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AB Archiv des Badewesens Juli 2018

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K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

07 | <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong><br />

Projekt „Therme 4.0” in Böblingen<br />

Sanierung und Modernisierung der Mineraltherme<br />

DGfdB<br />

Workshop „BIM für Produzenten“<br />

Vier Weißdrucke beschlossen<br />

Bereich „Forschung und Regelwerk“<br />

Reinigungsmittel<br />

Ergänzungen bei den Listen RK und RE<br />

www.baederportal.com


345 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Editorial<br />

Die Zukunft wagen<br />

Editorial<br />

Editorial<br />

Die letzte interbad stand im Zeichen <strong>des</strong> 50-Jahre-Jubiläums der<br />

Bädermesse. Ich erinnere mich noch sehr gut an die historischen<br />

Ausstellungstücke im Eingangsbereich; es war schön, in Erinnerungen<br />

zu schwelgen und auf eine solche Epoche zurückblicken<br />

zu können.<br />

Zurück aus der Vergangenheit befinden wir uns nun wieder im<br />

„Hier und Jetzt“. Nein, nicht nur das: Mit dem diesjährigen Kongressprogramm<br />

zur interbad (23. - 25. Oktober) geht die Deutsche<br />

Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB) weiter; es befasst<br />

sich mit dem Weg in die Zukunft der Bäderbranche. Wenn wir<br />

über Zukunft sprechen, kommen wir sehr schnell zum Megatrend<br />

„Digitalisierung“. Die Digitalisierung scheint allgegenwärtig, sie ist in aller Munde, sie wird<br />

Chancen bieten. Kurzum: Man muss sie für sich nutzen.<br />

Die DGfdB befasst sich schon seit längerem auf unterschiedlichen Ebenen mit diesem Thema. Einige<br />

dieser Themen und eine Menge neuer Ansätze sind nun Inhalt <strong>des</strong> dieser Ausgabe beiliegenden Kongressprogramms.<br />

Lassen Sie uns gemeinsam einen kleinen Einblick nehmen: Starten wir am Dienstag<br />

mit dem Themenblock Bädertechnik; hier wird der digitale Ansatz im Bereich der Gebäudeleittechnik<br />

als ein Schwerpunkt thematisiert. Am Mittwochvormittag befassen sich die Experten mit<br />

der digitalen Zukunft in der Bäderplanung. Der Fokus liegt hier auf dem Building Information Modeling<br />

(kurz: BIM); ich empfehle, dazu auch den Artikel von Michael Weilandt ab Seite 353 in dieser<br />

Ausgabe zu lesen. Am Nachmittag wird im Themenblock Bädertechnik dann u. a. das neue Internet-Tool<br />

zur Erstellung von Leistungsverzeichnissen für Kassensysteme der DGfdB präsentiert. Der<br />

Zukunftsgedanke hierbei ist eine schnelle, überall verfügbare Betreiberunterstützung zur Auswahl<br />

dieser wichtigen digitalen Schnittstelle.<br />

Donnerstagnachmittag begeben wir uns schließlich auf den Weg zur Bäderwelt 2030. Es erfolgt zunächst<br />

eine Übersicht über die aktuellen Forschungsergebnisse zur Bäderinfrastruktur in Deutschland.<br />

Fragen wie „Welche Rolle spielen die Bäder im Umbruch der Städte und Gesellschaft?“ oder<br />

„Welche Zukunftsszenarien gibt es für die Branche?“ werden präsentiert. Vorher noch wird Eric Voß<br />

am Donnerstagvormittag als Moderator sich seinem Thema Schwimmbadpersonal zuwenden. Neben<br />

allen digitalen Aspekten ist die Ressource Mitarbeiter in Zeiten <strong>des</strong> zunehmenden Fachkräftemangels<br />

aktueller denn je. In einer Podiumsdiskussion wird hierbei auch über Perspektiven <strong>des</strong> Berufsbil<strong>des</strong><br />

gesprochen.<br />

Ich freue mich auf den Kongress samt Vorträgen, Diskussionen und fachlichem Austausch. Wir sind<br />

alle aufgerufen, den Weg zur Bäderwelt 2030 gemeinsam anzugehen; hier besteht die Chance dazu,<br />

von Anfang an dabei zu sein und mitzugestalten.<br />

Es ist unsere Zukunft!<br />

Herzliche Grüße,<br />

Christoph Schlupkothen,<br />

Obmann <strong>des</strong> Arbeitskreises Betriebswirtschaft<br />

der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen<br />

e. V., Essen, und Geschäftsführer der Stadtbad<br />

Braunschweig Sport und Freizeit GmbH,<br />

Braunschweig<br />

Ihr


Inhalt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 346<br />

356 Bäderbau<br />

350<br />

351 Kongresse und Messen<br />

Startblock<br />

Thema<br />

Mineraltherme Böblingen realisiert<br />

Projekt „Therme 4.0“<br />

Das gesundheitsorientierte Thermalbaden und Saunieren steht im Fokus der Mineraltherme Böblingen. Die vierte Ausbaustufe –<br />

Projekt „Therme 4.0“ – umfasst die Sanierung und Modernisierung <strong>des</strong> Gesamtbestands sowie den Neubau von Aufenthalts- und<br />

Gastronomieflächen. Lesen Sie mehr dazu ab Seite 356.


347 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Inhalt<br />

Editorial<br />

345 . . . . . . . . . Die Zukunft wagen<br />

Startblock<br />

348 . . . . . . . . . Aufguss-Weltmeisterschaft <strong>2018</strong> in Deutschland<br />

348 . . . . . . . . . Therme Erding: Wasserrutschen mit Virtual-Reality-Erlebnis<br />

348 . . . . . . . . . Bund und EU: Wichtige Verständigung bei der EEG-Eigenversorgung<br />

349 . . . . . . . . . Reinigungsmittel-Kuratorium: Personelle Veränderungen<br />

349 . . . . . . . . . Umfrage von YouGov und Statista zum Aufenthalt im Freibad<br />

350 . . . . . . . . . Britische Filmkomödie „Swimming with Men“ in deutschen<br />

Kinos<br />

350 . . . . . . . . . Rheine erhält 2020 ein neues Hallenbad<br />

Gemeinsam<br />

sind wir stark ...<br />

Kongresse und Messen<br />

351 . . . . . . . . . Sauna- und Wellness-Trends auf der interbad <strong>2018</strong><br />

Bäderbau<br />

353 . . . . . . . . . Bericht über den DGfdB-Workshop „BIM für Produzenten“<br />

356 . . . . . . . . . Projekt „Therme 4.0“: Sanierung und Modernisierung der<br />

Mineraltherme Böblingen<br />

Bäderbetrieb<br />

372 . . . . . . . . . Listen RK und RE: Ergänzungen der Listen geprüfter Reinigungsmittel<br />

375 . . . . . . . . . Im World Wide Web gefunden (206): Bäder & Co. im Internet<br />

Gesundheit und Wellness<br />

376 . . . . . . . . . Ambulante Vorsorge in Heilbädern und Kurorten<br />

Verbände<br />

. . . . . . . . . . . . DGfdB:<br />

380 . . . . . . . . . Erweiterter Vorstand beschließt vier Weißdrucke<br />

382 . . . . . . . . . Informationen aus dem Bereich „Forschung und Regelwerk“<br />

Rubriken<br />

387 . . . . . . . . . Geburtstage<br />

387 . . . . . . . . . Medien<br />

387 . . . . . . . . . Aus- und Fortbildung<br />

388 . . . . . . . . . Termine<br />

389 . . . . . . . . . Firmen und Produktinfos<br />

394 . . . . . . . . . Stellenmarkt<br />

400 . . . . . . . . . Anzeigenindex<br />

400 . . . . . . . . . Impressum<br />

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Fotonachweis<br />

Bäderbau<br />

Kongresse<br />

und Messen<br />

Startblock<br />

Fotonachweis<br />

| Inhaltsverzeichnis<br />

| Foto: ex terra, Langenfeld<br />

| Foto: Messe Stuttgart<br />

| Foto: Alamode Film, München<br />

| Titelseite<br />

Mineraltherme in Böblingen; Foto: Mineraltherme Böblingen<br />

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Startblock | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 348<br />

Aufguss-Weltmeisterschaft <strong>2018</strong>:<br />

Austragungsort ist wieder in Deutschland<br />

Die Aufguss-Weltmeisterschaft <strong>2018</strong> findet<br />

bereits zum vierten Mal in Deutschland<br />

statt. Austragungsort ist in der Woche<br />

vom 17. bis 23. September zum dritten<br />

Mal das Satama Sauna Resort & Spa<br />

im brandenburgischen Wendisch Rietz.<br />

Bereits in den Jahren 2013 und 2016<br />

wurden dort die Aufguss-Weltmeister in<br />

den Kategorien Einzel und Team ermittelt.<br />

Auf einer Sitzung der derzeit 17 Mitglieder<br />

starken Interessengemeinschaft (IG)<br />

Aufguss-WM, die Ende November 2017<br />

in Prag stattfand, wurde beschlossen, die IG in einen eingetragenen Verein zu überführen.<br />

An der Spitze <strong>des</strong> fünfköpfigen Präsidiums steht Mario Santini, Gründungsmitglied<br />

und Präsident <strong>des</strong> italienischen Sauna- und Aufgussverban<strong>des</strong> AISA. Vizepräsident<br />

ist Torsten Splanemann-Du Chesne, einer der wesentlichen Initiatoren der<br />

Aufguss-WM vom Satama Sauna Resort & Spa.<br />

Weitere Informationen finden sich auf der Website www.aufguss-wm.com.<br />

Quelle: „Sauna & Bäderpraxis“, Nr. 3/2017, S. 29 / jh<br />

Treffen <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>wirtschaftsministers mit EU-Wettbewerbskommissarin<br />

Wichtige Verständigung bei der EEG-Eigenversorgung erzielt<br />

Laut Mitteilung <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat Minister<br />

Peter Altmaier am 7. Mai die EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager<br />

im BMWi getroffen. Der Austausch umfasste verschiedene aktuelle wettbewerbspolitische<br />

und -rechtliche Themen sowie auch Fragen der Energiepolitik.<br />

Hierbei wurde vor allem auch die Frage der EEG-Eigenversorgung für KWK-Neuanlagen<br />

(Anlagen ab August 2014) erörtert, die auch für viele Badbetreiber von Bedeutung<br />

ist (EEG = Erneuerbare-Energien-Gesetz; KWK = Kraft-Wärme-Kopplung; Anmerkung<br />

der Redaktion). Dieser energiespezifische Sachverhalt war im Dezember<br />

letzten Jahres noch nicht entscheidungsreif gewesen, sodass nun eine zügige Klärung<br />

notwendig war, um für die betroffenen Unternehmen Rechtssicherheit zu erhalten.<br />

Konkret wurde – vorbehaltlich einer abschließenden Prüfung und Entscheidung<br />

durch die EU-Kommission – folgende Grundsatzeinigung erzielt:<br />

KWK-Neuanlagen mit einer Größe unter 1 MW und über 10 MW zahlen auch<br />

künftig nur 40 % der EEG-Umlage.<br />

Auch alle KWK-Neuanlagen in der stromintensiven Industrie zahlen 40 % der<br />

EEG-Umlage.<br />

Für die übrigen KWK-Neuanlagen bleibt es bei 40 % EEG-Umlage, sofern die Anlagen<br />

weniger als 3500 Vollbenutzungsstunden im Jahr laufen. Bei Anlagen mit<br />

höherer Auslastung steigt die durchschnittliche Umlage kontinuierlich an. Betrachtet<br />

man den gesamten Eigenverbrauch, gelten bei mehr als 7000 Vollbenutzungsstunden<br />

dann 100 %.<br />

Für KWK-Neuanlagen, die zwischen dem 1. August 2014 und Ende 2017 errichtet<br />

wurden, gilt eine abgestufte Übergangsregelung bis 2019 bzw. 2020.<br />

Zudem gilt eine Rückwirkung der Einigung zum 1. Januar <strong>2018</strong>.<br />

Weltneuheit im Galaxy Erding<br />

Wasserrutschen mit Virtual-Reality-<br />

Erlebnis<br />

Das Galaxy Erding ist laut Betreiber, der<br />

Therme Erding, die größte Rutschenwelt<br />

Europas. Nun gibt es in der Anlage einen<br />

neuen Superlativ – das erste Wasserrutschenerlebnis<br />

mit einer Virtual-Reality-<br />

Brille (VR-Brille). Die „absolute Weltneuheit“<br />

können Badegäste, älter als neun<br />

Jahre, für zwei € pro Fahrt testen.<br />

Virtuelle Weltraum-Atmosphäre beim Wasserrutschen;<br />

Foto: Therme Erding<br />

Auf der 160 m langen Reifenrutsche<br />

„Space Glider“ trägt man eine VR-Brille<br />

mit 360°-Rundumsicht. Durch diese kann<br />

man eine virtuelle Umgebung erleben, „in<br />

eine faszinierende Weltall-Atmosphäre<br />

eintauchen und sich wie ein Astronaut<br />

auf seiner abenteuerlichen Reise durch<br />

das Universum“ fühlen.<br />

Das neue Rutschenprojekt mit einem<br />

Gesamt-Investitionsvolumen von über<br />

300 000 € entstand in Zusammenarbeit<br />

mit dem Rutschenhersteller wiegand.<br />

maelzer gmbh, Starnberg. Weitere<br />

VR-Erlebnisse sowie ein Reinigungs- und<br />

Transportsystem, das die VR-Brillen nach<br />

Benutzung zum Rutscheneinstieg zurückbefördert,<br />

sind in Vorbereitung. Zi


349 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Startblock<br />

Reinigungsmittel-Kuratorium:<br />

Personelle Veränderungen<br />

Seit über 40 Jahren erstellt das Kuratorium<br />

Reinigungsmittel in Schwimmbädern<br />

die Liste geprüfter Reinigungsmittel<br />

für keramische Beläge in Schwimmbädern<br />

(Liste RK) und seit 2010 die Liste<br />

geprüfter Reinigungsmittel für Beckenkörper<br />

und Bauteile aus Edelstahl in<br />

Schwimmbädern (Liste RE). In diesem<br />

Gremium arbeiten Vertreter verschiedener<br />

Verbände und Institute an der Fortschreibung<br />

und Fortentwicklung der Listen<br />

mit und befassen sich mit Themen<br />

rund um die Reinigung von Bädern.<br />

In den letzten Monaten hat es verschiedene<br />

Veränderungen im Kreis der Mitarbeiter<br />

gegeben. Aufgrund seiner beruflichen<br />

Belastung legte der Obmann <strong>des</strong><br />

Kuratoriums, Jörg Rosbach, Technischer<br />

Leiter der Bäder in Frankfurt am Main,<br />

sein Amt nieder. Die Leitung <strong>des</strong> Gremiums<br />

hat daher zurzeit sein Stellvertreter,<br />

Ralf Merzig von der Bädergesellschaft<br />

Düsseldorf, inne. Dr. Erich H. Nolting<br />

folgte sein Nachfolger als Geschäftsführer<br />

der Säurefliesner-Vereinigung e. V.,<br />

Großburgwedel, Friedrich Höltkemeyer, in<br />

das Kuratorium.<br />

Ein weiteres neues Mitglied ist Christian<br />

Roigk, Geschäftsführer der Roigk GmbH<br />

& Co. aus Gevelsberg. Ferner schied<br />

Helmut Schäfer von der Sopro Bauchemie,<br />

Wiesbaden, mit Beendigung seines<br />

Berufslebens aus. Er hatte den in Düsseldorf<br />

beheimateten Industrieverband<br />

Klebstoffe vertreten.<br />

Die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />

e. V. als Herausgeberin der Listen<br />

RK und RE dankt den Ausgeschiedenen<br />

für ihr z. T. jahrzehntelanges Engagement<br />

und freut sich auf die Zusammenarbeit<br />

mit den neuen Kuratoriumsmitgliedern.<br />

Dirk Hoffmann, Essen / jh<br />

Umfrage von YouGov und Statista zum Aufenthalt im Freibad<br />

Lieblingsbeschäftigungen sind Sonnenbaden und soziale Kontakte pflegen<br />

Warum geht man ins Freibad? Auf diese banal erscheinende Frage lassen sich durchaus<br />

zahlreiche unterschiedliche Antworten geben. Dies zeigte eine repräsentative<br />

Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, Köln, und der Statista GmbH mit Sitz in<br />

Hamburg, die zwischen dem 25. und dem 29. Mai mit 1109 Personen ab 18 Jahren<br />

stattfand.<br />

Zeitvertreib im Freibad; Quelle: YouGov, Köln<br />

In der Sonne liegen (43 %), so gab YouGov bekannt, ist der häufigste Grund, ins Freibad<br />

zu gehen. Auch sind für jeweils gut ein Drittel die Zeit mit Freunden (36 %) und<br />

das Beisammensein mit der Familie (35 %) wichtig. Ebenfalls 35 % der Besucher<br />

nutzen das Becken und ziehen Bahnen.<br />

Überdurchschnittlich viele Lieblingsbeschäftigungen haben die 18- bis 24-Jährigen.<br />

Von ihnen geben drei von fünf Befragten (61 %) an, gern Zeit mit Freunden zu verbringen.<br />

Auch hören sie im Vergleich zu den anderen Befragten besonders gern Musik<br />

(38 zu 14 %) und spielen gern Fußball und Volleyball auf der Wiese (20 zu 7 %). Zi<br />

Startblock


Startblock | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 350<br />

Britische Filmkomödie „Swimming with Men“ unbedingt sehenswert<br />

Bunt gemischte Männer-Synchronschwimmgruppe lässt Midlife-Crisis<br />

überwinden<br />

Der Film „Swimming with Men“ wurde in diesem Jahr in Großbritannien fertiggestellt<br />

und läuft mit gleichnamigem Titel seit Anfang Juni auch in deutschen Kinos.<br />

Regie führte Oliver Parker, der auch für die Filme „Johnny English 2“ und „Ganz oder<br />

gar nicht“ (in Badehosen) verantwortlich zeichnete. Wieder handelt es sich um britischen<br />

Humor von seiner besten Seite – eine Feel-Good-Komödie, bei der obendrein<br />

das Schwimmen an sich und vor allem der Schwimmsport in der Gruppe das – aus<br />

welchen Gründen auch immer – ins Wanken geratene Leben von acht Männern wieder<br />

zu einem liebens- und würdevollen Leben werden lässt.<br />

Der Inhalt ist wie folgt: Eric steckt mitten in der Midlife-Crisis – seine Frau steigt in<br />

der Lokalpolitik auf, der Teenager-Sohn entfremdet sich täglich mehr von ihm, und<br />

sein Job als Buchhalter langweilt<br />

ihn unsäglich. Als er abends seine<br />

gewohnten Bahnen im<br />

Schwimmbad zieht, bemerkt er<br />

plötzlich etwas Merkwürdiges:<br />

Eine bunt zusammengemischte<br />

Gruppe an Männern gleitet<br />

rhythmisch neben ihm durchs<br />

Becken. Den Synchronschwimmern<br />

fehlt jedoch noch ein<br />

Mann, um tatsächlich kunstvollere<br />

Schwebefiguren ins Wasser<br />

zu zaubern. Unversehens wird<br />

Eric in der herzlichen Amateurtruppe<br />

aufgenommen. Und während<br />

das Ballett in Badehosen<br />

tatsächlich immer besser wird,<br />

findet auch Eric neuen Mut, sein<br />

Leben nochmal auf den Kopf zu<br />

stellen und seiner Frau zu beweisen,<br />

dass weitaus mehr in ihm<br />

steckt, als sie für möglich hielt.<br />

Situationskomisch und selbstironisch: die Amateur-Synchronschwimmer<br />

in „Swimming with Men“;<br />

Foto: Alamode Film, München<br />

Die Filmbesetzung ist zudem mit<br />

Rob Brydon als Protagonist Eric,<br />

Jim Carter, Rupert Graves, Adeel Akhtar und anderen hochkarätig – ein Riesenspaß<br />

von der ersten Minute <strong>des</strong> eineinhalbstündigen Films an. Empfehlung der Rezensentin:<br />

Unbedingt ansehen!<br />

Zi<br />

Architekturleistungen vergeben<br />

Rheine 2020 mit neuem Hallenbad<br />

Visualisierung <strong>des</strong> geplanten Eingangs;<br />

Darstellung: geising + böker, Hamburg<br />

Die Stadt Rheine im Münsterland erhält<br />

ein neues Hallenbad. Es wird als Ersatz<br />

für das alte Rheiner Hallenbad auf dem<br />

Freibadgelände errichtet. Im Dezember<br />

2017 konnte das VgV-Verfahren (VgV –<br />

kurz: Vergabeverordnung; offizielle Bezeichnung:<br />

Verordnung über die Vergabe<br />

öffentlicher Aufträge; hat das VOF-Verfahren<br />

abgelöst; Anmerkung der Redaktion)<br />

für das neue Hallenbad mit dem<br />

Zuschlag an das Büro geising + böker<br />

gmbh, Architekten BDA, aus Hamburg<br />

abgeschlossen werden.<br />

Es sind neben einem sechsbahnigen<br />

25-m-Becken mit einem 3-m-Sprungturm<br />

noch ein Lehrschwimmbecken, ein<br />

Kinderbecken, ein Aktivbecken und eine<br />

gastronomische Einrichtung geplant. Das<br />

neue Gebäude setzt sich als Solitär vom<br />

Bestandsgebäude der Freibadanlage ab.<br />

Unter einem auf Stützen ruhenden<br />

„schwingenden Dach“ wird die Badelandschaft<br />

als räumliches Kontinuum gebildet.<br />

Die gläserne Fassade mit teilweise<br />

gerundeten Außenwänden in Verblendsteinen<br />

unterstreicht diese Idee einer<br />

Plastizität durch gegliederte Vor- und<br />

Rücksprünge.<br />

Der Bauherr, die Rheiner Bäder GmbH,<br />

eine Tochter der dortigen Stadtwerke,<br />

stellt eine Investitionssumme von ca.<br />

14 Mio. € zur Verfügung. Die Eröffnung<br />

ist Ende 2020 geplant. Die Projektsteuerung<br />

obliegt der agn Niederberghaus<br />

GmbH in Ibbenbüren.<br />

Zi


351 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Kongresse und Messen · interbad <strong>2018</strong><br />

Sauna- und Wellness-Trends auf der interbad<br />

<strong>2018</strong><br />

interbad Career Center thematisiert Qualifizierung <strong>des</strong> Fachpersonals – spa market conference zeigt<br />

aktuelle Trends rund um Wellness und Spa<br />

Kongresse<br />

und Messen<br />

Wellness sozialisiert sich<br />

Über 80 % der Befragten gönnen sich<br />

min<strong>des</strong>tens einen Wellness-Aufenthalt<br />

pro Jahr. Hauptgrund hierfür ist die<br />

Auszeit vom Alltag, aber auch das Bedürfnis,<br />

etwas für die Gesundheit und<br />

gegen akuten Stress zu tun. Diese Entwicklung<br />

bestätigt auch der Deutsche<br />

Sauna-Bund e. V., Bielefeld. Befragungen<br />

ergaben, dass von den Saunabesuchern<br />

74 % wegen der Förderung <strong>des</strong><br />

Wohlbefindens in die Sauna gehen und<br />

Wellness steht hoch im Kurs. Für viele<br />

Menschen gehört eine regelmäßige<br />

Auszeit, um sich verwöhnen zu<br />

lassen, zum Leben dazu. Der Anspruch<br />

an diese besonderen Momente ist dementsprechend<br />

hoch. Eine Umfrage der<br />

Hotelkooperation Wellness-Hotels &<br />

Resorts und dem Wellness-Reise-Veranstalter<br />

beauty24.de im vergangenen<br />

Jahr ergab: Die Auszeit mit Freunden<br />

wird immer beliebter. Immer mehr<br />

Menschen können sich vorstellen,<br />

nicht nur mit dem Partner, sondern<br />

auch mit Familie oder Freunden einen<br />

Wellness-Urlaub zu genießen.<br />

Erlebnis-Aufgüsse gehören mittlerweile zum Angebot vieler Saunabäder (hier im Parkhotel<br />

Jordanbad in Biberach anlässlich der interbad-Pressereise <strong>2018</strong>); Foto: Messe Stuttgart<br />

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Freitag, 12. August 2016 21:55:06


interbad <strong>2018</strong> · Kongresse und Messen | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 352<br />

53 % Saunen als gesundheitsfördernden<br />

Urlaub vom Alltag sehen. Demgegenüber<br />

bekunden 40 % der Saunabesucher,<br />

dass Saunabaden ein gemeinschaftliches<br />

Erlebnis darstellt.<br />

Erlebnisorientierung weiter im Trend<br />

„Der Markenkern der Sauna, wie gesundheitliche<br />

Wirkungen für den Nutzer,<br />

Erholung und Körperpflege, wurden<br />

in den letzten Jahren zunehmend<br />

mit Erlebnissen verbunden“, erläutert<br />

Sauna-Bund-Geschäftsführer Rolf-<br />

Andreas Pieper. Besonders die Aufgussdurchführung<br />

stehe dabei in den<br />

Betrieben im Vordergrund. Events und<br />

Themenaufgüsse würden von einer großen<br />

Zahl der Saunabäder angeboten.<br />

„Die Sauna befindet sich in einem Spannungsfeld<br />

von Erholung und Erlebnis.“<br />

Besonders in Hotels und Spa-Zentren<br />

ist ein Trend zum Besonderen erkennbar.<br />

Ob Grotten und Höhlen, Strandoder<br />

Dschungellandschaften oder großzügige<br />

Glasfronten mit atemberaubendem<br />

Panoramablick: Generell werden<br />

die Wellness-Bereiche baulich immer<br />

aufwendiger gestaltet. In puncto Sauna<br />

setzen die Betreiber auf verschiedene<br />

Rituale und Aufgüsse sowie Events,<br />

die das Saunieren zum Erlebnis werden<br />

lassen. Aus Russland kommt die<br />

Tradition, sich während <strong>des</strong> Saunabadens<br />

mit nassen Birkenzweigen den<br />

Körper abzuklopfen, um die Blutzirkulation<br />

anzuregen, in Finnland erfreuen<br />

sich Diskobusse mit integrierter Sauna<br />

großer Beliebtheit, und bei deutschen<br />

Saunagängern liegen Event- und<br />

Themenaufgüsse weiterhin im Trend.<br />

Top-Thema: Qualifizierung <strong>des</strong><br />

Fachpersonals<br />

Entsprechend den sich verändernden<br />

Anforderungen entwickelt sich auch<br />

der Aus- und Weiterbildungsbereich<br />

der Branche. Das Europäische Wellness<br />

Institut (EWI) mit Sitz in Frankfurt<br />

am Main oder die IST-Studieninstitut<br />

GmbH, Düsseldorf, bieten Ausbildungsgänge<br />

zum Wellness- bzw. Spa-Manager<br />

oder Spa-Rezeptionisten an, teilweise<br />

mit zusätzlicher IHK-Zertifizierung.<br />

Die interbad <strong>2018</strong> greift das Thema<br />

erstmals mit dem interbad Career Center<br />

auf, in dem sich Berufseinsteiger<br />

sowie Fachkräfte aus Spa- und Wellness-<br />

oder Bäderbetrieben über Fortund<br />

Weiterbildungschancen informieren<br />

und auf Anbieter aktueller Jobangebote<br />

treffen können. „Wir bieten Bildungsträgern,<br />

Ausbildungsbetrieben<br />

und Arbeitgebern die Möglichkeit, über<br />

die Vielseitigkeit der Berufsbilder sowie<br />

Karrieremöglichkeiten zu informieren“,<br />

so Joachim Sauter, Abteilungsleiter<br />

Medizin und Gesundheit der Messe<br />

Stuttgart.<br />

„Personalmanagement ist nach wie vor<br />

ein zentrales Thema“, bestätigt auch<br />

Birgit Wolfhard, Geschäftsführerin der<br />

spa business verlag GmbH aus Dürnau,<br />

welche die Spa Market Conference –<br />

den Branchenkongress für Hoteliers,<br />

Thermenbetreiber, Spa-Manager und<br />

Wellness-Anbieter auf der interbad –<br />

ausrichtet. „Wie finde ich gute Mitarbeiter,<br />

und wie kann ich sie halten?“<br />

Ein Schwerpunkt der Konferenz liegt<br />

in diesem Jahr <strong>des</strong>halb auf dem Thema<br />

Führung und Werte. „Der Fokus<br />

der Spa- und Wellness-Branche liege<br />

zurzeit eindeutig auf den soften Faktoren“,<br />

so Wolfhard. „Es geht eher um<br />

den laufenden Betrieb und hier um Details<br />

und Feinheiten, um das Spa-Business<br />

erfolgreich fortzuschreiben. Ein<br />

Top-Thema und unsere Key Note wird<br />

zudem Soul Luxury sein: Was heißt<br />

Luxus heute, wenn Menschen alles haben<br />

und vieles wissen? Wie können<br />

wir Menschen heute noch verbinden?<br />

Welche emotionalen Punkte sind die<br />

Treiber in der Kundenreise und für die<br />

Spitzen-Wellness-Hotellerie sowie die<br />

Spa-Betriebe?“<br />

Neben den aktuellen Entwicklungen<br />

der Branche liefert die Spa Market Conference<br />

vielfältiges Know-how zur Führung<br />

von Einrichtungen sowie zu Programmgestaltung,<br />

Marketing und Kommunikation.<br />

Die nächste interbad, „Internationale<br />

Fachmesse für Schwimmbad, Sauna<br />

und Spa mit Kongress für das Badewesen“,<br />

so der Untertitel, findet vom<br />

23. bis 26. Oktober auf dem Gelände<br />

der Lan<strong>des</strong>messe Stuttgart statt. Mehr<br />

Informationen finden sich im Internet<br />

unter www.interbad.de.<br />

Messe Stuttgart / jh


353 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Bäderbau · Planung<br />

