Praxisjournal November 2003 (pdf-Datei 1,8 MB - Praxisklinik ...
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PRAXIS<br />
DAS MAGAZIN<br />
REPORTAGE<br />
Wir begleiteten<br />
Christel Schulz von<br />
der OP bis zur Reha<br />
Seite 3-6<br />
PROMI-INTERVIEW<br />
Drehorgel-Rolf:<br />
Mit der Rennpappe<br />
um die ganze Welt<br />
EXPERTENRUNDE<br />
Minioperationen<br />
schonen Patienten<br />
Seite 12<br />
Seite 14/15<br />
J<br />
OURNAL<br />
DER PRAXISKLINIK SUDENBURG<br />
Ausgabe <strong>November</strong> <strong>2003</strong>
Seite 3-6 �<br />
Reportage<br />
Christel Schulz ließ sich in der PKS<br />
operieren – wir waren dabei<br />
Seite 7/8 � PKS-Aktuell<br />
Patientenbefragung in der<br />
<strong>Praxisklinik</strong> Sudenburg<br />
Seite 9 � AOK-Service<br />
Mehr Angebote an Prävention<br />
Bis Jahresende zum Hautcheck<br />
Hilfe durch Gebärdendolmetscher<br />
Seite 10/11 �<br />
Heute im Ratgeber<br />
Aufwärmen vor dem Sport<br />
Vorsätze für das neue Jahr<br />
Lüften von Wohnräumen<br />
Der optimale Stuhl<br />
Unsichtbare Appetitmacher<br />
Das Immunsystem stärken<br />
Seite 12 � Das Prominenten-Interview<br />
Diesmal mit:<br />
Rolf Becker<br />
Der Hallenser ist vielen Menschen<br />
auch als „Drehorgel-Rolf“ bekannt<br />
Seite 13 �<br />
Seite 14/15 �<br />
Inhalt<br />
Ausflugstipp & Rätsel<br />
„Advent in den Höfen“<br />
in Quedlinburg<br />
Expertenrunde<br />
Kleiner Eingriff mit großer<br />
Wirkung – Arthroskopische<br />
Minitechnik am Sprunggelenk<br />
Vorwort<br />
Hartmut Wittwer,<br />
Geschäftsführer<br />
Günter Kasten<br />
AOK-Vorstand<br />
Am 14. 11. 03<br />
konnte eine erfolgreiche<br />
Bilanz<br />
zum seit April<br />
2000 in der <strong>Praxisklinik</strong>Sudenburg<br />
laufenden<br />
Modellprojekt<br />
gezogen werden.<br />
Im Berichtzeitraum<br />
wurden<br />
insgesamt 8 624<br />
Operationen durchgeführt,<br />
davon 3 451 im Rahmen<br />
des Modellvorhabens. Die<br />
Anzahl der Indikationen<br />
hat sich von 78 auf 118 erhöht.<br />
Die medizinische Versorgung<br />
erfolgt in der <strong>Praxisklinik</strong><br />
Sudenburg in den<br />
Fachdisziplinen Chirurgie,<br />
Urologie, Orthopädie, Augenheilkunde,<br />
HNO, Gynäkologie,<br />
Neurochirurgie,<br />
Das freut uns:<br />
96 Prozent der<br />
Patienten der<br />
Magdeburger<br />
<strong>Praxisklinik</strong><br />
Sudenburg würden<br />
die <strong>Praxisklinik</strong>weiterempfehlen.<br />
Die Ergebnisse<br />
der Befragung in<br />
der <strong>Praxisklinik</strong><br />
Sudenburg beweisen, dass<br />
zufriedene Patienten auf<br />
der einen Seite und geringere<br />
Kosten bei hoher Qualität<br />
auf der anderen Seite<br />
kein Widerspruch in der<br />
Gestaltung der medizinischen<br />
Versorgung sein<br />
müssen.<br />
Ich bin mir deshalb sicher,<br />
dass diese neue, im Modell<br />
plastische Chirurgie und<br />
Kardiologie.<br />
Die durchschnittliche Liegezeit<br />
liegt unter zwei Tagen.<br />
Durch Kooperationsvereinbarungen<br />
mit dem<br />
Uniklinikum Magdeburg<br />
und dem Ohrekreis-Klinikum<br />
in Haldensleben/Wolmirstedt<br />
für die operative<br />
Versorgung mit Knie- und<br />
Hüft-Endoprothesen können<br />
längere Wartezeiten<br />
für die Patienten dieser Kliniken<br />
vermieden werden.<br />
Sie erhalten innerhalb weniger<br />
Wochen einen OP-<br />
Termin und werden durch<br />
„ihren“ Arzt aus dem Krankenhaus<br />
operiert. Diese Ergebnisse<br />
bestätigen, hier<br />
handelt es sich um ein erfolgreichesModellvorhaben<br />
für alle Beteiligten.<br />
erprobte Versorgungsform<br />
zukunftsfähig ist und zwar<br />
auf Basis einer echten integrierten<br />
Versorgung. Das<br />
heißt: die 28 operierenden<br />
Vertragsärzte in der <strong>Praxisklinik</strong>,<br />
die Ärzte aus<br />
den beteiligten Krankenhäusern<br />
sowie die tätigen<br />
Anästhesiepraxen so miteinander<br />
zu vernetzen,<br />
dass eine leistungsfähige<br />
Integration entsteht, von<br />
der in erster Linie die Patienten<br />
profitieren. Durch<br />
kürzere Liegezeiten und<br />
erstklassige Leistungen<br />
aus einer Hand, sowohl<br />
vor als auch nach der OP.<br />
Mehr über die bereits vorhandenen<br />
Vorteile dieses<br />
Versorgungsangebotes<br />
lesen Sie in diesem Heft.
