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Gazette Charlottenburg Juli 2018

Gazette für Charlottenburg und Westend

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<strong>Juli</strong> <strong>2018</strong><br />

<strong>Charlottenburg</strong><br />

1968<br />

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Berlin-<strong>Charlottenburg</strong><br />

Zentrum der Revolte<br />

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2 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong><br />

Podium an der Gedächtniskirche<br />

hat sein buntes Mosaik zurück<br />

Terrakotta- und Betonscheiben zieren den nördlichen Teil des Plateaus<br />

Das alte Mosaik.<br />

Betreten erbeten – das neue Mosaik an der Gedächtniskirche.<br />

<br />

Fotos: Gedächtniskirche Berlin<br />

Seit Anfang Juni ist das Podium<br />

der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche<br />

wieder ein Blickfang –<br />

zumindest teilweise: Ein Mosaik<br />

aus 16.415 unterschiedlich großen<br />

roten und dunkelgrauen Terrakotta-<br />

sowie 1657 Betonscheiben<br />

ziert den nördlichen Teil des<br />

Plateaus, auf dem die denkmalgeschützten<br />

Kirchgebäude stehen.<br />

Seit <strong>Juli</strong> 2017 wird das Podium<br />

grundsaniert und im ursprünglichen<br />

Erscheinungsbild wiederhergestellt:<br />

Egon Eiermann,<br />

Architekt der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche,<br />

hatte 1962 ein<br />

farbenfrohes Mosaik aus runden<br />

Steinplatten anlegen lassen.<br />

Nach der ersten Sanierung in<br />

den 1980er-Jahren war diese Gestaltung<br />

größtenteils verlorengegangen;<br />

lediglich ein kleiner<br />

Bereich unter dem Vordach der<br />

Kirche blieb erhalten. Mit dem<br />

ersten Bauabschnitt sind nun<br />

385 m 2 von insgesamt 2360 m 2<br />

Podiumfläche fertiggestellt. Neue<br />

Entwässerungsleitungen und 48<br />

statt bisher 22 Bodeneinläufe<br />

schützen die Konstruktion künftig<br />

vor Schäden durch sich stauendes<br />

Wasser.<br />

„Das bunte Durcheinander der<br />

kleinen und großen Scheiben<br />

draußen stimmt auf das noch<br />

lebhaftere Bodenmosaik im Kircheninneren<br />

ein. Wir sind froh,<br />

dass wir diesen für Eiermann typischen<br />

Wechselbezug endlich<br />

wieder herstellen können“, sagt<br />

Martin Germer, Pfarrer der Gedächtniskirche.<br />

Rund 2,4 Millionen Euro wird die<br />

Sanierung des gesamten Podiums<br />

kosten. „Die enormen Kostensteigerungen<br />

im Bausektor<br />

haben uns leider voll erwischt“,<br />

sagt Germer. „So fehlen uns noch<br />

mehrere 100.000 Euro – trotz Förderung<br />

durch Lotto, Deutsche<br />

Stiftung Denkmalschutz, Landesdenkmalamt<br />

und Bund, für<br />

die wir sehr dankbar sind. Aber<br />

wir setzen darauf, dass das neue<br />

Erscheinungsbild viele zum Spenden<br />

animiert.“<br />

Mehr als 300 Spenderinnen und<br />

Spender haben bisher eine Podium-Patenschaft<br />

übernommen:<br />

Mit ihrer Spende von 50 Euro<br />

tragen sie die Kosten für jeweils<br />

mehrere Tonscheiben, erhalten<br />

dafür eine Urkunde und werden<br />

auf einem Bildschirm in der Gedenkhalle<br />

der Kirche namentlich<br />

gewürdigt. 19 Menschen haben<br />

1000 oder 2000 Euro für die großen<br />

Betonplatten zwischen den<br />

Tonscheiben gespendet. Ihre Namen<br />

werden in die Wasserablaufgitter<br />

im Podium eingraviert. Die<br />

13 Spenderinnen und Spender,<br />

die mit je 5000 Euro die Sanierung<br />

von fünf Quadratmetern Podium<br />

ermöglichen, erhalten am Schluss<br />

eine eigene Tafel.<br />

In den kommenden Monaten<br />

werden die Bauarbeiten an weiteren<br />

Abschnitten des Podiums<br />

fortgesetzt, die dafür mit Bauzäunen<br />

abgesperrt werden. Bis zur<br />

Fertigstellung sollen insgesamt<br />

rund 111.000 Terrakotta- und<br />

Betonscheiben verlegt werden.<br />

Diese sind dank neuer Herstellungsmethoden<br />

witterungsbeständiger,<br />

tritt- und abriebfester<br />

als ihre historischen Vorgänger.<br />

Das ist auch nötig: Jahr für Jahr<br />

besuchen mittlerweile rund<br />

1,3 Millionen Menschen die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche.<br />

Die neu angelegte Unterkonstruktion<br />

verhindert außerdem, dass<br />

es wie in den 1960er-Jahren zu<br />

Rissen und Frostschäden kommt.<br />

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WORT DES BEZIRKSBÜRGERMEISTERS <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> <strong>Gazette</strong> Wilmersdorf | <strong>Juli</strong> | 7<strong>2018</strong> | | 3<br />

Liebe Bürgerinnen und Bürger in <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf!<br />

