Ehrenfelder 103 - Juli 2018
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Monatsmagazin für das Ehrenfeld Nr. <strong>103</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong><br />
Fortsetzung erwünscht!<br />
Gelungener Auftakt für regelmäßiges<br />
Stadtteilfest. Seiten 12-13<br />
Ehrliche Lieder vom Leben im Pott<br />
Songwriter Peter Maus vertont seine Erlebnisse. Seiten 10-11<br />
KroneForum: Abbruch hat begonnen<br />
Arbeiten dauern voraussichtlich bis Dezember. Seite 17
AUS DEM EHRENFELD<br />
Theaterpreis an Alt und Möst<br />
Freundeskreis verleiht Preise<br />
Der Freundeskreis Schauspielhaus<br />
Bochum verlieh<br />
am letzten Juni-Wochenende<br />
den Bochumer Theaterpreis<br />
– ein Symbol für die<br />
besondere Verbundenheit<br />
seiner Mitglieder mit dem<br />
Schauspielhaus.<br />
Neben einem Preis in der<br />
Sparte „Arrivierte Künstler“<br />
und „Nachwuchs“ erhielt das<br />
gesamte Ensemble in diesem<br />
Jahr einen Ensemblepreis<br />
für seine herausragende<br />
Leistung in der Spielzeit<br />
2017/<strong>2018</strong> unter der Intendanz<br />
von Olaf Kröck.<br />
Der Preis in der Kategorie<br />
„Arrivierter Künstler“ ging in<br />
diesem Jahr an den Schauspieler<br />
Günter Alt, der seit<br />
der Spielzeit 2013/2014 am<br />
Schauspielhaus engagiert<br />
ist und u.a. die Königin von<br />
Frankreich in Robert Schusters<br />
Shakespeare-Inszenierung<br />
„Ende gut, alles gut“<br />
spielte und als Roger in dem<br />
Herbert-Grönemeyer-Abend<br />
„Bochum“ auch sein musikalisches<br />
Talent unter Beweis<br />
stellte.<br />
Schauspieler Günter Alt wurde<br />
mit dem Theaterpreis ausgezeichnet.<br />
Foto: Martin Steffen<br />
Den Preis in der Kategorie<br />
„Nachwuchs“ erhielt Ensemblemitglied<br />
Raphaela Möst, die<br />
seit 2016 in Bochum auf der<br />
Bühne steht. Während der<br />
aktuellen Intendanz von Olaf<br />
Kröck spielte sie u.a. in Hermann<br />
Schmidt-Rahmers Inszenierung<br />
„Volksverräter!!“,<br />
in „Ende gut, alles gut“ und<br />
in dem musikalischen Abend<br />
„Istanbul“. Beide Preisträger<br />
erhielten ein Preisgeld von jeweils<br />
3.000 Euro.<br />
OLLYS EINWURF<br />
Ein Radweg ist ein<br />
Radweg – von wegen!<br />
Ja, mir san mit‘m Radl da …<br />
diesen Gassenhauer krakeelten<br />
1971 erstmals sowohl die<br />
Wachauer Buam aus Krems<br />
an der Donau als auch eine<br />
Formation mit dem nicht minder<br />
alpin-romantischen Namen<br />
Berglandecho durch den<br />
Äther der frisch angebrochenen<br />
Hippie-Ära und forderten<br />
jeden auf, kräftig in die Pedalen<br />
zu treten.<br />
Das Mitgröhllied passte perfekt<br />
zur just hoch im Kurs<br />
stehenden Trimm-Dich-Welle.<br />
Dessen in Turnhemd und<br />
Turnhose gewandetes gelbes<br />
kastenschädlig grinsendes<br />
Maskottchen streckte der sich<br />
noch immer im Wirtschaftswunderwahn<br />
wähnenden<br />
Wohlstandsgesellschaft keck<br />
den gestreckten Daumen entgegen,<br />
um für mehr Sport zu<br />
werben. Der ikterische Comic-Knabe<br />
hörte auf den nicht<br />
zu überbietenden Namen<br />
Trimmy und sein sich jedem<br />
Versmaß entziehendes Motto<br />
lautete „Ein Schlauer trimmt<br />
die Ausdauer.“ Ja, liebe Kinder,<br />
auch wir hatten es nicht<br />
leicht.<br />
All das kam mir in den Sinn,<br />
als ich am Wochenende auf<br />
die Idee verfiel, auch einmal<br />
den viel gepriesenen<br />
Springorum-Radweg zu befahren.<br />
Aber ich schaffte nicht<br />
einen der gut acht Kilometer,<br />
da Legionen von Spaziergängern<br />
die Trasse verstopften,<br />
indem sie sich in Sperrriegelformationen<br />
vor- und seitwärts<br />
bewegten und das idyllische<br />
Kleinod weder mit mir, noch<br />
anderen Velozipedisten teilen<br />
wollten. Obwohl nur amateurhafter<br />
Fußball-Gucker, erkannte<br />
ich neben modernen<br />
4-4-2, 4-3-4 und 5-3-2-Systemen<br />
auch selten zu sehende<br />
4-1-4-1 und 4-2-2-2-Bollwerke.<br />
Beeindruckt war ich von<br />
zwei Großfamilien, die es mit<br />
einem unorthodoxen 8-1-1<br />
und sogar 10-0-0 schafften,<br />
sämtliche Räume lückenlos<br />
dicht zu machen. Ach ja,<br />
was ist eigentlich an Springorum-RADWEG<br />
so schwer zu<br />
verstehen?<br />
Einen neuen Abwasserkanal wird die Stadt in der<br />
Kleinen Ehrenfeldstraße bauen. Bei Probebohrungen wurde festgestellt,<br />
dass der alte Kanal erhebliche Schäden aufweist. Zwischen<br />
den Häusern der Kleinen Ehrenfeld Straße 1 und 6 werden<br />
rund 80 Meter Kanal mit 90 Zentimetern Durchmesser, drei Fertigbauschächte<br />
und ein Blindschacht gebaut. Zudem werden fünf<br />
Hausanschlüsse erneuert. Die Kleine Ehrenfeldstraße wird während<br />
der Baumaßnahme voll gesperrt. Der Lieferverkehr für die<br />
ansässige Firma wird durch überfahrbare Abdeckungen sichergestellt.<br />
Baubeginn soll im dritten Quartal <strong>2018</strong> sein, die Bauzeit beträgt<br />
rund drei Monate. Die Stadt rechnet mit Kosten in Höhe von<br />
250.000 Euro. Foto: 3satz<br />
2 ⎮Der <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>
10<br />
Ehrliche Lieder vom Leben im Pott<br />
Stadtteilfest im Ehrenfeld<br />
12<br />
17<br />
Abbruchphase des KroneForums<br />
hat begonnen<br />
Umgestaltung des<br />
Hans-Ehrenberg-Platzes<br />
06 Buchtipp<br />
18/19 Termine<br />
05<br />
20 SV Blau-Weiß Bochum<br />
bietet Feriencamp an<br />
editorial<br />
INHALT<br />
Liebe <strong>Ehrenfelder</strong>!<br />
Danke für die<br />
Unterstützung,<br />
danke fürs Vorbeischauen<br />
und<br />
danke für einen<br />
gelungenen Tag!<br />
So möchten alle<br />
Mitwirkenden<br />
rückblickend den<br />
16. Juni bezeichnen, an dem es<br />
die Premiere des <strong>Ehrenfelder</strong><br />
Stadtteilfestes auf der Alten Hattinger<br />
Straße gab. Vielfältig war<br />
es, bunt war es, kommunikativ<br />
sowieso – es wurde alles geboten<br />
und ausgestellt, was das Leben<br />
im Ehrenfeld lebenswert macht.<br />
Davon durften sich nicht nur die<br />
<strong>Ehrenfelder</strong> ein Bild machen,<br />
sondern auch viele Gäste, die<br />
aus den benachbarten Vierteln<br />
einen interessierten Blick zu uns<br />
herüberwarfen. Die Vorfreude auf<br />
unser Fest war berechtigt und<br />
nach der fast reibungslos verlaufenen<br />
Premiere ist klar: es wird<br />
eine Fortsetzung geben. Darauf<br />
verständigten sich die Akteure<br />
schon unmittelbar nach Ende der<br />
gelungenen Erstausgabe.<br />
Herzlichst,<br />
Michael Zeh<br />
<strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>⎮Der <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<br />
3
AUS DER SCHULE<br />
Graf-Engelbert-Schüler siegen mit Rap-Video<br />
Freundeskreis Bochumer Synagoge verleiht den Dr. Otto-Ruer-Preis <strong>2018</strong><br />
Der Freundeskreis Bochumer<br />
Synagoge e.V. verlieh<br />
am 10. Juni zum dritten<br />
Mal den Dr. Otto Ruer-Preis<br />
an Schülergruppen aus<br />
dem Einzugsgebiet der<br />
Jüdischen Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen.<br />
Dr.<br />
Volker Brüggemann, Vorsitzender<br />
des Freundeskreises,<br />
dankte allen Schülern<br />
und Lehrern für ihr großes<br />
Engagement, mit dem sie<br />
einen wichtigen Beitrag<br />
zum Verständnis der Religionsgemeinschaften<br />
leisten.<br />
Zuvor hatte Bundestagspräsident<br />
a. D. Prof. Dr. Norbert<br />
Lammert, der Schirmherr des<br />
Preises ist, nach einem Grußwort<br />
von Bochums Oberbürgermeister<br />
Thomas Eiskirch<br />
den Preis gelobt, weil er an<br />
die Opfer erinnere, aber den<br />
Blick auf das jüdische Leben<br />
Der Religionskurs der 9ad aus der Graf-Engelbert-Schule gewann<br />
den Wettbewerb mit einem Rap-Video zur jüdischen Kultur.<br />
Foto: privat<br />
in Gegenwart und Zukunft in<br />
unserer Region lenke: „Jede<br />
Form von Fremdenfeindlichkeit,<br />
Diskriminierung und Antisemitismus<br />
darf in keinem<br />
demokratischen Land toleriert<br />
werden!“<br />
Die Jurymitglieder zeichneten<br />
im Paul-Spiegel-Saal der Bochumer<br />
Synagoge insgesamt<br />
sechs Schüler-Arbeiten zur<br />
„Gelebten jüdischen Kultur im<br />
Ruhrgebiet“ mit einem Preis<br />
aus. Der mit 750 Euro dotierte<br />
1. Preis ging an den Religionskurs<br />
9ad der Graf-Engelbert-Schule:<br />
24 Schüler haben<br />
ein Rap-Video zur jüdischen<br />
Kultur gedreht – gespickt mit<br />
feststehenden Begriffen aus<br />
dem Jüdischen wie Knast,<br />
Kaff, baff, Tinnef, koscher, Tacheles,<br />
meschugge und vermasseln.<br />
Das 3D-Klappbuch<br />
der Klasse 8abcd derselben<br />
Schule zum jüdischen Leben<br />
in Bochum wurde mit Platz<br />
drei und 300 Euro honoriert.<br />
Dem Religionskurs der 9ad<br />
gehören an: Nick Adametz,<br />
Phil Amiche, Len Bauer, Rafael<br />
Cravo Bienek, Fynn Derda,<br />
Antonia Drüppel, Antonina<br />
Gruse, <strong>Juli</strong>us Gutberger, Leonhard<br />
Gutberger, Sebastian<br />
Hoffmann, Lara Knippschild,<br />
Luca Marchetti, Arne Reuter,<br />
Jan Rotermund, Tom Schleypen,<br />
Felix Schorr, Niklas<br />
Schulze, Moritz Schweinoch,<br />
Anne-Emily Sobotta, Joschua<br />
Spohr, Ruben Strauch, Lukas<br />
Tomczyk und Nicolas Wartmann.<br />
Die erfolgreiche Arbeit der<br />
8abcd gestalteten Charlotte<br />
Altenhoff, Elisa Brall, Mia<br />
Breimhorst, Johannes Büscher,<br />
Paul Büscher, Leon<br />
Clasen, Kilian Hanfland, Nina<br />
Heinzelmann, Amelie Herker,<br />
Marlon Hilbring, Luis Klasing,<br />
Sanjay Koch, Chiara Kremer,<br />
Carolina Mainka, Simon<br />
Niepötter, Carmen Pietrek,<br />
Matilda Reiter, Svenja Rustemeyer,<br />
Zoé Schwetke, Sofia<br />
Skutschik, Christina Smolka,<br />
Alexander Triquart, Emil<br />
Vössing, Henri Wirtz und Mia<br />
Wolfers.<br />
Der Name des Preises bezieht<br />
sich auf den ehemaligen<br />
jüdischen Oberbürgermeister<br />
der Stadt Bochum, Dr. Otto<br />
Ruer (5.1.1879 - 29.7.1933),<br />
der von 1925 bis 1933 die Geschicke<br />
der Stadt lenkte. Er<br />
war zum Ende der Weimarer<br />
Republik das letzte demokratisch<br />
gewählte Bochumer<br />
Stadtoberhaupt und wurde<br />
von den Nationalsozialisten<br />
durch falsche Anschuldigungen<br />
und Haft aus seinem Amt<br />
gedrängt und in den Tod getrieben.<br />
Nach ihm wurde der<br />
Dr. Ruer Platz im Herzen Bochums<br />
benannt.<br />
4 ⎮Der <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>
AKTUELLES<br />
Grünanlagen und Spielmöglichkeiten für Kinder<br />
SPD und Grüne treiben Umgestaltung des Hans-Ehrenberg-Platzes voran<br />
Die Grünen und die SPD<br />
wollen die Umgestaltung<br />
des Hans-Ehrenberg-Platzes<br />
vorantreiben. Dazu haben<br />
die Fraktionen Anfang<br />
<strong>Juli</strong> einen Antrag in die<br />
Bezirksvertretung Mitte eingebracht.<br />
