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Magazin für Kunst und Kultur<br />

DER KUNSTBLITZ<br />

kostenlos<br />

Juli - September|2018<br />

www.kunstblitz.de<br />

32 Monet<br />

Albertina Wien<br />

20 Folkwang Museum<br />

Unheimlich real<br />

Kunsthalle München<br />

DU BIST FAUST<br />

39 Gustav Klimt<br />

Leopold Museum


VON DER HEYDT-MUSEUM<br />

WUPPERTAL<br />

jankel-adler-ausstellung.de<br />

17.4. - 12.8.2018<br />

Jankel Adler<br />

UND DIE AVANTGARDE<br />

CHAGALL | DIX | KLEE | PICASSO<br />

Jankel Adler, Der Künstler (Artist), 1927 (Ausschnitt), French & Company, New York © VG Bild-Kunst, Bonn 2018


UNTER UNS<br />

Liebe Leser/innen,<br />

vor hundert Jahren starben zwei große Namen<br />

der österreichischen Kunstszene: Gustav<br />

Klimt und Egon Schiele. Kein Wunder,<br />

dass die zwei Persönlichkeiten in mehreren<br />

Museen der Welt mit Ausstellungen und<br />

Vorträgen geehrt werden. Das „Met Breuer“<br />

in New York zeigt mit der Ausstellung „Obsession“<br />

erotische Arbeiten beider Künstler<br />

und die von Pablo Picasso. Die Werke stammen<br />

aus der Sammlung Scofield Thayer, der<br />

die ersten Ausstellungen von Schiele und<br />

Klimt 1924 in Amerika organisierte.<br />

Für diejenigen, die nicht gerade eine Reise<br />

in die USA planen und gerne in Europa<br />

bleiben möchten, empfehlen wir einen<br />

Sprung nach Wien: Das Leopold Museum<br />

präsentiert noch bis zum 4. November<br />

„Jahrhundertkünstler – Gustav Klimt“, eine<br />

umfassende Schau seiner künstlerischen<br />

Produktion.<br />

Bleiben wir in Wien und werfen wir einen<br />

Blick auf das Programm der Albertina: bis<br />

zum 26. August, anlässlich ihres 85. Geburtstags,<br />

zeigt das Museum eine Retrospektive<br />

mit über 100 Werken der Künstlerin<br />

Florentina Pakosta und ab 21. September<br />

eine bedeutende Ausstellung von Claude<br />

Monet mit Leihgaben aus über 40 verschiedenen<br />

Sammlungen und mit fast 100 Gemälden.<br />

Der „Meister des Lichts“ wird bis<br />

zum 6. Januar 2019 das Publikum in der<br />

Albertina begeistern. Wir sind gespannt,<br />

welche Besucherrekorde die Ausstellung<br />

verzeichnen wird.<br />

Und wieder in Deutschland angekommen,<br />

haben wir die „Qual der Wahl“. Eine Fülle<br />

an anspruchsvollen Ausstellungen wartet<br />

auf uns. Wir haben für unsere Beiträge eine<br />

eigene Auswahl getroffen: Auf Seite 4 die<br />

Ausstellung „Erklär mir, Liebe!“, Clemens<br />

Sels Museum Neuss (welch schönes Thema!).<br />

„Das Erbe der Väter“, Seite 8, im Mittelrhein<br />

Museum Koblenz, zeigt eine umfassende<br />

Schau zur künstlerischen Produktion der<br />

Malerfamilie Zick (die sich über fünf Generationen<br />

erstreckt). „Du bist Faust“, Seite<br />

14, in der Kunsthalle München geht bis<br />

zum 29. Juli. Für die Ausstellung „Unheimlich<br />

real“ im Folkwang Museum, die am 27.<br />

September beginnt, kommen über 80 Gemälde<br />

überwiegend aus Privatsammlungen<br />

ins Museum. Der Magische Realismus aus<br />

Italien findet eine würdige Präsentation in<br />

Essen. Noch ein Tipp: Zum 75. Geburtstag<br />

von Horst Sakulowski präsentiert das Panorama<br />

Museum Bad Frankenhausen auf zwei<br />

Etagen rund 130 Werke des Künstlers<br />

Zum Schluss, möchten wir uns an dieser<br />

Stelle herzlich bei Herrn Gunther Wölfges,<br />

dem Vorstandsvorsitzenden der Wuppertaler<br />

Sparkasse, für das Interview bedanken<br />

(Seite 26).<br />

3


DER KUNSTBLITZ | INHALT<br />

4 CLEMENS SELS MUSEUM<br />

8 MITTELRHEIN MUSEUM KOBLENZ<br />

14 KUNSTHALLE MÜNCHEN<br />

20 FOLKWANG MUSEUM<br />

26 INTERVIEW MIT GÜNTHER WÖLFGES<br />

28 ALBERTINA WIEN<br />

FLORENTINA PAKOSTA<br />

Ary Scheffer<br />

32 ALBERTINA WIEN<br />

CLAUDE MONET<br />

Faust und Margarete im Garten, 1846<br />

216,5 x 135 cm, Öl/Leinwand<br />

National Gallery of Victoria, Melbourne<br />

© National Gallery of Victoria, Melbourne, erworben<br />

38 LEOPOLD MUSEUM ................... in Gedenken an Dorothy Hicks mit Unterstützung<br />

von Ian Hicks AM und Familie, 2007<br />

IMPRESSUM Herausgeber und Eigentümer: Patrizio Medagli Verantwortlich<br />

für den redaktionellen Inhalt: Patrizio Medagli Redaktion:<br />

Harald Klee, Patrizio Medagli, Helga Wicher, Giuliana Medagli,<br />

Claudia Rohde. Redaktion Postadresse: Vohwinkeler Str. 154, 42329<br />

Wuppertal (Germany) Telefon 0202 738217, info@derkunstblitz.com,<br />

www.derkunstblitz.de Redaktion Frankfurt, Postadresse: Am Sandhügel<br />

30, 63150 Heusenstamm. Verlag: Weinheimer Verlags-GmbH<br />

Konzeption/Layout: Eduardo Rahmani, Simonsstraße 80, 42117<br />

Wuppertal, Tel: 0202 451654, Fax: 0202 450086, info@ bvg-menzel.<br />

de, www.bvg-menzel.de<br />

Bildmaterial: Albertina Wien, Clemens Sels Museum Neuss, Folkwang<br />

Museum Essen, Kunsthalle München, Leopold Museum Wien,The Metropolitan<br />

Museum of Art New York, Mittelrhein-Museum Koblenz,<br />

Panorama Museum Bad Frankenhausen, Stadtsparkasse Wuppertal,<br />

Von der Heydt-Museum Wuppertal, Kunstmuseum Solingen<br />

Titelseite: Albertina Wien, Folkwang Museum Essen, Leopold Museum<br />

Wien, Kunsthalle München,<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine<br />