Der Regierende Bürgermeister<br />

von Berlin, Michael Müller, hat in<br />

der Senatssitzung vom 17. April<br />

vorgeschlagen, Inge Deutschkron<br />

und Margot Friedländer<br />

die Ehrenbürgerwürde<br />

des Landes Berlin zu verleihen.<br />

Alle Senatsmitglieder<br />

folgten diesem Vorschlag<br />

gern. Am 26. Juni<br />

ist den beiden Berlinerinnen<br />

die Ehrenbürgerwürde<br />

verliehen worden.<br />

Ehrenbürgerinnen Inge Deutschkron<br />

und Margot Friedländer<br />

Inge Deutschkron und Margot<br />

Friedländer haben die Shoa überlebt<br />

und einen bedeutenden<br />

Beitrag zur Aufarbeitung der Geschichte<br />

des Nationalsozialismus<br />

geleistet. Obwohl das Leben der<br />

beiden geprägt ist durch das erlittene<br />

Leid und die furchtbaren<br />

Erlebnisse in Deutschland, sind sie<br />

wieder zurückgekommen und erinnern<br />

an den Nationalsozialismus<br />

mit seinen Gräueltaten, mit seiner<br />

rassistischen Menschenverachtung<br />

und mit seinem millionenfachen<br />

Morden. Trotz ihres hohen Alters<br />

geben sie den Glauben an ein<br />

Leben ohne Antisemitismus und<br />

Rassismus nicht auf und sehen es<br />

als ihre Pflicht an, ihr Wissen und<br />

ihre Erfahrungen an junge Menschen<br />

weiter zu geben, um für ein<br />

friedliches und demokratisches<br />

Deutschland einzutreten.<br />

Margot Friedländer ist seit 2011<br />

Trägerin des Bundesverdienstkreuzes.<br />

Im Jahr 2014 wurde durch<br />

die Schwarzkopf-Stiftung zum<br />

ersten Mal der Margot-Friedländer-Preis<br />

verliehen. Der Preis und<br />

der dazugehörige Wettbewerb<br />

sollen Schülerinnen, Schüler und<br />

Lehrkräfte motivieren, sich mit<br />

Reinhard Naumann<br />

dem Holocaust und heutiger Erinnerungskultur<br />

auseinanderzusetzen<br />

und sich mit den daraus<br />

gewonnenen Erkenntnissen im<br />

Kampf gegen Antisemitismus,<br />

Rechtsextremismus<br />

und Ausgrenzung<br />

zu engagieren.<br />

Inge Deutschkron ist<br />

Trägerin des Verdienstordens<br />

des Landes<br />

Berlin und wurde 2008<br />

mit der Louise-Schroeder-Medaille<br />

des Landes Berlin<br />

ausgezeichnet. Mehrfach hat sie<br />

die Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz<br />

abgelehnt. Am<br />

30. Januar 2013 hielt Inge Deutschkron<br />

im Deutschen Bundestag die<br />

Rede anlässlich der Gedenkstunde<br />

zum Tag des Gedenkens an die<br />

Opfer des Nationalsozialismus.<br />

„Pride Weeks“: Regenbogenfahne<br />

vor dem Rathaus <strong>Charlottenburg</strong><br />

Gemeinsam mit Bezirksverordnetenvorsteherin<br />

Annegret Hansen<br />

und Jörg Steinert, Geschäftsführer<br />

vom Lesben- und Schwulenverband,<br />

Landesverband Berlin-Brandenburg<br />

e. V., wird Bezirksstadtrat<br />

Arne Herz am 20. <strong>Juli</strong> die Regenbogenfahne<br />

vor dem Rathaus <strong>Charlottenburg</strong><br />

hissen. Die Fahne wird<br />

bis zum 30.07.<strong>2018</strong> wehen.<br />

Im Rahmen der Pride Weeks mit<br />

den Respect-Gaymes (7. <strong>Juli</strong>) und<br />

dem Christopher Street Day / CSD,<br />

28. <strong>Juli</strong> setzen wir dieses sichtbare<br />

Zeichen für Gleichberechtigung<br />

und gegen Homo- und Transphobie.<br />

Unter dem Motto „Mein<br />

Körper, meine Identität, mein<br />

Leben!“ gehen Hunderttausende<br />

beim 40. CSD Berlin auf die Straße.<br />

Denn weltweit nimmt die Aggression<br />

gegen Minderheiten – sei es<br />

sexuell, kulturell, ethnisch, religiös<br />

oder weltanschaulich bedingt<br />

– deutlich zu. Mehr denn je sind<br />

wir als offene Gesellschaft gefordert,<br />

uns aktiv für ein respektvolles<br />

Miteinander einzusetzen.<br />

Start ist um 12.30 Uhr traditionell<br />

am Kurfürstendamm (Ecke Joachimsthaler<br />

Straße) im Beisein<br />

des Regierenden Bürgermeisters<br />

Michael Müller, Ankunft gegen<br />

17 Uhr am Brandenburger Tor.<br />

Gedenken am 20. <strong>Juli</strong><br />

Am 20. <strong>Juli</strong> werden Bezirksverordnetenvorsteherin<br />

Annegret Hansen<br />

und Bezirksstadtrat Arne Herz<br />

um 10.30 Uhr an dem Gedenkstein<br />

für die Opfer des Nationalsozialismus<br />

am Steinplatz zum 74. Jahrestag<br />

des Attentats der Widerstandskämpfer<br />

um Claus Schenk Graf von<br />

Stauffenberg am 20.7.1944 einen<br />

Kranz niederlegen und damit<br />

alle mutigen Frauen und Männer<br />

ehren, die im Kampf gegen die<br />

nationalsozialistische Diktatur ihr<br />

Leben gaben für ein friedliches<br />

demokratisches Deutschland. Ich<br />

lade Sie herzlich zur Teilnahme ein!<br />

Internationales Drehorgelfest<br />

Zum Sommer gehört in Berlin die<br />

Drehorgel, und unsere Drehorgelspielerinnen<br />

und -spieler sind<br />

längst in aller Welt unterwegs und<br />

nehmen an vielen Festivals teil.<br />

Umgekehrt ist es eine schöne Tradition<br />

geworden, dass die Internationalen<br />

Drehorgelfreunde Berlin<br />

e. V. ihre Kolleginnen und Kollegen<br />

aus aller Welt nach Berlin einladen.<br />

In diesem Jahr findet am Wochenende<br />

vom 6. bis 8. <strong>Juli</strong> unter meiner<br />

Schirmherrschaft zum 39. Mal<br />

in der City West das Internationale<br />

Drehorgelfest Berlin statt. Am<br />

Samstag gibt es ab 11 Uhr einen<br />

großen Umzug über den Kurfürstendamm,<br />

und der Höhepunkt ist<br />

das klassische Drehorgelkonzert<br />

am Sonntag um 15 Uhr in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche.<br />

Ich<br />

freue mich sehr auf das Fest und<br />

danke den vielen aktiven Drehorgelspielerinnen<br />

und -spielern<br />

dafür, dass sie diese volkstümliche<br />

Kunst pflegen, diese schöne Tradition<br />

immer wieder erneuern und<br />

mit ihrem Spiel so viele öffentliche<br />

Veranstaltungen bereichern. Und<br />

natürlich freue ich mich besonders<br />

auf das Wiedersehen mit der<br />

103-jährigen Ehrenpräsidentin des<br />

Internationalen Drehorgelfreunde<br />

Berlin e. V. Margot Wolf, mit der ich<br />

die Ehre habe, seit 2012 beim Umzug<br />

dabei zu sein.<br />

Kiezspaziergang<br />

Auf dem 199. Kiezspaziergang<br />

wird mich Bezirksstadtrat Arne<br />

Herz vertreten und mit Ihnen einen<br />

Kiez im Bezirk erkunden. Treffpunkt<br />

ist am Samstag, dem 14. <strong>Juli</strong>,<br />

um 14 Uhr der Steubenplatz, und<br />

zwar an der Ecke Preußenallee<br />

und Olympische Straße. Von dort<br />

spazieren Sie durch Neu-Westend<br />

über den Brixplatz an der Dietrich-Bonhoeffer-Grundschule<br />

vorbei zum Ruhwaldpark.<br />

Die Teilnahme ist wie immer kostenfrei.<br />

Alle Interessierten sind<br />

willkommen. Informationen über<br />

die bisherigen Kiezspaziergänge<br />

finden Sie im Internet unter www.<br />

kiezspaziergaenge.de.<br />

Für Ihre Anregungen, Lob und<br />

Kritik bin ich für Sie erreichbar<br />

unter naumann@charlottenburgwilmersdorf.de.<br />

Herzlichst grüßt Sie<br />

Ihr<br />

Reinhard Naumann<br />

www.gazette-berlin.de


4 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong><br />

1968 | Berlin-<strong>Charlottenburg</strong> Zentrum der Revolte<br />

Schauplätze der Studentenbewegung: Open-Air-Ausstellung an der Verkehrskanzel am<br />

Joachimsthaler Platz und Fotoausstellung in der Villa Oppenheim<br />

Vor 50 Jahren war <strong>Charlottenburg</strong><br />

ein Zentrum studentischer<br />

Proteste. Wie an kaum einem<br />

anderen Ort in West-Berlin hat<br />

sich die Studentenrevolte von<br />

1968 derart manifestiert. Viele<br />

der damaligen Ereignisse waren<br />

kulturgeschichtlich von großer<br />

Bedeutung und haben sich tief<br />

in das kollektive Gedächtnis einer<br />

ganzen Generation eingeprägt.<br />

Der tödliche Schuss eines Polizisten<br />

auf den Studenten Benno<br />

Ohnesorg nahe der Deutschen<br />

Oper während einer Demonstration<br />

gegen den Schah-Besuch<br />

in Berlin am 2. Juni 1967, die „Vietnamkonferenz“<br />

an der Technischen<br />

Universität Berlin am 17.<br />

und 18. Februar 1968 sowie das<br />

Attentat auf Rudi Dutschke am<br />

Kurfürstendamm am 11. April<br />

1968 mit den anschließenden<br />

„Osterunruhen“ waren zentral<br />

Sanitäter versorgen einen verletzten Demonstranten während der<br />

„Osterunruhen“, 14. April 1968.<br />

<br />

Foto: Klaus Mehner / Bundesstiftung Aufarbeitung<br />

für die deutsche Studentenbewegung<br />

jener Zeit. Schauplatz all<br />

dieser Ereignisse war <strong>Charlottenburg</strong>,<br />

das Zentrum West-Berlins.<br />

Die Empörung vieler junger Menschen<br />

entzündete sich an einer<br />

konservativ-bürgerlichen Moral,<br />

der nationalsozialistischen Vergangenheit<br />

der Elterngeneration<br />

sowie dem militärischen Einsatz<br />

der USA in Vietnam. Besonders<br />

Studentinnen und Studenten<br />

Rudi Dutschke mit dem<br />

amerikanischen Aktivisten Dale A.<br />

Smith auf der „Vietnamkonferenz“,<br />

17. Februar 1968.<br />

Foto: Klaus Mehner /<br />

Bundesstiftung Aufarbeitung<br />

begehrten damals gegen die<br />

Welt- und Gesellschaftsordnung<br />

auf und trugen ihren Protest auf<br />

… wenn das Haus nasse Füße hat …<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> | 5<br />

