Mein Kreuz & Fisch, Mai 2018
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Begrüßung 3<br />
Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
Schau mal an, <br />
was werden kann …<br />
Ein Fenster voller Wachsen und<br />
Werden, volle Blütenpracht in<br />
atemberaubendem Rot, nicht nur<br />
einmal, sondern immer wieder bekomme<br />
ich das geschenkt. Und ich<br />
freue mich drüber, jedes Mal und<br />
jedes Mal etwas mehr, denn wenn<br />
da in einem Topf plötzlich zwei<br />
Pflanzen wachsen, dann braucht<br />
es eben einen zweiten Topf. Inzwischen<br />
sind es schon sechs im<br />
Haus verteilt. Amaryllen brauchen<br />
viel Pflege, lese ich öfters mal: Im<br />
August eintrocknen lassen und<br />
kühl stellen, im November umtopfen<br />
und nur leicht angießen, später<br />
nach der Blüte dann düngen und<br />
halbschattig ins Freie stellen…<br />
Ehrlich, das können Sie sich alles<br />
sparen. Nur Wasser, ja Wasser<br />
braucht es schon mal. Und irgendwann<br />
auch mal frische Erde…<br />
voll Liebe, sie brauchen nicht jeden<br />
Tag gepflegt und gedüngt werden,<br />
sie warten geduldig auf eine neue<br />
Blüte. Ostern und Weihnachten,<br />
Pfingsten und Erntedank, sind immer<br />
schon da, brauchen nicht neu<br />
erfunden zu werden, zum Glück<br />
nicht. Barmherziger Samariter,<br />
<strong>Fisch</strong>zug und ehebrüchige Frau<br />
(Sie wissen schon: Wer unter euch<br />
ohne Sünde ist, der werfe den ersten<br />
Stein) oder auch Psalm 23 sind<br />
irgendwie immer schon da, warten<br />
quasi, dass wir sie mal wieder in<br />
uns blühen lassen… etwas Wasser<br />
braucht es dafür schon, Zeit oder<br />
einen Besuch in der Kirche oder<br />
ein Gebet am Abend.<br />
Dass Gott uns, Sie und mich und<br />
die ganze Welt so reich beschenkt,<br />
das wird über allen Unglücksmeldungen<br />
der Welt gerne mal vergessen…<br />
Ich möchte all die Geschenke<br />
nicht vergessen, die Gott<br />
Ihnen und mir immer wieder<br />
schenkt, Licht und Sommer, den<br />
Duft frischer Wäsche, Waffeln mit<br />
Speck, Grillwurst mit Radler, ach<br />
tausendmal mehr gibt’s zu danken.<br />
Sie wissen schon wofür noch…<br />
Es grüßt sie dankbar und herzlich<br />
auch im Namen von Constanze<br />
Oldendorf und Thorsten Jessen<br />
Es ist ein wenig, finde ich, wie mit<br />
der Bibel. Die Geschichten in ihr<br />
sind tiefgründig und gut, knallrot