Gewähr übernommen. Der Nachdruck ist – auch auszugsweise – nur<br />

mit Quellenangabe gestattet. Mit Namen oder Initialen gezeichnete<br />

Beiträge geben die Meinung des Verfassers, aber nicht unbedingt die<br />

der Edition ARTistica wieder<br />

42 PANORAMA MUSEUM<br />

BAD FRANKENHAUSEN<br />

46 GÜNTER AUST<br />

48 THE METROPOLITAN MUSEUM OF ART<br />

56 ZENTRUM FÜR VERFOLGTE KÜNSTE<br />

62 NOTIZEN<br />

4<br />

SOMMER | 2018


9. Juni bis<br />

30. September<br />

2018<br />

Mit der<br />

Malerfamilie Zick<br />

durch<br />

zwei Jahrhunderte<br />

DAS ERBE<br />

DER VÄTER<br />

FORUM<br />

CONFLUENTES<br />

Kunst.Kultur.Bildung.<br />

MITTELRHEIN-MUSEUM<br />

ROMANTICUM<br />

TOURIST-INFORMATION<br />

STADTBIBLIOTHEK<br />

FORUM<br />

MITTELRHEIN-MUSEUM<br />

www.mittelrhein-museum.de<br />

CONFLUENTES<br />

ROMANTICUM<br />

TOURIST-INFORMATION<br />

Kunst.Kultur.Bildung.<br />

STADTBIBLIOTHEK<br />

5


DER KUNSTBLITZ | CLEMENS SELS MUSEUM<br />

Giovanni Antonio Pellegrini (1675–1741)<br />

„Angelica und Medor“<br />

um 1715, Öl auf Leinwand<br />

Clemens Sels Museum Neuss<br />

Robert Schneider, Anschlag 1, 2013,<br />

Acryl auf Leinwand, 150 x 105 cm<br />

VG-Bildkunst, Bonn, Foto Nicolai Stephan<br />

6<br />

SOMMER | 2018


ERKLÄR MIR, LIEBE!<br />

8. JULI – 14. OKTOBER 2018<br />

Liebe ist wohl das stärkste und innigste<br />

Gefühl, das wir empfinden können<br />

und das unser Handeln maßgeblich<br />

lenkt und steuert. Wir alle empfinden Liebe<br />

und werden geliebt! In der Kunst fanden<br />

und finden Gefühle innerer Verbundenheit<br />

und Zuneigung schon immer Ausdruck.<br />

Von melancholischer Zweisamkeit über heiteres<br />

Miteinander bis hin zu frivoler Annäherung<br />

zeugen die vielen unterschiedlichen<br />

Darstellungen sich Liebender, die in der<br />

aktuellen Sonderausstellung des Clemens<br />

Sels Museums Neuss vom 8. Juli bis zum<br />

14. Oktober 2018 präsentiert werden. Die<br />

7


DER KUNSTBLITZ | CLEMENS SELS MUSEUM<br />

Georges Braque (1882 – 1963)<br />

Blatt aus: René Char: „Lettera Amorosa“,<br />

Buch mit 29 Lithografien, gedruckt von Mourlot, Paris,<br />

1963, Farblithografie auf Rives-Bütten, 31,8 x 25 cm<br />

(Buchseite, Halbbogen)<br />

Vermächtnis Dr. Irmgard Feldhaus, 2010<br />

körperliche Liebe, das Begehren, wird insbesondere<br />

in den mythologischen Erzählungen<br />

der Antike thematisiert. Bis heute<br />

illustrieren Künstler die anspielungsreichen<br />

Texte mit ihren Bildern und greifen gerne<br />

auf die jahrhundertalten Stoffe zurück.<br />

Liebesbeziehungen spielen freilich auch in<br />

religiösen Erzählungen eine zentrale Rolle.<br />

Die Liebe zu Gott und die Liebe Gottes<br />

werden immer wieder auf den Prüfstand<br />

gestellt. Madonnendarstellungen zeigen<br />

Maria und Jesus oft in einem statischen<br />

Nebeneinander. Doch gibt es auch gefühlsintensive<br />

künstlerische Schöpfungen,<br />

die den Schmerz des unabwendbaren Ver-<br />

Maurice Denis (1870 – 1943)<br />

Couverture de la suite „Amour“ – Titelblatt der Folge „Liebe“<br />

(Titel und 12 Blätter)<br />

Ambroise Vollard, Paris 1911, 1892–1899<br />

Farblithografie, 59,3 x 45,8 cm (Blattmaß), erworben 1954<br />

8<br />

SOMMER | 2018


Rudolf Bosselt (1871 – 1938)<br />

„Frühling“ (Liebespaar, der Kuss), um 1912,<br />

Bronze, 29 cm (Höhe),<br />

erworben 1994 (gestiftet von Franz Sels, Neuss)<br />

kennt jeder den unglücklichen Ausgang der<br />

Geschichte um Romeo und Julia. Der Tod<br />

nimmt unwiederbringlich, was wichtiger<br />

als alles andere im Leben ist. Die Ausstellung<br />

zeigt entlang zahlreicher Exponate<br />

aus der großen hauseigenen Sammlung des<br />

Clemens Sels Museums Neuss, wie variantenreich<br />

Liebe zum Ausdruck kommt. Hier<br />

erkennt sich jeder wieder!<br />

lusts spürbar machen.<br />

Profane Darstellungen zeugen von der grenzenlosen<br />

und bedingungslosen Liebe zwischen<br />

Eltern und Kindern. Darüber hinaus<br />

dokumentieren Künstler auch die Rituale<br />

um Liebesbeziehungen: auf einem Gemälde<br />

einer Hochzeitsgesellschaft oder mit einer<br />

amüsanten Skulptur eines Brautpaars.<br />

Die bildende Kunst entdeckte noch zahlreiche<br />

andere, bewegende Momente in<br />

Liebesbeziehungen für sich: Emotional berührend<br />

sind Bilder, die von gescheiterten,<br />

tragischen Liebesbeziehungen berichten. So<br />

Eröffnung der Ausstellung<br />

Sonntag, 8. Juli, 11.30 Uhr<br />

CLEMENS SELS MUSEUM NEUSS,<br />

Am Obertor, 41460 Neuss<br />

Öffnungszeiten: Di–Sa 11–17 Uhr<br />

und So + Feiertag 11–18 Uhr.<br />

TIPP: Jeden ersten Sonntag im<br />

Monat ist der Eintritt frei !<br />

Weitere Informationen:<br />

www.clemens-sels-museum-neuss.de<br />

9


DER KUNSTBLITZ | MITTELRHEIN-MUSEUM KOBLENZ<br />

Gustav Zick: Bucht von Neapel, Öl auf Leinwand, 60 x 117 cm, 1854, Privatbesitz<br />

10<br />

SOMMER | 2018


Das Erbe der Väter.<br />

Mit der Malerfamilie Zick durch<br />

zwei Jahrhunderte<br />

bis 30.09.2018<br />

11


DER KUNSTBLITZ | MITTELRHEIN-MUSEUM KOBLENZ<br />

Conrad Zick: Selbstbildnis mit Palette in der Hand ,<br />

Öl auf Holz, 26,5 x 17,9 cm, 1805,<br />

©Mittelrhein-Museum Koblenz<br />

Das Mittelrhein-Museum zeigt ab<br />

dem 9. Juni 2018 eine umfassende<br />

Ausstellung zur Malerfamilie<br />

Zick. Damit knüpft es an zwei Sammlungsschwerpunkte<br />

des Museums an, nämlich die<br />

kurtrierer Hofkunst und die Malerei des 19.<br />

Jahrhunderts in den Rheinlanden. Sicherlich<br />

ist Januarius Zick der bekannteste Künstler<br />

aus einer Familie, deren Angehörige sich<br />

über fünf Generationen der Malerei gewidmet<br />

hatten. Beginnend mit Johann Zick<br />

(1702-1762), der etwa in Würzburg und<br />

Bruchsal bedeutende Fresken schuf und<br />

seinen Sohn ausbildete: Den universalen<br />

Januarius Zick (1730-1797), der über alle<br />

Gattungen und Techniken hinweg zu den<br />

bedeutendsten deutschen Künstlern des 18.<br />

Jahrhunderts gehört. Sein Talent und seine<br />

handwerklichen Kenntnisse gab er an seinen<br />

Sohn Conrad (1773-1836) weiter, dessen<br />

Schaffen den Übergang zum 19. Jahrhundert<br />

markiert. Sein Sohn Gustav Zick<br />

(1809-1886) studierte an der Düsseldorfer<br />

Akademie bei Wilhelm von Schadow und<br />

stand schon ganz in deren Maltradition. Er<br />

wurde für seine Tierbilder bekannt, schuf<br />

jedoch auch Landschaften. Darüber hinaus<br />

knüpfte er auch an die Familientradition an,<br />

indem er Fresken seines Großvaters restaurierte<br />

und Bilder kopierte.<br />

Wiederum in ein ganz neues Feld begab<br />

sich Gustavs Sohn Alexander (1845-1907),<br />

der zwar an der Düsseldorfer Akademie als<br />

Historienmaler ausgebildet war, aber später<br />

in Berlin hauptsächlich als Buchillustrator<br />

hervortrat. Die Ausstellung beleuchtet<br />

unter sozial- und kunstgeschichtlichen<br />

Aspekten die zugrundeliegenden historischen<br />

Strukturen ebenso wie die Brüche<br />

und Kontinuitäten, die sich innerhalb einer<br />

fast zweihundert Jahre aktiven Künstlerfamilie<br />

auftun. Von allen fünf Malern der<br />

Familie Zick befinden sich Werke im Besitz<br />

des Mittelrhein-Museums. Zudem konnte<br />

vor einiger Zeit ein Teil des Zickschen Fa-<br />

12<br />

SOMMER | 2018


Johann Zick: Triumph der Judith, Öl auf Leinwand, 64 x 88 cm, 1754, ©Rheinisches Landesmuseum Mainz.<br />