DGfdB-Workshop „BIM für Produzenten”<br />

Bäderbau<br />

Hersteller begaben sich in Frankfurt am Main auf den Weg in die Zukunft<br />

Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen<br />

Die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />

e. V. (DGfdB), Essen, bot für<br />

Produzenten am 7. Mai in Frankfurt<br />

am Main einen Workshop an, der die<br />

Grundlagen der Erstellung von „BIM-<br />

Objekten“ (BIM = Building Information<br />

Modeling) zum Inhalt hatte. Die<br />

Seminarleitung hatte Michael Weilandt<br />

von der DGfdB, und als Referentin<br />

konnte Dipl.-Ing. Stanimira<br />

Markova von dem RWTH-Aachen-<br />

Spin-off „GREENbimlabs“ gewonnen<br />

werden. Unterstützt wurde sie von<br />

ihrem Kollegen Pavel Dimitrov, Projektleiter<br />

und Leiter „R&D – sustainability<br />

& BIM“ bei GREENbimlabs.<br />

Die Bäderbranche stellt sich auf BIM<br />

ein<br />

Etwa 300 Hersteller aus der Bäderbranche<br />

hatte die DGfdB angeschrieben,<br />

15 Unternehmen mit 18 Experten fanden<br />

den Weg nach Frankfurt am Main.<br />

Ob die Ankündigung zu kurzfristig<br />

war oder ob die Bäderbranche auf Herstellerseite<br />

schon von Kopf bis Fuß auf<br />

BIM eingestellt ist, sei dahingestellt.<br />

Seminarleiter Weilandt wagte aber die<br />

Prognose, dass die Teilnehmer <strong>des</strong><br />

Workshops eher vorneweg gehen, als<br />

hinterher laufen.<br />

Aber es kommt Bewegung in die Szene.<br />

Der Hersteller ist eigentlich das<br />

letzte Glied in der Kette; zunächst muss<br />

ein Badbetreiber kommen, der schon<br />

ein digitales Gebäudemanagement betreibt<br />

und einen Planer nimmt, der BIM<br />

beherrscht. Der Planer ist dann derjenige,<br />

der von den Herstellern BIM-Objekte<br />

verlangt. Bis jetzt gibt es kein<br />

BIM-Projekt im deutschen Bäderbau,<br />

aber das kann sich schnell ändern. Der<br />

erste Betreiber, der einen Badneubau<br />

mit BIM ausschreibt, wird eine gewaltige<br />

Nachfrage nach BIM-Objekten erzeugen,<br />

eine richtige Lawine auslösen.<br />

Insofern macht es Sinn, sich frühzeitig<br />

mit dem Thema auseinanderzusetzen.<br />

Die DGfdB hat sich der Aufgabe<br />

verschrieben, diese frühzeitige Auseinandersetzung<br />

zu fördern und hat<br />

<strong>des</strong>halb in diesem Jahr eine ganze Reihe<br />

von Veranstaltungen zum Thema<br />

BIM auf dem Programm.<br />

15 Unternehmen mit 18 Experten nahmen die Gelegenheit wahr, sich über das Thema<br />

„BIM-Objekte“ zu informieren; Fotos: Michael Weilandt, Essen<br />

Was bedeutet BIM für den<br />

Hersteller?<br />

Für die Produzenten von bäderspezifischen<br />

Produkten stellt sich verstärkt


Planung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 354<br />

die Frage, wie ihre Produkte mit sinnvoller<br />

IFC-Attributierung (IFC = Industry<br />

Foundation Classes) und digitaler<br />

Modellierung „BIM-fähig“ gemacht<br />

werden können. Von vielen Herstellern<br />

wurde daher großes Interesse signalisiert,<br />

dieses Thema in geeigneten Formaten<br />

zu vertiefen. Eines dieser Formate<br />

war dieser Workshop, der zahlreiche<br />

Antworten bot auf Fragen wie:<br />

Was bedeutet BIM für die Produzenten?<br />

Wie sieht eine gute IFC-Datei aus?<br />

Wie „bastelt“ man ein BIM-Objekt?<br />

Wie erstellt man BIM-Familien<br />

und BIM-Bibliotheken?<br />

Der Workshop hatte zwei Elemente:<br />

zum einen eine Präsentation der theoretischen<br />

Grundlagen und zum anderen<br />

eine Praxisdemonstration der Erstellung<br />

von BIM-Objekten, -Familien<br />

und -Bibliotheken.<br />

Stanimira Markova begann den Theorieteil<br />

mit einer kurzen Einführung in<br />

das BIM, um dann sehr schnell auf das<br />

eigentliche Thema zu kommen, die<br />

BIM-Datenobjekte. Sie sind die Bausteine<br />

<strong>des</strong> gesamten BIM-Modells und<br />

im weitesten Sinne intelligente Objekte.<br />

So z. B. „weiß“ das digitale Objekt<br />

„Fenster“ in einer BIM-Umgebung, welche<br />

Funktion es erfüllt, welche Maße<br />

es hat, in welchen anderen Elementen<br />

es existieren darf und wann es gewartet<br />

werden muss. Und wenn es in eine<br />

Wand gebaut werden soll, in die es<br />

nicht hineinpasst, dann schlägt es<br />

Alarm.<br />

Schnittstellen werden oft als<br />

Problem gesehen<br />

Eine auch in diesem Workshop häufig<br />

gestellte Frage ist die nach den möglichen<br />

Schnittstellen und der Kompatibilität<br />

der vorhandenen Programme.<br />

Hierzu ist es sinnvoll, sich mit den Konzepten<br />

<strong>des</strong> „closed BIM“ und „open<br />

BIM“ auseinanderzusetzten, aber sich<br />

vor allem mit dem an Bedeutung gewinnenden<br />

neutralen, offiziellen BIM-<br />

Um die Erstellung von BIM-Objekten ging es beim DGfdB-Workshop für Produzenten; die<br />

Referentin war Stanimira Markova.<br />

Austausch-Datenformat IFC vertraut<br />

zu machen. Dieses wurde von der Organisation<br />

buildingSMART e. V. entwickelt<br />

und wird von allen BIM-Software-Herstellern<br />

unterstützt. Markova<br />

beschrieb <strong>des</strong>halb zunächst die Beziehung<br />

zwischen BIM und IFC, um<br />

dann zu erläutern, wie Modelle innerhalb<br />

einer geschlossenen BIM-Umgebung<br />

(closed BIM) und innerhalb einer<br />

offenen Umgebung mittels IFC (open<br />

BIM) erstellt werden. Ihre Aussage war<br />

ganz klar: Mit sauberen IFC-Attributierungen<br />

werden die Schnittstellen<br />

beherrschbar.<br />

Die Herstellung von BIM-Objekten<br />

in der Praxis<br />

Mit Spannung erwartet wurde dann<br />

nach der Mittagspause die Praxisdemonstration<br />

der Erstellung von BIM-<br />

Objekten. Es wurde anstrengend, denn<br />

Markova zeigte in ihrer Software live<br />

die Prinzipien der Geometrie und Parametrisierung<br />

sowie der Erstellung<br />

von Produkt-in-Produkt-Objekten (zusammengesetzte<br />

Objekte). Ausführlich<br />

ging sie auf das Konzept der LOD ein,<br />

landläufig als „Level of Detail“ bezeichnet.<br />

Unter der gleichen Abkürzung<br />

spricht man aber auch vom „Level of<br />

Development“.<br />

Einsatz von BIM-Bibliotheken in der<br />

Planung<br />

Dieses Thema rief naturgemäß viele<br />

Fragen der Teilnehmer hervor, denn<br />

darum geht es ja: Wie kommt das eigene<br />

Produkt in das BIM-Modell <strong>des</strong><br />

Planers, wie wird die eigene Produktpalette<br />

BIM-fähig? Ein herausragen<strong>des</strong><br />

Thema war die Kompatibilität der<br />

existierenden BIM-Programme mit den<br />

alten CAD-Programmen. Für diesen<br />

Datenaustausch existiert aktuell keine<br />

standardisierte Anwendung, da die<br />

beiden Objektarten, die 3D-CAD-Geometrie<br />

und das BIM-Objekt, und die<br />

entsprechenden Datenformate mit verschiedenen<br />

Aufgaben und Inhalten beladen<br />

sind.<br />

Zurzeit sieht es also so aus, als wenn<br />

ein Hersteller alle seine Produkte, die<br />

er bereits als dreidimensionale Objekte<br />

vorliegen hat, in einer BIM-Software<br />

neu modellieren müsste. Dies rief bei<br />

den Workshop-Teilnehmer eine gewisse<br />

Fassungslosigkeit hervor, denn der<br />

bevorstehende Aufwand für das erneute<br />

Zeichnen von vielleicht Hunderten<br />

von Produkten erschien allen als inakzeptabel.<br />

Dies könnte auch die Akzeptanz<br />

von BIM auf Seiten der Hersteller<br />

deutlich schwächen. Da dies aber


355 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Bäderbau · Planung<br />

ein so offensichtliches Problem ist,<br />

wurde auch die Erwartung geäußert,<br />

es würden über kurz oder lang Angebote<br />

zur Konvertierung der Dateiformate<br />

entwickelt oder Verfahren angeboten<br />

werden, welche die Erstellung<br />

von BIM-Objekten standardisieren und<br />

automatisieren.<br />

Der Platz für die Daten<br />

Wenn ein Hersteller seine Produkte als<br />

BIM-Objekte erstellt hat, wird er sie<br />

seinen Kunden auch zur Verfügung<br />

stellen wollen. Die eigene Website mit<br />

einer entsprechenden Download-Funktion<br />

wäre hierfür natürlich die erste<br />

Wahl. In der Praxis würde das aber bedeuten,<br />

dass ein Architekt sich auf sehr<br />

vielen Websites durch viele Menüs klicken<br />

müsste, bis er seine BIM-Objekte<br />

gefunden hätte. Das ist ein so aufwendiges<br />

Verfahren, dass bereits eine sinnvolle<br />

Ergänzung eingeführt wurde. Es<br />

existieren bereits Online-Datenbanken<br />

für BIM-Objekte, von denen die Referentin<br />

einige vorstellte und deren Anwendung<br />

erläuterte. Es wurde klar, dass<br />

diese Datenbanken z. T. recht umständlich<br />

zu nutzen sind, was vor allem dadurch<br />

begründet ist, dass sie bis zu<br />

12 000 Objekte beinhalten.<br />

Bäderobjekte sind darunter kaum zu<br />

finden. Weilandt präsentierte <strong>des</strong>halb<br />

das neue Projekt der DGfdB, die<br />

„DGfdB BIM-Objekte-Datenbank“, die<br />

sich zurzeit in der Testphase befindet<br />

und auf dem Kongress für das Badewesen<br />

im Oktober in Stuttgart offiziell<br />

vorgestellt werden wird. Diese Datenbank<br />

wird eine überschaubare Zahl<br />

von Elementen enthalten, und die Suche<br />

nach dem BIM-Objekt der Wahl<br />

wird mit wenigen Mausklicks auf einer<br />

Website möglich sein. Dieses Projekt<br />

traf bei den anwesenden Herstellern<br />

auf große Zustimmung, die von<br />

Weilandt gebeten wurden, ihre bis zum<br />

Oktober fertiggestellten BIM-Objekte<br />

dort auch hochzuladen, damit auf dem<br />

Kongress für das Badewesen eine funktionierende<br />

Datenbank gezeigt werden<br />

kann.<br />

Ausblick<br />

Die DGfdB hat das Jahr <strong>2018</strong> auch in<br />

das Zeichen der digitalen Wandlung<br />

von Bäderplanung und -betrieb gestellt.<br />

Im Februar fand der erste<br />

BIM-Workshop statt, bei dem Planer,<br />

Hersteller und Betreiber für eine Bestandsaufnahme<br />

zusammengekommen<br />

waren (siehe <strong>AB</strong> 04/<strong>2018</strong>, Seite<br />

202 ff.). Der Workshop für Produzenten<br />

war die zweite Veranstaltung dieses<br />

Formats, und es sind für den Herbst<br />

ein Workshop für Betreiber sowie ggf.<br />

auch für Architekten und Ingenieure<br />

geplant. Beim Kongress für das Badewesen<br />

(siehe die Beilage in dieser Ausgabe)<br />

werden am 24. Oktober von 10.00<br />

bis 13.00 Uhr<br />

die dreidimensionale Modellierung<br />

von Bestandsbauten mit Hilfe<br />

von datenschlanken photogrammetrischen<br />

Verfahren, die<br />

Umsetzung der Modelldaten in<br />

BIM,<br />

Umsetzung der Modelldaten in der<br />

Bäderplanung,<br />

die bewertende Simulation der<br />

Nachhaltigkeit der verwendeten<br />

Baumaterialien,<br />

die Erstellung von BIM-Bibliotheken,<br />

die Personalschulung mit Hilfe<br />

von VR-Anwendungen (VR =<br />

Virtual Reality) und<br />

die Umsetzung der Daten <strong>des</strong><br />

3D-Modells in das digitale Gebäudemanagement<br />

(Facility Management,<br />

FM)<br />

vorgestellt.<br />

Infokasten<br />

Die Teilnehmer am DGfdB-Workshop<br />

Folgende Unternehmen waren durch ihre Experten vertreten:<br />

Agrob Buchtal GmbH, Alfter-Witterschlick; Alexander Bücherl<br />

Aquarena GmbH, Jettingen; Rainer Braun<br />

aquila Wasseraufbereitungstechnik GmbH, Wertheim; Sebastian<br />

Clärding<br />

A&T Europe SpA, Castiglione delle Stiviere (Italien); Stefan Allig und<br />

Ralf Deye<br />

Ebro Armaturen Gebr. Bröer GmbH, Hagen; Joachim Pawolski<br />

Elbtal Plastics GmbH & Co. KG, Coswig; Daniel Cahyadi<br />

Esch-Ruhemöbel e. K., Kassel; Thomas Schaal<br />

Herborner Pumpentechnik GmbH & Co. KG, Herborn; Tim Düding<br />

Lutz-Jesco GmbH, Wedemark; Thomas Beutel<br />

Ospa Apparatebau Pauser GmbH & Co. KG, Mutlangen; Alexander<br />

Reuß und Viktor Gladki<br />

Prominent Deutschland GmbH, Heidelberg; Marcel Veerman<br />

Steuler-KCH GmbH, Höhr-Grenzhausen; Kevin Kleinmann<br />

V&B Fliesen GmbH, Merzig; Bettina Seyer<br />

Wassertechnik Wertheim GmbH & Co. KG, Wertheim; Matthias<br />

Arburt und Dirk Flegler<br />

W.E.T. GmbH, Kasendorf; Melvin Mattes<br />

Weiterhin wird thematisiert werden,<br />

was die Umstellung auf BIM in der internen<br />

Organisation für Betreiber, Planer<br />

und Hersteller bedeutet. Auch der<br />

Messestand der DGfdB wird die digitalen<br />

Themen aufgreifen, mit vielen<br />

Monitoren, an denen z. B. die Themen<br />

der Kongressvorträge von den Referenten<br />

vertieft werden können, und<br />

nicht zuletzt mit einer VR-Zone. jh


Sanierung und Erweiterung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 356<br />

Bäderbau<br />

| 1<br />

Projekt „Therme 4.0” der<br />

Mineraltherme Böblingen<br />

Sanierung und Modernisierung <strong>des</strong> Gesamtbestands – Neubau von Aufenthaltsund<br />

Gastronomieflächen<br />

Dipl.-Ing. Architekt Stephan J. Mix, Projektleiter, geising + böker gmbh, Hamburg, und Rolf Dettinger,<br />

Geschäftsführer der Mineraltherme Böblingen<br />

Seit der Inbetriebnahme der Mineraltherme Böblingen im Jahr 1989 hat sich die Anlage<br />

als gehobenes, attraktives Gesundheits- und Wohlfühlbad mit überregionaler Ausstrahlung<br />

etabliert – mit über 11 Mio. Gästen seit der Eröffnung.<br />

Die von der Stadt Böblingen kommunal betriebene Mineraltherme hat ihren Schwerpunkt<br />

im gesundheitsorientierten Thermalbaden und Saunieren. Grundlage dafür bildet<br />

die in 775 m Tiefe erschlossene salzhaltige Mineralthermalquelle mit ca. 32 °C. Das<br />

Thermalwasser fließt in drei Innen- und drei Außenbecken.


357 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Bäderbau · Sanierung und Erweiterung<br />

Bäderbau<br />

| 2<br />

| 5<br />

| 3 | 4<br />

1 | Saunagarten mit Blick auf den Neubau; Foto: Mineraltherme Böblingen<br />

2 | Die Therme im Überblick; Foto: Mineraltherme Böblingen<br />

3 | Ruhebereich mit Kamin; Foto: Mineraltherme Böblingen<br />

4 | Schmetterlingsgarten; Foto: ex terra, Langenfeld<br />

5 | Dünendecks; Foto: ex terra, Langenfeld


Sanierung und Erweiterung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 358<br />

Die Therme bestand zu Anfang im Wesentlichen<br />

aus der großen – als Säulenrundhalle<br />

mit markanter Kuppel<br />

ausgeführten – Badehalle und der sog.<br />

Badeplattform mit dem großen Thermalaußenbecken,<br />

seinerzeit geplant<br />

von den Architekten Rödl – Kieferle<br />

BDA, Böblingen/Stuttgart.<br />

Regelmäßige Instandhaltungs- und Erneuerungsmaßnahmen<br />

haben dafür<br />

gesorgt, dass sich die Gebäu<strong>des</strong>ubstanz<br />

und die gebäudetechnischen Anlagen<br />

in einem guten Erhaltungszustand befinden.<br />

Darüber hinaus wurde die Therme<br />

kontinuierlich im Erscheinungsbild<br />

und Angebot an die sich verändernden<br />

Markterfordernisse angepasst. Dies erfolgte<br />

in bisher drei großen Stufen:<br />

1996: Errichtung <strong>des</strong> Classic-Sauna-Bereichs,<br />

2003: Neubau <strong>des</strong> Saunagartens,<br />

2010: Erweiterung <strong>des</strong> Saunagartens.<br />

Die 2016/17 erfolgte Sanierung und<br />

Modernisierung der gesamten Therme<br />

sowie der Neubau von Ruhe-/Aufenthalts-<br />

und Gastronomieflächen im<br />

Saunagarten stellte somit die vierte<br />

Stufe dar. Daraus leitete sich dann auch<br />

der Projektname „Therme 4.0“ ab.<br />

Stadt Böblingen<br />

Die Stadt Böblingen mit ca. 49 500 Einwohnern<br />

ist eine Kreisstadt im zentralen<br />

Baden-Württemberg, etwa 20 km<br />

südwestlich von Stuttgart. Zusammen<br />

mit Sindelfingen bildet sie ein Mittelzentrum<br />

für die umliegenden Gemeinden.<br />

Der Landkreis Böblingen gehört<br />

zu den wichtigsten Industriestandorten<br />

Deutschlands mit namhaften Firmen,<br />

insbesondere aus dem Bereich<br />

Automobilbau und Informationstechnik.<br />

Zwei Autobahnen sowie Regionalund<br />

S-Bahnverbindungen sorgen für<br />

eine gute Verkehrsanbindung. Das Einkommensniveau<br />

der Region ist traditionell<br />

hoch.<br />

Ausgangssituation und<br />

Aufgabenstellung<br />

Die Entwicklung der Mineraltherme<br />

Böblingen zeigt, dass in regelmäßigen<br />

Abständen größere – für den Besucher<br />

deutlich wahrnehmbare – Veränderungen<br />

im Angebot vorgenommen werden<br />

müssen, um den durch demografischen<br />

Wandel und Marktentwicklung sich<br />

verändernden Bedürfnissen der Badegäste<br />

immer wieder aufs Neue zu entsprechen.<br />

Gleichzeitig wurden die Kapazitäten<br />

immer wieder an die Besucherentwicklung<br />

angepasst. Insbesondere im aufpreispflichtigen<br />

Bereich „Saunagarten“<br />

hat sich die Zahl der Besucher seit der<br />

Eröffnung im Jahr 2003 gesteigert, und<br />

gleichzeitig hat sich die durchschnittliche<br />

Verweildauer deutlich erhöht.<br />

Entsprechend sollte der Bereich „Saunagarten“<br />

großflächig im Innen- und Außenbereich<br />

erweitert werden. Gleichzeitig<br />

galt es, das gesundheitsorientierte<br />

Angebot in der bestehenden Therme<br />

auszubauen und darüber hinaus die<br />

alterungs- und nutzungsbedingten notwendigen<br />

Sanierungsmaßnahmen gebündelt<br />

in einer kurzen, lediglich wenige<br />

Wochen umfassenden Schließzeit<br />

durchzuführen.<br />

Ausschlaggebend für die ersten Überlegungen<br />

zur Erweiterung der Mineraltherme<br />

Böblingen war der geplante<br />

Rückbau der Stuttgarter Straße, die<br />

das Grundstück der Therme nach Süden<br />

hin begrenzt. Durch eine Verlagerung<br />

der Straße im Rahmen einer Infrastrukturmaßnahme<br />

ergab sich die<br />

Möglichkeit, den Saunagarten entsprechend<br />

Richtung Süden hin zu erweitern.<br />

Nachfolgend wurden durch die Böblinger<br />

Therme GmbH – begleitet durch<br />

das Amt für Gebäudemanagement der<br />

Stadt Böblingen und der Altenburg Unternehmensberatung<br />

GmbH, Düsseldorf<br />

– intern umfangreiche Überlegungen<br />

zur künftigen Entwicklung und<br />

Positionierung erarbeitet und in einem<br />

Maßnahmenkatalog zusammengefasst.<br />

Gastronomiebereich; Foto: Mineraltherme Böblingen<br />

Im Sommer 2014 beauftragte die mit<br />

der Projektsteuerung betraute agn Niederberghaus<br />

& Partner GmbH, Ibbenbüren,<br />

drei Architekturbüros, den Maßnahmenkatalog<br />

im Rahmen einer erweiterten<br />

Machbarkeitsstudie zu konkretisieren.<br />

Dieses Verfahren ermöglichte<br />

zum einen den intensiven Austausch<br />

der Planer mit dem Auftraggeber,<br />

zum anderen ergaben sich für den<br />

Bauherrn Steuerungsmöglichkeiten,<br />

um den gesteckten Zeit- und Kosten-


359 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Bäderbau · Sanierung und Erweiterung<br />

rahmen im Vorfeld zum Baubeschluss<br />

zu optimieren.<br />

Die einzelnen Baumaßnahmen im Überblick:<br />

1 = Erweiterung <strong>des</strong> Parkplatzes, 2 = Neubau von Gastronomie und Ruhebereich,<br />

3 = Erweiterung <strong>des</strong> Saunagartens, 4 = Neugestaltung <strong>des</strong> Außenbadebereichs,<br />

5 = Erweiterung der Außensauna mit Dünendeck; Foto: Mineraltherme Böblingen<br />

Schließlich entschied sich der Bauherr<br />

im Frühjahr 2015 für das Büro geising<br />

+ böker gmbh, Architekten BDA, Hamburg/Vechta,<br />

das die Machbarkeitsstudie<br />

in den Leistungsphasen 1 - 3 (HOAI)<br />

mit dem Ziel weiter bearbeiten sollte,<br />

im Herbst <strong>des</strong>selben Jahres auf der<br />

Grundlage der Entwurfsplanung einen<br />

Baubeschluss <strong>des</strong> Gemeinderates der<br />

Stadt Böblingen zu erwirken. Nach dem<br />

positiven Beschluss führten die Büros<br />

agn und compar, das Düsseldorfer Büro<br />

zur Betreuung von Wettbewerbs- und<br />

Vergabeverfahren, zusammen mit der<br />

Stadt Böblingen im November 2015 ein<br />

VOF-Verfahren für die vorgesehenen<br />

Planungsleistungen durch, das ebenfalls<br />

das Büro geising + böker für sich<br />

entscheiden konnte. Sämtliche Planungen<br />

wurden durch die vom Auftraggeber<br />

beauftragten Fachplaner begleitet.<br />

Für die Erweiterung <strong>des</strong> Saunagartens<br />

wurde mit dem Entwurf und<br />

der Bauüberwachung das Planungsbüro<br />

ex terra landschaftsarchitektur<br />

aus Langenfeld beauftragt, das auch<br />

die ursprüngliche Planung im Jahr<br />

2003 realisiert hatte, um so an der<br />

Schnittstelle zum Außenbereich einen<br />

sanften und der Grundidee gemäßen<br />

Übergang zur Neugestaltung und Erweiterung<br />

zu gewährleisten.<br />

Die Büros Kieferle & Partner aus Stuttgart<br />

und Rödl Architekten aus Böblin-


Sanierung und Erweiterung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 360<br />

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N<br />

Grundriss Erdgeschoss (Ebene -1)<br />

1 Eingang und untere Kassenhalle<br />

2 Technik (Bestand)<br />

3 Aufgang zur Badehalle<br />

4 Verwaltung<br />

5 Classic-Sauna<br />

6 Personal (Neubau)<br />

7 Küche (Neubau)<br />

8 Anlieferung<br />

9 Technik (Neubau)<br />

10 Restaurant (Neubau)<br />

11 Außengastronomie<br />

12 Saunagarten (Erweiterung)<br />

13 Dampfbad<br />

14 neue Stuttgarter Straße


361 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Bäderbau · Sanierung und Erweiterung<br />

