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Georg 6-09.indd - Der Kleine Georg

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© DER KLEINE GEORG


In dieser Ausgabe:<br />

Endlich ist es soweit 3<br />

Arte Seaquest - Die Gala der Reitkunst<br />

am Bernsteinsee 4<br />

Sportzentrum Löwen Classics eröffnet 4<br />

Tag der offenen Stalltür 5<br />

RG besucht das LG Celle 6<br />

Wir gratulieren! 7<br />

2. Pferdeverkaufstag auf Hof Bettenrode 8<br />

RuF Wolfsburg feiert 85-jähriges Bestehen<br />

mit vielen Aktivitäten 9<br />

Klaus Schrader und ,Duvall 6' auf Tour 9<br />

Neues vom Gestüt Birkenheide 10<br />

<strong>Der</strong> Reiterhof Ilsetal stellt sich vor 10<br />

Neues aus dem RV Hondelage 11<br />

Ein Unfall kündigt sich selten an... 12<br />

Die RG Nord Elm e.V. berichtet 13<br />

RuF Stöckheim-WF zu Halchter 13<br />

RFV Helmstedt 14<br />

Stahlende Gesichter im RV Wittingen 14<br />

Basispass- und Reitabzeichenprüfung<br />

im Stall Klages in Königslutter 15<br />

Die Ausbildung des Reitpferdes mit<br />

Unterstüzung der Doppellonge 15<br />

Reitanlage Meyer-Laczny 16<br />

Reitanlage Wulfshof 17<br />

Die Ausbildung des jungen Pferdes<br />

in Dressur und Springen 18<br />

Die Rechtsseiten 19<br />

3. liberaler Heideritt im Pferdeland Nds. 21<br />

Peiner Jagdtage 2009 21<br />

Kastanienhof Schnedinghausen 22<br />

Galopprennbahn Neue Bult 22<br />

Spitzengalopper ,Adlerflug' bezieht<br />

Beschälerbox im Gestüt Harzburg 26<br />

4. Braunschweiger Pony Highlight 27<br />

Bundesvergleichswettkampf der<br />

Nachwuchsgespannfahrer 29<br />

FSV Fümmelse 30<br />

Neues von der FG Peine 31<br />

Schöner Saisonabschluss für<br />

Arndt Lörcher 31<br />

KM des KRV Peine im Vierkampf 32<br />

RuF Wunstorf 32<br />

Vielseitigkeit in Langenhagen-Twenge 34<br />

RFV Altendorf in Brome 36<br />

RFV Vorsfelde 37<br />

CSN Grasleben 38<br />

CCI*/CIC* Ströhen 42<br />

Trainingstag in Kolshorn 44<br />

German Classics 2009 44<br />

RFV Braunschweig 47<br />

RV Moorhof 49<br />

14. Jugenturnier Verden 50<br />

Neues Eldorado für Vielseitigkeitsreiter<br />

im niedersächsischen Pennigsehl 52<br />

Reitsportmosaik 54<br />

16. Bundeschampionate in Warendorf 58<br />

Leistungsprüfung der Kalblüter 60<br />

HLP der Ponys und Kleinpferde 61<br />

12. Bundesschau des ZfdP 61<br />

Neues vom Büchermarkt 62<br />

Apassionata 63<br />

Stark wie der Braunschweiger Löwe 64<br />

Termine 66<br />

Vorschau/Impressum 67<br />

Zum Titelfoto:<br />

Ein erfolgreiches Paar:<br />

Sven Kruse und ,Cheyenne'<br />

Foto: Günter Blasig<br />

Endlich ist es soweit<br />

DOSB-Kommission Reiten legt<br />

Abschlussbericht vor<br />

Bereits seit den Olympischen Spielen in Hongkong<br />

2008 beherrscht das Thema Doping/Manipulation<br />

den Pferdesport (DER KLEINE<br />

GEORG berichtete). Jetzt hat die von der FN<br />

beauftragte unabhängige Kommission des<br />

Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB),<br />

die Reiter und Funktionäre hinsichtlich ihrer<br />

Einstellung und ihres Verhaltens befragt und die<br />

Situation im Spitzensport analysiert hat, ihren<br />

Abschlussbericht vorgelegt.<br />

„Im deutschen Pferdesport gibt es keinen Flächenbrand,<br />

sondern nur einzelne Brandherde“<br />

lautete eine der Kernaussagen der Kommission.<br />

Dabei begrüßte der Vorsitzende der DOSB-<br />

Kommission, Professor Dr. em. Udo Steiner,<br />

die bereits von der FN definierten Maßnahmen<br />

für einen sauberen Sport wie<br />

- Einführung eines Anti-Doping-Codes-Pferd<br />

basierend auf dem NADA-Rechtssystem<br />

- Verschärfung des Strafrahmens bei Dopingverstößen<br />

- Verschärfung der Kader- und Championatsbestimmungen<br />

- Einführung einer Schiedsvereinbarung für<br />

Spitzenreiter<br />

- Unterwerfung der Tierärzte unter Regelwerk<br />

und Rechtssystem<br />

- Automatische Sperre von Pferden bei Dopingverstößen<br />

- Einführung von Trainingskontrollen für<br />

Kaderpferde<br />

- Einführung eines Stallbuches für Kaderpferde<br />

- Verbesserung und Erhöhung nationaler Wettkampfkontrollen<br />

die von der Kommission noch um folgende<br />

Punkte ergänzt wurden:<br />

- Grundsätzlicher Erhalt der Null-Toleranz-Lö<br />

sung, d.h. heißt, im Wettkampf muss das<br />

Pferd frei von Substanzen sein.<br />

- Einführung von Wirksamkeitsgrenzen für<br />

ausgesuchte Substanzen (dies ist mit einem<br />

hohen Forschungsaufwand verbunden und<br />

deshalb nur schrittweise umzusetzen)<br />

- Möglichkeit zur Durchführung von turniernahen<br />

Schnelltests auf zu listende Stoffe in akkreditierten,<br />

zertifizierten Analyselaboratorien.<br />

- Einführung einer FN-Abteilung „Sicherheit<br />

und Ordnung“, die neben den Trainingskontrollen<br />

auch die gesamte Ermittlungstätigkeit<br />

im Doping-, Manipulations- und Ordnungsbereich<br />

übernehmen soll.<br />

Doch die national geltenden Maßnahmen und<br />

Verordnungen könnten auf einigen ausländischen<br />

Veranstaltungen in Zukunft belanglos<br />

sein. Denn mit der Einführung der sog. „Progressive<br />

List“, sind auch eine Zahl von Medikamenten,<br />

die als Schmerz- und Entzündungshemmer<br />

eingesetzt werden und in Deutschland<br />

sowie weiteren Ländern verboten sind, im Wettkampf<br />

erlaubt. Das hat zur Folge, dass Pferde<br />

für Turnierstarts fit gespritzt werden können,<br />

ohne bei Dopingkontrollen positiv getestet zu<br />

werden. Dabei steht nicht nur für den Schweizer<br />

Tierarzt Dr. Markus Müller fest: „Ein Pferd, das<br />

das Schmerzmittel Phenylbutazon braucht, ist<br />

nicht ‚fit to compete‘ “, also nicht wettkampftauglich.<br />

Damit verstößt die FEI gegen ihren<br />

„Code of Conduct“, in dem allgemeine Verhaltensregeln<br />

zum Schutz der Pferde definiert sind.<br />

Denn einige Substanzen gelten in Europa längst<br />

als tierschutzwidrig. So sind neben der Substanz<br />

Laktanase, die beim Springpferd ‚Cornet Obolensky’<br />

von Marco Kutscher in Hongkong nachgewiesen<br />

wurde, jetzt auch Stoffe wie Finaldine<br />

und Phenylbutazon, das in den 90er Jahren verboten<br />

wurde und jetzt mit einer dreifach höheren<br />

Dosis (!) wieder zugelassen ist, erlaubt.<br />

„Im Gegensatz zu den richtungsweisenden<br />

Grundsatzbeschlüssen und Regelungen zum<br />

‚Clean Sport’ ist die ‚Progressive List’ ein Desaster<br />

und ein deutlicher Rückschritt auf dem Weg<br />

hin zu einem sauberen Pferdesport“, zeigte sich<br />

nicht nur Soenke Lauterbach, Generalsekretär<br />

der FN entsetzt. Auch die Veranstalter des CHIO<br />

Aachen haben den entschärften Dopingregeln<br />

den Kampf angesagt. So erklärte z.b. Vermarktungschef<br />

Michael Mronz: „Beim CHIO gilt in<br />

Sachen Doping ‚Null Toleranz’. Kranke oder<br />

verletzte Pferde haben in unserem Sport nichts<br />

verloren“, und kündigte an: „<strong>Der</strong> CHIO Aachen<br />

2010 wird nicht auf der Grundlage des jetzigen<br />

FEI-Regelwerks, sondern im Sinne eines sauberen<br />

Sports ausgetragen werden.“<br />

Das Team von<br />

DER KLEINE GEORG<br />

wünscht allen Lesern<br />

frohe Weihnachten,<br />

einen guten Rutsch ins Jahr 2010<br />

und dass sich alle persönlichen<br />

Wünsche erfüllen!<br />

3<br />

Editorial


Arte Seequestre - Die Gala der Reitkunst am Bernsteinsee<br />

Hohe Schule und „wüster“ Pas de Deux<br />

Eine faszinierende Galashow der Reitkunst und<br />

Unterhaltung am Ufer des Bernsteinsees wurde<br />

den zahlreichen Besuchern von Arte Seequestre<br />

geboten. Schließlich gaben sich am 03.10.2009<br />

so bekannte Reitkünstler wie Richard Hinrichs,<br />

Andrea Schmitz oder Monika Amelsberg ein<br />

Stelldichein in Stüde. Dabei hatten sich die Ver-<br />

„Mit dem Sportzentrum ist eine Institution und<br />

sportliche Infrastruktur als Basiselement zu den<br />

Löwen Classics geschaffen worden, die begabten<br />

Reitern und Freunden des Pferdesports die Möglichkeit<br />

gibt, sich mit ihren Pferden weiter zu<br />

entwickeln“ sagt Axel Milkau, der gemeinsam<br />

mit seiner Frau Nadine das Sportzentrum Löwen<br />

Classics leitet und fügt hinzu: „Außerdem fördern<br />

wir u.a. Junioren für den Sport und machen<br />

sie beritten.“<br />

4<br />

anstalter Teja Schönberger und Jörg Wildung<br />

ganz bewusst für diesen Veranstaltungsort entschieden<br />

und mit großem Aufwand direkt in den<br />

Stranddünen am Seeufer eine Manege errichtet..<br />

Denn „das Ambiente direkt am See, eine festliche<br />

Illumination und dann diese hervorragenden<br />

Reiter - das ist einmalig“ so Jörg Wildung.<br />

Die Mühe sollte belohnt<br />

werden. So feierten<br />

bereits am Nachmittag<br />

zahlreiche Besucher die<br />

Größen der Reitkunst,<br />

die in eine bezaubernde<br />

Geschichte, die von<br />

Mitgliedern des Theaters<br />

Löwenherz erzählt<br />

wurde, eingebunden<br />

waren. Und auch am<br />

Abend begeisterte ein<br />

rund dreistündiges Programm<br />

aus Unterhaltung,<br />

Show und Hoher Schule.<br />

K.B.<br />

Fotos: Günter Blasig<br />

Sportzentrum Löwen Classics eröffnet<br />

Um dieses einmalige Trainingszentrum zur Förderung<br />

des regionalen Reitsports der Öffentlichkeit<br />

vorzustellen, hatten Nadine und Axel Milkau<br />

am 04.10.2009 zur großen Eröffnungsfeier<br />

auf die herrliche Anlage nach Lehndorf eingeladen.<br />

Dabei hatten sie sich etwas Besonderes<br />

ausgedacht und neben einem bunten Programm<br />

mit Ponyreiten und Kutschfahrten ein Showtraining<br />

mit Mannschaftsolympiasieger und Weltmeister<br />

Franke Sloothaak organisiert, bei dem<br />

sich vier Reiter Tipps für<br />

das tägliche Training vom<br />

Profi holen konnten.<br />

„Ich bin kein Ausbilder,<br />

ich bin Reiter“, erklärte<br />

Sloothaak seinen Schülern<br />

gleich zu Anfang seiner<br />

über eine Stunde dauernden<br />

Trainingseinheit.<br />

Dabei sieht er die Reiter<br />

nicht als Sportler. Denn „Die<br />

Sportler sind die Pferde.<br />

Die Reiter sind dafür da, die<br />

Pferde zu managen, sie auszubilden,<br />

für den Hufschmied und den<br />

Tierarzt zu sorgen.“<br />

Dabei soll das Reiten so einfach<br />

wie möglich gestaltet werden.<br />

„D.h., Gas und Bremse müssen<br />

funktionieren. Dabei ist es ganz<br />

wichtig, dass ich rückwärts reiten<br />

kann und die Übergänge<br />

funktionieren. Dazu gebe ich<br />

erst einmal mehr Bein und versuche, das Pferd<br />

an die Hand zu bekommen. Nicht Bein weg und<br />

ziehen, ziehen ...“ Und damit das klappt, ist für<br />

den Spitzenreiter die dressurmäßige Arbeit und


Karl Milkau bei einer Kutschenrundfahrt durch Alt-Lehndorf Lukas Getzin bei der Springgymnastik<br />

die Kontrolle sehr wichtig. „Denn wenn ich<br />

Kontrolle habe, kann ich (im Parcours) machen<br />

was ich will. Wenn ich keine Kontrolle habe,<br />

muss ich nehmen was ich kriege“, weiß Franke<br />

Sloothaak.<br />

So waren sich am Ende nicht nur die Reiter<br />

einig: „Das war eine klasse Sache.“ Auch Axel<br />

Milkau zeigte sich begeistert: „Das war der<br />

Wahnsinn! 1.600 Zuschauer waren auf der<br />

Anlage und wir haben 150 Karten für die Löwen<br />

Classics 2010 am mobilen Ticket Counter verkauft.“<br />

Nachwuchspferd ‚Cevin’<br />

wechselt in die USA<br />

Hatten einen tollen Nachmittag (v.l.n.r.): Anneke Wilkarm, Lisa-Ann Mukodzi, Franke Sloothaak,<br />

Lukas Getzin, Axel Milkau und Leonie Jonigkeit<br />

Tag der offenen Stalltür<br />

Und schon kurz nach der Eröffnung, machte<br />

das Sportzentrum Löwen Classics wieder<br />

auf sich aufmerksam. Denn Nachwuchspferd<br />

‚Cevin’, mit dem die Milkau-Schülerin Lisa<br />

Ann Mukodzi in vielen Top Junioren Prüfungen<br />

von sich reden machte, wird zukünftig von der<br />

Amerikanerin Alison Firestone (aus der Reifendynastie-Firestone)<br />

geritten. „Das Sportzentrum<br />

Löwen Classics, hat auch den Auftrag junge<br />

Pferde an den internationalen Sport heranzuführen<br />

und diese zu vermarkten“, erklärt Milkau,<br />

der ‚Cevin’ vor 4 Jahren gekauft und 3 Jahre<br />

lang ausgebildet hat, den Reiterwechsel. „Und<br />

da das Sportzentrum bereits die nächsten jungen<br />

Nachwuchspferde ausbildet, um u.a. auch Lisa<br />

Ann Mukodzi wieder beritten zu machen, ist<br />

es völlig normal, dass die „reifen“ Top Pferde<br />

verkauft werden müssen, um den geschäftlichen<br />

Kreislauf einzuhalten. Die jungen Reiter<br />

müssen lernen, selbst junge Pferde an den Sport<br />

heranzuführen und auszubilden und im richtigen<br />

Moment loslassen können, um die Pferde zu vermarkten.<br />

Nur so kann sich der Sport finanzieren,<br />

da wir nicht in der Lage sind fertige Pferde zu<br />

kaufen und es außerdem viel spannender ist<br />

eigene Produkte zu formen.“<br />

Komm zum Pferd - mit der ganzen Familie!<br />

Reiten ist etwas für jedermann. Um das der<br />

Öffentlichkeit zu zeigen, hat die FN bereits<br />

Anfang des Jahres alle Pferdesportvereine und<br />

Partner-Pferdebetriebe in Deutschland aufgerufen<br />

sich mit diversen Aktionen am „Tag der offenen<br />

Stalltür“ zu beteiligen. So präsentierten sich<br />

am 04.10.2009 alleine im Verbandsgebiet des<br />

Pferdesportverbandes Hannover über 100 Pferdebetriebe<br />

von ihrer ganz individuellen Seite.<br />

So beteiligte sich auch der Ausbildungsstall<br />

Henrik Meyer aus Eilum am ersten bundesweiten<br />

Tag der offenen Stalltür und brachte interessierten<br />

Zuschauern den Sport- und Freizeitpartner<br />

Pferd näher.<br />

An diesem sonnigen Herbstnachmittag führten<br />

Henrik Meyer und seine Einsteller die Besucher<br />

unter dem Motto „Komm zum Pferd“<br />

durch ein gelungenes Programm aus diversen<br />

Choreographien der Reiter-Pferd-Paare. Kinder<br />

hatten die Möglichkeit auf Ponys zu reiten und<br />

der Eitzumer Fohlenhof präsentierte seine Championats-Siegerponys.<br />

Neben einem reichhaltigen<br />

Kuchenbüffet sorgten auch die musikalischen<br />

Klänge der Schöppenstedter Jagdhornbläser für<br />

gute Stimmung.<br />

Text und Fotos: K.B.<br />

Ein zehnbeiniges Pferd der Wiener Hofreitschule,<br />

welches von fünf Reitern zugleich<br />

gesattelt wurde, zeigte neben Traversalen und<br />

Galopp-Pirouetten auch den Spanischen Schritt<br />

und brachte dem Publikum auf lustige Art und<br />

Weise die hohe Kunst des Dressurreitens näher.<br />

Die Zuschauer hatten nicht nur die Möglichkeit<br />

an einer Stallführung, in der die Stallungen,<br />

Reithallen, Paddocks, der Außenreitplatz und<br />

die Weide besichtigt wurden, teilzunehmen,<br />

sondern sie konnten auch eine Pferdezahnbe-<br />

5


6<br />

Hausherr Hendrik Meyer bei einer Dressurvorführung Das zehnbeinige Pferd der Wiener Hofreitschule<br />

Zu einem Ausflug in die Herzogstadt Celle<br />

starteten 35 Mitglieder der Reitgemeinschaft<br />

Schillerslage vom Hof Klussmann aus. Ziel der<br />

pferdebegeisterten Jugendlichen und Erwachsenen<br />

war das Landgestüt, das alljährlich zur<br />

Hengstparade einlädt.<br />

„Tradition und Moderne“ hieß das Motto der<br />

diesjährigen Veranstaltung. Die prächtig herausgebrachten<br />

Celler Hengste beeindruckten<br />

durch ihre Vielseitigkeit: ob in der großen Dressurquadrille<br />

oder bei dem Dreizehnspänner vor<br />

der prunkvollen historischen Königskutsche.<br />

Besonders beeindruckt waren die Reiterinnen<br />

und Reiter der Reitgemeinschaft Schillerslage<br />

von der Ungarischen Post, bei der ein Reiter<br />

handlung am Pferd hautnah miterleben und<br />

durch einen tierärztlichen Vortrag Ihr Fachwissen<br />

in Bezug auf Impfungen erweitern.<br />

Reger Publikumsverkehr herrschte auch auf dem<br />

kleinen Hofmarkt, auf dem Aussteller der Region<br />

Ihre Leistungen und Produkte präsentierten.<br />

Unter www.ausbildungsstall-meyer.de finden<br />

Sie Fotos von diesem<br />

gelungenen Tag.<br />

Und nach den zahlreichen<br />

Veranstaltungen stellte<br />

der eine oder andere Teilnehmer<br />

die Frage, ob es<br />

eine Wiederholung geben<br />

wird.<br />

„Wir werden zusammen<br />

mit den Landesverbänden<br />

die Rückmeldungen<br />

der Teilnehmer auswerten<br />

und dann eine Entscheidung<br />

treffen“, sagt<br />

Martin Otto, der am Tag<br />

nach der Aktion den<br />

Feedback-Fragebogen an<br />

die über 1.000 Teilnehmer verschickte und nun<br />

auf zahlreiche Antworten wartet.<br />

Die Championats-Siegerponys vom Eitzumer Fohlenhof<br />

Reitgemeinschaft besucht das Landgestüt Celle<br />

stehend auf einem Pferdegespann um die Rennbahn<br />

des Paradeplatzes galoppiert. Vielleicht<br />

eine Anregung für das bevorstehende Weihnachtsreiten<br />

auf dem Hof Klussmann?<br />

K. Schrader<br />

K.B.<br />

Das vierstündige vielfältige Programm bei Kaiserwetter<br />

machten den Tag für die jungen und<br />

älteren Reiterinnen und Reiter zu einem unvergesslichen<br />

Erlebnis.<br />

Ursula Klussmann<br />

Fotos: Günter Blasig<br />

Foto: privat


Wir gratulieren:<br />

Helma Schwarzmann ist „Voltigiermeisterin“<br />

Keine Frage, die GERMAN CLASSICS auf<br />

Hannovers Messegelände sind d a s Reitsportereignis<br />

der Hallensaison in Niedersachsen. So<br />

geben sich hier alljährlich die besten Springreiter<br />

und Vierspännerfahrer die Klinke in die Hand<br />

und auch das Dressurfeld kann sich sehen lassen.<br />

Doch die GERMAN CLASSICS haben noch<br />

mehr zu bieten als erstklassigen Reitsport. Denn<br />

laut Turnierveranstalter Paul Schockemöhle<br />

kann man „auf Dauer kein Turnier ohne ‚Spaßund<br />

Familienfaktor’ veranstalten“ und so können<br />

sich die zahlreichen Zuschauer immer auch über<br />

ein buntes Showprogramm freuen. Dabei drehte<br />

sich dieses Jahr alles um das Thema Voltigieren.<br />

So präsentierten Spitzenvoltigierer der PSG<br />

Rittergut Habighorst/Stützpunkt Bordenau unter<br />

der Leitung von Longeführer Lars Hansen vor<br />

ausverkauften Rängen noch einmal ihre Kür.<br />

Außerdem wurde die ehemalige Bundestrainerin<br />

der Voltigierer, Helma Schwarzmann aus Goslar,<br />

für ihre herausragenden Ergebnisse als Trainer<br />

von Spitzenvoltigierern und ihr langjähriges<br />

Engagement im Voltigiersport ausgezeichnet<br />

und erhielt den Titel „Voltigiermeisterin“.<br />

Die 61-Jährige, die neben Agnes Werhahn und<br />

Alexander Hartl die dritte Titelträgerin ist,<br />

konnte in ihrer 11-jährigen Laufbahn als Bundestrainerin<br />

eine einmalige Bilanz von 26 Gold-<br />

, 22 Silber- und 16 Bronzemedaillen bei Europaund<br />

Weltmeisterschaften vorweisen. Damit holte<br />

sie mit den deutschen Einzel- und Gruppenvoltigierern<br />

76 Prozent aller erreichbaren Medaillen.<br />

Doch die Liebe zum Turnen<br />

ist Helma Schwarzmann<br />

bereits in die Wiege<br />

gelegt worden. Denn ihr<br />

verstorbener Vater Alfred<br />

Schwarzmann gewann<br />

bei den Olympischen<br />

Spielen 1936 in Berlin<br />

im Kunstturnen drei<br />

Gold- und zwei Bronzemedaillen<br />

und auch von<br />

seinen zweiten Olympischen<br />

Spielen 1952<br />

in Helsinki kehrte er im<br />

Alter von 40 Jahren mit<br />

Silber am Reck zurück.<br />

Seine Tochter Helma trat<br />

mit ihren 64 Championatsmedaillen<br />

im Voltigieren<br />

- dem Turnen zu<br />

Pferde - in die Fußstapfen<br />

ihres Vaters.<br />

Doch die Inhaberin des<br />

Deutschen Reiterkreuzes<br />

in Silber war nicht nur<br />

als Bundestrainerin hoch<br />

erfolgreich. So wurde<br />

sie, nach dem sie 1958<br />

mit dem Voltigiersport<br />

begonnen hatte, 1963<br />

und 1964 Deutsche Meisterin<br />

mit der Voltigiergruppe<br />

der RG Goslar.<br />

Erika Cordts, Madeleine Winter-Schulze und das Team der PSG Rittergut Habighorst/Stützpunkt Bordenau gratulieren Helma Schwarzmann zum<br />

Voltigiermeistertitel<br />

7<br />

Fotos: Günter Blasig


1978 legte sie die Prüfung zur Voltigierrichterin<br />

ab und war seit 1981 auf zahllosen Turnieren,<br />

wie z.b. bei Deutschen, Europa- und<br />

Weltmeisterschaften im Einsatz. Von 1984<br />

- 1992 war Helma Schwarzmann Mitglied im<br />

Fachausschuss Voltigieren des Landesverbandes<br />

Hannover-Bremen sowie von 1984 - 1991<br />

Mitglied des FN-Fachbeirats Voltigieren.<br />

Von 1990 - 2002 war sie außerdem Mitglied<br />

im Voltigierkomitee des Weltreiterverbandes<br />

(FEI) und hatte von 1994 an dessen Vorsitz<br />

inne. 1991 übernahm Helma Schwarzmann das<br />

Amt als erste Bundestrainerin der Voltigierer,<br />

ihre Nachfolge trat Ende 2002 Ulla Ramge an.<br />

2. Pferdeverkaufstag auf dem Hof Bettenrode<br />

Erneut ein voller Erfolg<br />

8<br />

K.B.<br />

fn-press<br />

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Aufgrund des Erfolges des ersten Pferdeverkaufstages<br />

auf dem Hof Bettenrode im Jahr<br />

2008, an dem ca. 70 % der angebotenen Pferde<br />

einen neuen Besitzer fanden, entschlossen sich<br />

die Initiatoren Christoph von Daehne, Hendrik<br />

Gäbel, Christian und Philipp Hess auch 2009<br />

eine neue Kollektion ausgesuchter Sportpferde<br />

zu präsentieren und zum Kauf anzubieten.<br />

Dabei fand das Konzept der vier Veranstalter,<br />

qualitätsvolle Pferde zu fairen Preisen anzubieten<br />

und in einem überschaubaren und familiären<br />

Rahmen zu präsentieren, auch in diesem Jahr<br />

eine sehr positive Resonanz.<br />

So zog es, begleitet von herrlichem Herbstwetter,<br />

am ersten Novemberwochenende mehr als<br />

200 pferdebegeisterte Besucher erneut auf den<br />

Hof Bettenrode.<br />

Ein Teil der Kollektion wurde bereits am Vortag<br />

ab 16.00 Uhr sowie in der abendlichen Seminarveranstaltung<br />

„Das junge Pferd - die Ausbildung<br />

in der Dressur und im Springen“ mit Christoph<br />

und Christian Hess als Referenten vorgestellt.<br />

Am Sonntag wurden dann von 11 bis 13 Uhr<br />

17 Pferde präsentiert, die sowohl für den Turnierreiter,<br />

als auch für den ambitionierten Freizeitreiter<br />

geeignet sind. Dabei umfasste das<br />

Angebot 12 Pferde verschiedener Zuchtgebiete<br />

mit reiner Dressur- oder mit Doppelveranlagung<br />

sowie 5 Holsteiner Springpferde, die von<br />

Christian Hess, Verkaufsleiter des Holsteiner<br />

Verbandes, nach Bettenrode gebracht wurden.<br />

<strong>Der</strong> Ausbildungsstand erstreckte sich von der<br />

Remonte über Pferde mit Erfahrungen in Basisund<br />

Aufbauprüfungen.<br />

Anschließend an die von Klaus Storbeck, Vorsitzender<br />

des Pferdezuchtvereins Südhannover<br />

und internationaler Grand-Prix-Richter, fachlich<br />

kommentierte Präsentation der Pferde wurde<br />

Familie Dette aus Erfurt mit ihrem Pferd ,Chance' (links im Bild Gastgeber Philipp Hess und<br />

Philipp Schulze, Bereiter des Holsteiner Pferdeverbandes)<br />

das Probereiten und die fachliche Beratung<br />

intensivst genutzt, wobei den Kunden im Hinblick<br />

auf das Angebot an Dressurpferden insbesondere<br />

die langjährige Erfahrung Christoph<br />

von Daehne als Reiter, Trainer und Berater im<br />

nationalen und internationalen Dressursport zu<br />

gute kam. Die Interessenten an Springpferden<br />

nutzten insbesondere das Know-how von Christian<br />

Hess. Darüber hinaus standen der regional<br />

renommierte Dressurausbilder Hendrik Gäbel<br />

aus Nesselröden sowie der gastgebende Dressurausbilder<br />

und Betriebsleiter Philipp Hess mit<br />

ihrem reiterlichen Sachverstand zur Verfügung.<br />

Das Interesse an der Pferdekollektion war<br />

sowohl im Vorfeld als auch am Pferdeverkaufs-<br />

tag selber sehr hoch, so dass bereits 8 von 17<br />

Pferden den Besitzer wechselten, weitere Verkaufsgespräche<br />

laufen noch.<br />

Die Veranstalter bedanken sich bei allen Pferdebesitzern<br />

und Reitern für ihr Interesse und<br />

wünschen allen Kunden viel Spaß und Erfolg<br />

mit den neuen Pferden!!<br />

www.pferdeverkaufstag-hofbettenrode.de<br />

Folgende Pferde wurden bisher verkauft: ‚Cameron’,<br />

,Chance’, ,Conner’, ,Cotto’, ,Danone`s<br />

Fruchtzwerg’, ,Mercedes’, ,My Little Dream’<br />

und ‚Quelino’<br />

Text und Foto: Birte Turk


RuF Wolfsburg feiert 85-jähriges Bestehen<br />

mit vielen Aktivitäten<br />

In diesem Jahr wird der traditionsreiche Reit-<br />

und Fahrverein Wolfsburg e.V., der 1924<br />

gegründet wurde, 85 Jahre alt. Grund genug,<br />

für viele Aktivitäten. So fand nach den großen<br />

Reitturnieren im März und Juni (DER KLEINE<br />

GEORG berichtete) sowie einem geselligen<br />

Sommerfest am 04.10.2010 ein gemeinsamer<br />

herbstlicher Ausritt statt.<br />

Bei schönem Wetter ging es hinaus Richtung<br />

Brackstedt, wo man sich bei einem Zwischenstopp<br />

an der Aller traf und gemütlich deftig<br />

frühstückte. Danach ging es weiter durch Wald<br />

und über Felder zurück zur Fritz-Thiedemann-<br />

Reithalle.<br />

Alle bestanden Abzeichenprüfungen<br />

Am 17.10.2009 war dann ein großer Tag für<br />

insgesamt 18 Jugendliche, die ihre Prüfung zum<br />

Reitabzeichen der Leistungsklasse III und IV<br />

sowie zum Longierabzeichen Kl. IV, Reiterpass<br />

und Basispass ablegten. Außerdem stand für die<br />

Jüngsten die Prüfung zum kleinen bzw. großen<br />

Hufeisen auf dem Programm. Dazu mussten<br />

sie vor 2 Richterinnen des PSV Hannover ihr<br />

Können in Dressur, Springen und Theorie zeigen,<br />

bevor sie ihre Urkunden und Abzeichen in<br />

den Händen halten durften. Und Dank der guten<br />

Ausbildung durch Reitlehrerin Frau Alexandra<br />

Stübig und der Auszubildenden Angelina Dingiludis,<br />

hatten alle mit sehr guten bis guten Noten<br />

bestanden.<br />

Bereits einen Tag später war im Rahmen der PM-<br />

Regionaltagungs-Serie „die Ausbildung an der<br />

Doppellonge“ Wilfried<br />

Gehrmann in Wolfsburg<br />

zu Gast, der vor zahlreichen<br />

Zuschauern die<br />

Arbeit an der Doppellonge<br />

in Theorie und<br />

Praxis erläuterte (siehe<br />

Bericht auf Seite )<br />

Mannschaften aus<br />

Wolfsburg im<br />

PM-Schulpferdecup<br />

nicht zu schlagen<br />

Am 01.11.2009 fand dann<br />

ein Qualifikationsturnier<br />

zum PM-Schulpferde-<br />

Cup 2009/2010 in der<br />

Fritz-Thiedemann-Reithalle<br />

statt.<br />

Die strahlenden Prüflinge mit Richtern und Ausbildern<br />

vor der Fritz-Thiedemann-Reithalle<br />

<strong>Der</strong> PM-Schulpferde-<br />

Cup ist eine Prüfungsserie für Schulpferdereiter,<br />

die 1998 ins Leben gerufen wurde, um das Reiten<br />

auf Schulpferden, die Reiter, die Ausbilder<br />

und die Schulpferde ins Licht der Öffentlichkeit<br />

zu rücken. So will die FN mit diesem speziellen<br />

Prüfungsangebot für Schulpferde und ihre<br />

Bedeutung werben, den vorhandenen Bestand<br />

sichern und wenn möglich die Kapazitäten in<br />

den Vereinen und Betrieben erhöhen. Schließlich<br />

ist das Schulpferd für die meisten Reiter der<br />

Einstieg in den Pferdesport. Denn ohne Schulpferd<br />

ist es schwer, reiten<br />

zu lernen! Und wie<br />

beliebt diese Serie ist,<br />

zeigt die große Resonanz<br />

der Teilnehmer. Schließlich<br />

haben über 200<br />

Mannschaften aus ganz<br />

Deutschland in einer der<br />

über 30 bundesweiten<br />

Qualifikationen um den<br />

Einzug in die Halbfinal-<br />

runden gekämpft.<br />

In Wolfsburg waren insgesamt<br />

10 Teams aus<br />

Cattenstedt, Dammkrug, Helmstedt, Salzwedel,<br />

Seelze und Wolfsburg mit ihren Schulpferden<br />

Die siegreichen Mannschaften des RuF Wolfsburg:<br />

stehend Wolfsburg I: Justin Köppe, Marie Adamczyk, Alexandra Stübig,<br />

Phylis Koch, Melanie Kramer<br />

hockend Wolfsburg II: Corinna Weber, Chantal Bebenroth,<br />

Angelina Dingiludis, Mareike Lühr, Agnes Pasemann.<br />

am Start, die in zwei Abteilungen ihr Können<br />

in der Dressur, im Springen und in der Theorie<br />

unter Beweis stellen mussten. Am Ende waren<br />

die beiden Mannschaften des Gastgebers wieder<br />

einmal nicht zu schlagen. Und so werden Alexandra<br />

Stübig und Angelina Dingiludis mit ihren<br />

Teams die Reise nach Verden antreten, wo am<br />

20.02.2010 eines der vier Halbfinals stattfinden<br />

wird. Jeweils die beiden besten Halbfinalteams<br />

ziehen in das Finale ein, das im Rahmen der<br />

„Horses and Dreams“ (21. - 25.04.2010) auf<br />

dem Hof Kasselmann in Hagen am Teutoburger<br />

Wald ausgerichtet wird.<br />

Hier die Ergebnisse:<br />

1. Abteilung:<br />

1. Reit- und Fahrverein Wolfsburg I WN 161,6<br />

2. RV St. <strong>Georg</strong> e.V. Salzwedel WN 144,9<br />

3. Ponyschule Dierks, Seelze WN 140,6<br />

2. Abteilung:<br />

1. Reit- und Fahrverein Wolfsburg II WN 145,5<br />

2. Reit- und Fahrverein Dammkrug WN 142,8<br />

3. Cattenstedter Parforcejagd-Reitv. WN 136,9<br />

Brigitte Weisbarth<br />

(Pressesprecherin RuF Wolfsburg)<br />

K.B.<br />

Klaus Schrader und ‚Duvall 6’ auf Tour<br />

Erfolgreicher Dressurreiter sammelt internationale<br />

Platzierungen in Ungarn und Österreich<br />

Das Klaus Schrader erfolgreich auf den großen<br />

Turnieren in unserer Region unterwegs ist, ist<br />

bekannt. So erzielte er im Sattel seines ‚Duvall<br />

6’ u.a. Rang 4 in der Grand Prix Kür bei den<br />

Braunschweig Löwen Classics 2009, sicherte<br />

sich beim Hannoverschen Landesturnier die<br />

Bronzemedaille und platzierte sich mehrfach<br />

beim Pferdesportfestival Niedersachsen in<br />

Allersehl.<br />

Jetzt zog es den für die RG Schillerslage e.V.<br />

startenden Dressurreiter erstmals ins Ausland,<br />

wo er, ebenfalls mit seinem 12-jährigen Hannoveraner,<br />

am CDI-W Kaposvar (08. - 11.10.2009),<br />

das zur Central European League des FEI World<br />

Cups Dressage gehörte, und am CDI im österreichischen<br />

Weikersdorf (vo14. - 18.10.2009)<br />

teilnahm. „Wir haben die weite Fahrt nicht nur<br />

gemacht, um Weltcuppunkte zu sammeln, son-<br />

dern auch um Land und Leute in Ungarn kennen<br />

zu lernen“, erzählt Klaus Schrader, der sich über<br />

9<br />

Fotos: Brigitte Weisbarth


die Begleitung seiner Familie freuen konnte.<br />

„Dank der Herbstferien konnten unsere beiden<br />

ältesten Söhne Henrik und Paul mitfahren.“<br />

Nach einer langen Fahrt von 18 Stunden, die<br />

durch eine Übernachtung unterbrochen wurde,<br />

erwartete Familie Schrade in Kaposvar zuerst<br />

einmal traumhaftes Wetter bei 28° und, wie<br />

sollte es im Pferdeland Ungarn anders sein,<br />

„optimale Bedingungen auf dem Universitätsgelände“.<br />

Doch Klaus Schrader zeigte sich nicht<br />

nur vom ganzen Drumherum begeistert, sondern<br />

auch von seinem ‚Duvall 6’. Schließlich belegten<br />

die Beiden im Grand Prix hinter dem Polen<br />

Michal Rapcewicz/‚Randon’, dem Österreicher<br />

Peter Gmoser/,Cointreau’ und Robert Acs<br />

aus Ungarn/‚Weinzauber’ einen tollen 5. Platz<br />

und konnten sich in der Grand Prix Kür an 6.<br />

Stelle platzieren. Hier gewann Peter Gmoser vor<br />

Michal Rapcewicz und Robert Acs.<br />

10<br />

Nach den tollen Tagen<br />

in Ungarn ging es dann<br />

nach Österreich, wo die<br />

Teilnahme am CDI***/<br />

CDI-JY Weikersdorf auf<br />

dem Programm stand,<br />

bei dem Klaus Schrader<br />

erneut Schleifen<br />

sammelte. „Das war ein<br />

schöner Abschluss der<br />

14-tägigen Tour“, freute<br />

er sich über zwei 4.<br />

Plätze im Grand Prix und<br />

Grand Prix Special hin-<br />

Neues vom Gestüt Birkenheide<br />

Treue Augen, glückliche Augen<br />

Die treuen Augen der Vereins- und Voltigierpferde<br />

waren der Grund für die glücklichen<br />

Augen der Kinder, die in diesem Jahr an dem<br />

Reit- und Voltigierzeltlager im Gestüt Birkenheide<br />

( Inh. Nicole und Friedrich Sievers) teilgenommen<br />

haben.<br />

Familie Sievers plante gemeinsam mit den Vereinsmitgliedern<br />

und Reitern im Gestüt und dem<br />

befreundeten Verein TUS Essenrode e. V. ein<br />

buntes Programm für Kinder zwischen 6 und<br />

16 Jahren. Vier Tage Voltigier- und Reitsport<br />

für Kinder und ein super rundes Abendteuerprogramm<br />

mit vielen Highlights, wie Lagerfeuerromantik<br />

mit Stockbrot, Beachvolleyball, Fußball,<br />

<strong>Der</strong> Reiterhof Ilsetal stellt sich vor<br />

Auf dem Reiterhof Ilsetal in Hornburg fanden<br />

in diesem Jahr zahlreiche Veranstaltungen statt.<br />

Ein Osterritt, ein Wanderritt, Stammtische und<br />

der 2. Hornburger Orientierungsritt vervollständigen<br />

mit Dressurlehrgängen unter der Leitung<br />

von Katrin Krystolik das aktuelle Angebot.<br />

Erfolgreich hat die Schülerin von Katrin vom<br />

Reiterhof Ilsetal, Alexandra Lorenz (s. Foto) mit<br />

ihrer 7-jährigen Irish Tinker Stute ‚Lurina’, die<br />

Turniersaison 2009 durch mehrere Platzierungen<br />

in E-Dressuren abgeschlossen. Sie wird im<br />

nächsten Jahr ihre Stute mit der Unterstützung<br />

von Katrin Krystolik in A-Dressuren vorstellen.<br />

Die Dressurlehrgänge und Unterrichtseinheiten<br />

mit Katrin Krystolik finden nicht nur in der Stallgemeinschaft<br />

großen Zulauf. Gern gesehen sind<br />

auch Reiter und Pferdefreunde von außerhalb, die<br />

ter Victoria Max-Theurer (AUT)/,Eichendorff’’,<br />

Diane Creech (CAN)/,Devon L’ und Belinda<br />

Trussell (CAN)/,Anton’.<br />

Nun kann ‚Duvall 6’ seine wohlverdiente Winterpause<br />

mit Ausritten, Paddock und leichter<br />

Bewegung genießen, bevor er mit seinem Reiter<br />

2010 wieder in das Turniergeschehen eingreifen<br />

wird.<br />

K.B.<br />

Fotos: privat<br />

einer Floßfahrt, Nachtwanderung und einem<br />

Quiz rund um das Pferd, machten allen Beteiligten<br />

viel Spaß.<br />

Ein toller Ferienabschluss für alle die teilgenommen<br />

haben.<br />

Gestüt Birkenheide


mitmachen oder „nur mal“ zuschauen möchten.<br />

Termine können unter reiterhof-Ilsetal@tonline.de<br />

oder telefonische bei Alexandra Tel.-<br />

Nr. 01577/5702744 erfragt werden.<br />

Da jetzt der Winter anbricht und nur ein Reitplatz<br />

zur Verfügung steht, wird sich verstärkt<br />

im Frühjahr auf die kommende Turniersaison<br />

vorbereitet.<br />

Neues aus dem Reitverein Hondelage<br />

Auch in den letzten Sommerferien wurden im<br />

Stall Friederici wieder Reiterferien für Kinder<br />

angeboten. Hierbei wurden nicht nur die Vereinmitglieder<br />

des Reitverein Hondelage e.V.<br />

angesprochen, sondern alle reitbegeisterte Kinder<br />

aus dem Braunschweiger Land. Ein buntes<br />

Programm aus Reiten, Voltigieren und anderen<br />

Aktivitäten wurde den Kindern an fünf Tagen<br />

geboten. Höhepunkt war mit Sicherheit der<br />

Tagesausflug in den Elm. Am Fuße der Burg<br />

Warberg wartete ein Planwagen auf die Kinder<br />

und ihre Betreuer und gemeinsam fuhren sie<br />

zwei Stunden durch den Elm. Danach wurde<br />

auf der Wiese am Burggraben ein Picknick<br />

veranstaltet. <strong>Der</strong> Tag endete mit einer Besichtigung<br />

des Bauernhofes der Familie Rautmann<br />

in Essehof. Die Kinder durften beim Melken<br />

der Kühe zuschauen und bei einer anschließenden<br />

Hofbesichtigung erfuhren sie alles über die<br />

Milchproduktion und die Tiere. Zum Schluss<br />

durften alle mal ein Glas frische Milch kosten.<br />

Heuschlafen mit Familienbrunch<br />

Am Ende der Sommerferien wurde dann wieder<br />

für alle Mitglieder des Reitvereins Hondelage<br />

e.V. ein Heuschlafen veranstaltet. Für viele Kin-<br />

der und Jugendliche ist<br />

es das Highlight des Jahres,<br />

einmal ganz nah bei<br />

den Pferden zu sein. Am<br />

Abend stand ein Lagerfeuer<br />

und gemeinsames<br />

Grillen auf dem Programm.<br />

Nach Einbruch<br />

der Dunkelheit folgte<br />

dann eine spannende und<br />

lustige Nachtwanderung.<br />

Danach waren alle hundemüde<br />

und kuschelten<br />

sich in ihre Schlafsäcke<br />

und Zelte, die sie bereits<br />

am späten Nachmittag in<br />

der Reithalle und auf der<br />

Wiese neben der Pferdeweide<br />

aufgebaut hatten.<br />

Nach einer kurzen Nacht<br />

wartete dann auf alle<br />

Teilnehmer ein Brunch.<br />

Die Helferinnen rund um<br />

Margrit Friederici hatten<br />

ein umfangreiches Büffet<br />

gezaubert, zu dem<br />

auch die Eltern einge-<br />

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laden waren. Bei strahlendem<br />

