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"Achse der Willigen" für neue Asylpolitik

Europa soll mit dem australischen Modell die illegale Einwanderung stoppen

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4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

„SPÖ und ÖGB verbreiten<br />

bewusst Unwahrheiten!“<br />

Der freiheitliche Klubobmann Walter Rosenkranz zeigt sich im<br />

NFZ-Interview entsetzt über die Diffamierungskampagne von<br />

SPÖ und Gewerkschaft zum Arbeitszeitflexibilisierungs-Gesetz <strong>der</strong><br />

Bundesregierung: „Das ist schäbig und unwürdig!“<br />

Herr Klubobmann, SPÖ und ihrer<br />

Ableger in Arbeiterkammer und<br />

Gewerkschaften werfen <strong>der</strong> FPÖ<br />

vor, die Arbeitnehmer mit einem<br />

Zwölf-Stunden-Tag in den „Steinzeitkapitalismus“<br />

zurückzuführen.<br />

Rosenkranz: Weil SPÖ und Gewerkschaft<br />

keine inhaltlichen Argumente<br />

haben, verunsichern sie<br />

mit <strong>der</strong> Verbreitung von bewussten<br />

Unwahrheiten die österreichische<br />

Bevölkerung. Das ist unwürdig.<br />

Es ist nur verwun<strong>der</strong>lich, dass die<br />

angeblichen Arbeitnehmervertreter<br />

nicht genauso aufgeheult haben,<br />

als ihr Parteichef<br />

die gleiche<br />

For<strong>der</strong>ung<br />

in seinem „Plan<br />

A“ präsentierte,<br />

den sie<br />

auch noch euphorisch zum Wahlprogramm<br />

<strong>der</strong> „Arbeiterbewegung<br />

SPÖ“ erhoben haben.<br />

Da gehe es nur um Flexibilität<br />

<strong>für</strong> die Arbeitnehmer und nicht um<br />

den generellen Zwölf-Stunden-Tag,<br />

den die FPÖ einführen will, hat<br />

SPÖ-Klubobmann Andreas Schie<strong>der</strong><br />

differenziert…<br />

Rosenkranz: Diese Unterschiedsfindung<br />

des Herrn Schie<strong>der</strong><br />

möchte ich scharf zurückweisen.<br />

Die Behauptung vom Zwölf-Stunden-Tag<br />

ist <strong>der</strong> größte Nonsens einer<br />

Skandalisierungskampagne <strong>der</strong><br />

SPÖ auf <strong>der</strong> Oppositionsbank. Ich<br />

halt fest: Der Acht-Stunden-Tag<br />

und die 40-Stunden-Woche sind<br />

die Regel und bleiben bestehen.<br />

Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit<br />

darf, wie bisher, 48 Stunden<br />

nicht überschreiten. Die Anhebung<br />

<strong>der</strong> täglichen Höchstgrenze<br />

<strong>der</strong> Arbeitszeit auf zwölf<br />

Stunden sowie <strong>der</strong> wöchentlichen<br />

Höchstgrenze<br />

<strong>der</strong> Arbeitszeit<br />

auf 60 Stunden<br />

unterliegen sogar<br />

strengeren Reglementierungen<br />

als in dem von<br />

den Sozialpartnern<br />

vorgeschlagenen<br />

„Der ÖGB trommelt nur<br />

noch die billige SPÖ-<br />

Lügenpropaganda.“<br />

Modell. Und ganz wichtig <strong>für</strong> Arbeitnehmer:<br />

Es gibt keine Än<strong>der</strong>ungen<br />

bei Zuschlägen und ein Ablehnungsrecht<br />

<strong>für</strong> die 11. und 12.<br />

Stunde bei persönlichen Interessen<br />

wie Kin<strong>der</strong>betreuungspflichten. Es<br />

zeigt sich, dass ÖGB und AK nur<br />

Parteipolitik betreiben, Österreichs<br />

fleißige Arbeitnehmer und Unternehmen<br />

werden profitieren.<br />

Genau bei letzterem, dem Ablehnungsrecht,<br />

sieht die Gewerkschaft<br />

die Arbeitnehmer <strong>der</strong> Willkür <strong>der</strong><br />

Unternehmer ausgesetzt.<br />

Rosenkranz: Wenn die Gewerkschaft<br />

hier<br />

de facto sklavenähnlichen<br />

Arbeitsverhältnissen<br />

das Wort<br />

redet, dann frage<br />

ich mich schon: Was haben Arbeiterkammer<br />

und Gewerkschaft<br />

in den letzten 80 Jahren eigentlich<br />

gemacht, dass sie solche Zustände<br />

heute <strong>für</strong> möglich halten? Gegen<br />

die Bundesregierung gibt sich<br />