Christel Schulz: Die<br />
<strong>Praxisklinik</strong> tut mir gut<br />
Nahtloser Übergang von der Klinik zur Rehabilitation<br />
Die Vorgeschichte: Als<br />
Christel Schulz im Herbst<br />
vergangenen Jahres wiederholt<br />
Schmerzen im<br />
Oberschenkel hatte, glaubte<br />
sie zunächst an eine Sehnenzerrung.<br />
Sie biss die<br />
Zähne zusammen, versorgte<br />
ihren Haushalt samt<br />
Mann und Enkel, schwang<br />
sich aufs Rad, um wie gewohnt<br />
von Dahlenwarsleben<br />
in den Magdeburger<br />
Flora-Park zum Einkaufen<br />
zu fahren, ging jeden Samstag<br />
in eine Firma am Ort<br />
putzen. „Ich war mein Leben<br />
lang gewohnt zu arbeiten,<br />
auch, wenn es mir mal<br />
nicht so gut ging“, sagt die<br />
Mutter dreier Kinder, die<br />
heute stolze Oma von<br />
sechs großen Enkeln ist.<br />
Als die immer stärker werdenden<br />
Schmerzen Christel<br />
Schulz fast um den Verstand<br />
brachten, ging sie zu<br />
ihrem Hausarzt. Der überwies<br />
sie sofort zum Chirurgen<br />
und dessen Diagnose<br />
endete so: Sie müssen den<br />
Tatsachen ins Auge sehen,<br />
eine Hüftoperation in absehbarer<br />
Zeit ist unumgänglich.<br />
Das kam einem<br />
Schlag ins Gesicht gleich.<br />
Christel Schulz war immer<br />
aktiv, bis zu ihrem 55. Lebensjahr<br />
ist sie Tag für Tag<br />
mit dem Fahrrad zur Arbeit<br />
ins zwölf Kilometer<br />
entfernte Magdeburg gefahren,<br />
nie hat sie sich geschont,<br />
sich nie irgendwelchen<br />
Zipperlein ergeben.<br />
Und nun das!<br />
Leben mit Schmerzen –<br />
bis es nicht mehr geht<br />
Der Kampf: Wochen, Monate<br />
vergingen, in denen<br />
die tapfere Frau versuchte,<br />
mit der kaputten Hüfte<br />
und den Schmerzen zu leben.<br />
Erst, als partout nichts<br />
mehr ging, gab sie auf.<br />
Vom Hausarzt mit den<br />
Worten beruhigt „ich habe<br />
einen schönen Arzt für<br />
dich“, kam Christel Schulz<br />
zu Dr. Norbert Waldschik<br />
Volle Konzentration: Das Team um Dr. Norbert Waldschik während der Hüftoperation<br />
von Christel Schulz in der <strong>Praxisklinik</strong> Sudenburg.<br />
Reportage<br />
ins Ohrekreisklinikum<br />
nach Wolmirstedt, der bot<br />
ihr eine zeitnahe Operation<br />
in der <strong>Praxisklinik</strong> Sudenburg<br />
an. „Ich war sofort<br />
einverstanden, hatte schon<br />
einiges gehört und wusste,<br />
dass ich dort gut aufgehoben<br />
sein würde.“ Eine Gewissheit,<br />
die sich während<br />
des Aufenthaltes in der<br />
<strong>Praxisklinik</strong> nur bestätigte.<br />
„Ich fühle mich wie in einer<br />
Privatklinik. Einfach<br />
herrlich“, schwärmt Christel<br />
Schulz. Alle Schwestern<br />
seien nett, hilfsbereit und<br />
so besorgt. „Ich hoffe ja<br />
nicht, dass ich noch mal<br />
operiert werden muss,<br />
aber wenn, dann komme<br />
ich wieder hierher. Das<br />
steht fest.“<br />
Jeden Tag sind kleine<br />
Fortschritte zu erkennen<br />
Die <strong>Praxisklinik</strong>: Sieben<br />
Tage liegt Christel Schulz<br />
nach ihrer Operation in der<br />
<strong>Praxisklinik</strong> Sudenburg.<br />
Am Dienstag operiert, sieht die<br />
Welt fünf Tage später für Christel<br />
Schulz schon wieder ganz anders<br />
aus. Sie kann aufstehen, jeden<br />
Tag ein kleines Stückchen weiter<br />
laufen, am Waschbecken sogar<br />
schon ohne Krücken (richtig heißt<br />
es ja Gehhilfen) stehen. „Manchmal<br />
denke ich, dass ich schon<br />
wieder Bäume ausreißen kann“,<br />
sagt die 65-Jährige, der<br />
Dr. Norbert Waldschik in der<br />
<strong>Praxisklinik</strong> Sudenburg ein neues<br />
Hüftgelenk implantiert hatte.<br />
Bereits eine Woche nach der OP<br />
tritt Christel Schulz ihre kurze<br />
Reise in die Rehaklinik von<br />
Schönebeck-Salzelmen an, wo sie<br />
weitere drei Wochen therapiert<br />
und wieder „fit” gemacht wird.<br />
Jeder Handgriff muss sitzen, die OP-Schwester muss<br />
selbst auf den kleinsten Wink hin wissen, was zu tun ist.<br />
3
Reportage<br />
Wenige Stunden nach der Operation die<br />
erste Visite noch auf der Wachstation.<br />
Zwar noch ziemlich matt und geschafft,<br />
fühlt sich Christel Schulz doch relativ gut.<br />
4<br />
Jeden Tag sind kleine Fortschritte<br />
zu erkennen. Bereits<br />
24 Stunden nach der<br />
OP konnte sie selbstständig<br />
gehen, die Wege auf<br />
dem Klinikflur wurden immer<br />
länger, dann folgte –<br />
unter Aufsicht – das Treppensteigen<br />
und auch das<br />
mit wachsendem Erfolg<br />
und immer weniger Ermattetsein<br />
im Anschluss.<br />
Dr. Waldschik ist mit seiner<br />
Patientin zufrieden,<br />
der Heilungsprozess verläuft<br />
normal, ihr Gesundheitszustand<br />
hat sich nach<br />
einer anfänglichen Kreislaufschwäche<br />
stabilisiert.<br />
Bei der letzten Visite in der<br />
PKS besprechen Arzt und<br />
Patientin, wie es jetzt weiter<br />
geht. „Wenn es irgendwelche<br />
Probleme gibt, können<br />
sie mich jederzeit<br />
Alles bestens. Schwester Carola ist mit dem Blutdruck von Christel<br />
Schulz sehr zufrieden.<br />
Es ist geschafft. Nur noch ein<br />
paar letzte Handgriffe. Die<br />
Operation war erfolgreich. In<br />
absehbarer Zeit wird Christel<br />
Schulz viel besser laufen können<br />
als vor dem Klinikaufenthalt.<br />
Auf der Wachstation ist Christel<br />
Schulz in besten Händen. Auch,<br />
wenn sie vieles noch gar nicht<br />
merkt, ihr Zustand wird<br />
kontinuierlich überwacht, das<br />
Personal ist bemüht, Wünsche<br />
der Patientin zu erfüllen.<br />
anrufen und nach Abschluss<br />
der Reha melden<br />
sie sich ohnehin wieder bei<br />
mir, einverstanden?“<br />
Die letzten Worte des Arztes<br />
werden begleitet von<br />
lautem Hallo. Der Mann<br />
von Christel Schulz, einer<br />
ihrer drei Söhne und dessen<br />
Ehefrau bringen den<br />
schweren Koffer für die<br />
dreiwöchige Kur in Salzelmen.<br />
„Den habe ich schon<br />
gepackt, bevor ich in die<br />
<strong>Praxisklinik</strong> ging. So kann<br />
ich mir sicher sein, dass<br />
ich alles Notwendige wirklich<br />
dabei habe.“ Die Fami-<br />
lie lacht, weiß, Mutter<br />
macht lieber alles allein.<br />
Eine Woche nach der OP<br />
geht’s ab zur Reha<br />
Die Rehabilitation: Die<br />
Ungewissheit, ob zu Hause<br />
alles wie gewohnt läuft,<br />
scheint Christel Schulz<br />
schwerer zu fallen, als Operation<br />
und Therapie. „Aber<br />
meine Enkel haben mir<br />
schon gesagt, dass ich mir<br />
keine Sorgen zu machen<br />
brauche.“<br />
Mittwoch früh ist es dann<br />
soweit: Christel Schulz<br />
„Wir beide auf einem Foto, wenn das nichts ist.“ Am letzten Kliniktag<br />
fühlt sich Christel Schulz fast so, als könne sie Bäume ausreißen.