Demonstration vor der Deutschen Oper gegen den Schah-Besuch,<br />

2. Juni 1967. Foto: Polizeihistorische Sammlung<br />

Polizisten stürmen die Schloßbrücke während der „Schlacht am Tegeler<br />

Weg“, 4. November 1968. Foto: Jürgen Henschel / FHXB Museum<br />

die Straße. Das zuweilen brutale<br />

Vorgehen der Polizei gegen die<br />

Demonstranten sowie die reißerische<br />

Berichterstattung über<br />

die Studentenproteste in den<br />

Zeitungen des Springer-Verlags<br />

verschärften die Situation zusehends.<br />

Unter dem Titel „1968 | Berlin-<strong>Charlottenburg</strong>.<br />

Zentrum<br />

der Revolte“ erinnert das Museum<br />

<strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf<br />

mit zwei Ausstellungen<br />

an dieses bewegte Jahr. In der<br />

Open-Air-Ausstellung „Schauplätze<br />

der Studentenbewegung“<br />

werden einige Ereignisse jener<br />

Zeit beleuchtet, die sich in <strong>Charlottenburg</strong><br />

zugetragen haben.<br />

An sechs Litfaßsäulen auf dem<br />

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englischer Sprache, anhand<br />

zahlreicher Abbildungen sowie<br />

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einer nächtlichen Videoinstallation<br />

bedeutsame Schauplätze der<br />

Studentenbewegung beleuchtet.<br />

Zeitgleich werden in der<br />

Ausstellung „Momentaufnahme<br />

– Fotografien von Klaus Mehner<br />

1967–1970“ in der Villa Oppenheim<br />

über 30 großformatige<br />

Aufnahmen präsentiert, die den<br />

Blick eines jungen Fotografen<br />

auf die einschneidenden Ereignisse<br />

jener Jahre offenbaren und<br />

das Bild von „Achtundsechzig“<br />

bis heute prägen.<br />

Die Ausstellungen werden von<br />

einem Veranstaltungsprogramm<br />

in der Villa Oppenheim begleitet,<br />

um das Phänomen „68“ in<br />

Filmen, Vorträgen und anderen<br />

Veranstaltungen weiter ergründen<br />

zu können.<br />

1968 | Berlin-<strong>Charlottenburg</strong><br />

Zentrum der Revolte<br />

Ausstellung vom 7. Juni bis<br />

23. September <strong>2018</strong><br />

Museum <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf<br />

in der Villa Oppenheim<br />

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6 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong><br />

JayJayBeCe in Concert.<br />

Jazzen bis der Griese kommt<br />

JayJayBeCe und der Jazzmusiker sind ein starkes Team<br />

Foto: Christian Debus / JayJayBeCe<br />

Die JugendJazzBand <strong>Charlottenburg</strong><br />

(JayJayBeCe) spielt sich<br />

europaweit in die Herzen der<br />

Jazz-Freunde. Nicht zu unterschätzen<br />

ist die Nachwuchsband,<br />

die Jazzmusiker, -komponist,<br />

-arrangeur und Zehlendorfer<br />

Christof Griese im Jahr 1987 als<br />

Musikpädagoge und Fachgruppenleiter<br />

„Jazz-Rock-Pop/Percussion“<br />

an der Musikschule City<br />

West gegründet hatte. Mit dem<br />

Ziel, dem Publikum auch die Stücke<br />

begabter Berliner Jazzkomponisten<br />

und zeitgenössischen<br />

Jazz näherzubringen.<br />

Der Bandleader<br />

Als Saxophonist des Berliner<br />

Saxophonquartett und aus<br />

dem Tuba Vibes Projekt bringt<br />

Christof Griese viel Bühnenerfahrung<br />

mit, die er den Nachwuchsspielern<br />

als Bandleader so<br />

Christof Griese: Bandleader,<br />

Musikpädagoge und Jazzer durch<br />

und durch.<br />

erfolgreich vermittelte, dass sie<br />

als frisch gegründete Big Band<br />

bereits ein halbes Jahr später<br />

beim Europäischen Big Band<br />

Wettbewerb Berlin den 3. Platz<br />

belegten. Mit dem Goethe-Institut<br />

reiste die Jugendband 2012<br />

nach Mexiko, im Gepäck Stücke<br />

Im Übungsraum.<br />

von Berliner Jazzgrößen wie<br />

Malte Schiller und Christof Griese.<br />

Der Musikpädagoge ist nicht<br />

nur Profi auf dem Saxophon,<br />

sondern auch auf der Querflöte<br />

und führte JayJayBeCe über die<br />

Jahre zu bedeutenden nationalen<br />

und internationalen Auszeichnungen.<br />

Außerdem spielte<br />

er mit der Bigband bereits sechs<br />

CD´s ein.<br />

Als Leiter der Jazzabteilung an<br />

der Musikschule City West und<br />

künstlerischer Leiter des Internationalen<br />

Jazzworkshops Berlin<br />

hat er freien Zugang zur aktuel-<br />

Jetzt ist es wieder soweit!<br />

ist täglich von 15:00 bis 21:30 Uhr<br />

auf dem Rüdesheimer Platz für Sie geöffnet<br />

Die Rheingauer Weingüter<br />

präsentieren ihre Weine & Sekte<br />

Di. 26.06. bis Mi. 11.07.<strong>2018</strong>: Weingut Adam Basting<br />

12.07. bis 19.07.<strong>2018</strong>: Pause!<br />

Fr. 20.07. bis Di. 31.07.<strong>2018</strong>: Weingut Wilhelm Nikolai<br />

Mi. 01.08. bis Fr. 17.08.<strong>2018</strong>: Weingut Ferdinand Abel<br />

Herzlich willkommen!


<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> | 7<br />

len Jazzszene. Wovon nicht zuletzt<br />

sein Band-Nachwuchs profitiert,<br />

den er lehrt, „die Musik zu<br />

verstehen und nicht zu zählen.“<br />

Gerade zurückgekehrt ist die Berlin<br />

Jazz Composers Big Band Jay-<br />

JayBeCe vom diesjährigen Internationalen<br />

Big Band Wettbewerb<br />

Meerjazz Festival in Hoofddorp/<br />

Holland, wo sie 2013 und 2015 jeweils<br />

den ersten Platz und 2014<br />

den dritten Platz belegte.<br />

In diesem Jahr spielten die Jugend-Musiker<br />

zwar wieder souverän<br />

gegen eine starke Konkurrenz<br />

an, woraus als Gewinner<br />

dann aber zwei professionelle<br />

Bands aus Slowenien und Finnland<br />

hervorgingen. Doch die<br />

jungen Berliner Musiker hatten<br />

dennoch viel Spaß. Einer von ihnen<br />

sprach aus, was die anderen<br />

dachten: „Es ist eine große Ehre<br />

gewesen, in dieser hochkarätigen<br />

Top-Class spielen zu können.“<br />

Multikulti<br />

Wir helfen.<br />

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Ungestört zu proben, ohne<br />

Nachbarn zu verärgern, ist für<br />

JayJayBeCe in Christof Grieses<br />

schallisoliertem Tonstudio an der<br />

Tempelhofer Götzstraße möglich.<br />

Hier kommt die 17-köpfige Band,<br />

zu der vier Musikerinnen gehören,<br />

regelmäßig zusammen, ihr<br />

rund 100 Jazz-Werke umfassendes<br />

Repertoire von Paul Peuker<br />

bis Nikolaus Schäuble zu perfektionieren.<br />

20 Stücke daraus<br />

sind stets abrufbereit. Die Jazzer<br />

treffen sich hier einmal im Monat<br />

und vor anstehenden Konzerten,<br />

die sie regelmäßig im<br />

Berliner Jazzclub SCHLOT in der<br />

Invalidenstraße geben und im<br />

Jazzkeller 69 im Aufsturz, einem<br />

unter Kennern seit fast 50 Jahre<br />

angesagten Jazzschuppen in<br />

der Oranienburger Straße. 12 bis<br />

15 Auftritte pro Jahr kommen für<br />

die Jazzband zusammen.<br />

Percussion, drei Posaunen, eine<br />

Tuba, vier Trompeten und 5<br />

Saxophone, dazu zwei Gitarren<br />

und Klavier jazzen mit gebroche-<br />

GELENK<br />

beschwerden?<br />

nen Akkorden den Raum. Viele<br />

dieser jungen Musiker, die im Alter<br />

zwischen 15 und 24 Jahren<br />

sind, haben früher an der Musikschule<br />

City West Unterricht gehabt<br />

und so zu Griese und dem<br />

Anzeige<br />

Jazz gefunden. Heute studieren<br />

manche von ihnen bereits Musik,<br />

sind in der Studienvorbereitung,<br />

die ihnen vergünstigten<br />

Unterricht an der Musikschule<br />

ermöglicht, oder gehen noch<br />

zur Schule. Für viele bleibt das<br />

Jazzen Hobby, für einige aber<br />

wird ein Beruf daraus werden.<br />

Griese weiß: „Die Besetzung der<br />

Band ändert sich immer wieder.<br />

Viele kommen mit 15/16 Jahren<br />

und bleiben dann zwei bis drei<br />

Jahre. Bei jungen Musikern ist<br />

das situationsbedingt halt so.“<br />

Doch talentierter Nachwuchs<br />

wächst nach, nicht nur an der<br />

Musikschule City West. Dort<br />

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Nirvana am Brixplatz.<br />

Sie sind herzlich eingeladen!<br />

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8 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong><br />