Sonnenschein<br />

waren alle der Meinung,<br />

dass diese Veranstaltung<br />

unbedingt wiederholt<br />

werden sollte.<br />

Premiere -<br />

1. Orientierungsritt im<br />

Stall Friederici<br />

Zum ersten Mal bot der<br />

Reitverein Hondelage<br />

Alexandra Lorenz<br />

Fotos: privat<br />

In den Reiterferien wurde ein buntes Programm geboten<br />

Viel Spaß hatten die Teilnehmer wieder beim Heuschlafen<br />

e. V. einen Orientierungsritt an. Angesprochen<br />

waren alle Reiterinnen und Reiter, die schon<br />

sicher im Gelände reiten konnten. Die Premiere<br />

sollte erst einmal im kleinen Rahmen und nur<br />

für die Vereinmitglieder stattfinden. Es ging vor<br />

allem um Spaß und Teamgeist und den bewiesen<br />

alle Reiterinnen. Nach der Siegerehrung fand<br />

für alle Teilnehmer und Angehörigen noch ein<br />

gemeinsames Grillen statt.<br />

Reiten für Wiedereinsteiger<br />

ein großer Erfolg<br />

11


Das Reiten für Wiedereinsteiger im Stall Friedenci<br />

hat einen großen Zuspruch gefunden. Reitbegeisterte<br />

aus der Umgebung, Stadt und Land<br />

sowie Mütter und Väter deren Kinder schon im<br />

12<br />

Das Ziel der meisten Wiedereinsteiger:<br />

Ein gemeinsamer Ausritt<br />

Verein reiten, haben diesen Sport für sich neu<br />

wieder entdeckt, um auch mit ihren Kindern<br />

oder Freunden einen gemeinsamen Ausritt zu<br />

machen und Spaß zu haben. <strong>Der</strong> Unterricht findet<br />

auf ruhigen und geschulten Pferden nach<br />

Absprache in Gruppen oder in Einzelunterricht<br />

statt.<br />

Zahlreiche Erfolge für Turnierreiter<br />

Auch der Turniersport kam nicht zu kurz. An<br />

vielen Wochenenden haben wir mit den Kindern<br />

und Jugendlichen Turniere und Reitertage<br />

besucht wo sie ihr reiterliches können unter<br />

Beweiß stellten. Es wurden in den Prüfungen<br />

Führzügel, Einfachereiterwettbewerb, Dressur -<br />

und Springreiterwettbewerb sowie in der E u. A<br />

Dressur und im E. u. A Springen Erfolge erritten<br />

Auch an den Kreismeisterschaften der Junioren<br />

in Braunschweig sowie am Fahnenjagen rund<br />

um Braunschweig nahmen wir teil.<br />

Monika Schröter<br />

Fotos: privat<br />

Die strahlenden Teilnehmer am Orientierungsritt Viel Spaß hatten die Teilnehmer wieder beim Heuschlafen<br />

Ein Unfall kündigt sicht selten an…<br />

Erste Hilfe bei Reitunfällen<br />

Aus einem vergnüglichen Ausritt oder einer<br />

Reitstunde in der Halle kann schnell ein wahrer<br />

Alptraum werden. Ein Sturz vom Pferd, ein<br />

Tritt, oder auch nur eine Verletzung beim Stalldienst<br />

und schon ist es passiert.<br />

„Den Umgang mit meinem Pferd, die wichtigsten<br />

Grundkenntnisse habe ich mir in einem<br />

Reitkurses angeeignet. Aber kann ich auch bei<br />

einem Reitunfall beherzt und sicher eingreifen?<br />

Kann ich meiner Freundin oder meinem Reitpartner<br />

auch schnell und kompetent helfen?“<br />

Die Anzahl der Reitunfälle ist groß. Über 30.000<br />

Reitunfälle ereignen sich nach einer Statistik der<br />

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin<br />

(BAuA) jedes Jahr im Reitsport. <strong>Der</strong><br />

Pferdetritt auf den Fuß oder die leichte Gehirnerschütterung<br />

nach einem Sturz sind hierbei<br />

nicht erfasst. Diese Zahl liegt um ein Zigfaches<br />

höher.<br />

Die Erfolgschancen für einen Verunfallten<br />

liegen, in einem sehr hohen Maß aller Situationen,<br />

in der Qualität des Miteinanders und<br />

dem notfallmedizinischen Wissen. Alles steht<br />

und fällt mit den Kenntnissen und den erworbenen<br />

Fähigkeiten. Das schnelle und mutige<br />

Eingreifen eines Ersthelfers kann Leben retten.<br />

Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes geht<br />

wertvolle Zeit für den Verletzten verloren. So<br />

sinkt bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand die<br />

Überlebenschance mit jeder Minute. Bereits<br />

nach wenigen Minuten ohne richtige Hilfe ist<br />

mit bleibenden Schäden zu rechnen. Nach ca. 8<br />

Minuten sinkt die Chance auf eine erfolgreiche<br />

Wiederbelebung unter 5 %.<br />

Aufgrund der tollen Resonanz und der erfahrenen<br />

Zustimmung zu diesem sensiblen Thema aus den<br />

angebotenen „Erste Hilfe Kursen“ im Frühjahr<br />

2009 haben sich die Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.<br />

Braunschweig und DER KLEINE GEORG entschlossen,<br />

dieses Thema erneut aufzugreifen und<br />

hierzu im Winter/ Frühjahr 2010 weitere Kurse<br />

anzubieten.<br />

Die Johanniter-Unfall-Hilfe Braunschweig bietet<br />

hierzu verschieden Erste Hilfe Kurse an.<br />

a) Die klassischen „Erste Hilfe Kurse“ über 2<br />

Tage, oder als Auffrischung 1 Tag. Hier erlernt<br />

man die zentralen Hilfsmaßnahmen der<br />

Ersten Hilfe z.b.<br />

- Richtiges Verhalten am Notfallort,<br />

- Maßnahmen bei Bewusstlosigkeit<br />

- Maßnahmen bei Atemnot oder Kreislaufproblemen,<br />

- Maßnahmen bei Wunden, Knochen- und<br />

Gelenkverletzungen<br />

b) spezielle „Erste Hilfe Kurse und Sport“ über<br />

2 Tage, oder als Auffrischung über 1 Tag.<br />

Diese Kurse beinhalten die zentralen Grundkenntnisse<br />

der Ersten Hilfe u. zusätzlich u.a.<br />

- Maßnahmen bei Notfällen im Sport,<br />

- Sportverletzungen,<br />

- PECH - Formel,<br />

- DMS Kontrolle,<br />

- funktionale Verbände<br />

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Die Kurse „Erste Hilfe und Sport“ sind sehr<br />

beliebt und schnell ausgebucht. Hier die Termine<br />

Erste Hilfe und Sport Grundlehrgang am<br />

30./31.01.10, 26./27.03.10 und 26./27.06.10<br />

Erste Hilfe und Sport Auffrischungskurs am:<br />

13.02.10, 03.04.10 und 25.06.10<br />

Klassische Erste - Hilfe - Kurse sind öffentlich<br />

und finden jede Woche im Ausbildungszentrum<br />

statt.<br />

Für Vereine oder Gruppen bieten die Johanniter ab<br />

einer Teilnehmerzahl von 10 Personen geschlossene<br />

Kurse, auch im Verein oder auf Ihren Reiterhöfen<br />

an.<br />

Anmeldungen oder weitere Informationen bei:<br />

Ausbildungszentrum Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.<br />

Frau Große - Ortsverband Braunschweig -<br />

Ludwig-Winter Str. 9<br />

38120 Braunschweig<br />

Tel. 0531/28620-12<br />

Mail: ausbildung@juh-braunschweig.de<br />

Die Reitgemeinschaft Nord Elm e.V. berichtet:<br />

Bestandene Abzeichenprüfung<br />

In der Zeit vom 08.08 - 15.08.09 haben 13 Prüflinge<br />

daran gearbeitet ihren Basispass, Reitpass,<br />

Longierabzeichen IV oder Reitabzeichen IV zu<br />

bestehen. Unter der Leitung von B-Trainerin<br />

Janina Paul bekamen sie Dressur-, Spring- und<br />

Longierunterricht. Ebenso rauchten ihre Köpfe<br />

in den vielen Theoriestunden am Abend.<br />

Natürlich hatten alle auch wieder viel Spaß, so<br />

dass die Teilnehmer am Samstag, den 15.08.2009<br />

gut vorbereitet von den Richterinnen Frau Klages<br />

und Frau Sievers geprüft wurden.<br />

Den Basispass bestanden Lea und Kerstin<br />

Künstler, Sabine Kotulla, Franziska Schmidt,<br />

Lena Schaake, Julia Brißke und Manuela Elsner.<br />

Am 21. September 2009 fanden im Reit- und<br />

Fahrverein Stöckheim Wolfenbüttel zu Halchter<br />

die Reitabzeichenprüfungen unter der Leitung<br />

von Reitlehrerin Sandra Bothe statt. Sie arbeitete<br />

eine Woche mit den engagierten Teilnehmern<br />

auf den Prüfungstag hin. Als Richter waren Herr<br />

Theo Tietge und Herr Herbert Nolte anwesend,<br />

die allen Teilnehmern zu ihren bestandenen Prüfungen<br />

herzlich gratulieren konnten.<br />

Urkunden und Abzeichen erhielten:<br />

Basispass: Alina Bartsch, Lina Giese, Caroline<br />

Rusniok, Heike Reinhard, Jennifer Kerler, Inka<br />

Wohlfarth<br />

Reitabzeichen Klasse IV: Alina Bartsch, Sina<br />

Datko, Lina Giese, Caroline Rusniok, Heike<br />

Reinhard, Carolin Brandes, Anja Wolff<br />

Reitabzeichen Klasse III: Theresa Wiesensee,<br />

Gesa Wischnewski<br />

Text und Foto: Sina Vogler<br />

Auch im Jahr 2010 arbeiten die Johanniter-Unfall-Hilfe BS und DER KLEINE GEORG in Sachen<br />

„Erste Hilfe und Reiten" zusammen. Kürzlich besiegelten Friedhelm Utermark (Dozent Breitenausbildung<br />

der JUH), Oliver Klamp (Dienststellenleiter) und Katarina Blasig (Herausgeberin<br />

von DER KLEINE GEOR) mit ,Silverstar B' die Verlängerung der Zusammenarbeit<br />

Kristin Klages und Ira<br />

Stornebel legten erfolgreich<br />

den Reitpass ab.<br />

Das Longierabzeichen<br />

IV erwarb Maret Vogt<br />

und das Reitabzeichen<br />

IV bestanden Michaela<br />

Schmickaly, Stefanie<br />

Wunsch und Sandra<br />

Kunz. Wir gratulieren<br />

noch mal allen Prüflingen.<br />

<strong>Der</strong> Vorstand Die Prüflinge mit den Richterinnen Frau Klages<br />

und Frau Sievers sowie Trainerin Janina Paul<br />

RFV Stöckheim-Wolfenbüttel zu Halchter<br />

Erfolgreiche Reitabzeichenprüfungen<br />

13<br />

Foto: Günter Blasig<br />

Foto: GRAUSTIL Design


RFV Helmstedt<br />

Alle bestanden die Reitabzeichenprüfungen<br />

Stolz und erleichtert waren die 24 Teilnehmer<br />

des RFV Helmstedt, als sie ihre Abzeichen und<br />

Urkunden, sowie den Lob der Richter Bernd<br />

Mehlhorn und Gaby Hunholz verliehen bekamen.<br />

In den gesamten Herbstferien haben die Teilnehmer<br />

theoretischen Unterricht und Reitunterricht<br />

für Dressur , Springen und Geländetraining<br />

erhalten. Für die Unterrichtseinheiten waren<br />

Katrin Krüger, Kirstin Konzag und Oliver Kienz<br />

verantwortlich.<br />

Den Basispass bestanden: Johanna Schrobback,<br />

Carola Schrobback, Kim Rüthemann, Marie<br />

Herberg, Johanna Lehrmann, Jasmin Rohde,<br />

Lara Parakenings, Stephanie Wagner, Marie-<br />

Sophie Krietsch, Jaqueline Brunnermeier.<br />

Das kleine Hufeisen nahmen in Empfang: Pia<br />

Madlen Dau, Helen Schliephake.<br />

Das Üben hat sich gelohnt: zahlreiche strahlende<br />

Gesichter konnte man in den Herbstferien<br />

in der Reithalle Wittingen antreffen. Alle Teilnehmerinnen<br />

der beiden Abzeichenlehrgänge<br />

unter der Leitung von Martina Voigt-Hopmann<br />

bestanden ihre Prüfungen.<br />

Am 10.10.2009 waren zunächst die jüngeren<br />

Reiter an der Reihe. Mit guten Kenntnis-<br />

14<br />

Das große Hufeisen<br />

erhielt Madlen Schimenz.<br />

Das Reitabzeichen<br />

Kl.IV ging an: Wiebke<br />

Keunecke, Carlo Kienz,<br />

Stephanie Kapischke,<br />

Marie-Sophie <strong>Georg</strong>i.<br />

Den Reitpass Gelände<br />

nahmen in Empfang:<br />

Johanna Schrobback,<br />

Kim Rüthemann, Hannah<br />

Weinkopf, Paula<br />

Weinkopf, Stephanie<br />

Kapischke, und Wiebke Keunecke.<br />

Das Longierabzeichen sicherten sich: Denise<br />

Denecke, Virgillia Denecke, Wiebke Theis,<br />

Annika Kaltenbach und Annika Schack.<br />

Strahlende Gesichter im RV Wittingen<br />

sen in der Theorie und<br />

Geschick in der Praxis<br />

bestanden Jenny Fricke<br />

und Antonia Neumann<br />

das „<strong>Kleine</strong> Hufeisen“.<br />

Für das „Große Hufeisen“<br />

mussten sogar<br />

kleine Hindernisse über-<br />

wunden werden. Dieses<br />

gelang Lucie Retzlaff,<br />

Lea Brauner, Maja Overbeck<br />

und Melina Haase.<br />

Am 15.10.2009 waren<br />

dann die großen Reiter<br />

an der Reihe. Sie stellten<br />

sich den Aufgaben der<br />

beiden Richter Kirstin<br />

Konzag und Friedrich<br />

Sievers. Erster Prüfungsteil<br />

war der Basispass.<br />

Hierbei mussten die Teilnehmer<br />

unter anderem<br />

ein Pferd vormustern und<br />

beurteilen, sowie ihre<br />

Kenntnisse zum Verladen<br />

eines Tieres unter Beweis<br />

stellen. Den Basispass<br />

legten hierbei Melanie<br />

Wiegand, Lea Brauner,<br />

Lucie Retzlaff, Nina<br />

Osenbrügge, Lea Goetzie<br />

und Lea Cassier ab.<br />

Das Trainieren ging für die Reiter und Reiterinnen<br />

des Vereins weiter, denn am 1.11.09 nahmen<br />

die Reitschüler an einem Schulpferdecup<br />

in Wolfsburg teil und auch für das Weihnachtsreiten<br />

am 13.12.09 wird schon geübt.<br />

Tex und Foto: Bettina Maletzki<br />

(Pressewart RFV Helmstedt)<br />

Anschließend folgten die Spring-, Dressur- und<br />

Theorieprüfungen für die Deutschen Reitabzeichen<br />

der Klasse VI und III. Neben den Schulpferden<br />

des Vereins wurden hierfür die Privatpferde<br />

‚Dschingis Khan’, ‚Sally’ und ‚Dorado’<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Mit dem Deutschen Reitabzeichen der Klasse<br />

VI wurden Melanie Wiegand, Lea Cassier und<br />

Christina Piep ausgezeichnet.<br />

Das Deutsche Reitabzeichen Klasse III wurde<br />

Alina Niebuhr, Ann-Cathrin Knust und Jessica<br />

Luther verliehen.<br />

Nach der Abzeichenverleihung betonte Richterin<br />

Konzag, dass alle Reiterinnen sehr feinfühliges<br />

Reiten und einen besonders fairen Umgang mit<br />

dem Partner Pferd gezeigt haben. Ein solches<br />

Verhalten sei leider nicht überall zu beobachten.<br />

Text und Foto: Judith Evers<br />

(RFV Wittingen)