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9<br />

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10<br />

12<br />

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N<br />

Grundriss Erdgeschoss (Ebene 0)<br />

1 obere Kassenhalle<br />

2 Umkleidebereich<br />

3 Sanitärbereich<br />

4 Badehalle<br />

5 Außenbadebereich<br />

6 MeerKlimaSauna<br />

7 Wintergarten<br />

8 Sonnendeck<br />

9 Ruhebereich mit Kamin (Neubau)<br />

10 Saunagarten (Bestand)<br />

11 Dünendeck (Neubau)<br />

12 Saunagarten (Erweiterung)


Sanierung und Erweiterung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 362<br />

gen wurden in den frühen Planungsphasen<br />

beratend in die Planungsprozesse<br />

eingebunden, um Urheberrechtsfragen<br />

einvernehmlich zu klären.<br />

Das gesamte Investitionsvolumen<br />

umfasste 13,5 Mio. €. Davon hat die<br />

Stadt Böblingen als Gebäudeeigentümerin<br />

9 Mio. € getragen; die Böblinger<br />

Therme GmbH übernahm als Betreiberin<br />

einen Finanzierungsanteil<br />

von 4,5 Mio. €.<br />

Bereits für den Sommer 2016 war – parallel<br />

zur Verlegung der Stuttgarter<br />

Straße – der Baubeginn vorgesehen.<br />

Als Fertigstellungstermin der Gesamtmaßnahme<br />

wurde der 31. <strong>Juli</strong> 2017 avisiert.<br />

Projektziele<br />

Umgestaltung und Umbau <strong>des</strong><br />

Bestandsgebäu<strong>des</strong><br />

Viele Bereiche der Therme unterliegen<br />

naturgemäß einer intensiven Dauerbeanspruchung<br />

und Abnutzung durch<br />

das stark mineralisierte Thermalwasser,<br />

das spezifische Raumklima, die<br />

tägliche Reinigung und Desinfektion<br />

sowie die hohe Besucherauslastung der<br />

Anlage. Neben der großflächigen Erneuerung<br />

von Bodenaufbauten, Unterdecken<br />

und Sanitärinstallationen in<br />

den Dusch- und Umkleidebereichen<br />

Tauchbecken; Foto: Mineraltherme Böblingen<br />

galt es darüber hinaus auch, das Gesamterscheinungsbild<br />

der Anlage wieder<br />

aus einem Guss, aufgefrischt und<br />

mit neuen, zukunftsorientierten Akzenten<br />

zu präsentieren und funktional<br />

aufzuwerten.<br />

Entsprechend wurde bereits in der frühen<br />

Phase der Machbarkeitsstudie an<br />

einem übergreifenden Farb- und Materialkonzept<br />

gearbeitet, um sowohl<br />

den Neubau als auch das Bestandsgebäude<br />

in Gestaltung und Materialität<br />

anzugleichen. Als zentrales Thema<br />

wurde „Natürlichkeit“ gewünscht, sodass<br />

vorherrschend Materialien mit natürlichen<br />

Oberflächen wie Holz, Stein<br />

und Glas eingesetzt wurden.<br />

Neben dem Austausch von Fußbodenund<br />

Wandbelägen – teilweise als kompletter<br />

Neuaufbau ab Rohdecke – wurden<br />

auch Einbauten wie die Kassentheke,<br />

die Fönplätze oder die Umkleidekabinen<br />

mit Schrankanlage erneuert.<br />

Auch die bestehenden Sauna- und<br />

Dampfbadkabinen wurden aufgearbeitet<br />

bzw. ausgetauscht. Viel Augenmerk<br />

galt dabei dem gestalterischen Detail.<br />

So wurden z. B. die bestehenden Edelstahlhandläufe<br />

durch Handläufe aus<br />

Holz ersetzt, um dem Gast auch auf<br />

diese Weise mehr Wärme und Natürlichkeit<br />

zu vermitteln.<br />

Ebenso erfolgten im Zuge der Sanierungsmaßnahmen<br />

funktionale Verbesserungen.<br />

So etwa wurden die PVC-Vorhänge<br />

im Einstiegskanal zum Außenbecken<br />

durch eine Drehtür ausgetauscht<br />

oder wenig genutzte Räume im Bestand<br />

durch neue Einbauten umfunktioniert.<br />

Die außer Betrieb genommenen Solarien<br />

wurden so zum Kursraum, während<br />

der alte Kursraum zum Sole-<br />

Inhalationsraum („MeerKlimaRaum“)<br />

mit vier Ultraschallverneblern umgebaut<br />

wurde, die einen trockenen und<br />

lungengängigen Solenebel erzeugen.<br />

Der sog. „Wintergarten“ wurde durch<br />

neue Wärmeliegen und Holzpo<strong>des</strong>te<br />

mit integrierten Pflanzbeeten hochwertig<br />

gestaltet und akustisch optimiert.<br />

Ganz bewusst wurde dabei die Gestaltung<br />

der bestehenden Badehalle mit<br />

dem markanten Säulenumgang in seiner<br />

Ursprünglichkeit belassen. Der Kontrast<br />

zu den umgebenden Bereichen<br />

konnte so verstärkt und die Wirkung<br />

der Bereiche gegenseitig aufgewertet<br />

werden.<br />

Erweiterung <strong>des</strong> Gastronomie- und<br />

Ruhebereichs<br />

Aufgrund der erwähnten gestiegenen<br />

Besucherzahl und längeren Verweildauer<br />

im Bereich „Saunagarten“ wollte<br />

die Therme die Ruhe- und Gastronomieflächen<br />

für diesen Bereich ausbauen.<br />

Um den Betrieb <strong>des</strong> Saunarestaurants<br />

mit zusätzlich 50 Plätzen zu<br />

gewährleisten, sollte eine neue Küche<br />

mit Lager- und Personalflächen geplant<br />

werden. Als Ergebnis dieser Überlegungen<br />

hat das Architekturbüro geising<br />

+ böker einen teilunterkellerten,<br />

zweigeschossigen Anbau entworfen,<br />

der sich harmonisch an die bereits bestehende<br />

Therme angliedert und wesentliche<br />

Gestaltungselemente, wie die<br />

große Glasfassade zum Saunagarten,<br />

aufnimmt und fortführt. Ebenso wurde<br />

der offene Gastronomieraum <strong>des</strong><br />

Altbaus in den Neubau weitergeführt.<br />

Die Gastronomieplanung für die neue<br />

Küche samt Anlieferung wurde von


363 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Bäderbau · Sanierung und Erweiterung<br />

Erweiterung <strong>des</strong> Saunagartens und<br />

Neubau eines Dampfbads<br />

Der Saunagarten wurde durch die Landschaftsarchitektin<br />

Susanne Radecki<br />

vom Planungsbüro ex terra nach Süden<br />

hin erweitert und bietet den Gästen<br />

zusätzliche Plätze auf der Außenterrasse<br />

und weitere Liegeinseln (siehe<br />

unten). Neben der bestehenden<br />

„MeerKlimaSauna“ und der Birkensauna<br />

wurde das Angebot um ein über<br />

50 m 2 großes Dampfbad mit Duschbereich<br />

und zwei Kalttauchbecken ergänzt.<br />

Das Dampfbad wird mit regelmäßigen<br />

Programmen inkl. Licht- und<br />

Sound-Installationen betrieben. Die<br />

Dächer der Neubauten laden als Dünen-<br />

oder Sonnendeck zum Verweilen<br />

ein.<br />

Beide Neubauten sind teilunterkellert,<br />

um die zusätzlich notwendige Technik<br />

zum Betrieb der Anlagen aufzunehmen.<br />

Kaminzimmer; Fotos: Mineraltherme Böblingen<br />

der Altenburg Unternehmensberatung<br />

GmbH übernommen.<br />

Im Obergeschoss gibt es zwei Ruhebereiche<br />

mit unterschiedlichen Ruhemöglichkeiten,<br />

wie z. B. Schwebe- oder Infrarotliegen<br />

sowie WCs und Duschen.<br />

Von beiden Ruhebereichen führen Türen<br />

auf die neuen Sonnendecks auf der<br />

Dachterrasse, die über Außentreppen<br />

mit dem Saunagarten verbunden sind<br />

und den Blick auf die Gartenlandschaft<br />

freigeben.<br />

Ruhebereich mit Pendelliegen<br />

Parkplatz und zusätzliche<br />

Maßnahmen<br />

Um den Gästen die An- und Abreise<br />

zur Therme angenehmer zu gestalten,<br />

wurde der bestehende Parkplatz im Zuge<br />

der Neugestaltung der angrenzenden<br />

Kreuzung um ca. 70 Stellplätze erweitert.<br />

Darüber hinaus wurde die Schließzeit<br />

der Therme genutzt, um sonstige Revisionsarbeiten<br />

in der bestehenden<br />

Therme durchzuführen. Auch konnten<br />

durch die Verlagerung der Lagerflächen<br />

für die Gastronomie in den Neubau<br />

in den alten Lagerflächen neue<br />

Personalbereiche ergänzt werden. Im<br />

Eingangs- und Umkleidebereich wurde<br />

die Fluchtwegsituation neu geordnet<br />

und zusätzliche Flucht- und Rauchschutztüren<br />

sowie Rauchschutzvorhänge<br />

installiert, um den aktuellen<br />

Brandschutzanforderungen Rechnung<br />

zu tragen. Auch wurde ein zusätzliches<br />

Behinderten-WC installiert.<br />

Technik<br />

Heizung, Lüftung, Sanitär und<br />

Badewasser<br />

Die sanitären Anlagen im Bestand wurden<br />

in Teilen – wie den Umkleide- und<br />

Duschbereichen der Badehalle und dem<br />

Duschbereich der Classic-Sauna – erneuert<br />

und dem aktuellen Stand der<br />

Technik angepasst. Die Trinkwasser-Verrohrung<br />

in den neu gestalteten Bereichen<br />

wurde in Edelstahl ausgeführt.<br />

Das Kaltwassernetz wurde so aufgebaut,<br />

dass alle Verbraucher im Ring<br />

angeschlossen sind, um einen permanenten<br />

Wasseraustausch zu gewähr-


Sanierung und Erweiterung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 364<br />

Sanierung einzelner Teilbereiche<br />

linke Fotoleiste: vor der Umgestaltung (Fotos: geising + böker, Hamburg); rechte Fotoleiste: nach der Umgestaltung (Fotos:<br />

Peter Schilling, Hechingen)<br />

Duschen<br />

Dampfbad Classic-Sauna<br />

Wintergarten


365 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Bäderbau · Sanierung und Erweiterung<br />

Föhnplätze<br />

Ablagen in der Badehalle<br />

Umkleidekabinen


Sanierung und Erweiterung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 366<br />

6<br />

1<br />

Freianlagenplanung<br />

1 Saunagarten (Bestand) (Ebene -1)<br />

2 Sonnendecks (Ebene 0)<br />

3 Außengastronomie, „Gastrodecks“<br />

(Ebene -1)<br />

4 „Schmetterlingsterrassen“ (Ebene -1)<br />

5<br />

2<br />

1<br />

4<br />

8<br />

4<br />

2<br />

3<br />

3<br />

7<br />

5 Dünendeck (Ebene 0)<br />

6 Badeplatte mit Außenbadebereich<br />

(Bestand) (Ebene 0)<br />

7 Ruhebereich (Ebene 0)<br />

8 neue Stuttgarter Straße<br />

leisten. Die Strangenden erhielten Hygienespüleinrichtungen,<br />

die eine automatische<br />

Spülung der Leitungen ermöglichen.<br />

Die bestehenden Heizkessel<br />

wurden getauscht, und der zugehörige<br />

Heizkreisverteiler wurde erneuert.<br />

In verschiedenen Schwallwasserbecken<br />

wurden Epoxidharzbeschichtungen<br />

durch Kunststoffauskleidungen<br />

ersetzt. Für den Anbau der Saunaerweiterung<br />

war eine Verlegung der bestehenden<br />

erdverlegten Leitungen, der<br />

Thermalwasserleitung, den Abwasserund<br />

Regenwasserleitungen, einer Gasleitung<br />

und einer Hydrantenleitung erforderlich.<br />

Der neu entstandene Technikraum<br />

unter dem neuen Dampfbad<br />

im Saunagarten erhielt einen Gasanschluss<br />

für den Dampfkessel und eine<br />

dezentrale Kesselanlage.<br />

Die Erweiterung der Therme benötigte<br />

aufgrund der hinzugewonnenen<br />

Nutzflächen sowie für die Lüftungsanlagen<br />

der Aufenthaltsbereiche und<br />

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367 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Bäderbau · Sanierung und Erweiterung<br />

der Küche eine zusätzliche Heizleistung<br />

von über 120 kW. Ein Anschluss<br />

an den Bestand war nicht möglich. Als<br />

wirtschaftliche Lösung wurde die Kombination<br />

einer dezentralen Gasthermenheizung<br />

mit einem BHKW angesehen.<br />

Neben den Wärmeverbrauchern ist im<br />

Bereich <strong>des</strong> Neubaus ein Schwerpunkt<br />

der Stromverbraucher angesiedelt. Große<br />

Stromabnehmer sind ganzjährig die<br />

Küche und die Lüftungsanlagen. Auch<br />

das Außengebäude wurde mit einer dezentralen<br />

Gasthermenheizung ausgestattet,<br />

an die zusätzlich die Wandheizung<br />

<strong>des</strong> Dampfba<strong>des</strong> angeschlossen<br />

ist.<br />

Für Raumlufttechnik der zusätzlichen<br />

Flächen wurden vier Anlagen als Niedergeschwindigkeitsanlagen<br />

mit zentraler<br />

Luftaufbereitung und Wärmerückgewinnung<br />

in Betrieb genommen.<br />

Die Vorwärmung erfolgt ausschließlich<br />

über die zurückgewonnene Wärme<br />

aus der Abluft. Ein Wärmerückgewinn<br />

aus der salzhaltigen Abluft <strong>des</strong><br />

neuen Sole-Inhalationsraums ist nicht<br />

vorgesehen. Der Betrieb erfolgt mit reiner<br />

Außenluft; eine Umluftbeimischung<br />

ist nicht vorgesehen und auch nicht<br />

erforderlich. Außerdem wurde im Zuge<br />

der Schließzeit die zentrale Luftaufbereitungsanlage<br />

im Bestand erneuert.<br />

Für das neue Dampfbad im Saunagarten<br />

wurde ein Dampferzeuger mit Gasbeheizung<br />

vorgesehen. Durch den Einsatz<br />

von Gas können die Energiekosten<br />

für das Dampfbad gegenüber elektrischer<br />

Beheizung etwa halbiert werden.<br />

Die beiden 2-m 2 -Tauchbecken im<br />

Saunagarten werden mit aufgechlortem<br />

Frischwasser betrieben. Eine Rückführung<br />

in den Beckenkreislauf war<br />

räumlich nicht möglich. Um das Überlaufwasser<br />

dem Regenwasserkanal zuführen<br />

zu können, wird es über eine<br />

Aktivkohlefiltration geleitet. Durch die<br />

Ableitung in den Regenwassersammler<br />

entfallen für diese Anlage die Abwassergebühren.<br />

Sämtliche Neuanlagen wurden an die<br />

bestehende Gebäudeleittechnik angeschlossen,<br />

um die Gesamtanlage in den<br />

Verbräuchen zu optimieren und Energiespitzen<br />

abzufangen.<br />

Elektrotechnik<br />

Zur Sicherstellung der Elektroenergieversorgung<br />

der Neubaubereiche wurde<br />

eine neue, thermeneigene Trafostation<br />

mit einer Leistung von 400 kVA<br />

errichtet. Von dieser Trafostation wird<br />

neben dem Anbau auch die Pumpstation<br />

der Thermalwasserquelle versorgt.<br />

Die zugehörige Niederspannungshauptverteilung<br />

wurde im Teilkeller <strong>des</strong> Erweiterungsbaus<br />

errichtet. Ebenfalls im<br />

Keller befindet sich in einem eigenen<br />

Raum die Zentralbatterieanlage für die<br />

Sicherheitsbeleuchtung. Die Versorgung<br />

<strong>des</strong> neuen Dampfba<strong>des</strong> im Außenbereich<br />

erfolgt über eine Leerrohrverbindung.<br />

Die Beleuchtung wird über ein zentrales<br />

Bus-System geregelt.<br />

Die gesamte Therme ist mit einer Einbruchmeldeanlage<br />

und über eine Brandmeldeanlage<br />

(BMA) der Kategorie 2 gesichert.<br />

Die BMA wird im Netzverbund<br />

von mehreren Anlagen betrieben und<br />

ist bei Extern-Alarmierung auf die Feuerwehr<br />

aufgeschaltet.<br />

Überblick über den Saunagarten; Foto: ex terra, Langenfeld<br />

Im Bereich der Gastronomie- und Ruheflächen<br />

sind verschiedene RGB-LED-<br />

Leuchten (RGB = Rot, Grün, Blau) als<br />

Lichtbänder in Unterdecken oder als<br />

Bodeneinbaustrahler verbaut. Über eine<br />

programmierbare Steuerung können<br />

je nach Tageszeit unterschiedliche<br />

Stimmungen erzeugt werden.<br />

Bauphase und Eröffnung<br />

Die Umsetzung der geplanten Erweiterung<br />

erfolgte in zwei Schritten. Parallel<br />

zur Maßnahme der Stadt Böblingen<br />

im Frühsommer 2016 zur Umverlegung<br />

der Stuttgarter Straße wurden<br />

Grundleitungsverlegungen für die Erweiterung<br />

<strong>des</strong> Saunagartens realisiert.<br />

Der Baubeginn für das Erweiterungsgebäude<br />

war <strong>Juli</strong>/August 2016. Die Errichtung<br />

<strong>des</strong> Rohbaus und die notwendigen<br />

Umschlussmaßnahmen erfolgten<br />

parallel zum Betrieb der Therme.<br />

Über eine „Lärmampel“ wurden die<br />

Gäste im Zugangsbereich der Therme<br />

über die Arbeiten tagesaktuell informiert.<br />

Notwendige Teilsperrungen wurden<br />

rechtzeitig kommuniziert. Um den<br />

Ausfall der alten Küche im Saunagarten<br />

zu kompensieren, wurde eine provisorische<br />

Küche betrieben.<br />

Zusammen mit der Planung und Objektleitung<br />

wurden im Vorfeld der<br />

Schließzeit genaue Ablaufpläne zur<br />

Umsetzung der Maßnahmen im Bestand<br />

erarbeitet. Diese berücksichtigten<br />

das bereichsweise Vorgehen eben-


Sanierung und Erweiterung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 368<br />

Sonnendeck ...<br />

Die Freiflächen der Mineraltherme wurden<br />

in Anlehnung an das Leitthema<br />

der vier Elemente „Feuer, Wasser, Erde,<br />

Luft“ hinsichtlich der Farb-, Material-<br />

und Charakterqualitäten <strong>des</strong> Ortes<br />

sensibel aufgewertet und abwechslungsreich<br />

gestaltet:<br />

Wasser: Klarheit und Weite <strong>des</strong><br />

Wassers haben Bezug zur Kühle<br />

<strong>des</strong> angrenzenden Wal<strong>des</strong> am großen<br />

Außenbecken; Granitoberflächen,<br />

Grautöne und Wasserfarben,<br />

Erde: warme Farben, vielfältige<br />

Pflanzflächen, weiche Formen,<br />

Feuer: sonnendurchflutete Liegeinseln,<br />

orangefarbene Sonnenschirme,<br />

Luft: Transparenz aller Dachterrassen<br />

in ihrer luftigen Höhe im<br />

direkten Bezug zum Himmel und<br />

<strong>des</strong>sen Weite.<br />

... mit ausgesuchter Pflanzen- und Bodengestaltung; Fotos: ex terra, Langenfeld<br />

so wie z. B. die Sicherstellung der Verund<br />

Entsorgungswege.<br />

Im April 2017 erfolgte dann die komplette<br />

Schließung der Therme. In vier<br />

Monaten wurden die geplanten Maßnahmen<br />

zeit- und kostengerecht umgesetzt,<br />

sodass die Therme planmäßig<br />

am 31. <strong>Juli</strong> 2017 wieder in Betrieb gehen<br />

konnte.<br />

Saunagarten 4.0 – Ein Ort zum<br />

Verweilen<br />

Susanne Radecki, Dipl.- Ing. Landschaftsarchitektin,<br />

master metropolis<br />

UPC Barcelona, Geschäftsführerin der<br />

ex terra landschaftsarchitektur, Langenfeld<br />

Das Konzept <strong>des</strong> Planungsbüros ex terra<br />

Landschaftsarchitektur von 2003<br />

hat sich bewährt und konnte erfolgreich<br />

in der Saunaerweiterung 2017<br />

mit den aktuellen Bedürfnissen verknüpft<br />

werden.<br />

Gestaltungskonzept<br />

Gestaltungsziel der Landschaftsarchitektin<br />

war es, innerhalb der Gartenbereiche<br />

die vorhandenen Qualitäten <strong>des</strong><br />

Saunagartens zu erhalten, an Materialien<br />

anzuknüpfen und so fließende<br />

Übergänge zu schaffen. Der harmonische<br />

Gesamteindruck soll dem Thermenbesucher<br />

das Gefühl vermitteln,<br />

der Garten wäre schon immer so gewesen.<br />

Gleichzeitig sollte die Gartenerweiterung<br />

genutzt werden, um<br />

Platz zum Ruhen und Träumen zu schaffen.<br />

Der ursprüngliche Gedanke <strong>des</strong><br />

„Wohlfühlortes“ sollte dabei unbedingt<br />

erhalten bleiben.<br />

Landschaftsarchitektonische<br />

Umsetzung<br />

Die Erweiterung der Therme und <strong>des</strong><br />

Saunagartens erfolgte nach Süden hin<br />

in Richtung Stuttgarter Straße. Interessante<br />

Räume ergaben sich durch die<br />

unterschiedlich gestalteten Höhenlagen.<br />

Die schützende Einfassung <strong>des</strong><br />

Saunagartens wurde durch großzügige<br />

Mauerelemente aus Natursteinmaterial,<br />

Betonwerkstein – versehen mit<br />

einer Bambusstruktur – und Weidengeflecht<br />

gebildet. So ergab sich der notwendige<br />

Sicht- und Lärmschutz zur<br />

Stuttgarter Straße.<br />

Die hinzugewonnene Fläche wurde terrassenförmig<br />

modelliert. Durch die in<br />

der Höhe gestaffelten Ebenen entstanden<br />

behagliche, räumlich abwechslungsreich<br />

gegliederte Liegeinseln mit<br />

unterschiedlichen Blickbezügen zu den<br />

Pflanzungen und den Wasserflächen<br />

<strong>des</strong> Gartens. Einerseits gelang es, deutlich<br />

mehr Liegeflächen zu schaffen,<br />

andererseits das Wohlgefühl zu erhalten,<br />

das schon den bestehenden Saunagarten<br />

ausmacht. Sowohl bei der Wahl<br />

der Materialien und Pflanzen als auch<br />

in der Gestaltung wurden erweiternde<br />

Übergänge geschaffen, die eine lo-


369 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Bäderbau · Sanierung und Erweiterung<br />

Zonierung <strong>des</strong> Sonnendecks; Foto: ex terra, Langenfeld<br />

gische Fortsetzung der Bestandskonzeption<br />

erkennen lassen.<br />

Ausgesuchte Pflanzen schaffen eine<br />

angenehme und dabei natürliche Gartenatmosphäre.<br />

Die bestehenden Gräser-Pflanzungen<br />

und Pflanztypologien<br />

aus dem Saunagarten von 2003 wurden<br />

weitergeführt und auch durch neue<br />

ergänzt. So entstand beispielsweise<br />

durch die Auswahl entsprechender<br />

Pflanzen ein ansprechender Schmetterlingsgarten.<br />

Große Solitärgehölze<br />

rahmen die neugestalteten Liegebereiche<br />

ein, z. B. der Judasblattbaum (Cercis<br />

siliquastrum) oder die Japanische<br />

Zelkove (Zelcova serrata).<br />

Ein „Wandelweg“ verbindet alle Bereiche<br />

<strong>des</strong> Saunagartens.<br />

Verweilen ein. Die luftige Urlaubsatmosphäre<br />

erinnert an einen Tag am<br />

Meer. Der Blick kann in die Weite<br />

schweifen, über die Bepflanzung <strong>des</strong><br />

Saunagartens und die Waldkulisse der<br />

Umgebung.<br />

Die mittlere Terrasse, der<br />

„Schmetterlingsgarten“<br />

Vom Dünendeck aus führen Natursteintreppen<br />

hinunter in den „Schmetterlingsgarten“,<br />

in dem von Natursteinmauern<br />

umfasste Liegeflächen in kleinen<br />

gestalteten Gartenplätzen mit wassergebundenen<br />

Oberflächen zur Entspannung<br />

einladen. Neu ist hier der<br />

Einsatz von Schmetterlingsstauden und<br />

-gehölzen, wie beispielsweise dem<br />

Schmetterlingsstrauch (Buddleja davidii),<br />

Lavendel (Lavandula angustifolia)<br />

und dem Schmetterlingsflieder (Syringa<br />

meyeri). Die im ursprünglichen<br />

Saunagarten vorhandenen Gräser finden<br />

sich thematisch auch im Pflanzkonzept<br />

der Erweiterung wieder, z. B.<br />

Chinaschilf (Miscanthus sinensis) und<br />

Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroidis).<br />

Sie vergesellschaften sich<br />

mit Blütengehölzen wie unterschiedlichen<br />

Hortensienarten, beispielsweise<br />

Rispenhortensie (Hydrangea paniculata)<br />

oder Waldhortensie (Hydrangea<br />

arborescens) sowie Zwiebelgewächsen<br />

(Geophyten), die durch abwechslungsreiche<br />

Blattformen und Blütenstrukturen<br />

das Auge <strong>des</strong> Betrachters erfreuen.<br />

Die Auswahl der Pflanzen berücksichtigt<br />

besonders den Vierjahreszeiten-Aspekt<br />

und lässt den Garten von der Blüte<br />

über die Herbstfärbung bis zu immergrünen<br />

Pflanzen im Winter zu einem<br />

abgerundeten Gartenerlebnis werden.<br />

Im Rahmen der Saunagarten-Erweiterung<br />

lag ein besonderer Schwerpunkt<br />

hier wie auch im ganzen Saunagarten<br />

auf großen Solitärgehölzen und<br />

Bäumen. Der Besucher kann inmitten<br />

einzigartiger Natur entspannen. Um<br />

diese Qualität zu entwickeln und zu<br />

bewahren, setzt die Mineraltherme<br />

Drei Terrassenlandschaften<br />

Im erweiterten Saunagarten 4.0 entstanden<br />

drei unterschiedlich gestaltete<br />

„Terrassenlandschaften“:<br />

Das Dünendeck auf dem Dach<br />

Auf dem „Oberdeck“ <strong>des</strong> neuen Dampfba<strong>des</strong><br />

im Saunagarten entstand eine<br />

Dünenlandschaft in maritimem Charakter<br />

mit Sandflächen aus hellem<br />

Quarzsand, Strandhafer (Amophila breviligulata),<br />

Sanddorngehölzen (Hippophae<br />

rhamnoi<strong>des</strong>) und Tamarisken (Tamarix<br />

tetranda). Holzdecks, die als<br />

Wohlfühlinseln in die Sand- und Pflanzflächen<br />

eingebettet wurden, laden zum<br />

Holzterrassen und ganzjährig attraktive Bepflanzung auch im Erdgeschoss; Foto: Mineraltherme<br />

Böblingen


Sanierung und Erweiterung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 370<br />

Auch hier findet sich eine ganzjährig<br />

attraktive Bepflanzung aus Solitärgehölzen,<br />

Stauden und Gräsern. Die obere<br />

Holzterrasse bietet als Lounge-Ebene<br />

einen erholsamen Blick in die Gartenlandschaft.<br />

Der Stuttgarter Straße<br />

gegenüber bieten hohe Bambuspflanzungen<br />

und Ziersträucher Schutz.<br />

Dünendeck von Westen ...<br />

... und Osten; Fotos: ex terra, Langenfeld<br />

Böblingen ein fachkundiges Gartenteam<br />

zur Pflege ein.<br />

Die Gastronomie-Terrassen<br />

Die großen geschwungenen Holzterrassen<br />

verbinden Außen- und Innenraum<br />

<strong>des</strong> Neubaus, der im Erdgeschoss<br />

den erweiterten Gastronomie- und Ruhebereich<br />

aufnimmt. Eigens für diesen<br />

Ort geformte Gefäße aus wetterfestem<br />

Baustahl greifen die weiche Formensprache<br />

der Gesamtanlage auf.<br />

Neugestaltung der Dachlandschaft<br />

durch „Sonnendecks“<br />

Der Neubau mit den Ruheräumen erhielt<br />

durch die Landschaftsgestaltung<br />

der Dachflächen zwischen Bestandsgebäude<br />

und Neubau eine weitere Außenliegefläche.<br />

Hier entstanden zwei<br />

großzügige Holzterrassen, die über<br />

Treppen sowohl vom Saunagarten als<br />

auch vom Innenbereich der Therme aus<br />

erreicht werden. Die Formensprache<br />

<strong>des</strong> Saunagartens wurde aufgegriffen.<br />

Die fließenden Formen der wolkenförmigen<br />

„Pflanzintarsien“ akzentuieren<br />

die Fläche. Im Ruheraum weitet sich<br />

der Blick auf die „Sonnendecks“ und<br />

von dort aus, ähnlich wie auf dem „Dünendeck“,<br />

auf das dampfende Außenbecken.<br />

Windbewegte filigrane Pflanzentuffs<br />

aus Ziergräsern verschiedener<br />

Formen und Farben lockern als<br />

Blickfang das große Holzdeck der Dachterrassen<br />

auf.<br />

Auch hier greifen Innen- und Außenraum<br />

der Liegeflächen optisch und in<br />

der Materialwahl ineinander.<br />

Orte zum Wohlfühlen<br />

vom Entwurf bis zur Ausführung<br />

Wir schaffen Gebäude, Räume und Situationen, in<br />

denen Menschen sich gerne aufhalten, an die sie sich<br />

gern erinnern und zu denen sie gerne zurückkehren.<br />

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371 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Bäderbau · Sanierung und Erweiterung<br />

