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Untitled - Peter Meyer Verlag

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ie Landschaft an der Mosel ist geprägt<br />

von Weinbergen, Wäldern und steilen<br />

Felshängen. Hier gibt es viele mittelalterliche<br />

Baudenkmäler und herausgeputzte Weindörfer.<br />

Der sicherlich reizvollste Abschnitt der Mosel befindet<br />

sich zwischen dem Mündungsgebiet der Endert<br />

bei Cochem und Traben-Trarbach. Das Tal ist hier am<br />

steilsten, der Talboden enger, die Zuflüsse zur Mosel<br />

bahnen sich ihren Weg durch schmale, waldreiche<br />

Nebentäler.<br />

Durch eines der schönsten dieser Täler, das enge Enderttal,<br />

gelangen Sie am ersten Tag nach Cochem.<br />

Weiter geht es auf dem Moselhöhenweg nach Süden<br />

in den lieblichen Weinort St. Aldegund. Von dort wandern<br />

Sie mit ständiger Aussicht auf die Mosel mit ihren<br />

Schleifen weiter nach Traben-Trarbach.<br />

Den Wanderer erwartet eine Reihe von urigen Einkehrmöglichkeiten<br />

in ehemaligen Mühlen und Landgasthöfen.<br />

Nennenswerte Höhenunterschiede sind<br />

auf der Tour nicht zu überwinden und die Länge der<br />

Tagesetappen wird auch für weniger geübte Wanderer<br />

zu bewältigen sein.<br />

DURCHS<br />

WILDE<br />

ENDERTTAL<br />

UND AUF<br />

DEM MOSEL-<br />

HÖHENWEG<br />

Karte: Die Mosel von<br />

Bernkastel-Kues bis<br />

Koblenz, Landesvermessungsamt<br />

Rheinland-<br />

Pfalz, 1:50.000<br />

Wild und romantisch:<br />

In der Endertklamm<br />

Die Wanderung in Kürze 3 Tage, 63 km<br />

Schwierigkeitsgrad: Steigungen und Entfernungen sind moderat, ein Mindestmaß<br />

an Kondition sollte jedoch vorhanden sein.<br />

Start: Bahnhof Kaisersesch. Ziel: Bahnhof Traben-Trarbach.<br />

1. Tag: Kaisersesch ➞ Cochem, 17 km;<br />

2. Tag: Cochem ➞ St. Aldegund, 23 km;<br />

3. Tag: St. Aldegund ➞ Traben-Trarbach, 23 km.<br />

Anfahrt: Mit der Bahn über Koblenz oder Andernach nach Kaisersesch.<br />

Rückfahrt: Ab Bahnhof Traben-Trarbach (im Ortsteil Traben) mit der Bahn an die<br />

Rheintalstrecke nach Koblenz.<br />

Weitere Bahnhöfe an der Wanderstrecke: 1. Tag: Cochem. 2. Tag: Ediger-Eller.<br />

3. Tag: Reil an der Mosel (Abstieg ab Landhaus Hechler).<br />

Unterkunft: In Cochem und St. Aldegund.<br />

Alternativen: Wer die Wanderung auf 2 Tage anlegen möchte, beginnt in Cochem.<br />