Übung macht den Jazz-Meister.<br />

leitet der Musikpädagoge auch<br />

die Kinderjazzband Black Cat<br />

und die JugendJazzBand Blue<br />

Lemon, die ebenfalls im SCHLOT<br />

die Möglichkeit bekommen, vor<br />

Publikum zu spielen und vielleicht<br />

irgendwann zu JayJay-<br />

BeCe wechseln.<br />

Multikulturell und altersübergreifend<br />

ist dieser Jazz, der aus<br />

so unterschiedlichen Einflüssen<br />

entstanden ist, für Freiheit steht.<br />

International geht es auch in der<br />

Big Band zu: Kanadier, Australier,<br />

Mexikaner – Jazz verbindet, die<br />

Musik kennt nur eine Sprache.<br />

Junge Jazzer<br />

Kompressions-<br />

STRÜMPFE?<br />

Wir helfen.<br />

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Einer von ihnen ist Igor. 23 ist er<br />

und will Musik auf Lehramt studieren,<br />

spricht perfekt Spanisch.<br />

Bei JayJayBeCe spielt er Altsaxophon.<br />

Er ist schon viel herum gekommen,<br />

lebte in Mexiko und in<br />

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Frankreich. Die Musik, der Rhythmus<br />

liegen ihm im Blut, sein mexikanischer<br />

Vater war Musiker, doch<br />

aufgewachsen ist er in keinem<br />

Musikerhaushalt. An der Musikschule<br />

in Frankreich aber hatte er<br />

drei Jahre Saxophon-Unterricht<br />

und hat als Kind Klavier gespielt.<br />

Als „tolle Studienvorbereitung,<br />

die Spaß macht“, bezeichnet der<br />

JayJayBeCe.<br />

Und dann ist da noch Laszlo,<br />

19 Jahre und seit 2014 in der Big<br />

Band. Posaune und Klavier spielt<br />

er. Auch er bereitet sich auf sein<br />

Studium vor – will jedoch Sozialwissenschaften<br />

studieren, obwohl<br />

er aus einem Musikerhaushalt<br />

kommt: Sein Vater ist Christof<br />

Griese. Gibt es für ihn in der Band,<br />

die sein Vater leitet, eine Sonderbehandlung?<br />

Laszlo grinst: „Ich bin<br />

zu ihm oft frecher als die anderen.“<br />

Übrigens: Junge Bewerber/innen<br />

für JayJayBeCe sind willkommen!<br />

Christof Griese betont: „Was zählt,<br />

ist der Spaß an der Freude, auch<br />

beim Jazz!“<br />

Berlin kann stolz sein auf seine<br />

Jugendbands, von denen es einige<br />

gibt, die hohe Professionalität<br />

besitzen, so wie JayJayBeCe – und<br />

die United Big Band des Dahlemer<br />

Arndt-Gymnasiums:<br />

Am 13. Mai <strong>2018</strong> wurde sie unter<br />

der Leitung von Dr. Martin Burggaller<br />

und Martin Krümmling bei<br />

der 16. Bundesbegegnung „Jugend<br />

jazzt in Frankfurt“ mit dem<br />

„Jazzpreis des Deutschen Musikrats<br />

und der Hansahaus-Studios<br />

Bonn“ ausgezeichnet. Sie erhält<br />

eine zweitägige CD-Produktion<br />

plus Edit- und Mix-Tage in den<br />

Hansahaus-Studios.<br />

Informationen, Termine und Bewerbungen<br />

für JayJayBeCe unter<br />

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Sommer, Wärme, Schimmelpilze<br />

Bei manchen Lebensmitteln reicht großzügiges Wegschneiden<br />

Der Sommer bietet Schimmelpilzen ideale<br />

Bedingungen. Temperaturen zwischen 20°<br />

und 25 °C bieten den Schimmelsporen optimale<br />

Wachstumsbedingungen und verbreiten<br />

sich besonders schnell über die Luft. Treffen<br />

sie dann auf ein Lebensmittel, keimen sie aus<br />

und bilden farblose Zellfäden, sogenannte<br />

Hyphen. Diese können ein Lebensmittel im<br />

Inneren durchziehen und sind für das Auge<br />

unsichtbar.<br />

Nicht alle Schimmelpilze sind für den Menschen<br />

schädlich. Bei der Herstellung von bestimmten<br />

Käsesorten, wie Camembert und<br />

Roquefort, ist Schimmel durchaus erwünscht.<br />

Er wirkt konservierend und ist für die Aromabildung<br />

verantwortlich.<br />

Allerdings können Schimmelpilze auch krank<br />

machen, denn Mykotoxine schädigen die Gesundheit.<br />

Die Schimmelpilzgifte sind äußerst<br />

giftig und teilweise sogar krebserregend. Die<br />

Menge des gebildeten Toxins schwankt und<br />

ist nicht abhängig vom sichtbaren Wachstum<br />

des Pilzes, d.h. ein stark gewachsener Pilz muss<br />

nicht unbedingt große Toxinmengen bilden<br />

und umgekehrt. Mykotoxine bereiten sich<br />

besonders schnell in Lebensmitteln mit viel<br />

Wassergehalt aus. Sie lassen sich weder durch<br />

Erhitzen noch durch andere Verfahren, wie<br />

Säuern, Trocknen oder Einfrieren, entfernen.<br />

Wer doch mal einen verschimmelten Joghurt<br />

gegessen hat, muss deshalb nicht gleich einen<br />

Arzt aufsuchen. Problematisch wird die Gesundheitsschädigung<br />

erst durch eine längere<br />

regelmäßige Aufnahme von Schimmelpilzen.<br />

Leber- und Nierenschädigungen könnten dann<br />

die Folge sein. Verschimmelte Lebensmittel gehören<br />

deshalb in den Müll. Hier die Tipps der<br />

Verbraucherzentrale Berlin:<br />

• Befallenes Schnittbrot immer wegwerfen.<br />

Hat ein ganzer Brotlaib nur einen kleinen<br />

Schimmelfleck, reicht es, diesen Teil großzügig<br />

abzuschneiden<br />

• Getreide und Gewürze bei „Klumpenbildung“<br />

durch Schimmelnester wegwerfen<br />

• Verfärbte oder verschimmelte Nüsse, Kerne<br />

oder Schalen sofort aussortieren. Pistazien<br />

enthalten häufig Aflatoxin, das stärkste Pilzgift.<br />

Bitter, ranzig oder kratzig schmeckende<br />

Nüsse unbedingt wegwerfen<br />

• Bei Hartkäse im Stück reicht es, die befallene<br />

Stelle großzügig zu entfernen<br />

• Bei festen Konfitüren mit einem hohen<br />

Zuckeranteil (über 50 %) reicht es aus, den<br />

Schimmel mit einer dicken Fruchtschicht<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> | 9<br />

abzuheben (Vorsicht, nicht verschmieren!).<br />

Konfitüren oder Fruchtaufstriche mit geringerem<br />

Zuckergehalt, z. B. mit Süßstoffen<br />

oder Zuckeraustauschstoffen, wie Diabetikerkonfitüren,<br />

müssen weggeworfen<br />

werden<br />

Wie kann Schimmelpilzbefall<br />

verhindert werden?<br />

• Empfindliche Lebensmittel in kleinen Mengen,<br />

möglichst frisch kaufen und schnell<br />

verbrauchen<br />

• Gewürze nicht jahrelang aufheben. Kleinere<br />

Mengen kaufen und schnell verbrauchen<br />

• Beim Einkauf auf das Mindesthaltbarkeitsdatum<br />

und auf unversehrtes Obst und<br />

Gemüse achten, ohne Verletzungen und<br />

Druckstellen<br />

• Die Nahrungsmittel sauber, kühl und<br />

trocken lagern, Getreide ab und zu durchschütteln<br />

• Brotkästen öfter reinigen, mit Essigwasser<br />

auswischen. Krümel fördern Schimmelbildung<br />

• Verschimmelte Lebensmittel sofort entsorgen<br />

und nicht länger offen liegen lassen<br />

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Verbraucherzentrale Berlin<br />

