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Meander<br />

Memolos<br />

Zeitloch<br />

Eine Eulen-Fantasie von Petra Elsner<br />

…Meander Memolos hockte besorgt<br />

auf seinem Balken und grübelte, wo<br />

sein Zeitgefühl stecken könnte. Immer<br />

tiefer kramte er in seinem Gedächtnis,<br />

bis er ganz unmerklich –<br />

erst schlingernd, dann stürzend – in jenen Sog geriet, an dessen Ende ein gefräßiges Zeitloch auf ihn lauerte. Schwarz<br />

war es darin, ruhig und leer – bis Meander dort ankam. Der polterte: „Verflixt, wie bin ich nur in diese Finsternis geraten?<br />

Keine Feder habe ich bewegt. Was ist das – eine düstere Auszeit, eine Schwarzpause, eine Zeitfalle?“ Irgendetwas<br />

schmatzte darin ungeniert, und Meander fühlte sich, als zupfte wer an seinem Gefieder. Zunehmend aufdringlicher.<br />

Erregt fragte er sich: „Was geschieht mit mir?“ Und dumpf dröhnte das Dunkel zurück: „Du bist im Schwarzen Loch des<br />

Vergessens.“<br />

„Wie jetzt, soll das heißen, du frisst meine Erinnerungen“, erschrak sich der Vogel. Doch der Ort antwortete nicht mehr,<br />

er schmatzte, und für Meander war klar, er musste entweder diese hinterhältige Attacke abwehren oder umgehend<br />

flüchten. Vergesslich war er inzwischen genug, und wer will schon den großen Löschlauf all seiner schlauen Zellen erleben?<br />

Um keinen Preis! Doch wie entrinnen?<br />

Schließlich verschwindet in einem Schwarzen Loch alles, was ihm zu nah kommt, selbst Licht verschluckt es unwiederbringlich.<br />

Meander schüttelte sich, nein, er hatte sich nicht auf eine Zeitreise durch die Weiten der Galaxien begeben.<br />

Eben war er noch auf seinem Dachbalken gewesen. Das hier konnte kein Schwarzes Loch im All sein. Was war es<br />

dann?<br />

Eine mulmige Ahnung beschlich den Eulerich, könnte es sein, dass er während seiner gedanklichen Suche in seinen<br />

eigenen inneren Kosmos gerutscht war, in dem es alles gibt, wie im Äußeren? Du meine Güte. Und hatten sich dabei<br />

seine Gedankenströme derart komprimiert, dass sie zu einem Schwarzen Loch kollabierten? Meander Memolos schauderte<br />

der Gedanke, doch in die fatale Situation mischte sich ein Lichtblitz: Nach einer physikalischen Theorie würde alles,<br />

was so ein schwarzes Fressmonster verschluckt, von einer weißen Gegenwelt wieder ausgespuckt. Unversehrt …<br />

Indes tickte für Meander die Zeit als Feind. In Windeseile hatte er vergessen, was er eigentlich suchte. In diesem<br />

schwarzen Raum fühlte es sich nicht mehr wichtig an. Ihm war, als verdampfe er mit jedem Pulsschlag mehr und mehr<br />

zu einem flüchtigen Gas.<br />

Panik befiel den Eulenvogel. Wie lange er in diesem misslichen Zustand hockte, wusste Meander Memolos nicht, er<br />

hatte ja dummerweise sein Zeitgefühl verloren.<br />

Nur das Knurren seines Magens signalisierte ihm, es ist an der Zeit, Mäuse zu jagen. Indem er das gewahr wurde,<br />

verschwand das Dunkel, und der Vogel hockte erlöst auf seinem Dachbalken und wunderte sich: „Was war das – eine<br />

Gedankenfiktion? Ein merkwürdiges Zeitspiel? Ein bedeutsamer Fingerzeig? Eigenartig.“…<br />