Darin soll die Verwaltung<br />
beauftragt werden,<br />
den Platz mit Konzeptionen<br />
aus dem Programm „Urban<br />
Green“ zu überplanen. Ausdrücklicher<br />
Wunsch dabei:<br />
der Bau von Spielmöglichkeiten<br />
für Kinder.<br />
Die Fraktionen haben dazu<br />
mehrere Punkte notiert, die<br />
ihnen wichtig sind. So soll<br />
geprüft werden, ob bei der<br />
Neugestaltung der Hattinger<br />
Straße neue Parkplätze durch<br />
Schrägparken geschaffen<br />
werden können. So sollen<br />
die möglicherweise wegfallenden<br />
Stellplätze auf dem<br />
Hans-Ehrenberg-Platz kompensiert<br />
werden. Formulierte<br />
Die Neugestaltung des Hans-Ehrenberg-Platz bleibt Thema in der<br />
Bezirksvertretung Mitte.<br />
Foto: 3satz<br />
Ziele sind zudem die Lärmreduzierung<br />
auf der Alten<br />
Hattinger Straße, der Erhalt<br />
der Bäume auf dem Hans-Ehrenberg-Platz<br />
sowie die Einbeziehung<br />
der U-Bahn-Haltestelle<br />
Schauspielhaus als Ort<br />
für Kunstausstellungen.<br />
Die Fraktionen begründen<br />
den Antrag damit, dass sich<br />
der Hans-Ehrenberg-Platz<br />
zu einem wichtigen und zentralen<br />
Platz entwickelt hat.<br />
Das Potential des Platzes<br />
werde derzeit jedoch nur unzureichend<br />
ausgeschöpft und<br />
weise bauliche Defizite auf.<br />
Eine Umgestaltung wirke sich<br />
auch positiv auf das Mikroklima<br />
aus. Mit Blick auf den<br />
Spielflächen-Deckungsgrad<br />
fordern die Fraktionen zudem<br />
den Bau von Spielmöglichkeiten<br />
für Kinder. Liegt der Grad<br />
im Sozialraum des Hans-Ehrenberg-Platzes<br />
nur bei rund<br />
48 Prozent, während die Bedarfsdeckung<br />
in der gesamten<br />
Stadt bei 54 Prozent liegt.<br />
Geprüft werden sollen auch<br />
Förderungsmöglichkeiten<br />
durch Landes- und Bundesmittel.<br />
Hierbei soll auch<br />
geprüft werden, ob der<br />
Hans-Ehrenberg-Platz zu<br />
dem Förderungsantrag zum<br />
Umbau der Hattinger Straße<br />
hinzugefügt werden kann.<br />
Einig sind sich die Fraktionen<br />
auch darin, dass vor<br />
Planungsbeginn zeitnah eine<br />
vorgelagerte Öffentlichkeitsbeteiligung<br />
zu organisieren<br />
ist, damit bereits im November<br />
eine entsprechende Beschlussvorlage<br />
den Gremien<br />
vorgelegt werden kann.<br />
<strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>⎮Der <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<br />
5
BUCHTIPP - LESEEMPFEHLUNGEN FÜR DEN SOMMER<br />
Ohne gute Lektüre durch den Sommer? Undenkbar! Die<br />
Buchexperten der Buchhandlung Mirhoff & Fischer haben kurz<br />
vor den Ferien eine Auswahl zusammengestellt: Skurriles,<br />
Trauriges, Lustiges – für Erwachsene und Jugendliche.<br />
Mit ungefähr sechs Jahren war der erste Fall für das Ermittlerinnen-Duo Ingrid<br />
Nyström und Stina Forss bereits der Krimitipp von Buchhändlerin Carola Mirhoff.<br />
Jetzt ist es der sechste Fall. Auch „Erzengel“ ist flüssig zu lesen und die<br />
Autoren schaffen es wieder, das Privat- und Innenleben der Ermittlerinnen mit<br />
einem spannenden Kriminalfall zu verknüpfen. Eher zufällig stoßen Nyström<br />
und Forss auf Ungereimtheiten eines Suizids anfang der 1990er Jahre. Der<br />
Selbstmörder war der Hauptverdächtige im Fall des Mordes an den sechs Musikern<br />
einer Heavy-Metal-Ban. Bei ihren komplizierten Ermittlungen stoßen die<br />
Kommissarinnnen auf eine religiöse Subkultur und Fanatismus. Langsam beginnen<br />
sie zu begreifen, dass der alte Fall sie eingeholt hat und vielleicht ihr Leben bedroht.<br />
Roman Voosen & Kerstin Signe Danielsson, Erzengel, KiWi 10,99 Euro<br />
Ist das ein Heimatroman? Könnte man so sagen,<br />
doch mit Idylle und romantischer Verklärung des<br />
Landlebens hat dieser Roman nichts zu tun.<br />
Christin lebt in der Einöde Mecklenburg-Vorpommerns<br />
mit ihrem Freund Jan und 200 Milchkühen<br />
auf dem Hof von Jans Vaters. Eigentlich<br />
will sie nichts wie weg aus dem Dorf und von der<br />
ungeliebten Arbeit. Doch ohne abgeschlossene<br />
Ausbildung fehlt ihr der Mut, einfach in eine große Stadt<br />
zu gehen. Sie hofft, das mit einem neuen Mann<br />
zu schaffen und lässt sich deshalb mit einem<br />
der Arbeiter ein, die wegen der Windkraftanlage<br />
im Dorf sind. Alina Herbing gelingt mit ihrem<br />
Debüt ein sehr gute Charakterstudie über Menschen,<br />
die sich in ihrem Leben nicht wohlfühlen:<br />
Was für den einen genau das Richtige ist,<br />
erscheint dem anderen als sinnlos oder gar als<br />
Bestrafung. Doch auswickeln muss sich jeder<br />
aus eigener Kraft.<br />
Alina Herbing: Niemand ist bei den Kälbern,<br />
Arche, 12 Euro<br />
Carola Mirhoff (v.l.), Grit Konietzko und Simone<br />
Spelten empfehlen Taschenbücher für den Sommer.<br />
Foto: 3satz<br />
Die DDR in den 1980er Jahren:<br />
Die etwa 40 Jahre alte Historikerin<br />
Rosalind nimmt den Auftrag eines<br />
ehemaligen Funktionärs an, dessen Memoiren aufzuschreiben.<br />
Sie hat sich vorgenommen, genau das zu tun und ihre Gedanken<br />
außen vor zu lassen. Aber die Lobhudelei des Mannes kann sie<br />
nicht ertragen: Sie wird davon krank, die Situation eskaliert im<br />
Streit. Rosalind findet sogar Verbindungen im Leben des Mannes zu sich<br />
selbst. Ist sie am Ende selbst Mittäterin? Ein kurzweiliger, mitunter witziger<br />
Roman zur deutschen Geschichte, der nichts an der Aktualität verloren hat.<br />
Monika Maron, Stille Zeile Sechs, Fischer, 8,95 Euro<br />
Frisch als Taschenbuch erschienen: J.D. Vances schonungslose, amerikanische<br />
Gesellschaftskritik, verfasst in einer Art Autobiografie. Aufgewachsen in<br />
schwierigen, aber typischen Familienverhältnissen im Rustbelt – dem in die Krise<br />
geratenen Industriestandort im Nordosten der USA – weiß Vance,<br />
welchen Herausforderungen sich die Menschen dort stellen müssen.<br />
Drogen und Gewalt, Bildungsferne und erlernte Hilflosigkeit sind allgegenwärtig.<br />
Der Autor, der es aus eigener Kraft aus den prekären Verhältnissen<br />
herausgeschafft hat, zeichnet ein glaubwürdiges Bild dieses<br />
Gesellschaftsteils. Absolut empfehlenswert!<br />
J.D. Vance, Hillbilly-Elegie: Die Geschichte meiner Familie und einer<br />
Gesellschaft in der Krise, Ullstein, 11 Euro<br />
Ein witziges Roadmovie für Jugendliche und Jungebliebene: Viorel ist das<br />
genaue Gegenteil von federleicht. Schwerfällig an Körper und im Denken, begnügt<br />
er sich mit seinem Zuhause und der Stadt im Ruhrgebiet, welche er noch<br />
nie verlassen hat. Das ändert sich spontan, als<br />
der 17-Jährige eines Morgens seine Mutter tot<br />
am Küchentisch sitzend vorfindet. Ihre Vorfahren<br />
stammen aus Rumänen und da wollte sie<br />
immer begraben werden. Drei praktische Fahrstunden<br />
sind ausrreichende, findet Viorel, um die Mutter<br />
in einem Schlafsack gewickelt und im Kofferraum<br />
ihres Autos verstaut, quer durch Europa in die alte Heimat<br />
zu fahren. Eine wahnwitzige, abenteuerliche Reise<br />
mit wunderbaren, absurden und gefährlichen Begegnungen<br />
– spannend, witzig, warmherzig<br />
geschrieben.<br />
Dirk Pope,<br />
Abgefahren,<br />
Hanser 15 Euro<br />
Für Abenteurer ab 9 Jahren! Nicholas denkt zuviel, finden<br />
die meisten seiner Mitschüler und gehen ihm deshalb aus<br />
dem Weg. Schlimm findet er das nur, wenn fiese Typen<br />
ihn auf dem Kieker haben und im speziellen Fall die<br />
Zahlenkombination seines Schließfachs in der Schule mit<br />
Gewalt aus ihm herauspressen wollen. Zum Glück hat Nicholas mit Zeke<br />
und Jordan zwei ebenfalls schräge Freunde, die ihm aus der Patsche<br />
helfen und auch bereit sind, das Geheimnis um den sagenumwobenen<br />
Familienschatz zu lüften. Nicholas Großvater hat leider vergessen, wo er<br />
ihn in dem Geisterhaus am Rande der Stadt versteckt hat. Ein unheimliches<br />
und spannendes Abenteuer erwartet die Drei. Matthew Baker,<br />
Diebe, Lügner und Helden<br />
wie wir, Carlsen,<br />
8,99Euro<br />
Hintergrundgrafik: Fotolia<br />
6 ⎮Der <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>
Soziales Engagement in Freizeit<br />
Ehrung für 38 Graf-Engelbert-Schüler<br />
Auch in diesem Jahr haben<br />
wieder 38 Schülerinnen und<br />
Schüler des Jahrgangs 9<br />
aus der Graf-Engelbert-Schule<br />
getreu dem<br />
Schulmotto „Gemeinsam,<br />
Sozial, Engagiert“ am freiwilligen<br />
Sozialpraktikum<br />
teilgenommen.<br />
Von Oktober bis April hatten<br />
sie sich einen Nachmittag pro<br />
Woche in Seniorenheimen,<br />
Kitas, Grundschulbetreuungen,<br />
Förderschulen und anderen<br />
sozialen Einrichtungen<br />
engagiert. Dafür sprach ihnen<br />
Bürgermeisterin Gabi Schäfer<br />
nun den Dank aller Bochumer<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
Fahrrad-Abstellboxen, so genannte<br />
VRRadboxen, sollen<br />
am S-Bahnhof Ehrenfeld an<br />
der Bessemerstraße aufgestellt<br />
werden. Das Projekt ist<br />
Teil des Bundeswettbewerbs<br />
„Klimaschutz im Radverkehr“.<br />
Bei den Planungen wurde der<br />
genaue Aufstellort modifiziert.<br />
Aufgrund der Höhen- und<br />
Neigungsverhältnisse hätte<br />
eine teure Stützwand gebaut<br />
werden müssen. Alternativ<br />
aus und überreichte ihnen<br />
in der Aula der Graf-Engelbert-Schule<br />
ihre Abschlusszertifikate.<br />
„Wir freuen uns darüber, dass<br />
Bürgermeisterin Gabi Schäfer<br />
die Leistungen unserer Schüler<br />
honoriert“, so Katrin Heinichen,<br />
eine der betreuenden<br />
Lehrerinnen. „Schließlich ist<br />
es nicht selbstverständlich,<br />
dass sich an unserer Schule<br />
bereits seit 16 Jahren jedes<br />
Jahr wieder Kinder finden, die<br />
bereit sind, neben allen Anforderungen<br />
der Schule ihre<br />
Freizeit für soziales Engagement<br />
zu opfern. Das ist aller<br />
Ehren wert.“<br />
Neuer Standort für Radboxen<br />
Am S-Bahnhof Ehrenfeld<br />
werden die Boxen auf nun<br />
dem P+R-Parkplatz auf einer<br />
der Stadt Bochum gehörenden<br />
Fläche aufgestellt. Dafür<br />
entfallen nun acht PKW-Stellplätze.<br />
Die stadtweite Aufstellung von<br />
Fahrradabstellanlagen (VR-<br />
Radboxen) wird im Rahmen<br />
des Bundeswettbewerbs „Klimaschutz<br />
im Radverkehr“ vorgenommen<br />
und wurde Ende<br />
2017 beschlossen.<br />
AUS DEM EHRENFELD<br />
15 Jahre <strong>Ehrenfelder</strong> Modetreff – seit über 30 Jahren ist<br />
Familie Kaersting bereits an der Hattinger Straße ansässig: erst<br />
16 Jahre mit einem Lottoladen. Im <strong>Juli</strong> 2003 erfüllte sich Gaby<br />
Kaersting einen langgehegten Traum und eröffnete ihr eigenes<br />
Modegeschäft. Seit zehn Jahren führt sie es nun gemeinsam mit<br />
ihrem Ehemann Karl-Heinz, der als Modeberater bei der Kundschaft<br />
sehr geschätzt wird. Das Jubiläum wird im Modetreff<br />
