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Stadtgespraech Nr. 11 / Frühjahrsausgabe

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INN`SIDE - INNSBRUCK!<br />

<strong>Nr</strong>. <strong>11</strong>/ <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />

Nah und Fern<br />

SanMarino<br />

Irland<br />

Gutes Tun:<br />

BeeFuture<br />

Benekickt´z<br />

Beauty&Fashion<br />

Hochzeitstrends<br />

im Überblick<br />

KABARETT<br />

im Kulturloft<br />

INN`SIDE<br />

Heimat Tirol:<br />

Schwaz<br />

Tirol Panorama<br />

Bergrettung<br />

GASTROSPECIAL:<br />

Top-Aussteller laden zur<br />

exklusiven Hausmesse<br />

Foto: ©Nadine Erlacher<br />

im Gespräch mit<br />

Patricia Karg<br />

Die Tiroler Künstlerin und ihre Lichtbildnisse<br />

www.stadtgespraech.at


NEUIGKEITEN<br />

Extremskifahrer Matthias Haunholder<br />

fährt auf den neuen BMW X3 von<br />

Unterberger-Denzel ab<br />

Mit seinem schneeweißen BMW X3 erreicht Extremskifahrer Matthias „Hauni“ Haunholder<br />

seine Abenteuer-Ziele in Europa ganz sicher.<br />

Er zählt zu den erfolgreichsten Freeskiern der Welt. Kein Berg ist Matthias Haunholder zu steil und keine<br />

Schneeverhältnisse zu extrem. Jetzt fährt der Skiprofi auf seinen winterweißen BMW X3 ab, der ihm im<br />

BMW Group Kompetenzzentrum Unterberger-Denzel von Betriebsleiter Giovanni Di Valentino übergeben<br />

wurde. „Meine ‚Arbeitspätze‘ sind oft in den entlegensten Ecken Europas verstreut. Umso wichtiger ist es<br />

für mich, komfortabel und vor allem absolut sicher unterwegs zu sein. Optisch liefert der neue BMW X3 sowieso<br />

einen starken Auftritt“, freut sich der Freerider und Abenteurer in seiner ersten Reaktion.<br />

Text & Foto: © schlossmarketing<br />

Weltelite der Freeride Szene<br />

Matthias Haunholder ist einer der<br />

bekanntesten Freeskier im<br />

deutschsprachigen Raum. Nach<br />

seinen Erfolgen bei der Freeride<br />

World Tour widmet sich Haunholder<br />

seit 2008 als Athlet und Produzent<br />

Freeride-, Abenteuer- und<br />

Extremsportfilm-Projekten. Für<br />

spektakuläre Aufnahmen bereist<br />

„Hauni“ die entlegensten Berge<br />

der Welt, um diese mit Skiern zu<br />

bezwingen.<br />

Hintergrundbild: Shutterstock<br />

www.unterberger.cc // www.hauni.at // www.m-line.at<br />

Unterberger-Denzel Betriebsleiter Giovanni<br />

Di Valentino wünscht Matthias Haunholder<br />

Erfolg für seine extremen Abenteuer.<br />

Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />

3


Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Editorial<br />

ach dem langen aber auch wunderschönen und schneereichen<br />

N Winter, freuen wir uns nun auf den Frühling mit viel Farbe, Licht<br />

und Wärme. Die Tiroler Künstlerin, Patricia Karg begeistert uns durch ihre<br />

besondere Methode, ihren Geist und ihr Inneres in Lichtbildnissen auszudrücken.<br />

Begleiten Sie unsere Redakteurin bei ihrem Besuch im Atelier<br />

von Frau Karg und lassen Sie sich von unserer Titelstory inspirieren.<br />

Kiachl, Weihnachtsessen, Faschingskrapfen und was es sonst noch an<br />

süßen Verlockungen in der Winterzeit gibt: Jetzt wird es wieder Zeit, unseren<br />

Körper für den Sommer fi t zu machen. Wie wäre es mit einem Training<br />

von „Realfits“, das von zwei unserer Redakteurinnen getestet wurde? Lesen<br />

Sie in unserem Beitrag, wie sie das Training „überstanden“ haben.<br />

In unserer Beauty & Fashion Rubrik dreht sich alles um das Thema Hochzeit.<br />

Wunderschöne Brautkleider, Airbrush Make-Up und natürlich der<br />

Hochzeitsanzug für die Herren. Lassen Sie sich inspirieren, es ist sicher<br />

auch für Sie die eine oder andere Idee dabei.<br />

Bienensterben, ein Thema, das uns allen wichtig sein muss! In unserem<br />

Artikel zeigen wir auf, wie wichtig Bienen für Mensch, Tier und Natur sind<br />

und was man selbst dagegen tun kann um Bienensterben zu vermeiden.<br />

Zum 2. Mal dürfen wir Nina Hartmann in unserem Kulturloft INN`SIDE<br />

begrüßen. Die Tiroler Kabarettistin zeigt mit ihrem Bühnenpartner Oliver<br />

Lendl ihr Dating-App Programm des Jahres, „Match me if you can“. Dazu<br />

verlosen wir in unserem Gewinnspiel 2 x 2 Eintrittskarten.<br />

IMPRESSUM<br />

Medieninhaber und<br />

Herausgeber:<br />

Bellutti Immobilien GmbH<br />

Hallerstraße 125b<br />

A- 6020 Innsbruck<br />

Tel.: +43 (0) 512-264 150-34<br />

Unternehmengegenstand:<br />

Immobilien<br />

Geschäftsführer:<br />

KR Arthur Bellutti<br />

Verkauf + Information:<br />

Manuela Leidlmair<br />

Redaktion: Petra Mur, Lennart<br />

Pape, Nadine Erlacher<br />

Grafik: Jennifer Gassl, Nadine<br />

Erlacher<br />

OFFENLEGUNG<br />

gem. §25 Mediengesetz<br />

Kontakt:<br />

info@stadtgespraech.at<br />

p.mur@stadtgespraech.at<br />

grafik@stadtgespraech.at<br />

www.stadtgespraech.at<br />

Auf der B2B SUMMIT GASTRO & DESIGN vom 15. bis 17. März präsentieren<br />

sechs Top-Betriebe und Dienstleister aus der Design- und Gastro-Branche<br />

ihre Produkte und Leistungen in einem exklusiven Rahmen.<br />

Wir würden uns freuen, auch Sie begrüßen zu dürfen.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und schicken Ihnen<br />

beste Grüße von der Hallerstraße!<br />

KR Arthur Bellutti<br />

4 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch


45 16 12<br />

Fashion<br />

& Beauty<br />

Titelstory:<br />

Patricia Karg<br />

8<br />

52<br />

Beefuture<br />

Gartln<br />

unterm<br />

Mond<br />

Tirol<br />

Panorama<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

8<br />

10<br />

12<br />

16<br />

20<br />

24<br />

28<br />

31<br />

45<br />

Titelstory: Patricia Karg<br />

mit der Tiroler Künstlerin im Interview<br />

Startup<br />

Innovations- und Entwicklungsantreiber<br />

Eine gemeinsame Zukunft<br />

Beefuture<br />

Tirol Panorama<br />

Ein Gemälde schreibt Geschichte<br />

Digitales Geld<br />

Kryptowährungen<br />

Ostern<br />

Glaube & Brauchtum<br />

Tirol on Tour<br />

E-Bikes, Segway & Co.<br />

Gastro Special: B2B Summit<br />

Das 3-tägige Event bei BoConcept Innsbruck<br />

Fashion & Beauty<br />

Das Hochzeitsspecial<br />

48 Fernreise: Irland<br />

Mythische Insel<br />

56<br />

55<br />

60<br />

64<br />

67<br />

68<br />

70<br />

Kabarett im Stadtgespräch<br />

Lukas Schmied im Interview<br />

Filme in Tirol<br />

von 1905 bis 1930<br />

„Match me if you can“<br />

mit Nina Hartmann und Oliver Lendl<br />

Veranstaltungskalender<br />

Was ist los in Tirol?<br />

Tiroler Kinder<br />

Carl-Heinz Schroth<br />

Seitenblicke<br />

Rückblicke<br />

Der Grantler<br />

- fast das Letzte!<br />

Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />

5


TECHNIK<br />

Drucken<br />

wir bald<br />

alles selbst?<br />

3D- Drucker erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit und werden heute für die Herstellung<br />

diverser Produkte genutzt. Bereits seit Mitte der achtziger Jahre gibt es die ersten Prototypen des 3D-<br />

Druckers. Er bietet neue technische Möglichkeiten, welche mit normalen Standardverfahren nicht<br />

möglich sind. Neben der Produktion von einfachen 3D- Materialien, wurden bereits erste Prototypen<br />

von einem Auto oder Haus mit einem 3D- Drucker „erstellt“.<br />

Wie funktioniert ein<br />

3D- Drucker?<br />

Im Gegensatz zur momentanen<br />

Produktion von Werkstücken, bei<br />

denen oft Materialien weggenommen<br />

werden, baut ein 3D- Drucker<br />

Materialien Schicht für<br />

Schicht übereinander auf. Dadurch<br />

besteht die Möglichkeit,<br />

dreidimensionale Gegenstände<br />

zu erschaffen. Ein 3D- Drucker<br />

kann dazu verschiedene Materialien<br />

nutzen, wie z.B. komplett<br />

kompostierbare Ressourcen. Unternehmen<br />

und Forschungseinrichtungen<br />

experimentieren dazu<br />

intensiv mit neuen Materialien,<br />

um noch mehr Möglichkeiten<br />

beim Druck von Gegenständen<br />

zu bekommen. Während des<br />

Drucks finden dabei Härtungsund<br />

Schmelzprozesse statt, welche<br />

das Material miteinander verbinden.<br />

Der Prozess ist<br />

computergesteuert und vor dem<br />

Druck wird eine 3D- Vorlage mit<br />

einer Software am Computer entworfen.<br />

Dadurch besteht die<br />

Möglichkeit, ein spezielles Fertigungszeugnis<br />

nach eigenem<br />

Wunsch zu erstellen.<br />

Der Innovationsmanager<br />

3D- Drucker werden heute in vielen<br />

Bereichen eingesetzt. Einerseits<br />

dienen sie zur Herstellung<br />

von Prototypen oder Modellen,<br />

wie in der Kunst oder in der Autoindustrie.<br />

In anderen Bereichen,<br />

wie der Luft- und Raumfahrttechnik,<br />

werden 3D- Drucker bereits<br />

schon zur „Serienfertigung“ genutzt.<br />

Durch die immer weiter<br />

fortschreitende Entwicklung der<br />

Drucker sind sie für die Industrie<br />

und Gesellschaft hochinteressant.<br />

Es ist mit ihnen „relativ<br />

leicht“, auch spezielle Fertigungsstücke<br />

oder Ersatzteile zu erzeugen.<br />

Diese wären mit konventionellen<br />

Fertigungsverfahren<br />

schwer umzusetzen und meist<br />

kostenintensiver. Durch das aufeinander<br />

Aufbauen von Materialien<br />

besteht die Möglichkeit, bestimmte<br />

Geometrien zu drucken,<br />

die man mit anderen Methoden<br />

nicht darstellen könnte.<br />

Vorteile und Möglichkeiten<br />

3D- Drucker stellen nach einer<br />

McKinsey Studie eine der wichtigsten<br />

Innovations- und Fertigungsmöglichkeiten<br />

für die Gesellschaft,<br />

in der Zukunft dar. Für<br />

Privatpersonen, wie auch für Unternehmen,<br />

besteht mit ihnen die<br />

Möglichkeit, perfekt zugeschnittene<br />

und individuell konzipierte<br />

Teile zu erstellen. Durch das Teilen<br />

von Ideen können so auf der<br />

ganzen Welt kostengünstige Teile<br />

produziert werden.<br />

Text: Lennart Pape, Bild: iStock<br />

6 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch


KURZREISE<br />

Klein, aber<br />

OHO!<br />

Haben Sie Lust für ein verlängertes Wochenende die Sonne zu genießen und „südliche“<br />

Luft zu schnuppern? Wie wäre es denn mit einem Kurz-Trip nach San Marino?<br />

Text: Petra Mur, Bilder: Shutterstock, Petra Mur<br />

San Marino ist die älteste bestehende<br />

Republik der Welt. Ihre<br />

Geschichte reicht angeblich bis in<br />

das Jahr 301 zurück. Als Enklave<br />

ist sie vollständig von Italien<br />

umgeben und liegt nur circa 30<br />

Minuten von der adriatischen<br />

Küste entfernt. Mit einer Fläche<br />

von etwa 60 Quadratkilometern<br />

gehört sie zu den sechs europäischen<br />

Zwergen-Staaten und<br />

ist mit ungefähr 30.000 Einwohnern,<br />

eine der kleinsten Staaten<br />

der Welt. Die Amtssprache ist<br />

Italienisch.<br />

Some Facts<br />

Einwohner: 33.230<br />

Fläche: 61,19 km²<br />

Staatsform: Republik<br />

Währung: €uro<br />

Amtssprache: italienisch<br />

Letztes Jahr war ich das erste<br />

Mal in San Marino und muss sagen<br />

– ich war begeistert. Ab und<br />

zu vergisst man diesen kleinen<br />

Staat nahe der italienischen Region<br />

Emilia Romagna ja gerne;<br />

doch er ist auf alle Fälle einen<br />

Besuch wert!<br />

San Marino Stadt ist autofrei,<br />

doch bietet sie genügend Parkmöglichkeiten<br />

vor den Toren der<br />

Stadt. Bereits die Anreise auf<br />

den Monte Titano ist spektakulär,<br />

aber etwas kurvenreich.<br />

Die Stadt selbst bietet viele<br />

Sehenswürdigkeiten: Die drei<br />

Festungen Guaita, Cesta und<br />

Montale kann man besichtigen<br />

und sind ein äußerst angenehmer<br />

und spannender Spaziergang<br />

durch die Geschichte der<br />

Stadt.<br />

Praktische Tipps:<br />

• Schauen Sie sich vor Ihrer<br />

Hotelreservierung genau an,<br />

wo das Hotel liegt und ob<br />

Parkmöglichkeiten geboten<br />

werden.<br />

• Packen Sie gutes<br />

Schuhwerk ein und genießen<br />

Sie die Spazierwege<br />

zwischen den Festungen<br />

und rund um die Stadt.<br />

• Lassen Sie sich im Hotel<br />

bezüglich eines guten<br />

einheimischen Restaurants<br />

beraten.<br />

• Kehren Sie in das Restaurant<br />

an der Festung ein: der<br />

Ausblick ist gigantisch! Die<br />

Souvenirläden sind zwar<br />

touristisch ausgelegt, doch<br />

nicht teurer als anderswo.<br />

Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />

7


TITELSTORY<br />

Ich bemühe<br />

mich zu berühren<br />

– denn die Botschaft<br />

bleibt unendlich<br />

Was ist Kunst? Haben Sie<br />

sich auch schon einmal<br />

diese Frage gestellt?<br />

Dass Kunst nicht nur von Können<br />

kommt, sondern viel tiefer<br />

geht und bemüht ist Kunde<br />

zu tun, lernte ich bei meinem<br />

sehr interessanten Gespräch<br />

mit der akad. Bildhauerin und<br />

Malerin Patricia Karg. In ihrem<br />

inspirierenden und lichtdurchfl<br />

uteten Atelierhaus erklärte sie<br />

mir, wie sie bei der Herstellung<br />

ihrer Werke vorgeht. Sie nahm<br />

sich die Zeit, mit mir ihre Werke<br />

zu besprechen und ließ mich<br />

etwas hinter die Kulissen ihres<br />

Schaffens blicken.<br />

Patricia Karg: Alles Wissen liegt<br />

in der Vergangenheit. Deshalb<br />

versuche ich, mich zu einer Art<br />

Tor zu machen, indem ich die<br />

Ratio zurücknehme, um dadurch<br />

meinen Emotionen und meiner<br />

Kreativität die Möglichkeit zu<br />

geben, durch mich hindurchzufl<br />

ießen. Wenn wir uns auf diese<br />

neue Ebene einlassen, versetzen<br />

wir Emotionen in Schwingungen<br />

und können Angst, Ekel, Liebe,<br />

Trauer, Freude oder auch Glück<br />

zulassen. Ich bemühe mich,<br />

durch meine Kunst den Betrachter<br />

zu berühren und Beseelung<br />

zu schenken, indem ich meine<br />

Erfahrungen, meine Seele und<br />

meine Sehnsüchte in die Bilder<br />

einbringe, um emotionale Fenster<br />

zu öffnen. Die Frage die sich mir<br />

dabei stellt: Wo fi nde ich selbst<br />

einen Anker oder Halt, den ich<br />

will und brauche, damit ich zum<br />

Tor werden kann. Am Anfang von<br />

jedem meiner Werke sitze ich vor<br />

dem perfekten Nichts, und lasse<br />

meine Leidenschaft ausapern.<br />

Ich beginne zu zeichnen, und die<br />

Hand übt sich darin, umzusetzen<br />

und aufzuzeichnen, was dem<br />

Geiste entspringt.<br />

„Natürlich sind Bilder<br />

auch planbar – doch dabei<br />

entwickle ich mich nicht<br />

weiter!“<br />

- Patricia Karg<br />

Um sich als Betrachter auf ein<br />

Werk einlassen zu können, muss<br />

man zuerst Platz schaffen für<br />

etwas Neues, sich entleeren,<br />

loslassen und Weite schaffen.<br />

Kurzum man muss sich loslösen,<br />

um für eine neue Reise bereit<br />

sein zu können: Es öffnet sozusagen<br />

den Blick für neue Eindrücke.<br />

Für den Betrachter ist es jedoch<br />

sehr schwer, den Wert in dem<br />

Medium zu sehen. Vielleicht<br />

sollte man jedoch im Leben nicht<br />

alles immer bewerten und die<br />

Vielfalt der Welt annehmen?<br />

Patricia Karg ist eine sehr<br />

vielseitige Künstlerin, die<br />

sich offen auf neue Projekte<br />

einlässt. Ihre Kreativität und<br />

ihren Erfi ndungsgeist entdecke<br />

ich bei meinem Besuch in den<br />

unterschiedlichsten handgefertigten<br />

Gegenständen in ihrem<br />

Atelier und spüre die Liebe<br />

zum Detail in ihren Werken.<br />

Text: Petra Mur Bilder: Patricia Karg, Nadine Erlacher<br />

8 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch


PATRICIA KARG<br />

Licht in unserem Leben<br />

In den letzten Jahren kreierte Patricia eine neue<br />

Art ihren Geist und ihr Inneres auszudrücken:<br />

ihre Lichtbildnisse.<br />

Ich nenne diese Bilder Lichtbildnisse, da sie fast<br />

Installationscharakter besitzen. Sie strahlen und<br />

leuchten durch Wände und Fenster hinaus. Das<br />

Licht der Bilder refl ektiert und verändert so die<br />

Räume. Für mich vermittelt Licht ein Gefühl der<br />

Wärme, heilt, ist eine Quelle des Lebens und<br />

beruhigt. Ob am Lagerfeuer oder am Himmel. Jedes<br />

Licht schenkt uns eine andere Atmosphäre, erzeugt<br />

immer wieder neue Momente in denen Emotionen <br />

und Sehnsüchte freigesetzt werden.<br />

Bei meinen Werken sind Vorderseite und Rückseite<br />

in mehreren Schichten bearbeitet und addieren und<br />

ergänzen sich durch die Durchleuchtung zu einem<br />

großen Gesamten, dass sich immer neu wandelt,<br />

sich in dieser Form aber nie wieder dem Betrachter<br />

präsentieren wird.<br />

Ähnlich meiner bildhauerischen Tätigkeit schäle<br />

ich aus einer dünn aufgetragenen Schicht Material,<br />

Zeichnung und Kontur heraus. Dieser Arbeitsschritt<br />

ist für mich eine besonders große Herausforderung,<br />

denn der Prozess ist einmalig und kann nicht<br />

wiederholt werden. Das entstandene Relief ist unterschiedlich<br />

lichtdurchlässig.<br />

Patricia unterteilt die Aufbereitung ihrer Bilder in drei<br />

verschiedene Ebenen: Körper, Seele und Geist.<br />

Der Körper ist das Aufl ichtbild – es entsteht ein<br />

erster Eindruck.<br />

Die Seele ist das Licht und die Lichterscheinung.<br />

Zum Beispiel ein Gesicht, das in einem Moment<br />

zu sehen ist und sich dann dem Betrachter wieder<br />

entzieht. Oder eine Herde Rehe, die durch das Bild<br />

springt und im nächsten Moment zum leeren See erstarrt<br />

und nicht mehr zu fi nden ist. Die Seele haucht<br />

dem Bild das Leben ein, kann es ihm aber wieder<br />

nehmen und auf andere Weise zurückgeben.<br />

Der Geist – das Licht und Schattenspiel – das<br />

Tatsächliche. Eine Schneelandschaft: Wir sehen<br />

Fußtritte in der weißen Decke. Und obwohl weit und<br />

breit niemand mehr zu sehen ist, spüren wir noch<br />

den Geist - wir wissen von wo nach wo diese Person<br />

durch den Schnee gestapft ist.<br />

Du sitzt vor einem weißen Blatt Papier, bei deinem<br />

ersten Aufsatz - alles ist möglich. Es gibt dir die<br />

Voraussetzung für dein Ich, deine Vision, deine<br />

Klage, deine Erinnerung. Du schreitest in Dein<br />

persönliches Schneefeld.<br />

„Mama, dieses Bild möchte ich gerne von Dir<br />

erben!“<br />

Ich freue mich immer sehr, wenn sich Menschen mit<br />

meinen Bildern befassen und sich die Zeit nehmen,<br />

die Tiefe der Bilder und ihre Empfi ndungen beim<br />

Betrachten zu ergründen. Sehr interessant fi nde ich<br />

auch die einzelnen persönlichen Wahrnehmungen.<br />

Einmal saßen meine Kinder mit einer Gruppe von<br />

Freunden vor meinen Bildern. Es war für mich sehr<br />

schön und spannend zugleich, zu erleben wie eine<br />

Gruppe 19jährige vor meinen Bildern sitzt und die<br />

halbe Nacht lang darüber diskutiert. Jedes der<br />

Kinder wollte anschließend ein Bild haben.<br />

Zu jedem von Patricia’s Bildern gibt es ein Buch<br />

mit verschiedenen Bildern, die durch die unterschiedlichen<br />

Lichteinflüsse entstehen.<br />

Das Spannende ist dabei, auf jeder Seite ein<br />

„neues“ Bild zu sehen.<br />

Liebe Patricia, herzlichen Dank für die Einblicke<br />

in Deine Kunst und die Zeit, die Du Dir genommen<br />

hast, um mir und unseren Lesern, Deine<br />

Werke etwas näher zu bringen.<br />

Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />

9


STARTUP INNOVATION<br />

Startups:<br />

Innovations- &<br />

Entwicklungsantreiber<br />

der Gesellschaft<br />

Nachdem wir in den letzten Ausgaben bereits über die Gründung und Finanzierung<br />

eines Startups berichtet haben, widmen wir uns diesmal dem Thema Innovation.<br />

