AB Archiv des Badewesens Juli 2018
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K 4358<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
07 | <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong><br />
Projekt „Therme 4.0” in Böblingen<br />
Sanierung und Modernisierung der Mineraltherme<br />
DGfdB<br />
Workshop „BIM für Produzenten“<br />
Vier Weißdrucke beschlossen<br />
Bereich „Forschung und Regelwerk“<br />
Reinigungsmittel<br />
Ergänzungen bei den Listen RK und RE<br />
www.baederportal.com
345 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Editorial<br />
Die Zukunft wagen<br />
Editorial<br />
Editorial<br />
Die letzte interbad stand im Zeichen <strong>des</strong> 50-Jahre-Jubiläums der<br />
Bädermesse. Ich erinnere mich noch sehr gut an die historischen<br />
Ausstellungstücke im Eingangsbereich; es war schön, in Erinnerungen<br />
zu schwelgen und auf eine solche Epoche zurückblicken<br />
zu können.<br />
Zurück aus der Vergangenheit befinden wir uns nun wieder im<br />
„Hier und Jetzt“. Nein, nicht nur das: Mit dem diesjährigen Kongressprogramm<br />
zur interbad (23. - 25. Oktober) geht die Deutsche<br />
Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB) weiter; es befasst<br />
sich mit dem Weg in die Zukunft der Bäderbranche. Wenn wir<br />
über Zukunft sprechen, kommen wir sehr schnell zum Megatrend<br />
„Digitalisierung“. Die Digitalisierung scheint allgegenwärtig, sie ist in aller Munde, sie wird<br />
Chancen bieten. Kurzum: Man muss sie für sich nutzen.<br />
Die DGfdB befasst sich schon seit längerem auf unterschiedlichen Ebenen mit diesem Thema. Einige<br />
dieser Themen und eine Menge neuer Ansätze sind nun Inhalt <strong>des</strong> dieser Ausgabe beiliegenden Kongressprogramms.<br />
Lassen Sie uns gemeinsam einen kleinen Einblick nehmen: Starten wir am Dienstag<br />
mit dem Themenblock Bädertechnik; hier wird der digitale Ansatz im Bereich der Gebäudeleittechnik<br />
als ein Schwerpunkt thematisiert. Am Mittwochvormittag befassen sich die Experten mit<br />
der digitalen Zukunft in der Bäderplanung. Der Fokus liegt hier auf dem Building Information Modeling<br />
(kurz: BIM); ich empfehle, dazu auch den Artikel von Michael Weilandt ab Seite 353 in dieser<br />
Ausgabe zu lesen. Am Nachmittag wird im Themenblock Bädertechnik dann u. a. das neue Internet-Tool<br />
zur Erstellung von Leistungsverzeichnissen für Kassensysteme der DGfdB präsentiert. Der<br />
Zukunftsgedanke hierbei ist eine schnelle, überall verfügbare Betreiberunterstützung zur Auswahl<br />
dieser wichtigen digitalen Schnittstelle.<br />
Donnerstagnachmittag begeben wir uns schließlich auf den Weg zur Bäderwelt 2030. Es erfolgt zunächst<br />
eine Übersicht über die aktuellen Forschungsergebnisse zur Bäderinfrastruktur in Deutschland.<br />
Fragen wie „Welche Rolle spielen die Bäder im Umbruch der Städte und Gesellschaft?“ oder<br />
„Welche Zukunftsszenarien gibt es für die Branche?“ werden präsentiert. Vorher noch wird Eric Voß<br />
am Donnerstagvormittag als Moderator sich seinem Thema Schwimmbadpersonal zuwenden. Neben<br />
allen digitalen Aspekten ist die Ressource Mitarbeiter in Zeiten <strong>des</strong> zunehmenden Fachkräftemangels<br />
aktueller denn je. In einer Podiumsdiskussion wird hierbei auch über Perspektiven <strong>des</strong> Berufsbil<strong>des</strong><br />
gesprochen.<br />
Ich freue mich auf den Kongress samt Vorträgen, Diskussionen und fachlichem Austausch. Wir sind<br />
alle aufgerufen, den Weg zur Bäderwelt 2030 gemeinsam anzugehen; hier besteht die Chance dazu,<br />
von Anfang an dabei zu sein und mitzugestalten.<br />
Es ist unsere Zukunft!<br />
Herzliche Grüße,<br />
Christoph Schlupkothen,<br />
Obmann <strong>des</strong> Arbeitskreises Betriebswirtschaft<br />
der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen<br />
e. V., Essen, und Geschäftsführer der Stadtbad<br />
Braunschweig Sport und Freizeit GmbH,<br />
Braunschweig<br />
Ihr
Inhalt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 346<br />
356 Bäderbau<br />
350<br />
351 Kongresse und Messen<br />
Startblock<br />
Thema<br />
Mineraltherme Böblingen realisiert<br />
Projekt „Therme 4.0“<br />
Das gesundheitsorientierte Thermalbaden und Saunieren steht im Fokus der Mineraltherme Böblingen. Die vierte Ausbaustufe –<br />
Projekt „Therme 4.0“ – umfasst die Sanierung und Modernisierung <strong>des</strong> Gesamtbestands sowie den Neubau von Aufenthalts- und<br />
Gastronomieflächen. Lesen Sie mehr dazu ab Seite 356.
347 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Inhalt<br />
Editorial<br />
345 . . . . . . . . . Die Zukunft wagen<br />
Startblock<br />
348 . . . . . . . . . Aufguss-Weltmeisterschaft <strong>2018</strong> in Deutschland<br />
348 . . . . . . . . . Therme Erding: Wasserrutschen mit Virtual-Reality-Erlebnis<br />
348 . . . . . . . . . Bund und EU: Wichtige Verständigung bei der EEG-Eigenversorgung<br />
349 . . . . . . . . . Reinigungsmittel-Kuratorium: Personelle Veränderungen<br />
349 . . . . . . . . . Umfrage von YouGov und Statista zum Aufenthalt im Freibad<br />
350 . . . . . . . . . Britische Filmkomödie „Swimming with Men“ in deutschen<br />
Kinos<br />
350 . . . . . . . . . Rheine erhält 2020 ein neues Hallenbad<br />
Gemeinsam<br />
sind wir stark ...<br />
Kongresse und Messen<br />
351 . . . . . . . . . Sauna- und Wellness-Trends auf der interbad <strong>2018</strong><br />
Bäderbau<br />
353 . . . . . . . . . Bericht über den DGfdB-Workshop „BIM für Produzenten“<br />
356 . . . . . . . . . Projekt „Therme 4.0“: Sanierung und Modernisierung der<br />
Mineraltherme Böblingen<br />
Bäderbetrieb<br />
372 . . . . . . . . . Listen RK und RE: Ergänzungen der Listen geprüfter Reinigungsmittel<br />
375 . . . . . . . . . Im World Wide Web gefunden (206): Bäder & Co. im Internet<br />
Gesundheit und Wellness<br />
376 . . . . . . . . . Ambulante Vorsorge in Heilbädern und Kurorten<br />
Verbände<br />
. . . . . . . . . . . . DGfdB:<br />
380 . . . . . . . . . Erweiterter Vorstand beschließt vier Weißdrucke<br />
382 . . . . . . . . . Informationen aus dem Bereich „Forschung und Regelwerk“<br />
Rubriken<br />
387 . . . . . . . . . Geburtstage<br />
387 . . . . . . . . . Medien<br />
387 . . . . . . . . . Aus- und Fortbildung<br />
388 . . . . . . . . . Termine<br />
389 . . . . . . . . . Firmen und Produktinfos<br />
394 . . . . . . . . . Stellenmarkt<br />
400 . . . . . . . . . Anzeigenindex<br />
400 . . . . . . . . . Impressum<br />
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Bäderbau<br />
Kongresse<br />
und Messen<br />
Startblock<br />
Fotonachweis<br />
| Inhaltsverzeichnis<br />
| Foto: ex terra, Langenfeld<br />
| Foto: Messe Stuttgart<br />
| Foto: Alamode Film, München<br />
| Titelseite<br />
Mineraltherme in Böblingen; Foto: Mineraltherme Böblingen<br />
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Startblock | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 348<br />
Aufguss-Weltmeisterschaft <strong>2018</strong>:<br />
Austragungsort ist wieder in Deutschland<br />
Die Aufguss-Weltmeisterschaft <strong>2018</strong> findet<br />
bereits zum vierten Mal in Deutschland<br />
statt. Austragungsort ist in der Woche<br />
vom 17. bis 23. September zum dritten<br />
Mal das Satama Sauna Resort & Spa<br />
im brandenburgischen Wendisch Rietz.<br />
Bereits in den Jahren 2013 und 2016<br />
wurden dort die Aufguss-Weltmeister in<br />
den Kategorien Einzel und Team ermittelt.<br />
Auf einer Sitzung der derzeit 17 Mitglieder<br />
starken Interessengemeinschaft (IG)<br />
Aufguss-WM, die Ende November 2017<br />
in Prag stattfand, wurde beschlossen, die IG in einen eingetragenen Verein zu überführen.<br />
An der Spitze <strong>des</strong> fünfköpfigen Präsidiums steht Mario Santini, Gründungsmitglied<br />
und Präsident <strong>des</strong> italienischen Sauna- und Aufgussverban<strong>des</strong> AISA. Vizepräsident<br />
ist Torsten Splanemann-Du Chesne, einer der wesentlichen Initiatoren der<br />
Aufguss-WM vom Satama Sauna Resort & Spa.<br />
Weitere Informationen finden sich auf der Website www.aufguss-wm.com.<br />
Quelle: „Sauna & Bäderpraxis“, Nr. 3/2017, S. 29 / jh<br />
Treffen <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>wirtschaftsministers mit EU-Wettbewerbskommissarin<br />
Wichtige Verständigung bei der EEG-Eigenversorgung erzielt<br />
Laut Mitteilung <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat Minister<br />
Peter Altmaier am 7. Mai die EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager<br />
im BMWi getroffen. Der Austausch umfasste verschiedene aktuelle wettbewerbspolitische<br />
und -rechtliche Themen sowie auch Fragen der Energiepolitik.<br />
Hierbei wurde vor allem auch die Frage der EEG-Eigenversorgung für KWK-Neuanlagen<br />
(Anlagen ab August 2014) erörtert, die auch für viele Badbetreiber von Bedeutung<br />
ist (EEG = Erneuerbare-Energien-Gesetz; KWK = Kraft-Wärme-Kopplung; Anmerkung<br />
der Redaktion). Dieser energiespezifische Sachverhalt war im Dezember<br />
letzten Jahres noch nicht entscheidungsreif gewesen, sodass nun eine zügige Klärung<br />
notwendig war, um für die betroffenen Unternehmen Rechtssicherheit zu erhalten.<br />
Konkret wurde – vorbehaltlich einer abschließenden Prüfung und Entscheidung<br />
durch die EU-Kommission – folgende Grundsatzeinigung erzielt:<br />
KWK-Neuanlagen mit einer Größe unter 1 MW und über 10 MW zahlen auch<br />
künftig nur 40 % der EEG-Umlage.<br />
Auch alle KWK-Neuanlagen in der stromintensiven Industrie zahlen 40 % der<br />
EEG-Umlage.<br />
Für die übrigen KWK-Neuanlagen bleibt es bei 40 % EEG-Umlage, sofern die Anlagen<br />
weniger als 3500 Vollbenutzungsstunden im Jahr laufen. Bei Anlagen mit<br />
höherer Auslastung steigt die durchschnittliche Umlage kontinuierlich an. Betrachtet<br />
man den gesamten Eigenverbrauch, gelten bei mehr als 7000 Vollbenutzungsstunden<br />
dann 100 %.<br />
Für KWK-Neuanlagen, die zwischen dem 1. August 2014 und Ende 2017 errichtet<br />
wurden, gilt eine abgestufte Übergangsregelung bis 2019 bzw. 2020.<br />
Zudem gilt eine Rückwirkung der Einigung zum 1. Januar <strong>2018</strong>.<br />
Weltneuheit im Galaxy Erding<br />
Wasserrutschen mit Virtual-Reality-<br />
Erlebnis<br />
Das Galaxy Erding ist laut Betreiber, der<br />
Therme Erding, die größte Rutschenwelt<br />
Europas. Nun gibt es in der Anlage einen<br />
neuen Superlativ – das erste Wasserrutschenerlebnis<br />
mit einer Virtual-Reality-<br />
Brille (VR-Brille). Die „absolute Weltneuheit“<br />
können Badegäste, älter als neun<br />
Jahre, für zwei € pro Fahrt testen.<br />
Virtuelle Weltraum-Atmosphäre beim Wasserrutschen;<br />
Foto: Therme Erding<br />
Auf der 160 m langen Reifenrutsche<br />
„Space Glider“ trägt man eine VR-Brille<br />
mit 360°-Rundumsicht. Durch diese kann<br />
man eine virtuelle Umgebung erleben, „in<br />
eine faszinierende Weltall-Atmosphäre<br />
eintauchen und sich wie ein Astronaut<br />
auf seiner abenteuerlichen Reise durch<br />
das Universum“ fühlen.<br />
Das neue Rutschenprojekt mit einem<br />
Gesamt-Investitionsvolumen von über<br />
300 000 € entstand in Zusammenarbeit<br />
mit dem Rutschenhersteller wiegand.<br />
maelzer gmbh, Starnberg. Weitere<br />
VR-Erlebnisse sowie ein Reinigungs- und<br />
Transportsystem, das die VR-Brillen nach<br />
Benutzung zum Rutscheneinstieg zurückbefördert,<br />
sind in Vorbereitung. Zi
349 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Startblock<br />
Reinigungsmittel-Kuratorium:<br />
Personelle Veränderungen<br />
Seit über 40 Jahren erstellt das Kuratorium<br />
Reinigungsmittel in Schwimmbädern<br />
die Liste geprüfter Reinigungsmittel<br />
für keramische Beläge in Schwimmbädern<br />
(Liste RK) und seit 2010 die Liste<br />
geprüfter Reinigungsmittel für Beckenkörper<br />
und Bauteile aus Edelstahl in<br />
Schwimmbädern (Liste RE). In diesem<br />
Gremium arbeiten Vertreter verschiedener<br />
Verbände und Institute an der Fortschreibung<br />
und Fortentwicklung der Listen<br />
mit und befassen sich mit Themen<br />
rund um die Reinigung von Bädern.<br />
In den letzten Monaten hat es verschiedene<br />
Veränderungen im Kreis der Mitarbeiter<br />
gegeben. Aufgrund seiner beruflichen<br />
Belastung legte der Obmann <strong>des</strong><br />
Kuratoriums, Jörg Rosbach, Technischer<br />
Leiter der Bäder in Frankfurt am Main,<br />
sein Amt nieder. Die Leitung <strong>des</strong> Gremiums<br />
hat daher zurzeit sein Stellvertreter,<br />
Ralf Merzig von der Bädergesellschaft<br />
Düsseldorf, inne. Dr. Erich H. Nolting<br />
folgte sein Nachfolger als Geschäftsführer<br />
der Säurefliesner-Vereinigung e. V.,<br />
Großburgwedel, Friedrich Höltkemeyer, in<br />
das Kuratorium.<br />
Ein weiteres neues Mitglied ist Christian<br />
Roigk, Geschäftsführer der Roigk GmbH<br />
& Co. aus Gevelsberg. Ferner schied<br />
Helmut Schäfer von der Sopro Bauchemie,<br />
Wiesbaden, mit Beendigung seines<br />
Berufslebens aus. Er hatte den in Düsseldorf<br />
beheimateten Industrieverband<br />
Klebstoffe vertreten.<br />
Die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />
e. V. als Herausgeberin der Listen<br />
RK und RE dankt den Ausgeschiedenen<br />
für ihr z. T. jahrzehntelanges Engagement<br />
und freut sich auf die Zusammenarbeit<br />
mit den neuen Kuratoriumsmitgliedern.<br />
Dirk Hoffmann, Essen / jh<br />
Umfrage von YouGov und Statista zum Aufenthalt im Freibad<br />
Lieblingsbeschäftigungen sind Sonnenbaden und soziale Kontakte pflegen<br />
Warum geht man ins Freibad? Auf diese banal erscheinende Frage lassen sich durchaus<br />
zahlreiche unterschiedliche Antworten geben. Dies zeigte eine repräsentative<br />
Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, Köln, und der Statista GmbH mit Sitz in<br />
Hamburg, die zwischen dem 25. und dem 29. Mai mit 1109 Personen ab 18 Jahren<br />
stattfand.<br />
Zeitvertreib im Freibad; Quelle: YouGov, Köln<br />
In der Sonne liegen (43 %), so gab YouGov bekannt, ist der häufigste Grund, ins Freibad<br />
zu gehen. Auch sind für jeweils gut ein Drittel die Zeit mit Freunden (36 %) und<br />
das Beisammensein mit der Familie (35 %) wichtig. Ebenfalls 35 % der Besucher<br />
nutzen das Becken und ziehen Bahnen.<br />
Überdurchschnittlich viele Lieblingsbeschäftigungen haben die 18- bis 24-Jährigen.<br />
Von ihnen geben drei von fünf Befragten (61 %) an, gern Zeit mit Freunden zu verbringen.<br />
Auch hören sie im Vergleich zu den anderen Befragten besonders gern Musik<br />
(38 zu 14 %) und spielen gern Fußball und Volleyball auf der Wiese (20 zu 7 %). Zi<br />
Startblock
Startblock | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 350<br />
Britische Filmkomödie „Swimming with Men“ unbedingt sehenswert<br />
Bunt gemischte Männer-Synchronschwimmgruppe lässt Midlife-Crisis<br />
überwinden<br />
Der Film „Swimming with Men“ wurde in diesem Jahr in Großbritannien fertiggestellt<br />
und läuft mit gleichnamigem Titel seit Anfang Juni auch in deutschen Kinos.<br />
Regie führte Oliver Parker, der auch für die Filme „Johnny English 2“ und „Ganz oder<br />
gar nicht“ (in Badehosen) verantwortlich zeichnete. Wieder handelt es sich um britischen<br />
Humor von seiner besten Seite – eine Feel-Good-Komödie, bei der obendrein<br />
das Schwimmen an sich und vor allem der Schwimmsport in der Gruppe das – aus<br />
welchen Gründen auch immer – ins Wanken geratene Leben von acht Männern wieder<br />
zu einem liebens- und würdevollen Leben werden lässt.<br />
Der Inhalt ist wie folgt: Eric steckt mitten in der Midlife-Crisis – seine Frau steigt in<br />
der Lokalpolitik auf, der Teenager-Sohn entfremdet sich täglich mehr von ihm, und<br />
sein Job als Buchhalter langweilt<br />
ihn unsäglich. Als er abends seine<br />
gewohnten Bahnen im<br />
Schwimmbad zieht, bemerkt er<br />
plötzlich etwas Merkwürdiges:<br />
Eine bunt zusammengemischte<br />
Gruppe an Männern gleitet<br />
rhythmisch neben ihm durchs<br />
Becken. Den Synchronschwimmern<br />
fehlt jedoch noch ein<br />
Mann, um tatsächlich kunstvollere<br />
Schwebefiguren ins Wasser<br />
zu zaubern. Unversehens wird<br />
Eric in der herzlichen Amateurtruppe<br />
aufgenommen. Und während<br />
das Ballett in Badehosen<br />
tatsächlich immer besser wird,<br />
findet auch Eric neuen Mut, sein<br />
Leben nochmal auf den Kopf zu<br />
stellen und seiner Frau zu beweisen,<br />
dass weitaus mehr in ihm<br />
steckt, als sie für möglich hielt.<br />
Situationskomisch und selbstironisch: die Amateur-Synchronschwimmer<br />
in „Swimming with Men“;<br />
Foto: Alamode Film, München<br />
Die Filmbesetzung ist zudem mit<br />
Rob Brydon als Protagonist Eric,<br />
Jim Carter, Rupert Graves, Adeel Akhtar und anderen hochkarätig – ein Riesenspaß<br />
von der ersten Minute <strong>des</strong> eineinhalbstündigen Films an. Empfehlung der Rezensentin:<br />
Unbedingt ansehen!<br />
Zi<br />
Architekturleistungen vergeben<br />
Rheine 2020 mit neuem Hallenbad<br />
Visualisierung <strong>des</strong> geplanten Eingangs;<br />
Darstellung: geising + böker, Hamburg<br />
Die Stadt Rheine im Münsterland erhält<br />
ein neues Hallenbad. Es wird als Ersatz<br />
für das alte Rheiner Hallenbad auf dem<br />
Freibadgelände errichtet. Im Dezember<br />
2017 konnte das VgV-Verfahren (VgV –<br />
kurz: Vergabeverordnung; offizielle Bezeichnung:<br />
Verordnung über die Vergabe<br />
öffentlicher Aufträge; hat das VOF-Verfahren<br />
abgelöst; Anmerkung der Redaktion)<br />
für das neue Hallenbad mit dem<br />
Zuschlag an das Büro geising + böker<br />
gmbh, Architekten BDA, aus Hamburg<br />
abgeschlossen werden.<br />
Es sind neben einem sechsbahnigen<br />
25-m-Becken mit einem 3-m-Sprungturm<br />
noch ein Lehrschwimmbecken, ein<br />
Kinderbecken, ein Aktivbecken und eine<br />
gastronomische Einrichtung geplant. Das<br />
neue Gebäude setzt sich als Solitär vom<br />
Bestandsgebäude der Freibadanlage ab.<br />
Unter einem auf Stützen ruhenden<br />
„schwingenden Dach“ wird die Badelandschaft<br />
als räumliches Kontinuum gebildet.<br />
Die gläserne Fassade mit teilweise<br />
gerundeten Außenwänden in Verblendsteinen<br />
unterstreicht diese Idee einer<br />
Plastizität durch gegliederte Vor- und<br />
Rücksprünge.<br />
Der Bauherr, die Rheiner Bäder GmbH,<br />
eine Tochter der dortigen Stadtwerke,<br />
stellt eine Investitionssumme von ca.<br />
14 Mio. € zur Verfügung. Die Eröffnung<br />
ist Ende 2020 geplant. Die Projektsteuerung<br />
obliegt der agn Niederberghaus<br />
GmbH in Ibbenbüren.<br />
Zi
351 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Kongresse und Messen · interbad <strong>2018</strong><br />
Sauna- und Wellness-Trends auf der interbad<br />
<strong>2018</strong><br />
interbad Career Center thematisiert Qualifizierung <strong>des</strong> Fachpersonals – spa market conference zeigt<br />
aktuelle Trends rund um Wellness und Spa<br />
Kongresse<br />
und Messen<br />
Wellness sozialisiert sich<br />
Über 80 % der Befragten gönnen sich<br />
min<strong>des</strong>tens einen Wellness-Aufenthalt<br />
pro Jahr. Hauptgrund hierfür ist die<br />
Auszeit vom Alltag, aber auch das Bedürfnis,<br />
etwas für die Gesundheit und<br />
gegen akuten Stress zu tun. Diese Entwicklung<br />
bestätigt auch der Deutsche<br />
Sauna-Bund e. V., Bielefeld. Befragungen<br />
ergaben, dass von den Saunabesuchern<br />
74 % wegen der Förderung <strong>des</strong><br />
Wohlbefindens in die Sauna gehen und<br />
Wellness steht hoch im Kurs. Für viele<br />
Menschen gehört eine regelmäßige<br />
Auszeit, um sich verwöhnen zu<br />
lassen, zum Leben dazu. Der Anspruch<br />
an diese besonderen Momente ist dementsprechend<br />
hoch. Eine Umfrage der<br />
Hotelkooperation Wellness-Hotels &<br />
Resorts und dem Wellness-Reise-Veranstalter<br />
beauty24.de im vergangenen<br />
Jahr ergab: Die Auszeit mit Freunden<br />
wird immer beliebter. Immer mehr<br />
Menschen können sich vorstellen,<br />
nicht nur mit dem Partner, sondern<br />
auch mit Familie oder Freunden einen<br />
Wellness-Urlaub zu genießen.<br />
Erlebnis-Aufgüsse gehören mittlerweile zum Angebot vieler Saunabäder (hier im Parkhotel<br />
Jordanbad in Biberach anlässlich der interbad-Pressereise <strong>2018</strong>); Foto: Messe Stuttgart<br />
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Freitag, 12. August 2016 21:55:06
interbad <strong>2018</strong> · Kongresse und Messen | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 352<br />
53 % Saunen als gesundheitsfördernden<br />
Urlaub vom Alltag sehen. Demgegenüber<br />
bekunden 40 % der Saunabesucher,<br />
dass Saunabaden ein gemeinschaftliches<br />
Erlebnis darstellt.<br />
Erlebnisorientierung weiter im Trend<br />
„Der Markenkern der Sauna, wie gesundheitliche<br />
Wirkungen für den Nutzer,<br />
Erholung und Körperpflege, wurden<br />
in den letzten Jahren zunehmend<br />
mit Erlebnissen verbunden“, erläutert<br />
Sauna-Bund-Geschäftsführer Rolf-<br />
Andreas Pieper. Besonders die Aufgussdurchführung<br />
stehe dabei in den<br />
Betrieben im Vordergrund. Events und<br />
Themenaufgüsse würden von einer großen<br />
Zahl der Saunabäder angeboten.<br />
„Die Sauna befindet sich in einem Spannungsfeld<br />
von Erholung und Erlebnis.“<br />
Besonders in Hotels und Spa-Zentren<br />
ist ein Trend zum Besonderen erkennbar.<br />
Ob Grotten und Höhlen, Strandoder<br />
Dschungellandschaften oder großzügige<br />
Glasfronten mit atemberaubendem<br />
Panoramablick: Generell werden<br />
die Wellness-Bereiche baulich immer<br />
aufwendiger gestaltet. In puncto Sauna<br />
setzen die Betreiber auf verschiedene<br />
Rituale und Aufgüsse sowie Events,<br />
die das Saunieren zum Erlebnis werden<br />
lassen. Aus Russland kommt die<br />
Tradition, sich während <strong>des</strong> Saunabadens<br />
mit nassen Birkenzweigen den<br />
Körper abzuklopfen, um die Blutzirkulation<br />
anzuregen, in Finnland erfreuen<br />
sich Diskobusse mit integrierter Sauna<br />
großer Beliebtheit, und bei deutschen<br />
Saunagängern liegen Event- und<br />
Themenaufgüsse weiterhin im Trend.<br />
Top-Thema: Qualifizierung <strong>des</strong><br />
Fachpersonals<br />
Entsprechend den sich verändernden<br />
Anforderungen entwickelt sich auch<br />
der Aus- und Weiterbildungsbereich<br />
der Branche. Das Europäische Wellness<br />
Institut (EWI) mit Sitz in Frankfurt<br />
am Main oder die IST-Studieninstitut<br />
GmbH, Düsseldorf, bieten Ausbildungsgänge<br />
zum Wellness- bzw. Spa-Manager<br />
oder Spa-Rezeptionisten an, teilweise<br />
mit zusätzlicher IHK-Zertifizierung.<br />
Die interbad <strong>2018</strong> greift das Thema<br />
erstmals mit dem interbad Career Center<br />
auf, in dem sich Berufseinsteiger<br />
sowie Fachkräfte aus Spa- und Wellness-<br />
oder Bäderbetrieben über Fortund<br />
Weiterbildungschancen informieren<br />
und auf Anbieter aktueller Jobangebote<br />
treffen können. „Wir bieten Bildungsträgern,<br />
Ausbildungsbetrieben<br />
und Arbeitgebern die Möglichkeit, über<br />
die Vielseitigkeit der Berufsbilder sowie<br />
Karrieremöglichkeiten zu informieren“,<br />
so Joachim Sauter, Abteilungsleiter<br />
