkswagen in Kontakt<br />

gekommen. Dort habe ich mich über den<br />

Berufseinstieg informiert. Vor allem das internationale<br />

StartUp Cross Traineeprogramm hat<br />

mein Interesse geweckt, weil ich nicht nur die<br />

Chance gesehen habe, einen guten Überblick<br />

über die Fach- und Geschäftsbereiche des Konzerns<br />

zu bekommen, sondern auch wie viele<br />

Möglichkeiten das Programm mir bietet.<br />

Deshalb habe ich mich direkt im Anschluss bei<br />

Volkswagen beworben und bin ins 18-monatige<br />

Traineeprogramm gestartet: Jeder Trainee<br />

wechselt alle zwei bis drei Monate die Abteilung<br />

und hat so die Gelegenheit, verschiedene<br />

Geschäftsbereiche sowie das Unternehmen als<br />

Ganzes kennenzulernen – von Forschung und<br />

Entwicklung über Vertrieb und Finance bis hin<br />

zum Produktmanagement und der Produktion.<br />

Dabei ist das Programm sehr flexibel aufgebaut.<br />

Jeder Trainee hat einen persönlichen<br />

Paten aus dem Management, der die Schwerpunkte<br />

und den Ablauf des Programms mit<br />

ihm abstimmt. Sogar ein dreimonatiger Aufenthalt<br />

an einem Auslandsstandort ist integriert.<br />

Ich war beispielsweise in China. Genau<br />

diese Vielfältigkeit und Individualität sind<br />

meiner Meinung nach das Besondere am<br />

Traineeprogramm von Volkswagen. Dadurch<br />

hatte ich die Möglichkeit, mir ein breites Netzwerk<br />

im Konzern aufzubauen, die Kollegen<br />

und meine heutigen Ansprechpartner aus den<br />

verschiedenen Abteilungen kennenzulernen<br />

und mir ein Gesamtverständnis über die internen<br />

Geschäftsprozesse zu verschaffen. Das ist<br />

<strong>für</strong> mich als Ingenieur im Bereich Vorentwicklung<br />

Fahrzeugkonzepte und Zukunftstechnologien<br />

besonders wichtig.<br />

Mein Engagement in einem Formula Student<br />

Team hat mich schon ein Stück weit auf die Herausforderungen<br />

des Berufsalltags vorbereitet –<br />

zum Beispiel im Hinblick auf interdisziplinäres<br />

Arbeiten, Projekt- und Zeitmanagment –, aber<br />

auch auf die aktuellen Herausforderungen der<br />

Automobilindustrie. Bei Volkswagen liegt der<br />

Fokus beispielsweise auf den Zukunftsfeldern<br />

autonomes Fahren und Elektromobilität. Hier<br />

suchen wir Talente, die sich schon mit selbstfahrenden<br />

Autos, Batterietechnologie und Digitalisierung<br />

auseinandergesetzt haben – so<br />

wie es heute auch die Teilnehmer der Formula<br />

Student im Rahmen des Konstruktionswettbewerbs<br />

tun.«<br />

Foto: privat


ERSTER MINT-AWARD<br />

IT-SICHERHEIT<br />

TOP-ABSCHLUSSARBEITEN<br />

GESUCHT<br />

Gemeinsam mit dem Bundesamt <strong>für</strong> Verfassungsschutz<br />

(BfV) schreiben wir den ersten MINT-Award IT-Sicherheit<br />

aus. Reicht eure herausragenden Bachelor- oder<br />

Masterarbeiten rund um das Thema Cyber Security ein<br />

und gewinnt den <strong>audimax</strong> MINT-Award IT-Sicherheit<br />

<strong>2018</strong>!<br />

Datensicherheit, Cyber Security und Spionageabwehr im Internet: Ein Reigen spannendster<br />

Aufgaben und Herausforderungen <strong>für</strong> die hochdigitalisierte IT-Welt <strong>2018</strong> und darüber<br />

hinaus.<br />

Wie werden Daten sicher? Wie können Gesellschaft, Institutionen und Unternehmen<br />

vor Hackerangriffen und Cyber-Spionage geschützt werden? Genau jenen hochbrisanten<br />

Fragen widmet sich der <strong>audimax</strong> MINT-Award IT-Sicherheit in Zusammenarbeit mit dem<br />

BfV - und sucht daher eure Abschlussarbeiten zu folgenden Themenkomplexen:<br />

» IT-Forensik<br />

» Datensicherheit in der Mobilkommunikation<br />

» Detektion und Analyse von Schadsoftware<br />

Die Auslobung von MINT-Awards, um die herausragenden MINT-Leistungen an<br />

deutschen Hochschulen und ihrer Studentenschaft zu ehren, hat bei <strong>audimax</strong> jahrelange<br />

Tradition. Den MINT-Award IT-Sicherheit schreiben wir <strong>2018</strong> zum ersten Mal aus. Als<br />

Partner <strong>für</strong> den Award in dieser hochaktuellen Kategorie konnten wir das Bundesamt <strong>für</strong><br />

Verfassungsschutz (BfV), den Inlandsnachrichtendienst Deutschlands, gewinnen und<br />

somit Top-Expertinnen und -Experten rund um dieses spannende Themenfeld.


GEWINNE,<br />

TEILNAHMEBED<strong>ING</strong>UNGEN & ZUSATZBENEFIT<br />

Die Gewinne: 1 x Microsoft Surface Pro intel, 2 x iPhone X<br />

Der Sieger bekommt ein Microsoft Surface Pro intel Core i7/512 GB SSD/ 16 GB RAM im Wert von circa<br />

2.200 Euro. Den Verfassern der zweit- und drittbesten Arbeit winkt jeweils ein iPhone X 64 GB mit 12 MP<br />

Kamera, Auflösung 2436 x 1125 Pixel, in der Farbe Space grau im Wert von jeweils circa 1.000 Euro.<br />

Special Event: Die Preisverleihung findet auf der Gamescom <strong>2018</strong> in Köln statt. Du wirst genug Zeit haben,<br />

die Messe zu erkunden und in Gaming-Trends einzutauchen.<br />

Einsendeschluss ist der 01.07.<strong>2018</strong>.<br />

Bitte sende deine Bewerbung beziehungsweise Fragen zur Teilnahme an leidner@<strong>audimax</strong>.de.<br />

Zusätzlich knüpfst du mit deiner Einreichung unmittelbaren Kontakt zu den Expertinnen und Experten aus<br />

dem Recruiting des BfV und kommst direkt mit den entsprechenden Personalentscheidern ins Gespräch.<br />

Teilnahmeberechtigt sind Studenten und Hochschulabsolventen der MINT-Studienfächer (Mathematik, Informatik,<br />

Naturwissenschaft und Technik), die ihre Abschlussarbeit auf Englisch oder Deutsch abgegeben<br />

haben. Bitte schicke deine komplette Arbeit und deine Abschlussnote – sofern schon bekannt – sowie deinen<br />

Lebenslauf. Der Abgabetermin der Arbeit muss in 2017 oder <strong>2018</strong> liegen.<br />

Weitere Informationen zu Teilnahme, Ablauf und Voraussetzungen findest du auch auf<br />

www.mint-award-it-sicherheit.de<br />

DER PARTNER:<br />

BUNDESAMT FÜR VERFASSUNGSSCHUTZ (BFV)<br />

Das BfV ist der deutsche Inlandsnachrichtendienst. Die Behörde hat unter anderem die Aufgabe, Informationen<br />

über extremistische sowie terroristische Bestrebungen zu sammeln und auszuwerten. Darüber hinaus<br />

ist sie auch <strong>für</strong> die Spionageabwehr zuständig. Um den gewachsenen digitalisierten Bedrohungen auf höchstem<br />

Niveau zu begegnen, sucht das BfV Informatiker, Mathematiker, Physiker sowie <strong>Ingenieure</strong>. Diese venten finden sich zum Beispiel in der technischen Aufklärung, der Spionageabwehr, der klassischen IT oder sie<br />

unterstützen die Analysten in einer der Fachabteilungen wie der Abteilung Islamismus/islamistischer Terrorismus.<br />

Als Mitarbeiter entwickeln sie beispielsweise komplexe Systeme zur optimalen Unterstützung der nachrichten-<br />

MINT-Absoldienstlichen<br />

Arbeit oder widmen sich der Auswertung und Analyse gesammelter Informationen. Auch die GPS-<br />

Spurfolge oder andere nachrichtendienstliche Technik sowie die Abwehr von Cyber-Angriffen in der abwehr gehören zu den verschiedenen Arbeitsfeldern. Mehr Informationen über die Karrieremöglichkeiten beim<br />

Spionage-<br />

BfV unter: www.verfassungsschutz.de/mint<br />

MINT-Award<br />

IT-Sicherheit<br />

<strong>2018</strong><br />

eine Initiative der<br />

in Kooperation mit <strong>audimax</strong> ist im Kuratorium<br />

DIE JURY: TOP-EXPERTEN VOM BFV<br />

Know-how und Kompetenz pur: Deine Arbeit wird von einer mehrköpfigen Jury aus<br />

Top-Expertinnen und -Experten vom Bundesamt <strong>für</strong> Verfassungsschutz bewertet,<br />

deren Namen aus Geheimhaltungsgründen intern bleiben.<br />

MINT ZUKUNFT SCHAFFEN<br />

Traditionell schreiben wir die <strong>audimax</strong> MINT-Awards in Zusammenarbeit mit der<br />

Initiative ›MINT Zukunft schaffen‹ aus. Sie hat sich die notwendige Stärkung von<br />

MINT-Kompetenzen in allen Bildungsbereichen zum Ziel gesetzt. Hier<strong>für</strong> führt sie<br />

zahlreiche Einzelinitiativen auf einer Plattform zusammen, um auf Chancen und<br />

Perspektiven in MINT-Berufen aufmerksam zu machen. Unser gemeinsames Ziel ist<br />

die Bekämpfung des Fachkräftemangels in den MINT-Qualifikationen (Mathematik,<br />

Informatik, Naturwissenschaften, Technik) in Deutschland, der sich zu einer Innova-<br />

tionsbremse und Gefährdung des Wirtschaftsstandorts Deutschland entwickelt.<br />

mint-award-it-sicherheit.de


ZUKUNFT DENKEN. INNOVATION GESTALTEN.<br />

VISIONS<br />

FOR<br />

TOMORROW<br />

WIE INNOVATIVE UNTERNEHMEN DIE ZUKUNFT FORMEN –<br />

DIGITALISIERUNG, ARBEITEN UND INDUSTRIE 4.0<br />

– ZAHLEN, FAKTEN, EXPERTENTALK.<br />

PLUS: FÜNF INNOVATIONSTRÄGER IM PORTRÄT<br />

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VISIONS FOR TOMORROW<br />

76,8 MILLIARDEN<br />

Euro betrug die Bruttowertschöpfung<br />

des Maschinen- und Anlagenbaus<br />

2013. Durch den Einzug des Internets<br />

der Dinge könnte sie bis 2025 auf 99,8<br />

Milliarden wachsen.<br />

242 MILLIARDEN<br />

US-Dollar soll der globale Umsatz<br />

mit Machine-to-Machine-Systemen<br />

bis 2022 laut Prognosen betragen.<br />

Im Jahr 2013 waren es nur<br />

45 Milliarden US-Dollar.<br />

83 PROZENT<br />

der Unternehmen gehen<br />

davon aus, dass ihre Wertschöpfungsketten<br />

2020 stark<br />

digitalisiert sein werden.<br />

72 PROZENT 28 PROZENT 4 PROZENT<br />

der befragten Führungskräfte deutscher<br />

Industrieunternehmen glauben, dass<br />

hohe Investitionskosten den Einsatz<br />

von Industrie-4.0-Anwendungen<br />

entscheidend erschweren.<br />

2,3 MILLIARDEN<br />

Euro wird das Investitionsvolumen<br />

in Industrie 4.0 2019 in Deutschland<br />

schätzungsweise betragen. Derzeit<br />

umfasst es zwei Milliarden, 2020 soll<br />

es sich auf 2,6 Milliarden belaufen.<br />

der Unternehmen in Deutschland<br />

nutzen bereits Social Machines.<br />

20 PROZENT<br />

der Firmen in der Automobil<br />

industrie verwenden bereits<br />

selbststeuernde Anlagen.<br />

der Unternehmen vernetzen ihre<br />

Produktionssysteme mit Kunden<br />

und Zulieferern, 17 Prozent<br />

planen diese Vernetzung über<br />

Unternehmensgrenzen hinweg.<br />

7,2 MILLIARDEN<br />

Euro Umsatz wird der deutsche<br />

Markt <strong>für</strong> Industrie 4.0 <strong>2018</strong><br />

erwirtschaften. Zum Vergleich:<br />

2017 waren es 5,9<br />

und2016 4,9 Milliarden.<br />

Quellen: CXP (Pierre Audoin Consultants), Bitkom, Fraunhofer IAO, BMWi, trendence Institut | Foto: © Franck V. on unsplash | niko/Fotolia<br />

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VISIONS FOR TOMORROW<br />

DAS ENDE DER KONTROLLEURE<br />

TRENDFORSCHER SVEN GÁBOR JÁNSZKY ERKLÄRT, WIE DIE DIGITALISIERUNG<br />

DIE ARBEITSWELT VERÄNDERN WIRD UND WARUM DIE ARBEITNEHMER DAS SAGEN HABEN WERDEN<br />

Text: Julia Wolf<br />

Herr Jánszky, wie wird die Digitalisierung unsere Arbeitswelt verändern? Durch<br />

die Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz werden künftig viele<br />

Berufe, die heute noch die Arbeitswelt prägen, ergänzt, verbessert oder<br />

ersetzt. Das betrifft Berufe mit handwerklichen Routinetätigkeiten, etwa<br />

Piloten, ebenso wie Berufe, die nach Wissensroutinen funktionieren:<br />

zum Beispiel Ärzte, Juristen und Steuerberater. Da Künstliche Intelligenz<br />

etwa in der Symptomerkennung deutlich besser ist als Ärzte, werden sie<br />

ihren Beruf umdefinieren müssen, sobald die Software massentauglich<br />

geworden ist. Auch alle anderen, die in Wissensberufen arbeiten, werden<br />

ihren Job anders machen als heute.<br />

Wie genau werden sie das tun? Wir sprechen davon, dass Experten zu Coaches<br />

werden. Ich erkläre das immer am Beispiel des Wissensberufs ›Zukunftsforscher‹:<br />

Die Wahrscheinlichkeit, dass es 2025 einen Computer<br />

gibt, der auf seiner Festplatte mehr Zukunftsszenarien gespeichert hat als<br />

ich in meinem Kopf, liegt bei 100 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit, dass<br />

der Computer im Heraussuchen des individuell passenden Szenarios<br />

schneller ist als ich, liegt auch bei 100 Prozent. Und dann stellt sich die<br />

Frage: Was macht der Experte?<br />

Wie lautet die Antwort? Experten verkaufen nicht mehr ihr Wissen, sondern<br />

ihre Fähigkeit, andere in Bewegung zu setzen, sie zu motivieren und zu<br />

begleiten. Sie arbeiten als Coaches und sollten in der Lage sein, sich in andere<br />

hineinzudenken. Diese Skills treten deutlich in den Vordergrund,<br />

denn Wissen wird ohnehin durch intelligente Assistenzen in unser Leben<br />

eingespeist werden. Die beste Diagnose wird der Computer machen, der<br />

Arzt wird zum Gesundheitscoach. Da das Phänomen des Coaches in allen<br />

Expertenbranchen eintreten wird, werden die Menschen ihr berufliches<br />

Selbstverständnis verändern müssen.<br />

Bedeutet das auch, Mensch und Maschine werden stets zusammenarbeiten? Genau.<br />

Wir gehen vom Assisted Working aus. Das heißt, dass ein digitaler Assistent,<br />

also eine Software, dem Menschen sagt, was er zu tun hat. So setzt<br />

sich ein Monteur, der ein Gerät reparieren muss, eine Brille auf, die ihm<br />

von A bis Z exakt sagt, was er zu tun hat. Alternativ beobachtet die Brille<br />

nur die Arbeitsschritte des Monteurs und meldet sich erst, wenn dieser gerade<br />

einen Fehler macht. In Zukunft werden intelligente Assistenten jeden<br />

Job, selbst die kreativen, beobachten und dadurch verbessern. Das hat<br />

nichts mit Fremdbestimmtheit durch Computer zu tun, sondern mit einer<br />

qualitativ besseren und effizienteren Arbeitsweise.<br />

Wie agil wird die Arbeitswelt der Zukunft sein? Agilität ist gerade ein Modewort<br />

– ich spreche lieber von fluiden Unternehmen. Das heißt, dass sich sowohl<br />

die Zusammensetzung der Teams als auch das Tätigkeitsprofil des<br />

Foto: Roman Walczyna Photography | Illustration: © niko180180/ Fotolia<br />

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SVEN GÁBOR JÁNSZKY BESCHÄFTIGT<br />

SICH ALS TRENDFORSCHER UND<br />

CHAIRMAN DES ZUKUNFTSFORSCHUNGS-<br />

INSTITUTS 2B AHEAD MIT DER<br />

ARBEITSWELT DER ZUKUNFT.<br />

WANTED<br />

DEINE VISIONEN<br />

WIE BEWEGEN WIR UNS KÜNFTIG FORT?<br />

WIR SUCHEN DEINE IDEEN.<br />

einzelnen Menschen sehr oft verändern werden. Von einer intelligenten<br />

Software werden die Arbeitnehmer so auf Tätigkeitsbereiche gebucht,<br />

dass es Sinn ergibt. Der Grund da<strong>für</strong>, dass Unternehmen und Prozesse<br />

agil werden, ist jedoch nicht die Technologie, sondern der sich wandelnde<br />

Arbeitsmarkt: Aufgrund des demographischen Wandels werden wir<br />

in einen Arbeitsmarkt der Vollbeschäftigung gehen und 2025 in<br />

Deutschland circa drei Millionen unbesetzte Jobs haben.<br />

Das führt zu permanenten Engpässen im Unternehmen. Exakt. Unternehmen können<br />

nicht mehr die Kandidaten anstellen, die ideal auf einen Job passen.<br />

Deshalb greifen sie auf die zurück, die halbwegs infrage kommen. Im<br />

nächsten Schritt nutzen Unternehmen dann Technologie, um die Arbeitsprozesse<br />

so zu steuern, dass die Mitarbeiter entsprechend ihrer<br />

Kompetenzen verschiedenen Tätigkeiten zugewiesen werden. So entsteht<br />

ein von einem intelligenten Assistenten gesteuerter Workflow im<br />

Unternehmen. Dieser sorgt da<strong>für</strong>, dass sich permanent neue Teams ergeben.<br />

Diese Prozesse bezeichnen wir Zukunftsforscher als Agilität.<br />

Welche Bedeutung wird dabei die Gleichstellung einnehmen? Auf einem Arbeitsmarkt<br />

mit drei Millionen fehlenden Menschen spielt Geschlecht keine<br />

Rolle mehr. Die Unternehmen werden jeden mit Handkuss nehmen, der<br />

irgendwie verfügbar ist. Auch der Gender Pay Gap wird allein dadurch<br />

verschwinden, dass zu wenig Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Bisher,<br />

bei zu viel Angebot und zu wenig Nachfrage, hatte der Arbeitgeber<br />

die Macht, dem Arbeitnehmer die Bedingungen zu diktieren. In Zukunft<br />

werden wir das Gegenteil erleben: Die Arbeitnehmer werden die Konditionen<br />

bestimmen. Das gilt <strong>für</strong> Arbeitszeiten, Löhne, Flexibilität, Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie, Work-Life-Balance – und eben auch<br />

