Zu Hause würdevoll leben bis zuletzt - Christophorus Hospiz Verein ...
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GESUNDHEITLICHE VERSCHLECHTERUNG<br />
• Ein individueller Krisenplan wird ausgearbeitet und ist allen am Pflegeprozess<br />
Beteiligten bekannt.<br />
• Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer zur zeitweiligen Entlastung werden bei<br />
Bedarf auch in <strong>Zu</strong>sammenarbeit mit einem ambulanten <strong>Hospiz</strong>dienst vermittelt.<br />
• Hilfsmittel wie Pflegebett, Toilettenstuhl werden bei gesetzlich Versicherten bei<br />
Bedarf durch den Pflegedienst organisiert.<br />
• Angehörige erhalten Beratung zu sozialrechtlichen Ansprüchen bei der Pflege- und<br />
Krankenversicherung.<br />
• Pflegedienste unterstützen bei einer notwendigen Überleitung in ein Krankenhaus<br />
oder eine stationäre Pflegeeinrichtung.<br />
• Pflegekräfte übernehmen die Versorgung der verstorbenen Menschen oder<br />
unterstützen Angehörige dabei.<br />
Pflegedienste unterstützen die Qualität ihrer Dienstleistungen durch interne Maßnahmen:<br />
• Ein ausgearbeitetes Konzept zur Sterbebegleitung und das Leitbild eines<br />
Pflegedienstes dienen den Pflegekräften als Richtlinie für ihr Handeln.<br />
• Durch ein gezieltes Qualitätsmanagement werden Pflegedienst interne<br />
Pflegestandards zu den notwendigen pflegerischen Maßnahmen erstellt und<br />
aktuellen fachlichen und wissenschaftlichen Entwicklungen angepasst.<br />
• Pflegekräfte nehmen regelmäßig an Fortbildungen zum Thema Sterben und Tod<br />
teil.<br />
• Das Pflegeteam kann mit supervisorischer Unterstützung Krisensituationen besser<br />
verarbeiten.<br />
• Pflegedienste halten engen Kontakt zu ambulanten <strong>Hospiz</strong>diensten, Ärztinnen und<br />
Ärzten, Wundmanagerinnen und -managern, Fach- und Beratungsstellen und<br />
verteilen die Last der Situation und Verantwortung auf mehrere Personen und<br />
Stellen.<br />
• Ein intensiver Austausch im Pflegeteam wird durch schriftliche Übergaben und<br />
häufigere Besprechungen gepflegt.<br />
• Krisenpläne und andere individuell bekannte Wünsche oder Verfügungen sind in<br />
der Dokumentation vermerkt und allen eingesetzten Pflegekräften bekannt.<br />
• Eine regelmäßig aktuell geführte und aussagekräftige Dokumentation mit allen<br />
pflegerelevanten Informationen liegt vor Ort.<br />
• Der Arbeitgeber stellt den Pflegekräften für die Versorgung Schwerstkranker und<br />
Sterbender ausreichend Zeit zur Verfügung, damit diese sich gegenseitig<br />
unterstützen oder die Pflege teilweise zu zweit machen können.<br />
• Überforderung oder Grenzen von Pflegekräften werden erkannt, akzeptiert und<br />
auch bei der Gestaltung von Dienstplänen berücksichtigt.<br />
• Pflegekräfte erhalten nach dem Tod der versorgten Menschen die Möglichkeit zur<br />
Nachbetreuung der Angehörigen und zum eigenen Abschiednehmen.<br />
• Der Pflegedienst hat Konzepte und praktische Möglichkeiten entwickelt,<br />
Pflegekräften nach intensiven Pflegeeinsätzen Entlastung und Erholung zu<br />
ermöglichen.<br />
Grenzen der Unterstützung durch Pflegedienste<br />
• Folgende ungeklärte Situationen erschweren das Handeln des Pflegedienstes:<br />
- fehlende Patientenverfügungen, Vorsorgevollmachten oder Krisenpläne<br />
- Streitigkeiten und Uneinigkeit in der Familie<br />
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