Medizin und Gesundheit der Messe<br />
Stuttgart.<br />
„Personalmanagement ist nach wie vor<br />
ein zentrales Thema“, bestätigt auch<br />
Birgit Wolfhard, Geschäftsführerin der<br />
spa business verlag GmbH aus Dürnau,<br />
welche die Spa Market Conference –<br />
den Branchenkongress für Hoteliers,<br />
Thermenbetreiber, Spa-Manager und<br />
Wellness-Anbieter auf der interbad –<br />
ausrichtet. „Wie finde ich gute Mitarbeiter,<br />
und wie kann ich sie halten?“<br />
Ein Schwerpunkt der Konferenz liegt<br />
in diesem Jahr <strong>des</strong>halb auf dem Thema<br />
Führung und Werte. „Der Fokus<br />
der Spa- und Wellness-Branche liege<br />
zurzeit eindeutig auf den soften Faktoren“,<br />
so Wolfhard. „Es geht eher um<br />
den laufenden Betrieb und hier um Details<br />
und Feinheiten, um das Spa-Business<br />
erfolgreich fortzuschreiben. Ein<br />
Top-Thema und unsere Key Note wird<br />
zudem Soul Luxury sein: Was heißt<br />
Luxus heute, wenn Menschen alles haben<br />
und vieles wissen? Wie können<br />
wir Menschen heute noch verbinden?<br />
Welche emotionalen Punkte sind die<br />
Treiber in der Kundenreise und für die<br />
Spitzen-Wellness-Hotellerie sowie die<br />
Spa-Betriebe?“<br />
Neben den aktuellen Entwicklungen<br />
der Branche liefert die Spa Market Conference<br />
vielfältiges Know-how zur Führung<br />
von Einrichtungen sowie zu Programmgestaltung,<br />
Marketing und Kommunikation.<br />
Die nächste interbad, „Internationale<br />
Fachmesse für Schwimmbad, Sauna<br />
und Spa mit Kongress für das Badewesen“,<br />
so der Untertitel, findet vom<br />
23. bis 26. Oktober auf dem Gelände<br />
der Lan<strong>des</strong>messe Stuttgart statt. Mehr<br />
Informationen finden sich im Internet<br />
unter www.interbad.de.<br />
Messe Stuttgart / jh
353 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Bäderbau · Planung<br />
DGfdB-Workshop „BIM für Produzenten”<br />
Bäderbau<br />
Hersteller begaben sich in Frankfurt am Main auf den Weg in die Zukunft<br />
Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen<br />
Die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />
e. V. (DGfdB), Essen, bot für<br />
Produzenten am 7. Mai in Frankfurt<br />
am Main einen Workshop an, der die<br />
Grundlagen der Erstellung von „BIM-<br />
Objekten“ (BIM = Building Information<br />
Modeling) zum Inhalt hatte. Die<br />
Seminarleitung hatte Michael Weilandt<br />
von der DGfdB, und als Referentin<br />
konnte Dipl.-Ing. Stanimira<br />
Markova von dem RWTH-Aachen-<br />
Spin-off „GREENbimlabs“ gewonnen<br />
werden. Unterstützt wurde sie von<br />
ihrem Kollegen Pavel Dimitrov, Projektleiter<br />
und Leiter „R&D – sustainability<br />
& BIM“ bei GREENbimlabs.<br />
Die Bäderbranche stellt sich auf BIM<br />
ein<br />
Etwa 300 Hersteller aus der Bäderbranche<br />
hatte die DGfdB angeschrieben,<br />
15 Unternehmen mit 18 Experten fanden<br />
den Weg nach Frankfurt am Main.<br />
Ob die Ankündigung zu kurzfristig<br />
war oder ob die Bäderbranche auf Herstellerseite<br />
schon von Kopf bis Fuß auf<br />
BIM eingestellt ist, sei dahingestellt.<br />
Seminarleiter Weilandt wagte aber die<br />
Prognose, dass die Teilnehmer <strong>des</strong><br />
Workshops eher vorneweg gehen, als<br />
hinterher laufen.<br />
Aber es kommt Bewegung in die Szene.<br />
Der Hersteller ist eigentlich das<br />
letzte Glied in der Kette; zunächst muss<br />
ein Badbetreiber kommen, der schon<br />
ein digitales Gebäudemanagement betreibt<br />
und einen Planer nimmt, der BIM<br />
beherrscht. Der Planer ist dann derjenige,<br />
der von den Herstellern BIM-Objekte<br />
verlangt. Bis jetzt gibt es kein<br />
BIM-Projekt im deutschen Bäderbau,<br />
aber das kann sich schnell ändern. Der<br />
erste Betreiber, der einen Badneubau<br />
mit BIM ausschreibt, wird eine gewaltige<br />
Nachfrage nach BIM-Objekten erzeugen,<br />
eine richtige Lawine auslösen.<br />
Insofern macht es Sinn, sich frühzeitig<br />
mit dem Thema auseinanderzusetzen.<br />
Die DGfdB hat sich der Aufgabe<br />
verschrieben, diese frühzeitige Auseinandersetzung<br />
zu fördern und hat<br />
<strong>des</strong>halb in diesem Jahr eine ganze Reihe<br />
von Veranstaltungen zum Thema<br />
BIM auf dem Programm.<br />
15 Unternehmen mit 18 Experten nahmen die Gelegenheit wahr, sich über das Thema<br />
„BIM-Objekte“ zu informieren; Fotos: Michael Weilandt, Essen<br />
Was bedeutet BIM für den<br />
Hersteller?<br />
Für die Produzenten von bäderspezifischen<br />
Produkten stellt sich verstärkt
Planung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 354<br />
die Frage, wie ihre Produkte mit sinnvoller<br />
IFC-Attributierung (IFC = Industry<br />
Foundation Classes) und digitaler<br />
Modellierung „BIM-fähig“ gemacht<br />
werden können. Von vielen Herstellern<br />
wurde daher großes Interesse signalisiert,<br />
dieses Thema in geeigneten Formaten<br />
zu vertiefen. Eines dieser Formate<br />
war dieser Workshop, der zahlreiche<br />
Antworten bot auf Fragen wie:<br />
Was bedeutet BIM für die Produzenten?<br />
Wie sieht eine gute IFC-Datei aus?<br />
Wie „bastelt“ man ein BIM-Objekt?<br />
Wie erstellt man BIM-Familien<br />
und BIM-Bibliotheken?<br />
Der Workshop hatte zwei Elemente:<br />
zum einen eine Präsentation der theoretischen<br />
Grundlagen und zum anderen<br />
eine Praxisdemonstration der Erstellung<br />
von BIM-Objekten, -Familien<br />
und -Bibliotheken.<br />
Stanimira Markova begann den Theorieteil<br />
mit einer kurzen Einführung in<br />
das BIM, um dann sehr schnell auf das<br />
eigentliche Thema zu kommen, die<br />
BIM-Datenobjekte. Sie sind die Bausteine<br />
<strong>des</strong> gesamten BIM-Modells und<br />
im weitesten Sinne intelligente Objekte.<br />
So z. B. „weiß“ das digitale Objekt<br />
„Fenster“ in einer BIM-Umgebung, welche<br />
Funktion es erfüllt, welche Maße<br />
es hat, in welchen anderen Elementen<br />
es existieren darf und wann es gewartet<br />
werden muss. Und wenn es in eine<br />
Wand gebaut werden soll, in die es<br />
nicht hineinpasst, dann schlägt es<br />
Alarm.<br />
Schnittstellen werden oft als<br />
Problem gesehen<br />
Eine auch in diesem Workshop häufig<br />
gestellte Frage ist die nach den möglichen<br />
Schnittstellen und der Kompatibilität<br />
der vorhandenen Programme.<br />
Hierzu ist es sinnvoll, sich mit den Konzepten<br />
<strong>des</strong> „closed BIM“ und „open<br />
BIM“ auseinanderzusetzten, aber sich<br />
vor allem mit dem an Bedeutung gewinnenden<br />
neutralen, offiziellen BIM-<br />
Um die Erstellung von BIM-Objekten ging es beim DGfdB-Workshop für Produzenten; die<br />
Referentin war Stanimira Markova.<br />
Austausch-Datenformat IFC vertraut<br />
zu machen. Dieses wurde von der Organisation<br />
buildingSMART e. V. entwickelt<br />
und wird von allen BIM-Software-Herstellern<br />
unterstützt. Markova<br />
beschrieb <strong>des</strong>halb zunächst die Beziehung<br />
zwischen BIM und IFC, um<br />
dann zu erläutern, wie Modelle innerhalb<br />
einer geschlossenen BIM-Umgebung<br />
(closed BIM) und innerhalb einer<br />
offenen Umgebung mittels IFC (open<br />
BIM) erstellt werden. Ihre Aussage war<br />
ganz klar: Mit sauberen IFC-Attributierungen<br />
werden die Schnittstellen<br />
beherrschbar.<br />
Die Herstellung von BIM-Objekten<br />
in der Praxis<br />
Mit Spannung erwartet wurde dann<br />
nach der Mittagspause die Praxisdemonstration<br />
der Erstellung von BIM-<br />
Objekten. Es wurde anstrengend, denn<br />
Markova zeigte in ihrer Software live<br />
die Prinzipien der Geometrie und Parametrisierung<br />
sowie der Erstellung<br />
von Produkt-in-Produkt-Objekten (zusammengesetzte<br />
Objekte). Ausführlich<br />
ging sie auf das Konzept der LOD ein,<br />
landläufig als „Level of Detail“ bezeichnet.<br />
Unter der gleichen Abkürzung<br />
spricht man aber auch vom „Level of<br />
Development“.<br />
Einsatz von BIM-Bibliotheken in der<br />
Planung<br />
Dieses Thema rief naturgemäß viele<br />
Fragen der Teilnehmer hervor, denn<br />
darum geht es ja: Wie kommt das eigene<br />
Produkt in das BIM-Modell <strong>des</strong><br />
Planers, wie wird die eigene Produktpalette<br />
BIM-fähig? Ein herausragen<strong>des</strong><br />
Thema war die Kompatibilität der<br />
existierenden BIM-Programme mit den<br />
alten CAD-Programmen. Für diesen<br />
Datenaustausch existiert aktuell keine<br />
standardisierte Anwendung, da die<br />
beiden Objektarten, die 3D-CAD-Geometrie<br />
und das BIM-Objekt, und die<br />
entsprechenden Datenformate mit verschiedenen<br />
Aufgaben und Inhalten beladen<br />
sind.<br />
Zurzeit sieht es also so aus, als wenn<br />
ein Hersteller alle seine Produkte, die<br />
er bereits als dreidimensionale Objekte<br />
vorliegen hat, in einer BIM-Software<br />
neu modellieren müsste. Dies rief bei<br />
den Workshop-Teilnehmer eine gewisse<br />
Fassungslosigkeit hervor, denn der<br />
bevorstehende Aufwand für das erneute<br />
Zeichnen von vielleicht Hunderten<br />
von Produkten erschien allen als inakzeptabel.<br />
Dies könnte auch die Akzeptanz<br />
von BIM auf Seiten der Hersteller<br />
deutlich schwächen. Da dies aber
355 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Bäderbau · Planung<br />
ein so offensichtliches Problem ist,<br />
wurde auch die Erwartung geäußert,<br />
es würden über kurz oder lang Angebote<br />
zur Konvertierung der Dateiformate<br />
entwickelt oder Verfahren angeboten<br />
werden, welche die Erstellung<br />
von BIM-Objekten standardisieren und<br />
automatisieren.<br />
Der Platz für die Daten<br />
Wenn ein Hersteller seine Produkte als<br />
BIM-Objekte erstellt hat, wird er sie<br />
seinen Kunden auch zur Verfügung<br />
stellen wollen. Die eigene Website mit<br />
einer entsprechenden Download-Funktion<br />
wäre hierfür natürlich die erste<br />
Wahl. In der Praxis würde das aber bedeuten,<br />
dass ein Architekt sich auf sehr<br />
vielen Websites durch viele Menüs klicken<br />
müsste, bis er seine BIM-Objekte<br />
gefunden hätte. Das ist ein so aufwendiges<br />
Verfahren, dass bereits eine sinnvolle<br />
Ergänzung eingeführt wurde. Es<br />
existieren bereits Online-Datenbanken<br />
für BIM-Objekte, von denen die Referentin<br />
einige vorstellte und deren Anwendung<br />
erläuterte. Es wurde klar, dass<br />
diese Datenbanken z. T. recht umständlich<br />
zu nutzen sind, was vor allem dadurch<br />
begründet ist, dass sie bis zu<br />
12 000 Objekte beinhalten.<br />
Bäderobjekte sind darunter kaum zu<br />
finden. Weilandt präsentierte <strong>des</strong>halb<br />
das neue Projekt der DGfdB, die<br />
„DGfdB BIM-Objekte-Datenbank“, die<br />
sich zurzeit in der Testphase befindet<br />
und auf dem Kongress für das Badewesen<br />
im Oktober in Stuttgart offiziell<br />
vorgestellt werden wird. Diese Datenbank<br />
wird eine überschaubare Zahl<br />
von Elementen enthalten, und die Suche<br />
nach dem BIM-Objekt der Wahl<br />
wird mit wenigen Mausklicks auf einer<br />
Website möglich sein. Dieses Projekt<br />
traf bei den anwesenden Herstellern<br />
auf große Zustimmung, die von<br />
Weilandt gebeten wurden, ihre bis zum<br />
Oktober fertiggestellten BIM-Objekte<br />
dort auch hochzuladen, damit auf dem<br />
Kongress für das Badewesen eine funktionierende<br />
Datenbank gezeigt werden<br />
kann.<br />
Ausblick<br />
Die DGfdB hat das Jahr <strong>2018</strong> auch in<br />
das Zeichen der digitalen Wandlung<br />
von Bäderplanung und -betrieb gestellt.<br />
Im Februar fand der erste<br />
BIM-Workshop statt, bei dem Planer,<br />
Hersteller und Betreiber für eine Bestandsaufnahme<br />
zusammengekommen<br />
waren (siehe <strong>AB</strong> 04/<strong>2018</strong>, Seite<br />
202 ff.). Der Workshop für Produzenten<br />
war die zweite Veranstaltung dieses<br />
Formats, und es sind für den Herbst<br />
ein Workshop für Betreiber sowie ggf.<br />
auch für Architekten und Ingenieure<br />
geplant. Beim Kongress für das Badewesen<br />
(siehe die Beilage in dieser Ausgabe)<br />
werden am 24. Oktober von 10.00<br />
bis 13.00 Uhr<br />
die dreidimensionale Modellierung<br />
von Bestandsbauten mit Hilfe<br />
von datenschlanken photogrammetrischen<br />
Verfahren, die<br />
Umsetzung der Modelldaten in<br />
BIM,<br />
Umsetzung der Modelldaten in der<br />
Bäderplanung,<br />
die bewertende Simulation der<br />
Nachhaltigkeit der verwendeten<br />
Baumaterialien,<br />
die Erstellung von BIM-Bibliotheken,<br />
die Personalschulung mit Hilfe<br />
von VR-Anwendungen (VR =<br />
Virtual Reality) und<br />
die Umsetzung der Daten <strong>des</strong><br />
3D-Modells in das digitale Gebäudemanagement<br />
(Facility Management,<br />
FM)<br />
vorgestellt.<br />
Infokasten<br />
Die Teilnehmer am DGfdB-Workshop<br />
Folgende Unternehmen waren durch ihre Experten vertreten:<br />
Agrob Buchtal GmbH, Alfter-Witterschlick; Alexander Bücherl<br />
Aquarena GmbH, Jettingen; Rainer Braun<br />
aquila Wasseraufbereitungstechnik GmbH, Wertheim; Sebastian<br />
Clärding<br />
A&T Europe SpA, Castiglione delle Stiviere (Italien); Stefan Allig und<br />
Ralf Deye<br />
Ebro Armaturen Gebr. Bröer GmbH, Hagen; Joachim Pawolski<br />
Elbtal Plastics GmbH & Co. KG, Coswig; Daniel Cahyadi<br />
Esch-Ruhemöbel e. K., Kassel; Thomas Schaal<br />
Herborner Pumpentechnik GmbH & Co. KG, Herborn; Tim Düding<br />
Lutz-Jesco GmbH, Wedemark; Thomas Beutel<br />
Ospa Apparatebau Pauser GmbH & Co. KG, Mutlangen; Alexander<br />
Reuß und Viktor Gladki<br />
Prominent Deutschland GmbH, Heidelberg; Marcel Veerman<br />
Steuler-KCH GmbH, Höhr-Grenzhausen; Kevin Kleinmann<br />
V&B Fliesen GmbH, Merzig; Bettina Seyer<br />
Wassertechnik Wertheim GmbH & Co. KG, Wertheim; Matthias<br />
Arburt und Dirk Flegler<br />
W.E.T. GmbH, Kasendorf; Melvin Mattes<br />
Weiterhin wird thematisiert werden,<br />
was die Umstellung auf BIM in der internen<br />
Organisation für Betreiber, Planer<br />
und Hersteller bedeutet. Auch der<br />
Messestand der DGfdB wird die digitalen<br />
Themen aufgreifen, mit vielen<br />
Monitoren, an denen z. B. die Themen<br />
der Kongressvorträge von den Referenten<br />
vertieft werden können, und<br />
nicht zuletzt mit einer VR-Zone. jh
Sanierung und Erweiterung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 356<br />
Bäderbau<br />
| 1<br />
Projekt „Therme 4.0” der<br />
Mineraltherme Böblingen<br />
Sanierung und Modernisierung <strong>des</strong> Gesamtbestands – Neubau von Aufenthaltsund<br />
Gastronomieflächen<br />
Dipl.-Ing. Architekt Stephan J. Mix, Projektleiter, geising + böker gmbh, Hamburg, und Rolf Dettinger,<br />
Geschäftsführer der Mineraltherme Böblingen<br />
Seit der Inbetriebnahme der Mineraltherme Böblingen im Jahr 1989 hat sich die Anlage<br />
als gehobenes, attraktives Gesundheits- und Wohlfühlbad mit überregionaler Ausstrahlung<br />
etabliert – mit über 11 Mio. Gästen seit der Eröffnung.<br />
Die von der Stadt Böblingen kommunal betriebene Mineraltherme hat ihren Schwerpunkt<br />
im gesundheitsorientierten Thermalbaden und Saunieren. Grundlage dafür bildet<br />
die in 775 m Tiefe erschlossene salzhaltige Mineralthermalquelle mit ca. 32 °C. Das<br />
Thermalwasser fließt in drei Innen- und drei Außenbecken.
357 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Bäderbau · Sanierung und Erweiterung<br />
Bäderbau<br />
| 2<br />
| 5<br />
| 3 | 4<br />
1 | Saunagarten mit Blick auf den Neubau; Foto: Mineraltherme Böblingen<br />
2 | Die Therme im Überblick; Foto: Mineraltherme Böblingen<br />
3 | Ruhebereich mit Kamin; Foto: Mineraltherme Böblingen<br />
4 | Schmetterlingsgarten; Foto: ex terra, Langenfeld<br />
5 | Dünendecks; Foto: ex terra, Langenfeld
Sanierung und Erweiterung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 358<br />
Die Therme bestand zu Anfang im Wesentlichen<br />
aus der großen – als Säulenrundhalle<br />
mit markanter Kuppel<br />
ausgeführten – Badehalle und der sog.<br />
Badeplattform mit dem großen Thermalaußenbecken,<br />
seinerzeit geplant<br />
von den Architekten Rödl – Kieferle<br />
BDA, Böblingen/Stuttgart.<br />
Regelmäßige Instandhaltungs- und Erneuerungsmaßnahmen<br />
haben dafür<br />
gesorgt, dass sich die Gebäu<strong>des</strong>ubstanz<br />
und die gebäudetechnischen Anlagen<br />
in einem guten Erhaltungszustand befinden.<br />
Darüber hinaus wurde die Therme<br />
kontinuierlich im Erscheinungsbild<br />
und Angebot an die sich verändernden<br />
Markterfordernisse angepasst. Dies erfolgte<br />
in bisher drei großen Stufen:<br />
1996: Errichtung <strong>des</strong> Classic-Sauna-Bereichs,<br />
2003: Neubau <strong>des</strong> Saunagartens,<br />
2010: Erweiterung <strong>des</strong> Saunagartens.<br />
Die 2016/17 erfolgte Sanierung und<br />
Modernisierung der gesamten Therme<br />
sowie der Neubau von Ruhe-/Aufenthalts-<br />
und Gastronomieflächen im<br />
Saunagarten stellte somit die vierte<br />
Stufe dar. Daraus leitete sich dann auch<br />
der Projektname „Therme 4.0“ ab.<br />
Stadt Böblingen<br />
Die Stadt Böblingen mit ca. 49 500 Einwohnern<br />
ist eine Kreisstadt im zentralen<br />
Baden-Württemberg, etwa 20 km<br />
südwestlich von Stuttgart. Zusammen<br />
mit Sindelfingen bildet sie ein Mittelzentrum<br />
für die umliegenden Gemeinden.<br />
Der Landkreis Böblingen gehört<br />
zu den wichtigsten Industriestandorten<br />
Deutschlands mit namhaften Firmen,<br />
insbesondere aus dem Bereich<br />
Automobilbau und Informationstechnik.<br />
Zwei Autobahnen sowie Regionalund<br />
S-Bahnverbindungen sorgen für<br />
eine gute Verkehrsanbindung. Das Einkommensniveau<br />
der Region ist traditionell<br />
hoch.<br />
Ausgangssituation und<br />
Aufgabenstellung<br />
Die Entwicklung der Mineraltherme<br />
Böblingen zeigt, dass in regelmäßigen<br />
Abständen größere – für den Besucher<br />
deutlich wahrnehmbare – Veränderungen<br />
im Angebot vorgenommen werden<br />
müssen, um den durch demografischen<br />
Wandel und Marktentwicklung sich<br />
verändernden Bedürfnissen der Badegäste<br />
immer wieder aufs Neue zu entsprechen.<br />
Gleichzeitig wurden die Kapazitäten<br />
immer wieder an die Besucherentwicklung<br />
angepasst. Insbesondere im aufpreispflichtigen<br />
Bereich „Saunagarten“<br />
hat sich die Zahl der Besucher seit der<br />
Eröffnung im Jahr 2003 gesteigert, und<br />
gleichzeitig hat sich die durchschnittliche<br />
Verweildauer deutlich erhöht.<br />
Entsprechend sollte der Bereich „Saunagarten“<br />
großflächig im Innen- und Außenbereich<br />
erweitert werden. Gleichzeitig<br />
galt es, das gesundheitsorientierte<br />
Angebot in der bestehenden Therme<br />
auszubauen und darüber hinaus die<br />
alterungs- und nutzungsbedingten notwendigen<br />
Sanierungsmaßnahmen gebündelt<br />
in einer kurzen, lediglich wenige<br />
Wochen umfassenden Schließzeit<br />
durchzuführen.<br />
Ausschlaggebend für die ersten Überlegungen<br />
zur Erweiterung der Mineraltherme<br />
Böblingen war der geplante<br />
Rückbau der Stuttgarter Straße, die<br />
das Grundstück der Therme nach Süden<br />
hin begrenzt. Durch eine Verlagerung<br />
der Straße im Rahmen einer Infrastrukturmaßnahme<br />
ergab sich die<br />
Möglichkeit, den Saunagarten entsprechend<br />
Richtung Süden hin zu erweitern.<br />
Nachfolgend wurden durch die Böblinger<br />
Therme GmbH – begleitet durch<br />
das Amt für Gebäudemanagement der<br />
Stadt Böblingen und der Altenburg Unternehmensberatung<br />
GmbH, Düsseldorf<br />
– intern umfangreiche Überlegungen<br />
zur künftigen Entwicklung und<br />
Positionierung erarbeitet und in einem<br />
Maßnahmenkatalog zusammengefasst.<br />
Gastronomiebereich; Foto: Mineraltherme Böblingen<br />
Im Sommer 2014 beauftragte die mit<br />
der Projektsteuerung betraute agn Niederberghaus<br />
& Partner GmbH, Ibbenbüren,<br />
drei Architekturbüros, den Maßnahmenkatalog<br />
im Rahmen einer erweiterten<br />
Machbarkeitsstudie zu konkretisieren.<br />
Dieses Verfahren ermöglichte<br />
zum einen den intensiven Austausch<br />
der Planer mit dem Auftraggeber,<br />
zum anderen ergaben sich für den<br />
Bauherrn Steuerungsmöglichkeiten,<br />
um den gesteckten Zeit- und Kosten-
359 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Bäderbau · Sanierung und Erweiterung<br />
rahmen im Vorfeld zum Baubeschluss<br />
zu optimieren.<br />
Die einzelnen Baumaßnahmen im Überblick:<br />
1 = Erweiterung <strong>des</strong> Parkplatzes, 2 = Neubau von Gastronomie und Ruhebereich,<br />
3 = Erweiterung <strong>des</strong> Saunagartens, 4 = Neugestaltung <strong>des</strong> Außenbadebereichs,<br />
5 = Erweiterung der Außensauna mit Dünendeck; Foto: Mineraltherme Böblingen<br />
Schließlich entschied sich der Bauherr<br />
im Frühjahr 2015 für das Büro geising<br />
+ böker gmbh, Architekten BDA, Hamburg/Vechta,<br />
das die Machbarkeitsstudie<br />
in den Leistungsphasen 1 - 3 (HOAI)<br />
mit dem Ziel weiter bearbeiten sollte,<br />
im Herbst <strong>des</strong>selben Jahres auf der<br />
Grundlage der Entwurfsplanung einen<br />
Baubeschluss <strong>des</strong> Gemeinderates der<br />
Stadt Böblingen zu erwirken. Nach dem<br />
positiven Beschluss führten die Büros<br />
agn und compar, das Düsseldorfer Büro<br />
zur Betreuung von Wettbewerbs- und<br />
Vergabeverfahren, zusammen mit der<br />
Stadt Böblingen im November 2015 ein<br />
VOF-Verfahren für die vorgesehenen<br />
Planungsleistungen durch, das ebenfalls<br />
das Büro geising + böker für sich<br />
entscheiden konnte. Sämtliche Planungen<br />
wurden durch die vom Auftraggeber<br />
beauftragten Fachplaner begleitet.<br />
Für die Erweiterung <strong>des</strong> Saunagartens<br />
wurde mit dem Entwurf und<br />
der Bauüberwachung das Planungsbüro<br />
ex terra landschaftsarchitektur<br />
aus Langenfeld beauftragt, das auch<br />
die ursprüngliche Planung im Jahr<br />
2003 realisiert hatte, um so an der<br />
Schnittstelle zum Außenbereich einen<br />
sanften und der Grundidee gemäßen<br />
Übergang zur Neugestaltung und Erweiterung<br />
zu gewährleisten.<br />
Die Büros Kieferle & Partner aus Stuttgart<br />
und Rödl Architekten aus Böblin-
Sanierung und Erweiterung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 360<br />
1<br />
2<br />
4<br />
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N<br />
Grundriss Erdgeschoss (Ebene -1)<br />
1 Eingang und untere Kassenhalle<br />
2 Technik (Bestand)<br />
3 Aufgang zur Badehalle<br />
4 Verwaltung<br />
5 Classic-Sauna<br />
6 Personal (Neubau)<br />
7 Küche (Neubau)<br />
8 Anlieferung<br />
9 Technik (Neubau)<br />
10 Restaurant (Neubau)<br />
11 Außengastronomie<br />
12 Saunagarten (Erweiterung)<br />
13 Dampfbad<br />
14 neue Stuttgarter Straße
361 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Bäderbau · Sanierung und Erweiterung<br />
6<br />
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4<br />
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5<br />
8<br />
9<br />
10<br />
10<br />
12<br />
11<br />
N<br />
Grundriss Erdgeschoss (Ebene 0)<br />
1 obere Kassenhalle<br />
2 Umkleidebereich<br />
3 Sanitärbereich<br />
4 Badehalle<br />