wird von der <strong>Praxisklinik</strong><br />
Sudenburg abgeholt und<br />
zur Rehaklinik nach Bad<br />
Salzelmen gefahren. Etliche<br />
Formalitäten sind zu<br />
erledigen, die Vorstellung<br />
beim Arzt ist angesagt,<br />
Kennenlernen des Hauses,<br />
zwischendurch schnell<br />
noch den Koffer auspacken,<br />
das Zimmer in Augenschein<br />
nehmen – schön<br />
ist es, da kann man es getrost<br />
und gut drei Wochen<br />
aushalten.<br />
Echte Herausforderung<br />
sind erste Reha-Tage<br />
Doch es bleibt wenig Zeit,<br />
Gedanken wie diesen nachzuhängen,<br />
der nächste Termin<br />
drängt. Den ganzen Tag<br />
über ist die Dahlenwarslebenerin<br />
auf den Beinen. Als<br />
sie abends gegen 20 Uhr<br />
vom Abendbrot kommt, fällt<br />
sie regelrecht ins Bett. Nach<br />
einer Woche Klinikaufenthalt,<br />
die sie doch größtenteils<br />
im Bett zugebracht hat,<br />
sind die ersten beiden Tage<br />
in Salzelmen eine echte Herausforderung.<br />
„Besonders<br />
am zweiten war ich ganz<br />
schön kaputt, konnte gar<br />
nicht mehr richtig laufen.<br />
Mir tat alles weh. Das war<br />
wohl Muskelkater.“ Sonst<br />
vor Optimismus strotzend,<br />
gestattet sich Christel<br />
Schulz am Anfang ihrer Kur<br />
einen kleinen Hänger. Länger<br />
als ein Tag aber darf der<br />
nicht anhalten, sonst wäre<br />
Christel Schulz nicht Christel<br />
Schulz.<br />
Am Morgen des dritten Tages<br />
ist sie schon wieder voller<br />
Elan, zwar zwackt es hier<br />
und da wegen der ungewohnten<br />
Bewegungen, aber<br />
damit lässt sich leben. „Heute<br />
geht’s schon wieder“,<br />
spricht sie sich selbst Mut<br />
zu. Nach dem Frühstück<br />
steht das „Hockertraining“<br />
in der Gruppe auf dem Pro-<br />
gramm, bei dem alle Übungen<br />
auf dem Hocker sitzend<br />
absolviert werden. Später,<br />
um 12 Uhr, ist Krankengymnastik<br />
– eine Einzeltherapie.<br />
Der Anstrengung folgt<br />
das Lob der Therapeutin<br />
Christel Schulz kennt sich<br />
unterdessen aus, weiß genau,<br />
wohin sie gehen muss.<br />
Kaum hat sie ihr Ziel erreicht,<br />
wird sie auch schon<br />
von Physiotherapeutin Heike<br />
Hoffmann in Empfang genommen.<br />
Bevor es an die Arbeit<br />
geht, erkundigt sich<br />
Frau Hoffmann nach der<br />
Operation, dem Befinden ihrer<br />
Patientin und erklärt<br />
Sinn und Zweck der Übungen.<br />
Dann wird es ernst.<br />
Christel Schulz, zunächst<br />
skeptisch, ob sie die Anforderungen<br />
schon erfüllen<br />
kann, fühlt sich durch das<br />
Lob ihrer Therapeutin angespornt.<br />
„Beachtlich, wirklich<br />
gut“, erkennt Heike Hoffmann<br />
wieder und wieder.<br />
„Sie machen das ganz toll.<br />
Im Ernst: Es gibt etliche Patienten,<br />
die am Ende der Reha<br />
kaum so weit sind wie Sie<br />
heute.“ Dennoch ist Christel<br />
Schulz froh, als die Krankengymnastik<br />
fürs erste beendet<br />
ist. Geradewegs geht’s<br />
nun in den Speisesaal, es ist<br />
Mittagszeit, wo sie von Saalleiterin<br />
Angelika Pinkert sofort<br />
begrüßt wird. „Ich fühle<br />
mich wie in einem Hotel,<br />
wirklich wahr.“<br />
Und trotz allem wächst in<br />
Christel Schulz die Sehnsucht<br />
nach daheim zu ihrer<br />
Familie, wächst ihre Ungeduld,<br />
endlich wieder „ran“<br />
zu können. Wer weiß, was<br />
zu Hause alles liegen geblieben<br />
ist und „die Firma<br />
braucht mich doch auch“.<br />
Außerdem ist es Zeit, sich<br />
aufs Rad zu schwingen,<br />
schließlich stehen auch die<br />
Weihnachtseinkäufe an …<br />
Reportage<br />
„Na sehen Sie, das geht doch<br />
schon richtig gut!“ Heike<br />
Hoffmann, Physiotherapeutin in<br />
der Rehaklinik Schönebeck-<br />
Salzelmen, spricht Christel<br />
Schulz Mut zu.<br />
Das Bücken fällt mit der neuen<br />
Hüfte noch schwer. Kein<br />
Problem, meint Heike Hoffmann<br />
und hilft.<br />
Fast täglich ein schmackhaftes<br />
Drei-Gang-Menü, das kann man<br />
sich gefallen lassen.<br />
5
Reportage<br />
6<br />
Dr. Norbert Waldschik ist<br />
Unfallchirurg am Ohrekreisklinikum,<br />
Standort Wolmirstedt, wo er<br />
bereits seit 25 Jahren als Arzt<br />
tätig ist. Bereits vor seinem<br />
Studium hat Dr. Waldschik als<br />
Pfleger in der Wolmirstedter<br />
Klinik gearbeitet. Sein Spezialgebiet<br />
ist die Implantation von<br />
Hüft- und Kniegelenken. In<br />
Zusammenarbeit mit dem<br />
Magdeburger Orthopäden<br />
Prof. Dr. Wolfram Neumann<br />
engagierte er sich auf diesem<br />
Gebiet bereits zu DDR-Zeiten.<br />
Heute implantiert Dr. Waldschik<br />
rund 250 Kunstgelenke pro Jahr.<br />
Kooperation verkürzt<br />
Wartezeit auf OP-Termin<br />
Warum ein Wolmirstedter Kliniker in der PKS operiert<br />
Dr. Waldschik, Sie sind Arzt<br />
am Ohrekreisklinikum. Warum<br />
operieren Sie auch in<br />
der <strong>Praxisklinik</strong> Sudenburg?<br />
Die Krankenkassen haben<br />
dem Ohrekreisklinikum<br />
als Akutkrankenhaus je 65<br />
Hüft- und Kniegelenksoperationen<br />
in diesem Jahr<br />
genehmigt. Sie wissen<br />
selbst, der Bedarf ist steigend,<br />
die vorgegebene Zahl<br />
schnell erreicht. Dank der<br />
Vereinbarung mit der <strong>Praxisklinik</strong><br />
Sudenburg kann<br />
ich mehr Patienten operieren,<br />
denen ich so lange<br />
Wartezeiten und unnötige<br />
Schmerzen erspare.<br />