Modernisierung <strong>des</strong><br />

Außenbadebereichs <strong>des</strong> Thermalba<strong>des</strong><br />

Der attraktive, 1989 angelegte Außenbadebereich<br />

mit seiner markanten Kuppelhalle<br />

bildet mit dem großen Außenbecken<br />

das ursprüngliche Herz <strong>des</strong><br />

Thermalba<strong>des</strong>. Die Modernisierung<br />

2017 umfasste die Erneuerung <strong>des</strong> Bodenbelags<br />

mit hochwertigen Natursteinplatten<br />

aus hellem Granit, die ein<br />

einheitliches Bild vermitteln, und die<br />

Überarbeitung der Kneipp-Anlage. So<br />

gibt es nun beispielsweise einen neuen<br />

skulpturähnlichen Stein, der das alte<br />

Armbecken ersetzt. Ein großer Findling<br />

wurde bildhauerisch bearbeitet,<br />

sodass nun neben der reinen Funktion<br />

auch die ästhetische Gestaltung ins naturgeprägte<br />

Gesamtkonzept einfließt.<br />

Der Blick auf den benachbarten Wald<br />

und die neue, immergrüne Bambus-Anpflanzung<br />

unterstützen den Eindruck<br />

der Weite.<br />

Projekt<br />

Sanierung, Modernisierung und Erweiterung<br />

der Mineraltherme Böblingen (Therme 4.0)<br />

Am Hexenbuckel 1<br />

71032 Böblingen<br />

Projektbeteiligte<br />

Bauherr<br />

Stadtverwaltung Böblingen<br />

Marktplatz 16<br />

71032 Böblingen<br />

Projektleitung Bau: Martin Amann, Amt für<br />

Gebäudemanagement<br />

Betreiber<br />

Böblinger Therme GmbH<br />

Am Hexenbuckel 1<br />

71032 Böblingen<br />

Projektleitung: Rolf Dettinger<br />

Projektsteuerung<br />

agn Niederberghaus & Partner GmbH,<br />

Ibbenbüren<br />

vertreten durch:<br />

IPF Immobilien- und Projektmanagement<br />

Hofpfad 15<br />

71701 Schwieberdingen<br />

Projektleitung: Jörg A. Fink<br />

Objektplanung und raumbildender<br />

Ausbau<br />

geising + böker gmbh, Architekten BDA<br />

Schulterblatt 58<br />

20357 Hamburg<br />

Projektleitung: Stephan J. Mix<br />

Objektplanung Landschaftsarchitektur,<br />

Ausführung und Bauüberwachung <strong>des</strong><br />

Saunagartens und Außenbadebereich<br />

ex terra landschaftsarchitektur<br />

Von-Kniprode-Weg 9<br />

40764 Langenfeld<br />

Projektleitung: Susanne Radecki<br />

Objektüberwachung vor Ort: Susanne<br />

Radecki, Georg Klümpen und Kay Gunnar<br />

Hasselhoff<br />

Objektüberwachung<br />

geising + böker gmbh, Architekten BDA,<br />

Hamburg<br />

vertreten durch:<br />

CMR GmbH<br />

Schulterblatt 58<br />

20357 Hamburg<br />

Objektüberwachung vor Ort: Katja<br />

Staiger und Ralph Schweizer<br />

Projektdaten<br />

Gastronomieplanung und Konzeption<br />

Altenburg Unternehmensberatung GmbH<br />

Barmerstraße 28<br />

40545 Düsseldorf<br />

Innenraumgestaltung und Möblierung<br />

DI Arch. Joachim Keinarth<br />

Klugestraße 28<br />

70197 Stuttgart<br />

Tragwerksplanung<br />

Decker Ingenieur-Gesellschaft mbH<br />

Bunsenstraße 80<br />

71032 Böblingen<br />

Projektleitung: Manfred Ziegler<br />

HLS-Planung<br />

Ingenieurpartnerschaft H+H<br />

Neue Ramtelstraße 4/2<br />

71229 Leonberg<br />

Projektleitung: Markus Korell<br />

Elektroplanung<br />

GBI, Gackstatter Beratende Ingenieure<br />

Schwieberdinger Straße 56<br />

70435 Stuttgart<br />

Projektleitung: Michael Schreiber<br />

Kenndaten<br />

Bauzeit<br />

Baubeginn Neubau <strong>Juli</strong> 2016<br />

Baubeginn Sanierung Bestand April 2017<br />

Wiedereröffnung 31. <strong>Juli</strong> 2017<br />

Baukosten (netto)<br />

KG 200 - 700 13,5 Mio. €<br />

Flächen der Erweiterung<br />

Gebäude<br />

Dachterrassen<br />

Saunagarten<br />

1510 m2<br />

360 m2<br />

2300 m2<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag, Dienstag und Mittwoch<br />

Donnerstag, Freitag und Samstag<br />

Sonntag<br />

9.00 - 22.00 Uhr<br />

9.00 - 23.00 Uhr<br />

8.00 - 22.00 Uhr<br />

Eintrittspreise<br />

2,5 Std. inkl. Classic-Sauna Tageskarte inkl. Classic-Sauna und Saunagarten<br />

Erwachsene 12,00 € 23,00 €<br />

Ermäßigt* 10,50 € 21,50 €<br />

Familie** 32,00 € -<br />

* Kinder 5 - 14 Jahre; Schwerbehinderte mit einem Grad der Behinderung ab 50 %; Nutzer<br />

<strong>des</strong> ÖPNV (nur bei Vorlage eines gültigen Anfahrt-Tickets)<br />

** 2 Erwachsene und bis zu 4 Kinder 5 - 14 Jahre; die Badezeit beträgt 3,5 Std.<br />

Kinder unter 5 Jahren haben aus gesundheitsvorbeugenden Gründen keinen Zutritt; Kindern<br />

und Jugendlichen unter 16 Jahren ist der Zutritt in die Mineraltherme grundsätzlich nur in<br />

Begleitung eines Erziehungsberechtigten oder einer sonst geeigneten Person gestattet.<br />

Verlängerung der Badezeit je weitere 20 min: 1,00 €<br />

Zuschlag Saunagarten inkl. 30 min Zeitgutschrift: 6,00 €<br />

Rabattierungen durch Wertchips


Reinigung/Desinfektion · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 372<br />

Reinigungsmittel für keramische<br />

Beläge und Edelstahl in Schwimmbädern<br />

Ergänzungen der Listen geprüfter Reinigungsmittel<br />

Ab sofort stehen in den Listen geprüfter<br />

Reinigungsmittel für keramische<br />

Be läge (kurz: „Liste RK“) und für Beckenkörper<br />

und Bauteile aus Edelstahl<br />

(„Liste RE“) in Schwimmbädern<br />

insgesamt 24 neue Reinigungsmittel<br />

zur Verfügung, deren Verwen dungsmög<br />

lichkeiten bei der Reinigung in<br />

Schwimmbädern vom Untersuchungsinstitut<br />

der Säurefliesner-Vereinigung<br />

e. V., Großburgwedel, untersucht wurden.<br />

Bei der Untersuchung zur Liste RK, die<br />

erstmals 1976 erschien, wird das Verhalten<br />

der Reinigungsmittel und deren<br />

Anwendung bei keramischem Material<br />

sowie Fugenmörtel in der höchsten<br />

Anwendungskonzentration getestet.<br />

Dem zunehmenden Einsatz von Edelstahl<br />

in Schwimmbädern hat die Deutsche<br />

Gesellschaft für das Badewesen<br />

e. V., Essen, durch den Beschluss Rechnung<br />

getragen, neben der Liste RK die<br />

Liste RE mit geprüften Reinigungsmitteln<br />

zur Pflege von Edelstählen in Bädern<br />

zu veröffentlichen. Diese soll dem<br />

Badbetreiber und dem Reinigungspersonal<br />

als Hilfe bei der Auswahl geeigneter<br />

Reinigungs- und Pflegemittel für<br />

die Be handlung von Edelstahl dienen.<br />

Ge prüft wird hierbei die chemische<br />

Einwirkung von Reinigungsmitteln auf<br />

Prüfkörper aus zwei unterschiedlichen<br />

Edelstählen.<br />

Bei Beachtung der Listungen und ausschließlicher<br />

Verwendung von geprüften<br />

Mitteln sind Schäden an den keramischen<br />

Materialien bzw. am Edelstahl<br />

in den Bädern praktisch ausgeschlossen.<br />

Nachstehend werden die Ende letzten<br />

Jahres neu in die beiden Listen aufgenommenen<br />

Mittel veröffentlicht.<br />

RelaxFactory GmbH<br />

Zwotaer Straße 59 - 08248 Klingenthal<br />

M: mail@relaxfactory.com T: +49 374675560 I: www.relaxfactory.com<br />

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373 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Bäderbetrieb · Reinigung/Desinfektion<br />

Liste geprüfter Reinigungsmittel für keramische Beläge in Schwimmbädern (Liste RK), 41. Ergänzung <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong><br />

Lfd.<br />

Nr.<br />

Aufnahme in die Liste (Monat/Jahr)<br />

Bezeichnung<br />

<strong>des</strong><br />

Reinigungsmittels<br />

(in alphabetischer<br />

Folge)<br />

Hersteller/Lieferant<br />

Reinigungsmittelbasis<br />

(qualitativ)<br />

1) siehe Vorwort „Hinweise zur Anwendung der Liste“<br />

2) siehe Herstellerangaben<br />

3) Bei Hinweis auf Desinfektionswirkung sind die Herstellerangaben zu beachten.<br />

4) Die Prüfung und Bewertung erfolgte bei Normalbedingungen (Normalklima: 23 ± 2 °C und 50 ± 5 % rel. Luftfeuchtigkeit).<br />

maximale Anwendungskonzentration<br />

ph-Wert <strong>des</strong><br />

Reinigungsmittels<br />

unverdünnt<br />

Prüfungskonzentration<br />

Eingruppierung <strong>des</strong> Reinigungsmittels<br />

unter<br />

Berücksichtigung der für<br />

die Prüfung gewählten<br />

Anwendungskonzentration,<br />

keramische<br />

Oberfläche unverändert<br />

Fugenmörtelprismen<br />

leicht<br />

verändert<br />

1)<br />

Fugenmörtelprismen<br />

verändert<br />

1)<br />

Fugenmörtelprismen<br />

stark<br />

verändert<br />

1)2)<br />

Anwendung bei Raumtemperatur<br />

(Wassertemperatur)<br />

Besondere Herstellerhinweise<br />

(vgl. auch Gebrauchsanweisungen,<br />

Sicherheitsdatenblätter u. dgl.)<br />

Berührung mit Haut, Augen<br />

und Kleidung vermeiden<br />

Schutzbekleidung (z. B.<br />

Schutzhandschuhe, Schutzbrille,<br />

Gummistiefel)<br />

Spritzer auf Haut oder in<br />

Augen gründlich mit Wasser<br />

abspülen<br />

(X) (X) (X) (X) (X) (X) (X)<br />

1 2 3 4 5 6 7.1 7.2 8.1 8.2 8.3 9.1 9.2 9.3 9.4 9.5 10<br />

779 Nov. BC-ACID PLUS<br />

2017<br />

780 BC 1<br />

Sanitärreiniger<br />

BC Restoration<br />

Products GmbH,<br />

85375 Neufahrn<br />

Becker Chemie<br />

GmbH, 33818 Leopoldshöhe<br />

781 Ibaclean A IBA-Aqua-Pflege-<br />

Produkte GmbH,<br />

76661 Philippsburg<br />

782 Ibaclean Kombi IBA-Aqua-Pflege-<br />

Produkte GmbH,<br />

76661 Philippsburg<br />

783 Ibaclean S IBA-Aqua-Pflege-<br />

Produkte GmbH,<br />

76661 Philippsburg<br />

784 Ibaclean Uni IBA-Aqua-Pflege-<br />

Produkte GmbH,<br />

76661 Philippsburg<br />

785 K&K Sanofin<br />

Sanitärreiniger<br />

K&K Reinigungstechnik<br />

und Chemie,<br />

72285 Pfalzgrafenweiler<br />

786 K-Reiniger-CS FWT GmbH,<br />

99986 Langula<br />

787 Maxx Into Alk 2 Ecolab Deutschland<br />

GmbH, 40789 Monheim<br />

am Rhein<br />

788 Maxx Into<br />

Citrus 2*<br />

Ecolab Deutschland<br />

GmbH, 40789 Monheim<br />

am Rhein<br />

789 Maxx Into WC2 Ecolab Deutschland<br />

GmbH, 40789 Monheim<br />

am Rhein<br />

790 MULTICID<br />

Sanitärreiniger<br />

Dr. Schnell Chemie<br />

GmbH, 80807 München<br />

791 Neomax GMS Ecolab Deutschland<br />

GmbH, 40789 Monheim<br />

am Rhein<br />

792 SANET BR 75 TANA-Chemie GmbH,<br />

55120 Mainz<br />

793 Sanitärunterhaltsreiniger<br />

Meeresfrische<br />

mit Langzeitduft<br />

794 SprayWash<br />

ChlorTab Extra<br />

795 SprayWash<br />

CleaningTab 1<br />

796 SprayWash<br />

CleaningTab 9<br />

797 Witty-Pool<br />

Turbo A<br />

798 Witty-Pool<br />

Turbo S<br />

Charlott Produkte<br />

Dr. Rauwald GmbH,<br />

37176 Nörten-Hardenberg<br />

O2-Tabs Desinfektion<br />

GmbH,<br />

09599 Freiberg<br />

O2-Tabs Desinfektion<br />

GmbH,<br />

09599 Freiberg<br />

O2-Tabs Desinfektion<br />

GmbH,<br />

09599 Freiberg<br />

Witty GmbH & Co. KG,<br />

86424 Dinkelscherben<br />

Tenside, Gerüststoffe/<br />

Enthärter, Phosphorsäure,<br />

Ameisensäure,<br />

Glykolsäure<br />

Tenside, Phosphorsäure,<br />

Amidosulfonsäure,<br />

Natronlauge<br />

Tenside, Gerüststoffe/<br />

Enthärter, Kalilauge<br />

Tenside, Gerüststoffe/<br />

Enthärter, Salzsäure,<br />

Phosphorsäure<br />

Tenside, Gerüststoffe/<br />

Enthärter, Phosphorsäure<br />

Tenside, Gerüststoffe/<br />

Enthärter, Kalilauge<br />

Tenside, Lösemittel,<br />

Phosphorsäure<br />

Tenside, Lösemittel,<br />

Stellmittel, Gerüststoffe/Enthärter,<br />

Salzsäure, Zitronensäure,<br />

Gluconsäure<br />

Tenside, Stellmittel,<br />

Zitronensäure, Natronlauge<br />

Tenside, Lösemittel,<br />

Amidosulfonsäure<br />

1 % 1,0 2,4 x x x x x Übliche<br />

Schutzmaßnahmen<br />

im<br />

Umgang mit<br />

Gefahrgut<br />

100 % 2,2 2,2 x x x<br />

100 % 14,1 14,1 x x x x x<br />

100 % 0,1 0,1 x x x x x<br />

100 % 0,8 0,8 x x x x x<br />

100 % 14,4 14,4 x x x x x<br />

100 % 0,3 0,3 x x x x x<br />

100 % 0,0 0,0 x x x x x<br />

100 % 10,6 10,6 x x<br />

100 % 0,8 0,8 x x x x x<br />

Zitronensäure 100 % 2,1 2,1 x x x<br />

Tenside, Amidosulfonsäure<br />

Tenside, Gerüststoffe/<br />

Enthärter, Kalilauge,<br />

Silikate, Amine<br />

100 % 0,5 0,5 x x x x x<br />

20 % 13,5 12,9 x x x x x<br />

Tenside, Phosphorsäure,<br />

Zitronensäure<br />

100 % 0,5 0,5 x x x x x<br />

Tenside, Zitronen- 100 % 1,9 1,9 x x x x x<br />

säure<br />

Aktivchlor 0,10 % 5,4 6,3 x x x x<br />

Tenside, Zitronensäure,<br />

Apfelsäure<br />

Tenside, Gerüststoffe/<br />

Enthärter, Natriumcarbonat<br />

Tenside, Gerüststoffe/<br />

Enthärter, Kalilauge<br />

Witty GmbH & Co. KG, Tenside, Gerüststoffe/<br />

86424 Dinkelscherben Enthärter, Bleichmittel,<br />

Methansulfonsäure<br />

0,26 % 1,6 2,7 x x x x<br />

0,28 % 11,1 10,5 x x x x<br />

3) 4)<br />

Sonstiges<br />

Bemerkungen<br />

9 % 13,2 12,1 x x x x x Desinfektionsmittel<br />

9 % 0,0 0,3 x x x x x Desinfektionsmittel<br />

Bäderbetrieb


Reinigung/Desinfektion · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 374<br />

Liste geprüfter Reinigungsmittel für Beckenkörper und Bauteile aus Edelstahl in Schwimmbädern (Liste RE), 7. Ergänzung <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong><br />

Lfd.<br />

Nr.<br />

Prüfungsjahr<br />

Bezeichnung<br />

<strong>des</strong><br />

Reinigungsmittels<br />

Hersteller/Lieferant<br />

Reinigungsmittelbasis<br />

(qualitativ)<br />

1) Siehe Vorwort Seite 4 „Hinweise zur Anwendung der Liste”<br />

2) z. B. hartnäckige Verschmutzungen<br />

3) Bei Hinweis auf Desinfektionswirkung sind die Herstellerangaben zu beachten.<br />

4) Die Prüfung und Bewertung erfolgte bei Normalbedingungen (Normalklima: 23 ± 2 °C und 50 ± 5 % rel. Luftfeuchtigkeit).<br />

maximale Anwendungskonzentration<br />

ph-Wert <strong>des</strong><br />

Reinigungsmittels<br />

unverdünnt<br />

Prüfungskonzentration<br />

Eingruppierung <strong>des</strong><br />

Reinigungsmittels unter<br />

Berücksichtigung der für<br />

die Prüfung gewählten<br />

maximalen Anwendungskonzentration<br />

(Spalte 6)<br />

Edelstahloberfläche und Kanten<br />

nicht verändert 1)<br />

Edelstahloberfläche und Kanten<br />

gering verändert durch Anlaufen,<br />

Aufhellungen und Verfärbungen 1)<br />

Edelstahloberfläche und Kanten<br />

stark verändert durch Anlaufen,<br />

Schwarzfärbung und Korrosion 1) 2)<br />

Anwendung bei Leitungswassertemperatur<br />

Besondere Herstellerhinweise<br />

(vgl. auch Gebrauchsanweisungen,<br />

Sicherheitsdatenblätter u. dgl.)<br />

(X) (X) (X) (X) (X) (X) (X)<br />

1 2 3 4 5 6 7.1 7.2 8.1 8.2 8.3 9.1 9.2 9.3 9.4 9.5 10<br />

65 2017 Maxx Into Alk 2 Ecolab Deutschland<br />

GmbH,<br />

40789 Monheim am<br />

Rhein<br />

Tenside, Stellmittel,<br />

Zitronensäure, Natronlauge<br />

100 % 10,6 10,6 x x<br />

66 2017 INOXSAN Rapid FWT GmbH,<br />

99986 Langula<br />

67 2017 INOXSAN Rapid<br />

Gel<br />

68 2017 K&K Sanofin Sanitärreiniger<br />

FWT GmbH,<br />

99986 Langula<br />

K&K Reinigungstechnik<br />

und Chemie,<br />

72285 Pfalzgrafenweiler<br />

Berührung mit Haut, Augen und Kleidung<br />

vermeiden<br />

Schutzbekleidung (z. B. Schutzhandschuhe,<br />

Schutzbrille, Gummistiefel)<br />

Tenside, Lösemittel,<br />

Phosphorsäure, Flusssäure<br />

und deren Verbindungen<br />

100 % 1,0 1,0 x x x x x<br />

Tenside, Lösemittel, 100 % 1,0 1,0 x x x x x<br />

Stellmittel, Phosphorsäure,<br />

Flusssäure<br />

und deren Verbindungen<br />

Tenside, Lösemittel, 100 % 0,3 0,3 x x x x x<br />

Phosphorsäure<br />

Spritzer auf Haut oder in Augen gründlich<br />

mit Wasser abspülen<br />

3) 4)<br />

Sonstiges<br />

Bemerkungen<br />

Materialverträglichkeit von<br />

Reinigungsmitteln gegenüber<br />

Kunstharzfugen<br />

Im März 2012 berichteten Dr. Dirk P.<br />

Dygutsch von der Dr. Nüsken Chemie<br />

GmbH, Kamen, und Dipl.-Ing. Peter<br />

Schuster von der Säurefliesner-Vereinigung<br />

e. V., Großburgwedel, in dieser<br />

Zeitschrift (siehe <strong>AB</strong> 03/2012,<br />

S. 160 ff.) über erste Untersuchungen<br />

zur Materialverträglichkeit von Reinigungsmitteln<br />

gegenüber Kunstharzfugen.<br />

Als Fazit wurde festgestellt, dass<br />

die verwendeten Kunstharzmaterialien<br />

eine ausreichende Stabilität gegenüber<br />

dem sachgerechten Einsatz<br />

gängiger Reinigungsmittel zeigten. Inwieweit<br />

Ausgangsstoffe anderer Hersteller<br />

eine entsprechende Beständigkeit<br />

aufweisen, muss im Einzelfall geprüft<br />

werden. Die Zusammensetzung<br />

der meisten Reinigungsmittel ist so beschaffen,<br />

dass eine Schädigung von<br />

Epoxidharzfugen bei sachgerechter Verwendung<br />

nicht zu besorgen ist. Im Zweifel<br />

sollte allerdings eine Einzelfallprüfung<br />

stattfinden.<br />

Das zuständige Kuratorium Reinigungsmittel<br />

in Schwimmbädern hatte dann<br />

beschlossen, die Materialverträglichkeitsprüfung<br />

gegenüber Epoxidharzen<br />

in Zukunft als zusätzlichen Bestandteil<br />

in die Liste RK zu integrieren.<br />

Bisher sind folgende Reinigungsmittel<br />

aus der Liste RK auch hinsichtlich<br />

ihres Verhaltens gegenüber Epoxidharzfugen<br />

untersucht worden:<br />

Lfd. Nr. Liste RK<br />

Bezeichnung<br />

<strong>des</strong> Reinigungsmittels<br />

Hersteller/Lieferant<br />

452 MEGA 2000 Dr. Nüsken<br />

Chemie GmbH,<br />

59174 Kamen<br />

552 Kalkonal Dr. Nüsken<br />

Chemie GmbH,<br />

59174 Kamen<br />

554 PHANTAX Dr. Nüsken<br />

Chemie GmbH,<br />

59174 Kamen<br />

749 T 465 Bucasan®<br />

Pino<br />

BUZIL-WERK<br />

Wagner GmbH<br />

& Co. KG, 87682<br />

Memmingen<br />

Besuchen Sie<br />

im Internet<br />

unter www.baederportal.com


375 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Bäderbetrieb · Marketing<br />

Bäder & Co.<br />

im Internet<br />

Im World Wide Web gefunden | 206<br />

die vor allem im Freibad stattfanden.<br />

Über solche der Saison <strong>2018</strong> liest man<br />

derzeit nichts.<br />

les wasser wollt“. Das Informieren wird<br />

leicht gemacht, denn die Navigation<br />

ist durchdacht, dabei einfach, und das<br />

einheitliche Layout bietet eine gut lesbare<br />

Schrift. Die Farbgebung variiert<br />

je nach Bereich. Weiter unten auf der<br />

Seite werden, grafisch gut angeordnet,<br />

alle zukünftigen Veranstaltungen und<br />

Aktionen angekündigt.<br />

Bäderbetrieb<br />

Eine Bäder-Homepage aktuell zu halten,<br />

ist nicht immer einfach – besonders<br />

dann nicht, wenn die Verantwortlichen<br />

die Aktualisierungen „nebenbei“<br />

bewerkstelligen müssen. Aber<br />

auch größere Badbetreiber mit Marketing-Abteilungen<br />

bekommen das<br />

nicht immer hin, wie festzustellen ist.<br />

www.baeder.stadtwerke-einbeck.de<br />

Ungewöhnlich ist die Startseite der<br />

„Einbecker Bäder“, denn beim Herunterscrollen<br />

findet man (zur Zeit <strong>des</strong> Besuchs<br />

durch den Rezensenten) ausführliche<br />

und bebilderte Hinweise auf Ereignisse,<br />

die jedoch meist in der Vergangenheit<br />

liegen, ähnlich einem Pressearchiv.<br />

Am oberen und unteren Bildschirmrand<br />

leiten Menü bzw. Links zu<br />

Freibad, Hallenbad, Salzkammer sowie<br />

zu Kursen und Gästeinformationen.<br />

Hinsichtlich der Bäder erhält man<br />

nur kurze Aufzählungen, mit Fotos illustriert;<br />

zur Salzkammer und zu den<br />

Kursen bietet man den Gästen mehr<br />

Informationen. Diese wirken einladender,<br />

allerdings liest man da „Zurzeit<br />

keine Kurse!“. Bei „Aktionen“ werden<br />

zahlreiche, aber auch nur zurückliegende<br />

Veranstaltungen beschrieben,<br />

www.erlenbad-alsfeld.de<br />

Das Erlenbad im hessischen Alsfeld besteht<br />

aus einem großen Freibad und einem<br />

Hallenbad. Die Startseite heißt die<br />

Besucher „in unserem Bad an Möglichkeiten“<br />

herzlich willkommen. In der<br />

freundlichen Begrüßung zählt man<br />

auf, was die Badewelt zu bieten hat.<br />

Rot blinkt der Link zu aktuellen Mitteilungen,<br />

doch auch hier handelt es<br />

sich um Nachrichten aus der Vergangenheit.<br />

Über das Menü geht es zu den<br />

Einrichtungen wie Freibad, Hallenbad,<br />

Sauna, Gastronomie und zum Bewegungsbecken.<br />

Seitlich hat man jeweils<br />

Untermenüs platziert, die zu weiteren<br />

Angaben führen, z. B. zu den zahlreichen<br />

Aqua-Fitness-Angeboten sowie<br />

im Fall der Sauna zu zukünftigen (!)<br />

Events – eine Homepage mit einladenden<br />

Texten, aber verbesserungswürdigen<br />

Fotogalerien.<br />

www.triamare.de<br />

Im Jahr 2006 hat der Rezensent die<br />

Site <strong>des</strong> Triamare in Bad Neustadt an<br />

der Saale bereits besucht – und diese<br />

Betrachtung entnervt aufgegeben. Nun<br />

wurde es Zeit, neu zu schauen: Die<br />

Startseite erscheint jetzt übersichtlich<br />

in heller, fröhlicher Farbgebung und<br />

beginnt mit einem virtuellen 360°-Rundgang.<br />

Das „Dreibad für alle“ bietet „al-<br />

www.leitmecke.de<br />

Hier wird einmal wieder über die Internet-Präsentation<br />

eines Bürgerba<strong>des</strong><br />

berichtet. Das schon 1927 in Menden<br />

errichtete Freibad Leitmecke wird, initiiert<br />

durch Schließungsabsichten der<br />

Kommune, seit 2007 durch einen Bürgerverein<br />

betrieben. Und das dafür<br />

notwendige ehrenamtliche Engagement<br />

wird auch auf der professionell erstellten<br />

Homepage <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> sichtbar. Zu<br />

loben ist die übersichtliche Gestaltung<br />

und die leichte Navigation – und das<br />

bei beeindruckend umfangreichem Inhalt.<br />

Die Verantwortlichen haben sich<br />

viele Gedanken gemacht, wie sie die<br />

Gäste informieren; die Beckentemperatur<br />

z. B. ist in Echtzeit präsent. Man<br />

zeigt zahlreiche Fotos, u. a. aus vergangenen<br />

Zeiten, verweist auch auf<br />

notwendige Einnahmen. Da ist man<br />

erfindungsreich: Zahlreiche einnahmeträchtige<br />

Veranstaltungen und Aktionen<br />

findet man im Kalender, die vergangenen<br />

sind dokumentiert. Die Sponsoren<br />

werden mit ihren Logos gezeigt.<br />

Reichhaltig ist das mehrjährige Pressearchiv<br />

…<br />

WJR


Kur- und Heilbäder · Gesundheit und Wellness | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 376<br />

Ambulante Vorsorge in Heilbädern und Kurorten<br />

Ein unterschätzter Baustein gesundheitlicher Versorgung<br />

Dr. Sabine Meissner (Text) und Anne Kosmehl (Statistik), Deutscher Heilbäderverband e. V., Berlin<br />