Basispass- und Reitabzeichenprüfung im Stall Klages in Königslutter<br />

Alle haben es geschafft!<br />

Die goldene Oktobersonne begrüßte am Freitag<br />

den 16. Oktober die 8 Prüflinge auf der Reitanlage<br />

der Familie Klages in Königslutter, wo auch<br />

in diesem Jahr Prüfungen für die verschiedenen<br />

Reitabzeichen abgehalten wurden. Selbstverständlich<br />

fanden sich auch zahlreiche Zuschauer<br />

ein, um den Kandidaten die Daumen zu drükken.<br />

Auch Trainerin Anja Klages und Marion<br />

Sommer waren anwesend, um die Prüflinge zu<br />

„Wir haben ja gewusst, dass zu Veranstaltungen<br />

mit Herrn Gehrmann ein paar Leute mehr kommen.<br />

Deshalb brauchten wir ne große Halle<br />

mit Sitzmöglichkeiten und haben in Wolfsburg<br />

nachgefragt“, erklärte Erika Cordts die Wahl<br />

die Standorts. Doch mit so einem Ansturm hatten<br />

auch die Wolfsburger wohl nicht gerechnet.<br />

Schließlich hatten anstatt der angekündigten 80<br />

Zuschauer knapp 200 Besucher den Weg zur<br />

PM-Regionaltagung „Ausbildung an der Doppellonge“<br />

gefunden, so dass auch der theoretische<br />

Teil in die Fritz-Thiedemann-Reithalle<br />

verlegt werden musste.<br />

Hier erläuterte Wilfried Gehrmann erst einmal<br />

den Sinn und Zweck der Arbeit an der Doppel-<br />

coachen. Die Anspannung war groß - nicht nur<br />

bei den Reitern, sondern auch bei den Eltern und<br />

Veranstaltern. Sie bangten mit, behielten den<br />

strengen Zeitplan im Auge und kümmerten sich<br />

ausgiebig um das leibliche Wohl von Reitern,<br />

Zuschauern und Richtern.<br />

Unter den strengen Augen der Richter Bernd<br />

Mehlhorn und Jan Crome-Sperling mussten die<br />

Prüflinge, die vorwiegend<br />

aus dem RuF Königslutter<br />

e.V. kamen, zunächst<br />

ihr Können im Springreiten<br />

unter Beweis stellen.<br />

Es galt einen Parcours<br />

mit 8 Hindernissen der<br />

Klasse E (DRA IV) bzw.<br />

der Kl. A (DRA III) zu<br />

überspringen.<br />

longe in der Ausbildung<br />

des Reitpferdes<br />

und gab seinen Zuhörern<br />

praktische Tipps,<br />

die sie zu Hause für<br />

die Umsetzung des<br />

Anlongierens von jungen<br />

und die Arbeit mit<br />

älteren Pferden nutzen<br />

können. „Das Longieren<br />

soll die reiterliche<br />

Ausbildung unterstützen“,<br />

sagt der langjährige<br />

Leiter der Landesreit-<br />

und Fahrschule<br />

Rheinland.<br />

Im Anschluss daran<br />

wurde die Prüfung für<br />

den Basispass abgefragt,<br />

bei dem es um theoretisches<br />

Wissen rund um<br />

das Pferd ging. Die Prüflinge<br />

konnten den beiden<br />

Richtern einiges über die<br />

Geschichte, die Pflege und Versorgung des Pferdes<br />

erzählen.<br />

Danach mussten die 3 Anwärterinnen des kleinen<br />

Reitabzeichens eine Dressurprüfung der<br />

Klasse E , die 3 Anwärterinnen des bronzenen<br />

Reitabzeichens eine Dressurprüfung der Klasse<br />

A bzw. Dressurreiter-L und die Anwärterin des<br />

silbernen Reitabzeichens eine Dressurreiterprüfung<br />

der Klasse M absolvieren, bevor Sie<br />

sich mit den Richtern zur theoretischen Prüfung<br />

zusammen setzten. Diese zielte auf detailliertes<br />

Wissen je nach Reitabzeichen ab.<br />

Am Ende klappte dann alles wie am Schnürchen<br />

und die ausführlichen Vorbereitungen wurden<br />

mit hervorragenden Ergebnissen belohnt.<br />

Wir gratulieren allen ganz herzlich zu ihrer<br />

bestandenen Prüfung!<br />

Basispass: Alina Voutta, Danielle Woitzyk<br />

DRA IV: Sophia Strnat, Danielle Woytzik<br />

,Corinna Prochnow<br />

DRA III: Marie Ciecior, Nadja Wehrstedt,<br />

Sina Flege<br />

DRA Kl. II: Mareike Flege<br />

Susanne Flege<br />

Die Ausbildung des Reitpferdes mit Unterstützung der Doppellonge<br />

<strong>Der</strong> „Doppellongenpapst“ Wilfried Gehrmann zu Gast<br />

beim RuF Wolfsburg<br />

15


So kann man z.b. die Schub- und Schwungentwicklung<br />

durch Übergänge und Tempowechsel<br />

an der Longe fördern. Dabei ist es wichtig, „das<br />

16<br />

Wilfried Gehrmann demonstriert die Arbeit an der Doppellonge<br />

über Stangen (oben) und am langen Zügel<br />

Das in den verschiedenen Reitvereinen Abzeichenlehrgänge<br />

mit abschließender Prüfung<br />

angeboten werden ist bekannt. Doch nicht<br />

jeder Verein hat die Möglichkeit Reiterpassprüfungen,<br />

bei denen das Reiten im Gelände und<br />

das Verhalten im Straßenverkehr geprüft wird,<br />

abzunehmen. Anders ist das auf der Reitanlage<br />

Meyer-Laczny in Gifhorn-Kästorf. „Hier finden<br />

die Reiter optimale Bedingungen mit einem<br />

Geländeplatz vor, der übrigens auch gerne für<br />

Ferienlehrgänge genutzt wird“, erklärt Heidrun<br />

Meyer-Laczny und fügt hinzu: „Wir bieten 1<br />

Mal im Jahr, eigentlich immer im Frühjahr,<br />

Abzeichenlehrgänge an.“<br />

Pferd auf keinen Fall<br />

vorwärts zu scheuchen.<br />

Im Prinzip wie beim Reiten!“<br />

Außerdem kann ich<br />

durch die Arbeit mit der<br />

Doppellonge den Raumgriff<br />

oder die Kadenz<br />

des Pferdes fördern.<br />

„Das erreiche ich durch<br />

die Arbeit über Bodenricks<br />

3 - 4 mal in der<br />

Woche. Dabei wähle ich<br />

den Abstand zwischen<br />

den Bodenricks etwas<br />

größer als normal. Also<br />

anstatt auf 1,30 m auf ca.<br />

1,40 m. Dabei soll sich das Pferd locker und in<br />

gleichmäßigem Tempo darüber bewegen. Zur<br />

Förderung der Kadenz<br />

sind die Abstände etwas<br />

geringer als 1,30 m“,<br />

erklärt Wilfried Gehrmann.<br />

Das Wichtigste ist für ihn<br />

jedoch, dass sich der Longenführer<br />

vor der Arbeit<br />

erst einmal Gedanken<br />

macht, was er wie erreichen<br />

möchte. Denn „vor<br />

dem Können steht das Wissen“, wusste schon<br />

Paul Stecken, Gründer der westfälischen Reit-<br />

und Fahrschule in Münster, renommierter Ausbilder<br />

und Richter.<br />

Und da viele Pferde Rückenprobleme haben<br />

- entweder im Rücken oder auf dem Rücken -<br />

achtet Gehrmann, der übrigens durch das Einfahren<br />

von Pferden an die Doppellonge gekommen<br />

ist, immer darauf, dass die Pferde schon in<br />

der Lösungsphase von sich aus vorwärts/abwärts<br />

gehen („das ist die beste Garantie, für die<br />

Gesunderhaltung der Pferde“). Denn „wenn sie<br />

über Hilfsmittel (wie z.b. Schlaufzügel...) dahin<br />

gezwungen werden, werden sie die gewünschte<br />

Haltung nicht freiwillig annehmen“, weiß er.<br />

Nach der Mittagspause demonstrierte der Doppellongenpapst<br />

die Grundtechniken des Arbeitens<br />

mit der Doppellonge anhand von Pferden<br />

unterschiedlicher Ausbildungsstände. Und zum<br />

Schluss der sehr interessanten Veranstaltung<br />

bekannte Wilfried Gehrmann: „Diese Arbeit<br />

macht mir so viel Spaß, weil die Ausbildungserfolge<br />

so gut sichtbar sind.“<br />

K.B.<br />

Fotos. Günter Blasig<br />

Erika Cordts bedankt sich im Namen der Persönlichen Mitglieder bei<br />

Wilfried Gehrmann<br />

Reitanlage Meyer Laczny<br />

Alle Teilnehmer bestehen die Abzeichenprüfungen<br />

mit Bravour


Hatten alles im Blick: H.-H. Spiering,<br />

H. Meyer-Laczny und J. Crome-Sperling<br />

So wurde in der Woche vom 12. - 17.10.2009<br />

unter der Leitung von Caroline Meyer-Lazny<br />

täglich Theorie gebüffelt und das Dressur-,<br />

Spring und Geländereiten geübt. „Caro hat ihre<br />

Ausbildung zur Lehrerin<br />

jetzt fertig und möchte<br />

sich gerne mit Hausgabenhilfe<br />

... selbstständig<br />

machen. Außerdem bietet<br />

sie Turnierbegleitung<br />

an und morgens hilft<br />

sie mir im Betrieb mit“,<br />

erzählt Frau Meyer-<br />

Laczny.<br />

Am 18.10.2009 war es<br />

dann endlich soweit und<br />

die Richter Hans-Hinrich<br />

Spiering und Jan<br />

Crome-Sperling mussten<br />

die Leistungen der Teilnehmer<br />

in 8 Basis- und 6 Reiterpässen sowie 4<br />

Reitabzeichen der Klasse IV bewerten. Und die<br />

Richter waren voll des Lobes. „Die Bedingungen,<br />

mit dem Geländeplatz, der großen Halle<br />

Die Prüflinge mit den Richtern und Trainerin Caroline Meyer-Laczny (re)<br />

Reitanlage Wulfshof<br />

Am 25.10.2009 traten unter den Augen der<br />

Richter Herrn Klingelhöller und Herrn Spiering<br />

15 Teilnehmer zur Abzeichnprüfung auf<br />

dem Wulfshof in Betzhorn an. Im Basispass<br />

ging es zunächst um das Grundwissen rund um<br />

das Pferd. Die Vorstellung des Pferdes an der<br />

Hand war ebenso gefragt wie Kenntnisse über<br />

die richtige Pflege und Haltung. Souverän meisterten<br />

Jana Engelhard, Mareile Osteneck (beide<br />

Gifhorn), Jasmin Scholz (Rinteln) Charlene<br />

Für die Prüfung zum Reiterpass steht ein großzügiger Geländeplatz<br />

mit Naturhindernissen zur Verfügung<br />

und dem tollen Hindernismaterial sind hier sehr<br />

gut“, erklärte Herr Spiering. Aber auch Heidrun<br />

Meyer-Laczny zeigte sich zufrieden: „Besonders<br />

gefreut hat mich, dass die Richter im Gelände<br />

gesehen haben, dass z.b. das Springen selbstverständlich<br />

war.“<br />

Am Ende durften sich dann alle Teilnehmer<br />

über die bestandenen Prüfungen freuen. „Die<br />

Ausbildung wir hier sehr kindgerecht und liebevoll<br />

durchgeführt. Wir sehen an den Noten, dass<br />

die Reiter optimal vorbereitet sind, das waren<br />

durchweg gute Ergebnisse“, zog Hans-Hinrich<br />

Spiering Bilanz und fügte hinzu: „Wir sind sehr<br />

dankbar dafür, wenn wir solche tollen Ausbilder<br />

haben, die die Kinder so super ausbilden!“<br />

K.B.<br />

Fotos: Günter Blasig<br />

Strahlende Gesichter bei Reitabzeichen Teilnehmern<br />

Fritsch (Burgwedel) Anna Lisa Alsleben, Alexandra<br />

Hemmesdorfer (Groß Oesingen), Casey<br />

Higl (Wolfenbüttel), Beate Carl (Peine) sowie<br />

Sonja und Annabelle Primus (Sassenburg) diese<br />

Herausforderungen.<br />

17


Im Deutschen Reitabzeichen (DRA) Klasse IV<br />

galt es dann auch auf dem Pferd sein Können<br />

zu beweisen. Neben dem theoretischen Teil<br />

absolvierten hierfür Alexandra Hemmesdorfer,<br />

Charlene Fritsch, Jasmin Scholz, Anna Wolter<br />

18<br />

(Sprakensehl), Johanna<br />

Platt (Nienhagen) und<br />

Alexandra Hemmesdorfer<br />

im Reitpass um das<br />

(Knesebeck), Anna Lisa<br />

Alsleben, Casey Higl<br />

und Mareile Osteneck E-<br />

Dressur und E-Springen.<br />

Reiten auf A-Niveau und<br />

umfangreiches Theoriewissen<br />

war dann von<br />

Katharina Platt (Nienhagen)<br />

und Stefanie Scharrelmann<br />

(Weyhe) gefordert.<br />

Schließlich ging es<br />

in Theorie und Praxis für<br />

Elisabeth Springhorn<br />

Die Ausbildung des jungen Pferdes in<br />

Dressur und Springen<br />

Unter diesem Motto stand ein Seminar, das unter<br />

der Leitung von Christoph und Christian Hess<br />

im November auf dem Hof Bettenrode stattfand.<br />

Dabei referierten Vater und Sohn gemeinsam<br />

über die Grundsätze in der Basisausbildung von<br />

jungen Dressur- und Springpferden.<br />

„<strong>Der</strong> Kauf eines herrlichen Pferdes ist für mich<br />

wie eine ‚Versuchung’ - doch um es wirklich<br />

zu besitzen, muss ich es gut ausbilden“, erklärt<br />

Christoph Hess, internationaler Dressur- und<br />

Vielseitigkeitsrichter sowie Berufsreitlehrer<br />

(FN). Und auch für den Pferdewirtschaftsmeister<br />

Schwerpunkt Reiten Christian Hess, der seit Juni<br />

2008 Verkaufsleiter des Holsteiner Verbandes ist,<br />

sind „neben den Fähigkeiten, die das Pferd selbst<br />

mitbringt, eine solide Ausbildung und ein qualifiziertes<br />

Training Grundvoraussetzung.“<br />

So wurde den rund 100 interessierten Seminarteilnehmern,<br />

die sich am 07.11.2009 in groß-<br />

en Reithalle des Hof Bettenrode versammelt<br />

hatten, sehr anschaulich demonstriert, welche<br />

Ausbildungskomponenten sowohl für die Dressur-<br />

als auch für die Springausbildung gelten.<br />

Dazu wurden zwei Pferde mit ausgesprochener<br />

Springveranlagung (,Chance’ und ,Cameron’),<br />

zwei doppelveranlagte Pferde (,Keep Cool’ und<br />

,Conner’) sowie ein Pferd mit Schwerpunkt im<br />

Dressursport (,Fine Surprise’) gezeigt.<br />

Dabei wurde deutlich, dass eine gute Basisausbildung<br />

in der Dressur die Grundlage für alles<br />

bildet. Sie ist die Grundvoraussetzung für die<br />

Weiterentwicklung eines Pferdes zum Springen.<br />

Denn letztendlich ist das Überwinden des Hindernisses<br />

in der Konsequenz eine Erweiterung<br />

des Galoppsprungs. Und Probleme, die in der<br />

dressurmäßigen Arbeit auftreten, wirken sich<br />

verstärkt negativ im Springen aus. Im Umkehrschluss<br />

heißt dies, dass Fehlverhalten im Sprin-<br />

Haftung im Reitsport -<br />

Tierhalterhaftung und Reitlehrerhaftung<br />

Nach den gesetzlichen Grundlagen haftet derjenige,<br />

der einem anderen einen Schaden zufügt.<br />

Er hat den entstehenden Schaden zu ersetzen.<br />

Um eine Haftung zu begründen muss der Schaden<br />

nach dem allgemeinen Deliktsrecht (§ 823<br />

BGB) schuldhaft herbeigeführt worden sein,<br />

d.h. vorsätzlich oder fahrlässig.<br />

Hat der Geschädigte an der Entstehung des<br />

Schadens mitgewirkt, so kann die Mitwirkung<br />

im Rahmen der Anrechnung eines Mitverschuldens<br />

zu berücksichtigen sein.<br />

1. Tierhalterhaftung<br />

Neben das Prinzip der Verschuldenshaftung<br />

tritt beim Halten von Pferden die grundsätzlich<br />

verschuldensunabhängige Tierhalterhaftung (§<br />

833 BGB). Etwas anderes gilt nur, wenn das<br />

richtige Verhalten mit dem Pferd im Gelände.<br />

Auch kleine Naturhindernisse wurden dazu<br />

überwunden.<br />

Dank der guten Vorbereitung durch das Wulfshofteam<br />

gab es am Ende des Prüfungstages nur<br />

strahlende Gesichter, alle erhielten Urkunde und<br />

Abzeichennadel.<br />

Weitere Informationen über Prüfungen vom<br />

kleinen Hufeisen bis zum Longierabzeichen<br />

unter www.reitanlagewulfshof.de.<br />

Nicole Fischer<br />

(Pressewartin RC Wulfshof e.V.)<br />

Christoph Hess beim Unterricht in Bettenrode<br />

gen nur durch die Verbesserung der dressurmäßigen<br />

Basisarbeit korrigiert werden können.<br />

Foto: Birte Turk<br />

Birte Turk<br />

K.B.<br />

Pferd dem Beruf, der Erwerbstätigkeit oder<br />

dem Unterhalt des Tierhalters dient (§ 833 S. 2<br />

BGB). Das wird bei privat genutzten Reitpferden<br />

regelmäßig nicht der Fall sein (sog. Luxustiere).<br />

<strong>Der</strong> Haftungsrahmen ist dabei für den privaten<br />

Pferdehalter sehr weit, da er nahezu immer haftet<br />

wenn sich die sog. Tiergefahr in einem Schaden<br />

realisiert.<br />

Dem gegenüber findet auch bei der Tierhalterhaftung<br />

der Grundsatz der Mitverschuldensanrechnung<br />

Anwendung. Dies gilt im Übrigen<br />

auch bei Pferden untereinander, so dass z.b. bei<br />

Schäden aufgrund von Rangkämpfen auf der<br />

Weide o.ä. zu berücksichtigen ist, inwieweit das<br />

Pferd des Geschädigten durch sein Verhalten<br />

den Schaden mit verursacht hat.<br />

Die wichtigste Versicherung im Reitsport ist<br />

daher die Tierhalterhaftpflichtversicherung. Sie


ist ein unverzichtbares Muss für jeden Halter<br />

eines Pferdes. Zu empfehlen ist dabei, sich beim<br />

Abschluss nicht nur von niedrigen Prämien leiten<br />

zu lassen. <strong>Der</strong> Versicherungsumfang insbesondere<br />

die Versicherungssumme ist entscheidend.<br />

Bricht beispielsweise ein Pferd aus einer Weide<br />

aus und sorgt auf einer vielbefahrenen Bundesstraße<br />

für einen Verkehrsunfall, kann die Haftungssumme<br />

schnell „aufgebraucht“ sein. Dies<br />

gilt insbesondere bei mehreren Beteiligten im<br />

Hinblick auf Sach- und Personenschäden einschließlich<br />

Erwerbsminderungsschäden. Geht<br />

aus der Unfallschilderung bei der Polizei hervor,<br />

dass ein Tier beteiligt war, werden auch Krankenversicherer<br />

die Möglichkeiten eines Regress<br />

wegen etwaiger Behandlungskosten des/der<br />

Geschädigten beim Tierhalter prüfen.<br />

Auch sind nicht in allen Versicherungen Schäden<br />

an angemieteten Ställen/Boxen nebst Inventar<br />

oder einer im Rahmen einer Anlagennutzungsvereinbarung<br />

„gemieteten“ Reithalle im Verein<br />

o.ä. mit abgedeckt (sog. Mietschäden).<br />

Die Haftung des Tierhalters ist demgegenüber<br />

nicht auf die Versicherungssumme begrenzt.<br />

Nach deren Verbrauch haftet er aus dem eigenen<br />

Privatvermögen. <strong>Der</strong> Pferdehalter sollte daher<br />

kritisch prüfen, ob der Versicherungsschutz ausreicht.<br />

2. Reitlehrerhaftung:<br />

Macht ein Reitlehrer einen Fehler, kann dadurch<br />

die Haftung ausgelöst werden. Fehler können<br />

sich aus unterschiedlichen Konstellationen<br />

ergeben: Durch ein falsches Kommando, die<br />

Auswahl eines für einen Reitschüler nicht geeigneten<br />

Pferdes, das Fehlen einer Sicherheitsreitkappe,<br />

sofern sich der Reitschüler Kopfverletzungen<br />

zuzieht… etc.<br />

Im Hinblick auf die Frage, wie sich der Reitlehrer<br />

gegen dieses Risiko versichern soll, müssen<br />

unterschiedliche Konstellationen unterschieden<br />

werden. Ist der Reitlehrer ausschließlich im<br />

Rahmen eines Reitvereins im Landessportbund<br />

tätig, ist er über die Vereinshaftpflichtversicherung<br />

versichert.<br />

Ist der Reitlehrer in einer gewerblichen Reitschule<br />

angestellt, sollte er darauf achten, dass<br />

er in die Betriebshaftpflichtversicherung mit<br />

einbezogen wird. Ist er selbst Betriebsinhaber<br />

ist er logischerweise in der Betriebshaftpflichtversicherung<br />

mit eingeschlossen.<br />

Bei Nebenerwerbs-Reitlehrern ist das Erteilen<br />

von Unterricht in verschiedenen Ställen auf<br />

eigene Rechnung weit verbreitet. Die Reitlehrer<br />

sind dann in keiner der vorgenannten Versicherungen<br />

mit eingeschlossen. Für diesen Fall ist<br />

dringend zu empfehlen eine private Reitlehrer-<br />

Neue Rechtsprechung zur Tierarzthaftung<br />

haftpflichtversicherung abzuschließen. Denn:<br />

In der Privathaftpflichtversicherung des betroffenen<br />

Reitlehrers sind die Risiken der Tätigkeit<br />

als Reitlehrer regelmäßig nicht erfasst.<br />

Deshalb sollte auch der Hobby-Reitlehrer, der<br />

für „kleines Geld“ sein Wissen weitergeben<br />

möchte, prüfen ob der Abschluss einer entsprechenden<br />

Versicherung lohnt. Dies gilt umso<br />

mehr, als die Krankenversicherer bei Personenschäden<br />

aufgrund von Reitunfällen regelmäßig<br />

Regressmöglichkeiten bei Dritten prüfen.<br />

Praktische Verhaltenstipps für den Pferdehalter<br />

der Aufsatz stammt von Frau Almut Pieper, seit<br />

1982 Rechtsanwältin mit Tätigkeitsschwerpunkt<br />

im Pferderecht (Kauf-, Haftpflichtrecht<br />

und Tierarzthaftung) sowie Versicherungsrecht<br />

und Arztrecht<br />

Über das Thema der Haftung eines Tierarztes<br />

habe ich schon häufiger geschrieben. <strong>Der</strong> heutige<br />

Beitrag dient dem Hinweis auf ganz neue<br />

Entscheidungen von verschiedenen Oberlandesgerichten.<br />

I.<br />

1. Grundsätzlich ist zunächst davon auszugehen,<br />

dass der Tierarzt, der eine Behandlung/Operation<br />

durchführt, in erster Linie den Einsatz der<br />

von einem gewissenhaften Veterinärmediziner<br />

zu erwartenden tiermedizinischen Kenntnis und<br />

Erfahrung schuldet. Es ist seine Aufgabe, dem<br />

Patientenbesitzer vorab über die Behandlungsmethode<br />

und ihre Gefahren zu beraten.<br />

Allerdings ist durchaus streitig, ob die für den<br />

Bereich der Humanmedizin entwickelten Grundsätze<br />

der ärztlichen Aufklärungspflicht im Tierarztrecht<br />

überhaupt Anwendung finden. Denn<br />

im Haftungsrecht der Humanmedizin dient die<br />

ordnungsgemäße Aufklärung dem Selbstbestimmungsrecht<br />

des Patienten (OLG Hamm, Urteil v.<br />

27.05.2008, VersR 09, S. 691/92). Jedoch kann<br />

es bei Pferden durchaus um wirtschaftliche Interessen<br />

gehen. Art und Umfang der tierärztlichen<br />

Aufklärungspflicht richten sich deshalb nach<br />

überwiegender Rechtsprechung nach den dem<br />

Tierarzt erkennbaren Interessen des Auftraggebers<br />

oder nach dessen besonderen Wünschen.<br />

Dabei kann auch der materielle oder ideelle<br />

Wert des Tieres für den Auftraggeber eine Rolle<br />

spielen (BGH VersR 80, 652/53). Die Anforde-<br />

Dr. Felix Adamczuk<br />

Rechtsanwalt<br />

rungen an der Aufklärungspflicht über ein Operationsrisiko<br />

steigen bei fehlender Dringlichkeit<br />

des Eingriffs einerseits und einem - gemessen an<br />

anderen Tieren - hohen Wert eines Pferdes andererseits<br />

(OLG München, Urteil vom 09.10.2003,<br />

VersR 05, S. 1546/47).<br />

Wenn ein Fehler passiert ist, durch den das Pferd<br />

einen Schaden erlitten hat, ergibt sich durch die<br />

mangelhafte Aufklärung - wenn sie im konkreten<br />

Fall geschuldet war - alleine noch kein<br />

Schadensersatzanspruch. Vielmehr bemessen<br />

sich die Erfolgsaussichten eines Verfahrens danach,<br />

wie sich der Pferdeeigentümer bei zutreffender<br />

Aufklärung zu diesem Zeitpunkt (vorher)<br />

verhalten hätte.<br />

2. Bei der Behandlung selbst ist der Tierarzt dazu<br />

verpflichtet, die risikoärmste Behandlungsmethode<br />

anzuwenden. Wenn z.b. ein Medikament<br />

dafür bekannt ist, bei Pferden Hufrehe hervorzurufen,<br />

dann darf es z.b. nur in hoffnungslosen<br />

Fällen der sog. Dämpfigkeit eingesetzt werden,<br />

um dem Tier eine vorübergehende Linderung zu<br />

verschaffen (OLG Hamm, Urteil v. 27.05.08,<br />

VersR 09, S. 691). Wenn z.b. ein Wirkstoff mit<br />

vergleichbarem Erfolg sowohl intravenös als<br />

auch oral verabreicht werden kann, so ist der


Die Rechtsseiten<br />

oralen Gabe in jedem Falle der Vorzug zu geben<br />

(z.b. um eine sog. Thrombophlebitis, Entzündung<br />

der großen Halsvene) zu vermeiden. Weiterhin<br />

muss sich der Tierarzt an bewährte (tier-)<br />

ärztliche Behandlungsregeln halten.<br />

II.<br />

Wenn das Pferd zu Schaden gekommen ist, beginnen<br />

die Probleme für den Pferdeeigentümer<br />

allerdings erst. Denn die Darlegungs- und Beweislast<br />

für eine objektive Pflichtverletzung und<br />

deren Kausalität für den eingetretenen Schaden<br />

trägt der anspruchsstellende Eigentümer. Dieser<br />

Beweis ist sehr oft extrem schwer bis gar nicht<br />

zu erbringen, weil der Eigentümer überhaupt<br />

keine Ahnung davon hat, was - in seiner Abwesenheit<br />

- mit dem Pferd passiert ist und wie<br />

ein von ihm vermuteter Fehler hätte vermieden<br />

werden können.<br />

Nur in sehr engen Ausnahmefällen kann sich<br />

der Eigentümer eine Beweiserleichterung oder<br />

in noch engeren Ausnahmefällen eine Beweislastumkehr<br />

im Bereich der haftungsbegründenden<br />

Kausalität zunutze machen, nämlich dann,<br />

wenn der Fehler des Tierarztes als grob fehlerhaft<br />

bezeichnet werden kann. Es muss sich<br />

dann bei dem Verhalten des Tierarztes um einen<br />

eindeutigen Verstoß gegen bewährte ärztliche<br />

Behandlungsregeln und gesicherte tiermedizinische<br />

Erkenntnisse und einen Fehler handeln,<br />

der aus objektiver Sicht nicht mehr verständlich<br />

erscheint, weil er einem Tierarzt schlechterdings<br />

nicht unterlaufen darf.<br />

20<br />

Die meisten Oberlandesgerichte nehmen derartige<br />

Beweiserleichterungen im Falle grober<br />

Behandlungsfehler an, so z.b. das OLG Hamm<br />

(VersR 09, S 691 und nochmals das OLG<br />

Hamm in einer weiteren Entscheidung, in VersR<br />

08 1549/50). Eine Ausnahme macht lediglich<br />

das OLG Koblenz in seinen Beschlüssen vom<br />

15.09. und 18.12.08 (VersR 09, S. 1503), wo<br />

es heißt, dass die Beweisregeln für die humanmedizinische<br />

Haftung wegen eines groben Behandlungsfehlers<br />

für die Tierarzthaftung keine<br />

Anwendung finden. Nach der Kenntnis der Unterzeichnenden<br />

handelt es sich bei dieser Entscheidung<br />

um eine Ausnahme. Man kann jedoch<br />

vor Gericht niemals sicher sein, ob Beweiserleichterungen<br />

bei groben Behandlungsfehlern<br />

angenommen werden und wenn ja, welche -<br />

hohen - Anforderungen an die Annahme grober<br />

Fahrlässigkeit des Tierarztes gestellt werden.<br />

In jedem Falle erstrecken sich die Beweiserleichterungen<br />

nur auf die objektive Pflichtverletzung<br />

und deren Kausalität für den eingetretenen<br />

Schaden, niemals jedoch auf die sog. haftungsausfüllende<br />

Kausalität, also auf die Ermittlung<br />

der Höhe des entstandenen Schadens (z.b. Wert<br />

des zu Schaden gekommenen Pferdes).<br />

III.<br />

Wenn ein Pferd im Bereich des Tierarztes zu<br />

Tode gekommen ist, muss jeder Pferdeeigentümer<br />

in seinem eigenen Interesse eine Obduktion<br />

des Pferdes veranlassen, auch wenn dies zunächst<br />

mit nicht geringen Kosten verbunden ist.<br />

Es gibt einige Gerichte, die zu Lasten des Eigentümers<br />

eine Beweisvereitelung annehmen, wenn<br />

er bei Verdacht auf einen Behandlungsfehler das<br />

Pferd nicht obduzieren, sondern entsorgen lässt<br />

(OLG Koblenz a.a.O.).<br />

Selbst wenn andere Gerichte nicht so streng sein<br />

sollten, wird jedenfalls der Beweis eines Behandlungsfehlers<br />

und seiner Ursächlichkeit für<br />

den entstandenen Schaden/Tod niemals zu führen<br />

sein, weil es immer nur bei Behauptungen<br />

oder Vermutungen bleiben wird und ausschließlich<br />

die Sektion die benötigte Gewissheit verschafft.<br />

Außerdem ist eine Obduktion auch für die Ermittlung<br />

des Wertes des Pferdes von großer<br />

Bedeutung, weil der Tierarzt z.b. anderweitige<br />

Vorerkrankungen oder Vorschäden behauptet,<br />

die wertmindernd zu berücksichtigen sind (vgl.<br />

OLG Hamm VersR 09, S. 691/92).<br />

Die Unterzeichnende weiß aus eigener Erfahrung,<br />

dass beim Tod eines Pferdes sehr viele<br />

Vermutungen angestellt werden und es bei einer<br />

Obduktion des toten Tieres in einer großen Zahl<br />

von Fällen zu erheblichen Überraschungen, sowohl<br />

im positiven als auch im negativen Sinne,<br />

kommen kann. Wer also daran denkt, für den<br />

tödlichen Ausgang einer Behandlung den Tierarzt<br />

in Anspruch nehmen zu wollen, muss gerade<br />

in der traurigsten Stunde des akuten Verlustes<br />

einen so kühlen Kopf bewahren, dass er eine<br />

Obduktion an geeigneter Stelle veranlasst. <strong>Der</strong><br />

Tierarzt selbst ist sicher nicht zu Obduktion verpflichtet,<br />

er schuldet jedoch Auskunft darüber,<br />

an welchem Ort die Obduktion in geeigneter<br />

Weise durchgeführt werden kann.<br />

Pieper<br />

Rechtsanwältin


3. Liberaler Heideritt im Pferdeland Niedersachsen<br />

Zum 3. Mal fand am 10.10.2009 auf dem Heidegut<br />

Eschede der Liberale Heideritt unter der<br />

Schirmherrschaft vom jetzigen Bundesgesundheitsminister<br />

Dr. Philipp Rösler statt. Begrüßt<br />

hat Herr Jörg Bode MdL, Wirtschaftsminister<br />

und stv. Ministerpräsident des Landes Niedersachsen,<br />

vom Kreis war Herr Ralf Überheim<br />

gekommen.<br />

Wie jedes Jahr wurde der Ritt gemeinsam von<br />

der niedersächsischen Landtagsabgeordneten<br />

Almuth von Below-Neufeldt und der Familie<br />

Schlottau-Blume organisiert. Gestartet wurde<br />

um 10 Uhr vom Heidegut Eschede unter zünftiger<br />

Begleitung der Jagdhornbläser „Zwölfender“<br />

bei zunächst noch recht guten Wetterbedingungen,<br />

die sich im Laufe des Tages in sintflutartige<br />

Regenfälle wandelten. All dies tat der Freude<br />

an diesem Ritt jedoch keinerlei Abbruch, im<br />

Gegenteil, es war der Beschleuniger, denn es<br />

wurde in flottem Tempo geritten.<br />

Peiner Jagdtage 2009<br />

Nach vielen Zweifeln hatten wir im Vorstand<br />

beschlossen auch in diesem Jahr wieder unsere<br />

traditionelle Schleppjagd durchzuführen - und<br />

das war die richtige Entscheidung.<br />

Freitagabend begann die Veranstaltung mit der<br />

Hubertusmesse in der Kirche in Dungelbeck.<br />

Vereinsmitglieder und Frau Kühne hatten die<br />

Kirche herbstlich geschmückt. Pastor Dr. Leonhardt<br />

gestaltete den Gottesdienst in bewährt<br />

schöner Form. Musikalisch wurde er unterstützt<br />

durch die Bläser von Fermate Hannover, Lars<br />

Miehe an der Orgel und dem stimmgewaltigen<br />

Männerchor Handorf. Hinterher traf man sich im<br />

Landkrug zu einem geselligen Beisammensein,<br />

das bis in die späten Abendstunden dauerte.<br />

Am Samstag folgte die Schleppjagd hinter der<br />

Böhmer-Harrier-Meute, geführt von Thorsten<br />

Mönchmeyer. Das Wetter konnte für eine Jagd<br />

nicht besser sein, es war trocken, nicht zu warm<br />

und nicht zu kalt. <strong>Der</strong> für den Abend angesagte<br />

Sturm hatte auch ein Einsehen und wartete<br />

tatsächlich bis die Jagd vorbei war. Es waren<br />

viele Reiter aus unserem Verein, aber auch von<br />

Außerhalb zusammengekommen.<br />

Unter der Führung von Marie-Louise Schlottau<br />

und Manfred Jürgens erkundete eine Truppe<br />

von etwa 20 Reitern die wunderschöne Herbstlandschaft<br />

des Naturparks „Lüneburger Heide“<br />

hoch zu Ross. Mit dabei die Schnuckenkönigin<br />

Melanie Obermann mit ihrem Schimmel. Breite<br />

Sandwege ermöglichten immer wieder lange<br />

Galoppstrecken und gemütliche Schrittgänge<br />

bei denen die Reiter auch munter miteinander<br />

plaudern konnten. Nach den ersten zwei Stunden<br />

wärmten sich die Reiter mit Kaffee und Butterkuchen<br />

auf, während die Pferde durch einen<br />

vorbildlichen Deckenservice gegen die Unbilden<br />

des Wetters geschützt wurden. Anschließend<br />

saß die gesamte Truppe wieder auf und setzte<br />

die Erkundung der Heidelandschaft fort. Die<br />

Reitwege dort sind die beste Werbung für das<br />

Pferdeland Niedersachsen. An wenigen anderen<br />

Orten Deutschlands bietet sich ein derartig gut<br />

ausgebautes Reitwegenetz mit der Möglichkeit<br />

der Navigation via GPS auf dem Pferderücken.<br />

Trotz einiger Schwierigkeiten, die sich daraus<br />

ergaben, dass die Landwirte ihre Felder nicht<br />

zum Reiten zur Verfügung stellen konnten, hatte<br />

Lars Miehe eine schöne Jagdstrecke ausgearbeitet.<br />

Auch die zahlreichen Zuschauer auf den<br />

Traktoren kamen dabei auf Ihre Kosten.<br />

Leider stürzte ein Reiter der Equipage, allerdings<br />

ging der Unfall,<br />

der zunächst sehr dramatisch<br />

aussah, glimpflich<br />

aus und der Reiter war<br />

zum Jagdessen schon<br />

wieder dabei. Ein weiterer<br />

Sturz fand für Pferd<br />

und Reiter ebenso ein<br />

gutes Ende, obwohl uns<br />

das herrenlos galoppierende<br />

Pferd zunächst<br />

mehr Sorgen als die<br />

Reiterin bereitete. Diese<br />

schien wohlauf, aber das<br />

Pferd lief schnurstracks<br />

in seinen Stall. <strong>Der</strong> Weg<br />

dorthin führte quer über<br />

die Bundesstrasse. Aber<br />

Dank der Hilfe von zwei<br />

Als krönenden Abschluss gab es auf dem Heidegut<br />

Eschede einen leckeres Essen mit Wildgulasch,<br />

Roastbeef und Roter Grütze. Allen<br />

Reitern hat der Heideritt einen solchen Spass<br />

gemacht, dass der allgemeine Wunsch ist, nicht<br />

mehr ein ganzes Jahr bis zum 4. Liberalen Heideritt<br />

zu warten. <strong>Der</strong> 4. Liberale Heideritt findet<br />

daher schon im nächsten Frühjahr statt (Termin<br />

bitte dem Internet www.heidegut-eschede.<br />

de entnehmen), der 5. Liberaler Heideritt wird<br />

dann wie gewohnt am Samstag des 2. Oktoberwochenendes<br />

- am 09.10.2010 stattfinden.<br />

Almuth von Below-Neufeldt<br />

Fotos: privat<br />

Vereinsmitgliedern ging das Ganze gut aus.<br />

Bei leckerer Erbsensuppe und so manchem<br />

Schnäpschen wurden die Ereignisse des Tages<br />

noch lange durchgesprochen.<br />

R.Wilke-Schiegries<br />

(1. Vorsitzende))<br />

21


Kastanienhof Schnedinghausen<br />

3. Kastanienhofrallye erneut ein Erfolg<br />

Bereits zum 3. Mal hatte der Kastanienhof<br />

Schnedinghausen Ende September zu seiner<br />

Kastanienhofrallye eingeladen. So starteten am<br />

27.10.2009 die ersten der insgesamt 21 Teams<br />

mit jeweils 2-4 Reitern ab 10 Uhr auf die 14<br />

km lange Strecke. Dabei musste nach Karte und<br />

Streckenbeschreibung geritten werden. Unterwegs<br />

hieß es Augen auf, denn es galt 6 Gegenstände<br />

zu finden, die nicht in die Landschaft<br />

gehörten. So hing ein Schaukelpferd an einem<br />

Hochstuhl und ein Plüschhase saß am Zaun.<br />

Die aufgehängte Christbaumkugel wurde oft<br />

übersehen. Außerdem mussten die Reiter in der<br />

Streckenbeschreibung einige Beobachtungen<br />

und Aufgaben eintragen und auch an den Strekkenposten,<br />

die mit Getränken und Brötchen auf<br />

die Reiter warteten, gab es einige Aufgaben zu<br />

bewältigen. So galt es die Pferde mit der Sprühflasche<br />

einzusprühen, rückwärts um Pylonen zu<br />

reiten und insgesamt 4 Fragebögen zu beantworten.<br />

Die Fragen kamen alle aus dem Bereich Pferdekunde<br />

und so manch erfahrener Pferdemensch<br />

fragte sich wo das Erbsbein denn wohl ist.<br />

Zwar kamen alle Reiter nach etwa 3 Stunden<br />

wieder wohlbehalten ins Ziel, doch auch hier<br />

warteten noch drei Aufgaben. Auf dem Platz<br />

musste ein Pferd in den Pferdeanhäger verladen,<br />

ein Wort im Trab geschrieben und verkehrt<br />

herum auf dem Pferd sitzend, über einen kleinen<br />

Trailparcours geritten werden.<br />

Übrigens, die jüngsten Reiter waren 6 Jahre und<br />

wurden natürlich von den Eltern begleitet. Aber<br />

auch sie meisterten den Ritt ohne Probleme.<br />

Bereits bei der Auftaktpressekonferenz zur<br />

Rennsaison 2009 auf der Neuen Bult in Hannover,<br />

hatte Gregor Baum angekündigt, dass<br />

es nach 2008, „dem erfolgreichsten Jahr seit es<br />

den neuen Vorstand gibt“, auch in diesem Jahr<br />

wieder „begeisternden Galopprennsport gepaart<br />

mit einem vielfältigen Rahmenprogramm“ geben<br />

22<br />

Auf dem Hof stärkten sich<br />

dann alle bei Getränken,<br />

Würstchen, Kuchen und<br />

belegten Brötchen. Während<br />

der Wartezeit bis zur<br />

Siegerehrung konnte man<br />

dann die ausgehängten<br />

Ergebnislisten einsehen<br />

und schon mal überprüfen,<br />

was man denn so alles<br />

richtig beantwortet hatte.<br />

Bei tollem Wetter und<br />

prima Stimmung verging<br />

die Zeit wie im Fluge, so<br />

dass kurz nach 17 Uhr zur<br />

Siegerehrung auf den Platz<br />

gerufen wurde.<br />

Aber oh Schreck!!!! Alle<br />

Urkunden waren falsch<br />

gedruckt und so mussten die Reiter erst einmal<br />

mit vorgelesenen Punkten und Platzierungen<br />

vorlieb nehmen. Die Urkunden werden neu<br />

gedruckt und verschickt. Die Reiter nahmen das<br />

Malheur gelassen und so nahm jeder stolz eine<br />

goldene Medaille, eine Plakette und einen Beutel<br />

Lekkerli in Empfang. Außerdem durften sich<br />

de ersten drei Teams<br />

auch noch über Sachpreise freuen.<br />

Aus Pannen lernt man bekanntlich und im nächsten<br />

Jahr werden wir das Urkundenproblem<br />

sicher im Griff haben. Es hat uns viel Spass<br />

gemacht!!<br />

Sabine Rodich<br />

(Kastanienhof Schnedinghausen )<br />

Galopprennbahn Neue Bult<br />

wird. Da hatte der Präsident des Hannoverschen<br />

Rennvereins nicht zuviel versprochen. Denn<br />

bereits am Ostermontag sorgten 17.500 Besucher<br />

für den erfolgreichsten Saisonstart seit 35<br />

Jahren (DER KLEINE GEORG berichtete).<br />

Und nach dem sich die Veranstalter auch mit<br />

dem 2. Renntag, an dem bei schönstem Som-<br />

Hier die Ergebnisse:<br />

1. Platz: Mara Lungershausen Ella<br />

Christina Neumann Bolero<br />

Sandra Küster Luna<br />

Anny zum Berge Pascha<br />

2. Platz Jana Spangenberg Shirley<br />

Ronja Horn Moritz<br />

Laura Ahlborn Ritchi<br />

Svenja Wenzel Asjah Ghazala<br />

3. Platz Carina Eggert Pepper<br />

Hanna Bönitz Nugget<br />

Annika Tiedje Sylvester<br />

Victoria Wende Sonja<br />

<strong>Der</strong> Erfolgsritt geht weiter<br />

merwetter 9.500 Zuschauer auf die Neue Bult<br />

gekommen waren, zufrieden zeigten, fieberten<br />

alle dem Pfingstmontag entgegen.<br />

‚Suestado’ löst das <strong>Der</strong>byticket<br />

Hier stand u.a. der Große Preis der Hannoverschen<br />

Volksbank auf dem abwechselungsreichen


Programm, der in den Jahren 2005 - 2007 vom<br />

zukünftigen <strong>Der</strong>bysieger gewonnen wurde. Und<br />

auch 2009 war das mit 20.000,00 Euro dotierte<br />

Listenrennen d i e <strong>Der</strong>byvorprüfung, da hier<br />

nur Galopper am Start waren, die noch eine<br />

Nennung im Deutschen <strong>Der</strong>by 2009 hatten.<br />

Am Ende setzte sich der in den Farben von<br />

<strong>Georg</strong> Baron von Ullmann startende ‚Suestado’<br />

unter Adrie de Vries in beeindruckender Weise<br />

an die Spitze. Dabei galoppierte der ‚Monsun’-<br />

Sohn unterwegs am Ende des Feldes, und auch<br />

zu Beginn der Geraden war noch nichts von ihm<br />

zu sehen, während vorne ‚Frantic Storm’ und<br />

‚Toughness Danon’ unter Eduardo Pedroza um<br />

die Führung kämpften. Doch die Bemühungen<br />

seiner Gegner beeindruckten ‚Suestado’ wenig<br />

und er flog mühelos an ihnen vorbei, nachdem<br />

Adrie de Vries ihn aufgefordert hatte. „Das war<br />

eine tolle Leistung, aber ‚Suestado’ ist auch ein<br />

sehr gutes Pferd, das heute extra aus dem Hintertreffen<br />

geritten wurde, damit es in der Vorbereitung<br />

auf das <strong>Der</strong>by etwas lernt“, freute sich<br />

Trainer Jens Hirschberger. Und auch Adrie de<br />

Vries war voll des Lobes: „Er ist schon sehr gut,<br />

aber er ist ein Pferd, der<br />

sich immer noch steigern<br />

kann und ich hatte ein<br />

tolles Gefühl.“<br />

Im Rahmenprogramm<br />

machten dann zwei weitere<br />

3-jährige Pferde auf<br />

sich aufmerksam. Dabei<br />

ließ ‚Sordino’ aus dem<br />

Stall von Waldemar<br />

Hickst unter Stalljockey<br />

Andreas Suborics seinen<br />

Gegnern nicht den<br />

Hauch einer Chance und<br />

blieb deutlich vor dem<br />

hoch gehandelten Fährhofer<br />

‚Cassaias’, sowie<br />

‚Snooker’ aus dem Stall<br />

des erfolgreichen Jungtrainers<br />

Torsten Mundry.<br />

Noch hält ,Suestado' die „rote Laterne" ...<br />

Und auch die Leistung von ‚Irini’, die auf der<br />

Neuen Bult von Hans-Jürgen Gröschel vorbereitet<br />

wird, ließ die Turfexperten aufhorchen. Die<br />

kann sich aber in einem packenden Finish an die Spitze setzen<br />

Bei der Siegerehrung strahlten <strong>Georg</strong> Baron von Ullmann,<br />

Adrie de Vries, Jens Hirschberger und Gregor Baum<br />

mit der Sonne um die Wette<br />

3-jährige ‚Areion’-Tochter setzte sich gegen 12<br />

Gegnerinnen durch und verwies ‚Velsheda’ unter<br />

Filip Minarik (Peter Schiergen) sowie ‚Lady<br />

Aline’ mit Adrie de Vries (Andrea Trybuhl) auf<br />

die Plätze. „Wir haben Irini erstmals auf einer<br />

weiteren Distanz aufgeboten. Sie hat mit ihrem<br />

Sieg gezeigt, dass dies die richtige Überlegung<br />

war“, freute sich Hans-Jürgen Gröschel über die<br />

Leistung seines Schützlings.<br />

Besucherrekord<br />

Doch nicht nur die erfolgreichen Jockeys, Trainer<br />

und Besitzer hatten am Pfingstmontag Grund<br />

zur Freude. Auch die Veranstalter strahlten mit<br />

der Sonne um die Wette. 19.800 Zuschauer<br />

besuchten die Neue Bult und sorgten dafür, dass<br />

die Rekordzahl vom Ostermontag noch einmal<br />

getopt wurde.<br />

Da zeigte sich auch Jürgen Wache, Vorstandssprecher<br />

der Hannoverschen Volksbank, beeindruckt:<br />

„Es ist einfach toll, wie viele Leute den<br />

Weg auf die Neue Bult gefunden haben und diesen<br />

schönen Tag zusammen mit uns genossen<br />

haben.“<br />

23


„Oldie“ ‚Shinko`s Best’ siegt im Listenrennen<br />

Bevor dann mit dem Ascot-Renntag der absolute<br />

Höhepunkt der Rennsaison auf der Neuen<br />

Bult anstand, wurde es beim einzigen Samstagsrenntag<br />

noch einmal ernst für die Sprintelite.<br />

Und auch hier erlebten die Galoppsportfans<br />

einen großartigen Renntag. Schließlich war am<br />

13.06.2009 nicht nur fast die gesamte Jockeyelite<br />

nach Hannover gereist, auch Sprint-Globetrotter<br />

wie ‚Abadjinn’ (Stall Schuoler-Gonzalez, Torsten<br />

Mundry) ‚Key to Pleasure’ (Stall Undosa,<br />

Mario Hofer) oder ‚Shinko‘s Best’ (Stall Ampuria,<br />

Axel Kleinkorres) gingen im mit 20.000,00<br />

Euro dotierten Listenrennen über 1.300 Meter<br />

an den Start. Hier bestätigte der bereits 8-jährige<br />

‚Shinko‘s Best’ eine alte Turfweisheit: Sprinter<br />

werden im Alter nicht schlechter! So ließ<br />

der ‚Shinko Forrest’-Sohn unter seinem Reiter<br />

Henk Grewe den teilweise erheblich jüngeren<br />

Konkurrenten nicht den Hauch einer Chance.<br />

Noch während des Rennens hatte der von<br />

Miroslav Rulec trainierte ‚Glad Sky’ mit Filip<br />

Minarik den Ton angegeben, wurde im Einlauf<br />

jedoch sofort von ‚Abbadjinn’ unter Topjockey<br />

Andrasch Starke sowie ‚Shinko`s Best’ unter<br />

Druck gesetzt. Doch während ‚Abbadjinn’ nicht<br />

weiter zulegen konnte und ‚Glad Sky’ die Kräfte<br />

verließen, drehte ‚Shinko`s Best’ so richtig auf<br />

und kam mit eineinhalb Längen Vorteil vor<br />

‚Glad Sky’ über die Linie. „Mich hat der Sieg<br />

nicht überrascht, ‚Shinko`s Best’ war gut auf<br />

dem Posten und liebt die Bahn in Hannover, hat<br />

hier in den letzten Jahren immer wieder tolle<br />

Leistungen geboten“, zeigte sich Siegtrainer<br />

Axel Kleinkorres mehr als zufrieden.<br />

24<br />

Im Rahmenprogramm begeisterte das Haflingerrennen, das<br />

„Miss Volksbank“ Lena Gschwandtner<br />

auf dem zwanzigjährigen Jacky Boy gewann.<br />

,Irini' galoppiert ihren Konkurrenten davon<br />

Foto: Veranstalter<br />

Und auch die Bilanz der<br />

hannoverschen Trainer<br />

konnte sich sehen lassen.<br />

So feierten Christian<br />

Sprengel mit ‚Sir Winalot’<br />

unter Henk Grewe<br />

sowie Hans-Jürgen Gröschel<br />

mit ‚Irini’ Siege<br />

und Marion Rotering<br />

und Kieron Page erreichten<br />

mit ‚Rockfield Rose’<br />

(Norman Richter) bzw.<br />

‚Showboy Arrogance’<br />

(Andreas Suborics) hinter<br />

‚Sir Winalot’ die<br />

Plätze 2 und 3.<br />

Dabei war der Sieg von<br />

‚Irini’ wirklich spektakulär. Denn der Sattel<br />

geriet während des Rennens ins Rutschen, so<br />

dass sich Wladimir Panow nur mit akrobatischem<br />

Geschick oben halten konnte. Doch<br />

obwohl eine Unterstützung der Stute schlichtweg<br />

unmöglich war, blieb ‚Irini’ deutlich vor<br />

der Konkurrenz und demonstrierte erneut ihre<br />

Klasse.<br />

Eleganz und internationales Flair<br />

am Ascot-Renntag<br />

Beim Ascot-Renntag standen mit dem Großen<br />

Preis der Hans G. Bock Inneneinrichtungen<br />

sowie dem Großen Preis der EILERT - Bauunternehmung<br />

gleich zwei Hochkaräter auf dem<br />

insgesamt 10 Rennen umfassenden Programm.<br />

Dabei avancierte im ersten Hauptereignis des<br />

Tages, einem nur für Stuten ausgeschriebenen<br />

Listenrennen über 1.900 m, Trainer Torsten<br />

Mundry zum Mann der Stunde. In einem Rennverlauf,<br />

der an Spannung einem Hollywoodthriller<br />

gleichkam, setzte sich ‚Ephigenie’ vom<br />

4711-Traditionsgestüt Röttgen mit Andre Best<br />

im Sattel gegen ,Nacella’ (Andreas Suborics,<br />

Waldemar Hickst) und die ebenfalls von Torsten<br />

Mundry trainiert ,Wildfährte’ (Norman Richter)<br />

durch. Dabei befanden sich 300 m vor der<br />

Linie fast alle Teilnehmerinnen auf einer Linie<br />

und rangen um den Sieg. „Im Vorfeld hätte ich<br />

gar nicht sagen können, welche meiner Stuten<br />

besser abschneidet. Ephigenie ist aber ein Pferd,<br />

das sich noch weiter steigern wird“, erklärte<br />

Torsten Mundry nach dem Doppelerfolg.<br />

Im Großen Preis der EILERT- Bauunternehmungen<br />

war es dann für Rennvereinspräsident<br />

Gregor Baum ein besonderes Vergnügen, dem<br />

Team des Siegers die Ehrenpreise zu überreichen.<br />

Schließlich wurde ‚Quo Dubai’, der im<br />

diesjährigen Deutschen <strong>Der</strong>by beachtlicher 5.<br />

wurde, auf Baums Gestüt Brümmerhof in der<br />

Nähe von Soltau geboren. Dabei fertigte der<br />

Hengst unter Andrasch Starke die Konkurrenz<br />

in dem mit 50.000,00 Euro dotierten Auktionsrennen<br />

sicher ab und verwies ‚<strong>Der</strong>wisch’ unter<br />

Eduardo Pedroza (Andreas Wöhler) sowie ‚Atila<br />

Sher Danon’ mit Andreas Suborics (Waldemar<br />

Hickst) auf die Plätze. Da sparte auch Trainer<br />

Mario Hofer nicht mit Lob für seinen Schützling:<br />

„Ein tolles Rennpferd, das von Andrasch<br />

hervorragend geritten wurde.“<br />

Mit dem diesjährigen Ascot-Renntag zeigte sich<br />

einmal mehr, dass Pferderennen ein Vergnügen<br />

für die ganze Familie sind. Denn neben dem<br />

spannenden Sport und dem Lady Elegance Wettbewerb,<br />

standen auch die Kinder wieder im Mittelpunkt.<br />

Dabei waren die <strong>Kleine</strong>n aufgefordert,<br />

ihre eigenen Hutkreationen zu basteln. Diesem<br />

Aufruf kamen mehr 150 kleine Zuschauer nach,<br />

die anschließend für ihren Feuereifer mit kleinen<br />

Präsenten belohnt wurden.


So zog es am 09.08.2009 9.400 Zuschauer auf<br />

der Rennbahn, die für einen Wettumsatz von<br />

226.826,15 Euro und zufriedene Gesichter bei<br />

den Veranstaltern sorgten. „Das war ein würdiger<br />

Saisonhöhepunkt, der den Zuschauern und<br />

den Aktiven großen Spaß gemacht“, erklärte<br />

Gregor Baum.<br />

Antara schnappt sich<br />

prestigeträchtigen Erfolg<br />

Und auch am 13.09.2009 präsentierte sich die<br />

Neue Bult als Rennbahn für die ganze Familie.<br />

Denn neben den 9 Pferderennen, einem Pony-<br />

und einem Reitpferderennen sorgten die Lekkereien<br />

vom Bauernmarkt und diverse Aktivitäten,<br />

wie z.b. die Vorstellung der Arbeit eines<br />

Hufschmiedes, Kutschfahrten oder die akrobatischen<br />

Darbietungen der Voltigierer, für einen<br />

tollen Nachmittag am „Renntag der Landwirtschaft“.<br />

Aus sportlicher Sicht stand die Leistung mehrerer<br />

Pferdedamen im Mittelpunkt. Im Hauptereignis<br />

des Tages, einem Listenrennen über 1.600<br />

m, ließ die von Roland Dzubasz in Hoppegarten<br />

trainierte ‚Antara’ unter Alexander Pietsch ihren<br />

10 Gegnerinnen keine Chance. Unterwegs im<br />

Mittelfeld postiert, war die ‚Platini’-Tochter im<br />

Einlauf bald zur Stelle und setzte sich souverän<br />

gegen die von Uwe Ostmann entsandte ‚Rock<br />

My Soul’ sowie die in den Farben des russischen<br />

Wodkamoguls Rashit Shaykhutdinov antretende<br />

‚Mambo Light’ durch. „ ‚Antara’ ist ein großartiges<br />

Pferd, musste vor wenigen Wochen noch<br />

eine schwere Operation am Kiefer überstehen.<br />

Dass sie zu dieser tollen Form gefunden hat, ist<br />

außergewöhnlich“, freute sich Roland Dzubasz,<br />

dessen Pferde z.Z. von Erfolg zu laufen Erfolg<br />

Und auch am 6. Renntag konnte der Hannoversche<br />

Trainer Hans Jürgen Gröschel mit ‚Miss<br />

Bounty’ die Siegerin vom Geläuf führen, die<br />

sich unter Andreas Suborics nach zähem Kampf<br />

gegen ‚Lord of Esteem’ mit Eugen Frank durchsetzte.<br />

Insgesamt hatten bei wechselhaftem Wetter und<br />

trotz zahlreichen parallelen Veranstaltungen in<br />

der Region 9.200 Zuschauer den Weg auf die<br />

Rennbahn gefunden, so dass die Veranstalter<br />

von einem unter dem Strich zufrieden stellenden<br />

Ergebnis sprachen.<br />

,Bella Platina' lässt<br />

die Galoppgemeinschaft jubeln<br />

Am vorletzten Renntag auf der Neuen Bult stand<br />

der Große Preis des Hannover Airport im Mittelpunkt<br />

der insgesamt 9 Rennen. Dabei waren<br />

10 Pferdeladies angetreten, um sich in diesem<br />

Listenrennen über 1.400 m für den späteren<br />

Einsatz in der Zucht zu empfehlen. Hier brachte<br />

‚Bella Platina’, die im Besitz der Galoppgemeinschaft<br />

Bad Harzburg steht, die Tribüne der<br />

Neuen Bult zum beben. Denn fast alle der 52<br />

Mitglieder waren angereist und kamen aus dem<br />

Jubeln gar nicht mehr heraus.<br />

Es war schon beeindruckend, wie die von Filip<br />

Minarik gesteuerte ‚Bella Platina’ aus dem Quartier<br />

von Uwe Stoltefuss vom letzten Platz in der<br />

Geraden an der Außenseite anzog und ‚Mambo<br />

Light’ unter Championjockey Eduardo Pedroza<br />

sowie ‚Margies World’ von Bult-Trainer Stefan<br />

Wegner unter Andre Best in die Schranken verwies.<br />

Da schwärmte auch Siegreiter Minarik:<br />

„ ‚Bella Platina’ hat mir stets ein gutes Gefühl<br />

vermittelt und war der Konkurrenz deutlich<br />

überlegen.“<br />

Und auch die Trainer von der Neuen Bult agierten<br />

wieder erfolgreich. So sprang neben dem 3.<br />

Platz von ‚Margie`s World’ auch ein Sieg für<br />

den von Harald Grube trainierten ‚Unisonow’<br />

unter Sabrina Schill heraus.<br />

Doch auch am 04.10.2009 kam die Unterhaltung<br />

nicht zu kurz. Dieses Mal mussten Promisportler<br />

wie Hannover 96 Torhüter Florian Fromlowitz,<br />

die Meisterin im Springreiten Imke Harms,<br />

der Hannover Indians Eishockeyprofi Marian<br />

Rohatsch, Ex-Hannover Scorpions-Spieler<br />

Lenny Soccio und die Feldhockeyolympiasiegerin<br />

Julia Zwehl ihr Können im Trabrennen unter<br />

Beweis stellen. Doch bevor die Erwachsenen in<br />

die Sulky der Minitraber stiegen, zeigten ihnen<br />

die Kinder erst einmal wie die Sache gemacht<br />

wird. Hier trabte Pony ‚Paul’ unter Katja Reimers<br />

überlegen ins Ziel. Und auch bei Promis<br />

siegte ‚Paul’, der dieses Mal von Florian Fromlowitz<br />

gefahren wurde.<br />

7.100 Zuschauer pilgerten bei gemischtem<br />

Herbstwetter auf die Rennbahn, sorgten für<br />

einen Wettumsatz in Höhe von 145.666,50<br />

Euro und ließen auch Gregor Baum recht<br />

zufrieden dreinschauen. „Unser Rahmenprogramm<br />

mit den beiden Trabrennen ist bei den<br />

Zuschauern sehr gut angekommen. Wir hatten<br />

großes Glück mit dem Wetter und die Stimmung<br />

auf der Rennbahn war einfach toll.“<br />

Furioses Saisonfinale auf der Neuen Bult<br />

Am 01.11.2009 feierten dann 8.200 Zuschauer<br />

ein grandioses Saisonfinale und ließen Rennvereinspräsident<br />

Gregor Baum strahlen: „Das<br />

war ein würdiger Abschluss für eine Saison, in<br />

der wir die Zuschauerzahlen nochmals steigern<br />

konnten.“<br />

Nicht weniger als drei Listenrennen kamen an<br />

diesem Renntag zur Austragung, wobei das<br />

erste, die Lando Trophy für 2-jährige Stuten<br />

Auch der letzte Renntag bot packenden Sport<br />

über 1.400 m, an den Stall von Uwe Ostmann<br />

ging. Sein Schützling ‚Reine heureuse’ setzte<br />

sich in der Geraden unter Eduardo Pedroza<br />

sicher durch und verwies ‚Glamorous’ aus der<br />

Zucht und dem Stall des Gestüts Brümmerhof<br />

von Gregor Baum (Andrasch Starke) auf den 2<br />

Platz.<br />

In dem mit 20 000 € dotierten Großen Preis der<br />

AWD Holding AG, das für 3-jährige und ältere<br />

Stuten über 2.200 m ausgeschrieben war, eroberte<br />

mit Pascal Jonathan Werning ein junger Mann<br />

das Siegertreppchen, dessen Stern erst am letzten<br />

Wochenende so richtig aufgegangen war.<br />

25


Dabei kam der lange als ewiges Talent gehandelte<br />

Werning mit der 239:10 Außenseiterin<br />

‚Persefona’ herangeflogen, um die Favoritin<br />

‚Bolivia’ (Andreas Suborics), die das Feld<br />

noch in den Einlauf geführt hatte, auf der Linie<br />

zu stellen. „Wir haben immer an das Können<br />

von ‚Persefona’ geglaubt“ zeigte sich Trainerin<br />

Karen Haustein wenig überrascht. Rang 3<br />

ging an die in den Farben des Darley Studs von<br />

Dubai-Scheich Mohammed bin Rashid al Maktoum<br />

startende ‚Hawsa’ mit dem französischen<br />

Spitzenjockey Gaëtan Masure.<br />

Im Großen Fährhof Preis, dem dritten Listenrennen<br />

des Tages, dominierte mit ‚Mambo<br />

Light’ aus dem Stall von Andreas Wöhler. eine<br />

in Hannover nicht unbekannte Stute. Nachdem<br />

Eduardo Pedroza mit ‚Mambo Light’ zu Beginn<br />

der Geraden auf der Suche nach einem freien<br />

Weg die Spur wechseln musste, zog sie auf freier<br />

Bahn bestechend an und war auch nicht mehr<br />

von ‚Magic Eye’ mit Terence Hellier zu schlagen,<br />

die an der Außenseite länger keine Möglichkeit<br />

zum Aufrücken hatte, sich anschließend<br />

aber noch zügig verbesserte. „Mambo Light hat<br />

<strong>Der</strong> Name Schlenderhan lässt nicht nur Galoppsportfreunde<br />

aufhorchen. Schließlich ist das<br />

Gestüt Schlenderhan nicht nur das bedeutendste,<br />

sondern auch das älteste private Vollblutgestüt<br />

in Deutschland. Insgesamt 18 <strong>Der</strong>bysieger hat<br />

Schlenderhan hervorgebracht. Einer davon ist<br />

‚Adlerflug’, der mit Fredrik Johansson im Sattel<br />

2007 für den ersten <strong>Der</strong>by-Sieg von Gestütsherrin<br />

Karin Baronin von Ullmann sorgte. Übrigens,<br />

der nächste <strong>Der</strong>bysieger hat dann nur 2<br />

Jahre auf sich warten lassen. Denn in diesem<br />

Jahr holte ‚Wiener Walzer’ das Deutsche <strong>Der</strong>by<br />

für Schwarz-Blau-Rot.<br />

26<br />

nach vielen guten Leistungen den Sieg wirklich<br />

verdient“, freute sich der Championjockey.<br />

Jetzt geht der Hannoversche Rennverein erst<br />

einmal in die wohlverdiente Winterpause und<br />

Eine im Training erlittenen Fraktur beendete<br />

Mitte diesen Jahres die Karriere von ‚Adlerflug’,<br />

der für seinen Züchter und Besitzer, das Gestüt<br />

Schlenderhan, bei 11 Starts 4 Siege und 4 Plätze<br />

erreichte und 651.290,00 Euro eingaloppierte.<br />

<strong>Der</strong> Spitzengalopper wurde sofort in eine Spezialklinik<br />

nach Newmarket gebracht und operiert<br />

und wird jetzt in der Zucht eingesetzt.<br />

‚Adlerflug’ - <strong>Der</strong> neue Deckhengst<br />

im Gestüt Harzburg<br />

Bereits im Oktober hat ‚Adlerflug’ seine Box im<br />

Gestüt Harzburg bezogen, wo er die Nachfolge<br />

des 2009 verstorbenen ‚Platini’ antreten wird,<br />

am 06.11.2009 wurde der <strong>Der</strong>bysieger offiziell<br />

der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Auf in die neue Saison<br />