5 Außenbadebereich<br />
6 MeerKlimaSauna<br />
7 Wintergarten<br />
8 Sonnendeck<br />
9 Ruhebereich mit Kamin (Neubau)<br />
10 Saunagarten (Bestand)<br />
11 Dünendeck (Neubau)<br />
12 Saunagarten (Erweiterung)
Sanierung und Erweiterung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 362<br />
gen wurden in den frühen Planungsphasen<br />
beratend in die Planungsprozesse<br />
eingebunden, um Urheberrechtsfragen<br />
einvernehmlich zu klären.<br />
Das gesamte Investitionsvolumen<br />
umfasste 13,5 Mio. €. Davon hat die<br />
Stadt Böblingen als Gebäudeeigentümerin<br />
9 Mio. € getragen; die Böblinger<br />
Therme GmbH übernahm als Betreiberin<br />
einen Finanzierungsanteil<br />
von 4,5 Mio. €.<br />
Bereits für den Sommer 2016 war – parallel<br />
zur Verlegung der Stuttgarter<br />
Straße – der Baubeginn vorgesehen.<br />
Als Fertigstellungstermin der Gesamtmaßnahme<br />
wurde der 31. <strong>Juli</strong> 2017 avisiert.<br />
Projektziele<br />
Umgestaltung und Umbau <strong>des</strong><br />
Bestandsgebäu<strong>des</strong><br />
Viele Bereiche der Therme unterliegen<br />
naturgemäß einer intensiven Dauerbeanspruchung<br />
und Abnutzung durch<br />
das stark mineralisierte Thermalwasser,<br />
das spezifische Raumklima, die<br />
tägliche Reinigung und Desinfektion<br />
sowie die hohe Besucherauslastung der<br />
Anlage. Neben der großflächigen Erneuerung<br />
von Bodenaufbauten, Unterdecken<br />
und Sanitärinstallationen in<br />
den Dusch- und Umkleidebereichen<br />
Tauchbecken; Foto: Mineraltherme Böblingen<br />
galt es darüber hinaus auch, das Gesamterscheinungsbild<br />
der Anlage wieder<br />
aus einem Guss, aufgefrischt und<br />
mit neuen, zukunftsorientierten Akzenten<br />
zu präsentieren und funktional<br />
aufzuwerten.<br />
Entsprechend wurde bereits in der frühen<br />
Phase der Machbarkeitsstudie an<br />
einem übergreifenden Farb- und Materialkonzept<br />
gearbeitet, um sowohl<br />
den Neubau als auch das Bestandsgebäude<br />
in Gestaltung und Materialität<br />
anzugleichen. Als zentrales Thema<br />
wurde „Natürlichkeit“ gewünscht, sodass<br />
vorherrschend Materialien mit natürlichen<br />
Oberflächen wie Holz, Stein<br />
und Glas eingesetzt wurden.<br />
Neben dem Austausch von Fußbodenund<br />
Wandbelägen – teilweise als kompletter<br />
Neuaufbau ab Rohdecke – wurden<br />
auch Einbauten wie die Kassentheke,<br />
die Fönplätze oder die Umkleidekabinen<br />
mit Schrankanlage erneuert.<br />
Auch die bestehenden Sauna- und<br />
Dampfbadkabinen wurden aufgearbeitet<br />
bzw. ausgetauscht. Viel Augenmerk<br />
galt dabei dem gestalterischen Detail.<br />
So wurden z. B. die bestehenden Edelstahlhandläufe<br />
durch Handläufe aus<br />
Holz ersetzt, um dem Gast auch auf<br />
diese Weise mehr Wärme und Natürlichkeit<br />
zu vermitteln.<br />
Ebenso erfolgten im Zuge der Sanierungsmaßnahmen<br />
funktionale Verbesserungen.<br />
So etwa wurden die PVC-Vorhänge<br />
im Einstiegskanal zum Außenbecken<br />
durch eine Drehtür ausgetauscht<br />
oder wenig genutzte Räume im Bestand<br />
durch neue Einbauten umfunktioniert.<br />
Die außer Betrieb genommenen Solarien<br />
wurden so zum Kursraum, während<br />
der alte Kursraum zum Sole-<br />
Inhalationsraum („MeerKlimaRaum“)<br />
mit vier Ultraschallverneblern umgebaut<br />
wurde, die einen trockenen und<br />
lungengängigen Solenebel erzeugen.<br />
Der sog. „Wintergarten“ wurde durch<br />
neue Wärmeliegen und Holzpo<strong>des</strong>te<br />
mit integrierten Pflanzbeeten hochwertig<br />
gestaltet und akustisch optimiert.<br />
Ganz bewusst wurde dabei die Gestaltung<br />
der bestehenden Badehalle mit<br />
dem markanten Säulenumgang in seiner<br />
Ursprünglichkeit belassen. Der Kontrast<br />
zu den umgebenden Bereichen<br />
konnte so verstärkt und die Wirkung<br />
der Bereiche gegenseitig aufgewertet<br />
werden.<br />
Erweiterung <strong>des</strong> Gastronomie- und<br />
Ruhebereichs<br />
Aufgrund der erwähnten gestiegenen<br />
Besucherzahl und längeren Verweildauer<br />
im Bereich „Saunagarten“ wollte<br />
die Therme die Ruhe- und Gastronomieflächen<br />
für diesen Bereich ausbauen.<br />
Um den Betrieb <strong>des</strong> Saunarestaurants<br />
mit zusätzlich 50 Plätzen zu<br />
gewährleisten, sollte eine neue Küche<br />
mit Lager- und Personalflächen geplant<br />
werden. Als Ergebnis dieser Überlegungen<br />
hat das Architekturbüro geising<br />
+ böker einen teilunterkellerten,<br />
zweigeschossigen Anbau entworfen,<br />
der sich harmonisch an die bereits bestehende<br />
Therme angliedert und wesentliche<br />
Gestaltungselemente, wie die<br />
große Glasfassade zum Saunagarten,<br />
aufnimmt und fortführt. Ebenso wurde<br />
der offene Gastronomieraum <strong>des</strong><br />
Altbaus in den Neubau weitergeführt.<br />
Die Gastronomieplanung für die neue<br />
Küche samt Anlieferung wurde von
363 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Bäderbau · Sanierung und Erweiterung<br />
Erweiterung <strong>des</strong> Saunagartens und<br />
Neubau eines Dampfbads<br />
Der Saunagarten wurde durch die Landschaftsarchitektin<br />
Susanne Radecki<br />
vom Planungsbüro ex terra nach Süden<br />
hin erweitert und bietet den Gästen<br />
zusätzliche Plätze auf der Außenterrasse<br />
und weitere Liegeinseln (siehe<br />
unten). Neben der bestehenden<br />
„MeerKlimaSauna“ und der Birkensauna<br />
wurde das Angebot um ein über<br />
50 m 2 großes Dampfbad mit Duschbereich<br />
und zwei Kalttauchbecken ergänzt.<br />
Das Dampfbad wird mit regelmäßigen<br />
Programmen inkl. Licht- und<br />
Sound-Installationen betrieben. Die<br />
Dächer der Neubauten laden als Dünen-<br />
oder Sonnendeck zum Verweilen<br />
ein.<br />
Beide Neubauten sind teilunterkellert,<br />
um die zusätzlich notwendige Technik<br />
zum Betrieb der Anlagen aufzunehmen.<br />
Kaminzimmer; Fotos: Mineraltherme Böblingen<br />
der Altenburg Unternehmensberatung<br />
GmbH übernommen.<br />
Im Obergeschoss gibt es zwei Ruhebereiche<br />
mit unterschiedlichen Ruhemöglichkeiten,<br />
wie z. B. Schwebe- oder Infrarotliegen<br />
sowie WCs und Duschen.<br />
Von beiden Ruhebereichen führen Türen<br />
auf die neuen Sonnendecks auf der<br />
Dachterrasse, die über Außentreppen<br />
mit dem Saunagarten verbunden sind<br />
und den Blick auf die Gartenlandschaft<br />
freigeben.<br />
Ruhebereich mit Pendelliegen<br />
Parkplatz und zusätzliche<br />
Maßnahmen<br />
Um den Gästen die An- und Abreise<br />
zur Therme angenehmer zu gestalten,<br />
wurde der bestehende Parkplatz im Zuge<br />
der Neugestaltung der angrenzenden<br />
Kreuzung um ca. 70 Stellplätze erweitert.<br />
Darüber hinaus wurde die Schließzeit<br />
der Therme genutzt, um sonstige Revisionsarbeiten<br />
in der bestehenden<br />
Therme durchzuführen. Auch konnten<br />
durch die Verlagerung der Lagerflächen<br />
für die Gastronomie in den Neubau<br />
in den alten Lagerflächen neue<br />
Personalbereiche ergänzt werden. Im<br />
Eingangs- und Umkleidebereich wurde<br />
die Fluchtwegsituation neu geordnet<br />
und zusätzliche Flucht- und Rauchschutztüren<br />
sowie Rauchschutzvorhänge<br />
installiert, um den aktuellen<br />
Brandschutzanforderungen Rechnung<br />
zu tragen. Auch wurde ein zusätzliches<br />
Behinderten-WC installiert.<br />
Technik<br />
Heizung, Lüftung, Sanitär und<br />
Badewasser<br />
Die sanitären Anlagen im Bestand wurden<br />
in Teilen – wie den Umkleide- und<br />
Duschbereichen der Badehalle und dem<br />
Duschbereich der Classic-Sauna – erneuert<br />
und dem aktuellen Stand der<br />
Technik angepasst. Die Trinkwasser-Verrohrung<br />
in den neu gestalteten Bereichen<br />
wurde in Edelstahl ausgeführt.<br />
Das Kaltwassernetz wurde so aufgebaut,<br />
dass alle Verbraucher im Ring<br />
angeschlossen sind, um einen permanenten<br />
Wasseraustausch zu gewähr-
Sanierung und Erweiterung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 364<br />
Sanierung einzelner Teilbereiche<br />
linke Fotoleiste: vor der Umgestaltung (Fotos: geising + böker, Hamburg); rechte Fotoleiste: nach der Umgestaltung (Fotos:<br />
Peter Schilling, Hechingen)<br />
Duschen<br />
Dampfbad Classic-Sauna<br />
Wintergarten
365 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Bäderbau · Sanierung und Erweiterung<br />
Föhnplätze<br />
Ablagen in der Badehalle<br />
Umkleidekabinen
Sanierung und Erweiterung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 366<br />
6<br />
1<br />
Freianlagenplanung<br />
1 Saunagarten (Bestand) (Ebene -1)<br />
2 Sonnendecks (Ebene 0)<br />
3 Außengastronomie, „Gastrodecks“<br />
(Ebene -1)<br />
4 „Schmetterlingsterrassen“ (Ebene -1)<br />
5<br />
2<br />
1<br />
4<br />
8<br />
4<br />
2<br />
3<br />
3<br />
7<br />
5 Dünendeck (Ebene 0)<br />
6 Badeplatte mit Außenbadebereich<br />
(Bestand) (Ebene 0)<br />
7 Ruhebereich (Ebene 0)<br />
8 neue Stuttgarter Straße<br />
leisten. Die Strangenden erhielten Hygienespüleinrichtungen,<br />
die eine automatische<br />
Spülung der Leitungen ermöglichen.<br />
Die bestehenden Heizkessel<br />
wurden getauscht, und der zugehörige<br />
Heizkreisverteiler wurde erneuert.<br />
In verschiedenen Schwallwasserbecken<br />
wurden Epoxidharzbeschichtungen<br />
durch Kunststoffauskleidungen<br />
ersetzt. Für den Anbau der Saunaerweiterung<br />
war eine Verlegung der bestehenden<br />
erdverlegten Leitungen, der<br />
Thermalwasserleitung, den Abwasserund<br />
Regenwasserleitungen, einer Gasleitung<br />
und einer Hydrantenleitung erforderlich.<br />
Der neu entstandene Technikraum<br />
unter dem neuen Dampfbad<br />
im Saunagarten erhielt einen Gasanschluss<br />
für den Dampfkessel und eine<br />
dezentrale Kesselanlage.<br />
Die Erweiterung der Therme benötigte<br />
aufgrund der hinzugewonnenen<br />
Nutzflächen sowie für die Lüftungsanlagen<br />
der Aufenthaltsbereiche und<br />
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367 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Bäderbau · Sanierung und Erweiterung<br />
der Küche eine zusätzliche Heizleistung<br />
von über 120 kW. Ein Anschluss<br />
an den Bestand war nicht möglich. Als<br />
wirtschaftliche Lösung wurde die Kombination<br />
einer dezentralen Gasthermenheizung<br />
mit einem BHKW angesehen.<br />
Neben den Wärmeverbrauchern ist im<br />
Bereich <strong>des</strong> Neubaus ein Schwerpunkt<br />
der Stromverbraucher angesiedelt. Große<br />
Stromabnehmer sind ganzjährig die<br />
Küche und die Lüftungsanlagen. Auch<br />
das Außengebäude wurde mit einer dezentralen<br />
Gasthermenheizung ausgestattet,<br />
an die zusätzlich die Wandheizung<br />
<strong>des</strong> Dampfba<strong>des</strong> angeschlossen<br />
ist.<br />
Für Raumlufttechnik der zusätzlichen<br />
Flächen wurden vier Anlagen als Niedergeschwindigkeitsanlagen<br />
mit zentraler<br />
Luftaufbereitung und Wärmerückgewinnung<br />
in Betrieb genommen.<br />
Die Vorwärmung erfolgt ausschließlich<br />
über die zurückgewonnene Wärme<br />
aus der Abluft. Ein Wärmerückgewinn<br />
aus der salzhaltigen Abluft <strong>des</strong><br />
neuen Sole-Inhalationsraums ist nicht<br />
vorgesehen. Der Betrieb erfolgt mit reiner<br />
Außenluft; eine Umluftbeimischung<br />
ist nicht vorgesehen und auch nicht<br />
erforderlich. Außerdem wurde im Zuge<br />
der Schließzeit die zentrale Luftaufbereitungsanlage<br />
im Bestand erneuert.<br />
Für das neue Dampfbad im Saunagarten<br />
wurde ein Dampferzeuger mit Gasbeheizung<br />
vorgesehen. Durch den Einsatz<br />
von Gas können die Energiekosten<br />
für das Dampfbad gegenüber elektrischer<br />
Beheizung etwa halbiert werden.<br />
Die beiden 2-m 2 -Tauchbecken im<br />
Saunagarten werden mit aufgechlortem<br />
Frischwasser betrieben. Eine Rückführung<br />
in den Beckenkreislauf war<br />
räumlich nicht möglich. Um das Überlaufwasser<br />
dem Regenwasserkanal zuführen<br />
zu können, wird es über eine<br />
Aktivkohlefiltration geleitet. Durch die<br />
Ableitung in den Regenwassersammler<br />
entfallen für diese Anlage die Abwassergebühren.<br />
Sämtliche Neuanlagen wurden an die<br />
bestehende Gebäudeleittechnik angeschlossen,<br />
um die Gesamtanlage in den<br />
Verbräuchen zu optimieren und Energiespitzen<br />
abzufangen.<br />
Elektrotechnik<br />
Zur Sicherstellung der Elektroenergieversorgung<br />
der Neubaubereiche wurde<br />
eine neue, thermeneigene Trafostation<br />
mit einer Leistung von 400 kVA<br />
errichtet. Von dieser Trafostation wird<br />
neben dem Anbau auch die Pumpstation<br />
der Thermalwasserquelle versorgt.<br />
Die zugehörige Niederspannungshauptverteilung<br />
wurde im Teilkeller <strong>des</strong> Erweiterungsbaus<br />
errichtet. Ebenfalls im<br />
Keller befindet sich in einem eigenen<br />
Raum die Zentralbatterieanlage für die<br />
Sicherheitsbeleuchtung. Die Versorgung<br />
<strong>des</strong> neuen Dampfba<strong>des</strong> im Außenbereich<br />
erfolgt über eine Leerrohrverbindung.<br />
Die Beleuchtung wird über ein zentrales<br />
Bus-System geregelt.<br />
Die gesamte Therme ist mit einer Einbruchmeldeanlage<br />
und über eine Brandmeldeanlage<br />
(BMA) der Kategorie 2 gesichert.<br />
Die BMA wird im Netzverbund<br />
von mehreren Anlagen betrieben und<br />
ist bei Extern-Alarmierung auf die Feuerwehr<br />
aufgeschaltet.<br />
Überblick über den Saunagarten; Foto: ex terra, Langenfeld<br />
Im Bereich der Gastronomie- und Ruheflächen<br />
sind verschiedene RGB-LED-<br />
Leuchten (RGB = Rot, Grün, Blau) als<br />
Lichtbänder in Unterdecken oder als<br />
Bodeneinbaustrahler verbaut. Über eine<br />
programmierbare Steuerung können<br />
je nach Tageszeit unterschiedliche<br />
Stimmungen erzeugt werden.<br />
Bauphase und Eröffnung<br />
Die Umsetzung der geplanten Erweiterung<br />
erfolgte in zwei Schritten. Parallel<br />
zur Maßnahme der Stadt Böblingen<br />
im Frühsommer 2016 zur Umverlegung<br />
der Stuttgarter Straße wurden<br />
Grundleitungsverlegungen für die Erweiterung<br />
<strong>des</strong> Saunagartens realisiert.<br />
Der Baubeginn für das Erweiterungsgebäude<br />
war <strong>Juli</strong>/August 2016. Die Errichtung<br />
<strong>des</strong> Rohbaus und die notwendigen<br />
Umschlussmaßnahmen erfolgten<br />
parallel zum Betrieb der Therme.<br />
Über eine „Lärmampel“ wurden die<br />
Gäste im Zugangsbereich der Therme<br />
über die Arbeiten tagesaktuell informiert.<br />
Notwendige Teilsperrungen wurden<br />
rechtzeitig kommuniziert. Um den<br />
Ausfall der alten Küche im Saunagarten<br />
zu kompensieren, wurde eine provisorische<br />
Küche betrieben.<br />
Zusammen mit der Planung und Objektleitung<br />
wurden im Vorfeld der<br />
Schließzeit genaue Ablaufpläne zur<br />
Umsetzung der Maßnahmen im Bestand<br />
erarbeitet. Diese berücksichtigten<br />
das bereichsweise Vorgehen eben-
Sanierung und Erweiterung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 368<br />
Sonnendeck ...<br />
Die Freiflächen der Mineraltherme wurden<br />
in Anlehnung an das Leitthema<br />
der vier Elemente „Feuer, Wasser, Erde,<br />
Luft“ hinsichtlich der Farb-, Material-<br />
und Charakterqualitäten <strong>des</strong> Ortes<br />
sensibel aufgewertet und abwechslungsreich<br />
gestaltet:<br />
Wasser: Klarheit und Weite <strong>des</strong><br />
Wassers haben Bezug zur Kühle<br />
<strong>des</strong> angrenzenden Wal<strong>des</strong> am großen<br />
Außenbecken; Granitoberflächen,<br />
Grautöne und Wasserfarben,<br />
Erde: warme Farben, vielfältige<br />
Pflanzflächen, weiche Formen,<br />
Feuer: sonnendurchflutete Liegeinseln,<br />
orangefarbene Sonnenschirme,<br />
Luft: Transparenz aller Dachterrassen<br />
in ihrer luftigen Höhe im<br />
direkten Bezug zum Himmel und<br />
<strong>des</strong>sen Weite.<br />
... mit ausgesuchter Pflanzen- und Bodengestaltung; Fotos: ex terra, Langenfeld<br />
so wie z. B. die Sicherstellung der Verund<br />
Entsorgungswege.<br />
Im April 2017 erfolgte dann die komplette<br />
Schließung der Therme. In vier<br />
Monaten wurden die geplanten Maßnahmen<br />
zeit- und kostengerecht umgesetzt,<br />
sodass die Therme planmäßig<br />
am 31. <strong>Juli</strong> 2017 wieder in Betrieb gehen<br />
konnte.<br />
Saunagarten 4.0 – Ein Ort zum<br />
Verweilen<br />
Susanne Radecki, Dipl.- Ing. Landschaftsarchitektin,<br />
master metropolis<br />
UPC Barcelona, Geschäftsführerin der<br />
ex terra landschaftsarchitektur, Langenfeld<br />
Das Konzept <strong>des</strong> Planungsbüros ex terra<br />
Landschaftsarchitektur von 2003<br />
hat sich bewährt und konnte erfolgreich<br />
in der Saunaerweiterung 2017<br />
mit den aktuellen Bedürfnissen verknüpft<br />
werden.<br />
Gestaltungskonzept<br />
Gestaltungsziel der Landschaftsarchitektin<br />
war es, innerhalb der Gartenbereiche<br />
die vorhandenen Qualitäten <strong>des</strong><br />
Saunagartens zu erhalten, an Materialien<br />
anzuknüpfen und so fließende<br />
Übergänge zu schaffen. Der harmonische<br />
Gesamteindruck soll dem Thermenbesucher<br />
das Gefühl vermitteln,<br />
der Garten wäre schon immer so gewesen.<br />
Gleichzeitig sollte die Gartenerweiterung<br />
genutzt werden, um<br />
Platz zum Ruhen und Träumen zu schaffen.<br />
Der ursprüngliche Gedanke <strong>des</strong><br />
„Wohlfühlortes“ sollte dabei unbedingt<br />
erhalten bleiben.<br />
Landschaftsarchitektonische<br />
Umsetzung<br />
Die Erweiterung der Therme und <strong>des</strong><br />
Saunagartens erfolgte nach Süden hin<br />
in Richtung Stuttgarter Straße. Interessante<br />
Räume ergaben sich durch die<br />
unterschiedlich gestalteten Höhenlagen.<br />
Die schützende Einfassung <strong>des</strong><br />
Saunagartens wurde durch großzügige<br />
Mauerelemente aus Natursteinmaterial,<br />
Betonwerkstein – versehen mit<br />
einer Bambusstruktur – und Weidengeflecht<br />
gebildet. So ergab sich der notwendige<br />
Sicht- und Lärmschutz zur<br />
Stuttgarter Straße.<br />
Die hinzugewonnene Fläche wurde terrassenförmig<br />
modelliert. Durch die in<br />
der Höhe gestaffelten Ebenen entstanden<br />
behagliche, räumlich abwechslungsreich<br />
gegliederte Liegeinseln mit<br />
unterschiedlichen Blickbezügen zu den<br />
Pflanzungen und den Wasserflächen<br />
<strong>des</strong> Gartens. Einerseits gelang es, deutlich<br />
mehr Liegeflächen zu schaffen,<br />
andererseits das Wohlgefühl zu erhalten,<br />
das schon den bestehenden Saunagarten<br />
ausmacht. Sowohl bei der Wahl<br />
der Materialien und Pflanzen als auch<br />
in der Gestaltung wurden erweiternde<br />
Übergänge geschaffen, die eine lo-
369 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Bäderbau · Sanierung und Erweiterung<br />
Zonierung <strong>des</strong> Sonnendecks; Foto: ex terra, Langenfeld<br />
gische Fortsetzung der Bestandskonzeption<br />
erkennen lassen.<br />
Ausgesuchte Pflanzen schaffen eine<br />
angenehme und dabei natürliche Gartenatmosphäre.<br />
Die bestehenden Gräser-Pflanzungen<br />
und Pflanztypologien<br />
aus dem Saunagarten von 2003 wurden<br />
weitergeführt und auch durch neue<br />
ergänzt. So entstand beispielsweise<br />
durch die Auswahl entsprechender<br />
Pflanzen ein ansprechender Schmetterlingsgarten.<br />
Große Solitärgehölze<br />
rahmen die neugestalteten Liegebereiche<br />
ein, z. B. der Judasblattbaum (Cercis<br />
siliquastrum) oder die Japanische<br />
Zelkove (Zelcova serrata).<br />
Ein „Wandelweg“ verbindet alle Bereiche<br />
<strong>des</strong> Saunagartens.<br />
Verweilen ein. Die luftige Urlaubsatmosphäre<br />
erinnert an einen Tag am<br />
Meer. Der Blick kann in die Weite<br />
schweifen, über die Bepflanzung <strong>des</strong><br />
Saunagartens und die Waldkulisse der<br />
Umgebung.<br />
Die mittlere Terrasse, der<br />
„Schmetterlingsgarten“<br />
Vom Dünendeck aus führen Natursteintreppen<br />
hinunter in den „Schmetterlingsgarten“,<br />
in dem von Natursteinmauern<br />
umfasste Liegeflächen in kleinen<br />
gestalteten Gartenplätzen mit wassergebundenen<br />
Oberflächen zur Entspannung<br />
einladen. Neu ist hier der<br />
Einsatz von Schmetterlingsstauden und<br />
-gehölzen, wie beispielsweise dem<br />
Schmetterlingsstrauch (Buddleja davidii),<br />
Lavendel (Lavandula angustifolia)<br />
und dem Schmetterlingsflieder (Syringa<br />
meyeri). Die im ursprünglichen<br />
Saunagarten vorhandenen Gräser finden<br />
sich thematisch auch im Pflanzkonzept<br />
der Erweiterung wieder, z. B.<br />
Chinaschilf (Miscanthus sinensis) und<br />
Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroidis).<br />
Sie vergesellschaften sich<br />
mit Blütengehölzen wie unterschiedlichen<br />
Hortensienarten, beispielsweise<br />
Rispenhortensie (Hydrangea paniculata)<br />
oder Waldhortensie (Hydrangea<br />
arborescens) sowie Zwiebelgewächsen<br />
(Geophyten), die durch abwechslungsreiche<br />
Blattformen und Blütenstrukturen<br />
das Auge <strong>des</strong> Betrachters erfreuen.<br />
Die Auswahl der Pflanzen berücksichtigt<br />
besonders den Vierjahreszeiten-Aspekt<br />
und lässt den Garten von der Blüte<br />
über die Herbstfärbung bis zu immergrünen<br />
Pflanzen im Winter zu einem<br />
abgerundeten Gartenerlebnis werden.<br />
Im Rahmen der Saunagarten-Erweiterung<br />
lag ein besonderer Schwerpunkt<br />
hier wie auch im ganzen Saunagarten<br />
auf großen Solitärgehölzen und<br />
Bäumen. Der Besucher kann inmitten<br />
einzigartiger Natur entspannen. Um<br />
diese Qualität zu entwickeln und zu<br />
bewahren, setzt die Mineraltherme<br />
Drei Terrassenlandschaften<br />
Im erweiterten Saunagarten 4.0 entstanden<br />
drei unterschiedlich gestaltete<br />
„Terrassenlandschaften“:<br />
Das Dünendeck auf dem Dach<br />
Auf dem „Oberdeck“ <strong>des</strong> neuen Dampfba<strong>des</strong><br />
im Saunagarten entstand eine<br />
Dünenlandschaft in maritimem Charakter<br />
mit Sandflächen aus hellem<br />
Quarzsand, Strandhafer (Amophila breviligulata),<br />
Sanddorngehölzen (Hippophae<br />
rhamnoi<strong>des</strong>) und Tamarisken (Tamarix<br />
tetranda). Holzdecks, die als<br />
Wohlfühlinseln in die Sand- und Pflanzflächen<br />
eingebettet wurden, laden zum<br />
Holzterrassen und ganzjährig attraktive Bepflanzung auch im Erdgeschoss; Foto: Mineraltherme<br />
Böblingen
Sanierung und Erweiterung · Bäderbau | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 370<br />
Auch hier findet sich eine ganzjährig<br />
attraktive Bepflanzung aus Solitärgehölzen,<br />
Stauden und Gräsern. Die obere<br />
Holzterrasse bietet als Lounge-Ebene<br />
einen erholsamen Blick in die Gartenlandschaft.<br />
Der Stuttgarter Straße<br />
gegenüber bieten hohe Bambuspflanzungen<br />
und Ziersträucher Schutz.<br />
Dünendeck von Westen ...<br />
... und Osten; Fotos: ex terra, Langenfeld<br />
Böblingen ein fachkundiges Gartenteam<br />
zur Pflege ein.<br />
Die Gastronomie-Terrassen<br />
Die großen geschwungenen Holzterrassen<br />
verbinden Außen- und Innenraum<br />
<strong>des</strong> Neubaus, der im Erdgeschoss<br />
den erweiterten Gastronomie- und Ruhebereich<br />
aufnimmt. Eigens für diesen<br />
Ort geformte Gefäße aus wetterfestem<br />
