Thermenland_07-2018
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AUSGABE 86 Juli <strong>2018</strong><br />
Bürgerfest: Spannung, Spaß und Genuss für die ganze Familie<br />
Ausgleich: Parteien werben um politisch interessierte Frauen<br />
Kultur-Magnet <strong>Thermenland</strong>: Stars, Events & Feste an jeder Ecke
INHALT/IMPRESSUM<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Aktuelles<br />
Editorial: Barrierefreiheit fängt im Kopf an 4<br />
CSU fördert weiblichen Politik-Nachwuchs 5<br />
Familienfest: Die größte Schlosspartie des Jahres 5<br />
Erfolgreich am Markt mit Familienfreundlichkeit 6<br />
Eine sichere Zuflucht: Landkreis fördert Frauenhaus 6<br />
Interview: Politik braucht mehr Frauen in der<br />
Führung 8<br />
Erfolgreicher ÖPNV-Service: Abendbus kommt<br />
gut an 11<br />
Beham: Wie wertvoll ist ein altes Leben? 12<br />
Die Zahl des Monats – Jeder 2. Niederbayer<br />
ohne Tarifjob 29<br />
Genuss & Erleben<br />
Bürgerfest: Größter Biergarten Niederbayerns<br />
öffnet 13<br />
Gemüse-Griller: Gesunder Genuss beim Feiern<br />
im Freien 14<br />
Gesundheit & Wellness<br />
Kräuterlexikon: Kapuzinerkresse bei Harn-<br />
Problemen 15<br />
Apotheker-Tipp: So bleiben Nägel natürlich schön 16<br />
Kultur & Freizeit<br />
Europäische Wochen: Kostenlose Karten für<br />
Schnelle 11<br />
Musiksommer: Wohlfühl-Sound im Bistro-Garten 18<br />
Oberhaus: Konzert & Kino unterm Sternenhimmel18<br />
Außergewöhnliche Konzert-Events in den<br />
Kur-Kirchen 18<br />
Neue Ausstellung zeigt römisches Landleben<br />
am Inn 19<br />
Musical-Event: New York in der Spielbank?<br />
Why not! 20<br />
FreizeitKompass: Die Events im <strong>Thermenland</strong> 20<br />
Ausstellung: Malermeister überrascht mit<br />
Bildern in Öl 23<br />
Festival der Blasmusik: 18 Kapellen in<br />
Bad Füssing 24<br />
Rat & Tat<br />
Mogelpackung: Schrumpf-Diät-Kurs bei<br />
Schoko & Eis 25<br />
Wie schädlich ist Mobilfunk im Kinderzimmer? 26<br />
Motor-Tipp: Ohne Diesel-Update keine<br />
Prüfplakette 27<br />
Service<br />
Impressum 3<br />
<strong>Thermenland</strong>-Horoskop 28<br />
Wetterprophet 29<br />
Notrufnummern 30<br />
Apotheken-Notdienst 30<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Thermenland</strong>verlag*, mc medien consulting e.K.<br />
Wolfing 1, 94060 Pocking<br />
Kontakt: Tel.: 08531-248 92 86,<br />
Fax: 08531-97 87 64<br />
office@medien-consulting.eu<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
Redaktion:<br />
Chefredakteur: Martin Semmler M.A. (sam)<br />
Mobil: +49(0)151-128 562 78<br />
<strong>Thermenland</strong>-Magazin@gmx.de<br />
Redaktionsschluss: bis spätestens 15. des Vormonats.<br />
Anzeigen & Mediaberatung: Franz X. Miedl<br />
Wolfing 1, 94060 Pocking<br />
Tel.: 08531-248 92 86, Fax: 08531-97 87 64<br />
Mobil: +49(0)171-8463140<br />
franz.miedl@thermenlandverlag.de<br />
miedl@medien-consulting.eu<br />
Anzeigenschluss bis spätestens 15. des Vormonats.<br />
Grafik:<br />
Johann Berchtold<br />
info@berchtold-pre-press.de<br />
Druck:<br />
Passavia Druckservice GmbH & Co KG, Passau<br />
Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich<br />
geschützt.<br />
Bildquellen: Franz X. Miedl und andere.<br />
Titelbild: F. X. Miedl<br />
Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts<br />
ist ohne die schriftliche Zustimmung des Verlages nicht<br />
erlaubt.<br />
Fehler, Irrtümer, Änderungen vorbehalten.<br />
* <strong>Thermenland</strong>verlag ist eine eingetragene<br />
Marke der trendguide media GmbH&CoKG<br />
Geschäftsf. Elisabeth Gassner, Neugasse 8, A-6365 Kirchberg<br />
Firmenbuch Innsbruck FN 278494a<br />
www.trendguide.info<br />
Ruhstorf<br />
3
EDITORIAL<br />
Barrierefreiheit<br />
ist gerade in einer Region wie dem <strong>Thermenland</strong>,<br />
die sich der Gesundheitsförderung verschrieben<br />
hat, ein wichtiges Thema. Heiße Diskussionen<br />
wurden hier schon geführt über eine<br />
vermeintlich defekte Einsteigehilfe am Bahnhof<br />
Pocking, über das Scheitern einer Busfahrt von<br />
Bad Füssing nach Pocking für einen Rollstuhlfahrer,<br />
über die Ungeduld von Busfahrern gegenüber<br />
zu langsamen Zusteigern. Schließlich<br />
haben die ja auch den Takt im Nacken, in dem<br />
sie die Haltestellen erreichen müssen, damit<br />
keine Wartenden schimpfen.<br />
Es ist schon ein Kreuz wenn Körperteile nicht<br />
(mehr) so können, wie es die deutsche Normgesellschaft<br />
vorsieht.<br />
Martin Semmler M.A.<br />
Chefredakteur<br />
Während nun die CSU-Staatsregierung mit der<br />
Aktion „Bayern barrierefrei – ich bin dabei“<br />
durchs Land zieht und für die staatliche Förderung<br />
von inklusiven Maßnahmen im öffentlichen<br />
Raum und privaten Umfeld wirbt, schreibt sich<br />
die AfD den Widerstand gegen jede gesellschaftliche<br />
Eingliederung von Behinderten auf die Fahnen:<br />
Behinderte Kindern bremsen die „normalen“<br />
nur aus und sollen auf ihren Extra-Schulen<br />
bleiben. Da ist der Schritt schnell getan, dass<br />
man auch keine Unternehmen mit körperbehinderten<br />
Mitarbeitern belasten könne (wofür gibt<br />
es Behindertenwerkstätten?) und die etwas tattrig<br />
gewordene Hochbetagte doch besser ihre<br />
Wohnung einer gesunden deutschen Familie<br />
überlassen möge (Wozu haben wir denn Altenheime?).<br />
Michael Höhenberger, Amtschef des Staatsministeriums<br />
für Familie, Arbeit und Soziales,<br />
kann es heute noch nicht fassen, was da in den<br />
Wahlprogrammen der AfD zur Inklusion steht.<br />
„Ich war schockiert“ erklärte er der versammelten<br />
Öffentlichkeit, als er Landrat Franz Meyer und seiner<br />
Gleichstellungsbeauftragen die Barrierefrei-Plakette<br />
für das Amtsgebäude in Salzweg<br />
überreichte. „Haben Sie einmal einen blinden<br />
Menschen gesehen, der versucht seinen Zug zu<br />
finden, einen Rollstuhlfahrer, wie er versucht<br />
eine Schwelle zu überwinden, ein Kind mit<br />
schlechtem Gehör, das aber trotzdem an dem<br />
teilhaben möchte, was um es herum geschieht?“<br />
fragte Höhenberger in die Runde. „Barrieren sind<br />
Demütigungen, denn sie hindern uns, so zu<br />
können, wie wir wollen. Und davon gibt es viele<br />
in unserer modernen Lebenswelt – sichtbare<br />
und unsichtbare.“<br />
Wenn es uns gelingt die Welt der Behinderten<br />
zu begreifen, zu sehen, uns in sie hineinzufühlen,<br />
dann haben wir verstanden, um was es<br />
eigentlich geht: Mitmenschlichkeit. Doch das ist<br />
ein schwerer und weiter Weg, denn er<br />
fängt im Kopf an.<br />
Neues EU-Recht für Pauschalreisen<br />
gilt ab 1. Juli<br />
Foto: EVZ<br />
Zum 1. Juli treten die Vorschriften<br />
der geänderten EU-<br />
Richtlinien für Pauschalreisen<br />
in Kraft. Das europäische<br />
Verbraucherzentrum (EVZ)<br />
Deutschland hat in der kostenlosen<br />
Broschüre „Auf Pauschalreise<br />
durch Europa – Ihre<br />
Rechte kurz und knapp“ aufgelistet,<br />
was sich ändert, welche<br />
Rechte Pauschalreisekunden<br />
haben und wie sie diese<br />
geltend machen können.<br />
Neu ist zum Beispiel, dass auch einzelne Elemente von Reisen unter das<br />
Pauschalreiserecht fallen, die über miteinander verbundene Internetseiten<br />
gebucht wurden. Wer etwa über ein Buchungsportal einen Flug<br />
gebucht hat und von dort auf eine andere Seite weitergeleitet wird, auf<br />
der er innerhalb von 24 Stunden ein Hotel reserviert, ist dann sowohl<br />
gegen die Insolvenz des Buchungsportals als auch der Airline und des<br />
Hotels geschützt. Verbraucher können sich künftig auch beim Reisevermittler,<br />
etwa dem Reisebüro, beschweren.<br />
Neu ist auch, dass Preise bis 20 Tage vor der Reise unter gewissen Bedingungen<br />
noch um bis zu 8 Prozent erhöht werden dürfen – etwa wenn<br />
Treibstoffkosten steigen. Im umgekehrten Fall können Urlauber aber auch<br />
Preissenkungen verlangen.<br />
Die Broschüre gibt’s im Internet als PDF-Download unter:<br />
https://tinyurl.com/TLM-Pauschalreise-Rechte-EU<br />
EU-N<br />
4
AKTUELLES<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
Frauen Union Niederbayern<br />
Förderprogramm für Politikinteressierte<br />
Die Frauen Union Niederbayern (FU) sieht es als eine ihrer Hauptaufgaben,<br />
für mehr Repräsentanz von Frauen in der CSU zu sorgen. Besonders<br />
im Hinblick auf die Kommunalwahlen 2020 sollen weibliche Nachwuchspolitikerinnen<br />
geschult und für dieses Ehrenamt fit gemacht werden.<br />
Nach sechs überaus erfolgreichen Staffeln wurde nun die siebte Auflage<br />
des Mentoring-Programms zur Förderung von Frauen in der CSU eröffnet.<br />
Das bayernweit bewährte<br />
Frauenförderprogramm<br />
begann<br />
mit einem<br />
gemeinsamen Auftakt,<br />
bei dem die<br />
sechs Mentees,<br />
unter ihnen Caroline<br />
Schmitt und Lina<br />
Stempfl aus Bad<br />
Füssing (Foto) zum<br />
ersten Mal erfuhren, wer ihre Mentorinnen sind. Hier erhielten sie auch<br />
ihre „Arbeitsmappe“ zum neun Monate dauernden Mentoring-Programm.<br />
Die FU will mit diesem Programm politisches Ehrenamt zu Tage fördern.<br />
Dabei werden die Mentees von mindestens zwei Mentorinnen oder Mentoren<br />
unterstützt, d.h. erfahrene Politikerinnen und Politiker bilden mit<br />
den politisch interessierten Frauen die sogenannten Tandems. Besonders<br />
erfreut zeigten sich die Verantwortlichen, dass sich auch dieses Jahr wieder<br />
Staatsminister Bernd Sibler als Mentor zur Verfügung stellt.<br />
Politisches Upgrade für Engagierte<br />
Für die beiden Bad Füssinger Mentees Caroline Schmitt und Lina Stempfl<br />
ist Politik und Vereinswesen nichts Neues. Caroline Schmitt ist seit einigen<br />
Jahren CSU Ortsvorsitzende Stellvertreterin und vertritt den Ortsverband<br />
in verschiedenen Parteiversammlungen als Delegierte. Sie engagiert sich<br />
auch im Kur- und Gewerbeverein und im Hotel- und Gaststättenverband<br />
DEHOGA-Passau.<br />
Lina Stempfl ist Unternehmerin in der Baubranche und agiert als Dolmetscherin<br />
für die Regierung von Niederbayern, Polizei und Justitzbehörden.<br />
„Es ist schon etwas Besonderes, die Möglichkeit zu bekommen, durch<br />
das Mentoringprogramm der CSU an das politische Ehrenamt herangeführt<br />
zu werden“, finden Schmitt und Stempfl und freuen sich schon auf<br />
das nächste dreiviertel Jahr.<br />
Wer sich noch kurzfristig für das Frauenförderprogramm interessiert, kann<br />
sich an die Projektleiterin Diana Königer unter 09953 3003793 oder<br />
0178 1894694 wenden. eB<br />
Familienfest des Landkreises am 29. Juli in Ortenburg<br />
Die „größte Schlossparty“<br />
des Jahres<br />
Das 10. Familienfest des Landkreises findet heuer, am 29.<br />
Juli, im Schlosspark in Ortenburg statt und soll die größte<br />
Schloss-Party des Jahres werden. Gemessen an den Zahlen<br />
der letzten Feste mit 3.000 bis 4.000 Besuchern dürfte<br />
Bürgermeister Stefan Lang mit diesem Wunsch richtig<br />
liegen. Das Familienfest beginnt um 9.30 Uhr und wird bis<br />
18 Uhr dauern.<br />
Die Veranstaltung lebt traditionell von zwei Elementen: Der Vielfalt der<br />
teilnehmenden Vereine und Organisationen und dem auf Familien zugeschnittenen<br />
Angebot. Bereits die ersten Informationstreffen mit allen<br />
Beteiligten zeigten deutlich, dass die Ortenburger Vereine mit großem<br />
Engagement dabei sein werden.<br />
Das Motto lautet „Erleben, Staunen, Mitmachen“, wie Birgit Bachl vom<br />
Büro des Landrats die Intention des Familienfestes beschreibt. In dieser<br />
Form hat es mit seinen Mitmachangeboten für alle Altersstufen mittlerweile<br />
eine feste Fangemeinde. Der Landschaftspflegeverband und<br />
das Landratsamt selbst mit Gesundheitsamt, Naturschutz und Kreisarchäologie<br />
werden wieder einen interessanten Einblick in ihre Arbeit<br />
geben.<br />
Auch die Kreismusikschule ist wieder eine feste Größe beim Familienfest.<br />
Musikschulleiter Kurt Brunner, der unter anderem mit Jugendbands für<br />
die musikalische Gestaltung sorgt, freut sich schon auf einen der traditionellen<br />
Höhepunkte des Festes: Die Verleihung der Junior-Leistungsprüfungen<br />
an junge Musiker aus dem ganzen Landkreis.<br />
eB<br />
Einladung zum<br />
10. Familienfest<br />
des<br />
Landkreises Passau<br />
Sonntag, 29. Juli <strong>2018</strong><br />
von 9.30 bis 18.00 Uhr<br />
Schlossgarten Ortenburg<br />
Markt Ortenburg<br />
Veranstalter: Landkreis Passau, Domplatz 11, 94032 Passau, www.landkreis-passau.de<br />
Schirmherr: Landrat Franz Meyer<br />
Info und Programm<br />
www.landkreis-passau.de<br />
www.gemeinde-ortenburg.de<br />
Familienfest Landkreis Passau<br />
5
AKTUELLES<br />
24 Unternehmen für familienfreundliche Personalpolitik ausgezeichnet<br />
Landkreis wirbt erfolgreich für „Familienpakt Bayern“<br />
Mehr als verdreifacht hat sich die Zahl der Mitgliedsbetriebe<br />
aus dem Landkreis Passau beim<br />
„Familienpakt Bayern“. Den Sprung von 7 auf<br />
jetzt 24 Unternehmen hatte das Landratsamt<br />
ausgelöst, das in einem Schreiben an die Betriebe<br />
der Region kräftig für diese gemeinsame Initiative<br />
von Staatsregierung und der bayerischen<br />
Wirtschaft die Werbetrommel gerührt hatte. Zu<br />
den ersten sieben hatten bereits das Landratsamt<br />
selbst, die Agentur für Arbeit, die Härtl<br />
GmbH aus Rotthalmünster, die Johannesbad<br />
Holding SE & Co.KG aus Bad Füssing sowie die<br />
Micro-Epsilon Messtechnik GmbH & Co.KG aus<br />
Ortenburg gehört. Unter den Neumitgliedern<br />
sind aus dem <strong>Thermenland</strong> der Friseursalon<br />
Engleder (Bad Griesbach), Wagner GmbH<br />
Bäckerei Konditorei (Ruhstorf) und das AktiVital<br />
Hotel der Wunsch Hotel OHG (Bad Griesbach).<br />
Bindet und wirbt Mitarbeiter<br />
Zwei Dutzend Unternehmer aus dem Passauer Land nutzen das Angebot der Staatsregierung und bemühen<br />
sich um eine immer familienfreundlichere Arbeitsplatzkultur – in der Mitte dabei Gleichstellungsbeauftrage<br />
Melanie Wagner mit Landrat Franz Meyer und Amtschef Michael Höhenberger.<br />
Foto: Semmler<br />
So ein Erfolg war es Michael Höhenberger,<br />
Amtschef im Bayerischen Staatsministerium für<br />
Familie, Arbeit und Soziales, wert, den Mitgliedern<br />
im Landratsamt persönlich die Plakette mit<br />
dem Logo des Familienpaktes zu überreichen.<br />
Dieses Logo können sie sich jetzt nicht nur an<br />
ihr Firmengebäude schrauben, sondern auch in<br />
jeder Anzeige damit werben.<br />
„Eine familienfreundliche Arbeitskultur ist heute<br />
Kriterium Nummer Eins bei der Wahl des<br />
Arbeitsplatzes. Unternehmen, die es ihren<br />
Beschäftigten in einem guten Miteinander<br />
ermöglichen, Familie und Beruf zu vereinbaren,<br />
denken auch an ihre eigene Zukunft“, betonte<br />
Amtschef Michael Höhenberger. „Damit Familienfreundlichkeit<br />
gelingt, unterstützen wir Unternehmen<br />
mit dem Familienpakt Bayern. Unabhängig<br />
von der Größe und der Branche erhalten<br />
sie im Familienpakt Bayern Informationen,<br />
Impulse und neue Ideen. Denn individuelle<br />
Lösungen sind in jedem Betrieb möglich.“ Mit<br />
der neuen Plakette ‚Familienpakt‘ könnten Mitgliedsunternehmen<br />
diese familienfreundliche<br />
Grundhaltung nun auch nach außen sichtbar<br />
machen und im Netzwerk neue Ideen für den<br />
eigenen Betrieb sammeln.<br />
Familienfreundlichkeit gewinnt<br />
Auch Landrat Franz Meyer, der die Plaketten<br />
mitüberreichte, bestätigte: „Familienfreundliche<br />
Personalpolitik ist in Zeiten des Fachkräftemangels<br />
zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor<br />
geworden. Familienbewusste Maßnahmen<br />
steigern deutlich die Mitarbeitermotivation.“ Studien<br />
zeigten zudem, dass sich Fehl- und Krankheitstage<br />
der Mitarbeiter spürbar verringern.<br />
Und weil potenzielle Bewerber solche Unternehmen<br />
meist attraktiver fänden, steige nach<br />
Überzeugung des Landrats auch die Standort-<br />
Qualität der Region insgesamt. Der Landrat<br />
appelliert entsprechend auch an die Unternehmer<br />
im Passauer Land: „Als familienfreundlicher<br />
Landkreis möchten wir möglichst viele unserer<br />
Betriebe einladen, auch dem Familienpakt-Netzwerk<br />
beizutreten.“ LRA/StMFAS/sam<br />
Was ist der Familienpakt?<br />
Die gemeinsame Initiative der Bayerischen<br />
Staatsregierung, des Bayerischen Industrieund<br />
Handelskammertags e.V. (BIHK), der vbw<br />
– Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V.<br />
(vbw) und des Bayerischen Handwerkstags<br />
e.V. (BHT) bietet Unternehmen und Betrieben<br />
Informationen und praktische Unterstützung<br />
bei der Umsetzung von Maßnahmen, die Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf fördern. Die<br />
Mitgliedschaft ist kostenfrei. Informationen<br />
und Anmeldungen unter<br />
www.familienpakt-bayern.de.<br />
Zufluchtsort für Frauen und Mütter mit Kindern<br />
„Der Landkreis Passau steht zum Frauenhaus.“<br />
Diese Aussage stellte Landrat Franz Meyer<br />
(2.v.r.) beim Arbeitsgespräch mit Frauenhaus-<br />
Leiterin Hildegard Stolper (rechts) in den Mittelpunkt.<br />
Der Jahreszuschuss<br />
aus dem Kreishaushalt<br />
in Höhe von<br />
über 80.000 Euro bleibe<br />
gesichert. Der Landrat:<br />
„Hinter all den Kosten<br />
und Zahlen stehen<br />
menschliche Schicksale<br />
