15.12.2012 Aufrufe

neue Montforthaus - in Feldkirch

neue Montforthaus - in Feldkirch

neue Montforthaus - in Feldkirch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Zugestellt durch Post.at<br />

<strong>Feldkirch</strong> aktuell / Mai 2011<br />

A M T L I C H E M I T T E I L U N G ......................................................<br />

<strong>Feldkirch</strong> aktuell<br />

2


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 I N H A L T ......................................................<br />

Aus dem Inhalt<br />

Vorwort des Bürgermeisters . . . . . . . . . . . . . 4<br />

T I T E L G E S C H I C H T E<br />

Zukunftsweisendes Projekt wurde<br />

präsentiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

Das <strong>neue</strong> <strong>Montforthaus</strong> wird<br />

<strong>Feldkirch</strong> verändern! . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

6.200 m² wollen multifunktional<br />

genutzt werden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Welche Bedeutung hat das <strong>neue</strong><br />

<strong>Montforthaus</strong>? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

Die Kosten liegen im Plan . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Energieeffizienter Bau und Betrieb . . . . . . . 13<br />

Historische Spuren werden gesichert . . . . . 13<br />

Das <strong>neue</strong> <strong>Montforthaus</strong> setzt Impulse . . . . . 14<br />

Geme<strong>in</strong>same Planung und laufende<br />

Information . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

R AT H A U S I N T E R N<br />

Prozess „Innenstadtentwicklung<br />

<strong>Feldkirch</strong>“ läuft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Noch knapp e<strong>in</strong> Monat Bauzeit . . . . . . . . . 17<br />

Verkehr soll verträglicher<br />

abgewickelt werden . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Aktuelles vom Stadt- und Landbus . . . . . . . 21<br />

Verbesserte Fahrgast<strong>in</strong>formation . . . . . . . . 21<br />

Der Sommer wird dreifach schön! . . . . . . . 22<br />

Platz 4 im Waldstadion <strong>Feldkirch</strong><br />

fast fertig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Freiwillige, über die man spricht . . . . . . . . 23<br />

E<strong>in</strong>e Woche im Zeichen unserer Umwelt . . . 24<br />

Sieben Geme<strong>in</strong>den im Dienst der Umwelt . . 25<br />

Sprechstunden der StadträtInnen . . . . . . . . 29<br />

Europa-Premiere beim <strong>Feldkirch</strong><br />

Festival 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

Unsere Gesellschaft verändert sich . . . . . . . 32<br />

Mitmachen und gew<strong>in</strong>nen! . . . . . . . . . . . . 33<br />

Ehrenamtliche schenken Bewohnern Zeit . . . 34<br />

E<strong>in</strong>e bemerkenswerte Bilanz . . . . . . . . . . . 36<br />

V E R E I N S L E B E N<br />

Es ist wichtig, frühzeitig aktiv zu werden . . 37<br />

S TA D T PA N O R A M A<br />

Neu gewonnene Mobilität . . . . . . . . . . . . 39<br />

Das macht mich freiwillig . . . . . . . . . . . . . 39<br />

Wenn das „K“ nicht „tommt“ . . . . . . . . . . . 40<br />

K<strong>in</strong>der gestalten ihr „Kle<strong>in</strong><strong>Feldkirch</strong>“ . . . . . 43<br />

Bauste<strong>in</strong>verkauf für die <strong>neue</strong> Tisner Orgel . . 44<br />

Schulpartnerschaft mit der Praxisschule . . . . 44<br />

Unterstützung Krankenpflegevere<strong>in</strong> Tosters . 44<br />

M E N S C H E N I M M I T T E L P U N K T<br />

Wir gratulieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />

Betagte <strong>Feldkirch</strong>erInnen . . . . . . . . . . . . . . 47<br />

V E R A N S TA L T U N G E N<br />

Für unsere SeniorInnen . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

Festschrift erhältlich . . . . . . . . . . . . . . . . . 49<br />

Wenn Facebook und Handy<br />

Pause machen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50<br />

Hunger auf Kunst und Kultur . . . . . . . . . . . 51<br />

Themenführungen von Juni bis August . . . . 52<br />

Sommernachtsfest der Musikschule . . . . . . . 53<br />

A U S A L T E N Z E I T E N<br />

Gasthäuser <strong>in</strong> Alt-<strong>Feldkirch</strong> . . . . . . . . . . . . 54<br />

M O S A I K<br />

<strong>Feldkirch</strong> für KennerInnen . . . . . . . . . . . . . 58<br />

5 Zukunftsweisendes Projekt wurde<br />

präsentiert<br />

Anfang April wurde an zwei Ausstellungstagen<br />

der aktuelle Stand der Pläne für das <strong>neue</strong> <strong>Montforthaus</strong><br />

öffentlich präsentiert. Dabei gab es viel<br />

Lob für das Großprojekt - was die Gestaltung betrifft<br />

und auch die technische Ausstattung. 15<br />

Fachplaner haben <strong>in</strong> den letzten Monaten geme<strong>in</strong>sam<br />

mit den Architekten Mitiska-Wäger (Bludenz)<br />

und Hascher-Jehle (Berl<strong>in</strong>) <strong>in</strong>tensiv an der<br />

weiteren Umsetzung der Entwürfe zum <strong>neue</strong>n<br />

<strong>Montforthaus</strong> gearbeitet.<br />

18 Verkehr soll verträglicher<br />

abgewickelt werden<br />

Im September des vergangenen Jahres hat die<br />

Stadt <strong>Feldkirch</strong> Vorschläge zur Umsetzung des<br />

Gesamtverkehrskonzeptes <strong>in</strong> Gis<strong>in</strong>gen und Altenstadt<br />

präsentiert. Zahlreiche Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger<br />

haben Rückmeldungen zu den vorgestellten<br />

Maßnahmen e<strong>in</strong>gebracht, die daraufh<strong>in</strong> überarbeitet<br />

wurden. Anfang Juni werden sie umgesetzt.<br />

E<strong>in</strong>e Überprüfung folgt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Jahr.<br />

54 Gasthäuser <strong>in</strong> Alt-<strong>Feldkirch</strong><br />

<strong>Feldkirch</strong>er wie auch auswärtige Gäste f<strong>in</strong>den <strong>in</strong><br />

<strong>Feldkirch</strong>s Altstadt e<strong>in</strong>e reiche Auswahl an<br />

Gasthäusern - vom Pub, über das Speiselokal bis<br />

zum Landgasthaus - <strong>in</strong> denen sie <strong>in</strong> Ruhe etwas<br />

tr<strong>in</strong>ken oder gut speisen können. E<strong>in</strong> Blick <strong>in</strong> die<br />

Archive, Chroniken und alte Zeitungen zeigt,<br />

dass es <strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong> e<strong>in</strong>e lange Tradition <strong>in</strong> der<br />

Gastronomie gibt.<br />

S e i t e 3


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 V O R W O R T ......................................................<br />

Liebe Leser<strong>in</strong>, lieber Leser!<br />

E<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>malige Chance für <strong>Feldkirch</strong> ist die Errichtung des <strong>neue</strong>n <strong>Montforthaus</strong>es:<br />

Wir haben mit diesem Projekt die Möglichkeit, mitten im historischen Stadtkern architektonisch<br />

und städtebaulich, wirtschaftlich, kulturell und gesellschaftlich zukunftsweisende<br />

Impulse für <strong>Feldkirch</strong> zu setzen. Das <strong>neue</strong> <strong>Montforthaus</strong> ist gleichzeitig aber<br />

auch e<strong>in</strong>e große Herausforderung: Mit dem Neubau s<strong>in</strong>d Kosten verbunden, die größte<br />

f<strong>in</strong>anzielle Anstrengungen verlangen. Umso wichtiger ist es, dass wir <strong>in</strong> der Umsetzung<br />

des <strong>neue</strong>n Hauses mit erfahrenen Partnern zusammenarbeiten.<br />

Die Planungsgeme<strong>in</strong>schaft Hascher-Jehle (Berl<strong>in</strong>) und Mitiska-Wäger (Bludenz) hat<br />

e<strong>in</strong> hervorragendes Projekt entworfen, das nicht nur die Jury des Architekturwettbewerbs,<br />

sondern auch die Bevölkerung überzeugt hat. Für die Berl<strong>in</strong>er gehört e<strong>in</strong> Projekt<br />

dieser Größenordnung zum Tagesgeschäft. Die Bludenzer Architekten kennen<br />

<strong>Feldkirch</strong> genau und bereits andere Innenstadtprojekte, wie die Marktgasse 10, 12<br />

und 14 (Restaurant Rauch) oder der aktuelle Umbau des ehemaligen Ochsen, tragen<br />

deren Handschrift. Beide Büros im Planungsteam zu haben, ist e<strong>in</strong> Glücksfall!<br />

15 Fachplaner arbeiten derzeit geme<strong>in</strong>sam mit den Architekten an der Detaillierung<br />

der Entwürfe. Die enge und regelmäßige Abstimmung im Planerteam stellt sicher,<br />

dass sowohl architektonischer Anspruch als auch funktionelle Anforderungen erfüllt<br />

werden. Ebenso großen Wert legt die Stadt <strong>Feldkirch</strong> auf die E<strong>in</strong>haltung der Bau -<br />

kosten. E<strong>in</strong> eigenes Kostenmanagement war von Beg<strong>in</strong>n an Grundvoraussetzung.<br />

Das <strong>neue</strong> <strong>Montforthaus</strong> ist e<strong>in</strong> Projekt für unsere Stadt, für die vielen <strong>Feldkirch</strong>er<strong>in</strong>nen<br />

und <strong>Feldkirch</strong>er, die sich im <strong>Montforthaus</strong> zu Konzerten und Bällen, zu gesellschaftlichen<br />

Anlässen, zu Vere<strong>in</strong>sveranstaltungen, bei Messen und Vorträgen - kurzum<br />

zu städtischem Leben treffen!<br />

Entsprechend wichtig war und ist uns die geme<strong>in</strong>same Planung mit Anra<strong>in</strong>ern, mit<br />

Nutzern des Hauses und <strong>in</strong>teressierten Bürgern. Die <strong>Feldkirch</strong>er<strong>in</strong>nen und <strong>Feldkirch</strong>er<br />

sollen <strong>in</strong> jeder Phase des Projekts umfassend <strong>in</strong>formiert se<strong>in</strong>. Die vorliegende Ausgabe<br />

von <strong>Feldkirch</strong> aktuell versteht sich als Beitrag dazu.<br />

Mag. Wilfried Berchtold<br />

Bürgermeister<br />

S e i t e 4


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 T I T E L G E S C H I C H T E ......................................................<br />

Zukunftsweisendes Projekt wurde präsentiert<br />

Anfang April wurde an zwei Ausstellungstagen<br />

der aktuelle Stand der<br />

Pläne für das <strong>neue</strong> <strong>Montforthaus</strong> öffentlich<br />

präsentiert. Anra<strong>in</strong>er, Veranstalter<br />

im <strong>Montforthaus</strong>, aber<br />

auch <strong>in</strong>teressierte <strong>Feldkirch</strong>er<strong>in</strong>nen<br />

und <strong>Feldkirch</strong>er nutzten die Gelegenheit,<br />

sich im Gespräch mit den<br />

Architekten und den Mitarbeitern<br />

des Bauamtes im Detail über das 33<br />

Mio. Euro Projekt zu <strong>in</strong>formieren.<br />

Dabei gab es viel Lob für das<br />

Großprojekt - was die Gestaltung betrifft<br />

und auch die technische Ausstattung. 15<br />

Fachplaner haben <strong>in</strong> den letzten Monaten<br />

geme<strong>in</strong>sam mit den Architekten Mi -<br />

tiska-Wäger (Bludenz) und Hascher-Jehle<br />

(Berl<strong>in</strong>) <strong>in</strong>tensiv an der weiteren Umsetzung<br />

der Entwürfe zum <strong>neue</strong>n <strong>Montforthaus</strong><br />

gearbeitet. Die Grundrisse der e<strong>in</strong>zelnen<br />

Geschossflächen, verschiedene<br />

Schnitte durchs Haus sowie Computer -<br />

animationen zu den Außenanlagen geben<br />

mittlerweile e<strong>in</strong>en guten E<strong>in</strong>druck<br />

davon, wie sich das <strong>neue</strong> Kongress- und<br />

Veranstaltungszentrum <strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong> nach<br />

se<strong>in</strong>er Eröffnung präsentieren wird.<br />

Immer konkreter wird neben Hülle<br />

und Gestalt des <strong>neue</strong>n Hauses vor allem<br />

auch dessen technische Ausstattung. Die<br />

Themen Bühnentechnik sowie Akustik im<br />

<strong>neue</strong>n Haus stießen naturgemäß vor allem<br />

bei den Veranstaltern auf großes Interesse.<br />

Klar ist schon jetzt, dass das<br />

<strong>neue</strong> Haus <strong>in</strong> Sachen Akustik für Vorträge<br />

wie auch Musik beste Bed<strong>in</strong>gungen<br />

bieten wird.<br />

10. Mai 2011: Zusatzbeschlüsse<br />

der Stadtvertretung zur<br />

Realisierung der Tiefgaragenerweiterung<br />

und der<br />

öffentlichen Dachterrassengastronomie.<br />

AUSSTELLUNG ZUM NEUEN MONTFORTHAUS<br />

Film zu Außenanlagen<br />

E<strong>in</strong> gutes Bild von der künftigen Platzgestaltung<br />

rund ums <strong>Montforthaus</strong> vermittelte<br />

e<strong>in</strong> bei der Ausstellung gezeigter<br />

computeranimierter Film, der übrigens<br />

auf www.feldkirch.at angesehen werden<br />

kann. Und natürlich wurden Fragen zum<br />

Kostenmanagement und zum Realisierungszeitplan<br />

beantwortet. Die Kosten<br />

für das <strong>neue</strong> Haus können mit fortschreitender<br />

Genauigkeit der Pläne immer exakter<br />

angegeben werden. E<strong>in</strong> Kostencontroll<strong>in</strong>g<br />

durch die Firma baudata stellt<br />

sicher, dass die f<strong>in</strong>anziellen Vorgaben<br />

e<strong>in</strong>gehalten werden. Bislang liegt das<br />

Projekt, was Kosten wie auch Term<strong>in</strong>e<br />

betrifft, ganz im Plan.<br />

Am 7. und 8. April wurde der<br />

aktuelle Planungsstand des <strong>neue</strong>n<br />

<strong>Montforthaus</strong>es an zwei Tagen mit<br />

e<strong>in</strong>er Ausstellung präsentiert.<br />

Zusätzliche Beschlüsse<br />

Am 10. Mai hat sich die Stadtvertretung<br />

dafür ausgesprochen, dass am<br />

Dach des <strong>neue</strong>n Veranstaltungszentrums<br />

e<strong>in</strong>e eigene, öffentliche Gastronomie<br />

Platz f<strong>in</strong>den soll. Dafür fallen zusätzliche<br />

Kosten von 0,8 Mio. Euro an. Ebenfalls<br />

beschlossen und von allen Parteien befürwortet<br />

wurde, dass die Tiefgarage erweitert<br />

und künftig ca. 140 Parkplätze<br />

bieten wird: für die Gäste des <strong>neue</strong>n<br />

Hauses, aber auch für Bewohner und Unternehmer<br />

der Innenstadt, fallen doch alle<strong>in</strong><br />

durch den verkehrsfreien Gymna -<br />

siumhof künftig 75 Stellplätze weg. Für<br />

die erweiterte Tiefgarage werden zusätzlich<br />

zwei Mio. Euro aufgewendet.<br />

Im Sommer dieses Jahres werden ers -<br />

te Arbeiten zu sehen se<strong>in</strong>, die <strong>in</strong> direktem<br />

Zusammenhang mit dem Neubau<br />

stehen. Im August 2011 wird das Bundesdenkmalamt<br />

im Gymnasiumhof nach<br />

historisch bedeutsamen Erkenntnissen<br />

über <strong>Feldkirch</strong> und das Johanniterkloster<br />

graben.<br />

S e i t e 5


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 T I T E L G E S C H I C H T E ......................................................<br />

Das <strong>neue</strong> <strong>Montforthaus</strong> wird <strong>Feldkirch</strong> verändern!<br />

Gespür und Verbundenheit mit <strong>Feldkirch</strong>s<br />

Altstadt spiegelt das <strong>neue</strong><br />

<strong>Montforthaus</strong> wider. Die runden<br />

Formen des Gebäudes fügen sich<br />

sensibel <strong>in</strong> den Altstadtkern unter<br />

der Schattenburg e<strong>in</strong>. Klar, dass bei<br />

den Planungen größtes Augenmerk<br />

auf die Gestaltung der Umgebung<br />

des <strong>neue</strong>n Hauses gelegt wird.<br />

Das <strong>neue</strong> <strong>Montforthaus</strong> wird <strong>Feldkirch</strong><br />

verändern. Computeranimationen<br />

geben e<strong>in</strong>en ersten E<strong>in</strong>druck davon. Im<br />

unmittelbaren Umfeld des Hauses werden<br />

Außenanlagen mit e<strong>in</strong>er Fläche von<br />

9.300 m² neu gestaltet. Die Architekten<br />

Mitiska-Wäger haben erste Ideen dafür<br />

entwickelt. Der Stadtrat gab ihnen und<br />

dem technischen Planer DI Josef Galehr<br />

den Auftrag, mit den Planungen zu beg<strong>in</strong>nen.<br />

Bürger haben Ideen<br />

e<strong>in</strong>gebracht<br />

Anra<strong>in</strong>er und <strong>in</strong>teressierte Innenstadtbewohner<br />

waren Ende des vergangenen<br />

Jahres e<strong>in</strong>geladen, für die künftigen Planungen<br />

mitzudenken. Welche Funktionen<br />

sollen Gymnasiumhof, Leonhardsplatz,<br />

Rössleplatz und der <strong>neue</strong> Durchgang<br />

Ziegelhofgasse/Entenbachgasse<br />

erfüllen? Worauf müssen die Planer bei<br />

ihren Entwürfen achten? Gibt es wichtige<br />

Punkte, die berücksichtigt werden müssen?<br />

PLÄTZE WERDEN NEU GESTALTET<br />

Das <strong>neue</strong> <strong>Montforthaus</strong><br />

setzt e<strong>in</strong>en<br />

architektonischen Impuls<br />

für <strong>Feldkirch</strong>.<br />

Aus zwei „Forumsveranstaltungen“<br />

konnten die Architekten und Projektverantwortlichen<br />

im Bauamt wichtige H<strong>in</strong>weise<br />

und Anregungen mitnehmen.<br />

Schlussendlich sollen die Plätze und Räume<br />

rund ums <strong>neue</strong> <strong>Montforthaus</strong> den<br />

<strong>Feldkirch</strong>er<strong>in</strong>nen und <strong>Feldkirch</strong>ern zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Anra<strong>in</strong>er brachten ihre<br />

Ideen zu den neu gestalteten<br />

Plätzen e<strong>in</strong>.<br />

Der <strong>neue</strong><br />

Gymnasiumhof<br />

Autofreier<br />

Gymnasiumhof<br />

Der Gymnasiumhof wird künftig autofrei<br />

se<strong>in</strong>. Er soll als attraktiver Aufenthaltsraum<br />

<strong>in</strong> der Innenstadt dienen und<br />

natürlich auch Raum für Veranstaltungen<br />

bieten. Sitzgelegenheiten und noch mehr<br />

Grün waren Wunsch der <strong>Feldkirch</strong>er<strong>in</strong>nen<br />

und <strong>Feldkirch</strong>er, die die ersten Entwürfe<br />

<strong>in</strong> der Ausstellung am 7. und 8.<br />

April gesehen haben.<br />

Die Pflasterung des heute asphaltierten<br />

Gymnasiumhofes soll Altstadtflair bis<br />

h<strong>in</strong> zum <strong>neue</strong>n Haus br<strong>in</strong>gen. Wichtig:<br />

<strong>in</strong> der Pflasterung s<strong>in</strong>d sogenannte<br />

„Komfortzonen“ vorgesehen, die gehbeh<strong>in</strong>derten<br />

Personen entgegen kommen.<br />

S e i t e 6


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 T I T E L G E S C H I C H T E ......................................................<br />

Neuer Durchgang <strong>in</strong><br />

die Marktgasse<br />

Der Gymnasiumhof soll nicht nur<br />

durch se<strong>in</strong>e Gestaltung stärker mit dem<br />

Altstadtkern verbunden werden. Konkret<br />

ist e<strong>in</strong> <strong>neue</strong>r Durchgang aus dem Gymnasiumhof<br />

durch das Pädagogische Förderzentrum<br />

<strong>in</strong> die Lauben der Marktgasse<br />

angedacht. Auch aus der <strong>neue</strong>n <strong>Montforthaus</strong>-Tiefgarage<br />

wird man mit Lift<br />

oder über die Stiege direkt <strong>in</strong> diesen<br />

Durchgang kommen und nach wenigen<br />

Schritten <strong>in</strong> der Marktgasse stehen.<br />

Angedachter <strong>neue</strong>r Durchgang<br />

vom Gymnasiumhof <strong>in</strong> die<br />

Marktgasse durch das<br />

Pädagogische Förderzentrum<br />

Mit dem Neubau<br />

werden auch 9.300 m 2 rund<br />

ums Haus neu gestaltet.<br />

Barrierefrei zum<br />

Leonhardsplatz<br />

„Barrierefrei“, sprich beh<strong>in</strong>dertengerecht,<br />

wird man künftig aus der Marktgasse<br />

auf den Leonhardsplatz gelangen<br />

- dafür wird e<strong>in</strong> Gefälle mit e<strong>in</strong>er maximalen<br />

Steigung von sechs Prozent angelegt.<br />

Der Leonhardsplatz selbst wird mit<br />

e<strong>in</strong>er <strong>neue</strong>n Gestaltung des Belages aufgewertet.<br />

Angemessener<br />

Vorplatz<br />

E<strong>in</strong> Kernstück der Außenraumgestaltung<br />

wird der <strong>neue</strong> Rössleplatz se<strong>in</strong>. Im<br />

Gegensatz zum bestehenden <strong>Montforthaus</strong><br />

rückt das <strong>neue</strong> Gebäude räumlich<br />

weiter h<strong>in</strong> zur Altstadt. Damit bietet sich<br />

die Möglichkeit, e<strong>in</strong>en weitläufigen<br />

Vorplatz zu gestalten. Dieser <strong>neue</strong><br />

Rössleplatz führt die Besucher direkt<br />

zum Haupte<strong>in</strong>gang. Mit großformatigen<br />

Terrazzoelementen, Sitzmöglichkeiten,<br />

Grünflächen und eventuell Wasserelementen<br />

wird das <strong>Feldkirch</strong>er Veranstaltungszentrum<br />

e<strong>in</strong>en würdigen E<strong>in</strong>gangsbereich<br />

erhalten.<br />

Aufgang Leonhardsplatz: mit maximal<br />

sechs Prozent Gefälle künftig beh<strong>in</strong>dertengerecht<br />

Zugang zum Leonhardsplatz, Haupte<strong>in</strong>gang<br />

Blick auf die alte<br />

Stadtmauer<br />

Mit dem <strong>neue</strong>n <strong>Montforthaus</strong> erhalten<br />

nicht nur bestehende Plätze e<strong>in</strong> <strong>neue</strong>s<br />

Gesicht. Es entsteht auch e<strong>in</strong>e <strong>neue</strong><br />

Wegverb<strong>in</strong>dung: über die Ziegelhof- und<br />

Entenbachgasse. Besonderen Reiz hat<br />

dabei die alte Stadtmauer, die an dieser<br />

Stelle zum <strong>Montforthaus</strong> h<strong>in</strong> ragt und<br />

künftig nicht mehr h<strong>in</strong>ter dem Haus versteckt,<br />

sondern zugänglich und sichtbar<br />

se<strong>in</strong> wird - übrigens auch aus dem Foyer<br />

des <strong>Montforthaus</strong>es, das e<strong>in</strong>en schönen<br />

Blick auf die bei Nacht beleuchtete alte<br />

Stadtmauer ermöglicht.<br />

Der <strong>neue</strong> Durchgang<br />

Ziegelhofgasse/Entenbachgasse,<br />

vorbei an der alten Stadtmauer<br />

S e i t e 7


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 T I T E L G E S C H I C H T E ......................................................<br />

6.200 m² wollen multifunktional genutzt werden<br />

Das <strong>neue</strong> <strong>Montforthaus</strong> wird unterschiedlichsten<br />

Veranstaltungen e<strong>in</strong>en<br />

optimalen Rahmen geben - festlichen<br />

Bällen, S<strong>in</strong>foniekonzerten, <strong>in</strong>ternationalen<br />

Kongressen, der V<strong>in</strong>obile,<br />

der ArtDesign und anderen Messen,<br />

Vere<strong>in</strong>sveranstaltungen und Firmen -<br />

events. So unterschiedlich die Nutzungen<br />

s<strong>in</strong>d, so verschieden s<strong>in</strong>d die<br />

Anforderungen an Akustik, Ausstattung<br />

und Technik.<br />

Das <strong>Montforthaus</strong> wird für multifunktionale<br />

Zwecke konzipiert, das heißt,<br />

dass es für Vorträge und Kongresse<br />

ebenso geeignet se<strong>in</strong> wird, wie für Sem<strong>in</strong>are<br />

oder klassische Konzerte. Diese<br />

Vorgabe hat den Architekten wie auch<br />

Fachplanern e<strong>in</strong>iges abverlangt. Fortlaufende<br />

Abstimmung im Planerteam, aber<br />

auch mit den künftigen Nutzern des Hauses<br />

war Voraussetzung für die Entwicklung<br />

des vorliegenden Konzeptes.<br />

Das 15-köpfige Planerteam<br />

trifft sich zu regelmäßigen<br />

Sitzungen.<br />

*Planungsstand April 2011<br />

Erdgeschoss*<br />

WAS DAS NEUE MONTFORTHAUS ALLES KANN<br />

Mehrzweckraum<br />

Das großzügige Foyer<br />

Bühne<br />

Großer Saal<br />

Foyer<br />

Haupte<strong>in</strong>gang<br />

Das <strong>neue</strong> <strong>Montforthaus</strong> ist<br />

multifunktional angelegt<br />

und für unterschiedlichste<br />

Veranstaltungen geeignet.<br />

Herzstück: das Foyer<br />

Betritt man das künftige <strong>Montforthaus</strong><br />

durch den Haupte<strong>in</strong>gang vom Rössleplatz<br />

aus, so gelangt man <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Foyer,<br />

das die Besucher auf rund 500 m²<br />

Fläche mit weichen Formen und weiten<br />

Räumen willkommen heißt. Bee<strong>in</strong>druckend<br />

wird der Blick nach oben, über<br />

drei Stockwerke h<strong>in</strong>weg bis zur Dachterrasse<br />

se<strong>in</strong>, der die gesamte Dimension<br />

des Hauses erlebbar macht. Vom Foyer<br />

gelangt man direkt <strong>in</strong> den Großen Saal,<br />

über e<strong>in</strong>e 4,5 m breite Freitreppe vom<br />

Foyer <strong>in</strong>s Obergeschoss zum E<strong>in</strong>gang <strong>in</strong><br />

den Kle<strong>in</strong>en Saal und zur Galerie.<br />

E<strong>in</strong>e besondere Atmosphäre schaffen<br />

die „Flure“ im Erd- und Obergeschoss<br />

des Hauses, die an der Außenseite des<br />

Gebäudes geführt werden und zum<br />

Leonhardsplatz h<strong>in</strong> mit Glaswänden gestaltet<br />

s<strong>in</strong>d. Freie E<strong>in</strong>- und Ausblicke werden<br />

dadurch ermöglicht, was die enge<br />

Verb<strong>in</strong>dung des <strong>Montforthaus</strong>es mit der<br />

<strong>Feldkirch</strong>er Innenstadt sichtbar macht.<br />

S e i t e 8


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 T I T E L G E S C H I C H T E ......................................................<br />

Bestuhlt, betischt oder<br />

tanzbar<br />

Der Große Saal und die Galerie werden<br />

Sitzplätze für über 1.000 Besucher -<br />

<strong>in</strong>nen und Besucher bieten. Die geschwungenen,<br />

weichen Formen des Gebäudes<br />

f<strong>in</strong>den sich auch im Großen Saal<br />

wieder, der sich je nach Veranstaltung<br />

unterschiedlich präsentieren wird: bestuhlt,<br />

betischt und auf Tanzveranstaltungen<br />

ausgerichtet oder aber mit e<strong>in</strong>er mobilen<br />

ansteigenden Podesterie für optimale<br />

Sicht auf die Bühne z.B. bei Konzerten<br />

des <strong>Feldkirch</strong> Festivals.<br />

Der Große Saal<br />

Une<strong>in</strong>geschränkter<br />

Hörgenuss<br />

Besonderes Augenmerk legen die<br />

Planer auf die Akustik im Saal. Akustik<br />

bei e<strong>in</strong>em S<strong>in</strong>foniekonzert verlangt andere<br />

