MQ Sommer 2018 int
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Das Artland-Magazin.<br />
Der Feuer-<br />
Salamander<br />
Mini-Drache aus der Urzeit<br />
von Alexandra Lüders<br />
Er wurde berühmt als Firmensymbol „Lurchi“ der Salamander<br />
Schuh GmbH und steht seit 2009 auf der Vorwarnliste<br />
der vom Aussterben bedrohten europäischen<br />
Amphibienart. Die Art des Feuersalamanders ist zwar<br />
besonders geschützt, gilt aber noch nicht als gefährdet.<br />
Sein Verbreitungsschwerpunkt liegt im südniedersächsischen<br />
Berg- und Hügelland. Dazu gehört auch das<br />
Osnabrücker Hügelland – der sogenannte Gehn – ein<br />
kleiner Höhenzug zwischen Bramsche und Ueffeln. In<br />
dieser Region hat auch der Quakenbrücker Naturfotograf<br />
Friedel Zöpfgen die wunderbaren Aufnahmen der<br />
Salamander für uns gemacht. Denn im vergangenen<br />
Jahrzehnt konnte er im Artland keine Salamander mehr<br />
entdecken. Noch 1978 gelangen einzelne Nachweise im<br />
Bereich des Quellsumpfes Börstel und 1985 in Druchhorn.<br />
Bei näherer Betrachtung präsentiert sich der 16 bis 19<br />
Zentimeter lange und bis zu 50 Gramm schwere Lurch<br />
als äußerst <strong>int</strong>eressantes Amphibium. Man unterscheidet<br />
die gefleckte und gebänderte Unterart. Manchmal<br />
gelingt die Zuordnung nur schwer, da es auch gemischte<br />
Populationen gibt und die Rückenzeichnung der Tiere<br />
sehr variiert (siehe Fotos).<br />
Die Quakenbrückerin Pia Oswald<br />
promoviert an der Uni Bielefeld<br />
über Feuersalamander.<br />
Foto: Alexandra Lüders<br />
Pia Oswald entnimmt Larven des<br />
Feuersalamanders aus einem<br />
Gewässer im Kottenforst, um ihr<br />
Leben zu erforschen.<br />
Foto: Pia Oswald<br />
36 | mq Ausgabe <strong>Sommer</strong> <strong>2018</strong><br />
Die Fotos von Friedel Zöpfgen zeigen<br />
die gebänderten u. gefleckten<br />
Unterarten des Feuersalamanders.<br />
Fotos: Friedel Zöpfgen