miliennachlasses erworben werden, welcher<br />

aber ausschließlich zu Conrad, Gustav und<br />

Alexander Dokumente enthält.<br />

Ein Anliegen der Ausstellung ist es, das enorm<br />

breite Spektrum des künstlerischen Schaffens<br />

der Familie Zick durch alle Gattungen<br />

und Techniken auszubreiten. Während die<br />

Gemälde und Grafiken der Familie Zick problemlos<br />

ausgestellt werden können, ist dieses<br />

bei der Freskomalerei schwierig. Johann und<br />

Januarius schufen im 18. Jahrhundert großformatige<br />

Deckenfresken in den Schlössern<br />

von Würzburg und Bruchsal sowie einigen<br />

süddeutschen Kirchen. Diese Raum- und<br />

Bilderlebnisse können dem Ausstellungsbesucher<br />

abseits der erhaltenen Denkmäler nur<br />

virtuell nahegebracht werden.<br />

Auch im Koblenzer Schloss gab es große<br />

Fresken von Januarius Zick. Leider sind sie<br />

im Zweiten Weltkrieg durch die Folgen der<br />

Bombenangriffe 1944 vollständig zerstört<br />

worden. Glücklicherweise sind sie nicht<br />

nur in Schwarzweißfotos, sondern auch in<br />

Farbe überliefert. Dies verdankt sich einen<br />

„Sonderauftrag“ der damaligen NS-Führung,<br />

die aufgrund der Bombengefahr die gefähr-<br />

13


DER KUNSTBLITZ | MITTELRHEIN-MUSEUM KOBLENZ<br />

BEGLEITPROGRAMM:<br />

Malworkshop mit Andreas Bruchhäuser<br />

Figurenzeichnung mit Pastell<br />

Samstag und Sonntag, 11.08. und<br />

12.08.2018,<br />

jeweils von 11-17 Uhr<br />

Der Koblenzer Künstler Andreas Bruchhäuser<br />

bietet den Teilnehmern eine praxisnahe<br />

und lebendige Einführung in die figurative<br />

Malerei.<br />

Kosten: € 140,00<br />

Anmeldung unter:<br />

mrm-kasse@stadt.koblenz.de<br />

Telefonische Anmeldung:<br />

0261 129 25 20<br />

Kunstgespräch mit dem Kunst- und<br />

Kulturbüro DUCTUS<br />

Dienstag, 21. 08. 2018 von 18-19.30 Uhr<br />

Astrid Fries M.A. und Anna Maria Knerr M.A.<br />

vom Kulturbüro Ductus beschäftigen sich<br />

bei den Kunstgesprächen mit der Entwicklung<br />

der Malerfamilie Zick vom Hofmaler<br />

zum autonomen Künstler. Nach einer kleinen<br />

Einführung und einem Glas Sekt geht<br />

es in die Sonderausstellung. Dort werden<br />

die Exponate der gesamten Zickfamilie genauer<br />

unter die Lupe genommen.<br />

Preis: 12 € (ermäßigt 10 €)<br />

Anmeldung unter: kunst@ductus.info<br />

oder mrm-kasse@stadt.koblenz.de<br />

Telefonische Anmeldung:<br />

0261 129 25 20<br />

Kuratorenführung mit Dr. Irene Haberland zur Museumsnacht<br />

Samstag, 08. 09. 2018 um 22 Uhr<br />

Eintritt Museumsnacht: €10<br />

BEGLEITPROGRAMM:<br />

14<br />

SOMMER | 2018


Mittelrhein Museum<br />

Zentralplatz 1<br />

56068 Koblenz<br />

info@mittelrhein-museum.de<br />

www.mittelrhein-museum.de<br />

Januarius Zick, Alexander der Große und die Familie<br />

Die Enthaltsamkeit des Scipio, um 1780, ©MRM<br />

dete barocke Deckenmalerei im Deutschen<br />

Reich mit der gerade erst erfundenen Technik<br />

des Farbfilms erfasste. Das Zentralinstitut<br />

für Kunstgeschichte in München hat diese<br />

Farbbilder digitalisiert und online gestellt.<br />

Um den Ausstellungsbesuchern, insbesondere<br />

auch Angehörigen jüngerer Generationen,<br />

die räumliche Erfahrung der Zick-Fresken<br />

zu ermöglichen, wurden diese in Form einer<br />

„virtuellen Realität“ digital rekonstruieren.<br />

Das Mittelrhein-Museum kooperierte dazu<br />

mit mit dem Institut für Computervisualistik<br />

der Universität Koblenz-Landau. Die Besucher<br />

können die Deckenfresken in der Ausstellung<br />

mit Hilfe von Virtual Reality Brillen<br />

nun trotz der Zerstörung hautnah erleben.<br />

Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter<br />

Katalog.<br />

Alexander Zick: Illustration zu Sakuntula von Friedrich<br />

Bodenstedt, Tuschezeichnung, 30 x 20 cm,<br />

©Mittelrhein-Museum<br />

15


DER KUNSTBLITZ | KUNSTHALLE MÜNCHEN<br />

Luis Ricardo Falero<br />

Der Aufbruch der Hexen, 1878<br />

145,5 x 118,2 cm, Öl/Leinwand<br />

© Privatsammlung, Monza – Italien<br />

16<br />

SOMMER | 2018


Goethes Drama in der Kunst<br />

Bis 29. Juli 2018<br />

DU BIST FAUST<br />

Goethes ›Faust‹ ist das weltweit<br />

bekannteste Werk der deutschen<br />

Literatur. Seit seiner Veröffentlichung<br />

im frühen 19. Jahrhundert hat es<br />

unzählige Künstler fasziniert und zu eigenen<br />

Schöpfungen herausgefordert. Die<br />

Ausstellung »Du bist Faust. Goethes Drama<br />

in der Kunst« in der Kunsthalle München<br />

präsentiert zahlreiche Gemälde, Grafiken,<br />

Skulpturen, Fotografien, Vertonungen und<br />

Filme von rund 70 Künstlern aus Europa<br />

und den USA wie Eugène Delacroix (1798–<br />

1863), Charles Gounod (1818–1893), Max<br />

Beckmann (1884–1950), Karl Lagerfeld<br />

(*1933), Sigmar Polke (1941–2010), Martin<br />

Scorsese (*1942), Anselm Kiefer (*1945)<br />

und Robert Mapplethorpe (1946–1989).<br />

Die innovativ inszenierte Ausstellung<br />

nimmt die Besucher mit auf eine Reise<br />

durch das Drama und macht sie zu Weggefährten<br />

Fausts auf seiner rastlosen Suche<br />

nach Sinn und Ziel des modernen Lebens.<br />

Goethes ›Faust‹ ist ein Menschheitsdrama<br />

von größter Aktualität: Der Pakt mit dem<br />

Teufel, die Liebesbegegnung mit Margarete,<br />

der Treuebruch, die Selbstbetäubung im<br />

orgiastischen Treiben der Walpurgisnacht,<br />

Margaretes soziale Ächtung, ihr verzweifelter<br />

Kindsmord, das tragische Ende im<br />

Wahnsinn – all diese Szenen haben die<br />

europäische Kulturgeschichte bis in die<br />

Gegenwart geprägt und in verschiedenen<br />

Ländern zu sehr unterschiedlichen Formen<br />

der Auseinandersetzung angeregt.<br />

Für eine Kunstausstellung mit literarischem<br />

Thema ist »Du bist Faust« nicht nur in Bezug<br />

auf die Werkauswahl, sondern auch hinsicht-<br />

Eduard von Grützner<br />

Mephisto, 1872, 67 x 54 cm Öl/Leinwand<br />

Münchner Stadtmuseum<br />

© Münchner Stadtmuseum<br />

17


DER KUNSTBLITZ | KUNSTHALLE MÜNCHEN<br />

Mark Antokolski<br />

Mephisto, 1883, 173 cm x72 cm x 102 cm, Marmor<br />

Staatliches Russisches Museum, Sankt Petersburg<br />

© The State Russian Museum<br />

lich der Präsentation ein Novum: Die Besucher<br />

betreten selbst die Bretter, die die Welt bedeuten,<br />

und werden zu Wegbegleitern Fausts,<br />

Margaretes und Mephistos. Durch die theatrale<br />

Ausstellungsgestaltung wird das Publikum<br />

Teil der Inszenierung und sieht sich unmittelbar<br />

mit den zentralen Fragen des Goethe-Dramas<br />

konfrontiert. Im Titel der Ausstellung »Du bist<br />

Faust« klingt an, dass uns Goethe s Faust, Margarete<br />

und Mephisto den Spiegel vorhalten:<br />

Themen wie Verführbarkeit, Jugendwahn, Egoismus<br />

und ein unstillbarer Hunger nach mehr<br />

bestimmen auch unser Leben.<br />

ZUM AUSSTELLUNGSPARCOURS<br />

Die Ausstellung bietet zunächst eine Einführung<br />

zur Entstehung des ›Faust‹, an dem<br />

Johann Wolfgang Goethe (1749–1832) fast<br />

60 Jahre lang arbeitete. Anschließend betreten<br />

die Besucher die Welt des Dramas<br />

und werden Zeugen des ›Prologs im Himmel‹:<br />

Gott und der Teufel wetten um Fausts<br />

Seele. Zu sehen sind eigenhändige Zeichnungen<br />

von Goethe, prominente Bühnenbildentwürfe<br />

des frühen 20. Jahrhunderts<br />

sowie Filmausschnitte der berühmten Theaterinszenierungen<br />

von Gustaf Gründgens<br />

(1899–1963) und Peter Stein (*1937). Der<br />

Parcours stellt anschließend die Protagonisten<br />

vor und führt entlang der Handlung<br />

durch das Drama. Als erste der drei Hauptfiguren<br />

hat der diabolische Verführer und<br />

geistreiche Schalk Mephisto seinen Auftritt.<br />

Gemälde und Skulpturen aus dem 19.<br />

Jahrhundert, aber auch Werke von Sigmar<br />

Polke und Robert Mapplethorpe beleuchten<br />

Mephistos schillernden Charakter aus<br />

unterschiedlichsten Perspektiven. Ausgewählte<br />

Sequenzen der Verfilmung von<br />

Klaus Manns (1906–1949) ›Mephisto‹<br />

(1981) mit Klaus Maria Brandauer (*1943)<br />

zeigen zudem, wie sich der prominenteste<br />

Mephisto-Darsteller des 20. Jahrhunderts,<br />

Gustaf Gründgens, während der 1930er-<br />

Jahre als politischer Opportunist den neuen<br />

nationalsozialistischen Machthabern<br />

andiente. Der folgende Ausstellungsraum<br />

lässt die Besucher in Fausts Studierzimmer<br />

eintreten: Der Gelehrte ist verzweifelt, da<br />

18<br />

SOMMER | 2018


Frank Cadogan Cowper<br />

Eitelkeit, 1907, 57,1 x 38,1 cm, Öl/Leinwand<br />

Royal Academy of Arts, London © Royal Academy of<br />

Arts, London | Foto: John Hammond<br />

ihm die letzte Einsicht in den Gesamtzusammenhang<br />

des Lebens verwehrt bleibt. Werke<br />

von Künstlern wie Carl Gustav Carus (1789–<br />

1869), Georg Friedrich Kersting (1785–<br />

1847) oder Nam June Paik (1932–2006)<br />

vergegenwärtigen Fausts vergebliche Suche<br />

nach höchster Erkenntnis und seine daraus<br />

resultierende Melancholie. Zugleich reflektieren<br />

sie die heillosen Folgen eines wissenschaftlichen<br />

Strebens, das keine Grenzen<br />

akzeptiert. Um das Scheitern vergessen zu<br />

können, geht Faust den Pakt mit Mephisto<br />

ein, lässt sich verjüngen und in eine Welt<br />

des Rausches entführen. Als junger Edelmann<br />

