Georg 6-09.indd - Der Kleine Georg
Georg 6-09.indd - Der Kleine Georg
Georg 6-09.indd - Der Kleine Georg
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
2<br />
������<br />
�����������<br />
�������������<br />
�������������<br />
�����������������<br />
���������������<br />
�������������������<br />
���������������������<br />
����������������������<br />
��������������������<br />
�������<br />
�����������������������������<br />
����������������������<br />
© DER KLEINE GEORG
In dieser Ausgabe:<br />
Endlich ist es soweit 3<br />
Arte Seaquest - Die Gala der Reitkunst<br />
am Bernsteinsee 4<br />
Sportzentrum Löwen Classics eröffnet 4<br />
Tag der offenen Stalltür 5<br />
RG besucht das LG Celle 6<br />
Wir gratulieren! 7<br />
2. Pferdeverkaufstag auf Hof Bettenrode 8<br />
RuF Wolfsburg feiert 85-jähriges Bestehen<br />
mit vielen Aktivitäten 9<br />
Klaus Schrader und ,Duvall 6' auf Tour 9<br />
Neues vom Gestüt Birkenheide 10<br />
<strong>Der</strong> Reiterhof Ilsetal stellt sich vor 10<br />
Neues aus dem RV Hondelage 11<br />
Ein Unfall kündigt sich selten an... 12<br />
Die RG Nord Elm e.V. berichtet 13<br />
RuF Stöckheim-WF zu Halchter 13<br />
RFV Helmstedt 14<br />
Stahlende Gesichter im RV Wittingen 14<br />
Basispass- und Reitabzeichenprüfung<br />
im Stall Klages in Königslutter 15<br />
Die Ausbildung des Reitpferdes mit<br />
Unterstüzung der Doppellonge 15<br />
Reitanlage Meyer-Laczny 16<br />
Reitanlage Wulfshof 17<br />
Die Ausbildung des jungen Pferdes<br />
in Dressur und Springen 18<br />
Die Rechtsseiten 19<br />
3. liberaler Heideritt im Pferdeland Nds. 21<br />
Peiner Jagdtage 2009 21<br />
Kastanienhof Schnedinghausen 22<br />
Galopprennbahn Neue Bult 22<br />
Spitzengalopper ,Adlerflug' bezieht<br />
Beschälerbox im Gestüt Harzburg 26<br />
4. Braunschweiger Pony Highlight 27<br />
Bundesvergleichswettkampf der<br />
Nachwuchsgespannfahrer 29<br />
FSV Fümmelse 30<br />
Neues von der FG Peine 31<br />
Schöner Saisonabschluss für<br />
Arndt Lörcher 31<br />
KM des KRV Peine im Vierkampf 32<br />
RuF Wunstorf 32<br />
Vielseitigkeit in Langenhagen-Twenge 34<br />
RFV Altendorf in Brome 36<br />
RFV Vorsfelde 37<br />
CSN Grasleben 38<br />
CCI*/CIC* Ströhen 42<br />
Trainingstag in Kolshorn 44<br />
German Classics 2009 44<br />
RFV Braunschweig 47<br />
RV Moorhof 49<br />
14. Jugenturnier Verden 50<br />
Neues Eldorado für Vielseitigkeitsreiter<br />
im niedersächsischen Pennigsehl 52<br />
Reitsportmosaik 54<br />
16. Bundeschampionate in Warendorf 58<br />
Leistungsprüfung der Kalblüter 60<br />
HLP der Ponys und Kleinpferde 61<br />
12. Bundesschau des ZfdP 61<br />
Neues vom Büchermarkt 62<br />
Apassionata 63<br />
Stark wie der Braunschweiger Löwe 64<br />
Termine 66<br />
Vorschau/Impressum 67<br />
Zum Titelfoto:<br />
Ein erfolgreiches Paar:<br />
Sven Kruse und ,Cheyenne'<br />
Foto: Günter Blasig<br />
Endlich ist es soweit<br />
DOSB-Kommission Reiten legt<br />
Abschlussbericht vor<br />
Bereits seit den Olympischen Spielen in Hongkong<br />
2008 beherrscht das Thema Doping/Manipulation<br />
den Pferdesport (DER KLEINE<br />
GEORG berichtete). Jetzt hat die von der FN<br />
beauftragte unabhängige Kommission des<br />
Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB),<br />
die Reiter und Funktionäre hinsichtlich ihrer<br />
Einstellung und ihres Verhaltens befragt und die<br />
Situation im Spitzensport analysiert hat, ihren<br />
Abschlussbericht vorgelegt.<br />
„Im deutschen Pferdesport gibt es keinen Flächenbrand,<br />
sondern nur einzelne Brandherde“<br />
lautete eine der Kernaussagen der Kommission.<br />
Dabei begrüßte der Vorsitzende der DOSB-<br />
Kommission, Professor Dr. em. Udo Steiner,<br />
die bereits von der FN definierten Maßnahmen<br />
für einen sauberen Sport wie<br />
- Einführung eines Anti-Doping-Codes-Pferd<br />
basierend auf dem NADA-Rechtssystem<br />
- Verschärfung des Strafrahmens bei Dopingverstößen<br />
- Verschärfung der Kader- und Championatsbestimmungen<br />
- Einführung einer Schiedsvereinbarung für<br />
Spitzenreiter<br />
- Unterwerfung der Tierärzte unter Regelwerk<br />
und Rechtssystem<br />
- Automatische Sperre von Pferden bei Dopingverstößen<br />
- Einführung von Trainingskontrollen für<br />
Kaderpferde<br />
- Einführung eines Stallbuches für Kaderpferde<br />
- Verbesserung und Erhöhung nationaler Wettkampfkontrollen<br />
die von der Kommission noch um folgende<br />
Punkte ergänzt wurden:<br />
- Grundsätzlicher Erhalt der Null-Toleranz-Lö<br />
sung, d.h. heißt, im Wettkampf muss das<br />
Pferd frei von Substanzen sein.<br />
- Einführung von Wirksamkeitsgrenzen für<br />
ausgesuchte Substanzen (dies ist mit einem<br />
hohen Forschungsaufwand verbunden und<br />
deshalb nur schrittweise umzusetzen)<br />
- Möglichkeit zur Durchführung von turniernahen<br />
Schnelltests auf zu listende Stoffe in akkreditierten,<br />
zertifizierten Analyselaboratorien.<br />
- Einführung einer FN-Abteilung „Sicherheit<br />
und Ordnung“, die neben den Trainingskontrollen<br />
auch die gesamte Ermittlungstätigkeit<br />
im Doping-, Manipulations- und Ordnungsbereich<br />
übernehmen soll.<br />
Doch die national geltenden Maßnahmen und<br />
Verordnungen könnten auf einigen ausländischen<br />
Veranstaltungen in Zukunft belanglos<br />
sein. Denn mit der Einführung der sog. „Progressive<br />
List“, sind auch eine Zahl von Medikamenten,<br />
die als Schmerz- und Entzündungshemmer<br />
eingesetzt werden und in Deutschland<br />
sowie weiteren Ländern verboten sind, im Wettkampf<br />
erlaubt. Das hat zur Folge, dass Pferde<br />
für Turnierstarts fit gespritzt werden können,<br />
ohne bei Dopingkontrollen positiv getestet zu<br />
werden. Dabei steht nicht nur für den Schweizer<br />
Tierarzt Dr. Markus Müller fest: „Ein Pferd, das<br />
das Schmerzmittel Phenylbutazon braucht, ist<br />
nicht ‚fit to compete‘ “, also nicht wettkampftauglich.<br />
Damit verstößt die FEI gegen ihren<br />
„Code of Conduct“, in dem allgemeine Verhaltensregeln<br />
zum Schutz der Pferde definiert sind.<br />
Denn einige Substanzen gelten in Europa längst<br />
als tierschutzwidrig. So sind neben der Substanz<br />
Laktanase, die beim Springpferd ‚Cornet Obolensky’<br />
von Marco Kutscher in Hongkong nachgewiesen<br />
wurde, jetzt auch Stoffe wie Finaldine<br />
und Phenylbutazon, das in den 90er Jahren verboten<br />
wurde und jetzt mit einer dreifach höheren<br />
Dosis (!) wieder zugelassen ist, erlaubt.<br />
„Im Gegensatz zu den richtungsweisenden<br />
Grundsatzbeschlüssen und Regelungen zum<br />
‚Clean Sport’ ist die ‚Progressive List’ ein Desaster<br />
und ein deutlicher Rückschritt auf dem Weg<br />
hin zu einem sauberen Pferdesport“, zeigte sich<br />
nicht nur Soenke Lauterbach, Generalsekretär<br />
der FN entsetzt. Auch die Veranstalter des CHIO<br />
Aachen haben den entschärften Dopingregeln<br />
den Kampf angesagt. So erklärte z.b. Vermarktungschef<br />
Michael Mronz: „Beim CHIO gilt in<br />
Sachen Doping ‚Null Toleranz’. Kranke oder<br />
verletzte Pferde haben in unserem Sport nichts<br />
verloren“, und kündigte an: „<strong>Der</strong> CHIO Aachen<br />
2010 wird nicht auf der Grundlage des jetzigen<br />
FEI-Regelwerks, sondern im Sinne eines sauberen<br />
Sports ausgetragen werden.“<br />
Das Team von<br />
DER KLEINE GEORG<br />
wünscht allen Lesern<br />
frohe Weihnachten,<br />
einen guten Rutsch ins Jahr 2010<br />
und dass sich alle persönlichen<br />
Wünsche erfüllen!<br />
3<br />
Editorial
Arte Seequestre - Die Gala der Reitkunst am Bernsteinsee<br />
Hohe Schule und „wüster“ Pas de Deux<br />
Eine faszinierende Galashow der Reitkunst und<br />
Unterhaltung am Ufer des Bernsteinsees wurde<br />
den zahlreichen Besuchern von Arte Seequestre<br />
geboten. Schließlich gaben sich am 03.10.2009<br />
so bekannte Reitkünstler wie Richard Hinrichs,<br />
Andrea Schmitz oder Monika Amelsberg ein<br />
Stelldichein in Stüde. Dabei hatten sich die Ver-<br />
„Mit dem Sportzentrum ist eine Institution und<br />
sportliche Infrastruktur als Basiselement zu den<br />
Löwen Classics geschaffen worden, die begabten<br />
Reitern und Freunden des Pferdesports die Möglichkeit<br />
gibt, sich mit ihren Pferden weiter zu<br />
entwickeln“ sagt Axel Milkau, der gemeinsam<br />
mit seiner Frau Nadine das Sportzentrum Löwen<br />
Classics leitet und fügt hinzu: „Außerdem fördern<br />
wir u.a. Junioren für den Sport und machen<br />
sie beritten.“<br />
4<br />
anstalter Teja Schönberger und Jörg Wildung<br />
ganz bewusst für diesen Veranstaltungsort entschieden<br />
und mit großem Aufwand direkt in den<br />
Stranddünen am Seeufer eine Manege errichtet..<br />
Denn „das Ambiente direkt am See, eine festliche<br />
Illumination und dann diese hervorragenden<br />
Reiter - das ist einmalig“ so Jörg Wildung.<br />
Die Mühe sollte belohnt<br />
werden. So feierten<br />
bereits am Nachmittag<br />
zahlreiche Besucher die<br />
Größen der Reitkunst,<br />
die in eine bezaubernde<br />
Geschichte, die von<br />
Mitgliedern des Theaters<br />
Löwenherz erzählt<br />
wurde, eingebunden<br />
waren. Und auch am<br />
Abend begeisterte ein<br />
rund dreistündiges Programm<br />
aus Unterhaltung,<br />
Show und Hoher Schule.<br />
K.B.<br />
Fotos: Günter Blasig<br />
Sportzentrum Löwen Classics eröffnet<br />
Um dieses einmalige Trainingszentrum zur Förderung<br />
des regionalen Reitsports der Öffentlichkeit<br />
vorzustellen, hatten Nadine und Axel Milkau<br />
am 04.10.2009 zur großen Eröffnungsfeier<br />
auf die herrliche Anlage nach Lehndorf eingeladen.<br />
Dabei hatten sie sich etwas Besonderes<br />
ausgedacht und neben einem bunten Programm<br />
mit Ponyreiten und Kutschfahrten ein Showtraining<br />
mit Mannschaftsolympiasieger und Weltmeister<br />
Franke Sloothaak organisiert, bei dem<br />
sich vier Reiter Tipps für<br />
das tägliche Training vom<br />
Profi holen konnten.<br />
„Ich bin kein Ausbilder,<br />
ich bin Reiter“, erklärte<br />
Sloothaak seinen Schülern<br />
gleich zu Anfang seiner<br />
über eine Stunde dauernden<br />
Trainingseinheit.<br />
Dabei sieht er die Reiter<br />
nicht als Sportler. Denn „Die<br />
Sportler sind die Pferde.<br />
Die Reiter sind dafür da, die<br />
Pferde zu managen, sie auszubilden,<br />
für den Hufschmied und den<br />
Tierarzt zu sorgen.“<br />
Dabei soll das Reiten so einfach<br />
wie möglich gestaltet werden.<br />
„D.h., Gas und Bremse müssen<br />
funktionieren. Dabei ist es ganz<br />
wichtig, dass ich rückwärts reiten<br />
kann und die Übergänge<br />
funktionieren. Dazu gebe ich<br />
erst einmal mehr Bein und versuche, das Pferd<br />
an die Hand zu bekommen. Nicht Bein weg und<br />
ziehen, ziehen ...“ Und damit das klappt, ist für<br />
den Spitzenreiter die dressurmäßige Arbeit und
Karl Milkau bei einer Kutschenrundfahrt durch Alt-Lehndorf Lukas Getzin bei der Springgymnastik<br />
die Kontrolle sehr wichtig. „Denn wenn ich<br />
Kontrolle habe, kann ich (im Parcours) machen<br />
was ich will. Wenn ich keine Kontrolle habe,<br />
muss ich nehmen was ich kriege“, weiß Franke<br />
Sloothaak.<br />
So waren sich am Ende nicht nur die Reiter<br />
einig: „Das war eine klasse Sache.“ Auch Axel<br />
Milkau zeigte sich begeistert: „Das war der<br />
Wahnsinn! 1.600 Zuschauer waren auf der<br />
Anlage und wir haben 150 Karten für die Löwen<br />
Classics 2010 am mobilen Ticket Counter verkauft.“<br />
Nachwuchspferd ‚Cevin’<br />
wechselt in die USA<br />
Hatten einen tollen Nachmittag (v.l.n.r.): Anneke Wilkarm, Lisa-Ann Mukodzi, Franke Sloothaak,<br />
Lukas Getzin, Axel Milkau und Leonie Jonigkeit<br />
Tag der offenen Stalltür<br />
Und schon kurz nach der Eröffnung, machte<br />
das Sportzentrum Löwen Classics wieder<br />
auf sich aufmerksam. Denn Nachwuchspferd<br />
‚Cevin’, mit dem die Milkau-Schülerin Lisa<br />
Ann Mukodzi in vielen Top Junioren Prüfungen<br />
von sich reden machte, wird zukünftig von der<br />
Amerikanerin Alison Firestone (aus der Reifendynastie-Firestone)<br />
geritten. „Das Sportzentrum<br />
Löwen Classics, hat auch den Auftrag junge<br />
Pferde an den internationalen Sport heranzuführen<br />
und diese zu vermarkten“, erklärt Milkau,<br />
der ‚Cevin’ vor 4 Jahren gekauft und 3 Jahre<br />
lang ausgebildet hat, den Reiterwechsel. „Und<br />
da das Sportzentrum bereits die nächsten jungen<br />
Nachwuchspferde ausbildet, um u.a. auch Lisa<br />
Ann Mukodzi wieder beritten zu machen, ist<br />
es völlig normal, dass die „reifen“ Top Pferde<br />
verkauft werden müssen, um den geschäftlichen<br />
Kreislauf einzuhalten. Die jungen Reiter<br />
müssen lernen, selbst junge Pferde an den Sport<br />
heranzuführen und auszubilden und im richtigen<br />
Moment loslassen können, um die Pferde zu vermarkten.<br />
Nur so kann sich der Sport finanzieren,<br />
da wir nicht in der Lage sind fertige Pferde zu<br />
kaufen und es außerdem viel spannender ist<br />
eigene Produkte zu formen.“<br />
Komm zum Pferd - mit der ganzen Familie!<br />
Reiten ist etwas für jedermann. Um das der<br />
Öffentlichkeit zu zeigen, hat die FN bereits<br />
Anfang des Jahres alle Pferdesportvereine und<br />
Partner-Pferdebetriebe in Deutschland aufgerufen<br />
sich mit diversen Aktionen am „Tag der offenen<br />
Stalltür“ zu beteiligen. So präsentierten sich<br />
am 04.10.2009 alleine im Verbandsgebiet des<br />
Pferdesportverbandes Hannover über 100 Pferdebetriebe<br />
von ihrer ganz individuellen Seite.<br />
So beteiligte sich auch der Ausbildungsstall<br />
Henrik Meyer aus Eilum am ersten bundesweiten<br />
Tag der offenen Stalltür und brachte interessierten<br />
Zuschauern den Sport- und Freizeitpartner<br />
Pferd näher.<br />
An diesem sonnigen Herbstnachmittag führten<br />
Henrik Meyer und seine Einsteller die Besucher<br />
unter dem Motto „Komm zum Pferd“<br />
durch ein gelungenes Programm aus diversen<br />
Choreographien der Reiter-Pferd-Paare. Kinder<br />
hatten die Möglichkeit auf Ponys zu reiten und<br />
der Eitzumer Fohlenhof präsentierte seine Championats-Siegerponys.<br />
Neben einem reichhaltigen<br />
Kuchenbüffet sorgten auch die musikalischen<br />
Klänge der Schöppenstedter Jagdhornbläser für<br />
gute Stimmung.<br />
Text und Fotos: K.B.<br />
Ein zehnbeiniges Pferd der Wiener Hofreitschule,<br />
welches von fünf Reitern zugleich<br />
gesattelt wurde, zeigte neben Traversalen und<br />
Galopp-Pirouetten auch den Spanischen Schritt<br />
und brachte dem Publikum auf lustige Art und<br />
Weise die hohe Kunst des Dressurreitens näher.<br />
Die Zuschauer hatten nicht nur die Möglichkeit<br />
an einer Stallführung, in der die Stallungen,<br />
Reithallen, Paddocks, der Außenreitplatz und<br />
die Weide besichtigt wurden, teilzunehmen,<br />
sondern sie konnten auch eine Pferdezahnbe-<br />
5
6<br />
Hausherr Hendrik Meyer bei einer Dressurvorführung Das zehnbeinige Pferd der Wiener Hofreitschule<br />
Zu einem Ausflug in die Herzogstadt Celle<br />
starteten 35 Mitglieder der Reitgemeinschaft<br />
Schillerslage vom Hof Klussmann aus. Ziel der<br />
pferdebegeisterten Jugendlichen und Erwachsenen<br />
war das Landgestüt, das alljährlich zur<br />
Hengstparade einlädt.<br />
„Tradition und Moderne“ hieß das Motto der<br />
diesjährigen Veranstaltung. Die prächtig herausgebrachten<br />
Celler Hengste beeindruckten<br />
durch ihre Vielseitigkeit: ob in der großen Dressurquadrille<br />
oder bei dem Dreizehnspänner vor<br />
der prunkvollen historischen Königskutsche.<br />
Besonders beeindruckt waren die Reiterinnen<br />
und Reiter der Reitgemeinschaft Schillerslage<br />
von der Ungarischen Post, bei der ein Reiter<br />
handlung am Pferd hautnah miterleben und<br />
durch einen tierärztlichen Vortrag Ihr Fachwissen<br />
in Bezug auf Impfungen erweitern.<br />
Reger Publikumsverkehr herrschte auch auf dem<br />
kleinen Hofmarkt, auf dem Aussteller der Region<br />
Ihre Leistungen und Produkte präsentierten.<br />
Unter www.ausbildungsstall-meyer.de finden<br />
Sie Fotos von diesem<br />
gelungenen Tag.<br />
Und nach den zahlreichen<br />
Veranstaltungen stellte<br />
der eine oder andere Teilnehmer<br />
die Frage, ob es<br />
eine Wiederholung geben<br />
wird.<br />
„Wir werden zusammen<br />
mit den Landesverbänden<br />
die Rückmeldungen<br />
der Teilnehmer auswerten<br />
und dann eine Entscheidung<br />
treffen“, sagt<br />
Martin Otto, der am Tag<br />
nach der Aktion den<br />
Feedback-Fragebogen an<br />
die über 1.000 Teilnehmer verschickte und nun<br />
auf zahlreiche Antworten wartet.<br />
Die Championats-Siegerponys vom Eitzumer Fohlenhof<br />
Reitgemeinschaft besucht das Landgestüt Celle<br />
stehend auf einem Pferdegespann um die Rennbahn<br />
des Paradeplatzes galoppiert. Vielleicht<br />
eine Anregung für das bevorstehende Weihnachtsreiten<br />
auf dem Hof Klussmann?<br />
K. Schrader<br />
K.B.<br />
Das vierstündige vielfältige Programm bei Kaiserwetter<br />
machten den Tag für die jungen und<br />
älteren Reiterinnen und Reiter zu einem unvergesslichen<br />
Erlebnis.<br />
Ursula Klussmann<br />
Fotos: Günter Blasig<br />
Foto: privat
Wir gratulieren:<br />
Helma Schwarzmann ist „Voltigiermeisterin“<br />
Keine Frage, die GERMAN CLASSICS auf<br />
Hannovers Messegelände sind d a s Reitsportereignis<br />
der Hallensaison in Niedersachsen. So<br />
geben sich hier alljährlich die besten Springreiter<br />
und Vierspännerfahrer die Klinke in die Hand<br />
und auch das Dressurfeld kann sich sehen lassen.<br />
Doch die GERMAN CLASSICS haben noch<br />
mehr zu bieten als erstklassigen Reitsport. Denn<br />
laut Turnierveranstalter Paul Schockemöhle<br />
kann man „auf Dauer kein Turnier ohne ‚Spaßund<br />
Familienfaktor’ veranstalten“ und so können<br />
sich die zahlreichen Zuschauer immer auch über<br />
ein buntes Showprogramm freuen. Dabei drehte<br />
sich dieses Jahr alles um das Thema Voltigieren.<br />
So präsentierten Spitzenvoltigierer der PSG<br />
Rittergut Habighorst/Stützpunkt Bordenau unter<br />
der Leitung von Longeführer Lars Hansen vor<br />
ausverkauften Rängen noch einmal ihre Kür.<br />
Außerdem wurde die ehemalige Bundestrainerin<br />
der Voltigierer, Helma Schwarzmann aus Goslar,<br />
für ihre herausragenden Ergebnisse als Trainer<br />
von Spitzenvoltigierern und ihr langjähriges<br />
Engagement im Voltigiersport ausgezeichnet<br />
und erhielt den Titel „Voltigiermeisterin“.<br />
Die 61-Jährige, die neben Agnes Werhahn und<br />
Alexander Hartl die dritte Titelträgerin ist,<br />
konnte in ihrer 11-jährigen Laufbahn als Bundestrainerin<br />
eine einmalige Bilanz von 26 Gold-<br />
, 22 Silber- und 16 Bronzemedaillen bei Europaund<br />
Weltmeisterschaften vorweisen. Damit holte<br />
sie mit den deutschen Einzel- und Gruppenvoltigierern<br />
76 Prozent aller erreichbaren Medaillen.<br />
Doch die Liebe zum Turnen<br />
ist Helma Schwarzmann<br />
bereits in die Wiege<br />
gelegt worden. Denn ihr<br />
verstorbener Vater Alfred<br />
Schwarzmann gewann<br />
bei den Olympischen<br />
Spielen 1936 in Berlin<br />
im Kunstturnen drei<br />
Gold- und zwei Bronzemedaillen<br />
und auch von<br />
seinen zweiten Olympischen<br />
Spielen 1952<br />
in Helsinki kehrte er im<br />
Alter von 40 Jahren mit<br />
Silber am Reck zurück.<br />
Seine Tochter Helma trat<br />
mit ihren 64 Championatsmedaillen<br />
im Voltigieren<br />
- dem Turnen zu<br />
Pferde - in die Fußstapfen<br />
ihres Vaters.<br />
Doch die Inhaberin des<br />
Deutschen Reiterkreuzes<br />
in Silber war nicht nur<br />
als Bundestrainerin hoch<br />
erfolgreich. So wurde<br />
sie, nach dem sie 1958<br />
mit dem Voltigiersport<br />
begonnen hatte, 1963<br />
und 1964 Deutsche Meisterin<br />
mit der Voltigiergruppe<br />
der RG Goslar.<br />
Erika Cordts, Madeleine Winter-Schulze und das Team der PSG Rittergut Habighorst/Stützpunkt Bordenau gratulieren Helma Schwarzmann zum<br />
Voltigiermeistertitel<br />
7<br />
Fotos: Günter Blasig
1978 legte sie die Prüfung zur Voltigierrichterin<br />
ab und war seit 1981 auf zahllosen Turnieren,<br />
wie z.b. bei Deutschen, Europa- und<br />
Weltmeisterschaften im Einsatz. Von 1984<br />
- 1992 war Helma Schwarzmann Mitglied im<br />
Fachausschuss Voltigieren des Landesverbandes<br />
Hannover-Bremen sowie von 1984 - 1991<br />
Mitglied des FN-Fachbeirats Voltigieren.<br />
Von 1990 - 2002 war sie außerdem Mitglied<br />
im Voltigierkomitee des Weltreiterverbandes<br />
(FEI) und hatte von 1994 an dessen Vorsitz<br />
inne. 1991 übernahm Helma Schwarzmann das<br />
Amt als erste Bundestrainerin der Voltigierer,<br />
ihre Nachfolge trat Ende 2002 Ulla Ramge an.<br />
2. Pferdeverkaufstag auf dem Hof Bettenrode<br />
Erneut ein voller Erfolg<br />
8<br />
K.B.<br />
fn-press<br />
����������������<br />
������������������������<br />
��������������������������<br />
���������������<br />
��������������������������<br />
������������������<br />
Aufgrund des Erfolges des ersten Pferdeverkaufstages<br />
auf dem Hof Bettenrode im Jahr<br />
2008, an dem ca. 70 % der angebotenen Pferde<br />
einen neuen Besitzer fanden, entschlossen sich<br />
die Initiatoren Christoph von Daehne, Hendrik<br />
Gäbel, Christian und Philipp Hess auch 2009<br />
eine neue Kollektion ausgesuchter Sportpferde<br />
zu präsentieren und zum Kauf anzubieten.<br />
Dabei fand das Konzept der vier Veranstalter,<br />
qualitätsvolle Pferde zu fairen Preisen anzubieten<br />
und in einem überschaubaren und familiären<br />
Rahmen zu präsentieren, auch in diesem Jahr<br />
eine sehr positive Resonanz.<br />
So zog es, begleitet von herrlichem Herbstwetter,<br />
am ersten Novemberwochenende mehr als<br />
200 pferdebegeisterte Besucher erneut auf den<br />
Hof Bettenrode.<br />
Ein Teil der Kollektion wurde bereits am Vortag<br />
ab 16.00 Uhr sowie in der abendlichen Seminarveranstaltung<br />
„Das junge Pferd - die Ausbildung<br />
in der Dressur und im Springen“ mit Christoph<br />
und Christian Hess als Referenten vorgestellt.<br />
Am Sonntag wurden dann von 11 bis 13 Uhr<br />
17 Pferde präsentiert, die sowohl für den Turnierreiter,<br />
als auch für den ambitionierten Freizeitreiter<br />
geeignet sind. Dabei umfasste das<br />
Angebot 12 Pferde verschiedener Zuchtgebiete<br />
mit reiner Dressur- oder mit Doppelveranlagung<br />
sowie 5 Holsteiner Springpferde, die von<br />
Christian Hess, Verkaufsleiter des Holsteiner<br />
Verbandes, nach Bettenrode gebracht wurden.<br />
<strong>Der</strong> Ausbildungsstand erstreckte sich von der<br />
Remonte über Pferde mit Erfahrungen in Basisund<br />
Aufbauprüfungen.<br />
Anschließend an die von Klaus Storbeck, Vorsitzender<br />
des Pferdezuchtvereins Südhannover<br />
und internationaler Grand-Prix-Richter, fachlich<br />
kommentierte Präsentation der Pferde wurde<br />
Familie Dette aus Erfurt mit ihrem Pferd ,Chance' (links im Bild Gastgeber Philipp Hess und<br />
Philipp Schulze, Bereiter des Holsteiner Pferdeverbandes)<br />
das Probereiten und die fachliche Beratung<br />
intensivst genutzt, wobei den Kunden im Hinblick<br />
auf das Angebot an Dressurpferden insbesondere<br />
die langjährige Erfahrung Christoph<br />
von Daehne als Reiter, Trainer und Berater im<br />
nationalen und internationalen Dressursport zu<br />
gute kam. Die Interessenten an Springpferden<br />
nutzten insbesondere das Know-how von Christian<br />
Hess. Darüber hinaus standen der regional<br />
renommierte Dressurausbilder Hendrik Gäbel<br />
aus Nesselröden sowie der gastgebende Dressurausbilder<br />
und Betriebsleiter Philipp Hess mit<br />
ihrem reiterlichen Sachverstand zur Verfügung.<br />
Das Interesse an der Pferdekollektion war<br />
sowohl im Vorfeld als auch am Pferdeverkaufs-<br />
tag selber sehr hoch, so dass bereits 8 von 17<br />
Pferden den Besitzer wechselten, weitere Verkaufsgespräche<br />
laufen noch.<br />
Die Veranstalter bedanken sich bei allen Pferdebesitzern<br />
und Reitern für ihr Interesse und<br />
wünschen allen Kunden viel Spaß und Erfolg<br />
mit den neuen Pferden!!<br />
www.pferdeverkaufstag-hofbettenrode.de<br />
Folgende Pferde wurden bisher verkauft: ‚Cameron’,<br />
,Chance’, ,Conner’, ,Cotto’, ,Danone`s<br />
Fruchtzwerg’, ,Mercedes’, ,My Little Dream’<br />
und ‚Quelino’<br />
Text und Foto: Birte Turk
RuF Wolfsburg feiert 85-jähriges Bestehen<br />
mit vielen Aktivitäten<br />
In diesem Jahr wird der traditionsreiche Reit-<br />
und Fahrverein Wolfsburg e.V., der 1924<br />
gegründet wurde, 85 Jahre alt. Grund genug,<br />
für viele Aktivitäten. So fand nach den großen<br />
Reitturnieren im März und Juni (DER KLEINE<br />
GEORG berichtete) sowie einem geselligen<br />
Sommerfest am 04.10.2010 ein gemeinsamer<br />
herbstlicher Ausritt statt.<br />
Bei schönem Wetter ging es hinaus Richtung<br />
Brackstedt, wo man sich bei einem Zwischenstopp<br />
an der Aller traf und gemütlich deftig<br />
frühstückte. Danach ging es weiter durch Wald<br />
und über Felder zurück zur Fritz-Thiedemann-<br />
Reithalle.<br />
Alle bestanden Abzeichenprüfungen<br />
Am 17.10.2009 war dann ein großer Tag für<br />
insgesamt 18 Jugendliche, die ihre Prüfung zum<br />
Reitabzeichen der Leistungsklasse III und IV<br />
sowie zum Longierabzeichen Kl. IV, Reiterpass<br />
und Basispass ablegten. Außerdem stand für die<br />
Jüngsten die Prüfung zum kleinen bzw. großen<br />
Hufeisen auf dem Programm. Dazu mussten<br />
sie vor 2 Richterinnen des PSV Hannover ihr<br />
Können in Dressur, Springen und Theorie zeigen,<br />
bevor sie ihre Urkunden und Abzeichen in<br />
den Händen halten durften. Und Dank der guten<br />
Ausbildung durch Reitlehrerin Frau Alexandra<br />
Stübig und der Auszubildenden Angelina Dingiludis,<br />
hatten alle mit sehr guten bis guten Noten<br />
bestanden.<br />
Bereits einen Tag später war im Rahmen der PM-<br />
Regionaltagungs-Serie „die Ausbildung an der<br />
Doppellonge“ Wilfried<br />
Gehrmann in Wolfsburg<br />
zu Gast, der vor zahlreichen<br />
Zuschauern die<br />
Arbeit an der Doppellonge<br />
in Theorie und<br />
Praxis erläuterte (siehe<br />
Bericht auf Seite )<br />
Mannschaften aus<br />
Wolfsburg im<br />
PM-Schulpferdecup<br />
nicht zu schlagen<br />
Am 01.11.2009 fand dann<br />
ein Qualifikationsturnier<br />
zum PM-Schulpferde-<br />
Cup 2009/2010 in der<br />
Fritz-Thiedemann-Reithalle<br />
statt.<br />
Die strahlenden Prüflinge mit Richtern und Ausbildern<br />
vor der Fritz-Thiedemann-Reithalle<br />
<strong>Der</strong> PM-Schulpferde-<br />
Cup ist eine Prüfungsserie für Schulpferdereiter,<br />
die 1998 ins Leben gerufen wurde, um das Reiten<br />
auf Schulpferden, die Reiter, die Ausbilder<br />
und die Schulpferde ins Licht der Öffentlichkeit<br />
zu rücken. So will die FN mit diesem speziellen<br />
Prüfungsangebot für Schulpferde und ihre<br />
Bedeutung werben, den vorhandenen Bestand<br />
sichern und wenn möglich die Kapazitäten in<br />
den Vereinen und Betrieben erhöhen. Schließlich<br />
ist das Schulpferd für die meisten Reiter der<br />
Einstieg in den Pferdesport. Denn ohne Schulpferd<br />
ist es schwer, reiten<br />
zu lernen! Und wie<br />
beliebt diese Serie ist,<br />
zeigt die große Resonanz<br />
der Teilnehmer. Schließlich<br />
haben über 200<br />
Mannschaften aus ganz<br />
Deutschland in einer der<br />
über 30 bundesweiten<br />
Qualifikationen um den<br />
Einzug in die Halbfinal-<br />
runden gekämpft.<br />
In Wolfsburg waren insgesamt<br />
10 Teams aus<br />
Cattenstedt, Dammkrug, Helmstedt, Salzwedel,<br />
Seelze und Wolfsburg mit ihren Schulpferden<br />
Die siegreichen Mannschaften des RuF Wolfsburg:<br />
stehend Wolfsburg I: Justin Köppe, Marie Adamczyk, Alexandra Stübig,<br />
Phylis Koch, Melanie Kramer<br />
hockend Wolfsburg II: Corinna Weber, Chantal Bebenroth,<br />
Angelina Dingiludis, Mareike Lühr, Agnes Pasemann.<br />
am Start, die in zwei Abteilungen ihr Können<br />
in der Dressur, im Springen und in der Theorie<br />
unter Beweis stellen mussten. Am Ende waren<br />
die beiden Mannschaften des Gastgebers wieder<br />
einmal nicht zu schlagen. Und so werden Alexandra<br />
Stübig und Angelina Dingiludis mit ihren<br />
Teams die Reise nach Verden antreten, wo am<br />
20.02.2010 eines der vier Halbfinals stattfinden<br />
wird. Jeweils die beiden besten Halbfinalteams<br />
ziehen in das Finale ein, das im Rahmen der<br />
„Horses and Dreams“ (21. - 25.04.2010) auf<br />
dem Hof Kasselmann in Hagen am Teutoburger<br />
Wald ausgerichtet wird.<br />
Hier die Ergebnisse:<br />
1. Abteilung:<br />
1. Reit- und Fahrverein Wolfsburg I WN 161,6<br />
2. RV St. <strong>Georg</strong> e.V. Salzwedel WN 144,9<br />
3. Ponyschule Dierks, Seelze WN 140,6<br />
2. Abteilung:<br />
1. Reit- und Fahrverein Wolfsburg II WN 145,5<br />
2. Reit- und Fahrverein Dammkrug WN 142,8<br />
3. Cattenstedter Parforcejagd-Reitv. WN 136,9<br />
Brigitte Weisbarth<br />
(Pressesprecherin RuF Wolfsburg)<br />
K.B.<br />
Klaus Schrader und ‚Duvall 6’ auf Tour<br />
Erfolgreicher Dressurreiter sammelt internationale<br />
Platzierungen in Ungarn und Österreich<br />
Das Klaus Schrader erfolgreich auf den großen<br />
Turnieren in unserer Region unterwegs ist, ist<br />
bekannt. So erzielte er im Sattel seines ‚Duvall<br />
6’ u.a. Rang 4 in der Grand Prix Kür bei den<br />
Braunschweig Löwen Classics 2009, sicherte<br />
sich beim Hannoverschen Landesturnier die<br />
Bronzemedaille und platzierte sich mehrfach<br />
beim Pferdesportfestival Niedersachsen in<br />
Allersehl.<br />
Jetzt zog es den für die RG Schillerslage e.V.<br />
startenden Dressurreiter erstmals ins Ausland,<br />
wo er, ebenfalls mit seinem 12-jährigen Hannoveraner,<br />
am CDI-W Kaposvar (08. - 11.10.2009),<br />
das zur Central European League des FEI World<br />
Cups Dressage gehörte, und am CDI im österreichischen<br />
Weikersdorf (vo14. - 18.10.2009)<br />
teilnahm. „Wir haben die weite Fahrt nicht nur<br />
gemacht, um Weltcuppunkte zu sammeln, son-<br />
dern auch um Land und Leute in Ungarn kennen<br />
zu lernen“, erzählt Klaus Schrader, der sich über<br />
9<br />
Fotos: Brigitte Weisbarth
die Begleitung seiner Familie freuen konnte.<br />
„Dank der Herbstferien konnten unsere beiden<br />
ältesten Söhne Henrik und Paul mitfahren.“<br />
Nach einer langen Fahrt von 18 Stunden, die<br />
durch eine Übernachtung unterbrochen wurde,<br />
erwartete Familie Schrade in Kaposvar zuerst<br />
einmal traumhaftes Wetter bei 28° und, wie<br />
sollte es im Pferdeland Ungarn anders sein,<br />
„optimale Bedingungen auf dem Universitätsgelände“.<br />
Doch Klaus Schrader zeigte sich nicht<br />
nur vom ganzen Drumherum begeistert, sondern<br />
auch von seinem ‚Duvall 6’. Schließlich belegten<br />
die Beiden im Grand Prix hinter dem Polen<br />
Michal Rapcewicz/‚Randon’, dem Österreicher<br />
Peter Gmoser/,Cointreau’ und Robert Acs<br />
aus Ungarn/‚Weinzauber’ einen tollen 5. Platz<br />
und konnten sich in der Grand Prix Kür an 6.<br />
Stelle platzieren. Hier gewann Peter Gmoser vor<br />
Michal Rapcewicz und Robert Acs.<br />
10<br />
Nach den tollen Tagen<br />
in Ungarn ging es dann<br />
nach Österreich, wo die<br />
Teilnahme am CDI***/<br />
CDI-JY Weikersdorf auf<br />
dem Programm stand,<br />
bei dem Klaus Schrader<br />
erneut Schleifen<br />
sammelte. „Das war ein<br />
schöner Abschluss der<br />