<strong>für</strong> die Gleichstellung.<br />

Werden die Arbeitnehmer also auch über Arbeitsort und -zeiten bestimmen können?<br />

Das hängt vom Job und der persönlichen Lebenssituation ab. Generell<br />

lässt sich aber sagen, dass Arbeitgeber ihren Mitarbeitern kaum noch<br />

vorschreiben werden, wo und wie lange sie zu arbeiten haben. Die Verantwortung<br />

da<strong>für</strong> wird bei den Arbeitenden liegen. Allerdings werden<br />

Arbeitgeber sehr stark darauf achten, dass ihre Mitarbeiter mit der Identität<br />

des Unternehmens angesteckt werden. Wir werden uns zwischen<br />

größtmöglicher Flexibilität und Selbstmanagement <strong>für</strong> die Mitarbeiter<br />

und dem Wunsch der Firmen bewegen, sie sooft wie möglich an einem<br />

Ort zu haben, damit sich Identität und Teamgeist entwickeln können.<br />

Welche Rolle wird dabei der Führungsstil spielen? Führungskräfte werden keine<br />

Befehlsgeber und Kontrolleure mehr sein, sondern Coaches. Digitale<br />

Assistenzsysteme werden über das meiste Wissen verfügen und die Mitarbeiter<br />

überprüfen. Da Sinn <strong>für</strong> Akademiker als das wichtigste Kriterium<br />

bei der Jobwahl gilt, müssen Führungskräfte ihren Teams die Bedeutung<br />

ihrer Arbeit <strong>für</strong> sich selbst, das Unternehmen und die Welt<br />

vermitteln. Denn Leadership hat ganz viel mit Sinnstiftung und Motivation<br />

zu tun.<br />

Dies ist eine der Kern-Zukunftsfragen und damit: hochvisionär. Die drängenden<br />

Fragestellungen nach der Welt von morgen und das ganze Thema ›Visionen‹ treibt<br />

uns in der Redaktion mächtig um – klar, denn in unserer täglichen Recherchearbeit<br />

und in vielen Gesprächen mit Experten werden uns die Herausforderungen und<br />

Umbrüche immer wieder deutlich bewusst.<br />

Ein Teilergebnis der Beschäftigung mit diesem Thema ist diese ›Visions<br />

for Tomorrow‹-Strecke, die du gerade liest. Ein weiteres Ergebnis ist die Ausschreibung<br />

des MINT-Awards IT <strong>2018</strong> zu einem ganz klar visionären Thema: Gemeinsam<br />

mit unserem Partner ZF widmen wir uns unter dem Motto ›On the Road to<br />

Vision Zero‹ der spannenden Fragestellung: Wie sieht Mobilität morgen aus?<br />

Wie können wir es schaffen, mit null Unfällen und Emissionen sicherer,<br />

effizienter und autonomer unterwegs zu sein?<br />

MOBILITÄT<br />

VON MORGEN<br />

Hier kommst du ins Spiel. Denn wir suchen deine Ideen, Visionen und Konzepte<br />

zu diesem Thema. Deine Abschlussarbeit passt da wie die Faust aufs Auge? In ihr<br />

bereitest du deine technische Vision in Sachen ‹sichere Mobilität› auf? Dann<br />

ist sie als Einreichung <strong>für</strong> unseren MINT-Award IT ideal geeignet. Unser Vorschlag:<br />

Reich sie ein – vielleicht wirst du damit einer unserer drei Award-Gewinner<br />

und um 3.000, 1.500 oder 1.000 Euro reicher.<br />

Wie? Einfach die Arbeit bis 31. Juli an careers@zf.com senden. Ob du deine Abschlussarbeit<br />

auf deutsch oder englisch verfasst hast, ist dabei egal. Hauptsache,<br />

du hast sie dieses oder letztes Jahr als MINT-Student abgegeben. Genauere<br />

Teilnahmeinfos gewünscht? Findest du ganz einfach unter<br />

www.mint-award-it.de.<br />

WIR SIND GESPANNT AUF DEINE VISIONEN!


VISIONS FOR TOMORROW<br />

ARBEITEN 4.0<br />

DIGITAL, FLEXIBEL, SPANNEND: EIN BLICK AUF HERAUSFORDERUNGEN UND<br />

CHANCEN DER ARBEITSWELT DER ZUKUNFT<br />

CHANCEN Effizienz und Flexibilität sind die Schlagworte schlechthin,<br />

wenn es um die Vorteile der künftigen Arbeitswelt geht. Da die Fabrik der<br />

Zukunft naht- und drahtlos kommunizieren kann, läuft die Interaktion<br />

zwischen intelligenten Produktionsmaschinen und Beschäftigten sehr<br />

effizient ab. Dank der stärkeren Vernetzung von Produkten und Maschinen<br />

lassen sich Ressourcen einsparen und Kosten senken. Außerdem<br />

können Unternehmen schneller auf individuelle Kundenwünsche oder<br />

Marktveränderungen reagieren. Doch die Arbeitswelt 4.0 bietet nicht nur<br />

unternehmerische Chancen. Auch die Arbeitnehmer profitieren von der<br />

neuen Organisation der Arbeit: Arbeitszeiten werden flexibel mit dem<br />

Privatleben vereinbar sein und auch der feste Arbeitsort wird nur noch<br />

eine untergeordnete Rolle spielen.<br />

HERAUSFORDERUNGEN Aufgrund der raschen technischen Entwicklung<br />

müssen Arbeitnehmer in der Lage sein, immer schneller auf neue<br />

Anforderungen zu reagieren. Hinzu kommt, dass die Grenzen zwischen<br />

Arbeit und Freizeit zunehmend verschwimmen und sich feste Arbeitsorte<br />

und -zeiten auflösen. Das ist zwar auf der einen Seite eine Chance<br />

– Stichwort Flexibilität – auf der anderen Seite kann die damit einhergehende<br />

ständige Erreichbarkeit aber auch zu einer starken Belastung der<br />

Arbeitnehmer führen. Eine weitere Herausforderung liegt im umfassenden<br />

Schutz sensibler Systemstrukturen, gerade wenn sie hochgradig vernetzt<br />

sind und ein automatisierter Austausch von Daten stattfindet. Für Unternehmen<br />

ist es sehr wichtig, präventive IT-Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen,<br />

um sich vor Hackerangriffen auf die IT-Infrastruktur zu schützen.<br />

ANFORDERUNGEN Zukünftig nimmt die Bedeutung von Fachwissen ab,<br />

während Methodenwissen und Soft Skills wie Selbst- und Fremdmanagement,<br />

Empathie und Kommunikationsfähigkeit an Bedeutung gewinnen.<br />

Daher werden Studiengänge, die auf weiche Faktoren abzielen wichtiger<br />

sein als klassische Wissensstudiengänge. Für Studenten lohnt es sich<br />

schon jetzt, früh viel Praxiserfahrung zu sammeln, zum Beispiel durch<br />

Praktika oder Werkstudententätigkeiten. Gleichzeitig erfordert die durch<br />

Industrie 4.0 flexibler gewordene Produktion deutlich breitere Kompetenzen<br />

über vor- und nachgelagerte Arbeitsabläufe von den Mitarbeitern.<br />

Außerdem werden sie wichtige Entscheidungen treffen müssen, die kein<br />

Algorithmus ersetzen kann. Das macht es notwendig, Arbeitnehmer <strong>für</strong><br />

neue Tätigkeiten auszubilden.<br />

ARBEITSKRÄFTE TO COME »In der Arbeitswelt der Zukunft werden<br />

sogenannte Projektarbeiter eine bedeutende Rolle spielen«, prophezeit<br />

Trendforscher Sven Jánszky, dessen Thesen ihr auch im Interview mit<br />

ihm lest. Insgesamt werde es circa 20 Prozent Selbstständige, 40 Prozent<br />

Langzeit-Festangestellte – entsprechend dem heutigen Modell – und 40<br />

Prozent Projektarbeiter geben. Projektarbeiter seien nicht selbstständig,<br />

sondern bei einem Unternehmen angestellt – aber nur <strong>für</strong> ein Projekt.<br />

Wenn ein Projekt, das in der Regel zwei bis drei Jahre dauere, zuende sei,<br />

wechsle der Mitarbeiter das Projekt, in den meisten Fällen wahrscheinlich<br />

auch das Unternehmen. Diese 40 Prozent der Projektarbeiter würden<br />

dem Zukunftsforscher zufolge die prägende Gruppe des Arbeitsmarktes<br />

im Jahr 2025 sein. Sie werden bei jedem Unternehmen begehrt sein, denn<br />

sie werden die höchsten Kompetenzen und die größte Motivation haben<br />

und somit das Unternehmen am weitesten nach vorne bringen.<br />

Dieses Modell macht auch neue Skills erforderlich. Die bedeutendste Fähigkeit<br />

der Arbeitswelt 2025 wird sein, das bisher Gelernte zu vergessen<br />

und seinen Kopf <strong>für</strong> Neues freizumachen. Zukunftsforscher gehen davon<br />

aus, dass sich die wissensintensiven Branchen getrieben durch die<br />

Digitalisierung so schnell entwickeln werden, dass Menschen nach spätestens<br />

zehn Jahren komplett aus ihrem Beruf raus und wieder <strong>für</strong> ein,<br />

zwei Jahre zurück an die Uni gehen werden, um Neues zu lernen. Über<br />

eine Lebensarbeitszeit von 40 bis 50 Jahren wird jeder fünfmal neu lernen<br />

– »und die Menschen werden das als völlig normal empfinden«, ist<br />

sich Jánszky sicher.<br />

Fotos: © niko/Fotolia, vecteezy.com<br />

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WAS IST WAS?<br />

KEY-WORDS DER PRODUKTION DER ZUKUNFT …<br />

SMART PRODUCTS Programmierbare, intelligente Gegtände, die mit Anlagen<br />

kommunizieren und diese informieren können, wie sie eingesetzt werden müssen.<br />

PREDICTIVE MAINTENANCE Das System sammelt unterschiedliche Daten, zum<br />

Beispiel zur Maschine, zu Prozessen oder zum Verkehr, um eine vorausschauende<br />

Wartung zu ermöglichen. In Verbindung mit Informationen zu vorangegangenen<br />

Funktionsausfällen, lassen sich diese prognostizieren und verhindern.<br />

AUGMENTED OPERATORS Dabei handelt es sich um Mitarbeiter, die<br />

mithilfe IT-basierter Assistenzsysteme ihren Blick auf die Fabrik ausweiten<br />

und so den Produktionsprozess besser leiten und kontrollieren<br />

können. Dabei kommen häufig Datenbrillen zum Einsatz, über die Echtzeit-<br />

Infos von den einzelnen Maschinen empfangen werden können.<br />

GLOBAL FACILITIES Die Produktionssysteme dieser Fabriken werden<br />

über Unternehmensgrenzen hinweg vernetzt, etwa mit Zulieferern und<br />

Kunden. Bei kurzfristigen Änderungswünschen eines Auftrags kann das<br />

System zum Beispiel selbst feststellen, welche neuen Teile bestellt werden<br />

müssen und welcher Lieferant sich da<strong>für</strong> am besten eignet.<br />

SOCIAL MACHINES Über soziale Maschinen können sich Mitarbeiter und<br />

Maschinen über ihre Verfügbarkeit austauschen. Die Maschine teilt dem<br />

ganzen Team mit, wenn sie eine Wartung braucht. Wer sich darum kümmern<br />

kann, informiert per Mausklick sowohl die Maschine als auch seine Kollegen.<br />

… UND EIN INNOVATIVES SMART FACTORY-BEISPIEL:<br />

DIE KÖNIGSDISZIPLIN IN DER ROBOTIK<br />

PROBLEM egal, was in einer Fabrik produziert wird: Es gibt Teile, die zum<br />

Transport an die nächste Station unsortiert in Kisten wandern und weiterverarbeitet<br />

werden müssen. Und zwar so: Einzelnes Werkstück entnehmen und korrekt<br />

in eine Maschine einlegen – eine körperlich anstrengende, monotone Arbeit.<br />

HARTE NUSS »Die Vereinzelung von Bauteilen stellt eine der größten Herausforderungen<br />

in der Automatisierung dar und wird deshalb heute immer noch häufig<br />

manuell durchgeführt«, erklärt Felix Spenrath, wissenschaftlicher Mitarbeiter und<br />

Projektleiter am Fraunhofer-Institut <strong>für</strong> Produktionstechnik und Automatisierung.<br />

Phoenix Contact ist ein unabhängiger<br />

Global Player. Kreative Lösungen<br />

aus Verbindungstechnik, Elektronik<br />

und Automation werden weltweit<br />

von über 16.500 begeisterten<br />

Menschen entwickelt, produziert und<br />

vertrieben. Unsere Arbeit verstehen<br />

wir als Beitrag zur Gestaltung einer<br />

smarten Welt.<br />

Mein Beitrag:<br />

Lösungen <strong>für</strong> digitale<br />

Geschäftsmodelle<br />

entwickeln<br />

Mathias Weßelmann,<br />

Projektleiter <strong>für</strong><br />

Cloud-Lösungen<br />

Zukunftsgestalter<br />

gesucht<br />

LÖSUNG Die Griff-in-die-Kiste-Software bp3 des Fraunhofer IPA. Ein Roboter<br />

kann damit die Teile in einer Kiste lokalisieren und sie dank Bahnplanung<br />

sicher herausnehmen. Welche Form die Bauteile haben, ist dabei irrelevant.<br />

Dieser automatisierte Arbeitsschritt macht die Smart Factory noch klüger.<br />

HERAUSFORDERUNG »Bei der Integration in eine Smart Factory muss<br />

gewährleistet sein, dass die Software – die selbstverständlich in der Cloud<br />

laufen kann – neben den Bauteildaten auch Zugriff auf Informationen über die<br />

verwendeten Greifer, Kisten sowie weitere Komponenten hat«, so Felix Spenrath.<br />

Werden auch Sie Zukunftsgestalter:<br />

phoenixcontact.de/ karriereblog<br />

BESONDERHEIT Die Software passt zu ganz unterschiedlichen Robotern<br />

und Sensoren. Unabhängig vom Hersteller wird die Roboterbahn via TCP/<br />

IP an die Robotersteuerung übermittelt. Für kürzere Taktzeiten und mehr<br />

Flexibilität können auch zweiarmige Roboter verwendet werden.<br />

PM 02-18.003.L1<br />

© PHOENIX CONTACT <strong>2018</strong>


VISIONS FOR TOMORROW<br />

ANZEIGE<br />

ERFOLGREICHE EINFÜHRUNG<br />

DER ZUKUNFTS-IT<br />

WIE KÖNNEN ABSTRAKTE<br />

IT-ZIELE ERFOLGREICH IM<br />

UNTERNEHMEN UND BEI<br />

DER BELEGSCHAFT<br />

E<strong>ING</strong>EFÜHRT WERDEN?<br />

LUFTHANSA TECHNIK<br />

HAT DAFÜR EINE LÖSUNG<br />

ENTWICKELT: DAS IT-<br />

ARCHITEKTURBOARD<br />

Dr. Stephanie Nagel-Heyer, Leiterin<br />

der IT-Logistik, berichtet über die<br />

Einführung und Aufgaben des IT-Architekturboards<br />

bei Lufthansa Technik<br />

www.Be-Lufthansa.com/Technik/IT<br />

Lufthansa Technik ist der weltweit führende<br />

Anbieter <strong>für</strong> Wartungs-, Reparatur- und Überholungsservices<br />