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Tag des Friedhofs<br />

Samstag, 15. September <strong>2018</strong><br />

Auf dem Friedhof Ruhleben, Am Hain 1, 13597 Berlin<br />

Beratungs- und Informationsangebote rundum das Thema Friedhof<br />

mit Führungen, Kultur- und Kinderprogramm - von 14 bis 22 Uhr<br />

Weitere Infos: www.gartenbau-bb.de | www.tag-des-friedhofs.de


10 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong><br />

Heiß begehrt<br />

Schüler- und Studentenjobs in den Ferien<br />

Die einen liegen in der Sonne, die<br />

anderen freuen sich über einen<br />

Job in den Schul- bzw. Semesterferien.<br />

Damit lassen sich nicht nur<br />

die Finanzen aufbessern, sondern<br />

es können auch Erfahrungen<br />

für die eigene berufliche Orientierung<br />

oder im Arbeitsleben<br />

gesammelt werden. Damit die<br />

Rechnung am Ende aber aufgeht,<br />

sollten Schüler und Studenten einige<br />

gesetzliche Regeln kennen.<br />

Neben der unterschiedlichen Behandlung<br />

von Schülern und Studenten<br />

unter arbeitsrechtlichen<br />

Aspekten, gelten für die Dauer<br />

der Beschäftigung und die Höhe<br />

des Verdienstes steuerliche und<br />

sozialversicherungsrechtliche<br />

Grenzen, ohne deren Kenntnis<br />

schnell finanzielle Nachteile entstehen<br />

können. Grundsätzlich<br />

sind für Schüler und Studenten<br />

zwei Varianten interessant: die<br />

kurzfristige Beschäftigung und<br />

die geringfügig entlohnte Beschäftigung.<br />

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Beispiele<br />

Ferienjobs: kurzfristige<br />

Beschäftigung<br />

RATGEBER<br />

Völlig sozialabgabenfrei sind Beschäftigungen<br />

von Schülern oder<br />

Studenten, die nur während der<br />

Ferien ausgeübt werden. Seit<br />

1. Januar 2015 darf die Beschäftigung<br />

in diesen Fällen nicht<br />

mehr als 70 Arbeitstage im Jahr<br />

oder maximal drei Monate pro<br />

Kalenderjahr dauern. Wird eine<br />

Beschäftigung an mindestens<br />

fünf Tagen in der Woche ausgeübt,<br />

ist der Dreimonatszeitraum<br />

maßgeblich. Bei einer Beschäftigung<br />

an regelmäßig weniger<br />

als fünf Tagen in der Woche, ist<br />

der Zeitraum von 70 Arbeitstagen<br />

maßgebend. Die Höhe des<br />

Verdienstes spielt bezüglich<br />

der Abgabenpflicht keine Rolle.<br />

Mehrere kurzfristige Beschäftigungen<br />

werden zusammengerechnet,<br />

auch wenn sie bei<br />

unterschiedlichen Arbeitgebern<br />

ausgeübt werden, so die Steuer-<br />

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beraterkammer Berlin. Das hat<br />

zur Folge, dass sowohl Steuern<br />

als auch Sozialabgaben dann auf<br />

einer anderen Berechnungsbasis<br />

zum Tragen kommen. Innerhalb<br />

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bestimmter enger zeitlicher Grenzen<br />

und Verdienstgrenzen kann<br />

der Arbeitgeber die auf diese<br />

Tätigkeit entfallende Lohnsteuer<br />

pauschalieren.<br />

Minijobs: geringfügig<br />

entlohnte Beschäftigung<br />

Bei regelmäßig ausgeübten Jobs<br />

durch Schüler bzw. Studenten<br />

und monatlich nicht mehr als<br />

450 Euro Vergütung kann der<br />

Arbeitgeber die anfallenden Abgaben<br />

übernehmen. In diesen<br />

Fällen zahlt der Arbeitgeber für<br />

gesetzlich krankenversicherte<br />

Schüler bzw. Studenten in aller<br />

Regel pauschal 13 Prozent für<br />

die Krankenversicherung, 15 Prozent<br />

für die Rentenversicherung<br />

mit Aufstockungsoption und<br />

die 2-prozentige Pauschalsteuer<br />

für das Arbeitsentgelt aus geringfügigen<br />

Beschäftigungen.<br />

Damit sind Lohnsteuer, Solidaritätszuschlag<br />

und gegebenenfalls<br />

Kirchensteuer abgegolten.<br />

Besonderheiten gelten bei einer<br />

Beschäftigung im Privathaushalt.<br />

Wenn der Schüler oder Student<br />

privat krankenversichert<br />

Anzeige<br />

ist, entfällt für den Arbeitgeber<br />

der Krankenversicherungsbeitrag.<br />

Grundsätzlich, so betont<br />

der Gesetzgeber, steht eine geringfügige<br />

Beschäftigung der<br />

Beibehaltung der Familienversicherung<br />

nicht entgegen. Man<br />

kann also davon ausgehen, dass<br />

die Jugendlichen in aller Regel<br />

kostenfrei über die Eltern familienversichert<br />

bleiben oder privat<br />

krankenversichert sind, solange<br />

die genannten Arbeitsbedingungen<br />

eingehalten und die<br />

zulässige Verdienstgrenze von<br />

450 Euro monatlich nicht überschritten<br />

wird. Bei Überschreiten<br />

der Grenze muss der Student sich<br />

studentisch pflichtversichern,<br />

und darauf achten, dass der Studentenstatus<br />

überwiegt und er<br />

nicht mehr als 20 Stunden in der<br />

Woche arbeitet.<br />

Rentenversicherungspflicht<br />

beachten<br />

Seit 1. Januar 2013 sind Minijobber<br />

rentenversicherungspflichtig.<br />

Jeder Minijobber hat die Möglichkeit,<br />

sich mit einem schriftlichen<br />

Antrag von der Rentenversicherungspflicht<br />

befreien zu lassen.<br />

„Dabei sollte der Minijobber<br />

aber bedenken, dass die beitragspflichtigen<br />

Beschäftigungszeiten<br />

in vollem Umfang auf die<br />

Mindestversicherungszeiten<br />

angerechnet werden,“ so Steuerberaterkammer<br />

Berlin „diese sind<br />

Voraussetzung für bestimmte<br />

spätere Leistungen der Rentenversicherung.“<br />

Vor dem Hintergrund,<br />

dass der Arbeitgeber bei<br />

der geringfügigen Beschäfti-<br />

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RATGEBER <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> | 11<br />

gung einen Pauschalbeitrag zur<br />

Rentenversicherung in Höhe von<br />

15 Prozent zahlt, würde sich der<br />

Eigenanteil des Arbeitnehmers<br />

auf 3,7 Prozent belaufen.<br />

Arbeitsrechtliche Aspekte<br />

Arbeitsrechtliche Aspekte sind<br />

insbesondere für Schüler zu beachten,<br />

die jünger als 18 Jahre alt<br />

und dem Jugendarbeitsschutzgesetz<br />

unterworfen sind. Studenten<br />

sind in aller Regel nicht betroffen,<br />

da sie meistens älter als<br />

18 Jahre sind. Für die Jüngeren<br />

ist eine Beschäftigung nur unter<br />

besonderen Auflagen erlaubt<br />

oder sogar verboten. Hier gibt es<br />

Bestimmungen, die im Einzelfall<br />

in Abhängigkeit vom Alter, dem<br />

Arbeitsumfang und letztlich auch<br />

der Art der Arbeit zu prüfen sind.<br />

Dies sollte sinnvollerweise vor<br />

der Arbeitsaufnahme geschehen.<br />

Stimmen dann alle Voraussetzungen,<br />

kann es losgehen.<br />

Mindestlohn auch für Studenten<br />

Seit Januar 2015 ist zu beachten,<br />

dass in der Regel auch Studenten<br />

den Mindestlohn in Höhe von<br />

momentan 8,84 Euro erhalten.<br />

Besonderheiten bestehen allerdings<br />

für Praktika und einige<br />

ganz wenige Berufsgruppen.<br />

Für Schüler<br />

gilt der Mindestlohn<br />

nur, wenn<br />

sie 18 Jahre oder<br />

älter sind oder<br />

bereits über eine<br />

abgeschlossene<br />

Berufsausbildung<br />

verfügen.<br />

Arbeiten mit oder<br />

ohne Steuerkarte?<br />

Auch wenn es die Steuerkarte<br />

in ihrer ursprünglichen<br />

Papierform nicht<br />

mehr gibt, wird die Bezeichnung<br />

durchaus noch<br />

genutzt. Aber heute muss der<br />

Arbeitnehmer seinem künftigen<br />

Arbeitgeber nur noch die<br />

Steueridentifikationsnummer<br />

und sein Geburtsdatum mitteilen<br />

sowie Auskunft darüber geben,<br />

ob es sich um das erste Beschäftigungsverhältnis<br />

handelt.<br />

Dann können vom Arbeitgeber<br />

die weiteren notwendigen Daten<br />

elektronisch abgerufen und<br />

über das ELStAM-Verfahren abgewickelt<br />

werden. Nachteilig,<br />

wie häufig geglaubt wird, muss<br />

Brillenmode<br />

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Unser Service – Ihr Vorteil<br />

das Arbeiten mit<br />

Steuerkarte für Jugendliche<br />

aber nicht sein.<br />

Denn, wer eine Steuererklärung<br />

abgibt, kann auch gewisse Ausgaben<br />

steuermindernd geltend<br />

machen und sich so Geld vom<br />

Finanzamt zurückholen.<br />

Fazit<br />

Jürgen Bolz<br />

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Weitere Besonderheiten sind zu<br />

berücksichtigen, wenn sich beispielsweise<br />

an den Sommerjob<br />

direkt ein Ausbildungsverhältnis<br />

anschließt oder bezahlte Praktika<br />

unterschiedlichen Zuschnitts<br />

ausgeübt werden. Fragen können<br />

sich auch bei dem Bezug von<br />

Leistungen nach dem BAföG ergeben.<br />

Für den Betroffenen sind<br />

die Konsequenzen oft schwer<br />

überschaubar. Da kann es sinnvoll<br />

sein, einen Steuerberater als<br />

kompetenten Ansprechpartner<br />

hinzuzuziehen.<br />

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Wie setzen wir den Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz um?<br />

Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert<br />

Das Recht auf einen Kitaplatz ist gesetzlich<br />

verankert. Die praktische Umsetzung<br />

gestaltet sich jedoch schwierig, auch in<br />

<strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf.<br />

Die Fraktionen in der BVV <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf<br />

nehmen in den folgenden<br />

Beiträgen zu diesem Thema Stellung.<br />

Berlin SPD-Fraktion<br />

Es gibt wahrscheinlich nichts Schöneres im<br />

Leben von Eltern als die Geburt des eigenen<br />

Kindes. Doch inzwischen fangen die<br />

Sorgen um einen geeigneten Betreuungsplatz<br />

für den Nachwuchs bereits während<br />

der Schwangerschaft an. Obwohl es einen<br />

Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz ab dem<br />

1. Geburtstag gibt, suchen viele Eltern verzweifelt<br />

nach einem Betreuungsplatz. Der<br />

Ausbau von Kitaplätzen muss daher auch<br />

im Bezirk Priorität haben. Darüber hinaus<br />

sind wir als SPD-Fraktion der Auffassung,<br />

dass auch Investoren in die Pflicht genommen<br />

werden müssen, neue Kitaplätze zu<br />

schaffen. Es bedarf kreativer Lösungen, wo<br />

Kitaplätze entstehen können, egal ob beim<br />

Lückenschluss oder auf ungenutzten Dächern.<br />

Neben dem Ausbau von Kitaplätzen<br />

bedarf es aber einer finanziellen Aufwertung<br />

des Erzieherberufes und der Anpassung<br />

der Erzieherausbildung an moderne<br />

Gegebenheiten. Eine Erleichterung wäre<br />

z. B. eine gemeinsame Suchplattform. Nur<br />

ein Zusammenspiel dieser verschiedenen<br />

Faktoren führt dazu, dass wir allen Kindern<br />

einen Betreuungsplatz anbieten können.<br />

Ann-Kathrin Biewener<br />

CDU-Fraktion<br />

Der Anspruch auf einen Kitaplatz zeigt<br />

was passiert, wenn eine gute Sache an<br />

sich nicht konsequent vorausschauend<br />

geplant wird. Solange es keinen Anspruch<br />

auf einen Kitaplatz gab, haben die Verantwortlichen<br />

die unzureichende Versorgung<br />

nur bedauert. Jetzt wo die Eltern einen<br />

Rechtsanspruch haben, gibt es einen hektischen<br />

Aktionismus. Von der zuständigen<br />

Senatsverwaltung (SPD) erhalten die Bezirke<br />

keine Unterstützung. Es ist gut und<br />

richtig, dass neue Kitaplätze entstehen.<br />

Um den Anspruch auf einen Kitaplatz in<br />

Zukunft umsetzen zu können, werden wir<br />

Flächen doppelt nutzen müssen. Warum<br />

nicht prüfen wo ein Grundstück groß genug<br />

ist, dass eine Kita auf einem Spielplatz<br />

entstehen – und die Außenfläche trotzdem<br />

als Abenteuerspielplatz am Nachmittag<br />

genutzt werden kann. Freien Trägern<br />

muss Unterstützung angeboten werden.<br />

Hier ist es sinnvoll, in gute Beratung zu<br />

investieren und Genehmigungsverfahren<br />

zu beschleunigen. Der Bezirk muss seinen<br />

Einfluss in den Eigenbetrieben geltend<br />

machen und sich dem Ansinnen der Senatorin<br />

entgegenstellen, die Kitagruppen<br />

einfach zu vergrößern oder Fachpersonal<br />

durch Aushilfskräfte zu ersetzen. Kitas sind<br />

Bildungseinrichtungen und keine Aufbewahrungsanstalten.<br />

Susanne Klose<br />

B‘90/Grünen-Fraktion<br />

Die rechtliche Durchsetzung des Anspruchs<br />

auf einen Kitaplatz stößt in der Praxis derzeit<br />

leider auf erhebliche Schwierigkeiten.<br />

Denn in Berlin fehlen aktuell 5.000 Kitaplätze,<br />

bis 2021 brauchen wir berlinweit 25.000<br />

neue Plätze. Auch in <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf<br />

