Stadtgespraech Nr. 11 / Frühjahrsausgabe
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INN`SIDE - INNSBRUCK!<br />
<strong>Nr</strong>. <strong>11</strong>/ <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />
Nah und Fern<br />
SanMarino<br />
Irland<br />
Gutes Tun:<br />
BeeFuture<br />
Benekickt´z<br />
Beauty&Fashion<br />
Hochzeitstrends<br />
im Überblick<br />
KABARETT<br />
im Kulturloft<br />
INN`SIDE<br />
Heimat Tirol:<br />
Schwaz<br />
Tirol Panorama<br />
Bergrettung<br />
GASTROSPECIAL:<br />
Top-Aussteller laden zur<br />
exklusiven Hausmesse<br />
Foto: ©Nadine Erlacher<br />
im Gespräch mit<br />
Patricia Karg<br />
Die Tiroler Künstlerin und ihre Lichtbildnisse<br />
www.stadtgespraech.at
NEUIGKEITEN<br />
Extremskifahrer Matthias Haunholder<br />
fährt auf den neuen BMW X3 von<br />
Unterberger-Denzel ab<br />
Mit seinem schneeweißen BMW X3 erreicht Extremskifahrer Matthias „Hauni“ Haunholder<br />
seine Abenteuer-Ziele in Europa ganz sicher.<br />
Er zählt zu den erfolgreichsten Freeskiern der Welt. Kein Berg ist Matthias Haunholder zu steil und keine<br />
Schneeverhältnisse zu extrem. Jetzt fährt der Skiprofi auf seinen winterweißen BMW X3 ab, der ihm im<br />
BMW Group Kompetenzzentrum Unterberger-Denzel von Betriebsleiter Giovanni Di Valentino übergeben<br />
wurde. „Meine ‚Arbeitspätze‘ sind oft in den entlegensten Ecken Europas verstreut. Umso wichtiger ist es<br />
für mich, komfortabel und vor allem absolut sicher unterwegs zu sein. Optisch liefert der neue BMW X3 sowieso<br />
einen starken Auftritt“, freut sich der Freerider und Abenteurer in seiner ersten Reaktion.<br />
Text & Foto: © schlossmarketing<br />
Weltelite der Freeride Szene<br />
Matthias Haunholder ist einer der<br />
bekanntesten Freeskier im<br />
deutschsprachigen Raum. Nach<br />
seinen Erfolgen bei der Freeride<br />
World Tour widmet sich Haunholder<br />
seit 2008 als Athlet und Produzent<br />
Freeride-, Abenteuer- und<br />
Extremsportfilm-Projekten. Für<br />
spektakuläre Aufnahmen bereist<br />
„Hauni“ die entlegensten Berge<br />
der Welt, um diese mit Skiern zu<br />
bezwingen.<br />
Hintergrundbild: Shutterstock<br />
www.unterberger.cc // www.hauni.at // www.m-line.at<br />
Unterberger-Denzel Betriebsleiter Giovanni<br />
Di Valentino wünscht Matthias Haunholder<br />
Erfolg für seine extremen Abenteuer.<br />
Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />
3
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Editorial<br />
ach dem langen aber auch wunderschönen und schneereichen<br />
N Winter, freuen wir uns nun auf den Frühling mit viel Farbe, Licht<br />
und Wärme. Die Tiroler Künstlerin, Patricia Karg begeistert uns durch ihre<br />
besondere Methode, ihren Geist und ihr Inneres in Lichtbildnissen auszudrücken.<br />
Begleiten Sie unsere Redakteurin bei ihrem Besuch im Atelier<br />
von Frau Karg und lassen Sie sich von unserer Titelstory inspirieren.<br />
Kiachl, Weihnachtsessen, Faschingskrapfen und was es sonst noch an<br />
süßen Verlockungen in der Winterzeit gibt: Jetzt wird es wieder Zeit, unseren<br />
Körper für den Sommer fi t zu machen. Wie wäre es mit einem Training<br />
von „Realfits“, das von zwei unserer Redakteurinnen getestet wurde? Lesen<br />
Sie in unserem Beitrag, wie sie das Training „überstanden“ haben.<br />
In unserer Beauty & Fashion Rubrik dreht sich alles um das Thema Hochzeit.<br />
Wunderschöne Brautkleider, Airbrush Make-Up und natürlich der<br />
Hochzeitsanzug für die Herren. Lassen Sie sich inspirieren, es ist sicher<br />
auch für Sie die eine oder andere Idee dabei.<br />
Bienensterben, ein Thema, das uns allen wichtig sein muss! In unserem<br />
Artikel zeigen wir auf, wie wichtig Bienen für Mensch, Tier und Natur sind<br />
und was man selbst dagegen tun kann um Bienensterben zu vermeiden.<br />
Zum 2. Mal dürfen wir Nina Hartmann in unserem Kulturloft INN`SIDE<br />
begrüßen. Die Tiroler Kabarettistin zeigt mit ihrem Bühnenpartner Oliver<br />
Lendl ihr Dating-App Programm des Jahres, „Match me if you can“. Dazu<br />
verlosen wir in unserem Gewinnspiel 2 x 2 Eintrittskarten.<br />
IMPRESSUM<br />
Medieninhaber und<br />
Herausgeber:<br />
Bellutti Immobilien GmbH<br />
Hallerstraße 125b<br />
A- 6020 Innsbruck<br />
Tel.: +43 (0) 512-264 150-34<br />
Unternehmengegenstand:<br />
Immobilien<br />
Geschäftsführer:<br />
KR Arthur Bellutti<br />
Verkauf + Information:<br />
Manuela Leidlmair<br />
Redaktion: Petra Mur, Lennart<br />
Pape, Nadine Erlacher<br />
Grafik: Jennifer Gassl, Nadine<br />
Erlacher<br />
OFFENLEGUNG<br />
gem. §25 Mediengesetz<br />
Kontakt:<br />
info@stadtgespraech.at<br />
p.mur@stadtgespraech.at<br />
grafik@stadtgespraech.at<br />
www.stadtgespraech.at<br />
Auf der B2B SUMMIT GASTRO & DESIGN vom 15. bis 17. März präsentieren<br />
sechs Top-Betriebe und Dienstleister aus der Design- und Gastro-Branche<br />
ihre Produkte und Leistungen in einem exklusiven Rahmen.<br />
Wir würden uns freuen, auch Sie begrüßen zu dürfen.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und schicken Ihnen<br />
beste Grüße von der Hallerstraße!<br />
KR Arthur Bellutti<br />
4 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch
45 16 12<br />
Fashion<br />
& Beauty<br />
Titelstory:<br />
Patricia Karg<br />
8<br />
52<br />
Beefuture<br />
Gartln<br />
unterm<br />
Mond<br />
Tirol<br />
Panorama<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
8<br />
10<br />
12<br />
16<br />
20<br />
24<br />
28<br />
31<br />
45<br />
Titelstory: Patricia Karg<br />
mit der Tiroler Künstlerin im Interview<br />
Startup<br />
Innovations- und Entwicklungsantreiber<br />
Eine gemeinsame Zukunft<br />
Beefuture<br />
Tirol Panorama<br />
Ein Gemälde schreibt Geschichte<br />
Digitales Geld<br />
Kryptowährungen<br />
Ostern<br />
Glaube & Brauchtum<br />
Tirol on Tour<br />
E-Bikes, Segway & Co.<br />
Gastro Special: B2B Summit<br />
Das 3-tägige Event bei BoConcept Innsbruck<br />
Fashion & Beauty<br />
Das Hochzeitsspecial<br />
48 Fernreise: Irland<br />
Mythische Insel<br />
56<br />
55<br />
60<br />
64<br />
67<br />
68<br />
70<br />
Kabarett im Stadtgespräch<br />
Lukas Schmied im Interview<br />
Filme in Tirol<br />
von 1905 bis 1930<br />
„Match me if you can“<br />
mit Nina Hartmann und Oliver Lendl<br />
Veranstaltungskalender<br />
Was ist los in Tirol?<br />
Tiroler Kinder<br />
Carl-Heinz Schroth<br />
Seitenblicke<br />
Rückblicke<br />
Der Grantler<br />
- fast das Letzte!<br />
Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />
5
TECHNIK<br />
Drucken<br />
wir bald<br />
alles selbst?<br />
3D- Drucker erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit und werden heute für die Herstellung<br />
diverser Produkte genutzt. Bereits seit Mitte der achtziger Jahre gibt es die ersten Prototypen des 3D-<br />
Druckers. Er bietet neue technische Möglichkeiten, welche mit normalen Standardverfahren nicht<br />
möglich sind. Neben der Produktion von einfachen 3D- Materialien, wurden bereits erste Prototypen<br />
von einem Auto oder Haus mit einem 3D- Drucker „erstellt“.<br />
Wie funktioniert ein<br />
3D- Drucker?<br />
Im Gegensatz zur momentanen<br />
Produktion von Werkstücken, bei<br />
denen oft Materialien weggenommen<br />
werden, baut ein 3D- Drucker<br />
Materialien Schicht für<br />
Schicht übereinander auf. Dadurch<br />
besteht die Möglichkeit,<br />
dreidimensionale Gegenstände<br />
zu erschaffen. Ein 3D- Drucker<br />
kann dazu verschiedene Materialien<br />
nutzen, wie z.B. komplett<br />
kompostierbare Ressourcen. Unternehmen<br />
und Forschungseinrichtungen<br />
experimentieren dazu<br />
intensiv mit neuen Materialien,<br />
um noch mehr Möglichkeiten<br />
beim Druck von Gegenständen<br />
zu bekommen. Während des<br />
Drucks finden dabei Härtungsund<br />
Schmelzprozesse statt, welche<br />
das Material miteinander verbinden.<br />
Der Prozess ist<br />
computergesteuert und vor dem<br />
Druck wird eine 3D- Vorlage mit<br />
einer Software am Computer entworfen.<br />
Dadurch besteht die<br />
Möglichkeit, ein spezielles Fertigungszeugnis<br />
nach eigenem<br />
Wunsch zu erstellen.<br />
Der Innovationsmanager<br />
3D- Drucker werden heute in vielen<br />
Bereichen eingesetzt. Einerseits<br />
dienen sie zur Herstellung<br />
von Prototypen oder Modellen,<br />
wie in der Kunst oder in der Autoindustrie.<br />
In anderen Bereichen,<br />
wie der Luft- und Raumfahrttechnik,<br />
werden 3D- Drucker bereits<br />
schon zur „Serienfertigung“ genutzt.<br />
Durch die immer weiter<br />
fortschreitende Entwicklung der<br />
Drucker sind sie für die Industrie<br />
und Gesellschaft hochinteressant.<br />
Es ist mit ihnen „relativ<br />
leicht“, auch spezielle Fertigungsstücke<br />
oder Ersatzteile zu erzeugen.<br />
Diese wären mit konventionellen<br />
Fertigungsverfahren<br />
schwer umzusetzen und meist<br />
kostenintensiver. Durch das aufeinander<br />
Aufbauen von Materialien<br />
besteht die Möglichkeit, bestimmte<br />
Geometrien zu drucken,<br />
die man mit anderen Methoden<br />
nicht darstellen könnte.<br />
Vorteile und Möglichkeiten<br />
3D- Drucker stellen nach einer<br />
McKinsey Studie eine der wichtigsten<br />
Innovations- und Fertigungsmöglichkeiten<br />
für die Gesellschaft,<br />
in der Zukunft dar. Für<br />
Privatpersonen, wie auch für Unternehmen,<br />
besteht mit ihnen die<br />
Möglichkeit, perfekt zugeschnittene<br />
und individuell konzipierte<br />
Teile zu erstellen. Durch das Teilen<br />
von Ideen können so auf der<br />
ganzen Welt kostengünstige Teile<br />
produziert werden.<br />
Text: Lennart Pape, Bild: iStock<br />
6 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch
KURZREISE<br />
Klein, aber<br />
OHO!<br />
Haben Sie Lust für ein verlängertes Wochenende die Sonne zu genießen und „südliche“<br />
Luft zu schnuppern? Wie wäre es denn mit einem Kurz-Trip nach San Marino?<br />
Text: Petra Mur, Bilder: Shutterstock, Petra Mur<br />
San Marino ist die älteste bestehende<br />
Republik der Welt. Ihre<br />
Geschichte reicht angeblich bis in<br />
das Jahr 301 zurück. Als Enklave<br />
ist sie vollständig von Italien<br />
umgeben und liegt nur circa 30<br />
Minuten von der adriatischen<br />
Küste entfernt. Mit einer Fläche<br />
von etwa 60 Quadratkilometern<br />
gehört sie zu den sechs europäischen<br />
Zwergen-Staaten und<br />
ist mit ungefähr 30.000 Einwohnern,<br />
eine der kleinsten Staaten<br />
der Welt. Die Amtssprache ist<br />
Italienisch.<br />
Some Facts<br />
Einwohner: 33.230<br />
Fläche: 61,19 km²<br />
Staatsform: Republik<br />
Währung: €uro<br />
Amtssprache: italienisch<br />
Letztes Jahr war ich das erste<br />
Mal in San Marino und muss sagen<br />
– ich war begeistert. Ab und<br />
zu vergisst man diesen kleinen<br />
Staat nahe der italienischen Region<br />
Emilia Romagna ja gerne;<br />
doch er ist auf alle Fälle einen<br />
Besuch wert!<br />
San Marino Stadt ist autofrei,<br />
doch bietet sie genügend Parkmöglichkeiten<br />
vor den Toren der<br />
Stadt. Bereits die Anreise auf<br />
den Monte Titano ist spektakulär,<br />
aber etwas kurvenreich.<br />
Die Stadt selbst bietet viele<br />
Sehenswürdigkeiten: Die drei<br />
Festungen Guaita, Cesta und<br />
Montale kann man besichtigen<br />
und sind ein äußerst angenehmer<br />
und spannender Spaziergang<br />
durch die Geschichte der<br />
Stadt.<br />
Praktische Tipps:<br />
• Schauen Sie sich vor Ihrer<br />
Hotelreservierung genau an,<br />
wo das Hotel liegt und ob<br />
Parkmöglichkeiten geboten<br />
werden.<br />
• Packen Sie gutes<br />
Schuhwerk ein und genießen<br />
Sie die Spazierwege<br />
zwischen den Festungen<br />
und rund um die Stadt.<br />
• Lassen Sie sich im Hotel<br />
bezüglich eines guten<br />
einheimischen Restaurants<br />
beraten.<br />
• Kehren Sie in das Restaurant<br />
an der Festung ein: der<br />
Ausblick ist gigantisch! Die<br />
Souvenirläden sind zwar<br />
touristisch ausgelegt, doch<br />
nicht teurer als anderswo.<br />
Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />
7
TITELSTORY<br />
Ich bemühe<br />
mich zu berühren<br />
– denn die Botschaft<br />
bleibt unendlich<br />
Was ist Kunst? Haben Sie<br />
sich auch schon einmal<br />
diese Frage gestellt?<br />
Dass Kunst nicht nur von Können<br />
kommt, sondern viel tiefer<br />
geht und bemüht ist Kunde<br />
zu tun, lernte ich bei meinem<br />
sehr interessanten Gespräch<br />
mit der akad. Bildhauerin und<br />
Malerin Patricia Karg. In ihrem<br />
inspirierenden und lichtdurchfl<br />
uteten Atelierhaus erklärte sie<br />
mir, wie sie bei der Herstellung<br />
ihrer Werke vorgeht. Sie nahm<br />
sich die Zeit, mit mir ihre Werke<br />
zu besprechen und ließ mich<br />
etwas hinter die Kulissen ihres<br />
Schaffens blicken.<br />
Patricia Karg: Alles Wissen liegt<br />
in der Vergangenheit. Deshalb<br />
versuche ich, mich zu einer Art<br />
Tor zu machen, indem ich die<br />
Ratio zurücknehme, um dadurch<br />
meinen Emotionen und meiner<br />
Kreativität die Möglichkeit zu<br />
geben, durch mich hindurchzufl<br />
ießen. Wenn wir uns auf diese<br />
neue Ebene einlassen, versetzen<br />
wir Emotionen in Schwingungen<br />
und können Angst, Ekel, Liebe,<br />
Trauer, Freude oder auch Glück<br />
zulassen. Ich bemühe mich,<br />
durch meine Kunst den Betrachter<br />
zu berühren und Beseelung<br />
zu schenken, indem ich meine<br />
Erfahrungen, meine Seele und<br />
meine Sehnsüchte in die Bilder<br />
einbringe, um emotionale Fenster<br />
zu öffnen. Die Frage die sich mir<br />
dabei stellt: Wo fi nde ich selbst<br />
einen Anker oder Halt, den ich<br />
will und brauche, damit ich zum<br />
Tor werden kann. Am Anfang von<br />
jedem meiner Werke sitze ich vor<br />
dem perfekten Nichts, und lasse<br />
meine Leidenschaft ausapern.<br />
Ich beginne zu zeichnen, und die<br />
Hand übt sich darin, umzusetzen<br />
und aufzuzeichnen, was dem<br />
Geiste entspringt.<br />
„Natürlich sind Bilder<br />
auch planbar – doch dabei<br />
entwickle ich mich nicht<br />
weiter!“<br />
- Patricia Karg<br />
Um sich als Betrachter auf ein<br />
Werk einlassen zu können, muss<br />
man zuerst Platz schaffen für<br />
etwas Neues, sich entleeren,<br />
loslassen und Weite schaffen.<br />
Kurzum man muss sich loslösen,<br />
um für eine neue Reise bereit<br />
sein zu können: Es öffnet sozusagen<br />
den Blick für neue Eindrücke.<br />
Für den Betrachter ist es jedoch<br />
sehr schwer, den Wert in dem<br />
Medium zu sehen. Vielleicht<br />
sollte man jedoch im Leben nicht<br />
alles immer bewerten und die<br />
Vielfalt der Welt annehmen?<br />
Patricia Karg ist eine sehr<br />
vielseitige Künstlerin, die<br />
sich offen auf neue Projekte<br />
einlässt. Ihre Kreativität und<br />
ihren Erfi ndungsgeist entdecke<br />
ich bei meinem Besuch in den<br />
unterschiedlichsten handgefertigten<br />
Gegenständen in ihrem<br />
Atelier und spüre die Liebe<br />
zum Detail in ihren Werken.<br />
Text: Petra Mur Bilder: Patricia Karg, Nadine Erlacher<br />
8 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch
PATRICIA KARG<br />
Licht in unserem Leben<br />
In den letzten Jahren kreierte Patricia eine neue<br />
Art ihren Geist und ihr Inneres auszudrücken:<br />
ihre Lichtbildnisse.<br />
Ich nenne diese Bilder Lichtbildnisse, da sie fast<br />
Installationscharakter besitzen. Sie strahlen und<br />
leuchten durch Wände und Fenster hinaus. Das<br />
Licht der Bilder refl ektiert und verändert so die<br />
Räume. Für mich vermittelt Licht ein Gefühl der<br />
Wärme, heilt, ist eine Quelle des Lebens und<br />
beruhigt. Ob am Lagerfeuer oder am Himmel. Jedes<br />
Licht schenkt uns eine andere Atmosphäre, erzeugt<br />
immer wieder neue Momente in denen Emotionen <br />
und Sehnsüchte freigesetzt werden.<br />
Bei meinen Werken sind Vorderseite und Rückseite<br />
in mehreren Schichten bearbeitet und addieren und<br />
ergänzen sich durch die Durchleuchtung zu einem<br />
großen Gesamten, dass sich immer neu wandelt,<br />
sich in dieser Form aber nie wieder dem Betrachter<br />
präsentieren wird.<br />
Ähnlich meiner bildhauerischen Tätigkeit schäle<br />
ich aus einer dünn aufgetragenen Schicht Material,<br />
Zeichnung und Kontur heraus. Dieser Arbeitsschritt<br />
ist für mich eine besonders große Herausforderung,<br />
denn der Prozess ist einmalig und kann nicht<br />
wiederholt werden. Das entstandene Relief ist unterschiedlich<br />
lichtdurchlässig.<br />
Patricia unterteilt die Aufbereitung ihrer Bilder in drei<br />
verschiedene Ebenen: Körper, Seele und Geist.<br />
Der Körper ist das Aufl ichtbild – es entsteht ein<br />
erster Eindruck.<br />
Die Seele ist das Licht und die Lichterscheinung.<br />
Zum Beispiel ein Gesicht, das in einem Moment<br />
zu sehen ist und sich dann dem Betrachter wieder<br />
entzieht. Oder eine Herde Rehe, die durch das Bild<br />
springt und im nächsten Moment zum leeren See erstarrt<br />
und nicht mehr zu fi nden ist. Die Seele haucht<br />
dem Bild das Leben ein, kann es ihm aber wieder<br />
nehmen und auf andere Weise zurückgeben.<br />
Der Geist – das Licht und Schattenspiel – das<br />
Tatsächliche. Eine Schneelandschaft: Wir sehen<br />
Fußtritte in der weißen Decke. Und obwohl weit und<br />
breit niemand mehr zu sehen ist, spüren wir noch<br />
den Geist - wir wissen von wo nach wo diese Person<br />
durch den Schnee gestapft ist.<br />
Du sitzt vor einem weißen Blatt Papier, bei deinem<br />
ersten Aufsatz - alles ist möglich. Es gibt dir die<br />
Voraussetzung für dein Ich, deine Vision, deine<br />
Klage, deine Erinnerung. Du schreitest in Dein<br />
persönliches Schneefeld.<br />
„Mama, dieses Bild möchte ich gerne von Dir<br />
erben!“<br />
Ich freue mich immer sehr, wenn sich Menschen mit<br />
meinen Bildern befassen und sich die Zeit nehmen,<br />
die Tiefe der Bilder und ihre Empfi ndungen beim<br />
Betrachten zu ergründen. Sehr interessant fi nde ich<br />
auch die einzelnen persönlichen Wahrnehmungen.<br />
Einmal saßen meine Kinder mit einer Gruppe von<br />
Freunden vor meinen Bildern. Es war für mich sehr<br />
schön und spannend zugleich, zu erleben wie eine<br />
Gruppe 19jährige vor meinen Bildern sitzt und die<br />
halbe Nacht lang darüber diskutiert. Jedes der<br />
Kinder wollte anschließend ein Bild haben.<br />
Zu jedem von Patricia’s Bildern gibt es ein Buch<br />
mit verschiedenen Bildern, die durch die unterschiedlichen<br />
Lichteinflüsse entstehen.<br />
Das Spannende ist dabei, auf jeder Seite ein<br />
„neues“ Bild zu sehen.<br />
Liebe Patricia, herzlichen Dank für die Einblicke<br />
in Deine Kunst und die Zeit, die Du Dir genommen<br />
hast, um mir und unseren Lesern, Deine<br />
Werke etwas näher zu bringen.<br />
Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />
9
STARTUP INNOVATION<br />
Startups:<br />
Innovations- &<br />
Entwicklungsantreiber<br />
der Gesellschaft<br />
Nachdem wir in den letzten Ausgaben bereits über die Gründung und Finanzierung<br />
eines Startups berichtet haben, widmen wir uns diesmal dem Thema Innovation.<br />
Ein Startup definiert sich<br />
u.a. darüber, dass es eine<br />
neuartige Geschäftsidee hat. In<br />
den letzten Jahren wurde durch<br />
innovative Ideen von Startups,<br />
in vielen Bereichen der Gesellschaft<br />
und Wirtschaft, der<br />
technologische Fortschritt rasant<br />
beschleunigt, sowie diverse<br />
neue Technologien und Produkte<br />
geschaffen.<br />
Innovationen umfassen eine<br />
völlige Neufindung oder eine<br />
Re-Kreation von einem Service,<br />
einer Dienstleistung oder eines<br />
bis dato nicht vorhandenen Produkts<br />
(z.B. Lieferdienste, Social<br />
Media Seiten oder 3-D Drucker).<br />
Insbesondere Business Model<br />
Innovationen* haben hierbei<br />
einen großen Einfluss auf das<br />
Konsumverhalten und auf Unternehmen.<br />
Innovationen und Ideen<br />
Um Innovationen voranzutreiben<br />
oder neue Ideen zu verwirklichen,<br />
gibt es verschiedene Ansätze. Im<br />
Internet stehen kostenlose Tools<br />
bereit, welche die Kreativität<br />
fördern und dabei helfen sollen,<br />
Denkansätze weiterzuspinnen,<br />
sowie den Erfindergeist anzutreiben.<br />
(boardofinnovation.com)<br />
Bei vielen Startups herrschen<br />
flache Hierarchien, wodurch neue<br />
Ideen schneller ein offenes Ohr<br />
finden und umgesetzt werden.<br />
Auch gestandene Unternehmen<br />
können die Startup-Kultur und<br />
Konzepte als Inspiration nutzen,<br />
um neue potentielle Ansätze<br />
voranzutreiben.<br />
Zukünftige Bereiche für<br />
Startups<br />
Dank bestimmter innovativer Ideen<br />
sind in den letzten Jahrzehnten<br />
verschiedene Unternehmen<br />
zu Weltmarken geworden, wobei<br />
besonders viele internetbasierte<br />
Startups sehr erfolgreich waren,<br />
wie z.B. Facebook und Google.<br />
Da der Internetmarkt eine Übersättigung<br />
zeigt und mittlerweile<br />
von wenigen großen Unternehmenn<br />
beherrscht wird, haben<br />
Startups in diesem Bereich kaum<br />
Chancen. Dadurch rücken andere<br />
Unternehmensbereiche in den<br />
Fokus. Großes Innovationspotential<br />
und Entwicklungsmöglichkeiten<br />
sind vor allem<br />
bei Startups gegeben, welche<br />
Technologien und Maschinen<br />
miteinander verbinden (z.B.<br />
die Firma Tesla, Drohnen oder<br />
Roboter-Technologien).<br />
Bekannte Innovationen aus<br />
Österreich<br />
Auch in Österreich wurden schon<br />
einige erfolgreiche und innovative<br />
Startups in den letzten Jahren<br />
gegründet. Zu den bekanntesten<br />
gehören Runtastic (Fitness-App;<br />
für 220 Millionen Euro an Adidas<br />
verkauft) und Shpock (Flohmarkt<br />
Verkaufsportal; ca.90% in Besitz<br />
des norwegischen Unternehmens<br />
Schibsted). Mehr zu diesen<br />
beiden Unternehmen in unserer<br />
nächsten Ausgabe.<br />
* Business Model Innovation:<br />
Bewusste Veränderung eines<br />
bestehenden Geschäftsmodells,<br />
sodass das neue Geschäftsmodell<br />
explizit auf Kundenbedürfnisse<br />
abgestimmt ist, z.B. IKEA.<br />
Text: Lennart Pape, Bild: © Shutterstock<br />
10 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch
PRO- KUNDENEVENT<br />
B2B Fair-Way 2 Success<br />
Der perfekte Drive für Ihr Business!<br />
OLYMPIA GOLF IGLS<br />
Sie möchten Ihren Kunden und Geschäftspartner<br />
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Sport um Geschäft und Vergnügen zu<br />