von Frauen und Kindern,<br />
für die das Frauenhaus<br />
Schutz und Zuflucht bietet.“<br />
Derzeit können im<br />
Frauenhaus Passau bis zu<br />
elf Frauen und 14 Kinder<br />
aufgenommen werden. „Das Frauenhaus als<br />
Zufluchtsort für Mütter mit ihre Kinder ist ein<br />
Segen für unsere Arbeit“, stellte Jugendamtsleiter<br />
Franz Prügl (links) fest. So könne vermieden<br />
werden, dass bei akuter Gefahr für das Kindeswohl<br />
Mutter und Kind getrennt werden müssen.<br />
Größter Respekt für Stolper<br />
Dies bestätigten beim Fachgespräch auch Abteilungsleiter<br />
Andreas Buettner (hinten rechs) und<br />
der Leiter des Sachgebiets Soziales und Senioren,<br />
Siegfried Weishäupl (2.v.l.). Der Landkreis<br />
habe auch mit der Unterstützung der neu<br />
geschaffenen Interventionsstelle, bei der eine<br />
Sozialpädagogin aktiv auf betroffene Frauen<br />
zugeht, klare Zeichen gesetzt, so Buettner. Für<br />
Siegfried Weishäupl und Kreiskämmerer Heinz<br />
Dorschner (hinten links) stellt die Tatsache, dass<br />
das neue Frauenhaus Passau rein aus Spenden<br />
finanziert werden konnte, einen „ungeheuren<br />
Kraftakt dar, für den Hildegard Stolper größten<br />
Respekt verdient“.<br />
LRA<br />
6
7<br />
Inh. Bernhard Weidner<br />
Berger Str. 1, 94060 Pocking<br />
fon 08531/249 481<br />
fax 08531/249 491
AKTUELLES<br />
Die beiden großen Parteien werben derzeit aktiv um Frauen als<br />
„Wir müssen die Vorteile von Gleichberechtigun<br />
Mit der Bundestagswahl im letzten Herbst zog<br />
mit der AfD auch seit langem wieder eine Partei<br />
in den Bundestag ein, bei der die Frauen durchaus<br />
mit den Ton vor den Fernsehkameras angeben,<br />
in der Fraktion aber nur mit knapp 11 %<br />
vertreten sind. Aufhorchen ließ dann im Mai die<br />
derzeit wohl mächtigste Frau der Welt als Angela<br />
Merkel beim 70. Jubiläum der Frauen-Union<br />
feststellte, mit 25 % Frauenanteil bei den Parteimitgliedern<br />
der CDU „genügen wir nicht den<br />
Ansprüchen einer Volkspartei“. Als die Redaktion<br />
dann auch noch eine Pressemitteilung der niederbayerischen<br />
Frauen-Union über ein spezielles<br />
Coaching-Programm für politikinteressierte<br />
Frauen erreichte, wollten wir gerne wissen, wie<br />
es um das Thema „Frauen in der Politik“ bei den<br />
sozialdemokratischen Frauen gestellt ist.<br />
Der Kontakt zur Basis hilft im politischen Geschäft: Stadträtin Reitmaier (links) beim SPD-Ortsverband<br />
Heining.<br />
Foto: SPD-OV Heining<br />
„Demokratie erfordert Toleranz dafür,<br />
dass es verschiedene Meinungen gibt.“<br />
Katja Reitmaier (35) führt seit fünf Jahren die<br />
Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen<br />
(AsF) in Niederbayern, sitzt für die SPD im<br />
Passauer Stadtrat und kandidiert am 14. Oktober<br />
im Stimmbezirk Passau-Ost für den Bezirkstag.<br />
Sie hat daher gute Einblicke in die inneren<br />
Verhältnisse von Parteienstrukturen, kennt aber<br />
auch die direkte Politik für den Bürger vor Ort.<br />
Da wollte das <strong>Thermenland</strong> Magazin doch einmal<br />
wissen, wie es einer jungen Frau ergeht,<br />
wenn sie sich auf den noch immer männlich<br />
dominierten Kampf um Listenplätze und eine<br />
gerechtere Welt einlässt.<br />
<strong>Thermenland</strong> Magazin: Frau Reitmaier, die Hahnenkämpfe<br />
um die besten Listenplätze bei den<br />
anstehenden Wahlen zum Land- und Bezirkstag<br />
klingen Ihnen noch sicher in den Ohren. Macht<br />
Ihnen da Politik überhaupt noch Spaß, wenn Sie<br />
so was hautnah miterleben müssen?<br />
Wenn ihr was wichtig ist, geht Katja Reitmaier<br />
(rechts) auch schon mal auf die Straße.<br />
Foto: Juso Hochschulgruppe Passau<br />
Katja Reitmaier: Freilich macht mir Politik sehr<br />
viel Freude. Mich motiviert es, etwas bewegen<br />
und an der Zukunft mitgestalten zu können.<br />
Politische Konkurrenz – auch innerhalb einer<br />
Partei – gehört in einer Demokratie dazu, eben<br />
Auswahlmöglichkeiten zu bieten bzw. zu haben.<br />
Das erfordert natürlich etwas Toleranz dafür,<br />
dass verschiedene Meinungen vorhanden sind.<br />
Mir macht es außerdem Spaß, in der demokratischen<br />
Diskussion eine Lösung zu suchen, die<br />
möglichst den Interessen aller gerecht wird. Und<br />
es ist die Toleranz nötig, dass eben nicht immer<br />
alle Interessen wie gewünscht durchgesetzt<br />
werden können.<br />
„Die typischen Männerrunden in den<br />
politischen Gremien schrecken Frauen<br />
eher ab.“<br />
Derzeit liegt der Schwerpunkt Ihrer politischen<br />
Arbeit ja in der Kommunalpolitik. Ich habe mir einmal<br />
die Frauenanteile in den Stadt- und Gemeinderäten<br />
des <strong>Thermenland</strong>es von Pfarrkirchen bis<br />
Neuburg/Inn angesehen. Von den 288 Ratsmitgliedern<br />
sind 55 Frauen. Das sind gerade einmal<br />
gut 19 Prozent. In den Kreistagen von Passau<br />
(22,9%) und Rottal-Inn (29,4%) sieht es nicht<br />
viel besser aus. Ist die Kommunalpolitik so unattraktiv,<br />
dass Frauen hier gar nicht erst kandidieren,<br />
oder fallen sie bei den Wählern durch?<br />
Reitmaier: Für die geringere politische Teilhabe<br />
und Repräsentanz von Frauen gibt es verschiedene<br />
Gründe, etwa sozio-ökonomische, institutionelle<br />
und politisch-kulturelle Faktoren. Zu<br />
letzterem zählen beispielsweise, wie sich Menschen<br />
in Parteien verhalten. Da trauen sich<br />
Männer oft eher als Frauen sich zu engagieren.<br />
Die typischen Männerrunden in den politischen<br />
Gremien schrecken Frauen eher ab. Es ist also<br />
ein Teufelskreis.<br />
Die SPD hat es als einzige Partei oder Wählergemeinschaft<br />
geschafft, den Frauenanteil in den<br />
kommunalen Gremien des <strong>Thermenland</strong>es auf<br />
derzeit gut 37 % zu steigern. Erst mit 25% folgt<br />
dann die ödp. Die CSU liegt gerade mal bei<br />
18,6%. Wie erklären Sie sich diesen Erfolg der<br />
SPD-Frauen?<br />
Reitmaier: In der BayernSPD – auch in Niederbayern<br />
–haben wir „SoFIA – Sozialdemokratische<br />
Frauen interessieren und aufbauen“, ein<br />
Förder- und Qualifizierungsprogramm für Frauen.<br />
Diejenigen, die daran teilgenommen haben,<br />
sind in ihrem Engagement und Auftreten<br />
bestärkt worden und viele haben das angestrebte<br />
Mandat erreicht. Das ist sicher ein Grund für<br />
den höheren Frauenanteil bei der SPD.<br />
„Wenn keine Frauen aufgestellt werden,<br />
können sie auch nicht gewählt werden.“<br />
Gibt es denn Ihrer Ansicht nach auch Gründe,<br />
die die Parteien nicht beeinflussen können, sondern<br />
die im System zu suchen sind?<br />
Reitmaier: In unserem Wahlsystem ist es den<br />
Parteien überlassen, wie paritätisch sie ihre<br />
Kandidatinnen und Kandidaten aufstellen. Bei<br />
der SPD müssen alle Listen quotiert aufgestellt<br />
werden, solange von jedem Geschlecht Bewer-<br />
8
AKTUELLES<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
Mitglieder. Passaus AsF-Vorsitzende Katja Reitmaier erklärt warum.<br />
g in Politik und Wirtschaft stärker hervorheben“<br />
Löhnen steigert sich die Lohnlücke zu einer<br />
noch viel größeren Rentenlücke. So trifft die<br />
Gefahr der Altersarmut größtenteils Frauen.<br />
„In Bayern klafft zwischen Männern und<br />
Frauen eine Lohnlücke von 26 Prozent.“<br />
Und wie wollen Sie dem begegnen?<br />
Reitmaier: Bereits die letzte Bundesregierung<br />
hat auf Treiben der SPD den Mindestlohn<br />
eingeführt. Das hat vor allem vielen Frauen<br />
geholfen. In der aktuellen Regierung wurde<br />
durch den Einsatz der SPD das Rückkehrrecht<br />
zur Vollzeit ermöglicht. Wer seine Arbeitszeit<br />
reduziert, hat künftig das Recht, wieder in<br />
Vollzeit zu wechseln. Das hilft insbesondere Müttern,<br />
die nach einer Erziehungszeit wieder in die<br />
Vollzeit zurückkehren möchten.<br />
Frauen sollen auch parteiintern stärker Stellung beziehen: Katja Reitmaier beim SPD-Auftakt zum Landtagswahlkampf<br />
in Passau.<br />
Foto: SPD Passau<br />
ber bzw. Bewerberinnen vorhanden sind. Ein<br />
weiterer Grund für den höheren Frauenanteil.<br />
Wenn, wie das bei vielen anderen Parteien passiert,<br />
viel weniger Frauen aufgestellt werden,<br />
können diese freilich nicht gewählt werden.<br />
Dies war bei der CSU, FDP und AfD bei der<br />
letzten Bundestagswahl der Fall. Unter anderem<br />
dadurch sank der Frauenanteil im Bundestag<br />
um über 5 Prozent.<br />
Kann man dieses System denn nicht heutigen<br />
Vorstellungen anpassen?<br />
Reitmaier: Das ist ein Grund, warum die AsF<br />
zusammen mit der BayernSPD sich am Aktionsbündnis<br />
„Parité in den Parlamenten“ beteiligt.<br />
Dieses setzt sich für gleichberechtigte Teilhabe<br />
von Frauen und Männern in unserer repräsentativen<br />
Demokratie ein. Dafür sollen alle Parteien<br />
gesetzlich verpflichtet werden, ihre Kandidatenlisten<br />
paritätisch, also 50:50, mit Frauen und<br />
Männern zu besetzen.<br />
„Gleichberechtigte Teilhabe in<br />
den Führungspositionen haben<br />
wir noch lange nicht erreicht.“<br />
Eine Kanzlerin, eine Ministerin für die klassische<br />
Männerdomäne Verteidigung, eine SPD-Vorsitzende<br />
und künftig wohl auch zwei Anwärterinnen<br />
auf den Kanzlerposten, immerhin zwei<br />
Ministerpräsidentinnen und eine SPD-Spitzenkandidatin,<br />
die Markus Söder im Bayerischen<br />
Landtagswahlkampf den Schneid abkaufen soll<br />
– wird die deutsche Spitzenpolitik nicht schon<br />
deutlich weiblicher?<br />
Reitmaier: Es wird langsam etwas besser. Aber<br />
wie wir beim Frauenanteil im Bundestag sehen,<br />
gibt es zum Teil Rückschritte. Und gleichberechtigte<br />
Teilhabe in den Parlamenten und insbesondere<br />
bei den politischen<br />
Führungspositionen, v.a. in<br />
der Kommunalpolitik bei<br />
den Bürgermeisterinnen<br />
und Landrätinnen, haben<br />
wir noch lange nicht<br />
erreicht. Bei den Bürgermeisterinnen<br />
haben wir zurzeit<br />
im Bund einen Schnitt<br />
von 9,6 Prozent. In Niederbayern<br />
gibt es mit Rita Röhrl<br />
(SPD, Lkr. Regen) nur eine<br />
Landrätin. Es ist also noch<br />
ein weiter Weg.<br />
Die AsF beschäftigt sich vor<br />
allem mit dem Status der<br />
Frau in der Gesellschaft und<br />
versucht, politische Lösungen<br />
aufzuzeigen. Nun hat<br />
die AsF einen Flyer herausgebracht,<br />
in dem sie auf<br />
Armutsfallen für Frauen aufmerksam<br />
macht. Wo sehen<br />
Sie denn gesellschaftliche<br />
Gefahren für Frauen?<br />
Reitmaier: Die Gefahren<br />
sind durch Minijobs, Teilzeitarbeit,<br />
Niedriglöhne und<br />
Erwerbsunterbrechungen<br />
gegeben. Bei niedrigen<br />
Sie sind der Ansicht, wir seien gerade auch in<br />
Bayern von einer partnerschaftlichen Gesellschaft<br />
von Frauen und Männern noch weit entfernt. Um<br />
hier etwas grundlegend zu bewegen, braucht es<br />
tiefgreifende Bewusstseinsveränderungen. Wie<br />
wollen Sie die denn erreichen?<br />
9
AKTUELLES<br />
Reitmaier: Ja, schaut man sich den angesprochenen<br />
geringeren Anteil an Frauen in den verschiedenen<br />
Parlamenten, die gläserne Decke in Politik<br />
und Wirtschaft, die 26 Prozent Lohnlücke in<br />
Bayern etc. an, dann ist klar, dass noch viel getan<br />
werden muss. Die verschiedenen Vorteile einer<br />
gleichberechtigten Gesellschaft müssen in den<br />
Köpfen noch deutlicher werden, insbesondere<br />
denjenigen, die an den Schalthebeln sitzen,<br />
wie etwa den Unternehmen. Die Vorteile, wenn<br />
Frauen mehr arbeiten können und auch genauso<br />
wie Männer verdienen, liegen auf der Hand.<br />
„Chancengleichheit kann auf der<br />
Suche nach qualifizierten Mitarbeitern<br />
entscheidend sein.“<br />
Welche Vorteile meinen Sie da vor allem?<br />
Reitmaier: Es kommt etwa durch höhere Löhne<br />
der Frauen zu mehr Einnahmen für Unternehmen,<br />
wenn Frauen mehr konsumieren können, aber<br />
auch zu mehr Steuereinnahmen und zu geringeren<br />
Staatsausgaben für Frauen, die von ihrem<br />
Einkommen bzw. ihrer Rente nicht leben können.<br />
Insbesondere bei Unternehmen, bei denen<br />
Frauen gleichberechtigte Chancen haben, steigt<br />
die Attraktivität als Arbeitgeber. Dies kann entscheidend<br />
sein auf der Suche nach qualifizierten<br />
Mitarbeitern. Diese Vorteile müssen wir immer<br />
wieder erklären.<br />
Stoßen Sie dabei denn auf Widerstand?<br />
„Freilich macht mir Politik sehr viel Freude“ – auch<br />
in der anstrengenden Gremienarbeit wie hier beim<br />
Stadtjugendring (SJR) Passau (links vorne).<br />
Foto: Stadtjugendring<br />
Modern und traditionsverbunden: Katja Reitmaier mit AsF-Frauen beim Starkbieranstich in Hacklberg.<br />
Reitmaier: Häufig müssen in den Unternehmen<br />
Vorbehalte und Zweifel ausgeräumt werden, wie<br />
z.B. dem Mythos Nummer 1 „Es gibt nicht genug<br />
qualifizierte Frauen.“ Dabei sind Frauen so gut ausgebildet<br />
wie noch nie. Seit 2006 schließen an<br />
deutschen Hochschulen mehr Frauen als Männer<br />
ihr Studium ab. Zusätzlich zeigen zahlreiche Studien<br />
auf, dass soziale Diversität – die ethnische<br />
und geschlechtliche Vielfalt einer Gruppe – deren<br />
Kreativität fördert. Neue, komplexe Probleme können<br />
dann besser als in einer homogenen Gruppe<br />
gelöst werden. Also, das Bewusstsein für Gleichberechtigung<br />
bzw. die Vorteile muss geschärft<br />
werden. Wir wollen dies im politischen Diskurs<br />
tun. Aber es müssen weiterhin die nötigen politischen<br />
Möglichkeiten, wie beispielsweise Gesetze,<br />
genutzt werden.<br />
„Von Prävention wie Badekuren<br />
profitiert nicht nur der Einzelne,<br />
sondern die Gesellschaft insgesamt.“<br />
Sie kandidieren am 14. Oktober für den Bezirkstag.<br />
Der Bezirk Niederbayern engagiert sich ja sehr<br />
stark im Bereich der Thermen des Rottaler Bäderdreiecks.<br />
Wie ist Ihre Haltung zu Kuren als gesundheitliche<br />
Prävention?<br />
Reitmaier: Für Niederbayern sind die Thermen<br />
nicht nur ein wichtiger Standortfaktor, sie bieten<br />
qualifizierte Arbeitsplätze und Lebensqualität für<br />
die Bewohnerinnen und Bewohner Niederbayerns.<br />
In einer Gesellschaft wie der unseren, die<br />
sich im demografischen Wandel befindet, werden<br />
sie für die gesamte Gesellschaft immer wichtiger<br />
und müssen entsprechend gefördert werden. Die<br />
Lebenserwartung wird höher, während ebenso<br />
Volkskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen,<br />
Diabetes, Rückenleiden und psychischen Erkrankungen<br />
ansteigen. Diese Krankheiten sollten vermieden<br />
werden, bevor sie entstehen oder in<br />
ihrem Verlauf positiv beeinflusst werden. Gezielte<br />
Prävention und Gesundheitsförderung, wie zum<br />
Beispiel durch ambulante Badekuren, kann dies<br />
bewirken und erhebliche Folgekosten einsparen.<br />
Davon profitiert nicht nur jede und jeder Einzelne,<br />
sondern die Gesellschaft insgesamt. Dafür hat sich<br />
die SPD viele Jahre stark gemacht und konnte in<br />
der letzten Bundesregierung das Gesetz zur Stärkung<br />
der Prävention und Gesundheitsförderung<br />
durchsetzen.<br />
„Jeden Präventions-Euro spare<br />
wir bei Behandlungen von Krankheiten<br />
dreimal ein“<br />
Wie stehen Sie zu der Ansicht, wenn der Staat verlangt,<br />
dass man bis 67 arbeiten muss, dass dann<br />
die gesetzlichen Krankenkassen für die Kosten<br />
aufkommen müssen, damit man auch entsprechend<br />
gesundheitlich fit bleibt, zum Beispiel durch<br />
regelmäßige ambulante Badekuren?<br />
Reitmaier: Gesundheitliche Prävention muss alle<br />
erreichen, die sie benötigen. Gesundheit und<br />
Krankheit sind nämlich in der Bevölkerung sozial<br />
ungleich verteilt: Je schlechter die sozioökonomische<br />
Position, also Bildung, Beruf und Einkommen,<br />
eines Menschen in der Gesellschaft ist,<br />
desto größer ist seine Wahrscheinlichkeit zu<br />
erkranken, und desto kürzer ist seine Lebenserwartung.<br />
Deswegen muss es gesetzliche Änderungen<br />
geben, damit Prävention auch benachteiligte<br />
Gruppen erreichen kann bzw. sie stärker von<br />
vorbeugenden Angeboten profitieren können. Das<br />
zahlt sich am Ende auch aus. Jeden Euro, den wir<br />
für Prävention ausgeben, sparen wir bei Behandlungen<br />
von Krankheiten dreimal ein. Somit lohnen<br />
sich die Investitionen in ambulante Badekuren<br />
und die des Bezirks in die Thermen für die Gesellschaft<br />
und für die Krankenkassen.<br />
Martin Semmler<br />
Foto: privat<br />
Am 24. Juni 1972 beschloss der Parteivorstand<br />
der SPD, eine Arbeitsgemeinschaft für<br />
Frauen in der SPD einzurichten. Die erste<br />
Bundeskonferenz der AsF fand 1973 statt.<br />
Die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer<br />
Frauen (ASF) hat sich die Gleichstellung von<br />
Frauen und Männern in Partei und Gesellschaft<br />
zum Ziel gesetzt. Im Dialog mit Gewerkschaften,<br />
Verbänden, Organisationen und der<br />
deutschen und internationalen Frauenbewegung<br />
will die AsF gemeinsame Forderungen<br />
entwickeln und durchsetzen.<br />
Die AsF ist Mitglied im Deutschen Frauenrat,<br />
im Ständigen Ausschusses „Frauen“ der<br />
Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE)<br />
und der „Sozialistischen Fraueninternationale“.<br />
@Link: www.asf-niederbayern.de<br />
10
www.thermenland-magazin.de<br />