14-tägigen Tour“, freute<br />
er sich über zwei 4.<br />
Plätze im Grand Prix und<br />
Grand Prix Special hin-<br />
Neues vom Gestüt Birkenheide<br />
Treue Augen, glückliche Augen<br />
Die treuen Augen der Vereins- und Voltigierpferde<br />
waren der Grund für die glücklichen<br />
Augen der Kinder, die in diesem Jahr an dem<br />
Reit- und Voltigierzeltlager im Gestüt Birkenheide<br />
( Inh. Nicole und Friedrich Sievers) teilgenommen<br />
haben.<br />
Familie Sievers plante gemeinsam mit den Vereinsmitgliedern<br />
und Reitern im Gestüt und dem<br />
befreundeten Verein TUS Essenrode e. V. ein<br />
buntes Programm für Kinder zwischen 6 und<br />
16 Jahren. Vier Tage Voltigier- und Reitsport<br />
für Kinder und ein super rundes Abendteuerprogramm<br />
mit vielen Highlights, wie Lagerfeuerromantik<br />
mit Stockbrot, Beachvolleyball, Fußball,<br />
<strong>Der</strong> Reiterhof Ilsetal stellt sich vor<br />
Auf dem Reiterhof Ilsetal in Hornburg fanden<br />
in diesem Jahr zahlreiche Veranstaltungen statt.<br />
Ein Osterritt, ein Wanderritt, Stammtische und<br />
der 2. Hornburger Orientierungsritt vervollständigen<br />
mit Dressurlehrgängen unter der Leitung<br />
von Katrin Krystolik das aktuelle Angebot.<br />
Erfolgreich hat die Schülerin von Katrin vom<br />
Reiterhof Ilsetal, Alexandra Lorenz (s. Foto) mit<br />
ihrer 7-jährigen Irish Tinker Stute ‚Lurina’, die<br />
Turniersaison 2009 durch mehrere Platzierungen<br />
in E-Dressuren abgeschlossen. Sie wird im<br />
nächsten Jahr ihre Stute mit der Unterstützung<br />
von Katrin Krystolik in A-Dressuren vorstellen.<br />
Die Dressurlehrgänge und Unterrichtseinheiten<br />
mit Katrin Krystolik finden nicht nur in der Stallgemeinschaft<br />
großen Zulauf. Gern gesehen sind<br />
auch Reiter und Pferdefreunde von außerhalb, die<br />
ter Victoria Max-Theurer (AUT)/,Eichendorff’’,<br />
Diane Creech (CAN)/,Devon L’ und Belinda<br />
Trussell (CAN)/,Anton’.<br />
Nun kann ‚Duvall 6’ seine wohlverdiente Winterpause<br />
mit Ausritten, Paddock und leichter<br />
Bewegung genießen, bevor er mit seinem Reiter<br />
2010 wieder in das Turniergeschehen eingreifen<br />
wird.<br />
K.B.<br />
Fotos: privat<br />
einer Floßfahrt, Nachtwanderung und einem<br />
Quiz rund um das Pferd, machten allen Beteiligten<br />
viel Spaß.<br />
Ein toller Ferienabschluss für alle die teilgenommen<br />
haben.<br />
Gestüt Birkenheide
mitmachen oder „nur mal“ zuschauen möchten.<br />
Termine können unter reiterhof-Ilsetal@tonline.de<br />
oder telefonische bei Alexandra Tel.-<br />
Nr. 01577/5702744 erfragt werden.<br />
Da jetzt der Winter anbricht und nur ein Reitplatz<br />
zur Verfügung steht, wird sich verstärkt<br />
im Frühjahr auf die kommende Turniersaison<br />
vorbereitet.<br />
Neues aus dem Reitverein Hondelage<br />
Auch in den letzten Sommerferien wurden im<br />
Stall Friederici wieder Reiterferien für Kinder<br />
angeboten. Hierbei wurden nicht nur die Vereinmitglieder<br />
des Reitverein Hondelage e.V.<br />
angesprochen, sondern alle reitbegeisterte Kinder<br />
aus dem Braunschweiger Land. Ein buntes<br />
Programm aus Reiten, Voltigieren und anderen<br />
Aktivitäten wurde den Kindern an fünf Tagen<br />
geboten. Höhepunkt war mit Sicherheit der<br />
Tagesausflug in den Elm. Am Fuße der Burg<br />
Warberg wartete ein Planwagen auf die Kinder<br />
und ihre Betreuer und gemeinsam fuhren sie<br />
zwei Stunden durch den Elm. Danach wurde<br />
auf der Wiese am Burggraben ein Picknick<br />
veranstaltet. <strong>Der</strong> Tag endete mit einer Besichtigung<br />
des Bauernhofes der Familie Rautmann<br />
in Essehof. Die Kinder durften beim Melken<br />
der Kühe zuschauen und bei einer anschließenden<br />
Hofbesichtigung erfuhren sie alles über die<br />
Milchproduktion und die Tiere. Zum Schluss<br />
durften alle mal ein Glas frische Milch kosten.<br />
Heuschlafen mit Familienbrunch<br />
Am Ende der Sommerferien wurde dann wieder<br />
für alle Mitglieder des Reitvereins Hondelage<br />
e.V. ein Heuschlafen veranstaltet. Für viele Kin-<br />
der und Jugendliche ist<br />
es das Highlight des Jahres,<br />
einmal ganz nah bei<br />
den Pferden zu sein. Am<br />
Abend stand ein Lagerfeuer<br />
und gemeinsames<br />
Grillen auf dem Programm.<br />
Nach Einbruch<br />
der Dunkelheit folgte<br />
dann eine spannende und<br />
lustige Nachtwanderung.<br />
Danach waren alle hundemüde<br />
und kuschelten<br />
sich in ihre Schlafsäcke<br />
und Zelte, die sie bereits<br />
am späten Nachmittag in<br />
der Reithalle und auf der<br />
Wiese neben der Pferdeweide<br />
aufgebaut hatten.<br />
Nach einer kurzen Nacht<br />
wartete dann auf alle<br />
Teilnehmer ein Brunch.<br />
Die Helferinnen rund um<br />
Margrit Friederici hatten<br />
ein umfangreiches Büffet<br />
gezaubert, zu dem<br />
auch die Eltern einge-<br />
����������<br />
�����������������������������������<br />
����������������������������������������������������������������������<br />
�������������������������������<br />
��������������������������������<br />
���������������������������������<br />
��������������������<br />
������ ���������������<br />
����������������������������<br />
���������������������������<br />
�������������������������������������������������<br />
laden waren. Bei strahlendem<br />
Sonnenschein<br />
waren alle der Meinung,<br />
dass diese Veranstaltung<br />
unbedingt wiederholt<br />
werden sollte.<br />
Premiere -<br />
1. Orientierungsritt im<br />
Stall Friederici<br />
Zum ersten Mal bot der<br />
Reitverein Hondelage<br />
Alexandra Lorenz<br />
Fotos: privat<br />
In den Reiterferien wurde ein buntes Programm geboten<br />
Viel Spaß hatten die Teilnehmer wieder beim Heuschlafen<br />
e. V. einen Orientierungsritt an. Angesprochen<br />
waren alle Reiterinnen und Reiter, die schon<br />
sicher im Gelände reiten konnten. Die Premiere<br />
sollte erst einmal im kleinen Rahmen und nur<br />
für die Vereinmitglieder stattfinden. Es ging vor<br />
allem um Spaß und Teamgeist und den bewiesen<br />
alle Reiterinnen. Nach der Siegerehrung fand<br />
für alle Teilnehmer und Angehörigen noch ein<br />
gemeinsames Grillen statt.<br />
Reiten für Wiedereinsteiger<br />
ein großer Erfolg<br />
11
Das Reiten für Wiedereinsteiger im Stall Friedenci<br />
hat einen großen Zuspruch gefunden. Reitbegeisterte<br />
aus der Umgebung, Stadt und Land<br />
sowie Mütter und Väter deren Kinder schon im<br />
12<br />
Das Ziel der meisten Wiedereinsteiger:<br />
Ein gemeinsamer Ausritt<br />
Verein reiten, haben diesen Sport für sich neu<br />
wieder entdeckt, um auch mit ihren Kindern<br />
oder Freunden einen gemeinsamen Ausritt zu<br />
machen und Spaß zu haben. <strong>Der</strong> Unterricht findet<br />
auf ruhigen und geschulten Pferden nach<br />
Absprache in Gruppen oder in Einzelunterricht<br />
statt.<br />
Zahlreiche Erfolge für Turnierreiter<br />
Auch der Turniersport kam nicht zu kurz. An<br />
vielen Wochenenden haben wir mit den Kindern<br />
und Jugendlichen Turniere und Reitertage<br />
besucht wo sie ihr reiterliches können unter<br />
Beweiß stellten. Es wurden in den Prüfungen<br />
Führzügel, Einfachereiterwettbewerb, Dressur -<br />
und Springreiterwettbewerb sowie in der E u. A<br />
Dressur und im E. u. A Springen Erfolge erritten<br />
Auch an den Kreismeisterschaften der Junioren<br />
in Braunschweig sowie am Fahnenjagen rund<br />
um Braunschweig nahmen wir teil.<br />
Monika Schröter<br />
Fotos: privat<br />
Die strahlenden Teilnehmer am Orientierungsritt Viel Spaß hatten die Teilnehmer wieder beim Heuschlafen<br />
Ein Unfall kündigt sicht selten an…<br />
Erste Hilfe bei Reitunfällen<br />
Aus einem vergnüglichen Ausritt oder einer<br />
Reitstunde in der Halle kann schnell ein wahrer<br />
Alptraum werden. Ein Sturz vom Pferd, ein<br />
Tritt, oder auch nur eine Verletzung beim Stalldienst<br />
und schon ist es passiert.<br />
„Den Umgang mit meinem Pferd, die wichtigsten<br />
Grundkenntnisse habe ich mir in einem<br />
Reitkurses angeeignet. Aber kann ich auch bei<br />
einem Reitunfall beherzt und sicher eingreifen?<br />
Kann ich meiner Freundin oder meinem Reitpartner<br />
auch schnell und kompetent helfen?“<br />
Die Anzahl der Reitunfälle ist groß. Über 30.000<br />
Reitunfälle ereignen sich nach einer Statistik der<br />
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin<br />
(BAuA) jedes Jahr im Reitsport. <strong>Der</strong><br />
Pferdetritt auf den Fuß oder die leichte Gehirnerschütterung<br />
nach einem Sturz sind hierbei<br />
nicht erfasst. Diese Zahl liegt um ein Zigfaches<br />
höher.<br />
Die Erfolgschancen für einen Verunfallten<br />
liegen, in einem sehr hohen Maß aller Situationen,<br />
in der Qualität des Miteinanders und<br />
dem notfallmedizinischen Wissen. Alles steht<br />
und fällt mit den Kenntnissen und den erworbenen<br />
Fähigkeiten. Das schnelle und mutige<br />
Eingreifen eines Ersthelfers kann Leben retten.<br />
Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes geht<br />
wertvolle Zeit für den Verletzten verloren. So<br />
sinkt bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand die<br />
Überlebenschance mit jeder Minute. Bereits<br />
nach wenigen Minuten ohne richtige Hilfe ist<br />
mit bleibenden Schäden zu rechnen. Nach ca. 8<br />
Minuten sinkt die Chance auf eine erfolgreiche<br />
Wiederbelebung unter 5 %.<br />
Aufgrund der tollen Resonanz und der erfahrenen<br />
Zustimmung zu diesem sensiblen Thema aus den<br />
angebotenen „Erste Hilfe Kursen“ im Frühjahr<br />
2009 haben sich die Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.<br />
Braunschweig und DER KLEINE GEORG entschlossen,<br />
dieses Thema erneut aufzugreifen und<br />
hierzu im Winter/ Frühjahr 2010 weitere Kurse<br />
anzubieten.<br />
Die Johanniter-Unfall-Hilfe Braunschweig bietet<br />
hierzu verschieden Erste Hilfe Kurse an.<br />
a) Die klassischen „Erste Hilfe Kurse“ über 2<br />
Tage, oder als Auffrischung 1 Tag. Hier erlernt<br />
man die zentralen Hilfsmaßnahmen der<br />
Ersten Hilfe z.b.<br />
- Richtiges Verhalten am Notfallort,<br />
- Maßnahmen bei Bewusstlosigkeit<br />
- Maßnahmen bei Atemnot oder Kreislaufproblemen,<br />
- Maßnahmen bei Wunden, Knochen- und<br />
Gelenkverletzungen<br />
b) spezielle „Erste Hilfe Kurse und Sport“ über<br />
2 Tage, oder als Auffrischung über 1 Tag.<br />
Diese Kurse beinhalten die zentralen Grundkenntnisse<br />
der Ersten Hilfe u. zusätzlich u.a.<br />
- Maßnahmen bei Notfällen im Sport,<br />
- Sportverletzungen,<br />
- PECH - Formel,<br />
- DMS Kontrolle,<br />
- funktionale Verbände<br />
��������<br />
����������������<br />
����������������<br />
�������������������<br />
������������������
Die Kurse „Erste Hilfe und Sport“ sind sehr<br />
beliebt und schnell ausgebucht. Hier die Termine<br />
Erste Hilfe und Sport Grundlehrgang am<br />
30./31.01.10, 26./27.03.10 und 26./27.06.10<br />
Erste Hilfe und Sport Auffrischungskurs am:<br />
13.02.10, 03.04.10 und 25.06.10<br />
Klassische Erste - Hilfe - Kurse sind öffentlich<br />
und finden jede Woche im Ausbildungszentrum<br />
statt.<br />
Für Vereine oder Gruppen bieten die Johanniter ab<br />
einer Teilnehmerzahl von 10 Personen geschlossene<br />
Kurse, auch im Verein oder auf Ihren Reiterhöfen<br />
an.<br />
Anmeldungen oder weitere Informationen bei:<br />
Ausbildungszentrum Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.<br />
Frau Große - Ortsverband Braunschweig -<br />
Ludwig-Winter Str. 9<br />
38120 Braunschweig<br />
Tel. 0531/28620-12<br />
Mail: ausbildung@juh-braunschweig.de<br />
Die Reitgemeinschaft Nord Elm e.V. berichtet:<br />
Bestandene Abzeichenprüfung<br />
In der Zeit vom 08.08 - 15.08.09 haben 13 Prüflinge<br />
daran gearbeitet ihren Basispass, Reitpass,<br />
Longierabzeichen IV oder Reitabzeichen IV zu<br />
bestehen. Unter der Leitung von B-Trainerin<br />
Janina Paul bekamen sie Dressur-, Spring- und<br />
Longierunterricht. Ebenso rauchten ihre Köpfe<br />
in den vielen Theoriestunden am Abend.<br />
Natürlich hatten alle auch wieder viel Spaß, so<br />
dass die Teilnehmer am Samstag, den 15.08.2009<br />
gut vorbereitet von den Richterinnen Frau Klages<br />
und Frau Sievers geprüft wurden.<br />
Den Basispass bestanden Lea und Kerstin<br />
Künstler, Sabine Kotulla, Franziska Schmidt,<br />
Lena Schaake, Julia Brißke und Manuela Elsner.<br />
Am 21. September 2009 fanden im Reit- und<br />
Fahrverein Stöckheim Wolfenbüttel zu Halchter<br />
die Reitabzeichenprüfungen unter der Leitung<br />
von Reitlehrerin Sandra Bothe statt. Sie arbeitete<br />
eine Woche mit den engagierten Teilnehmern<br />
auf den Prüfungstag hin. Als Richter waren Herr<br />
Theo Tietge und Herr Herbert Nolte anwesend,<br />
die allen Teilnehmern zu ihren bestandenen Prüfungen<br />
herzlich gratulieren konnten.<br />
Urkunden und Abzeichen erhielten:<br />
Basispass: Alina Bartsch, Lina Giese, Caroline<br />
Rusniok, Heike Reinhard, Jennifer Kerler, Inka<br />
Wohlfarth<br />
Reitabzeichen Klasse IV: Alina Bartsch, Sina<br />
Datko, Lina Giese, Caroline Rusniok, Heike<br />
Reinhard, Carolin Brandes, Anja Wolff<br />
Reitabzeichen Klasse III: Theresa Wiesensee,<br />
Gesa Wischnewski<br />
Text und Foto: Sina Vogler<br />
Auch im Jahr 2010 arbeiten die Johanniter-Unfall-Hilfe BS und DER KLEINE GEORG in Sachen<br />
„Erste Hilfe und Reiten" zusammen. Kürzlich besiegelten Friedhelm Utermark (Dozent Breitenausbildung<br />
der JUH), Oliver Klamp (Dienststellenleiter) und Katarina Blasig (Herausgeberin<br />
von DER KLEINE GEOR) mit ,Silverstar B' die Verlängerung der Zusammenarbeit<br />
Kristin Klages und Ira<br />
Stornebel legten erfolgreich<br />
den Reitpass ab.<br />
Das Longierabzeichen<br />
IV erwarb Maret Vogt<br />
und das Reitabzeichen<br />
IV bestanden Michaela<br />
Schmickaly, Stefanie<br />
Wunsch und Sandra<br />
Kunz. Wir gratulieren<br />
noch mal allen Prüflingen.<br />
<strong>Der</strong> Vorstand Die Prüflinge mit den Richterinnen Frau Klages<br />
und Frau Sievers sowie Trainerin Janina Paul<br />
RFV Stöckheim-Wolfenbüttel zu Halchter<br />
Erfolgreiche Reitabzeichenprüfungen<br />
13<br />
Foto: Günter Blasig<br />
Foto: GRAUSTIL Design
RFV Helmstedt<br />
Alle bestanden die Reitabzeichenprüfungen<br />
Stolz und erleichtert waren die 24 Teilnehmer<br />
des RFV Helmstedt, als sie ihre Abzeichen und<br />
Urkunden, sowie den Lob der Richter Bernd<br />
Mehlhorn und Gaby Hunholz verliehen bekamen.<br />
In den gesamten Herbstferien haben die Teilnehmer<br />
theoretischen Unterricht und Reitunterricht<br />
für Dressur , Springen und Geländetraining<br />
erhalten. Für die Unterrichtseinheiten waren<br />
Katrin Krüger, Kirstin Konzag und Oliver Kienz<br />
verantwortlich.<br />
Den Basispass bestanden: Johanna Schrobback,<br />
Carola Schrobback, Kim Rüthemann, Marie<br />
Herberg, Johanna Lehrmann, Jasmin Rohde,<br />
Lara Parakenings, Stephanie Wagner, Marie-<br />
Sophie Krietsch, Jaqueline Brunnermeier.<br />
Das kleine Hufeisen nahmen in Empfang: Pia<br />
Madlen Dau, Helen Schliephake.<br />
Das Üben hat sich gelohnt: zahlreiche strahlende<br />
Gesichter konnte man in den Herbstferien<br />
in der Reithalle Wittingen antreffen. Alle Teilnehmerinnen<br />
der beiden Abzeichenlehrgänge<br />
unter der Leitung von Martina Voigt-Hopmann<br />
bestanden ihre Prüfungen.<br />
Am 10.10.2009 waren zunächst die jüngeren<br />
Reiter an der Reihe. Mit guten Kenntnis-<br />
14<br />
Das große Hufeisen<br />
erhielt Madlen Schimenz.<br />
Das Reitabzeichen<br />
Kl.IV ging an: Wiebke<br />
Keunecke, Carlo Kienz,<br />
Stephanie Kapischke,<br />
Marie-Sophie <strong>Georg</strong>i.<br />
Den Reitpass Gelände<br />
nahmen in Empfang:<br />
Johanna Schrobback,<br />
Kim Rüthemann, Hannah<br />
Weinkopf, Paula<br />
Weinkopf, Stephanie<br />
Kapischke, und Wiebke Keunecke.<br />
Das Longierabzeichen sicherten sich: Denise<br />
Denecke, Virgillia Denecke, Wiebke Theis,<br />
Annika Kaltenbach und Annika Schack.<br />
Strahlende Gesichter im RV Wittingen<br />
sen in der Theorie und<br />
Geschick in der Praxis<br />
bestanden Jenny Fricke<br />
und Antonia Neumann<br />
das „<strong>Kleine</strong> Hufeisen“.<br />
Für das „Große Hufeisen“<br />
mussten sogar<br />
kleine Hindernisse über-<br />
wunden werden. Dieses<br />
gelang Lucie Retzlaff,<br />
Lea Brauner, Maja Overbeck<br />
und Melina Haase.<br />
Am 15.10.2009 waren<br />
dann die großen Reiter<br />
an der Reihe. Sie stellten<br />
sich den Aufgaben der<br />
beiden Richter Kirstin<br />
Konzag und Friedrich<br />
Sievers. Erster Prüfungsteil<br />
war der Basispass.<br />
Hierbei mussten die Teilnehmer<br />
unter anderem<br />
ein Pferd vormustern und<br />
beurteilen, sowie ihre<br />
Kenntnisse zum Verladen<br />
eines Tieres unter Beweis<br />
stellen. Den Basispass<br />
legten hierbei Melanie<br />
Wiegand, Lea Brauner,<br />
Lucie Retzlaff, Nina<br />
Osenbrügge, Lea Goetzie<br />
und Lea Cassier ab.<br />
Das Trainieren ging für die Reiter und Reiterinnen<br />
des Vereins weiter, denn am 1.11.09 nahmen<br />
die Reitschüler an einem Schulpferdecup<br />
in Wolfsburg teil und auch für das Weihnachtsreiten<br />
am 13.12.09 wird schon geübt.<br />
Tex und Foto: Bettina Maletzki<br />
(Pressewart RFV Helmstedt)<br />
Anschließend folgten die Spring-, Dressur- und<br />
Theorieprüfungen für die Deutschen Reitabzeichen<br />
der Klasse VI und III. Neben den Schulpferden<br />
des Vereins wurden hierfür die Privatpferde<br />
‚Dschingis Khan’, ‚Sally’ und ‚Dorado’<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Mit dem Deutschen Reitabzeichen der Klasse<br />
VI wurden Melanie Wiegand, Lea Cassier und<br />
Christina Piep ausgezeichnet.<br />
Das Deutsche Reitabzeichen Klasse III wurde<br />
Alina Niebuhr, Ann-Cathrin Knust und Jessica<br />
Luther verliehen.<br />
Nach der Abzeichenverleihung betonte Richterin<br />
Konzag, dass alle Reiterinnen sehr feinfühliges<br />
Reiten und einen besonders fairen Umgang mit<br />
dem Partner Pferd gezeigt haben. Ein solches<br />
Verhalten sei leider nicht überall zu beobachten.<br />
Text und Foto: Judith Evers<br />
(RFV Wittingen)
Basispass- und Reitabzeichenprüfung im Stall Klages in Königslutter<br />
Alle haben es geschafft!<br />
Die goldene Oktobersonne begrüßte am Freitag<br />
den 16. Oktober die 8 Prüflinge auf der Reitanlage<br />
der Familie Klages in Königslutter, wo auch<br />
in diesem Jahr Prüfungen für die verschiedenen<br />
Reitabzeichen abgehalten wurden. Selbstverständlich<br />
fanden sich auch zahlreiche Zuschauer<br />
ein, um den Kandidaten die Daumen zu drükken.<br />
Auch Trainerin Anja Klages und Marion<br />
Sommer waren anwesend, um die Prüflinge zu<br />
„Wir haben ja gewusst, dass zu Veranstaltungen<br />
mit Herrn Gehrmann ein paar Leute mehr kommen.<br />
Deshalb brauchten wir ne große Halle<br />
mit Sitzmöglichkeiten und haben in Wolfsburg<br />
nachgefragt“, erklärte Erika Cordts die Wahl<br />
die Standorts. Doch mit so einem Ansturm hatten<br />
auch die Wolfsburger wohl nicht gerechnet.<br />
Schließlich hatten anstatt der angekündigten 80<br />
Zuschauer knapp 200 Besucher den Weg zur<br />
PM-Regionaltagung „Ausbildung an der Doppellonge“<br />
gefunden, so dass auch der theoretische<br />
Teil in die Fritz-Thiedemann-Reithalle<br />
verlegt werden musste.<br />
Hier erläuterte Wilfried Gehrmann erst einmal<br />
den Sinn und Zweck der Arbeit an der Doppel-<br />
coachen. Die Anspannung war groß - nicht nur<br />
bei den Reitern, sondern auch bei den Eltern und<br />
Veranstaltern. Sie bangten mit, behielten den<br />
strengen Zeitplan im Auge und kümmerten sich<br />
ausgiebig um das leibliche Wohl von Reitern,<br />
Zuschauern und Richtern.<br />
Unter den strengen Augen der Richter Bernd<br />
Mehlhorn und Jan Crome-Sperling mussten die<br />
Prüflinge, die vorwiegend<br />
aus dem RuF Königslutter<br />
e.V. kamen, zunächst<br />
ihr Können im Springreiten<br />
unter Beweis stellen.<br />
Es galt einen Parcours<br />
mit 8 Hindernissen der<br />
Klasse E (DRA IV) bzw.<br />
der Kl. A (DRA III) zu<br />
überspringen.<br />
longe in der Ausbildung<br />
des Reitpferdes<br />
und gab seinen Zuhörern<br />
praktische Tipps,<br />
die sie zu Hause für<br />
die Umsetzung des<br />
Anlongierens von jungen<br />
und die Arbeit mit<br />
älteren Pferden nutzen<br />
können. „Das Longieren<br />
soll die reiterliche<br />
Ausbildung unterstützen“,<br />
sagt der langjährige<br />
Leiter der Landesreit-<br />
und Fahrschule<br />
Rheinland.<br />
Im Anschluss daran<br />
wurde die Prüfung für<br />
den Basispass abgefragt,<br />
bei dem es um theoretisches<br />
Wissen rund um<br />
das Pferd ging. Die Prüflinge<br />
konnten den beiden<br />
Richtern einiges über die<br />
Geschichte, die Pflege und Versorgung des Pferdes<br />
erzählen.<br />
Danach mussten die 3 Anwärterinnen des kleinen<br />
Reitabzeichens eine Dressurprüfung der<br />
Klasse E , die 3 Anwärterinnen des bronzenen<br />
Reitabzeichens eine Dressurprüfung der Klasse<br />
A bzw. Dressurreiter-L und die Anwärterin des<br />
silbernen Reitabzeichens eine Dressurreiterprüfung<br />
der Klasse M absolvieren, bevor Sie<br />
sich mit den Richtern zur theoretischen Prüfung<br />
zusammen setzten. Diese zielte auf detailliertes<br />
Wissen je nach Reitabzeichen ab.<br />
Am Ende klappte dann alles wie am Schnürchen<br />
und die ausführlichen Vorbereitungen wurden<br />
mit hervorragenden Ergebnissen belohnt.<br />
Wir gratulieren allen ganz herzlich zu ihrer<br />
bestandenen Prüfung!<br />
Basispass: Alina Voutta, Danielle Woitzyk<br />
DRA IV: Sophia Strnat, Danielle Woytzik<br />
,Corinna Prochnow<br />
DRA III: Marie Ciecior, Nadja Wehrstedt,<br />
Sina Flege<br />
DRA Kl. II: Mareike Flege<br />
Susanne Flege<br />
Die Ausbildung des Reitpferdes mit Unterstützung der Doppellonge<br />
<strong>Der</strong> „Doppellongenpapst“ Wilfried Gehrmann zu Gast<br />
beim RuF Wolfsburg<br />
15
So kann man z.b. die Schub- und Schwungentwicklung<br />
durch Übergänge und Tempowechsel<br />
an der Longe fördern. Dabei ist es wichtig, „das<br />
16<br />
Wilfried Gehrmann demonstriert die Arbeit an der Doppellonge<br />
über Stangen (oben) und am langen Zügel<br />
Das in den verschiedenen Reitvereinen Abzeichenlehrgänge<br />
mit abschließender Prüfung<br />
angeboten werden ist bekannt. Doch nicht<br />
jeder Verein hat die Möglichkeit Reiterpassprüfungen,<br />
bei denen das Reiten im Gelände und<br />
das Verhalten im Straßenverkehr geprüft wird,<br />
abzunehmen. Anders ist das auf der Reitanlage<br />
Meyer-Laczny in Gifhorn-Kästorf. „Hier finden<br />
die Reiter optimale Bedingungen mit einem<br />
Geländeplatz vor, der übrigens auch gerne für<br />
Ferienlehrgänge genutzt wird“, erklärt Heidrun<br />
Meyer-Laczny und fügt hinzu: „Wir bieten 1<br />
Mal im Jahr, eigentlich immer im Frühjahr,<br />
Abzeichenlehrgänge an.“<br />
Pferd auf keinen Fall<br />
vorwärts zu scheuchen.<br />
Im Prinzip wie beim Reiten!“<br />
Außerdem kann ich<br />
durch die Arbeit mit der<br />
Doppellonge den Raumgriff<br />
oder die Kadenz<br />
des Pferdes fördern.<br />
„Das erreiche ich durch<br />
die Arbeit über Bodenricks<br />
3 - 4 mal in der<br />
Woche. Dabei wähle ich<br />
den Abstand zwischen<br />
den Bodenricks etwas<br />
größer als normal. Also<br />
anstatt auf 1,30 m auf ca.<br />
1,40 m. Dabei soll sich das Pferd locker und in<br />
gleichmäßigem Tempo darüber bewegen. Zur<br />
Förderung der Kadenz<br />
sind die Abstände etwas<br />
geringer als 1,30 m“,<br />
erklärt Wilfried Gehrmann.<br />
Das Wichtigste ist für ihn<br />
jedoch, dass sich der Longenführer<br />
vor der Arbeit<br />
erst einmal Gedanken<br />
macht, was er wie erreichen<br />
möchte. Denn „vor<br />
dem Können steht das Wissen“, wusste schon<br />
Paul Stecken, Gründer der westfälischen Reit-<br />
und Fahrschule in Münster, renommierter Ausbilder<br />
und Richter.<br />
Und da viele Pferde Rückenprobleme haben<br />
- entweder im Rücken oder auf dem Rücken -<br />
achtet Gehrmann, der übrigens durch das Einfahren<br />
von Pferden an die Doppellonge gekommen<br />
ist, immer darauf, dass die Pferde schon in<br />
der Lösungsphase von sich aus vorwärts/abwärts<br />
gehen („das ist die beste Garantie, für die<br />
Gesunderhaltung der Pferde“). Denn „wenn sie<br />
über Hilfsmittel (wie z.b. Schlaufzügel...) dahin<br />
gezwungen werden, werden sie die gewünschte<br />
Haltung nicht freiwillig annehmen“, weiß er.<br />
Nach der Mittagspause demonstrierte der Doppellongenpapst<br />
die Grundtechniken des Arbeitens<br />
mit der Doppellonge anhand von Pferden<br />
unterschiedlicher Ausbildungsstände. Und zum<br />
Schluss der sehr interessanten Veranstaltung<br />
bekannte Wilfried Gehrmann: „Diese Arbeit<br />
macht mir so viel Spaß, weil die Ausbildungserfolge<br />
so gut sichtbar sind.“<br />
K.B.<br />
Fotos. Günter Blasig<br />
Erika Cordts bedankt sich im Namen der Persönlichen Mitglieder bei<br />
Wilfried Gehrmann<br />
Reitanlage Meyer Laczny<br />
Alle Teilnehmer bestehen die Abzeichenprüfungen<br />
mit Bravour
Hatten alles im Blick: H.-H. Spiering,<br />
H. Meyer-Laczny und J. Crome-Sperling<br />
So wurde in der Woche vom 12. - 17.10.2009<br />
unter der Leitung von Caroline Meyer-Lazny<br />
täglich Theorie gebüffelt und das Dressur-,<br />
Spring und Geländereiten geübt. „Caro hat ihre<br />
Ausbildung zur Lehrerin<br />
jetzt fertig und möchte<br />
sich gerne mit Hausgabenhilfe<br />
... selbstständig<br />
machen. Außerdem bietet<br />
sie Turnierbegleitung<br />
an und morgens hilft<br />
sie mir im Betrieb mit“,<br />
erzählt Frau Meyer-<br />
Laczny.<br />
Am 18.10.2009 war es<br />
dann endlich soweit und<br />
die Richter Hans-Hinrich<br />
Spiering und Jan<br />
Crome-Sperling mussten<br />
die Leistungen der Teilnehmer<br />
in 8 Basis- und 6 Reiterpässen sowie 4<br />
Reitabzeichen der Klasse IV bewerten. Und die<br />
Richter waren voll des Lobes. „Die Bedingungen,<br />
mit dem Geländeplatz, der großen Halle<br />
Die Prüflinge mit den Richtern und Trainerin Caroline Meyer-Laczny (re)<br />
Reitanlage Wulfshof<br />
Am 25.10.2009 traten unter den Augen der<br />
Richter Herrn Klingelhöller und Herrn Spiering<br />
15 Teilnehmer zur Abzeichnprüfung auf<br />
dem Wulfshof in Betzhorn an. Im Basispass<br />
ging es zunächst um das Grundwissen rund um<br />
das Pferd. Die Vorstellung des Pferdes an der<br />
Hand war ebenso gefragt wie Kenntnisse über<br />
die richtige Pflege und Haltung. Souverän meisterten<br />
Jana Engelhard, Mareile Osteneck (beide<br />
Gifhorn), Jasmin Scholz (Rinteln) Charlene<br />
Für die Prüfung zum Reiterpass steht ein großzügiger Geländeplatz<br />
mit Naturhindernissen zur Verfügung<br />
und dem tollen Hindernismaterial sind hier sehr<br />
gut“, erklärte Herr Spiering. Aber auch Heidrun<br />
Meyer-Laczny zeigte sich zufrieden: „Besonders<br />
gefreut hat mich, dass die Richter im Gelände<br />
gesehen haben, dass z.b. das Springen selbstverständlich<br />
war.“<br />
Am Ende durften sich dann alle Teilnehmer<br />
über die bestandenen Prüfungen freuen. „Die<br />
Ausbildung wir hier sehr kindgerecht und liebevoll<br />
durchgeführt. Wir sehen an den Noten, dass<br />
die Reiter optimal vorbereitet sind, das waren<br />
durchweg gute Ergebnisse“, zog Hans-Hinrich<br />
Spiering Bilanz und fügte hinzu: „Wir sind sehr<br />
dankbar dafür, wenn wir solche tollen Ausbilder<br />
haben, die die Kinder so super ausbilden!“<br />
K.B.<br />
Fotos: Günter Blasig<br />
Strahlende Gesichter bei Reitabzeichen Teilnehmern<br />
Fritsch (Burgwedel) Anna Lisa Alsleben, Alexandra<br />
Hemmesdorfer (Groß Oesingen), Casey<br />
Higl (Wolfenbüttel), Beate Carl (Peine) sowie<br />
Sonja und Annabelle Primus (Sassenburg) diese<br />
Herausforderungen.<br />
17
Im Deutschen Reitabzeichen (DRA) Klasse IV<br />
galt es dann auch auf dem Pferd sein Können<br />
zu beweisen. Neben dem theoretischen Teil<br />
absolvierten hierfür Alexandra Hemmesdorfer,<br />
Charlene Fritsch, Jasmin Scholz, Anna Wolter<br />
18<br />
(Sprakensehl), Johanna<br />
Platt (Nienhagen) und<br />
Alexandra Hemmesdorfer<br />
im Reitpass um das<br />
(Knesebeck), Anna Lisa<br />
Alsleben, Casey Higl<br />
und Mareile Osteneck E-<br />
Dressur und E-Springen.<br />
Reiten auf A-Niveau und<br />
umfangreiches Theoriewissen<br />
war dann von<br />
Katharina Platt (Nienhagen)<br />
und Stefanie Scharrelmann<br />
(Weyhe) gefordert.<br />
Schließlich ging es<br />
in Theorie und Praxis für<br />
Elisabeth Springhorn<br />
Die Ausbildung des jungen Pferdes in<br />
Dressur und Springen<br />
Unter diesem Motto stand ein Seminar, das unter<br />
der Leitung von Christoph und Christian Hess<br />
im November auf dem Hof Bettenrode stattfand.<br />
Dabei referierten Vater und Sohn gemeinsam<br />
über die Grundsätze in der Basisausbildung von<br />
jungen Dressur- und Springpferden.<br />
„<strong>Der</strong> Kauf eines herrlichen Pferdes ist für mich<br />
wie eine ‚Versuchung’ - doch um es wirklich<br />
zu besitzen, muss ich es gut ausbilden“, erklärt<br />
Christoph Hess, internationaler Dressur- und<br />
Vielseitigkeitsrichter sowie Berufsreitlehrer<br />
(FN). Und auch für den Pferdewirtschaftsmeister<br />
Schwerpunkt Reiten Christian Hess, der seit Juni<br />
2008 Verkaufsleiter des Holsteiner Verbandes ist,<br />
sind „neben den Fähigkeiten, die das Pferd selbst<br />
mitbringt, eine solide Ausbildung und ein qualifiziertes<br />
Training Grundvoraussetzung.“<br />
So wurde den rund 100 interessierten Seminarteilnehmern,<br />
die sich am 07.11.2009 in groß-<br />
en Reithalle des Hof Bettenrode versammelt<br />
hatten, sehr anschaulich demonstriert, welche<br />
Ausbildungskomponenten sowohl für die Dressur-<br />
als auch für die Springausbildung gelten.<br />
Dazu wurden zwei Pferde mit ausgesprochener<br />
Springveranlagung (,Chance’ und ,Cameron’),<br />
zwei doppelveranlagte Pferde (,Keep Cool’ und<br />
,Conner’) sowie ein Pferd mit Schwerpunkt im<br />
Dressursport (,Fine Surprise’) gezeigt.<br />
Dabei wurde deutlich, dass eine gute Basisausbildung<br />
in der Dressur die Grundlage für alles<br />
bildet. Sie ist die Grundvoraussetzung für die<br />
Weiterentwicklung eines Pferdes zum Springen.<br />
Denn letztendlich ist das Überwinden des Hindernisses<br />
in der Konsequenz eine Erweiterung<br />
des Galoppsprungs. Und Probleme, die in der<br />
dressurmäßigen Arbeit auftreten, wirken sich<br />
verstärkt negativ im Springen aus. Im Umkehrschluss<br />
heißt dies, dass Fehlverhalten im Sprin-<br />
Haftung im Reitsport -<br />
Tierhalterhaftung und Reitlehrerhaftung<br />
Nach den gesetzlichen Grundlagen haftet derjenige,<br />
der einem anderen einen Schaden zufügt.<br />
Er hat den entstehenden Schaden zu ersetzen.<br />
Um eine Haftung zu begründen muss der Schaden<br />
nach dem allgemeinen Deliktsrecht (§ 823<br />
BGB) schuldhaft herbeigeführt worden sein,<br />
d.h. vorsätzlich oder fahrlässig.<br />
Hat der Geschädigte an der Entstehung des<br />
Schadens mitgewirkt, so kann die Mitwirkung<br />
im Rahmen der Anrechnung eines Mitverschuldens<br />
zu berücksichtigen sein.<br />
1. Tierhalterhaftung<br />
Neben das Prinzip der Verschuldenshaftung<br />
tritt beim Halten von Pferden die grundsätzlich<br />
