Gazette Charlottenburg Juli 2018
Gazette für Charlottenburg und Westend
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<strong>Juli</strong> <strong>2018</strong><br />
<strong>Charlottenburg</strong><br />
1968<br />
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Berlin-<strong>Charlottenburg</strong><br />
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2 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong><br />
Podium an der Gedächtniskirche<br />
hat sein buntes Mosaik zurück<br />
Terrakotta- und Betonscheiben zieren den nördlichen Teil des Plateaus<br />
Das alte Mosaik.<br />
Betreten erbeten – das neue Mosaik an der Gedächtniskirche.<br />
<br />
Fotos: Gedächtniskirche Berlin<br />
Seit Anfang Juni ist das Podium<br />
der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche<br />
wieder ein Blickfang –<br />
zumindest teilweise: Ein Mosaik<br />
aus 16.415 unterschiedlich großen<br />
roten und dunkelgrauen Terrakotta-<br />
sowie 1657 Betonscheiben<br />
ziert den nördlichen Teil des<br />
Plateaus, auf dem die denkmalgeschützten<br />
Kirchgebäude stehen.<br />
Seit <strong>Juli</strong> 2017 wird das Podium<br />
grundsaniert und im ursprünglichen<br />
Erscheinungsbild wiederhergestellt:<br />
Egon Eiermann,<br />
Architekt der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche,<br />
hatte 1962 ein<br />
farbenfrohes Mosaik aus runden<br />
Steinplatten anlegen lassen.<br />
Nach der ersten Sanierung in<br />
den 1980er-Jahren war diese Gestaltung<br />
größtenteils verlorengegangen;<br />
lediglich ein kleiner<br />
Bereich unter dem Vordach der<br />
Kirche blieb erhalten. Mit dem<br />
ersten Bauabschnitt sind nun<br />
385 m 2 von insgesamt 2360 m 2<br />
Podiumfläche fertiggestellt. Neue<br />
Entwässerungsleitungen und 48<br />
statt bisher 22 Bodeneinläufe<br />
schützen die Konstruktion künftig<br />
vor Schäden durch sich stauendes<br />
Wasser.<br />
„Das bunte Durcheinander der<br />
kleinen und großen Scheiben<br />
draußen stimmt auf das noch<br />
lebhaftere Bodenmosaik im Kircheninneren<br />
ein. Wir sind froh,<br />
dass wir diesen für Eiermann typischen<br />
Wechselbezug endlich<br />
wieder herstellen können“, sagt<br />
Martin Germer, Pfarrer der Gedächtniskirche.<br />
Rund 2,4 Millionen Euro wird die<br />
Sanierung des gesamten Podiums<br />
kosten. „Die enormen Kostensteigerungen<br />
im Bausektor<br />
haben uns leider voll erwischt“,<br />
sagt Germer. „So fehlen uns noch<br />
mehrere 100.000 Euro – trotz Förderung<br />
durch Lotto, Deutsche<br />
Stiftung Denkmalschutz, Landesdenkmalamt<br />
und Bund, für<br />
die wir sehr dankbar sind. Aber<br />
wir setzen darauf, dass das neue<br />
Erscheinungsbild viele zum Spenden<br />
animiert.“<br />
Mehr als 300 Spenderinnen und<br />
Spender haben bisher eine Podium-Patenschaft<br />
übernommen:<br />
Mit ihrer Spende von 50 Euro<br />
tragen sie die Kosten für jeweils<br />
mehrere Tonscheiben, erhalten<br />
dafür eine Urkunde und werden<br />
auf einem Bildschirm in der Gedenkhalle<br />
der Kirche namentlich<br />
gewürdigt. 19 Menschen haben<br />
1000 oder 2000 Euro für die großen<br />
Betonplatten zwischen den<br />
Tonscheiben gespendet. Ihre Namen<br />
werden in die Wasserablaufgitter<br />
im Podium eingraviert. Die<br />
13 Spenderinnen und Spender,<br />
die mit je 5000 Euro die Sanierung<br />
von fünf Quadratmetern Podium<br />
ermöglichen, erhalten am Schluss<br />
eine eigene Tafel.<br />
In den kommenden Monaten<br />
werden die Bauarbeiten an weiteren<br />
Abschnitten des Podiums<br />
fortgesetzt, die dafür mit Bauzäunen<br />
abgesperrt werden. Bis zur<br />
Fertigstellung sollen insgesamt<br />
rund 111.000 Terrakotta- und<br />
Betonscheiben verlegt werden.<br />
Diese sind dank neuer Herstellungsmethoden<br />
witterungsbeständiger,<br />
tritt- und abriebfester<br />
als ihre historischen Vorgänger.<br />
Das ist auch nötig: Jahr für Jahr<br />
besuchen mittlerweile rund<br />
1,3 Millionen Menschen die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche.<br />
Die neu angelegte Unterkonstruktion<br />
verhindert außerdem, dass<br />
es wie in den 1960er-Jahren zu<br />
Rissen und Frostschäden kommt.<br />
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WORT DES BEZIRKSBÜRGERMEISTERS <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> <strong>Gazette</strong> Wilmersdorf | <strong>Juli</strong> | 7<strong>2018</strong> | | 3<br />
Liebe Bürgerinnen und Bürger in <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf!<br />
Der Regierende Bürgermeister<br />
von Berlin, Michael Müller, hat in<br />
der Senatssitzung vom 17. April<br />
vorgeschlagen, Inge Deutschkron<br />
und Margot Friedländer<br />
die Ehrenbürgerwürde<br />
des Landes Berlin zu verleihen.<br />
Alle Senatsmitglieder<br />
folgten diesem Vorschlag<br />
gern. Am 26. Juni<br />
ist den beiden Berlinerinnen<br />
die Ehrenbürgerwürde<br />
verliehen worden.<br />
Ehrenbürgerinnen Inge Deutschkron<br />
und Margot Friedländer<br />
Inge Deutschkron und Margot<br />
Friedländer haben die Shoa überlebt<br />
und einen bedeutenden<br />
Beitrag zur Aufarbeitung der Geschichte<br />
des Nationalsozialismus<br />
geleistet. Obwohl das Leben der<br />
beiden geprägt ist durch das erlittene<br />
Leid und die furchtbaren<br />
Erlebnisse in Deutschland, sind sie<br />
wieder zurückgekommen und erinnern<br />
an den Nationalsozialismus<br />
mit seinen Gräueltaten, mit seiner<br />
rassistischen Menschenverachtung<br />
und mit seinem millionenfachen<br />
Morden. Trotz ihres hohen Alters<br />
geben sie den Glauben an ein<br />
Leben ohne Antisemitismus und<br />
Rassismus nicht auf und sehen es<br />
als ihre Pflicht an, ihr Wissen und<br />
ihre Erfahrungen an junge Menschen<br />
weiter zu geben, um für ein<br />
friedliches und demokratisches<br />
Deutschland einzutreten.<br />
Margot Friedländer ist seit 2011<br />
Trägerin des Bundesverdienstkreuzes.<br />
Im Jahr 2014 wurde durch<br />
die Schwarzkopf-Stiftung zum<br />
ersten Mal der Margot-Friedländer-Preis<br />
verliehen. Der Preis und<br />
der dazugehörige Wettbewerb<br />
sollen Schülerinnen, Schüler und<br />
Lehrkräfte motivieren, sich mit<br />
Reinhard Naumann<br />
dem Holocaust und heutiger Erinnerungskultur<br />
auseinanderzusetzen<br />
und sich mit den daraus<br />
gewonnenen Erkenntnissen im<br />
Kampf gegen Antisemitismus,<br />
Rechtsextremismus<br />
und Ausgrenzung<br />
zu engagieren.<br />
Inge Deutschkron ist<br />
Trägerin des Verdienstordens<br />
des Landes<br />
Berlin und wurde 2008<br />
mit der Louise-Schroeder-Medaille<br />
des Landes Berlin<br />
ausgezeichnet. Mehrfach hat sie<br />
die Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz<br />
abgelehnt. Am<br />
30. Januar 2013 hielt Inge Deutschkron<br />
im Deutschen Bundestag die<br />
Rede anlässlich der Gedenkstunde<br />
zum Tag des Gedenkens an die<br />
Opfer des Nationalsozialismus.<br />
„Pride Weeks“: Regenbogenfahne<br />
