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Festschrift 50 Jahre Meisterschulen am Ostbahnhof in München

www.meisterschulen-mchn.de, www.facebook.com/meisterschulen

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Grußwort des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt <strong>München</strong><br />

Die berufliche Bildung hat <strong>in</strong> der Landeshauptstadt<br />

<strong>München</strong> seit vielen Jahrzehnten e<strong>in</strong>en sehr hohen<br />

Stellenwert. Ke<strong>in</strong>e Kommune <strong>in</strong> Deutschland unterhält<br />

mehr Berufsschulen für die berufliche Erstausbildung.<br />

Und auch <strong>in</strong> der beruflichen Fort- und<br />

Weiterbildung <strong>in</strong> den städtischen Fach-, Technikerund<br />

<strong>Meisterschulen</strong> engagiert sich die Landeshauptstadt<br />

<strong>in</strong>tensiv. Der Grund für dieses Engagement<br />

lässt sich <strong>in</strong> wenige Worte fassen: Die<br />

berufliche Bildung bietet unseren Bürger<strong>in</strong>nen und<br />

Bürgern vielfältige Möglichkeiten, sich für e<strong>in</strong> erfolgreiches<br />

Berufsleben zu qualifizieren. Gleichzeitig<br />

können die <strong>in</strong> und um <strong>München</strong> angesiedelte Industrie<br />

und die großen wie kle<strong>in</strong>eren Betriebe sicher<br />

se<strong>in</strong>, dass ihnen die gut ausgebildeten und motivierten<br />

Fachkräfte nicht ausgehen.<br />

Voller Stolz können die <strong>Meisterschulen</strong> <strong>am</strong> <strong>Ostbahnhof</strong><br />

im Jahr 2018 auf fünf erfolgreiche Jahrzehnte<br />

schulischer Arbeit zurückblicken. Sie s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Beispiel<br />

gelungener und erfolgreicher Kooperation zwischen<br />

der Handwerksk<strong>am</strong>mer für <strong>München</strong> und<br />

Oberbayern und der Landeshauptstadt <strong>München</strong>.<br />

Im Jahr 1968 wurde der Zweckverband der Landeshauptstadt<br />

<strong>München</strong> und der Handwerksk<strong>am</strong>mer für<br />

<strong>München</strong> und Oberbayern gegründet, der Träger der<br />

<strong>Meisterschulen</strong> werden sollte. Die Aufgaben s<strong>in</strong>d<br />

klar verteilt: die Handwerksk<strong>am</strong>mer sorgt für die<br />

Räumlichkeiten und die technische Ausstattung der<br />

Fachwerkstätten, die Landeshauptstadt <strong>München</strong><br />

stellt das Lehrpersonal.<br />

Durch diese Zus<strong>am</strong>menarbeit ist e<strong>in</strong> Zentrum der<br />

beruflichen Fort- und Weiterbildung entstanden,<br />

welches Hunderten junger Menschen jedes Jahr die<br />

Chance gibt, sich fundiert und qualifiziert auf die<br />

Meisterprüfung <strong>in</strong> acht Gewerken vorzubereiten.<br />

Jedes Gewerk hat se<strong>in</strong>e eigene Schule, die unter<br />

e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>s<strong>am</strong>en Leitung steht. Neben der Meisterschule<br />

für Elektrotechnik und Informationstechnik<br />

gibt es die <strong>Meisterschulen</strong> für Fe<strong>in</strong>werkmechanik,<br />

für die Friseure, für die Installateure und den Heizungsbau,<br />

die Landmasch<strong>in</strong>enmechanik, den Metallbau<br />

und die Zahntechnik.<br />

Schon im 17. Jahrhundert stellte der französische<br />

Schriftsteller Jean de La Bruyère fest, dass es „ke<strong>in</strong><br />

Handwerk ohne Lehrzeit“ gebe. Se<strong>in</strong>erzeit bezog<br />

sich das Zitat auf die d<strong>am</strong>als noch gar nicht so weit<br />

verbreitete Berufsausbildung. Doch es passt auch<br />

für die angehenden Meister<strong>in</strong>nen und Meister unserer<br />

<strong>Meisterschulen</strong> <strong>am</strong> <strong>Ostbahnhof</strong>, die ihre Berufsausbildung<br />

zwar schon abgeschlossen haben, sich<br />

aber noch e<strong>in</strong>mal zu e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>jährigen „Lehrzeit“<br />

entschieden haben.<br />

Natürlich hat sich <strong>in</strong> den vergangenen fünfzig <strong>Jahre</strong>n<br />

e<strong>in</strong>iges im Bereich Handwerk und Bildung verändert.<br />

Heute erwerben die Schüler<strong>in</strong>nen und<br />

Schüler durch handlungsorientierte und fächerübergreifende<br />

Methoden <strong>in</strong> allen Fachbereichen die angestrebten<br />

fachlichen Kompetenzen. Technische<br />

Entwicklungen und branchenspezifische Software<br />

werden im Unterricht aufgenommen und weitergegeben.<br />

Und auch die Förderung sozialer Kompetenzen<br />

wie Kommunikations- und Te<strong>am</strong>fähigkeit sowie<br />

die Vorbereitung auf die Übernahme von Verantwortung<br />

und die Entfaltung von Führungsqualitäten<br />

spielen e<strong>in</strong>e wichtige Rolle.<br />

Dass die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler gut vorbereitet<br />

<strong>in</strong> die Prüfungen starten können, ist auch e<strong>in</strong> Verdienst<br />

der engagierten Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer, die<br />

den e<strong>in</strong>zelnen Studierenden nicht aus dem Blick<br />

verlieren. Die gute Atmosphäre an der Schule und<br />

e<strong>in</strong> professionelles Prozessmanagement <strong>in</strong> der<br />

Schulverwaltung und Schulleitung s<strong>in</strong>d weitere<br />

wichtige Erfolgsfaktoren, genauso wie die hervorragende<br />

Ausstattung der Fachräume.<br />

Ich wünsche den <strong>Meisterschulen</strong> für die Zukunft<br />

weiterh<strong>in</strong> viel Erfolg. <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> Erfahrung und gute<br />

Arbeit bieten dafür die beste Grundlage, um weiterh<strong>in</strong><br />

mit Selbstverständlichkeit zu sagen: „Wir machen<br />

Meister<strong>in</strong>nen und Meister.“<br />

2<br />

Dieter Reiter<br />

Oberbürgermeister

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