umwirbt er die Bürgerstochter Margarete,<br />

die in den unzähligen Figurenporträts<br />

des 19. Jahrhunderts immer wieder als unschuldige<br />

und fromme Jungfrau dargestellt<br />

worden ist. Bereits um 1850 formierte sich<br />

eine regelrechte Gretchen-Ikonographie,<br />

die nach und nach auch in die Populärkultur<br />

einging, wie die Ausstellung unter anderem<br />

anhand von 150 Postkarten aus dem frühen<br />

20. Jahrhundert veranschaulicht. Von<br />

der Liebesbeziehung zwischen Faust und<br />

Gretchen haben sich Maler und Bildhauer<br />

aus ganz Europa inspirieren lassen. Auf ein<br />

besonderes Interesse stießen dabei immer<br />

wieder die Verführung Gretchens mit Hilfe<br />

kostbarer Juwelen sowie der erste Kuss<br />

zwischen ihr und Faust. Der Augenblick, in<br />

dem Gretchen den Schmuck entdeckt, ist im<br />

19. Jahrhundert vielfach als Schlüsselszene<br />

aufgegriffen worden: nicht nur von prominenten<br />

Malern, sondern auch von Komponisten<br />

wie Charles Gounod, in dessen<br />

›Faust‹-Oper (Uraufführung 1859 in Paris)<br />

die sogenannte Juwelen-Arie zu den musikdramatischen<br />

Höhepunkten zählt. Binnen<br />

weniger Jahre eroberte die Oper die Bühnen<br />

der Welt und popularisierte die Liebesgeschichte<br />

zwischen Faust und Gretchen. Die<br />

von Franz Schubert (1797–1828) bis Hugo<br />

Wolf (1860–1903) reichende Musikliteratur<br />

zum ›Faust‹ wird in einem weiteren Kapitel<br />

beleuchtet. Im Anschluss illustrieren Werke<br />

unter anderem von Eugène Delacroix, Gabriel<br />

von Max (1840–1915) und Julia Margaret<br />

Cameron (1815–1879) die dramatischen<br />

Begebenheiten um Margarete in der Folge<br />

19


DER KUNSTBLITZ | KUNSTHALLE MÜNCHEN<br />

Ary Scheffer<br />

Faust und Margarete im Garten, 1846<br />

216,5 x 135 cm, Öl/Leinwand<br />

National Gallery of Victoria, Melbourne<br />

© National Gallery of Victoria, Melbourne, erworben<br />

in Gedenken an Dorothy Hicks mit Unterstützung<br />

von Ian Hicks AM und Familie, 2007<br />

ihrer unehelichen Schwangerschaft: Eindringlich<br />

werden der Tod ihres Bruders Valentin,<br />

ihre Verzweiflung, die sie zur Kindsmörderin<br />

werden lässt, und ihr Ende im<br />

Kerker dargestellt. Die Walpurgisnacht, in<br />

die sich Faust von Mephisto zeitgleich entführen<br />

lässt, wird ebenfalls in effektvollen<br />

Gemälden vergegenwärtigt. Insbesondere<br />

das orgiastische Treiben der Hexen regte<br />

bildende Künstler immer wieder zu freien<br />

Umsetzungen an. Das Spektrum reicht hier<br />

von der expliziten Darstellung weiblicher<br />

Nacktheit bei Luis Ricardo Falero (1851–<br />

1896) bis zur abstrakten Formensprache<br />

Willi Baumeisters (1889–1955). Ein weiterer<br />

Raum ist schließlich dem zweiten Teil<br />

des ›Faust‹ gewidmet. Er präsentiert die<br />

berühmten Illustrationszyklen von Max<br />

Slevogt (1868–1932), Franz Stassen (1869–<br />

1949) und Max Beckmann. In diesen eindringlichen<br />

Bildfolgen begegnet Faust den<br />

Betrachtern als ein von inneren Widersprüchen<br />

gekennzeichneter Zeitgenosse.<br />

Bevor die Besucher die Ausstellung und<br />

mit ihr die Welt des Dramas verlassen, geht<br />

es noch einmal zurück zum geschriebenen<br />

Wort: Der letzte Ausstellungsraum präsentiert<br />

aufwendig ausgestattete Buchausgaben,<br />

wissenschaftliche Editionen und<br />

Comics. Abschließend formuliert eine eigens<br />

für die Ausstellung produzierte Video-<br />

Installation noch einmal die großen Fragen<br />

des ›Faust‹-Dramas; die Texte schrieb der<br />

Münchner Schriftsteller Albert Ostermaier<br />

(*1967) für die Schauspieler/innen Werner<br />

Wölbern, Bibiana Beglau und Andrea Wenzl<br />

vom Münchner Residenztheater.<br />

Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung<br />

Theatinerstraße 8 | 80333 München<br />

T +49 (0)89 / 22 44 12 |<br />

kontakt@kunsthalle-muc.de<br />

www.kunsthalle-muc.de<br />

20<br />

SOMMER | 2018


FLORENTINA<br />

PAKOSTA<br />

Florentina Pakosta, Vorfreude, 1981; Museum der Moderne, Salzburg<br />

TÄGLICH 10 BIS 18 UHR, MI & FR BIS 21 UHR<br />

WALLRAF-RICHARTZ-MUSEUM &<br />

FONDATION CORBOUD<br />

Obenmarspforten<br />

(Am Kölner Rathaus)<br />

D - 50667<br />

Telefon: +49 (0)221 / 221 211 19<br />

www.wallraf.museum30. 5. BIS 26. 8. 2018<br />

21


DER KUNSTBLITZ | FOLKWANG MUSEUM<br />

Unheimlich real<br />

Große Sonderausstellung<br />

zur italienischen Malerei<br />

Giorgio de Chirico<br />

Piazza d’Italia (Souvenir d’Italie), 1924-25 Italienischer<br />

Platz (Souvenir aus Italien)<br />

Öl auf Leinwand, 60 x 73 cm Rovereto, MART-Museo di<br />

arte moderna e contemporanea di Trento e Rovereto ©<br />

MART -Archivio Fotografico e Mediateca<br />

der 1920er Jahre<br />

22<br />

SOMMER | 2018


MUSEUM FOLKWANG ESSEN<br />

28. SEPTEMBER 2018 – 13. JANUAR 2019<br />

ERÖFFNUNG: 27. SEPTEMBER 2018, 19 UHR<br />

23


DER KUNSTBLITZ | FOLKWANG MUSEUM<br />

Felice Casorati<br />

Gli scolari, 1927-28 Die Schüler<br />

Öl auf Leinwand, 169 x 151 cm Galleria d’Arte Moderna<br />

Empedocle Restivo, Palermo © Civita<br />

Carlo Sbisà<br />

Magia, 1928 Magie<br />

Öl auf Leinwand, 80 x 60 cm Privatsammlung ©<br />

Paolo Bonassi, Trieste<br />

Die groß angelegte Ausstellung Unheimlich<br />

real. Italienische Malerei<br />

der 1920er Jahre präsentiert mehr<br />

als 80 Gemälde des Magischen Realismus,<br />

eine Kunstbewegung, die in Italien nach<br />

dem Ersten Weltkrieg entsteht. Herausragende<br />

Werke wichtiger Protagonisten wie<br />

Felice Casorati, Antonio Donghi und Ubaldo<br />

Oppi sind ebenso in der Schau vertreten wie<br />

die einflussreichen Gemälde von Giorgio de<br />

Chirico und Carlo Carrà. Überwiegend stammen<br />

die Werke aus Privatsammlungen, viele<br />

sind erstmals überhaupt in Deutschland<br />

ausgestellt.<br />

Nach den Erfahrungen des Ersten Weltkrieges,<br />

kehren europaweit sowie in den<br />

USA viele Künstler ab 1918 zu einer realistischen<br />

Darstellung zurück und wenden<br />

sich zunehmend vom Expressionismus ab.<br />

Die Darstellung der Realität ist in Italien<br />

von besonderer Intensität: Anknüpfend an<br />

die metaphysische Malerei von Giorgio de<br />

Chirico und den im Pariser Neoklassizismus<br />

ausgerufenen „rappel à l‘ordre“, also die<br />

Rückkehr zur Ordnung, lassen die Malerinnen<br />

auf ihren Gemälden die Zeit stillstehen.<br />

Sie fügen ihren realistischen Darstellungen<br />

eine traumhafte, unheimliche, mitunter<br />

verstörende Anmutung hinzu. Hinter dem<br />

Vertrauten lauert das Unheimliche, unter<br />

der glatten Oberfläche der Abgrund.<br />

Entstanden sind stimmungsvolle Bilder<br />

24<br />

SOMMER | 2018


Carlo Carrà<br />

Vasi sul davanzale, 1923 Blumentöpfe auf dem Fensterbrett<br />

Öl auf Leinwand, 52 x 67 cm Privatsammlung Courtesy<br />

Galleria dello Scudo, Verona<br />

von enormer malerischer Qualität in einnehmenden<br />

Farben. Aus einer Beschäftigung<br />

mit Künstlerinnen des Quattrocento<br />

wie Piero della Francesca und deren detailgetreuer<br />

Abbildung und perspektivischer<br />

Zeichnung, entwickeln die Protagonistinnen<br />

des Magischen Realismus‘ Stillleben,<br />

Porträts, Szenen des häuslichen Lebens,<br />

Architekturdarstellungen und Akte. Hinzu<br />

kommt das Spiel mit Masken und Maskeraden,<br />

welche die Verwischung der Realität<br />

motivisch ins Bild bringen. Anhand der vielfältigen<br />

Themengruppen und Motive wird<br />

offenbar, dass der Magische Realismus keineswegs<br />

eine in sich geschlossene Gruppe<br />

von Künstler/innen bezeichnet.<br />

25


DER KUNSTBLITZ | FOLKWANG MUSEUM<br />

Ubaldo Oppi<br />

Ritratto della moglie sullo sfondo di Venezia, 1921<br />

Die Frau des Künstlers vor venezianischer Kulisse<br />

Öl auf Leinwand, 120 x 100 cm Collezione Privata<br />

Roma © Carlo Baroni, Rovereto<br />

Der vom Kunsthistoriker Franz Roh 1925<br />

geprägte Begriff „Magischer Realismus“,<br />

beschreibt eine rätselhafte Atmosphäre, in<br />

welcher die Dinge in der Schwebe bleiben:<br />

„Mit ‚magisch‘ im Gegensatz zu ‚mystisch‘<br />

sollte angedeutet sein, daß das Geheimnis<br />

nicht in die dargestellte Welt eingeht, sondern<br />

sich hinter ihr zurückhält.“<br />

Die Ausstellung Unheimlich real. Italienische<br />

Malerei der 1920er Jahre bringt erstmalig<br />

in Deutschland die wichtigen Werke<br />

des Magischen Realismus zusammen und<br />

macht sie der Öffentlichkeit zugänglich.<br />

Damit eröffnet sie die Diskussion über ein<br />

bisher hierzulande nur wenig bekanntes Kapitel<br />

der europäischen Kunstgeschichte.<br />

Unterstützt durch die National-Bank<br />

Gefördert von der Kunststiftung Essen<br />

Antonio Donghi<br />

Donna al caffè, 1931 Frau im Café<br />

Öl auf Leinwand, 80 x 60 cm Fondazione Musei Civici<br />

di Venezia, Galleria Internazionale d‘Arte Moderna<br />

di Ca‘ Pesaro © Archivio Fotografico – Fondazione<br />

Musei Civici di Venezia Foto: Franzini C.<br />

Folkwang Museum<br />

Museumsplatz 1<br />

45128 Essen<br />

T.: 49 201 8845 160<br />

F.: 49 201 889145 000<br />

www.museum-folkwang.de<br />

Eintritt: 8 Euro / 5 Euro<br />

Katalog bei Hirmer: € 39,90<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di – So 10 – 18 Uhr<br />