verschuldensunabhängige Tierhalterhaftung (§<br />
833 BGB). Etwas anderes gilt nur, wenn das<br />
richtige Verhalten mit dem Pferd im Gelände.<br />
Auch kleine Naturhindernisse wurden dazu<br />
überwunden.<br />
Dank der guten Vorbereitung durch das Wulfshofteam<br />
gab es am Ende des Prüfungstages nur<br />
strahlende Gesichter, alle erhielten Urkunde und<br />
Abzeichennadel.<br />
Weitere Informationen über Prüfungen vom<br />
kleinen Hufeisen bis zum Longierabzeichen<br />
unter www.reitanlagewulfshof.de.<br />
Nicole Fischer<br />
(Pressewartin RC Wulfshof e.V.)<br />
Christoph Hess beim Unterricht in Bettenrode<br />
gen nur durch die Verbesserung der dressurmäßigen<br />
Basisarbeit korrigiert werden können.<br />
Foto: Birte Turk<br />
Birte Turk<br />
K.B.<br />
Pferd dem Beruf, der Erwerbstätigkeit oder<br />
dem Unterhalt des Tierhalters dient (§ 833 S. 2<br />
BGB). Das wird bei privat genutzten Reitpferden<br />
regelmäßig nicht der Fall sein (sog. Luxustiere).<br />
<strong>Der</strong> Haftungsrahmen ist dabei für den privaten<br />
Pferdehalter sehr weit, da er nahezu immer haftet<br />
wenn sich die sog. Tiergefahr in einem Schaden<br />
realisiert.<br />
Dem gegenüber findet auch bei der Tierhalterhaftung<br />
der Grundsatz der Mitverschuldensanrechnung<br />
Anwendung. Dies gilt im Übrigen<br />
auch bei Pferden untereinander, so dass z.b. bei<br />
Schäden aufgrund von Rangkämpfen auf der<br />
Weide o.ä. zu berücksichtigen ist, inwieweit das<br />
Pferd des Geschädigten durch sein Verhalten<br />
den Schaden mit verursacht hat.<br />
Die wichtigste Versicherung im Reitsport ist<br />
daher die Tierhalterhaftpflichtversicherung. Sie
ist ein unverzichtbares Muss für jeden Halter<br />
eines Pferdes. Zu empfehlen ist dabei, sich beim<br />
Abschluss nicht nur von niedrigen Prämien leiten<br />
zu lassen. <strong>Der</strong> Versicherungsumfang insbesondere<br />
die Versicherungssumme ist entscheidend.<br />
Bricht beispielsweise ein Pferd aus einer Weide<br />
aus und sorgt auf einer vielbefahrenen Bundesstraße<br />
für einen Verkehrsunfall, kann die Haftungssumme<br />
schnell „aufgebraucht“ sein. Dies<br />
gilt insbesondere bei mehreren Beteiligten im<br />
Hinblick auf Sach- und Personenschäden einschließlich<br />
Erwerbsminderungsschäden. Geht<br />
aus der Unfallschilderung bei der Polizei hervor,<br />
dass ein Tier beteiligt war, werden auch Krankenversicherer<br />
die Möglichkeiten eines Regress<br />
wegen etwaiger Behandlungskosten des/der<br />
Geschädigten beim Tierhalter prüfen.<br />
Auch sind nicht in allen Versicherungen Schäden<br />
an angemieteten Ställen/Boxen nebst Inventar<br />
oder einer im Rahmen einer Anlagennutzungsvereinbarung<br />
„gemieteten“ Reithalle im Verein<br />
o.ä. mit abgedeckt (sog. Mietschäden).<br />
Die Haftung des Tierhalters ist demgegenüber<br />
nicht auf die Versicherungssumme begrenzt.<br />
Nach deren Verbrauch haftet er aus dem eigenen<br />
Privatvermögen. <strong>Der</strong> Pferdehalter sollte daher<br />
kritisch prüfen, ob der Versicherungsschutz ausreicht.<br />
2. Reitlehrerhaftung:<br />
Macht ein Reitlehrer einen Fehler, kann dadurch<br />
die Haftung ausgelöst werden. Fehler können<br />
sich aus unterschiedlichen Konstellationen<br />
ergeben: Durch ein falsches Kommando, die<br />
Auswahl eines für einen Reitschüler nicht geeigneten<br />
Pferdes, das Fehlen einer Sicherheitsreitkappe,<br />
sofern sich der Reitschüler Kopfverletzungen<br />
zuzieht… etc.<br />
Im Hinblick auf die Frage, wie sich der Reitlehrer<br />
gegen dieses Risiko versichern soll, müssen<br />
unterschiedliche Konstellationen unterschieden<br />
werden. Ist der Reitlehrer ausschließlich im<br />
Rahmen eines Reitvereins im Landessportbund<br />
tätig, ist er über die Vereinshaftpflichtversicherung<br />
versichert.<br />
Ist der Reitlehrer in einer gewerblichen Reitschule<br />
angestellt, sollte er darauf achten, dass<br />
er in die Betriebshaftpflichtversicherung mit<br />
einbezogen wird. Ist er selbst Betriebsinhaber<br />
ist er logischerweise in der Betriebshaftpflichtversicherung<br />
mit eingeschlossen.<br />
Bei Nebenerwerbs-Reitlehrern ist das Erteilen<br />
von Unterricht in verschiedenen Ställen auf<br />
eigene Rechnung weit verbreitet. Die Reitlehrer<br />
sind dann in keiner der vorgenannten Versicherungen<br />
mit eingeschlossen. Für diesen Fall ist<br />
dringend zu empfehlen eine private Reitlehrer-<br />
Neue Rechtsprechung zur Tierarzthaftung<br />
haftpflichtversicherung abzuschließen. Denn:<br />
In der Privathaftpflichtversicherung des betroffenen<br />
Reitlehrers sind die Risiken der Tätigkeit<br />
als Reitlehrer regelmäßig nicht erfasst.<br />
Deshalb sollte auch der Hobby-Reitlehrer, der<br />
für „kleines Geld“ sein Wissen weitergeben<br />
möchte, prüfen ob der Abschluss einer entsprechenden<br />
Versicherung lohnt. Dies gilt umso<br />
mehr, als die Krankenversicherer bei Personenschäden<br />
aufgrund von Reitunfällen regelmäßig<br />
Regressmöglichkeiten bei Dritten prüfen.<br />
Praktische Verhaltenstipps für den Pferdehalter<br />
der Aufsatz stammt von Frau Almut Pieper, seit<br />
1982 Rechtsanwältin mit Tätigkeitsschwerpunkt<br />
im Pferderecht (Kauf-, Haftpflichtrecht<br />
und Tierarzthaftung) sowie Versicherungsrecht<br />
und Arztrecht<br />
Über das Thema der Haftung eines Tierarztes<br />
habe ich schon häufiger geschrieben. <strong>Der</strong> heutige<br />
Beitrag dient dem Hinweis auf ganz neue<br />
Entscheidungen von verschiedenen Oberlandesgerichten.<br />
I.<br />
1. Grundsätzlich ist zunächst davon auszugehen,<br />
dass der Tierarzt, der eine Behandlung/Operation<br />
durchführt, in erster Linie den Einsatz der<br />
von einem gewissenhaften Veterinärmediziner<br />
zu erwartenden tiermedizinischen Kenntnis und<br />
Erfahrung schuldet. Es ist seine Aufgabe, dem<br />
Patientenbesitzer vorab über die Behandlungsmethode<br />
und ihre Gefahren zu beraten.<br />
Allerdings ist durchaus streitig, ob die für den<br />
Bereich der Humanmedizin entwickelten Grundsätze<br />
der ärztlichen Aufklärungspflicht im Tierarztrecht<br />
überhaupt Anwendung finden. Denn<br />
im Haftungsrecht der Humanmedizin dient die<br />
ordnungsgemäße Aufklärung dem Selbstbestimmungsrecht<br />
des Patienten (OLG Hamm, Urteil v.<br />
27.05.2008, VersR 09, S. 691/92). Jedoch kann<br />
es bei Pferden durchaus um wirtschaftliche Interessen<br />
gehen. Art und Umfang der tierärztlichen<br />
Aufklärungspflicht richten sich deshalb nach<br />
überwiegender Rechtsprechung nach den dem<br />
Tierarzt erkennbaren Interessen des Auftraggebers<br />
oder nach dessen besonderen Wünschen.<br />
Dabei kann auch der materielle oder ideelle<br />
Wert des Tieres für den Auftraggeber eine Rolle<br />
spielen (BGH VersR 80, 652/53). Die Anforde-<br />
Dr. Felix Adamczuk<br />
Rechtsanwalt<br />
rungen an der Aufklärungspflicht über ein Operationsrisiko<br />
steigen bei fehlender Dringlichkeit<br />
des Eingriffs einerseits und einem - gemessen an<br />
anderen Tieren - hohen Wert eines Pferdes andererseits<br />
(OLG München, Urteil vom 09.10.2003,<br />
VersR 05, S. 1546/47).<br />
Wenn ein Fehler passiert ist, durch den das Pferd<br />
einen Schaden erlitten hat, ergibt sich durch die<br />
mangelhafte Aufklärung - wenn sie im konkreten<br />
Fall geschuldet war - alleine noch kein<br />
Schadensersatzanspruch. Vielmehr bemessen<br />
sich die Erfolgsaussichten eines Verfahrens danach,<br />
wie sich der Pferdeeigentümer bei zutreffender<br />
Aufklärung zu diesem Zeitpunkt (vorher)<br />
verhalten hätte.<br />
2. Bei der Behandlung selbst ist der Tierarzt dazu<br />
verpflichtet, die risikoärmste Behandlungsmethode<br />
anzuwenden. Wenn z.b. ein Medikament<br />
dafür bekannt ist, bei Pferden Hufrehe hervorzurufen,<br />
dann darf es z.b. nur in hoffnungslosen<br />
Fällen der sog. Dämpfigkeit eingesetzt werden,<br />
um dem Tier eine vorübergehende Linderung zu<br />
verschaffen (OLG Hamm, Urteil v. 27.05.08,<br />
VersR 09, S. 691). Wenn z.b. ein Wirkstoff mit<br />
vergleichbarem Erfolg sowohl intravenös als<br />
auch oral verabreicht werden kann, so ist der
Die Rechtsseiten<br />
oralen Gabe in jedem Falle der Vorzug zu geben<br />
(z.b. um eine sog. Thrombophlebitis, Entzündung<br />
der großen Halsvene) zu vermeiden. Weiterhin<br />
muss sich der Tierarzt an bewährte (tier-)<br />
ärztliche Behandlungsregeln halten.<br />
II.<br />
Wenn das Pferd zu Schaden gekommen ist, beginnen<br />
die Probleme für den Pferdeeigentümer<br />
allerdings erst. Denn die Darlegungs- und Beweislast<br />
für eine objektive Pflichtverletzung und<br />
deren Kausalität für den eingetretenen Schaden<br />
trägt der anspruchsstellende Eigentümer. Dieser<br />
Beweis ist sehr oft extrem schwer bis gar nicht<br />
zu erbringen, weil der Eigentümer überhaupt<br />
keine Ahnung davon hat, was - in seiner Abwesenheit<br />
- mit dem Pferd passiert ist und wie<br />
ein von ihm vermuteter Fehler hätte vermieden<br />
werden können.<br />
Nur in sehr engen Ausnahmefällen kann sich<br />
der Eigentümer eine Beweiserleichterung oder<br />
in noch engeren Ausnahmefällen eine Beweislastumkehr<br />
im Bereich der haftungsbegründenden<br />
Kausalität zunutze machen, nämlich dann,<br />
wenn der Fehler des Tierarztes als grob fehlerhaft<br />
bezeichnet werden kann. Es muss sich<br />
dann bei dem Verhalten des Tierarztes um einen<br />
eindeutigen Verstoß gegen bewährte ärztliche<br />
Behandlungsregeln und gesicherte tiermedizinische<br />
Erkenntnisse und einen Fehler handeln,<br />
der aus objektiver Sicht nicht mehr verständlich<br />
erscheint, weil er einem Tierarzt schlechterdings<br />
nicht unterlaufen darf.<br />
20<br />
Die meisten Oberlandesgerichte nehmen derartige<br />
Beweiserleichterungen im Falle grober<br />
Behandlungsfehler an, so z.b. das OLG Hamm<br />
(VersR 09, S 691 und nochmals das OLG<br />
Hamm in einer weiteren Entscheidung, in VersR<br />
08 1549/50). Eine Ausnahme macht lediglich<br />
das OLG Koblenz in seinen Beschlüssen vom<br />
15.09. und 18.12.08 (VersR 09, S. 1503), wo<br />
es heißt, dass die Beweisregeln für die humanmedizinische<br />
Haftung wegen eines groben Behandlungsfehlers<br />
für die Tierarzthaftung keine<br />
Anwendung finden. Nach der Kenntnis der Unterzeichnenden<br />
handelt es sich bei dieser Entscheidung<br />
um eine Ausnahme. Man kann jedoch<br />
vor Gericht niemals sicher sein, ob Beweiserleichterungen<br />
bei groben Behandlungsfehlern<br />
angenommen werden und wenn ja, welche -<br />
hohen - Anforderungen an die Annahme grober<br />
Fahrlässigkeit des Tierarztes gestellt werden.<br />
In jedem Falle erstrecken sich die Beweiserleichterungen<br />
nur auf die objektive Pflichtverletzung<br />
und deren Kausalität für den eingetretenen<br />
Schaden, niemals jedoch auf die sog. haftungsausfüllende<br />
Kausalität, also auf die Ermittlung<br />
der Höhe des entstandenen Schadens (z.b. Wert<br />
des zu Schaden gekommenen Pferdes).<br />
III.<br />
Wenn ein Pferd im Bereich des Tierarztes zu<br />
Tode gekommen ist, muss jeder Pferdeeigentümer<br />
in seinem eigenen Interesse eine Obduktion<br />
des Pferdes veranlassen, auch wenn dies zunächst<br />
mit nicht geringen Kosten verbunden ist.<br />
Es gibt einige Gerichte, die zu Lasten des Eigentümers<br />
eine Beweisvereitelung annehmen, wenn<br />
er bei Verdacht auf einen Behandlungsfehler das<br />
Pferd nicht obduzieren, sondern entsorgen lässt<br />
(OLG Koblenz a.a.O.).<br />
Selbst wenn andere Gerichte nicht so streng sein<br />
sollten, wird jedenfalls der Beweis eines Behandlungsfehlers<br />
und seiner Ursächlichkeit für<br />
den entstandenen Schaden/Tod niemals zu führen<br />
sein, weil es immer nur bei Behauptungen<br />
oder Vermutungen bleiben wird und ausschließlich<br />
die Sektion die benötigte Gewissheit verschafft.<br />
Außerdem ist eine Obduktion auch für die Ermittlung<br />
des Wertes des Pferdes von großer<br />
Bedeutung, weil der Tierarzt z.b. anderweitige<br />
Vorerkrankungen oder Vorschäden behauptet,<br />
die wertmindernd zu berücksichtigen sind (vgl.<br />
OLG Hamm VersR 09, S. 691/92).<br />
Die Unterzeichnende weiß aus eigener Erfahrung,<br />
dass beim Tod eines Pferdes sehr viele<br />
Vermutungen angestellt werden und es bei einer<br />
Obduktion des toten Tieres in einer großen Zahl<br />
von Fällen zu erheblichen Überraschungen, sowohl<br />
im positiven als auch im negativen Sinne,<br />
kommen kann. Wer also daran denkt, für den<br />
tödlichen Ausgang einer Behandlung den Tierarzt<br />
in Anspruch nehmen zu wollen, muss gerade<br />
in der traurigsten Stunde des akuten Verlustes<br />
einen so kühlen Kopf bewahren, dass er eine<br />
Obduktion an geeigneter Stelle veranlasst. <strong>Der</strong><br />
Tierarzt selbst ist sicher nicht zu Obduktion verpflichtet,<br />
er schuldet jedoch Auskunft darüber,<br />
an welchem Ort die Obduktion in geeigneter<br />
Weise durchgeführt werden kann.<br />
Pieper<br />
Rechtsanwältin
3. Liberaler Heideritt im Pferdeland Niedersachsen<br />
Zum 3. Mal fand am 10.10.2009 auf dem Heidegut<br />
Eschede der Liberale Heideritt unter der<br />
Schirmherrschaft vom jetzigen Bundesgesundheitsminister<br />
Dr. Philipp Rösler statt. Begrüßt<br />
hat Herr Jörg Bode MdL, Wirtschaftsminister<br />
und stv. Ministerpräsident des Landes Niedersachsen,<br />
vom Kreis war Herr Ralf Überheim<br />
gekommen.<br />
Wie jedes Jahr wurde der Ritt gemeinsam von<br />
der niedersächsischen Landtagsabgeordneten<br />
Almuth von Below-Neufeldt und der Familie<br />
Schlottau-Blume organisiert. Gestartet wurde<br />
um 10 Uhr vom Heidegut Eschede unter zünftiger<br />
Begleitung der Jagdhornbläser „Zwölfender“<br />
bei zunächst noch recht guten Wetterbedingungen,<br />
die sich im Laufe des Tages in sintflutartige<br />
Regenfälle wandelten. All dies tat der Freude<br />
an diesem Ritt jedoch keinerlei Abbruch, im<br />
Gegenteil, es war der Beschleuniger, denn es<br />
wurde in flottem Tempo geritten.<br />
Peiner Jagdtage 2009<br />
Nach vielen Zweifeln hatten wir im Vorstand<br />
beschlossen auch in diesem Jahr wieder unsere<br />
traditionelle Schleppjagd durchzuführen - und<br />
das war die richtige Entscheidung.<br />
Freitagabend begann die Veranstaltung mit der<br />
Hubertusmesse in der Kirche in Dungelbeck.<br />
Vereinsmitglieder und Frau Kühne hatten die<br />
Kirche herbstlich geschmückt. Pastor Dr. Leonhardt<br />
gestaltete den Gottesdienst in bewährt<br />
schöner Form. Musikalisch wurde er unterstützt<br />
durch die Bläser von Fermate Hannover, Lars<br />
Miehe an der Orgel und dem stimmgewaltigen<br />
Männerchor Handorf. Hinterher traf man sich im<br />
Landkrug zu einem geselligen Beisammensein,<br />
das bis in die späten Abendstunden dauerte.<br />
Am Samstag folgte die Schleppjagd hinter der<br />
Böhmer-Harrier-Meute, geführt von Thorsten<br />
Mönchmeyer. Das Wetter konnte für eine Jagd<br />
nicht besser sein, es war trocken, nicht zu warm<br />
und nicht zu kalt. <strong>Der</strong> für den Abend angesagte<br />
Sturm hatte auch ein Einsehen und wartete<br />
tatsächlich bis die Jagd vorbei war. Es waren<br />
viele Reiter aus unserem Verein, aber auch von<br />
Außerhalb zusammengekommen.<br />
Unter der Führung von Marie-Louise Schlottau<br />
und Manfred Jürgens erkundete eine Truppe<br />
von etwa 20 Reitern die wunderschöne Herbstlandschaft<br />
des Naturparks „Lüneburger Heide“<br />
hoch zu Ross. Mit dabei die Schnuckenkönigin<br />
Melanie Obermann mit ihrem Schimmel. Breite<br />
Sandwege ermöglichten immer wieder lange<br />
Galoppstrecken und gemütliche Schrittgänge<br />
bei denen die Reiter auch munter miteinander<br />
plaudern konnten. Nach den ersten zwei Stunden<br />
wärmten sich die Reiter mit Kaffee und Butterkuchen<br />
auf, während die Pferde durch einen<br />
vorbildlichen Deckenservice gegen die Unbilden<br />
des Wetters geschützt wurden. Anschließend<br />
saß die gesamte Truppe wieder auf und setzte<br />
die Erkundung der Heidelandschaft fort. Die<br />
Reitwege dort sind die beste Werbung für das<br />
Pferdeland Niedersachsen. An wenigen anderen<br />
Orten Deutschlands bietet sich ein derartig gut<br />
ausgebautes Reitwegenetz mit der Möglichkeit<br />
der Navigation via GPS auf dem Pferderücken.<br />
Trotz einiger Schwierigkeiten, die sich daraus<br />
ergaben, dass die Landwirte ihre Felder nicht<br />
zum Reiten zur Verfügung stellen konnten, hatte<br />
Lars Miehe eine schöne Jagdstrecke ausgearbeitet.<br />
Auch die zahlreichen Zuschauer auf den<br />
Traktoren kamen dabei auf Ihre Kosten.<br />
Leider stürzte ein Reiter der Equipage, allerdings<br />
ging der Unfall,<br />
der zunächst sehr dramatisch<br />
aussah, glimpflich<br />
aus und der Reiter war<br />
zum Jagdessen schon<br />
wieder dabei. Ein weiterer<br />
Sturz fand für Pferd<br />
und Reiter ebenso ein<br />
gutes Ende, obwohl uns<br />
das herrenlos galoppierende<br />
Pferd zunächst<br />
mehr Sorgen als die<br />
Reiterin bereitete. Diese<br />
schien wohlauf, aber das<br />
Pferd lief schnurstracks<br />
in seinen Stall. <strong>Der</strong> Weg<br />
dorthin führte quer über<br />
die Bundesstrasse. Aber<br />
Dank der Hilfe von zwei<br />
Als krönenden Abschluss gab es auf dem Heidegut<br />
Eschede einen leckeres Essen mit Wildgulasch,<br />
Roastbeef und Roter Grütze. Allen<br />
Reitern hat der Heideritt einen solchen Spass<br />
gemacht, dass der allgemeine Wunsch ist, nicht<br />
mehr ein ganzes Jahr bis zum 4. Liberalen Heideritt<br />
zu warten. <strong>Der</strong> 4. Liberale Heideritt findet<br />
daher schon im nächsten Frühjahr statt (Termin<br />
bitte dem Internet www.heidegut-eschede.<br />
de entnehmen), der 5. Liberaler Heideritt wird<br />
dann wie gewohnt am Samstag des 2. Oktoberwochenendes<br />
- am 09.10.2010 stattfinden.<br />
Almuth von Below-Neufeldt<br />
Fotos: privat<br />
Vereinsmitgliedern ging das Ganze gut aus.<br />
Bei leckerer Erbsensuppe und so manchem<br />
Schnäpschen wurden die Ereignisse des Tages<br />
noch lange durchgesprochen.<br />
R.Wilke-Schiegries<br />
(1. Vorsitzende))<br />
21
Kastanienhof Schnedinghausen<br />
3. Kastanienhofrallye erneut ein Erfolg<br />
Bereits zum 3. Mal hatte der Kastanienhof<br />
Schnedinghausen Ende September zu seiner<br />
Kastanienhofrallye eingeladen. So starteten am<br />
27.10.2009 die ersten der insgesamt 21 Teams<br />
mit jeweils 2-4 Reitern ab 10 Uhr auf die 14<br />
km lange Strecke. Dabei musste nach Karte und<br />
Streckenbeschreibung geritten werden. Unterwegs<br />
hieß es Augen auf, denn es galt 6 Gegenstände<br />
zu finden, die nicht in die Landschaft<br />
gehörten. So hing ein Schaukelpferd an einem<br />
Hochstuhl und ein Plüschhase saß am Zaun.<br />
Die aufgehängte Christbaumkugel wurde oft<br />
übersehen. Außerdem mussten die Reiter in der<br />
Streckenbeschreibung einige Beobachtungen<br />
und Aufgaben eintragen und auch an den Strekkenposten,<br />
die mit Getränken und Brötchen auf<br />
die Reiter warteten, gab es einige Aufgaben zu<br />
bewältigen. So galt es die Pferde mit der Sprühflasche<br />
einzusprühen, rückwärts um Pylonen zu<br />
reiten und insgesamt 4 Fragebögen zu beantworten.<br />
Die Fragen kamen alle aus dem Bereich Pferdekunde<br />
und so manch erfahrener Pferdemensch<br />
fragte sich wo das Erbsbein denn wohl ist.<br />
Zwar kamen alle Reiter nach etwa 3 Stunden<br />
wieder wohlbehalten ins Ziel, doch auch hier<br />
warteten noch drei Aufgaben. Auf dem Platz<br />
musste ein Pferd in den Pferdeanhäger verladen,<br />
ein Wort im Trab geschrieben und verkehrt<br />
herum auf dem Pferd sitzend, über einen kleinen<br />
Trailparcours geritten werden.<br />
Übrigens, die jüngsten Reiter waren 6 Jahre und<br />
wurden natürlich von den Eltern begleitet. Aber<br />
auch sie meisterten den Ritt ohne Probleme.<br />
Bereits bei der Auftaktpressekonferenz zur<br />
Rennsaison 2009 auf der Neuen Bult in Hannover,<br />
hatte Gregor Baum angekündigt, dass<br />
es nach 2008, „dem erfolgreichsten Jahr seit es<br />
den neuen Vorstand gibt“, auch in diesem Jahr<br />
wieder „begeisternden Galopprennsport gepaart<br />
mit einem vielfältigen Rahmenprogramm“ geben<br />
22<br />
Auf dem Hof stärkten sich<br />
dann alle bei Getränken,<br />
Würstchen, Kuchen und<br />
belegten Brötchen. Während<br />
der Wartezeit bis zur<br />
Siegerehrung konnte man<br />
dann die ausgehängten<br />
Ergebnislisten einsehen<br />
und schon mal überprüfen,<br />
was man denn so alles<br />
richtig beantwortet hatte.<br />
Bei tollem Wetter und<br />
prima Stimmung verging<br />
die Zeit wie im Fluge, so<br />
dass kurz nach 17 Uhr zur<br />
Siegerehrung auf den Platz<br />
gerufen wurde.<br />
Aber oh Schreck!!!! Alle<br />
Urkunden waren falsch<br />
gedruckt und so mussten die Reiter erst einmal<br />
mit vorgelesenen Punkten und Platzierungen<br />
vorlieb nehmen. Die Urkunden werden neu<br />
gedruckt und verschickt. Die Reiter nahmen das<br />
Malheur gelassen und so nahm jeder stolz eine<br />
goldene Medaille, eine Plakette und einen Beutel<br />
Lekkerli in Empfang. Außerdem durften sich<br />
de ersten drei Teams<br />
auch noch über Sachpreise freuen.<br />
Aus Pannen lernt man bekanntlich und im nächsten<br />
Jahr werden wir das Urkundenproblem<br />
sicher im Griff haben. Es hat uns viel Spass<br />
gemacht!!<br />
Sabine Rodich<br />
(Kastanienhof Schnedinghausen )<br />
Galopprennbahn Neue Bult<br />
wird. Da hatte der Präsident des Hannoverschen<br />
Rennvereins nicht zuviel versprochen. Denn<br />
bereits am Ostermontag sorgten 17.500 Besucher<br />
für den erfolgreichsten Saisonstart seit 35<br />
Jahren (DER KLEINE GEORG berichtete).<br />
Und nach dem sich die Veranstalter auch mit<br />
dem 2. Renntag, an dem bei schönstem Som-<br />
Hier die Ergebnisse:<br />
1. Platz: Mara Lungershausen Ella<br />
Christina Neumann Bolero<br />
Sandra Küster Luna<br />
Anny zum Berge Pascha<br />
2. Platz Jana Spangenberg Shirley<br />
Ronja Horn Moritz<br />
Laura Ahlborn Ritchi<br />
Svenja Wenzel Asjah Ghazala<br />
3. Platz Carina Eggert Pepper<br />
Hanna Bönitz Nugget<br />
Annika Tiedje Sylvester<br />
Victoria Wende Sonja<br />
<strong>Der</strong> Erfolgsritt geht weiter<br />
merwetter 9.500 Zuschauer auf die Neue Bult<br />
gekommen waren, zufrieden zeigten, fieberten<br />
alle dem Pfingstmontag entgegen.<br />
‚Suestado’ löst das <strong>Der</strong>byticket<br />
Hier stand u.a. der Große Preis der Hannoverschen<br />
Volksbank auf dem abwechselungsreichen
Programm, der in den Jahren 2005 - 2007 vom<br />
zukünftigen <strong>Der</strong>bysieger gewonnen wurde. Und<br />
auch 2009 war das mit 20.000,00 Euro dotierte<br />
Listenrennen d i e <strong>Der</strong>byvorprüfung, da hier<br />
nur Galopper am Start waren, die noch eine<br />
Nennung im Deutschen <strong>Der</strong>by 2009 hatten.<br />
Am Ende setzte sich der in den Farben von<br />
<strong>Georg</strong> Baron von Ullmann startende ‚Suestado’<br />
unter Adrie de Vries in beeindruckender Weise<br />
an die Spitze. Dabei galoppierte der ‚Monsun’-<br />
Sohn unterwegs am Ende des Feldes, und auch<br />
zu Beginn der Geraden war noch nichts von ihm<br />
zu sehen, während vorne ‚Frantic Storm’ und<br />
‚Toughness Danon’ unter Eduardo Pedroza um<br />
die Führung kämpften. Doch die Bemühungen<br />
seiner Gegner beeindruckten ‚Suestado’ wenig<br />
und er flog mühelos an ihnen vorbei, nachdem<br />
Adrie de Vries ihn aufgefordert hatte. „Das war<br />
eine tolle Leistung, aber ‚Suestado’ ist auch ein<br />
sehr gutes Pferd, das heute extra aus dem Hintertreffen<br />
geritten wurde, damit es in der Vorbereitung<br />
auf das <strong>Der</strong>by etwas lernt“, freute sich<br />
Trainer Jens Hirschberger. Und auch Adrie de<br />
Vries war voll des Lobes: „Er ist schon sehr gut,<br />
aber er ist ein Pferd, der<br />
sich immer noch steigern<br />
kann und ich hatte ein<br />
tolles Gefühl.“<br />
Im Rahmenprogramm<br />
machten dann zwei weitere<br />
3-jährige Pferde auf<br />
sich aufmerksam. Dabei<br />
ließ ‚Sordino’ aus dem<br />
Stall von Waldemar<br />
Hickst unter Stalljockey<br />
Andreas Suborics seinen<br />
Gegnern nicht den<br />
Hauch einer Chance und<br />
blieb deutlich vor dem<br />
hoch gehandelten Fährhofer<br />
‚Cassaias’, sowie<br />
‚Snooker’ aus dem Stall<br />
des erfolgreichen Jungtrainers<br />
Torsten Mundry.<br />
Noch hält ,Suestado' die „rote Laterne" ...<br />
Und auch die Leistung von ‚Irini’, die auf der<br />
Neuen Bult von Hans-Jürgen Gröschel vorbereitet<br />
wird, ließ die Turfexperten aufhorchen. Die<br />
kann sich aber in einem packenden Finish an die Spitze setzen<br />
Bei der Siegerehrung strahlten <strong>Georg</strong> Baron von Ullmann,<br />
Adrie de Vries, Jens Hirschberger und Gregor Baum<br />
mit der Sonne um die Wette<br />
3-jährige ‚Areion’-Tochter setzte sich gegen 12<br />
Gegnerinnen durch und verwies ‚Velsheda’ unter<br />
Filip Minarik (Peter Schiergen) sowie ‚Lady<br />
Aline’ mit Adrie de Vries (Andrea Trybuhl) auf<br />
die Plätze. „Wir haben Irini erstmals auf einer<br />
weiteren Distanz aufgeboten. Sie hat mit ihrem<br />
Sieg gezeigt, dass dies die richtige Überlegung<br />
war“, freute sich Hans-Jürgen Gröschel über die<br />
Leistung seines Schützlings.<br />
Besucherrekord<br />
Doch nicht nur die erfolgreichen Jockeys, Trainer<br />
und Besitzer hatten am Pfingstmontag Grund<br />
zur Freude. Auch die Veranstalter strahlten mit<br />
der Sonne um die Wette. 19.800 Zuschauer<br />
besuchten die Neue Bult und sorgten dafür, dass<br />
die Rekordzahl vom Ostermontag noch einmal<br />
getopt wurde.<br />
Da zeigte sich auch Jürgen Wache, Vorstandssprecher<br />
der Hannoverschen Volksbank, beeindruckt:<br />
„Es ist einfach toll, wie viele Leute den<br />
Weg auf die Neue Bult gefunden haben und diesen<br />
schönen Tag zusammen mit uns genossen<br />
haben.“<br />
23
„Oldie“ ‚Shinko`s Best’ siegt im Listenrennen<br />
Bevor dann mit dem Ascot-Renntag der absolute<br />
Höhepunkt der Rennsaison auf der Neuen<br />
Bult anstand, wurde es beim einzigen Samstagsrenntag<br />
noch einmal ernst für die Sprintelite.<br />
Und auch hier erlebten die Galoppsportfans<br />
einen großartigen Renntag. Schließlich war am<br />
13.06.2009 nicht nur fast die gesamte Jockeyelite<br />
nach Hannover gereist, auch Sprint-Globetrotter<br />
wie ‚Abadjinn’ (Stall Schuoler-Gonzalez, Torsten<br />
Mundry) ‚Key to Pleasure’ (Stall Undosa,<br />
Mario Hofer) oder ‚Shinko‘s Best’ (Stall Ampuria,<br />
Axel Kleinkorres) gingen im mit 20.000,00<br />
Euro dotierten Listenrennen über 1.300 Meter<br />
an den Start. Hier bestätigte der bereits 8-jährige<br />
‚Shinko‘s Best’ eine alte Turfweisheit: Sprinter<br />
werden im Alter nicht schlechter! So ließ<br />
der ‚Shinko Forrest’-Sohn unter seinem Reiter<br />
Henk Grewe den teilweise erheblich jüngeren<br />
Konkurrenten nicht den Hauch einer Chance.<br />
Noch während des Rennens hatte der von<br />
Miroslav Rulec trainierte ‚Glad Sky’ mit Filip<br />
Minarik den Ton angegeben, wurde im Einlauf<br />
jedoch sofort von ‚Abbadjinn’ unter Topjockey<br />
Andrasch Starke sowie ‚Shinko`s Best’ unter<br />
Druck gesetzt. Doch während ‚Abbadjinn’ nicht<br />
weiter zulegen konnte und ‚Glad Sky’ die Kräfte<br />
verließen, drehte ‚Shinko`s Best’ so richtig auf<br />
und kam mit eineinhalb Längen Vorteil vor<br />
‚Glad Sky’ über die Linie. „Mich hat der Sieg<br />
nicht überrascht, ‚Shinko`s Best’ war gut auf<br />
dem Posten und liebt die Bahn in Hannover, hat<br />
hier in den letzten Jahren immer wieder tolle<br />
Leistungen geboten“, zeigte sich Siegtrainer<br />
Axel Kleinkorres mehr als zufrieden.<br />
24<br />
Im Rahmenprogramm begeisterte das Haflingerrennen, das<br />
„Miss Volksbank“ Lena Gschwandtner<br />
auf dem zwanzigjährigen Jacky Boy gewann.<br />
,Irini' galoppiert ihren Konkurrenten davon<br />
Foto: Veranstalter<br />
Und auch die Bilanz der<br />
hannoverschen Trainer<br />
konnte sich sehen lassen.<br />
So feierten Christian<br />
Sprengel mit ‚Sir Winalot’<br />
unter Henk Grewe<br />
sowie Hans-Jürgen Gröschel<br />
mit ‚Irini’ Siege<br />
und Marion Rotering<br />
und Kieron Page erreichten<br />
mit ‚Rockfield Rose’<br />
(Norman Richter) bzw.<br />
‚Showboy Arrogance’<br />
(Andreas Suborics) hinter<br />
‚Sir Winalot’ die<br />
Plätze 2 und 3.<br />
Dabei war der Sieg von<br />
‚Irini’ wirklich spektakulär. Denn der Sattel<br />
geriet während des Rennens ins Rutschen, so<br />
dass sich Wladimir Panow nur mit akrobatischem<br />
Geschick oben halten konnte. Doch<br />
obwohl eine Unterstützung der Stute schlichtweg<br />
unmöglich war, blieb ‚Irini’ deutlich vor<br />
der Konkurrenz und demonstrierte erneut ihre<br />
Klasse.<br />
Eleganz und internationales Flair<br />
am Ascot-Renntag<br />
Beim Ascot-Renntag standen mit dem Großen<br />
Preis der Hans G. Bock Inneneinrichtungen<br />
sowie dem Großen Preis der EILERT - Bauunternehmung<br />
gleich zwei Hochkaräter auf dem<br />
insgesamt 10 Rennen umfassenden Programm.<br />
Dabei avancierte im ersten Hauptereignis des<br />
Tages, einem nur für Stuten ausgeschriebenen<br />
Listenrennen über 1.900 m, Trainer Torsten<br />
Mundry zum Mann der Stunde. In einem Rennverlauf,<br />
der an Spannung einem Hollywoodthriller<br />
gleichkam, setzte sich ‚Ephigenie’ vom<br />
4711-Traditionsgestüt Röttgen mit Andre Best<br />
im Sattel gegen ,Nacella’ (Andreas Suborics,<br />
Waldemar Hickst) und die ebenfalls von Torsten<br />
Mundry trainiert ,Wildfährte’ (Norman Richter)<br />
durch. Dabei befanden sich 300 m vor der<br />
Linie fast alle Teilnehmerinnen auf einer Linie<br />
und rangen um den Sieg. „Im Vorfeld hätte ich<br />
gar nicht sagen können, welche meiner Stuten<br />
besser abschneidet. Ephigenie ist aber ein Pferd,<br />
das sich noch weiter steigern wird“, erklärte<br />
Torsten Mundry nach dem Doppelerfolg.<br />
Im Großen Preis der EILERT- Bauunternehmungen<br />
war es dann für Rennvereinspräsident<br />
Gregor Baum ein besonderes Vergnügen, dem<br />
Team des Siegers die Ehrenpreise zu überreichen.<br />
Schließlich wurde ‚Quo Dubai’, der im<br />
diesjährigen Deutschen <strong>Der</strong>by beachtlicher 5.<br />
wurde, auf Baums Gestüt Brümmerhof in der<br />
Nähe von Soltau geboren. Dabei fertigte der<br />
Hengst unter Andrasch Starke die Konkurrenz<br />
in dem mit 50.000,00 Euro dotierten Auktionsrennen<br />
sicher ab und verwies ‚<strong>Der</strong>wisch’ unter<br />
Eduardo Pedroza (Andreas Wöhler) sowie ‚Atila<br />
Sher Danon’ mit Andreas Suborics (Waldemar<br />
Hickst) auf die Plätze. Da sparte auch Trainer<br />
Mario Hofer nicht mit Lob für seinen Schützling:<br />
„Ein tolles Rennpferd, das von Andrasch<br />
hervorragend geritten wurde.“<br />
Mit dem diesjährigen Ascot-Renntag zeigte sich<br />
einmal mehr, dass Pferderennen ein Vergnügen<br />
für die ganze Familie sind. Denn neben dem<br />
spannenden Sport und dem Lady Elegance Wettbewerb,<br />
standen auch die Kinder wieder im Mittelpunkt.<br />
Dabei waren die <strong>Kleine</strong>n aufgefordert,<br />
ihre eigenen Hutkreationen zu basteln. Diesem<br />
Aufruf kamen mehr 150 kleine Zuschauer nach,<br />
die anschließend für ihren Feuereifer mit kleinen<br />
Präsenten belohnt wurden.