39<br />

AN ENDERT & MOSEL


48<br />

Kloster Maria<br />

Martental<br />

Tour 2:<br />

Endert & Mosel<br />

Hontheim<br />

Bausendorf<br />

Kinderbeuern<br />

N<br />

1 cm<br />

2 km<br />

© PETER MEYER VERLAG<br />

Lutzerath<br />

-Rachtig<br />

Bad Bertrich<br />

Bengel<br />

Zeltingen-<br />

Beuren<br />

Alf<br />

Endertbach<br />

Calmont<br />

Vierseenblick Bremm<br />

Arras<br />

Landhaus Hechler<br />

Lämmerbachschlucht<br />

Kröv<br />

Leienkaul<br />

Büchel<br />

Sankt Aldegund<br />

Segelflugplatz<br />

Traben-<br />

-Trarbach<br />

Browelsmühle<br />

Göbelsmühle<br />

Weißmühle<br />

Alf<br />

Cochem<br />

Pünderich<br />

Reil<br />

Reichsburg<br />

Neef<br />

Bullay<br />

Briedel<br />

Enkirch<br />

Festung Mont Royal<br />

Kaisersesch<br />

Mosel<br />

Pommersbach<br />

Brochemer Tal<br />

-Eller<br />

Ediger-<br />

Kaimt<br />

Starkenburg<br />

Cond<br />

Ahringsbach<br />

48<br />

416<br />

Mosel<br />

Bruttig-<br />

Zell<br />

-Fankel<br />

Raversbeuren<br />

Pyrm


1. TAG: KAISERSESCH ➞ COCHEM<br />

Durch die Endertklamm<br />

nach Cochem<br />

Ein gemächlicher Wandertag erwartet Sie. Der Weg<br />

durch das fast naturbelassene, romantische Enderttal<br />

wird bereichert durch eine Reihe von idyllisch gelegenen<br />

Gasthöfen, die in ehemaligen Mühlen untergebracht<br />

sind. Am Ende des Tages kommen Sie in das<br />

schöne Städtchen Cochem an der Mosel mit der<br />

berühmten Reichsburg. Die Etappe ist mit 17 km gut<br />

an einem Nachmittag zu schaffen, so dass Sie in Ruhe<br />

am Vormittag anreisen können.<br />

≥ Verlassen Sie den Bahnhof in Kaisersesch und<br />

halten Sie sich rechts. Nach etwa 50 m erreichen Sie<br />

eine kleine Kapelle, an der Sie der Beschilderung<br />

nach St. Martin folgen. Wenige Minuten geht es auf<br />

einem Sträßchen entlang, dann führt der Weg in den<br />

Wald. Sie kreuzen die Bahnlinie und folgen auf einem<br />

Waldweg der Markierung Weißes M den Urmersbach<br />

1. Tag<br />

Kaisersesch (465 m) ➞<br />

Maria Martental (346 m)<br />

5 km ➞ Hotel Weißmühle<br />

(123 m) 9 km ➞ Cochem<br />

(84 m) 17 km<br />

Gehzeit: Gut 4 Stunden<br />

Schwierigkeitsgrad: Relativ<br />

einfache Talwanderung<br />

mit überwiegend leichtem<br />

Gefälle.<br />

Ausgangspunkt: Bahnhof<br />

Kaisersesch<br />

GPS Cochem:<br />

N 50 08 41 O 007 09 51<br />

r Browelsmühle, Im Enderttal, 56812 Greimersburg, ✆ 02678/910046,<br />

Fax 3316, kein Ruhetag.<br />

Göbelsmühle, Im Enderttal, 56812 Greimersburg, ✆ 02678/253, kein Ruhetag.<br />

Hotel-Restaurant Weißmühle, Im Enderttal, 56812 Cochem, ✆ 02671/8955,<br />

Fax 8207, kein Ruhetag.<br />

h in 56812 Cochem: Pension Hendriks, Jahnstraße 8, ✆ 02671/917361,<br />

Fax 917362, www.pension-hendriks.de, info@pension-hendriks.de, 10 DZ, 2 EZ,<br />

DZ 51 – 62 fi.<br />

Pension Lange, Endertstraße 52, ✆ 02671/7173, www.pension-lange.de,<br />

info@pension-lange.de, 4 DZ, DZ 43 – 52 fi.<br />

Haus Aladin, Endertstraße 74, ✆ 02671/917506, Fax 915480, www.haus-<br />

aladin.de, haus-aladin@gmx.de, DZ ca. 60 fi.<br />

Moseltal-Jugendherberge, Klottener Straße 9, 56812 Cochem, ✆ 02671/8633,<br />

Fax 8568, pro Person 16,60 – 21,80 fi.<br />

i Verkehrsamt Cochem, Endertplatz 1, 56812 Cochem, ✆ 02671/6004-0 und<br />

-11, Fax 6004-44, www.cochem.de, verkehrsamt.cochem@lcoc.de, Nov – März<br />

Mo – Fr 9 – 13 Uhr, 14 – 17 Uhr, April – Okt Mo – Do 9 – 17 Uhr, Fr 9 – 18 Uhr, ab<br />