sowie Modifikationen in der zivilen<br />

Luftfahrtindustrie. Mit maßgeschneiderten Instandhaltungsprogrammen<br />

und fortschrittlichsten<br />

Reparaturverfahren sorgen wir <strong>für</strong> die Zuverlässigkeit<br />

und Verfügbarkeit der Flugzeugflotten<br />

unserer Kunden. Wir sind unabhängig von Flugzeugherstellern<br />

und international als Reparatur-,<br />

Herstellungs- und Entwicklungsbetrieb lizenziert.<br />

Mit mehr als 26.000 Mitarbeitern und über 30<br />

internationalen Tochterunternehmen bietet die<br />

Lufthansa Technik Gruppe in den Geschäftsfeldern<br />

Wartung, Überholung, Geräteversorgung,<br />

Triebwerke, Fahrwerke, VIP Services, Innovation<br />

und Digital Fleet Solutions rund 800 Kunden<br />

auf der ganzen Welt einen Komplett-Service von<br />

Dienstleistungen rund um die Flugzeugtechnik.<br />

Digitalisierung, neue Geschäftsfelder und die<br />

zunehmende physische, kaufmännische und<br />

systemische Dynamik der ohnehin schon globalen<br />

Logistik prägen derzeit die Logistik-IT.<br />

Das hat auch Folgen <strong>für</strong> die IT-Architektur:<br />

Dort, wo früher monolithische Softwarestrukturen<br />

herrschten, sind heute kurze Releasezyklen<br />

und die Entwicklung kleinerer, modularer<br />

Applikationen notwendig. Darüber hinaus werden<br />

bereichsspezifische IT-Lösungen den heutigen<br />

Anforderungen oft nicht gerecht, zum Beispiel<br />

wenn Funktionen in verschiedenen<br />

Systemen redundant umgesetzt sind oder die<br />

Kommunikation zwischen Systemen über veraltete<br />

Schnittstellen erfolgt.<br />

An diesen Punkten setzt eine IT-Strategie an.<br />

Auch Funktionen von Applikationen und Zuständigkeiten<br />

müssen klar definiert werden, um<br />

Redundanzen und Doppelentwicklungen zu<br />

vermeiden. Schließlich werden die Ziele der Strategie<br />

festgelegt. Um sicherzustellen, dass diese<br />

verstanden und akzeptiert werden, aber auch<br />

technisch und organisatorisch umsetzbar sind,<br />

hat Lufthansa Technik das sogenannte IT-Architekturboard<br />

eingeführt: Ein siebenköpfiges Gremium,<br />

das bei Applikationseinführungen beziehungsweise<br />

-erweiterungen unterstützend berät<br />

und Lösungsempfehlungen gibt.<br />

IDEE UND EINFÜHRUNG<br />

Das Board besteht aus zwei IT-Projektleitern sowie<br />

fünf Führungskräften unterschiedlicher<br />

IT-Bereiche und kommt regelmäßig <strong>für</strong> Besprechungen<br />

zusammen. Grundlegend <strong>für</strong> die Arbeit<br />

des IT-Architekturboards ist neben seiner<br />

Governance und der zugrundeliegenden Methodik<br />

auch die Erarbeitung von Architekturrichtlinien.<br />

Diese dienen bei fachlich oder technisch<br />

getriebenen Veränderungen als Leitlinien<br />

<strong>für</strong> die Gestaltung der Applikationslandschaft.<br />

Das IT-Architekturboard wurde in Form eines<br />

agilen Projekts unter der Leitung von Rafael<br />

Hellmann und mit Mitarbeitern aus den beteiligten<br />

Abteilungen eingeführt. Durch ständige<br />

Überprüfung von Zielen, Methoden und Wirksamkeit<br />

konnten Anpassungen schnell vorgenommen<br />

werden.<br />

AUFGABEN UND ERSTE ERFOLGE<br />

Soll beispielsweise eine neue Applikation eingeführt<br />

oder eine bestehende ersetzt beziehungsweise<br />

funktionell erweitert werden, wird das Architekturboard<br />

beauftragt, die unterschiedlichen<br />

Alternativen zur Umsetzung zu bewerten und<br />

eine Lösungsempfehlung zu geben. Die Bewertung<br />

erfolgt hinsichtlich funktionaler,<br />

nicht-funktionaler und finanzieller Kriterien –<br />

zuletzt auch hinsichtlich der Architekturrichtlinien.<br />

Durch die relative Gewichtung der einzelnen<br />

Faktoren zueinander können die<br />

verschiedenen Umsetzungsalternativen sachlich<br />

gegenübergestellt werden. Damit erfüllt das<br />

Architekturboard einerseits eine Kontrollfunktion<br />

<strong>für</strong> die Einhaltung der IT-Strategie und<br />

sorgt andererseits <strong>für</strong> abteilungsübergreifend<br />

abgestimmte, strukturierte und transparente<br />

Designentscheidungen.<br />

Außerdem erstellt das Architekturboard Unterlagen<br />

und Templates, mit deren Hilfe Projektmitarbeiter<br />

eigenständig richtlinienkonforme Designentscheidungen<br />

treffen können. Im Idealfall<br />

wird so im Rahmen der Projektarbeit – unter<br />

Abwägung unterschiedlicher Alternativen – eigenständig<br />

ein Umsetzungsvorschlag erarbeitet,<br />

sodass das Architekturboard nur noch als kontrollierende<br />

Instanz fungiert. Die Verantwortung,<br />

die IT-Strategie umzusetzen, bleibt also in den<br />

Abteilungen. Außerdem bietet das Architekturboard<br />

auch aufwändigere Architekturberatungen<br />

an, die direkt in Projekte integriert werden<br />

können – vor allem in frühen Phasen der Entwicklung<br />

neuer Applikationen ist dieses Vorgehen<br />

hilfreich.<br />

Aktuell erreichen das IT-Architekturboard pro<br />

Woche bereits drei Anfragen zur Architekturbewertung<br />

– Tendenz steigend. Seit April 2017<br />

hat es zudem mehr als fünf Produkte entwickelt,<br />

die Projektteams als Hilfen zur Bewertung ihrer<br />

Lösungsdesigns dienen. Aufgrund dieses bisherigen<br />

Erfolgs prüft Lufthansa Technik derzeit<br />

eine Erweiterung der Reichweite des Boards<br />

über die Logistik-IT hinaus.<br />

Foto: privat | Illustration: © niko180180/Fotolia<br />

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VISIONS FOR TOMORROW<br />

EINE LANGE UND<br />

AUFREGENDE REISE<br />

ZWEI ZF-EXPERTEN<br />

VERRATEN IM INTERVIEW,<br />

WIE SIE DIE MOBILITÄT<br />

VON MORGEN INTELLI-<br />

GENTER MACHEN WOLLEN<br />

Torsten Gollewski, Leiter der Vorentwicklung bei ZF,<br />

und Chief Digital Officer Mamatha Chamarthi im<br />

Interview<br />

ZF ist ein weltweit führender Technologiekonzern<br />

in der Antriebs- und Fahrwerktechnik<br />

sowie der aktiven und passiven Sicherheitstechnik.<br />

Er ist mit 146.000 Mitarbeitern an<br />

rund 230 Standorten in nahezu 40 Ländern<br />

vertreten. Im Jahr 2017 hat ZF einen Umsatz<br />

von 36,4 Milliarden Euro erzielt. ZF zählt zu<br />

den weltweit größten Automobilzulieferern.<br />

Fahrzeuge sehen, denken und handeln zu lassen,<br />

ist der Anspruch von ZF. Ob autonome Taxis,<br />

elektrisch angetriebene Busse oder die Vernetzung<br />

unterschiedlicher Verkehrsträger: Die<br />

Lösungen des Konzerns steuern die neue Mobilität<br />

und treiben sie voran, da sie <strong>für</strong> den Menschen<br />

komfortabel und stets verfügbar sein und<br />

den immer effizienteren Transport von Gütern<br />

garantieren soll. Ans Ziel führen dabei nicht nur<br />

viele Wege, sondern vor allem die clevere Kombination<br />

in einem intelligenten Verkehrsmix.<br />

Dieser Herausforderung stellt sich ZF mit smarten<br />

Ideen und einem breiten Portfolio. Im Mittelpunkt<br />

stehen dabei serienfähige Technologien<br />

<strong>für</strong> mehr Effizienz, höhere Sicherheit und<br />

automatisiertes Fahren.<br />

Der digitale Wandel ist bei ZF also in vollem<br />

Gange. Chief Digital Officer Mamatha Chamarthi<br />

und Torsten Gollweski, Leiter der Vorentwicklung,<br />

gestalten diesen aktiv mit. In welchem<br />

Bereich digitale Lösungen zuerst<br />

umgesetzt werden, wie intelligent die Fahrzeuge<br />

von heute bereits sind und wie die weitere<br />

digitale Transformation ablaufen soll, verraten<br />

die beiden im Interview.<br />

Digitalisierung gilt auch in der Autoindustrie als Megatrend.<br />

Was bedeutet das <strong>für</strong> ZF? Chamarthi: Die Digitalisierung<br />

ist eine lange und aufregende Reise.<br />

Die Transformation betrifft nicht nur unsere<br />

Produkte, Services und Technologien, sondern<br />

auch unsere Kultur. Das gesamte Unternehmen<br />

muss sich an diesen Bestrebungen beteiligen.<br />

Gollewski: Wir sehen mehr und mehr vernetzte<br />

Systeme, die weit über das Fahrzeug hinausgehen.<br />

Hinzu kommt, dass unsere klassischen<br />

Marktsegmente ›Pkw‹ und ›Nutzfahrzeug‹ zunehmend<br />

verschmelzen.<br />

In welchen Bereichen werden Sie zuerst digitale Lösungen<br />

umsetzen? Chamarthi: Wir werden unser<br />

Geschäft in dreifacher Hinsicht wandeln: Wir<br />

werden es sichern und unsere Produkte und<br />

Prozesse intelligenter und besser machen. Wir<br />

werden es anreichern und unsere Produkte<br />

durch digitale Technologie mit neuen Features<br />

ausstatten, zum Beispiel mit einem Laufzeit-<br />

Service <strong>für</strong> Windkraftgetriebe, der vorausschauende<br />

Wartung ermöglicht. Und wir werden<br />

neue Produkte und Services anbieten, die<br />

durch die Digitalisierung möglich werden:<br />

Zum Beispiel unser X2Safe-Sicherheitsalgorithmus,<br />

der schwächere Verkehrsteilnehmer<br />

wie Radfahrer, Fußgänger und Motorradfahrer<br />

per Smartphone oder Smartwatch vor einer<br />

möglichen Kollision warnen kann. Wir müssen<br />

die Digitalisierung nutzen, um alle Aspekte<br />

unseres Geschäfts zu erneuern.<br />

Was bedeutet ›intelligent‹ in diesem Kontext? Gollewski:<br />

Wir reden tatsächlich immer häufiger von<br />

Künstlicher Intelligenz (KI). Mittlerweile ist die<br />

Forschung so weit vorangeschritten, dass<br />

KI-Systeme marktfähig werden. Bestes Beispiel<br />

ist unser Zentralrechner ZF ProAI. Dessen<br />

enorme Rechenleistung ermöglicht KI-basierte<br />

Funktionen <strong>für</strong> unterschiedlichste<br />

Fahrzeuganwendungen. Besonders wichtig ist<br />

Künstliche Intelligenz <strong>für</strong> das hochautomatisierte<br />

oder gar autonome Fahren. Denn ein<br />

hochautomatisiertes Auto muss wissen, was<br />

wahrscheinlich in der nächsten Sekunde passiert,<br />

ohne dass zuvor alle denkbaren Szenarien<br />

exakt definiert sind. Daher setzen wir auf<br />

lernende Algorithmen.<br />

Auch die Produktion wird immer digitaler. Wann hält das<br />

Internet der Dinge Einzug in die Werke von ZF?<br />

Chamarthi: Wir erproben Industrie-4.0-Technologien<br />

bereits intensiv, etwa im Werk Saarbrücken.<br />

Dort fertigen wir Pkw-Getriebe in mehr als<br />

1.200 Varianten. Digitalisierung leistet hier einen<br />

wesentlichen Beitrag, sowohl die Produktivität<br />

als auch die Prozessqualität zu steigern. Die<br />

Kenntnis über den Aufenthaltsort jedes einzelnen<br />

Bauteils in Echtzeit hilft uns zum Beispiel,<br />

die notwendigen Vorratsbestände im Werk zu<br />

verringern und so Kosten einzusparen.<br />

Gibt es <strong>für</strong> die digitale Transformation von ZF einen<br />

ganzheitlichen Plan? Chamarthi: Ja, wir haben einen<br />

ganzheitlichen Masterplan, der die Grundlage<br />

<strong>für</strong> unsere digitale Transformation ist. Dank dieser<br />

langfristigen Roadmap haben wir eine sehr<br />

gute Basis, um auf den raschen Wandel des technologischen<br />

Umfelds reagieren zu können.<br />

Gollewski: Im aktuellen Marktumfeld ist Geschwindigkeit<br />

eine entscheidende Größe. Deshalb<br />

tun wir gut daran, in flexiblen Netzwerken<br />

zu arbeiten. Aufgabe der Vorentwicklung bleibt<br />

es, neue Ideen in ein Gesamtsystem einzubetten,<br />

das alle Anforderungen erfüllt, die wir beim<br />

Auto voraussetzen.<br />

Fotos: ZF Friedrichshafen AG | Illustration:© niko180180/Fotolia<br />

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59


VISIONS FOR TOMORROW<br />

ANZEIGE<br />

IMMER EINEN<br />

GEDANKEN VORAUS<br />

Text: Claudia Schlierf<br />

ALTES HINTERFRAGEN,<br />

AN NEUEM TÜFTELN,<br />

INNOVATIVE LÖSUNGEN<br />

ANBIETEN – ZWEI ALTANA<br />

EXPERTEN ERKLÄREN,<br />

WIESO QUERDENKER<br />

SO WICHTIG FÜR<br />

UNTERNEHMEN SIND<br />

Dr. Peter Jenker, Chief Technology Officer<br />

<strong>für</strong> den Bereich Forschung/Entwicklung/<br />

Innovation, und Dr. Christian Alexander<br />

Schaumberg, Projektmanager im Bereich<br />

Grundlagenforschung, im Interview.<br />

Die ALTANA Gruppe ist ein global tätiges<br />

Unternehmen der Spezialchemie. Mit einem<br />

im Jahr 2017 erreichten Jahresumsatz von<br />

mehr als 2 Mrd. Euro zählt ALTANA zu den<br />

ertragsstärksten Chemieunternehmen der<br />

Welt. Die rund 6.200 Mitarbeiter verteilen sich<br />

auf 52 Produktionsstätten in 26 Ländern.<br />

Herr Dr. Jenkner, was zeichnet einen Quer denker aus?<br />

Verschiedene, besondere Eigenschaften. Ein<br />

Querdenker hinterfragt Gewohntes, schaut<br />

über den eigenen Tellerrand. Veränderungen<br />

sieht er als Chancen, weil er flexibel und offen<br />

<strong>für</strong> Neues ist. Vor allem aber ist er ausgesprochen<br />

neugierig, denkt vernetzt und ist so in der Lage,<br />

Etabliertes in einem neuen Zusammenhang zu<br />

sehen. Vor einem Satz wie »Das haben wir schon<br />

immer so gemacht« hat er keinen Respekt!<br />

Welche Typen von Querdenkern treiben denn die Innovationen<br />

bei ALTANA voran? Querdenker gibt es bei<br />

ALTANA in vielen Positionen. Die meisten haben<br />

einen Abschluss in Mathematik, Informatik,<br />

Naturwissenschaften oder einem technischen<br />

Studiengang in der Tasche und während<br />

des Studiums die notwendige naturwissenschaftliche<br />

Denkweise erlernt. Darüber hinaus<br />

können Querdenker aus den unterschiedlichsten<br />

Bereichen zur Lösung bestimmter Aufgaben<br />

beitragen. Dadurch gewinnt man oft unerwartete,<br />

aber umso wertvollere Erkenntnisse.<br />

Herr Dr. Schaumberg, Sie sind seit etwas mehr als einem<br />

Jahr bei ALTANA – und ein Querdenker. Können Sie ein<br />

Beispiel <strong>für</strong> Querdenken geben? Nehmen Sie ein Babyfläschchen.<br />

Deren Weiterentwicklung könnte<br />

darin bestehen, Sensoren zu integrieren, um<br />

die Flüssigkeitstemperatur zu messen und so<br />

Verletzungen des Babys zu vermeiden.<br />

Welche Fähigkeiten und Erfahrungen sollte Ihrer Meinung<br />

nach ein Querdenker bei ALTANA mitbringen?<br />

Dr. Jenkner hat ja schon zentrale Eigenschaften<br />

genannt. Ich habe außerdem die Erfahrung gemacht,<br />

dass es <strong>für</strong> das erfolgreiche Erreichen der<br />

Ziele sehr wichtig ist, die Balance zwischen Hartnäckigkeit<br />

und Empathie zu wahren, wobei eine<br />

ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit hilfreich<br />

ist. Denn auch ein Querdenker muss teamfähig<br />

sein, um aus einer Idee ein marktfähiges Produkt<br />

zu entwickeln. Außerdem muss er Spaß an Aufgabenstellungen<br />

haben, die nicht fest umrissen<br />

sind und Handlungsspielraum ermöglichen.<br />

Wichtig ist es, dass die Führungskräfte einem<br />

hier mit Offenheit begegnen und mir als Mitarbeiter<br />

Vertrauen schenken.<br />

Herr Dr. Jenkner, wie wichtig ist ein gradliniger Lebenslauf?<br />

Entscheidend ist, dass ein roter Faden erkennbar<br />

wird. Denn er signalisiert mir Zielstrebigkeit.<br />

Es sollte im Lebenslauf auch deutlich<br />

werden, dass der Bewerber einmal über den<br />

Tellerrand geschaut und sich selbst ›ausprobiert‹<br />

hat. Das ist <strong>für</strong> mich schon ein Anzeichen<br />

von erstem Querdenkertum. Jedoch ist es<br />

wichtig, dass er die Motivation schlüssig<br />

darlegen kann.<br />

Wie werden Einsteiger bei ALTANA auf ihre Aufgaben<br />

vorbereitet? ALTANA bietet von Anfang an Unterstützung<br />

an. Das Onboarding Package ist individuell<br />

auf den neuen Kollegen zugeschnitten.<br />

Der persönliche Einarbeitungsplan <strong>für</strong> die ersten<br />

Monate umfasst zum Beispiel Gespräche mit<br />

Führungskräften, Teamkollegen sowie Kollegen<br />

aus Schnittstellenfunktionen und anderen<br />

Funktionsbereichen. Zum Onboarding gehören<br />

aber natürlich auch eine Willkommensmappe<br />

mit wichtigen Infos, die Teilnahme an<br />

Inhouse-, externen und fachspezifischen Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

sowie Labor- und<br />

Produktionsführungen. Das verhilft zu einem<br />

guten Start in die ALTANA-Welt.<br />

Herr Dr. Jenkner, warum sucht ein Unternehmen wie<br />

ALTANA eigentlich Querdenker? Wir müssen fortlaufend<br />

unsere Innovationskraft und damit<br />

Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Querdenker<br />

geben uns da<strong>für</strong> wichtige Impulse. Denn sie<br />

eröffnen uns neue Perspektiven und lösen damit<br />

neue Denkweisen aus. Nur so können<br />

Innovationen entstehen.<br />

Fotos: WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG | Illustration: niko180180<br />

