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antriebstechnik 7/2018

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KUPPLUNGEN UND BREMSEN<br />

Mit dem Antrieb fest verbunden<br />

Kombination von Kupplungen und Spannsätzen sorgen für hohe Präzision in Maschinen<br />

Kupplungen und Spannsätze<br />

sorgen für eine kraftschlüssige<br />

Verbindung zwischen<br />

Linearsystemen und ihren<br />

Antrieben. Die Firma Getotec –<br />

Konstrukteur und Hersteller von<br />

Linear- und Rotationsmodulen<br />

sowie Linearsystemen und<br />

-komponenten – greift dazu auf die<br />

Produkte von KBK Antriebstechnik<br />

zurück. Lesen Sie mehr.<br />

PFS-Präzisionsschlitten von Getotec sind<br />

universell einsetzbare kompakte Module<br />

zur Erfüllung aller Positionieraufgaben im<br />

Handlingbereich und im Maschinenbau.<br />

Auf Wunsch des Anwenders stellen die<br />

Lineartechnikspezialisten aus München<br />

diese Spindelachsen auch mit Motor zur<br />

Verfügung. Dieser kann je nach bauseitiger<br />

Anforderung gerade oder umgelenkt über<br />

einen Zahnriemen an die Achse angebunden<br />

werden. „Für die gerade Motoranbindung<br />

nutzen wir spielfreie Elastomerkupplungen<br />

vom Typ KBE2 und für die<br />

umgelenkte Anbindung Spannsätze vom<br />

Typ KBS61 – beide von KBK“, erklärt Getotec-Geschäftsführer<br />

Mario Geyer. Dabei<br />

werde für die gerade Motoranbindung eine<br />

Kupplung benötigt. Für die Umlenkung<br />

seien dagegen zwei Spannsätze erforderlich.<br />

„Einer klemmt das Zahnriemenrad an<br />

der Spindel, der andere das am Motor.<br />

Bei der Auswahl der Verbindungselemente<br />

musste die Qualität stimmen“, ergänzt<br />

Geyer. Die Vorgabe für die einzuhaltende<br />

Toleranz lag seitens Getotec bei H7.<br />

Thomas Walzel ist Vertriebsmitarbeiter bei KBK<br />

Antriebstechnik GmbH in Klingenberg a. M.<br />

Geringe Fluchtungsfehler<br />

ausgleichen<br />

Bei Antriebswellen oder Drehmomentaufnehmern<br />

treten im Betrieb Schwingungen<br />

und Stöße auf. Elastomerkupplungen neutralisieren<br />

diese effektiv. Dabei sorgt ein<br />

Zahnkranz aus Polyurethan zwischen den<br />

Kupplungsnaben aus Aluminium für die<br />

dämpfenden Eigenschaften. KBK bietet die<br />

Zahnkränze in verschiedenen Shorehärten<br />

an: Bei geringen Schwingungen oder leichten<br />

Stößen kommt ein Elastomerkranz mit<br />

gering dämpfenden Eigenschaften und<br />

hoher Torsionssteife zum Einsatz, bei stark<br />

schwingenden Systemen oder starken Stößen<br />

ein Kranz mit hohem Dämpfungsgrad<br />

und niedriger Torsionssteife. Im Fall des von<br />

Getotec eingesetzten Kupplungstyps KBE2<br />

liegen die Shorehärten bei 92 Sh A für Kupplungen<br />

mit Außendurchmessern bis 20 mm<br />

und 98 Sh A für Kupplungen ab einem<br />

Außendurchmesser von 30 mm. „Durch den<br />

Austausch der Kupplungssterne lassen sich<br />

die Eigenschaften der Kupplungen je nach<br />

Anforderung modifizieren“, erklärt Sven<br />

Karpstein, Verkaufsleiter bei KBK. Die axiale<br />

Steckbarkeit des Kupplungstyps und die<br />

Variantenvielfalt der Nabenausführungen<br />

erleichtern die Installation/Deinstallation<br />

der einzelnen Verbindungselemente. Zur<br />

Wahl stehen dabei Klemmnaben, Außenspannringe<br />

oder seitliche Madenschrauben.<br />

Wie bei den meisten anderen Kupplungstypen<br />

ist die Klemmnabenausführung die<br />

beliebteste Form, da sie eine einfache und<br />

schnelle Montage/Demontage erlaubt, ohne<br />

Spuren auf den Wellen zu hinterlassen. Die<br />

spielfreien Elastomerkupplungen der Baureihe<br />

KBE2 für Wellendurchmesser von 2 bis<br />

55 mm verfügen über diese Klemmnaben<br />

und sind für Drehmomente zwischen 0,5 bis<br />

525 Nm geeignet. Sie zeichnen sich durch ein<br />

reduziertes Verschleißverhalten und Drehzahlen<br />

bis 30 000 min aus. Die Bohrungstoleranz<br />

beträgt in jedem Fall H7. Die Kupplungen<br />

sind verschleiß- und wartungsfrei sowie<br />

lebensdauerfest. Eine Platz sparende Bauweise<br />

sowie minimale Masse und Massenmomente<br />

bei hoher Beständigkeit gegen<br />

Umgebungseinflüsse und Temperaturen sind<br />

weitere Vorteile der Verbindungselemente.<br />

Aufgrund ihrer Bauform wirken Elastomerkupplungen<br />

elektrisch isolierend. Sie<br />

können zusätzlich zu Stößen und Schwingungen<br />

auch geringe Fluchtungsfehler in<br />

axialer, radialer und angularer Richtung<br />

ausgleichen. Bei größeren Fluchtungsfehlern<br />

sollten jedoch Metallbalgkupplungen<br />

bevorzugt werden.<br />

Für hohe Stoßbelastungen<br />

geeignet<br />

Sachgerecht montiert garantieren selbstzentrierende<br />

Spannsätze aufgrund ihrer<br />

gleichmäßigen radialen Pressung gute<br />

Rundlaufeigenschaften. Sie eliminieren<br />

Nachteile wie Kerbwirkungen oder Passungsrost,<br />

wie sie bei der Verwendung von<br />

16 <strong>antriebstechnik</strong> 7/<strong>2018</strong>

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