1. Mai zusätzlich Sa 9 – 17 Uhr, ab 1. Juli zusätzlich So 10 – 12 Uhr.<br />

41<br />

AN ENDERT & MOSEL


apple Das Kloster<br />

Maria Martental<br />

wurde 1141 erstmals<br />

als Augustiner-Eremitenkloster<br />

erwähnt.<br />

Im 16. Jahrhundert<br />

wurde es verlassen<br />

und verfiel zur Ruine,<br />

die in der Folgezeit<br />

mehrfach den Besitzer<br />

wechselte. Anfang des<br />

20. Jahrhunderts<br />

wurde das Kloster,<br />

1934/35 die Wallfahrtskirche<br />

von<br />

Herz-Jesu-Priestern<br />

wiedererrichtet und<br />

schon bald von Tausenden<br />

von Pilgern<br />

aufgesucht. Bereits<br />

1936 setzten massive<br />

Schikanen durch die<br />

Geheime Staatspolizei<br />

der Nazis (Gestapo)<br />

ein, denen das aufblühende<br />

Glaubensleben<br />

ein Dorn im Auge<br />

war. 1941 enteignete<br />

die Gestapo das Kloster,<br />

vertrieb die Ordensleute<br />

und stellte<br />

die Klosteranlagen der<br />

Hitlerjugend zur Verfügung.<br />

Nach dem<br />

Krieg zogen wieder<br />

Herz-Jesu-Priester<br />

ein, die das Kloster bis<br />

heute bewirtschaften.<br />

42<br />

1. TAG: KAISERSESCH ➞ COCHEM<br />

aufwärts. Einige Minuten später wird nochmals die<br />

Bahnlinie gekreuzt und gleich darauf die Autobahn<br />

unterquert. Kurz danach gelangen Sie nach Leienkaul,<br />

wo der Weg am Friedhof nach links in ein Wiesengelände<br />

abzweigt. Nach Überqueren einer kleinen<br />

Fahrstraße liegt das enge Martental vor Ihnen.<br />

Der nun folgende Weg hat ein stetiges Gefälle.<br />

Schon beim Abstieg in das naturbelassene Tal mit<br />

seiner dichten Vegetation ist am lebhaften Gezwitscher<br />

zu hören, dass zahlreiche Vogelarten hier ihren<br />

Lebensraum haben. Es geht an einem Bächlein<br />

entlang und an kleineren Felswänden vorbei, in Teichen<br />

neben dem Weg schwimmen Enten und quaken<br />

Frösche. Bald wird der Weg zu einem schmalen Pfad.<br />

Steine und Baumstämme sind von dicken Moospolstern<br />

bedeckt, man spürt die hohe Luftfeuchtigkeit einer<br />

Schlucht, in der es immer feucht ist. Gelegentlich<br />

wird der Bach auf Holzstegen überquert. Bald ist<br />

die von bewaldeten Hügeln umgebene Wallfahrtskirche<br />

Maria Martental erreicht. Sie gehört zu dem<br />

Kloster Maria Martental, das etwas oberhalb der Kirche<br />

liegt.<br />

Ungefähr 300 m hinter der Kirche fließen Endertbach<br />

und Martenbach zusammen und stürzen über<br />

einen 5 Meter hohen Wasserfall in die Tiefe. Ab hier<br />

folgen Sie der Markierung Schwarzer Winkel »>«.<br />

Der Weg führt nun meist am Bach entlang, manchmal<br />

nur als schmaler Pfad. Bald erreichen Sie die<br />

r Browelsmühle, ein wunderschöner kleiner Waldgasthof<br />

unter hohen Bäumen, direkt am rauschenden<br />

Bach. Ein guter Ort für eine Rast, denn nun haben<br />

Sie etwa die Hälfte der heutigen Tagesetappe<br />

hinter sich.<br />

Das Tal wird jetzt besonders eng, seitliche Felshänge<br />