vor dem Rathaus <strong>Charlottenburg</strong><br />
Gemeinsam mit Bezirksverordnetenvorsteherin<br />
Annegret Hansen<br />
und Jörg Steinert, Geschäftsführer<br />
vom Lesben- und Schwulenverband,<br />
Landesverband Berlin-Brandenburg<br />
e. V., wird Bezirksstadtrat<br />
Arne Herz am 20. <strong>Juli</strong> die Regenbogenfahne<br />
vor dem Rathaus <strong>Charlottenburg</strong><br />
hissen. Die Fahne wird<br />
bis zum 30.07.<strong>2018</strong> wehen.<br />
Im Rahmen der Pride Weeks mit<br />
den Respect-Gaymes (7. <strong>Juli</strong>) und<br />
dem Christopher Street Day / CSD,<br />
28. <strong>Juli</strong> setzen wir dieses sichtbare<br />
Zeichen für Gleichberechtigung<br />
und gegen Homo- und Transphobie.<br />
Unter dem Motto „Mein<br />
Körper, meine Identität, mein<br />
Leben!“ gehen Hunderttausende<br />
beim 40. CSD Berlin auf die Straße.<br />
Denn weltweit nimmt die Aggression<br />
gegen Minderheiten – sei es<br />
sexuell, kulturell, ethnisch, religiös<br />
oder weltanschaulich bedingt<br />
– deutlich zu. Mehr denn je sind<br />
wir als offene Gesellschaft gefordert,<br />
uns aktiv für ein respektvolles<br />
Miteinander einzusetzen.<br />
Start ist um 12.30 Uhr traditionell<br />
am Kurfürstendamm (Ecke Joachimsthaler<br />
Straße) im Beisein<br />
des Regierenden Bürgermeisters<br />
Michael Müller, Ankunft gegen<br />
17 Uhr am Brandenburger Tor.<br />
Gedenken am 20. <strong>Juli</strong><br />
Am 20. <strong>Juli</strong> werden Bezirksverordnetenvorsteherin<br />
Annegret Hansen<br />
und Bezirksstadtrat Arne Herz<br />
um 10.30 Uhr an dem Gedenkstein<br />
für die Opfer des Nationalsozialismus<br />
am Steinplatz zum 74. Jahrestag<br />
des Attentats der Widerstandskämpfer<br />
um Claus Schenk Graf von<br />
Stauffenberg am 20.7.1944 einen<br />
Kranz niederlegen und damit<br />
alle mutigen Frauen und Männer<br />
ehren, die im Kampf gegen die<br />
nationalsozialistische Diktatur ihr<br />
Leben gaben für ein friedliches<br />
demokratisches Deutschland. Ich<br />
lade Sie herzlich zur Teilnahme ein!<br />
Internationales Drehorgelfest<br />
Zum Sommer gehört in Berlin die<br />
Drehorgel, und unsere Drehorgelspielerinnen<br />
und -spieler sind<br />
längst in aller Welt unterwegs und<br />
nehmen an vielen Festivals teil.<br />
Umgekehrt ist es eine schöne Tradition<br />
geworden, dass die Internationalen<br />
Drehorgelfreunde Berlin<br />
e. V. ihre Kolleginnen und Kollegen<br />
aus aller Welt nach Berlin einladen.<br />
In diesem Jahr findet am Wochenende<br />
vom 6. bis 8. <strong>Juli</strong> unter meiner<br />
Schirmherrschaft zum 39. Mal<br />
in der City West das Internationale<br />
Drehorgelfest Berlin statt. Am<br />
Samstag gibt es ab 11 Uhr einen<br />
großen Umzug über den Kurfürstendamm,<br />
und der Höhepunkt ist<br />
das klassische Drehorgelkonzert<br />
am Sonntag um 15 Uhr in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche.<br />
Ich<br />
freue mich sehr auf das Fest und<br />
danke den vielen aktiven Drehorgelspielerinnen<br />
und -spielern<br />
dafür, dass sie diese volkstümliche<br />
Kunst pflegen, diese schöne Tradition<br />
immer wieder erneuern und<br />
mit ihrem Spiel so viele öffentliche<br />
Veranstaltungen bereichern. Und<br />
natürlich freue ich mich besonders<br />
auf das Wiedersehen mit der<br />
103-jährigen Ehrenpräsidentin des<br />
Internationalen Drehorgelfreunde<br />
Berlin e. V. Margot Wolf, mit der ich<br />
die Ehre habe, seit 2012 beim Umzug<br />
dabei zu sein.<br />
Kiezspaziergang<br />
Auf dem 199. Kiezspaziergang<br />
wird mich Bezirksstadtrat Arne<br />
Herz vertreten und mit Ihnen einen<br />
Kiez im Bezirk erkunden. Treffpunkt<br />
ist am Samstag, dem 14. <strong>Juli</strong>,<br />
um 14 Uhr der Steubenplatz, und<br />
zwar an der Ecke Preußenallee<br />
und Olympische Straße. Von dort<br />
spazieren Sie durch Neu-Westend<br />
über den Brixplatz an der Dietrich-Bonhoeffer-Grundschule<br />
vorbei zum Ruhwaldpark.<br />
Die Teilnahme ist wie immer kostenfrei.<br />
Alle Interessierten sind<br />
willkommen. Informationen über<br />
die bisherigen Kiezspaziergänge<br />
finden Sie im Internet unter www.<br />
kiezspaziergaenge.de.<br />
Für Ihre Anregungen, Lob und<br />
Kritik bin ich für Sie erreichbar<br />
unter naumann@charlottenburgwilmersdorf.de.<br />
Herzlichst grüßt Sie<br />
Ihr<br />
Reinhard Naumann<br />
www.gazette-berlin.de
4 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong><br />
1968 | Berlin-<strong>Charlottenburg</strong> Zentrum der Revolte<br />
Schauplätze der Studentenbewegung: Open-Air-Ausstellung an der Verkehrskanzel am<br />
Joachimsthaler Platz und Fotoausstellung in der Villa Oppenheim<br />
Vor 50 Jahren war <strong>Charlottenburg</strong><br />
ein Zentrum studentischer<br />
Proteste. Wie an kaum einem<br />
anderen Ort in West-Berlin hat<br />
sich die Studentenrevolte von<br />
1968 derart manifestiert. Viele<br />
der damaligen Ereignisse waren<br />
kulturgeschichtlich von großer<br />
Bedeutung und haben sich tief<br />
in das kollektive Gedächtnis einer<br />
ganzen Generation eingeprägt.<br />
Der tödliche Schuss eines Polizisten<br />
auf den Studenten Benno<br />
Ohnesorg nahe der Deutschen<br />
Oper während einer Demonstration<br />
gegen den Schah-Besuch<br />
in Berlin am 2. Juni 1967, die „Vietnamkonferenz“<br />
an der Technischen<br />
Universität Berlin am 17.<br />
und 18. Februar 1968 sowie das<br />
Attentat auf Rudi Dutschke am<br />
Kurfürstendamm am 11. April<br />
1968 mit den anschließenden<br />
„Osterunruhen“ waren zentral<br />
Sanitäter versorgen einen verletzten Demonstranten während der<br />
„Osterunruhen“, 14. April 1968.<br />
<br />
Foto: Klaus Mehner / Bundesstiftung Aufarbeitung<br />
für die deutsche Studentenbewegung<br />
jener Zeit. Schauplatz all<br />
dieser Ereignisse war <strong>Charlottenburg</strong>,<br />
das Zentrum West-Berlins.<br />
Die Empörung vieler junger Menschen<br />
entzündete sich an einer<br />
konservativ-bürgerlichen Moral,<br />
der nationalsozialistischen Vergangenheit<br />
der Elterngeneration<br />
sowie dem militärischen Einsatz<br />
der USA in Vietnam. Besonders<br />
Studentinnen und Studenten<br />
Rudi Dutschke mit dem<br />
amerikanischen Aktivisten Dale A.<br />
Smith auf der „Vietnamkonferenz“,<br />
17. Februar 1968.<br />
Foto: Klaus Mehner /<br />
Bundesstiftung Aufarbeitung<br />
begehrten damals gegen die<br />
Welt- und Gesellschaftsordnung<br />
auf und trugen ihren Protest auf<br />
… wenn das Haus nasse Füße hat …<br />
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<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> | 5<br />
Demonstration vor der Deutschen Oper gegen den Schah-Besuch,<br />
2. Juni 1967. Foto: Polizeihistorische Sammlung<br />
Polizisten stürmen die Schloßbrücke während der „Schlacht am Tegeler<br />
Weg“, 4. November 1968. Foto: Jürgen Henschel / FHXB Museum<br />
die Straße. Das zuweilen brutale<br />