Do und Fr 10 – 20 Uhr<br />

Mo geschlossen<br />

26<br />

SOMMER | 2018


SAKULOWSKI<br />

WELTBILD<br />

7.7. - 21.10.2018<br />

Panorama Museum<br />

Bad Frankenhausen<br />

Tel.: 034671 / 6190<br />

www.panorama-museum.de<br />

Di bis So 10 - 18 Uhr<br />

Christophorus, 1987, Öl auf Holzfaserplatte, 142 x 124 cm, Kunstsammlung 27Gera


DER KUNSTBLITZ | INTERVIEW<br />

EIN INTERVIEW MIT GUNTHER WÖLFGES,<br />

VORSTANDSVORSITZENDER DER STADTSPARKASSE WUPPERTAL<br />

Der Kunstblitz: Guten Tag, Herr Wölfges! Seit<br />

August 2014 sind Sie Vorstandsvorsitzender der<br />

Stadtsparkasse Wuppertal. Wie unsere Leserinnen<br />

und Leser sicherlich noch in Erinnerung behalten<br />

haben, veröffentlichten wir vor zwei Jahren<br />

ein erstes Interview mit Ihnen. Angesichts<br />

der seit einiger Zeit veränderten Bedingungen<br />

für das Bankwesen möchten wir Ihnen heute<br />

eine Frage stellen, die sicherlich von großem Interesse<br />

für die Allgemeinheit ist.<br />

Was hat sich im Wesentlichen für Ihre Sparkasse,<br />

im Servicebereich beispielsweise, und für Ihre<br />

Kunden verändert?<br />

Gunther Wölfges: Guten Tag, Herr Medagli.<br />

Eine wesentliche Aufgabe unserer Sparkasse ist<br />

es nach wie vor, die Menschen und Unternehmen<br />

in unserer Stadt bestmöglich in finanziellen<br />

Angelegenheiten zu versorgen und so den Wohlstand<br />

zu fördern. Um das zu erreichen, schauen<br />

wir uns das Verhalten und die Wünsche unserer<br />

Kunden genau an. Hier hat sich gerade in den<br />

vergangenen zwei Jahren viel getan, sodass wir<br />

uns als Sparkasse etwas neu aufgestellt haben.<br />

So sind alltägliche Besuche in unseren 35 Filialen<br />

zur Erledigung spontaner Wünsche in den<br />

vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen.<br />

Immer mehr Menschen nutzen heute Selbstbedienungsangebote<br />

sowie digitale Services, zum<br />

Beispiel das Online-Banking oder die App, um<br />

alltägliche Finanzgeschäfte wie Überweisungen<br />

abzuwickeln. Selbstverständlich also, dass wir<br />

hier als Sparkasse im Sinne unserer Kunden<br />

weiter investieren. Vor kurzem ist zum Beispiel<br />

WhatsApp als weiterer, neuer Service-Kanal<br />

hinzugekommen.<br />

Zeitgleich erleben wir zunehmend den Wunsch<br />

vieler Kunden nach größerer zeitlicher Flexibilität,<br />

um finanzielle Angelegenheiten in Ruhe persönlich<br />

mit uns zu besprechen. Um auch diesem<br />

Wunsch gerecht zu werden und vor dem Hintergrund<br />

der digitalen Abwicklung alltäglicher<br />

Finanzgeschäfte, haben wir die Öffnungszeiten<br />

unserer 35 Filialen standortbezogen angepasst.<br />

Unsere Beraterinnen und Berater haben somit<br />

mehr Zeit für persönliche Termine, die unsere<br />

Kunden sich wünschen. Termine können seit<br />

dem 11. Juni 2018 nun montags bis freitags von<br />

8:00 bis 20:00 Uhr für alle 35 Filial-Standorte<br />

vereinbart werden.<br />

Der Kunstblitz: Gab es im Rahmen solcher Veränderungen<br />

auch hinsichtlich der Förderung für<br />

kulturelle Initiativen, Sport und Soziales einen<br />

„Wandel“?<br />

Gunther Wölfges: Nein, unsere Sparkasse ist<br />

unverändert gemeinwohlorientiert. Die mit<br />

28<br />

SOMMER | 2018


verschiedenen Bereichen des Sozialen, der Bildung,<br />

der Kultur, des Sports und der Umwelt.<br />

Der Kunstblitz: Auf Ihr Engagement und Ihre<br />

Unterstützung kann die Kulturszene unserer<br />

Stadt auf keinen Fall verzichten. Wie sieht die<br />

nächste Zukunft aus, werden die Fördermittel für<br />

2019 unverändert bleiben?<br />

Gunther Wölfges: Die Kunstszene kann mit<br />

Sicherheit auch in den kommenden Jahren auf<br />

uns zählen. Wie hoch die Fördermittel ausfallen,<br />

kann dabei von Jahr zu Jahr in Abhängigkeit unserer<br />

Geschäftsergebnisse variieren.<br />

Gunther Wölfges,<br />

Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Wuppertal<br />

der finanziellen Versorgung der Menschen und<br />

Unternehmen erwirtschafteten Überschüsse<br />

gehen – nach den Zuführungen des für den<br />

dauerhaften Geschäftsbetrieb notwendigen<br />

Eigenkapitals – wieder zur Förderung der vielfältigen<br />

Gemeinschaftsaufgaben an die bürgerliche<br />

Gemeinschaft zurück. So unterstützen wir<br />

auch weiterhin mit viel Freude und Engagement<br />

gemeinnützige Projekte und Initiativen aus den<br />

Der Kunstblitz: Die Stadtsparkasse Wuppertal<br />

zeigt in regelmäßigem Abstand überwiegend<br />

Ausstellungen mit Arbeiten Wuppertaler Künstler/innen.<br />

Können Sie uns verraten, welche<br />

Kunstschaffenden in Ihren Räumen in der nächsten<br />

Zeit präsentiert werden?<br />

Gunther Wölfges: Unter dem Titel „Kreise<br />

schließen“ wird Anfang September die Gemeinschaft<br />

der Künstlerinnen und Kunstförderer e.V.<br />

(GEDOK) Wuppertal bei uns im Kundenraum Islandufer<br />

die nächste große Kunstausstellung gestalten.<br />

Darüber hinaus bieten wir mit der Foyer-<br />

Galerie Elberfeld und der Foyer-Galerie Barmen<br />

wechselnde Ausstellungen.<br />

Vielen Dank für das Gespräch und für Ihr<br />

vorbildliches Engagement in unserer Stadt.<br />

29


DER KUNSTBLITZ | ALBERTINA WIEN<br />

Florentina Pakosta 1994/1,<br />

1994 Acryl auf Leinwand<br />

Besitz der Künstlerin<br />

© Bildrecht, Wien, 2018<br />

30<br />

SOMMER | 2018


AUSSTELLUNGSORT PROPTER HOMINES HALLE, ALBERTINA<br />

Florentina Pakosta<br />

Bis zum 26. August 2018<br />

Florentina Pakosta, 2018<br />

Foto © Lisa Rastl<br />

Die ALBERTINA widmet<br />

Florentina Pakosta<br />

(*1933 in Wien) anlässlich<br />

ihres 85. Geburtstags<br />

eine groß angelegte Retrospektive<br />

mit über 100 Werken.<br />

Über Jahrzehnte hinweg hat<br />

sie kontinuierlich wie konsequent<br />

feministische Positionen<br />

und Anliegen vertreten.<br />

Parallel zur Ausstellung<br />

entsteht in der ALBERTINA in<br />

enger Zusammenarbeit mit der Künstlerin<br />

ein umfassendes Werkverzeichnis, das die<br />

Grundlagen für die zukünftige Forschung<br />

und die Auseinandersetzung mit ihren Arbeiten<br />

schafft. Florentina Pakosta befasst<br />

sich im Gegensatz zu anderen Vertreterinnen<br />

der Feministischen Avantgarde nicht<br />

mit dem eigenen Körper als Projektionsfläche,<br />

sondern mit denen mächtiger Männer.<br />

In ihren Satirischen Arbeiten prangert sie<br />

patriarchale Machtstrukturen an, indem sie<br />

sie überzeichnet. Von Anfang an stehen dabei<br />

die Rolle(n) der Frau und ihre Ungleichheit<br />

im Verhältnis zu jener der Männer im<br />

Fokus. Diese Thematik zieht sich als roter<br />

Faden durch ihr gesamtes Œuvre: In surrealen<br />

Körperstudien verschmelzen<br />

die Personen mit Accessoires<br />

ihrer Eigenschaften und<br />

werden so zu Hybridwesen<br />

aus Toilettenschüsseln, Scheren,<br />

Skalpellen oder Waffen.<br />

PHYSIOGNOMIE DER MACHT<br />

Die Ausstellung spannt einen<br />

großen Bogen von den 1970er-<br />

Jahren bis in die unmittelbare<br />

Gegenwart, von Anfang an ist Florentina<br />

Pakosta politisch und gesellschaftlich engagiert.<br />

Die Künstlerin konzentriert sich<br />

weitgehend auf das Medium Zeichnung. Inhaltlich<br />

reicht das Spektrum ihrer Themen<br />

von akribisch ausgearbeiteten physiognomischen<br />

Studien und surrealistisch verfremdeten<br />

Körperbildern bis hin zu monumentalen<br />

Porträtzeichnungen. In surrealistischer Manier<br />

kombiniert sie die Physiognomien mit<br />

Schraubstöcken, Sägen oder Messern, verformt<br />

Lippen zu Vogelschnäbeln oder setzt<br />

ihren Figuren Gegenstände als eigenartige<br />

Trophäen auf dem Kopf, die diese männlichen<br />

Karikaturen der Macht entzaubert und<br />

demaskiert. In großformatigen Zeichnungen<br />

31


DER KUNSTBLITZ | ALBERTINA WIEN<br />

Florentina Pakosta, Rosa Flutlicht, 2016, Acryl auf LeinwandBesitz<br />

der Künstlerin© Bildrecht, Wien, 2018<br />

studiert sie in Anlehnung an den Bildhauer<br />

Franz Xaver Messerschmidt (1736–1783)<br />

Grimassen und Masken als Ausdruck von<br />

geschlechtercodiertem Machtverhalten.<br />

Erst Ende der 1970er-Jahre beginnt sie, auf<br />

Leinwand zu arbeiten, und es dauert etliche<br />

weitere Jahre, bis schließlich Farbe Eingang<br />

in ihr Werk findet. In ihren Menschenmassen<br />

und Warenlandschaften thematisiert sie<br />

in den 1980er-Jahren in ihren Bildern die<br />

Auflösung des Individuums in der Masse und<br />

das Verschwinden des Subjekts.<br />

Immer wieder begegnen wir den Selbstbildnissen,<br />

die Florentina Pakosta mal ernsthaft,<br />

mal selbstbewusst, mal kämpferisch zeigen.<br />

1976 erscheint ihr Porträt hinter einem Maschendrahtzaun,<br />

ausgegrenzt, als Beobachterin<br />

von außen, der der Zugang zur Kunstwelt<br />

verwehrt bleibt. In dem Selbstbildnis „Zungenschlag“<br />

hingegen stellt sich mit geöffnetem<br />

Mund dar, aus dem ein Arm mit geballter<br />

Faust herausschnellt. Florentina Pakosta verkehrt<br />

die tradierte Rollenverteilung zwischen<br />

Mann und Frau. Über Jahrhunderte hinweg<br />

war es der männliche Künstler, der die (oftmals<br />

nackte) Frau porträtierte. Es war der<br />

männliche Blick auf Brüste, Genitalien und<br />

weibliche Rundungen, der das Bild der Frau<br />

in der Kunstgeschichte prägte und für die<br />

Nachwelt festhielt. Florentina Pakosta dreht<br />

die Blickrichtung um: Sie richtet als Künstlerin<br />

den Blick auf den Mann und erkennt in<br />

ihm den Willen zur Macht, zur Dominanz. In<br />

einer Reihe von Zeichnungen konzentrierte<br />

sie sich ausschließlich auf das männliche Geschlecht,<br />

schaut gerade dort und nur dort hin:<br />

Eine Perspektive, die das Gemächt entzaubert.<br />

Florentina Pakosta Masochistisch, 1983, Schablonentechnik<br />

auf Papier Albertina, Wien © Bildrecht, Wien, 2018<br />

SCHONUNGSLOSER BLICK<br />

32


ABSTRAKTION UND FARBIGKEIT<br />

Ab etwa Mitte der 1980er-Jahre wendet Florentina<br />

Pakosta sich von den schwarz-weiß<br />

gehaltenen und gegenständlichen Arbeiten<br />

nach und nach einer geometrisch-abstrakten<br />

Formensprache zu. In ihren stets dreifarbigen,<br />

so genannten Trikoloren Bildern, die sie bis<br />

heute fortführt, prallen Farben in derart energetischen<br />

Konfrontationen aufeinander, dass<br />

ihr Anblick regelrecht schmerzhaft ist. Die<br />

Entwicklung von figurativen Darstellungen<br />

hin zu einer reinen, gegenstandsfreien Malerei,<br />

die nur mehr aus farbigen, geometrischen,<br />

linearen Gitterstrukturen besteht, überrascht.<br />

Doch eint diese beiden unterschiedlichen<br />

Bilderwelten eine starke Klammer: der stets<br />

gegenwärtige Bezug auf gesellschaftliche<br />

Verhältnisse. Auch in den abstrakten Werken<br />

offenbaren sich Strukturen männlich und aggressiv<br />

dominierter undurchdringlicher Netzwerke.<br />

Ein mutiger und radikaler Schritt, der<br />

für Florentina Pakosta keinen Bruch mit dem<br />

bisherigen Schaffen bedeutet: „Im geglückten<br />

Zusammenspiel fordern die drei Farben vom<br />

Betrachter emotionale Flexibilität, Assoziationsvermögen,<br />

Imaginationskraft und Abbau<br />

verkrusteter Denkmodelle und Vorurteile.“<br />

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Bewerben können sich Künstlerinnen und<br />

