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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong><br />

Konzern Kärntner Sparkasse<br />

Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />

Was zählt, sind die Menschen.


Willkommen.<br />

2


3<br />

Inhalt<br />

Vorwort des Vorstandes 4<br />

Konzern Kärntner Sparkasse 7<br />

Das Jahr <strong>2017</strong> im Konzern Kärntner Sparkasse auf einen Blick 8<br />

Geschäftsverlauf <strong>2017</strong> 11<br />

KONZERN Kärntner Sparkasse 16<br />

Organigramm 19<br />

Filialen/Servicestellen 26<br />

Regionale Förderungsgesellschaften 28<br />

Gesellschaftspolitische Beiräte 29<br />

Das Wohlfühlkonzept Filiale 2020 30<br />

Bauherrin Kärntner Sparkasse AG 32<br />

Konzept der Kärntner Sparkasse Wohlfühl-Filialen 36<br />

Das Besondere am Werkstoff Holz 42<br />

Förderprojekte Privatstiftung Kärntner Sparkasse 51<br />

Förderprojekte <strong>2017</strong> 53<br />

Projekt: „Initiative für Kärnten“ 56<br />

Projekt: „Dorfservice … die Kraft aus dem Miteinander“ 58<br />

Aus einer Vision wurde Realität 60<br />

inspire! Lab 62<br />

Geschäftsbericht Privatstiftung Kärntner Sparkasse 65<br />

Vorwort 66<br />

Privatstiftung Kärntner Sparkasse – Lagebericht <strong>2017</strong> 68<br />

Bilanz zum 31. Dezember <strong>2017</strong> 72<br />

Gewinn-und-Verlust-Rechnung <strong>2017</strong> 76<br />

Anhang zum Jahresabschluss <strong>2017</strong> 78<br />

Bestätigungsvermerk 85<br />

Vereinsmitglieder 89<br />

Impressum 93


4<br />

Sehr geehrte Kunden,<br />

sehr geehrte<br />

Geschäftspartner!<br />

„Kärnten. Wir glauben an Dich.“ war das Motto, unter dem<br />

die Kärntner Sparkasse in das Geschäftsjahr <strong>2017</strong> gestartet<br />

ist. Wir glauben an die Kärntner Bevölkerung, wir glauben an<br />

die Kärntner Wirtschaft, wir glauben an den Standort Kärnten.<br />

Und wir freuen uns, heute sagen zu<br />

dürfen: Wir hatten und wir haben Recht.<br />

Kärnten hat die gute <strong>gesamt</strong>österreichische<br />

Wirtschaftsentwicklung übertroffen,<br />

und auch die Arbeitslosigkeit sinkt<br />

weiter. Es herrscht positive Stimmung.<br />

Nun gilt es diesen Aufwärtstrend beizubehalten<br />

und alles zu tun, um Kärnten<br />

als Standort mit guter geografischer<br />

Lage und ausgezeichneten Lebensbedingungen<br />

attraktiver zu gestalten. Die<br />

slowenische Wirtschaft konnte nach<br />

dem guten Jahr 2016 im Vorjahr nochmals<br />

zulegen und liegt mit einem vorläufigen Ergebnis von<br />

+4,7 % Wachstum im Spitzenfeld der EU-Zone, und auch für<br />

2018 sind die Prognosen hervorragend.<br />

KONZERNBILANZ ÜBERSTEIGT ERSTMALS<br />

5-MILLIARDEN-MARKE, KUNDEN VERTRAUEN<br />

DER KÄRNTNER SPARKASSE<br />

Für den Konzern Kärntner Sparkasse war <strong>2017</strong> ein sehr gutes<br />

Geschäftsjahr. Trotz nach wie vor anhaltender Vorsicht<br />

der Kunden bei Wertpapierveranlagungen konnte der Zinsund<br />

Provisionsüberschuss durch Steigerungen im Kundengeschäft<br />

verbessert werden. Zukunftsinvestitionen in IT<br />

und Wohlfühl-Filialen in Kärnten erhöhten den Betriebsaufwand.<br />

Trotzdem konnte das Aufwand-Ertrag-Verhältnis<br />

nahezu konstant gehalten werden – auch dank der guten<br />

Aufwand-Ertrag-Situation in der Banka Sparkasse d. d.<br />

Durch das gute Jahresergebnis konnten die Eigenkapitalsowie<br />

die Kernkapitalquote der Kärntner Sparkasse AG<br />

neuerlich verbessert werden und liegen mit 15,2 % Eigenkapitalquote<br />

und 14,3 % Kernkapitalquote deutlich über den<br />

gesetzlichen Vorgaben. Die Kärntner Sparkasse AG ist damit<br />

bestens gerüstet, den Expansionskurs der Kärntner Wirtschaft<br />

zu unterstützen und als umfassender Finanzpartner<br />

für alle Kärntner zur Verfügung zu stehen.<br />

Der Kärntner Sparkasse<br />

ist es wichtig, dass<br />

ihre Kunden<br />

zufrieden mit uns sind<br />

und neben qualifizierter<br />

Beratung bestmöglichen<br />

Service sowohl<br />

in den Filialen als auch<br />

online erhalten.<br />

ZUFRIEDENE KUNDEN, ZUFRIEDENE MITARBEITER,<br />

OPTIMALE ERREICHBARKEIT<br />

Uns als Kärntner Sparkasse ist es wichtig, dass unsere Kunden<br />

zufrieden mit uns sind und neben qualifizierter Beratung<br />

bestmöglichen Service sowohl in den Filialen als auch<br />

online erhalten. Deshalb investieren wir in die Aus- und<br />

Weiterbildung unserer Mitarbeiter ebenso wie in erleichterte<br />

Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben, in unsere<br />

Online-Banking-Kanäle und in unser<br />

Geschäftsstellen-Netz.<br />

Mit der Rückbesinnung und Weiterentwicklung<br />

der traditionellen Sparkassen-Werte<br />

kam es auch innerhalb der<br />

Kärntner Sparkasse zu Veränderungen.<br />

Im Unternehmen allgemeingültige Werte<br />

geben Sicherheit und fördern das Gemeinsame.<br />

Der Kärntner Sparkasse hat<br />

das sehr gutgetan, und Mitarbeiterumfragen<br />

ergeben, dass sich die Unsicherheiten<br />

und Ängste, zu denen die laufenden<br />

Veränderungen im Finanzsektor auch bei uns geführt<br />

haben, legen und die Mitarbeiterzufriedenheit wieder Spitzenwerte<br />

erreicht. Wir freuen uns, dass unsere Mitarbeiter<br />

stolz sind, Teil der Kärntner Sparkasse zu sein!<br />

Mit dem gemeinsamen Online-Banking „George“ hat die<br />

Sparkassen-Gruppe im Privatkundenbereich ein deutliches<br />

Zeichen gesetzt, dass traditionelle Banken mit kleinen Financial-Start-ups<br />

auch in puncto Nutzerfreundlichkeit und<br />

Geschwindigkeit mithalten können – trotz der wesentlich<br />

strengeren gesetzlichen Auflagen. Und auch mit „Telebanking<br />

Pro“, das gerade in den Startlöchern steht, sind wir auf<br />

dem besten Weg, ein herausragendes Online-Banking für<br />

Unternehmen anbieten zu können. Vor einigen Jahren haben<br />

wir das für uns zukunftsweisende Konzept der „Wohlfühl-Filiale<br />

2020“ entwickelt, nach dem wir unser Filialnetz<br />

nach und nach adaptieren und zum Teil neu bauen. Die Idee<br />

hinter diesem Konzept sowie einige Partner dahinter möchten<br />

wir Ihnen in diesem <strong>Jahresbericht</strong> genauer vorstellen.<br />

Dass dieser Weg der richtige zu sein scheint, zeigt uns, dass<br />

die Kärntner Sparkasse im Jahr <strong>2017</strong> die größten Kundenzuwächse<br />

in ihrer Geschichte verzeichnen konnte. Das macht<br />

uns sehr stolz, und wir bedanken uns ganz besonders bei<br />

unseren Mitarbeitern für ihre hervorragende Arbeit und bei<br />

Ihnen für Ihr Vertrauen!<br />

Ihre<br />

Gabriele Semmelrock-Werzer<br />

Siegfried Huber


5<br />

Vorstandsdirektor<br />

Mag. Siegfried Huber<br />

Mitglied des Vorstandes der Kärntner Sparkasse AG,<br />

geboren am 9.12.1973<br />

Funktionen:<br />

• Mitglied des Vorstandes der Privatstiftung Kärntner<br />

Sparkasse (Funktionsperiode bis 14.11.2019)<br />

• Vorsitzender des Aufsichtsrates Banka Sparkasse d. d.<br />

Ljubljana (Funktionsperiode bis HV Mai 2019)<br />

• Stellvertreter der Obfrau Alpenverein Feldkirchen<br />

(seit <strong>2017</strong>)<br />

Mitgliedschaften:<br />

• Industriellenvereinigung Kärnten<br />

Vorstandsdirektorin<br />

Gabriele Semmelrock-Werzer<br />

Sprecherin des Vorstandes der Kärntner Sparkasse AG<br />

(seit 1.3.2011), geboren am 24.3.1958<br />

Funktionen:<br />

• Aufsichtsrat Banka Sparkasse d. d.<br />

• Aufsichtsrat der Erste Bank der österr. Sparkassen AG<br />

• Obfrau Landesverband der Sparkassen Kärntens<br />

• Aufsichtsrat und Bilanzausschuss ERSTE-SPARINVEST<br />

• Beirat und Gesellschafterausschuss<br />

Haftungsverbund GmbH<br />

• Beiratsmitglied Sparkassenakademie<br />

• Mitglied des Vorstandes des Österreichischen<br />

Sparkassenverbandes<br />

• Mitglied des Fachverbandsausschusses des<br />

Fachverbands der Sparkassen der Wirtschaftskammer<br />

Österreich<br />

• Spartenobmann-Stv. der Wirtschaftskammer Kärnten<br />

• Vorstandsmitglied der Österreichisch-Slowenischen<br />

Handelskammer<br />

• Vorstandsmitglied der Industriellenvereinigung Kärnten<br />

• Vereinsmitglied des Vereins „Die Zweite Wiener<br />

Vereins-Sparcasse“<br />

• Aufsichtsrat VIG – Vienna Insurance Group


6


7<br />

KONZERN<br />

KÄRNTNER<br />

SPARKASSE


8<br />

Das Jahr <strong>2017</strong><br />

im Konzern<br />

Kärntner Sparkasse<br />

auf einen Blick<br />

Kundeneinlagen 3.400<br />

weiter gestärkt<br />

3.200<br />

Hohes Vertrauen<br />

3.000<br />

bringt deutliche Einlagensteigerung 2.816,99<br />

2.800<br />

2.600<br />

2.400<br />

2.200<br />

3.086,39<br />

3.383,07<br />

Mio € 2015 2016 <strong>2017</strong><br />

Nachfrage bei<br />

Kundenkrediten steigt<br />

Es konnte ein Kreditwachstum<br />

in allen Geschäftsbereichen<br />

verzeichnet werden<br />

3.700<br />

3.650<br />

3.600<br />

3.550<br />

3.570,34<br />

3.703,47<br />

3.500<br />

3.450<br />

3.448,17<br />

3.400<br />

3.350<br />

Mio € 2015 2016 <strong>2017</strong><br />

Kundenbereinigungen<br />

in Slowenien<br />

In Kärnten konnte das höchste<br />

Kundenwachstum in der Geschichte<br />

verzeichnet werden. Kundenbereinigungen<br />

in Slowenien führen dennoch<br />

zu einem Rückgang der Gesamtkundenzahl<br />

im Konzern<br />

212.000<br />

210.000<br />

208.000<br />

206.000<br />

204.000<br />

202.000<br />

205.664<br />

207.723<br />

206.328<br />

Kunden 2015 2016 <strong>2017</strong>


9<br />

Provisionsüberschuss/<br />

Zinsüberschuss<br />

Erhöhung des Zins- und<br />

Provisionsüberschusses durch<br />

Steigerung im Kundengeschäft<br />

Provisionsüberschuss<br />

160,0<br />

140,0<br />

120,0<br />

100,0<br />

80,0<br />

60,0<br />

40,0<br />

20,0<br />

36,9 35,1 36,6<br />

84,8 86,9 90,6<br />

Zinsüberschuss<br />

Mio. € 2015 2016 <strong>2017</strong><br />

Konstante CIR<br />

Trotz hoher Investitionen in IT<br />

und Wohlfühl-Filialen konnte die CIR<br />

konstant gehalten werden<br />

70,00<br />

69,50<br />

69,00<br />

68,50<br />

68,8<br />

69,1<br />

69,3<br />

68,00<br />

67,50<br />

67,00<br />

66,50<br />

% 2015 2016 <strong>2017</strong><br />

Kärntner Sparkasse AG:<br />

Komfortable<br />

Kernkapitalquote weiter<br />

gesteigert<br />

Das gute Jahresergebnis macht<br />

einen konsequenten Ausbau der<br />

Kernkapitalquote möglich.<br />

15,50<br />

15,00<br />

14,50<br />

14,00<br />

13,50<br />

13,2<br />

14,4 14,4<br />

13,5<br />

14,3<br />

15,2<br />

13,00<br />

12,50<br />

12,00<br />

Kernkapitalquote<br />

11,50<br />

11,00<br />

Eigenmittelquote<br />

% 2015 2016 <strong>2017</strong>


Verlässlich.<br />

10


11<br />

Geschäftsverlauf <strong>2017</strong><br />

Konzern Kärntner Sparkasse<br />

Die Kärntner Sparkassen AG ist auch im vergangenen Geschäftsjahr ihren Strategien treu<br />

geblieben. Als regionaler Finanzdienstleister konnte das Geschäft <strong>2017</strong> in allen Sparten<br />

ausgebaut werden.<br />

Die laufende Verbesserung<br />

und Erweiterung<br />

von George, Investitionen<br />

in die Ausbildung<br />

der Mitarbeiter und<br />

Führungskräfte sowie<br />

die konsequente<br />

Modernisierung des<br />

Filialnetzes führen zum<br />

angestrebten qualitativen<br />

und nachhaltigen<br />

Wachstum.<br />

GESCHÄFTSVERLAUF<br />

DER KÄRNTNER SPARKASSE AG<br />

Die anhaltende Niedrigzinsphase stellt<br />

die Banken weiterhin vor große Herausforderungen.<br />

Daneben prägte<br />

der Aufwand für die Umsetzung der<br />

regulatorischen Anforderungen das<br />

Jahr <strong>2017</strong>. Trotz des nach wie vor herausfordernden<br />

Umfeldes<br />

und der stetig steigenden<br />

Kosten für IT-Investitionen<br />

konnte das betriebswirtschaftliche<br />

Ergebnis<br />

durch konsequentes Zinsund<br />

Konditionenmanagement<br />

sowie ein hohes<br />

Kostenbewusstsein ausgebaut<br />

werden. Die Kapitalpuffer<br />

wurden deutlich<br />

gestärkt.<br />

Die Kärntner Sparkasse<br />

setzt auf einen „Omnichannel“-Vertrieb<br />

mit<br />

dem Berater in zentraler Rolle für<br />

individuelle Kundenbetreuung und<br />

Kundenzufriedenheit. Die laufende<br />

Verbesserung und Erweiterung von<br />

George als digitale Gesamtlösung der<br />

Sparkassengruppe, Investitionen in<br />

die Ausbildung der Mitarbeiter und<br />

Führungskräfte sowie die konsequente<br />

Modernisierung des Filialnetzes<br />

nach dem „Wohlfühlkonzept 2020“<br />

führen zum angestrebten qualitativen<br />

und nachhaltigen Wachstum in allen<br />

Geschäftsbereichen, ohne dabei ein<br />

ausgewogenes Verhältnis zwischen<br />

Einlagen und Ausleihungen außer Acht<br />

zu lassen. Die unternehmerischen<br />

Schwerpunkte liegen unverändert auf<br />

dem Bereich der Neukundengewinnung<br />

in ganz Kärnten mit einem Fokus<br />

auf der Zielgruppe Jugend und junge<br />

Erwachsene sowie auf der Wertpapierveranlagung.<br />

Auch im Geschäftsjahr <strong>2017</strong> stand<br />

die Kärntner Sparkasse AG vor der<br />

nachhaltigen Aufgabe der Umsetzung<br />

bzw. Vorbereitung auf die neuen<br />

oder bevorstehenden regulatorischen<br />

Herausforderungen.<br />

Außerdem war die Kärntner Sparkasse<br />

AG von den Änderungen des<br />

Insolvenzrechtsänderungsgesetzes<br />

(IRÄG <strong>2017</strong>) und der Europäischen<br />

Kontenpfändungsverordnung (EuKpf-<br />

VO) betroffen. Darüber hinaus wurden<br />

im Geschäftsjahr <strong>2017</strong> die regulatorischen<br />

Vorgaben durch die Beschlussfassung<br />

des § 22b BWG als gesetzliche<br />

Grundlage für neue makroprudenzielle


12<br />

Die Geschäftstätigkeit<br />

und die Markt aktivitäten<br />

der Kärntner<br />

Sparkasse AG waren<br />

insbesondere durch ein<br />

Kundenwachstum in<br />

allen Geschäftsbereichen<br />

geprägt.<br />

Kompetenzen der Finanzmarktaufsicht<br />

(FMA) im Hinblick auf die Begrenzung<br />

systemischer Risiken aus<br />

der Immobilienfinanzierung, die Veröffentlichung<br />

des EZB-Leitfadens zu<br />

notleidenden Krediten (NPL-Guidance),<br />

der EBA-Leitlinien zur Vergütungspolitik<br />

und -praktiken, die<br />

EBA-Leitlinien zur<br />

Internen Governance<br />

und Beurteilung der<br />

Eignung von Leitungsorganen<br />

und Trägern<br />

von Schlüsselfunktionen<br />

verschärft.<br />

Die Kärntner Sparkasse<br />

AG verfolgt die<br />

Gesetzgebungsprozesse<br />

laufend aktiv<br />

und wachsam, um Trends frühzeitig<br />

zu erkennen und auch in Zukunft alle<br />

regulatorischen Herausforderungen<br />

zeitnah bewältigen zu können.<br />

Zusätzlich war die Kärntner Sparkasse<br />

AG mit den Entscheidungen des OGH<br />

zur Zinsberechnung bei Indikatorenbindung<br />

gegenüber Privatkunden<br />

(Negativzinsen) und der Judikatur des<br />

EuGH zur mehrwertsteuerlichen Zusammenschlussregelung<br />

(§ 6 [1] Z 28<br />

UStG) befasst.<br />

Geschäftstätigkeit und Marktaktivitäten<br />

der Kärntner Sparkasse AG<br />

waren insbesondere durch ein Kundenwachstum<br />

in allen Geschäftsbereichen<br />

geprägt.<br />

GESCHÄFTSVERLAUF<br />

BANKA SPARKASSE D. D.<br />

Wie schon im Vorjahr war das makroökonomische<br />

Umfeld Sloweniens im<br />

Jahr <strong>2017</strong> von einem kräftigen Wachstum<br />

gekennzeichnet, welches sich<br />

von +2,3 % im Vorjahr auf +4,6 % erhöhte.<br />

Mit diesem Wachstum ging auch<br />

eine positive Entwicklung am Arbeitsmarkt<br />

einher, die Arbeitslosenrate hat<br />

sich auf 6,5 % reduziert und zeigt auch<br />

in den Forecasts für die nächsten Jahre<br />

weiter nach unten.<br />

Staatsverschuldung bereits im Jahr<br />

2019 auf unter 70 % fallen wird.<br />

In diesem wirtschaftlichen Umfeld<br />

konnte die Banka Sparkasse im Geschäftsjahr<br />

<strong>2017</strong> bei den Kundenkrediten<br />

den Wachstumskurs des<br />

Vorjahres fortsetzen. Die Ausleihungen<br />

stiegen um rund EUR 14 Mio.<br />

auf ins<strong>gesamt</strong> EUR 964 Mio. (+1,4 %).<br />

Noch erfolgreicher entwickelten sich<br />

die Kundeneinlagen, welche als Zeichen<br />

von anhaltenden Vertrauen in<br />

die Bank um EUR 75 Mio. auf ins<strong>gesamt</strong><br />

EUR 691 Mio. gesteigert werden<br />

konnten (+12,2 %). Nach wie vor sehr<br />

erfreulich entwickelten sich die Risikovorsorgen,<br />

welche positiv zum Geschäftsergebnis<br />

beitrugen.<br />

Operativ konnte die Banka Sparkasse<br />

ihre Erträge im Vergleich zum Vorjahr<br />

um rund EUR 1 Mio. steigern (+3,7 %),<br />

während die Aufwendungen sich<br />

trotz großer regulatorischer Projekte<br />

und Vorgaben (IFRS 9) lediglich um<br />

EUR 0,2 Mio. erhöhten (+1,4 %). Gesamthaft<br />

konnte die Bank damit einen<br />

Jahresgewinn von EUR 9,2 Mio. erwirtschaften,<br />

welcher damit annähernd auf<br />

das hohe Niveau des Jahres 2016 kam<br />

(EUR –0,1 Mio.).<br />

Wie bereits erwähnt, war das Jahr<br />

<strong>2017</strong> regulatorisch getrieben von der<br />

Vorbereitung auf die Implementierung<br />

des neuen Rechnungslegungsstandards<br />

IFRS 9, welcher mit Stichtag<br />

01.01.2018 den bisherigen Standard<br />

IAS 39 abgelöst hat.<br />

Darüber hinaus wurde das vergangene<br />

Jahr auch dafür genutzt, die bevorstehende<br />

Entscheidung über die<br />

Implementierung eines neuen Kernbankensystems<br />

vorzubereiten.<br />

Geschäftspolitisch wurde im Geschäftsjahr<br />

der Schwerpunkt auf die<br />

Zielgruppen Retail und SME weiter geschärft.<br />

Nach wie vor im Fokus steht<br />

das schon bisher erfolgreich umgesetzte<br />

Kostenmanagement: dies gilt<br />

auch für 2018<br />

Auch die budgetäre Konsolidierung<br />

des Staatshaushaltes in Slowenien<br />

ging weiter voran und reduzierte sich<br />

auf 74,2 % des BIP. Aufgrund der in den<br />

Forecasts anhaltenden wirtschaftlichen<br />

Erholung wird erwartet, dass die


13<br />

Bericht über die<br />

voraussichtliche<br />

Entwicklung und<br />

die Risiken des<br />

Unternehmens<br />

RAHMENBEDINGUNGEN<br />

Nach dem Bilanzstichtag zum<br />

31.12.<strong>2017</strong> sind keine <strong>gesamt</strong>wirtschaftlichen<br />

Vorgänge von besonderer<br />

Bedeutung für die Gesellschaft<br />

eingetreten, die zu einer anderen Darstellung<br />

der Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage geführt hätten.<br />

VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG<br />

DES UNTERNEHMENS<br />

Die Sicherung der Marktposition der<br />

Kärntner Sparkasse AG als Universalbank<br />

in der Region sowie deren Ausbau<br />

gilt auch in den künftigen Jahren<br />

als oberstes Ziel. Die auf Kundenakquisition<br />

abzielenden Aktivitäten<br />

werden auch im Geschäftsjahr 2018<br />

mit unveränderter Intensität verfolgt<br />

werden, aber auch Kostenmanagement<br />

und Prozessoptimierungen<br />

werden weiterhin eine zentrale Aufgabe<br />

bei der Verbesserung der Wettbewerbsposition<br />

einnehmen. Dadurch<br />

soll die langfristige Behauptung im<br />

Wettbewerb sichergestellt werden. An<br />

der Positionierung als der Ansprechpartner<br />

in der Wertpapierveranlagung<br />

wird weiterhin gearbeitet. Der weitere<br />

Ausbau und die Modernisierung der<br />

Filialen nach den Standards der Wohlfühl-Filialen<br />

sowie der konsequente<br />

Ausbau der digitalen Möglichkeiten im<br />

Sparkassensektor soll die Marktposition<br />

nachhaltig sichern und optimieren.<br />

Verbindlich.<br />

Die hohe Kapitalausstattung und die<br />

gute Liquiditätssituation ermöglichen<br />

es der Kärntner Sparkasse AG, auch<br />

künftig verlässlicher Partner für ihre<br />

Kunden und die Menschen in ihrer<br />

Region zu sein. Als Mitglied der Sparkassengruppe<br />

profitieren ihre Kunden<br />

zusätzlich von einem internationalen<br />

Netzwerk und der Sicherheit dieses<br />

Verbundes.