So zog es am 09.08.2009 9.400 Zuschauer auf<br />
der Rennbahn, die für einen Wettumsatz von<br />
226.826,15 Euro und zufriedene Gesichter bei<br />
den Veranstaltern sorgten. „Das war ein würdiger<br />
Saisonhöhepunkt, der den Zuschauern und<br />
den Aktiven großen Spaß gemacht“, erklärte<br />
Gregor Baum.<br />
Antara schnappt sich<br />
prestigeträchtigen Erfolg<br />
Und auch am 13.09.2009 präsentierte sich die<br />
Neue Bult als Rennbahn für die ganze Familie.<br />
Denn neben den 9 Pferderennen, einem Pony-<br />
und einem Reitpferderennen sorgten die Lekkereien<br />
vom Bauernmarkt und diverse Aktivitäten,<br />
wie z.b. die Vorstellung der Arbeit eines<br />
Hufschmiedes, Kutschfahrten oder die akrobatischen<br />
Darbietungen der Voltigierer, für einen<br />
tollen Nachmittag am „Renntag der Landwirtschaft“.<br />
Aus sportlicher Sicht stand die Leistung mehrerer<br />
Pferdedamen im Mittelpunkt. Im Hauptereignis<br />
des Tages, einem Listenrennen über 1.600<br />
m, ließ die von Roland Dzubasz in Hoppegarten<br />
trainierte ‚Antara’ unter Alexander Pietsch ihren<br />
10 Gegnerinnen keine Chance. Unterwegs im<br />
Mittelfeld postiert, war die ‚Platini’-Tochter im<br />
Einlauf bald zur Stelle und setzte sich souverän<br />
gegen die von Uwe Ostmann entsandte ‚Rock<br />
My Soul’ sowie die in den Farben des russischen<br />
Wodkamoguls Rashit Shaykhutdinov antretende<br />
‚Mambo Light’ durch. „ ‚Antara’ ist ein großartiges<br />
Pferd, musste vor wenigen Wochen noch<br />
eine schwere Operation am Kiefer überstehen.<br />
Dass sie zu dieser tollen Form gefunden hat, ist<br />
außergewöhnlich“, freute sich Roland Dzubasz,<br />
dessen Pferde z.Z. von Erfolg zu laufen Erfolg<br />
Und auch am 6. Renntag konnte der Hannoversche<br />
Trainer Hans Jürgen Gröschel mit ‚Miss<br />
Bounty’ die Siegerin vom Geläuf führen, die<br />
sich unter Andreas Suborics nach zähem Kampf<br />
gegen ‚Lord of Esteem’ mit Eugen Frank durchsetzte.<br />
Insgesamt hatten bei wechselhaftem Wetter und<br />
trotz zahlreichen parallelen Veranstaltungen in<br />
der Region 9.200 Zuschauer den Weg auf die<br />
Rennbahn gefunden, so dass die Veranstalter<br />
von einem unter dem Strich zufrieden stellenden<br />
Ergebnis sprachen.<br />
,Bella Platina' lässt<br />
die Galoppgemeinschaft jubeln<br />
Am vorletzten Renntag auf der Neuen Bult stand<br />
der Große Preis des Hannover Airport im Mittelpunkt<br />
der insgesamt 9 Rennen. Dabei waren<br />
10 Pferdeladies angetreten, um sich in diesem<br />
Listenrennen über 1.400 m für den späteren<br />
Einsatz in der Zucht zu empfehlen. Hier brachte<br />
‚Bella Platina’, die im Besitz der Galoppgemeinschaft<br />
Bad Harzburg steht, die Tribüne der<br />
Neuen Bult zum beben. Denn fast alle der 52<br />
Mitglieder waren angereist und kamen aus dem<br />
Jubeln gar nicht mehr heraus.<br />
Es war schon beeindruckend, wie die von Filip<br />
Minarik gesteuerte ‚Bella Platina’ aus dem Quartier<br />
von Uwe Stoltefuss vom letzten Platz in der<br />
Geraden an der Außenseite anzog und ‚Mambo<br />
Light’ unter Championjockey Eduardo Pedroza<br />
sowie ‚Margies World’ von Bult-Trainer Stefan<br />
Wegner unter Andre Best in die Schranken verwies.<br />
Da schwärmte auch Siegreiter Minarik:<br />
„ ‚Bella Platina’ hat mir stets ein gutes Gefühl<br />
vermittelt und war der Konkurrenz deutlich<br />
überlegen.“<br />
Und auch die Trainer von der Neuen Bult agierten<br />
wieder erfolgreich. So sprang neben dem 3.<br />
Platz von ‚Margie`s World’ auch ein Sieg für<br />
den von Harald Grube trainierten ‚Unisonow’<br />
unter Sabrina Schill heraus.<br />
Doch auch am 04.10.2009 kam die Unterhaltung<br />
nicht zu kurz. Dieses Mal mussten Promisportler<br />
wie Hannover 96 Torhüter Florian Fromlowitz,<br />
die Meisterin im Springreiten Imke Harms,<br />
der Hannover Indians Eishockeyprofi Marian<br />
Rohatsch, Ex-Hannover Scorpions-Spieler<br />
Lenny Soccio und die Feldhockeyolympiasiegerin<br />
Julia Zwehl ihr Können im Trabrennen unter<br />
Beweis stellen. Doch bevor die Erwachsenen in<br />
die Sulky der Minitraber stiegen, zeigten ihnen<br />
die Kinder erst einmal wie die Sache gemacht<br />
wird. Hier trabte Pony ‚Paul’ unter Katja Reimers<br />
überlegen ins Ziel. Und auch bei Promis<br />
siegte ‚Paul’, der dieses Mal von Florian Fromlowitz<br />
gefahren wurde.<br />
7.100 Zuschauer pilgerten bei gemischtem<br />
Herbstwetter auf die Rennbahn, sorgten für<br />
einen Wettumsatz in Höhe von 145.666,50<br />
Euro und ließen auch Gregor Baum recht<br />
zufrieden dreinschauen. „Unser Rahmenprogramm<br />
mit den beiden Trabrennen ist bei den<br />
Zuschauern sehr gut angekommen. Wir hatten<br />
großes Glück mit dem Wetter und die Stimmung<br />
auf der Rennbahn war einfach toll.“<br />
Furioses Saisonfinale auf der Neuen Bult<br />
Am 01.11.2009 feierten dann 8.200 Zuschauer<br />
ein grandioses Saisonfinale und ließen Rennvereinspräsident<br />
Gregor Baum strahlen: „Das<br />
war ein würdiger Abschluss für eine Saison, in<br />
der wir die Zuschauerzahlen nochmals steigern<br />
konnten.“<br />
Nicht weniger als drei Listenrennen kamen an<br />
diesem Renntag zur Austragung, wobei das<br />
erste, die Lando Trophy für 2-jährige Stuten<br />
Auch der letzte Renntag bot packenden Sport<br />
über 1.400 m, an den Stall von Uwe Ostmann<br />
ging. Sein Schützling ‚Reine heureuse’ setzte<br />
sich in der Geraden unter Eduardo Pedroza<br />
sicher durch und verwies ‚Glamorous’ aus der<br />
Zucht und dem Stall des Gestüts Brümmerhof<br />
von Gregor Baum (Andrasch Starke) auf den 2<br />
Platz.<br />
In dem mit 20 000 € dotierten Großen Preis der<br />
AWD Holding AG, das für 3-jährige und ältere<br />
Stuten über 2.200 m ausgeschrieben war, eroberte<br />
mit Pascal Jonathan Werning ein junger Mann<br />
das Siegertreppchen, dessen Stern erst am letzten<br />
Wochenende so richtig aufgegangen war.<br />
25
Dabei kam der lange als ewiges Talent gehandelte<br />
Werning mit der 239:10 Außenseiterin<br />
‚Persefona’ herangeflogen, um die Favoritin<br />
‚Bolivia’ (Andreas Suborics), die das Feld<br />
noch in den Einlauf geführt hatte, auf der Linie<br />
zu stellen. „Wir haben immer an das Können<br />
von ‚Persefona’ geglaubt“ zeigte sich Trainerin<br />
Karen Haustein wenig überrascht. Rang 3<br />
ging an die in den Farben des Darley Studs von<br />
Dubai-Scheich Mohammed bin Rashid al Maktoum<br />
startende ‚Hawsa’ mit dem französischen<br />
Spitzenjockey Gaëtan Masure.<br />
Im Großen Fährhof Preis, dem dritten Listenrennen<br />
des Tages, dominierte mit ‚Mambo<br />
Light’ aus dem Stall von Andreas Wöhler. eine<br />
in Hannover nicht unbekannte Stute. Nachdem<br />
Eduardo Pedroza mit ‚Mambo Light’ zu Beginn<br />
der Geraden auf der Suche nach einem freien<br />
Weg die Spur wechseln musste, zog sie auf freier<br />
Bahn bestechend an und war auch nicht mehr<br />
von ‚Magic Eye’ mit Terence Hellier zu schlagen,<br />
die an der Außenseite länger keine Möglichkeit<br />
zum Aufrücken hatte, sich anschließend<br />
aber noch zügig verbesserte. „Mambo Light hat<br />
<strong>Der</strong> Name Schlenderhan lässt nicht nur Galoppsportfreunde<br />
aufhorchen. Schließlich ist das<br />
Gestüt Schlenderhan nicht nur das bedeutendste,<br />
sondern auch das älteste private Vollblutgestüt<br />
in Deutschland. Insgesamt 18 <strong>Der</strong>bysieger hat<br />
Schlenderhan hervorgebracht. Einer davon ist<br />
‚Adlerflug’, der mit Fredrik Johansson im Sattel<br />
2007 für den ersten <strong>Der</strong>by-Sieg von Gestütsherrin<br />
Karin Baronin von Ullmann sorgte. Übrigens,<br />
der nächste <strong>Der</strong>bysieger hat dann nur 2<br />
Jahre auf sich warten lassen. Denn in diesem<br />
Jahr holte ‚Wiener Walzer’ das Deutsche <strong>Der</strong>by<br />
für Schwarz-Blau-Rot.<br />
26<br />
nach vielen guten Leistungen den Sieg wirklich<br />
verdient“, freute sich der Championjockey.<br />
Jetzt geht der Hannoversche Rennverein erst<br />
einmal in die wohlverdiente Winterpause und<br />
Eine im Training erlittenen Fraktur beendete<br />
Mitte diesen Jahres die Karriere von ‚Adlerflug’,<br />
der für seinen Züchter und Besitzer, das Gestüt<br />
Schlenderhan, bei 11 Starts 4 Siege und 4 Plätze<br />
erreichte und 651.290,00 Euro eingaloppierte.<br />
<strong>Der</strong> Spitzengalopper wurde sofort in eine Spezialklinik<br />
nach Newmarket gebracht und operiert<br />
und wird jetzt in der Zucht eingesetzt.<br />
‚Adlerflug’ - <strong>Der</strong> neue Deckhengst<br />
im Gestüt Harzburg<br />
Bereits im Oktober hat ‚Adlerflug’ seine Box im<br />
Gestüt Harzburg bezogen, wo er die Nachfolge<br />
des 2009 verstorbenen ‚Platini’ antreten wird,<br />
am 06.11.2009 wurde der <strong>Der</strong>bysieger offiziell<br />
der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
Auf in die neue Saison<br />
Erster Renntag ist der 05.04.2010<br />
freut sich auf eine spannende Saison 2010 auf<br />
der Neuen Bult.<br />
K.B.<br />
Fotos: Günter Blasig<br />
Spitzengalopper ‚Adlerflug’ bezieht Beschälerbox<br />
im Gestüt Harzburg<br />
„ ‚Adlerflug’ ist eine große Chance für Bad<br />
Harzburg“, freute sich Andreas Kißler, Leiter<br />
des Gestüts Harzburg, das gemeinsam mit dem<br />
Gestüt Görlsdorf, dem Gestüt Brümmerhof und<br />
dem Gestüt Schlenderhan Anteilseigner des<br />
„Superstars“ ist, über den Neuzugang. „<strong>Der</strong><br />
Hengst wird im ersten Jahr zwischen 60 und<br />
70 Stuten erhalten“, erklärte Kißler und fügte<br />
hinzu „ ‚Adlerflug’ wird Bad Harzburg wieder<br />
in den Fokus der deutschen und vielleicht auch<br />
der europäischen Vollblutzucht rücken.“ Denn<br />
schon jetzt ist starkes Interesse aus dem benachbarten<br />
Ausland zu vermelden.<br />
Doch nicht nur das Gestüt Harzburg freut sich<br />
über den Neuzugang. „Das Gestüt Harzburg war<br />
das Wunschgestüt, das Schlenderhans Gestüts-<br />
Stolz präsentiert sich ,Adlerflug' an der Hand von Gestütsmeister Cord von Alten<br />
der Öffentlichkeit
leiter Gebhard Apelt für ‚Adlerflug’ als zukünftigen<br />
Deckhengst im Auge hatte.“ berichtete<br />
Hubertus Fanelsa, der in Vertretung des Gestüts<br />
Schlenderhan, Baron von Ullmann, zur Präsentation<br />
nach Bad Harzburg gekommen war.<br />
Denn erstens schätze man Gestütsleiter Kißler<br />
sehr, „der dieses Gestüt vorbildlich und mit<br />
großer Innovationskraft führt“, außerdem hat<br />
man sich „in Schlenderhan schon immer dem<br />
Gemeinwohl der Vollblutzucht in Deutschland<br />
verpflichtet gefühlt. Nach den Motto: ‚Hengste<br />
machen profitable Gestüte’, sind wir davon<br />
überzeugt, dass ‚Adlerflug’ dem Gestüt Harzburg<br />
neue positive Impulse geben wird.“<br />
„Auch ist die Aufstellung ‚Adlerflugs’ hier im<br />
Norden eine großartige Gelegenheit für Züchter<br />
einen <strong>Der</strong>bysieger mit diesen Rennleistungen,<br />
Pedigree, Exterieur und gutem Preis-Leistung-<br />
Verhältnis zu buchen“ erklärte Fanelsa.<br />
K.B.<br />
Begleiteten ,Adlerflug' nach Bad Harzburg<br />
Kirsten Lamprecht und Hubertus Fanelsa Cord von Alten und Andreas Kißler freuen sich über Neuzugang ,Adlerflug'<br />
4. Braunschweiger Pony Highlight<br />
Die besten Springponys zu Gast in Volkmarode<br />
Nach den erfolgreichen Ponyturnieren der letzten<br />
Jahre hatte der PRC Volkmarode auch in<br />
diesem Jahr wieder zu seinem Braunschweiger<br />
Pony Highlight eingeladen. Und wie beliebt das<br />
Ponyturnier bei den Reitern ist, zeigten u.a. die<br />
hohen Nennungszahlen. Schließlich hatten ca.<br />
100 Reiter aus dem gesamten norddeutschen<br />
Raum ihre Ponys für die 16 Prüfungen genannt<br />
und absolvierten mit ihnen 345 Starts. „Das war<br />
etwas mehr als im letzten Jahr“, freute sich Ralf<br />
Jaenicke von der Turnierleitung. Dabei war in<br />
den kleinen Prüfungen ein Nennungsrückgang<br />
zu verzeichnen, während die großen Prüfungen<br />
etwas mehr beschickt wurden. „Außerdem sind<br />
aufgrund des schlechten Wetters einige Reiter<br />
nicht gekommen“, meinte Jaenicke.<br />
So sahen die Zuschauer, die vom 17. - 18.10.2009<br />
auf das Gelände des PRC Volkmarode pilgerten,<br />
in den Reiterwettbewerben und Springprüfungen<br />
der Klasse E - M Ponysport vom Feinsten.<br />
Dabei bildeten die Qualifikation zum Vogeley-<br />
Preis 2009, die in einer Ponystilspringprüfung<br />
der Klasse L mit Standardanforderungen ausgetragen<br />
wurde, sowie die beiden Springen der<br />
Kl. M* die Höhepunkte des 4. Braunschweiger<br />
Pony Highlight. Und da die Reiter dieses Turnier<br />
gerne als Vorbereitung auf die bevorstehenden<br />
Aufgaben, wie z.b. das Jugendturnier in Verden,<br />
nutzen, hatte sich Parcourschef Marco Behrens<br />
27<br />
Fotos: Günter Blasig
28<br />
Louisa Lieber auf ,Simply the Best TCF'<br />
Kim Carmen Bruer und ,Graf Gabana'<br />
Tom Köhler mit ,Mercutio'<br />
Tim Köhler (hier auf ,Feivel in The Sky')<br />
hatte ein erfolgreiches Wochenende<br />
Laura Strehmel und ,Maverick' auf dem Sprung zum Sieg<br />
auch dieses Jahr wieder<br />
technisch anspruchsvolle<br />
Kurse ausgedacht.<br />
So zeigten z.b. die Wertnoten<br />
die Gisela Gunia<br />
und Heinfried Simon im<br />
Stilspringen der Klasse<br />
L vergaben, auf welch<br />
hohem Niveau hier geritten<br />
wurde. Dabei setzte<br />
sich Louisa Lieber auf<br />
‚Simply the Best TCF’<br />
(RV Ramlingen-Ehlershausen),<br />
die bereits als<br />
dritte der insgesamt 17<br />
Teilnehmer an den Start<br />
ging, mit der Wertnote<br />
7,8 an die Spitze, von<br />
der sie auch nicht mehr<br />
zu verdrängen war. Nicht<br />
wesentlich schlechter<br />
zeigte sich die für den<br />
RFV Hippodrom e.V.<br />
startende Kim-Carmen<br />
Bruer, die für ihre<br />
Vorstellung von ‚Graf<br />
Gabana’ mit einer 7.7<br />
belohnt wurde. Rang 3<br />
holte sich Tom Köhler<br />
im Sattel von ‚Mercutio<br />
MZ’ (ReitvereinThedinghausen<br />
v.1920 e.V.)<br />
mit der Wertnote 7.4.<br />
Nach dem in Volkmarode<br />
die letzte von insgesamt<br />
neun Qualifikationen<br />
ausgetragen wurde, fieberten<br />
die 20 punktbesten<br />
Paare dem Jugendturnier<br />
in Verden entgegen, auf<br />
dem das große Finale<br />
des Vogeley-Preis 2009<br />
ausgetragen wurde. Hier<br />
gingen dann u.a. auch<br />
der für den Pferdezucht<br />
u. RV Luhmühlen e.V.<br />
startende Horst Neben<br />
jun. mit ‚Olympus 10’<br />
und Victoria Marie Lex<br />
von der RG Uslar mit ‚Andy‘s Boy’ an den<br />
Start, die in Volkmarode mit der Wertnote 7,1<br />
bzw. 7,0 die Plätze 5 und 6 belegten.<br />
Die beiden M-Springen wurden dann von Tim<br />
Köhler dominiert. Nicht nur, dass der für den RV<br />
Thedingshausen v.1920 e.V. startende Reiter mit<br />
‚Mercutio MZ’ in der Punktespringprüfung am<br />
Samstag als einziger der 11 Starter die Höchstpunktzahl<br />
von 44 Punkten erreichte, er belegte<br />
im Sattel von ‚Feivel In The Sky’ (39 Punkte)<br />
hinter Victoria Marie Lex auf ;Baccardi 17’ (43<br />
Punkte) auch noch Platz 3.<br />
Und auch am Sonntag tauchte sein Name wieder<br />
ganz vorne in der Ergebnisliste auf. Hier zählte<br />
er mit ‚Mercutio MZ’ zu den vier Startern, die<br />
die Siegerrunde erreichten und belegte hinter<br />
Laura Strehmel auf ‚Maverick 109’ (RFV HLG<br />
Neustadt e.V., 0/34,40) Rang 2. 3. wurde Horst<br />
Neben jun., der ‚Kaiser Cash’ in fehlerfreien<br />
36,25 Sekunden nach Hause ritt.<br />
Am Ende zogen die Veranstalter aber trotz des<br />
schlechten Wetters eine positive Bilanz des 4.<br />
Braunschweiger Pony Highlight. Und auch für<br />
2010 ist neben dem großen Reit- und Springturnier<br />
im September wieder ein Ponyturnier<br />
geplant.<br />
K.B.<br />
Fotos: Günter Blasig<br />
�������������������<br />
�������������<br />
������������<br />
����������������<br />
������������������<br />
���������������<br />
���������������
Bundesvergleichswettkampf der Nachwuchs-Gespannfahrer<br />
Organisatorische Meisterleistung und<br />
Großes Lob vom FN-Vertreter<br />
Bösdorf. „Danke<br />
für diese organisatorischeMeisterleistung.“<br />
M. Müller (l.) und K.-H. Geiger<br />
Mit diesen<br />
Worten stellte<br />
Karl-Heinz Geiger als offizieller Vertreter der<br />
Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) den<br />
Mitgliedern des Reit- und Fahrvereins Bösdorf-Rätzlingen<br />
und Umgebung die allerbeste<br />
Visitenkarte aus. Den Bundesvergleichswettkampf<br />
für Junge Fahrer und Junioren haben sie<br />
Ende September reibungslos über die Bühne<br />
gebracht.<br />
Nur strahlende Gesichter waren am Sonntagnachmittag<br />
auf dem Bösdorfer Turnierplatz zu<br />
sehen. <strong>Der</strong> Turnierleiter Michael Müller, seines<br />
Zeichens auch Vorsitzender des gastgebenden<br />
Vereines, und seine Mannschaft aus Helfern und<br />
Sponsoren zeigten sich ebenso erfreut über den<br />
guten Verlauf des Wettkampfes wie die Offiziellen<br />
von der FN und vom Landesverband (LV)<br />
der Reit- und Fahrvereine Sachsen-Anhalts, vom<br />
Kreissportbund des Bördekreises und die zahlreichen<br />
Teilnehmer aus der gesamten Bundesrepublik<br />
samt ihrer Trainer, Betreuer und Fans.<br />
Als außerordentlich fair erwiesen sich die<br />
aktiven und passiven Pferdesportler aus Bösdorf-Rätzlingen.<br />
Sie jubelten bei der großen<br />
Abschlussehrung, die schon einer Meisterehrung<br />
gleich kam, nicht nur dem siegreichen Team aus<br />
Sachsen-Anhalt zu, sondern auch allen anderen<br />
Gespannführern. An den zwei Turniertagen hatten<br />
sie alle Großartiges geleistet.<br />
Das war feierlich: alle Medaillenträger stehen auf dem Treppchen und<br />
lassen sich feiern. Davor haben die „Offiziellen“ und Schleifenmädchen<br />
Aufstellung genommen.<br />
Begonnen hatte der zweite Bundesvergleichswettkampf<br />
in der Geschichte des deutschen<br />
Fahrsports am Sonnabendmorgen mit den<br />
Dressurprüfungen. Erst waren die Zweispänner<br />
Pferde, danach die Einspänner Ponys, dann die<br />
Zweispänner Ponys und schließlich die Ein-<br />
Justine Muissius (v.l.), Teamchef Harald Josten, Luisa Sandmann und Michael Schuppert<br />
freuen sich über ihren Sieg.<br />
spänner Pferde an der Reihe. Ab Mittag ging<br />
es ins Gelände und Sonntag folgte das Hindernisfahren.<br />
Mit nur 103,09 Strafpunkten konnten<br />
am Ende Michael Schuppert (Bösdorf/Rätzlingen/2-Spänner<br />
Ponys), Luisa Sandmann<br />
(Zerbst/1-Spänner Ponys) und Justine Muissius<br />
(Beuster/2-Spänner<br />
Ponys) als Mannschaft<br />
Sachsen-Anhalt den<br />
anderen acht Mannschaften<br />
davon fahren.<br />
Während sie bei der<br />
feierlichen Siegerehrung<br />
mit Nationalhymne<br />
Schärpen und<br />
Medaillen bekamen,<br />
durfte Mannschaftsfüh-<br />
rer Harald Josten den großen Pokal in Empfang<br />
nehmen - völlig zu recht. Immerhin ist es seinem<br />
Engagement als Vorsitzender des RFV Recklingen<br />
zu verdanken, dass es den Wettkampf<br />
überhaupt gibt. Unter seiner Regie wurde im<br />
vergangenen Jahr die Premiere ausgetragen und<br />
29
für 2010 sind nun erste Deutsche Meisterschaften<br />
für Junioren und Junge Fahrer im Gespräch.<br />
Möglicherweise sollen diese in Hessen stattfinden.<br />
Über Details werde sich demnächst verständigt,<br />
sagte Geiger.Darüber hinaus wurden auch<br />
Einzel-Sieger in allen Kategorien und Anspannungsarten<br />
ermittelt. Hier eine Übersicht:<br />
Hier die einzelnen Ergebnisse:<br />
Bundesvergleich Mannschaften:<br />
1. Sachsen-Anhalt 103.09<br />
2. Weser-Ems 122,00<br />
3. Hessen 130,46<br />
Pony-Einspänner Junioren:<br />
1. Luisa Sandmann, Zerbst<br />
2. Henrike Senker, Bissendorf<br />
3. Maximiliane Josten, Recklingen<br />
Pony-Einspänner Junge Fahrer:<br />
1. Elise Konschak, Halle-Seeben<br />
2. Niels Grundmann, Fredenbeck<br />
3. Katharina Fornara, Halle-Seeben<br />
Einspänner Junioren<br />
1. Katharina Weber, Ober-Erlen<br />
2. Bianca Kühn, Driftsethe<br />
3. Anika Geiger, Parsdorf-Vaterstetten<br />
Einspänner Junge Fahrer:<br />
1. Julia Bernshausen, Edertal<br />
2. Michele Murche, Herne<br />
3. Silvia Dörner, Rettenberg<br />
Pony-Zweispänner Junioren:<br />
1. Michael Schuppert, Bösdorf/Rätzlingen<br />
2. Sherin Macke, Holdorf<br />
3. Lina Rökker, Emlichheim<br />
30<br />
Text und Fotos: Meike Schulze<br />
<strong>Der</strong> Fahrsportverein Fümmelse veranstaltete sei<br />
jährliches „kleines Fahrturnier“.<br />
11 Starter aus der Region nahmen an der Dressur<br />
dem Hindernissfahren und dem Gelände<br />
teil, um den Vereins – sowie Kreismeister des<br />
Jahres 2009 zu finden.<br />
Erich Zopp<br />
Die Gespanne aus Sachsen-Anhalt führen die große Ehrenrunde zum Schluss an<br />
Thomas Schuppert holte bei den Jungen Fahrern Einzel-Gold mit dem Pony-Zweispänner<br />
Pony-Zweispänner Junge Fahrer:<br />
1. Thomas Schuppert, Bösdorf/Rätzlingen<br />
2. Christoph Jentsch, Klein Marzehns<br />
3. Sven Böcking, Dillenburg<br />
FSV Fümmelse<br />
Neue Vereins- und Kreismeister gekürt<br />
����������������<br />
������������������������<br />
����������<br />
���������������������<br />
�����������������<br />
����������������������������<br />
�������������������������<br />
������������������<br />
Die Kreismeister 2009 der Pony 1-Spänner v.l. Erich Zopp , Janine Santner und Nadine Schwemin<br />
mit dem Ehrenvorsitzenden des KRV Gerd Zeuschner<br />
Foto: privat
Ergebnisse Dressur:<br />
1. Hans Isensee Annemarie/Amika (6,8) FSV<br />
2. Herta Tostmann Hannes/Lasse (6,3) FSV<br />
3. Annegret Backen Riva/Ramona (6,2) RuF Ostharingen<br />
4. Erich Zopp Nelly (6,1) FSV<br />
5. Brigitte Günther Nevada (6,0 ) RuF BS<br />
Hinderniss :<br />
1. Janine Santner Champarie 0/115,19 FSV<br />
2. Erich Zopp Nelly 0/129,84 FSV<br />
3. Annegret Backen Riva/Ramona 1,5/138,68 RuF Ostharingen<br />
4. Günter Knopp Diego 5,5/146,82<br />
5. Herta Tostmann Hannes/Lasse 6/119,35<br />
Gelände :<br />
1. Erich Zopp Nelly 41.60 FSV<br />
2. Nadine Schwemin Nero 46.40 SV Gustedt<br />
3. Janine Santner Champarie 49,40 FSV<br />
4. Herta Tostmann Hannes/Lasse 49,50 FSV<br />
5. Birgit Helmus Fiosella 75,36 FSV<br />
Erst Wilhelm Grünewald, Vechelde, mit seinen<br />
schweren Warmblütern Galant u. Sina, und dann<br />
Margot Prinz, Hohenhameln mit einer Gruppe<br />
Trainer u. Fahrausbilder bewältigten den<br />
Gestütsweg von Redefin nach Neustadt/Dosse<br />
per Kutsche. Ein Strecke von 160 Kilometern,<br />
aufgeteilt in Tagesetappen führte durch einsame<br />
Wälder, über Feldwege, Nebenstraßen oder<br />
durch kleine Ansiedlungen. Gefahren wurde<br />
nach Karte oder nach Wegweisern.<br />
Auf jeden Fall ein Erlebnis, deren Bewältigung<br />
auch für Reiter möglich ist. Informationen unter<br />
Tel.05126/1677 Margot Prinz oder im Internet<br />
unter www.Gestuetsweg.de<br />
Herbstliche Ausfahrt der<br />
Fahrgemeinschaft Peine, u. U., Hohenhameln<br />
Am Sonnabend, 31. Oktober 2009 starteten 5<br />
Gespanne vom Platz „Stübig“ in Bülten. Bei<br />
schönem Wetter, aber kaltem Wind ging es<br />
durch den herbstlichen Wald zum Pausenplatz.<br />
Kombinierte Wertung :<br />
1. Erich Zopp FSV<br />
2. Herta Tostmann FSV<br />
3. Janine Santner FSV<br />
4. Nadine Schwenin SV Gustedt<br />
Vereinsmeister: 1-Spänner Pony Erich Zopp ,<br />
Vereinsmeister: 2-Spänner Pony Herta Tostmann<br />
Kreismeister :<br />
1. Erich Zopp, FSV<br />
2. Janine Santner, FSV<br />
3. Nadine Schwenin, SV Gustedt<br />
Neues von der Fahrgemeinschaft Peine<br />
Für den mehrfachenDeutschen<br />
Meister<br />
der Pony-Zweispännerfahrer<br />
Arndt Lörcher<br />
aus Wolfenbüttel-Fümmelse<br />
war das Europachampionat der<br />
Haflinger in Meran/Südtirol, das in diesem Jahr<br />
nach Stadl Paura in Österreich (2003) und München-Riem<br />
(2006) bereits zum dritten Mal stattfand,<br />
ein schöner Saisonabschluss.<br />
<strong>Der</strong> Speditonskaufmann und Sohn des Haflingerzüchters<br />
Wilhelm Lörcher war mit den Pferden<br />
‚Amiro’, ‚Aurach’ und ‚Watson’ über die<br />
Alpen gereist, um als einer der 300 Teilnehmer<br />
aus 13 Nationen vom 23.-25.10.2009 bei dem<br />
alle drei Jahre stattfindenden Europachampionat<br />
an den Start zu gehen. Sein Beifahrer war kein<br />
geringerer als der amtierende Weltmeister der<br />
Pony-Zweispännerfahrer Daniel Schneiders.<br />
Die Dressur bescherte dem Fahrer einen 3. Platz,<br />
das Gelände beendete er auf dem 2. Platz und<br />
beim abschließenden Hindernisfahren belegte<br />
er ebenfalls Rang 2. Für die Gesamtwertung<br />
An einer uralten Eiche, die als Kulturdenkmal<br />
gekennzeichnet ist, legte die Gruppe eine<br />
kleine Pause ein. Danach ging die Kutschfahrt<br />
über Solschen wieder zurück nach Bülten. Dort<br />
angekommen, wurde ausgespannt und Pferde<br />
und Kutschen verladen.<br />
Mit einer gemeinsamen Vesper und einem<br />
gemütlichen Beisammensein endete diese rundherum<br />
gelungene Ausfahrt.<br />
Margot Prinz<br />
Schöner Saisonabschluss für Arndt Lörcher<br />
Fahrer aus Fümmelse holt Bronze beim<br />
Europachampionat der Haflinger in Meran<br />
Foto: Walburga Schmidt<br />
31
edeutete dies hinter Rupert Ganhör/‚Aragon’-<br />
‚Nero’ (A) und Hannes Weitlaner/,Adler’-,Arco’<br />
(ITA) Platz 3 und somit Bronze in der Championatswertung.<br />
Ein schöner Erfolg für das Gestüt<br />
Lörcher.<br />
In diesem Jahr wurden zum 3. Mal Kreismeisterschaften<br />
im Vierkampf vom KRV Peine angeboten,<br />
die gleichzeitig als Sichtung und Bedingung<br />
für die Teilnahme an den im Frühjahr stattfindenden<br />
Bezirks- und Landesmeisterschaften im<br />
Vierkampf 2010 dienen. Dieser ist angelehnt<br />
an den modernen Fünfkampf und besteht aus<br />
800 m Laufen, 50 m (Freistil)-Schwimmen, A-<br />
Mannschaftsdressur und einem E-Stilspringen.<br />
Unterschieden wird in diesen Disziplinen nur<br />
nach Alter der Junioren (bis 15 Jahre) sowie<br />
Senioren, Reiter, junge Reiter, Junioren (16 und<br />
17 Jahren).<br />
<strong>Der</strong> Dreikampf dient dazu, Kinder und Jugendliche<br />
an den Vierkampf heranzuführen. So müssen<br />
die Teilnehmer einen Dressur-Reiter Wettbewerb<br />
in Anlehnung an Klasse E absolvieren, 400 m<br />
laufen und ebenfalls 50 m (Freistil) schwimmen.<br />
32<br />
Weitere Informationen unter www.haflinger.eu<br />
Sowohl im Drei- als auch<br />
im Vierkampf waren<br />
Reiterinnen und Reiter<br />
der Nachwuchsgruppe<br />
des Kreisreiterverbandes<br />
Peine erfolgreich.<br />
Desiree Beyer<br />
(Pressewartin KRV Peine)<br />
Wilhelm Lörcher<br />
Kreismeisterschaften des KRV Peine im Vierkampf 2009<br />
Giulia Himstedt und Rebecca Mörig holen die Titel<br />
Ergebnisse Senioren:<br />
Gold Giulia Himstedt (5.362 Punkte),<br />
Silber Sophie Hüffmann (5.023 Punkte)<br />
Bronze Philip Hampel (4.837 Punkte)<br />
4. Josie Tews (4.597 Pkt.),<br />
5. Melina Rattey-Klinke (4.475 Pkt.)<br />
6. Dimitra Martens (4.089 Pkt.)<br />
7. Franziska Halt (3.414 Pkt.)<br />
8. Daniela Meitzner (2.898 Pkt.)<br />
9. Alena Losert (2.607 Pkt).<br />
Text und Fotos von Marianne Schwöbel<br />
Nun schon zum 11. Mal luden Anfang September<br />
Hans Heinrich Philipps und der RuF. Wunstorf<br />
zum Turnier auf die Reitanlage des Klostergutes<br />
Mönchehof in Kolenfeld. Wegen der<br />
guten Bedingungen, die sich den Reitern hier<br />
bieten, erfreut sich dieses reine Springturnier<br />
eines regen Zuspruchs. Von Jugendprüfungen<br />
bis hin zur Klasse S bleiben keine Wünsche<br />
offen. Neben regionalen Größen wie Imke<br />
Ergebnisse Junioren:<br />
Gold Rebecca Mörig (5.094 Pkt.)<br />
Silber Hendrik Hausmann (4.810 Pkt.)<br />
Bronze Svenja Tovote (4.798 Pkt.)<br />
4. Vivien Teuteberg (4.744 Pkt.)<br />
5. Josefin Ehlers (4.390 Pkt.)<br />
6. Jana Hessenmüller (4.372 Pkt.)<br />
7. Katharina Semp (3.158 Pkt)<br />
8. Carina Mandel (2.836 Pkt.)<br />
Harms, Dieter Smitz oder Peter Baust finden<br />
sich zunehmend überregionale Reiter hier ein,<br />
wie z.b. Patrik Sillo aus Friedrichskoog.<br />
Für die fairen, aber durchaus nicht leicht gebauten<br />
Parcours zeichnete einmal mehr Friedhelm<br />
Oetting aus Raddestorf verantwortlich, der in<br />
diesem Jahr durch den Neustädter Axel Kügeler<br />
als Assistent unterstützt<br />
wurde. <strong>Der</strong> Parcours<br />
stellte verhältnismäßig<br />
hohe Anforderungen an<br />
����������������<br />
���������������������<br />
��������������<br />
����������������� ������������������<br />
hinten v. links: Giulia Himstedt, Sophie Hüffmann, Philip Hampel,<br />
Svenja Tovote, Rebecca Möriug, Hendrik Hausmann<br />
vorne v. links: Jessika Grimm, Greta Hoeft, Maike Hessenmüller<br />
Ergebnisse Dreikampf der Junioren<br />
1. Greta Hoeft (3.118 Pkt.)<br />
2. Jessika Grimm (2.862 Pkt.)<br />
3. Maike Hessenmüller (2.850 Pkt.)<br />
4. Lea Hessenmüller (2.661 Pkt.)<br />
5. Mayra Wiesner (2.573 Pkt.)<br />
6. Lea Hausmann (2.547 Pkt.)<br />
7. Bente Gerlach (2.523 Pkt.)<br />
8. Luka-Celin Budde (2.420 Pkt.)<br />
9. Malena Mörig (2.375 Pkt.)<br />
10. Charlotte Höper (2.335 Pkt.)<br />
RuF Wunstorf<br />
Springturnier in Kolenfeld - ein Zuschauermagnet<br />
die Rittigkeit der Pferde.<br />
Man kann immer wieder nur fasziniert sein von<br />
dem großen Engagement der ehrenamtlichen<br />
Helfer, der tollen Atmosphäre und den vielen<br />
Zuschauern, die den Weg nach Kolenfeld gefunden<br />
hatten. Ein Magnet für diese ist nicht zuletzt<br />
das besonders leckere Kuchenbuffet im Versorgungszelt.<br />
Neben dem Sydney-Sprung war der Sprung des Klostergutes Mönchehof,<br />
den Friedhelm Oetting gebaut hatte, Blickfang im Parcours
Erfreulich für die Veranstalter, dass die Stadt<br />
Wunstorf nun auch zu dem festen Stamm von<br />
überwiegend regionalen Sponsoren gestoßen<br />
ist, die dem Turnier schon seit Jahren die Treue<br />
halten und eine großzügige Platzierung ermöglichen.<br />
Die Stadt übernahm die Qualifikation zum<br />
Hermann Schridde Gedächtnispreis, eine Stilspringprüfung<br />
der Klasse M. Alexandra Eckhoff<br />
(Stadthagen) konnte sich mit ‚Gardeur 25’ hier<br />
in die Siegerliste eintragen.<br />
970 Nennungen waren in Kolenfeld eingegangen,<br />
durch Veränderung der Ausschreibung<br />
gewollt weniger als im Vorjahr. Von der Klasse A<br />
bis zum Abschlussspringen der Klasse S wurde<br />
an den drei Turniertagen guter Sport geboten.<br />
<strong>Der</strong> Freitag war überwiegend den Nachwuchspferdeprüfungen<br />
vorbehalten, während am<br />
Samstag u. Sonntag die jüngsten Reiter sich in<br />
Reiterwettbewerb und Führzügelklasse messen<br />
konnten, bevor die erfahrenen Paare in M- und<br />
S-Springen an den Start gingen.<br />
Sieger des abschließenden S-Springens am<br />
Sonntag wurde Friedrich -Wilhelm Koller,<br />
Stadthagen auf der Holsteinerin ‚Casablanca 5’<br />
v. ‚Cardino’, die sich mit einem anderen Reiter<br />
bereits im letzten Jahr an dieser Stelle behaupten<br />
konnte. Und wie „Fritze“ Koller strahlend<br />
verkündete, kannte sein Pferd den Parcours vom<br />
Vorjahr offensichtlich noch und daher war der<br />
Sieg für ihn ein Leichtes.<br />
Doch man darf diesen erfahrenen Springreiter<br />
nicht unterschätzen, mit ‚Charis 24’ rangierte er<br />
ein weiteres Pferd auf Rang 4 in diesem Springen.<br />
Dieter Smitz, Bad Nenndorf, pilotierte seinen<br />
erst 7-jährigen ‚Laszlo 69’ auf Rang 2 und<br />
platzierte sich mit zahlreichen anderen jungen<br />
Pferden auf den vorderen Rängen der Nachwuchsprüfungen.<br />
Immer wieder von Interesse ist es für die Züchter<br />
unter den Zuschauern, wenn Deckhengste<br />
auf Turnieren starten. Karen Biermann, Nienburg,<br />
stellte den Celler Landbeschäler ‚Valentino’<br />
in Springprüfungen der Klasse M vor. Er<br />
beeindruckte einmal mehr durch sein enormes<br />
Springvermögen, lediglich ein kleiner Zeitfehler<br />
verhinderte die Teilnahme am Stechen und<br />
ließen den eleganten Fuchs auf Platz 4 in einer<br />
Springprüfung Klasse M landen. Doch hat er in<br />
seiner ersten „richtigen“ Turniersaison bereits<br />
einige schöne Erfolge zusammen gesprungen<br />
und wird zur Körung<br />
in Verden seinen ersten<br />
Hengstjahrgang vorstellen.<br />
Die Reiter des gastgebenden<br />
Wunstorfer Vereins<br />
Fabian Legros mit ‚Easy<br />
Hopsing’ und Katharina<br />
März mit ‚Gestüt Quellensees<br />
Big Ben’ mischten<br />
hocherfolgreich in<br />
den Klassen L - M mit.<br />
Ebenfalls zu den Platzierten<br />
auf L/M-Niveau<br />
gehörten Sophia Löhr,<br />
(‚Latina D’),Claudia<br />
Neuburg (‚Tippi’) und<br />
Christoph Reich (‚Flic<br />
Flac 52’) .<br />
Vor vollem Haus gewann<br />
Jakob Striegel die Führzügelabteilung<br />
mit seinem<br />
hübschen Schekkenpony<br />
‚Paul’.<br />
Friedrich-Wilhelm Koller und ,Casablanka' waren nicht zu schlagen<br />
In der Pause stellte Gabriela Kümin ihre jungen<br />
Ponyreiterinnen in einer kleinen Dressurquadrille<br />
vor, die beim Publikum sehr viel Anklang fand.<br />
Dieter Smitz (hier auf ‚Laszlo 69’) hatte ein erfolgreiches Wochenende<br />
Da strahlten die jungen Damen als der Applaus<br />
aufbrandete.<br />
Blickte man über den Stangenwald des Hindernisparcours,<br />
so wehte auch in diesem Jahr ein<br />
Sieger in der Fühlrzügelklasse: Jakob Striegel und ‚Paul’ ,Letitia 6' sprang unter Inga Goldmann auf Platz 3<br />
33
34<br />
Hauch von Olympia<br />
mit: das regenbogenfarbene<br />
Hindernis mit dem<br />
Schriftzug Sydney 2000<br />
und<br />
stilisierten Känguruhs,<br />
ein Originalsprung der<br />
Olympiade in Sydney<br />
wurde Weihnachten 2000<br />
per Internet ersteigert.<br />
Eine Gönnergemeinschaft<br />
des Klostergutes<br />
erhielt den Zuschlag für<br />
diese Rarität. <strong>Der</strong> Erlös<br />
kam den Kindern von<br />
Vielseitgkeit in Langenhagen-Twenge<br />
Jubiläumsveranstaltung begeistert<br />
„Das Turnier hat sich gewaltig verändert, angefangen<br />
haben die Veranstalter mit einer Vielseitigkeit<br />
der Klasse M, inzwischen wird hier<br />
ein CCI** ausgerichtet. Das ist ein gewaltiger<br />
Sprung!“, erklärte Erica Cordts, zum Auftakt der<br />
internationalen Vielseitigkeit in Langenhagen-<br />
Twenge. Und auch Holger Heigel, Vorsitzender<br />
des DOKR-Vielseitigkeitsausschuss schwärmt:<br />
„Twenge ist ein ganz besonderes Turnier, ein<br />
wunderbares Gelände.“<br />
Das sehen auch die Reiter so, denn auch bei der<br />
25. Veranstaltung in diesem Jahr durfte sich das<br />
Veranstalterteam um Marc-Dennis Münkel wieder<br />
über großen Zuspruch freuen. Immerhin hat-<br />
ten vom 18. - 20.09.2009<br />
über 100 Teilnehmer<br />
aus 10 Nationen rund<br />
180 Pferde in Twenge<br />
gesattelt. Dabei war die<br />
Jubiläumsveranstaltung<br />