Ein Startup definiert sich<br />

u.a. darüber, dass es eine<br />

neuartige Geschäftsidee hat. In<br />

den letzten Jahren wurde durch<br />

innovative Ideen von Startups,<br />

in vielen Bereichen der Gesellschaft<br />

und Wirtschaft, der<br />

technologische Fortschritt rasant<br />

beschleunigt, sowie diverse<br />

neue Technologien und Produkte<br />

geschaffen.<br />

Innovationen umfassen eine<br />

völlige Neufindung oder eine<br />

Re-Kreation von einem Service,<br />

einer Dienstleistung oder eines<br />

bis dato nicht vorhandenen Produkts<br />

(z.B. Lieferdienste, Social<br />

Media Seiten oder 3-D Drucker).<br />

Insbesondere Business Model<br />

Innovationen* haben hierbei<br />

einen großen Einfluss auf das<br />

Konsumverhalten und auf Unternehmen.<br />

Innovationen und Ideen<br />

Um Innovationen voranzutreiben<br />

oder neue Ideen zu verwirklichen,<br />

gibt es verschiedene Ansätze. Im<br />

Internet stehen kostenlose Tools<br />

bereit, welche die Kreativität<br />

fördern und dabei helfen sollen,<br />

Denkansätze weiterzuspinnen,<br />

sowie den Erfindergeist anzutreiben.<br />

(boardofinnovation.com)<br />

Bei vielen Startups herrschen<br />

flache Hierarchien, wodurch neue<br />

Ideen schneller ein offenes Ohr<br />

finden und umgesetzt werden.<br />

Auch gestandene Unternehmen<br />

können die Startup-Kultur und<br />

Konzepte als Inspiration nutzen,<br />

um neue potentielle Ansätze<br />

voranzutreiben.<br />

Zukünftige Bereiche für<br />

Startups<br />

Dank bestimmter innovativer Ideen<br />

sind in den letzten Jahrzehnten<br />

verschiedene Unternehmen<br />

zu Weltmarken geworden, wobei<br />

besonders viele internetbasierte<br />

Startups sehr erfolgreich waren,<br />

wie z.B. Facebook und Google.<br />

Da der Internetmarkt eine Übersättigung<br />

zeigt und mittlerweile<br />

von wenigen großen Unternehmenn<br />

beherrscht wird, haben<br />

Startups in diesem Bereich kaum<br />

Chancen. Dadurch rücken andere<br />

Unternehmensbereiche in den<br />

Fokus. Großes Innovationspotential<br />

und Entwicklungsmöglichkeiten<br />

sind vor allem<br />

bei Startups gegeben, welche<br />

Technologien und Maschinen<br />

miteinander verbinden (z.B.<br />

die Firma Tesla, Drohnen oder<br />

Roboter-Technologien).<br />

Bekannte Innovationen aus<br />

Österreich<br />

Auch in Österreich wurden schon<br />

einige erfolgreiche und innovative<br />

Startups in den letzten Jahren<br />

gegründet. Zu den bekanntesten<br />

gehören Runtastic (Fitness-App;<br />

für 220 Millionen Euro an Adidas<br />

verkauft) und Shpock (Flohmarkt<br />

Verkaufsportal; ca.90% in Besitz<br />

des norwegischen Unternehmens<br />

Schibsted). Mehr zu diesen<br />

beiden Unternehmen in unserer<br />

nächsten Ausgabe.<br />

* Business Model Innovation:<br />

Bewusste Veränderung eines<br />

bestehenden Geschäftsmodells,<br />

sodass das neue Geschäftsmodell<br />

explizit auf Kundenbedürfnisse<br />

abgestimmt ist, z.B. IKEA.<br />

Text: Lennart Pape, Bild: © Shutterstock<br />

10 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch


PRO- KUNDENEVENT<br />

B2B Fair-Way 2 Success<br />

Der perfekte Drive für Ihr Business!<br />

OLYMPIA GOLF IGLS<br />

Sie möchten Ihren Kunden und Geschäftspartner<br />

eine ganz besonderes<br />

Event bieten? Golf ist der perfekte<br />

Sport um Geschäft und Vergnügen zu<br />

verbinden. Wir, der Olympia Golf &<br />

Countryclub in Igls, bieten das perfekte<br />

Umfeld, um Kontakte in einem erlebnisorientierten<br />

Umfeld besser kennenzulernen<br />

oder zu vertiefen.<br />

Wir bieten Ihnen ein einmaliges<br />

Package:<br />

Sie haben noch nie Golf gespielt? Kein<br />

Problem! Unser Golf Pro zeigt Ihnen &<br />

Ihren Gästen die wichtigsten Techniken<br />

auf unserem 9-Loch-Platz am Fuße<br />

unseres Hausbergs, dem Patscherkofel.<br />

Zum Turnier<br />

Laden Sie bis zu 36 Geschäftspartner<br />

und Kunden ins Olympia Golf Igls und<br />

genießen Sie vom Willkommensdrink,<br />

der Turnierorganisation und Auswertung,<br />

bis hin zur Siegerehrung mit Urkundenübergabe<br />

ein Rundum-Sorglos -<br />

Paket. Das Green Fee für alle Teilnehmer,<br />

die professionelle Betreuung am<br />

Golfplatz, sowie die Tischdekoration<br />

und musikalische Unterhaltung sind im<br />

Paket enthalten. Wir bieten Ihnen ein<br />

maßgeschneidertes Turnier!<br />

Medial - einfach Genial<br />

Ebenfalls beinhaltet im Package sind<br />

die fotografi sche Begleitung der Veranstaltung,<br />

der Show-Space auf dem<br />

Olympia Golf-Gelände, um die Produkte<br />

und Leistungen Ihres Unternehmens<br />

vorzustellen, und eine auf Ihr Unternehmen<br />

zugeschnittene PR Seite, im<br />

Magazin „Stadtgespräch“ (25.000 Stk./<br />

tirolweiter Versand).<br />

Kulinarisches<br />

Als krönenden Abschluss genießen<br />

Sie ein Gala-Dinner mit kulinarischen<br />

Highlights unserer Küche, sowie die<br />

passende Weinbegleitung für einen<br />

gemütlichen und stilvollen Ausklang.<br />

Gerne offerieren wir Ihnen ein Angebot<br />

für Startgeschenke, Rollups,<br />

Beachflag uvm.<br />

Genauere Informationen erhalten Sie<br />

im Sekretariat unter 0512 - 379 150.<br />

Die B2B Turnierserie<br />

startet mit 20. 04. 2018<br />

an jedem Donnerstag.<br />

Sie gipfelt im Grande<br />

Finale am 19. 10. 2018.<br />

Wählen Sie Ihren<br />

favorisierten Termin<br />

und gestalten Sie ein<br />

Kunden- Event der<br />

Extraklasse nach Ihren<br />

Vorstellungen.<br />

SOME FACTS:<br />

Länge ca. 1,4 km<br />

Spieldauer ca. 1½ h<br />

Anspruchsvolle Par 3 bis<br />

hin zu herausfordernden<br />

Par 4 Bahnen<br />

Auch ohne Mitgliedschaft<br />

bespielbar<br />

(PE/ TE Nachweis)<br />

Großzügige Driving<br />

Range mit teilweise<br />

überdachten<br />

Abschlägen (Matten und<br />

Fairwaygras)<br />

Pauschalpreis<br />

€ 4.500,-<br />

zzgl. 20% Mwst<br />

Badhausstraße 60b, A- 6080 Igls/ Innsbruck, Tel. +43 (0) 512/ 379 150, office@olympia-golf.at, www.olympia-golf.at


Eine gemeinsame Zukunft<br />

für Mensch, Natur und Bienen<br />

Es gibt viele Tiere, die für das Überleben der Menschheit unabdingbar sind. Neben Rindern und Schweinen<br />

ist die Biene das drittwichtigstes Nutztier in der Landwirtschaft. BeeFuture arbeitet mit Kooperationspartnern,<br />

wie dem Olympia Golfclub in Igls für das Überleben der heimischen Bienenvölker.<br />

Bienen sind nicht nur für<br />

die Produktion von Honig<br />

wichtig, sondern auch für das<br />

Wachstum von Obst, Gemüse<br />

und Getreide verantwortlich<br />

und dadurch für eine Vielzahl<br />

von Lebensmitteln. Ca. 80%<br />

der Blütenpfl anzen sind auf die<br />

Bestäubung von Bienen angewiesen<br />

und zusammen mit anderen<br />

Insekten sind sie für ca. ein<br />

Drittel der weltweit produzierten<br />

Lebensmittel notwendig. Der daraus<br />

resultierende ökonomische<br />

Wert beträgt mehrere hundert<br />

Mrd. Euro.<br />

Eine gefährliche Entwicklung<br />

Weltweit gibt es ca. 20.000 verschiedene<br />

Bienenarten, aber nur<br />

neun Arten davon sind Honigbienen.<br />

Die restlichen Bienen sind<br />

Wildbienen, zu denen u.a. auch<br />

Hummeln gehören. In den letzten<br />

Jahrzehnten ist ein kritischer<br />

Rückgang an Bienenvölkern in<br />

Europa zu beobachten. Allein in<br />

Österreich hat sich die Anzahl<br />

der Bienenvölker von 1990 (ca.<br />

455.000) bis heute (ca. 355.000)<br />

um ungefähr 100.000 Bienenvölker<br />

reduziert. Auch zukünftige<br />

Prognosen sehen keine positive<br />

Entwicklung, wodurch die Biene<br />

in Europa vom Aussterben bedroht<br />

ist. Ohne die Bestäubung<br />

von Pfl anzen würde das ökologische<br />

Gleichgewicht ins Schwanken<br />

kommen und die Menschheit<br />

könnte auf Dauer nicht überleben.<br />

Ursachen für das Bienensterben<br />

sind u.a. Pestizide,<br />

Krankheiten oder Monokulturen.<br />

„Wenn die Biene einmal<br />

von der Erde verschwindet,<br />

hat der Mensch nur noch<br />

vier Jahre zu leben.<br />

Keine Bienen mehr, keine<br />

Bestäubung mehr, keine<br />

Pfl anzen mehr, keine Tiere<br />

mehr, kein Mensch mehr.”<br />

Albert Einstein (1879 - 1955)<br />

Eine gemeinsame<br />

Zukunft dank Beefuture<br />

Das Unternehmen Beefuture<br />

setzt sich mit diesem Problem<br />

seit Jahren auseinander. Es probiert<br />

aktiv das Bienensterben zu<br />

stoppen und diese vorm Aussterben<br />

zu bewahren. Dafür hat sich<br />

das Unternehmen auf Kooperationen<br />

mit anderen Unternehmen<br />

oder Gemeinden spezialisiert,<br />

um nachhaltige Umweltprojekte<br />

und ein Bewusstsein für die<br />

wichtige Bedeutung der<br />

Biene zu schaffen. Eines<br />

dieser Unternehmen ist<br />

der Olympia Golfclub Igls,<br />

der auf seiner 9-Loch- Anlage<br />

natürlich auch wildlebende<br />

Bienen beheimatet. Die Tiere<br />

fühlen sich dort vor allem wohl,<br />

weil keinerlei Pestizide oder<br />

sonstige chemische Substanzen<br />

auf dem Platz Verwendung<br />

fi n d e n.<br />

12 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch


ZUKUNFT<br />

Der positive Nebeneffekt einer<br />

solchen Kooperation?<br />

Einmal im Jahr wird der überproduzierte<br />

Honig aus dem Stock entnommen und an den<br />

Kooperationspartner verteilt. Der Honig wird<br />

per Hand „geerntet“ und es wird darauf geachtet,<br />

dass alle wichtigen Inhaltsstoffe und die Aromen<br />

der verschiedenen Blüten erhalten bleiben.<br />

Auch in Innsbruck wurde vom Gemeinderat bereits ein Antrag für die<br />

Rettung der Bienen und für eine aktive Förderung des ökologischen<br />

Lebensraums gestellt.<br />

www.beefuture.eu<br />

Was können wir selber gegen<br />

das Bienensterben unternehmen?<br />

Jeder von uns kann auf verschiedene Art und Weise den Bienen beim<br />

Überleben helfen und damit sozusagen, den Bienen unter die Flügel greifen.<br />

Dazu muss man sich nicht zum Imker ausbilden lassen.<br />

Bereits das Säen von Blumen reicht, um den Bienen Zugang zu Nahrung<br />

zu gewährleisten. Ob im Garten, auf dem Balkon oder auf Brachen<br />

spielt dabei keine Rolle. Bienen brauchen genauso wie wir Menschen<br />

Nahrung, um stark und nicht anfällig für Krankheiten zu sein.<br />

Wichtig dabei ist, verschiedene Pflanzen anzubauen, welche zu<br />

verschiedenen Zeiten im Jahr blühen. So können sich die Bienen<br />

das ganze Jahr über satt essen. Außerdem sollte man darauf<br />

achten, regionales Saatgut zu verwenden. Kauft man Blumen<br />

und Pflanzen für den Garten, dann sollten diese nicht mit<br />

Insektiziden behandelt worden<br />

sein. Bienen erfreuen sich<br />

außerdem über ein wenig<br />

Wildwuchs im Garten und<br />

Bienenhotels. Kleine<br />

Schalen, die mit Wasser<br />

und Kieselsteinen<br />

gefüllt sind, ermöglichen<br />

Bienen zudem<br />

zu trinken. Denn auch<br />

Bienen haben Durst.<br />

Some Facts<br />

- In den USA wurde<br />

unter Barack Obama<br />

eine Bienen-Taskforce<br />

eingesetzt<br />

- In vielen Städten gibt es<br />

oft bereits mehr Nahrung<br />

als auf Äckern<br />

- Bienen fliegen besonders<br />

auf nektar- und<br />

pollenreiche Blüten, wie<br />

Obstbäume, und bevorzugen<br />

heimische Gewächse<br />

- Bienenhotels sind Holzblöcke<br />

mit Bohrlöchern, in<br />

denen sie geschützt ihre<br />

Nester bauen können; am<br />

besten an Sonnenplätzen<br />

aufstellen, damit diese<br />

nicht zu feucht werden<br />

Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />

13


KREATIV PROJEKT<br />

Das FabLab Innsbruck -<br />

fabrication laboratory<br />

Das KochLokal des Vereins „Spielraum<br />

für Alles“ durften wir Ihnen<br />

bereits in unserer Sommerausgabe<br />

präsentieren. Dieses Mal berichten<br />

wir für eine weitere Einrichtung<br />

des Vereins – dem FabLab.<br />

Ein FabLab ist eine offene, demokratische<br />

Hightech-Werkstatt,<br />

welche Privatpersonen einen Zugang<br />

zu digital unterstützten Fabrikationsmethoden<br />

und industriel-<br />

len Produktionsverfahren für<br />

Einzelstücke bietet. Es fördert<br />

den persönlichen Erfi ndergeist,<br />

ist ein Ort der Wissensweitergabe<br />

und stellt dabei den ökologisch<br />

bewussten und nachhaltigen<br />

Umgang mit Ressourcen in<br />

den Mittelpunkt.<br />

Das FabLab in Innsbruck<br />

Das FabLab in Innsbruck bietet<br />

Privatpersonen einen Workspace<br />

mit verschiedenen Rapid Prototyping<br />

Geräten. Dazu zählen u.a.<br />

drei 3-Drucker, zwei Lasercutter<br />

und eine CNC-Fräse. Die Geräte<br />

sind dabei größtenteils auf<br />

Grundlage von Open-Source Angeboten<br />

(online einsehbare Baupläne)<br />

selbstgefertigt worden und<br />

durch diese angeeigneten Fähigkeiten<br />

können die Mitglieder die<br />

Geräte alle selbst warten.<br />

Jeder kann im FabLab in Innsbruck<br />

Mitglied werden. Für Interessierte<br />

gibt, es abhängig von<br />

der Nutzungsdauer des Workspace<br />

und der Geräte, unterschiedliche<br />

Monatstarife. Auch<br />

Gäste können täglich gegen eine<br />

bestimmte Gebühr den Arbeitsplatz<br />

und die Geräte nutzen. Das<br />

FabLab-Team veranstaltet zudem<br />

immer wieder verschiedene<br />

Workshops für alle möglichen Interessensgruppen.<br />

Die Idee hinter dem FabLab<br />

Auf die Idee des FabLabs in<br />

Innsbruck kamen die Gründer<br />

während ihres Architekturstudiums.<br />

Das offene miteinander Lernen<br />

und Arbeiten zwischen Studierenden<br />

aus verschiedenen<br />

Semestern hat den drei Initiatoren<br />

sehr gefallen. Auf Grund des-<br />

sen haben sie diese Idee verfolgt<br />

und umgesetzt. Die Entwicklung<br />

ist seit der Eröffnung 2016 durchwegs<br />

positiv. Dank einer sehr heterogenen<br />

Gruppe an Mitgliedern<br />

werden immer wieder neue Ideen<br />

eingebracht und viele Menschen<br />

sind begeistert davon etwas selber<br />

zu erschaffen. Das FabLab in<br />

Innsbruck freut sich immer wieder<br />

über Spenden von Werkzeugen<br />

und von Materialien. Die<br />

Werkzeuge können dann von<br />

den Sponsoren vor Ort natürlich<br />

immer wieder genutzt werden.<br />

Auch Industriewerkzeuge, die<br />

von Firmen nicht mehr genutzt<br />

werden können, oder Materialien<br />

die sonst weggeschmissen werden,<br />

können vom FabLab Team<br />

oft noch weiterverwendet werden<br />

(z.B. Plexiglasscheiben). Durch<br />

das Teilen von Zeit, Ressourcen<br />

und Wissen gibt jeder im FabLab<br />

etwas zu einer „Suppe“ dazu und<br />

darf sich dann einen Teil davon<br />

wieder herausnehmen.<br />

fablab.spielraumfueralle.at<br />

Text: Lennart Pape; Fotos: Lennart Pape & FabLab<br />

14<br />

<strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch


HEIMAT TIROL – SCHWAZ<br />

Die Silberstadt Tirols<br />

Über Jahrhunderte wurde in Schwaz Bergbau<br />

betrieben und Tonnen an Silber und Kupfer<br />

geschöpft. Der Bergbau wurde im Jahre 1999 komplett<br />

eingestellt, da der günstige Import von Silber<br />

in Verbindung mit dem schwierigen Abbau von<br />

Lagerstätten in Schwaz wirtschaftlich nicht mehr<br />

rentabel waren. Heutzutage ist das Bergwerk eine<br />

sehr beliebte Attraktion. Dank der Gelder aus dem<br />

Bergbau gibt es noch einige alte Gebäude, welche<br />

trotz des Großbrandes 1809, im Rahmen des Tiroler<br />

Freiheitskampes, erhalten geblieben sind und auch<br />

nicht während des 2. Weltkrieges zerstört wurden.<br />

Dazu gehören u.a. die größte gotische Kirche Tirols<br />

„Zu Unserer Lieben Frau“ aus dem Jahre 1502 oder<br />

das Wahrzeichen der Stadt, Schloss Freundsberg.<br />

Schwaz ist ebenfalls als Zentrum für neue Musik<br />

bekannt und darf immer wieder Jazz-Größen aus<br />

der ganzen Welt begrüßen.<br />

Text: Lennart Pape, Bilder: Shutterstock, Silberbergwerk © Tirol Werbung/ Frank Bauer<br />

Ein Elefant namens Soliman<br />

Woher kommen eigentlich die<br />

Elefanten-Schilder an vielen Tiroler<br />

Gasthöfen? Kaiser Maximilian<br />

der II. bekam im Jahre 1551<br />

einen Elefanten namens Soliman<br />

geschenkt. Die Reise des Elefanten<br />

ging dabei u.a. durch Tirol,<br />

woraufhin sich viele Gaststätten,<br />

Schilder mit einem Elefanten anfertigen<br />

ließen. Auch heute noch<br />

sind viele Elefanten-Schilder in<br />

Schwaz zu begutachten.<br />

Das „Haus steht Kopf“<br />

... ist eine besondere Attraktion in der Nähe<br />

von Schwaz. Beim Betreten des Hauses<br />

sind viele Menschen anfangs ein wenig<br />

verwirrt und die Wirklichkeit scheint nicht<br />

ganz real zu sein. Das „Haus steht Kopf“<br />

ist nicht nur verkehrtherum gebaut und eingerichtet,<br />

sondern steht auch noch leicht<br />

schräg. Dadurch braucht man zu Beginn<br />

ein paar starke Nerven, bis man sich an<br />

diese unbekannte Situation gewöhnt hat.<br />

Es eignet sich perfekt für ein paar ausgefallene<br />

Fotos. Wenn man mit der Familie<br />

unterwegs ist, kann man den Tag noch mit<br />

der Besichtigung des danebenliegenden<br />

Dschungelhauses abrunden.<br />

Eine Fülle an kulturellen und geschichtlichen Aktivitäten<br />

machen einen Besuch in Schwaz und Umgebung immer<br />

wieder zu einem gelungenen Ausflug.<br />

Facts zu Schwaz<br />

• Im 14. Jhd. wurde<br />

in Schwaz die erste<br />

Brücke über den<br />

Inn errichtet.<br />

• Schwaz besitzt<br />

eine Wetterglocke,<br />

welche nur bei Drohung<br />

eines Unwetters<br />

geläutet wird.<br />

• 2017 wurde Schwaz<br />

zur 100. Reformationsstadt<br />

Europas<br />

ernannt.<br />

• ca. 13.600 Einwohner<br />

• Fläche 20,2 km²<br />

Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />

15


TIROL PANORAMA<br />

Tausend Quadratmeter Malerei<br />

Ein Gemälde schreibt Geschichte<br />

Das Riesenrundgemälde ist weit über die Tiroler Grenzen hinaus bekannt und<br />

Gegenstand von vielen Klassenfahrten. Wissen Sie, was auf dem Gemälde zu<br />

sehen ist? Richtig – der dritte Tiroler Freiheitskampf von 1809.<br />

Doch kennen Sie auch die<br />

Geschichte zum Bild?<br />

Wussten Sie, dass dieses Gemälde<br />

vom Land Tirol zu Werbezwecken<br />

in Auftrag gegeben wurde?<br />

Auch ich hatte das Gemälde bereits<br />

als Kind besichtigt – damals<br />

noch in der Rotunde direkt an der<br />

Kettenbrücke neben der Talstation<br />

der alten Hungerburgbahn.<br />

Doch nun wollte ich mir den<br />

neuen Standort – man könnte<br />

fast sagen, den Ursprungsort des<br />

Gemäldes - im Tirol Panorama<br />

am Bergisel ansehen.<br />

Ideal für Kinder<br />

Ich schloss mich der vierten<br />

Klasse der PVS Innsbruck an<br />

und wir marschierten durch den<br />

ersten Schnee des Jahres, den<br />

Weg hinauf zum Museum. Am<br />

Schießstandplatz der ehemaligen<br />

Kaiserjäger erwartete uns eine<br />

spektakuläre Aussicht und, aufgrund<br />

der weißen „Decke“, eine<br />

verzauberte Idylle.<br />

Die Führung für die Kinder war<br />

sehr gut organisiert. Die Klassenlehrerin<br />

hatte ihre Schützlinge für<br />

den künstlerischen Schwerpunkt<br />

angemeldet und der Inhalt des<br />

Rundgangs konzentrierte sich<br />

vor allem darauf, den Kindern die<br />

Geschichte des Bildes und seine<br />

Hintergründe näher zu bringen.<br />

Wir erhielten alle einen Pappdeckel<br />

mit einem Motiv aus dem<br />

Rundgemälde. Die Aufgabe war,<br />

dieses Teilstück im Gemälde<br />

wiederzufi nden. Dabei erfuhren<br />

wir spannende Details:<br />

Entstehungsjahr<br />

Der Münchner Maler Michael<br />

Zeno Diemer konnte, trotz der<br />

Größe und der Detailgenauigkeit,<br />

das Gemälde mit seinem Team<br />

in nur drei Monaten fertigstellen.<br />

Die riesige Leinwand entstand<br />

1896. Das Spannende dabei ist,<br />

dass Diemer jedoch erst 1867<br />

geboren wurde. Das bedeutet,<br />

dass er die Schlacht nach Erzählungen<br />

und Überlieferungen<br />

malen musste. Er studierte die<br />

Kriegsereignisse um 1809 genau<br />

und machte sich bei Fahrradtouren<br />

einen Eindruck von der<br />

Umgebung rund um den Bergisel.<br />

So sprach er auch mit einem<br />

älteren Herrn, dessen Vater bei<br />

der Schlacht dabei war. Anschließend<br />

malte Diemer seinen<br />

Gesprächspartner einfach mit<br />

aufs Bild.<br />

Täuschung<br />

Die Kinder und ich standen fasziniert<br />

vor dem Bild und genossen<br />

die Aussicht auf die Martinswand,<br />

Schloss Ambras .... ???<br />

Hmm – Diemer wollte wohl die<br />

Schönheit des Inntals wiedergeben<br />

und seinen Werbeauftrag<br />

perfekt erfüllen – denn vom<br />

Bergisel aus sieht man weder<br />

die Martinswand, noch Schloss<br />

Ambras.<br />

Riesenrundgemälde Tirol Panorama © TVB Innsbruck/ Bernhard Aichner<br />

16 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch


Text & Bild: Petra Mur, Bilder: Petra Mur, Andreas Hofer Denkmal © TVB Innsbruck<br />

Kleidung<br />

Auf dem Gemälde tragen alle Freiheitskämpfer<br />

schöne Trachten – doch ob 1809<br />

wirklich in der Sonntagstracht gekämpft<br />

wurde?? Diemer lieh sich für das Bild<br />

originalgetreue Trachten als Vorlage aus.<br />

Runde Form<br />

Durch die runde Form des Gemäldes<br />

entsteht eine optische Täuschung. Man<br />

betritt die erhöhte Plattform in der Mitte<br />

und kann sich darauf bewegen. Das “faux<br />

terrain”, eine künstliche Landschaft, trägt<br />

dazu bei, dass die Geschehnisse echt<br />

wirken. Auf einer gekrümmten Leinwand<br />

sind die Bilder perspektivisch verzerrt dargestellt,<br />

damit sie dreidimensional wirken.<br />

Beeindruckend<br />

Unglaublich faszinierend und beeindruckend<br />

ist die originalgetreue Darstellung<br />

der einzelnen Berggipfel der Nordkette.<br />

Das Licht- und Schattenspiel ist den<br />

Jahres- und Tageszeiten angepasst und<br />

bietet dem Betrachter ein unglaubliches<br />

Schauspiel.<br />

FACTS<br />

• Das Gemälde ist eines von 28 noch<br />

existierenden Panoramen aus der<br />

Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg.<br />

• 1896 wurde das Rundgemälde in<br />

einem extra dafür errichteten Gebäude<br />

im Saggen eröffnet.<br />

• 1906 reiste das Gemälde nach<br />

London und wurde bei der Imperial<br />

Austrian Exhibition präsentiert.<br />

Währenddessen brannte das<br />

Gebäude in der Claudiastraße in<br />

Saggen ab und so zog das Gemälde<br />

nach seiner Rückkehr in die<br />

Rotunde am Inn.<br />

• Im Ersten Weltkrieg wurde es zu<br />

Propagandazwecken nach Wien<br />

überstellt. Es überstand den Krieg<br />

jedoch unversehrt.<br />

GESCHICHTE<br />

Geschichtsträchtig,<br />

sportlich & geheimnisvoll<br />

Blutiger Schauplatz der Tiroler Geschichte, seit<br />

mehr als 60 Jahren Austragungsort der Vierschanzentournee<br />

und geduldiger Zeitzeuge:<br />

Der Bergisel, ein 746 m hoher Hügel im Süden<br />

des Stadtteils Wilten in Innsbruck.<br />

Die vier Schlachten am Bergisel<br />

Die Schlachten am Bergisel waren Teil des Tiroler Volksaufstandes<br />

unter der Führung von Andreas Hofer gegen die Bayern<br />

und ihre Verbündeten (die napoleonischen Franzosen).<br />

Waren Österreich und Bayern um 1800 noch Verbündete, zerfiel<br />

dieses Bündnis bereits 1805. Max IV. Joseph, Kurfürst von<br />

Bayern, schloss daraufhin ein „Schutz- und Trutzbündnis“ mit<br />

Napoleon. Für die Grafschaft Tirol war dies verhängnisvoll:<br />

Als die Festungsanlagen bei Scharnitz und in der Leutasch<br />

von den Franzosen besiegt wurden, stand Tirol den Franzosen<br />

offen. Nach der Niederlage und dem Frieden von Pressburg,<br />

stand Tirol unter bayrischer Herrschaft. Als die Bayern<br />

begannen in Tirol eine Reihe von Reformen einzuführen, führte<br />

dies zum Widerstand des Klerus und der Bevölkerung. Dabei<br />

missachteten die Bayern die Tiroler Wehrverfassung von<br />

Kaiser Max I. von 15<strong>11</strong>* und griffen in das religiöse Leben ein<br />

