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FINDORFF GLEICH NEBENAN Nr. 7

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PROFILE<br />

q REISEUNTERNEHMEN AUS <strong>FINDORFF</strong> BIETET NACHHALTIGE AFRIKAREISEN<br />

» Die Faszination Afrikas muss man entdecken.«<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 14 | PROMOTION<br />

HOLGER ASCHE<br />

AJIMBA<br />

AFRICAN TOURS<br />

FRANK WARDENBERG<br />

H<br />

olger Asche, Sie haben 2017 gemeinsam mit<br />

Frank Wardenberg im Souterrain Ihres Hauses<br />

in der Worpsweder Straße in Findorff<br />

»Ajimba African Tours« gegründet. Was hat<br />

Sie veranlasst und motiviert, sich im Alter<br />

von über 50 Jahren als selbstständige Unternehmer<br />

ein nachhaltiges Unternehmen für<br />

Reisen nach Afrika zu gründen ?<br />

Holger Asche: Nach einem Berufsleben in<br />

großen Tourismuskonzernen mit diversen Reorganisationen<br />

und allen Auf‘s und Ab‘s, die man erleben kann, wuchs in mir<br />

irgendwann der Wunsch, meinen eigenen Weg zu gehen; auch<br />

um frei von Konventionen und Konzernzwängen zu werden. Ich<br />

wollte mein Hobby zum Beruf machen. Frank Wardenberg, den<br />

ich schon seit vielen Jahren kenne, war in einer ähnlichen beruflichen<br />

Situation. Während Frank über eine hohe Kompetenz<br />

im Bereich »Sales und Marketing« verfügt, liegen meine Stärken<br />

im operativen Geschäft. Wir sind beide mit Südafrika sehr<br />

vertraut und verbunden. Viele berufliche und private Reisen<br />

nach Afrika ließen in uns den Wunsch entstehen, unser eigenes<br />

Reiseunternehmen aufzubauen: Spezialisiert auf das südliche<br />

Afrika ergänzen wir uns heute perfekt – gemeinsam mit dem<br />

dritten Mann vor Ort in Afrika, Jan Seidel, der in Südafrika<br />

geboren wurde und in Johannesburg lebt.<br />

Frank Wardenberg: Nachhaltigkeit ist mir privat ganz wichtig.<br />

Seit drei Jahren habe ich kein Auto mehr, sondern nutze Car<br />

Sharing. Mein Ziel ist, bewusst mitzuhelfen, die Umwelt zu<br />

schonen. Auch beruflich war ich schon immer am nachhaltigen<br />

Reisen interessiert – und beteilige mich außerdem an<br />

vielen sozialen Projekten. Seit vier Jahren bin ich in Bremen für<br />

die Non-profit-Organisation »Labdoo.org« tätig: Ich sammle<br />

alte Laptopspenden und spende sie für Schulprojekte auf der<br />

ganzen Welt. Daraus entwickeln sich wiederum Kontakte und<br />

Gelegenheiten um weitere Mitstreiter zu finden. Irgendwann<br />

möchte man sein berufliches Leben bewusst gestalten. Unsere<br />

übergeordnete Fragestellung bei der Entwicklung von »Ajimba<br />

African Tours« war ganz einfach: Was würden wir uns selbst<br />

wünschen, wenn wir auf Reisen gehen ? Welche Bedürfnisse<br />

und Ansprüche hat unsere Generation, wenn wir auf Reisen<br />

gehen ? Daraus entwickelte sich für uns folgender Ansatz: »Wir<br />

wollen das Freiwillige Soziale Jahr für die Generation 45+ in<br />

einer Woche bieten«. Wir sind ja keine »Young Traveller« mehr,<br />

wie in unserer Jugend. Wir möchten heute nicht mehr in Stockbetten<br />

schlafen und erwarten einen gewissen Komfort. Wir<br />

denken also im Prinzip genauso wie unsere spezielle Zielgruppe<br />

– und kennen die Wünsche und Erwartungen. So wie wir es seit<br />

Jahren machen, laden wir auch unsere Gäste zu Projekten vor<br />