Die völlige Abwesenheit von Zeit erlebt<br />

Meander, das alte Uni-Faktotum, auf<br />

einer licht-bauen Scheibe. Die reglose<br />

Zeitstille macht ihn bleischwer.<br />

Für ein Flatterwesen war das ein bedenkliches<br />

Alarmzeichen.<br />

Bestellbar ist das Bändchen im<br />

Messner Verlag Eschbach<br />

„Meander Memolos“,<br />

Art.Nr. 0144, Hardcover, 36 Seiten,<br />

16 x 16, farbig illustriert, 12 Euro<br />

zzgl. Versand, Fax: 07634-2463<br />

Weitere Infos auch unter:<br />

www.atelier-elsner.de<br />

Handsignierte Exemplare<br />

zu gewinnen - siehe S. 9!<br />

Hier schießt der Vogel mit Lichtgeschwindigkeit<br />

durch die Sphären in die<br />

Unendlichkeit. Als sich der kosmische<br />

Nebel lichtete, fand sich der Vogel auf<br />

seinem vertrauten Fenstersims wieder<br />

und rieb sich die Augen …<br />

Buchvorstellung<br />

... .. . .. ... .. . .. ... .. .<br />

Wenn ich groß bin,<br />

werde ich Gesundheits-<br />

u. Kinderkrankenpfleger/<br />

-in<br />

... .. . .. ... .. . .. ... .. .<br />

Kinder reagieren anders auf Erkrankungen<br />

als Erwachsene. Sie haben<br />

Angst und verstehen häufig noch nicht,<br />

warum ihnen etwas wehtut oder die Eltern<br />

sich sorgen. Vor allem fehlt ihnen<br />

im Krankenhaus die Nähe von Mama<br />

und Papa. Sie vermissen ihr gewohntes<br />

Zuhause und brauchen besondere<br />

Zuwendung. Wer Gesundheits- und<br />

Kinderkrankenpfleger/-in werden<br />

möchte, lernt in dreijähriger Ausbildung,<br />

kranke und behinderte Kinder<br />

zu begleiten, zu betreuen, zu unterstützen,<br />

zu versorgen und zu beobachten.<br />

Das betrifft Früh- und Neugeborene<br />

ebenso wie größere Kinder und Jugendliche.<br />

Bereits die Auszubildenden führen<br />

unter Anleitung ärztlich veranlasste<br />

Maßnahmen aus und assistieren bei<br />

Diagnostik und Therapie. Die Kinderkrankenpflege<br />

schließt außerdem die<br />

Anleitung und Beratung der Eltern und<br />

pflegenden Angehörigen mit ein. Freude<br />

am Umgang mit Kindern, Geduld<br />

und Einfühlungsvermögen, Sorgfältigkeit,<br />

Verantwortungsbewusstsein und<br />

physische wie psychische Belastbarkeit<br />

sind unverzichtbar. (AM)<br />

Diese Informationen stammen aus der Broschüre:<br />

„Berufe mit Zukunft“. Hier findet man<br />

auch weitere Infos zu allen Berufsausbildungen,<br />

die bei der Gesellschaft für Leben und<br />

Gesundheit mbH (GLG) absolviert werden können.<br />

Als Download unter: www.glg-mbh.de<br />

Berufe mit Zukunft<br />

Download unter: www.glg-mbh.de<br />

.<br />

Gesellschaft für Leben und Gesundheit mbH<br />

Ein Unternehmen der Landkreis Barnim, Uckermark<br />

und der Stadt Eberswalde<br />

Löwen und Tiger als Haustiere halten? Matilda<br />

macht´s vor! Ihre Katzen heißen Gustav<br />

und Knut und sind lieb, niedlich und sehr<br />

groß. Manchmal ist es auch anstrengend:<br />

Zwanzig Liter Eintopf muss Matilda jeden Tag<br />

kochen, um die Katzen satt zu bekommen,<br />

Sie müssen gut versorgt werden und viele<br />

Leute haben Angst vor den Tieren. Am Ende<br />

wird die Story sehr wirklichkeitsnah aufgelöst,<br />

denn am nächsten Tag sind Gustav und<br />

Knut wieder zwei ganz normale Schmusekatzen.<br />

War alles etwa ein Traum?<br />

Ab 3 J., Jan Lööf: Matildas Katzen, Aus dem Schwedischen<br />

von Ole Könnecke, Moritz Verlag, 2009,<br />

32S., ISBN:978-3-89565-203-5, 12,95€<br />

„Ich sehe vier Vogelfedern und ein kleines<br />

weißes Ei. Entdeckst du es auch?“ Spannende<br />

Suchbilder, die zu immer neuen Entdeckungen<br />

führen: gezielt suchen, konzentriert<br />

schauen und garantiert finden! Oder einfach<br />

den Blick schweifen und die Fantasie spielen<br />

lassen. Ob zu Hause oder unterwegs, langweilig<br />

wird es mit Ich sehe was ... bestimmt<br />

nie! Dieses Buch steckt voller Überraschungen.<br />

Auch kleinere Kinder sind für das Buch<br />

zu begeistern, weil viele kleine Kleinigkeiten<br />

der Umwelt und des Alltags entdeckt werden<br />

können.<br />

Ab 4 J., Walter Wick und Jean Marzollo: Ich sehe<br />

was ... Spannende Bilderrätsel, Kosmos Verlag,<br />

2009, 40 S., ISBN: 978-3-440-11756-9, 12,95 €<br />

Cartoons zu zeichnen ist für viele ein Traum,<br />

der sie von den ersten Strichmännchen unter<br />

der Schulbank bis zum Karrierestart begleitet.<br />

Hier wird gezeigt, wie dieser Traum<br />

Wirklichkeit werden kann. Er vermittelt Basiswissen<br />

und führt Einsteiger detailliert<br />

in die Kunst des Cartoonzeichnens ein.<br />

Zahlreiche Insider-Tipps von renommierten<br />

Designern und Zeichnern geben auch Fortgeschrittenen<br />

wichtige Tipps zur Sicherung<br />

ihres Stils und zur Erstellung einer Präsentationsmappe.<br />

Vincent Woodcock: Cartoons entwerfen und zeichnen,<br />

Knaur Verlag, 2009, 128 S., ISBN: 978-3-426-<br />

64735-6, 14,95 €<br />

Ägypten ist toll, findet Millie.<br />

Besonders gut gefallen ihr<br />

die Pyramiden. Dort wohnen<br />

nämlich die toten Könige.<br />

Sie will unbedingt wissen,<br />

wie der tote König Klops gewohnt hat. Auch<br />

wenn es eng ist und stickig und heiß! Millie<br />

kann nichts aufhalten. Und was für komische<br />

Namen die alten Ägypter hatten: Tütenmoses!<br />

So heißt doch heute kein Mensch mehr!<br />

Millie ist und bleibt die beste Reiseführerin<br />

weit und breit. Tolle Lektüre, falls der Urlaub<br />

mit den Eltern doch langweilig zu werden<br />

droht...<br />

Ab 6 J., Dagmar Chidolue und Gitte Spee: Millie<br />

in Ägypten, Fischer Schatzinsel, 2009, 272 S.,<br />

ISBN:978-3-596-80939-4, 6,95 €<br />

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