im <strong>Juli</strong> mit einer großen Rabattaktion gefeiert. Foto: 3satz<br />
Mit Rollator durchs Ehrenfeld<br />
Spaziergang durch den Stadtteil<br />
Von den beliebten Stadtteilspaziergängen<br />
im Ehrenfeld<br />
sollen alle etwas haben – deshalb<br />
sind Menschen jeden Alters<br />
willkommen, egal, ob sie<br />
gut oder weniger gut zu Fuß<br />
sind.<br />
Um die Strecken besser planen<br />
zu können und Bochumerinnen<br />
und Bochumern<br />
mit Rollator weiter entgegen<br />
zu kommen, führen das Seniorenbüro<br />
Bochum-Mitte und<br />
der Verein „<strong>Ehrenfelder</strong> Miteinander“<br />
als Organisatoren<br />
einen eigenen Rollator-Spaziergang<br />
durch das Viertel.<br />
Alle, die mitgehen möchten,<br />
sind dazu willkommen. Der<br />
Start erfolgt zeitgleich mit den<br />
anderen Teilnehmern, wie bisher<br />
schon immer mittwochs<br />
um 11 Uhr am Hans-Ehrenberg-Platz.<br />
„Idealerweise treffen<br />
sich dann im Anschluss<br />
alle wieder zum Kaffee“, sagt<br />
Ilka Genser vom Seniorenbüro<br />
Mitte. Bei ihr gibt es auch<br />
weitere Informationen unter<br />
Tel.: 0234/58836225.<br />
<strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>⎮Der <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<br />
7
AUS DEM EHRENFELD<br />
89 Wohnungen sind Anfang 2019 bezugsfertig<br />
Vivawest investiert an der Hermannshöhe<br />
Anspruchsvolle Ziele hat<br />
die Stadt Bochum in ihrem<br />
im Herbst 2017 vorgestellten<br />
„Handlungskonzept<br />
Wohnen“ präsentiert: 800<br />
Wohneinheiten sollen in Bochum<br />
pro Jahr neu entstehen,<br />
200 davon im öffentlich<br />
geförderten Wohnungsbau.<br />
Bis zum Jahr 2020 könnten<br />
sogar 3800 Wohneinheiten<br />
realisiert werden. Einer der<br />
Investoren ist das Wohnungsunternehmen<br />
Vivawest aus<br />
Essen. Der größte Wohnungsvermieter<br />
in NRW investiert<br />
auch in das Bauprojekt an der<br />
Hermannshöhe 42, wo gerade<br />
89 Wohnungen entstehen, die<br />
von der Oberhausener Arsatec<br />
GmbH gebaut werden und<br />
im zweiten Quartal 2019 bezugsfertig<br />
sein sollen.<br />
„Wir nehmen Bochum als interessanten<br />
Wohnort wahr“,<br />
sagt Bernd-Michael Link, Be-<br />
89 Vivawest-Wohnungen entstehen aktuell an der Hermannshöhe<br />
42. Im zweiten Quartal 2019 sollen sie bezugsfertig sein.<br />
Fotos: Stadt Bochum/Leitmann<br />
reichsleiter Portfoliomanagement<br />
der Vivawest. „Und wir<br />
sehen auch, dass Bochum<br />
großes Interesse daran hat,<br />
den Neubau in der Stadt zu<br />
forcieren.“ Mit dem Projektverlauf<br />
auf dem Gelände des<br />
ehemaligen Ausstellungsbereiches<br />
der Firma Lueg an<br />
der Hermannshöhe ist die<br />
Vivawest nach Aussage von<br />
Link sehr zufrieden. „Das Interesse<br />
an den Wohnungen ist<br />
groß“, bestätigt der Portfoliomanager,<br />
„wir glauben an eine<br />
gute Vermarktung.“ Die neuen<br />
Wohnungen im Ehrenfeld,<br />
die in Größen von 65 bis 110<br />
Quadratmeter zu mieten sind,<br />
sollen im ersten Quartal 2019<br />
in die Vermarktung gehen.<br />
Der Mietpreis soll bei rund 10<br />
Euro/qm liegen. Zur Höhe der<br />
Investitionssumme in das <strong>Ehrenfelder</strong><br />
Projekt gab es von<br />
Vivawest keine Informationen.<br />
Insgesamt 3000 Wohnungen<br />
werden von dem Unternehmen<br />
in Bochum bewirtschaftet.<br />
Im Durchschnitt wurden von<br />
2015 bis 2017 etwa 360<br />
Wohneinheiten pro Jahr fertiggestellt.<br />
Um die Zielzahl von<br />
800 Wohneinheiten pro Jahr<br />
zu erreichen, will die Stadt die<br />
in kurz- und mittelfristiger Perspektive<br />
verfügbaren Flächen<br />
konsequent entwickeln. Das<br />
Besondere am neuen Wohnbauflächenprogramm<br />
ist ein<br />
Rahmenablaufplan, der die<br />
angestrebten Projektphasen<br />
und -laufzeiten abbildet.<br />
„Die Stadt Bochum baut nicht<br />
selber, aber wir wollen die<br />
Voraussetzungen schaffen,<br />
unter denen Investoren Spaß<br />
haben, in Bochum Wohnungsbau<br />
zu betreiben“, erklärte<br />
Eckart Kröck, Amtsleiter für<br />
Stadtplanung und Wohnen,<br />
bei einem Ortstermin an der<br />
Hermannshöhe. „Das Handlungskonzept<br />
Wohnen hat<br />
nicht das Ziel, einen neuen<br />
Stadtteil zu bauen“, so Kröck,<br />
„vielmehr betreiben wir mit unseren<br />
Plänen eine gute Quartiersentwicklung<br />
und ein Stück<br />
Stadtreparatur.“ Dazu trägt<br />
auch eine Entwicklung bei, die<br />
im Umfeld von Neubauprojekten<br />
beobachtet wird. „Wir<br />
registrieren, dass Nachbarn<br />
ihre Immobilien in der Folge<br />
modernisieren, um letztendlich<br />
auch konkurrenzfähig zu<br />
bleiben,“ schildert der Amtsleiter.<br />
Uli Kienel<br />
8 ⎮Der <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>
FREIZEIT UND KULTUR<br />
Eine Lobeshymne war sein Lebenstraum als Autor<br />
Werner Streletz sinniert für „Bochumer Bankgeheimnis“ über Schauspielhaus<br />
Intendanten kommen und<br />
gehen, aber das Schauspielhaus<br />
mit seiner imposanten<br />
Erscheinung trotzt<br />
dem künstlerischen Schaffen.<br />
Autor Werner Streletz<br />
hat für das Projekt „Bochumer<br />
Bankgeheimnis“ dem<br />
Schauspielhaus einen Text<br />
gewidmet. Hören kann man<br />
ihn auf einer Bank sitzend<br />
über eine App. Zwei weitere<br />
Bänke im Ehrenfeld sind<br />
ebenfalls „vertont“.<br />
Es ist wie ein Tagtraum: Der<br />
<strong>Ehrenfelder</strong> Autor und ehemalige<br />
Kulturredakteur Werner<br />
Streletz sitzt gegenüber<br />
dem Schauspielhaus und lässt<br />
seine Gedanken schweifen.<br />
Gute und schlechte Intendaten<br />
drückten dem Theater ihre<br />
künstlerische Schaffenskraft<br />
auf, aber „das Schauspielhaus<br />
ist stärker“ – so der Titel des<br />
Werner Streletz ist einer von neun Autoren des Literaturprojektes<br />
„Bochumer Bankgeheimnis“.<br />
Foto: 3satz<br />
elfminütigen Textes.<br />
Streletz hat es eigens für das<br />
Projekt „Bochumer Bankgeheimnis“<br />
des Kemnader Kreises<br />
geschrieben. Für neun<br />
Standorte von Parkbänken im<br />
Bochumer Stadtgebiet – drei<br />
davon im Ehrenfeld – haben<br />
Autoren Texte verfasst, darunter<br />
auch Frank Goosen.<br />
„Das Schauspielhaus war ursprünglich<br />
gar nicht vorgesehen“,<br />
erinnert sich Streletz,<br />
„aber mir ist es sehr wichtig<br />
und ich habe es deshalb vorgeschlagen.“<br />
Der Autor betrachtet das alltägliche<br />
Treiben rund um den<br />
imposanten Bau wie eine<br />
Freilichtbühne und eine Interpretation<br />
von Peter Handkes<br />
Werk „Die Stunde da wir nichts<br />
voneinander wussten“, in dem<br />
Schauspieler wortlos die Bühne<br />
betreten und wieder abgehen.<br />
„Es war ein Lebenstraum,<br />
eine Lobeshymne auf das<br />
Schauspielhaus auszusprechen“,<br />
gesteht Streletz. Eine<br />
Hommage an das Haus, das<br />
alle künstlerischen Experimente<br />
übersteht.<br />
Hören kann man ein Bankgeheimnis<br />
nur, wenn man die App<br />
auf das Handy lädt und am jeweiligen<br />
Bankstandort einen<br />
QR-Code scannt. Es ist eine<br />
besondere Form der Literaturförderung:<br />
Denn man lässt<br />
sich für rund zehn Minuten voll<br />
und ganz auf den Text und den<br />
dazugehörigen Ort ein.<br />
www.bochumer-bankgeheimnis.de<br />
<strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>⎮Der <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<br />
9
WOCHENMARKT<br />
Krakauer zum Grillen<br />
Donnerstags ist Wochenmarkt auf Hans-Ehrenberg-Platz<br />
Ehrliche Lieder<br />
Songwriter Peter Maus<br />
Jeweils Donnerstag ist<br />
Markttag auf dem Hans-Ehrenberg-Platz<br />
im Ehrenfeld.<br />
In der Zeit von 8 bis 14 Uhr<br />
bieten die Händler ihre frischen<br />
Produkte an. In einem<br />
reichhaltigen Angebot stehen<br />
Obst, Gemüse, Käse, Fisch<br />
und Fleisch zur Auswahl.<br />
Obst- und Gemüsebauer Wilhelm<br />
Weitz bietet alle Salate<br />
(u.a. Kopfsalat, Eichblattsalat,<br />
Römersalat, Lollo und<br />
roter Kopfsalat) aus dem<br />
eigenen Anbau an (ab 1,50<br />
Euro/Kopf). Jeweils zum Tagespreis<br />
gibt es Spitzpaprika<br />
und Aromatomaten. Ebenfalls<br />
zum Tagespreis finden sich in<br />
Weitz’ Sortiment Minigurken,<br />
Einlegegurken und Schlangengurken.<br />
Frische, süße Zuckererbsen<br />
(6,90 Euro/1 kg)<br />
und verschiedene Bohnensorten<br />
kommen ebenfalls aus<br />
dem eigenen Anbau. Das gilt<br />
nicht für die Blaubeeren: die<br />
kommen aus der Lüneburger<br />
Heide und kosten 1 Euro/100<br />
Gramm.<br />
Kochschinken aus eigener<br />
Herstellung bietet die Fleischerei<br />
Dasenbrock an. Den<br />
Schinken gibt es frisch oder<br />
in geräucherter Variante (2,28<br />
Euro/100 gr.). Zum Grillen<br />
eignen sich die Krakauer und<br />
die Polnische (jeweils 1,49<br />
Euro/100 gr.). Für eine handfeste<br />
Brotzeit bieten sich die<br />
ebenfalls aus eigener Herstellung<br />
kommende Bauernsalami<br />
und die Westfälische an<br />
(2,05 Euro/100 gr.). Selbst gemacht<br />
sind auch die Eintöpfe<br />
von Dasenbrock. Zur Auswahl<br />
stehen unter anderen Grünkohl,<br />
Wirsing oder Erbsensuppe<br />
(2,70 Euro/Portion).<br />
Kartoffeln aus der Lüneburger<br />
Heide hat Ramon Krausz vom<br />
Kartoffelhandel Sieg im Sortiment:<br />
Cilena, festkochende<br />
Linda und vorwiegend festkochende<br />
rotschalige Laura<br />
(jeweils 4,50 Euro/2,5 kg).<br />
Außerdem erhältlich ist die<br />
Marabel (1,80 Euro/1 kg, 3,90<br />
Euro/2,5 kg) sowie aus der<br />
neuen Ernte französische<br />
Drillinge (2,20 Euro/1 kg). Zu<br />
100 Prozent naturbelassen<br />
sind die Bio-Eier aus dem<br />
Freiland (40 Cent/Stück).<br />
Feinkost- und Käsespezialitäten-Händler<br />
Volker Skrotzki<br />
bringt den Reblochon de Savoie<br />
mit ins Ehrenfeld. Das ist<br />
ein französischer halbfester<br />
Schnittkäse aus Savoyen,<br />
der aus Kuhmilch hergestellt<br />
wird und mit einem nussigen<br />
Aroma überzeugt. Im Angebot<br />
gibt es den Sennerkäse aus<br />
dem Bregenzer Wald, wahlweise<br />
mit drei- oder 15-monatiger<br />
Reifezeit. Für den herzhaften<br />
Genuss bietet sich der<br />
Münsterländer Altbierkäse an.<br />
Forellen frisch aus dem Rauch<br />
(3,50 Euro/Stück) gibt es bei<br />
Fischhändlerin Petra Grabe,<br />
die auch Matjes-Filet (90<br />
Cent/Stück) anbietet, das es<br />
auch in verfeinerter Form mit<br />
Dillsahne oder Pfeffersahne<br />
(1 Euro/Stück) gibt. Für den<br />
kleinen Hunger sind hausgemachte<br />
Essigrollmöpse (1,50<br />
Euro/Stück) oder Hausfrauenheringe<br />
süß-sauer (1,50 Euro/<br />
Stück) zu empfehlen. Aus<br />
Norwegen kommt der frisch<br />
geräucherte Stremellachs<br />
(2,90 Euro/100 gr.).<br />
Er ist in Süddeutschland<br />
aufgewachsen, doch seine<br />
Heimat ist seit vielen Jahren<br />