ein Grund für viele alte<br />
Freunde bereits früh ihre<br />
Teilnahme fest zuzusagen.<br />
Denn nicht nur<br />
Peter Thomsen, der bei<br />
der ersten internationalen<br />
Vielseitigkeit in<br />
Twenge hinter Hichrich<br />
Romeike Platz 2 belegte,<br />
weiß: „Das Turnier in<br />
Twenge ist immer eine<br />
wichtige Übung für die<br />
Pferde.“ Außerdem stellt<br />
das Turnier nicht nur für<br />
die Vielseitigkeitsszene,<br />
sondern auch für die<br />
Region Hannover ein<br />
besonderes Highlight<br />
dar. „Abgesehen von<br />
den Veranstaltungen<br />
auf der Rennbahn Neue<br />
Bult sind wir in diesem<br />
Sommer die einzigen<br />
Tschernobyl zu gute. Doch in diesem Jahr kam<br />
noch ein weiterer sehenswerter Sprung hinzu,<br />
den Parcoursbauer Oetting im Auftrag von<br />
Seniorchef Karl Philipps mit sehr viel Liebe<br />
zum Detail gebaut hatte. Die Ständer bilden die<br />
beiden Taubenschläge, die die Zusammengehörigkeit<br />
des Klostergutes Mönchehof mit dem<br />
Kloster Loccum symbolisieren.<br />
Und dass der Wettergott es mit diesem hervorragend<br />
organisierten Turnier gut meinte, versteht<br />
sich von selbst. Erst 20 Minuten nach Schluss<br />
öffneten sich die Himmelsschleusen und ließen<br />
einen ergiebigen Platzregen hernieder prasseln.<br />
Nicht nur Sponsor, sondern auch erfolgreicher Reiter:<br />
Michael Spethmann (hier auf ,Tactic')<br />
in Hannover-Langenhagen, die Pferdesport der<br />
Spitzenklasse präsentieren“, erklärt Marc Dennis<br />
Münkel.<br />
Aber auch für die Besucher hatten sich die rührigen<br />
Veranstalter wieder einiges ausgedacht.<br />
Denn neben dem klassischen Programm, mit<br />
Dressur am Freitag, dem Geländeritt am Samstag<br />
und dem abschließenden Parcoursspringen<br />
am Sonntag fand am Freitagabend eine Talkrunde<br />
mit prominenten Gesprächsteilnehmern<br />
zum Thema „Reitsport nach Olympia/Hongkong<br />
- Medien- und Sponsorentauglich?“ statt und am<br />
Sonntag stellte sich der neue Sport Polo-crosse<br />
Diskutierten über die Vielseitigkeit: v.l.n.r.<br />
Peter Thomsen, Marc Münkel, Michael Spethmann, Holger Heigel,<br />
NDR- Moderatorin Iris Woggan-Kaiser, Hinrich Romeike, Fritz von<br />
Blottnitz und Erika Cordts<br />
Foto: Veranstalter
Sandra Auffarth auf ,Lord Lauries' Irene Mia Hastrup auf ‚Odin 316’ im abschließenden Springen<br />
Foto: Veranstalter<br />
Alexandra Werner und ,Kunta Klinte'<br />
den zahlreichen Besuchern vor und die amtierende<br />
Volti-Europameisterin Sarah Kay gab<br />
einen Einblick in ihr Können.<br />
Im Mittelpunkt stand natürlich hochkarätiger<br />
Vielseitigkeitssport. Und den bekamen die rund<br />
2.000 Zuschauer, die auf das herrliche Gelände<br />
des Hof Münkel in Langenhagen-Twenge pilgerten,<br />
auf jeden Fall geboten. Dabei hatte Peter<br />
Thomsen, der übrigens auch Mitglied im gastgebenden<br />
Verein für Vielseitigkeitsreiterei Langenhagen-Twenge<br />
ist, bereits am Freitag getippt,<br />
dass „einer der ersten Drei nach der Dressur die<br />
beiden großen Prüfungen (Landrover Challenge<br />
und Milford Trophy) für sich entscheiden<br />
würde. Er sollte nur bedingt Recht behalten.<br />
Denn der „traditionell sehr anspruchsvolle Kurs<br />
über Stock und Stein“ brachte die Rangfolge<br />
noch einmal etwas durcheinander. Dennoch zog<br />
Marc Dennis Münkel eine durchweg positive<br />
Zwischenbilanz. „Wir sind auf jeden Fall sehr<br />
zufrieden. Es ist alles super abgelaufen und auch<br />
das Wetter hat mitgespielt.“<br />
Am Sonntag stand dann das abschließende<br />
Springen auf dem Programm. Hier nutzte Sandra<br />
Auffarth mit ‚Lord Lauries’ (RV Ganderkesee<br />
e.V.), die nach der Dressur hinter der Schwedin<br />
Anna Nilsson/‚Luron 18’ auf Rang 2 lag, ihre<br />
Chance und sicherte sich nach einer erneuten<br />
fehlerfreien Runde den Sieg in der internationalen<br />
LAND ROVER Challenge, einem CCI**.<br />
2. wurde die für den RV Vögelsen-Mechtersen<br />
startende Nadine Marzahl auf ‚Chanell 45’, die<br />
zum Abschluss ebenfalls<br />
eine lupenreine<br />
Nullrunde drehte. Und<br />
auch Alexandra Werner<br />
vom Pferdezucht u. RV<br />
Luhmühlen e.V. blieb im<br />
Sattel von ‚Kunta Kinte<br />
TSF’ sowohl im Gelände<br />
als auch im Springen<br />
fehlerfrei, so dass sie von<br />
Rang 6 nach der Dressur<br />
auf Platz 3 vorrückte.<br />
Und auch in der MILFORD TROPHY, einem<br />
internationalen CIC** brachten die beiden Teilprüfungen<br />
Gelände und Springen die Rangfolge<br />
noch etwas durcheinander. Nach dem Antje<br />
Koch mit ihrem ‚Pur Boy’ (RV Am Kirchholz<br />
Rippersroda) als Führende in die abschließende<br />
Prüfung gestartet war, unterliefen ihr gleich vier<br />
Abwürfe, so dass sie auf Rang 7 in der Gesamtwertung<br />
zurückfiel. Da erging es der Dänin Irene<br />
Mia Hastrup auf ‚Odin 316’, Marina Köhncke<br />
mit ‚Calma Schelly’ (RV Badendorf) und dem<br />
für den RV Vögelsen-Mechtersen startenden<br />
Elmar Lesch, der ‚Lanzelot 113’ gesattelt hatte,<br />
35
wesentlich besser. Sie alle blieben am Sonntag<br />
fehlerfrei und belegten am Ende die Plätze 1 - 3.<br />
Am Ende der Jubiläumsveranstaltung zeigten<br />
sich aber nicht nur die Reiter und Veranstalter<br />
zufrieden. „Wir gratulieren den Siegern, sind<br />
glücklich, dass unser Turnier wieder so gut verlaufen<br />
ist und freuen uns schon darauf, im Jahr<br />
2010 wieder an den Start zu gehen“, erklärte<br />
Turnierleiter Marc Dennis Münkel, der von<br />
36<br />
Marina Koehncke galoppierte mit ,Calma Schelly' auf Rang 2 Elmar Lesch und ,Finch Hatton' auf dem Weg zu Platz 3<br />
RFV Altendorf in Brome<br />
Am Sonntag dem 20.09.2009 fanden auf dem<br />
Gelände des RFV Altendorf in Brome die Kreismeisterschaften<br />
im Voltigieren statt.<br />
Bei strahlendem Sonnenschein hatte auch der<br />
Bezirksreiterverbandsvorsitzende Theo Tietge<br />
den Weg nach Brome gefunden, er bedankte<br />
sich während der Siegerehrung bei den Voltigierern<br />
für die tollen Leistungen an diesem Tag.<br />
Um 10.00 Uhr starteten neun Nachwuchsgrup-<br />
allen Seiten nur Lob erhielt. So erklärte z.b.<br />
Chefrichterin Gretchen Butts aus den USA, die<br />
erstmals in Deutschland zu Gast war: „Da ich<br />
selbst Veranstalterin bin, weiß ich, was erforderlich<br />
ist, um ein solches Turnier erfolgreich auf<br />
die Beine zu stellen. Das ist hier alles bestens<br />
gelaufen. Sehr ansprechend war auch das Rahmenprogramm,<br />
der freundliche Empfang mit<br />
der Talkrunde am Freitagabend und die Polocrosse-<br />
und Voltigierdemonstrationen während<br />
Kreismeister im Voltigieren gekürt<br />
pen mit der Pflicht im<br />
Schritt. Für manche<br />
Gruppen war es das erste<br />
Turnier, andere hatten<br />
schon Erfahrung mit<br />
Grundsitz, Fahne, Liegestütz<br />
im 1. Block und<br />
Innen/Aussensitz, Knien<br />
und Hoher Wende im 2.<br />
Block auf dem Pferde-<br />
Kreismeister der Nachwuchsgruppen wurde Isenbüttel 3<br />
rücken. Im Anschluss<br />
folgte in einer separaten<br />
Prüfung die Kür im<br />
Schritt mit sieben Nachwuchsgruppen.<br />
Für den<br />
Kreismeister wurden hier<br />
die beiden Prüfungen<br />
zusammen gewertet.<br />
des Turniers. So etwas brauchen wir, um noch<br />
mehr Zuschauer anzuziehen und den Vielseitigkeitssport<br />
dadurch attraktiver zu machen.“<br />
Alle Ergebnisse sind auf der Homepage des Vereins<br />
www.vfv-langenhagen.org abrufbar.<br />
K.B.<br />
Fotos: Günter Blasig<br />
Papenteich holte sich den Kreismeister bei den A-L- Gruppen<br />
Nach der Mittagspause folgten die Galopp/<br />
Schritt Gruppen, die die gleichen Pflichtübungen<br />
im Galopp und die Kür im Schritt zu absolvieren<br />
hatten. Die A-/L-Gruppen zeigten die<br />
Pflicht und die Kür im Galopp.<br />
Anschließend folgten noch mehrere Teams im<br />
Wettbewerb der Doppelvoltigierer im Schritt.<br />
Ein Voltigierer zeigte den 1. Block und der<br />
andere den 2. Block. Danach folgte die Kür.<br />
Am Ende wurden alle Teilnehmer mit Schleifen<br />
geehrt und die 1. Kreismeister konnten den Wanderpokal<br />
mit nach Hause nehmen. Die Richterin<br />
des Turniers war Mieke von Taube.<br />
Text und Fotos: Birgitta Mende
Hier die Ergebnisse:<br />
Nachwuchsgruppen im Schritt und in der Kür<br />
1. RFV Isenbüttel 3 (Wertnote (WN) 4,523) 1. RFV Altendorf 1 (WN 4,156)<br />
2. Ettenbüttel 2 (WN 4,408) 2. Ettenbüttel 2 (WN 4,081)<br />
3. Wiebkes – Voltis (WN 4,193) 3. RFV Isenbüttel 3 (WN 3,887)<br />
Kreismeister: RFV Isenbüttel 3<br />
Kreismeister: Ettenbüttel 2<br />
Kreismeister: RFV Altendorf 1.<br />
A-/L- Gruppen<br />
1. RFV Papenteich (WN 5,526)<br />
2. RFV Isenbüttel 1 (WN 4,129).<br />
Kreismeister: RFV Papenteich<br />
Kreismeister: RFV Isenbüttel 1<br />
Galopp/Schritt<br />
1. RFV Isenbüttel 2 (WN 4,316)<br />
2. RFV Ettenbüttel 1 (WN 4,266).<br />
Doppelvoltigierer<br />
1. Katharina Behne und Muriel Bartels vom RFV Altendorf (WN 5,108)<br />
2. Anna-Maria Richter und Julia Michel vom RFV Altendorf (WN 4,616)<br />
3. Lisa Plönnings und Anne-Sophie Rosenau vom RFV Klötze (WN 4,458)<br />
Reit- und Fahrverein Vorsfelde<br />
Erstes Ü-30 Reitturnier und Jugendturnier begeisterten<br />
Wenn der Reit- und Fahrverein Vorsfelde zu<br />
seinen traditionellen Reitturnieren einlädt, kann<br />
er sich einer großen Resonanz der Reiter aus<br />
Nah und Fern sicher sein. Doch sowohl bei der<br />
Hallenveranstaltung als<br />
auch beim Sommerturnier<br />
kommen Prüfungen<br />
für die Jugendlichen oft<br />
Die Sieger der 2. Abteilung im A-Springen beim Jugendturnier<br />
hießen Helena Sandbrink und ,Grace 316'<br />
Sabrina Keunecke und ,<strong>Georg</strong>e Pepper' sicherten sich das<br />
L-Springen beim Jugendturnier<br />
etwas kurz. „So entstand<br />
vor einigen Jahren ein<br />
reines Jugendturnier. An<br />
diesem Tag können sich<br />
die Jugendlichen auch mal wie größere Reiter<br />
fühlen“, erklärt Michaela Hermann, Pressesprecherin<br />
des RFV Vorsfelde. Und diese Möglichkeit<br />
wurde wieder sehr gut angenommen. 290<br />
Reiter absolvierten mit 230 Pferden 600 Starts<br />
in elf Prüfungen. Dabei machten die Reiter des<br />
gastgebenden Vereins mit sehr guten Ergebnissen<br />
auf sich aufmerksam.<br />
Matthaeus Meyer und ,Chanel' waren extra<br />
aus Diek-Bassum nach Vorsfelde gekommen<br />
37
Doch bevor die Teilnehmer bis Jahrgang 1988<br />
am 27.09.2009 ihr Können in Wettbewerben<br />
von der Führzügelklasse bis zu Dressur- und<br />
Springprüfungen der Klasse L unter Beweis<br />
stellten, waren erst einmal die „Oldies“ ab Jahrgang<br />
1979 an der Reihe. Denn „aus den eigenen<br />
Reihen kam die Bitte, mal ein Ü-30-Reitturnier<br />
zu veranstalten.“ Eine Idee, die nicht nur bei<br />
38<br />
Die Sieger in der ersten Abteilung des A-Springen hießen<br />
Gabriele Hennemeyer und ,Rafaella'<br />
den Reiter sehr gut ankam. So zeigte sich auch<br />
Ehme de Riese, Augenoptiker aus Wolfsburg,<br />
begeistert und erklärte sich sofort bereit, dieses<br />
„Oldi-Turnier“ komplett zu sponsern.<br />
Und gleich die Premiere übertraf alle Erwartungen.<br />
Schließlich absolvierten 130 Reiter, die teilweise<br />
sogar aus dem hohen Norden nach Vors<br />
Constanze Leipold (hier auf ,Emma') belegte gleich Platz 1 und 2<br />
im L-Springen<br />
CSN Grasleben<br />
Begeisternde 12 Auflage<br />
„Das Turnier ist kontinuierlich gewachsen und<br />
mittlerweile eine feste Größe im Turniersport“,<br />
stellte Thomas Müller mit Blick auf das Nennungsergebnis<br />
des 12. Hallenreitturniers in<br />
Grasleben zufrieden fest. Und nicht nur der<br />
1. Vorsitzende des RuF Grasleben weiß, dass<br />
sich das CSN weit über die Landesgrenzen<br />
hinaus etabliert hat. Das zeigte auch der große<br />
Zuspruch der Reiter aus fast allen Bundesländern,<br />
die für die 24 Prüfungen insgesamt 1.012<br />
Nennungen abgegeben hatten. So zog es vom<br />
08. - 11.10.2009 sogar Nationenpreisreiter Markus<br />
Beerbaum vom RV Aller-Weser, Frederik<br />
Knorren (RV Würselen 1925 e.V.), Michael<br />
Kölz (PSV Leisnig e.V.), der bei den Deutschen<br />
Meisterschaften mit Platz 9 glänzte und vor<br />
Kurzem in den B-Kader berufen wurde, oder<br />
den mehrfachen Mecklenburger Landesmeister<br />
Jörg Möller nach Grasleben. <strong>Der</strong> Grund für das<br />
Interesse liegt für Anlageneigner Alfred Konzag<br />
auf der Hand: „Die Reiter finden bei uns optimale<br />
Bedingungen, um ihre jungen Pferde für<br />
höhere Aufgaben vorzubereiten.“<br />
So standen der Donnerstag<br />
und Freitag erst einmal<br />
ganz im Zeichen der<br />
zwei- und vierbeinigen<br />
Youngster bevor es am<br />
späten Freitagnachmittag<br />
mit dem ersten von insgesamt<br />
sieben S*-Springen<br />
für die „Profis“ ernst<br />
wurde.<br />
Doch für Thomas Müller<br />
waren die Springpferdeprüfungen<br />
der Höhepunkt.<br />
„Das hatte schon Bunde-<br />
Fritz Mueller (hier auf ,Lasko') konnte nicht nur die 2. Abteilung<br />
des A-Springen für sich entscheiden<br />
felde gekommen waren, mit 150 Pferden 250<br />
Starts in den neun Prüfungen. „Das war einfach<br />
eine rundum gelungene Sache. Alles ist in Ruhe<br />
abgelaufen, ohne Stress und Hektik“, waren sich<br />
nicht nur die Reiter einig. Auch die Veranstalter<br />
zogen eine durchweg positive Bilanz und so<br />
steht schon jetzt für das Team um Daniela Sandbrink<br />
fest: Es wird auch im nächsten Jahr wieder<br />
ein Ü30-Turnier in Vorsfelde geben.<br />
Alle Ergebnisse finden Sie im Internet unter<br />
www.rfv-vorsfelde.de<br />
K.B.<br />
Oliver Sojka und ,Silverstar B' verabschiedeten sich<br />
mit Platz 3 im L-Springen aus dem (Spring)Sport<br />
schampionatsqualität“, schwärmte er. Hier durften<br />
sich die Zuschauer über ein Wiedersehen
h<br />
mit dem Vizebundeschampion ‚Shaitaan OSF’<br />
freuen, der mit seinem Reiter Frederick Knorren<br />
auch die Springpferdeprüfungen der Klasse<br />
L und M für 5-jährige Pferde dominierte. „<br />
‚Shaitaan OSF’ ist hier in Grasleben zwei Springen<br />
gegangen und hat beide mit der Wertnote<br />
9,0 (L) und 9,2 (M) gewonnen. Jetzt hat er erst<br />
einmal etwas Pause. <strong>Der</strong> braucht nicht so viele<br />
Turniere zu gehen, der springt ja alles“, sprudelte<br />
es aus dem Rheinländer heraus, der in den<br />
Niederlanden einen Turnier- und Ausbildungsstall<br />
betreibt.<br />
Steffen Buchheim gewinnt die Grenzlandtour<br />
- Dirk Klaproth das Finalspringen<br />
Am Samstagnachmittag stand dann der erste<br />
Höhepunkt auf dem abwechselungsreichen Programm.<br />
Denn da die Besten der Grenzlandtour<br />
nicht mehr beim Adventsturnier in Dresden bzw.<br />
bei den Braunschweig Löwen Classics 2010 an<br />
den Start gehen dürfen, fand das große Finale<br />
der Grenzlandtour erneut im Rahmen des CSN<br />
Grasleben statt.<br />
„Das Finale in Grasleben kann sportlich absolut<br />
mit den großen Finals in Braunschweig mithalten.<br />
Allerdings kann hier nicht so eine Kulisse<br />
dargeboten werden“, erklärte Jürgen Kackstein.<br />
Das sieht auch Steffen Buchheim so. „Das<br />
Finale in Grasleben passt besser in den Rahmen<br />
der Grenzlandtour. In Braunschweig sind auch<br />
viele mitgeritten, die mit der Tour nichts zu tun<br />
hatten.“<br />
Zwar hatte Steffen Buchheim vom RV Ihleburg<br />
e.V., der bereits 2007 die Gesamtwertung der<br />
Grenzlandtour für sich entscheiden konnte, den<br />
Sieg schon vorzeitig „in der Tasche“, doch für<br />
Andreas Kempf (RFV<br />
Klötze e.V.) und Dirk<br />
Holländer (RV Ihleburg<br />
e.V.), ging es noch um<br />
die Plätze 2 und 3.<br />
So erlebten die zahlreichen<br />
Zuschauer ein<br />
super spannendes Finalspringen,<br />
in dem letztlich<br />
20 Reiter im Stechen<br />
um den Sieg und die<br />
letzten Grenzlandtourpunkte<br />
kämpften. Hier<br />
war es dann Michael<br />
Kölz, der im Sattel von<br />
‚Lewinski’ als erster<br />
fehlerfrei blieb und die<br />
zu schlagende Bestzeit<br />
auf 37,61 Sekunden<br />
festsetzte. Eine zu hohe<br />
Hürde für die nachfolgenden<br />
Reiter, so dass<br />
die beiden schon wie die<br />
Sieger aussahen. Doch<br />
dann fegte Dirk Klaproth<br />
auf ‚Graf Moritz’,<br />
mit dem er u.a. Vizelandesmeister<br />
2009 wurde,<br />
durch den anspruchsvollen<br />
Parcours und<br />
die Uhr blieb bei 37,52<br />
Sekunden stehen. Rang<br />
3 sicherte sich Steffen<br />
Buchheim mit ‚Lavingon’.<br />
Seine Chance auf einen<br />
Platz unter den besten<br />
Dirk Klaproth und ,Graf Moritz' zeigten sich auch in Grasleben<br />
in bestechender Form<br />
Steffen Buchheim reichte Platz 3 im Finalspringen zum Gesamtsieg<br />
in der Grenzlandtour 2009<br />
Thomas Müller (Grasleben), Sponsor Wilfried Seineke, Jürgen Kackstein (Vorsfelde), Hans-Günter Kapps (Etingen), Daniela Sandbring (Vorsfelde) und<br />
Michael Hietel (Gardelegen) gratulieren Steffen Buchheim, Torsten Ritter Dirk Holländer und Andreas Kempf zu ihren Erfolgen in der Grenzlandtour<br />
39
drei nutzte Torsten Ritter vom RFV Mahlsdorf,<br />
der auf drei Qualifikationen bereits 80 Punkte<br />
gesammelt hatte. Er sprang im Sattel von ‚Kim’<br />
auf Platz 2 in der Gesamtwertung.<br />
Dirk Holländer, der mit seiner ‚Celli 3’ im<br />
Stechen nur einen Abwurf hinnehmen musste,<br />
während bei Andreas Kempf und ‚Quentin<br />
Tarantino’ zwei Stangen fielen, durfte sich über<br />
Rang 3 freuen. Doch auch Kempf ging nicht<br />
leer aus. Er wurde neben Ellen Endert, die als<br />
beste Amazone der Tour geehrt wurde, als bester<br />
Nachwuchsreiter ausgezeichnet.<br />
„Ich bin die Tour schon öfter mitgeritten, war<br />
aber noch nie so weit vorne. Ich hätte nicht<br />
gedacht, dass ich so weit vorne bin. Meine<br />
Pferde sind beide erst 7 Jahre und ich bin sehr<br />
zufrieden mit Platz 3“, sprudelte es aus Dirk<br />
Holländer heraus. Und auch Steffen Buchheim<br />
zeigte sich wieder begeistert: „Das sind die<br />
besten Turnier in der Gegend. Ich werde 100 %ig<br />
weiter reiten, wenn es die Serie wieder gibt und<br />
die Pferde fit sind!“<br />
Die Tour geht weiter<br />
Eine Aussage, die auch Wilfried Seineke von<br />
der W. SEINEKE ALLGEMEINE VERWAL-<br />
TUNGS UND SPORTPFERDE GMBH, die<br />
die Grenzlandtour seit 2009 als Hauptsponsor<br />
präsentiert, freut. „Wir sind mit dem Verlauf<br />
der Saison sehr zufrieden. Wir haben tollen<br />
Sport gesehen und Grasleben mit der tollen<br />
Halle und der tollen Atmosphäre ist ein würdiger<br />
Ausrichter für das Finale, das auch 2010<br />
wieder hier stattfinden wird“, erklärte Wilfried<br />
40<br />
Seineke. Und auch Jürgen Kackstein vom RFV<br />
Vorsfelde stellte nach dem Finale in Grasleben<br />
zufrieden fest: „Wir Veranstalter betrachten die<br />
Grenzlandtour auch nach Ablauf der 7. Saison<br />
als erfolgreiche Einrichtung“.<br />
Doch nicht nur der Sprecher der Grenzlandtour,<br />
auch die Vorsitzenden der Vereine Etingen, Gardelegen,<br />
Grasleben, Vorsfelde und Zobbenitz,<br />
von denen die Tour im Jahr 2003 zur Förderung<br />
des gehobenen Reitsports ins Leben gerufen<br />
wurde, sind der Meinung: „Die Grenzlandtour<br />
stellt eine Bereicherung für den gehobenen<br />
Sport bei den größtenteils für den Basissport<br />
angelegten Turnieren dar.“ Diese Aussage können<br />
die Reiter nur bestätigen, die vor allem die<br />
„sehr gute Organisation und Top-Bedingungen“<br />
loben. So ist es nicht verwunderlich, dass sich<br />
die Ausrichter der sechs Qualifikationsturniere,<br />
vor vier Jahren kam noch<br />
Oschersleben dazu, auch<br />
in der 7. Saison wieder<br />
über große Starterfelder<br />
in den jeweiligen S*-<br />
Springen mit Stechen<br />
freuen konnten. Denn<br />
nicht nur Dirk Holländer,<br />
der von Steffen Buchheim<br />
zur Teilnahme an<br />
der Tour überredet wurde<br />
(„da hast Du die Chance<br />
auf die Sonderprämien“),<br />
schwärmt: „Das ist ne<br />
gute Sache.“<br />
Tolles Showprogramm<br />
und „mächtige“ Sprünge<br />
Doch die Graslebener Reitertage sind bekannt<br />
dafür, dass sie neben hochklassigen Springprüfungen<br />
sowie Reiter- und Führzügelwettbewerben<br />
auch ein buntes Showprogramm bieten. „Ich<br />
finde es wichtig, zwischendurch auch mal etwas<br />
anderes zu zeigen, als ‚nur’ Springen. Dann ist es<br />
später auch einfacher, sich wieder auf den Sport<br />
zu konzentrieren“, erklärt Alfred Konzag. So<br />
stand am Samstagabend vor dem traditionellen<br />
S/B-Springen erst einmal ein buntes Showprogramm<br />
auf dem Turnierplan. Hier präsentierte<br />
das Team vom RV Moorhof eine tolle Dressurquadrille<br />
in der komplett dunklen Reithalle, bei<br />
der nur die Umrisse der mit Lichterketten versehenen<br />
Pferde zu erkennen waren. Und nach der<br />
Präsentation des in Helmstedt bei Lutz Wimmer<br />
Vor dem S/B-Springen sorgten die Zweispänner für Rasanz in der Halle
Nach der gelungenen Quadrille des RV Moorhof wurde das Pferd von DER KLEINE GEORG<br />
,Silverstar B' vor toller Kulisse offiziell aus dem (Spring)Sport verabschiedet. Jetzt darf der<br />
17-jährige ,Silbersee'-Sohn, der auf zahlreiche Erfolge bis M**-Springen verweisen kann, seinen<br />
Ruhestand auf dem Moorhof genießen und wird von seiner Besitzerin, Katarina Blasig, die ihn<br />
übrigens selbst angeritten und ausgebildet hat, ab und zu in Dressurprüfungen vorgestellt.<br />
Ein großes Dankeschön an Thomas Müller und Claus Schridde, die diese Verabschiedung<br />
möglich gemacht und so in Szene gesetzt haben!!<br />
gezogenen Vize-Bundeschampions ‚Shaitaan<br />
OSF’, bei der noch einmal der Ritt in Warendorf<br />
auf Großbildleinwand gezeigt wurde, brachten<br />
Ponygespanne die Halle zum Beben.<br />
Meik Martens und ,Letorro Carero'<br />
Hausherr Alfred Konzag und ,Velvet'<br />
Danach ging es dann für die 11 Teilnehmer am<br />
Mächtigkeitsspringen hoch hinaus. Schließlich<br />
sollte hier der 10 Jahre alte Hallenrekord über<br />
2,17 geknackt werden. Zwar kam es dazu nicht,<br />
dennoch sahen die Zuschauer in der vollbesetzten<br />
Halle vier spannende Durchgänge.<br />
Und auch in der dritten Runde, wo die Mauer<br />
immerhin auf stattliche 2 m angewachsen war,<br />
blieben Michael Kölz/,Come back 5’ sowie<br />
Meik Martens/,Letorro Carero’ (RFV Auetal)<br />
fehlerfrei. Nach der Erhöhung der Mauer auf<br />
2,10 m verzichtete Michael Kölz zur Schonung<br />
seines Pferdes, Martens ritt nur noch über die<br />
vorgeschaltete Tripplebarre, wurde aber dennoch<br />
zum Sieger erklärt. Rang 3 ging hier an<br />
Alfred Konzag, der sich für diese Prüfung die<br />
7-jährige ‚Velvet 84’ von Frederik Knorren ausgeliehen<br />
hatte.<br />
Michael Kölz im Großen Preis<br />
nicht zu schlagen<br />
Nach dem Finals der <strong>Kleine</strong>n-, Mittleren- und<br />
Youngster-Tour fieberten alle d e m Höhepunkt<br />
des CSN Grasleben entgegen. Dabei sollte Steffen<br />
Buchheim, der bereits am Samstag angekündigt<br />
hatte, „das wird morgen noch ne Kante<br />
schwerer“, Recht behalten. Denn auch im Großen<br />
Preis, einem S*-Springen mit Siegerrunde,<br />
hatten Klaus Peter Klein und Jens Hasfeld den<br />
Reitern einiges in den Weg gestellt. Am Ende<br />
qualifizierten sich 8 der insgesamt 29 Starter für<br />
die zweite Runde und lieferten sich eine spannende<br />
Entscheidung. Und auch hier setzte sich<br />
der z.Z. in bestechender Form reitende Dirk<br />
Klaproth vom RV Bad Gandersheim u.U.e.V.<br />
mit seinem ‚Graf Moritz’ in 36,77 Sekunden an<br />
die Spitze. Doch es bewahrheitete sich wieder<br />
einmal der Ausspruch: Die Letzten werden die<br />
Ersten sein. Denn Michael Kölz sauste im Sattel<br />
von ‚Odierike’, die ihm seit 3 Monaten von<br />
Amateur Dirk Wellmann zur Verfügung gestellt<br />
wird, in 36,68 Sekunden über die Ziellinie. 3.<br />
wurde Ronald Sandbrink mit ,Corde Classique’.<br />
41
„Ich habe von Reiterkollegen gehört, dass es in<br />
Grasleben ein sehr schönes Turnier geben soll<br />
und gedacht, da musst Du mal hinfahren. Das<br />
habe ich nicht bereut“, sprudelte es aus dem<br />
sympathischen Sieger heraus.<br />
42<br />
Michael Kölz (hier auf ,Lewinski') kam, sah und siegte Meredith Michaels-Beerbaum und Markus Beerbaum ließen es sich<br />
nicht nehmen, den Teilnehmern in der Führzügelklasse zu gratulieren<br />
Begeisternde Turnierbilanz<br />
Doch nicht nur die Reiter zeigten sich von der<br />
12. Auflage des Hallenreitturniers in Grasleben<br />
Nach dem der Pferdesportverband Hannover<br />
gemeinsam mit den Sponsoring-Partnern Boehringer<br />
Ingelheim Vetmedica und <strong>Der</strong>by Spezialfutter<br />
GmbH sowie der Familie Alt aus Warmeloh,<br />
bereits 2007 den <strong>Der</strong>by-Eventing-Cup<br />
„Nord-Junioren“ und den Compagel-Eventing<br />
Cup ins Leben gerufen hatte, hieß es auch 2009:<br />
Da ist wieder was im Busch. Denn in diesem<br />
Jahr starteten die beiden Vielseitigkeits-Cups für<br />
Junioren und für Junge Reiter/ Reiter/ Senioren<br />
in die nächste Runde. So ging es für die Busch-<br />
Spezialisten darum, in den Prüfungen der Kl. L<br />
auf den drei Stationen Hannover, Sahrendorf und<br />
Ströhen ordentlich Punkte zu sammeln.<br />
„Wir freuen uns sehr, dass die Sponsoren uns<br />
auch im dritten Jahr unterstützen und somit die<br />
Attraktivität für Teilnehmer und Veranstalter<br />
steigern“, erklärte Erika Putensen, Geschäftsführerin<br />
des Pferdesportverbandes Hannover.<br />
Compagel-Eventing-Cup -<br />
Wiederholungstäterin Maike Schonart<br />
So konnte auch die letzte Wertungsprüfung, die<br />
vom 10. - 11.10.2009 im Tierpark Ströhen stattfand,<br />
mit einem attraktiven Starterfeld glänzen.<br />
Schließlich gingen knapp 90 Reiter in zwei<br />
Abteilungen auf den Ein-Sterne-Vielseitigkeitskurs.<br />
Dabei waren auch die z.Z. Erstplatzierten<br />
in den beiden Cups am Start, so dass sich die<br />
Frage stellte, ob es noch mal einen Plätzetausch<br />
auf dem Treppchen geben würde. Diese Frage<br />
begeistert. „Das war ein super Turnier für uns<br />
als Veranstalter und eine Bestätigung, dass wir<br />
mit der Ausschreibung auf dem richtigen Kurs<br />
sind“, freute sich Thomas Müller und fügte<br />
hinzu: „Die Richter waren mehr als spitze und<br />
die Parcourschefs haben sich fast selber übertroffen,<br />
so dass die Reiter von den Kursen begeistert<br />
waren.“ Dabei waren für den 1. Vorsitzenden die<br />
Springpferdeprüfungen<br />
wurde mit einem eindeutigen Nein beantwortet.<br />
Denn Vorjahressiegerin Maike Schonart und<br />
‚Finally Fast’ (RSV Overbeckhof-Luhmühlen),<br />
die in der Wertungsprüfung in Ströhen nicht an<br />
den Start gingen, hatten in Hannover und Sahrendorf<br />
52 Punkte auf ihrem Konto gesammelt,<br />
so dass sie nicht mehr von der Spitzenposition im<br />
Compagel-Eventing-Cup zu verdrängen waren.<br />
Mit insgesamt 30 Punkten setzte sich der Ungar<br />
Csaba Sarközi im Sattel von ,Charly Brown’, der<br />
die dritte Wertungsprüfung in Ströhen gewann,<br />
auf Platz 2. Den musste er sich allerdings mit<br />
Doch die Veranstalter wollen sich nicht auf<br />
den dieses Jahr geernteten Lorbeeren ausruhen.<br />
Denn „seit 12 Jahren Turnier war jedes Jahr eine<br />
Steigerung möglich und auch 2010 wird eine<br />
Steigerung möglich sein. Dann feiert der RuF<br />
Grasleben sein 30-jähriges Bestehen.<br />
CCI*/CIC* Ströhen<br />
Spannenden Abschluss der Vielseitigkeitssaison<br />
in Niedersachsen<br />
K.B.<br />
Fotos: Günter Blasig<br />
Auch 2009 heißen die Sieger im Compagel-Eventing-Cup Maike Schonart und ,Finally Fast'<br />
der für den RV Vögelsen-Mechtersen startenden<br />
Nadine Marzahl auf ,Chanell 45’ teilen, die die<br />
Prüfung in Hannover gewonnen hatte und so<br />
ebenfalls 30 Zähler vorweisen konnte.<br />
Christin Tidow nicht zu schlagen<br />
Im <strong>Der</strong>by-Eventing-Cup „Nord-Junioren“ freute<br />
sich Christin Tidow vom Reit- und Fahrstall<br />
Tidow, die mit ‚Grapelli’ an allen drei Stationen<br />
teilgenommen hatte, über den souveränen Cup-<br />
Sieg. Mit insgesamt 82 Punkten verwies sie
Christin Tidow und ,Grapelli' auf dem Sprung zum Gesamtsieg im <strong>Der</strong>by-Eventing-Cup<br />
die Sieger der dritten Wertungsprüfung, Juliana<br />
Kaup mit ‚Limone’ (RV Vögelsen-Mechtersen,<br />
68 Punkte) auf Platz 2. Vorjahressiegerin Viviane<br />
Weltin (RSV Overbeckhof-Luhmühlen), die mit<br />
‚Charly’ nach Hannover und Sahrendorf gemeinsam<br />
mit Christin Tidow in Führung gelegen hatte,<br />
in Ströhen aber nicht an den Start ging, belegte in<br />
der Endabrechnung Rang 3 (56 Punkte).<br />
Jetzt fiebern die jeweils Erst- bis Drittplatzierten<br />
der Messe „Pferd & Jagd“ entgegen, auf der sie<br />
im Rahmen einer Vielseitigkeitsdemonstration<br />
unter der Leitung von Bundestrainer Hans Melzer<br />
ihr Können noch einmal präsentieren bevor<br />
sie feierlich geehrt werden.<br />
Doch beim spannenden Abschluss der niedersächsischen<br />
Vielseitigkeitssaison ging es nicht<br />
nur um Sieg und Platzierungen im <strong>Der</strong>by-<br />
Eventing-Cup „Nord-Junioren“ und Compagel-Eventing-Cup<br />
2009, sondern auch um den<br />
Landesmeistertitel der Reiter/Senioren des Pferdesportverbandes<br />
Hannover, den Sieg im Niedersächsischen<br />
Standarten-Wettkampf und im<br />
Pony-Wimpel.<br />
Dabei drückte Maike Schonart der Ströhener<br />
Vielseitigkeit ihren Stempel auf. Denn im Sattel<br />
ihres ‚Finally Fast’ siegte sie in der CCI* Abteilung<br />
vor Kai-Steffen Meier mit ‚TSF Karat B’<br />
und der für den Verein für Vielseitigkeit Bad<br />
Harzburg e.V. startenden Maria Hayessen auf<br />
,Columbo 38’, holte sich den Titel Landes-<br />
meisterin des PSV Hannover (Silber: Maria<br />
Hayessen/,Columbo 38’, Bronze: Dr.Stefanie<br />
Spitzlei/,Carlotta 28’, PZRV Luhmühlen) und<br />
gehörte zum siegreichen Team im Standartenwettkampf.<br />
Standartenwettkampf -<br />
Sieg für Pferdesportverband Hannover<br />
Im Ströhener Standartenwettkampf hatte dieses<br />
Jahr mal wieder ein Team vom Pferdesportverband<br />
Hannover die Nase vorn. Am Ende stand<br />
die Mannschaft Harburg von Martina Neben<br />
mit Czaba Sarközi/,Charly Brown’, Maike<br />
Schonarth/‚Finally Fast’, Dr. Stefanie Spitzley/<br />
‚Carlotta’ und Alexandra Werner/‚Kunta Kinte’<br />
(143,20 Punkte) ganz oben auf dem Treppchen<br />
und konnte aus den Händen von Erika Cordts<br />
die begehrte niedersächsische Landesstandarte<br />
entgegennehmen.<br />
Rang 2 ging an die Lüneburger mit 171,70 Punkten<br />
(MF: Elke von Ziegner, Juliana Kaup/,Never<br />
say Never’, Nadine Marzahl/‚Sammy-Jo’; Constantin<br />
von Ziegner/‚Don Juan’ und Moritz von<br />
Ziegner/,Gräfin Giuliana’). Das Team Hannover<br />
kam mit 216,08 Punkten auf den 3. Platz<br />
Maria Hayessen wurde auf ,Columbo 38’ Vize-Landesmeister<br />
In der praktischen<br />
Kopfstand-Tube!<br />
Compagel® —<br />
Das Sportgel für Pferde<br />
Schnell und zuverlässig bei Schwellungen,<br />
Blutergüssen, Prellungen, Zerrungen …<br />
hochwirksames Gel durch<br />
50.000 I. E. Heparin /100g<br />
abschwellend und entzündungshemmend<br />
kühlt außen — wirkt innen!<br />
Compagel® Gel für Pferde. Zusammensetzung: 100 g Gel enthalten: Wirkstoffe: Heparin-Natrium<br />
(Mucosa vom Schwein) 50.000 I.E. entsprechen: 0,41 - 0,5 g; Levomenthol:<br />
0,5 g; Hydroxyethylsalicylat (Ph. Eur.): 5,0 g. Anwendungsgebiete: Bluterguss<br />
(Hämatom), Sehnenentzündung (Tendinitis), Sehnenscheidenentzündung<br />
(Tendovaginitis), Schleim beutel entzündung (Bursitis), Piephacke, Satteldruck, Zerrung,<br />
Verstauchung (Distorsion), Quetschung (Kontusion), Prellung, Entzündung der<br />
Gelenkkapsel (Synovitis), Muskelriss (Ruptur), nach Leitungsanästhesie, nach paravenöser<br />
Injektion. Zur beschleunigten Resorption von Infi ltraten (z.B. postoperative<br />
Schwellung, Penislähmung). Zur Behandlung von Entzündungen der oberfl ächennahen<br />
Venen (wie z.B. Phlebitis, Thrombophlebitis, Infusionsthrombophlebitis). Gegenanzeigen:<br />
Compagel® soll nicht angewendet werden bei bekannter Überempfi ndlichkeit<br />
gegen einen der Inhaltstoffe. Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den<br />
menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Wartezeit: Essbares Gewebe: 0 Tage. Nicht bei<br />
Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.<br />
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie<br />
Ihren Tierarzt oder Apotheker.<br />
Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH<br />
55216 Ingelheim, Tel. 0 61 32 / 7 79 88 40<br />
vetservice@ing.boehringer-ingelheim.com<br />
www.equitop.de<br />
����<br />
43
(MF: Olaf Lienau; Kim Yvette Kailing/‚Dublin<br />
Lights’, Catalina Münkel/‚Coco’, Christine<br />
Münkel/‚Negativ’ und Christin Tidow/<br />
,Grapelli’)<br />
Oldenburger Münsterland I<br />
wiederholt Vorjahressieg<br />
Acht Pony-Mannschaften kämpften diesmal um<br />
den Niedersächsischen Ponywimpel, bei dem<br />
die Busch-Youngster in einer Dressurprüfung,<br />
44<br />
Die strahlenden Sieger der Landesstandarte Die strahlenden Sieger im Ponywimpel<br />
Traingstag in Kolshorn<br />
Anfang Oktober fand beim Reit- und Fahrverein<br />
St. Hubertus Kolshorn erstmals ein interner<br />
Trainingstag statt. Die „Grüne Saison“, wie die<br />
Turniersaison in den Sommermonaten in Reiterkreisen<br />
benannt wird, endet traditionell am<br />
30 September. Das erste Oktoberwochenende<br />
bot somit einen geeigneten Zeitpunkt, um zu<br />
überprüfen, was der jugendliche Reiternachwuchs<br />
während der Sommermonate gelernt hat.<br />
Unter der Aufsicht erfahrener Reiter und Trainer<br />
wurde der Leistungsstand der kleinen und auch<br />
größeren Kolshorner Reiter in sechs Kategorien<br />
überprüft. Neben der Überprüfung von Sitz<br />
und Einwirkung und dem korrekten Reiten von<br />
Hufschlagfiguren wurde auch das Überwinden<br />
kleiner Hindernisse verlangt. Bei der Beurteilung<br />
wurde den Teilnehmern Tipps mit auf den<br />
Weg gegeben, die sie in den kommenden Wintermonaten<br />
umsetzen können, um dann im Mai<br />
erfolgreich in eine neue Turniersaison starten zu<br />
können.<br />
einer Stilspringprüfung, einem Stilgeländeritt<br />
(Kl. A) sowie beim korrekten Vormustern der<br />
Ponys ihre Vielseitigkeit unter Beweis stellen<br />
mussten. Hier konnte das Team Oldenburger<br />
Münsterland I um Mannschaftsführer Wilhelm<br />
Brundiers seinen Vorjahressieg wiederholen und<br />
verwies das „Mix-Team“ Bremervörde/Melle/<br />
Oldenburg/Wittlage (MF: ebenfalls Wilhem<br />
Brundiers) sowie die Mannschaft aus Delmenhorst<br />
(MF: Bärbel Auffahrt) auf die Plätze.<br />