60 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


ANZEIGE<br />

VISIONS FOR TOMORROW<br />

RÜCKGRAT DER<br />

VERNETZTEN WELT<br />

SCHNELL VERANTWOR-<br />

TUNG ÜBERNEHMEN,<br />

AN EIGENEN PROJEKTEN<br />

ARBEITEN, DIGITALI-<br />

SIERUNG IN DIE TAT<br />

UMSETZEN. ZWEI<br />

WAGO-MITARBEITERINNEN<br />

GEBEN EINBLICKE<br />

Dr.-Ing. Mareen Vaßholz, verantwortlich<br />

<strong>für</strong> Unternehmensstrategie und Digitalisierung<br />

bei WAGO, und Noreen Juras,<br />

WAGO-Fertigungsentwicklerin, im Interview.<br />

Die WAGO-Gruppe zählt zu den international<br />

richtungweisenden Anbietern der Verbindungs-<br />

und Automatisierungstechnik sowie der<br />

Interface Electronic. Im Bereich der Federklemmtechnik<br />

ist das familiengeführte<br />

Unternehmen Weltmarktführer. Heute beschäftigt<br />

WAGO weltweit etwa 8.000 Mitarbeiter, davon<br />

mehr als 3.500 in Deutschland. Im Jahr 2017<br />

betrug der Umsatz 862 Millionen Euro.<br />

Frau Dr. Vaßholz, Sie beschäftigen sich mit einem der<br />

zentralen Zukunftsthemen, der Digitalisierung. Wie positioniert<br />

WAGO sich hier? Mit unserer Vision ›WAGO<br />

is the backbone of a smart connected world‹<br />

zeichnen wir ein klares Bild, wie wir uns die<br />

Welt in Zukunft vorstellen. WAGO befähigt seine<br />

Kunden als starker Partner, diese intelligent<br />

vernetzte Welt aktiv zu gestalten. Digitalisierung<br />

unterstützt diese Entwicklung durch neue<br />

Technologien wie Künstliche Intelligenz oder<br />

Augmented Reality.<br />

Welchen Weg haben Sie <strong>für</strong> die Umsetzung der digitalen<br />

Transformation gewählt? Wir haben uns Gedanken<br />

darüber gemacht, wie wir den Zugang zu Informationen<br />

<strong>für</strong> unsere Kunden vereinfachen können.<br />

Aus meiner Sicht ist es <strong>für</strong> eine gelungene<br />

digitale Transformation wichtig, einen ganzheitlichen<br />

Ansatz zu wählen: Von unseren Produkten<br />

über Prozesse bis hin zur partnerschaftlichen<br />

Zusammenarbeit mit unseren Kunden und<br />

Mitarbeitern. Insbesondere sollte der Nutzen <strong>für</strong><br />

unsere Kunden und das Unternehmen im Vordergrund<br />

stehen. Digitalisierung nur zu betreiben,<br />

weil es technologisch möglich ist, ist aus<br />

meiner Sicht nicht zielführend.<br />

Sie verantworten mit der Unternehmens- und Digitalisierungsstrategie<br />

zentrale Erfolgsfaktoren Ihres Arbeitgebers.<br />

Wie unterstützt und qualifiziert WAGO Sie dabei?<br />

Ich habe bei WAGO von Anfang an vielfältige<br />

interne und auch externe Unterstützung erfahren.<br />

In meiner Position habe ich mit allen Bereichen<br />

des Unternehmens zu tun. Für mich ist es<br />

deshalb besonders wichtig, sich gut zu vernetzen<br />

und den Austausch zu suchen. Wir haben<br />

mit women@wago ein Frauennetzwerk mit<br />

mehr als 50 Mitgliedern, in dem sich weibliche<br />

Fach- und Führungskräfte austauschen und gegenseitig<br />

unterstützen. Die Initiative hat mich<br />

so überzeugt, dass ich hier im vergangenen<br />

Jahr den Vorstand übernommen habe. Um<br />

mich <strong>für</strong> die Übernahme von Führungsverantwortung<br />

zu qualifizieren, nehme ich derzeit<br />

am WAGO Junior Leadership Programm teil.<br />

Hier bietet das Unternehmen ein Entwicklungsprogramm,<br />

das mich systematisch auf zukünftige<br />

Aufgaben vorbereitet.<br />

Frau Juras, auch Sie gehören zu den Frauen bei WAGO.<br />

Obwohl der Ingenieursberuf immer noch als Männerdomäne<br />

gilt. Warum wollten Sie Ingenieurin werden? Ich<br />

baue und fliege schon seit meinem neunten Lebensjahr<br />

Modellflugzeug. So habe ich meine<br />

Begeisterung <strong>für</strong> Technik und Präzision entwickelt<br />

und den Wunsch, die Dinge immer wieder<br />

besser zu machen. Deshalb habe ich mich <strong>für</strong><br />

diesen Beruf entschieden. Mein Hobby hat mir<br />

auch die Scheu genommen, mich in einer sogenannten<br />

Männerdomäne zu bewegen. Auch bei<br />

WAGO hatte ich nie das Gefühl, als Frau nicht<br />

ernst genommen zu werden. Deshalb kann ich<br />

jeder Frau, die sich <strong>für</strong> diesen Beruf begeistert<br />

und hier eine Begabung hat, nur raten, diese zu<br />

nutzen. Es lohnt sich!<br />

Sie sind als Dualstudentin im Maschinenbau bei WAGO<br />

eingestiegen. Haben sich Ihre Erwartungen an das Studium<br />

erfüllt? Ja, ich war direkt in Projekte eingebunden<br />

und habe verschiedene Bereiche von der<br />

Artikelkonstruktion über die Werkzeug- bis hin<br />

zur Fertigungsentwicklung durchlaufen. Dort<br />

bin ich dann auch geblieben. Die Produkte haben<br />

während des Studiums ihren Reiz entwickelt:<br />

Mich hat die große Vielfalt und die technische<br />

Finesse fasziniert. Ich hätte nicht gedacht,<br />

wie viel technisches Know-how nicht nur in<br />

I/O-Systemen oder Steuerungen steckt, sondern<br />

auch in jeder kleinen Verbindungsklemme.<br />

Außerdem bin ich begeistert von der Arbeitsatmosphäre,<br />

die trotz der Größe, die<br />

WAGO mittlerweile erreicht hat, immer noch<br />

sehr familiär ist.<br />

Was machen Sie denn heute genau bei WAGO? Aktuell<br />

bin ich in der Fertigungsentwicklung tätig. Hier<br />

reizt mich besonders die Abwechslung in ständig<br />

neuen Projekten. In erster Linie geht es um<br />

die Optimierung von Fertigungsverfahren und<br />

Prozessen. Ein praktisches Beispiel ist die digitale<br />

Verknüpfung von Werkzeugen und Einzelteilen.<br />

Ein Barcode wird eingescannt und liefert<br />

den Mitarbeitern alle relevanten Informationen<br />

und Arbeitsanweisungen. Und da kommen<br />

sicher im Zuge der Digitalisierung noch spannende<br />

Aufgaben auf uns zu.<br />

Fotos: WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG | Illustration: ©niko180180/Fotolia<br />

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61


VISIONS FOR TOMORROW<br />

ANZEIGE<br />

DIE MINT-MACHER<br />

Text: Petra Herr<br />

MEHR MINT-STUDENTEN,<br />

WENIGER ABBRECHER,<br />

NULL FACHKRÄFTE-<br />

MANGEL: DAS IST DIE<br />

VISION DER INITIATIVE<br />

›MINT ZUKUNFT<br />

SCHAFFEN‹<br />

Seit nunmehr sechs Jahren ist <strong>audimax</strong> strategischer<br />

Partner der Initiative ›MINT Zukunft<br />

schaffen‹. Als Kuratoriumsmitglied prämiert das<br />

Medienhaus in Kooperationen mit Partnern wie<br />

der Deutschen Telekom herausragende Abschlussarbeiten<br />

in den MINT-Bereichen. Der MINT-Award<br />

wurde unlängst beispielsweise im Bereich IT,<br />

Technik und Frauen-MINT-Förderung verliehen.<br />

Den Hauptsiegern winkt dabei ein Preisgeld von<br />

bis zu 3.000 Euro. Infos zu den Awards und Teilnahmebedingungen<br />

unter www.mint-award.de.<br />

Mittlerweile ist die Zahl über das Level der Einwohnerzahl<br />

der Großstadt Würzburg in Bayern<br />

angestiegen: 104.400 Akademiker fehlen deutschen<br />

Unternehmen derzeit in den MINT-<br />

Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften<br />

und Technik. Dem MINT-Frü h-<br />

jahrsreport <strong>2018</strong> des Institut der deutschen<br />

Wirtschaft Köln zufolge der höchste Stand seit<br />

dem Jahr 2011. Insgesamt 486.600 offene MINT-<br />

Stellen gab es allein im April diesen Jahres. Im<br />

akademischen Bereich klafft die Fachkräftelücke<br />

vor allem im IT-Sektor: 39.600 akademische<br />

MINT-Arbeitskräfte fehlen allein in dieser Branche.<br />

Die Sachlage ist demnach ebenso ernst wie<br />

deutlich: Deutschland braucht mehr MINT-<br />

Nachwuchs. Und genau darum kümmert sich<br />

die Initiative ›MINT Zukunft schaffen‹.<br />

Die Schirmherrin der Initiative könnte kein idealeres<br />

Rollenvorbild sein: Bundeskanzlerin Angela<br />

Merkel steht als studierte Physikerin <strong>für</strong> den<br />

beherzten Einsatz zur MINT-Förderung: »Innovation<br />

und Wachstum in Deutschland hängen<br />

maßgebend von den MINT-Kompetenzen engagierter<br />

Fachkräfte und Hochqualifi zierter ab«,<br />

so die Bundeskanzlerin. Um den Bedarf an qualifizierten<br />

Bewerbern <strong>für</strong> MINT-Ausbildungsberufe<br />

und -Studiengänge zu decken, will die<br />

Initiative Bildungsbarrieren ausräumen und<br />

eine positive Wahrnehmung des MINT-Spektrums<br />

in der Gesellschaft verankern. Dabei<br />

nimmt ›MINT Zukunft schaffen‹ alle Bildungsbereiche<br />

ins Visier: Sowohl in der frühkindlichen<br />

Bildung, den allgemeinbildenden Schulen,<br />

der Berufs- als auch der Hochschulbildung setzen<br />

die zahlreichen Maßnahmen an. Dazu zählen<br />

beispielsweise MINT-Schülerlabore, MINT-<br />

Praktika oder MINT-Konferenzen. Der<br />

gemeinsame Nenner: Sie alle wollen jungen<br />

Menschen, Eltern, Lehrkräften und einer breiten<br />

Öffentlichkeit Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften<br />

und Technik näherbringen. Getragen<br />

werden die verschiedenen Ansätze sowohl<br />

von Institutionen wie Unternehmen,<br />

wissenschaftlichen Einrichtungen, Verbänden<br />

oder Stiftungen, als auch von ehrenamtlich tätigen<br />

Privatpersonen.<br />

FLÜCHTL<strong>ING</strong>E HELFEN, MINT-BEDARF ZU DECKEN<br />

Positives Potenzial zur Abhilfe beim MINT-<br />

Nachwuchsbedarf schlummert im Zustrom der<br />

Flüchtlinge. Im akademischen Bereich macht<br />

der Anteil der zugewanderten MINT-Kräfte 8,8<br />

Prozent aus. »Ohne die jüngsten Zuwanderungserfolge<br />

wäre die Fachkräftelücke um fast<br />

die Hälfte höher. Die Zuwanderer sichern mit<br />

ihrer wirtschaftlichen Integration auch die<br />

MINT-Erfolge der Unternehmen«, sagt Thomas<br />

Sattelberger, Vorstandsvorsitzender von ›MINT<br />

Zukunft schaffen‹.<br />

MINT-FÖRDERUNG FÜR DIE HOCHSCHULBILDUNG<br />

Die gemeinnützige Initiative hat eine gesamtgesellschaftliche<br />

Vision. Konkret auf den Hochschulbereich<br />

bezogen, will ›MINT Zukunft<br />

schaffen‹ erreichen, dass sich mehr als ein Drittel<br />

der Studienanfänger <strong>für</strong> ein MINT-Fach entscheiden.<br />

Aktuell tun dies lediglich etwa 20 Prozent.<br />

Außerdem wird forciert, den Frauenanteil<br />

unter den MINT-Studierenden zu steigern.<br />

Denn das MINT Männersache sei, ist ein überholtes<br />

Klischee aus vergangenen Zeiten. Kommunikations-,<br />

Vernetzungs- und Teamkompetenz<br />

– typisch weibliche Qualitäten – gehören<br />

heute zum festen Bestandteil von Ingenieurarbeit.<br />

Hat sich ein Studierender außerdem <strong>für</strong> ein<br />

MINT-Fach entschieden, sollte er es im Idealfall<br />

auch beenden. Abbrecherquoten, die aktuell bei<br />

bis zu 38 Prozent im MINT-Bereich liegen, sollen<br />

gesenkt, die Qualität des Studiums jedoch<br />

gleichzeitig erhöht werden. Erreicht werden soll<br />

dies durch einen stärkeren Praxisbezug sowie<br />

eine verbesserte Lehre, etwa durch Didaktikschulungen<br />

der Lehrenden.<br />

Die Arbeitsmarktaussichten <strong>für</strong> MINT-Absolventen<br />

sind rosig. Die voranschreitende Digitalisierung<br />

der privaten und beruflichen Lebenswelt<br />

befeuert diese Entwicklung. Damit das M in<br />

MINT nicht <strong>für</strong> den (Fachkräfte-)Mangel steht,<br />

leistet die Initiative der deutschen Wirtschaft<br />

›MINT Zukunft schaffen‹ als Multiplikationsplattform<br />

der MINT-Förderung weiter ihren<br />

dringend benötigten Dienst an der Gemeinschaft.<br />

Mehr Infos zur Initiative ›MINT Zukunft schaffen‹<br />

unter www.mint-zukunft-schaffen.de<br />

llustration:© niko180180/ Fotolia | Quellen: MINT-Frühjahrsreport <strong>2018</strong>, mint-zukunft-schaffen.de<br />

62 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


Heute bewerben.<br />

Morgen mitgestalten.<br />

Die N-ERGIE ist Nordbayerns Energieversorger und zählt zu den Top Ten des deutschen Strommarkts.<br />

Auf uns ist Verlass. Mit unseren 2.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern engagieren wir uns<br />

<strong>für</strong> eine der größten Herausforderungen unserer Zeit: die Zukunft der Energie.<br />

Wollen auch Sie diese Zukunft aktiv mitgestalten?<br />

So praktisch kann Studieren sein.<br />

Mit uns als Partner <strong>für</strong> Ihr Praktikum oder Ihre Abschlussarbeit.<br />

Sie studieren Ingenieurwissenschaften, Wirtschaftsinformatik oder Wirtschaftswissenschaften? Bei<br />

uns in Nürnberg können Sie den Wandel in einer dynamischen Branche mitgestalten – einer Branche,<br />

die voller spannender Zukunftsthemen und voller Perspektiven <strong>für</strong> gute Köpfe steckt.<br />

Als eigenständige Größe in der Energiebranche bieten wir Ihnen die Chance,<br />

zusammen mit erfahrenen Praktikern an anspruchsvollen Aufgaben<br />

zu arbeiten. Auf eine intensive Betreuung und faire Konditionen<br />

können Sie sich bei uns verlassen.<br />

Aber nicht nur in der Energiewirtschaft setzen wir<br />

nachhaltige Impulse, sondern auch in der Metropolregion.<br />

Daher sind wir ein viel beachtetes Unternehmen<br />

– mit echtem Mehrwert <strong>für</strong><br />

Ihren Marktwert.<br />

Neugierig? Genau das suchen wir.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung –<br />

bitte online unter<br />

www.n-ergie.de/karriere<br />

N-ERGIE Aktiengesellschaft<br />

Zentralbereich Personal | Team Personalmarketing,<br />

90338 Nürnberg | Telefon 0911 802-54411


studium<br />

29<br />

Prozent aller deutschen Studierenden<br />

leben in einer Wohngemeinschaft.<br />

Neuigkeiten des Monats<br />

Aufreger des Monats<br />

VON ZIGARETTENSTUMMELN, FINANZEN UND<br />

NACHWUCHSWISSENSCHAFTLERN<br />

ANZÜNDEN, AUSDRÜCKEN,<br />

ABSTIMMEN An der Universität<br />

Frankfurt können Raucher mit ihren<br />

ausgedrückten Zigarettenstummeln<br />

jetzt ihre Stimme abgeben. So wollen<br />

die Mitglieder der Studierendenorganisation<br />

Enactus Kippendreck<br />

am Campus den Kampf ansagen.<br />

Sie haben im Rahmen des Projekts<br />

›ReCigs‹ gelbe Kästen am Unigelände<br />

verteilt, die immer wieder<br />

mit witzigen Fragezetteln bestückt<br />

werden. Clever! NEUES SEMES-<br />

TER, NEUE KOSTEN Wie finanzieren<br />

sich Studierende? Dieser Frage ging<br />

das Onlineportal Uniplaces in einer<br />

deutschlandweiten Studie nach. Die<br />

Ergebnisse: 64 Prozent der befragten<br />

Studierenden werden finanziell<br />

von ihrer Familie unterstützt. Etwa<br />

jeder Dritte übt einen Nebenjob aus<br />

und 22 Prozent erhalten BAföG.<br />

BEWERTE DEINE DOZENTEN Vermitteln<br />

sie den Lernstoff verständlich?<br />

Stellen sie hilfreiches Material<br />

bereit? Sind sie fair? Nach diesen und<br />

weiteren Kriterien kannst du deine<br />

Dozenten auf der Online-Plattform<br />

www.meinprof.de bewerten. Außerdem<br />

kannst du das Verhältnis von<br />

Note zu Aufwand kennzeichnen<br />

und deine Meinung zum Dozenten<br />

abgeben. Deine Bewertungen<br />

sind öffentlich einsehbar, somit<br />

unterstützt du Kommilitonen bei<br />

der Kurswahl und gibst deinen<br />

Dozenten wertvolles Feedback.<br />

NACHWUCHSWISSENSCHAFT-<br />

LER GESUCHT! Am 8. November<br />

<strong>2018</strong> versammelt das Falling Walls<br />

Lab 100 Talente in Berlin und fördert<br />

den interdisziplinären Austausch.<br />

Jeder Teilnehmer hat drei Minuten<br />

Zeit, um die hochkarätige Jury zu<br />

überzeugen. Die drei Besten werden<br />

zu ›Falling Walls Young Innovators<br />

of the Year‹ gekürt und sprechen auf<br />

der international bekannten Falling<br />

Walls Conference am nächsten Tag.<br />

Bewirb dich jetzt <strong>für</strong> einen von über<br />

80 Vorentscheiden weltweit, auch in<br />

Deutschland – als Gewinner reist du<br />

zum Finale nach Berlin und wirst Teil<br />

der Falling Walls Lab Community.<br />

Mehr Infos und Bewerbung unter<br />

www.<strong>audimax</strong>.de/partner-freunde<br />

ERST STUDIEREN, SPÄTER ZAH-<br />

LEN Viele Wissenschaftler halten<br />

nachgelagerte Studiengebühren <strong>für</strong><br />

sinnvoll. So werden Studierende,<br />

beispielsweise von privaten Unis,<br />

während des Studiums nicht durch<br />

hohe Kosten belastet. An der privaten<br />

Universität Witten-Herdecke gibt es<br />

diesen sogenannten umgekehrten<br />

Generationenvertrag: Wer die Studiengebühren<br />

nicht aufbringen kann,<br />

zahlt nach seinem Abschluss zehn<br />

Jahre lang 14 Prozent seines Bruttoeinkommens<br />

zurück. Großverdiener<br />

zahlen dadurch allerdings mehr <strong>für</strong><br />

ihr Studium.<br />

AUFGEWÜHLTE STUDENTEN<br />

Studierende und Mitarbeiter der HafenCity Universität<br />

Hamburg (HCU) gingen im April auf die Barrikaden. Sie<br />

protestierten gegen die Vertragsverlängerung ihrer Kanzlerin<br />

Stephanie Egerland und forderten zudem, dass der Uni-<br />

Präsidenten Walter Pelka abgewählt wird. Der Grund: Die<br />

Sparpolitik des Präsidiums sei verantwortlich <strong>für</strong> schlechte<br />

Arbeits- und Studienbedingungen an der HCU. Vertreter<br />

der Bildungsgewerkschaft GEW sprachen sogar von einem<br />

beispiellos schlechtem Führungsstil im Verhältnis zu den<br />

anderen Hamburger Hochschulen. Präsident Pelka gab zwar<br />

zu, dass die HCU zum Sparen gezwungen sei, da zum Teil<br />

unglücklich gewirtschaftet wurde. Dass aber die Lehre unter<br />

den Sparmaßnahmen leide, wies er von sich. Letztlich scheiterte<br />

der Abwahlantrag <strong>für</strong> den Präsidenten, der nun bis zum<br />

Beginn seines Ruhestands 2019 weiter im Amt bleiben kann.<br />

Start-up des Monats<br />

LECKERE KRABBELTIERE<br />

Brötchen, Salat, Patty, Tomate, Zwiebel und Soße – hört sich<br />

erstmal nach einem gewöhnlichen Burger an. Der nussige<br />

Geschmack des Bratlings und seine Konsistenz verraten aber,<br />

dass er nicht aus Fleisch besteht: verarbeitet werden nämlich<br />

Insekten. Das Ganze nennt sich ›Bux Burger‹ und ist die erste<br />

Kreation des Start-ups Bugfoundation. Die Gründer Baris Özel<br />

und Max Krämer kamen durch Krämers Abschlussarbeit, in<br />

der es um Insekten als Nahrungsmittel der Zukunft ging, auf<br />

die Idee, die Krabbeltiere zu ansprechenden Lebensmitteln<br />

zu verarbeiten. Finanziert haben sie die Entwicklung ihres<br />

Insektenbratlings zu einem großen Teil aus Fördergeldern des<br />

Programms Food Future. Obwohl der Ekel davor, Insekten zu<br />

essen, bei uns in Deutschland noch relativ groß ist, haben es<br />

die Bratlinge des Osnabrücker Start-ups nun in bayerische und<br />

baden-württembergische Supermärkte geschafft. Mehr Infos<br />

zum eiweißreichen Bratling gibt's unter www.bugfoundation.com<br />

Text: Viktoria Feifer Fotos: © otsphoto/Fotolia Quelle: Deutsches Studentenwerk<br />