Baustahl greifen die weiche Formensprache<br />
der Gesamtanlage auf.<br />
Neugestaltung der Dachlandschaft<br />
durch „Sonnendecks“<br />
Der Neubau mit den Ruheräumen erhielt<br />
durch die Landschaftsgestaltung<br />
der Dachflächen zwischen Bestandsgebäude<br />
und Neubau eine weitere Außenliegefläche.<br />
Hier entstanden zwei<br />
großzügige Holzterrassen, die über<br />
Treppen sowohl vom Saunagarten als<br />
auch vom Innenbereich der Therme aus<br />
erreicht werden. Die Formensprache<br />
<strong>des</strong> Saunagartens wurde aufgegriffen.<br />
Die fließenden Formen der wolkenförmigen<br />
„Pflanzintarsien“ akzentuieren<br />
die Fläche. Im Ruheraum weitet sich<br />
der Blick auf die „Sonnendecks“ und<br />
von dort aus, ähnlich wie auf dem „Dünendeck“,<br />
auf das dampfende Außenbecken.<br />
Windbewegte filigrane Pflanzentuffs<br />
aus Ziergräsern verschiedener<br />
Formen und Farben lockern als<br />
Blickfang das große Holzdeck der Dachterrassen<br />
auf.<br />
Auch hier greifen Innen- und Außenraum<br />
der Liegeflächen optisch und in<br />
der Materialwahl ineinander.<br />
Orte zum Wohlfühlen<br />
vom Entwurf bis zur Ausführung<br />
Wir schaffen Gebäude, Räume und Situationen, in<br />
denen Menschen sich gerne aufhalten, an die sie sich<br />
gern erinnern und zu denen sie gerne zurückkehren.<br />
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371 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Bäderbau · Sanierung und Erweiterung<br />
Modernisierung <strong>des</strong><br />
Außenbadebereichs <strong>des</strong> Thermalba<strong>des</strong><br />
Der attraktive, 1989 angelegte Außenbadebereich<br />
mit seiner markanten Kuppelhalle<br />
bildet mit dem großen Außenbecken<br />
das ursprüngliche Herz <strong>des</strong><br />
Thermalba<strong>des</strong>. Die Modernisierung<br />
2017 umfasste die Erneuerung <strong>des</strong> Bodenbelags<br />
mit hochwertigen Natursteinplatten<br />
aus hellem Granit, die ein<br />
einheitliches Bild vermitteln, und die<br />
Überarbeitung der Kneipp-Anlage. So<br />
gibt es nun beispielsweise einen neuen<br />
skulpturähnlichen Stein, der das alte<br />
Armbecken ersetzt. Ein großer Findling<br />
wurde bildhauerisch bearbeitet,<br />
sodass nun neben der reinen Funktion<br />
auch die ästhetische Gestaltung ins naturgeprägte<br />
Gesamtkonzept einfließt.<br />
Der Blick auf den benachbarten Wald<br />
und die neue, immergrüne Bambus-Anpflanzung<br />
unterstützen den Eindruck<br />
der Weite.<br />
Projekt<br />
Sanierung, Modernisierung und Erweiterung<br />
der Mineraltherme Böblingen (Therme 4.0)<br />
Am Hexenbuckel 1<br />
71032 Böblingen<br />
Projektbeteiligte<br />
Bauherr<br />
Stadtverwaltung Böblingen<br />
Marktplatz 16<br />
71032 Böblingen<br />
Projektleitung Bau: Martin Amann, Amt für<br />
Gebäudemanagement<br />
Betreiber<br />
Böblinger Therme GmbH<br />
Am Hexenbuckel 1<br />
71032 Böblingen<br />
Projektleitung: Rolf Dettinger<br />
Projektsteuerung<br />
agn Niederberghaus & Partner GmbH,<br />
Ibbenbüren<br />
vertreten durch:<br />
IPF Immobilien- und Projektmanagement<br />
Hofpfad 15<br />
71701 Schwieberdingen<br />
Projektleitung: Jörg A. Fink<br />
Objektplanung und raumbildender<br />
Ausbau<br />
geising + böker gmbh, Architekten BDA<br />
Schulterblatt 58<br />
20357 Hamburg<br />
Projektleitung: Stephan J. Mix<br />
Objektplanung Landschaftsarchitektur,<br />
Ausführung und Bauüberwachung <strong>des</strong><br />
Saunagartens und Außenbadebereich<br />
ex terra landschaftsarchitektur<br />
Von-Kniprode-Weg 9<br />
40764 Langenfeld<br />
Projektleitung: Susanne Radecki<br />
Objektüberwachung vor Ort: Susanne<br />
Radecki, Georg Klümpen und Kay Gunnar<br />
Hasselhoff<br />
Objektüberwachung<br />
geising + böker gmbh, Architekten BDA,<br />
Hamburg<br />
vertreten durch:<br />
CMR GmbH<br />
Schulterblatt 58<br />
20357 Hamburg<br />
Objektüberwachung vor Ort: Katja<br />
Staiger und Ralph Schweizer<br />
Projektdaten<br />
Gastronomieplanung und Konzeption<br />
Altenburg Unternehmensberatung GmbH<br />
Barmerstraße 28<br />
40545 Düsseldorf<br />
Innenraumgestaltung und Möblierung<br />
DI Arch. Joachim Keinarth<br />
Klugestraße 28<br />
70197 Stuttgart<br />
Tragwerksplanung<br />
Decker Ingenieur-Gesellschaft mbH<br />
Bunsenstraße 80<br />
71032 Böblingen<br />
Projektleitung: Manfred Ziegler<br />
HLS-Planung<br />
Ingenieurpartnerschaft H+H<br />
Neue Ramtelstraße 4/2<br />
71229 Leonberg<br />
Projektleitung: Markus Korell<br />
Elektroplanung<br />
GBI, Gackstatter Beratende Ingenieure<br />
Schwieberdinger Straße 56<br />
70435 Stuttgart<br />
Projektleitung: Michael Schreiber<br />
Kenndaten<br />
Bauzeit<br />
Baubeginn Neubau <strong>Juli</strong> 2016<br />
Baubeginn Sanierung Bestand April 2017<br />
Wiedereröffnung 31. <strong>Juli</strong> 2017<br />
Baukosten (netto)<br />
KG 200 - 700 13,5 Mio. €<br />
Flächen der Erweiterung<br />
Gebäude<br />
Dachterrassen<br />
Saunagarten<br />
1510 m2<br />
360 m2<br />
2300 m2<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag, Dienstag und Mittwoch<br />
Donnerstag, Freitag und Samstag<br />
Sonntag<br />
9.00 - 22.00 Uhr<br />
9.00 - 23.00 Uhr<br />
8.00 - 22.00 Uhr<br />
Eintrittspreise<br />
2,5 Std. inkl. Classic-Sauna Tageskarte inkl. Classic-Sauna und Saunagarten<br />
Erwachsene 12,00 € 23,00 €<br />
Ermäßigt* 10,50 € 21,50 €<br />
Familie** 32,00 € -<br />
* Kinder 5 - 14 Jahre; Schwerbehinderte mit einem Grad der Behinderung ab 50 %; Nutzer<br />
<strong>des</strong> ÖPNV (nur bei Vorlage eines gültigen Anfahrt-Tickets)<br />
** 2 Erwachsene und bis zu 4 Kinder 5 - 14 Jahre; die Badezeit beträgt 3,5 Std.<br />
Kinder unter 5 Jahren haben aus gesundheitsvorbeugenden Gründen keinen Zutritt; Kindern<br />
und Jugendlichen unter 16 Jahren ist der Zutritt in die Mineraltherme grundsätzlich nur in<br />
Begleitung eines Erziehungsberechtigten oder einer sonst geeigneten Person gestattet.<br />
Verlängerung der Badezeit je weitere 20 min: 1,00 €<br />
Zuschlag Saunagarten inkl. 30 min Zeitgutschrift: 6,00 €<br />
Rabattierungen durch Wertchips
Reinigung/Desinfektion · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 372<br />
Reinigungsmittel für keramische<br />
Beläge und Edelstahl in Schwimmbädern<br />
Ergänzungen der Listen geprüfter Reinigungsmittel<br />
Ab sofort stehen in den Listen geprüfter<br />
Reinigungsmittel für keramische<br />
Be läge (kurz: „Liste RK“) und für Beckenkörper<br />
und Bauteile aus Edelstahl<br />
(„Liste RE“) in Schwimmbädern<br />
insgesamt 24 neue Reinigungsmittel<br />
zur Verfügung, deren Verwen dungsmög<br />
lichkeiten bei der Reinigung in<br />
Schwimmbädern vom Untersuchungsinstitut<br />
der Säurefliesner-Vereinigung<br />
e. V., Großburgwedel, untersucht wurden.<br />
Bei der Untersuchung zur Liste RK, die<br />
erstmals 1976 erschien, wird das Verhalten<br />
der Reinigungsmittel und deren<br />
Anwendung bei keramischem Material<br />
sowie Fugenmörtel in der höchsten<br />
Anwendungskonzentration getestet.<br />
Dem zunehmenden Einsatz von Edelstahl<br />
in Schwimmbädern hat die Deutsche<br />
Gesellschaft für das Badewesen<br />
e. V., Essen, durch den Beschluss Rechnung<br />
getragen, neben der Liste RK die<br />
Liste RE mit geprüften Reinigungsmitteln<br />
zur Pflege von Edelstählen in Bädern<br />
zu veröffentlichen. Diese soll dem<br />
Badbetreiber und dem Reinigungspersonal<br />
als Hilfe bei der Auswahl geeigneter<br />
Reinigungs- und Pflegemittel für<br />
die Be handlung von Edelstahl dienen.<br />
Ge prüft wird hierbei die chemische<br />
Einwirkung von Reinigungsmitteln auf<br />
Prüfkörper aus zwei unterschiedlichen<br />
Edelstählen.<br />
Bei Beachtung der Listungen und ausschließlicher<br />
Verwendung von geprüften<br />
Mitteln sind Schäden an den keramischen<br />
Materialien bzw. am Edelstahl<br />
in den Bädern praktisch ausgeschlossen.<br />
Nachstehend werden die Ende letzten<br />
Jahres neu in die beiden Listen aufgenommenen<br />
Mittel veröffentlicht.<br />
RelaxFactory GmbH<br />
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373 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Bäderbetrieb · Reinigung/Desinfektion<br />
Liste geprüfter Reinigungsmittel für keramische Beläge in Schwimmbädern (Liste RK), 41. Ergänzung <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong><br />
Lfd.<br />
Nr.<br />
Aufnahme in die Liste (Monat/Jahr)<br />
Bezeichnung<br />
<strong>des</strong><br />
Reinigungsmittels<br />
(in alphabetischer<br />
Folge)<br />
Hersteller/Lieferant<br />
Reinigungsmittelbasis<br />
(qualitativ)<br />
1) siehe Vorwort „Hinweise zur Anwendung der Liste“<br />
2) siehe Herstellerangaben<br />
3) Bei Hinweis auf Desinfektionswirkung sind die Herstellerangaben zu beachten.<br />
4) Die Prüfung und Bewertung erfolgte bei Normalbedingungen (Normalklima: 23 ± 2 °C und 50 ± 5 % rel. Luftfeuchtigkeit).<br />
maximale Anwendungskonzentration<br />
ph-Wert <strong>des</strong><br />
Reinigungsmittels<br />
unverdünnt<br />
Prüfungskonzentration<br />
Eingruppierung <strong>des</strong> Reinigungsmittels<br />
unter<br />
Berücksichtigung der für<br />
die Prüfung gewählten<br />
Anwendungskonzentration,<br />
keramische<br />
Oberfläche unverändert<br />
Fugenmörtelprismen<br />
leicht<br />
verändert<br />
1)<br />
Fugenmörtelprismen<br />
verändert<br />
1)<br />
Fugenmörtelprismen<br />
stark<br />
verändert<br />
1)2)<br />
Anwendung bei Raumtemperatur<br />
(Wassertemperatur)<br />
Besondere Herstellerhinweise<br />
(vgl. auch Gebrauchsanweisungen,<br />
Sicherheitsdatenblätter u. dgl.)<br />
Berührung mit Haut, Augen<br />
und Kleidung vermeiden<br />
Schutzbekleidung (z. B.<br />
Schutzhandschuhe, Schutzbrille,<br />
Gummistiefel)<br />
Spritzer auf Haut oder in<br />
Augen gründlich mit Wasser<br />
abspülen<br />
(X) (X) (X) (X) (X) (X) (X)<br />
1 2 3 4 5 6 7.1 7.2 8.1 8.2 8.3 9.1 9.2 9.3 9.4 9.5 10<br />
779 Nov. BC-ACID PLUS<br />
2017<br />
780 BC 1<br />
Sanitärreiniger<br />
BC Restoration<br />
Products GmbH,<br />
85375 Neufahrn<br />
Becker Chemie<br />
GmbH, 33818 Leopoldshöhe<br />
781 Ibaclean A IBA-Aqua-Pflege-<br />
Produkte GmbH,<br />
76661 Philippsburg<br />
782 Ibaclean Kombi IBA-Aqua-Pflege-<br />
Produkte GmbH,<br />
76661 Philippsburg<br />
783 Ibaclean S IBA-Aqua-Pflege-<br />
Produkte GmbH,<br />
76661 Philippsburg<br />
784 Ibaclean Uni IBA-Aqua-Pflege-<br />
Produkte GmbH,<br />
76661 Philippsburg<br />
785 K&K Sanofin<br />
Sanitärreiniger<br />
K&K Reinigungstechnik<br />
und Chemie,<br />
72285 Pfalzgrafenweiler<br />
786 K-Reiniger-CS FWT GmbH,<br />
99986 Langula<br />
787 Maxx Into Alk 2 Ecolab Deutschland<br />
GmbH, 40789 Monheim<br />
am Rhein<br />
788 Maxx Into<br />
Citrus 2*<br />
Ecolab Deutschland<br />
GmbH, 40789 Monheim<br />
am Rhein<br />
789 Maxx Into WC2 Ecolab Deutschland<br />
GmbH, 40789 Monheim<br />
am Rhein<br />
790 MULTICID<br />
Sanitärreiniger<br />
Dr. Schnell Chemie<br />
GmbH, 80807 München<br />
791 Neomax GMS Ecolab Deutschland<br />
GmbH, 40789 Monheim<br />
am Rhein<br />
792 SANET BR 75 TANA-Chemie GmbH,<br />
55120 Mainz<br />
793 Sanitärunterhaltsreiniger<br />
Meeresfrische<br />
mit Langzeitduft<br />
794 SprayWash<br />
ChlorTab Extra<br />
795 SprayWash<br />
CleaningTab 1<br />
796 SprayWash<br />
CleaningTab 9<br />
797 Witty-Pool<br />
Turbo A<br />
798 Witty-Pool<br />
Turbo S<br />
Charlott Produkte<br />
Dr. Rauwald GmbH,<br />
37176 Nörten-Hardenberg<br />
O2-Tabs Desinfektion<br />
GmbH,<br />
09599 Freiberg<br />
O2-Tabs Desinfektion<br />
GmbH,<br />
09599 Freiberg<br />
O2-Tabs Desinfektion<br />
GmbH,<br />
09599 Freiberg<br />
Witty GmbH & Co. KG,<br />
86424 Dinkelscherben<br />
Tenside, Gerüststoffe/<br />
Enthärter, Phosphorsäure,<br />
Ameisensäure,<br />
Glykolsäure<br />
Tenside, Phosphorsäure,<br />
Amidosulfonsäure,<br />
Natronlauge<br />
Tenside, Gerüststoffe/<br />
Enthärter, Kalilauge<br />
Tenside, Gerüststoffe/<br />
Enthärter, Salzsäure,<br />
Phosphorsäure<br />
Tenside, Gerüststoffe/<br />
Enthärter, Phosphorsäure<br />
Tenside, Gerüststoffe/<br />
Enthärter, Kalilauge<br />
Tenside, Lösemittel,<br />
Phosphorsäure<br />
Tenside, Lösemittel,<br />
Stellmittel, Gerüststoffe/Enthärter,<br />
Salzsäure, Zitronensäure,<br />
Gluconsäure<br />
Tenside, Stellmittel,<br />
Zitronensäure, Natronlauge<br />
Tenside, Lösemittel,<br />
Amidosulfonsäure<br />
1 % 1,0 2,4 x x x x x Übliche<br />
Schutzmaßnahmen<br />
im<br />
Umgang mit<br />
Gefahrgut<br />
100 % 2,2 2,2 x x x<br />
100 % 14,1 14,1 x x x x x<br />
100 % 0,1 0,1 x x x x x<br />
100 % 0,8 0,8 x x x x x<br />
100 % 14,4 14,4 x x x x x<br />
100 % 0,3 0,3 x x x x x<br />
100 % 0,0 0,0 x x x x x<br />
100 % 10,6 10,6 x x<br />
100 % 0,8 0,8 x x x x x<br />
Zitronensäure 100 % 2,1 2,1 x x x<br />
Tenside, Amidosulfonsäure<br />
Tenside, Gerüststoffe/<br />
Enthärter, Kalilauge,<br />
Silikate, Amine<br />
100 % 0,5 0,5 x x x x x<br />
20 % 13,5 12,9 x x x x x<br />
Tenside, Phosphorsäure,<br />
Zitronensäure<br />
100 % 0,5 0,5 x x x x x<br />
Tenside, Zitronen- 100 % 1,9 1,9 x x x x x<br />
säure<br />
Aktivchlor 0,10 % 5,4 6,3 x x x x<br />
Tenside, Zitronensäure,<br />
Apfelsäure<br />
Tenside, Gerüststoffe/<br />
Enthärter, Natriumcarbonat<br />
Tenside, Gerüststoffe/<br />
Enthärter, Kalilauge<br />
Witty GmbH & Co. KG, Tenside, Gerüststoffe/<br />
86424 Dinkelscherben Enthärter, Bleichmittel,<br />
Methansulfonsäure<br />
0,26 % 1,6 2,7 x x x x<br />
0,28 % 11,1 10,5 x x x x<br />
3) 4)<br />
Sonstiges<br />
Bemerkungen<br />
9 % 13,2 12,1 x x x x x Desinfektionsmittel<br />
9 % 0,0 0,3 x x x x x Desinfektionsmittel<br />
Bäderbetrieb
Reinigung/Desinfektion · Bäderbetrieb | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 374<br />
Liste geprüfter Reinigungsmittel für Beckenkörper und Bauteile aus Edelstahl in Schwimmbädern (Liste RE), 7. Ergänzung <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong><br />
Lfd.<br />
Nr.<br />
Prüfungsjahr<br />
Bezeichnung<br />
<strong>des</strong><br />
Reinigungsmittels<br />
Hersteller/Lieferant<br />
Reinigungsmittelbasis<br />
(qualitativ)<br />
1) Siehe Vorwort Seite 4 „Hinweise zur Anwendung der Liste”<br />
2) z. B. hartnäckige Verschmutzungen<br />
3) Bei Hinweis auf Desinfektionswirkung sind die Herstellerangaben zu beachten.<br />
4) Die Prüfung und Bewertung erfolgte bei Normalbedingungen (Normalklima: 23 ± 2 °C und 50 ± 5 % rel. Luftfeuchtigkeit).<br />
maximale Anwendungskonzentration<br />
ph-Wert <strong>des</strong><br />
Reinigungsmittels<br />
unverdünnt<br />
Prüfungskonzentration<br />
Eingruppierung <strong>des</strong><br />
Reinigungsmittels unter<br />
Berücksichtigung der für<br />
die Prüfung gewählten<br />
maximalen Anwendungskonzentration<br />
(Spalte 6)<br />
Edelstahloberfläche und Kanten<br />
nicht verändert 1)<br />
Edelstahloberfläche und Kanten<br />
gering verändert durch Anlaufen,<br />
Aufhellungen und Verfärbungen 1)<br />
Edelstahloberfläche und Kanten<br />
stark verändert durch Anlaufen,<br />
Schwarzfärbung und Korrosion 1) 2)<br />
Anwendung bei Leitungswassertemperatur<br />
Besondere Herstellerhinweise<br />
(vgl. auch Gebrauchsanweisungen,<br />
Sicherheitsdatenblätter u. dgl.)<br />
(X) (X) (X) (X) (X) (X) (X)<br />
1 2 3 4 5 6 7.1 7.2 8.1 8.2 8.3 9.1 9.2 9.3 9.4 9.5 10<br />
65 2017 Maxx Into Alk 2 Ecolab Deutschland<br />
GmbH,<br />
40789 Monheim am<br />
Rhein<br />
Tenside, Stellmittel,<br />
Zitronensäure, Natronlauge<br />
100 % 10,6 10,6 x x<br />
66 2017 INOXSAN Rapid FWT GmbH,<br />
99986 Langula<br />
67 2017 INOXSAN Rapid<br />
Gel<br />
68 2017 K&K Sanofin Sanitärreiniger<br />
FWT GmbH,<br />
99986 Langula<br />
K&K Reinigungstechnik<br />
und Chemie,<br />
72285 Pfalzgrafenweiler<br />
Berührung mit Haut, Augen und Kleidung<br />
vermeiden<br />
Schutzbekleidung (z. B. Schutzhandschuhe,<br />
Schutzbrille, Gummistiefel)<br />
Tenside, Lösemittel,<br />
Phosphorsäure, Flusssäure<br />
und deren Verbindungen<br />
100 % 1,0 1,0 x x x x x<br />
Tenside, Lösemittel, 100 % 1,0 1,0 x x x x x<br />
Stellmittel, Phosphorsäure,<br />
Flusssäure<br />
und deren Verbindungen<br />
Tenside, Lösemittel, 100 % 0,3 0,3 x x x x x<br />
Phosphorsäure<br />
Spritzer auf Haut oder in Augen gründlich<br />
mit Wasser abspülen<br />
3) 4)<br />
Sonstiges<br />
Bemerkungen<br />
Materialverträglichkeit von<br />
Reinigungsmitteln gegenüber<br />
Kunstharzfugen<br />
Im März 2012 berichteten Dr. Dirk P.<br />
Dygutsch von der Dr. Nüsken Chemie<br />
GmbH, Kamen, und Dipl.-Ing. Peter<br />
Schuster von der Säurefliesner-Vereinigung<br />
e. V., Großburgwedel, in dieser<br />
Zeitschrift (siehe <strong>AB</strong> 03/2012,<br />
S. 160 ff.) über erste Untersuchungen<br />
zur Materialverträglichkeit von Reinigungsmitteln<br />
gegenüber Kunstharzfugen.<br />
Als Fazit wurde festgestellt, dass<br />
die verwendeten Kunstharzmaterialien<br />
eine ausreichende Stabilität gegenüber<br />
dem sachgerechten Einsatz<br />
gängiger Reinigungsmittel zeigten. Inwieweit<br />
Ausgangsstoffe anderer Hersteller<br />
eine entsprechende Beständigkeit<br />
aufweisen, muss im Einzelfall geprüft<br />
werden. Die Zusammensetzung<br />
der meisten Reinigungsmittel ist so beschaffen,<br />
dass eine Schädigung von<br />
Epoxidharzfugen bei sachgerechter Verwendung<br />
nicht zu besorgen ist. Im Zweifel<br />
sollte allerdings eine Einzelfallprüfung<br />
stattfinden.<br />
Das zuständige Kuratorium Reinigungsmittel<br />
in Schwimmbädern hatte dann<br />
beschlossen, die Materialverträglichkeitsprüfung<br />
gegenüber Epoxidharzen<br />
in Zukunft als zusätzlichen Bestandteil<br />
in die Liste RK zu integrieren.<br />
Bisher sind folgende Reinigungsmittel<br />
aus der Liste RK auch hinsichtlich<br />
ihres Verhaltens gegenüber Epoxidharzfugen<br />
untersucht worden:<br />
Lfd. Nr. Liste RK<br />
Bezeichnung<br />
<strong>des</strong> Reinigungsmittels<br />
Hersteller/Lieferant<br />
452 MEGA 2000 Dr. Nüsken<br />
Chemie GmbH,<br />
59174 Kamen<br />
552 Kalkonal Dr. Nüsken<br />
Chemie GmbH,<br />
59174 Kamen<br />
554 PHANTAX Dr. Nüsken<br />
Chemie GmbH,<br />
59174 Kamen<br />
749 T 465 Bucasan®<br />
Pino<br />
BUZIL-WERK<br />
Wagner GmbH<br />
& Co. KG, 87682<br />
Memmingen<br />
Besuchen Sie<br />
im Internet<br />
unter www.baederportal.com
375 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Bäderbetrieb · Marketing<br />
Bäder & Co.<br />
im Internet<br />
Im World Wide Web gefunden | 206<br />
die vor allem im Freibad stattfanden.<br />
Über solche der Saison <strong>2018</strong> liest man<br />
derzeit nichts.<br />
les wasser wollt“. Das Informieren wird<br />
leicht gemacht, denn die Navigation<br />
ist durchdacht, dabei einfach, und das<br />
einheitliche Layout bietet eine gut lesbare<br />
Schrift. Die Farbgebung variiert<br />
je nach Bereich. Weiter unten auf der<br />
Seite werden, grafisch gut angeordnet,<br />
alle zukünftigen Veranstaltungen und<br />
Aktionen angekündigt.<br />
Bäderbetrieb<br />
Eine Bäder-Homepage aktuell zu halten,<br />
ist nicht immer einfach – besonders<br />
dann nicht, wenn die Verantwortlichen<br />
die Aktualisierungen „nebenbei“<br />
bewerkstelligen müssen. Aber<br />
auch größere Badbetreiber mit Marketing-Abteilungen<br />
bekommen das<br />
nicht immer hin, wie festzustellen ist.<br />
www.baeder.stadtwerke-einbeck.de<br />
Ungewöhnlich ist die Startseite der<br />
„Einbecker Bäder“, denn beim Herunterscrollen<br />
findet man (zur Zeit <strong>des</strong> Besuchs<br />
durch den Rezensenten) ausführliche<br />
und bebilderte Hinweise auf Ereignisse,<br />
die jedoch meist in der Vergangenheit<br />
liegen, ähnlich einem Pressearchiv.<br />
Am oberen und unteren Bildschirmrand<br />
leiten Menü bzw. Links zu<br />
Freibad, Hallenbad, Salzkammer sowie<br />
zu Kursen und Gästeinformationen.<br />
Hinsichtlich der Bäder erhält man<br />
nur kurze Aufzählungen, mit Fotos illustriert;<br />
zur Salzkammer und zu den<br />
Kursen bietet man den Gästen mehr<br />
Informationen. Diese wirken einladender,<br />
allerdings liest man da „Zurzeit<br />
keine Kurse!“. Bei „Aktionen“ werden<br />
zahlreiche, aber auch nur zurückliegende<br />
Veranstaltungen beschrieben,<br />
www.erlenbad-alsfeld.de<br />
Das Erlenbad im hessischen Alsfeld besteht<br />
aus einem großen Freibad und einem<br />
Hallenbad. Die Startseite heißt die<br />
Besucher „in unserem Bad an Möglichkeiten“<br />
herzlich willkommen. In der<br />
freundlichen Begrüßung zählt man<br />
auf, was die Badewelt zu bieten hat.<br />
Rot blinkt der Link zu aktuellen Mitteilungen,<br />
doch auch hier handelt es<br />
sich um Nachrichten aus der Vergangenheit.<br />
Über das Menü geht es zu den<br />
Einrichtungen wie Freibad, Hallenbad,<br />
Sauna, Gastronomie und zum Bewegungsbecken.<br />
Seitlich hat man jeweils<br />
Untermenüs platziert, die zu weiteren<br />
Angaben führen, z. B. zu den zahlreichen<br />
Aqua-Fitness-Angeboten sowie<br />
im Fall der Sauna zu zukünftigen (!)<br />
Events – eine Homepage mit einladenden<br />
Texten, aber verbesserungswürdigen<br />
Fotogalerien.<br />
www.triamare.de<br />
Im Jahr 2006 hat der Rezensent die<br />
Site <strong>des</strong> Triamare in Bad Neustadt an<br />
der Saale bereits besucht – und diese<br />
Betrachtung entnervt aufgegeben. Nun<br />
wurde es Zeit, neu zu schauen: Die<br />
Startseite erscheint jetzt übersichtlich<br />
in heller, fröhlicher Farbgebung und<br />
beginnt mit einem virtuellen 360°-Rundgang.<br />
Das „Dreibad für alle“ bietet „al-<br />
www.leitmecke.de<br />
Hier wird einmal wieder über die Internet-Präsentation<br />
eines Bürgerba<strong>des</strong><br />
berichtet. Das schon 1927 in Menden<br />
errichtete Freibad Leitmecke wird, initiiert<br />
durch Schließungsabsichten der<br />
Kommune, seit 2007 durch einen Bürgerverein<br />
betrieben. Und das dafür<br />
notwendige ehrenamtliche Engagement<br />
wird auch auf der professionell erstellten<br />
Homepage <strong>des</strong> Ba<strong>des</strong> sichtbar. Zu<br />
loben ist die übersichtliche Gestaltung<br />
und die leichte Navigation – und das<br />
bei beeindruckend umfangreichem Inhalt.<br />
Die Verantwortlichen haben sich<br />
viele Gedanken gemacht, wie sie die<br />
Gäste informieren; die Beckentemperatur<br />
z. B. ist in Echtzeit präsent. Man<br />
zeigt zahlreiche Fotos, u. a. aus vergangenen<br />
Zeiten, verweist auch auf<br />
notwendige Einnahmen. Da ist man<br />
erfindungsreich: Zahlreiche einnahmeträchtige<br />
Veranstaltungen und Aktionen<br />
findet man im Kalender, die vergangenen<br />
sind dokumentiert. Die Sponsoren<br />
werden mit ihren Logos gezeigt.<br />
Reichhaltig ist das mehrjährige Pressearchiv<br />
…<br />
WJR
Kur- und Heilbäder · Gesundheit und Wellness | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 376<br />
Ambulante Vorsorge in Heilbädern und Kurorten<br />
Ein unterschätzter Baustein gesundheitlicher Versorgung<br />
Dr. Sabine Meissner (Text) und Anne Kosmehl (Statistik), Deutscher Heilbäderverband e. V., Berlin<br />
Die „Kur“ ist fest<br />
im Bewusstsein der<br />
Bevölkerung verankert<br />
– und zu<br />
Recht mit positiven<br />