Ein besonderes Highlight<br />
war das Angebot für<br />
die Eltern, auch einmal<br />
auf dem Pferderücken<br />
das Glück dieser Erde<br />
zu suchen: Hier waren<br />
endlich einmal nicht die<br />
weiblichen Teilnehmer<br />
in der Überzahl, auch die<br />
Väter waren begeistert<br />
und ließen sich bereitwillig<br />
auf den Vierbeinern<br />
herumführen. Die<br />
Veranstaltung fand bei<br />
allen Beteiligten großen<br />
Anklang. Begeistert<br />
wurde der mitgebrachte<br />
Kuchen verteilt und das<br />
gemeinsame Grillen bildete<br />
den krönenden Abschluss.<br />
Die Einzelwertung gewann Jule Wewer auf<br />
‚Candy for Fun’ vor Frederic Meyer der Bundeschampion<br />
‚Olli’ gesattelt hatte und Debbie<br />
Werdin mit ‚Hally Gally’.<br />
Alle Ergebnisse finden Sie im Internet unter<br />
www.psvhan.de.<br />
Ein großer Erfolg für kleine und große Reiter<br />
Keine Frage, für Reitsportfans sind die GER-<br />
MAN CLASSICS ein „tolles Pflaster“. Und<br />
das nicht nur, weil sich die ganz Großen des<br />
internationalen Reitsports in der Messehalle 2<br />
ein Stelldichein geben. Auch Niedersachsens<br />
Generation U21 sowie die besten Dressur- und<br />
Springreiter der Bezirksreiterverbände haben<br />
hier beim von Gelha präsentierten Finale des<br />
Hermann-Schridde-Gedächtnispreises bzw.<br />
beim Wettkampf der Bezirksverbände ihren<br />
großen Auftritt.<br />
Sven Kruse gewinnt<br />
Hermann Schridde<br />
Gedächtnispreis<br />
Finale<br />
So wurde es am Freitagnachmittag<br />
erst<br />
einmal für die 14<br />
Junioren und Jungen<br />
Reiter, die sich in den<br />
acht Qualifikationen<br />
K.B.<br />
Fotos: Thilo Haake<br />
Christine Buchholz<br />
(RFV St. Hubertus Kolshorn)<br />
GERMAN CLASSICS 2009<br />
Wo Niedersachsens Beste Olympiasieger treffen…
Dietmar Hofmann von der Schridde Stiftung gratuliert Sven Kruse<br />
für das Finale des Hermann Gedächtnispreis-<br />
Finale empfehlen konnten, ernst. Dabei ging<br />
es für die Teilnehmer aber nicht nur um das fehlerfreie<br />
Überwinden der Hindernisse, denn die<br />
Richter Joachim Geilfus, Klaus Oetjen und Hans<br />
Wallmeier achteten in der Stilspringprüfung der<br />
Klasse M* auch auf die Ästhetik der Ritte.<br />
„Diese Serie ist für den Pferdesportverband<br />
Hannover extrem wichtig, weil es eine d e r<br />
Jugendfördermaßnahmen ist, die wir hier im<br />
Verband haben“, erklärte Geilfus, der die Prüfung<br />
auch für die Zuschauer kommentierte. „Sie<br />
ist im Gedanken an den ehemaligen Bundestrainer<br />
der Springreiter Herman Schridde gegründet<br />
worden, und gibt unseren jungen Reitern<br />
die Gelegenheit, einmal vor so einer Kulisse<br />
ihr Können zu zeigen.“ Dabei sind alleine die<br />
über den Sommer stattfindenden Qualifikationen<br />
„Motivation zu trainieren und die Pferde<br />
in Schuss zu haben.“ Außerdem seien Stilspringen<br />
auf M-Niveau ja nicht so üblich. Sie sollen<br />
unterstreichen, dass nicht nur effektives Reiten<br />
nach Strafpunkten und Zeit zum Erfolg führt,<br />
sondern dass das effiktive Reiten durch einen<br />
vernünftigen Stil, durch Kontrolle, durch Rhythmus<br />
und durch Distanzgefühl nachher wirklich<br />
zum Top-Reiten wird. „Insofern ist das eine tolle<br />
Sache und ich glaube, dass auch alle, die hier<br />
reiten, begeistert sind. Egal, wie sie abschneiden“,<br />
meint Geilfus.<br />
Begeistert war auf jeden Fall der Sieger Sven<br />
Kruse vom RV Zeven, der als 5. Reiter bereits<br />
mit der Wertnote 8,7 belohnt wurde. „Das ist ein<br />
tolles Gefühl! In dieser Halle ist es etwas ganz<br />
Besonderes zu gewinnen. Es ist etwas ganz<br />
anderes, als wenn man ländlich mit 100, 200<br />
Zuschauern gewinnt oder hier mit 2.000.“ Dabei<br />
bescheinigten die Richter dem 17-jährigen<br />
„effektives, feines Reiten“ und lobten „Sven hat<br />
von Beginn an einen tollen Rhythmus gefunden<br />
und das Tempo genau entsprechend der Galoppade<br />
gewählt.“<br />
Schwer entscheiden konnten sich die Richter<br />
bei den beiden stilistisch tollen Runden von<br />
Annkathrin Heydenreich mit ‚General Sterling<br />
Price’ vom RFV Isernhagen und Lukas Getzin<br />
mit ‚Petite Fleur’ (RFRV Scheeßel u. U. e.V.)<br />
die beide 8,5 erhielten und Platz 2 belegten.<br />
„Annkathrin hat einen super Blick für Distanzen.<br />
Lukas zeigte einen feinen Ritt vom Tempo,<br />
Auge und den Distanzen“, so die Richter.<br />
Aber auch andere Reiter aus unserer Region<br />
konnten sich beim 9. Finale des Hermann<br />
Schridde Gedächtnispreis gut in Szene setzen<br />
und verließen die Europahalle mit einer Platzie-<br />
rung. So belegten Finja Bormann auf ‚A crazy spirit’<br />
(RFV Harsum u.U. e.V.) und Robin Julia Trute<br />
mit ,Topolina 8’ (Pro Pferd e.V.) mit den Wertnoten<br />
8,0 und 7,7 am Ende die Plätze 6 und 7.<br />
45
46<br />
Annkathrin Heydenreich mit ,General Sterling Price' und<br />
Team Oldenburg gewinnt<br />
das Glanzlicht für die Region<br />
Am Freitagabend stand dann der schon legendäre<br />
Pavo-Preis, das traditionelle Mannschaftsspringen<br />
der Bezirksverbände, auf dem<br />
Programm. „Für uns ist es ganz wichtig, die<br />
regionalen Dinge zu unterstützen, denn da sind<br />
unsere Händler“, erklärt Conni Fritz, Verkaufsberaterin<br />
bei Pavo das Engagement des Futtermittelherstellers.<br />
Und auch in diesem M**-Springen stieg der<br />
Adrenalinspiegel in die Höhe und die zahlreichen<br />
Zuschauer erlebten einen echten Springsportkrimi.<br />
Denn nach dem die 7 Mannschaften<br />
ihre ersten beiden Reiter durch den anspruchsvollen<br />
Kurs geschickt hatten, war noch alles<br />
offen und nach der dritten Runde sah es nach<br />
einem Stechen der Mannschaften mit 4 Fehlerpunkten<br />
aus. Doch nach dem Esther Forkert mit<br />
‚Gyon’ vom Team Stade und Friso Bormann mit<br />
wir bieten u.a.<br />
- regelmäßig Sitzschulung<br />
5 Unterrichtseinheiten 100,00Euro/Person<br />
(Termine auf Anfrage)<br />
- Dressurunterricht von E - S<br />
- Beritt und Ausbildung von jungen Pferden<br />
weitere Termine<br />
20.02.2010 Fortbildung für Trainer;<br />
Referent: Dr. Stampehl;<br />
Cavaletti-Arbeit für Springund<br />
Dressurpferde<br />
21.02.2010 Fortbildung für Trainer;<br />
Referent: Dr. Stampehl;<br />
Parcours-Reiten für Anfänger<br />
06.03.2010 Fortbildung für Trainer;<br />
Waltraud Böhmke zeigt:<br />
„The Gentle Touch“<br />
Informationen und Anmeldung unter:<br />
www.hofgut-herzogsberge.de<br />
Tel.: 0173/621 79 99<br />
‚A crazy spirit’ (Team Hannover-Süd) je einen<br />
Abwurf kassierten, stand fest: Bleibt der letzte<br />
Reiter der Oldenburger Mannschaft, Sebastian<br />
Elias mit ‚Le-Champ’ fehlerfrei, hat sein Team<br />
gewonnen.<br />
„Vorher war ich schon sehr nervös, aber als ich<br />
dann drin war, ging es wieder. Da ist man dann<br />
so konzentriert, dass eigentlich der Druck etwas<br />
von einem abfällt“, erzählte Sebastian Elias,<br />
der eine souveräne Nullrunde drehte. Dabei<br />
hatte sich Torsten Tönjes, der mit ,Canberra 20’<br />
ebenfalls fehlerfrei geblieben war und als evtl.<br />
Stechreiter ausgeguckt wurde, vorsichtshalber<br />
schon einmal den Stechparcours auf die Hand<br />
geschrieben. „Wir mussten zum Glück ja kein<br />
Stechen reiten, da Sebastian schön Null geritten<br />
ist, nervenstark wie er war!“<br />
Vorher waren seine Teamkollegen Otto Vaske/<br />
,Quin of Quatro’ und Jan-Philipp Weichert/<br />
,Casper 212’ mit 4 bzw. 8 Fehlerpunkten aus<br />
dem „ansprechenden, fairen aber anspruchsvollen<br />
Parcours“ gekommen. Dabei war nicht nur<br />
für den erst 19-jährigen Weichert „die Atmosphäre<br />
das Schwierigste, da wir vorher ja nicht<br />
in die Halle konnten.“<br />
Lukas Getzin mit ,Petite Fleur' sprangen gemeinsam auf Rang 2<br />
Allerdings war der Sieg der Oldenburger sowohl<br />
für die Konkurrenten („die sind immer für einen<br />
Sieg gut“), als auch für Mannschaftsführer Günter<br />
Hegeler kein Zufall. „Wir haben gute Leute<br />
und haben schon damit gerechnet, hier vorne<br />
zu stehen“, zeigte sich Hegeler sehr zufrieden.<br />
Rang 2 sicherte sich das Team Hannover-<br />
Süd von Klaus Kiesel (Friso Bormann/,A crazy<br />
spirit’, Maike Hofmayer/,Referant Eminem’,<br />
Annkathrin Heydenreich/‚African Queen 11’<br />
und Pawel Jurkowski/,Careful 45’) vor Stade<br />
(MF: Meta Peper, Esther Forkert/‚Gyon’, Josch<br />
Löhden/,Calimero 382’, Thomas Miesner/,Ged<br />
Ready’ und Sven Kruse/‚Lexa 22’), die beide 8<br />
Fehlerpunkte auf dem Konto hatten.<br />
Großen Spaß hatte Anton Baarslag, Chef des<br />
Sponsors Pavo, der Freitag extra aus den Niederlanden<br />
gekommen war. „Ich fand das sehr<br />
schön. Mannschaftsspringen sind eine tolle<br />
Sache, die fördern das Gemeinschaftsgefühl.<br />
Ich fand ganz toll, dass soviel Publikum da war.<br />
Und nicht nur bei Ehning und Co“, zeigte er sich<br />
begeistert.<br />
Hannover-Süd tanzt erneut zum Kürsieg<br />
Conni Fritz, Anton Baarslag und Paul van Wylick vom Pavo-Team<br />
empfingen das siegreiche Team Oldenburg an ihrem Stand<br />
Foto: Katarina Blasig
Das Team Hannover Sued war auch 2009 nicht zu schlagen<br />
Braunschweig Nord tanzte auf Platz 2<br />
Wer sich nach dem Krimi<br />
im Pavo-Preis auch den<br />
Wettkampf der Bezirksverbände<br />
in der Dressur<br />
ansehen wollte, musste<br />
am Sonntag sehr früh<br />
aufstehen. Denn die erste<br />
der sechs Mannschaften,<br />
die sich im Preis der<br />
Comtainment GmbH in<br />
die Startliste eingetragen<br />
hatten, betrat bereits um<br />
8.00 Uhr das Viereck in<br />
RFV Braunschweig<br />
Begeisterndes Einsteigerturnier<br />
„Wir wollten mal ein Turnier machen, wo die<br />
starten können, die sonst keine Möglichkeit dazu<br />
haben. Deshalb haben wir die Ausschreibung<br />
auch eingeschränkt (unplatzierte Pferde...), so<br />
dass auch Schulpferde hier an den Start gehen<br />
konnten“, erklärt Sabrina Driesen, Ponybeauftragte<br />
des RFV Braunschweig. Und Ausbilder<br />
Johannes Lieberg fügt hinzu: „<strong>Der</strong> wesentliche<br />
Gedanke war, dass wir uns mal revanchieren<br />
wollten. Wir machen ja Turniere von A - Grand<br />
Prix und die anderen sind immer woanders zu<br />
Gast. So wollten wir auch mal Gastgeber sein<br />
für den Nachwuchs.“<br />
bis Spring-<br />
(hier Laura Woehl und ,Wavelet')<br />
Dabei traf die Ausschreibung<br />
zum Einsteigerturnier<br />
am Madamenweg<br />
voll und ganz den Nerv<br />
der Teilnehmer, was die<br />
hohen Teilnehmerzahlen<br />
zeigten. Immerhin absolvierten<br />
Reiter mit 75<br />
Pferden ca. 140 Starts in<br />
den sechs Prüfungen von<br />
der Führzügelklasse,<br />
über Reiterwettbewerbe,<br />
E-Springen und -Dressur bis zur A-Dressur.<br />
„Das war echt enorm, obwohl wir das so ein-<br />
der Messehalle 2. Allerdings wurden die dennoch<br />
erschienenen Zuschauer mit fein gerittenen<br />
und wunderschön choreografierten Vorstellungen<br />
belohnt.<br />
Am Ende waren die Lokalmatoren aus Hannover-Süd<br />
(Thomas Scholz/,Rubianus 2’,<br />
Iris Scheminowski/,Hans im Glück’, Leonie<br />
Bramall/,D‘accord De’ und Wolfhard Witte/<br />
,Rascalino’), die unter der Leitung von Fritz<br />
Fricke die Wertnote 8,75 erhielten, erneut<br />
nicht zu schlagen. Knapp dahinter holte sich<br />
das Team Braunschweig Nord (MF: Sigrun<br />
Kosciol, Anette Heumann/,Gienevia’, Angelina<br />
Dingiludis/‚Bellini 29’, Susanne Bantelmann-<br />
Gandoy/,Shakespeare 30’ sowie Alexandra<br />
Stübig/,Donna Delfina’) mit der Wertnote 8,07<br />
Rang 2.<br />
Platz 3 sicherte sich mit einer Wertnote von 7,95<br />
das Team Braunschweig Süd in der Besetzung<br />
Regina Chrobok/,Witness 12’, Julia Kramer/<br />
,Weißgold 2’, Arne Oppermann/‚Rabeh 2’ und<br />
Inka Rossek/,White-Wings’ unter der Leitung<br />
von Jannien Sandbrink-Klaproth.<br />
K.B.<br />
Fotos: Günter Blasig<br />
Die Prüfungspalette reichte vom Reiterwettbewerb mit und ohne Galopp<br />
geschränkt hatten“ freut sich Driesen fügt aber<br />
hinzu. „Das war etwas schwierig, weil wir jedem<br />
die Möglichkeit geben wollten, hier zu starten<br />
und Dressurprüfungen<br />
(hier Janina Kreihe mit ,Esmeralda')<br />
47
48<br />
Janine Meyer und ,Coriolan' Tanja Wiegand und ,Cor de Cresnoy' Eyleen Boettcher<br />
Hier die Ergebnisse:<br />
Führzügelwettbewerb:<br />
Nathalie Rohrbach mit ,Pilgrim’<br />
1. Ronja Räubertochter Maxime Boas RV Essenrode<br />
2. Paul Emilia Basilius RV Klein Vahlberg<br />
2. Ricky Zoe Hoppenworth RFV Hohenhameln<br />
3. Dolli Kira Knackstedt<br />
3. Linda Lennart Thielecke RFV Vechelde<br />
Einfacher Reiterwettbewerb ohne Galopp<br />
1. Cor de Cresnoy Tanja Wiegand 7,2<br />
2. Raudi Melina Wysoki 7,0<br />
3. Prinzessin Lillifee Mika Louisa Jockwer RFV Cremlingen 6,8<br />
Dressurreiterwettbewerb<br />
1. Coriolan Janine Meyer 7,7<br />
2. Granat Vicky Helmold RFV Wipshausen 7,4<br />
3. Victoria Laura Ebeling RFV Braunschweig 7,0<br />
und wir deshalb erst 14<br />
Tage vorher Nennungsschluss<br />
hatten.“<br />
Dabei liefen die Planungen<br />
zu diesem Einsteigerturnier,<br />
bei dem alles<br />
von der Erstellung der<br />
Zeiteinteilung bis zu den<br />
Starterlisten in Eigenregie<br />
durchgeführt wurde,<br />
schon seit Sommer. „Wir<br />
waren ein tolles Team,<br />
jeder hat seine Ideen mit<br />
eingebracht“, erzählt die<br />
Organisationschefin.<br />
Dressurwettbewerb Kl. E<br />
So zeigten sich nicht nur die Reiter begeistert<br />
und Ausbilder Lieberg lobt: „Das war ein<br />
ordentliches Niveau.“ Auch die Organisatoren<br />
waren sich einig: „Das war eine wirklich gelungene<br />
Veranstaltung, die im nächsten Jahr auf<br />
jeden Fall wiederholt werden soll.“<br />
K.B.<br />
Fotos: Günter Blasig<br />
1. Esmeralda Janina Kreihe RV Mahner Berg 7,4<br />
2. Freddy Anna Heumann RFV Braunschweig 6,7<br />
3. Dustin Linda Wiegand RV Westerode 6,6<br />
3. Brikados Aladin Loredana Rohrbach RV Woltorf 6,6<br />
Springreiter WB<br />
1. Pilgrim Nathalie Rohrbach RV Woltorf 7,4<br />
2. Twix Anna Heumann RFV Braunschweig 7,3<br />
3. Granat Vicky Helmold RFV Wipshausen 7,2<br />
Stilspringprüfung Kl. E<br />
1. Wavelet Laura Woehl RFV Braunschweig 7,8<br />
2. Draco Dormiens D Dominic Nimmerrichter RFV Braunschweig 7,5<br />
3. Sokrates Adriana Quangel RFV Braunschweig 7,3<br />
Dressurreiterprüfung Kl. A<br />
1. Wocelli Eyleen Böttcher RFV Lehre 7,4<br />
2. Mailo Eyleen Böttcher RFV Lehre 7,1<br />
3. Sokrates Adriana Quangel RFV Braunschweig 7,0<br />
weitere Ergebnisse auf www.rfv-bs.de
RV Moorhof<br />
Gelungene Vereinsmeisterschaften mit großer Beteiligung<br />
„So viele Reiter auf einer Vereinsmeisterschaft<br />
sind einfach unglaublich. Das war fast wie auf<br />
einem WBO-Turnier!“, freute sich Siegmund<br />
Braunisch. Doch der 1. Vorsitzende des RV<br />
Moorhof, der neben seinen Söhnen Michael und<br />
Markus, auch für die Ausbildung der Vereinsmitglieder<br />
verantwortlich zeichnet, konnte nicht<br />
nur eine „zu 2008 fast 100%ige Steigerung<br />
der Beteiligung“ feststellen,<br />
sondern auch<br />
eine Niveausteigerung.<br />
So wurden am 07.11.2009 die besten Reiter des<br />
Hofes in sieben Prüfungen gesucht. Dabei hatten<br />
������������������<br />
Foto: Günter Blasig<br />
���<br />
���<br />
���<br />
������<br />
���<br />
������<br />
�����<br />
die zahlreichen Vereinsmitglieder insgesamt 47<br />
Nennungen für das E-Springen, das A-Stilspringen,<br />
die E-Dressur, die Reiterwettbewerbe für<br />
Senioren, die Reiterwettbewerbe für Junioren,<br />
die in Privat- und Schulpferdereiter getrennt<br />
waren, sowie den Führzügelwettbewerb abgegeben<br />
und stellten sich dem Urteil von Uwe Selle<br />
aus <strong>Der</strong>enburg. „<strong>Der</strong> Reitverein Moorhof kann<br />
stolz sein, so viele gute Reiter und Reiterinnen<br />
sein Eigen zu nennen“, erklärte der Richter, der<br />
auch die Arbeit der Ausbilder lobte. Siegmund<br />
Braunisch gab das Lob gleich zurück: „<strong>Der</strong><br />
Richter war fantastisch, die Noten waren alle<br />
gerechtfertigt!“<br />
So strahlten am Abend bei der gemeinschaftlichen<br />
Siegerehrung („Wir haben die Platzierung<br />
bewusst auf abends gelegt, damit alle ‚gezwungen<br />
sind’ dazubleiben“) alle um die Wette. Und<br />
nicht nur Frau Braunisch stellte zufrieden fest:<br />
„So viele Leute, das war eine<br />
tolle Vereinsmeisterschaft!“<br />
Auch die 2. Vorsitzende<br />
Michaela Wenzel zeigte sich<br />
begeistert: „47 Starts, das ist genial, besser geht<br />
es nicht.“<br />
Uwe Selle in Mitten der strahlenden Vereinsmeister<br />
Foto: Günter Blasig<br />
Foto: Günter Blasig<br />
K.B.<br />
Mario Deckert<br />
49
Die Vereinsmeister auf einen Blick:<br />
Springen: Markus Braunisch auf ‚Luka de Major’,<br />
Dressur: Katarina Blasig auf ‚Silverstar B’,<br />
Reiterwb. Sen.: Michaela Wenzel auf ‚Paul wer ist Paul’,<br />
Reiterwb. Jun. Privatpferde:<br />
1. Abt. Linnea Laske auf ‚Con-Tico’,<br />
2. Abt. Svenja Schulz auf ‚Royal Diamond`s Girl’,<br />
Reiterwb Schulpferde:<br />
1. Abt. Michelle Rusner auf ‚Walido’,<br />
2. Abt. Deborah Lembke auf ‚<strong>Kleine</strong>r Gigant’<br />
Führzügelwettbewerb: Michelle Brache auf ‚Dörnröschen’.<br />
Die einzelnen Ergebnisse:<br />
Springprüfung Klasse E:<br />
1. Markus Braunisch<br />
2. Rica Wadephul<br />
3. Anna-Lena Wenzel<br />
Springprüfung Klasse A:<br />
1. Markus Braunisch<br />
2. Milena Bärensprung<br />
3. Manuel Braunisch<br />
Dressurprüfung Klasse E:<br />
1. Katarina Blasig<br />
2. Oliver Sojka<br />
3. Rica Wadephul<br />
Einmal durch den berühmten Tunnel der Niedersachsenhalle<br />
reiten, um dann mit seinem Pferd<br />
ganz wie die Auktionsreiter des Hannoveranerverbandes<br />
oder Olympiastars im Scheinwerferlicht<br />
zu stehen, das wünschen sich viele Nachwuchsreiter.<br />
Für die besten aus ganz Deutschland<br />
wurde dieser Traum vom 13. - 15.11.2009 wahr.<br />
Die trafen sich bereits zum 14. Mal beim Hannoverschen<br />
Jugendturnier in der Niedersachsenhalle<br />
und der Hannoverschen Reit- und<br />
Fahrschule in Verden, um ihre Sieger in den<br />
Finalprüfungen vieler hochkarätiger Cups und<br />
Championate zur küren. Außerdem stand für<br />
die Junioren und Jungen Springreiter die <strong>Kleine</strong><br />
bzw. Große Tour, dessen Finals am Sonntag in<br />
einem S*- bzw. S**-Springen ausgetragen wurden,<br />
auf dem Programm. Dabei bot Verden auch<br />
in diesem Jahr so manche Revanchemöglich-<br />
50<br />
keit nach den Deutschen<br />
Jugendmeisterschaften<br />
in München. Überhaupt<br />
reihten sich drei Tage<br />
lang hochkarätige Dressur-<br />
und Springprüfungen,<br />
in denen Reiter aus<br />
14 Landesverbänden ihre<br />
Pferde gesattelt hatten,<br />
aneinander.<br />
Reiterwettbewerb Senioren:<br />
1. Michaela Wenzel<br />
2. Jutta Piehl<br />
3. Simone Ehrenfurth<br />
Ann Kathrin Riedel und Silke Meyer sind<br />
neue Hippo-Mini-Master<br />
Doch nicht nur die erfolgreichen Teilnehmer an<br />
Deutschen und Europameisterschaften gingen in<br />
Verden an den Start, auch die reitenden Kids aus<br />
dem PSV Hannover hatten beim Hippo-Mini-<br />
Reiterwettbewerb Junioren Privatpferde, 1 Abt.:<br />
1. Linnea Laske<br />
2. Milena Bärensprung<br />
3. Ronja Münch.<br />
Reiterwettbewerb Junioren Privatpferde, 2 Abt.:<br />
1. Svenja Schulz<br />
2. Kimberley Weinz<br />
3. Cara Nehrkorn.<br />
Reiterwettbewerb Junioren Schulpferde, 1 Abt.:<br />
1. Michelle Rusner<br />
2. Vivienne Schmielewski<br />
3. Cindy Yasmin Voigt.<br />
Reiterwettbewerb Junioren Schulpferde, 2. Abt.:<br />
1. Deborah Lembke<br />
2. Pia Werthmann<br />
3. Clarissa Stadler.<br />
14. Jugendturnier Verden<br />
Nachwuchsreiter zeigten Top-Leistungen<br />
vor (fast) leeren Rängen<br />
Master ihren großen Auftritt. Und während bei<br />
den „großen“ Prüfungen die Zuschauerzahlen<br />
erneut sehr zu wünschen übrig ließen, erwies<br />
sich das vom Sporthaus Verden gesponserte<br />
A**-Springen mit Stechen, zu dem die regionalen<br />
Nachwuchsreiter mindestens 20 Fans mit<br />
in die Niedersachsenhalle bringen mussten, als<br />
Zuschauer-Zugpferd.<br />
52 Reiter hatten sich in die Startliste eingetragen,<br />
nur 6 schafften es, sich mit einem Nullfehlerritt<br />
für das spannende Stechen zu qualifizieren.<br />
Dabei mussten die Zuschauer bereits<br />
im Normalumlauf bis zum 14 Starter auf die<br />
erste Nullrunde von Jana-Kathrin Grohs mit<br />
‚Herzsprung 3’ (RG Bücken-Wietzen) warten<br />
und auch danach dauerte es einige Zeit, bis Victoria<br />
Thies auf ,Miss Marple’ (RF Stall Tidow<br />
e.V.) das Stechen perfekt machte. Hier gelang<br />
es dann 4 Reiterinnen, ihre Glanzleistung aus<br />
dem Umlauf zu wiederholen. Am Ende hatte die<br />
für den RFV Woltorf startende Ann Kathrin Riedel<br />
mit ‚Solida de Sol’ in der 1. Abteilung die
Nase vorn, die in 35,68 Sekunden Victoria Thies<br />
(0/37,88) sowie Jana-Kathrin Grohs (0/4/35,16)<br />
auf die Plätze verwies. In der 2. Abteilung siegte<br />
Silke Meyer mit ‚Candeur’ (RFV Wechold-<br />
Martfeld, 0/36,25), vor Pia Evers vom RZFV<br />
Stadthagen, die ‚Cinderella’ gesattelt hatte und<br />
mit 4 Fehlern 35,04 Sekunden zu Hause war,<br />
sowie Rieka Wichers auf ‚Antoinette’ (RV Bülkau,<br />
4/37,12).<br />
Die neuen Hippo-Mini-Master: Ann Kathrin Riedel (li) und Silke Meyer<br />
Foto: Katarina Blasig<br />
„Das ist ein großer Erfolg mich, zumal der<br />
Schimmel erst 6 Jahre alt ist und erst die ersten<br />
Saison Turniere läuft. Sie hat toll mitgemacht“,<br />
freute sich Ann-Kathrin Riedel über die Leistung<br />
ihrer Stute. Dabei ist die junge Amazone bereits<br />
zum dritten Mal bei den Hippo-Mini-Masters<br />
am Start. „Weil es sehr viel Spaß macht hier zu<br />
reiten, habe ich meine Chance auch dieses Jahr<br />
genutzt und bin natürlich super zufrieden.“ Doch<br />
die Leistung von ‚Solida de Sol’, die in Verden<br />
ihr erstes Hallenturnier überhaupt bestritt, und<br />
Ann-Kathrin Riedel kommt nicht von ungefähr.<br />
Schließen haben die Beiden „sich intensiv 5<br />
Wochen vorher vorbereitet und verschiedene<br />
Hallen zum Training genutzt. Deshalb geht ein<br />
großer Dank an unseren Trainer, Thomas Werner,<br />
der uns super unterstützt und immer hinter<br />
uns steht!“<br />
Team Schleswig-Holstein nicht zu schlagen<br />
Am Samstagnachmittag stand mit dem Mannschaftsspringen,<br />
in dem Teams aus 12 Landesverbänden<br />
an den Start gingen, der näch-<br />
Die strahlenden Sieger aus Schleswig-Holstein<br />
mit Mannschaftführer Werner Peters<br />
Foto: Günter Blasig<br />
ste Höhepunkt des Tages auf dem Programm.<br />
Hier ging es dann erst einmal darum, sich für<br />
die zweite Runde der besten 6 Mannschaften<br />
zu qualifizieren. Das schaffte auch das Team<br />
Hannover II von Peter Teeuwen und Heinfried<br />
Simon, das am Ende Rang 4 belegte. Dabei<br />
waren Lukas Getzin/‚Petite Fleur’, Josch<br />
Löhden/‚Robbedoes’, Anneke Wilharm/,Lucca’<br />
und Annkathrin Heydenreich/‚African Queen’<br />
noch mit einer guten<br />
Chance auf einen Platz<br />
„auf dem Treppchen“<br />
in den zweiten Umlauf<br />
gestartet, doch keinem<br />
wollte eine Nullrunde<br />
gelingen. Noch ärgerlicher<br />
war, dass Hannover<br />
I (MF Peter Teeuwen und<br />
Heinfried Simon, Leonie<br />
Jonigkeit/,Candino’,<br />
Friso Bormann/,A<br />
crazy spirit’, Lisa-Ann<br />
Mukodzi/,Amadeus’ und<br />
Julia Plate/,Celine’) ganz<br />
knapp den Einzug in die<br />
zweite Runde verpasste.<br />
Doch die Mannschaftsführer<br />
zeigten sich mit<br />
den erbrachten Leistungen<br />
ihrer Schützlinge<br />
„im großen und ganzen<br />
zufrieden. Alle Reiter<br />
aus beiden Mannschaften<br />
habe hier gute Leistungen<br />
gezeigt. Das Ziel<br />
war, dass sie hier ordentlich<br />
reiten, und das haben wir erreicht“, erklärte<br />
Heinfried Simon.<br />
Am Ende hatte das Team aus Schleswig-Holstein<br />
die Nase ganz vorne. Dabei leistete sich die<br />
Mannschaft von Werner Peters mit Kendra Claricia<br />
Brinkop/,Konto’, Ina Reimers/,Phantasie’,<br />
Antonia-Selina Brinkop/,Chalkidiki und Alessa<br />
Hennings/,Pikeur Fairy’ ganze 4,5 Strafpunkte<br />
in beiden Umläufen. In der Besetzung Tobias<br />
Woltering/,Arpeggio`s Son’, Felix Schneider/<br />
,Selina’, Lars Grafmüller/,Induction’ und Tim<br />
Mielke/,Asgat’ belegte Westfalen Platz 2, die<br />
unter der Leitung von Klaus Reinacher 9,25<br />
Fehler auf ihrem Konto sammelten. Rang 3 ging<br />
an Weser-Ems (MF: Guido Klatte Frederick<br />
Troschke/,Caravaggio’, Denis Nielsen/,Aisha’<br />
Victoria Klatte/,Can be good’ und Josef-Jonas<br />
Sprehe/,Loriot’).<br />
In der Einzelwertung sprang Angelina Herröder<br />
aus Hessen mit ‚Paradiso’ auf Platz 1. Sie verwies<br />
Josch Löhden im Sattel von ‚Robbedoes’<br />
sowie Victoria Klatte auf die Plätze. Anneke<br />
Wilharm und Lisa-Ann Mukodzi erreichten nach<br />
ebenfalls fehlerfreien Runden Rang 7 und 9.<br />
Lisa-Ann Mukodzi und Lars Grafmüller<br />
siegen in den Finalprüfungen<br />
Am Sonntag fieberten alle den Finals der <strong>Kleine</strong>n<br />
und Großen Tour entgegen. Und auch hier<br />
gab es für „unsere“ Reiter schöne Erfolge zu<br />
feiern.<br />
Dabei hatten Heiko Wahlers und sein Team den<br />
Reitern bereits im Finale der <strong>Kleine</strong>n Tour eini-<br />
Lisa Ann Mukodzi und ,Amadeus’<br />
Foto: Günter Blasig<br />
ges abverlangt. Wie anspruchsvoll der Kurs war,<br />
zeigte die Tatsache, dass sich nur 5 der 45 Starter<br />
für das entscheidende Stechen qualifizieren<br />
konnten. Hier schafften es sogar nur 2 Teilnehmer,<br />
ihre fehlerfreie Runde zu wiederholen. So<br />
setzte Nele Kortsch, der im Sattel von ,Rich and<br />
Famous 2’ ein Abwurf unterlaufen war, die zu<br />
schlagende Bestzeit auf 37,01 Sekunden fest.<br />
Und auch die nächsten Starter, Andreas Kempf<br />
vom RFV Klötze sowie Anneke Wilharm<br />
(RZFV Stadthagen e.V.) mussten mit ‚Cora’<br />
bzw. ,Carlotta’ einen Abwurf hinnehmen, waren<br />
allerdings in flotten 35,91 und 35,59 Sekunden<br />
Die Mannschaft aus Westfalen mit Mannschaftführer Klaus Reinacher<br />
Foto: Günter Blasig<br />
51
zu Hause. Dann fegte Franziska Baum auf ,For<br />
Edition’ in fehlerfreien 38,65 durch den Kurs.<br />
Doch die Führung wurde ihr von Lisa-Ann<br />
Mukodzi (Team BS e.V.), die erneut ‚Amadeus<br />
631’ gesattelt hatte, noch entrissen - die Uhr für<br />
die Beiden blieb bei 37,13 Sekunden stehen.<br />
Und auch im Finale der Großen Tour, das in<br />
einem S**-Springen entschieden wurde, wurde<br />
es noch einmal spannend. Hier blieben von<br />
den 30 Startern 8 fehlerfrei und kämpften im<br />
Stechen um den Sieg. Dabei sah Tobias Woltering<br />
aus Westfalen mit seinem ,Arpeggio`s<br />
Son’ schon wie der Sieger aus, als er in 30,90<br />
Sekunden durch den ebenfalls von Heiko Wahlers<br />
und Team gebauten anspruchsvollen Kurs<br />
fegte. Doch er hatte die Rechnung ohne seinen<br />
in bestechender Form reitenden Teamkollegen<br />
Lars Grafmüller auf ,Induction’ gemacht, der<br />
sich nach dem Sieg in der ersten Qualifikation<br />
und zahlreichen weiteren Platzierungen auch hier<br />
mit hauchdünnem Vorsprung an die Spitze setzte.<br />
3. wurde Cassandra Orschel (HAM), die mit<br />
,Feuerfunke’ in 32,20 Sekunden zu Hause war.<br />
Tolle Erfolge für Reiter aus der Region<br />
52<br />
Lars Grafmüller und ,Induction'<br />
waren nicht zu schlagen<br />
Foto: Hans-Jürgen Rick<br />
Zwar konnten sich Reiter aus dem Pferdesportverband<br />
Hannover im Abschlussspringen nicht<br />
in den Top Ten platzieren, dennoch zeigte sich<br />
Gisela Gunia, Vorsitzende des Jugend- und<br />
Sportausschusses des Pferdesportverbandes<br />
Hannover, mit den Leistungen „ihrer“ Verbandsreiter<br />
mehr als zufrieden. „Zwar fehlte<br />
uns manchmal das kleine Quentchen Glück im<br />
Parcours, aber unsere Reiter waren dieses Jahr<br />
endlich wieder ganz vorne mit dabei. Im Springen<br />
haben wir mächtig aufgeholt, und auch<br />
in der Dressur zeigt sich, dass unsere gezielte<br />
Talentförderung Früchte trägt. Besonders loben<br />
möchte ich die Arbeit der Trainer, die eine super<br />
Betreuung rund um die Uhr garantiert haben.“<br />
Damit sprach sie auch die zahlreichen Erfolge<br />
in den regionalen Prüfungen an. So gingen die<br />
Siege im Vogeley Cup Dressur und Springen<br />
an Pauline Helmrich vom RFVV Hubertus<br />
Langenhagen mit ‚Desideria’ bzw. den für den<br />
PZRV Luhmühlen startenden Horst Neben jun.,<br />
der ‚Olympus’ gesattelt hatte. Und das Finale<br />
im Dressur Cup des Architekten Werner Haller<br />
sicherte sich souverän Sören Schwentker (RFV<br />
St. <strong>Georg</strong> Kreuzkrug-Radd.) mit ‚Dorella’ vor<br />
Johanna von der Leyen auf ‚Sherlana’.<br />
„Gefreut habe ich mich auch über die qualitativ<br />
sehr gut besetzten Prüfungen. Am Start waren<br />
zahlreiche Bundeskader-Reiter sowie Teilnehmer<br />
an Deutschen- und Europameisterschaften.<br />
Von den Mannschaftsführern der anderen Verbände<br />
haben wir sehr viele positive Rückmeldungen<br />
bekommen“, zog Gisela Gunia ein positives<br />
Fazit. Dem konnte auch der Vorsitzende<br />
des Pferdesportverbandes Hannover, Albrecht<br />
Hertz-Eichenrode, der das erste Jugendturnier<br />
mit aus der Taufe hob und unterstützte, nur<br />
zustimmen und fügte hinzu: „Nach den Umbau-<br />
Arbeiten der Verdener Niedersachsenhalle<br />
freuen wir uns darauf, 2010 die Bedingungen<br />
für unser nationales Jugendturnier noch weiter<br />
zu optimieren.“<br />
Neues Eldorado für Vielseitigkeitsreiter im<br />
niedersächsischen Pennigsehl<br />
Text und Fotos: Marianne Schwöbel<br />
Ein besonderes Bonbon für Freunde der Vielseitigkeit<br />
ist im Oktober das Vielseitigkeitsturnier<br />
in Pennigsehl mit Stilgeländeritten und Geländepferdeprüfung<br />
Kl. A. Als Richter konnte unter<br />
anderem der ehemalige Bundestrainer Horst<br />
Karsten gewonnen werden.<br />
Das man hier seine Nachwuchspferde hervorragend<br />
an den Sport heranführen kann, hat sich<br />
mittlerweile herumgesprochen. 430 Nennungen,<br />
Katharina Karrenbauer und ,Dustin 214' Sieger<br />
in der Finalprüfung Vogeley-Cup Dressur<br />
Foto: Hans-Jürgen Rick<br />
Maja Faßhauer und ,Escada 127' siegten in<br />
der Finalprüfung Vogeley-Cup Springen<br />
Foto: Hans-Jürgen Rick<br />
K.B.<br />
zu denen sogar mit Franziska Haunhorst eine<br />
Bereiterin aus dem Stall des bekannten Vielseitigkeitsreiters<br />
Andreas Dibowski gehört. Vor<br />
Jahren stellte er den beeindruckenden Hannoveraner<br />
Schimmelhengst ‚Newcomer’ v. ‚Neuquen<br />
xx’ aus dem Stall Philipps, Klostergut Mönchehof<br />
erfolgreich auf höchstem Niveau vor. In<br />
der Zwischenzeit ist ‚Newcomer’ Vater vieler<br />
erfolgreicher Sportpferde, so auch von dem<br />
hoch veranlagten Wallach ‚Neuburg’, mit dem<br />
Christin Tidow den Stilgeländeritt A souverän<br />
für sich entscheiden konnte.<br />
Von allen Seiten gab es Lob für diese Geländestrecke<br />
vom Feinsten, die Karen und Harald Küfe<br />
aus Bockhop hier in Pennigsehl gestaltet haben.<br />
Ziel ist es im Diepholzer/Nienburger Raum ein<br />
neues Trainingszentrum der Vielseitigkeitsreiterei<br />
entstehen zu lassen. Mit viel Liebe zum<br />
Detail hat man ein eigenes System entwickelt,<br />
stabile und trotzdem bewegliche Hindernisse
Christin Tidow und ,Neuburg' Ein tolles Team: Lena Brümmer und ,Dustin K'<br />
Sieger der Geländepferdeprüfung: Daniela Schmidt ,Moustique'<br />
für Vielseitigkeitsreiter zu bauen. Tischlermeister<br />
Hans Ulrich Brümmer aus Steyerberg und<br />
Harald Küfe entwickelten massive Holzhindernisse,<br />
deren Innenleben ein Betonklotz ist. Ca<br />
800 kg wiegt ein Holzstoß, der Betonfuß sichert<br />
die Langlebigkeit der Hindernisse und schützt<br />
das Holz vor dem verrotten.<br />
Übrigens: Küfes stellen nach Absprache ihre<br />
Strecke auch Fremdreitern zur Verfügung,<br />
Karen Küfe bietet auf ihrer Anlage in Bockhop<br />
und in Pennigsehl Übungsstunden für Anfänger<br />
an, während Fortgeschrittenen Adam Liedermann<br />
nach Absprache als Trainer zur Verfügung<br />
steht. Zusätzlich bieten Küfes mit dem ehemalige<br />
Kaderreiter und Europameisterschaftsteilnehmer<br />
aus Ritzenbergen bei Verden Lehrgänge<br />
auf diesem herrlichen Gelände an.<br />
<strong>Der</strong> Profi ist bekannt als einfühlsamer Reiter mit<br />
einem Händchen für die schwierigsten Pferde.<br />
Dabei strahlt Liedermann zudem für seine Schüler<br />
eine absolut kompetente Ruhe aus. Mittels<br />
Coachphone kann jeder Teilnehmer während<br />
seines Rittes individuelle Tipps bekommen. „Da<br />
fühle ich mich total sicher, es ist, als ob Adam<br />
hinter mir im Sattel sitzt und es klappt“, strahlt<br />
Lena Brümmer, Nachwuchstalent des RFV<br />
Bockhop.<br />
Früher ritt die 16 jährige Tochter des Tischlermeisters<br />
aus Steyerberg mit ihrem etwas eigenwilligen<br />
Schimmelpony ‚Filou’ Dressur und war<br />
als ideale Partner.<br />
eine begabte Rollschuhläuferin,<br />
die es sogar<br />
bis zur Teilnahme an<br />
der deutschen Meisterschaft<br />
schaffte. Doch<br />
dann lernte Lena einen<br />
dunkelbraunen Wallach<br />
aus der Zucht von Karen<br />
Küfe näher kennen.<br />
‚Dustin K’ von ‚Don<br />
Primero’/,Hill Hawk xx’<br />
hieß der blutgeprägte,<br />
heute 11-jährige Hannoveraner<br />
und bot sich für<br />
die Vielseitigkeit an. Mit<br />
viel Freude nahm Lena<br />
das Training bei Karen<br />
Küfe und Adam Liedermann<br />
vor 2 ½ Jahren auf.<br />
Pferd und Reiterin erwiesen<br />
sich als Naturtalent,<br />
Im Laufe seiner Ausbildung wurde ‚Dustin’<br />
immer mutiger und ehrgeiziger, dabei aber<br />
ungemein zuverlässig. Und wer in die ruhigen<br />
dunklen Augen des eleganten Halbblüters<br />
blickt, der sieht sofort, das ist ein Kumpel durch<br />
dick und dünn. Dabei ist der Wallach von der<br />
Abstammung eher ein Dressurpferd. Im Springparcours<br />
ist er gelegentlich schon einmal etwas<br />
nachlässig, so auch in Pennigsehl. „Zwei um“<br />
wie die Vielseitigkeitsreiter sagen, verhinderten<br />
letztendlich eine höhere Platzierung in der<br />
Kombiprüfung.<br />
In Pension steht der Braune noch heute bei seiner<br />
Züchterin Karen Küfe und hat zudem täglich<br />
Weidegang mit Freundin ‚Arogna’, einer Zuchtstute.<br />
Zwei Mal konnten Lena und ,Dustin' sich bereits<br />
für die „goldene Schärpe“ qualifizieren, einige<br />
Vielseitigkeits A und Kombi Platzierungen einheimsen.<br />
In 2009 erreichte die Gymnasiastin<br />
bereits zwei L Vielseitigkeitsplatzierungen in<br />