vermitteln einen Schluchtcharakter. Es geht<br />

an einigen Forellenteichen vorbei, die vom Endertbach<br />

gespeist werden und in denen lebhaftes Treiben<br />

herrscht. Bald passieren Sie das r Gasthaus<br />

Göbelsmühle. Ein ausgesprochen schönes Wegstück


6. Tag<br />

La Petite-Pierre (339 m)<br />

➞ Graufthal (202 m)<br />

7 km ➞ Oberhof (194 m)<br />

11 km ➞ Le Saut du Prince<br />

St. Charles (Karlssprung,<br />

346 m) 18 km ➞<br />

Saverne (204 m) 20 km<br />

Gehzeit: Gut 5 Stunden<br />

Schwierigkeitsgrad: Einfach,<br />

zum Schluss steiler<br />

Abstieg nach Saverne.<br />

Ausgangspunkt: Am Rathaus<br />

in der rue Principale<br />

in La Petite-Pierre<br />

GPS Saverne:<br />

N 48 44 39 O 007 21 39<br />

128<br />

6. TAG: LA PETITE-PIERRE ➞ SAVERNE<br />

Höhlenwohnungen und gigantische<br />

Sandsteinfelsen<br />

Heute, am letzten Tag der Tour, können Sie die bekannten<br />

Höhlenwohnungen von Graufthal besichtigen<br />

und, als krönenden Abschluss der Wanderung, durch<br />

die pittoreske Altstadt von Saverne bummeln.<br />

≥ Gehen Sie in La Petite-Pierre die rue Principale<br />

nach Süden, am Rathaus (Mairie) vorbei, und folgen<br />

Sie der Markierung Rote Raute Richtung Schloss.<br />

An einer Informationstafel führt der Weg nach links in<br />

den Wald. Es geht zunächst an einer efeubewachsenen<br />

Mauer entlang, dann fällt der Weg stark ab. Nach<br />

wenigen 100 m bieten sich schöne Ausblicke nach<br />

rechts ins Tal und vor allem auf La Petite-Pierre. Von<br />

hier können Sie den monumentalen Felskegel, auf<br />

dem die Stadt erbaut ist, in seiner vollen Größe bewundern.<br />

Der Blick von unten hinauf lässt die »Felsfestung«<br />

noch imposanter erscheinen.<br />

r In F-67320 Graufthal: Hôtel-Restaurant Au Vieux Moulin, 7, rue du Vieux Moulin,<br />

✆ 0033/(0)388/701728, Fax 701125, Di Abend geschlossen.<br />

Restaurant Cheval Blanc, 19, rue Principale, ✆ 0033/(0)388/701711,<br />

Fax 701237, Mo Abend, Di, Mi Abend geschlossen.<br />

r In Oberhof: Restaurant La Bonne Truite, Mo und Mi Ruhetag.<br />

h in F-67700 Saverne: Hôtel Europe, 7, rue de la Gare, ✆ 0033/(0)388/<br />

711207, Fax 711143, www.hotel-europe-fr.com, info@hotel-europe-fr.com, 28 DZ,<br />

DZ ca. 58,50 – 117 fi.<br />

Hôtel-Restaurant Chez Jean et Winstub S’Rosenstiebel, 3, rue de la Gare, ✆ 0033/<br />

(0)388/911019, Fax 912745, www.chez-jean.com, chez.jean@wanadoo.fr, Restaurant<br />

So Abend und Mo geschlossen, 25 Zimmer, DZ 72 – 76,80 fi.<br />

Auberge de Jeunesse, Château des Rohan, 7, place du Général de Gaulle, ✆ 0033/<br />

(0)388/911484, Fax 711597, www.fuaj.org, aj.saverne@wanadoo.fr, von Heiligabend<br />

an 4 Wochen geschlossen, 86 Betten, 11 – 15,25 fi pro Person.<br />

i Office de Tourisme, 37, Grand Rue, Fußgängerzone, F-67700 Saverne,<br />

✆ 0033/(0)388/918047, Fax 710290, www.ot-saverne.fr, info@ot-saverne.fr,<br />

Mo – Sa 9.30 – 12 und 14 – 18 Uhr; So, Fei Mai – Sept und 1. – 24. Dez 10 – 12,<br />

14 – 17 Uhr.