Voraussetzungen als bei Vorträgen<br />

oder Firmenveranstaltungen. Um den Besuchern<br />

<strong>in</strong> jedem Fall e<strong>in</strong> hervorragendes<br />

Hörerlebnis zu garantieren, wird im<br />

<strong>neue</strong>n Saal mit verstellbaren Akustikelementen<br />

gearbeitet: Akustiksegel an der<br />

Decke, Paneele an den Wänden und<br />

Elementen auf der Bühne.<br />

Um auch älteren, hörbeh<strong>in</strong>derten<br />

Gästen e<strong>in</strong>en une<strong>in</strong>geschränkten Hörgenuss<br />

zu bieten, werden eigene technische<br />

Vorkehrungen getroffen.<br />

E<strong>in</strong> Detail zur Bühnentechnik: Mit e<strong>in</strong>em<br />

eigenen „Aufzug“ können bis zu<br />

fünf Tonnen aus dem Laderaum im Untergeschoss,<br />

wo die LKWs zufahren und<br />

im Haus schalldicht entladen, direkt auf<br />

die Bühne gehieft werden. Die Bühne<br />

selbst trägt bis zu 35 Tonnen Last.<br />

Der Kle<strong>in</strong>e Saal<br />

Der Kle<strong>in</strong>e Saal bef<strong>in</strong>det sich im ers -<br />

ten Obergeschoss und bietet Platz für<br />

260 Gäste. Bei Ballveranstaltungen ist<br />

der Saal als Disko mit Barbereich nutzbar.<br />

Ebenso eignet er sich bestens für<br />

Vorträge oder Kle<strong>in</strong>kunst.<br />

M o n t f o r t h a u s N E U<br />

Kle<strong>in</strong>er Saal<br />

Galerie<br />

Sem<strong>in</strong>arräume<br />

Das besondere<br />

Kongresshaus<br />

1. Obergeschoss*<br />

Kongresse, Schulungen und Weiterbildung<br />

sollen neben Konzerten, Bällen<br />

und anderen Veranstaltungen im <strong>neue</strong>n<br />

Haus wichtige Schwerpunkte se<strong>in</strong>. Dabei<br />

gibt es nur wenige Veranstaltungszentren,<br />

die sich, wie das <strong>Montforthaus</strong>, mitten<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er historischen Altstadt bef<strong>in</strong>den<br />

- zweifellos e<strong>in</strong> besonderer Anreiz für<br />

Kongressveranstalter, die ihren Teilnehmern<br />

e<strong>in</strong>e besondere Atmosphäre bieten<br />

wollen.<br />

Im <strong>neue</strong>n <strong>Montforthaus</strong> können neben<br />

dem Großen und Kle<strong>in</strong>en Saal bis<br />

zu acht Sem<strong>in</strong>arräume zwischen 25 und<br />

150 m² flexibel genutzt werden, was unterschiedlichste<br />

Veranstaltungskonzepte<br />

ermöglicht.<br />

Großer Saal und Galerie 1.000 Sitzplätze<br />

Kle<strong>in</strong>er Saal 1.260 Sitzplätze<br />

Dachterrasse Gastlokal, Bar und Veranstaltungsraum (bis 140 Personen)<br />

Sem<strong>in</strong>arräume bis zu 8 Räume (zwischen 25 und 150 m²)<br />

Foyer 500 m²<br />

Tiefgarage 140 Parkplätze<br />

S e i t e 9


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 T I T E L G E S C H I C H T E ......................................................<br />

Geheimtipp<br />

Dachterrasse<br />

Besonders freuen dürfen sich Kongress-<br />

und Veranstaltungsbesucher auf<br />

die Pausen, die im <strong>neue</strong>n <strong>Montforthaus</strong><br />

am Fuße der historischen Schattenburg<br />

auf der Dachterrasse verbracht werden<br />

können: an der Bar bei e<strong>in</strong>em Espresso<br />

oder aber zu e<strong>in</strong>em Imbiss am Mittag.<br />

Die Stadtvertretung hat am 10. Mai<br />

mit den Stimmen von ÖVP, FPÖ und <strong>Feldkirch</strong><br />

Blüht zusätzliche Investitionen von<br />

0,8 Mio. genehmigt, um e<strong>in</strong>e öffentliche<br />

Dachterrassen-Gastronomie zu ermöglichen,<br />

die unabhängig vom Betrieb des<br />

Hauses geführt wird. E<strong>in</strong> eigener Veranstaltungsraum,<br />

der von der öffentlichen<br />

Dachterrassengastronomie abtrennbar<br />

ist und rund 100 Besucher fasst, eignet<br />

sich hervorragend für besondere Anlässe,<br />

persönliche E<strong>in</strong>ladungen und Feste.<br />

Schon jetzt steht fest: die <strong>Montforthaus</strong> -<br />

terrasse wird künftig für viele Feldkir -<br />

cher<strong>in</strong>nen und <strong>Feldkirch</strong>er e<strong>in</strong> Geheimtipp<br />

se<strong>in</strong>.<br />

Vorgeschriebene<br />

Parkflächen<br />

Selbstverständlich ist, dass das <strong>neue</strong><br />

Haus mit e<strong>in</strong>er Haltestelle am Rössleplatz<br />

bestens durch den Stadt- und Landbus erschlossen<br />

wird. Zusätzlich müssen - so<br />

schreibt es das Gesetz vor - ausreichende<br />

Stellplätze geschaffen werden, die<br />

mit der Erweiterung der Tiefgarage unter<br />

dem Gymnasiumhof <strong>in</strong> größtmöglicher<br />

Zahl bereit gestellt werden sollen.<br />

*Planungsstand April 2011<br />

„Wir s<strong>in</strong>d bemüht, bei der Erschließung<br />

der Innenstadt <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie<br />

auf den Öffentlichen Verkehr zu setzen“,<br />

betont Planungsstadträt<strong>in</strong> Dr. Angelika<br />

Lener. „Beim Bau der <strong>neue</strong>n <strong>Montforthaus</strong><br />

Tiefgarage soll jedoch auch berücksichtigt<br />

werden, dass mit der Neugestaltung<br />

der Umgebung über 90 oberirdische<br />

Stellplätze wegfallen. Alle<strong>in</strong> im<br />

künftig verkehrsfreien Gymnasiumhof<br />

s<strong>in</strong>d es 75 Plätze.”<br />

140 <strong>neue</strong><br />

Tiefgaragenplätze<br />

Dachgeschoss<br />

Veranstaltungsraum<br />

Um dafür Ersatz zu bieten und e<strong>in</strong>en<br />

Teil der gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Parkflächen zu schaffen, hat sich die<br />

Stadtvertretung am 10. Mai für den Bau<br />

e<strong>in</strong>er erweiterten Tiefgarage ausgesprochen:<br />

d.h. rund 140 unterirdische Plätze,<br />

die auch von Innenstadtbewohnern und<br />

Unternehmen gekauft oder gemietet werden<br />

können. E<strong>in</strong>e Erhebung des Bauamtes<br />

hat gezeigt, dass dafür großes Interesse<br />

besteht.<br />

Gastronomie<br />

Dachterrasse<br />

Tiefgaragen-<br />

Erweiterungen<br />

Treppenaufgang<br />

zur Dachterrasse<br />

10<br />

Die zusätzlichen Investitionskosten<br />

von rund zwei Mio. Euro s<strong>in</strong>d nicht zuletzt<br />

e<strong>in</strong> Beitrag zu mehr Lebensqualität,<br />

<strong>in</strong>dem <strong>neue</strong> verkehrsfreie Flächen geschaffen<br />

werden wie z.B. im Gymna -<br />

siumhof.<br />

Lüftungszentrale<br />

2. Untergeschoss*<br />

Tiefgarage<br />

S e i t e<br />

E<strong>in</strong>fahrt


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 T I T E L G E S C H I C H T E ......................................................<br />

Welche Bedeutung hat das <strong>neue</strong> <strong>Montforthaus</strong>?<br />

WIR HABEN NACHGEFRAGT<br />

„Das <strong>neue</strong> <strong>Montforthaus</strong> wird mehr<br />

attraktive Veranstaltungen nach <strong>Feldkirch</strong><br />

holen und damit die Umwegrentabilität<br />

für Hotellerie, Gastronomie und Handel<br />

<strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong> stärken.“<br />

HANNES JOCHUM<br />

(WEF-OBMANN)<br />

„<strong>Feldkirch</strong> ist Krankenhaus- und Bildungshauptstadt<br />

Vorarlbergs und verfügt<br />

über e<strong>in</strong>e bezaubernde Altstadt. Alle<strong>in</strong><br />

auf Grund dieser Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

wird das <strong>neue</strong> <strong>Montforthaus</strong> e<strong>in</strong> bedeutendes<br />

Begegnungszentrum se<strong>in</strong>.”<br />

MAG. GERALD FLEISCH<br />

(DIR. LANDESKRANKENHAUS-<br />

BETRIEBSGESELLSCHAFT)<br />

„E<strong>in</strong>e Stadt wie <strong>Feldkirch</strong> braucht e<strong>in</strong><br />

modernes, den Anforderungen der Zeit<br />

gerechtes Veranstaltungszentrum. Das<br />

<strong>neue</strong> <strong>Montforthaus</strong> wird den Events<br />

durch das <strong>neue</strong> Aussehen und Ambiente<br />

e<strong>in</strong>e zeitgemäße Plattform bieten.”<br />

WILLI HIRSCH<br />

(PRÄSIDENT VORARLBERGER<br />

SOMMELIERVEREIN)<br />

„Die Möglichkeit der Mehrfachnutzung<br />

des <strong>neue</strong>n <strong>Montforthaus</strong>es ist für<br />

<strong>Feldkirch</strong> und Umgebung von besonderer<br />

Wichtigkeit und Bedeutung. Me<strong>in</strong>er<br />

Me<strong>in</strong>ung nach erfüllt das vorliegende<br />

Projekt all diese Anforderungen sehr<br />

überzeugend.”<br />

DR. HUBERT DÜNSER<br />

(PRAKTISCHER ARZT UND ANRAINER)<br />

„Jedes Jahr f<strong>in</strong>den im <strong>Montforthaus</strong><br />

große Tanzkursabschlussbälle statt. Daher<br />

b<strong>in</strong> ich besonders auf das <strong>neue</strong><br />

<strong>Montforthaus</strong> gespannt und freue mich<br />

auch sehr, Annehmlichkeiten wie die<br />

<strong>neue</strong> Bühne, das Tanzparkett, e<strong>in</strong>e moderne<br />

Licht- und Tontechnik und die weitere<br />

Infrastruktur zu nutzen.“<br />

JUANITA HIEBLE<br />

(TANZSCHULE HIEBLE)<br />

„Für Firmenveranstaltungen mit mehr<br />

als 500 Personen gibt es <strong>in</strong> der Region<br />

ke<strong>in</strong>e geeignete Möglichkeit. Umso bedeutender<br />

ist das <strong>Montforthaus</strong> mit se<strong>in</strong>em<br />

geräumigen Platzangebot für die<br />

Großbetriebe der Region.“<br />

MAG. MATTHIAS LINDER<br />

(PERSONALENTWICKLUNG<br />

RAUCH FRUCHTSÄFTE)<br />

„Mit dem <strong>neue</strong>n <strong>Montforthaus</strong> und e<strong>in</strong>er<br />

professionellen Vermarktung bestehen<br />

ausgezeichnete Chancen, <strong>in</strong>ternationale<br />

Veranstaltungen und Kongresse für<br />

<strong>Feldkirch</strong> zu gew<strong>in</strong>nen. E<strong>in</strong> Nutzen für<br />

alle Wirtschaftstreibenden und e<strong>in</strong> Mehrwert<br />

für unsere Stadt.“<br />

PETER STADLMÜLLER<br />

(GESCHÄFTSFÜHRER BEST WESTERN<br />

CENTRAL HOTEL LEONHARD)<br />

„Da es <strong>in</strong> Vorarlberg nur zwei Konzertsäle<br />

gibt, die für große Orchesterkonzerte<br />

wirklich geeignet s<strong>in</strong>d, ist das<br />

<strong>neue</strong> <strong>Montforthaus</strong> für uns lebenswichtig.<br />

Wir s<strong>in</strong>d überzeugt, dass es <strong>in</strong> Wirklichkeit<br />

ebenso bee<strong>in</strong>druckend aussehen<br />

wird, wie auf den Plänen und, dass die<br />

Akustikspezialisten ihre Ideen zu 100<br />

Prozent verwirklichen können.”<br />

MICHAEL LÖBL<br />

(GESCHÄFTSFÜHRER SYMPHONIE-<br />

ORCHESTER VORARLBERG)<br />

„Ich wünsche mir vom <strong>neue</strong>n <strong>Montforthaus</strong><br />

e<strong>in</strong>e ebenso gute Akustik, wie<br />

im bestehenden Haus. Die laufenden Informationen,<br />

die ich bisher erhalten<br />

habe, und die Möglichkeiten, me<strong>in</strong>e persönliche<br />

Me<strong>in</strong>ung bei mehreren Veranstaltungen<br />

zum Thema Akustik im <strong>neue</strong>n<br />

Haus e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen, stimmen mich sehr<br />

positiv, dass me<strong>in</strong> Wunsch nicht nur <strong>in</strong><br />

Erfüllung geht, sondern noch übertroffen<br />

wird.“<br />

ELMAR REDERER<br />

(VORARLBERGER<br />

BLASMUSIKVERBAND)<br />

11<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 T I T E L G E S C H I C H T E ......................................................<br />

Die Kosten liegen im Plan<br />

Mit rund 33 Mio. Euro Baukosten<br />

(Stand 12/2010) ist das <strong>Montforthaus</strong><br />

e<strong>in</strong> Jahrhundertprojekt für<br />

<strong>Feldkirch</strong>. Entsprechend großes Augenmerk<br />

wurde von Beg<strong>in</strong>n an auf<br />

das Kostenmanagement gelegt.<br />

E<strong>in</strong>e erste Kostenschätzung gab es<br />

2007 mit e<strong>in</strong>er Genauigkeit von +/- 20<br />

Prozent. Dazu wurden die benötigten<br />

Räume und Funktionen des Hauses mit<br />

Kosten pro Kubikmeter bewertet, die bei<br />

vergleichbaren Projekten ermittelt worden<br />

s<strong>in</strong>d. Diese Schätzung war Basis für<br />

den Grundsatzbeschluss <strong>in</strong> der Stadtvertretung<br />

sowie den nachfolgenden Architekturwettbewerb.<br />

Die zweite Kostenschätzung fand im<br />

Zusammenhang mit dem Architekturwettbewerb<br />

statt. 18 Wettbewerbsprojekte<br />

mit unterschiedlichen Flächen und Kubaturen<br />

wurden anhand von Kennwerten<br />

aus vergleichbaren Projekten auf ihre Kosten<br />

h<strong>in</strong> geschätzt.<br />

Parallele<br />

Berechnungen<br />

Nachdem das Siegerprojekt der Architekten<br />

Hascher-Jehle und Mitiska-Wäger<br />

feststand, wurden die Projektkosten<br />

von e<strong>in</strong>em eigenen Kostenmanager, dem<br />

Büro baudata (<strong>Feldkirch</strong>), erneut und mit<br />

e<strong>in</strong>er Schätzgenauigkeit von +/- 15 Prozent<br />

berechnet. Baudata greift dabei auf<br />

e<strong>in</strong>e umfassende Datenbank an Kennzahlen<br />

aus ähnlichen Projekten zurück.<br />

Als Kostenmanager hat das <strong>Feldkirch</strong>er<br />

Büro u.a. auch den Bau des Festspielhauses<br />

<strong>in</strong> Bregenz oder des Saals <strong>in</strong><br />

Schaan begleitet.<br />

UMFASSENDES KOSTENMANAGEMENT BEGLEITET BAU DES MONTFORTHAUSES<br />

Toleranzen<br />

Grundlagenermittlungsphase Vorentwurfsphase Entwurfsphase Ausführungsphase<br />

Wettbewerb<br />

Leistungsbeschreibung, Bauumsetzung ab<br />

Baubeschluss<br />

07/2012<br />

2005 2010 2011<br />

2012<br />

Die bislang vierte und aktuelle Kos -<br />

tenschätzung br<strong>in</strong>gt aktuell bereits e<strong>in</strong>e<br />

Genauigkeit von +/- 10 Prozent. Dazu<br />

haben alle 15 Fachplaner die Kosten <strong>in</strong><br />

ihrem jeweiligen Bereich berechnet und<br />

mit den Architekten zusammengeführt.<br />

Um sicherzustellen, dass die Berechnungen<br />

plausibel und vollständig s<strong>in</strong>d, wurden<br />

die Daten parallel dazu auch von<br />

baudata überprüft.<br />

Restrisiko Marktpreise<br />

Sobald alle Detailplanungen für das<br />

<strong>neue</strong> <strong>Montforthaus</strong> vorliegen, werden<br />

abermals Kosten berechnet - dann mit e<strong>in</strong>er<br />

Genauigkeit von +/- 5 Prozent. Mit<br />

Vorliegen der Ausschreibungsunterlagen,<br />

steigert sich dieser Wert noch auf<br />

+/- 3 Prozent.<br />

Alle Kostenberechnungen basieren<br />

auf aktuellen Preisen und trotz genaues -<br />

ter Kontrolle bleibt durch unvorherseh -<br />

bare Preisentwicklungen am Markt e<strong>in</strong><br />

Restrisiko.<br />

aktueller Stand<br />

E r r i c h t u n g s k o s t e n<br />

n e t t o<br />

Stand 12/2010: 32,8 Mio. Euro<br />

(+/– 10 Prozent)<br />

In der Stadtvertrung vom 10. Mai<br />

zusätzlich beschlossen:<br />

• Tiefgarage Erweiterung<br />

(rund 2 Mio. Euro)<br />

• Durchgang und TG-Anb<strong>in</strong>dung<br />

im Pädagogischen Förderzentrum<br />

(0,2 Mio. Euro)<br />

• Gastronomie Dachterrasse<br />

(0,8 Mio. Euro)<br />

• Energieerzeugungszentrale<br />

(1,4 Mio. Euro über Contract<strong>in</strong>g<br />

Stadtwerke <strong>Feldkirch</strong>)<br />

12<br />

S e i t e<br />

Kostenziel


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 T I T E L G E S C H I C H T E ......................................................<br />

Energieeffizienter Bau und Betrieb<br />

Als Stadt, die 2010 mit fünf „e“ für<br />

außerordentliches Energiebewusstse<strong>in</strong><br />

und vorbildlichen Umgang mit<br />

Ressourcen ausgezeichnet wurde,<br />

setzt sich <strong>Feldkirch</strong> besondere Maßstäbe,<br />

was den Bau und auch den<br />

Betrieb des <strong>neue</strong>n <strong>Montforthaus</strong>es<br />

betrifft.<br />

Bei den Baumaterialien kommen im<br />

größtmöglichen Umfang ökologische<br />

Baustoffe zum E<strong>in</strong>satz. Sofern diese Stoffe<br />

nicht im „Baubook“ des Vorarlberger<br />

Energie<strong>in</strong>stitutes enthalten s<strong>in</strong>d, erfolgt<br />

e<strong>in</strong>e spezielle Prüfung.<br />

Bei maßgeblichen Entscheidungen,<br />

was den Bau des Hauses betrifft, werden<br />

die sogenannten „Externen Kosten“<br />

mite<strong>in</strong>berechnet (das heißt z.B. welche<br />

Energie <strong>in</strong> die Erzeugung verschiedener<br />

Baumaterialien geflossen ist oder welche<br />

Umweltbelastungen dabei entstanden<br />

s<strong>in</strong>d).<br />

Historische Spuren<br />

werden gesichert<br />

E5 MAßSTÄBE FÜR DAS NEUE MONTFORTHAUS<br />

ARCHÄOLOGISCHE GRABUNGEN<br />

IM GYMNASIUMHOF<br />

Dort wo sich heute der Gymnasiumhof<br />

bef<strong>in</strong>det, stand vor rund 400<br />

Jahren das Johanniterkloster. Bevor<br />

mit dem Bau des <strong>Montforthaus</strong>es begonnen<br />

wird, werden Archäologen<br />

nach Spuren der <strong>Feldkirch</strong>er Geschichte<br />

suchen.<br />

Erste Arbeiten werden im August<br />

2011 stattf<strong>in</strong>den. Das Bundesdenkmalamt<br />

führt archäologische Grabungen <strong>in</strong><br />

Bei der künftigen Energieversorgung<br />

werden regenerative Energiequellen genutzt.<br />

Grundwasserwärmepumpen werden<br />

das <strong>neue</strong> Haus mit Energie beliefern.<br />

Das <strong>Montforthaus</strong> wird zudem ans<br />

Nahwärmenetz der Innenstadt angeschlossen.<br />

E<strong>in</strong> Leben lang<br />

Bei den Planungen des Hauses wird<br />

nicht nur der Energieverbrauch beim Bau<br />

des Veranstaltungszentrums, sondern<br />

auch e<strong>in</strong> möglichst ressourcenschonender<br />

Betrieb über den gesamten Lebenszyklus<br />

h<strong>in</strong>weg angestrebt.<br />

Das Johanniterkloster<br />

um 1622 - archäologische<br />

Grabungen im Gymnasiumhof<br />

sollen historische Funde sichern.<br />

e<strong>in</strong>em ca. 13 m breiten und bis zu 4 m<br />

tiefen Graben entlang der denkmalgeschützten<br />

Stadtmauer, auf der die<br />

Außenwand des bestehenden <strong>Montforthaus</strong>es<br />

aufliegt, durch. Weitere Sondagen<br />

folgen noch dieses Jahr.<br />

13<br />

Energiebewusstse<strong>in</strong> und Nachhaltigkeit<br />

wird sich unter anderem bei Heizung,<br />

Klimatisierung, <strong>in</strong> der Verwendung<br />

regionaler Produkte <strong>in</strong> der <strong>Montforthaus</strong>gastronomie<br />

sowie <strong>in</strong> umweltbewusstem<br />

Management niederschlagen.<br />

Nachhaltig und damit für die Zukunft<br />

zu bauen, heißt nicht zuletzt, dass bei<br />

der Errichtung des <strong>neue</strong>n <strong>Montforthaus</strong>es<br />

demografische Aspekte berücksichtigt<br />

werden. E<strong>in</strong>e Gesellschaft, die immer älter<br />

wird, bed<strong>in</strong>gt, dass die künftigen Besucher<br />

des Hauses besondere Anforderungen<br />

an dessen Gestaltung stellen<br />

(z.B. praktische Handläufe, Unterstützung<br />

für Hörbeh<strong>in</strong>derte usw.). Auch da -<br />

rauf achten die Planer des <strong>Montforthaus</strong>es.<br />

In weiterer Folge werden im gesamten<br />

Gymnasiumhof und im Bereich des<br />

Bühnene<strong>in</strong>gangs des bestehenden <strong>Montforthaus</strong>es<br />

(ehemaliges Rondell) archäologische<br />

Erhebungsarbeiten durchgeführt.<br />

Sämtliche archäologischen Maßnahmen<br />

erfolgen unabhängig von den Bauarbeiten<br />

für den Neubau des <strong>Montforthaus</strong>es.<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 T I T E L G E S C H I C H T E ......................................................<br />

Das <strong>neue</strong> <strong>Montforthaus</strong> setzt Impulse<br />

„Das <strong>neue</strong> <strong>Montforthaus</strong><br />

soll e<strong>in</strong>erseits das Haus der<br />

<strong>Feldkirch</strong>er Bürger und Bürger<strong>in</strong>nen<br />

se<strong>in</strong>, ihr Vere<strong>in</strong>sund<br />

Versammlungszentrum,<br />

darüber h<strong>in</strong>aus aber auch<br />

weit <strong>in</strong> die Region h<strong>in</strong>aus<br />

strahlen - als Sem<strong>in</strong>ar- und<br />

Kongress haus, Konzerthaus,<br />

Ballhaus, Veranstaltungszentrum<br />

im besten S<strong>in</strong>n. Ich b<strong>in</strong><br />

sicher, dass das <strong>neue</strong> <strong>Montforthaus</strong><br />

mit se<strong>in</strong>er herausragenden<br />

und doch <strong>in</strong> die Altstadt<br />

e<strong>in</strong>geschmiegten Architektur<br />

und der künftigen<br />

Dachterrassengastronomie <strong>in</strong><br />

der Stadtentwicklung von<br />

<strong>Feldkirch</strong> <strong>neue</strong> Impulse setzen<br />

wird.“<br />

DR. ANGELIKA LENER,<br />

ÖVP FELDKIRCH<br />

STATEMENTS DER POLITISCHEN PARTEIEN<br />

„E<strong>in</strong>erseits sollen die <strong>Feldkirch</strong>erInnen<br />

mit diesem Gebäude<br />

optimalere Veranstaltungsräume<br />

für ihre Konzerte<br />

und Bälle bekommen. Andererseits<br />

können wir mit den<br />

Sem<strong>in</strong>arräumen mehr Unternehmen<br />

ansprechen und den<br />

KünstlerInnen angenehmere<br />

Bed<strong>in</strong>gungen bieten. Das Terrassencafé<br />

soll mit dem Blick<br />

über die Innenstadt und h<strong>in</strong>auf<br />

zur Schattenburg e<strong>in</strong> besonderes<br />

Highlight werden.<br />

Und die offene Platzierung<br />

des Gebäudes mit den<br />

Außenanlagen soll zum Flanieren<br />

anregen, ohne Autos<br />

ausweichen zu müssen.<br />

Die Energiezentrale für das<br />

Heizen und Kühlen wird<br />

die heutigen Anforderungen<br />

an Nachhaltigkeit, Umweltschutz<br />

und Kostenrechnung<br />

erfüllen.“<br />

MARLENE THALHAMMER,<br />

FELDKIRCH BLÜHT<br />

„Die ursprüngliche Stadthalle<br />

von 1925 war mit den<br />

beiden von Alois Welzenbacher<br />

gestalteten Turmhelmen<br />

e<strong>in</strong> wahrer Blickfang. Nach<br />

dem Brand wurde die <strong>neue</strong><br />

Stadthalle eher zweckmäßig<br />

gebaut. Das <strong>neue</strong> <strong>Montforthaus</strong><br />

kann <strong>in</strong> dieser H<strong>in</strong>sicht<br />

wieder als architektonischer<br />

Blickfang gelten. Durch die<br />

ansprechende moderne Architektur<br />

und die Gestaltung<br />

und Dimensionierung der Innenräume<br />

können wir e<strong>in</strong><br />

multifunktionales Gebäude<br />

erwarten, welches allen Anforderungen<br />

an e<strong>in</strong> solches<br />

Haus <strong>in</strong> der heutigen Zeit gerecht<br />

wird. Wir Freiheitliche<br />

s<strong>in</strong>d überzeugt, dass auch<br />

kommende Generationen viel<br />

Freude damit haben werden.“<br />

DR. MATHIAS BITSCHNAU,<br />

FPÖ FELDKIRCH<br />

14<br />

S e i t e<br />

„Nachdem Experten das<br />

<strong>Montforthaus</strong> für dr<strong>in</strong>gend renovierungsbedürftig<br />

erklärt<br />

und die Kosten e<strong>in</strong>er Generalsanierung<br />

nicht wesentlich<br />

niedriger e<strong>in</strong>geschätzt haben,<br />

als jene für e<strong>in</strong>e Neuerrichtung<br />

am selben Platz, hat<br />

auch unsere Fraktion dem<br />

Neubau zugestimmt. Die <strong>in</strong>zwischen<br />

präsentierten Entwürfe<br />

lassen auf e<strong>in</strong> architektonisch<br />

e<strong>in</strong>zigartiges Ergebnis<br />

hoffen. Das <strong>neue</strong> Haus<br />

soll alle Ansprüche an e<strong>in</strong><br />

modernes multifunktionales<br />

Veranstaltungszentrum erfüllen.<br />

Wir erwarten uns vom<br />

Neubau, <strong>in</strong>sbesondere wegen<br />

der ansprechenden Architektur<br />

sowie se<strong>in</strong>es zentralen<br />

und historischen Standortes,<br />

wichtige kulturelle und<br />

wirtschaftliche Impulse für<br />

<strong>Feldkirch</strong> als weit über die<br />

Region bekannte und beliebte<br />

Kultur-, Veranstaltungs- und<br />

E<strong>in</strong>kaufsstadt.“<br />

MAG. THOMAS SPÖTTL,<br />

SPÖ FELDKIRCH<br />

UND PARTEIFREIE


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 T I T E L G E S C H I C H T E ......................................................<br />

Geme<strong>in</strong>same Planung und laufende Information<br />

Von Beg<strong>in</strong>n an wurde bei den Planungen<br />

zum <strong>neue</strong>n <strong>Montforthaus</strong> auf<br />

breite Information und politischen<br />

Konsens gesetzt. In den zurück liegenden<br />

Jahren wurde geme<strong>in</strong>sam mit<br />

Anra<strong>in</strong>ern, Nutzern des Hauses und<br />

<strong>in</strong>teressierten <strong>Feldkirch</strong>er<strong>in</strong>nen und<br />

<strong>Feldkirch</strong>ern geplant. Dies war Basis<br />

für e<strong>in</strong>en breiten Konsens <strong>in</strong> der<br />

Stadtvertretung.<br />

H e r b s t 2 0 0 5 :<br />

Beg<strong>in</strong>n des Planungsprozesses. E<strong>in</strong>richtung<br />

e<strong>in</strong>er „Werkstattgruppe“ mit<br />

Vertretern aller Parteien; umfangreiche<br />

Ist-Analyse, Grundsatzdiskussionen und<br />

Variantenberechnung ob Sanierung oder<br />

Neubau.<br />

S i e m ö c h t e n w e i t e r e<br />

I n f o r m a t i o n e n z u m<br />

n e u e n M o n t f o r t h a u s ?<br />

Die im April erschienene Broschüre<br />

ist im Rathaus Bürgerservice erhältlich.<br />

Laufende Information f<strong>in</strong>den Sie im Internet<br />

unter www.feldkirch.at. e<strong>in</strong>schließlich<br />

der Filmbeiträge zum Bauprojekt<br />

und der Außenraumgestaltung. Unseren<br />

Newsletter können Sie über bauamt@<br />

feldkirch.at abonnieren.<br />

POLITISCHE ENTSCHEIDUNGEN UND ÖFFENTLICHE DISKUSSION<br />

1 3 . N o v e m b e r 2 0 0 6 :<br />

„Werkstattgruppe“ empfiehlt e<strong>in</strong>stimmig<br />

e<strong>in</strong>en Neubau.<br />

1 8 . N o v e m b e r b i s<br />

4 . D e z e m b e r 2 0 0 6 :<br />

Umfangreiche Information der Bevölkerung<br />

über die Ergebnisse der „Werkstattgruppe“.<br />

Große Zustimmung für<br />

Neubau auch seitens der Bevölkerung.<br />

3 . J u l i 2 0 0 7 :<br />

Stadtvertretung beschließt e<strong>in</strong>stimmig<br />

den Neubau und die Ausschreibung e<strong>in</strong>es<br />

Architekturwettbewerbs.<br />

1 6 . S e p t e m b e r 2 0 0 8 :<br />

E<strong>in</strong>stimmige Entscheidung der Wettbewerbsjury<br />

für das Projekt der Planungsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