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JETZT<br />

PROBIEREN!<br />

WITH THE<br />

REFRESH<strong>ING</strong><br />

TASTE OF<br />

SUMMER<br />

RUM FLAVOURED BEER<br />

TRINK VERANTWORTUNGSVOLL. CAPTAIN’S ORDER


STUDIENHILFE<br />

KOMM INS MASTER-CHECKERLAND!<br />

ENTSCHEIDUNGSDRUCK PUR NACH DEM GEISTI-BACHELOR:<br />

MASTERSTUDIUM – JA ODER NEIN? HIER NAHT HILFE<br />

Text: Barbara Bialas<br />

Rund zwei Drittel aller Geisteswissenschafts-Bacheloranten entscheiden<br />

sich nach dem Abschluss <strong>für</strong> ein Master-Studium. Nötig<br />

oder verschwendete Zeit? Kommt ganz drauf an! Wir helfen bei<br />

der Entscheidung und zeigen euch die verschiedensten Formen<br />

eines weiterführenden Studiums – von klassisch bis dual! Daher:<br />

Komm mit uns ins Master-Checkerland – Infos satt gibt’s hier!<br />

MASTER AUS VERLEGENHEIT?<br />

Einfach mal so, weil man nicht weiß, was man grad sonst machen<br />

soll oder um noch ein bisschen die gute alte Unibank zu drücken,<br />

den Master zu machen, ist keine wirklich gute Idee. Echte intrinsische<br />

Motivation ist eine der Grundvoraussetzungen. Klingt<br />

nach Binsenweisheit? Immer wieder brechen Studenten ihren<br />

Master ab, weil ihr Entschluss zu diesem Studium mehr aus Verlegenheit<br />

als aus Überzeugung gefallen ist. Deshalb: Du brauchst<br />

klare Ziele: Strebst du eine wissenschaftliche Karriere an? Willst<br />

du raus aus der Uni? Und: Wie wichtig ist der Master <strong>für</strong> einen Berufseinstieg<br />

in deinem Bereich?<br />

WAS BRAUCHT DER ARBEITSMARKT?<br />

Das kommt ganz auf die Branche an, in der du arbeiten willst.<br />

Möchtest du nach dem Studium zum Beispiel im Verlagswesen<br />

tätig werden? Dann brauchst du nicht zwingend weiter zu<br />

studieren – hier wird man in Form von Traineeships oder Volontariaten<br />

oft intern weiter ausgebildet. »Ein Master ist keine<br />

zwingende Voraussetzung da<strong>für</strong>, dass junge Kollegen bei uns<br />

ein Volontariat machen können. Uns geht es mehr um journalistische<br />

Vorerfahrung, politische und analytische Denke,<br />

Motivation und Begeisterung <strong>für</strong> den Beruf«, erzählt uns Julia<br />

Bönisch, Chefredakteurin der Süddeutschen Zeitung. Auch in<br />

der Tourismus-Branche ist ein Master nicht zwingend erforderlich.<br />

Ȇberzeugt uns der Lebenslauf des Bewerbers, etwa mit<br />

tollen, vielfältigen Praktika oder Auslandsaufenthalten, reicht<br />

auch ein Geisti-Bachelor aus«, sagt Rebecca Wright, Recruiting<br />

Specialist bei FTI Touristik. Anders sieht es in der Kulturbranche<br />

aus, vor allem in höherrangigen Jobs. »Für einen Einstieg in<br />

Führungspositionen bei uns«, so etwa Eva Martin, Stellvertretende<br />

Direktorin des Neuen Museum Nürnberg, »ist ein kunstoder<br />

kulturgeschichtlicher Master auf alle Fälle nötig.« Ähnliches<br />

Feedback erreicht uns auch aus Stiftungen und Behörden.<br />

Unser Tipp deshalb: Werde dir bewusst, wo du arbeiten möchtest<br />

und informiere dich dann einfach, welche Anforderung dieser<br />

Job mit sich bringt. Übrigens: Interessant sind die Unterschiede<br />

im Gehalt, die fallen nämlich nicht sooo groß aus, wie man vielleicht<br />

denkt. Während Bachelor-Absolventen im Schnitt 29.800<br />

Euro brutto im Jahr verdienen, gehen Masteranten mit etwa<br />

33.300 Euro brutto jährlich nach Hause. Der Geld-Faktor sollte<br />

bei der Entscheidung also eher eine Nebenrolle spielen.<br />

ÜBERBLICK VERSCHAFFEN<br />

Du hast dich grundsätzlich <strong>für</strong> ein Masterstudium entschieden?<br />

Dann wartet jetzt die Qual der Wahl auf dich. Tipp: Erst mal an<br />

der eigenen Uni informieren. Die Strukturen dort sind dir vertraut,<br />

du kannst vor Ort mit Master-Studis deines Wahl-Studiengangs<br />

kommunizieren und live rausfinden, wie anspruchsvoll,<br />

stressig, spannend sie ihr Studium finden – eine gute Basis, um<br />

dann leicht weiterzurecherchieren. Einen ersten Überblick über<br />

die Masterangebote anderer Universitäten kriegst du am schnellsten<br />

über Portale wie hochschulkompass.de<br />

FEINTUN<strong>ING</strong><br />

Ist deine grundsätzliche Pro-Master-Entscheidung gefallen, hat<br />

der Master-Gott das Feintuning vor die Hochschulwahl gesetzt.<br />

Jetzt ist Fleißarbeit angesagt, am besten via Ecxell-Liste: Modulbeschreibungen,<br />

Lehrinhalte, Auslandskooperationen, Kosten,<br />

Zulassungsvoraussetzungen – du musst vergleichen, vergleichen,<br />

vergleichen.<br />

KLEINE MASTER-KUNDE<br />

Grundsätzlich: Masterstudiengänge sind mittlerweile oft per<br />

NC zugangsbeschränkt. Manche Hochschulen verlangen eine<br />

Bewerbung mit Motivationsschreiben und laden zum Auswahlgespräch<br />

ein. Masterstudiengänge sind entweder anwendungsorientiert<br />

oder forschungsorientiert.<br />

KONSEKUTIVER MASTER<br />

Standardmodell. Baut auf dem Geisti-Bachelor im gleichen<br />

oder einem ähnlichen Fach auf und nimmt dich tiefer mit in<br />

die Materie deines Studienfachs. Darf nicht mehr als vier<br />

Semester dauern.<br />

NICHTKONSEKUTIVER MASTER<br />

Nicht ganz so häufig. Er ist der Master der Wahl <strong>für</strong> alle, denen<br />

ihr fachspezifischer Input aus ihrem Studienfach reicht und die<br />

sich inhaltlich neu orientieren, aber weiter studieren wollen.<br />

Nichtkonsekutive Master bauen nicht auf dem vorangegangenen<br />

Bachelor auf. Beispiel: Nach dem Bachelor in Geisteswissenschaften<br />

einen Master in Wirtschaftswissenschaften<br />

hängen. Informier dich am besten im Netz über die vielfältigen<br />

Möglichkeiten.<br />

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STUDIENHILFE<br />

MASTER IM AUSLAND<br />

Danke, Bologna-Prozess: Mittlerweile ist ein Master-Studium<br />

im europäischen Ausland relativ problemlos machbar und der<br />

Abschluss wird international anerkannt. Viele Unis bieten extra<br />

Masterstudiengänge <strong>für</strong> Auslandsstudierende an. Wichtig: du<br />

hast vor dem Masterstudium lediglich einen (oder auch mehr als<br />

einen) Bachelor-, aber keinen anderen Hochschulabschluss (z.<br />

B. Staatsexamen) gemacht. Für diesen Karrierekick reicht oft ein<br />

Sprachnachweis <strong>für</strong> Englisch, nur manchmal sind landessprachliche<br />

Fähigkeiten gefragt. Auslands-BAföG: Selbst wer kein Inlandsbafög<br />

bekommt, kann die Auslandsförderung erhalten.<br />

Möglich machen das unterschiedliche Bemessungsgrenzen.<br />

Bis 4.600 Euro gibt es als Studiengebühren-Zuschuss <strong>für</strong> maximal<br />

ein Jahr. Dieser Betrag muss nicht zurückgezahlt werden.<br />

DUALER MASTER<br />

Doppelwhopper: Mix aus Theorie an der Hochschule und Praxis<br />

in einem Unternehmen. Was die Zeiteinteilung angeht, gibt<br />

es verschiedene Modelle: Theorie- und Praxisphasen in Blöcken<br />

oder tageweise integriert – das ist abhängig von der Hochschule.<br />

Das üblichere Modell ist das Block-Modell. Wie der klassische<br />

Master baut auch der duale meist konsekutiv auf einem Bachelor<br />

auf. Das Angebot an dualen Masterstudiengängen ist bei weitem<br />

noch nicht so ausgebaut wie das <strong>für</strong> duale Bachelor-Studiengänge.<br />

Branchen, in denen der duale Master schon ziemlich angekommen<br />

ist, sind die Technikbranche, Wirtschaft und das Sozialwesen.<br />

Achtung wichtig: dual studieren ist immer zeitintensiver<br />

als studieren only. Da<strong>für</strong> bekommst du natürlich jede Menge<br />

praktische Erfahrung.<br />

GEISTI-MASTER-SCHNELLCHECK<br />

+ Konsekutiv studieren, oder nicht? Nutz den Master auf jeden Fall zur Spezialisierung in einem Fachgebiet.<br />

+ Rund zwei Drittel der Bachelor-Absolventen starten in den Master. Deswegen: Angebote gründlich sichten und flexibel bleiben!<br />

+ Regionale Unterschiede: In Giessen (Hessen) haben fast 50 Prozent aller Studienprogramme eine Zulassungsbeschränkung.<br />

In Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) lediglich 15 Prozent.<br />

+ Ein Viertel der Geisti-Bachelorabsolventen ist nach dem Abschluss inadäquant beschätigt. Damit sind Jobs gemeint, die wenig oder gar nichts<br />

mit dem Inhalt des Studiums zu tun haben. Daher ist eine Master-Qualifikation in vielen Fällen unbedingt empfehlenswert.<br />

+ Bei Online-Selbsttests und Master-Datenbanken immer mehrere Quellen sichten, um ein objektives Bild zu bekommen.<br />

+ Mehr Kohle durch Master? Ja, wenn auch marginal. Genauere Infos im Text auf der linken Seite.<br />

Foto: © Vasily Koloda on unsplash.com<br />

Willkommen an der Uni, an der dir zahlreiche attraktive<br />

Masterstudiengänge offenstehen. In einer Stadt, die jung<br />

und studentisch lebt. Und wo Wohnen bezahlbar ist.<br />

Alle Infos unter:<br />

www.sei-justus.de<br />

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INTERNATIONAL<br />

ANNA GOES EAST<br />

GEOGRAFISCH NAH, MENTAL WEIT WEG: EIN STUDIENJAHR IN<br />

TSCHECHIEN ZWISCHEN SONNENUNTERGANG UND SCHNEESTURM<br />

FUN FACTS: 124 Liter Bier trinkt jeder Tscheche pro Jahr - 18 mehr als in Deutschland.<br />

Kurios: In Tschechien, das als das ungläubigste Land Europas gilt, bringt nicht<br />

der kommerzielle Weihnachtsmann, sondern Jezísek (das Jesuskind) die Geschenke.<br />

HINKOMMEN: Regiojet (tschechischer Billigbusanbieter), Flixbus oder Bahn. Tickets<br />

preisgünstig auf www.cd.cz AUFGEMERKT: Während ihres Auslandsjahrs hat Anna<br />

einen kostenlosen Pragspaziergang per Audio-Guide konzipiert. Auf der Tour lernt<br />

ihr Prag und die tschechische Kultur interaktiv kennen: www.czechouttheczechs.com<br />

<strong>audimax</strong>-Serie<br />

Das Leben<br />

anderswo<br />

Anna, strahlend, vor Burg Karlštejn, gotisch: ein beliebtes Ausflugsziel bei Prag<br />

Ich: Masterstudentin an der Uni Passau, unter anderem auf Ostund<br />

Ostmitteleuropa spezialisiert. Deshalb wollte ich unbedingt<br />

in ein Land im Osten - weil ich gerade begonnen hatte, Tschechisch<br />

zu lernen, entschied ich mich <strong>für</strong> ein geografisch nahes,<br />

jedoch mental vielen fremdes Land: Tschechien.<br />

Auf der Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten stieß ich via<br />

Internet bei der Bayerisch-Tschechischen Hochschulagentur<br />

(BTHA) auf ein Stipendium <strong>für</strong> mehrwöchige Intensivsprachkurse<br />

in Tschechien. Ein guter Anfang, dachte ich und bewarb<br />

mich <strong>für</strong> drei Wochen České Budějovice (auf Deutsch Budweis).<br />

Außerdem las ich auf der BTHA-Seite von einem einjährigen<br />

Studienstipendium des tschechischen Bildungsministeriums <strong>für</strong><br />

eine tschechische Hochschule meiner Wahl. Sofort war mir klar,<br />

dass das mein Jackpot wäre. Da ich Wirtschaftswissenschaften<br />

studiere, stand fest, dass ich an die renommierteste Wirtschaftsuniversität<br />

des Landes wollte – die VŠE in Prag. Und was soll ich<br />

sagen – ich knackte den Jackpot!<br />

Erster Halt: České Budějovice! »Wir freuen uns Ihnen mitteilen<br />

zu dürfen, dass Sie <strong>für</strong> den Sprachkurs in České Budějovice angenommen<br />

wurden«, stand in der E-Mail von der Südböhmischen<br />

Universität. Ein paar Monate später kam ich dort an: Modern<br />

und historisch, 93.000 Einwohner groß und <strong>für</strong> sein Bier weltberühmt.<br />

Mit einer internationalen Studentengruppe durfte ich<br />

drei Wochen lang intensiv in die tschechische Sprache und Kultur<br />

eintauchen. Unsere Lehrerin gestaltete den Kurs sehr abwechslungsreich<br />

und so bewegten wir uns thematisch von der tschechischen<br />

Kunstszene über nationale Besonderheiten bis hin zu<br />

Politik und Bildungssystem. Da viel Wert auf Kommunikation<br />

gelegt wurde, machte mein Tschechisch in dieser Zeit einen überraschend<br />

großen Sprung.<br />

Verwöhnt von hochsommerlichem Wetter, genossen wir abends<br />

das meist kostenlose kulturelle Programm wie das Open Air-<br />

Kino oder die Konzerte regionaler Bands. Veranstaltungsort<br />

waren die Flussinseln mit Blick auf die sanft beleuchtete Altstadt<br />

- ein Hauch von Sommernachtstraum! Und auch rund um<br />

České Budějovice gab es viel zu entdecken: Das UNESCO-Dorf<br />

Holašovice, das im <strong>für</strong> diese Region einzigartigen Bauernbarock<br />

errichtet wurde. Sitzt man auf dem Dorfplatz, drängt sich einem<br />

unweigerlich das Gefühl auf, in einem der zahlreichen tschechischen<br />

Märchenfilme gelandet zu sein.Tatsächlich diente die<br />

Gegend häufig als Kulisse. Auch das in Deutschland weniger, in<br />

Tschechien da<strong>für</strong> umso mehr bekannte Třeboň stand auf meinem<br />

Erkundungsplan: Dort schwimmt des Tschechen traditionelles<br />

Weihnachtsmahl, der Karpfen, in den Teichanlagen rund<br />

um das malerische Städtchen.<br />

Nächster Halt: Prag! Die Wirtschaftsuni Prag mit ihrem 19.400<br />

Studenten sollte nach drei superschnell vergangenen Wochen <strong>für</strong><br />

die nächsten zwei Semester meine Alma Mater sein. Vom ersten<br />

Tag an fühlte ich mich sehr wohl. Dies lag vor allem an dem engagierten<br />

Lehrpersonal, dem breitgefächerten Kursangebot und<br />

dem grandiosen Ausblick aus den Unifenstern, der über die ganze<br />

Altstadt bis zur Prager Burg reicht. Ich erinnere mich gerne daran,<br />

dass wir in der Statistikvorlesung eine fünfminütige Pause einlegten,<br />

um den Sonnenuntergang hinter dem Veitsdom gebührend<br />

zu würdigen. Aufgrund der Möglichkeit, ostmitteleuropaspezifische<br />

Wirtschaftskurse – zum Beispiel zur aufstrebenden Prager<br />

Start-up-Szene – zu absolvieren, konnte ich mich Tschechien von<br />

einer neuen Perspektive nähern. »Prag lässt nicht los. (...) Dieses<br />

Mütterchen hat Krallen«, schrieb Franz Kafka im Jahr 1902 in<br />

Fotos: Anna Kalhammer<br />

68 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


INTERNATIONAL<br />

Bilderbuch: Die Altstadt von Hradec Králové (dt. Königgrätz)<br />

einem Brief an Oskar Pollak. Und Prag schafft es auch heute noch<br />

zu faszinieren. Sieben Millionen Touristen besuchten die 1,3-Millionen-Einwohner-Stadt<br />

2016, wobei diese sich meist auf die Top-<br />

Sehenswürdigkeiten, wie Karlsbrücke, Prager Burg und Wenzelsplatz<br />

beschränken.<br />

Mich hat Prag allerdings abseits der Touristenpfade in seinen<br />

Bann gezogen – durch seine elegante Lässigkeit, die reiche Alternativszene,<br />

die zauberhaften Cafés, durch ungewöhnliches<br />

Design und verblüffende Kunstveranstaltungen. Und jenseits<br />

der Stadtgrenzen? Gibt es ebenfalls tolle Möglichkeiten: So bestieg<br />

ich beispielsweise an einem verschneiten Tag den Ještěd,<br />

einen 1.020 Meter hohen Berg in der Nähe von Liberec. Auf dem<br />

Berggipfel befindet sich ein vom tschechischen Architekten Karel<br />

Hubáček erbautes Gebäude, das einem UFO ähnelt und den Oskar<br />

der Architektur, den Perett Preis, gewann - bei schönem Wetter<br />

inklusive traumhaftem Ausblick auf das Isergebirge .<br />

ANNAS TIPPS<br />

UNVERGESSLICH: Ein Sonnenuntergangspicknick im Petřín<br />

Park oder ein Besuch im Biergarten auf dem Vyšehrad –<br />

beides mit Blick über Prag. Indoor und unvergesslich ist ein<br />

Besuch des Vnitroblok.<br />

TYPISCH TSCHECHIEN: Die große Liebe zum trockenen<br />

Humor. Einen Einblick gibt der Kultfilm ›Pelíšky‹.<br />

DAS GEHT NUR HIER: Zu Sankt Martin werden in Tschechien<br />

traditionell die nur wenige Wochen alten, landeseigenen Weine<br />

verkostet. Dies geschieht oft in Zusammenhang mit einem<br />

speziellen Menü im Restaurant oder auf einem der zahlreichen<br />

Festivals. Nicht nur <strong>für</strong> Weinliebhaber empfehlenswert!<br />

UNBED<strong>ING</strong>T PROBIEREN: Mährische Kolatschen (moravské<br />

koláče). Die Hefeteigteilchen sind in den meisten Bäckereien<br />

mit verschiedenen süßen Füllungen erhältlich. Besonders gut<br />

schmecken sie auf dem Bauernmarkt Náplavka in Prag.<br />

Unsere Masterstudiengänge im Überblick:<br />

Elektrotechnik (M.Sc.) • Informatik (M.Sc.) • Management von kleinen und mittleren Unternehmen (M.A.)<br />

Maschinenbau (M.Eng.) • Medizintechnische Systeme (M.Sc.) • Renewable Energy and E-Mobility (M.Eng.)<br />

Simulation and System Design (M.Eng.) • Tourism Development Strategies (M.A.)<br />