6. TAG: LA PETITE-PIERRE ➞ SAVERNE<br />

Im folgenden Wegverlauf sind viele abgestorbene<br />

Nadelbäume zu sehen. Anzeichen für Waldschäden<br />

sind im Elsass augenfälliger als auf deutscher Seite.<br />

Dort nämlich werden tote Bäume umgehend von der<br />

Forstverwaltung entfernt. In einer durch Waldschäden<br />

entstandenen Lichtung führt die Rote Raute auf<br />

einem schmalen Pfad mit viel Wurzelwerk bergauf.<br />

Sie passieren den Heidenfels, einen monumentalen,<br />

weit überhängenden Sandsteinfelsen. Auf holprigem,<br />

aber gut markiertem Pfad geht es weiter durch dichten<br />

Wald bergab zum Talgrund des Graufthales. Hier<br />

laufen Sie auf einem Wirtschaftsweg an einem Bach<br />

entlang, es folgt eine Reihe von Forellenteichen, die<br />

sich mit Sumpfwiesen abwechseln, auf denen von<br />

Mai bis Juli gelbe Schwertlilien blühen. Sie sind typische<br />

Sumpfgewächse und stehen unter Naturschutz.<br />

An einem größeren Teich mit einer Insel finden Sie<br />

eine schöne Schutzhütte und Bänke, die zur Rast einladen.<br />

Wenig später erreichen Sie die Häuseransammlung<br />

Graufthal, die sich heimelig ins Tal<br />

schmiegt.<br />

Interessanter Anblick:<br />

Die Höhlenwohnungen<br />

von Graufthal<br />

129<br />

IN DEN NORDVOGESEN


3. Tag<br />

Höhehäuser (720 m) ➞<br />

Kreuzmoos (740 m) 6 km<br />

➞ Schwarzenberghöhe<br />

(629 m) 10,5 km ➞ Gasthof<br />

Gscheid (454 m)<br />

14 km ➞ Waldkirch<br />

(255 m) 23 km<br />

Gehzeit: 6 Stunden<br />

Schwierigkeitsgrad: MittelschwereKammwanderung,<br />

Steigungen halten<br />

sich in Grenzen, steiler<br />

Abstieg nach Waldkirch.<br />

Ausgangspunkt: Gasthof<br />

Kreuz in Höhehäuser<br />

Einkehr: An der Schwarzenberghöhe<br />

und am<br />

Sträßchen K 5109<br />

GPS Waldkirch:<br />

N 48 05 41 O 007 57 43<br />

146<br />

3. TAG: HÖHEHÄUSER ➞ WALDKIRCH<br />

Gute Aussichten: Der Weg nach<br />

Waldkirch<br />

Die heutige Wegstrecke kann als die wohl schönste<br />

auf dem Kandelhöhenweg angesehen werden. Der<br />

Weg führt vorwiegend über sehr aussichtsreiche<br />

Kammlagen. Wenn jetzt noch die Sonne scheint und<br />

die Sicht klar ist, erleben Sie einen Wandertag, den<br />

Sie so schnell nicht vergessen werden.<br />

≥ Beginnen Sie am Gasthof Kreuz auf der Anhöhe<br />

Höhehäuser und laufen, der Markierung Rote Raute<br />

mit weißem K folgend, am Waldrand entlang nach<br />

Südwesten. Schon jetzt haben Sie einen herrlichen<br />

Blick auf den südlichen Schwarzwald. Sie schauen<br />

über weite Wiesen mit Baumgruppen und einzelnen<br />

Gehöften im Schwarzwaldstil mit ihren weit heruntergezogenen<br />

Dächern, auf den Weiden grasen Kühe.<br />

Gelegentlich kommen Sie durch kleinere Waldstücke,<br />

bald ist eine große Wiese mit Schutzhütte, Grill<br />

und Sitzbänken erreicht. Am Rand der Wiese befindet<br />

sich die Schutterquelle mit einem kleinen künstlichen<br />

See.<br />

Auf meist ebenem Weg kommen Sie durch Tannenschonungen<br />

zu einer großen Weggabelung, folgen<br />

r Gasthof Gscheid, Gescheidstraße 16, 79348 Freiamt, ✆ 07645/335, geöffnet<br />

ab 14 Uhr, So ab 10 Uhr, Mo Ruhetag.<br />

h in 79183 Waldkirch: Hotel-Restaurant Zum Storchen, Lange Straße 24,<br />

✆ 07681/4749590, Fax 4749599, www.storchen-waldkirch.de, info@storchenwaldkirch.de,<br />

Restaurant Mo Ruhetag, 5 DZ, 1 EZ, DZ ca. 70 fi.<br />

Hotel-Restaurant Scheffelhof, Scheffelstraße 1, ✆ 07681/47040, Fax 470427,<br />

www.scheffelhof.de, info@scheffelhof.de, Restaurant Mi Ruhetag, 12 DZ, 5 EZ,<br />

DZ ca. 65 fi.<br />

Haus Ruf, Kohlenbacherstraße 5, Ortsteil Kollnau, ca. 3 km vom Stadtzentrum<br />

Waldkirch entfernt, ✆ 07681/7824, Fax 2857, 2 DZ, ca. 45 fi.<br />

i Tourist-Information Zweitaelerland, ✆ 07681/19433, Fax 404107, www.zwei-<br />

taelerland.de, waldkirch@zweitaelerland.de, Mo – Fr 9 – 12 Uhr und 14 – 17 Uhr,<br />

Mai – Sept auch Sa 10 – 12 Uhr.