Vorgehen der Polizei gegen die<br />
Demonstranten sowie die reißerische<br />
Berichterstattung über<br />
die Studentenproteste in den<br />
Zeitungen des Springer-Verlags<br />
verschärften die Situation zusehends.<br />
Unter dem Titel „1968 | Berlin-<strong>Charlottenburg</strong>.<br />
Zentrum<br />
der Revolte“ erinnert das Museum<br />
<strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf<br />
mit zwei Ausstellungen<br />
an dieses bewegte Jahr. In der<br />
Open-Air-Ausstellung „Schauplätze<br />
der Studentenbewegung“<br />
werden einige Ereignisse jener<br />
Zeit beleuchtet, die sich in <strong>Charlottenburg</strong><br />
zugetragen haben.<br />
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bedeutsame Schauplätze der<br />
Studentenbewegung beleuchtet.<br />
Zeitgleich werden in der<br />
Ausstellung „Momentaufnahme<br />
– Fotografien von Klaus Mehner<br />
1967–1970“ in der Villa Oppenheim<br />
über 30 großformatige<br />
Aufnahmen präsentiert, die den<br />
Blick eines jungen Fotografen<br />
auf die einschneidenden Ereignisse<br />
jener Jahre offenbaren und<br />
das Bild von „Achtundsechzig“<br />
bis heute prägen.<br />
Die Ausstellungen werden von<br />
einem Veranstaltungsprogramm<br />
in der Villa Oppenheim begleitet,<br />
um das Phänomen „68“ in<br />
Filmen, Vorträgen und anderen<br />
Veranstaltungen weiter ergründen<br />
zu können.<br />
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6 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong><br />
JayJayBeCe in Concert.<br />
Jazzen bis der Griese kommt<br />
JayJayBeCe und der Jazzmusiker sind ein starkes Team<br />
Foto: Christian Debus / JayJayBeCe<br />
Die JugendJazzBand <strong>Charlottenburg</strong><br />
(JayJayBeCe) spielt sich<br />
europaweit in die Herzen der<br />
Jazz-Freunde. Nicht zu unterschätzen<br />
ist die Nachwuchsband,<br />
die Jazzmusiker, -komponist,<br />
-arrangeur und Zehlendorfer<br />
Christof Griese im Jahr 1987 als<br />
Musikpädagoge und Fachgruppenleiter<br />
„Jazz-Rock-Pop/Percussion“<br />
an der Musikschule City<br />
West gegründet hatte. Mit dem<br />
Ziel, dem Publikum auch die Stücke<br />
begabter Berliner Jazzkomponisten<br />
und zeitgenössischen<br />
Jazz näherzubringen.<br />
Der Bandleader<br />
Als Saxophonist des Berliner<br />
Saxophonquartett und aus<br />
dem Tuba Vibes Projekt bringt<br />
Christof Griese viel Bühnenerfahrung<br />
mit, die er den Nachwuchsspielern<br />
als Bandleader so<br />
Christof Griese: Bandleader,<br />
Musikpädagoge und Jazzer durch<br />
und durch.<br />
erfolgreich vermittelte, dass sie<br />
als frisch gegründete Big Band<br />
bereits ein halbes Jahr später<br />
beim Europäischen Big Band<br />
Wettbewerb Berlin den 3. Platz<br />
belegten. Mit dem Goethe-Institut<br />
reiste die Jugendband 2012<br />
nach Mexiko, im Gepäck Stücke<br />
Im Übungsraum.<br />
von Berliner Jazzgrößen wie<br />
Malte Schiller und Christof Griese.<br />
Der Musikpädagoge ist nicht<br />
nur Profi auf dem Saxophon,<br />
sondern auch auf der Querflöte<br />
und führte JayJayBeCe über die<br />
Jahre zu bedeutenden nationalen<br />
und internationalen Auszeichnungen.<br />
Außerdem spielte<br />
er mit der Bigband bereits sechs<br />
CD´s ein.<br />
Als Leiter der Jazzabteilung an<br />
der Musikschule City West und<br />
künstlerischer Leiter des Internationalen<br />
Jazzworkshops Berlin<br />
hat er freien Zugang zur aktuel-<br />
Jetzt ist es wieder soweit!<br />
ist täglich von 15:00 bis 21:30 Uhr<br />
auf dem Rüdesheimer Platz für Sie geöffnet<br />
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12.07. bis 19.07.<strong>2018</strong>: Pause!<br />
Fr. 20.07. bis Di. 31.07.<strong>2018</strong>: Weingut Wilhelm Nikolai<br />
Mi. 01.08. bis Fr. 17.08.<strong>2018</strong>: Weingut Ferdinand Abel<br />
Herzlich willkommen!
<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> | 7<br />
len Jazzszene. Wovon nicht zuletzt<br />
sein Band-Nachwuchs profitiert,<br />
den er lehrt, „die Musik zu<br />
verstehen und nicht zu zählen.“<br />
Gerade zurückgekehrt ist die Berlin<br />
Jazz Composers Big Band Jay-<br />
JayBeCe vom diesjährigen Internationalen<br />
Big Band Wettbewerb<br />
Meerjazz Festival in Hoofddorp/<br />
Holland, wo sie 2013 und 2015 jeweils<br />
den ersten Platz und 2014<br />
den dritten Platz belegte.<br />
In diesem Jahr spielten die Jugend-Musiker<br />
zwar wieder souverän<br />
gegen eine starke Konkurrenz<br />
an, woraus als Gewinner<br />
dann aber zwei professionelle<br />
Bands aus Slowenien und Finnland<br />
hervorgingen. Doch die<br />
jungen Berliner Musiker hatten<br />
dennoch viel Spaß. Einer von ihnen<br />
sprach aus, was die anderen<br />
dachten: „Es ist eine große Ehre<br />
gewesen, in dieser hochkarätigen<br />
Top-Class spielen zu können.“<br />
Multikulti<br />
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Ungestört zu proben, ohne<br />
Nachbarn zu verärgern, ist für<br />
JayJayBeCe in Christof Grieses<br />
schallisoliertem Tonstudio an der<br />
Tempelhofer Götzstraße möglich.<br />
Hier kommt die 17-köpfige Band,<br />
zu der vier Musikerinnen gehören,<br />
regelmäßig zusammen, ihr<br />
rund 100 Jazz-Werke umfassendes<br />
Repertoire von Paul Peuker<br />
bis Nikolaus Schäuble zu perfektionieren.<br />
20 Stücke daraus<br />
sind stets abrufbereit. Die Jazzer<br />
treffen sich hier einmal im Monat<br />
und vor anstehenden Konzerten,<br />
die sie regelmäßig im<br />
Berliner Jazzclub SCHLOT in der<br />
Invalidenstraße geben und im<br />
Jazzkeller 69 im Aufsturz, einem<br />
unter Kennern seit fast 50 Jahre<br />
angesagten Jazzschuppen in<br />
der Oranienburger Straße. 12 bis<br />
15 Auftritte pro Jahr kommen für<br />
die Jazzband zusammen.<br />
Percussion, drei Posaunen, eine<br />
Tuba, vier Trompeten und 5<br />
Saxophone, dazu zwei Gitarren<br />
und Klavier jazzen mit gebroche-<br />
GELENK<br />
beschwerden?<br />
nen Akkorden den Raum. Viele<br />
dieser jungen Musiker, die im Alter<br />
zwischen 15 und 24 Jahren<br />
sind, haben früher an der Musikschule<br />
City West Unterricht gehabt<br />
und so zu Griese und dem<br />
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Jazz gefunden. Heute studieren<br />
manche von ihnen bereits Musik,<br />
sind in der Studienvorbereitung,<br />
die ihnen vergünstigten<br />
Unterricht an der Musikschule<br />
ermöglicht, oder gehen noch<br />
zur Schule. Für viele bleibt das<br />
Jazzen Hobby, für einige aber<br />
wird ein Beruf daraus werden.<br />
Griese weiß: „Die Besetzung der<br />
Band ändert sich immer wieder.<br />
Viele kommen mit 15/16 Jahren<br />
und bleiben dann zwei bis drei<br />
Jahre. Bei jungen Musikern ist<br />
das situationsbedingt halt so.“<br />
Doch talentierter Nachwuchs<br />
wächst nach, nicht nur an der<br />
Musikschule City West. Dort<br />
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8 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong><br />