die Gewerkschaft klassenkämpferisch,<br />

aber gleichzeitig stützt sie<br />

bedingungslos eine rot-grüne Wiener<br />

Stadtregierung, die alle sozialdemokratischen<br />

Errungenschaften<br />

wie günstiges Wohnen o<strong>der</strong><br />

die Gesundheitsversorgung <strong>für</strong> alle<br />

mutwillig zerstört hat und die mit<br />

ihrem Gebührenwucher all jenen<br />

Arbeitnehmern das Einkommen<br />

plün<strong>der</strong>t, <strong>der</strong>en<br />

Arbeitsplätze<br />

sie noch nicht<br />

mit ihrer Umwelt-<br />

und Verkehrspolitik<br />

vernichtet<br />

hat.<br />

Foto: FPÖ<br />

Foto: swiss image<br />

Thema<br />

<strong>der</strong><br />

Woche<br />

Damit Österreichs Wirtschaft die Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> sich än<strong>der</strong>nden<br />

Die Fakten zur Arb<br />

Ein Überblick über die wichtigsten Neuregelungen<br />

Die FPÖ hat sich bewusst <strong>für</strong> ein flexibles, familienfreundliches<br />

Modell entschieden, das mehr aufeinan<strong>der</strong>folgende Freizeit ermöglicht.<br />

Das bedeutet, dass diese Flexibilisierung sowohl im Interesse<br />

<strong>der</strong> Arbeitnehmer als auch <strong>der</strong> Arbeitgeber ist. Hier nun die Details<br />

<strong>der</strong> <strong>neue</strong>n Regelung zur Arbeitszeitflexibilisierung.<br />

Die FPÖ hat sich <strong>für</strong> ein flexibles,<br />

familienfreundliches Modell<br />

entschieden, das mehr aufeinan<strong>der</strong>folgende<br />

Freizeit ermöglicht, durch<br />

mehr individuelle Möglichkeiten im<br />

Interesse von Arbeitnehmern wie Arbeitgebern.<br />

Durch das <strong>neue</strong> Modell<br />

wird erreicht, dass die Vier-Tage-Woche<br />

nun <strong>für</strong> jene gesetzlich ermöglicht<br />

wird, die das Wochenende gerne<br />

um einen Tag verlängern möchten,<br />

um mehr Zeit <strong>für</strong> den Partner, die<br />

Kin<strong>der</strong> o<strong>der</strong> sich selbst zu haben.<br />

Es ist ein <strong>neue</strong>s Arbeitszeitmodell,<br />

das von Arbeitnehmern in Anspruch<br />

genommen werden kann,<br />

vom Dienstgeber aber nicht vorgeschrieben<br />

werden darf. Mit diesem<br />

Modell können berufstätige Eltern,<br />

die ihre Kin<strong>der</strong> oftmals nur zum<br />

„Gute-Nacht-Kuss“ noch sehen, einen<br />

vollen Tag mehr mit ihnen verbringen.<br />

Denn: Die FPÖ in <strong>der</strong> Regierung<br />

hält, was sie verspricht!<br />

Die Eckpunkte <strong>der</strong> Neuregelung<br />

Folgend die wichtigsten Eckpunkte<br />

des Initiativantrags:<br />

Weitgehende Umsetzung des<br />

Sozialpartner-Papiers 2017 sowie<br />

Elemente aus dem „Plan A“ von<br />

Christian Kern.<br />

Der Acht-Stunden-Tag als gesetzliche<br />

Normalarbeitszeit bleibt<br />

gesichert und unberührt, die<br />

Vier-Tage Woche wird gesetzlich<br />

ermöglicht.<br />

Beibehaltung <strong>der</strong> gesetzlichen<br />

täglichen und wöchentlichen Normalarbeitszeit.<br />

Kollektivvertragliche<br />

Regelungen <strong>der</strong> Normalarbeitszeit<br />

bleiben unberührt. Das Modell<br />

<strong>der</strong> Sozialpartner sah Erhöhung von<br />

acht auf zehn Stunden vor.<br />

Der Acht-Stunden-Tag und die<br />

40-Stunden-Woche sind die Regel<br />

und bleiben.<br />

Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit<br />

darf, wie bisher, 48 Stunden<br />

nicht überschreiten.<br />

Es gibt keine Än<strong>der</strong>ungen bei<br />

den Zuschlägen.<br />

Die geplante Anhebung <strong>der</strong> täglichen<br />

Höchstgrenze <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />

auf zwölf Stunden sowie <strong>der</strong><br />

wöchentlichen Höchstgrenze <strong>der</strong>

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