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Countryclub in Igls, bieten das perfekte<br />
Umfeld, um Kontakte in einem erlebnisorientierten<br />
Umfeld besser kennenzulernen<br />
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und Kunden ins Olympia Golf Igls und<br />
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der Turnierorganisation und Auswertung,<br />
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ein Rundum-Sorglos -<br />
Paket. Das Green Fee für alle Teilnehmer,<br />
die professionelle Betreuung am<br />
Golfplatz, sowie die Tischdekoration<br />
und musikalische Unterhaltung sind im<br />
Paket enthalten. Wir bieten Ihnen ein<br />
maßgeschneidertes Turnier!<br />
Medial - einfach Genial<br />
Ebenfalls beinhaltet im Package sind<br />
die fotografi sche Begleitung der Veranstaltung,<br />
der Show-Space auf dem<br />
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tirolweiter Versand).<br />
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für Mensch, Natur und Bienen<br />
Es gibt viele Tiere, die für das Überleben der Menschheit unabdingbar sind. Neben Rindern und Schweinen<br />
ist die Biene das drittwichtigstes Nutztier in der Landwirtschaft. BeeFuture arbeitet mit Kooperationspartnern,<br />
wie dem Olympia Golfclub in Igls für das Überleben der heimischen Bienenvölker.<br />
Bienen sind nicht nur für<br />
die Produktion von Honig<br />
wichtig, sondern auch für das<br />
Wachstum von Obst, Gemüse<br />
und Getreide verantwortlich<br />
und dadurch für eine Vielzahl<br />
von Lebensmitteln. Ca. 80%<br />
der Blütenpfl anzen sind auf die<br />
Bestäubung von Bienen angewiesen<br />
und zusammen mit anderen<br />
Insekten sind sie für ca. ein<br />
Drittel der weltweit produzierten<br />
Lebensmittel notwendig. Der daraus<br />
resultierende ökonomische<br />
Wert beträgt mehrere hundert<br />
Mrd. Euro.<br />
Eine gefährliche Entwicklung<br />
Weltweit gibt es ca. 20.000 verschiedene<br />
Bienenarten, aber nur<br />
neun Arten davon sind Honigbienen.<br />
Die restlichen Bienen sind<br />
Wildbienen, zu denen u.a. auch<br />
Hummeln gehören. In den letzten<br />
Jahrzehnten ist ein kritischer<br />
Rückgang an Bienenvölkern in<br />
Europa zu beobachten. Allein in<br />
Österreich hat sich die Anzahl<br />
der Bienenvölker von 1990 (ca.<br />
455.000) bis heute (ca. 355.000)<br />
um ungefähr 100.000 Bienenvölker<br />
reduziert. Auch zukünftige<br />
Prognosen sehen keine positive<br />
Entwicklung, wodurch die Biene<br />
in Europa vom Aussterben bedroht<br />
ist. Ohne die Bestäubung<br />
von Pfl anzen würde das ökologische<br />
Gleichgewicht ins Schwanken<br />
kommen und die Menschheit<br />
könnte auf Dauer nicht überleben.<br />
Ursachen für das Bienensterben<br />
sind u.a. Pestizide,<br />
Krankheiten oder Monokulturen.<br />
„Wenn die Biene einmal<br />
von der Erde verschwindet,<br />
hat der Mensch nur noch<br />
vier Jahre zu leben.<br />
Keine Bienen mehr, keine<br />
Bestäubung mehr, keine<br />
Pfl anzen mehr, keine Tiere<br />
mehr, kein Mensch mehr.”<br />
Albert Einstein (1879 - 1955)<br />
Eine gemeinsame<br />
Zukunft dank Beefuture<br />
Das Unternehmen Beefuture<br />
setzt sich mit diesem Problem<br />
seit Jahren auseinander. Es probiert<br />
aktiv das Bienensterben zu<br />
stoppen und diese vorm Aussterben<br />
zu bewahren. Dafür hat sich<br />
das Unternehmen auf Kooperationen<br />
mit anderen Unternehmen<br />
oder Gemeinden spezialisiert,<br />
um nachhaltige Umweltprojekte<br />
und ein Bewusstsein für die<br />
wichtige Bedeutung der<br />
Biene zu schaffen. Eines<br />
dieser Unternehmen ist<br />
der Olympia Golfclub Igls,<br />
der auf seiner 9-Loch- Anlage<br />
natürlich auch wildlebende<br />
Bienen beheimatet. Die Tiere<br />
fühlen sich dort vor allem wohl,<br />
weil keinerlei Pestizide oder<br />
sonstige chemische Substanzen<br />
auf dem Platz Verwendung<br />
fi n d e n.<br />
12 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch
ZUKUNFT<br />
Der positive Nebeneffekt einer<br />
solchen Kooperation?<br />
Einmal im Jahr wird der überproduzierte<br />
Honig aus dem Stock entnommen und an den<br />
Kooperationspartner verteilt. Der Honig wird<br />
per Hand „geerntet“ und es wird darauf geachtet,<br />
dass alle wichtigen Inhaltsstoffe und die Aromen<br />
der verschiedenen Blüten erhalten bleiben.<br />
Auch in Innsbruck wurde vom Gemeinderat bereits ein Antrag für die<br />
Rettung der Bienen und für eine aktive Förderung des ökologischen<br />
Lebensraums gestellt.<br />
www.beefuture.eu<br />
Was können wir selber gegen<br />
das Bienensterben unternehmen?<br />
Jeder von uns kann auf verschiedene Art und Weise den Bienen beim<br />
Überleben helfen und damit sozusagen, den Bienen unter die Flügel greifen.<br />
Dazu muss man sich nicht zum Imker ausbilden lassen.<br />
Bereits das Säen von Blumen reicht, um den Bienen Zugang zu Nahrung<br />
zu gewährleisten. Ob im Garten, auf dem Balkon oder auf Brachen<br />
spielt dabei keine Rolle. Bienen brauchen genauso wie wir Menschen<br />
Nahrung, um stark und nicht anfällig für Krankheiten zu sein.<br />
Wichtig dabei ist, verschiedene Pflanzen anzubauen, welche zu<br />
verschiedenen Zeiten im Jahr blühen. So können sich die Bienen<br />
das ganze Jahr über satt essen. Außerdem sollte man darauf<br />
achten, regionales Saatgut zu verwenden. Kauft man Blumen<br />
und Pflanzen für den Garten, dann sollten diese nicht mit<br />
Insektiziden behandelt worden<br />
sein. Bienen erfreuen sich<br />
außerdem über ein wenig<br />
Wildwuchs im Garten und<br />
Bienenhotels. Kleine<br />
Schalen, die mit Wasser<br />
und Kieselsteinen<br />
gefüllt sind, ermöglichen<br />
Bienen zudem<br />
zu trinken. Denn auch<br />
Bienen haben Durst.<br />
Some Facts<br />
- In den USA wurde<br />
unter Barack Obama<br />
eine Bienen-Taskforce<br />
eingesetzt<br />
- In vielen Städten gibt es<br />
oft bereits mehr Nahrung<br />
als auf Äckern<br />
- Bienen fliegen besonders<br />
auf nektar- und<br />
pollenreiche Blüten, wie<br />
Obstbäume, und bevorzugen<br />
heimische Gewächse<br />
- Bienenhotels sind Holzblöcke<br />
mit Bohrlöchern, in<br />
denen sie geschützt ihre<br />
Nester bauen können; am<br />
besten an Sonnenplätzen<br />
aufstellen, damit diese<br />
nicht zu feucht werden<br />
Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />
13
KREATIV PROJEKT<br />
Das FabLab Innsbruck -<br />
fabrication laboratory<br />
Das KochLokal des Vereins „Spielraum<br />
für Alles“ durften wir Ihnen<br />
bereits in unserer Sommerausgabe<br />
präsentieren. Dieses Mal berichten<br />
wir für eine weitere Einrichtung<br />
des Vereins – dem FabLab.<br />
Ein FabLab ist eine offene, demokratische<br />
Hightech-Werkstatt,<br />
welche Privatpersonen einen Zugang<br />
zu digital unterstützten Fabrikationsmethoden<br />
und industriel-<br />
len Produktionsverfahren für<br />
Einzelstücke bietet. Es fördert<br />
den persönlichen Erfi ndergeist,<br />
ist ein Ort der Wissensweitergabe<br />
und stellt dabei den ökologisch<br />
bewussten und nachhaltigen<br />
Umgang mit Ressourcen in<br />
den Mittelpunkt.<br />
Das FabLab in Innsbruck<br />
Das FabLab in Innsbruck bietet<br />
Privatpersonen einen Workspace<br />
mit verschiedenen Rapid Prototyping<br />
Geräten. Dazu zählen u.a.<br />
drei 3-Drucker, zwei Lasercutter<br />
und eine CNC-Fräse. Die Geräte<br />
sind dabei größtenteils auf<br />
Grundlage von Open-Source Angeboten<br />
(online einsehbare Baupläne)<br />
selbstgefertigt worden und<br />
durch diese angeeigneten Fähigkeiten<br />
können die Mitglieder die<br />
Geräte alle selbst warten.<br />
Jeder kann im FabLab in Innsbruck<br />
Mitglied werden. Für Interessierte<br />
gibt, es abhängig von<br />
der Nutzungsdauer des Workspace<br />
und der Geräte, unterschiedliche<br />
Monatstarife. Auch<br />
Gäste können täglich gegen eine<br />
bestimmte Gebühr den Arbeitsplatz<br />
und die Geräte nutzen. Das<br />
FabLab-Team veranstaltet zudem<br />
immer wieder verschiedene<br />
Workshops für alle möglichen Interessensgruppen.<br />
Die Idee hinter dem FabLab<br />
Auf die Idee des FabLabs in<br />
Innsbruck kamen die Gründer<br />
während ihres Architekturstudiums.<br />
Das offene miteinander Lernen<br />
und Arbeiten zwischen Studierenden<br />
aus verschiedenen<br />
Semestern hat den drei Initiatoren<br />
sehr gefallen. Auf Grund des-<br />
sen haben sie diese Idee verfolgt<br />
und umgesetzt. Die Entwicklung<br />
ist seit der Eröffnung 2016 durchwegs<br />
positiv. Dank einer sehr heterogenen<br />
Gruppe an Mitgliedern<br />
werden immer wieder neue Ideen<br />
eingebracht und viele Menschen<br />
sind begeistert davon etwas selber<br />
zu erschaffen. Das FabLab in<br />
Innsbruck freut sich immer wieder<br />
über Spenden von Werkzeugen<br />
und von Materialien. Die<br />
Werkzeuge können dann von<br />
den Sponsoren vor Ort natürlich<br />
immer wieder genutzt werden.<br />
Auch Industriewerkzeuge, die<br />
von Firmen nicht mehr genutzt<br />
werden können, oder Materialien<br />
die sonst weggeschmissen werden,<br />
können vom FabLab Team<br />
oft noch weiterverwendet werden<br />
(z.B. Plexiglasscheiben). Durch<br />
das Teilen von Zeit, Ressourcen<br />
und Wissen gibt jeder im FabLab<br />
etwas zu einer „Suppe“ dazu und<br />
darf sich dann einen Teil davon<br />
wieder herausnehmen.<br />
fablab.spielraumfueralle.at<br />
Text: Lennart Pape; Fotos: Lennart Pape & FabLab<br />
14<br />
<strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch
HEIMAT TIROL – SCHWAZ<br />
Die Silberstadt Tirols<br />
Über Jahrhunderte wurde in Schwaz Bergbau<br />
betrieben und Tonnen an Silber und Kupfer<br />
geschöpft. Der Bergbau wurde im Jahre 1999 komplett<br />
eingestellt, da der günstige Import von Silber<br />
in Verbindung mit dem schwierigen Abbau von<br />
Lagerstätten in Schwaz wirtschaftlich nicht mehr<br />
rentabel waren. Heutzutage ist das Bergwerk eine<br />
sehr beliebte Attraktion. Dank der Gelder aus dem<br />
Bergbau gibt es noch einige alte Gebäude, welche<br />
trotz des Großbrandes 1809, im Rahmen des Tiroler<br />
Freiheitskampes, erhalten geblieben sind und auch<br />
nicht während des 2. Weltkrieges zerstört wurden.<br />
Dazu gehören u.a. die größte gotische Kirche Tirols<br />
„Zu Unserer Lieben Frau“ aus dem Jahre 1502 oder<br />
das Wahrzeichen der Stadt, Schloss Freundsberg.<br />
Schwaz ist ebenfalls als Zentrum für neue Musik<br />
bekannt und darf immer wieder Jazz-Größen aus<br />
der ganzen Welt begrüßen.<br />
Text: Lennart Pape, Bilder: Shutterstock, Silberbergwerk © Tirol Werbung/ Frank Bauer<br />
Ein Elefant namens Soliman<br />
Woher kommen eigentlich die<br />
Elefanten-Schilder an vielen Tiroler<br />
Gasthöfen? Kaiser Maximilian<br />
der II. bekam im Jahre 1551<br />
einen Elefanten namens Soliman<br />
geschenkt. Die Reise des Elefanten<br />
ging dabei u.a. durch Tirol,<br />
woraufhin sich viele Gaststätten,<br />
Schilder mit einem Elefanten anfertigen<br />
ließen. Auch heute noch<br />
sind viele Elefanten-Schilder in<br />
Schwaz zu begutachten.<br />
Das „Haus steht Kopf“<br />
... ist eine besondere Attraktion in der Nähe<br />
von Schwaz. Beim Betreten des Hauses<br />
sind viele Menschen anfangs ein wenig<br />
verwirrt und die Wirklichkeit scheint nicht<br />
ganz real zu sein. Das „Haus steht Kopf“<br />
ist nicht nur verkehrtherum gebaut und eingerichtet,<br />
sondern steht auch noch leicht<br />
schräg. Dadurch braucht man zu Beginn<br />
ein paar starke Nerven, bis man sich an<br />
diese unbekannte Situation gewöhnt hat.<br />
Es eignet sich perfekt für ein paar ausgefallene<br />
Fotos. Wenn man mit der Familie<br />
unterwegs ist, kann man den Tag noch mit<br />
der Besichtigung des danebenliegenden<br />
Dschungelhauses abrunden.<br />
Eine Fülle an kulturellen und geschichtlichen Aktivitäten<br />
machen einen Besuch in Schwaz und Umgebung immer<br />
wieder zu einem gelungenen Ausflug.<br />
Facts zu Schwaz<br />
• Im 14. Jhd. wurde<br />
in Schwaz die erste<br />
Brücke über den<br />
Inn errichtet.<br />
• Schwaz besitzt<br />
eine Wetterglocke,<br />
welche nur bei Drohung<br />
eines Unwetters<br />
geläutet wird.<br />
• 2017 wurde Schwaz<br />
zur 100. Reformationsstadt<br />
Europas<br />
ernannt.<br />
• ca. 13.600 Einwohner<br />
• Fläche 20,2 km²<br />
Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />
15
TIROL PANORAMA<br />
Tausend Quadratmeter Malerei<br />
Ein Gemälde schreibt Geschichte<br />
Das Riesenrundgemälde ist weit über die Tiroler Grenzen hinaus bekannt und<br />
Gegenstand von vielen Klassenfahrten. Wissen Sie, was auf dem Gemälde zu<br />
sehen ist? Richtig – der dritte Tiroler Freiheitskampf von 1809.<br />
Doch kennen Sie auch die<br />
Geschichte zum Bild?<br />
Wussten Sie, dass dieses Gemälde<br />
vom Land Tirol zu Werbezwecken<br />
in Auftrag gegeben wurde?<br />
Auch ich hatte das Gemälde bereits<br />
als Kind besichtigt – damals<br />
noch in der Rotunde direkt an der<br />
Kettenbrücke neben der Talstation<br />
der alten Hungerburgbahn.<br />
Doch nun wollte ich mir den<br />
neuen Standort – man könnte<br />
fast sagen, den Ursprungsort des<br />
Gemäldes - im Tirol Panorama<br />
am Bergisel ansehen.<br />
Ideal für Kinder<br />
Ich schloss mich der vierten<br />
Klasse der PVS Innsbruck an<br />
und wir marschierten durch den<br />
ersten Schnee des Jahres, den<br />
Weg hinauf zum Museum. Am<br />
Schießstandplatz der ehemaligen<br />
Kaiserjäger erwartete uns eine<br />
spektakuläre Aussicht und, aufgrund<br />
der weißen „Decke“, eine<br />
verzauberte Idylle.<br />
Die Führung für die Kinder war<br />
sehr gut organisiert. Die Klassenlehrerin<br />
hatte ihre Schützlinge für<br />
den künstlerischen Schwerpunkt<br />
angemeldet und der Inhalt des<br />
Rundgangs konzentrierte sich<br />
vor allem darauf, den Kindern die<br />
Geschichte des Bildes und seine<br />
Hintergründe näher zu bringen.<br />
Wir erhielten alle einen Pappdeckel<br />
mit einem Motiv aus dem<br />
Rundgemälde. Die Aufgabe war,<br />
dieses Teilstück im Gemälde<br />
wiederzufi nden. Dabei erfuhren<br />
wir spannende Details:<br />
Entstehungsjahr<br />
Der Münchner Maler Michael<br />
Zeno Diemer konnte, trotz der<br />
Größe und der Detailgenauigkeit,<br />
das Gemälde mit seinem Team<br />
in nur drei Monaten fertigstellen.<br />
Die riesige Leinwand entstand<br />
1896. Das Spannende dabei ist,<br />
dass Diemer jedoch erst 1867<br />
geboren wurde. Das bedeutet,<br />
dass er die Schlacht nach Erzählungen<br />
und Überlieferungen<br />
malen musste. Er studierte die<br />
Kriegsereignisse um 1809 genau<br />
und machte sich bei Fahrradtouren<br />
einen Eindruck von der<br />
Umgebung rund um den Bergisel.<br />
So sprach er auch mit einem<br />
älteren Herrn, dessen Vater bei<br />
der Schlacht dabei war. Anschließend<br />
malte Diemer seinen<br />
Gesprächspartner einfach mit<br />
aufs Bild.<br />
Täuschung<br />
Die Kinder und ich standen fasziniert<br />
vor dem Bild und genossen<br />
die Aussicht auf die Martinswand,<br />
Schloss Ambras .... ???<br />
Hmm – Diemer wollte wohl die<br />
Schönheit des Inntals wiedergeben<br />
und seinen Werbeauftrag<br />
perfekt erfüllen – denn vom<br />
Bergisel aus sieht man weder<br />
die Martinswand, noch Schloss<br />
Ambras.<br />
Riesenrundgemälde Tirol Panorama © TVB Innsbruck/ Bernhard Aichner<br />
16 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch
Text & Bild: Petra Mur, Bilder: Petra Mur, Andreas Hofer Denkmal © TVB Innsbruck<br />
Kleidung<br />
Auf dem Gemälde tragen alle Freiheitskämpfer<br />
schöne Trachten – doch ob 1809<br />
wirklich in der Sonntagstracht gekämpft<br />
wurde?? Diemer lieh sich für das Bild<br />
originalgetreue Trachten als Vorlage aus.<br />
Runde Form<br />
Durch die runde Form des Gemäldes<br />
entsteht eine optische Täuschung. Man<br />
betritt die erhöhte Plattform in der Mitte<br />
und kann sich darauf bewegen. Das “faux<br />
terrain”, eine künstliche Landschaft, trägt<br />
dazu bei, dass die Geschehnisse echt<br />
wirken. Auf einer gekrümmten Leinwand<br />
sind die Bilder perspektivisch verzerrt dargestellt,<br />
damit sie dreidimensional wirken.<br />
Beeindruckend<br />
Unglaublich faszinierend und beeindruckend<br />
ist die originalgetreue Darstellung<br />
der einzelnen Berggipfel der Nordkette.<br />
Das Licht- und Schattenspiel ist den<br />
Jahres- und Tageszeiten angepasst und<br />
bietet dem Betrachter ein unglaubliches<br />
Schauspiel.<br />
FACTS<br />
• Das Gemälde ist eines von 28 noch<br />
existierenden Panoramen aus der<br />
Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg.<br />
• 1896 wurde das Rundgemälde in<br />
einem extra dafür errichteten Gebäude<br />
im Saggen eröffnet.<br />
• 1906 reiste das Gemälde nach<br />
London und wurde bei der Imperial<br />
Austrian Exhibition präsentiert.<br />
Währenddessen brannte das<br />
Gebäude in der Claudiastraße in<br />
Saggen ab und so zog das Gemälde<br />
nach seiner Rückkehr in die<br />
Rotunde am Inn.<br />
• Im Ersten Weltkrieg wurde es zu<br />
Propagandazwecken nach Wien<br />
überstellt. Es überstand den Krieg<br />
jedoch unversehrt.<br />
GESCHICHTE<br />
Geschichtsträchtig,<br />
sportlich & geheimnisvoll<br />
Blutiger Schauplatz der Tiroler Geschichte, seit<br />
mehr als 60 Jahren Austragungsort der Vierschanzentournee<br />
und geduldiger Zeitzeuge:<br />
Der Bergisel, ein 746 m hoher Hügel im Süden<br />
des Stadtteils Wilten in Innsbruck.<br />
Die vier Schlachten am Bergisel<br />
Die Schlachten am Bergisel waren Teil des Tiroler Volksaufstandes<br />
unter der Führung von Andreas Hofer gegen die Bayern<br />
und ihre Verbündeten (die napoleonischen Franzosen).<br />
Waren Österreich und Bayern um 1800 noch Verbündete, zerfiel<br />
dieses Bündnis bereits 1805. Max IV. Joseph, Kurfürst von<br />
Bayern, schloss daraufhin ein „Schutz- und Trutzbündnis“ mit<br />
Napoleon. Für die Grafschaft Tirol war dies verhängnisvoll:<br />
Als die Festungsanlagen bei Scharnitz und in der Leutasch<br />
von den Franzosen besiegt wurden, stand Tirol den Franzosen<br />
offen. Nach der Niederlage und dem Frieden von Pressburg,<br />
stand Tirol unter bayrischer Herrschaft. Als die Bayern<br />
begannen in Tirol eine Reihe von Reformen einzuführen, führte<br />
dies zum Widerstand des Klerus und der Bevölkerung. Dabei<br />
missachteten die Bayern die Tiroler Wehrverfassung von<br />
Kaiser Max I. von 15<strong>11</strong>* und griffen in das religiöse Leben ein<br />
(Verbot von Christmette, Prozessionen und des Rosenkranzes).<br />
Die Zwangsaushebung von Rekruten für die Bayrische<br />
Armee führte schließlich zum Aufstand, der am 9. April 1809<br />
in Innsbruck begann. Obwohl das große Tiroler Schützenaufgebot,<br />
die bayrischen und französischen Truppen mehrmals<br />
aufhalten konnte und zum Teil auch Kämpfe um Innsbruck<br />
verhindern konnte, musste sich das Heer rund um Andreas<br />
Hofer, bei der vierten Schlacht am Bergisel geschlagen geben.<br />
Auswirkungen: Teile Tirols wurde an das italienische Königreich<br />
abgegeben; Osttirol mit Lienz, Sillian und Matrei wurde<br />
Teil der Illyrischen Provinzen Frankreichs. Erst 1813/14 kam<br />
Tirol wieder zu Österreich.<br />
*Kaiser Maximilian I. verfügte im 16. Jahrhundert das Privileg für das<br />
Land Tirol, weder an Kriegen außerhalb des Landes teilnehmen noch<br />
diese finanziell unterstützen zu müssen. Im Gegenzug dafür mussten die<br />
Tiroler die Verteidigung ihres Landes selbst übernehmen.<br />
Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />
17
BERGWELT<br />
Unsere HELDEN der Berge<br />
Die Berge und der Sport gehören<br />
zu Tirol, wie die Luft zum Atmen.<br />
Kommt es zu Extremsituationen<br />
im alpinen Gelände, wo keine<br />
normale Hilfe mehr möglich ist<br />
und die Menschen nicht mehr<br />
weiterwissen, springen die Bergretter<br />
ein.<br />
Die über 12.500 ehrenamtlichen<br />
BergretterInnen leisten<br />
den Verunglückten professionelle<br />
Hilfe, rücken bei jedem Wetter<br />
aus und stellen sich den schwierigsten<br />
Umständen – rund um die<br />
Uhr, 365 Tage im Jahr.<br />
Probleme durch persönliche<br />
Fehleinschätzungen<br />
Ein Unfall im alpinen Gelände<br />
kann schnell lebensgefährlich<br />
sein und die Zeit für eine Rettung<br />
ist oft knapp. Viele Menschen<br />
überschätzen sich und sind der<br />
Ansicht, dass beim Bergsport oft<br />
nur wenig Risiko besteht. Gerade<br />
bei Wanderern ist dieses Problem<br />
leider immer wieder zu beobachten.<br />
Außerdem kam es letztes<br />
Jahr zu einer Vielzahl von Notrufen<br />
bei denen keine Verletzungen<br />
vorlagen. Oft wussten die Menschen<br />
nicht mehr wo sie sind<br />
oder waren einfach erschöpft.<br />
Die Bergrettung würde sich über<br />
ein defensiveres und eigenverantwortlicheres<br />
Verhalten der<br />
Menschen freuen.<br />
Die Landesorganisation<br />
der Bergrettung Tirol<br />
Die Bergrettung Tirol besteht aus<br />
mehr als 4.200 ehrenamtlichen<br />
Mitgliedern und hat 92 Ortsstellen,<br />
um möglichst schnell am Unfallort<br />
sein zu können. Im Jahr<br />
wird sie durchschnittlich zu mehr<br />
als 2.000 Einsätzen gerufen.<br />
Die Bergrettung Tirol besitzt eine<br />
eigene App, um verunglückte<br />
Menschen möglichst schnell bergen<br />
zu können. Die App überträgt<br />
über das im Smartphone integrierte<br />
GPS-Modul den Standort<br />
an die Leitstelle in Tirol und stellt<br />
eine automatische Telefonverbindung<br />
her. Dadurch kann die<br />
Bergrettung sich schnell und zielgenau<br />
zu dem Unfallort des Verunglückten<br />
begeben.<br />
Tipps & Verhalten bei und zur<br />
Vermeidung von Unfällen<br />
Die Bergrettung gibt auf ihrer<br />
Homepage - bergrettung.at - einige<br />
Tipps zur Vermeidung von<br />
Unfällen im alpinen Raum und<br />
zum richtigen Vorgehen, falls es<br />
doch zu einem Unfall kommt. Sicherheitstipps<br />
zur Vermeidung<br />
beinhalten u.a. eine vernünftige<br />
Selbsteinschätzung, das Mitneh-<br />
18 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch
ERFAHRUNGSBERICHT<br />
men von sinnvoller Ausrüstung<br />
und einer richtigen Einschätzung<br />
des Wetters. Kommt es zu einem<br />