Barwedel und Twenge. Auch in Penningsehl<br />
ging sie nicht leer aus, im Stilgeländeritt Klasse<br />
A erritt sich das Team einen hervorragenden 4.<br />
Platz. Dabei immer schön anzuschauen dieser<br />
konzentrierte Ritt.<br />
Fragt man nach Hobbys, gibt es nur ein Schulterzucken.<br />
Lena ist in der Zwischenzeit mit Leib<br />
und Seele auf Vielseitigkeit eingestellt, da es ihr<br />
Freude macht, in allen drei Bereichen Dressur,<br />
Springen und Gelände ihren Mann, oder besser<br />
53
Reitsportmosaik<br />
gesagt „ihre Frau“ zu stehen. Die Vielfalt, die<br />
dieser Sport bietet, macht ihr einfach Freude.<br />
Doch das geht alles nur, weil auch die Eltern<br />
voll hinter ihrer Tochter stehen und sie jederzeit<br />
unterstützen. Nur so ist auch der Spagat zwischen<br />
Schule und Sport zu schaffen. So fährt<br />
Lenas Vater sie im Winterhalbjahr zum Training<br />
zu Adam Liedermann, dessen ruhige Art<br />
Lena besonders gut gefällt. „Er kann einfach gut<br />
erklären“, so Lenas Urteil.<br />
Nach dem die Dressur-, Spring- und Vielseitigkeitsreiter<br />
in diesem Jahr bereits ihre Europameister<br />
gekürt haben, stand mit der FEI-<br />
Europameisterschaft nun für die Westernreiter<br />
d a s Reining-Event des Jahres an. So zog es<br />
vom 08. - 11.10.2009 die besten Reiner aus 11<br />
Nationen ins oberpfälzische Kreuth. Darunter<br />
natürlich auch eine Mannschaft aus Deutschland,<br />
die in der Besetzung Steffen Breug /,Little<br />
Whiz Chic’, Nico Hörmann/,Sparkles Pretty<br />
Gal’, Nina Lill/,Lena Cielo Jewel’, Alexander<br />
Ripper/,Okie Jo Lil’, der für den leider verletzten<br />
,Lil Ruf Cody’ von Sylvia Rzepka ins Team<br />
nachgerückt war, und Daniel Schlömer/,Star At<br />
The Bar’ ihren 2007 errungenen Titel verteidigen<br />
wollte. Kein einfaches Unterfangen, denn<br />
in den Mannschaften aus Belgien, Frankreich,<br />
Großbritannien, den Niederlanden, Österreich,<br />
der Schweiz und Tschechien war die Reining-<br />
Elite Europas vertreten.<br />
Dabei war die erstmals in Deutschland ausgerichtete<br />
EM Reining aber nicht die einzige Premiere<br />
in Kreuth. Denn zum ersten Mal gab es<br />
mit der EM für Junioren und Junge Reiter auch<br />
ein internationales Championat für den Nachwuchs.<br />
So schrieb die FEI Europameisterschaft Reining<br />
2009 Geschichte und war für Gastgeber<br />
Deutschland in jeder Hinsicht ein durchschlagender<br />
Erfolg. Schließlich blieben von insgesamt<br />
18 möglichen Medaillen in allen drei<br />
Klassen 7 in Deutschland. Dabei errangen die<br />
deutschen Senioren zum 3. Mal Mannschaftsgold<br />
und holten sich ebenfalls die Goldmedaille<br />
in der Einzelwertung. Außerdem wurden auch<br />
die Jungen Reiter Mannschaftseuropameister<br />
und erkämpften sich Einzel-Silber sowie<br />
54<br />
Fragt man sie nach weiteren Plänen, so möchte<br />
sie weiterhin bei Vielseitigkeitsturnieren starten,<br />
eventuell auch in höhere Kategorien vorstoßen,<br />
so denn ‚Dustin’ auch dabei noch mitmacht.<br />
Ganz langsam ist Lena auch auf der Suche nach<br />
einem Nachwuchspferd, dass sie ganz behutsam<br />
mit Karen Küfes und Adam Liedermanns Unterstützung<br />
aufbauen möchte.<br />
FEI-Europameisterschaft Reining in Kreuth<br />
-Bronze und für die Junioren sprangen zwei<br />
Bronzemedaillen heraus.<br />
Dabei stand die EM 2009 für herausragenden<br />
Sport in allen Klassen und sowohl im Einzel- als<br />
auch im Teamwettbewerb war es bis zum letzten<br />
Reiter spannend.<br />
Gelungene Titelverteidigung<br />
Nach 214 Punkten für Steffen Breug mit ‚Little<br />
Whiz Chic’, 222,5 Punkten für die Vorstellung<br />
von Nina Lill und 220 Punkten für den 3. deutschen<br />
Starter Daniel Schlömer scorte Nico Hörmann<br />
223 Punkte. Damit war dem deutschen<br />
Team die Silbermedaille sicher. Genau so sicher<br />
war aber auch, dass der letzte belgische Reiter,<br />
Bernard Fonck mit ‚BA Reckless Chick’, die<br />
226,5 Punkte reiten kann, die er brauchte, damit<br />
Belgien ganz oben auf das Treppchen kommt.<br />
Nach einem risikoreichen Ritt auf hohem Niveau<br />
wurde es zwar der höchste Score des Tages,<br />
doch nach kleinen Fehlern reichte es „nur“ für<br />
223,5 Zähler. Da fehlten auch Bundestrainer<br />
Kay Wienrich erst einmal die Worte. Doch dann<br />
sparte er nicht mit Lob für seine Reiter: „Die<br />
Mannschaft wusste, dass nach dem Fehlen der<br />
Italiener die Belgier ihre schärfste Konkurrenz<br />
sind und so sind sie über sich hinausgewachsen.“<br />
Und Equipechef Paul Kratschmer fügte hinzu:<br />
„Bei bisher vier Euros haben wir dreimal den<br />
Team-Titel und einmal den Vizetitel gewonnen!“<br />
Die Silbermedaille ging an Belgien in der Besetzung<br />
Cira Baeck/,Don Quixote Escapes’, Jan<br />
Boogaerts/,Blue Quick Command’, Bernard<br />
Fonck/,BA Reckless Chick’ und Ann Poels/,ND<br />
Whiz N Starlight’ (661,5 Punkte), Bronze holte<br />
sich verdient das Team aus Großbritannien mit<br />
Doug Allen/,Just Gotta Shine’, Lee Rutter/,Santa<br />
Wer sich für die Vielseitgkeitsreiterei interessiert<br />
und sich weitergehend informieren möchte,<br />
kann das bei: Karen und Harald Küfe, Auf der<br />
Osterheide 24, 27246 Borstel/ Bockhop<br />
Tel: 04276/ 918990<br />
email: karenkuefe@yahoo.de<br />
Ein neuer Meilenstein in der Geschichte des Reiningsports<br />
Die Medaillenträger in der Mannschaftswertung: v.l.n.r. Belgien, Deutschland und Großbritannien<br />
Cruz Whiz’ und Tammy Greaves/,Jac Wonders<br />
Who’ (646 Punkte).<br />
Nina Lill als erste Frau Europameisterin<br />
Bereits zwei Tage später stand dann für die<br />
besten 20 Reiter des Teamwettbewerbs das<br />
Einzelfinale auf dem Programm, in dem sie in<br />
umgekehrter Reihenfolge zu ihrem Ergebnis<br />
an den Start gingen. Und auch hier waren mit<br />
Nico Hörmann, Nina Lill und Daniel Schlömer,<br />
gleich drei der vier deutschen Reiter unter den<br />
letzten 6 Startern vertreten.<br />
Hier setzte Nina Lill der EM aus deutscher Sicht<br />
die Krone auf. Gespannt verfolgte die erst 20jährige<br />
Profipferdetrainerin den Ritt des hochgehandelten<br />
Bernhard Fonck, der als letzter an<br />
den Start ging und ihr die Goldmedaille noch<br />
hätte entreißen können. Doch an den „Wahnsinnsscore<br />
von Nina“, so Bundestrainer Kay<br />
Wienrich, kam der Belgier nicht heran. So<br />
brandete ohrenbetäubender Jubel im deutschen<br />
Lager auf, als die 223,5 Punkte aus dem Lautsprecher<br />
ertönten.<br />
Vize-Europameister wurde Rudi Kronsteiner<br />
aus Österreich mit ‚Ima Mega Antares’‚ Bronze<br />
ging an den Niederländer Juergen Pouls, der<br />
‚Tabasco Tari’ gesattelt hatte.<br />
„Wir haben hier ein EM-Finale auf Weltniveau<br />
gesehen“, sagte Kay Wienrich, der sich auch<br />
über die Platz 6 und 8 von Daniel Schlömer und<br />
Steffen Breug freuen konnte. „Wir sind bereit<br />
für die Weltreiterspiele 2010 in Kentucky“,<br />
richtete der Bundestrainer seinen Blick auf die<br />
nächste Aufgabe.<br />
Deutscher Reining Nachwuchs<br />
holt fünf Medaillen
Doch nicht nur die Senioren brillierten auf dieser<br />
EM. Auch bei den Jungen Reitern und insbesondere<br />
bei den Junioren waren hervorragende<br />
Leistungen zu sehen. „Ich bin von der Leistung<br />
der Jugendlichen begeistert. Die Vorbereitung<br />
hat sich absolut ausgezahlt“, sagte Kay Wienrich<br />
und fügte hinzu: „Die Zukunft ist gesichert.“<br />
Dabei war die Freude des Bundestrainers mehr<br />
als berechtigt, schließlich holte der deutsche<br />
Reining-Nachwuchs gleich fünf Medaillen bei<br />
der EM in Kreuth.<br />
Die dritte Goldmedaille für die Deutsche Mannschaft<br />
holten die Jungen Reiter. Nach dem die<br />
Italienerin Chiara Bartoletti mit ‚Doc Tivio<br />
Hancock’ mit einer 204 eine solide Basis für<br />
ihre Mannschaft lieferte, legte die erste deutsche<br />
Reiterin, Christina Tolksdorf mit ‚A Potential<br />
Remedy’ einen schönen, harmonischen Ritt hin,<br />
der mit einer 207,5 bewertet wurde. Dies sollte<br />
lange Zeit das beste Ergebnis bleiben, bis die<br />
Schweizerin Nina Zinsli im Sattel von ‚Major<br />
Lena Cielo’ gleichzog. Danach brachten es Nina<br />
Bauer und ihr ‚Cielos Blue Boy’ auf eine 204,5,<br />
doch da Patricia Escoda mit ‚MR Desperados<br />
San’ Pech hatte und das deutsche Streichergebnis<br />
lieferte (199), hing alles an Josefin Lintner<br />
mit ,Miss Estrella Del Cielo’. Die beiden brillierten<br />
bei den Stops, hatten bei den Zirkeln nach<br />
links jedoch ein Missverständnis. Zwar konnte<br />
die Reiterin das korrigieren, doch es blieb bei<br />
einem 206er Score. Allerdings sollten die insgesamt<br />
618 Punkte reichen, um Deutschland die<br />
Goldmedaille zu sichern.<br />
Mit nur einem halben Punkt Rückstand holten<br />
sich die Italiener (Chiara Bartoletti, Manuel<br />
Cortesi/,ARC Gold In Player’, Guglielmo Fontana/<br />
,Please Check Me’) die Silbermedaille<br />
vor den Niederlanden (Charita Harman, Mandy<br />
Buys, Mariska Hak und Sharon Hoykaas), die es<br />
auf 615 Punkte brachten.<br />
Und auch im Einzelfinale am Sonntag holten die<br />
deutschen Jungen Reiter zwei Medaillen. Hier<br />
sicherte sich Christina Tolksdorf, die sich nur<br />
Chiara Bartoletti geschlagen geben musste, die<br />
Silbermedaille und Teamkollegin Josefin Lintner<br />
holte sich gemeinsam mit dem Italiener Manuel<br />
Cortesi auf ‚ARC Gold N Player’ Bronze.<br />
Doppelgold für Italien -<br />
Bronze für Deutschland<br />
Bei den Junioren gelang den Italienern dann der<br />
große Wurf. Nicht nur dass sich die italienische<br />
Mannschaft mit 2,5 Punkten Vorsprung die erste<br />
Goldmedaille überhaupt in dieser Altersklasse<br />
holte, auch in der Einzelwertung ging der Sieg<br />
nach Italien. Dabei verwiesen Giovanni Masi de<br />
Vargas/,Larksimilian’, Andrea Iannetta/,Little<br />
Sugar Speedy’, Luca Menori/,Shady Catalyst’<br />
und Elena Scipioni/,Docs Rose Olena’ Belgien<br />
mit 630 Punkten sowie<br />
Deutschland mit 623,5<br />
Punkten auf die Plätze.<br />
Am Sonntag trafen dann<br />
auch hier die besten 20<br />
Reiter des Mannschaftswettkampfes<br />
erneut<br />
aufeinander. Und nach<br />
einem spannenden Finale<br />
stand fest, dass der erste<br />
Europameister Reining<br />
der Junioren ebenfalls<br />
aus Italien kommt. Denn<br />
Andrea Iannetta und<br />
‚Little Sugar Speedy’<br />
überzeugten die Richter<br />
mit einem grandiosen<br />
Ritt, der mit 219,5 Punkten<br />
für super Spins und<br />
hervorragende Stops<br />
belohnt wurde.<br />
Mit nur einem halben<br />
Punkt Abstand holte<br />
sich sein Landsmann<br />
Luca Menici die Silbermedaille.<br />
Bronze ging<br />
an Fabienne Krämer<br />
mit ‚Little Rooster Gal’<br />
(217,5), die hier nach<br />
der Deutschen Vizemeisterschaft<br />
ihren zweiten<br />
großen Erfolg innerhalb<br />
einer Woche feiern<br />
konnte.<br />
„Es ist unglaublich, wie<br />
sich die Jugendlichen gesteigert haben. Die<br />
Arbeit der NRHA Germany und die Unterstützung<br />
durch die Eltern und die Trainer haben<br />
Früchte getragen. Sehr zum Dank sind wir<br />
auch der FN für ihre aktive Unterstützung verpflichtet“,<br />
sprudelte es aus Kai Wienrich heraus.<br />
Und auch Joachim Zangerle, Chef d’Equipe<br />
der deutschen Jungen Reiter und Junioren und<br />
Jugendbeauftragter der NRHA Germany, freute<br />
sich über die Leistungen seiner Sportler. „Ich<br />
freue mich sehr, dass so viele teilgenommen<br />
haben. Großen Dank schulde ich auch meinen<br />
internationalen Kollegen Adam Heaton aus<br />
Großbritannien, Heinrich Abt aus der Schweiz<br />
und Filipo Masi aus Italien, die mich sehr stark<br />
unterstützt haben.“<br />
EM 2009 - Ein neuer Meilenstein<br />
in der Geschichte<br />
Überhaupt war diese Europameisterschaft ein<br />
neuer Meilenstein in der Geschichte des Reiningsports.<br />
Denn das sportliche Niveau hat<br />
sich seit den Weltreiterspielen 2002 in Jerez<br />
international ungeheuer gesteigert. Alle teilnehmenden<br />
Nationen waren hervorragend beritten,<br />
GERMAN CLASSICS 2009<br />
Ein echtes Fest des Pferdesports<br />
„Hannover hat sich unter den Hallenturnieren<br />
etabliert. Die Reiter fühlen sich hier sehr wohl,<br />
schätzen die tollen Bedingungen und die super<br />
Atmosphäre“, erklärte Paul Schockemöhle<br />
bereits im Vorfeld der GERMAN CLASSICS<br />
2009. Und auch Heike Kemmer, Mannschaftso-<br />
lympiasiegerin in der Dressur, bestätigte: „Das<br />
Turnier ist sehr beliebt bei uns Reitern.“ So war<br />
es nicht verwunderlich, das sich auch vom 22. -<br />
25.10.2009 Weltklassereiter aus ca. 19 Nationen<br />
die Klinke in die Hand gaben. „Wir haben ein<br />
sensationelles Teilnehmerfeld. Fast die gesamte<br />
Die deutsche Mannschaft siegte bei den Jungen Reitern<br />
Das siegreiche Juniorenteam Italien<br />
was auch die Scores im Einzelfinale bewiesen.<br />
Und auch die Resonanz bei den Teilnehmern fiel<br />
rundum positiv aus: „Tolle Organisation“, lobte<br />
der Schweizer Alex Kubli und fügte hinzu: „Es<br />
ist eine echte Bereicherung, dass jetzt auch die<br />
jungen Reiner mit dabei sind.“<br />
Und wie hoch der internationale Stellenwert<br />
des Events war, zeigte nicht zuletzt die zahlreich<br />
anwesende Prominenz. So waren u.a. der<br />
Generalsekretär der FN, Sönke Lauterbach,<br />
Nicki Kennedy, Direktorin für Reining bei der<br />
FEI, sowie der Präsident der AQHA, Jim Helzer,<br />
angereist. Und auch Brad Ettleman, Reining<br />
Organisator der FEI Weltreiterspiele 2010, war<br />
im Oktober in Kreuth zu Gast: „Wir gratulieren<br />
Deutschland zu dieser EM und zu den tollen<br />
Leistungen der deutschen Reiner. Die Veranstaltung<br />
hat einen hervorragenden Ausblick auf<br />
das Niveau gegeben, das uns nächstes Jahr bei<br />
den Weltreiterspielen in Kentucky erwartet“,<br />
so Ettleman „Wir freuen uns auf die deutsche<br />
Mannschaft!“<br />
K.B.<br />
Fotos: art & light<br />
Weltspitze ist hier am Start, darunter die ersten<br />
drei der Europameisterschaften“, freute sich der<br />
Turnierveranstalter.<br />
Doch d a s Reitsportereignis der Hallensaison<br />
in Niedersachsen hatte noch mehr zu bieten als<br />
55<br />
Reitsportmosaik
Reitsportmosaik<br />
erstklassigen Springsport. Denn auch in diesem<br />
Jahr bildete Hannover den Auftakt in die<br />
Weltcupsaison der Vierspänner und so spannten<br />
die besten Fahrer der Welt, wie Rainer Duen,<br />
Josef Dobrovitz (Ungarn), Thomas Eriksson aus<br />
Schweden, der Australier Boyd Exell oder die<br />
Niederländer Ysbrand Chardon und Koos de<br />
Ronde, ihre Pferde in der Messehalle 2 an, um<br />
die ersten Weltcuppunkte zu sammeln. Außerdem<br />
zeigten die Dressurasse im Grand Prix de<br />
Dressage und der Grand Prix Kür ihr Können.<br />
Und da man laut Paul Schockemöhle „auf Dauer<br />
kein Turnier ohne ‚Spaß- und Familienfaktor’<br />
veranstalten“ kann, gab es neben dem sportlichen<br />
Teil auch Showeinlagen und natürlich eine<br />
Bummelmeile mit ca. 120 Ausstellern.<br />
56<br />
Marco Kutscher siegt mit<br />
taktisch gutem Ritt<br />
Sportlich standen die ersten drei Tage erst einmal<br />
ganz im Zeichen der Springreiter. Dabei wurde<br />
schon am Freitag im Preis der Deutschen Messe<br />
um Punkte für die Weltrangliste gekämpft. Und<br />
auch hier hielt der Lauf, den der Stall Beerbaum<br />
zur Zeit hat, an. Denn unter den 7 Reitern, die<br />
sich für das spannende Stechen qualifizieren<br />
konnten, waren mit Philipp Weishaupt und<br />
Marco Kutscher gleich zwei Reiter aus Riesenbeck.<br />
Dabei hatte Weishaupt auf ‚Sundari’<br />
bereits als dritter Starter die zu schlagende Best-<br />
Fotos: Günter Blasig<br />
Madeleine Winter-Schulze steigt gerne mal<br />
selbst in den Sattel<br />
zeit auf 35,16 Sekunden<br />
festgesetzt und war bis<br />
zum Ritt von Albert Zoer<br />
mit ‚Uraguay’ auf der<br />
Spitzenposition geblieben.<br />
Das konnte Kutscher<br />
nicht auf dem Stall<br />
Beerbaum sitzen lassen<br />
und holte im Sattel<br />
von ‚Cash’ die Führung<br />
zurück nach Riesenbeck.<br />
„Als letzter Starter<br />
zu reiten war ein riesen<br />
Vorteil für mich. Ich musste<br />
nicht volles Risiko<br />
gehen, sondern konnte<br />
mit kurzen Wendungen<br />
Zeit gut machen“, freute<br />
sich Marco Kutscher,<br />
der mit „einem taktisch<br />
guten Ritt“ das Springen<br />
gewinnen konnte.<br />
Gemeinsam mit den zahlreichen Zuschauern fieberte<br />
auch Ursula von der Leyen beim Preis der<br />
Deutschen Messe mit.<br />
„Wir haben auf unseren<br />
Plätzen gezittert und<br />
geschrien“, gab die Bundesfamilienministerin<br />
unumwunden zu. Bei der<br />
Siegerehrung brachte sie<br />
auf den Punkt, dass zwei<br />
Pferde in der Ehrung,<br />
nämlich ‚Cash’ und ‚Sundari’<br />
Madeleine Winter-<br />
Schulze gehören. „Madeleine<br />
Winter-Schulze<br />
gebührt ein riesen Dank<br />
und Respekt. Sie ist die<br />
größte Mäzenin Niedersachsens“<br />
Bei Thomas Frühmann<br />
ist nichts unmöglich<br />
Am Samstag stand dann<br />
nicht nur für Marco Kutscher<br />
und Philipp Weishaupt<br />
der Preis der Deutschen Kreditbank auf<br />
dem Programm. Auch die anderen 52 Starter<br />
kämpften in dieser schweren Springprüfung mit<br />
Stechen um die Qualifikation zur Wertungsprüfung<br />
der RIDERS TOUR, in der am Sonntag<br />
die besten 40 Paare startberechtigt waren. Am<br />
Marco Kutscher und ,Cash'<br />
Ende schafften 16 Teilnehmer den Sprung in das<br />
Stechen und lieferten sich eine packende Entscheidung.<br />
Thomas Frühmann und ,The Sixth Sense'<br />
sind schon bessere Stechen geritten dennoch reichte es zum Sieg<br />
„Ich bin schon bessere Stechen geritten“, erklärte<br />
Thomas Frühmann, der im Sattel von ‚The Sixth<br />
Sense’ Europameister Kevin Staut auf Neuzugang<br />
‚Silvana’ sowie Marco Kutscher mit ‚Clintus’<br />
auf die Plätze verwies. „Daran sieht man,<br />
was das für ein Ausnahmepferd ist. Ich bin stolz<br />
auf mein Pferd“, freute sich der 58-Jährige<br />
Linzer. „Beim Abgehen hätte ich auf<br />
nicht mehr als 10 Nullfehlerritte getippt.<br />
Ich fand den Parcours schwer genug.<br />
Aber hier herrschen super Bedingungen<br />
und der Boden ist fantastisch“, erklärte<br />
Thomas Frühmann die hohe Anzahl der<br />
Stechteilnehmer.<br />
„Ich habe versucht mir die anderen anzuschauen“,<br />
erklärte der Europameister<br />
seine Taktik mit ‚Silvana’, die erst seit 3<br />
Monaten bei ihm im Stall ist. „Ich kenne<br />
sie noch nicht so gut, aber es ist eines der<br />
besten Pferde, was ich je hatte.“<br />
„Ich bin super zufrieden und stolz hier zu<br />
sitzen. Mir ist mit ‚Clintus’ noch nie ein
Stechen so gelungen“ sprudelten es aus Marco<br />
Kutscher heraus. Damit war der Angestellte von<br />
Ludger Beerbaum auch seinem Ziel für Sonntag<br />
etwas näher gekommen. Denn „ein nahes Ziel<br />
ist die Riders Tour und dafür möchte ich bei den<br />
GERMAN CLASSICS noch ein paar Punkte<br />
sammeln.“<br />
Super zufrieden zeigte sich auch Stefan Unterlandstättner,<br />
Vorstandsmitglied der Deutschen<br />
Kreditbank. „Schon der Umlauf war hochinteressant<br />
und dann das Stechen, besser geht es<br />
nicht“, urteilte er.<br />
Carola Koppelmann dominiert<br />
die Dressur<br />
Nach dem die Springreiter den Auftakt zu 4<br />
Tagen Pferdesport vom Feinsten gemacht hatten,<br />
eroberten am Samstagabend und Sonntagmorgen<br />
die Reiter in Frack und Zylinder die Europahalle.<br />
Dabei dominierte Carola Koppelmann mit<br />
‚Insterburg TSF’ gleich beide Prüfungen. Denn<br />
nach dem die Warendorferin mit ihrem 10-jährigen<br />
Hengst der Konkurrenz bereits im Preis von<br />
Madeleine Winter-Schulze (Grand Prix) keine<br />
Chance gelassen hatte, entschied sie auch den<br />
TESCHInkasso Preis (Grand Prix Kür) für sich.<br />
Fotos: Günter Blasig<br />
Carrola Koppelmann und ,Insterburg TSF'<br />
waren in Hannover nicht zu schlagen<br />
Und während Koppelmann und ‚Insterburg<br />
TSF’ am Samstag sowohl Hartwig Burfeind auf<br />
‚Goofy de Lully’ als auch<br />
Miriam Henschke mit<br />
‚Lord Sinclair’ auf die<br />
Plätze verweisen konnte,<br />
erkämpfte sich Sonntagmorgen<br />
die für den RFV<br />
Isernhagen startende<br />
Kanadierin Leonie Bramall<br />
mit ‚Orion’ hinter<br />
den beiden Rang 3.<br />
Hartwig Burfeind und ‚Goofy de Lully’ zeigten sich in toller Form<br />
„Ich bin die Kür erst drei<br />
bis vier Mal geritten“,<br />
freute sich Koppelmann<br />
über den Erfolg und<br />
fügte hinzu: „Es ist ganz,<br />
ganz selten, dass man so<br />
ein tolles Publikum hat.<br />
Das merkt man den Pferden auch an. Sie sind<br />
viel fröhlicher.“ Dieser Aussage kann auch Leonie<br />
Bramall nur zustimmen. „Ich habe wirklich<br />
Spaß gehabt und ich freue mich riesig, dass ich<br />
hier reiten durfte.“<br />
Christian Ahlmann triumphiert<br />
im Hannover Grand Pix<br />
Bereits am Sonntagmittag öffnete sich dann<br />
der Vorhang für den mit<br />
80.000,00 Euro dotierten<br />
Hannover Grand Prix,<br />
bei dem es nicht nur um<br />
Ruhm und Ehre oder<br />
das üppige Preisgeld<br />
ging, sondern auch um<br />
wichtige Punkte auf dem<br />
Weg zum Gesamtsieg<br />
in der RIDERS TOUR.<br />
Hier wartete auf die 40<br />
Starter „ein hochanspruchsvoller<br />
Kurs“, den<br />
nur 8 Paare ohne Fehler<br />
bewältigten, so dass auch<br />
die beiden Vierfehlerreiter<br />
noch in die zweite<br />
Runde kamen. Hier legte<br />
Christian Ahlmann mit<br />
‚Taloubet Z’, der ihm seit<br />
einigen Monaten von seiner<br />
Freundin Judy-Ann<br />
Melchior zur Verfügung<br />
gestellt wird, bereits als<br />
2. Starter die zu schlagende Bestzeit auf 39,86<br />
Sekunden fest. Eine zu hohe Hürde für die<br />
Leonie Bramall und ‚Orion’<br />
Konkurrenten. Am Ende blieben nur noch der<br />
Schwede Rolf-Göran Bengtsson mit ‚Ninja la<br />
Silla’, Ludger Beerbaum auf ‚Gotha’ und Lars<br />
Nieberg im Sattel von ‚Levito’ fehlerfrei, die die<br />
Plätze 3, 2 und 4 belegten.<br />
Dabei hat Christian Ahlmann im Vorfeld der<br />
GERMAN CLASSICS „mit Sicherheit nicht<br />
gedacht, dass es hier so gut läuft. Es sind zwar<br />
alle Pferde gut in Schuss, aber mit einem Sieg<br />
hätte ich nicht gerechnet“, freute er sich. „Am<br />
Anfang war es nicht so einfach mit ihm, aber<br />
er ist ein absolutes Ausnahmepferd“, schwärmt<br />
der ehemalige Doppel-Europameister von dem<br />
Braunen.<br />
Überhaupt waren die GERMAN CLASSICS<br />
ein absolutes Erfolgspflaster für den 34-jährigen.<br />
Denn neben dem Sieg mit dem 9-jährigen<br />
Hengst im Hannover Grand Prix, entschied<br />
Ahlmann mit ‚Sebastian’ auch das Championat<br />
der Kröpcke Passage sowie den Preis der Privatbrauerei<br />
Wittingen, ein internationales Barrierenspringen,<br />
für sich und nahm die Fair Ground<br />
Ehrung für den erfolgreichsten Springreiter des<br />
Turniers entgegen.<br />
Und auch der Zweitplatzierte, Ludger Beerbaum,<br />
strahlte mit dem Sieger um die Wette. „Ich<br />
glaube, dass war das Maximale, was heute möglich<br />
war. Es fehlt noch die allerletzte Finesse bei<br />
den Wendungen aber ich bin absolut happy“.<br />
Im RIDERS TOUR-Finale ist alles möglich<br />
„Es ist schön, dass die RIDERS TOUR noch<br />
absolut offen ist. Ich hoffe, dass es am Sonntag<br />
offen bleibt und in München entschieden wird“,<br />
57<br />
Reitsportmosaik
Reitsportmosaik<br />
wünschte sich Paul Schockemöhle im Vorfeld<br />
der 5. Etappe. Und sein Wunsch war den Reitern<br />
Befehl. Denn während sich Gilbert Böckmann,<br />
der vor der vorletzten Etappe gemeinsam<br />
mit dem Weltranglistenersten Marcus Ehning in<br />
Führung lag, etwas von seinen Verfolgern absetzen<br />
konnte, erreichte Ehning nicht den zweiten<br />
Umlauf und fiel auf Rang 4 zurück. Dafür katapultierten<br />
sich die drei Erstplatzierten des Hannover<br />
Grand Prix durch ihre Top-Leistungen in<br />
die vorderen Ränge der RIDERS TOUR. Jetzt<br />
fiebern alle der letzten Station und dem Finale<br />
bei den Munich Indoors entgegen. „Es wird<br />
besonders spannend. Jetzt wird es zwischen<br />
den Top-Reitern entschieden“, freut sich Paul<br />
Schockemöhle auf ein prickelndes Finale Und<br />
auch Christian Ahlmann, der durch seinen Sieg<br />
in Hannover von Platz 7 auf 2 vorgerückt ist,<br />
weiß: „Es wird ein harter Kampf.“<br />
Fahrsport vom Feinsten<br />
Doch nach dem spannenden Höhepunkt im<br />
Springparcours waren die 9. GERMAN CLAS-<br />
SICS noch nicht zu Ende. Schließlich stand mit<br />
dem von Paul Schockemöhle Logistics präsentierten<br />
Zeit-Hindernisfahren noch die erste<br />
Wertungsprüfung für den FEI Weltcup 2009 /<br />
2010 auf dem Programm. Und hier gab sich das<br />
Who is Who des internationalen Fahrsports die<br />
Klinke in die Hand. Denn die GERMAN CLAS-<br />
SICS sind für die Fahrer etwas ganz Besonderes.<br />
„Es ist so toll hier, dass wir die GERMAN<br />
CLASSICS immer als das Finale vor dem Finale<br />
bezeichnen“, lobt Boyd Exell. Und die tollen<br />
Bedingungen sowie das fachkundige Publikum,<br />
das die Fahrer lautstark anfeuerte, beflügelten<br />
den seit vielen Jahren in Großbritannien lebenden<br />
Australier erneut zu Höchstleistungen. So<br />
demonstrierte er bereits im ersten Umlauf seine<br />
Stärke und fuhr eine Zeit, an die keiner mehr<br />
herankam. Und auch in der zweiten Runde, in<br />
der die drei besten Fahrer noch einmal gegeneinander<br />
antraten, blieb Exell in der besten Zeit<br />
fehlerfrei.<br />
„Ich habe mich sehr konzentriert. Während der<br />
Fahrt merkt man gar nicht, wie schnell man ist“,<br />
beschreibt der WM-Bronzemedaillengewinner<br />
16. Bundeschampionate in Warendorf<br />
Schaufenster der Pferdezucht<br />
Bereits 1976 wurden die Bundeschampionate<br />
mit dem Titel für die Reitpferde aus der Taufe<br />
gehoben. Im Laufe der Jahre kamen weitere<br />
58<br />
Paul Schockemöhle freut sich mit Koos de Ronde, Boyd Exell<br />
und Thomas Eriksson über ihre Erfolge<br />
2008 seine rasante Fahrt.<br />
Dabei war der Sieg war<br />
umso bemerkenswerter<br />
als das Boyd ein neues<br />
Pferd in seinem Gespann<br />
fuhr. „ ‚Spitfire’ ist neu<br />
dabei und es war das<br />
erste Hallenturnier für<br />
ihn“, erklärte der 37-Jährige.<br />
„Du musst einfach nur so<br />
schnell sein wie es geht“,<br />
verriet der niederländischeMannschafsweltmeister<br />
Koos de Ronde<br />
lächelnd seine Taktik,<br />
mit der er auf Rang 2<br />
fuhr und den schnellen<br />
Schweden Thomas Eriksson auf den 3. Platz<br />
verwies.<br />
Etwas Pech hatte Doppel-Weltmeister und Weltcupsieger<br />
Ijsbrand Chardon aus den Niederlanden,<br />
der wegen eines Fehlers im ersten Umlauf<br />
ganz knapp die zweite Runde verpasste und am<br />
Ende 4. wurde.<br />
Titel hinzu und die Veranstaltung wurde immer<br />
größer. 1994 fand das „Schaufenster der deutschen<br />
Pferdezucht“ dann endgültig seine Hei-<br />
Ludger Beerbaum und ,Gotha' zeigten sich in toller Form<br />
„Das war ein fantastisches Finale. Wir konnten<br />
die Show mit nichts besserem abschließen als<br />
mit den Fahrern“ erklärte Paul Schockemöhle,<br />
der sich erneut über großen Zuschauerzuspruch<br />
freuen konnte und fügte hinzu: „Wir haben das<br />
letzte Jahr mit noch mehr Zuschauern getoppt.“<br />
So darf man gespannt sein, was das Publikum<br />
im nächsten Jahr erwartet, wenn die GERMAN<br />
CLASSICS ihre 10. Auflage in Hannover feiern.<br />
K.B.<br />
Boyd Exell war auch dieses Jahr nicht zu schlagen<br />
Foto: FEI<br />
mat in Warendorf und die Erfolgsgeschichte der<br />
wohl wichtigsten deutschen Zuchtveranstaltung<br />
begann.<br />
Fotos: Günter Blasig
g<br />
Foto: Marianne Schwöbel<br />
So drehte sich in der Emsstadt auch vom 02. -<br />
06.09.2009 wieder alles um die deutsche Pferdezucht.<br />
Schließlich kämpften von über 1.000<br />
qualifizierten Pferden 970 Pferde aus ganz<br />
Deutschland in den Klassen Reit-, Dressur-,<br />
Spring-, und Vielseitigkeitspferde sowie -ponys<br />
und Fahrpferde um die begehrten Titel. Am<br />
Ende brachten 20 Pferdebesitzer einen Bundeschampion<br />
in den heimischen Stall zurück. Und<br />
auch Pferde aus unserer Region konnten einige<br />
Medaillen sammeln.<br />
‚Quaid’ und ‚Shaitan OSF’ begeistern<br />
bei den 5-jährigen Springpferden<br />
„Er ist unheimlich brav und abgeklärt. So einen<br />
5-jährigen habe ich noch nicht gehabt“, sagt<br />
Johannes Ehning über den neuen Bundeschampion<br />
der 5-jährigen Springpferde, den er erst<br />
seit 2 Monaten reitet. Und wenn der Bruder<br />
des Weltranglistenersten Marcus Ehning von<br />
‚Quaid’ erzählt, gerät er richtig ins Schwärmen.<br />
Aber damit steht er nicht alleine da. Denn auch<br />
in Warendorf zogen die Richter Höchstnoten<br />
für den sympathischen Hengst von ‚Quidam`s<br />
Rubin’ und ‚Voltaire’. 8,9 im ersten Umlauf und<br />
9,0 im zweiten Umlauf bei zwei sicheren Nullrunden<br />
bescherten dem Paar den umjubelten<br />
Titelgewinn. „Tolle Technik, gute Losgelassenheit<br />
und sehr sicher auf den Linien“, lobte auch<br />
Joachim Geilfus als Kommentator die souveränen<br />
Runden auf der Burandt-Wiese. Dabei hatte<br />
‚Quaid’ seine außergewöhnliche Leistungsbereitschaft<br />
schon mit der drittbesten Wertnote in<br />
der Einlaufprüfung (8,7) und dem Sieg (9,0) in<br />
der Finalqualifikation unter Beweis gestellt.<br />
Bundeschampion ,Quaid'<br />
Mittlerweile hat ‚Quaid’ wieder seine Box in<br />
Adelheidsdorf bezogen und wird auch im nächsten<br />
Jahr neben seinem züchterischen Einsatz<br />
im Landgestüt sportlich von Johannes Ehning<br />
gefördert.<br />
Und auch der Titel des Vize-Champions blieb<br />
in unserer Region. Den sicherte sich ‚Shaitan<br />
OSF’, der von Lutz Wimmer in Helmstedt<br />
gezogen wurde und im Besitz von Alfred Konzag<br />
aus Grasleben steht. Dabei hatte Konzag<br />
schon früh ein Auge auf den ‚Stolzenberg’-,For<br />
Future’-Sohn geworfen. Denn er war auf der<br />
Suche nach einem Nachwuchspferd für Tochter<br />
Henrike, wenn diese, nach Abschluss des<br />
Studiums, wieder in den Sport einsteigen wird.<br />
Und da es für Lutz Wimmer eine wichtige Rolle<br />
spielte, dass er den sportlichen Erfolg seines<br />
Pferdes aus der Nähe betrachten konnte, wurden<br />
sich die Beiden schnell einig. Schon kurze Zeit<br />
später machte ‚Shaitan OSF’ unter Alfred Kon-<br />
zag durch Seriensiege in<br />
Springpferdeprüfungen<br />
auf sich aufmerksam.<br />
2009 übernahm dann<br />
Frederik Knorren, ein<br />
Mannschaftskollege<br />
von Henrike Konzag<br />
aus dem erfolgreichen<br />
Europameisterteam, den<br />
Beritt. Und auch dieses<br />
Paar war von Anfang an<br />
höchst erfolgreich. So<br />
konnten sie z.b. gleich<br />
zweimal ein Qualifikation<br />
zum Bundeschampionat<br />
für sich entscheiden.<br />
„Mein Ziel war, ins<br />
Finale zu kommen. Dass<br />
es dann zum Vizechampion<br />
gereicht hat, ist echt<br />
toll!“, erzählt Frederik<br />
Knorren, der voll des Lobes für seinen Vierbeiner<br />
ist. „ ‚Shaitan OSF’ ist so ein cooles Pferd,<br />
total abgeklärt und überhaupt nicht guckig. Er<br />
ist absolut unkompliziert! Ich hoffe, dass ich ihn<br />
noch länger reiten kann.“<br />
Bronze ging mit den Wertnoten 8,7 und 8,9<br />
an Philipp Weishaupt, der die Holsteiner Stute<br />
‚Urmel’ von ‚Casario’/‚Coriall’ aus der Zucht<br />
von Peter Walser vorstellte.<br />
Insgesamt schafften 34 der 179 genannten 5jährigen<br />
Springpferde den Sprung ins Finale,<br />
das erstmals in einer Spezialspringprüfung der<br />
Klasse M mit einem zweiten Umlauf für die<br />
besten 8 Paare ausgetragen<br />
wurde. Obwohl<br />
Parcourschef Eckhard<br />
Hilker den Finalteilnehmern<br />
mit 15 Sprüngen<br />
- einschließlich offenem<br />
Wassergraben und dreifacher<br />
Kombination -<br />
eine sehr anspruchsvolle<br />
Aufgabe gestellt hatte,<br />
schienen die Nachwuchscracks<br />
mit Höhen bis<br />
zu 1,35 Meter und unterschiedlichen<br />
Distanzen<br />
nur zu spielen und glänzten<br />
durch die Bank weg<br />
mit einer sehr hohen Leistungsdichte<br />
.<br />
‚Herzog’ siegt auf ganzer Linie<br />
Drei „alte Bekannte“ erlebten die Zuschauer<br />
beim Bundeschampionat an der Spitze der 6jährigen<br />
Vielseitigkeitspferde. Allen voran der<br />
Trakehner ‚Herzog’ v. ‚Tambour’ - ‚Inkognito’,<br />
der mit gleichmäßigen Leistungen in den drei<br />
Disziplinen glänzte. Mit einer 8,4 setzten die<br />
Richter Horst Karsten und Tonius Lehmkuhl<br />
den von Elmar Lesch (RV Vögelsen-Mechtersen)<br />
vorgestellten Hengst bereits in der Dressur<br />
an die Spitze. Im Springen gab es dann sogar<br />
die 9,0.<br />
Wie schon bei den 5-jährigen gelang auch bei<br />
den 6-jährigen Vielseitigkeitspferden nur wenigen<br />
eine völlig fehlerfreie Runde durch den Parcours.<br />
Dennoch wurde die Verlegung der beiden<br />
Spezialdisziplinen auf den Dressurplatz neben<br />
der Seminarhalle und den Springplatz auf der<br />
Vize-Bundeschampion ,Shaitaan OSF' mit Frederik Knorren<br />
Burandt-Wiese von allen Beteiligten begrüßt.<br />
„Die Bedingungen sind einfach besser da. Es ist<br />
mehr Parcoursreiten als so auf der grünen Wiese<br />
und durch die Atmosphäre lernen die Pferde<br />
auch mehr“, sagte Bundestrainer Hans Melzer.<br />
„Das war ja auch toll, wie viele Leute da abends<br />
noch auf den Tribünen saßen. Das waren schon<br />
echte Championatsbedingungen.“<br />
In der Geländeprüfung, die unverändert auf<br />
dem Vielseitigkeitsplatz stattfand, erlebten die<br />
zahlreichen Buschfans mit ‚Herzog’ ein „Toppferd“,<br />
„das wunderbar mit dem Reiter mitarbeitet“<br />
und über einen „überragenden Galopp und<br />
eine rationelle, tolle Mechanik“ verfügt. Zwar<br />
musste für Zeitüberschreitung ein halber Punkt<br />
abgezogen werden, doch reichte am Ende die<br />
8,9 für den Gesamtsieg des Hengstes aus der<br />
Zucht und dem Besitz von Dr. Elke Söchtig aus<br />
Wolfhagen<br />
Und auch die Silbermedaillengewinnerin<br />
‚Donja’ (v. ‚D’Olympic’ - ‚Meerwirbel xx’) aus<br />
der Zucht und im Besitz von Mirko Voss, Hof<br />
Redentin, die ebenfalls von Andreas Brandt vorgestellt<br />
wurde, überzeugte mit gleichmäßigen<br />
Leistungen in allen drei Teilprüfungen.<br />
Auf dem 3. Platz landete der Westfale ‚Frankyboy’<br />
v. ‚Florestan I’ - ‚Salinator’ unter dem Sattel<br />
von Jonna Friman.<br />
Durchwachsene Abschlussbilanz<br />
„Sportlich und organisatorisch waren das sehr<br />
gelungene Bundeschampionate,“ zog Turnierleiter<br />
Carsten Rotermund am Ende der 16.<br />