14<br />

ALLGEMEINE ANGABEN<br />

Die Kärntner Sparkasse wurde 1835<br />

gegründet und ist das älteste Bankinstitut<br />

Kärntens. Sie hat ihren Firmensitz<br />

in 9020 Klagenfurt, Neuer Platz 14.<br />

1990 wurde der Bankbetrieb in die<br />

Kärntner Sparkasse AG eingebracht;<br />

Aktionär war zu diesem Zeitpunkt die<br />

„Anteilsverwaltung Kärntner Sparkasse“.<br />

1999 wurde die „Anteilsverwaltung<br />

Kärntner Sparkasse“ in die<br />

„Privatstiftung Kärntner Sparkasse“<br />

umgewandelt. Der Konzern Kärntner<br />

Sparkasse AG verfügt über ein<br />

komplettes Angebot an Bank- und<br />

Finanzdienstleistungen, Investmentfondsgeschäft,<br />

Kredite, Hypothekardarlehen,<br />

Wertpapierhandel und<br />

Derivativgeschäft, Wertpapierverwaltung,<br />

Projektfinanzierung, Außenhandelsfinanzierung,<br />

Unternehmensfinanzierung,<br />

Kapital- und<br />

Geldmarktdienstleistungen, Devisenund<br />

Valutenhandel, Leasing und Versicherungsvermittlung.<br />

Regional ist die<br />

Kärntner Sparkasse in Kärnten sowie<br />

in Slowenien tätig.<br />

Per Jahresende <strong>2017</strong> hält die Privatstiftung<br />

Kärntner Sparkasse 75 %<br />

abzüglich 1 Aktie an der Kärntner Sparkasse<br />

AG. Die Privatstiftung Kärntner<br />

Sparkasse ist eine Stiftung, die nach<br />

dem österreichischen Privatstiftungsgesetz<br />

(PSG) gegründet wurde. Der<br />

Stiftungszweck sieht neben der Förderung<br />

des Sparkassengedankens die<br />

subsidiäre und subsistierende Förderung<br />

der Entwicklung der Talente und<br />

Fähigkeiten der Menschen in Kärnten<br />

und im wirtschaftlichen Tätigkeitsgebiet<br />

der Kärntner Sparkasse vor.<br />

Derzeit besteht der Vorstand der Privatstiftung<br />

aus drei Mitgliedern. Die<br />

Erstellung des Jahresabschlusses<br />

<strong>2017</strong> erfolgte nach den Bestimmungen<br />

des Unternehmensgesetzbuches<br />

(UGB) unter Berücksichtigung der<br />

einschlägigen Bestimmungen des<br />

Bankwesengesetzes (BWG) in der jeweils<br />

geltenden Fassung. Die Kärntner<br />

Sparkasse AG ist in den Konzernabschluss<br />

der Erste Group Bank AG in<br />

Wien einbezogen. Die Offenlegung der<br />

von der Konzernmutter aufgestellten<br />

Konzernabschlüsse erfolgt in Wien.<br />

HAFTUNGSVERBUND<br />

Die Kärntner Sparkasse AG ist Mitglied<br />

des im Jahr 2001 geschaffenen, ab<br />

1. Jänner 2002 wirksam gewordenen<br />

Haftungsverbundes der Sparkassengruppe.<br />

Diesem gehören neben der<br />

Erste Group Bank AG alle österreichischen<br />

Sparkassen an, ausgenommen<br />

die Allgemeine Sparkasse Oberösterreich<br />

Bankaktiengesellschaft und die<br />

UniCredit Bank Austria AG.<br />

Nach den Bestimmungen der Grundsatzvereinbarung,<br />

abgeschlossen<br />

zwischen der Erste Group Bank AG<br />

und den teilnehmenden Sparkassen,<br />

ist die solidarische Erfüllung der Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kunden<br />

(dies betrifft alle Einlagen gemäß § 1<br />

Abs. 1 Z 1 BWG, alle Geldforderungen<br />

auf Grund von Guthaben aus Bankgeschäften,<br />

alle Geldforderungen aus<br />

der Begebung von Wertpapieren, ausgenommen<br />

Eigenmittelbestandteile<br />

gemäß Art. 26ff, 51ff, 62ff CRR und<br />

Forderungen aus strafrechtlich relevanten<br />

Transaktionen) abhängig von<br />

der jeweiligen Kapitalisierung der einzelnen<br />

Mitglieder gegeben.<br />

Im Jahr 2007 wurde die Zusammenarbeit<br />

der Sparkassen durch den Abschluss<br />

einer Zusatzvereinbarung<br />

verstärkt. Im Dezember 2009 haben<br />

sich auch die Allgemeine Sparkasse<br />

Oberösterreich Bankaktiengesellschaft<br />

und die Erste Group Bank AG<br />

zu einer verstärkten Integration entschlossen<br />

und gemeinsam mit der<br />

ERSTE Bank der oesterreichischen<br />

Sparkassen AG eine „trilaterale Haftungsvereinbarung“<br />

abgeschlossen,<br />

die aus kartellrechtlicher Sicht ebenfalls<br />

einen Zusammenschluss darstellt,<br />

dem am 27. Mai 2010 durch die<br />

europäische Wettbewerbsbehörde die<br />

Genehmigung erteilt wurde.<br />

2013 wurde die Zusammenarbeit der<br />

Sparkassen durch den Abschluss der<br />

Zweiten Zusatzvereinbarung weiter<br />

verstärkt. Ziel der 2013 geschlossenen<br />

und seit 1.1.2014 gültigen Vereinbarung<br />

ist, neben der Ausweitung der<br />

Steuerungselemente durch die Erste<br />

Group Bank AG, die Erfüllung der gemäß<br />

Art. 4 Abs. 1 Ziffer 127 CRR geforderten<br />

Voraussetzungen durch den<br />

Haftungsverbund zu ermöglichen.<br />

Teilnehmende Sparkasse an dem 2013<br />

abgeschlossenen Vertrag ist auch die<br />

Allgemeine Sparkasse Oberösterreich<br />

Bankaktiengesellschaft, die mit den<br />

anderen Verbundmitgliedern ein institutionelles<br />

Sicherungssystem (IPS)<br />

gemäß Art. 113 Abs. 7 CRR bildet.<br />

Die unter Berücksichtigung der<br />

BWG-Anforderungen und allgemeiner<br />

Höchstgrenzen zu erbringenden individuellen<br />

Leistungen der einzelnen<br />

Haftungsverbund/IPS-Mitglieder bestehen<br />

in Unterstützungsmaßnahmen<br />

für die Verbund-Mitglieder (wie z. B.<br />

Gewährung von Liquiditätshilfen, Einräumung<br />

von Darlehen, Übernahme<br />

von Garantien, Zufuhr von Eigenkapital)<br />

und nach Leistung der gesetzlichen<br />

Einlagensicherung in der Erfüllung der<br />

gemäß der Grundsatzvereinbarung<br />

abgesicherten Kundenforderungen<br />

im Falle des Konkurses eines Mitgliedes.<br />

Das Ausmaß der individuellen<br />

Leistungen der einzelnen Mitglieder<br />

in einem Anlassfall ist daher nicht bestimmbar,<br />

wobei auch jene Beträge,<br />

welche die Mitglieder im Rahmen der<br />

gesetzlichen Einlagensicherung zur<br />

Verfügung stellen, angerechnet werden.<br />

Aufgrund der neuen gesetzlichen<br />

und aufsichtsrechtlichen Anforderungen<br />

wurden die Höchstgrenzen für<br />

Unterstützungsmaßnahmen der einzelnen<br />

Mitglieder angehoben sowie<br />

ein Ex-ante-Fonds eingerichtet. In den<br />

Ex-ante-Fonds wird quartalsmäßig<br />

10 Jahre lang einbezahlt.


15<br />

Die Einzahlungen der einzelnen Sparkassen<br />

werden im Jahresabschluss<br />

als Beteiligung an der IPS GesbR –<br />

welche den Ex-ante-Fonds verwaltet<br />

– ausgewiesen. Im Ausmaß der<br />

Einzahlungen der Sparkassen erfolgt<br />

die Dotierung einer Gewinnrücklage,<br />

welche nicht den Eigenmitteln zugerechnet<br />

wird. Diese Gewinnrücklage<br />

stellt aufgrund der vertraglichen Regelungen<br />

eine gebundene Rücklage<br />

dar. Eine Auflösung dieser gebundenen<br />

Gewinnrücklage darf nur bei Inanspruchnahme<br />

des Ex-ante-Fonds<br />

aufgrund eines Schadensfalles erfolgen.<br />

Diese Rücklage kann daher intern<br />

nicht zur Verlustabdeckung verwendet<br />

werden.<br />

Derzeit bestehen drei Einlagensicherungseinrichtungen:<br />

• Abwicklungsfonds<br />

(Single & Resolution Fund)<br />

• Einlagensicherungsfonds<br />

(Deposit Guarantee Scheme)<br />

• IPS Fonds (Ex-ante-Fonds)<br />

Die Mitglieder des Haftungsverbundes/IPS<br />

bilden mit der Erste Group<br />

Bank AG eine Kreditinstitutsgruppe<br />

gemäß § 30 BWG, deren übergeordnetes<br />

Kreditinstitut die Erste Group Bank<br />

AG ist.<br />

Aufsichtsrat der Kärntner Sparkasse AG<br />

Stand April 2018<br />

Folgende Personen waren als Mitglieder<br />

des Vorstandes tätig:<br />

Gabriele Semmelrock-Werzer<br />

(Sprecherin des Vorstandes)<br />

Mag. Siegfried Huber<br />

(Vorstandsmitglied)<br />

Folgende Personen waren als Mitglieder<br />

des Aufsichtsrates tätig:<br />

Mag. Florian Greyer (Vorsitzender)<br />

Vinzenz Rauscher (Vorsitzender-Stellvertreter)<br />

Dr. Georg Bucher<br />

Rudolf Candussi<br />

Mag. Otmar Petschnig<br />

Mag. Andrea Samonigg-Mahrer<br />

Mag. (FH) Thomas Schaufler<br />

Ulrike Schrott-Kostwein<br />

Univ.-Prof. DI Dr. Erich Schwarz<br />

Dr. Franz Stenitzer<br />

Ing. Gerd Tilly<br />

Dr. Klaus Wutte<br />

Vom Betriebsrat delegiert:<br />

Mag. Reinhold Berger (bis 07.02.2018)<br />

Manfred Diex<br />

Susan Disho<br />

Jürgen Sampl (seit 07.02.2018)<br />

Thomas Schilcher<br />

Gernot Stichhaller<br />

Günter Witting<br />

Staatskommissäre:<br />

Dr. Peter Wieser<br />

Mag. Angelika Fritzl (Stellvertreterin)


16<br />

KONZERN<br />

Kärntner Sparkasse *<br />

I. Gewinn-und-Verlust-Rechnung<br />

per 31. Dezember <strong>2017</strong><br />

in TEUR 2016 <strong>2017</strong><br />

Zinsüberschuss 86.932 90.640<br />

Zinserträge 103.368 103.000<br />

Zinsaufwand –16.436 –12.360<br />

Provisionsüberschuss 35.112 36.584<br />

Provisionserträge 40.327 41.739<br />

Provisionsaufwendungen –5.216 -5.154<br />

Dividendenerträge 3.280 4.085<br />

Gewinne/Verluste aus Eigenkapitalinstrumenten 380 1.138<br />

Gewinne/Verluste aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten,<br />

die zu Handelszwecken gehalten werden<br />

3.435 -1.960<br />

Gewinne/Verluste aus Hedge Accounting –388 619<br />

Gewinne/Verluste aus Fremdwährung 1.102 1.220<br />

Gewinne/Verluste aus Ausbuchung von Beteiligungen und<br />

nichtfinanziellen Vermögenswerten<br />

161 345<br />

Verwaltungsaufwand –84.635 –85.879<br />

Personalaufwand –54.431 -54.915<br />

Sachaufwand -30.204 –30.964<br />

Abschreibungen –5.668 -5.903<br />

Rückstellungen –556 –2.591<br />

Wertberichtigung/Risiko 1.267 –3.012<br />

Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen –5.234 –2.248<br />

Ergebnis vor Steuern 35.188 33.039<br />

Steueraufwand/Steuerertrag –10.556 –8.095<br />

Jahresgewinn/-verlust 24.632 24.944<br />

Den nichtbeherrschenden Anteilen zuzurechnen –3.061 –2.952<br />

Den Eigentümern des Mutterunternehmens zuzurechnen 21.570 21.992<br />

* Zahlen in Anlehnung an internationale Rechnungslegungsstandards.<br />

Es handelt sich um einen ungeprüften Konzernabschluss, der nicht veröffentlicht und nicht offengelegt wird.


17<br />

II. Konzernbilanz der Kärntner Sparkasse<br />

per 31. Dezember <strong>2017</strong><br />

in TEUR 2016 <strong>2017</strong><br />

Kassabestand und Guthaben bei Zentralbanken 450.335 537.438<br />

Finanzielle Vermögenswerte zu Handelszwecken gehalten 5.142 5.473<br />

Finanzielle Vermögenswerte – AfS 653.331 661.085<br />

Kredite und Darlehen an Kreditinstitute 33.295 11.913<br />

Kredite und Darlehen an Kunden 3.570.341 3.703.467<br />

Derivate – Hedge Accounting 28.754 14.968<br />

Sachanlagen 70.246 72.100<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 12.691 14.064<br />

Beteiligungen 18.161 19.608<br />

Steueransprüche 3.796 2.424<br />

Sonstige Aktiva 18.438 14.485<br />

Summe AKTIVA 4.864.531 5.057.025<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten zu Handelszwecken gehalten 7.656 1.077<br />

Einlagen von Kreditinstituten 1.097.658 1.014.716<br />

Einlagen von Kunden 3.086.388 3.383.070<br />

Schuldverschreibungen 255.031 207.910<br />

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 0 1.221<br />

Rückstellungen 28.375 27.687<br />

Steuerschulden 3.001 4.374<br />

Sonstige Passiva 27.911 23.242<br />

Eigenkapital 358.510 393.728<br />

Gezeichnetes Kapital 30.119 30.119<br />

Kapitalrücklagen 65.074 65.074<br />

Sonstiges Periodenergebnis (OCI) 18.623 29.847<br />

Gewinnrücklagen 191.716 212.371<br />

Jahresgewinn/-verlust 21.570 21.992<br />

Minderheitenanteil 31.408 34.325<br />

Summe PASSIVA 4.864.531 5.057.025


18


ORGANIGRAMM


Vorstandsdirektorin<br />

Gabriele Semmelrock-Werzer<br />

Private Banking<br />

Mag. Gabriela Lobnig<br />

Prokuristin<br />

Organisation,<br />

IT und Immobilien<br />

Ing. Peter Petschauer, MBA<br />

Prokurist<br />

KS Dienstleistung<br />

Asmira Slamnik<br />

Marketing, Werbung und PR<br />

Diethard Theuermann<br />

Prokurist<br />

Kommerz und Finanzmärkte<br />

Eduard Genser<br />

Prokurist<br />

Vertrieb Kommerzkunden<br />

Karl-Heinz Canins (Leiter)<br />

Prokurist<br />

Vertrieb Kommerzkunden<br />

Helmut Rössler<br />

(Stellvertreter)<br />

Zweite Sparkasse<br />

Elisabeth Starzacher<br />

Wirtschaftsförderung<br />

Harald Baier, BA<br />

Qualitätsmanagement,<br />

Ombudsstelle<br />

Gernot Stichhaller<br />

Kommerzmanagement<br />

Eduard Genser<br />

IFWF – Institut zur Förderung von<br />

Wissenschaft und Forschung<br />

Dr. Horst Peter Groß<br />

Treasury und<br />

Auslandsgeschäft<br />

Mag. Michael Baumgartner<br />

Syndiziertes Geschäft<br />

Eduard Genser<br />

Vorstandssekretariat<br />

Thomas Spitz BA. MA.<br />

Spezialkunden<br />

Eduard Genser<br />

Vorstandssekretariat<br />

Mag. Christina Thonhauser


Geschäftsfeld Retail<br />

Mag. Rudolf Köberl<br />

Prokurist<br />

Region Oberkärnten<br />

Gebhard Oberbichler<br />

Regionalleiter<br />

Team Gailtal<br />

Michael Brunner<br />

Hermagor, Kötschach<br />

Team Neuer Platz<br />

Mag. Natascha Kropiunik<br />

Team Villach<br />

Alexander Brunner<br />

Moritschstraße,<br />

Kärntner Straße, Velden<br />

Team Mölltal<br />

Werner Pacher<br />

Obervellach, Winklern,<br />

Fragant<br />

Team Spittal-Stadt<br />

Christian Kollenz<br />

Burgplatz, Spittal-Ost<br />

Team Spittal-Land<br />

Harald Grossegger<br />

Gmünd, Seeboden,<br />

Steinfeld<br />

Region Unterkärnten<br />

Gerfried Leitgeb<br />

Regionalleiter<br />

Team Althofen<br />

Alexandra Stromberger<br />

Althofen, Klein St. Paul,<br />

Eberstein, Brückl<br />

Team Gurktal<br />

Wolfgang Donis<br />

Straßburg, Gurk, Weitensfeld<br />

Team Friesach<br />

Isabella Verdino<br />

Friesach<br />

Team Jauntal<br />

Kevin Müller<br />

Völkermarkt, Bleiburg<br />

Team St. Veit<br />

Wolfgang Sperl<br />

Hauptplatz, Wayerfeld<br />

Team Wolfsberg<br />

Georg Kohler<br />

Wolfsberg<br />

Team St. Andrä<br />

Stefan Jelen<br />

St. Andrä, St. Paul, Lavamünd<br />

Team Bad St. Leonhard<br />

Heinz Luger<br />

Bad St. Leonhard<br />

Team Wolfsberg Süd<br />

Mag. Stefan Semmelrock<br />

Wolfsberg Süd


Region Klagenfurt<br />

Manfred Dullnig<br />

Regionalleiter<br />

Team Klagenfurt-West<br />

Elisabeth Schittenkopf<br />

Villacher Straße, Uni-Campus,<br />

Krumpendorf<br />

Team Klagenfurt-Nord<br />

Johannes Sumper<br />

Feldkirchner Straße,<br />

Annabichl<br />

Team Klagenfurt-Süd<br />

Robin Korenjak<br />

Rosentaler Straße, Viktring<br />

Team Klagenfurt-Ost<br />

Andreas Robitschko<br />

Völkermarkter Straße,<br />

Ebenthal<br />

Team Klagenfurt-Zentrum<br />

Michael Müller<br />

Bahnhofstraße, Pischeldorfer<br />

Straße, Kreuzbergl<br />

Team Ferlach<br />

Thomas Waldhauser<br />

Ferlach<br />

Geschäftsfeld Privatkunden<br />

Wolfgang Pekert<br />

Geschäftsfeld Segmente<br />

Geschäftsfeld<br />

Bauen und Wohnen<br />

Dr. Alexander Botscharow<br />

Team Geschäftskunden<br />

Manuel Pirman<br />

Klagenfurt<br />

Team Geschäftskunden<br />

Mag. Kerstin Prutej<br />

Unterkärnten<br />

Team Geschäftskunden<br />

MMag. Jörg Hirantner<br />

Oberkärnten<br />

Geschäftsfeld<br />

Bauen und Wohnen<br />

Dr. Alexander Botscharow<br />

Wohn 2 Klagenfurt<br />

Hermann Belschan<br />

Wohn 2 Villach<br />

Harald Tschitschnig<br />

Wohn 2 St. Veit<br />

Siegfried Webernig


Vorstandsdirektor<br />

Mag. Siegfried Huber<br />

Finanzbereichsleitung<br />

Mag. Wolfgang Malle<br />

Prokurist<br />

Personal<br />

MMag. Marlene Stelzer<br />

Prokuristin<br />

Konzernrechnungslegung/<br />

Beteiligungen<br />

Mag. Simona Habernik<br />

Prokuristin<br />

Interne Revision<br />

Mag. Dr. Udo Koch<br />

Prokurist<br />

Controlling<br />

Mag. Klaus Trobej<br />

Prokurist<br />

Restrukturierung und Recht<br />

Mag. Odo Smole<br />

Prokurist<br />

Finanzbuchhaltung<br />

Mag. Wolfgang Malle<br />

Compliance Officer,<br />

Geldwäschebeauftragter<br />

Dr. Ronald Staunig<br />

Bilanzstrukturmanagement<br />

Manfred Godec<br />

Betriebsrat<br />

Günther Witting<br />

Strategisches<br />

Risikomanagement<br />

Mag. Sven Rheina-Wolbeck<br />

Prokurist<br />

Kredit- und<br />

Risikomanagement<br />

Mag. Georg Kleber<br />

Prokurist<br />

Process- und<br />

Collateral Management<br />

Günther Frank<br />

Prokurist<br />

Kreditmanagement<br />

„Riskmanager“, Rating<br />

Mag. Ulrike Resei<br />

Prokuristin<br />

Liegenschaftsbewertung<br />

Mag. Georg Kleber<br />

Prokurist


Slowenien<br />

Banka Sparkasse<br />

d. d.<br />

VORSTAND<br />

INTERNE REVISION<br />

VORSTANDSSEKRETARIAT<br />

ORGANISATION<br />

UND PERSONALMANAGEMENT<br />

Mag. Andrej Plos<br />

Allgemeiner<br />

Finanzierungsbereich<br />

Mag. Thomas Jurkowitsch, LL.M.<br />

Risikomanagement<br />

und Rechtsabteilung<br />

Marketing<br />

Geschäftsunterstützung<br />

Kreditmanagement<br />

Kommunikation<br />

Zahlungsverkehr<br />

und Backoffice<br />

Rating<br />

Geschäftsanalyse<br />

Zahlungsverkehr<br />

Bonität<br />

und Bilanzanalyse<br />

Produkte Backoffice Sicherheitenmanagement<br />

Backoffice-Management<br />

Kreditgeschäfte<br />

Sanierungsmanagement<br />

Sektor Vertrieb<br />

IT-Business-Support<br />

Kommerz<br />

Verkaufsregion<br />

Ljubljana<br />

Business Support<br />

und IT-Lösungen<br />

Retail<br />

Kommerz<br />

Infrastruktur<br />

und IT-Sicherheit<br />

Zentralfunktion<br />

Retail<br />

Projektmanagement<br />

Strategisches<br />

Risikomanagement<br />

Direkte Verkaufsunterstützung<br />

Treasury<br />

Rechtsabteilung<br />

Verkaufsregion Maribor<br />

Buchhaltung,<br />

Berichterstattung und<br />

Controlling<br />

Verkaufsregion Celje<br />

Verkaufsregion Kranj<br />

Verkaufsregion<br />

Novo mesto<br />

Verkaufsregion<br />

Murska Sobota<br />

Verkaufsregion Koper


25<br />

Vertraut.


26<br />

Filialen/Servicestellen<br />

Althofen<br />

Kreuzstraße 11<br />

1 19<br />

2 Bad St. Leonhard<br />

Hauptplatz 9<br />

3 Bleiburg<br />

10.-Oktober-Platz 38<br />

4 Brückl<br />

Gewerbestraße 10<br />

5 Ebenthal<br />

St. Jakober Straße 5<br />

6 Ferlach<br />

Sparkassenplatz 1<br />

7 Fragant<br />

Außerfragant 34<br />

8 Friesach<br />

Hauptplatz 16<br />

9 Gmünd<br />

Untere Vorstadt 1A<br />

Spittal/Drau<br />

Burgplatz 6<br />

Villacher Straße 51<br />

20 St. Andrä i. L.<br />

St. Andrä 68<br />

21 St. Paul i. L.<br />

Hauptstraße 41<br />

22 St. Veit/Glan<br />

Hauptplatz 10<br />

Völkermarkter Straße 40<br />

23 Steinfeld im Drautal<br />

Hauptplatz 2<br />

24 Straßburg<br />

Hauptstraße 15<br />

25 Velden<br />

Rosegger Straße 11<br />

26 Villach<br />

Moritschstraße 11<br />

Kärntner Straße 3<br />

29<br />

14<br />

7 17<br />

23<br />

11<br />

10 Gurk<br />

Sparkassenplatz 1<br />

11 Hermagor<br />

Hauptstraße 14<br />

27 Völkermarkt<br />

Herzog-Bernhard-Platz 7<br />

28 Weitensfeld<br />

Oberer Platz 3<br />

Slowenien<br />

12 Klagenfurt<br />

Nautilusweg 12<br />

Neuer Platz 14<br />

Pischeldorfer Str. 104<br />

Radetzkystraße 14<br />

Rosentaler Straße 144<br />

Schleppeplatz 4<br />

St. Veiter Straße 125<br />

Viktring, Keutschacher Straße 126<br />

Villacher Straße 137<br />

Völkermarkter Straße 138<br />

13 Klein St. Paul<br />

Marktstraße 26<br />

14 Kötschach-Mauthen<br />

Kötschach 2<br />

15 Krumpendorf<br />

Hauptstraße 149<br />

16 Lavamünd<br />

Lavamünd 47<br />

17 Obervellach<br />

Hauptplatz 15<br />

Winklern im Mölltal<br />

Winklern 23<br />

29 37<br />

30 Wolfsberg<br />

Bamberger Straße 4<br />

31 Wolfsberg Süd<br />

Sonnhalberweg 1<br />

SB-Filialen<br />

32 Eberstein<br />

Unterer Platz 10<br />

33 Glödnitz<br />

Hemmaplatz 1<br />

34 Klagenfurt<br />

Fischlstraße 67<br />

35 Klagenfurt – City Arkaden<br />

Heuplatz 5<br />

Banka Sparkasse d. d. Ljubljana<br />

Cesta v Kleče 15<br />

Šmartinska cesta 58<br />

38 Filiale Celje<br />

Ljubljanska 5<br />

39 Filiale Koper<br />

Kolodvorska cesta 1<br />

40 Filiale Kranj<br />

Delavska cesta 26<br />

41 Filiale Maribor<br />

Titova cesta 8<br />

42 Filiale Murska Sobota<br />

Slovenska ulica 29<br />

43 Filiale Nova Gorica<br />

Vipavska 5<br />

44 Filiale Novo mesto<br />

Otoška cesta 5 (Qlandia)<br />

18 Seeboden<br />

Hauptplatz 8<br />

36 Wolfsberg-LKH<br />

Paul-Hackhofer-Straße 7<br />

Stand April 2018


27<br />

8<br />

2<br />

9<br />

33<br />

10<br />

24<br />

1<br />

28<br />

13<br />

30 36<br />

19<br />

18<br />

Kärnten: 48 Filialen<br />

22<br />

4<br />

32<br />

31<br />

20<br />

21<br />

26<br />

25<br />

15<br />

12 34<br />

35<br />

5<br />

27<br />

3<br />

16<br />

6<br />

42<br />

41<br />

40<br />

38<br />

37<br />

43<br />

Slowenien: 9 Filialen<br />

44<br />

39


28<br />

Regionale<br />

Förderungsgesellschaften<br />

Stand April 2018<br />

FÖRDERUNGSGESELLSCHAFT<br />

FÜR DAS GURKTAL GES.M.B.H.<br />

Vorsitzender<br />

Ferdinand Prüger<br />

Johann Selinger (Stv.)<br />

Geschäftsführer<br />

Wolfgang Donis<br />

Helmut Rössler<br />

Aufsichtsrat<br />

Ing. Robert Elsenbaumer<br />

Günther Erian Jun.<br />

Ing. Mag. Petra Fladnitzer-Tatschl<br />

Walter Gruber<br />

Mag. Heinz Hochsteiner Jun.<br />

Ewald Huber<br />

Mag. Siegfried Huber<br />

Gerald Kainbacher<br />

Arnold Mitterdorfer<br />

Jürgen Mitterdorfer<br />

Ing. Stefan Seiser<br />

Mag. Ernst Strohmaier<br />

Franz Stürzenbecher<br />

„DIE KÄRNTNER“ FÖRDERUNGS-<br />

UND BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT<br />

FÜR DIE STADT FRIESACH<br />

GESELLSCHAFT M.B.H<br />

Geschäftsführer<br />

Mag. Odo Smole<br />

Helmut Rössler<br />

Aufsichtsrat<br />

Hubert Groicher<br />

Ursula Heitzer<br />

Mag. Siegfried Huber<br />

Reinhard Kampl<br />

Erich Kejzar<br />

Helmut Khom<br />

Josef Kronlechner<br />

Rene Schabernig<br />

DIE KÄRNTNER SPARKASSE<br />

FÖRDERUNGSGESELLSCHAFT FÜR<br />

DEN BEZIRK HERMAGOR M.B.H.<br />

Geschäftsführer<br />

Karl-Heinz Canins<br />

Michael Brunner<br />

Aufsichtsrat<br />

Irmgard Hartlieb<br />

Rudolf Marka<br />

Mag. Dr. Heinz Pansi<br />

Ing. Franz Gerhard Patterer<br />

Michael Pucher<br />

Vinzenz Rauscher<br />

Mag. Josef Reinitzhuber<br />

DI Dr. Herwig Ronacher<br />

Siegfried Ronacher<br />

Martin Schifferl<br />

Helga Segner<br />

Thomas Seiwald<br />

Gert Seebacher<br />

Gabriele Semmelrock-Werzer<br />

Hanns Stattmann<br />

Manfred Umfahrer<br />

Karl Wassertheurer<br />

Ing. Franz Wiedenig<br />

„DIE KÄRNTNER“ BTWF-BETEILI-<br />

GUNGS- UND WIRTSCHAFTS-<br />

FÖRDERUNGSGESELLSCHAFT FÜR<br />

DIE STADT ST. VEIT/GLAN<br />

GESELLSCHAFT M.B.H.<br />

Geschäftsführer<br />

Mag. Simona Habernik<br />

Wolfgang Sperl<br />

Prokurist<br />

Mag. Wolfgang Malle<br />

Aufsichtsrat<br />

Rudolf Egger<br />

Mag. Siegfried Huber<br />

Herwig Kampl<br />

Manfred Kerschbaumer<br />

Helmut Knafl<br />

Ing. Martin Kulmer<br />

Gerhard Mock<br />

Mag. Karl-Heinz Müller<br />

Silvia Radaelli<br />

„DIE KÄRNTNER“ FÖRDERUNGS-<br />

UND BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT<br />

FÜR DEN BEZIRK WOLFSBERG<br />

GESELLSCHAFT M.B.H.<br />

Geschäftsführer<br />

Georg Kohler<br />

Andreas Schlacher<br />

Aufsichtsrat<br />

Mag. Siegfried Huber<br />

Helmut Karner, MAS<br />

Peter Klade<br />

Peter Krall<br />

Mag. Christina Kulterer<br />

Simon Maier<br />

Wolfgang Maier<br />

Anton Meyer jun.<br />

Ing. Wolfgang Müller<br />

DI (FH) Gerhard Oswald<br />

Klaus Penz<br />

Mag. Martin Riepl<br />

Erich Scharf<br />

Hans-Peter Schlagholz<br />

Markus Sturmer


29<br />

Gesellschaftspolitische<br />

Beiräte<br />

Stand April 2018<br />

VILLACH STADT UND LAND<br />

Vorsitzender<br />

Dr. Klaus Schirmer<br />

Vorsitzender-Stellvertreter<br />

Mag. Hannes Michael Wernisch<br />

Mag. Clemens Aigner<br />

Gerhard Angerer<br />

Mag. Florian Greyer<br />

Rudolf Gross<br />

Raimund Haberl jun.<br />

Helmut Hinterleitner<br />

Jakob Hraschan<br />

Ing. Gerhard Karl<br />

Mag. Wolfgang Löscher<br />

Dr. Wolfgang Milz<br />

Ing. Valentin Schnabl<br />

Max Stechauner<br />

Ing. Franz Teppan<br />

BEZIRK SPITTAL/DRAU<br />

Vorsitzender<br />

Mag. Dr. Klaus Brandner<br />

Vorsitzender-Stellvertreter<br />

Dr. Christian Ziebart-Schroth<br />

Mag. Martin Danicek<br />

Karoline Fürstauer<br />

Ing. Georg Gruber<br />

Werner Huber<br />

Gerhard Köfer<br />

Ing. Franz Kohlmaier<br />

Franz Moser jun.<br />

Dr. Franz P. Oberlercher<br />

Mag. Gerald Rainer-Harbach<br />

Hellmuth Rieder<br />

Johann Striemitzer


30<br />

Das Wohlfühlkonzept<br />

Filiale 2020<br />

Die neuen „Erlebnis- und Wohlfühl-Filialen 2020“ der Kärntner Sparkasse:<br />

Die neugestalteten Filialen bieten Offenheit im Service und Diskretion<br />

in der Beratung.<br />

Wenn sich die Türe öffnet, erfüllt der<br />

Duft von Kaffee und frischem Gebäck<br />

den Raum. Auf einer großen Terrasse<br />

lädt die Sonne zu einer kurzen Pause<br />

von einem stressigen Alltag ein. Ein<br />

Massagesessel wartet nur darauf, einen<br />

entspannten Moment der Ruhe<br />

zu bereiten. Eine Kinderspielecke wird<br />

von kleinen Mädchen und Buben als<br />

kreativer Ort genutzt, um ein einzigartiges<br />

Kunstwerk zu bauen. Vor dem<br />

Gebäude erklingt immer wieder das<br />

Gelächter von Jugendlichen, die eine<br />

Partie Tischfußball austragen.<br />

Stellen sie sich so eine Bankfiliale vor?<br />

Diese Vorstellung wird in den neuen<br />

Filialen der Kärntner Sparkasse zur<br />

Realität!<br />

DER KUNDE ALS GAST<br />

Positive Erlebnisse sollen bei einem<br />

Filialbesuch bei Kunden positive Emotionen<br />

wecken. Der Mensch steht im<br />

Mittelpunkt und soll von der Modernität,<br />

der Nachhaltigkeit, einem angenehmen<br />

Klima und der Atmosphäre<br />

profitieren. Genau so lautet die zentrale<br />

Anforderung des Filialkonzeptes<br />

2020, nach dem die Kärntner Sparkasse<br />

seit einiger Zeit ihr Filialnetz nach<br />

und nach umgestaltet. Die Kärntner<br />

Sparkasse bevorzugt bei der Vergabe<br />

von Aufträgen ihre Kunden. Die Wertschöpfung<br />

soll so gut wie möglich in<br />

der Region erhalten bleiben.