das Ruhrgebiet. Peter Maus<br />
(72), vor rund drei Jahren<br />
in die <strong>Ehrenfelder</strong> Kronenstraße<br />
gezogen, kennt die<br />
Pott-Mentalität ziemlich gut.<br />
Er hat Bergmann gelernt,<br />
war auf dem Bau als Eisenflechter<br />
tätig und machte<br />
sich schließlich Ende der<br />
80er Jahre als Gastronom<br />
selbstständig. Peter Maus<br />
hat im Revier viel erlebt, seine<br />
Erlebnisse aufgeschrieben<br />
und vertont. Herausgekommen<br />
sind dabei Songs<br />
im Country-Stil, authentisch<br />
und gerade heraus. „Ich bin<br />
vom Typ her eine ehrliche<br />
Haut“, sagt Maus, „und deshalb<br />
mache ich auch ehrliche<br />
Musik.“<br />
Bei den Vorbereitungen zur<br />
zweiten Ruhrtriennale 2005,<br />
die unter der künstlerischen<br />
Leitung von Jürgen Flimm<br />
stand, suchte ein Triennale-Team<br />
nach Beiträgen zum<br />
Thema „Wunder“. Das Team<br />
kam auch an der Eppendorfer<br />
Gaststätte von Peter<br />
Maus und seiner Frau Andrea<br />
vorbei. Die Hobby-Gärtnerin<br />
hatte dort nämlich einen Riesenkürbis<br />
mit außerordentlich<br />
langen Trieben gezüchtet.<br />
Das war dem besagten Team<br />
einen Beitrag wert, verbunden<br />
mit der Frage nach einem<br />
Wunsch. Den äußerte Peter<br />
Maus: „Ich möchte mit mei-<br />
10 ⎮Der <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>
vom Leben im Pott<br />
vertont seine Erlebnisse – Auch als Film-Komparse beschäftigt<br />
AUS DEM EHRENFELD<br />
In seinem Arbeitszimmer schreibt und spielt Peter Maus ehrliche Songs<br />
vom Leben im Ruhrpott.<br />
Foto: 3satz/Kienel<br />
ner Musik einmal vor einem<br />
größeren Publikum auftreten.“<br />
Der Wunsch ging prompt in<br />
Erfüllung, der Musiker war<br />
bei der Eröffnung der Ruhrtriennale<br />
dabei. Dafür schrieb<br />
er innerhalb von zwei Tagen<br />
das Lied „Hey Ruhrpott“. Intendant<br />
Flimm ermunterte<br />
ihn danach: Wer einen Song<br />
schreiben könne, der könne<br />
auch noch mehr abliefern.<br />
Das tat der Musiker auch.<br />
An die 50 Lieder hat der Unruheständler<br />
bis heute geschrieben,<br />
knapp 30 wurden<br />
veröffentlicht. Das erste Album<br />
hieß „Gegen den Strom“,<br />
das zweite trägt den Titel „…<br />
ich bin noch da.“ Veröffentlicht<br />
wurde der <strong>Ehrenfelder</strong><br />
auch auf dem Sampler<br />
„Ruhrpott-Schlager 4“, u.a.<br />
zusammen mit Wolfgang Petry,<br />
Ruhrpott-Legende Diether<br />
Krebs und Geier Sturzflug.<br />
„Vieles von dem, was in den<br />
Songs thematisiert wird, habe<br />
ich selbst erlebt“, erzählt der<br />
72-Jährige und denkt dabei<br />
vor allen Dingen an die vielen<br />
Kneipen-Gespräche, die er<br />
mit seinen Gästen führte. Im<br />
jüngsten Thema, das gerade<br />
musikalisch verarbeitet wird,<br />
geht es um einen Arbeiter,<br />
den die Banken um sein Geld<br />
bringen.<br />
Eine Kleinanzeige, die seine<br />
Frau Andrea vor rund 25<br />
Jahren entdeckte, führte den<br />
Musiker Peter Maus auf den<br />
Weg ins Film-Business. Nicht<br />
als Hauptdarsteller, sondern<br />
als Statist. Gesucht wurden<br />
damals Komparsen für den<br />
TV-Klassiker „Der große Bellheim“,<br />
der unter anderem<br />
auch in Bochum gedreht wurde.<br />
Maus war unter der Regie<br />
von Dieter Wedel dabei und<br />
erzählt heute noch mit Hochachtung<br />
und Stolz von seinen<br />
Begegnungen mit Mario<br />
Adorf oder Hans Korte.<br />
Auf den ZDF-Mehrteiler<br />
folgten weitere Engagements:<br />
in „Ebbys Bluff“<br />
(1993) mit Heiner Lauterbach,<br />
Til Schweiger und<br />
Helge Schneider, in „Harte<br />
Brötchen“ (2002) mit Uwe<br />
Ochsenknecht, Katharina<br />
Thalbach und Herbert<br />
Knaup, in „Aus der Tiefe<br />
des Raumes“ (2004) mit<br />
Christoph-Maria Herbst<br />
und Günther Netzer sowie<br />
in „Die besondere<br />
Schwere der Schuld“<br />
(2014) mit Götz George<br />
und Hannelore Elsner. Seine<br />
Begegnungen mit den Stars<br />
hat Peter Maus auf vielen Fotodokumenten<br />
festgehalten.<br />
Und in seinen Erinnerungen.<br />
Eine davon hat er noch mit<br />
uns geteilt: „Bei der Premiere<br />
von ‚Ebbys Bluff‘ in Bochum<br />
haben wir zusammen<br />
mit Til Schweiger die Bar des<br />
UCI-Kinos leergetrunken.“<br />
Inzwischen haben Peter und<br />
Andrea Krosch-Maus das<br />
Reisen für sich entdeckt.<br />
„Zweimal im Jahr sind wir länger<br />
unterwegs“, erzählt Peter<br />
Maus, „einmal zum Faulenzen<br />
und einmal gehen wir auf<br />
Bildungsreise.“ Von Deutschland<br />
und Europa haben sie<br />
schon ziemlich viel gesehen,<br />
jetzt sind sie in Übersee unterwegs.<br />
„Ich war mein Leben<br />
lang ein Cowboy“, sagt Peter<br />
Maus, deshalb geht es jetzt<br />
vorzugsweise in die USA. Im<br />
Oktober soll das Ziel das kalifornische<br />
Monterey sein. Inspiriert<br />
wurden die <strong>Ehrenfelder</strong><br />
dazu von John Steinbecks erfolgreichem<br />
Roman „Die Straße<br />
der Ölsardinen“. Uli Kienel<br />
–––––––––––––––––––––––<br />
Wer Peter Maus auf eine Bühne<br />
bringen möchte, nimmt<br />
Kontakt auf unter Tel.: 0157-<br />
52993217<br />
<strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>⎮Der <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 11
TITELGESCHICHTE<br />
Fortsetzung von allen Beteiligten erwünscht!<br />
Gelungener Auftakt für regelmäßiges Stadtteilfest im Ehrenfeld<br />
Schülerreporter Luka<br />
Für einen Tag waren die Straßen<br />
rund um den Hans-Ehrenberg-Platz<br />
gesperrt: autofreie<br />
Zone für ein Stadtteilfest organisiert<br />
vom Viertel Vor Ehrenfeld.<br />
Von 11 bis 16 Uhr tummelten<br />
sich Menschen auf dem Platz<br />
und dem angrenzenden Teil der<br />
Alten Hattinger Straße. Vertreten<br />
waren unter anderem die<br />
Parteien: Die SPD hatte ein großes<br />
Streetsoccerfeld aufgebaut,<br />
auf dem Kinderteams um den<br />
Ehrenfeld-Cup spielten. Bei der<br />
CDU drehte sich ein Glücksrad,<br />
die FDP bot Kaffee und Kuchen<br />
an und die GRÜNEN bauten mit<br />
den Besuchern Insektenhotels.<br />
Das Geflüchteten-Magazin<br />
„here“ und die GLS-Treuhand<br />
bewirteten an ihrer langen Tafel<br />
Bürger zum bundesweiten „Tag<br />
der offenen Gesellschaft“ und<br />
führten Gespräche zum Thema<br />
Demokratie. Die Kochmomente<br />
boten Ernährungsworkshops,<br />
beim „<strong>Ehrenfelder</strong> Miteinander“<br />
konnten die Besucher Rikscha<br />
fahren. Der Verein „Historisches<br />
Ehrenfeld“ zeigte alte Fotos des<br />
Stadtteils. Das Kroneforum informierte<br />
über das seine Baupläne.<br />
Am Stand des Bochumer<br />
Tierparks galt es verschiedene<br />
Dinge zu ertasten. Der<br />
Tierschutzverein PAU informierte<br />
über seine Arbeit. Beim Sportstudio<br />
Fit box war Treffsicherheit<br />
an der Torwand gefragt.<br />
Besonders beliebt bei den<br />
Kindern waren das Traumfängerbasteln<br />
am Stand von<br />
Sara, Olesja und Emil, der<br />
Schminkstand des Awo-Kindergartens<br />
Wasserstraße sowie<br />
der Bastelstand der Drusenbergschule.<br />
Beim Parcours des<br />
Fahrradgeschäfts „meilenweit“<br />
konnten die Kinder ihr Talent<br />
Radfahren unter Beweis stellen.<br />
Auf der vom Schauspielhaus<br />
zur Verfügung gestellten kleinen<br />
Bühne traten verschiedene<br />
Musiker und eine <strong>Ehrenfelder</strong><br />
Autorin auf.<br />
Auch der von „Der <strong>Ehrenfelder</strong>“<br />
organisierte Bücherflohmarkt<br />
war gut besucht, wo Mitarbeiter<br />
vom „Haus der Geschichte des<br />
Ruhrgebiets“ und engagierte<br />
Bürger gespendete Bücher verkauften.<br />
Die kulinarische Versorgung<br />
stellten die Butterbrotbar,<br />
Kochmomente und die Teestation<br />
sicher.<br />
Mein Fazit: Das Stadtteilfest war<br />
gut besucht und es herrschte<br />
eine ausgelassene Stimmung.<br />
Es waren viele Familien mit<br />
Kindern vor Ort. Man traf hin<br />
und wieder bekannte Gesichter.<br />
Nächstes Jahr soll<br />
das Stadtteilfest erneut<br />
das Ehrenfeld<br />
aufblühen zu lassen.<br />
Ich freue mich darauf!<br />
Fotos: 3satz, Werner Sure, Stefan Rebein, <strong>Ehrenfelder</strong> Miteinander; Grafiken: Fotolia, 3satz<br />
LESEN FÜR DEN<br />
GUTEN ZWECK<br />
Für 300,50 Euro haben sich die Besucher des Stadtteilfestes<br />
mit neuem Lesefutter eingedeckt. Es sind<br />
zwar viele Bücher verkauft worden, aber noch nicht<br />
annähernd alle. Daher wird das Büro an der Alten<br />
Hattinger Straße 29 immer wieder geöffnet – je<br />
nachdem wie die ehrenamtlichen Helfer Zeit dafür<br />
haben. Mit dem Erlös möchte das „Viertel Vor Ehrenfeld“<br />
für den Stadtteil zwei Parkbänke finanzieren<br />
und sich damit am Projekt „1000 Bänke für Bochum“<br />
von WAZ Bochum sowie der Stadt Bochum beteiligen:<br />
Das Stadtteil-Modell kostet 750 Euro. Für jede<br />
gespendete Bank, gibt die Stadt eine weitere dazu.<br />
Um das Geld zusammenzubekommen, nimmt das<br />
„Viertel Vor Ehrenfeld“ auch Spenden entgegen.<br />
12 ⎮Der <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>
TITELGESCHICHTE<br />
<strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>⎮Der <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 13
AUS DEM EHRENFELD<br />
<strong>Ehrenfelder</strong> Steinbrück führt die BSW-Ortsstelle<br />
Vorsitzender beim Bahn-Sozialwerk seit 2001 – 1500 Personen betreut<br />
Das Foto zeigt den neuen Vorstand der Stiftung Bahnsozialwerk<br />
Ortsstelle Bochum (v.l.) mit Sabine Glasder (2.Vorsitzende), Udo<br />
Hermann (Schriftführer), Judith Oberc (Sozialwartin), Lothar Steinbrück<br />
(Ortsstellenleiter), Angelika Lofi (Seniorenbeauftragte), Willi<br />
Seipel (Kassierer) und Dietmar Schmitt (Kulturwart). Foto: privat<br />
Für die nächsten vier Jahre<br />
hat die Ortsstelle Bochum<br />
der Stiftung Bahnsozialwerk<br />
(BSW) einen<br />
neuen Vorstand, der vom<br />
<strong>Ehrenfelder</strong> Lothar Steinbrück<br />
geführt wird. Neben<br />
Steinbrück sitzen in dem<br />
ehrenamtlich arbeitenden<br />
Gremium Sabine Glasder<br />
(2. Vorsitzende), Udo Hermann<br />
(Schriftführer), Judith<br />
Oberc (Sozialwartin),<br />
Angelika Lofi (Seniorenbeauftragte),<br />
Willi Seipel (Kassierer)<br />
und Dietmar Schmitt<br />
(Kulturwart).<br />
Steinbrück, ehemaliger Fahrdienstleiter<br />
der Bahn, gehört<br />
dem Vorstand der BSW-Ortsstelle<br />
Bochum seit 1996 an<br />
und bekleidet das Amt des<br />
Vorsitzenden bereits seit dem<br />
Jahr 2001. „Wir sind stolz darauf,<br />
ein gutes Team zusammen<br />
zu haben“, sagt Steinbrück,<br />
der mit seiner Ortsstelle<br />
in Bochum einen Kreis von<br />
rund 1500 Personen betreut,<br />
die sich dem Erhalt der Eisenbahnertradition<br />
verschrieben<br />
haben. Das BSW ist die<br />
größte betriebliche Sozialeinrichtung<br />