(Verbot von Christmette, Prozessionen und des Rosenkranzes).<br />

Die Zwangsaushebung von Rekruten für die Bayrische<br />

Armee führte schließlich zum Aufstand, der am 9. April 1809<br />

in Innsbruck begann. Obwohl das große Tiroler Schützenaufgebot,<br />

die bayrischen und französischen Truppen mehrmals<br />

aufhalten konnte und zum Teil auch Kämpfe um Innsbruck<br />

verhindern konnte, musste sich das Heer rund um Andreas<br />

Hofer, bei der vierten Schlacht am Bergisel geschlagen geben.<br />

Auswirkungen: Teile Tirols wurde an das italienische Königreich<br />

abgegeben; Osttirol mit Lienz, Sillian und Matrei wurde<br />

Teil der Illyrischen Provinzen Frankreichs. Erst 1813/14 kam<br />

Tirol wieder zu Österreich.<br />

*Kaiser Maximilian I. verfügte im 16. Jahrhundert das Privileg für das<br />

Land Tirol, weder an Kriegen außerhalb des Landes teilnehmen noch<br />

diese finanziell unterstützen zu müssen. Im Gegenzug dafür mussten die<br />

Tiroler die Verteidigung ihres Landes selbst übernehmen.<br />

Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />

17


BERGWELT<br />

Unsere HELDEN der Berge<br />

Die Berge und der Sport gehören<br />

zu Tirol, wie die Luft zum Atmen.<br />

Kommt es zu Extremsituationen<br />

im alpinen Gelände, wo keine<br />

normale Hilfe mehr möglich ist<br />

und die Menschen nicht mehr<br />

weiterwissen, springen die Bergretter<br />

ein.<br />

Die über 12.500 ehrenamtlichen<br />

BergretterInnen leisten<br />

den Verunglückten professionelle<br />

Hilfe, rücken bei jedem Wetter<br />

aus und stellen sich den schwierigsten<br />

Umständen – rund um die<br />

Uhr, 365 Tage im Jahr.<br />

Probleme durch persönliche<br />

Fehleinschätzungen<br />

Ein Unfall im alpinen Gelände<br />

kann schnell lebensgefährlich<br />

sein und die Zeit für eine Rettung<br />

ist oft knapp. Viele Menschen<br />

überschätzen sich und sind der<br />

Ansicht, dass beim Bergsport oft<br />

nur wenig Risiko besteht. Gerade<br />

bei Wanderern ist dieses Problem<br />

leider immer wieder zu beobachten.<br />

Außerdem kam es letztes<br />

Jahr zu einer Vielzahl von Notrufen<br />

bei denen keine Verletzungen<br />

vorlagen. Oft wussten die Menschen<br />

nicht mehr wo sie sind<br />

oder waren einfach erschöpft.<br />

Die Bergrettung würde sich über<br />

ein defensiveres und eigenverantwortlicheres<br />

Verhalten der<br />

Menschen freuen.<br />

Die Landesorganisation<br />

der Bergrettung Tirol<br />

Die Bergrettung Tirol besteht aus<br />

mehr als 4.200 ehrenamtlichen<br />

Mitgliedern und hat 92 Ortsstellen,<br />

um möglichst schnell am Unfallort<br />

sein zu können. Im Jahr<br />

wird sie durchschnittlich zu mehr<br />

als 2.000 Einsätzen gerufen.<br />

Die Bergrettung Tirol besitzt eine<br />

eigene App, um verunglückte<br />

Menschen möglichst schnell bergen<br />

zu können. Die App überträgt<br />

über das im Smartphone integrierte<br />

GPS-Modul den Standort<br />

an die Leitstelle in Tirol und stellt<br />

eine automatische Telefonverbindung<br />

her. Dadurch kann die<br />

Bergrettung sich schnell und zielgenau<br />

zu dem Unfallort des Verunglückten<br />

begeben.<br />

Tipps & Verhalten bei und zur<br />

Vermeidung von Unfällen<br />

Die Bergrettung gibt auf ihrer<br />

Homepage - bergrettung.at - einige<br />

Tipps zur Vermeidung von<br />

Unfällen im alpinen Raum und<br />

zum richtigen Vorgehen, falls es<br />

doch zu einem Unfall kommt. Sicherheitstipps<br />

zur Vermeidung<br />

beinhalten u.a. eine vernünftige<br />

Selbsteinschätzung, das Mitneh-<br />

18 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch


ERFAHRUNGSBERICHT<br />

men von sinnvoller Ausrüstung<br />

und einer richtigen Einschätzung<br />

des Wetters. Kommt es zu einem<br />

Unfall, sollten beim Notruf auf jeden<br />

Fall genaue Ortsangaben,<br />

was geschehen ist, Anzahl Verletzten<br />

und Art der Verletzungen,<br />

sowie die Rückrufnummer angegeben<br />

werden. Hat man keinen<br />

Empfang ist es wichtig, den Verunglückten<br />

nach Möglichkeit zuerst<br />

zu sichern und danach erst<br />

einen Notruf abzusetzen.<br />

Unterstützung der Bergrettung<br />

Aufruf an alle: Die Bergrettung<br />

freut sich immer über Unterstützung<br />

und neue BergretterInnen.<br />

Auch besteht die Möglichkeit, als<br />

Förderer bzw. Spender aufzutreten.<br />

Damit ermöglichen Sie eine vernünftige<br />

Ausbildung für die BergretterIn<br />

und den Erwerb von notwendigen<br />

Materialien für die<br />

Bergrettung.<br />

140<br />

Die Notfall App<br />

Bergrettung Tirol<br />

gibt es im iTunes<br />

Store und im Google<br />

Play Store.<br />

Alpin Notrufnummer<br />

Bergrettung<br />

Welche besonderen Herausforderungen, die ehrenamtliche<br />

Arbeit bei der Bergrettung mit sich bringt erzählt uns<br />

Dr. Matthias Haselbacher von der Leitstelle Innsbruck:<br />

Text: Lennart Pape, Bilder: © Bergrettung Innsbruck<br />

„Die Bergrettung ist eine besondere<br />

Hilfsorganisation. Anders<br />

als Rettungsorganisationen wie<br />

dem Roten Kreuz oder den Johannitern<br />

gehört bei uns die Suche<br />

und das Bergen von Toten<br />

mit zu unseren ehrenamtlichen<br />

Aufgaben.<br />

Als Arzt habe ich bereits im Studium<br />

auf der Anatomie viel Kontakt<br />

zu Toten gehabt. Auch in der<br />

Klinik kommt es gerade im Umgang<br />

mit Schwerstverletzten und<br />

alten Menschen zu Todesfällen.<br />

Dennoch ist jede Totbergung mit<br />

der Bergrettung etwas ganz Eigenes.<br />

Der erste Moment, wenn<br />

man den Körper entdeckt und<br />

sich selbst klar wird, dass hier<br />

jede medizinische Hilfe zu spät<br />

kommt.<br />

Viel belastender vor Ort als die<br />

reine Bergearbeit, ist der Umgang<br />

mit den Angehörigen. Tote<br />

am Berg waren meist bis gerade<br />

noch gesunde, aktive, oft junge<br />

Menschen, die meistens nicht alleine<br />

am Weg waren.<br />

Umso schrecklicher ist dieses abrupte,<br />

brutale Ende. Angehörige<br />

vor Ort die eventuell sogar den<br />

Infarkt, den Absturz oder die Verschüttung<br />

miterlebt haben, müssen<br />

von uns informiert, geführt<br />

und, wenn sie dies wünschen,<br />

auch in die Rettungsmannschaft<br />

integriert werden. Im Gespräch<br />

passiert es nicht selten, dass wir<br />

selber feuchte Augen bekommen<br />

und ich glaube, dies gehört als<br />

etwas ganz Natürliches zu so extremen<br />

Tätigkeiten wie Totbergungen<br />

dazu.<br />

Warum ich dennoch auch Totbergungen<br />

jederzeit durchführen<br />

würde?<br />

Der Verlust eines geschätzten,<br />

geliebten Menschen ist schrecklich,<br />

aber noch viel schrecklicher<br />

ist das unklare Verschwinden.<br />

Wenn wir bei Such- und Lawineneinsätzen<br />

nicht fündig werden<br />

und die gesuchte Person<br />

nicht von selbst wieder auftaucht,<br />

beginnt für die Angehörigen<br />

ein Martyrium aus Trauer,<br />

Verzweifl ung und Hoffen. Insofern<br />

habe ich lieber eine Leichenbergung,<br />

als den Abbruch einer<br />

Suche ohne Ergebnis.“<br />

Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />

19


FINANZEN<br />

Der Hype um<br />

Kryptowährungen<br />

Seit Anfang 2009 gibt es die erste Kryptowährung Bitcoins. Während sich der Wert von Kryptowährungen in<br />

den letzten Jahren mehr oder weniger konstant hielt, steigerte sich der Hype um einige Kryptowährungen mit<br />

Beginn 2017 immens. Aber worum handelt es sich eigentlich bei diesen Währungen?<br />

Die Grundsätze einer<br />

Kryptowährung<br />

Eine Kryptowährung beschreibt<br />

ein digitales Zahlungsmittel, welches<br />

auf der Grundlage von Geld<br />

oder Fiatgeld* besteht. Wie der<br />

Name bereits impliziert, basiert<br />

eine Kryptowährung auf den<br />

Grundlagen der Kryptographie.<br />

Dadurch soll ein verteiltes, dezentrales<br />

und sicheres Zahlungssystem<br />

bereitgestellt werden.<br />

Dies ist nötig, da Kryptogeld nicht<br />

wie eine anerkannte Währung<br />

von einer Zentralbank bereitgestellt<br />

wird, sondern von privaten<br />

Menschen „geschöpft“ wird. Eine<br />

Kryptowährung kann somit nicht<br />

kontrolliert bzw. reguliert werden.<br />

Obwohl sie keine echte Währung<br />

ist und nur elektronisch übermittelt<br />

wird, wird sie dennoch oft ak-<br />

zeptiert. Neben den Bitcoins gibt<br />

es viele weitere Kryptowährungen<br />

(ca. 1400), wobei gerade in<br />

den letzten Jahren mehrere neue<br />

geschaffen wurden.<br />

Bitcoin - die Kryptowährung<br />

<strong>Nr</strong>.1 und unter den Top 30<br />

Währungen dieser Welt<br />

Bitcoins stellen dabei die am<br />

meisten genutzte Form der Kryptowährung<br />

dar. Sie können sogar<br />

an bestimmten Akzeptanzstellen<br />

in reale Währung getauscht werden,<br />

während die meisten Kryptowährungen<br />

nur in der digitalen<br />

Welt genutzt werden können. Gehandelt<br />

werden Kryptowährungen<br />

über eine Datenbank bzw.<br />

über ein Verfahren namens<br />

Blockchain, in welcher die Transaktionen<br />

erfasst und beschrieben<br />

werden. Die Transaktionen gehen<br />

direkt von einem Rechner zum<br />

anderen, sodass es nicht wie an<br />

der Börse zu zwischengeschalteten<br />

Stellen kommt. Validiert werden<br />

die Transaktionen dadurch,<br />

dass die Transaktionsdaten dezentral<br />

und verschlüsselt auf den<br />

Rechnern der Mitglieder gespeichert<br />

werden. So können diese<br />

die Zahlungen nachverfolgen.<br />

Dies alles geht über eine Software<br />

namens Miner und dank<br />

dieser dezentralen Speicherung<br />

ist eine Manipulation fast unmöglich.<br />

Die Bitcoins gibt es bereits seit<br />

2009. Sie war die erste gehandelte<br />

Kryptowährung. Sie können<br />

als Zahlungsmittel aber auch als<br />

Wertspeicher in einem Anlage-<br />

20 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch


APPS<br />

Text: Lennart Pape, Bild: Shutterstock<br />

portfolio genutzt werden. Ihr Preis ergibt sich aus<br />

Angebot und Nachfrage, weswegen zwar ein hohes<br />

Gewinnrisiko besteht, aber ebenfalls auch jederzeit<br />

ein hohes Verlustrisiko eintreten kann.<br />

Der Kurs von Bitcoins ist nach einem Hoch Mitte<br />

Dezember 2017 von über 15.000 € pro Bitcoin auf<br />

um die 12.000 € pro Bitcoin zum Jahrenswechsel<br />

gefallen (Stand 2017).<br />

Da es sich bei Bitcoins um eine digitale Währung<br />

handelt, verbrauchen sie eine immense Menge<br />

an Strom für den Handel. Die für die Bitcoin-<br />

Netzwerke gebrauchten Computer haben im vergangenen<br />

Jahr mehr Strom gebraucht als z.B.<br />

Staaten wie Irland oder Marokko und machen<br />

insgesamt 0,14 Prozent des weltweiten Elektrizitätskonsums<br />

aus. Für eine einzelne Transaktion<br />

über das oben beschriebene Blockchain Verfahren<br />

werden so bereits ca. 225 kWh benötigt.<br />

Da Bitcoins nicht als gesetzliches Zahlungsmittel<br />

gelten, können bzw. werden sie nicht als E-Geld<br />

angesehen und unterliegen nur gewissen steuerrechtlichen<br />

Pfl ichten. Kryptowährungen haben<br />

bestimmte Vorteile und Nachteile, sowie große<br />

Risiken. Zu den Risiken gehören z.B. das Verlustrisiko,<br />

Kostenrisiko oder technische Risiken.<br />

Ob der Hype für Kryptowährungen weiter anhält<br />

oder mit der Zeit abnimmt, ist nicht abzusehen.<br />

Investitionen in Kryptowährungen beinhalten dadurch<br />

einen sehr hohen Risikofaktor. Da die<br />

Blockchain-Technologie heute noch keine gängige<br />

Form ist und es nur wenige Akzeptanzstellen<br />

gibt, wird sich erst in der Zukunft zeigen, wie<br />

sich Kryptowährungen entwickeln.<br />

Durch die Risiken und Schwankungen von Kryptowährung<br />

sollte man vor einer Investition sich<br />

tiefgreifend mit Kryptowährungen auseinander zu<br />

setzen.<br />

*Fiatgeld ist ein Tauschobjekt ohne inneren<br />

Wert; das Gegenstück zum Fiatgeld ist<br />

Warengeld, wie z.B. Gold, was neben dem<br />

Tauschwert auch einen inneren Wert hat.<br />

Die Buchhaltungs-App<br />

für den finanziellen<br />

Überblick<br />

Eine gute Buchhaltung gibt eine genaue Übersicht<br />

über Einnahmen, Ausgaben und die fi nanziellen<br />

Möglichkeiten über einen bestimmten Zeitraum.<br />

Eine übersichtliche App kann<br />

Privatpersonen den Alltag, aber auch die Monatsund<br />

Jahresplanung vereinfachen. Die App Andro-<br />

Money Buchhaltung ermöglicht eine gute Übersicht<br />

über die Einnahmen und Ausgaben mit<br />

statistischen Auswertungen in Textform oder Grafi<br />

k. Die Verwaltung des eigenen Budgets wird mit<br />

der App ü bersichtlich gestaltet und man<br />

kann genau nachverfolgen,<br />

wofür man welches Geld<br />

ausgegeben hat.<br />

Es besteht die Möglichkeit,<br />

individuelle Konten für verschiedene<br />

Bereiche zu erstellen,<br />

um kontrollieren zu können,<br />

woher Einnahmen und<br />

Ausgaben kommen. Außerdem<br />

ist eine Serienbuchung möglich,<br />

umfangreiche Statistiken<br />

können erstellt und Daten können<br />

gesichert und exportiert<br />

werden. Zudem kann man das<br />

Haushaltsbuch per Passwort vor<br />

Dritten schützen.<br />

Anders als der Name vermuten<br />

lässt, ist die App nicht nur fü r Android<br />

Geräte im Google Play<br />

Store, sondern auch im App<br />

Store verfügbar. Die App wird im<br />

Google Play Store sehr gut bewertet<br />

(Note 4,7/5) und gestaltet<br />

sich auch in der Nutzung<br />

recht einfach und übersichtlich.<br />

Text & Bilder: Lennart Pape<br />

Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 21


CHARITY<br />

Benekickt’z<br />

Ende 2010 änderte sich das Leben von Benedikt Ulm-Erbach: Der damals 29-jährige prallte<br />

neben der Skipiste mit dem Kopf auf steinigen Boden und ist seither querschnittsgelähmt.<br />

Benedikt war über viele Jahre ein aktives Mitglied<br />

beim SV Sistrans. Nach dem Unfall standen ihm<br />

seine Teamkollegen zur Seite und halfen ihm,<br />

sich in der neuen Situation zurecht zu fi nden: Der<br />

Hobbyfußballverein sc loco.-motiv organisierte mit<br />

Unterstützung des SV Sistrans deshalb ein Benefi z-<br />

Fußballturnier für Benedikt. Zwei Jahre später fragte<br />

Benedikt seine Freunde, ob sie denn von nun an die<br />

Veranstaltung gemeinsam organisieren wollten.<br />

Gesagt, getan - am Sonntag, den 20. Mai 2018<br />

geht das Turnier in die achte Runde: Im Sistranser<br />

Waldstadion wird das runde Leder für den guten<br />

Zweck gekickt, um Menschen mit Querschnittslähmung,<br />

aber auch den Rollstuhlsport in Tirol zu<br />

unterstützen.<br />

Seit 2014 organisiert Benekickt’z e.V. das Event,<br />

verwaltet die Spendengelder und organisiert die zu<br />

unterstützenden Aktionen. Benedikt weiß aus seinen<br />

persönlichen Erfahrungen, wo Hilfe notwendig<br />

ist. Sehr hohe Kosten fallen nach einem Unfall mit<br />

der Diagnose Querschnittlähmung an: Neben den<br />

grundlegenden Anpassungen für ein barrierefreies<br />

Wohnen wird auch die Freizeitgestaltung, etwa<br />

durch die Anschaffung von Sportgeräten, deutlich<br />

teurer.<br />

Ganz aktuell hilft Benekickt’z:<br />

Alexander vom Rollstuhl Sport Club Tirol Unterland<br />

(RSCTU) bei der Finanzierung seines ersten eigenen<br />

Basketballrollstuhls. Alexander verlor bei einem<br />

Verkehrsunfall ein Bein und entdeckte während<br />

seiner Zeit im Reha-Zentrum Bad Häring, Rollstuhlbasketball<br />

für sich.<br />

Er ist sehr motiviert und war schon nach kurzer Zeit<br />

eine feste Stütze in seinem Team. Sein Talent kann<br />

er mit dem neuen Gerät noch besser zur Geltung<br />

bringen.<br />

Dass die Unterstützung des Vereins im Sport Früchte<br />

trägt, zeigt Simon Wallner. Benekickt’z hatte 2016<br />

bei der Finanzierung eines neuen Mono-Ski mitgeholfen,<br />

mit dem Simon sich im Jänner 2018 für die<br />

Paralympics in Pyeongchang qualifi zieren konnte.<br />

Abseits des Sports konnte Benekickt’z im Vorjahr<br />

unter anderem Johannes bei der Anschaffung eines<br />

Segway-Rollstuhls, den er aufgrund seiner Spastiken<br />

benötigte, helfen.<br />

22 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch


© Shutterstock<br />

Benekickt’z Fußballturnier<br />

am 20. Mai 2018<br />

Anmeldung ab Mitte April.<br />

Weitere Informationen unter<br />

benekicktz.at.<br />

„SchenkSCHACHtel“<br />

Im Waltherpark Innsbruck befindet sich unaufällig an der Inn-<br />

Seite eine alte, umgebaute Telefonzelle. In dieser kann man<br />

zwar nicht mehr telefonieren, aber dafür hat sie einen anderen<br />

Nutzen bekommen.<br />

Text: Petra Mur, Fotos: © Benekickt´z<br />

Wer einfach nur zuschauen möchte,<br />

kann sich außer dem Fußballturnier das<br />

Basketballspiel des RSCTU ansehen,<br />

kulinarische Highlights genießen oder<br />

bei der Tombola sein Glück probieren.<br />

Lieber Benedikt, Warum ist dieses<br />

Event für Dich so wichtig?<br />

„Es geht als Verein nicht immer darum<br />

größer zu werden und noch mehr<br />

einzunehmen. Es zählt der Tag an sich:<br />

der Spaß den die Teilnehmer haben,<br />

die Begeisterung der freiwilligen Helfer,<br />

die uns so zahlreich unterstützen. Wir<br />

geben gerne und bekommen so viel<br />

mehr zurück.“<br />

Welches ist dabei Dein persönliches<br />

Anliegen?<br />

Mir geht es um das Bild der Rollstuhlfahrer<br />

in der Öffentlichkeit. Es ist mir<br />

wichtig, dass Rollstuhlfahrer als normale<br />

Mitglieder der Gesellschaft angesehen<br />

werden. Mit Mitleid oder Bewunderung<br />

kann ich gar nichts anfangen.<br />

Text und Bilder: Lennart Pape<br />

Sie bietet Platz für verschiedene<br />

Objekte, die man verschenken<br />

möchte und bietet Interessierten<br />

Schachspiele an, welche nur<br />

zum Ausleihen angedacht sind.<br />

Dank der eingebauten Regale<br />

sind viele Lagermöglichkeiten<br />

vorhanden. Beleuchtet wird die<br />

zweckentfremdete Telefonzelle<br />

durch Solarenergie. Verschenkt<br />

werden CDs, Bücher und Kleider<br />

und jeder kann Sachen vorbeibringen<br />

oder schauen, ob es für<br />

ihn etwas zu fi nden gibt. Ebenfalls<br />

kann man sich ein Schachspiel<br />

leihen und eine Partie im Waltherpark<br />

spielen. Das Ganze wurde<br />

gefördert von den Tiroler Kultur<br />

Initiativen. Die Idee „Schenk-<br />

SCHACHtel“ wurde geboren, um<br />

den Schach-Sport bekannter zu<br />

machen und die Verschwendung<br />

von Ressourcen zu verringern.<br />

Je mehr Menschen mitmachen,<br />

desto spannender wird das Projekt<br />

und umso mehr Sachen kann<br />

man entdecken.<br />

Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />

23


Ostern<br />

Bräuche & Glauben<br />

Frühling. Die Natur erwacht aus ihrem langen Winterschlaf zu neuem<br />

Leben: Es wird wärmer, die Tage werden länger - Ostern steht vor der Tür.<br />

Doch warum feiern wir Ostern? Und warum gibt es den Osterhasen?<br />

Ostern ist im Christentum die jährliche Gedenkfeier<br />

der Auferstehung Christi. Heuer feiern wir<br />

Ostern am 1. April. Aber spulen wir zum Anfang:<br />

Jesus war Jude und ritt am Palmsonntag zum alljährlichen<br />

jüdischen Pascha-Fest nach Jerusalem.<br />

Die Leute dort jubelten ihm zu und freuten sich, ihn<br />

an ihrer Seite zu haben. Sie legten Palmzweige auf<br />

den Boden, damit sein Esel nicht auf dem staubigen<br />

Boden gehen musste. Sie hofften, Jesus würde<br />

sie von den Römern befreien und sahen ihn als<br />

ihren „König“. Den Römern machte die Beliebtheit<br />

von Jesus Angst und sie wollten etwas gegen ihn<br />

unternehmen.<br />

Am Gründonnerstag feierte Jesus mit seinen<br />

Jüngern das Abendmahl. An diesem Abend verriet<br />

ihn Judas, einer seiner Jünger, an die Römer.<br />

Jesus wurde im Schutze der Nacht festgenommen<br />

und vom Statthalter Pilatius zum Tode am Kreuze<br />

verurteilt. Er musste sein Kreuz mit einer Dornenkrone<br />

auf dem Kopf auf Berg hinaufschleppen. Die<br />

Dornenkrone diente als Spott für den „König der<br />

Juden“. Als Zeichen der Trauer und Besinnung an<br />

die Leiden von Jesu Christi am Kreuz, essen wir am<br />

Karfreitag kein Fleisch, sondern nur Fisch, der ein<br />

bedeutsames Symbol im christlichen Glauben darstellt:<br />

Das griechische Wort Fisch (ichthýs*) enthält<br />

die Kurzfassung des Glaubensbekenntnisses. Der<br />

Karsamstag gilt als Tag der Grabesruhe. Am dritten<br />

Tag geschah etwas ganz Außergewöhnliches. Ein<br />

Engel erschien und verkündete, dass Jesus auferstanden<br />

sei. Die Auferstehung von Jesus feiern wir<br />

deshalb Ostersonntag und Ostermontag.<br />

Das Ei, der Hase und die Eier-Suche<br />

Eine nette Tradition für Jung und Alt: das Eier-Suchen.<br />

Seit Jahrtausenden stehen das Ei und der<br />

Hase als Sinnbild für Fruchtbarkeit und Leben. Woher<br />

die Eiersuche selbst und das Bringen der Eier &<br />

Geschenke vom Osterhasen genau stammt, ist nicht<br />

bekannt. Jedoch gibt es zwei bekannte Theorien: Im<br />

Frühling beginnen die Hühner Eier zulegen. Im Mittelalter<br />

liefen die Hühner frei herum und legten ihre<br />

Eier irgendwo ab. Daraus entstand wahrscheinlich<br />

der Brauch des Eiersuchens. Eine andere Theorie<br />

besagt, dass das Verschenken von Eiern eine<br />

heidnische Tradition war und von der Kirche unter<br />

Strafe gestellt wurde. Um nicht erwischt zu werden,<br />

wurden die Eier nicht mehr persönlich übergeben,<br />

sondern auf Feldern versteckt.<br />

Osterfeuer<br />

Das Osterfeuer oder auch Frühlingsfeuer fi ndet am<br />

Karsamstag statt. Dieses Fest steht für die Austreibung<br />

des Winters und die Begrüßung des Frühlings<br />

und der Sonne. Im Christentum verbindet man das<br />

Osterfeuer auch mit der Auferstehung Jesus.<br />

Text: Nadine Erlacher Bilder: Shutterstock, iStock<br />

Bemerkungen.// „Kar“ althochdeutsch von „Kara“, abgeleitet von klagen, trauern<br />