Die „Kur“ ist fest<br />

im Bewusstsein der<br />

Bevölkerung verankert<br />

– und zu<br />

Recht mit positiven<br />

Bildern und Emotionen<br />

verbunden. Die inzwischen in<br />

der Sozialgesetzgebung eingeführte<br />

Bezeichnung der „ambulanten Vorsorgemaßnahme“<br />

(gemäß § 23 Abs.<br />

2 SGB V) (SGB V = Sozialgesetzbuch,<br />

5. Buch) hat in den alltäglichen Sprachgebrauch<br />

bisher keinen Einzug gehalten.<br />

Das positive Versprechen der „Kur“<br />

hingegen begegnet uns vielfach im<br />

Alltag, weil mit dieser Entlehnung<br />

das limbische System (Funktionseinheit<br />

<strong>des</strong> Gehirns, die u. a. der Verarbeitung<br />

von Emotionen dient; Anmerkung<br />

der Redaktion) <strong>des</strong> Menschen<br />

berührt wird: Im Drogeriemarkt<br />

sind es die Haarkur und die Badezusätze,<br />

in Gesundheitsmagazinen die<br />

Fastenkur, bei Reiseanbietern die Kurreisen.<br />

Der Begriff „Kur“ wird inflationär<br />

verwendet. Bei all diesen Produkten<br />

wird Bezug genommen auf<br />

die Zeit, die es braucht, um (nachhaltige)<br />

Wirkung entfalten zu können,<br />

auf das Erfordernis <strong>des</strong> eigenen Beitrages<br />

zum Gelingen, auf die Auszeit<br />

vom alltäglichen Geschehen.<br />

Die medizinische Kur ist im Kern eine<br />

indikationsspezifische Differenzialtherapie<br />

insbesondere bei chronischen Erkrankungen.<br />

Die umfassenden bio-psycho-sozialen<br />

Reaktionen, die durch die<br />

Kur induziert werden, setzen einen<br />

Orts- und Milieuwechsel sowie die temporäre<br />

Änderung der „Lebens-Ordnung“<br />

voraus. Nachgewiesenermaßen<br />

arbeitet die Kurortmedizin mit einer<br />

Vielfalt unspezifischer, zusätzlicher<br />

Stimuli, um anhaltende Wirkung entfalten<br />

zu können.<br />

Die Kur stärkt die Eigenverantwortung<br />

<strong>des</strong> Patienten für seine Gesundheit. So<br />

leistet sie einen wichtigen Beitrag zur<br />

Mineral- 2017/ Heil- 2017/ Seeheil- 2017/ Kneipp-Heil- 2017/ 2017 2016 2017/<br />

und Moor- 2016 klimatische 2016 und 2016 bäder und 2016 Gesamt absolut Gesamt 2016<br />

heilbäder in %* Kurorte in %* Seebäder in %* Kneipp-Kurorte in %* in %<br />

Ankünfte<br />

Deutschland 8.304.721 1,8 4.068.369 2,1 9.151.839 2,3 2.124.990 1,8 23.649.919 22.430.755 5,4<br />

Anderer Wohnsitz 1.415.263 5,4 999.205 5,3 337.896 5,1 386.566 4,8 3.138.930 2.909.784 7,9<br />

2017 absolut 9.719.984 2,3 5.067.574 2,7 9.489.735 2,4 2.511.556 2,3 26.788.849 25.340.539 5,7<br />

Übernachtungen<br />

Deutschland 41.325.227 0,5 15.557.190 0,4 47.006.394 2,4 8.913.506 -0,1 112.802.317 109.481.462 3,0<br />

Anderer Wohnsitz 3.296.827 1,8 2.801.021 2,3 994.373 2,8 1.080.087 -0,5 8.172.308 7.844.204 4,2<br />

2017 absolut 44.622.054 0,6 18.358.211 0,7 48.000.767 2,4 9.993.593 -0,1 120.974.625 117.325.666 3,1<br />

Aufenthaltsdauer (Nächte)<br />

Deutschland 5,0 3,8 5,1 4,3 4,8<br />

Anderer Wohnsitz 2,3 2,8 2,9 2,8 2,6<br />

2017 absolut 4,6 3,6 5,1 4,0 4,5<br />

Tabelle 1: Gäste- und Übernachtungszahlen in den deutschen Heilbädern und Kurorten, Januar - Dezember 2017, inkl. Veränderungen zum<br />

Vorjahreszeitraum (Januar - Dezember 2016)<br />

* Die Bezugsgrößen der prozentualen Berechnung sind korrigierte Werte <strong>des</strong> Statistischen Bun<strong>des</strong>amtes, Wiesbaden, die dem Deutschen Heilbäderverband<br />

nicht vorliegen und von den Angaben in der Tabelle abweichen.<br />

Quelle: Deutscher Heilbäderverband, Berlin, nach den jeweiligen zeitnahen Jahresmeldungen (Fachserie 6, Reihe 7.1) der Beherbergungsstatistik<br />

<strong>des</strong> Statistischen Bun<strong>des</strong>amtes, Wiesbaden


377 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Gesundheit und Wellness · Kur- und Heilbäder<br />

Verbesserung der Gesundheitskompetenz<br />

breiter Bevölkerungsschichten.<br />

Die Kompetenz für die eigene Gesundheit<br />

und auch das Gesundheitsverhalten<br />

sind verbunden mit sozialer Ungleichheit<br />

und folglich in der Bevölkerung<br />

ungleich ausgeprägt. Das wiederum<br />

unterstreicht die Bedeutung <strong>des</strong><br />

gleichen Zugangs aller Versicherten zu<br />

den Leistungen nach § 23 Abs. 2 SGB<br />

V. Sie sollten für alle gleichermaßen<br />

ermöglicht werden. Eine wichtige Voraussetzung<br />

hierzu ist die Rückführung<br />

<strong>des</strong> Leistungsanspruchs in eine<br />

Pflichtleistung.<br />

Damit die Kur wirksam werden kann,<br />

bedarf es der aktiven Mitwirkung: Investition<br />

von Zeit ist die erste Voraussetzung,<br />

das Engagement <strong>des</strong> Patienten<br />

eine weitere (das unterscheidet übrigens<br />

die Kur von Wellness- und Urlaubsangeboten),<br />

der mehrwöchige Abstand<br />

vom Alltäglichen – auch von eingefahrenen<br />

Gewohnheiten –, aber besonders<br />

die Möglichkeit, die Angebote<br />

der Heilbäder und Kurorte nutzen zu<br />

können.<br />

Warum ist die Kur unverzichtbar<br />

wichtig?<br />

Chronische, nicht übertragbare Krankheiten<br />

– im Allgemeinen die Erkrankungen<br />

der Wohlstandsgesellschaft wie<br />

Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Atem-<br />

Tabelle 2: Gäste- und Übernachtungszahlen<br />

in den deutschen Heilbädern und Kurorten<br />

1999 - 2017<br />

Quelle: Deutscher Heilbäderverband, Berlin,<br />

nach den jeweiligen zeitnahen Jahresmeldungen<br />

(Fachserie 6, Reihe 7.1) der Beherbergungsstatistik<br />

<strong>des</strong> Statistischen Bun<strong>des</strong>amtes,<br />

Wiesbaden<br />

Anmerkung: Bei den ausgewiesenen prozentualen<br />

Veränderungen handelt es sich um Rechenwerte<br />

auf Grund der jährlichen Angaben<br />

<strong>des</strong> Statistischen Bun<strong>des</strong>amtes, Wiesbaden<br />

(„Destatis“). Die Werte können von den langfristig<br />

vom Destatis veröffentlichten Margen<br />

abweichen, da die Statistischen Lan<strong>des</strong>ämter<br />

bis zu drei Jahre lang die ursprünglich gemeldeten<br />

Daten korrigieren können (Rückkorrektur).<br />

Diese veränderten Grundzahlen werden<br />

nicht veröffentlicht, jedoch nachträglich verwaltungsintern<br />

in die Zeitreihen einbezogen.<br />

Ankünfte<br />

Mineral- und Heilklimatische Seeheil- und Kneipp-Heilbäder<br />

Moorheilbäder Kurorte Seebäder Kneipp-Kurorte Gesamt<br />

1999 5.700.857 3.312.442 4.788.909 1.837.148 15.639.356<br />

2000 6.099.605 3.534.588 5.064.124 1.970.475 16.668.792<br />

2001 6.234.372 3.336.014 5.265.106 2.048.659 16.884.151<br />

2002 6.129.399 3.250.651 5.361.952 1.982.853 16.724.855<br />

2003 6.109.789 3.263.893 5.787.913 1.968.095 17.129.690<br />

2004 6.203.661 3.277.010 5.698.489 2.035.355 17.214.515<br />

2005 6.240.972 3.453.527 5.848.652 2.080.592 17.623.743<br />

2006 6.476.794 3.458.627 6.044.625 2.084.582 18.064.628<br />

2007 7.074.296 3.427.895 6.347.201 2.104.294 18.953.686<br />

2008 7.197.065 3.503.279 6.504.031 2.126.503 19.330.878<br />

2009 7.199.068 3.231.745 6.621.158 2.471.037 19.523.008<br />

2010 7.667.580 3.371.706 6.630.696 2.435.271 20.105.253<br />

2011 8.204.474 3.793.347 7.636.156 2.320.606 21.954.583<br />

2012 8.348.470 4.090.337 7.725.343 2.278.482 22.442.632<br />

2013 8.387.226 4.134.051 7.893.818 2.283.422 22.698.517<br />

2014 8.681.322 4.265.378 8.248.619 2.324.400 23.519.719<br />

2015 8.912.100 4.486.164 8.493.201 2.392.608 24.284.073<br />

2016 9.204.646 4.684.009 8.975.666 2.476.218 25.340.539<br />

2017 9.719.984 5.067.574 9.489.735 2.511.556 26.788.849<br />

Veränderungen<br />

2017/1999 absolut + 4.019.127 + 1.755.132 + 4.700.826 + 674.408 + 11.149.493<br />

in % + 71 + 53 + 98 + 37 + 71<br />

Veränderungen<br />

2017/2016 absolut + 515.338 + 383.565 + 514.069 + 35.338 + 1.448.310<br />

in % + 5,6 + 8,2 + 5,7 + 1,4 + 5,7<br />

Übernachtungen<br />

1999 39.238.947 17.534.352 31.342.372 10.347.391 98.463.062<br />

2000 41.549.361 18.296.507 33.141.168 10.840.043 103.827.079<br />

2001 42.428.162 17.735.221 34.303.796 11.174.754 105.641.933<br />

2002 41.386.590 16.620.781 34.502.403 10.544.937 103.054.711<br />

2003 39.776.697 16.273.802 35.737.856 10.282.473 102.070.828<br />

2004 38.199.403 15.579.112 34.585.938 10.186.191 98.550.644<br />

2005 37.558.002 15.885.869 34.164.653 10.081.114 97.689.638<br />

2006 37.803.750 15.548.249 34.476.478 9.917.500 97.745.977<br />

2007 40.033.548 15.215.876 36.193.943 9.882.162 101.325.529<br />

2008 40.559.449 15.430.868 36.395.097 10.146.448 102.531.862<br />

2009 40.312.697 13.702.697 36.829.389 11.890.365 102.735.148<br />

2010 41.017.692 13.780.131 36.439.195 11.631.495 102.868.513<br />

2011 42.283.704 15.401.874 41.045.518 10.199.593 108.930.689<br />

2012 43.047.452 16.280.857 41.053.724 10.026.446 110.408.479<br />

2013 42.301.022 16.186.665 41.338.458 9.974.057 109.800.202<br />

2014 42.886.748 16.648.504 42.702.794 9.747.015 111.985.061<br />

2015 43.134.777 17.004.192 43.776.339 9.957.273 113.872.581<br />

2016 43.693.506 17.569.405 45.859.881 10.202.874 117.325.666<br />

2017 44.622.054 18.358.211 48.000.767 9.993.593 120.974.625<br />

Veränderungen<br />

2017/1999 absolut + 5.383.107 + 823.859 + 16.658.395 - 353.798 22.511.563<br />

in % + 13,72 + 4,70 + 53,15 - 3,42 + 22,86<br />

Veränderungen<br />

2017/2016 absolut + 928.548 + 788.806 + 2.140.886 - 209.281 3.648.959<br />

in % + 2,13 + 4,49 + 4,67 - 2,05 + 3,11<br />

Aufenthaltsdauer (Nächte)<br />

1999 6,88 5,29 6,54 5,63 6,30<br />

2000 6,81 5,18 6,54 5,50 6,23<br />

2001 6,81 5,32 6,52 5,45 6,26<br />

2002 6,75 5,11 6,43 5,32 6,16<br />

2003 6,51 4,99 6,17 5,22 5,96<br />

2004 6,16 4,75 6,07 5,00 5,72<br />

2005 6,02 4,60 5,84 4,85 5,54<br />

2006 5,84 4,50 5,70 4,76 5,41<br />

2007 5,66 4,44 5,70 4,70 5,35<br />

2008 5,64 4,40 5,60 4,77 5,30<br />

2009 5,60 4,24 5,56 4,81 5,26<br />

2010 5,30 4,10 5,40 4,70 4,88<br />

2011 5,20 4,10 5,40 4,40 4,78<br />

2012 5,16 3,98 5,31 4,40 4,92<br />

2013 5,04 3,92 5,24 4,37 4,84<br />

2014 4,90 3,90 5,20 4,20 4,76<br />

2015 4,80 3,80 5,20 4,20 4,69<br />

2016 4,70 3,80 5,10 4,10 4,63<br />

2017 4,60 3,60 5,10 4,00 4,52<br />

Gesundheit<br />

und Wellness


Kur- und Heilbäder · Gesundheit und Wellness | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 378<br />

Bund (AOK, BKK, IKK, LKK, KBS, VdEK)<br />

Anträge neu Anträge<br />

unerledigt aus<br />

Vorjahren<br />

Anträge<br />

insgesamt<br />

Leistung nach<br />

Antrag<br />

genehmigt<br />

Mit anderer<br />

Leistung<br />

genehmigt<br />

Genehmigungen<br />

insgesamt<br />

Aus medizinischen<br />

Gründen<br />

abgelehnt<br />

Aus sonstigen<br />

Gründen<br />

abgelehnt<br />

Ablehnungen<br />

insgesamt<br />

Sonstige<br />

Erledigung<br />

weiblich 60.561 5.988 66.549 42.180 2.420 44.600 11.400 2.381 13.781 1.207<br />

männlich 42.174 4.471 46.645 28.536 1.578 30.114 8.832 1.635 10.467 849<br />

Gesamt 102.735 10.459 113.194 70.716 3.998 74.714 20.232 4.016 24.248 2.056<br />

Widersprüche<br />

neu<br />

Widersprüche<br />

unerledigt aus<br />

Vorjahren<br />

Widersprüche<br />

insgesamt<br />

Abgeholfene<br />

Widersprüche<br />

Mit anderer<br />

Leistung<br />

bewilligt<br />

Bewilligungen<br />

insgesamt<br />

Abgewiesen:<br />

aus medizinischen<br />

Gründen<br />

Abgewiesen:<br />

aus sonstigen<br />

Gründen<br />

Abgewiesen<br />

insgesamt<br />

Sonstige<br />

Erledigung<br />

weiblich 3.177 977 4.154 1.060 74 1.134 1.262 218 1.480 321<br />

männlich 2.633 817 3.450 829 51 880 1.096 168 1.264 314<br />

Gesamt 5.810 1.794 7.604 1.889 125 2.014 2.358 386 2.744 635<br />

Tabelle 3: Anträge und Widersprüche bei ambulanten Vorsorgeleistungen in anerkannten Kurorten 2016<br />

Quelle: Ergebnisse der Statistik KG 5, Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen 2015 der Gesetzlichen Krankenversicherungen (Stand: 28. September<br />

2017)<br />

wegserkrankungen und Adipositas –<br />

nehmen weiterhin stark zu. Sie sind<br />

Ursache von 86 % aller To<strong>des</strong>fälle und<br />

von 77 % der Krankheitslast in Europa<br />

(www.euro.who.int/de/health-to<br />

pics/noncommunicable-diseases/ncdbackground-information/what-are-non<br />

communicable-diseases). Die Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO) bezeichnet<br />

diese Krankheiten als weitgehend<br />

vermeidbar. Erforderlich seien hierzu<br />

„integrierte und sektorübergreifende<br />

Maßnahmen zur Bekämpfung von Risikofaktoren<br />

und ihren zugrunde liegenden<br />

Determinanten sowie damit<br />

verknüpfte Anstrengungen zur Stärkung<br />

der Gesundheitssysteme in Bezug<br />

auf wirksamere Präventions- und<br />

Bekämpfungsmaßnahmen“ (www.<br />

euro.who.int/de/health-topics/noncom<br />

municable-diseases/ncd-backgroundinformation/what-are-noncommuni<br />

cable-diseases). Die WHO fordert die<br />

Kur.<br />

Diese in der Folge für die Gesellschaft<br />

sehr teuren Krankheiten können durch<br />

präventive Maßnahmen am Kurort<br />

wirksam reduziert, vielfach gelindert<br />

und oft sogar geheilt werden. Die Bun<strong>des</strong>vereinigung<br />

Prävention und Gesundheitsförderung<br />

(bvpg) hat sich für<br />

die 19. Legislaturperiode als einen von<br />

zwei Arbeitsschwerpunkten die Prävention<br />

chronischer, nicht übertragbarer<br />

Krankheiten ausgewählt. Als Teilziele<br />

formuliert sie u. a. die Förderung<br />

gesunder Ernährung, die Förderung<br />

ausreichender Bewegung und die Unterstützung<br />

psychischer Gesundheit.<br />

Das alles sind Elemente, die im Konzept<br />

der Kur grundlegend integriert<br />

sind. Auch an dieser Stelle ist die manchmal<br />

mit einem leicht verstaubt erscheinenden<br />

Image daherkommende Kur<br />

hochmodern. Sie integriert all diese<br />

Bestandteile in ein ganzheitliches Konzept,<br />

das nachhaltig wirkt. Noch nach<br />

Monaten der ambulanten oder stationären<br />

Behandlung sind messbare Verbesserungen<br />

ersichtlich.<br />

Wie steht es mit der Kur?<br />

Nach wie vor steigen die Patienten-/<br />

Gästezahlen in den deutschen Heilbädern<br />

und Kurorten. Die Abstimmung<br />

mit den Füßen ist unübersehbar. Sowohl<br />

aus dem Inland (+ 5,4 %) als auch<br />

aus dem Ausland (+ 7,9 %) sind mehr<br />

Patienten/Gäste im Jahr 2017 im Vergleich<br />

zum Vorjahr in den prädikatisierten<br />

Orten angekommen. Dabei hat<br />

sich der Trend im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

umgekehrt. 2015/16<br />

waren die Steigerungsraten der Patienten/Gäste<br />

aus dem Inland höher als<br />

die der Patienten/Gäste aus dem Ausland.<br />

Die hohe medizinische Qualität der Gesundheitszentren<br />

in deutschen Heilbädern<br />

und Kurorten wird weltweit geschätzt.<br />

Die höchste Nachfrage verzeichnen<br />

die Mineral- und Moorheilbäder<br />

sowie die Seeheil- und Seebäder.<br />

Das ist der größeren Bandbreite der Indikationen<br />

für diese exponierten Heilbäder<br />

im Vergleich zu den Heilklimatischen<br />

Kurorten, den Kneipp-Heilbädern<br />

und den Kneipp-Kurorten geschuldet.<br />

Ein Blick auf die Übernachtungen<br />

zeigt ebenso eine deutliche Steigerung<br />

bei den Seeheil- und Seebädern. Einen<br />

leichten Rückgang mussten die Kneipp-<br />

Heilbäder und -Kurorte im vergangenen<br />

Jahr hinnehmen. Insgesamt gilt:<br />

Der Trend wachsender Gästezahlen in<br />

den Heilbädern und Kurorten (siehe in<br />

den Tabellen 1 und 2 die Ankünfte)<br />

setzt sich seit Jahren ungebrochen fort.<br />

Dasselbe gilt für die Anzahl der Übernachtungen<br />

(siehe in den Tabellen 1<br />

und 2 die Übernachtungen).<br />

Kommt die Leistung bei den<br />

Versicherten an?<br />

Die gleichzeitig kontinuierlich sinkende<br />

Anzahl von Kuren im System der<br />

Gesetzlichen Krankenversicherung<br />

(GKV) zeigt (siehe Tabelle 3), dass immer<br />

weniger gesetzlich Versicherte Zugang<br />

zu den Leistungen in den Heilbädern<br />

und Kurorten haben. Zugleich<br />

zeigt sich, dass sich die Wertschätzung<br />

und der Nutzen für die Versicherten,<br />

die diese Leistungen zunehmend und<br />

in wachsender Zahl aus eigenen finanziellen<br />

Mitteln „stemmen“ und stemmen<br />

müssen, stets vergrößern.<br />

Darin wird auch eine Selektion im Zugang<br />

zu medizinischen Leistungen<br />

deutlich. Nicht alle Versicherten haben<br />

heute gleichermaßen Zugang zu<br />

den Leistungen in den anerkannten<br />

Heilbädern und Kurorten. Dieser fatale<br />

Sachverhalt wird deutlich verstärkt<br />

durch den geringen Anteil der Genehmigungen<br />

von Kuranträgen (nur 66 %<br />

der beantragten ambulanten Vorsorgemaßnahmen<br />

werden genehmigt) und<br />

den hohen Anteil abgelehnter Widersprüche.<br />

Ein gutes Viertel (26,48 %)


379 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Gesundheit und Wellness · Kur- und Heilbäder<br />

der Widersprüche wird zwar dann in<br />

der Folge genehmigt. Immerhin 36 %<br />

werden weiterhin noch abgelehnt, davon<br />

86 % aus medizinischen Gründen.<br />

Das enttäuscht und wirft grundsätzliche<br />

Fragen am System auf. Dabei machen<br />

die Ausgaben der GKV für Vorsorge<br />

und Reha mit 9,5 Mrd. € nur den<br />

viertgeringsten Ausgabenposten <strong>des</strong><br />

356,5 Mrd. € umfassenden Budgets aus,<br />

das in Deutschland im GKV-System<br />

für Gesundheit investiert wird (siehe<br />

Tabelle 4). Ein Blick in die aktuelle<br />

amtliche Statistik der Ausgaben der<br />

GKV zeigt, dass diese Ausgaben über<br />

alle Kassenarten hinweg sinken (Bun<strong>des</strong>ministerium<br />

für Gesundheit (Hg.):<br />

Gesetzliche Krankenversicherung, Endgültige<br />

Rechnungsergebnisse (KJ1),<br />

Stand 12. <strong>Juli</strong> 2017, S. 24 f.) – und das<br />

vor dem Hintergrund <strong>des</strong> Flexi-Rentengesetzes<br />

und der Präventionsgesetze.<br />

Das sind alles Gesetze, die sich Prävention<br />

und Vorsorge auf die Fahnen<br />

geschrieben haben.<br />

Es ist an der Zeit, eigentlich längst<br />

überfällig, die ambulanten Vorsorgemaßnahmen<br />

gemäß § 23 Abs. 2 SGB V,<br />

also die Kur, wieder in den Status einer<br />

Pflichtleistung zu erheben – nicht<br />

nur <strong>des</strong> enormen Einsparpotenzials im<br />

Bereich der Pflege, der Krankenhausbehandlung<br />

und der medikamentösen<br />

Versorgung wegen, sondern auch, weil<br />

die natürlichen Heilverfahren fast ohne<br />

Nebenwirkungen und als Reiz-Reaktions-Therapie<br />

zur Normalisierung<br />

von physiologischen Funktionen und<br />

Regulationen führen. Nur dann, wenn<br />

eine Pflichtleistung den Kostenträgern<br />

gesetzlich vorgegeben ist, haben alle<br />

Versicherten die gleichen Chancen und<br />

den gleichen Zugang zu diesen wertvollen<br />

Gesundheitsleistungen.<br />

Qualitätssicherung in Heilbädern<br />

und Kurorten<br />

Anders als im Vorjahr sind die Steigerungen<br />

der Gästezahlen im Wesentlichen<br />

auf Gäste mit Wohnsitz außerhalb<br />

Deutschlands zurückzuführen.<br />

Tabelle 4: Ausgaben für die Gesundheit in Deutschland 2016<br />

Quelle: Statistisches Bun<strong>des</strong>amt, Wiesbaden, <strong>2018</strong>; zitiert nach: „BVMedNews“, Nr. 23/18 vom<br />

11. Juni <strong>2018</strong> (Hg.: Bun<strong>des</strong>verband Medizintechnologie, Berlin)<br />

Das ist ein Indikator für die auch im<br />

Ausland wahrgenommene hohe Qualität<br />

der Leistungen in den deutschen<br />

Heilbädern und Kurorten. Es zeigt, dass<br />

die Bemühungen um den hohen Standard<br />

der Prädikate in den Begriffsbestimmungen<br />

und das kritisch-fachliche<br />

Ringen mit den beteiligten Fachinstitutionen<br />

und den Bun<strong>des</strong>ländern um<br />

die beste Lösung sich lohnen und vom<br />

Versicherten auch anerkannt und geschätzt<br />

werden. Die Prädikate der deutschen<br />

Heilbäder und Kurorte sind in<br />

Europa einzigartige und wertvolle Qualitätsindikatoren.<br />

Darum ringen im gesamten<br />

Gesundheitswesen seit einiger<br />

Zeit alle Beteiligten – in den Heilbädern<br />

und Kurorten sind sie seit den<br />

„Nauheimer Beschlüssen von 1911“ Voraussetzung<br />

für das verlässliche Gesundheitsangebot<br />

der Kur und damit<br />

Standard.<br />

Die hochwertige medizinische Qualität<br />

in den Heilbädern und Kurorten hat<br />

sich 2017/18 in einer Studie <strong>des</strong> „Focus“<br />

(Focus Gesundheit, Reha-Kompass)<br />

gezeigt. Alle überprüften Heilbäder<br />

und Kurorte weisen ein gutes<br />

medizinisches Angebot auf, mehr als<br />

73 % sogar ein sehr gutes medizinisches<br />

Angebot. Die Informationen hierzu<br />

wurden u. a. durch eine umfassende<br />

Patientenumfrage und objektive Kriterien<br />

gewonnen.<br />

Heilbäder und Kurorte: wichtige<br />

Partner in der flächendeckenden<br />

medizinischen Versorgung<br />

In den staatlich prädikatisierten Heilbädern<br />

und Kurorten werden deutschlandweit<br />

jährlich mehr als 3 Mio. Bürger<br />

auf weltweit höchstem therapeutischen<br />

Niveau versorgt. Die Heilbäder<br />

und Kurorte liegen in überwiegend<br />

ländlichen Regionen, wo sie einen wichtigen<br />

Beitrag zur medizinischen Versorgung<br />

der Bevölkerung leisten. Sie<br />

sind nicht nur Gesundheitskompetenzzentren<br />

für Patienten und Gäste von<br />

außerhalb, sondern auch für die örtlichen<br />

und regionalen Einwohner. Heilbäder<br />

und Kurorte sind mit ihrem Leistungsangebot<br />

der Kur zusätzlich auch<br />

Standorte für Akut- und Rehabilitationskliniken<br />

und leisten so einen wichtigen<br />

Beitrag zur Sicherstellung der<br />

flächendeckenden medizinischen Versorgung.<br />

jh


Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 380<br />

Regelwerksentscheidungen <strong>des</strong> Erweiterten<br />

Vorstan<strong>des</strong><br />

Vier Weißdrucke wurden beschlossen<br />

Annette Kopec, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen<br />

Der Ausschuss Bäderbetrieb (<strong>AB</strong>B)<br />

der Deutschen Gesellschaft für das<br />

Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, hat<br />

während seiner Sitzungen am 25. und<br />

26. April in Wiesbaden eine Arbeitsunterlage<br />

und eine Richtlinie als Weißdruck<br />

verabschiedet. Der Technische<br />

Ausschuss (TA) der DGfdB verabschiedete<br />

zeitgleich eine Richtlinie als<br />

Weißdruck. Gemeinsam verabschiedeten<br />

TA und <strong>AB</strong>B dort eine Richtlinie<br />

als Weißdruck.<br />

Diese Beschlüsse wurden vom Erweiterten<br />

Vorstand der DGfdB im Juni<br />

bestätigt. Die Weißdrucke stehen nun<br />

zum 2. <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> zur Verfügung und<br />

können in der DGfdB-Geschäftsstelle<br />

in Essen bestellt werden.<br />

Verabschiedung von einer<br />

Arbeitsunterlage und drei Richtlinien<br />

zum Weißdruck<br />

Die nachfolgend vorgestellte Arbeitsunterlage<br />

(A) sowie drei Richtlinien<br />

(R) wurden nach Ablauf <strong>des</strong> Berufungsverfahrens<br />

im Juni <strong>2018</strong> vom Erweiterten<br />

Vorstand als Weißdrucke verabschiedet.<br />

DGfdB A 30 „IT-Empfehlungen an<br />

Bauherren, Planer, Badbetreiber“<br />

Es gibt im Regelwerk der DGfdB bereits<br />

zwei Arbeitsunterlagen mit einem<br />

Bezug zur Informationstechnik (IT) in<br />

Bädern. Es sind dies die DGfdB A 26<br />

„Zählerkonzepte in Bädern“ und die<br />

DGfdB A 27 „Konzeption und Planung<br />

von Gebäudeleittechnik“. DGfdB A 30<br />

bietet nun einen Gesamtüberblick aller<br />

möglichen IT-Anlagen in Schwimmbädern<br />

und beschreibt den Aufbau <strong>des</strong><br />

Systems. Es wird zu prüfen sein, ob zu<br />

einem späteren Zeitpunkt alle drei Arbeitsunterlagen<br />

zu einer Arbeitsunterlage<br />

oder Richtlinie zusammengefasst<br />

werden können.<br />

DGfdB R 60.07 „Instandhaltung<br />

baulicher und technischer Anlagen in<br />

Bädern“<br />

Nach Erscheinen der Richtlinie im Jahr<br />

2015 wurde deutlich, dass der Abschnitt<br />

der Wasseraufbereitung nicht angemessen<br />

ausgeführt war. Es war verabredet<br />

worden, dass der Arbeitskreis<br />

Wasseraufbereitung diesen Abschnitt<br />

überarbeitet und die Richtlinie dann<br />

in einem angemessenen Zeitabstand<br />

neu aufgelegt wird. Zwischenzeitlich<br />

hat auch der Arbeitskreis Bäderbau für<br />

die baulichen Anlagen von Bädern Anforderungen<br />

an die Instandhaltung definiert,<br />

sodass diese Richtlinie jetzt<br />

vollständig unter Berücksichtigung der<br />

baulichen und technischen Anlagen in<br />

Bädern veröffentlicht wird.<br />

DGfdB R 94.15 „Prüfverfahren<br />

für kameragestützte Ertrinkenden-<br />

Erkennungssysteme<br />

unter Betriebsbedingungen“<br />

Die Richtlinie DGfdB R 94.15 ergänzt<br />

die DIN EN ISO 20 380 und enthält<br />

auch allgemeine Anforderungen an die


381 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Verbände<br />

Ausstattung <strong>des</strong> Systems, die über die Anforderungen der<br />

DIN EN ISO 20 380 hinausgehen können, die aber wegen<br />

der größeren Komplexität eines Praxistests unumgänglich<br />

sind.<br />

DGfdB R 10.00 „Grundsätze für das Regelwerk der<br />

Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V.“<br />

Diese Grundsätze für das Regelwerk existieren schon seit<br />

vielen Jahren; sie sind nun als DGfdB-Richtlinie niedergelegt.<br />

Damit folgt die DGfdB dem DIN und dem VDI, die<br />

beide ihre Normungsgrundsätze in Form einer Norm oder<br />

Richtlinie niedergelegt haben. Diese Regelung bedeutet eine<br />

Öffnung in Richtung <strong>des</strong> Marktes und ist ein Beitrag<br />

zur kartellrechtlichen Absicherung und Akzeptanz <strong>des</strong><br />

DGfdB-Regelwerks.<br />

23. – 26. Oktober <strong>2018</strong><br />

Messe Stuttgart<br />

www.interbad.de<br />

Preise und Bestelladresse<br />

Die Weißdrucke sind ab dem 2. <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> verfügbar.<br />