Erster Renntag ist der 05.04.2010<br />

freut sich auf eine spannende Saison 2010 auf<br />

der Neuen Bult.<br />

K.B.<br />

Fotos: Günter Blasig<br />

Spitzengalopper ‚Adlerflug’ bezieht Beschälerbox<br />

im Gestüt Harzburg<br />

„ ‚Adlerflug’ ist eine große Chance für Bad<br />

Harzburg“, freute sich Andreas Kißler, Leiter<br />

des Gestüts Harzburg, das gemeinsam mit dem<br />

Gestüt Görlsdorf, dem Gestüt Brümmerhof und<br />

dem Gestüt Schlenderhan Anteilseigner des<br />

„Superstars“ ist, über den Neuzugang. „<strong>Der</strong><br />

Hengst wird im ersten Jahr zwischen 60 und<br />

70 Stuten erhalten“, erklärte Kißler und fügte<br />

hinzu „ ‚Adlerflug’ wird Bad Harzburg wieder<br />

in den Fokus der deutschen und vielleicht auch<br />

der europäischen Vollblutzucht rücken.“ Denn<br />

schon jetzt ist starkes Interesse aus dem benachbarten<br />

Ausland zu vermelden.<br />

Doch nicht nur das Gestüt Harzburg freut sich<br />

über den Neuzugang. „Das Gestüt Harzburg war<br />

das Wunschgestüt, das Schlenderhans Gestüts-<br />

Stolz präsentiert sich ,Adlerflug' an der Hand von Gestütsmeister Cord von Alten<br />

der Öffentlichkeit


leiter Gebhard Apelt für ‚Adlerflug’ als zukünftigen<br />

Deckhengst im Auge hatte.“ berichtete<br />

Hubertus Fanelsa, der in Vertretung des Gestüts<br />

Schlenderhan, Baron von Ullmann, zur Präsentation<br />

nach Bad Harzburg gekommen war.<br />

Denn erstens schätze man Gestütsleiter Kißler<br />

sehr, „der dieses Gestüt vorbildlich und mit<br />

großer Innovationskraft führt“, außerdem hat<br />

man sich „in Schlenderhan schon immer dem<br />

Gemeinwohl der Vollblutzucht in Deutschland<br />

verpflichtet gefühlt. Nach den Motto: ‚Hengste<br />

machen profitable Gestüte’, sind wir davon<br />

überzeugt, dass ‚Adlerflug’ dem Gestüt Harzburg<br />

neue positive Impulse geben wird.“<br />

„Auch ist die Aufstellung ‚Adlerflugs’ hier im<br />

Norden eine großartige Gelegenheit für Züchter<br />

einen <strong>Der</strong>bysieger mit diesen Rennleistungen,<br />

Pedigree, Exterieur und gutem Preis-Leistung-<br />

Verhältnis zu buchen“ erklärte Fanelsa.<br />

K.B.<br />

Begleiteten ,Adlerflug' nach Bad Harzburg<br />

Kirsten Lamprecht und Hubertus Fanelsa Cord von Alten und Andreas Kißler freuen sich über Neuzugang ,Adlerflug'<br />

4. Braunschweiger Pony Highlight<br />

Die besten Springponys zu Gast in Volkmarode<br />

Nach den erfolgreichen Ponyturnieren der letzten<br />

Jahre hatte der PRC Volkmarode auch in<br />

diesem Jahr wieder zu seinem Braunschweiger<br />

Pony Highlight eingeladen. Und wie beliebt das<br />

Ponyturnier bei den Reitern ist, zeigten u.a. die<br />

hohen Nennungszahlen. Schließlich hatten ca.<br />

100 Reiter aus dem gesamten norddeutschen<br />

Raum ihre Ponys für die 16 Prüfungen genannt<br />

und absolvierten mit ihnen 345 Starts. „Das war<br />

etwas mehr als im letzten Jahr“, freute sich Ralf<br />

Jaenicke von der Turnierleitung. Dabei war in<br />

den kleinen Prüfungen ein Nennungsrückgang<br />

zu verzeichnen, während die großen Prüfungen<br />

etwas mehr beschickt wurden. „Außerdem sind<br />

aufgrund des schlechten Wetters einige Reiter<br />

nicht gekommen“, meinte Jaenicke.<br />

So sahen die Zuschauer, die vom 17. - 18.10.2009<br />

auf das Gelände des PRC Volkmarode pilgerten,<br />

in den Reiterwettbewerben und Springprüfungen<br />

der Klasse E - M Ponysport vom Feinsten.<br />

Dabei bildeten die Qualifikation zum Vogeley-<br />

Preis 2009, die in einer Ponystilspringprüfung<br />

der Klasse L mit Standardanforderungen ausgetragen<br />

wurde, sowie die beiden Springen der<br />

Kl. M* die Höhepunkte des 4. Braunschweiger<br />

Pony Highlight. Und da die Reiter dieses Turnier<br />

gerne als Vorbereitung auf die bevorstehenden<br />

Aufgaben, wie z.b. das Jugendturnier in Verden,<br />

nutzen, hatte sich Parcourschef Marco Behrens<br />

27<br />

Fotos: Günter Blasig


28<br />

Louisa Lieber auf ,Simply the Best TCF'<br />

Kim Carmen Bruer und ,Graf Gabana'<br />

Tom Köhler mit ,Mercutio'<br />

Tim Köhler (hier auf ,Feivel in The Sky')<br />

hatte ein erfolgreiches Wochenende<br />

Laura Strehmel und ,Maverick' auf dem Sprung zum Sieg<br />

auch dieses Jahr wieder<br />

technisch anspruchsvolle<br />

Kurse ausgedacht.<br />

So zeigten z.b. die Wertnoten<br />

die Gisela Gunia<br />

und Heinfried Simon im<br />

Stilspringen der Klasse<br />

L vergaben, auf welch<br />

hohem Niveau hier geritten<br />

wurde. Dabei setzte<br />

sich Louisa Lieber auf<br />

‚Simply the Best TCF’<br />

(RV Ramlingen-Ehlershausen),<br />

die bereits als<br />

dritte der insgesamt 17<br />

Teilnehmer an den Start<br />

ging, mit der Wertnote<br />

7,8 an die Spitze, von<br />

der sie auch nicht mehr<br />

zu verdrängen war. Nicht<br />

wesentlich schlechter<br />

zeigte sich die für den<br />

RFV Hippodrom e.V.<br />

startende Kim-Carmen<br />

Bruer, die für ihre<br />

Vorstellung von ‚Graf<br />

Gabana’ mit einer 7.7<br />

belohnt wurde. Rang 3<br />

holte sich Tom Köhler<br />

im Sattel von ‚Mercutio<br />

MZ’ (ReitvereinThedinghausen<br />

v.1920 e.V.)<br />

mit der Wertnote 7.4.<br />

Nach dem in Volkmarode<br />

die letzte von insgesamt<br />

neun Qualifikationen<br />

ausgetragen wurde, fieberten<br />

die 20 punktbesten<br />

Paare dem Jugendturnier<br />

in Verden entgegen, auf<br />

dem das große Finale<br />

des Vogeley-Preis 2009<br />

ausgetragen wurde. Hier<br />

gingen dann u.a. auch<br />

der für den Pferdezucht<br />

u. RV Luhmühlen e.V.<br />

startende Horst Neben<br />

jun. mit ‚Olympus 10’<br />

und Victoria Marie Lex<br />

von der RG Uslar mit ‚Andy‘s Boy’ an den<br />

Start, die in Volkmarode mit der Wertnote 7,1<br />

bzw. 7,0 die Plätze 5 und 6 belegten.<br />

Die beiden M-Springen wurden dann von Tim<br />

Köhler dominiert. Nicht nur, dass der für den RV<br />

Thedingshausen v.1920 e.V. startende Reiter mit<br />

‚Mercutio MZ’ in der Punktespringprüfung am<br />

Samstag als einziger der 11 Starter die Höchstpunktzahl<br />

von 44 Punkten erreichte, er belegte<br />

im Sattel von ‚Feivel In The Sky’ (39 Punkte)<br />

hinter Victoria Marie Lex auf ;Baccardi 17’ (43<br />

Punkte) auch noch Platz 3.<br />

Und auch am Sonntag tauchte sein Name wieder<br />

ganz vorne in der Ergebnisliste auf. Hier zählte<br />

er mit ‚Mercutio MZ’ zu den vier Startern, die<br />

die Siegerrunde erreichten und belegte hinter<br />

Laura Strehmel auf ‚Maverick 109’ (RFV HLG<br />

Neustadt e.V., 0/34,40) Rang 2. 3. wurde Horst<br />

Neben jun., der ‚Kaiser Cash’ in fehlerfreien<br />

36,25 Sekunden nach Hause ritt.<br />

Am Ende zogen die Veranstalter aber trotz des<br />

schlechten Wetters eine positive Bilanz des 4.<br />

Braunschweiger Pony Highlight. Und auch für<br />

2010 ist neben dem großen Reit- und Springturnier<br />

im September wieder ein Ponyturnier<br />

geplant.<br />

K.B.<br />

Fotos: Günter Blasig<br />

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Bundesvergleichswettkampf der Nachwuchs-Gespannfahrer<br />

Organisatorische Meisterleistung und<br />

Großes Lob vom FN-Vertreter<br />

Bösdorf. „Danke<br />

für diese organisatorischeMeisterleistung.“<br />

M. Müller (l.) und K.-H. Geiger<br />

Mit diesen<br />

Worten stellte<br />

Karl-Heinz Geiger als offizieller Vertreter der<br />

Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) den<br />

Mitgliedern des Reit- und Fahrvereins Bösdorf-Rätzlingen<br />

und Umgebung die allerbeste<br />

Visitenkarte aus. Den Bundesvergleichswettkampf<br />

für Junge Fahrer und Junioren haben sie<br />

Ende September reibungslos über die Bühne<br />

gebracht.<br />

Nur strahlende Gesichter waren am Sonntagnachmittag<br />

auf dem Bösdorfer Turnierplatz zu<br />

sehen. <strong>Der</strong> Turnierleiter Michael Müller, seines<br />

Zeichens auch Vorsitzender des gastgebenden<br />

Vereines, und seine Mannschaft aus Helfern und<br />

Sponsoren zeigten sich ebenso erfreut über den<br />

guten Verlauf des Wettkampfes wie die Offiziellen<br />

von der FN und vom Landesverband (LV)<br />

der Reit- und Fahrvereine Sachsen-Anhalts, vom<br />

Kreissportbund des Bördekreises und die zahlreichen<br />

Teilnehmer aus der gesamten Bundesrepublik<br />

samt ihrer Trainer, Betreuer und Fans.<br />

Als außerordentlich fair erwiesen sich die<br />

aktiven und passiven Pferdesportler aus Bösdorf-Rätzlingen.<br />

Sie jubelten bei der großen<br />

Abschlussehrung, die schon einer Meisterehrung<br />

gleich kam, nicht nur dem siegreichen Team aus<br />

Sachsen-Anhalt zu, sondern auch allen anderen<br />

Gespannführern. An den zwei Turniertagen hatten<br />

sie alle Großartiges geleistet.<br />

Das war feierlich: alle Medaillenträger stehen auf dem Treppchen und<br />

lassen sich feiern. Davor haben die „Offiziellen“ und Schleifenmädchen<br />

Aufstellung genommen.<br />

Begonnen hatte der zweite Bundesvergleichswettkampf<br />

in der Geschichte des deutschen<br />

Fahrsports am Sonnabendmorgen mit den<br />

Dressurprüfungen. Erst waren die Zweispänner<br />

Pferde, danach die Einspänner Ponys, dann die<br />

Zweispänner Ponys und schließlich die Ein-<br />

Justine Muissius (v.l.), Teamchef Harald Josten, Luisa Sandmann und Michael Schuppert<br />

freuen sich über ihren Sieg.<br />

spänner Pferde an der Reihe. Ab Mittag ging<br />

es ins Gelände und Sonntag folgte das Hindernisfahren.<br />

Mit nur 103,09 Strafpunkten konnten<br />

am Ende Michael Schuppert (Bösdorf/Rätzlingen/2-Spänner<br />

Ponys), Luisa Sandmann<br />

(Zerbst/1-Spänner Ponys) und Justine Muissius<br />

(Beuster/2-Spänner<br />

Ponys) als Mannschaft<br />

Sachsen-Anhalt den<br />

anderen acht Mannschaften<br />

davon fahren.<br />

Während sie bei der<br />

feierlichen Siegerehrung<br />

mit Nationalhymne<br />

Schärpen und<br />

Medaillen bekamen,<br />

durfte Mannschaftsfüh-<br />

rer Harald Josten den großen Pokal in Empfang<br />

nehmen - völlig zu recht. Immerhin ist es seinem<br />

Engagement als Vorsitzender des RFV Recklingen<br />

zu verdanken, dass es den Wettkampf<br />

überhaupt gibt. Unter seiner Regie wurde im<br />

vergangenen Jahr die Premiere ausgetragen und<br />

29


für 2010 sind nun erste Deutsche Meisterschaften<br />

für Junioren und Junge Fahrer im Gespräch.<br />

Möglicherweise sollen diese in Hessen stattfinden.<br />

Über Details werde sich demnächst verständigt,<br />

sagte Geiger.Darüber hinaus wurden auch<br />

Einzel-Sieger in allen Kategorien und Anspannungsarten<br />

ermittelt. Hier eine Übersicht:<br />

Hier die einzelnen Ergebnisse:<br />

Bundesvergleich Mannschaften:<br />

1. Sachsen-Anhalt 103.09<br />

2. Weser-Ems 122,00<br />

3. Hessen 130,46<br />

Pony-Einspänner Junioren:<br />

1. Luisa Sandmann, Zerbst<br />

2. Henrike Senker, Bissendorf<br />

3. Maximiliane Josten, Recklingen<br />

Pony-Einspänner Junge Fahrer:<br />

1. Elise Konschak, Halle-Seeben<br />

2. Niels Grundmann, Fredenbeck<br />

3. Katharina Fornara, Halle-Seeben<br />

Einspänner Junioren<br />

1. Katharina Weber, Ober-Erlen<br />

2. Bianca Kühn, Driftsethe<br />

3. Anika Geiger, Parsdorf-Vaterstetten<br />

Einspänner Junge Fahrer:<br />

1. Julia Bernshausen, Edertal<br />

2. Michele Murche, Herne<br />

3. Silvia Dörner, Rettenberg<br />

Pony-Zweispänner Junioren:<br />

1. Michael Schuppert, Bösdorf/Rätzlingen<br />

2. Sherin Macke, Holdorf<br />

3. Lina Rökker, Emlichheim<br />

30<br />

Text und Fotos: Meike Schulze<br />

<strong>Der</strong> Fahrsportverein Fümmelse veranstaltete sei<br />

jährliches „kleines Fahrturnier“.<br />

11 Starter aus der Region nahmen an der Dressur<br />

dem Hindernissfahren und dem Gelände<br />

teil, um den Vereins – sowie Kreismeister des<br />

Jahres 2009 zu finden.<br />

Erich Zopp<br />

Die Gespanne aus Sachsen-Anhalt führen die große Ehrenrunde zum Schluss an<br />

Thomas Schuppert holte bei den Jungen Fahrern Einzel-Gold mit dem Pony-Zweispänner<br />

Pony-Zweispänner Junge Fahrer:<br />

1. Thomas Schuppert, Bösdorf/Rätzlingen<br />

2. Christoph Jentsch, Klein Marzehns<br />

3. Sven Böcking, Dillenburg<br />

FSV Fümmelse<br />

Neue Vereins- und Kreismeister gekürt<br />

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Die Kreismeister 2009 der Pony 1-Spänner v.l. Erich Zopp , Janine Santner und Nadine Schwemin<br />

mit dem Ehrenvorsitzenden des KRV Gerd Zeuschner<br />

Foto: privat


Ergebnisse Dressur:<br />

1. Hans Isensee Annemarie/Amika (6,8) FSV<br />

2. Herta Tostmann Hannes/Lasse (6,3) FSV<br />

3. Annegret Backen Riva/Ramona (6,2) RuF Ostharingen<br />

4. Erich Zopp Nelly (6,1) FSV<br />

5. Brigitte Günther Nevada (6,0 ) RuF BS<br />

Hinderniss :<br />

1. Janine Santner Champarie 0/115,19 FSV<br />

2. Erich Zopp Nelly 0/129,84 FSV<br />

3. Annegret Backen Riva/Ramona 1,5/138,68 RuF Ostharingen<br />

4. Günter Knopp Diego 5,5/146,82<br />

5. Herta Tostmann Hannes/Lasse 6/119,35<br />

Gelände :<br />

1. Erich Zopp Nelly 41.60 FSV<br />

2. Nadine Schwemin Nero 46.40 SV Gustedt<br />

3. Janine Santner Champarie 49,40 FSV<br />

4. Herta Tostmann Hannes/Lasse 49,50 FSV<br />

5. Birgit Helmus Fiosella 75,36 FSV<br />

Erst Wilhelm Grünewald, Vechelde, mit seinen<br />

schweren Warmblütern Galant u. Sina, und dann<br />

Margot Prinz, Hohenhameln mit einer Gruppe<br />

Trainer u. Fahrausbilder bewältigten den<br />

Gestütsweg von Redefin nach Neustadt/Dosse<br />

per Kutsche. Ein Strecke von 160 Kilometern,<br />

aufgeteilt in Tagesetappen führte durch einsame<br />

Wälder, über Feldwege, Nebenstraßen oder<br />

durch kleine Ansiedlungen. Gefahren wurde<br />

nach Karte oder nach Wegweisern.<br />

Auf jeden Fall ein Erlebnis, deren Bewältigung<br />

auch für Reiter möglich ist. Informationen unter<br />

Tel.05126/1677 Margot Prinz oder im Internet<br />

unter www.Gestuetsweg.de<br />

Herbstliche Ausfahrt der<br />

Fahrgemeinschaft Peine, u. U., Hohenhameln<br />

Am Sonnabend, 31. Oktober 2009 starteten 5<br />

Gespanne vom Platz „Stübig“ in Bülten. Bei<br />

schönem Wetter, aber kaltem Wind ging es<br />

durch den herbstlichen Wald zum Pausenplatz.<br />

Kombinierte Wertung :<br />

1. Erich Zopp FSV<br />

2. Herta Tostmann FSV<br />

3. Janine Santner FSV<br />

4. Nadine Schwenin SV Gustedt<br />

Vereinsmeister: 1-Spänner Pony Erich Zopp ,<br />

Vereinsmeister: 2-Spänner Pony Herta Tostmann<br />

Kreismeister :<br />

1. Erich Zopp, FSV<br />

2. Janine Santner, FSV<br />

3. Nadine Schwenin, SV Gustedt<br />

Neues von der Fahrgemeinschaft Peine<br />

Für den mehrfachenDeutschen<br />

Meister<br />

der Pony-Zweispännerfahrer<br />

Arndt Lörcher<br />

aus Wolfenbüttel-Fümmelse<br />

war das Europachampionat der<br />

Haflinger in Meran/Südtirol, das in diesem Jahr<br />

nach Stadl Paura in Österreich (2003) und München-Riem<br />

(2006) bereits zum dritten Mal stattfand,<br />

ein schöner Saisonabschluss.<br />

<strong>Der</strong> Speditonskaufmann und Sohn des Haflingerzüchters<br />

Wilhelm Lörcher war mit den Pferden<br />

‚Amiro’, ‚Aurach’ und ‚Watson’ über die<br />

Alpen gereist, um als einer der 300 Teilnehmer<br />

aus 13 Nationen vom 23.-25.10.2009 bei dem<br />

alle drei Jahre stattfindenden Europachampionat<br />

an den Start zu gehen. Sein Beifahrer war kein<br />

geringerer als der amtierende Weltmeister der<br />

Pony-Zweispännerfahrer Daniel Schneiders.<br />

Die Dressur bescherte dem Fahrer einen 3. Platz,<br />

das Gelände beendete er auf dem 2. Platz und<br />

beim abschließenden Hindernisfahren belegte<br />

er ebenfalls Rang 2. Für die Gesamtwertung<br />

An einer uralten Eiche, die als Kulturdenkmal<br />

gekennzeichnet ist, legte die Gruppe eine<br />

kleine Pause ein. Danach ging die Kutschfahrt<br />

über Solschen wieder zurück nach Bülten. Dort<br />

angekommen, wurde ausgespannt und Pferde<br />

und Kutschen verladen.<br />

Mit einer gemeinsamen Vesper und einem<br />

gemütlichen Beisammensein endete diese rundherum<br />

gelungene Ausfahrt.<br />

Margot Prinz<br />

Schöner Saisonabschluss für Arndt Lörcher<br />

Fahrer aus Fümmelse holt Bronze beim<br />

Europachampionat der Haflinger in Meran<br />

Foto: Walburga Schmidt<br />

31


edeutete dies hinter Rupert Ganhör/‚Aragon’-<br />

‚Nero’ (A) und Hannes Weitlaner/,Adler’-,Arco’<br />

(ITA) Platz 3 und somit Bronze in der Championatswertung.<br />

Ein schöner Erfolg für das Gestüt<br />

Lörcher.<br />

In diesem Jahr wurden zum 3. Mal Kreismeisterschaften<br />

im Vierkampf vom KRV Peine angeboten,<br />

die gleichzeitig als Sichtung und Bedingung<br />

für die Teilnahme an den im Frühjahr stattfindenden<br />

Bezirks- und Landesmeisterschaften im<br />

Vierkampf 2010 dienen. Dieser ist angelehnt<br />

an den modernen Fünfkampf und besteht aus<br />

800 m Laufen, 50 m (Freistil)-Schwimmen, A-<br />

Mannschaftsdressur und einem E-Stilspringen.<br />

Unterschieden wird in diesen Disziplinen nur<br />

nach Alter der Junioren (bis 15 Jahre) sowie<br />

Senioren, Reiter, junge Reiter, Junioren (16 und<br />

17 Jahren).<br />

<strong>Der</strong> Dreikampf dient dazu, Kinder und Jugendliche<br />

an den Vierkampf heranzuführen. So müssen<br />

die Teilnehmer einen Dressur-Reiter Wettbewerb<br />

in Anlehnung an Klasse E absolvieren, 400 m<br />

laufen und ebenfalls 50 m (Freistil) schwimmen.<br />

32<br />

Weitere Informationen unter www.haflinger.eu<br />

Sowohl im Drei- als auch<br />

im Vierkampf waren<br />

Reiterinnen und Reiter<br />

der Nachwuchsgruppe<br />

des Kreisreiterverbandes<br />

Peine erfolgreich.<br />

Desiree Beyer<br />

(Pressewartin KRV Peine)<br />

Wilhelm Lörcher<br />

Kreismeisterschaften des KRV Peine im Vierkampf 2009<br />

Giulia Himstedt und Rebecca Mörig holen die Titel<br />

Ergebnisse Senioren:<br />

Gold Giulia Himstedt (5.362 Punkte),<br />

Silber Sophie Hüffmann (5.023 Punkte)<br />

Bronze Philip Hampel (4.837 Punkte)<br />

4. Josie Tews (4.597 Pkt.),<br />

5. Melina Rattey-Klinke (4.475 Pkt.)<br />

6. Dimitra Martens (4.089 Pkt.)<br />

7. Franziska Halt (3.414 Pkt.)<br />

8. Daniela Meitzner (2.898 Pkt.)<br />

9. Alena Losert (2.607 Pkt).<br />

Text und Fotos von Marianne Schwöbel<br />

Nun schon zum 11. Mal luden Anfang September<br />

Hans Heinrich Philipps und der RuF. Wunstorf<br />

zum Turnier auf die Reitanlage des Klostergutes<br />

Mönchehof in Kolenfeld. Wegen der<br />

guten Bedingungen, die sich den Reitern hier<br />

bieten, erfreut sich dieses reine Springturnier<br />

eines regen Zuspruchs. Von Jugendprüfungen<br />

bis hin zur Klasse S bleiben keine Wünsche<br />

offen. Neben regionalen Größen wie Imke<br />

Ergebnisse Junioren:<br />

Gold Rebecca Mörig (5.094 Pkt.)<br />

Silber Hendrik Hausmann (4.810 Pkt.)<br />

Bronze Svenja Tovote (4.798 Pkt.)<br />

4. Vivien Teuteberg (4.744 Pkt.)<br />

5. Josefin Ehlers (4.390 Pkt.)<br />

6. Jana Hessenmüller (4.372 Pkt.)<br />

7. Katharina Semp (3.158 Pkt)<br />

8. Carina Mandel (2.836 Pkt.)<br />

Harms, Dieter Smitz oder Peter Baust finden<br />

sich zunehmend überregionale Reiter hier ein,<br />

wie z.b. Patrik Sillo aus Friedrichskoog.<br />

Für die fairen, aber durchaus nicht leicht gebauten<br />

Parcours zeichnete einmal mehr Friedhelm<br />

Oetting aus Raddestorf verantwortlich, der in<br />

diesem Jahr durch den Neustädter Axel Kügeler<br />

als Assistent unterstützt<br />

wurde. <strong>Der</strong> Parcours<br />

stellte verhältnismäßig<br />

hohe Anforderungen an<br />

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hinten v. links: Giulia Himstedt, Sophie Hüffmann, Philip Hampel,<br />

Svenja Tovote, Rebecca Möriug, Hendrik Hausmann<br />

vorne v. links: Jessika Grimm, Greta Hoeft, Maike Hessenmüller<br />

Ergebnisse Dreikampf der Junioren<br />

1. Greta Hoeft (3.118 Pkt.)<br />

2. Jessika Grimm (2.862 Pkt.)<br />

3. Maike Hessenmüller (2.850 Pkt.)<br />

4. Lea Hessenmüller (2.661 Pkt.)<br />

5. Mayra Wiesner (2.573 Pkt.)<br />

6. Lea Hausmann (2.547 Pkt.)<br />

7. Bente Gerlach (2.523 Pkt.)<br />

8. Luka-Celin Budde (2.420 Pkt.)<br />

9. Malena Mörig (2.375 Pkt.)<br />

10. Charlotte Höper (2.335 Pkt.)<br />

RuF Wunstorf<br />

Springturnier in Kolenfeld - ein Zuschauermagnet<br />

die Rittigkeit der Pferde.<br />

Man kann immer wieder nur fasziniert sein von<br />

dem großen Engagement der ehrenamtlichen<br />

Helfer, der tollen Atmosphäre und den vielen<br />

Zuschauern, die den Weg nach Kolenfeld gefunden<br />

hatten. Ein Magnet für diese ist nicht zuletzt<br />

das besonders leckere Kuchenbuffet im Versorgungszelt.<br />

Neben dem Sydney-Sprung war der Sprung des Klostergutes Mönchehof,<br />

den Friedhelm Oetting gebaut hatte, Blickfang im Parcours


Erfreulich für die Veranstalter, dass die Stadt<br />

Wunstorf nun auch zu dem festen Stamm von<br />

überwiegend regionalen Sponsoren gestoßen<br />

ist, die dem Turnier schon seit Jahren die Treue<br />

halten und eine großzügige Platzierung ermöglichen.<br />

Die Stadt übernahm die Qualifikation zum<br />

Hermann Schridde Gedächtnispreis, eine Stilspringprüfung<br />

der Klasse M. Alexandra Eckhoff<br />

(Stadthagen) konnte sich mit ‚Gardeur 25’ hier<br />

in die Siegerliste eintragen.<br />

970 Nennungen waren in Kolenfeld eingegangen,<br />

durch Veränderung der Ausschreibung<br />

gewollt weniger als im Vorjahr. Von der Klasse A<br />

bis zum Abschlussspringen der Klasse S wurde<br />

an den drei Turniertagen guter Sport geboten.<br />

<strong>Der</strong> Freitag war überwiegend den Nachwuchspferdeprüfungen<br />

vorbehalten, während am<br />

Samstag u. Sonntag die jüngsten Reiter sich in<br />

Reiterwettbewerb und Führzügelklasse messen<br />

konnten, bevor die erfahrenen Paare in M- und<br />

S-Springen an den Start gingen.<br />

Sieger des abschließenden S-Springens am<br />

Sonntag wurde Friedrich -Wilhelm Koller,<br />

Stadthagen auf der Holsteinerin ‚Casablanca 5’<br />

v. ‚Cardino’, die sich mit einem anderen Reiter<br />

bereits im letzten Jahr an dieser Stelle behaupten<br />

konnte. Und wie „Fritze“ Koller strahlend<br />

verkündete, kannte sein Pferd den Parcours vom<br />

Vorjahr offensichtlich noch und daher war der<br />

Sieg für ihn ein Leichtes.<br />

Doch man darf diesen erfahrenen Springreiter<br />

nicht unterschätzen, mit ‚Charis 24’ rangierte er<br />

ein weiteres Pferd auf Rang 4 in diesem Springen.<br />

Dieter Smitz, Bad Nenndorf, pilotierte seinen<br />

erst 7-jährigen ‚Laszlo 69’ auf Rang 2 und<br />

platzierte sich mit zahlreichen anderen jungen<br />

Pferden auf den vorderen Rängen der Nachwuchsprüfungen.<br />

Immer wieder von Interesse ist es für die Züchter<br />

unter den Zuschauern, wenn Deckhengste<br />

auf Turnieren starten. Karen Biermann, Nienburg,<br />

stellte den Celler Landbeschäler ‚Valentino’<br />

in Springprüfungen der Klasse M vor. Er<br />

beeindruckte einmal mehr durch sein enormes<br />

Springvermögen, lediglich ein kleiner Zeitfehler<br />

verhinderte die Teilnahme am Stechen und<br />

ließen den eleganten Fuchs auf Platz 4 in einer<br />

Springprüfung Klasse M landen. Doch hat er in<br />

seiner ersten „richtigen“ Turniersaison bereits<br />

einige schöne Erfolge zusammen gesprungen<br />

und wird zur Körung<br />

in Verden seinen ersten<br />

Hengstjahrgang vorstellen.<br />

Die Reiter des gastgebenden<br />

Wunstorfer Vereins<br />

Fabian Legros mit ‚Easy<br />

Hopsing’ und Katharina<br />

März mit ‚Gestüt Quellensees<br />

Big Ben’ mischten<br />

hocherfolgreich in<br />

den Klassen L - M mit.<br />

Ebenfalls zu den Platzierten<br />

auf L/M-Niveau<br />

gehörten Sophia Löhr,<br />

(‚Latina D’),Claudia<br />

Neuburg (‚Tippi’) und<br />

Christoph Reich (‚Flic<br />

Flac 52’) .<br />

Vor vollem Haus gewann<br />

Jakob Striegel die Führzügelabteilung<br />

mit seinem<br />

hübschen Schekkenpony<br />

‚Paul’.<br />

Friedrich-Wilhelm Koller und ,Casablanka' waren nicht zu schlagen<br />

In der Pause stellte Gabriela Kümin ihre jungen<br />

Ponyreiterinnen in einer kleinen Dressurquadrille<br />

vor, die beim Publikum sehr viel Anklang fand.<br />

Dieter Smitz (hier auf ‚Laszlo 69’) hatte ein erfolgreiches Wochenende<br />

Da strahlten die jungen Damen als der Applaus<br />

aufbrandete.<br />

Blickte man über den Stangenwald des Hindernisparcours,<br />

so wehte auch in diesem Jahr ein<br />

Sieger in der Fühlrzügelklasse: Jakob Striegel und ‚Paul’ ,Letitia 6' sprang unter Inga Goldmann auf Platz 3<br />

33


34<br />

Hauch von Olympia<br />

mit: das regenbogenfarbene<br />

Hindernis mit dem<br />

Schriftzug Sydney 2000<br />

und<br />

stilisierten Känguruhs,<br />

ein Originalsprung der<br />

Olympiade in Sydney<br />

wurde Weihnachten 2000<br />

per Internet ersteigert.<br />

Eine Gönnergemeinschaft<br />

des Klostergutes<br />

erhielt den Zuschlag für<br />

diese Rarität. <strong>Der</strong> Erlös<br />

kam den Kindern von<br />

Vielseitgkeit in Langenhagen-Twenge<br />

Jubiläumsveranstaltung begeistert<br />

„Das Turnier hat sich gewaltig verändert, angefangen<br />

haben die Veranstalter mit einer Vielseitigkeit<br />

der Klasse M, inzwischen wird hier<br />

ein CCI** ausgerichtet. Das ist ein gewaltiger<br />

Sprung!“, erklärte Erica Cordts, zum Auftakt der<br />

internationalen Vielseitigkeit in Langenhagen-<br />

Twenge. Und auch Holger Heigel, Vorsitzender<br />

des DOKR-Vielseitigkeitsausschuss schwärmt:<br />

„Twenge ist ein ganz besonderes Turnier, ein<br />

wunderbares Gelände.“<br />

Das sehen auch die Reiter so, denn auch bei der<br />

25. Veranstaltung in diesem Jahr durfte sich das<br />

Veranstalterteam um Marc-Dennis Münkel wieder<br />

über großen Zuspruch freuen. Immerhin hat-<br />

ten vom 18. - 20.09.2009<br />

über 100 Teilnehmer<br />

aus 10 Nationen rund<br />

180 Pferde in Twenge<br />

gesattelt. Dabei war die<br />

Jubiläumsveranstaltung<br />

ein Grund für viele alte<br />

Freunde bereits früh ihre<br />

Teilnahme fest zuzusagen.<br />

Denn nicht nur<br />

Peter Thomsen, der bei<br />

der ersten internationalen<br />

Vielseitigkeit in<br />

Twenge hinter Hichrich<br />

Romeike Platz 2 belegte,<br />

weiß: „Das Turnier in<br />

Twenge ist immer eine<br />

wichtige Übung für die<br />

Pferde.“ Außerdem stellt<br />

das Turnier nicht nur für<br />

die Vielseitigkeitsszene,<br />

sondern auch für die<br />

Region Hannover ein<br />

besonderes Highlight<br />

dar. „Abgesehen von<br />

den Veranstaltungen<br />

auf der Rennbahn Neue<br />

Bult sind wir in diesem<br />

Sommer die einzigen<br />

Tschernobyl zu gute. Doch in diesem Jahr kam<br />

noch ein weiterer sehenswerter Sprung hinzu,<br />

den Parcoursbauer Oetting im Auftrag von<br />

Seniorchef Karl Philipps mit sehr viel Liebe<br />

zum Detail gebaut hatte. Die Ständer bilden die<br />

beiden Taubenschläge, die die Zusammengehörigkeit<br />

des Klostergutes Mönchehof mit dem<br />

Kloster Loccum symbolisieren.<br />

Und dass der Wettergott es mit diesem hervorragend<br />

organisierten Turnier gut meinte, versteht<br />

sich von selbst. Erst 20 Minuten nach Schluss<br />

öffneten sich die Himmelsschleusen und ließen<br />

einen ergiebigen Platzregen hernieder prasseln.<br />

Nicht nur Sponsor, sondern auch erfolgreicher Reiter:<br />

Michael Spethmann (hier auf ,Tactic')<br />

in Hannover-Langenhagen, die Pferdesport der<br />

Spitzenklasse präsentieren“, erklärt Marc Dennis<br />

Münkel.<br />

Aber auch für die Besucher hatten sich die rührigen<br />

Veranstalter wieder einiges ausgedacht.<br />

Denn neben dem klassischen Programm, mit<br />

Dressur am Freitag, dem Geländeritt am Samstag<br />

und dem abschließenden Parcoursspringen<br />

am Sonntag fand am Freitagabend eine Talkrunde<br />

mit prominenten Gesprächsteilnehmern<br />

zum Thema „Reitsport nach Olympia/Hongkong<br />

- Medien- und Sponsorentauglich?“ statt und am<br />

Sonntag stellte sich der neue Sport Polo-crosse<br />

Diskutierten über die Vielseitigkeit: v.l.n.r.<br />

Peter Thomsen, Marc Münkel, Michael Spethmann, Holger Heigel,<br />

NDR- Moderatorin Iris Woggan-Kaiser, Hinrich Romeike, Fritz von<br />

Blottnitz und Erika Cordts<br />

Foto: Veranstalter


Sandra Auffarth auf ,Lord Lauries' Irene Mia Hastrup auf ‚Odin 316’ im abschließenden Springen<br />