Das <strong>Thermenland</strong> Magazin lädt ein: Kostenlos zu den Europäischen Wochen<br />
Schnell noch zum „Superfest der Hochkultur“<br />
Die Auftaktkonzerte der Europäischen Wochen<br />
sind zwar schon vorbei, aber das Festival mit<br />
renommierten Interpreten und eigenwilligen<br />
Ausnahmemusikern läuft noch bis zum 22. Juli.<br />
Bis dahin warten die Festspiele noch mit einem<br />
erstklassigen und abwechslungsreichen Programm<br />
auf. Duzende an hochkarätigen Veranstaltungen<br />
an den verbleibenden Wochenenden<br />
verwandeln den Hochsommer nun in ein<br />
Superfest der Hochkultur.<br />
Einer der Glanzpunkte<br />
wird sicher<br />
noch die Aufführung<br />
von Richard Wagners<br />
Oper „Der fliegende<br />
Holländer“ in<br />
Kooperation mit dem Landestheater Niederbayern<br />
auf der Veste Oberhaus sein. Mit Grigory<br />
Sokolov gibt sich am 8. Juli einmal mehr einer<br />
der weltweit renommiertesten Pianisten in Passau<br />
die Ehre, während tags zuvor Mozarts<br />
„Requiem“ mit den Bamberger Symphonikern<br />
durch die Basilika Niederaltaich hallt. Den<br />
Abschluss bildet heuer die „Bohemian Rhapsody“<br />
am 22. Juli in der Studienkirche St. Michael<br />
in Passau.<br />
Das gesamte Programm gibt es online unter<br />
www.ew-passau.de, Infos unter 0049-851-<br />
56096-26.<br />
Konzerte im <strong>Thermenland</strong><br />
Auch im <strong>Thermenland</strong> gibt es heuer wieder<br />
hochkarätige Konzerte der Festspiele Europäische<br />
Wochen Passau geben – und das <strong>Thermenland</strong><br />
Magazin hat noch jeweils zweimal<br />
zwei kostenlose Eintrittskarten für die Konzerte<br />
in Fürstenzell (1. Juli), Pocking (1. Juli), Ortenburg<br />
(4. Juli) und Reichersberg (20. Juli). Schicken<br />
Sie dazu sofort eine E-Mail mit Ihrem Kartenwunsch<br />
an<br />
Mein-<strong>Thermenland</strong>-Magazin@gmx.de.<br />
Die Karten gehen an die ersten Einsender!<br />
Am 1. Juli ist<br />
das mehrfach<br />
mit dem ECHO<br />
Klassik ausgezeichnete<br />
„Ensemble Quadro Nuevo“ wieder<br />
bei den Festspielen zu Gast, diesmal mit ihrem<br />
brandneuen Programm „Ragazzo Music“ in der<br />
Pockinger Stadthalle.<br />
Ebenfalls am 1. Juli gibt es im „Dom des Rottals“<br />
im Fürstenzell um 20 Uhr Georg Muffats „Missa<br />
in labore requies“ mit dem Heinrich-Schütz-<br />
Ensemble Vornbach und dem Barockorchester<br />
L´arpa festante.<br />
Wenn das Wetter<br />
gut hält gibt<br />
Daniel Müller-<br />
Schott unterstützt<br />
vom Bayerischen<br />
Kammerorchester<br />
Bad Brückenau<br />
am 4. Juli ein Open-Air-Cello-Konzert im Schloss<br />
Ortenburg mit Werken von Boccherini, Haydn,<br />
Mozart und Ernest Bloch.<br />
Schließlich gastiert am 20. Juli der Windsbacher<br />
Knabenchor mit Gastsolisten für ein Bachkonzert<br />
im Stift Reichersberg.<br />
Zwei Fahrtangebote nach Feierabend –Nachtbus am Wochenende<br />
Abendbus ist ein „Ankommer“!<br />
Nach Geschäftsschluss oder nach Theater oder Kino sicher und bequem<br />
mit dem Bus von Passau aus in den Landkreis fahren: um 20.30 und um<br />
22.30 Uhr (sonntags 21 Uhr) startet ein Bus in den Landkreis, Ziele sind<br />
auch Bad Füssing und Bad Griesbach. Aber Achtung: Der Abendbus<br />
kommt nur auf Bestellung.<br />
Als 2014 im Rahmen von „immer mobil im Landkreis Passau“ eine Umfrage<br />
unter den Landkreisbürgern über das Fahrverhalten gestartet wurde,<br />
tauchte oft der Wunsch nach einer Verbindung zu späterer Stunde von<br />
Passau aus auf. „Eigene Linien einzurichten, ist finanziell sehr aufwändig“,<br />
erklärt Manfred Süß, Fachbereichsleiter ÖPNV im Landratsamt. Die Lösung<br />
wurde mit dem Rufbus im September 2016 gefunden. Dieser Bedarfsverkehr<br />
erlaubt nun auch Querverbindungen und Zusatzlinien –und Verbindungen<br />
zu den sieben Hauptkorridoren im Landkreis am Abend.<br />
Auf Bestellung sicher nach Hause<br />
Übrigens: Inhaber der Passau-Card können den ÖPNV im Landkreis<br />
Passau kostenlos nutzen. Noch ein Grund mehr, auf Bus oder Bahn<br />
umzusteigen.<br />
Weitere Informationen und Auskünfte rund ums Unterwegssein im Landkreis<br />
Passau erteilt die Mobilitätszentrale: 0851-75637-0. eB/sam<br />
Seit der Einführung erweisen sich Abend- und Nachtbus als echte<br />
Ankommer: Sie starten um 20.30 oder 22.30 Uhr bzw. am Sonntag<br />
um 21 Uhr an einer vereinbarten Haltestelle in Passau auch nach<br />
Pocking–Bad Füssing bzw. Fürstenzell–Bad Griesbach.<br />
Der Bus startet allerdings nur, wenn er rechtzeitig bestellt wird. Das ist<br />
während der Woche um spätestens 17 Uhr desselben Tages, am Sonntag<br />
und an Feiertagen bis 17 Uhr des Vortages. Die Buchung ist über die<br />
Fahrtwunschzentrale unter 0851/2137060 (täglich, auch sonntags, 8 bis<br />
17 Uhr) oder online unter www.immermobil-passau.de möglich.<br />
Mit Passau-Card kostenlos<br />
Ohne Buchung können Nachtschwärmer jedoch den Nachtexpress<br />
nutzen. Er fährt auf allen Hauptlinien an jedem Samstag und Sonntag<br />
jeweils um 0.25 Uhr am Hauptbahnhof Passau ab.<br />
Verbindung nach Buchung :Der Rufbus<br />
*mind. eine Stunde vor Abfahrt lt. Fahrplan; Buchung tel. oder online möglich<br />
www.immermobil-passau.de<br />
Mobilitätszentrale<br />
Passau<br />
Rufbusbuchung: 0851/21370606, tägl. 6.30 - 21 Uhr<br />
Fahrplanauskünfte: 0851/75 637-0, montags -freitags, 8-17 Uhr<br />
*<br />
11
WERTLOS?<br />
AKTUELLES<br />
Eine Generation unzähliger Erben steht in den<br />
Startlöchern –oder bereits im warmen Regen<br />
der Schaffenskraft ihrer Eltern und Großeltern.<br />
Man muss kein Hellseher sein, um zu erkennen,<br />
dass die Schere sozialer Gerechtigkeit bereits in<br />
naher Zukunft noch schmerzhafter auseinanderklaffen<br />
wird.<br />
Eine bedrohliche, soziale Ungerechtigkeit spaltet<br />
bereits jetzt unsere Gesellschaft. Der enorme<br />
Wohlstand einiger weniger steht im ungleichen<br />
Verhältnis zu einer beängstigenden Armut, die<br />
zunehmend auch die Existenz unzähliger älterer<br />
Menschen bedroht, die ein Leben lang hart<br />
gearbeitet haben!<br />
Unaufhaltsam wird diese Entwicklung immer<br />
mehr Menschen, vor allem Frauen, mit unterbrochenen<br />
Erwerbsbiografien treffen!<br />
Ein sehr brisantes Thema,<br />
das Umdenken erfordert<br />
Es braucht endlich einen realen Blick auf die<br />
soziale Gerechtigkeit, die neben der Gleichstellung<br />
und der Freiheit, im gesellschaftlichen<br />
Raum eigene Lebensentwürfe umzusetzen,<br />
auch die Anpassung von Löhnen und Gehältern<br />
dringend notwendig macht!<br />
Soziale Leistungen an sich müssen noch sehr<br />
viel stärker davon abhängig gemacht werden,<br />
was Menschen an finanziellen Mitteln mitbringen,<br />
damit eben andere, die diese Ressourcen<br />
nicht haben bzw. erarbeiten können, auch<br />
adäquate Leistungen bekommen.<br />
Wolfgang Dormeier ruft zum Kampf für eine<br />
solidarisch finanzierte Rente auf und sammelt<br />
Unterstützer für eine entsprechende Petition unter<br />
https://tinyurl.com/TLM-Petition-Altersarmut<br />
Im Altenbericht der Bundesregierung steht es<br />
klar und deutlich und für jeden nachzulesen:<br />
„Wir müssen die Konditionen der Rentenversicherung<br />
grundlegend überarbeiten. Wir<br />
müssen in der Lage sein, deutlich besser<br />
Ausgleich zu schaffen zwischen denen, die<br />
schon heute buchstäblich Hunderttausende<br />
oder Millionen vor sich herschieben und<br />
denen, die es in ihrer Biografie weniger<br />
glücklich getroffen haben.“<br />
Wer Geld hat, hat allerdings auch die Macht, die<br />
notwendig ist, um solche Veränderungen durchzusetzen<br />
ODER SIE ZU VERHINDERN! Daher<br />
wird der Prozess in Richtung „soziale Gerechtigkeit“<br />
bis auf weiteres auf betonharten Widerstand<br />
stoßen…<br />
Wie demütigend muss es sein, nach einem langen,<br />
arbeitsreichen Leben nicht einmal genug<br />
für das Allernötigste zu haben. Durch die hohe<br />
Inflationsrate wird die finanzielle Bewältigung<br />
des täglichen Bedarfs für Rentner immer mehr<br />
zum kaum lösbaren mathematischen Rechenkunststück.<br />
Oft genug verzichten bedürftige Menschen aus<br />
Schamgefühl darauf, Unterstützung einzufordern.<br />
Zu groß ist die Angst, als „Sozialfall“ abgestempelt<br />
zu werden!<br />
Ich habe vor Jahren einen Artikel verfasst, der<br />
mir unzählige verbale Schläge einbrachte. Dabei<br />
hatte ich den Erwerb von Billigbrötchen in Großpackungen<br />
aus dem Discounter kritisiert. Doch<br />
ich musste erkennen: Die Kritik an meiner Überheblichkeit<br />
war vollkommen gerechtfertigt, denn<br />
die Zahl derer, die sich die Brotsäckchen kurz<br />
vor Ladenschluss holen, um finanziell überlebensfähig<br />
zu bleiben, nimmt unaufhaltsam zu!<br />
Dieser Zustand erzeugt enorme<br />
Spannung<br />
Er gibt Anlass zur Sorge, denn die Warteschleifen<br />
der Tafel sind überfüllt, während andererseits<br />
alleine in Europa drei Mal mehr Lebensmittel<br />
entsorgt werden, als nötig wären, um den<br />
Welthunger zu stillen!<br />
Altersarmut ist viel mehr als ein schändlicher<br />
Makel in unserer Gesellschaftsstruktur. Es ist ein<br />
höchst politisches und (immer noch) unterschätztes<br />
gesamtgesellschaftliches Problem!<br />
Es gibt Prognosen, die darauf hindeuten, dass<br />
es nach 2029 in Deutschland schwierig werden<br />
könnte, wenn all die putzmunteren Babyboomer<br />
in den Ruhestand gehen. Es ist zu<br />
befürchten, dass zukünftig jeder zweite Rentner<br />
auf Grundsicherung angewiesen ist…<br />
Das derzeitige Einkommensniveau reicht in<br />
vielen Fällen kaum aus, um eine vernünftige<br />
Vorsorge zu treffen!<br />
Die Schere zwischen den Generationen und<br />
verschiedenen Gesellschaftsschichten klafft aber<br />
nicht nur finanziell auseinander. Es gibt sehr<br />
ernst zu nehmende, soziale Aspekte, die hinzukommen<br />
und über die wir uns Gedanken<br />
machen sollten.<br />
Der Altersforscher Andreas Kruse hebt in seinen<br />
Forschungsergebnissen die Verletzlichkeit des<br />
Alters hervor, die durch gesundheitliche und<br />
soziale Verluste hervor geht.<br />
Diese Verletzlichkeit erfordert ein hohes Maß<br />
an gesellschaftlicher Moral und Akzeptanz,<br />
vor allem aber ausreichend soziale Netzwerke<br />
zur Abfederung und Versorgung, Einrichtungen,<br />
die auch im Alter Geborgenheit<br />
und Fürsorge vermitteln können und wollen<br />
– und Menschen, die sich dafür auch unentgeltlich<br />
engagieren!<br />
Wenn wir bedürftigen Menschen<br />
keine Unterstützung<br />
und Wertschätzung entgegenbringen<br />
können und<br />
wollen, brauchen wir auch<br />
nicht darauf hoffen, dass<br />
alles besser sein wird, wenn<br />
wir einmal alt sind.<br />
Denn jedes Leben ist gleich<br />
WERTVOLL!<br />
Sabine Beham<br />
Foto: Pixabay/Wolfgang Eckert<br />
12
GENUSS & ERLEBEN<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
20. bis 22. Juli – Pocking feiert Bürgerfest!<br />
Foto: Stadt Pocking<br />
Wie jedes Jahr am vorletzten Juli-Wochenende<br />
feiert die größte Stadt des Rottals Bürgerfest.<br />
Von 20. bis 22. Juli wird wiederum an fünf Bühnen<br />
im Stadtzentrum Unterhaltung sowie<br />
Speis und Trank für alle geboten.<br />
Nach dem Standkonzert zum Auftakt auf dem<br />
Stadtplatz am Bürgerfestfreitag um 17.30 Uhr marschieren<br />
die Vereine in den Stadtpark ein. Dort<br />
vollzieht Pockings Bürgermeister Franz Krah mit<br />
dem Bieranstich die offizielle Eröffnung der Veranstaltung.<br />
Anschließend sorgt traditionell am ersten<br />
Abend die Stadtkapelle Pocking für musikalische<br />
Unterhaltung. Am Samstag eröffnen um 15 Uhr –<br />
wie gewohnt – die Pockinger Vereine und Gruppierungen<br />
mit ihren Darbietungen die Festivität im<br />
Stadtpark. Musikalisch umrahmt werden die Auftritte<br />
vom „Steyrer Michael“. Ab 19 Uhr sorgen<br />
dann die „Gletscherfetzer“ für Stimmung im Stadtpark.<br />
Der Sonntag beginnt im Stadtpark um 10<br />
Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst.<br />
Anschließend gibt es einen zünftigen Frühschoppen,<br />
der musikalisch von der Stadtkapelle Pocking<br />
umrahmt wird. Um 13.30 Uhr dann der sportliche<br />
Höhepunkt des Wochenendes: das Bürgerfest-<br />
Trabrennen. Bereits am Nachmittag sorgen die<br />
„Rottaler Schürzenjäger“ für Unterhaltungsmusik<br />
im Stadtpark. Ab 18 Uhr geben dann „Hurricane<br />
& Friends“ musikalisch Gas bis zum Ende. An diesem<br />
gibt es wie immer ein großes Feuerwerk im<br />
Stadtpark, das von den Firmen Meier-Bau und<br />
Brauerei Weideneder unterstützt wird.<br />
Ein Renner ist die große Spielwiese für Kinder im<br />
Stadtpark. Dort können die Kleinen auch mal<br />
ohne Aufsicht der Eltern Zeit verbringen und unter<br />
Betreuung rumtollen oder basteln. Beliebt ist seit<br />
jeher auch die Kindereisenbahn, mit der die Kinder<br />
durch das Stadtzentrum fahren können.<br />
Ein Magnet ist seit zwei Jahren das Bulldog-Oldtimer-Treffen.<br />
Dieses findet am Bürgerfestsonntag<br />
von 10 bis 15 Uhr auf dem Kirchplatz statt. Um<br />
12 Uhr findet eine Präsentationsfahrt der alten<br />
Fahrzeuge auf der Bürgermeister-Krah-Allee Richtung<br />
Süden und zurück über die Würdinger und<br />
Füssinger Straße ins Zentrum statt.<br />
Im Kolpingweg sorgt Brigitte Lorenz als Festwirtin<br />
für ein zünftiges Festprogramm. Auch der Rathausplatz<br />
ist in diesem Jahr wiederbesetzt. X-Caterer<br />
Michael Liebl & Team bewirten dort und sorgen<br />
auch für musikalische Abwechslung. Am Viehhallenweg<br />
sorgen wie gewohnt Peter Schwibach und<br />
Barbara Weber vom IO caffè + bar für das leibliche<br />
Wohl und den musikalischen Genuss bei den<br />
Besucherinnen und Besuchern. An der Klosterstraße<br />
sind inzwischen zum vierten Mal die Mitglieder<br />
der Familie Karlstetter aus der Klosterbäckerei<br />
Karlstetter Veranstalter. An diesem Veranstaltungsort<br />
dominiert DJ-Musik. Aber auch die dort speziell<br />
konzipierten Bürgerfest-Speisen und -Getränke<br />
haben bereits eine reichhaltige Fan-Gemeinde.<br />
Es ist somit angerichtet! Genießen Sie ausgelassene<br />
Stimmung und gepflegte Verköstigung beim<br />
27. Pockinger Bürgerfest! Christian Hanusch<br />
Foto: F. X. Miedl<br />
Pockinger<br />
Bürgerfest<br />
Bürgerfest<br />
20. - 22. Juli<br />
www.pocking.de<br />
· Fünf Bühnen im Stadtzentrum<br />
·Bewirtung durch Pockinger<br />
Vereine und Unternehmer<br />
·Eintritt und Parken frei!<br />
..<br />
"-$ !’ *)<br />
&+, #(("%<br />
Gefördert von der<br />
13
GENUSS & ERLEBEN<br />
Gemüse-Burger bereichern die Grillsaison<br />
Gesunder Genuss beim Feiern im Freien<br />
Grillen ist hip, Veggie ist hip und Burger<br />
sowieso. Zusammen sind sie ein starkes<br />
Genusstrio für die Grillsaison, die<br />
seit der Etablierung des Wintergrillens<br />
weder Anfang noch Ende kennt.<br />
Rezepte für Gemüse-Burger gibt es<br />
zuhauf, doch für Kenner gibt es kleine,<br />
feine Unterschiede. Die Obst- und<br />
Gemüsekampagne „5 am Tag“ hat sich<br />
umgehört.<br />
Gemüse- oder Veggie-Burger sind in<br />
der Grillsaison eine beliebte Alternative<br />
zu Gemüsespießen. Auch wenn<br />
Gemüse immer dabei ist, im Patty,<br />
dem Ersatz für die klassische Grillfleischscheibe<br />
beim Burger, ist es nicht<br />
immer zu finden.<br />
Halloumi mit Gemüsetopping<br />
Als vegetarischer Ersatz für das Hackfleisch-Patty<br />
kann man einfach eine Scheibe Halloumi grillen,<br />
einen halbfesten Käse aus Kuh-, Schaf- oder<br />
Ziegenmilch. Auf den Halloumi kommen dann<br />
dünne Zwiebelringe, Tomaten- und Gurkenscheiben<br />
oder grüner Salat. Feiner schmeckt es,<br />
wenn verschiedene Grillgemüse den Halloumi<br />
ergänzen. Besonders schmackhaft werden auf<br />
dem Grill Zwiebeln, Zucchini, Auberginen, grüner<br />
Spargel, Hokkaido sowie Champignons.<br />
Gemüse als Patty-Zutat<br />
Aufwändiger sind selbstgemachte vegetarische<br />
Patties mit hohem Eiweißgehalt. In diesen werden<br />
Getreide wie Quinoa oder Couscous sowie<br />
Hülsenfrüchte, gerne rote Bohnen, Nüsse, Pilze,<br />
fein geriebene Karotten und anderes verarbeitet.<br />
Nach dem Grillen werden sie dann noch mit<br />
Salat oder gegrilltem Gemüse und passenden<br />
Grillsaucen verfeinert.<br />
Gemüse-Burger mit Jackfruit<br />
Aus 100 Prozent Gemüse bestehen Pulled-Pork-<br />
Varianten aus Jackfruit. Das Fruchtfleisch der<br />
unreifen, grünen Jackfruit, einem asiatischen<br />
Obst, entwickelt durch Garen eine Konsistenz,<br />
die frappierend an Hühner- oder Schweinefleisch<br />
erinnert und als Fleischersatz Tofu und<br />
Seitan locker in den Schatten stellt. Die Frucht<br />
Lecker und gesund gegrillt: Halloumi mit Gemüsetopping<br />
ist entweder frisch oder bereits in Scheiben<br />
geschnitten in Asia- und Bioläden erhältlich. Für<br />
den bei Vegetariern und Veganern beliebten<br />
Pulled-Jackfruit-Burger wird das Fruchtfleisch<br />
meist in der Pfanne oder auf dem Grill gebraten,<br />
dann zerkleinert und mit Zwiebeln, Tomaten<br />
und Gurken serviert.<br />
5 am Tag<br />
@Tipp: Weitere Informationen über die vielfältigen<br />
Möglichkeiten, mit Obst und Gemüse<br />
zu kochen sowie Rezepte gibt es auf der<br />
Website der Kampagne „5 am Tag“ unter<br />
www.5amtag.de.<br />
