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RotweissRot - Weltbund der Österreicher im Ausland

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Schwerpunkt-Thema<br />

für eine solidarische finanzierung<br />

Über die Vorteile des österreichischen Gesundheitssystems und wie <strong>der</strong> hohe Standard in<br />

<strong>der</strong> medizinischen Versorgung auch in Zukunft gehalten werden kann. Walter Dorner<br />

Das Allgemeine Krankenhaus <strong>der</strong> Stadt Wien (AKH) ist das „Flaggschiff“ unter Österreichs Spitälern.<br />

Die solidarische Finanzierung des<br />

österreichischen Gesundheitssystems<br />

gewährleistet Patienten und Patientinnen<br />

unabhängig von ihrem Einkommen,<br />

Alter, Herkunft o<strong>der</strong> Geschlecht, einen gerechten<br />

Zugang zu Gesundheitsleistungen.“<br />

So heißt es in einer Broschüre, die<br />

das Gesundheitsministerium vor Kurzem<br />

herausgegeben hat. Gerade diese solidarische<br />

Finanzierung ist es, die unser Gesundheitssystem<br />

von vielen an<strong>der</strong>en vergleichbarer<br />

OECD-Staaten abhebt. Und<br />

das Bemerkenswerte daran ist: Unser<br />

Gesundheitssystem gehört nicht einmal<br />

zu den teuersten. In Österreich werden<br />

<strong>der</strong>zeit 7,9 Prozent des Bruttoinlandspro-<br />

duktes (BIP) für Gesundheit ausgegeben.<br />

Rechnet man die privaten Leistungen hinzu,<br />

kommt Österreich auf 10,3 Prozent,<br />

gemessen am BIP. Damit spielt Österreich<br />

in einer ähnlichen „Liga“ wie beispielsweise<br />

die Nie<strong>der</strong>lande, Kanada, Belgien,<br />

Deutschland o<strong>der</strong> Frankreich, die zwischen<br />

7,1 und 8,7 (öffentliche Ausgaben)<br />

beziehungsweise 1,8 und 3,0 (private Ausgaben)<br />

für ihre Gesundheitssysteme aufwenden.<br />

Zum Vergleich: Die USA wenden <strong>der</strong>zeit<br />

etwa 16 Prozent des BIP für Gesundheitsleistungen<br />

auf, und das, obwohl Millionen<br />

von US-Amerikanern nicht o<strong>der</strong> nur gering<br />

krankenversichert sind. In Österreich hin-<br />

gegen sind nahezu 100 Prozent <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

krankenversichert und haben daher<br />

kostenlosen Zugang zu allen Gesundheitsdienstleistungen.<br />

Der größte Teil <strong>der</strong> Gesundheitsausgaben<br />

fließt jährlich in die stationäre Versorgung<br />

(33,5 Prozent), gefolgt vom ambulanten<br />

Bereich (18,2 Prozent). Der Anteil <strong>der</strong> Arzne<strong>im</strong>ittel<br />

und medizinischen Ge- und Verbrauchsgüter<br />

beträgt 17,1 Prozent. Für die<br />

Langzeitpflege, die Ausgaben für stationäre<br />

Langzeitpflege sowie Tages- und<br />

He<strong>im</strong>pflege beinhaltet, werden 12,4 Prozent<br />

ausgegeben. Fünf Prozent entfallen<br />

auf die zahnärztliche Versorgung. Die Verwaltung<br />

<strong>der</strong> Gesundheitsversorgung<br />

16 www.weltbund.at ROTWEISSROT<br />

© AKH-Informationszentrum

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