„Grün“ althochdeutsch von „grunen“, abgeleitet von klagen, weinen<br />

*i = Jesus ch = der Gesalbte th = Gottes ý = Sohn s = Erlöser<br />

24 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch


OSTERN<br />

Fastenzeit<br />

Wenn man von Ostern<br />

spricht, kommt man an einem<br />

Thema nicht vorbei: Fastenzeit.<br />

In dieser Zeit ist es Brauch, auf<br />

Dinge wie den Konsum von Alkohol,<br />

Süßigkeiten und dergleichen zu<br />

verzichten. Die Bußzeit beginnt am<br />

Aschermittwoch (der Tag nach dem<br />

Faschingsdienstag). Der strengste<br />

Fastentag ist der Karfreitag.<br />

Eierfärben<br />

Die Tradition des Eierfärbens<br />

geht bis ins Mittelalter zurück<br />

und beruht auf der Fastenzeit.<br />

Durch die Essensenthaltsamkeit<br />

wurden die Eier hart<br />

gekocht, um sie haltbar zu<br />

machen und zum Unterscheiden<br />

von den frischen Eiern<br />

eingefärbt: überwiegend in der<br />

Farbe Rot, da die Farbe für<br />

Leben und Fruchtbarkeit steht.<br />

Grüne Ostereier: 500 g gehackten Spinat in<br />

1,5 l Wasser 10 Minuten lang kochen.<br />

Rote Ostereier: 1,5 l Rote-Bete-Saft kochen.<br />

Gelbe Ostereier: 2 EL Kümmelsamen oder 1<br />

EL gemahlene Kurkuma mit 1,5 l Wasser 10<br />

Minuten kochen.<br />

Die Eier im jeweiligen Sud ca. 10 Minuten hart<br />

kochen. - Fertig!<br />

Oster<br />

„Gotlpack“<br />

Der Taufpate beschenkt<br />

das Patenkind am Gründonnerstag.<br />

zeit<br />

Osterbaum<br />

Seit den 60er Jahren ist er in unseren Haushalten<br />

und Gärten vertreten. Bestehend aus<br />

blühenden Palmkätzchenzweigen in einer Bodenvase,<br />

geschmückt und mit ausgeblasenen<br />

Eiern und köstlichen Palmbrezeln verziert.<br />

Osterkranz<br />

Ebenfalls lecker ist der<br />

gefl ochtene Osterkranz<br />

aus Hefeteig mit einem<br />

oder mehreren Eiern in der<br />

Mitte.<br />

Osterlamm<br />

Der Ursprung dieses Brauches<br />

ist das jüdische Pascha-Fest.<br />

Familien opferten ein Lamm<br />

als Zeichen des Glaubens.<br />

DIE WICHTIGSTEN TERMINE ZU OSTERN:<br />

Palmsonntag Sonntag, 25. März 2018<br />

Gründonnerstag Donnerstag, 29. März 2018<br />

Karfreitag Freitag, 30. März 2018<br />

Karsamstag Samstag, 31. März 2018<br />

Ostersonntag Sonntag, 01. April 2018<br />

Ostermontag Montag, 02. April 2018<br />

Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />

25


GRÜNE ENERGIE<br />

Mit Erdgas auf der Überholspur<br />

Wer umwelt- und kostenbewusst Auto fahren will, tankt Erdgas!<br />

Schon gehört? Die TIGAS<br />

hat mit 28 Erdgastankstellen<br />

inklusive einer Biogastankstelle<br />

ein flächendeckendes Gastankstellennetz<br />

in Tirol aufgebaut.<br />

Hierzulande ist die Nachfrage<br />

nach dem preisgünstigen,<br />

umweltschonenden Treibstoff<br />

ungebrochen, was die alljährlich<br />

steigenden Absätze an<br />

den Zapfsäulen zeigen. Auch<br />

bei den Neuzulassungen von<br />

Erdgasfahrzeugen, ist Tirol das<br />

Bundesland Österreichs mit<br />

den höchsten Zuwächsen.<br />

Kein Feinstaub, kein Ruß<br />

Erdgasbetriebene Fahrzeuge<br />

emittieren keine umweltschädlichen<br />

und gesundheitsgefährdenden<br />

Feinstaub- und Rußpartikel,<br />

auch die CO 2<br />

- und Stickoxidemissionen<br />

sind vergleichsweise<br />

gering. Deshalb haben Erdgasfahrer<br />

auch keine etwaigen<br />

Fahrverbote in Stadtzentren zu<br />

befürchten. Die CNG-Technologie<br />

ist ausgereift, Erdgasautos sind<br />

sicher und praxistauglich. Mit<br />

einer Tankfüllung können Erdgasfahrer<br />

mit ihrem Auto eine Strecke<br />

bis über 500 km zurücklegen.<br />

Gleichzeitig fahren Autolenker<br />

mit CNG kostengünstiger als mit<br />

Benzin oder Diesel: für rund 4<br />

Euro ca. 100 km weit.<br />

Belutti Planen: Vorreiter bei<br />

umweltfreundlicher Fahrzeugtechnologie<br />

Die Bellutti Planen GmbH mit Sitz<br />

in Innsbruck war 2006 das erste<br />

Tiroler Unternehmen, das seine<br />

Firmenfl otte auf erdgasbetriebene<br />

Fahrzeuge umgestellt hat.<br />

Damit nahm es eine Vorreiterrolle<br />

ein. Zahlreiche Tiroler Betriebe<br />

folgten seinem Beispiel und<br />

haben mittlerweile ihren Fuhrpark<br />

auch mit Erdgasfahrzeugen<br />

ausgestattet. Ausschlaggebend<br />

für die Nutzung von Erdgasautos<br />

sind für den Geschäftsführer<br />

Kommerzialrat Arthur Bellutti vor<br />

allem die hohe Wirtschaftlichkeit<br />

und die besondere Umweltverträglichkeit<br />

von CNG-Fahrzeugen,<br />

sowie die Förderungsmaßnahmen<br />

der TIGAS. Mit<br />

Erdgasfahrzeugen lässt sich zum<br />

einen Geld sparen, zum anderen<br />

leistet man einen nachhaltigen<br />

Beitrag zur Sicherung der Luftund<br />

Lebensqualität in Tirol. Die<br />

Tatsache, dass durch erdgasbetriebene<br />

Automobile die Staubund<br />

Rußpartikelemissionen<br />

praktisch vollständig vermieden<br />

werden, hat die Entscheidung<br />

von Bellutti bekräftigt, weiterhin<br />

auf Erdgas als Treibstoff bei seiner<br />

Firmenfl otte zu setzen.<br />

CNG: Zukunftsweisende<br />

Technologie<br />

CNG-Motoren können auch mit<br />

regenerativ gewonnenem Biogas<br />

oder Methan, das über das<br />

Power2Gas-Verfahren produziert<br />

wird, betrieben werden.<br />

Die TIGAS forciert seit über 10<br />

Jahren die Biogaserzeugung<br />

aus heimischen Ressourcen und<br />

hält dazu eine Beteiligung an<br />

der Bioenergie Schlitters GmbH.<br />

Ebenso besteht eine Zusammenarbeit<br />

mit dem Abwasserverbund<br />

Achensee-Inntal-Zillertal, um<br />

möglichst große Mengen biogener<br />

Wertstoffe der Region der<br />

Verarbeitung zu umweltschonendem<br />

Biogas zuzuführen.<br />

Nähere Informationen unter<br />

der kostenfreien Serviceline<br />

0800 / 828 829 oder auf tigas.at<br />

Text: © TIGAS, Katharina Ötzbrugger<br />

26 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch


RUBRIK<br />

Das Mond-Festival<br />

Koh Pha-ngan und ein Tiroler Tausendsassa<br />

Text: Petra Mur, Foto: © peter-paul-tschaikner.com<br />

Nein, liebe Leser, auch wenn Sie es<br />

nun vielleicht erwarten, dies ist kein<br />

Reisebericht über Thailand, sondern<br />

die Geschichte der Entstehung eines<br />

speziellen Mondkalenders.<br />

Mondkalender?? Nun ja, anfangs<br />

konnte auch ich mir nicht viel darunter<br />

vorstellen. Und so führte mich mein<br />

Weg dieses Mal nicht nach Thailand,<br />

sondern nach Igls.<br />

Vor langer Zeit reisten zwei Brüder<br />

gemeinsam nach Südfrankreich.<br />

Nichts Ungewöhnliches? Doch! Beide<br />

sind Teenager, wollen die Welt der<br />

Kunst entdecken, reisen ohne Erlaubnis<br />

nach Südfrankreich und teilen den<br />

besorgten Eltern per Postkarte mit,<br />

dass es ihnen gut gehe.<br />

Ein Jahr später bereits, mit 16 Jahren,<br />

gibt Peter Paul Tschaikner seine erste<br />

Ausstellung in Innsbruck: Es ist der<br />

Beginn eines beeindruckenden und<br />

künstlerischen Lebenswegs.<br />

Seine kreative Vielseitigkeit reicht von<br />

der Erschaffung von Bühnenbildern und<br />

Skulpturen, bis hin zur Landschaftsgestaltung.<br />

In seinem Lebenslauf fi nden<br />

sich die Planung eines Stadtparks in<br />

Indien, die Erschaffung von Bühnenbildern<br />

in Köln und Bochum, zahlreiche<br />

Ausstellungen in Japan, Hongkong<br />

und Kalifornien, Ausbildungen in Wien<br />

und Paris, sowie die Gestaltung von<br />

Zen-Gärten als künstlerisches Ausdrucksmittel.<br />

Der Mondkalender<br />

1989 verbrachte Tschaikner drei Monate bei einem Bauern in Ko<br />

Pha-ngan/ Thailand. Weiße lange Sandstände und Korallenriffe<br />

prägten das tägliche Bild. „Die Zeit ging so schnell vorbei“, erinnert<br />

sich Tschaikner heute. „Des Abends leuchtete das Plankton<br />

im Meer, die Sterne glitzerten und der Mond strahlte.<br />

Es war so beeindruckend, dass ich fand, man sollte diese<br />

Atmosphäre feiern – und das taten wir!“<br />

Eine Idee war geboren: der Vollmond als Weltfeiertag - eine<br />

Kunstaktion. „Den Feiertag hätten wir alle gemeinsam, unabhängig<br />

von Herkunft und Glauben – dadurch wäre die Qualität<br />

in der Welt eine bessere!“ Ein Bericht über die Idee dieser<br />

Mondfeier erschien daraufhin sogar in verschiedenen Sprachen<br />

in der New Straits Times Malaysia. Durch Peter Paul Tschaikner<br />

entstand auf Ko Phangan eine Tradition: Die Insel im Golf von<br />

Thailand ist mittlerweile für ihre monatlich stattfi ndenden Full<br />

Moon Partys bekannt. Ausgelassen feiern tausende Menschen<br />

den Vollmond bis in die frühen Morgenstunden.<br />

Das Besondere am Mondkalender ist vor allem das Papier auf<br />

dem er gedruckt wird: Es entsteht aus der Rinde des Maulbeerbaums.<br />

Chinesische Flüchtlinge, die in Refugee Homes im<br />

Norden von Thailand leben und arbeiten, erstellen jedes Blatt<br />

Papier einzeln, indem sie eine Art Brei über ein Sieb ziehen und<br />

es anschließend trocknen lassen. Nicht nur die Herstellung ist<br />

eine langwierige Prozedur, auch der Einkauf des Papiers dauert<br />

zwei volle Tage.<br />

Die Technik zur Papierherstellung aus<br />

dem Papiermaulbeerbaum gab es in<br />

China bereits seit dem 1. Jahrhundert<br />

n. Chr. Etwas später wurde auch in<br />

Thailand diese Art der Papierherstellung<br />

bekannt und das Papier Saa<br />

genannt.<br />

www.peter-paul-tschaikner.com<br />

Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />

27


GRÜNES TIROL<br />

Quälst du dich noch,<br />

oder e-bikst du schon?<br />

Text: Lennart Pape,Bild: ©TVB Stubai Tirol / Andre Schönherr<br />

In Tirol befindet sich das größte zusammenhängende E-Bike Streckennetz der Welt. Während einige noch<br />

fleißig mit ihrem „Normalo-Drahtesel“ die Tiroler Berge hinaufkeuchen, genießen manche E-Biker beim<br />

Überholen bereits den Ausblick auf die wunderschöne Umgebung.<br />

Dank eines Elektromotors eignet<br />

sich diese moderne Variante vor<br />

allem für Langstrecken-Fahrer,<br />

Berufspendler, Berufstätige oder<br />

„gemütliche“ Sportler.<br />

Es gibt drei Arten von Fortbewegungsmitteln<br />

die gesetzlich<br />

als Fahrräder angesehen<br />

werden:<br />

1) E-Scooter: bei denen keine<br />

Tretunterstützung notwendig ist;<br />

2) Pedelec: bei dem ein Motor<br />

unterstützt, sobald der Fahrer tritt;<br />

3) E-Bike: bei dem der Fahrer<br />

entscheidet, wann der Motor mithelfen<br />

soll. Der Motor darf dabei<br />

bis zu maximal 25 km/h unterstützen<br />

und höchsten 600 Watt<br />

haben. Dank des E-Bikes greifen<br />

immer mehr Menschen wieder<br />

zum Fahrrad, wodurch die Natur<br />

geschützt wird und weniger Stau<br />

auf den Straßen ist.<br />

Entwicklung des E-Bikes<br />

Das erste E-Bike wurde 1990 in<br />

der Schweiz erfunden. In Österreich<br />

findet sich das E-Bike seit<br />

geraumer Zeit auf der Überholspur<br />

und 2016 machten E-Bikes<br />

21,8 % des Fahrradabsatzes aus.<br />

Der Marktanteil hat sich von 2012<br />

bis 2016 mehr als verdoppelt.<br />

Diese Veränderung liegt insbesondere<br />

darin, dass die Akkus<br />

immer längere Reichweichten<br />

ermöglichen und somit interessanter<br />

werden für Menschen aus<br />

allen Altersschichten. Für Unternehmen,<br />

Gemeinden und Vereine<br />

gibt es Förderungsmöglichkeiten<br />

für E-Bikes durch das BMFLUW<br />

und den österreichischen Sportfachhandel.<br />

In den Kitzbüheler-Alpen befindet<br />

sich zudem das größte zusammenhängende<br />

Elektrofahrrad-<br />

Streckennetz der Welt. Über 1000<br />

km Radwege verbinden 37 Orte<br />

im Tiroler Unterland.<br />

www.kitzbuehel.com<br />

28 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch


FAHRRAD & CO.<br />

Text: Lennart Pape, Bild: © Shutterstock<br />

Die D -it-yourself<br />

„Radl“-Werkstatt<br />

Das Frühjahr beginnt und der Sommer<br />

nähert sich Schritt für Schritt. Höchste Zeit<br />

sein Fahrrad wieder in Gang zu bringen.<br />

Wer gerne an seinem Fahrrad bastelt und<br />

möglichst viel selber machen möchte, ist<br />

mit seinem Fahrrad in der „Bikerei“ bestens<br />

aufgehoben.<br />

Die „Bikerei“ bietet mehrere<br />

Arbeitsplätze für das selbstständige<br />

Arbeiten am Fahrrad und hat<br />

zudem eine Menge an Ersatzteilen vor Ort.<br />

Kommt man an bestimmten Stellen nicht<br />

weiter, kann man sich Hilfe von einem<br />

erfahrenen FahrradbastlerIn oder WerkstattleiterIn<br />

holen. Dennoch gilt das Prinzip<br />

des „Do-It-Yourself“. Für die Nutzung der<br />

Arbeitsplätze und die Hilfe, wird um eine<br />

kleine Spende gebeten. Genauso kann<br />

man gerne alte Fahrräder oder Ersatzteile<br />

spenden. Die „Bikerei“ ist ein gemeinnütziger<br />

Verein. Neben der offenen Werkstatt<br />

ist das Team der „Bikerei“ auch noch bei<br />

anderen Fahrradreparatur- Aktionen in der<br />

Stadt aktiv. Zudem veranstaltet der Verein<br />

zweimal im Jahr einen Fahrrad-Flohmarkt.<br />

Die offene „Radl“-Werkstatt fi ndet in der<br />

Regel jeden Dienstag von 18 bis 21 Uhr in<br />

der Bäckerei Kulturbackstube statt. Zudem<br />

gibt es immer wieder Workshops zu<br />

verschiedenen Bereichen rund ums<br />

Fahrrad. Näheres unter bikerei.org<br />

Fühlt sich wie Fliegen an<br />

Das Fortbewegungsmittel des Marty McFly (Zurück in die<br />

Zukunft) aus dem Jahr 1989 erfreut sich heute in abgewandelten<br />

Arten großer Beliebtheit. Zwar fliegen E-Boards oder<br />

Segways (noch) nicht wie ein Hoverboard über den Boden,<br />

aber dennoch haben sie einen ganz eigenen Fortbewegungsstil.<br />

Segways beschreiben ein zweispuriges Rollbrett, welches<br />

mit einem Akku betrieben wird. Durch eine Antriebsregelung<br />

halten sie sich im Gleichgewicht und es wird jedes<br />

Rad von einem eigenen elektrischen Motor angetrieben.<br />

Zum Beschleunigen und Bremsen gibt es keine Bedienelemente,<br />

sodass die Geschwindigkeit über eine Gewichtsverlagerung<br />

nach vorne oder hinten geregelt wird. Gesteuert<br />

wird das Segway durch das Bewegen der Lenkstange und<br />

des Körpers zur Seite. E-Boards hingegen, besitzen keine<br />

Lenkstange. Sie sind im Aufbau und der Lenkung den Segways<br />

aber sehr ähnlich. Segways können bis zu 20 km/h<br />

schnell werden und, bei optimalen Voraussetzungen, eine<br />

Distanz von 35 Kilometern zurücklegen.<br />

E-Boards hingegen, besitzen keine Lenkstange. Eigentlich<br />

sollte das Segway als Alltagsfahrzeug und Verkehrsmittel<br />

produziert werden. Heute ist es selten im alltäglichen Gebrauch<br />

zu sehen, wird aber oft für (Stadt-)Touren genutzt<br />

und ist eine lustige und spezielle Art für eine Sight-Seeing-<br />

Tour. Ein Segway ist gesetzlich dem herkömmlichen Fahrrad<br />

gleichstellt. Die rechtliche Lage von E-Boards ist noch<br />

nicht ausführlich geklärt.<br />

Lassen Sie sich faszinieren: Bei einem spannenden<br />

und erlebnisreichen Ausflug mit den Segways.<br />

Näheres finden Sie unter segway-tirol.info.<br />

Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />

29


GRÜNES INNSBRUCK<br />

- Kitzbühel -<br />

Nach dem Rennen ist vor dem Rennen<br />

Der Ski-Ort mit seiner weltbekannten Abfahrt, glänzt das ganze Jahr über mit besonderen Angeboten:<br />

Das spektakuläre Hahnenkamm Wochenende<br />

hat auch heuer seinem Namen wieder alle<br />

Ehre gemacht und den besten Skiläufern der Welt<br />

alles abverlangt, egal ob entlang der Streif oder im<br />

Stangenwald am Ganslernhang. Die Rennstrecken<br />

sind für Ski-Enthusiasten wieder befahrbar. Für alle<br />

die es etwas gemütlicher angehen wollen, stehen in<br />

Kitzbühel weitere 212 herrlich präparierte<br />

Pistenkilometer zur Auswahl. 60<br />

gemütliche Hütten laden im Ski<br />

Resort zum Verweilen ein.<br />

OSTERN 2018 ...<br />

Ostern in Kitzbühel, ist mehr<br />

als nur eine gelebte Tradition!<br />

Tradition verbindet, egal ob<br />

Klein oder Groß, wir alle freuen<br />

uns auf die bunten Ostereier und die<br />

Schokolade-Hasen. Die dekorative Umsetzung<br />

ist ein Gemeinschaftsprojekt von Kitzbühel<br />

Tourismus, der Stadt, den Orts-Bäuerinnen und<br />

unterschiedlichsten Kitzbüheler Institutionen. Ostern<br />

2018 steht unter dem Motto: „Natur, Tradition<br />

und Geschichten“. Am 24. März wird das diesjährige<br />

Riesen-Osterei enthüllt. Auch heuer werden sich<br />

wieder die Schulen und Kindergärten der Region<br />

am Projekt „Kleine Kitzbüheler Künstler ganz groß“<br />

beteiligen. Die Innenstadt Betriebe stellen sich<br />

beim großen Oster Schaufenster-Wettbewerb dem<br />

geschulten Auge von Einheimischen, Gast und<br />

Besucher gleichermaßen.<br />

Das umfassende Osterprogramm vom 23.3. bis 8.4.<br />

finden Sie auf www.kitzbuehel.com<br />

Ausblick auf den Start in die Wandersaison<br />

von 31.Mai – 3.Juni<br />

Kitzbühel erweist sich mit seiner Vielfalt an Wander-<br />

Möglichkeiten und einem Wanderwegenetz von<br />

über 1.000km als wahres Wanderparadies. Starten<br />

wir gemeinsam mit einem abwechslungsreichen<br />

Veranstaltungs-Wochenende in die neue Wandersaison!<br />

Alle Informationen zum Wandern in Kitzbühel<br />

gibt es unter wandern.kitzbuehel.com<br />

Pferdekutschenfahrt<br />

Romantisch geht’s mit der Pferdekutsche<br />

durch die 700 Jahre alte Innenstadt hin<br />

zum Schwarzsee - idyllisch eingebettet<br />

in die Kitzbüheler<br />

Winterlandschaft, mit<br />

einem wunderbaren<br />

Blick auf die umliegende<br />

Bergwelt.<br />

Eindrucksvoll sind<br />

auch die Pferde,<br />

die die Kutscher<br />

vorspannen. Mit Shire<br />

Horses, Arabern und<br />

Norikern gleitet man durch<br />

die verschneiten Winterlande,<br />

ein besonderes Erlebnis für die ganze Familie! Die<br />

Gespanne vom Henntalhof können auch für Sonderund<br />

Nachtfahrten gebucht werden.<br />

Text: Prantl Nina - Kitzbühel Tourismus, Bilder: © Michael Werlberger,Titelbild ©Tirol Werbung / Aichner Bernhard<br />

30 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch


EVENT<br />

KLASSE STATT MASSE<br />

Auf der B2B SUMMIT GASTRO&DESIGN, vom 15. bis 17. März, präsentieren<br />

Top-Betriebe und Dienstleister aus der Design- und Gastro-Branche ihre Produkte<br />