Wirtschaftsinformatik (M.Sc.) • Wirtschaftsingenieurwesen (M.Eng.)<br />

studienberatung@hochschule-stralsund.de • Fon 03831 456532 • www.hochschule-stralsund.de


Ins Leben startet diesmal <strong>für</strong> dich Viktoria.<br />

Im Sommer schlürft sie gerne den einen<br />

oder anderen Eiskaffee.<br />

eben<br />

162<br />

Liter<br />

Kaffee konsumieren<br />

Deutsche jährlich.<br />

Erinnern<br />

Sehen, lesen, hören<br />

THE ONE – MARIA<br />

REALF Ein bezaubernder<br />

und berührender Roman,<br />

der von der zweiten<br />

Chance <strong>für</strong> die erste Liebe<br />

handelt: Lizzies Hochzeit<br />

mit ihrem Josh steht kurz<br />

bevor, doch dann taucht<br />

plötzlich Alex auf – Lizzies<br />

erste große Liebe.<br />

Gefährdet das die Hochzeit?<br />

Liebt Lizzie Alex etwa<br />

noch? Die Geschichte, ist<br />

fesselnd und geht einem<br />

unter die Haut, weil nicht gleich klar<br />

wird, wie sie endet. Das Buch ist wirklich<br />

empfehlenswert <strong>für</strong> alle, die ein Faible <strong>für</strong><br />

Lovestories haben. WRETCHED LOVE<br />

SONGS – MAXIMILIAN HECKER Ebenfalls<br />

um Liebe geht es in Maximilians Album<br />

›Wretched Love Songs‹. Allerdings stehen<br />

hier eher seine erbärmlichen Versuche,<br />

eine Beziehung zu führen, im Vordergrund.<br />

Heckers zarte Stimme und der<br />

melancholische Sound im intimen Low-<br />

Fi-Outfit entschleunigen im schnelllebigen<br />

Alltag und nehmen einen mit in seine<br />

Gefühlswelt. Eine schöne Abwechslung <strong>für</strong><br />

zwischendurch. AVEN-<br />

GERS: INFINITY WAR Es ist<br />

genau das Spektakel, auf<br />

das alle Marvel-Fans in den<br />

letzten zehn Jahren hingefiebert<br />

haben. Der epische<br />

Comic-Blockbuster<br />

vereint die Abenteuer der<br />

einzelnen Helden gekonnt<br />

zu einem großen Ganzen.<br />

Die Story ist ein Wechselbad<br />

der Gefühle – von<br />

Freude bis Schock ist alles<br />

dabei. Wer sich den Streifen<br />

ansehen möchte, sollte das allerdings<br />

nicht ganz ohne Vorkenntnisse tun, sonst<br />

läuft er Gefahr, nur Bahnhof zu verstehen.<br />

BOMBEN – DESTINATION ANYWHERE<br />

Ordentlich Bums hat das neue Album von<br />

Destination Anywhere. Begleitet von poppunkigem<br />

Sound erhebt die deutsche Band<br />

ihre Stimme gegen Fremdenfeindlichkeit<br />

und Sexismus. Für Ska- und Pop-Punk-<br />

Fans dürfte sich das Album auf jeden Fall<br />

bezahlt machen. Für alle, die sich in anderen<br />

musikalischen Gefilden bewegen, hört<br />

sich das Ganze eher wie eine Art Ärzte-<br />

Abklatsch an.<br />

LEHRER, DIE WÄHREND KLAUSUREN<br />

DURCH DIE BANKREIHEN LAUFEN<br />

Schulaufgabe: »Hefte weg. Trennwände aufstellen«,<br />

sagt unser Lehrer mit kräftiger Stimme.<br />

Obwohl ich mich gut vorbereitet habe, wird<br />

mein Herzschlag von Minute zu Minute schneller.<br />

Die Aufgabenblätter werden verdeckt ausgeteilt.<br />

Mein Herz rast. »Die Zeit läuft ab jetzt.« Ich drehe<br />

das Blatt um und beginne, die Fragen zu beantworten.<br />

Die anfängliche Nervosität flacht mit<br />

jeder Frage, die ich sicher beantworten kann,<br />

ab. Alles läuft wie geschmiert. Plötzlich fühle<br />

ich mich beobachtet. Ich blicke auf. Kein Lehrer<br />

zu sehen. Da spüre ich seinen warmen Atem<br />

hinten an meinem Nacken. Es schaudert mich,<br />

als mir bewusst wird, dass zwei Augenpaare<br />

auf meinem Blatt kleben und verfolgen, was ich<br />

kritzele. Meine Schläfen beginnen zu pulsieren.<br />

Ich spüre wie das Blut durch meine Adern schießt.<br />

Meine anfängliche Aufregung ist zurück. Vor<br />

lauter Nervosität komme ich ins Stocken, kann<br />

keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ich muss<br />

irgendwas hinschreiben, denke ich. Wie sieht das<br />

denn jetzt aus, wenn ich plötzlich nichts mehr<br />

aufs Blatt bringe? Dann registriere ich Bewegung<br />

hinter mir: Unser Lehrer schlendert langsam die<br />

Sitzreihe weiter entlang. Damit ist urplötzlich<br />

auch der Knoten in meinem Kopf gelöst und ich<br />

kann wieder drauflos schreiben.<br />

Vergegenwärtigen<br />

Text: Viktoria Feifer | Quelle: Deutscher Kaffeeverband | Fotos: © otsphoto / Fotolia, demi-deherrera / Unsplash, Coverfoto: © Uncle M Music<br />

»Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben,<br />

sondern den Jahren mehr Leben zu geben.«<br />

ALEXIS CARREL (*1873 † 1944), FRANZÖSISCHER CHIRURG, ANATOM UND PHYSIOLOGE<br />

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REISE & FERNWEH RUBRIK<br />

URLAUB -<br />

HIPP, HIPP, HURRA!<br />

WEGFAHREN IST GUT. DAHEIMBLEIBEN AUCH NICHT SCHLECHT. UND IM URLAUB<br />

GELD VERDIENEN EINE FEINE SACHE. WIR HABEN TIPPS FÜR ALLE DREI<br />

Keine Zeit oder kein Geld <strong>für</strong> drei Wochen Urlaub? Schade! Aber Fernwehfeeling<br />

geht notfalls auch an einem Tag und von zu Hause aus - wir haben<br />

ein paar Ideen gesammelt. Bitteschön!<br />

ERSTENS Sei Touri in deiner eigenen Stadt. Einfach Tagesticket <strong>für</strong> Öffis<br />

besorgen, in den nächsten Zug, Bus oder die Tram setzen und der Nase<br />

nach durch die Stadt fahren – wirst sehen: unbekannte Ecken warten auf<br />

dich! Auch gut: Eine Stadtrundfahrt oder eine Themenstadtführung, sie<br />

haben ähnlichen Effekt. ZWEITENS eine Runde Summer-Skiing? Monte<br />

Kaolino heißt die Lösung: Im Freizeitpark kannst du einen riesigen Berg<br />

aus Sand auf Skiern, Snowboard, im Coaster oder auf dem Popo runterbrettern.<br />

Zur Abkühlung danach gibt's ein Freibad, Hochseilgarten und<br />

Adventure Golfplatz sind auch da. DRITTENS Fly away – wie wär es mit<br />

Fallschirmspringen, einem Heißluftballon- oder Helikopterrundflug?<br />

VIERTENS Geocaching – Schnitzeljagd reloaded: Mit GPS-Empfänger<br />

und Schatzkoordinaten gehst du in Natur oder Stadt auf die Suche. Unter<br />

www.geocaching.de findest du aktuelle Schatzstandorte.<br />

FÜNFTENS Zelten im Wald oder – <strong>für</strong> weniger Naturburschige – eine<br />

Übernachtung auf deinem Balkon. Einfach aus Matratzen, Kissen und<br />

Decken ein Bett bauen und vor dem Einschlafen die Sterne beobachten.<br />

SECHSTENS Dinner in the Dark – im stockdunklen Restaurant schmeckt<br />

alles komplett anders als gewohnt; Mutige wählen das Überraschungsmenü.<br />

Größte Herausforderung: Mund treffen. SIEBTENS Jump for joy!<br />

Mit Freunden ab in die Trampolinhalle und Salto üben. Siebtens: Escape<br />

Games. In 60 Minuten verschiedene Rätsel lösen, um aus einem verschlossenen<br />

Raum auszubrechen – kann zum Ablauf der Zeit ganz schön Nervenkitzel<br />

bedeuten. ACHTENS Hau die Fremde in den Topf! Ab in den<br />

russischen, italienischen, asiatischen oder orientalischen Supermarkt, <strong>für</strong><br />

uns schräges Zeug kaufen und ein leckeres Gericht zaubern. Dasselbe geht<br />

auch mit coolen Drinks – Tipps dazu siehe ein paar Seiten weiter. Und<br />

NEUNTENS Hüfte schwingen! Lern Salsa, Bauchtanz oder Zouk und verbring<br />

einen Abend in einer Szenebar – geht auch ohne Partner, Anschluss<br />

finden fällt hier ganz leicht, oft sind auch Besucher aus den Ursprungsländern<br />

da.<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 71<br />

Text: Sabine Storch | Foto: lesly juarez / unsplash


REISEN & FERNWEH<br />

6 URLAUBSTYPEN – 100 MÖGLICHKEITEN<br />

VON ABENTEURER BIS SONNENANBETER:<br />

REISEZIELE, KULINARIKTIPPS, TRAUMAUSFLÜGE<br />

Text: Sabine Storch<br />

GOURMETS<br />

In Barcelona reihen sich typisch spanische Tapasbars an Markthallen und<br />

hippe Molekularküche. Unbedingt probieren: ›Bombas‹ – große mit Hackfleich<br />

gefüllte Kartoffelkroketten, serviert mit Aioli und Chiliöl. Thailands<br />

Garküchen locken mit Suppen oder klassischem Padthai: Nudeln mit<br />

Fleisch, Fisch oder Tofu, dazu Sojasprossen, Frühlingszwiebeln, Knoblauch<br />

und Limette. In den Torvehallerne in Kopenhagen gibt es verschiedenste<br />

Snacks wie dänischen Porridge oder Sandwiches mit Ente zu probieren.<br />

SPORTLER<br />

Irland lockt im Frühling und Herbst bei neun bis 15 Grad Wassertemperatur<br />

mit Pointbreaks und einigen Beachbreaks <strong>für</strong> Anfänger zum Surfen.<br />

Lässt sich super mit einer Irlandrundreise verbinden: Die rauen Berge laden<br />

zu Wanderungen, die Flüsse und Seen zum Kayaking ein. Auch cool: Die<br />

Provence in Südfrankreich. Hier geht Radfahren, Wandern, Klettern und:<br />

Floating. Das heißt: In Auftriebswesten den Fluss runtertreiben lassen über<br />

Stromschnellen und Kehrwasser – einige Sprünge inbegriffen.<br />

PARTYPEOPLE<br />

Super feiern lässt es sich in Kroatien, am Strand von Zrcé – Beachclub reiht<br />

sich an Beachclub und Open-Air Discos beschallen das Partyvolk direkt<br />

am Strand. Nach dem Tanzen im Meer abkühlen? Hier kein Problem. Oder:<br />

Siofon, Ungarn. Beachparties am Südufer des Balaton. Highlight: Balaton<br />

Sound Festival mit DJS wie David Guetta vom 4. bis 8. Juli. Der ›Strip‹ im<br />

portugiesischen Fischerdorf Albufeira ist gesäumt von Bars und Clubs und<br />

erinnert mit seinen Neonschildern an Las Vegas. Unbedingt rein: Kiss Club.<br />

ABENTEURER<br />

Abenteuer gibt es natürlich überall auf der Welt – einer unserer Favoriten:<br />

Vulkansurfen auf dem Cerro Negro in Nicaragua. Bis zu 70 km/h schnell<br />

geht es sitzend oder stehend über Geröll und Vulkanasche – was natürlich<br />

auch wegen des Staubs und der Dämpfe nicht ganz ungefährlich ist. Lieber<br />

eine Walkingsafari zwischen Krokodilen? Dann am besten im Central Island<br />

National Park in Kenia. Allein die Anreise zur Insel inmitten des Turkanasees<br />

dauert drei Tage. Danach: Im Masai Mara Park Wildtiere bestaunen.<br />

SONNENANBETER<br />

Sonne tanken in Europa? Zum Beispiel am Strand von San Vito Lo Capo<br />

in Sizilien: Kilometerlang feinster weißer Sand vor klarem, türkisblauem<br />

Meer, in dem du auch nach 25 Metern noch stehen kannst. Auf den Kanarischen<br />

Inseln ist es auch im Winter schön sonnig. Tipp: Playa de Maspalomas<br />

auf Gran Canaria – unendliche Weite, Dünen und feinster Sand.<br />

Zweitschönster Strand in Europa: Elafonissi auf Kreta. Rote Korallenspuren<br />

ziehen sich durch Wasser und Ufer, dazu kristallklares Wasser.<br />

KULTURLIEBHABER<br />

Ob Paris, Wien, Prag oder Athen – überall gibt es beeindruckende Architektur,<br />

Museen und Oper, Theater, Ballett und Co zu entdecken. Europas<br />

Kulturhauptstadt <strong>2018</strong> ist das maltesische Valletta. Ein Besuch lohnt sich<br />

vor allem im Oktober zur Notte Bianca – hier verwandelt sich die gesamte<br />

Altstadt in eine große Bühne <strong>für</strong> Kunstausstellungen, Theateraufführungen,<br />

Konzerte und Tanzdarbietungen. Auch das sommerliche Rom lockt<br />

mit Freiluftvorstellungen des Teatro dell'Opera in den Caracalla Thermen.<br />

Illustration: © Artco/Fotolia<br />

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REISE & FERNWEH<br />

STADT, SCHIFF, CLUB<br />

ZWEI TOURISMUSNEBENJOBS IM CHECK<br />

ANIMATEUR<br />

Ein paar Monate ab in die Ferne<br />

und gleichzeitig Geld verdienen?<br />

Als Animateur in Club oder Hotel<br />

oder auf einem Kreuzfahrtschiff<br />

kein Problem. Zwischen zwei und<br />

sechs Monaten verbringst du am<br />

Ort deiner Wahl oder unterwegs<br />

auf hoher See. Viel Freizeit hast<br />

du aber nicht: Dein Tag beginnt<br />

schon früh um neun Uhr und dauert<br />

häufig bis weit in die Nacht, Freizeit hast du in der Regel nur an einem<br />

Tag in der Woche. Dazwischen gibt es ein bis drei Stunden Pause – hältst<br />

du dich auf dem Hotelgelände auf, bist du aber natürlich auch dann <strong>für</strong><br />

die Gäste ansprechbar. Deine Hauptaufgabe ist es, die jungen und älteren<br />

Gäste vor- und nachmittags mit Sport, Spielen oder anderen Aktivitäten zu<br />

unterhalten. Abends gibt es Shows, bei denen die Animateure mitwirken<br />

– die Proben hier<strong>für</strong> finden mittags und in den späten Abend- und Nachtstunden<br />

statt. Mitbringen solltest du jede Menge gute Laune und Ausdauer,<br />

Kreativität, Aufgeschlossenheit und Sportlichkeit. Außerdem solltest du<br />

dich dabei wohlfühlen, vor vielen Menschen zu sprechen und dich eventuell<br />

auch mal zu blamieren, um die Gäste zu unterhalten. Vor Beginn deiner<br />

ersten Saison nimmst du an einem Ausbildungskurs teil, der vom Reiseveranstalter<br />

organisiert wird. Das Gehalt liegt bei 600 bis 800 Euro netto monatlich<br />

– Kost und Logis sowie die Kosten <strong>für</strong> die An- und Abreise sollten<br />

inbegriffen sein.<br />

SCHLÜRF DICH WEG<br />

BALKONIEN-PARTY ODER REISEVORFREUDE<br />

– URLAUB BY THE GLAS! UNSERE FAVORITEN –<br />

LYCHEE DREAM<br />

1/2 cl Zitronensaft<br />

1/2 cl Zucker<br />

1/2 cl Mandelsirup<br />

3 cl chinesischer Lycheewein<br />

5 St. Lychees<br />

1 Schuss Champagner<br />

Lychees schälen und entsteinen. Lycheewein, Mandelsirup,<br />

Zucker und Zitronensaft in einen Mixer geben und<br />

durchmixen. Den Drink in ein Sektglas gießen und mit<br />

Champagner auffüllen.<br />

SAIL<strong>ING</strong> CITY<br />

STADTFÜHRER<br />

Tourismusjob ohne lang weg von<br />

zuhause? Werde Stadtführer in<br />

deiner Heimat! Hier führst du Touristen<br />

oder auch Einheimische zu<br />

Fuß, mit dem Fahrrad oder ganz<br />

anders durch die Stadt. Die Tour<br />

kannst du selbst festlegen oder<br />

du richtest dich nach den Vorgaben<br />

der Stadt – je nachdem, ob du<br />

selbstständig arbeitest oder angestellt<br />

bist. Eine Ausbildung brauchst du nicht, viele Städte fordern aber<br />

den Besuch einer Fortbildung, um dich fit zu machen in den Fakten und<br />

Hintergründen. Dass du gerne vor größeren Gruppen sprechen, gut zu Fuß<br />

sein und dich in der Stadt auskennen solltest, versteht sich von selbst. Als<br />

Angestellter ohne besondere Vorkenntnisse kannst du mit etwa zehn bis<br />

15 Euro pro Stunde rechnen. Die Arbeitszeiten sind flexibel, vor allem natürlich<br />

in der Urlaubssaison und am Wochenende. Wenn du eigenständig<br />

Touren anbietest, kannst du die Zeiten frei wählen. Auf dem Onlineportal<br />

www.guidebooker.de kannst du dich nach einer erfolgreichen Bewerbung<br />

als Anbieter registrieren und deine Touren zur Buchung anbieten. Die Bezahlung<br />

legst du selbst fest. Thematisch kannst du ganz deinen Interessen<br />

folgen: Von mystischen Orten über Kneipentouren bis hin zu unbekannten<br />

Wahrzeichen der Stadt ist alles möglich. Auch als Angestellter kannst du<br />

aus verschiedenen Führungen wählen oder eigene Vorschläge einbringen.<br />

3 cl Bacardi (weiß)<br />

2 cl Southern Comfort<br />

2 cl Lime Juice<br />

100 ml Ginger Ale<br />

1 Schuss Mandarinensirup<br />

50 ml Orangensaft<br />

Bacardi, Southern Comfort, Lime Juice und Mandarinensirup<br />

auf Eis shaken. Frische Eiswürfel in ein<br />

Longdrinkglas geben, den Drink mit Gingerale und<br />

Orangensaft auffüllen.<br />

HAVANA BANANA<br />

3 cl weißer Rum<br />

12 cl Ananassaft<br />

2 cl Batida de Coco<br />

7 cl Creme de Bananes<br />

Ananassaft, Batida de Coco, Creme de Bananes und<br />

weißen Rum mit Eis shaken. Anschließend drei bis vier<br />

Eiswürfel in ein hohes Glas geben und die geshakte<br />

Menge abgeseiht darauf gießen. Mit einem Bananenstück<br />

oder einer Ananasspalte garnieren.<br />

Text: Sabine Storch | Fotos: gutekueche.at | Illustration: ©Tural, Igor/Fotolia<br />