fehlen Plätze. Das ist ein echter<br />

Notstand. Eltern gehen zu Recht auf die<br />

Straße und ziehen vor Gericht. Dabei geht<br />

es nicht nur um Kitaneubau, sondern vor allem<br />

um den Fachkräftemangel. Was nutzen<br />

uns die schönsten neuen Kitas, wenn nicht<br />

genug Erzieher*innen da sind. Hier liegt<br />

das zentrale Problem! Die Senatsverwaltung<br />

überlegt wegen des katastrophalen<br />

Personalmangels allerlei Notmaßnahmen,<br />

im Extremfall sogar, Gruppen zu vergrößern<br />

oder zusammenzulegen, um der Lage zu<br />

entschärfen. Da sagen wir als Grüne ganz<br />

klar: nein! Wir wollen keine Abstriche an der<br />

Qualität. Wir wollen nicht, dass der mühsam<br />

verbesserte Erzieher*innenschlüssel<br />

ad absurdum geführt wird, indem wir jetzt<br />

als Notmaßnahme Kitagruppen vergrößern.<br />

Wir Grüne fordern, das Erzieher*innengehalt<br />

deutlich anzuheben. Wir müssen<br />

langfristig den Erzieher*innenberuf aufwerten,<br />

nur so werden wir ausreichend<br />

gute Fachkräfte bekommen. Und nur so<br />

wird die Qualität, die wir als Grüne für die<br />

Kitas wollen, eine Chance haben.<br />

Dr. Petra Vandrey<br />

FDP-Fraktion<br />

Der gesetzliche Anspruch auf einen Kitaplatz<br />

ist ein Meilenstein in der bundesdeutschen<br />

Sozialpolitik. Viele Eltern haben<br />

sich darauf verlassen. So steigen die Geburtenzahlen,<br />

verstärkt durch den Zuzug<br />

von Arbeitskräften und vieler Flüchtlinge.<br />

Für sie alle ist der Kitabesuch von elementarer<br />

Bedeutung. Frühkindliche Bildung ist<br />

der Grundstein für Chancengerechtigkeit.<br />

Durch die mangelhafte vorausschauende<br />

Planung fehlen jetzt Plätze und Personal.<br />

Um die Bedarfslücken zu schließen, sollte<br />

man Praxiszeiten für Erzieher in der Ausbildung<br />

ausdehnen und vergüten, Quereinsteiger<br />

in einem Lehrgang vor ihrem<br />

Einsatz qualifizieren, nicht berufstätige<br />

Eltern einbeziehen und Honorarkräfte<br />

aus Musik, Kunst und Sport einsetzen.<br />

Dabei muss die bezirkliche Kitaaufsicht<br />

darauf achten, dass die Qualität erhalten<br />

bleibt. Der Mangel an Plätzen darf auch<br />

nicht dazu führen, dass Kinder, die den<br />

Sprachstandstest nicht schaffen, keine<br />

Kita besuchen. Ebenso dringlich ist der<br />

Neubau der Kitas im „Schnellbau“-Verfahren<br />

und die Erweiterung von bestehenden<br />

im Bezirk. Dafür müssen Verwaltungs- und<br />

Bauvorschriften entschlackt werden. Nur<br />

durch die Einbindung der Freien Träger<br />

können wir genügend Kitaplätze schaffen<br />

und Wahlfreiheit für Eltern und ihre Kinder<br />

ermöglichen.<br />

Stephanie Fest<br />

Alternative<br />

für<br />

Deutschland<br />

AfD-Fraktion<br />

Trotz wachsender Berliner Bevölkerungs-<br />

und Geburtenzahlen, anhaltenden<br />

Personal- und Trägermangels,<br />

später Einschulungen sowie zusätzlicher<br />

Anforderungen durch Inklusion bzw.<br />

Integration, hat der Senat den bedarfsunabhängigen<br />

und kostenfreien Anspruch<br />

auf einen Kitaplatz stufenweise<br />

ausgedehnt und den Bedarf von fünf<br />

auf sieben Stunden sowie den erforderlichen<br />

Personalaufwand erhöht. Alleine<br />

im Bezirk steigt mithin der rechnerische<br />

Bedarf bis 2020 um ca. 1800 Plätze, und<br />

es drohen Schadensersatzklagen. Ein<br />

erfolgversprechender Ansatz dies zu<br />

vermeiden, ist zunächst das Abfragen<br />

vorhandener Reserven bei bestehenden<br />

Trägern sowie flankierend die temporäre<br />

Unterbringung in modularen Bauten<br />

(Sömmeringstraße, Emser Straße). Generell<br />

bedarf es jedoch – analog zum<br />

Schulausbau – nachhaltig baulicher<br />

(Wallenbergstraße), personeller und<br />

finanzieller Maßnahmen (ggf. Sonderzuweisungen<br />

analog SIWANA), um den<br />

Zielvorstellungen des Senats sicher zu<br />

entsprechen. Falls nötig könnte der<br />

Senat aber auch zur Bedarfsstaffelung<br />

bzw. Kostenbeteiligung zurückkehren,<br />

um die Bezirke und den Steuerzahler<br />

zu entlasten. Eine zentrale Warteliste für<br />

Kitaplätze ist generell wünschenswert,<br />

um die Verteilung für alle effizienter zu<br />

gestalten.<br />

Dr. Michael Seyfert<br />

Linksfraktion<br />

Ein Platz in einer Kindertagesstätte ist die<br />

Grundvoraussetzung für die gute Entwicklung<br />

von Kindern – die Erzieherinnen und<br />

Erzieher in unseren Kitas leisten eine herausfordernde<br />

und wichtige Arbeit, die<br />

eine gute Vergütung absolut verdient!<br />

Leider fehlen dem Bezirk Tausende Kitaplätze.<br />

Was es braucht, sind verschiedene<br />

Maßnahmen: Wenn Private bauen, müssen<br />

sich diese am wachsenden Bedarf sozialer<br />

Infrastruktur, wie Kindertagesstätten,<br />

beteiligen. Dafür leisten sie Ausgleichszahlungen,<br />

die vom Bezirksamt auch konsequent<br />

umgesetzt werden müssen. Der<br />

Bezirk muss bezirkseigene Liegenschaften<br />

in die Planung miteinbeziehen und prüfen,<br />

wo neue Kitastandorte möglich sind.<br />

Außerdem muss der Fachkräftemangel<br />

beseitigt werden – es braucht mehr Ausbildungsplätze.<br />

Und eine bessere Vergütung!<br />

Hier muss sich Senatorin Scheeres<br />

bewegen. Darüber hinaus müssen mehr<br />

Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger<br />

aus anderen sozialen Berufen eingesetzt<br />

werden. Ein weiteres Problem sind die<br />

steigenden Mietpreise. Hier braucht es<br />

auf der Bundesebene eine Änderung des<br />

Baugesetzbuches, die einen Schutz von<br />

Gewerberäumen, wie Kitas, schafft.<br />

Niklas Schenker<br />

In jedem Kiez und auf allen<br />

Ebenen für Sie vor Ort!<br />

CDU-FRAKTION<br />

CHARLOTTENBURG-WILMERSDORF<br />

SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung<br />

Fraktionszvorsitzende: Constanze Röder<br />

Otto-Suhr-Allee 100 | 10585 Berlin | Zimmer 229a<br />

Tel: 030/ 9029 14906 Fax: 030/ 9029 14904<br />

www.cdu-fraktion-charlottenburg-wilmersdorf.de<br />

E-Mail: info@cdu-fraktion-charlottenburg-wilmersdorf.de


Rauchmelder retten Leben<br />

Senioren sind Risikogruppe Nummer eins<br />

AKTIV IM ALTER <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> | 13<br />

<br />

Foto: Jo Neander<br />

Die Initiative „Rauchmelder retten<br />

Leben“ hat auf der 64. Jahresfachtagung<br />

der Vereinigung<br />

zur Förderung des Deutschen<br />

Brandschutzes e. V. (vfdb) am<br />

24. Mai in Bremen eine Vollausstattung<br />

sämtlicher Wohnräume<br />

in Deutschland mit Rauchmeldern<br />

für die Rettung von Senioren<br />

im Brandfall empfohlen.<br />

Der Grund: Nach Angaben des<br />

Statistischen Bundesamtes sind<br />

in Deutschland 61 Prozent der<br />

Brandtoten über 60 Jahre alt.<br />

Das Risiko bei einem Wohnungsbrand<br />

zu sterben, ist für Senioren<br />

damit doppelt so hoch wie für die<br />

restliche Bevölkerung. Der Einsatz<br />

von Rauchmeldern in sämtlichen<br />

Wohnräumen könnte dieses Risiko<br />

deutlich senken.<br />

In den meisten Bundesländern<br />

sind Rauchmelder nicht im Wohnzimmer<br />

vorgeschrieben, obwohl<br />

die Brandgefahr durch Kerzen<br />

und elektrische Geräte hier besonders<br />

hoch ist. Der Rauchmelder<br />

schlägt im Brandfall also erst<br />

Alarm, wenn der Rauch im Flur<br />

oder Schlafzimmer ankommt.<br />

Das ist besonders für physisch<br />

eingeschränkte Menschen viel<br />

zu spät“, berichtet Claudia Groetschel<br />

von „Rauchmelder retten<br />

Leben“ in ihrem Vortrag auf der<br />

Jahresfachtagung. Für viele Senioren,<br />

die Gehhilfen als Hilfsmittel<br />

bräuchten oder krank und bettlägerig<br />

seien, werde dann die Zeit<br />

knapp, die Wohnräume rechtzeitig<br />

zu verlassen. Denn im Brandfall<br />

blieben in der Regel nur vier<br />

Minuten Zeit zur Flucht.<br />

Derzeit leben 95,6 Prozent der<br />

Senioren in privaten Haushalten.<br />

Diese Menschen werden durch<br />

die aktuelle Rauchmelderpflicht<br />

nicht ausreichend geschützt.<br />

Ein wichtiger Schritt für einen<br />

verbesserten Brandschutz wäre<br />

eine gesetzlich vorgeschriebene<br />

Vollausstattung der Wohnung,<br />

ausgenommen Küche und Bad,<br />

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in Berlin und Brandenburg bereits<br />

in der Landesbauordnung<br />

verankert. Damit ließe sich die<br />

automatische Branddetektion<br />

näher an potentielle Zündquellen<br />

bringen. So entstünde durch<br />

frühzeitigere Alarmierung mehr<br />

Zeit für die Selbstrettung. Wünschenswert<br />

wäre für die Zukunft<br />

auch eine küchentaugliche Detektionseinrichtung<br />

im Rahmen<br />

der Rauchmelderpflicht. Auch<br />

funkvernetzte Melder oder zusätzliche<br />

an die Rauchmelder<br />

gekoppelte Warneinrichtungen<br />

würden helfen, Senioren früher<br />

über einen Brandausbruch zu<br />

informieren.<br />

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14 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong><br />