Hascher-Jehle, Berl<strong>in</strong><br />

und Mitiska-Wäger, Bludenz.<br />

1 6 . b i s 1 8 . S e p t e m b e r<br />

2 0 0 8 :<br />

Ausstellung, Informationen und Diskussionsveranstaltungen<br />

zum Siegerprojekt.<br />

1 0 . M ä r z 2 0 0 9 :<br />

Vergabe der Planungsarbeiten an die<br />

siegreiche Planungsgeme<strong>in</strong>schaft durch<br />

e<strong>in</strong>stimmigen Beschluss der Stadtvertretung.<br />

3 1 . M ä r z 2 0 0 9 :<br />

„Anra<strong>in</strong>erforum“ - Präsentation des<br />

Projektstands für Anra<strong>in</strong>er und Sammlung<br />

von Anregungen/Rückmeldungen.<br />

1 . A p r i l 2 0 0 9 :<br />

„Veranstalterforum“ - Präsentation<br />

des Projektstandes für Veranstalter und<br />

Sammlung von Anregungen/Rückmeldung.<br />

15<br />

S e p t e m b e r 2 0 0 9 :<br />

Projektpräsentation <strong>in</strong> jedem Stadtteil<br />

im Rahmen der „Ortssprechtage“.<br />

1 9 . F e b r u a r 2 0 1 0 :<br />

„Forumsveranstaltung“ zu den Investitionen<br />

rund ums <strong>Montforthaus</strong> (Neustadt<br />

14, Rosengasse 3 und Hotel Best Wes -<br />

tern Leonhard - ehemals Holiday Inn).<br />

2 3 . M ä r z 2 0 1 0 :<br />

„Veranstalterforum“ zum aktuellen<br />

Projektstand.<br />

1 7 . N o v e m b e r 2 0 1 0 :<br />

„Anra<strong>in</strong>erforum“ zur Platzgestaltung<br />

rund ums <strong>Montforthaus</strong>.<br />

7 . / 8 . A p r i l 2 0 1 1 :<br />

Ausstellung, Information und Diskus -<br />

sion zum aktuellen Planungsstand e<strong>in</strong> -<br />

schließlich Gestaltung der Außenanlagen.<br />

1 0 . M a i 2 0 1 1 :<br />

Zusatzbeschlüsse der Stadtvertretung<br />

zur Realisierung der Tiefgaragenerweiterung<br />

und der öffentlichen Dachterrassengastronomie.<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 R A T H A U S I N T E R N ......................................................<br />

Prozess „Innenstadtentwicklung <strong>Feldkirch</strong>“ läuft<br />

Zusammen mit der Abteilung Strategisches<br />

Management im Rathaus, Experten<br />

der Stadt und Vertretern aller<br />

Parteien, hat die Stadtmarket<strong>in</strong>g und<br />

Tourismus <strong>Feldkirch</strong> GmbH, wie bereits<br />

<strong>in</strong> der letzten Ausgabe von<br />

<strong>Feldkirch</strong> aktuell berichtet, e<strong>in</strong>en<br />

umfassenden „Innenstadtentwicklungsprozess<br />

<strong>Feldkirch</strong>“ gestartet.<br />

Geme<strong>in</strong>sam will man der Frage nachgehen,<br />

wie sich <strong>Feldkirch</strong>s Altstadt<br />

weiter entwickeln soll.<br />

<strong>Feldkirch</strong>s Altstadt erfährt <strong>in</strong> den<br />

nächsten Jahren wegweisende Entwicklungen.<br />

E<strong>in</strong>erseits wird das <strong>neue</strong> <strong>Montforthaus</strong><br />

mit <strong>neue</strong>n Wegen und Plätzen<br />

das Gesicht dieses Viertels verändern.<br />

Andererseits entwickelt sich das Reichenfeld<br />

mit der Pädagogischen Hochschule<br />

und dem Landeskonservatorium immer<br />

mehr zum „Campus <strong>Feldkirch</strong>“ und mehrere<br />

große Gebäude im Eigentum der<br />

Stadt stehen vor der Entscheidung der<br />

zukünftigen Nutzung.<br />

I n n e n s t a d t e n t w i c k l u n g<br />

F e l d k i r c h<br />

Start des Prozesses: Frühjahr 2011<br />

Erster Sitzungsterm<strong>in</strong>: 4. April,<br />

Fokusgruppe Verkehr<br />

Anzahl der beteiligten Personen:<br />

fünf Fokusgruppen mit <strong>in</strong>sgesamt<br />

über 50 Personen<br />

Moderation: Prof. Dr. Richard Reschl<br />

(Reschl und Höschele GbR aus Stuttgart)<br />

WOHIN SOLL SICH FELDKIRCHS ALTSTADT ENTWICKELN?<br />

In der <strong>Feldkirch</strong>er<br />

Innenstadt werden <strong>in</strong> den<br />

nächsten Jahren wegweisende<br />

Entwicklungen stattf<strong>in</strong>den.<br />

Die Fokusgruppe „Verkehr<br />

Innenstadt“ hat sich bereits zu e<strong>in</strong>er<br />

ersten Diskussion getroffen.<br />

Tradition und Moderne<br />

verb<strong>in</strong>den<br />

Die Stadt <strong>Feldkirch</strong> entspricht dank ihres<br />

denkmalgeschützten Ensembles, der<br />

Anlage der Straßen und Plätze, der herausragenden<br />

Gebäude und der markanten<br />

Schattenburg dem Idealbild e<strong>in</strong>er europäischen<br />

Stadt. In ihr werden Wohnen,<br />

Kultur, Öffentlichkeit und Markt zugleich<br />

ermöglicht. Wenige Jahre vor<br />

ihrem 800sten Jubiläum möchte die<br />

Stadt <strong>Feldkirch</strong> aufzeigen, wie verantwortungsbewusst<br />

e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>de mit<br />

800-jähriger Geschichte gegenüber der<br />

Tradition und offen gegenüber <strong>neue</strong>n<br />

Herausforderungen se<strong>in</strong> kann.<br />

16<br />

Um sich dieser Herausforderung zu<br />

stellen, wurden im Zuge des groß angelegten<br />

Prozesses „Innenstadtentwicklung<br />

<strong>Feldkirch</strong>“ fünf Hauptthemenfelder (Fokusgruppen)<br />

erarbeitet, die Antworten<br />

auf die Fragen der Stadtentwicklung geben<br />

sollen. Diese Fokusgruppen s<strong>in</strong>d:<br />

• Innenstadterweiterung<br />

• Innenstadtobjekte<br />

• Räume und Plätze<br />

• Verkehr Innenstadt<br />

• Campus <strong>Feldkirch</strong><br />

Neben der Diskussion <strong>in</strong> den Fokusgruppen,<br />

die teilweise bereits tagten,<br />

werden auch <strong>in</strong> sogenannten Zukunftskonferenzen<br />

die Themen mit der Gesamtbevölkerung<br />

und verschiedenen Interessensgruppen<br />

der Stadt diskutiert.<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 R A T H A U S I N T E R N ......................................................<br />

Geme<strong>in</strong>sames<br />

Zukunftsbild<br />

In den Zukunftskonferenzen können<br />

<strong>Feldkirch</strong>s Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger zum<br />

Thema „Innenstadtentwicklung“ Stellung<br />

nehmen, mitbestimmen oder sich <strong>in</strong>formieren.<br />

Aus den hier vorgebrachten und<br />

gesammelten Ideen werden dann Maßnahmen<br />

für die Innenstadt entwickelt.<br />

Ziel ist es, durch den Dialog zwischen<br />

Politik, Verwaltung und Bevölkerung, e<strong>in</strong><br />

geme<strong>in</strong>sames Ergebnis zu erarbeiten.<br />

Alle <strong>Feldkirch</strong>er<strong>in</strong>nen und <strong>Feldkirch</strong>er<br />

s<strong>in</strong>d herzlich dazu e<strong>in</strong>geladen. Die erste<br />

Zukunftskonferenz f<strong>in</strong>det im Frühsommer<br />

2011 statt. Der Term<strong>in</strong> wird rechtzeitig<br />

bekannt gegeben.<br />

BÜRGERMEISTER<br />

MAG. WILFRIED<br />

BERCHTOLD<br />

„Die bald 800-jährige Stadtgeschichte<br />

von <strong>Feldkirch</strong> bietet den optimalen<br />

Zeitpunkt, um die weitere Entwicklung<br />

der Innenstadt zu überlegen und zu planen.<br />

Tradition und Moderne zu verb<strong>in</strong>den<br />

wird Herausforderung und Chance<br />

zugleich se<strong>in</strong>, damit der historische Charakter<br />

der Montfortstadt nicht verloren<br />

geht, zeitgleich aber auch Offenheit gegenüber<br />

zeitgemäßen städtebaulichen<br />

Maßnahmen besteht. Durch die Beteiligung<br />

der Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger am<br />

Prozess erhoffe ich mir e<strong>in</strong>e für alle zufriedenstellende<br />

Weichenstellung.”<br />

Noch knapp e<strong>in</strong> Monat Bauzeit<br />

KINDERGARTEN UND VOLKSSCHULE SCHULZENTRUM OBERAU<br />

Die Sanierungs- und Umbauarbeiten<br />

beim K<strong>in</strong>dergarten und der Volksschule<br />

s<strong>in</strong>d fast abgeschlossen. Die<br />

derzeit im Hauptschultrakt untergebrachten<br />

Volksschüler und K<strong>in</strong>dergartenk<strong>in</strong>der<br />

können wie geplant<br />

Mitte Juni ihre <strong>neue</strong>n Räumlichkeiten<br />

beziehen.<br />

Derzeit ist man auf der Baustelle<br />

noch <strong>in</strong>tensiv mit den Maler- und Bodenlegerarbeiten<br />

beschäftigt. Kurz vor dem<br />

Abschluss stehen außerdem die Elektroanlagen<br />

und damit verbunden die komplette<br />

Beleuchtung sowie die Installation<br />

der Sanitäranlagen.<br />

Neuer Klassentrakt<br />

Auf die <strong>neue</strong> Turnhalle, die künftig<br />

auch zahlreichen Vere<strong>in</strong>en als Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsstätte<br />

dient, wird derzeit der <strong>neue</strong> Klassentrakt<br />

errichtet, <strong>in</strong> dem acht Klassen<br />

untergebracht werden. Bis Anfang Juni<br />

sollen die Räume rohbaumäßig fertiggestellt<br />

se<strong>in</strong>. Im Bestand Volksschule und<br />

K<strong>in</strong>dergarten werden derzeit schon die<br />

Holzparkettböden verlegt. Nicht nur im<br />

Innenbereich wird eifrig gearbeitet, auch<br />

Außen tut sich e<strong>in</strong>iges. An der Fassade<br />

am Volksschultrakt br<strong>in</strong>gen die Arbeiter<br />

aktuell die Putzschicht auf. Beim nebenstehenden<br />

Turnhallenbereich wird die<br />

Unterkonstruktion für die <strong>neue</strong> Fassade<br />

errichtet.<br />

Rund e<strong>in</strong> Jahr betrug die Bauzeit für<br />

die Sanierungs- und Umbauarbeiten am<br />

K<strong>in</strong>dergarten und der Volksschule. Sobald<br />

die Pädagog<strong>in</strong>nen und K<strong>in</strong>der die<br />

<strong>neue</strong>n Räume bezogen haben, fällt der<br />

Startschuss für die Sanierung der Hauptschule.<br />

Die seit Baubeg<strong>in</strong>n <strong>in</strong> der alten<br />

Handelsakademie untergebrachten<br />

Hauptschüler dürfen ihre <strong>neue</strong> Schule<br />

dann mit dem Abschluss des Großprojektes<br />

Mitte 2012 <strong>in</strong> Besitz nehmen.<br />

Projekt: Generalsanierung und Neubau Schulzentrum Oberau<br />

Bauherr: Stadt <strong>Feldkirch</strong> Immobilienverwaltungs KG<br />

Planung: ARGE der Architekturbüros Walser + Werle/und<br />

Gernot Thurnher (<strong>Feldkirch</strong>)<br />

Baubeg<strong>in</strong>n: 12. Juli 2010<br />

Baufertigstellung: Mitte 2012<br />

Investitionsvolumen: 23,96 Mio. Euro<br />

Noch im Juni können die derzeit <strong>in</strong><br />

der Hauptschule untergebrachten<br />

K<strong>in</strong>dergärtler und Volksschüler die<br />

<strong>neue</strong>n Klassenzimmer beziehen.<br />

17<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 R A T H A U S I N T E R N ......................................................<br />

Verkehr soll verträglicher abgewickelt werden<br />

Im September des vergangenen Jahres<br />

hat die Stadt <strong>Feldkirch</strong> Vorschläge<br />

zur Umsetzung des Gesamtverkehrskonzeptes<br />

<strong>in</strong> Gis<strong>in</strong>gen und Altenstadt<br />

präsentiert. Zahlreiche Bürger<strong>in</strong>nen<br />

und Bürger haben dabei<br />

ihre Rückmeldungen zu den vorgestellten<br />

Maßnahmen e<strong>in</strong>gebracht:<br />

Lob, aber auch Kritik und den<br />

Wunsch nach Überarbeitung.<br />

Die Verkehrsexperten des Schweizer<br />

Büros „mrs partner ag“ haben im W<strong>in</strong>ter<br />

geme<strong>in</strong>sam mit den Mitarbeitern der Verkehrsplanung<br />

im Rathaus die Anregungen<br />

und E<strong>in</strong>wände der Bürger<strong>in</strong>nen und<br />

Bürger Punkt für Punkt überprüft und<br />

nach Verbesserungen gesucht. Die überarbeiteten<br />

Umsetzungsvorschläge zum<br />

Gesamtverkehrskonzept <strong>in</strong> Gis<strong>in</strong>gen und<br />

Altenstadt wurden am 10. März dieses<br />

Jahres <strong>in</strong> der Volksschule Gis<strong>in</strong>gen-Se -<br />

bastianplatz nochmals e<strong>in</strong>er breiten Öffentlichkeit<br />

präsentiert und - aufgrund der<br />

überwiegend positiven Rückmeldungen -<br />

im Anschluss vom Planungsausschuss zur<br />

Umsetzung empfohlen. Die Maßnahmen<br />

sollen nun bis Anfang Juni e<strong>in</strong>geführt<br />

werden.<br />

Am 10. März wurden die<br />

überarbeiteten Vorschläge<br />

vorgestellt.<br />

UMSETZUNG GESAMTVERKEHRSKONZEPT IN GISINGEN UND ALTENSTADT<br />

Ziel ist …<br />

Gemäß Gesamtverkehrskonzept soll<br />

<strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong> e<strong>in</strong> sogenanntes „Achsen-<br />

Kammern-System“ umgesetzt werden,<br />

das zwischen Hauptverkehrsachsen und<br />

e<strong>in</strong>em untergeordneten Straßennetz <strong>in</strong><br />

Wohngebieten unterscheidet. Für Gis<strong>in</strong>gen<br />

und Altenstadt sollen durch dieses<br />

Konzept folgende Ziele erreicht werden:<br />

Der Durchgangsverkehr <strong>in</strong> Gis<strong>in</strong>gen<br />

und Altenstadt soll sich <strong>in</strong> verträglicher<br />

Art und Weise auf den Hauptachsen,<br />

d.s. die L190, L60 und L52 bewegen.<br />

Der Schleichwegverkehr im untergeordneten<br />

Straßennetz <strong>in</strong> den Wohngebieten<br />

<strong>in</strong> Gis<strong>in</strong>gen und Altenstadt soll reduziert<br />

werden. Gleichzeitig soll die<br />

Durchlässigkeit <strong>in</strong>nerhalb der „Kammern“<br />

<strong>in</strong> Gis<strong>in</strong>gen und Altenstadt bestmöglich<br />

gewährleistet se<strong>in</strong>.<br />

Durch die Verr<strong>in</strong>gerung der gefahrenen<br />

Geschw<strong>in</strong>digkeiten sollen die Verkehrssicherheit<br />

erhöht, die Belastung der<br />

Anra<strong>in</strong>er durch Lärm und Schadstoffe reduziert<br />

und die Voraussetzungen für<br />

Fußgänger und Radfahrer verbessert<br />

werden.<br />

Die geplanten Maßnahmen<br />

wurden e<strong>in</strong>gehend<br />

mit Bürger<strong>in</strong>nen und<br />

Bürgern diskutiert und<br />

nochmals überarbeitet.<br />

Konkret geändert<br />

wird …<br />

18<br />

• Die Tempo 30-Zone wird <strong>in</strong> Gis<strong>in</strong>gen<br />

auf die Kapfstraße, die Sägerstraße,<br />

die Oberaustraße, die Hauptstraße<br />

und den Grenzweg ausgeweitet. In<br />

Altenstadt werden die Reichsstraße,<br />

die Biss<strong>in</strong>gerstraße, die Küchlerstraße,<br />

der Leusbündtweg (Abschnitt<br />

im Wohngebiet) und die Kaiserstraße<br />

(zwischen L190 und Reichsstraße) <strong>in</strong><br />

die Tempo-30-Zone aufgenommen.<br />

• Tempo 40 wird künftig auf der L60<br />

Nofler Straße - Ketschelenstraße - Rüttenenstraße<br />

vom Kreisel Nofels bis<br />

zur Ortsausfahrt von Gis<strong>in</strong>gen auf<br />

Höhe Beim Viehgatter, auf der L64<br />

Naflastraße - Klosterstraße (bis zur<br />

Biss<strong>in</strong>gerstraße) und auf dem<br />

Straßenzug Schleipfweg - Kaiserstraße<br />

gelten.<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 R A T H A U S I N T E R N ......................................................<br />

• In der Tomalagasse gilt neu e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>bahnregelung<br />

und <strong>in</strong> der Runastraße<br />

(zwischen Schleipfweg und Tomala -<br />

gasse) wird e<strong>in</strong>e sogenannte „unechte<br />

E<strong>in</strong>bahn“ (E<strong>in</strong>fahrtsverbot für Kfz)<br />

e<strong>in</strong>geführt. Dadurch soll der Schleichverkehr<br />

<strong>in</strong> der Rüttenenstraße und im<br />

Zentrum von Gis<strong>in</strong>gen reduziert werden.<br />

• Die Vorrang-Regelung wird versuchsweise<br />

bei drei Kreuzungen (Kapfstraße<br />

- Hauptstraße; Hauptstraße -<br />

Runastraße; Runastraße - Schleipf -<br />

weg) auf „Rechts-vor-L<strong>in</strong>ks“ geändert.<br />

Dadurch soll e<strong>in</strong> vorausschauendes<br />

Fahren der Kfz-Lenker auf e<strong>in</strong>em niedrigen<br />

Geschw<strong>in</strong>digkeitsniveau erreicht<br />

und das Durchfahren für den<br />

gebietsfremden Verkehr weniger attraktiv<br />

werden. Flüssigkeit und Sicherheit<br />

des Verkehrs werden begleitend<br />

untersucht, die Umstellung wird nach<br />

e<strong>in</strong>em Jahr evaluiert.<br />

• Im Sommer 2011 wird im Kreuzungsbereich<br />

L60 - Hauptstraße e<strong>in</strong>e Verkehrslichtsignalanlage<br />

u.a. zur Busbevorrangung<br />

und zur Erhöhung der<br />

Sicherheit für Fußgänger umgesetzt.<br />

PLANUNGS-<br />

STADTRÄTIN<br />

DR. ANGELIKA<br />

LENER<br />

„Uns ist bewusst, dass durch die nun<br />

e<strong>in</strong>geführten Maßnahmen nicht alle Verkehrsprobleme<br />

<strong>in</strong> den vom Verkehr geplagten<br />

Wohngebieten <strong>in</strong> Gis<strong>in</strong>gen und<br />

Altenstadt gelöst werden können - ich<br />

b<strong>in</strong> aber überzeugt, dass wir e<strong>in</strong>e Verbesserung<br />

der Lebensqualität für die Bevölkerung<br />

<strong>in</strong> Gis<strong>in</strong>gen und Altenstadt bewirken<br />

können.“<br />

Anfang Juni werden Maßnahmen<br />

des Gesamtverkehrskonzepts <strong>in</strong> Gis<strong>in</strong>gen<br />

und Altenstadt umgesetzt. Entsprechende<br />

Tafeln werden darauf h<strong>in</strong>weisen.<br />

Anregungen<br />

wurden<br />

aufgenommen<br />

Aufgrund der Rückmeldungen aus<br />

der Bevölkerung erfolgte e<strong>in</strong>e Überarbeitung<br />

des ursprünglichen Maßnahmenbündels:<br />

• E<strong>in</strong>e Änderung der Vorrangregelung<br />

auf „Rechts-vor-L<strong>in</strong>ks“ wird vorerst<br />

probeweise nur an drei Kreuzungen<br />

<strong>in</strong> Gis<strong>in</strong>gen umgesetzt, um weitere Erfahrungen<br />

zum E<strong>in</strong>fluss dieser Regelung<br />

auf den Verkehrsfluss und die<br />

Verkehrssicherheit zu sammeln.<br />

• Die Hämmerlestraße bleibt Tempo 50<br />

(Ausnahme: Teilstück beim Schulzentrum<br />

Oberau).<br />

• E<strong>in</strong>e Durchfahrtssperre beim Egetenweg<br />

wird vorerst nicht umgesetzt.<br />

• Tempo 40 auf der L60 wird bis zur<br />

Ortsausfahrt Gis<strong>in</strong>gen (auf Höhe<br />

Beim Viehgatter) verlängert.<br />

• Im Bereich der L64 - Klosterstraße auf<br />

Höhe Herrenhofgasse wurde bei der<br />

BH <strong>Feldkirch</strong> e<strong>in</strong>e <strong>neue</strong> Querungshilfe<br />

für Fußgänger und Radfahrer beantragt.<br />

Die nun umgesetzten Maßnahmen<br />

stellen <strong>in</strong>sgesamt e<strong>in</strong>en relativ ger<strong>in</strong>gen<br />

und somit „weichen“ E<strong>in</strong>griff <strong>in</strong> das Verkehrsgeschehen<br />

<strong>in</strong> Gis<strong>in</strong>gen und Altenstadt<br />

dar. Andere Varianten, die ebenfalls<br />

im Rahmen der Erstellung des Gesamtverkehrskonzepts<br />

zur Unterb<strong>in</strong>dung<br />

des Schleichverkehrs v.a. <strong>in</strong> Gis<strong>in</strong>gen untersucht<br />

wurden, wie z.B. Diagonalsperren<br />

oder Durchfahrtssperren, würden<br />

den gebietsfremden Verkehr zwar konsequent<br />

unterb<strong>in</strong>den. Gleichzeitig würde<br />

aber auch die Erreichbarkeit v.a. des Gis<strong>in</strong>ger<br />

Zentrums unter derartigen „harten“<br />

Maßnahmen leiden.<br />

Überprüfung nach<br />

e<strong>in</strong>em Jahr<br />

Weitere Informationen<br />

19<br />

In den letzten Monaten wurden das<br />

Verkehrsaufkommen und die gefahrenen<br />

Geschw<strong>in</strong>digkeiten auf den wichtigen<br />

Straßenzügen <strong>in</strong> Gis<strong>in</strong>gen und Altenstadt<br />

detailliert aufgenommen. Die Auswirkungen<br />

der nun gesetzten Maßnahmen werden<br />

genau beobachtet. Nach ca. e<strong>in</strong>em<br />

Jahr wird überprüft, ob die angestrebten<br />

Verbesserungen e<strong>in</strong>getreten s<strong>in</strong>d. Ebenfalls<br />

nach e<strong>in</strong>em Jahr beurteilt wird die<br />

Auswirkung der probeweisen Umsetzung<br />

von „Rechts-vor-L<strong>in</strong>ks“ an den betreffenden<br />

Kreuzungen auf den Verkehrsfluss<br />

und die Verkehrssicherheit.<br />

Straßenmarkierungen und e<strong>in</strong>e eigene<br />

Beschilderung begleiten die Umsetzung<br />

der verschiedenen Maßnahmen<br />

des Gesamtverkehrskonzepts.<br />

Detaillierte Informationen zu den geplanten<br />

Maßnahmen f<strong>in</strong>den Sie auf<br />

www.feldkirch.at. Ebenfalls <strong>in</strong>formiert<br />

dort e<strong>in</strong> Film über die H<strong>in</strong>tergründe zum<br />

Gesamtverkehrskonzept.<br />

Die Verantwortlichen im Rathaus stehen<br />

für Ihre Fragen zur Verfügung und<br />

nehmen gerne Ihre Anregungen auf<br />

(bauamt@feldkirch.at; Tel.: 304-1401).<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 R A T H A U S I N T E R N ......................................................<br />

Aktuelles vom Stadt- und Landbus<br />

Die Verantwortlichen beim Stadtbus<br />

<strong>Feldkirch</strong> arbeiten kont<strong>in</strong>uierlich<br />

daran, das Angebot und den Service<br />

für die Fahrgäste zu verbessern.<br />

E r w e i t e r u n g<br />

W a r t e h ä u s c h e n :<br />

Bei der Haltestelle Katzenturm wurden<br />

die zwei bestehenden Wartehäus -<br />

chen vergrößert und bieten wartenden<br />

Fahrgästen noch mehr Platz.<br />

N e u e r R a t g e b e r :<br />

Senioren nutzen die Möglichkeit, mit<br />

dem Stadtbus bis <strong>in</strong>s hohe Alter mobil zu<br />

bleiben. In der <strong>neue</strong>n Broschüre „Senior -<br />

<strong>in</strong>nen und Senioren unterwegs“ stehen<br />

viele nützliche Tipps rund ums Busfahren,<br />

gerade für diejenigen, die das Busangebot<br />

nicht regelmäßig nutzen. Die Broschüre<br />

ist kostenlos <strong>in</strong> allen Bussen, im<br />

Mobilpunkt <strong>Feldkirch</strong>/Oberes Rhe<strong>in</strong>tal<br />

und im Rathaus Bürgerservice erhältlich.<br />

Verbesserte Fahrgast<strong>in</strong>formation<br />

BEIM KATZENTURM/BUSPLATZ<br />

Genauso wichtig wie e<strong>in</strong> kundenorientiertes<br />

Fahrplanangebot ist e<strong>in</strong>e<br />

umfassende Fahrgast<strong>in</strong>formation an<br />

Haltestellen, die besonders frequentiert<br />

s<strong>in</strong>d wie zum Beispiel beim Busplatz<br />

oder beim Katzenturm.<br />

NEUE WARTEHÄUSCHEN UND INFORMATIVE TIPPS<br />

Die zwei Wartehäuschen<br />

an der Haltestelle Katzenturm<br />

wurden vergrößert.<br />

Zahlreiche Busl<strong>in</strong>ien fahren hier ab<br />

und verb<strong>in</strong>den <strong>Feldkirch</strong>s Stadtmitte mit<br />

den umliegenden Ortsteilen und Vorderlandgeme<strong>in</strong>den.<br />

Zur e<strong>in</strong>facheren Orientierung<br />

und um allen Fahrgästen die<br />

Benützung des öffentlichen Verkehrs weiter<br />

zu erleichtern, zeigen seit kurzem digitale<br />

Abfahrtsmonitore <strong>in</strong> Echtzeit an,<br />

welche Busse <strong>in</strong> den nächsten M<strong>in</strong>uten<br />

abfahren. Weiters ist auf den Bildschirmen<br />

die Abfahrtshaltestelle <strong>in</strong>klusive dem<br />

Steig ersichtlich. Die <strong>neue</strong>n Informationsbildschirme<br />

s<strong>in</strong>d auf Seite Katzenturm<br />

bei der Unterführung zum Busplatz sowie<br />

beim Busplatz selbst montiert.<br />

Fahrgastfreundlich, <strong>in</strong>formativ<br />

und barrierefrei gestalten sich<br />

die Haltestellen Katzenturm<br />

und Busplatz.<br />

21<br />

E i n s t e i g e n u n d<br />

E i n t a u c h e n :<br />

Mit dem Stadtbus und dem Landbus<br />

ist das wieder möglich. Die L<strong>in</strong>ien 1, 2,<br />

6 und 8 br<strong>in</strong>gen badehungrige Gäste <strong>in</strong><br />

die Nähe des Erlebnisbades Waldbad<br />

Gis<strong>in</strong>gen. Das 7er Büssle fährt bis vor<br />

das Schwimmbad Felsenau. Der <strong>neue</strong><br />

Badebus-Fahrplan ist <strong>in</strong> allen Stadtbussen<br />

erhältlich. Mit der Landbusl<strong>in</strong>ie 71<br />

kommt man direkt zu den Badeseen im<br />

Erholungsgebiet Paspels.<br />

2 0 J a h r e V e r k e h r s -<br />

v e r b u n d V o r a r l b e r g :<br />

1991 startete <strong>in</strong> Vorarlberg e<strong>in</strong>e Erfolgsgeschichte.<br />

Städte, Geme<strong>in</strong>den, Regionen<br />

und Verkehrsunternehmen begründeten<br />

auf Initiative des Landes ihre<br />

Zusammenarbeit im Verkehrsverbund<br />

Vorarlberg.<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 R A T H A U S I N T E R N ......................................................<br />

Der Sommer wird dreifach schön!<br />

Mit „Bädermax“ können Sie ab sofort<br />

das Erlebnis Waldbad, das<br />

Schwimmbad Felsenau und das Naturbad<br />

Untere Au <strong>in</strong> Frastanz genießen.<br />

„Bädermax“ ist die <strong>neue</strong> Saisonkarte,<br />

welche Ihnen den E<strong>in</strong>tritt<br />

<strong>in</strong> alle drei Bäder ermöglicht.<br />

In der heurigen Badesaison wird <strong>in</strong><br />

Kooperation mit Frastanz zusätzlich zur<br />

bewährten <strong>Feldkirch</strong>er Kombi-Saisonkarte<br />

erstmals die „Bädermax“-Saisonkarte<br />

angeboten. Sie berechtigt zum E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong>s<br />