Unfall, sollten beim Notruf auf jeden<br />
Fall genaue Ortsangaben,<br />
was geschehen ist, Anzahl Verletzten<br />
und Art der Verletzungen,<br />
sowie die Rückrufnummer angegeben<br />
werden. Hat man keinen<br />
Empfang ist es wichtig, den Verunglückten<br />
nach Möglichkeit zuerst<br />
zu sichern und danach erst<br />
einen Notruf abzusetzen.<br />
Unterstützung der Bergrettung<br />
Aufruf an alle: Die Bergrettung<br />
freut sich immer über Unterstützung<br />
und neue BergretterInnen.<br />
Auch besteht die Möglichkeit, als<br />
Förderer bzw. Spender aufzutreten.<br />
Damit ermöglichen Sie eine vernünftige<br />
Ausbildung für die BergretterIn<br />
und den Erwerb von notwendigen<br />
Materialien für die<br />
Bergrettung.<br />
140<br />
Die Notfall App<br />
Bergrettung Tirol<br />
gibt es im iTunes<br />
Store und im Google<br />
Play Store.<br />
Alpin Notrufnummer<br />
Bergrettung<br />
Welche besonderen Herausforderungen, die ehrenamtliche<br />
Arbeit bei der Bergrettung mit sich bringt erzählt uns<br />
Dr. Matthias Haselbacher von der Leitstelle Innsbruck:<br />
Text: Lennart Pape, Bilder: © Bergrettung Innsbruck<br />
„Die Bergrettung ist eine besondere<br />
Hilfsorganisation. Anders<br />
als Rettungsorganisationen wie<br />
dem Roten Kreuz oder den Johannitern<br />
gehört bei uns die Suche<br />
und das Bergen von Toten<br />
mit zu unseren ehrenamtlichen<br />
Aufgaben.<br />
Als Arzt habe ich bereits im Studium<br />
auf der Anatomie viel Kontakt<br />
zu Toten gehabt. Auch in der<br />
Klinik kommt es gerade im Umgang<br />
mit Schwerstverletzten und<br />
alten Menschen zu Todesfällen.<br />
Dennoch ist jede Totbergung mit<br />
der Bergrettung etwas ganz Eigenes.<br />
Der erste Moment, wenn<br />
man den Körper entdeckt und<br />
sich selbst klar wird, dass hier<br />
jede medizinische Hilfe zu spät<br />
kommt.<br />
Viel belastender vor Ort als die<br />
reine Bergearbeit, ist der Umgang<br />
mit den Angehörigen. Tote<br />
am Berg waren meist bis gerade<br />
noch gesunde, aktive, oft junge<br />
Menschen, die meistens nicht alleine<br />
am Weg waren.<br />
Umso schrecklicher ist dieses abrupte,<br />
brutale Ende. Angehörige<br />
vor Ort die eventuell sogar den<br />
Infarkt, den Absturz oder die Verschüttung<br />
miterlebt haben, müssen<br />
von uns informiert, geführt<br />
und, wenn sie dies wünschen,<br />
auch in die Rettungsmannschaft<br />
integriert werden. Im Gespräch<br />
passiert es nicht selten, dass wir<br />
selber feuchte Augen bekommen<br />
und ich glaube, dies gehört als<br />
etwas ganz Natürliches zu so extremen<br />
Tätigkeiten wie Totbergungen<br />
dazu.<br />
Warum ich dennoch auch Totbergungen<br />
jederzeit durchführen<br />
würde?<br />
Der Verlust eines geschätzten,<br />
geliebten Menschen ist schrecklich,<br />
aber noch viel schrecklicher<br />
ist das unklare Verschwinden.<br />
Wenn wir bei Such- und Lawineneinsätzen<br />
nicht fündig werden<br />
und die gesuchte Person<br />
nicht von selbst wieder auftaucht,<br />
beginnt für die Angehörigen<br />
ein Martyrium aus Trauer,<br />
Verzweifl ung und Hoffen. Insofern<br />
habe ich lieber eine Leichenbergung,<br />
als den Abbruch einer<br />
Suche ohne Ergebnis.“<br />
Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />
19
FINANZEN<br />
Der Hype um<br />
Kryptowährungen<br />
Seit Anfang 2009 gibt es die erste Kryptowährung Bitcoins. Während sich der Wert von Kryptowährungen in<br />
den letzten Jahren mehr oder weniger konstant hielt, steigerte sich der Hype um einige Kryptowährungen mit<br />
Beginn 2017 immens. Aber worum handelt es sich eigentlich bei diesen Währungen?<br />
Die Grundsätze einer<br />
Kryptowährung<br />
Eine Kryptowährung beschreibt<br />
ein digitales Zahlungsmittel, welches<br />
auf der Grundlage von Geld<br />
oder Fiatgeld* besteht. Wie der<br />
Name bereits impliziert, basiert<br />
eine Kryptowährung auf den<br />
Grundlagen der Kryptographie.<br />
Dadurch soll ein verteiltes, dezentrales<br />
und sicheres Zahlungssystem<br />
bereitgestellt werden.<br />
Dies ist nötig, da Kryptogeld nicht<br />
wie eine anerkannte Währung<br />
von einer Zentralbank bereitgestellt<br />
wird, sondern von privaten<br />
Menschen „geschöpft“ wird. Eine<br />
Kryptowährung kann somit nicht<br />
kontrolliert bzw. reguliert werden.<br />
Obwohl sie keine echte Währung<br />
ist und nur elektronisch übermittelt<br />
wird, wird sie dennoch oft ak-<br />
zeptiert. Neben den Bitcoins gibt<br />
es viele weitere Kryptowährungen<br />
(ca. 1400), wobei gerade in<br />
den letzten Jahren mehrere neue<br />
geschaffen wurden.<br />
Bitcoin - die Kryptowährung<br />
<strong>Nr</strong>.1 und unter den Top 30<br />
Währungen dieser Welt<br />
Bitcoins stellen dabei die am<br />
meisten genutzte Form der Kryptowährung<br />
dar. Sie können sogar<br />
an bestimmten Akzeptanzstellen<br />
in reale Währung getauscht werden,<br />
während die meisten Kryptowährungen<br />
nur in der digitalen<br />
Welt genutzt werden können. Gehandelt<br />
werden Kryptowährungen<br />
über eine Datenbank bzw.<br />
über ein Verfahren namens<br />
Blockchain, in welcher die Transaktionen<br />
erfasst und beschrieben<br />
werden. Die Transaktionen gehen<br />
direkt von einem Rechner zum<br />
anderen, sodass es nicht wie an<br />
der Börse zu zwischengeschalteten<br />
Stellen kommt. Validiert werden<br />
die Transaktionen dadurch,<br />
dass die Transaktionsdaten dezentral<br />
und verschlüsselt auf den<br />
Rechnern der Mitglieder gespeichert<br />
werden. So können diese<br />
die Zahlungen nachverfolgen.<br />
Dies alles geht über eine Software<br />
namens Miner und dank<br />
dieser dezentralen Speicherung<br />
ist eine Manipulation fast unmöglich.<br />
Die Bitcoins gibt es bereits seit<br />
2009. Sie war die erste gehandelte<br />
Kryptowährung. Sie können<br />
als Zahlungsmittel aber auch als<br />
Wertspeicher in einem Anlage-<br />
20 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch
APPS<br />
Text: Lennart Pape, Bild: Shutterstock<br />
portfolio genutzt werden. Ihr Preis ergibt sich aus<br />
Angebot und Nachfrage, weswegen zwar ein hohes<br />
Gewinnrisiko besteht, aber ebenfalls auch jederzeit<br />
ein hohes Verlustrisiko eintreten kann.<br />
Der Kurs von Bitcoins ist nach einem Hoch Mitte<br />
Dezember 2017 von über 15.000 € pro Bitcoin auf<br />
um die 12.000 € pro Bitcoin zum Jahrenswechsel<br />
gefallen (Stand 2017).<br />
Da es sich bei Bitcoins um eine digitale Währung<br />
handelt, verbrauchen sie eine immense Menge<br />
an Strom für den Handel. Die für die Bitcoin-<br />
Netzwerke gebrauchten Computer haben im vergangenen<br />
Jahr mehr Strom gebraucht als z.B.<br />
Staaten wie Irland oder Marokko und machen<br />
insgesamt 0,14 Prozent des weltweiten Elektrizitätskonsums<br />
aus. Für eine einzelne Transaktion<br />
über das oben beschriebene Blockchain Verfahren<br />
werden so bereits ca. 225 kWh benötigt.<br />
Da Bitcoins nicht als gesetzliches Zahlungsmittel<br />
gelten, können bzw. werden sie nicht als E-Geld<br />
angesehen und unterliegen nur gewissen steuerrechtlichen<br />
Pfl ichten. Kryptowährungen haben<br />
bestimmte Vorteile und Nachteile, sowie große<br />
Risiken. Zu den Risiken gehören z.B. das Verlustrisiko,<br />
Kostenrisiko oder technische Risiken.<br />
Ob der Hype für Kryptowährungen weiter anhält<br />
oder mit der Zeit abnimmt, ist nicht abzusehen.<br />
Investitionen in Kryptowährungen beinhalten dadurch<br />
einen sehr hohen Risikofaktor. Da die<br />
Blockchain-Technologie heute noch keine gängige<br />
Form ist und es nur wenige Akzeptanzstellen<br />
gibt, wird sich erst in der Zukunft zeigen, wie<br />
sich Kryptowährungen entwickeln.<br />
Durch die Risiken und Schwankungen von Kryptowährung<br />
sollte man vor einer Investition sich<br />
tiefgreifend mit Kryptowährungen auseinander zu<br />
setzen.<br />
*Fiatgeld ist ein Tauschobjekt ohne inneren<br />
Wert; das Gegenstück zum Fiatgeld ist<br />
Warengeld, wie z.B. Gold, was neben dem<br />
Tauschwert auch einen inneren Wert hat.<br />
Die Buchhaltungs-App<br />
für den finanziellen<br />
Überblick<br />
Eine gute Buchhaltung gibt eine genaue Übersicht<br />
über Einnahmen, Ausgaben und die fi nanziellen<br />
Möglichkeiten über einen bestimmten Zeitraum.<br />
Eine übersichtliche App kann<br />
Privatpersonen den Alltag, aber auch die Monatsund<br />
Jahresplanung vereinfachen. Die App Andro-<br />
Money Buchhaltung ermöglicht eine gute Übersicht<br />
über die Einnahmen und Ausgaben mit<br />
statistischen Auswertungen in Textform oder Grafi<br />
k. Die Verwaltung des eigenen Budgets wird mit<br />
der App ü bersichtlich gestaltet und man<br />
kann genau nachverfolgen,<br />
wofür man welches Geld<br />
ausgegeben hat.<br />
Es besteht die Möglichkeit,<br />
individuelle Konten für verschiedene<br />
Bereiche zu erstellen,<br />
um kontrollieren zu können,<br />
woher Einnahmen und<br />
Ausgaben kommen. Außerdem<br />
ist eine Serienbuchung möglich,<br />
umfangreiche Statistiken<br />
können erstellt und Daten können<br />
gesichert und exportiert<br />
werden. Zudem kann man das<br />
Haushaltsbuch per Passwort vor<br />
Dritten schützen.<br />
Anders als der Name vermuten<br />
lässt, ist die App nicht nur fü r Android<br />
Geräte im Google Play<br />
Store, sondern auch im App<br />
Store verfügbar. Die App wird im<br />
Google Play Store sehr gut bewertet<br />
(Note 4,7/5) und gestaltet<br />
sich auch in der Nutzung<br />
recht einfach und übersichtlich.<br />
Text & Bilder: Lennart Pape<br />
Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 21
CHARITY<br />
Benekickt’z<br />
Ende 2010 änderte sich das Leben von Benedikt Ulm-Erbach: Der damals 29-jährige prallte<br />
neben der Skipiste mit dem Kopf auf steinigen Boden und ist seither querschnittsgelähmt.<br />
Benedikt war über viele Jahre ein aktives Mitglied<br />
beim SV Sistrans. Nach dem Unfall standen ihm<br />
seine Teamkollegen zur Seite und halfen ihm,<br />
sich in der neuen Situation zurecht zu fi nden: Der<br />
Hobbyfußballverein sc loco.-motiv organisierte mit<br />
Unterstützung des SV Sistrans deshalb ein Benefi z-<br />
Fußballturnier für Benedikt. Zwei Jahre später fragte<br />
Benedikt seine Freunde, ob sie denn von nun an die<br />
Veranstaltung gemeinsam organisieren wollten.<br />
Gesagt, getan - am Sonntag, den 20. Mai 2018<br />
geht das Turnier in die achte Runde: Im Sistranser<br />
Waldstadion wird das runde Leder für den guten<br />
Zweck gekickt, um Menschen mit Querschnittslähmung,<br />
aber auch den Rollstuhlsport in Tirol zu<br />
unterstützen.<br />
Seit 2014 organisiert Benekickt’z e.V. das Event,<br />
verwaltet die Spendengelder und organisiert die zu<br />
unterstützenden Aktionen. Benedikt weiß aus seinen<br />
persönlichen Erfahrungen, wo Hilfe notwendig<br />
ist. Sehr hohe Kosten fallen nach einem Unfall mit<br />
der Diagnose Querschnittlähmung an: Neben den<br />
grundlegenden Anpassungen für ein barrierefreies<br />
Wohnen wird auch die Freizeitgestaltung, etwa<br />
durch die Anschaffung von Sportgeräten, deutlich<br />
teurer.<br />
Ganz aktuell hilft Benekickt’z:<br />
Alexander vom Rollstuhl Sport Club Tirol Unterland<br />
(RSCTU) bei der Finanzierung seines ersten eigenen<br />
Basketballrollstuhls. Alexander verlor bei einem<br />
Verkehrsunfall ein Bein und entdeckte während<br />
seiner Zeit im Reha-Zentrum Bad Häring, Rollstuhlbasketball<br />
für sich.<br />
Er ist sehr motiviert und war schon nach kurzer Zeit<br />
eine feste Stütze in seinem Team. Sein Talent kann<br />
er mit dem neuen Gerät noch besser zur Geltung<br />
bringen.<br />
Dass die Unterstützung des Vereins im Sport Früchte<br />
trägt, zeigt Simon Wallner. Benekickt’z hatte 2016<br />
bei der Finanzierung eines neuen Mono-Ski mitgeholfen,<br />
mit dem Simon sich im Jänner 2018 für die<br />
Paralympics in Pyeongchang qualifi zieren konnte.<br />
Abseits des Sports konnte Benekickt’z im Vorjahr<br />
unter anderem Johannes bei der Anschaffung eines<br />
Segway-Rollstuhls, den er aufgrund seiner Spastiken<br />
benötigte, helfen.<br />
22 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch
© Shutterstock<br />
Benekickt’z Fußballturnier<br />
am 20. Mai 2018<br />
Anmeldung ab Mitte April.<br />
Weitere Informationen unter<br />
benekicktz.at.<br />
„SchenkSCHACHtel“<br />
Im Waltherpark Innsbruck befindet sich unaufällig an der Inn-<br />
Seite eine alte, umgebaute Telefonzelle. In dieser kann man<br />
zwar nicht mehr telefonieren, aber dafür hat sie einen anderen<br />
Nutzen bekommen.<br />
Text: Petra Mur, Fotos: © Benekickt´z<br />
Wer einfach nur zuschauen möchte,<br />
kann sich außer dem Fußballturnier das<br />
Basketballspiel des RSCTU ansehen,<br />
kulinarische Highlights genießen oder<br />
bei der Tombola sein Glück probieren.<br />
Lieber Benedikt, Warum ist dieses<br />
Event für Dich so wichtig?<br />
„Es geht als Verein nicht immer darum<br />
größer zu werden und noch mehr<br />
einzunehmen. Es zählt der Tag an sich:<br />
der Spaß den die Teilnehmer haben,<br />
die Begeisterung der freiwilligen Helfer,<br />
die uns so zahlreich unterstützen. Wir<br />
geben gerne und bekommen so viel<br />
mehr zurück.“<br />
Welches ist dabei Dein persönliches<br />
Anliegen?<br />
Mir geht es um das Bild der Rollstuhlfahrer<br />
in der Öffentlichkeit. Es ist mir<br />
wichtig, dass Rollstuhlfahrer als normale<br />
Mitglieder der Gesellschaft angesehen<br />
werden. Mit Mitleid oder Bewunderung<br />
kann ich gar nichts anfangen.<br />
Text und Bilder: Lennart Pape<br />
Sie bietet Platz für verschiedene<br />
Objekte, die man verschenken<br />
möchte und bietet Interessierten<br />
Schachspiele an, welche nur<br />
zum Ausleihen angedacht sind.<br />
Dank der eingebauten Regale<br />
sind viele Lagermöglichkeiten<br />
vorhanden. Beleuchtet wird die<br />
zweckentfremdete Telefonzelle<br />
durch Solarenergie. Verschenkt<br />
werden CDs, Bücher und Kleider<br />
und jeder kann Sachen vorbeibringen<br />
oder schauen, ob es für<br />
ihn etwas zu fi nden gibt. Ebenfalls<br />
kann man sich ein Schachspiel<br />
leihen und eine Partie im Waltherpark<br />
spielen. Das Ganze wurde<br />
gefördert von den Tiroler Kultur<br />
Initiativen. Die Idee „Schenk-<br />
SCHACHtel“ wurde geboren, um<br />
den Schach-Sport bekannter zu<br />
machen und die Verschwendung<br />
von Ressourcen zu verringern.<br />
Je mehr Menschen mitmachen,<br />
desto spannender wird das Projekt<br />
und umso mehr Sachen kann<br />
man entdecken.<br />
Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />
23
Ostern<br />
Bräuche & Glauben<br />
Frühling. Die Natur erwacht aus ihrem langen Winterschlaf zu neuem<br />
Leben: Es wird wärmer, die Tage werden länger - Ostern steht vor der Tür.<br />
Doch warum feiern wir Ostern? Und warum gibt es den Osterhasen?<br />
Ostern ist im Christentum die jährliche Gedenkfeier<br />
der Auferstehung Christi. Heuer feiern wir<br />
Ostern am 1. April. Aber spulen wir zum Anfang:<br />
Jesus war Jude und ritt am Palmsonntag zum alljährlichen<br />
jüdischen Pascha-Fest nach Jerusalem.<br />
Die Leute dort jubelten ihm zu und freuten sich, ihn<br />
an ihrer Seite zu haben. Sie legten Palmzweige auf<br />
den Boden, damit sein Esel nicht auf dem staubigen<br />
Boden gehen musste. Sie hofften, Jesus würde<br />
sie von den Römern befreien und sahen ihn als<br />
ihren „König“. Den Römern machte die Beliebtheit<br />
von Jesus Angst und sie wollten etwas gegen ihn<br />
unternehmen.<br />
Am Gründonnerstag feierte Jesus mit seinen<br />
Jüngern das Abendmahl. An diesem Abend verriet<br />
ihn Judas, einer seiner Jünger, an die Römer.<br />
Jesus wurde im Schutze der Nacht festgenommen<br />
und vom Statthalter Pilatius zum Tode am Kreuze<br />
verurteilt. Er musste sein Kreuz mit einer Dornenkrone<br />
auf dem Kopf auf Berg hinaufschleppen. Die<br />
Dornenkrone diente als Spott für den „König der<br />
Juden“. Als Zeichen der Trauer und Besinnung an<br />
die Leiden von Jesu Christi am Kreuz, essen wir am<br />
Karfreitag kein Fleisch, sondern nur Fisch, der ein<br />
bedeutsames Symbol im christlichen Glauben darstellt:<br />
Das griechische Wort Fisch (ichthýs*) enthält<br />
die Kurzfassung des Glaubensbekenntnisses. Der<br />
Karsamstag gilt als Tag der Grabesruhe. Am dritten<br />
Tag geschah etwas ganz Außergewöhnliches. Ein<br />
Engel erschien und verkündete, dass Jesus auferstanden<br />
sei. Die Auferstehung von Jesus feiern wir<br />
deshalb Ostersonntag und Ostermontag.<br />
Das Ei, der Hase und die Eier-Suche<br />
Eine nette Tradition für Jung und Alt: das Eier-Suchen.<br />
Seit Jahrtausenden stehen das Ei und der<br />
Hase als Sinnbild für Fruchtbarkeit und Leben. Woher<br />
die Eiersuche selbst und das Bringen der Eier &<br />
Geschenke vom Osterhasen genau stammt, ist nicht<br />
bekannt. Jedoch gibt es zwei bekannte Theorien: Im<br />
Frühling beginnen die Hühner Eier zulegen. Im Mittelalter<br />
liefen die Hühner frei herum und legten ihre<br />
Eier irgendwo ab. Daraus entstand wahrscheinlich<br />
der Brauch des Eiersuchens. Eine andere Theorie<br />
besagt, dass das Verschenken von Eiern eine<br />
heidnische Tradition war und von der Kirche unter<br />
Strafe gestellt wurde. Um nicht erwischt zu werden,<br />
wurden die Eier nicht mehr persönlich übergeben,<br />
sondern auf Feldern versteckt.<br />
Osterfeuer<br />
Das Osterfeuer oder auch Frühlingsfeuer fi ndet am<br />
Karsamstag statt. Dieses Fest steht für die Austreibung<br />
des Winters und die Begrüßung des Frühlings<br />
und der Sonne. Im Christentum verbindet man das<br />
Osterfeuer auch mit der Auferstehung Jesus.<br />
Text: Nadine Erlacher Bilder: Shutterstock, iStock<br />
Bemerkungen.// „Kar“ althochdeutsch von „Kara“, abgeleitet von klagen, trauern<br />
„Grün“ althochdeutsch von „grunen“, abgeleitet von klagen, weinen<br />
*i = Jesus ch = der Gesalbte th = Gottes ý = Sohn s = Erlöser<br />
24 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch
OSTERN<br />
Fastenzeit<br />
Wenn man von Ostern<br />
spricht, kommt man an einem<br />
Thema nicht vorbei: Fastenzeit.<br />
In dieser Zeit ist es Brauch, auf<br />
Dinge wie den Konsum von Alkohol,<br />
Süßigkeiten und dergleichen zu<br />
verzichten. Die Bußzeit beginnt am<br />
Aschermittwoch (der Tag nach dem<br />
Faschingsdienstag). Der strengste<br />
Fastentag ist der Karfreitag.<br />
Eierfärben<br />
Die Tradition des Eierfärbens<br />
geht bis ins Mittelalter zurück<br />
und beruht auf der Fastenzeit.<br />
Durch die Essensenthaltsamkeit<br />
wurden die Eier hart<br />
gekocht, um sie haltbar zu<br />
machen und zum Unterscheiden<br />
von den frischen Eiern<br />
eingefärbt: überwiegend in der<br />
Farbe Rot, da die Farbe für<br />
Leben und Fruchtbarkeit steht.<br />
Grüne Ostereier: 500 g gehackten Spinat in<br />
1,5 l Wasser 10 Minuten lang kochen.<br />
Rote Ostereier: 1,5 l Rote-Bete-Saft kochen.<br />
Gelbe Ostereier: 2 EL Kümmelsamen oder 1<br />
EL gemahlene Kurkuma mit 1,5 l Wasser 10<br />
Minuten kochen.<br />
Die Eier im jeweiligen Sud ca. 10 Minuten hart<br />
kochen. - Fertig!<br />
Oster<br />
„Gotlpack“<br />
Der Taufpate beschenkt<br />
das Patenkind am Gründonnerstag.<br />
zeit<br />
Osterbaum<br />
Seit den 60er Jahren ist er in unseren Haushalten<br />
und Gärten vertreten. Bestehend aus<br />
blühenden Palmkätzchenzweigen in einer Bodenvase,<br />
geschmückt und mit ausgeblasenen<br />
Eiern und köstlichen Palmbrezeln verziert.<br />
Osterkranz<br />
Ebenfalls lecker ist der<br />
gefl ochtene Osterkranz<br />
aus Hefeteig mit einem<br />
oder mehreren Eiern in der<br />
Mitte.<br />
Osterlamm<br />
Der Ursprung dieses Brauches<br />
ist das jüdische Pascha-Fest.<br />
Familien opferten ein Lamm<br />
als Zeichen des Glaubens.<br />
DIE WICHTIGSTEN TERMINE ZU OSTERN:<br />
Palmsonntag Sonntag, 25. März 2018<br />
Gründonnerstag Donnerstag, 29. März 2018<br />
Karfreitag Freitag, 30. März 2018<br />
Karsamstag Samstag, 31. März 2018<br />
Ostersonntag Sonntag, 01. April 2018<br />
Ostermontag Montag, 02. April 2018<br />
Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />
25
GRÜNE ENERGIE<br />
Mit Erdgas auf der Überholspur<br />
Wer umwelt- und kostenbewusst Auto fahren will, tankt Erdgas!<br />
Schon gehört? Die TIGAS<br />
hat mit 28 Erdgastankstellen<br />
inklusive einer Biogastankstelle<br />
ein flächendeckendes Gastankstellennetz<br />
in Tirol aufgebaut.<br />
Hierzulande ist die Nachfrage<br />
nach dem preisgünstigen,<br />
umweltschonenden Treibstoff<br />
ungebrochen, was die alljährlich<br />
steigenden Absätze an<br />
den Zapfsäulen zeigen. Auch<br />
bei den Neuzulassungen von<br />
Erdgasfahrzeugen, ist Tirol das<br />
Bundesland Österreichs mit<br />
den höchsten Zuwächsen.<br />
Kein Feinstaub, kein Ruß<br />
Erdgasbetriebene Fahrzeuge<br />
emittieren keine umweltschädlichen<br />
und gesundheitsgefährdenden<br />
Feinstaub- und Rußpartikel,<br />
auch die CO 2<br />
- und Stickoxidemissionen<br />
sind vergleichsweise<br />
gering. Deshalb haben Erdgasfahrer<br />
auch keine etwaigen<br />
Fahrverbote in Stadtzentren zu<br />
befürchten. Die CNG-Technologie<br />
ist ausgereift, Erdgasautos sind<br />
sicher und praxistauglich. Mit<br />
einer Tankfüllung können Erdgasfahrer<br />
mit ihrem Auto eine Strecke<br />
bis über 500 km zurücklegen.<br />
Gleichzeitig fahren Autolenker<br />
mit CNG kostengünstiger als mit<br />
Benzin oder Diesel: für rund 4<br />
Euro ca. 100 km weit.<br />
Belutti Planen: Vorreiter bei<br />
umweltfreundlicher Fahrzeugtechnologie<br />
Die Bellutti Planen GmbH mit Sitz<br />
in Innsbruck war 2006 das erste<br />
Tiroler Unternehmen, das seine<br />
Firmenfl otte auf erdgasbetriebene<br />
Fahrzeuge umgestellt hat.<br />
Damit nahm es eine Vorreiterrolle<br />
ein. Zahlreiche Tiroler Betriebe<br />
folgten seinem Beispiel und<br />
haben mittlerweile ihren Fuhrpark<br />
auch mit Erdgasfahrzeugen<br />
ausgestattet. Ausschlaggebend<br />
für die Nutzung von Erdgasautos<br />
sind für den Geschäftsführer<br />
Kommerzialrat Arthur Bellutti vor<br />
allem die hohe Wirtschaftlichkeit<br />
und die besondere Umweltverträglichkeit<br />
von CNG-Fahrzeugen,<br />
sowie die Förderungsmaßnahmen<br />
der TIGAS. Mit<br />
Erdgasfahrzeugen lässt sich zum<br />