Bildern und Emotionen<br />
verbunden. Die inzwischen in<br />
der Sozialgesetzgebung eingeführte<br />
Bezeichnung der „ambulanten Vorsorgemaßnahme“<br />
(gemäß § 23 Abs.<br />
2 SGB V) (SGB V = Sozialgesetzbuch,<br />
5. Buch) hat in den alltäglichen Sprachgebrauch<br />
bisher keinen Einzug gehalten.<br />
Das positive Versprechen der „Kur“<br />
hingegen begegnet uns vielfach im<br />
Alltag, weil mit dieser Entlehnung<br />
das limbische System (Funktionseinheit<br />
<strong>des</strong> Gehirns, die u. a. der Verarbeitung<br />
von Emotionen dient; Anmerkung<br />
der Redaktion) <strong>des</strong> Menschen<br />
berührt wird: Im Drogeriemarkt<br />
sind es die Haarkur und die Badezusätze,<br />
in Gesundheitsmagazinen die<br />
Fastenkur, bei Reiseanbietern die Kurreisen.<br />
Der Begriff „Kur“ wird inflationär<br />
verwendet. Bei all diesen Produkten<br />
wird Bezug genommen auf<br />
die Zeit, die es braucht, um (nachhaltige)<br />
Wirkung entfalten zu können,<br />
auf das Erfordernis <strong>des</strong> eigenen Beitrages<br />
zum Gelingen, auf die Auszeit<br />
vom alltäglichen Geschehen.<br />
Die medizinische Kur ist im Kern eine<br />
indikationsspezifische Differenzialtherapie<br />
insbesondere bei chronischen Erkrankungen.<br />
Die umfassenden bio-psycho-sozialen<br />
Reaktionen, die durch die<br />
Kur induziert werden, setzen einen<br />
Orts- und Milieuwechsel sowie die temporäre<br />
Änderung der „Lebens-Ordnung“<br />
voraus. Nachgewiesenermaßen<br />
arbeitet die Kurortmedizin mit einer<br />
Vielfalt unspezifischer, zusätzlicher<br />
Stimuli, um anhaltende Wirkung entfalten<br />
zu können.<br />
Die Kur stärkt die Eigenverantwortung<br />
<strong>des</strong> Patienten für seine Gesundheit. So<br />
leistet sie einen wichtigen Beitrag zur<br />
Mineral- 2017/ Heil- 2017/ Seeheil- 2017/ Kneipp-Heil- 2017/ 2017 2016 2017/<br />
und Moor- 2016 klimatische 2016 und 2016 bäder und 2016 Gesamt absolut Gesamt 2016<br />
heilbäder in %* Kurorte in %* Seebäder in %* Kneipp-Kurorte in %* in %<br />
Ankünfte<br />
Deutschland 8.304.721 1,8 4.068.369 2,1 9.151.839 2,3 2.124.990 1,8 23.649.919 22.430.755 5,4<br />
Anderer Wohnsitz 1.415.263 5,4 999.205 5,3 337.896 5,1 386.566 4,8 3.138.930 2.909.784 7,9<br />
2017 absolut 9.719.984 2,3 5.067.574 2,7 9.489.735 2,4 2.511.556 2,3 26.788.849 25.340.539 5,7<br />
Übernachtungen<br />
Deutschland 41.325.227 0,5 15.557.190 0,4 47.006.394 2,4 8.913.506 -0,1 112.802.317 109.481.462 3,0<br />
Anderer Wohnsitz 3.296.827 1,8 2.801.021 2,3 994.373 2,8 1.080.087 -0,5 8.172.308 7.844.204 4,2<br />
2017 absolut 44.622.054 0,6 18.358.211 0,7 48.000.767 2,4 9.993.593 -0,1 120.974.625 117.325.666 3,1<br />
Aufenthaltsdauer (Nächte)<br />
Deutschland 5,0 3,8 5,1 4,3 4,8<br />
Anderer Wohnsitz 2,3 2,8 2,9 2,8 2,6<br />
2017 absolut 4,6 3,6 5,1 4,0 4,5<br />
Tabelle 1: Gäste- und Übernachtungszahlen in den deutschen Heilbädern und Kurorten, Januar - Dezember 2017, inkl. Veränderungen zum<br />
Vorjahreszeitraum (Januar - Dezember 2016)<br />
* Die Bezugsgrößen der prozentualen Berechnung sind korrigierte Werte <strong>des</strong> Statistischen Bun<strong>des</strong>amtes, Wiesbaden, die dem Deutschen Heilbäderverband<br />
nicht vorliegen und von den Angaben in der Tabelle abweichen.<br />
Quelle: Deutscher Heilbäderverband, Berlin, nach den jeweiligen zeitnahen Jahresmeldungen (Fachserie 6, Reihe 7.1) der Beherbergungsstatistik<br />
<strong>des</strong> Statistischen Bun<strong>des</strong>amtes, Wiesbaden
377 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Gesundheit und Wellness · Kur- und Heilbäder<br />
Verbesserung der Gesundheitskompetenz<br />
breiter Bevölkerungsschichten.<br />
Die Kompetenz für die eigene Gesundheit<br />
und auch das Gesundheitsverhalten<br />
sind verbunden mit sozialer Ungleichheit<br />
und folglich in der Bevölkerung<br />
ungleich ausgeprägt. Das wiederum<br />
unterstreicht die Bedeutung <strong>des</strong><br />
gleichen Zugangs aller Versicherten zu<br />
den Leistungen nach § 23 Abs. 2 SGB<br />
V. Sie sollten für alle gleichermaßen<br />
ermöglicht werden. Eine wichtige Voraussetzung<br />
hierzu ist die Rückführung<br />
<strong>des</strong> Leistungsanspruchs in eine<br />
Pflichtleistung.<br />
Damit die Kur wirksam werden kann,<br />
bedarf es der aktiven Mitwirkung: Investition<br />
von Zeit ist die erste Voraussetzung,<br />
das Engagement <strong>des</strong> Patienten<br />
eine weitere (das unterscheidet übrigens<br />
die Kur von Wellness- und Urlaubsangeboten),<br />
der mehrwöchige Abstand<br />
vom Alltäglichen – auch von eingefahrenen<br />
Gewohnheiten –, aber besonders<br />
die Möglichkeit, die Angebote<br />
der Heilbäder und Kurorte nutzen zu<br />
können.<br />
Warum ist die Kur unverzichtbar<br />
wichtig?<br />
Chronische, nicht übertragbare Krankheiten<br />
– im Allgemeinen die Erkrankungen<br />
der Wohlstandsgesellschaft wie<br />
Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Atem-<br />
Tabelle 2: Gäste- und Übernachtungszahlen<br />
in den deutschen Heilbädern und Kurorten<br />
1999 - 2017<br />
Quelle: Deutscher Heilbäderverband, Berlin,<br />
nach den jeweiligen zeitnahen Jahresmeldungen<br />
(Fachserie 6, Reihe 7.1) der Beherbergungsstatistik<br />
<strong>des</strong> Statistischen Bun<strong>des</strong>amtes,<br />
Wiesbaden<br />
Anmerkung: Bei den ausgewiesenen prozentualen<br />
Veränderungen handelt es sich um Rechenwerte<br />
auf Grund der jährlichen Angaben<br />
<strong>des</strong> Statistischen Bun<strong>des</strong>amtes, Wiesbaden<br />
(„Destatis“). Die Werte können von den langfristig<br />
vom Destatis veröffentlichten Margen<br />
abweichen, da die Statistischen Lan<strong>des</strong>ämter<br />
bis zu drei Jahre lang die ursprünglich gemeldeten<br />
Daten korrigieren können (Rückkorrektur).<br />
Diese veränderten Grundzahlen werden<br />
nicht veröffentlicht, jedoch nachträglich verwaltungsintern<br />
in die Zeitreihen einbezogen.<br />
Ankünfte<br />
Mineral- und Heilklimatische Seeheil- und Kneipp-Heilbäder<br />
Moorheilbäder Kurorte Seebäder Kneipp-Kurorte Gesamt<br />
1999 5.700.857 3.312.442 4.788.909 1.837.148 15.639.356<br />
2000 6.099.605 3.534.588 5.064.124 1.970.475 16.668.792<br />
2001 6.234.372 3.336.014 5.265.106 2.048.659 16.884.151<br />
2002 6.129.399 3.250.651 5.361.952 1.982.853 16.724.855<br />
2003 6.109.789 3.263.893 5.787.913 1.968.095 17.129.690<br />
2004 6.203.661 3.277.010 5.698.489 2.035.355 17.214.515<br />
2005 6.240.972 3.453.527 5.848.652 2.080.592 17.623.743<br />
2006 6.476.794 3.458.627 6.044.625 2.084.582 18.064.628<br />
2007 7.074.296 3.427.895 6.347.201 2.104.294 18.953.686<br />
2008 7.197.065 3.503.279 6.504.031 2.126.503 19.330.878<br />
2009 7.199.068 3.231.745 6.621.158 2.471.037 19.523.008<br />
2010 7.667.580 3.371.706 6.630.696 2.435.271 20.105.253<br />
2011 8.204.474 3.793.347 7.636.156 2.320.606 21.954.583<br />
2012 8.348.470 4.090.337 7.725.343 2.278.482 22.442.632<br />
2013 8.387.226 4.134.051 7.893.818 2.283.422 22.698.517<br />
2014 8.681.322 4.265.378 8.248.619 2.324.400 23.519.719<br />
2015 8.912.100 4.486.164 8.493.201 2.392.608 24.284.073<br />
2016 9.204.646 4.684.009 8.975.666 2.476.218 25.340.539<br />
2017 9.719.984 5.067.574 9.489.735 2.511.556 26.788.849<br />
Veränderungen<br />
2017/1999 absolut + 4.019.127 + 1.755.132 + 4.700.826 + 674.408 + 11.149.493<br />
in % + 71 + 53 + 98 + 37 + 71<br />
Veränderungen<br />
2017/2016 absolut + 515.338 + 383.565 + 514.069 + 35.338 + 1.448.310<br />
in % + 5,6 + 8,2 + 5,7 + 1,4 + 5,7<br />
Übernachtungen<br />
1999 39.238.947 17.534.352 31.342.372 10.347.391 98.463.062<br />
2000 41.549.361 18.296.507 33.141.168 10.840.043 103.827.079<br />
2001 42.428.162 17.735.221 34.303.796 11.174.754 105.641.933<br />
2002 41.386.590 16.620.781 34.502.403 10.544.937 103.054.711<br />
2003 39.776.697 16.273.802 35.737.856 10.282.473 102.070.828<br />
2004 38.199.403 15.579.112 34.585.938 10.186.191 98.550.644<br />
2005 37.558.002 15.885.869 34.164.653 10.081.114 97.689.638<br />
2006 37.803.750 15.548.249 34.476.478 9.917.500 97.745.977<br />
2007 40.033.548 15.215.876 36.193.943 9.882.162 101.325.529<br />
2008 40.559.449 15.430.868 36.395.097 10.146.448 102.531.862<br />
2009 40.312.697 13.702.697 36.829.389 11.890.365 102.735.148<br />
2010 41.017.692 13.780.131 36.439.195 11.631.495 102.868.513<br />
2011 42.283.704 15.401.874 41.045.518 10.199.593 108.930.689<br />
2012 43.047.452 16.280.857 41.053.724 10.026.446 110.408.479<br />
2013 42.301.022 16.186.665 41.338.458 9.974.057 109.800.202<br />
2014 42.886.748 16.648.504 42.702.794 9.747.015 111.985.061<br />
2015 43.134.777 17.004.192 43.776.339 9.957.273 113.872.581<br />
2016 43.693.506 17.569.405 45.859.881 10.202.874 117.325.666<br />
2017 44.622.054 18.358.211 48.000.767 9.993.593 120.974.625<br />
Veränderungen<br />
2017/1999 absolut + 5.383.107 + 823.859 + 16.658.395 - 353.798 22.511.563<br />
in % + 13,72 + 4,70 + 53,15 - 3,42 + 22,86<br />
Veränderungen<br />
2017/2016 absolut + 928.548 + 788.806 + 2.140.886 - 209.281 3.648.959<br />
in % + 2,13 + 4,49 + 4,67 - 2,05 + 3,11<br />
Aufenthaltsdauer (Nächte)<br />
1999 6,88 5,29 6,54 5,63 6,30<br />
2000 6,81 5,18 6,54 5,50 6,23<br />
2001 6,81 5,32 6,52 5,45 6,26<br />
2002 6,75 5,11 6,43 5,32 6,16<br />
2003 6,51 4,99 6,17 5,22 5,96<br />
2004 6,16 4,75 6,07 5,00 5,72<br />
2005 6,02 4,60 5,84 4,85 5,54<br />
2006 5,84 4,50 5,70 4,76 5,41<br />
2007 5,66 4,44 5,70 4,70 5,35<br />
2008 5,64 4,40 5,60 4,77 5,30<br />
2009 5,60 4,24 5,56 4,81 5,26<br />
2010 5,30 4,10 5,40 4,70 4,88<br />
2011 5,20 4,10 5,40 4,40 4,78<br />
2012 5,16 3,98 5,31 4,40 4,92<br />
2013 5,04 3,92 5,24 4,37 4,84<br />
2014 4,90 3,90 5,20 4,20 4,76<br />
2015 4,80 3,80 5,20 4,20 4,69<br />
2016 4,70 3,80 5,10 4,10 4,63<br />
2017 4,60 3,60 5,10 4,00 4,52<br />
Gesundheit<br />
und Wellness
Kur- und Heilbäder · Gesundheit und Wellness | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 378<br />
Bund (AOK, BKK, IKK, LKK, KBS, VdEK)<br />
Anträge neu Anträge<br />
unerledigt aus<br />
Vorjahren<br />
Anträge<br />
insgesamt<br />
Leistung nach<br />
Antrag<br />
genehmigt<br />
Mit anderer<br />
Leistung<br />
genehmigt<br />
Genehmigungen<br />
insgesamt<br />
Aus medizinischen<br />
Gründen<br />
abgelehnt<br />
Aus sonstigen<br />
Gründen<br />
abgelehnt<br />
Ablehnungen<br />
insgesamt<br />
Sonstige<br />
Erledigung<br />
weiblich 60.561 5.988 66.549 42.180 2.420 44.600 11.400 2.381 13.781 1.207<br />
männlich 42.174 4.471 46.645 28.536 1.578 30.114 8.832 1.635 10.467 849<br />
Gesamt 102.735 10.459 113.194 70.716 3.998 74.714 20.232 4.016 24.248 2.056<br />
Widersprüche<br />
neu<br />
Widersprüche<br />
unerledigt aus<br />
Vorjahren<br />
Widersprüche<br />
insgesamt<br />
Abgeholfene<br />
Widersprüche<br />
Mit anderer<br />
Leistung<br />
bewilligt<br />
Bewilligungen<br />
insgesamt<br />
Abgewiesen:<br />
aus medizinischen<br />
Gründen<br />
Abgewiesen:<br />
aus sonstigen<br />
Gründen<br />
Abgewiesen<br />
insgesamt<br />
Sonstige<br />
Erledigung<br />
weiblich 3.177 977 4.154 1.060 74 1.134 1.262 218 1.480 321<br />
männlich 2.633 817 3.450 829 51 880 1.096 168 1.264 314<br />
Gesamt 5.810 1.794 7.604 1.889 125 2.014 2.358 386 2.744 635<br />
Tabelle 3: Anträge und Widersprüche bei ambulanten Vorsorgeleistungen in anerkannten Kurorten 2016<br />
Quelle: Ergebnisse der Statistik KG 5, Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen 2015 der Gesetzlichen Krankenversicherungen (Stand: 28. September<br />
2017)<br />
wegserkrankungen und Adipositas –<br />
nehmen weiterhin stark zu. Sie sind<br />
Ursache von 86 % aller To<strong>des</strong>fälle und<br />
von 77 % der Krankheitslast in Europa<br />
(www.euro.who.int/de/health-to<br />
pics/noncommunicable-diseases/ncdbackground-information/what-are-non<br />
communicable-diseases). Die Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO) bezeichnet<br />
diese Krankheiten als weitgehend<br />
vermeidbar. Erforderlich seien hierzu<br />
„integrierte und sektorübergreifende<br />
Maßnahmen zur Bekämpfung von Risikofaktoren<br />
und ihren zugrunde liegenden<br />
Determinanten sowie damit<br />
verknüpfte Anstrengungen zur Stärkung<br />
der Gesundheitssysteme in Bezug<br />
auf wirksamere Präventions- und<br />
Bekämpfungsmaßnahmen“ (www.<br />
euro.who.int/de/health-topics/noncom<br />
municable-diseases/ncd-backgroundinformation/what-are-noncommuni<br />
cable-diseases). Die WHO fordert die<br />
Kur.<br />
Diese in der Folge für die Gesellschaft<br />
sehr teuren Krankheiten können durch<br />
präventive Maßnahmen am Kurort<br />
wirksam reduziert, vielfach gelindert<br />
und oft sogar geheilt werden. Die Bun<strong>des</strong>vereinigung<br />
Prävention und Gesundheitsförderung<br />
(bvpg) hat sich für<br />
die 19. Legislaturperiode als einen von<br />
zwei Arbeitsschwerpunkten die Prävention<br />
chronischer, nicht übertragbarer<br />
Krankheiten ausgewählt. Als Teilziele<br />
formuliert sie u. a. die Förderung<br />
gesunder Ernährung, die Förderung<br />
ausreichender Bewegung und die Unterstützung<br />
psychischer Gesundheit.<br />
Das alles sind Elemente, die im Konzept<br />
der Kur grundlegend integriert<br />
sind. Auch an dieser Stelle ist die manchmal<br />
mit einem leicht verstaubt erscheinenden<br />
Image daherkommende Kur<br />
hochmodern. Sie integriert all diese<br />
Bestandteile in ein ganzheitliches Konzept,<br />
das nachhaltig wirkt. Noch nach<br />
Monaten der ambulanten oder stationären<br />
Behandlung sind messbare Verbesserungen<br />
ersichtlich.<br />
Wie steht es mit der Kur?<br />
Nach wie vor steigen die Patienten-/<br />
Gästezahlen in den deutschen Heilbädern<br />
und Kurorten. Die Abstimmung<br />
mit den Füßen ist unübersehbar. Sowohl<br />
aus dem Inland (+ 5,4 %) als auch<br />
aus dem Ausland (+ 7,9 %) sind mehr<br />
Patienten/Gäste im Jahr 2017 im Vergleich<br />
zum Vorjahr in den prädikatisierten<br />
Orten angekommen. Dabei hat<br />
sich der Trend im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />
umgekehrt. 2015/16<br />
waren die Steigerungsraten der Patienten/Gäste<br />
aus dem Inland höher als<br />
die der Patienten/Gäste aus dem Ausland.<br />
Die hohe medizinische Qualität der Gesundheitszentren<br />
in deutschen Heilbädern<br />
und Kurorten wird weltweit geschätzt.<br />
Die höchste Nachfrage verzeichnen<br />
die Mineral- und Moorheilbäder<br />
sowie die Seeheil- und Seebäder.<br />
Das ist der größeren Bandbreite der Indikationen<br />
für diese exponierten Heilbäder<br />
im Vergleich zu den Heilklimatischen<br />
Kurorten, den Kneipp-Heilbädern<br />
und den Kneipp-Kurorten geschuldet.<br />
Ein Blick auf die Übernachtungen<br />
zeigt ebenso eine deutliche Steigerung<br />
bei den Seeheil- und Seebädern. Einen<br />
leichten Rückgang mussten die Kneipp-<br />
Heilbäder und -Kurorte im vergangenen<br />
Jahr hinnehmen. Insgesamt gilt:<br />
Der Trend wachsender Gästezahlen in<br />
den Heilbädern und Kurorten (siehe in<br />
den Tabellen 1 und 2 die Ankünfte)<br />
setzt sich seit Jahren ungebrochen fort.<br />
Dasselbe gilt für die Anzahl der Übernachtungen<br />
(siehe in den Tabellen 1<br />
und 2 die Übernachtungen).<br />
Kommt die Leistung bei den<br />
Versicherten an?<br />
Die gleichzeitig kontinuierlich sinkende<br />
Anzahl von Kuren im System der<br />
Gesetzlichen Krankenversicherung<br />
(GKV) zeigt (siehe Tabelle 3), dass immer<br />
weniger gesetzlich Versicherte Zugang<br />
zu den Leistungen in den Heilbädern<br />
und Kurorten haben. Zugleich<br />
zeigt sich, dass sich die Wertschätzung<br />
und der Nutzen für die Versicherten,<br />
die diese Leistungen zunehmend und<br />
in wachsender Zahl aus eigenen finanziellen<br />
Mitteln „stemmen“ und stemmen<br />
müssen, stets vergrößern.<br />
Darin wird auch eine Selektion im Zugang<br />
zu medizinischen Leistungen<br />
deutlich. Nicht alle Versicherten haben<br />
heute gleichermaßen Zugang zu<br />
den Leistungen in den anerkannten<br />
Heilbädern und Kurorten. Dieser fatale<br />
Sachverhalt wird deutlich verstärkt<br />
durch den geringen Anteil der Genehmigungen<br />
von Kuranträgen (nur 66 %<br />
der beantragten ambulanten Vorsorgemaßnahmen<br />
werden genehmigt) und<br />
den hohen Anteil abgelehnter Widersprüche.<br />
Ein gutes Viertel (26,48 %)
379 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Gesundheit und Wellness · Kur- und Heilbäder<br />
der Widersprüche wird zwar dann in<br />
der Folge genehmigt. Immerhin 36 %<br />
werden weiterhin noch abgelehnt, davon<br />
86 % aus medizinischen Gründen.<br />
Das enttäuscht und wirft grundsätzliche<br />
Fragen am System auf. Dabei machen<br />
die Ausgaben der GKV für Vorsorge<br />
und Reha mit 9,5 Mrd. € nur den<br />
viertgeringsten Ausgabenposten <strong>des</strong><br />
356,5 Mrd. € umfassenden Budgets aus,<br />
das in Deutschland im GKV-System<br />
für Gesundheit investiert wird (siehe<br />
Tabelle 4). Ein Blick in die aktuelle<br />
amtliche Statistik der Ausgaben der<br />
GKV zeigt, dass diese Ausgaben über<br />
alle Kassenarten hinweg sinken (Bun<strong>des</strong>ministerium<br />
für Gesundheit (Hg.):<br />
Gesetzliche Krankenversicherung, Endgültige<br />
Rechnungsergebnisse (KJ1),<br />
Stand 12. <strong>Juli</strong> 2017, S. 24 f.) – und das<br />
vor dem Hintergrund <strong>des</strong> Flexi-Rentengesetzes<br />
und der Präventionsgesetze.<br />
Das sind alles Gesetze, die sich Prävention<br />
und Vorsorge auf die Fahnen<br />
geschrieben haben.<br />
Es ist an der Zeit, eigentlich längst<br />
überfällig, die ambulanten Vorsorgemaßnahmen<br />
gemäß § 23 Abs. 2 SGB V,<br />
also die Kur, wieder in den Status einer<br />
Pflichtleistung zu erheben – nicht<br />
nur <strong>des</strong> enormen Einsparpotenzials im<br />
Bereich der Pflege, der Krankenhausbehandlung<br />
und der medikamentösen<br />
Versorgung wegen, sondern auch, weil<br />
die natürlichen Heilverfahren fast ohne<br />
Nebenwirkungen und als Reiz-Reaktions-Therapie<br />
zur Normalisierung<br />
von physiologischen Funktionen und<br />
Regulationen führen. Nur dann, wenn<br />
eine Pflichtleistung den Kostenträgern<br />
gesetzlich vorgegeben ist, haben alle<br />
Versicherten die gleichen Chancen und<br />
den gleichen Zugang zu diesen wertvollen<br />
Gesundheitsleistungen.<br />
Qualitätssicherung in Heilbädern<br />
und Kurorten<br />
Anders als im Vorjahr sind die Steigerungen<br />
der Gästezahlen im Wesentlichen<br />
auf Gäste mit Wohnsitz außerhalb<br />
Deutschlands zurückzuführen.<br />
Tabelle 4: Ausgaben für die Gesundheit in Deutschland 2016<br />
Quelle: Statistisches Bun<strong>des</strong>amt, Wiesbaden, <strong>2018</strong>; zitiert nach: „BVMedNews“, Nr. 23/18 vom<br />
11. Juni <strong>2018</strong> (Hg.: Bun<strong>des</strong>verband Medizintechnologie, Berlin)<br />
Das ist ein Indikator für die auch im<br />
Ausland wahrgenommene hohe Qualität<br />
der Leistungen in den deutschen<br />
Heilbädern und Kurorten. Es zeigt, dass<br />
die Bemühungen um den hohen Standard<br />
der Prädikate in den Begriffsbestimmungen<br />
und das kritisch-fachliche<br />
Ringen mit den beteiligten Fachinstitutionen<br />
und den Bun<strong>des</strong>ländern um<br />
die beste Lösung sich lohnen und vom<br />
Versicherten auch anerkannt und geschätzt<br />
werden. Die Prädikate der deutschen<br />
Heilbäder und Kurorte sind in<br />
Europa einzigartige und wertvolle Qualitätsindikatoren.<br />
Darum ringen im gesamten<br />
Gesundheitswesen seit einiger<br />
Zeit alle Beteiligten – in den Heilbädern<br />
und Kurorten sind sie seit den<br />
„Nauheimer Beschlüssen von 1911“ Voraussetzung<br />
für das verlässliche Gesundheitsangebot<br />
der Kur und damit<br />
Standard.<br />
Die hochwertige medizinische Qualität<br />
in den Heilbädern und Kurorten hat<br />
sich 2017/18 in einer Studie <strong>des</strong> „Focus“<br />
(Focus Gesundheit, Reha-Kompass)<br />
gezeigt. Alle überprüften Heilbäder<br />
und Kurorte weisen ein gutes<br />
medizinisches Angebot auf, mehr als<br />
73 % sogar ein sehr gutes medizinisches<br />
Angebot. Die Informationen hierzu<br />
wurden u. a. durch eine umfassende<br />
Patientenumfrage und objektive Kriterien<br />
gewonnen.<br />
Heilbäder und Kurorte: wichtige<br />
Partner in der flächendeckenden<br />
medizinischen Versorgung<br />
In den staatlich prädikatisierten Heilbädern<br />
und Kurorten werden deutschlandweit<br />
jährlich mehr als 3 Mio. Bürger<br />
auf weltweit höchstem therapeutischen<br />
Niveau versorgt. Die Heilbäder<br />
und Kurorte liegen in überwiegend<br />
ländlichen Regionen, wo sie einen wichtigen<br />
Beitrag zur medizinischen Versorgung<br />
der Bevölkerung leisten. Sie<br />
sind nicht nur Gesundheitskompetenzzentren<br />
für Patienten und Gäste von<br />
außerhalb, sondern auch für die örtlichen<br />
und regionalen Einwohner. Heilbäder<br />
und Kurorte sind mit ihrem Leistungsangebot<br />
der Kur zusätzlich auch<br />
Standorte für Akut- und Rehabilitationskliniken<br />
und leisten so einen wichtigen<br />
Beitrag zur Sicherstellung der<br />
flächendeckenden medizinischen Versorgung.<br />
jh
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 380<br />
Regelwerksentscheidungen <strong>des</strong> Erweiterten<br />
Vorstan<strong>des</strong><br />
Vier Weißdrucke wurden beschlossen<br />
Annette Kopec, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen<br />
Der Ausschuss Bäderbetrieb (<strong>AB</strong>B)<br />
der Deutschen Gesellschaft für das<br />
Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, hat<br />
während seiner Sitzungen am 25. und<br />
26. April in Wiesbaden eine Arbeitsunterlage<br />
und eine Richtlinie als Weißdruck<br />
verabschiedet. Der Technische<br />
Ausschuss (TA) der DGfdB verabschiedete<br />
zeitgleich eine Richtlinie als<br />
Weißdruck. Gemeinsam verabschiedeten<br />
TA und <strong>AB</strong>B dort eine Richtlinie<br />
als Weißdruck.<br />
Diese Beschlüsse wurden vom Erweiterten<br />
Vorstand der DGfdB im Juni<br />
bestätigt. Die Weißdrucke stehen nun<br />
zum 2. <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> zur Verfügung und<br />
können in der DGfdB-Geschäftsstelle<br />
in Essen bestellt werden.<br />
Verabschiedung von einer<br />
Arbeitsunterlage und drei Richtlinien<br />
zum Weißdruck<br />
Die nachfolgend vorgestellte Arbeitsunterlage<br />
(A) sowie drei Richtlinien<br />
(R) wurden nach Ablauf <strong>des</strong> Berufungsverfahrens<br />
im Juni <strong>2018</strong> vom Erweiterten<br />
Vorstand als Weißdrucke verabschiedet.<br />
DGfdB A 30 „IT-Empfehlungen an<br />
Bauherren, Planer, Badbetreiber“<br />
Es gibt im Regelwerk der DGfdB bereits<br />
zwei Arbeitsunterlagen mit einem<br />
Bezug zur Informationstechnik (IT) in<br />
Bädern. Es sind dies die DGfdB A 26<br />
„Zählerkonzepte in Bädern“ und die<br />
DGfdB A 27 „Konzeption und Planung<br />
von Gebäudeleittechnik“. DGfdB A 30<br />
bietet nun einen Gesamtüberblick aller<br />
möglichen IT-Anlagen in Schwimmbädern<br />
und beschreibt den Aufbau <strong>des</strong><br />
Systems. Es wird zu prüfen sein, ob zu<br />