Foto: Veranstalter<br />

Alexandra Werner und ,Kunta Klinte'<br />

den zahlreichen Besuchern vor und die amtierende<br />

Volti-Europameisterin Sarah Kay gab<br />

einen Einblick in ihr Können.<br />

Im Mittelpunkt stand natürlich hochkarätiger<br />

Vielseitigkeitssport. Und den bekamen die rund<br />

2.000 Zuschauer, die auf das herrliche Gelände<br />

des Hof Münkel in Langenhagen-Twenge pilgerten,<br />

auf jeden Fall geboten. Dabei hatte Peter<br />

Thomsen, der übrigens auch Mitglied im gastgebenden<br />

Verein für Vielseitigkeitsreiterei Langenhagen-Twenge<br />

ist, bereits am Freitag getippt,<br />

dass „einer der ersten Drei nach der Dressur die<br />

beiden großen Prüfungen (Landrover Challenge<br />

und Milford Trophy) für sich entscheiden<br />

würde. Er sollte nur bedingt Recht behalten.<br />

Denn der „traditionell sehr anspruchsvolle Kurs<br />

über Stock und Stein“ brachte die Rangfolge<br />

noch einmal etwas durcheinander. Dennoch zog<br />

Marc Dennis Münkel eine durchweg positive<br />

Zwischenbilanz. „Wir sind auf jeden Fall sehr<br />

zufrieden. Es ist alles super abgelaufen und auch<br />

das Wetter hat mitgespielt.“<br />

Am Sonntag stand dann das abschließende<br />

Springen auf dem Programm. Hier nutzte Sandra<br />

Auffarth mit ‚Lord Lauries’ (RV Ganderkesee<br />

e.V.), die nach der Dressur hinter der Schwedin<br />

Anna Nilsson/‚Luron 18’ auf Rang 2 lag, ihre<br />

Chance und sicherte sich nach einer erneuten<br />

fehlerfreien Runde den Sieg in der internationalen<br />

LAND ROVER Challenge, einem CCI**.<br />

2. wurde die für den RV Vögelsen-Mechtersen<br />

startende Nadine Marzahl auf ‚Chanell 45’, die<br />

zum Abschluss ebenfalls<br />

eine lupenreine<br />

Nullrunde drehte. Und<br />

auch Alexandra Werner<br />

vom Pferdezucht u. RV<br />

Luhmühlen e.V. blieb im<br />

Sattel von ‚Kunta Kinte<br />

TSF’ sowohl im Gelände<br />

als auch im Springen<br />

fehlerfrei, so dass sie von<br />

Rang 6 nach der Dressur<br />

auf Platz 3 vorrückte.<br />

Und auch in der MILFORD TROPHY, einem<br />

internationalen CIC** brachten die beiden Teilprüfungen<br />

Gelände und Springen die Rangfolge<br />

noch etwas durcheinander. Nach dem Antje<br />

Koch mit ihrem ‚Pur Boy’ (RV Am Kirchholz<br />

Rippersroda) als Führende in die abschließende<br />

Prüfung gestartet war, unterliefen ihr gleich vier<br />

Abwürfe, so dass sie auf Rang 7 in der Gesamtwertung<br />

zurückfiel. Da erging es der Dänin Irene<br />

Mia Hastrup auf ‚Odin 316’, Marina Köhncke<br />

mit ‚Calma Schelly’ (RV Badendorf) und dem<br />

für den RV Vögelsen-Mechtersen startenden<br />

Elmar Lesch, der ‚Lanzelot 113’ gesattelt hatte,<br />

35


wesentlich besser. Sie alle blieben am Sonntag<br />

fehlerfrei und belegten am Ende die Plätze 1 - 3.<br />

Am Ende der Jubiläumsveranstaltung zeigten<br />

sich aber nicht nur die Reiter und Veranstalter<br />

zufrieden. „Wir gratulieren den Siegern, sind<br />

glücklich, dass unser Turnier wieder so gut verlaufen<br />

ist und freuen uns schon darauf, im Jahr<br />

2010 wieder an den Start zu gehen“, erklärte<br />

Turnierleiter Marc Dennis Münkel, der von<br />

36<br />

Marina Koehncke galoppierte mit ,Calma Schelly' auf Rang 2 Elmar Lesch und ,Finch Hatton' auf dem Weg zu Platz 3<br />

RFV Altendorf in Brome<br />

Am Sonntag dem 20.09.2009 fanden auf dem<br />

Gelände des RFV Altendorf in Brome die Kreismeisterschaften<br />

im Voltigieren statt.<br />

Bei strahlendem Sonnenschein hatte auch der<br />

Bezirksreiterverbandsvorsitzende Theo Tietge<br />

den Weg nach Brome gefunden, er bedankte<br />

sich während der Siegerehrung bei den Voltigierern<br />

für die tollen Leistungen an diesem Tag.<br />

Um 10.00 Uhr starteten neun Nachwuchsgrup-<br />

allen Seiten nur Lob erhielt. So erklärte z.b.<br />

Chefrichterin Gretchen Butts aus den USA, die<br />

erstmals in Deutschland zu Gast war: „Da ich<br />

selbst Veranstalterin bin, weiß ich, was erforderlich<br />

ist, um ein solches Turnier erfolgreich auf<br />

die Beine zu stellen. Das ist hier alles bestens<br />

gelaufen. Sehr ansprechend war auch das Rahmenprogramm,<br />

der freundliche Empfang mit<br />

der Talkrunde am Freitagabend und die Polocrosse-<br />

und Voltigierdemonstrationen während<br />

Kreismeister im Voltigieren gekürt<br />

pen mit der Pflicht im<br />

Schritt. Für manche<br />

Gruppen war es das erste<br />

Turnier, andere hatten<br />

schon Erfahrung mit<br />

Grundsitz, Fahne, Liegestütz<br />

im 1. Block und<br />

Innen/Aussensitz, Knien<br />

und Hoher Wende im 2.<br />

Block auf dem Pferde-<br />

Kreismeister der Nachwuchsgruppen wurde Isenbüttel 3<br />

rücken. Im Anschluss<br />

folgte in einer separaten<br />

Prüfung die Kür im<br />

Schritt mit sieben Nachwuchsgruppen.<br />

Für den<br />

Kreismeister wurden hier<br />

die beiden Prüfungen<br />

zusammen gewertet.<br />

des Turniers. So etwas brauchen wir, um noch<br />

mehr Zuschauer anzuziehen und den Vielseitigkeitssport<br />

dadurch attraktiver zu machen.“<br />

Alle Ergebnisse sind auf der Homepage des Vereins<br />

www.vfv-langenhagen.org abrufbar.<br />

K.B.<br />

Fotos: Günter Blasig<br />

Papenteich holte sich den Kreismeister bei den A-L- Gruppen<br />

Nach der Mittagspause folgten die Galopp/<br />

Schritt Gruppen, die die gleichen Pflichtübungen<br />

im Galopp und die Kür im Schritt zu absolvieren<br />

hatten. Die A-/L-Gruppen zeigten die<br />

Pflicht und die Kür im Galopp.<br />

Anschließend folgten noch mehrere Teams im<br />

Wettbewerb der Doppelvoltigierer im Schritt.<br />

Ein Voltigierer zeigte den 1. Block und der<br />

andere den 2. Block. Danach folgte die Kür.<br />

Am Ende wurden alle Teilnehmer mit Schleifen<br />

geehrt und die 1. Kreismeister konnten den Wanderpokal<br />

mit nach Hause nehmen. Die Richterin<br />

des Turniers war Mieke von Taube.<br />

Text und Fotos: Birgitta Mende


Hier die Ergebnisse:<br />

Nachwuchsgruppen im Schritt und in der Kür<br />

1. RFV Isenbüttel 3 (Wertnote (WN) 4,523) 1. RFV Altendorf 1 (WN 4,156)<br />

2. Ettenbüttel 2 (WN 4,408) 2. Ettenbüttel 2 (WN 4,081)<br />

3. Wiebkes – Voltis (WN 4,193) 3. RFV Isenbüttel 3 (WN 3,887)<br />

Kreismeister: RFV Isenbüttel 3<br />

Kreismeister: Ettenbüttel 2<br />

Kreismeister: RFV Altendorf 1.<br />

A-/L- Gruppen<br />

1. RFV Papenteich (WN 5,526)<br />

2. RFV Isenbüttel 1 (WN 4,129).<br />

Kreismeister: RFV Papenteich<br />

Kreismeister: RFV Isenbüttel 1<br />

Galopp/Schritt<br />

1. RFV Isenbüttel 2 (WN 4,316)<br />

2. RFV Ettenbüttel 1 (WN 4,266).<br />

Doppelvoltigierer<br />

1. Katharina Behne und Muriel Bartels vom RFV Altendorf (WN 5,108)<br />

2. Anna-Maria Richter und Julia Michel vom RFV Altendorf (WN 4,616)<br />

3. Lisa Plönnings und Anne-Sophie Rosenau vom RFV Klötze (WN 4,458)<br />

Reit- und Fahrverein Vorsfelde<br />

Erstes Ü-30 Reitturnier und Jugendturnier begeisterten<br />

Wenn der Reit- und Fahrverein Vorsfelde zu<br />

seinen traditionellen Reitturnieren einlädt, kann<br />

er sich einer großen Resonanz der Reiter aus<br />

Nah und Fern sicher sein. Doch sowohl bei der<br />

Hallenveranstaltung als<br />

auch beim Sommerturnier<br />

kommen Prüfungen<br />

für die Jugendlichen oft<br />

Die Sieger der 2. Abteilung im A-Springen beim Jugendturnier<br />

hießen Helena Sandbrink und ,Grace 316'<br />

Sabrina Keunecke und ,<strong>Georg</strong>e Pepper' sicherten sich das<br />

L-Springen beim Jugendturnier<br />

etwas kurz. „So entstand<br />

vor einigen Jahren ein<br />

reines Jugendturnier. An<br />

diesem Tag können sich<br />

die Jugendlichen auch mal wie größere Reiter<br />

fühlen“, erklärt Michaela Hermann, Pressesprecherin<br />

des RFV Vorsfelde. Und diese Möglichkeit<br />

wurde wieder sehr gut angenommen. 290<br />

Reiter absolvierten mit 230 Pferden 600 Starts<br />

in elf Prüfungen. Dabei machten die Reiter des<br />

gastgebenden Vereins mit sehr guten Ergebnissen<br />

auf sich aufmerksam.<br />

Matthaeus Meyer und ,Chanel' waren extra<br />

aus Diek-Bassum nach Vorsfelde gekommen<br />

37


Doch bevor die Teilnehmer bis Jahrgang 1988<br />

am 27.09.2009 ihr Können in Wettbewerben<br />

von der Führzügelklasse bis zu Dressur- und<br />

Springprüfungen der Klasse L unter Beweis<br />

stellten, waren erst einmal die „Oldies“ ab Jahrgang<br />

1979 an der Reihe. Denn „aus den eigenen<br />

Reihen kam die Bitte, mal ein Ü-30-Reitturnier<br />

zu veranstalten.“ Eine Idee, die nicht nur bei<br />

38<br />

Die Sieger in der ersten Abteilung des A-Springen hießen<br />

Gabriele Hennemeyer und ,Rafaella'<br />

den Reiter sehr gut ankam. So zeigte sich auch<br />

Ehme de Riese, Augenoptiker aus Wolfsburg,<br />

begeistert und erklärte sich sofort bereit, dieses<br />

„Oldi-Turnier“ komplett zu sponsern.<br />

Und gleich die Premiere übertraf alle Erwartungen.<br />

Schließlich absolvierten 130 Reiter, die teilweise<br />

sogar aus dem hohen Norden nach Vors<br />

Constanze Leipold (hier auf ,Emma') belegte gleich Platz 1 und 2<br />

im L-Springen<br />

CSN Grasleben<br />

Begeisternde 12 Auflage<br />

„Das Turnier ist kontinuierlich gewachsen und<br />

mittlerweile eine feste Größe im Turniersport“,<br />

stellte Thomas Müller mit Blick auf das Nennungsergebnis<br />

des 12. Hallenreitturniers in<br />

Grasleben zufrieden fest. Und nicht nur der<br />

1. Vorsitzende des RuF Grasleben weiß, dass<br />

sich das CSN weit über die Landesgrenzen<br />

hinaus etabliert hat. Das zeigte auch der große<br />

Zuspruch der Reiter aus fast allen Bundesländern,<br />

die für die 24 Prüfungen insgesamt 1.012<br />

Nennungen abgegeben hatten. So zog es vom<br />

08. - 11.10.2009 sogar Nationenpreisreiter Markus<br />

Beerbaum vom RV Aller-Weser, Frederik<br />

Knorren (RV Würselen 1925 e.V.), Michael<br />

Kölz (PSV Leisnig e.V.), der bei den Deutschen<br />

Meisterschaften mit Platz 9 glänzte und vor<br />

Kurzem in den B-Kader berufen wurde, oder<br />

den mehrfachen Mecklenburger Landesmeister<br />

Jörg Möller nach Grasleben. <strong>Der</strong> Grund für das<br />

Interesse liegt für Anlageneigner Alfred Konzag<br />

auf der Hand: „Die Reiter finden bei uns optimale<br />

Bedingungen, um ihre jungen Pferde für<br />

höhere Aufgaben vorzubereiten.“<br />

So standen der Donnerstag<br />

und Freitag erst einmal<br />

ganz im Zeichen der<br />

zwei- und vierbeinigen<br />

Youngster bevor es am<br />

späten Freitagnachmittag<br />

mit dem ersten von insgesamt<br />

sieben S*-Springen<br />

für die „Profis“ ernst<br />

wurde.<br />

Doch für Thomas Müller<br />

waren die Springpferdeprüfungen<br />

der Höhepunkt.<br />

„Das hatte schon Bunde-<br />

Fritz Mueller (hier auf ,Lasko') konnte nicht nur die 2. Abteilung<br />

des A-Springen für sich entscheiden<br />

felde gekommen waren, mit 150 Pferden 250<br />

Starts in den neun Prüfungen. „Das war einfach<br />

eine rundum gelungene Sache. Alles ist in Ruhe<br />

abgelaufen, ohne Stress und Hektik“, waren sich<br />

nicht nur die Reiter einig. Auch die Veranstalter<br />

zogen eine durchweg positive Bilanz und so<br />

steht schon jetzt für das Team um Daniela Sandbrink<br />

fest: Es wird auch im nächsten Jahr wieder<br />

ein Ü30-Turnier in Vorsfelde geben.<br />

Alle Ergebnisse finden Sie im Internet unter<br />

www.rfv-vorsfelde.de<br />

K.B.<br />

Oliver Sojka und ,Silverstar B' verabschiedeten sich<br />

mit Platz 3 im L-Springen aus dem (Spring)Sport<br />

schampionatsqualität“, schwärmte er. Hier durften<br />

sich die Zuschauer über ein Wiedersehen


h<br />

mit dem Vizebundeschampion ‚Shaitaan OSF’<br />

freuen, der mit seinem Reiter Frederick Knorren<br />

auch die Springpferdeprüfungen der Klasse<br />

L und M für 5-jährige Pferde dominierte. „<br />

‚Shaitaan OSF’ ist hier in Grasleben zwei Springen<br />

gegangen und hat beide mit der Wertnote<br />

9,0 (L) und 9,2 (M) gewonnen. Jetzt hat er erst<br />

einmal etwas Pause. <strong>Der</strong> braucht nicht so viele<br />

Turniere zu gehen, der springt ja alles“, sprudelte<br />

es aus dem Rheinländer heraus, der in den<br />

Niederlanden einen Turnier- und Ausbildungsstall<br />

betreibt.<br />

Steffen Buchheim gewinnt die Grenzlandtour<br />

- Dirk Klaproth das Finalspringen<br />

Am Samstagnachmittag stand dann der erste<br />

Höhepunkt auf dem abwechselungsreichen Programm.<br />

Denn da die Besten der Grenzlandtour<br />

nicht mehr beim Adventsturnier in Dresden bzw.<br />

bei den Braunschweig Löwen Classics 2010 an<br />

den Start gehen dürfen, fand das große Finale<br />

der Grenzlandtour erneut im Rahmen des CSN<br />

Grasleben statt.<br />

„Das Finale in Grasleben kann sportlich absolut<br />

mit den großen Finals in Braunschweig mithalten.<br />

Allerdings kann hier nicht so eine Kulisse<br />

dargeboten werden“, erklärte Jürgen Kackstein.<br />

Das sieht auch Steffen Buchheim so. „Das<br />

Finale in Grasleben passt besser in den Rahmen<br />

der Grenzlandtour. In Braunschweig sind auch<br />

viele mitgeritten, die mit der Tour nichts zu tun<br />

hatten.“<br />

Zwar hatte Steffen Buchheim vom RV Ihleburg<br />

e.V., der bereits 2007 die Gesamtwertung der<br />

Grenzlandtour für sich entscheiden konnte, den<br />

Sieg schon vorzeitig „in der Tasche“, doch für<br />

Andreas Kempf (RFV<br />

Klötze e.V.) und Dirk<br />

Holländer (RV Ihleburg<br />

e.V.), ging es noch um<br />

die Plätze 2 und 3.<br />

So erlebten die zahlreichen<br />

Zuschauer ein<br />

super spannendes Finalspringen,<br />

in dem letztlich<br />

20 Reiter im Stechen<br />

um den Sieg und die<br />

letzten Grenzlandtourpunkte<br />

kämpften. Hier<br />

war es dann Michael<br />

Kölz, der im Sattel von<br />

‚Lewinski’ als erster<br />

fehlerfrei blieb und die<br />

zu schlagende Bestzeit<br />

auf 37,61 Sekunden<br />

festsetzte. Eine zu hohe<br />

Hürde für die nachfolgenden<br />

Reiter, so dass<br />

die beiden schon wie die<br />

Sieger aussahen. Doch<br />

dann fegte Dirk Klaproth<br />

auf ‚Graf Moritz’,<br />

mit dem er u.a. Vizelandesmeister<br />

2009 wurde,<br />

durch den anspruchsvollen<br />

Parcours und<br />

die Uhr blieb bei 37,52<br />

Sekunden stehen. Rang<br />

3 sicherte sich Steffen<br />

Buchheim mit ‚Lavingon’.<br />

Seine Chance auf einen<br />

Platz unter den besten<br />

Dirk Klaproth und ,Graf Moritz' zeigten sich auch in Grasleben<br />

in bestechender Form<br />

Steffen Buchheim reichte Platz 3 im Finalspringen zum Gesamtsieg<br />

in der Grenzlandtour 2009<br />

Thomas Müller (Grasleben), Sponsor Wilfried Seineke, Jürgen Kackstein (Vorsfelde), Hans-Günter Kapps (Etingen), Daniela Sandbring (Vorsfelde) und<br />

Michael Hietel (Gardelegen) gratulieren Steffen Buchheim, Torsten Ritter Dirk Holländer und Andreas Kempf zu ihren Erfolgen in der Grenzlandtour<br />

39


drei nutzte Torsten Ritter vom RFV Mahlsdorf,<br />

der auf drei Qualifikationen bereits 80 Punkte<br />

gesammelt hatte. Er sprang im Sattel von ‚Kim’<br />

auf Platz 2 in der Gesamtwertung.<br />

Dirk Holländer, der mit seiner ‚Celli 3’ im<br />

Stechen nur einen Abwurf hinnehmen musste,<br />

während bei Andreas Kempf und ‚Quentin<br />

Tarantino’ zwei Stangen fielen, durfte sich über<br />

Rang 3 freuen. Doch auch Kempf ging nicht<br />

leer aus. Er wurde neben Ellen Endert, die als<br />

beste Amazone der Tour geehrt wurde, als bester<br />

Nachwuchsreiter ausgezeichnet.<br />

„Ich bin die Tour schon öfter mitgeritten, war<br />

aber noch nie so weit vorne. Ich hätte nicht<br />

gedacht, dass ich so weit vorne bin. Meine<br />

Pferde sind beide erst 7 Jahre und ich bin sehr<br />

zufrieden mit Platz 3“, sprudelte es aus Dirk<br />

Holländer heraus. Und auch Steffen Buchheim<br />

zeigte sich wieder begeistert: „Das sind die<br />

besten Turnier in der Gegend. Ich werde 100 %ig<br />

weiter reiten, wenn es die Serie wieder gibt und<br />

die Pferde fit sind!“<br />

Die Tour geht weiter<br />

Eine Aussage, die auch Wilfried Seineke von<br />

der W. SEINEKE ALLGEMEINE VERWAL-<br />

TUNGS UND SPORTPFERDE GMBH, die<br />

die Grenzlandtour seit 2009 als Hauptsponsor<br />

präsentiert, freut. „Wir sind mit dem Verlauf<br />

der Saison sehr zufrieden. Wir haben tollen<br />

Sport gesehen und Grasleben mit der tollen<br />

Halle und der tollen Atmosphäre ist ein würdiger<br />

Ausrichter für das Finale, das auch 2010<br />

wieder hier stattfinden wird“, erklärte Wilfried<br />

40<br />

Seineke. Und auch Jürgen Kackstein vom RFV<br />

Vorsfelde stellte nach dem Finale in Grasleben<br />

zufrieden fest: „Wir Veranstalter betrachten die<br />

Grenzlandtour auch nach Ablauf der 7. Saison<br />

als erfolgreiche Einrichtung“.<br />

Doch nicht nur der Sprecher der Grenzlandtour,<br />

auch die Vorsitzenden der Vereine Etingen, Gardelegen,<br />

Grasleben, Vorsfelde und Zobbenitz,<br />

von denen die Tour im Jahr 2003 zur Förderung<br />

des gehobenen Reitsports ins Leben gerufen<br />

wurde, sind der Meinung: „Die Grenzlandtour<br />

stellt eine Bereicherung für den gehobenen<br />

Sport bei den größtenteils für den Basissport<br />

angelegten Turnieren dar.“ Diese Aussage können<br />

die Reiter nur bestätigen, die vor allem die<br />

„sehr gute Organisation und Top-Bedingungen“<br />

loben. So ist es nicht verwunderlich, dass sich<br />

die Ausrichter der sechs Qualifikationsturniere,<br />

vor vier Jahren kam noch<br />

Oschersleben dazu, auch<br />

in der 7. Saison wieder<br />

über große Starterfelder<br />

in den jeweiligen S*-<br />

Springen mit Stechen<br />

freuen konnten. Denn<br />

nicht nur Dirk Holländer,<br />

der von Steffen Buchheim<br />

zur Teilnahme an<br />

der Tour überredet wurde<br />

(„da hast Du die Chance<br />

auf die Sonderprämien“),<br />

schwärmt: „Das ist ne<br />

gute Sache.“<br />

Tolles Showprogramm<br />

und „mächtige“ Sprünge<br />

Doch die Graslebener Reitertage sind bekannt<br />

dafür, dass sie neben hochklassigen Springprüfungen<br />

sowie Reiter- und Führzügelwettbewerben<br />

auch ein buntes Showprogramm bieten. „Ich<br />

finde es wichtig, zwischendurch auch mal etwas<br />

anderes zu zeigen, als ‚nur’ Springen. Dann ist es<br />

später auch einfacher, sich wieder auf den Sport<br />

zu konzentrieren“, erklärt Alfred Konzag. So<br />

stand am Samstagabend vor dem traditionellen<br />

S/B-Springen erst einmal ein buntes Showprogramm<br />

auf dem Turnierplan. Hier präsentierte<br />

das Team vom RV Moorhof eine tolle Dressurquadrille<br />

in der komplett dunklen Reithalle, bei<br />

der nur die Umrisse der mit Lichterketten versehenen<br />

Pferde zu erkennen waren. Und nach der<br />

Präsentation des in Helmstedt bei Lutz Wimmer<br />

Vor dem S/B-Springen sorgten die Zweispänner für Rasanz in der Halle


Nach der gelungenen Quadrille des RV Moorhof wurde das Pferd von DER KLEINE GEORG<br />

,Silverstar B' vor toller Kulisse offiziell aus dem (Spring)Sport verabschiedet. Jetzt darf der<br />

17-jährige ,Silbersee'-Sohn, der auf zahlreiche Erfolge bis M**-Springen verweisen kann, seinen<br />

Ruhestand auf dem Moorhof genießen und wird von seiner Besitzerin, Katarina Blasig, die ihn<br />

übrigens selbst angeritten und ausgebildet hat, ab und zu in Dressurprüfungen vorgestellt.<br />

Ein großes Dankeschön an Thomas Müller und Claus Schridde, die diese Verabschiedung<br />

möglich gemacht und so in Szene gesetzt haben!!<br />

gezogenen Vize-Bundeschampions ‚Shaitaan<br />

OSF’, bei der noch einmal der Ritt in Warendorf<br />

auf Großbildleinwand gezeigt wurde, brachten<br />

Ponygespanne die Halle zum Beben.<br />

Meik Martens und ,Letorro Carero'<br />

Hausherr Alfred Konzag und ,Velvet'<br />

Danach ging es dann für die 11 Teilnehmer am<br />

Mächtigkeitsspringen hoch hinaus. Schließlich<br />

sollte hier der 10 Jahre alte Hallenrekord über<br />

2,17 geknackt werden. Zwar kam es dazu nicht,<br />

dennoch sahen die Zuschauer in der vollbesetzten<br />

Halle vier spannende Durchgänge.<br />

Und auch in der dritten Runde, wo die Mauer<br />

immerhin auf stattliche 2 m angewachsen war,<br />

blieben Michael Kölz/,Come back 5’ sowie<br />

Meik Martens/,Letorro Carero’ (RFV Auetal)<br />

fehlerfrei. Nach der Erhöhung der Mauer auf<br />

2,10 m verzichtete Michael Kölz zur Schonung<br />

seines Pferdes, Martens ritt nur noch über die<br />

vorgeschaltete Tripplebarre, wurde aber dennoch<br />

zum Sieger erklärt. Rang 3 ging hier an<br />

Alfred Konzag, der sich für diese Prüfung die<br />

7-jährige ‚Velvet 84’ von Frederik Knorren ausgeliehen<br />

hatte.<br />

Michael Kölz im Großen Preis<br />

nicht zu schlagen<br />

Nach dem Finals der <strong>Kleine</strong>n-, Mittleren- und<br />

Youngster-Tour fieberten alle d e m Höhepunkt<br />

des CSN Grasleben entgegen. Dabei sollte Steffen<br />

Buchheim, der bereits am Samstag angekündigt<br />

hatte, „das wird morgen noch ne Kante<br />

schwerer“, Recht behalten. Denn auch im Großen<br />

Preis, einem S*-Springen mit Siegerrunde,<br />

hatten Klaus Peter Klein und Jens Hasfeld den<br />

Reitern einiges in den Weg gestellt. Am Ende<br />

qualifizierten sich 8 der insgesamt 29 Starter für<br />

die zweite Runde und lieferten sich eine spannende<br />

Entscheidung. Und auch hier setzte sich<br />

der z.Z. in bestechender Form reitende Dirk<br />

Klaproth vom RV Bad Gandersheim u.U.e.V.<br />

mit seinem ‚Graf Moritz’ in 36,77 Sekunden an<br />

die Spitze. Doch es bewahrheitete sich wieder<br />

einmal der Ausspruch: Die Letzten werden die<br />

Ersten sein. Denn Michael Kölz sauste im Sattel<br />

von ‚Odierike’, die ihm seit 3 Monaten von<br />

Amateur Dirk Wellmann zur Verfügung gestellt<br />

wird, in 36,68 Sekunden über die Ziellinie. 3.<br />

wurde Ronald Sandbrink mit ,Corde Classique’.<br />

41


„Ich habe von Reiterkollegen gehört, dass es in<br />

Grasleben ein sehr schönes Turnier geben soll<br />

und gedacht, da musst Du mal hinfahren. Das<br />

habe ich nicht bereut“, sprudelte es aus dem<br />

sympathischen Sieger heraus.<br />

42<br />

Michael Kölz (hier auf ,Lewinski') kam, sah und siegte Meredith Michaels-Beerbaum und Markus Beerbaum ließen es sich<br />

nicht nehmen, den Teilnehmern in der Führzügelklasse zu gratulieren<br />

Begeisternde Turnierbilanz<br />

Doch nicht nur die Reiter zeigten sich von der<br />

12. Auflage des Hallenreitturniers in Grasleben<br />

Nach dem der Pferdesportverband Hannover<br />

gemeinsam mit den Sponsoring-Partnern Boehringer<br />

Ingelheim Vetmedica und <strong>Der</strong>by Spezialfutter<br />

GmbH sowie der Familie Alt aus Warmeloh,<br />

bereits 2007 den <strong>Der</strong>by-Eventing-Cup<br />

„Nord-Junioren“ und den Compagel-Eventing<br />

Cup ins Leben gerufen hatte, hieß es auch 2009:<br />

Da ist wieder was im Busch. Denn in diesem<br />

Jahr starteten die beiden Vielseitigkeits-Cups für<br />

Junioren und für Junge Reiter/ Reiter/ Senioren<br />

in die nächste Runde. So ging es für die Busch-<br />

Spezialisten darum, in den Prüfungen der Kl. L<br />

auf den drei Stationen Hannover, Sahrendorf und<br />

Ströhen ordentlich Punkte zu sammeln.<br />

„Wir freuen uns sehr, dass die Sponsoren uns<br />

auch im dritten Jahr unterstützen und somit die<br />

Attraktivität für Teilnehmer und Veranstalter<br />

steigern“, erklärte Erika Putensen, Geschäftsführerin<br />

des Pferdesportverbandes Hannover.<br />

Compagel-Eventing-Cup -<br />

Wiederholungstäterin Maike Schonart<br />

So konnte auch die letzte Wertungsprüfung, die<br />

vom 10. - 11.10.2009 im Tierpark Ströhen stattfand,<br />

mit einem attraktiven Starterfeld glänzen.<br />

Schließlich gingen knapp 90 Reiter in zwei<br />

Abteilungen auf den Ein-Sterne-Vielseitigkeitskurs.<br />

Dabei waren auch die z.Z. Erstplatzierten<br />

in den beiden Cups am Start, so dass sich die<br />

Frage stellte, ob es noch mal einen Plätzetausch<br />

auf dem Treppchen geben würde. Diese Frage<br />

begeistert. „Das war ein super Turnier für uns<br />

als Veranstalter und eine Bestätigung, dass wir<br />

mit der Ausschreibung auf dem richtigen Kurs<br />

sind“, freute sich Thomas Müller und fügte<br />

hinzu: „Die Richter waren mehr als spitze und<br />

die Parcourschefs haben sich fast selber übertroffen,<br />

so dass die Reiter von den Kursen begeistert<br />

waren.“ Dabei waren für den 1. Vorsitzenden die<br />

Springpferdeprüfungen<br />

wurde mit einem eindeutigen Nein beantwortet.<br />

Denn Vorjahressiegerin Maike Schonart und<br />

‚Finally Fast’ (RSV Overbeckhof-Luhmühlen),<br />

die in der Wertungsprüfung in Ströhen nicht an<br />

den Start gingen, hatten in Hannover und Sahrendorf<br />

52 Punkte auf ihrem Konto gesammelt,<br />

so dass sie nicht mehr von der Spitzenposition im<br />

Compagel-Eventing-Cup zu verdrängen waren.<br />

Mit insgesamt 30 Punkten setzte sich der Ungar<br />

Csaba Sarközi im Sattel von ,Charly Brown’, der<br />

die dritte Wertungsprüfung in Ströhen gewann,<br />

auf Platz 2. Den musste er sich allerdings mit<br />

Doch die Veranstalter wollen sich nicht auf<br />

den dieses Jahr geernteten Lorbeeren ausruhen.<br />

Denn „seit 12 Jahren Turnier war jedes Jahr eine<br />

Steigerung möglich und auch 2010 wird eine<br />

Steigerung möglich sein. Dann feiert der RuF<br />

Grasleben sein 30-jähriges Bestehen.<br />

CCI*/CIC* Ströhen<br />

Spannenden Abschluss der Vielseitigkeitssaison<br />

in Niedersachsen<br />

K.B.<br />

Fotos: Günter Blasig<br />

Auch 2009 heißen die Sieger im Compagel-Eventing-Cup Maike Schonart und ,Finally Fast'<br />

der für den RV Vögelsen-Mechtersen startenden<br />

Nadine Marzahl auf ,Chanell 45’ teilen, die die<br />

Prüfung in Hannover gewonnen hatte und so<br />

ebenfalls 30 Zähler vorweisen konnte.<br />

Christin Tidow nicht zu schlagen<br />

Im <strong>Der</strong>by-Eventing-Cup „Nord-Junioren“ freute<br />

sich Christin Tidow vom Reit- und Fahrstall<br />

Tidow, die mit ‚Grapelli’ an allen drei Stationen<br />

teilgenommen hatte, über den souveränen Cup-<br />

Sieg. Mit insgesamt 82 Punkten verwies sie


Christin Tidow und ,Grapelli' auf dem Sprung zum Gesamtsieg im <strong>Der</strong>by-Eventing-Cup<br />

die Sieger der dritten Wertungsprüfung, Juliana<br />

Kaup mit ‚Limone’ (RV Vögelsen-Mechtersen,<br />

68 Punkte) auf Platz 2. Vorjahressiegerin Viviane<br />

Weltin (RSV Overbeckhof-Luhmühlen), die mit<br />

‚Charly’ nach Hannover und Sahrendorf gemeinsam<br />

mit Christin Tidow in Führung gelegen hatte,<br />

in Ströhen aber nicht an den Start ging, belegte in<br />

der Endabrechnung Rang 3 (56 Punkte).<br />

Jetzt fiebern die jeweils Erst- bis Drittplatzierten<br />

der Messe „Pferd & Jagd“ entgegen, auf der sie<br />

im Rahmen einer Vielseitigkeitsdemonstration<br />

unter der Leitung von Bundestrainer Hans Melzer<br />

ihr Können noch einmal präsentieren bevor<br />

sie feierlich geehrt werden.<br />

Doch beim spannenden Abschluss der niedersächsischen<br />

Vielseitigkeitssaison ging es nicht<br />

nur um Sieg und Platzierungen im <strong>Der</strong>by-<br />

Eventing-Cup „Nord-Junioren“ und Compagel-Eventing-Cup<br />

2009, sondern auch um den<br />

Landesmeistertitel der Reiter/Senioren des Pferdesportverbandes<br />

Hannover, den Sieg im Niedersächsischen<br />

Standarten-Wettkampf und im<br />

Pony-Wimpel.<br />

Dabei drückte Maike Schonart der Ströhener<br />

Vielseitigkeit ihren Stempel auf. Denn im Sattel<br />

ihres ‚Finally Fast’ siegte sie in der CCI* Abteilung<br />

vor Kai-Steffen Meier mit ‚TSF Karat B’<br />

und der für den Verein für Vielseitigkeit Bad<br />

Harzburg e.V. startenden Maria Hayessen auf<br />

,Columbo 38’, holte sich den Titel Landes-<br />

meisterin des PSV Hannover (Silber: Maria<br />

Hayessen/,Columbo 38’, Bronze: Dr.Stefanie<br />

Spitzlei/,Carlotta 28’, PZRV Luhmühlen) und<br />

gehörte zum siegreichen Team im Standartenwettkampf.<br />

Standartenwettkampf -<br />

Sieg für Pferdesportverband Hannover<br />

Im Ströhener Standartenwettkampf hatte dieses<br />

Jahr mal wieder ein Team vom Pferdesportverband<br />

Hannover die Nase vorn. Am Ende stand<br />

die Mannschaft Harburg von Martina Neben<br />

mit Czaba Sarközi/,Charly Brown’, Maike<br />

Schonarth/‚Finally Fast’, Dr. Stefanie Spitzley/<br />

‚Carlotta’ und Alexandra Werner/‚Kunta Kinte’<br />

(143,20 Punkte) ganz oben auf dem Treppchen<br />

und konnte aus den Händen von Erika Cordts<br />

die begehrte niedersächsische Landesstandarte<br />

entgegennehmen.<br />

Rang 2 ging an die Lüneburger mit 171,70 Punkten<br />

(MF: Elke von Ziegner, Juliana Kaup/,Never<br />

say Never’, Nadine Marzahl/‚Sammy-Jo’; Constantin<br />

von Ziegner/‚Don Juan’ und Moritz von<br />

Ziegner/,Gräfin Giuliana’). Das Team Hannover<br />

kam mit 216,08 Punkten auf den 3. Platz<br />

Maria Hayessen wurde auf ,Columbo 38’ Vize-Landesmeister<br />

In der praktischen<br />

Kopfstand-Tube!<br />

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menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Wartezeit: Essbares Gewebe: 0 Tage. Nicht bei<br />

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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie<br />

Ihren Tierarzt oder Apotheker.<br />

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����<br />

43


(MF: Olaf Lienau; Kim Yvette Kailing/‚Dublin<br />

Lights’, Catalina Münkel/‚Coco’, Christine<br />

Münkel/‚Negativ’ und Christin Tidow/<br />

,Grapelli’)<br />

Oldenburger Münsterland I<br />

wiederholt Vorjahressieg<br />

Acht Pony-Mannschaften kämpften diesmal um<br />

den Niedersächsischen Ponywimpel, bei dem<br />

die Busch-Youngster in einer Dressurprüfung,<br />

44<br />

Die strahlenden Sieger der Landesstandarte Die strahlenden Sieger im Ponywimpel<br />