Erlebnis Waldbad, <strong>in</strong>s Schwimmbad Felsenau<br />

und <strong>in</strong>s Naturbad Untere Au. Die<br />

„Bädermax“-Saisonkarte vere<strong>in</strong>t somit<br />

drei Schwimmbäder mit ganz unterschiedlichen<br />

Charakteristika und Wasserarten.<br />

Erlebnis Waldbad<br />

Rutschbahnen, Strömungskanal und<br />

Sprungbretter sorgen im Erlebnis Waldbad<br />

für Spaß im Wasser. Beachvolleyplatz,<br />

Slackl<strong>in</strong>e, Tischtennis und Trampol<strong>in</strong><br />

bieten außerhalb des Wassers Raum<br />

für e<strong>in</strong>en Aktivtag, der Lust auf mehr<br />

macht.<br />

Naturbad Untere Au<br />

Ähnlich actionreich geht es im Badesee<br />

des Naturbades Untere Au zu:<br />

Sprungturm, Wassertrampol<strong>in</strong> und Wasserrutsche<br />

sowie Slackl<strong>in</strong>e, Beachvolleyball,<br />

Fußball, Basketball und Tischtennis<br />

an Land lassen ke<strong>in</strong>e Langeweile<br />

aufkommen. Schlauchbootverleih und<br />

Kneipp-Anlage runden das Angebot ab.<br />

„BÄDERMAX“ - WALDBAD, FELSENAU, UNTERE AU<br />

Schwimmbad Felsenau<br />

Im Schwimmbad Felsenau geht man<br />

es ruhiger an, lässt sich im Grander<br />

Wasser von Massagedüsen verwöhnen<br />

und genießt gleichzeitig den wunderschönen<br />

Ausblick auf den Walgau und<br />

die umliegenden Berge. Das über 100<br />

Jahre alte Bad mit se<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigartigen<br />

Flair ist e<strong>in</strong>e Ruheoase mit hohem Wellness-<br />

und Erholungsfaktor.<br />

„Bädermax ist genau das Richtige für<br />

me<strong>in</strong>e Familie, da mittlerweile die Bedürfnisse<br />

me<strong>in</strong>er K<strong>in</strong>der sehr unterschiedlich<br />

s<strong>in</strong>d. So möchte sich Henrik<br />

im Erlebnis Waldbad beim Rutschen austoben,<br />

Jonas am Sandstrand im Naturbad<br />

Untere Au spielen und ich kann mal<br />

mit Baby Nico zum Entspannen <strong>in</strong>s<br />

Schwimmbad Felsenau. Wir freuen uns<br />

sehr, dass es die Bädermax-Saisonkarte<br />

gibt und haben sie auch gleich am Aktionstag<br />

am 16. April am Ticket-Counter<br />

im Palais Liechtenste<strong>in</strong> gekauft.“<br />

MARITTA HARTMANN<br />

22<br />

S e i t e<br />

Naturbad<br />

Untere Au<br />

„Für mich ist Bädermax e<strong>in</strong> hervorragendes<br />

Angebot. Je nachdem wonach<br />

mir ist, f<strong>in</strong>de ich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em der drei Bäder<br />

genau das Richtige. So kann ich beispielsweise<br />

im Naturbad Untere Au me<strong>in</strong>er<br />

Leidenschaft, dem Kneippen nachgehen.<br />

Zudem liegt es direkt am Radweg -<br />

was mir sehr entgegen kommt, da ich<br />

immer mit dem Rad zum Schwimmen<br />

fahre. Im Schwimmbad Felsenau kann<br />

ich e<strong>in</strong>en entspannenden Badetag mit<br />

Freunden verbr<strong>in</strong>gen und im Erlebnis<br />

Waldbad ist mit viel Action immer was<br />

los. Ich hab mir den Bädermax gleich <strong>in</strong><br />

den ersten Vorverkaufstagen gesichert<br />

und freu mich auf e<strong>in</strong>en schönen Sommer.“<br />

HUGO KOHLER


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 R A T H A U S I N T E R N ......................................................<br />

Platz 4 im Waldstadion <strong>Feldkirch</strong> fast fertig<br />

Seit Juli 2010 ist der Bau des <strong>neue</strong>n<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsplatzes im Waldstadion <strong>in</strong><br />

Gis<strong>in</strong>gen im Gange. Der Großteil der<br />

Arbeiten wurde noch 2010 unter<br />

Dach und Fach gebracht. In den<br />

letzten Wochen konnte der Rasenunterbau<br />

fertiggestellt und der Rollrasen<br />

verlegt werden.<br />

Die Stadt <strong>Feldkirch</strong> <strong>in</strong>vestiert <strong>in</strong> den<br />

<strong>neue</strong>n Platz, der Ersatz für den früheren<br />

„Milchhofplatz“ ist, rund 700.000 Euro.<br />

Der nach <strong>neue</strong>sten Erkenntnissen errichtete<br />

Rasenplatz, mit e<strong>in</strong>em Ausmaß von<br />

100 m x 64 m, verfügt neben e<strong>in</strong>er Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsbeleuchtung<br />

auch über e<strong>in</strong>e Bewässerungsanlage.<br />

Die Übergabe des Platzes an die<br />

Nutzer ist für Ende Juni vorgesehen.<br />

Dann wird der Rasen über e<strong>in</strong>en Zeitraum<br />

von rund zwei Monaten bei ger<strong>in</strong>ger<br />

Belastung „e<strong>in</strong>gespielt“. Ab Herbst<br />

steht der Platz 4 für den Normalbetrieb<br />

zur Verfügung.<br />

EINSPIELPHASE AB JULI 2011<br />

Im Sommer kann der FC BW <strong>Feldkirch</strong><br />

wieder se<strong>in</strong> gewohntes Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

auf dem <strong>neue</strong>n Platz 4 aufnehmen.<br />

Beste Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsbed<strong>in</strong>gungen<br />

Für den FC BW <strong>Feldkirch</strong>, mit 18<br />

Mannschaften e<strong>in</strong>er der größten Fußballclubs<br />

<strong>in</strong> Vorarlberg, verbessern sich<br />

damit die Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsbed<strong>in</strong>gungen ganz<br />

wesentlich, musste doch <strong>in</strong> den letzten<br />

Jahren auf andere Plätze ausgewichen,<br />

beziehungsweise zum Teil mit e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>geschränkten<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsbetrieb gefahren<br />

werden.<br />

Freiwillige, über die<br />

man spricht<br />

23<br />

BESONDERES ENGAGEMENT<br />

WIRD VORGESTELLT<br />

Mit der Portrait-Reihe „Freiwillige,<br />

über die man spricht“, möchte das<br />

Büro für Ehrenamt jene Feldkir -<br />

cher<strong>in</strong>nen und <strong>Feldkirch</strong>er <strong>in</strong> der<br />

Öffentlichkeit vorstellen, die sich<br />

durch ihre Tätigkeit im Vere<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>er<br />

Organisation oder <strong>in</strong> der Nachbarschaftshilfe<br />

auszeichnen.<br />

Freiwillig engagierte Personen können<br />

ihren Namen beim Büro für Ehrenamt<br />

melden oder durch Freunde und Bekannte<br />

gemeldet werden. Das Büro für<br />

Ehrenamt wird den genannten Personen<br />

drei bis vier kurze Fragen stellen und die<br />

fertigen Interviews dann <strong>in</strong> Form von<br />

Kurzportraits im <strong>Feldkirch</strong>er Anzeiger,<br />

auf der <strong>Feldkirch</strong>er Vere<strong>in</strong>splattform sowie<br />

auf der Homepage der Stadt <strong>Feldkirch</strong><br />

veröffentlichen.<br />

Folgende Informationen werden über<br />

jene Personen gebraucht, die für die Aktion<br />

„Freiwillige, über die man spricht“,<br />

genannt werden:<br />

• Name, Vorname<br />

• Telefonnummer<br />

• Vere<strong>in</strong>/Organisation, <strong>in</strong> der bzw. für<br />

welche die Person engagiert ist<br />

Die Portrait-Reihe wird unterstützt von<br />

der Raiffeisenbank <strong>Feldkirch</strong>.<br />

Bei Fragen steht das Büro für Ehrenamt<br />

jederzeit gerne unter Tel.: 304-1287<br />

zur Verfügung.<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 R A T H A U S I N T E R N ......................................................<br />

E<strong>in</strong>e Woche im Zeichen unserer Umwelt<br />

In der Woche vom 5. bis 11. Juni<br />

f<strong>in</strong>det die zweite „Vorarlberger Umweltwoche“<br />

statt. Landesweit beteiligen<br />

sich zahlreiche Institutionen,<br />

Vere<strong>in</strong>e, Schulen und Geme<strong>in</strong>den<br />

mit e<strong>in</strong>em vielfältigen Umweltprogramm.<br />

Auch die Stadt <strong>Feldkirch</strong> hat<br />

für ihre Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger e<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong>teressantes Wochenprogramm zusammengestellt.<br />

Ausgewählte Schwerpunktthemen<br />

der diesjährigen landesweiten Umweltwoche<br />

s<strong>in</strong>d Klimaschutz, Vielfalt der Natur<br />

sowie Wald und Wasser.<br />

Gestartet wird das <strong>Feldkirch</strong>er Umweltwochenprogramm<br />

am Montag, den<br />

6. Juni, um 18 Uhr im Theater am Saumarkt<br />

mit e<strong>in</strong>er „Filmreise“ <strong>in</strong> über 50<br />

Länder der Welt. Mit dem Film „Home“<br />

thematisiert Yann Arthus-Bertrand mittels<br />

aufwändigen und ästhetischen Luftaufnahmen<br />

die globalen ökologischen und<br />

sozialen Probleme unserer Erde. Von<br />

Dienstag bis Freitag wird dann der Focus<br />

auf die <strong>Feldkirch</strong>er Umwelt gerichtet. Im<br />

Rahmen von vier Exkursionen geht es jeweils<br />

um 18 Uhr unter fachkundiger<br />

Führung zum Illspitz, zur Parkanlage<br />

Margarethenkapf, <strong>in</strong>s Natura 2000 Gebiet<br />

Bangs-Matschels und zuletzt unterirdisch<br />

durch den Stadtschrofen <strong>in</strong> die Felsenau.<br />

Das Programm zum Feierabend, das<br />

detailliert im beiliegenden Flyer beschrieben<br />

ist, richtet sich an alle <strong>in</strong>teressierten<br />

<strong>Feldkirch</strong>er<strong>in</strong>nen und <strong>Feldkirch</strong>er. Die<br />

Teilnahme ist kostenlos.<br />

VORARLBERGER UMWELTWOCHE 2011<br />

Für <strong>Feldkirch</strong>s Schulen<br />

Für die <strong>Feldkirch</strong>er Schulen gibt es<br />

zusätzlich e<strong>in</strong> ganz spezielles Angebot.<br />

Sie können <strong>in</strong> der Umweltwoche auch<br />

untertags im Rahmen ihres Unterrichts<br />

klassenweise e<strong>in</strong>e Vorführung des Films<br />

„Home“ besuchen und/oder bei den<br />

<strong>Feldkirch</strong>er Stadtwerken e<strong>in</strong>e Führung zu<br />

den <strong>Feldkirch</strong>er Wasserversorgungsanlagen<br />

buchen.<br />

Das Programm<br />

der Umweltwoche<br />

entnehmen Sie<br />

bitte dem<br />

beiliegenden Flyer.<br />

(Foto: www.homethemovie.org)<br />

Der Film „Home”<br />

thematisiert die<br />

ökologischen und<br />

sozialen Probleme<br />

der Erde.<br />

UMWELTSTADT-<br />

RÄTIN MARLENE<br />

THALHAMMER<br />

24<br />

Informationen zu allen Veranstaltungen<br />

und Aktionen, die im Rahmen der<br />

Vorarlberger Umweltwoche landesweit<br />

angeboten werden, f<strong>in</strong>den Sie unter<br />

www.umweltv.at. Das <strong>Feldkirch</strong> Programm<br />

entnehmen Sie dem Flyer, der<br />

<strong>Feldkirch</strong> aktuell beiliegt oder auch unserer<br />

Homepage auf www.feldkirch.at/<br />

Umwelt.<br />

„In <strong>Feldkirch</strong> hat es sich seit langem<br />

bewährt, Umweltveranstaltungen aufs<br />

ganze Jahr zu verteilen. Trotzdem beteiligen<br />

wir uns natürlich gerne an e<strong>in</strong>er<br />

landesweiten Aktion. Der Film „Home”<br />

soll zum Start motivieren, unsere so wunderschöne<br />

Erde zu schützen. Und dann<br />

können an den weiteren Wochentagen<br />

konkrete Beispiele hier <strong>in</strong> unserer Stadt<br />

besucht werden. Ich hoffe, dass Erwachsene<br />

und Schulklassen sich begeis tern<br />

lassen.“<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 R A T H A U S I N T E R N ......................................................<br />

Sieben Geme<strong>in</strong>den im Dienst der Umwelt<br />

Exakt 40 Jahre nach Gründung des<br />

Abwasserverbandes Region <strong>Feldkirch</strong><br />

wird am 28. Mai bei der ARA<br />

<strong>in</strong> Me<strong>in</strong><strong>in</strong>gen groß gefeiert: Die dritte<br />

Bauetappe zur Sanierung und Erweiterung<br />

der Abwasserre<strong>in</strong>igungsanlage<br />

ist fertiggestellt. Sieben Geme<strong>in</strong>den<br />

haben mit Unterstützung<br />

von Land und Bund <strong>in</strong> den letzten<br />

acht Jahren <strong>in</strong>sgesamt rund 22 Mio.<br />

Euro <strong>in</strong>vestiert. E<strong>in</strong>e enorme Summe,<br />

die ganz der Umwelt zugutekommt.<br />

Nach 1979 und 1986 ist es die dritte<br />

Ausbaustufe der ARA, die <strong>in</strong> zwei<br />

Etappen durchgeführt und hiermit abgeschlossen<br />

werden kann. In der ARA <strong>in</strong><br />

Me<strong>in</strong>igen werden Abwässer aus <strong>Feldkirch</strong>,<br />

Rankweil, Me<strong>in</strong><strong>in</strong>gen, Frastanz,<br />

Nenz<strong>in</strong>g, Göfis und seit 1991 auch aus<br />

Übersaxen gere<strong>in</strong>igt. Erste Konzepte für<br />

die Erfassung und Re<strong>in</strong>igung von Abwässern<br />

aus der Region gab es 1966. Fünf<br />

Jahr später, 1971 - nach der Verbandsgründung<br />

- wurde mit der Planung der<br />

ARA begonnen, die 1979 feierlich eröffnet<br />

werden konnte.<br />

Zum 40-jährigen Bestehen kann e<strong>in</strong>e<br />

Erweiterung abgeschlossen werden, die<br />

die Anlage wiederum auf den <strong>neue</strong>sten<br />

technischen Stand br<strong>in</strong>gt. Steigende Abwassermengen<br />

durch den Anschluss von<br />

Haushalten an das Kanalnetz (<strong>Feldkirch</strong><br />

ist seit 2007 kanalmäßig flächendeckend<br />

erschlossen), aber auch die<br />

wachsende Zahl an Industriebetrieben<br />

haben die ARA an ihre Kapazitätsgrenzen<br />

gebracht. Heute kann die Anlage<br />

Abwässer aus 380.000 Haushalten<br />

klären. Tatsächlich s<strong>in</strong>d es 50.000 Haushalte,<br />

die ihr Schmutzwasser e<strong>in</strong>leiten,<br />

denn der Großteil der biologischen Kapazität<br />

der ARA ist nötig, um Industrieabwässer<br />

zu re<strong>in</strong>igen.<br />

ERWEITERUNG DER ARA IN MEININGEN<br />

Zu 98 Prozent gere<strong>in</strong>gt<br />

Pro Tag werden <strong>in</strong> der ARA ca.<br />

20.000 m³ Wasser gere<strong>in</strong>igt. Dabei<br />

werden mit verschiedensten mechanischen,<br />

biologischen und chemischen Prozessen<br />

über 98 Prozent der Schmutzstoffe<br />

im Wasser herausgelöst. Übrig bleiben<br />

10.000 Tonnen entwässerter Klärschlamm<br />

pro Jahr, der weiter verwertet<br />

wird. Mit gehäckseltem Grün- und<br />

Strauchschnitt aus den Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den<br />

vermischt, wird dieser seit 1998 zu<br />

nährstoffreichem Kompost verarbeitet,<br />

der für private und gewerbliche Zwecke<br />

und auch <strong>in</strong> der Landwirtschaft reichlich<br />

Absatz f<strong>in</strong>det.<br />

Die maximale Zulaufmenge bei Regenwetter<br />

beträgt 1.240 Liter pro Sekunde.<br />

Um diese Leistung zu erreichen, wurden<br />

e<strong>in</strong>e Hochlaststufe errichtet und diese<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em 2. Schritt erweitert, e<strong>in</strong> drittes<br />

Nachklärbecken errichtet sowie umfangreiche<br />

masch<strong>in</strong>elle Adaptierungen<br />

vorgenommen. Vorgaben für die Re<strong>in</strong>igungsleistung<br />

geben die Bodenseerichtl<strong>in</strong>ien,<br />

e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>ternationale Vere<strong>in</strong>barung<br />

mit dem Ziel e<strong>in</strong>er sehr guten Wasserqualität<br />

im Bodensee, aber auch die<br />

Wasserrahmenrichtl<strong>in</strong>ien der EU.<br />

Ab 13.30 Uhr können K<strong>in</strong>der ab 4 Jahren<br />

auf spannende Entdeckungsreise gehen.<br />

(Foto: Mag. Agnes Ste<strong>in</strong><strong>in</strong>ger)<br />

22 Mio. Euro wurden seit 2002<br />

<strong>in</strong> den Ausbau der ARA <strong>in</strong><br />

Me<strong>in</strong><strong>in</strong>gen <strong>in</strong>vestiert. Am 28. Mai<br />

öffnet die ARA für alle<br />

Interessierten ihre Tore.<br />

Tag der offenen Tür<br />

25<br />

Mit e<strong>in</strong>em Tag der offenen Tür gibt<br />

die ARA am 28. Mai E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Abläufe<br />

der Anlage und lädt zu Führungen<br />

durchs Gelände. Unter dem Motto „Unser<br />

Wasser, gebändigt und geklärt“ führt<br />

e<strong>in</strong> Shuttledienst <strong>in</strong>teressierte Besucher<br />

zudem zu den kürzlich fertiggestellten<br />

Retentionsbecken des Wasserverbandes<br />

Ehbach-Nafla-Mühlbach. Insgesamt ca.<br />

sechs Mio. Euro wurden dort ebenfalls<br />

geme<strong>in</strong>deübergreifend <strong>in</strong> den Hochwasserschutz<br />

<strong>in</strong>vestiert.<br />

Interessante E<strong>in</strong>blicke wird es nicht<br />

nur für Erwachsene, sondern auch für<br />

K<strong>in</strong>der geben, beim Familiennachmittag<br />

von 13.30 bis 17 Uhr.<br />

Eröffnung der erweiterten ARA Me<strong>in</strong><strong>in</strong>gen<br />

und der Retentionsbecken des<br />

Wasserverbandes Ehbach-Nafla-Mühlbach.<br />

Tag der offenen Tür, am 28. Mai<br />

2011 von 9.30 bis 17 Uhr. Jeden Besucher<br />

erwartet e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Überraschung.<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 R A T H A U S I N T E R N ......................................................<br />

Sprechstunden der StadträtInnen<br />

FÜR IHRE FRAGEN UND ANLIEGEN<br />

BÜRGERMEISTER MAG.<br />

WILFRIED BERCHTOLD<br />

jeden Dienstag, 17 bis 18 Uhr und<br />

Donnerstag, 9.30 bis 11 Uhr<br />

(Auskunft: Tel. 304-1111)<br />

Um tel. Voranmeldung wird gebeten.<br />

• Allgeme<strong>in</strong>e Verwaltung<br />

• Personalangelegenheiten<br />

• Interkommunale Zusammenarbeit<br />

• Städtepartnerschaften<br />

• Ehrenamt<br />

• Sicherheits-, Hilfs- und Rettungswesen<br />

• Feuerwehrwesen<br />

• Katastrophenmanagement<br />

STR DR.<br />

ANGELIKA LENER<br />

jeden Montag, 10 bis 11.30 Uhr<br />

nach telefonischer Voranmeldung<br />

(Auskunft: Tel. 304-1401)<br />

• Stadtentwicklung und Stadtplanung<br />

• Raumplanung und Verkehrsplanung<br />

• Altstadterhaltung und Denkmalschutz<br />

STR<br />

RAINER KECKEIS<br />

jeden Montag, 11.30 bis 12.30 Uhr<br />

nach telefonischer Voranmeldung<br />

(Auskunft: Tel. 304-1401)<br />

• Stadtwerke<br />

VIZEBÜRGERMEISTERIN<br />

ERIKA BURTSCHER<br />

nach telefonischer Vere<strong>in</strong>barung<br />

(Auskunft: Tel. 304-1111)<br />

• Jugend<br />

• K<strong>in</strong>dergärten und K<strong>in</strong>derbetreuung<br />

• Schulen<br />

• Sport und Sportstätten<br />

STR DR.<br />

GUNTRAM REDERER<br />

jeden Donnerstag, 17 bis 18 Uhr<br />

(Auskunft: Tel. 304-1231)<br />

• Sozial- und Geme<strong>in</strong>wesen<br />

• Familie<br />

• Senioren<br />

• Wohnungswesen<br />

• Gesundheitswesen und<br />

Geme<strong>in</strong>desanitätswesen<br />

• Leichen- und<br />

Bestattungswesen<br />

STR<br />

MARLENE THALHAMMER<br />

jeden Montag ab 13.30 Uhr<br />

(Auskunft: Tel. 304-1401)<br />

Um tel. Voranmeldung wird gebeten.<br />

• Umweltschutz und Abfallwirtschaft<br />

STR<br />

WOLFGANG MATT<br />

jeden Montag, ab 14 Uhr<br />

(Auskunft: Tel. 304-1323)<br />

Um tel. Voranmeldung wird gebeten.<br />

• F<strong>in</strong>anzen und Vermögen<br />

• Wirtschaft und Fremdenverkehr<br />

• Landwirtschaft und Forst<br />

STR DR.<br />

BARBARA SCHÖBI-FINK<br />

jeden Dienstag, 9 bis 10 Uhr<br />

(Auskunft: Tel. 304-1271)<br />

• Kultur<br />

• Bildung<br />

• Musikschule<br />

• Integration<br />

• Archiv<br />

• Bibliothek und Büchereien<br />

STR DR.<br />

MATHIAS BITSCHNAU<br />

jeweils Montag von 13 bis 17 Uhr<br />

(Auskunft: Tel. 304-1421)<br />

Um tel. Voranmeldung wird gebeten.<br />

• Hochbau<br />

• Straßenbau und Straßenerhaltung<br />

• Kanal- und Wasserbau<br />

29<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 R A T H A U S I N T E R N ......................................................<br />

Europa-Premiere beim <strong>Feldkirch</strong> Festival 2011<br />

Mozart Camargo Guarnieris Oper<br />

„Pedro Malazarte“ steht 2011 im<br />

Mittelpunkt des <strong>Feldkirch</strong> Festival.<br />

Szenisch bislang nur <strong>in</strong> Brasilien aufgeführt,<br />

gestaltet das Festival e<strong>in</strong>e<br />

Europa-Premiere.<br />

Die komische Oper handelt von e<strong>in</strong>er<br />

populären Figur brasilianischer Volkserzählungen<br />

namens Pedro Malazarte, e<strong>in</strong>em<br />

schlauen, humorvoller Betrüger, Till<br />

Eulenspiegel nicht unähnlich, welcher<br />

der Gutgläubigkeit der Menschen e<strong>in</strong>en<br />

Spiegel vorhält. Während e<strong>in</strong>es heimlichen<br />

Stelldiche<strong>in</strong>s werden Pedro Malazarte<br />

und se<strong>in</strong>e Geliebte, die lebensfrohe<br />

Baiana, von ihrem Ehemann Alamão,<br />

e<strong>in</strong>em Emigrant deutscher Herkunft,<br />

überrascht. Trotz der prekären Situation<br />

gel<strong>in</strong>gt es Pedro Malazarte am Ende,<br />

Alamão an der Nase herum zu führen.<br />

Erstmaliger Druck des<br />

Manuskripts<br />

Der Komponist Mozart C. Guarnieri<br />

gehört zu den herausragenden Kompo -<br />

nisten des 20. Jahrhunderts se<strong>in</strong>es Landes.<br />

Er erhielt den Gabriela-Mistral-Preis<br />

als „größter zeitgenössischer Komponist<br />

der drei Amerikas“. Das Notenmaterial<br />

der Oper existierte bislang nur als Manuskript<br />

im Archiv des S<strong>in</strong>fonieorchesters<br />

von São Paulo. In Zusammenarbeit mit<br />

den Rotary Clubs <strong>Feldkirch</strong> und V<strong>in</strong>hedo<br />

São Paulo hat das <strong>Feldkirch</strong> Festival den<br />

erstmaligen Druck des Manuskriptes ermöglicht.<br />

WER IST PEDRO MALAZARTE?<br />

KULTURSTADTRÄTIN<br />

DR. BARBARA<br />

SCHÖBI-FINK<br />

„Fidel Castro und Pelé, Copacabana<br />

und Schwe<strong>in</strong>ebucht, Karneval und Revolution.<br />

Alles Schlagworte, die uns e<strong>in</strong>fallen,<br />

wenn wir Kuba und Brasilien hören.<br />

Aber was wissen wir über die Musik dieser<br />

beiden fasz<strong>in</strong>ierenden Länder? Das<br />

<strong>Feldkirch</strong> Festival bietet mit se<strong>in</strong>em diesjährigen<br />

Programm - von der europäischen<br />

Opern-Erstaufführung bis zur Capoeira-Show<br />

- zahlreiche attraktive Gelegenheiten,<br />

mehr über die Musik Kubas<br />

und Brasiliens zu erfahren oder besser<br />

zu erhören. Ich werde diese Gelegenheit<br />

so oft es geht nutzen und kann Ihnen nur<br />

empfehlen, das auch zu tun. Freuen Sie<br />

sich also mit mir auf das <strong>Feldkirch</strong> Festival<br />

2011.”<br />

Maria Weiss, Sopran,<br />

spielt die Baiana <strong>in</strong> der<br />

Oper Pedro Malazarte.<br />

(Foto: Stefan Schweiger)<br />

30<br />

Die Inszenierung der Europa-Premiere<br />

gestaltet der künstlerische Leiter des<br />

Fes tivals, Philippe Arlaud, geme<strong>in</strong>sam<br />

mit dem jungen venezolanischen Dirigenten<br />

Dom<strong>in</strong>go H<strong>in</strong>doyan. Mit dem<br />

Symphonieorchester Vorarlberg und dem<br />

Kammerchor <strong>Feldkirch</strong> konnte das Festival<br />

zwei hervorragende Klangkörper aus<br />

der Region für diese Premiere verpflichten.<br />

In der Rolle des Alamão wird der<br />

brasilianische Tenor Eric Herrero, als Baiana<br />

die österreichische Sopranist<strong>in</strong> Maria<br />

Weiss und als Pedro Malazarte der<br />

Bariton Homero Velho, ebenfalls aus Brasilien,<br />

zu erleben se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e Stunde vor<br />

Konzertbeg<strong>in</strong>n f<strong>in</strong>den an beiden Veranstaltungstagen<br />

(28. Mai und 3. Juni)<br />

Werke<strong>in</strong>führungen statt, die E<strong>in</strong>sichten <strong>in</strong><br />

die Zusammenhänge, das Werk und die<br />

Konzeption geben.<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 R A T H A U S I N T E R N ......................................................<br />