der Deutschen Bahn,<br />
des Bundeseisenbahnvermögens<br />
und weiterer Eisenbahn-Verkehrsunternehmen.<br />
Neben einer Beratungsstelle<br />
für Hilfesuchende in Fragen<br />
von Rente, Pension und<br />
Krankheit werden auch Reisen<br />
zu den stiftungseigenen<br />
Hotels im gesamten Bundesgebiet<br />
vermittelt. Förderer des<br />
BSW kann werden, wer im<br />
Bahnbereich beschäftigt ist –<br />
auch ehemalige Mitarbeiter,<br />
Hinterbliebene, Auszubildende<br />
und Studierende sowie<br />
Kinder und Enkelkinder.<br />
Wer die Angebote der<br />
Beratungsstelle in der<br />
Ferdinandstraße 20 in Anspruch<br />
nehmen möchte, sollte<br />
sich folgende Öffnungszeiten<br />
merken: Montags von 9 bis<br />
12.30 Uhr, mittwochs von 9<br />
bis 12.30 Uhr und freitags von<br />
12 bis 13 Uhr. Die Ortsstelle<br />
ist telefonisch erreichbar unter<br />
3255494 oder per E-Mail<br />
unter bsw-bochum@web.de<br />
Ersatzbettenhaus entsteht<br />
Baubeginn am Bergmannsheil – Für<br />
Aus 120 Modulen entsteht<br />
am BG Universitätsklinikum<br />
Bergmannsheil ein<br />
neues Ersatzbettenhaus.<br />
Das Gebäude wird an der<br />
Gilsingstraße realisiert. Es<br />
erhält vier Geschosse mit<br />
115 Betten. Mitte Juni begann<br />
die Anlieferung der<br />
tonnenschweren Module.<br />
Das Gebäude ersetzt große<br />
Teile der Bettenkapazitäten,<br />
die seit dem Brand im Bettenhaus<br />
1 im Herbst 2016<br />
nicht mehr zur Verfügung<br />
stehen.<br />
„Dank des Ersatzbettenhauses<br />
werden wir unseren<br />
Patienten schon bald zusätzliche,<br />
komfortable Behandlungsplätze<br />
anbieten<br />
können“, sagt Ralf Wenzel,<br />
Geschäftsführer des Bergmannsheil.<br />
„Somit können<br />
wir die Wartezeit vom Erstkontakt<br />
bis zur stationären<br />
Aufnahme für viele Patienten<br />
deutlich verkürzen.“ Die<br />
120 Module werden voraussichtlich<br />
bis Mitte <strong>Juli</strong> mit<br />
Lastkraftwagen angeliefert.<br />
Die Elemente sind zwischen<br />
sechs und 17 Metern lang,<br />
rund vier Meter breit und<br />
jeweils mehrere Tonnen<br />
schwer. Sie sind bereits mit<br />
Türen und Fenstern vorgefertigt.<br />
Vor Ort werden sie<br />
aufgestellt und montiert.<br />
Nach Abschluss der Anlieferung<br />
erfolgt der Innenausbau<br />
und der Anschluss an<br />
die Versorgungstechnik.<br />
Im neuen Ersatzbettenhaus<br />
entstehen drei Stationen für<br />
rückenmarkverletzte Patienten<br />
mit 78 Betten und eine<br />
Normalpflegestation mit 37<br />
Betten. Die Zimmer auf den<br />
Stationen für die rücken-<br />
14 ⎮Der <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>
AUS DEM EHRENFELD<br />
von Hirschhausen drehte im Hospiz<br />
Dreitägige TV-Arbeiten für ARD-Reportage zum Thema „Sterben und Tod“<br />
Einen prominenten „Gast<br />
auf Zeit“ hatte jetzt das<br />
Hospiz St. Hildegard. Der<br />
bekannte Fernsehmoderator<br />
und Bestsellerautor Dr.<br />
Eckart von Hirschhausen<br />
begleitete mit einem Fernsehteam<br />
der ARD drei Tage<br />
den Alltag in der Einrichtung<br />
an der Königsallee.<br />
Anlass für die Dreharbeiten ist<br />
eine Reportage, die Ende des<br />
Jahres zur Hauptsendezeit<br />
um 20.15 Uhr im Ersten ausgestrahlt<br />
wird. Im Rahmen der<br />
Sendereihe „Hirschhausens<br />
Check-up“ nähert sich die<br />
Sendung in einer Mischung<br />
aus Unterhaltung und Information<br />
dem Thema „Sterben<br />
und Tod“. Im Mittelpunkt stehen<br />
dabei die Gespräche,<br />
Begegnungen und Eindrücke,<br />
die Eckart von Hirschhausen<br />
während seines dreitägigen<br />
Katrin Gondermann (2. von li.) und Johannes Kevenhörster (3.<br />
von li.) freuen sich über die Wertschätzung, die das Hospiz St.<br />
Hildegard durch den Besuch von Eckart von Hirschhausen erfahren<br />
hat.<br />
Foto: privat<br />
Aufenthalts im Hospiz St. Hildegard<br />
gesammelt hat.<br />
„Die Dreharbeiten in unserem<br />
Haus waren unglaublich<br />
spannend. Mir hat imponiert,<br />
wie sensibel Dr. Eckart von<br />
Hirschhausen und das gesamte<br />
Fernsehteam mit unseren<br />
Gästen, Angehörigen<br />
und Mitarbeitern umgegangen<br />
sind“, berichtet Hospizleiter<br />
Johannes Kevenhörster.<br />
Dass die ARD die Bochumer<br />
Einrichtung als Drehort ausgewählt<br />
hat, freut ihn dabei<br />
besonders. „So haben wir die<br />
Chance, einem Millionenpublikum<br />
in ganz Deutschland unsere<br />
Arbeit mit schwerstkranken<br />
Menschen vorzustellen.“<br />
Höhepunkt und Abschluss<br />
der Fernsehproduktion war<br />
ein Konzert, zu dem das<br />
Blechbläserensemble „BoSy<br />
Brass“ der Bochumer Symphoniker<br />
am Montagnachmittag<br />
bei Sonnenschein und<br />
sommerlichen Temperaturen<br />
im Garten der altehrwürdigen<br />
Gründerzeitvilla aufspielte.<br />
„Damit wird in der Sendung<br />
noch mehr Bochumer Lokalkolorit<br />
versprüht“, dankt Katrin<br />
Gondermann, Koordinatorin<br />
im Hospiz St. Hildegard, dem<br />
Bochumer Orchester für seine<br />
spontane Unterstützung.<br />
aus 120 Modulen<br />
moderne Patientenversorgung<br />
In Modulbauweise wird das neue Bettenhaus des Bergmannsheils<br />
zusammengesetzt.<br />
Foto: 3satz<br />
markverletzten Patienten<br />
werden mit einem oder zwei<br />
Betten belegt sein. Auf der<br />
Normalpflegestation gibt es<br />
Ein- bis Dreibettzimmer. Das<br />
Gebäude wird eine Grundfläche<br />
von rund 2.600 Quadratmetern<br />
beanspruchen. Der<br />
Anschluss an die weiteren<br />
Gebäude des Bergmannsheil<br />
erfolgt im Erdgeschoss<br />
sowie im 1. Obergeschoss<br />
über einen Verbindungsgang.<br />
Die Inbetriebnahme<br />
des Bettenhauses ist für Anfang<br />
2019 vorgesehen.<br />
<strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>⎮Der <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 15
AUS DER GESCHÄFTSWELT<br />
Attraktive Fördermittel nutzen<br />
Der Finanz-Tipp der Sparkasse am Schauspielhaus<br />
Ralf Werner von der Sparkasse<br />
am Schauspielhaus.<br />
Foto: Sparkasse<br />
Wer eine Immobilie kaufen,<br />
sein selbstgenutztes Haus<br />
oder seine Wohnung modernisieren<br />
möchte, sollte jetzt<br />
attraktive öffentliche Förderprogramme<br />
von Land, NRW.<br />
Bank und KfW nutzen. Darauf<br />
weist Ralf Wermer von<br />
der Sparkasse am Schauspielhaus<br />
hin. „Wir rechnen<br />
bei Baufinanzierungen öffentliche<br />
Mittel grundsätzlich<br />
dort, wo es sinnvoll ist, in die<br />
Misch-Kalkulation mit ein. Für<br />
selbstgenutzte Immobilien<br />
lohnt es sich zurzeit wieder<br />
besonders.“<br />
Wer sein Eigenheim modernisieren<br />
möchte, dem empfiehlt<br />
der Geschäftsstellenleiter das<br />
NRW.BANK-Gebäudesanierungsprogramm:<br />
„Es ist ausgesprochen<br />
kundenfreundlich<br />
und wirtschaftlich sinnvoll.<br />
Ohne einen Sachverständigen<br />
oder Fachfirmen heranziehen<br />
oder hohe Auflagen<br />
erfüllen zu müssen, können<br />
bis zu 75.000 Euro mit einer<br />
20jährigen Zinsbindung beantragt<br />
werden.“ Damit können<br />
die Eigentümer alles im Haus<br />
machen – auch in Eigenarbeit<br />
und den Kredit für die Materialkosten<br />
nutzen.<br />
Hoch attraktiv für junge Familien<br />
und Alleinerziehende bis<br />
zu bestimmten Einkommensgrenzen<br />
und unter Erfüllung<br />
einer Eigenkapitalquote ist<br />
seit diesem Jahr wieder die<br />
Wohnraumförderung des Landes.<br />
Sie muss bei der Stadt<br />
beantragt und dort bewilligt<br />
werden. „Die Beratung ist<br />
sehr komplex. Interessenten<br />
müssen sich schnell entscheiden<br />
– wenn der Topf leer ist,<br />
ist Schluss“, so der Finanzierungsexperte.<br />
„Das Besondere:<br />
Ist das günstige Darlehn<br />
für Neubau und Gebrauchtimmobilie<br />
einmal bewilligt, wird<br />
es auf 20 Jahre festgeschrieben<br />
- ohne zwischenzeitliche<br />
Einkommensprüfung.“<br />
Neu in diesem Programm ist<br />
auch die Gleichstellung der<br />
Förderhöhe von Neu- und<br />
Gebrauchtimmobilien. Ralf<br />
Wermer: „Für einen Vier-Personen-Haushalt<br />
ergibt sich<br />
in Bochum hieraus eine Förderung<br />
von 140.000 Euro,<br />
die dann noch mit einem Tilgungszuschuss<br />
von 10.500<br />
Euro versüßt wird.“<br />
BAUEN, WOHNEN, RENOVIEREN<br />
Sonderveröffentlichung<br />
Fenster und Türen vom Profi<br />
Seit über 50 Jahren zuverlässiger Partner<br />
Das familiengeführte Kunststoff-Fenster<br />
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durch seine 50-jährige<br />
Erfahrung und mit hochqualifizierten<br />
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Service, wenn es darum geht,<br />
Fenster und Türen aus Kunststoff,<br />
Aluminium oder Holz in<br />
Neu- und Altbauten zu liefern<br />
und einzubauen. Die eigene<br />
Kunststoff-Elemente-Produktion<br />
ist ebenso Garant für<br />
schnelle Lieferung und passgenauen<br />
Einbau durch eigene<br />
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Räumen fachlich beraten und<br />
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der DIETER LUEG Kunststoff-Fenster<br />
GmbH Bochum.<br />
16 ⎮Der <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>
AUS DEM EHRENFELD<br />
KroneForum: Abbruchphase hat begonnen<br />
Arbeiten dauern voraussichtlich bis Dezember, dann beginnt der Hochbau<br />
Der Bauzaun ist aufgestellt,<br />
die vorbereitenden Arbeiten<br />
sind in vollem Gang: Das<br />
<strong>Ehrenfelder</strong> Vorzeige-Bauprojekt<br />
„KroneForum“ an<br />
der Kronenstraße hat begonnen.<br />
Zunächst geht es<br />
um den Abriss der auf dem<br />
rund 5700 Quadratmeter<br />
großen Fläche stehenden<br />
Gebäude. Zuständig dafür<br />
ist die Bottroper Niederlassung<br />
des Abbruchunternehmens<br />
BST Becker Sanierungstechnik<br />
sowie das<br />
Bochumer Unternehmen<br />
CDM Smith, das für die Gebäude-<br />
und Schadstoffsanierung<br />
sowie für die Altlastensanierung<br />
zuständig ist.<br />
Ende Mai war das Grundstück<br />
für die Abbrucharbeiten<br />
von der Auftraggebergemeinschaft<br />
– die techOFFICE<br />
Bochum GmbH und die<br />
Wohngenossenschaft Krone<br />
Bochum eG – an BST Becker<br />
übergeben worden. Auf<br />
dem Gelände des ehemaligen<br />
Stadtarchivs und der Polsterei<br />
des ehemaligen Möbelhauses<br />
Hein de Groot planen die<br />
Bauherren einen dreiteiligen<br />
Wohnkomplex mit Tiefgarage<br />
(der <strong>Ehrenfelder</strong> berichtete).<br />
Entstehen soll in unmittelbarer<br />
Nähe zum Stadtzentrum<br />
ein Mix aus Miet-, Eigentumsund<br />
Sozialwohnungen sowie<br />
einer Pflegeeinrichtung, die<br />
vom Evangelischen Johanneswerk<br />
betrieben wird.<br />
Bevor der Wohnungsbau starten<br />
kann, sind umfangreiche<br />
Rückbau- und Sanierungsarbeiten<br />
notwendig. CDM<br />