Übung macht den Jazz-Meister.<br />
leitet der Musikpädagoge auch<br />
die Kinderjazzband Black Cat<br />
und die JugendJazzBand Blue<br />
Lemon, die ebenfalls im SCHLOT<br />
die Möglichkeit bekommen, vor<br />
Publikum zu spielen und vielleicht<br />
irgendwann zu JayJay-<br />
BeCe wechseln.<br />
Multikulturell und altersübergreifend<br />
ist dieser Jazz, der aus<br />
so unterschiedlichen Einflüssen<br />
entstanden ist, für Freiheit steht.<br />
International geht es auch in der<br />
Big Band zu: Kanadier, Australier,<br />
Mexikaner – Jazz verbindet, die<br />
Musik kennt nur eine Sprache.<br />
Junge Jazzer<br />
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STRÜMPFE?<br />
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Einer von ihnen ist Igor. 23 ist er<br />
und will Musik auf Lehramt studieren,<br />
spricht perfekt Spanisch.<br />
Bei JayJayBeCe spielt er Altsaxophon.<br />
Er ist schon viel herum gekommen,<br />
lebte in Mexiko und in<br />
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Frankreich. Die Musik, der Rhythmus<br />
liegen ihm im Blut, sein mexikanischer<br />
Vater war Musiker, doch<br />
aufgewachsen ist er in keinem<br />
Musikerhaushalt. An der Musikschule<br />
in Frankreich aber hatte er<br />
drei Jahre Saxophon-Unterricht<br />
und hat als Kind Klavier gespielt.<br />
Als „tolle Studienvorbereitung,<br />
die Spaß macht“, bezeichnet der<br />
JayJayBeCe.<br />
Und dann ist da noch Laszlo,<br />
19 Jahre und seit 2014 in der Big<br />
Band. Posaune und Klavier spielt<br />
er. Auch er bereitet sich auf sein<br />
Studium vor – will jedoch Sozialwissenschaften<br />
studieren, obwohl<br />
er aus einem Musikerhaushalt<br />
kommt: Sein Vater ist Christof<br />
Griese. Gibt es für ihn in der Band,<br />
die sein Vater leitet, eine Sonderbehandlung?<br />
Laszlo grinst: „Ich bin<br />
zu ihm oft frecher als die anderen.“<br />
Übrigens: Junge Bewerber/innen<br />
für JayJayBeCe sind willkommen!<br />
Christof Griese betont: „Was zählt,<br />
ist der Spaß an der Freude, auch<br />
beim Jazz!“<br />
Berlin kann stolz sein auf seine<br />
Jugendbands, von denen es einige<br />
gibt, die hohe Professionalität<br />
besitzen, so wie JayJayBeCe – und<br />
die United Big Band des Dahlemer<br />
Arndt-Gymnasiums:<br />
Am 13. Mai <strong>2018</strong> wurde sie unter<br />
der Leitung von Dr. Martin Burggaller<br />
und Martin Krümmling bei<br />
der 16. Bundesbegegnung „Jugend<br />
jazzt in Frankfurt“ mit dem<br />
„Jazzpreis des Deutschen Musikrats<br />
und der Hansahaus-Studios<br />
Bonn“ ausgezeichnet. Sie erhält<br />
eine zweitägige CD-Produktion<br />
plus Edit- und Mix-Tage in den<br />
Hansahaus-Studios.<br />
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Sommer, Wärme, Schimmelpilze<br />
Bei manchen Lebensmitteln reicht großzügiges Wegschneiden<br />
Der Sommer bietet Schimmelpilzen ideale<br />
Bedingungen. Temperaturen zwischen 20°<br />
und 25 °C bieten den Schimmelsporen optimale<br />
Wachstumsbedingungen und verbreiten<br />
sich besonders schnell über die Luft. Treffen<br />
sie dann auf ein Lebensmittel, keimen sie aus<br />
und bilden farblose Zellfäden, sogenannte<br />
Hyphen. Diese können ein Lebensmittel im<br />
Inneren durchziehen und sind für das Auge<br />
unsichtbar.<br />
Nicht alle Schimmelpilze sind für den Menschen<br />
schädlich. Bei der Herstellung von bestimmten<br />
Käsesorten, wie Camembert und<br />
Roquefort, ist Schimmel durchaus erwünscht.<br />
Er wirkt konservierend und ist für die Aromabildung<br />
verantwortlich.<br />
Allerdings können Schimmelpilze auch krank<br />
machen, denn Mykotoxine schädigen die Gesundheit.<br />
Die Schimmelpilzgifte sind äußerst<br />
giftig und teilweise sogar krebserregend. Die<br />
Menge des gebildeten Toxins schwankt und<br />
ist nicht abhängig vom sichtbaren Wachstum<br />
des Pilzes, d.h. ein stark gewachsener Pilz muss<br />
nicht unbedingt große Toxinmengen bilden<br />
und umgekehrt. Mykotoxine bereiten sich<br />
besonders schnell in Lebensmitteln mit viel<br />
Wassergehalt aus. Sie lassen sich weder durch<br />
Erhitzen noch durch andere Verfahren, wie<br />
Säuern, Trocknen oder Einfrieren, entfernen.<br />
Wer doch mal einen verschimmelten Joghurt<br />
gegessen hat, muss deshalb nicht gleich einen<br />
Arzt aufsuchen. Problematisch wird die Gesundheitsschädigung<br />
erst durch eine längere<br />
regelmäßige Aufnahme von Schimmelpilzen.<br />
Leber- und Nierenschädigungen könnten dann<br />
die Folge sein. Verschimmelte Lebensmittel gehören<br />
deshalb in den Müll. Hier die Tipps der<br />
Verbraucherzentrale Berlin:<br />
• Befallenes Schnittbrot immer wegwerfen.<br />
Hat ein ganzer Brotlaib nur einen kleinen<br />
Schimmelfleck, reicht es, diesen Teil großzügig<br />
abzuschneiden<br />
• Getreide und Gewürze bei „Klumpenbildung“<br />
durch Schimmelnester wegwerfen<br />
• Verfärbte oder verschimmelte Nüsse, Kerne<br />
oder Schalen sofort aussortieren. Pistazien<br />
enthalten häufig Aflatoxin, das stärkste Pilzgift.<br />
Bitter, ranzig oder kratzig schmeckende<br />
Nüsse unbedingt wegwerfen<br />
• Bei Hartkäse im Stück reicht es, die befallene<br />
Stelle großzügig zu entfernen<br />
• Bei festen Konfitüren mit einem hohen<br />
Zuckeranteil (über 50 %) reicht es aus, den<br />
Schimmel mit einer dicken Fruchtschicht<br />
<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> | 9<br />
abzuheben (Vorsicht, nicht verschmieren!).<br />
Konfitüren oder Fruchtaufstriche mit geringerem<br />
Zuckergehalt, z. B. mit Süßstoffen<br />
oder Zuckeraustauschstoffen, wie Diabetikerkonfitüren,<br />
müssen weggeworfen<br />
werden<br />
Wie kann Schimmelpilzbefall<br />
verhindert werden?<br />
• Empfindliche Lebensmittel in kleinen Mengen,<br />
möglichst frisch kaufen und schnell<br />
verbrauchen<br />
• Gewürze nicht jahrelang aufheben. Kleinere<br />
Mengen kaufen und schnell verbrauchen<br />
• Beim Einkauf auf das Mindesthaltbarkeitsdatum<br />
und auf unversehrtes Obst und<br />
Gemüse achten, ohne Verletzungen und<br />
Druckstellen<br />
• Die Nahrungsmittel sauber, kühl und<br />
trocken lagern, Getreide ab und zu durchschütteln<br />
• Brotkästen öfter reinigen, mit Essigwasser<br />
auswischen. Krümel fördern Schimmelbildung<br />
• Verschimmelte Lebensmittel sofort entsorgen<br />
und nicht länger offen liegen lassen<br />
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Tag des Friedhofs<br />
Samstag, 15. September <strong>2018</strong><br />
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Beratungs- und Informationsangebote rundum das Thema Friedhof<br />
mit Führungen, Kultur- und Kinderprogramm - von 14 bis 22 Uhr<br />
Weitere Infos: www.gartenbau-bb.de | www.tag-des-friedhofs.de
10 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong><br />
Heiß begehrt<br />
Schüler- und Studentenjobs in den Ferien<br />
Die einen liegen in der Sonne, die<br />
anderen freuen sich über einen<br />