Weitere Informationen über gesundes Essen<br />
aus Obst und Gemüse gibt es kostenlos auf<br />
der Website der 5 am Tag-Kampagne unter<br />
www.5amtag.de. Aktionen und saisonale Tipps<br />
präsentiert regelmäßig die Facebook-Seite der<br />
Kampagne. Die Kampagne wird seit 2002 von<br />
der Europäischen Union mitfinanziert. Die Aussagen<br />
der 5 am Tag-Kampagne werden kontinuierlich<br />
von einem Expertengremium auf ihre<br />
wissenschaftliche Begründung und Richtigkeit<br />
überwacht.<br />
Foto: 5amTag.de<br />
Verbrauchertipp:<br />
Gemüse richtig grillen –so geht’s<br />
Ideal für den Grill sind Zwiebeln, Zucchini,<br />
Auberginen, grüner Spargel, Hokkaido, Maiskolben<br />
sowie Champignons. Grillgemüse<br />
allenfalls bei mittlerer Hitze garen, da es sonst<br />
verkohlt. Besser ist es, es in einer Aluschale<br />
oder Grillpfanne zuzubereiten. Zwiebel und<br />
Hokkaido können direkt in der Aluschale auf<br />
den Grill. Frische Maiskolben müssen in heißem<br />
Wasser etwa 10 Minuten vorgegart werden.<br />
Auf dem Grillrost oder der Aluschale<br />
brauchen sie dann weitere 10 Minuten. Für<br />
die anderen genannten Gemüse sind Marinaden<br />
aus Olivenöl und typischen Grillgewürzen<br />
wie Rosmarin und Thymian sowie Salz und<br />
Pfeffer zu empfehlen. Die Marinaden verbessern<br />
den Geschmack des Grillgemüses und<br />
verhindern, dass das Gemüse durch die<br />
hohen Temperaturen austrocknet.<br />
5 am Tag<br />
14
GESUNDHEIT & WELLNESS<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
Kräuterlexikon<br />
Von Hollastaudn und Kronawittn<br />
TROPAEOLUM MAJUS – Kapuzinerkresse<br />
Die Kapuzinerkresse ist eine reine Kulturpflanze.<br />
Nur ganz selten findet man ausgewilderte<br />
Exemplare in der Natur.<br />
Ihren Namen verdankt sie dem Mönchsorden<br />
der Kapuziner. Sie verteilten diese Pflanze, die<br />
ursprünglich aus Peru stammt, an die einfachen<br />
Leute, als Amulett und Schutzzauber gegen<br />
Viehseuchen und Hexerei.<br />
Bald wurde das Pflänzchen, und vor allem seine<br />
Samen, als Aphrodisiakum verwendet. Es stand<br />
in dem Ruf, lustig zu machen und begierig zur<br />
Unkeuschheit. Möglicherweise liegt das daran,<br />
dass man nach dem Genuss von Kapuzinerkresse<br />
wesentlich weniger Alkohol verträgt als sonst<br />
und dadurch alle Hemmungen schneller fallen.<br />
Kapuzinerkresse wirkt antibiotisch. Im Gegensatz<br />
zu pharmazeutischen Antibiotika, wird die<br />
natürliche Darmflora jedoch nicht beeinträchtigt.<br />
Der enthaltene antibiotische Wirkstoff wird beim<br />
Verzehr aus dem ätherischen Öl der Pflanze frei<br />
gesetzt und dann über den Atem und die Harnwege<br />
wieder aus dem Körper ausgeschieden.<br />
Genau dort bringt er auch seine beste Wirkung.<br />
Kapuzinerkresse hilft bei allen Infektionen der<br />
Atemwege wie Schnupfen, Nebenhöhlenentzündung,<br />
Angina, Bronchitis, usw. Der Schleim<br />
wird dünnflüssiger, alles kann leichter ausgeschnupft<br />
und ausgehustet werden.<br />
Das zweite Anwendungsgebiet sind die Harnwege.<br />
Bei allen entzündlichen Erkrankungen<br />
von Niere, Blase und Harnleitern ist die Kapuzinerkresse<br />
eine wirksame Heilnahrung.<br />
Sowohl die frisch verzehrte Pflanze, als auch<br />
Presssaft daraus, können gute Dienste leisten.<br />
Eine Anwendung als Tee ist nicht üblich.<br />
3x täglich ein halber Esslöffel frischer Presssaft<br />
oder die entsprechende Menge von der frischen<br />
Pflanze gegessen, helfen bei Infektionen,<br />
sowohl der Atem- als auch der Harnwege.<br />
Außerdem wirkt Kapuzinerkresse allgemein<br />
anregend auf das Immunsystem, regenerierend<br />
auf Magen- und Darmschleimhaut und bei älteren<br />
Menschen zeigt sich meistens eine allgemein<br />
kräftigende Wirkung.<br />
Äußerlich angewendet kann der Saft, oder frische,<br />
zerstoßene Blätter, die Wundheilung fördern<br />
und auch entzündete Verletzungen rascher<br />
zur Abheilung bringen. Der verdünnte Saft bzw.<br />
eine verdünnte alkoholische Essenz aus Kapuzinerkresse<br />
sind ein wunderbares Haarwasser,<br />
das Haarausfall bremst, indem es das Haarwachstum<br />
anregt. Als Badezusatz unterstützt<br />
Kapuzinerkresse die natürlichen Hautfunktionen,<br />
sie kräftigt und stärkt zarte, empfindliche Haut.<br />
Junge Blätter und Blüten sind während der<br />
gesamten Vegetationsperiode, die oft bis in den<br />
November anhält, eine schmackhafte und<br />
gesunde Salatbeigabe und Dekoration verschiedenster<br />
Gerichte. Auch wenn man keine der<br />
angegeben Leiden hat, sollte man sie 3x die<br />
Woche in den Speisenplan nehmen, einfach,<br />
um sich etwas Gutes zu tun.<br />
Lediglich Patienten mit Magenschleimhautentzündung,<br />
Magengeschwüren oder anderen akuten<br />
Magen-/Darmleiden sollten sie mit Vorsicht<br />
und nur in kleinen Mengen essen. Aber auch<br />
ein gesunder Magen-Darmtrakt kann auf zu große<br />
Mengen mit Reizungen reagieren, also bitte<br />
nicht übertreiben.<br />
Ihre Kräuterfrau<br />
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15
GESUNDHEIT & WELLNESS<br />
Hitze, Sonne und Wasser – Marien-Apotheker<br />
Mit gesunden und gepflegte<br />
Immer wieder liest man, dass viele Menschen besonders<br />
auf die Hände achten, wenn sie jemanden kennen<br />
lernen. Gepflegte Fingernägel spielen hier eine<br />
entscheidende Rolle. Im Idealfall rosa schimmernd,<br />
fest und ebenmäßig glatt, sind diese sowohl persönliches<br />
Aushängeschild – als auch Indikatoren für<br />
eventuelle gesundheitliche Beeinträchtigungen.<br />
Ein Mangel an Mineralien und Vitaminen kann sich<br />
in unseren Nägeln widerspiegeln.<br />
Alles hängt an gesundem Essen<br />
Eine Grundvoraussetzung für schöne Nägel ist also die<br />
Ernährung. Eisenmangel kann die Nägel brüchig und<br />
weich werden lassen. Vegetarier und Veganer sollten sich<br />
daher gezielt mit ihrem Eisenhaushalt befassen, denn für<br />
sie ist die Eisenversorgung mitunter erschwert. Bei plötzlichen<br />
Veränderungen in der Beschaffenheit der Fingernägel,<br />
die nicht von äußeren Einflüssen herrühren, sollte<br />
zudem ein Arzt konsultiert werden. Besonders Querrillen,<br />
verdickte und gelb oder gräulich verfärbte Nägel können<br />
ein Indiz für eine Erkrankung sein. Die oft vorkommenden<br />
weißen Flecken auf Fingernägeln, die mit dem Nagel<br />
herauswachsen, sind hingegen völlig harmlos. Anders als<br />
häufig angenommen, weisen sie nicht auf eine Mangelerscheinung<br />
hin, sondern rühren von kleineren Stößen<br />
und Verletzungen her.<br />
Woher kommen Veränderungen der<br />
Nagelstruktur?<br />
Rillen – längs oder quer<br />
Feine Längsrillen sind eine normale Alterserscheinung und<br />
damit meist harmlose Nagelveränderungen. Tiefe Querrillen<br />
deuten jedoch darauf hin, dass das Wachstum des<br />
Nagels gestört war. Oft verletzt auch eine falsche Maniküre<br />
das Nagelbett. Andere Auslöser von Nagelveränderungen<br />
und gestörtem Nagelwachstum können schwere Infekte,<br />
Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes oder Mangelsituationen<br />
sein.<br />
Verfärbungen<br />
Verfärbte Nägel können durch Veränderungen in der<br />
Nagelplatte sowie darauf oder darunter verursacht werden.<br />
Es gibt viele mögliche Ursachen von Verfärbungen.<br />
Weiße Flecken auf Fingernägeln entstehen immer dann,<br />
wenn man sich verletzt, etwa durch Stöße oder bei der<br />
Nagelmaniküre – meist wird versehentlich das Nagelhäutchen<br />
in Mitleidenschaft gezogen. Großflächige Trübungen<br />
oder Verfärbungen des Nagels sind oft ein Hinweis auf<br />
eine bestehende Grunderkrankung. Dazu gehören zum<br />
Beispiel schwere Erkrankungen der Nieren, der Leber<br />
oder des Herzens, aber auch Diabetes mellitus.<br />
Braune Nägel kommen unter anderem durch Kontakt mit<br />
Chemikalien zustande, z.B. beim Holz beizen, durch Haarfärbemittel<br />
und bei Rauchern durch Nikotin und Teer.<br />
Schwarze Nagelverfärbungen können nach Verletzungen<br />
(z.B. Schlag oder Stoß auf den Fingernagel) entstehen.<br />
Unter dem Nagel bildet sich dabei ein Bluterguss, der<br />
erst langsam wieder herauswachsen muss. Gelbe Fingernägel<br />
können im Zusammenhang mit einer Schuppenflechte<br />
auftreten. Manchmal bilden sich Ölnägel –<br />
gelbliche Verfärbungen, die wie Öltropfen aussehen.<br />
Gelb-graue Nägel hingegen deuten auf eine Nagelpilzerkrankung<br />
hin.<br />
Verformungen<br />
Beim Uhrglasnagel wölbt sich die Nagelplatte nach<br />
außen. Außerdem ist der Nagel vergrößert und rundlichkonvex<br />
geformt. Am häufigsten deutet dieses auf Lungen-<br />
oder Herzerkrankungen hin. Bei einem Löffelnagel<br />
senkt sich die Nagelplatte dagegen nach innen, während<br />
sich der Rand nach oben biegt. Der Nagel ist geformt wie<br />
ein Löffel. Am häufigsten bildet sich der Löffelnagel am<br />
Daumen. Der Grund kann ein Eisenmangel oder die Einwirkung<br />
von Chemikalien sein. Für Grübchennägel (oft<br />
auch Tüpfelnägel) sind punkt- und trichterförmige<br />
Einziehungen typisch. Die Ursachen können Ekzeme,<br />
Schuppenflechte oder Pilzinfektionen sein.<br />
Brüchige Nägel<br />
Einige Menschen haben extrem brüchige Nägel. Der<br />
Nagel reißt ein, splittert sich der Länge nach auf oder<br />
spaltet sich vom freien Nagelrand her. Der Grund kann<br />
ein häufiger Kontakt mit Reinigungsmitteln und Chemikalien<br />
sein. Diese trocknen Haut und Nägel aus. Auch<br />
Nagellackentferner können den Nägeln Feuchtigkeit entziehen<br />
und sie brüchig werden lassen. Manchmal ist ein<br />
Mangel an den Vitaminen A, B oder Eisen schuld.<br />
Brüchige Nägel können daneben auch auf eine Schilddrüsenüberfunktion<br />
oder Leberkrankheiten hindeuten.<br />
Andere Nagelveränderungen<br />
Wenn sich die Nagelplatte teilweise vom Nagelbett<br />
ablöst, ist der Grund dafür häufig ein zu langes Einwirken<br />
von Wasser, Seifen, Detergenzien oder von zu intensiver<br />
Nagelreinigung. Seltener ist die Ablösung des ganzen<br />
Nagels. Die Ursachen können hier eine Nagelbettentzündung,<br />
Nagelpilz, Schuppenflechte oder Verletzungen<br />
sein. Die sogenannten Krümelnägel sind poröse Nägel,<br />
die am Nagelrand zerbröseln. Schuld ist in diesem Fall<br />
meist eine Erkrankung an der Schuppenflechte.<br />
Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten<br />
Nicht immer steckt hinter den Nagelveränderungen eine<br />
ernste Ursache – aber viele Nagelveränderungen<br />
machen einen Arztbesuch ratsam. Ein erfahrener Arzt<br />
kann in Ihren Nägeln lesen wie in einem Buch. Wichtig<br />
sind Farbe, Struktur, Festigkeit, Beschaffenheit und die<br />
Form des Nagels. Am Anfang steht immer das Patientengespräch,<br />
bei dem der Arzt Sie beispielsweise fragen<br />
wird, wann die Nagelveränderungen zum ersten Mal<br />
aufgetreten sind, ob Sie unter einer Grunderkrankung<br />
leiden, Medikamente einnehmen oder mit Chemikalien<br />
arbeiten.<br />
Einen gepflegten Sommer und viel Gesundheit wünscht<br />
Ihnen<br />
Ihr Marien-Apotheker Gerald Kunz<br />
Oft werden die feinen, parallel verlaufenden<br />
Rillen mit Mineralstoffmangel in Zusammenhang<br />
gebracht. „Längsrillen sind jedoch ein klassisches<br />
Alterszeichen“, berichtigt Prof. Haneke. Sie können<br />
sich bereits ab 35 Jahren bilden. Treten Längsrillen<br />
jedoch nicht gleichmäßig dünn und in Vielzahl auf,<br />
sondern breit und einzeln, können sie Anzeichen für<br />
einen Nageltumor sein. Foto: Haneke<br />
Fast 90 Prozent aller Frauen klagen über Nägel, die<br />
leicht abbrechen. Ursache ist zu häufiger Wasserkontakt<br />
– durch Abspülen oder Putzen.<br />
Foto: Haneke<br />
„Weiße Flecken und Streifen sind meist die Folgen<br />
fehlerhafter Maniküre“, stellt Nagelexperte Prof.<br />
Eckart Haneke aus Freiburg fest. Oft sind es junge<br />
Mädchen, die zu intensiv ihre Nägel pflegen, etwa<br />
die empfindlichen Nagelhäutchen zu stark zurückschieben.<br />
Mangelerscheinung, wie oft behauptet<br />
wird, sind weiße Flecken und Streifen dagegen nie,<br />
versichert der Hautarzt. Sie wachsen nach und nach<br />
mit dem Fingernagel wieder heraus. Foto: Haneke<br />
„Grübchen, feine Splitterblutungen, die längs<br />
verlaufen, und weiße Flecken können die<br />
Anzeichen einer Schuppenflechte sein“, weiß<br />
Nagelexperte Haneke. Oft kann die Hauterkrankung<br />
so massiv auftreten, dass der<br />
Nagel sogar zerstört wird. Nicht jede Schuppenflechte<br />
befällt auch die Nägel, aber das<br />
Risiko bei Erkrankten ist hoch. Foto: Haneke<br />
„Nach innen gewölbte Nägel sind das typische<br />
Zeichen von Eisenmangel“, erklärt Eckart<br />
Haneke. Allerdings können sich sog. Löffelnägel<br />
auch unter bestimmten äußeren Bedingungen<br />
bilden: Wer wie etwa ein Metzger oft<br />
mit Salzlake arbeitet, ist hier gefährdet.<br />
Foto: Haneke<br />
16
GESUNDHEIT & WELLNESS<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
Gerald Kunz gibt Nagel-Tipps mit Köpfchen:<br />
n Nägeln durch den Sommer<br />
Das können Sie selbst für Ihre<br />
Nägel tun:<br />
Hier noch einige Tipps, wie Sie Nagelveränderungen<br />
vorbeugen oder sie selbst behandeln<br />
können. Grundsätzlich gilt: Achten Sie immer<br />
auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr,<br />
denn das kommt auch der Gesundheit Ihrer<br />
Nägel zugute.<br />
• Bei porösen und brüchigen Fingernägeln ab<br />
und zu eine nagellackfreie Zeit einlegen,<br />
damit der Nagel wieder eigene Fettstoffe bilden<br />
kann.<br />
• Verzichten Sie am besten auf Nagellackentferner<br />
und andere aggressive Substanzen,<br />
die Nagelveränderungen hervorrufen können.<br />
• Wenn Sie häufig mit Chemikalien (z.B. Haarfärbemitteln,<br />
Lacken, Reinigern) hantieren,<br />
sollten Sie Ihre Nägel mit Handschuhen<br />
schützen.<br />
• Feilen Sie Ihre Nägel am besten kurz und<br />
fetten Sie diese ausreichend ein (Nagelcremes,<br />
warmes Olivenölbad für die Fingerspitzen).<br />
• Entfernen Sie die Nagelhaut bei der Maniküre<br />
nicht vollständig, sondern schieben Sie<br />
diese nur vorsichtig zurück.<br />
• Gerissene Fingernägel sollten sie nicht mit<br />
der Schere kürzen sondern besser feilen.<br />
• Versuchen Sie, mechanische Belastungen<br />
ihrer Nägel zu verringern. Kratzen Sie beispielsweise<br />
nichts Festes mit Ihren Fingernägeln<br />
ab, sonst kann es zu Nagelveränderungen<br />
kommen.<br />
• Bei einem Nährstoffmangel (z.B. Eisen, Biotin,<br />
Vitamine, Kalzium) können Nahrungsergänzungsmittel<br />
helfen.<br />
• Das Schüssler Salz Nr. 11, auch Silicea<br />
genannt, kann bei zu weichen Fingernägeln<br />
helfen. Es muss allerdings über mehrere<br />
Monate eingenommen werden, bevor Erfolge<br />
sichtbar werden. Auch Kieselerde festigt<br />
die Fingernägel.<br />
• Genetisch bedingte Rillen in den Fingernägeln<br />
kann man mit einem so genannten<br />
Buffer mildern. Das ist ein Polierblock, mit<br />
dem man über den Nagel reibt.<br />
• Falls Sie einen Nagelpilz haben: Führen Sie<br />
die medikamentöse Therapie konsequent<br />
durch, den sonst flammt die Infektion<br />
immer wieder auf.<br />
GK<br />
Vorsichtige Pflege und gesunde Ernährung bilden die Grundlage für schöne Nägel.<br />
J<br />
Foto: Pixabay/ Niek Verlaan<br />
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17
KULTUR & FREIZEIT<br />
Musiksommer der Therme Bad Griesbach<br />
Wohlfühl-Sound im Bistro-Garten<br />
Mit dem neuen Monat beginnt in der Wohlfühl-<br />
Therme Bad Griesbach auch wieder der Musiksommer.<br />
An lauen Sommerabenden kann man<br />
nun immer Mittwochs von der Gartenterrasse<br />
des Thermen-Bistro nicht nur den malerischen<br />
Sonnenuntergang über dem Kurplatz bewundern,<br />
sondern auch passenden Melodien lauschen.<br />
Von den Schlagern der 50er und 60er<br />
Jahre über den Singer-Songwriter-Sound der<br />
70er bis zu Swing und Soul-Funk spielen hier<br />
nun wieder verschiedene Künstler bei freiem<br />
Eintritt auf der Bühne der Bistro-Terrasse:<br />
MI 04,<strong>07</strong>., 19.00<br />
Uhr, „baby palace<br />
DUO“ das ist zum<br />
einen Britta Wittenzellner,<br />
vierfache<br />
Deutsche Rockpreisträgerin und laut Süddeutscher<br />
Zeitung DIE Rockstimme des Landes.<br />
Begleitet wird auf Setliste mit Songs von Chris<br />
Stapleton, Jamiroquai, Anouk, Prince, Pink, Black<br />
Crows, Amanda Marshall, Eurythmics, REM,<br />
Melissa Etheridge, Sting, Eric Clapton u.a. von<br />
Peter Bauernfeind.<br />
MI 11.<strong>07</strong>. 19.00<br />
Uhr, „Swing and<br />
more“ vom Feinsten,<br />
das ist<br />
die musikalische<br />
Ausrichtung der<br />
Jazz–Swingband<br />
„Route 66“. Die<br />
6-köpfige Musikgruppe hat mitreißende Jazz- und<br />
Swingklassiker in ihrem Repertoire.<br />
MI 18.<strong>07</strong>., 19.00 Uhr,<br />
In ihrem Programm<br />
„So gut wie neu“<br />
präsentiert Christiane<br />
Öttl Schlager der<br />
50er und 60er. Von heißem Swing über Calypso<br />
und Bossa Nova bis zu Chansons reicht die musikalische<br />
Bandbreite der Neuinterpretationen.<br />
MI 25.<strong>07</strong>., 19.00 Uhr, „Helga<br />
von Hochstein“ lädt zur musikalischen<br />
Zeitreise in die<br />
Hippie-Ära ein, überwiegend<br />
mit Interpretationen von Folk-<br />
Balladen über Pop und Soft-<br />