Smith wurde von der Auftraggebergemeinschaft<br />
mit der<br />
Gebäude- und Schadstoffsa-<br />
Der Bauzaun ist aufgestellt, die Abbrucharbeiten an der Kronenstraße haben<br />
begonnen.<br />
Foto: 3satz/Kienel<br />
nierung sowie dem ober- und<br />
unterirdischen Rückbau beauftragt.<br />
Die Bochumer Experten<br />
übernehmen zudem<br />
die Altlastensanierung und<br />
Spezialtiefbauleistungen, wie<br />
tangierende Bohrpfahlwände<br />
zur Abfangung einer Nachbarbebauung,<br />
aufgelöste<br />
Bohrpfähle, die später für die<br />
Gründung der Gebäude verwendet<br />
werden, den Baugrubenaushub<br />
und den Verbau<br />
für die Baugrubensicherung.<br />
Ein große Herausforderung<br />
des Projekts ist nach Angaben<br />
von CDM Smith die innerstädtische<br />
Lage mit den<br />
angrenzenden Gebäuden,<br />
die bei den laufenden Rückbauarbeiten<br />
bedacht werden<br />
muss. Zudem verläuft eine<br />
sich noch in Betrieb befindliche<br />
Fernwärmeleitung durch<br />
den Keller der alten Fabrik.<br />
Diese versorgt nicht nur einige<br />
umliegende Wohnungen<br />
und Häuser, sondern auch<br />
das nahe gelegene Universitätsklinikum<br />
Bergmannsheil<br />
mit Fernwärme. Für den<br />
Rückbau und den Bau einer<br />
neuen Tiefgarage muss diese<br />
Leitung verlegt werden.<br />
Nach Abschluss der<br />
vorbereitenden Arbeiten<br />
soll der eigentliche<br />
Gebäudeabbruch<br />
Anfang <strong>Juli</strong> beginnen.<br />
Die gesamte Abbruchphase<br />
soll bis Anfang<br />
Dezember dauern<br />
und wird während<br />
dieser Zeit auch zu<br />
verkehrstechnischen<br />
Beeinträchtigungen<br />
innerhalb des Wohnviertels<br />
führen. Unmittelbar<br />
an das Ende der<br />
Abbrucharbeiten soll<br />
sich der Hochbau des<br />
dreiteiligen Wohnkomplexes<br />
anschließen.<br />
Mit der Fertigstellung<br />
des Bauprojekts rechnen die<br />
Investoren zum Jahreswechsel<br />
2019/2020, räumten jedoch<br />
auch ein, dass dies eine<br />
optimistische Prognose sei.<br />
<strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>⎮Der <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 17
TERMINE IM EHRENFELD<br />
KNAX-Kinderparadies verwandelt sich in einen Zirkus<br />
Sparkasse, Stadtwerke und Tierpark Bochum laden am 7. und 8. <strong>Juli</strong> zum Stadtparkfest<br />
Immer am letzten Wochenende<br />
vor den großen Sommerferien<br />
steigt im Stadtpark<br />
ein großes Fest für die<br />
ganze Familie. Jedes Jahr<br />
aufs Neue locken Clowns,<br />
Akrobaten und Künstler<br />
rund 30.000 Kinder und Eltern<br />
in den schönen Bochumer<br />
Stadtpark.<br />
Am Samstag, 7. und Sonntag,<br />
8. <strong>Juli</strong>, laden Sparkasse<br />
Bochum, Stadtwerke und<br />
Tierpark Bochum wieder zu<br />
einem tollen Fest mit vielen<br />
Mitmachaktionen, Sport und<br />
Musik. Erstmals wird es am<br />
Sonntag um 10.30 Uhr an der<br />
Clown Zimbo und ein abwechslungsreiches Zirkus-Programm<br />
aus Sport, Spiel und Musik. Foto: Sparkasse Bochum<br />
Bühne des Bismarckturms<br />
einen ökumenischen Gottesdienst<br />
geben. Das KNAX-Kinderparadies<br />
mit Hüpfburg und<br />
Kletterwand verwandelt sich<br />
in diesem Jahr in einen Zirkus.<br />
Artistische Workshops<br />
und Vorführungen bieten jede<br />
Menge Action. Kinderliedermacher<br />
Johannes Kleist und<br />
die Zappeltiershow mit Frank<br />
und seinen Freunden garantieren<br />
Spaß und beste Unterhaltung.<br />
stadtparkfest.de<br />
___________________<br />
Das KNAX-Kinderparadies<br />
und die PowerPiraten-Insel<br />
der Stadtwerke öffnen<br />
die Tore am Samstag, 7.<br />
<strong>Juli</strong>, von 13 Uhr bis 18 Uhr,<br />
und Sonntag, 8. <strong>Juli</strong>, von 11<br />
Uhr bis 18 Uhr.<br />
Fr, 6. <strong>Juli</strong><br />
Kammerspiele: Denkwürdigkeiten<br />
eines Nervenkranken<br />
– Eine Rechtfertigung von<br />
Daniel Paul Schreber in einer<br />
Theaterfassung von Stefan<br />
Wipplinger und Fabian Gerhardt.<br />
19.30 Uhr.<br />
Theater unten: Über meine<br />
Leiche (Stefan Hornbach)<br />
19.30 Uhr.<br />
Sa, 7. <strong>Juli</strong><br />
Kammerspiele: Freiheit in<br />
Krähwinkel (Johann Nestroy)<br />
19.30 Uhr.<br />
TheaterTotal: Romeo und <strong>Juli</strong>a<br />
von William Shakespeare.<br />
Bühne TheaterTotal, Königsallee<br />
171, 19.30 Uhr<br />
Klubreihe: Placetobetween<br />
#7. Zum letzten Mal: Klub<br />
und Lecture Performance. w/<br />
Ms Nina, Liyo Gong, TS Jessica<br />
Marnie, N!zza & Tryniti<br />
(FAM_), R-Less, aua&angst<br />
(Tobias Malcharzik).<br />
So, 8. <strong>Juli</strong><br />
TheaterTotal: Romeo und<br />
<strong>Juli</strong>a von William Shakespeare.<br />
Bühne TheaterTotal, Königsallee<br />
171, 17 Uhr<br />
Theater unten: Lindbergh<br />
– Die abenteuerliche Geschichte<br />
einer fliegenden<br />
Maus nach dem Bilderbuch<br />
von Torben Kuhlmann für Kinder<br />
ab 5 Jahren. 16 Uhr.<br />
Kammerspiele: Time to close<br />
your eyes – Ein szenisches<br />
Konzert mit dem Vokalensemble<br />
SLIXS. 19 Uhr.<br />
Di, 10. <strong>Juli</strong><br />
Kammerspiele: Hagar – Eine<br />
Globe Opera Performance von<br />
kainkollektiv, anschließend Publikumsgespräch.<br />
19.30 Uhr.<br />
Theater unten: Kurze Interviews<br />
mit fiesen Männern<br />
(David Foster Wallace) 19.30<br />
Uhr.<br />
Mi, 11. <strong>Juli</strong><br />
Kammerspiele: Istanbul – Ein<br />
Sezen Aksu-Liederabend. 19<br />
Uhr.<br />
Theater unten: Kurze Interviews<br />
mit fiesen Männern<br />
(David Foster Wallace) 19.30<br />
Uhr.<br />
Do, 12. <strong>Juli</strong><br />
Das Rumpel Pumpel Theater<br />
– Mobiles Theater in der<br />
Stadt. Raus aus den Federn!<br />
Die Rumpel Pumpel Bande<br />
bollert durch die Stadt, um<br />
den Katzenjammer auszutreiben.<br />
Theatervorplatz Schauspielhaus,<br />
20.30 Uhr.<br />
Kammerspiele: Jugend ohne<br />
Gott – nach dem Roman von<br />
Ödön von Horváth. 19.30 Uhr.<br />
Fr, 13. <strong>Juli</strong><br />
TheaterTotal: Romeo und<br />
<strong>Juli</strong>a von William Shakespeare.<br />
Bühne TheaterTotal, Königsallee<br />
171, 19.30 Uhr<br />
Theater unten: Wir müssen<br />
reden – Eine Stückentwicklung<br />
von Laura Naumann und<br />
Anna Fries. 19.30 Uhr.<br />
Frau im Blau – Lieder zur Gitarre,<br />
Poesie, Spiel und Humor.<br />
Wer liebt es nicht, das<br />
BLAU?! So auch die farbvernarrte<br />
Protagonistin, die singend-swingend<br />
und rezitierend-spielend<br />
einen imaginierten<br />
Zeit-Raum voll verschiedenster<br />
Blau-Facetten<br />
durchlebt. Dabei reicht das<br />
Blau-Spektrum vom jazzigen<br />
Song über französische Chansons<br />
bis zum klassischen<br />
Schlager, von dichterischer<br />
Bedeutungsschwere über<br />
feinsinnigen Humor bis zu fantastischer<br />
Lautmalerei und von<br />
vergeistigter Farbenlehre über<br />
informative Farbphysik bis zur<br />
spielerischen Pointe. Kulturhaus<br />
Thealozzi, Pestalozzistr.<br />
21, 20 Uhr<br />
Sa, 14. <strong>Juli</strong><br />
TheaterTotal: Romeo und<br />
<strong>Juli</strong>a von William Shakespeare.<br />
Bühne TheaterTotal, Königsallee<br />
171, 19.30 Uhr<br />
Kammerspiele: Freiheit in<br />
Krähwinkel (Johann Nestroy)<br />
19.30 Uhr.<br />
So, 15. <strong>Juli</strong><br />
TheaterTotal: Romeo und<br />
<strong>Juli</strong>a von William Shakespeare.<br />
Bühne TheaterTotal, Königsallee<br />
171, 17 Uhr<br />
Do, 26. <strong>Juli</strong><br />
Öffentliche Führung durch<br />
die Ausstellung „Bochum –<br />
das fremde und das eigene“<br />
des Bochumer Zentrums für<br />
Stadtgeschichte. Treffpunkt im<br />
Foyer. Stadtarchiv - Bochumer<br />
Zentrum für Stadtgeschichte,Wittener<br />
Straße 47, 18 Uhr.<br />
Sa, 28. <strong>Juli</strong><br />
Café Kontakt – Offene Bühne<br />
für Jedermann. Es gibt<br />
selbstverfasste Geschichten,<br />
Live-Musik, Improtheater, Comedy<br />
und vieles mehr. In einer<br />
gemütlichen Atmosphäre<br />
kannst jeder der möchte<br />
künstlerisch aktiv sein, sich<br />
ausprobieren oder einfach nur<br />
als Zuschauer Spaß haben.<br />
Thealozzi, Pestalozzistr. 21,<br />
16.30 Uhr.<br />
So, 5. August<br />
Sparkassen-Giro, die Rad-Elite<br />
jagt wieder über den Citykurs.<br />
Um 14.15 Uhr geht es mit dem<br />
MiniGiro für die Kleinsten los.<br />
Um 15.40 Uhr begeben sich<br />
die Profiteams der Frauen auf<br />
die Strecke, gefolgt vom Rennen<br />
der Männer um 17.05 Uhr.<br />
Ausgelassene Stimmung ist ab<br />
14 Uhr bei der Giro-Olé-Party<br />
auf dem Massenberg Boulevard.<br />
Es werden beliebte Mallorca-Stars<br />
mit dem Publikum<br />
feiern. Zudem gibt es ein Festprogramm<br />
für Groß und Klein<br />
entlang der Strecke, ein Kinderprogramm<br />
und das abschließende<br />
Höhenfeuerwerk vom<br />
Sparkassendach.<br />
18 ⎮Der <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>
Kulturcamp<br />
für Kinder<br />
Im Sommercamp des Thealozzi<br />
kommen Kinder aus der<br />
ganzen Welt zusammen! Die<br />
Kids können sich in Workshops<br />
ausprobieren: Theater<br />
spielen, Musik machen, Filme<br />
drehen, Tanzen, Malen,<br />
Zirkus oder Geschichten erzählen.<br />
Das erfahrene Team<br />
aus Freizeitpädagogen steht<br />
mit Rat, Tat und Ideen parat.<br />
Unterstützt wird das Team von<br />
Dolmetschern.<br />
Vom 6. - 17. August immer<br />
von 9:30 bis 16:30 Uhr<br />
Anmeldung unter: Thealozzi,<br />
Pestalozzistr. 21,<br />
Tel.: 0234 17590<br />
info@thealozzi.de<br />
www.thealozzi.de<br />
Regelmäßige Termine<br />
montags<br />
Kartenspielen der Alten- und<br />
Rentnergemeinschaft, St. Meinolphus-Mauritius,<br />
14 Uhr<br />
Chorproben des Kinderchor<br />
St. Meinolphus-Mauritius im<br />
Pfarrheim von 16.45 - 17.45 Uhr<br />
dienstags<br />
<strong>Ehrenfelder</strong> Miteinander e.V.:<br />
Spielenachmittag Jeden 3.<br />
Dienstag, Laden, Danziger<br />
Str. 1, 16 - 17.30 Uhr.<br />
Al-Anon Familiengruppe.<br />
Selbsthilfegruppe für Angehörige<br />
und Freunde von Alkoholikern.<br />
Gemeindehaus Melanchthonkirche,<br />
Königsallee 40, im<br />
Souterrain, 20 Uhr.<br />
mittwochs<br />
<strong>Ehrenfelder</strong> Spaziergänge<br />
mit anschließendem gemeinsamen<br />
Kaffeetrinken. Treffpunkt:<br />
Hans-Ehrenberg-Platz,11 Uhr,<br />
Bücherei im Pfarrheim St.<br />
Meinolphus, 16 - 18 Uhr<br />
Treffen der Nachbarschaftsinitiative<br />
„<strong>Ehrenfelder</strong> Miteinander“<br />
jeden 3. Mi im Monat im<br />
Kulturhaus Oskar, Oskar-Hoffmann-Straße<br />
25, 19 Uhr.<br />
donnerstags<br />
Wochenmarkt auf dem Hans-Ehrenberg-Platz,<br />
7 - 14 Uhr<br />
freitags<br />
<strong>Ehrenfelder</strong> Miteinander e.V.m<br />
Laden, Danziger Str. 1:<br />
Einfach miteinander singen.<br />
Jeden 1. Freitag, 16 -17 Uhr.<br />
sonntags<br />
Bücherei im Pfarrheim St.<br />