Wie lange müssten Patienten,<br />
die Sie jetzt operieren,<br />
ansonsten auf ein neues Gelenk<br />
warten?<br />
Etwa ein Jahr. Demgegenüber<br />
kann ich Termine für<br />
eine OP in der <strong>Praxisklinik</strong><br />
innerhalb eines Monats<br />
vergeben. Das ist für die<br />
Patienten natürlich eine<br />
kolossale Erleichterung<br />
und natürlich auch für die<br />
Krankenkassen kostensparend.<br />
Inwiefern?<br />
Zunächst einmal liegen die<br />
Kosten in der <strong>Praxisklinik</strong><br />
deutlich unter denen eines<br />
Krankenhauses und zum<br />
anderen fallen Kosten für<br />
teure Therapien und Arzneimittel<br />
weg. Patienten,<br />
denen nur noch Implantationen<br />
helfen können,<br />
haben sehr starke Schmerzen,<br />
sind in ihrer Bewegungsfreiheiteinge-<br />
schränkt. In der Wartezeit<br />
auf eine Operation müssen<br />
sie folglich mit Medikamenten<br />
versorgt werden<br />
und müssen zudem in physiotherapeutischeBehandlung.<br />
Das entfällt natürlich<br />
bei einer zeitnahen Operation.<br />
Sie operieren seit Juli in der<br />
<strong>Praxisklinik</strong> Sudenburg.<br />
Wie vielen Ihrer Patienten<br />
konnten Sie hier bislang<br />
helfen?<br />
Etwa 40, wobei ich nur an<br />
einem Tag in der Woche –<br />
jeweils dienstags – in der<br />
<strong>Praxisklinik</strong> operiere.<br />
Niedergelassene Ärzte, die<br />
hier operieren, kommen<br />
täglich zur Visite, um nach<br />
ihren Patienten zu sehen.<br />
Wie ist das bei Ihnen?<br />
Nicht anders. Wenn mein<br />
Dienst in Wolmirstedt beendet<br />
ist oder aber dienstags<br />
nach den Operationen<br />
schaue ich hier nach meinen<br />
Patienten, auch an den<br />
Wochenenden übrigens.<br />
Die Vereinbarung zwischen<br />
beiden Einrichtungen<br />
ist fest an meine Per-<br />
Hüft-OP in der <strong>Praxisklinik</strong> Sudenburg.<br />
son gebunden. Das heißt,<br />
ich bin sowohl vor,<br />
während als auch nach der<br />
Operation für die Patienten<br />
da. Insofern gibt es keinen<br />
Unterschied zu den anderen<br />
Ärzten, die in der <strong>Praxisklinik</strong><br />
operieren.<br />
Gibt es Unterschiede zur<br />
Klinikbehandlung?<br />
Zur Behandlung an sich<br />
nicht. Besser allerdings ist,<br />
dass Patienten der PKS sofort<br />
nach ihrer Entlassung<br />
die Anschlussheilbehandlung<br />
in einer Reha-Klinik<br />
antreten. Das ist für den<br />
Heilungsverlauf von Vorteil,<br />
zudem kann dadurch<br />
der stationäre Aufenthalt<br />
verkürzt werden.<br />
Kurz noch ein Wort zu den<br />
Bedingungen in der PKS.<br />
Sind Sie damit zufrieden?<br />
Die sind optimal. Ich arbeite<br />
gut mit den dort ansässigen<br />
Anästhesisten, der Stationsärztin,<br />
Schwestern<br />
und Pflegern im OP als<br />
auch auf der Wach- bzw.<br />
Bettenstation zusammen,<br />
die sehr engagiert und motiviert<br />
sind.
Bei der Pressekonferenz in der <strong>Praxisklinik</strong> wurde die Studie zur Patientenzufriedenheit vorgestellt.<br />
Heute wirbt das<br />
Produkt für sich selbst<br />
„Das ist ein optimales Ergebnis“,<br />
kommentiert Prof. Dr.<br />
Hans Lippert die Studie zur<br />
Patientenzufriedenheit in<br />
der <strong>Praxisklinik</strong> Sudenburg<br />
(PKS), die der Presse Mitte<br />
<strong>November</strong> vorgestellt worden<br />
ist und der Einschätzung<br />
des Ärztlichen Direktors<br />
vom Uniklinikum<br />
Magdeburg zufolge, auch international<br />
beachtenswert<br />
ist. Lippert, der zugleich<br />
Vorsitzender des Wissenschaftlichen<br />
Beirats der PKS<br />
ist, zieht den direkten Vergleich<br />
mit Tageskliniken in<br />
den USA. „Auch dort gibt es<br />
keine besseren Ergebnisse.“<br />
Medizinisch sei das gemeinsame<br />
Modellprojekt stationsersetzendeOperationen,<br />
das PKS sowie AOK<br />
und BKK Sachsen-Anhalt im<br />
Jahr 2000 gemeinsam ins<br />
Leben gerufen hatten, ein<br />
absoluter Erfolg. Es sollte,<br />
empfahl Lippert, über eine<br />
Ausdehnung der Fachbereiche<br />
nachgedacht werden.<br />
Einrichtungen wie die<br />
<strong>Praxisklinik</strong> hätten ihre Daseinsberechtigung<br />
sowohl<br />
medizinisch als auch wirtschaftlich<br />
längst nachgewiesen.<br />
Es gibt kein besseres<br />
Umfrage-Ergebnis<br />
Prof. Dr. Bernt-Peter Robra,<br />
Direktor des Instituts für Sozialmedizin<br />
und Gesundheitsökonomie,<br />
der die Studie<br />
erarbeitet hatte, war<br />
zuvor auf die einzelnen Ergebnisse<br />
der Patientenbefragungen<br />
eingegangen. Danach<br />
waren 96 Prozent der<br />
Befragten mit der Betreuung<br />
in der <strong>Praxisklinik</strong> zufrieden.<br />
Robra: „Es gibt innerhalb<br />
der deutschen<br />
Krankenhausgesellschaft<br />
kein besseres Ergebnis.“<br />
Dennoch war dem Instituts-<br />
PKS-Aktuell<br />
Prof. Dr. Bernt-Peter Robra, Direktor<br />
des Instituts für Sozialmedizin<br />
und Gesundheitsöknomie an der<br />
Universität Magdeburg.<br />
direktor und seinen Mitarbeitern<br />
ganz bewusst daran<br />
gelegen, von den vier Prozent<br />
der teilweise nicht ganz<br />
zufriedenen Befragten (völlig<br />
unzufrieden war niemand),<br />
zu erfahren, was sie<br />
für verbessert wissen wollen.<br />
„Gerade das ist doch für<br />
die Mitarbeiter der <strong>Praxisklinik</strong><br />
wichtig, hilft, letztlich<br />
