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langjährigen Erfahrung als künstlerischer<br />
Leiter weiß ich, dass 99<br />
Prozent der Künstler immer wieder<br />
gerne zu „Bamberg zaubert“ kommen<br />
wollen. So schlecht kann es<br />
den auftretenden Künstler mit den<br />
Einnahmen aus dem Hutgeld also<br />
nicht gehen. Es liegt so auch in der<br />
Hand des Künstlers, gute Qualität<br />
zu liefern, die Menschen in seinen<br />
Bann zu ziehen. Dementsprechend<br />
gut wird dann die Entlohnung sein.<br />
Ein weiterer Kritikpunkt ist,<br />
dass viele Künstler wegen fehlender<br />
Bühnen oder Erhebungen<br />
gar nicht oder nur schwer zu sehen<br />
waren...<br />
Wir haben vor einigen Jahren mal<br />
ausprobiert, die Künstler auf kleinen<br />
Bühnen oder Podesten auftreten<br />
zu lassen, so in 40 bis 50 Zentimeter<br />
Höhe. Die Folge war, dass<br />
alle Künstler neben den Bühnen<br />
gespielt haben. Ein Straßenkünstler<br />
möchte halt auf der Straße<br />
spielen. Auch technisch sind Erhöhungen<br />
schwierig, zum Beispiel bei<br />
Vorführungen mit einem Hochrad.<br />
Viele Künstler brauchen viel Platz.<br />
Und das wäre logistisch eine nicht<br />
zu bewältigende Aufgabe. Aber<br />
mein Tipp: Alle Künstler treten<br />
mehrmals auf. Also rechtzeitig<br />
da sein, dann sieht man „seinen“<br />
Künstler auch. Und wenn man Ort<br />
und Zeit wissen will, einfach das<br />
Programmheft kaufen.<br />
Apropos Künstler: Nach welchen<br />
Kriterien wählen Sie die<br />
Jongleure, Feuerkünstler oder<br />
Zauberer aus?<br />
Wir haben rund 2 000 Bewerbungen<br />
pro Jahr. Daraus versuche ich<br />
eine gute Mischung zu machen. Für<br />
Kinder sollte etwas dabei sein. Und<br />
Viele, viele kleine<br />
Sponsoren und<br />
wenige große<br />
Sponsoren<br />
ermöglichen,<br />
dass die Künstler<br />
auf diversen Bühnen<br />
auftreten können.<br />
natürlich auch für die Erwachsenen.<br />
Ich versuche immer eine Art<br />
Sicherheitsgürtel für das Festival zu<br />
schnüren. Darum lade ich einerseits<br />
Künstler ein, die schon mal<br />
Bamberg zaubert<br />
da waren, die ich kenne, die das<br />
Publikum überzeugt haben. Andererseits<br />
verpflichte ich auch ganz<br />
neue Künstler, die ich auch erst<br />
kennenlernen muss, die ich nur<br />
von Videos her kenne. Also eine<br />
Mischung aus bekannt und neu.<br />
Auf wen oder was dürfen sich<br />
die Bamberger diesmal besonders<br />
freuen?<br />
In diesem Jubliläumsjahr präsentieren<br />
wir vor allem Zauberer aus<br />
allen Genres, auch um dem Namen<br />
von „Bamberg zaubert“ gerecht<br />
zu werden. Aber es werden<br />
auch die großen Feuer- und Lichtshowkünstler<br />
kommen. Es wird die<br />
ganze Welt der Artistik in Bamberg<br />
zu Gast sein. Zum ersten Mal werden<br />
auch klassische Messerwerfer,<br />
die man sonst nur aus dem Zirkus<br />
kennt, auftreten. Mit lustigen und<br />
nett verpackten Shows.<br />
Welche Bedeutung hat „Bamberg<br />
zaubert“ für das Image dieser<br />
Stadt?<br />
Mittlerweile eine große Bedeutung,<br />
auch wenn man das Festival<br />
mit anderen im fränkischen Raum<br />
vergleicht. Hier kann man mit der<br />
ganzen Familie hingehen, es ist kostenlos,<br />
es ist frei zugänglich man<br />
muss nicht einen hohen Obolus an<br />
der Eingangspforte bezahlen. Und<br />
„Bamberg zaubert“ ist kein Saufgelage.<br />
Wir hatten in den vergangenen<br />
Jahren kaum Randale oder<br />
betrunkene Menschen. Es ist alles<br />
sehr familiär.<br />
Noch zwei persönliche Fragen:<br />
Wenn Sie die Künste ihrer<br />
Zauberkollegen sehen, durchschauen<br />
Sie dann jeden Trick?<br />
Nein. Ich bin zwar seit 1991 selber<br />
Zauberer. Aber es gibt immer wieder<br />
Kollegen, die Dinge vorführen,<br />
die ich nicht kenne. Das macht es<br />
für mich aber auch spannend, dass<br />
auch ich noch ins Staunen gerate.<br />
Was war Ihr erster Zaubertrick<br />
und können Sie ihn uns bitte<br />
verraten?<br />
Damit hat mein Opa am Stammtisch<br />
im Wirtshaus geglänzt. Er warf<br />
ein 50 Pfennigstück in ein Schnapsglas<br />
– und plötzlich war es weg. Der<br />
Trick bestand daraus das Geldstück<br />
gegen eine kleine Glasscheibe auszutauschen<br />
und diese mit einem<br />
„Pling“ ins Glas fallen zu lassen…<br />
Thomas Pregl<br />
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& Jochen Förtsch<br />
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