31<br />

MODERN, BARRIEREFREI<br />

UND ÖKOLOGISCH NACHHALTIG<br />

Eine zentrale Rolle spielt die persönliche<br />

und individuelle Kommunikation<br />

mit den Kunden. Daher hält sich<br />

die Technik dezent im Hintergrund.<br />

Das moderne Design steht für Transparenz,<br />

und der Einsatz regionaler<br />

und umweltfreundlicher Rohstoffe<br />

unterstreicht die Nachhaltigkeit der<br />

CO 2 -neutralen Filialen. Holz als natürliches<br />

Baumaterial gibt den Ton an. Eine<br />

grüne Wand mit lebenden Pflanzen<br />

und die Verwendung warmer Farbtöne<br />

wirken sich positiv auf das Raumklima<br />

und die Atmosphäre aus.<br />

Der Schalter als zentraler Anlaufpunkt<br />

für die Kunden gleicht einer modernen<br />

Hotelrezeption. Die Kunden werden<br />

freundlich empfangen, bewirtet, und<br />

der persönliche Beziehungsaufbau<br />

erfolgt über das Geschäftliche hinaus.<br />

Im Hintergrund befindet sich die<br />

diskrete SB-Zone, in welcher der Kunde<br />

24 Stunden am Tag seine Bankgeschäfte<br />

selbstständig erledigen kann.<br />

Durch den Einbau von gastfreundlichen<br />

Kommunikationszonen mit einladenden<br />

Sitzecken werden den wartenden<br />

Kunden diverse Möglichkeiten<br />

geboten. Sie können in bereitgestellten<br />

Zeitschriften blättern und sich auf<br />

den modernen Flatscreens über das<br />

Tagesgeschehen informieren, bis sie<br />

von ihrem persönlichen Berater abgeholt<br />

werden. Die natürlichen Materialien<br />

sorgen für ein ausgewogenes<br />

Raumklima, sowohl für Kunden als<br />

auch für Mitarbeiter.<br />

Herzlich willkommen in den neuen<br />

Filialen der Kärntner Sparkasse!


32<br />

Mag. Rudolf Köberl<br />

Bereichsleiter Retail<br />

Bauherrin<br />

Kärntner Sparkasse AG<br />

Interview mit<br />

Mag. Rudolf Köberl, Bereichsleiter Retail<br />

Traditionell ist der Privatkundenbereich das größte Geschäftsfeld<br />

der Kärntner Sparkasse. Mag. Rudolf Köberl leitet den Bereich seit<br />

mittlerweile 16 Jahren.<br />

DIE KÄRNTNER SPARKASSE HAT<br />

SICH FÜR DAS KONZEPT DER WOHL-<br />

FÜHL-FILIALEN ENTSCHIEDEN. WAS<br />

WAR DER HINTERGEDANKE DIESES<br />

BAUKONZEPTS? WIE IST MAN AUF<br />

DIESES KONZEPT GEKOMMEN?<br />

Wir sind der festen Überzeugung, dass<br />

neben der fortschreitenden Digitalisierung<br />

der Bankenwelt auch die Filiale<br />

eine Zukunft hat. Die Filiale soll ein<br />

Ort sein, wo Menschen zusammenkommen,<br />

sich wohlfühlen. Das gilt für<br />

Kunden, aber auch für die Mitarbeiter.<br />

STELLT MAN SICH EIN BANKGE-<br />

BÄU DE VOR, WÄREN DIE ERSTEN<br />

ASSOZIATIONEN GLAS, STAHL,<br />

BE TON, KÜHLE RÄUME, KLARE<br />

LINIEN. WARUM IST DAS BEI DER<br />

KÄRNTNER SPARKASSE ANDERS?<br />

Die Filiale soll auch unsere Werte vermitteln.<br />

Die CO 2 -neutrale Bauweise<br />

steht für unsere gesellschaftliche Verantwortung,<br />

das Holz für Regionalität<br />

und die Architektur für Modernität und<br />

Dynamik, ohne dabei protzig zu wirken.<br />

WARUM SOLLTE MAN SICH IN EINER<br />

BANKFILIALE LÄNGER AUFHALTEN<br />

ALS FÜR DIE BANKGESCHÄFTE<br />

NÖTIG?<br />

Die Anforderungen werden sich ändern.<br />

Das Schaltergeschäft nimmt ab,<br />

weil die Kunden sehr bequem über<br />

George ihre täglichen Bankgeschäfte<br />

und einfache Produktabschlüsse<br />

tätigen werden. Für höherwertige<br />

Beratungen wie Bau- und Gewerbefinanzierungen<br />

oder Veranlagungen<br />

werden sie weiterhin sehr kompetente<br />

Beratung in der Filiale suchen.<br />

ANDERE BANKEN SCHLIESSEN<br />

IMMER MEHR FILIALEN. WARUM<br />

IST DIE KÄRNTNER SPARKASSE<br />

DIESBEZÜGLICH ANDERS?<br />

Auch wir optimieren unser Filialnetz.<br />

Die Kärntner Sparkasse hat seit 1990<br />

17 Filialen geschlossen und 7 an neuen<br />

Standorten eröffnet. Die optimale Filialgröße<br />

sehe ich zwischen 3.000 und<br />

7.000 Kunden. Wir wachsen alle zwei<br />

Jahre um rund 5.000 Kunden oder eine<br />

große Filiale. Vor allem die Bezirke Villach<br />

und Villach-Land vertragen noch<br />

die eine oder andere Filiale.


33<br />

STICHWORT ONLINE-BANKING:<br />

IST ES HEUTZUTAGE NOCH<br />

RENTABEL, NEUE FILIALEN ZU<br />

BAUEN/ZU ERÖFFNEN? ODER<br />

SOLLTE EHER INS ONLINE-GESCHÄFT<br />

INVESTIERT WERDEN?<br />

Als Filialbank und Mitglied der s Gruppe<br />

haben wir die einmalige Chance,<br />

beide Welten optimal zu verbinden:<br />

das Online-Banking für die Bequemlichkeit<br />

und der persönliche Kontakt<br />

für hochqualifizierte Beratung. Da<br />

Kunden einfache Geschäfte zunehmend<br />

im Internet oder bei Automaten<br />

selbst erledigen, kann und muss die<br />

Betreuungsqualität steigen.<br />

BRINGT DER MARKT<br />

NOCH NEUKUNDEN?<br />

Die Kärntner Sparkasse erzielte<br />

<strong>2017</strong> mit rund 3.500 Neukunden das<br />

höchste Kundenwachstum in ihrer<br />

182-jährigen Geschichte. In den letzten<br />

10 Jahren sind wir um 28.000 Kunden<br />

gewachsen.<br />

IN DER MARIA-GAILER-STRASSE<br />

ENTSTEHT GERADE DER DRITTE<br />

STANDORT DER KÄRNTNER SPAR-<br />

KASSE IN VILLACH. NACH WELCHEN<br />

KRITERIEN WIRD EIN NEUER STAND-<br />

ORT GEWÄHLT? BEZOGEN AUF DIE<br />

ÖRTLICHKEIT SELBST, ABER AUCH<br />

AUF DAS KUNDENGESCHÄFT.<br />

Die ehemalige Villacher Sparkasse<br />

wurde mit der Zentralsparkasse fusioniert<br />

und ist heute Teil der Bank<br />

Austria. Aus diesem Grund ist dieser<br />

Raum aus Sparkassen-Sicht ein Zukunftsmarkt.<br />

Allein in Villach wachsen<br />

wir regelmäßig um rund 500 Kunden<br />

pro Jahr. Filialen sind für uns wichtige<br />

Werbe- und Imageträger. Wir bevorzugen<br />

daher frequentierte Standorte<br />

mit eigenen Parkplätzen. So werden<br />

wir gut gesehen und sind leicht erreichbar.


34<br />

WERDEN BESTIMMTE<br />

SCHWERPUNKTE IN BESTIMMTEN<br />

REGIONEN GESETZT?<br />

Aus der Geschichte heraus ist die<br />

Sparkasse in den Bezirksstädten und<br />

größeren Orten vertreten. Dies sehen<br />

wir auch für die Zukunft so.<br />

WIE SIEHT ES MIT DER<br />

PERSONALKAPAZITÄT HINSICHTLICH<br />

ERÖFFNUNGEN NEUER<br />

FILIALEN AUS? WERDEN NEUE<br />

MITARBEITER EINGESTELLT, ODER<br />

FINDET EHER EINE UMSCHICHTUNG<br />

DES VORHANDENEN PERSONALS<br />

STATT? BEI UMSCHICHTUNG:<br />

WIE SCHAFFT MAN AUSGEGLICHENE<br />

PERSONALKAPAZITÄTEN AN<br />

MEHREREN STANDORTEN?<br />

Werden wirklich neue Filialen errichtet,<br />

wie in Velden oder noch heuer in<br />

Villach, versuchen wir, erfahrene Mitarbeiter<br />

mit einem Teil ihrer Kunden<br />

zu verlegen. So stellen wir sicher, dass<br />

eine Filiale von Beginn weg belebt ist.<br />

Der Personaleinsatz wird anhand eines<br />

Kapazitätsmodelles gesteuert,<br />

das sich nach der Kundenstruktur<br />

richtet und damit für alle Filialen in<br />

Kärnten einen fairen Personaleinsatz<br />

sicherstellt.<br />

DIE KÄRNTNER SPARKASSE IST<br />

EINE REGIONALE BANK. WERDEN<br />

DIE WOHLFÜHL-FILIALEN AUCH<br />

„REGIONAL GEBAUT“? NACH<br />

WELCHEN KRITERIEN WERDEN<br />

BZW. WURDEN ARCHITEKT UND<br />

BAUFIRMA GEWÄHLT?<br />

Jeder Um- oder Neubau einer Filiale<br />

wird nach dem Wohlfühlkonzept gestaltet.<br />

In der Regel schreiben wir einen<br />

Architektenwettbewerb aus, und<br />

die Entwürfe werden mit externer<br />

fachlicher Begleitung anonym bewertet.<br />

Die Bauarbeiten werden ausgeschrieben,<br />

und nach Möglichkeit werden<br />

lokale Betriebe bevorzugt.


35<br />

WIE VIEL WIRD DURCHSCHNITTLICH<br />

IN EINEN NEUBAU INVESTIERT?<br />

Je nach Größe des Vorhabens – und ob<br />

auch das Grundstück gekauft werden<br />

muss oder nicht – liegt die Investitionssumme<br />

zwischen 1 und 2,5 Mio.<br />

Euro bis zur betriebsfertigen Filiale.<br />

BEI UNTERNEHMENSGEBÄUDEN<br />

SPIELT DER WIEDERERKENNUNGS-<br />

FAKTOR IM MARKEN-KONZEPT<br />

EBENFALLS EINE ROLLE. DIE WOHL-<br />

FÜHL-FILIALEN SEHEN SICH ALLE<br />

ÄHNLICH UND SIND GUT WIEDERZU-<br />

ERKENNEN. WERDEN DIE „ALTEN“<br />

GESCHÄFTSSTELLEN IN ZUKUNFT IN<br />

RICHTUNG DES NEUEN FILIALKON-<br />

ZEPTES ADAPTIERT WERDEN?<br />

Wir sind hier an vorhandene Objekte<br />

und lokale Bauordnungen gebunden.<br />

Die Neubauten sind deutlich an ihrer<br />

äußeren architektonischen Gestaltung<br />

erkennbar. Bei Umbauten ist das nicht<br />

immer möglich. Jede Filiale hat aber<br />

Elemente, die sie deutlich als Standort<br />

der Kärntner Sparkasse erkennen<br />

lassen.


36<br />

Arch. Dipl.-Ing. Andreas Krainer<br />

Inhaber Architekt Krainer Zt GmbH<br />

Konzept der<br />

Kärntner Sparkasse<br />

Wohlfühl-Filialen<br />

Interview mit<br />

Architekt Dipl.-Ing. Andreas Krainer<br />

Architekt war immer sein Traumberuf. In den letzten 25 Jahren planten Architekt<br />

Dipl.-Ing. Andreas Krainer und sein Team zahlreiche Projekte für die Kärntner Sparkasse.<br />

SIE HABEN DAS KONZEPT DER<br />

KÄRNTNER SPARKASSE WOHL-<br />

FÜHL-FILIALEN ARCHITEKTONISCH<br />

UMGESETZT. IST DAS WOHLFÜHLEN<br />

EIN WICHTIGER FAKTOR FÜR SIE<br />

ALS ARCHITEKT, WENN ES UM<br />

DAS PLANEN EINES GEBÄUDES<br />

GEHT? ODER STEHEN FÜR SIE<br />

ANDERE FAKTOREN AN<br />

OBERSTER STELLE (AUSGEFALLENER<br />

GRUNDRISS, EIGENWILLIGE<br />

FORMEN, WIEDERERKENNUNGS-<br />

WERT, MODERNE)?<br />

Für mich ist der Wohlfühlfaktor eines<br />

Gebäudes geprägt durch die Klarheit<br />

des Grundrisses sowie die Transparenz<br />

der Funktionen, aber mit entsprechender<br />

Intimität. Wo finde ich was auf<br />

den ersten Blick, wo spielt sich was<br />

ab. Ein eigenwilliger, verschachtelter<br />

Grundriss ist für ein funktionell-wirtschaftliches<br />

Gebäude, wie es eine<br />

Bankfiliale ist, nicht förderlich. Von<br />

großer Bedeutung sind auch Moderne<br />

und Zeitgemäßheit und vor allem der<br />

Wiedererkennungswert, sodass man<br />

behaupten kann, dass es eine Art „Corporate<br />

Design“ zu erkennen gibt. Bei<br />

den neuen Wohlfühl-Filialen ist dieses<br />

Konzept durchaus gelungen, und mittlerweile<br />

wissen die Kunden, dass die<br />

Geschäftsstellen der Kärntner Sparkasse<br />

aus Holz gebaut sind. Auch das<br />

trägt zum Wohlfühlen bei.<br />

GAB ES SEITENS<br />

DER BAUHERRIN KÄRNTNER<br />

SPARKASSE BESTIMMTE<br />

VORSTELLUNGEN BZW. VORGA-<br />

BEN (AUSSER DEN BAULICHEN<br />

MUST-HAVES EINER BANK-FILIALE)<br />

ZUR ARCHITEKTUR DER FILIALEN,<br />

ODER HATTEN SIE EHER<br />

„FREIE HAND“ BEI DER<br />

UMSETZUNG?<br />

Da mittlerweile sämtliche Planungen<br />

von Um- und Neubauten über Architekturwettbewerbe<br />

vergeben werden,<br />

gibt es natürlich Vorgaben. Das<br />

sind z. B. Nutzflächenanforderungen<br />

durch Vorgabe der erforderlichen<br />

Raumanzahl und Raumgrößen und<br />

vor allem die Vorgabe des Baumaterials<br />

Holz. Die Gestaltung des Erschei-


37<br />

nungsbildes und die Umsetzung des<br />

Raumprogramms sind den jeweiligen<br />

Architekten und Wettbewerbsteilnehmern<br />

selbst überlassen. Die Wettbewerbsjury<br />

beurteilt schließlich, welcher<br />

Teilnehmer diese Vorgaben am<br />

besten umsetzt. Wirtschaftlichkeit,<br />

architektonische Qualität, Kosten und<br />

eben der Wiedererkennungsfaktor<br />

sind ganz wichtige Punkte dabei. Beim<br />

Planen eines Gebäudes sind außerdem<br />

noch sehr viele weitere Aspekte<br />

zu beachten als die reine Funktionserfüllung<br />

des Bauwerks selbst: Wie<br />

ist die Zufahrt zum Gebäude und die<br />

Parksituation geplant? Wie wird das<br />

Haus platziert, damit es am besten zur<br />

Geltung kommt? D. h. die Situierung<br />

des Ganzen ist ein sehr, sehr wichtiger<br />

erster Punkt. Oft werden sehr<br />

schöne Projekte geplant, aber nicht<br />

richtig platziert. Auch bei der Kärntner<br />

Sparkasse-Filiale in der Völkermarkter<br />

Straße war es so: Uns war es<br />

wichtig, dass die Kärntner Sparkasse<br />

stadtauswärts von weit her zu erkennen<br />

ist. Beim Näherkommen sieht<br />

man auch sofort die Parkplätze, was<br />

heutzutage ebenfalls ein wichtiger<br />

Faktor ist.<br />

WARUM IST MAN AN SIE ALS AR-<br />

CHITEKT DER WOHLFÜHL-FILIALEN<br />

HERANGETRETEN?<br />

Unser Architekturbüro ist seit mittlerweile<br />

nahezu 25 Jahren für die<br />

Kärntner Sparkasse als Planer tätig.<br />

Wir haben in der Vergangenheit<br />

Um- und Neubauten in ganz Kärnten<br />

umgesetzt. Aufgrund der neuen Vergabekriterien<br />

– Vergabe der Architekturleistungen<br />

auf Basis von Architekten-Wettbewerben<br />

– seitens<br />

der Kärntner Sparkasse mussten uns<br />

auch wir den Wettbewerben stellen.<br />

Seit dem Neubau der Filiale in der<br />

Villacher Straße in Klagenfurt erfolgen<br />

alle weiteren Projekt im Zuge der<br />

neuen Wettbewerbskultur. Bei diesem<br />

waren wir allerdings nicht beteiligt.<br />

Damals gab es noch nicht die konkrete<br />

Vorgabe zur Verwendung des<br />

Baumaterials Holz. Im Kontext „Stadt –<br />

Einfahrtsstraße – moderne Gegend“<br />

waren wir damals der Meinung, ein<br />

Betongebäude würde sich dort besser<br />

machen als ein Holzgebäude. Es hat<br />

sich aber gezeigt, dass die Filiale aus<br />

Holz, die ein anderer Kollege geplant<br />

hat, auch sehr gut dorthin passt und<br />

ein sehr schönes Bauwerk ist. Bei den<br />

folgenden Ausschreibungen war Holz<br />

als Baumaterial bereits vorgegeben.<br />

Mit großer Freude konnten wir uns bei<br />

den Wettbewerben für den Neubau<br />

der Geschäftsstellen Völkermarkter<br />

Straße, Ebenthal und Villach-Maria-<br />

Gailer-Straße unter sechs oder sieben<br />

Teilnehmern durchsetzen. Die Zweigstelle<br />

in St. Veit am Hauptplatz, die<br />

wirklich ein Schmuckstück ist, durften<br />

wir umbauen.


38<br />

HABEN SIE EINE<br />

ARCHITEKTONISCHE VISITENKARTE?<br />

Unsere architektonische Visitenkarte<br />

zeigt sich vielleicht darin, dass wir<br />

bemüht sind, die Aufgaben, die an uns<br />

gestellt werden, zeitlos-zeitgemäß<br />

zu erfüllen und somit eine Art nachhaltiges<br />

Erscheinungsbild in unserer<br />

Architekturformensprache zu geben.<br />

Vor 25 Jahren war der sogenannte<br />

Landhausstil sehr beliebt. Dieser Stil<br />

hat sich damals sogar oft in die Stadt<br />

oder Vorstadt verirrt. Auch das sehr<br />

heimelige Toskana-Haus, das bei uns<br />

in Kärnten nicht zuhause ist, war total<br />

„in“. Derzeit erleben wir eine Rückbesinnung<br />

auf sehr klaren Formen in der<br />

Architektur, die für meinen Geschmack<br />

oft schon zu klar sind. Der momentane<br />

Zeitgeist hat eine Vorliebe für den<br />

Kubus bzw. die Schachtel, er rückt die<br />

ursprünglichen, traditionellen Formen<br />

in den Hintergrund. Salopp ausgedrückt<br />

sollte man einen gewissen<br />

Spagat zwischen der Tradition und der<br />

Moderne schaffen und diese beiden<br />

Faktoren so aufzunehmen versuchen,<br />

dass man am Ende vielleicht von einem<br />

zeitlosen Stil sprechen kann. Das<br />

ist eigentlich das Ansinnen, das wir<br />

als Architekturbüro haben. Ein weiterer<br />

wichtiger Punkt ist, dass ich als<br />

Architekt auch immer auf die Kundenwünsche<br />

Rücksicht nehmen muss.<br />

Ich muss seine Vorstellungen und das<br />

Machbare unter einen Hut bringen.<br />

IST IHNEN DIESER SPAGAT BEI DEN<br />

WOHLFÜHL-FILIALEN GEGLÜCKT?<br />

Das Zusammenspiel – alte Bauformen<br />

neu interpretiert – ist uns, finde ich,<br />

bei den Wohlfühl-Filialen der Kärntner<br />

Sparkasse recht gut gelungen. Das<br />

Kärntner Bauernhaus, vor allem im<br />

Oberkärntner Bereich, ist durch das<br />

Auskragen des Obergeschosses geprägt,<br />

d. h. der obere Teil des Bauwerkes<br />

ragt etwas über das Erdgeschoss<br />

– erzielt durch beispielsweise einen<br />

Balkon rund um das Haus oder eine<br />

Holzverschalung, wie es z. B. bei alten<br />

Stadeln der Fall ist. Diese Bauweise<br />

bietet dem Sockelgeschoss Schutz vor<br />

Regen und anderen Witterungseinflüssen<br />

und gibt dem Gebäude selbst<br />

eine bessere Statik. Und genau diese<br />

Form haben wir aufgegriffen: Das<br />

obere Geschoss der Wohlfühl-Filialen


39<br />

ist wie eine Art schwebender Kubus<br />

aufgesetzt, die traditionelle Holzverschalung<br />

findet sich in Form von<br />

Holzlamellen wieder. Holzlamellen<br />

haben den Vorteil, dass sie zwar einen<br />

flächigen Eindruck, eine durchgehend<br />

strukturierte einheitliche Fassade und<br />

damit eine gute Weitenwirkung ergeben,<br />

aber auch den Menschen, die in<br />

den Räumen dahinter arbeiten, einen<br />

guten Ausblick ermöglichen.<br />

Hinter<br />

diesen Holzlamellen<br />

verbirgt sich<br />

ein Gang, ähnlich<br />

einem Balkon,<br />

wie man es auch<br />

beim alten Kärntner<br />

Bauernhaus<br />

findet.<br />

Die Verwendung von<br />

Holz, als natürliches<br />

Material, auch verbunden<br />

mit dem jeweils<br />

angeschlossenen Café,<br />

hat einen sehr aufnehmenden<br />

Charakter für<br />

den Kunden.<br />

WAS SIND DIE WICHTIGSTEN FAKTO-<br />

REN BEIM PLANEN EINES GEBÄUDES<br />

AUS SICHT EINES ARCHITEKTEN,<br />

WENN ES UMS WOHLFÜHLEN GEHT?<br />

UND WIE BRINGT MAN ARCHITEK-<br />

TONISCH „WOHLFÜHLEN“ UND<br />

„BANK“ UNTER EINEN HUT?<br />

Ganz klar die Verwendung heller, natürlicher<br />

Materialien und Farben, erdige<br />

Töne. Helle Gebäude – Transparenz<br />

im Grundriss und<br />

eine natürliche Belichtung.<br />

Viel Glas,<br />

wo sich der Kunde<br />

aufhält – er möchte<br />

Helligkeit, er möchte<br />

Transparenz, er<br />

muss erkennen,<br />

was wo ist? Gute<br />

Orientierbarkeit ist<br />

vor allem auch bei<br />

älteren Kunden das<br />

A und O. Die Verwendung von Holz, als<br />

natürliches Material, auch verbunden<br />

mit dem jeweils angeschlossenen<br />

Café, hat einen sehr aufnehmenden<br />

Charakter für den Kunden. Dieses Zusammenspiel<br />

ist sehr heimelig, und<br />

das macht das Sympathische aus.<br />

HOLZ SPIELT IN DEN WOHLFÜHL-<br />

FILIALEN EINE WICHTIGE ROLLE.<br />

WARUM GEFÄLLT IHNEN HOLZ ALS<br />

BESTANDTEIL EINES RAUMES?<br />

Holz als natürliches Baumaterial ist für<br />

uns als Bewohner des alpinen Raumes<br />

als ein besonders traditionelles<br />

Baumaterial zu bewerten und liegt<br />

momentan wieder stark im Trend.<br />

Das Rohmaterial wird unmittelbar in<br />

unseren Wäldern gewonnen, und das<br />

Allerwichtigste: Das Material wächst<br />

nach, im wahrsten Sinn des Wortes.<br />

Und was für mich sehr wichtig ist: Holz<br />

durchläuft von seinem Ursprung im<br />

Wald bis zu seinem Einsatz als Baumaterial<br />

den geringsten Manipulationsprozess.<br />

Das Baumaterial kommt<br />

in seiner Ursprünglichkeit zum Einsatz.<br />

Aber denken Sie nur daran, was<br />

ich für Manöver machen muss, damit<br />

ich Beton erhalte!