Programm<br />

FELDKIRCH FESTIVAL 2011<br />

Eröffnungskonzert<br />

Mittwoch, 25. Mai, 19.30 Uhr<br />

<strong>Montforthaus</strong><br />

E<strong>in</strong>tritt frei<br />

Kammerkonzert Brasilien<br />

Donnerstag, 26. Mai, 19.30 Uhr<br />

Pförtnerhaus<br />

Crist<strong>in</strong>a Ortiz & Antonio Meneses<br />

Kammerkonzert Kuba<br />

Freitag, 27. Mai, 19.30 Uhr<br />

Pförtnerhaus<br />

Jorge Luis Zamora<br />

Wandel-Konzert <strong>in</strong> der <strong>Feldkirch</strong>er<br />

Innenstadt<br />

Samstag, 28. Mai, 17 Uhr<br />

<strong>in</strong> Kooperation mit der Musikschule<br />

<strong>Feldkirch</strong><br />

E<strong>in</strong>tritt frei<br />

Szenisches Hauptwerk<br />

Samstag, 28. Mai und Freitag, 3. Juni<br />

19.30 Uhr<br />

<strong>Montforthaus</strong><br />

Pedro Malazarte von Mozart<br />

C. Guarnieri<br />

Dom<strong>in</strong>go H<strong>in</strong>doyan, Dirigent des<br />

Szenischen Hauptwerks.<br />

(Foto: Y. Petit)<br />

Alexander Swete, Vorarlberger Gitarrist,<br />

wird beim Szenischen Hauptwerk<br />

zu erleben se<strong>in</strong>.<br />

(Foto: Nikolaus Walter)<br />

Klassik-Jazz-Brunch<br />

Sonntag, 29. Mai, 11 Uhr<br />

Pförtnerhaus<br />

Son Dos<br />

Weltmusik-Konzert Kuba<br />

Sonntag, 29. Mai, 19.30 Uhr<br />

<strong>Montforthaus</strong><br />

mit der Band „Pasión de Buena Vista”<br />

Familienkonzert - Movimento<br />

Mittwoch, 1. Juni, 19.30 Uhr<br />

<strong>Montforthaus</strong><br />

Tanz die Toleranz, <strong>in</strong> Kooperation mit<br />

youngCaritas und Vorarlberger<br />

Landeskonservatorium<br />

Capoeira-Show<br />

Donnerstag, 2. Juni, 15 Uhr<br />

Marktgasse <strong>Feldkirch</strong><br />

Mit Capoeira Palmares Angola<br />

E<strong>in</strong>tritt frei<br />

Konzert Junge Talente<br />

Samstag, 4. Juni, 17 Uhr<br />

Pförtnerhaus<br />

Stephanie Beck und Florian Längle<br />

Weltmusik-Konzert Brasilien<br />

Samstag, 4. Juni, 19.30 Uhr<br />

<strong>Montforthaus</strong><br />

mit der brasilianischen Band<br />

„Orquestra do Fubá“<br />

Chormat<strong>in</strong>ee<br />

Sonntag, 5. Juni, 11 Uhr<br />

Kapelle Konservatorium<br />

Studio Vocale Karlsruhe<br />

R a h m e n p r o g r a m m<br />

F e l d k i r c h F e s t i v a l<br />

Antonio Meneses<br />

unterrichtet den<br />

Internationalen<br />

Meisterkurs<br />

Violoncello.<br />

(Foto:<br />

Marco Borggreve)<br />

31<br />

Abschlusskonzert<br />

Sonntag, 5. Juni, 19.30 Uhr<br />

<strong>Montforthaus</strong><br />

Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz<br />

Karten s<strong>in</strong>d im Büro des Stadtmarket<strong>in</strong>g<br />

und Tourismus <strong>Feldkirch</strong> erhältlich<br />

sowie onl<strong>in</strong>e unter www.v-ticket.at. Weitere<br />

Informationen unter www.feldkirchfestival.at<br />

und www.facebook.com/<br />

feldkirch festival.<br />

• Fiesta Cubana am Freitag, 27. Mai<br />

und Fiesta Lat<strong>in</strong>a am Freitag, 3. Juni,<br />

jeweils ab 22 Uhr, Festivalbar im<br />

Pförtnerhaus<br />

• Late<strong>in</strong>amerikanischer Markt, Samstag,<br />

28. Mai, 9 bis 17 Uhr, Sparkassenplatz<br />

• Lesung für K<strong>in</strong>der und K<strong>in</strong>derkonzert<br />

zum Mits<strong>in</strong>gen mit Ulrich Gabriel,<br />

1. Juni, 16 bis 18 Uhr, Pförtnerhaus<br />

• Kaffee-, Zigarren- und Capoeira-<br />

Workshops sowie Cocktailkurs<br />

• Late<strong>in</strong>amerikanische Spezialitäten <strong>in</strong><br />

der <strong>Feldkirch</strong>er Gastronomie wäh -<br />

rend der Festivalzeit<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 R A T H A U S I N T E R N ......................................................<br />

Beratung boomt<br />

Der <strong>Feldkirch</strong>er Sozialbericht <strong>in</strong>formiert<br />

nicht nur über den demografischen<br />

Wandel, sondern über e<strong>in</strong>e weitere bemerkenswerte<br />

Veränderung <strong>in</strong> unserer<br />

Gesellschaft, nämlich e<strong>in</strong>e zunehmend<br />

bewusste Lebensgestaltung: wir planen<br />

unsere Lebensabschnitte, lassen uns beraten<br />

und holen uns Hilfe von Experten,<br />

wenn es e<strong>in</strong>mal schwierig wird. Ehe- und<br />

Erziehungsberatungsstellen verzeichnen<br />

starke Zuwächse, Fragen der Elternschaft,<br />

der Erziehung oder der Pflege<br />

und Betreuung werden mit Experten besprochen<br />

und auch <strong>in</strong> Fragen der Gesundheitsvorsorge<br />

lässt man sich beraten.<br />

Menschen nehmen zunehmend Unterstützung<br />

und Hilfeleistungen von professionellen<br />

Institutionen <strong>in</strong> Anspruch.<br />

Das Angebot an sozialen Dienstleis -<br />

tungen <strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong> ist breit und die Akzeptanz<br />

sehr hoch. Dah<strong>in</strong>ter stecken beträchtliche<br />

f<strong>in</strong>anzielle Mittel, aber auch<br />

Arbeit, Engagement und Know-How. Folgende<br />

Institutionen <strong>in</strong>formieren im So -<br />

zialbericht über ihr Angebot und ihre<br />

Tätigkeiten:<br />

• 5 <strong>Feldkirch</strong>er Krankenpflegevere<strong>in</strong>e<br />

• Mobiler Hilfsdienst<br />

• Senioren-Betreuung <strong>Feldkirch</strong><br />

• Servicestelle für Pflege und Betreuung<br />

• Institut für Sozialdienste<br />

• Caritas<br />

• Lebenshilfe<br />

• Ehe- und Familienzentrum<br />

• schwanger.li<br />

• connexia<br />

• Frauen<strong>in</strong>formationszentrum femail<br />

• Arbeitskreis für Vorsorge- und Sozialmediz<strong>in</strong><br />

• Stiftung Maria Ebene<br />

Der Sozialbericht ist im Bürgerservice<br />

und unter www.feldkirch.at erhältlich.<br />

Mitmachen und gew<strong>in</strong>nen!<br />

FOTOWETTBEWERB „ICH BIN SO FREIWILLIG“<br />

Wer zuhause e<strong>in</strong> gelungenes, lustiges,<br />

kreatives oder besonderes Foto<br />

zum Thema Ehrenamt hat, sollte dieses<br />

schnell e<strong>in</strong>schicken.<br />

Die drei besten Fotos werden von e<strong>in</strong>er<br />

Fachjury ermittelt und beim Vere<strong>in</strong>svorständeempfang<br />

am 22. Juni mit 300,<br />

200 beziehungsweise 100 Euro prämiert.<br />

Außerdem gibt es nach E<strong>in</strong>sendeschluss<br />

(31. Mai) e<strong>in</strong> Publikumsvot<strong>in</strong>g<br />

über die Plattform Facebook. Der Sieger<br />

des Publikumsvot<strong>in</strong>gs erhält e<strong>in</strong>en lohnenden<br />

Sachpreis.<br />

In <strong>Feldkirch</strong> gibt es über 300 Vere<strong>in</strong>e,<br />

die sich <strong>in</strong> den unterschiedlichs ten Bereichen<br />

wie Sport, Kultur und Musik oder<br />

Soziales engagieren. Weil die Europäische<br />

Union das Jahr 2011 zum Jahr der<br />

Freiwilligentätigkeit ausgerufen hat,<br />

möchte das Büro für Ehrenamt das Engagement<br />

der <strong>Feldkirch</strong>er <strong>in</strong>nen und <strong>Feldkirch</strong>er<br />

heuer ganz besonders aufzeigen.<br />

E<strong>in</strong>e der Aktionen ist der Fotowettbewerb<br />

unter dem Motto „Ich b<strong>in</strong> so freiwillig“.<br />

T e i l n a h m e b e d i n g u n g e n<br />

F o t o w e t t b e w e r b<br />

„ I c h b i n s o f r e i w i l l i g “ :<br />

Wer bis 31. Mai<br />

e<strong>in</strong> Foto an<br />

ehrenamt@feldkirch.at<br />

sendet, nimmt am<br />

Wettbewerb teil.<br />

33<br />

• Jeder Teilnehmer bzw. jede Teilnehmer<strong>in</strong><br />

darf nur e<strong>in</strong> Foto e<strong>in</strong>reichen.<br />

• Die Fotos müssen druckfähig e<strong>in</strong>gereicht<br />

werden, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Auflösung von<br />

300 dpi.<br />

• Die Stadt <strong>Feldkirch</strong> erhält alle Rechte<br />

an den e<strong>in</strong>gesendeten Bildern.<br />

• E<strong>in</strong>sendeschluss ist der 31. Mai<br />

2011.<br />

Die E<strong>in</strong>reichungen für den Fotowettbewerb<br />

bitte an folgende E-Mail-Adresse<br />

senden: ehrenamt@feldkirch.at. Alle Fotos<br />

werden außerdem auf der Vere<strong>in</strong>splattform<br />

www.feldkirch.at/vere<strong>in</strong>e präsentiert.<br />

Unterstützt wird der Fotowettbewerb<br />

von der Raiffeisenbank <strong>Feldkirch</strong>.<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 R A T H A U S I N T E R N ......................................................<br />

Ehrenamtliche schenken Bewohnern Zeit<br />

Im Jahr 1977 wurde im Haus Nofels<br />

der erste Besuchsdienst e<strong>in</strong>geführt.<br />

Mittlerweile gibt es ihn <strong>in</strong> allen vier<br />

Pflegeheimen der Stadt <strong>Feldkirch</strong>.<br />

Das freiwillige Engagement der Helfer<strong>in</strong>nen<br />

und Helfer ist e<strong>in</strong>e wertvolle<br />

Stütze für die vier Häuser der Senioren-Betreuung<br />

<strong>Feldkirch</strong> und das<br />

Antoniushaus.<br />

Durch den Besuchsdienst erfahren<br />

die Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner nicht<br />

nur Geborgenheit und Sicherheit, sondern<br />

können durch die Unterstützung<br />

auch vermehrt am gesellschaftlichen Leben<br />

teilnehmen.<br />

FREIWILLIGES ENGAGEMENT IN DEN PFLEGEHEIMEN<br />

Die ehrenamtlichen Besuchsdienste leisten wertvolle Unterstützung<br />

<strong>in</strong> den <strong>Feldkirch</strong>er Alten- und Pflegeheimen.<br />

34<br />

Personen, die sich für e<strong>in</strong>e ehrenamtliche<br />

Tätigkeit im Pflegeheim <strong>in</strong>teressieren,<br />

können sich auf vielfältige Weise<br />

e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen. Die Bewohner freuen sich<br />

über Besuche ebenso wie über Kirchenbesuch-<br />

oder Arztbesuch-Begleitungen<br />

oder e<strong>in</strong>fach übers Geschichten erzählen<br />

oder Urlaubsfotos zeigen. Jeder, der helfen<br />

will, kann sich mit se<strong>in</strong>en Stärken und<br />

Fähigkeiten ganz <strong>in</strong>dividuell e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen.<br />

Unterstützung erhalten die Helfer<strong>in</strong>nen<br />

und Helfer vom Pflegepersonal der Se -<br />

nioren-Betreuung <strong>Feldkirch</strong>. Es besteht<br />

außerdem die Möglichkeit, verschiedene<br />

Weiterbildungen <strong>in</strong> Anspruch zu nehmen.<br />

Die Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner<br />

der Pflegeheime s<strong>in</strong>d für jede Hilfe und<br />

jede abwechslungsreiche Freizeitgestaltung,<br />

die ihnen ermöglicht wird, dankbar.<br />

Bei Interesse für die Aufgabe gibt<br />

die Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> des Besuchsdienstes,<br />

Dr. Elke Obmann-Eder, Servicestelle für<br />

Pflege und Betreuung, unter der Tel.:<br />

3422-6880 gerne Auskunft.<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 R A T H A U S I N T E R N ......................................................<br />

Besuchsdienste <strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong>s Senioren- und Pflegeheimen<br />

Haus Nofels Haus Gis<strong>in</strong>gen Haus Schillerstraße Haus Tosters Antoniushaus<br />

Gründung: 1977 1996 2006 2006 2009<br />

Mitglieder: 11 21 12 12 10<br />

Aktuell betreute<br />

Personen: 32 38 56 44 8<br />

Männer/Frauen 11 Frauen 19 Frauen, 10 Frauen, 10 Frauen, 6 Frauen<br />

im Besuchsdienst 2 Männer 2 Männer 2 Männer 2 Männer<br />

Organisation und Pfarre Nofels, Gesunder Haus Schillerstraße, Haus Tosters, Antoniushaus,<br />

Ansprechperson: Emmi Maier Lebensraum Gis<strong>in</strong>gen, Mag. Ulrike Maria Längle und Liane Bischof<br />

Gusti Gies<strong>in</strong>ger und Bochdansky MAS Hermann<br />

Friedl Haueis Türtscher DPGKP<br />

„Die Besuche s<strong>in</strong>d für uns wichtig,<br />

weil nicht mehr alle alle<strong>in</strong>e h<strong>in</strong>aus <strong>in</strong> die<br />

freie Natur können. Wir freuen uns immer,<br />

wenn die Besuchsdienste im Haus<br />

s<strong>in</strong>d, es ist dann sehr unterhaltsam.”<br />

GEORG TAMBERGER,<br />

BEWOHNER HAUS GISINGEN<br />

„Ich übe dieses Ehrenamt aus <strong>in</strong>nerer<br />

Überzeugung aus. Ich möchte für me<strong>in</strong>e<br />

Mitmenschen mitverantwortlich se<strong>in</strong>. Ich<br />

b<strong>in</strong> nicht jemand, der nur für sich alle<strong>in</strong>e<br />

denkt, sondern möchte auch für andere<br />

da se<strong>in</strong>. Es kommt so vieles zurück, auch<br />

an Lebenserfahrung.”<br />

EMMI MAIER,<br />

BESUCHSDIENST GRÜNDERIN<br />

HAUS NOFELS<br />

„Es ist die Freude der Bewohner, die<br />

dieses Ehrenamt so schön machen. Es ist<br />

wichtig, für alle Bewohner im Haus Tos -<br />

ters da zu se<strong>in</strong>. Spaziergänge, zuhören,<br />

basteln usw. gehören zu me<strong>in</strong>en Aufgaben.<br />

E<strong>in</strong>satz und Engagement werden<br />

von allen Bewohnern und Mitarbeitern<br />

im Haus anerkannt und wertgeschätzt.”<br />

RUTH BAUER,<br />

BESUCHSDIENST HAUS TOSTERS<br />

35<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 R A T H A U S I N T E R N ......................................................<br />

E<strong>in</strong>e bemerkenswerte Bilanz<br />

Die <strong>Feldkirch</strong>er Krankenpflegevere<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong> Altenstadt, <strong>Feldkirch</strong>-Levis-<br />

Tisis, Gis<strong>in</strong>gen, Nofels und Tosters<br />

leisteten im Jahr 2010 mit der Pflege<br />

von 709 Patienten e<strong>in</strong>en beachtlichen<br />

Beitrag dazu, dass Krankenhaus-<br />

oder Pflegeheimaufenthalte so<br />

kurz wie möglich gehalten oder gar<br />

vermieden werden können. Pflegebedürftige<br />

<strong>Feldkirch</strong>er - der jüngste<br />

Patient ist 15 Jahre alt - können somit<br />

so lange wie möglich zu Hause <strong>in</strong><br />

ihrem gewohnten Umfeld bleiben.<br />

Das engagierte und hochqualifizierte<br />

Pflegeteam der <strong>Feldkirch</strong>er Krankenpflegevere<strong>in</strong>e<br />

hatte im Jahr 2010 zu den<br />

709 Patienten <strong>in</strong>sgesamt 32.362 Kontakte,<br />

was durchschnittlich 46 Kontakten<br />

pro Patient entspricht. Neben der mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Pflege gilt es, die Patienten bei<br />

der Organisation von Pflegebetten oder<br />

Pflegematerial zu unterstützen, Pflegegeldanträge<br />

<strong>in</strong> die Wege zu leiten, e<strong>in</strong>e<br />

Begleitung durch die Servicestelle für<br />

Pflege und Betreuung oder die Dienstleis -<br />

tungen des MOHI oder e<strong>in</strong>er 24-Stunden-Pflege<br />

zu <strong>in</strong>itiieren und organisieren.<br />

Immer wieder müssen Gespräche mit Angehörigen<br />

geführt werden, die Anweisungen,<br />

Unterstützung und Hilfe bei der<br />

Pflege benötigen und für die der persönliche<br />

Austausch mit den Pflegekräften<br />

e<strong>in</strong>e große Entlastung ist.<br />

Z a h l e n f ü r d a s J a h r 2 0 1 0<br />

FELDKIRCHER KRANKENPFLEGEVEREINE 2010<br />

SOZIALSTADTRAT<br />

DR. GUNTRAM<br />

REDERER<br />

„Die Krankenpflegevere<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d tragfähige,<br />

elementare Säulen unserer Gesundheits-<br />

und Pflegeversorgung. Respektvolle<br />

Gratulation und höchste Anerkennung<br />

für alle, die <strong>in</strong> diesen Bereichen<br />

beruflich aber auch ehrenamtlich wirken.”<br />

Von 15 bis 100 Jahren<br />

Entgegen der häufig vertretenen Me<strong>in</strong>ung<br />

werden nicht nur Senioren gepflegt.<br />

Die Altersspanne der Patienten<br />

reicht von 15 bis 100 Jahren.<br />

In Projekten wie „Unabhängig Leben“,<br />

Gymnastikgruppen, Vorträgen zu<br />

unterschiedlichsten Themen, dem Volksschulprojekt<br />

„Partner schafft mit Herz“,<br />

Blutspendeaktionen, Weihnachtsmärkten<br />

und manch anderem leisten die Krankenpflegevere<strong>in</strong>e<br />

wertvolle Aufklärungs- und<br />

Präventionsarbeit und sichern die F<strong>in</strong>anzierung.<br />

Gesamtmitglieder <strong>Feldkirch</strong>: 5.090 (entspricht ca. 36 Prozent der Haushalte)<br />

Betreute Patienten: 709<br />

Patientenkontakte: 32.362<br />

Durchschn. Kontakte pro Patient: 46<br />

Jüngster Patient: 15 Jahre<br />

Homepage: www.krankenpflegevere<strong>in</strong>e-feldkirch.at<br />

Über 32.000 Mal waren die<br />

<strong>Feldkirch</strong>er Krankenpflegevere<strong>in</strong>e 2010<br />

hilfreich zur Stelle.<br />

36<br />

Ehrenamtliche Vorstände leiten die<br />

Vere<strong>in</strong>e mit großem Engagement. Die F<strong>in</strong>anzierung<br />

erfolgt zu ca. 40 Prozent aus<br />

Geldern, die selber erwirtschaftet werden<br />

wie Mitgliedsbeiträge, Spenden, Ehrengedenken<br />

und Sponsorbeiträge. 60<br />

Prozent der Vere<strong>in</strong>sf<strong>in</strong>anzierung werden<br />

über Leistungsverrechnungen und Subventionen<br />

von Stadt, Land und Versicherungsträgern<br />

abgedeckt.<br />

Mitglied werden<br />

E<strong>in</strong>e frühzeitige Mitgliedschaft von<br />

derzeit 30 Euro jährlich sichert e<strong>in</strong>erseits<br />

die eigene Pflege, egal wann und <strong>in</strong> welchem<br />

Alter sie notwendig wird. Andererseits<br />

wird durch die Mitgliedschaft das f<strong>in</strong>anzielle<br />

Überleben der Vere<strong>in</strong>e und somit<br />

die Möglichkeit für pflegebedürftige<br />

<strong>Feldkirch</strong>er, so lange wie möglich zu<br />

Hause gepflegt werden zu können, gesichert.<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 V E R E I N S L E B E N ......................................................<br />

„Es ist wichtig, frühzeitig aktiv zu werden …“<br />

Auch im Alter unabhängig, gesund<br />

und mobil zu bleiben – wer von uns<br />

wünscht sich das nicht. Unter dem<br />

Titel „75+ Unabhängig Leben im Alter“<br />

bietet der Krankenpflegevere<strong>in</strong><br />

<strong>Feldkirch</strong>-Levis-Tisis seit Mai kostenlose<br />

Beratungsgespräche durch Diplomierte<br />

Schwestern an. <strong>Feldkirch</strong><br />

aktuell hat sich mit Obmann Herbert<br />

L<strong>in</strong>s über die Notwendigkeit, über<br />

Vorteile und Inhalte der Beratung<br />

unterhalten.<br />

Worum geht es bei der Aktion „Unabhängig<br />

Leben im Alter“ und wieso beteiligt<br />

sich der Krankenpflegevere<strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong>-Levis-Tisis<br />

aktiv?<br />

Die landesweite Aktion „Unabhängig<br />

Leben im Alter“ f<strong>in</strong>det bereits zum zweiten<br />

Mal statt. 20 Geme<strong>in</strong>den und 18<br />

Krankenpflegevere<strong>in</strong>e beteiligen sich.<br />

Nach dem Krankenpflegevere<strong>in</strong> Tosters,<br />

der bereits 2007 mit dabei war, bieten<br />

nun auch wir den über 75-Jährigen e<strong>in</strong>e<br />

Rundum-Beratung an. Unsere diplomierten<br />

Gesundheits- und Krankenschwestern<br />

kommen auf Wunsch zu ihnen nach Hause<br />

und führen e<strong>in</strong> umfassendes Gespräch.<br />

UMFASSENDE BERATUNG FÜR MENSCHEN AB 75<br />

„Unser Ziel ist es, geme<strong>in</strong>sam mit den<br />

Betroffenen alles dafür zu tun, dass sie<br />

so lange wie möglich unabhängig <strong>in</strong> ihrer<br />

eigenen Umgebung leben können.“<br />

HERBERT LINS,<br />

OBMANN KRANKENPFLEGEVEREIN<br />

FELDKIRCH-LEVIS-TISIS<br />

Unser Ziel ist es, geme<strong>in</strong>sam mit den<br />

Betroffenen alles dafür zu tun, dass sie<br />

so lange wie möglich selbstständig <strong>in</strong> ihrer<br />

eigenen Umgebung leben können.<br />

Dafür wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Fragebogen die Lebenssituation<br />

erfasst und über Hilfestellungen<br />

<strong>in</strong>formiert. Unsere Schwestern<br />

weisen aber auch auf ganz praktische<br />

D<strong>in</strong>ge, wie z.B. Stolperfallen <strong>in</strong> der<br />

Wohnung, h<strong>in</strong>. Sie geben Tipps, die helfen,<br />

möglichst lange vital und gesund zu<br />

bleiben oder machen auf beg<strong>in</strong>nende<br />

Krankheiten aufmerksam und was getan<br />

werden kann, um den Verlauf günstig zu<br />

bee<strong>in</strong>flussen. Es ist uns sehr wichtig, frühzeitig<br />

aktiv zu werden, wenn es noch<br />

nicht um Krankheit, sondern um den Erhalt<br />

der eigenen Gesundheit geht.<br />

37<br />

Welche Erwartungen haben Sie, was<br />

die Resonanz <strong>in</strong> der Bevölkerung betrifft?<br />

Wie viele Gespräche s<strong>in</strong>d geplant?<br />

Wir haben Ende April <strong>in</strong> Tisis, Levis<br />

und der Innenstadt 789 <strong>Feldkirch</strong>er<strong>in</strong>nen<br />

und <strong>Feldkirch</strong>er über 75 Jahre angeschrieben<br />

und ihnen Informationen sowie<br />

e<strong>in</strong>e Anmeldekarte für die Aktion zukommen<br />

lassen. Ich gehe davon aus,<br />

dass sich rund 15 Prozent der Angeschriebenen<br />

bei uns melden werden.<br />

Das wären dann an die 120 Hausbesuche,<br />

die <strong>in</strong> den nächsten Monaten von<br />

unseren Schwestern gemacht würden. In<br />

Tosters haben zwischen 2007 und 2009<br />

24 Prozent(!) der damals noch über 70jährigen<br />

e<strong>in</strong>e Beratung <strong>in</strong> Anspruch genommen.<br />

Die Tatsache, dass viele 70jährige<br />

Gott sei Dank noch sehr fit s<strong>in</strong>d,<br />

hat das Land dazu bewogen, die Altersgrenze<br />

für die Teilnahme auf 75 anzuheben.<br />

Interessant ist, dass <strong>in</strong> den von uns<br />

betreuten Stadtteilen Levis, Tisis und der<br />

Innenstadt der Anteil der über 75-Jährigen<br />

mit 8,7 Prozent deutlich über dem<br />

landesweiten Durchschnitt von 6,7 Prozent<br />

liegt. Das zeigt, dass wir als Krankenpflegevere<strong>in</strong><br />

besonders gefordert<br />

s<strong>in</strong>d, Beratungen anzubieten.<br />

Um alle Beratungen neben dem laufenden<br />

Tagesbetrieb durchführen zu können,<br />

haben wir unseren Personalstand<br />

entsprechend angepasst.<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 V E R E I N S L E B E N ......................................................<br />

Was versprechen Sie sich von der Aktion<br />

für die Arbeit der Krankenpflegevere<strong>in</strong>e?<br />

Für uns s<strong>in</strong>d die Beratungsgespräche<br />

e<strong>in</strong>e gute Gelegenheit, über das gesamte<br />

Angebot unserer Leistungen zu <strong>in</strong>formieren:<br />

von der professionellen Pflege,<br />

über Pflegebehelfe und Pflegebetten, die<br />

wir vermitteln oder zur Verfügung stellen,<br />

bis h<strong>in</strong> zur Organisation e<strong>in</strong>er umfassenden<br />

Betreuung, <strong>in</strong> die z.B. auch Mohi,<br />

Essen auf Rädern oder die Hospizbewegung<br />

e<strong>in</strong>gebunden s<strong>in</strong>d. Nicht zuletzt <strong>in</strong>formieren<br />

wir über Angebote, die Angehörige<br />

im Pflegealltag unterstützen<br />

oder entlasten und helfen, wieder notwendige<br />

Energie zu tanken.<br />

75+ Unabhängig<br />

Leben im Alter<br />

Beratungsangebot der Krankenpflegevere<strong>in</strong>e<br />

<strong>Feldkirch</strong>-Levis-Tisis und Tosters<br />

mit f<strong>in</strong>anzieller Unterstützung von Stadt<br />

<strong>Feldkirch</strong> und Land Vorarlberg.<br />

Nähere Informationen unter www.<br />

krankenpflegevere<strong>in</strong>e-feldkirch.at<br />

oder unter Tel. 70939 (Krankenpflegevere<strong>in</strong><br />

<strong>Feldkirch</strong>-Levis-Tisis) bzw.<br />

Tel. 77275 (Krankenpflegevere<strong>in</strong> Tosters).<br />

Die Beratung ist kostenlos!<br />

S<strong>in</strong>d die <strong>Feldkirch</strong>er<strong>in</strong>nen und <strong>Feldkirch</strong>er<br />

Ihrer Erfahrung nach ausreichend<br />

über das breite Angebot der Krankenpflegevere<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong>formiert?<br />

Das ist sehr unterschiedlich. Viele, die<br />

uns brauchen würden, kennen unsere<br />

Angebote nicht ausreichend. Andere<br />

s<strong>in</strong>d wieder gut <strong>in</strong>formiert. Und manchmal<br />

passiert es, dass langjährige Mitglieder<br />

unseres Krankenpflegevere<strong>in</strong>s<br />

tatsächlich Hemmungen haben, unsere<br />

Dienstleistungen <strong>in</strong> Anspruch zu nehmen.<br />

Dabei ist es doch selbstverständlich,<br />

dass jeder, der Mitglied unseres Vere<strong>in</strong>s<br />

ist, auf unsere Unterstützung zählen<br />

kann!<br />

Wir danken Ihnen für das Gespräch<br />

und wünschen Ihnen, dass sich <strong>in</strong> den<br />

nächsten Wochen möglichst viele <strong>Feldkirch</strong>er<br />

über 75 bei Ihnen melden werden.<br />

Schwestern der Krankenpflegevere<strong>in</strong>e<br />

<strong>Feldkirch</strong>-Levis-Tisis und Tosters<br />

beraten über 75-Jährige zum Thema<br />

Älterwerden und Gesundheit.<br />

38<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 S T A D T P A N O R A M A ......................................................<br />

Neu gewonnene Mobilität<br />

Nach der Errichtung von zwei Photovoltaikanlagen<br />

auf den Bankstellen<br />

Gis<strong>in</strong>gen und Altenstadt hat die<br />

Raiffeisenbank <strong>Feldkirch</strong> mit der<br />

Anschaffung von zwei <strong>neue</strong>n Elektroautos<br />

e<strong>in</strong> weiteres Zeichen für den<br />

Umweltschutz gesetzt.<br />

Im März dieses Jahres wurden zwei<br />

Benz<strong>in</strong>autos durch <strong>neue</strong> Elektrofahrzeuge<br />

der „Vlotte“ ersetzt. Diese können mit<br />

dem gewonnen Strom aus den eigenen<br />

Photovoltaikanlagen betrieben werden.<br />

Die zwei aus dem Fuhrpark ausgeschiedenen<br />

Fahrzeuge wurden günstig an<br />

den Krankenpflegevere<strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong>-Levis-<br />

Tisis abgetreten. Die Pflegeleiter<strong>in</strong> Susanne<br />

Drexel freute sich über die gewonnene<br />

Mobilität für ihr Team.<br />

RAIFFEISENBANK FELDKIRCH UND KRANKENPFLEGEVEREIN FELDKIRCH-LEVIS-TISIS<br />

Das macht mich freiwillig<br />

VEREINSFUNKTIONÄRE IN DER RAIFFEISENBANK FELDKIRCH<br />

Die Raiffeisenbank <strong>Feldkirch</strong> kann<br />

mit Stolz auf e<strong>in</strong>e beachtliche Anzahl<br />

von Mitarbeitern blicken, die sich <strong>in</strong><br />

ihrer Freizeit ehrenamtlich engagiert.<br />

In den Bereichen Sport, Kultur,<br />

Soziales, aber auch <strong>in</strong> Rettungsorganisationen<br />

und den Pfarreien<br />

haben weit mehr als die Hälfte der<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter<br />

sehr anspruchsvolle und zeit<strong>in</strong>tensive<br />

Funktionen <strong>in</strong>ne. Sie wenden bis<br />

zu 11 Stunden, im Durchschnitt 3,5<br />

Stunden pro Person und Woche auf.<br />

Die sieben Krankenschwestern des<br />

Krankenpflegevere<strong>in</strong>s <strong>Feldkirch</strong>-Levis-Tisis<br />

waren im Jahr 2010 mit 12.606<br />

Hausbesuchen bei 251 Patienten im E<strong>in</strong>satz.<br />

Zusätzliche Dienstfahrzeuge reduzieren<br />

Wegzeiten und kommen dadurch<br />

dem Patienten direkt zugute.<br />

Viele der Engagierten sehen ihre ehrenamtliche<br />

Tätigkeit als Bereicherung,<br />

sie können mit ihren Fähigkeiten e<strong>in</strong>en<br />

Beitrag für die Allgeme<strong>in</strong>heit leisten und<br />

geme<strong>in</strong>sam etwas erreichen. Sie fördern<br />

K<strong>in</strong>der und Jugendliche, gew<strong>in</strong>nen und<br />

pflegen durch ihr Interesse am Vere<strong>in</strong>sleben<br />

soziale Kontakte und haben Anteil<br />

an Gesellschaft und Geme<strong>in</strong>schaft.<br />

Dieses freiwillige Engagement der<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter der<br />