und Leistungen in einem exklusiven Rahmen.<br />

Diese reichen von Einrichtung,<br />

Design, Gastronomieausstattung,<br />

Außenbereichsgestaltung,<br />

Barista-Lösungen, bis hin zu<br />

Wein und Genuss. Die innovative<br />

Hausmesse will frei nach<br />

dem Motto „Klasse statt Masse“<br />

zeigen, wie Unternehmen den<br />

steigenden Ansprüchen ihrer<br />

Kunden gerecht werden können<br />

und diese übertreffen.<br />

Das betrifft heute den Gastronomiebetrieb<br />

ebenso, wie die<br />

Arztpraxis oder den Frisörsalon.<br />

Mehr denn je sind innovative<br />

Lösungen und Konzepte<br />

gefragt.<br />

Die Ausstellungstage richten<br />

sich daher auch an Planer,<br />

Innenausstatter und Architekten.<br />

Denn gerade sie werden<br />

von ihren Auftraggebern immer<br />

öfter dazu aufgefordert, perfekt<br />

durchkomponierte Gesamtkonzepte<br />

anzubieten. Deshalb ist<br />

es wichtig, die Experten direkt<br />

zu vernetzen.<br />

BoConcept Innsbruck, Soliday,<br />

Die Gastroärzte - Ivo Pancheri,<br />

Wagramium und Bellutti GmbH<br />

haben mit B2B SUMMIT<br />

GASTRO&DESIGN nun erstmals<br />

eine Event- und Ausstellungsplattform<br />

ins Leben<br />

gerufen, die einer interessierten<br />

Business-Klientel neue Angebote<br />

und Ideen unter einem Dach<br />

präsentiert. Die Experten der<br />

jeweiligen Aussteller beraten<br />

Sie direkt vor Ort und stellen<br />

Ihnen die neuesten Trends der<br />

Branche vor.<br />

„Jede Aufgabenstellung<br />

kennt ihre perfekte<br />

Lösung. Davon sind die<br />

Aussteller überzeugt.“<br />

Kommen Sie vorbei und lassen<br />

Sie sich inspirieren, vom 15. bis<br />

17. März, im BoConcept Store<br />

in Innsbruck - Hallerstraße 125a.<br />

Das Sonnensegel<br />

Melden Sie sich an unter: innsbruck@boconcept.at<br />

oder auf Facebook/ B2B Summit Gastro & Design<br />

Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />

31


WAGRAMIUM<br />

Vom Geheimtipp<br />

zum Wagramer<br />

Superstar<br />

Der Wagram selbst kann in seiner<br />

geologischen und klimatischen<br />

Einheitlichkeit als idealtypisches<br />

Weinbaugebiet bezeichnet werden.<br />

Heurigenbetriebe sind im gesamten<br />

Weinbaugebiet Wagram sehr<br />

zahlreich und gut frequentiert.<br />

Dazu kommen noch zahlreiche<br />

Auszeichnungen der Weine.<br />

Am Wagram ist der Wein schon lange kein Geheimtipp<br />

mehr. Er wird in der Region als Superstar des<br />

Genusses beschrieben. Das Weinbaugebiet „Donauland“<br />

wurde im Jahr 2007 in „Wagram“ umbenannt -<br />

auf 2.450 Hektar Rebfl äche nördlich der Donau.<br />

Hier erstreckt sich der eigentliche Wagram.<br />

Der Wagram selbst kann in seiner geologischen<br />

und klimatischen Einheitlichkeit als idealtypisches<br />

Weinbaugebiet bezeichnet werden. Der Boden – eine<br />

Lössanwehung an den Ufern des Urmeeres, ist reich<br />

an Fossilien und Mineralien. Er verleiht den Weinen<br />

nachweislich eine ganz eigenständige Charakteristik.<br />

Unsere Empfehlungen vom Wagram:<br />

Weingut Stefan Bauer legte im Sommer 2017 beim<br />

Falstaff Weinguide ein hohes Maß an Qualität vor.<br />

Der Rote Veltiner Reserve gehörte mit 94 Punkten<br />

zu den am besten bewerteten Roten Veltiner in der<br />

Region.<br />

Auch das Weingut Josef Fritz zählt zu den besten<br />

Weingütern des Landes. Der Rote Veltiner Steinberg<br />

Privat mit 95 Punkten lag ganz vorne, dicht gefolgt<br />

von Roter Traminer große Reserve mit 94 Punkten.<br />

Wagramium<br />

+43 (0) 699 16 12 88 24<br />

Hallerstraße 125a, Innsbruck<br />

www.wagramium.at<br />

32<br />

<strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch


GASTROÄRZTE<br />

Kaffee der<br />

nächsten<br />

Generation<br />

Vergessen Sie alles, was Sie bisher<br />

über die Qualität von Kaffeevollautomaten<br />

zu wissen glaubten. Die<br />

C‘2 CAMEO von EVERSYS ist ein<br />

Vollautomat mit den Fähigkeiten<br />

eines Baristas.<br />

C’2 Cameo - die fortschrittlichste<br />

superautomatische Espressomaschine<br />

Ivo Pancheri,<br />

Gründer und Inhaber<br />

Gastroärzte & bohnissimo<br />

Perfekten Kaffee auf Knopfdruck<br />

ist es, was diese Maschine Made<br />

in Switzerland verspricht. Davon<br />

ist auch Ivo Pancheri, Chef<br />

und Gründer der Gastroärzte,<br />

überzeugt. Sein Unternehmen<br />

serviciert Gastronomiegeräte<br />

jeglicher Art. „Wer so viele Kaffeemaschinen<br />

in seine Einzelteile<br />

zerlegt hat wie ich, ist nicht so<br />

leicht zu beeindrucken“, weiß Ivo<br />

Pancheri. „Die C‘2 CAMEO von<br />

EVERSYS hat mich aber in jeder<br />

Hinsicht überzeugt. Ich freue<br />

mich, dass ich den Generalvertrieb<br />

für diese Profi -Maschine,<br />

nach Tirol holen konnte.“ Eversys<br />

steht international für Spitzenqualität.<br />

Der Markt stuft die Qualität<br />

von Eversys-Espresso als<br />

gleichwertig ein, wie jenen, den<br />

ein professioneller Barista zubereitet.<br />

Ein hoher Anspruch, wie<br />

Kaffeekenner wissen. Die Cameo<br />

verbindet höchste Qualität mit<br />

optischer Harmonie. Sie besticht<br />

durch ihr eigenständiges Design<br />

und verschiede Material- und<br />

Farbkombinationen. Das alles<br />

macht den Kaffeevollautomaten<br />

zum perfekten Barista für die gehobene<br />

Spitzengastronomie und<br />

-hotellerie. Überzeugen Sie sich<br />

selbst auf der B2B Summit Design<br />

& Gastro, vom 15. – 17. 3, im<br />

BoConcept Store in Innsbruck.<br />

Ivo Pancheri und sein Team<br />

freuen sich, Ihnen das Kaffeeerlebnis<br />

der nächsten Generation<br />

persönlich zu präsentieren.<br />

Die Gastroärzte GmbH<br />

+43 (0) 512 - 343 595<br />

/gastroaerzte.at<br />

www.gastroaerzte.at<br />

Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />

33


SOLIDAY<br />

Heiße Sommer und höhere<br />

Sonnenintensität fordern immer<br />

intelligentere Sonnenschutzlösungen.<br />

Herkömmliche Systeme<br />

erreichen in Bezug auf Flexibilität<br />

und Flächenabdeckung schon<br />

bald ihre Grenzen.<br />

Die Königsklasse<br />

unter den<br />

Sonnensegeln<br />

Eine Terrasse mit mehr Tischen<br />

und ohne Schirmständer – Ihr<br />

Sonnensegel macht es möglich!<br />

Sonnensegel von Soliday setzen<br />

neue Maßstäbe. Hochwertiges<br />

Design und die Flexibilität des<br />

Systems schaffen ungeahnte<br />

Möglichkeiten. Der Einsatz von<br />

Höhenverstellungen macht das<br />

Segel an den jeweiligen Sonnenstand<br />

anpassbar. In windgefährdeten<br />

Regionen punkten die<br />

motorbetriebenen Anlagen mit<br />

einer automatischen Aufrolleinrichtung,<br />

um Schäden am Segel<br />

zu vermeiden. Im vollautomatischen<br />

Betrieb öffnet und schließt<br />

sich das Sonnensegel zu einem<br />

voreingestellten Helligkeitswert<br />

und somit können Sie sich ausschließlich<br />

Ihren Gästen widmen.<br />

Die Segeltücher sind UV-beständig,<br />

luftdurchlässig, wasserdicht<br />

und bieten einen perfekten<br />

Sonnenschutz. Eine Vielzahl von<br />

Farben und möglichen Designs<br />

lassen Ihrer Kreativität großen<br />

Freiraum.<br />

Genießen auch Sie Ihre unbeschwerte<br />

Freizeit unter einem<br />

Sonnensegel von Soliday und<br />

kommen Sie so in den Genuss<br />

einer sowohl stylischen als auch<br />

multifunktionalen Beschattungslösung.<br />

Unser Fachberater informiert Sie<br />

über alle Möglichkeiten und begleitet<br />

Sie von der Konzeption bis<br />

hin zum fertigen Segel, Ihrer Wohlfühloase<br />

auf der Schattenseite.<br />

Bellutti GmbH<br />

+43 (0) 699 16 12 88 05<br />

Hallerstraße 125b, Innsbruck<br />

www.bellutti.at / Sonnensegel<br />

Das Sonnensegel<br />

34<br />

<strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch


GUTSCHEINE<br />

Perfekter<br />

Kaffeegenuss<br />

-50%<br />

Die Gastroärzte GmbH<br />

+43 (0) 512 - 343 595<br />

/gastroärzte.at<br />

www.gastroärzte.at<br />

auf den hochwertigen Wasserfilter<br />

Purity C500 von BRITA im<br />

Wert von € 440,-.<br />

Gültig beim Kauf einer EVERSYS Kaffeemaschine<br />

bis 31.12.2018. Keine Barablöse.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Das Sonnensegel<br />

Bellutti GmbH<br />

+43 (0) 699 16 12 88 05<br />

Hallerstraße 125b, Innsbruck<br />

www.bellutti.at/ Sonnensegel<br />

Kostenlose<br />

Höhenverstellung<br />

im Wert von<br />

€275,-<br />

Beim Kauf eines Soliday Sonnensegels,<br />

mechanisch oder elektrisch aufrollbar,<br />

erhalten Sie eine mechanische Höhenverstellung<br />

im Wert von € 275,- inkl.<br />

Montage kostenlos dazu.<br />

Gültig bis 31.05.2018. Keine Barablöse.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Grüner Veltliner<br />

„BROMBERG“<br />

vom Weingut Stefan Bauer<br />

36+6<br />

Wagramium<br />

+43 (0) 512 - 214 240<br />

Hallerstraße 125a, Innsbruck<br />

www.wagramium.at<br />

Beim Kauf von 36 Flaschen bekommen<br />

Sie 6 Flaschen gratis dazu.<br />

Preis pro Flasche € 6,70 netto.<br />

Gültig im März 2018 gegen Vorlage des<br />

Gutscheins. Keine Barablöse. Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen.


GUTSCHEINE<br />

Mamma mia,<br />

endlich Kaffee!<br />

-12%<br />

/gastroärzte.at<br />

www.gastroärzte.at<br />

/bohnissimo.at<br />

www.bohnissimo.at<br />

auf eine Quick Kaffeemaschine<br />

von bohnissimo, dem kleinen<br />

Bruder der Gastroärzte.<br />

Gültig im bohnissimo bis 30.06.2018.<br />

Keine Barablöse. Der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen.<br />

Grüner Veltliner<br />

„WAGRAM“<br />

vom Weingut Stefan Bauer<br />

36+6<br />

Wagramium<br />

+43 (0) 512 - 214 240<br />

Hallerstraße 125a, Innsbruck<br />

www.wagramium.at<br />

Beim Kauf von 36 Flaschen bekommen<br />

Sie 6 Flaschen gratis dazu.<br />

Preis pro Flasche € 5,50 netto.<br />

Gültig im April 2018 gegen Vorlage des<br />

Gutscheins. Keine Barablöse. Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen.<br />

Kostenlose Beratung<br />

im Wert von<br />

€300,-<br />

Das Sonnensegel<br />

Bellutti GmbH<br />

+43 (0) 699 16 12 88 05<br />

Hallerstraße 125b, Innsbruck<br />

www.bellutti.at/ Sonnensegel<br />

Besuch unseres Fachberates bei Ihnen<br />

vor Ort für Beratung und Lösungsfindung<br />

Detailiertes Angebot inkl. Visualisierung in<br />

3D Naturgetreue Schattenverlaufsdarstellung<br />

auf Basis der GPS-Daten<br />

Gültig bis 31.05.2018. Keine Barablöse.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


GUTSCHEINE<br />

Outdoor Möbel<br />

Roma & Elba Kollektion<br />

-15%<br />

BoConcept Innsbruck<br />

+43 (0) 512 - 214 240<br />

Hallerstraße 125a, Innsbruck<br />

www.boconcept.at<br />

Gültig im April 2018 gegen Vorlage des<br />

Gutscheins. Nicht kombinierbar mit anderen<br />

Aktionen. Keine Barablöse. Der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen.<br />

Outdoor Set „Cokka“<br />

1 Tisch und 4 Stühle<br />

€449,-<br />

statt € 569,-<br />

BoConcept Innsbruck<br />

+43 (0) 512 - 214 240<br />

Hallerstraße 125a, Innsbruck<br />

www.boconcept.at<br />

Das Set ist in mehreren<br />

Farben erhältlich.<br />

Gültig im März 2018 gegen Vorlage des<br />

Gutscheins. Nicht kombinierbar mit anderen<br />

Aktionen. Keine Barablöse.<br />

LED Leuchtschilder<br />

-20%<br />

Bellutti GmbH<br />

+43 (0) 512 - 26 41 50<br />

auftrag@bellutti.at<br />

Hallerstraße 125b, Innsbruck<br />

www.bellutti.at<br />

Wechselbanner<br />

LED<br />

Format: 70 x 50 x 6 cm. Einfacher und<br />

kostengünstiger Bilderwechsel.<br />

Preis: € 650,- minus 20% zzgl.MWSt.<br />

Andere Formate auf Anfrage.<br />

Gültig bis 01.06.2018. Lieferumfang: komplett<br />

einsatzbereit. Druckdaten werden beigestellt,<br />

optional durch unsere Grafi kabteilung (Preis<br />

nach Aufwand). Lieferung: ab Werk Innsbruck.


GUTSCHEINE<br />

Liegestühle<br />

Zurücklegen & Entspannen<br />

-20%<br />

Bellutti GmbH<br />

+43 (0) 512 - 26 41 50<br />

auftrag@bellutti.at<br />

Hallerstraße 125b, Innsbruck<br />

www.bellutti.at<br />

Das individuelle Wohlfühlgeschenk.<br />

Bespannung: wetterfestes PVC Netz.<br />

Digital bedruckt. Preis: € 85,- minus 20%,<br />

zzgl. Mwst. Mindestabnahme: 2 Stück<br />

Gültig bis 01.06.2018. Lieferumfang: komplett<br />

einsatzbereit. Druckdaten werden beigestellt,<br />

optional durch unsere Grafi kabteilung (Preis<br />

nach Aufwand). Lieferung: ab Werk Innsbruck<br />

Accessories<br />

BoConcept Innsbruck<br />

+43 (0) 512 - 214 240<br />

Hallerstraße 125a, Innsbruck<br />

www.boconcept.at<br />

Zusätzlich<br />

-10%<br />

Auch auf bereits reduzierte Lagerware.<br />

Stöbern Sie in der eigens eingerichteten<br />

„Schnäppchen - Ecke“.<br />

Gültig im März 2018 gegen Vorlage des<br />

Gutscheins. Nicht kombinierbar mit anderen<br />

Aktionen. Keine Barablöse.<br />

... cm<br />

... cm<br />

Abdeckplanen<br />

auf Maß<br />

-25%<br />

Bellutti GmbH<br />

+43 (0) 512 - 26 41 50<br />

auftrag@bellutti.at<br />

Hallerstraße 125b, Innsbruck<br />

www.bellutti.at<br />

... cm<br />

Material: PE Bändchengewebe,<br />

wasserdicht und UV beständig.<br />

Farben: grün und weiß. Konfektion:<br />

genäht inkl. Saum und Ösen. Preis:<br />

€ 16,- /m 2 minus 25%, zzgl. Mwst.<br />

Mindestabnahme 3m²/ Stk.<br />

Gültig bis 01.06.2018. Lieferung: verpackt ab Werk.


BOCONCEPT<br />

Referenzprojekt<br />

Hotel Sonnenburg ...<br />

Ihre Arbeitsumgebung<br />

repräsentiert Ihre Marke<br />

und der erste Eindruck<br />

zählt. Deshalb sollten Ihre<br />

Räume Professionalität<br />

ausstrahlen und die Kunden<br />

beeindrucken. BoConcept<br />

ist ein zuverlässiger<br />

Partner, der Ihnen mit dem<br />

Einrichtungsdesign für<br />

Ihr Unternehmen hilft und<br />

Ihnen mit Professionalität,<br />

Expertise und einer passenden<br />

Produktpalette zur<br />

Seite steht. Wir finden für<br />

Sie eine Komplettlösung,<br />

die für Sie die idealen<br />

Mitarbeiter, Kunden oder<br />

Gäste gewinnt.<br />

Atmosphäre für<br />

Mitarbeiter, Kunden<br />

und Gäste<br />

Diese Atmosphäre ist für Ihre<br />

Marke essentiell, denn durch sie<br />

werden Ihre Unternehmenswerte<br />

betont und ein guter erster Eindruck<br />

vermittelt. Unsere talentierten<br />

Einrichtungsberater helfen<br />

Ihnen dabei, mit hochwertigen<br />

und komplett individualisierbaren<br />

Designmöbeln, den idealen<br />

Innen- oder Außenbereich für Ihr<br />

Unternehmen zu gestalten.<br />

Ohne Kompromisse bei Stil oder<br />

Budget!<br />

BoConcept blickt auf 65 Jahre<br />

Erfahrung im Möbel- und Einrichtungssektor<br />

zurück und ist sich<br />

daher um den Stellenwert von<br />

Tradition und Erbe bewusst. Wir<br />

wissen aber auch, wie wichtig<br />

es ist, immer am Puls der Zeit<br />

zu bleiben. Wir von BoConcept<br />

Innsbruck erstellen auch gerne<br />

ganzheitliche Konzepte in Zusammenarbeit<br />

mit Architekten und<br />

Designern gemäß Ihrer Bedürfnisse<br />

und Wünsche.<br />

BoConcept Innsbruck<br />

+43 (0) 512 - 214 240<br />

Hallerstraße 125a, Innsbruck<br />

www.boconcept.at<br />

Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 39


BELLUTTI<br />

Das Familienunternehmen<br />

Bellutti, eigentümergeführt von<br />

KR Arthur Bellutti, ist einer der<br />

führenden Produzenten für Werbetechnik<br />

in Österreich.<br />

Bellutti „Out of Home“<br />

Der Werbetechniker<br />

Werbetechniker, sowie Licht- und<br />

Reklameschildhersteller fertigen<br />

für Ihre Kunden Werbemittel aus<br />

unterschiedlichen Werkstoffen.<br />

Die Arbeit erfordert ein hohes<br />

Maß an Präzision, Kreativität und<br />

technischen Kenntnissen. Das<br />

Innsbrucker Unternehmen mit<br />

Niederlassungen in Wien und<br />

Klagenfurt kann auf eine jahrzehntelange<br />

Erfahrung zurückgreifen.<br />

Immer am Puls der Zeit,<br />

innovative Lösungen und maßgeschneiderte<br />

Produkte, vom<br />

Einzelstück bis zur Großserie,<br />

auf diesen Prinzipien beruht das<br />

Erfolgsrezept der Manufaktur.<br />

Dank dem sehr umfassenden<br />

und modernen Maschinenpark<br />

(es sind allein 12 Digitaldruckmaschinen),<br />

ist man in der Lage,<br />

nahezu sämtliche angebotene<br />

Produkte, selbst und in hervorragender<br />

Qualität zu produzieren.<br />

Zum Produktportfolio gehören<br />

Folierungen und Beklebungen,<br />

LED Leuchtschilder, Wegweiser,<br />

Schilder, Tafeln, Türbeschriftungen,<br />

Werbebanner, Digitaldrucke,<br />

Displays, Roll up‘s, um nur einen<br />

Auszug zu nennen.<br />

Umweltverantwortung wird sehr<br />

ernst genommen und auch<br />

gelebt. Mit dem Konzept Green<br />

Printing wurde vor über 10 Jahren<br />

begonnen. Es umfasst eine PVCfreie<br />

Kollektion, das umwelttechnisch<br />

unbedenkliche Drucken mit<br />

modernster Latextechnologie,<br />

dem Recyclen und Upcyclen von<br />

hochwertigen Materialien, sowie<br />

einer Fuhrparkfl otte, die mit Erdgas<br />

betrieben wird.<br />

Green Printer heißt auch das<br />

Firmenmagazin, mit dem die<br />

Ideologie den Kunden des Hauses<br />

Bellutti vorgestellt wird.<br />

Bellutti GmbH<br />

+43 (0) 512 - 26 41 50<br />

Hallerstraße 125b, Innsbruck<br />

www.bellutti.at<br />

40<br />

<strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch


KÜNSTLER<br />

„Hommage an das Arschgeweih“<br />

von Bernhard Witsch.<br />

KUNST<br />

BEGRIFFE<br />

Der Tiroler Künstler Bernhard<br />

Witsch begeistert mit seinen Metall-<br />

Skulpturen seit vielen Jahren im<br />

In- und Ausland. 2017 gastierte er<br />

im Rahmen der Biennale Venedig<br />

im Palazzo Mora. Bei der B2B<br />

SUMMIT GASTRO&DESIGN<br />

zeigt Witsch einige seiner beeindruckendsten<br />

Werke.<br />

Der gelernte Maschinenschlosser fand keineswegs über Umwege zur<br />

Kunst. Seine Arbeit zeichnete von Anfang an das Beherrschen eines<br />

soliden Handwerks aus. Sie ist die Grundlage für ganz besondere<br />

Skulpturen, die trotz ihrer rohen Materialien eine Eleganz und Feinheit<br />

haben, die beinahe zerbrechlich wirkt. Besonders eindrucksvoll<br />

kommt dieser scheinbare Widerspruch in der Arbeit „Hommage an<br />

das Arschgeweih“ zur Geltung. Die Transparenz und Präzision dieser<br />

lebensgroßen Skulptur lässt rostigen Stahl wie eine verletzliche Membran<br />

wirken. Bernhard Witsch versteht es zudem in seinen Werken mit<br />

Begriffen zu spielen und diese künstlerisch zu interpretieren.<br />

In den Schauräumen von BoConcept wird der kunstinteressierte<br />

Besucher der B2B SUMMIT GASTRO & DESIGN auch Werke der<br />

Bildhauerin und Malerin Patricia Karg entdecken. Sie gibt uns in dieser<br />

Ausgabe des „Stadtgesprächs“ einen sehr persönlichen Einblick in<br />

ihre Arbeit (ab Seite 8).<br />

„Lichtbildnis“ von Patricia Karg.<br />

Die Aussteller freuen sich<br />

auf Ihren Besuch!<br />

Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 41


GRÜNES INNSBRUCK<br />

Schneesurfen im Firn<br />

Während die ersten Wanderer die Nordkette erklimmen und die Paragleiter am Himmel unterwegs<br />

sind, kommt es mit dem Beginn des Frühjahres wieder zur Figl Zeit. Was jedem Innsbrucker und<br />

vielen Tirolern bekannt ist, stellt eine spaßige Alternative zum Skifahren dar.<br />

Die kurzen Skier werden<br />

ausgepackt und es wird<br />

in möglichst weiter Rückenlage<br />

den Firn herunter gesurft.<br />

Einfach so zum Spaß oder als<br />

Abstiegshilfe. Dank der meist<br />

klassischen Bindung kann man<br />

mit jedem festen Schuh in die<br />

Firngleiter schlüpfen. Durch<br />

das leichte Gewicht können<br />

Wanderer oder Tourengeher<br />

Figl den Berge mithochnehmen<br />

und sie dann als Abstiegshilfe<br />

nutzen. Am besten<br />

eignen sie sich für die Abfahrt<br />

in steilen Höhen und in angetauten<br />

Schneerinnen. Man<br />

probiert beim Fahren möglichst<br />

viel Rückenlage zu haben und<br />

gleicht die Skier durch Vorund<br />

Rückwärtsbewegungen<br />

des Oberkörpers aus. Während<br />

man durch das Nach-<br />

Vorne-Lagern Geschwindigkeit<br />

aufnimmt – bremst man durch<br />

die Verlagerung des Gewichts<br />

nach hinten. Kontrolliertes<br />

Kurvenfahren ist nur schwer<br />

möglich, da Firngleiter in der<br />

Regel aus Blech bestehen und<br />

keine Kanten haben. Dadurch<br />

ist es aber möglich, über Steine<br />

zu fahren, ohne die Skier zu<br />

zerkratzen. Man sollte zudem<br />

Gamaschen tragen, um sich<br />

vor Verletzungen zu schützen,<br />

da immer wieder Steine aus<br />

dem Schnee schauen können.<br />

Leihen kann man die Figl<br />

direkt auf der Seegrube oder<br />

beim Alpenverein.<br />

Text: Lennart Pape, Bild: © TVB Innsbruck/ Mario Webhofer<br />

Liebe Stadtgespräch-Leser!<br />

Die Stadtgespräch-Redaktion ist ständig auf der Suche nach spannenden und<br />

interessanten Artikeln rund um Innsbruck/ Tirol. Wir freuen uns daher über jegliche<br />

Anregungen (z.B. Vorschläge, Lob, aber auch Kritik) zu unserem Magazin. Möchten Sie Ihre<br />

eigenen Exemplare per Post erhalten? Sie brauchen noch weitere Stadtgespräch-Ausgaben?<br />

Sie haben eine Idee für einen Beitrag? Oder fanden einen Artikel nicht informativ genug? Zögern<br />

Sie nicht und senden Sie uns Ihr Anliegen an info@stadtgespraech.at oder kontaktieren Sie uns<br />

telefonisch unter +43 (0) 512/ 26 41 50 - 34! Ihre Stadtgespräch-Redaktion<br />

42 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch


ALPENZOO INNSBRUCK<br />

Frühlingserwachen in der Natur<br />

Das Wetter mag wechselhaft sein wie es will, dennoch sind die Frühlingsboten der Natur deutlich<br />

zu sehen und zu hören. Ein guter Grund, den Besuchern des Alpenzoo das Frühlingserwachen von<br />

Tieren und Pflanzen näherzubringen.<br />

"Natur zum Anfassen",<br />

lautet das Motto für diese Sonderveranstaltung am<br />

Sonntag, 25. März 2018, ab 10 Uhr.<br />

Text & Bilder: Alpenzoo Innsbruck-Tirol, iStock<br />

An den Stationen im Zoogelände wird über Frühblüher und<br />

schmackhafte Frühlingssalate, über Amphibien und ihre Laichwanderungen<br />

und über das Liebesleben in der Tierwelt zum Frühlingsauftakt<br />

berichtet. Swarovski Optik bietet den Zoobesuchern<br />

faszinierende Einblicke in die Tierwelt des Alpenzoo.<br />

Bereits um 8.00 Uhr startet eine Vogelstimmenexkursion<br />

durch den Alpenzoo. Frühaufsteher<br />

lernen bei diesem geführten Rundgang das<br />

vielstimmige Konzert der Vögel kennen und<br />

erfahren Wissenswertes über die Bedeutung<br />

des Vogelgesanges.<br />

Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />

43


REZEPT<br />

Moni´s<br />

Regional &Saisonales<br />

Hühnerfilet<br />

Primavera!<br />

für 2 Personen / Dauer 40min.<br />

Ein leichtes und geschmackvolles Frühlingsgericht,<br />

einfach und schnell zubereitet!<br />

Moni´s Geheimtipp: Noch besser schmeckt´s mit<br />

dem Gemüse vom nächstgelegenen Bauernmarkt<br />

ZUTATEN:<br />

2 Hühnerfi let á 200g<br />

frische Kräuter wie z.B.<br />

Petersilie, Basilikum,<br />

Thymian, Oregano<br />

Salz, Pfeffer<br />

mildes Paprikapulver<br />

Chili<br />

1 - 2 Bio Zitronen<br />

(unbehandelt)<br />

eine halbe Zucchini<br />

1 Karotte<br />

1/4 Paprika Grün Gelb Rot<br />

3 - 4 braune Bio Champignon<br />

¼ Kohlrabi<br />

4 - 6 Röschen Brokkoli<br />

½ rote Zwiebel<br />

Cherrytomaten<br />

1 TL braunen Zucker<br />

ZUBEREITUNG:<br />

1. Hühnerfi let waschen und trockentupfen, auf der<br />

Oberseite Taschen einschneiden, mit Kräutern und je<br />

einer dünnen Zitronenscheibe füllen, das Filet mit Salz,<br />

Pfeffer, Chili, Paprikapulver und Zitronenpfeffer würzen.<br />

2. Das Fleisch in Öl auf beiden Seiten kurz anbraten,<br />

rausnehmen und in eine Kasserolle geben. Die restliche<br />

Zitrone in Stücke schneiden und zum Fleisch geben und<br />

im Rohr bei 180 Grad 20 Minuten braten.<br />

3. In der Zwischenzeit das Gemüse in Scheiben oder<br />

Würfel schneiden. Den Brokkoli blanchieren und in halbe<br />

Röschen teilen, den Kohlrabi in dünne Stifte schneiden.<br />

4. Das Gemüse in Öl knackig anbraten und mit Kräutersalz<br />

und Chilipfeffer würzen. Das Gemüse soll noch<br />

bissfest sein. Die Cherrytomaten halbieren, braunen<br />

Zucker in Butter karamellisieren und die Tomaten darin<br />

kurz schwenken.<br />

5. Das Gemüse auf dem Teller anrichten, das Fleisch<br />

auf dem Gemüse platzieren und die Tomaten drüber<br />

geben.<br />

44 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch


Beauty<br />

& Fashion<br />

Text: Nadine Erlacher, Bild: Shutterstock<br />

farbenfroh<br />

wie der Frühjahr<br />

Darf es Rot, Blau, Gelb, Violett oder doch Rosé sein?<br />

Hauptsache bitte bunt und farbenfroh. Kombinierbar mit Beige, Grau,<br />

Cremefarbe, Braun oder einfach Weiß.