Die Vorteile auf einen Blick:<br />
• Hohe medizinische Qualität,<br />
kurze Liegezeiten (durchschnittlich<br />
1,9 Tage) und<br />
weniger Kosten (rund ein<br />
Drittel Einsparungen gegenüber<br />
einem Akutkrankenhaus)<br />
• In der PKS operieren 28 Ärzte,<br />
118 verschiedene Operationen<br />
sind möglich.<br />
• 96 Prozent der Patienten<br />
würden sich laut einer Umfrage<br />
unter ähnlichen Umständen<br />
noch einmal in der <strong>Praxisklinik</strong><br />
Sudenburg operieren lassen.<br />
7
PKS-Aktuell<br />
8<br />
96 Prozent aller Patienten fühlen sich laut einer Umfrage der Magdeburger Uni in der <strong>Praxisklinik</strong> wohl.<br />
noch besser zu werden“, so<br />
Robra. Kritikpunkte waren<br />
unter anderem Mängel bei<br />
der Information und Aufklärung<br />
oder bei Mitsprache-<br />
und Einflussmöglichkeiten.<br />
In der PKS operieren heute<br />
28 Ärzte, bis zum Ende des<br />
Jahres werden es 29 sein.<br />
118 verschiedene Operatio-<br />
nen sind derzeit möglich,<br />
Tendenz steigend. Verwaltungsdirektor<br />
Dr. Jürgen<br />
Lasch informierte darüber<br />
hinaus über weitere Vorhaben<br />
der <strong>Praxisklinik</strong>, zu denen<br />
unter anderem die<br />
Etablierung einer hausärztlichen<br />
Basisstation gehört.<br />
Geplant sei ein gemeinsames<br />
Projekt, an dem neben<br />
der PKS auch Hausärzte und<br />
Kassen beteiligt sein werden.<br />
Wir informieren darüber<br />
in einer der nächsten<br />
Ausgaben des Journals.<br />
Drei Millionen Euro<br />
bislang eingespart<br />
„Ich habe von Anfang an gesagt,<br />
das Produkt muss so<br />
gut sein, dass es für sich<br />
selbst wirbt. Das ist heute<br />
der Fall“, schätzte AOK-Vorstand<br />
Günter Kasten ein.<br />
Qualität und Preis stimmten.<br />
Rund drei Millionen Euro<br />
hätte die AOK ohne dieses<br />
Modell seit dem Jahr<br />
2000 zusätzlich finanzieren<br />
müssen. Jetzt werde über<br />
neue Schritte nachgedacht,<br />
die in Richtung Integrierte<br />
Versorgung führen sollten.<br />
Die Vorarbeiten seien bereits<br />
angelaufen.<br />
Auch die BKK Sachsen-Anhalt<br />
werde wieder mit von<br />
der Partie sein, versicherte<br />
deren Vorstandsvorsitzende<br />
Margitta Schütze, die sich<br />
zugleich dafür einsetzen<br />
will, dass sich auch andere<br />
Betriebskrankenkassen am<br />
neuen Projekt beteiligen.
AOK-Service<br />
Der Gesundheit zuliebe mehr<br />
Angebote für Prävention<br />
„Prävention als wichtige<br />
Säule für die Gesunderhaltung<br />
ist ein Schwerpunkt<br />
unserer Arbeit“, so Gerd<br />
Kuhnert, stellvertretender<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
der AOK Sachsen-Anhalt.<br />
Die Gesundheitskasse hat<br />
diesen Bereich weiter ausbauen<br />
können.<br />
Im ersten Halbjahr <strong>2003</strong><br />
haben insgesamt knapp<br />
4100 Versicherte an einem<br />
Kurs der Primär-, Se-<br />
kundär- oder Tertiärprävention<br />
bei der AOK<br />
Sachsen-Anhalt teilgenommen.<br />
Mit gut 1700<br />
Teilnehmern lag der<br />
Schwerpunkt deutlich bei<br />
den Rückenschulkursen,<br />
gefolgt vom Aqua-Training<br />
mit nahezu 670 Besuchern.<br />
Zum Vergleich:<br />
Im gesamten Jahr 2002<br />
hatten ca. 4350 Versicherte<br />
einen AOK-Kurs<br />
besucht.<br />
Kostenloser Hautcheck<br />
der AOK im dritten Jahr<br />
KV und AOK Sachsen-Anhalt<br />
setzen ihr gemeinsames<br />
Präventionsangebot im dritten<br />
Jahr fort. Bis Jahresende<br />
können alle AOK-Versicherten<br />
ab 16 Jahre beim Hautarzt<br />
einen kostenfreien<br />
„Hautcheck“ durchführen<br />
lassen. Nach Untersuchungen<br />
von 37 000 Patienten,<br />
die 2002 am Check teilgenommen<br />
hatten, waren 2877<br />
histologische Untersuchungen<br />
notwendig, die 346 bösartige<br />
Basaliome und 47<br />
Spinaliome ergaben. 46 mal<br />
wurde der schwarze Hautkrebs<br />
diagnostiziert.<br />
„Nach diesem Mega-Sommer<br />
kann ich jeden nur eindringlich<br />
bitten, die Haut untersuchen<br />
zu lassen“, so Sachsen-<br />
Anhalts KV-Vorsitzender<br />
Burkhard John. AOK-Landeschef<br />
Günter Kasten kündigte<br />
an, das Programm weiterzuführen.<br />
Doch auch er<br />
weiß: „Ohne Eigenverantwortung<br />
der Patienten geht<br />
es nicht.“<br />
Mit Setting-Projekten<br />
beginnen<br />
Besonderes Augenmerk<br />
legt die AOK auch auf<br />
Zielgruppen mit sozial bedingt<br />
ungünstigeren Gesundheitschancen.<br />
Hier<br />
kommen insbesondere<br />
Settingangebote am Arbeitsplatz,<br />
im Betrieb, in<br />
Schule oder Kindergarten<br />
in Betracht.<br />
Darüber hinaus unter-<br />
stützt die AOK das kassenübergreifendeModellprojekt<br />
„gesund leben<br />
lernen“ aktiv und<br />
bietet mit dem Service<br />
„Gesunde Unternehmen“<br />
(ASGU) auch den Firmen<br />
des Landes Möglichkeiten<br />
zur betrieblichen Gesundheitsförderung<br />
an.<br />
Seit 1999 wurden insgesamt<br />
mehr als 300 Unternehmen<br />
in Sachsen-Anhalt<br />
betreut.<br />
Einsatz von<br />
Gebärdendolmetschern<br />
Als erste und einzigeKrankenkasse<br />
in Sachsen-<br />
Anhalt setzt die<br />
AOK gemeinsam<br />
mit dem Gehörlosensportverband<br />
Sachsen-Anhalt e.V.<br />
die Anforderungen<br />
zum Einsatz von Gebärdendolmetschernvertraglich<br />
um. So können<br />
Gehörlose und hörbehinderte<br />