Traingstag in Kolshorn<br />

Anfang Oktober fand beim Reit- und Fahrverein<br />

St. Hubertus Kolshorn erstmals ein interner<br />

Trainingstag statt. Die „Grüne Saison“, wie die<br />

Turniersaison in den Sommermonaten in Reiterkreisen<br />

benannt wird, endet traditionell am<br />

30 September. Das erste Oktoberwochenende<br />

bot somit einen geeigneten Zeitpunkt, um zu<br />

überprüfen, was der jugendliche Reiternachwuchs<br />

während der Sommermonate gelernt hat.<br />

Unter der Aufsicht erfahrener Reiter und Trainer<br />

wurde der Leistungsstand der kleinen und auch<br />

größeren Kolshorner Reiter in sechs Kategorien<br />

überprüft. Neben der Überprüfung von Sitz<br />

und Einwirkung und dem korrekten Reiten von<br />

Hufschlagfiguren wurde auch das Überwinden<br />

kleiner Hindernisse verlangt. Bei der Beurteilung<br />

wurde den Teilnehmern Tipps mit auf den<br />

Weg gegeben, die sie in den kommenden Wintermonaten<br />

umsetzen können, um dann im Mai<br />

erfolgreich in eine neue Turniersaison starten zu<br />

können.<br />

einer Stilspringprüfung, einem Stilgeländeritt<br />

(Kl. A) sowie beim korrekten Vormustern der<br />

Ponys ihre Vielseitigkeit unter Beweis stellen<br />

mussten. Hier konnte das Team Oldenburger<br />

Münsterland I um Mannschaftsführer Wilhelm<br />

Brundiers seinen Vorjahressieg wiederholen und<br />

verwies das „Mix-Team“ Bremervörde/Melle/<br />

Oldenburg/Wittlage (MF: ebenfalls Wilhem<br />

Brundiers) sowie die Mannschaft aus Delmenhorst<br />

(MF: Bärbel Auffahrt) auf die Plätze.<br />

Ein besonderes Highlight<br />

war das Angebot für<br />

die Eltern, auch einmal<br />

auf dem Pferderücken<br />

das Glück dieser Erde<br />

zu suchen: Hier waren<br />

endlich einmal nicht die<br />

weiblichen Teilnehmer<br />

in der Überzahl, auch die<br />

Väter waren begeistert<br />

und ließen sich bereitwillig<br />

auf den Vierbeinern<br />

herumführen. Die<br />

Veranstaltung fand bei<br />

allen Beteiligten großen<br />

Anklang. Begeistert<br />

wurde der mitgebrachte<br />

Kuchen verteilt und das<br />

gemeinsame Grillen bildete<br />

den krönenden Abschluss.<br />

Die Einzelwertung gewann Jule Wewer auf<br />

‚Candy for Fun’ vor Frederic Meyer der Bundeschampion<br />

‚Olli’ gesattelt hatte und Debbie<br />

Werdin mit ‚Hally Gally’.<br />

Alle Ergebnisse finden Sie im Internet unter<br />

www.psvhan.de.<br />

Ein großer Erfolg für kleine und große Reiter<br />

Keine Frage, für Reitsportfans sind die GER-<br />

MAN CLASSICS ein „tolles Pflaster“. Und<br />

das nicht nur, weil sich die ganz Großen des<br />

internationalen Reitsports in der Messehalle 2<br />

ein Stelldichein geben. Auch Niedersachsens<br />

Generation U21 sowie die besten Dressur- und<br />

Springreiter der Bezirksreiterverbände haben<br />

hier beim von Gelha präsentierten Finale des<br />

Hermann-Schridde-Gedächtnispreises bzw.<br />

beim Wettkampf der Bezirksverbände ihren<br />

großen Auftritt.<br />

Sven Kruse gewinnt<br />

Hermann Schridde<br />

Gedächtnispreis<br />

Finale<br />

So wurde es am Freitagnachmittag<br />

erst<br />

einmal für die 14<br />

Junioren und Jungen<br />

Reiter, die sich in den<br />

acht Qualifikationen<br />

K.B.<br />

Fotos: Thilo Haake<br />

Christine Buchholz<br />

(RFV St. Hubertus Kolshorn)<br />

GERMAN CLASSICS 2009<br />

Wo Niedersachsens Beste Olympiasieger treffen…


Dietmar Hofmann von der Schridde Stiftung gratuliert Sven Kruse<br />

für das Finale des Hermann Gedächtnispreis-<br />

Finale empfehlen konnten, ernst. Dabei ging<br />

es für die Teilnehmer aber nicht nur um das fehlerfreie<br />

Überwinden der Hindernisse, denn die<br />

Richter Joachim Geilfus, Klaus Oetjen und Hans<br />

Wallmeier achteten in der Stilspringprüfung der<br />

Klasse M* auch auf die Ästhetik der Ritte.<br />

„Diese Serie ist für den Pferdesportverband<br />

Hannover extrem wichtig, weil es eine d e r<br />

Jugendfördermaßnahmen ist, die wir hier im<br />

Verband haben“, erklärte Geilfus, der die Prüfung<br />

auch für die Zuschauer kommentierte. „Sie<br />

ist im Gedanken an den ehemaligen Bundestrainer<br />

der Springreiter Herman Schridde gegründet<br />

worden, und gibt unseren jungen Reitern<br />

die Gelegenheit, einmal vor so einer Kulisse<br />

ihr Können zu zeigen.“ Dabei sind alleine die<br />

über den Sommer stattfindenden Qualifikationen<br />

„Motivation zu trainieren und die Pferde<br />

in Schuss zu haben.“ Außerdem seien Stilspringen<br />

auf M-Niveau ja nicht so üblich. Sie sollen<br />

unterstreichen, dass nicht nur effektives Reiten<br />

nach Strafpunkten und Zeit zum Erfolg führt,<br />

sondern dass das effiktive Reiten durch einen<br />

vernünftigen Stil, durch Kontrolle, durch Rhythmus<br />

und durch Distanzgefühl nachher wirklich<br />

zum Top-Reiten wird. „Insofern ist das eine tolle<br />

Sache und ich glaube, dass auch alle, die hier<br />

reiten, begeistert sind. Egal, wie sie abschneiden“,<br />

meint Geilfus.<br />

Begeistert war auf jeden Fall der Sieger Sven<br />

Kruse vom RV Zeven, der als 5. Reiter bereits<br />

mit der Wertnote 8,7 belohnt wurde. „Das ist ein<br />

tolles Gefühl! In dieser Halle ist es etwas ganz<br />

Besonderes zu gewinnen. Es ist etwas ganz<br />

anderes, als wenn man ländlich mit 100, 200<br />

Zuschauern gewinnt oder hier mit 2.000.“ Dabei<br />

bescheinigten die Richter dem 17-jährigen<br />

„effektives, feines Reiten“ und lobten „Sven hat<br />

von Beginn an einen tollen Rhythmus gefunden<br />

und das Tempo genau entsprechend der Galoppade<br />

gewählt.“<br />

Schwer entscheiden konnten sich die Richter<br />

bei den beiden stilistisch tollen Runden von<br />

Annkathrin Heydenreich mit ‚General Sterling<br />

Price’ vom RFV Isernhagen und Lukas Getzin<br />

mit ‚Petite Fleur’ (RFRV Scheeßel u. U. e.V.)<br />

die beide 8,5 erhielten und Platz 2 belegten.<br />

„Annkathrin hat einen super Blick für Distanzen.<br />

Lukas zeigte einen feinen Ritt vom Tempo,<br />

Auge und den Distanzen“, so die Richter.<br />

Aber auch andere Reiter aus unserer Region<br />

konnten sich beim 9. Finale des Hermann<br />

Schridde Gedächtnispreis gut in Szene setzen<br />

und verließen die Europahalle mit einer Platzie-<br />

rung. So belegten Finja Bormann auf ‚A crazy spirit’<br />

(RFV Harsum u.U. e.V.) und Robin Julia Trute<br />

mit ,Topolina 8’ (Pro Pferd e.V.) mit den Wertnoten<br />

8,0 und 7,7 am Ende die Plätze 6 und 7.<br />

45


46<br />

Annkathrin Heydenreich mit ,General Sterling Price' und<br />

Team Oldenburg gewinnt<br />

das Glanzlicht für die Region<br />

Am Freitagabend stand dann der schon legendäre<br />

Pavo-Preis, das traditionelle Mannschaftsspringen<br />

der Bezirksverbände, auf dem<br />

Programm. „Für uns ist es ganz wichtig, die<br />

regionalen Dinge zu unterstützen, denn da sind<br />

unsere Händler“, erklärt Conni Fritz, Verkaufsberaterin<br />

bei Pavo das Engagement des Futtermittelherstellers.<br />

Und auch in diesem M**-Springen stieg der<br />

Adrenalinspiegel in die Höhe und die zahlreichen<br />

Zuschauer erlebten einen echten Springsportkrimi.<br />

Denn nach dem die 7 Mannschaften<br />

ihre ersten beiden Reiter durch den anspruchsvollen<br />

Kurs geschickt hatten, war noch alles<br />

offen und nach der dritten Runde sah es nach<br />

einem Stechen der Mannschaften mit 4 Fehlerpunkten<br />

aus. Doch nach dem Esther Forkert mit<br />

‚Gyon’ vom Team Stade und Friso Bormann mit<br />

wir bieten u.a.<br />

- regelmäßig Sitzschulung<br />

5 Unterrichtseinheiten 100,00Euro/Person<br />

(Termine auf Anfrage)<br />

- Dressurunterricht von E - S<br />

- Beritt und Ausbildung von jungen Pferden<br />

weitere Termine<br />

20.02.2010 Fortbildung für Trainer;<br />

Referent: Dr. Stampehl;<br />

Cavaletti-Arbeit für Springund<br />

Dressurpferde<br />

21.02.2010 Fortbildung für Trainer;<br />

Referent: Dr. Stampehl;<br />

Parcours-Reiten für Anfänger<br />

06.03.2010 Fortbildung für Trainer;<br />

Waltraud Böhmke zeigt:<br />

„The Gentle Touch“<br />

Informationen und Anmeldung unter:<br />

www.hofgut-herzogsberge.de<br />

Tel.: 0173/621 79 99<br />

‚A crazy spirit’ (Team Hannover-Süd) je einen<br />

Abwurf kassierten, stand fest: Bleibt der letzte<br />

Reiter der Oldenburger Mannschaft, Sebastian<br />

Elias mit ‚Le-Champ’ fehlerfrei, hat sein Team<br />

gewonnen.<br />

„Vorher war ich schon sehr nervös, aber als ich<br />

dann drin war, ging es wieder. Da ist man dann<br />

so konzentriert, dass eigentlich der Druck etwas<br />

von einem abfällt“, erzählte Sebastian Elias,<br />

der eine souveräne Nullrunde drehte. Dabei<br />

hatte sich Torsten Tönjes, der mit ,Canberra 20’<br />

ebenfalls fehlerfrei geblieben war und als evtl.<br />

Stechreiter ausgeguckt wurde, vorsichtshalber<br />

schon einmal den Stechparcours auf die Hand<br />

geschrieben. „Wir mussten zum Glück ja kein<br />

Stechen reiten, da Sebastian schön Null geritten<br />

ist, nervenstark wie er war!“<br />

Vorher waren seine Teamkollegen Otto Vaske/<br />

,Quin of Quatro’ und Jan-Philipp Weichert/<br />

,Casper 212’ mit 4 bzw. 8 Fehlerpunkten aus<br />

dem „ansprechenden, fairen aber anspruchsvollen<br />

Parcours“ gekommen. Dabei war nicht nur<br />

für den erst 19-jährigen Weichert „die Atmosphäre<br />

das Schwierigste, da wir vorher ja nicht<br />

in die Halle konnten.“<br />

Lukas Getzin mit ,Petite Fleur' sprangen gemeinsam auf Rang 2<br />

Allerdings war der Sieg der Oldenburger sowohl<br />

für die Konkurrenten („die sind immer für einen<br />

Sieg gut“), als auch für Mannschaftsführer Günter<br />

Hegeler kein Zufall. „Wir haben gute Leute<br />

und haben schon damit gerechnet, hier vorne<br />

zu stehen“, zeigte sich Hegeler sehr zufrieden.<br />

Rang 2 sicherte sich das Team Hannover-<br />

Süd von Klaus Kiesel (Friso Bormann/,A crazy<br />

spirit’, Maike Hofmayer/,Referant Eminem’,<br />

Annkathrin Heydenreich/‚African Queen 11’<br />

und Pawel Jurkowski/,Careful 45’) vor Stade<br />

(MF: Meta Peper, Esther Forkert/‚Gyon’, Josch<br />

Löhden/,Calimero 382’, Thomas Miesner/,Ged<br />

Ready’ und Sven Kruse/‚Lexa 22’), die beide 8<br />

Fehlerpunkte auf dem Konto hatten.<br />

Großen Spaß hatte Anton Baarslag, Chef des<br />

Sponsors Pavo, der Freitag extra aus den Niederlanden<br />

gekommen war. „Ich fand das sehr<br />

schön. Mannschaftsspringen sind eine tolle<br />

Sache, die fördern das Gemeinschaftsgefühl.<br />

Ich fand ganz toll, dass soviel Publikum da war.<br />

Und nicht nur bei Ehning und Co“, zeigte er sich<br />

begeistert.<br />

Hannover-Süd tanzt erneut zum Kürsieg<br />

Conni Fritz, Anton Baarslag und Paul van Wylick vom Pavo-Team<br />

empfingen das siegreiche Team Oldenburg an ihrem Stand<br />

Foto: Katarina Blasig


Das Team Hannover Sued war auch 2009 nicht zu schlagen<br />

Braunschweig Nord tanzte auf Platz 2<br />

Wer sich nach dem Krimi<br />

im Pavo-Preis auch den<br />

Wettkampf der Bezirksverbände<br />

in der Dressur<br />

ansehen wollte, musste<br />

am Sonntag sehr früh<br />

aufstehen. Denn die erste<br />

der sechs Mannschaften,<br />

die sich im Preis der<br />

Comtainment GmbH in<br />

die Startliste eingetragen<br />

hatten, betrat bereits um<br />

8.00 Uhr das Viereck in<br />

RFV Braunschweig<br />

Begeisterndes Einsteigerturnier<br />

„Wir wollten mal ein Turnier machen, wo die<br />

starten können, die sonst keine Möglichkeit dazu<br />

haben. Deshalb haben wir die Ausschreibung<br />

auch eingeschränkt (unplatzierte Pferde...), so<br />

dass auch Schulpferde hier an den Start gehen<br />

konnten“, erklärt Sabrina Driesen, Ponybeauftragte<br />

des RFV Braunschweig. Und Ausbilder<br />

Johannes Lieberg fügt hinzu: „<strong>Der</strong> wesentliche<br />

Gedanke war, dass wir uns mal revanchieren<br />

wollten. Wir machen ja Turniere von A - Grand<br />

Prix und die anderen sind immer woanders zu<br />

Gast. So wollten wir auch mal Gastgeber sein<br />

für den Nachwuchs.“<br />

bis Spring-<br />

(hier Laura Woehl und ,Wavelet')<br />

Dabei traf die Ausschreibung<br />

zum Einsteigerturnier<br />

am Madamenweg<br />

voll und ganz den Nerv<br />

der Teilnehmer, was die<br />

hohen Teilnehmerzahlen<br />

zeigten. Immerhin absolvierten<br />

Reiter mit 75<br />

Pferden ca. 140 Starts in<br />

den sechs Prüfungen von<br />

der Führzügelklasse,<br />

über Reiterwettbewerbe,<br />

E-Springen und -Dressur bis zur A-Dressur.<br />

„Das war echt enorm, obwohl wir das so ein-<br />

der Messehalle 2. Allerdings wurden die dennoch<br />

erschienenen Zuschauer mit fein gerittenen<br />

und wunderschön choreografierten Vorstellungen<br />

belohnt.<br />

Am Ende waren die Lokalmatoren aus Hannover-Süd<br />

(Thomas Scholz/,Rubianus 2’,<br />

Iris Scheminowski/,Hans im Glück’, Leonie<br />

Bramall/,D‘accord De’ und Wolfhard Witte/<br />

,Rascalino’), die unter der Leitung von Fritz<br />

Fricke die Wertnote 8,75 erhielten, erneut<br />

nicht zu schlagen. Knapp dahinter holte sich<br />

das Team Braunschweig Nord (MF: Sigrun<br />

Kosciol, Anette Heumann/,Gienevia’, Angelina<br />

Dingiludis/‚Bellini 29’, Susanne Bantelmann-<br />

Gandoy/,Shakespeare 30’ sowie Alexandra<br />

Stübig/,Donna Delfina’) mit der Wertnote 8,07<br />

Rang 2.<br />

Platz 3 sicherte sich mit einer Wertnote von 7,95<br />

das Team Braunschweig Süd in der Besetzung<br />

Regina Chrobok/,Witness 12’, Julia Kramer/<br />

,Weißgold 2’, Arne Oppermann/‚Rabeh 2’ und<br />

Inka Rossek/,White-Wings’ unter der Leitung<br />

von Jannien Sandbrink-Klaproth.<br />

K.B.<br />

Fotos: Günter Blasig<br />

Die Prüfungspalette reichte vom Reiterwettbewerb mit und ohne Galopp<br />

geschränkt hatten“ freut sich Driesen fügt aber<br />

hinzu. „Das war etwas schwierig, weil wir jedem<br />

die Möglichkeit geben wollten, hier zu starten<br />

und Dressurprüfungen<br />

(hier Janina Kreihe mit ,Esmeralda')<br />

47


48<br />

Janine Meyer und ,Coriolan' Tanja Wiegand und ,Cor de Cresnoy' Eyleen Boettcher<br />

Hier die Ergebnisse:<br />

Führzügelwettbewerb:<br />

Nathalie Rohrbach mit ,Pilgrim’<br />

1. Ronja Räubertochter Maxime Boas RV Essenrode<br />

2. Paul Emilia Basilius RV Klein Vahlberg<br />

2. Ricky Zoe Hoppenworth RFV Hohenhameln<br />

3. Dolli Kira Knackstedt<br />

3. Linda Lennart Thielecke RFV Vechelde<br />

Einfacher Reiterwettbewerb ohne Galopp<br />

1. Cor de Cresnoy Tanja Wiegand 7,2<br />

2. Raudi Melina Wysoki 7,0<br />

3. Prinzessin Lillifee Mika Louisa Jockwer RFV Cremlingen 6,8<br />

Dressurreiterwettbewerb<br />

1. Coriolan Janine Meyer 7,7<br />

2. Granat Vicky Helmold RFV Wipshausen 7,4<br />

3. Victoria Laura Ebeling RFV Braunschweig 7,0<br />

und wir deshalb erst 14<br />

Tage vorher Nennungsschluss<br />

hatten.“<br />

Dabei liefen die Planungen<br />

zu diesem Einsteigerturnier,<br />

bei dem alles<br />

von der Erstellung der<br />

Zeiteinteilung bis zu den<br />

Starterlisten in Eigenregie<br />

durchgeführt wurde,<br />

schon seit Sommer. „Wir<br />

waren ein tolles Team,<br />

jeder hat seine Ideen mit<br />

eingebracht“, erzählt die<br />

Organisationschefin.<br />

Dressurwettbewerb Kl. E<br />

So zeigten sich nicht nur die Reiter begeistert<br />

und Ausbilder Lieberg lobt: „Das war ein<br />

ordentliches Niveau.“ Auch die Organisatoren<br />

waren sich einig: „Das war eine wirklich gelungene<br />

Veranstaltung, die im nächsten Jahr auf<br />

jeden Fall wiederholt werden soll.“<br />

K.B.<br />

Fotos: Günter Blasig<br />

1. Esmeralda Janina Kreihe RV Mahner Berg 7,4<br />

2. Freddy Anna Heumann RFV Braunschweig 6,7<br />

3. Dustin Linda Wiegand RV Westerode 6,6<br />

3. Brikados Aladin Loredana Rohrbach RV Woltorf 6,6<br />

Springreiter WB<br />

1. Pilgrim Nathalie Rohrbach RV Woltorf 7,4<br />

2. Twix Anna Heumann RFV Braunschweig 7,3<br />

3. Granat Vicky Helmold RFV Wipshausen 7,2<br />

Stilspringprüfung Kl. E<br />

1. Wavelet Laura Woehl RFV Braunschweig 7,8<br />

2. Draco Dormiens D Dominic Nimmerrichter RFV Braunschweig 7,5<br />

3. Sokrates Adriana Quangel RFV Braunschweig 7,3<br />

Dressurreiterprüfung Kl. A<br />

1. Wocelli Eyleen Böttcher RFV Lehre 7,4<br />

2. Mailo Eyleen Böttcher RFV Lehre 7,1<br />

3. Sokrates Adriana Quangel RFV Braunschweig 7,0<br />

weitere Ergebnisse auf www.rfv-bs.de


RV Moorhof<br />

Gelungene Vereinsmeisterschaften mit großer Beteiligung<br />

„So viele Reiter auf einer Vereinsmeisterschaft<br />

sind einfach unglaublich. Das war fast wie auf<br />

einem WBO-Turnier!“, freute sich Siegmund<br />

Braunisch. Doch der 1. Vorsitzende des RV<br />

Moorhof, der neben seinen Söhnen Michael und<br />

Markus, auch für die Ausbildung der Vereinsmitglieder<br />

verantwortlich zeichnet, konnte nicht<br />

nur eine „zu 2008 fast 100%ige Steigerung<br />

der Beteiligung“ feststellen,<br />

sondern auch<br />

eine Niveausteigerung.<br />

So wurden am 07.11.2009 die besten Reiter des<br />

Hofes in sieben Prüfungen gesucht. Dabei hatten<br />

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Foto: Günter Blasig<br />

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die zahlreichen Vereinsmitglieder insgesamt 47<br />

Nennungen für das E-Springen, das A-Stilspringen,<br />

die E-Dressur, die Reiterwettbewerbe für<br />

Senioren, die Reiterwettbewerbe für Junioren,<br />

die in Privat- und Schulpferdereiter getrennt<br />

waren, sowie den Führzügelwettbewerb abgegeben<br />

und stellten sich dem Urteil von Uwe Selle<br />

aus <strong>Der</strong>enburg. „<strong>Der</strong> Reitverein Moorhof kann<br />