Künstler sowie Künstlergemeinschaften.<br />

Zugelassen werden Arbeiten aus den Bereichen<br />

Malerei, Zeichnung, Grafik, Fotografie sowie<br />

Bildhauerei, Skulpturenbau und Design.<br />

Die Veranstaltung ART WUPP findet in<br />

der Unihalle Wuppertal statt.<br />

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33


DER KUNSTBLITZ | ALBERTINA WIEN<br />

34<br />

SOMMER | 2018


Claude Monet<br />

21. September 2018 – 6. Jänner 2019<br />

Claude Monet<br />

Am Strand von Trouville, 1870<br />

Öl auf Leinwand<br />

Musée Marmottan Monet, Paris / The Bridgeman Art Library<br />

35


DER KUNSTBLITZ | ALBERTINA WIEN<br />

Im Herbst 2018 zeigt die Albertina die<br />

erste umfassende Präsentation von<br />

Claude Monet (1840–1926) seit über<br />

20 Jahren in Österreich. Die Ausstellung<br />

spannt den Bogen von seinen ersten vorimpressionistischen<br />

Werken bis hin zu seinen<br />

allerletzten Gemälden, die in seinem Garten<br />

in Giverny entstanden sind. Die Retrospektive<br />

ist mit fast 100 Gemälden von über 40<br />

Leihgebern aus der ganzen Welt bestückt.<br />

Monet steht wie kein anderer für die<br />

Malerei des Impressionismus. Der französische<br />

„Meister des Lichts“ war ein zentraler<br />

Wegbereiter der Malerei im 20. Jahrhundert.<br />

Er malte am Meer, an der Steilküste<br />

der Normandie und an den Ufern der Seine.<br />

Die Wasseroberflächen seiner Bilder reflektieren<br />

die leuchtenden Farben üppiger Vegetation<br />

im Sommer und den geheimnisvoll<br />

grau und blau gefrierenden Dunst seiner<br />

Landschaften im Winter. Monets Licht und<br />

Farben wechseln auf der Leinwand mit der<br />

sich stets verändernden Natur und mit der<br />

Vielfalt an atmosphärischen Eindrücken, die<br />

der Maler vor den Motiven empfindet. Um<br />

sie in ihrer Erscheinungsvielfalt zu erfassen,<br />

malt er viele seiner Motive in Serien.<br />

Claude Monets leidenschaftlicher Auseinandersetzung<br />

mit der Pflanzen- und<br />

Claude Monet<br />

Charing Cross Bridge, Dampfschwaden im Nebel, Impression,<br />

1902, Öl auf Leinwand, Musée Marmottan Monet, Paris / The<br />

Bridgeman Art Library<br />

Claude Monet<br />

Der Seerosenteich, um 1917—1919<br />

Öl auf Leinwand, Albertina, Wien. Sammlung Batliner<br />

36<br />

SOMMER | 2018


Claude Monet<br />

Das Parlament, Sonnenuntergang,<br />

1900/01<br />

Öl auf Leinwand<br />

Kunstmuseen Krefeld,<br />

Kaiser Wilhelm Museum<br />

Claude Monet<br />

Seerosen, 1907<br />

Öl auf Leinwand<br />

Musée Marmottan Monet,<br />

Paris / The Bridgeman<br />

Art Library<br />

Claude Monet<br />

Junge Mädchen in einem Boot,<br />

1887, Öl auf Leinwand<br />

Tokyo, National Museum of<br />

Western Art<br />

37


DER KUNSTBLITZ | ALBERTINA WIEN<br />

Wasserwelt im Garten seines Landhauses<br />

in Giverny und seinem bislang wenig untersuchten<br />

Farbkonzept widmet sich die<br />

Albertina in einer großen, monografischen<br />

Ausstellung. Drei Gemälde aus der eigenen<br />

Sammlung sowie bedeutende Leihgaben<br />

aus internationalen Museen und Privatsammlungen<br />

beleuchten Monets Werdegang<br />

vom Realismus über den Impressionismus<br />

bis hin zu einer Malweise, bei der<br />

sich die Farben und das Licht allmählich<br />

vom Gegenstand lösen und das Motiv von<br />

der Naturbeobachtung unabhängig wird.<br />

Mit seinem Spätwerk bereitet Monet erst<br />

nach seinem Tod der Malerei des abstrakten<br />

Expressionismus den Boden.<br />

Albertina Wien<br />

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Claude Monet<br />

Die Kathedrale<br />

von Rouen, das<br />

Portal und der<br />

Albanturm in<br />

der Dämmerung,<br />

1893<br />

Öl auf Leinwand<br />

Juliana Cheney<br />

Edwards Collection,<br />

Photograph<br />

© Museum of<br />

Fine Arts, Boston<br />

Claude Monet<br />

Die Kathedrale von Rouen in der Sonne, 1893<br />

Öl auf Leinwand<br />

Tompkins Collection – Arthur Gordon Tompkins Fund<br />

© Museum of Fine Arts, Boston<br />

38<br />

SOMMER | 2018


39


DER KUNSTBLITZ | LEOPOLD MUSEUM<br />

GUSTAV KLIMT<br />

Jahrhundertkünstler<br />

40<br />

SOMMER | 2018


GUSTAV KLIMT 1862–1918DIE BRAUT, 1917/18 (UNVOLLENDET) THE BRIDE, 1917/18 (UNFINISHED) Öl, Kreide auf Leinwand | Oil, chalk on canvas 165 × 191 cmKlimt-Foundation,<br />

Wien | ViennaFoto | Photo: Klimt-Foundation, Wien | Vienna<br />

bis 04.11.2018<br />

41


DER KUNSTBLITZ | LEOPOLD MUSEUM<br />

war er selbst Teil dieser sich auf akademische<br />

Traditionen berufenden Kulturepoche.<br />

Ein künstlerischer Paradigmenwechsel und<br />

die Ausbildung eines individuellen Stils<br />

setzten bei Klimt Mitte der 1890er-Jahre<br />

ein, als er erste Entwürfe zu den skandalt-<br />

MORIZ NÄHR 1859–1945GUSTAV KLIMT MIT KATZE,<br />

1911 GUSTAV KLIMT WITH CAT Fotografie | Photography<br />

27,9 × 21,8 cm Klimt-Foundation, Wien | Vienna-<br />

Foto | Photo: Klimt-Foundation, Wien | Vienna<br />

Das Leopold Museum widmet dem „Jahrhundertkünstler“<br />

Gustav Klimt (1862-1918),<br />

im Rahmen des Wiener Moderne-Themenjahres<br />

2018, eine umfassende Ausstellung.<br />

Die Schau macht, anlässlich des 100. Todestages<br />

Klimts, dessen künstlerische<br />

Wandlung vom späten Historismus hin zum<br />

bedeutendsten Vertreter der Wiener Secession,<br />

eindrucksvoll nachvollziehbar.<br />

Zwei Jahrzehnte bevor Gustav Klimt als<br />

streitbarer Kämpfer gegen die Kunst der<br />

Gründerzeit und des Historismus im Zuge<br />

der Gründung der Secession 1897 auftrat,<br />

GUSTAV KLIMT 1862–1918 SITZENDE DAME MIT OR-<br />

NAMENTIERTEM UMHANG IM PROFIL NACH LINKS,<br />

UM 1910 SEATED LADY WITH ORNAMENTED SHAWL IN<br />

PROFILE FROM THE LEFT, C. 1910 Bleistift, weiße Kreide,<br />

roter Farbstift auf Japanpapier Pencil, red crayon,<br />

heightened with white chalk on Japanese paper 55,8 ×<br />

37,1 cm Leopold Museum, Wien | Vienna Foto | Photo:<br />

Leopold Museum, Wien | Vienna/Manfred Thumberger<br />

rächtigen Fakultätsbildern für den Festsaal<br />

im Wiener Universitätsgebäude anfertigte.<br />

Die Künstler der Secession, die einen Bruch<br />

von konservativen Tendenzen vollzogen<br />

und den Weg für den Jugendstil ebneten,<br />

42<br />

SOMMER | 2018


des Leopold Museum und der Privatsammlung<br />

Leopold, Sammlungsexponate der<br />

Klimt-Foundation, Werke einer neuen, dem<br />

Museum überantworteten Dauerleihgabe<br />

eines Klimt-Nachfahren sowie ausgewählte<br />

nationale und internationale Leihgaben.<br />

GUSTAV KLIMT 1862–1918 WEIBLICHER HALBAKT NACH RECHTS IN KNIEND-KAUERNDER STELLUNG. STUDIE ZU<br />

„LEDA“, 1913/14 FEMALE SEMI-NUDE FROM THE RIGHT IN KNEELING-COWERING POSITION. STUDY FOR “LEDA”,<br />

1913/14 Bleistift auf Japanpapier | Pencil on Japanese paper 37 × 56 cm Leopold Museum, Wien | ViennaFoto | Photo:<br />

Leopold Museum, Wien | Vienna/Manfred Thumberger<br />

machten Klimt zu ihrem ersten Präsidenten.<br />

Mit seinem ornamental-dekorativen<br />

Stil wurde Klimt zu ihrem bedeutendsten<br />

Vertreter und einem begehrten Porträtisten<br />

der Frauen des Wiener Großbürgertums.<br />

Gleichwohl schuf er hocherotische, der Ekstase<br />

und Sinnlichkeit geschuldete, symbolistisch<br />

aufgeladene Frauendarstellungen.<br />

Die von Hans-Peter Wipplinger in Zusammenarbeit<br />

mit Sandra Tretter kuratierte<br />

Präsentation zeigt neben den Beständen<br />

LEOPOLD MUSEUM<br />

MuseumsQuartier,<br />

Museumsplatz 1, 1070 Wien<br />

Tel. +43.1.525 70-0 (werktags)<br />

E-Mail: office@leopoldmuseum.org<br />

43


DER KUNSTBLITZ | PANORAMA MUSEUM BAD FRANKENHAUSEN<br />

SAKULOWSKI<br />

WELTBILD<br />

07.07.2018 bis 21.10.2018<br />

Selbstporträt, 2008<br />

Graphit, 39,9 x 47,5 cm<br />

Privatsammlung (Courtesy of Bilderhaus Krämerbrücke,<br />

Erfurt)<br />

Zum 75. Geburtstag von Horst Sakulowski<br />

präsentiert das Panorama<br />

Museum Bad Frankenhausen rund<br />

130 Werke des Künstlers auf zwei Etagen,<br />

darunter Gemälde und Druckgrafiken,<br />

vor allem aber Zeichnungen, die seit<br />

den 1990er Jahren entstanden sind und<br />

Sakulowski als absoluten Meister seines<br />

Faches ausweisen. Aus der jüngsten Zeit<br />

stammen außerdem Gemälde „frisch von<br />

der Staffelei“.<br />

44<br />

SOMMER | 2018


Der Alptraum des Diktators, 1979<br />

Öl auf Holzfaserplatte, 67cm x 103 cm<br />

Kunstsammlung Gera<br />

Der Thüringer Künstler hat in den 1960er<br />

Jahren unter Bernhard Heisig an der Hochschule<br />

für Grafik und Buchkunst in Leipzig<br />

studiert und gilt als Vertreter der Leipziger<br />

Schule, der sich schon früh mit kontrovers<br />

diskutierten Gemälden einen Namen gemacht<br />

hat.<br />

Seit den 1970er Jahren orientiert Sakulowski<br />

auf den Surrealismus und integriert<br />

entsprechende Bildelemente in seine<br />

dem Realismus verpflichtete Welterzählung.<br />

Vor dem Hintergrund eines persönlichen<br />

Verlusts widmet er sich in den 1980er<br />

Jahren zunehmend dem Tod und der Endlichkeit<br />

des Seins. Verfall, Verwesung und<br />

Neubeginn sickern in seine Darstellungen<br />

ein, in die Zeichnungen und Gemälde<br />

ebenso wie in Installationen und Filme.<br />

Daneben tanzen Marionetten und „falsche<br />

Musen“ durch die Bilder und wirken genauso<br />

bedrohlich wie „Das Gerücht“, das<br />

Sakulowski immer wieder bedrängt. Dem-<br />

45


DER KUNSTBLITZ | PANORAMA MUSEUM BAD FRANKENHAUSEN<br />

entsprechend schreien Figuren in unzähligen<br />

Werken gegen alle Widrigkeiten des<br />

Lebens an.<br />

In den letzten Jahren spielen zunehmend<br />

Motive aus der Passion Christi eine Rolle.<br />

Steht die Pietà für das Mitleid, das dem<br />

Künstler als christlichem Humanist von jeher<br />

zu eigen ist, wühlen die Darstellungen<br />

des Gekreuzigten den Betrachter in ihrer<br />

emotionalen Intensität auf. Sie scheinen<br />

Pietà, 1997<br />

Reihe »Spuren«, Graphit auf getöntem Papier, 63,5 x<br />

51,5 cm, Privatsammlung (Courtesy of Bilderhaus Krämerbrücke,<br />

Erfurt)<br />

Egon Schiele (Tulln 1890-1918 Wien). Stehender Akt mit orangenen Drapierungen 1914<br />

Aquarell, Gouache und Graphit auf Papier, (46,4 x 30,5 cm).<br />

Das Metropolitan Museum of Art, New York, Vermächtnis von Scofield Thayer, 1982<br />