Rock, Country, Blues bis hin<br />
zu Jazz-Standards, aber auch eigenen Kompositionen.<br />
Wohlfühl-Therme/sam<br />
Das Open Air Ereignis des Jahres auf der Veste Oberhaus<br />
Konzert & Kino unterm Sternenhimmel<br />
Unvergessliches Erlebnis: Kinoklassiker<br />
mit passender Live-<br />
Musik im Schlosshof des Oberhauses.Foto:<br />
Oberhausmuseum<br />
Mit „Konzert &<br />
Kino unterm<br />
Sternenhimmel“<br />
bietet die Veste<br />
Oberhaus dieses<br />
Jahr ein<br />
ganz besonderes<br />
Kulturerlebnis.<br />
Das neue<br />
Format vereint<br />
herausragenden<br />
Musikgenuss,<br />
thematisch passendes<br />
Filmprogramm,<br />
feine Snacks und sommerliche Cocktails<br />
im stimmungsvollen Ambiente der historischen<br />
Burgmauern.<br />
An den drei Donnerstagabenden im Juli und<br />
August trifft Tango auf Gypsy-Soul, kubanischkaribische<br />
Rhythmen stimmen auf einen Film<br />
zur brodelnden Metropole Havanna ein und<br />
unter dem Motto „As time goes by“ kommt<br />
romantische Sommerstimmung auf. Die Konzerte<br />
der heimischen Musikgrößen Christiane Öttl<br />
und Jürgen Schwenkglenks sowie der vielgefeierten<br />
Bigband „Makapeo“ im Zusammenspiel<br />
mit den Filmklassikern „Casablanca“ (9. August,<br />
19 Uhr), „Gypsy Spirit“ (26. Juli, 19 Uhr) und<br />
„7 Tage in Havanna“ (2. August, 19 Uhr) garantieren<br />
Musik- und Filmvergnügen vom Feinsten.<br />
Vor Veranstaltungsbeginn lädt überdies die aktuelle<br />
Sonderausstellung „30 Jahre Neue Sammlung“<br />
zum Ausstellungsbesuch. Als besonderer<br />
Tipp gilt der Aufstieg über den seit kurzem rund<br />
um die Uhr geöffneten Wehrgang. Taschenlampe<br />
nicht vergessen!<br />
Vorverkaufstickets sind an der Museumskasse<br />
im Oberhausmuseum und an der Kinokasse im<br />
Cineplex erhältlich sowie online unter<br />
www.cineplex.de/passau<br />
Bei schlechtem Wetter finden die Veranstaltungen<br />
im großen Rittersaal statt. eB/sam<br />
Bad Füssinger Kirchen bieten außergewöhnliche Konzert-Events<br />
„Carmina Burana“ und Blockflötenorchester live<br />
Neben dem Sommer-Klassiker, dem „Thermen<br />
Open Air“ mit Andy Borg und den Stars<br />
der Volksmusik am 12. Juli auf dem Kurplatz,<br />
bieten auch die beiden Kirchen im Juli zwei<br />
außergewöhnliche Musik-Highlights.<br />
Bereits am Montag, 2. Juli wird das bedeutendste<br />
Werk des Münchner Komponisten Carl Orff,<br />
die Vertonung der mittelalterlichen „Carmina<br />
Burana“, in der Bad Füssinger Pfarrkirche Heilig<br />
Geist aufgeführt. Getragen wird die Aufführung<br />
des fulminanten Chorwerks von der Cantica<br />
Nova, einem Ensemble aus Holzkirchen bei<br />
München, zu dem 3 große Chöre (80<br />
Sänger/innen) mit meisterhaften Solisten, 12<br />
Schlagwerke und 2 Flügel gehören. Beginn ist<br />
um 19.15 Uhr.<br />
Infos beim VeranstaltungsService der Kurverwaltung<br />
unter 0049-8531 975-522<br />
Konzert mit 21 Blockflötenspielern<br />
Alte und neue Musik für Blockflötenorchester,<br />
Schlagwerk und Cembalo ist im Kirchenkonzert<br />
am Samstag, 21. Juli, ab 19.30 Uhr in der evangelischen<br />
Christuskirche zu hören. Das Blockflötenorchester<br />
„Chorus Flautorum“ und das<br />
Ensemble „Musica Vitana“ musizieren unter Leitung<br />
von Doris Kittelmann Werke von Heinrich<br />
Schütz, Henry Purcell, Antonio Vivaldi, Georg<br />
Philipp Telemann, Allan Rosenheck und Eileen<br />
Silcocks.<br />
Das Blockflötenorchester „Chorus Flautorum“<br />
wurde im Jahr 2006 gegründet. Es ist in<br />
Viechtach im Bayerischen Wald beheimatet. Die<br />
Mitwirkenden jedoch kommen aus einem sehr<br />
großen Einzugsgebiet. Es werden in diesem<br />
Orchester Blockflöten in allen Größen, von<br />
der kleinen Sopranino-Blockflöte bis hin zum<br />
1,80 m langen Subbass gespielt.<br />
Der Eintritt zu diesem ungewöhnlichen Konzert<br />
mit 21 Blockflötenspielern ist frei. Um Spenden<br />
zur Finanzierung wird gebeten.<br />
18
KULTUR & FREIZEIT<br />
Auf den Spuren der Römer im Innviertel<br />
Römermuseum Altheim<br />
nach Umbau neu eröffnet<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
Kultur<br />
INNspiriert<br />
ie<br />
Anfang Juni <strong>2018</strong> öffnete das Römermuseum<br />
in Altheim nach einer intensiven<br />
Umgestaltungsphase wieder seine<br />
Pforten. Spielerisch und anschaulich<br />
wird dort das Landleben der Römer<br />
präsentiert. Die Region des heutigen<br />
Innviertels war damals von Ackerbau<br />
und Viehzucht geprägt – im Hinterland<br />
wurde Nahrung produziert, mit der<br />
auch die Legionäre, Beamte, Handwerker,<br />
Händler und Zivilisten am Limes,<br />
der Nordgrenze der römischen Provinz<br />
Noricum, versorgt wurden.<br />
Im Zuge der Oberösterreichischen Landesausstellung<br />
<strong>2018</strong> unter dem Titel „Die Rückkehr der<br />
Legion – Römisches Erbe in Oberösterreich“<br />
bedachte man das Altheimer Museum mit einer<br />
neuen Ausstattung, ergänzt um aktuelle, wissenschaftliche<br />
Untersuchungen. Archäologische<br />
Recherchen mittels Magnetmessungen und<br />
Georadar brachten neue Ergebnisse hervor, die<br />
nun im Römermuseum modern und gut verständlich<br />
aufbereitet sind. In die Ausstellung<br />
kamen ausschließlich Objekte, die im Umkreis<br />
von Altheim gefunden wurden.<br />
In römische Gewänder schlüpfen<br />
Das Römermuseum Altheim wird von einem<br />
ehrenamtlich tätigen Museumsteam betreut,<br />
welchem Rudolf Mitterbauer als Obmann<br />
vorsteht. Vor allem in der Zusammenarbeit<br />
mit Schulklassen hat man sich einen Namen<br />
gemacht. Spielerisch wird im Museum<br />
Geschichte vermittelt. „Am liebsten ist es den<br />
Kindern, wenn sie in römische Gewänder<br />
schlüpfen können“, weiß Rudolf Mitterbauer.<br />
Unweit des Museums, in der Altheimer Ortschaft<br />
Weirading, befindet sich der Fundort<br />
eines römischen Gutshofes („villa rustica“) samt<br />
luxuriöser Badeanlage. Grabungen zeigten eine<br />
der größten Gutshofanlagen dieser Zeit in Oberösterreich.<br />
Die Römerzeit am Radwegrand<br />
Diese Ausgrabungsstelle ist wie auch das<br />
Römermuseum Altheim in den Römerradweg<br />
eingebunden. Von Passau über das Innviertel<br />
nach Enns führend, säumen diesen Weg besondere<br />
Rastplätze: Auf Infotafeln werden spannende<br />
Geschichten aus der Römerzeit erzählt. Auch<br />
im Römermuseum Altheim hat man sich auf die<br />
Radfahrer eingestellt: Ein Anbau des Museums<br />
lädt zu einer überdachten Rast ein, auch Werkzeug<br />
für kleinere Reparaturen ist vorhanden.<br />
Über ein Sichtfenster lässt sich jederzeit einen<br />
Blick ins Innere des Museums werfen.<br />
Mit eigener App unterwegs<br />
Die App „Römerspuren“ verbindet die 15<br />
Römerorte dieses Radweges, so auch das<br />
20 Kilometer von Altheim entfernt gelegene<br />
Pocking, wo man Einblicke in das Leben der<br />
römischen Handwerker und Händler vor rund<br />
2.000 Jahren erhält. Mehr als 500 Jahre prägten<br />
die Römer Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft in<br />
unserer Region, ihre Spuren laden uns heute<br />
ein, ihnen zu folgen.<br />
Hier finden Sie das<br />
Römermuseum Altheim:<br />
Roßbacher Straße 2, A-4950 Altheim<br />
Geöffnet Samstag, Sonn- und Feiertag von<br />
14 bis 17 Uhr<br />
www.roemermuseum-altheim.at<br />
Mit Unterstützung von Bund, Land und<br />
Europäischer Union (LEADER).<br />
NEU ERÖFFNET<br />
Das INNVIERTEL<br />
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Kornkammer des Römischen<br />
Reiches in Oberösterreich<br />
rreich<br />
Zur Oö. Landesausstellung <strong>2018</strong><br />
Die Rückkehr der Legion -<br />
Römisches Erbe in Oberösterreich<br />
bis Ende Oktober <strong>2018</strong><br />
Geöffnet<br />
Sa, So, Feiertag 14-1717 Uhr<br />
www.roemermuseum-altheim.at<br />
Römermuseum Altheim<br />
Roßbacherstr. 2, A-4950 Altheim<br />
Mit Unterstützung von Bund, Land<br />
und Europäischer Union (LEADER).<br />
19
FREIZEITKOMPASS<br />
Juli <strong>2018</strong><br />
Broadway in Bad Füssing? Warum nicht!<br />
Eine Broadway-Musical-Show und das sogar „Open Air“ – das erwartet<br />
Besucher der Spielbank Bad Füssing und alle Musical-Begeisterten am<br />
Samstag, 14. Juli ab 19.30 Uhr. Für dieses Event wird die Spielbank<br />
eigens eine Show-Bühne auf der Rasenfläche vor dem Wintergarten<br />
aufbauen (bei Schlechtwetter gibt es ein Show-Zelt).<br />
Evergreens und Hits<br />
Natürlich gehören zu einem solchen Event mit „Broadway-Touch“ auch<br />
internationale Künstler. So hat Petra Weber-Schuwerack, die Leiterin<br />
des Ensembles „Theater unterwegs“, gleich einige Sängerinnen und<br />
Sänger verpflichtet, die mit der Kunst des Musicals auf verschiedenen<br />
Bühnen erfolgreich sind.<br />
Auf dem Programm stehen mitreißende Szenen aus den berühmten<br />
Musicals, die ihren Welterfolg am New Yorker Broadway begründeten,<br />
wie „My Fair Lady“, „High Society“, „Kiss me, Kate“, „Cabaret“, „West<br />
Side Story“, „Cats“, „Annie, get your Gun“, „Grease“ und weitere Evergreens,<br />
und nicht zuletzt aus Leonard Bernsteins „On the town“<br />
Frank Sinatras Welthit „New York, New York“, der auch Titel der großen<br />
Show ist.<br />
Karten und Infos im Internet unter www.spielbanken-bayern.de sam<br />
Altheim<br />
SA 06.<strong>07</strong>., 14-01.00 Uhr, „Extrascharf”<br />
- Altheims extra scharfer<br />
Schnäppchenmarkt mit Seitengasslfest,<br />
Kirchengasse<br />
Bad Birnbach<br />
Jeden Sonntag um 10.30 Uhr<br />
Matinee und Mittwoch um 19.30<br />
Uhr Kurkonzert mit wechselnden<br />
Ensembles, Artrium, Saal Pankratius<br />
bzw. Musikpavillon am Neuen<br />
Marktplatz<br />
MO 02. bis FR 06.<strong>07</strong>. „Woche der<br />
Musik“ in der Musikschule, Musiksaal,<br />
Alte Hofmark, Eintritt frei: täglich<br />
17 Uhr, Kleines Konzert; MO<br />
19 Uhr, Offene Chorprobe des<br />
Konzertchores; DO 19.30 Uhr,<br />
Offene Probe des Bleckbläserensembles<br />
BlechWerk im Alten Kloster;<br />
FR 16.30 Uhr, offene Probe<br />
der Kindermusicalklasse und<br />
17.15 Uhr Offene Probe des<br />
Jugendchores im Alten Kloster;<br />
FR 06.<strong>07</strong>., 16 Uhr, Heilkräuterspaziergang,<br />
Bauerngarten im Kurpark<br />
Elvis ist lebt! Und der King of<br />
Rock’n Roll kommt in Gestalt des<br />
texanischen Rock’n Rollers Derek<br />
Singleton mit fetzigen Band um<br />
Kevin Moore (New York) – feat.<br />
Christian Auer am Klavier ins Artrium.<br />
SA <strong>07</strong>.<strong>07</strong>., 20 Uhr, „Elvis - Sein<br />
Leben, seine besten Songs“ –<br />
Cover-Konzert mit der Rock’n’Roll-<br />
Tangruppe „Calimeros“ im Artrium<br />
SO 08.<strong>07</strong>., 9-18 Uhr, 1. Obertattenbacher<br />
Oldtimertreffen, Frühschoppen,<br />
Mittagessen mit Festbetrieb,<br />
Hausgemachter Kuchen<br />
und Kaffee. Kinderbetreuung und<br />
Hüpfburg, Fahrzeugprämierung,<br />
Obertattenbach, Eintritt frei<br />
DO 12.<strong>07</strong>., 20 Uhr, „Summertime<br />
and Summerwine!‘‘ – Konzert der<br />
Band Milestones mit den besten<br />
Jazz-Standards Miles Davies, Chet<br />
Backer, Herbie Hancock, Louis<br />
Armstrong, Ella Fitzgerald u. v. a.,<br />
Artrium<br />
FR 13.<strong>07</strong>., 16 Uhr, Engel als Heiler<br />
und Helfer, Vortrag von Regina<br />
Musch, Vortragsraum im Therapiebad,<br />
Rottal Terme<br />
FR 13.<strong>07</strong>., 19 Uhr, „Film ab“ –<br />
Sommerkonzert der Musikschule<br />
mit Filmmusik von Henry Mancini,<br />
Ennio Morricone, John Williams<br />
und G. F. Händel, Artrium, Eintritt<br />
frei<br />
SA 14.<strong>07</strong>., 15 Uhr, 10. Sommernachtslauf<br />
des TV Bad Birnbach,<br />
Infos<br />
unter<br />
www.tvbadbirnbach.de<br />
SO 15.<strong>07</strong>., 10-22 Uhr, Sportplatzfest<br />
des TV Bad Birnbach, ab 10<br />
Uhr Frühschoppen mit dem<br />
Lederhosen-Duo, Mittagstisch mit<br />
Kaffee und Kuchen, ab 13 Uhr<br />
Stockschützenturnier, ab 14 Uhr<br />
Kinder- und Jugendolympiade,<br />
nachmittags Freundschaftsspiele<br />
der TV-Jugendmannschaften, ab<br />
17 Uhr Übertragung des WM-<br />
Endspiels<br />
SO 15.<strong>07</strong>., 10-21.30 Uhr, Spritzenfest<br />
mit Plattenwerferturnier am<br />
Feuerwehrhaus Hirschbach<br />
DO 19.<strong>07</strong>., 20 Uhr, „Weilst a Herz<br />
hast wie a Bergwerk“ - Feinster<br />
Austropop von Wolfgang Ambros,<br />
Falco, Ludwig Hirsch, Reinhard<br />
Fendrich, STS, und Co unterhaltsam<br />
erzählt von Armin Stockerer<br />
und Christian Auer, Artrium Saal<br />
Pankratius<br />
MO 23.<strong>07</strong>., 19 Uhr, Intermezzo-<br />
Konzert mit Schülern der Violineund<br />
Klarinettenklasse, Artrium,<br />
Eintritt frei<br />
DI 24.<strong>07</strong>, 15 Uhr, „Tanz mit – bleib<br />
fit!“ mit Paar-, Kreis-, Square, Lineund<br />
meditativen Tänzen, Artrium<br />
Saal Servatius<br />
Konrad Debski und Hubert<br />
Walawski und Pianistin Dr. Maria<br />
Brila interpretieren Arien aus den<br />
Operetten „Das Land des<br />
Lächelns" und „Zarewitsch", Lieder<br />
wie „O sole mio", „Torna a<br />
Sorrento", „New York, New York",<br />
„Ob blond, ob braun", „Wien,<br />
Wien nur du allein", „When I Fall<br />
In Love", „Moon River" und Melodien<br />
aus dem Musical „West Side<br />
Story".<br />
FR 27.<strong>07</strong>., 20 Uhr, Galakonzert der<br />
Tenöre Konrad Debski und Hubert<br />
Walawski mit den schönsten Operettenarien,<br />
neapolitanischen Liedern<br />
sowie Musicals- und Filmmelodien,<br />
Artrium<br />
SA 28.<strong>07</strong>., 19-23 Uhr, „Lugnasad<br />
– Das keltische Sommerfest“,<br />
Sommernachtsfest nach keltischem<br />
Ritus, Anmeldung erforderlich,<br />
Infos und Anmeldung<br />
20
FREIZEITKOMPASS<br />
Juli <strong>2018</strong><br />
MI 04.<strong>07</strong>., 19 Uhr, Musiksommer:<br />
„baby palace DUO“ - Britta Wittenzellner<br />
singt Rock-Pop-<br />
Klassiker, Wohlfühl-Therme, Eintritt<br />
frei<br />
SA <strong>07</strong>.<strong>07</strong>., Altstadtfest 17 Uhr Festgottesdienst,<br />
ab 18 Uhr Festbetrieb<br />
am Kirchenplatz, Musik von<br />
der Jugendblaskapelle Bad Griesunter<br />
Tel. +49-8562-1471 oder<br />
unter Tel. +49-8565-67990<strong>07</strong><br />
SA 28.<strong>07</strong>., 19.30 Uhr, Open Air<br />
Konzert des Sinfonischen Blasorchesters<br />
des Landkreises Passau,<br />
Neuer Marktplatz, Eintritt frei<br />
Mit einer einzigartigen Mischung<br />
aus Musik, Kabarett, Comedy und<br />
Clownerie begeistern die „Isarschiffer“<br />
Doro und Rainer Berauer<br />
ihr Publikum, dazu lustige Couplets<br />
im traditionellen Stil der großen<br />
bayerischen Volkssänger,<br />
akrobatischer Wortwitz valentinscher<br />
Prägung, moderne Elemente<br />
wie Beatbox, Slapstick und<br />
Minimalistik-A-Capella.<br />
SO 29.<strong>07</strong>., 20 Uhr, Bayerisches<br />
Musik-Kabarett mit den „Isarschiffern“,<br />
Apothekergarten an der<br />
Hofmark<br />
Bad Füssing<br />
Jeden Dienstag: 15:00 Uhr „Tanz-<br />
Tee“; 19:00 Uhr „Tanz-Abend“ im<br />
Feinspitz, Kleines Kurhaus<br />
Jeden Mittwoch: 19:30 Uhr,<br />
Wunschkonzert im Kleinen Kurhaus<br />
Regelmäßige Kurkonzerte im Kleinen<br />
Kurhaus:<br />
MO/DO/FR/SA/SO: 10:00 Uhr;<br />
MO/MI/DO/SA/SO: 15:00 Uhr;<br />
MI/FR/SO: 19:30 Uhr<br />
SO 01.<strong>07</strong>., 17.30 Uhr, Ballett &<br />
Tanz Gala in 2 Akten u. a. mit Jazzdance<br />
von Eva Simmeth präsentiert<br />
vom BallettStudio Nilova,<br />
Großes Kurhaus<br />
Carl Orff’s berühmte Carmina<br />
Burana wird aufgeführt von der<br />
Cantica Nova, einem Ensemble<br />
zu dem 3 große Chöre mit 80<br />
Sänger/innen und meisterhaften<br />
Solisten, 12 Schlagwerke und 2<br />
Flügel gehören.<br />
MO 02.<strong>07</strong>., 19.15 Uhr, „Carmina<br />
Burana” von Carl Orff mit der Cantica<br />
Nova, Kirche Heilig Geist<br />
MO 02.<strong>07</strong>., 19:30 Uhr, Der Dauerbrenner:<br />
„Der Latschenbauer-<br />
Sepp auf Brautschau“ Ein uriges<br />
Lustspiel der Laienbühne „D'Kesselbachtaler"<br />
aus Rotthalmünster.<br />
Kleines Kurhaus<br />
DO 05.<strong>07</strong>., 19.30 Uhr, „Munich<br />
Swing Orchestra & Edith Prock“<br />
mit Evergreens der 40er Jahre,<br />
Kleines Kurhaus<br />
FR 06.<strong>07</strong>., 19.30 Uhr, „Vorchdorfer<br />
Böhmische“ mit unvergesslichen<br />
Melodien aus dem Egerland, Großes<br />
Kurhaus<br />
SA <strong>07</strong>.<strong>07</strong>., 9-16 Uhr, 9. Treffen der<br />
Freunde von Porschefahrzeugen,<br />
Freizeitpark, Infos: www.zuffenhausentreff.de<br />
SO 08./MO 09.<strong>07</strong>., 10-22 Uhr,<br />
Dorffest Riedenburg, Dorfplatz<br />
MO 09.<strong>07</strong>., 19.30 Uhr, „Niederbayerischer<br />
Heimatabend" der<br />
Trachtenvereine aus dem Dreiflüsse-Trachtengau<br />
Passau mit Gruppen<br />
aus dem Bayerischen Wald,<br />
Vilstal und Inn- und Rottal, Kleines<br />
Kurhaus<br />
Die Swing-Formation Django Partie<br />
hat sich in erster Linie der<br />
Musik der 1930er und 1940er<br />
Jahre verschrieben. Ein Leckerbissen<br />
für Jazzfreunde.<br />
DI 10.<strong>07</strong>., 19 Uhr, „Ein Stück vom<br />
Himmel“ mit der Django Partie,<br />
Musikpavillon/Kleines Kurhaus<br />
DO 12.<strong>07</strong>., 18 Uhr, 14. Bad Füssinger<br />
Thermen OpenAir mit Captain<br />
Freddy, Die Grubertaler, Graziano<br />
& Beatrice, Johnny Hill,<br />
Mario & Christoph, Natalie Holzner<br />