einem späteren Zeitpunkt alle drei Arbeitsunterlagen<br />
zu einer Arbeitsunterlage<br />
oder Richtlinie zusammengefasst<br />
werden können.<br />
DGfdB R 60.07 „Instandhaltung<br />
baulicher und technischer Anlagen in<br />
Bädern“<br />
Nach Erscheinen der Richtlinie im Jahr<br />
2015 wurde deutlich, dass der Abschnitt<br />
der Wasseraufbereitung nicht angemessen<br />
ausgeführt war. Es war verabredet<br />
worden, dass der Arbeitskreis<br />
Wasseraufbereitung diesen Abschnitt<br />
überarbeitet und die Richtlinie dann<br />
in einem angemessenen Zeitabstand<br />
neu aufgelegt wird. Zwischenzeitlich<br />
hat auch der Arbeitskreis Bäderbau für<br />
die baulichen Anlagen von Bädern Anforderungen<br />
an die Instandhaltung definiert,<br />
sodass diese Richtlinie jetzt<br />
vollständig unter Berücksichtigung der<br />
baulichen und technischen Anlagen in<br />
Bädern veröffentlicht wird.<br />
DGfdB R 94.15 „Prüfverfahren<br />
für kameragestützte Ertrinkenden-<br />
Erkennungssysteme<br />
unter Betriebsbedingungen“<br />
Die Richtlinie DGfdB R 94.15 ergänzt<br />
die DIN EN ISO 20 380 und enthält<br />
auch allgemeine Anforderungen an die
381 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Verbände<br />
Ausstattung <strong>des</strong> Systems, die über die Anforderungen der<br />
DIN EN ISO 20 380 hinausgehen können, die aber wegen<br />
der größeren Komplexität eines Praxistests unumgänglich<br />
sind.<br />
DGfdB R 10.00 „Grundsätze für das Regelwerk der<br />
Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V.“<br />
Diese Grundsätze für das Regelwerk existieren schon seit<br />
vielen Jahren; sie sind nun als DGfdB-Richtlinie niedergelegt.<br />
Damit folgt die DGfdB dem DIN und dem VDI, die<br />
beide ihre Normungsgrundsätze in Form einer Norm oder<br />
Richtlinie niedergelegt haben. Diese Regelung bedeutet eine<br />
Öffnung in Richtung <strong>des</strong> Marktes und ist ein Beitrag<br />
zur kartellrechtlichen Absicherung und Akzeptanz <strong>des</strong><br />
DGfdB-Regelwerks.<br />
23. – 26. Oktober <strong>2018</strong><br />
Messe Stuttgart<br />
www.interbad.de<br />
Preise und Bestelladresse<br />
Die Weißdrucke sind ab dem 2. <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> verfügbar.<br />
Die Preise der Richtlinien und der Arbeitsunterlage sind:<br />
DGfdB A 30 „IT-Empfehlungen an Bauherren, Planer,<br />
Badbetreiber“: 25 €<br />
DGfdB R 60.07 „Instandhaltung baulicher und technischer<br />
Anlagen in Bädern“: 55 €<br />
DGfdB R 94.15 „Prüfverfahren für kameragestützte<br />
Ertrinkenden-Erkennungssysteme unter Betriebsbedingungen“:<br />
45 €<br />
DGfdB R 10.00 „Grundsätze für das Regelwerk der<br />
Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V.“: kostenlos<br />
DGfdB-Mitglieder (ausgenommen die Mitgliedsgruppen<br />
AI, AIII und CI) erhalten das Regelwerk der DGfdB (Richtlinien<br />
und Arbeitsunterlagen, ausgenommen diejenigen,<br />
die mit dem Deutschen Sauna-Bund e. V. herausgegeben<br />
werden) kostenlos. Es steht auf der Website www.baeder<br />
portal.com zum Download zur Verfügung. Die Mitgliedsgruppen<br />
AI, AIII und CI erhalten auf Richtlinien und Arbeitsunterlagen<br />
75 % Rabatt.<br />
Nichtmitglieder und Mitglieder der Mitgliedsgruppen AI,<br />
AIII und CI können die Richtlinien und Arbeitsunterlagen<br />
auf der Grundlage der o. g. Preise im Webshop der DGfdB<br />
unter der Internet-Adresse https://shop.baederportal.com<br />
und unter der E-Mail-Adresse s.reisner@baederportal.com<br />
bestellen.<br />
jh <br />
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Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 382<br />
Aus dem Bereich „Forschung und Regelwerk” der<br />
DGfdB<br />
Aktivitäten und interessante neue Projekte<br />
Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen<br />
Im Rahmen der Umstrukturierung<br />
der Aufgaben in der Geschäftsstelle<br />
der Deutschen Gesellschaft für das<br />
Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, wurde<br />
auch das Aufgabenspektrum <strong>des</strong> Bereichs<br />
von Dipl.-Sportwiss. Michael<br />
Weilandt, zugleich stellvertretender<br />
DGfdB-Geschäftsführer, erweitert.<br />
Zur organisatorischen und inhaltlichen<br />
Betreuung der Ausschüsse und<br />
Arbeitskreise waren schon früh die<br />
immer stärkere Repräsentation der<br />
DGfdB in nationalen, europäischen<br />
und internationalen Normungsgremien<br />
sowie die verschiedenen Befragungen<br />
hinzugekommen. Jetzt wurde<br />
das Tätigkeitsfeld noch um die Kooperation<br />
mit Universitäten bei Forschungsprojekten<br />
der DGfdB erweitert.<br />
Gleichzeitig wurde dem Bereich<br />
der Name „Forschung und Regelwerk“<br />
gegeben.<br />
Die Regelwerksarbeit der DGfdB –<br />
aktuelle Entwicklungen<br />
Die Regelwerksarbeit der DGfdB ist traditionell<br />
der Kern der Sacharbeit der<br />
DGfdB. Die Ausschüsse und Arbeitskreise<br />
erarbeiten das Regelwerk, greifen<br />
aktuelle Fragen auf und geben Antworten<br />
auf viele Fragen. Gleichzeitig<br />
ist das Regelwerk ein wichtiger Teil <strong>des</strong><br />
Mitgliederservices der DGfdB. Etwa<br />
150 ehrenamtliche Mitarbeiter sind in<br />
den Gremien der DGfdB aktiv; ohne<br />
sie würde die fachliche Arbeit <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
nicht existieren. Die Geschäftsstelle<br />
arbeitet den Ehrenamtlichen zu,<br />
und diese erfahren von Annette Kopec<br />
kompetente Unterstützung insbesondere<br />
in allen Fragen der Sitzungsorganisation<br />
und Vorbereitung der Diskussionen<br />
in den Arbeitskreisen.<br />
Auch in diesem Frühjahr tagten die<br />
Arbeitskreise der DGfdB und bereiteten<br />
zahlreiche Regelwerke vor, teilweise<br />
bis zur Verabschiedung durch die<br />
Ausschüsse am 25. April in Wiesbaden.<br />
An 16 Sitzungstagen kamen in<br />
diesem Frühjahr in den Arbeitskreisen<br />
und Arbeitsgruppen weit über 100 Experten<br />
zusammen. Abgeschlossen wurde<br />
die „Frühjahrssession“ durch phantastische<br />
Ausschusssitzungen in Wiesbaden,<br />
mit interessanten Themen, einem<br />
tollen Sitzungsambiente im neuen<br />
Konferenzzentrum der Stadt und<br />
mit der Mattiaqua als Gastgeberin, die<br />
es an nichts hat fehlen lassen. (Ein ausführlicher<br />
Bericht über die Ausschusssitzungen<br />
in Wiesbaden ist für die<br />
<strong>AB</strong>-Ausgabe 08/<strong>2018</strong> geplant.)<br />
Die Drei aus dem Bereich „Forschung und Regelwerk (von links): Michael Weilandt, Andrea<br />
Brettschneider und Annette Kopec; Fotos: DGfdB<br />
Die Befragungen der DGfdB<br />
Täglich erreichen viele Anfragen die<br />
DGfdB-Geschäftsstelle, und häufig geht<br />
es um aktuelle Daten aus der Bäderszene.<br />
Diese Fragen lassen sich häufig nur<br />
beantworten, wenn die aktuellen Zahlen<br />
auch vorliegen. Dazu müssen Erhebungen<br />
durchgeführt werden, und
383 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Verbände · Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />
VOM ENTSPANNUNGS-<br />
EXPERTEN EMPFOHLEN<br />
Der Technische Ausschuss und der Ausschuss Bäderbetrieb im neuen RheinMain Congress-<br />
Center in Wiesbaden; Foto: Michael Weilandt, Essen<br />
da stößt man oft an Grenzen. Natürlich<br />
können die vielen Befragungen,<br />
die einen Betreiber erreichen, auch lästig<br />
werden, und dies äußert sich dann<br />
eben auch in einer geringen Bereitschaft,<br />
einen Fragebogen wirklich zu<br />
bearbeiten. Der Überörtliche Betriebsvergleich<br />
Bäderbetriebe (ÜÖBV), über<br />
Jahrzehnte eine Standardbefragung,<br />
hatte wohl aus diesem Grund am Ende<br />
so wenige Antworten, dass er eingestellt<br />
werden musste.<br />
Abgelöst wurde der ÜÖBV nun durch<br />
Einzelbefragungen zu aktuellen Themen,<br />
die mit Fragen aus dem alten<br />
ÜÖBV kombiniert werden. Wie früher<br />
für den ÜÖBV zeichnet auch für die<br />
neuen Befragungen, die webbasiert mit<br />
dem Befragungstool „Lime Survey“<br />
durchgeführt werden, Andrea Brettschneider<br />
verantwortlich. Beratend<br />
wird die Geschäftsstelle vom Fachbereich<br />
Sportsoziologie der Bergischen<br />
Universität Wuppertal begleitet, die<br />
auch die statistischen Auswertungen<br />
vornimmt.<br />
Es wurden bereits einige Befragungen<br />
durchgeführt, vor allem zu nennen die<br />
große Befragung zum Sanierungsstau<br />
und zu Bäderschließungen am Ende<br />
<strong>des</strong> Jahres 2016. Seit der Veröffentlichung<br />
<strong>des</strong> Bäderatlas der DGfdB steht<br />
ein umfangreicher Adressenpool – fast<br />
5000 Hallen- bzw. Freibäder – zur Verfügung,<br />
auf <strong>des</strong>sen Grundlage Vollerhebungen<br />
durchgeführt und statistisch<br />
aussagekräftige Stichproben gezogen<br />
werden können.<br />
Auch für das Jahr <strong>2018</strong> sind wichtige<br />
Befragungen vorgesehen. Nach den Befragungen<br />
zur Eintrittspreisstruktur<br />
in den deutschen Bädern und zum Personalbestand<br />
der Bäderbetriebe im<br />
Frühjahr wird im <strong>Juli</strong> die Befragung<br />
zum Sanierungsbedarf der deutschen<br />
Bäder und zum Stand der Bäderschließungen<br />
erneut durchgeführt. Beim<br />
Kongress für das Badewesen im Oktober<br />
in Stuttgart wird dann die zeitliche<br />
Entwicklung dieser beiden Fragestellungen<br />
durch Oliver Wulf von der<br />
Bergischen Universität Wuppertal vorgestellt<br />
werden. Weiterhin ist eine große<br />
Befragung zur Schul- und Vereinsnutzung<br />
in den deutschen Bädern<br />
geplant, die am Ende <strong>des</strong> Sommers<br />
durchgeführt werden wird. →<br />
Unvergessliche Wohlfühlerlebnisse<br />
zu schaffen, ist der Anspruch von<br />
Esch – der Qualitätsmanufaktur<br />
für Ruhemöbel.<br />
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Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 384<br />
Forschungskooperationen und neue<br />
Projekte der DGfdB<br />
Testverfahren für kamerabasierte<br />
Ertrinkenden-Erkennungssysteme<br />
Die Norm ISO 20 380 „Öffentliche<br />
Schwimmbäder – Computererkennungssysteme<br />
für das Erkennen von Ertrinkungsunfällen<br />
in Schwimmbädern –<br />
Sicherheitstechnische Anforderungen<br />
und Prüfverfahren“ ist seit November<br />
2017 in Deutschland erhältlich. In dieser<br />
Norm werden grundsätzliche Anforderungen<br />
an Testverfahren für kamerabasierte<br />
Ertrinkenden Erkennungssysteme<br />
definiert sowie die Empfehlung<br />
ausgesprochen, die Anforderungen<br />
an Testverfahren unter Betriebsbedingungen<br />
in nationalen Normen<br />
oder Richtlinien zu regeln.<br />
Der Arbeitskreis Organisation der<br />
DGfdB hat <strong>des</strong>halb die Richtlinie<br />
DGfdB R 94.15 „Prüfverfahren für kameragestützte<br />
Ertrinkenden-Erkennungssysteme<br />
unter Betriebsbedingungen“<br />
erarbeitet, die nun am 1. <strong>Juli</strong> in<br />
Kraft trat. Die hier festgelegten Testverfahren<br />
wurden auf der Basis von<br />
Erfahrungen entwickelt, welche die<br />
Arbeitsgruppe „Ertrinkenden-Erkennungssysteme“<br />
<strong>des</strong> Arbeitskreises Organisation<br />
bei fünf verschiedenen Ortsterminen<br />
mit jeweils etwa 100 Tauchgängen<br />
gesammelt hatte. Nun wird es<br />
darum gehen, die in der DGfdB R 94.15<br />
definierten Testverfahren zu validieren.<br />
Aus diesem Grund sollen in Zusammenarbeit<br />
mit dem „Verband Hallen-<br />
und Freibäder“ (VHF) in der Schweiz<br />
und in Norwegen mit dem dort für die<br />
öffentlichen Bäder arbeitenden Verband<br />
„Bad, Park og Idrett“ groß angelegte<br />
Testreihen mit etwa 1000 Tauchgängen<br />
durchgeführt werden. Die Ergebnisse<br />
werden die Grundlage für eine<br />
Weiterentwicklung der Richtlinie<br />
und auch der Norm ISO 20 380 sein.<br />
Nachhaltigkeitsbewertung von<br />
Schwimmbädern<br />
Der Arbeitskreis Energie und Ressourcen<br />
befasst sich mit dem Thema Nachhaltigkeit,<br />
um ein Bewertungssystem<br />
zu schaffen, das deutlich einfacher und<br />
auch preiswerter ist als die zzt. auf dem<br />
Markt befindlichen Systeme. Zu diesem<br />
Thema gibt es einen Kontakt zur<br />
Rheinisch-Westfälischen Technischen<br />
Hochschule (RWTH) Aachen, zum Projekt<br />
GREENbimlabs. Dieses entwickelt<br />
Softwareprodukte, mit denen Architekten,<br />
Planer, Behörden, Bauherren<br />
und Betreiber die Materialnutzung in<br />
einem Gebäude bereits in der Design-Phase<br />
ökologisch und ökonomisch<br />
bewerten und optimieren können.<br />
Die Simulationen und Optimierungen<br />
werden anhand von intelligenten Gebäudedatenmodellen<br />
(Building Information<br />
Modeling, BIM) durchgeführt.<br />
Die im Hintergrund ablaufenden Simulationen<br />
berücksichtigen dabei die<br />
Sicherheit, die Kreislauffähigkeit sowie<br />
die entstehenden Lebenszykluskosten<br />
der eingesetzten Materialien<br />
und Bauprodukte. Bereits vor Baubeginn<br />
kann der Nutzer damit voll automatisiert<br />
die zukünftige Gebäude-Performance<br />
genau bewerten und optimieren,<br />
sodass vollständig dokumentierte,<br />
sichere, nachhaltige und kosteneffiziente<br />
Gebäude gebaut werden können.<br />
„Energieeffizienz in Schwimmbädern<br />
– Neubau und Bestand“<br />
Das Forschungsprojekt „Energieeffizienz<br />
in Schwimmbädern – Neubau<br />
und Bestand“ ist eine Kooperation zwischen<br />
der DGfdB und der RWTH<br />
Aachen. Hierzu ist ein Förderantrag<br />
auf den Weg gebracht und die Projektskizze<br />
vom Bun<strong>des</strong>ministerium für<br />
Wirtschaft und Energie bereits akzeptiert<br />
worden. Der Projektbeginn soll<br />
Anfang 2019 sein, und zzt. findet die<br />
Abstimmung zur finalen Formulierung<br />
<strong>des</strong> Antrags statt.<br />
Das Projekt soll folgende technische<br />
Erkenntnisse erbringen:<br />
Entwicklung eines Simulationsmodells<br />
für ein fiktives Schwimmbad<br />
als Referenzgebäude in der<br />
Programmiersprache Modelica,<br />
Zurverfügungstellung als<br />
Open-Source-Lösung durch<br />
AixLib,<br />
Vorschlag von Regelkonzepten für<br />
das fiktive Schwimmbad,<br />
Optimierung <strong>des</strong> Energiesystems<br />
anhand der Simulationsergebnisse,<br />
Entwicklung eines Services zur<br />
automatisierten Betriebsbewertung<br />
und -optimierung von<br />
Schwimmbädern,<br />
Definition von Niedrigstenergie-<br />
Schwimmbädern auf der Grundlage<br />
von Simulationen und<br />
Definition von Nutzungsrandbedingungen<br />
für Schwimmbäder für<br />
EnEV und DIN 18 599.<br />
Bäderwelt 2030 – Eine strategische<br />
Zukunftsanalyse für die DGfdB<br />
Der Blick in die Zukunft ist so spannend<br />
wie unmöglich. Dennoch wird<br />
dieser Blick immer wieder versucht,<br />
und es gibt viele Anbieter auf dem<br />
Markt, die unter dem Stichwort „Das<br />
Bad im Jahr 2030“ ihre Konzepte anbieten.<br />
Zukunftsforschung meint aber<br />
nicht „Prophetie“, heißt nicht, in die<br />
Glaskugel zu schauen. Zukunftsforschung<br />
sollte realistische Möglichkeiten<br />
aufzeigen, in welche Richtung zukünftige<br />
Entwicklungen gehen können.<br />
Diesen Ansatz verfolgt Z_punkt, ein<br />
Beratungsunternehmen, das seit 1997<br />
kundenspezifische Foresight-Projekte<br />
entwickelt, u. a. für multinationale Unternehmen,<br />
innovative Mittelständler,<br />
Verbände und öffentliche Auftraggeber.<br />
Strategic Foresight bedeutet, auf<br />
der Grundlage der Gegenwart mögliche<br />
Szenarien und darauf aufbauende<br />
Folge-Szenarien zu entwickeln. Nicht<br />
die eine Zukunft steht im Fokus, sondern<br />
ein Überblick über mögliche künftige<br />
Entwicklungen in Abhängigkeit<br />
von heutigen Entscheidungen.<br />
Z_punkt wird für die DGfdB ein Projekt<br />
durchführen, in dem auf der Grundlage<br />
von Strategic Foresight Szena-
385 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Verbände · Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />
rien für die Bäderlandschaft im Jahr<br />
2030 entwickelt werden sollen.<br />
Das Projekt wird vier Module enthalten:<br />
Modul 1: Trend- und Umfeldanalyse,<br />
Einflussfelder für die Zukunft<br />
<strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
Modul 2: Szenarien Bäderwelt<br />
2030, Schlüsselfaktoren-Analyse<br />
und Projektionen 2030<br />
Modul 3: Herausforderungen Zukunftschancen<br />
für das Badewesen,<br />
Wirkungsanalyse, Perspektiv-<br />
Workshop<br />
Modul 4: Strategische Perspektiven<br />
für die DGfdB, Entwicklung<br />
Strategischer Optionenraum, Strategie-Workshop<br />
„Bodyrules“ – Organisationsregeln<br />
zum Umgang mit dem menschlichen<br />
Körper<br />
Das Wissenschaftszentrum Berlin für<br />
Sozialforschung (WZB) wird ein vom<br />
Bun<strong>des</strong>forschungsministerium unterstütztes<br />
Forschungsprojekt zur Anpassung<br />
und Veränderung von gesellschaftlichen<br />
Institutionen im Zusammenhang<br />
mit dem laufenden Immigrations-Prozess<br />
durchführen. Das Projekt<br />
umfasst die Institutionen Krankenhaus,<br />
Schule und Schwimmbad. Die<br />
DGfdB ist Kooperationspartner beim<br />
Teilprojekt „Bodyrules – Organisationsregeln<br />
<strong>des</strong> Schwimmbads zum<br />
Umgang mit dem Körper im Spannungsfeld<br />
von Organisation und Zuwanderung“.<br />
Bei diesem Teilprojekt<br />
geht es darum, wie die deutschen<br />
Schwimmbäder, bzw. deren Betreiber,<br />
den Umgang mit dem menschlichen<br />
Körper etwa über die Badeordnungen<br />
und -zeiten, die Aufsicht oder die Aufteilung<br />
der Dusch- und Umkleideräume<br />
vor dem Hintergrund der neuen Badegäste<br />
regeln.<br />
Die digitale Zukunft in Bäderplanung<br />
und Bäderbetrieb<br />
Die DGfdB hat das Thema Building Information<br />
Modeling (BIM) 2016 beim<br />
Kongress für das Badewesen in Stuttgart<br />
vorgestellt und in diesem Jahr im<br />
Arbeitskreis Bäderbau und bei zwei<br />
Workshops (Strategieworkshop BIM<br />
und Workshop BIM für Produzenten)<br />
mit großer Intensität vertieft. Für diesen<br />
September ist darüber hinaus ein<br />
Workshop „BIM und Facility Management<br />
für Betreiber“ vorgesehen.<br />
Unter der Überschrift „Die digitale Zukunft<br />
in Bäderplanung und Bäderbetrieb“<br />
wird ein Themenblock <strong>des</strong> diesjährigen<br />
Kongresses für das Badewesen<br />
in Stuttgart stehen. Verschiedene<br />
Referenten aus den Bereichen Softwareentwicklung,<br />
Planung, Hersteller,<br />
Bäderbetrieb und Wissenschaft werden<br />
folgende Themen vorstellen:<br />
Gamification und Building Information<br />
Modeling<br />
BIM-Prozesse im Alltag <strong>des</strong> Generalplaners<br />
– Generelle Erfahrungen<br />
und Perspektiven, Beispiele<br />
für den Umgang mit externen Objektdaten<br />
im Planungsablauf<br />
Aufbau eines IFC-Datenbestan<strong>des</strong><br />
BIM-basierte Simulation und Optimierung<br />
der ganzheitlichen Gebäudenachhaltigkeit<br />
Perspektiven für die Personalschulung<br />
mit VR-Anwendungen<br />
am Beispiel <strong>des</strong> Chlorgasausbruchs<br />
Building Information Modeling –<br />
eine neue Interpretation der alten<br />
Sprache <strong>des</strong> Bäderbetriebs<br />
Diese Veranstaltung wird am 24. Oktober<br />
von 10.00 bis 13.00 Uhr im Rahmen<br />
<strong>des</strong> Kongresses für das Badewesen<br />
stattfinden (siehe dazu das dieser<br />
<strong>AB</strong>-Ausgabe beiliegende Kongressprogramm).<br />
jh
387 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Rubriken · Geburtstage · Medien · Aus- und Fortbildung ·<br />
Geburtstage<br />
19.08.1938<br />
Dipl.-Ing. Jürgen Wiedemeyer<br />
Graudenzer Straße 9<br />
28816 Stuhr-Moordeich<br />
Medien<br />
Der BIM-Manager<br />
Praktische Anleitung für das BIM-<br />
Projektmanagement<br />
Autor: Mark Baldwin<br />
Verlag: Beuth Verlag GmbH, Berlin<br />
1. Auflage <strong>2018</strong>, 330 Seiten,<br />
24 x 17 cm, gebunden<br />
Buch: 64 €, ISBN 978-3-410-26232-9<br />
E-Book: 64 €, ISBN 978-3-410-<br />
26233-6<br />
E-Kombi: 83,20 €<br />
www.beuth.de<br />
BIM – Building Information Modeling<br />
– ist dabei, auch die Arbeitsstrukturen<br />
der Bauwirtschaft in<br />
Deutschland zu verändern. Doch wie<br />
bei jeder großen Veränderung gibt es<br />
im Vorfeld viele Bedenken, Fragen<br />
und Wissensbedarf – nicht nur bei<br />
Anwendern, sondern auch bei Entscheidern<br />
<strong>des</strong> breitgefächerten baurelevanten<br />
Umfelds.<br />
Das Buch behandelt alle wichtigen<br />
Begriffe, Methoden, Technologien,<br />
Projektanforderungen und Verantwortlichkeiten,<br />
die für eine erfolgreiche<br />
BIM-Einführung wichtig sind.<br />
Anhand konkreter Projektbeispiele<br />
werden entscheidende Grundsätze<br />
dargestellt und hilfreiche Tipps für<br />
die Anwendung in der Praxis gegeben.<br />
„Der BIM-Manager“ richtet sich damit<br />
vor allem an Geschäftsführer,<br />
Abteilungsleiter, und BIM-Anwender,<br />
BIM-Manager sowie Architekten und<br />
Bauingenieure.<br />
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Aus- und Fortbildung<br />
Geschäftsstelle:<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
Telefon: 02 01/ 8 79 69-0<br />
Telefax: 02 01/ 8 79 69-20<br />
E-Mail: info@baederportal.com<br />
Internet: www.baederportal.com<br />
(Menüpunkt „Aus- und Fortbildung”)<br />
Änderungen vorbehalten; die Programme<br />
können zwei Monate vor Seminarbeginn<br />
angefordert werden.<br />
Seminar 1869:<br />
Sicherer und wirtschaftlicher<br />
Personaleinsatz in der Wasseraufsicht in<br />
Bädern<br />
17. September <strong>2018</strong><br />
Hamburg<br />
Themen:<br />
Das Organisationsverschulden <strong>des</strong><br />
Badbetreibers aus straf- und haftungsrechtlicher<br />
Sicht<br />
Die aktuelle Rechtsprechung zu Unfällen<br />
in Bädern<br />
Die Richtlinie DGfdB R 94.05 „Verkehrssicherungs-<br />
und Aufsichtspflicht<br />
in öffentlichen Bädern während <strong>des</strong><br />
Badebetriebes“<br />
Optimierung <strong>des</strong> Personaleinsatzes in<br />
der Beaufsichtigung <strong>des</strong> Badebetriebes<br />
Leitung:<br />
Reinhard Rasch, Paderborn, stellvertretender<br />
Vorsitzender der Deutschen<br />
Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />
Essen<br />
Kosten:<br />
395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke<br />
(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />
Seminar 1845:<br />
Wartung und Instandhaltung der<br />
haustechnischen Gewerke<br />
Teil 1, 25. - 27. September <strong>2018</strong><br />
Teil 2, 26. - 28. März 2019<br />
Willingen/Hochsauerland<br />
Themen:<br />
Grundlagen der Wartung und Instandhaltung<br />
Sanitärinstallation<br />
Schwimmbeckenwasser-Aufbereitungsanlagen<br />
Chlorungsanlagen<br />
Elektroinstallation<br />
Raumlufttechnische Anlagen<br />
Auswirkungen der Wartung auf die<br />
Energieeinsparung und Ressourcenschonung<br />
Heizungstechnik und Warmwasserbereitung<br />
Störfaktoren in der Haustechnik<br />
Leitung:<br />
Prof. Dr.-Ing. Gunther Gansloser, Hannover<br />
Kosten je Seminarteil:<br />
590 € einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />
(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />
Seminar 1864:<br />