einen Geld sparen, zum anderen<br />
leistet man einen nachhaltigen<br />
Beitrag zur Sicherung der Luftund<br />
Lebensqualität in Tirol. Die<br />
Tatsache, dass durch erdgasbetriebene<br />
Automobile die Staubund<br />
Rußpartikelemissionen<br />
praktisch vollständig vermieden<br />
werden, hat die Entscheidung<br />
von Bellutti bekräftigt, weiterhin<br />
auf Erdgas als Treibstoff bei seiner<br />
Firmenfl otte zu setzen.<br />
CNG: Zukunftsweisende<br />
Technologie<br />
CNG-Motoren können auch mit<br />
regenerativ gewonnenem Biogas<br />
oder Methan, das über das<br />
Power2Gas-Verfahren produziert<br />
wird, betrieben werden.<br />
Die TIGAS forciert seit über 10<br />
Jahren die Biogaserzeugung<br />
aus heimischen Ressourcen und<br />
hält dazu eine Beteiligung an<br />
der Bioenergie Schlitters GmbH.<br />
Ebenso besteht eine Zusammenarbeit<br />
mit dem Abwasserverbund<br />
Achensee-Inntal-Zillertal, um<br />
möglichst große Mengen biogener<br />
Wertstoffe der Region der<br />
Verarbeitung zu umweltschonendem<br />
Biogas zuzuführen.<br />
Nähere Informationen unter<br />
der kostenfreien Serviceline<br />
0800 / 828 829 oder auf tigas.at<br />
Text: © TIGAS, Katharina Ötzbrugger<br />
26 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch
RUBRIK<br />
Das Mond-Festival<br />
Koh Pha-ngan und ein Tiroler Tausendsassa<br />
Text: Petra Mur, Foto: © peter-paul-tschaikner.com<br />
Nein, liebe Leser, auch wenn Sie es<br />
nun vielleicht erwarten, dies ist kein<br />
Reisebericht über Thailand, sondern<br />
die Geschichte der Entstehung eines<br />
speziellen Mondkalenders.<br />
Mondkalender?? Nun ja, anfangs<br />
konnte auch ich mir nicht viel darunter<br />
vorstellen. Und so führte mich mein<br />
Weg dieses Mal nicht nach Thailand,<br />
sondern nach Igls.<br />
Vor langer Zeit reisten zwei Brüder<br />
gemeinsam nach Südfrankreich.<br />
Nichts Ungewöhnliches? Doch! Beide<br />
sind Teenager, wollen die Welt der<br />
Kunst entdecken, reisen ohne Erlaubnis<br />
nach Südfrankreich und teilen den<br />
besorgten Eltern per Postkarte mit,<br />
dass es ihnen gut gehe.<br />
Ein Jahr später bereits, mit 16 Jahren,<br />
gibt Peter Paul Tschaikner seine erste<br />
Ausstellung in Innsbruck: Es ist der<br />
Beginn eines beeindruckenden und<br />
künstlerischen Lebenswegs.<br />
Seine kreative Vielseitigkeit reicht von<br />
der Erschaffung von Bühnenbildern und<br />
Skulpturen, bis hin zur Landschaftsgestaltung.<br />
In seinem Lebenslauf fi nden<br />
sich die Planung eines Stadtparks in<br />
Indien, die Erschaffung von Bühnenbildern<br />
in Köln und Bochum, zahlreiche<br />
Ausstellungen in Japan, Hongkong<br />
und Kalifornien, Ausbildungen in Wien<br />
und Paris, sowie die Gestaltung von<br />
Zen-Gärten als künstlerisches Ausdrucksmittel.<br />
Der Mondkalender<br />
1989 verbrachte Tschaikner drei Monate bei einem Bauern in Ko<br />
Pha-ngan/ Thailand. Weiße lange Sandstände und Korallenriffe<br />
prägten das tägliche Bild. „Die Zeit ging so schnell vorbei“, erinnert<br />
sich Tschaikner heute. „Des Abends leuchtete das Plankton<br />
im Meer, die Sterne glitzerten und der Mond strahlte.<br />
Es war so beeindruckend, dass ich fand, man sollte diese<br />
Atmosphäre feiern – und das taten wir!“<br />
Eine Idee war geboren: der Vollmond als Weltfeiertag - eine<br />
Kunstaktion. „Den Feiertag hätten wir alle gemeinsam, unabhängig<br />
von Herkunft und Glauben – dadurch wäre die Qualität<br />
in der Welt eine bessere!“ Ein Bericht über die Idee dieser<br />
Mondfeier erschien daraufhin sogar in verschiedenen Sprachen<br />
in der New Straits Times Malaysia. Durch Peter Paul Tschaikner<br />
entstand auf Ko Phangan eine Tradition: Die Insel im Golf von<br />
Thailand ist mittlerweile für ihre monatlich stattfi ndenden Full<br />
Moon Partys bekannt. Ausgelassen feiern tausende Menschen<br />
den Vollmond bis in die frühen Morgenstunden.<br />
Das Besondere am Mondkalender ist vor allem das Papier auf<br />
dem er gedruckt wird: Es entsteht aus der Rinde des Maulbeerbaums.<br />
Chinesische Flüchtlinge, die in Refugee Homes im<br />
Norden von Thailand leben und arbeiten, erstellen jedes Blatt<br />
Papier einzeln, indem sie eine Art Brei über ein Sieb ziehen und<br />
es anschließend trocknen lassen. Nicht nur die Herstellung ist<br />
eine langwierige Prozedur, auch der Einkauf des Papiers dauert<br />
zwei volle Tage.<br />
Die Technik zur Papierherstellung aus<br />
dem Papiermaulbeerbaum gab es in<br />
China bereits seit dem 1. Jahrhundert<br />
n. Chr. Etwas später wurde auch in<br />
Thailand diese Art der Papierherstellung<br />
bekannt und das Papier Saa<br />
genannt.<br />
www.peter-paul-tschaikner.com<br />
Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />
27
GRÜNES TIROL<br />
Quälst du dich noch,<br />
oder e-bikst du schon?<br />
Text: Lennart Pape,Bild: ©TVB Stubai Tirol / Andre Schönherr<br />
In Tirol befindet sich das größte zusammenhängende E-Bike Streckennetz der Welt. Während einige noch<br />
fleißig mit ihrem „Normalo-Drahtesel“ die Tiroler Berge hinaufkeuchen, genießen manche E-Biker beim<br />
Überholen bereits den Ausblick auf die wunderschöne Umgebung.<br />
Dank eines Elektromotors eignet<br />
sich diese moderne Variante vor<br />
allem für Langstrecken-Fahrer,<br />
Berufspendler, Berufstätige oder<br />
„gemütliche“ Sportler.<br />
Es gibt drei Arten von Fortbewegungsmitteln<br />
die gesetzlich<br />
als Fahrräder angesehen<br />
werden:<br />
1) E-Scooter: bei denen keine<br />
Tretunterstützung notwendig ist;<br />
2) Pedelec: bei dem ein Motor<br />
unterstützt, sobald der Fahrer tritt;<br />
3) E-Bike: bei dem der Fahrer<br />
entscheidet, wann der Motor mithelfen<br />
soll. Der Motor darf dabei<br />
bis zu maximal 25 km/h unterstützen<br />
und höchsten 600 Watt<br />
haben. Dank des E-Bikes greifen<br />
immer mehr Menschen wieder<br />
zum Fahrrad, wodurch die Natur<br />
geschützt wird und weniger Stau<br />
auf den Straßen ist.<br />
Entwicklung des E-Bikes<br />
Das erste E-Bike wurde 1990 in<br />
der Schweiz erfunden. In Österreich<br />
findet sich das E-Bike seit<br />
geraumer Zeit auf der Überholspur<br />
und 2016 machten E-Bikes<br />
21,8 % des Fahrradabsatzes aus.<br />
Der Marktanteil hat sich von 2012<br />
bis 2016 mehr als verdoppelt.<br />
Diese Veränderung liegt insbesondere<br />
darin, dass die Akkus<br />
immer längere Reichweichten<br />
ermöglichen und somit interessanter<br />
werden für Menschen aus<br />
allen Altersschichten. Für Unternehmen,<br />
Gemeinden und Vereine<br />
gibt es Förderungsmöglichkeiten<br />
für E-Bikes durch das BMFLUW<br />
und den österreichischen Sportfachhandel.<br />
In den Kitzbüheler-Alpen befindet<br />
sich zudem das größte zusammenhängende<br />
Elektrofahrrad-<br />
Streckennetz der Welt. Über 1000<br />
km Radwege verbinden 37 Orte<br />
im Tiroler Unterland.<br />
www.kitzbuehel.com<br />
28 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch
FAHRRAD & CO.<br />
Text: Lennart Pape, Bild: © Shutterstock<br />
Die D -it-yourself<br />
„Radl“-Werkstatt<br />
Das Frühjahr beginnt und der Sommer<br />
nähert sich Schritt für Schritt. Höchste Zeit<br />
sein Fahrrad wieder in Gang zu bringen.<br />
Wer gerne an seinem Fahrrad bastelt und<br />
möglichst viel selber machen möchte, ist<br />
mit seinem Fahrrad in der „Bikerei“ bestens<br />
aufgehoben.<br />
Die „Bikerei“ bietet mehrere<br />
Arbeitsplätze für das selbstständige<br />
Arbeiten am Fahrrad und hat<br />
zudem eine Menge an Ersatzteilen vor Ort.<br />
Kommt man an bestimmten Stellen nicht<br />
weiter, kann man sich Hilfe von einem<br />
erfahrenen FahrradbastlerIn oder WerkstattleiterIn<br />
holen. Dennoch gilt das Prinzip<br />
des „Do-It-Yourself“. Für die Nutzung der<br />
Arbeitsplätze und die Hilfe, wird um eine<br />
kleine Spende gebeten. Genauso kann<br />
man gerne alte Fahrräder oder Ersatzteile<br />
spenden. Die „Bikerei“ ist ein gemeinnütziger<br />
Verein. Neben der offenen Werkstatt<br />
ist das Team der „Bikerei“ auch noch bei<br />
anderen Fahrradreparatur- Aktionen in der<br />
Stadt aktiv. Zudem veranstaltet der Verein<br />
zweimal im Jahr einen Fahrrad-Flohmarkt.<br />
Die offene „Radl“-Werkstatt fi ndet in der<br />
Regel jeden Dienstag von 18 bis 21 Uhr in<br />
der Bäckerei Kulturbackstube statt. Zudem<br />
gibt es immer wieder Workshops zu<br />
verschiedenen Bereichen rund ums<br />
Fahrrad. Näheres unter bikerei.org<br />
Fühlt sich wie Fliegen an<br />
Das Fortbewegungsmittel des Marty McFly (Zurück in die<br />
Zukunft) aus dem Jahr 1989 erfreut sich heute in abgewandelten<br />
Arten großer Beliebtheit. Zwar fliegen E-Boards oder<br />
Segways (noch) nicht wie ein Hoverboard über den Boden,<br />
aber dennoch haben sie einen ganz eigenen Fortbewegungsstil.<br />
Segways beschreiben ein zweispuriges Rollbrett, welches<br />
mit einem Akku betrieben wird. Durch eine Antriebsregelung<br />
halten sie sich im Gleichgewicht und es wird jedes<br />
Rad von einem eigenen elektrischen Motor angetrieben.<br />
Zum Beschleunigen und Bremsen gibt es keine Bedienelemente,<br />
sodass die Geschwindigkeit über eine Gewichtsverlagerung<br />
nach vorne oder hinten geregelt wird. Gesteuert<br />
wird das Segway durch das Bewegen der Lenkstange und<br />
des Körpers zur Seite. E-Boards hingegen, besitzen keine<br />
Lenkstange. Sie sind im Aufbau und der Lenkung den Segways<br />
aber sehr ähnlich. Segways können bis zu 20 km/h<br />
schnell werden und, bei optimalen Voraussetzungen, eine<br />
Distanz von 35 Kilometern zurücklegen.<br />
E-Boards hingegen, besitzen keine Lenkstange. Eigentlich<br />
sollte das Segway als Alltagsfahrzeug und Verkehrsmittel<br />
produziert werden. Heute ist es selten im alltäglichen Gebrauch<br />
zu sehen, wird aber oft für (Stadt-)Touren genutzt<br />
und ist eine lustige und spezielle Art für eine Sight-Seeing-<br />
Tour. Ein Segway ist gesetzlich dem herkömmlichen Fahrrad<br />
gleichstellt. Die rechtliche Lage von E-Boards ist noch<br />
nicht ausführlich geklärt.<br />
Lassen Sie sich faszinieren: Bei einem spannenden<br />
und erlebnisreichen Ausflug mit den Segways.<br />
Näheres finden Sie unter segway-tirol.info.<br />
Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />
29
GRÜNES INNSBRUCK<br />
- Kitzbühel -<br />
Nach dem Rennen ist vor dem Rennen<br />
Der Ski-Ort mit seiner weltbekannten Abfahrt, glänzt das ganze Jahr über mit besonderen Angeboten:<br />
Das spektakuläre Hahnenkamm Wochenende<br />
hat auch heuer seinem Namen wieder alle<br />
Ehre gemacht und den besten Skiläufern der Welt<br />
alles abverlangt, egal ob entlang der Streif oder im<br />
Stangenwald am Ganslernhang. Die Rennstrecken<br />
sind für Ski-Enthusiasten wieder befahrbar. Für alle<br />
die es etwas gemütlicher angehen wollen, stehen in<br />
Kitzbühel weitere 212 herrlich präparierte<br />
Pistenkilometer zur Auswahl. 60<br />
gemütliche Hütten laden im Ski<br />
Resort zum Verweilen ein.<br />
OSTERN 2018 ...<br />
Ostern in Kitzbühel, ist mehr<br />
als nur eine gelebte Tradition!<br />
Tradition verbindet, egal ob<br />
Klein oder Groß, wir alle freuen<br />
uns auf die bunten Ostereier und die<br />
Schokolade-Hasen. Die dekorative Umsetzung<br />
ist ein Gemeinschaftsprojekt von Kitzbühel<br />
Tourismus, der Stadt, den Orts-Bäuerinnen und<br />
unterschiedlichsten Kitzbüheler Institutionen. Ostern<br />
2018 steht unter dem Motto: „Natur, Tradition<br />
und Geschichten“. Am 24. März wird das diesjährige<br />
Riesen-Osterei enthüllt. Auch heuer werden sich<br />
wieder die Schulen und Kindergärten der Region<br />
am Projekt „Kleine Kitzbüheler Künstler ganz groß“<br />
beteiligen. Die Innenstadt Betriebe stellen sich<br />
beim großen Oster Schaufenster-Wettbewerb dem<br />
geschulten Auge von Einheimischen, Gast und<br />
Besucher gleichermaßen.<br />
Das umfassende Osterprogramm vom 23.3. bis 8.4.<br />
finden Sie auf www.kitzbuehel.com<br />
Ausblick auf den Start in die Wandersaison<br />
von 31.Mai – 3.Juni<br />
Kitzbühel erweist sich mit seiner Vielfalt an Wander-<br />
Möglichkeiten und einem Wanderwegenetz von<br />
über 1.000km als wahres Wanderparadies. Starten<br />
wir gemeinsam mit einem abwechslungsreichen<br />
Veranstaltungs-Wochenende in die neue Wandersaison!<br />
Alle Informationen zum Wandern in Kitzbühel<br />
gibt es unter wandern.kitzbuehel.com<br />
Pferdekutschenfahrt<br />
Romantisch geht’s mit der Pferdekutsche<br />
durch die 700 Jahre alte Innenstadt hin<br />
zum Schwarzsee - idyllisch eingebettet<br />
in die Kitzbüheler<br />
Winterlandschaft, mit<br />
einem wunderbaren<br />
Blick auf die umliegende<br />
Bergwelt.<br />
Eindrucksvoll sind<br />
auch die Pferde,<br />
die die Kutscher<br />
vorspannen. Mit Shire<br />
Horses, Arabern und<br />
Norikern gleitet man durch<br />
die verschneiten Winterlande,<br />
ein besonderes Erlebnis für die ganze Familie! Die<br />
Gespanne vom Henntalhof können auch für Sonderund<br />
Nachtfahrten gebucht werden.<br />
Text: Prantl Nina - Kitzbühel Tourismus, Bilder: © Michael Werlberger,Titelbild ©Tirol Werbung / Aichner Bernhard<br />
30 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch
EVENT<br />
KLASSE STATT MASSE<br />
Auf der B2B SUMMIT GASTRO&DESIGN, vom 15. bis 17. März, präsentieren<br />
Top-Betriebe und Dienstleister aus der Design- und Gastro-Branche ihre Produkte<br />
und Leistungen in einem exklusiven Rahmen.<br />
Diese reichen von Einrichtung,<br />
Design, Gastronomieausstattung,<br />
Außenbereichsgestaltung,<br />
Barista-Lösungen, bis hin zu<br />
Wein und Genuss. Die innovative<br />
Hausmesse will frei nach<br />
dem Motto „Klasse statt Masse“<br />
zeigen, wie Unternehmen den<br />
steigenden Ansprüchen ihrer<br />
Kunden gerecht werden können<br />
und diese übertreffen.<br />
Das betrifft heute den Gastronomiebetrieb<br />
ebenso, wie die<br />
Arztpraxis oder den Frisörsalon.<br />
Mehr denn je sind innovative<br />
Lösungen und Konzepte<br />
gefragt.<br />
Die Ausstellungstage richten<br />
sich daher auch an Planer,<br />
Innenausstatter und Architekten.<br />
Denn gerade sie werden<br />
von ihren Auftraggebern immer<br />
öfter dazu aufgefordert, perfekt<br />
durchkomponierte Gesamtkonzepte<br />
anzubieten. Deshalb ist<br />
es wichtig, die Experten direkt<br />
zu vernetzen.<br />
BoConcept Innsbruck, Soliday,<br />
Die Gastroärzte - Ivo Pancheri,<br />
Wagramium und Bellutti GmbH<br />
haben mit B2B SUMMIT<br />
GASTRO&DESIGN nun erstmals<br />
eine Event- und Ausstellungsplattform<br />
ins Leben<br />
gerufen, die einer interessierten<br />
Business-Klientel neue Angebote<br />
und Ideen unter einem Dach<br />
präsentiert. Die Experten der<br />
jeweiligen Aussteller beraten<br />
Sie direkt vor Ort und stellen<br />
Ihnen die neuesten Trends der<br />
Branche vor.<br />
„Jede Aufgabenstellung<br />
kennt ihre perfekte<br />
Lösung. Davon sind die<br />
Aussteller überzeugt.“<br />
Kommen Sie vorbei und lassen<br />
Sie sich inspirieren, vom 15. bis<br />
17. März, im BoConcept Store<br />
in Innsbruck - Hallerstraße 125a.<br />
Das Sonnensegel<br />
Melden Sie sich an unter: innsbruck@boconcept.at<br />
oder auf Facebook/ B2B Summit Gastro & Design<br />
Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />
31
WAGRAMIUM<br />
Vom Geheimtipp<br />
zum Wagramer<br />
Superstar<br />
Der Wagram selbst kann in seiner<br />
geologischen und klimatischen<br />
Einheitlichkeit als idealtypisches<br />
Weinbaugebiet bezeichnet werden.<br />
Heurigenbetriebe sind im gesamten<br />
Weinbaugebiet Wagram sehr<br />
zahlreich und gut frequentiert.<br />
Dazu kommen noch zahlreiche<br />
Auszeichnungen der Weine.<br />
Am Wagram ist der Wein schon lange kein Geheimtipp<br />
mehr. Er wird in der Region als Superstar des<br />
Genusses beschrieben. Das Weinbaugebiet „Donauland“<br />
wurde im Jahr 2007 in „Wagram“ umbenannt -<br />
auf 2.450 Hektar Rebfl äche nördlich der Donau.<br />
Hier erstreckt sich der eigentliche Wagram.<br />
Der Wagram selbst kann in seiner geologischen<br />
und klimatischen Einheitlichkeit als idealtypisches<br />
Weinbaugebiet bezeichnet werden. Der Boden – eine<br />
Lössanwehung an den Ufern des Urmeeres, ist reich<br />
an Fossilien und Mineralien. Er verleiht den Weinen<br />
nachweislich eine ganz eigenständige Charakteristik.<br />
Unsere Empfehlungen vom Wagram:<br />
Weingut Stefan Bauer legte im Sommer 2017 beim<br />
Falstaff Weinguide ein hohes Maß an Qualität vor.<br />
Der Rote Veltiner Reserve gehörte mit 94 Punkten<br />
zu den am besten bewerteten Roten Veltiner in der<br />
Region.<br />
Auch das Weingut Josef Fritz zählt zu den besten<br />
Weingütern des Landes. Der Rote Veltiner Steinberg<br />
Privat mit 95 Punkten lag ganz vorne, dicht gefolgt<br />
von Roter Traminer große Reserve mit 94 Punkten.<br />
Wagramium<br />
+43 (0) 699 16 12 88 24<br />
Hallerstraße 125a, Innsbruck<br />
www.wagramium.at<br />
32<br />
<strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch
GASTROÄRZTE<br />
Kaffee der<br />
nächsten<br />
Generation<br />
Vergessen Sie alles, was Sie bisher<br />
über die Qualität von Kaffeevollautomaten<br />
zu wissen glaubten. Die<br />
C‘2 CAMEO von EVERSYS ist ein<br />
Vollautomat mit den Fähigkeiten<br />
eines Baristas.<br />
C’2 Cameo - die fortschrittlichste<br />
superautomatische Espressomaschine<br />
Ivo Pancheri,<br />
Gründer und Inhaber<br />
Gastroärzte & bohnissimo<br />
Perfekten Kaffee auf Knopfdruck<br />
ist es, was diese Maschine Made<br />
in Switzerland verspricht. Davon<br />
ist auch Ivo Pancheri, Chef<br />
und Gründer der Gastroärzte,<br />
überzeugt. Sein Unternehmen<br />
serviciert Gastronomiegeräte<br />
jeglicher Art. „Wer so viele Kaffeemaschinen<br />
in seine Einzelteile<br />
zerlegt hat wie ich, ist nicht so<br />
leicht zu beeindrucken“, weiß Ivo<br />
Pancheri. „Die C‘2 CAMEO von<br />
EVERSYS hat mich aber in jeder<br />
Hinsicht überzeugt. Ich freue<br />
mich, dass ich den Generalvertrieb<br />
für diese Profi -Maschine,<br />
nach Tirol holen konnte.“ Eversys<br />
steht international für Spitzenqualität.<br />
Der Markt stuft die Qualität<br />
von Eversys-Espresso als<br />
gleichwertig ein, wie jenen, den<br />
ein professioneller Barista zubereitet.<br />
Ein hoher Anspruch, wie<br />
Kaffeekenner wissen. Die Cameo<br />
verbindet höchste Qualität mit<br />
optischer Harmonie. Sie besticht<br />
durch ihr eigenständiges Design<br />
und verschiede Material- und<br />
Farbkombinationen. Das alles<br />
macht den Kaffeevollautomaten<br />
zum perfekten Barista für die gehobene<br />
Spitzengastronomie und<br />
-hotellerie. Überzeugen Sie sich<br />
selbst auf der B2B Summit Design<br />
& Gastro, vom 15. – 17. 3, im<br />
BoConcept Store in Innsbruck.<br />
Ivo Pancheri und sein Team<br />
freuen sich, Ihnen das Kaffeeerlebnis<br />
der nächsten Generation<br />
persönlich zu präsentieren.<br />
Die Gastroärzte GmbH<br />
+43 (0) 512 - 343 595<br />
/gastroaerzte.at<br />
www.gastroaerzte.at<br />
Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />
33
SOLIDAY<br />
Heiße Sommer und höhere<br />
Sonnenintensität fordern immer<br />
intelligentere Sonnenschutzlösungen.<br />
Herkömmliche Systeme<br />
erreichen in Bezug auf Flexibilität<br />
und Flächenabdeckung schon<br />
bald ihre Grenzen.<br />
Die Königsklasse<br />
unter den<br />
Sonnensegeln<br />
Eine Terrasse mit mehr Tischen<br />
und ohne Schirmständer – Ihr<br />
Sonnensegel macht es möglich!<br />
Sonnensegel von Soliday setzen<br />
neue Maßstäbe. Hochwertiges<br />
Design und die Flexibilität des<br />
Systems schaffen ungeahnte<br />
Möglichkeiten. Der Einsatz von<br />
Höhenverstellungen macht das<br />
Segel an den jeweiligen Sonnenstand<br />
anpassbar. In windgefährdeten<br />
Regionen punkten die<br />
motorbetriebenen Anlagen mit<br />
einer automatischen Aufrolleinrichtung,<br />
um Schäden am Segel<br />
zu vermeiden. Im vollautomatischen<br />
Betrieb öffnet und schließt<br />
sich das Sonnensegel zu einem<br />
voreingestellten Helligkeitswert<br />
und somit können Sie sich ausschließlich<br />
Ihren Gästen widmen.<br />
Die Segeltücher sind UV-beständig,<br />
luftdurchlässig, wasserdicht<br />
und bieten einen perfekten<br />
Sonnenschutz. Eine Vielzahl von<br />
Farben und möglichen Designs<br />
lassen Ihrer Kreativität großen<br />
Freiraum.<br />
Genießen auch Sie Ihre unbeschwerte<br />
Freizeit unter einem<br />
Sonnensegel von Soliday und<br />
kommen Sie so in den Genuss<br />
einer sowohl stylischen als auch<br />
multifunktionalen Beschattungslösung.<br />
Unser Fachberater informiert Sie<br />
über alle Möglichkeiten und begleitet<br />
Sie von der Konzeption bis<br />
hin zum fertigen Segel, Ihrer Wohlfühloase<br />
auf der Schattenseite.<br />
Bellutti GmbH<br />
+43 (0) 699 16 12 88 05<br />
Hallerstraße 125b, Innsbruck<br />
www.bellutti.at / Sonnensegel<br />
Das Sonnensegel<br />
34<br />
<strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch
GUTSCHEINE<br />
Perfekter<br />
Kaffeegenuss<br />
-50%<br />
Die Gastroärzte GmbH<br />
+43 (0) 512 - 343 595<br />
/gastroärzte.at<br />
www.gastroärzte.at<br />
auf den hochwertigen Wasserfilter<br />
Purity C500 von BRITA im<br />
Wert von € 440,-.<br />
Gültig beim Kauf einer EVERSYS Kaffeemaschine<br />
bis 31.12.2018. Keine Barablöse.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Das Sonnensegel<br />
Bellutti GmbH<br />
+43 (0) 699 16 12 88 05<br />
Hallerstraße 125b, Innsbruck<br />
www.bellutti.at/ Sonnensegel<br />
Kostenlose<br />
Höhenverstellung<br />
im Wert von<br />
€275,-<br />
Beim Kauf eines Soliday Sonnensegels,<br />
mechanisch oder elektrisch aufrollbar,<br />
erhalten Sie eine mechanische Höhenverstellung<br />
im Wert von € 275,- inkl.<br />
Montage kostenlos dazu.<br />
Gültig bis 31.05.2018. Keine Barablöse.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Grüner Veltliner<br />
„BROMBERG“<br />
vom Weingut Stefan Bauer<br />
36+6<br />
Wagramium<br />
+43 (0) 512 - 214 240<br />
Hallerstraße 125a, Innsbruck<br />
www.wagramium.at<br />
Beim Kauf von 36 Flaschen bekommen<br />
Sie 6 Flaschen gratis dazu.<br />
Preis pro Flasche € 6,70 netto.<br />
Gültig im März 2018 gegen Vorlage des<br />
Gutscheins. Keine Barablöse. Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen.