40<br />

HAT MAN ALS ARCHITEKT BEI DER<br />

VERWENDUNG DES BAUSTOFFES<br />

HOLZ GRENZEN? WENN JA, WEL-<br />

CHE? KANN MAN MIT HOLZ ALLES<br />

BAUEN (STICHWORT STEINHAUS AM<br />

OSSIACHER SEE)?<br />

Das ist ein ganz wesentlicher Punkt!<br />

Das Baumaterial Holz hat aufgrund<br />

seiner natürlichen Beschaffenheit<br />

gewisse Grenzen, die aber bei entsprechender<br />

Rücksichtnahme bei der<br />

Planung kompensiert werden können.<br />

Gemeint ist damit in erster Linie der<br />

Witterungs- und Bandschutz. Holz hat<br />

dabei einen großen Nachteil gegenüber<br />

massivem Baumaterial. Der erhöhte<br />

Pflegeaufwand in der Erhaltung<br />

ist sehr oft ein Grund, warum Bauherren<br />

sich gegen das Material Holz als<br />

Baustoff, vor allem auch als Fassadenverkleidung<br />

entscheiden. Heutzutage<br />

möchte der Großteil der Bauherren<br />

einen schönen Grundriss bei seinem<br />

Haus, eine neue, einen Trend verfolgende<br />

Offenheit, aber das tunlichst mit<br />

leistbaren, günstigen Materialien. Sehr<br />

selten kommt jemand, der sagt: Ich<br />

Lieber kleiner bauen<br />

und dafür edler und<br />

hochwertiger, das<br />

ist bei der Mehrheit<br />

unserer Bauherren<br />

noch nicht ganz<br />

angekommen.<br />

zahle jetzt 10 % mehr, aber ich möchte<br />

wenig zu tun haben bei meinem Haus,<br />

ich will keinen Erhaltungsaufwand. Der<br />

Kärntner tendiert ja sowieso dazu, etwas<br />

haben zu wollen, was so aussieht<br />

wie, aber nicht so teuer ist wie. Und da<br />

sind wir beim Baustoff Holz schon fertig.<br />

Weil es einfach teurer ist. Aber lieber<br />

kleiner bauen und dafür edler und<br />

hochwertiger, das ist bei der Mehrheit<br />

unserer Bauherren noch nicht ganz angekommen.<br />

WAS IST AUS ARCHITEKTONISCHER<br />

SICHT DER UNTERSCHIED IN DER<br />

VERWENDUNG, ABER AUCH IN DER<br />

WIRKUNGSWEISE EINES GEBÄU-<br />

DES ZWISCHEN DEN BAUSTOFFEN<br />

BETON, ZIEGEL UND HOLZ?<br />

Holz wird als leichtes naturverbundenes<br />

Material gefühlt. Durch die verschalten<br />

Fassadenflächen mit ihren<br />

Schalungsfugen erzielt man ein lineares<br />

Erscheinungsbild, das eine feine<br />

Strukturierung der Baukörper ergibt.<br />

Das macht das Ganze einfach lockerer,<br />

leichter.


41<br />

MIT WELCHEN BAUSTOFFEN ARBEI-<br />

TEN SIE GERNE? HABEN SIE EINEN<br />

„LIEBLINGSBAUSTOFF“? WENN JA,<br />

WELCHEN, UND WARUM?<br />

Für mich gibt weniger den „Lieblingsbaustoff“<br />

als den „richtigen Baustoff“.<br />

Der richtige Baustoff wird durch die<br />

geografische Lage des Bauwerks bestimmt<br />

– Stadt, Land, Berg oder Seenähe<br />

– und von der Funktion, die das<br />

Gebäude übernehmen soll.<br />

WARUM SIND SIE<br />

ARCHITEKT GEWORDEN?<br />

Es war schon als Kind mein Traumberuf.<br />

Aufgewachsen in einer Unternehmerfamilie,<br />

sollte ich, nach Wunsch<br />

des Vaters, in der Branche meine berufliche<br />

Tätigkeit finden. Das war aber<br />

nie meines. Wenn andere Kinder ein<br />

„Micky-Maus“-Heft gekauft haben,<br />

habe ich immer gefragt: „Kann ich ein<br />

‚Schöner Wohnen‘ haben?“. Mein Vater<br />

hat schließlich meinen Berufswunsch<br />

akzeptiert. Dann bin ich also Architekt<br />

geworden. Ich habe Architektur studiert,<br />

und bis heute habe ich meine<br />

Entscheidung nie bereut, ich bin noch<br />

immer gerne Architekt. Die Liebe zum<br />

Beruf habe ich auch an meine Kinder<br />

weitergegeben. Alle drei haben Architektur<br />

studiert, wobei ein Sohn und die<br />

Tochter bereits in unserem Büro als<br />

Gesellschafter und Büro-Nachfolger<br />

erfolgreich tätig sind.


42<br />

Ing. Franz Roth, B.Sc.<br />

HOLZBAUMEISTER<br />

Franz Roth GmbH, Zimmerei – Holzbau<br />

Klagenfurter Straße 27<br />

9556 Liebenfels<br />

Das Besondere<br />

am Werkstoff Holz<br />

Interview mit Franz Roth jun.<br />

Seit über 60 Jahren steht die Firma Franz Roth aus Liebenfels für Kompetenz,<br />

Innovation und Tradition im Holzbau. Das Unternehmen wird bereits in dritter<br />

Generation geführt und zeigt nicht nur bei der Verwendung und Verarbeitung<br />

des sehr traditionellen Baustoffes Holz Beständigkeit, sondern auch bei seiner<br />

Beziehung zur Kärntner Sparkasse. Über 40 Jahre ist die Firma Roth Kunde der<br />

Kärntner Sparkasse. Deshalb freut es uns besonders, dass die letzten beiden<br />

Wohlfühl-Filialen von ihr errichtet wurden!<br />

WARUM VERWENDEN SIE HOLZ<br />

ALS BAUMATERIAL? WAS IST DAS<br />

BESONDERE AM WERKSTOFF HOLZ?<br />

Holz ist ökologisch nachhaltig. Es<br />

wächst bei uns in der Region, und<br />

vor allem: es wächst nach. Für uns<br />

ist das ein entscheidender Punkt und<br />

auch der größte Vorteil des Baustoffes<br />

selbst. Das Bauen mit Holz bietet außerdem<br />

sehr viele Möglichkeiten und<br />

hat sich in den letzten Jahren stark<br />

gewandelt. So findet sich Holz nicht<br />

mehr ausschließlich in der traditionellen,<br />

sondern auch in der modernen<br />

Architektur. Egal ob kleiner Steg oder<br />

großes Wohnbauprojekt – Holz ist ein<br />

Baustoff, der fast überall eingesetzt<br />

werden kann und darüber hinaus eine<br />

sehr hohe Behaglichkeit bietet.<br />

DIE WOHLFÜHL-FILIALEN DER<br />

KÄRNTNER SPARKASSE WURDEN<br />

IN HOLZRIEGELBAUWEISE ERRICH-<br />

TET. WAS IST DAS BESONDERE AN<br />

DIESER BAUWEISE/AN DIESEM<br />

VERFAHREN?<br />

Beim Holzriegelbau wird eine Tragstruktur<br />

aus getrockneten und gehobelten<br />

Kanthölzern errichtet. Zwischen<br />

den tragenden Stehern und<br />

Riegeln wird später die Dämmung eingebracht.<br />

Neben den Standarddämmungen<br />

setzen wir verstärkt auf die<br />

sogenannte Holzflexdämmung, bei<br />

der auch der Riegel mit Holz gedämmt<br />

wird. Die Dämmwirkung ist zwar bei<br />

allen Stoffen gleichermaßen gegeben,<br />

die Verwendung von Holz hat aber<br />

auch hier wieder Vorteile: Neben dem<br />

regionalen und ökologischen Aspekt<br />

ist der Rohstoff durch sein Gewicht ein<br />

ausgesprochen guter Wärmespeicher,<br />

d. h. sommerlicher Hitzeschutz und<br />

winterlicher Kälteschutz.


43<br />

WELCHES HOLZ WIRD BEI IHNEN<br />

VERWENDET, UND WARUM?<br />

Unser Bauholz ist hauptsächlich heimische<br />

Fichte, teilweise auch Kiefer.<br />

Im Außenbereich wird sehr viel Lärche<br />

eingesetzt. Die Lärche ist aufgrund<br />

ihrer Dauerhaftigkeit und ihres Harzanteiles<br />

sehr gut dafür geeignet und<br />

kann auch ohne Schutzanstrich – also<br />

ohne chemische Behandlung – verwendet<br />

werden.<br />

WOHER BEZIEHEN SIE IHR HOLZ?<br />

Unser Holz kommt ausschließlich aus<br />

Kärnten und der Steiermark. Wir beziehen<br />

unser Holz hauptsächlich von<br />

der Firma Hasslacher aus Sachsenburg.<br />

Das Lärchenholz kommt von<br />

regionalen Zulieferern und kleineren<br />

Sägewerken.<br />

WIE ALT MUSS DAS HOLZ SEIN,<br />

UM ES VERWENDEN ZU KÖNNEN?<br />

Ab einem Alter von ca. 50 Jahren ist<br />

ein Wald ertragreich. In gut gepflegten<br />

Wäldern können teilweise auch schon<br />

jüngere Bäume geschlägert werden.<br />

Älteres Holz kann durchaus bis zu 100<br />

Jahre alt sein, bis es verwendet wird.<br />

Generell ist es aber so: je langsamer<br />

Holz wächst, desto höher der Festigkeitsgrad<br />

und desto besser seine Verwendbarkeit.<br />

Im Einkauf hat man auf<br />

das Alter des bestellten Holzes allerdings<br />

keinen Einfluss.


44<br />

HABEN SIE EIN LIEBLINGSHOLZ?<br />

Mir gefällt eigentlich jedes Holz. Am<br />

besten aber heimische Hölzer, und<br />

weil wir viel damit arbeiten: die Lärche<br />

und die Fichte. Ich glaube aber, dass in<br />

Zukunft die Verwendung von Tannenholz<br />

und auch Laubholz immer mehr<br />

an Bedeutung gewinnen wird, da sich<br />

aufgrund von Klimaveränderungen<br />

in unseren Breiten ein verringertes<br />

Wachstum der Fichte abzeichnet. Im<br />

Gegensatz zur flachwurzelnden Fichte<br />

ist die tiefwurzelnde Tanne ein robusterer<br />

Baum. Nach der Verarbeitung<br />

sind die beiden Hölzer nicht mehr zu<br />

unterscheiden.<br />

WIE VIELE HÄUSER HABEN SIE<br />

SCHON GEBAUT?<br />

Wir sprechen eigentlich immer von<br />

Projekten. In den vergangenen 70 Jahren<br />

werden es schon weit über 3.000<br />

gewesen sein.<br />

WIE VIELE PROJEKTE FERTIGEN<br />

SIE DANN CA. IN EINEM JAHR?<br />

Momentan sind es an die 150–200<br />

große Projekte jährlich; davon vielleicht<br />

20–30 Fertighäuser bzw. Aufstockungen<br />

oder Zubauten – je nach<br />

Ausbaustufe handelt es sich um einen<br />

Rohbau, ein Ausbauhaus oder ein<br />

schlüsselfertiges Haus. Zudem wird<br />

die Wohnraumschaffung bei bereits<br />

bestehenden Häusern immer beliebter,<br />

wie z. B. Dachgeschossausbauten,<br />

Zubauten, Aufstockungen, Umbauten.<br />

Dadurch kann genug Platz geschaffen<br />

werden, für alle Generationen, die<br />

unter einem Dach zusammenleben,<br />

wobei die Anschaffungskosten des eigenen<br />

Grundstückes für die junge Generation<br />

wegfallen.<br />

WIE LANGE BRAUCHT ES IM<br />

DURCHSCHNITT VOM BAUM<br />

BIS ZUM FERTIGEN HAUS?<br />

Früher wurde das Holz 1–2 Jahre naturgetrocknet.<br />

Heute geht das wesentlich<br />

schneller. Vom Schlagen, übers Trocknen<br />

bis zu den fertigen Hölzern, die<br />

das Sägewerk liefert, kann man mit<br />

ca. sechs Monaten rechnen.


45<br />

ZIEGEL- ODER HOLZBAU – WAS<br />

SIND DIE KOSTENUNTERSCHIEDE?<br />

Es kommt natürlich immer auf die<br />

Bauweise an. Ein Holzbau hat den Vorteil,<br />

dass es keine Trocknungszeiten<br />

gibt und viel weniger Feuchtigkeit ins<br />

Haus eingebracht wird als bei einem<br />

Ziegelbau. Der Ziegel benötigt immer<br />

eine gewisse Austrocknungszeit,<br />

die aber oft vernachlässigt<br />

wird,<br />

was später Probleme<br />

verursachen<br />

kann. Aufgrund<br />

des hohen Vorfertigungsgrades<br />

und der damit<br />

einhergehenden hohen Genauigkeit<br />

ist ein Holzbau außerdem schneller<br />

aufgestellt, was sich natürlich auf die<br />

Kosten niederschlägt.<br />

In erster Linie ist es die<br />

ökologische Bauweise,<br />

auf die wir großen Wert<br />

legen: der Baustoff Holz<br />

selbst und die natürlichen<br />

Dämmstoffe.<br />

AUF IHRER WEBSITE SPRECHEN SIE<br />

VON INNOVATIONEN – WAS<br />

SIND DIE INNOVATIONEN DER<br />

FIRMA ROTH?<br />

In erster Linie ist es die ökologische<br />

Bauweise, auf die wir großen Wert legen:<br />

der Baustoff Holz selbst und die<br />

natürlichen Dämmstoffe. Unser ganzer<br />

Stolz in technischer<br />

Hinsicht ist<br />

der „C & C Abbund“,<br />

unsere computergesteuerte<br />

Abbundanlage,<br />

mit<br />

der wir einen extrem<br />

hohen Vorfertigungs-<br />

und<br />

Genauigkeitsgrad<br />

erzielen. In diese Maschine kommt sozusagen<br />

das rohe Holz hinein und die<br />

fertigen Bausatzteile kommen samt<br />

Nummerierung wieder heraus. Damit<br />

gibt es bei uns keinen Handzuschnitt<br />

mehr, das Material wird automatisch<br />

millimetergenau geschnitten, gebohrt,<br />

abgeschrägt und gefräst.


46<br />

WIE VIEL HOLZ<br />

VERARBEITEN SIE ETWA PRO JAHR?<br />

Wenn man das ganze Holz miteinberechnet,<br />

auch die Hobelware und die<br />

Massivholzelemente, dann verarbeiten<br />

wir bis zu 5.000 Kubikmeter jährlich.<br />

WIE GROSS IST IHR BETRIEB?<br />

Das Betriebsgelände umfasst etwa<br />

2 Hektar, wovon 1 Hektar überdacht<br />

ist. Wir beschäftigen ca. 45 Mitarbeiter.<br />

Ein großer Teil davon ist schon<br />

seit Jahren bzw. Jahrzehnten bei uns<br />

beschäftigt. Von Anfang an bildet unser<br />

Betrieb auch Lehrlinge aus – viele<br />

von ihnen sind heute ein wichtiger Teil<br />

unseres Teams, auf das wir sehr stolz<br />

sind!<br />

SIE SIND MIT DEM BETRIEB EINMAL<br />

ÜBERSIEDELT?<br />

Aus Platzgründen sind wir vor rund<br />

20 Jahren von Gradenegg an den aktuellen<br />

Standort nach Liebenfels übersiedelt.<br />

Im Nachhinein hat sich nicht<br />

nur das größere Firmengelände, sondern<br />

auch die zentrale Lage an der Autobahn<br />

als äußerst positiv herausgestellt.<br />

Der Kärntner Zentralraum ist für<br />

uns sehr günstig zu erreichen. Anders<br />

wäre es heute gar nicht mehr vorstellbar.<br />

IHRE FIRMA WIRD ALS FAMILIEN-<br />

BETRIEB GEFÜHRT – WAR ES<br />

IHNEN SCHON IMMER KLAR,<br />

DASS SIE AUCH INS UNTERNEHMEN<br />

EINSTEIGEN?<br />

Ich bin bereits in der dritten Generation<br />

für unser Unternehmen tätig. 1949<br />

wurde die Zimmerei Franz Roth von<br />

meinem Großvater gegründet. Derzeit<br />

erledigen mein Vater und ich die<br />

Firmenagenden noch gemeinsam,<br />

wir stehen aber kurz vor der Übergabe.<br />

Dass ich die Firma einmal übernehmen<br />

werde, war eigentlich schon<br />

immer mein Wunsch. Auch meine<br />

<strong>gesamt</strong>e Ausbildung hat darauf gefußt.<br />

Ich habe die HTL für Bautechnik/<br />

Hochbau besucht, anschließend angewandte<br />

Betriebswirtschaft studiert<br />

und die Holzbaumeisterprüfung abgelegt.<br />

wird noch angepasst


47<br />

TRADITION SPIEGELT SICH IN IHRER<br />

FIRMENGESCHICHTE WIDER – IST<br />

IHNEN TRADITION WICHTIG? IST DIE<br />

VERWENDUNG VON HOLZ ALS BAU-<br />

MATERIAL – FRÜHER HAT MAN JA<br />

FAST NUR MIT HOLZ GEBAUT – FÜR<br />

SIE AUCH SO ETWAS WIE TRADI-<br />

TION? KÄRNTNER BAUTRADITION?<br />

Alleine schon, dass wir alle, mein Urgroßvater,<br />

mein Großvater, mein Vater,<br />

ich selbst und auch mein Sohn<br />

mit Vornamen Franz heißen, zeigt<br />

doch schon einen kleinen Hang zur<br />

Tradition. Für mich ist es einfach das<br />

Schönste, wenn ich an einem Gebäude<br />

arbeiten kann, das mein Großvater vor<br />

60, 70 Jahren gebaut hat. Einen Weg<br />

weiterzugehen im Kontext mit der alten<br />

Tradition, aber mit neuen Möglichkeiten,<br />

um das Erbe in gewisser Weise<br />

weitertragen zu können, ehrt mich<br />

sehr. Holz ist dafür der perfekte Baustoff.<br />

Diesen hat es schon vor 100, vor<br />

1.000 Jahren gegeben. Und es wird ihn<br />

auch immer geben. Deshalb freut es<br />

mich umso mehr, dass das Bauen mit<br />

Holz momentan eine Art Renaissance<br />

erlebt und stärker forciert wird. Im öffentlichen<br />

Wohnbau und im privaten<br />

Bereich, Holz ist überall sehr stark im<br />

Kommen. Da Holz alle Vorteile in sich<br />

birgt, die ein Baustoff haben kann,<br />

Ökologie, Nachhaltigkeit und Flexibilität,<br />

glaube ich auch, dass dieser Trend<br />

wirklich gerechtfertigt ist.


48<br />

Eindrucksvolle Zahlen<br />

der Franz Roth GmbH<br />

5.000<br />

Kubikmeter Holz<br />

werden pro Jahr verarbeitet<br />

10<br />

Monate<br />

braucht es vom Baum<br />

zum fertigen Haus


49<br />

20.000<br />

m 3 Dämmung<br />

werden in einem Jahr verarbeitet<br />

2.000.000<br />

Nägel und Schrauben<br />

werden in einem Jahr verarbeitet<br />

150<br />

Projekte<br />

werden pro Jahr gebaut,<br />

davon 15 bis 20 Häuser<br />

15.000<br />

Arbeitsstunden<br />

pro Jahr wird an Häusern gebaut


50


51<br />

FÖRDER<br />

PROJEKTE<br />

PRIVATSTIFTUNG<br />

KÄRNTNER<br />

SPARKASSE


52


53<br />

Förderprojekte <strong>2017</strong><br />

NMS St. Stefan<br />

Bilingualer Unterricht<br />

Istituto Comprensivo<br />

Deutschkurse<br />

Universität Klagenfurt<br />

InspireLab<br />

BG Tanzenberg<br />

Schulchor<br />

NMS Bad St. Leonhard<br />

Erste Hilfe Kurs<br />

HTL Wolfsberg<br />

3D-Drucker Selbstbau<br />

BRG Viktring<br />

Vorträge Astrophysik<br />

BRG Viktring<br />

Smartboards<br />

NMS 10 Wölfnitz<br />

Miteinander<br />

Trachtenkapelle Obervellach<br />

Bläserklasse VS Obervellach<br />

Trachtenkapelle Flattach<br />

Bläserklasse VS Flattach<br />

HAK Althofen<br />

Democracy all over the world<br />

Kärntner Tourismusschule<br />

Teilnahme an einem internationalen<br />

Wettbewerb<br />

NMS Gmünd<br />

Miteinander<br />

Auslandsstipendien Universität<br />

Interdisziplinärer Sparkassendialog<br />

Päd. HS Lerngarten<br />

Innovation School<br />

KAC<br />

Unterstützung Nachwuchsarbeit<br />

VSV<br />

Unterstützung Nachwuchsarbeit<br />

Josefinum<br />

NAWI<br />

Soziales Lernen<br />

Katholische Kirche<br />

Projekt Hippy<br />

AVS<br />

Reintegration Jugendlicher<br />

Big Brother/Big Sister<br />

Mentoringprogramm<br />

Universität Klagenfurt<br />

Clean Energy Design<br />

Thinking Challenge<br />

Universität Klagenfurt<br />

Clean Energy Design Challenge 2018<br />

Universität Klagenfurt<br />

Regionales Fachdidaktikzentrum<br />

Jeunesse<br />

Unterstützung Jugendorchester<br />

Musikverein Kärnten<br />

Jahresprogramm<br />

Komödienspiele Porcia<br />

Jahresprogramm<br />

Carinthischer Sommer Ossiach<br />

Landesarchiv Kärnten<br />

Klassik in Klagenfurt<br />

Konzertprogramm Burghof<br />

Vesele Nogice<br />

Hilfe für Personen<br />

mit Entwicklungsstörungen<br />

Verein Pro Mölltal<br />

Mölltaler Geschichtenfestival<br />

Nationalpark Hohe Tauern<br />

Steinbockhaus<br />

Verein offen für Kultur<br />

Hutter unterwegs<br />

Kulturverein Stereo<br />

Du Kunst mich mal<br />

Arge Naturschutz<br />

Fledermaushaus<br />

Kärntner Landesschützenverband<br />

Österr. Staatsmeisterschaften<br />

Theatersommer Klagenfurt<br />

Programm <strong>2017</strong> Ganz oder gar nicht<br />

Live Music Now Kärnten<br />

Unterstützung Konzerte


54<br />

Pädagogische Hochschule<br />

BHS Fremdsprachenwettbewerb<br />

Katholische Kirche Kärnten<br />

Kirchenoper<br />

Verein Inclusia<br />

Preis anlässlich Inclusia-Gala <strong>2017</strong><br />

Verein St. Veiter Literaturtage<br />

Literaturtage <strong>2017</strong><br />

Evangelische Kirche Kärnten<br />

Allgemeine Förderung<br />

Verein Kunst und Kultur aus Kärnten<br />

Kulturhofsommer Villach<br />

Verein Kultur im Fluss<br />

Stadtmacher Wolfsberg<br />

Initiative für Kärnten<br />

Back to Carinthia<br />

Verein Frauenhaus Villach<br />

Druckkostenbeitrag<br />

anlässlich 20-Jahr-Feier<br />

Kunstverein Kärnten<br />

Glasdecke<br />

Slowenischer Kulturverein Biko<br />

CD-Produktion<br />

Freie Akademie<br />

der bildenden Künste Kärnten<br />

Projekte <strong>2017</strong><br />

ASV<br />

Unterstützung<br />

Nachwuchsmannschaften<br />

Westbahnhoffnung Villach<br />

Unterstützung<br />

bedürftiger Menschen<br />

Kinderhospiz Sonnenmond<br />

Fachtagung ,,Verlust und Schmerz“<br />

Universitäts.Club<br />

Preis für Nachhaltigkeit<br />

Musicalfactory Kärnten<br />

Musical „Cabaret“<br />

Pro Mente<br />

Lichtblick<br />

Junges Theater Klagenfurt<br />

„Lovely Sunday“<br />

BSG Kärntner Sparkasse<br />

Renovierung Clubhaus<br />

Musikalischer Spätsommer Gurk<br />

Programm <strong>2017</strong><br />

Heunburg Theater<br />

Hamlet<br />

Jaghornbläser Mageregg<br />

Allgemeine Förderung<br />

Caritas Kärnten<br />

Grown Care


55<br />

Paul Watzlawick Gesellschaft<br />

Paul Watzlawick Tage<br />

Film- und Videoklub Spittal<br />

Landesmeisterschaften des nichtkommerziellen<br />

Films<br />

Freundlich.<br />

Verein Eltern-Kind-Zentrum<br />

„Lesen und Bücher mit allen sechs<br />

Sinnen erleben“<br />

Soziale Tagesstätte<br />

Hilfe für psychisch kranke Frauen<br />

und Mütter<br />

Verein VOBIS<br />

Kursangebote für AsylwerberInnen<br />

Dorfservice Oberkärnten<br />

Nachbarschaftshilfe<br />

Inclusia<br />

Menschen wie wir sind<br />

Carinthian International Club<br />

Spende<br />

Kärntner Seenorchester<br />

Unterstützung Verein<br />

Licht ins Dunkel<br />

Unterstützung bedürftiger Familien


56<br />

Dr. Margit Heissenberger<br />

Geschäftsführung<br />

der Initiative für Kärnten<br />

Initiative für Kärnten<br />

Interview mit Dr. Margit Heissenberger<br />

In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst.<br />

(Augustinus Aurelius, Bischof von Hippo, Philosoph, Kirchenvater und Heiliger)<br />

Wir wollen möglichst<br />

viele dafür begeistern,<br />

für Kärnten aktiv zu<br />

werden und an einem<br />

Strang Richtung<br />

Zukunft zu ziehen.<br />

FRAU HEISSENBERGER, WAS KANN<br />

MAN SICH UNTER DER „INITIATIVE<br />

FÜR KÄRNTEN“ VORSTELLEN?<br />

Die Initiative für Kärnten ist eine offene,<br />

unparteiische Plattform für alle<br />

Kärntnerinnen, Kärntner und für engagierte<br />

Menschen, die diesem Land<br />

verbunden sind und<br />

aktiv durch Eigenengagement<br />

etwas<br />

bewegen wollen. Wir<br />

nützen die Potenziale<br />

unseres Netzwerks,<br />

um Projekte<br />

zu ermöglichen und<br />

Engagement anzustoßen.<br />

Als Geschäftsführerin<br />

bin ich stolz, dass seit<br />

der Gründung viel passiert ist. 2016<br />

konnten mit großem Engagement<br />

der Zivilgesellschaft von unseren AkteurInnen<br />

über 50 Projekte initiiert<br />

und begleitet werden. Unser Motto ist<br />

ganz klar: Wir machen BürgerInnen<br />

zu AkteurInnen. Wir wollen möglichst<br />

viele dafür begeistern, für Kärnten<br />

aktiv zu werden und an einem Strang<br />

Richtung Zukunft zu ziehen. Grundprinzip<br />

in allen Projekten ist die Einbeziehung<br />

und die Aktivierung einer<br />

großen Anzahl von BürgerInnen, die<br />

Darstellung erbrachter Leistungen,<br />

das Aufbauen auf den Stärken und Potenzialen<br />

Einzelner, von Gruppen und<br />

Regionen, das Heben von Synergien<br />

durch Zusammenarbeit, der Aufbau<br />

eines konstruktiven, positiven Images<br />

im Bundesland und außerhalb.