„Wie Meerjungfrauen und Nixen in die<br />
Bäder kommen …“ – Einführung in das<br />
Meerjungfrauenschwimmen<br />
8. - 9. Oktober <strong>2018</strong><br />
Kassel<br />
Themen:<br />
Einführung in das Meerjungfrauenschwimmen<br />
Rubriken
Aus- und Fortbildung · Termine · Rubriken | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 388<br />
Legionellen? Pseudomonaden?<br />
2<br />
Wir reinigen und<br />
<strong>des</strong>infizieren professionell.<br />
1<br />
3<br />
Vorbeugend oder im Fall<br />
einer Verkeimung sollten Sie<br />
uns als Profis beauftragen:<br />
1 Rohrleitungssystem:<br />
Wir <strong>des</strong>infizieren<br />
den kompletten<br />
Wasserkreislauf.<br />
2 Wasserspeicher:<br />
Wir reinigen und<br />
<strong>des</strong>infizieren wirksam<br />
gemäß DIN 19643-1.<br />
3 Filtermaterial:<br />
Wir beseitigen<br />
organische Substanzen.<br />
Obenketzberg 7 · 42653 Solingen<br />
Telefon 02 12 / 38 08 58 15<br />
info@dp-wasseraufbereitung.de<br />
www.dp-wasseraufbereitung.de<br />
zertifiziert nach<br />
DIN EN ISO 9001:2008<br />
Materialpflege und Umgang mit der<br />
Flosse<br />
Tauchen und Schwimmen mit der<br />
Flosse<br />
Grundlagen <strong>des</strong> Schwimmens mit<br />
Körperwelle<br />
Sicherheits- und Verhaltensregeln<br />
Voraussetzungen und Rahmenbedingungen<br />
Planung und Durchführung von Kurseinheiten<br />
Gruppenstruktur und Teilnahmebedingungen<br />
Kursmaterial (Urkunden, Pässe etc.)<br />
Zielgruppen und Kursorganisation<br />
Marketing und Werbung<br />
Leitung:<br />
Katharina Hegemann, Meerjungfrau,<br />
Mutlangen<br />
Kosten:<br />
510 € einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />
(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />
Seminar 1853:<br />
Die Kasse als „point of sale“ – Service,<br />
Verkauf und Sicherheit<br />
15. - 16. Oktober <strong>2018</strong><br />
Willingen/Hochsauerland<br />
Themen:<br />
Kommunikation<br />
Kundenansprache und Beziehungsmanagement<br />
Spannungsfeld zwischen Kassieren<br />
und Kommunizieren<br />
Die Botschaft entsteht beim Empfänger<br />
– wir hören mit verschiedenen<br />
Ohren.<br />
Alles Gesagte hat einen Inhalts- und<br />
einen Beziehungsaspekt.<br />
Körpersprache – die Macht der versteckten<br />
Signale<br />
Der „Ton macht die Musik“, und ein<br />
„Blick sagt mehr als 1000 Worte“.<br />
Kommunikationstechniken, die in<br />
schwierigen Situationen helfen<br />
Grundregeln <strong>des</strong> professionellen Telefonierens<br />
Informieren, Beraten und Verkaufen<br />
Kasse<br />
Arbeitsplatz Kasse, Vor- und Nachbereitung<br />
Kassensystem, was heißt das?<br />
Gesetzliche Vorschriften zur Führung<br />
einer Kasse<br />
Grundlagen von Beratung und Verkauf<br />
Verkaufstechniken und Kassierregeln<br />
Zahlmittel<br />
Betrugsfälle und Falschgeld erkennen<br />
Kassenabrechnung<br />
Eigensicherung am Arbeitsplatz und<br />
der sichere Umgang mit Zahlmitteln<br />
Leitung:<br />
Jeanine Morgenstern-Eberspächer,<br />
Sportpädagogin und Fachkauffrau für<br />
Marketing, Heidelberg, und Ulrike Müller,<br />
Mönchengladbach<br />
Kosten:<br />
795 € einschl. Unterkunft und Verpflegung<br />
(Mitgliederrabatt: 35 €)<br />
Termine<br />
Haus der Technik e. V. (HDT)<br />
Außeninstitut der RWTH Aachen<br />
Kooperationspartner der<br />
Universitäten Duisburg – Essen – Münster –<br />
Bonn – Braunschweig<br />
Hollestraße 1, 45127 Essen<br />
Telefon: 02 01 / 18 03-1<br />
Telefax: 02 01 / 18 03-2 69<br />
E-Mail: hdt@hdt-essen.de<br />
Internet: www.hdt-essen.de<br />
03.07.<strong>2018</strong><br />
VOB/A, B, C für Einsteiger aus<br />
kaufmännischen und technischen<br />
Bereichen<br />
Leitung: Dr. jur. Reinhard Voppel<br />
Ort: Essen<br />
HDT-Mitglieder: 590,00 €<br />
Nicht-Mitglieder: 670,00 €<br />
04.07.<strong>2018</strong><br />
HOAI für Einsteiger aus kaufmännischen<br />
und technischen Bereichen<br />
Leitung: RA Christoph Bubert<br />
Ort: Essen<br />
HDT-Mitglieder: 590,00 €<br />
Nicht-Mitglieder: 670,00 €<br />
04. - 05.07.<strong>2018</strong><br />
Ausschreibung und Vergabe von<br />
FM-Dienstleistungen<br />
Leitung: Andreas Seibold<br />
Ort: München<br />
HDT-Mitglieder: 980,00 €<br />
Nicht-Mitglieder: 1.080,00 €<br />
17.09.<strong>2018</strong><br />
Ausschreibung und Vergabe von<br />
Bauleistungen nach VOB/A<br />
Leitung: Dr. jur. Reinhard Voppel<br />
Ort: Essen<br />
HDT-Mitglieder: 690,00 €<br />
Nicht-Mitglieder: 760,00 €<br />
17. - 18.09.<strong>2018</strong><br />
Energiekennzahlen und energetische<br />
Ausgangsbasis: Messen und Verifizieren<br />
Leitung: Prof. Dr.-Ing. Bernd Bungert<br />
Ort: Essen<br />
HDT-Mitglieder: 1.050,00 €<br />
Nicht-Mitglieder: 1.150,00 €
389 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Firmen und Produktinfos<br />
Firmen und Produktinfos<br />
dinotec GmbH, Maintal:<br />
Eine System setzt sich durch: Elektrolyse mit Marathon-Technologie – effizienter und längere Standzeiten<br />
Aufgrund aktueller DIN-Regularien<br />
setzen sich Membranzellen-Elektrolyse-(MZE-)Systeme<br />
immer stärker durch.<br />
Die vielen Vorteile der Elektrolyse sind<br />
allseits bekannt: kein Umgang mit Gefahrgut,<br />
geringer Lagerbedarf, hochaktives<br />
Chlor, keine Chlor-Alterungsproblematik,<br />
geringe Sicherheitsanforderungen<br />
etc. Mit der Marathon-Technologie<br />
von dinotec werden nun auch<br />
die letzten Zweifler überzeugt. Die<br />
MZE-Systeme sind noch effizienter und<br />
erzielen überdies erheblich längere<br />
Standzeiten der Zellenpakete.<br />
Im Standard bietet dinotec MZE-Marathon-Systeme<br />
mit einer Produktionsleistung<br />
von 250 bis 5000 g/Cl/h an; Foto: dinotec,<br />
Maintal<br />
bis zu 15 % geringeren Energieverbrauch<br />
und eine längere Anlagenlebensdauer.<br />
Im Vergleich zu anderen<br />
Herstellern bietet dinotec dazu bei Abschluss<br />
eines Wartungsvertrags eine<br />
echte (nicht pro rata) 5-Jahres-Garantie<br />
– übrigens auch auf die Zellenpakete<br />
und das Netzteil.<br />
Weitere Informationen:<br />
dinotec GmbH,<br />
Spessartstraße 7,<br />
63477 Maintal,<br />
Telefon: 0 61 09 / 60 11-0,<br />
Telefax: 0 61 09 / 60 11-90,<br />
E-Mail: mail@dinotec.de,<br />
Internet: www.dinotec.de<br />
Firmen und<br />
Produktinfos<br />
Die Marathon-Technik kann auch mit<br />
„kontinuierlicher Selbstoptimierung“<br />
umschrieben werden. Die Anlage wird<br />
dauerhaft im optimalen Betriebspunkt<br />
gefahren. Im Ergebnis bedeutet dies<br />
Beco-Beermann GmbH & Co. KG, Bad Salzuflen:<br />
Weiterentwicklung <strong>des</strong> Ausbildungsprogramms Aqua college – Unterteilung in Basisausbildung und<br />
Vertiefungslehrgänge<br />
Das Ausbildungsprogramm Aqua college<br />
von Beco-Beermann wurde weiterentwickelt<br />
und den aktuellen Anforderungen<br />
<strong>des</strong> Marktes angepasst.<br />
Eine Übersicht aller angebotenen Schulungen<br />
findet sich auf der Homepage<br />
bei den Terminen. Generell ist die<br />
Aqua-Fitness-Ausbildung jetzt unterteilt<br />
in Basisausbildung und Vertiefungslehrgänge<br />
zu einzelnen Aspekten.<br />
Die dreitägige Ausbildung zum Aqua-Fitness-Professional<br />
vermittelt alle Fähigkeiten,<br />
um als Aqua-Fitness-Trainer<br />
zu arbeiten. Die weiteren Ausbildungen<br />
konzentrieren sich auf Trainingskonzepte<br />
und/oder einzelne Geräte.<br />
Beispiele sind die BEboard-Ausbildung<br />
oder der neue aquaPilates-Kurs.<br />
Beco-Beermann hat das Ausbildungsprogramm<br />
Aqua college weiterentwickelt; Foto:<br />
Beco-Beermann, Bad Salzuflen<br />
Zusammen mit dem Aqua-Fitness-Professional<br />
nimmt aquaPilates auch eine<br />
besondere Rolle für Trainer mit entsprechender<br />
Basisqualifikation in einem<br />
Bewegungsfachberuf ein. Diese<br />
beiden Kurse wurden als standardisierte<br />
Kurskonzepte „Aqua-Fitness“<br />
und „Aqua-Fitness aktiv“ von der Zentralen<br />
Prüfstelle für Prävention (ZPP)<br />
anerkannt und können ohne aufwendiges<br />
Verfahren direkt verwendet werden.<br />
Das bedeutet: Trainer mit entsprechender<br />
Basisqualifikation können bei<br />
Beco-Beermann die Einweisung in die<br />
standardisierten Beco-Konzepte der<br />
ZPP beantragen. Das Erstellen eines<br />
eigenen Konzeptes, das von den Krankenkassen<br />
anerkannt wird, ist damit<br />
nicht mehr erforderlich.<br />
Weitere Informationen:<br />
Beco-Beermann GmbH & Co. KG,<br />
Bielefelder Straße 54,<br />
32107 Bad Salzuflen,<br />
Telefon: 0 52 22 / 8 06 00-0,<br />
Telefax: 0 52 22 / 8 06 00-10,<br />
E-Mail: info@beco-beermann.de,<br />
Internet: www.aquacollege.de
Firmen und Produktinfos | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 390<br />
WaterVision GmbH, Kleve:<br />
WaterVision beleuchtet den „Hofvijver” (Schlossteich) in Den Haag (Niederlande)<br />
Der Hofvijver ist die vermutlich bekannteste<br />
Teichanlage der Niederlande.<br />
Im Herzen von Den Haag gelegen,<br />
angeschmiegt an den Binnenhof und<br />
das „Türmchen“ <strong>des</strong> heutigen Parlamentsgebäu<strong>des</strong>,<br />
lenkt der imposante<br />
Hofvijver alle Blicke auf sich. Water-<br />
Vision wurde die Ehre zuteil, die prächtige<br />
Wasserfontäne inmitten <strong>des</strong> Hofvijvers<br />
mit LED-Spots zu illuminieren.<br />
Scheinwerfer der CrystalColor5-Serie illuminieren<br />
die Wasserfontäne <strong>des</strong> Hofvijvers in<br />
Den Haag; Foto: WaterVision, Kleve<br />
Ein zauberhafter Blickfang: Diese klassische<br />
Fontäne wird von acht LED-Strahlern<br />
à 48 W angestrahlt. Mit den Scheinwerfern<br />
der CrystalColor5-Serie lassen<br />
sich nicht nur alle Farben <strong>des</strong> Regenbogens<br />
darstellen, sondern die spezielle<br />
WaterVision-Lichtsteuerung ermöglicht<br />
zudem die Darstellung charakteristischer<br />
Farben und Farbabfolgen<br />
(z. B. von Nationalfahnen).<br />
Die WaterVision-Fontänenbeleuchtung<br />
folgt den Wasserstrahlen und macht<br />
die Fontäne zum funkelnden Blickfang.<br />
Ein einzigartiger Effekt entsteht vor<br />
allem dort, wo der massive Wasserstrahl<br />
in unzählige Tropfen übergeht.<br />
Weitere Informationen:<br />
WaterVision GmbH,<br />
Boschstraße 16,<br />
47533 Kleve,<br />
Telefon: 0 28 21 / 8 94 48 50,<br />
Telefax: 0 28 21 / 8 94 48 59,<br />
E-Mail: info@watervision.de,<br />
Internet: www.watervision.de<br />
Aschl GmbH, Pichl bei Wels (Österreich):<br />
Ökologie und Ba<strong>des</strong>paß: Nachhaltige Entwässerungstechnik im Passivhaus-Hallenbad Bambados<br />
Dass sich ökologische Nachhaltigkeit<br />
und Hallenbad-Spaß hervorragend ergänzen<br />
können, zeigt das Bambados<br />
in Bamberg. Das Familien- und Sportbad<br />
ist das erste zertifizierte Hallenbad<br />
Europas im Passivhaus-Stil. Es vereint<br />
hohen Komfort mit minimalem<br />
Energiebedarf, effizienter Technologie<br />
und herausragender Architektur. Eine<br />
hochwertig gedämmte Gebäudehülle,<br />
dreifach isolierte Glasflächen, eine ausgeklügelte<br />
Verdunstung, die Kondenswasser<br />
vermeidet, sowie ein Blockheizkraftwerk<br />
und eine Photovoltaikanlage<br />
sorgen dafür, dass im Vergleich zu<br />
herkömmlichen Hallenbädern 60 %<br />
weniger Energie verbraucht wird.<br />
Zum nachhaltigen Gesamtkonzept <strong>des</strong><br />
Bambados leistet auch die innovative<br />
Gegenüber einer einfachen Badschlitzrinne<br />
fasst das Rinnensystem der SPArin das dreifache<br />
Volumen an Wasser; Foto: Aschl, Pichl bei<br />
Wels (Österreich)<br />
Entwässerungstechnologie von Aschl<br />
ihren Beitrag. Dank der patentierten<br />
Badrinne SPArin mit Drainagefunktion<br />
wird auch die obere Dichtebene<br />
<strong>des</strong> Bodenaufbaus entwässert und nachhaltig<br />
vor Wasserschäden geschützt.<br />
Trotz der schmalen Einlaufbreite der<br />
SPArin von nur 8 mm fließt das Oberflächenwasser<br />
schnell ab und sorgt für<br />
einen trockenen und rutschfesten Fliesenboden.<br />
Das Rinnengefälle und die<br />
V-Kantung sichern ebenfalls die schnelle<br />
Wasserabfuhr.<br />
Das Bambados leistet damit einen zukunftsweisenden<br />
Beitrag zum Umweltschutz<br />
in der Region Bamberg. Das<br />
Ökobad erfüllt zudem eine wichtige<br />
Vorbildfunktion für zukünftige Passivhaus-Hallenbäder.<br />
Weitere Informationen:<br />
Aschl GmbH,<br />
Geisensheim 6,<br />
A-4632 Pichl bei Wels,<br />
Telefon: 08 00 / 0 08 77 80-80,<br />
Telefax: 08 00 / 0 08 77 80-81,<br />
E-Mail: office@aschl-edelstahl.com,<br />
Internet: www.aschl-edelstahl.com
391 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Firmen und Produktinfos<br />
nemcomed® GmbH medizin + wellness, Teningen:<br />
Workshop-Angebot „Aqua Trampolin” – zertifiziert durch die Zentrale Prüfstelle Prävention<br />
Die gesundheitliche Primärprävention<br />
gewinnt für alle zunehmend an Bedeutung.<br />
Nach dem Präventionsprinzip<br />
„Bewegungsmangel durch gesundheitssportliche<br />
Aktivität reduzieren“ wurde<br />
das Aqua-Trampolin-Kurskonzept<br />
von der nemcomed® GmbH, Teningen,<br />
durch die Zentrale Prüfstelle Prävention<br />
(ZPP) mit Sitz in Essen nach § 20<br />
SGB V (Sozialgesetzbuch, 5. Buch) zertifiziert.<br />
In dem umfangreichen Konzept mit einer<br />
dezidierten 10-h-Planung und dem<br />
notwendigen Manual für den Gast /<br />
Teilnehmer <strong>des</strong> Kurses werden alle Inhalte<br />
zur erfolgreichen Umsetzung der<br />
Primärprävention in dem Workshop<br />
vermittelt.<br />
Der Workshop richtet sich in erster Linie<br />
an Betriebe und Kursleiter, welche<br />
Das nemcomed-Trainingskonzept basiert<br />
auf dem Einsatz <strong>des</strong> Aqua-Trampolins; Foto:<br />
Stefan T. Nerbas, Meisenheim / nemcomed,<br />
Teningen<br />
die Voraussetzungen bereits größtenteils<br />
erfüllen.<br />
Die in jedem Fall erforderliche finale<br />
Prüfung durch die ZPP mit deren detaillierten<br />
Vorgaben wird von nemcomed<br />
eng begleitet. Mit Abschluss und<br />
erfolgreicher Teilnahme an dem Workshop<br />
steht der Erstellung / Eintragung<br />
eigener Kurse auf der ZPP-Homepage<br />
nichts mehr im Wege. Die korrespondierenden<br />
und teilnehmenden Krankenkassen<br />
stellen dann die Kurse mit<br />
der Kursnummer ihren Versicherten<br />
zur Verfügung, was einer kostenlosen<br />
Bewerbung durch die Krankenversicherer<br />
entspricht.<br />
Weitere Informationen:<br />
nemcomed® GmbH medizin + wellness,<br />
Tscheulinstraße 21,<br />
79331 Teningen,<br />
Telefon: 0 76 41 / 4 68 83-0,<br />
E-Mail: info@nemcomed.de,<br />
Internet: www.nemcomed.de<br />
Bäder Mieten Räder<br />
HERSTELLER VERMIETET AQUARIDER®: MIT DIE-<br />
SEM GESCHÄFTSMODELL WIRD AQUACYC-<br />
LING AUCH IN IHREM BAD OHNE INVESTITION<br />
ERMÖGLICHT. DIE AUSBILDUNG DER TRAINER<br />
ÜBERNIMMT UNSERE AQUARIDER ACADEMY.<br />
DURCH DAS PRINZIP DES GESCHLOSSENEN<br />
KURSSYSTEMS SIND DIE KOMPLETTEN MIET-<br />
KOSTEN FÜR DIE AQUARIDER® VOR KURSBE-<br />
GINN VOM GAST BEZAHLT. DER ÜBERSCHUSS<br />
FÜR DEN BETRIEB LIEGT BEI EINEM 10-WÖCHI-<br />
GEN KURS BEI CA. 65%. WIR BIETEN:<br />
• KURZE MIETDAUER (<strong>AB</strong> 10 WOCHEN) • HOHE<br />
PLANUNGSSICHERHEIT • MAXIMALE TRANS-<br />
PARENZ BEI EINNAHMEN UND KOSTEN. BE-<br />
SONDERS GEEIGNET ALS: • EINFÜHRUNGS-<br />
TEST FÜR DIE ATTRAKTIVITÄTSSTEIGERUNG<br />
IHRER ANLAGE • INVESTITIONSPLANUNG BEI<br />
HAUSHALTSKONSOLIDIERUNG • BEI ZEIT-<br />
BETRIEB – VOR EINER RENOVIERUNG ODER<br />
SCHLIESSUNG, BEI SAISONBETRIEB (FREIBAD).<br />
MEHR UNTER:<br />
WWW.BÄDER-MIETEN-RÄDER.DE
Firmen und Produktinfos | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 392<br />
Fashy GmbH, Korntal-Münchingen:<br />
1948 - <strong>2018</strong> – Fashy, das traditionsreiche Familienunternehmen – 70 Jahre und drei Generationen<br />
Mittlerweile in der 3. Generation von<br />
den Brüdern Wolfgang und Volker<br />
Kraus geführt, blickt Fashy auf 70 erfolgreiche<br />
und spannende Jahre zurück.<br />
Die Jubiläumsfeier fand am 13. und 14.<br />
Juni statt und wurde an die jährlich<br />
stattfindende Bademoden-Kollektionsvorstellung<br />
F/S 2019 geknüpft und mit<br />
Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitern<br />
gebührend gefeiert. Zahlreiche<br />
internationale Kunden aus England,<br />
Italien, Frankreich, Finnland,<br />
Russland und der Schweiz ergänzten<br />
die gemischte Inland-Fashy-Kundschaft<br />
aus dem Einzelhandel, Online- und Bädergeschäft.<br />
Die Produktbandbreite von Fashy hat<br />
sich in den 70 Jahren stetig weiterentwickelt<br />
und reicht mittlerweile von<br />
Wärmflaschen über Wärmekissen bis<br />
Auf der 70-Jahr-Feier: Fashy-Geschäftsführer<br />
Volker (links) und Wolfgang Kraus (2.<br />
von rechts) zusammen mit (von links) Michael<br />
Roll, Norbert Aljes und Clemens Genthe (alle<br />
von der Firma bon prix, Deutschland); Foto:<br />
Fashy, Korntal-Münchingen<br />
hin zu Schwimmbrillen, Ba<strong>des</strong>chuhen,<br />
Bademode und Babyartikeln. Fashy<br />
vertreibt seine Produkte erfolgreich in<br />
rund 70 Länder weltweit.<br />
Seit 2011 unterstützt Fashy gemeinsam<br />
mit World Vision Schulprojekte in<br />
Sierra Leone; seit 2017 legt das Unternehmen<br />
den Fokus auf den Tier- und<br />
Umweltschutz.<br />
Die neue Bademodenlinie mare blu besteht<br />
aus 100 % recyceltem Polyamid-Oberstoff;<br />
diese Polyamid-Reste<br />
werden von der Industrie und bis zu<br />
30 % aus dem Meer gesammelt. Der<br />
Produktionskreislauf aus den Materialresten<br />
über die Wiederherstellung gewährt<br />
neue Produkte, die zur Verarbeitung<br />
verwendet werden können.<br />
Durch diesen Kreislauf unterstützt<br />
Fashy die Reduzierung von anfallenden<br />
Abfallmengen, spart wertvolle fossile<br />
Rohstoffe und schützt die Umwelt.<br />
Weitere Informationen:<br />
Fashy GmbH,<br />
Kornwestheimer Straße 46,<br />
70825 Korntal-Münchingen,<br />
Telefon: 0 71 50 / 92 06-90,<br />
Telefax: 0 71 50 / 92 06-51,<br />
E-Mail: info@fashy.de,<br />
Internet: www.fashy.de<br />
Werden Sie Mitglied in der Deutschen<br />
Gesellschaft für das Badewesen e. V.!<br />
Ihre Vorteile als Mitglied:<br />
• monatlicher kostenfreier Bezug der verbandseigenen Fachzeitschrift<br />
• laufende Informationen über die Verbandsaktivitäten<br />
• kostenlose Auskünfte und Sachhinweise<br />
• Rabatt bei Stellenanzeigen<br />
• kostenloser Bezug der DGfdB-Richtlinien und DGfdB-Arbeitsunterlagen (Mitgliedsgruppen AI, AIII und CI<br />
mit 75 % Rabatt), ausgenommen diejenigen, die zusammen mit dem Deutschen Sauna-Bund e. V.<br />
herausgegeben werden<br />
• Rabatt beim Besuch unserer Schulungen<br />
• ermäßigter Eintritt beim Besuch <strong>des</strong> „Kongresses für das Badewesen“<br />
• umfangreiche Informationen auf der verbandseigenen Internetseite www.baederportal.com:<br />
Artikeldatenbank mit über 15 000 Artikeln (von 1906 bis heute), Urteilssammlungen, Verbandsmittei<br />
lungen sowie Informationen zu Themenbereichen wie Bäderbetrieb, Bäderbau und Technische<br />
Gebäudeausstattung<br />
Sie interessieren sich für eine Mitgliedschaft?<br />
Dann kontaktieren Sie Frau Susanne Reisner: Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />
Haumannplatz 4, 45130 Essen, Postfach 34 02 01, 45074 Essen, Telefon: 02 01 / 8 79 69-22,<br />
E-Mail: s.reisner@baederportal.com, Internet: www.baederportal.com
1<br />
3<br />
www.baederportal.com:<br />
<strong>AB</strong>-Artikeldatenbank (<strong>AB</strong> und Vorgängerzeitschriften)<br />
für Mitglieder und Abonnenten<br />
(über 15 000 Artikel seit 1906 zum Download)<br />
Downloads zu häufig gestellten Fragen – nur für Mitglieder<br />
So funktioniert das Log-in:<br />
1 www.baederportal.com<br />
2 Auf dem Postauslieferungsaufkleber Ihres <strong>AB</strong>-Exemplars finden Sie (über Ihren<br />
Adressdaten) die fünfstellige Kundennummer zum Log-in (Ziffern vor der #).<br />
3 Die fünfstellige Kundennummer tragen Sie nun bitte bei „Benutzer“ und Ihr per Post<br />
zugesandtes Passwort unter „Passwort“ ein.<br />
4 Bei erfolgreichem Log-in sehen Sie die Seite „Herzlich willkommen!“. Sollte das Log-in nicht erfolgreich sein, rufen Sie uns<br />
bitte unter der Telefonnummer 02 01 / 8 79 69-18 an.<br />
5 Nun haben Sie als Abonnent oder Mitglied die Möglichkeit, über 15 000 Artikel aus unserer Datenbank einzusehen<br />
(von 1906 bis heute) und herunterzuladen. Außerdem können<br />
Sie die aktuelle Ausgabe bereits etwa eine Woche vor Erscheinen<br />
lesen (u. a. den umfangreichen Stellenmarkt).<br />
6 Zusätzlich erhalten Sie als Mitglied u. a. die Möglichkeit, die<br />
Urteilssammlung <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> ebenso einzusehen bzw.<br />
herunterzuladen wie Verbandsmitteilungen und Informationen<br />
zu Themenbereichen wie Bäderbetrieb, Bäderbau und Technische<br />
Gebäudeausstattung.<br />
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />
Haumannplatz 4 · 45130 Essen<br />
ZKZ 04358 · PVSt<br />
54321#1/<strong>2018</strong><br />
Herrn<br />
Frank Mustermann<br />
Musterstraße 1<br />
12345 Musterstadt<br />
53<br />
2<br />
4<br />
5<br />
6
Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 394<br />
Stellenmarkt<br />
Leer sucht Sie! Durch ihren Seehafen ist die Ems und Leda<br />
gelegene Stadt seit Jahrhunderten vom Handel geprägt. Sie<br />
zählt zu den größten deutschen Reederei-Standorten. Leer<br />
gilt zudem als die wichtigste Einkaufsstadt Ostfrieslands.<br />
Für den Badneubau, mit der Fertigstellung voraussichtlich<br />
Dezember <strong>2018</strong>, suchen wir:<br />
Stellvertretende Betriebsleitung<br />
und Teamleitung<br />
Wasseraufsicht (m/w) in Vollzeit<br />
Ihre Aufgaben:<br />
• Vertretung der Betriebsleitung<br />
• Leitungsaufgaben im Geschäftsbereich<br />
• Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur<br />
Optimierung <strong>des</strong> Betriebsablaufes<br />
• Personalverantwortung und Führung<br />
• Der Wasseraufsicht, das leiten von Schwimm- und<br />
Aqua-Fitness Kursen<br />
Unser Anforderungsprofil:<br />
• Abgeschlossene Ausbildung als Meister/in für<br />
Bäderbetriebe oder Fachangestellten für<br />
Bäderbetriebe<br />
• Erfahrung im betriebswirtschaftlichen Bereich, der<br />
Personalführung, der Ausbildung und<br />
Unternehmensführung<br />
• Teamfähigkeit, Durchsetzungsvermögen, ein<br />
freundliches und kundenorientiertes Auftreten sowie<br />
technisch analytisches Verständnis<br />
Anzeigenschluss<br />
für die August-Ausgabe <strong>2018</strong><br />
ist am 13. <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>.<br />
Erscheinungstermin:<br />
1. August <strong>2018</strong><br />
Das bieten wir Ihnen an:<br />
• Bezahlung nach TVöD 8 oder TVöD 7 je nach<br />
Qualifikation<br />
• Unbefristeten Vollzeitanstellung bei einer<br />
Wochenarbeitszeit von 39 Stunden<br />
• Attraktives Gesundheitsmanagement mit Zuschüssen<br />
• Die Möglichkeit von Anfang an dabei zu sein und das<br />
Unternehmen mitzugestalten<br />
• Zuschüsse zur betrieblichen Altersvorsorge<br />
LB Leeraner Badbetriebs GmbH<br />
Markus Tippelt<br />
Rathausstraße 1<br />
26789 Leer<br />
Email: markus.tippelt@leer.de
395 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Stellenmarkt<br />