GUTSCHEINE<br />
Mamma mia,<br />
endlich Kaffee!<br />
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www.gastroärzte.at<br />
/bohnissimo.at<br />
www.bohnissimo.at<br />
auf eine Quick Kaffeemaschine<br />
von bohnissimo, dem kleinen<br />
Bruder der Gastroärzte.<br />
Gültig im bohnissimo bis 30.06.2018.<br />
Keine Barablöse. Der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen.<br />
Grüner Veltliner<br />
„WAGRAM“<br />
vom Weingut Stefan Bauer<br />
36+6<br />
Wagramium<br />
+43 (0) 512 - 214 240<br />
Hallerstraße 125a, Innsbruck<br />
www.wagramium.at<br />
Beim Kauf von 36 Flaschen bekommen<br />
Sie 6 Flaschen gratis dazu.<br />
Preis pro Flasche € 5,50 netto.<br />
Gültig im April 2018 gegen Vorlage des<br />
Gutscheins. Keine Barablöse. Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen.<br />
Kostenlose Beratung<br />
im Wert von<br />
€300,-<br />
Das Sonnensegel<br />
Bellutti GmbH<br />
+43 (0) 699 16 12 88 05<br />
Hallerstraße 125b, Innsbruck<br />
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vor Ort für Beratung und Lösungsfindung<br />
Detailiertes Angebot inkl. Visualisierung in<br />
3D Naturgetreue Schattenverlaufsdarstellung<br />
auf Basis der GPS-Daten<br />
Gültig bis 31.05.2018. Keine Barablöse.<br />
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Gutscheins. Nicht kombinierbar mit anderen<br />
Aktionen. Keine Barablöse. Der Rechtsweg<br />
ist ausgeschlossen.<br />
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1 Tisch und 4 Stühle<br />
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Das Set ist in mehreren<br />
Farben erhältlich.<br />
Gültig im März 2018 gegen Vorlage des<br />
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Ihre Arbeitsumgebung<br />
repräsentiert Ihre Marke<br />
und der erste Eindruck<br />
zählt. Deshalb sollten Ihre<br />
Räume Professionalität<br />
ausstrahlen und die Kunden<br />
beeindrucken. BoConcept<br />
ist ein zuverlässiger<br />
Partner, der Ihnen mit dem<br />
Einrichtungsdesign für<br />
Ihr Unternehmen hilft und<br />
Ihnen mit Professionalität,<br />
Expertise und einer passenden<br />
Produktpalette zur<br />
Seite steht. Wir finden für<br />
Sie eine Komplettlösung,<br />
die für Sie die idealen<br />
Mitarbeiter, Kunden oder<br />
Gäste gewinnt.<br />
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Mitarbeiter, Kunden<br />
und Gäste<br />
Diese Atmosphäre ist für Ihre<br />
Marke essentiell, denn durch sie<br />
werden Ihre Unternehmenswerte<br />
betont und ein guter erster Eindruck<br />
vermittelt. Unsere talentierten<br />
Einrichtungsberater helfen<br />
Ihnen dabei, mit hochwertigen<br />
und komplett individualisierbaren<br />
Designmöbeln, den idealen<br />
Innen- oder Außenbereich für Ihr<br />
Unternehmen zu gestalten.<br />
Ohne Kompromisse bei Stil oder<br />
Budget!<br />
BoConcept blickt auf 65 Jahre<br />
Erfahrung im Möbel- und Einrichtungssektor<br />
zurück und ist sich<br />
daher um den Stellenwert von<br />
Tradition und Erbe bewusst. Wir<br />
wissen aber auch, wie wichtig<br />
es ist, immer am Puls der Zeit<br />
zu bleiben. Wir von BoConcept<br />
Innsbruck erstellen auch gerne<br />
ganzheitliche Konzepte in Zusammenarbeit<br />
mit Architekten und<br />
Designern gemäß Ihrer Bedürfnisse<br />
und Wünsche.<br />
BoConcept Innsbruck<br />
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Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 39
BELLUTTI<br />
Das Familienunternehmen<br />
Bellutti, eigentümergeführt von<br />
KR Arthur Bellutti, ist einer der<br />
führenden Produzenten für Werbetechnik<br />
in Österreich.<br />
Bellutti „Out of Home“<br />
Der Werbetechniker<br />
Werbetechniker, sowie Licht- und<br />
Reklameschildhersteller fertigen<br />
für Ihre Kunden Werbemittel aus<br />
unterschiedlichen Werkstoffen.<br />
Die Arbeit erfordert ein hohes<br />
Maß an Präzision, Kreativität und<br />
technischen Kenntnissen. Das<br />
Innsbrucker Unternehmen mit<br />
Niederlassungen in Wien und<br />
Klagenfurt kann auf eine jahrzehntelange<br />
Erfahrung zurückgreifen.<br />
Immer am Puls der Zeit,<br />
innovative Lösungen und maßgeschneiderte<br />
Produkte, vom<br />
Einzelstück bis zur Großserie,<br />
auf diesen Prinzipien beruht das<br />
Erfolgsrezept der Manufaktur.<br />
Dank dem sehr umfassenden<br />
und modernen Maschinenpark<br />
(es sind allein 12 Digitaldruckmaschinen),<br />
ist man in der Lage,<br />
nahezu sämtliche angebotene<br />
Produkte, selbst und in hervorragender<br />
Qualität zu produzieren.<br />
Zum Produktportfolio gehören<br />
Folierungen und Beklebungen,<br />
LED Leuchtschilder, Wegweiser,<br />
Schilder, Tafeln, Türbeschriftungen,<br />
Werbebanner, Digitaldrucke,<br />
Displays, Roll up‘s, um nur einen<br />
Auszug zu nennen.<br />
Umweltverantwortung wird sehr<br />
ernst genommen und auch<br />
gelebt. Mit dem Konzept Green<br />
Printing wurde vor über 10 Jahren<br />
begonnen. Es umfasst eine PVCfreie<br />
Kollektion, das umwelttechnisch<br />
unbedenkliche Drucken mit<br />
modernster Latextechnologie,<br />
dem Recyclen und Upcyclen von<br />
hochwertigen Materialien, sowie<br />
einer Fuhrparkfl otte, die mit Erdgas<br />
betrieben wird.<br />
Green Printer heißt auch das<br />
Firmenmagazin, mit dem die<br />
Ideologie den Kunden des Hauses<br />
Bellutti vorgestellt wird.<br />
Bellutti GmbH<br />
+43 (0) 512 - 26 41 50<br />
Hallerstraße 125b, Innsbruck<br />
www.bellutti.at<br />
40<br />
<strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch
KÜNSTLER<br />
„Hommage an das Arschgeweih“<br />
von Bernhard Witsch.<br />
KUNST<br />
BEGRIFFE<br />
Der Tiroler Künstler Bernhard<br />
Witsch begeistert mit seinen Metall-<br />
Skulpturen seit vielen Jahren im<br />
In- und Ausland. 2017 gastierte er<br />
im Rahmen der Biennale Venedig<br />
im Palazzo Mora. Bei der B2B<br />
SUMMIT GASTRO&DESIGN<br />
zeigt Witsch einige seiner beeindruckendsten<br />
Werke.<br />
Der gelernte Maschinenschlosser fand keineswegs über Umwege zur<br />
Kunst. Seine Arbeit zeichnete von Anfang an das Beherrschen eines<br />
soliden Handwerks aus. Sie ist die Grundlage für ganz besondere<br />
Skulpturen, die trotz ihrer rohen Materialien eine Eleganz und Feinheit<br />
haben, die beinahe zerbrechlich wirkt. Besonders eindrucksvoll<br />
kommt dieser scheinbare Widerspruch in der Arbeit „Hommage an<br />
das Arschgeweih“ zur Geltung. Die Transparenz und Präzision dieser<br />
lebensgroßen Skulptur lässt rostigen Stahl wie eine verletzliche Membran<br />
wirken. Bernhard Witsch versteht es zudem in seinen Werken mit<br />
Begriffen zu spielen und diese künstlerisch zu interpretieren.<br />
In den Schauräumen von BoConcept wird der kunstinteressierte<br />
Besucher der B2B SUMMIT GASTRO & DESIGN auch Werke der<br />
Bildhauerin und Malerin Patricia Karg entdecken. Sie gibt uns in dieser<br />
Ausgabe des „Stadtgesprächs“ einen sehr persönlichen Einblick in<br />
ihre Arbeit (ab Seite 8).<br />
„Lichtbildnis“ von Patricia Karg.<br />
Die Aussteller freuen sich<br />
auf Ihren Besuch!<br />
Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 41
GRÜNES INNSBRUCK<br />
Schneesurfen im Firn<br />
Während die ersten Wanderer die Nordkette erklimmen und die Paragleiter am Himmel unterwegs<br />
sind, kommt es mit dem Beginn des Frühjahres wieder zur Figl Zeit. Was jedem Innsbrucker und<br />
vielen Tirolern bekannt ist, stellt eine spaßige Alternative zum Skifahren dar.<br />
Die kurzen Skier werden<br />
ausgepackt und es wird<br />
in möglichst weiter Rückenlage<br />
den Firn herunter gesurft.<br />
Einfach so zum Spaß oder als<br />
Abstiegshilfe. Dank der meist<br />
klassischen Bindung kann man<br />
mit jedem festen Schuh in die<br />
Firngleiter schlüpfen. Durch<br />
das leichte Gewicht können<br />
Wanderer oder Tourengeher<br />
Figl den Berge mithochnehmen<br />
und sie dann als Abstiegshilfe<br />
nutzen. Am besten<br />
eignen sie sich für die Abfahrt<br />
in steilen Höhen und in angetauten<br />
Schneerinnen. Man<br />
probiert beim Fahren möglichst<br />
viel Rückenlage zu haben und<br />
gleicht die Skier durch Vorund<br />
Rückwärtsbewegungen<br />
des Oberkörpers aus. Während<br />
man durch das Nach-<br />
Vorne-Lagern Geschwindigkeit<br />
aufnimmt – bremst man durch<br />
die Verlagerung des Gewichts<br />
nach hinten. Kontrolliertes<br />
Kurvenfahren ist nur schwer<br />
möglich, da Firngleiter in der<br />
Regel aus Blech bestehen und<br />
keine Kanten haben. Dadurch<br />
ist es aber möglich, über Steine<br />
zu fahren, ohne die Skier zu<br />
zerkratzen. Man sollte zudem<br />
Gamaschen tragen, um sich<br />
vor Verletzungen zu schützen,<br />
da immer wieder Steine aus<br />
dem Schnee schauen können.<br />
Leihen kann man die Figl<br />
direkt auf der Seegrube oder<br />
beim Alpenverein.<br />
Text: Lennart Pape, Bild: © TVB Innsbruck/ Mario Webhofer<br />
Liebe Stadtgespräch-Leser!<br />
Die Stadtgespräch-Redaktion ist ständig auf der Suche nach spannenden und<br />
interessanten Artikeln rund um Innsbruck/ Tirol. Wir freuen uns daher über jegliche<br />
Anregungen (z.B. Vorschläge, Lob, aber auch Kritik) zu unserem Magazin. Möchten Sie Ihre<br />
eigenen Exemplare per Post erhalten? Sie brauchen noch weitere Stadtgespräch-Ausgaben?<br />
Sie haben eine Idee für einen Beitrag? Oder fanden einen Artikel nicht informativ genug? Zögern<br />
Sie nicht und senden Sie uns Ihr Anliegen an info@stadtgespraech.at oder kontaktieren Sie uns<br />
telefonisch unter +43 (0) 512/ 26 41 50 - 34! Ihre Stadtgespräch-Redaktion<br />
42 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch
ALPENZOO INNSBRUCK<br />
Frühlingserwachen in der Natur<br />
Das Wetter mag wechselhaft sein wie es will, dennoch sind die Frühlingsboten der Natur deutlich<br />
zu sehen und zu hören. Ein guter Grund, den Besuchern des Alpenzoo das Frühlingserwachen von<br />
Tieren und Pflanzen näherzubringen.<br />
"Natur zum Anfassen",<br />
lautet das Motto für diese Sonderveranstaltung am<br />
Sonntag, 25. März 2018, ab 10 Uhr.<br />
Text & Bilder: Alpenzoo Innsbruck-Tirol, iStock<br />
An den Stationen im Zoogelände wird über Frühblüher und<br />
schmackhafte Frühlingssalate, über Amphibien und ihre Laichwanderungen<br />
und über das Liebesleben in der Tierwelt zum Frühlingsauftakt<br />
berichtet. Swarovski Optik bietet den Zoobesuchern<br />
faszinierende Einblicke in die Tierwelt des Alpenzoo.<br />
Bereits um 8.00 Uhr startet eine Vogelstimmenexkursion<br />
durch den Alpenzoo. Frühaufsteher<br />
lernen bei diesem geführten Rundgang das<br />
vielstimmige Konzert der Vögel kennen und<br />
erfahren Wissenswertes über die Bedeutung<br />
des Vogelgesanges.<br />
Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />
43
REZEPT<br />
Moni´s<br />
Regional &Saisonales<br />
Hühnerfilet<br />
Primavera!<br />
für 2 Personen / Dauer 40min.<br />
Ein leichtes und geschmackvolles Frühlingsgericht,<br />
einfach und schnell zubereitet!<br />
Moni´s Geheimtipp: Noch besser schmeckt´s mit<br />
dem Gemüse vom nächstgelegenen Bauernmarkt<br />
ZUTATEN:<br />
2 Hühnerfi let á 200g<br />
frische Kräuter wie z.B.<br />
Petersilie, Basilikum,<br />
Thymian, Oregano<br />
Salz, Pfeffer<br />
mildes Paprikapulver<br />
Chili<br />
1 - 2 Bio Zitronen<br />
(unbehandelt)<br />
eine halbe Zucchini<br />
1 Karotte<br />
1/4 Paprika Grün Gelb Rot<br />
3 - 4 braune Bio Champignon<br />
¼ Kohlrabi<br />
4 - 6 Röschen Brokkoli<br />
½ rote Zwiebel<br />
Cherrytomaten<br />
1 TL braunen Zucker<br />
ZUBEREITUNG:<br />
1. Hühnerfi let waschen und trockentupfen, auf der<br />
Oberseite Taschen einschneiden, mit Kräutern und je<br />
einer dünnen Zitronenscheibe füllen, das Filet mit Salz,<br />
Pfeffer, Chili, Paprikapulver und Zitronenpfeffer würzen.<br />
2. Das Fleisch in Öl auf beiden Seiten kurz anbraten,<br />
rausnehmen und in eine Kasserolle geben. Die restliche<br />
Zitrone in Stücke schneiden und zum Fleisch geben und<br />
im Rohr bei 180 Grad 20 Minuten braten.<br />
3. In der Zwischenzeit das Gemüse in Scheiben oder<br />
Würfel schneiden. Den Brokkoli blanchieren und in halbe<br />
Röschen teilen, den Kohlrabi in dünne Stifte schneiden.<br />
4. Das Gemüse in Öl knackig anbraten und mit Kräutersalz<br />
und Chilipfeffer würzen. Das Gemüse soll noch<br />
bissfest sein. Die Cherrytomaten halbieren, braunen<br />
Zucker in Butter karamellisieren und die Tomaten darin<br />
kurz schwenken.<br />
5. Das Gemüse auf dem Teller anrichten, das Fleisch<br />
auf dem Gemüse platzieren und die Tomaten drüber<br />
geben.<br />
44 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch
Beauty<br />
& Fashion<br />
Text: Nadine Erlacher, Bild: Shutterstock<br />
farbenfroh<br />
wie der Frühjahr<br />
Darf es Rot, Blau, Gelb, Violett oder doch Rosé sein?<br />
Hauptsache bitte bunt und farbenfroh. Kombinierbar mit Beige, Grau,<br />
Cremefarbe, Braun oder einfach Weiß.
