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DER HEISSE RITT IM GELÄNDE Seitdem Dana und Damian Fahrrad fahren können, sitzen sie bereits auf Motocross- Maschinen. Und sie haben richtig viel Erfolg! Bei Familie Schneider aus Kelberg führen Familienausflüge nicht in den Zoo, ins Museum oder zu Damian springt inzwischen fast jede Distanz. Nur bei musste sie kurz einmal mutig sein. Und das ist sie jetzt. anderen Sehenswürdigkeiten. Fast immer haben Ausflüge etwas mit Motocross zu tun und der Anhänger mit den Maschinen kommt dann auch mit. Damian (17) und Dana (13) lieben den heißen Ritt auf einem Zweirad über die künstlich angelegten Outdoor-Parcours. Seitdem sie sechs sind, treten sie bei Rennen gegen Gleichaltrige an. Vater Thomas: „Sie ist schon eine kleine Sau im Gelände. Dana hat so viel Ehrgeiz und Biss, sie gibt alles um vorne zu sein.“ Damian konnte sich in den ersten Rennen dieses Jahres bereits gegen die 33 Konkurrenten einem Sprung, bei dem es 100 Meter tief nach unten in die Kuhle geht und mehrere Hügel zu überwinden sind, findet er es schwierig. Um Zeit zu sparen gilt es nämlich, erst auf dem dritten Hügel zu landen. Kommt man mit dem Bike auf der absteigenden Kante an, landet man weich. Verfehlt man diese, wird es schmerzhaft. „Die Angst ist immer dabei, wenn man zuschaut. Man überblickt nie die ganze Strecke und wartet Runde für Runde, dass das eigene Kind vorbeikommt“, sagt Mutter Jacqueline. Sie durchsetzen und ist führend (65 ccm), Mutter Jacqueline Wagner, Damian mit Halbschwester Die Familie ist begeistert vom Motorsport: Dana mit ihrer KTM begleitet fast jedes Rennen, im Süd-West-Cup seines Alters. Lia auf der KTM (125 ccm) und Thomas Schneider (v.l.n.r.). obwohl sie und Thomas Wenn das so bleibt, muss er bald in die Prestige-Klasse aufsteigen. Da ist die Geschwindigkeit noch etwas höher. Thomas, der heute Seniorenklasse fährt, hatte das Hobby mit 18 Jahren für sich entdeckt. Als die Kinder geboren waren, fuhren sie mit zu dem Rennen und waren ganz früh infiziert: „Als ich damals mit Mama am Start war, fand ich das immer cool. Ich wollte immer mitfahren“, sagt Damian. Musste Dana anfangs Angst überwinden? „Ja, auf der Strecke in Frankenthal musste ich von einem Hügel auf den anderen springen, um das Tal zu überwinden. Man kann das auch fahren, aber das kostet Zeit.“ Da längst kein Paar mehr sind. Thomas hat vor Jahren der Tod eines 14-jährigen Jungen beim Training nachdenklich gemacht, den er kannte. Aber ihn beruhigt die Tatsache, dass die eigenen Kinder seit Jahren regelmäßig trainieren – im eigenen Verein bei den Motorsportfreunden Winningen und anderswo. Er weiß, dass die Vernunft bei beiden mitfährt. Dana hat sich bisher einmal das Schlüsselbein angebrochen, Damian das Schulterblatt. Solange sie sich nur hin und wieder Prellungen abholen, werden die Geschwister Schneider sicher noch viele Siege nach Hause tragen. 23
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