Versicherte bzw. deren<br />
mitversicherte Familienangehörige<br />
einen<br />
Gebärdendolmetscher<br />
z. B. in die vertragsärztliche/-zahnärztliche,stationäreBehandlung,<br />
bei der<br />
Heilmittelerbringung<br />
usw.<br />
einbeziehen.<br />
Weitere Infos:<br />
Jana Kolatzki,<br />
AOK<br />
Sachsen-Anhalt,<br />
Tel.-Nr.:<br />
03 91/5 80 45 19.<br />
9
Ratgeber<br />
10<br />
Nicht von Null auf Hundert –<br />
Aufwärmen ist sehr wichtig<br />
Wer sich vor dem Sport<br />
nicht richtig aufwärmt, riskiert<br />
Verletzungen an Muskeln,<br />
Gelenken und Bändern.<br />
Die wichtigste Devise<br />
bei jeder Sportart<br />
lautet deshalb:<br />
„Langsam anfangen<br />
und sich langsam<br />
steigern“, rät<br />
Andreas Knebel,<br />
Gesundheitsberater<br />
bei der AOK<br />
Sachsen-Anhalt.<br />
Wer Sport treibt,<br />
sollte sich in Ruhe<br />
aufwärmen. Dabei<br />
muss die<br />
Aufwärmphase<br />
Gute Vorsätze zum<br />
Jahreswechsel<br />
Nie wieder eine Zigarette<br />
rauchen, jeden Tag Sport<br />
treiben, zehn Kilo in zehn<br />
Tagen abnehmen – wer sich<br />
zum Jahreswechsel solche<br />
guten Vorsätze macht, muss<br />
aufpassen, dass diese nicht<br />
schon Schnee von gestern<br />
sind, sobald das neue Jahr<br />
begonnen hat. Man sollte<br />
sich selbst nicht überfordern.<br />
Gute Vorsätze sollten<br />
realistisch umzusetzen und<br />
Problem bezogen sein. „Sie<br />
sind nur dann sinnvoll,<br />
wenn sie auch umgesetzt<br />
werden können“, erklärt<br />
Birgit Fuhrmann, Beratungsärztin<br />
bei der AOK Sachsen-<br />
Anhalt.<br />
Um konsequent sein Ziel zu<br />
verfolgen, erfordert es Disziplin,<br />
Durchhaltevermögen<br />
und Geduld. Wer beispielsweise<br />
sein Gewicht reduzieren<br />
will, sollte eine langfris-<br />
nicht einmal sehr lang<br />
sein. „Oft genügt es<br />
schon, ca. fünf Minuten<br />
ein paar Schritte<br />
zu laufen<br />
und einige<br />
gymnastische<br />
Übungen zur<br />
Vorbereitung<br />
der Muskulatur durchzuführen“,<br />
so der AOK-Experte.<br />
Denn das Aufwärmen<br />
signalisiert den Gelenken,<br />
Muskeln und Bändern, dass<br />
die Ruhephase vorbei ist.<br />
Neben der körperlichen<br />
Vorbereitung sollte man<br />
sich aber auch gedanklich<br />
auf den Sport einstellen,<br />
tige Ernährungsumstellung<br />
anstreben; wer sich mehr<br />
bewegen will, kann sich zu<br />
Anfang wöchentliches Training<br />
vornehmen und sich<br />
später steigern. „Man sollte<br />
sich selbst die Chance geben,<br />
sein Verhalten zu ändern“,<br />
rät Fuhrmann. Dabei<br />
sollte auch überlegt werden,<br />
ob das Ziel allein erreicht<br />
werden kann. In der Gruppe<br />
fällt manches leichter.<br />
Wer seine guten Vorsätze<br />
nicht auf Anhieb umsetzt,<br />
ist kein Versager – vielleicht<br />
war die Methode nur<br />
nicht die richtige. Ein zweiter<br />
Versuch ist möglicherweise<br />
erfolgreicher.<br />
um so den Alltagsstress<br />
hinter sich lassen<br />
zu können.<br />
Wer sich richtig aufwärmt,<br />
kann seine<br />
Beweglichkeit verbessern.<br />
Knebel: „Dazu<br />
eignen sich vor allem<br />
Dehn- und Stretching-<br />
Übungen, weil sie die Muskulatur<br />
elastischer machen.<br />
Dabei ist es wichtig,<br />
auf Warnsignale des Körpers<br />
zu hören. Symptome<br />
wie Schmerz oder Unwohlsein<br />
sollten unbedingt<br />
ernst genommen werden.<br />
Auch das Abkühlen nach<br />
dem Sport sei wichtig. Um<br />
Regelmäßig Lüften<br />
Gegen „dicke Luft“ in den<br />
eigenen vier Wänden<br />
empfiehlt das Bundesumweltministerium<br />
so genanntes<br />
„Stoßlüften“ –<br />
ganz geöffnetes Fenster<br />
bei Windstille.<br />
eine Sportstunde<br />
richtig<br />
ausklingen<br />
zu<br />
lassen,<br />
sollten die Muskeln<br />
gelockert werden.<br />
So kann<br />
sich der Körper<br />
wieder entspannen.<br />
Ein Tipp<br />
vom AOK-Experten:<br />
„Nach dem<br />
Sport heiß duschen<br />
und danach<br />
ein paar Dehnungsübungen<br />
machen.“<br />
Die ungefähre Lüftungszeit<br />
richtet sich nach den<br />
Außentemperaturen. Je<br />
wärmer es draußen ist,<br />
desto länger muss gelüftet<br />
werden, damit Raumluft<br />
ausgetauscht wird.
Jetzt Vorbeugen<br />
Gerade in der nass-kalten<br />
Jahreszeit haben viele<br />
Menschen mit Erkältungen<br />
zu kämpfen.<br />
Vorbeugend kann man<br />
jedoch das Immunsystem<br />
stärken. Durch eine<br />
bewusste Ernährung mit<br />
frischem Obst und frisch<br />
gepressten Säften sowie<br />
mit Gemüse kann der<br />
Kampf gegen die Viren<br />
unterstützt werden. Hilfreich<br />
sind auch Wechselduschen.<br />
Das Gefühl, immer wieder<br />
in die Chips- oder Gummibärchentüte<br />
greifen zu<br />
müssen, ist vielen Menschen<br />
bekannt. Grund für<br />
dieses Naschen können<br />
Geschmacksverstärker<br />
sein. Sie sind in vielen<br />
Süßigkeiten, Knabbereien<br />
oder Fertiggerichten enthalten.<br />
„Sie können dafür<br />
sorgen, dass das Verlangen<br />
nach einem Nahrungsmittel<br />
wächst“, erklärt Bärbel<br />
Schmidt, Ernährungsberaterin<br />
von der AOK Sachsen-Anhalt.<br />
Geschmacksverstärker<br />
sind Substanzen, die die<br />
Geschmacksnote einer<br />
Speise verstärken.<br />
Geschmacksverstärker<br />
sind nicht schädlich<br />
Dass Geschmacksverstärker<br />
die Gesundheit schädigen<br />