HOCHZEIT<br />
Pimp my Bräutigam<br />
Bärtige Männer - vor allem der<br />
Vollbart ist derzeit IN. Schön<br />
zurecht gestutzt der absolute<br />
Ja-Sager-Magnet. Bei hellen<br />
Haarpartien im dunklem Bart<br />
kann man mit „gray shading“<br />
beim Barbier Abhilfe schaffen.<br />
FÜR IHN<br />
LO<br />
VE<br />
Unwiderstehlich bei der<br />
Frisurwahl: der „seitlich-ausrasiert-oben-länger“<br />
Look. Doch<br />
keine Angst! Männer mit langen<br />
Haaren kommen auch auf ihre<br />
Kosten: Zu einem Dutt zusammengebunden<br />
ist heuer voll im<br />
Trend.<br />
Mann trägt was<br />
man(n) will.<br />
Bei den Hochzeitsanzügen<br />
sind Blautöne heuer absolut<br />
trendy. Mut zur Farbe ist die<br />
Devise.<br />
Ein Revival hat der Hosenträger<br />
mit Masche bekommen.<br />
Der Evergreen - der Smoking.<br />
Er kommt in verschiedenen<br />
Versionen zum Vorschein.<br />
Aber die Strucktursaccos mit<br />
passender Weste und Plastron<br />
mit Uni-Hose sind der Renner.<br />
Text: Nadine Erlacher, Bild:Shutterstock, Milano Männermode<br />
„Pignatelli“ exclusive bei Milano Männermode<br />
46 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch
HOCHZEIT<br />
für Sie<br />
Text: Nadine Erlacher, Bild: Shutterstock, Brautmoden Tirol<br />
Spitze & tiefe Dekolleteés<br />
Bodenlang, plüschig, schulterfrei - so sollte das Kleid<br />
sein. Einfach Prinzessinnen-Like. Mit freistehenden Ärmeln<br />
und statt dem üblichen Schleier werden Capes oder<br />
Capeletts getragen.<br />
Feinschliff<br />
© Morilee Madline Gardner<br />
LO<br />
VE<br />
Das klassische Make-Up wird durch AirBrush-Make-Up<br />
ersetzt. Durch das Airbrushen entsteht ein natürlicher<br />
Look, es ist wasserfest und hält den ganzen Tag. Mit<br />
einer Abschminkmilch leicht abwaschbar.<br />
Lange Wimpern sind ebenfalls unverzichtbar.<br />
Auf lichtrefl ektierende Make-Ups, Glitzer und Co.<br />
verzichten. Grund: Das Blicklicht der Kameras wirft das<br />
Licht zurück und lässt die Braut geisterhaft leuchten.<br />
Hochsteckfrisuren sind ein Muss!<br />
Farbenspiel<br />
Rosé, ein wenig Gold, Auqamarin,<br />
Lavendel und zarte Metallic-Töne<br />
sind auf der Hocheitsfeier ein<br />
Muss.<br />
© Ronald Joyce United Kingdom<br />
Wer‘s lieber altmodischer will hat heuer Glück: der Vintage-Look<br />
ist angesagt. Stile aus den 50ern & 60ern sind<br />
wieder modern.<br />
Revival für Oma‘s Hochzeitskleid<br />
© Morilee Madline Gardner<br />
Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />
47
Reif für die<br />
Insel?<br />
Wie wäre es dann mit dem Besuch auf Europas grüner Insel? Die Einheimischen nennen sie Eire.<br />
Die Republik Irland nimmt den größten Teil der irischen Inseln ein und gehört zur Europäischen<br />
Union. Ihre Hauptstadt ist Dublin.<br />
Irland ist vor allem bekannt für<br />
seine vielen grünen Hügel und<br />
Wiesen, für die bunten Haustüren,<br />
für seine Musik und seine<br />
Weltstars. Und natürlich nicht zu<br />
vergessen, für seine Pub-Kultur.<br />
Der Besuch in einem Pub ist ein<br />
absolutes Muss. Vielleicht haben<br />
Sie das Glück und dürfen dort<br />
einer der unzähligen Straßenoder<br />
Live-Bands lauschen. Im<br />
Pub lernen Sie mehr über Land<br />
und Leute und können traditionelle<br />
irische Gerichte probieren. Ein<br />
frisch gezapftes Guinness oder<br />
ein Stout in der Hand.<br />
Die Geschichte Irlands ist überall<br />
präsent: Man erkennt sie in den<br />
Menschen, in jedem Ortsschild,<br />
in der Sprache und in der Musik.<br />
Die Amtssprache Irlands ist Englisch<br />
und Irisch/Gälisch. Deshalb<br />
sind auch die Ortsnamen und<br />
Buslinien zweisprachig.<br />
Eine Reise nach Irland ist das<br />
ganze Jahr über möglich. Man<br />
sollte aber immer bedenken: Die<br />
Insel ist immer Grün, doch das<br />
heißt, es kann auch im Frühling<br />
und Sommer regnerisch und kalt<br />
sein. Also bitte immer auch etwas<br />
wärmere Kleidung und feste<br />
Schuhe einpacken.<br />
Für Sie, liebe Leser, habe ich ein<br />
paar besondere Highlights der<br />
grünen Insel genauer beschrieben:<br />
DUBLIN:<br />
Die Guinness-Brauerei<br />
Hier können Sie nicht nur der Herstellung<br />
des dunklen irischen Biers<br />
beiwohnen, sondern erfahren<br />
auch viele Details zur Geschichte<br />
der Brauerei. Ein besonderes<br />
Highlight ist das Café mit 360<br />
Grad Rundumblick auf Dublin.<br />
Temple Bar<br />
Das Ausgehviertel von Dublin<br />
bietet unzählige Pubs und Clubs<br />
und ist bereits mittags vielbesucht.<br />
Phoenix Park<br />
Der Phoenix Park ist eine große<br />
Parkanlage 3 km nordwestlich<br />
des Stadtzentrums von Dublin<br />
und die grüne Lunge der Stadt.<br />
Mit einer Fläche von 808 ha und<br />
einer umschließenden Mauer von<br />
<strong>11</strong> km Länge ist der Park eine der<br />
größten innerstädtischen Parkanlagen<br />
der Welt.<br />
Trinity College<br />
Die renommierte Universität wurde<br />
1592 gegründet und zieht seither<br />
tausende Besucher in ihren<br />
Bann. Die gigantische Bibliothek<br />
beherbergt große literarische<br />
Schätze, wie das Book of Kells,<br />
das berühmteste mittelalterli-<br />
Text: Petra Mur, Bilder: Shutterstock<br />
48<br />
<strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch
FERNREISE<br />
NOR THERN<br />
IRELAND<br />
IRELAND<br />
DUBLIN<br />
che Manuskript der Welt, sowie<br />
handgeschriebene Shakespeare-Werke.<br />
Das gesamte Gelände<br />
inmitten des historischen<br />
Zentrums von Dublin befindet<br />
sich neben dem Parlament und<br />
ist nicht weit vom Temple Bar<br />
Viertel entfernt.<br />
Raus aus der Stadt<br />
In circa 3 Stunden ist man von<br />
Dublin aus, quer durch das Landesinnere,<br />
im Westen von Irland.<br />
Hier lohnt sich ein Besuch der<br />
Cliffs of Moher, der bekanntesten<br />
Steilklippen Irlands. Sie liegen<br />
im County Clare und ragen an<br />
vielen Stellen fast senkrecht aus<br />
dem atlantischen Ozean. Die<br />
Klippen erstrecken sich über<br />
mehr als acht Kilometer und<br />
erreichen teilweise Höhen von<br />
214 Metern.<br />
Killarney-Nationalpark<br />
Der 100 km 2 große Park liegt<br />
in der Grafschaft Kerry und in<br />
der Nähe der Stadt Killarney. Er<br />
umfasst drei Seen und beherbergt<br />
einen der ältesten noch<br />
verbliebenen Eichenwälder<br />
Irlands. Das in der Mitte des<br />
Parks 1843 errichtete Herrenhaus<br />
kann besichtigt werden und liegt<br />
in malerischer Lage am Ufer<br />
des Muckross Lake, umgeben<br />
von gepflegtem Rasen, einem<br />
schönen Blumen- und einem<br />
Steingarten. Der Besucher erhält<br />
dort einen Einblick in das ländliche<br />
Leben um 1930 und man<br />
kann Handwerkern bei der Arbeit<br />
zuschauen.<br />
Ring of Kerry<br />
Im Südwesten des County Kerry<br />
können Sie eine herrliche Panoramaküstenstraße<br />
entlangfahren.<br />
Die 179 km lange Rundstrecke<br />
führt durch zerklüftete, grüne<br />
Küstenabschnitte und ländliche<br />
Küstenorte. Skellig Michael, eine<br />
felsige Insel mit einem verlassenen<br />
Kloster aus dem 7. Jahrhundert,<br />
ist ein beliebtes Ziel an der<br />
Route. Mehrere Boote befahren<br />
in den wärmeren Monaten, von<br />
Portmagee aus, die 12 km lange<br />
Passage zur Insel.<br />
Blarney Castle<br />
Etwa 9 Kilometer von der Stadt<br />
Cork entfernt, befindet sich<br />
dieses typisch irische und bekannte<br />
Schloss. Zehntausende<br />
küssen jährlich den Stein der<br />
Sprachgewandtheit. Der Legende<br />
nach erlangt derjenige, der den<br />
Blarney-Stein küsst, die Gabe<br />
des freien Sprechens. Dabei<br />
lehnt man sich kopfüber über die<br />
Brüstung. Blarney Castle ist von<br />
schönen Gärten umgeben, in<br />
denen sich verschiedene bemerkenswerte<br />
Felsformationen befinden:<br />
der Druidenkreis (englisch:<br />
Druid‘s Circle), die Hexenhöhle<br />
(englisch: Witch‘s Cave) und die<br />
Wunschtreppe (englisch: Wishing<br />
Steps). Blarney Castle und seine<br />
Umgebung ist aufgrund seiner<br />
Bekanntheit sehr touristisch<br />
ausgelegt.<br />
Some Facts<br />
Einwohner: 4.7 Mio.<br />
Fläche: 70.273 km²<br />
Bevölkerungsdichte: 68 EW/km 2<br />
Währung: €uro<br />
Zeitzone: UTC±0<br />
UTC+1 (März - Oktober)<br />
Hilfreiche Tipps:<br />
• Der Ire spricht das „u“ nicht<br />
englisch „a“ aus - sondern<br />
so wie wir es aus dem<br />
Deutschen kennen.<br />
• Erstellen Sie vorher eine<br />
Liste mit Ihren beliebtesten<br />
Sehenswürdigkeiten.<br />
• Geben Sie in Dublin lieber<br />
etwas mehr Geld für ein<br />
Hotel im Zentrum aus –<br />
die Highlights im historischen<br />
Viertel, sind dann<br />
alle zu Fuß erreichbar.<br />
• Achtung beim Autofahren:<br />
viele Straßen in Irland sind<br />
sehr eng – Achtung Linksverkehr!<br />
• Nehmen Sie sich einen Hut<br />
oder eine Mütze mit (auch<br />
im Sommer). In Irland<br />
herrscht die Devise: Vier<br />
Jahreszeiten an einem Tag.<br />
Es erspart Ihnen das Herum<br />
-tragen eines Regenschirms.<br />
Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 49
FITNESS<br />
FitSommer<br />
für den<br />
no pain, no gain<br />
Christkindlmarkt-Leckereien, Weihnachtsessen und nicht zu vergessen: Kekse, Kekse und nochmals Kekse.<br />
All das wandert auf unsere Hüften ...Das war’s dann mit der Hoffnung auf die optimale Bikinifigur.<br />
Jetzt heißt‘s: Weg mit dem Speck!<br />
Um der winterlichen „Trägheit“<br />
zu entfl iehen, haben wir,<br />
zwei Mädels aus der Redaktion,<br />
das Training von „Realfi ts“ unter<br />
die Lupe genommen. Besser gesagt:<br />
Wir waren mittendrin statt<br />
nur dabei.<br />
Eins, zwei... los!<br />
Unter dem Motto „Work, Out,<br />
Together“ trainierten wir gemeinsam,<br />
zweimal pro Woche,<br />
vier Wochen lang, in der Realfi<br />
ts-Gruppe im Freien auf dem<br />
Tivoli-Areal. Jeder kann sein persönliches<br />
Limit und sein Tempo<br />
an die Übungen anpassen.<br />
Durch die Gruppendynamik wird<br />
man zu Hochleistungen angespornt<br />
und das Training macht<br />
mehr Spaß. Sowohl bei Sonnenschein<br />
als auch bei Schnee<br />
und Regen. Für mich als Hallennutzerin<br />
eine ungewöhnliche<br />
Situation. Egal, es hieß durchbeißen<br />
und ordentlich auspowern.<br />
Jede Stunde bei Realfi ts<br />
beginnt mit einem ausgiebigem<br />
Warm Up und anschließend, gibt<br />
der Trainer einen groben Überblick<br />
über die anstehenden Pha-<br />
sen des Trainings. Den Großteil<br />
der Übungen absolviert man als<br />
hochintensives Intervalltraining*,<br />
welches immer anders gestaltet<br />
wird. Zum Schluss misst man<br />
sich in sogenannten Challenges.<br />
Es werden zwei gleichstarke<br />
Gruppen oder Paare gebildet<br />
und diese treten meist in kleinen<br />
Wettkämpfen gegeneinander an.<br />
Ein unglaublicher Spaß! Neben<br />
dem Outdoor-Angebot wird noch<br />
Power Yoga angeboten um den<br />
perfekten Ausgleich zum Training<br />
anzubieten.<br />
Vom Hobby zum Beruf<br />
Die Gründer von Realfi ts, Diego<br />
Murrer und Philip Weihrauch, sind<br />
selbst begeisterte Sportler und<br />
Fitnessjunkies. Anfangs wurde<br />
nur mit Freunden trainiert. Doch<br />
das Konzept, gemeinsam im<br />
Freien zu trainieren, sprach sich<br />
rasant herum und wurde zum organisatorischen<br />
Problem: „Wir<br />
hatten zu Beginn im Sommer auf<br />
dem Tivoli-Areal über 70 Leute.<br />
Das musste erst koordiniert werden“,<br />
erzählte Diego.<br />
Ab diesem Zeitpunkt war die Idee<br />
von Realfi ts geboren. Durch eine<br />
fi rmeneigene App kann sich jedes<br />
Mitglied täglich zu den Trainingseinheiten<br />
unkompliziert<br />
an- und abmelden. Nach einer<br />
Testphase wurde die maximale<br />
Teilnehmeranzahl auf 16 beschränkt.<br />
Endrunde<br />
Die ersten zwei Wochen waren<br />
sehr hart für mich, da ich davor<br />
eine längere Fitness-Pause gemacht<br />
hatte. Nach anfänglichen<br />
Muskelkatern und Atemnöten,<br />
ging es danach mit meiner Kondition<br />
rasch bergauf. Durch die<br />
zusätzliche Motivation seitens<br />
des Trainers und der Teilnehmer<br />
spürt man von der Kälte nichts<br />
mehr. Alles was man dafür benötigt,<br />
ist ein wenig Platz und eine<br />
Yoga-Matte. Ein sehr gelungenes<br />
Allround-Workout-Konzept mit<br />
Spaß-Faktor.<br />
*So funktioniert‘s:<br />
Kurze Phasen extremer Belastung<br />
folgen auf kurze Pausen. Durch das<br />
schnelle Wechseln wird die Fettverbrennung<br />
angekurbelt.<br />
Informationen zum Probetraining und speziellen Angeboten finden Sie unter www.realfits.at<br />
Text: Nadine Erlacher Bilder: Realfi ts<br />
50 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch
ERNÄHRUNG<br />
smooth<br />
creations<br />
Text: Nadine Erlacher, livingpress.de Rezeptquelle: allrecipes.com Bilder: Shutterstock, LifeSum, SWorkIt<br />
Die Temperatur steigt, unsere Leistung sinkt und<br />
das Mineralwasser könnte auch einen aufregenderen<br />
Geschmack vertragen…<br />
Doch Durstlöscher wie Bier oder Limonade haben<br />
viele Kalorien. Höchste Zeit für ein Glas gute Laune<br />
nach gesunder Art!<br />
Die Faustregel<br />
Drei Teile Obst, zwei Teile Flüssigkeit, ein Teil Gemüse<br />
und je nach Bedarf Kräuter, Süßstoffe und Öle.<br />
Tipp: Ist der Smoothie zu dickflüssig oder breiig,<br />
können Sie ihn mit etwas Wasser oder Saft verdünnen.<br />
APP.TEST<br />
>> LIFESUM: GESUNDE LIFESTYLE-APP<br />
Um die optimale Ernährung & den<br />
Energiehaushalt zu überwachen<br />
gibt es eine geniale App aus Stockholm.<br />
Sie bietet Ernährungstipps,<br />
Rezepte, personalisierte Diäten,<br />
den persönlich täglichen Kalorienwert,<br />
zeichnet die Gewohnheiten<br />
und sportlichen Aktivitäten auf und<br />
motiviert. Einfach die täglichen<br />
Mahlzeiten eintragen - so hat man einen Überblick<br />
über seine Essengewohnheiten und wie man diese<br />
optimieren kann.<br />
Erhältlich im:<br />
+ super Motivation,<br />
+ schnelle Gerichte,<br />
+ Bewegungserinnerung,<br />
+ Wasserhaushalt-Check<br />
Bewertung:<br />
- permanentes<br />
Eintragen,<br />
- kann zeitintensiv<br />
werden<br />
Multi Power-Smoothie<br />
mit einem Hauch Honig<br />
Zutaten für zwei Portionen:<br />
3 große Orangen, 3 Kiwis, 2 TL Honig<br />
Zubereitung:<br />
Die Orangen waschen und in zwei Hälften schneiden.<br />
Den Saft auspressen und beiseite stellen. Die<br />
Kiwis schälen und in kleine Stücke schneiden. In ein<br />
hohes Gefäß füllen und den Honig und Orangensaft<br />
dazugeben. Mit dem Stabmixer so lange pürieren,<br />
bis eine feine Konsistenz entsteht. Smoothie in Gläser<br />
füllen und am besten sofort genießen.<br />
>> SWORKIT TRAINER<br />
Trainieren überall und jederzeit,<br />
ohne zusätzliche Ausrüstung.<br />
SWorkIt ermöglicht es, Trainingsvideos<br />
individuell anzupassen und abzuspielen.<br />
Wählbare Hauptbereiche<br />
sind Kraft, Kardio, Yoga oder Stretching.<br />
Die Dauer der Trainingseinheiten<br />
kann man beliebig zwischen<br />
5 und 60 Minuten einstellen. Enthalten<br />
sind Übungen mit geringer Belastung für ältere<br />
Personen und Anfänger.<br />
Erhältlich im:<br />
+ einfache Anleitungen<br />
+ mit anderen Trainingsmethoden<br />
kombinierbar<br />
+ individuell<br />
Bewertung:<br />
- kostenpfl ichtig<br />
Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />
51
GARTLN<br />
Die Sonne lässt sich wieder öfters blicken,<br />
der Schnee schmilzt und die ersten<br />
Blumen strecken ihre Knospen aus der<br />
Erde. Alles wird wieder Grün und beginnt<br />
zu blühen. Die Gartensaison ist<br />
eröffnet. Aber wann ist die richtige<br />
Zeit, die jeweiligen Samen zu säen<br />
oder die Setzlinge einzupflanzen?<br />
Wann ist die Ausbringung<br />
der Samen und Setzlinge<br />
am besten? Was ist zu tun? Einen<br />
Gärtner fragen, der dies schon seit<br />
Jahren macht, den Nachbarn um Rat<br />
fragen oder sich auf die Vorgaben<br />
der Hersteller verlassen? Man kann<br />
sich darauf berufen und das Beste hoffen<br />
oder man greift auf eine andere Quelle<br />
zurück – den Mondkalender.<br />
Sonne, Monde & Sterne für den Gartenerfolg<br />
Je nach Sternbild und Mondlage werden für den<br />
Mondkalender sogenannte Fruchttage, Wurzeltage,<br />
Blütentage oder Blatttage festgelegt.<br />
Damit ist gemeint, dass wirklich jeder Tag im Jahr<br />
für eine andere Pfl anzen-, Obst-, und/oder Gemüsesorte<br />
geeignet ist. Diese „Wissenschaft“ ist bis heute<br />
nicht wissenschaftlich bewiesen (und wird es<br />
wahrscheinlich nie sein), aber jeder feste<br />
Körper besitzt eine Anziehungskraft. Der<br />
Aufbau des Universums beruht darauf.<br />
Man geht davon aus, dass der Mond die<br />
großen Wassermassen, aber auch die<br />
kleinen – wie die Pfl anzensäfte – beeinfl<br />
usst. Die absteigende Phase des Mondes<br />
eignet sich z.B. sehr gut für den Heckenschnitt,<br />
für Aussaaten oder für die Ernte von Wurzelpfl anzen<br />
(z.B. Radieschen, Rettich, Karotten uvm.).<br />
Mit dem Rasenmähen und Unkraut jäten sollte man<br />
warten, bis der Mond den niedrigsten Stand erreicht<br />
hat. Dann wächst beides langsamer nach.<br />
Aus den zwölf Sternbildern werden jeweils<br />
drei zu Trigonen* zusammengefasst:<br />
Löwe, Widder und Schütze<br />
– Frucht-Trigon / Element Wärme –<br />
Obstbäume/Beerensträucher/Fruchtgemüse<br />
Jungfrau, Stier und Steinbock<br />
– Wurzel-Trigon / Element Erde –<br />
Wurzelpfl anzen (Kohlrabi, Kartoffel, etc.)<br />
Waage, Zwilling und Wassermann<br />
– Blüten-Trigon / Element Licht –<br />
Pfl anzen mit Blüten (Zwiebel, Blütensträucher<br />
aber auch Brokkoli oä.)<br />
Skorpion, Krebs und Fische<br />
– Blatt-Trigon / Element Wasser –<br />
Kräuter und Blattgemüse<br />
Dies ist nur ein kleiner Überblick des Mondkalenders.<br />
Die Mondkalender sind im Fachhandel oder<br />
im Web erhältlich.<br />
*= Konstellation, bei der zwei Himmelskörper einen Winkel von 120 Grad am Himmel zueinander einnehmen.<br />
Text: Nadine Erlacher Bilder: Shutterstock<br />
52 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch
KAMPFKUNST<br />
TAE KWON DO<br />
Gemeinsam sportlich aktiv<br />
Seit dem Millenium olympisch - genießt die aus Korea stammende Kampfkunst<br />
Taekwondo, immer mehr Beliebtheit bei Jung & Alt. Einerseits steht<br />
sie für Tradition & Philosophie, andererseits für Vollkontaktsport.<br />
Text: Nadine Erlacher Bilder: Kim Minsoo - KMS Taekwondo, Shutterstock<br />
Taekwondo (übers. Fuß-,<br />
Handtechnik und der Weg)<br />
kommt ursprünglich aus Korea<br />
und gehört zu den jüngsten<br />
Kampfkünsten. Dennoch gehen<br />
ihre Wurzeln bis ins 13. Jahrhundert<br />
zurück. Die grundlegenden<br />
Philosophien sind Höfl ichkeit, Respekt<br />
und Disziplin. Hauptsächlich<br />
bestehen die Kampftechniken<br />
aus Fußtritten in die gelegentlich<br />
Faustschläge einfl ießen. Taekwondo<br />
ist auf Schnelligkeit und<br />
Dynamik ausgelegt.<br />
Übung macht den Meister<br />
Im Taekwondo gibt es verschiedene<br />
Gürtelfarben zur<br />
Trainingsbekleidung (Dobok), die<br />
den jeweiligen Grad des Schülers<br />
anzeigen. Anfänger beginnen mit<br />
dem weißen Gurt. Nach jeder<br />
bestandenen Prüfung steigt der<br />
Schüler um einen Kup* und in<br />
seiner Bedeutung auf. Meisterschüler,<br />
Meister und Großmeister<br />
tragen den schwarzen Gürtel mit<br />
der jeweiligen Aufschrift für den<br />
entsprechenden Dan**-Grad.<br />
Trainingsablauf<br />
Das Training wird, abgesehen<br />
von dem Erlernen der grundlegenden<br />
Tritte & Faustschläge,<br />
im Groben in Formenlauf<br />
(Poomsae), Einschrittkampf<br />
(Hanbon Kyorugi), Selbstverteidigung<br />
(Hosinsul), Wettkampf<br />
(Kyorugi) und Meditation (Myong<br />
Sang) unterteilt. Auch die<br />
koreanische Sprache wird mit<br />
einfachen Vokabeln angewandt.<br />
Die Schüler werden aufgefordert,<br />
ihr Können und die erlernten<br />
Techniken dabei ihrem Meister zu<br />
präsentieren.<br />
Willkommen in der Familie<br />
Mit der Familie gemeinsame<br />
Zeit zu verbringen, ist heute in<br />
unserem hektisch durchgeplanten<br />
Alltag schon fast unmöglich<br />
geworden. Deshalb bieten<br />
Taekwondovereine die Möglichkeit,<br />
dass Kinder ab vier Jahren<br />
mit ihren Eltern gemeinsam<br />
trainieren. Neben der Stärkung<br />
von Körper und Geist, beinhaltet<br />
das gemeinsame Training mit<br />
der Familie einige Vorteile:<br />
Fazit der Redaktion<br />
Ich selbst trainiere seit sechs Jahren. Allerdings war ich am Anfang skeptisch, ob der Sport<br />
zu mir passt. Nun ja, momentan stehe ich vor dem schwarzen Gürtel, ich glaube, das sagt<br />
alles. Ein Sport für Jung und Alt. Fortschritte werden mit einem Gürtel und mit körperlicher<br />
Fitness belohnt. Die nette und freundliche Atmosphäre in meinem Verein motiviert mich noch zusätzlich,<br />
dem Sport treu zu bleiben.<br />
*Kup - ein halber Gürtelgrad: z.B. Gelbgrün auf Grün;<br />
**Dan - Gürtelgrad des Meisters, 1. bis 10. Dan (7. bis 10. Dan wird von Kukkiwon verliehen)<br />
Gegenseitige<br />
Motivation, sowie<br />
das Erlernen von<br />
Respekt, Durchhaltevermögen<br />
und Selbstbewusstsein.<br />
Das Familientraining<br />
erfreut sich immer größerer<br />
Beliebtheit. Die Gestaltung des<br />