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REISE & FERNEWEH<br />

UMFRAGE<br />

WIR WOLLEN WISSEN:<br />

BALD IST KOFFERPACKEN ANGESAGT! WOHIN REIST DU AM LIEBSTEN?<br />

Kroatien, weil das<br />

Wasser dort einfach<br />

schön ist.<br />

SELINA, 23<br />

MAX, 25<br />

Island: Vulkane, Geisiere,<br />

schwarzer Sand,<br />

Berge und schöne Wiesen,<br />

genau meins!<br />

MATTHIS, 23<br />

INA, 23<br />

Mein liebstes<br />

Reiseziel ist Spanien:<br />

schönes Wetter,<br />

schöne Strände!<br />

Ich mag Panama,<br />

die können alle gut<br />

tanzen und das Wetter<br />

ist immer gut.<br />

ANDREAS, 23<br />

Barcelona, weil ich<br />

da schon immer mal<br />

hinwollte!<br />

Die Azoren: Zum<br />

Tauchen einfach perfekt!<br />

FELIX, 23<br />

Text: Alicia Reimann | Foto: <strong>audimax</strong> MEDIEN | Illustration: © Katsiaryna, Artco /Fotolia<br />

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WISSENSÜBERBLEIBSEL AUS DER REDAKTION<br />

Der RUCKSACKTOURISMUS entstand in den 60er und 70er Jahren aus<br />

der Hippiebewegung – auf dem sogenannten Hippie Trail machten sich<br />

40.000 Backpacker auf, quer durch Europa.<br />

Das beliebteste Reiseziel in Europa ist LONDON. Die Heimat von Prinz Harry und<br />

seiner Meghan ist das vom Airbus A380 am häufigsten angeflogene Ziel der Welt.<br />

Der längste LANGSTRECKENFLUG war die Route Doha (Katar) nach Auckland<br />

(Neuseeland). Der Flug dauerte ganze 16 Stunden und 35 Minuten. Für den Rückflug<br />

wurde wegen Gegenwind sogar mit 18 Stunden gerechnet.<br />

Wer so weit fliegt, trifft zwangsläufig auf völlig andere Kulturen. Wissenschaftliche<br />

Studien belegen übrigens, dass das ERKUNDEN NEUER LÄNDER nicht nur glücklich,<br />

sondern auch schlauer macht. Beispielsweise sollen Studis, die im Ausland gelebt<br />

haben, verschiedene Sichtweisen besser nachzuvollziehen können.<br />

Ein Kurztripsziel mit Fernreiseeffekt: Island. Mit knapp 40.000 Einwohnern sehr<br />

klein – daher gibt es <strong>für</strong> Isländer die App ›ISLEND<strong>ING</strong>A‹: Sie checkt den Verwandtschaftsgrad<br />

der Einwohner. Praktisch, um nicht erst beim romantischen Abendessen<br />

festzustellen, dass einem gerade seine Cousine gegenübersitzt!<br />

Nicht das einzig skurrile an Skandinavien: In Schweden wird das ›Kräftskiva‹, das<br />

KREBSFEST, zelebriert. Mit Papierhütchen, Krebslätzchen und viel Hochprozentigem<br />

wird seit dem 19. Jahrhundert gefeiert, dass das Krebsessen nicht mehr<br />

nur der Oberklasse bestimmt ist. Na dann, skål!<br />

Apropos Hochprozentiges: Der Legende nach schenkte schon der Pirat Roberto<br />

Cofresi ein Getränk aus Ananas, Kokosnuss und Rum an seine Mannschaft aus –<br />

aka PIÑA COLADA!<br />

Kokosnüsse sind echte Weltenbummler: Sie können kilometerweit über das Meer<br />

treiben und nach Anspülung Wurzeln schlagen. Die längste Strecke, die eine<br />

KOKOSNUSS reiste, war von den Tropen bis nach Skandinavien. Dort war es ihr nur<br />

leider zu kalt – Palmen am Fjord bleiben also Wunschdenken.<br />

Die tropischen Regenwälder beherbergen laut letzten Schätzungen etwa 30 Millionen<br />

Arten von INSEKTEN! Zum Vergleich: in Deutschland krabbeln nur etwa 33.000.<br />

Libellen sind übrigens die SEBASTIAN VETTELS der Insektenwelt. Mit ganzen 50<br />

Sachen heizen sie durch die Lüfte. Somit haben sie eine extreme Beschleunigung:<br />

volle 30 G, das ist die 30-fache Erdbeschleunigung.<br />

Das größte Insekt der Welt ist mit 56,6 Zentimetern der ›PHOBAETICUS CHANI‹<br />

– eine Stabschrecke die 2008 in Borneo entdeckt wurde.<br />

Text: Jasmin Ludwig | Foto: hermansyah/unsplash<br />

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REISE & FERNEWEH<br />

WILL ICH<br />

SELFIE, SAFETY, STROHALM – DIESE GADGETS<br />

MACHEN DEINEN URLAUB ZUM HIGHLIGHT<br />

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Prösterchen Bachforelle & Co: Dieses<br />

schicke Etwas namens LifeStraw<br />

entfernt Bakterien und Protozoen,<br />

vermindert organische Chemikalien<br />

und Chlor. Einfach in einen Bach oder<br />

See halten, kräftig ziehen und frisches<br />

Wasser aus der Natur genießen –<br />

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LifeStraw Personal | www.lifestraw.com | 24,95 €<br />

AB IN DIE LÜFTE<br />

Kein Geld <strong>für</strong> eine Flugzeugreise?<br />

Abheben kannst du trotzdem –<br />

und zwar bei der 28. Warsteiner<br />

Internationalen Montgolfiade.<br />

Bis zu 200 Heißluftballons färben<br />

vom 31. August bis zum 8.<br />

September <strong>2018</strong> den Himmel<br />

über Warstein bunt. Und du<br />

kannst dabei sein: <strong>audimax</strong> verlost<br />

gemeinsam mit Warsteiner eine<br />

Ballonfahrt <strong>für</strong> zwei Personen<br />

am 1. September. Mit dazu gibt es<br />

außerdem eine Übernachtung im<br />

Doppelzimmer, einen Aufenthalt<br />

im VIP-Club ›Happy Ballooning‹<br />

und einen Tankgutschein.<br />

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DIE NEUE FREIHEIT ERLEBEN<br />

Egal ob zuhause, im Flugzeug<br />

oder im Zug – mit der Nintendo<br />

Switch-Konsole entscheidest du,<br />

wann und wo du spielst. Eine<br />

Freiheit wie bei tic tac GUM, dem<br />

neuen Kaugummi, den du nach<br />

Vorliebe portionieren kannst. tic<br />

tac GUM verlost eine Nintendo<br />

Switch-Konsole inklusive Kaugummi-Paket.<br />

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unter www.<strong>audimax</strong>.de/gewinnspiele<br />

ERINNERUNGEN TO GO<br />

Wo gabs das beste Essen, wer war<br />

der hotteste Surfer und was ging<br />

auf der wildesten Party ab? Deine<br />

schönsten Urlaubserinnerungen<br />

bewahrst du am besten in einem<br />

Reisetagebuch auf. Und dann:<br />

Einfach aufschlagen, nachlesen<br />

und an den Ort zurückbeamen.<br />

Reisetagebuch |<br />

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SAFETY FIRST<br />

Knapp bekleidet am Strand unterwegs<br />

– kein Platz <strong>für</strong> Handy,<br />

Schlüssel und Co. Aber alles kein<br />

Problem mit Sun Safe: Sieht aus<br />

wie eine Sonnencreme, ist aber ein<br />

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REISE & FERNEWEH<br />

OLD SCHOOL<br />

Du mit Sonnenuntergang, Skyline,<br />

Strand – Smartphone-Selfies sind<br />

Urlaubsstandard. Wirklich besonders<br />

dagegen: Echte Bilder, so richtig old<br />

school-Fotos. Noch dazu instant und<br />

sofort - zum Beispiel mit dieser<br />

hübschen Sofortbildkamera im<br />

Miniformat.<br />

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Zahnbürste, Kamm und Duschgel<br />

sind flower-power-like aufgehoben<br />

im stylischen Kulturbeutel im<br />

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Traveller und solche, die es sein<br />

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FRECHE FRÜCHTCHEN<br />

Du hast die Sommervibes im<br />

Gepäck. Mit Flamingos, Melonen<br />

und Ananas geht's auf Reise und<br />

die Urlaubsstimmung ist schon<br />

beim Packen garantiert. Praktisch:<br />

Die einzelnen Koffer lassen sich<br />

ineinander stapeln und sind<br />

deshalb super platzsparend.<br />

Perfekt <strong>für</strong> Hostel und Co.!<br />

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PRAKTISCHER ALLESKÖNNER<br />

Dosen öffnen, Pakete aufschneiden,<br />

Apfel schälen, Schrauben<br />

ziehen – keine Herausforderung in<br />

deiner Chill-Zeit, die du mit<br />

diesem Gadget nicht locker,<br />

jederzeit und überall meistern<br />

könntest - wahrscheinlich sogar<br />

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Ninja 18 in 1 Allzweck-Werkzeug |<br />

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Ein kurzer Windstoß und schon<br />

weht dein Handtuch quer über<br />

den Strand. Schluss damit! Diese<br />

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Badetuch fest im Schnabel und<br />

sorgen da<strong>für</strong>, dass es gut mit<br />

deinem Liegestuhl verbunden<br />

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Fotos: Hersteller<br />

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REISEN & FERNWEH<br />

FÜR IMMER URLAUB<br />

ARBEITEN UND REISEN VERBINDEN ALS DIGITAL NOMAD<br />

Text: Sabine Storch<br />

Morgens eine Runde Surfen, arbeiten umgeben von interessanten Personen<br />

aus aller Welt und anschließend bei exotischen Cocktails abschalten und den<br />

Feierabend am Strand ausklingen lassen – so die Vorstellung eines Tags als<br />

Digital Nomad. Doch was bedeutet Digitaler Nomade sein wirklich?<br />

Digital Nomads an deinen Projekten. Oft ergeben sich dadurch Arbeitsgemeinschaften<br />

und Freundschaften. Internet, Kaffeemaschine und die nötige<br />

Infrastruktur findest du hier auch vor.<br />

UNVERGLEICHLICHE ERLEBNISSE<br />

Felicia und ihr Freund Marcus reisen seit sechs Jahren zum Arbeiten um die<br />

Welt, Geldsorgen hatten sie seitdem keine: »Das Gute ist ja gerade, dass wir<br />

als Digitale Nomaden die Möglichkeit haben, von unterwegs aus zu arbeiten<br />

und Geld zu verdienen – als Unternehmer oder Freelancer. Daher müssen<br />

wir uns keine Gedanken machen, dass das Geld mal knapp wird.« 27 Prozent<br />

der Digitalnomaden verdienen monatlich zwischen 1.000 und 2.000 US-<br />

Dollar. Durchschnittlich werden davon 1.285 USD <strong>für</strong> Wohnen (660 USD),<br />

Essen (375 USD) und Unterhaltung (250 USD) wieder ausgegeben.<br />

Unbezahlbar sind aber die vielen neuen Erfahrungen, die unbekannten<br />

Menschen und Lebensweisen, die du unterwegs kennenlernst, und die Sonnenuntergänge<br />

an wunderschönen Stränden. Es ist ein großer Luxus, dort<br />

zu arbeiten, wo andere Urlaub machen. Auch wenn du arbeiten musst, um<br />

dein Leben und die Reisen zu finanzieren, wirst du dich unglaublich frei<br />

fühlen, wenn du selbst entscheidest, wo du leben und arbeiten willst – und<br />

wie lange du bleibst bevor du weiter ziehst.<br />

45 Prozent der Digitalen Nomaden arbeiten in Asien, vor allem in Thailand<br />

und Indonesien. Fast die Hälfte von ihnen reist alle ein bis drei Monate<br />

weiter an den nächsten Ort. »Es gibt so viele schöne Momente. Am glücklichsten<br />

bin ich beim Kitesurfen auf der Lagune im Nordosten von Brasilien:<br />

Viel Sonne, leckere Früchte aus dem Regenwald und ganz viel Wind«,<br />

beschreibt Felicia ihre Glücksmomente.<br />

Johannes Völkner<br />

begann 2010 seine<br />

Reise. Er gründete<br />

das Digital Nomad<br />

Network – und Nomad<br />

Cruise: Eine Schiff<br />

fahrt zum Netzwerken<br />

<strong>für</strong> Digitale Nomaden.<br />

Er betreibt den Blog<br />

webworktravel.de.<br />

HEIMWEH UND BEZIEHUNGEN<br />

So schön diese Erlebnisse sind – irgendwann kommt Heimweh auf, vor allem<br />

nach Familie und Freunden. Denn so frei und ungebunden du als Digitalnomade<br />

bist, so schwer fällt es manchmal, Anschluss zu finden. Coworking<br />

Spaces können hier Abhilfe schaffen. Dort arbeitest du unter anderen<br />

Felicia Hargarten<br />

und ihr Partner<br />

Marcus Meurer reisen<br />

seit 2012. Sie gründeten<br />

das DNX Movement,<br />

das Digitale Nomaden<br />

miteinander verbindet.<br />

Felicia betreibt den<br />

Blog travelicia.de.<br />

Allerdings ziehen die neuen Freunde wie du immer wieder weiter. Felicia<br />

und Marcus haben da<strong>für</strong> ihre Strategie: »Wir haben verschiedene Homebases<br />

weltweit, in denen wir uns mehrere Monate aufhalten. Dort zu leben, ist<br />

eigentlich nicht anders als in Deutschland: Jeder macht mal sein Ding, geht<br />

zum Sport und trifft Freunde.« Auch Digital Nomad Johannes beruhigt: »In<br />

der Heimat tut sich nur sehr wenig, wenn ich sechs Monate unterwegs bin,<br />

und auch die Beziehungen zu Freunden und Familie ändern sich kaum.«<br />

Wie an Felicia und Marcus zu sehen, ist eine Beziehung als Digital Nomad<br />

möglich – das bestätigt auch eine Umfrage von welance.de: Nach dieser<br />

befinden sich 55 Prozent der Digital Nomads in einer festen Beziehung. Johannes<br />

erklärt: »Es gibt sehr viele ›Nomaden Pärchen‹, die teilweise sogar<br />

mit Kind unterwegs sind. Allerdings sollten beide Partner das Reisen mit<br />

dem Arbeiten verbinden können.«<br />

DEN SCHRITT WAGEN<br />

Doch wie finde ich den Absprung aus dem Alltag daheim zwischen festem<br />

Job, Familie und Freunden? Hier lautet die Devise: Einfach ausprobieren.<br />

Mindestens sieben Tage Zeit einplanen, Wunschdestination wählen<br />

und Unterkunft buchen. Dabei nicht vergessen: Internetverbindung und<br />

Schreibtisch. Bei dieser kleinen Auszeit kannst du leicht feststellen, ob du<br />

dir ein Leben als Digital Nomad vorstellen kannst.<br />

Die meisten Digital Nomads sind Software <strong>Ingenieure</strong>, Programmierer,<br />

Designer und Texter. 36 Prozent arbeiten als Freelancer, 22 Prozent haben<br />

ihr eigenes Start-up gegründet und 19 Prozent sind selbstständig. Die Möglichkeit,<br />

ortsunabhängig zu arbeiten, gibt es in vielen Bereichen – wem die<br />

Selbstständigkeit zu risikoreich erscheint, kann mit seinem Chef über die<br />

Optionen sprechen: Immerhin 19 Prozent der Digitalnomaden sind bei einem<br />

Unternehmen angestellt. Hat dich also das Feuer gepackt, schnapp dir<br />

deine sieben Sachen und probier's aus.<br />

Fotos: © sasha stories/ unsplash, privat | Quellen: Digital Nomad Survival Guide, welance.de<br />

78 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


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15 16 17<br />

18 19<br />

22 23 24 25<br />

27 28<br />

31 32 33 34 35<br />

36<br />

3<br />

1 2 3 4 5<br />

5<br />

1<br />

2<br />

20 21<br />

26<br />

29 30<br />

Waagerecht 1 Sie gehört zu einer der ersten elterlichen Pflichten 12 Dass man mit seinen Aussagen vorsichtig<br />

sein muss, hat auch Krösus einst erfahren 14 Es ist schon bitter, wenn frau <strong>für</strong> Recht kämpft und dann<br />

so bezeichnet wird 15 Antrieb jener, die bspw. gut zu Vögeln sind 17 Wenn ihm kein Abnehmer folgt, dann<br />

vielleicht ein Ausfall 18 Zweimal zwei Buchstaben <strong>für</strong> die Freiheit der Kunst 19 Weibliches Pendant zum Hauch,<br />

dem verneinten 20 »… treibt den Schwachen zur Verzweiflung und macht den Starken zum Heiligen«, meinte M.<br />

von Ebner-Eschenbach 22 Gekürzte Vereinigung, die vorsätzlich verneint 23 Woran Musikfreunde bei ›Xanadu‹<br />

denken, wenn sie nicht eine Olivia im Sinn haben 24 Kickende Rekordmeister 27 Auf hoher See geht der Blick<br />

gen Horizont über sie 29 Er hat aus Sicht des Aussprechenden einen anderen Glauben – oder auch gar keinen<br />

30 Bestgehasstes Kürzel unter Hypochondern 31 Gewissermaßen Ringbeauftragter 34 Was lässt sich der Kluge<br />

nicht gern vorsetzen? 36 Damit lässt sich keine Straße, aber sicherlich ein Pfad anlegen 37 Wer oder was fällt<br />

Ihnen zum Feld am Lager ein?<br />

Senkrecht 1 Womit machten ein Prinz und ein Fußballer Schlagzeilen? 2 Er hadert nicht mit Gott, nur mit des<br />

Sohnes Wesensgleichheit 3 Versüdlichte Deern 4 Nachnamentlich als Admiral so bekannt wie vornamentlich als<br />

Präsident 5 Rückwärtig alternatives Bier, anziehend anziehbar 6 Ganz knapp: Kfz-Knappenzeichen 7 Sein Schutz<br />

hat etwas Pränatales 8 Tierische Assoziation beim Gedanken an die Hauptstadt 9 Das Wort fehlt bei kaum einer<br />

Vorstellungsaufforderung 10 Wo währt der Dollar in größerer Entfernung als die USA? (Abk.) 11 Womit kann<br />

man allgemein ersetzen? 13 Runddorf, noch mehr versüdlicht als 3 senkr. 16 Ihr Mitgliederverlust ist in der<br />

Schwebe (Abk.) 21 Wie zu zahlen gedenkt, wer seine Karte oder das Handy zückt 24 Der gekürzte Bogen kommt<br />

ohne Pfeil aus 25 Was ist und bleibt VW trotz aller Skandale? (Abk.) 26 Präfix <strong>für</strong>s Kehren, das dem Verzehr gilt<br />

28 Was stets dabei haben sollte, wer eine amerikanische Bar besucht (Abk.) 30 Ebenso beliebtes wie schlechtes<br />

Vorbild <strong>für</strong> Kinder in Sachen Hühnerstall 32 Kürzel mit der Bitte, den Blick nach oben zu richten 33 Auf seinem<br />

Tisch wird schon mal das Skalpell angesetzt (Abk.) 35 Fehlt dem Figaro zur Lektüre<br />