& Alexander Ferro, Oswald<br />
Sattler, Ronny Weiland, Schneiderwirt<br />
Trio, Tommy Steib und<br />
Vincent & Fernando. Moderation:<br />
Andy Borg und Romy, Kurplatz,<br />
Eintritt Freitag<br />
FR 13.<strong>07</strong>., 19.30 Uhr, „Una Noche<br />
Argentina” – eine Argentinische<br />
Nacht mit dem Ensemble „Milonga<br />
Sentimental“, Kleines Kurhaus<br />
FR 13 bis SO 15.<strong>07</strong>., „Tag der Blasmusik“<br />
des Landkreises Passau im<br />
Freizeitpark mit 18 Kapellen und<br />
450 Musikern: Heimatabend,<br />
Festumzug, Konzerte und Weißwurstfrühstück<br />
(Bericht Seite 24)<br />
SA 14.<strong>07</strong>., 19.30, FR 22.06., 19.30<br />
Uhr, „New York, New York“ –<br />
Musical Open Air mit einem internationalen<br />
Solisten-Ensemble um<br />
Petra Weber-Schuwerack, Eventzelt<br />
an der Spielbank, Karten<br />
unter www.spielbanken-bayern.de<br />
- Um angemessene Kleidung wird<br />
gebeten.<br />
MO 16.<strong>07</strong>., 19:30 Uhr, „Inntaler<br />
Heimatabend“ - typisch bayerisches<br />
Volksgut mit den „Inntaler<br />
Buam" aus Aigen am Inn sowie<br />
den Goaßlschnalzern. Kleines Kurhaus<br />
MI 18.<strong>07</strong>., 14 Uhr, Wildkräuter-<br />
Werkstatt aus Wald und Wiese –<br />
Kulinarisches und Heilendes mit<br />
heimischen Wildkräutern: Sammeln<br />
- Verarbeiten - Verkosten mit<br />
Angelika Holzapfel, Heilpraktikerin<br />
TEH-Praktikerin (Kräuterpädagogin),<br />
Großes Kurhaus/Nordeingang<br />
DO 19.<strong>07</strong>., 19.30 Uhr, Aqua Piano:<br />
„Ein Sommer mit Chopin und<br />
Zeitgenossen“ – Klavierabend mit<br />
Ronny Kaufhold und Werken von<br />
Chopin, Liszt, Mendelsson Bartholdy<br />
u. a., Kleines Kurhaus<br />
FR 20. bis SO 22.<strong>07</strong>., 10-22 Uhr,<br />
Bad Füssinger Bürgerfest, Freizeitpark<br />
FR 20.<strong>07</strong>., 19.30 Uhr, „Lachen hält<br />
gesund" - Witziges und Zünftiges<br />
mit der „Lachdenkerin" aus dem<br />
Salzkammergut - Angelika Fürthauer<br />
und den Kernbeissern aus<br />
dem Bayerwald, Kleines Kurhaus<br />
SA 21.<strong>07</strong>., 19.30 Uhr, Konzert mit<br />
Musik für Blockflöten, Schlagwerk<br />
und Cembalo, Blockflötenorchester<br />
„Chorus Flautorum“ und<br />
Ensemble „Musica Vitana“, Christuskirche<br />
21 Blockflötenspieler musizieren<br />
beim Blockflötenkonzert auf<br />
Blockflöten in allen Größen, von<br />
der kleinen Sopranino-Blockflöte<br />
bis hin zum 1,80 m langen Subbass.<br />
MI 25.<strong>07</strong>., 19 Uhr, „Groove to<br />
moove“ - „The Legends“ spielen<br />
die erfolgreichsten Pop-, Rock-,<br />
Blues-, Rock 'n' Roll-, Soul- und<br />
auch Schlagertitel, Musikpavillon/Kleines<br />
Kurhaus<br />
DO 26.<strong>07</strong>., 19.30 Uhr, „Oh, wie so<br />
trügerisch“ - Vier hochkarätige<br />
Künstler präsentieren Highlights<br />
aus Oper, Operette, Film und<br />
Musical, Kleines Kurhaus<br />
Bad Griesbach<br />
Jeden Samstag um 16 Uhr (außer<br />
14.<strong>07</strong>.), sowie Sonntag um 11<br />
(außer 15.<strong>07</strong>.) und um 20 Uhr<br />
Kurkonzert (außer 29.<strong>07</strong>.) am<br />
Kurplatz bzw. im Kursaal<br />
21
FREIZEITKOMPASS<br />
Juli <strong>2018</strong><br />
bach, Bad Griesbach-Altstadt<br />
MI 11.<strong>07</strong>., 19 Uhr, Musiksommer:<br />
„Swing and more“ vom Feinsten<br />
mit Route 66, Wohlfühl-Therme,<br />
Eintritt frei<br />
SA 14.<strong>07</strong>., ab 7 Uhr Flohmarkt,<br />
Festwiese Karpfham<br />
MI 18.<strong>07</strong>., 19 Uhr, Musiksommer:<br />
„So gut wie neu“ - Christiane Öttl<br />
singt Schlager der 50er und 60er,<br />
Wohlfühl-Therme, Eintritt frei<br />
Leo Meixner, Sänger der Cuba-<br />
Boarischen, präsentiert seine<br />
eigene Band: sein Cubavaria. Mit<br />
der Sängerin Yinet im Duo verschmilzt<br />
auf der Bühne die bayerische<br />
mit der kubanischen Seele.<br />
DO 19.<strong>07</strong>., 20 Uhr, „CubaBoarisch<br />
2.0” – latino-boarisches Konzert<br />
mit der Band CuBavaria, Kurplatz,<br />
Bad Griesbach-Therme<br />
FR 20.<strong>07</strong>., 20 Uhr, „Reinhard Fendrich<br />
Live <strong>2018</strong>“ – feinster Austropop,<br />
Kurplatz, Bad Griesbach-<br />
Therme<br />
SA 21.<strong>07</strong>., 10-16 Uhr, „31. Kaiser<br />
Cup“ zugunsten der Franz<br />
Beckenbauer Stiftung. 10 Uhr<br />
Kanonenstart zum großen Charity-Golfturnier<br />
auf den drei Meisterschaftsplätzen<br />
Beckenbauer<br />
Golf Course, Porsche Golf Course<br />
und Allianz Nickolmann Golfplatz<br />
Brunnwies. Buchungszentrale im<br />
Golfodrom, Tel. +49-8532/790-<br />
22<br />
MI 25.<strong>07</strong>., 19 Uhr, Musiksommer:<br />
„Helga von Hochstein“ lädt zur<br />
musikalischen Zeitreise in die Hippie-Ära<br />
ein, Wohlfühl-Therme, Eintritt<br />
frei<br />
DO 26. bis SO 29.<strong>07</strong>., ab 18 Uhr<br />
/ SO ab 10.30 Uhr, Lampionfest<br />
am Stadtplatz<br />
SA 28.<strong>07</strong>., 13-17 Uhr, Großes Kinderfest<br />
der Bad Griesbacher Vereine,<br />
Sternsteinhof-Hütten<br />
SA 28.<strong>07</strong>., 20 Uhr, „Juwelen der<br />
Violin-Literatur“ - Prof. Dr. Michael<br />
Grube aus Quito, Ecuador, interpretiert<br />
Meisterwerke aus vier<br />
Jahrhunderten, Emmauskirche,<br />
Bad Griesbach-Therme, Eintritt frei<br />
SO 29.<strong>07</strong>., ab 10.30 Uhr, Musikantenjahrtag<br />
in St. Salvator, Gottesdienst<br />
musikalisch gestaltet<br />
von „Drent & Herent“ boarisch –<br />
zünftig, anschl. Treffen der Volksmusikgruppen<br />
im Klosterhof St.<br />
Salvator zum Singen und Musizieren<br />
Bayerbach<br />
FR 20./SA 21.<strong>07</strong>., Dorffest, FR<br />
Summer Night mit DJane HotStuff,<br />
SA Geselliger Abend mit „Rull<br />
und Werner“, Festplatz<br />
Mining<br />
Viel authentische Musik gibt es<br />
auch heuer wieder am Afrikafestival<br />
in Mamling mit über 60 Ausstellern<br />
dazu Erlebnis, Essen, Konzerte,<br />
Ausstellungen, Basar, Film &<br />
Vorträge, Baobab Club DJ Night,<br />
Workshops und Kinderprogram.<br />
FR 06.<strong>07</strong>., 16-2:00 Uhr, SA <strong>07</strong>.<strong>07</strong>.,<br />
11-2:00 Uhr, SO 08.<strong>07</strong>., 11-18<br />
Uhr, „Afrika Festival“ Schloss<br />
Mamling, Mining<br />
FR 13., SA 14., SO 15. und FR 20.,<br />
SA 21., SO 22.<strong>07</strong>., jew. 20 Uhr,<br />
„Der Brandner Kaspar z´Mining“<br />
auf der Naturbühne in Burg Frauenstein,<br />
Mining, Infos und Karten<br />
unter www.mining.oo.gv.at, MI u.<br />
DO von 18 bis 20 Uhr unter Telefon<br />
0043-681-2<strong>07</strong>25272<br />
Pfarrkirchen<br />
SA 14.<strong>07</strong>., 20 Uhr, „Pro-Pain” bringen<br />
Hardcore-Metal-Crossover<br />
aus New York ins Rottal, Club<br />
Bogaloo<br />
DI 17.<strong>07</strong>., 20 Uhr, Die<br />
„Bombpops” kommen mit ihrem<br />
Pop Punk aus San Diego, California<br />
ins Bogaloo<br />
„The Real McKenzies“ sind eine<br />
Folk-Punk-Band aus Vancouver,<br />
Kanada, die tief in ihrer schottischen<br />
Herkunft verwurzelt sind.<br />
Ihr Sound kann als Mischung der<br />
Sex Pistols mit Robbie Burns<br />
beschrieben werden.<br />
DO 19.<strong>07</strong>., 20 Uhr, „The Real<br />
McKenzies” mit Schotten-Punk<br />
aus Kanada, Club Bogaloo<br />
FR 20.<strong>07</strong>., 19 Uhr, Sommernachtsfest,<br />
Kolpinghaus<br />
FR 20.<strong>07</strong>., 20 Uhr, Das Berliner<br />
Duo „Mono & Nikitaman“ legen<br />
ihre rebellischen Verse gerne über<br />
Reggae, Dancehall, Hip-Hop, Pop<br />
und Punk, Club Bogaloo<br />
SA 21.<strong>07</strong>., Weinfest der Pfarrgemeinde<br />
Pfarrkirchen, Pfarrhof<br />
SA 21./SO 22.<strong>07</strong>., ab 12 Uhr, Flugtag<br />
mit Vorführungen im Segelund<br />
Motorkunstflug, Modellflugformationen,<br />
Mitfluggelegenheiten<br />
im großen „Buschflieger“,<br />
Hubschrauber, Segler und Motorsegler,<br />
Flugplatz Postmünster<br />
SA 21.<strong>07</strong>., 14 Uhr, Start zum 5.<br />
Mountainbike-Rennen für Jedermann<br />
um den Pölzcup und die<br />
Stadtmeisterschaft, Theatron in<br />
den Rottauen<br />
SA 21.<strong>07</strong>., ab 18 Uhr, Kunst- und<br />
Museumsnacht, Stadtplatz<br />
SO 22.<strong>07</strong>., 8 Uhr, Start zur 3.<br />
Pfarrkirchner Traktor-Gaudi-Rallye,<br />
Rennbahn<br />
FR 27. bis SO 29.<strong>07</strong>., Altstadtfest<br />
Pocking<br />
Treff j Jeden Do. von 14:00-17:00<br />
Uhr<br />
jeden 1. Montag im Monat, 14:30-<br />
15:30 Uhr: AWO Lady and Men<br />
Chor, Probe jeden 2. Montag,<br />
14:30-15:30 Uhr: Steh- und Sitzoder<br />
Rollator-Gymnastik Sonntag,<br />
08. <strong>07</strong>. <strong>2018</strong>: Sommer-Frühschoppen.<br />
Freitag, 13. <strong>07</strong>. <strong>2018</strong>: Wir<br />
machen einen Tagesausflug –ZwieselKaffeerösterei<br />
Jeden Montag: 19.30-21 Uhr „Tai-<br />
Chi-Training und Qi Gong-Training<br />
für Jedermann“, Tai-Chi-Halle, Indlinger<br />
Straße 14b, Infos: +49-<br />
8531-12646 oder +49-8531-<br />
8903<br />
Jeden Dienstag: 20 Uhr „Boogie-<br />
Training“, Tai-Chi-Halle, Indlinger<br />
Straße 14b, Infos: +49-8531-<br />
12902<br />
Jeden Mittwoch: 19-20.30 Uhr,<br />
„Tanzkreis Erwachsene“, Pfarrsaal<br />
Hartkirchen, Info: +49-151-<br />
64968682 oder +49-8531-<br />
510590<br />
Jeden Mittwoch: 18.15-19 Uhr<br />
„Kindertanzen“ ab 8 Jahre, Tai-<br />
Chi-Halle, Indlinger Straße 14b,<br />
Info: +49-8531-8938<br />
Jeden Donnerstag: 13-17 Uhr,<br />
Kleidertafel für Bedürftige sowie<br />
Spendenannahme, Evangelische<br />
Freikirche Pocking, Christliches<br />
Zentrum, Zeller Straße 2, Info:<br />
+49-173-9057691<br />
Jeden Donnerstag: 14–17 Uhr,<br />
AWO-Treff, Tagesstätte der AWO,<br />
Indlinger Straße 22<br />
22
FREIZEITKOMPASS<br />
Juli <strong>2018</strong><br />
Jeden Donnerstag: 16.30–20<br />
Uhr, „Gemeinsam Tennisspielen“,<br />
Tennisplatz, Am Rottwerk 35,<br />
Infos: Charly Schmidt +49-8531-<br />
3579<br />
Jeden Donnerstag: 19 Uhr, Skigymnastik<br />
des Skiclubs Pocking,<br />
Mittelschule Turnhalle 1<br />
Jeden Freitag ab 19 Uhr, Schiessen<br />
für Pistole, Luftgewehr, Auflageschiessen<br />
f. Senioren. Schiessen<br />
für Kinder und Jugendliche<br />
unter Anleitung, Schützenheim<br />
Pocking. Info: Christa Winter - Tel.<br />
+49-8531-310149, www.sportschuetzen-pocking.de<br />
Jeden Freitag: „Tanzkreis“ für<br />
Erwachsene, 20.30-22 Uhr, Pfarrsaal<br />
Hartkirchen, Infos: +49-151-<br />
64968682 oder +49-8531-<br />
510590<br />
Jeden Sonntag: Tierfütterungsrundgänge<br />
mit Tierpflegern, Sternenhof,<br />
13.30 Uhr, Infos: +49-<br />
8531-135709-0<br />
Jeden Sonntag: Gesellschaftstanztraining<br />
für Erwachsene des Tanzsportclub<br />
Pocking, 18.15-19.15<br />
Uhr, Tai-Chi-Halle, Infos: +49-<br />
8531-41370 oder www.tscpocking.de<br />
SO 01.<strong>07</strong>., 9–11 Uhr, Tauschtag<br />
des Briefmarken- und Münzsammlerclubs,<br />
Pockinger Hof<br />
SO 01.<strong>07</strong>., 11 Uhr, Frühschoppen<br />
mit den „Blues Brothers“, Caritas-<br />
Werkstätten, Weizauer Weg 9<br />
SO 01.<strong>07</strong>., 16 Uhr, Festspiele<br />
„Europäische Wochen Passau“:<br />
„Ragazzo Music“ mit Quadro Nuevo,<br />
Stadthalle<br />
MO 02.<strong>07</strong>., 13–17 Uhr, Infostammtisch<br />
für blinde und sehbehinderte<br />
Bürgerinnen und Bürger,<br />
Oberindling, Gasthaus Pfaffinger,<br />
Infos: +49-8531-8614<br />
DI 03.<strong>07</strong>., 18 Uhr, VdK-Sozialtreff,<br />
„Pockinger Hof“<br />
SA <strong>07</strong>.<strong>07</strong>., 13 Uhr, Hobby-Plattenwerfer-Turnier<br />
für die örtlichen<br />
Vereine<br />
SA <strong>07</strong>.<strong>07</strong>., 14:30 Uhr, Sportwettbewerb<br />
„Adventure Race“ des<br />
Wilhelm Diess Gymnasium.<br />
Naturfreibad, Füssinger Straße<br />
SO 08.<strong>07</strong>., 11-15 Uhr, „Zormeier<br />
kocht auf“ Der FDP Stadtrat kocht<br />
für den guten Zweck. Parkplatz<br />
Kindergarten St. Elisabeth (Klosterkindergarten)<br />
DI 10.<strong>07</strong>., 19.30 Uhr, Treffen der<br />
Modelleisenbahnfreunde, Pockinger<br />
Hof<br />
MI 11.<strong>07</strong>., 19 Uhr, „Froschperspektive“,<br />
Mittelschule, Untergeschoss,<br />
www.fotofreunde-pocking.de<br />
FR 13.<strong>07</strong>., 19 Uhr, Seaside-Summer-Open-Air,<br />
Naturfreibad an<br />
der Füssinger Straße<br />
SA 14.<strong>07</strong>., 14 Uhr, Seefest (16<br />
Uhr: Fußball-WM-Übertragung –<br />
Platz 3), Naturfreibad<br />
SA 14.<strong>07</strong>., 18 Uhr, „Coppelia“ Ballettaufführung<br />
des Ballettstudios<br />
Monica Chifor,<br />
Stadthalle<br />
SO 15.<strong>07</strong>., 17 Uhr, Fußball-WM-<br />
Übertragung: Finale mit anschließender<br />
WM-Feier, Naturfreibad an<br />
der Füssinger Straße<br />
FR 20.-SO 22.<strong>07</strong>., „Bürgerfest“ im<br />
Stadtgebiet (siehe Ankündigung<br />
Seite 13)<br />
FR 27.-SO 29.<strong>07</strong>., „Opel-Treffen“<br />
Pfaffenhof<br />
MO 30.<strong>07</strong>., 14 Uhr, Treffen des<br />
Ehrenamtskreises für alle am<br />
Ehrenamt Interessierte, Tagesstätte<br />
der AWO, Indlinger Straße 22<br />
Reichersberg<br />
FR 20.<strong>07</strong>., 19 Uhr, Festspiele<br />
„Europäische Wochen Passau“:<br />
Windsbacher Knabenchor mit<br />
Gastsolisten, Stiftskirche<br />
Ruhstorf<br />
FR 27.<strong>07</strong>., 19.30 Uhr, Inselfest der<br />
Gaudianer in der Mui z’Frimhöring<br />
Neue Ausstellung in der Wohlfühl-Therme<br />
Malermeister überrascht mit<br />
Bildern in Öl<br />
Die Wohlfühl-Therme Bad Griesbach<br />
bietet regionalen Künstlern eine ständige<br />
Ausstellungsfläche in der Eingangshalle<br />
als Plattform an.<br />
Am 9. Juli löst Wilhelm Bernetzeder die<br />
Künstlerin Evamaria Stollmayer ab. Die<br />
gebürtige Erfurterin stellte verschiedene<br />
Stilrichtungen aus.<br />
Der gelernte Malermeister Wilhelm Bernetzeder<br />
aus Simbach am Inn entdeckte<br />
während seiner Ausbildung zum Maler<br />
seine Liebe zur Ölmalerei. Schon in der Volksschule fiel er als Zeichentalent<br />
auf und wurde von den Lehrern zum Kunststudium angeregt.<br />
Da die Eltern dies als unsichere Existenz ansahen, konnte er diesen<br />
Weg nicht einschlagen. Während seiner Ausbildung zum Maler hat er<br />
die Liebe zur Ölmalerei entdeckt und autodidaktisch ohne Malkurse<br />
seine Fertigkeit entwickelt.<br />
Die Ausstellung ist täglich von 8 bis 21 Uhr in der Eingangshalle<br />
geöffnet.<br />
eB<br />
Ortsverein<br />
ein<br />
Pocking<br />
Einladung<br />
zum<br />
Sommer-Frühschoppen<br />
Sonntag, 8. Juli <strong>2018</strong>, ab 11<br />
Uhr<br />
AWO Senioren-Wohnanlage<br />
nanlage<br />
IndlingerStrasse ng<br />
ra<br />
se<br />
22, Pocking<br />
im Garten und im Gemeinschaftssaal<br />
Willkommen lk<br />
sagt die AWO!<br />
Der soziale Dienst des AWO - KV ist mit einem<br />
e<br />
Info-Stand n<br />
vertreten<br />
re<br />
ten<br />
Für das leibliche li<br />
e<br />
Wohl ist vorgesorgt.<br />
Tag der Begegnungen<br />
g gen<br />
Große oßeT Tombola<br />
Für<br />
die musikalische ki<br />
silche Unterhaltung tl<br />
sorgt<br />
Carlo! l<br />
Auf Ihren<br />
Besuch freuenen<br />
sich der Pockinger AWO-Ortsvereins-<br />
reins-<br />
Vorstand und alle Mitglieder<br />
ieder<br />
23
KULTUR & FREIZEIT<br />
18 Kapellen mit 450 Musikern kommen zum „Tag der Blasmusik“ in den Kurort<br />
Großes Blasmusik-Fest im Freizeitpark Bad Füssing<br />
Den traditionellen „Tag der Blasmusik“ veranstaltet<br />
der Landkreis Passau dieses Jahr<br />
am Samstag, 14. Juli im Freizeitpark von Bad<br />
Füssing. Mit der Ausrichtung in Bad Füssing<br />
soll auch das große Engagement Jugendblasorchesters<br />
gewürdigt werden, das vor neun<br />
Jahren vom Musikvereins Bad Füssing ins<br />
Leben gerufen wurde. Das JUBO Bad Füssing<br />
zählt derzeit 43 Orchestermitglieder im Alter<br />
ab 10 Jahren. In der Nachwuchsgruppe<br />
„JUBO Minis“ befinden sich 20 Schüler.<br />
Außerdem möchte das Kulturreferat des Landkreises<br />
den in der Hochsaison zahlreich anwesenden<br />
Kurgästen die Vielfalt der Blasmusikkultur<br />
im Passauer Land vorgestellt werden. So<br />
haben sich neben dem Jugendblasorchester<br />
Bad Füssing aus dem Landkreis Passau weitere<br />
16 Kapellen und ein Spielmannszug angemeldet.<br />
So werden am „Tag der Blasmusik“ rund<br />
450 Musikerinnen und Musiker den Freizeitpark<br />
an der Rathausstraße zum Klingen bringen.<br />
Drei Tage Programm<br />
Freut sich schon auf das Bläserfest im Park: Das Jugendblasorchester Bad Füssing.<br />
Der „Tag der Blasmusik <strong>2018</strong>“ des Landkreises<br />
Passau ist eingebunden in ein dreitägiges Fest.<br />
Beginn ist am Freitag, 13. Juli um 18 Uhr mit<br />
musikalischer Unterhaltung. Ab 19 Uhr veranstalten<br />
die beiden Bad Füssinger Trachtenvereine<br />
„Inntaler Buam Aigen a. Inn“ und „Grenzlandla<br />
Gögging“ einen gemeinsamen Heimatabend<br />
bis 21 Uhr.<br />
Der „Tag der Blasmusik“ selbst, der Samstag,<br />
14. Juli wird ab 15 Uhr mit einem Festzug eingeläutet,<br />
der vom Rathausplatz über die Schillerstraße<br />
– Kurallee – Kurplatz und Beethovenstraße<br />
in den Freizeitpark führt, wo sich die<br />
Kapellen zum Gemeinschaftschor formieren.<br />
Hier spielen die rund 450 Musiker und Musikerinnen<br />
den „Kupferschmied-Marsch“ von Carl<br />
Peter, neu arrangiert durch den ehemaligen<br />
Kreis-Volksmusikpfleger Josef Wimmer, und die<br />
„Himmlische Festmusik“ von Gottfried Reisegger,<br />