Meinolphus, 10 - 12 Uhr<br />
Gottesdienste<br />
Melanchthonkirche<br />
sonntags<br />
10 Uhr: Gemeindegottesdienst<br />
11.30 Uhr: Wuselgottesdienst<br />
(vierter oder letzter Sonntag im<br />
Monat)<br />
15 Uhr: Gottesdienst in koreanischer<br />
Sprache<br />
Für Kinder: Wuselgottesdienst<br />
28. Januar, 11.30 Uhr:<br />
St. Meinolphus-Mauritius<br />
sonntags:<br />
10.30 Uhr hl. Messe<br />
montags 8 Uhr: hl. Messe<br />
mittwochs<br />
18 Uhr: hl Messe in St. Meinolphus-Mauritius<br />
freitags<br />
8 Uhr: hl. Messe<br />
samstags<br />
15.45 Uhr: Wortgottesfeier im<br />
St. Mauritius-Stift – an jedem<br />
Sa vor dem ersten Sonntag im<br />
Monat als hl. Messe<br />
17.00 Uhr: Vorabendmesse<br />
in der St. Meinolphus-Kirche<br />
Freie ev. Gemeinde<br />
Sonntags, 10 Uhr: Gottesdienst<br />
und Kindergottesdienst<br />
Sonntags, 11:45 Uhr: Gottesdienst<br />
(mit Übersetzung sim.<br />
in Farsi)<br />
Der nächste <strong>Ehrenfelder</strong> erscheint<br />
am<br />
Freitag, 3. August<br />
Sie möchten Ihre<br />
Termine hier<br />
veröffentlichen?<br />
Dann senden Sie uns bis<br />
Dienstag, 25. <strong>Juli</strong>,<br />
eine E-Mail:<br />
termine@<br />
3satz-bochum.de<br />
TERMINE IM EHRENFELD<br />
Das Bermuda3Eck wird gerockt<br />
Bochum Total vom 19. bis 22. <strong>Juli</strong><br />
Vom 19. bis zum 22. <strong>Juli</strong><br />
wird das Bermuda3Eck<br />
gerockt. Seit 1986 findet<br />
hier jährlich im Sommer<br />
Bochum Total statt, eines<br />
der größten Musikfestivals<br />
in Europa. Während<br />
die Besucherzahlen sich<br />
rasant entwickelt haben,<br />
ist man dem inhaltlichen<br />
Ansatz über die Jahre<br />
treu geblieben. Bochum<br />
Total versteht sich als<br />
Rock- und Pop-Festival<br />
und setzt vor allem auf<br />
progressive und originelle<br />
Musik.<br />
Mit ihrer Offenheit gegenüber<br />
musikalischen<br />
Experimenten haben die<br />
Veranstalter in den letzten<br />
Jahren ein sehr gutes<br />
Näschen für die kommenden<br />
Stars bewiesen.<br />
Egal ob Wir sind Helden,<br />
die Donots, Revolverheld, Silbermond<br />
oder Seeed. Sie alle<br />
erhielten auf dem Weg zu nationaler<br />
Berühmtheit hier ihre<br />
Feuertaufe. Kein Wunder, dass<br />
der talentierte Nachwuchs sich<br />
in Scharen um einen der Bühnenplätze<br />
bewirbt. Mit einem<br />
perfekten Förderkonzept suchen<br />
sich die Veranstalter gemeinsam<br />
mit dem Kulturbüro<br />
der Stadt Bochum die Rosinen<br />
aus der Masse der Bands heraus.<br />
Mit Erfolg, bei Bochum<br />
Total stimmt die Qualität und<br />
damit auch die Stimmung. Bis<br />
zu 1.000.000 Besucher feierten<br />
mittlerweile jedes Jahr vier<br />
Tage lang ausgelassen in der<br />
Bochumer Innenstadt.Vielleicht<br />
sind Sie ja bald einer davon -<br />
es lohnt sich! Der Eintritt ist übrigens<br />
frei.<br />
Dies gilt auch für das Begleitprogramm,<br />
welches erneut<br />
unter dem Titel „Off Stage“<br />
zusammengefasst wird. Von<br />
etlichen Clubkonzerten über<br />
Ein echtes Heimspiel absolviert mal<br />
wieder der „King of Heimorgel“ Mambo<br />
Kurt.<br />
Foto: Martin Steffen<br />
Lesungen bis zur kostenlosen<br />
Tanzstunde, nach dem offiziellen<br />
Bühnenschluss um 22<br />
Uhr wird das Programm mit<br />
rund 100 Einzelterminen bis in<br />
die Nacht fortgesetzt. Von der<br />
Tanzstunde über Lesungen bis<br />
zum Kinoprogramm, das Angebot<br />
könnte nicht größer sein.<br />
Auch bei den Konzertangeboten<br />
kennt die stilistische Vielfalt<br />
der auftretenden Musiker keine<br />
Grenzen. Von Düsterrock bis<br />
zu Salsa-Klängen wird alles geboten,<br />
was das Herz des Musikfans<br />
höher schlagen lässt.<br />
Ein echtes Heimspiel liefert<br />
Mambo Kurt seinen Fans. Der<br />
„King of Heimorgel“ spielt am<br />
20. <strong>Juli</strong> von 20.45 bis 22 Uhr<br />
auf der Sparkassen-Bühne unter<br />
dem Titel „Kult – Kultiger –<br />
Mambo Kult“.<br />
Das komplette Programm von<br />
BochumTotal, Lagepläne, Bühnenstandorte<br />
und viele weitere<br />
Infos gibt es im Internet unter<br />
www.bochumtotal.de<br />
<strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>⎮Der <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 19
AUS DEN SPORTVEREINEN<br />
Dettmar knackt die Fünf-Stunden-Marke<br />
Blau-Weiß-Triathletin bewältigt in sechs Wochen drei Mitteldistanzen<br />
In den vergangenen Jahren verliefen die Feriencamps von Blau-<br />
Weiß Bochum jeweils erfolgreich.<br />
Foto: BWB<br />
Einblick in Triathlon-Sport<br />
Blau-Weiß bietet Feriencamp an<br />
Ein Triathlon-Feriencamp für<br />
Kinder und Jugendliche im<br />
Alter von zehn bis 14 Jahren<br />
findet vom 20. bis 24. August<br />
wieder beim SV Blau-Weiß<br />
Bochum statt. Nach zwei erfolgreichen<br />
Jahren mit jeweils<br />
25 bis 30 Kindern geht das<br />
Camp in diesem Jahr in die<br />
dritte Runde. Dabei können<br />
Kinder auf der Vereinsanlage<br />
im Wiesental für fünf Tage<br />
Einblick in den Triathlonsport<br />
bekommen.<br />
Das Camp startet jeden Tag<br />
um 10 Uhr und dauert jeweils<br />
bis 15 Uhr. Auf dem Programm<br />
stehen die drei Hauptdisziplinen<br />
Schwimmen, Radfahren<br />
und Laufen sowie die „vierte<br />
Disziplin“ Wechseln. Zusätzlich<br />
gibt es spielerische Athletik-<br />
und Koordinationseinheiten<br />
und zum Abschluss dürfen<br />
alle Kids am Freitag an einem<br />
kleinen Triathlon im Wiesental<br />
teilnehmen. Für Verpflegung<br />
ist während der ganzen Veranstaltung<br />
gesorgt: für zwischendurch<br />
gibt es Obst und<br />
Müsliriegel und mittags gibt<br />
es ein warmes Mittagessen.<br />
Weitere Informationen zum<br />
Camp sowie zur Anmeldung<br />
gibt es im Internet unter<br />
www.bw-bochum.de oder per<br />
E-Mail unter<br />
bwb-triathlon@web.de<br />
Drei Mitteldistanz-Triathlons<br />
absolvierte Sabine<br />
Dettmar vom SV Blau-<br />
Weiß Bochum innerhalb<br />
von sechs Wochen und<br />
bot dabei überzeugende<br />
Leistungen. Beim dritten<br />
Wettbewerb dieser Serie<br />
unterbot die Athletin des<br />
Triathlon-Vereins aus dem<br />
Ehrenfeld die Fünf-Stunden-Marke<br />
und stellte beim<br />
Indeland-Triathlon mit 4:39<br />
Stunden eine persönliche<br />
Bestzeit auf.<br />
Auftakt war Ende Mai beim<br />
70.3 Ironman in St. Pölten,<br />
vor den Sabine Dettmar noch<br />
ein Trainingslager an der Mosel<br />
gesetzt hatte. Geschwommen<br />
wurde durch zwei Seen,<br />
verbunden durch einen<br />
400-m-Laufweg, dann folgten<br />
90 Kilometer auf dem Rad und<br />
der abschließende Halbmarathon.<br />
Die zwischenzeitliche<br />
Führung in ihrer Altersklasse<br />
musste die Stiepelerin beim<br />
Laufen abgeben, mit AK-Platz<br />
drei und einer deutlichen Verbesserung<br />
der Vorjahreszeit<br />
auf 5:00:53 Stunden war sie<br />
jedoch zufrieden.<br />
Der zwei Wochen später folgende<br />
Bonn-Triathlon sah<br />
für die BWB-Athletin eine 3,8<br />
km lange Schwimmstrecke<br />
im Rhein, 60 Rad-Kilometer<br />
durch das Siebengebirge<br />
und 15-Laufkilometer vor. In<br />
einem stark besetzten Frauenfeld<br />
– u.a. mit der Ironman-Lanzarote-Siegerin<br />
Tine<br />
Horst – belegte Sabine Dettmar<br />
Platz zehn im Gesamtfeld<br />
der Frauen sowie Rang drei<br />
in ihrer Altersklasse. Dass es<br />
noch nicht zu mehr reichte,<br />
führte die Athletin auf ihre von<br />
Krankheiten unterbrochene<br />
Saisonvorbereitung zurück.<br />
Besonders an ihrer Laufleistung<br />
sei deshalb noch zu arbeiten,<br />
erklärte Dettmar im<br />
Rückblick auf den Wettkampfverlauf.<br />
Das Wochenende hielt für die<br />
Lehrerin übrigens auch einen<br />
Einsatz für ihre Wittener Holzkamp-Schule<br />
bereit, der sich<br />
lohnen sollte. Ihre Schule wurde<br />
bei einem Vergleichswettkampf<br />
beste Schule und ihre<br />
Klasse als beste Klasse ausgezeichnet.<br />
Dettmar selbst<br />
war für ihre Gesamtschule bei<br />
der Swim-Challenge sowie in<br />
der Lehrer-Laufstaffel im Einsatz.<br />
Erneut gegen starke Konkurrenz<br />
fiel dann beim Indeland-Triathlon<br />
in Eschweiler<br />
die Fünf-Stunden-Marke.<br />
Nach 1,9 km Schwimmen im<br />
Blausteinsee, 88 Kilometern<br />
auf dem Rad, die auch durch<br />
einen Tagebau führten, sowie<br />
abschließenden 20 Laufkilometern<br />
freute sich Sabine<br />
Dettmar nicht nur über Rang<br />
neun im Frauen-Gesamtfeld<br />
Sabine Dettmar vom SV Blau-<br />
Weiß Bochum startete innerhalb<br />
von sechs Wochen bei<br />
drei Mitteldistanz-Triathlons.<br />
Foto: Hilger<br />
sowie Platz eins in ihrer Altersklasse<br />
W25, sondern vor<br />
allen Dingen über die Zeit von<br />
4:39:40 Stunden. „Damit sind<br />
die fünf Stunden gefallen. Ich<br />
bin mega-happy über das Ergebnis<br />
und freue mich schon<br />
auf die nächsten Wettbewerbe“,<br />
erklärte Dettmar. Ihre<br />
nächsten Starts sind geplant<br />
auf der olympischen Distanz<br />
in Hamburg sowie bei den Mitteldistanz-Triathlons<br />
im Allgäu<br />
und in Riesenbeck.<br />
20 ⎮Der <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>
Goldregen geht auf Houben nieder<br />
Blau-Weiß bei der 50. Deutschen Meisterschaft<br />
AUS DEN SPORTVEREINEN<br />
Training für<br />
Sportabzeichen<br />
Bei der 50. Deutschen<br />
Schwimm-Meisterschaft<br />
der Masters über die „kurzen<br />
Strecken“ in Osnabrück<br />
erreichte das zehnköpfige<br />
Team des SV Blau-Weiß im<br />
Medaillenspiegel den 25.<br />
Platz unter 367 teilnehmenden<br />
Vereinen.<br />
Für zwei der drei Goldmedaillen<br />
in den Einzeldisziplinen<br />
sorgte wieder einmal Heli<br />
Houben (AK 65) über 50 m<br />
und 100 m Rücken. Auf beiden<br />
Strecken gewann sie überlegen.<br />
Auch Reiner Harms (AK<br />
65) veredelte seinen Start<br />
über 50 m Rücken mit Gold,<br />
während Martin Kreft (AK 75)<br />
diesen Wettkampf auf dem<br />
dritten Platz beendete.<br />
Waltraud Monstadt (AK 75)<br />
wurde über 50 m Rücken Vizemeisterin,<br />
über 100 m Rücken<br />
holte sie Bronze und über 50<br />
m Freistil schlug sie als Fünfte<br />
an. Die Plätze fünf und sieben<br />
belegte auch Sonnhild<br />
Pallesen (AK 65) über 50 m<br />
bzw. 100 m Brust. In diesen<br />
Disziplinen musste Susanne<br />
Ostgathe (AK 60) sich nach<br />
spannenden Rennen mit zwei<br />
vierten Plätzen begnügen. Ingrid<br />
Keusch-Renner (AK 80)<br />
holte Silber über 50 m Brust,<br />
über 100 m Rücken wurde<br />
sie ebenfalls Vierte. Auf der<br />
50-m-Freistil-Sprintstrecke<br />
erschwamm sich Gabriele<br />
Renker-Eggeler (AK 60) eine<br />
Bronzemedaille.<br />
Auch in den sieben Staffelwettkämpfen<br />
behaupteten<br />
sich die Blau-Weiß Masters.<br />
Verstärkt durch Günter Mitlewski<br />
(AK 70), holten die Mixed-Staffeln<br />