Raiffeisenbank <strong>Feldkirch</strong> war und ist die<br />

Grundlage des Engagements im Bereich<br />

„Mit VEREINten Kräften“, welches sich<br />

nun schon seit zehn Jahren erfolgreich<br />

bei den <strong>Feldkirch</strong>er Vere<strong>in</strong>en etabliert.<br />

VDir. Mag. Richard Erne<br />

übergab die beiden Fahrzeuge an<br />

DGKS Susanne Drexel (re) und<br />

DGKS Gordana Vukomanovic.<br />

39<br />

Auch im „Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit<br />

zur Förderung der aktiven<br />

Bürgerschaft“ unterstützt und organisiert<br />

die Regionalbank geme<strong>in</strong>sam mit<br />

der Stadt <strong>Feldkirch</strong> verschiedene Aktivitäten<br />

wie z.B. den Fotowettbewerb<br />

„Ich b<strong>in</strong> so freiwillig“ oder den Vere<strong>in</strong>svorständeempfang<br />

am 22. Juni 2011.<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 S T A D T P A N O R A M A ......................................................<br />

Wenn das „K“ nicht „tommt“…<br />

Melanie Gaßner und Andrea Sturm<br />

haben im März dieses Jahres ihre Logopädische<br />

Geme<strong>in</strong>schaftspraxis <strong>in</strong><br />

der Villa Menti eröffnet. Es ist dies<br />

die erste private Logopädische Praxis<br />

<strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong>. „<strong>Feldkirch</strong> aktuell“<br />

hat mit den beiden Wahllogopäd<strong>in</strong>nen<br />

darüber gesprochen, wieso<br />

Sprachstörungen heute zunehmen,<br />

was Eltern für die Sprachentwicklung<br />

ihrer K<strong>in</strong>der tun können und<br />

wie wichtig es ist, frühzeitig aktiv zu<br />

werden.<br />

Ist die Anzahl der Sprachstörungen <strong>in</strong><br />

den letzten Jahren tatsächlich gestiegen<br />

oder ist es nur das wachsende Bewusstse<strong>in</strong><br />

von Eltern oder anderen Bezugspersonen<br />

im Umfeld der K<strong>in</strong>der?<br />

Melanie Gaßner: Ich denke es ist beides.<br />

K<strong>in</strong>derärzte, K<strong>in</strong>dergärtner<strong>in</strong>nen,<br />

Lehrer und auch Eltern s<strong>in</strong>d sensibler geworden.<br />

Andererseits kommt heute das<br />

Sprechen und Erzählen bei K<strong>in</strong>dern oftmals<br />

zu kurz. Wie oft sitzt man noch geme<strong>in</strong>sam<br />

gemütlich um den Tisch und redet?<br />

Wenn K<strong>in</strong>der spielen, dann reden<br />

K<strong>in</strong>der auch. Wenn der Fernseher läuft,<br />

schweigen sie. Zudem strömt zu viel Information<br />

auf die K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>, die damit<br />

überfordert s<strong>in</strong>d. Die Folge ist, dass der<br />

Wortschatz, die Sprechplanung - d.h.<br />

wie sage ich etwas - aber auch die Fantasie<br />

nicht gefördert werden.<br />

Andrea Sturm: Auch das freie Spiel<br />

und das Spielen <strong>in</strong> der Natur kommen<br />

heute zu kurz. Wenn e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d selber<br />

Ideen zum Spiel entwickelt, dann ist das<br />

100 Mal besser als e<strong>in</strong> teures vorgefertigtes<br />

Spiel zu konsumieren. Das heißt,<br />

das freie fantasievolle Spiel sollte mehr<br />

gefördert werden.<br />

IM GESPRÄCH MIT DEN LOGOPÄDINNEN ANDREA STURM UND MELANIE GAßNER<br />

Nicht alle K<strong>in</strong>der entwickeln ihre<br />

sprachlichen Fähigkeiten mit gleichem<br />

Tempo. Wie erkenne ich, ob me<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d<br />

e<strong>in</strong>e Therapie braucht?<br />

Andrea Sturm: Natürlich gibt es Richtl<strong>in</strong>ien,<br />

was e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em bestimmten<br />

Alter können sollte: mit zwei Jahren z.B.<br />

e<strong>in</strong>en Wortschatz von 50 Wörtern haben,<br />

mit 4 bis 4 ½ Jahren alle Laute beherrschen<br />

und richtige grammatikalische<br />

Strukturen bilden können … Entscheidend<br />

s<strong>in</strong>d jedoch nicht diese e<strong>in</strong>zelnen<br />

Merkmale, sondern das Gesamtbild.<br />

Wenn e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d zu uns <strong>in</strong> die Praxis<br />

kommt, schauen wir es immer ganzheitlich<br />

an: Wie ist se<strong>in</strong>e Motorik, wie spielt<br />

es, hat es Blickkontakt mit anderen.<br />

Störungen beim Sprechen s<strong>in</strong>d etwas,<br />

das schnell und vordergründig auffällt.<br />

Um zu erkennen, was tatsächlich nicht<br />

stimmt, muss man aber oft tiefer gehen<br />

und beim Hören, Wahrnehmen oder<br />

Spielen ansetzen.<br />

Spielen und dabei sprechen fördert die sprachliche<br />

Entwicklung von K<strong>in</strong>dern.<br />

40<br />

Wie gehe ich vor, wenn ich bei me<strong>in</strong>em<br />

K<strong>in</strong>d Entwicklungsdefizite erkenne?<br />

Melanie Gaßner: Bei e<strong>in</strong>em Verdacht<br />

auf Sprachauffälligkeiten stellt Ihnen Ihr<br />

praktischer Arzt, K<strong>in</strong>der-, HNO- oder<br />

Zahnarzt e<strong>in</strong>en Verordnungssche<strong>in</strong> für<br />

Logopädische Therapie aus. Sie vere<strong>in</strong>baren<br />

dann e<strong>in</strong>en Term<strong>in</strong> mit uns und wir<br />

schauen das K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Erstgespräch<br />

an. Da wird dann auch besprochen, was<br />

<strong>in</strong> der Therapie gemacht wird. Manchmal<br />

s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong>e Anleitung und weitere<br />

Kontrollterm<strong>in</strong>e bei uns nötig. Manchmal<br />

s<strong>in</strong>d es wöchentliche Term<strong>in</strong>e, die zwischen<br />

45 und 60 M<strong>in</strong>uten dauern. Je<br />

nach Störungsbild dauert die Therapie<br />

unterschiedlich lange.<br />

Andrea Sturm: Wir s<strong>in</strong>d Wahllogopäd<strong>in</strong>nen.<br />

D.h. wir stellen Ihnen e<strong>in</strong>e<br />

Rechnung über die Behandlung. Ihre jeweilige<br />

Krankenkasse vergütet Ihnen<br />

dann 80 Prozent des Kassentarifs.<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 S T A D T P A N O R A M A ......................................................<br />

Was kann ich als Elternteil tun, um<br />

me<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er sprachlichen Entwicklung<br />

zu fördern?<br />

Andrea Sturm: Eltern werden bei uns<br />

<strong>in</strong> der Therapie grundsätzlich e<strong>in</strong>bezogen.<br />

E<strong>in</strong>e Stunde Therapie <strong>in</strong> der Woche<br />

wäre zu wenig. Das Üben muss täglich<br />

daheim erfolgen. Die Eltern werden<br />

dazu von uns angeleitet.<br />

Melanie Gaßner: Um K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> ihrer<br />

sprachlichen Entwicklung zu fördern,<br />

sollte man ganz e<strong>in</strong>fach Kommunikation<br />

leben, d.h. Spiele machen, dem K<strong>in</strong>d die<br />

Welt erklären, Fragen beantworten, reimen,<br />

s<strong>in</strong>gen, … Wir können heute den<br />

Konsum von Fernsehen und Computer<br />

nicht verbieten, wir sollten ihn aber reduzieren<br />

und Sendungen gezielt aussuchen.<br />

Bei ganz kle<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>dern ist zudem<br />

wichtig, dass sie die Welt begreifen können<br />

- im doppelten S<strong>in</strong>n: mit D<strong>in</strong>gen umgehen<br />

lernen, selber Spuren setzen, … -<br />

<strong>in</strong> diesem Zusammenhang kommt dem<br />

Spielen <strong>in</strong> der Natur und dem freien<br />

Spiel große Bedeutung zu.<br />

Wie wichtig ist das Lesen für die<br />

sprachliche Entwicklung?<br />

Melanie Gaßner: Das Lesen spielt vor<br />

allem für den Wortschatz e<strong>in</strong>e Rolle. Interessant<br />

ist dabei, dass wir sprachliche<br />

Gewandtheit sehr oft mit Intelligenz<br />

gleichsetzen, was nicht der Fall ist. Das<br />

zeigt jedoch, dass sprachliche Fähigkeiten<br />

wesentlich mitentscheiden, wie man<br />

uns <strong>in</strong> der Welt wahrnimmt.<br />

Welche Sprachstörungen kommen<br />

am häufigsten vor?<br />

Melanie Gaßner: Am häufigsten<br />

s<strong>in</strong>d Aussprachestörungen, dass das<br />

K<strong>in</strong>d z.B. „K“ und „T“ verwechselt: „Er<br />

tommt.“ Oder dass Buchstaben fehlen,<br />

z.B. das „R“ nicht ausgesprochen werden<br />

kann und ausgelassen wird. Oder<br />

aber das K<strong>in</strong>d bildet e<strong>in</strong>en Buchstaben<br />

falsch, hat z.B. beim „S“ die Zunge zwischen<br />

den Zähnen. Es „lispelt“.<br />

Welche Ursachen liegen h<strong>in</strong>ter solchen<br />

Störungen?<br />

Andrea Sturm: Das kann e<strong>in</strong>e falsche<br />

Position der Zunge se<strong>in</strong>, die durch zu<br />

langen Gebrauch von Schnuller oder Flasche<br />

entsteht. Wenn das K<strong>in</strong>d beim Sprechen<br />

den Schnuller im Mund hat, kann<br />

es die richtige Artikulation von Buchstaben<br />

nicht lernen.<br />

Die Massage der<br />

Gesichtsmuskulatur ist<br />

e<strong>in</strong>e Form der<br />

logopädischen Praxis.<br />

Stimmtherapie bei Erwachsenen deren Stimme<br />

heiser oder nicht belastbar ist.<br />

41<br />

Es kann aber auch se<strong>in</strong>, dass das<br />

K<strong>in</strong>d nicht gut hört und deshalb nicht<br />

deutlich spricht. E<strong>in</strong>e Abklärung durch<br />

den HNO Arzt ist hier nötig. Wenn e<strong>in</strong><br />

K<strong>in</strong>d immer wieder Mittelohrentzündungen<br />

hat, d.h. vorübergehend schlecht<br />

hört, und dies <strong>in</strong> wichtigen Phasen des<br />

Spracherwerbs der Fall ist, kann auch<br />

das zu Problemen führen.<br />

Zu e<strong>in</strong>er undeutlichen Aussprache<br />

kann aber auch e<strong>in</strong>e schwache Mund -<br />

oder Gesichtsmuskulatur führen. Dabei<br />

ist unter anderem auch entscheidend,<br />

was e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d zu essen bekommt, denn<br />

Kauen tra<strong>in</strong>iert die Sprechmuskulatur.<br />

E<strong>in</strong>e knackige Karotte kann also positiv<br />

dazu beitragen, dass e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d deutlich<br />

sprechen lernt.<br />

Wie groß s<strong>in</strong>d die Chancen auf e<strong>in</strong>e<br />

erfolgreiche Behandlung solcher Störungen?<br />

Melanie Gaßner: Das ist sehr unterschiedlich,<br />

je nach Störungsbild, aber<br />

auch nach Motivation und Bereitschaft<br />

zum Üben seitens des K<strong>in</strong>des, vor allem<br />

aber auch seitens der Eltern. Es kann<br />

sich im Laufe der Therapie auch herausstellen,<br />

dass andere Ursachen h<strong>in</strong>ter der<br />

Sprechstörung liegen. Oder dass e<strong>in</strong><br />

Wechsel des Therapeuten s<strong>in</strong>nvoll ist - <strong>in</strong><br />

unserer Geme<strong>in</strong>schaftspraxis ist diese<br />

Möglichkeit immer gegeben.<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 S T A D T P A N O R A M A ......................................................<br />

v.l.: Melanie Gaßner, Andrea Sturm und Vizebürgermeister<strong>in</strong> Erika Burtscher<br />

bei der Eröffnung der Praxis am 11. März.<br />

Wenn Störungen hartnäckig s<strong>in</strong>d,<br />

muss geschaut werden, was noch dah<strong>in</strong>ter<br />

liegt. Sprache ist oft die Spitze des<br />

Eisbergs. E<strong>in</strong> <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ärer Blick auf<br />

das K<strong>in</strong>d kann mitunter zeigen, dass<br />

e<strong>in</strong>e ergotherapeutische oder auch psychologische<br />

Begleitung nötig ist.<br />

Ihre Praxis <strong>in</strong> der Villa Menti ist auf<br />

K<strong>in</strong>der spezialisiert?<br />

Melanie Gaßner: Das stimmt so nicht<br />

ganz. Ich betreue auch Erwachsene im<br />

Bereich der Stimmtherapie, d.h. Erwachsene,<br />

deren Stimme heiser ist oder nicht<br />

mehr belastungsfähig, eventuell auch<br />

verbunden mit Schmerzen beim Sprechen.<br />

Häufig s<strong>in</strong>d das Lehrer oder K<strong>in</strong>dergärtner<strong>in</strong>nen.<br />

Falscher Stimmgebrauch,<br />

z.B. zu viel Druck auf dem Kehlkopf,<br />

oder aber e<strong>in</strong>e ungünstige Körperhaltung<br />

können Ursache solcher Beschwerden<br />

se<strong>in</strong>.<br />

Andrea Sturm: Bei K<strong>in</strong>dern behandle<br />

ich auch speziell K<strong>in</strong>der mit körperlichen<br />

und /oder geistigen Bee<strong>in</strong>trächtigungen.<br />

E<strong>in</strong> wichtiges Thema dabei ist die Nahrungsaufnahme:<br />

Wie halte ich den Löffel<br />

am besten, was kann ich tun, dass das<br />

K<strong>in</strong>d sich nicht verschluckt, wie kommt<br />

das K<strong>in</strong>d weg von der Ernährung mittels<br />

Sonde usw. Die Durchführung kann man<br />

sich so vorstellen: Durch gezielte Massagen<br />

v.a. im Mundbereich, das Anbieten<br />

von verschiedenen Geschmacksreizen,<br />

usw. kann das Essen verbessert werden<br />

und ist auch schon bei Babys möglich.<br />

E<strong>in</strong> weiterer Schwerpunkt bei K<strong>in</strong>dern<br />

mit mehrfachen Beie<strong>in</strong>trächtigungen ist<br />

die Sprachanbahnung. Dabei kann der<br />

E<strong>in</strong>satz von Hilfsmitteln wie Gebärden,<br />

Bildern aber auch Sprechcomputer e<strong>in</strong>e<br />

Hilfe für die Unterstützte Kommunikation<br />

se<strong>in</strong>. Diese Familien begleite ich dann<br />

über mehrere Jahre.<br />

GesmbH.<br />

D e r R a u m a u s s t a t t e r<br />

42<br />

Melanie Gaßner: In allen Bereichen<br />

gilt der Grundsatz „Lieber früher beg<strong>in</strong>nen,<br />

als später“. Lieber e<strong>in</strong>mal mehr<br />

fachlich abklären lassen, ob therapeutische<br />

Unterstützung notwendig ist. Obwohl<br />

es nur noch selten vorkommt, passiert<br />

es auch heute noch, dass Eltern, die<br />

Entwicklungsdefizite bei ihren K<strong>in</strong>dern<br />

feststellen, mit dem Satz „das kommt<br />

schon noch“ abgefertigt werden. Je<br />

früher man mit e<strong>in</strong>er Behandlung beg<strong>in</strong>nt,<br />

desto größer ist die Chance, etwas<br />

zu verändern. Wenn e<strong>in</strong>e Therapie<br />

erst kurz vor Schule<strong>in</strong>tritt anfängt, ist das<br />

für alle Beteiligten unnötiger Stress.<br />

Vielen Dank für das Gespräch und Ihnen<br />

beiden alles Gute für Ihre engagierte<br />

Arbeit.<br />

Andrea Sturm<br />

Wahllogopäd<strong>in</strong><br />

Waldfriedgasse 6, 3. OG<br />

Tel.: 0664/75009150<br />

<strong>in</strong>fo@andreasturm.at<br />

www.andreasturm.at<br />

Melanie Gaßner<br />

Wahllogopäd<strong>in</strong><br />

Waldfriedgasse 6, 3. OG<br />

Tel: 0650 / 8285790<br />

<strong>in</strong>fo@melaniegassner.at<br />

www.melaniegassner.at<br />

V o r h a n g d e k o r a t i o n e n<br />

T a p e t e n<br />

W a n d b e s p a n n u n g<br />

S p a n n t e p p i c h e<br />

B o d e n b e l ä g e<br />

P o l s t e r m ö b e l w e r k s t ä t t e<br />

L a n d r i c h t e r s t r a ß e 5<br />

A - 6 8 3 0 R a n k w e i l<br />

Tel. 0 55 22 / 44 6 02, Fax DW 18<br />

m . s c h e r r e r @ n e x t r a . a t<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 S T A D T P A N O R A M A ......................................................<br />

K<strong>in</strong>der gestalten ihr „Kle<strong>in</strong><strong>Feldkirch</strong>“<br />

Am 22. August wird die 9. K<strong>in</strong>derstadt<br />

„Kle<strong>in</strong><strong>Feldkirch</strong>“ im Alten Hallenbad<br />

im Reichenfeld eröffnet. Drei<br />

Wochen lang ist dann das Alte Hallenbad<br />

<strong>in</strong> K<strong>in</strong>derhand.<br />

K<strong>in</strong>der im Alter von 7 bis 12 Jahren<br />

können sich <strong>in</strong> der K<strong>in</strong>derstadt „Kle<strong>in</strong>-<br />

<strong>Feldkirch</strong>“ als Handwerker oder Geschäftsleute<br />

ihr tägliches Brot verdienen,<br />

sie können als Banker oder Apotheker<br />

„reich” oder an der stadteigenen Universität<br />

klug werden.<br />

Die K<strong>in</strong>derstadt Kle<strong>in</strong><strong>Feldkirch</strong> f<strong>in</strong>det<br />

seit 1995 alle zwei Jahre statt. Rund<br />

250 K<strong>in</strong>der machen sich dabei täglich<br />

ans Werk. Spielerisch und wie im richtigen<br />

Leben lernen die K<strong>in</strong>der, wie vielfältig<br />

das Stadtleben ist und wie viel persönliches<br />

Engagement für e<strong>in</strong>e positive<br />

Entwicklung des Zusammenlebens <strong>in</strong> der<br />

Stadt erforderlich ist.<br />

Weitere Informationen zur K<strong>in</strong>derstadt<br />

unter www.jungesfeldkirch.at<br />

VOM 22. AUGUST BIS 9. SEPTEMBER<br />

Vom 22. August<br />

bis 9. September spielen<br />

K<strong>in</strong>der „Stadt“.<br />

Ehrenamtliche Helfer<br />

gesucht<br />

Der große Erfolg der K<strong>in</strong>derstadt<br />

„Kle<strong>in</strong><strong>Feldkirch</strong>“ ist nicht zuletzt auf den<br />

beherzten E<strong>in</strong>satz ehrenamtlicher Helfer -<br />

Innen zurückzuführen. Für die Betreuung<br />

der K<strong>in</strong>derstadt von Montag bis Freitag<br />

jeweils von 9 bis 16.30 Uhr werden<br />

Frauen und Männer ab 18 Jahren gesucht,<br />

die ehrenamtlich als Animateure,<br />

Orientierungshilfe, Partner, Beispielpersonen<br />

und als Vermittler im geme<strong>in</strong>samen<br />

Spielfeld K<strong>in</strong>derstadt stundenweise<br />

oder für e<strong>in</strong>zelne Tage agieren wollen.<br />

Bei Interesse und für weitere Informationen<br />

melden Sie sich bitte im Jugendservice<br />

unter Tel.: 304-1282 oder unter<br />

jugend@feldkirch.at.<br />

K i n d e r s t a d t<br />

„ K l e i n F e l d k i r c h ”<br />

Für alle K<strong>in</strong>der im Alter von 7 bis<br />

12 Jahren<br />

22. August bis 9. September,<br />

jeweils Montag bis Freitag,<br />

10 bis 16 Uhr<br />

<strong>Feldkirch</strong>, Altes Hallenbad und<br />

Reichenfeld<br />

E<strong>in</strong>tritt: pro Tag 3,50 Euro,<br />

Wochen-Abo 15 Euro,<br />

3-Wochen-Abo 40 Euro<br />

Ke<strong>in</strong>e Anmeldung erforderlich!<br />

Die K<strong>in</strong>der kommen und gehen wann<br />

sie wollen.<br />

Verpflegung nur im Rahmen des<br />

K<strong>in</strong>derstadt-Gasthauses, daher nicht<br />

garantiert!<br />

43<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 S T A D T P A N O R A M A ......................................................<br />

Bauste<strong>in</strong>verkauf für <strong>neue</strong> Tisner Orgel<br />

Zur Anschaffung e<strong>in</strong>er <strong>neue</strong>n Orgel<br />

für die Tisner Pfarrkirche zur Hl.<br />

Familie wurde vom Vere<strong>in</strong> „ton - tisner<br />

orgel neu” e<strong>in</strong>e eigene Bauste<strong>in</strong>-<br />

Aktion <strong>in</strong>s Leben gerufen.<br />

Diese Initiative wird von der Sparkasse<br />

<strong>Feldkirch</strong> unterstützt. Die Bauste<strong>in</strong>e<br />

bestehen aus e<strong>in</strong>er nummerierten Mappe<br />

mit e<strong>in</strong>er Druckgrafik der alten Tisner Kirche<br />

St. Michael von Gerold Hirn und<br />

s<strong>in</strong>d (um 10 Euro oder handsigniert um<br />

15 Euro) über die Sparkassenfilialen<br />

<strong>Feldkirch</strong>-Stadt und Tisis erhältlich. Alle<br />

verkauften Bauste<strong>in</strong>e nehmen an e<strong>in</strong>em<br />

großen Gew<strong>in</strong>nspiel teil.<br />

Schulpartnerschaft mit der<br />

Praxisschule<br />

FÜR WEITERE DREI JAHRE VERLÄNGERT<br />

DRUCKGRAFIK DER ALTEN TISNER KIRCHE<br />

E<strong>in</strong>e langjährige Zusammenarbeit verb<strong>in</strong>det die Praxisschule<br />

und die Sparkasse <strong>Feldkirch</strong>. Kürzlich wurde die<br />

bestehende Schulpartnerschaft für weitere drei Jahre<br />

verlängert.<br />

Als größtes Geld<strong>in</strong>stitut der Region setzt die Sparkasse<br />

<strong>Feldkirch</strong> mit dieser Schulpartnerschaft erneut e<strong>in</strong> Zeichen, getreu<br />

ihrem Leitbild: „Wir fördern gezielt Initiativen und Ideen<br />

zur positiven Entwicklung der Region” - <strong>in</strong> diesem Falle im Bereich<br />

der Schulpartnerschaften und der Förderung der Jugend.<br />

Direktor Günther Ladstätter (Praxisschule <strong>Feldkirch</strong>)<br />

und Jugendkoord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> Bianca Oberscheider<br />

(Sparkasse <strong>Feldkirch</strong>).<br />

Vorstand „ton - tisner orgel neu” Musikschuldirektor i.R. Rudolf Hoch,<br />

Obfrau Barbara Offner und MMag. Benedikt König<br />

mit Sparkasse <strong>Feldkirch</strong> Vorstandsdirektor Ronald Schrei.<br />

Unterstützung Krankenpflegevere<strong>in</strong><br />

Tosters<br />

SPARKASSE FELDKIRCH<br />

Der Krankenpflegevere<strong>in</strong> Tosters wurde bereits 1932<br />

gegründet. Er zählt damit zu den ältesten Krankenpflegevere<strong>in</strong>en<br />

<strong>in</strong> Vorarlberg und hat derzeit rund 960 Mitglieder.<br />

Seit vielen Jahren s<strong>in</strong>d die Sparkasse und der Krankenpflegevere<strong>in</strong><br />

Tosters Partner. Mit namhaften Sponsorbeiträgen werden<br />

immer wieder wichtige Anschaffungen gefördert: Zuletzt<br />

Anfang März mit e<strong>in</strong>em Beitrag für die Büroe<strong>in</strong>richtung im<br />

Haus Tosters.<br />

Dkfm. Johannes Ebner (Kassier),<br />

Harald Hörburger (Leiter Sparkasse Tosters),<br />

DGKS Sab<strong>in</strong>e Allgeuer und Obmann Guntram Metzler.<br />

44<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011<br />

Wir gratulieren<br />

Ihr 90. Lebensjahr vollendete<br />

Maria Zelzer aus <strong>Feldkirch</strong><br />

am 13. Februar.<br />

Helga und Johann Schreiber<br />

aus Altenstadt feierten am 16. Februar<br />

das Jubiläum der Goldenen Hochzeit.<br />

Gesunder Tausch<br />

ist jetzt € 100,– wert!<br />

FEBRUAR BIS MAI 2011<br />

Schaffen Sie Platz für e<strong>in</strong>en<br />

Miele Dampfgarer:<br />

Ersetzen Sie Ihre alte Mikrowelle!<br />

M E N S C H E N I M M I T T E L P U N K T ......................................................<br />

Ebenfalls ihren 90. Geburtstag<br />

feierte Barbara Ste<strong>in</strong>er aus Altenstadt<br />

am 19. Februar.<br />

Glückwünsche zum 90. Geburtstag<br />

nahm am 20. Februar Sr. Elisabeth Nägele<br />

aus <strong>Feldkirch</strong> entgegen.<br />

Jetzt tauschen!<br />

Ihren 90. Geburtstag beg<strong>in</strong>g<br />

Rosa Wilhelm aus Tosters<br />

am 23. Februar.<br />

Ihren 90. Geburtstag<br />

feierte Emma Holzer aus <strong>Feldkirch</strong><br />

am 26. Februar.<br />

Sie nutzen Ihre Mikrowelle kaum und überlegen schon länger, wie Sie e<strong>in</strong>en<br />

Dampfgarer <strong>in</strong> Ihrer Küche <strong>in</strong>tegrieren könnten? Aufgrund des ger<strong>in</strong>gen Platzbedarfs<br />

f<strong>in</strong>det der Stand-Dampfgarer <strong>in</strong> jeder Küche Platz. Tauschen Sie Ihre alte<br />

Mikrowelle e<strong>in</strong> und ersetzen Sie sie durch e<strong>in</strong>en <strong>neue</strong>n Miele Dampfgarer und<br />

holen Sie sich jetzt € 100,– E<strong>in</strong>tausch-Prämie.<br />

Stand-Dampfgarer DG 1450<br />

<strong>in</strong> Edelstahl 999,–<br />

Abzüglich<br />

100,–<br />

E<strong>in</strong>tausch-<br />

Prämie<br />

999,–<br />

– 100,–<br />

899,–<br />

Neustadt 12, 6800 <strong>Feldkirch</strong>, Tel.: 05522/72304, elektro.zimmermann@vol.at<br />