stolz sein, so viele gute Reiter und Reiterinnen<br />

sein Eigen zu nennen“, erklärte der Richter, der<br />

auch die Arbeit der Ausbilder lobte. Siegmund<br />

Braunisch gab das Lob gleich zurück: „<strong>Der</strong><br />

Richter war fantastisch, die Noten waren alle<br />

gerechtfertigt!“<br />

So strahlten am Abend bei der gemeinschaftlichen<br />

Siegerehrung („Wir haben die Platzierung<br />

bewusst auf abends gelegt, damit alle ‚gezwungen<br />

sind’ dazubleiben“) alle um die Wette. Und<br />

nicht nur Frau Braunisch stellte zufrieden fest:<br />

„So viele Leute, das war eine<br />

tolle Vereinsmeisterschaft!“<br />

Auch die 2. Vorsitzende<br />

Michaela Wenzel zeigte sich<br />

begeistert: „47 Starts, das ist genial, besser geht<br />

es nicht.“<br />

Uwe Selle in Mitten der strahlenden Vereinsmeister<br />

Foto: Günter Blasig<br />

Foto: Günter Blasig<br />

K.B.<br />

Mario Deckert<br />

49


Die Vereinsmeister auf einen Blick:<br />

Springen: Markus Braunisch auf ‚Luka de Major’,<br />

Dressur: Katarina Blasig auf ‚Silverstar B’,<br />

Reiterwb. Sen.: Michaela Wenzel auf ‚Paul wer ist Paul’,<br />

Reiterwb. Jun. Privatpferde:<br />

1. Abt. Linnea Laske auf ‚Con-Tico’,<br />

2. Abt. Svenja Schulz auf ‚Royal Diamond`s Girl’,<br />

Reiterwb Schulpferde:<br />

1. Abt. Michelle Rusner auf ‚Walido’,<br />

2. Abt. Deborah Lembke auf ‚<strong>Kleine</strong>r Gigant’<br />

Führzügelwettbewerb: Michelle Brache auf ‚Dörnröschen’.<br />

Die einzelnen Ergebnisse:<br />

Springprüfung Klasse E:<br />

1. Markus Braunisch<br />

2. Rica Wadephul<br />

3. Anna-Lena Wenzel<br />

Springprüfung Klasse A:<br />

1. Markus Braunisch<br />

2. Milena Bärensprung<br />

3. Manuel Braunisch<br />

Dressurprüfung Klasse E:<br />

1. Katarina Blasig<br />

2. Oliver Sojka<br />

3. Rica Wadephul<br />

Einmal durch den berühmten Tunnel der Niedersachsenhalle<br />

reiten, um dann mit seinem Pferd<br />

ganz wie die Auktionsreiter des Hannoveranerverbandes<br />

oder Olympiastars im Scheinwerferlicht<br />

zu stehen, das wünschen sich viele Nachwuchsreiter.<br />

Für die besten aus ganz Deutschland<br />

wurde dieser Traum vom 13. - 15.11.2009 wahr.<br />

Die trafen sich bereits zum 14. Mal beim Hannoverschen<br />

Jugendturnier in der Niedersachsenhalle<br />

und der Hannoverschen Reit- und<br />

Fahrschule in Verden, um ihre Sieger in den<br />

Finalprüfungen vieler hochkarätiger Cups und<br />

Championate zur küren. Außerdem stand für<br />

die Junioren und Jungen Springreiter die <strong>Kleine</strong><br />

bzw. Große Tour, dessen Finals am Sonntag in<br />

einem S*- bzw. S**-Springen ausgetragen wurden,<br />

auf dem Programm. Dabei bot Verden auch<br />

in diesem Jahr so manche Revanchemöglich-<br />

50<br />

keit nach den Deutschen<br />

Jugendmeisterschaften<br />

in München. Überhaupt<br />

reihten sich drei Tage<br />

lang hochkarätige Dressur-<br />

und Springprüfungen,<br />

in denen Reiter aus<br />

14 Landesverbänden ihre<br />

Pferde gesattelt hatten,<br />

aneinander.<br />

Reiterwettbewerb Senioren:<br />

1. Michaela Wenzel<br />

2. Jutta Piehl<br />

3. Simone Ehrenfurth<br />

Ann Kathrin Riedel und Silke Meyer sind<br />

neue Hippo-Mini-Master<br />

Doch nicht nur die erfolgreichen Teilnehmer an<br />

Deutschen und Europameisterschaften gingen in<br />

Verden an den Start, auch die reitenden Kids aus<br />

dem PSV Hannover hatten beim Hippo-Mini-<br />

Reiterwettbewerb Junioren Privatpferde, 1 Abt.:<br />

1. Linnea Laske<br />

2. Milena Bärensprung<br />

3. Ronja Münch.<br />

Reiterwettbewerb Junioren Privatpferde, 2 Abt.:<br />

1. Svenja Schulz<br />

2. Kimberley Weinz<br />

3. Cara Nehrkorn.<br />

Reiterwettbewerb Junioren Schulpferde, 1 Abt.:<br />

1. Michelle Rusner<br />

2. Vivienne Schmielewski<br />

3. Cindy Yasmin Voigt.<br />

Reiterwettbewerb Junioren Schulpferde, 2. Abt.:<br />

1. Deborah Lembke<br />

2. Pia Werthmann<br />

3. Clarissa Stadler.<br />

14. Jugendturnier Verden<br />

Nachwuchsreiter zeigten Top-Leistungen<br />

vor (fast) leeren Rängen<br />

Master ihren großen Auftritt. Und während bei<br />

den „großen“ Prüfungen die Zuschauerzahlen<br />

erneut sehr zu wünschen übrig ließen, erwies<br />

sich das vom Sporthaus Verden gesponserte<br />

A**-Springen mit Stechen, zu dem die regionalen<br />

Nachwuchsreiter mindestens 20 Fans mit<br />

in die Niedersachsenhalle bringen mussten, als<br />

Zuschauer-Zugpferd.<br />

52 Reiter hatten sich in die Startliste eingetragen,<br />

nur 6 schafften es, sich mit einem Nullfehlerritt<br />

für das spannende Stechen zu qualifizieren.<br />

Dabei mussten die Zuschauer bereits<br />

im Normalumlauf bis zum 14 Starter auf die<br />

erste Nullrunde von Jana-Kathrin Grohs mit<br />

‚Herzsprung 3’ (RG Bücken-Wietzen) warten<br />

und auch danach dauerte es einige Zeit, bis Victoria<br />

Thies auf ,Miss Marple’ (RF Stall Tidow<br />

e.V.) das Stechen perfekt machte. Hier gelang<br />

es dann 4 Reiterinnen, ihre Glanzleistung aus<br />

dem Umlauf zu wiederholen. Am Ende hatte die<br />

für den RFV Woltorf startende Ann Kathrin Riedel<br />

mit ‚Solida de Sol’ in der 1. Abteilung die


Nase vorn, die in 35,68 Sekunden Victoria Thies<br />

(0/37,88) sowie Jana-Kathrin Grohs (0/4/35,16)<br />

auf die Plätze verwies. In der 2. Abteilung siegte<br />

Silke Meyer mit ‚Candeur’ (RFV Wechold-<br />

Martfeld, 0/36,25), vor Pia Evers vom RZFV<br />

Stadthagen, die ‚Cinderella’ gesattelt hatte und<br />

mit 4 Fehlern 35,04 Sekunden zu Hause war,<br />

sowie Rieka Wichers auf ‚Antoinette’ (RV Bülkau,<br />

4/37,12).<br />

Die neuen Hippo-Mini-Master: Ann Kathrin Riedel (li) und Silke Meyer<br />

Foto: Katarina Blasig<br />

„Das ist ein großer Erfolg mich, zumal der<br />

Schimmel erst 6 Jahre alt ist und erst die ersten<br />

Saison Turniere läuft. Sie hat toll mitgemacht“,<br />

freute sich Ann-Kathrin Riedel über die Leistung<br />

ihrer Stute. Dabei ist die junge Amazone bereits<br />

zum dritten Mal bei den Hippo-Mini-Masters<br />

am Start. „Weil es sehr viel Spaß macht hier zu<br />

reiten, habe ich meine Chance auch dieses Jahr<br />

genutzt und bin natürlich super zufrieden.“ Doch<br />

die Leistung von ‚Solida de Sol’, die in Verden<br />

ihr erstes Hallenturnier überhaupt bestritt, und<br />

Ann-Kathrin Riedel kommt nicht von ungefähr.<br />

Schließen haben die Beiden „sich intensiv 5<br />

Wochen vorher vorbereitet und verschiedene<br />

Hallen zum Training genutzt. Deshalb geht ein<br />

großer Dank an unseren Trainer, Thomas Werner,<br />

der uns super unterstützt und immer hinter<br />

uns steht!“<br />

Team Schleswig-Holstein nicht zu schlagen<br />

Am Samstagnachmittag stand mit dem Mannschaftsspringen,<br />

in dem Teams aus 12 Landesverbänden<br />

an den Start gingen, der näch-<br />

Die strahlenden Sieger aus Schleswig-Holstein<br />

mit Mannschaftführer Werner Peters<br />

Foto: Günter Blasig<br />

ste Höhepunkt des Tages auf dem Programm.<br />

Hier ging es dann erst einmal darum, sich für<br />

die zweite Runde der besten 6 Mannschaften<br />

zu qualifizieren. Das schaffte auch das Team<br />

Hannover II von Peter Teeuwen und Heinfried<br />

Simon, das am Ende Rang 4 belegte. Dabei<br />

waren Lukas Getzin/‚Petite Fleur’, Josch<br />

Löhden/‚Robbedoes’, Anneke Wilharm/,Lucca’<br />

und Annkathrin Heydenreich/‚African Queen’<br />

noch mit einer guten<br />

Chance auf einen Platz<br />

„auf dem Treppchen“<br />

in den zweiten Umlauf<br />

gestartet, doch keinem<br />

wollte eine Nullrunde<br />

gelingen. Noch ärgerlicher<br />

war, dass Hannover<br />

I (MF Peter Teeuwen und<br />

Heinfried Simon, Leonie<br />

Jonigkeit/,Candino’,<br />

Friso Bormann/,A<br />

crazy spirit’, Lisa-Ann<br />

Mukodzi/,Amadeus’ und<br />

Julia Plate/,Celine’) ganz<br />

knapp den Einzug in die<br />

zweite Runde verpasste.<br />

Doch die Mannschaftsführer<br />

zeigten sich mit<br />

den erbrachten Leistungen<br />

ihrer Schützlinge<br />

„im großen und ganzen<br />

zufrieden. Alle Reiter<br />

aus beiden Mannschaften<br />

habe hier gute Leistungen<br />

gezeigt. Das Ziel<br />

war, dass sie hier ordentlich<br />

reiten, und das haben wir erreicht“, erklärte<br />

Heinfried Simon.<br />

Am Ende hatte das Team aus Schleswig-Holstein<br />

die Nase ganz vorne. Dabei leistete sich die<br />

Mannschaft von Werner Peters mit Kendra Claricia<br />

Brinkop/,Konto’, Ina Reimers/,Phantasie’,<br />

Antonia-Selina Brinkop/,Chalkidiki und Alessa<br />

Hennings/,Pikeur Fairy’ ganze 4,5 Strafpunkte<br />

in beiden Umläufen. In der Besetzung Tobias<br />

Woltering/,Arpeggio`s Son’, Felix Schneider/<br />

,Selina’, Lars Grafmüller/,Induction’ und Tim<br />

Mielke/,Asgat’ belegte Westfalen Platz 2, die<br />

unter der Leitung von Klaus Reinacher 9,25<br />

Fehler auf ihrem Konto sammelten. Rang 3 ging<br />

an Weser-Ems (MF: Guido Klatte Frederick<br />

Troschke/,Caravaggio’, Denis Nielsen/,Aisha’<br />

Victoria Klatte/,Can be good’ und Josef-Jonas<br />

Sprehe/,Loriot’).<br />

In der Einzelwertung sprang Angelina Herröder<br />

aus Hessen mit ‚Paradiso’ auf Platz 1. Sie verwies<br />

Josch Löhden im Sattel von ‚Robbedoes’<br />

sowie Victoria Klatte auf die Plätze. Anneke<br />

Wilharm und Lisa-Ann Mukodzi erreichten nach<br />

ebenfalls fehlerfreien Runden Rang 7 und 9.<br />

Lisa-Ann Mukodzi und Lars Grafmüller<br />

siegen in den Finalprüfungen<br />

Am Sonntag fieberten alle den Finals der <strong>Kleine</strong>n<br />

und Großen Tour entgegen. Und auch hier<br />

gab es für „unsere“ Reiter schöne Erfolge zu<br />

feiern.<br />

Dabei hatten Heiko Wahlers und sein Team den<br />

Reitern bereits im Finale der <strong>Kleine</strong>n Tour eini-<br />

Lisa Ann Mukodzi und ,Amadeus’<br />

Foto: Günter Blasig<br />

ges abverlangt. Wie anspruchsvoll der Kurs war,<br />

zeigte die Tatsache, dass sich nur 5 der 45 Starter<br />

für das entscheidende Stechen qualifizieren<br />

konnten. Hier schafften es sogar nur 2 Teilnehmer,<br />

ihre fehlerfreie Runde zu wiederholen. So<br />

setzte Nele Kortsch, der im Sattel von ,Rich and<br />

Famous 2’ ein Abwurf unterlaufen war, die zu<br />

schlagende Bestzeit auf 37,01 Sekunden fest.<br />

Und auch die nächsten Starter, Andreas Kempf<br />

vom RFV Klötze sowie Anneke Wilharm<br />

(RZFV Stadthagen e.V.) mussten mit ‚Cora’<br />

bzw. ,Carlotta’ einen Abwurf hinnehmen, waren<br />

allerdings in flotten 35,91 und 35,59 Sekunden<br />

Die Mannschaft aus Westfalen mit Mannschaftführer Klaus Reinacher<br />

Foto: Günter Blasig<br />

51


zu Hause. Dann fegte Franziska Baum auf ,For<br />

Edition’ in fehlerfreien 38,65 durch den Kurs.<br />

Doch die Führung wurde ihr von Lisa-Ann<br />

Mukodzi (Team BS e.V.), die erneut ‚Amadeus<br />

631’ gesattelt hatte, noch entrissen - die Uhr für<br />

die Beiden blieb bei 37,13 Sekunden stehen.<br />

Und auch im Finale der Großen Tour, das in<br />

einem S**-Springen entschieden wurde, wurde<br />

es noch einmal spannend. Hier blieben von<br />

den 30 Startern 8 fehlerfrei und kämpften im<br />

Stechen um den Sieg. Dabei sah Tobias Woltering<br />

aus Westfalen mit seinem ,Arpeggio`s<br />

Son’ schon wie der Sieger aus, als er in 30,90<br />

Sekunden durch den ebenfalls von Heiko Wahlers<br />

und Team gebauten anspruchsvollen Kurs<br />

fegte. Doch er hatte die Rechnung ohne seinen<br />

in bestechender Form reitenden Teamkollegen<br />

Lars Grafmüller auf ,Induction’ gemacht, der<br />

sich nach dem Sieg in der ersten Qualifikation<br />

und zahlreichen weiteren Platzierungen auch hier<br />

mit hauchdünnem Vorsprung an die Spitze setzte.<br />

3. wurde Cassandra Orschel (HAM), die mit<br />

,Feuerfunke’ in 32,20 Sekunden zu Hause war.<br />

Tolle Erfolge für Reiter aus der Region<br />

52<br />

Lars Grafmüller und ,Induction'<br />

waren nicht zu schlagen<br />

Foto: Hans-Jürgen Rick<br />

Zwar konnten sich Reiter aus dem Pferdesportverband<br />

Hannover im Abschlussspringen nicht<br />

in den Top Ten platzieren, dennoch zeigte sich<br />

Gisela Gunia, Vorsitzende des Jugend- und<br />

Sportausschusses des Pferdesportverbandes<br />

Hannover, mit den Leistungen „ihrer“ Verbandsreiter<br />

mehr als zufrieden. „Zwar fehlte<br />

uns manchmal das kleine Quentchen Glück im<br />

Parcours, aber unsere Reiter waren dieses Jahr<br />

endlich wieder ganz vorne mit dabei. Im Springen<br />

haben wir mächtig aufgeholt, und auch<br />

in der Dressur zeigt sich, dass unsere gezielte<br />

Talentförderung Früchte trägt. Besonders loben<br />

möchte ich die Arbeit der Trainer, die eine super<br />

Betreuung rund um die Uhr garantiert haben.“<br />

Damit sprach sie auch die zahlreichen Erfolge<br />

in den regionalen Prüfungen an. So gingen die<br />

Siege im Vogeley Cup Dressur und Springen<br />

an Pauline Helmrich vom RFVV Hubertus<br />

Langenhagen mit ‚Desideria’ bzw. den für den<br />

PZRV Luhmühlen startenden Horst Neben jun.,<br />

der ‚Olympus’ gesattelt hatte. Und das Finale<br />

im Dressur Cup des Architekten Werner Haller<br />

sicherte sich souverän Sören Schwentker (RFV<br />

St. <strong>Georg</strong> Kreuzkrug-Radd.) mit ‚Dorella’ vor<br />

Johanna von der Leyen auf ‚Sherlana’.<br />

„Gefreut habe ich mich auch über die qualitativ<br />

sehr gut besetzten Prüfungen. Am Start waren<br />

zahlreiche Bundeskader-Reiter sowie Teilnehmer<br />

an Deutschen- und Europameisterschaften.<br />

Von den Mannschaftsführern der anderen Verbände<br />

haben wir sehr viele positive Rückmeldungen<br />

bekommen“, zog Gisela Gunia ein positives<br />

Fazit. Dem konnte auch der Vorsitzende<br />

des Pferdesportverbandes Hannover, Albrecht<br />

Hertz-Eichenrode, der das erste Jugendturnier<br />

mit aus der Taufe hob und unterstützte, nur<br />

zustimmen und fügte hinzu: „Nach den Umbau-<br />

Arbeiten der Verdener Niedersachsenhalle<br />

freuen wir uns darauf, 2010 die Bedingungen<br />

für unser nationales Jugendturnier noch weiter<br />

zu optimieren.“<br />

Neues Eldorado für Vielseitigkeitsreiter im<br />

niedersächsischen Pennigsehl<br />

Text und Fotos: Marianne Schwöbel<br />

Ein besonderes Bonbon für Freunde der Vielseitigkeit<br />

ist im Oktober das Vielseitigkeitsturnier<br />

in Pennigsehl mit Stilgeländeritten und Geländepferdeprüfung<br />

Kl. A. Als Richter konnte unter<br />

anderem der ehemalige Bundestrainer Horst<br />

Karsten gewonnen werden.<br />

Das man hier seine Nachwuchspferde hervorragend<br />

an den Sport heranführen kann, hat sich<br />

mittlerweile herumgesprochen. 430 Nennungen,<br />

Katharina Karrenbauer und ,Dustin 214' Sieger<br />

in der Finalprüfung Vogeley-Cup Dressur<br />

Foto: Hans-Jürgen Rick<br />

Maja Faßhauer und ,Escada 127' siegten in<br />

der Finalprüfung Vogeley-Cup Springen<br />

Foto: Hans-Jürgen Rick<br />

K.B.<br />

zu denen sogar mit Franziska Haunhorst eine<br />

Bereiterin aus dem Stall des bekannten Vielseitigkeitsreiters<br />

Andreas Dibowski gehört. Vor<br />

Jahren stellte er den beeindruckenden Hannoveraner<br />

Schimmelhengst ‚Newcomer’ v. ‚Neuquen<br />

xx’ aus dem Stall Philipps, Klostergut Mönchehof<br />

erfolgreich auf höchstem Niveau vor. In<br />

der Zwischenzeit ist ‚Newcomer’ Vater vieler<br />

erfolgreicher Sportpferde, so auch von dem<br />

hoch veranlagten Wallach ‚Neuburg’, mit dem<br />

Christin Tidow den Stilgeländeritt A souverän<br />

für sich entscheiden konnte.<br />

Von allen Seiten gab es Lob für diese Geländestrecke<br />

vom Feinsten, die Karen und Harald Küfe<br />

aus Bockhop hier in Pennigsehl gestaltet haben.<br />

Ziel ist es im Diepholzer/Nienburger Raum ein<br />

neues Trainingszentrum der Vielseitigkeitsreiterei<br />

entstehen zu lassen. Mit viel Liebe zum<br />

Detail hat man ein eigenes System entwickelt,<br />

stabile und trotzdem bewegliche Hindernisse


Christin Tidow und ,Neuburg' Ein tolles Team: Lena Brümmer und ,Dustin K'<br />

Sieger der Geländepferdeprüfung: Daniela Schmidt ,Moustique'<br />

für Vielseitigkeitsreiter zu bauen. Tischlermeister<br />

Hans Ulrich Brümmer aus Steyerberg und<br />

Harald Küfe entwickelten massive Holzhindernisse,<br />

deren Innenleben ein Betonklotz ist. Ca<br />

800 kg wiegt ein Holzstoß, der Betonfuß sichert<br />

die Langlebigkeit der Hindernisse und schützt<br />

das Holz vor dem verrotten.<br />

Übrigens: Küfes stellen nach Absprache ihre<br />

Strecke auch Fremdreitern zur Verfügung,<br />

Karen Küfe bietet auf ihrer Anlage in Bockhop<br />

und in Pennigsehl Übungsstunden für Anfänger<br />

an, während Fortgeschrittenen Adam Liedermann<br />

nach Absprache als Trainer zur Verfügung<br />

steht. Zusätzlich bieten Küfes mit dem ehemalige<br />

Kaderreiter und Europameisterschaftsteilnehmer<br />

aus Ritzenbergen bei Verden Lehrgänge<br />

auf diesem herrlichen Gelände an.<br />

<strong>Der</strong> Profi ist bekannt als einfühlsamer Reiter mit<br />

einem Händchen für die schwierigsten Pferde.<br />

Dabei strahlt Liedermann zudem für seine Schüler<br />

eine absolut kompetente Ruhe aus. Mittels<br />

Coachphone kann jeder Teilnehmer während<br />

seines Rittes individuelle Tipps bekommen. „Da<br />

fühle ich mich total sicher, es ist, als ob Adam<br />

hinter mir im Sattel sitzt und es klappt“, strahlt<br />

Lena Brümmer, Nachwuchstalent des RFV<br />

Bockhop.<br />

Früher ritt die 16 jährige Tochter des Tischlermeisters<br />

aus Steyerberg mit ihrem etwas eigenwilligen<br />

Schimmelpony ‚Filou’ Dressur und war<br />

als ideale Partner.<br />

eine begabte Rollschuhläuferin,<br />

die es sogar<br />

bis zur Teilnahme an<br />

der deutschen Meisterschaft<br />

schaffte. Doch<br />

dann lernte Lena einen<br />

dunkelbraunen Wallach<br />

aus der Zucht von Karen<br />

Küfe näher kennen.<br />

‚Dustin K’ von ‚Don<br />

Primero’/,Hill Hawk xx’<br />

hieß der blutgeprägte,<br />

heute 11-jährige Hannoveraner<br />

und bot sich für<br />

die Vielseitigkeit an. Mit<br />

viel Freude nahm Lena<br />

das Training bei Karen<br />

Küfe und Adam Liedermann<br />

vor 2 ½ Jahren auf.<br />

Pferd und Reiterin erwiesen<br />

sich als Naturtalent,<br />

Im Laufe seiner Ausbildung wurde ‚Dustin’<br />

immer mutiger und ehrgeiziger, dabei aber<br />

ungemein zuverlässig. Und wer in die ruhigen<br />

dunklen Augen des eleganten Halbblüters<br />

blickt, der sieht sofort, das ist ein Kumpel durch<br />

dick und dünn. Dabei ist der Wallach von der<br />

Abstammung eher ein Dressurpferd. Im Springparcours<br />

ist er gelegentlich schon einmal etwas<br />

nachlässig, so auch in Pennigsehl. „Zwei um“<br />

wie die Vielseitigkeitsreiter sagen, verhinderten<br />

letztendlich eine höhere Platzierung in der<br />

Kombiprüfung.<br />

In Pension steht der Braune noch heute bei seiner<br />

Züchterin Karen Küfe und hat zudem täglich<br />

Weidegang mit Freundin ‚Arogna’, einer Zuchtstute.<br />

Zwei Mal konnten Lena und ,Dustin' sich bereits<br />

für die „goldene Schärpe“ qualifizieren, einige<br />

Vielseitigkeits A und Kombi Platzierungen einheimsen.<br />

In 2009 erreichte die Gymnasiastin<br />

bereits zwei L Vielseitigkeitsplatzierungen in<br />

Barwedel und Twenge. Auch in Penningsehl<br />

ging sie nicht leer aus, im Stilgeländeritt Klasse<br />

A erritt sich das Team einen hervorragenden 4.<br />

Platz. Dabei immer schön anzuschauen dieser<br />

konzentrierte Ritt.<br />

Fragt man nach Hobbys, gibt es nur ein Schulterzucken.<br />

Lena ist in der Zwischenzeit mit Leib<br />

und Seele auf Vielseitigkeit eingestellt, da es ihr<br />

Freude macht, in allen drei Bereichen Dressur,<br />

Springen und Gelände ihren Mann, oder besser<br />

53


Reitsportmosaik<br />

gesagt „ihre Frau“ zu stehen. Die Vielfalt, die<br />

dieser Sport bietet, macht ihr einfach Freude.<br />

Doch das geht alles nur, weil auch die Eltern<br />

voll hinter ihrer Tochter stehen und sie jederzeit<br />

unterstützen. Nur so ist auch der Spagat zwischen<br />

Schule und Sport zu schaffen. So fährt<br />

Lenas Vater sie im Winterhalbjahr zum Training<br />

zu Adam Liedermann, dessen ruhige Art<br />

Lena besonders gut gefällt. „Er kann einfach gut<br />

erklären“, so Lenas Urteil.<br />

Nach dem die Dressur-, Spring- und Vielseitigkeitsreiter<br />

in diesem Jahr bereits ihre Europameister<br />

gekürt haben, stand mit der FEI-<br />

Europameisterschaft nun für die Westernreiter<br />

d a s Reining-Event des Jahres an. So zog es<br />

vom 08. - 11.10.2009 die besten Reiner aus 11<br />

Nationen ins oberpfälzische Kreuth. Darunter<br />

natürlich auch eine Mannschaft aus Deutschland,<br />

die in der Besetzung Steffen Breug /,Little<br />

Whiz Chic’, Nico Hörmann/,Sparkles Pretty<br />

Gal’, Nina Lill/,Lena Cielo Jewel’, Alexander<br />

Ripper/,Okie Jo Lil’, der für den leider verletzten<br />

,Lil Ruf Cody’ von Sylvia Rzepka ins Team<br />

nachgerückt war, und Daniel Schlömer/,Star At<br />

The Bar’ ihren 2007 errungenen Titel verteidigen<br />

wollte. Kein einfaches Unterfangen, denn<br />

in den Mannschaften aus Belgien, Frankreich,<br />

Großbritannien, den Niederlanden, Österreich,<br />

der Schweiz und Tschechien war die Reining-<br />

Elite Europas vertreten.<br />

Dabei war die erstmals in Deutschland ausgerichtete<br />

EM Reining aber nicht die einzige Premiere<br />

in Kreuth. Denn zum ersten Mal gab es<br />

mit der EM für Junioren und Junge Reiter auch<br />

ein internationales Championat für den Nachwuchs.<br />

So schrieb die FEI Europameisterschaft Reining<br />

2009 Geschichte und war für Gastgeber<br />

Deutschland in jeder Hinsicht ein durchschlagender<br />

Erfolg. Schließlich blieben von insgesamt<br />

18 möglichen Medaillen in allen drei<br />

Klassen 7 in Deutschland. Dabei errangen die<br />

deutschen Senioren zum 3. Mal Mannschaftsgold<br />

und holten sich ebenfalls die Goldmedaille<br />

in der Einzelwertung. Außerdem wurden auch<br />

die Jungen Reiter Mannschaftseuropameister<br />

und erkämpften sich Einzel-Silber sowie<br />

54<br />

Fragt man sie nach weiteren Plänen, so möchte<br />

sie weiterhin bei Vielseitigkeitsturnieren starten,<br />

eventuell auch in höhere Kategorien vorstoßen,<br />

so denn ‚Dustin’ auch dabei noch mitmacht.<br />

Ganz langsam ist Lena auch auf der Suche nach<br />

einem Nachwuchspferd, dass sie ganz behutsam<br />

mit Karen Küfes und Adam Liedermanns Unterstützung<br />

aufbauen möchte.<br />

FEI-Europameisterschaft Reining in Kreuth<br />

-Bronze und für die Junioren sprangen zwei<br />

Bronzemedaillen heraus.<br />

Dabei stand die EM 2009 für herausragenden<br />

Sport in allen Klassen und sowohl im Einzel- als<br />

auch im Teamwettbewerb war es bis zum letzten<br />

Reiter spannend.<br />

Gelungene Titelverteidigung<br />

Nach 214 Punkten für Steffen Breug mit ‚Little<br />

Whiz Chic’, 222,5 Punkten für die Vorstellung<br />

von Nina Lill und 220 Punkten für den 3. deutschen<br />

Starter Daniel Schlömer scorte Nico Hörmann<br />

223 Punkte. Damit war dem deutschen<br />

Team die Silbermedaille sicher. Genau so sicher<br />

war aber auch, dass der letzte belgische Reiter,<br />

Bernard Fonck mit ‚BA Reckless Chick’, die<br />

226,5 Punkte reiten kann, die er brauchte, damit<br />

Belgien ganz oben auf das Treppchen kommt.<br />

Nach einem risikoreichen Ritt auf hohem Niveau<br />

wurde es zwar der höchste Score des Tages,<br />

doch nach kleinen Fehlern reichte es „nur“ für<br />

223,5 Zähler. Da fehlten auch Bundestrainer<br />

Kay Wienrich erst einmal die Worte. Doch dann<br />

sparte er nicht mit Lob für seine Reiter: „Die<br />

Mannschaft wusste, dass nach dem Fehlen der<br />

Italiener die Belgier ihre schärfste Konkurrenz<br />

sind und so sind sie über sich hinausgewachsen.“<br />

Und Equipechef Paul Kratschmer fügte hinzu:<br />

„Bei bisher vier Euros haben wir dreimal den<br />

Team-Titel und einmal den Vizetitel gewonnen!“<br />

Die Silbermedaille ging an Belgien in der Besetzung<br />

Cira Baeck/,Don Quixote Escapes’, Jan<br />

Boogaerts/,Blue Quick Command’, Bernard<br />

Fonck/,BA Reckless Chick’ und Ann Poels/,ND<br />

Whiz N Starlight’ (661,5 Punkte), Bronze holte<br />

sich verdient das Team aus Großbritannien mit<br />

Doug Allen/,Just Gotta Shine’, Lee Rutter/,Santa<br />

Wer sich für die Vielseitgkeitsreiterei interessiert<br />

und sich weitergehend informieren möchte,<br />

kann das bei: Karen und Harald Küfe, Auf der<br />

Osterheide 24, 27246 Borstel/ Bockhop<br />

Tel: 04276/ 918990<br />

email: karenkuefe@yahoo.de<br />

Ein neuer Meilenstein in der Geschichte des Reiningsports<br />

Die Medaillenträger in der Mannschaftswertung: v.l.n.r. Belgien, Deutschland und Großbritannien<br />