können, ist nicht<br />
bekannt. Manche Zusatzstoffe<br />
wie beispielsweise<br />
Glutamat sind jedoch umstritten.<br />
„Glutamat wird oft<br />
auch mit Reaktionen, wie<br />
sie bei Migräne, Asthma<br />
oder Allergien entstehen,<br />
in Verbindung gebracht“,<br />
so die AOK-Expertin. Bei<br />
älteren Menschen, die von<br />
Natur aus weniger Hunger<br />
haben, könne es manchmal<br />
sogar nützlich sein,<br />
wenn ihr Appetit durch<br />
Geschmacksverstärker gefördert<br />
wird.<br />
Übrigens: Deutsche Wissenschaftler<br />
haben vor<br />
kurzem einen neuen Geschmacksverstärkerentdeckt,<br />
der nicht appetitanregend<br />
wirkt. Diese<br />
Substanz mit dem schwierigen<br />
Namen Alapyridain<br />
verstärkt das Geschmacksempfinden<br />
für „süß“ und<br />
„salzig“, obwohl sie selbst<br />
keinen Geschmack hat. So<br />
wäre es möglich, sie künf-<br />
Ratgeber<br />
So sitzen Sie optimal<br />
Den richtigen Stuhl für alle gibt es nicht<br />
„Wer seinen Büro-Arbeitsplatz<br />
ergonomisch einrichtet,<br />
hilft Gesundheitsschäden<br />
zu vermeiden“, sagt<br />
Sylvia Berlin, Expertin für<br />
Betriebliche Gesundheitsförderung<br />
bei der AOK<br />
Sachsen-Anhalt. Zum ergonomischen<br />
Arbeitsplatz<br />
gehören z. B. ein Computermonitor<br />
mit hoher Auflösung,<br />
eine einwandfreie Beleuchtung<br />
ohne Reflexion<br />
und das richtige Raumkli-<br />
ma. Wichtig ist auch, Tische<br />
und Stühle an die Nutzer<br />
und deren Körpergröße<br />
anzupassen.<br />
Wer immer in gleicher Haltung<br />
auf seinem Stuhl sitzt,<br />
belastet die Wirbelsäule<br />
einseitig. „Dynamisches<br />
Sitzen“ kann solche Belastungen<br />
vermeiden. „Durch<br />
seine Konstruktion sorgt<br />
der richtige Stuhl dafür,<br />
dass man sich auf ihm immer<br />
wieder bewegen kann,<br />
z. B. mal in vorderer Sitzhaltung<br />
oder mal zurückgelehnt“,<br />
erklärt Berlin.<br />
„Dabei gibt es nicht den einen<br />
richtigen Stuhl für alle.<br />
Ausgiebiges Testen ist<br />
beim Kauf also angesagt.“<br />
Der Stuhl sollte fest auf<br />
fünf Rollen stehen, einfach<br />
verstellbar sein und nicht<br />
wackeln. Die Rückenlehne<br />
soll die natürliche Form<br />
der Wirbelsäule beim Sitzen<br />
unterstützen. Der vordere<br />
Teil der Sitzfläche<br />
sollte gerundet und gut gepolstert<br />
sein. So vermeidet<br />
man, dass die Blutzirkulation<br />
in den Beinen gestört<br />
wird. Wichtig ist auch, auf<br />
ausreichende Beinfreiheit<br />
und genügend Bewegungsspielraum<br />
zu achten.<br />
Die Höhe des Arbeitstisches<br />
und die Sitzhöhe sollten<br />
aufeinander abgestimmt<br />
sein.<br />
Unsichtbare Appetitmacher verstärken Geschmack<br />
tig als Ersatz für Zucker,<br />
Süßstoff oder Salz zu verwenden.<br />
Produkt-Zutatenliste<br />
aufmerksam lesen<br />
Wer keine Lebensmittel mit<br />
Geschmacksverstärkern<br />
kaufen will, muss die Verpackungen<br />
gründlich<br />
lesen. „Damit der Verbraucher<br />
die Geschmacksverstärker<br />
auf der Zutatenliste<br />
eines Produkts leichter erkennen<br />
kann, werden sie<br />
mit dem Buchstaben E und<br />
einer 600er Nummer dargestellt“,<br />
rät die AOK-Expertin.<br />
11
Interview<br />
12<br />
Unser Prominenter diesmal: Rolf Becker<br />
Ein Urgestein, das sich den Weg<br />
zum einigen Europa lustig wünscht<br />
In Sachsen-Anhalt kennt ihn jeder: Rolf Becker, alias Drehorgel-<br />
Rolf. Ein Urgestein, dem es immer wieder gelingt, Sonnenschein,<br />
Freude, Lachen selbst in den tristen Alltag zu bringen. Zu DDR-<br />
Zeiten hatte sich der Hallenser das erste Mal ins Guiness-Buch<br />
der Rekorde gekurbelt. Damals hatte er den Dauer-Drehorgel-<br />
Spiel-Rekord gebrochen. Heute macht der Mann mit Melone,<br />
Blume und Trompete auch auf andere Art und Weise Furore. So<br />
„orgelt“ er mit seiner Renn-Pappe durch die ganze Welt, nimmt<br />
an Ralley-Klassikern wie „Mille Miglia“ oder Paris-Dakar teil und<br />
hat selbst schon ein eigenes Trabi-Event „Magdeburg – Marrakesch“<br />
auf die Beine gestellt. Kein Wunder also, dass auch die<br />
Großen dieser Welt Rolf Becker kennen. Hans-Dietrich Genscher<br />
hat dem Spaßvogel eine Seite in seiner Biografie gewidmet und<br />
ihn eingeladen, wenn Michael Gorbatschow oder Henry<br />
Kissinger bei ihm zu Besuch waren.<br />
Entspannung finden Sie ...<br />
… bei Stress.<br />
Glück ist für Sie ...<br />
… anderen eine Freude<br />
machen.<br />
Betroffen macht Sie ...<br />
… Engstirnigkeit und<br />
Intoleranz gegen das,<br />
was man nicht versteht –<br />
z. B. gegen den Islam.<br />
An Magdeburg gefällt<br />
Ihnen ...<br />
… die Partnerstadt Nashville.<br />
Kennenlernen würden Sie<br />
gern ...<br />
… Ghaddafi.<br />
Typisch ostdeutsch ist...<br />
… Feeling für Marketing.<br />
Typisch westdeutsch ist ...<br />
… Verständnis für andere.<br />
Der gemeinsame Weg nach<br />
Europa muss ...<br />
… wenigstens lustig sein,<br />
weil er sehr lange dauern<br />
wird.<br />
Als Politiker würden Sie<br />
gern ...<br />
… für echte Probleme eintreten<br />
z. B. das Hilfsprojekt<br />
auf Madagaskar mit<br />
„action medeor“.<br />
Mehr Zeit hätten Sie<br />
gern …<br />
… für solche Projekte.<br />
Ihr größtes Versäumnis<br />
war ...<br />
... dass ich nicht Klavierspielen<br />
gelernt habe.