Stellenmarkt<br />
Besuchen Sie uns im Internet: www.baederportal.com<br />
Wir suchen zum nächstmöglichen Termin<br />
Fachangestellte für Bäderbetriebe m/w<br />
die sich durch ihre Qualifikation und ihr Engagement bei uns<br />
zum/zur Meister/in für Bäderbetriebe weiterentwickeln möchten<br />
Ihre Aufgaben umfassen:<br />
...das Bade-, Sauna- & Wellnessparadies<br />
in der SaarLorLux-Region<br />
- Mitarbeit bei der Organisation <strong>des</strong> Bade- und Rutschenbetriebs<br />
- Mitwirkung bei der Ausbildung der Auszubildenden<br />
- Überwachung <strong>des</strong> Bade- und Rutschenbetriebes<br />
- Durchführung von Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten<br />
- Mitarbeit bei technischen und handwerklichen Arbeiten<br />
- Durchführung von Schwimmunterricht und Aquafitness-Kursen<br />
- allgemeine Tätigkeiten dem Berufsfeld entsprechend<br />
Wir erwarten von Ihnen:<br />
- eine abgeschlossene Berufsausbildung<br />
- ein hohes Maß an Engagement und Selbstständigkeit<br />
- die Bereitschaft zur wechselnden Schichtarbeit, an Wochenenden und Feiertagen<br />
- die Bereitschaft und Fähigkeit zum Erteilen von Schwimmunterricht<br />
- technische Kenntnisse und handwerkliches Geschick<br />
Wir bieten Ihnen:<br />
- einen interessanten und sicheren Arbeitsplatz mit einem vielseitigen und<br />
abwechslungsreichen Aufgabengebiet<br />
- eine Tätigkeit mit hoher Selbstständigkeit und hoher Eigenverantwortung<br />
- die Chance sich zum/zur Meister/in für Bäderbetriebe entwickeln zu können<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt, dann freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige<br />
Bewerbung mit Lebenslauf und Zeugnissen. Gerne auch per E-Mail.<br />
Ihr direkter Ansprechpartner:<br />
Herr Marcus Minn, Personalleitung - m.minn@erlebnisbad-calypso.de<br />
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Deutschmühlental 7<br />
D-66117 Saarbrücken<br />
www.erlebnisbad-calypso.de
Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 396<br />
Das Elektrizitäts-Werk Ottersberg (EWO) ist seit 100 Jahren ein Eigenbetrieb <strong>des</strong> Fleckens<br />
Ottersberg und versorgt über 5.000 Haushalte und Gewerbebetriebe im Gemeindegebiet mit<br />
Strom. Darüber hinaus betreibt das EWO ein Hallenbad.<br />
Wir bieten zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine unbefristete Vollzeitstelle als<br />
Fachangestellte/r für Bäderbetriebe<br />
Wir bieten Ihnen:<br />
• ein aufgeschlossenes, engagiertes Mitarbeiterteam<br />
• ein freundliches Publikum<br />
• die Möglichkeit, eigene Ideen in den Arbeitsprozess einzubringen<br />
• individuelle fachliche und persönliche Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
• Vergütung nach dem TVöD (VKA) mit Sonderzulagen<br />
Welche Qualifikation Sie mitbringen sollten:<br />
• eine abgeschlossene Berufsausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe bzw. Schwimmmeistergehilfen/<br />
-gehilfin<br />
• dienstleistungsorientiertes Handeln mit der Bereitschaft zur Schicht- und Wochenendarbeit<br />
• umfassende Kenntnisse in der Bädertechnik sowie handwerkliches Geschick<br />
• Erfahrungen bei der Durchführung von Schwimm- und Fitnesskursen<br />
• Verantwortungsbewusstsein und Engagement<br />
Schwerbehinderte werden bei gleicher fachlicher Eignung vorrangig behandelt.<br />
Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, so schicken Sie Ihre Bewerbungsunterlagen bis zum 03. August <strong>2018</strong> an das:<br />
Elektrizitäts-Werk Ottersberg; zu Händen Herr Dannat; Grüne Straße 26; 28870 Ottersberg<br />
oder per Mail an: dannat@ewerk-ottersberg.de<br />
Eventuelle Fragen beantwortet Ihnen gern Herr Kay Schulze unter 04205-7000.<br />
Unsere Homepage: www.ewerk-ottersberg.de/otterbad<br />
Print und Online:<br />
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Sie suchen fachkundiges Personal für Ihren<br />
Bäderbetrieb? Dann nutzen Sie doch einfach<br />
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(95 Seiten im Jahr 2017) in <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong><br />
<strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>!<br />
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offenen Stellenteil unserer Internetseite www.baederportal.com. Mit jährlich über 8000 Besuchern<br />
ist der Stellenmarkt auf www.baederportal.com sehr hoch frequentiert und spricht genau<br />
Ihre Zielgruppe an.<br />
Nirgendwo dürfte die Wahrscheinlichkeit höher sein, fachkundiges Personal für Ihren Bäderbetrieb<br />
zu finden!<br />
Bei Interesse kontaktieren Sie bitte:<br />
Annegret Jähner · Telefon: 02 01 / 8 79 69-18 · E-Mail: a.jaehner@baederportal.com<br />
Bitte beachten Sie, dass eine Übernahme der Stellenanzeigen im Stellenmarkt der Internetseite<br />
nur in Verbindung mit der identischen Stellenanzeige in der Print-Ausgabe möglich ist!<br />
Ihr Verlag von <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>
01 | Januar 2017<br />
Neubau in Schramberg<br />
Hallenbad „Badschnass“<br />
BVerfG-Entscheidung<br />
Gleicher Eintrittspreis für alle?<br />
Bädersymposium<br />
LED-Unterwasserbeleuchtung<br />
Gremienarbeit<br />
Ausschusssitzungen in Jena<br />
www.baederportal.com<br />
04 | April 2017<br />
Feuchteschutz nach neuer DIN 4108-3<br />
Bemessungsvorschläge für Schwimmbäder<br />
Fördermittel für Sanierung<br />
Gerolzhofen erhielt 3,6 Mio. € Zuwendungen<br />
DGfdB in Berlin<br />
Anhörung zum Infektionsschutzgesetz<br />
Obleute-Sitzung mit BMWi-Normungsexperten<br />
www.baederportal.com<br />
K 4358<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
K 4358<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
02 | Februar 2017<br />
delfinoh in Nordhorn<br />
Neubau eines Allgenerationen-Hallenbads<br />
„Bäderallianz Deutschland”<br />
Memorandum für eine nachhaltige und<br />
effiziente Bäderlandschaft<br />
Nachhaltigkeit<br />
Gütesiegel im Schwimmbadbau<br />
Trinkwasserversorgung<br />
Die neue technische Regel W 1000<br />
www.baederportal.com<br />
05 | Mai 2017<br />
Albgaubad in Ettlingen<br />
Anbau einer Lehrschwimmhalle<br />
Erfahrungsbericht<br />
Vom Flüchtling zum Badegast<br />
Projekt „Wir machen Schule!”<br />
Bildungsinitiative zur Nachwuchsförderung<br />
Bäderbetrieb plus<br />
Neue Fortbildung der DGfdB<br />
www.baederportal.com<br />
K 4358<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
K 4358<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
03 | März 2017<br />
Baumhaus-Feeling in Leonberg<br />
Sanierung und Erweiterung <strong>des</strong> Saunabereiches<br />
Wasseraufbereitung<br />
Toxikologisches Gefährdungspotenzial von DNP<br />
Aktuelles zur Legionellenprophylaxe<br />
Optimierung der Filterspülung<br />
Nanofiltration zur Entfernung von DNP<br />
Regelwerksarbeit<br />
Weißdruck und Einleitung von Richtlinienverfahren<br />
www.baederportal.com<br />
06 | Juni 2017<br />
Neubau<br />
Hallenbad in Zutphen (Niederlande)<br />
Erfahrungen in Konstanz<br />
Großbrand im Schwaketenbad<br />
Arbeitskreis Organisation<br />
Wie wird der künftige Badebetrieb aussehen?<br />
Marktübersicht<br />
Filtersanierungen<br />
www.baederportal.com<br />
K 4358<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
K 4358<br />
<strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
397 <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> | Stellenmarkt<br />
ARBEITEN, WO<br />
ANDERE IHRE FREIZEIT<br />
VERBRINGEN<br />
Bei der kreisfreien Stadt Memmingen/Allgäu (ca. 43.000 Einwohner) ist im<br />
Bereich der städtischen Bäder (Hallen- und Freibad) zum nächstmöglichen<br />
Zeitpunkt die Stelle als<br />
Fachangestellte/-r für Bäderbetriebe<br />
bzw. Rettungsschwimmer/-in<br />
in Vollzeit oder Teilzeit<br />
zu besetzen.<br />
Badleiter (m/w) für das Stadionbad Ludwigsburg<br />
Sie sind geprüfter Meister für Bäderbetriebe? Eine betriebswirtschaftliche<br />
Sichtweise bestimmt Ihr Denken und<br />
Handeln? Sie sind kundenorientiert, teamfähig und weisen<br />
ein hohes Verantwortungsbewusstsein auf? Dann finden Sie<br />
als Badleiter bei den Stadtwerken Ludwigsburg-Kornwestheim<br />
Ihre neue berufliche Herausforderung: Das Stadionbad<br />
in Ludwigsburg mit über 40 Mitarbeitern und vier Becken,<br />
Sprunganlage, Rutschbahn und Saunalandschaft sucht Sie!<br />
Das sind Ihre Aufgaben<br />
• Personalführung, Organisation und Einsatzplanung<br />
für über 40 Mitarbeiter und administrative Tätigkeiten<br />
• Monitoring und Optimieren von Betriebsabläufen<br />
• rechtliche Vorgaben im Badebetrieb umsetzen<br />
• Beaufsichtigen und Leiten <strong>des</strong> Badebetriebs<br />
• Betreuung der Badegäste<br />
Das bringen Sie mit<br />
• geprüfter Meister für Bäderbetriebe • Ausbildung zum<br />
Saunameister von Vorteil • idealerweise Berufs- und<br />
Führungs erfahrung • betriebswirtschaftliches Denken<br />
und Handeln • Kenntnisse und sicherer Umgang in der<br />
Anwendung der DIN 19643 • Führerschein Klasse B • gute<br />
EDV-Kenntnisse • Kundenorientierung • Teamfähigkeit<br />
• Flexibilität • Verantwortungsbewusstsein • Einsatzfreude<br />
Das bieten wir Ihnen<br />
• unbefristete Stelle nach Tarifvertrag • Fortbildungen<br />
• Betriebsrente • Kantine • Betriebssport • kostenlose Nutzung<br />
der SWLB-Freizeiteinrichtungen • Zuschuss für Job-Ticket<br />
Sie möchten mit Energie arbeiten?<br />
Wir freuen uns auf Ihre Unterlagen bis 31. <strong>Juli</strong> mit Angabe<br />
Ihrer Gehaltsvorstellung unter der Kennziffer BA21 an:<br />
bewerbung@swlb.de.<br />
Bewerbungen können nur berücksichtigt werden, wenn sie<br />
online und in einem PDF-Format bei uns eingehen.<br />
Die SWLB ist das prägende Energie- und Wasserversorgungsunternehmen<br />
in der Region. Mit drei Hallenbädern, einem Heilbad, Freibad<br />
sowie einem Schul- und Vereinsbad gestaltet sie die Freizeit in der<br />
Region und ist starker Arbeitgeber für über 80 Bäderangestellte. Das<br />
Stadionbad liegt mitten in Ludwigsburg, einer Stadt mit unzähligen<br />
Möglichkeiten und rund 100.000 Einwohnern, die inspiriert: modern,<br />
barock, urban, schwäbisch, wirtschaftsstark, kulturbegeistert – entdecken<br />
Sie selbst, was Ludwigsburg alles zu bieten hat!<br />
Ihre Ansprechpartnerin für Fragen:<br />
Gerlinde Noack, Telefon: 0 71 41/9 10-43 62,<br />
E-Mail: gerlinde.noack@swlb.de<br />
www.swlb.de/unternehmen<br />
Voraussetzungen für die Übertragung der jeweiligen Stelle sind neben Flexibilität,<br />
Teamfähigkeit, Bereitschaft zum Schicht- und Wochenendeinsatz<br />
und freundlichem, sicherem Auftreten<br />
· eine abgeschlossene Ausbildung zur/zum Fachangestellten für Bäderbetriebe<br />
oder<br />
· das Rettungsschwimmabzeichen in Silber und eine Erste-Hilfe-Ausbildung<br />
mit Herz-Lungen-Wiederbelebung.<br />
Der Erwerb <strong>des</strong> Rettungsschwimmabzeichens in Silber und die Erste-<br />
Hilfe-Ausbildung mit Herz-Lungen-Wiederbelebung kann auch mit unserer<br />
Unterstützung noch vor Arbeitsaufnahme erworben werden.<br />
Von Vorteil ist eine abgeschlossene handwerkliche Ausbildung im Bereich<br />
Heizung, Sanitär oder Elektrik.<br />
Der Bezug einer Dienstwohnung ist möglich. Bei den Stellen handelt es sich<br />
nicht um Saisonstellen.<br />
Die Beschäftigung erfolgt nach den Bestimmungen <strong>des</strong> TVöD und den<br />
Leistungen <strong>des</strong> öffentlichen Dienstes. Die Bewerbung mit den üblichen<br />
Bewerbungsunterlagen wie Lebenslauf und Zeugnisse, richten Sie bitte<br />
bis spätestens 20.07.<strong>2018</strong> an die Stadt Memmingen, Personalamt,<br />
Marktplatz 1, 87700 Memmingen.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie im Personalamt bei Herrn Götzeler<br />
(Tel. 08331/850-111).<br />
Die Stadt Memmingen hat sich verpflichtet, Ihre Aufgaben aus dem SGB IX<br />
und dem bayerischen Gleichstellungsgesetz in besonderem Maße zu erfüllen.<br />
Kontaktaufnahme zu Chiffre-Anzeigen bitte an:<br />
<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
Annegret Jähner, Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
Jahres-CD 2017<br />
12 AUSG<strong>AB</strong>EN – JANUAR BIS DEZEMBER 2017<br />
(ALS PDF-DATEIEN)<br />
(12 Ausgaben von Januar bis Dezember 2017)<br />
808 Seiten Fachartikel, Meldungen und<br />
Produktinfos sowie Werbe- und Stellenanzeigen<br />
auf einer CD-ROM<br />
Volltextsuche in allen Artikeln problemlos<br />
möglich<br />
Hefte können seitenweise oder komplett<br />
ausgedruckt werden.<br />
Stückpreis: 17,95 € (inkl. MwSt., Verpackung und Porto; zzgl.<br />
Versandkosten bei Auslandslieferung)<br />
Schriftlich zu bestellen bei:<br />
<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong>, Postfach 34 02 01, 45074 Essen,<br />
Telefax: 02 01/8 79 69-21, E-Mail: verlag@baederportal.com<br />
Die Jahres-CDs 2002 bis 2016 sind auch noch erhältlich!<br />
Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim GmbH
Stellenmarkt | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 398<br />
Diese Ausgabe enthält<br />
folgende Beilage:<br />
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.,<br />
Programm<br />
„Kongress für das Badewesen <strong>2018</strong>“<br />
www.baederportal.com<br />
(Gesamtauflage)<br />
Sollten in Ihrer Ausgabe die oben genannte Beilage fehlen,<br />
rufen Sie uns bitte unter der<br />
Telefonnummer 02 01 / 8 79 69-18 an.<br />
Für den Inhalt der Beilagen sowie deren rechtliche<br />
und inhaltliche Unbedenklichkeit sind ausschließlich<br />
die Auftraggeber verantwortlich.<br />
Die Stadt Trier<br />
sucht für das Amt für Schulen und Sport zum nächstmöglichen<br />
Zeitpunkt eine/n<br />
Fachangestellte/n für Bäderbetriebe<br />
für die städtischen Freibäder Trier-Süd und Trier-Nord. Es handelt<br />
sich um ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis in Vollzeit.<br />
Detaillierte Informationen zum Stellenangebot und zu den<br />
Bewerbungsvoraussetzungen finden Sie auf der Homepage der<br />
Stadt Trier unter www.trier.de/stellenangebote.<br />
Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt. In<br />
Umsetzung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>gleichstellungsgesetzes begrüßen wir ausdrücklich<br />
Bewerbungen von Frauen. Die Stadtverwaltung Trier<br />
ist als familienfreundliche Institution zertifiziert. In Umsetzung <strong>des</strong><br />
Integrationskonzeptes der Stadt Trier begrüßen wir ausdrücklich<br />
Bewerbungen von Personen mit Migrationshintergrund.<br />
Für Fragen und Informationen steht Ihnen Frau Verena Adam<br />
zur Verfügung, Tel. 0651/718-2117.<br />
Ihre Bewerbung übermitteln Sie bitte<br />
bis zum 22. <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> über das<br />
Online-Bewerbungsmanagement<br />
auf www.trier.de.<br />
Die Gemeinde Baltrum mit ca. 600 Einwohnern und ca. 70.000 Urlaubsgästen im Jahr sucht für<br />
ihren Eigenbetrieb, Kurverwaltung Baltrum, zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />
eine/n<br />
Betriebsleiter für den Badebetrieb (m/w)<br />
für das Baltrumer SindBad auf der Insel Baltrum in Vollzeit mit 39 Stunden pro Woche.<br />
Das Aufgabengebiet umfasst:<br />
• Badaufsicht und Betreuung <strong>des</strong> Schwimm- und Badebetriebes<br />
• Durchsetzung der Haus- und Badeordnung<br />
• Erteilung von Schwimmunterricht<br />
• Reinigungstätigkeiten im Badbereich<br />
• Wartung der Badtechnik, Überwachung der Betriebsfunktionen und der Wasserqualität<br />
Diese Stelle bietet:<br />
• Eine unbefristete Vollzeitstelle auf der KFZ-freien Nordseeinsel Baltrum<br />
• eine interessante und verantwortungsvolle Tätigkeit mit Führungsverantwortung<br />
• Mitarbeit in einem kleinen, engagierten und motiviertem Team.<br />
Voraussetzung ist neben einer abgeschlossene Berufsausbildung als Meister m/w oder Fachangestellter für Bäderbetriebe<br />
m/w, zeitliche Flexibilität und die Bereitschaft, saisonbedingt an Wochenenden und Feiertagen zu arbeiten. Der<br />
Abbau von entstandenen Mehrarbeitsstunden erfolgt außerhalb der Ba<strong>des</strong>aison.<br />
Weiterhin legen wir Wert auf ein freundliches, verbindliches und sicheres Auftreten im Umgang mit den Baltrumer Kurund<br />
Feriengästen.<br />
Eine Unterkunft wird durch die Gemeinde Baltrum gestellt. Ggf. anfallende Anreise- und Umzugskosten können übernommen<br />
werden.<br />
Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben besonders berücksichtigt.<br />
Ihre Bewerbungen richten Sie bitte direkt per Email an Herrn BGM Tuitjer unter tuitjer@baltrum.de.<br />
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte jederzeit gerne an Herr Junker unter der Telefonnummer 04939 8062.
Nutzen Sie die Gelegenheit ...<br />
... und machen Sie es den Entscheidern der Bäderbetriebe und<br />
Kommunen einfach, sich für Ihre Firma zu entscheiden, indem<br />
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Tätigkeitsschwerpunkte, Unternehmensdaten)<br />
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• Hervorhebung <strong>des</strong> Eintrags (Rahmen)<br />
* Der Eintrag verlängert sich um ein weiteres Jahr, wenn er nicht 6 Wochen<br />
vor Ablauf <strong>des</strong> Vertrages gekündigt wird.<br />
Für weitere Informationen rufen Sie uns gern an, oder schreiben Sie uns eine E-Mail an:<br />
Sebastian Friedrich · Telefon: 02 01 / 8 79 69-19 · E-Mail: s.friedrich@baederportal.com
Impressum · Anzeigenindex | <strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong> 07/<strong>2018</strong> 400<br />
Impressum<br />
<strong>AB</strong> <strong>Archiv</strong> <strong>des</strong> <strong>Badewesens</strong><br />
71. Jahrgang<br />
Fachzeitschrift für Praxis, Technik, Wissenschaft<br />
und Betriebswirtschaft<br />
ISSN 0932-3872<br />
Herausgeber<br />
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-0<br />
Telefax 02 01 / 8 79 69 20<br />
info@baederportal.com<br />
www.baederportal.com<br />
Redaktionsgeschäftsstelle<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
Haumannplatz 4, 45130 Essen<br />
Annegret Jähner (aj)<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />
Telefax 02 01 / 8 79 69 21<br />
a.jaehner@baederportal.com<br />
www.baederportal.com<br />
Redaktion<br />
Dr. Joachim Heuser (jh) (verantwortlich)<br />
Anschrift s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-12<br />
j.heuser@baederportal.com<br />
Claus Guhde (cg)<br />
Taunusstraße 64, 12309 Berlin<br />
Telefon 030 / 7 46 46 51<br />
claus.guhde@web.de<br />
Dipl.-Des. Walter J. Richtsteig (WJR)<br />
<strong>Juli</strong>us-Leber-Straße 10, 47441 Moers<br />
Telefon 0 28 41 / 1 86 95<br />
Telefax 0 28 41 / 1 86 95<br />
walter.richtsteig@t-online.de<br />
Anzeigenindex<br />
Dipl.-Ing. Konstanze Ziemke-Jerrentrup (Zi)<br />
Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-17<br />
k.ziemke@baederportal.com<br />
Verlag und Anzeigen<br />
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH<br />
Postfach 34 02 01, 45074 Essen<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />
Telefax 02 01 / 8 79 69 21<br />
verlag@baederportal.com<br />
www.baederportal.com<br />
Verlagsleitung<br />
Dr. Christian Ochsenbauer<br />
(verantwortlich für Anzeigen)<br />
Anschrift: s. Verlag und Anzeigen<br />
Stellenanzeigen und Vertrieb<br />
Annegret Jähner<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-18<br />
a.jaehner@baederportal.com<br />
Werbeanzeigen und Vertrieb<br />
Sebastian Friedrich<br />
Telefon 02 01 / 8 79 69-19<br />
s.friedrich@baederportal.com<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 20,<br />
gültig ab 01. 01. <strong>2018</strong>.<br />
Layout<br />
catsnfrogs medical art<br />
Düsseldorfer Straße 49, 42781 Haan<br />
info@catsnfrogs.de, www.catsnfrogs.de<br />
Produktion<br />
IF Publication Service Digitale Medien GmbH<br />
Energiestraße 11, 41751 Viersen<br />
Telefon 0 21 62 / 8 19 27-0<br />
Telefax 0 21 62 / 8 19 27-17<br />
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Helmut Kohten<br />
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Nichterscheinen besteht kein<br />
Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung.<br />
Bezugskosten<br />
Jahresabonnement 79,- €<br />
inkl. MwSt. und Versand,<br />
Ausland zzgl. Versandkosten.<br />
Einzelhefte 8,- € inkl. MwSt.<br />
zzgl. Porto- und Versandkosten<br />
Hinweise<br />
Beiträge, die mit Namen oder Initialen <strong>des</strong> Verfassers<br />
gekennzeichnet sind, stellen nicht un bedingt<br />
die Meinung der Redaktion dar. Für die<br />
Einsendung von nicht angeforderten Manuskripten<br />
wird keine Gewähr übernommen. Die in der<br />
Rubrik „Firmen und Produktinfos“ veröffentlichten<br />
Informationen liegen in der Verantwortung<br />
der bezugnehmenden Unternehmen.<br />
Alle Rechte, auch die <strong>des</strong> auszugsweisen Nachdrucks<br />
und der Vervielfältigung, insbesondere<br />
die Reproduktion durch Fotokopie, Mikrofilm<br />
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eine von Maschinen verwendbare Sprache und<br />
die Übersetzung in fremde Sprachen bleiben<br />
nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen<br />
Herausgeber und Verlag vorbehalten. Ebenso<br />
bleiben die Rechte der Wiedergabe durch Vortrag,<br />
Funk- und Fernsehsendung, im Magnettonverfahren<br />
oder auf ähnlichem Wege vorbehalten.<br />
© 2008 - <strong>2018</strong> by<br />
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Postfach 34 02 01<br />
45074 Essen<br />
AntiSlide Anti-Rutsch-Systeme International, Karlsruhe<br />
www.antislide.de Seite 366<br />
Beco-Beermann GmbH & Co. KG, Bad Salzuflen<br />
www.beco-beermann.de Seite 366<br />
Beierlorzer GmbH, Mülheim an der Ruhr<br />
www.beierlorzer-gmbh.de Seite 359<br />
Bieri Alpha Covers GmbH, Ettlingen<br />
www.bac-poolsystems.com Seite 347<br />
e.s.m. Edelstahl- Schwimmbad-und Metallbau GmbH, Pirna<br />
www.esm-pirna.de<br />
3. Umschlagseite<br />
Esch – Ruhemöbel e.K., Kassel<br />
www.esch-ruhemoebel.de Seite 383<br />
geising + böker gmbh, Hamburg<br />
www.geising-boeker.de Seite 370<br />
hsb germany GmbH, Berlin<br />
www.hsb-bad.de<br />
4. Umschlagseite<br />
IBA-Aqua-Pflege-Produkte GmbH, Philippsburg<br />
www.iba-aqua.com Seite 352<br />
Lan<strong>des</strong>messe Stuttgart GmbH, Stuttgart<br />
www.interbad.de Seite 381<br />
nemcomed medizin + wellness GmbH, Teningen<br />
www.aqua-kinetics.de Seite 391<br />
Poschen Wasseraufbereitung, Solingen<br />
www.dp-wasseraufbereitung.de Seite 388<br />
RMT RehaMed Technology GmbH, Dietzenbach<br />
www.rmt.eu Seite 385<br />
RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin<br />
www.baederroste.de Seite 351<br />
Schunk Interieur GmbH - The RelaxFactory, Klingenthal<br />
www.relaxfactory.de Seite 372<br />
Supergrip Deutschland GmbH, Rellingen<br />
www.supergrip.de Seite 380<br />
Zeller Bäderbau GmbH, Berlin<br />
www.zeller-baederbau.com<br />
2. Umschlagseite<br />
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Becken noch wie neu. Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche: die Zufriedenheit Ihrer Gäste.<br />
STAINLESS STEEL Highly frequented by swimmers during bathing season, exposed to nature’s forces in winter –<br />
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