Cruz Whiz’ und Tammy Greaves/,Jac Wonders<br />

Who’ (646 Punkte).<br />

Nina Lill als erste Frau Europameisterin<br />

Bereits zwei Tage später stand dann für die<br />

besten 20 Reiter des Teamwettbewerbs das<br />

Einzelfinale auf dem Programm, in dem sie in<br />

umgekehrter Reihenfolge zu ihrem Ergebnis<br />

an den Start gingen. Und auch hier waren mit<br />

Nico Hörmann, Nina Lill und Daniel Schlömer,<br />

gleich drei der vier deutschen Reiter unter den<br />

letzten 6 Startern vertreten.<br />

Hier setzte Nina Lill der EM aus deutscher Sicht<br />

die Krone auf. Gespannt verfolgte die erst 20jährige<br />

Profipferdetrainerin den Ritt des hochgehandelten<br />

Bernhard Fonck, der als letzter an<br />

den Start ging und ihr die Goldmedaille noch<br />

hätte entreißen können. Doch an den „Wahnsinnsscore<br />

von Nina“, so Bundestrainer Kay<br />

Wienrich, kam der Belgier nicht heran. So<br />

brandete ohrenbetäubender Jubel im deutschen<br />

Lager auf, als die 223,5 Punkte aus dem Lautsprecher<br />

ertönten.<br />

Vize-Europameister wurde Rudi Kronsteiner<br />

aus Österreich mit ‚Ima Mega Antares’‚ Bronze<br />

ging an den Niederländer Juergen Pouls, der<br />

‚Tabasco Tari’ gesattelt hatte.<br />

„Wir haben hier ein EM-Finale auf Weltniveau<br />

gesehen“, sagte Kay Wienrich, der sich auch<br />

über die Platz 6 und 8 von Daniel Schlömer und<br />

Steffen Breug freuen konnte. „Wir sind bereit<br />

für die Weltreiterspiele 2010 in Kentucky“,<br />

richtete der Bundestrainer seinen Blick auf die<br />

nächste Aufgabe.<br />

Deutscher Reining Nachwuchs<br />

holt fünf Medaillen


Doch nicht nur die Senioren brillierten auf dieser<br />

EM. Auch bei den Jungen Reitern und insbesondere<br />

bei den Junioren waren hervorragende<br />

Leistungen zu sehen. „Ich bin von der Leistung<br />

der Jugendlichen begeistert. Die Vorbereitung<br />

hat sich absolut ausgezahlt“, sagte Kay Wienrich<br />

und fügte hinzu: „Die Zukunft ist gesichert.“<br />

Dabei war die Freude des Bundestrainers mehr<br />

als berechtigt, schließlich holte der deutsche<br />

Reining-Nachwuchs gleich fünf Medaillen bei<br />

der EM in Kreuth.<br />

Die dritte Goldmedaille für die Deutsche Mannschaft<br />

holten die Jungen Reiter. Nach dem die<br />

Italienerin Chiara Bartoletti mit ‚Doc Tivio<br />

Hancock’ mit einer 204 eine solide Basis für<br />

ihre Mannschaft lieferte, legte die erste deutsche<br />

Reiterin, Christina Tolksdorf mit ‚A Potential<br />

Remedy’ einen schönen, harmonischen Ritt hin,<br />

der mit einer 207,5 bewertet wurde. Dies sollte<br />

lange Zeit das beste Ergebnis bleiben, bis die<br />

Schweizerin Nina Zinsli im Sattel von ‚Major<br />

Lena Cielo’ gleichzog. Danach brachten es Nina<br />

Bauer und ihr ‚Cielos Blue Boy’ auf eine 204,5,<br />

doch da Patricia Escoda mit ‚MR Desperados<br />

San’ Pech hatte und das deutsche Streichergebnis<br />

lieferte (199), hing alles an Josefin Lintner<br />

mit ,Miss Estrella Del Cielo’. Die beiden brillierten<br />

bei den Stops, hatten bei den Zirkeln nach<br />

links jedoch ein Missverständnis. Zwar konnte<br />

die Reiterin das korrigieren, doch es blieb bei<br />

einem 206er Score. Allerdings sollten die insgesamt<br />

618 Punkte reichen, um Deutschland die<br />

Goldmedaille zu sichern.<br />

Mit nur einem halben Punkt Rückstand holten<br />

sich die Italiener (Chiara Bartoletti, Manuel<br />

Cortesi/,ARC Gold In Player’, Guglielmo Fontana/<br />

,Please Check Me’) die Silbermedaille<br />

vor den Niederlanden (Charita Harman, Mandy<br />

Buys, Mariska Hak und Sharon Hoykaas), die es<br />

auf 615 Punkte brachten.<br />

Und auch im Einzelfinale am Sonntag holten die<br />

deutschen Jungen Reiter zwei Medaillen. Hier<br />

sicherte sich Christina Tolksdorf, die sich nur<br />

Chiara Bartoletti geschlagen geben musste, die<br />

Silbermedaille und Teamkollegin Josefin Lintner<br />

holte sich gemeinsam mit dem Italiener Manuel<br />

Cortesi auf ‚ARC Gold N Player’ Bronze.<br />

Doppelgold für Italien -<br />

Bronze für Deutschland<br />

Bei den Junioren gelang den Italienern dann der<br />

große Wurf. Nicht nur dass sich die italienische<br />

Mannschaft mit 2,5 Punkten Vorsprung die erste<br />

Goldmedaille überhaupt in dieser Altersklasse<br />

holte, auch in der Einzelwertung ging der Sieg<br />

nach Italien. Dabei verwiesen Giovanni Masi de<br />

Vargas/,Larksimilian’, Andrea Iannetta/,Little<br />

Sugar Speedy’, Luca Menori/,Shady Catalyst’<br />

und Elena Scipioni/,Docs Rose Olena’ Belgien<br />

mit 630 Punkten sowie<br />

Deutschland mit 623,5<br />

Punkten auf die Plätze.<br />

Am Sonntag trafen dann<br />

auch hier die besten 20<br />

Reiter des Mannschaftswettkampfes<br />

erneut<br />

aufeinander. Und nach<br />

einem spannenden Finale<br />

stand fest, dass der erste<br />

Europameister Reining<br />

der Junioren ebenfalls<br />

aus Italien kommt. Denn<br />

Andrea Iannetta und<br />

‚Little Sugar Speedy’<br />

überzeugten die Richter<br />

mit einem grandiosen<br />

Ritt, der mit 219,5 Punkten<br />

für super Spins und<br />

hervorragende Stops<br />

belohnt wurde.<br />

Mit nur einem halben<br />

Punkt Abstand holte<br />

sich sein Landsmann<br />

Luca Menici die Silbermedaille.<br />

Bronze ging<br />

an Fabienne Krämer<br />

mit ‚Little Rooster Gal’<br />

(217,5), die hier nach<br />

der Deutschen Vizemeisterschaft<br />

ihren zweiten<br />

großen Erfolg innerhalb<br />

einer Woche feiern<br />

konnte.<br />

„Es ist unglaublich, wie<br />

sich die Jugendlichen gesteigert haben. Die<br />

Arbeit der NRHA Germany und die Unterstützung<br />

durch die Eltern und die Trainer haben<br />

Früchte getragen. Sehr zum Dank sind wir<br />

auch der FN für ihre aktive Unterstützung verpflichtet“,<br />

sprudelte es aus Kai Wienrich heraus.<br />

Und auch Joachim Zangerle, Chef d’Equipe<br />

der deutschen Jungen Reiter und Junioren und<br />

Jugendbeauftragter der NRHA Germany, freute<br />

sich über die Leistungen seiner Sportler. „Ich<br />

freue mich sehr, dass so viele teilgenommen<br />

haben. Großen Dank schulde ich auch meinen<br />

internationalen Kollegen Adam Heaton aus<br />

Großbritannien, Heinrich Abt aus der Schweiz<br />

und Filipo Masi aus Italien, die mich sehr stark<br />

unterstützt haben.“<br />

EM 2009 - Ein neuer Meilenstein<br />

in der Geschichte<br />

Überhaupt war diese Europameisterschaft ein<br />

neuer Meilenstein in der Geschichte des Reiningsports.<br />

Denn das sportliche Niveau hat<br />

sich seit den Weltreiterspielen 2002 in Jerez<br />

international ungeheuer gesteigert. Alle teilnehmenden<br />

Nationen waren hervorragend beritten,<br />

GERMAN CLASSICS 2009<br />

Ein echtes Fest des Pferdesports<br />

„Hannover hat sich unter den Hallenturnieren<br />

etabliert. Die Reiter fühlen sich hier sehr wohl,<br />

schätzen die tollen Bedingungen und die super<br />

Atmosphäre“, erklärte Paul Schockemöhle<br />

bereits im Vorfeld der GERMAN CLASSICS<br />

2009. Und auch Heike Kemmer, Mannschaftso-<br />

lympiasiegerin in der Dressur, bestätigte: „Das<br />

Turnier ist sehr beliebt bei uns Reitern.“ So war<br />

es nicht verwunderlich, das sich auch vom 22. -<br />

25.10.2009 Weltklassereiter aus ca. 19 Nationen<br />

die Klinke in die Hand gaben. „Wir haben ein<br />

sensationelles Teilnehmerfeld. Fast die gesamte<br />

Die deutsche Mannschaft siegte bei den Jungen Reitern<br />

Das siegreiche Juniorenteam Italien<br />

was auch die Scores im Einzelfinale bewiesen.<br />

Und auch die Resonanz bei den Teilnehmern fiel<br />

rundum positiv aus: „Tolle Organisation“, lobte<br />

der Schweizer Alex Kubli und fügte hinzu: „Es<br />

ist eine echte Bereicherung, dass jetzt auch die<br />

jungen Reiner mit dabei sind.“<br />

Und wie hoch der internationale Stellenwert<br />

des Events war, zeigte nicht zuletzt die zahlreich<br />

anwesende Prominenz. So waren u.a. der<br />

Generalsekretär der FN, Sönke Lauterbach,<br />

Nicki Kennedy, Direktorin für Reining bei der<br />

FEI, sowie der Präsident der AQHA, Jim Helzer,<br />

angereist. Und auch Brad Ettleman, Reining<br />

Organisator der FEI Weltreiterspiele 2010, war<br />

im Oktober in Kreuth zu Gast: „Wir gratulieren<br />

Deutschland zu dieser EM und zu den tollen<br />

Leistungen der deutschen Reiner. Die Veranstaltung<br />

hat einen hervorragenden Ausblick auf<br />

das Niveau gegeben, das uns nächstes Jahr bei<br />

den Weltreiterspielen in Kentucky erwartet“,<br />

so Ettleman „Wir freuen uns auf die deutsche<br />

Mannschaft!“<br />

K.B.<br />

Fotos: art & light<br />

Weltspitze ist hier am Start, darunter die ersten<br />

drei der Europameisterschaften“, freute sich der<br />

Turnierveranstalter.<br />

Doch d a s Reitsportereignis der Hallensaison<br />

in Niedersachsen hatte noch mehr zu bieten als<br />

55<br />

Reitsportmosaik


Reitsportmosaik<br />

erstklassigen Springsport. Denn auch in diesem<br />

Jahr bildete Hannover den Auftakt in die<br />

Weltcupsaison der Vierspänner und so spannten<br />

die besten Fahrer der Welt, wie Rainer Duen,<br />

Josef Dobrovitz (Ungarn), Thomas Eriksson aus<br />

Schweden, der Australier Boyd Exell oder die<br />

Niederländer Ysbrand Chardon und Koos de<br />

Ronde, ihre Pferde in der Messehalle 2 an, um<br />

die ersten Weltcuppunkte zu sammeln. Außerdem<br />

zeigten die Dressurasse im Grand Prix de<br />

Dressage und der Grand Prix Kür ihr Können.<br />

Und da man laut Paul Schockemöhle „auf Dauer<br />

kein Turnier ohne ‚Spaß- und Familienfaktor’<br />

veranstalten“ kann, gab es neben dem sportlichen<br />

Teil auch Showeinlagen und natürlich eine<br />

Bummelmeile mit ca. 120 Ausstellern.<br />

56<br />

Marco Kutscher siegt mit<br />

taktisch gutem Ritt<br />

Sportlich standen die ersten drei Tage erst einmal<br />

ganz im Zeichen der Springreiter. Dabei wurde<br />

schon am Freitag im Preis der Deutschen Messe<br />

um Punkte für die Weltrangliste gekämpft. Und<br />

auch hier hielt der Lauf, den der Stall Beerbaum<br />

zur Zeit hat, an. Denn unter den 7 Reitern, die<br />

sich für das spannende Stechen qualifizieren<br />

konnten, waren mit Philipp Weishaupt und<br />

Marco Kutscher gleich zwei Reiter aus Riesenbeck.<br />

Dabei hatte Weishaupt auf ‚Sundari’<br />

bereits als dritter Starter die zu schlagende Best-<br />

Fotos: Günter Blasig<br />

Madeleine Winter-Schulze steigt gerne mal<br />

selbst in den Sattel<br />

zeit auf 35,16 Sekunden<br />

festgesetzt und war bis<br />

zum Ritt von Albert Zoer<br />

mit ‚Uraguay’ auf der<br />

Spitzenposition geblieben.<br />

Das konnte Kutscher<br />

nicht auf dem Stall<br />

Beerbaum sitzen lassen<br />

und holte im Sattel<br />

von ‚Cash’ die Führung<br />

zurück nach Riesenbeck.<br />

„Als letzter Starter<br />

zu reiten war ein riesen<br />

Vorteil für mich. Ich musste<br />

nicht volles Risiko<br />

gehen, sondern konnte<br />

mit kurzen Wendungen<br />

Zeit gut machen“, freute<br />

sich Marco Kutscher,<br />

der mit „einem taktisch<br />

guten Ritt“ das Springen<br />

gewinnen konnte.<br />

Gemeinsam mit den zahlreichen Zuschauern fieberte<br />

auch Ursula von der Leyen beim Preis der<br />

Deutschen Messe mit.<br />

„Wir haben auf unseren<br />

Plätzen gezittert und<br />

geschrien“, gab die Bundesfamilienministerin<br />

unumwunden zu. Bei der<br />

Siegerehrung brachte sie<br />

auf den Punkt, dass zwei<br />

Pferde in der Ehrung,<br />

nämlich ‚Cash’ und ‚Sundari’<br />

Madeleine Winter-<br />

Schulze gehören. „Madeleine<br />

Winter-Schulze<br />

gebührt ein riesen Dank<br />

und Respekt. Sie ist die<br />

größte Mäzenin Niedersachsens“<br />

Bei Thomas Frühmann<br />

ist nichts unmöglich<br />

Am Samstag stand dann<br />

nicht nur für Marco Kutscher<br />

und Philipp Weishaupt<br />

der Preis der Deutschen Kreditbank auf<br />

dem Programm. Auch die anderen 52 Starter<br />

kämpften in dieser schweren Springprüfung mit<br />

Stechen um die Qualifikation zur Wertungsprüfung<br />

der RIDERS TOUR, in der am Sonntag<br />

die besten 40 Paare startberechtigt waren. Am<br />

Marco Kutscher und ,Cash'<br />

Ende schafften 16 Teilnehmer den Sprung in das<br />

Stechen und lieferten sich eine packende Entscheidung.<br />

Thomas Frühmann und ,The Sixth Sense'<br />

sind schon bessere Stechen geritten dennoch reichte es zum Sieg<br />

„Ich bin schon bessere Stechen geritten“, erklärte<br />

Thomas Frühmann, der im Sattel von ‚The Sixth<br />

Sense’ Europameister Kevin Staut auf Neuzugang<br />

‚Silvana’ sowie Marco Kutscher mit ‚Clintus’<br />

auf die Plätze verwies. „Daran sieht man,<br />

was das für ein Ausnahmepferd ist. Ich bin stolz<br />

auf mein Pferd“, freute sich der 58-Jährige<br />

Linzer. „Beim Abgehen hätte ich auf<br />

nicht mehr als 10 Nullfehlerritte getippt.<br />

Ich fand den Parcours schwer genug.<br />

Aber hier herrschen super Bedingungen<br />

und der Boden ist fantastisch“, erklärte<br />

Thomas Frühmann die hohe Anzahl der<br />

Stechteilnehmer.<br />

„Ich habe versucht mir die anderen anzuschauen“,<br />

erklärte der Europameister<br />

seine Taktik mit ‚Silvana’, die erst seit 3<br />

Monaten bei ihm im Stall ist. „Ich kenne<br />

sie noch nicht so gut, aber es ist eines der<br />

besten Pferde, was ich je hatte.“<br />

„Ich bin super zufrieden und stolz hier zu<br />

sitzen. Mir ist mit ‚Clintus’ noch nie ein


Stechen so gelungen“ sprudelten es aus Marco<br />

Kutscher heraus. Damit war der Angestellte von<br />

Ludger Beerbaum auch seinem Ziel für Sonntag<br />

etwas näher gekommen. Denn „ein nahes Ziel<br />

ist die Riders Tour und dafür möchte ich bei den<br />

GERMAN CLASSICS noch ein paar Punkte<br />

sammeln.“<br />

Super zufrieden zeigte sich auch Stefan Unterlandstättner,<br />

Vorstandsmitglied der Deutschen<br />

Kreditbank. „Schon der Umlauf war hochinteressant<br />

und dann das Stechen, besser geht es<br />

nicht“, urteilte er.<br />

Carola Koppelmann dominiert<br />

die Dressur<br />

Nach dem die Springreiter den Auftakt zu 4<br />

Tagen Pferdesport vom Feinsten gemacht hatten,<br />

eroberten am Samstagabend und Sonntagmorgen<br />

die Reiter in Frack und Zylinder die Europahalle.<br />

Dabei dominierte Carola Koppelmann mit<br />

‚Insterburg TSF’ gleich beide Prüfungen. Denn<br />

nach dem die Warendorferin mit ihrem 10-jährigen<br />

Hengst der Konkurrenz bereits im Preis von<br />

Madeleine Winter-Schulze (Grand Prix) keine<br />

Chance gelassen hatte, entschied sie auch den<br />

TESCHInkasso Preis (Grand Prix Kür) für sich.<br />

Fotos: Günter Blasig<br />

Carrola Koppelmann und ,Insterburg TSF'<br />

waren in Hannover nicht zu schlagen<br />

Und während Koppelmann und ‚Insterburg<br />

TSF’ am Samstag sowohl Hartwig Burfeind auf<br />

‚Goofy de Lully’ als auch<br />

Miriam Henschke mit<br />

‚Lord Sinclair’ auf die<br />

Plätze verweisen konnte,<br />

erkämpfte sich Sonntagmorgen<br />

die für den RFV<br />

Isernhagen startende<br />

Kanadierin Leonie Bramall<br />

mit ‚Orion’ hinter<br />

den beiden Rang 3.<br />

Hartwig Burfeind und ‚Goofy de Lully’ zeigten sich in toller Form<br />

„Ich bin die Kür erst drei<br />

bis vier Mal geritten“,<br />

freute sich Koppelmann<br />

über den Erfolg und<br />

fügte hinzu: „Es ist ganz,<br />

ganz selten, dass man so<br />

ein tolles Publikum hat.<br />

Das merkt man den Pferden auch an. Sie sind<br />

viel fröhlicher.“ Dieser Aussage kann auch Leonie<br />

Bramall nur zustimmen. „Ich habe wirklich<br />

Spaß gehabt und ich freue mich riesig, dass ich<br />

hier reiten durfte.“<br />

Christian Ahlmann triumphiert<br />

im Hannover Grand Pix<br />

Bereits am Sonntagmittag öffnete sich dann<br />

der Vorhang für den mit<br />

80.000,00 Euro dotierten<br />

Hannover Grand Prix,<br />

bei dem es nicht nur um<br />

Ruhm und Ehre oder<br />

das üppige Preisgeld<br />

ging, sondern auch um<br />

wichtige Punkte auf dem<br />

Weg zum Gesamtsieg<br />

in der RIDERS TOUR.<br />

Hier wartete auf die 40<br />

Starter „ein hochanspruchsvoller<br />

Kurs“, den<br />

nur 8 Paare ohne Fehler<br />

bewältigten, so dass auch<br />

die beiden Vierfehlerreiter<br />

noch in die zweite<br />

Runde kamen. Hier legte<br />

Christian Ahlmann mit<br />

‚Taloubet Z’, der ihm seit<br />

einigen Monaten von seiner<br />

Freundin Judy-Ann<br />

Melchior zur Verfügung<br />

gestellt wird, bereits als<br />

2. Starter die zu schlagende Bestzeit auf 39,86<br />

Sekunden fest. Eine zu hohe Hürde für die<br />

Leonie Bramall und ‚Orion’<br />

Konkurrenten. Am Ende blieben nur noch der<br />

Schwede Rolf-Göran Bengtsson mit ‚Ninja la<br />

Silla’, Ludger Beerbaum auf ‚Gotha’ und Lars<br />

Nieberg im Sattel von ‚Levito’ fehlerfrei, die die<br />

Plätze 3, 2 und 4 belegten.<br />

Dabei hat Christian Ahlmann im Vorfeld der<br />

GERMAN CLASSICS „mit Sicherheit nicht<br />

gedacht, dass es hier so gut läuft. Es sind zwar<br />

alle Pferde gut in Schuss, aber mit einem Sieg<br />

hätte ich nicht gerechnet“, freute er sich. „Am<br />

Anfang war es nicht so einfach mit ihm, aber<br />

er ist ein absolutes Ausnahmepferd“, schwärmt<br />

der ehemalige Doppel-Europameister von dem<br />

Braunen.<br />

Überhaupt waren die GERMAN CLASSICS<br />

ein absolutes Erfolgspflaster für den 34-jährigen.<br />

Denn neben dem Sieg mit dem 9-jährigen<br />

Hengst im Hannover Grand Prix, entschied<br />

Ahlmann mit ‚Sebastian’ auch das Championat<br />

der Kröpcke Passage sowie den Preis der Privatbrauerei<br />

Wittingen, ein internationales Barrierenspringen,<br />

für sich und nahm die Fair Ground<br />

Ehrung für den erfolgreichsten Springreiter des<br />

Turniers entgegen.<br />

Und auch der Zweitplatzierte, Ludger Beerbaum,<br />

strahlte mit dem Sieger um die Wette. „Ich<br />

glaube, dass war das Maximale, was heute möglich<br />

war. Es fehlt noch die allerletzte Finesse bei<br />

den Wendungen aber ich bin absolut happy“.<br />

Im RIDERS TOUR-Finale ist alles möglich<br />

„Es ist schön, dass die RIDERS TOUR noch<br />

absolut offen ist. Ich hoffe, dass es am Sonntag<br />

offen bleibt und in München entschieden wird“,<br />

57<br />

Reitsportmosaik


Reitsportmosaik<br />

wünschte sich Paul Schockemöhle im Vorfeld<br />

der 5. Etappe. Und sein Wunsch war den Reitern<br />

Befehl. Denn während sich Gilbert Böckmann,<br />

der vor der vorletzten Etappe gemeinsam<br />

mit dem Weltranglistenersten Marcus Ehning in<br />

Führung lag, etwas von seinen Verfolgern absetzen<br />

konnte, erreichte Ehning nicht den zweiten<br />

Umlauf und fiel auf Rang 4 zurück. Dafür katapultierten<br />

sich die drei Erstplatzierten des Hannover<br />

Grand Prix durch ihre Top-Leistungen in<br />

die vorderen Ränge der RIDERS TOUR. Jetzt<br />

fiebern alle der letzten Station und dem Finale<br />

bei den Munich Indoors entgegen. „Es wird<br />

besonders spannend. Jetzt wird es zwischen<br />

den Top-Reitern entschieden“, freut sich Paul<br />

Schockemöhle auf ein prickelndes Finale Und<br />

auch Christian Ahlmann, der durch seinen Sieg<br />

in Hannover von Platz 7 auf 2 vorgerückt ist,<br />

weiß: „Es wird ein harter Kampf.“<br />

Fahrsport vom Feinsten<br />

Doch nach dem spannenden Höhepunkt im<br />

Springparcours waren die 9. GERMAN CLAS-<br />

SICS noch nicht zu Ende. Schließlich stand mit<br />

dem von Paul Schockemöhle Logistics präsentierten<br />

Zeit-Hindernisfahren noch die erste<br />

Wertungsprüfung für den FEI Weltcup 2009 /<br />

2010 auf dem Programm. Und hier gab sich das<br />

Who is Who des internationalen Fahrsports die<br />

Klinke in die Hand. Denn die GERMAN CLAS-<br />

SICS sind für die Fahrer etwas ganz Besonderes.<br />

„Es ist so toll hier, dass wir die GERMAN<br />

CLASSICS immer als das Finale vor dem Finale<br />

bezeichnen“, lobt Boyd Exell. Und die tollen<br />

Bedingungen sowie das fachkundige Publikum,<br />

das die Fahrer lautstark anfeuerte, beflügelten<br />

den seit vielen Jahren in Großbritannien lebenden<br />

Australier erneut zu Höchstleistungen. So<br />

demonstrierte er bereits im ersten Umlauf seine<br />

Stärke und fuhr eine Zeit, an die keiner mehr<br />

herankam. Und auch in der zweiten Runde, in<br />

der die drei besten Fahrer noch einmal gegeneinander<br />

antraten, blieb Exell in der besten Zeit<br />

fehlerfrei.<br />

„Ich habe mich sehr konzentriert. Während der<br />

Fahrt merkt man gar nicht, wie schnell man ist“,<br />

beschreibt der WM-Bronzemedaillengewinner<br />

16. Bundeschampionate in Warendorf<br />

Schaufenster der Pferdezucht<br />

Bereits 1976 wurden die Bundeschampionate<br />

mit dem Titel für die Reitpferde aus der Taufe<br />

gehoben. Im Laufe der Jahre kamen weitere<br />

58<br />

Paul Schockemöhle freut sich mit Koos de Ronde, Boyd Exell<br />

und Thomas Eriksson über ihre Erfolge<br />

2008 seine rasante Fahrt.<br />

Dabei war der Sieg war<br />

umso bemerkenswerter<br />

als das Boyd ein neues<br />

Pferd in seinem Gespann<br />

fuhr. „ ‚Spitfire’ ist neu<br />

dabei und es war das<br />

erste Hallenturnier für<br />

ihn“, erklärte der 37-Jährige.<br />

„Du musst einfach nur so<br />

schnell sein wie es geht“,<br />

verriet der niederländischeMannschafsweltmeister<br />

Koos de Ronde<br />

lächelnd seine Taktik,<br />

mit der er auf Rang 2<br />

fuhr und den schnellen<br />

Schweden Thomas Eriksson auf den 3. Platz<br />

verwies.<br />

Etwas Pech hatte Doppel-Weltmeister und Weltcupsieger<br />

Ijsbrand Chardon aus den Niederlanden,<br />

der wegen eines Fehlers im ersten Umlauf<br />

ganz knapp die zweite Runde verpasste und am<br />

Ende 4. wurde.<br />

Titel hinzu und die Veranstaltung wurde immer<br />

größer. 1994 fand das „Schaufenster der deutschen<br />

Pferdezucht“ dann endgültig seine Hei-<br />

Ludger Beerbaum und ,Gotha' zeigten sich in toller Form<br />

„Das war ein fantastisches Finale. Wir konnten<br />

die Show mit nichts besserem abschließen als<br />

mit den Fahrern“ erklärte Paul Schockemöhle,<br />

der sich erneut über großen Zuschauerzuspruch<br />

freuen konnte und fügte hinzu: „Wir haben das<br />

letzte Jahr mit noch mehr Zuschauern getoppt.“<br />

So darf man gespannt sein, was das Publikum<br />

im nächsten Jahr erwartet, wenn die GERMAN<br />

CLASSICS ihre 10. Auflage in Hannover feiern.<br />

K.B.<br />

Boyd Exell war auch dieses Jahr nicht zu schlagen<br />

Foto: FEI<br />

mat in Warendorf und die Erfolgsgeschichte der<br />

wohl wichtigsten deutschen Zuchtveranstaltung<br />

begann.<br />

Fotos: Günter Blasig


g<br />

Foto: Marianne Schwöbel<br />

So drehte sich in der Emsstadt auch vom 02. -<br />

06.09.2009 wieder alles um die deutsche Pferdezucht.<br />

Schließlich kämpften von über 1.000<br />

qualifizierten Pferden 970 Pferde aus ganz<br />

Deutschland in den Klassen Reit-, Dressur-,<br />

Spring-, und Vielseitigkeitspferde sowie -ponys<br />

und Fahrpferde um die begehrten Titel. Am<br />

Ende brachten 20 Pferdebesitzer einen Bundeschampion<br />

in den heimischen Stall zurück. Und<br />

auch Pferde aus unserer Region konnten einige<br />

Medaillen sammeln.<br />

‚Quaid’ und ‚Shaitan OSF’ begeistern<br />

bei den 5-jährigen Springpferden<br />

„Er ist unheimlich brav und abgeklärt. So einen<br />

5-jährigen habe ich noch nicht gehabt“, sagt<br />

Johannes Ehning über den neuen Bundeschampion<br />

der 5-jährigen Springpferde, den er erst<br />

seit 2 Monaten reitet. Und wenn der Bruder<br />

des Weltranglistenersten Marcus Ehning von<br />

‚Quaid’ erzählt, gerät er richtig ins Schwärmen.<br />

Aber damit steht er nicht alleine da. Denn auch<br />

in Warendorf zogen die Richter Höchstnoten<br />

für den sympathischen Hengst von ‚Quidam`s<br />

Rubin’ und ‚Voltaire’. 8,9 im ersten Umlauf und<br />

9,0 im zweiten Umlauf bei zwei sicheren Nullrunden<br />

bescherten dem Paar den umjubelten<br />

Titelgewinn. „Tolle Technik, gute Losgelassenheit<br />

und sehr sicher auf den Linien“, lobte auch<br />

Joachim Geilfus als Kommentator die souveränen<br />

Runden auf der Burandt-Wiese. Dabei hatte<br />

‚Quaid’ seine außergewöhnliche Leistungsbereitschaft<br />

schon mit der drittbesten Wertnote in<br />

der Einlaufprüfung (8,7) und dem Sieg (9,0) in<br />

der Finalqualifikation unter Beweis gestellt.<br />

Bundeschampion ,Quaid'<br />

Mittlerweile hat ‚Quaid’ wieder seine Box in<br />

Adelheidsdorf bezogen und wird auch im nächsten<br />

Jahr neben seinem züchterischen Einsatz<br />

im Landgestüt sportlich von Johannes Ehning<br />

gefördert.<br />

Und auch der Titel des Vize-Champions blieb<br />

in unserer Region. Den sicherte sich ‚Shaitan<br />

OSF’, der von Lutz Wimmer in Helmstedt<br />

gezogen wurde und im Besitz von Alfred Konzag<br />

aus Grasleben steht. Dabei hatte Konzag<br />

schon früh ein Auge auf den ‚Stolzenberg’-,For<br />

Future’-Sohn geworfen. Denn er war auf der<br />

Suche nach einem Nachwuchspferd für Tochter<br />

Henrike, wenn diese, nach Abschluss des<br />

Studiums, wieder in den Sport einsteigen wird.<br />

Und da es für Lutz Wimmer eine wichtige Rolle<br />

spielte, dass er den sportlichen Erfolg seines<br />

Pferdes aus der Nähe betrachten konnte, wurden<br />

sich die Beiden schnell einig. Schon kurze Zeit<br />

später machte ‚Shaitan OSF’ unter Alfred Kon-<br />

zag durch Seriensiege in<br />

Springpferdeprüfungen<br />

auf sich aufmerksam.<br />

2009 übernahm dann<br />

Frederik Knorren, ein<br />

Mannschaftskollege<br />

von Henrike Konzag<br />

aus dem erfolgreichen<br />

Europameisterteam, den<br />

Beritt. Und auch dieses<br />

Paar war von Anfang an<br />

höchst erfolgreich. So<br />

konnten sie z.b. gleich<br />

zweimal ein Qualifikation<br />

zum Bundeschampionat<br />

für sich entscheiden.<br />

„Mein Ziel war, ins<br />

Finale zu kommen. Dass<br />

es dann zum Vizechampion<br />

gereicht hat, ist echt<br />

toll!“, erzählt Frederik<br />

Knorren, der voll des Lobes für seinen Vierbeiner<br />

ist. „ ‚Shaitan OSF’ ist so ein cooles Pferd,<br />

total abgeklärt und überhaupt nicht guckig. Er<br />

ist absolut unkompliziert! Ich hoffe, dass ich ihn<br />

noch länger reiten kann.“<br />

Bronze ging mit den Wertnoten 8,7 und 8,9<br />

an Philipp Weishaupt, der die Holsteiner Stute<br />

‚Urmel’ von ‚Casario’/‚Coriall’ aus der Zucht<br />

von Peter Walser vorstellte.<br />

Insgesamt schafften 34 der 179 genannten 5jährigen<br />

Springpferde den Sprung ins Finale,<br />

das erstmals in einer Spezialspringprüfung der<br />

Klasse M mit einem zweiten Umlauf für die<br />

besten 8 Paare ausgetragen<br />

wurde. Obwohl<br />

Parcourschef Eckhard<br />

Hilker den Finalteilnehmern<br />

mit 15 Sprüngen<br />

- einschließlich offenem<br />

Wassergraben und dreifacher<br />

Kombination -<br />

eine sehr anspruchsvolle<br />

Aufgabe gestellt hatte,<br />

schienen die Nachwuchscracks<br />

mit Höhen bis<br />

zu 1,35 Meter und unterschiedlichen<br />

Distanzen<br />

nur zu spielen und glänzten<br />

durch die Bank weg<br />

mit einer sehr hohen Leistungsdichte<br />

.<br />

‚Herzog’ siegt auf ganzer Linie<br />

Drei „alte Bekannte“ erlebten die Zuschauer<br />

beim Bundeschampionat an der Spitze der 6jährigen<br />

Vielseitigkeitspferde. Allen voran der<br />

Trakehner ‚Herzog’ v. ‚Tambour’ - ‚Inkognito’,<br />

der mit gleichmäßigen Leistungen in den drei<br />

Disziplinen glänzte. Mit einer 8,4 setzten die<br />

Richter Horst Karsten und Tonius Lehmkuhl<br />

den von Elmar Lesch (RV Vögelsen-Mechtersen)<br />

vorgestellten Hengst bereits in der Dressur<br />

an die Spitze. Im Springen gab es dann sogar<br />

die 9,0.<br />

Wie schon bei den 5-jährigen gelang auch bei<br />

den 6-jährigen Vielseitigkeitspferden nur wenigen<br />

eine völlig fehlerfreie Runde durch den Parcours.<br />

Dennoch wurde die Verlegung der beiden<br />

Spezialdisziplinen auf den Dressurplatz neben<br />

der Seminarhalle und den Springplatz auf der<br />

Vize-Bundeschampion ,Shaitaan OSF' mit Frederik Knorren<br />

Burandt-Wiese von allen Beteiligten begrüßt.<br />

„Die Bedingungen sind einfach besser da. Es ist<br />

mehr Parcoursreiten als so auf der grünen Wiese<br />

und durch die Atmosphäre lernen die Pferde<br />

auch mehr“, sagte Bundestrainer Hans Melzer.<br />

„Das war ja auch toll, wie viele Leute da abends<br />

noch auf den Tribünen saßen. Das waren schon<br />

echte Championatsbedingungen.“<br />

In der Geländeprüfung, die unverändert auf<br />

dem Vielseitigkeitsplatz stattfand, erlebten die<br />

zahlreichen Buschfans mit ‚Herzog’ ein „Toppferd“,<br />

„das wunderbar mit dem Reiter mitarbeitet“<br />

und über einen „überragenden Galopp und<br />

eine rationelle, tolle Mechanik“ verfügt. Zwar<br />

musste für Zeitüberschreitung ein halber Punkt<br />

abgezogen werden, doch reichte am Ende die<br />

8,9 für den Gesamtsieg des Hengstes aus der<br />

Zucht und dem Besitz von Dr. Elke Söchtig aus<br />

Wolfhagen<br />

Und auch die Silbermedaillengewinnerin<br />

‚Donja’ (v. ‚D’Olympic’ - ‚Meerwirbel xx’) aus<br />

der Zucht und im Besitz von Mirko Voss, Hof<br />

Redentin, die ebenfalls von Andreas Brandt vorgestellt<br />

wurde, überzeugte mit gleichmäßigen<br />

Leistungen in allen drei Teilprüfungen.<br />

Auf dem 3. Platz landete der Westfale ‚Frankyboy’<br />

v. ‚Florestan I’ - ‚Salinator’ unter dem Sattel<br />

von Jonna Friman.<br />

Durchwachsene Abschlussbilanz<br />

„Sportlich und organisatorisch waren das sehr<br />

gelungene Bundeschampionate,“ zog Turnierleiter<br />

Carsten Rotermund am Ende der 16.<br />

Bundeschampionate in Warendorf Bilanz. Was<br />

ihm allerdings noch Kopfzerbrechen bereitet,<br />

ist der Besucherrückgang. Schließlich fanden<br />

nur 32.000 Gäste (2008 waren es noch 36.000)<br />

den Weg nach Warendorf. Das es am Wetter lag,<br />

Donnerstag und Freitag hatte stark geregnet,<br />

war eine erste Erklärung des Turnierleiters, der<br />

ankündigte: „Wir werden das aber in der Nachbereitung<br />

genau analysieren.“<br />

Alle weiteren Ergebnisse finden Sie im Internet<br />

unter: www.pferd-aktuell.de/Veranstaltungen/<br />

Bundeschampionate/Starter-und-Ergebnislisten-2009<br />

K.B.<br />

K.R. Staats<br />

59<br />

Foto: Günter Blasig


Leistungsprüfung der Kaltblüter in Adelheidsdorf<br />

Text und Fotos von Marianne Schwöbel<br />

Full house herrschte am Wochenende in Adelheidsdorf.<br />

Neben einer Großübung der Celler<br />

Feuerwehr, stellte das Landgestüt Celle seine<br />

Hengstprüfungsanstalt einmal mehr als Dienstleister<br />

dem Stammbuch für Kaltblutzüchter<br />

Niedersachsen für dessen Leistungsprüfung zur<br />

Verfügung. 7 Hengste und 5 Stuten nahmen die<br />

Prüfung in Angriff, wobei eine Stute nach der 1.<br />

Teilprüfung zurückgezogen wurde.<br />

Schon am Abend zuvor war Gestütoberwärter<br />

Karl Heinz Finckler aus Neustadt/Dosse mit<br />

drei Hengsten angereist, die allesamt erfolgreich<br />

die Prüfung absolvierten. Mit dem Schwarzwälder<br />

‚Westerland’ v. ‚Wario’ (Z: Lutz Weidner,<br />

Seesen, B: Heinz Kruse, Moormerland) stellte<br />

Finckler den Siegerhengst mit der Endnote 8, 63<br />

vor, der in den Bereichen Arbeitswilligkeit und<br />

Trab über Höchstnoten verfügte und gesamt ein<br />

beeindruckendes Bild ablieferte.<br />

Auf Rang 2 kam der, mit einem hervorragenden<br />

Interieur ausgestattete, Schleswiger Hengst<br />

‚Zeus’ v. ‚Zeppelin’ aus dem Besitz von Nicole<br />

Kassler, St. Michaelisdonn, den Stefan Dingel<br />

ausgezeichnet vorbereitet hatte und souverän<br />

durch die Prüfung begleitete.<br />

‚Echo II von Dönitz’ v. ‚Eldor’ aus der Zucht von<br />

Lars-Endrik Heseler, Dönitz heißt der sympathische<br />

rheinisch-deutsche Hengst aus dem Besitz<br />

60<br />

,Westerland'<br />

,Echo II'<br />

Edle Hengste gehen auf Brautschau<br />

der Stiftung Brandenburgisches<br />

Haupt- u. Landgestüt<br />

Neustadt-Dosse.<br />

Auch er war meisterlich<br />

von Karl-Heinz Finckler<br />

vorbereitet worden und<br />

erzielte in den Bereichen<br />

Charakter/Temperament<br />

u. Zugmanier die absoluten<br />

Tageshöchstnoten und<br />

erreichte damit Rang 3.<br />

Mit Spannung war<br />

aber ein Hengst einer<br />

eher seltenen Rasse im Stammbuch erwartet<br />

worden, sogar das Fernsehen begleitete seinen<br />

Auftritt. <strong>Der</strong> schneeweiße aus Frankreich<br />

stammende Boulonnais ‚Jumper’ v. ‚Urus’ B.<br />

Tamme Hanken, Filsum gab sich größte Mühe<br />

und bestand die Prüfung. Trainiert hatte diesen<br />

bereits 14 jährigen Hengst, der bis Ende Juli<br />

noch keine Vorstellung<br />

von dem hatte, was ihn<br />

bei einer Leistungssprüfung<br />

erwartet, ebenfalls<br />

Karl Heinz Finckler, der<br />

ganz besonders mit diesem<br />

Hengst ein hervorragende<br />

Visitenkarte für<br />

die Ausbildung im Fahrsportzentrum<br />

Neustadt-<br />

Dosse abgab.<br />

Die hannoversche Kaltblutstute<br />

‚Ulina’, die den<br />

Bretonen ‚Napoleon’<br />

zum Vater hat wurde Siegerin<br />

bei den Stuten. Aus<br />

der Zucht von Klaus zum<br />

Berge, Bad Fallingbostel,<br />

steht die mit Zugmanier<br />

u. Arbeitswilligkeit brillierende<br />

Stute heute<br />

im Besitz von Martin<br />

Daniel, Adelebsen.<br />

Ebenfalls ‚Napoleon’<br />

zum Vater hat die zweitplatzierteStaatsprämienanwärterin<br />

‚Zita’ aus der<br />

Private Pferdehalter organisierten Galaabend<br />

Salzwedel. Edle Pferde, klasse Reiter und routinierte<br />

Leinenkünstler - all das und etliches mehr<br />

erwartet die Zuschauer bei der Hengstgala der<br />

privaten Hengsthalter aus der Altmark. Obwohl<br />

sie erst im Januar in der beheizten Halle des<br />

Salzwedeler Reitstadions stattfindet, wirft sie<br />

schon jetzt ihre Schatten voraus.<br />

So legte sich der Organisatoren-Stab um Siegfried<br />

Bammel aus Cheine bereits auf Sonnabend,<br />

16. Januar, als Termin für die nun schon<br />

18. Hengstpräsentation fest. Bammel: „Beginn<br />

ist wie immer um 18 Uhr. Karten soll es ab dem<br />

1. Dezember an den bekannten Vorverkaufsstellen<br />

geben.“Die Vorbereitungen für den großen<br />

Abend sind schon im Gange. So kann Bammel<br />

vermelden, dass sowohl das Landgestüt Sachsen-Anhalt<br />

als auch die Stiftung „Brandenburgisches<br />

Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse)“<br />

die Gala mit interessanten Vererbern bereichern<br />

wollen. „Beide Landstallmeister haben ihre<br />

Unterstützung zugesagt“, freut sich Bammel.<br />

, Jumper'<br />

Zucht von Simon Braun, Schneverdingen u. im<br />

Besitz von Bettina u. Klaus Meyer, Schneverdingen.<br />

Bei ihr sind der Schritt u. ihre Arbeitswilligkeit<br />

hervorzuheben.<br />

Rainer Korfsmeyer, Salzbergen und OSM Ulrich<br />

Müller, Celle hatten die Prüflinge in diesem Jahr<br />

als Richter beurteilt. In seiner abschließenden<br />

Betrachtung stellte Ulrich Müller fest, dass der<br />

Lehrgang im Juni doch erste Früchte getragen<br />

hätte und man angetan war von den durchweg<br />

guten Bildern, die die Gespanne abgaben. Allerdings<br />

gab er zu bedenken, dass jeder Prüfungsabschnitt<br />

gesondert geübt werden müsste, da<br />

besonders beim Baumstammziehen ganz andere<br />

Anforderungen an Pferd u. Fahrer gestellt würden.<br />

Auch solle man in der Dressuraufgabe kein<br />

zu hohes Grundtempo wählen, da es sonst beim<br />

Tritte verlängern zu Taktstörungen kommen<br />

könnte.<br />

,Ulina'<br />

Von den zwei zur Körung vorgestellten Kaltblütern<br />

konnte lediglich der Schwarzwälder Hengst<br />

‚Fredo’ v. ‚Federweißer’ aus der Zucht von Wendelin<br />

Willmann, St. Märgen und im Besitz von<br />

Hans Hermann May, Fürstenau Adelheidsdorf<br />

mit einem positiven Körurteil verlassen. <strong>Der</strong><br />

noch jugendliche, aber sehr bewegungsstarke<br />

Hengst wurde in die Klasse II eingestuft.<br />

Neben den Hengsten der Gestüte werden auch<br />

wieder interessante Vatertiere aus Privatbesitz<br />

an der Hand, unter dem Sattel und in der<br />

Anspannung zu sehen sein. Tradition ist darüber<br />

hinaus, dass im Preis der Eintrittskarte auch das<br />

Los für die große Tombola sowie das gebackene<br />

Schwein und Freibier, das es zum Ende der Gala<br />

in der Halle gibt, enthalten sind.<br />

Meike Schulze


Hengstleistungsprüfung Ponys und Kleinpferde<br />

in Adelheidsdorf<br />

Text und Fotos von Marianne Schwöbel<br />

In diesem Jahr fand wieder ein 30 Tagetest für<br />

Pony- und Kleinpferdehengste in der Hengstprüfungsanstalt<br />

des Landgestüts Celle in Adelheidsdorf<br />

statt. Neun Reitponyhengste, ein Welsh C<br />

und ein Lewitzschecke wurden in den Grundgangarten,<br />

dem Freispringen, Parcoursspringen<br />

und im Gelände unter dem Sattel geprüft.<br />

Für die Kleinpferderassen Haflinger (3 Hengste)<br />

und Fjord (2 Hengste), die nach ihren eigenen<br />

Leistungsprüfungsrichtlinien bewertet wurden,<br />

fand statt des Parcoursspringens die Überprüfung<br />

ihrer Fahranlage statt.<br />

Zusätzlich stellte sich noch der Palominohengst<br />

‚Casino Royale K’ v. ‚FS Champion de Luxe’ im<br />

Kurztest den Richtern zur Bewertung. Mit einer<br />

9,1 verließ dieser hochveranlagte rittige Bundeschampion<br />

aus der Zucht von Hermann Koopmeiners,<br />

Cappeln und im Besitz von Danica<br />

Duen, Bad Oeynhausen die Prüfungsanstalt.<br />

<strong>Der</strong> Fjord-Sieger ,Tsjerk'<br />

Sieger in der Prüfungsgruppe der Reitponys<br />

wurde ‚Chantre`s Held’ v. ‚Chantre B’ Z: Hans<br />

Bockholt, Steinfurt, B. Almut Becker, Schwerte<br />

mit der Wertnote 8,38. Er überzeugte mit einem<br />

Topinterieur und einer hervorragenden Rittigkeit.<br />

An 2. Stelle platzierte sich ‚Sweet Little Dream<br />

HS’ v. ‚Sweet Dream SF’ mit einer 8,15. Nun<br />

ist auf der Station der ZG Seefeld/Müller in<br />

Schneeren ein weiterer Hengst beheimatet, der<br />

in allen Bereichen zu überzeugen wusste und<br />

keine Wertnote unter 8 aufzuweisen hatte.<br />

Auch der Drittplazierte kommt mit ‚Highvalley’<br />

v. ‚Hightrick’ Z: Werner Hake, Warmsen, B:<br />

Heinrich Heineking, Nendorf, aus dem Bezirksverein<br />

Hannover der Ponyzüchter. Mit einer<br />

Endnote von 8,13 kann man bei diesem Hengst<br />

feststellen, dass sein Schwerpunkt eindeutig im<br />

Springen und im Geländeparcours liegt.<br />

Ebenfalls eine Wertnote über 8 hat ‚Golden<br />

Gismo’ v. ‚FS Golden Highlight’, der Viertpla-<br />

12. Bundesschau des Zuchtverbands für Deutsche Pferde<br />

Für seine züchterische Leistung erhielt der Pferdezüchter<br />

Claus Schridde (Querenhorst) die<br />

silberne Plakette des Niedersächsischen Ministeriums<br />

für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz<br />

und Landesentwicklung.<br />

Die Zuchtstätte Schridde stellte in Altefeld den<br />

Bundessieger der Hengstfohlen, einen Sohn des<br />

‚Monte Bellini’ aus der Staats- und Verbandsprämienstute<br />

‚New York bei Nacht’ (v. ‚Nariston’-<br />

‚Cordial Medoc’-‚Daimyo xx’-‚Düppel’), heute<br />

im gemeinschaftlichen Besitz des Züchters und<br />

Malte Weichsler (Wolfsburg-Barnstorf). ‚New<br />

York bei Nacht’ selbst war Reservesiegerstute<br />

der Stutenklasse, wobei sie sich lediglich der<br />

Staats- und Verbandsprämienstute ‚Tanzmusik’<br />

(v. ‚Dobrock’-‚Mariner’-‚Golf’-‚Watzmann<br />

xx’) beugen mußte, die ebenfalls aus der<br />

Zuchtstätte Schridde stammt und zum dritten<br />

Mal die Stutenklasse beherrschte. ‚Tanzmusik’<br />

war zudem unter Beate Schridde, der Schwester<br />

des Züchters, zum wiederholten Male Siegerin<br />

im ZfdP-Eignungschampionat, nachdem sie<br />

auch das Reitpferdechampionat 2007 und ihre<br />

zierte (Z: Johannes Baumeister, Kranenburg B:<br />

Alexander Hoffmann, Grevenkop). Für diesen<br />

aparten Palomino sprachen die Tageshöchstnoten<br />

im Interieur und im Schritt.<br />

Aus den Niederlanden stammt der braunfalbe<br />

Fjordhengst ‚Tsjerk’ v. ‚Lenngard’, heute im<br />

Besitz von Sabine Körner, Bonn. Dieser leistungsbereite<br />

Hengst brillierte mit Rittigkeit,<br />

Geländespringen und seiner Fahranlage. Eine<br />

8,01 als Endnote waren der Lohn.<br />

‚No Time’ v. ‚Nevio’ (Z u B: Franz Feldmann,<br />

Recke) heißt der Sieger bei den Haflingerhengsten,<br />

die erstmals in Adelheidsdorf geprüft wurden.<br />

Mit einer 7,87 als Endnote überzeugte er<br />

besonders vor dem Wagen.<br />

Alle Ergebnisse sind unter<br />

www.landgestuetcelle.de einzusehen.<br />

,Steinmandl' im Training<br />

Hohe Auszeichnung für Claus Schridde<br />

Stutenleistungsprüfung gewonnen hatte. Zur<br />

Bundesschau hatten sich außerdem Nachkommen<br />

der Querenhorster Hengste ‚Kolibri’s As’,<br />

‚Prinzregent’, ‚Ramiro’s Bube’ und ‚Nariston’<br />

qualifiziert.<br />

61<br />

Fotos: privat


Dressur und Springen 2008<br />

Bücher nicht nur für Liebhaber dieser Disziplinen<br />

Ehre, Werte, Respekt vor dem Geschöpf Pferd<br />

- alles futsch? Das Pferd ist eines der wunderbarsten<br />

Geschöpfe, wir sollten es mehr schätzen<br />

und schützen, nur dann können wir mit ihnen<br />

gemeinsame Erfolge und ungeahnte Freuden<br />

erleben.<br />

So haben wir versucht mit unseren Kameras<br />

und einfühlsamen Worten die Szene und ihren<br />

„Background“zu beleuchten.<br />

DRESSUR 2009<br />

Folgeband mit ISBN-Nr.: 978-3-9811931-5-2<br />

Format: 12x16 cm<br />

insgesamt: 176 Seiten,<br />

Fotos und Texte:<br />

Jacques Toffi und Ludwiga von Korff<br />

Aus dem Vorwort von Siegfried Peilicke:<br />

„Looos machen...<br />

Loos lassen...<br />

Aber: Nachtreiben!“<br />

<strong>Der</strong> neue Katalog von pferdia tv bietet auch<br />

in diesem Jahr den großen Überblick über die<br />

Pferdefilm- und Bücherwelt. Klassiker, ausgewählte<br />

Bücher aus allen Verlagen, Musik-CDs,<br />

Kalender und viele neue Filme, u.a. die neuen<br />

Lehrfilme von Olympiasiegerin Ingrid Klimke<br />

zur Grundausbildung von Reitpferden, die neue<br />

DVD vom Bewegungsexperten Eckart Meyners<br />

und jetzt sogar die deutschsprachigen Orginal-<br />

DVDs von Pat Parelli.<br />

Es gibt hochinteressante neue Literatur und<br />

Besonderheiten, dazu exklusiv die persönliche<br />

Biografie von Jean-Francois Pignon oder 8 neue<br />

62<br />

SPRINGEN 2009,<br />

Folgeband mit ISBN-Nr. 978-3-9811931-4-5<br />

Format: 12x16cm<br />

insgesamt: 176 Seiten<br />

Fotos und Texte:<br />

Jacques Toffi und Ludwiga von Korff<br />

Das Vorwort für 2009 ist von unserem Bundestrainer<br />

der Springreiter, Otto Becker, formuliert.<br />

CDs aus der Reihe „Musik zum Reiten“. Neu<br />

aufgelegt wurde auch der traumhaft schöne<br />

Kalender „Gute Jagd 2010“.<br />

<strong>Der</strong> Katalog kann kostenlos angefordert werden<br />

unter 04232 - 93 100.<br />

Wer möchte kann gleich online stöbern bei<br />

www.pferdia.de mit mehr als 1.000 Titeln.<br />

Aktuell erschienen: Drei Lehrfilme aus der Reihe<br />

„Grundausbildung des Reitpferdes Teil 1 - 3“ mit<br />

Ingrid Klimke<br />

In drei Lehrfilmen verrät die Olympiasiegerin<br />

ihr Erfolgskonzept bei der Ausbildung von<br />

Pferden. Die Basis ist eine korrekte Dressur-<br />

Ausbildung nach den klassischen Grundsätzen,<br />

gymnastizierende Cavaletti-Arbeit, vielfältiges<br />

Spring-Training und das Reiten im Gelände.<br />

Teil 1: Das 4-jährige Pferd,<br />

Teil 2: Das 5-jährige Pferd,<br />

Teil 3: Das 6-jährige Pferd<br />

Beide Bücher, DRESSUR 2008 und SPRINGEN<br />

2008, sind Anfang Dezember erschienen und zum<br />

Preis von jeweils Euro 16,00 zzgl. Versandkosten<br />

von Euro 3,00 (ins Ausland entsprechend<br />

den gültigen Portokosten) erhältlich bei<br />

Korff & Toffi Produktionen<br />

Schloßstraße 3<br />

86554 Pöttmes<br />

Tel: 0172 - 4021436 oder 08253 - 997173<br />

Fax: 08253 - 997174<br />

mail@toffi-images.de<br />

korff@toffiimages.de<br />

(Die Bücher sind auch im Buchhandel unter<br />

Angabe der ISBN-Nr. zu erhalten.)<br />

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Neue Pferdefilme, Bücher und Musik-CDs!<br />

Wunderschöner Kalender für Fahrsportfreunde<br />

Dieser abwechslungsreiche Kalender wird jedem<br />

Fahrsportfreund Freude bereiten. Die<br />

Motive reichen von Kaltblütern über Warmblüter<br />

bis hin zu Ponys, vom Einspänner bis zum<br />

Vierspänner. <strong>Der</strong> hochwertige Druck auf 250 g<br />

schwerem Papier in Din A 3 Querformat lassen<br />

die Motive ausgezeichnet zur Geltung kommen.<br />

Zu bestellen ist der Kalender bei der<br />

SMS Verlagsgesellschaft<br />

Hollagerstr. 111<br />

49134 Wallenhorst<br />

Tel.: 05407-3469973<br />

Fax: 05407-3469975<br />

E-Mail: info@derkutschbock.de<br />

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Set mit 3 DVDs<br />

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110,00 Euro<br />

pferdia tv, Thomas Vogel,<br />

Hehrenwiese 8, D-27299 Langwedel-Völkersen,<br />

Tel. 04232/93 10-0, Fax 04232/93 10-1,<br />

eMail: info@pferdia.de


APASSIONATA<br />

„Zauber der Freiheit“<br />

Bereits in den letzten Jahren begeisterte APAS-<br />

SIONATA Tausende von Zuschauern. Grund<br />

genug für die Veranstalter, eine neue Show zu<br />

inszenieren, die bereits am 07.11.2009 ihre<br />

große Deutschland-Premiere mit mehr als 6.600<br />

begeisterten Zuschauern in der erdgas arena in<br />

Riesa feierte. Dabei verspricht „Zauber der Freiheit“<br />

magische Begegnungen zwischen Mensch<br />

und Pferd und eine romantische Geschichte<br />

hoch zu Pferd.<br />

Darin erzählt uns Sam (Marius Sverrisson) die<br />

Geschichte seiner unbeschwerten Kindheit, die<br />

er mit der bezaubernden Claire (Alessandra<br />

Bizzarri) zwischen freilaufenden Pferden in<br />

der unberührten Natur eines abgeschiedenen<br />

Tals verbrachte. Die Jahre ziehen ins Land und<br />

die Unbeschwertheit ihrer Jugend wird einzig<br />

und allein von den Urkräften der Natur gestört<br />

– grollende Gewitter und vernichtende Feuer.<br />

Die große Vertrautheit und Liebe zu den Pferden<br />

und der Natur verbindet Sam und Claire jedoch<br />

auf nahezu magische Weise. Aber bald merken<br />

die beiden, dass es nicht bei der romantischen<br />

Träumerei geblieben ist. Aus der anfänglichen<br />

Zuneigung ist Liebe geworden…<br />

Und auch in „Zauber der Freiheit“ dürfen sich die<br />

Zuschauer sowohl über alte Bekannte, als auch<br />

über neue Gesichter freuen. So beeindruckten<br />

z.b. „Ukrainian Cossacks“ mit atemberaubenden<br />

Stunts, meterhohen Pyramiden von sechs<br />

Reitern übereinander stehend auf drei Pferden<br />

und Sprüngen über Feuerhindernisse, präsentiert<br />

Sylvie Willms eine Freiheitsdressur voller<br />

Gefühl und Harmonie mit fünf Arabern und dem<br />

Lusitano ‚Litador’ oder überzeugt das Team von<br />

Luis Valenca mit schwierigen Lektionen der<br />

Hohen Schule und Reitkunst in Perfektion. Es<br />

gibt aber auch ein Wiedersehen mit dem Franzosen<br />

Laurent Jahan, der mit seinen beiden Eseln<br />

‚Coco’ und ‚Basile’ eine kleine Rodeo-Einlage<br />

zeigt und beweist, dass man einen schlafenden<br />

Esel nicht so schnell wieder wach bekommt.<br />

Und auch die „Stimme von APASSIONATA“,<br />

die Star-Sopranistin Arndis Halla, darf in „Zauber<br />

der Freiheit“ nicht fehlen.<br />

APASSIONATA „Zauber der Freiheit“ ist bis<br />

Mitte 2010 u.a. noch in<br />

Bremen, Leipzig, Hamburg,<br />

Hannover und Berlin<br />

zu Gast. Lassen auch Sie<br />

sich verzaubern und erleben<br />

Sie 2 Stunden Unterhaltung<br />

voller Gefühl.<br />

Karten und weitere Informationen<br />

gibt’s unter<br />

www.apassionata.de und<br />

an allen bekannten Vorverkaufsstellen.<br />

K.B.<br />

Fotos: 1Veranstalter<br />

63


Foto: Veranstalter<br />

<strong>Der</strong> operative Anfang hat im Jahr 2000<br />

begonnen, als Axel Milkau mit seinem Partner<br />

Hans Günter Winkler und das Team BS e.V.<br />

sowie viele ehrenamtliche Helfer das erste<br />

nationale Hallenreitturnier in Braunschweigs<br />

Volkswagen Halle vorbereiteten. Seit dem<br />

haben sich die Braunschweiger Löwen Classics<br />

stetig weiterentwickelt, zählen mittlerweile zu<br />

den besten internationalen Hallenreitturnieren<br />

in Deutschland und haben längst einen festen<br />

Platz im Terminkalender der Spitzenreiter.<br />

Die Eigenmarke Löwen Classics -<br />

als ganzjähriger Wirtschaftsfaktor<br />

in die Zukunft<br />

Doch die Löwen Classics sind nicht „nur“ ein<br />

wichtiges Event in der Region, sondern ein<br />

ganzjähriger Wirtschaftsfaktor. So werden<br />

unter dem Qualitätssiegel der überregionalen<br />

Marke Löwen Classics ganzjährig verschiedene<br />

regionale Bausteine und Projekte durchgeführt<br />

und weiterentwickelt.<br />

„Durch unsere groß angelegten und neu<br />

gestalteten Projekte in 2009 haben wir uns<br />

sehr innovativ und umsichtig als zukünftige<br />

Braunschweiger Institution und Bindeglied<br />

der Region aufgestellt“, sagt Axel Milkau,<br />

geschäftsführender Gesellschafter der T.-<br />

BS Sportmarketing GmbH und fügt hinzu:<br />

„Darüber hinaus haben wir uns sportlich neu<br />

aufgestellt und durch die Unterlegung unserer<br />

Internationalität mit der erstmaligen nationalen<br />

Deutschen Indoormeisterschaft (dem Deutschen<br />

64<br />

Stark wie der Braunschweiger Löwe -<br />

Die neue Eigen-Marke Löwen Classics<br />

Hallenchampionat der Springreiter) bekleiden wir<br />

ein bundesweites ‚Alleinstellungsmerkmal’.“<br />

Die Marke Löwen Classics hat sich mittlerweile<br />

auf vier Marketingsäulen verteilt. Neben der<br />

internationalen Veranstaltung ist ein wichtiger,<br />

regionaler Marketingbaustein, das neue<br />

„Sportzentrum Löwen Classics“ zur Förderung<br />

des regionalen Reitsports, entstanden. Hier soll<br />

durch die Integration einer Ponyschule (Reiten<br />

ohne Angst - unter der Geschäftsführung von<br />

Frau Tanja Walter) Ponykids der Spaß am Pferd<br />

vermittelt und der Einstieg in den Turniersport<br />

ermöglicht werden. Für die Turniereinsteiger<br />

(Klassen A-L) übernimmt der RC Braunschweig-<br />

Lehndorf e.V. (Hausverein des Sportzentrums)<br />

die Trainingsanleitung und das weiterführende<br />

Training im Leistungsbereich und die<br />

Beratung der Kids und Eltern erfolgt durch<br />

den Inhaber Axel Milkau. Die Turniersportler<br />

im Leistungsbereich werden hier individuell<br />

und zusätzlich gefördert werden. Dazu soll es<br />

duale Trainingscamps im Sportzentrum geben.<br />

„Um sich von der Lehrgangsflut abzusetzen,<br />

werden ein Top-Bereiter und ein internationaler<br />

Ausbilder im Team eingekauft. <strong>Der</strong> Top-Bereiter<br />

reitet morgens unter Anleitung des Ausbilders<br />

die ausgesuchten Lehrgangspferde und wird<br />

dabei per Video aufgezeichnet. Nachmittags<br />

wird der Lehrgangsteilnehmer mit seinem<br />

Pferd vom Ausbilder unterrichtet und parallel<br />

dazu wird unter visueller Aufbereitung der<br />

Top-Bereiter seine reiterlichen Eindrücke und<br />

Anleitungstipps mit dem Lehrgangsteilnehmer<br />

in Einzelgesprächen erläutern“, erklärt Milkau.<br />

Eine weitere Marketingsäule, auf der die neue<br />

Marke Löwen Classics begründet ist, ist eine<br />

Zusammenarbeit mit dem Braunschweiger<br />

Stadtmarketing. So werden in Zukunft<br />

historische Stadtrundfahrten in klassischen<br />

Kutschen mit historischen Kostümen und<br />

original Barockpferden angeboten. Diese werden<br />

von Hans-Jörg Wildung mit seinen Gespannen<br />

durchgeführt. Hans-Jörg Wildung ist FN-Reit-<br />

und Fahrausbilder und bildet seit über 30 Jahren<br />

Fahrpferde und Fahrer auf nationalem und<br />

internationalem Niveau aus. „Damit wollen die<br />

Löwen Classics ihre tiefe Verwurzelung mit der<br />

Stadt Braunschweig und der Region ergänzen<br />

und gleichzeitig den Bürgern und Besuchern der<br />

Löwenstadt einen besonderen Service bieten“,<br />

so Milkau.<br />

Um auch Marketingaktionen in den Stadtteilen<br />

nicht zu kurz kommen zu lassen, wird am<br />

20. Dezember 2009 ein Weihnachtlicher<br />

Hofzauber auf dem historischen Areal des<br />

Sportzentrums in Alt-Lehndorf stattfinden.<br />

Fotos: Günter Blasig


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Axel Milkau (links) und Franke Sloothaak<br />

bei der Einweihung des Löwen Classic Sportzentrum<br />

Foto: Katarina Blasig<br />

Neben dem überregionalen Marketing in Form<br />

des internationalen Hallenreitturnieres als cross<br />

over-Event, soll mit dem Hofzauber in einer<br />

besonders stimmungsvollen Atmosphäre eine<br />

neue Tradition beginnen. Dieses ist ein Teil des<br />

ganzheitlichen Konzeptes, um den Pferdesport<br />

und die Region Braunschweig zu<br />

stärken und Menschen aus<br />

verschiedenen Teilen<br />

der Region<br />

zusammenzuführen.<br />

Hier erwarten die<br />

Besucher exklusive<br />

Aussteller, musikalische<br />

Live Darbietungen und<br />

vieles mehr.<br />

Die Marke Löwen<br />

Classics im „Vier-<br />

Säulen-Überblick“:<br />

- CSI4*/CDI4* Löwen Classics -<br />

als überregionales Marketing<br />

- Sportzentrum Löwen Classics -<br />

als regionales Marketing<br />

- Historische Braunschweiger Stadtrundfahrten -<br />

als Stadtmarketing<br />

- Weihnachtlicher Hofzauber -<br />

als Stadtteilmarketing und One Day Event<br />

„Wir sind stolz darauf, dass wir es nach langer<br />

Vorbereitungszeit geschafft haben, uns derart<br />

Karl Milkau und Jörg Wildung auf dem Burgplatz<br />

Foto: Siegfried Glasow<br />

breit gefächert in Braunschweig aufzustellen.<br />

Somit steht nach vielen Jahren der Entwicklung<br />

und des Experimentierens nunmehr unser<br />

sportlicher und politischer Anzug in der<br />

Grundstruktur und die Marke Löwen Classics<br />

erstrahlt pünktlich ein Jahr vor unserem 10<br />

Jährigen Jubiläum im neuen Glanz“, so Axel<br />

Milkau.<br />

Lust, live im März in der Volkswagen Halle<br />

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Außerdem erhalten Sie die Karten unter der<br />

Ticket-Hotline: 01805 - 33 11 11<br />

(14ct/min, Mobilfunkpreise können abweichen)<br />

und deutschlandweit an allen bekannten Vorverkaufsstellen.<br />

65


Termine<br />

Datum Kategorie Turnierort<br />

19.-21.02.2010 Dressurturnier, KM (Harburg) Luhmühlen<br />

Nationale und Internationale Turniere:<br />

14. - 17.01.2010 35. Verdener Hallenreitturnier<br />

(CDN/CSN) Niedersachsenhalle<br />

26. - 28.02.2010 CSN, CDN, CRI2*,<br />

Finale ÖVB-Cup Bremen Bremen (AWD Dome)<br />

04. - 07.03.2010 CSI4*, CDI4*, CSI A u. B Bremen (AWD Dome)<br />

Termine Kreisreiterverband Peine<br />

10.01.2010, Ausbilderlehrgang beim Peiner RuF zum Thema:<br />

ab 9.30 Uhr Spielend reiten lernen“ Dieser dient auch zur Lizenzverlängerung.<br />

Dozentin ist Sabine Reifenrath.<br />

Anmeldung telefonisch bis 04.01.2010 bei<br />

Frau Wilke-Schiegries unter 0160 /97501507<br />

Weitere Infos unter der o.g. Telefonnummer<br />

oder unter www.peiner-ruf.de<br />

Terminkalender Hof Bettenrode<br />

- Trainings- und Ausbildungskontrollen mit Christoph Hess<br />

(Ausbildungsleiter der FN sowie intern. Dressur- u. Vielseitigkeisrichter)<br />

am 30.12.2009 (15 bis 19 Uhr), 31.12.2009 (10 bis 14 Uhr), 02.01.2010<br />

(10 bis 14 Uhr) und 03.01.2010 (10 bis 14 Uhr)<br />

Die Trainingseinheiten werden individuell auf die Reiter abgestimmt<br />

und haben folgende Schwerpunkte:<br />

• Grundlagenarbeit für junge und Korrekturpferde<br />

• Sitzübungen bzw. Sitzschulung<br />

• Reiten von Aufgagen und Aufgabenausschnitten<br />

Teilnahmegebühren: Für eine halbe Stunde* Einzelunterricht:<br />

50,00 Euro für externe Reiter<br />

40,00 Euro für interne Reiter<br />

*Das Abreiten kann 15 min. vor der Trainingseinheit bereits unter<br />

Aufsicht erfolgen.<br />

Anmeldungen bitte per email an: info@hofbettenrode.de<br />

Die Zeiteinteilungen werden eine Woche vor Lehrgangsbeginn per<br />

email verschickt<br />

- 16.01.2010 - 17.01.2010 Dressurlehrgang mit P. Hess und J. Nestler<br />

Philipp Hess ist Pferdewirtschaftsmeister mit den Schwerpunkten „Zucht<br />

und Haltung“ sowie „Reiten“ und Diplomtrainer)<br />

Josephin Nestler ist Pferdewirtin mit den Schwerpunkten „Zucht und<br />

Haltung“ sowie „Reiten“. Seit 2008 Bereiterin und Ausbilderin auf dem<br />

Hof Bettenrode.<br />

In jeder Trainingseinheit erarbeiten beide Trainer gemeinsam eine<br />

begleitende Videoanalyse. Einzelne Trainingssequenzen werden aufge<br />

nommen und der Trainingsverlauf direkt vor Ort analysiert.<br />

Teilnahmegebühren: Für eine halbe Stunde Einzelunterricht: 40,00 Euro<br />

Anmeldungen bitte per email an: info@hofbettenrode.de<br />

Die Zeiteinteilungen werden eine Woche vor Lehrgangsbeginn per<br />

email verschickt. Die Lehrgangsgebühren sind im Anschluss an den<br />

Lehrgang zu entrichten.<br />

66<br />

- 03.02.2010 - 07.04.2010 Reiten von Turnieraufgaben<br />

Begleitend zur Turniersaison 2010 bietet der Kreisreiterverband Göttingen<br />

in Kooperation mit dem Hof Bettenrode folgende Trainingseinheiten an:<br />

• Reiten von Turnieraufgaben aller Kategorien unter Wettkampfbedingungen<br />

(Dressurviereck, Bandenwerbung etc.)<br />

• Bewertung der Aufgabe und Trainingsanleitung<br />

• Ausstellung eines Bewertungsprotokolls<br />

• Korrektur von Aufgabenausschnitten<br />

• Anleitung zum selbstständigen, weiterführenden Training<br />

Das Training wird jeweils von einem Dressurausbilder (Hendrik Gäbel,<br />

Philipp Hess) und einem Richter (u. a. Josef Fütterer, Christoph Hess)<br />

begleitet.<br />

Die Teilnahmegebühren betragen 20,00 Euro pro Teilnehmer.<br />

(pro Teilnehmer werden zusätzlich 5,00 Euro vom KRV übernommen).<br />

Anmeldungen unter Angabe der gewünschten Aufgabe/n bitte per email<br />

an: info@hofbettenrode.de<br />

Die Zeiteinteilungen werden eine Woche vor Lehrgangsbeginn per email<br />

verschickt. Die Lehrgangsgebühren sind im Anschluss an den Lehrgang<br />

zu entrichten.<br />

Lehrgänge des RV Moorhof<br />

Im Ausbildungs- und Trainingszentrum MOORHOF findet in Zusammenarbeit<br />

mit dem Kreisverband für Pferdezucht- und Prüfung Gifhorn wieder<br />

ein Springlehrgang statt.<br />

Termin: 27. - 30.12.2009<br />

(für alle Reiter von Klasse E - S)<br />

Lehrgangsleiter Markus Braunisch<br />

(Reiter und Ausbilder bis Klasse S)<br />

Kosten: 80,00 Euro<br />

Anmeldeschluss: 20.12.2009<br />

Auskunft und verbindliche Anmeldung unter Telefon (05374) 15 89<br />

Termine des RC Rittergut Neindorf<br />

Anfang 2010 finden in Neindorf zwei Lehrgänge unter der Leitung von<br />

Jan-Eric Bremer statt.<br />

1. Termin: 30.01.2010 bis 31.01.2010<br />

2. Termin: gemeinsame Absprache mit den Teilnehmern,<br />

nach ca. 4-6 Wochen<br />

Schwerpunkt Dressur<br />

Kosten pro Person: 100,-Euro<br />

Anmeldung: bis spätestens 25.01.2010<br />

bei: Jan-Eric Bremer<br />

Mobil: (01 75) 2 73 69 72<br />

E-Mail: jan-eric_bremer.neindorf@gmx.de<br />

<strong>Der</strong> Lehrgang umfasst 4 Einheiten, jeweils an 2 Wochenenden; das<br />

zweite Wochenende dient der Überprüfung des neu Gelernten und ist<br />

deswegen nach einem kurzen Zeitraum des selbsständigen Reitens zu<br />

Hause angesetzt.<br />

So kann man gemeinsam aufgetretene Unklarheiten besprechen und<br />

erneut verbessern, außerdem haben die Schüler so die Gelegenheit, das<br />

neu Gelernte zu Hause umzusetzen.<br />

Für die Turnierreiter liegt der Schwerpunkt der zweiten Einheit dann<br />

beim Üben von Dressuraufgaben, die korrekte Vorbereitung für ein Turnier<br />

und das richtige Abreiten.<br />

Sonstiges:<br />

APASSIONATA „Zauber der Freiheit“<br />

26.12.2009 AWD-Dome Bremen (15 u. 20 Uhr)<br />

31.12.2009 Leipzig Arena Leipzig (14 u. 18 Uhr)<br />

16.01.2010 Hamburg Color Line Arena<br />

(15 u. 20 Uhr)<br />

23.01.2010 Hannover TUI Arena (15 u. 20 Uhr)<br />

30.01.2010 Berlin O2 World (15 u. 20 Uhr)


In der nächsten Ausgabe von DER KLEINE GEORG lesen Sie u.a. Berichte über:<br />

- diverse Reitsportveranstaltungen, wie z.b. die Pferd & Jagd in Hannover oder das<br />

Weihnachtsturnier in Salzwedel,<br />

- verschiedene Lehrgänge und Fortbildungsveranstaltungen<br />

- Fachthemen<br />

Im Reitsportmosaik werden wir u.a. über<br />

- die VER-Dinale und<br />

- die PARTNER PFERD in Leipzig<br />

berichten.<br />

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© DER KLEINE GEORG<br />

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