57<br />

WAS IST IHR RESÜMEE FÜR <strong>2017</strong>?<br />

<strong>2017</strong> wurde eine starke Brücke von<br />

Wien nach Kärnten gelegt. Grundlage<br />

unserer Aktivitäten ist die IHS-<br />

Studie zum „Brain Drain in Kärnten“<br />

(2014). Dieser „Brain Drain“ oder die<br />

Flucht der Intelligenz ist alarmierend;<br />

über 10 000 Personen verließen im<br />

Jahr 2016 Kärnten. Für uns ist es daher<br />

wichtig, den Kontakt zu den abgewanderten<br />

KärntnerInnen nicht zu<br />

verlieren und konkrete Maßnahmen<br />

gegen die Abwanderung umzusetzen.<br />

Wir haben Studierenden und bereits<br />

berufstätigen KärntnerInnen in<br />

Wien durch spezielle Angebote wie<br />

Netzwerkveranstaltungen, Matchings<br />

mit Unternehmen oder themenspezifische<br />

Workshops, neue berufliche<br />

Perspektiven in Kärnten eröffnet. Das<br />

Projekt konnte <strong>2017</strong> sehr gute Erfolge<br />

verzeichnen: 28 Veranstaltungen<br />

mit nahezu 1.000 TeilnehmerInnen<br />

der Kärntner Community in Wien, das<br />

Erfolgsformat „Salon Kärnten“ als Ort<br />

des Austausches bzw. der Vernetzung,<br />

41 erschienene Medienberichte und 28<br />

produzierte Videos sprechen für sich.<br />

Am „Jobility“-Programm, das junge,<br />

talentierte und motivierte KärntnerInnen<br />

in Wien am Beginn ihrer Karriere<br />

unterstützt, nahmen 16 MentorInnen<br />

und 16 Mentees teil. Das breit aufgestellte<br />

Netzwerk an 130 Kärntner<br />

Unternehmen und Organisationen<br />

ermöglichte im Herbst <strong>2017</strong> den Start<br />

einer Plattform mit bereits mehr als<br />

100 (Job-)Angeboten auf der Website.<br />

Kürzlich wurde mit dem Aufbau von<br />

Rückkehrer-Services in 5 Kärntner Pilotgemeinden<br />

begonnen. Eine Ausweitung<br />

auf weitere Kärntner Gemeinden<br />

ist in Kooperation mit dem Kärntner<br />

Gemeindebund geplant. Unser kleines<br />

Team in Velden am Wörthersee ist für<br />

die Umsetzung der Projektziele verantwortlich.<br />

Umfangreiche Informationen<br />

zu den Aktivitäten findet man<br />

unter www.fuer-kaernten.at.<br />

INWIEFERN WURDE DAS PROJEKT<br />

MIT DER FÖRDERUNG DURCH DIE<br />

PRIVATSTIFTUNG KÄRNTNER SPAR-<br />

KASSE UNTERSTÜTZT?<br />

Durch die Unterstützung der Privatstiftung<br />

konnten zahlreiche Aktivitäten<br />

für rückkehrwillige KärntnerInnen<br />

durchgeführt werden. Als<br />

gemeinnütziger Verein sind wir auf<br />

die Unterstützung und Förderung von<br />

außen angewiesen.<br />

WAS WÜNSCHEN SIE SICH<br />

FÜR DIE ZUKUNFT?<br />

Wir wollen auf Basis unserer Erfahrungen<br />

und Erfolge von <strong>2017</strong> noch viel<br />

für qualifizierte Zuwanderung nach<br />

Kärnten erreichen und alle diesbezüglichen<br />

Kräfte mit Unterstützung<br />

des Landes Kärnten bündeln. Außerdem<br />

möchten wir ein reales und virtuelles<br />

Netzwerk von Kärntnerinnen<br />

und Kärntnern auf der ganzen Welt<br />

aufbauen und Menschen begeistern,<br />

konkrete Projekte für Kärnten umzusetzen,<br />

um dem Land Wertschöpfung<br />

zu bringen. Ich bin eine begeisterte<br />

Kärnten-Rückkehrerin und weiß, wie<br />

stark dieses Land ist und wie begeisterungsfähig<br />

seine Menschen sind!


58<br />

Mag. a Eva Altenmarkter-Fritzer<br />

Obfrau und Gründerin Dorfservice<br />

Mag. a Ulrike Kofler, E.MA<br />

Geschäftsführung Dorfservice<br />

Dorfservice … die Kraft<br />

aus dem Miteinander<br />

Interview mit Eva Altenmarkter-Fritzer<br />

und Ulrike Kofler<br />

Dorfservice steht für gelungene, vertrauensvolle und tragfähige Beziehungen.<br />

Dorfservice steht für Sozialkapital in den Gemeinden. Dorfservice steht für<br />

vitale Kooperation und nachhaltige Netzwerke. Dorfservice steht für ein<br />

solidarisches Miteinander. Dorfservice steht für soziale Verantwortung mit<br />

Herz und Engagement<br />

WIE IST DIE IDEE „DORFSERVICE“<br />

ENTSTANDEN, UND WAS ZEICHNET<br />

DAS PROJEKT BESONDERS AUS?<br />

Dorfservice ist ein gemeinnütziger<br />

Verein und sozialer Dienstleister, der<br />

die „Kraft aus dem Miteinander“ in den<br />

Mittelpunkt rückt. Es ist eine soziale<br />

Innovation, die direkt im Zusammenhang<br />

mit der Suche nach Lösungen für<br />

die gesellschaftlichen Probleme und<br />

Herausforderungen entwickelt wurde,<br />

die durch die veränderte demografische<br />

Entwicklung in wirtschaftlich<br />

benachteiligten und infrastrukturell<br />

schwachen ländlichen Region bestehen.<br />

Das Besondere an Dorfservice<br />

ist, dass Menschen aus der Gemeinde<br />

für Menschen aus der Gemeinde da<br />

sind – Dorfservice stellt die Beziehung<br />

zwischen diesen Personen her<br />

und schafft mit der professionellen<br />

Begleitung einen idealen Rahmen für<br />

das Funktionieren und die Nachhaltigkeit<br />

dieser Beziehungen. Ein wichtiger<br />

Erfolgsfaktor ist die enge und<br />

parteiübergreifende Zusammenarbeit<br />

mit den Gemeinden.<br />

SEIT WANN GIBT ES DORFSERVICE,<br />

UND WER HAT ES INS LEBEN<br />

GERUFEN?<br />

Dorfservice ist 2007 als Pilotprojekt<br />

mit 4 Gemeinden entstanden und hat<br />

sich mittlerweile zu einem erfolgreichen<br />

Modell professionell begleiteter<br />

ehrenamtlicher Nachbarschaftshilfe<br />

entwickelt, das bereits mehrfach ausgezeichnet<br />

wurde. In der Zentrale und<br />

in derzeit 15 Kooperationsgemeinden<br />

arbeiten 8 hauptamtliche und etwa<br />

160 ehrenamtliche MitarbeiterInnen.<br />

Sie betreuen rund 700 KlientInnen<br />

und ermöglichen ihnen den Zugang<br />

zur medizinischen Versorgung durch<br />

Fahrten zum Arzt, zur Therapie und in<br />

die Apotheke, erleichtern ihnen durch<br />

kleine Unterstützungsdienste den<br />

Alltag und gehen mit ihnen einkaufen<br />

oder bringen den Einkauf nach Hause.<br />

Weiters bieten sie Besuchsdienste,<br />

stundenweise Kinderbetreuung und<br />

Lesepatenschaften. Dorfservice-Obfrau<br />

und -Gründerin Eva Altenmarkter-Fritzer<br />

ist erfolgreiche Netzwerkerin<br />

und Visionärin. Als Antwort auf


59<br />

8.000 Stunden geschenkt und unsere<br />

KlientInnen auf Fahrten von ins<strong>gesamt</strong><br />

mehr als 100.000 km begleitet.<br />

Bei der Rückerstattung der km-Gelder<br />

hilft uns der Beitrag der Privatstiftung<br />

sehr. Außerdem bereichert uns<br />

die Förderung auch „im Herzen“ – sie<br />

ist ein Ausdruck der Anerkennung für<br />

unsere Arbeit, über die wir uns sehr<br />

freuen!<br />

die Fragen „Warum tun wir etwas für<br />

andere?“, „Was stärkt die Gesellschaft<br />

ebenso wie den Einzelnen?“, „Wie<br />

entstehen Hilfsbereitschaft, Zuwendung,<br />

Zusammenarbeit?“, „Was hilft<br />

dabei, ein Netz an guten Beziehungen<br />

zu knüpfen?“, „Was braucht das<br />

Dorf?“ hat Eva Altenmarkter-Fritzer<br />

das Dorfservice gegründet und den<br />

Wert von „Sozialkapital“,<br />

als einer<br />

Währung, die zunehmend<br />

an Bedeutung<br />

gewinnt,<br />

in unsere Region<br />

eingeführt.<br />

<strong>2017</strong> haben unsere<br />

Ehrenamtlichen bei<br />

etwa 5.500 Einsätzen<br />

mehr als 8.000 Stunden<br />

geschenkt und unsere<br />

KlientInnen auf Fahrten<br />

von ins<strong>gesamt</strong> mehr<br />

als 100.000 km<br />

begleitet.<br />

INWIEFERN WURDE IHRE<br />

TÄTIGKEIT MIT DER FÖRDERUNG<br />

DURCH DIE PRIVATSTIFTUNG<br />

KÄRNTNER SPARKASSE<br />

UNTERSTÜTZT?<br />

Unsere hauptamtlichen Mitarbeiterinnen<br />

koordinieren und begleiten<br />

jeden ehrenamtlichen Einsatz, und<br />

wir bieten unseren Ehrenamtlichen<br />

Einzelgespräche,<br />

Gruppentreffen,<br />

ge sellige Unternehmungen,<br />

Supervision,<br />

laufende<br />

Weiterbildung,<br />

Versicherungsschutz<br />

und Rückerstattung<br />

der<br />

km-Gelder. All<br />

das ist für uns<br />

mit großen Kosten<br />

verbunden.<br />

<strong>2017</strong> haben unsere Ehrenamtlichen<br />

bei etwa 5.500 Einsätzen mehr als<br />

WAS WÜNSCHEN SIE SICH<br />

FÜR DIE ZUKUNFT<br />

IHRES VEREINS?<br />

Unsere Kooperationsgemeinden und<br />

das Land Kärnten anerkennen unseren<br />

wichtigen Beitrag für ein gelungenes<br />

Miteinander in der Bevölkerung<br />

und sehen, dass wir unseren älteren<br />

MitbürgerInnen ein möglichst langes,<br />

selbstständiges und würdevolles<br />

Leben in den eigenen 4 Wänden<br />

ermöglichen. Wir hoffen, dass dieser<br />

Zuspruch auch für die Zukunft erhalten<br />

bleibt und dass das Land Kärnten<br />

auch weiteren interessierten Gemeinden<br />

eine Zusammenarbeit mit uns ermöglicht!


60<br />

Andreas Nessmann<br />

Musicalfactory<br />

Aus einer Vision<br />

wurde Realität<br />

Interview mit Andreas Nessmann<br />

Kunst und Kultur wird für jedermann zugänglich gemacht, und das im Auftrag der<br />

Ausbildung und der Weiterentwicklung der eigenen kreativen Fähigkeiten. Als<br />

Partner unterstützt die Kärntner Sparkasse die Vision von Andreas Nessmann,<br />

Mitgründer der Musicalfactory Kärnten. Er spricht über den Werdegang des Vereins,<br />

dessen besonderes Leitbild sowie zukünftige Projekte, Pläne und Aussichten.<br />

WIE HABEN SIE SICH KENNEN<br />

GELERNT (DIRK SMITS/ANDREAS<br />

NESSMANN) UND IHRE GEMEINSA-<br />

ME LEIDENSCHAFT FÜR DIE KUNST<br />

UND KULTUR ENTDECKT?<br />

Kennengelernt haben wir uns im Jahr<br />

2000, als Dirk auf der Seebühne alternierend<br />

die Hauptrolle in der „Rocky<br />

Horror Show“ gespielt hat. Nach der<br />

Verlegung seines Lebensmittelpunktes<br />

nach Kärnten war schnell klar,<br />

dass es sinnvoll ist, Synergien zu nutzen<br />

und gemeinsame Projekte zu erarbeiten.<br />

WORAUS ENTWICKELTE SICH DIE<br />

IDEE, DIESEN VEREIN ZU GRÜNDEN?<br />

Die Idee zur Gründung des Vereins entstand<br />

aus der Vision, einerseits Ausund<br />

Weiterbildung im Bereich Gesang<br />

und Tanz, andererseits auch eigenständige<br />

Produktionen anzubieten.<br />

SEIT WANN EXISTIERT IHRE<br />

MUSICALFACTORY KÄRNTEN?<br />

Der Verein Musicalfactory Kärnten<br />

existiert seit dem Jahr 2011.<br />

WORAUF LEGEN SIE BESONDEREN<br />

WERT BEI DER MUSICALFACTORY,<br />

UND GIBT ES EIN LEITBILD UND<br />

GRUNDSÄTZE, DIE SIE BEI IHRER<br />

ARBEIT VERFOLGEN?<br />

Es ist uns ein Anliegen, Kunst und Kultur<br />

für jedermann (auch Menschen mit<br />

besonderen Bedürfnissen) zugänglich<br />

zu machen. Innovative und integrative<br />

Begegnungsformen zwischen<br />

Künstlern und Publikum sind dabei<br />

ein weiteres Ziel, das wir anstreben.<br />

Die Verständigung über Künste, die<br />

auch gerne Diskussionen hervorrufen<br />

kann, sowie die kulturelle Gestaltung<br />

der Freizeit sehen wir von der Vereinsgründung<br />

an als wichtige Voraussetzung<br />

unseres Projekts an. Ich<br />

möchte jeden Menschen ermutigen,<br />

die eigenen kreativen Fähigkeiten auszuprobieren<br />

und weiterzuentwickeln.<br />

Diese ganzheitliche Form der Förde-


61<br />

rung zeigt vor allem bei Kindern und<br />

Jugendlichen eine positive Entwicklung,<br />

die auch in den schulischen und<br />

sozialen Kompetenzen sichtbar wird.<br />

Aber auch Spätberufene sind in der<br />

Musicalschule herzlich willkommen!<br />

WENN MAN LEIDENSCHAFTLICH<br />

GERNE TANZT UND SINGT UND AUF<br />

EINER BÜHNE STEHEN MÖCHTE:<br />

WIE KANN MAN BEI IHNEN AKTIV<br />

MITWIRKEN?<br />

Einfach einen Termin zu einem persönlichen<br />

Gespräch ausmachen, um<br />

die individuellen Wünsche und Bedürfnisse,<br />

aber auch das derzeitige<br />

Level der Person zu eruieren.<br />

IHRE MUSICAL SCHOOL STEHT<br />

VOLL UND GANZ IM AUFTRAG DER<br />

AUSBILDUNG: WIE SIEHT DA EIN GE-<br />

WÖHNLICHER TRAININGSTAG AUS?<br />

Ein normaler Trainingstag besteht gewöhnlich<br />

aus zwei Segmenten – Gesang<br />

und Tanz. Der Kärntner Musicalstar<br />

Ina Trabesinger unterrichtet die<br />

Studenten in Gesangstechnik und Interpretation.<br />

Während des Tanzunterrichts<br />

erarbeiten wir Choreografien,<br />

wobei mir persönlich sehr wichtig ist,<br />

dass die Studenten auch tatsächlich<br />

Basistechnik erlernen.<br />

DAS JAHR <strong>2017</strong> WAR FÜR SIE SEHR<br />

ERFOLGREICH, WAS, GLAUBEN SIE,<br />

IST DAS GEHEIMNIS IHRES ERFOL-<br />

GES? (AUSVERKAUFT: CABARET)<br />

Letztes Jahr war tatsächlich großartig,<br />

wobei der immense Erfolg, den wir<br />

mit unserer Produktion von „Cabaret“<br />

hatten, niemals das Werk eines Einzelnen<br />

ist. Es hat rundum einfach alles<br />

gepasst – von den Akteuren über die<br />

Location bis hin zu denen, die an uns<br />

und unsere Vision geglaubt und uns<br />

unterstützt haben – als sehr wichtiger<br />

Partner eben auch die Kärntner Sparkasse.<br />

Ohne sie wäre unsere Produktion<br />

nicht realisierbar gewesen. Herzlichen<br />

Dank nochmals!<br />

WELCHE PROJEKTE SIND FÜR DIE<br />

ZUKUNFT UND BESONDERS IM JAHR<br />

2018 GEPLANT, BZW. IN WELCHE<br />

RICHTUNG MÖCHTEN SIE GEHEN?<br />

Derzeit proben wir bereits für unsere<br />

nächste große Produktion „La cage<br />

aux folles“/„Ein Käfig voller Narren“<br />

und freuen uns schon sehr auf die<br />

Premiere am 18. Mai im VolXhaus in<br />

Klagenfurt. Für den Sommer ist eine<br />

Wiederaufnahme von „Cabaret“ geplant,<br />

und aufgrund zahlreicher Nachfragen<br />

werden wir wahrscheinlich im<br />

Herbst wieder unser sehr erfolgreiches<br />

Schlagerprogramm „Souvenirs,<br />

Souvenirs!“ aufnehmen.<br />

HINTER DEM ERFOLG STEHEN JA<br />

MEISTENS VIELE GESICHTER. WIE<br />

VIELE MENSCHEN ARBEITEN MIT<br />

AM PROJEKT MUSICALFACTORY<br />

KÄRNTEN?<br />

Das Kernteam besteht aus Dirk Smits<br />

und mir, wobei wir je nach Projekt mit<br />

vielen anderen, bevorzugt Kärntner<br />

Künstlern wie Sabine Neibersch, Seppi<br />

Ess, Christian Habich und Peggy Forma<br />

zusammenarbeiten.


62<br />

Erich Schwarz<br />

inspire! Lab<br />

Innovation Spirit and<br />

Entrepreneurship Lab –<br />

kurz: inspire! Lab<br />

Interview mit Erich Schwarz<br />

Im Herzen des universitären Innovations- und Entrepreneurship-Ökosystems gelegen,<br />

öffnete im Jänner 2018 das inspire! Lab seine Tore. Das Lab ist ein Kooperationsprojekt<br />

zwischen der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und dem Landesschulrat für Kärnten.<br />

Das inspire! Lab ist ein<br />

Teil eines Gesamtkonzepts,<br />

um Schule, Universität<br />

und Wirtschaft<br />

enger zu verschränken<br />

und Innovationen sowie<br />

Unternehmertum<br />

zu unterstützen.<br />

Zentrales Ziel ist es, Schülerinnen und<br />

Schüler sowie Studierende mit Wissenschaftern,<br />

Start-ups und etablierten<br />

Unternehmen zu vernetzen und<br />

auf diese Weise das Entstehen einer<br />

neuen Generation von Kärntner Innovatoren<br />

und Entrepreneuren zu fördern<br />

sowie innovative Geschäftsideen<br />

und -modelle hervorzubringen.<br />

HERR PROF. SCHWARZ, WAS KANN<br />

MAN SICH UNTER DEM INSPIRE! LAB<br />

VORSTELLEN?<br />

Das inspire! Lab ist ein Teil eines Gesamtkonzepts,<br />

um Schule, Universität<br />

und Wirtschaft enger zu verschränken<br />

und Innovationen sowie Unternehmertum<br />

zu unterstützen.<br />

Eine wesentliche<br />

Säule des<br />

inspire! Konzepts ist<br />

ein gemeinsamer<br />

Begegnungsort, der<br />

Kreativität und freien<br />

Meinungsaustausch<br />

unterstützt<br />

und zulässt. Dieser<br />

Ort befindet sich im<br />

Lakeside Park in Klagenfurt und bietet<br />

Gruppen von bis zu 30 Personen Platz.<br />

Die Möbel sowie 130 m² Wandfläche<br />

sind mit einer speziellen Beschichtung<br />

versehen, wodurch sie magnetisch<br />

und beschreibbar sind. Die Nutzer<br />

haben die Möglichkeit, diese Flächen<br />

für die Entwicklung ihrer Ideen zu<br />

verwenden. Je nach Anzahl der Schülerinnen<br />

oder Studierenden kann die<br />

Einrichtung flexibel gestaltet werden.<br />

WAS SIND DIE WEITEREN SÄULEN<br />

DES INSPIRE! KONZEPTS?<br />

Eine wichtige Säule des inspire! Konzepts<br />

ist die Anwendung innovativer<br />

Lehrmethoden des Entrepreneurships<br />

sowie der Einsatz des an der<br />

Alpen-Adria-Universität Klagenfurt<br />

entwickelten Planspiels inspire! build<br />

your business. Auf spielerische Art<br />

wird das Innovieren von Produkten,<br />

Prozessen und Geschäftsmodellen<br />

vermittelt sowie das Testen neuer<br />

Produkt- und Geschäftsmodellideen<br />

in flexibler Form ermöglicht. Aufgrund<br />

der vielfältigen Expertisen an<br />

der Alpen-Adria-Universität liegt der


63<br />

Kooperationsvorhaben etwa mit der<br />

Universität Graz zu nennen. Damit<br />

wird auch die interregionale Zusammenarbeit<br />

gefördert.<br />

inhaltliche Schwerpunkt im in spire!<br />

Lab auf sozialen und digitalen Geschäftsmodellinnovationen.<br />

Das inspire!<br />

Lab lebt aber nicht nur vom kreativitätsfördernden<br />

Raumkonzept und<br />

von den innovativen Lehrmaterialien,<br />

sondern auch ganz wesentlich von der<br />

Vielzahl an Projekten und Aktionen in<br />

Kooperation mit Schulen, unseren Unternehmenspartnern,<br />

dem SmartLab<br />

der Alpen-Adria-Universität oder dem<br />

Gründerzentrum build!. Die letzte und<br />

aus universitärer Sicht sehr bedeutende<br />

Säule ist der Bereich Forschung.<br />

Das inspire! Lab wird für Forschungszwecke<br />

genutzt, etwa um neue Unterrichtskonzepte<br />

zu testen, innovative<br />

Geschäftsmodelle zu untersuchen<br />

oder das Verhalten von Gründerteams<br />

zu beobachten und zu analysieren.<br />

WIE WIRD DAS INSPIRE! LAB<br />

ANGENOMMEN?<br />

Die Akzeptanz des Labs übertrifft unsere<br />

Erwartungen. So fanden seit der<br />

Eröffnung des inspire! Labs vor drei<br />

Monaten 17 Veranstaltungen mit 318<br />

Nutzern statt. Das Programm reichte<br />

von eintägigen Workshops zur Geschäftsmodellentwicklung<br />

und zum<br />

Design Thinking, über wöchentlich<br />

abgehaltene Seminare mit Schwerpunkten<br />

etwa im Bereich Social Entrepreneurship<br />

oder Produktentwicklung<br />

und Rapid Prototyping bis zu einem<br />

mehrtägigen Hackathon zur Ermittlung<br />

von Nutzungsmöglichkeiten von<br />

Blockchains.<br />

WELCHE ROLLE SPIELTE DIE<br />

FÖRDERUNG DURCH DIE<br />

PRIVATSTIFTUNG KÄRNTNER<br />

SPARKASSE BEI DER UMSETZUNG<br />

DES INSPIRE! LAB?<br />

Das Projekt konnte nur durch die<br />

großzügige Unterstützung der Privatstiftung<br />

der Kärntner Sparkasse<br />

sowie weiterer Sponsoren realisiert<br />

werden. Durch das Engagement dieser<br />

Sponsoren wurde das universitäre<br />

und schulische Gründungssystem um<br />

einen weiteren wichtigen Baustein erweitert<br />

und der Wirtschaftsstandort<br />

Kärnten gestärkt. Als weitere Erfolge<br />

des inspire! Projekts sind konkrete<br />

DER LANDESSCHULRAT KÄRNTEN<br />

IST KOOPERATIONSPARTNER DER<br />

ALPEN-ADRIA-UNIVERSITÄT.<br />

HERR LSI HABERL, WARUM<br />

ENGAGIEREN SIE SICH ALS<br />

LANDESSCHULINSPEKTOR FÜR<br />

KAUFMÄNNISCHE SCHULEN SO<br />

AKTIV FÜR DIESES PROJEKT?<br />

Im inspire! Lab, als Kreativ- und Geschäftsmodelllabor,<br />

haben unsere<br />

Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit,<br />

zu experimentieren und ihre<br />

unternehmerischen Ideen umsetzen.<br />

Das Wecken von Begeisterung, das<br />

„auf den Geschmack Bringen“ für Unternehmerisches<br />

und die Kooperation<br />

mit dem Institut für Innovationsmanagement<br />

und Unternehmensgründung<br />

der Alpen-Adria-Universität<br />

Klagenfurt soll kreative, unternehmerisch<br />

affine junge Menschen ermutigen,<br />

ihre Bildungs- und Berufskarriere<br />

in Kärnten zu sehen.