Ausflugstipp & Rätsel<br />
Advent<br />
in den Höfen<br />
Zum 7. Mal bereichern<br />
Künstler, Handwerker<br />
und „Weihnachtsenthusiasten“<br />
in diesem<br />
Jahr den Quedlinburger<br />
Weihnachtsmarkt mit dem<br />
„Advent in den Höfen“.<br />
In rund zwölf romantischen<br />
Fachwerkhöfen, die<br />
größtenteils normalerweise<br />
der Öffentlichkeit nicht<br />
zugänglich sind, bieten<br />
Händler, Privatleute und<br />
Künstler Weihnachtliches<br />
an: Warmes aus Filz und<br />
Wolle, Künstlerisches aus<br />
Rätsel-Spaß für Jung und Alt<br />
Lösungswort:<br />
Ton, Metall und Holz,<br />
Handwerkliches aus Weide,<br />
Tannengrün und Papier,<br />
Selbstgemachtes aus<br />
Früchten und Nüssen sowie<br />
Prächtiges aus Glas,<br />
Gold und Silber.<br />
Punsch wärmt den Magen,<br />
hausgebackene Plätzchen<br />
locken mit ihrem Duft.<br />
Wenn Frau Holle dann die<br />
Federn fliegen lässt und<br />
ein Engel den „Advent“<br />
durch die Höfe führt, spätestens<br />
dann rückt Weihnachten<br />
spürbar näher.<br />
Geöffnet sind die Quedlinburger<br />
Innenhöfe am 2.<br />
und 3. Adventswochenende<br />
(6./7.12 und 13./14.12.),<br />
Samstag von 11 bis 20 Uhr<br />
und Sonntag 11 bis 19<br />
Uhr.<br />
(hvv, Foto: Stadt QLB)<br />
13
Expertenrunde<br />
Die Arthroskopie sichert eine<br />
frühe und exakte Diagnose mit<br />
entsprechend minimal-invasiver<br />
Therapie. Gleichzeitig kann der<br />
Operateur während eines<br />
minimal-invasiven Eingriffs<br />
notwendige Knorpelglättungen<br />
vornehmen und dabei z. B. freie<br />
Gelenkkörper entfernen. Die<br />
Vorteile der arthroskopischen<br />
Operationstechnik zahlen sich in<br />
erster Linie für den Patienten aus:<br />
Er wird schneller wieder gesund<br />
und kann meist bereits wenige<br />
Stunden nach der OP wieder<br />
nach Hause gehen. Nur in<br />
wenigen Fällen ist eine kurzstationäre<br />
Nachsorge erforderlich.<br />
14<br />
Ein kleiner Eingriff mit<br />
großer Wirkung<br />
Während der Arthroskopie verfolgt der Operateur die einzelnen Schritte des Eingriffs am Bildschirm.<br />
Patienten mit Erkrankungen<br />
am oberen Sprunggelenk<br />
(OSG) werden häufig<br />
als Problempatienten in<br />
der Praxis erlebt. 68 Prozent<br />
der Betroffenen haben<br />
sich das Gelenk – oftmals<br />
bei sportlichen<br />
Aktivitäten – verdreht.<br />
Die meisten Patienten<br />
sind sowohl sportlich als<br />
auch beruflich aktiv.<br />
Wenn der Schmerz<br />
unerträglich wird …<br />
Die Erstdiagnosen lauten:<br />
Distorsion (Verdrehung,<br />
Verzerrung), Kontusion und<br />
Bänderdehnung bzw. Bänderriss.<br />
Zunächst wird versucht,<br />
die Verletzungen<br />
konservativ zu behandeln.<br />
Bei einer ausgeprägten, seit<br />
länger bestehenden klinischen<br />
Symptomatik – oft<br />
mit Schmerzen und<br />
Schwellneigung verbunden<br />
Im Vergleich zu Arthroskopien des oberen Sprunggelenks sind<br />
Kniearthroskopien bereits sehr viel weiter verbreitet.<br />
– ist eine operative Behandlung<br />
meist unumgänglich.<br />
Hierbei hat die Arthoskopie<br />
einen sicheren Platz in der<br />
Beurteilung und Behandlung<br />
intraartikulärer Veränderungen<br />
am oberen<br />
Sprunggelenk gefunden,<br />
wird aber vielfach leider<br />
bezüglich ihrer Leistungsfähigkeit<br />
am OSG noch unterschätzt.<br />
Lediglich 1,1 % aller Arthroskopien<br />
entfallen auf das<br />
obere Sprunggelenk. Bis<br />
zum Zeitpunkt der Arthroskopie<br />
vergehen im Mittel<br />
fast zwölf Monate.
Die arthroskopische<br />
OSG-Technik<br />
• arthroskop. Standard<br />
• Zugänge: anterolateral/<br />
anteromedial<br />
• Distension/Extension/<br />
Beinhalter/Blutsperre/b.<br />
B. Drain<br />
• Nachbehandlung mit zunehmender<br />
Belastung, 3<br />
Wochen elastische OSG-<br />
Bandage<br />
Bei 504 arthroskopierten<br />
Patienten am oberen<br />
Sprunggelenk (Zeitraum Januar<br />
1990 bis Dezember<br />
1994) werden die Technik,<br />
die Ergebnisse und eine Indikationsliste<br />
dargestellt.<br />
Das Durchschnittsalter der<br />
Patienten lag bei 36 Jahren.<br />
Die prä- und postoperative<br />
Untersuchung (follow<br />
up von 47,4 Monaten)<br />
wurde standardisiert vom<br />
Operateur mit Hilfe eines<br />
OSG-Bewertungsbogens<br />
durchgeführt. Kriterien<br />
für die Beurteilung der Ergebnisse<br />
waren Schmerz,<br />
oben: Röntgenbild nach OP<br />
rechts: Arthroskopische<br />
Minitechnik am Sprunggelenk<br />
(Verschraubung)<br />
Belastbarkeit, Beweglichkeit,<br />
Schwellung und<br />
Röntgenbild.<br />
Die arthroskopische<br />
OSG-Therapie<br />
• Teilsynovektomie<br />
• Knorpelglättung<br />
• Exophytenabtragung<br />
•Gelenkkörper-Entfernung<br />
• Knorpellösung<br />
Die Nachuntersuchung ergab,<br />
dass insgesamt 84 Pro-<br />
Der Autor: Orthopäde<br />
Dr. Jens Kaschub<br />
Der Autor des Beitrages<br />
ist Dr. Jens Kaschub.<br />
Während eines Kongresses<br />
der Norddeutschen<br />
Othopädenvereinigung in<br />
Magdeburg stellte der niedergelassene<br />
Orthopäde,<br />
der selbst operiert, Indikationen<br />
und Fünf-Jahres-<br />
Resultate anhand von 504<br />
oberen Sprunggelenksarthroskopien<br />
vor. Sein Fazit:<br />
Im Bereich des oberen<br />
Sprunggelenks werden<br />
Arthroskopien noch zu<br />
wenig angewandt – obwohl<br />
damit gute Resultate<br />
erzielt werden.<br />
Expertenrunde<br />
zent der Patienten mit den<br />
Ergebnissen des Eingriffs<br />
zufrieden waren (sehr gut<br />
oder gut). Besonders hervorzuheben<br />
hierbei ist die<br />
Schmerzreduktion um 92<br />
Prozent infolge der Operation.<br />
So erscheint es nahezu<br />
logisch, dass der überwiegende<br />
Teil der Patienten<br />
nach Abschluss der Therapie<br />
sowohl sportliche als<br />
auch berufliche Aktivitäten<br />
weiterhin ausüben<br />
kann. In der Gruppe der<br />
Therapieversager dominiert<br />
die präoperative Diagnose<br />
„unklarer Gelenkschmerz“.<br />
Wenn konservative<br />
Therapie versagt<br />
Bei entsprechender Indikation<br />
ist die Arthroskopie<br />
des oberen Sprunggelenkes<br />
eine lohnende Erweiterung<br />
des therapeutischen Procedere.<br />
Sie sollte deshalb bei<br />
Versagen von konservativen<br />
Maßnahmen häufiger<br />
genutzt werden.<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: <strong>Praxisklinik</strong> Sudenburg GmbH & Co KG (v.i.S.P.)<br />
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AZ publica GmbH, Magdeburg<br />
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15
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Ringabfahrt Sudenburg – Halberstädter Straße<br />
Ambrosiusplatz – Hesekielstraße – Bahrendorfer Straße<br />
Straßenbahnlinien 1, 10, Buslinien 54, 55, 61 Haltestelle Ambrosiusplatz