AKTIV IM ALTER<br />

Woran erkennt man einen guten Pflegedienst?<br />

Tipps für die Suche nach dem geeigneten Anbieter<br />

<br />

Wird ein älterer Mensch zum<br />

Pflegefall, steht die Familie vor<br />

der Herausforderung, die nötige<br />

Pflege in den oft ohnehin schon<br />

vollgepackten Alltag zu integrieren.<br />

Ganz ohne fremde Hilfe<br />

ist das meist nicht zu schaffen.<br />

Einen geeigneten ambulanten<br />

Pflegedienst zu finden, kann<br />

aber schwierig sein. Was Familien<br />

bei der Suche nach einem<br />

passenden Anbieter beachten<br />

sollten, weiß Alexander Winkler,<br />

Pflegeexperte der DKV Deutsche<br />

Krankenversicherung.<br />

In der gewohnten Umgebung alt<br />

werden – das ist nach wie vor der<br />

Wunsch vieler Menschen. Von<br />

2,8 Millionen Pflegebedürftigen<br />

lassen sich mehr als 70 Prozent<br />

zu Hause versorgen. Ohne Unterstützung<br />

von außen können<br />

die Angehörigen diese Aufgabe<br />

allerdings meist nicht stemmen.<br />

Wie finden sie also den passenden<br />

ambulanten Pflegedienst?<br />

Alexander Winkler, Pflegeexperte<br />

der DKV: „Am Anfang sollte<br />

ein ausführliches Vorgespräch<br />

stehen. Bei den meisten Anbietern<br />

sind kostenlose Hausbesuche<br />

möglich, damit beide Seiten<br />

einander kennenlernen.“ Dabei<br />

sollten Betroffene durchaus auf<br />

ihren ersten Eindruck vertrauen:<br />

Sind die Mitarbeiter freundlich?<br />

Nehmen sie sich Zeit, alle Fragen<br />

zu beantworten? Geben sie<br />

konkrete Auskünfte? Gut beraten<br />

ist, wer sich zunächst auch bei<br />

Menschen im Bekanntenkreis<br />

umhört, die Erfahrung mit Pflegediensten<br />

haben. Adressen sind<br />

im Branchenbuch oder im Internet<br />

zu finden. Auch der Service<br />

von Compass Private Pflegeberatung<br />

bietet kostenlose Hilfe.<br />

Zuverlässigkeit und<br />

Pünktlichkeit<br />

Sowohl private als auch institutionelle<br />

Träger wie Kirchen und<br />

Wohlfahrtsverbände bieten ambulante<br />

Pflege an. Welche Variante<br />

die geeignete ist, hängt<br />

von den Vorlieben der Familie ab,<br />

meint Alexander Winkler: „Bei institutionellen<br />

Anbietern geht es<br />

meist anonymer zu als bei einem<br />

kleinen Dienst mit zehn Mitarbeitern<br />

– dafür ist bei größeren<br />

Trägern mehr organisatorische<br />

Sicherheit zu erwarten.“ Wichtig<br />

ist es, nachzufragen, ob der Anbieter<br />

eine Zulassung und eine<br />

Vergütungsvereinbarung mit der<br />

Pflegekasse hat, damit Betroffene<br />

die Leistungen mit dieser abrechnen<br />

können. Ehe sich die Familien<br />

festlegen, sollten sie ihren<br />

individuellen Pflegebedarf analysieren,<br />

rät der DKV Experte: „Die<br />

beste Entscheidung treffen kann<br />

nur, wer seinen Bedarf kennt. Die<br />

Angehörigen sollten sich fragen:<br />

Was können wir selbst leisten?<br />

Wobei und wie oft brauchen wir<br />

Hilfe?“ Ein guter Dienst ist unter<br />

anderem daran zu erkennen, dass<br />

sich überwiegend die gleichen<br />

Mitarbeiter um den Bedürftigen<br />

Foto: Kzenon / Fotolia<br />

kümmern. Auch Pünktlichkeit<br />

und Zuverlässigkeit sind wichtige<br />

Kriterien – zwar kann es immer<br />

mal zu Verspätungen kommen.<br />

Entscheidend ist, ob der Dienst<br />

rechtzeitig darüber informiert.<br />

Rund um die Uhr erreichbar<br />

Vertrauenswürdig sind Pflegedienste,<br />

die auch bei den Kosten<br />

für Transparenz sorgen. Betroffene<br />

sollten darauf achten, dass<br />

der Anbieter sie über Leistungen<br />

und Preise aufklärt. Am besten<br />

bitten sie um einen schriftlichen<br />

Kostenvoranschlag, aus dem ihr<br />

Eigenanteil hervorgeht. „Darüber<br />

hinaus spielt die Qualifikation<br />

der Mitarbeiter eine große<br />

Rolle“, betont Alexander Winkler.<br />

„Ein seriöser Pflegedienst zögert<br />

nicht, auf Wunsch Zertifikate und<br />

Nachweise vorzulegen.“ Gute<br />

Anbieter sind rund um die Uhr<br />

mit einem Piepser erreichbar,<br />

der dem Bereitschaftsdienst<br />

nächtliche Anrufe meldet. Ein<br />

weiterer Pluspunkt ist, wenn<br />

der Pflegedienst die Familie auf<br />

dem Laufenden hält. Bei einigen<br />

Anbietern geht das sogar schon<br />

per App: Dann können die Angehörigen<br />

auf dem Handy sehen,<br />

ob der Pflegedienst schon da<br />

war und ob alles in Ordnung war.<br />

„Häusliche Pflege ist Vertrauenssache“,<br />

meint der DKV Experte,<br />

„deswegen sollten sich Betroffene<br />

nicht zum Abschluss drängen<br />

lassen, sondern den Vertrag<br />

in aller Ruhe prüfen. Vielleicht<br />

sind auch mehrere Vorgespräche<br />

nötig, ehe der richtige Anbieter<br />

gefunden ist.“


AKTIV IM ALTER<br />

Für einen gesünderen Mund<br />

Verbesserte Zahnvorsorge für Pflegebedürftige<br />

Am 1. <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> wurde die Zahnvorsorge<br />

für gesetzlich versicherte<br />

Pflegebedürftige und<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

verbessert. Statt einmal im Jahr<br />

steht ihnen per Gesetz nun zweimal<br />

– jeweils im Kalenderhalbjahr<br />

– eine Untersuchung von Zähnen,<br />

Zahnfleisch und Schleimhäuten<br />

zu. Auch Zahnstein wird nun<br />

zweimal jährlich entfernt. So besagt<br />

es die Richtlinie zu Paragraf<br />

22a Sozialgesetzbuch V. Knapp<br />

30 Prozent der Menschen mit<br />

Pflegebedarf sind nicht mehr in<br />

der Lage, Zähne oder Zahnersatz<br />

selbstständig zu pflegen, wie eine<br />

aktuelle Studie im Auftrag der<br />

Bundeszahnärztekammer ergab.<br />

Dies kann unter anderem zu Mangelernährung,<br />

Infektanfälligkeit<br />

oder zur Verschlechterung eines<br />

Diabetes führen.<br />

Aufgabe der Vorsorge ist es, Zähne<br />

und Zahnersatz zu kontrollieren.<br />

Wird beispielsweise regelmäßig<br />

und gründlich geputzt? Ist<br />

Zähne oder Prothese zu pflegen, schaffen Pflegebedürftige oft nicht<br />

mehr allein. <br />

Foto: Uwe Strachovsky/be.p<br />

die Prothese in Ordnung? Oder<br />

verursacht sie Schmerzen, so<br />

dass nur schlecht gegessen und<br />

gesprochen werden kann? Ist<br />

das Zahnfleisch entzündet? Ein<br />

so genannter Mundgesundheitsplan<br />

gibt Tipps, was zu tun ist. Wie<br />

kann die Zahnhygiene verbessert<br />

werden? Muss die Prothese gerichtet<br />

werden? Wie lässt sich die<br />

Ernährung anpassen? Wodurch<br />

verhindert man einen trockenen<br />

Mund? Wichtig ist es, dass Pflegepersonen<br />

in die Prophylaxe einbezogen<br />

werden. Denn oft sind sie<br />

es, die die Empfehlungen in die<br />

Praxis umsetzen oder dies zumindest<br />

beaufsichtigen müssen.<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> | 15<br />

Pflegebedürftige, Menschen mit<br />

Behinderungen oder mit eingeschränkter<br />

Alltagskompetenz,<br />

die zu einem selbstständigen<br />

Praxis-Besuch nicht mehr in<br />

der Lage sind, können die so<br />

genannte aufsuchende Versorgung<br />

in Anspruch nehmen. Das<br />

bedeutet, der Zahnarzt kommt<br />

nach Hause oder ins Pflegeheim.<br />

Er kann Prothesen richten, die<br />

Mundschleimhaut behandeln<br />

oder Zahnbelag entfernen.<br />

Außerdem ist Gelegenheit, Angehörige<br />

oder das Pflegepersonal<br />

in Sachen Mundhygiene<br />

zu informieren und praktisch<br />

anzuleiten. Stellt sich bei der<br />

Untersuchung heraus, dass beispielsweise<br />

eine Prothese oder<br />

ein chirurgischer Eingriff nötig<br />

sind, muss der Patient doch in<br />

die Zahnarztpraxis. Dafür kann<br />

möglicherweise ein kostenloser<br />

Krankentransport beansprucht<br />

werden.<br />

<br />

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Impressum <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> · <strong>Juli</strong> Nr. 7/<strong>2018</strong> · 36. Jahrgang<br />

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<strong>Charlottenburg</strong>, Wilmersdorf, Steglitz, Zehlendorf sowie<br />

Schöneberg & Friedenau.<br />

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Redaktion Karl-Heinz Christ · redaktion@gazette-berlin.de<br />

Titelbild: Klaus Mehner / Bundesstiftung Aufarbeitung<br />

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Nächste Ausgabe August Nr. 8/<strong>2018</strong><br />

Anzeigen-/Redaktionsschluss 16.07.<strong>2018</strong><br />

Erscheinung 02.08.<strong>2018</strong>


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