64


65<br />

GESCHÄFTS<br />

BERICHT<br />

PRIVAT<br />

STIFTUNG<br />

KÄRNTNER<br />

SPARKASSE


66<br />

Vorwort<br />

zum Geschäftsbericht der<br />

Privatstiftung Kärntner Sparkasse <strong>2017</strong><br />

Die Privatstiftung Kärntner<br />

Sparkasse legt daher den Fokus<br />

ihrer Förderungen auf Projekte,<br />

die die Infrastruktur stärken und<br />

die Abwanderung der Potenzialträger<br />

verhindern sowie deren<br />

Rückkehr in die Heimat forcieren.<br />

Die unsichere finanzielle Lage des<br />

Landes Kärnten in den letzten Jahren<br />

hatte rückblickend betrachtet für<br />

unser Bundesland durchaus positive<br />

Aspekte. Als ginge ein Ruck durch<br />

das Land, wurde der Zusammenhalt<br />

gestärkt, und ein neuer Optimismus<br />

hat sich entwickelt. Die Früchte dieses<br />

neuen, positiven Miteinanders konnten<br />

<strong>2017</strong> erstmals geerntet werden.<br />

Die Konjunktur hat überdurchschnittlich<br />

angezogen, und die Arbeitslosigkeit<br />

ging zurück – man konnte den<br />

Aufwind förmlich spüren.<br />

Trotzdem ist es eine traurige Tatsache,<br />

dass die Bevölkerungszahlen nach<br />

wie vor rückläufig sind und vor allem<br />

junge, engagierte Menschen das Land<br />

– oft nur zu Ausbildungszwecken –<br />

verlassen und nicht mehr zurückkehren.<br />

Der Großteil der Kärntner, die<br />

außerhalb Kärntens<br />

ihr berufliches Glück<br />

suchen, wird begleitet<br />

von der Sehnsucht<br />

nach zu Hause<br />

– nach der hohen<br />

Lebensqualität, den<br />

Seen, den Bergen,<br />

der Nähe zum Meer<br />

und vor allem nach<br />

dem freundlichen<br />

und herzlichen Wesen<br />

der Kärntnerinnen und Kärntner.<br />

Seine Heimat zu verlassen und die<br />

große, weite Welt zu erkunden ist an<br />

sich sehr positiv, und ich würde es<br />

jedem empfehlen, der die Möglichkeit<br />

dazu hat. Die Grenzen der eigenen<br />

Komfortzone zu überwinden, auf<br />

eigenen Füßen zu stehen und neue<br />

Erfahrungen zu machen bringt Menschen<br />

weiter und fördert ihre Entwicklung.<br />

Wenn diese jungen Leute<br />

wieder zurückkehren – mit all ihrem<br />

Wissen und ihrer Energie –, kann es<br />

nur positiv für unser Land sein. Wenn<br />

ihnen allerdings die Perspektiven<br />

fehlen, bleibt es bei der dauerhaften<br />

Abwanderung und beim damit einhergehenden<br />

Verlust von Know-how.<br />

Es muss also oberste Prämisse sein,<br />

der dauerhaften Abwanderung entgegenzuwirken<br />

und die Infrastruktur<br />

im Land zur Verfügung zu stellen, um<br />

Betriebsansiedelungen zu ermöglichen,<br />

Arbeitsplätze zu schaffen und<br />

qualifiziertes Personal in Kärnten auszubilden<br />

und nach Kärnten (zurückzu)<br />

holen. Die Herangehensweise an dieses<br />

Thema ist vielfältig, und zahlreiche<br />

Projekte in Kärnten beschäftigen sich<br />

auf unterschiedlichste Art und Weise<br />

mit dieser Problemstellung.<br />

„Die Menschen und die Wirtschaft in<br />

Kärnten zu unterstützen“ – so lautete<br />

der Auftrag unserer Gründerväter.<br />

Die Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />

legt daher den Fokus ihrer Förderungen<br />

auf Projekte, die die Infrastruktur<br />

stärken – sei es in der Aus- und Weiterbildung<br />

der Menschen in Kärnten, in<br />

der Wissenschaft, im Kulturellen oder<br />

im Sport – und die Abwanderung der<br />

Potenzialträger verhindern sowie deren<br />

Rückkehr in die Heimat forcieren.<br />

Unter „Kärnten. Wir glauben an Dich“<br />

hat die Kärntner Sparkasse ein erfolgreiches<br />

Geschäftsjahr zu Ende<br />

gebracht und investierte weiter in<br />

den Um- und Ausbau des Filialnetzes<br />

sowie in digitale Technologien. Der<br />

wirtschaftliche Erfolg sichert nicht nur<br />

die Erhaltung und den Ausbau der Finanzinfrastruktur<br />

– vor allem auch im<br />

ländlichen Raum –, sondern garantiert<br />

die weltweite Zugänglichkeit zu allen<br />

Sparkassen-Finanzdienstleistungen<br />

sowie nachhaltige Arbeitsplätze.<br />

Ich danke allen Verantwortlichen und<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für<br />

ihren Einsatz und wünsche Ihnen, geschätzte<br />

Geschäftspartner, eine vertrauensvolle<br />

und prosperierende Verbindung<br />

mit der Kärntner Sparkasse!<br />

Ihr<br />

Alois Hochegger


67<br />

Aufsichtsrat<br />

der Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />

Stand April 2018<br />

Vorsitzender<br />

Präsident Mag. Alois Hochegger<br />

Stellvertreter des Vorsitzenden<br />

Vizepräsident Univ.-Prof. Mag. Dr. Herbert Kofler<br />

Mitglieder des Aufsichtsrates<br />

Rudolf Candussi<br />

Karoline Fürstauer (seit 14.06.<strong>2017</strong>)<br />

Mag. Florian Greyer<br />

Dr. Winfried Haider<br />

Josef Kronlechner (seit 14.06.<strong>2017</strong>)<br />

Mag. Christina Kulterer<br />

Claudia Pichler<br />

Dr. Hartmut Prasch<br />

Ferdinand Prüger<br />

Vinzenz Rauscher<br />

Ing. Gerd Tilly<br />

Dr. Helmut Wassermann<br />

Robert Wolte (seit 14.06.<strong>2017</strong>)<br />

Vorstand<br />

der Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />

Mag. Johann Krainer<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

der Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />

Land- und Forstwirt<br />

Dr. Johann Lintner<br />

Stv. Vorsitzender des Vorstandes<br />

der Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />

Direktor der<br />

Kärntner Gebietskrankenkasse<br />

Mag. Siegfried Huber<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

der Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />

Vorstandsdirektor der Kärntner Sparkasse<br />

Vom Betriebsrat entsandt:<br />

Mag. Reinhold Berger<br />

Manfred Diex<br />

Susan Disho<br />

Gernot Stichhaller<br />

Martina Strutzmann<br />

Günther Witting<br />

Gesetzlicher Abschlussprüfer<br />

Sparkassen-Prüfungsverband<br />

MMag. Herwig Hierzer, MBA<br />

Mag. Elisabeth Lang-Wildpacher<br />

Folgende Personen waren zeitweise<br />

als Mitglieder des Aufsichtsrates tätig:<br />

Maximilian Koschitz (Mitglied), bis 14.06.<strong>2017</strong><br />

Dr. Johann Lintner (Mitglied), bis 14.06.<strong>2017</strong><br />

Otto Puschnig (Mitglied), bis 14.06 <strong>2017</strong>


68<br />

Privatstiftung<br />

Kärntner Sparkasse<br />

Lagebericht <strong>2017</strong><br />

Im Jahr <strong>2017</strong> war es die Strategie der Privatstiftung Kärntner Sparkasse, der Kärntner<br />

Sparkasse AG zu ermöglichen, bei einer stabilen, guten Ertragslage durch eine moderate<br />

Ausschüttungspolitik ihre Eigenkapitalbasis für die Anforderungen der Zukunft zu stärken.<br />

STIFTUNGSZWECK<br />

Die Geschäftstätigkeit der Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />

besteht in der Verwaltung der Beteiligung an der Kärntner<br />

Sparkasse AG. Die strategische Kernaufgabe der Privatstiftung<br />

Kärntner Sparkasse liegt hierbei in der verantwortungsvollen<br />

Wahrnehmung der Aufgaben des Mehrheitseigentümers der<br />

Kärntner Sparkasse AG. Die Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />

hält 3.779.999 Aktien – dies entspricht 74,99998 % des Aktienkapitals.<br />

Im Jahr <strong>2017</strong> ist es die Strategie der Privatstiftung<br />

Kärntner Sparkasse gewesen, der Kärntner Sparkasse AG zu<br />

ermöglichen, bei einer stabilen, guten Ertragslage durch eine<br />

moderate Ausschüttungspolitik ihre Eigenkapitalbasis für die<br />

Anforderungen der Zukunft zu stärken.<br />

Die Geschäftstätigkeit der Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />

besteht gleichzeitig auch in der Vertretung der im Sparkassengedanken<br />

verankerten Gemeinwohlorientierung und sozialen<br />

Verantwortung sowie in der Förderung des Sparkassengedankens.<br />

Demgemäß orientiert sich die operative Tätigkeit<br />

der Privatstiftung Kärntner Sparkasse an der Erfüllung des in<br />

der Stiftungserklärung festgeschriebenen gemeinwohlorientierten<br />

Stiftungszweckes. Dieser besteht in der Förderung<br />

der Entwicklung der Talente und Fähigkeiten der Menschen in<br />

Kärnten bzw. im wirtschaftlichen Tätigkeitsgebiet der Kärntner<br />

Sparkasse AG. Begünstigte der Privatstiftung Kärntner<br />

Sparkasse gemäß der Stiftungserklärung sind Organisationen,<br />

Institutionen, Vereine etc., deren Aufgabenbereich die<br />

Verfolgung gemeinnütziger, mildtätiger oder kirchlicher Zwecke<br />

zum Gegenstand hat.<br />

Diese Förderung erfolgte in fünf Schwerpunktbereichen:<br />

Bereich 1: Jugendförderung<br />

Bereich 2: Kultur und Soziales<br />

Bereich 3: Wissenschaft und Forschung<br />

Bereich 4: Innovation und Wirtschaft<br />

Bereich 5: Vorstandsbudget<br />

Die Strategie der Förderpolitik ist es, den Wirtschaftsraum<br />

Kärnten durch eine gezielte Ausbildungs- und Forschungsförderung<br />

langfristig zu stärken und zu helfen, die Lebensbedingungen<br />

in Kärnten positiv zu gestalten.<br />

VERMÖGEN UND VERMÖGENSERHALTUNG<br />

Entsprechend der Stiftungsurkunde ist das Vermögen aus<br />

der Verwaltung der Anteile an der Kärntner Sparkasse AG<br />

der Privatstiftung Kärntner Sparkasse auf Dauer gewidmet<br />

und durch diese zu erhalten. Begünstigungen dürfen nur<br />

aus Erträgen der Privatstiftung Kärntner Sparkasse zugewendet<br />

werden.<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr resultierten die wesentlichen<br />

Erträge der Privatstiftung Kärntner Sparkasse aus den<br />

Anteilen an der Kärntner Sparkasse AG sowie Zinsen aus der<br />

Veranlagung des Stiftungsvermögens. Konkret wurde im<br />

Geschäftsjahr <strong>2017</strong> von der Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />

ein Jahresüberschuss von TEUR 746 erwirtschaftet,<br />

welcher den Rücklagen zugeführt wurde. Davon wurden<br />

wiederum TEUR 706 kapitalwirksam ausgeschüttet, womit<br />

sich die Rücklagen ins<strong>gesamt</strong> um TEUR 40 erhöht haben.


69<br />

FÖRDERBERICHT <strong>2017</strong><br />

Auch im Jahr <strong>2017</strong> hat sich die Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />

vermehrt auf Schwerpunktprogramme konzentriert.<br />

Die Förderpolitik der Stiftung ist es, ihre Mittel als Hebel für<br />

die Realisierung von Zukunftsprojekten einzusetzen.<br />

Die Entwicklung des Eigenkapitals der Privatstiftung<br />

Kärntner Sparkasse zeigt folgendes Bild:<br />

Gewinnrücklagen per 31.12.2016 TEUR 10.166<br />

Erhöhung der Gewinnrücklagen <strong>2017</strong> TEUR 40<br />

Gewinnrücklagen per 31.12.<strong>2017</strong> TEUR 10.206<br />

Gebundes Widmungskapital<br />

bei der Gründung TEUR 33.455<br />

Eigenkapital per 31.12.<strong>2017</strong> TEUR 43.661<br />

Somit ist durch eine stabile Ertragslage aus der Beteiligung<br />

an der Kärntner Sparkasse AG und eine sorgsame Geschäftsführung<br />

der Privatstiftung gelungen, das Eigenkapital zu erhöhen.<br />

Die Zahlen zeigen aber auch, dass die Privatstiftung<br />

Kärntner Sparkasse auch <strong>2017</strong> den Sparkassenauftrag ernst<br />

genommen hat und – entsprechend den Statuten – einen<br />

erheblichen Anteil ihres Gewinnes in die Kärntner Gesellschaft<br />

für gemeinnützige und karitative Zwecke investiert<br />

hat. Der Verwaltungsaufwand beläuft sich im Jahr <strong>2017</strong><br />

auf TEUR 204, diese beinhalten die Vorstandsvergütungen<br />

(TEUR 64) sowie die Stiftungsgala (TEUR 50).<br />

Auf die drei wesentlichen Bereiche<br />

wird hier eingegangen:<br />

Im Bereich „Jugendförderung“ wurden weiterhin erhebliche<br />

Mittel für ausgewählte Projekte an höheren und berufsbildenden<br />

Schulen sowie an NMS (Innovations- und<br />

Kreativitätsförderung) eingesetzt. Auch im Bereich Sport<br />

lag der Fokus im Sinne der beschlossenen Strategie auf der<br />

Jugendförderung, um dem Nachwuchs bessere Chancen zu<br />

eröffnen und der Jugend sinnvolle Möglichkeiten der Freizeitgestaltung<br />

zu geben. Ein weiterer Schwerpunkt lag in<br />

der Unterstützung von Projekten, die Hilfestellung zur (Re-)<br />

Integration von sozialen Randgruppen leisten. Hauptsponsornehmer<br />

war hierbei die Arbeitsgemeinschaft der Sozialhilfe<br />

Kärntens (AVS).<br />

Im Bereich „Kultur und Soziales“ war es das Ziel der Förderungen,<br />

einen Beitrag zur Stärkung der Attraktivität des<br />

Lebensraumes Kärntens zu leisten.<br />

Im Bereich ,,Wissenschaft“ und Forschung“ gibt es das<br />

herausragende Projekt „Nationalpark Hohe Tauern“. Dafür<br />

wurden im Jahr <strong>2017</strong> die Fördermittel erhöht.


70<br />

Lehrreich.


71<br />

VERTEILUNG DER FÖRDERMITTEL<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2017</strong> wurden ins<strong>gesamt</strong> 130 Anträge behandelt,<br />

von denen 77 bewilligt wurden. Davon entfielen 28<br />

Anträge auf den Bereich 1 ,,Jugendförderung“, 7 Anträge auf<br />

den Bereich 2 ,,Kultur und Soziales“ 1 Antrag auf den Bereich<br />

3 ,,Wissenschaft und Forschung“ sowie 1 Antrag auf den<br />

Bereich 4 ,,Innovation und Wirtschaft“. Aus dem Bereich 5<br />

,,Vorstandsbudget“ wurden 40 Anträge bewilligt.<br />

Von den sich durch die Gewinnausschüttung <strong>2017</strong> und<br />

durch die Erfüllung von Förderzusagen ergebenden Fördermittel<br />

in der Höhe von € 706.588,37 entfielen <strong>2017</strong> auf den<br />

Bereich 1: Jugendförderung € 276.146,22 (39,08 %)<br />

Bereich 2: Kultur und Soziales € 101.655,17 (14,39 %)<br />

Bereich 3: Wissenschaft<br />

und Forschung € 200.000,00 (28,31 %)<br />

Bereich 4: Innovation und Wirtschaft € 15.000,00 (2,12 %)<br />

Bereich 5: Vorstandbudget € 113.786,98 (16,10 %)<br />

Darüber hinaus hat die Privatstiftung im Rahmen ihrer Tätigkeit<br />

auch <strong>2017</strong> einen wesentlichen Teil des Aufwandes<br />

der Zweiten Sparkasse getragen. Die Zweite Sparkasse ist<br />

jenes österreichweite Programm<br />

der Sparkassen, das schon lange<br />

Menschen ermöglicht, die keinen<br />

Zugang zum Geldverkehr haben,<br />

ein Konto zu eröffnen und damit<br />

ein geregeltes Leben zu führen.<br />

Die Aktivitäten der Sparkasse<br />

gehen dabei weit über die bloße<br />

Zurverfügungstellung eines Kontos<br />

hinaus. Durch das freiwillige<br />

Engagement der Sparkassenmitarbeiterinnen<br />

und -mitarbeiter wird hier mit deren Beratung<br />

für diese Kunden der Weg zu einem geregelten Umgang<br />

mit Geld ermöglicht.<br />

Im Rahmen des hohen gesellschaftlichen Engagements der<br />

Privatstiftung Kärntner Sparkasse leistete diese damit auch<br />

<strong>2017</strong> einen wesentlichen Beitrag für die Zukunftssicherung<br />

unseres Landes.<br />

VORKOMMNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG<br />

Nach Schluss des Geschäftsjahres <strong>2017</strong> sind keine Vorgänge<br />

von besonderer Bedeutung eingetreten.<br />

• Unterstützung und Förderung der Kärntner Sparkasse AG<br />

als verantwortungsvoller Eigentümer<br />

• Vertretung der im Sparkassengedanken verankerten<br />

Gemeinwohl-Orientierung und sozialen Verantwortung<br />

• Förderung des Sparkassengedankens<br />

Die Privatstiftung Kärntner Sparkasse sieht ihre Tätigkeit<br />

als nachhaltige Investition in unsere bestehende und zukünftige<br />

Gesellschaft an. In diesem Sinn wurde gemeinsam<br />

mit dem Aufsichtsrat beschlossen, neben den Förderungen<br />

auch einen Teil der Ausschüttungen zu thesaurieren<br />

und damit auch für die Zukunft der Privatstiftung Kärntner<br />

Sparkasse und der Kärntner Sparkasse AG vorzusorgen. Die<br />

zur Ausschüttung gelangenden Förderungen sollen weiterhin<br />

in die Förderung der Kärntner Jugend fließen, aber auch<br />

in den Bereich der Regionalförderung, insbesondere in das<br />

Gebiet der Wirtschaftsförderung.<br />

Schließlich soll durch eine Öffnung der Förderung über die<br />

Universität hinaus auch die Fachhochschule Kärnten und<br />

Pädagogische Hochschule vor allem der Bereich neuer<br />

innovativer und praxisorientierter Forschungs- und Bildungskonzepte<br />

gefördert werden.<br />

Es ist geplant, auch in den<br />

Folgejahren durch das Setzen<br />

von Schwerpunkten und<br />

Konzentration auf nachhaltige<br />

Projekte die Zukunftsfähigkeit<br />

des Standortes Kärnten weiter<br />

abzusichern.<br />

Es ist somit geplant, auch in<br />

den Folgejahren durch das<br />

Setzen von Schwerpunkten<br />

und Konzentration auf nachhaltige<br />

Projekte die Zukunftsfähigkeit<br />

des Standortes<br />

Kärnten weiter abzusichern.<br />

In einem sich verändernden<br />

wirtschaftlichen und gesellschaftlichen<br />

Umfeld werden<br />

dabei die Arbeitsrichtungen der Stiftung immer wieder zu<br />

überprüfen und anzupassen sein, um die etablierte Position<br />

der Privatstiftung Kärntner Sparkasse zu festigen, aber<br />

auch weiterzuentwickeln.<br />

Damit will die Privatstiftung Kärntner Sparkasse auch<br />

weiterhin einen Beitrag zu einem lebenswerten, prosperierenden<br />

und zukunftsfähigen Kärnten leisten. Sie ist sowohl<br />

Träger wie Ausdruck der Gemeinwohlorientierung der<br />

Kärntner Sparkasse AG.<br />

Klagenfurt, am 23. März 2018<br />

AUSBLICK<br />

Auch im Jahr <strong>2017</strong> konnte die Kärntner Sparkasse AG trotz<br />

des immer noch sehr schwierigen Umfeldes im Finanzsektor<br />

wieder ein exzellentes Ergebnis erwirtschaften. Es ist<br />

beabsichtigt, einen Großteil der Erträge in die Eigenkapitalbildung<br />

fließen zu lassen. Aber auf Grund des sehr guten<br />

Ergebnisses soll heuer eine Dividende von 6 % des Grundkapitals<br />

der KSAG ausgeschüttet werden, sodass wir als<br />

Privatstiftung Kärntner Sparkasse mit einem stark verbesserten<br />

Geschäftsergebnis rechnen können.<br />

Mag. Johann Krainer<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Dr. Johann Lintner<br />

Vorsitzender-Stellvertreter<br />

VD Mag. Siegfried Huber<br />

Vorstandsmitglied<br />

Basis für die weitere Vorgehensweise der Privatstiftung<br />

Kärntner Sparkasse bildet dabei ein im März 2015 vom Aufsichtsrat<br />

für die nächsten Jahre beschlossenes Strategiepapier,<br />

in dem folgende Aufgabenbereiche bestätigt wurden:


72<br />

Bilanz<br />

zum 31. Dezember <strong>2017</strong><br />

Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />

AKTIVA<br />

1. Kassenbestand, Guthaben bei<br />

Zentralnotenbanken und Postgiroämtern<br />

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und<br />

Wechsel, die zur Refinanzierung bei der<br />

Zentralnotenbank zugelassen sind<br />

in TEUR TEUR 31.12.2016 TEUR 31.12.2016<br />

EUR<br />

31.12.<strong>2017</strong><br />

EUR<br />

31.12.<strong>2017</strong><br />

0 0,00<br />

0 0,00<br />

3. Forderungen an Kreditinstitute 6.242 6.465.688,62<br />

a) täglich fällig 521 745.163,62<br />

b) sonstige Forderungen 5.721 5.720.525,00<br />

4. Forderungen an Kunden 0 0,00<br />

5. Schuldverschreibungen und<br />

andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

6. Aktien und andere nicht<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

7. Beteiligungen<br />

darunter: an Kreditinstituten 1.070<br />

8. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

darunter: an Kreditinstituten 40.636<br />

0 0,00<br />

1.029 1.028.273,87<br />

1.070<br />

40.636<br />

1.069.680,00<br />

40.635.940,81<br />

1.069.680,00<br />

40.635.940,81<br />

Übertrag 48.977 49.199.583,30


73<br />

AKTIVA<br />

in TEUR TEUR 31.12.2016 TEUR 31.12.2016<br />

EUR<br />

31.12.<strong>2017</strong><br />

EUR<br />

31.12.<strong>2017</strong><br />

Übertrag 48.977 49.199.583,30<br />

9. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens<br />

10. Sachanlagen<br />

darunter: Grundstücke und Bauten,<br />

die vom Kreditinstitut im Rahmen seiner<br />

eigenen Tätigkeit genutzt werden<br />

11. Anteile an einer herrschenden oder<br />

an mit Mehrheit beteiligten Gesellschaft<br />

darunter: Nennwert 0<br />

0 0,00<br />

212 211.275,71<br />

12. Sonstige Vermögensgegenstände 9 22.082,29<br />

13. Gezeichnetes Kapital, das eingefordert,<br />

aber noch nicht eingezahlt ist<br />

0<br />

0,00<br />

0,00<br />

0 0,00<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten 0 6.600,00<br />

15. Aktive latente Steuern 0 0,00<br />

Summe der Aktiva 49.198 49.439.541,30


74<br />

Bilanz<br />

zum 31. Dezember <strong>2017</strong><br />

Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />

PASSIVA<br />

1. Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten<br />

TEUR 31.12.2016 TEUR 31.12.2016<br />

EUR<br />

31.12.<strong>2017</strong><br />

EUR<br />

31.12.<strong>2017</strong><br />

0 0,00<br />

a) täglich fällig 0 0,00<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit<br />

oder Kündigungsrist<br />

0 0,00<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 0 0,00<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten 5.094 5.094.340,28<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 0 0,00<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 5.094 5.094.340,28<br />

4. Sonstige Verbindlichkeiten 469 653.751,86<br />

5. Rechnungsabgrenzungsposten 0 0,00<br />

6. Rückstellungen 13 30.435,00<br />

a) Rückstellungen für Abfertigungen 0 0,00<br />

b) Rückstellungen für Pensionen 0 0,00<br />

c) Steuerrückstellungen 0 17.435,00<br />

d) sonstige 13 13.000,00<br />

6a. Fonds für allgemeine Bankrisiken 0 0,00<br />

Übertrag 5.576 5.778.527,14


75<br />

PASSIVA<br />

TEUR 31.12.2016 TEUR 31.12.2016<br />

EUR<br />

31.12.<strong>2017</strong><br />

EUR<br />

31.12.<strong>2017</strong><br />

Übertrag 5.576 5.778.527,14<br />

7. Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel I<br />

Kapitel 4 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013<br />

0 0,00<br />

8. Zusätzliches Kernkapital gemäß Teil 2<br />

Titel I; Kapitel 3 der Verordnung (EU)<br />

Nr. 575/2013<br />

darunter: Pflichtwandelschuldverschreibungen<br />

gemäß § 26 BWG<br />

8b. Instrumente ohne Stimmrecht<br />

gemäß § 26a BWG<br />

0<br />

0 0,00<br />

0 0,00<br />

9. Gezeichnetes Kapital 0 0,00<br />

10. Kapitalrücklagen 33.455 33.455.000,00<br />

a) gebundene<br />

b) nicht gebundene<br />

c) Rücklage für eigene Aktien<br />

33.455<br />

0<br />

0<br />

33.455.000,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

11. Gewinnrücklagen 10.167 10.206.014,16<br />

a) gesetzliche Rücklage<br />

b) satzungsmäßige Rücklagen<br />

c) andere Rücklagen<br />

d) Rücklage für eigene Aktien<br />

0<br />

635<br />

9.532<br />

0<br />

0,00<br />

674.272,21<br />

9.531.741,95<br />

0,00<br />

12. Haftrücklage gemäß § 57 Abs. 5 BWG 0 0,00<br />

13. Bilanzgewinn 0 0,00<br />

Summe der Passiva 49.198 49.439.541,30


76<br />

Gewinn-und-<br />

Verlust-Rechnung <strong>2017</strong><br />

Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />

1. Zinsen und ähnliche Erträge<br />

darunter: aus festverzinslichen<br />

Wertpapieren<br />

TEUR 31.12.2016 TEUR 31.12.2016<br />

207<br />

207<br />

EUR<br />

31.12.<strong>2017</strong><br />

205.613,89<br />

EUR<br />

31.12.<strong>2017</strong><br />

205.613,89<br />

2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 162 162.500,00<br />

I. NETTOZINSERTRAG 45 43.113,89<br />

3. Erträge aus Wertpapieren<br />

und Beteiligungen<br />

a) Erträge aus Aktien,<br />

anderen Anteilsrechten und<br />

nicht festverzinslichen Wertpapieren<br />

b) Erträge aus Beteiligungen<br />

c) Erträge aus Anteilen an verbundenen<br />

Unternehmen<br />

90<br />

0<br />

904<br />

994 1.004.120,00<br />

100.520,00<br />

0,00<br />

903.600,00<br />

4. Provisionserträge 0 0,00<br />

5. Provisionsaufwendungen 0 10 13.446,16<br />

6. Erträge aus Finanzgeschäften 0 0,00<br />

7. Sonstige betriebliche Erträge 10 1.528,36<br />

II. BETRIEBSERTRÄGE 1.039 1.035.316,09<br />

8. Allgemeine<br />

Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

darunter:<br />

aa) Löhne und Gehälter<br />

bb) Aufwand für gesetzlich vorgeschriebene<br />

soziale Abgaben und vom Entgelt abhängige<br />

Abgaben und Pflichtbeiträge<br />

cc) sonstiger Sozialaufwand<br />

dd) Aufwendungen für Altersversorgung und<br />

Unterstützung<br />

ee) Dotierung der Pensionsrückstellung<br />

ff) Aufwendungen für Abfertigungen und<br />

Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen<br />

b) sonstige Verwaltungsaufwendungen<br />

(Sachaufwand)<br />

9. Wertberichtigungen auf die in den<br />

Aktivposten 9 und 10 enthaltenen<br />

Vermögensgegenstände<br />

0 212 204.268,27<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

212<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

204.268,27<br />

0 0,00<br />

10. Sonstige betriebliche Aufwendungen 66 84.000,00<br />

III. BETRIEBSAUFWENDUNGEN 278 288.268,27<br />

IV. BETRIEBSERGEBNIS 761 747.047,82


77<br />

TEUR 31.12.2016 TEUR 31.12.2016<br />

EUR<br />

31.12.<strong>2017</strong><br />

EUR<br />

31.12.<strong>2017</strong><br />

Übertrag IV. BETRIEBSERGEBNIS 761 747.047,82<br />

11. Wertberichtigungen auf Forderungen<br />

und Zuführungen zu Rückstellungen für<br />

Eventualverbindlichkeiten und für<br />

Kreditrisiken<br />

12. Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen<br />

auf Forderungen und<br />

aus Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten<br />

und für Kreditrisiken<br />

13. Wertberichtigungen auf Wertpapiere,<br />

die wie Finanzanlagen bewertet sind,<br />

sowie auf Beteiligungen und Anteile<br />

an verbundenen Unternehmen<br />

14. Erträge aus Wertberichtigungen auf<br />

Wertpapiere, die wie Finanzanlagen<br />

bewertet werden, sowie auf Beteiligungen<br />

und Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

0 0,00<br />

0 0,00<br />

0 964,34<br />

15 0,00<br />

V. ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN<br />

GESCHÄFTSTÄTIGKEIT<br />

15. Außerordentliche Erträge<br />

darunter: Entnahmen aus dem<br />

Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />

16. Außerordentliche Aufwendungen<br />

darunter: Zuweisungen zum Fonds<br />

für allgemeine Bankrisiken<br />

17. Außerordentliches Ergebnis<br />

(Zwischensumme aus Posten 15 und 16)<br />

18. Steuern vom Einkommen und Ertrag<br />

darunter: Aufwand aus latenten Steuern 0<br />

19. Sonstige Steuern,<br />

soweit nicht in Posten 18 auszuweisen<br />

0<br />

0<br />

776 746.083,48<br />

0<br />

0,00<br />

0,00<br />

0<br />

0,00<br />

0,00<br />

0 0,00<br />

0<br />

0,00<br />

0,00<br />

0 0,00<br />

VI. JAHRESÜBERSCHUSS 776 746.083,48<br />

20. Rücklagenbewegung<br />

darunter: Dotierung der Haftrücklage<br />

Auflösung der Haftrücklage<br />

0<br />

0<br />

776<br />

0,00<br />

0,00<br />

746.083,48<br />

VII. JAHRESGEWINN 0 0,00<br />

22. Auf Grund eines Gewinnabführungsvertrages<br />

abgeführte Gewinne<br />

21. Gewinnvortrag 0 0,00<br />

0 0,00<br />

VIII. BILANZGEWINN 0 0,00


78<br />

Anhang zum<br />

Jahresabschluss <strong>2017</strong><br />

Privatstiftung Kärntner Sparkasse<br />

1 Allgemeine Angaben<br />

1.1 EINLEITUNG<br />

Die Erstellung des Jahresabschlusses <strong>2017</strong> erfolgte gemäß § 18<br />

Privatstiftungsgesetz (PSG) unter sinngemäßer Anwendung<br />

der diesbezüglichen Bestimmungen des Unternehmensgesetzbuches<br />

(UGB) in der jeweils geltenden Fassung.<br />

Angaben und Erläuterungen, welche sich durch die Änderungen<br />

in den anzuwendenden Rechnungslegungsbestimmungen<br />

ergaben, sind Kapitel 2 (Angaben zu Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden) zu entnehmen.<br />

1.2 GLIEDERUNG DES JAHRESABSCHLUSSES<br />

Durch die formwechselnde Umwandlung der Kärntner Sparkasse<br />

Verwaltungssparkasse in die Privatstiftung und die damit<br />

verbundene Buchwertfortführung ergibt sich hinsichtlich<br />

der Gliederung des Jahresabschlusses der Privatstiftung eine<br />

Fortführung der BWG-mäßigen Gliederung.<br />

1.3 HAFTUNG DER PRIVATSTIFTUNG<br />

FÜR DIE SPARKASSEN AG<br />

Gemäß § 27b Abs. 1 SpG in Verbindung mit § 92 Abs. 9 BWG<br />

haftet die Privatstiftung mit ihrem <strong>gesamt</strong>en Vermögen (zur<br />

ungeteilten Hand) für alle Verbindlichkeiten der Kärntner<br />

Sparkasse Aktiengesellschaft.