Ort ein, um auch andere Seiten Afrikas im Urlaub zu vermitteln.<br />

Wir arbeiten daran in Südafrika Partner und Mitstreiter zu<br />

gewinnen, die unsere Philosophie teilen. Wir finden es wunderbar,<br />

wenn sich über »Ajimba African Tours« auch unsere<br />

Gäste einbringen und engagieren. Dadurch können persönliche<br />

Kontakte und gute Bindungen vor Ort entstehen.<br />

Abseits von üblen Afrika-Klischees à la »Heia Safari« oder<br />

abgeschotteten Luxus-Safaris steht »Ajimba African Tours« für<br />

ein bewusstes, nachhaltiges und faires Reisen in das südliche<br />

Afrika. Im direkten Vergleich zu anderen Reiseunternehmen,<br />

die ebenfalls Afrikareisen im Angebot haben: Wie unterscheiden<br />

Sie sich von Ihrer Konkurrenz ? Was machen Sie anders als die<br />

konventionellen Anbieter ?<br />

Holger Asche: Wir unterscheiden uns beispielsweise dadurch,<br />

dass wir vorrangig auf lokale Partner setzen. Unsere Partner<br />

suchen wir sehr sorgsam vor Ort aus, achten auf Fairtrade-Zertifikate<br />

und wollen, dass unsere Dienstleister und deren Mitarbeiter<br />

ordentlich bezahlt werden. Wir arbeiten »down to the<br />

basics«, aber selbstverständlich mit erstklassigem Komfort und<br />

qualitativ hochwertigen Produkten, die von lokalen Märkten<br />

kommen. Weil die lokale Bevölkerung dadurch partizipiert,<br />

wirkt sich dieser Ansatz auch positiv auf unsere Gäste aus.<br />

Unser Angebot bietet natürlich auch die Pirschfahrt durch den<br />

Nationalpark, aber eben auf Wunsch auch den Besuch mit Einblicken<br />

in die Arbeit von Naturschutz- und sozialen Projekten<br />

oder an einer Schule, wenn bspw. Laptops übergeben werden.<br />

Sie versprechen Ihren Gästen im Land ein ganzheitliches Erleben<br />

von Mensch und Natur. Auf welche Weise wollen Sie Ihre<br />

Gäste mit Land, Kultur, Menschen, Natur und Tieren vertraut<br />

machen ?<br />

Frank Wardenberg: Wir sind sehr sorgsam bei der Wahl unserer<br />

Partner vor Ort. Wir initiieren Möglichkeiten, dass unsere<br />

Gäste Land und Leute kennenlernen, sich wohlfühlen und dann<br />

hoffentlich gerne wiederkommen. Dadurch tragen wir dazu bei,<br />

dass vor Ort für die einheimischen Partner höhere Einnahmen<br />

generiert werden. Das Erlebnis der einzigartigen Natur-, Tierund<br />

Pflanzenwelten ist ganz klar ein großer Pluspunkt unserer<br />

Afrikareisen. Wir verstehen uns als Katalysator für Erholung<br />

und soziales Engagement vor Ort und bringen so Menschen<br />

zusammen.<br />

Welchen Einfluss können Ihre Kunden im Vorfeld auf eine<br />

individuell gestaltete Reiseplanung nehmen ?<br />

Holger Asche: Als kleines, spezialisiertes Reiseunternehmen<br />

nehmen wir uns viel Zeit, um im Gespräch die persönlichen<br />

Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden abzufragen. Wir geben<br />

aber auch gern individuelle Anstöße. Beispiel Kapstadt und<br />

umzu: In dieser Region spielen Kultur, Genuss und Wein eine<br />

sehr große Rolle – und das zu einem äußerst günstigen Preis !<br />

Wir zeigen unseren Gästen ganz konkret, wie der Weinanbau<br />

dort funktioniert und erfolgreich ist. Bereits seit einiger Zeit<br />

sind südafrikanische Weine im Ausland völlig zurecht immer<br />

stärker nachgefragt. u<br />

<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 15 | PROMOTION

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