uraufgeführt beim Bezirksmusikfest 2017<br />
in Lohnsburg/Oberösterreich. Zum Abschluss<br />
erklingen die „Bayernhymne“ und schließlich<br />
der „Landkreis Passau Marsch“.<br />
Anschließend stellen sich alle Kapellen mit<br />
jeweils zwei Stücken im Festzelt vor.<br />
Foto: Kulturreferat<br />
Am Sonntag, 15. Juli wird das Wochenende mit<br />
einem Weißwurstfrühschoppen ab 10 Uhr im<br />
Festzelt im Freizeitpark abgeschlossen. eB/sam<br />
Am „Tag der Blasmusik“ in Bad Füssing<br />
nehmen folgende Kapellen teil:<br />
Blaskapelle Aichaer Frohsinn, Jugendblasorchester<br />
Bad Füssing, Ulrichsbläser Büchlberg,<br />
Trachtenkapelle Fürstenzell, Blaskapelle Garham,<br />
Stadtkapelle Hauzenberg, Blaskapelle<br />
der FFw Hötzdorf, Spielmannszug Kirchham,<br />
Blaskapelle Kößlarn, Knappenkapelle Kropfmühl,<br />
Blaskapelle Mittich, Blaskapelle Neukirchen<br />
a. Inn, Marktkapelle Obernzell,<br />
Feuerwehr Musikkapelle Ruhstorf a.d. Rott,<br />
Blaskapelle Sonnen, Musikkapelle Sonnen,<br />
Johannesbläser Vilshofen und die Misch-<br />
Masch-Musi Vilshofen.<br />
Die Druckerei dahoam.<br />
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Gegründet 1888 Ein Unternehmen der<br />
24
RAT & TAT<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
Mogelpackungen allenthalben<br />
Hersteller setzen bei Eis und Schokolade<br />
auf Schrumpf-Diät<br />
Mmh, lecker Eis! Doch bei den Magnum<br />
Minis trübt sich gerade jetzt bei<br />
bestem Sommerwetter die Freude.<br />
Unilever hat die „Winterpause“ genutzt,<br />
um seine kleinen Magnums auf Diät zu<br />
setzen. Statt 50 g (60 ml) gibt’s jetzt je<br />
nach Sorte nur noch 43, 44 oder 46<br />
Gramm Eis am Stiel. Bei gleichem Preis<br />
sind die Magnum Minis dadurch um<br />
bis zu 16,3 Prozent teurer. Auch die<br />
Rezeptur hat sich marginal verändert:<br />
Neu auf der Zutatenliste stehen nun<br />
Wasser und natürliches Vanillearoma.<br />
Der Fett- und Zuckergehalt ist etwas<br />
geschrumpft. Unilever spricht von notwendigen<br />
Anpassungen.<br />
Völlig von der Rol(l)e<br />
Die eigentliche Mogelpackung des Monats aber<br />
ist die Rolo-Schokolade von Nestlé. Der 4er-<br />
Multipack schrumpfte von 208 auf 166,4<br />
Gramm. Bei gleichem Preis ist die Schokolade<br />
mit Toffee-Füllung nun 25 Prozent teurer. Doch<br />
Rolo ist kein Einzelfall, Nestlé reduzierte noch<br />
bei einer weiteren Marke klammheimlich den<br />
Inhalt.<br />
Wer nicht alten und neuen 4er-Pack von Rolo<br />
nebeneinander vor sich sieht, wird den Unterschied<br />
kaum bemerken. Rezeptur, Aufmachung<br />
und Verpackungsdesign der Schokolade haben<br />
sich nicht verändert. Erst auf den zweiten Blick<br />
und im genauen Vergleich beider Packungen<br />
fällt auf, dass statt zehn Rolos jetzt nur noch acht<br />
Stück der Schokoladen-Toffee-Süßigkeit pro<br />
Rolle verkauft werden. Warum?<br />
Globalisierung als Vorwand<br />
Nestlé will die Herstellung seiner Produkte nach<br />
eigener Auskunft vereinheitlichen und begründet<br />
die Füllmengenreduzierung in einer Stellungnahme<br />
an die Verbraucherzentrale Hamburg<br />
(VZHH) wie folgt: „(…) Das Werk, welches<br />
den in Deutschland erhältlichen Rolo 4er Multipack<br />
produziert, stellt diesen auch für andere<br />
Länder her. Um eine einheitliche Verpackung für<br />
alle Länder sicher zu stellen, ersetzt die 166<br />
Gramm-Verpackung das bisher in Deutschland<br />
verkaufte Produkt. (…).“<br />
Verbraucher für dumm verkauf<br />
„Umso verwunderlicher ist es, dass die Größe<br />
der Einzelpackung in alter Form mit 10 Stück<br />
bestehen bleibt“, geben die Hamburger Verbraucherschützer<br />
zu bedenken. „Von Einheitlichkeit<br />
kann da wohl keine Rede sein. 10 Rolos<br />
hier, 8 Rolos dort. Wer vier Einzelpackungen<br />
kauft, erhält 40 Stück Schokolade. Käufer eines<br />
4er-Packs hingegen nur 32 Stück“, haben die<br />
Verbraucherexperten festgestellt und fragen sich<br />
nun natürlich: „Will Nestlé die Verbraucher für<br />
dumm verkaufen?“<br />
Rolo erscheint jetzt gesünder<br />
Hersteller Nestlé weist prominent auf der<br />
Schauseite der Verpackung auf den Kaloriengehalt<br />
einer Portion hin. 100 kcal statt 125 kcal<br />
steht dort nun. Und auch der Zuckergehalt ist<br />
anscheinend nicht mehr so hoch – es sind jetzt<br />
12,3 statt früher 15,3 Gramm pro Portion. Ein<br />
Grund zur Freude? „Leider nicht!“ wissen die<br />
Verbraucherexperten der VZHH. Die haben<br />
nämlich festgestellt: „Nestlé hat nicht nur die<br />
Füllmenge, sondern auch die Portionsgröße<br />
geschrumpft und den Inhalt so gesund gerechnet.<br />
Tatsächlich bleiben Rezeptur und Nährwerte<br />
pro 100 Gramm Rolo unverändert.“<br />
Die neue Portionsangabe „1/2 Rolle“ helfe wenig,<br />
weil kein Verbraucher auf Anhieb wisse, wie viele<br />
Rolos das sind. Auf der alten Packung seien noch<br />
eindeutig „5 Rolo“ vermerkt gewesen. „Das war<br />
klar und unmissverständlich“, so die VZHH. „Doch<br />
wer soll jetzt noch durchblicken?“<br />
Auch bei Smarties wird getrickst<br />
Nestlé schrumpft auch bei der sogenannten<br />
Riesenrolle mit Smarties den Inhalt. Statt 150<br />
Gramm sind nur noch 130 Gramm Schokolinsen<br />
in der Rolle, wobei der Pappzylinder nur<br />
unmerklich kleiner wurde. Bei gleichem Preis<br />
sind die Smarties damit um über 15 Prozent<br />
teurer.<br />
Auch in diesem Fall weist der Konzern auf die<br />
Vereinheitlichung der Produkte hin. „Wir haben<br />
in unserer Mogelpackungsliste recherchiert und<br />
Unilever hat die Füllmenge seiner Magnum Minis<br />
reduziert. Bei mehreren Eissorten resultiert daraus<br />
eine versteckte Preiserhöhung.<br />
herausgefunden, dass Nestlé bereits 2014<br />
klammheimlich Smarties aus der Packung verschwinden<br />
ließ“, heißt es aus der Verbraucherzentrale.<br />
„Die Füllmenge betrug damals noch<br />
170 Gramm und wurde auf 150 Gramm reduziert.“<br />
damit fehlen seit 2014 insgesamt 34<br />
Smarties. Bis heute ist der Preis trotz zweifacher<br />
Füllmengenreduzierung gleich geblieben, so<br />
zum Beispiel bei Rossmann mit 1,59 Euro.<br />
Unterm Strich entspricht das einer deftigen<br />
Preiserhöhung von 31 Prozent in nicht einmal<br />
vier Jahren!<br />
VZHH/sam<br />
@Infos: www.vzhh.de<br />
CALIDA, ANITA, MEY,PRIMA DONNA, CHANTELLE,<br />
FELINA, SUSA, HOM, FASHY<br />
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Öffnungszeiten: Mo bis Fr 9–18 Uhr, Sa9–16 Uhr<br />
25
RAT & TAT<br />
Umweltverband fordert von Politik und Wirtschaft Schutzmaßnahmen gegen Strahlenbelastung von Kindern<br />
Wie schädlich ist Mobilfunk im Kinderzimmer?<br />
Der Boom der modernen Kommunikationstechnologien<br />
macht vor den<br />
Kleinsten nicht Halt und bietet für<br />
Eltern und Kleinkinder eine breite Palette<br />
verschiedener funkbasierter Angebote.<br />
Sie reicht von digitalen Spielzeugen<br />
für Klein- oder Vorschulkinder,<br />
über sogenannte „Convenience“-<br />
Anwendungen, die die Betreuung des<br />
Kleinkindes erleichtern sollen, bis zu<br />
medizinischen Mess- und Sensorsystemen<br />
zur Überwachung der Schwangerschaft.<br />
Broschüre nennt Auswirkungen<br />
In seiner aktuellen Broschüre „Mobilfunk im Kinderzimmer<br />
– eine kritische Betrachtung“ stellt<br />
der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland<br />
(BUND) das Ergebnis einer Marktrecherche<br />
über diese Produkte vor, die analysiert und<br />
bewertet werden. Darüber hinaus werden weitere<br />
Strahlungsquellen im Umfeld von Kleinkindern<br />
benannt und deren gesundheitliche<br />
Auswirkungen auf den kindlichen Organismus<br />
beschrieben.<br />
Ergänzt wird die Recherche durch Hinweise für<br />
Eltern und einen Forderungskatalog an Politik<br />
und Hersteller.<br />
BUND fordert Regulierung<br />
„Angesichts der besonderen Empfindlichkeit von<br />
Kleinkindern ist es höchste Zeit, dass die Politik<br />
Trügerische Sicherheit: Während Eltern ihr Kleinkind in<br />
Sicherheit wähnen, droht eine erhebliche Belastung<br />
durch stundenlange Bestrahlung. Foto: K.K. Takara Tomy<br />
Dauerbelastung mit Folgen: Kinder sind durch andauernden Smartphone-Gebrauch der Strahlung stärker<br />
ausgesetzt als Erwachsene.<br />
Foto: www.akhbaralaan.net<br />
die unregulierte Vermarktung funkbasierter Geräte<br />
für den Kleinkindbereich beendet“, so Hubert<br />
Weiger, Vorsitzender des BUND, zur Kritik des<br />
Verbandes an dem nicht ausreichenden gesetzlichen<br />
Schutz und der mangelnden Regulierung<br />
des Marktes. „Wir fordern die zuständigen Bundesministerien<br />
auf, ihrer Verantwortung gerecht<br />
zu werden und umgehend entsprechende Maßnahmen<br />
auf den Weg zu bringen.“<br />
Geringste Funkstrahlung<br />
Aus Sicht des BUND muss für Babyfone ein<br />
ausreichender Schutz der Kleinkinder über die<br />
Einführung verbindlicher Standards, die eine<br />
geringstmögliche Funkstrahlung festschreiben,<br />
garantiert werden. Für Spieluhren und Kindercomputer<br />
mit Funkanbindung ist die Spielzeugregulierung<br />
nachzubessern und Drohnen sowie<br />
Rasseln, die nur in Verbindung mit Smartphones<br />
betrieben werden können, müssen klar als „kein<br />
Spielzeug“ gekennzeichnet sein. Darüber hinaus<br />
fordert der BUND ein Verbot von auf Kleinkinder<br />
ausgerichtete Werbung für Mobiltelefone.<br />
Kinder reagieren empfindlicher<br />
Zu dieser kritischen Bewertung kommt der<br />
Umweltverband, da sich der kindliche Organismus<br />
in der Entwicklung befindet und empfindlicher<br />
auf Funkstrahlung reagiert als der von<br />
Erwachsenen. Die dünneren Schädelknochen<br />
und die höhere Leitfähigkeit der Gehirne führen<br />
zu einer höheren Aufnahme der Funkstrahlung.<br />
Und da sowohl eine schädliche Wirkung von<br />
Wärme als auch nicht wärmebedingte Effekte<br />
auf Körpergewebe wissenschaftlich nachgewiesen<br />
sind, sollte aus Vorsorgegesichtspunkten<br />
eine Belastung von Kleinkindern vermieden<br />
werden.<br />
Kleinkinder brauchen Schutz<br />
„Kleinkinder brauchen unseren besonderen<br />
Schutz und Eltern brauchen ausreichende Informationen“,<br />
erklärt Weiger. „Zentrale Forderung<br />
an alle Akteure ist es daher, sich stärker und verbindlicher<br />
für die Vorsorge im Bereich der Funkanwendung<br />
einzusetzen. Bisher unverbindliche<br />
Richtwerte müssen endlich überprüft und<br />
rechtsverbindlich gemacht sowie um spezifische<br />
Vorsorgewerte, die auf Risikogruppen zugeschnitten<br />
sind, ergänzt werden.“<br />
Mit Augenmaß und Umsicht<br />
„Wir raten Eltern von Kleinkindern zu einem<br />
sorgsamen Umgang mit funkbasierten Angeboten.<br />
Das heißt nicht, technologiefeindlich zu<br />
sein“, betont Weiger. „Vielmehr geht es um<br />
einen verantwortungsvollen Einsatz mit Augenmaß<br />
und Umsicht, damit Kleinkinder so wenig<br />
wie möglich der Funkstrahlung ausgesetzt werden.“<br />
BUND/sam<br />
@Tipp: Hier gibt’s die Broschüre „Mobilfunk im<br />
Kinderzimmer“ als pdf-Download:<br />
www.bund.net/mobilfunk_kinderzimmer<br />
26
RAT & TAT<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
Gesellschaft für Technische Überwachung warnt Diesel-Fahrer:<br />
Ohne Update gibt es keine HU-Prüfplakette<br />
Diesel-Skandal und keine Ende: Wegen<br />
des Einbaus unzulässiger Abschalteinrichtungen<br />
in der Abgasreinigung hat die<br />
Bundesregierung erneut den bundesweiten<br />
Rückruf von mehr als 200.000<br />
Fahrzeugen angeordnet. Betroffen ist in<br />
diesem Fall Mercedes mit seinen Diesel-<br />
Modellen der C-Klasse, des Geländewagens<br />
GLC und des Transporters Vito.<br />
Bereits zuvor wurden Tausende VWund<br />
Audi-Modelle wegen manipulierter<br />
Abgas-Software zur Nachrüstung in die<br />
Werkstätten gerufen.<br />
Zeitnah in die Werkstatt<br />
Vor diesem Hintergrund appelliert die Gesellschaft<br />
für Technische Überwachung (GTÜ) an<br />
alle von den Rückrufaktionen betroffenen Fahrzeughalter,<br />
die Software-Aktualisierung für Dieselfahrzeuge<br />
nicht auf die leichte Schulter zu<br />
nehmen, sondern das Update zeitnah aufspielen<br />
zu lassen. „Wenden Sie sich nach Erhalt des<br />
Schreibens Ihrer Zulassungsbehörde so bald wie<br />
möglich an Ihr Autohaus oder Ihre Kfz-Fachwerkstatt<br />
und vereinbaren Sie einen Termin zur<br />
Nachrüstung“, raten die GTÜ-Experten.<br />
Auch bei der Hauptuntersuchung (HU) wird<br />
überprüft, ob das Fahrzeug an der entsprechenden<br />
Rückrufaktion teilgenommen hat oder<br />
nicht. Denn betroffene Fahrzeuge müssen in<br />
der ihnen gesetzten Frist das Software-Update<br />
durchgeführt haben. Fehlt das Update, wird das<br />
Die Software-Nachrüstung zurückgerufener Diesel-Fahrzeuge sollte man nicht auf die leichte Schulter<br />
nehmen, mahnen die Experten der GTÜ. Wer die gesetzte Frist zum Update verstreichen lässt, dem droht<br />
die Stilllegung seines Autos.<br />
Foto: KDBusch/GTÜ<br />
Auto als „erheblich mängelbehaftet“ eingestuft<br />
und erhält keine Prüfplakette.<br />
Zwangs-Stilllegung droht<br />
Wer seinen von der Abgas-Affäre betroffenen<br />
Diesel-Pkw nicht updaten lässt, muss zudem<br />
mit der zwangsweisen Stilllegung seines Fahrzeugs<br />
rechnen. Die ersten Fälle, in denen<br />
Zulassungsbehörden die „zwangsweise Außerbetriebsetzung“<br />
angeordnet haben, wurden<br />
dieser Tage bekannt. Weitere Stilllegungen<br />
drohen in den kommenden Wochen. Betroffen<br />
sind davon rund 15.000 Diesel-Besitzer. Das<br />
Kraftfahrtbundesamt hat den säumigen Fahrzeughaltern<br />
nun eine letzte Frist zur Nachrüstung<br />
gesetzt.<br />
Rechtliche Bedenken zum Software-Update<br />
sind übrigens unbegründet: Auch im Falle<br />
einer Software-Aktualisierung bleiben eventuelle<br />
Schadenersatzansprüche gegenüber dem<br />
Händler bzw. dem Hersteller bestehen, betonen<br />
die GTÜ-Experten.<br />
GTÜ/sam<br />
Die swinging 50’s sind zurück.<br />
Rock’n’Roll Musik vom Feinsten mit Star-Boogie-<br />
DJ Nomad und FRANKY SCHOLZ, dem Sänger<br />
der Münchner Band<br />
Happy Pack. Die Tanzfläche<br />
frisch gepudert,<br />
werden wir die ganze<br />
Nacht durchtanzen.<br />
Eine Special-Überraschung gibt es auch...aber die<br />
wird natürlich noch nicht verraten...Pssst!<br />
Rock the Billy, Baby!<br />
JEDER, der auf Rock'n’Roll, Boogie, Swing, Rockabilly<br />
steht ist herzlich eingeladen!<br />
Die Party ist eröffnet, fact Fitnessstudio –<br />
IRON BAR, Füssingerstraße 4a, Pocking<br />
27
Widder (21.3.-20.4.)<br />
Liebe:<br />
Beziehungs-Widder wollen am liebsten den Partner nur für<br />
sich alleine und finden jede erdenkliche Ausrede, um nicht<br />
aus dem Haus zu müssen. Singles sollten sich nicht verschließen.<br />
Deswegen müssen Sie sich nicht gleich total<br />
outen, aber dem anderen Geschlecht die Kontaktaufnahme<br />
erleichtern.<br />
Körper:<br />
Entsetzt schaut der Widder auf die Anzeige der Waage und<br />
hat ein Bild von sich im Bade-Dress vor Augen. Warum hängen<br />
Sie nicht ein Foto von sich im Bade-Dress in den Kühlschrank?<br />
Die heimlichen Raubzüge hören dann von alleine<br />
auf.<br />
Beruf:<br />
Sie geben Ihr Bestes, bewältigen Ihre Aufgaben zuverlässig<br />
und präzise. Und Sie wissen, dass der Chef so sparsam mit<br />
offenem Lob ist, weil er den Neid der Kollegen nicht fördern<br />
will. Doch diese unnötige Zurückhaltung lässt bei Ihnen den<br />
Wunsch nach Veränderung aufkommen.<br />
Stier (21.4.-20.5.)<br />
Liebe:<br />
Der Wunsch nach Familienzuwachs ist sehr groß. Doch beide<br />
gehen Sie es auf wenig durchdachtem Weg an. Entweder will<br />
es der Stier ohne groß zu Fragen herausfordern oder der Part-<br />
ner versucht es mit Betteln und Jammern. Streben Sie einen<br />
Kompromiss an.<br />
Körper:<br />
Was Sie diesen Monat richtig motiviert, ist Spaß. Sie können<br />
sich keinen schweißtreibenden Sport vorstellen, bei dem<br />
nicht gelacht wird. Eine Runde Wasservolleyball, Kegeln oder<br />
Fußball lässt Sie über sich hinauswachsen. Nur nicht über-<br />
treiben und leichtsinnig werden, sonst droht Unfallgefahr.<br />
Beruf:<br />
Es wird im Juli unbedingt notwendig, dass Sie sich von Alt-<br />
bewährtem abwenden und sich auf etwas Neues einlassen.<br />
Sie unterschätzen sonst ein Projekt und werden erfolglos das<br />
Nachsehen haben. Natürlich kann man aus Fehlern nur ler-<br />
nen. Doch dieser ist vermeidbar.<br />
Zwillinge (21.5.-21.6.)<br />
Liebe:<br />
Es kann gut sein, dass Sie mit der gleichen Vorstellung eine<br />
neue Partnerschaft beginnen, die schon die letzte scheitern<br />
ließ. Behandeln Sie den geliebten Menschen als gleichwertig<br />
und versuchen Sie nicht, ihn zu entmündigen. „Gemeinsam“<br />
heißt das Stichwort.<br />
Körper:<br />
Hin und wieder muss sich der Zwilling selbst belohnen, damit<br />
er sich an gute Vorsätze hält. Der unterbliebene Gang zum<br />
Kühlschrank mit einer Stunde Faulenzen oder das tatsächli-<br />
che Durchführen vorher geplanter sportlicher Aktivitäten mit<br />
einem Kinobesuch. Warum nicht?<br />
Beruf:<br />
Gleich zu Beginn des Monats sollten Sie ein Projekt in Angriff<br />
nehmen, über das Sie schon viel zu lange nachdenken. Jetzt<br />
können Sie auch die Teamkollegen vom erwarteten Erfolg<br />
überzeugen. Ende des Monats sollten sie jedoch versuchen,<br />