Job in den Schul- bzw. Semesterferien.<br />
Damit lassen sich nicht nur<br />
die Finanzen aufbessern, sondern<br />
es können auch Erfahrungen<br />
für die eigene berufliche Orientierung<br />
oder im Arbeitsleben<br />
gesammelt werden. Damit die<br />
Rechnung am Ende aber aufgeht,<br />
sollten Schüler und Studenten einige<br />
gesetzliche Regeln kennen.<br />
Neben der unterschiedlichen Behandlung<br />
von Schülern und Studenten<br />
unter arbeitsrechtlichen<br />
Aspekten, gelten für die Dauer<br />
der Beschäftigung und die Höhe<br />
des Verdienstes steuerliche und<br />
sozialversicherungsrechtliche<br />
Grenzen, ohne deren Kenntnis<br />
schnell finanzielle Nachteile entstehen<br />
können. Grundsätzlich<br />
sind für Schüler und Studenten<br />
zwei Varianten interessant: die<br />
kurzfristige Beschäftigung und<br />
die geringfügig entlohnte Beschäftigung.<br />
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Beispiele<br />
Ferienjobs: kurzfristige<br />
Beschäftigung<br />
RATGEBER<br />
Völlig sozialabgabenfrei sind Beschäftigungen<br />
von Schülern oder<br />
Studenten, die nur während der<br />
Ferien ausgeübt werden. Seit<br />
1. Januar 2015 darf die Beschäftigung<br />
in diesen Fällen nicht<br />
mehr als 70 Arbeitstage im Jahr<br />
oder maximal drei Monate pro<br />
Kalenderjahr dauern. Wird eine<br />
Beschäftigung an mindestens<br />
fünf Tagen in der Woche ausgeübt,<br />
ist der Dreimonatszeitraum<br />
maßgeblich. Bei einer Beschäftigung<br />
an regelmäßig weniger<br />
als fünf Tagen in der Woche, ist<br />
der Zeitraum von 70 Arbeitstagen<br />
maßgebend. Die Höhe des<br />
Verdienstes spielt bezüglich<br />
der Abgabenpflicht keine Rolle.<br />
Mehrere kurzfristige Beschäftigungen<br />
werden zusammengerechnet,<br />
auch wenn sie bei<br />
unterschiedlichen Arbeitgebern<br />
ausgeübt werden, so die Steuer-<br />
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beraterkammer Berlin. Das hat<br />
zur Folge, dass sowohl Steuern<br />
als auch Sozialabgaben dann auf<br />
einer anderen Berechnungsbasis<br />
zum Tragen kommen. Innerhalb<br />
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schmerzen?<br />
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bestimmter enger zeitlicher Grenzen<br />
und Verdienstgrenzen kann<br />
der Arbeitgeber die auf diese<br />
Tätigkeit entfallende Lohnsteuer<br />
pauschalieren.<br />
Minijobs: geringfügig<br />
entlohnte Beschäftigung<br />
Bei regelmäßig ausgeübten Jobs<br />
durch Schüler bzw. Studenten<br />
und monatlich nicht mehr als<br />
450 Euro Vergütung kann der<br />
Arbeitgeber die anfallenden Abgaben<br />
übernehmen. In diesen<br />
Fällen zahlt der Arbeitgeber für<br />
gesetzlich krankenversicherte<br />
Schüler bzw. Studenten in aller<br />
Regel pauschal 13 Prozent für<br />
die Krankenversicherung, 15 Prozent<br />
für die Rentenversicherung<br />
mit Aufstockungsoption und<br />
die 2-prozentige Pauschalsteuer<br />
für das Arbeitsentgelt aus geringfügigen<br />
Beschäftigungen.<br />
Damit sind Lohnsteuer, Solidaritätszuschlag<br />
und gegebenenfalls<br />
Kirchensteuer abgegolten.<br />
Besonderheiten gelten bei einer<br />
Beschäftigung im Privathaushalt.<br />
Wenn der Schüler oder Student<br />
privat krankenversichert<br />
Anzeige<br />
ist, entfällt für den Arbeitgeber<br />
der Krankenversicherungsbeitrag.<br />
Grundsätzlich, so betont<br />
der Gesetzgeber, steht eine geringfügige<br />
Beschäftigung der<br />
Beibehaltung der Familienversicherung<br />
nicht entgegen. Man<br />
kann also davon ausgehen, dass<br />
die Jugendlichen in aller Regel<br />
kostenfrei über die Eltern familienversichert<br />
bleiben oder privat<br />
krankenversichert sind, solange<br />
die genannten Arbeitsbedingungen<br />
eingehalten und die<br />
zulässige Verdienstgrenze von<br />
450 Euro monatlich nicht überschritten<br />
wird. Bei Überschreiten<br />
der Grenze muss der Student sich<br />
studentisch pflichtversichern,<br />
und darauf achten, dass der Studentenstatus<br />
überwiegt und er<br />
nicht mehr als 20 Stunden in der<br />
Woche arbeitet.<br />
Rentenversicherungspflicht<br />
beachten<br />
Seit 1. Januar 2013 sind Minijobber<br />
rentenversicherungspflichtig.<br />
Jeder Minijobber hat die Möglichkeit,<br />
sich mit einem schriftlichen<br />
Antrag von der Rentenversicherungspflicht<br />
befreien zu lassen.<br />
„Dabei sollte der Minijobber<br />
aber bedenken, dass die beitragspflichtigen<br />
Beschäftigungszeiten<br />
in vollem Umfang auf die<br />
Mindestversicherungszeiten<br />
angerechnet werden,“ so Steuerberaterkammer<br />
Berlin „diese sind<br />
Voraussetzung für bestimmte<br />
spätere Leistungen der Rentenversicherung.“<br />
Vor dem Hintergrund,<br />
dass der Arbeitgeber bei<br />
der geringfügigen Beschäfti-<br />
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RATGEBER <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> | 11<br />
gung einen Pauschalbeitrag zur<br />
Rentenversicherung in Höhe von<br />
15 Prozent zahlt, würde sich der<br />
Eigenanteil des Arbeitnehmers<br />
auf 3,7 Prozent belaufen.<br />
Arbeitsrechtliche Aspekte<br />
Arbeitsrechtliche Aspekte sind<br />
insbesondere für Schüler zu beachten,<br />
die jünger als 18 Jahre alt<br />
und dem Jugendarbeitsschutzgesetz<br />
unterworfen sind. Studenten<br />
sind in aller Regel nicht betroffen,<br />
da sie meistens älter als<br />
18 Jahre sind. Für die Jüngeren<br />
ist eine Beschäftigung nur unter<br />
besonderen Auflagen erlaubt<br />
oder sogar verboten. Hier gibt es<br />
Bestimmungen, die im Einzelfall<br />
in Abhängigkeit vom Alter, dem<br />
Arbeitsumfang und letztlich auch<br />
der Art der Arbeit zu prüfen sind.<br />
Dies sollte sinnvollerweise vor<br />
der Arbeitsaufnahme geschehen.<br />
Stimmen dann alle Voraussetzungen,<br />
kann es losgehen.<br />
Mindestlohn auch für Studenten<br />
Seit Januar 2015 ist zu beachten,<br />
dass in der Regel auch Studenten<br />
den Mindestlohn in Höhe von<br />
momentan 8,84 Euro erhalten.<br />
Besonderheiten bestehen allerdings<br />
für Praktika und einige<br />
ganz wenige Berufsgruppen.<br />
Für Schüler<br />
gilt der Mindestlohn<br />
nur, wenn<br />
sie 18 Jahre oder<br />
älter sind oder<br />
bereits über eine<br />
abgeschlossene<br />
Berufsausbildung<br />
verfügen.<br />
Arbeiten mit oder<br />
ohne Steuerkarte?<br />
Auch wenn es die Steuerkarte<br />
in ihrer ursprünglichen<br />
Papierform nicht<br />
mehr gibt, wird die Bezeichnung<br />
durchaus noch<br />
genutzt. Aber heute muss der<br />
Arbeitnehmer seinem künftigen<br />
Arbeitgeber nur noch die<br />
Steueridentifikationsnummer<br />
und sein Geburtsdatum mitteilen<br />
sowie Auskunft darüber geben,<br />
ob es sich um das erste Beschäftigungsverhältnis<br />
handelt.<br />
Dann können vom Arbeitgeber<br />
die weiteren notwendigen Daten<br />
elektronisch abgerufen und<br />
über das ELStAM-Verfahren abgewickelt<br />
werden. Nachteilig,<br />
