Stadtmagazin CLP Ausgabe 21
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Hochzeitswagen romantisch geschmückt<br />
den die Braut auch gleich zu tragen hatte. Außerdem wurde<br />
ein Myrtenkranz gebunden und mit viel Trara unter den anwesenden<br />
unverheirateten Frauen ausgelost. Die, wofür am<br />
meisten geboten worden war, bekam den Myrtenkranz als<br />
dann so genannte „Myrtenbraut“, was sie als nächste Braut<br />
kennzeichnete – ähnlich wie beim Fang des Brautstraußes.<br />
Brautentführung<br />
Dass der von der Braut geworfen wird ist weltweit Tradition.<br />
So wirft die Braut nach der Trauung ihren Strauß hinter<br />
sich, dorthin, wo alle unverheirateten Frauen versuchen ihn<br />
zu fangen – oder besser nicht! Denn wer ihn fängt, wird die<br />
nächste Braut sein. In früheren Zeiten hatte der Brautstrauß<br />
übrigens einen eher zweckmäßigen Sinn, sollte er die ohnehin<br />
nervöse Braut doch von den Weihrauchgerüchen ablenken.<br />
Auch rochen wohl nicht alle Menschen selbst an diesem<br />
Tag wohl und gut – da verdeckte der Duft der Blumen so<br />
manches strenge Odeur.<br />
Am Hochzeitstag selber werden in ländlichen Regionen die<br />
Brautleute mit Böllerschüssen schon früh am Morgen geweckt.<br />
Das ist einerseits die Erinnerung daran, dass am selben<br />
Tag viel Wichtiges zu tun ist, aber auch, um die bösen<br />
Geister zu vertreiben. Anschließend geht es in einem geschmückten<br />
Brautwagen stilvoll zur Trauung in die Kirche.<br />
Der Brautwagen ist im Laufe der Jahre immer wichtiger geworden.<br />
Die Palette der Gefährte reicht vom Oldtimer über<br />
eine Limousine bis hin zur romantischen Kutsche.<br />
Zur Hochzeit gehören natürlich auch die Blumenkinder.<br />
Beim Auszug des Brautpaares aus der Kirche streuen sie Blü-<br />
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