79<br />

2 Angaben zu Bilanzierungsund<br />

Bewertungsmethoden<br />

2.1 GENERALNORM<br />

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein<br />

möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

der Privatstiftung zu vermitteln, aufgestellt. Bei der<br />

Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden wurde<br />

der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und eine Fortführung<br />

der Privatstiftung unterstellt.<br />

Dem Vorsichtsprinzip wurde Rechnung getragen.<br />

2.2 BEWERTUNGSMETHODEN<br />

2.2.1 Beteiligungen und Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen<br />

Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

wurden mit Anschaffungskosten bewertet, soweit nicht auf<br />

Grund einer voraussichtlich dauernden Wertminderung eine<br />

Abwertung erforderlich war (bzw. wurden mit einem niedrigeren<br />

beizulegenden Wert angesetzt).<br />

Die Aktien an der Erste Group Bank AG, die von der Privatstiftung<br />

als Beteiligung i. S. v. § 189a Z 2 UGB (Bilanzausweis:<br />

Beteiligungen) ausgewiesen werden, werden entsprechend<br />

den unternehmensrechtlichen Vorschriften (AFRAC-Stellungnahme<br />

„Bewertung von Beteiligungen“ vom Dezember 2015)<br />

bewertet. Die Bewertung basiert auf einem Ertragswertverfahren<br />

unter Berücksichtigung allfälliger Synergieeffekte.<br />

Bei der Ermittlung des Nutzungswertes wurde der Barwert<br />

der künftigen Cashflows des Bewertungsobjektes (Erste<br />

Group Bank AG) berechnet, indem diese auf den Bewertungsstichtag<br />

31. Dezember <strong>2017</strong> abgezinst wurden. Die zu<br />

Grunde liegenden Zahlungsströme basieren auf einem Planungshorizont<br />

von 5 Jahren. Über diesen Zeitraum hinausgehend<br />

wurde eine ewige Rente angesetzt.<br />

Die abgezinsten Zahlungsströme setzen sich aus künftigen<br />

erwarteten Gewinnen sowie aus sich auf Grund von bankenspezifischen<br />

Kapitalerfordernissen ergebenden Kapitalüberschüssen<br />

bzw. Kapitalfehlbeträgen zusammen.<br />

Der für die Berechnung herangezogene Zinssatz wurde anhand<br />

des CAPM (Capital Asset Pricing Model) berechnet. Wesentliche<br />

Inputfaktoren dafür sind:<br />

• Risikofreier Zinssatz (Quelle: Zinsstrukturkurve nach Svensson-Methode<br />

für 30-jährige deutsche Bundesanleihe)<br />

• Marktrisikoprämie<br />

• Betafaktor<br />

• Gewichtete Länderrisikoprämie (Quelle: Damodaran)<br />

2.2.2 Forderungen<br />

Forderungen an Kreditinstitute und sonstige Forderungen<br />

wurden nach den Vorschriften des § 207 UGB bewertet. Erkennbaren<br />

Risiken wurde durch entsprechende Wertberichtigung<br />

Rechnung getragen.<br />

2.2.3 Wertpapiere<br />

Wertpapiere (Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche<br />

Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere) werden je nach ihrer Zuordnung zum Umlaufvermögen<br />

oder zu den Finanzanlagen wie folgt bewertet:<br />

• Umlaufvermögen zu Anschaffungskosten oder zu den niedrigeren<br />

Marktwerten („strenges Niederstwertprinzip“)<br />

• Anlagevermögen zu Anschaffungskosten und bei voraussichtlicher<br />

dauernder Wertminderungen zum niedrigeren<br />

Marktwert („gemildertes Niederstwertprinzip“).<br />

Die Zuordnung der Wertpapiere zum Umlaufvermögen oder<br />

zu den Finanzanlagen erfolgt entsprechend den vom Stiftungsvorstand<br />

beschlossenen Organisationsrichtlinien.<br />

Strukturierte Wertpapiere werden abhängig von der Risikostruktur<br />

entweder zum gemilderten oder zum strengen Niederstwert<br />

bewertet. Wertpapiere in der Aktiva 6 werden ausnahmslos<br />

nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet.<br />

Stellt sich in einem späteren Geschäftsjahr heraus, dass die<br />

Gründe für die Abschreibung auf den niedrigeren Marktwert<br />

nicht mehr bestehen, wird der Betrag wieder zugeschrieben.<br />

Der Marktwert ist jener Betrag, der in einem aktiven Markt<br />

aus dem Verkauf eines Finanzinstrumentes erzielt werden<br />

könnte oder der für einen entsprechenden Erwerb zu zahlen<br />

wäre. Sofern Marktpreise verfügbar waren, wurden diese zur<br />

Bewertung herangezogen. Bei fehlenden Marktpreisen wurden<br />

Bewertungsmodelle, insbesondere das Barwertverfahren,<br />

herangezogen.<br />

2.2.4 Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

und Sachanlagen<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens<br />

und Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten,<br />

vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen,<br />

bewertet. Die Abschreibungsdauern blieben im Berichtsjahr<br />

unverändert. Die Abschreibungsdauer beträgt für<br />

sonstige (Geschäftsausstattung) 10 Jahre.<br />

2.2.5 Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.<br />

2.2.6 Rückstellungen<br />

Die Rückstellungen wurden in Höhe des Erfüllungsbetrages<br />

gebildet, der bestmöglich zu schätzen war.<br />

3 Abweichung von Bilanzierungsund<br />

Bewertungsmethoden<br />

Gegenüber dem Vorjahr wurden im Berichtsjahr keine Änderungen<br />

von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vorgenommen.


80<br />

4 Angaben zur Bilanz<br />

Im Jahresabschluss sind Zinsabgrenzungen den einzelnen<br />

Bilanzposten zugeordnet. In den folgenden Anhangsangaben<br />

sind Zinsabgrenzungen nicht enthalten.<br />

Nicht täglich fällige Forderungen und<br />

Guthaben<br />

31.12.<strong>2017</strong><br />

EUR<br />

31.12.2016<br />

TEUR<br />

Mehr als 3 Monate 400.000,00 400<br />

Mehr als 3 Monate bis 5 Jahre 5.199.800,00 0<br />

Mehr als 5 Jahre 0 5.200<br />

4.2 FORDERUNGEN AN UND VERBINDLICHKEITEN<br />

GEGENÜBER VERBUNDENEN UNTERNEHMEN<br />

UND GEGENÜBER UNTERNEHMEN, MIT DENEN<br />

EIN BETEILIGUNGSVERHÄLTNIS BESTEHT<br />

verbundene Unternehmen<br />

31.12.<strong>2017</strong><br />

EUR<br />

31.12.2016<br />

TEUR<br />

Forderungen an Kreditinstitute 6.344.963,62 6.121<br />

4.3 BEZIEHUNGEN ZU VERBUNDENEN UNTERNEHMEN<br />

Die Geschäftsbeziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />

wurden im branchenüblichen Rahmen abgewickelt.<br />

Mit dem verbundenen Unternehmen Kärntner Sparkasse AG<br />

bestehen marktübliche Vereinbarungen, die Privatstiftung<br />

unterhält zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs Girokonten,<br />

Veranlagungskonten sowie Wertpapierdepots.<br />

4.4 ANTEILE AN VERBUNDENEN UNTERNEHMEN<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen enthalten Anteile an<br />

folgenden wesentlichen Unternehmen und weisen nach den<br />

letzten uns vorliegenden Jahresabschlüssen Eigenkapital und<br />

Ergebnis wie folgt aus:<br />

Firma und<br />

Sitz der<br />

Gesellschaft<br />

Kärntner<br />

Sparkasse<br />

Aktiengesellschaft,<br />

Klagenfurt<br />

Anteil am<br />

Kapital<br />

<strong>gesamt</strong><br />

(davon<br />

indirekt)<br />

in %<br />

Eigenkapital<br />

EUR<br />

letztes<br />

Ergebnis<br />

EUR<br />

4.1 FRISTENGLIEDERUNG FORDERUNGEN<br />

UND VERPFLICHTUNGEN<br />

Fristengliederung der nicht täglich fälligen Forderungen<br />

und Guthaben und der nicht täglich fälligen Verpflichtungen<br />

gegenüber Kreditinstituten und Nichtbanken (nach Restlaufzeiten):<br />

Jahresabschluss<br />

per Jahr<br />

74,9998 (0) 275.351.244,57 2.544.779,29 <strong>2017</strong><br />

4.6 WERTPAPIERE<br />

Die in Aktiva 3 bis 8 enthaltenen, zum Börsehandel zugelassenen<br />

Wertpapiere, Beteiligungen und Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen gliedern sich wie folgt:<br />

Forderungen<br />

an Kreditinstitute<br />

Aktien und<br />

andere nicht<br />

festverzinsliche<br />

Wertpapiere<br />

zum Börsehandel zugelassen<br />

börsenotiert<br />

EUR<br />

nicht<br />

börsenotiert<br />

EUR<br />

davon bewertet wie<br />

Anlagevermögen<br />

EUR<br />

andere<br />

Bewertung<br />

EUR<br />

0,00 5.199.800,00 5.199.800,00 0,00<br />

918.222,05 87.929,60 1.006.151,65 0,00<br />

Beteiligungen 1.069.680,00 0,00 1.069.680,00 0,00<br />

Anteile an<br />

verbundenen<br />

Unternehmen<br />

0,00 40.635.940,81 40.635.940,81 0,00<br />

4.7 FINANZINSTRUMENTE DES ANLAGEVERMÖGENS<br />

31.12. <strong>2017</strong><br />

Forderungen<br />

an Kreditinstitute<br />

Aktien und<br />

andere nicht<br />

festverzinsliche<br />

Wertpapiere<br />

Buchwert<br />

EUR<br />

Zeitwert<br />

EUR<br />

Stille Lasten<br />

EUR<br />

Stille Reserven<br />

TEUR<br />

5.199.800,00 5.784.359,47 0,00 584.559,47<br />

1.006.151,65 1.036.794,95 0,00 30.643,30<br />

Gesamt 6.205.951,65 6.821.154,42 0,00 615.202,77<br />

31.12. 2016<br />

Forderungen<br />

an Kreditinstitute<br />

Aktien und<br />

andere nicht<br />

festverzinsliche<br />

Wertpapiere<br />

Buchwert<br />

TEUR<br />

Zeitwert<br />

TEUR<br />

Stille Lasten<br />

EUR<br />

Stille Reserven<br />

TEUR<br />

5.200 5.200 0 0,00<br />

1.007 1.084 77<br />

Gesamt 6.207 6.284 77<br />

Der Zeitwert (Fair Value) ist jener Betrag, der in einem aktiven<br />

Markt aus dem Verkauf eines Finanzinstruments erzielt<br />

werden könnte oder der für einen entsprechenden Erwerb zu<br />

zahlen wäre. Sofern Marktpreise verfügbar waren, werden<br />

diese zur Bewertung herangezogen. Bei fehlenden Marktpreisen<br />

wurden Bewertungsmodelle, insbesondere das Barwertverfahren,<br />

herangezogen.<br />

4.5 GESCHÄFTE MIT NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN<br />

UND PERSONEN<br />

Es bestehen keine Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen<br />

und Personen, welche wesentlich und marktunüblich<br />

sind.


81<br />

4.8 NACHRANGIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE<br />

31.12.<strong>2017</strong><br />

EUR<br />

31.12.2016<br />

TEUR<br />

Wiener Städtische Hybridanleihe 918.222,05 918<br />

Gegenüber verbundenen Unternehmen oder Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, waren folgende<br />

Vermögensgegenstände nachrangig:<br />

31.12.<strong>2017</strong><br />

EUR<br />

31.12.2016<br />

TEUR<br />

Forderungen an Kreditinstitute 5.000.000,00 5.000<br />

4.9 ZWISCHENKÖRPERSCHAFTSTEUER<br />

GEMÄSS § 22 ABS. 2 KSTG<br />

Die Forderung gegenüber der Republik Österreich aus der unverzinsten<br />

Vorauszahlung der Zwischenkörperschaftsteuer<br />

wird voraussichtlich kurzfristig mit Kapitalertragsteuer auf Zuwendungen<br />

verrechnet werden können. Aufgrund dessen und<br />

mangels Wesentlichkeit wurde eine Abzinsung unterlassen.<br />

Der Nennbetrag der Forderung aufgrund der noch nicht<br />

verrechneten Zahlungen von Zwischenkörperschaftsteuer<br />

beträgt EUR 22.082,29 (Vorjahr: TEUR 9)<br />

4.10 LEASING- UND MIETVERPFLICHTUNGEN<br />

Für das folgende Geschäftsjahr bestehen Verpflichtungen<br />

aus den in der Bilanz nicht ausgewiesenen geleasten oder<br />

gemieteten Sachanlagen von EUR 8.744,76 (Vorjahr: TEUR<br />

10); die Summe dieser Verpflichtungen für die folgenden fünf<br />

Jahre beläuft sich auf EUR 43.723,80 (Vorjahr: TEUR 50).<br />

4.11 SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN<br />

In den sonstigen Verbindlichkeiten waren folgende wesentliche<br />

Einzelposten enthalten:<br />

31.12.<strong>2017</strong><br />

EUR<br />

31.12.2016<br />

TEUR<br />

Noch nicht ausgezahlte Zuwendungen 614.331,04 430<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 39.420,88 39<br />

4.12 AUFGESCHOBENE STEUER AUS DER<br />

FORMWECHSELNDEN UMWANDLUNG DER ANTEILS-<br />

VERWALTUNGSSPARKASSE IN DIE PRIVATSTIFTUNG<br />

Die formwechselnde Umwandlung der Anteilsverwaltungssparkasse<br />

in die Privatstiftung gilt gemäß § 13 Abs. 3 Z KStG<br />

mit Ablauf des Umwandlungsstichtages, somit mit 1. Jänner<br />

1999, als bewirkt. Umwandlungsstichtag ist der Stichtag<br />

der Schlussbilanz der Anteilsverwaltungssparkasse gemäß<br />

§ 27 a Abs. 6 SpG, also der 31. Dezember 1998. Die aus der<br />

Umwandlung entstehende Steuerpflicht verschiebt sich auf<br />

Grund des Antrages vom 12. Jänner 1999 gemäß § 13 Abs. 3<br />

Z 2 KStG bis zur Veräußerung oder bis zum sonstigen Ausscheiden<br />

der Wirtschaftsgüter aus der Privatstiftung. Von der<br />

Firma EIDOS Wirtschaftsberatung GmbH wurde per 1. Jänner<br />

1999 eine Unternehmensbewertung durchgeführt. Der in der<br />

Steuererklärung 1999 in Evidenz genommene Unterschiedsbetrag<br />

gemäß § 13 Abs. 5 Z 2 KStG beträgt für die 90%-Beteiligung<br />

an der Kärntner Sparkasse AG, basierend auf der Unternehmensbewertung<br />

bei einem ermittelten Firmenwert von<br />

EUR 167,4 Mio., EUR 126,8 Mio. Daraus resultiert basierend<br />

auf einem Steuersatz für KÖSt. von 25 % eine Steuerlatenz im<br />

Betrag von EUR 31,7 Mio., für welche die Wohltat als aufschiebende<br />

Wirkung in Anspruch genommen wurde.<br />

4.13 SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN<br />

Sonstige Rückstellungen wurden unter anderem für Beratungs-<br />

und Prüfungskosten in Höhe von EUR 13.000,00<br />

(Vorjahr: TEUR 13) gebildet.<br />

4.14 AUFGLIEDERUNG<br />

DER KAPITAL- UND GEWINNRÜCKLAGEN<br />

In den Kapitalrücklagen wurde die gebundene Kapitalrücklage<br />

im Zuge der formwechselnden Umwandlung im Jahr 1998<br />

dotiert. Diese Kapitalrücklage resultiert aus dem ursprünglich<br />

der Privatstiftung gewidmeten Vermögensgegenständen<br />

und ist gemäß § 27a Abs. 4 Z 4 des SpG grundsätzlich zu<br />

erhalten. Sie kann zur Deckung von im Zusammenhang mit<br />

dem ursprünglich gewidmeten Vermögensgegenständen<br />

entstehenden Veräußerungsverlusten oder der Ertragssteuer<br />

auf Umwandlungs- oder Veräußerungsgewinne auf dieselben<br />

Vermögensgegenstände geschmälert werden.<br />

Innerhalb der Gewinnrücklagen wurde eine satzungsmäßige<br />

Rücklage im vorgesehenen Ausmaß dotiert, welche im Sinne<br />

der Stiftungserklärung als Rücklage für Begünstigte gewidmet<br />

ist. In den anderen Rücklagen ist der gebundene Teil in<br />

Höhe von EUR 1.013.903,22 enthalten.<br />

5 ANGABEN ZUR GEWINN-<br />

UND-VERLUST-RECHNUNG<br />

5.1 ERTRÄGE AUS WERTPAPIEREN UND BETEILIGUNGEN<br />

In den Erträgen aus Wertpapieren und Beteiligungen waren<br />

Erträge aus Ergebnisabführungen in Höhe von EUR<br />

903.600,00 (Vorjahr: TEUR 904) enthalten.<br />

Die Geschäftsbeziehungen mit verbundenen Unternehmen<br />

wurden, soweit nicht Ergebnisabführungsverträge vorliegen,<br />

zu banküblichen Konditionen abgewickelt.<br />

5.2 AUFWENDUNGEN FÜR DEN ABSCHLUSSPRÜFER<br />

Die Aufwendungen für den Abschlussprüfer betrugen für<br />

die Prüfung des Jahresabschlusses EUR 8.000,00 (Vorjahr:<br />

TEUR 8). Andere Leistungen wurden nicht erbracht.<br />

5.3 RÜCKLAGENZUFÜHRUNG<br />

Der Jahresüberschuss von EUR 746.083,48 (Vorjahr:<br />

TEUR 776) wurde bereits im Jahresabschluss zur Gänze den<br />

Rücklagen zugeführt.<br />

5.4 ENTWICKLUNG DES STIFTUNGSVERMÖGENS<br />

31.12.<strong>2017</strong><br />

EUR<br />

31.12.2016<br />

TEUR<br />

Stand per 1.1. 43.621.519,06 43.361<br />

+ Jahresüberschuss 746.083,48 776<br />

– Zuwendungen an Begünstigte – 706.588,37 – 516<br />

+ aufgelöste Zuwendungen 0,00 0<br />

Stand per 31.12. 43.661.014,17 43.621


82<br />

5.5 GESAMTKAPITALRENTABILITÄT<br />

Die Gesamtkapitalrentabilität, die als Quotient des Jahresergebnisses<br />

nach Steuern (Jahresüberschuss) geteilt durch die<br />

Bilanzsumme zum Bilanzstichtag darzustellen ist, beträgt<br />

1,5091 % (Vorjahr: 1,5778 %).<br />

6 ANGABEN ZU ORGANEN<br />

UND ARBEITNEHMERN<br />

6.1 KREDITE AN VORSTAND UND AUFSICHTSRAT<br />

An die Mitglieder des Vorstandes hafteten Kredite (von verbundenen<br />

Unternehmen) von EUR 696.288,67 (Vorjahr: TEUR<br />

300) aus. An die Mitglieder des Aufsichtsrates hafteten Kredite<br />

(von verbundenen Unternehmen) von EUR 21.867.009,17<br />

(Vorjahr: TEUR 25.547) aus.<br />

Die Verzinsung und die sonstigen Bedingungen (Laufzeit und<br />

Besicherung) waren branchenüblich.<br />

6.2 ORGANBEZÜGE<br />

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes beliefen<br />

sich auf EUR 63.840,00 (Vorjahr: TEUR 61).<br />

Die Gesamtbezüge der tätigen Mitglieder des Aufsichtsrates<br />

beliefen sich auf EUR 17.494,12 (Vorjahr: TEUR 17).<br />

6.3 NAMEN DER ORGANMITGLIEDER<br />

Folgende Personen waren als Mitglieder<br />

des Vorstandes tätig:<br />

Mag. Johann Krainer (Vorstandsvorsitzender)<br />

Dr. Johann Lintner (Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter)<br />

seit 14.06.<strong>2017</strong><br />

Vorstandsmitglied Mag. Siegfried Huber (Vorstandsmitglied)<br />

Folgende Personen waren zeitweise als Mitglieder<br />

des Vorstandes tätig:<br />

Dr. Reinhold Sladko (Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter),<br />

bis 14.06.<strong>2017</strong><br />

Folgende Personen waren als Mitglieder<br />

des Aufsichtsrates tätig:<br />

Präsident Mag. Alois Hochegger (Vorsitzender)<br />

Vizepräsident Mag. Dr. Univ.-Prof. Herbert Kofler<br />

(Vorsitzender-Stellvertreter)<br />

Rudolf Candussi<br />

Karoline Fürstauer (seit 14.06.<strong>2017</strong>)<br />

Mag. Florian Greyer<br />

Dr. Winfried Haider<br />

Josef Kronlechner (seit 14.06.<strong>2017</strong>)<br />

Mag. Christina Kulterer<br />

Claudia Pichler<br />

Dr. Hartmut Prasch<br />

Ferdinand Prüger<br />

Vinzenz Rauscher<br />

Ing. Gerd Tilly<br />

Dr. Helmut Wassermann<br />

Robert Wolte (seit 14.06.<strong>2017</strong>)<br />

Vom Betriebsrat entsandt:<br />

Mag. Reinhold Berger (BR)<br />

Manfred Diex (BR)<br />

Susan Disho (BR)<br />

Gernot Stichhaller (BR)<br />

Martina Strutzmann (BR)<br />

Günther Witting (BR)<br />

Folgende Personen waren zeitweise als Mitglieder<br />

des Aufsichtsrat tätig:<br />

Maximilian Koschitz (Mitglied), bis 14.06.<strong>2017</strong><br />

Dr. Johann Lintner (Mitglied), bis 14.06.<strong>2017</strong><br />

Otto Puschnig (Mitglied), bis 14.06.<strong>2017</strong><br />

7 EREIGNISSE NACH<br />

DEM ABSCHLUSSSTICHTAG<br />

Es sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Abschlussstichtag<br />

eingetreten.


83<br />

Gemeinsam.