Die Preise der Richtlinien und der Arbeitsunterlage sind:<br />

DGfdB A 30 „IT-Empfehlungen an Bauherren, Planer,<br />

Badbetreiber“: 25 €<br />

DGfdB R 60.07 „Instandhaltung baulicher und technischer<br />

Anlagen in Bädern“: 55 €<br />

DGfdB R 94.15 „Prüfverfahren für kameragestützte<br />

Ertrinkenden-Erkennungssysteme unter Betriebsbedingungen“:<br />

45 €<br />

DGfdB R 10.00 „Grundsätze für das Regelwerk der<br />

Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V.“: kostenlos<br />

DGfdB-Mitglieder (ausgenommen die Mitgliedsgruppen<br />

AI, AIII und CI) erhalten das Regelwerk der DGfdB (Richtlinien<br />

und Arbeitsunterlagen, ausgenommen diejenigen,<br />

die mit dem Deutschen Sauna-Bund e. V. herausgegeben<br />

werden) kostenlos. Es steht auf der Website www.baeder<br />

portal.com zum Download zur Verfügung. Die Mitgliedsgruppen<br />

AI, AIII und CI erhalten auf Richtlinien und Arbeitsunterlagen<br />

75 % Rabatt.<br />

Nichtmitglieder und Mitglieder der Mitgliedsgruppen AI,<br />

AIII und CI können die Richtlinien und Arbeitsunterlagen<br />

auf der Grundlage der o. g. Preise im Webshop der DGfdB<br />

unter der Internet-Adresse https://shop.baederportal.com<br />

und unter der E-Mail-Adresse s.reisner@baederportal.com<br />

bestellen.<br />

jh <br />

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Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 382<br />

Aus dem Bereich „Forschung und Regelwerk” der<br />

DGfdB<br />

Aktivitäten und interessante neue Projekte<br />

Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen<br />

Im Rahmen der Umstrukturierung<br />

der Aufgaben in der Geschäftsstelle<br />

der Deutschen Gesellschaft für das<br />

Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, wurde<br />

auch das Aufgabenspektrum <strong>des</strong> Bereichs<br />

von Dipl.-Sportwiss. Michael<br />

Weilandt, zugleich stellvertretender<br />

DGfdB-Geschäftsführer, erweitert.<br />

Zur organisatorischen und inhaltlichen<br />

Betreuung der Ausschüsse und<br />

Arbeitskreise waren schon früh die<br />

immer stärkere Repräsentation der<br />

DGfdB in nationalen, europäischen<br />

und internationalen Normungsgremien<br />

sowie die verschiedenen Befragungen<br />

hinzugekommen. Jetzt wurde<br />

das Tätigkeitsfeld noch um die Kooperation<br />

mit Universitäten bei Forschungsprojekten<br />

der DGfdB erweitert.<br />

Gleichzeitig wurde dem Bereich<br />

der Name „Forschung und Regelwerk“<br />

gegeben.<br />

Die Regelwerksarbeit der DGfdB –<br />

aktuelle Entwicklungen<br />

Die Regelwerksarbeit der DGfdB ist traditionell<br />

der Kern der Sacharbeit der<br />

DGfdB. Die Ausschüsse und Arbeitskreise<br />

erarbeiten das Regelwerk, greifen<br />

aktuelle Fragen auf und geben Antworten<br />

auf viele Fragen. Gleichzeitig<br />

ist das Regelwerk ein wichtiger Teil <strong>des</strong><br />

Mitgliederservices der DGfdB. Etwa<br />

150 ehrenamtliche Mitarbeiter sind in<br />

den Gremien der DGfdB aktiv; ohne<br />

sie würde die fachliche Arbeit <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />

nicht existieren. Die Geschäftsstelle<br />

arbeitet den Ehrenamtlichen zu,<br />

und diese erfahren von Annette Kopec<br />

kompetente Unterstützung insbesondere<br />

in allen Fragen der Sitzungsorganisation<br />

und Vorbereitung der Diskussionen<br />

in den Arbeitskreisen.<br />

Auch in diesem Frühjahr tagten die<br />

Arbeitskreise der DGfdB und bereiteten<br />

zahlreiche Regelwerke vor, teilweise<br />

bis zur Verabschiedung durch die<br />

Ausschüsse am 25. April in Wiesbaden.<br />

An 16 Sitzungstagen kamen in<br />

diesem Frühjahr in den Arbeitskreisen<br />

und Arbeitsgruppen weit über 100 Experten<br />

zusammen. Abgeschlossen wurde<br />

die „Frühjahrssession“ durch phantastische<br />

Ausschusssitzungen in Wiesbaden,<br />

mit interessanten Themen, einem<br />

tollen Sitzungsambiente im neuen<br />

Konferenzzentrum der Stadt und<br />

mit der Mattiaqua als Gastgeberin, die<br />

es an nichts hat fehlen lassen. (Ein ausführlicher<br />

Bericht über die Ausschusssitzungen<br />

in Wiesbaden ist für die<br />

<strong>AB</strong>-Ausgabe 08/<strong>2018</strong> geplant.)<br />

Die Drei aus dem Bereich „Forschung und Regelwerk (von links): Michael Weilandt, Andrea<br />

Brettschneider und Annette Kopec; Fotos: DGfdB<br />

Die Befragungen der DGfdB<br />

Täglich erreichen viele Anfragen die<br />

DGfdB-Geschäftsstelle, und häufig geht<br />

es um aktuelle Daten aus der Bäderszene.<br />

Diese Fragen lassen sich häufig nur<br />

beantworten, wenn die aktuellen Zahlen<br />

auch vorliegen. Dazu müssen Erhebungen<br />

durchgeführt werden, und


383 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Verbände · Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />

VOM ENTSPANNUNGS-<br />

EXPERTEN EMPFOHLEN<br />

Der Technische Ausschuss und der Ausschuss Bäderbetrieb im neuen RheinMain Congress-<br />

Center in Wiesbaden; Foto: Michael Weilandt, Essen<br />

da stößt man oft an Grenzen. Natürlich<br />

können die vielen Befragungen,<br />

die einen Betreiber erreichen, auch lästig<br />

werden, und dies äußert sich dann<br />

eben auch in einer geringen Bereitschaft,<br />

einen Fragebogen wirklich zu<br />

bearbeiten. Der Überörtliche Betriebsvergleich<br />

Bäderbetriebe (ÜÖBV), über<br />

Jahrzehnte eine Standardbefragung,<br />

hatte wohl aus diesem Grund am Ende<br />

so wenige Antworten, dass er eingestellt<br />

werden musste.<br />

Abgelöst wurde der ÜÖBV nun durch<br />

Einzelbefragungen zu aktuellen Themen,<br />

die mit Fragen aus dem alten<br />

ÜÖBV kombiniert werden. Wie früher<br />

für den ÜÖBV zeichnet auch für die<br />

neuen Befragungen, die webbasiert mit<br />

dem Befragungstool „Lime Survey“<br />

durchgeführt werden, Andrea Brettschneider<br />

verantwortlich. Beratend<br />

wird die Geschäftsstelle vom Fachbereich<br />

Sportsoziologie der Bergischen<br />

Universität Wuppertal begleitet, die<br />

auch die statistischen Auswertungen<br />

vornimmt.<br />

Es wurden bereits einige Befragungen<br />

durchgeführt, vor allem zu nennen die<br />

große Befragung zum Sanierungsstau<br />

und zu Bäderschließungen am Ende<br />

<strong>des</strong> Jahres 2016. Seit der Veröffentlichung<br />

<strong>des</strong> Bäderatlas der DGfdB steht<br />

ein umfangreicher Adressenpool – fast<br />

5000 Hallen- bzw. Freibäder – zur Verfügung,<br />

auf <strong>des</strong>sen Grundlage Vollerhebungen<br />

durchgeführt und statistisch<br />

aussagekräftige Stichproben gezogen<br />

werden können.<br />

Auch für das Jahr <strong>2018</strong> sind wichtige<br />

Befragungen vorgesehen. Nach den Befragungen<br />

zur Eintrittspreisstruktur<br />

in den deutschen Bädern und zum Personalbestand<br />

der Bäderbetriebe im<br />

Frühjahr wird im <strong>Juli</strong> die Befragung<br />

zum Sanierungsbedarf der deutschen<br />

Bäder und zum Stand der Bäderschließungen<br />

erneut durchgeführt. Beim<br />

Kongress für das Badewesen im Oktober<br />

in Stuttgart wird dann die zeitliche<br />

Entwicklung dieser beiden Fragestellungen<br />

durch Oliver Wulf von der<br />

Bergischen Universität Wuppertal vorgestellt<br />

werden. Weiterhin ist eine große<br />

Befragung zur Schul- und Vereinsnutzung<br />

in den deutschen Bädern<br />

geplant, die am Ende <strong>des</strong> Sommers<br />

durchgeführt werden wird. →<br />

Unvergessliche Wohlfühlerlebnisse<br />

zu schaffen, ist der Anspruch von<br />

Esch – der Qualitätsmanufaktur<br />

für Ruhemöbel.<br />

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Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 384<br />

Forschungskooperationen und neue<br />

Projekte der DGfdB<br />

Testverfahren für kamerabasierte<br />

Ertrinkenden-Erkennungssysteme<br />

Die Norm ISO 20 380 „Öffentliche<br />

Schwimmbäder – Computererkennungssysteme<br />

für das Erkennen von Ertrinkungsunfällen<br />

in Schwimmbädern –<br />

Sicherheitstechnische Anforderungen<br />

und Prüfverfahren“ ist seit November<br />

2017 in Deutschland erhältlich. In dieser<br />

Norm werden grundsätzliche Anforderungen<br />

an Testverfahren für kamerabasierte<br />

Ertrinkenden Erkennungssysteme<br />

definiert sowie die Empfehlung<br />

ausgesprochen, die Anforderungen<br />

an Testverfahren unter Betriebsbedingungen<br />

in nationalen Normen<br />

oder Richtlinien zu regeln.<br />

Der Arbeitskreis Organisation der<br />

DGfdB hat <strong>des</strong>halb die Richtlinie<br />

DGfdB R 94.15 „Prüfverfahren für kameragestützte<br />

Ertrinkenden-Erkennungssysteme<br />

unter Betriebsbedingungen“<br />

erarbeitet, die nun am 1. <strong>Juli</strong> in<br />

Kraft trat. Die hier festgelegten Testverfahren<br />

wurden auf der Basis von<br />

Erfahrungen entwickelt, welche die<br />

Arbeitsgruppe „Ertrinkenden-Erkennungssysteme“<br />

<strong>des</strong> Arbeitskreises Organisation<br />

bei fünf verschiedenen Ortsterminen<br />

mit jeweils etwa 100 Tauchgängen<br />

gesammelt hatte. Nun wird es<br />

darum gehen, die in der DGfdB R 94.15<br />

definierten Testverfahren zu validieren.<br />

Aus diesem Grund sollen in Zusammenarbeit<br />

mit dem „Verband Hallen-<br />

und Freibäder“ (VHF) in der Schweiz<br />

und in Norwegen mit dem dort für die<br />

öffentlichen Bäder arbeitenden Verband<br />

„Bad, Park og Idrett“ groß angelegte<br />

Testreihen mit etwa 1000 Tauchgängen<br />

durchgeführt werden. Die Ergebnisse<br />

werden die Grundlage für eine<br />

Weiterentwicklung der Richtlinie<br />

und auch der Norm ISO 20 380 sein.<br />

Nachhaltigkeitsbewertung von<br />

Schwimmbädern<br />

Der Arbeitskreis Energie und Ressourcen<br />

befasst sich mit dem Thema Nachhaltigkeit,<br />

um ein Bewertungssystem<br />

zu schaffen, das deutlich einfacher und<br />

auch preiswerter ist als die zzt. auf dem<br />

Markt befindlichen Systeme. Zu diesem<br />

Thema gibt es einen Kontakt zur<br />

Rheinisch-Westfälischen Technischen<br />

Hochschule (RWTH) Aachen, zum Projekt<br />

GREENbimlabs. Dieses entwickelt<br />

Softwareprodukte, mit denen Architekten,<br />

Planer, Behörden, Bauherren<br />

und Betreiber die Materialnutzung in<br />

einem Gebäude bereits in der Design-Phase<br />

ökologisch und ökonomisch<br />

bewerten und optimieren können.<br />

Die Simulationen und Optimierungen<br />

werden anhand von intelligenten Gebäudedatenmodellen<br />

(Building Information<br />

Modeling, BIM) durchgeführt.<br />

Die im Hintergrund ablaufenden Simulationen<br />

berücksichtigen dabei die<br />

Sicherheit, die Kreislauffähigkeit sowie<br />

die entstehenden Lebenszykluskosten<br />

der eingesetzten Materialien<br />

und Bauprodukte. Bereits vor Baubeginn<br />

kann der Nutzer damit voll automatisiert<br />

die zukünftige Gebäude-Performance<br />

genau bewerten und optimieren,<br />

sodass vollständig dokumentierte,<br />

sichere, nachhaltige und kosteneffiziente<br />

Gebäude gebaut werden können.<br />

„Energieeffizienz in Schwimmbädern<br />

– Neubau und Bestand“<br />

Das Forschungsprojekt „Energieeffizienz<br />

in Schwimmbädern – Neubau<br />

und Bestand“ ist eine Kooperation zwischen<br />

der DGfdB und der RWTH<br />

Aachen. Hierzu ist ein Förderantrag<br />

auf den Weg gebracht und die Projektskizze<br />

vom Bun<strong>des</strong>ministerium für<br />

Wirtschaft und Energie bereits akzeptiert<br />

worden. Der Projektbeginn soll<br />

Anfang 2019 sein, und zzt. findet die<br />

Abstimmung zur finalen Formulierung<br />

<strong>des</strong> Antrags statt.<br />

Das Projekt soll folgende technische<br />

Erkenntnisse erbringen:<br />

Entwicklung eines Simulationsmodells<br />

für ein fiktives Schwimmbad<br />

als Referenzgebäude in der<br />

Programmiersprache Modelica,<br />

Zurverfügungstellung als<br />

Open-Source-Lösung durch<br />

AixLib,<br />

Vorschlag von Regelkonzepten für<br />

das fiktive Schwimmbad,<br />

Optimierung <strong>des</strong> Energiesystems<br />

anhand der Simulationsergebnisse,<br />

Entwicklung eines Services zur<br />

automatisierten Betriebsbewertung<br />

und -optimierung von<br />

Schwimmbädern,<br />

Definition von Niedrigstenergie-<br />

Schwimmbädern auf der Grundlage<br />

von Simulationen und<br />

Definition von Nutzungsrandbedingungen<br />

für Schwimmbäder für<br />

EnEV und DIN 18 599.<br />

Bäderwelt 2030 – Eine strategische<br />

Zukunftsanalyse für die DGfdB<br />

Der Blick in die Zukunft ist so spannend<br />

wie unmöglich. Dennoch wird<br />

dieser Blick immer wieder versucht,<br />

und es gibt viele Anbieter auf dem<br />

Markt, die unter dem Stichwort „Das<br />

Bad im Jahr 2030“ ihre Konzepte anbieten.<br />

Zukunftsforschung meint aber<br />

nicht „Prophetie“, heißt nicht, in die<br />

Glaskugel zu schauen. Zukunftsforschung<br />

sollte realistische Möglichkeiten<br />

aufzeigen, in welche Richtung zukünftige<br />

Entwicklungen gehen können.<br />

Diesen Ansatz verfolgt Z_punkt, ein<br />

Beratungsunternehmen, das seit 1997<br />

kundenspezifische Foresight-Projekte<br />

entwickelt, u. a. für multinationale Unternehmen,<br />

innovative Mittelständler,<br />

Verbände und öffentliche Auftraggeber.<br />

Strategic Foresight bedeutet, auf<br />

der Grundlage der Gegenwart mögliche<br />

Szenarien und darauf aufbauende<br />

Folge-Szenarien zu entwickeln. Nicht<br />

die eine Zukunft steht im Fokus, sondern<br />

ein Überblick über mögliche künftige<br />

Entwicklungen in Abhängigkeit<br />

von heutigen Entscheidungen.<br />

Z_punkt wird für die DGfdB ein Projekt<br />

durchführen, in dem auf der Grundlage<br />

von Strategic Foresight Szena-


385 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Verbände · Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />

rien für die Bäderlandschaft im Jahr<br />

2030 entwickelt werden sollen.<br />

Das Projekt wird vier Module enthalten:<br />

Modul 1: Trend- und Umfeldanalyse,<br />

Einflussfelder für die Zukunft<br />

<strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

Modul 2: Szenarien Bäderwelt<br />

2030, Schlüsselfaktoren-Analyse<br />

und Projektionen 2030<br />

Modul 3: Herausforderungen Zukunftschancen<br />

für das Badewesen,<br />

Wirkungsanalyse, Perspektiv-<br />

Workshop<br />

Modul 4: Strategische Perspektiven<br />

für die DGfdB, Entwicklung<br />

Strategischer Optionenraum, Strategie-Workshop<br />

„Bodyrules“ – Organisationsregeln<br />

zum Umgang mit dem menschlichen<br />

Körper<br />

Das Wissenschaftszentrum Berlin für<br />

Sozialforschung (WZB) wird ein vom<br />

Bun<strong>des</strong>forschungsministerium unterstütztes<br />

Forschungsprojekt zur Anpassung<br />

und Veränderung von gesellschaftlichen<br />

Institutionen im Zusammenhang<br />

mit dem laufenden Immigrations-Prozess<br />

durchführen. Das Projekt<br />

umfasst die Institutionen Krankenhaus,<br />

Schule und Schwimmbad. Die<br />

DGfdB ist Kooperationspartner beim<br />

Teilprojekt „Bodyrules – Organisationsregeln<br />

<strong>des</strong> Schwimmbads zum<br />

Umgang mit dem Körper im Spannungsfeld<br />

von Organisation und Zuwanderung“.<br />

Bei diesem Teilprojekt<br />

geht es darum, wie die deutschen<br />

Schwimmbäder, bzw. deren Betreiber,<br />

den Umgang mit dem menschlichen<br />

Körper etwa über die Badeordnungen<br />

und -zeiten, die Aufsicht oder die Aufteilung<br />

der Dusch- und Umkleideräume<br />

vor dem Hintergrund der neuen Badegäste<br />

regeln.<br />

Die digitale Zukunft in Bäderplanung<br />

und Bäderbetrieb<br />

Die DGfdB hat das Thema Building Information<br />

Modeling (BIM) 2016 beim<br />

Kongress für das Badewesen in Stuttgart<br />

vorgestellt und in diesem Jahr im<br />

Arbeitskreis Bäderbau und bei zwei<br />

Workshops (Strategieworkshop BIM<br />

und Workshop BIM für Produzenten)<br />

mit großer Intensität vertieft. Für diesen<br />

September ist darüber hinaus ein<br />

Workshop „BIM und Facility Management<br />

für Betreiber“ vorgesehen.<br />

Unter der Überschrift „Die digitale Zukunft<br />

in Bäderplanung und Bäderbetrieb“<br />

wird ein Themenblock <strong>des</strong> diesjährigen<br />

Kongresses für das Badewesen<br />

in Stuttgart stehen. Verschiedene<br />

Referenten aus den Bereichen Softwareentwicklung,<br />

Planung, Hersteller,<br />

Bäderbetrieb und Wissenschaft werden<br />

folgende Themen vorstellen:<br />

Gamification und Building Information<br />

Modeling<br />

BIM-Prozesse im Alltag <strong>des</strong> Generalplaners<br />

– Generelle Erfahrungen<br />

und Perspektiven, Beispiele<br />

für den Umgang mit externen Objektdaten<br />

im Planungsablauf<br />

Aufbau eines IFC-Datenbestan<strong>des</strong><br />

BIM-basierte Simulation und Optimierung<br />

der ganzheitlichen Gebäudenachhaltigkeit<br />

Perspektiven für die Personalschulung<br />

mit VR-Anwendungen<br />

am Beispiel <strong>des</strong> Chlorgasausbruchs<br />

Building Information Modeling –<br />

eine neue Interpretation der alten<br />

Sprache <strong>des</strong> Bäderbetriebs<br />

Diese Veranstaltung wird am 24. Oktober<br />

von 10.00 bis 13.00 Uhr im Rahmen<br />

<strong>des</strong> Kongresses für das Badewesen<br />

stattfinden (siehe dazu das dieser<br />

<strong>AB</strong>-Ausgabe beiliegende Kongressprogramm).<br />

jh


387 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Rubriken · Geburtstage · Medien · Aus- und Fortbildung ·<br />

Geburtstage<br />

19.08.1938<br />

Dipl.-Ing. Jürgen Wiedemeyer<br />

Graudenzer Straße 9<br />

28816 Stuhr-Moordeich<br />

Medien<br />

Der BIM-Manager<br />

Praktische Anleitung für das BIM-<br />

Projektmanagement<br />

Autor: Mark Baldwin<br />

Verlag: Beuth Verlag GmbH, Berlin<br />

1. Auflage <strong>2018</strong>, 330 Seiten,<br />

24 x 17 cm, gebunden<br />

Buch: 64 €, ISBN 978-3-410-26232-9<br />

E-Book: 64 €, ISBN 978-3-410-<br />

26233-6<br />

E-Kombi: 83,20 €<br />

www.beuth.de<br />

BIM – Building Information Modeling<br />

– ist dabei, auch die Arbeitsstrukturen<br />

der Bauwirtschaft in<br />

Deutschland zu verändern. Doch wie<br />

bei jeder großen Veränderung gibt es<br />

im Vorfeld viele Bedenken, Fragen<br />

und Wissensbedarf – nicht nur bei<br />

Anwendern, sondern auch bei Entscheidern<br />

<strong>des</strong> breitgefächerten baurelevanten<br />

Umfelds.<br />

Das Buch behandelt alle wichtigen<br />

Begriffe, Methoden, Technologien,<br />

Projektanforderungen und Verantwortlichkeiten,<br />

die für eine erfolgreiche<br />

BIM-Einführung wichtig sind.<br />

Anhand konkreter Projektbeispiele<br />

werden entscheidende Grundsätze<br />

dargestellt und hilfreiche Tipps für<br />

die Anwendung in der Praxis gegeben.<br />

„Der BIM-Manager“ richtet sich damit<br />

vor allem an Geschäftsführer,<br />

Abteilungsleiter, und BIM-Anwender,<br />

BIM-Manager sowie Architekten und<br />

Bauingenieure.<br />

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Aus- und Fortbildung<br />

Geschäftsstelle:<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Telefon: 02 01/ 8 79 69-0<br />

Telefax: 02 01/ 8 79 69-20<br />

E-Mail: info@baederportal.com<br />

Internet: www.baederportal.com<br />

(Menüpunkt „Aus- und Fortbildung”)<br />

Änderungen vorbehalten; die Programme<br />

können zwei Monate vor Seminarbeginn<br />

angefordert werden.<br />

Seminar 1869:<br />

Sicherer und wirtschaftlicher<br />

Personaleinsatz in der Wasseraufsicht in<br />

Bädern<br />

17. September <strong>2018</strong><br />

Hamburg<br />

Themen:<br />

Das Organisationsverschulden <strong>des</strong><br />

Badbetreibers aus straf- und haftungsrechtlicher<br />

Sicht<br />

Die aktuelle Rechtsprechung zu Unfällen<br />

in Bädern<br />

Die Richtlinie DGfdB R 94.05 „Verkehrssicherungs-<br />

und Aufsichtspflicht<br />

in öffentlichen Bädern während <strong>des</strong><br />

Badebetriebes“<br />

Optimierung <strong>des</strong> Personaleinsatzes in<br />

der Beaufsichtigung <strong>des</strong> Badebetriebes<br />

Leitung:<br />

Reinhard Rasch, Paderborn, stellvertretender<br />

Vorsitzender der Deutschen<br />

Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />

Essen<br />

Kosten:<br />

395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminar 1845:<br />

Wartung und Instandhaltung der<br />

haustechnischen Gewerke<br />

Teil 1, 25. - 27. September <strong>2018</strong><br />

Teil 2, 26. - 28. März 2019<br />

Willingen/Hochsauerland<br />

Themen:<br />

Grundlagen der Wartung und Instandhaltung<br />

Sanitärinstallation<br />

Schwimmbeckenwasser-Aufbereitungsanlagen<br />

Chlorungsanlagen<br />

Elektroinstallation<br />

Raumlufttechnische Anlagen<br />

Auswirkungen der Wartung auf die<br />

Energieeinsparung und Ressourcenschonung<br />

Heizungstechnik und Warmwasserbereitung<br />

Störfaktoren in der Haustechnik<br />

Leitung:<br />

Prof. Dr.-Ing. Gunther Gansloser, Hannover<br />

Kosten je Seminarteil:<br />

590 € einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminar 1864:<br />

„Wie Meerjungfrauen und Nixen in die<br />

Bäder kommen …“ – Einführung in das<br />

Meerjungfrauenschwimmen<br />

8. - 9. Oktober <strong>2018</strong><br />

Kassel<br />

Themen:<br />

Einführung in das Meerjungfrauenschwimmen<br />

Rubriken


Aus- und Fortbildung · Termine · Rubriken | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 388<br />