5<br />

58<br />

59<br />

3<br />

Riegel<br />

Teningen<br />

Bahlingen<br />

Eichstetten<br />

March<br />

Umkirch<br />

62<br />

60<br />

Herbolzheim<br />

Kenzingen<br />

61<br />

3. TAG: HÖHEHÄUSER ➞ WALDKIRCH<br />

Schweighausen<br />

Kandelhöhenweg<br />

Süd<br />

Rosskopf<br />

Greifenegg<br />

der Markierung nach Süden und befinden sich bald<br />

wieder in einer weiten Wiesenlandschaft. Sie passieren<br />

das Schwarzwald-Wanderheim Am Kreuzmoos<br />

(725 m, keine Einkehrmöglichkeit). Es geht an zwei<br />

großen Windrädern vorbei, etwas später haben Sie<br />

wiederum eine hervorragende Aussicht. Ihnen zu Füßen<br />

liegt im Westen der Kaiserstuhl mit seiner<br />

höchsten Erhebung, dem Totenkopf. Wenn nicht gerade<br />

der häufig anzutreffende Dunst in der Rheinebene<br />

die Sicht verschleiert, sehen Sie den markanten<br />

Kamm der Südvogesen mit seinen Gipfeln Le Hohneck<br />

(1362 m), Grand Ballon (1424 m) und Vieil Armand<br />

(Hartmannswillerkopf, 956 m); Letzterer war<br />

31<br />

Kreuzmoos<br />

Föhrental<br />

Streckereck<br />

Attental<br />

Kreuz<br />

679<br />

Höhehäuser<br />

744<br />

▲<br />

Hünersedel<br />

Schwarzenberghöhe<br />

Winden im Elztal<br />

294<br />

3 km<br />

1177<br />

© PETER MEYER VERLAG<br />

▲<br />

Obereck<br />

1121<br />

Schwarzenberg<br />

▲ Hornkopf<br />

1242<br />

▲ Kandelhof<br />

▲ Kandel<br />

Sägendobel<br />

Eschbach<br />

Dorf<br />

Gescheid<br />

EMMENDINGEN<br />

Gutach<br />

Kollnau<br />

Sexau<br />

Reute<br />

3<br />

WALDKIRCH<br />

294<br />

Vörstetten<br />

Gundelfingen<br />

FREIBURG<br />

im Breisgau<br />

Denzlingen<br />

Stegen<br />

N<br />

1 cm<br />

Waldcafé<br />

St. <strong>Peter</strong><br />

Elzach<br />

St. Märgen<br />

147<br />

AUF DEM KANDELHÖHENWEG


Der Weinort Bickensohl<br />

kuschelt sich zu Füßen<br />

des Totenkopfs in die<br />

Landschaft des Kaiserstuhls<br />

184<br />

1. TAG: ENDINGEN ➞ BICKENSOHL<br />

Zurück in die Niederungen<br />

Folgen Sie beim Abstieg vom Totenkopf zunächst der<br />

Blauen Raute auf gelbem Grund. Bald führt ein<br />

schmaler Weg mit der Markierung Gelber Punkt<br />

nach rechts. Dieser folgen Sie, um zur Übernachtung<br />

ins 2,4 km entfernte Bickensohl abzusteigen. Auf<br />

steilem Hohlweg geht es bergab. Nach 1 km endet<br />

der Wald und Sie laufen auf einem Asphaltweg zwischen<br />

Weinreben weiter. An einer Weggabelung sehen<br />

Sie links den kleinen Weinort Bickensohl im Tal<br />

liegen. Kurz vor Erreichen des Ortes können Sie auf<br />

der rechten Seite einen Blick in die Lösshohlgasse<br />

Eichberg werfen. Die Hohlgasse hat sich in Hunderten<br />

von Jahren durch Erosion tief in den Löss eingegraben.<br />

Sie ist bis zu 15 m tief und nur etwa 2 m bis<br />

maximal 3 m breit. Von hier sind es nur noch wenige<br />

Meter bis zur Mitte von Bickensohl. In den beiden<br />

r Restaurants des Ortes können Sie die gute badische<br />

Küche genießen und mit erlesenen Kaiserstühler<br />

Weinen auf den sicherlich gelungenen Wandertag<br />

anstoßen.

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