HOCHZEIT<br />

Pimp my Bräutigam<br />

Bärtige Männer - vor allem der<br />

Vollbart ist derzeit IN. Schön<br />

zurecht gestutzt der absolute<br />

Ja-Sager-Magnet. Bei hellen<br />

Haarpartien im dunklem Bart<br />

kann man mit „gray shading“<br />

beim Barbier Abhilfe schaffen.<br />

FÜR IHN<br />

LO<br />

VE<br />

Unwiderstehlich bei der<br />

Frisurwahl: der „seitlich-ausrasiert-oben-länger“<br />

Look. Doch<br />

keine Angst! Männer mit langen<br />

Haaren kommen auch auf ihre<br />

Kosten: Zu einem Dutt zusammengebunden<br />

ist heuer voll im<br />

Trend.<br />

Mann trägt was<br />

man(n) will.<br />

Bei den Hochzeitsanzügen<br />

sind Blautöne heuer absolut<br />

trendy. Mut zur Farbe ist die<br />

Devise.<br />

Ein Revival hat der Hosenträger<br />

mit Masche bekommen.<br />

Der Evergreen - der Smoking.<br />

Er kommt in verschiedenen<br />

Versionen zum Vorschein.<br />

Aber die Strucktursaccos mit<br />

passender Weste und Plastron<br />

mit Uni-Hose sind der Renner.<br />

Text: Nadine Erlacher, Bild:Shutterstock, Milano Männermode<br />

„Pignatelli“ exclusive bei Milano Männermode<br />

46 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch


HOCHZEIT<br />

für Sie<br />

Text: Nadine Erlacher, Bild: Shutterstock, Brautmoden Tirol<br />

Spitze & tiefe Dekolleteés<br />

Bodenlang, plüschig, schulterfrei - so sollte das Kleid<br />

sein. Einfach Prinzessinnen-Like. Mit freistehenden Ärmeln<br />

und statt dem üblichen Schleier werden Capes oder<br />

Capeletts getragen.<br />

Feinschliff<br />

© Morilee Madline Gardner<br />

LO<br />

VE<br />

Das klassische Make-Up wird durch AirBrush-Make-Up<br />

ersetzt. Durch das Airbrushen entsteht ein natürlicher<br />

Look, es ist wasserfest und hält den ganzen Tag. Mit<br />

einer Abschminkmilch leicht abwaschbar.<br />

Lange Wimpern sind ebenfalls unverzichtbar.<br />

Auf lichtrefl ektierende Make-Ups, Glitzer und Co.<br />

verzichten. Grund: Das Blicklicht der Kameras wirft das<br />

Licht zurück und lässt die Braut geisterhaft leuchten.<br />

Hochsteckfrisuren sind ein Muss!<br />

Farbenspiel<br />

Rosé, ein wenig Gold, Auqamarin,<br />

Lavendel und zarte Metallic-Töne<br />

sind auf der Hocheitsfeier ein<br />

Muss.<br />

© Ronald Joyce United Kingdom<br />

Wer‘s lieber altmodischer will hat heuer Glück: der Vintage-Look<br />

ist angesagt. Stile aus den 50ern & 60ern sind<br />

wieder modern.<br />

Revival für Oma‘s Hochzeitskleid<br />

© Morilee Madline Gardner<br />

Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />

47


Reif für die<br />

Insel?<br />

Wie wäre es dann mit dem Besuch auf Europas grüner Insel? Die Einheimischen nennen sie Eire.<br />

Die Republik Irland nimmt den größten Teil der irischen Inseln ein und gehört zur Europäischen<br />

Union. Ihre Hauptstadt ist Dublin.<br />

Irland ist vor allem bekannt für<br />

seine vielen grünen Hügel und<br />

Wiesen, für die bunten Haustüren,<br />

für seine Musik und seine<br />

Weltstars. Und natürlich nicht zu<br />

vergessen, für seine Pub-Kultur.<br />

Der Besuch in einem Pub ist ein<br />

absolutes Muss. Vielleicht haben<br />

Sie das Glück und dürfen dort<br />

einer der unzähligen Straßenoder<br />

Live-Bands lauschen. Im<br />

Pub lernen Sie mehr über Land<br />

und Leute und können traditionelle<br />

irische Gerichte probieren. Ein<br />

frisch gezapftes Guinness oder<br />

ein Stout in der Hand.<br />

Die Geschichte Irlands ist überall<br />

präsent: Man erkennt sie in den<br />

Menschen, in jedem Ortsschild,<br />

in der Sprache und in der Musik.<br />

Die Amtssprache Irlands ist Englisch<br />

und Irisch/Gälisch. Deshalb<br />

sind auch die Ortsnamen und<br />

Buslinien zweisprachig.<br />

Eine Reise nach Irland ist das<br />

ganze Jahr über möglich. Man<br />

sollte aber immer bedenken: Die<br />

Insel ist immer Grün, doch das<br />

heißt, es kann auch im Frühling<br />

und Sommer regnerisch und kalt<br />

sein. Also bitte immer auch etwas<br />

wärmere Kleidung und feste<br />

Schuhe einpacken.<br />

Für Sie, liebe Leser, habe ich ein<br />

paar besondere Highlights der<br />

grünen Insel genauer beschrieben:<br />

DUBLIN:<br />

Die Guinness-Brauerei<br />

Hier können Sie nicht nur der Herstellung<br />

des dunklen irischen Biers<br />

beiwohnen, sondern erfahren<br />

auch viele Details zur Geschichte<br />

der Brauerei. Ein besonderes<br />

Highlight ist das Café mit 360<br />

Grad Rundumblick auf Dublin.<br />

Temple Bar<br />

Das Ausgehviertel von Dublin<br />

bietet unzählige Pubs und Clubs<br />

und ist bereits mittags vielbesucht.<br />

Phoenix Park<br />

Der Phoenix Park ist eine große<br />

Parkanlage 3 km nordwestlich<br />

des Stadtzentrums von Dublin<br />

und die grüne Lunge der Stadt.<br />

Mit einer Fläche von 808 ha und<br />

einer umschließenden Mauer von<br />

<strong>11</strong> km Länge ist der Park eine der<br />

größten innerstädtischen Parkanlagen<br />

der Welt.<br />

Trinity College<br />

Die renommierte Universität wurde<br />

1592 gegründet und zieht seither<br />

tausende Besucher in ihren<br />

Bann. Die gigantische Bibliothek<br />

beherbergt große literarische<br />

Schätze, wie das Book of Kells,<br />

das berühmteste mittelalterli-<br />

Text: Petra Mur, Bilder: Shutterstock<br />

48<br />

<strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch


FERNREISE<br />

NOR THERN<br />

IRELAND<br />

IRELAND<br />

DUBLIN<br />

che Manuskript der Welt, sowie<br />

handgeschriebene Shakespeare-Werke.<br />

Das gesamte Gelände<br />

inmitten des historischen<br />

Zentrums von Dublin befindet<br />

sich neben dem Parlament und<br />

ist nicht weit vom Temple Bar<br />

Viertel entfernt.<br />

Raus aus der Stadt<br />

In circa 3 Stunden ist man von<br />

Dublin aus, quer durch das Landesinnere,<br />

im Westen von Irland.<br />

Hier lohnt sich ein Besuch der<br />

Cliffs of Moher, der bekanntesten<br />

Steilklippen Irlands. Sie liegen<br />

im County Clare und ragen an<br />

vielen Stellen fast senkrecht aus<br />

dem atlantischen Ozean. Die<br />

Klippen erstrecken sich über<br />

mehr als acht Kilometer und<br />

erreichen teilweise Höhen von<br />

214 Metern.<br />

Killarney-Nationalpark<br />

Der 100 km 2 große Park liegt<br />

in der Grafschaft Kerry und in<br />

der Nähe der Stadt Killarney. Er<br />

umfasst drei Seen und beherbergt<br />

einen der ältesten noch<br />

verbliebenen Eichenwälder<br />

Irlands. Das in der Mitte des<br />

Parks 1843 errichtete Herrenhaus<br />

kann besichtigt werden und liegt<br />

in malerischer Lage am Ufer<br />

des Muckross Lake, umgeben<br />

von gepflegtem Rasen, einem<br />

schönen Blumen- und einem<br />

Steingarten. Der Besucher erhält<br />

dort einen Einblick in das ländliche<br />

Leben um 1930 und man<br />

kann Handwerkern bei der Arbeit<br />

zuschauen.<br />

Ring of Kerry<br />

Im Südwesten des County Kerry<br />

können Sie eine herrliche Panoramaküstenstraße<br />

entlangfahren.<br />

Die 179 km lange Rundstrecke<br />

führt durch zerklüftete, grüne<br />

Küstenabschnitte und ländliche<br />

Küstenorte. Skellig Michael, eine<br />

felsige Insel mit einem verlassenen<br />

Kloster aus dem 7. Jahrhundert,<br />

ist ein beliebtes Ziel an der<br />

Route. Mehrere Boote befahren<br />

in den wärmeren Monaten, von<br />

Portmagee aus, die 12 km lange<br />

Passage zur Insel.<br />

Blarney Castle<br />

Etwa 9 Kilometer von der Stadt<br />

Cork entfernt, befindet sich<br />

dieses typisch irische und bekannte<br />

Schloss. Zehntausende<br />

küssen jährlich den Stein der<br />

Sprachgewandtheit. Der Legende<br />

nach erlangt derjenige, der den<br />

Blarney-Stein küsst, die Gabe<br />

des freien Sprechens. Dabei<br />

lehnt man sich kopfüber über die<br />

Brüstung. Blarney Castle ist von<br />

schönen Gärten umgeben, in<br />

denen sich verschiedene bemerkenswerte<br />

Felsformationen befinden:<br />

der Druidenkreis (englisch:<br />

Druid‘s Circle), die Hexenhöhle<br />

(englisch: Witch‘s Cave) und die<br />

Wunschtreppe (englisch: Wishing<br />

Steps). Blarney Castle und seine<br />

Umgebung ist aufgrund seiner<br />

Bekanntheit sehr touristisch<br />

ausgelegt.<br />

Some Facts<br />

Einwohner: 4.7 Mio.<br />

Fläche: 70.273 km²<br />

Bevölkerungsdichte: 68 EW/km 2<br />

Währung: €uro<br />

Zeitzone: UTC±0<br />

UTC+1 (März - Oktober)<br />

Hilfreiche Tipps:<br />

• Der Ire spricht das „u“ nicht<br />

englisch „a“ aus - sondern<br />

so wie wir es aus dem<br />

Deutschen kennen.<br />

• Erstellen Sie vorher eine<br />

Liste mit Ihren beliebtesten<br />

Sehenswürdigkeiten.<br />

• Geben Sie in Dublin lieber<br />

etwas mehr Geld für ein<br />

Hotel im Zentrum aus –<br />

die Highlights im historischen<br />

Viertel, sind dann<br />

alle zu Fuß erreichbar.<br />

• Achtung beim Autofahren:<br />

viele Straßen in Irland sind<br />

sehr eng – Achtung Linksverkehr!<br />

• Nehmen Sie sich einen Hut<br />

oder eine Mütze mit (auch<br />

im Sommer). In Irland<br />

herrscht die Devise: Vier<br />

Jahreszeiten an einem Tag.<br />

Es erspart Ihnen das Herum<br />

-tragen eines Regenschirms.<br />

Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 49


FITNESS<br />

FitSommer<br />

für den<br />

no pain, no gain<br />

Christkindlmarkt-Leckereien, Weihnachtsessen und nicht zu vergessen: Kekse, Kekse und nochmals Kekse.<br />

All das wandert auf unsere Hüften ...Das war’s dann mit der Hoffnung auf die optimale Bikinifigur.<br />

Jetzt heißt‘s: Weg mit dem Speck!<br />

Um der winterlichen „Trägheit“<br />

zu entfl iehen, haben wir,<br />

zwei Mädels aus der Redaktion,<br />

das Training von „Realfi ts“ unter<br />

die Lupe genommen. Besser gesagt:<br />

Wir waren mittendrin statt<br />

nur dabei.<br />

Eins, zwei... los!<br />

Unter dem Motto „Work, Out,<br />

Together“ trainierten wir gemeinsam,<br />

zweimal pro Woche,<br />

vier Wochen lang, in der Realfi<br />

ts-Gruppe im Freien auf dem<br />

Tivoli-Areal. Jeder kann sein persönliches<br />

Limit und sein Tempo<br />

an die Übungen anpassen.<br />

Durch die Gruppendynamik wird<br />

man zu Hochleistungen angespornt<br />

und das Training macht<br />

mehr Spaß. Sowohl bei Sonnenschein<br />

als auch bei Schnee<br />

und Regen. Für mich als Hallennutzerin<br />

eine ungewöhnliche<br />

Situation. Egal, es hieß durchbeißen<br />

und ordentlich auspowern.<br />

Jede Stunde bei Realfi ts<br />

beginnt mit einem ausgiebigem<br />

Warm Up und anschließend, gibt<br />

der Trainer einen groben Überblick<br />

über die anstehenden Pha-<br />

sen des Trainings. Den Großteil<br />

der Übungen absolviert man als<br />

hochintensives Intervalltraining*,<br />

welches immer anders gestaltet<br />

wird. Zum Schluss misst man<br />

sich in sogenannten Challenges.<br />

Es werden zwei gleichstarke<br />

Gruppen oder Paare gebildet<br />

und diese treten meist in kleinen<br />

Wettkämpfen gegeneinander an.<br />

Ein unglaublicher Spaß! Neben<br />

dem Outdoor-Angebot wird noch<br />

Power Yoga angeboten um den<br />

perfekten Ausgleich zum Training<br />

anzubieten.<br />

Vom Hobby zum Beruf<br />

Die Gründer von Realfi ts, Diego<br />

Murrer und Philip Weihrauch, sind<br />

selbst begeisterte Sportler und<br />

Fitnessjunkies. Anfangs wurde<br />

nur mit Freunden trainiert. Doch<br />

das Konzept, gemeinsam im<br />

Freien zu trainieren, sprach sich<br />

rasant herum und wurde zum organisatorischen<br />

Problem: „Wir<br />

hatten zu Beginn im Sommer auf<br />

dem Tivoli-Areal über 70 Leute.<br />

Das musste erst koordiniert werden“,<br />

erzählte Diego.<br />

Ab diesem Zeitpunkt war die Idee<br />

von Realfi ts geboren. Durch eine<br />

fi rmeneigene App kann sich jedes<br />

Mitglied täglich zu den Trainingseinheiten<br />

unkompliziert<br />

an- und abmelden. Nach einer<br />

Testphase wurde die maximale<br />

Teilnehmeranzahl auf 16 beschränkt.<br />

Endrunde<br />

Die ersten zwei Wochen waren<br />

sehr hart für mich, da ich davor<br />

eine längere Fitness-Pause gemacht<br />

hatte. Nach anfänglichen<br />

Muskelkatern und Atemnöten,<br />

ging es danach mit meiner Kondition<br />

rasch bergauf. Durch die<br />

zusätzliche Motivation seitens<br />

des Trainers und der Teilnehmer<br />

spürt man von der Kälte nichts<br />

mehr. Alles was man dafür benötigt,<br />

ist ein wenig Platz und eine<br />

Yoga-Matte. Ein sehr gelungenes<br />

Allround-Workout-Konzept mit<br />

Spaß-Faktor.<br />

*So funktioniert‘s:<br />

Kurze Phasen extremer Belastung<br />

folgen auf kurze Pausen. Durch das<br />

schnelle Wechseln wird die Fettverbrennung<br />

angekurbelt.<br />

Informationen zum Probetraining und speziellen Angeboten finden Sie unter www.realfits.at<br />

Text: Nadine Erlacher Bilder: Realfi ts<br />

50 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch


ERNÄHRUNG<br />

smooth<br />

creations<br />

Text: Nadine Erlacher, livingpress.de Rezeptquelle: allrecipes.com Bilder: Shutterstock, LifeSum, SWorkIt<br />

Die Temperatur steigt, unsere Leistung sinkt und<br />

das Mineralwasser könnte auch einen aufregenderen<br />

Geschmack vertragen…<br />

Doch Durstlöscher wie Bier oder Limonade haben<br />

viele Kalorien. Höchste Zeit für ein Glas gute Laune<br />

nach gesunder Art!<br />

Die Faustregel<br />

Drei Teile Obst, zwei Teile Flüssigkeit, ein Teil Gemüse<br />

und je nach Bedarf Kräuter, Süßstoffe und Öle.<br />

Tipp: Ist der Smoothie zu dickflüssig oder breiig,<br />

können Sie ihn mit etwas Wasser oder Saft verdünnen.<br />

APP.TEST<br />

>> LIFESUM: GESUNDE LIFESTYLE-APP<br />

Um die optimale Ernährung & den<br />

Energiehaushalt zu überwachen<br />

gibt es eine geniale App aus Stockholm.<br />

Sie bietet Ernährungstipps,<br />

Rezepte, personalisierte Diäten,<br />

den persönlich täglichen Kalorienwert,<br />

zeichnet die Gewohnheiten<br />

und sportlichen Aktivitäten auf und<br />

motiviert. Einfach die täglichen<br />

Mahlzeiten eintragen - so hat man einen Überblick<br />

über seine Essengewohnheiten und wie man diese<br />

optimieren kann.<br />

Erhältlich im:<br />

+ super Motivation,<br />

+ schnelle Gerichte,<br />

+ Bewegungserinnerung,<br />

+ Wasserhaushalt-Check<br />

Bewertung:<br />

- permanentes<br />

Eintragen,<br />

- kann zeitintensiv<br />

werden<br />

Multi Power-Smoothie<br />

mit einem Hauch Honig<br />

Zutaten für zwei Portionen:<br />

3 große Orangen, 3 Kiwis, 2 TL Honig<br />

Zubereitung:<br />

Die Orangen waschen und in zwei Hälften schneiden.<br />

Den Saft auspressen und beiseite stellen. Die<br />

Kiwis schälen und in kleine Stücke schneiden. In ein<br />

hohes Gefäß füllen und den Honig und Orangensaft<br />

dazugeben. Mit dem Stabmixer so lange pürieren,<br />

bis eine feine Konsistenz entsteht. Smoothie in Gläser<br />

füllen und am besten sofort genießen.<br />

>> SWORKIT TRAINER<br />

Trainieren überall und jederzeit,<br />

ohne zusätzliche Ausrüstung.<br />

SWorkIt ermöglicht es, Trainingsvideos<br />

individuell anzupassen und abzuspielen.<br />

Wählbare Hauptbereiche<br />

sind Kraft, Kardio, Yoga oder Stretching.<br />

Die Dauer der Trainingseinheiten<br />

kann man beliebig zwischen<br />

5 und 60 Minuten einstellen. Enthalten<br />

sind Übungen mit geringer Belastung für ältere<br />

Personen und Anfänger.<br />

Erhältlich im:<br />

+ einfache Anleitungen<br />

+ mit anderen Trainingsmethoden<br />

kombinierbar<br />

+ individuell<br />

Bewertung:<br />

- kostenpfl ichtig<br />

Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />

51


GARTLN<br />

Die Sonne lässt sich wieder öfters blicken,<br />

der Schnee schmilzt und die ersten<br />

Blumen strecken ihre Knospen aus der<br />

Erde. Alles wird wieder Grün und beginnt<br />

zu blühen. Die Gartensaison ist<br />

eröffnet. Aber wann ist die richtige<br />

Zeit, die jeweiligen Samen zu säen<br />

oder die Setzlinge einzupflanzen?<br />

Wann ist die Ausbringung<br />

der Samen und Setzlinge<br />

am besten? Was ist zu tun? Einen<br />

Gärtner fragen, der dies schon seit<br />

Jahren macht, den Nachbarn um Rat<br />

fragen oder sich auf die Vorgaben<br />

der Hersteller verlassen? Man kann<br />

sich darauf berufen und das Beste hoffen<br />

oder man greift auf eine andere Quelle<br />

zurück – den Mondkalender.<br />

Sonne, Monde & Sterne für den Gartenerfolg<br />

Je nach Sternbild und Mondlage werden für den<br />

Mondkalender sogenannte Fruchttage, Wurzeltage,<br />

Blütentage oder Blatttage festgelegt.<br />

Damit ist gemeint, dass wirklich jeder Tag im Jahr<br />

für eine andere Pfl anzen-, Obst-, und/oder Gemüsesorte<br />

geeignet ist. Diese „Wissenschaft“ ist bis heute<br />

nicht wissenschaftlich bewiesen (und wird es<br />

wahrscheinlich nie sein), aber jeder feste<br />

Körper besitzt eine Anziehungskraft. Der<br />

Aufbau des Universums beruht darauf.<br />

Man geht davon aus, dass der Mond die<br />

großen Wassermassen, aber auch die<br />

kleinen – wie die Pfl anzensäfte – beeinfl<br />

usst. Die absteigende Phase des Mondes<br />

eignet sich z.B. sehr gut für den Heckenschnitt,<br />

für Aussaaten oder für die Ernte von Wurzelpfl anzen<br />

(z.B. Radieschen, Rettich, Karotten uvm.).<br />

Mit dem Rasenmähen und Unkraut jäten sollte man<br />

warten, bis der Mond den niedrigsten Stand erreicht<br />

hat. Dann wächst beides langsamer nach.<br />

Aus den zwölf Sternbildern werden jeweils<br />

drei zu Trigonen* zusammengefasst:<br />

Löwe, Widder und Schütze<br />

– Frucht-Trigon / Element Wärme –<br />

Obstbäume/Beerensträucher/Fruchtgemüse<br />

Jungfrau, Stier und Steinbock<br />

– Wurzel-Trigon / Element Erde –<br />

Wurzelpfl anzen (Kohlrabi, Kartoffel, etc.)<br />

Waage, Zwilling und Wassermann<br />

– Blüten-Trigon / Element Licht –<br />

Pfl anzen mit Blüten (Zwiebel, Blütensträucher<br />

aber auch Brokkoli oä.)<br />

Skorpion, Krebs und Fische<br />

– Blatt-Trigon / Element Wasser –<br />

Kräuter und Blattgemüse<br />

Dies ist nur ein kleiner Überblick des Mondkalenders.<br />

Die Mondkalender sind im Fachhandel oder<br />

im Web erhältlich.<br />

*= Konstellation, bei der zwei Himmelskörper einen Winkel von 120 Grad am Himmel zueinander einnehmen.<br />

Text: Nadine Erlacher Bilder: Shutterstock<br />

52 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch


KAMPFKUNST<br />

TAE KWON DO<br />

Gemeinsam sportlich aktiv<br />

Seit dem Millenium olympisch - genießt die aus Korea stammende Kampfkunst<br />

Taekwondo, immer mehr Beliebtheit bei Jung & Alt. Einerseits steht<br />

sie für Tradition & Philosophie, andererseits für Vollkontaktsport.<br />

Text: Nadine Erlacher Bilder: Kim Minsoo - KMS Taekwondo, Shutterstock<br />

Taekwondo (übers. Fuß-,<br />

Handtechnik und der Weg)<br />

kommt ursprünglich aus Korea<br />

und gehört zu den jüngsten<br />

Kampfkünsten. Dennoch gehen<br />

ihre Wurzeln bis ins 13. Jahrhundert<br />

zurück. Die grundlegenden<br />

Philosophien sind Höfl ichkeit, Respekt<br />

und Disziplin. Hauptsächlich<br />

bestehen die Kampftechniken<br />

aus Fußtritten in die gelegentlich<br />

Faustschläge einfl ießen. Taekwondo<br />

ist auf Schnelligkeit und<br />

Dynamik ausgelegt.<br />

Übung macht den Meister<br />

Im Taekwondo gibt es verschiedene<br />

Gürtelfarben zur<br />

Trainingsbekleidung (Dobok), die<br />

den jeweiligen Grad des Schülers<br />

anzeigen. Anfänger beginnen mit<br />

dem weißen Gurt. Nach jeder<br />

bestandenen Prüfung steigt der<br />

Schüler um einen Kup* und in<br />

seiner Bedeutung auf. Meisterschüler,<br />

Meister und Großmeister<br />

tragen den schwarzen Gürtel mit<br />

der jeweiligen Aufschrift für den<br />

entsprechenden Dan**-Grad.<br />

Trainingsablauf<br />

Das Training wird, abgesehen<br />

von dem Erlernen der grundlegenden<br />

Tritte & Faustschläge,<br />

im Groben in Formenlauf<br />

(Poomsae), Einschrittkampf<br />

(Hanbon Kyorugi), Selbstverteidigung<br />

(Hosinsul), Wettkampf<br />

(Kyorugi) und Meditation (Myong<br />

Sang) unterteilt. Auch die<br />

koreanische Sprache wird mit<br />

einfachen Vokabeln angewandt.<br />

Die Schüler werden aufgefordert,<br />

ihr Können und die erlernten<br />

Techniken dabei ihrem Meister zu<br />

präsentieren.<br />

Willkommen in der Familie<br />

Mit der Familie gemeinsame<br />

Zeit zu verbringen, ist heute in<br />

unserem hektisch durchgeplanten<br />

Alltag schon fast unmöglich<br />

geworden. Deshalb bieten<br />

Taekwondovereine die Möglichkeit,<br />

dass Kinder ab vier Jahren<br />

mit ihren Eltern gemeinsam<br />

trainieren. Neben der Stärkung<br />

von Körper und Geist, beinhaltet<br />

das gemeinsame Training mit<br />

der Familie einige Vorteile:<br />

Fazit der Redaktion<br />

Ich selbst trainiere seit sechs Jahren. Allerdings war ich am Anfang skeptisch, ob der Sport<br />

zu mir passt. Nun ja, momentan stehe ich vor dem schwarzen Gürtel, ich glaube, das sagt<br />

alles. Ein Sport für Jung und Alt. Fortschritte werden mit einem Gürtel und mit körperlicher<br />