in der AK 280+<br />
mit Reiner Harms, Waltraud<br />
Monstadt und Heli Houben<br />
über 4x50 m Freistil und<br />
4x100 m Lagen zweimal Gold.<br />
Die 4x50-m-Mixed-Lagenstaffel<br />
mit Martin Kreft, Susanne<br />
Ostgathe, Günter Mitlewski<br />
und Heli Houben kam auf den<br />
dritten Platz.<br />
Mit vier Silbermedaillen wurden<br />
die Damenstaffeln belohnt.<br />
In der AK 240+ schwammen<br />
Heli Houben, Susanne<br />
Ostgathe, Waltraud Monstadt,<br />
Susanne Soboll bzw. Sonnhild<br />
Pallesen die 4x50 m Lagen,<br />
4x50 m Freistil und 4x50<br />
m Brust. Über 4x100 m Lagen<br />
kam zusammen mit Waltraud<br />
Monstadt, Susanne Ostgathe<br />
und Heli Houben Gabriele<br />
Renker-Eggeler als Schlussschwimmerin<br />
zum Zuge.<br />
Die Gesamtbilanz kann sich<br />
mit fünf Gold-, sechs Silberund<br />
vier Bronzemedaillen sehen<br />
lassen.<br />
Die Turngemeinde Bochum<br />
bietet auch in diesen Sommerferien<br />
(16.7. bis 28.8.)<br />
Trainingsmöglichkeiten für<br />
die Abnahme des Sportabzeichens<br />
an – jeweils montags<br />
ab 17 Uhr auf dem Sportplatz<br />
„An der Landwehr“. Christel<br />
und Gerd Böhle (Tel.: 0234-<br />
770007) und Doris Martens<br />
stehen als Anleiter und Prüfer<br />
zur Verfügung. Auch Nichtmitglieder<br />
und alle, die sportlich<br />
aktiv werden wollen, sind<br />
willkommen. Ein Einstieg ist<br />
jederzeit möglich. Der Leistungskatalog<br />
zur Erlangung<br />
des Sportabzeichens wurde<br />
zuletzt umfassend überarbeitet<br />
und modernisiert. Mit<br />
etwas Training ist es nun<br />
auch Ungeübten möglich, das<br />
Sportabzeichen abzulegen.<br />
Infos auf der Homepage:<br />
turngemeinde-bochum.de<br />
<strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>⎮Der <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 21
100% VFL BOCHUM<br />
Anspruchsvolle Tests gegen internationale Clubs<br />
VfL bereitet sich auf Spielzeit <strong>2018</strong>/19 vor – Gegen Stoke City und Monaco<br />
Die ernüchternden Erfahrungen<br />
aus der vergangenen<br />
Spielzeit haben ihre<br />
Wirkung nicht verfehlt. Mit<br />
Blick auf die Vorgaben für<br />
die Saison <strong>2018</strong>/19 bevorzugt<br />
man beim VfL Bochum<br />
nun eine maßvolle Vorgehensweise.<br />
„Selbstverständlich haben<br />
wir uns im Verein und mit der<br />
Mannschaft über sportliche<br />
Ziele unterhalten“, bestätigte<br />
VfL-Sportvorstand Sebastian<br />
Schindzielorz. „Wir haben<br />
in den vergangenen drei<br />
Spielzeiten die Plätze sechs,<br />
neun und fünf belegt, sind im<br />
Schnitt also zwischen Rang<br />
sechs und sieben gependelt.“<br />
Daran wollen die Bochumer<br />
zunächst einmal anknüpfen.<br />
„Wir möchten uns langfristig<br />
unter den Top-25-Mannschaften<br />
in Deutschland etablieren“,<br />
sagt Schindzielorz, „das<br />
können wir erst einmal so<br />
VfL-Sportvorstand Sebastian Schindzielorz mit Offensivkraft Milos Pantovic,<br />
dem Neuzugang vom FC Bayern. Foto: VfL Bochum 1848<br />
festhalten.“ Zumal diese Idee<br />
viele Optionen beinhaltet und<br />
Korrekturen im Saisonverlauf<br />
auch noch möglich sind.<br />
Cheftrainer Robin Dutt kann<br />
gut mit diesem Ansatz leben.<br />
„Wir werden jetzt keine Tabellenplätze<br />
als Vorgabe nennen.<br />
Dass wir langfristig zu den<br />
Top 25 gehören wollen, unterschreibe<br />
ich sofort. Ich sehe<br />
das als ein sehr reflektiertes<br />
Ziel,“ sagte Dutt beim Trainingsauftakt<br />
im Ruhrstadion.<br />
Dutt freut sich auch über die<br />
Tatsache, seine Mannschaft<br />
nun sechs Wochen lang auf<br />
eine Spielzeit vorbereiten zu<br />
können und verwies noch einmal<br />
auf seinen Einstand beim<br />
VfL im Februar: „Jetzt kann<br />
man intensiv arbeiten und viel<br />
ausprobieren. Das ist etwas<br />
anderes, als wenn man mitten<br />
in der Saison einsteigt und<br />
nach vier Tagen schon ein<br />
Spiel in Heidenheim bestreiten<br />
muss.“<br />
Bewusst in die Stadt platziert<br />
waren die ersten drei<br />
Testspiele aus dem Vorbereitungsprogramm.<br />
„Wir wollten<br />
zunächst einmal in Bochum<br />
Präsenz zeigen und das Team<br />
bei unseren Fans vorstellen“,<br />
erklärte dazu Sportvorstand<br />
Sebastian Schindzielorz.<br />
Nach den Gegnern aus<br />
dem Amateurfußballbereich<br />
wird das Testspielprogramm<br />
mit Beginn<br />
des Allgäu-Trainingslagers<br />
in Weiler-Simmerberg<br />
(6. bis 13. <strong>Juli</strong>)<br />
anspruchsvoller und internationaler.<br />
Im Verlauf des Trainingslagers<br />
trifft das Team von<br />
Robin Dutt am 9. <strong>Juli</strong> in<br />
Durach auf den FC Zürich<br />
und drei Tage später<br />
im Waldstadion in<br />
Feldkirch/Österreich auf<br />
den ehemaligen Liga-Konkurrenten<br />
1. FC Kaiserslautern.<br />
Weiter geht es am 18. <strong>Juli</strong> in<br />
der OBI-Arena in Rheine, wo<br />
die Bochumer auf den englischen<br />
Premier-League-Absteiger<br />
Stoke City (Anstoß 18<br />
Uhr) treffen. Das traditionelle<br />
Saisoneröffnungsfest ist für<br />
den 21. und 22. <strong>Juli</strong> rund ums<br />
Ruhrstadion geplant. Das Familienfest<br />
findet am Samstag,<br />
21. <strong>Juli</strong>, statt, am Sonntag<br />
(22.) folgt ab 14 Uhr das international<br />
besetzte Turnier um<br />
den H-Hotels-Cup mit Borussia<br />
Mönchengladbach, Real<br />
Betis Sevilla, den Wolverhampton<br />
Wanderers und dem<br />
VfL Bochum. Für Mittwoch,<br />
25. <strong>Juli</strong>, ist schließlich das<br />
Testspiel gegen den französischen<br />
Top-Club AS Monaco<br />
terminiert. Gespielt wird um<br />
18 Uhr in der Sportclub-Arena<br />
in Verl.<br />
Uli Kienel<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
3satz Verlag und<br />
Medienservice GmbH<br />
Alte Hattinger Straße 29<br />
44789 Bochum<br />
Tel.: 0234 / 544 96 96 6<br />
Fax: 0234 / 544 96 96 7<br />
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Redaktion und Satz<br />
Michael Zeh (verantwortlich),<br />
Vicki Marschall, Uli Kienel,<br />
Torsten Picken.<br />
Titelfoto: Werner Sure<br />
Anzeigen<br />
Sven Both<br />
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vom 1. Januar 2017.<br />
Druck<br />
Druckerei Uwe Nolte, Iserlohn,<br />
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Zustellung im Ehrenfeld. Für unaufgefordert<br />
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Redaktionelle Beiträge, Grafiken<br />
und Konzeption sind Eigentum der<br />
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und Weiterverwendung, auch<br />
auszugsweise, bedürfen der schriftlichen<br />
Zustimmung der 3satz Verlag<br />
& Medienservice GmbH<br />
Der nächste<br />
erscheint am 3. August.<br />
Anzeigen- und<br />
Redaktionsschluss:<br />
25. <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>.<br />
22 ⎮Der <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>
AUS DEN SPORTVEREINEN<br />
Sieberg auf dem Rad und Oli P. auf der Bühne<br />
Publikumsmagnet Sparkassen Giro findet am 5. August statt<br />
Es ist der erste große Paukenschlag.<br />
Denn mit Marcel<br />
Sieberg, dem Giro-Sieger<br />
der Jahre 2012, 2014, 2015<br />
und 2016, kommt der absolute<br />
Topfavorit am 5. August<br />
zurück nach Bochum.<br />
Denn im Jahr 2017 musste<br />
er seine unglaubliche Siegesserie<br />
abreißen lassen.<br />
Für sein belgisches Team<br />
Lotto-Belisol musste der<br />
hochaufgeschossene Radprofi<br />
in London beim Weltcuprennen<br />
starten. Aber in<br />
diesem Jahr hat er alles daran<br />
gesetzt, in Bochum starten<br />
zu dürfen. Mit Erfolg.<br />
„Wir freuen uns über die Startzusage<br />
von Marcel. Er ist der<br />
unangefochtene König beim<br />
Sparkassen Giro und der<br />
Sieg in <strong>2018</strong> geht mit großer<br />
Sicherheit auch wieder nur<br />
über ihn. Für das Bochumer<br />
Publikum wird er bestimmt<br />
alles geben um einen fünften<br />
Sieg möglich zu machen“, so<br />
Giro-Organisator Ernst Claußmeyer.<br />
Sieberg wird in einer<br />
Topform in Bochum am Start<br />
stehen, denn er wird auch in<br />
diesem Jahr zusammen mit<br />
Top-Sprinter und Sparkassen-GiroSieger<br />
André Greipel<br />
die Tour de France bestreiten<br />
und auf Etappenjagd gehen.<br />
Stellten die ersten Programmpunkte vor: (v.l.) Veranstaltungsleiter<br />
Sven Claußmeyer, Annette Adameit von der Sparkassen-Kommunikation,<br />
Sparkassen-Chef Jürgen Hohmann und Giro-Organisator<br />
Ernst Claußmeyer.<br />
Foto: Veranstalter<br />
Denn die dreiwöchigen Strapazen<br />
und die Erholungspause<br />
im Anschluss ist die<br />
perfekte Vorbereitung für den<br />
schnellen Cityk4 Siege in Bochum<br />
belegen dies eindrucksvoll.<br />
Ausgelassene Stimmung<br />
ist garantiert, wenn um 14<br />
Uhr die Giro-Olé-Party auf<br />
dem Massenberg Boulevard<br />
beginnt. Wie in jedem Jahr<br />
werden die beliebten Mallorca-Stars<br />
– unter ihnen erstmals<br />
Oli P. – mit dem Publikum<br />
ein rauschendes Fest<br />
feiern. „Der SparkassenGiro<br />
<strong>2018</strong> verbindet wieder auf<br />
einzigartige Weise erstklassigen<br />
Radsport mit einem mitreißenden<br />
Festprogramm für<br />
Groß und Klein entlang der<br />
Strecke. Bochums größtes<br />
Sport-Event begeistert mit<br />
sportlichen Highlights, Show-<br />
Acts, Kinderprogramm, Party-Meile<br />
und dem abschließenden<br />
Höhenfeuerwerk vom<br />
Sparkassendach. Da ist für<br />
jeden was dabei – und alles<br />
zum Nulltarif“, so Jürgen Hohmann,<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
der Sparkasse Bochum.<br />
Die Sparkasse lädt wieder<br />
Gäste in ihre beliebte Sparkassen-Partymeile.<br />
Dazu<br />
verlost sie 35 Party-Tische<br />
mit bester Sicht auf Strecke<br />
und die Schlagerstars auf der<br />
Bühne. Verpflegung mit Deftigem<br />
und gut Gekühltem ist inklusive!<br />
Um das Familienfest<br />
in der City mit Gästen, ihrem<br />
Verein oder Freundeskreis zu<br />
feiern, bewerben sich Interessierte<br />
bis zum 26. <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>,<br />
12 Uhr, auf der Sparkassen<br />
Giro-Homepage unter<br />
www.sparkassengiro.de<br />
17 Bäume sollen für den Neubau zweier Mehrfamilienhäuser<br />
mit Parkgarage auf den Grundstücken Ermlandstraße<br />
16 und Kulmer Straße 26 gefällt werden. Als Ersatzpflanzung<br />
für die zu fällenden Bäume muss der Bauherr 34<br />
Laubbäume mit einem Mindeststammumfang von 20 cm pflanzen,<br />
erhalten und pflegen. Der Antragsteller wird diese Pflanzungen<br />
teilweise auf anderen Grundstücken im Geltungsbereich<br />
der Satzung bzw. Ausgleichszahlungen vornehmen. Foto: 3satz<br />
<strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>⎮Der <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 23