45<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011<br />

Ihr 90. Lebensjahr vollendete<br />

Klothilde Fischli aus Nofels<br />

am 20. März.<br />

Am 20. März feierte<br />

Anna Madlener aus Altenstadt<br />

ihren 90. Geburtstag.<br />

Glückwünsche zur Vollendung se<strong>in</strong>es 90. Lebensjahres<br />

konnte Herbert Kathan aus Tisis am 29. März<br />

entgegen nehmen.<br />

Anlässlich se<strong>in</strong>es 90. Geburtstages nahm<br />

Ferd<strong>in</strong>and Walser aus Nofels<br />

am 1. April Glückwünsche entgegen.<br />

M E N S C H E N I M M I T T E L P U N K T ......................................................<br />

Se<strong>in</strong>en 90. Geburtstag feierte<br />

Rudolf Fasser aus Tisis<br />

am 5.April.<br />

Ihr 90. Lebensjahr vollendete<br />

Ilga Halbeisen aus Gis<strong>in</strong>gen<br />

am 13. April.<br />

Marlies und Franz Kelterer<br />

aus Tosters feierten am 14. April<br />

das Jubiläum der Goldenden Hochzeit.<br />

Melitta und Johann Hetzenauer aus Gis<strong>in</strong>gen<br />

feierten am 15. April das Jubiläum<br />

der Goldenen Hochzeit.<br />

Glückwünsche zu ihrem 90. Geburtstag<br />

nahm Elisabeth Stadler aus Tosters<br />

am 25. April entgegen.<br />

Ihren 90. Geburtstag beg<strong>in</strong>g<br />

Olga Manner aus Tosters<br />

am 1. Mai.<br />

Ihr 90. Lebensjahr vollendete<br />

Herta Neururer aus Gis<strong>in</strong>gen<br />

am 3. Mai.<br />

Renate und Ing. Johann Hamed<strong>in</strong>ger aus Tisis<br />

nahmen am 6. Mai Glückwünsche zum Jubiläum<br />

der Goldenen Hochzeit entgegen.<br />

46<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011<br />

Betagte <strong>Feldkirch</strong>erInnen<br />

In den Monaten Juni, Juli und August<br />

feiern e<strong>in</strong>ige unserer betagten<br />

Mitbürger<strong>in</strong>nen und Mitbürger e<strong>in</strong>en<br />

hohen Geburtstag.<br />

D i e S t a d t F e l d k i r c h<br />

g r a t u l i e r t h e r z l i c h :<br />

z u r V o l l e n d u n g d e s<br />

8 0 . L e b e n s j a h r e s<br />

Bachmann Maria, Gis<strong>in</strong>gen<br />

Fleck<strong>in</strong>ger Ernst, Nofels<br />

Schwald Ida, Nofels<br />

z u r V o l l e n d u n g d e s<br />

8 5 . L e b e n s j a h r e s<br />

Pr<strong>in</strong>z He<strong>in</strong>rich Ing., Altenstadt<br />

Lampert Maria, <strong>Feldkirch</strong><br />

Breuss Franz, Gis<strong>in</strong>gen<br />

Stubler Gebhard, Gis<strong>in</strong>gen<br />

Kaiser Karl, Nofels<br />

Am 10. Februar konnte Magdalena<br />

Unterguggenberger aus Tisis ihr 100. Lebensjahr<br />

vollenden. Bürgermeister<br />

Berchtold und Ortsvorsteher Sonderegger<br />

fanden sich als Gratulanten bei der<br />

hohen Jubilar<strong>in</strong> e<strong>in</strong>.<br />

M E N S C H E N I M M I T T E L P U N K T ......................................................<br />

z u r V o l l e n d u n g d e s<br />

9 0 . L e b e n s j a h r e s<br />

Kuster Oskar, Gis<strong>in</strong>gen<br />

Gieger Herta, Nofels<br />

Schatzmann Hubert, Tosters<br />

Stalzer Siegl<strong>in</strong>de, Tosters<br />

z u r V o l l e n d u n g d e s<br />

9 1 . L e b e n s j a h r e s<br />

Meyer Aloisia, <strong>Feldkirch</strong><br />

Allgäuer Karol<strong>in</strong>e, Gis<strong>in</strong>gen<br />

Zimmermann Cäcilia, Nofels<br />

z u r V o l l e n d u n g d e s<br />

9 2 . L e b e n s j a h r e s<br />

De<strong>in</strong> Ilse, <strong>Feldkirch</strong><br />

Bösch Maria, <strong>Feldkirch</strong><br />

Ammann Otto, Levis<br />

Huber Theresia, Tosters<br />

Grömer Agnes, Tisis<br />

z u r V o l l e n d u n g d e s<br />

9 3 . L e b e n s j a h r e s<br />

Böhler Aloisia, Gis<strong>in</strong>gen<br />

Peter Anna, Nofels<br />

z u r V o l l e n d u n g d e s<br />

9 4 . L e b e n s j a h r e s<br />

Natter Fridol<strong>in</strong>, Gis<strong>in</strong>gen<br />

Schwendter Johann, Gis<strong>in</strong>gen<br />

Weber Waltraud, Tosters<br />

z u r V o l l e n d u n g d e s<br />

9 5 . L e b e n s j a h r e s<br />

Madel Agnes, Nofels<br />

Schatzmann Karl, Altenstadt<br />

z u r V o l l e n d u n g d e s<br />

9 7 . L e b e n s j a h r e s<br />

Efferl Elisabeth, <strong>Feldkirch</strong><br />

D i a m a n t e n e H o c h z e i t<br />

f e i e r n i m J u n i , J u l i u n d<br />

A u g u s t<br />

Josef<strong>in</strong>e und Artur Wohlgenannt,<br />

Gis<strong>in</strong>gen<br />

Hedwig und Johann Schwendter,<br />

Gis<strong>in</strong>gen<br />

S t e i n e r n e H o c h z e i t<br />

f e i e r t i m J u n i<br />

Margarethe und Franz Gächter,<br />

Gis<strong>in</strong>gen<br />

Bitte beachten:<br />

47<br />

Aus datenschutzrechtlichen Gründen<br />

werden Jubiläen und Geburtstage nur<br />

dann <strong>in</strong> „<strong>Feldkirch</strong> aktuell“ veröffentlicht,<br />

wenn die Jubilare ihre ausdrückliche<br />

Zustimmung dafür gegeben haben. Für<br />

nähere Informationen wenden Sie sich<br />

an den Bürgerservice im Rathaus<br />

(Tel.: 304-1246).<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 V E R A N S T A L T U N G E N ......................................................<br />

Für unsere SeniorInnen<br />

S E N I O R E N R U N D E<br />

G I S I N G E N<br />

(Ansprechperson: Julita<br />

Hilby, Tel.: 37659)<br />

Dienstag, 14. Juni<br />

14 Uhr, Jassen und Spielen<br />

im Pfarrheim<br />

Dienstag, 28. Juni<br />

14 Uhr, Grillfest im Pfarrheim<br />

Juli und August<br />

Sommerpause<br />

P E N S I O N I S T E N -<br />

V E R B A N D<br />

O R T S G R U P P E<br />

F E L D K I R C H<br />

(Ansprechperson: Rosmarie<br />

Kirschner, Tel.: 77145)<br />

Wandern<br />

Täglich um 8 Uhr ab Gis<strong>in</strong>gen<br />

Viehgatter, e<strong>in</strong>e ca. e<strong>in</strong>stündige<br />

Wanderung<br />

Kegeln<br />

Jeden Dienstag von 9.30 bis<br />

14 Uhr im Gasthaus Krönele<br />

<strong>in</strong> Koblach-Straßenhäuser<br />

Tanzen mit Live-Musik<br />

Jeden zweiten Dienstag ab<br />

14 Uhr im Hotel Büchel <strong>in</strong> Gis<strong>in</strong>gen<br />

Das ist am 7. Juni, 21. Juni<br />

und 6. September<br />

Juli und August<br />

Sommerpause<br />

TERMINE IM JUNI, JULI UND AUGUST 2011<br />

Nordic-Walk<strong>in</strong>g<br />

Jeden Mittwoch um 8 Uhr ab<br />

Milchhof Gis<strong>in</strong>gen ca. e<strong>in</strong>e<br />

Stunde<br />

Jassen<br />

Jeden Donnerstag ab 14 Uhr<br />

im Gasthaus Löwen Nofels<br />

Ausflüge<br />

15. Juni Wanderung auf die<br />

Alpe Gamp<br />

29. bis 30. Juni Jasserausflug<br />

<strong>in</strong>s Piztal<br />

1. Juli Bergfest Hochjoch<br />

24. Juli Levner Sommerfest<br />

5. bis 9. September Busreise<br />

Mosel - Brodenbach<br />

G E S U N D E R<br />

L E B E N S R A U M<br />

G I S I N G E N<br />

(Anfragen zu allen Veranstaltungen<br />

des Gesunden Lebensraumes<br />

Gis<strong>in</strong>gen unter<br />

Tel.: 0650/9280093)<br />

Mitanand am Dienstag<br />

Vormittag<br />

Treffpunkt für Menschen, die<br />

gerne <strong>in</strong> gemütlicher Runde<br />

fröhlich s<strong>in</strong>d und mite<strong>in</strong>ander<br />

reden möchten. Bis Ende Juni<br />

jeden Dienstag von 9 bis<br />

10.30 Uhr im Nichtraucherraum<br />

Jassen erhält jung<br />

Wer gerne jassen möchte, ist<br />

hier herzlich willkommen.<br />

Bis Ende Juni jeden Mittwoch<br />

ab 14 Uhr im Nichtraucherraum<br />

S E N I O R E N B U N D<br />

F E L D K I R C H<br />

(Auskünfte und Anmeldungen<br />

für alle Veranstaltungen bei<br />

Rudolf Neumayer, Tel.:<br />

72653 oder Renate Huber,<br />

Tel.: 32850)<br />

Freitag, 17. Juni<br />

Tagesfahrt Ulm mit Stadtführung,<br />

Besuch des Setra-<br />

Bus-Werkes<br />

7 Uhr, Abfahrt Busplatz<br />

Anmeldeschluss: 10. Juni<br />

Dienstag, 28. Juni<br />

Halbtagesausflug<br />

Bad Rothenbrunnen<br />

Kurze Wanderung oder Zubr<strong>in</strong>gerbus<br />

zum Gasthof<br />

Wer die halbstündige Wanderung<br />

zum Gasthaus Bad<br />

Rothenbrunnen nicht machen<br />

kann, bitte bei der Anmeldung<br />

vormerken lassen.<br />

13 Uhr, Abfahrt vom<br />

Busplatz<br />

Anmeldeschluss: 20. Juni<br />

Freitag, 1. Juli<br />

Senioren-Landestreffen <strong>in</strong> Bregenz,<br />

lt. Jahrbuch, Anreise<br />

per Bus<br />

12.45 Uhr, Abfahrt Busplatz<br />

Anmeldeschluss: 27. Juni<br />

Mittwoch, 13. Juli<br />

Ausflug zur Breitachklamm,<br />

Kle<strong>in</strong>walsertal<br />

7 Uhr, Abfahrt vom Busplatz<br />

Anmeldeschluss: 8. Juli<br />

Donnerstag, 21. Juli<br />

Grillmittag am Lehrbienenstand<br />

Tisis<br />

Anmeldeschluss: 15. Juli<br />

48<br />

S e i t e<br />

Donnerstag, 25. August<br />

Landeswandertag <strong>in</strong> Sulzberg<br />

mit Busanreise<br />

Programm lt. Jahrbuch 2011<br />

7.45 Uhr, Abfahrt vom Busplatz<br />

Anmeldeschluss: 19. August<br />

K A T H O L I S C H E<br />

F R A U E N R U N D E<br />

A L T E N S T A D T<br />

(Ansprechperson: Margare -<br />

the Mayer, Tel.: 78164)<br />

Dienstag, 14. Juni<br />

14.30 Uhr, Abschlussmesse<br />

mit anschließendem Grillfestle<br />

und gemütlichem Beisammense<strong>in</strong><br />

Juli und August<br />

Sommerpause<br />

S O Z I A L K R E I S<br />

N O F E L S<br />

(Ansprechperson: Christl<br />

Müller, Tel.: 70397)<br />

Juni, Juli und August<br />

Sommerpause<br />

S O Z I A L K R E I S<br />

L E V I S<br />

(Ansprechperson: Herm<strong>in</strong>e<br />

Weh<strong>in</strong>ger, Tel.: 72546)<br />

Dienstag, 14. Juni<br />

Ausflug<br />

Juli und August<br />

Sommerpause


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 V E R A N S T A L T U N G E N ......................................................<br />

S E N I O R E N R E F E R A T<br />

D E R S T A D T<br />

F E L D K I R C H<br />

(Ansprechperson: Julia Mähr,<br />

Tel.: 304-1281)<br />

Donnerstag, 30. Juni<br />

Senioren Erzählstunde<br />

im Theater am Saumarkt<br />

Näheres Programm im<br />

<strong>Feldkirch</strong>er Anzeiger<br />

S E N I O R E N R U N D E<br />

T I S I S<br />

(Ansprechperson: Dr. Arnold<br />

L<strong>in</strong>s, Tel.: 76106)<br />

Dienstag, 7. Juni<br />

Wanderung Sevelen - Burg<br />

Wartau - Trübbach<br />

12.12 Uhr, ab Kirche Tisis,<br />

Bus FL 13<br />

Donnerstag, 16. Juni<br />

14.30 Uhr, Bibelstunde<br />

mit Mag.theol. Maria Ulrich-<br />

Neubauer, Pfarrhaus Tisis,<br />

anschl. Fahrt <strong>in</strong>s Grüne<br />

Dienstag, 21. Juni<br />

Wanderung Hohenems -<br />

Ru<strong>in</strong>e Alt-Ems<br />

13 Uhr, ab Bahnhof <strong>Feldkirch</strong><br />

Dienstag, 5. Juli<br />

Wanderung Netschelweg<br />

Rankweil - Laterns<br />

ab LKH 8.51 Uhr, Katzenturm<br />

8.58 Uhr, Bus 60<br />

Dienstag, 19. Juli<br />

Wanderung Partenen - Ganifer<br />

- Kops<br />

8.09 Uhr, ab Bahnhof <strong>Feldkirch</strong><br />

Dienstag, 2. August<br />

Wanderung Bodensee,<br />

Gaißau - Rhe<strong>in</strong>spitz<br />

8 Uhr, ab Bahnhof <strong>Feldkirch</strong><br />

Dienstag, 16. August<br />

Wanderung Alpe Sera<br />

8 Uhr, ab Bahnhof <strong>Feldkirch</strong><br />

Dienstag, 30. August<br />

Wanderung Ebnit - Pfarrers<br />

Älpele - Fluhereck<br />

8 Uhr, ab Bahnhof <strong>Feldkirch</strong><br />

S E N I O R E N B Ö R S E<br />

F E L D K I R C H<br />

SeniorInnen helfen Senior-<br />

Innen mit Kontaktstellen <strong>in</strong><br />

Gis<strong>in</strong>gen, Levis, Altenstadt<br />

Bäckerei Café Montfort,<br />

Tel.: 0664/6118605<br />

Nofels<br />

Café Haus Nofels,<br />

Tel.: 0664/6118602<br />

Tisis<br />

Bücherei <strong>in</strong> der Volksschule,<br />

Tel.: 0664/6118607<br />

Tosters<br />

Bernis Café,<br />

Tel.: 0664/6118606<br />

jeweils montags von 9 bis 11<br />

Uhr und unter „Wir kümmern<br />

uns“ Tel.: 0800/234353<br />

Festschrift erhältlich<br />

50 JAHRE AGRARGEMEINSCHAFT ALTENSTADT<br />

Am 24. März konnte Günter Allgäuer, Obmann der<br />

Agrargeme<strong>in</strong>schaft Altenstadt, im überfüllten Saal des<br />

Hotel Büchel <strong>in</strong> Gis<strong>in</strong>gen die Festschrift zum 50. Bestandsjubiläum<br />

vorstellen. Dr. Manfred Fiel fungierte als<br />

Chef redakteuer. Er erläuterte im Rahmen der Veranstaltung<br />

die wichtigsten Ereignisse <strong>in</strong> der Bestandsgeschichte<br />

der Agrargeme<strong>in</strong>schaft Altenstadt.<br />

Neun Autoren haben an der Festschrift mitgewirkt. Georg<br />

Fulterer hat sich <strong>in</strong>tensiv mit der Forstgeschichte ause<strong>in</strong>andergesetzt<br />

und berichtet auch über das Aussehen und Merkmale<br />

des heutigen Waldes. Lothar Nesensohn stellt die im Besitz der<br />

Agrageme<strong>in</strong>schaft bef<strong>in</strong>dlichen Alpen Grün, Unterdamüls,<br />

Oberdamüls und Propst sowie Bäri vor. Die Festschrift enthält<br />

auch für „Naturkundler“ viele Informationen, kurz und gut verständlich<br />

dargestellt.<br />

Der Geologe Ra<strong>in</strong>er Sutterlütti hat es verstanden auf wenigen<br />

Seiten die Entstehung des Alpenrhe<strong>in</strong>tales im Verlauf von<br />

Millionen Jahren zu präsentieren. Albert Zoderer beschäftigt<br />

sich mit der Grundwassersituation an der Unteren Ill, Eduard<br />

Walser stellt die Ergebnisse der privaten Wetterbeobachtungen<br />

<strong>in</strong> Nofels seit 1986 vor. Biologe Markus Grabher beschäftigt<br />

sich mit dem Naturschutz <strong>in</strong> Bangs und Matschels. Er gibt Auskunft<br />

über seltene Pflanzen, Schmetterl<strong>in</strong>ge und Vögel. Arnold<br />

Schimper befasste sich mit dem Wald als vielfältigem Erlebnisraum.<br />

Die Festschrift ist reich illustriert<br />

mit sehr guten, historischen wie aktuellen<br />

Fotos und Statistiken.<br />

Die Agrargeme<strong>in</strong>schaft hat mit<br />

dieser Festschrift e<strong>in</strong> Nachschlagewerk<br />

für alle historisch und naturkundlich<br />

<strong>in</strong>teressierten <strong>Feldkirch</strong>er<br />

geschaffen.<br />

Das Buch ist <strong>in</strong> der Kanzlei<br />

der Agrargeme<strong>in</strong>schaft,<br />

Naflastraße 12, gratis erhältlich.<br />

Spende kommen der Lebenshilfe<br />

Vorarlberg zugute.<br />

49<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 V E R A N S T A L T U N G E N ......................................................<br />

Wenn Facebook und Handy Pause machen<br />

Bei der 18. Auflage des Abenteuer<br />

Sportcamps stehen 160 Programmpunkte<br />

zur Auswahl. Das „Camp<br />

ohne Heimweh“ ist heuer erstmals<br />

ländleweit aktiv. Fast 2.000 K<strong>in</strong>der<br />

werden für den großen Ferienspaß<br />

im Sommer 2011 erwartet.<br />

Der sportwissenschaftliche Appell,<br />

K<strong>in</strong>dern möglichst vielfältige motorische<br />

Erfahrungen zukommen zu lassen, wird<br />

beim Abenteuer Sportcamp bereits seit<br />

18 Jahren sehr ernst genommen. Ke<strong>in</strong>e<br />

frühzeitige Spezialisierung, sondern die<br />

k<strong>in</strong>dgerechte, spielerische Förderung<br />

möglichst vielfältiger motorischer Erfahrungen<br />

steht im Vordergrund.<br />

Die Programmvielfalt ist dementsprechend<br />

riesig. Die Programmpalette reicht<br />

von spektakulärem Kistenklettern über diverse<br />

Geländespiele bis zu allen möglichen<br />

Ballspielen. Mit Spielwitz und Kreativität<br />

gibt es traditionelle Teamsportarten<br />

wie Fußball, Hockey, Handball, Volleyball<br />

<strong>in</strong> zahlreichen Variationen.<br />

ABENTEUER SPORTCAMP 2011<br />

Egal ob „Wackelpudd<strong>in</strong>g“, „Ketchup-<br />

Fleck“, „Law<strong>in</strong>e“, „Fliegender Holländer“,<br />

Kickboard<strong>in</strong>g oder Sportarten aus<br />

aller Welt - K<strong>in</strong>dern im Alter von 6 bis 14<br />

Jahren sollen Spaß an Sport und Bewegung<br />

vermittelt werden.<br />

Facebook und Handy haben dann<br />

garantiert ke<strong>in</strong>e Chance - und das ist<br />

auch gut so.<br />

T e r m i n e 2 0 1 1 :<br />

Montag 18. bis Freitag 22. Juli<br />

Sportzentrum Reichenfeld<br />

Montag 25. bis Freitag 29. Juli<br />

Sportzentrum Reichenfeld<br />

Das Abenteuer Sportcamp bietet 150 verschiedene<br />

Angebote für K<strong>in</strong>der von 6 bis 14 Jahren.<br />

Anmeldungen:<br />

onl<strong>in</strong>e auf www.abenteuer-sportcamp.at<br />

sowie <strong>in</strong> allen Sparkassen<br />

Weitere Informationen unter<br />

<strong>in</strong>fo@abenteuer-sportcamp.at oder<br />

Tel.: 0680/1322181.<br />

50<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 V E R A N S T A L T U N G E N ......................................................<br />

Hunger auf Kunst und Kultur<br />

Im Jahr 2003 wurde <strong>in</strong> Wien die Aktion<br />

„Hunger auf Kunst und Kultur“<br />

<strong>in</strong>s Leben gerufen und kurz darauf<br />

auch <strong>in</strong> Vorarlberg gestartet. Der sogenannte<br />

Kulturpass bietet allen, die<br />

gerne am kulturellen Leben teilnehmen<br />

möchten, sich dies aber aus verschiedensten<br />

Gründen nicht leisten<br />

können, freien E<strong>in</strong>tritt bei zahlreichen<br />

Kulturveranstaltungen an.<br />

Die Partner der Aktion ermöglichen<br />

den Kulturpass<strong>in</strong>haberInnen e<strong>in</strong>en unentgeltlichen<br />

E<strong>in</strong>tritt und s<strong>in</strong>d selbst für die<br />

F<strong>in</strong>anzierung der an Kulturpass<strong>in</strong>haber -<br />

Innen vergebenen E<strong>in</strong>trittskarten verantwortlich.<br />

Der Kulturpass gilt e<strong>in</strong> Jahr ab<br />

Ausstellungsdatum und ist nur <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />

mit e<strong>in</strong>em Lichtbildausweis gültig.<br />

In <strong>Feldkirch</strong> ist der Kulturpass im Rathaus<br />

Bürgerservice erhältlich. Dort gibt es<br />

auch alle Informationen über die entsprechenden<br />

Voraussetzungen. Rund<br />

700 KulturpassbesitzerInnen <strong>in</strong> Vorarlberg<br />

haben im Vorjahr mit ihrem Kulturpass<br />

mehr als 830 Veranstaltungskarten<br />

e<strong>in</strong>gelöst, die Tendenz ist steigend.<br />

KULTURPASS IST JETZT AUCH IN FELDKIRCH ERHÄLTLICH<br />

Folgende Kulturanbieter <strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong><br />

s<strong>in</strong>d bereits Partner der „Aktion Kulturpass“,<br />

weitere werden sicher noch folgen:<br />

• ArtDesign<br />

• Chop<strong>in</strong>-Gesellschaft<br />

• Chorakademie Vorarlberg<br />

• <strong>Feldkirch</strong>er Advents<strong>in</strong>gen<br />

• <strong>Feldkirch</strong>er Liederkranz<br />

• <strong>Feldkirch</strong> Festival<br />

• Gesellschaft der Musikfreunde<br />

• Kunst.Vorarlberg<br />

• Projekttheater Vorarlberg<br />

• Symphonieorchester Vorarlberg<br />

• Theaterwerkstatt <strong>Feldkirch</strong><br />

• Vorarlberger Landeskonservatorium<br />

• Theater am Saumarkt<br />

• walk-tanztheater<br />

E<strong>in</strong>kommensschwache<br />

oder sozial bedürftige<br />

Menschen erhalten den<br />

Kulturpass und damit freien<br />

E<strong>in</strong>tritt zu zahlreichen<br />

Veranstaltungen.<br />

Auch das <strong>Feldkirch</strong> Festival<br />

bietet die Möglichkeit,<br />

Veranstaltungen mit dem<br />

Kulturpass zu besuchen.<br />

51<br />

Die lange Liste aller Kulturpass-Partner<br />

<strong>in</strong> Vorarlberg, darunter etwa das<br />

Kunsthaus Bregenz, das Alte K<strong>in</strong>o Rankweil<br />

oder die Bregenzer Festspiele, und<br />

viel Wissenswertes zur Aktion kann man<br />

im Internet unter der Adresse www.<br />

theaterkosmos.at/nav/f7.htm nachlesen.<br />

Infos zum Kulturpass s<strong>in</strong>d im Rathaus<br />

Bürgerservice bei Mag. Natalie Wojtech,<br />

unter Tel.: 304-1232, erhältlich.<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 V E R A N S T A L T U N G E N ......................................................<br />

Themenführungen von Juni bis August<br />

Stadtführungen werden <strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong><br />

zu den verschiedensten Themen und<br />

<strong>in</strong> fünf unterschiedlichen Sprachen<br />

angeboten. Sie vermitteln e<strong>in</strong>en ganz<br />

besonderen E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Montfortstadt.<br />

Den ganzen Sommer über gibt<br />

es e<strong>in</strong>e große Auswahl an spannenden<br />

Führungen.<br />

Juni<br />

Freitag, 3. Juni, 17 Uhr:<br />

Von Adagio bis Allegro - <strong>Feldkirch</strong><br />

für Musikfans<br />

In e<strong>in</strong>em rhythmischen Spaziergang<br />

durch die Stadt erfahren Sie viele alte<br />

und <strong>neue</strong> Geschichten über Musiker und<br />

Komponisten, die seit vielen Jahrhunderten<br />

<strong>Feldkirch</strong>s Räume und Plätze zum<br />

Kl<strong>in</strong>gen br<strong>in</strong>gen.<br />

Samstag, 4. Juni, 10.30 Uhr:<br />

Kuba und Brasilien zu Gast beim<br />

<strong>Feldkirch</strong> Festival<br />

Bei dieser Führung wird Geme<strong>in</strong>sames<br />

und Unterschiedliches zum Leben<br />

hier und <strong>in</strong> Brasilien entdeckt und erzählt.<br />

F ü r a l l e F ü h r u n g e n<br />

i s t e i n e A n m e l d u n g<br />

e r f o r d e r l i c h :<br />

Stadtmarket<strong>in</strong>g und<br />

Tourismus <strong>Feldkirch</strong> GmbH<br />

Palais Liechtenste<strong>in</strong><br />

Schlossergasse 8<br />

<strong>Feldkirch</strong><br />

Tel.: 73467<br />

Fax: 73467-3429<br />

tourismus@feldkirch.at<br />

ÜBER MUSIK, HEILPFLANZEN UND DEN WEINBAU<br />

Donnerstag, 9. Juni, 17 Uhr:<br />

Heilpflanzenwissen für den<br />

Hausgebrauch<br />

In Wald und Wiese lernen Interessierte<br />

Heil- und Wildkräuter kennen und<br />

es wird über Verarbeitungsmöglichkeiten<br />

und Rezepte gesprochen.<br />

Donnerstag, 16. Juni, 17 Uhr:<br />

W<strong>in</strong>kel, Gassen, H<strong>in</strong>terhöfe<br />

Geheimnisvoll träumen die verborgenen<br />

Zeitzeugen dah<strong>in</strong>, die alle ihre Geschichten<br />

haben.<br />

Freitag, 24. Juni, 17 Uhr:<br />

Freitag um 5:<br />

Das Fabrikantenviertel<br />

Spaziergang zu den Villen entlang<br />

der Bahnhofstraße aus dem 19. Jahrhundert<br />

mit Blick <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e ganz spezielle Zeit<br />

der <strong>Feldkirch</strong>er Stadtgeschichte. Die<br />

„Freitag um 5“-Führung ist kostenlos. Anmeldung<br />

im Rathaus unter der Tel. 304-<br />

1112.<br />

Donnerstag, 30. Juni, 17 Uhr:<br />

„Regen läßt das Gras wachsen,<br />

We<strong>in</strong> das Gespräch und die<br />

Freundschaft.“ (aus Schweden)<br />

Bei dieser Stadtführung erfährt man<br />

von der großen Bedeutung, die der<br />

We<strong>in</strong>bau für <strong>Feldkirch</strong> hatte und was<br />

heute noch davon übrig ist.<br />

Juli<br />

52<br />

Donnerstag, 7. Juli, 20.30 Uhr:<br />

<strong>Feldkirch</strong> zur Abendstunde,<br />

Stadtführung D/E<br />

Erlebnisrundgang durch <strong>Feldkirch</strong> <strong>in</strong><br />

deutscher und englischer Sprache mit besonderem<br />

Bezug zu Spuren von Großbritannien<br />

<strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong>.<br />

Donnerstag, 14. Juli, 17 Uhr:<br />

Shopp<strong>in</strong>g anno dazumal - Handel<br />

<strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong><br />

Auf e<strong>in</strong>er Shopp<strong>in</strong>gtour der anderen<br />

Art hören die Teilnehmer viele Geschichten<br />

über den Handel vergangener Tage.<br />

S e i t e<br />

14 Themenführungen<br />

stehen im Zeitraum<br />

von Juni bis August<br />

zur Auswahl.