Fitness belohnt. Die nette und freundliche Atmosphäre in meinem Verein motiviert mich noch zusätzlich,<br />

dem Sport treu zu bleiben.<br />

*Kup - ein halber Gürtelgrad: z.B. Gelbgrün auf Grün;<br />

**Dan - Gürtelgrad des Meisters, 1. bis 10. Dan (7. bis 10. Dan wird von Kukkiwon verliehen)<br />

Gegenseitige<br />

Motivation, sowie<br />

das Erlernen von<br />

Respekt, Durchhaltevermögen<br />

und Selbstbewusstsein.<br />

Das Familientraining<br />

erfreut sich immer größerer<br />

Beliebtheit. Die Gestaltung des<br />

Trainings ist von Verein zu Verein<br />

unterschiedlich. Weitere Informationen<br />

zu den Vereinen in Ihrer<br />

Umgebung fi nden Sie auf www.<br />

oetdv.at oder facebook.com/<br />

TTDVerband.<br />

Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />

53


KREATIV<br />

Man sieht es in letzter Zeit<br />

immer öfter –auf Postkarten,<br />

Poster, Stofftaschen oder<br />

Tassen – ein kurzes Statement<br />

in einer individuellen Schrift.<br />

Ich liebe diese Kurztexte<br />

und fragte mich immer öfter,<br />

warum probier ich das nicht<br />

einfach mal selbst?<br />

Zum ersten Mal bin ich<br />

mit dem Lettering auf<br />

der Frankfurter Buchmesse<br />

in Berührung gekommen.<br />

Zurück in Innsbruck durchstöberte<br />

ich die Innsbrucker<br />

Buchhandlungen und fand<br />

einige Bücher, die mir bei<br />

meinen ersten Schritten<br />

sehr geholfen haben. Eine<br />

meiner liebsten Autorinnen<br />

ist Tanja Cappell, auch unter<br />

dem Namen Frau Hölle,<br />

auf Instragram zu finden.<br />

In ihrem Buch beschreibt<br />

sie die unterschiedlichsten<br />

Möglichkeiten des Lettering<br />

und die richtige Verwendung<br />

der unterschiedlichsten Stifte,<br />

Pinsel und Federn.<br />

Hand Lettering: mit allen<br />

normalen Stiften wie Fineliner,<br />

Bleistifte, Buntstifte,<br />

Marker, Kreide etc.<br />

Brush Lettering: Pinsel und<br />

Pinselstifte<br />

Kalligrafie: metallische Feder<br />

mit zwei flexiblen Schenkeln,<br />

Füllfederhalter, Federhalter<br />

mit Spitzfeder<br />

Am Anfang fühlte ich mich<br />

wieder in meine Schulzeit<br />

zurückversetzt, aber da<br />

Schönschreiben eines meiner<br />

Lieblingsfächer war, freute ich<br />

mich auf diese Reise in die<br />

Vergangenheit. Das Wichtigste<br />

war jetzt natürlich das<br />

richtige Werkzeug zu finden.<br />

Auch hier habe ich mir die<br />

Vorschläge aus dem Buch zu<br />

Herzen genommen und bin<br />

jetzt stolze Besitzerin einer<br />

kleinen aber feinen Auswahl<br />

an Stiften und Pinseln. Das<br />

Sprichwort Übung macht den<br />

Meister stimmt:<br />

Mit jedem Pinselstrich wird<br />

man sicherer und kann sich<br />

schon bald über die ersten<br />

Erfolge freuen.<br />

Probiert es doch einfach<br />

mal aus! Wie wäre es zum<br />

Beispiel mit einem individuellen<br />

Geschenkspapier<br />

oder einer selbstgestalteten<br />

Glückwunschkarte. Der Kreativität<br />

sind keine Grenzen<br />

gesetzt und ihr werdet sehen,<br />

die Beschenkten freuen sich<br />

sicher darüber. Ich kann euch<br />

die Internetseite Pinterest<br />

empfehlen. Hier werdet ihr<br />

sicher sehr schnell fündig<br />

und werdet staunen, was<br />

man alles mit Handlettering<br />

zaubern kann.<br />

Text: Manuela Leidlmair, Bild: Shutterstock<br />

Ihr habt selbst Karten hergestellt? Wir wollen sie sehen. Schickt uns eure Versuche an<br />

info@stadtgespraech.at. Wir sind gespannt und freuen uns auf eure Zusendungen.<br />

54 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch


GRÜNES INNSBRUCK<br />

Ungeschminkt<br />

Ein Kabarettist im Interview<br />

Text: Petra Mur, Foto: © Lukas Schmied<br />

Als ich letzten Sommer zufällig<br />

Lukas Schmied kennenlernte,<br />

war ich sehr gespannt<br />

darauf, ihn das erste Mal als Kabarettisten<br />

auf der Bühne zu erleben.<br />

Ich machte mich auf seiner<br />

Website schlau über ihn und las<br />

folgende Zeilen:<br />

„Sie möchten immer noch wissen,<br />

mit wem Sie es hier zu tun haben?<br />

Also gut: Geboren? 1983. Wo? In<br />

Tirol. Oha, ein Mensch also. Ausbildung?<br />

Ja. Studium? Auch das.<br />

Hobbies? Gelegentlich. Was genau?<br />

Hallo - ich bin Tiroler! Also Ski<br />

fahren. Genau. Sonst noch was?<br />

Eigentlich nicht. Danke. Bitte.“<br />

Geht es Ihnen wie mir? Also ich<br />

musste über diese Vorstellung<br />

schmunzeln! ... Und war noch<br />

mehr gespannt auf seinen Auftritt.<br />

Meine Erwartungen wurden übertroffen.<br />

Lukas, vielen Dank, dass Du unseren<br />

Lesern einen Einblick in<br />

Dein persönliches Schaffen gewährst.<br />

Was mich als erstes interessieren<br />

würde: Wie kamst Du<br />

zum Kabarett? „Bereits als Kind<br />

liebte ich es, Blödsinn zu machen<br />

– und zwar richtigen (lacht). Sehr<br />

gerne habe ich Leute imitiert und<br />

liebte es, vor allem Otto Waalkes<br />

nachzumachen. Als Erwachsener<br />

dachte ich mir: „Es wäre doch<br />

´mal cool, Kabarett zu machen!“<br />

Gedacht, getan.“<br />

2014 wagte Lukas den Sprung ins<br />

Ungewisse und legte kurzerhand<br />

3 Termine fest. Seine Premiere<br />

gab er in der Bäckerei in Innsbruck.<br />

„Warum sollte mich jemand<br />

sehen wollen? Je näher der Termin<br />

rückte, desto mehr stand ich<br />

unter Druck. So fing ich an, alles<br />

aufzuschreiben und stellte ein<br />

Programm zusammen. Doch was<br />

ich dabei nicht bedacht hatte: Wie<br />

merkt man sich so viel Text und<br />

wie schafft man es, zwei Stunden<br />

auf der Bühne durchzuspielen?“<br />

Doch Lukas schaffte es, und spielte<br />

sein erstes Programm „Abendkleidung<br />

erwünscht“. Den ersten<br />

Teil der Vorstellung in Anzug und<br />

Krawatte. Den zweiten Teil im Pyjama!<br />

Seither ist dies das Outfit<br />

von Lukas, wenn er auf der Bühne<br />

steht. Nein, nicht der Pyjama!<br />

Und wie ging es weiter?<br />

„Das war eher ein Zufall. Nachdem<br />

ich alle Freunde und Familienmitglieder<br />

abgespielt hatte,<br />

bewarb ich mich mit Video beim<br />

Wiener Kabarett-Festival. Ich gewann<br />

und durfte vor 1.200 Leuten<br />

im Wiener Rathaushof auftreten.<br />

Plötzlich war ich mittendrin. Ich<br />

lernte das Business kennen und<br />

begriff, dass auch Kabarettist-<br />

Sein ein Job ist – wie eigentlich<br />

jeder andere.“<br />

Sein nächstes Programm folgte:<br />

„Der Anfang war gemacht, das<br />

erste Programm „Abendkleidung<br />

erwünscht“ war abgespielt. Nun<br />

steht „Zwei“ landauf landab auf<br />

dem Programm.“<br />

Hauptberuflich betreibt Lukas die<br />

Werbeagentur „Neubau“ in Wattens<br />

und lebt somit nicht nur auf<br />

der Bühne seine kreative Ader<br />

aus. Seine nächsten Auftritte absolviert<br />

Lukas auf Bühnen in Vorarlberg<br />

und Wien. Ein neues Programm<br />

plant er für Frühjahr 2019.<br />

Künstler im Herzen<br />

Was die Zukunft bringt? „Ich weiß<br />

noch nicht, in welche Richtung es<br />

genau geht. Es gibt viele Überlegungen.<br />

Ob in Richtung Schauspiel,<br />

Moderator, Buchautor. Doch<br />

was ich weiß: „Ich will ein richtiger<br />

österreichischer Kabarettist sein. Im<br />

Herzen bin ich eben ein Künstler.“<br />

www.lukasschmied.at<br />

Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />

55


Filme in Tirol //<br />

1930 - 1950<br />

Unsere Reihe „Filme in Tirol“ geht in die zweite Runde. Nach den Anfangszeiten des Films wurde es<br />

in den 30er und 40er Jahren turbulent in der Filmgeschichte. Waren die frühen Filme noch Stummfilme<br />

und in Schwarz/Weiß, so trat ab Ende der 20er Jahre der Tonfilm in Erscheinung. Der Farbfilm wird<br />

in den 40er Jahren dazukommen.<br />

Die 30er Jahre<br />

Die Einführung des Tonfilms war<br />

zunächst heftig umstritten. Er<br />

wurde noch 1929 in Filmfachzeitschriften<br />

als Kitsch bezeichnet<br />

und ihm wurde unterstellt, sowohl<br />

das Gehör, als auch die Existenz<br />

der Musiker und Artisten zu<br />

vernichten. Es gab viele Diskussionen<br />

über den „drohenden<br />

Sprechfilm“. Doch der Siegeszug<br />

des Tonfilms ließ sich nicht aufhalten.<br />

Der technische Aufwand<br />

mit eigenen Apparaturen, die<br />

Erfindung des Lichttones, der<br />

direkt auf das Filmmaterial übertragen<br />

wurde und die Umrüstung<br />

der Vorführgeräte in den Kinos,<br />

stellten große technische Herrausforderungen<br />

dar und gaben<br />

dem Film eine neue Dimension.<br />

Mit Beginn des Dritten Reiches<br />

wurde 1933 die Reichsfilmkammer<br />

gegründet, in der alle<br />

Filmschaffenden Mitglied werden<br />

mussten und so unter staatlicher<br />

Kontrolle standen.<br />

Bild: „Tonfi lm ist Kitsch“<br />

Das Thema Film boomte<br />

in den 30er und 40er<br />

Jahren: Allein in den<br />

zwölf Jahren der Nazi<br />

Herrschaft wurden<br />

über 1000 Filme gedreht.<br />

Die Produzenten<br />

und Verleihfirmen<br />

wie UFA, Terra, Tobis<br />

und Universal wurden zu<br />

großen Herstellern der Unterhaltungsfilme.<br />

Die Besucherzahlen der<br />

Kinos stiegen enorm.<br />

Am Arlberg dreht Arnold Fanck seine berühmte Skikomödie<br />

Der weisse Rausch mit den Innsbruckern Walter Riml und<br />

Guzzi Lantschner, Ulrich Ritzer und dem späteren Drehbuchautor<br />

und Regisseur Dr. Harald Reinl. Die Außenaufnahmen<br />

werden in St. Anton und in Zürs am Arlberg, die Studioaufnahmen<br />

in Berlin gedreht. Die Tiroler Schi-Legenden Hannes Schneider<br />

und Rudi Matt sind die Lokalmatadore, Walter Riml und Guzzi<br />

Lantschner spielen die beiden Hamburger Zimmerleute und die Berlinerin<br />

Leni Riefenstahl entwickelt sich in diesem Film zum perfekten<br />

Schistar. Zu den Massen-Abfahrtsszenen tragen über 50 internationale<br />

Schiläufer bei. Wegen des großen, auch internationalen Erfolges wird<br />

der Film 1938 in neuer Variante als Sonne über dem Arlberg oder auch<br />

Die weißen Teufel vermarktet. Fremdenverkehrsgerecht wird St.Anton<br />

mit der neuen Seilbahn präsentiert, die bei der Erstfassung des Films<br />

noch gar nicht gebaut war.<br />

Bild: Schweres Tonaufnahmegerät im Einsatz<br />

56 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch


FILME IN TIROL<br />

Redaktion: Nadine Erlacher Text und Quelllen: Dr. Christian Riml & Helma Türk, © WaRis - Tiroler Filmarchiv Bilder: Walter Riml<br />

Einer der ersten Heimatfi lme ist Konzert<br />

in Tirol, auch unter dem Titel Alles für Toni<br />

bekannt. In den Hauptrollen sind die Wiener<br />

Sängerknaben sowie Hans Holt und Heli<br />

Finkenzeller zu sehen. Der Film wird teilweise<br />

in Kitzbühel gedreht und in Prag im August 1938<br />

uraufgeführt. 1939 und 1946 wird er mit Untertiteln<br />

auch in den USA gezeigt.<br />

Der erste Farbfilm<br />

Nach dem Tonfilm entsteht in den 40ern der<br />

Farbfilm, eine weitere technische Errungenschaft<br />

für den Film und das Kino. Seit 1936 zunächst nur<br />

für Fotokameras verwendet, wird er bald darauf<br />

auch für Kinofilme genutzt. Einer der ersten Farbfilme,<br />

die in Tirol gedreht wurden, ist übrigens eine<br />

Dokumentation über das „6. Landesschießen 1943<br />

in Innsbruck“.<br />

war ein brisantes Jahr. Zur damaligen Zeit<br />

galt das Ötztal als begehrte „Location“ für<br />

Filmproduktionen. Hier wurde u.a. auch Die<br />

Geierwally, nach Steiner-Knittels Roman, mit<br />

der jungen Heidemarie Hatheyer, Eduard<br />

Köck und Schauspielern der Exl-Bühne gedreht.<br />

Die Welturaufführung ist im August in Innsbruck. Im<br />

selben Jahr entsteht Wetterleuchten um Barbara,<br />

mit Sybille Schmitz, Attila Hörbiger, Oskar Sima,<br />

Eduard Köck und Ilse Exl.<br />

Zur gleichen Zeit kamen drei schon damals sehr<br />

bekannte Stars nach Tirol: Hans Moser, Johannes<br />

Heesters und Theo Lingen spielten in der Komödie<br />

Rosen in Tirol.<br />

1940 drehte Eduard Wieser für die Bavaria den<br />

Streifen Aus der Geschichte des Fähnleins Florian<br />

Geyer in Ladis, 1941 folgten Jugend in Sonne und<br />

Schnee und Bergsommer am Arlberg. Luis Trenker<br />

drehte 1943 Im Banne des Monte Miracolo.<br />

In vielen Filmen der damaligen Zeit spielten die Mitarbeiter<br />

der Exl-Bühne mit. Neben Frau Anna Exl<br />

ist dies besonders Eduard Köck, der in den Filmen<br />

Frau Sixta (1938), Waldrausch (1939), Der Meineidbauer<br />

(1941) und Kohlhiesels Töchter (1943) in der<br />

Hauptrolle zu sehen ist.<br />

Nachkriegszeit<br />

Langsam erholt sich das Land nach dem Krieg. Es<br />

gibt erste Erfolge der Tiroler Filmfirmen und es ist<br />

der französischen Besatzung in Tirol zu verdanken,<br />

dass das Filmwesen wieder auflebt. Ein eigener<br />

Filmkommissar begleitet das neue Filmwesen.<br />

Den ersten Tiroler Nachkriegsfilm dreht der<br />

Innsbrucker Edi Wieser 1946/47 in Tirols<br />

Schigebieten. Es ist dies die Wintermelodie<br />

mit Dietmar Schönherr in der Hauptrolle.<br />

Dazu wird das Thierseer Passionsspielhaus<br />

als Atelier um- und ausgebaut und bis 1952 werden<br />

dort Szenen für insgesamt 18 Spielfilme gedreht.<br />

Dreharbeiten „Wintermelodie“ Hotel Mariabrunn, Hungerburg<br />

Die Stars „Wintermelodie“: Hermann Brix, Dietmar Schönherr,<br />

Franz Eichberger & Rudi Matt<br />

kommt die Verfilmung der Novelle von Adalbert<br />

Stifters Bergkristall in die Kinos, ein Film<br />

von Harald Reinl, dem späteren Regisseur<br />

von heute bekannten Heimat-, Winnetou- und<br />

Kriminalfilmen. An der Kamera steht der Kufsteiner<br />

und frühere Filmproduzent Josef Plesner.<br />

Die großen Kinoerfolge der sogenannten Heimatfilme<br />

beginnen dann in den 50er Jahren. Davon mehr<br />

in unserer nächsten Ausgabe.<br />

Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />

57


GRÜNES INNSBRUCK<br />

Das alte<br />

Kesselhaus<br />

in Innsbruck<br />

Ein Kesselhaus beschreibt ein Gebäude, in welchem ein Dampfkessel mitsamt<br />

Feuerung aufgestellt ist und zu industriellen Zwecken genutzt wird. Auch in Innsbruck<br />

befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof ein solches Gebäude.<br />

Gebaut wurde das Kesselhaus<br />

in Innsbruck um<br />

1900. Bevor es im Jahre 1963<br />

von der Großwäscherei Gasser<br />

übernommen wurde, befanden<br />

sich zuletzt in dem alten Industriegebäude<br />

eine Marmeladenfabrik<br />

und eine Weberei. Die Großwäscherei<br />

Gasser war bis 2005<br />

in der Karmelitergasse, bevor sie<br />

nach Flaurling umzog.<br />

Während der Nutzung des<br />

Gebäudes durch die Wäscherei<br />

waren bis zu 50 Personen dort<br />

beschäftigt. Der Dampfkessel<br />

diente dazu, alle Maschinen in<br />

dem Fabrikgebäude zu beheizen.<br />

Dabei verbrannte dieser über<br />

150l Öl und verbrauchte 200l<br />

Wasser pro Stunde, während er<br />

13 atü* Druck erzeugte.<br />

*atü = Technische Atmosphäre<br />

über Überdruck; wurde 1978<br />

durch bar ersetzt; 1 bar entspricht<br />

ca. dem Druck von einem Kilogramm<br />

pro cm 2 .<br />

Neuaufbau nach dem Krieg<br />

Während der Bombardierung<br />

Innsbrucks im Zweiten Weltkrieg<br />

blieb nur der Kamin des Kesselhauses<br />

erhalten. Der Rest des<br />

Gebäudes wurde komplett zerstört.<br />

Nach dem Krieg wurde das<br />

Kesselhaus komplett neu aufgebaut<br />

und erhielt seine jetzige<br />

Form. Es befindet sich in einem<br />

ehemaligen Industriegebiet<br />

Innsbrucks, durch welches früher<br />

der Sillkanal geflossen ist. Bevor<br />

Wärme und Energie mit einem<br />

Dampfkessel oder auf andere<br />

Weise produziert wurde, hat man<br />

diese mit Hilfe von Wasserkraft<br />

erzeugt. Die Energie wurde damals<br />

mittels Wassermühlen und<br />

-rädern gewonnen. Der Sillkanal<br />

wurde bereits im 12. Jahrhundert<br />

angelegt und diente für viele<br />

Gewerbeunternehmen über<br />

Jahrhunderte als Energiequelle.<br />

Bis 1926 gab es noch 20 Unternehmen<br />

am Sillkanal. Heute ist er<br />

größtenteils zugeschüttet.<br />

Von der Wäscherei zum<br />

Veranstaltungsobjekt<br />

Seit ein paar Jahren wird das<br />

Kesselhaus nicht mehr für seinen<br />

eigentlichen Zweck gebraucht,<br />

weshalb man sich entschlossen<br />

hat, es umzubauen, um etwas<br />

Besonderes daraus zu machen.<br />

Heute wird das ehemalige<br />

Kesselhaus der Großwäscherei<br />

Gasser als Eventlocation für<br />

verschiedene kulturelle Veranstaltungen<br />

genutzt. Dafür wurde<br />

es im Jahre 2016 generalsaniert.<br />

Bei der Sanierung wurde das<br />

Konzept, eine Location mit industriellem<br />

Charme entstehen zu<br />

lassen, mit viel Gespür und Liebe<br />

zum Detail erfolgreich umgesetzt.<br />

Das Kesselhaus bietet auf zwei<br />

Stockwerken <strong>11</strong>0 m2 Kreativfläche<br />

für Kunstausstellungen,<br />

Modeevents und vieles mehr.<br />

Text: Lennart Pape, Bilder: © Werner Gasser<br />

58 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch


„Bundesemu“<br />

von Fiona Hernuss in den Maßen 180x180 cm, Öl auf Leinen, 2018, Galerie Galartfactory.com<br />

Einfach ein Hingucker! Gesichtet auf der ART Messe in Innsbruck 2018.<br />

HOTSHOT<br />

Bild: © Fiona Hernuss


Nina Hartmann & Oliver Lendl<br />

zu Gast im Kulturloft INN`SIDE<br />

MATCH<br />

ME<br />

IF YOU<br />

CAN<br />

Das Dating-App Programm des Jahres<br />

Eine Niavarani & Hoanzl Produktion<br />

Im Zeitalter von Facebook, Twitter, Whats App & Co ist es höchste Zeit, die<br />

Geschichte des ersten Dates neu zu erzählen. Denn die große Liebe sucht<br />

man längst nicht mehr beim Ausgehen, im Freibad oder auf der Weihnachtsfeier,<br />

sondern per Selfi e mit einem Like über Dating-Apps.<br />

So auch Lisa (Nina Hartmann) und Martin (O. Lendl), bei denen es online<br />

im Chatroom längst gefunkt hat und die sich jetzt offline im echten Leben<br />

verabreden – zu einem Up-Date sozusagen. Nur blöd, dass beide ihre Profi<br />

lfotos so geschönt haben, dass sie einander nicht erkennen aber trotzdem<br />

ins Gespräch kommen. Das läuft ganz gut bis einer von ihnen seinem ursprünglichen<br />

Date per SMS absagt… mit dramatischen Folgen.<br />

Klingt nach einer wahnwitzigen Verwechslungskomödie für 2 Personen<br />

– ist es auch. Ein Abend voller Missverständnisse, unabsichtlicher<br />

Ehrlichkeit und überraschenden Wendungen. Ein so emotionales wie<br />

komisches Auf- und Ab in einer Zeit von unverbindlichen Dating-Apps,<br />

verlogenen Kurznachrichten und falsch verstandenen Zwinker-Smileys.<br />

07.April 2018<br />

Beginn: 20.00 Uhr<br />

Haller Straße 125a, 6020 Innsbruck<br />

Eingang über den BoConcept Store<br />

Tickets: VVK € 25,-, AK € 28,-<br />

INN´SIDE MEMBER: € 22,-<br />

Gewinne 2x2 Tickets:<br />

Und so einfach gehts: Schreibt uns warum genau Du gewinnen solltest<br />

unter info@stadtgespraech.at. Die Gewinner werden vorzeitig per Mail<br />

kontaktiert. Wir sind gespannt auf eure Einsendungen .<br />

VVK- Tickets erhältlich unter Ö-Ticket, sowie im BoConcept Store, Hallerstraße 125a (Di-Sa)<br />

Einlass ab 19.30 Uhr, Nähere Informationen fi nden Sie unter: www.stadtgespraech.at oder auf Facebook/Stadtgespräch


Text & Fotos: Bernhard Schösser<br />

Eine mietbare Fläche<br />

- unzählige Möglichkeiten:<br />

Das Kulturloft INN‘SIDE an der Hallerstrasse 125a in Innsbruck<br />

bietet auf mehr als 300m² Fläche jede Menge Veranstaltungsmöglichkeiten<br />

in einem einzigartigen Ambiente.<br />

So bietet sich die Durchführung einer eleganten Firmenfeier mit festlich<br />

eingedeckten Tischen und Spitzengastronomie* ebenso an wie<br />

eine Präsentation, Ausstellung oder Schulungsveranstaltung.<br />

optionaler Gastronomieservice<br />

Firmenfeiern<br />

Kabarett<br />

Präsentationen<br />

Clubbing<br />

Firmenfeiern<br />

Konzerte<br />

Lesungen<br />

Modeschauen<br />

u.v.m.<br />

Gerne stehen wir Ihnen für Auskünfte & Mietanfragen zur Verfügung.<br />

Frau Silvia Hornof | +43 699/ 16 12 88 08 | innside@bellutti.at | www.stadtgespraech.at<br />

*optional mit Aufpreis


ERLEBNISREISEBUCH<br />

Böhmen und Mähren<br />

mit allen Sinnen<br />

... das neue Erlebnisreisebuch von Dr. Karin Ulrike PETER ...<br />

Die promovierte Geografin<br />

und begeisterte Reisende lädt<br />

den Leser in ihrem jüngsten<br />

Buch ein, mit nach Böhmen<br />

und Mähren zu kommen.<br />

Diesmal folgt sie den Spuren<br />

ihres Großvaters, der während<br />

der Zeit der k.u.k. Monarchie<br />

Oberstallmeister bei den Reichsgrafen<br />

von Sternberg war.<br />

Auf der Suche nach ihrer familiären<br />

Vergangenheit trifft sie auf<br />

Tschechiens lebendige Kulturund<br />

Genusslandschaft, die sich,<br />

auch wenn sie lange Jahre hinter<br />

dem „Eisernen Vorhang“ verborgen<br />

war, heute lebendiger denn<br />

je präsentiert.<br />

Folgen Sie ihr auf ihren Streifzügen<br />

durch das Goldene Prag,<br />

die Kaiserbäder, die unzähligen<br />

Adelsfamilien mit ihren Schlössern<br />

und Latifundien, die Brauereien<br />

von Rang und Namen,<br />

Bibliotheken und Museen, wo<br />

Kunstschätze von Weltrang beherbergt<br />

werden.<br />

Die Autorin spürt auf ihrer Zeitund<br />

Ortsreise den Wurzeln europäischer<br />

Kultur nach und präsentiert<br />

lebendig und humorvoll,<br />

aber ebenso fundiert, Portraits<br />

herausragender Persönlichkeiten<br />

aus Adel, Politk, Wirtschaft und<br />

Kunst.<br />

Wissenswertes erfährt man auch<br />

über Bergbau, Landwirtschaft,<br />

Handwerk, Industrie, Feudal- und<br />

Planwirtschaft und nicht zuletzt<br />

über die europäische Integration<br />

der ehemaligen k.u.k. Kronländer.<br />

Tauchen Sie ein, und das<br />

mit allen Sinnen, in Tschechiens<br />

quirlige, zeitgeistige Ferienregion<br />

im Herzen Europas! Und sollten<br />

Ihre kulturellen Ambitionen<br />

einmal erschöpft und Ihre Füße<br />

müde sein:<br />

Krönen Sie Ihren Ausfl ug mit<br />

Schweinsbraten samt Serviettenknödeln,<br />

begießen Sie ihn mit<br />

kühlem Pilsener Bier und widerstehen<br />

Sie bloß keiner böhmischen<br />

Nachspeise, auch wenn<br />

Sie fi gurbetont denken.<br />

Viel Vergnügen beim Lesen<br />

und Genießen!<br />

62 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch


BUCH-TIPPS<br />

BUCH-TIPPS / Karin Ulrike Peter<br />

Flirt mit dem Stier<br />

Das Buch entführt den Leser in die südwestliche Ecke Europas, zu Andalusiens Hotspots,<br />

aber auch jenen Orten, die nicht in herkömmlichen Reiseführern zu fi nden sind.<br />

