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Teil 5 Anhang - Stadt Arnstadt

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Am 27.3.1928 wurde Rudolf Peters durch Handschlag für sein neues Amt verpflichtet, welches<br />

er am 1.4.1928 antrat.<br />

Er war am 25.12.1888 als Sohn des <strong>Stadt</strong>baurats a. D. Paul Peters zu Charlottenburg geboren,<br />

besuchte das Realgymnasium in Erfurt und studierte in Freiburg i. B., in Berlin und in<br />

Halle a. d. Saale Rechts- und Staatswissenschaften. Im März 1914 bestand er sein Referendarexamen<br />

am Oberlandesgericht in Naumburg a. d. Saale. Von 1915 bis 1918 nahm er an<br />

dem Feldzug teil. Im Oktober 1923 wurde er nach Ablegung der großen juristischen Prüfung<br />

in Berlin zum Gerichtsassessor ernannt. Nachdem er von Mitte Oktober bis Ende 1923 am<br />

Amtsgericht Erfurt tätig war, arbeitete er informatorisch in der <strong>Stadt</strong>verwaltung Erfurt.<br />

Beim Weggang des 2. Bürgermeisters Unverfähr wählte ihn der <strong>Stadt</strong>rat von <strong>Arnstadt</strong> zu<br />

dessen Nachfolger. Er trat sein Amt am 1.4.1924 an und war in <strong>Arnstadt</strong> u. a. Vorsitzender<br />

des Kaufmanns- und Gewerbegerichts, des Mieteinigungsamtes, des Schulvorstandes, 2.<br />

stellvertretender Vorsitzender des Kreisverwaltungsgerichts.<br />

Sein Amtsantritt als Oberbürgermeister erfolgte auf dem Tag genau 4 Jahre später, am 1.4.<br />

1928.<br />

Das Thüringer Ministerium hatte dem Gesuch des Oberbürgermeisters Peters (ab 23.1.<br />

1934) um Beurlaubung bis zum Ablauf seiner Amtszeit am 31.3.1934 stattgegeben. Mit der<br />

kommissarischen Führung der <strong>Stadt</strong> wurde Bürgermeister Hans Huhn betraut.<br />

Hans Huhn 23.1.1934 (zunächst) kommissarisch) - 1945<br />

Die Oberbürgermeisterwahl fand am Dienstag, dem 29.5.1934, statt. NSDAP-Mitglied Huhn<br />

wurde einstimmig gewählt. Die Stelle war ordnungsgemäß ausgeschrieben worden, und es<br />

gab auch mehrere Bewerbungen, die aber dann nicht zur Wahl standen.<br />

Am 31.7.1934 wurde Huhn mit folgenden Worten vereidigt:<br />

Ich schwöre: ich werde Volk und Vaterland Treue halten, Verfassung und Gesetze<br />

beachten und meine Amtspflichten gewissenhaft erfüllen, so wahr mir Gott<br />

helfe.“<br />

Anschließend wurde Gerichtsassessor Rechtenbach einstimmig zum ehrenamtlichen 1. Beigeordneten<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Arnstadt</strong> gewählt.<br />

Oberbürgermeister Huhn wurde im Oktober 1941 in einer „feierlichen Ratsherrensitzung“ auf<br />

Lebenszeit wiederberufen.<br />

Allein die künstlerisch gestaltete und in echtem Leder gebundene Ernennungsurkunde kostete<br />

dem Steuerzahler ca. 500,00 RM.<br />

Der faschistische Oberbürgermeister Huhn wurde am 3.5.1945 vom amerikanischen Kommandanten<br />

abgesetzt.<br />

Frau Dr. Meisterernst 1945 - 1945<br />

Die mit den amerikanischen Truppen nach <strong>Arnstadt</strong> gekommene Frau Dr. Meisterernst wurde<br />

am 3.5.1945 vom amerikanischen Kommandanten als neuer Oberbürgermeister ernannt.<br />

Sie bekleidete dieses Amt nur bis 19.6.1947.<br />

Rudolf Peters 1945 - 1945<br />

Rechtsanwalt Rudolf Peters, war bis 1934 schon einmal Oberbürgermeister, und erhielt am<br />

20.6.1945 dieses Amt von den Amerikanern erneut übertragen.<br />

Kurz nach dem Einmarsch der sowjetischen Truppen in <strong>Arnstadt</strong>, trat<br />

Peters am 28.7.1945 auf eigenem Wunsch von seinem Posten zurück.<br />

Unterschrift<br />

Hermann Steudner 1945 - 1950<br />

Der Antifaschist Hermann Steudner, 2. Bürgermeister bei Rudolf Peters, wurde am 28.7.<br />

1945 Oberbürgermeister von <strong>Arnstadt</strong>.<br />

2. Bürgermeister bis Oktober 1947 war Driemel.<br />

Nachdem der 2. Bürgermeister Driemel abberufen worden war, wählte die <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung<br />

am 21.10.1947 einstimmig Herrn Schnee aus Merane / Sa. zum Nachfolger<br />

Driemels.<br />

1820

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