JULY 3–OCTOBER 7, 2018<br />

At The Met Breuer<br />

46<br />

SOMMER | 2018


sich mehr im Diesseits denn im Jenseits zu<br />

bewegen und verkörpern Sakulowskis stetes<br />

Ringen mit dem eigenen Glauben. Zugleich<br />

verweisen sie auf Erlösung und Vergebung<br />

– dem ersten Schwerpunkt der Ausstellung,<br />

dem Versuchung und Verführung als zweiter<br />

Themenkomplex gegenübersteht. Die<br />

Bereiche, zunächst als Antipoden gedacht,<br />

ergänzen sich, überlappen und verschmelzen<br />

schließlich zu dem, was sich als „Weltbild“<br />

des Künstlers bezeichnen lässt.<br />

Eine begehbare Biografie ergänzt die Präsentation<br />

und macht Sakulowskis Werke im<br />

Kontext seines Lebens erfahrbar.<br />

Zur Ausstellung ist ein Katalog mit<br />

160 Farbabbildungen und Texten<br />

von Gerd Lindner, Bonnell Robinson,<br />

Susanne Hebecker, Dieter<br />

Gleisberg, Johanna Huthmacher<br />

und Matthias Liebel erhältlich.<br />

Außerdem erscheint unter dem<br />

Titel „Scherz und Gewissen – Der<br />

Künstler Horst Sakulowski“ eine<br />

Biografie, geschrieben von Rolf<br />

Sakulowski.<br />

08 | 09 | 2018 – 06 | 01 | 2019<br />

AMBITUS.<br />

Kunst und Musik heute<br />

Künstlerinnen und Künstler:<br />

Cory Arcangel, Candice Breitz, Robbie<br />

Cornelissen, William Engelen, Jonas<br />

Englert, Brian Eno, Douglas Henderson,<br />

Annika Kahrs, Rainer Kohlberger,<br />

Christina Kubisch, Kaffe Matthews,<br />

Bjørn Melhus, Michaela Melián, Haroon<br />

Mirza, People Like Us (Vicki Bennett),<br />

Anri Sala, Marc Sabat und Mareike Lee,<br />

Yehudit Sasportas, Richard T. Walker u.a.<br />

47


DER KUNSTBLITZ | GÜNTER AUST<br />

Günter Aust, ehemaliger Direktor<br />

des Von der Heydt-Museum, gestorben<br />

Günter Aust 1985<br />

Foto: Ingrid von Kruse<br />

Dr. Günter Aust (12.2.1921-2.5.2018), ehemaliger Direktor des Von<br />

der Heydt-Museums, galt als großer Kenner der Kunstgeschichte und<br />

aktueller Strömungen, was er in zahlreichen Publikationen zum Ausdruck<br />

brachte. Unter seiner Leitung entwickelte sich das Museum zu<br />

einem der wichtigsten Häuser, vor allem auf dem Gebiet der klassischen<br />

Moderne des 19. und 20. Jahrhunderts. Während seiner Ägide<br />

(1962 bis 1985) konnte der Museumsbestand um rund 350 Gemälde,<br />

100 Skulpturen und Objekte sowie 1000 Grafiken ausgebaut werden.<br />

Mit Neuerwerbungen von Courbet, den französischen Impressionisten,<br />

Hodler, Léger, Giacometti, Dubuffet, Beckmann und vielen anderen<br />

steigerte er die Qualität der Sammlung. Nun ist Günter Aust im Alter<br />

von 97 in Bad Münstereifel, wo er zuletzt lebte, gestorben. Er wurde in<br />

Tondorf beigesetzt.<br />

„Wir trauern um einen Mann, der die Geschichte des Von der Heydt-<br />

Museum entscheidend mitgeprägt hat. Mit seinem reichen Wissen, mit<br />

Bedacht und Gespür für aktuelle Tendenzen der Kunst hat er mitgeholfen,<br />

das Von der Heydt-Museum zu einem der großen Museen zu<br />

entwickeln“, sagt Museumsdirektor Dr. Gerhard Finckh über seinen<br />

Vorgänger.<br />

Aust wurde am 12. Februar 1921 in Köln geboren, wo er später auch<br />

studierte. Er war Schüler von Hans Kauffmann und promovierte 1958<br />

in Köln mit einer ausgezeichneten Arbeit über „Entwurf und Ausführung<br />

bei Rubens“. Er arbeitete als Kustos am Kölner Wallraf-Richartz-Museum,<br />

bevor er 1962 nach Wuppertal wechselte. Unter seiner Verantwortung<br />

entstanden 437 Ausstellungen am Von der Heydt-Museum. Viele<br />

davon hatte er selbst kuratiert. Seine mehr als zwei Jahrzehnte dauernde<br />

Amtszeit war allerdings überschattet von Diskussionen über die bauliche<br />

Zukunft des Hauses, das im ehemaligen Rathaus der Stadt Elberfeld<br />

untergebracht ist und seit jeher unter Platzmangel leidet.<br />

Am 1. April 1985 ging Aust in den Ruhestand und überließ die Leitung<br />

des Museums Dr. Sabine Fehlemann, damit sie den zuvor beschlossenen<br />

Um- und Erweiterungsbau des alten klassizistischen Hauses nach<br />

eigenen Vorstellungen gestalten konnte. Nach seinem Ruhestand wurde<br />

er immer noch zu Rate gezogen zu Ausstellungen des Von der Heydt-<br />

Museums. Noch heute gilt Austs 1977 erschienener Kommentar zur<br />

ständigen Sammlung des Von der Heydt-Museum als Standardwerk.<br />

48<br />

SOMMER | 2018


BRIGITTA PULEY<br />

Ölbilder und Mischtechniken<br />

Kontakt:<br />

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49


DER KUNSTBLITZ | THE METROPOLITAN MUSEUM OF ART<br />

Gustav Klimt (Baumgarten 1862–1918 Wien) Liegender Akt mit Drapierung, Rückansicht, ca. 1917–1918<br />

Graphit auf Papier. Das Metropolitan Museum of Art, New York,Vermächtnis von Scofield Thayer, 1982<br />

50<br />

SOMMER | 2018


OBSESSION<br />

AKTBILDER VON KLIMT, SCHIELE UND PICASSO<br />

AUS DER SAMMLUNG SCOFIELD THAYER<br />

51


DER KUNSTBLITZ | THE METROPOLITAN MUSEUM OF ART<br />

Bis 7. Oktober 2018 - Das Met Breuer, Etage 2<br />

Die Ausstellung „Obsession: Aktbilder<br />

von Klimt, Schiele und Picasso<br />

aus der Sammlung Scofield Thayer“<br />

zeigt im Sommer auf dem Met Breuer eine<br />

Auswahl aus der Sammlung Scofield Thayer<br />

des Metropolitan Museum of Art mit rund<br />

50 erotischen und suggestiven Aquarellen,<br />

Zeichnungen und Drucken von Gustav Klimt,<br />

Egon Schiele und Pablo Picasso. Die Ausstellung<br />

bietet einen fokussierten Blick auf<br />

diese wichtige Sammlung und zeigt brillante<br />

Arbeiten dieser bedeutenden Künstler;<br />

gleichzeitig betont sie auch den hundertsten<br />

Todestag von Klimt und Schiele.<br />

Scofield Thayer (1889-1982), Ästhet und<br />

Sohn einer wohlhabenden Familie, war von<br />

1916 bis 1926 Mitherausgeber und später<br />

alleiniger Herausgeber der Literaturzeitung<br />

Dialvon. In dieser avantgardistischen Zeitschrift<br />

führte er die Amerikaner u.a. in die<br />

Schriften von TS Eliot, Ezra Pound, DH Lawrence,<br />

Arthur Schnitzler, Thomas Mann und<br />

Marcel Proust ein. Er begleitete die Beiträge<br />

dieser Autoren häufig mit Reproduktionen<br />

moderner Kunst. Thayer sammelte zwischen<br />

1921 und 1923 in London, Paris, Berlin und<br />

Egon Schiele (Tulln 1890–1918 Wien) Stehender<br />

Akt mit schwarzen Strümpfen, 1917Aquarell und<br />

Kohle auf PapierDas Metropolitan Museum of Art,<br />

New York, Vermächtnis vonScofield Thayer, 1982<br />

52<br />

SOMMER | 2018


Pablo Picasso (Malaga 1881–1973 Mougins, France) Erotische Szene (La Douceur), 1903 Öl auf Leinwand<br />

Das Metropolitan Museum of Art, New York, Vermächtnis von Scofield Thayer, 1982<br />