TRAIN your BRain<br />

Du hast zwei Schachteln. Eine enthält 50 rote,<br />

die andere 50 grüne Kugeln. Du darfst mit geschlossenen<br />

Augen eine Kugel aus einer der<br />

Schachteln ziehen. Ist es eine rote, hast du<br />

gewonnen. Erwischt du eine grüne, verlierst<br />

du. Bevor du ziehst, darfst du die Kugeln<br />

beliebig auf die Schachteln verteilen, um so<br />

deine Gewinnchance zu steigern. Wie schaffst<br />

du das?<br />

37<br />

Wenn du alles beim Alten belässt, liegt deine<br />

Chance bei Fifty-Fifty. Beide Schachteln müssen<br />

aber nicht gleich viele Kugeln enthalten.<br />

Deshalb kommt in die eine Schachtel eine<br />

einzige rote Kugel, die anderen 49 werden<br />

zu den 50 grünen Kugeln geschüttet. Erwischt<br />

du die Schachtel mit der roten Kugel, hast du<br />

auf jeden Fall gewonnen. Im anderen Fall liegt<br />

deine Chance wieder bei nahezu 50 Prozent.<br />

Insgesamt steigen deine Gewinnchancen.<br />

4<br />

GEWINN-<br />

SPIEL<br />

Illustration: © Salome / Fotolia | Rätsel: © SeHer | Fotos: privat<br />

ABZAPPELN AUF DEM HIGHFIELD FESTIVAL<br />

Auf die Plätze, fertig, losgetanzt! Die bunte<br />

Festival-Saison steht vor der Tür: Also raus aus<br />

dem Hörsaal und rein ins Vergnügen, denn auf<br />

dem Highfield heizen dir <strong>2018</strong> nicht nur Marteria<br />

und Fanta 4 so richtig ein – auch PENNY<br />

feiert wieder mit! Der PENNY Store auf dem<br />

Campingplatz ist dein ultimativer Festivalversorger,<br />

denn hier gibt’s rund 400 Produkte<br />

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<strong>audimax</strong> und PENNY in die Festival-Saison.<br />

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ausgeschlossen, die Lösung gibtˇs ab 10.08.<strong>2018</strong><br />

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· überwiegend aus Altpapier BV3<br />

Dieses Druckerzeugnis wurde mit dem Blauen Engel ausgezeichnet<br />

VERLAG <strong>audimax</strong> MEDIEN GmbH, Hauptmarkt 6-8 • 90403 Nürnberg<br />

• Zentrale: 0911. 23 77 9-0, Fax: 0911. 20 49 39 • E-Mail: info@<strong>audimax</strong>.de<br />

Herausgeber: Oliver Bialas<br />

REDAKTION Fon: 0911. 23 77 9-24 und -22 (Online) Mail: leserbriefe@au di max.de<br />

Heftentwicklung und Redaktionskonzeption: Barbara Martin<br />

Chefredaktion: Barbara Martin (V.i.S.d.P.)<br />

Redaktion: Julia Wolf, Viktoria Feifer, Sabine Storch, Alicia Reimann,<br />

Jasmin Ludwig, Claudia Schlierf<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Anna Kalhammer, Petra Herr<br />

Gestaltung: Janina Rüsseler, Viktoria Schiffler<br />

Titelbild: FSG/soukup<br />

Druck: Jungfer Druckerei & Verlag GmbH, Herzberg am Harz<br />

Vertrieb: Dipl.-Kfm. Joachim Bärtl, Fon: 09 11. 23 77 9-23<br />

ANZEIGEN Fon: 0911. 23 77 9-40 Mediaberatung: Markus Erhardt, Ivo Leidner,<br />

Josefine Lorenz, Harry Ramming, Dr. Rowena Sandner, Antje Schmidtpeter,<br />

Stefan Schroeder • Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 32 vom 01.01.<strong>2018</strong>. <strong>audimax</strong><br />

erscheint mo natlich in der Vorlesungszeit und ist politisch unabhängig. Wir<br />

drucken, zertifiziert mit dem ›Blauen Engel‹, besonders CO2-neutral und energiesparend.<br />

Für die Vollständigkeit und Richtigkeit von Ter minan ga ben wird keine<br />

Gewähr über nom men. Für uns un verlangt gesandte Ma nus kripte, Fotos und Illus<br />

wird nicht gehaftet. Bezug per Abo: siehe www.<strong>audimax</strong>.de/abo.<br />

Verbreitete Auflage laut IVW 01/18: 400.410 Expl., ISSN 1439-233X<br />

Das nächste <strong>audimax</strong> erscheint am 14.09.<strong>2018</strong>.<br />

Hinweis: Der Lesbarkeit halber wird in allen Artikeln die männliche Schreibweise<br />

verwendet. Selbstverständlich sind Frauen und Männer immer gleichermaßen<br />

angesprochen.<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 79


Inserentenverzeichnis<br />

INSERENTENVERZEICHNIS 7/8.<strong>2018</strong><br />

Mit dem QR-Code wirst du direkt verlinkt zum jeweiligen Unternehmensprofil im Career-Center auf www.<strong>audimax</strong>.de<br />

Bundesnachrichtendienst<br />

Personalgewinnung<br />

Postfach 120<br />

82042 Pullach<br />

www.bundesnachrichtendienst.de<br />

Kontakt:<br />

jobs@bundesnachrichtendienst.de<br />

Branche:<br />

Öffentlicher Dienst<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Der Bundesnachrichtendienst<br />

(BND) ist der Auslandsnachrichtendienst<br />

der Bundesrepublik<br />

Deutschland. Im Auftrag der<br />

Bundesregierung gewinnt und<br />

analysiert der BND Informationen<br />

über das Ausland.<br />

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Enercon GmbH<br />

Dreekamp 5<br />

26605 Aurich<br />

Kontakt:<br />

Simone Philipp<br />

Fon: 04941-927 244<br />

Branche:<br />

Erneuerbare Energien<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Windenergieanlagen, Solarwechselrichter,<br />

Wasserkraftwerke<br />

DEKRA<br />

Handwerkstraße 15<br />

70565 Stuttgart<br />

www.dekra.de/karriere<br />

Kontakt:<br />

Stefanie Wolf<br />

Fon: 0711.7861-1873<br />

stefanie.wolf@dekra.de<br />

Branche:<br />

Technische und sicherheitsorientierte<br />

Dienstleistungen<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Unseren Kunden stehen wir im<br />

automobilen und industriellen<br />

Bereich zur Seite. Wir sind<br />

der verlässliche Partner mit<br />

vielfältigen Dienstleistungen wie<br />

Fahrzeug- und Industrieprüfungen,<br />

Zertifizierungen und Beratung.<br />

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Festo AG & Co. KG<br />

Ruiter Straße 82<br />

73734 Esslingen<br />

www.festo.com/karriere<br />

Kontakt:<br />

Sina Haug<br />

Personalmarketing<br />

eb@festo.com<br />

Branche:<br />

Automatisierungstechnik, industrielle<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Festo ist weltweit einer der<br />

führenden Anbieter von Automatisierungstechnik<br />

<strong>für</strong> die Fabrikund<br />

Prozessautomation sowie<br />

mit der Didactic Weltmarktführer<br />

in der industriellen Aus- und<br />

Wei terbildung. Festo beschäftigt<br />

rund 18.800 Mitarbeiter weltweit,<br />

der Jahresumsatz beträgt 2,74<br />

Milliarden Euro (2016). Weltweit<br />

ist Festo mit 62 eigenen Gesellschaften<br />

und 250 Regionalbüros in<br />

176 Ländern vertreten.<br />

DIBAG Industriebau AG<br />

Lilienthalallee 25<br />

80939 München<br />

www.dibag.de<br />

Kontakt:<br />

Bewerbungen an<br />

personal@dibag.de<br />

Branche:<br />

(Gewerbe-) Immobilien<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Die deutschlandweit tätige Projektentwicklungs-<br />

und Bauträgergesellschaft<br />

mit Büros in München, Berlin,<br />

Düsseldorf und Stuttgart plant und<br />

realisiert den Bau von Gewerbe- und<br />

Industrieprojekten, Büro- und Wohngebäuden,<br />

Einkaufszentren und Sonderprojekten.<br />

Rund 230 Mitarbeiter<br />

entwickeln in den Bereichen Grundstücksakquisition,<br />

Standort- und<br />

Projektentwicklung, Neubau und<br />

Sanierung, Umwelt und Erschließung,<br />

Vermietung und Verwaltung Immobilienlösungen<br />

<strong>für</strong> Kunden aus<br />

Industrie, Gewerbe und Wohnen.<br />

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Goldbeck GmbH<br />

Ummelner Straße 4-6<br />

33649 Bielefeld<br />

www.goldbeck.de/karriere<br />

Kontakt:<br />

Personalentwicklung<br />

karriere@goldbeck.de<br />

Fon: 0521-9488-1261<br />

Branche:<br />

Bau und baunahe Dienstleistungen<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Bürogebäude, Hallen, Parkhäuser,<br />

Schulen, Bauen im Bestand,<br />

Gebäudemanagement, Public<br />

Private Partner<br />

EFS – Elektronische<br />

Fahrwerksysteme<br />

GmbH<br />

Dr.-Ludwig-Kraus-Str. 6<br />

85080 Gaimersheim<br />

www.efs-auto.com<br />

Kontakt:<br />

Jörg Hoffmann<br />

Leiter Personalwesen<br />

Fon: +49 8458 397 30-031<br />

karriere@efs-auto.com<br />

Branche:<br />

Automobil, Automobilelektronik,<br />

Entwicklung<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Fahrwerkentwicklung,<br />

System-Softwareentwicklung,<br />

Systemintegration, Projektmanagement<br />

Siehe Anzeige Seite xx 47<br />

Heraeus Holding<br />

GmbH<br />

Heraeusstraße 12-14<br />

63450 Hanau<br />

www.heraeus.de/karriere<br />

Kontakt:<br />

Recruiting Service<br />

Fon: 06181-35-8877<br />

recruiting@heraeus.com<br />

Branche:<br />

Technologie<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Der Technologiekonzern Heraeus<br />

mit Sitz in Hanau ist ein 1851<br />

gegründetes und weltweit<br />

führendes Portfoliounternehmen<br />

in Familienbesitz. Heraeus bündelt<br />

heute eine Vielzahl von Geschäften<br />

in den Feldern Umwelt, Energie,<br />

Elektronik, Gesundheit, Mobilität<br />

und industrielle Anwendungen.<br />

Mit weltweit 13.000 Mitarbeitern<br />

in 40 Ländern hat Heraeus eine<br />

führende Position auf seinen<br />

globalen Absatzmärkten.<br />

Siehe Anzeige Seite 11<br />

Siehe Anzeige Seite 21<br />

Siehe Anzeige Seite 15<br />

Siehe Anzeige Seite 27<br />

80 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


Inserentenverzeichnis<br />

LEONI AG<br />

N-ERGIE<br />

Aktiengesellschaft<br />

PHOENIX CONTACT<br />

GmbH & Co. KG<br />

Pilz GmbH & Co. KG<br />

Rheinmetall Group<br />

Marienstraße 7<br />

90402 Nürnberg<br />

www.leoni.com<br />

Kontakt:<br />

Robert Manger<br />

Fon: 0911-2023-0<br />

Robert.Manger@leoni.com<br />

Branche:<br />

Automobilbereich und weitere<br />

Industrien<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

LEONI ist ein globaler Anbieter von<br />

Produkten, Lösungen und Dienstleistungen<br />

<strong>für</strong> das Energie- und<br />

Datenmanagement. Die Wertschöpfungskette<br />

umfasst Drähte,<br />

optische Fasern, Spezialkabel und<br />

Smart Services. Mit mehr als 86.000<br />

Mitarbeitern in 31<br />

Ländern erzielte<br />

LEONI 2017 einen<br />

Konzernumsatz von<br />

4,9 Milliarden Euro.<br />

Am Plärrer 43<br />

90429 Nürnberg<br />

www.n-ergie.de/student<br />

Kontakt:<br />

Team Personalmarketing<br />

Fon: 0911-80254411<br />

personalmarketing@n-ergie.de<br />

Branche:<br />

Energie- und Wasserwirtschaft<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Die N-ERGIE zählt zu den Top Ten<br />

des deutschen Strommarkts.<br />

Mit Strom, Erdgas, Wasser, Fernwärme<br />

und Energie-Dienstleistungen<br />

setzen die mehr als 2.600<br />

Mitarbeiter des eigenständigen<br />

Energieunternehmens jährlich<br />

rund 2,8 Milliarden Euro um. Das<br />

Unternehmen mit Sitz in Nürnberg<br />

setzt auf innovative Ansätze und<br />

investiert in die elektromobile<br />

Zukunft Nordbayerns.<br />

Flachsmarktstr. 8<br />

32825 Blomberg<br />

phoenixcontact.de/karriere<br />

phoenixcontact.de/karriereblog<br />

Kontakt:<br />

HR Marketing & Corporate<br />

Recuiting<br />

Fon: +49 5235 3-43999<br />

karriere@phoenixcontact.com<br />

Branche:<br />

Elektrotechnik<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Phoenix Contact ist ein weltweiter<br />

Marktführer <strong>für</strong> Komponenten,<br />

Systeme und Lösungen im Bereich<br />

der Elektrotechnik, Elektronik und<br />

Automation. Das Familienunternehmen<br />

beschäftigt heute rund<br />

16.500 Mitarbeiter und hat 2017<br />

einen Umsatz von 2,2 Mrd. Euro<br />

erwirtschaftet. Der Stammsitz ist<br />

im westfälischen Blomberg.<br />

Felix-Wankel-Straße 2<br />

73760 Ostfildern<br />

www.pilz.de/karriere<br />

Kontakt:<br />

Karin Hänsler<br />

Fon: 0711-3409-635<br />

Branche:<br />

Automatisierungstechnik<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Pilz ist mit weltweit rund 2.200<br />

Mitarbeitern international<br />

agierender Technologieführer in der<br />

Automatisierungstechnik. In diesem<br />

Bereich entwickelt sich Pilz zum<br />

Komplettanbieter mit Lösungen <strong>für</strong><br />

Sicherheits- und Steuerungstechnik.<br />

Dazu gehören innovative Produkte<br />

aus den Bereichen Sensorik,<br />

Steuerungs- und Antriebstechnik<br />

sowie Dienstleistungen rund um die<br />

Maschinensicherheit.<br />

Rheinmetall Platz 1<br />

40476 Düsseldorf<br />

www.rheinmetall.com/karriere<br />

Kontakt:<br />

Ansprechpartner in jeder Stellenanzeige.<br />

Recruiting Center.<br />

career@rheinmetall.com<br />

Branche:<br />

Automobilzuliefer-, Verteidigungsund<br />

Sicherheitsindustrie<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Die börsennotierte Rheinmetall<br />

Group ist der international<br />

erfolgreiche Technologiekonzern<br />

<strong>für</strong> Mobilität und Sicherheit.<br />

Rheinmetall Automotive bietet<br />

Lösungen <strong>für</strong> Emissionsreduktion,<br />

Elektrifi zierung des Antriebsstrangs<br />

und elektrische Antriebe.<br />

Rheinmetall Defence ist als führendes<br />

europäisches Systemhaus<br />

<strong>für</strong> Verteidigungstechnik ein zuverlässiger<br />

Partner der Streitkräft e.<br />

Siehe Anzeige Seite 49<br />

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Siehe Anzeige Seite 57<br />

Siehe Anzeige Seite 33<br />

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Roche<br />

Deutschland<br />

STILL GmbH<br />

Telemotive AG<br />

TenneT TSO GmbH<br />

Texas Instruments<br />

Deutschland GmbH<br />

Sandhofer Straße 116<br />

68305 Mannheim<br />

roche.de/jobs<br />

Berzeliusstraße 10<br />

22113 Hamburg<br />

www.still.de/karriere<br />

Breitwiesen<br />

73347 Mühlhausen<br />

w w w . t e l e m o t i v e . d e<br />

Bernecker Straße 70<br />

95448 Bayreuth<br />

https://karriere.tennet.eu/<br />

Haggertystraße 1<br />

85356 Freising<br />

http://careers.ti.com<br />

Kontakt:<br />

Telefonnummern Ihrer persönlichen<br />

Ansprechpartner finden Sie<br />

auf den jeweiligen Stellenaussch<br />

reibungen.<br />

Branche:<br />

Healthcare, Diagnostik, Biotechnologie,<br />

Life Science, Pharma<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Roche ist ein globales Unternehmen<br />

mit Vorreiterrolle in der<br />

Erforschung und Entwicklung von<br />

Medikamenten,<br />

Diagnostika und<br />

Labor-/Monitoringsystemen.<br />

Kontakt:<br />

Jenny Atan Muin<br />

Fon: 040-7339-2561<br />

personalmarketing@still.de<br />

Branche:<br />

Maschinen- und Anlagenbau<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

STILL bietet maßgefertigte<br />

innerbetriebliche Logistiklösungen<br />

weltweit und realisiert das<br />

intelligente Zusammenspiel von<br />

Gabelstaplern und Lagertechnik,<br />

Software, Dienstleistungen und<br />

Service.<br />

Kontakt:<br />

Nicole Neves<br />

Fon: 07335-18493-87<br />

bewerbung@telemotive.de<br />

Branche:<br />

Automobilbranche<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Engineering-Leistungen im<br />

Automotivebereich.<br />

blue PiraT<br />

blue PiraT mini<br />

blue PiraT Remote Control Voice<br />

Telemotive System Link<br />

Telemotive Live View<br />

Telemotive System Client<br />

Telemotive Easy Track<br />

Telemotive AUTOSAR Solutions<br />

Kontakt:<br />

Alexandra Regensburger<br />

Human Resources Germany<br />

Fon: 0921-50740-4087<br />

alexandra.regensburger@tennet.eu<br />

Branche:<br />

Höchstspannungsnetzbetreiber/<br />

Offshore-Windenergie<br />

Kontakt:<br />

Personalabteilung<br />

Fon: 08161-804040<br />

Branche:<br />

Halbleitertechnik<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Analoge & Digitale Halbleiter, Data<br />

Converters, Power Management,<br />

Microcontrollers, Digital Signal<br />

Processing<br />

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Siehe Anzeige Seite 45<br />

Siehe Anzeige Seite 13 Siehe Anzeige Seite 19<br />

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<strong>audimax</strong><br />

MUT ZUR LÜCKE<br />

beweist<br />

Chris Tall<br />

7<br />

Fotos: © victor zastolˇskiy / Fotolia, Robert Maschke<br />

Chris Tall, der mit bürgerlichem Namen Christopher Nast heißt, ist ein deutscher Stand-up- und Filmkomiker.<br />

Viele kennen ihn sicherlich durch seine urkomischen Auftritte in Stefan Raabs ›TV Total‹, bei denen er mit ›Darf er das?‹ dazu<br />

aufrief, Witze über jeden zu reißen – auch über Homosexuelle, Menschen mit Behinderung und Schwarze. Mittlerweile wurde<br />

der 27-Jährige mehrmals <strong>für</strong> sein Talent ausgezeichnet: 2013 gewann er beispielsweise den RTL Comedy Grand Prix und 2016<br />

erhielt er den deutschen Comedypreis als ›Bester Newcomer‹. Aktuell tourt Chris mit seinem Bühnenprogramm ›Und jetzt ist<br />

Papa dran!‹ durch Deutschland. Mut zur Lücke beweisen das nächste Mal: Die Donots<br />

Und im<br />

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