Bundeschampionate in Warendorf Bilanz. Was<br />
ihm allerdings noch Kopfzerbrechen bereitet,<br />
ist der Besucherrückgang. Schließlich fanden<br />
nur 32.000 Gäste (2008 waren es noch 36.000)<br />
den Weg nach Warendorf. Das es am Wetter lag,<br />
Donnerstag und Freitag hatte stark geregnet,<br />
war eine erste Erklärung des Turnierleiters, der<br />
ankündigte: „Wir werden das aber in der Nachbereitung<br />
genau analysieren.“<br />
Alle weiteren Ergebnisse finden Sie im Internet<br />
unter: www.pferd-aktuell.de/Veranstaltungen/<br />
Bundeschampionate/Starter-und-Ergebnislisten-2009<br />
K.B.<br />
K.R. Staats<br />
59<br />
Foto: Günter Blasig
Leistungsprüfung der Kaltblüter in Adelheidsdorf<br />
Text und Fotos von Marianne Schwöbel<br />
Full house herrschte am Wochenende in Adelheidsdorf.<br />
Neben einer Großübung der Celler<br />
Feuerwehr, stellte das Landgestüt Celle seine<br />
Hengstprüfungsanstalt einmal mehr als Dienstleister<br />
dem Stammbuch für Kaltblutzüchter<br />
Niedersachsen für dessen Leistungsprüfung zur<br />
Verfügung. 7 Hengste und 5 Stuten nahmen die<br />
Prüfung in Angriff, wobei eine Stute nach der 1.<br />
Teilprüfung zurückgezogen wurde.<br />
Schon am Abend zuvor war Gestütoberwärter<br />
Karl Heinz Finckler aus Neustadt/Dosse mit<br />
drei Hengsten angereist, die allesamt erfolgreich<br />
die Prüfung absolvierten. Mit dem Schwarzwälder<br />
‚Westerland’ v. ‚Wario’ (Z: Lutz Weidner,<br />
Seesen, B: Heinz Kruse, Moormerland) stellte<br />
Finckler den Siegerhengst mit der Endnote 8, 63<br />
vor, der in den Bereichen Arbeitswilligkeit und<br />
Trab über Höchstnoten verfügte und gesamt ein<br />
beeindruckendes Bild ablieferte.<br />
Auf Rang 2 kam der, mit einem hervorragenden<br />
Interieur ausgestattete, Schleswiger Hengst<br />
‚Zeus’ v. ‚Zeppelin’ aus dem Besitz von Nicole<br />
Kassler, St. Michaelisdonn, den Stefan Dingel<br />
ausgezeichnet vorbereitet hatte und souverän<br />
durch die Prüfung begleitete.<br />
‚Echo II von Dönitz’ v. ‚Eldor’ aus der Zucht von<br />
Lars-Endrik Heseler, Dönitz heißt der sympathische<br />
rheinisch-deutsche Hengst aus dem Besitz<br />
60<br />
,Westerland'<br />
,Echo II'<br />
Edle Hengste gehen auf Brautschau<br />
der Stiftung Brandenburgisches<br />
Haupt- u. Landgestüt<br />
Neustadt-Dosse.<br />
Auch er war meisterlich<br />
von Karl-Heinz Finckler<br />
vorbereitet worden und<br />
erzielte in den Bereichen<br />
Charakter/Temperament<br />
u. Zugmanier die absoluten<br />
Tageshöchstnoten und<br />
erreichte damit Rang 3.<br />
Mit Spannung war<br />
aber ein Hengst einer<br />
eher seltenen Rasse im Stammbuch erwartet<br />
worden, sogar das Fernsehen begleitete seinen<br />
Auftritt. <strong>Der</strong> schneeweiße aus Frankreich<br />
stammende Boulonnais ‚Jumper’ v. ‚Urus’ B.<br />
Tamme Hanken, Filsum gab sich größte Mühe<br />
und bestand die Prüfung. Trainiert hatte diesen<br />
bereits 14 jährigen Hengst, der bis Ende Juli<br />
noch keine Vorstellung<br />
von dem hatte, was ihn<br />
bei einer Leistungssprüfung<br />
erwartet, ebenfalls<br />
Karl Heinz Finckler, der<br />
ganz besonders mit diesem<br />
Hengst ein hervorragende<br />
Visitenkarte für<br />
die Ausbildung im Fahrsportzentrum<br />
Neustadt-<br />
Dosse abgab.<br />
Die hannoversche Kaltblutstute<br />
‚Ulina’, die den<br />
Bretonen ‚Napoleon’<br />
zum Vater hat wurde Siegerin<br />
bei den Stuten. Aus<br />
der Zucht von Klaus zum<br />
Berge, Bad Fallingbostel,<br />
steht die mit Zugmanier<br />
u. Arbeitswilligkeit brillierende<br />
Stute heute<br />
im Besitz von Martin<br />
Daniel, Adelebsen.<br />
Ebenfalls ‚Napoleon’<br />
zum Vater hat die zweitplatzierteStaatsprämienanwärterin<br />
‚Zita’ aus der<br />
Private Pferdehalter organisierten Galaabend<br />
Salzwedel. Edle Pferde, klasse Reiter und routinierte<br />
Leinenkünstler - all das und etliches mehr<br />
erwartet die Zuschauer bei der Hengstgala der<br />
privaten Hengsthalter aus der Altmark. Obwohl<br />
sie erst im Januar in der beheizten Halle des<br />
Salzwedeler Reitstadions stattfindet, wirft sie<br />
schon jetzt ihre Schatten voraus.<br />
So legte sich der Organisatoren-Stab um Siegfried<br />
Bammel aus Cheine bereits auf Sonnabend,<br />
16. Januar, als Termin für die nun schon<br />
18. Hengstpräsentation fest. Bammel: „Beginn<br />
ist wie immer um 18 Uhr. Karten soll es ab dem<br />
1. Dezember an den bekannten Vorverkaufsstellen<br />
geben.“Die Vorbereitungen für den großen<br />
Abend sind schon im Gange. So kann Bammel<br />
vermelden, dass sowohl das Landgestüt Sachsen-Anhalt<br />
als auch die Stiftung „Brandenburgisches<br />
Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse)“<br />
die Gala mit interessanten Vererbern bereichern<br />
wollen. „Beide Landstallmeister haben ihre<br />
Unterstützung zugesagt“, freut sich Bammel.<br />
, Jumper'<br />
Zucht von Simon Braun, Schneverdingen u. im<br />
Besitz von Bettina u. Klaus Meyer, Schneverdingen.<br />
Bei ihr sind der Schritt u. ihre Arbeitswilligkeit<br />
hervorzuheben.<br />
Rainer Korfsmeyer, Salzbergen und OSM Ulrich<br />
Müller, Celle hatten die Prüflinge in diesem Jahr<br />
als Richter beurteilt. In seiner abschließenden<br />
Betrachtung stellte Ulrich Müller fest, dass der<br />
Lehrgang im Juni doch erste Früchte getragen<br />
hätte und man angetan war von den durchweg<br />
guten Bildern, die die Gespanne abgaben. Allerdings<br />
gab er zu bedenken, dass jeder Prüfungsabschnitt<br />
gesondert geübt werden müsste, da<br />
besonders beim Baumstammziehen ganz andere<br />
Anforderungen an Pferd u. Fahrer gestellt würden.<br />
Auch solle man in der Dressuraufgabe kein<br />
zu hohes Grundtempo wählen, da es sonst beim<br />
Tritte verlängern zu Taktstörungen kommen<br />
könnte.<br />
,Ulina'<br />
Von den zwei zur Körung vorgestellten Kaltblütern<br />
konnte lediglich der Schwarzwälder Hengst<br />
‚Fredo’ v. ‚Federweißer’ aus der Zucht von Wendelin<br />
Willmann, St. Märgen und im Besitz von<br />
Hans Hermann May, Fürstenau Adelheidsdorf<br />
mit einem positiven Körurteil verlassen. <strong>Der</strong><br />
noch jugendliche, aber sehr bewegungsstarke<br />
Hengst wurde in die Klasse II eingestuft.<br />
Neben den Hengsten der Gestüte werden auch<br />
wieder interessante Vatertiere aus Privatbesitz<br />
an der Hand, unter dem Sattel und in der<br />
Anspannung zu sehen sein. Tradition ist darüber<br />
hinaus, dass im Preis der Eintrittskarte auch das<br />
Los für die große Tombola sowie das gebackene<br />
Schwein und Freibier, das es zum Ende der Gala<br />
in der Halle gibt, enthalten sind.<br />
Meike Schulze
Hengstleistungsprüfung Ponys und Kleinpferde<br />
in Adelheidsdorf<br />
Text und Fotos von Marianne Schwöbel<br />
In diesem Jahr fand wieder ein 30 Tagetest für<br />
Pony- und Kleinpferdehengste in der Hengstprüfungsanstalt<br />
des Landgestüts Celle in Adelheidsdorf<br />
statt. Neun Reitponyhengste, ein Welsh C<br />
und ein Lewitzschecke wurden in den Grundgangarten,<br />
dem Freispringen, Parcoursspringen<br />
und im Gelände unter dem Sattel geprüft.<br />
Für die Kleinpferderassen Haflinger (3 Hengste)<br />
und Fjord (2 Hengste), die nach ihren eigenen<br />
Leistungsprüfungsrichtlinien bewertet wurden,<br />
fand statt des Parcoursspringens die Überprüfung<br />
ihrer Fahranlage statt.<br />
Zusätzlich stellte sich noch der Palominohengst<br />
‚Casino Royale K’ v. ‚FS Champion de Luxe’ im<br />
Kurztest den Richtern zur Bewertung. Mit einer<br />
9,1 verließ dieser hochveranlagte rittige Bundeschampion<br />
aus der Zucht von Hermann Koopmeiners,<br />
Cappeln und im Besitz von Danica<br />
Duen, Bad Oeynhausen die Prüfungsanstalt.<br />
<strong>Der</strong> Fjord-Sieger ,Tsjerk'<br />
Sieger in der Prüfungsgruppe der Reitponys<br />
wurde ‚Chantre`s Held’ v. ‚Chantre B’ Z: Hans<br />
Bockholt, Steinfurt, B. Almut Becker, Schwerte<br />
mit der Wertnote 8,38. Er überzeugte mit einem<br />
Topinterieur und einer hervorragenden Rittigkeit.<br />
An 2. Stelle platzierte sich ‚Sweet Little Dream<br />
HS’ v. ‚Sweet Dream SF’ mit einer 8,15. Nun<br />
ist auf der Station der ZG Seefeld/Müller in<br />
Schneeren ein weiterer Hengst beheimatet, der<br />
in allen Bereichen zu überzeugen wusste und<br />
keine Wertnote unter 8 aufzuweisen hatte.<br />
Auch der Drittplazierte kommt mit ‚Highvalley’<br />
v. ‚Hightrick’ Z: Werner Hake, Warmsen, B:<br />
Heinrich Heineking, Nendorf, aus dem Bezirksverein<br />
Hannover der Ponyzüchter. Mit einer<br />
Endnote von 8,13 kann man bei diesem Hengst<br />
feststellen, dass sein Schwerpunkt eindeutig im<br />
Springen und im Geländeparcours liegt.<br />
Ebenfalls eine Wertnote über 8 hat ‚Golden<br />
Gismo’ v. ‚FS Golden Highlight’, der Viertpla-<br />
12. Bundesschau des Zuchtverbands für Deutsche Pferde<br />
Für seine züchterische Leistung erhielt der Pferdezüchter<br />
Claus Schridde (Querenhorst) die<br />
silberne Plakette des Niedersächsischen Ministeriums<br />
für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz<br />
und Landesentwicklung.<br />
Die Zuchtstätte Schridde stellte in Altefeld den<br />
Bundessieger der Hengstfohlen, einen Sohn des<br />
‚Monte Bellini’ aus der Staats- und Verbandsprämienstute<br />
‚New York bei Nacht’ (v. ‚Nariston’-<br />
‚Cordial Medoc’-‚Daimyo xx’-‚Düppel’), heute<br />
im gemeinschaftlichen Besitz des Züchters und<br />
Malte Weichsler (Wolfsburg-Barnstorf). ‚New<br />
York bei Nacht’ selbst war Reservesiegerstute<br />
der Stutenklasse, wobei sie sich lediglich der<br />
Staats- und Verbandsprämienstute ‚Tanzmusik’<br />
(v. ‚Dobrock’-‚Mariner’-‚Golf’-‚Watzmann<br />
xx’) beugen mußte, die ebenfalls aus der<br />
Zuchtstätte Schridde stammt und zum dritten<br />
Mal die Stutenklasse beherrschte. ‚Tanzmusik’<br />
war zudem unter Beate Schridde, der Schwester<br />
des Züchters, zum wiederholten Male Siegerin<br />
im ZfdP-Eignungschampionat, nachdem sie<br />
auch das Reitpferdechampionat 2007 und ihre<br />
zierte (Z: Johannes Baumeister, Kranenburg B:<br />
Alexander Hoffmann, Grevenkop). Für diesen<br />
aparten Palomino sprachen die Tageshöchstnoten<br />
im Interieur und im Schritt.<br />
Aus den Niederlanden stammt der braunfalbe<br />
Fjordhengst ‚Tsjerk’ v. ‚Lenngard’, heute im<br />
Besitz von Sabine Körner, Bonn. Dieser leistungsbereite<br />
Hengst brillierte mit Rittigkeit,<br />
Geländespringen und seiner Fahranlage. Eine<br />
8,01 als Endnote waren der Lohn.<br />
‚No Time’ v. ‚Nevio’ (Z u B: Franz Feldmann,<br />
Recke) heißt der Sieger bei den Haflingerhengsten,<br />
die erstmals in Adelheidsdorf geprüft wurden.<br />
Mit einer 7,87 als Endnote überzeugte er<br />
besonders vor dem Wagen.<br />
Alle Ergebnisse sind unter<br />
www.landgestuetcelle.de einzusehen.<br />
,Steinmandl' im Training<br />
Hohe Auszeichnung für Claus Schridde<br />
Stutenleistungsprüfung gewonnen hatte. Zur<br />
Bundesschau hatten sich außerdem Nachkommen<br />
der Querenhorster Hengste ‚Kolibri’s As’,<br />
‚Prinzregent’, ‚Ramiro’s Bube’ und ‚Nariston’<br />
qualifiziert.<br />
61<br />
Fotos: privat
Dressur und Springen 2008<br />
Bücher nicht nur für Liebhaber dieser Disziplinen<br />
Ehre, Werte, Respekt vor dem Geschöpf Pferd<br />
- alles futsch? Das Pferd ist eines der wunderbarsten<br />
Geschöpfe, wir sollten es mehr schätzen<br />
und schützen, nur dann können wir mit ihnen<br />
gemeinsame Erfolge und ungeahnte Freuden<br />
erleben.<br />
So haben wir versucht mit unseren Kameras<br />
und einfühlsamen Worten die Szene und ihren<br />
„Background“zu beleuchten.<br />
DRESSUR 2009<br />
Folgeband mit ISBN-Nr.: 978-3-9811931-5-2<br />
Format: 12x16 cm<br />
insgesamt: 176 Seiten,<br />
Fotos und Texte:<br />
Jacques Toffi und Ludwiga von Korff<br />
Aus dem Vorwort von Siegfried Peilicke:<br />
„Looos machen...<br />
Loos lassen...<br />
Aber: Nachtreiben!“<br />
<strong>Der</strong> neue Katalog von pferdia tv bietet auch<br />
in diesem Jahr den großen Überblick über die<br />
Pferdefilm- und Bücherwelt. Klassiker, ausgewählte<br />
Bücher aus allen Verlagen, Musik-CDs,<br />
Kalender und viele neue Filme, u.a. die neuen<br />
Lehrfilme von Olympiasiegerin Ingrid Klimke<br />
zur Grundausbildung von Reitpferden, die neue<br />
DVD vom Bewegungsexperten Eckart Meyners<br />
und jetzt sogar die deutschsprachigen Orginal-<br />
DVDs von Pat Parelli.<br />
Es gibt hochinteressante neue Literatur und<br />
Besonderheiten, dazu exklusiv die persönliche<br />
Biografie von Jean-Francois Pignon oder 8 neue<br />
62<br />
SPRINGEN 2009,<br />
Folgeband mit ISBN-Nr. 978-3-9811931-4-5<br />
Format: 12x16cm<br />
insgesamt: 176 Seiten<br />
Fotos und Texte:<br />
Jacques Toffi und Ludwiga von Korff<br />
Das Vorwort für 2009 ist von unserem Bundestrainer<br />
der Springreiter, Otto Becker, formuliert.<br />
CDs aus der Reihe „Musik zum Reiten“. Neu<br />
aufgelegt wurde auch der traumhaft schöne<br />
Kalender „Gute Jagd 2010“.<br />
<strong>Der</strong> Katalog kann kostenlos angefordert werden<br />
unter 04232 - 93 100.<br />
Wer möchte kann gleich online stöbern bei<br />
www.pferdia.de mit mehr als 1.000 Titeln.<br />
Aktuell erschienen: Drei Lehrfilme aus der Reihe<br />
„Grundausbildung des Reitpferdes Teil 1 - 3“ mit<br />
Ingrid Klimke<br />
In drei Lehrfilmen verrät die Olympiasiegerin<br />
ihr Erfolgskonzept bei der Ausbildung von<br />
Pferden. Die Basis ist eine korrekte Dressur-<br />
Ausbildung nach den klassischen Grundsätzen,<br />
gymnastizierende Cavaletti-Arbeit, vielfältiges<br />
Spring-Training und das Reiten im Gelände.<br />
Teil 1: Das 4-jährige Pferd,<br />
Teil 2: Das 5-jährige Pferd,<br />
Teil 3: Das 6-jährige Pferd<br />
Beide Bücher, DRESSUR 2008 und SPRINGEN<br />
2008, sind Anfang Dezember erschienen und zum<br />
Preis von jeweils Euro 16,00 zzgl. Versandkosten<br />
von Euro 3,00 (ins Ausland entsprechend<br />
den gültigen Portokosten) erhältlich bei<br />
Korff & Toffi Produktionen<br />
Schloßstraße 3<br />
86554 Pöttmes<br />
Tel: 0172 - 4021436 oder 08253 - 997173<br />
Fax: 08253 - 997174<br />
mail@toffi-images.de<br />
korff@toffiimages.de<br />
(Die Bücher sind auch im Buchhandel unter<br />
Angabe der ISBN-Nr. zu erhalten.)<br />
����������<br />
����������������<br />
������������������<br />
Neue Pferdefilme, Bücher und Musik-CDs!<br />
Wunderschöner Kalender für Fahrsportfreunde<br />
Dieser abwechslungsreiche Kalender wird jedem<br />
Fahrsportfreund Freude bereiten. Die<br />
Motive reichen von Kaltblütern über Warmblüter<br />
bis hin zu Ponys, vom Einspänner bis zum<br />
Vierspänner. <strong>Der</strong> hochwertige Druck auf 250 g<br />
schwerem Papier in Din A 3 Querformat lassen<br />
die Motive ausgezeichnet zur Geltung kommen.<br />
Zu bestellen ist der Kalender bei der<br />
SMS Verlagsgesellschaft<br />
Hollagerstr. 111<br />
49134 Wallenhorst<br />
Tel.: 05407-3469973<br />
Fax: 05407-3469975<br />
E-Mail: info@derkutschbock.de<br />
Web: www.derkutschbock.de<br />
�������������������<br />
Preise: DVD einzeln 39,90 Euro,<br />
Set mit 3 DVDs<br />
Bestelladresse:<br />
110,00 Euro<br />
pferdia tv, Thomas Vogel,<br />
Hehrenwiese 8, D-27299 Langwedel-Völkersen,<br />
Tel. 04232/93 10-0, Fax 04232/93 10-1,<br />
eMail: info@pferdia.de
APASSIONATA<br />
„Zauber der Freiheit“<br />
Bereits in den letzten Jahren begeisterte APAS-<br />
SIONATA Tausende von Zuschauern. Grund<br />
genug für die Veranstalter, eine neue Show zu<br />
inszenieren, die bereits am 07.11.2009 ihre<br />
große Deutschland-Premiere mit mehr als 6.600<br />
begeisterten Zuschauern in der erdgas arena in<br />
Riesa feierte. Dabei verspricht „Zauber der Freiheit“<br />
magische Begegnungen zwischen Mensch<br />
und Pferd und eine romantische Geschichte<br />
hoch zu Pferd.<br />
Darin erzählt uns Sam (Marius Sverrisson) die<br />
Geschichte seiner unbeschwerten Kindheit, die<br />
er mit der bezaubernden Claire (Alessandra<br />
Bizzarri) zwischen freilaufenden Pferden in<br />
der unberührten Natur eines abgeschiedenen<br />
Tals verbrachte. Die Jahre ziehen ins Land und<br />
die Unbeschwertheit ihrer Jugend wird einzig<br />
und allein von den Urkräften der Natur gestört<br />
– grollende Gewitter und vernichtende Feuer.<br />
Die große Vertrautheit und Liebe zu den Pferden<br />
und der Natur verbindet Sam und Claire jedoch<br />
auf nahezu magische Weise. Aber bald merken<br />
die beiden, dass es nicht bei der romantischen<br />
Träumerei geblieben ist. Aus der anfänglichen<br />
Zuneigung ist Liebe geworden…<br />
Und auch in „Zauber der Freiheit“ dürfen sich die<br />
Zuschauer sowohl über alte Bekannte, als auch<br />
über neue Gesichter freuen. So beeindruckten<br />
z.b. „Ukrainian Cossacks“ mit atemberaubenden<br />
Stunts, meterhohen Pyramiden von sechs<br />
Reitern übereinander stehend auf drei Pferden<br />
und Sprüngen über Feuerhindernisse, präsentiert<br />
Sylvie Willms eine Freiheitsdressur voller<br />
Gefühl und Harmonie mit fünf Arabern und dem<br />
Lusitano ‚Litador’ oder überzeugt das Team von<br />
Luis Valenca mit schwierigen Lektionen der<br />
Hohen Schule und Reitkunst in Perfektion. Es<br />
gibt aber auch ein Wiedersehen mit dem Franzosen<br />
Laurent Jahan, der mit seinen beiden Eseln<br />
‚Coco’ und ‚Basile’ eine kleine Rodeo-Einlage<br />
zeigt und beweist, dass man einen schlafenden<br />
Esel nicht so schnell wieder wach bekommt.<br />
Und auch die „Stimme von APASSIONATA“,<br />
die Star-Sopranistin Arndis Halla, darf in „Zauber<br />
der Freiheit“ nicht fehlen.<br />
APASSIONATA „Zauber der Freiheit“ ist bis<br />
Mitte 2010 u.a. noch in<br />
Bremen, Leipzig, Hamburg,<br />
Hannover und Berlin<br />
zu Gast. Lassen auch Sie<br />
sich verzaubern und erleben<br />
Sie 2 Stunden Unterhaltung<br />
voller Gefühl.<br />
Karten und weitere Informationen<br />
gibt’s unter<br />
www.apassionata.de und<br />
an allen bekannten Vorverkaufsstellen.<br />
K.B.<br />
Fotos: 1Veranstalter<br />
63
Foto: Veranstalter<br />
<strong>Der</strong> operative Anfang hat im Jahr 2000<br />
begonnen, als Axel Milkau mit seinem Partner<br />
Hans Günter Winkler und das Team BS e.V.<br />
sowie viele ehrenamtliche Helfer das erste<br />
nationale Hallenreitturnier in Braunschweigs<br />
Volkswagen Halle vorbereiteten. Seit dem<br />
haben sich die Braunschweiger Löwen Classics<br />
stetig weiterentwickelt, zählen mittlerweile zu<br />
den besten internationalen Hallenreitturnieren<br />
in Deutschland und haben längst einen festen<br />
Platz im Terminkalender der Spitzenreiter.<br />
Die Eigenmarke Löwen Classics -<br />
als ganzjähriger Wirtschaftsfaktor<br />
in die Zukunft<br />
Doch die Löwen Classics sind nicht „nur“ ein<br />
wichtiges Event in der Region, sondern ein<br />
ganzjähriger Wirtschaftsfaktor. So werden<br />
unter dem Qualitätssiegel der überregionalen<br />
Marke Löwen Classics ganzjährig verschiedene<br />
regionale Bausteine und Projekte durchgeführt<br />
und weiterentwickelt.<br />
„Durch unsere groß angelegten und neu<br />
gestalteten Projekte in 2009 haben wir uns<br />
sehr innovativ und umsichtig als zukünftige<br />
Braunschweiger Institution und Bindeglied<br />
der Region aufgestellt“, sagt Axel Milkau,<br />
geschäftsführender Gesellschafter der T.-<br />
BS Sportmarketing GmbH und fügt hinzu:<br />
„Darüber hinaus haben wir uns sportlich neu<br />
aufgestellt und durch die Unterlegung unserer<br />
Internationalität mit der erstmaligen nationalen<br />
Deutschen Indoormeisterschaft (dem Deutschen<br />
64<br />
Stark wie der Braunschweiger Löwe -<br />
Die neue Eigen-Marke Löwen Classics<br />
Hallenchampionat der Springreiter) bekleiden wir<br />
ein bundesweites ‚Alleinstellungsmerkmal’.“<br />
Die Marke Löwen Classics hat sich mittlerweile<br />
auf vier Marketingsäulen verteilt. Neben der<br />
internationalen Veranstaltung ist ein wichtiger,<br />
regionaler Marketingbaustein, das neue<br />
„Sportzentrum Löwen Classics“ zur Förderung<br />
des regionalen Reitsports, entstanden. Hier soll<br />
durch die Integration einer Ponyschule (Reiten<br />
ohne Angst - unter der Geschäftsführung von<br />
Frau Tanja Walter) Ponykids der Spaß am Pferd<br />
vermittelt und der Einstieg in den Turniersport<br />
ermöglicht werden. Für die Turniereinsteiger<br />
(Klassen A-L) übernimmt der RC Braunschweig-<br />
Lehndorf e.V. (Hausverein des Sportzentrums)<br />
die Trainingsanleitung und das weiterführende<br />
Training im Leistungsbereich und die<br />
Beratung der Kids und Eltern erfolgt durch<br />
den Inhaber Axel Milkau. Die Turniersportler<br />
im Leistungsbereich werden hier individuell<br />
und zusätzlich gefördert werden. Dazu soll es<br />
duale Trainingscamps im Sportzentrum geben.<br />
„Um sich von der Lehrgangsflut abzusetzen,<br />
werden ein Top-Bereiter und ein internationaler<br />
Ausbilder im Team eingekauft. <strong>Der</strong> Top-Bereiter<br />
reitet morgens unter Anleitung des Ausbilders<br />
die ausgesuchten Lehrgangspferde und wird<br />
dabei per Video aufgezeichnet. Nachmittags<br />
wird der Lehrgangsteilnehmer mit seinem<br />
Pferd vom Ausbilder unterrichtet und parallel<br />
dazu wird unter visueller Aufbereitung der<br />
Top-Bereiter seine reiterlichen Eindrücke und<br />
Anleitungstipps mit dem Lehrgangsteilnehmer<br />
in Einzelgesprächen erläutern“, erklärt Milkau.<br />
Eine weitere Marketingsäule, auf der die neue<br />
Marke Löwen Classics begründet ist, ist eine<br />
Zusammenarbeit mit dem Braunschweiger<br />
Stadtmarketing. So werden in Zukunft<br />
historische Stadtrundfahrten in klassischen<br />
Kutschen mit historischen Kostümen und<br />
original Barockpferden angeboten. Diese werden<br />
von Hans-Jörg Wildung mit seinen Gespannen<br />
durchgeführt. Hans-Jörg Wildung ist FN-Reit-<br />
und Fahrausbilder und bildet seit über 30 Jahren<br />
Fahrpferde und Fahrer auf nationalem und<br />
internationalem Niveau aus. „Damit wollen die<br />
Löwen Classics ihre tiefe Verwurzelung mit der<br />
Stadt Braunschweig und der Region ergänzen<br />
und gleichzeitig den Bürgern und Besuchern der<br />
Löwenstadt einen besonderen Service bieten“,<br />
so Milkau.<br />
Um auch Marketingaktionen in den Stadtteilen<br />
nicht zu kurz kommen zu lassen, wird am<br />
20. Dezember 2009 ein Weihnachtlicher<br />
Hofzauber auf dem historischen Areal des<br />
Sportzentrums in Alt-Lehndorf stattfinden.<br />
Fotos: Günter Blasig
Ft Güt Bl i<br />
Axel Milkau (links) und Franke Sloothaak<br />
bei der Einweihung des Löwen Classic Sportzentrum<br />
Foto: Katarina Blasig<br />
Neben dem überregionalen Marketing in Form<br />
des internationalen Hallenreitturnieres als cross<br />
over-Event, soll mit dem Hofzauber in einer<br />
besonders stimmungsvollen Atmosphäre eine<br />
neue Tradition beginnen. Dieses ist ein Teil des<br />
ganzheitlichen Konzeptes, um den Pferdesport<br />
und die Region Braunschweig zu<br />
stärken und Menschen aus<br />
verschiedenen Teilen<br />
der Region<br />
zusammenzuführen.<br />
Hier erwarten die<br />
Besucher exklusive<br />
Aussteller, musikalische<br />
Live Darbietungen und<br />
vieles mehr.<br />
Die Marke Löwen<br />
Classics im „Vier-<br />
Säulen-Überblick“:<br />
- CSI4*/CDI4* Löwen Classics -<br />
als überregionales Marketing<br />
- Sportzentrum Löwen Classics -<br />
als regionales Marketing<br />
- Historische Braunschweiger Stadtrundfahrten -<br />
als Stadtmarketing<br />
- Weihnachtlicher Hofzauber -<br />
als Stadtteilmarketing und One Day Event<br />
„Wir sind stolz darauf, dass wir es nach langer<br />
Vorbereitungszeit geschafft haben, uns derart<br />
Karl Milkau und Jörg Wildung auf dem Burgplatz<br />
Foto: Siegfried Glasow<br />
breit gefächert in Braunschweig aufzustellen.<br />
Somit steht nach vielen Jahren der Entwicklung<br />
und des Experimentierens nunmehr unser<br />
sportlicher und politischer Anzug in der<br />
Grundstruktur und die Marke Löwen Classics<br />
erstrahlt pünktlich ein Jahr vor unserem 10<br />
Jährigen Jubiläum im neuen Glanz“, so Axel<br />
Milkau.<br />
Lust, live im März in der Volkswagen Halle<br />
dabei zu sein? Dann sichern Sie sich jetzt<br />
schnell Ihre Eintrittskarten zu Braunschweigs<br />
Pferdesporthighlight. Eintrittspreise und Sitzplan<br />
sowie weitere Informationen, zum Beispiel zu<br />
VIP-Tickets und VIP-Logentischen, sind unter<br />
www.loewenclassics.de zu finden. Hier können<br />
Sie auch ganz bequem Ihre Lieblingsplätze<br />
online buchen.<br />
Eintrittskarten zu den Löwen Classics<br />
sowie weitere Informationen gibt es<br />
unter www.loewenclassics.de<br />
Außerdem erhalten Sie die Karten unter der<br />
Ticket-Hotline: 01805 - 33 11 11<br />
(14ct/min, Mobilfunkpreise können abweichen)<br />
und deutschlandweit an allen bekannten Vorverkaufsstellen.<br />
65
Termine<br />
Datum Kategorie Turnierort<br />
19.-21.02.2010 Dressurturnier, KM (Harburg) Luhmühlen<br />
Nationale und Internationale Turniere:<br />
14. - 17.01.2010 35. Verdener Hallenreitturnier<br />
(CDN/CSN) Niedersachsenhalle<br />
26. - 28.02.2010 CSN, CDN, CRI2*,<br />
Finale ÖVB-Cup Bremen Bremen (AWD Dome)<br />
04. - 07.03.2010 CSI4*, CDI4*, CSI A u. B Bremen (AWD Dome)<br />
Termine Kreisreiterverband Peine<br />
10.01.2010, Ausbilderlehrgang beim Peiner RuF zum Thema:<br />
ab 9.30 Uhr Spielend reiten lernen“ Dieser dient auch zur Lizenzverlängerung.<br />
Dozentin ist Sabine Reifenrath.<br />
Anmeldung telefonisch bis 04.01.2010 bei<br />
Frau Wilke-Schiegries unter 0160 /97501507<br />
Weitere Infos unter der o.g. Telefonnummer<br />
oder unter www.peiner-ruf.de<br />
Terminkalender Hof Bettenrode<br />
- Trainings- und Ausbildungskontrollen mit Christoph Hess<br />
(Ausbildungsleiter der FN sowie intern. Dressur- u. Vielseitigkeisrichter)<br />
am 30.12.2009 (15 bis 19 Uhr), 31.12.2009 (10 bis 14 Uhr), 02.01.2010<br />
(10 bis 14 Uhr) und 03.01.2010 (10 bis 14 Uhr)<br />
Die Trainingseinheiten werden individuell auf die Reiter abgestimmt<br />
und haben folgende Schwerpunkte:<br />
• Grundlagenarbeit für junge und Korrekturpferde<br />
• Sitzübungen bzw. Sitzschulung<br />
• Reiten von Aufgagen und Aufgabenausschnitten<br />
Teilnahmegebühren: Für eine halbe Stunde* Einzelunterricht:<br />
50,00 Euro für externe Reiter<br />
40,00 Euro für interne Reiter<br />
*Das Abreiten kann 15 min. vor der Trainingseinheit bereits unter<br />
Aufsicht erfolgen.<br />
Anmeldungen bitte per email an: info@hofbettenrode.de<br />
Die Zeiteinteilungen werden eine Woche vor Lehrgangsbeginn per<br />
email verschickt<br />
- 16.01.2010 - 17.01.2010 Dressurlehrgang mit P. Hess und J. Nestler<br />
Philipp Hess ist Pferdewirtschaftsmeister mit den Schwerpunkten „Zucht<br />
und Haltung“ sowie „Reiten“ und Diplomtrainer)<br />
Josephin Nestler ist Pferdewirtin mit den Schwerpunkten „Zucht und<br />
Haltung“ sowie „Reiten“. Seit 2008 Bereiterin und Ausbilderin auf dem<br />
Hof Bettenrode.<br />
In jeder Trainingseinheit erarbeiten beide Trainer gemeinsam eine<br />
begleitende Videoanalyse. Einzelne Trainingssequenzen werden aufge<br />
nommen und der Trainingsverlauf direkt vor Ort analysiert.<br />
Teilnahmegebühren: Für eine halbe Stunde Einzelunterricht: 40,00 Euro<br />
Anmeldungen bitte per email an: info@hofbettenrode.de<br />
Die Zeiteinteilungen werden eine Woche vor Lehrgangsbeginn per<br />
email verschickt. Die Lehrgangsgebühren sind im Anschluss an den<br />
Lehrgang zu entrichten.<br />
66<br />
- 03.02.2010 - 07.04.2010 Reiten von Turnieraufgaben<br />
Begleitend zur Turniersaison 2010 bietet der Kreisreiterverband Göttingen<br />
in Kooperation mit dem Hof Bettenrode folgende Trainingseinheiten an:<br />
• Reiten von Turnieraufgaben aller Kategorien unter Wettkampfbedingungen<br />
(Dressurviereck, Bandenwerbung etc.)<br />
• Bewertung der Aufgabe und Trainingsanleitung<br />
• Ausstellung eines Bewertungsprotokolls<br />
• Korrektur von Aufgabenausschnitten<br />
• Anleitung zum selbstständigen, weiterführenden Training<br />
Das Training wird jeweils von einem Dressurausbilder (Hendrik Gäbel,<br />
Philipp Hess) und einem Richter (u. a. Josef Fütterer, Christoph Hess)<br />
begleitet.<br />
Die Teilnahmegebühren betragen 20,00 Euro pro Teilnehmer.<br />
(pro Teilnehmer werden zusätzlich 5,00 Euro vom KRV übernommen).<br />
Anmeldungen unter Angabe der gewünschten Aufgabe/n bitte per email<br />
an: info@hofbettenrode.de<br />
Die Zeiteinteilungen werden eine Woche vor Lehrgangsbeginn per email<br />
verschickt. Die Lehrgangsgebühren sind im Anschluss an den Lehrgang<br />
zu entrichten.<br />
Lehrgänge des RV Moorhof<br />
Im Ausbildungs- und Trainingszentrum MOORHOF findet in Zusammenarbeit<br />
mit dem Kreisverband für Pferdezucht- und Prüfung Gifhorn wieder<br />
ein Springlehrgang statt.<br />
Termin: 27. - 30.12.2009<br />
(für alle Reiter von Klasse E - S)<br />
Lehrgangsleiter Markus Braunisch<br />
(Reiter und Ausbilder bis Klasse S)<br />
Kosten: 80,00 Euro<br />
Anmeldeschluss: 20.12.2009<br />
Auskunft und verbindliche Anmeldung unter Telefon (05374) 15 89<br />
Termine des RC Rittergut Neindorf<br />
Anfang 2010 finden in Neindorf zwei Lehrgänge unter der Leitung von<br />
Jan-Eric Bremer statt.<br />
1. Termin: 30.01.2010 bis 31.01.2010<br />
2. Termin: gemeinsame Absprache mit den Teilnehmern,<br />
nach ca. 4-6 Wochen<br />
Schwerpunkt Dressur<br />
Kosten pro Person: 100,-Euro<br />
Anmeldung: bis spätestens 25.01.2010<br />
bei: Jan-Eric Bremer<br />
Mobil: (01 75) 2 73 69 72<br />
E-Mail: jan-eric_bremer.neindorf@gmx.de<br />
<strong>Der</strong> Lehrgang umfasst 4 Einheiten, jeweils an 2 Wochenenden; das<br />
zweite Wochenende dient der Überprüfung des neu Gelernten und ist<br />
deswegen nach einem kurzen Zeitraum des selbsständigen Reitens zu<br />
Hause angesetzt.<br />
So kann man gemeinsam aufgetretene Unklarheiten besprechen und<br />
erneut verbessern, außerdem haben die Schüler so die Gelegenheit, das<br />
neu Gelernte zu Hause umzusetzen.<br />
Für die Turnierreiter liegt der Schwerpunkt der zweiten Einheit dann<br />
beim Üben von Dressuraufgaben, die korrekte Vorbereitung für ein Turnier<br />
und das richtige Abreiten.<br />
Sonstiges:<br />
APASSIONATA „Zauber der Freiheit“<br />
26.12.2009 AWD-Dome Bremen (15 u. 20 Uhr)<br />
31.12.2009 Leipzig Arena Leipzig (14 u. 18 Uhr)<br />
16.01.2010 Hamburg Color Line Arena<br />
(15 u. 20 Uhr)<br />
23.01.2010 Hannover TUI Arena (15 u. 20 Uhr)<br />
30.01.2010 Berlin O2 World (15 u. 20 Uhr)
In der nächsten Ausgabe von DER KLEINE GEORG lesen Sie u.a. Berichte über:<br />
- diverse Reitsportveranstaltungen, wie z.b. die Pferd & Jagd in Hannover oder das<br />
Weihnachtsturnier in Salzwedel,<br />
- verschiedene Lehrgänge und Fortbildungsveranstaltungen<br />
- Fachthemen<br />
Im Reitsportmosaik werden wir u.a. über<br />
- die VER-Dinale und<br />
- die PARTNER PFERD in Leipzig<br />
berichten.<br />
��������� �����<br />
������������������������������������<br />
�����������������<br />
����������������������������������������<br />
����������������<br />
�����������������������������������������������������<br />
����������������������������<br />
�������������������������������<br />
�������<br />
�������������������<br />
�������������������<br />
������������������<br />
��������������������������������������<br />
������������������������������������������������<br />
�����������������������������<br />
�����������������������<br />
�����������������������������������������������������������������������<br />
�����������������������������������������������������������������<br />
����������������������������������������������������������������<br />
���������������������������������������������������������������<br />
������������������������<br />
����������������������������������������������������������������<br />
������������<br />
�����������<br />
�����������������������������������<br />
�������������������<br />
�������������������������<br />
�����������������������������������<br />
�������������������������<br />
�������������������������<br />
© DER KLEINE GEORG<br />
���������<br />
����������������<br />
�����������������<br />
���������������������������������������<br />
��������������������������������<br />
����������������������������������������<br />
���������������������������<br />
�����������<br />
�����������������<br />
�������������������<br />
������������������<br />
�����������������������<br />
����������<br />
������������������<br />
�����������������<br />
���������������<br />
�������������������<br />
������������������<br />
�����������������������������������������<br />
�����������������������������<br />
���������������<br />
������������������������<br />
������������������������<br />
�����������������<br />
����������������<br />
�����������������������<br />
������������������<br />
������������������������<br />
������������<br />
������������<br />
����������������������<br />
����������������������������<br />
���������������������<br />
����������������������������<br />
���������������������<br />
����������<br />
�����������������������������������<br />
������������<br />
��������<br />
�������������<br />
������������������������<br />
������������������������<br />
����������<br />
�������������<br />
�����������������������������������<br />
������<br />
�������������<br />
�����������<br />
����������������<br />
������<br />
��������������������<br />
������������������������<br />
�������������������<br />
��������������������<br />
������������������<br />
������������������������������������<br />
����������������������������<br />
��������������<br />
������������������������������������<br />
�������������<br />
��������������������<br />
�����������������<br />
�������<br />
���������������<br />
���������������<br />
67
�����������<br />
���������������������������������������<br />
����������������<br />
�����������������������������������������������<br />
���������������������������<br />
������������������������������������������������������<br />
��������������������������������������������������<br />
��������������<br />
��������������������������������������������������<br />
���������������������������������������������������<br />
����������������������������������<br />
���������������������<br />
�����<br />
�������<br />
���������<br />
������<br />
����������������������������<br />
����������������������<br />
�����<br />
�������<br />
���������<br />
����������� ����<br />
�������������<br />
������ �������������<br />
�����������������������������������������������������������������������������������������������<br />
��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������<br />
68