Trainings ist von Verein zu Verein<br />
unterschiedlich. Weitere Informationen<br />
zu den Vereinen in Ihrer<br />
Umgebung fi nden Sie auf www.<br />
oetdv.at oder facebook.com/<br />
TTDVerband.<br />
Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />
53
KREATIV<br />
Man sieht es in letzter Zeit<br />
immer öfter –auf Postkarten,<br />
Poster, Stofftaschen oder<br />
Tassen – ein kurzes Statement<br />
in einer individuellen Schrift.<br />
Ich liebe diese Kurztexte<br />
und fragte mich immer öfter,<br />
warum probier ich das nicht<br />
einfach mal selbst?<br />
Zum ersten Mal bin ich<br />
mit dem Lettering auf<br />
der Frankfurter Buchmesse<br />
in Berührung gekommen.<br />
Zurück in Innsbruck durchstöberte<br />
ich die Innsbrucker<br />
Buchhandlungen und fand<br />
einige Bücher, die mir bei<br />
meinen ersten Schritten<br />
sehr geholfen haben. Eine<br />
meiner liebsten Autorinnen<br />
ist Tanja Cappell, auch unter<br />
dem Namen Frau Hölle,<br />
auf Instragram zu finden.<br />
In ihrem Buch beschreibt<br />
sie die unterschiedlichsten<br />
Möglichkeiten des Lettering<br />
und die richtige Verwendung<br />
der unterschiedlichsten Stifte,<br />
Pinsel und Federn.<br />
Hand Lettering: mit allen<br />
normalen Stiften wie Fineliner,<br />
Bleistifte, Buntstifte,<br />
Marker, Kreide etc.<br />
Brush Lettering: Pinsel und<br />
Pinselstifte<br />
Kalligrafie: metallische Feder<br />
mit zwei flexiblen Schenkeln,<br />
Füllfederhalter, Federhalter<br />
mit Spitzfeder<br />
Am Anfang fühlte ich mich<br />
wieder in meine Schulzeit<br />
zurückversetzt, aber da<br />
Schönschreiben eines meiner<br />
Lieblingsfächer war, freute ich<br />
mich auf diese Reise in die<br />
Vergangenheit. Das Wichtigste<br />
war jetzt natürlich das<br />
richtige Werkzeug zu finden.<br />
Auch hier habe ich mir die<br />
Vorschläge aus dem Buch zu<br />
Herzen genommen und bin<br />
jetzt stolze Besitzerin einer<br />
kleinen aber feinen Auswahl<br />
an Stiften und Pinseln. Das<br />
Sprichwort Übung macht den<br />
Meister stimmt:<br />
Mit jedem Pinselstrich wird<br />
man sicherer und kann sich<br />
schon bald über die ersten<br />
Erfolge freuen.<br />
Probiert es doch einfach<br />
mal aus! Wie wäre es zum<br />
Beispiel mit einem individuellen<br />
Geschenkspapier<br />
oder einer selbstgestalteten<br />
Glückwunschkarte. Der Kreativität<br />
sind keine Grenzen<br />
gesetzt und ihr werdet sehen,<br />
die Beschenkten freuen sich<br />
sicher darüber. Ich kann euch<br />
die Internetseite Pinterest<br />
empfehlen. Hier werdet ihr<br />
sicher sehr schnell fündig<br />
und werdet staunen, was<br />
man alles mit Handlettering<br />
zaubern kann.<br />
Text: Manuela Leidlmair, Bild: Shutterstock<br />
Ihr habt selbst Karten hergestellt? Wir wollen sie sehen. Schickt uns eure Versuche an<br />
info@stadtgespraech.at. Wir sind gespannt und freuen uns auf eure Zusendungen.<br />
54 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch
GRÜNES INNSBRUCK<br />
Ungeschminkt<br />
Ein Kabarettist im Interview<br />
Text: Petra Mur, Foto: © Lukas Schmied<br />
Als ich letzten Sommer zufällig<br />
Lukas Schmied kennenlernte,<br />
war ich sehr gespannt<br />
darauf, ihn das erste Mal als Kabarettisten<br />
auf der Bühne zu erleben.<br />
Ich machte mich auf seiner<br />
Website schlau über ihn und las<br />
folgende Zeilen:<br />
„Sie möchten immer noch wissen,<br />
mit wem Sie es hier zu tun haben?<br />
Also gut: Geboren? 1983. Wo? In<br />
Tirol. Oha, ein Mensch also. Ausbildung?<br />
Ja. Studium? Auch das.<br />
Hobbies? Gelegentlich. Was genau?<br />
Hallo - ich bin Tiroler! Also Ski<br />
fahren. Genau. Sonst noch was?<br />
Eigentlich nicht. Danke. Bitte.“<br />
Geht es Ihnen wie mir? Also ich<br />
musste über diese Vorstellung<br />
schmunzeln! ... Und war noch<br />
mehr gespannt auf seinen Auftritt.<br />
Meine Erwartungen wurden übertroffen.<br />
Lukas, vielen Dank, dass Du unseren<br />
Lesern einen Einblick in<br />
Dein persönliches Schaffen gewährst.<br />
Was mich als erstes interessieren<br />
würde: Wie kamst Du<br />
zum Kabarett? „Bereits als Kind<br />
liebte ich es, Blödsinn zu machen<br />
– und zwar richtigen (lacht). Sehr<br />
gerne habe ich Leute imitiert und<br />
liebte es, vor allem Otto Waalkes<br />
nachzumachen. Als Erwachsener<br />
dachte ich mir: „Es wäre doch<br />
´mal cool, Kabarett zu machen!“<br />
Gedacht, getan.“<br />
2014 wagte Lukas den Sprung ins<br />
Ungewisse und legte kurzerhand<br />
3 Termine fest. Seine Premiere<br />
gab er in der Bäckerei in Innsbruck.<br />
„Warum sollte mich jemand<br />
sehen wollen? Je näher der Termin<br />
rückte, desto mehr stand ich<br />
unter Druck. So fing ich an, alles<br />
aufzuschreiben und stellte ein<br />
Programm zusammen. Doch was<br />
ich dabei nicht bedacht hatte: Wie<br />
merkt man sich so viel Text und<br />
wie schafft man es, zwei Stunden<br />
auf der Bühne durchzuspielen?“<br />
Doch Lukas schaffte es, und spielte<br />
sein erstes Programm „Abendkleidung<br />
erwünscht“. Den ersten<br />
Teil der Vorstellung in Anzug und<br />
Krawatte. Den zweiten Teil im Pyjama!<br />
Seither ist dies das Outfit<br />
von Lukas, wenn er auf der Bühne<br />
steht. Nein, nicht der Pyjama!<br />
Und wie ging es weiter?<br />
„Das war eher ein Zufall. Nachdem<br />
ich alle Freunde und Familienmitglieder<br />
abgespielt hatte,<br />
bewarb ich mich mit Video beim<br />
Wiener Kabarett-Festival. Ich gewann<br />
und durfte vor 1.200 Leuten<br />
im Wiener Rathaushof auftreten.<br />
Plötzlich war ich mittendrin. Ich<br />
lernte das Business kennen und<br />
begriff, dass auch Kabarettist-<br />
Sein ein Job ist – wie eigentlich<br />
jeder andere.“<br />
Sein nächstes Programm folgte:<br />
„Der Anfang war gemacht, das<br />
erste Programm „Abendkleidung<br />
erwünscht“ war abgespielt. Nun<br />
steht „Zwei“ landauf landab auf<br />
dem Programm.“<br />
Hauptberuflich betreibt Lukas die<br />
Werbeagentur „Neubau“ in Wattens<br />
und lebt somit nicht nur auf<br />
der Bühne seine kreative Ader<br />
aus. Seine nächsten Auftritte absolviert<br />
Lukas auf Bühnen in Vorarlberg<br />
und Wien. Ein neues Programm<br />
plant er für Frühjahr 2019.<br />
Künstler im Herzen<br />
Was die Zukunft bringt? „Ich weiß<br />
noch nicht, in welche Richtung es<br />
genau geht. Es gibt viele Überlegungen.<br />
Ob in Richtung Schauspiel,<br />
Moderator, Buchautor. Doch<br />
was ich weiß: „Ich will ein richtiger<br />
österreichischer Kabarettist sein. Im<br />
Herzen bin ich eben ein Künstler.“<br />
www.lukasschmied.at<br />
Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />
55
Filme in Tirol //<br />
1930 - 1950<br />
Unsere Reihe „Filme in Tirol“ geht in die zweite Runde. Nach den Anfangszeiten des Films wurde es<br />
in den 30er und 40er Jahren turbulent in der Filmgeschichte. Waren die frühen Filme noch Stummfilme<br />
und in Schwarz/Weiß, so trat ab Ende der 20er Jahre der Tonfilm in Erscheinung. Der Farbfilm wird<br />
in den 40er Jahren dazukommen.<br />
Die 30er Jahre<br />
Die Einführung des Tonfilms war<br />
zunächst heftig umstritten. Er<br />
wurde noch 1929 in Filmfachzeitschriften<br />
als Kitsch bezeichnet<br />
und ihm wurde unterstellt, sowohl<br />
das Gehör, als auch die Existenz<br />
der Musiker und Artisten zu<br />
vernichten. Es gab viele Diskussionen<br />
über den „drohenden<br />
Sprechfilm“. Doch der Siegeszug<br />
des Tonfilms ließ sich nicht aufhalten.<br />
Der technische Aufwand<br />
mit eigenen Apparaturen, die<br />
Erfindung des Lichttones, der<br />
direkt auf das Filmmaterial übertragen<br />
wurde und die Umrüstung<br />
der Vorführgeräte in den Kinos,<br />
stellten große technische Herrausforderungen<br />
dar und gaben<br />
dem Film eine neue Dimension.<br />
Mit Beginn des Dritten Reiches<br />
wurde 1933 die Reichsfilmkammer<br />
gegründet, in der alle<br />
Filmschaffenden Mitglied werden<br />
mussten und so unter staatlicher<br />
Kontrolle standen.<br />
Bild: „Tonfi lm ist Kitsch“<br />
Das Thema Film boomte<br />
in den 30er und 40er<br />
Jahren: Allein in den<br />
zwölf Jahren der Nazi<br />
Herrschaft wurden<br />
über 1000 Filme gedreht.<br />
Die Produzenten<br />
und Verleihfirmen<br />
wie UFA, Terra, Tobis<br />
und Universal wurden zu<br />
großen Herstellern der Unterhaltungsfilme.<br />
Die Besucherzahlen der<br />
Kinos stiegen enorm.<br />
Am Arlberg dreht Arnold Fanck seine berühmte Skikomödie<br />
Der weisse Rausch mit den Innsbruckern Walter Riml und<br />
Guzzi Lantschner, Ulrich Ritzer und dem späteren Drehbuchautor<br />
und Regisseur Dr. Harald Reinl. Die Außenaufnahmen<br />
werden in St. Anton und in Zürs am Arlberg, die Studioaufnahmen<br />
in Berlin gedreht. Die Tiroler Schi-Legenden Hannes Schneider<br />
und Rudi Matt sind die Lokalmatadore, Walter Riml und Guzzi<br />
Lantschner spielen die beiden Hamburger Zimmerleute und die Berlinerin<br />
Leni Riefenstahl entwickelt sich in diesem Film zum perfekten<br />
Schistar. Zu den Massen-Abfahrtsszenen tragen über 50 internationale<br />
Schiläufer bei. Wegen des großen, auch internationalen Erfolges wird<br />
der Film 1938 in neuer Variante als Sonne über dem Arlberg oder auch<br />
Die weißen Teufel vermarktet. Fremdenverkehrsgerecht wird St.Anton<br />
mit der neuen Seilbahn präsentiert, die bei der Erstfassung des Films<br />
noch gar nicht gebaut war.<br />
Bild: Schweres Tonaufnahmegerät im Einsatz<br />
56 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch
FILME IN TIROL<br />
Redaktion: Nadine Erlacher Text und Quelllen: Dr. Christian Riml & Helma Türk, © WaRis - Tiroler Filmarchiv Bilder: Walter Riml<br />
Einer der ersten Heimatfi lme ist Konzert<br />
in Tirol, auch unter dem Titel Alles für Toni<br />
bekannt. In den Hauptrollen sind die Wiener<br />
Sängerknaben sowie Hans Holt und Heli<br />
Finkenzeller zu sehen. Der Film wird teilweise<br />
in Kitzbühel gedreht und in Prag im August 1938<br />
uraufgeführt. 1939 und 1946 wird er mit Untertiteln<br />
auch in den USA gezeigt.<br />
Der erste Farbfilm<br />
Nach dem Tonfilm entsteht in den 40ern der<br />
Farbfilm, eine weitere technische Errungenschaft<br />
für den Film und das Kino. Seit 1936 zunächst nur<br />
für Fotokameras verwendet, wird er bald darauf<br />
auch für Kinofilme genutzt. Einer der ersten Farbfilme,<br />
die in Tirol gedreht wurden, ist übrigens eine<br />
Dokumentation über das „6. Landesschießen 1943<br />
in Innsbruck“.<br />
war ein brisantes Jahr. Zur damaligen Zeit<br />
galt das Ötztal als begehrte „Location“ für<br />
Filmproduktionen. Hier wurde u.a. auch Die<br />
Geierwally, nach Steiner-Knittels Roman, mit<br />
der jungen Heidemarie Hatheyer, Eduard<br />
Köck und Schauspielern der Exl-Bühne gedreht.<br />
Die Welturaufführung ist im August in Innsbruck. Im<br />
selben Jahr entsteht Wetterleuchten um Barbara,<br />
mit Sybille Schmitz, Attila Hörbiger, Oskar Sima,<br />
Eduard Köck und Ilse Exl.<br />
Zur gleichen Zeit kamen drei schon damals sehr<br />
bekannte Stars nach Tirol: Hans Moser, Johannes<br />
Heesters und Theo Lingen spielten in der Komödie<br />
Rosen in Tirol.<br />
1940 drehte Eduard Wieser für die Bavaria den<br />
Streifen Aus der Geschichte des Fähnleins Florian<br />
Geyer in Ladis, 1941 folgten Jugend in Sonne und<br />
Schnee und Bergsommer am Arlberg. Luis Trenker<br />
drehte 1943 Im Banne des Monte Miracolo.<br />
In vielen Filmen der damaligen Zeit spielten die Mitarbeiter<br />
der Exl-Bühne mit. Neben Frau Anna Exl<br />
ist dies besonders Eduard Köck, der in den Filmen<br />
Frau Sixta (1938), Waldrausch (1939), Der Meineidbauer<br />
(1941) und Kohlhiesels Töchter (1943) in der<br />
Hauptrolle zu sehen ist.<br />
Nachkriegszeit<br />
Langsam erholt sich das Land nach dem Krieg. Es<br />
gibt erste Erfolge der Tiroler Filmfirmen und es ist<br />
der französischen Besatzung in Tirol zu verdanken,<br />
dass das Filmwesen wieder auflebt. Ein eigener<br />
Filmkommissar begleitet das neue Filmwesen.<br />
Den ersten Tiroler Nachkriegsfilm dreht der<br />
Innsbrucker Edi Wieser 1946/47 in Tirols<br />
Schigebieten. Es ist dies die Wintermelodie<br />
mit Dietmar Schönherr in der Hauptrolle.<br />
Dazu wird das Thierseer Passionsspielhaus<br />
als Atelier um- und ausgebaut und bis 1952 werden<br />
dort Szenen für insgesamt 18 Spielfilme gedreht.<br />
Dreharbeiten „Wintermelodie“ Hotel Mariabrunn, Hungerburg<br />
Die Stars „Wintermelodie“: Hermann Brix, Dietmar Schönherr,<br />
Franz Eichberger & Rudi Matt<br />
kommt die Verfilmung der Novelle von Adalbert<br />
Stifters Bergkristall in die Kinos, ein Film<br />
von Harald Reinl, dem späteren Regisseur<br />
von heute bekannten Heimat-, Winnetou- und<br />
Kriminalfilmen. An der Kamera steht der Kufsteiner<br />
und frühere Filmproduzent Josef Plesner.<br />
Die großen Kinoerfolge der sogenannten Heimatfilme<br />
beginnen dann in den 50er Jahren. Davon mehr<br />
in unserer nächsten Ausgabe.<br />
Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />
57
GRÜNES INNSBRUCK<br />
Das alte<br />
Kesselhaus<br />
in Innsbruck<br />
Ein Kesselhaus beschreibt ein Gebäude, in welchem ein Dampfkessel mitsamt<br />
Feuerung aufgestellt ist und zu industriellen Zwecken genutzt wird. Auch in Innsbruck<br />
befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof ein solches Gebäude.<br />
Gebaut wurde das Kesselhaus<br />
in Innsbruck um<br />
1900. Bevor es im Jahre 1963<br />
von der Großwäscherei Gasser<br />
übernommen wurde, befanden<br />
sich zuletzt in dem alten Industriegebäude<br />
eine Marmeladenfabrik<br />
und eine Weberei. Die Großwäscherei<br />
Gasser war bis 2005<br />
in der Karmelitergasse, bevor sie<br />
nach Flaurling umzog.<br />
Während der Nutzung des<br />
Gebäudes durch die Wäscherei<br />
waren bis zu 50 Personen dort<br />
beschäftigt. Der Dampfkessel<br />
diente dazu, alle Maschinen in<br />
dem Fabrikgebäude zu beheizen.<br />
Dabei verbrannte dieser über<br />
150l Öl und verbrauchte 200l<br />
Wasser pro Stunde, während er<br />
13 atü* Druck erzeugte.<br />
*atü = Technische Atmosphäre<br />
über Überdruck; wurde 1978<br />
durch bar ersetzt; 1 bar entspricht<br />
ca. dem Druck von einem Kilogramm<br />
pro cm 2 .<br />
Neuaufbau nach dem Krieg<br />
Während der Bombardierung<br />
Innsbrucks im Zweiten Weltkrieg<br />
blieb nur der Kamin des Kesselhauses<br />
erhalten. Der Rest des<br />
Gebäudes wurde komplett zerstört.<br />
Nach dem Krieg wurde das<br />
Kesselhaus komplett neu aufgebaut<br />
und erhielt seine jetzige<br />
Form. Es befindet sich in einem<br />
ehemaligen Industriegebiet<br />
Innsbrucks, durch welches früher<br />
der Sillkanal geflossen ist. Bevor<br />
Wärme und Energie mit einem<br />
Dampfkessel oder auf andere<br />
Weise produziert wurde, hat man<br />
diese mit Hilfe von Wasserkraft<br />
erzeugt. Die Energie wurde damals<br />
mittels Wassermühlen und<br />
-rädern gewonnen. Der Sillkanal<br />
wurde bereits im 12. Jahrhundert<br />
angelegt und diente für viele<br />
Gewerbeunternehmen über<br />
Jahrhunderte als Energiequelle.<br />
Bis 1926 gab es noch 20 Unternehmen<br />
am Sillkanal. Heute ist er<br />
größtenteils zugeschüttet.<br />
Von der Wäscherei zum<br />
Veranstaltungsobjekt<br />
Seit ein paar Jahren wird das<br />
Kesselhaus nicht mehr für seinen<br />
eigentlichen Zweck gebraucht,<br />
weshalb man sich entschlossen<br />
hat, es umzubauen, um etwas<br />
Besonderes daraus zu machen.<br />
Heute wird das ehemalige<br />
Kesselhaus der Großwäscherei<br />
Gasser als Eventlocation für<br />
verschiedene kulturelle Veranstaltungen<br />
genutzt. Dafür wurde<br />
es im Jahre 2016 generalsaniert.<br />
Bei der Sanierung wurde das<br />
Konzept, eine Location mit industriellem<br />
Charme entstehen zu<br />
lassen, mit viel Gespür und Liebe<br />
zum Detail erfolgreich umgesetzt.<br />
Das Kesselhaus bietet auf zwei<br />
Stockwerken <strong>11</strong>0 m2 Kreativfläche<br />
für Kunstausstellungen,<br />
Modeevents und vieles mehr.<br />
Text: Lennart Pape, Bilder: © Werner Gasser<br />
58 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch
„Bundesemu“<br />
von Fiona Hernuss in den Maßen 180x180 cm, Öl auf Leinen, 2018, Galerie Galartfactory.com<br />
Einfach ein Hingucker! Gesichtet auf der ART Messe in Innsbruck 2018.<br />
HOTSHOT<br />
Bild: © Fiona Hernuss
Nina Hartmann & Oliver Lendl<br />
zu Gast im Kulturloft INN`SIDE<br />
MATCH<br />
ME<br />
IF YOU<br />
CAN<br />
Das Dating-App Programm des Jahres<br />
Eine Niavarani & Hoanzl Produktion<br />
Im Zeitalter von Facebook, Twitter, Whats App & Co ist es höchste Zeit, die<br />
Geschichte des ersten Dates neu zu erzählen. Denn die große Liebe sucht<br />
man längst nicht mehr beim Ausgehen, im Freibad oder auf der Weihnachtsfeier,<br />
sondern per Selfi e mit einem Like über Dating-Apps.<br />
So auch Lisa (Nina Hartmann) und Martin (O. Lendl), bei denen es online<br />
im Chatroom längst gefunkt hat und die sich jetzt offline im echten Leben<br />
verabreden – zu einem Up-Date sozusagen. Nur blöd, dass beide ihre Profi<br />
lfotos so geschönt haben, dass sie einander nicht erkennen aber trotzdem<br />
ins Gespräch kommen. Das läuft ganz gut bis einer von ihnen seinem ursprünglichen<br />
Date per SMS absagt… mit dramatischen Folgen.<br />
Klingt nach einer wahnwitzigen Verwechslungskomödie für 2 Personen<br />
– ist es auch. Ein Abend voller Missverständnisse, unabsichtlicher<br />
Ehrlichkeit und überraschenden Wendungen. Ein so emotionales wie<br />
komisches Auf- und Ab in einer Zeit von unverbindlichen Dating-Apps,<br />
verlogenen Kurznachrichten und falsch verstandenen Zwinker-Smileys.<br />
07.April 2018<br />
Beginn: 20.00 Uhr<br />
Haller Straße 125a, 6020 Innsbruck<br />
Eingang über den BoConcept Store<br />
Tickets: VVK € 25,-, AK € 28,-<br />
INN´SIDE MEMBER: € 22,-<br />
Gewinne 2x2 Tickets:<br />
Und so einfach gehts: Schreibt uns warum genau Du gewinnen solltest<br />
unter info@stadtgespraech.at. Die Gewinner werden vorzeitig per Mail<br />
kontaktiert. Wir sind gespannt auf eure Einsendungen .<br />
VVK- Tickets erhältlich unter Ö-Ticket, sowie im BoConcept Store, Hallerstraße 125a (Di-Sa)<br />
Einlass ab 19.30 Uhr, Nähere Informationen fi nden Sie unter: www.stadtgespraech.at oder auf Facebook/Stadtgespräch
Text & Fotos: Bernhard Schösser<br />
Eine mietbare Fläche<br />
- unzählige Möglichkeiten:<br />
Das Kulturloft INN‘SIDE an der Hallerstrasse 125a in Innsbruck<br />
bietet auf mehr als 300m² Fläche jede Menge Veranstaltungsmöglichkeiten<br />
in einem einzigartigen Ambiente.<br />
So bietet sich die Durchführung einer eleganten Firmenfeier mit festlich<br />
eingedeckten Tischen und Spitzengastronomie* ebenso an wie<br />
eine Präsentation, Ausstellung oder Schulungsveranstaltung.<br />
optionaler Gastronomieservice<br />
Firmenfeiern<br />
Kabarett<br />
Präsentationen<br />
Clubbing<br />
Firmenfeiern<br />
Konzerte<br />
Lesungen<br />
Modeschauen<br />
u.v.m.<br />
Gerne stehen wir Ihnen für Auskünfte & Mietanfragen zur Verfügung.<br />
Frau Silvia Hornof | +43 699/ 16 12 88 08 | innside@bellutti.at | www.stadtgespraech.at<br />
*optional mit Aufpreis
ERLEBNISREISEBUCH<br />
Böhmen und Mähren<br />
mit allen Sinnen<br />
... das neue Erlebnisreisebuch von Dr. Karin Ulrike PETER ...<br />
Die promovierte Geografin<br />
und begeisterte Reisende lädt<br />
den Leser in ihrem jüngsten<br />
Buch ein, mit nach Böhmen<br />
und Mähren zu kommen.<br />
Diesmal folgt sie den Spuren<br />
ihres Großvaters, der während<br />
der Zeit der k.u.k. Monarchie<br />
Oberstallmeister bei den Reichsgrafen<br />
von Sternberg war.<br />
Auf der Suche nach ihrer familiären<br />
Vergangenheit trifft sie auf<br />
Tschechiens lebendige Kulturund<br />
Genusslandschaft, die sich,<br />
auch wenn sie lange Jahre hinter<br />
dem „Eisernen Vorhang“ verborgen<br />
war, heute lebendiger denn<br />
je präsentiert.<br />
Folgen Sie ihr auf ihren Streifzügen<br />
durch das Goldene Prag,<br />
die Kaiserbäder, die unzähligen<br />
Adelsfamilien mit ihren Schlössern<br />
und Latifundien, die Brauereien<br />
von Rang und Namen,<br />
Bibliotheken und Museen, wo<br />
Kunstschätze von Weltrang beherbergt<br />
werden.<br />
Die Autorin spürt auf ihrer Zeitund<br />
Ortsreise den Wurzeln europäischer<br />
Kultur nach und präsentiert<br />
lebendig und humorvoll,<br />
aber ebenso fundiert, Portraits<br />
herausragender Persönlichkeiten<br />
aus Adel, Politk, Wirtschaft und<br />
Kunst.<br />
Wissenswertes erfährt man auch<br />
über Bergbau, Landwirtschaft,<br />
Handwerk, Industrie, Feudal- und<br />
Planwirtschaft und nicht zuletzt<br />
über die europäische Integration<br />
der ehemaligen k.u.k. Kronländer.<br />
Tauchen Sie ein, und das<br />
mit allen Sinnen, in Tschechiens<br />
quirlige, zeitgeistige Ferienregion<br />
im Herzen Europas! Und sollten<br />
Ihre kulturellen Ambitionen<br />
einmal erschöpft und Ihre Füße<br />
müde sein:<br />
Krönen Sie Ihren Ausfl ug mit<br />
Schweinsbraten samt Serviettenknödeln,<br />
begießen Sie ihn mit<br />
kühlem Pilsener Bier und widerstehen<br />
Sie bloß keiner böhmischen<br />
Nachspeise, auch wenn<br />