53


DER KUNSTBLITZ | THE METROPOLITAN MUSEUM OF ART<br />

Gustav Klimt (Baumgarten 1862–1918 Wien)<br />

Liegender Akt, ca. 1912–13, Graphit auf Papier,<br />

Das Metropolitan Museum of Art, New<br />

York, Vermächtnis von Scofield Thayer, 1982<br />

Egon Schiele (Tulln 1890-1918 Wien) Stehender<br />

Akt mit orangenen Drapierungen, 1914, Aquarell,<br />

Gouache und Graphit auf Papier, (46,4 x 30,5 cm).<br />

Das Metropolitan Museum of Art, New York, Vermächtnis<br />

von Scofield Thayer, 1982<br />

Wien -in atemberaubender Geschwindigkeit-<br />

etwa 600 Werke aus Papier. Während<br />

er Patient von Sigmund Freud in Wien war,<br />

erwarb er eine große Gruppe von Aquarellen<br />

und Zeichnungen von Schiele und Klimt,<br />

die zu dieser Zeit in Amerika unbekannt<br />

waren. Als 1924 eine Auswahl aus seiner<br />

Sammlung in der New Yorker Montross<br />

Gallery gezeigt wurde - fünf Jahre vor der<br />

Eröffnung des Museum of Modern Art -gewannen<br />

diese Künstler an Anerkennung. Im<br />

selben Jahr, fand jedoch eine Ausstellung in<br />

Thayers Geburtsstadt Worcester, Massachusetts<br />

(im Worcester Art Museum) wiederum<br />

keine Bewunderung, als sie gezeigt wurde.<br />

54<br />

SOMMER | 2018


55


DER KUNSTBLITZ | THE METROPOLITAN MUSEUM OF ART<br />

Egon Schiele (Tulln 1890–1918 Wien) Selbstporträt,<br />

1911, Aquarell, Gouache und Graphit auf Papier.<br />

Das Metropolitan Museum of Art, New York,<br />

Vermächtnis vonScofield Thayer, 1982<br />

Egon Schiele (Tulln 1890–1918 Wien) Liegender<br />

Halbakt mit erhobenen Armen, 1914, Graphit auf<br />

Papier. Das Metropolitan Museum of Art, New<br />

York, Vermächtnis von Scofield Thayer, 1982<br />

1929 verfasste Thayer sein Testament und<br />

überließ seine Sammlung dem Metropolitan<br />

Museum of Art . Er zog sich in den späten<br />

1920er Jahren aus dem öffentlichen Leben<br />

zurück und lebte bis zu seinem Tod 1982 als<br />

Einsiedler auf Martha‘s Vineyard und in Florida.<br />

Obsession: Aktbilder von Klimt, Schiele und<br />

Picasso aus der Scofield Thayer Collection<br />

wird von Sabine Rewald, der Kuratorin für<br />

Moderne Kunst von Jacques und Natasha<br />

Gelman, in der Abteilung für moderne und<br />

zeitgenössische Kunst des Metropolitan Museum<br />

of Art, organisiert.<br />

Die Ausstellung wird von einem von The Met<br />

herausgegebenen Katalog begleitet, und<br />

wird teilweise von der Peter Jay Sharp Foundation<br />

ermöglicht.<br />

Die Barrie A. Deedee Wigmore Foundation<br />

unterstützt die Ausstellung.<br />

The Met Breuer<br />

945 Madison Avenue,<br />

New York, NY 10021<br />

Phone: 001-212-731-1675<br />

56<br />

SOMMER | 2018


UROLOGISCHE PRIVATPRAXIS<br />

WUPPERTAL<br />

HEIKE FUDICKAR<br />

DR. MED. GEORG FUDICKAR<br />

Fachärzte für Urologie und Andrologie<br />

Medikamentöse Tumortherapie<br />

Herzogstraße 2 . 42103 Wuppertal<br />

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57


DER KUNSTBLITZ | ZENTRUM FÜR VERFOLGTE KÜNSTE<br />

KARIKATUREN ZU FLUCHT, VERTREIBUNG<br />

UND MENSCHRECHTEN<br />

NEUNTE KUNST – CARTOONING FOR PEACE<br />

68,5Millionen Menschen sind weltweit<br />

auf der Flucht vor Krieg, Gewalt<br />

und Armut. Es liegt daher nahe, dass<br />

sich das Zentrum für verfolgte Künste dem<br />

Thema Frieden, Flucht, Vertreibung und<br />

Menschenrechte nicht nur in der Vergangenheit<br />

widmet, sondern den Blick auch<br />

auf die Gegenwart richtet. Mit der Wahl der<br />

Kunstform Karikatur betritt das Museum<br />

jedoch Neuland, denn eine solche Zusammenstellung<br />

aus Karikaturen, Illustrationen<br />

DER KUNSTBLITZ | NOTIZEN<br />

und Zeichnungen von über 60 internationalen<br />

Künstlern zum Thema Flucht, Vertreibung<br />

und Menschenrechte hat es noch<br />

nicht gegeben. Darunter befinden sich u.a.<br />

Arbeiten von Michel Kichka, Agim Sulaj,<br />

Anthony Garner, Aristides Hernandez, Constantin<br />

Sunnerberg, Luc Descheemaeker,<br />

Paco Baco und Talal Nayer. Letzterer ist der<br />

Co-Kurator dieser Ausstellung und sagt:<br />

„Meine Bildersprache ist eine Weltsprache,<br />

sie braucht keine Worte, ist so global wie<br />

ihre Themen.“ Damit greift er ein zentrales<br />

Moment der Karikatur auf, die sie zu einem<br />

universellen Medium macht. Teil dieser<br />

einmaligen Präsentation mit mehr als 200<br />

Kichka, Bibi and Trump, 01.18 © Michel Kichka<br />

Werken ist der Themenblock „Alle sind Migranten“,<br />

eine Kooperation mit dem Pariser<br />

Netzwerk Cartooning for Peace.<br />

Die künstlerischen Darstellungsformen Cartoon,<br />

Comic und Karikatur werden unter<br />

dem Begriff „Neunte Kunst“ zusammen-<br />

58<br />

SOMMER | 2018


59


DER KUNSTBLITZ | ZENTRUM FÜR VERFOLGTE KÜNSTE<br />

Ant © Anthony Garner<br />

gefasst – in Deutschland im Gegensatz zu<br />

vielen Nachbarländern eine noch relativ unbekannte<br />

Ergänzung des klassischen Kunstkanons.<br />

Die Ausstellung zeigt, wie reichhaltig<br />

diese „Neunte Kunst“ ist: Von einfachen<br />

Pressezeichnungen, die mit wenigen Strichen<br />

das Drama der Welt umreißen, über<br />

Bildgeschichten und Illustrationen bis zu<br />

komplexen eigenständigen Kunstwerken,<br />

die phantasievoll die Abgründe unserer<br />

Gegenwart darstellen. Ausgangspunkt der<br />

Ausstellung ist die Sammlung des Zentrums<br />

(Bürgerstiftung für verfolgte Künste), die<br />

eine Vielzahl von Werken aus den 1920er<br />

und 1930er Jahren des letzten Jahrhunderts<br />

der „Neunten Kunst“ zuordnen kann.<br />

So etwa Werke von George Grosz, der ganze<br />

Bücher aus betitelten Zeichnungen schuf.<br />

Bereichert wird die Ausstellung durch einen<br />

vom Zentrum für verfolgte Künste zusammen<br />

mit dem MOCAK Museum für Gegenwartskunst<br />

Krakau produzierten Dokumentarfilm:<br />

„Kichka. Life is a Cartoon“. Der Film,<br />

der 2018 europaweit Premiere feiert und<br />

auf einer von den Folgen des Holocaust<br />

geprägten Familiengeschichte basiert, wird<br />

zum Botschafter des in Nordrhein-Westfalen<br />

beheimateten Zentrums. Am 1. Juli und<br />

16. September zeigt das COBRA Kulturzentrum<br />

in Solingen den Film. Am 6. September<br />

60<br />

SOMMER | 2018


61


DER KUNSTBLITZ | ZENTRUM FÜR VERFOLGTE KÜNSTE<br />

findet in Paris in Kooperation mit dem Mémorial<br />

de la Shoah und der Heinrich-Böll-<br />

Stiftung die französische Premiere statt. Die<br />

UNO stellte den Film im Mai 2018 in New<br />

York vor, derzeit läuft er auf internationalen<br />

Filmfestivals. Die aktuelle Ausstellung und<br />

der Film sollen 2018/2019 in Krakau, Mexico<br />

City, Brasilien, Buenos Aires und Santiago<br />

de Chile gezeigt werden.<br />

KARIKATURISTEN<br />

Agim Sulaj, Anthony Garner, Darko Drljevic,<br />

Ivailo Tsvetkov, Luc Descheemaeker, Luc<br />

Vernimmen, Oleksy Kustovsky, Pavel Constantin,<br />

Constantin Sunnerberg, Tjeerd Royaards,<br />

Victor Bogorad, Vladimir Kazanevsky,<br />

Paco Baca, Peter Nieuwendijk, Aristides<br />

Hernandez, Firuz Kutal, Talal Nayer, Michel<br />

Kichka, Ernst Volland.<br />

© Agim Sulaj<br />

O_SEKOER, Trumpbijl © Luc Descheemaeker<br />

KURATOREN<br />

Jürgen Kaumkötter,<br />

Kurator des Zentrums für verfolgte Künste<br />

Talal Nayer,<br />

Karikaturist, Autor, Mitbegründer und Präsident<br />

des Verbands sudanesischer Cartoonisten.<br />

Zentrum für verfolgte Künste<br />

Wuppertaler Str. 160<br />

42653 Solingen<br />

0212 / 2 58 14 0<br />

62<br />

SOMMER | 2018


DIETER SCHWALM<br />

Ölbilder, Zeichnungen<br />

und Skulpturen<br />

Dieter Schwalm Tel. 0202 7866160 - Web: www.dieterschwalm.de<br />

63


DER KUNSTBLITZ | NOTIZEN<br />

MUSEUM FÜR FOTOGRAFIE BERLIN<br />

KÜNSTLER KOMPLEX<br />

FOTOGRAFISCHE PORTRÄTS VON BASELITZ BIS WARHOL. SAMMLUNG PLATEN<br />

BIS 7. OKTOBER 2018<br />

EINE SONDERAUSSTELLUNG DER KUNSTBIBLIOTHEK – STAATLICHE MUSEEN ZU BERLIN<br />

Anhand von rund 180 Arbeiten der Jahre<br />

1917 bis 2000 zeigt die Ausstellung nicht<br />

nur die Vielfalt fotografischer Künstlerporträts,<br />

sie lässt auch die Kunst- und Künstlergeschichte<br />

des letzten Jahrhunderts Revue<br />

passieren. Berühmte aber auch wenig<br />

bekannte Fotografinnen und Fotografen,<br />

darunter Berenice Abbott, Brassaï, Henri<br />

Cartier-Bresson, Helga Fietz oder Jérôme<br />

Schlomoff sind mit ikonischen Porträts von<br />

Pablo Picasso und Salvador Dalí über Frida<br />

DER KUNSTBLITZ | NOTIZEN<br />

Kahlo und Andy Warhol bis hin zu Jeff Koons<br />

und Marina Abramović vertreten. Die<br />

Werke stammen aus der Sammlung Angelika<br />

Platen.<br />

Der Begriff des Künstlers wird häufig<br />

mit Genialität, Einfallsreichtum und Gestaltungsfreiheit<br />

verbunden, während Carl<br />

Gustav Jung den Begriff „Komplex“ als<br />

ein Gefüge von Gefühlen, Gedanken und<br />

Erinnerungen definiert, das sich um einen<br />

bedeutenden Zusammenhang in der Psyche<br />

gruppiert und das Denken und Handeln<br />

bestimmt. Die Ausstellung verbindet<br />

beide Begriffe und untersucht den Künstler<br />

als eine aus bestimmten Vorstellungen<br />

und Motiven zusammengefügte bildliche<br />

Erscheinung – exemplarisch manifestiert<br />

im fotografischen Porträt. Die Fotografin<br />

Angelika Platen – selbst eine bedeutende<br />

Künstlerporträtistin – hat die vielfältigen<br />

Formen des fotografischen Künstlerbildnisses<br />

in einer umfangreichen Sammlung vereinigt.<br />

Rund 160 Exponate daraus werden<br />

Robert DoisenauLes Pains de Picasso,<br />

1952© Robert DOISNEAU/RAPHO<br />

Bernard SilbersteinFrida Kahlo, 1940©<br />

Bernard G. Silberstein, FAPS, FRPS<br />

Lieselotte StrelowJoseph Beuys, 1967©<br />

Gesellschaft Photo-Archiv e.V. Bonn / VG<br />

Bild-Kunst,Bonn 2018<br />

64<br />

SOMMER | 2018


Zentrum für verfolgte Künste<br />

Center for Persecuted Arts<br />

Ausstellung 24. Juni – 16. September 2018<br />

O_SEKOER, Trumpbijl © Luc Descheemaeker<br />

Wilfried Grootens<br />

Wilfried Grootens, Ohne Titel<br />

Bemaltes ,verklebtes, poliertes Floatglass<br />

65


DER KUNSTBLITZ | NOTIZEN<br />

im Sommer 2018 im Museum für Fotografie<br />

zu sehen sein. Die Schau fächert tradierte<br />

ebenso wie experimentelle Facetten des<br />

Künstlerporträts auf. Arbeiten von Berenice<br />

Abbott, Brassaï, Henri Cartier-Bresson,<br />

Gisèle Freund, Heinz Hajek-Halke und Arnold<br />

Newman sind neu zu entdecken neben<br />

weniger bekannten Fotografinnen und Fotografen<br />

wie Helga Fietz, Hildegard Heise<br />

oder Jérôme Schlomoff, die mit ihren ikonischen<br />

Bildnissen von Georg Baselitz, Jean-<br />

Michel Basquiat, Max Beckmann und Ernst<br />

Wilhelm Nay in die Fotografiegeschichte<br />

eingegangen sind. Gleichzeitig werden außergewöhnliche<br />

Künstlerbildnisse vorgeführt,<br />

die das repräsentative Porträtformat<br />

konterkarieren, etwa Christopher Makos‘<br />

transvestitische Aufnahmen von Andy Warhol.<br />

DER KUNSTBLITZ | NOTIZEN<br />

„Künstler Komplex – Fotografische Porträts<br />

von Baselitz bis Warhol. Sammlung<br />

Platen” wird großzügig gefördert durch die<br />

Sparkassen-Finanzgruppe, Hauptförderer<br />

der Staatlichen Museen zu Berlin.<br />

Thomas AdelMarina Abramovi?, 1994© Thomas Ade<br />

Pablo VoltaJean Arp, 1958© Pablo Volta<br />

Museum für Fotografie<br />

Jebensstr. 2, 10623 Berlin<br />

Di, Mi, Fr, Sa + So 11 – 19 Uhr, Do 11 – 20 Uhr<br />

Bildung, Vermittlung, Besucherdienste<br />

Genthiner Str. 38<br />

D – 10785 Berlin<br />

Tel 030 266 424242 (Mo - Fr, 9 - 16 Uhr)<br />

Ken HeymanRoy Lichtenstein, 1964© Ken Heyman<br />

66<br />

SOMMER | 2018


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