Mit viel Charme, Witz und einer spürbaren Liebe der Autorin für diese Region bedauert<br />

man beim letzten Kapitel, dass dieses herzerfrischende Buch bereits zu Ende ist.<br />

ISBN 978-3-903030-10-7, Studia Universitätsverlag Innsbruck<br />

Maitressen und andere Leidenschaft<br />

Eine ganze Epoche erblüht in ihrer Schönheit, aber auch Verruchtheit, verursacht durch<br />

das Spiel der Intrigen und Liaisonen am französischen Hof der Renaissance.<br />

Man taucht ein in die idyllische Landschaft beiderseits des romantischen Flusses Loire<br />

und lüftet dabei auch so manches Geheimnis aus Küche und Keller.<br />

ISBN 978-3-903030-23-7, Studia Universitätsverlag Innsbruck<br />

Böhmen und Mähren mit allen Sinnen<br />

In gewohnt humorvoller Weise, aber trotzdem wohlfundiert, mit Geschichten über die ehemaligen<br />

Kronländer Böhmen und Mähren, unterhält dieses Reise-Erlebnisbuch.<br />

Eine Einladung an alle Leser, unser Nachbarland mit allen Sinnen zu erfassen und gleichzeitig<br />

den modernen, pulsierenden Lebensrhythmus des Heute wahrzunehmen.<br />

ISBN 978-3-903030-47-3, Studia Universitätsverlag Innsbruck<br />

Text und Bilder: © Dr. Karin Ulrike Peter<br />

Die Autorin<br />

Dr. Karin Ulrike Peter<br />

Eventlesung<br />

im Kulturloft INN`SIDE<br />

Wann:<br />

Wo:<br />

Eintritt:<br />

12. April 2018 / 19.30 Uhr<br />

Kulturloft INN`SIDE<br />

Hallerstraße 125a, Innsbruck<br />

freiwillige Spenden<br />

Nähere Informationen fi nden Sie unter<br />

www.stadtgespraech.at<br />

Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />

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VERANSTALTUNGEN<br />

Was ist lo<br />

März / April / Mai<br />

Was ist los in Tirol?<br />

KULTUR<br />

[03.03., 10.03., 17.03., 23.03. & 24.03.]<br />

Enzianbühne Ellbögen<br />

Hier sind Sie richtig<br />

Eine Komödie in drei Akten von Marc Camoletti.<br />

// weitere Infos unter enzianbuehne.at<br />

Reservierung unter theater@enzianbuehne.at<br />

[23.03. // 19 Uhr]<br />

Öffentliche Bücherei, Maurach am Achensee<br />

Lesung aus „Veilchens Rausch“<br />

von Joe Fischler<br />

[23. - 25.03.]<br />

Festspielhaus Erl<br />

Klaviertage der Tiroler Festspiele Erl<br />

Vier Festivaltage lang rücken die Tiroler Festspiele Erl<br />

auch 2018 wieder das Klavier in den Fokus. Dort sind<br />

nicht nur hervorragende Musiker zu hören – die Klaviertage<br />

sind eine regelrechte Leistungsschau für das<br />

große Tasteninstrument.<br />

// weitere Infos: tiroler-festspiele.at<br />

[06. - 08.04. ]<br />

St. Anton am Arlberg<br />

New Orleans meets Snow<br />

Das Festival der Südstaaten-Musik wird wieder<br />

schönste Blues-, Jazz- und Soulklänge nach St. Anton<br />

am Arlberg bringen und so das Ende der Skisaison<br />

einleiten. Aus den USA hat sich Stargast Vasti Jackson<br />

angekündigt.<br />

// weitere Infos: stantonamarlberg.com/events<br />

[12.04. // 19 Uhr]<br />

Kulturloft INN‘SIDE am Inn<br />

Lesung aus „Böhmen und Mähren mit<br />

allen Sinnen“<br />

von Dr. Karin Ulrike Peter<br />

ENTERTAINMENT<br />

[08.04. // 20 Uhr]<br />

Olympiahalle, INNSBRUCK<br />

Cesar Millan Live<br />

Der „Hundefl üsterer“ Cesar Millan aus den USA kommt<br />

zu uns.<br />

// weitere Infos: olympiaworld.at<br />

[07.04. // 18 Uhr]<br />

Kulturloft INN‘SIDE am Inn<br />

Match me if you can<br />

Eine Dating-App Komödie von Nina Hartmann.<br />

// weitere Infos: ninahartmann.at<br />

[22.04. // ab 13 Uhr]<br />

Alp Trida, Samnaun<br />

Internationales Frühlings-Schneefest<br />

mit Bastille<br />

Die Indie-Rocker Bastille aus London bringen Festivalstimmung<br />

auf die Schweizer Seite der Silvretta-Arena.<br />

// weitere Infos: ischgl.com/events<br />

[16.03 - 01.04.]<br />

Hall in Tirol<br />

Osterfestival Tirol<br />

Das Osterfestival feiert unter dem Motto „über.leben“<br />

seinen 30. Geburtstag. Das Programm führt Tanz, Performance<br />

und Musik sowie Regionen zueinander.<br />

// weitere Infos: osterfestival.at/<br />

[<strong>11</strong>.05. // 19.30 Uhr]<br />

Olympiahalle, Innsbruck<br />

Semino Rossi on Tour: „Ein Teil von mir“<br />

// weitere Infos & Tickets: showfactory.at<br />

[18. - 20.05.]<br />

Prutz<br />

43. Musikfestival Prutz<br />

// weitere Infos: tiroler-oberland.at<br />

64 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch


s in Tirol?<br />

Was ist los in Tirol?<br />

März / April / Mai<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

MESSEN / AUSSTELLUNGEN<br />

[bis 02.04.]<br />

Hofburg / Tiroler Volkskunstmuseum<br />

Innsbruck<br />

Osterausstellung in der Hofburg & im<br />

Volkskunstmuseum<br />

Bei der Ausstellung in der Hofburg findet man interessante<br />

Gründe, warum der Hase die Ostereier bringt.<br />

// weitere Infos: innsbruck.info<br />

[08. - <strong>11</strong>.03.]<br />

Messe Innsbruck<br />

Tiroler Frühjahrsmesse 2018<br />

Themenschwerpunkt: Haushalt<br />

// weitere Infos: fruehjahrsmesse.at<br />

[21. - 22.04.]<br />

Messe Innsbruck<br />

Wildstyle & Tattoo Messe Innsbruck<br />

// weitere Infos: cmi.at<br />

[25.04.]<br />

Congress und Messe Innsbruck<br />

CAREER & Competence 2018<br />

// weitere Infos: cmi.at<br />

[25. - 27.05.]<br />

Congresspark, Igls<br />

Blühende Träume 2018<br />

Die Messe für Hobbygärtner und Gartenliebhaber.<br />

// weitere Infos: bluehende-traeume.at<br />

[21. - 22.07.]<br />

Olympiaworld Innsbruck<br />

EUROPEAN STREET FOOD FESTIVAL<br />

Ein Genuss für den Gaumen! Mit Speisen aus aller<br />

Welt.<br />

// weitere Infos: streetfood-festival.eu<br />

SPORT & FREIZEIT<br />

[07.04.]<br />

Axamer Lizum<br />

Ugly Skiing Day 2018<br />

Zum Saisonabschluss findet in der Axamer Lizum mal<br />

wieder ein etwas andere Event statt. Während oben auf<br />

dem Berg zuerst kräftig gefeiert wird, kommt es später<br />

zur gemeinsamen Abfahrt. Was daran besonders ist?<br />

Die Teilnehmer verkleiden sich so bunt & „ugly“ wie<br />

möglich.<br />

// weitere Infos: facebook.com/UglySkiing/<br />

[14.03. // 20 - 22 Uhr]<br />

Kellerjochbahn Kassahäuschen, Pill<br />

Fackelrodeln<br />

Sind Sie schon einmal nachts auf einer nur mit Fackeln<br />

beleuchteten Bahn gerodelt? Ein Traum für Romantiker!<br />

Erleben können Sie das auf der Rodelbahn hinter dem<br />

Kellerjochlift. Die Rodel müssen selbst mitgebracht<br />

werden.<br />

// Anmeldung unter +43 676 633 28 08<br />

[20.05.]<br />

Sistrans<br />

Benekickt’z - Charity<br />

Das Benefi z-Fußballturnier mit jeder Menge Spaß und<br />

Unterhaltung auch abseits des Spielfelds. Der Erlös<br />

kommt querschnittsgelähmten Menschen und dem<br />

Rollstuhlsport zugute.<br />

// weitere Infos: benekicktz.at.<br />

[02.06.]<br />

Goldenes Dachl Innsbruck<br />

14. Int. Golden Roof Challenge<br />

// weitere Infos: goldenroofchallenge.at<br />

[13. - 17.06.]<br />

Bikepark Innsbruck/Götzens/Mutters/Lake<br />

Crankworx<br />

// weitere Infos: crankworx.com<br />

Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />

65


VERANSTALTUNGEN<br />

Was ist los in ist Tirol? los i<br />

März / April / Mai<br />

FAMILIE<br />

[04.05. // 17 - 24 Uhr]<br />

Oberer Stadtpatz, Hall in Tirol<br />

715 Jahre Stadt Hall in Tirol<br />

Lange Einkaufsnacht<br />

[22.03. - 02.04.]<br />

Altstadt Innsbruck<br />

Osterfrühling Innsbruck<br />

Beim Ostermarkt vor dem Goldenen Dach gibt es für<br />

Jung und Alt wieder ein vielfältiges Programm zu sehen<br />

und eine ganze Menge zu erkunden: Über 30 Stände<br />

bieten Holzspielsachen, Kunstwerke, kulinarische Köstlichkeiten<br />

und vieles mehr an.<br />

[10.05. // ab <strong>11</strong> Uhr]<br />

Altfinstermünz 180, Nauders<br />

Mittelalterfest in Altfinstermünz<br />

In der mittelalterlichen Befestigung zeigen die Ritter,<br />

Prinzenpaare und viele altertümliche Rollen ihr Können.<br />

Unter den Augen der Majestäten präsentieren die<br />

Künstler ihre Darbietungen und die kampferprobten<br />

Ritter ihre Fertigkeiten.<br />

// weitere Infos: tiroler-oberland.com<br />

[18. - 21.05. // ab 10 Uhr]<br />

Festung Kaiserjägerweg, Kufstein<br />

Ritterfest - 10 Jahre Jubiläum<br />

Das legendäre Ritterfest feiert sein 10-jähriges Jubiläum.<br />

Auf der Festung Kufstein wird im klassischen mittelalterlichen<br />

Stil gefeiert. Die diversen Akteure stellen<br />

dabei wieder einmal ihr gesamtes Können vor.<br />

// weitere Infos: kufstein.com<br />

[09.03. // 20 Uhr]<br />

Jugendland Funtasy, Innsbruck<br />

AcousticClub – die offene Bühne für<br />

Un-Plugged Musiker und Bands<br />

// für Jugendliche ab 13 Jahren<br />

KULINARIUM<br />

[01. - 03.03.]<br />

Messe Innsbruck<br />

Weinmesse Innsbruck 2018<br />

// weitere Infos: cmi.at<br />

[16.03. // 19 Uhr]<br />

Grandhotel Lienz<br />

Krimidinner<br />

Ein reicher Mäzen lädt zum Maskenball. Schnell werden<br />

die Gäste in Intrigen und geheimnisvolle Affären verwickelt<br />

und ein dunkles Geheimnis offenbart sich.<br />

// weitere Infos: gastrotheater.at<br />

[06.04. // 19.30 Uhr]<br />

Swarovski Kristallwelten, Wattens<br />

Japanische Kirschblüte in den Swarovski<br />

Kristallwelten<br />

Ein besonderes kulinarisches Ereignis für alle Liebhaber<br />

der japanischen Küche.<br />

// weitere Infos: kristallwelten.com/veranstaltungen<br />

Anmeldung unter Tel. +43 5224 51080 oder<br />

swarovski.kristallwelten@swarovski.com<br />

[28.04. // 10 Uhr]<br />

Bachlechnerstraße, Hall in Tirol<br />

Haller Radieschen Fest<br />

60% aller in Österreich angebauten Radieschen und<br />

viele weitere Gemüsesorten werden in der „Genussregion<br />

Nordtiroler Gemüse“ angebaut.<br />

[02.06.]<br />

Oberer Stadtplatz, Hall in Tirol<br />

Tiroler Braukost<br />

Die Kunst des Bierbrauens wurde wieder entdeckt<br />

- inzwischen fi nden sich immer mehr kleine, lokale<br />

Brauereien, in denen das Handwerk mit Leidenschaft<br />

und Kreativität ausgeübt wird. Ein Teil der Tiroler<br />

Bierbrauer zeigen ihre besonderen Erzeugnisse in der<br />

Haller Alstadt.<br />

66 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch


n Tirol?<br />

TIROLER KINDER<br />

„Geld macht<br />

nicht glücklich“<br />

Der Traumgroßvater<br />

des Deutschen Fernsehens<br />

Text: Petra Mur, Bild: © Sylent Press / Ullstein Bild / picturedesk.com<br />

Tirol isch lei oans, isch a Landl a<br />

kloans - Ein kleines Land, aber<br />

Geburtsland vieler berühmter<br />

Kinder: Bei meiner Suche nach<br />

den „Kindern Tirols“ bin ich immer<br />

wieder überrascht, wie viele<br />

Künstler, Schauspieler und Musiker<br />

in Tirol geboren wurden.<br />

Vor ein paar Wochen erinnerte<br />

ich mich plötzlich an einen Film,<br />

den ich als Kind gerne gesehen<br />

hatte. Ich surfte im Internet und<br />

warf einen Blick auf die Darstellerliste.<br />

Als ich mir die einzelnen<br />

Lebensläufe genauer ansah,<br />

staunte ich sehr: Der Geburtsort<br />

des Hauptdarstellers ist, Sie werden<br />

es erraten – ja, Innsbruck.<br />

Carl-Heinz Schroth wurde am<br />

29. Juni 1902 in Innsbruck geboren.<br />

Zeit seines Lebens arbeitete<br />

er als Schauspieler, Regisseur,<br />

Hörspiel- und Synchronsprecher.<br />

Er entstammte einer bekannten<br />

Künstlerfamilie: seine Mutter war<br />

Schauspielerin in Wien, sein Vater<br />

ein bekannter Bühnendarsteller.<br />

Schroth’s Eltern trennten sich<br />

früh, weshalb er seine Schulzeit<br />

bei seiner Tante, einer Opernsängerin<br />

in Bozen verbrachte.<br />

Schroth studierte zuerst Rechts-,<br />

Literatur- und Theaterwissenschaften,<br />

bevor er in München<br />

Schauspielunterricht nahm. 1922<br />

erhielt er sein erstes Engagement<br />

in Frankfurt und war fortan auf<br />

Wander- und verschiedenen<br />

deutschen Theaterbühnen zu sehen.<br />

Unter sehr ärmlichen und<br />

schwierigen Bedingungen lebte<br />

er nach dem Krieg mit seiner<br />

Frau und seinem Kind in einem<br />

Keller in Berlin. Er hielt sich und<br />

seine Familie als Schwarzmarkthändler<br />

über Wasser, bis er am<br />

Boulevardtheater „Tribüne“ erneut<br />

Arbeit fand und dem Boulevard in<br />

den folgenden vier Jahrzehnten<br />

treu blieb.<br />

Populär wurde er durch verschiedene<br />

Filmrollen. Im Kinofilm<br />

„Wenn der Vater mit dem Sohne“<br />

(1955) spielte er an der Seite von<br />

Heinz Rühmann und Oliver<br />

Grimm. Nach 1960 beendete er<br />

jedoch seine Zeit beim Kino. Dem<br />

breiten Publikum wurde Schroth<br />

vor allem durch Fernsehproduktionen,<br />

wie „Orden für die Wunderkinder“<br />

(1963) und „Jakob und<br />

Adele“ (1982-89) bekannt.<br />

Ein Star wurde er jedoch erst im<br />

hohen Alter. Durch seine verschmitzte<br />

Art und seinen unverkennbaren<br />

Humor wurde er zum<br />

Inbild des humorvollen und eigensinnigen<br />

Seniors und somit<br />

zur festen Größe im deutschen<br />

Fernsehbusiness. Zu dieser Zeit<br />

war er vermehrt in Serien wie<br />

„Derrick“ und „Die Schwarzwaldklinik“<br />

zu sehen. Auch als Hörspielsprecher<br />

war er in einer großen<br />

Anzahl von Produktionen zu<br />

hören. In den 1950er- und<br />

1960er-Jahren führte der Schauspieler<br />

außerdem gelegentlich<br />

Regie bei deutschen Film- und<br />

Fernsehproduktionen. Zu seinen<br />

bekanntesten Regiearbeiten zählt<br />

der Film „Fräulein vom Amt“<br />

(1954) mit Renate Holm und Georg<br />

Thomalla.<br />

Wenige Jahre vor seinem Tod<br />

veröffentlichte Carl-Heinz<br />

Schroth zwei Bände mit Lebenserinnerungen.<br />

Er starb kurz nach<br />

Abschluss der Dreharbeiten zu<br />

dem Fernsehfilm „Geld macht<br />

nicht glücklich.“<br />

Privates: Carl-Heinz Schroth<br />

war viermal verheiratet und war<br />

Vater von drei Kindern. In seinen<br />

späteren Jahren verlegte der<br />

Vollblutmime seinen Lebensmittelpunkt<br />

ins norditalienische Vacciago<br />

di Ameno in Piemont.<br />

Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />

67


RÜCKBLICK<br />

13. - 14. Januar 2018<br />

Hochzeiten & Feste, die Hochzeitsmesse in Innsbruck<br />

Im Zeichen der Hochzeit stand das zweite Wochenende<br />

des neuen Jahres. Der steigende Trend zum Ja-Sagen<br />

wurde auf Westösterreichs führender Hochzeitsmesse<br />

mehr als deutlich. An beiden Messetagen war die Messe<br />

Innsbruck stark besucht. Die renommierten Aussteller<br />

inspirieren zahlreiche Paare für ihre Traumhochzeit<br />

mit den neuesten Trends. Ergänzt wurde die Messe<br />

durch ein tolles Rahmenprogramm wie Modeschauen,<br />

Frisuren- und Styling-Shows sowie einer Tortenverkostung.<br />

Wir freuen uns schon auf die 28. Ausgabe der<br />

„Hochzeiten & Feste“ vom 12. bis 13. Januar 2019<br />

Text & Bilder: Nadine Erlacher<br />

SEITENBLICKE<br />

JANUAR / FEBRUAR<br />

14. - 21. Januar 2018<br />

Hahnenkamm Rennen 2018<br />

Same procedure as last year? Nearly same<br />

procedure as every year! Auch heuer waren<br />

wir wieder live und direkt vor Ort in Kitzbühel<br />

und haben dafür gesorgt, dass der Look<br />

& Feel, den sich Red Bull wünscht, auch<br />

Wirklichkeit wird. Mausefalle, Steilhang,<br />

Hausbergkante, Querfahrt,… die Jungs der<br />

Bellutti Eventtechnik haben wie jedes Jahr<br />

einen Hammerjob abgeliefert.<br />

Text & Bilder: Bernhard Hofer<br />

25. - 28. Januar 2018<br />

Text & Bilder: Nadine Erlacher<br />

ART Innsbruck<br />

Seit 1997 richtet Direktorin Johanna Penz, zugleich<br />

auch die Gründerin, jährlich die ART Innsbruck<br />

Internationale Messe für zeitgenössische Kunst<br />

des 19.,20., 21. Jh. aus. Gemälde, Skulpturen,<br />

antike Möbel und vieles mehr: Für Sammler und<br />

Liebhaber der schönen Künste ein Schlaraffenland.<br />

90 Aussteller, Galeristen und Kunsthändler aus<br />

zehn Nationen präsentierten ihre exquisiten<br />

Kunstgegenstände Ende Januar.<br />

68 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch


RÜCKBLICK<br />

04. Februar 2018<br />

Traditioneller Fasnachtsumzug der MARTHA-Dörfer<br />

Nach fünf Jahren und einem Jahr Vorbereitungszeit war es wieder soweit. 13.000 Besucher lockte der<br />

farbenprächtige Umzug der Martha-Dörfer an. Über 600 Aktive machten den Umzug zu einem sehenswerten<br />

Spektakel. Neben den traditionellen Muller- und Matschgerergruppen mit ihren Hexen, Zottlern,<br />

Zaggelern, Klötzlern, Melcher, Weißen und Spiegeltuxern aus den Orten Thaur, Rum und Absam konnten<br />

die Zuschauer Schellenschläger, das Fasserrössl, den Bock, sowie vier Musikkapellen und zwölf<br />

Festwägen bestaunen. Die Themenvielfalt der Wägen reichte über traditionelle und märchenhafte bis<br />

hin zu modernen Themen. Traditionell wurde der Umzug durch Faschingswägen unterstützt.<br />

22. Januar 2018<br />

Text : Nadine Erlacher Bilder: Thaurer Muller<br />

Das Olympia-Fieber in Südkorea vom 08. - 25.02. 2018<br />

Die Bellutti Gruppe ist beim Nations Village bei den<br />

Olympischen Winterspielen in Südkorea 2018 dabei.<br />

Gemeinsam mit dem Unternehmen Hochsitz wurden bei<br />

klirrender Kälte und unter sehr erschwerten Bedingungen<br />

wieder perfekte Branding Lösungen für das House<br />

of Switzerland, den SRF, das Nations‘ Village und die<br />

Friends of the Games umgesetzt. Das Nations Village<br />

Konzept soll ab sofort bei allen Olympischen Spielen<br />

umgesetzt werden - als Fanzone und B2B Meeting<br />

Bereich. Lasset die Spiele beginnen!<br />

Text & Bilder: Bernhard Hofer<br />

10. Februar 2018<br />

Das 8. Firmen-Wok- Rennen in Igls<br />

Am Samstag, den 10. Februar fand das beliebte<br />

Firmen-Wok-Rennen vom ehrenamtlichen<br />

Verein WiHiKi (Wirtschaft hilft Kindern)<br />

bereits zum 8. Mal in der Bob-Bahn von Igls<br />

statt. In 4er Woks stürzten sich die mutigen<br />

Teilnehmer den 1.270 Meter langen Eiskanal<br />

hinunter, um notleidende Tiroler Kinder zu<br />

unterstützen. WiHiKi übergab den Reinerlös<br />

der Veranstaltung an Peer Herbert von Netzwerk<br />

Tirol hilft, zur Unterstützung zweier<br />

Familien: durch einen Steh- und Gehtrainer<br />

für ein 2jähriges Mädchen, dass dadurch<br />

eines Tages vielleicht laufen kann und durch<br />

einen Elektromotor für einen 21jährigen Rollstuhlfahrer.<br />

Text: Petra Mur, Bild: WiHiKi<br />

Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />

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GRÜNES INNSBRUCK<br />

Der GRANTLER<br />

... fast - das Letzte!<br />

Ich dachte hin, ich dachte her, worüber heut zu grantln wär.<br />

In letzter Zeit, ich gebe es zu, lassen mir so manche Themen keine Ruh.<br />

Immerhin, des is scho klar, gibt‘s g’nug zum Grantln - a im Neien Jahr.<br />

Mit der Politik bleibt’s, nanonanet, a nach´m Jahreswechsel es gleiche Gfrett.<br />

Is ja a ganz schön und nett, dass die IVB baut um die Wett.<br />

Für die Autofohrer geht’s bald nimmer, na des werd ja immer no schlimmer.<br />

Umwelt schonen is schu richtig, E-Cars und Co. sein a ganz wichtig.<br />

Aber wohin fahrn die ganz’n Leit, wenn die City Radln parkn auf’n Kiss and ride?<br />

Der Innsbrucker Föhn macht’s nit netter, aber eigentlich kennen mir ja inser Wetter?!<br />

Wenn der Wind geht am Bahnhofe, isch´s a nit glei a Katastrofe(l)??!<br />

Tirol isch lei oans, isch a Landl a kloans ...<br />

Bisch a Tiroler, bisch a Mensch - lei guat, dass Du alle Tiroler kennsch!<br />

Bisch du a glei nach der Geburt nach Tirol kemman, tian die alle Leit als „den Zuagroaßt’n“ kennan.<br />

Koane Studiengebühr – kuoan Zuckerbrot und Peitsch’n! Wichtig isch lei, du kearsch nit zu die Deitsch’n.<br />

Getrennt durch die Berg hat uns der liabe Gott, ja wo kemmen denn dei Xii her Sapperlott?<br />

Bei die Sid-Tiroler, nur für’s Protokoll, machmer ab und zua a Ausnohm, sell woll!<br />

Zum Glück kemmen die letschten Jahr, ned allzua viel Fremde zu uns, ned wahr??!<br />

Tirol isch lei oans, isch a Landl a kloans,<br />

isch a schians, isch a feins, und des Landl isch MEINS!<br />

Najo, liebes Innsbruck was soll´n ma machen? Am besten nur darüber lachen?!<br />

Ich dachte hin und dachte her, worüber noch zu grantln wär.<br />

Da fi el der kleine Wunsch mir ein, liebe Innsbrucker, lassma doch für heut des Grantln sein!<br />

Eure Maultasch<br />

70<br />

<strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch


OLYMPIA GOLF IGLS<br />

Atmosphäre, Gemütlichkeit<br />

& hervorragende Küche!<br />

© www.guentheregger.at<br />

Genießen Sie einen herrlichen Blick auf die Bergwelt,<br />

ob Golfer, Wanderer, Spaziergänger oder Fahrradfahrer,<br />

bei uns heißen wir jeden herzlich willkommen!<br />

Probieren Sie von unserer kulinarisch bodenständigen<br />

Küche, die auch mit internationalen Schmankerln<br />

gespickt ist. Durchgehend warme Speisen von<br />

<strong>11</strong>:00 bis 21:00 Uhr.<br />

Unvergessliche Feste feiern…<br />

Welchen Anlass auch immer Sie feiern<br />

wollen, wir verwirklichen Ihre Ideen!<br />

Getränke, Location und natürlich die<br />

Dekoration werden perfekt darauf<br />

abgestimmt.<br />

Wir freuen uns darauf, Sie und Ihre<br />

Gäste verwöhnen zu dürfen!<br />

Olympia Golf Igls • Badhausstraße 60b • 6080 Igls • Täglich geöffnet von 9:00 Uhr - 18:00 Uhr<br />

office@olympia-golf.at • www.olympia-golf.at

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