einer Auseinandersetzung mit einem Vorgesetzten aus dem<br />
Weg zu gehen.<br />
Krebs (22.6.-22.7.)<br />
Liebe:<br />
Sie haben Beziehungsneider in nächster Nähe. Es wartet eine<br />
gut getarnte Falle, in die Sie auch prompt hineintreten. Dies<br />
kann Sie zu Aktionen verleiten, durch die Sie Ihren Partner<br />
verlieren. Mitte des Monats können Sie mit viel Einfühlungs-<br />
vermögen und Liebesbezeugungen die Wogen gerade noch<br />
mal glätten.<br />
Körper:<br />
Sie neigen wieder einmal dazu, Ihr Limit zu hoch anzusetzen.<br />
Es muss nicht immer das oberste Podest auf dem Siegertreppchen<br />
sein. Im Juli kann es sein, dass Sie von Herz- und<br />
Kreislaufproblemen heimgesucht werden. Nehmen Sie es<br />
nicht auf die leichte Schulter und gehen Sie zum Arzt.<br />
Beruf:<br />
Im Juli können Sie damit rechnen, dass Sie viele wichtige<br />
Neuigkeiten schneller erfahren, als andere. Dies könnte<br />
Anlass zu Verleumdungen aus dem Kollegenkreis geben.<br />
Wenn Sie ganz sicher wissen, wer diese Unwahrheiten verbreitet,<br />
sollten Sie durch diplomatisches Vorgehen diese Person<br />
in die Schranken weisen.<br />
SERVICE<br />
Ihr <strong>Thermenland</strong>-Sommer-Horoskop<br />
Nur im <strong>Thermenland</strong>-Magazin Exklusiv von Siegi Lilith<br />
Löwe (23.7.-23.8.)<br />
Liebe:<br />
Amor bringt sich im Juli mit Pfeil und Bogen in Position. Er<br />
kann er keinen Treffer landen, wenn Sie nicht unter<br />
Menschen gehen. Beziehungs-Löwen sollten einen romantischen<br />
Urlaub oder Abend mit dem Partner planen, er wartet<br />
darauf.<br />
Körper:<br />
Der Löwe fühlt sich nur wohl, wenn er ständig in Bewegung<br />
ist. Eine noch so kurze Pause könnte ja sofort zu Muskelschwund<br />
führen. Lassen Sie sich zu Massage, Entspannungsbad<br />
oder Chillen im Whirlpool überreden. Wunderbarerweise<br />
können Sie sich damit anfreunden.<br />
Beruf:<br />
Die Zukunft bringt viel Neues und Aufregendes. Mit unerwarteter<br />
Unterstützung meistern Sie so manche Hürde. Mitte Juli<br />
ist ein guter Zeitpunkt, Ihre Karten auf den Tisch zu legen.<br />
Wenn Sie auf Jobsuche sind, sollten Sie vor Monatsende alle<br />
Bewerbungen verschickt haben.<br />
Jungfrau (24.8.-23.9.)<br />
Liebe:<br />
Merken Sie nicht, dass sich in Ihre Beziehung Unzufriedenheit<br />
einschleicht? Ihr Partner winkt schon mit Telefonmasten, weil<br />
Zaunpfähle nicht mehr reichen. Und dabei es geht „nur“ um<br />
ein klärendes Gespräch. Wenn Ihnen die Beziehung wichtig<br />
ist, wird es Zeit dafür!<br />
Körper:<br />
Bis Ende des Monats führen Sie einen einsamen Kampf<br />
gegen Ihren inneren Schweinehund. Sie wissen, wo Ihre Defizite<br />
liegen und was Ihnen helfen könnte. Achten Sie besonders<br />
auf den Schulter- und Nackenbereich. Noch können Sie<br />
Folgeschäden vermeiden.<br />
Beruf:<br />
Der Chef hat hohe Ansprüche und Sie sind der- oder diejenige,<br />
die die Aufgaben zu seiner Befriedigung erledigen soll.<br />
Der Juli hält so einiges für Sie bereit. Wie z.B. eine Beförderung<br />
gleich in der ersten Woche, über neidische Kollegen hinweg,<br />
die Sie für überheblich halten. Zeigen Sie sich tolerant<br />
und genießen Sie es, auf Erfolgskurs zu sein.<br />
Waage (24.9.-23.10.)<br />
Liebe:<br />
Sollten Sie sich jetzt keine freien Tage leisten können, dann<br />
müssen Sie anderweitig schauen, wie Sie Ihr Nervenkostüm<br />
wieder aufbauen. Zum Beispiel bei einem Becher Eis und<br />
einem heißem Flirt am Baggersee.<br />
Körper:<br />
Wasser und Sonne, das richtige Allheilmittel für die Waage.<br />
Auf jeden Fall aber ohne Langeweile und Stress. Buchen Sie<br />
lieber einen Wellness-Urlaub, für Abenteuer sorgen Sie schon<br />
selbst. Letzteres sollte auch ein Minimum beschränkt bleiben.<br />
Beruf:<br />
Die ersten Wochen im Juli sollten Sie Ihren Urlaub planen.<br />
Werden Sie sich in dieser Zeit über Ihre Ziele und Wünsche<br />
klar. Wenn Sie dann gut erholt auf Ihren Arbeitsplatz zurückkehren,<br />
können Sie ohne Stress an Ihrem Erfolg arbeiten.<br />
Skorpion (24.10.-22.11.)<br />
Liebe:<br />
Ihre Versuche, über bestimmte Seiten im Internet Ihren Partner<br />
fürs Leben zu finden, scheitern an Ihrer Wortwahl. Manchmal<br />
schadet ein wenig Romantik nicht. Erheben Sie sich von<br />
Ihrem Platz vorm PC und tauschen Ihn gegen den in einer<br />
Cocktailbar. Vielleicht wartet dort schon jemand auf Sie.<br />
Körper:<br />
Mit der Erkenntnis, dass sündige Kalorienbomben nur durch<br />
ein strenges Sportprogramm von den Hüften ferngehalten<br />
werden können, stellen Sie strenge Regeln auf. Aber Vorsicht:<br />
Gleich in die Vollen, da kann es nur zum Zusammenbruch<br />
kommen.<br />
Beruf:<br />
Suchen Sie die Schuld für die schlechte Stimmung nicht nur<br />
bei den anderen, sondern ziehen Sie in Betracht, ob nicht<br />
zufällig Ihre mimosenhaften Reaktionen dazu beitragen oder<br />
vielleicht Ihre Art und Weise, Arbeitsanweisungen weiterzugeben.<br />
Schütze (23.11.-21.12.)<br />
Liebe:<br />
Sie bemerken gar nicht, wie ihre supertolle Ausstrahlung bei<br />
anderen ankommt. In einer Beziehung können schnell mal<br />
Gewitterwolken aufziehen. Mit Geduld und Toleranz zur Versöhnung,<br />
dann wird es danach auf eine andere Art stürmisch.<br />
Körper:<br />
Sie vernachlässigen Ihre Gesundheit, hetzen sich für andere<br />
ab und kommen gesundheitlich schon etwas auf dem Zahnfleisch<br />
daher. Ändern Sie das und sorgen Sie bei sich selber<br />
für Ruhe und Ausgleich. Gönnen Sie sich etwas Spaß.<br />
Beruf:<br />
Die guten Beziehungen, die Sie haben, sollten Sie voll ausschöpfen<br />
und sich nicht genieren zu fragen. Die Konkurrenz<br />
macht es auch so. In ihrer Verhandlungstaktik sind Sie kreativ<br />
und kompromissfähig. Um ihre gesetzten Ziele zu erreichen,<br />
müssen Sie die Herausforderung auch annehmen.<br />
Steinbock (22.12.-20.1.)<br />
Liebe:<br />
Sie tendieren dazu, impulsiv zu sein und die Selbstbeherr-<br />
schung zu verlieren. Entspannen Sie sich und halten Sie sich<br />
an die Regel: „Erst denken, dann reden“. Sie wissen, dass Sie<br />
geliebt werden und es gibt keinen Grund für Eifersuchts-<br />
szenen.<br />
Körper:<br />
Die langen Abende im Biergarten verführen auch zum<br />
Schlemmen. Das führt dazu, dass Sie mehr Kalorien als<br />
geplant zu sich nehmen. Doch Sie wissen auch, wie Sie die<br />
Pfunde wieder wegbekommen. Eine Runde mehr laufen,<br />
rudern, reiten, tanzen und schon fühlen Sie sich wieder wohl.<br />
Beruf:<br />
Sicher und gewandt werden Sie mit Ihrem Konversations-<br />
und Repräsentationstalent im Juli so manch neues Projekt<br />
und neue Geschäftsverbindungen an Land ziehen. Sie müs-<br />
sen nur am Ball bleiben, auch wenn die Begeisterung oft zu<br />
schnell nachlässt. Es könnte sonst passieren, dass Sie in ein<br />
finanzielles Fettnäpfchen treten.<br />
Wassermann ann (21.1.-19.2.)<br />
Liebe:<br />
Bei grauen Wolken am Liebeshimmel sorgen Sie ungern für<br />
Klärung. Besser ein kurzes Donnerwetter und dann wieder<br />
Sonnenschein. Singles versuchen wieder mal ihr Glück,<br />
indem sie im Internet anderen was vormachen. In der realen<br />
Welt hätten sie mehr Erfolg!<br />
Körper:<br />
Übertriebener sportlicher Zwang ist nichts für den Wasser-<br />
mann. Sie nerven lieber das Team mit absurden Anekdoten.<br />
Es würde gut tun, einmal alleine durch den Park zu joggen<br />
oder durch meditative Übungen Ihren Geist fit zu halten. Sorgen<br />
Sie für genug Schlaf!<br />
Beruf:<br />
Im Team sorgen Sie für die richtige Stimmung. Alles läuft<br />
gerade rund. Kommt es zu Konflikten, werden Sie sogar zur<br />
Schlichtung gerufen. Nur Ihre Einstellung einem Vorgesetzten<br />
gegenüber lässt zu wünschen übrig. Sie handeln sehr spontan,<br />
was Sie oft zum Stolpern bringt.<br />
Fische (20.2.-20.3.)<br />
Liebe:<br />
Die Fische haben im Juli so einige Probleme. Lernen Sie die<br />
Meinungen anderer zu tolerieren. Ihr Aussehen könnten Sie<br />
mit einer neuen Frisur und neuem Outfit aufpeppen und in<br />
der Liebe sollten Sie mehr auf Ihr Bauchgefühl hören.<br />
Körper:<br />
Ihr Energiepegel erlaubt es Ihnen, dass Sie sich an Sportarten<br />
trauen, die Ihnen früher suspekt waren. Sogar Gerätetraining<br />
fängt an Spaß zu machen. Seien Sie nicht zu sorglos, denn<br />
die letzte Juliwoche fordert Ihnen so Einiges ab und da sollten<br />
Sie noch einige Energie auf Reserve haben.<br />
Beruf:<br />
Der Juli wird Sie auf Trab halten. Der Monatsanfang bringt<br />
Zweifel, ob Ihr Arbeitseinsatz richtig gewürdigt wird. In den<br />
folgenden zwei Wochen haben Sie noch Hemmungen, Ihre<br />
Ideen preiszugeben. Doch zu guter Letzt hilft Ihnen Ihr Glaube<br />
an Ihre fachliche Kompetenz, dass Ihr Projekt vorm wohl-<br />
verdienten Urlaub zum Highlight wird.<br />
Genießen Sie jeden Augenblick dieses Sommers!<br />
Ihre Siegi Lilith<br />
Benötigen Sie ein persönliches Sommer-Horoskop zum<br />
Beispiel für eine anstehende Partnerschaft, ein geschäftliches<br />
Vorhaben oder als Präsent zur Heirat oder zur Geburt<br />
eines Kindes? Dann melden Sie sich bitte via E-Mail<br />
bei Sternschnuppe_666@hotmail.de oder unter Telefon<br />
0151-12856278 bei der Redaktion.<br />
28
SERVICE<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
Die 100-jährige Wettervorhersage für den Juli<br />
Wechselhaftes Wetter zwingt zu genauer Freizeit-Planung<br />
Viel Donner und Regen hatte uns Mauritius Knauer vor allem für die zweite<br />
Juni-Hälfte vorausberechnet - „fast täglich Donnerwetter und Regen“. Doch<br />
Wetter wollte einfach nicht so vllig umschlagen. Nach der Hitze zu Beginn<br />
des Monats wurde es um die Mitte herum schon deutlich kühler. Mehr<br />
aber auch nicht. Die zum Teil heftigen Regengüsse waren meist regional<br />
und zeitlich sehr begrenzt. Der so wichtige Siebenschläfer-Tag stand erst<br />
noch an, als diese Zeilen geschrieben wurden, so dass wir wieder nur auf<br />
das vertrauen können, was uns der fränkische Abt vor über 350 Jahren<br />
errechnet hat.<br />
Demnach beginnt der Monat mit „trüb und traurig Wetter“. Bis zur Mitte<br />
der ersten Juli-Woche ist es dann „morgens recht kühl, nachmittags [gibt’s]<br />
Donner und Regen“. Bis übers Wochenende soll das Wetter dann wieder<br />
schön sein, wechselt aber für die Arbeitswoche wieder zu Regenwetter.<br />
Um die Monatsmitte, also vom 15. bis 17. Juli ist dann bestes Heuwetter.<br />
Das Heu muss dann auch eingebracht werden, denn die folgenden fünf<br />
Tage regnet es durchgehend und die Futterernte wäre verdorben. Am<br />
24. bis 26. Juli beschert und das Wetter dann noch mal „drei herrliche<br />
schöne Tage“, bevor sich der Monat mit Donnerwetter und viel Regen<br />
v erabschiedet.<br />
sam<br />
Diese Wettervorhersage basiert auf der Langzeitstudie von Mauritius<br />
K nauer, 1649 bis 1664 Abt des fränkischen Klosters Langheim, bekannt<br />
als „100-jähriger Kalender“.<br />
DIE ZAHL DES MONATS<br />
Nur noch 47 Prozent<br />
aller Beschäftigten werden<br />
in Niederbayern durch einen<br />
Tarifvertrag geschützt!<br />
Der Freistaat selbst steht im Vergleich der Bundesländer auch nicht eben<br />
glänzend da: Bayern ist hier mit 53 Prozent das Schlusslicht unter den<br />
westdeutschen Bundesländern, die im Durchschnitt nach wie vor eine<br />
Tarifbindung von 59 Prozent aufweisen. Lediglich in Ostdeutschland liegt<br />
die Tarifbindung zumeist noch niedriger. Zu diesem Ergebnis kommt eine<br />
neue Studie über „Tarifverträge und Tarifflucht in Bayern“, das das Wirtschafts-<br />
und Sozialwissenschaftliche Instituts (WSI) der Hans-Böckler-<br />
Stiftung auf der Grundlage von Daten des IAB-Betriebspanels aus dem<br />
Jahr 2016 erarbeitet hat.<br />
Tarifverträge stark rückläufig<br />
„Die Tarifbindung in Bayern ist im Vergleich zu den anderen westdeutschen<br />
Bundesländern in den letzten Jahren besonders stark zurückgegangen“,<br />
erklären die Autoren der WSI-Studie. „Während seit den 1990er<br />
Jahren die Tarifbindung in ganz Deutschland eine rückläufige Tendenz<br />
aufweist, war dieser Trend in Bayern zuletzt besonders ausgeprägt.“<br />
Ein Viertel weniger Gehalt<br />
Die geringe Tarifbindung hat direkte Auswirkungen auf Löhne und Arbeitsbedingungen<br />
in Bayern. Beschäftigte in nicht-tarifgebundenen Unternehmen<br />
verdienen nach den IAB-Daten im Schnitt 24 Prozent weniger als<br />
Arbeitnehmer in Betrieben mit Tarifvertrag. Bereinigt um verschiedene<br />
Struktureffekte (Branche, Unternehmensgröße usw.) liegt der Rückstand<br />
immer noch bei 9 Prozent, zeigen die Berechnungen des WSI. Auch<br />
wenn Unternehmen angeben, sich an bestehenden Tarifverträgen „zu<br />
orientieren“, beträgt die bereinigte Tariflücke etwa 9 Prozent. Für die<br />
betroffenen Beschäftigten bringt eine unverbindliche Orientierung an<br />
Tarifverträgen also in der Regel keine messbaren Entgeltvorteile.<br />
Bayerische Löhne nur im Durchschnitt<br />
„Ins Reich der Mythen und Märchen gehört schließlich auch die Behauptung,<br />
bayerische Unternehmen würden weit überdurchschnittlich hohe<br />
Löhne zahlen“, sagt Tarifexperte Schulten. Insgesamt liegen die Entgelthöhen<br />
in Bayern gerade einmal 1,4 Prozent oberhalb der anderen westdeutschen<br />
Bundesländer.<br />
WSI/sam<br />
29
SERVICE<br />
NOTRUF<br />
Polizei 110 Notruf 112<br />
Ärztlicher Bereitschaftsdienst (auch HNO- und Augenärzte) 116 117<br />
Integrierte Leitstelle Passau 112 (Krankentransport) 0851/19222<br />
(in lebensbedrohlichen Fällen; aus Mobilfunknetz mit Vorwahl)<br />
Frauenhaus 0851/89272 Giftnotruf München 089/19240<br />
Telefonseelsorge 0800/1110222<br />
Kinderschutzbund 0851/2559<br />
Tiernotruf Sternenhof +49(0)8531-135709-0<br />
Apothekennotdienst – Juli <strong>2018</strong><br />
Die Apotheken aus Pocking und Umgebung wechseln sich ab. Der Notdienst wird von 8.00 Uhr morgens des<br />
angegebenen Tages bis um 8.00 Uhr morgens des folgenden Tages von der Apotheke versehen.<br />
Apotheke Telefon Adresse Juli <strong>2018</strong><br />
Marien-Apotheke 08531-4801 Kirchplatz, 94060 Pocking 02./12./22.<br />
Apotheke St. Georg 8531-249020 Passauer Str. 23, 94060 Pocking 10./20.30.<br />
St. Ulrich-Apotheke 08531-7602 Simbacher Str. 6, 94060 Pocking <strong>07</strong>./17./27.<br />
Alte Apotheke 08531-4982 Simbacher Str. 12, 94060 Pocking 01./11./21./31.<br />
Apotheke am Stadtplatz 08531-1771 Am Stadtplatz 2, 94060 Pocking 09./19./29.<br />
Marien-Apotheke 08503-922025 Passauer Str. 10, 94152 Neuhaus 08./18./28.<br />
Marien-Apotheke 08531-31210 Hauptstr. 30, 94099 Ruhstorf 03./13./23.<br />
Thermen-Apotheke 08531-21203 Sonnenstr. 4, 94<strong>07</strong>2 Bad Füssing 04./14./24.<br />
Löwen-Apotheke 08531-29279 Thermalbadstr. 9, 94<strong>07</strong>2 Bad Füssing 08./18./28.<br />
Kurpark-Apotheke 08531-2022 Kurallee 18, 94<strong>07</strong>2 Bad Füssing 06./16./26.<br />
Rottal-Apotheke 08533-7221 Marktplatz 23, 94094 Rotthalmünster 03./13./23.<br />
Markt-Apotheke 08533-1651 Marktplatz 36, 94094 Rotthalmünster 05./15./25.<br />
Neue Markt-Apotheke 08536-9192330 Marktplatz 18, 94149 Kößlarn 10./20./30.<br />
Landgerichts-Apotheke 08532-1334 Stadtplatz 7, 94086 Bad Griesbach 06./16./26.<br />
St. Konrad-Apotheke 08531-8866 Hauptstr. 16, 94086 Bad Griesbach 08./18./28.<br />
Kur-Apotheke 08563-91140 Neuer Markt 2, 84364 Bad Birnbach 09./19./29.<br />
Hofmark-Apotheke 08563-3935 Hofmark 20, 84364 Bad Birnbach 01./11./21./31.<br />
Apotheke am Rathaus 08542-8982131 Marktplatz 7, 94496 Ortenburg 04./14./24.<br />
Wolfach-Apotheke 08542-91484 Marktplatz 14, 94496 Ortenburg 04./14./24.<br />
Schloss-Apotheke 08542-91116 Marktplatz 25, 94496 Ortenburg <strong>07</strong>./17./27.<br />
Engel-Apotheke 08562-1201 Oberer Markt 5, 84371 Triftern 02./12./22.<br />
Markt-Apotheke 08562-2687 Unterer Markt 11, 84371 Triftern <strong>07</strong>./17./27.<br />
30
19.<br />
21. 14. Sept. - 18. 13. Okt. <strong>2018</strong> 2012<br />
Bruno<br />
Jonas<br />
21.09. Justus Frantz & Philharmonie d. Nationen, Eröffnungsgala<br />
26.09. Das magische Baumhaus, Kindertheater<br />
Traudl Wolff<br />
26.09. Das magische Baumhaus,<br />
26.09. Tootsie<br />
, Kinofilm<br />
27.09. Spanisch-Andalusischer Abend,<br />
Festkonzert<br />
28.09. Truck Stop,<br />
Countrykonzert<br />
Wiener<br />
29.09. Veterinary Street Jazz Schmäh<br />
Band,<br />
Jazzkonzert<br />
-<br />
04.10. Footloos<br />
e, Tanzmusical<br />
05.10. Darius M. Hummel & Band, Konzert<br />
Sachen zum Lachen<br />
06.10. Münchner Symphoniker,<br />
Symphoniekonzert<br />
09.10. Manche mögen‘s heiß,<br />
Kinofilm<br />
Theaterstück mit Roberto Blanco<br />
Musikal. Begleiter:<br />
Hans Aigner<br />
11.10. Der Mustergatte,<br />
12.10. Bruno Jonas,<br />
Kabarettabend<br />
13.10. Blues Brothers,<br />
integratives Konzert<br />
17.10. Mrs. Doubtfire,<br />
Kinofilm<br />
18.10. Ein Walzertraum,<br />
Kurgärtnerei Operette<br />
21.09. „Pressefoto Bayern 2017“<br />
Bad , Begleitausstellung<br />
Füssing<br />
bis 18.10.<br />
Montag, 19.09.2011<br />
Beginn: 19.30 Uhr<br />
Roberto Blanco<br />
Justus Frantz<br />
Truck<br />
Stop<br />
Kartenvorverkauf ab 1. Juni <strong>2018</strong><br />
Infos, Programm und TicketService<br />
www.badfuessing.de<br />
Hotline +49 (0) 8531/975522