wie häufig geglaubt wird, muss<br />
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das Arbeiten mit<br />
Steuerkarte für Jugendliche<br />
aber nicht sein.<br />
Denn, wer eine Steuererklärung<br />
abgibt, kann auch gewisse Ausgaben<br />
steuermindernd geltend<br />
machen und sich so Geld vom<br />
Finanzamt zurückholen.<br />
Fazit<br />
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Weitere Besonderheiten sind zu<br />
berücksichtigen, wenn sich beispielsweise<br />
an den Sommerjob<br />
direkt ein Ausbildungsverhältnis<br />
anschließt oder bezahlte Praktika<br />
unterschiedlichen Zuschnitts<br />
ausgeübt werden. Fragen können<br />
sich auch bei dem Bezug von<br />
Leistungen nach dem BAföG ergeben.<br />
Für den Betroffenen sind<br />
die Konsequenzen oft schwer<br />
überschaubar. Da kann es sinnvoll<br />
sein, einen Steuerberater als<br />
kompetenten Ansprechpartner<br />
hinzuzuziehen.<br />
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12 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> & Wilmersdorf<br />
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Wie setzen wir den Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz um?<br />
Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert<br />
Das Recht auf einen Kitaplatz ist gesetzlich<br />
verankert. Die praktische Umsetzung<br />
gestaltet sich jedoch schwierig, auch in<br />
<strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf.<br />
Die Fraktionen in der BVV <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf<br />
nehmen in den folgenden<br />
Beiträgen zu diesem Thema Stellung.<br />
Berlin SPD-Fraktion<br />
Es gibt wahrscheinlich nichts Schöneres im<br />
Leben von Eltern als die Geburt des eigenen<br />
Kindes. Doch inzwischen fangen die<br />
Sorgen um einen geeigneten Betreuungsplatz<br />
für den Nachwuchs bereits während<br />
der Schwangerschaft an. Obwohl es einen<br />
Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz ab dem<br />
1. Geburtstag gibt, suchen viele Eltern verzweifelt<br />
nach einem Betreuungsplatz. Der<br />
Ausbau von Kitaplätzen muss daher auch<br />
im Bezirk Priorität haben. Darüber hinaus<br />
sind wir als SPD-Fraktion der Auffassung,<br />
dass auch Investoren in die Pflicht genommen<br />
werden müssen, neue Kitaplätze zu<br />
schaffen. Es bedarf kreativer Lösungen, wo<br />
Kitaplätze entstehen können, egal ob beim<br />
Lückenschluss oder auf ungenutzten Dächern.<br />
Neben dem Ausbau von Kitaplätzen<br />
bedarf es aber einer finanziellen Aufwertung<br />
des Erzieherberufes und der Anpassung<br />
der Erzieherausbildung an moderne<br />
Gegebenheiten. Eine Erleichterung wäre<br />
z. B. eine gemeinsame Suchplattform. Nur<br />
ein Zusammenspiel dieser verschiedenen<br />
Faktoren führt dazu, dass wir allen Kindern<br />
einen Betreuungsplatz anbieten können.<br />
Ann-Kathrin Biewener<br />
CDU-Fraktion<br />
Der Anspruch auf einen Kitaplatz zeigt<br />
was passiert, wenn eine gute Sache an<br />
sich nicht konsequent vorausschauend<br />
geplant wird. Solange es keinen Anspruch<br />
auf einen Kitaplatz gab, haben die Verantwortlichen<br />
die unzureichende Versorgung<br />
nur bedauert. Jetzt wo die Eltern einen<br />
Rechtsanspruch haben, gibt es einen hektischen<br />
Aktionismus. Von der zuständigen<br />
Senatsverwaltung (SPD) erhalten die Bezirke<br />
keine Unterstützung. Es ist gut und<br />
richtig, dass neue Kitaplätze entstehen.<br />
Um den Anspruch auf einen Kitaplatz in<br />
Zukunft umsetzen zu können, werden wir<br />
Flächen doppelt nutzen müssen. Warum<br />
nicht prüfen wo ein Grundstück groß genug<br />
ist, dass eine Kita auf einem Spielplatz<br />
entstehen – und die Außenfläche trotzdem<br />
als Abenteuerspielplatz am Nachmittag<br />
genutzt werden kann. Freien Trägern<br />
muss Unterstützung angeboten werden.<br />
Hier ist es sinnvoll, in gute Beratung zu<br />
investieren und Genehmigungsverfahren<br />
zu beschleunigen. Der Bezirk muss seinen<br />
Einfluss in den Eigenbetrieben geltend<br />
machen und sich dem Ansinnen der Senatorin<br />
entgegenstellen, die Kitagruppen<br />
einfach zu vergrößern oder Fachpersonal<br />
durch Aushilfskräfte zu ersetzen. Kitas sind<br />
Bildungseinrichtungen und keine Aufbewahrungsanstalten.<br />
Susanne Klose<br />
B‘90/Grünen-Fraktion<br />
Die rechtliche Durchsetzung des Anspruchs<br />
auf einen Kitaplatz stößt in der Praxis derzeit<br />
leider auf erhebliche Schwierigkeiten.<br />
Denn in Berlin fehlen aktuell 5.000 Kitaplätze,<br />
bis 2021 brauchen wir berlinweit 25.000<br />
neue Plätze. Auch in <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf<br />
fehlen Plätze. Das ist ein echter<br />
Notstand. Eltern gehen zu Recht auf die<br />
Straße und ziehen vor Gericht. Dabei geht<br />
es nicht nur um Kitaneubau, sondern vor allem<br />
um den Fachkräftemangel. Was nutzen<br />
uns die schönsten neuen Kitas, wenn nicht<br />
genug Erzieher*innen da sind. Hier liegt<br />
das zentrale Problem! Die Senatsverwaltung<br />
überlegt wegen des katastrophalen<br />
Personalmangels allerlei Notmaßnahmen,<br />
im Extremfall sogar, Gruppen zu vergrößern<br />
oder zusammenzulegen, um der Lage zu<br />
entschärfen. Da sagen wir als Grüne ganz<br />
klar: nein! Wir wollen keine Abstriche an der<br />
Qualität. Wir wollen nicht, dass der mühsam<br />
verbesserte Erzieher*innenschlüssel<br />
ad absurdum geführt wird, indem wir jetzt<br />
als Notmaßnahme Kitagruppen vergrößern.<br />
Wir Grüne fordern, das Erzieher*innengehalt<br />
deutlich anzuheben. Wir müssen<br />
langfristig den Erzieher*innenberuf aufwerten,<br />
nur so werden wir ausreichend<br />
gute Fachkräfte bekommen. Und nur so<br />
wird die Qualität, die wir als Grüne für die<br />
Kitas wollen, eine Chance haben.<br />
Dr. Petra Vandrey<br />
FDP-Fraktion<br />
Der gesetzliche Anspruch auf einen Kitaplatz<br />
ist ein Meilenstein in der bundesdeutschen<br />
Sozialpolitik. Viele Eltern haben<br />
sich darauf verlassen. So steigen die Geburtenzahlen,<br />
verstärkt durch den Zuzug<br />
von Arbeitskräften und vieler Flüchtlinge.<br />
Für sie alle ist der Kitabesuch von elementarer<br />
Bedeutung. Frühkindliche Bildung ist<br />
der Grundstein für Chancengerechtigkeit.<br />
Durch die mangelhafte vorausschauende<br />
Planung fehlen jetzt Plätze und Personal.<br />
Um die Bedarfslücken zu schließen, sollte<br />
man Praxiszeiten für Erzieher in der Ausbildung<br />
ausdehnen und vergüten, Quereinsteiger<br />
in einem Lehrgang vor ihrem<br />
Einsatz qualifizieren, nicht berufstätige<br />
Eltern einbeziehen und Honorarkräfte<br />
aus Musik, Kunst und Sport einsetzen.<br />
Dabei muss die bezirkliche Kitaaufsicht<br />
darauf achten, dass die Qualität erhalten<br />
bleibt. Der Mangel an Plätzen darf auch<br />
nicht dazu führen, dass Kinder, die den<br />
Sprachstandstest nicht schaffen, keine<br />
Kita besuchen. Ebenso dringlich ist der<br />
Neubau der Kitas im „Schnellbau“-Verfahren<br />