Kompetent.<br />

84


85<br />

Bestätigungsvermerk<br />

Bericht zum Jahresabschluss<br />

PRÜFUNGSURTEIL<br />

Wir haben den Jahresabschluss der<br />

Privatstiftung Kärntner Sparkasse,<br />

Klagenfurt, bestehend aus der<br />

Bilanz zum 31. Dezember <strong>2017</strong>, der<br />

Gewinn-und-Verlust-Rechnung für<br />

das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr<br />

und dem Anhang, geprüft.<br />

Nach unserer Beurteilung entspricht<br />

der beigefügte Jahresabschluss den<br />

gesetzlichen Vorschriften und vermittelt<br />

ein möglichst getreues Bild<br />

der Vermögens- und Finanzlage zum<br />

31. Dezember <strong>2017</strong> sowie der Ertragslage<br />

der Privatstiftung Kärntner Sparkasse,<br />

Klagenfurt, für das an diesem<br />

Stichtag endende Geschäftsjahr in<br />

Übereinstimmung mit den Vorschriften<br />

des Privatstiftungsgesetzes unter<br />

sinngemäßer Anwendung der Vorschriften<br />

des österreichischen Unternehmensgesetzbuches<br />

und den Bestimmungen<br />

der Stiftungserklärung.<br />

GRUNDLAGE<br />

FÜR DAS PRÜFUNGSURTEIL<br />

Wir haben unsere Abschlussprüfung<br />

in Übereinstimmung mit den österreichischen<br />

Grundsätzen ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung durchgeführt.<br />

Diese Grundsätze erfordern<br />

die Anwendung der International<br />

Standards on Auditing (ISA). Unsere<br />

Verantwortlichkeiten nach diesen<br />

Vorschriften und Standards sind im<br />

Abschnitt „Verantwortlichkeiten des<br />

Stiftungsprüfers für die Prüfung des<br />

Jahresabschlusses“ unseres Bestätigungsvermerks<br />

weitergehend beschrieben.<br />

Wir sind von der Privatstiftung<br />

Kärntner Sparkasse, Klagenfurt,<br />

unabhängig in Übereinstimmung mit<br />

den österreichischen Bestimmungen<br />

des Privatstiftungsrechts und<br />

berufsrechtlichen Vorschriften, und<br />

wir haben unsere sonstigen beruflichen<br />

Pflichten in Übereinstimmung<br />

mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir<br />

sind der Auffassung, dass die von uns<br />

erlangten Prüfungsnachweise ausreichend<br />

und geeignet sind, um als<br />

Grundlage für unser Prüfungsurteil zu<br />

dienen.<br />

VERANTWORTLICHKEITEN DES<br />

STIFTUNGSVORSTANDES UND<br />

DES AUFSICHTSRATES FÜR DEN<br />

JAHRESABSCHLUSS<br />

Der Stiftungsvorstand ist verantwortlich<br />

für die Erstellung des Jahresabschlusses<br />

und dafür, dass dieser in<br />

Übereinstimmung mit den Vorschriften<br />

des Privatstiftungsgesetzes unter<br />

sinngemäßer Anwendung der Vorschriften<br />

des österreichischen Unternehmensgesetzbuches<br />

und den<br />

Bestimmungen der Stiftungserklärung<br />

ein möglichst getreues Bild der<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

der Privatstiftung Kärntner Sparkasse,<br />

Klagenfurt, vermittelt. Ferner ist<br />

der Stiftungsvorstand verantwortlich<br />

für die internen Kontrollen, die er als<br />

notwendig erachtet, um die Erstellung<br />

eines Jahresabschlusses zu ermöglichen,<br />

der frei von wesentlichen – beabsichtigten<br />

oder unbeabsichtigten<br />

– falschen Darstellungen ist. Bei der<br />

Erstellung des Jahresabschlusses ist<br />

der Stiftungsvorstand dafür verantwortlich,<br />

die Fähigkeit der Privatstiftung<br />

Kärntner Sparkasse, Klagenfurt,<br />

zur Fortführung der Geschäftstätigkeit<br />

zu beurteilen, Sachverhalte im<br />

Zusammenhang mit der Fortführung<br />

der Geschäftstätigkeit – sofern einschlägig<br />

– anzugeben, sowie dafür,<br />

den Rechnungslegungsgrundsatz der<br />

Fortführung der Geschäftstätigkeit<br />

anzuwenden, es sei denn, der Stiftungsvorstand<br />

beabsichtigt, entweder<br />

die Privatstiftung Kärntner Sparkasse,<br />

Klagenfurt, zu liquidieren oder<br />

die Geschäftstätigkeit einzustellen<br />

oder hat keine realistische Alternative<br />

dazu. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich<br />

für die Überwachung des<br />

Rechnungslegungsprozesses der Privatstiftung.<br />

VERANTWORTLICHKEITEN<br />

DES STIFTUNGSPRÜFERS FÜR<br />

DIE PRÜFUNG DES JAHRES-<br />

ABSCHLUSSES<br />

Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit<br />

darüber zu erlangen, ob der<br />

Jahresabschluss als Ganzes frei von<br />

wesentlichen – beabsichtigten oder<br />

unbeabsichtigten – falschen Darstellungen<br />

ist, und einen Bestätigungsvermerk<br />

zu erteilen, der unser Prüfungsurteil<br />

beinhaltet. Hinreichende<br />

Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit,<br />

aber keine Garantie dafür,<br />

dass eine in Übereinstimmung mit<br />

den österreichischen Grundsätzen<br />

ordnungsmäßiger Abschlussprüfung,


86<br />

die die Anwendung der ISA erfordern,<br />

durchgeführte Abschlussprüfung eine<br />

wesentliche falsche Darstellung, falls<br />

eine solche vorliegt, stets aufdeckt.<br />

Falsche Darstellungen können aus<br />

dolosen Handlungen oder Irrtümern<br />

resultieren und werden als wesentlich<br />

angesehen, wenn von ihnen einzeln<br />

oder ins<strong>gesamt</strong> vernünftigerweise<br />

erwartet werden könnte, dass sie die<br />

auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses<br />

getroffenen wirtschaftlichen<br />

Entscheidungen von Nutzern<br />

beeinflussen. Als Teil einer Abschlussprüfung<br />

in Übereinstimmung mit den<br />

österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung,<br />

die die Anwendung der ISA erfordern,<br />

üben wir während der <strong>gesamt</strong>en Abschlussprüfung<br />

pflichtgemäßes Ermessen<br />

aus und bewahren eine kritische<br />

Grundhaltung.<br />

Darüber hinaus gilt:<br />

• Wir identifizieren und beurteilen die<br />

Risiken wesentlicher – beabsichtigter<br />

oder unbeabsichtigter – falscher<br />

Darstellungen im Abschluss, planen<br />

Prüfungshandlungen als Reaktion<br />

auf diese Risiken, führen sie durch<br />

und erlangen Prüfungsnachweise,<br />

die ausreichend und geeignet sind,<br />

als Grundlage für unser Prüfungsurteil<br />

zu dienen. Das Risiko, dass aus<br />

dolosen Handlungen resultierende<br />

wesentliche falsche Darstellungen<br />

nicht aufgedeckt werden, ist höher<br />

als ein aus Irrtümern resultierendes,<br />

da dolose Handlungen betrügerisches<br />

Zusammenwirken, Fälschungen,<br />

beabsichtigte Unvollständigkeiten,<br />

irreführende Darstellungen oder<br />

das Außerkraftsetzen interner Kontrollen<br />

beinhalten können.<br />

• Wir gewinnen ein Verständnis von<br />

dem für die Abschlussprüfung relevanten<br />

internen Kontrollsystem,<br />

um Prüfungshandlungen zu planen,<br />

die unter den gegebenen Umständen<br />

angemessen sind, jedoch nicht<br />

mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur<br />

Wirksamkeit des internen Kontrollsystems<br />

der Privatstiftung Kärntner<br />

Sparkasse, Klagenfurt, abzugeben.<br />

• Wir beurteilen die Angemessenheit<br />

der vom Stiftungsvorstand angewandten<br />

Rechnungslegungsmethoden<br />

sowie die Vertretbarkeit der vom<br />

Stiftungsvorstand dargestellten geschätzten<br />

Werte in der Rechnungslegung<br />

und damit zusammenhängende<br />

Angaben.<br />

• Wir ziehen Schlussfolgerungen über<br />

die Angemessenheit der Anwendung<br />

des Rechnungslegungsgrundsatzes<br />

der Fortführung der Geschäftstätigkeit<br />

durch den Stiftungsvorstand sowie,<br />

auf der Grundlage der erlangten<br />

Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche<br />

Unsicherheit im Zusammenhang<br />

mit Ereignissen oder Gegebenheiten<br />

besteht, die erhebliche Zweifel<br />

an der Fähigkeit der Privatstiftung<br />

Kärntner Sparkasse, Klagenfurt, zur<br />

Fortführung der Geschäftstätigkeit<br />

aufwerfen kann. Falls wir die<br />

Schlussfolgerung ziehen, dass eine<br />

wesentliche Unsicherheit besteht,<br />

sind wir verpflichtet, in unserem Bestätigungsvermerk<br />

auf die dazugehörigen<br />

Angaben im Jahresabschluss<br />

aufmerksam zu machen oder, falls<br />

diese Angaben unangemessen sind,<br />

unser Prüfungsurteil zu modifizieren.<br />

Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen<br />

auf der Grundlage der bis<br />

zum Datum unseres Bestätigungsvermerks<br />

erlangten Prüfungsnachweise.<br />

Zukünftige Ereignisse oder<br />

Gegebenheiten können jedoch die<br />

Abkehr der Privatstiftung Kärntner<br />

Sparkasse, Klagenfurt, von der Fortführung<br />

der Geschäftstätigkeit zur<br />

Folge haben.<br />

• Wir beurteilen die Gesamtdarstellung,<br />

den Aufbau und den Inhalt des<br />

Jahresabschlusses einschließlich<br />

der Angaben sowie ob der Jahresabschluss<br />

die zugrunde liegenden<br />

Geschäftsvorfälle und Ereignisse<br />

in einer Weise wiedergibt, dass ein<br />

möglichst getreues Bild erreicht<br />

wird. Wir tauschen uns mit dem Aufsichtsrat<br />

unter anderem über den<br />

geplanten Umfang und die geplante<br />

zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung<br />

sowie über bedeutsame<br />

Prüfungsfeststellungen, einschließlich<br />

etwaiger bedeutsamer Mängel<br />

im internen Kontrollsystem, die wir<br />

während unserer Abschlussprüfung<br />

erkennen, aus.<br />

BERICHT ZUM LAGEBERICHT<br />

Der Lagebericht ist auf Grund der österreichischen<br />

unternehmensrechtlichen<br />

Vorschriften darauf zu prüfen,<br />

ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang<br />

steht und ob er nach den geltenden<br />

rechtlichen Anforderungen aufgestellt<br />

wurde. Der Stiftungsvorstand<br />

ist verantwortlich für die Erstellung<br />

des Lageberichts in Übereinstimmung<br />

mit den Vorschriften des Privatstiftungsgesetzes<br />

unter sinngemäßer<br />

Anwendung der Vorschriften des Österreichischen<br />

Unternehmensgesetzbuches<br />

und der Bestimmungen der<br />

Stiftungserklärung. Wir haben unsere<br />

Prüfung in Übereinstimmung mit den<br />

Berufsgrundsätzen zur Prüfung des<br />

Lageberichts durchgeführt.<br />

URTEIL<br />

Nach unserer Beurteilung wurde<br />

der Lagebericht nach den geltenden<br />

rechtlichen Anforderungen aufgestellt,<br />

steht in Einklang mit dem Jahresabschluss<br />

und geht auf die Erfüllung<br />

des Stiftungszwecks ein.<br />

ERKLÄRUNG<br />

Angesichts der bei der Prüfung des<br />

Jahresabschlusses gewonnenen Erkenntnisse<br />

und des gewonnenen Verständnisses<br />

über die Privatstiftung<br />

Kärntner Sparkasse, Klagenfurt, und<br />

ihr Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte<br />

Angaben im Lagebericht nicht<br />

festgestellt.


87<br />

SONSTIGE INFORMATIONEN<br />

Die gesetzlichen Vertreter sind für<br />

die sonstigen Informationen verantwortlich.<br />

Die sonstigen Informationen<br />

beinhalten alle Informationen im<br />

Geschäftsbericht, ausgenommen den<br />

Jahresabschluss, den Lagebericht<br />

und den Bestätigungsvermerk. Der<br />

Geschäftsbericht wird uns voraussichtlich<br />

nach dem Datum des Bestätigungsvermerks<br />

zur Verfügung<br />

gestellt. Unser Prüfungsurteil zum<br />

Jahresabschluss deckt diese sonstigen<br />

Informationen nicht ab, und wir<br />

werden keine Art der Zusicherung<br />

darauf geben. In Verbindung mit unserer<br />

Prüfung des Jahresabschlusses<br />

ist es unsere Verantwortung, diese<br />

sonstigen Informationen zu lesen, sobald<br />

diese vorhanden sind, und abzuwägen,<br />

ob sie angesichts des bei der<br />

Prüfung gewonnenen Verständnisses<br />

wesentlich in Widerspruch zum Jahresabschluss<br />

stehen oder sonst wesentlich<br />

falsch dargestellt erscheinen.<br />

JAHRESABSCHLUSS <strong>2017</strong><br />

Privatstiftung Kärntner Sparkasse,<br />

Klagenfurt<br />

Wien, den 23. März 2018<br />

Sparkassen-Prüfungsverband<br />

Prüfungsstelle<br />

Sicher.<br />

MMag. Herwig Hierzer, MBA<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Mag. Elisabeth Lang-Wildpacher<br />

Revisorin


Transparent.<br />

88


89<br />

Vereinsmitglieder<br />

Datenstand April 2018<br />

KR Mag. Alois Hochegger<br />

VEREINSVORSTEHER<br />

Vinzenz Rauscher<br />

VEREINSVORSTEHER-<br />

STVELLVERTRETER,<br />

Bürgermeister i. R.<br />

Meinhard Aicher<br />

PMBA PMBA, Wirtschaftsprüfer und<br />

Steuerberater<br />

Dr. Johann Ambros<br />

Direktor i. R.<br />

Karl Bauer<br />

Druckereibesitzer i. R.<br />

Mag. Reinhold Berger<br />

Bankangestellter<br />

Mag. Sigrid Bernhard<br />

Gewerkschaft der Privatangestellten<br />

Dr. Hans Bittner<br />

Vorstandsdirektor der Kärntner<br />

Landesversicherung i. R.<br />

Dr. med. Helmuth Brandl<br />

Arzt für Allgemeinmedizin<br />

Dr. Andrea Brennacher-Springer<br />

GF Fa. Springer & Söhne<br />

Mag. Dr. Günther Bresitz<br />

Vorstandsdirektor der KELAG i. R.<br />

Ing. Georg Burger-Scheidlin<br />

Angestellter<br />

Rudolf Candussi<br />

Unternehmer<br />

DDr. Giampaolo Caneppele<br />

Rechtsanwalt<br />

Mag. Martin Danicek<br />

Geschäftsführender Unternehmer<br />

Mag. Stefan Deutschmann<br />

Bürgermeister<br />

Susan Disho<br />

Bankangestellte<br />

Mag. DDr. Willibald Dörfler<br />

Universitätsprofessor i. R.<br />

Hellmuth Drewes<br />

Bürgermeister i. R.<br />

der Stadt Spittal/Drau<br />

DI Klaus Einfalt<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

SW Umwelttechnik<br />

Stoiser & Wolschner AG, CEO<br />

Manfred Elsenbaumer<br />

KFZ-Mechanikermeister<br />

Helmut-Franz Fanzott<br />

Vorstandsdirektor i. R.<br />

Ing. Mag. Petra Fladnitzer-Tatschl<br />

Unternehmerin<br />

Dr. Egbert Frimmel<br />

Rechtsanwalt<br />

Alfons Günter Fürstauer<br />

Unternehmer<br />

Karoline Fürstauer<br />

Geschäftsführerin der<br />

Fürstauer Energie GmbH<br />

und Fürstauer Holding GmbH<br />

Dr. Arnold Gabriel<br />

KABEG-Vorstand


90<br />

Dr. Ulrich Glaunach<br />

Unternehmer<br />

DI Peter Goess<br />

Forstwirt<br />

MMag. Wilhelm Gößeringer<br />

Rechtsanwalt<br />

Ing. Dieter Gottwald<br />

Kaufmann<br />

Mag. Florian Greyer<br />

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater<br />

Dkfm. MMag. Dr. Karl Greyer<br />

Beeideter Wirtschaftsprüfer<br />

und Steuerberater<br />

Mag. Gerfried Griesser<br />

Wirtschaftstreuhänder<br />

und Steuerberater<br />

KR Rudolf Groß<br />

Kleidermachermeister<br />

Walter Gruber<br />

Landwirt<br />

Johann Hafner<br />

GF BC-Regional-Energie<br />

Dr. Winfried Haider<br />

Direktor der Kammer<br />

für Arbeiter und Angestellte<br />

Dr. h. c. Willy Haslitzer<br />

Direktor ORF<br />

Landesstudio Kärnten i. R.<br />

Ursula Heitzer<br />

Vizebürgermeisterin Friesach<br />

Mag. Klaus Herzog<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Dr. Bernd Hesse<br />

Honorarkonsul<br />

KR Helmut Hinterleitner<br />

Hotelier<br />

KR Hermann Hirsch<br />

Industrieller<br />

Dkfm. Manfred Höck<br />

Angestellter<br />

Prof. MMag. Dr. Ernest Hoetzl<br />

Musikverein Kärnten und Jeunesse<br />

Dkfm. Dr. Gert Hofer<br />

Sektionsgeschäftsführer i. R.<br />

Siegfried Huber<br />

Bürgermeister, Unternehmer<br />

MMag. Dr. Heinz Huss<br />

Geschäftsführer der Firma<br />

Interkeramik und Preblauer<br />

Paul Jamek<br />

Hotelier i. R.<br />

Gerald Kainbacher<br />

Bäckermeister<br />

HR Dr. Dieter Kalt<br />

Bezirkshauptmann a. D.<br />

Rudolf Kandussi<br />

Unternehmer<br />

Josef Kaufmann<br />

Bürgermeister a. D. und Amtsleiter i. R.<br />

der Marktgemeinde Winklern<br />

Mag. Michael Günther Kern<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Firma Knoch<br />

DI Johann Klanschek<br />

Professor an der HTL Klagenfurt<br />

Mag. Gert Klösch<br />

Bezirkshauptmann<br />

Gerhard Köfer<br />

Landesrat<br />

Mag. Dr. Herbert Kofler<br />

Universitätsprofessor i. R.<br />

Ing. Franz Kohlmaier<br />

Sägewerk-Holzhandel-Transporte<br />

DI Günther Kollitsch<br />

Baumeister<br />

Dr. Hans-Georg Kolmayr<br />

Notar i. R.<br />

Mag. Hans Konecny<br />

Angestellter i. R.<br />

Dr. Anton Koren<br />

Direktor i. R. des Hermagoras Vereins<br />

in Klagenfurt<br />

Maximilian Koschitz<br />

Bürgermeister i. R.<br />

DI Hans Kostwein<br />

Gesellschafter der Fa. Kostwein<br />

Ing. Günther Krainer<br />

Unternehmer<br />

Mag. Johann Krainer<br />

Sparkassenangestellter i. R.,<br />

Gastwirt, Land- und Forstwirt<br />

Dr. med. Manfred Kraxner<br />

Chefarzt i. R.<br />

Josef Kronlechner<br />

Bürgermeister der Stadt Friesach<br />

Prof. Dr. Dietrich Kropfberger<br />

Universitätsprofessor i. R.<br />

Mag. Christina Kulterer<br />

Geschäftsführerin der Firma<br />

J. M. Offner GmbH<br />

DI Herbert Kulterer<br />

Industrieller<br />

MMag. Michael Kummerer<br />

Marketingleiter<br />

Mag. Franz Lamprecht<br />

Direktor der bischöflichen<br />

Finanzkammer<br />

Dr. Wolfgang Lattacher<br />

Geschäftsführender Direktor<br />

des Kärntner Heimatwerkes i. R.<br />

KR Ing. Hans Lettner<br />

Direktor i. R.<br />

Dr. Johann Lintner<br />

Direktor der KGKK Klagenfurt<br />

Mag. Wolfgang Löscher<br />

Unternehmer<br />

DI Andreas Messner<br />

Geschäftsführer der MID-Bau GmbH<br />

Arnold Mitterdorfer<br />

Landwirt<br />

Gerhard Mock<br />

Bürgermeister der Stadt St. Veit/Glan<br />

Dr. Siegfried Moser<br />

Mittelschulprofessor<br />

Ingomar Mosser<br />

Kaufmann i. R.<br />

Dr. Gernot Murko<br />

Rechtsanwalt<br />

Günter Naebe<br />

Steuerberater<br />

KR Mag. Christof Neuner<br />

Kaufmann


91<br />

DI Volkhard Neuper<br />

Unternehmer i. R.<br />

Siegfried Neuschitzer<br />

Hotelier<br />

Erich Obertautsch<br />

Landesdirektor der<br />

Wiener Städtischen Versicherung<br />

Dr. Alfred Ogris<br />

Direktor i. R. des<br />

Kärntner Landesarchives<br />

DI Dr. Heinz Paar<br />

Geschäftsführer Fischer Edelstahl<br />

Mag. Josef Pacher<br />

Dolomit Neuper GmbH<br />

Dr. Heinz Pansi<br />

Bezirkshauptmann<br />

Ing. Franz-Gerhard Patterer<br />

Unternehmer<br />

DI Dr. Johann Persoglia<br />

Direktor der HTL Wolfsberg<br />

Mag. Otmar Petschnig<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Claudia Pichler<br />

Unternehmerin<br />

Dr. Hubert Pirker<br />

Professor und Mitglied<br />

des Europäischen Parlaments i. R.<br />

Verlässlich.<br />

Bernhard Plasounig<br />

Kfz-Mechanikermeister<br />

Ludwig Plieschnegger<br />

Holzbauunternehmer i. R.<br />

Kom.R. Josef Poleßnig<br />

Drogist i. R.<br />

Kaspar Popotnig<br />

Volksschuldirektor i. R.<br />

Zuverlässig.<br />

Dr. Christian Potocnik<br />

LKH Laas, Stv. Direktor<br />

und 1. Oberarzt<br />

Dr. Hartmut Prasch<br />

Direktor des Stadtmuseums<br />

Ferdinand Prüger<br />

Landwirt<br />

Otto Puschnig<br />

Angestellter i. R.


92<br />

Franz Quendler<br />

ÖGB/GPA-Sekretär i. R.<br />

Mag. jur. Christian Ragger<br />

Rechtsanwalt<br />

Walter Ramsbacher<br />

Gesellschafter der W. Ramsbacher KEG<br />

Dr. Sabine Ranner-Gasser<br />

Geschäftsführerin Gasser<br />

und Partner Management GmbH<br />

Mag. Martina Rattinger<br />

Juristin, Leiterin EU-Büro<br />

Ktn. Landesregierung in Brüssel<br />

Dr. Oskar Rauchenwald<br />

Öffentl. Notar<br />

Max Rauscher<br />

Landesrat i. R.<br />

Dr. Martin Reichelt<br />

Zahnarzt<br />

Helmut Reitzl, MSc<br />

Sachgebietsleiter Fortschritt Gen. mbH<br />

Mag. Harald Repar<br />

Geschäftsführer<br />

gemeinnützige Wohngenossenschaften<br />

Alfred Riedl<br />

Unternehmer<br />

Siegfried Ronacher<br />

Bürgermeister Hermagor<br />

Mag. Wolfgang Rossbacher<br />

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater<br />

MMag. Ferdinand Rossbacher<br />

Unternehmensberater<br />

Franz Roth<br />

Zimmermeister Franz Roth GmbH<br />

Mag. Tanja Roth<br />

Geschäftsführerin<br />

Firma Ing. E. Roth Gmbh<br />

Mag. Wolfgang Röttl<br />

Vorstandsdirektor<br />

Sparkasse Feldkirchen<br />

Ing. Karl Rumpold<br />

Bautechniker i. R.<br />

Mag. Peter Rupitsch<br />

GF des Nationalparks Hohe Tauern<br />

Mag. Andrea Samonigg-Mahrer<br />

Verwaltungsdirektorin<br />

Jürgen Sampl<br />

Sparkassenangestellter<br />

Renate Sandhofer<br />

Gesellschafterin der Firma GESA<br />

Transporttechnik<br />

Hans-Peter Schlagholz<br />

Bürgermeister Wolfsberg<br />

Ulrike Schrott-Kostwein<br />

Geschäftsführerin<br />

Dr. Horst Schumi<br />

Unternehmer i. R.<br />

DI Erwin Schusser<br />

Geschäftsführer i. R.<br />

Dr. Armin Schuster<br />

Arzt<br />

Prof. DI Dr. Erich Schwarz<br />

Dekan der wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Fakultät<br />

Mathias Seiser<br />

Fleischermeister<br />

Johann Selinger<br />

Gesellschafter der<br />

Metallbau Selinger GmbH<br />

Dr. Reinhard Sladko<br />

Landesamtsdirektor i. R.<br />

Oswald Stark<br />

Orthopädieschuhmachermeister<br />

Dr. Michael Stattmann<br />

Direktor Wirtschaftskammer Kärnten<br />

KR Max Stechauner<br />

Transportunternehmer<br />

Dr. Franz Stenitzer<br />

Notar<br />

Gernot Stichhaller<br />

Ombudsmann Kärntner Sparkasse<br />

Johann Stromberger<br />

Bürgermeister i. R.<br />

Martina Strutzmann<br />

Sparkassenangestellte<br />

Franz Stürzenbecher<br />

Gast- und Landwirt<br />

Prof. Dr. Ralf Terlutter<br />

Universitätsprofessor<br />

ÖR KR Hans Tilly<br />

Land- und Forstwirt<br />

Ing. Gerd Tilly<br />

Unternehmer<br />

Gerhard Traußnig<br />

Kaufmann<br />

Otto Trixner<br />

Kaufmann<br />

Mag. Otto Umlauft<br />

Kaufmann<br />

Peter Umlauft<br />

Angestellter<br />

Mag. Josef Urbas<br />

Gesellschafter<br />

Walter Vogl<br />

Angestellter i. R.<br />

DDr. Stephan Wagner<br />

Gesundheitsunternehmer<br />

Dr. Walter Walzl<br />

Unternehmensberater<br />

Dkfm. Dr. Helmut Wassermann<br />

Angestellter i. R.<br />

Dr. Felizitas Wedenig<br />

BHAK-Professorin<br />

Dr. Josef Weinländer<br />

Wirtschaftsprüfer, Steuerberater<br />

Adolf Winkler<br />

Redakteur „Kleine Zeitung“<br />

Hans-Günter Winkler<br />

GF, Unternehmer<br />

KR DI Heinz Wolschner<br />

Industrieller<br />

Robert Wolte<br />

Unternehmer<br />

Dr. Klaus Wutte<br />

Geschäftsführer des<br />

Kärntner Siedlungswerkes<br />

Mag. Walter Zenkl<br />

Wirtschaftsprüfer, Steuerberater<br />

KR DI Jochen Ziegenfuß<br />

Gesellschafter Knoch, Kern & Co


Impressum<br />

Eigentümer Herausgeber und Verleger: Kärntner Sparkasse AG, Privatstiftung Kärntner Sparkasse, Neuer Platz 14, 9020 Klagenfurt, Österreich, BLZ 20706<br />

www.kspk.at, E-Mail: info@kspk.at | Verantwortlich für Inhalt, Redaktion und Gestaltung: Prok. Diethard Theuermann, Mag. Nina Kalt, Mag. Ines Kriegl; Bereich<br />

Marketing, Werbung & PR, Kärntner Sparkasse AG | Bilanztechnischer Teil: Prok. Mag. Wolfgang Malle – Finanzbereich | Interviews: Mag. Ines Kriegl |<br />

Fotos: Kärntner Sparkasse, bigbang GmbH., Peter Just, Walter Fritz – fritzpress, Tine Steinthaler, Martin Rauchenwald, Jost & Bauer, Dietmar Wajand, Shutterstock,<br />

Studio Horst – Bernhard Horst, Marco Riebler, AAU Klagenfurt, photo-baurecht.com, initiative für Kärnten, Musicalfactory | Lektorat: onlinelektorat.at |<br />

Mag. Wolfgang Malle, Marco Kulterer, Mag. Klaus Trobej | Graphische Gestaltung und DTP: bigbang GmbH. Kanzlei für Kommunikation. 9020 Klagenfurt | Satzund<br />

Druckfehler vorbehalten. Gender-Klausel: Die weibliche Form ist in diesem Geschäftsbericht der männlichen Form gleichgestellt; lediglich aus Gründen der<br />

leichteren Lesbarkeit wurde die männliche Form gewählt.<br />

Dieser <strong>Jahresbericht</strong> wurde auf PEFC-zertifiziertem Papier gedruckt.


kspk.at

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