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 V E R A N S T A L T U N G E N ......................................................<br />

Donnerstag, 21. Juli, 17 Uhr:<br />

Hexenkraut und Aderlass<br />

E<strong>in</strong>e unterhaltsame Reise <strong>in</strong> die Vergangenheit<br />

der Mediz<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong> mit<br />

e<strong>in</strong>em abschließenden „Kräutertrunk“.<br />

Donnerstag, 28. Juli,17 Uhr:<br />

Wanderung zum Buddhistischen<br />

Kloster am Letzehof<br />

Wanderung zum Letzehof mit<br />

Führung im buddhistischen Kloster.<br />

August<br />

Donnerstag, 4. August, 17 Uhr:<br />

Schnabulieren & Degustieren<br />

E<strong>in</strong> Stadtrundgang, bei dem nicht nur<br />

die Zuckerl der Stadtgeschichte, sondern<br />

auch e<strong>in</strong>ige Köstlichkeiten direkt vor Ort<br />

degustiert werden können.<br />

Donnerstag, 11. August, 20.30 Uhr:<br />

<strong>Feldkirch</strong> zur Abendstunde,<br />

Stadtführung D/E<br />

Erlebnisrundgang durch <strong>Feldkirch</strong> <strong>in</strong><br />

deutscher und englischer Sprache mit besonderem<br />

Bezug zu Spuren von Großbritannien<br />

<strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong>.<br />

Donnerstag, 18. August, 20.30 Uhr:<br />

<strong>Feldkirch</strong> zur Abendstunde<br />

Geschichtlicher <strong>Feldkirch</strong>-Erlebnisrundgang<br />

im Zauber der Abendstunde.<br />

Donnerstag, 25. August, 17 Uhr:<br />

Stella Matut<strong>in</strong>a<br />

Am Ende des 19. Jahrhunderts entstand<br />

der Neubau der Stella Matut<strong>in</strong>a,<br />

des weltberühmten Jesuitengymnasiums.<br />

Alle Themenführungen <strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong><br />

können direkt über v-ticket.at gebucht<br />

werden. Dafür die Themenführung aussuchen,<br />

mit Kreditkarte bezahlen und<br />

Buchungsbestätigung zur Führung mitbr<strong>in</strong>gen.<br />

Gebucht werden kann auch bequem<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er der 14 v-ticket-Vorverkaufsstellen.<br />

Das We<strong>in</strong>fest, das heuer<br />

vom 30. Juni bis 2. Juli stattf<strong>in</strong>det,<br />

ist jedes Jahr erneut e<strong>in</strong> Besucher-Hit.<br />

V e r a n s t a l t u n g s t i p p s<br />

J u n i b i s A u g u s t 2 0 1 1<br />

25. Mai bis 5. Juni:<br />

<strong>Feldkirch</strong> Festival<br />

18. Juni:<br />

mundARTpop/rock<br />

20. und 21. Juni:<br />

Johannimarkt<br />

30. Juni bis 2. Juli:<br />

<strong>Feldkirch</strong>er We<strong>in</strong>fest<br />

1. Juli bis 15. August:<br />

poolbar Festival<br />

29. und 30. Juli:<br />

<strong>Feldkirch</strong>er Gauklerfestival<br />

Sommernachtsfest der Musikschule<br />

Am Freitag, 24. Juni, f<strong>in</strong>det das<br />

„Sommernachtsfest“ der Musikschule<br />

im Reichenfeld statt. Es beg<strong>in</strong>nt<br />

um 19 Uhr im Saal mit musikalischen<br />

Aperitifs von Klavier und Gesang.<br />

Im Anschluss f<strong>in</strong>det unter freiem Himmel<br />

der weitere Programmteil mit Solis -<br />

ten, Ensembles und zwei Orchestern<br />

statt. Traditionell wird das „Stadtorches -<br />

ter <strong>Feldkirch</strong>“ mitwirken. Auch das neugegründete<br />

Jugendorchester der Musikschule<br />

„Ill Concerto San Pieder“ wird im<br />

Rahmen dieses Sommernachtsfestes se<strong>in</strong>en<br />

Debutauftritt absolvieren.<br />

Zum Ausklang spielt die Gunar Schuster<br />

Band. Liebhaber von guter alpenländischer<br />

Volksmusik kommen an diesem<br />

Abend auch auf ihre Kosten.<br />

SOLISTEN, ORCHESTER UND NOCH VIELES MEHR<br />

Musik unter freiem Himmel kann man<br />

am 24. Juni beim Sommernachtsfest<br />

der Musikschule genießen.<br />

53<br />

Bei Speis und Trank und herrlichen<br />

musikalischen Darbietungen wird sich<br />

die Musikschule „künstlerisch-offiziell“ <strong>in</strong><br />

die Sommerpause verabschieden. Der<br />

E<strong>in</strong>tritt ist frei.<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 A U S A L T E N Z E I T E N ......................................................<br />

Gasthäuser <strong>in</strong> Alt-<strong>Feldkirch</strong><br />

VON STADTARCHIVAR MAG. CHRISTOPH VOLAUCNIK<br />

Die <strong>Feldkirch</strong>er wie auch auswärtige<br />

Gäste f<strong>in</strong>den <strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong>s Altstadt<br />

e<strong>in</strong>e reiche Auswahl an Gasthäusern<br />

- vom Pub, über das Speiselokal bis<br />

zum Landgasthaus - <strong>in</strong> denen sie <strong>in</strong><br />

Ruhe etwas tr<strong>in</strong>ken oder gut speisen<br />

können. E<strong>in</strong> Blick <strong>in</strong> die Archive,<br />

Chroniken und alte Zeitungen zeigt,<br />

dass es <strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong> e<strong>in</strong>e lange Tradition<br />

<strong>in</strong> der Gastronomie gibt. E<strong>in</strong>ige<br />

wenige Beispiele sollen vorgestellt<br />

werden.<br />

„… gute E<strong>in</strong>kehr“<br />

<strong>Feldkirch</strong> war durch se<strong>in</strong>e geographische<br />

Lage, am Schnittpunkt der Fernhandelsroute<br />

Bodensee - Oberitalien mit der<br />

Straße von Tirol <strong>in</strong> die Schweiz immer<br />

e<strong>in</strong> stark frequentierter Ort. Die Reisenden<br />

konnten sich hier von den Strapazen<br />

der Reise erholen, den als Zug- und Reittieren<br />

dienenden Pferden wurde <strong>in</strong> den<br />

zu den Gasthäusern gehörenden Ställen<br />

e<strong>in</strong>e Ruhepause gegönnt. Der bekannte<br />

deutsche Kupferstecher und Verleger Merian<br />

schreibt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Reisebericht über<br />

<strong>Feldkirch</strong>: „Die Durchreisenden f<strong>in</strong>den<br />

alle gute E<strong>in</strong>kehr und werden von gutem,<br />

zahmen und wilden Federpracht (Hennen<br />

und Wildgeflügel) und schönen<br />

Früchten ,tractieret’ und mit gutem Trunk<br />

versehen, welches alles im Lande erwächst<br />

und zu bekommen ist.“<br />

In <strong>Feldkirch</strong>s Gasthäusern herrschte<br />

besonders bei Königs- und Kaiserbesuchen<br />

Hochbetrieb. Alle Gastzimmer waren<br />

dann voll, die Gastwirte freuten sich<br />

über die unerwarteten E<strong>in</strong>nahmen. So<br />

mussten beim Besuch von König Sigismund<br />

im Jahre 1418 für die Verpflegung<br />

des Kaisers und des Gefolges 7.000<br />

Gulden aufgewendet werden.<br />

Treffpunkte<br />

für viele<br />

E<strong>in</strong>e Kutsche wartet vor dem Gasthof Bären auf Kundschaft.<br />

Auffallend die vielen Bäume und Büsche vor dem Gasthause<strong>in</strong>gang.<br />

Um 1900.<br />

Gasthäuser waren und s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> beliebter<br />

Treffpunkt der <strong>Feldkirch</strong>er, dort<br />

konnte man sich erholen, unterhalten,<br />

diskutieren und politisieren. 1809, im<br />

Jahr des Aufstandes der Tiroler und Vorarlberger<br />

gegen die Bayern, wurde per<br />

Dekret verboten, <strong>in</strong> Gasthäusern politisch<br />

zu diskutieren.<br />

Gasthäuser waren auch der Treffpunkt<br />

von Vere<strong>in</strong>en, Gruppierungen und<br />

Parteien. So war das Gasthaus Ochsen<br />

<strong>in</strong> der Marktgasse über Jahrhunderte h<strong>in</strong>weg<br />

der Treffpunkt der verschiedenen<br />

<strong>Feldkirch</strong>er Zünfte. Der Gastwirt war Mitglied<br />

<strong>in</strong> der Zunft, fungierte als Stellenvermittler<br />

für wandernde Handwerksburschen<br />

und verwahrte die Zunftzeichen <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>en Räumen.<br />

54<br />

Politische Parteien wählten sich bestimmte<br />

Gasthäuser als ihr „Stammlokal“,<br />

wo man sich regelmäßig zu Beratungen<br />

traf. So war beispielsweise das<br />

Gasthaus Rose <strong>in</strong> Levis der Treffpunkt der<br />

Sozialdemokraten. Es befand sich an<br />

der Reichsstraße, am Standort des heutigen<br />

AMS.<br />

Gasthäuser waren aber auch Treffpunkt<br />

„verdächtiger Subjekte“. In e<strong>in</strong>er<br />

1733 gedruckten „Jauner- und Diebs-<br />

Lista“ wurden Gasthäuser im Bodenseeraum<br />

aufgezählt, <strong>in</strong> denen Gauner Unterschlupf<br />

fanden. Neben e<strong>in</strong>em Gasthaus<br />

<strong>in</strong> Altenstadt f<strong>in</strong>det sich zu <strong>Feldkirch</strong><br />

folgender E<strong>in</strong>trag: „Zu <strong>Feldkirch</strong> <strong>in</strong><br />

der Vorstatt bey dem Becher e<strong>in</strong>em<br />

Schenk.Haus/ oder bey dem Rothen genannt/kennet<br />

alle Dieb/ und gibt Unterschlauff.“<br />

Verwendete Literatur:<br />

Christoph Vallaster, Aus der Geschichte<br />

des Gasthofes zum Ochsen <strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong>.<br />

In: VN-Beilage 9.10.1981<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 A U S A L T E N Z E I T E N ......................................................<br />

Neben dem Gasthaus Rose<br />

<strong>in</strong> Levis befand sich<br />

e<strong>in</strong>e hölzerne Laube, wo im<br />

Sommer „gewirtet“ wurde.<br />

Jassen, Billard, Kegeln<br />

und Tanzen<br />

Die Gasthäuser dienten auch zur Unterhaltung,<br />

zu Spaß und Spiel. Das erste<br />

Billard <strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong> wurde im Gasthaus<br />

Krone aufgestellt, dem heutigen Palais<br />

Liechtenste<strong>in</strong>. Auch die Jasser trafen sich<br />

regelmäßig <strong>in</strong> bestimmten Lokalen.<br />

1862 gab es im Gasthaus Ochsen e<strong>in</strong><br />

großes Jasserfest, an dem 40 Jasser teilnahmen.<br />

Die Wände der Gaststube waren<br />

mit den Symbolen auf den Jasskarten,<br />

mit Darstellungen der „Schelle, des<br />

Laubes, der Herzen und der Eichel“ geschmückt.<br />

Nach e<strong>in</strong>em Festessen und<br />

Musikdarbietung wurde bis 2 Uhr morgens<br />

gespielt. Beliebt war auch das Kegeln<br />

auf hölzernen Kegelbahnen im H<strong>in</strong>terhof<br />

oder Garten der Gasthäuser.<br />

In den Gasthäusern wurde auch das<br />

Tanzbe<strong>in</strong> geschwungen. So gab es im<br />

„Bärengarten“ seit Ende des 19. Jahrhunderts<br />

Tanz und Platzkonzerte und der<br />

Ochsensaal war, wohl wegen se<strong>in</strong>es<br />

Schw<strong>in</strong>gbodens, e<strong>in</strong> beliebtes Tanzlokal<br />

im Fasch<strong>in</strong>g.<br />

<strong>Feldkirch</strong>s Wirte machten per Inserat<br />

im Lokalblatt auf neu e<strong>in</strong>getroffenen<br />

We<strong>in</strong>, auf ihr Biersortiment oder besondere<br />

Speisenangebote aufmerksam. Blättert<br />

man die mittlerweile per Internet verfügbaren<br />

alten Ausgaben des <strong>Feldkirch</strong>er<br />

Anzeigers durch, br<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>en diese<br />

Inserate manchmal zum Schmunzeln.<br />

So wurde <strong>in</strong> der <strong>Feldkirch</strong>er Wochenzeitung<br />

von 1828 bekanntgegeben, dass<br />

die Wirte während der Fastenzeit nur<br />

Fastenspeisen verabreichen durften.<br />

1877 musste der Löwenwirt bekannt geben,<br />

dass er wegen möglicher Probleme<br />

mit der Regie (F<strong>in</strong>anzamt) ke<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>heimischen<br />

Landwe<strong>in</strong> mehr ausschenken<br />

dürfte und daher se<strong>in</strong>en Gästen stattdessen<br />

Tiroler We<strong>in</strong> anbiete. 1896 gab der<br />

Wirt zum Kreuz <strong>in</strong> Heiligkreuz, Gregorio<br />

Modena, die Geburt se<strong>in</strong>es 20. K<strong>in</strong>des<br />

bekannt. 1913 meldete die Wirt<strong>in</strong> A.<br />

Pfanner-Hefel das Ende der Renovierung<br />

des Gasthauses zum Salzmann und die<br />

Umbenennung <strong>in</strong> „Alpenrose“ bekannt.<br />

Im Folgenden soll die Geschichte e<strong>in</strong>zelner<br />

Gasthäuser kurz vorgestellt werden.<br />

Das Schäfle <strong>in</strong> der<br />

Marktgasse<br />

Es er<strong>in</strong>nern nur noch e<strong>in</strong> Wirtshausschild<br />

und die Fassadenmalerei an das<br />

Gasthaus Schäfle. Heute bef<strong>in</strong>den sich<br />

im Erdgeschoss die Drogeriekette DM, <strong>in</strong><br />

den oberen Stockwerken Wohnungen.<br />

Betrachtet man die Schaufenster des DM<br />

genauer, erkennt man an den breiten<br />

Gurtbogen und dem Mittelpfeiler der<br />

Lauben, dass das „Schäfle“ e<strong>in</strong>st aus<br />

zwei Häusern (Nr. 92 und 93) bestand.<br />

Die an den Portalen bef<strong>in</strong>dlichen Jahreszahlen<br />

1849 und 1834 er<strong>in</strong>nern an Umbauten.<br />

Das Gasthaus Schäfle <strong>in</strong> der Marktgasse.<br />

Typisch für <strong>Feldkirch</strong>s Altstadthäuser<br />

und heute fast verschwunden s<strong>in</strong>d<br />

die hölzernen Fensterläden.<br />

55<br />

Der Metzger Michael We<strong>in</strong>zierl erwarb<br />

das Haus Nr. 92 im Jahre 1838<br />

und zwei Jahre später das H<strong>in</strong>terhaus.<br />

Im selben Jahr noch erhielt er die Gastgewerbekonzession<br />

und verehelichte<br />

sich mit Theres Längle. Aus dieser Ehe<br />

g<strong>in</strong>gen neun K<strong>in</strong>der hervor. Nach dem<br />

frühen Tod des Michael We<strong>in</strong>zierl führte<br />

se<strong>in</strong>e Witwe den Betrieb weiter. 1880<br />

erfolgte e<strong>in</strong> Umbau des H<strong>in</strong>terhauses,<br />

wo sich im Erdgeschoss mehrere Ställe,<br />

auch Ställe für die Pferde der Gäste,<br />

e<strong>in</strong>e Waschküche und die Metzgerei befanden.<br />

Der Familie We<strong>in</strong>zierl gehörte auch<br />

das große Gut im Reichenfeld. Der<br />

We<strong>in</strong>zierl-Stall befand sich am Standort<br />

der heutigen Pädagogischen Hochschule.<br />

Auch der Grund, auf dem sich heute<br />

das Landesgericht und die ehemalige<br />

FLD bef<strong>in</strong>den, gehörte e<strong>in</strong>st der Familie<br />

We<strong>in</strong>zierl.<br />

S e i t e


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 A U S A L T E N Z E I T E N ......................................................<br />

Das Gasthaus Schäfle war e<strong>in</strong> sehr<br />

beliebtes bürgerliches Gasthaus. An den<br />

Markttagen wurde das „Schäfle“<br />

hauptsächlich von Marktfahrern und<br />

Marktbesuchern gerne besucht. Zwischen<br />

1916 und 1919 war im H<strong>in</strong>terhaus<br />

die städtische Volksküche untergebracht,<br />

<strong>in</strong> der für die Armen Essen gekocht<br />

wurde. Die Stadtverwaltung stellte<br />

die Lebensmittel zur Verfügung, aus denen<br />

Anton We<strong>in</strong>zierl kostenlos Speisen<br />

zubereitete.<br />

1930 übernahm Mathilde We<strong>in</strong>zierl<br />

den Betrieb, der damals aus zwei Gaststuben,<br />

e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Speisesaal, e<strong>in</strong>em<br />

Vere<strong>in</strong>szimmer und der Küche bestand.<br />

Im zweiten Stock befanden sich sowohl<br />

Fremdenzimmer, wie auch die Privatzimmer<br />

der Familie. Im H<strong>in</strong>terhaus war auch<br />

e<strong>in</strong>e Anlage zur Limonadenerzeugung<br />

untergebracht. 1958 erwarben Otto und<br />

Anna Marte das Gasthaus und die Metzgerei,<br />

die sie bereits vorher gepachtet<br />

hatten. 1968 g<strong>in</strong>g das Haus <strong>in</strong> den Besitz<br />

von Fritz Marte über, der das Gasthaus<br />

umbauen ließ.<br />

Die mit dem Automobil<br />

angereisten Gäste werden<br />

am E<strong>in</strong>gang des Gasthof<br />

Bären empfangen.<br />

Die „Automobilisten“<br />

schützen sich mit Mützen,<br />

Schutzbrillen und dicken<br />

Staubmänteln vor dem<br />

Fahrtw<strong>in</strong>d und dem<br />

Straßenstaub.<br />

Der Bären<br />

1851 erwarb Christian Jutz, der<br />

Sohn der Rösslewirt<strong>in</strong>, das Gohmsche<br />

Wohnhaus gegenüber dem Kapuz<strong>in</strong>erkloster.<br />

Er beabsichtigte, <strong>in</strong> diesem Haus<br />

e<strong>in</strong>e Bierbrauerei zu errichten. Noch im<br />

selben Jahr, nach Klärung der Wasserversorgungsfrage,<br />

erhielt er die Gewerbebewilligung<br />

für e<strong>in</strong>e Bierbrauerei und<br />

e<strong>in</strong>e „Schildwirtschaft“. Der geschäftliche<br />

Erfolg der Brauerei war eher<br />

schlecht, wie man e<strong>in</strong>em Brief e<strong>in</strong>es<br />

schwäbischen Malzhändlers entnehmen<br />

kann.<br />

1857 g<strong>in</strong>g die Brauerei und das<br />

Gasthaus „Bären“ an Fidel Bargehr<br />

über, se<strong>in</strong>e Witwe verkaufte den Betrieb<br />

dann an den äußerst erfolgreichen <strong>Feldkirch</strong>er<br />

Baumeister Josef Graß. Der Bierbrauer<br />

Gabriel Wurm protestierte gegen<br />

die Konzessionserteilung an Graß, da<br />

dieser ja ke<strong>in</strong> gelernter Bierbrauer war.<br />

Die Gewerbebehörde erteilte Grass die<br />

Bewilligung unter der Voraussetzung,<br />

dass er e<strong>in</strong>en ausgebildeten Bierbrauer<br />

als Geschäftsführer e<strong>in</strong>setzte.<br />

Baumeister Graß nahm 1871 am<br />

Gebäude Adaptierungen und Anbauten<br />

vor. 1886 errichtete er h<strong>in</strong>ter dem Haus<br />

e<strong>in</strong>en Lagerkeller, Wohnungen und e<strong>in</strong>en<br />

Schuppen. Beim Bau der Tiefgarage<br />

vor wenigen Jahren kamen die Fundamente<br />

dieses Lagerkellers zum Vorsche<strong>in</strong>.<br />

1888 wurde das gesamte Gebäude<br />

an den B<strong>in</strong>gser Zementfabrikanten J.A.<br />

Bucher verkauft. Nur zwei Jahre später<br />

ersteigerte die Brauerei Fohrenburg das<br />

Gasthaus. 1899 wurde an das Gasthaus<br />

e<strong>in</strong> Saal angebaut, <strong>in</strong> dem sich im Erdgeschoss<br />

e<strong>in</strong> Speisesaal und im ersten<br />

Stock e<strong>in</strong> Tanzsaal befanden. Zum Gasthaus<br />

„Bären“ gehörte auch e<strong>in</strong> Gastgarten,<br />

der sich h<strong>in</strong>ter dem Kapuz<strong>in</strong>erkloster<br />

befand. 1901 wurde auf dem Areal dieses<br />

Gastgartens der sogenannte Saalbau<br />

errichtet, das erste Veranstaltungsgebäude<br />

<strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong>.<br />

1902 erwarb Witwe Sofie Meier das<br />

Gebäude. Sie ließ das Gasthaus 1905<br />

durch den bekannten Vorarlberger Architekten<br />

Hans Kornberger umbauen.<br />

Über die Besitzverhältnisse im 20. Jahrhundert<br />

ist nur sehr wenig bekannt. Seit<br />

zwei Generationen führt die Familie<br />

Reich das Gasthaus Bären.<br />

„Ochsen-Areal“<br />

56<br />

Das seit 1981 als Geschäftspassage<br />

dienende „Ochsen-Areal“ kann auf e<strong>in</strong>e<br />

lange Geschichte verweisen. Seit 1697<br />

befand sich hier das Hubamt, die Vorgängerbehörde<br />

des heutigen F<strong>in</strong>anzamtes.<br />

1750 wechselte die Bezeichnung<br />

von Hubamt <strong>in</strong> Rentamt.<br />

S e i t e<br />

E<strong>in</strong>e gemütliche<br />

Keglerrunde im Gasthaus<br />

Ochsen, vermutlich<br />

zwischen 1920<br />

und 1930.


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 A U S A L T E N Z E I T E N ......................................................<br />

Ab 1790<br />

Gasthof Ochsen<br />

1779 wurde das Gebäude versteigert<br />

und kam nach mehreren Besitzwechseln<br />

<strong>in</strong> den Besitz der Familie<br />

Danler, die 1790 <strong>in</strong> diesem Haus den<br />

Gasthof „Ochsen“ e<strong>in</strong>richtete. 1792 bezahlte<br />

Franz Danler für se<strong>in</strong>e Braustätte,<br />

die er <strong>in</strong> diesem Gasthaus führte, e<strong>in</strong>en<br />

Gewerbez<strong>in</strong>s von sechs Kreuzern. 1810<br />

heiratete Magdalena Danler, die Tochter<br />

des Ochsenwirtes, den Franz Xaver<br />

Walser (1789-1824). Walser führte<br />

nach dem Tod se<strong>in</strong>er Frau das Gasthaus<br />

weiter.<br />

Der Ochsenwirt wurde im Aufstand<br />

gegen die Bayern im Jahre 1809 durch<br />

e<strong>in</strong> Husarenstück bekannt. Da die Aufständischen<br />

ke<strong>in</strong>e Kanonen hatten, führte<br />

er gegen Konstanz e<strong>in</strong>e Kommandoaktion<br />

durch. Mit 90 Landesverteidigern<br />

und 37 österreichischen Soldaten segelte<br />

er auf fünf Schiffen über den Bodensee,<br />

überrumpelte die Wachmannschaft<br />

<strong>in</strong> Konstanz und erbeutete sechs Kanonen<br />

mitsamt der benötigten Munition. Er<br />

wurde für diese Heldentat später vom<br />

Kaiser ausgezeichnet.<br />

1850 erwarb Ferd<strong>in</strong>and Wolf<strong>in</strong>ger<br />

von den Erben Walsers das Gasthaus,<br />

zu dem auch Stallungen, Stadel, e<strong>in</strong><br />

Waschhaus und e<strong>in</strong>e gut e<strong>in</strong>gerichtete<br />

Bierbrauerei gehörten. Nach mehreren<br />

Besitzwechseln kam das Gasthaus 1874<br />

<strong>in</strong> den Besitz von Chrysostomos und<br />

Magdalena Wipper. Der „Ochsen“ diente<br />

den Zünften, der <strong>Feldkirch</strong>er Liedertafel<br />

wie auch dem <strong>Feldkirch</strong>er Verschönerungsvere<strong>in</strong><br />

als Vere<strong>in</strong>slokal. Auf der<br />

Bühne des „Ochsen“ wurde auch Theater<br />

gespielt, im Saal fanden im Fasch<strong>in</strong>g<br />

zahlreiche Bälle und Tanzveranstaltungen<br />

statt.<br />

Stolz und voller Selbstbewusstse<strong>in</strong> stellten sich 1899<br />

junge Männer im H<strong>in</strong>terhof des Gasthaus Ochsen dem Fotografen.<br />

57<br />

Zwischen 1862 und 1864 hielt die<br />

noch junge evangelische Geme<strong>in</strong>de im<br />

Saal des „Ochsen“ die Sonntagsgottesdienste<br />

ab. Die Ochsenwirt<strong>in</strong> Cathar<strong>in</strong>a<br />

Rohrer aus Buchs, selbst Protestant<strong>in</strong>, erlaubte<br />

die Abhaltung der Gottesdienste<br />

<strong>in</strong> ihrem Lokal. Sie starb 33-jährig und<br />

wurde als erste auf dem Evangelischen<br />

Friedhof <strong>in</strong> der Wichnergasse beerdigt.<br />

Soweit e<strong>in</strong> kurzer Blick <strong>in</strong> die Geschichte<br />

von drei Gasthäusern. Es wäre<br />

sehr verdienstvoll, die Gasthausgeschichte<br />

<strong>Feldkirch</strong>s aufzuarbeiten. Denn<br />

wer kennt heute noch ehemalige Gasthöfe<br />

wie das Churer Tor, das Restaurant<br />

Scheyer, die Krone, den Felsenkeller,<br />

den Sandwirt oder den Letze Bühel, den<br />

<strong>Feldkirch</strong>er Hof, den Vorarlberger Hof<br />

oder das Café Merkur? Zweifellos e<strong>in</strong>e -<br />

spannende Aufgabe für heimatkund liche<br />

Vere<strong>in</strong>e.<br />

S e i t e<br />

Aufräumarbeiten nach<br />

dem Hochwasser 1910<br />

<strong>in</strong> der Marktgasse.<br />

Auf der rechten Bildseite<br />

das Gasthaus Ochsen.<br />

E<strong>in</strong> Gruppenfoto im Hof des Gasthaus Ochsen.<br />

Vermutlich hat sich die Besitzerfamilie porträtieren<br />

lassen. Ganz rechts die Kellner<strong>in</strong> mit der typischen<br />

weißen Schürze und ihrer Geldtasche.


<strong>Feldkirch</strong> aktuell /2.2011 M O S A I K ......................................................<br />

<strong>Feldkirch</strong> für KennerInnen<br />

In der ersten Ausgabe von „<strong>Feldkirch</strong><br />

aktuell“ im Jahr 2011 hat das<br />

Redaktionsteam die Frage gestellt,<br />

woh<strong>in</strong> das heurige Umweltjahresprogramm<br />

der Umweltabteilung der<br />

Stadt <strong>Feldkirch</strong> führt. Zahlreiche<br />

richtige Antworten wurden e<strong>in</strong>gesendet.<br />

Das Team von <strong>Feldkirch</strong> aktuell<br />

hat zwei Gew<strong>in</strong>ner gezogen, die 2 x<br />

2 Karten für e<strong>in</strong> <strong>Feldkirch</strong> Festival-<br />

Konzert ihrer Wahl im <strong>Montforthaus</strong><br />

erhalten.<br />

Edeltraud Weh<strong>in</strong>ger, Breiter Weg 2,<br />

<strong>Feldkirch</strong><br />

Hansjörg Marte, Schlossergasse 3,<br />

<strong>Feldkirch</strong><br />

Das Team von<br />

„<strong>Feldkirch</strong> aktuell“<br />

gratuliert der Gew<strong>in</strong>ner<strong>in</strong> und<br />

dem Gew<strong>in</strong>ner ganz herzlich!<br />

Wenn Sie <strong>in</strong> der nächsten Ausgabe<br />

ebenfalls zu den PreisträgerInnen zählen<br />

möchten, dann schicken Sie bitte die<br />

richtige Antwort auf unser Gew<strong>in</strong>nspiel<br />

entweder per E-Mail oder auf dem Postweg<br />

zu uns. Die Frage dieser Ausgabe<br />

lautet:<br />

Für welche drei Bäder ermöglicht die<br />

<strong>neue</strong> Bädermax-Karte den E<strong>in</strong>tritt?<br />

Sie wissen die Lösung? Dann<br />

schicken Sie uns die passende Antwort.<br />

Die Kultur Kongress Freizeit Betriebe<br />

GesmbH verlost e<strong>in</strong>en Gutsche<strong>in</strong> für e<strong>in</strong>e<br />

Bädermax-Saisonkarte sowie e<strong>in</strong>e 10-<br />

Punkte-Karte (gilt für 11 E<strong>in</strong>zel-E<strong>in</strong>tritte im<br />

Schwimmbad Felsenau oder Erlebnis<br />

Waldbad).<br />

Seit 30. April haben <strong>Feldkirch</strong>s Bäder<br />

die Tore geöffnet und halten sie auch noch<br />

bis zum 11. September offen.<br />

58<br />

Schreiben Sie die Antwort auf e<strong>in</strong>e<br />

Postkarte und schicken Sie diese an die<br />

Stadt <strong>Feldkirch</strong>, Schmiedgasse 1, 6800<br />

<strong>Feldkirch</strong>. Gerne können Sie auch per E-<br />

Mail am Gew<strong>in</strong>nspiel teilnehmen. Dazu<br />

bitte e<strong>in</strong>e Nachricht mit dem Betreff „Mosaik“<br />

und der Antwort an mosaik@feldkirch.at<br />

senden. Vergessen Sie <strong>in</strong> beiden<br />

Fällen nicht, Ihren Namen sowie Adresse<br />

und Telefonnummer anzuführen. Damit<br />

mit dem Gew<strong>in</strong>n der Badespaß noch<br />

ausreichend genutzt werden kann, endet<br />

der E<strong>in</strong>sendeschluss am 15. Juni.<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: Amt der Stadt <strong>Feldkirch</strong><br />

Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Susanne<br />

Hafner, susanne.hafner@feldkirch.at,<br />

Tel.: 304-1110<br />

An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet:<br />

Mag. Olivia Zischg, Herl<strong>in</strong>de Kopitsch, DI Jürgen<br />

Hafner, Thomas Kelterer, N<strong>in</strong>a Kräutler-Ferrari, DI<br />

Stefan Duelli, Cor<strong>in</strong>a Dreher, Mag. Natalie Weber,<br />

Harald F. Petermichl, Mart<strong>in</strong>a Gallaun, Julia Mähr,<br />

Gabi Weh<strong>in</strong>ger, Dr. Elke Obmann-Eder, Mag.<br />

Claudia Hämmerle, Peter Xander, Birgit Bell, Reg<strong>in</strong>a<br />

Pröckl, Theresia Schatzmann, Mag. Nikolaus<br />

Netzer, Mag. Christoph Volaucnik<br />

Fotos: Stadt <strong>Feldkirch</strong>, Stadtmarket<strong>in</strong>g und Tourismus<br />

<strong>Feldkirch</strong> GmbH, Roland Zanett<strong>in</strong><br />

Titelbild: Render<strong>in</strong>g, Architekturbüro Mitiska-Wäger,<br />

Bludenz<br />

Druck: Thurnher, Rankweil<br />

S e i t e

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!