Sie fi gurbetont denken.<br />
Viel Vergnügen beim Lesen<br />
und Genießen!<br />
62 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch
BUCH-TIPPS<br />
BUCH-TIPPS / Karin Ulrike Peter<br />
Flirt mit dem Stier<br />
Das Buch entführt den Leser in die südwestliche Ecke Europas, zu Andalusiens Hotspots,<br />
aber auch jenen Orten, die nicht in herkömmlichen Reiseführern zu fi nden sind.<br />
Mit viel Charme, Witz und einer spürbaren Liebe der Autorin für diese Region bedauert<br />
man beim letzten Kapitel, dass dieses herzerfrischende Buch bereits zu Ende ist.<br />
ISBN 978-3-903030-10-7, Studia Universitätsverlag Innsbruck<br />
Maitressen und andere Leidenschaft<br />
Eine ganze Epoche erblüht in ihrer Schönheit, aber auch Verruchtheit, verursacht durch<br />
das Spiel der Intrigen und Liaisonen am französischen Hof der Renaissance.<br />
Man taucht ein in die idyllische Landschaft beiderseits des romantischen Flusses Loire<br />
und lüftet dabei auch so manches Geheimnis aus Küche und Keller.<br />
ISBN 978-3-903030-23-7, Studia Universitätsverlag Innsbruck<br />
Böhmen und Mähren mit allen Sinnen<br />
In gewohnt humorvoller Weise, aber trotzdem wohlfundiert, mit Geschichten über die ehemaligen<br />
Kronländer Böhmen und Mähren, unterhält dieses Reise-Erlebnisbuch.<br />
Eine Einladung an alle Leser, unser Nachbarland mit allen Sinnen zu erfassen und gleichzeitig<br />
den modernen, pulsierenden Lebensrhythmus des Heute wahrzunehmen.<br />
ISBN 978-3-903030-47-3, Studia Universitätsverlag Innsbruck<br />
Text und Bilder: © Dr. Karin Ulrike Peter<br />
Die Autorin<br />
Dr. Karin Ulrike Peter<br />
Eventlesung<br />
im Kulturloft INN`SIDE<br />
Wann:<br />
Wo:<br />
Eintritt:<br />
12. April 2018 / 19.30 Uhr<br />
Kulturloft INN`SIDE<br />
Hallerstraße 125a, Innsbruck<br />
freiwillige Spenden<br />
Nähere Informationen fi nden Sie unter<br />
www.stadtgespraech.at<br />
Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />
63
VERANSTALTUNGEN<br />
Was ist lo<br />
März / April / Mai<br />
Was ist los in Tirol?<br />
KULTUR<br />
[03.03., 10.03., 17.03., 23.03. & 24.03.]<br />
Enzianbühne Ellbögen<br />
Hier sind Sie richtig<br />
Eine Komödie in drei Akten von Marc Camoletti.<br />
// weitere Infos unter enzianbuehne.at<br />
Reservierung unter theater@enzianbuehne.at<br />
[23.03. // 19 Uhr]<br />
Öffentliche Bücherei, Maurach am Achensee<br />
Lesung aus „Veilchens Rausch“<br />
von Joe Fischler<br />
[23. - 25.03.]<br />
Festspielhaus Erl<br />
Klaviertage der Tiroler Festspiele Erl<br />
Vier Festivaltage lang rücken die Tiroler Festspiele Erl<br />
auch 2018 wieder das Klavier in den Fokus. Dort sind<br />
nicht nur hervorragende Musiker zu hören – die Klaviertage<br />
sind eine regelrechte Leistungsschau für das<br />
große Tasteninstrument.<br />
// weitere Infos: tiroler-festspiele.at<br />
[06. - 08.04. ]<br />
St. Anton am Arlberg<br />
New Orleans meets Snow<br />
Das Festival der Südstaaten-Musik wird wieder<br />
schönste Blues-, Jazz- und Soulklänge nach St. Anton<br />
am Arlberg bringen und so das Ende der Skisaison<br />
einleiten. Aus den USA hat sich Stargast Vasti Jackson<br />
angekündigt.<br />
// weitere Infos: stantonamarlberg.com/events<br />
[12.04. // 19 Uhr]<br />
Kulturloft INN‘SIDE am Inn<br />
Lesung aus „Böhmen und Mähren mit<br />
allen Sinnen“<br />
von Dr. Karin Ulrike Peter<br />
ENTERTAINMENT<br />
[08.04. // 20 Uhr]<br />
Olympiahalle, INNSBRUCK<br />
Cesar Millan Live<br />
Der „Hundefl üsterer“ Cesar Millan aus den USA kommt<br />
zu uns.<br />
// weitere Infos: olympiaworld.at<br />
[07.04. // 18 Uhr]<br />
Kulturloft INN‘SIDE am Inn<br />
Match me if you can<br />
Eine Dating-App Komödie von Nina Hartmann.<br />
// weitere Infos: ninahartmann.at<br />
[22.04. // ab 13 Uhr]<br />
Alp Trida, Samnaun<br />
Internationales Frühlings-Schneefest<br />
mit Bastille<br />
Die Indie-Rocker Bastille aus London bringen Festivalstimmung<br />
auf die Schweizer Seite der Silvretta-Arena.<br />
// weitere Infos: ischgl.com/events<br />
[16.03 - 01.04.]<br />
Hall in Tirol<br />
Osterfestival Tirol<br />
Das Osterfestival feiert unter dem Motto „über.leben“<br />
seinen 30. Geburtstag. Das Programm führt Tanz, Performance<br />
und Musik sowie Regionen zueinander.<br />
// weitere Infos: osterfestival.at/<br />
[<strong>11</strong>.05. // 19.30 Uhr]<br />
Olympiahalle, Innsbruck<br />
Semino Rossi on Tour: „Ein Teil von mir“<br />
// weitere Infos & Tickets: showfactory.at<br />
[18. - 20.05.]<br />
Prutz<br />
43. Musikfestival Prutz<br />
// weitere Infos: tiroler-oberland.at<br />
64 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch
s in Tirol?<br />
Was ist los in Tirol?<br />
März / April / Mai<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
MESSEN / AUSSTELLUNGEN<br />
[bis 02.04.]<br />
Hofburg / Tiroler Volkskunstmuseum<br />
Innsbruck<br />
Osterausstellung in der Hofburg & im<br />
Volkskunstmuseum<br />
Bei der Ausstellung in der Hofburg findet man interessante<br />
Gründe, warum der Hase die Ostereier bringt.<br />
// weitere Infos: innsbruck.info<br />
[08. - <strong>11</strong>.03.]<br />
Messe Innsbruck<br />
Tiroler Frühjahrsmesse 2018<br />
Themenschwerpunkt: Haushalt<br />
// weitere Infos: fruehjahrsmesse.at<br />
[21. - 22.04.]<br />
Messe Innsbruck<br />
Wildstyle & Tattoo Messe Innsbruck<br />
// weitere Infos: cmi.at<br />
[25.04.]<br />
Congress und Messe Innsbruck<br />
CAREER & Competence 2018<br />
// weitere Infos: cmi.at<br />
[25. - 27.05.]<br />
Congresspark, Igls<br />
Blühende Träume 2018<br />
Die Messe für Hobbygärtner und Gartenliebhaber.<br />
// weitere Infos: bluehende-traeume.at<br />
[21. - 22.07.]<br />
Olympiaworld Innsbruck<br />
EUROPEAN STREET FOOD FESTIVAL<br />
Ein Genuss für den Gaumen! Mit Speisen aus aller<br />
Welt.<br />
// weitere Infos: streetfood-festival.eu<br />
SPORT & FREIZEIT<br />
[07.04.]<br />
Axamer Lizum<br />
Ugly Skiing Day 2018<br />
Zum Saisonabschluss findet in der Axamer Lizum mal<br />
wieder ein etwas andere Event statt. Während oben auf<br />
dem Berg zuerst kräftig gefeiert wird, kommt es später<br />
zur gemeinsamen Abfahrt. Was daran besonders ist?<br />
Die Teilnehmer verkleiden sich so bunt & „ugly“ wie<br />
möglich.<br />
// weitere Infos: facebook.com/UglySkiing/<br />
[14.03. // 20 - 22 Uhr]<br />
Kellerjochbahn Kassahäuschen, Pill<br />
Fackelrodeln<br />
Sind Sie schon einmal nachts auf einer nur mit Fackeln<br />
beleuchteten Bahn gerodelt? Ein Traum für Romantiker!<br />
Erleben können Sie das auf der Rodelbahn hinter dem<br />
Kellerjochlift. Die Rodel müssen selbst mitgebracht<br />
werden.<br />
// Anmeldung unter +43 676 633 28 08<br />
[20.05.]<br />
Sistrans<br />
Benekickt’z - Charity<br />
Das Benefi z-Fußballturnier mit jeder Menge Spaß und<br />
Unterhaltung auch abseits des Spielfelds. Der Erlös<br />
kommt querschnittsgelähmten Menschen und dem<br />
Rollstuhlsport zugute.<br />
// weitere Infos: benekicktz.at.<br />
[02.06.]<br />
Goldenes Dachl Innsbruck<br />
14. Int. Golden Roof Challenge<br />
// weitere Infos: goldenroofchallenge.at<br />
[13. - 17.06.]<br />
Bikepark Innsbruck/Götzens/Mutters/Lake<br />
Crankworx<br />
// weitere Infos: crankworx.com<br />
Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />
65
VERANSTALTUNGEN<br />
Was ist los in ist Tirol? los i<br />
März / April / Mai<br />
FAMILIE<br />
[04.05. // 17 - 24 Uhr]<br />
Oberer Stadtpatz, Hall in Tirol<br />
715 Jahre Stadt Hall in Tirol<br />
Lange Einkaufsnacht<br />
[22.03. - 02.04.]<br />
Altstadt Innsbruck<br />
Osterfrühling Innsbruck<br />
Beim Ostermarkt vor dem Goldenen Dach gibt es für<br />
Jung und Alt wieder ein vielfältiges Programm zu sehen<br />
und eine ganze Menge zu erkunden: Über 30 Stände<br />
bieten Holzspielsachen, Kunstwerke, kulinarische Köstlichkeiten<br />
und vieles mehr an.<br />
[10.05. // ab <strong>11</strong> Uhr]<br />
Altfinstermünz 180, Nauders<br />
Mittelalterfest in Altfinstermünz<br />
In der mittelalterlichen Befestigung zeigen die Ritter,<br />
Prinzenpaare und viele altertümliche Rollen ihr Können.<br />
Unter den Augen der Majestäten präsentieren die<br />
Künstler ihre Darbietungen und die kampferprobten<br />
Ritter ihre Fertigkeiten.<br />
// weitere Infos: tiroler-oberland.com<br />
[18. - 21.05. // ab 10 Uhr]<br />
Festung Kaiserjägerweg, Kufstein<br />
Ritterfest - 10 Jahre Jubiläum<br />
Das legendäre Ritterfest feiert sein 10-jähriges Jubiläum.<br />
Auf der Festung Kufstein wird im klassischen mittelalterlichen<br />
Stil gefeiert. Die diversen Akteure stellen<br />
dabei wieder einmal ihr gesamtes Können vor.<br />
// weitere Infos: kufstein.com<br />
[09.03. // 20 Uhr]<br />
Jugendland Funtasy, Innsbruck<br />
AcousticClub – die offene Bühne für<br />
Un-Plugged Musiker und Bands<br />
// für Jugendliche ab 13 Jahren<br />
KULINARIUM<br />
[01. - 03.03.]<br />
Messe Innsbruck<br />
Weinmesse Innsbruck 2018<br />
// weitere Infos: cmi.at<br />
[16.03. // 19 Uhr]<br />
Grandhotel Lienz<br />
Krimidinner<br />
Ein reicher Mäzen lädt zum Maskenball. Schnell werden<br />
die Gäste in Intrigen und geheimnisvolle Affären verwickelt<br />
und ein dunkles Geheimnis offenbart sich.<br />
// weitere Infos: gastrotheater.at<br />
[06.04. // 19.30 Uhr]<br />
Swarovski Kristallwelten, Wattens<br />
Japanische Kirschblüte in den Swarovski<br />
Kristallwelten<br />
Ein besonderes kulinarisches Ereignis für alle Liebhaber<br />
der japanischen Küche.<br />
// weitere Infos: kristallwelten.com/veranstaltungen<br />
Anmeldung unter Tel. +43 5224 51080 oder<br />
swarovski.kristallwelten@swarovski.com<br />
[28.04. // 10 Uhr]<br />
Bachlechnerstraße, Hall in Tirol<br />
Haller Radieschen Fest<br />
60% aller in Österreich angebauten Radieschen und<br />
viele weitere Gemüsesorten werden in der „Genussregion<br />
Nordtiroler Gemüse“ angebaut.<br />
[02.06.]<br />
Oberer Stadtplatz, Hall in Tirol<br />
Tiroler Braukost<br />
Die Kunst des Bierbrauens wurde wieder entdeckt<br />
- inzwischen fi nden sich immer mehr kleine, lokale<br />
Brauereien, in denen das Handwerk mit Leidenschaft<br />
und Kreativität ausgeübt wird. Ein Teil der Tiroler<br />
Bierbrauer zeigen ihre besonderen Erzeugnisse in der<br />
Haller Alstadt.<br />
66 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch
n Tirol?<br />
TIROLER KINDER<br />
„Geld macht<br />
nicht glücklich“<br />
Der Traumgroßvater<br />
des Deutschen Fernsehens<br />
Text: Petra Mur, Bild: © Sylent Press / Ullstein Bild / picturedesk.com<br />
Tirol isch lei oans, isch a Landl a<br />
kloans - Ein kleines Land, aber<br />
Geburtsland vieler berühmter<br />
Kinder: Bei meiner Suche nach<br />
den „Kindern Tirols“ bin ich immer<br />
wieder überrascht, wie viele<br />
Künstler, Schauspieler und Musiker<br />
in Tirol geboren wurden.<br />
Vor ein paar Wochen erinnerte<br />
ich mich plötzlich an einen Film,<br />
den ich als Kind gerne gesehen<br />
hatte. Ich surfte im Internet und<br />
warf einen Blick auf die Darstellerliste.<br />
Als ich mir die einzelnen<br />
Lebensläufe genauer ansah,<br />
staunte ich sehr: Der Geburtsort<br />
des Hauptdarstellers ist, Sie werden<br />
es erraten – ja, Innsbruck.<br />
Carl-Heinz Schroth wurde am<br />
29. Juni 1902 in Innsbruck geboren.<br />
Zeit seines Lebens arbeitete<br />
er als Schauspieler, Regisseur,<br />
Hörspiel- und Synchronsprecher.<br />
Er entstammte einer bekannten<br />
Künstlerfamilie: seine Mutter war<br />
Schauspielerin in Wien, sein Vater<br />
ein bekannter Bühnendarsteller.<br />
Schroth’s Eltern trennten sich<br />
früh, weshalb er seine Schulzeit<br />
bei seiner Tante, einer Opernsängerin<br />
in Bozen verbrachte.<br />
Schroth studierte zuerst Rechts-,<br />
Literatur- und Theaterwissenschaften,<br />
bevor er in München<br />
Schauspielunterricht nahm. 1922<br />
erhielt er sein erstes Engagement<br />
in Frankfurt und war fortan auf<br />
Wander- und verschiedenen<br />
deutschen Theaterbühnen zu sehen.<br />
Unter sehr ärmlichen und<br />
schwierigen Bedingungen lebte<br />
er nach dem Krieg mit seiner<br />
Frau und seinem Kind in einem<br />
Keller in Berlin. Er hielt sich und<br />
seine Familie als Schwarzmarkthändler<br />
über Wasser, bis er am<br />
Boulevardtheater „Tribüne“ erneut<br />
Arbeit fand und dem Boulevard in<br />
den folgenden vier Jahrzehnten<br />
treu blieb.<br />
Populär wurde er durch verschiedene<br />
Filmrollen. Im Kinofilm<br />
„Wenn der Vater mit dem Sohne“<br />
(1955) spielte er an der Seite von<br />
Heinz Rühmann und Oliver<br />
Grimm. Nach 1960 beendete er<br />
jedoch seine Zeit beim Kino. Dem<br />
breiten Publikum wurde Schroth<br />
vor allem durch Fernsehproduktionen,<br />
wie „Orden für die Wunderkinder“<br />
(1963) und „Jakob und<br />
Adele“ (1982-89) bekannt.<br />
Ein Star wurde er jedoch erst im<br />
hohen Alter. Durch seine verschmitzte<br />
Art und seinen unverkennbaren<br />
Humor wurde er zum<br />
Inbild des humorvollen und eigensinnigen<br />
Seniors und somit<br />
zur festen Größe im deutschen<br />
Fernsehbusiness. Zu dieser Zeit<br />
war er vermehrt in Serien wie<br />
„Derrick“ und „Die Schwarzwaldklinik“<br />
zu sehen. Auch als Hörspielsprecher<br />
war er in einer großen<br />
Anzahl von Produktionen zu<br />
hören. In den 1950er- und<br />
1960er-Jahren führte der Schauspieler<br />
außerdem gelegentlich<br />
Regie bei deutschen Film- und<br />
Fernsehproduktionen. Zu seinen<br />
bekanntesten Regiearbeiten zählt<br />
der Film „Fräulein vom Amt“<br />
(1954) mit Renate Holm und Georg<br />
Thomalla.<br />
Wenige Jahre vor seinem Tod<br />
veröffentlichte Carl-Heinz<br />
Schroth zwei Bände mit Lebenserinnerungen.<br />
Er starb kurz nach<br />
Abschluss der Dreharbeiten zu<br />
dem Fernsehfilm „Geld macht<br />
nicht glücklich.“<br />
Privates: Carl-Heinz Schroth<br />
war viermal verheiratet und war<br />
Vater von drei Kindern. In seinen<br />
späteren Jahren verlegte der<br />
Vollblutmime seinen Lebensmittelpunkt<br />
ins norditalienische Vacciago<br />
di Ameno in Piemont.<br />
Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />
67
RÜCKBLICK<br />
13. - 14. Januar 2018<br />
Hochzeiten & Feste, die Hochzeitsmesse in Innsbruck<br />
Im Zeichen der Hochzeit stand das zweite Wochenende<br />
des neuen Jahres. Der steigende Trend zum Ja-Sagen<br />
wurde auf Westösterreichs führender Hochzeitsmesse<br />
mehr als deutlich. An beiden Messetagen war die Messe<br />
Innsbruck stark besucht. Die renommierten Aussteller<br />
inspirieren zahlreiche Paare für ihre Traumhochzeit<br />
mit den neuesten Trends. Ergänzt wurde die Messe<br />
durch ein tolles Rahmenprogramm wie Modeschauen,<br />
Frisuren- und Styling-Shows sowie einer Tortenverkostung.<br />
Wir freuen uns schon auf die 28. Ausgabe der<br />
„Hochzeiten & Feste“ vom 12. bis 13. Januar 2019<br />
Text & Bilder: Nadine Erlacher<br />
SEITENBLICKE<br />
JANUAR / FEBRUAR<br />
14. - 21. Januar 2018<br />
Hahnenkamm Rennen 2018<br />
Same procedure as last year? Nearly same<br />
procedure as every year! Auch heuer waren<br />
wir wieder live und direkt vor Ort in Kitzbühel<br />
und haben dafür gesorgt, dass der Look<br />
& Feel, den sich Red Bull wünscht, auch<br />
Wirklichkeit wird. Mausefalle, Steilhang,<br />
Hausbergkante, Querfahrt,… die Jungs der<br />
Bellutti Eventtechnik haben wie jedes Jahr<br />
einen Hammerjob abgeliefert.<br />
Text & Bilder: Bernhard Hofer<br />
25. - 28. Januar 2018<br />
Text & Bilder: Nadine Erlacher<br />
ART Innsbruck<br />
Seit 1997 richtet Direktorin Johanna Penz, zugleich<br />
auch die Gründerin, jährlich die ART Innsbruck<br />
Internationale Messe für zeitgenössische Kunst<br />
des 19.,20., 21. Jh. aus. Gemälde, Skulpturen,<br />
antike Möbel und vieles mehr: Für Sammler und<br />
Liebhaber der schönen Künste ein Schlaraffenland.<br />
90 Aussteller, Galeristen und Kunsthändler aus<br />
zehn Nationen präsentierten ihre exquisiten<br />
Kunstgegenstände Ende Januar.<br />
68 <strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch
RÜCKBLICK<br />
04. Februar 2018<br />
Traditioneller Fasnachtsumzug der MARTHA-Dörfer<br />
Nach fünf Jahren und einem Jahr Vorbereitungszeit war es wieder soweit. 13.000 Besucher lockte der<br />
farbenprächtige Umzug der Martha-Dörfer an. Über 600 Aktive machten den Umzug zu einem sehenswerten<br />
Spektakel. Neben den traditionellen Muller- und Matschgerergruppen mit ihren Hexen, Zottlern,<br />
Zaggelern, Klötzlern, Melcher, Weißen und Spiegeltuxern aus den Orten Thaur, Rum und Absam konnten<br />
die Zuschauer Schellenschläger, das Fasserrössl, den Bock, sowie vier Musikkapellen und zwölf<br />
Festwägen bestaunen. Die Themenvielfalt der Wägen reichte über traditionelle und märchenhafte bis<br />
hin zu modernen Themen. Traditionell wurde der Umzug durch Faschingswägen unterstützt.<br />
22. Januar 2018<br />
Text : Nadine Erlacher Bilder: Thaurer Muller<br />
Das Olympia-Fieber in Südkorea vom 08. - 25.02. 2018<br />
Die Bellutti Gruppe ist beim Nations Village bei den<br />
Olympischen Winterspielen in Südkorea 2018 dabei.<br />
Gemeinsam mit dem Unternehmen Hochsitz wurden bei<br />
klirrender Kälte und unter sehr erschwerten Bedingungen<br />
wieder perfekte Branding Lösungen für das House<br />
of Switzerland, den SRF, das Nations‘ Village und die<br />
Friends of the Games umgesetzt. Das Nations Village<br />
Konzept soll ab sofort bei allen Olympischen Spielen<br />
umgesetzt werden - als Fanzone und B2B Meeting<br />
Bereich. Lasset die Spiele beginnen!<br />
Text & Bilder: Bernhard Hofer<br />
10. Februar 2018<br />
Das 8. Firmen-Wok- Rennen in Igls<br />
Am Samstag, den 10. Februar fand das beliebte<br />
Firmen-Wok-Rennen vom ehrenamtlichen<br />
Verein WiHiKi (Wirtschaft hilft Kindern)<br />
bereits zum 8. Mal in der Bob-Bahn von Igls<br />
statt. In 4er Woks stürzten sich die mutigen<br />
Teilnehmer den 1.270 Meter langen Eiskanal<br />
hinunter, um notleidende Tiroler Kinder zu<br />
unterstützen. WiHiKi übergab den Reinerlös<br />
der Veranstaltung an Peer Herbert von Netzwerk<br />
Tirol hilft, zur Unterstützung zweier<br />
Familien: durch einen Steh- und Gehtrainer<br />
für ein 2jähriges Mädchen, dass dadurch<br />
eines Tages vielleicht laufen kann und durch<br />
einen Elektromotor für einen 21jährigen Rollstuhlfahrer.<br />
Text: Petra Mur, Bild: WiHiKi<br />
Stadtgespräch | 2018 <strong>Frühjahrsausgabe</strong><br />
69
GRÜNES INNSBRUCK<br />
Der GRANTLER<br />
... fast - das Letzte!<br />
Ich dachte hin, ich dachte her, worüber heut zu grantln wär.<br />
In letzter Zeit, ich gebe es zu, lassen mir so manche Themen keine Ruh.<br />
Immerhin, des is scho klar, gibt‘s g’nug zum Grantln - a im Neien Jahr.<br />
Mit der Politik bleibt’s, nanonanet, a nach´m Jahreswechsel es gleiche Gfrett.<br />
Is ja a ganz schön und nett, dass die IVB baut um die Wett.<br />
Für die Autofohrer geht’s bald nimmer, na des werd ja immer no schlimmer.<br />
Umwelt schonen is schu richtig, E-Cars und Co. sein a ganz wichtig.<br />
Aber wohin fahrn die ganz’n Leit, wenn die City Radln parkn auf’n Kiss and ride?<br />
Der Innsbrucker Föhn macht’s nit netter, aber eigentlich kennen mir ja inser Wetter?!<br />
Wenn der Wind geht am Bahnhofe, isch´s a nit glei a Katastrofe(l)??!<br />
Tirol isch lei oans, isch a Landl a kloans ...<br />
Bisch a Tiroler, bisch a Mensch - lei guat, dass Du alle Tiroler kennsch!<br />
Bisch du a glei nach der Geburt nach Tirol kemman, tian die alle Leit als „den Zuagroaßt’n“ kennan.<br />
Koane Studiengebühr – kuoan Zuckerbrot und Peitsch’n! Wichtig isch lei, du kearsch nit zu die Deitsch’n.<br />
Getrennt durch die Berg hat uns der liabe Gott, ja wo kemmen denn dei Xii her Sapperlott?<br />
Bei die Sid-Tiroler, nur für’s Protokoll, machmer ab und zua a Ausnohm, sell woll!<br />
Zum Glück kemmen die letschten Jahr, ned allzua viel Fremde zu uns, ned wahr??!<br />
Tirol isch lei oans, isch a Landl a kloans,<br />
isch a schians, isch a feins, und des Landl isch MEINS!<br />
Najo, liebes Innsbruck was soll´n ma machen? Am besten nur darüber lachen?!<br />
Ich dachte hin und dachte her, worüber noch zu grantln wär.<br />
Da fi el der kleine Wunsch mir ein, liebe Innsbrucker, lassma doch für heut des Grantln sein!<br />
Eure Maultasch<br />
70<br />
<strong>Frühjahrsausgabe</strong> 2018 | Stadtgespräch
OLYMPIA GOLF IGLS<br />
Atmosphäre, Gemütlichkeit<br />
& hervorragende Küche!<br />
© www.guentheregger.at<br />
Genießen Sie einen herrlichen Blick auf die Bergwelt,<br />
ob Golfer, Wanderer, Spaziergänger oder Fahrradfahrer,<br />
bei uns heißen wir jeden herzlich willkommen!<br />
Probieren Sie von unserer kulinarisch bodenständigen<br />
Küche, die auch mit internationalen Schmankerln<br />
gespickt ist. Durchgehend warme Speisen von<br />
<strong>11</strong>:00 bis 21:00 Uhr.<br />
Unvergessliche Feste feiern…<br />
Welchen Anlass auch immer Sie feiern<br />
wollen, wir verwirklichen Ihre Ideen!<br />
Getränke, Location und natürlich die<br />
Dekoration werden perfekt darauf<br />
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Gäste verwöhnen zu dürfen!<br />
Olympia Golf Igls • Badhausstraße 60b • 6080 Igls • Täglich geöffnet von 9:00 Uhr - 18:00 Uhr<br />
office@olympia-golf.at • www.olympia-golf.at