und die Erweiterung von bestehenden<br />
im Bezirk. Dafür müssen Verwaltungs- und<br />
Bauvorschriften entschlackt werden. Nur<br />
durch die Einbindung der Freien Träger<br />
können wir genügend Kitaplätze schaffen<br />
und Wahlfreiheit für Eltern und ihre Kinder<br />
ermöglichen.<br />
Stephanie Fest<br />
Alternative<br />
für<br />
Deutschland<br />
AfD-Fraktion<br />
Trotz wachsender Berliner Bevölkerungs-<br />
und Geburtenzahlen, anhaltenden<br />
Personal- und Trägermangels,<br />
später Einschulungen sowie zusätzlicher<br />
Anforderungen durch Inklusion bzw.<br />
Integration, hat der Senat den bedarfsunabhängigen<br />
und kostenfreien Anspruch<br />
auf einen Kitaplatz stufenweise<br />
ausgedehnt und den Bedarf von fünf<br />
auf sieben Stunden sowie den erforderlichen<br />
Personalaufwand erhöht. Alleine<br />
im Bezirk steigt mithin der rechnerische<br />
Bedarf bis 2020 um ca. 1800 Plätze, und<br />
es drohen Schadensersatzklagen. Ein<br />
erfolgversprechender Ansatz dies zu<br />
vermeiden, ist zunächst das Abfragen<br />
vorhandener Reserven bei bestehenden<br />
Trägern sowie flankierend die temporäre<br />
Unterbringung in modularen Bauten<br />
(Sömmeringstraße, Emser Straße). Generell<br />
bedarf es jedoch – analog zum<br />
Schulausbau – nachhaltig baulicher<br />
(Wallenbergstraße), personeller und<br />
finanzieller Maßnahmen (ggf. Sonderzuweisungen<br />
analog SIWANA), um den<br />
Zielvorstellungen des Senats sicher zu<br />
entsprechen. Falls nötig könnte der<br />
Senat aber auch zur Bedarfsstaffelung<br />
bzw. Kostenbeteiligung zurückkehren,<br />
um die Bezirke und den Steuerzahler<br />
zu entlasten. Eine zentrale Warteliste für<br />
Kitaplätze ist generell wünschenswert,<br />
um die Verteilung für alle effizienter zu<br />
gestalten.<br />
Dr. Michael Seyfert<br />
Linksfraktion<br />
Ein Platz in einer Kindertagesstätte ist die<br />
Grundvoraussetzung für die gute Entwicklung<br />
von Kindern – die Erzieherinnen und<br />
Erzieher in unseren Kitas leisten eine herausfordernde<br />
und wichtige Arbeit, die<br />
eine gute Vergütung absolut verdient!<br />
Leider fehlen dem Bezirk Tausende Kitaplätze.<br />
Was es braucht, sind verschiedene<br />
Maßnahmen: Wenn Private bauen, müssen<br />
sich diese am wachsenden Bedarf sozialer<br />
Infrastruktur, wie Kindertagesstätten,<br />
beteiligen. Dafür leisten sie Ausgleichszahlungen,<br />
die vom Bezirksamt auch konsequent<br />
umgesetzt werden müssen. Der<br />
Bezirk muss bezirkseigene Liegenschaften<br />
in die Planung miteinbeziehen und prüfen,<br />
wo neue Kitastandorte möglich sind.<br />
Außerdem muss der Fachkräftemangel<br />
beseitigt werden – es braucht mehr Ausbildungsplätze.<br />
Und eine bessere Vergütung!<br />
Hier muss sich Senatorin Scheeres<br />
bewegen. Darüber hinaus müssen mehr<br />
Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger<br />
aus anderen sozialen Berufen eingesetzt<br />
werden. Ein weiteres Problem sind die<br />
steigenden Mietpreise. Hier braucht es<br />
auf der Bundesebene eine Änderung des<br />
Baugesetzbuches, die einen Schutz von<br />
Gewerberäumen, wie Kitas, schafft.<br />
Niklas Schenker<br />
In jedem Kiez und auf allen<br />
Ebenen für Sie vor Ort!<br />
CDU-FRAKTION<br />
CHARLOTTENBURG-WILMERSDORF<br />
SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung<br />
Fraktionszvorsitzende: Constanze Röder<br />
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Rauchmelder retten Leben<br />
Senioren sind Risikogruppe Nummer eins<br />
AKTIV IM ALTER <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> | 13<br />
<br />
Foto: Jo Neander<br />
Die Initiative „Rauchmelder retten<br />
Leben“ hat auf der 64. Jahresfachtagung<br />
der Vereinigung<br />
zur Förderung des Deutschen<br />
Brandschutzes e. V. (vfdb) am<br />
24. Mai in Bremen eine Vollausstattung<br />
sämtlicher Wohnräume<br />
in Deutschland mit Rauchmeldern<br />
für die Rettung von Senioren<br />
im Brandfall empfohlen.<br />
Der Grund: Nach Angaben des<br />
Statistischen Bundesamtes sind<br />
in Deutschland 61 Prozent der<br />
Brandtoten über 60 Jahre alt.<br />
Das Risiko bei einem Wohnungsbrand<br />
zu sterben, ist für Senioren<br />
damit doppelt so hoch wie für die<br />
restliche Bevölkerung. Der Einsatz<br />
von Rauchmeldern in sämtlichen<br />
Wohnräumen könnte dieses Risiko<br />
deutlich senken.<br />
In den meisten Bundesländern<br />
sind Rauchmelder nicht im Wohnzimmer<br />
vorgeschrieben, obwohl<br />
die Brandgefahr durch Kerzen<br />
und elektrische Geräte hier besonders<br />
hoch ist. Der Rauchmelder<br />
schlägt im Brandfall also erst<br />
Alarm, wenn der Rauch im Flur<br />
oder Schlafzimmer ankommt.<br />
Das ist besonders für physisch<br />
eingeschränkte Menschen viel<br />
zu spät“, berichtet Claudia Groetschel<br />
von „Rauchmelder retten<br />
Leben“ in ihrem Vortrag auf der<br />
Jahresfachtagung. Für viele Senioren,<br />
die Gehhilfen als Hilfsmittel<br />
bräuchten oder krank und bettlägerig<br />
seien, werde dann die Zeit<br />
knapp, die Wohnräume rechtzeitig<br />
zu verlassen. Denn im Brandfall<br />
blieben in der Regel nur vier<br />
Minuten Zeit zur Flucht.<br />
Derzeit leben 95,6 Prozent der<br />
Senioren in privaten Haushalten.<br />
Diese Menschen werden durch<br />
die aktuelle Rauchmelderpflicht<br />
nicht ausreichend geschützt.<br />
Ein wichtiger Schritt für einen<br />
verbesserten Brandschutz wäre<br />
eine gesetzlich vorgeschriebene<br />
Vollausstattung der Wohnung,<br />
ausgenommen Küche und Bad,<br />
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in allen Bundesländern, so wie<br />
in Berlin und Brandenburg bereits<br />
in der Landesbauordnung<br />
verankert. Damit ließe sich die<br />
automatische Branddetektion<br />
näher an potentielle Zündquellen<br />
bringen. So entstünde durch<br />
frühzeitigere Alarmierung mehr<br />
Zeit für die Selbstrettung. Wünschenswert<br />
wäre für die Zukunft<br />
auch eine küchentaugliche Detektionseinrichtung<br />
im Rahmen<br />
der Rauchmelderpflicht. Auch<br />
funkvernetzte Melder oder zusätzliche<br />
an die Rauchmelder<br />
gekoppelte Warneinrichtungen<br />
würden helfen, Senioren früher<br />
über einen Brandausbruch zu<br />
informieren.<br />
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14 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong><br />
AKTIV IM ALTER<br />
Woran erkennt man einen guten Pflegedienst?<br />
Tipps für die Suche nach dem geeigneten Anbieter<br />
<br />
Wird ein älterer Mensch zum<br />
Pflegefall, steht die Familie vor<br />
der Herausforderung, die nötige<br />
Pflege in den oft ohnehin schon<br />
vollgepackten Alltag zu integrieren.<br />
Ganz ohne fremde Hilfe<br />
ist das meist nicht zu schaffen.<br />
Einen geeigneten ambulanten<br />
Pflegedienst zu finden, kann<br />
aber schwierig sein. Was Familien<br />
bei der Suche nach einem<br />
passenden Anbieter beachten<br />