Legionellen? Pseudomonaden?<br />

2<br />

Wir reinigen und<br />

<strong>des</strong>infizieren professionell.<br />

1<br />

3<br />

Vorbeugend oder im Fall<br />

einer Verkeimung sollten Sie<br />

uns als Profis beauftragen:<br />

1 Rohrleitungssystem:<br />

Wir <strong>des</strong>infizieren<br />

den kompletten<br />

Wasserkreislauf.<br />

2 Wasserspeicher:<br />

Wir reinigen und<br />

<strong>des</strong>infizieren wirksam<br />

gemäß DIN 19643-1.<br />

3 Filtermaterial:<br />

Wir beseitigen<br />

organische Substanzen.<br />

Obenketzberg 7 · 42653 Solingen<br />

Telefon 02 12 / 38 08 58 15<br />

info@dp-wasseraufbereitung.de<br />

www.dp-wasseraufbereitung.de<br />

zertifiziert nach<br />

DIN EN ISO 9001:2008<br />

Materialpflege und Umgang mit der<br />

Flosse<br />

Tauchen und Schwimmen mit der<br />

Flosse<br />

Grundlagen <strong>des</strong> Schwimmens mit<br />

Körperwelle<br />

Sicherheits- und Verhaltensregeln<br />

Voraussetzungen und Rahmenbedingungen<br />

Planung und Durchführung von Kurseinheiten<br />

Gruppenstruktur und Teilnahmebedingungen<br />

Kursmaterial (Urkunden, Pässe etc.)<br />

Zielgruppen und Kursorganisation<br />

Marketing und Werbung<br />

Leitung:<br />

Katharina Hegemann, Meerjungfrau,<br />

Mutlangen<br />

Kosten:<br />

510 € einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Seminar 1853:<br />

Die Kasse als „point of sale“ – Service,<br />

Verkauf und Sicherheit<br />

15. - 16. Oktober <strong>2018</strong><br />

Willingen/Hochsauerland<br />

Themen:<br />

Kommunikation<br />

Kundenansprache und Beziehungsmanagement<br />

Spannungsfeld zwischen Kassieren<br />

und Kommunizieren<br />

Die Botschaft entsteht beim Empfänger<br />

– wir hören mit verschiedenen<br />

Ohren.<br />

Alles Gesagte hat einen Inhalts- und<br />

einen Beziehungsaspekt.<br />

Körpersprache – die Macht der versteckten<br />

Signale<br />

Der „Ton macht die Musik“, und ein<br />

„Blick sagt mehr als 1000 Worte“.<br />

Kommunikationstechniken, die in<br />

schwierigen Situationen helfen<br />

Grundregeln <strong>des</strong> professionellen Telefonierens<br />

Informieren, Beraten und Verkaufen<br />

Kasse<br />

Arbeitsplatz Kasse, Vor- und Nachbereitung<br />

Kassensystem, was heißt das?<br />

Gesetzliche Vorschriften zur Führung<br />

einer Kasse<br />

Grundlagen von Beratung und Verkauf<br />

Verkaufstechniken und Kassierregeln<br />

Zahlmittel<br />

Betrugsfälle und Falschgeld erkennen<br />

Kassenabrechnung<br />

Eigensicherung am Arbeitsplatz und<br />

der sichere Umgang mit Zahlmitteln<br />

Leitung:<br />

Jeanine Morgenstern-Eberspächer,<br />

Sportpädagogin und Fachkauffrau für<br />

Marketing, Heidelberg, und Ulrike Müller,<br />

Mönchengladbach<br />

Kosten:<br />

795 € einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />

(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />

Termine<br />

Haus der Technik e. V. (HDT)<br />

Außeninstitut der RWTH Aachen<br />

Kooperationspartner der<br />

Universitäten Duisburg – Essen – Münster –<br />

Bonn – Braunschweig<br />

Hollestraße 1, 45127 Essen<br />

Telefon: 02 01 / 18 03-1<br />

Telefax: 02 01 / 18 03-2 69<br />

E-Mail: hdt@hdt-essen.de<br />

Internet: www.hdt-essen.de<br />

03.07.<strong>2018</strong><br />

VOB/A, B, C für Einsteiger aus<br />

kaufmännischen und technischen<br />

Bereichen<br />

Leitung: Dr. jur. Reinhard Voppel<br />

Ort: Essen<br />

HDT-Mitglieder: 590,00 €<br />

Nicht-Mitglieder: 670,00 €<br />

04.07.<strong>2018</strong><br />

HOAI für Einsteiger aus kaufmännischen<br />

und technischen Bereichen<br />

Leitung: RA Christoph Bubert<br />

Ort: Essen<br />

HDT-Mitglieder: 590,00 €<br />

Nicht-Mitglieder: 670,00 €<br />

04. - 05.07.<strong>2018</strong><br />

Ausschreibung und Vergabe von<br />

FM-Dienstleistungen<br />

Leitung: Andreas Seibold<br />

Ort: München<br />

HDT-Mitglieder: 980,00 €<br />

Nicht-Mitglieder: 1.080,00 €<br />

17.09.<strong>2018</strong><br />

Ausschreibung und Vergabe von<br />

Bauleistungen nach VOB/A<br />

Leitung: Dr. jur. Reinhard Voppel<br />

Ort: Essen<br />

HDT-Mitglieder: 690,00 €<br />

Nicht-Mitglieder: 760,00 €<br />

17. - 18.09.<strong>2018</strong><br />

Energiekennzahlen und energetische<br />

Ausgangsbasis: Messen und Verifizieren<br />

Leitung: Prof. Dr.-Ing. Bernd Bungert<br />

Ort: Essen<br />

HDT-Mitglieder: 1.050,00 €<br />

Nicht-Mitglieder: 1.150,00 €


389 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Firmen und Produktinfos<br />

Firmen und Produktinfos<br />

dinotec GmbH, Maintal:<br />

Eine System setzt sich durch: Elektrolyse mit Marathon-Technologie – effizienter und längere Standzeiten<br />

Aufgrund aktueller DIN-Regularien<br />

setzen sich Membranzellen-Elektrolyse-(MZE-)Systeme<br />

immer stärker durch.<br />

Die vielen Vorteile der Elektrolyse sind<br />

allseits bekannt: kein Umgang mit Gefahrgut,<br />

geringer Lagerbedarf, hochaktives<br />

Chlor, keine Chlor-Alterungsproblematik,<br />

geringe Sicherheitsanforderungen<br />

etc. Mit der Marathon-Technologie<br />

von dinotec werden nun auch<br />

die letzten Zweifler überzeugt. Die<br />

MZE-Systeme sind noch effizienter und<br />

erzielen überdies erheblich längere<br />

Standzeiten der Zellenpakete.<br />

Im Standard bietet dinotec MZE-Marathon-Systeme<br />

mit einer Produktionsleistung<br />

von 250 bis 5000 g/Cl/h an; Foto: dinotec,<br />

Maintal<br />

bis zu 15 % geringeren Energieverbrauch<br />

und eine längere Anlagenlebensdauer.<br />

Im Vergleich zu anderen<br />

Herstellern bietet dinotec dazu bei Abschluss<br />

eines Wartungsvertrags eine<br />

echte (nicht pro rata) 5-Jahres-Garantie<br />

– übrigens auch auf die Zellenpakete<br />

und das Netzteil.<br />

Weitere Informationen:<br />

dinotec GmbH,<br />

Spessartstraße 7,<br />

63477 Maintal,<br />

Telefon: 0 61 09 / 60 11-0,<br />

Telefax: 0 61 09 / 60 11-90,<br />

E-Mail: mail@dinotec.de,<br />

Internet: www.dinotec.de<br />

Firmen und<br />

Produktinfos<br />

Die Marathon-Technik kann auch mit<br />

„kontinuierlicher Selbstoptimierung“<br />

umschrieben werden. Die Anlage wird<br />

dauerhaft im optimalen Betriebspunkt<br />

gefahren. Im Ergebnis bedeutet dies<br />

Beco-Beermann GmbH & Co. KG, Bad Salzuflen:<br />

Weiterentwicklung <strong>des</strong> Ausbildungsprogramms Aqua college – Unterteilung in Basisausbildung und<br />

Vertiefungslehrgänge<br />

Das Ausbildungsprogramm Aqua college<br />

von Beco-Beermann wurde weiterentwickelt<br />

und den aktuellen Anforderungen<br />

<strong>des</strong> Marktes angepasst.<br />

Eine Übersicht aller angebotenen Schulungen<br />

findet sich auf der Homepage<br />

bei den Terminen. Generell ist die<br />

Aqua-Fitness-Ausbildung jetzt unterteilt<br />

in Basisausbildung und Vertiefungslehrgänge<br />

zu einzelnen Aspekten.<br />

Die dreitägige Ausbildung zum Aqua-Fitness-Professional<br />

vermittelt alle Fähigkeiten,<br />

um als Aqua-Fitness-Trainer<br />

zu arbeiten. Die weiteren Ausbildungen<br />

konzentrieren sich auf Trainingskonzepte<br />

und/oder einzelne Geräte.<br />

Beispiele sind die BEboard-Ausbildung<br />

oder der neue aquaPilates-Kurs.<br />

Beco-Beermann hat das Ausbildungsprogramm<br />

Aqua college weiterentwickelt; Foto:<br />

Beco-Beermann, Bad Salzuflen<br />

Zusammen mit dem Aqua-Fitness-Professional<br />

nimmt aquaPilates auch eine<br />

besondere Rolle für Trainer mit entsprechender<br />

Basisqualifikation in einem<br />

Bewegungsfachberuf ein. Diese<br />

beiden Kurse wurden als standardisierte<br />

Kurskonzepte „Aqua-Fitness“<br />

und „Aqua-Fitness aktiv“ von der Zentralen<br />

Prüfstelle für Prävention (ZPP)<br />

anerkannt und können ohne aufwendiges<br />

Verfahren direkt verwendet werden.<br />

Das bedeutet: Trainer mit entsprechender<br />

Basisqualifikation können bei<br />

Beco-Beermann die Einweisung in die<br />

standardisierten Beco-Konzepte der<br />

ZPP beantragen. Das Erstellen eines<br />

eigenen Konzeptes, das von den Krankenkassen<br />

anerkannt wird, ist damit<br />

nicht mehr erforderlich.<br />

Weitere Informationen:<br />

Beco-Beermann GmbH & Co. KG,<br />

Bielefelder Straße 54,<br />

32107 Bad Salzuflen,<br />

Telefon: 0 52 22 / 8 06 00-0,<br />

Telefax: 0 52 22 / 8 06 00-10,<br />

E-Mail: info@beco-beermann.de,<br />

Internet: www.aquacollege.de


Firmen und Produktinfos | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 390<br />

WaterVision GmbH, Kleve:<br />

WaterVision beleuchtet den „Hofvijver” (Schlossteich) in Den Haag (Niederlande)<br />

Der Hofvijver ist die vermutlich bekannteste<br />

Teichanlage der Niederlande.<br />

Im Herzen von Den Haag gelegen,<br />

angeschmiegt an den Binnenhof und<br />

das „Türmchen“ <strong>des</strong> heutigen Parlamentsgebäu<strong>des</strong>,<br />

lenkt der imposante<br />

Hofvijver alle Blicke auf sich. Water-<br />

Vision wurde die Ehre zuteil, die prächtige<br />

Wasserfontäne inmitten <strong>des</strong> Hofvijvers<br />

mit LED-Spots zu illuminieren.<br />

Scheinwerfer der CrystalColor5-Serie illuminieren<br />

die Wasserfontäne <strong>des</strong> Hofvijvers in<br />

Den Haag; Foto: WaterVision, Kleve<br />

Ein zauberhafter Blickfang: Diese klassische<br />

Fontäne wird von acht LED-Strahlern<br />

à 48 W angestrahlt. Mit den Scheinwerfern<br />

der CrystalColor5-Serie lassen<br />

sich nicht nur alle Farben <strong>des</strong> Regenbogens<br />

darstellen, sondern die spezielle<br />

WaterVision-Lichtsteuerung ermöglicht<br />

zudem die Darstellung charakteristischer<br />

Farben und Farbabfolgen<br />

(z. B. von Nationalfahnen).<br />

Die WaterVision-Fontänenbeleuchtung<br />

folgt den Wasserstrahlen und macht<br />

die Fontäne zum funkelnden Blickfang.<br />

Ein einzigartiger Effekt entsteht vor<br />

allem dort, wo der massive Wasserstrahl<br />

in unzählige Tropfen übergeht.<br />

Weitere Informationen:<br />

WaterVision GmbH,<br />

Boschstraße 16,<br />

47533 Kleve,<br />

Telefon: 0 28 21 / 8 94 48 50,<br />

Telefax: 0 28 21 / 8 94 48 59,<br />

E-Mail: info@watervision.de,<br />

Internet: www.watervision.de<br />

Aschl GmbH, Pichl bei Wels (Österreich):<br />

Ökologie und Ba<strong>des</strong>paß: Nachhaltige Entwässerungstechnik im Passivhaus-Hallenbad Bambados<br />

Dass sich ökologische Nachhaltigkeit<br />

und Hallenbad-Spaß hervorragend ergänzen<br />

können, zeigt das Bambados<br />

in Bamberg. Das Familien- und Sportbad<br />

ist das erste zertifizierte Hallenbad<br />

Europas im Passivhaus-Stil. Es vereint<br />

hohen Komfort mit minimalem<br />

Energiebedarf, effizienter Technologie<br />

und herausragender Architektur. Eine<br />

hochwertig gedämmte Gebäudehülle,<br />

dreifach isolierte Glasflächen, eine ausgeklügelte<br />

Verdunstung, die Kondenswasser<br />

vermeidet, sowie ein Blockheizkraftwerk<br />

und eine Photovoltaikanlage<br />

sorgen dafür, dass im Vergleich zu<br />

herkömmlichen Hallenbädern 60 %<br />

weniger Energie verbraucht wird.<br />

Zum nachhaltigen Gesamtkonzept <strong>des</strong><br />

Bambados leistet auch die innovative<br />

Gegenüber einer einfachen Badschlitzrinne<br />

fasst das Rinnensystem der SPArin das dreifache<br />

Volumen an Wasser; Foto: Aschl, Pichl bei<br />

Wels (Österreich)<br />

Entwässerungstechnologie von Aschl<br />

ihren Beitrag. Dank der patentierten<br />

Badrinne SPArin mit Drainagefunktion<br />

wird auch die obere Dichtebene<br />

<strong>des</strong> Bodenaufbaus entwässert und nachhaltig<br />

vor Wasserschäden geschützt.<br />

Trotz der schmalen Einlaufbreite der<br />

SPArin von nur 8 mm fließt das Oberflächenwasser<br />

schnell ab und sorgt für<br />

einen trockenen und rutschfesten Fliesenboden.<br />

Das Rinnengefälle und die<br />

V-Kantung sichern ebenfalls die schnelle<br />

Wasserabfuhr.<br />

Das Bambados leistet damit einen zukunftsweisenden<br />

Beitrag zum Umweltschutz<br />

in der Region Bamberg. Das<br />

Ökobad erfüllt zudem eine wichtige<br />

Vorbildfunktion für zukünftige Passivhaus-Hallenbäder.<br />

Weitere Informationen:<br />

Aschl GmbH,<br />

Geisensheim 6,<br />

A-4632 Pichl bei Wels,<br />

Telefon: 08 00 / 0 08 77 80-80,<br />

Telefax: 08 00 / 0 08 77 80-81,<br />

E-Mail: office@aschl-edelstahl.com,<br />

Internet: www.aschl-edelstahl.com


391 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Firmen und Produktinfos<br />

nemcomed® GmbH medizin + wellness, Teningen:<br />

Workshop-Angebot „Aqua Trampolin” – zertifiziert durch die Zentrale Prüfstelle Prävention<br />

Die gesundheitliche Primärprävention<br />

gewinnt für alle zunehmend an Bedeutung.<br />

Nach dem Präventionsprinzip<br />

„Bewegungsmangel durch gesundheitssportliche<br />

Aktivität reduzieren“ wurde<br />

das Aqua-Trampolin-Kurskonzept<br />

von der nemcomed® GmbH, Teningen,<br />

durch die Zentrale Prüfstelle Prävention<br />

(ZPP) mit Sitz in Essen nach § 20<br />

SGB V (Sozialgesetzbuch, 5. Buch) zertifiziert.<br />

In dem umfangreichen Konzept mit einer<br />

dezidierten 10-h-Planung und dem<br />

notwendigen Manual für den Gast /<br />

Teilnehmer <strong>des</strong> Kurses werden alle Inhalte<br />

zur erfolgreichen Umsetzung der<br />

Primärprävention in dem Workshop<br />

vermittelt.<br />

Der Workshop richtet sich in erster Linie<br />

an Betriebe und Kursleiter, welche<br />

Das nemcomed-Trainingskonzept basiert<br />

auf dem Einsatz <strong>des</strong> Aqua-Trampolins; Foto:<br />

Stefan T. Nerbas, Meisenheim / nemcomed,<br />

Teningen<br />

die Voraussetzungen bereits größtenteils<br />

erfüllen.<br />

Die in jedem Fall erforderliche finale<br />

Prüfung durch die ZPP mit deren detaillierten<br />

Vorgaben wird von nemcomed<br />

eng begleitet. Mit Abschluss und<br />

erfolgreicher Teilnahme an dem Workshop<br />

steht der Erstellung / Eintragung<br />

eigener Kurse auf der ZPP-Homepage<br />

nichts mehr im Wege. Die korrespondierenden<br />

und teilnehmenden Krankenkassen<br />

stellen dann die Kurse mit<br />

der Kursnummer ihren Versicherten<br />

zur Verfügung, was einer kostenlosen<br />

Bewerbung durch die Krankenversicherer<br />

entspricht.<br />

Weitere Informationen:<br />

nemcomed® GmbH medizin + wellness,<br />

Tscheulinstraße 21,<br />

79331 Teningen,<br />

Telefon: 0 76 41 / 4 68 83-0,<br />

E-Mail: info@nemcomed.de,<br />

Internet: www.nemcomed.de<br />

Bäder Mieten Räder<br />

HERSTELLER VERMIETET AQUARIDER®: MIT DIE-<br />

SEM GESCHÄFTSMODELL WIRD AQUACYC-<br />

LING AUCH IN IHREM BAD OHNE INVESTITION<br />

ERMÖGLICHT. DIE AUSBILDUNG DER TRAINER<br />

ÜBERNIMMT UNSERE AQUARIDER ACADEMY.<br />

DURCH DAS PRINZIP DES GESCHLOSSENEN<br />

KURSSYSTEMS SIND DIE KOMPLETTEN MIET-<br />

KOSTEN FÜR DIE AQUARIDER® VOR KURSBE-<br />

GINN VOM GAST BEZAHLT. DER ÜBERSCHUSS<br />

FÜR DEN BETRIEB LIEGT BEI EINEM 10-WÖCHI-<br />

GEN KURS BEI CA. 65%. WIR BIETEN:<br />

• KURZE MIETDAUER (<strong>AB</strong> 10 WOCHEN) • HOHE<br />

PLANUNGSSICHERHEIT • MAXIMALE TRANS-<br />

PARENZ BEI EINNAHMEN UND KOSTEN. BE-<br />

SONDERS GEEIGNET ALS: • EINFÜHRUNGS-<br />

TEST FÜR DIE ATTRAKTIVITÄTSSTEIGERUNG<br />

IHRER ANLAGE • INVESTITIONSPLANUNG BEI<br />

HAUSHALTSKONSOLIDIERUNG • BEI ZEIT-<br />

BETRIEB – VOR EINER RENOVIERUNG ODER<br />

SCHLIESSUNG, BEI SAISONBETRIEB (FREIBAD).<br />

MEHR UNTER:<br />

WWW.BÄDER-MIETEN-RÄDER.DE


Firmen und Produktinfos | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 392<br />

Fashy GmbH, Korntal-Münchingen:<br />

1948 - <strong>2018</strong> – Fashy, das traditionsreiche Familienunternehmen – 70 Jahre und drei Generationen<br />

Mittlerweile in der 3. Generation von<br />

den Brüdern Wolfgang und Volker<br />

Kraus geführt, blickt Fashy auf 70 erfolgreiche<br />

und spannende Jahre zurück.<br />

Die Jubiläumsfeier fand am 13. und 14.<br />

Juni statt und wurde an die jährlich<br />

stattfindende Bademoden-Kollektionsvorstellung<br />

F/S 2019 geknüpft und mit<br />

Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern<br />

gebührend gefeiert. Zahlreiche<br />

internationale Kunden aus England,<br />

Italien, Frankreich, Finnland,<br />

Russland und der Schweiz ergänzten<br />

die gemischte Inland-Fashy-Kundschaft<br />

aus dem Einzelhandel, Online- und Bädergeschäft.<br />

Die Produktbandbreite von Fashy hat<br />

sich in den 70 Jahren stetig weiterentwickelt<br />

und reicht mittlerweile von<br />

Wärmflaschen über Wärmekissen bis<br />

Auf der 70-Jahr-Feier: Fashy-Geschäftsführer<br />

Volker (links) und Wolfgang Kraus (2.<br />

von rechts) zusammen mit (von links) Michael<br />

Roll, Norbert Aljes und Clemens Genthe (alle<br />

von der Firma bon prix, Deutschland); Foto:<br />

Fashy, Korntal-Münchingen<br />

hin zu Schwimmbrillen, Ba<strong>des</strong>chuhen,<br />

Bademode und Babyartikeln. Fashy<br />

vertreibt seine Produkte erfolgreich in<br />

rund 70 Länder weltweit.<br />

Seit 2011 unterstützt Fashy gemeinsam<br />

mit World Vision Schulprojekte in<br />

Sierra Leone; seit 2017 legt das Unternehmen<br />

den Fokus auf den Tier- und<br />

Umweltschutz.<br />

Die neue Bademodenlinie mare blu besteht<br />

aus 100 % recyceltem Polyamid-Oberstoff;<br />

diese Polyamid-Reste<br />

werden von der Industrie und bis zu<br />

30 % aus dem Meer gesammelt. Der<br />

Produktionskreislauf aus den Materialresten<br />

über die Wiederherstellung gewährt<br />

neue Produkte, die zur Verarbeitung<br />

verwendet werden können.<br />

Durch diesen Kreislauf unterstützt<br />

Fashy die Reduzierung von anfallenden<br />

Abfallmengen, spart wertvolle fossile<br />

Rohstoffe und schützt die Umwelt.<br />

Weitere Informationen:<br />

Fashy GmbH,<br />

Kornwestheimer Straße 46,<br />

70825 Korntal-Münchingen,<br />

Telefon: 0 71 50 / 92 06-90,<br />

Telefax: 0 71 50 / 92 06-51,<br />

E-Mail: info@fashy.de,<br />

Internet: www.fashy.de<br />

Werden Sie Mitglied in der Deutschen<br />

Gesellschaft für das Badewesen e. V.!<br />

Ihre Vorteile als Mitglied:<br />

• monatlicher kostenfreier Bezug der verbandseigenen Fachzeitschrift<br />

• laufende Informationen über die Verbandsaktivitäten<br />

• kostenlose Auskünfte und Sachhinweise<br />

• Rabatt bei Stellenanzeigen<br />

• kostenloser Bezug der DGfdB-Richtlinien und DGfdB-Arbeitsunterlagen (Mitgliedsgruppen AI, AIII und CI<br />

mit 75 % Rabatt), ausgenommen diejenigen, die zusammen mit dem Deutschen Sauna-Bund e. V.<br />

herausgegeben werden<br />

• Rabatt beim Besuch unserer Schulungen<br />

• ermäßigter Eintritt beim Besuch <strong>des</strong> „Kongresses für das Badewesen“<br />

• umfangreiche Informationen auf der verbandseigenen Internetseite www.baederportal.com:<br />

Artikeldatenbank mit über 15 000 Artikeln (von 1906 bis heute), Urteilssammlungen, Verbandsmittei<br />

lungen sowie Informationen zu Themenbereichen wie Bäderbetrieb, Bäderbau und Technische<br />

Gebäudeausstattung<br />

Sie interessieren sich für eine Mitgliedschaft?<br />

Dann kontaktieren Sie Frau Susanne Reisner: Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />

Haumannplatz 4, 45130 Essen, Postfach 34 02 01, 45074 Essen, Telefon: 02 01 / 8 79 69-22,<br />

E-Mail: s.reisner@baederportal.com, Internet: www.baederportal.com


1<br />

3<br />

www.baederportal.com:<br />

<strong>AB</strong>-Artikeldatenbank (<strong>AB</strong> und Vorgängerzeitschriften)<br />

für Mitglieder und Abonnenten<br />

(über 15 000 Artikel seit 1906 zum Download)<br />

Downloads zu häufig gestellten Fragen – nur für Mitglieder<br />

So funktioniert das Log-in:<br />

1 www.baederportal.com<br />

2 Auf dem Postauslieferungsaufkleber Ihres <strong>AB</strong>-Exemplars finden Sie (über Ihren<br />

Adressdaten) die fünfstellige Kundennummer zum Log-in (Ziffern vor der #).<br />

3 Die fünfstellige Kundennummer tragen Sie nun bitte bei „Benutzer“ und Ihr per Post<br />

zugesandtes Passwort unter „Passwort“ ein.<br />

4 Bei erfolgreichem Log-in sehen Sie die Seite „Herzlich willkommen!“. Sollte das Log-in nicht erfolgreich sein, rufen Sie uns<br />

bitte unter der Telefonnummer 02 01 / 8 79 69-18 an.<br />

5 Nun haben Sie als Abonnent oder Mitglied die Möglichkeit, über 15 000 Artikel aus unserer Datenbank einzusehen<br />

(von 1906 bis heute) und herunterzuladen. Außerdem können<br />

Sie die aktuelle Ausgabe bereits etwa eine Woche vor Erscheinen<br />

lesen (u. a. den umfangreichen Stellenmarkt).<br />

6 Zusätzlich erhalten Sie als Mitglied u. a. die Möglichkeit, die<br />

Urteilssammlung <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> ebenso einzusehen bzw.<br />

herunterzuladen wie Verbandsmitteilungen und Informationen<br />

zu Themenbereichen wie Bäderbetrieb, Bäderbau und Technische<br />

Gebäudeausstattung.<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />

Haumannplatz 4 · 45130 Essen<br />

ZKZ 04358 · PVSt<br />

54321#1/<strong>2018</strong><br />

Herrn<br />

Frank Mustermann<br />

Musterstraße 1<br />

12345 Musterstadt<br />

53<br />

2<br />

4<br />

5<br />

6


Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 394<br />

Stellenmarkt<br />

Leer sucht Sie! Durch ihren Seehafen ist die Ems und Leda<br />

gelegene Stadt seit Jahrhunderten vom Handel geprägt. Sie<br />

zählt zu den größten deutschen Reederei-Standorten. Leer<br />

gilt zudem als die wichtigste Einkaufsstadt Ostfrieslands.<br />

Für den Badneubau, mit der Fertigstellung voraussichtlich<br />

Dezember <strong>2018</strong>, suchen wir:<br />

Stellvertretende Betriebsleitung<br />

und Teamleitung<br />

Wasseraufsicht (m/w) in Vollzeit<br />

Ihre Aufgaben:<br />

• Vertretung der Betriebsleitung<br />

• Leitungsaufgaben im Geschäftsbereich<br />

• Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur<br />

Optimierung <strong>des</strong> Betriebsablaufes<br />

• Personalverantwortung und Führung<br />

• Der Wasseraufsicht, das leiten von Schwimm- und<br />

Aqua-Fitness Kursen<br />

Unser Anforderungsprofil:<br />

• Abgeschlossene Ausbildung als Meister/in für<br />

Bäderbetriebe oder Fachangestellten für<br />

Bäderbetriebe<br />

• Erfahrung im betriebswirtschaftlichen Bereich, der<br />

Personalführung, der Ausbildung und<br />

Unternehmensführung<br />

• Teamfähigkeit, Durchsetzungsvermögen, ein<br />

freundliches und kundenorientiertes Auftreten sowie<br />

technisch analytisches Verständnis<br />

Anzeigenschluss<br />

für die August-Ausgabe <strong>2018</strong><br />

ist am 13. <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>.<br />

Erscheinungstermin:<br />

1. August <strong>2018</strong><br />

Das bieten wir Ihnen an:<br />

• Bezahlung nach TVöD 8 oder TVöD 7 je nach<br />

Qualifikation<br />

• Unbefristeten Vollzeitanstellung bei einer<br />

Wochenarbeitszeit von 39 Stunden<br />

• Attraktives Gesundheitsmanagement mit Zuschüssen<br />

• Die Möglichkeit von Anfang an dabei zu sein und das<br />

Unternehmen mitzugestalten<br />

• Zuschüsse zur betrieblichen Altersvorsorge<br />

LB Leeraner Badbetriebs GmbH<br />

Markus Tippelt<br />

Rathausstraße 1<br />

26789 Leer<br />

Email: markus.tippelt@leer.de


395 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Stellenmarkt<br />

Stellenmarkt<br />

Besuchen Sie uns im Internet: www.baederportal.com<br />

Wir suchen zum nächstmöglichen Termin<br />

Fachangestellte für Bäderbetriebe m/w<br />

die sich durch ihre Qualifikation und ihr Engagement bei uns<br />

zum/zur Meister/in für Bäderbetriebe weiterentwickeln möchten<br />

Ihre Aufgaben umfassen:<br />

...das Bade-, Sauna- & Wellnessparadies<br />

in der SaarLorLux-Region<br />

- Mitarbeit bei der Organisation <strong>des</strong> Bade- und Rutschenbetriebs<br />