sollten, weiß Alexander Winkler,<br />
Pflegeexperte der DKV Deutsche<br />
Krankenversicherung.<br />
In der gewohnten Umgebung alt<br />
werden – das ist nach wie vor der<br />
Wunsch vieler Menschen. Von<br />
2,8 Millionen Pflegebedürftigen<br />
lassen sich mehr als 70 Prozent<br />
zu Hause versorgen. Ohne Unterstützung<br />
von außen können<br />
die Angehörigen diese Aufgabe<br />
allerdings meist nicht stemmen.<br />
Wie finden sie also den passenden<br />
ambulanten Pflegedienst?<br />
Alexander Winkler, Pflegeexperte<br />
der DKV: „Am Anfang sollte<br />
ein ausführliches Vorgespräch<br />
stehen. Bei den meisten Anbietern<br />
sind kostenlose Hausbesuche<br />
möglich, damit beide Seiten<br />
einander kennenlernen.“ Dabei<br />
sollten Betroffene durchaus auf<br />
ihren ersten Eindruck vertrauen:<br />
Sind die Mitarbeiter freundlich?<br />
Nehmen sie sich Zeit, alle Fragen<br />
zu beantworten? Geben sie<br />
konkrete Auskünfte? Gut beraten<br />
ist, wer sich zunächst auch bei<br />
Menschen im Bekanntenkreis<br />
umhört, die Erfahrung mit Pflegediensten<br />
haben. Adressen sind<br />
im Branchenbuch oder im Internet<br />
zu finden. Auch der Service<br />
von Compass Private Pflegeberatung<br />
bietet kostenlose Hilfe.<br />
Zuverlässigkeit und<br />
Pünktlichkeit<br />
Sowohl private als auch institutionelle<br />
Träger wie Kirchen und<br />
Wohlfahrtsverbände bieten ambulante<br />
Pflege an. Welche Variante<br />
die geeignete ist, hängt<br />
von den Vorlieben der Familie ab,<br />
meint Alexander Winkler: „Bei institutionellen<br />
Anbietern geht es<br />
meist anonymer zu als bei einem<br />
kleinen Dienst mit zehn Mitarbeitern<br />
– dafür ist bei größeren<br />
Trägern mehr organisatorische<br />
Sicherheit zu erwarten.“ Wichtig<br />
ist es, nachzufragen, ob der Anbieter<br />
eine Zulassung und eine<br />
Vergütungsvereinbarung mit der<br />
Pflegekasse hat, damit Betroffene<br />
die Leistungen mit dieser abrechnen<br />
können. Ehe sich die Familien<br />
festlegen, sollten sie ihren<br />
individuellen Pflegebedarf analysieren,<br />
rät der DKV Experte: „Die<br />
beste Entscheidung treffen kann<br />
nur, wer seinen Bedarf kennt. Die<br />
Angehörigen sollten sich fragen:<br />
Was können wir selbst leisten?<br />
Wobei und wie oft brauchen wir<br />
Hilfe?“ Ein guter Dienst ist unter<br />
anderem daran zu erkennen, dass<br />
sich überwiegend die gleichen<br />
Mitarbeiter um den Bedürftigen<br />
Foto: Kzenon / Fotolia<br />
kümmern. Auch Pünktlichkeit<br />
und Zuverlässigkeit sind wichtige<br />
Kriterien – zwar kann es immer<br />
mal zu Verspätungen kommen.<br />
Entscheidend ist, ob der Dienst<br />
rechtzeitig darüber informiert.<br />
Rund um die Uhr erreichbar<br />
Vertrauenswürdig sind Pflegedienste,<br />
die auch bei den Kosten<br />
für Transparenz sorgen. Betroffene<br />
sollten darauf achten, dass<br />
der Anbieter sie über Leistungen<br />
und Preise aufklärt. Am besten<br />
bitten sie um einen schriftlichen<br />
Kostenvoranschlag, aus dem ihr<br />
Eigenanteil hervorgeht. „Darüber<br />
hinaus spielt die Qualifikation<br />
der Mitarbeiter eine große<br />
Rolle“, betont Alexander Winkler.<br />
„Ein seriöser Pflegedienst zögert<br />
nicht, auf Wunsch Zertifikate und<br />
Nachweise vorzulegen.“ Gute<br />
Anbieter sind rund um die Uhr<br />
mit einem Piepser erreichbar,<br />
der dem Bereitschaftsdienst<br />
nächtliche Anrufe meldet. Ein<br />
weiterer Pluspunkt ist, wenn<br />
der Pflegedienst die Familie auf<br />
dem Laufenden hält. Bei einigen<br />
Anbietern geht das sogar schon<br />
per App: Dann können die Angehörigen<br />
auf dem Handy sehen,<br />
ob der Pflegedienst schon da<br />
war und ob alles in Ordnung war.<br />
„Häusliche Pflege ist Vertrauenssache“,<br />
meint der DKV Experte,<br />
„deswegen sollten sich Betroffene<br />
nicht zum Abschluss drängen<br />
lassen, sondern den Vertrag<br />
in aller Ruhe prüfen. Vielleicht<br />
sind auch mehrere Vorgespräche<br />
nötig, ehe der richtige Anbieter<br />
gefunden ist.“
AKTIV IM ALTER<br />
Für einen gesünderen Mund<br />
Verbesserte Zahnvorsorge für Pflegebedürftige<br />
Am 1. <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> wurde die Zahnvorsorge<br />
für gesetzlich versicherte<br />
Pflegebedürftige und<br />
Menschen mit Behinderungen<br />
verbessert. Statt einmal im Jahr<br />
steht ihnen per Gesetz nun zweimal<br />
– jeweils im Kalenderhalbjahr<br />
– eine Untersuchung von Zähnen,<br />
Zahnfleisch und Schleimhäuten<br />
zu. Auch Zahnstein wird nun<br />
zweimal jährlich entfernt. So besagt<br />
es die Richtlinie zu Paragraf<br />
22a Sozialgesetzbuch V. Knapp<br />
30 Prozent der Menschen mit<br />
Pflegebedarf sind nicht mehr in<br />
der Lage, Zähne oder Zahnersatz<br />
selbstständig zu pflegen, wie eine<br />
aktuelle Studie im Auftrag der<br />
Bundeszahnärztekammer ergab.<br />
Dies kann unter anderem zu Mangelernährung,<br />
Infektanfälligkeit<br />
oder zur Verschlechterung eines<br />
Diabetes führen.<br />
Aufgabe der Vorsorge ist es, Zähne<br />
und Zahnersatz zu kontrollieren.<br />
Wird beispielsweise regelmäßig<br />
und gründlich geputzt? Ist<br />
Zähne oder Prothese zu pflegen, schaffen Pflegebedürftige oft nicht<br />
mehr allein. <br />
Foto: Uwe Strachovsky/be.p<br />
die Prothese in Ordnung? Oder<br />
verursacht sie Schmerzen, so<br />
dass nur schlecht gegessen und<br />
gesprochen werden kann? Ist<br />
das Zahnfleisch entzündet? Ein<br />
so genannter Mundgesundheitsplan<br />
gibt Tipps, was zu tun ist. Wie<br />
kann die Zahnhygiene verbessert<br />
werden? Muss die Prothese gerichtet<br />
werden? Wie lässt sich die<br />
Ernährung anpassen? Wodurch<br />
verhindert man einen trockenen<br />
Mund? Wichtig ist es, dass Pflegepersonen<br />
in die Prophylaxe einbezogen<br />
werden. Denn oft sind sie<br />
es, die die Empfehlungen in die<br />
Praxis umsetzen oder dies zumindest<br />
beaufsichtigen müssen.<br />
<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> | 15<br />
Pflegebedürftige, Menschen mit<br />
Behinderungen oder mit eingeschränkter<br />
Alltagskompetenz,<br />
die zu einem selbstständigen<br />
Praxis-Besuch nicht mehr in<br />
der Lage sind, können die so<br />
genannte aufsuchende Versorgung<br />
in Anspruch nehmen. Das<br />
bedeutet, der Zahnarzt kommt<br />
nach Hause oder ins Pflegeheim.<br />
Er kann Prothesen richten, die<br />
Mundschleimhaut behandeln<br />
oder Zahnbelag entfernen.<br />
Außerdem ist Gelegenheit, Angehörige<br />
oder das Pflegepersonal<br />
in Sachen Mundhygiene<br />
zu informieren und praktisch<br />
anzuleiten. Stellt sich bei der<br />
Untersuchung heraus, dass beispielsweise<br />
eine Prothese oder<br />
ein chirurgischer Eingriff nötig<br />
sind, muss der Patient doch in<br />
die Zahnarztpraxis. Dafür kann<br />
möglicherweise ein kostenloser<br />
Krankentransport beansprucht<br />
werden.<br />
<br />
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