- Mitwirkung bei der Ausbildung der Auszubildenden<br />

- Überwachung <strong>des</strong> Bade- und Rutschenbetriebes<br />

- Durchführung von Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten<br />

- Mitarbeit bei technischen und handwerklichen Arbeiten<br />

- Durchführung von Schwimmunterricht und Aquafitness-Kursen<br />

- allgemeine Tätigkeiten dem Berufsfeld entsprechend<br />

Wir erwarten von Ihnen:<br />

- eine abgeschlossene Berufsausbildung<br />

- ein hohes Maß an Engagement und Selbstständigkeit<br />

- die Bereitschaft zur wechselnden Schichtarbeit, an Wochenenden und Feiertagen<br />

- die Bereitschaft und Fähigkeit zum Erteilen von Schwimmunterricht<br />

- technische Kenntnisse und handwerkliches Geschick<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

- einen interessanten und sicheren Arbeitsplatz mit einem vielseitigen und<br />

abwechslungsreichen Aufgabengebiet<br />

- eine Tätigkeit mit hoher Selbstständigkeit und hoher Eigenverantwortung<br />

- die Chance sich zum/zur Meister/in für Bäderbetriebe entwickeln zu können<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt, dann freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige<br />

Bewerbung mit Lebenslauf und Zeugnissen. Gerne auch per E-Mail.<br />

Ihr direkter Ansprechpartner:<br />

Herr Marcus Minn, Personalleitung - m.minn@erlebnisbad-calypso.de<br />

MANAGED BY<br />

einzigartig in<br />

Deutschland<br />

vivamar - eine Marke der GMF<br />

Bade-, Sauna- & Wellnessparadies Calypso<br />

Deutschmühlental 7<br />

D-66117 Saarbrücken<br />

www.erlebnisbad-calypso.de


Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 396<br />

Das Elektrizitäts-Werk Ottersberg (EWO) ist seit 100 Jahren ein Eigenbetrieb <strong>des</strong> Fleckens<br />

Ottersberg und versorgt über 5.000 Haushalte und Gewerbebetriebe im Gemeindegebiet mit<br />

Strom. Darüber hinaus betreibt das EWO ein Hallenbad.<br />

Wir bieten zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine unbefristete Vollzeitstelle als<br />

Fachangestellte/r für Bäderbetriebe<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

• ein aufgeschlossenes, engagiertes Mitarbeiterteam<br />

• ein freundliches Publikum<br />

• die Möglichkeit, eigene Ideen in den Arbeitsprozess einzubringen<br />

• individuelle fachliche und persönliche Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

• Vergütung nach dem TVöD (VKA) mit Sonderzulagen<br />

Welche Qualifikation Sie mitbringen sollten:<br />

• eine abgeschlossene Berufsausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe bzw. Schwimmmeistergehilfen/<br />

-gehilfin<br />

• dienstleistungsorientiertes Handeln mit der Bereitschaft zur Schicht- und Wochenendarbeit<br />

• umfassende Kenntnisse in der Bädertechnik sowie handwerkliches Geschick<br />

• Erfahrungen bei der Durchführung von Schwimm- und Fitnesskursen<br />

• Verantwortungsbewusstsein und Engagement<br />

Schwerbehinderte werden bei gleicher fachlicher Eignung vorrangig behandelt.<br />

Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, so schicken Sie Ihre Bewerbungsunterlagen bis zum 03. August <strong>2018</strong> an das:<br />

Elektrizitäts-Werk Ottersberg; zu Händen Herr Dannat; Grüne Straße 26; 28870 Ottersberg<br />

oder per Mail an: dannat@ewerk-ottersberg.de<br />

Eventuelle Fragen beantwortet Ihnen gern Herr Kay Schulze unter 04205-7000.<br />

Unsere Homepage: www.ewerk-ottersberg.de/otterbad<br />

Print und Online:<br />

Stellenanzeigen-Kombipaket<br />

für nur 50 % Aufpreis<br />

Print<br />

Sie suchen fachkundiges Personal für Ihren<br />

Bäderbetrieb? Dann nutzen Sie doch einfach<br />

den umfangreichsten Stellenmarkt der Bäderbranche<br />

(95 Seiten im Jahr 2017) in <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>!<br />

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Für nur 50 % Aufpreis veröffentlichen wir Ihre Anzeige, zusätzlich zur Print-Ausgabe, auch im<br />

offenen Stellenteil unserer Internetseite www.baederportal.com. Mit jährlich über 8000 Besuchern<br />

ist der Stellenmarkt auf www.baederportal.com sehr hoch frequentiert und spricht genau<br />

Ihre Zielgruppe an.<br />

Nirgendwo dürfte die Wahrscheinlichkeit höher sein, fachkundiges Personal für Ihren Bäderbetrieb<br />

zu finden!<br />

Bei Interesse kontaktieren Sie bitte:<br />

Annegret Jähner · Telefon: 02 01 / 8 79 69-18 · E-Mail: a.jaehner@baederportal.com<br />

Bitte beachten Sie, dass eine Übernahme der Stellenanzeigen im Stellenmarkt der Internetseite<br />

nur in Verbindung mit der identischen Stellenanzeige in der Print-Ausgabe möglich ist!<br />

Ihr Verlag von <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>


01 | Januar 2017<br />

Neubau in Schramberg<br />

Hallenbad „Badschnass“<br />

BVerfG-Entscheidung<br />

Gleicher Eintrittspreis für alle?<br />

Bädersymposium<br />

LED-Unterwasserbeleuchtung<br />

Gremienarbeit<br />

Ausschusssitzungen in Jena<br />

www.baederportal.com<br />

04 | April 2017<br />

Feuchteschutz nach neuer DIN 4108-3<br />

Bemessungsvorschläge für Schwimmbäder<br />

Fördermittel für Sanierung<br />

Gerolzhofen erhielt 3,6 Mio. € Zuwendungen<br />

DGfdB in Berlin<br />

Anhörung zum Infektionsschutzgesetz<br />

Obleute-Sitzung mit BMWi-Normungsexperten<br />

www.baederportal.com<br />

K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

02 | Februar 2017<br />

delfinoh in Nordhorn<br />

Neubau eines Allgenerationen-Hallenbads<br />

„Bäderallianz Deutschland”<br />

Memorandum für eine nachhaltige und<br />

effiziente Bäderlandschaft<br />

Nachhaltigkeit<br />

Gütesiegel im Schwimmbadbau<br />

Trinkwasserversorgung<br />

Die neue technische Regel W 1000<br />

www.baederportal.com<br />

05 | Mai 2017<br />

Albgaubad in Ettlingen<br />

Anbau einer Lehrschwimmhalle<br />

Erfahrungsbericht<br />

Vom Flüchtling zum Badegast<br />

Projekt „Wir machen Schule!”<br />

Bildungsinitiative zur Nachwuchsförderung<br />

Bäderbetrieb plus<br />

Neue Fortbildung der DGfdB<br />

www.baederportal.com<br />

K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

03 | März 2017<br />

Baumhaus-Feeling in Leonberg<br />

Sanierung und Erweiterung <strong>des</strong> Saunabereiches<br />

Wasseraufbereitung<br />

Toxikologisches Gefährdungspotenzial von DNP<br />

Aktuelles zur Legionellenprophylaxe<br />

Optimierung der Filterspülung<br />

Nanofiltration zur Entfernung von DNP<br />

Regelwerksarbeit<br />

Weißdruck und Einleitung von Richtlinienverfahren<br />

www.baederportal.com<br />

06 | Juni 2017<br />

Neubau<br />

Hallenbad in Zutphen (Niederlande)<br />

Erfahrungen in Konstanz<br />

Großbrand im Schwaketenbad<br />

Arbeitskreis Organisation<br />

Wie wird der künftige Badebetrieb aussehen?<br />

Marktübersicht<br />

Filtersanierungen<br />

www.baederportal.com<br />

K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

K 4358<br />

<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

397 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Stellenmarkt<br />

ARBEITEN, WO<br />

ANDERE IHRE FREIZEIT<br />

VERBRINGEN<br />

Bei der kreisfreien Stadt Memmingen/Allgäu (ca. 43.000 Einwohner) ist im<br />

Bereich der städtischen Bäder (Hallen- und Freibad) zum nächstmöglichen<br />

Zeitpunkt die Stelle als<br />

Fachangestellte/-r für Bäderbetriebe<br />

bzw. Rettungsschwimmer/-in<br />

in Vollzeit oder Teilzeit<br />

zu besetzen.<br />

Badleiter (m/w) für das Stadionbad Ludwigsburg<br />

Sie sind geprüfter Meister für Bäderbetriebe? Eine betriebswirtschaftliche<br />

Sichtweise bestimmt Ihr Denken und<br />

Handeln? Sie sind kundenorientiert, teamfähig und weisen<br />

ein hohes Verantwortungsbewusstsein auf? Dann finden Sie<br />

als Badleiter bei den Stadtwerken Ludwigsburg-Kornwestheim<br />

Ihre neue berufliche Herausforderung: Das Stadionbad<br />

in Ludwigsburg mit über 40 Mitarbeitern und vier Becken,<br />

Sprunganlage, Rutschbahn und Saunalandschaft sucht Sie!<br />

Das sind Ihre Aufgaben<br />

• Personalführung, Organisation und Einsatzplanung<br />

für über 40 Mitarbeiter und administrative Tätigkeiten<br />

• Monitoring und Optimieren von Betriebsabläufen<br />

• rechtliche Vorgaben im Badebetrieb umsetzen<br />

• Beaufsichtigen und Leiten <strong>des</strong> Badebetriebs<br />

• Betreuung der Badegäste<br />

Das bringen Sie mit<br />

• geprüfter Meister für Bäderbetriebe • Ausbildung zum<br />

Saunameister von Vorteil • idealerweise Berufs- und<br />

Führungs erfahrung • betriebswirtschaftliches Denken<br />

und Handeln • Kenntnisse und sicherer Umgang in der<br />

Anwendung der DIN 19643 • Führerschein Klasse B • gute<br />

EDV-Kenntnisse • Kundenorientierung • Teamfähigkeit<br />

• Flexibilität • Verantwortungsbewusstsein • Einsatzfreude<br />

Das bieten wir Ihnen<br />

• unbefristete Stelle nach Tarifvertrag • Fortbildungen<br />

• Betriebsrente • Kantine • Betriebssport • kostenlose Nutzung<br />

der SWLB-Freizeiteinrichtungen • Zuschuss für Job-Ticket<br />

Sie möchten mit Energie arbeiten?<br />

Wir freuen uns auf Ihre Unterlagen bis 31. <strong>Juli</strong> mit Angabe<br />

Ihrer Gehaltsvorstellung unter der Kennziffer BA21 an:<br />

bewerbung@swlb.de.<br />

Bewerbungen können nur berücksichtigt werden, wenn sie<br />

online und in einem PDF-Format bei uns eingehen.<br />

Die SWLB ist das prägende Energie- und Wasserversorgungsunternehmen<br />

in der Region. Mit drei Hallenbädern, einem Heilbad, Freibad<br />

sowie einem Schul- und Vereinsbad gestaltet sie die Freizeit in der<br />

Region und ist starker Arbeitgeber für über 80 Bäderangestellte. Das<br />

Stadionbad liegt mitten in Ludwigsburg, einer Stadt mit unzähligen<br />

Möglichkeiten und rund 100.000 Einwohnern, die inspiriert: modern,<br />

barock, urban, schwäbisch, wirtschaftsstark, kulturbegeistert – entdecken<br />

Sie selbst, was Ludwigsburg alles zu bieten hat!<br />

Ihre Ansprechpartnerin für Fragen:<br />

Gerlinde Noack, Telefon: 0 71 41/9 10-43 62,<br />

E-Mail: gerlinde.noack@swlb.de<br />

www.swlb.de/unternehmen<br />

Voraussetzungen für die Übertragung der jeweiligen Stelle sind neben Flexibilität,<br />

Teamfähigkeit, Bereitschaft zum Schicht- und Wochenendeinsatz<br />

und freundlichem, sicherem Auftreten<br />

· eine abgeschlossene Ausbildung zur/zum Fachangestellten für Bäderbetriebe<br />

oder<br />

· das Rettungsschwimmabzeichen in Silber und eine Erste-Hilfe-Ausbildung<br />

mit Herz-Lungen-Wiederbelebung.<br />

Der Erwerb <strong>des</strong> Rettungsschwimmabzeichens in Silber und die Erste-<br />

Hilfe-Ausbildung mit Herz-Lungen-Wiederbelebung kann auch mit unserer<br />

Unterstützung noch vor Arbeitsaufnahme erworben werden.<br />

Von Vorteil ist eine abgeschlossene handwerkliche Ausbildung im Bereich<br />

Heizung, Sanitär oder Elektrik.<br />

Der Bezug einer Dienstwohnung ist möglich. Bei den Stellen handelt es sich<br />

nicht um Saisonstellen.<br />

Die Beschäftigung erfolgt nach den Bestimmungen <strong>des</strong> TVöD und den<br />

Leistungen <strong>des</strong> öffentlichen Dienstes. Die Bewerbung mit den üblichen<br />

Bewerbungsunterlagen wie Lebenslauf und Zeugnisse, richten Sie bitte<br />

bis spätestens 20.07.<strong>2018</strong> an die Stadt Memmingen, Personalamt,<br />

Marktplatz 1, 87700 Memmingen.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie im Personalamt bei Herrn Götzeler<br />

(Tel. 08331/850-111).<br />

Die Stadt Memmingen hat sich verpflichtet, Ihre Aufgaben aus dem SGB IX<br />

und dem bayerischen Gleichstellungsgesetz in besonderem Maße zu erfüllen.<br />

Kontaktaufnahme zu Chiffre-Anzeigen bitte an:<br />

<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

Annegret Jähner, Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Jahres-CD 2017<br />

12 AUSG<strong>AB</strong>EN – JANUAR BIS DEZEMBER 2017<br />

(ALS PDF-DATEIEN)<br />

(12 Ausgaben von Januar bis Dezember 2017)<br />

808 Seiten Fachartikel, Meldungen und<br />

Produktinfos sowie Werbe- und Stellenanzeigen<br />

auf einer CD-ROM<br />

Volltextsuche in allen Artikeln problemlos<br />

möglich<br />

Hefte können seitenweise oder komplett<br />

ausgedruckt werden.<br />

Stückpreis: 17,95 € (inkl. MwSt., Verpackung und Porto; zzgl.<br />

Versandkosten bei Auslandslieferung)<br />

Schriftlich zu bestellen bei:<br />

<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>, Postfach 34 02 01, 45074 Essen,<br />

Telefax: 02 01/8 79 69-21, E-Mail: verlag@baederportal.com<br />

Die Jahres-CDs 2002 bis 2016 sind auch noch erhältlich!<br />

Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim GmbH


Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 398<br />

Diese Ausgabe enthält<br />

folgende Beilage:<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />

Programm<br />

„Kongress für das Badewesen <strong>2018</strong>“<br />

www.baederportal.com<br />

(Gesamtauflage)<br />

Sollten in Ihrer Ausgabe die oben genannte Beilage fehlen,<br />

rufen Sie uns bitte unter der<br />

Telefonnummer 02 01 / 8 79 69-18 an.<br />

Für den Inhalt der Beilagen sowie deren rechtliche<br />

und inhaltliche Unbedenklichkeit sind ausschließlich<br />

die Auftraggeber verantwortlich.<br />

Die Stadt Trier<br />

sucht für das Amt für Schulen und Sport zum nächstmöglichen<br />

Zeitpunkt eine/n<br />

Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />

für die städtischen Freibäder Trier-Süd und Trier-Nord. Es handelt<br />

sich um ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis in Vollzeit.<br />

Detaillierte Informationen zum Stellenangebot und zu den<br />

Bewerbungsvoraussetzungen finden Sie auf der Homepage der<br />

Stadt Trier unter www.trier.de/stellenangebote.<br />

Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt. In<br />

Umsetzung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>gleichstellungsgesetzes begrüßen wir ausdrücklich<br />

Bewerbungen von Frauen. Die Stadtverwaltung Trier<br />

ist als familienfreundliche Institution zertifiziert. In Umsetzung <strong>des</strong><br />

Integrationskonzeptes der Stadt Trier begrüßen wir ausdrücklich<br />

Bewerbungen von Personen mit Migrationshintergrund.<br />

Für Fragen und Informationen steht Ihnen Frau Verena Adam<br />

zur Verfügung, Tel. 0651/718-2117.<br />

Ihre Bewerbung übermitteln Sie bitte<br />

bis zum 22. <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> über das<br />

Online-Bewerbungsmanagement<br />

auf www.trier.de.<br />

Die Gemeinde Baltrum mit ca. 600 Einwohnern und ca. 70.000 Urlaubsgästen im Jahr sucht für<br />

ihren Eigenbetrieb, Kurverwaltung Baltrum, zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />

eine/n<br />

Betriebsleiter für den Badebetrieb (m/w)<br />

für das Baltrumer SindBad auf der Insel Baltrum in Vollzeit mit 39 Stunden pro Woche.<br />

Das Aufgabengebiet umfasst:<br />

• Badaufsicht und Betreuung <strong>des</strong> Schwimm- und Badebetriebes<br />

• Durchsetzung der Haus- und Badeordnung<br />

• Erteilung von Schwimmunterricht<br />

• Reinigungstätigkeiten im Badbereich<br />

• Wartung der Badtechnik, Überwachung der Betriebsfunktionen und der Wasserqualität<br />

Diese Stelle bietet:<br />

• Eine unbefristete Vollzeitstelle auf der KFZ-freien Nordseeinsel Baltrum<br />

• eine interessante und verantwortungsvolle Tätigkeit mit Führungsverantwortung<br />

• Mitarbeit in einem kleinen, engagierten und motiviertem Team.<br />

Voraussetzung ist neben einer abgeschlossene Berufsausbildung als Meister m/w oder Fachangestellter für Bäderbetriebe<br />

m/w, zeitliche Flexibilität und die Bereitschaft, saisonbedingt an Wochenenden und Feiertagen zu arbeiten. Der<br />

Abbau von entstandenen Mehrarbeitsstunden erfolgt außerhalb der Ba<strong>des</strong>aison.<br />

Weiterhin legen wir Wert auf ein freundliches, verbindliches und sicheres Auftreten im Umgang mit den Baltrumer Kurund<br />

Feriengästen.<br />

Eine Unterkunft wird durch die Gemeinde Baltrum gestellt. Ggf. anfallende Anreise- und Umzugskosten können übernommen<br />

werden.<br />

Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben besonders berücksichtigt.<br />

Ihre Bewerbungen richten Sie bitte direkt per Email an Herrn BGM Tuitjer unter tuitjer@baltrum.de.<br />

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte jederzeit gerne an Herr Junker unter der Telefonnummer 04939 8062.


Nutzen Sie die Gelegenheit ...<br />

... und machen Sie es den Entscheidern der Bäderbetriebe und<br />

Kommunen einfach, sich für Ihre Firma zu entscheiden, indem<br />

Sie Ihren Eintrag von dem Ihres Mitbewerbers absetzen – vom<br />

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bis zum „Premium“-Eintrag mit weiteren zusätzlichen Features.<br />

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Bereich <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>.<br />

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zzgl. gesetzlicher MwSt.<br />

zusätzlich zum Basis- und<br />

zum BasisPlus-Eintrag:<br />

• farbliche Hervorhebung <strong>des</strong> Eintrags<br />

• Firmen- oder Produktvideo (bis zu 50 MB)<br />

• Texteintrag mit bis zu 2000 Zeichen (z. B. Firmengeschichte,<br />

Firmenstandort, Kurzinfo zum Unternehmen,<br />

Tätigkeitsschwerpunkte, Unternehmensdaten)<br />

• Bis zu 30 Backlinks<br />

• Bis zu 5 Produktvorstellungen mit jeweils bis zu 7 Fotos<br />

• Bis zu 3 Dokumente zum Download (z. B. Referenzlisten,<br />

Preislisten)<br />

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• Internet-Adresse<br />

• Logo<br />

• Verlinkung zur Firmen-Homepage<br />

• Hervorhebung <strong>des</strong> Eintrags (Rahmen)<br />

* Der Eintrag verlängert sich um ein weiteres Jahr, wenn er nicht 6 Wochen<br />

vor Ablauf <strong>des</strong> Vertrages gekündigt wird.<br />

Für weitere Informationen rufen Sie uns gern an, oder schreiben Sie uns eine E-Mail an:<br />

Sebastian Friedrich · Telefon: 02 01 / 8 79 69-19 · E-Mail: s.friedrich@baederportal.com


Impressum · Anzeigenindex | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 400<br />

Impressum<br />

<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />

71. Jahrgang<br />

Fachzeitschrift für Praxis, Technik, Wissenschaft<br />

und Betriebswirtschaft<br />

ISSN 0932-3872<br />

Herausgeber<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-0<br />

Telefax 02 01 / 8 79 69 20<br />

info@baederportal.com<br />

www.baederportal.com<br />

Redaktionsgeschäftsstelle<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Haumannplatz 4, 45130 Essen<br />

Annegret Jähner (aj)<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />

Telefax 02 01 / 8 79 69 21<br />

a.jaehner@baederportal.com<br />

www.baederportal.com<br />

Redaktion<br />

Dr. Joachim Heuser (jh) (verantwortlich)<br />

Anschrift s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-12<br />

j.heuser@baederportal.com<br />

Claus Guhde (cg)<br />

Taunusstraße 64, 12309 Berlin<br />

Telefon 030 / 7 46 46 51<br />

claus.guhde@web.de<br />

Dipl.-Des. Walter J. Richtsteig (WJR)<br />

<strong>Juli</strong>us-Leber-Straße 10, 47441 Moers<br />

Telefon 0 28 41 / 1 86 95<br />

Telefax 0 28 41 / 1 86 95<br />

walter.richtsteig@t-online.de<br />

Anzeigenindex<br />

Dipl.-Ing. Konstanze Ziemke-Jerrentrup (Zi)<br />

Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-17<br />

k.ziemke@baederportal.com<br />

Verlag und Anzeigen<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH<br />

Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />

Telefax 02 01 / 8 79 69 21<br />

verlag@baederportal.com<br />

www.baederportal.com<br />

Verlagsleitung<br />

Dr. Christian Ochsenbauer<br />

(verantwortlich für Anzeigen)<br />

Anschrift: s. Verlag und Anzeigen<br />

Stellenanzeigen und Vertrieb<br />

Annegret Jähner<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />

a.jaehner@baederportal.com<br />

Werbeanzeigen und Vertrieb<br />

Sebastian Friedrich<br />

Telefon 02 01 / 8 79 69-19<br />

s.friedrich@baederportal.com<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 20,<br />

gültig ab 01. 01. <strong>2018</strong>.<br />

Layout<br />

catsnfrogs medical art<br />

Düsseldorfer Straße 49, 42781 Haan<br />

info@catsnfrogs.de, www.catsnfrogs.de<br />

Produktion<br />

IF Publication Service Digitale Medien GmbH<br />

Energiestraße 11, 41751 Viersen<br />

Telefon 0 21 62 / 8 19 27-0<br />

Telefax 0 21 62 / 8 19 27-17<br />

if-publication@if-publication.de<br />

www.if-publication.de<br />

Helmut Kohten<br />

Telefon 0 21 62 / 8 19 27-23<br />

h.kohten@if-publication.de<br />

Druck und Vertrieb<br />

Stolzenberg Druck GmbH & Co. KG<br />

Osemundstraße 11, 58636 Iserlohn<br />

Erscheinungsweise<br />

monatlich, am Anfang <strong>des</strong> Monats. Bei unverschuldetem<br />

Nichterscheinen besteht kein<br />

Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung.<br />

Bezugskosten<br />

Jahresabonnement 79,- €<br />

inkl. MwSt. und Versand,<br />

Ausland zzgl. Versandkosten.<br />

Einzelhefte 8,- € inkl. MwSt.<br />

zzgl. Porto- und Versandkosten<br />

Hinweise<br />

Beiträge, die mit Namen oder Initialen <strong>des</strong> Verfassers<br />

gekennzeichnet sind, stellen nicht un bedingt<br />

die Meinung der Redaktion dar. Für die<br />

Einsendung von nicht angeforderten Manuskripten<br />

wird keine Gewähr übernommen. Die in der<br />

Rubrik „Firmen und Produktinfos“ veröffentlichten<br />

Informationen liegen in der Verantwortung<br />

der bezugnehmenden Unternehmen.<br />

Alle Rechte, auch die <strong>des</strong> auszugsweisen Nachdrucks<br />

und der Vervielfältigung, insbesondere<br />

die Reproduktion durch Fotokopie, Mikrofilm<br />

oder andere Verfahren sowie die Übertragung in<br />

eine von Maschinen verwendbare Sprache und<br />

die Übersetzung in fremde Sprachen bleiben<br />

nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen<br />

Herausgeber und Verlag vorbehalten. Ebenso<br />

bleiben die Rechte der Wiedergabe durch Vortrag,<br />

Funk- und Fernsehsendung, im Magnettonverfahren<br />

oder auf ähnlichem Wege vorbehalten.<br />

© 2008 - <strong>2018</strong> by<br />

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />

Postfach 34 02 01<br />

45074 Essen<br />

AntiSlide Anti-Rutsch-Systeme International, Karlsruhe<br />

www.antislide.de Seite 366<br />

Beco-Beermann GmbH & Co. KG, Bad Salzuflen<br />

www.beco-beermann.de Seite 366<br />

Beierlorzer GmbH, Mülheim an der Ruhr<br />

www.beierlorzer-gmbh.de Seite 359<br />

Bieri Alpha Covers GmbH, Ettlingen<br />

www.bac-poolsystems.com Seite 347<br />

e.s.m. Edelstahl- Schwimmbad-und Metallbau GmbH, Pirna<br />

www.esm-pirna.de<br />

3. Umschlagseite<br />

Esch – Ruhemöbel e.K., Kassel<br />

www.esch-ruhemoebel.de Seite 383<br />

geising + böker gmbh, Hamburg<br />

www.geising-boeker.de Seite 370<br />

hsb germany GmbH, Berlin<br />

www.hsb-bad.de<br />

4. Umschlagseite<br />

IBA-Aqua-Pflege-Produkte GmbH, Philippsburg<br />

www.iba-aqua.com Seite 352<br />

Lan<strong>des</strong>messe Stuttgart GmbH, Stuttgart<br />

www.interbad.de Seite 381<br />

nemcomed medizin + wellness GmbH, Teningen<br />

www.aqua-kinetics.de Seite 391<br />

Poschen Wasseraufbereitung, Solingen<br />

www.dp-wasseraufbereitung.de Seite 388<br />

RMT RehaMed Technology GmbH, Dietzenbach<br />

www.rmt.eu Seite 385<br />

RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin<br />

www.baederroste.de Seite 351<br />

Schunk Interieur GmbH - The RelaxFactory, Klingenthal<br />

www.relaxfactory.de Seite 372<br />

Supergrip Deutschland GmbH, Rellingen<br />

www.supergrip.de Seite 380<br />

Zeller Bäderbau GmbH, Berlin<br />

www.zeller-baederbau.com<br />

2. Umschlagseite<br />

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Becken noch wie neu. Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche: die Zufriedenheit Ihrer Gäste.<br />

STAINLESS STEEL Highly frequented by swimmers during bathing season, exposed to nature’s forces in winter –<br />

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