Mühlbacher Marktblatt 01/2005
Mühlbacher Marktblatt 01/2005
Mühlbacher Marktblatt 01/2005
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Jahrgang XIX - Nr. 1 Sped. IB A.P. 70% Fil. Bozen Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />
M A R K T B L AT T<br />
Gemeindechronik aus Mühlbach • Meransen • Vals • Spinges<br />
„Preis der<br />
Menschlichkeit“<br />
für Pfarrer Hugo Senoner<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 1
2<br />
Rückblick auf<br />
die Verwaltungsperiode 2000 - <strong>2005</strong><br />
Im Jahr 2000 hatte die Gemeindeverwaltung ein sehr umfangreiches<br />
Programm. Rückblickend stellen wir erfreut fest,<br />
dass wir sehr viel davon verwirklicht haben.<br />
Die finanziellen Zuweisung seitens des Landes waren relativ<br />
gut. Durch den Bau der zwei E-Werke konnte sich die Gemeinde<br />
zusätzliche Einnahmequellen schaffen, die viele Investitionen<br />
erleichtert haben.<br />
Gelebte Sozialpartnerschaft<br />
Die Arbeiten am Sanitäts- und Sozialstützpunkt konnten abgeschlossen<br />
und die Dienste aufgenommen werden. Die im<br />
Dachgeschoss untergebrachten Räume der Kindergartendirektion<br />
und der Tagungsraum neben der Forststation wurden<br />
an das Land verkauft. In der EWZ Strasshof wurden Erschließungsarbeiten<br />
verwirklicht, die Zufahrt ab dem Vallertal<br />
wurde ausgebaut. Erste Arbeiten für den Bau der Straße vom<br />
Sandbichl zum Vallertal wurden vergeben. Dieses Teilstück<br />
ist gleichzeitig ein Teil der geplanten Zufahrtsstraße nach<br />
Spinges. Erschließungsarbeiten wurden auch in der EWZ<br />
Sandbichl vergeben. In Meransen wurde die Pfarrei beim Bau<br />
der Seniorenwohnungen im alten Widum unterstützt. Eine<br />
neue Erweiterungszone wurde ausgewiesen und erschlossen.<br />
In Mühlbach wurden Verhandlungen für den Ankauf von vier<br />
Seniorenwohnungen geführt.<br />
Lebensraum/Umwelt<br />
In den Bereichen Lebensraum und Umwelt wurde vieles getan.<br />
Die überörtliche Kläranlage wurde fertig gestellt und eingeweiht.<br />
Verschiedene Kanäle wurden verlegt. In Mühlbach<br />
der Kanal im Bereich des Firmengeländes Lanz. Nach der<br />
Verlegung des Kanals im Bereich Schmalzlhaus war es erst<br />
möglich, Spinges an die Kanalisation anzuschließen. Sportzone<br />
und Schwimmbad Mühlbach wurden an das Kanalnetz<br />
angeschlossen. Dafür war der Einbau einer Pumpstation<br />
notwendig. In Meransen wurden verschiedene Häuser im<br />
Bereich Mittereck, Endereck und Außereck an die Kanalisation<br />
angeschlossen. Dort sind nur mehr einzelne abgelegene<br />
Höfe nicht angeschlossen. In Spinges wurden im Dorfzentrum<br />
die Abwässer neu abgeleitet. Zurzeit wird der Kanal vom<br />
Anrater/Trater bis ins Dorf verlegt. Die Kanäle wurden auf<br />
die Trennung von Schmutz- und Regenwasser überprüft. Die<br />
meisten Fehler konnten behoben werden. Das trägt zur Reduzierung<br />
der angelieferten Wassermenge in der Kläranlage<br />
bei und dadurch zur Kostensenkung. In Mühlbach wurden<br />
die Wasserquellen saniert, eine Entsäuerungsanlage gebaut<br />
und die Wasserleitung im Bereich Sandbichl und Sonnleiten<br />
erneuert. Bei der Straßenverwaltung wurde auf die Fertigstellung<br />
der Umfahrungsstraße gedrängt. Leitplanken wurden<br />
angebracht und die Beschilderung verbessert. Hier steht<br />
noch einiges an.<br />
Bürgermeister Dr. Franz Gruber berichtet:<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />
Beim Klosteracker wurde der Spielplatz wieder hergestellt<br />
und im Bereich des alten Marktplatzes konnte ein Kinderspielplatz<br />
angelegt werden. In Meransen wurde der Kinderspielplatz<br />
am „Wiesermoos“ erweitert. In Vals wurde der<br />
Minirecyclinghof errichtet. In den übrigen Orten wurden<br />
Gründe für die Errichtung ausgewiesen und in Mühlbach<br />
auch abgelöst. Die Biomüllsammlung wurde für die Betriebe<br />
verpflichtend eingeführt.<br />
Schule, Kultur und Sport<br />
Für die Instandhaltung und Verbesserung der Kindergärten<br />
und Schulen waren verschiedne Investitionen notwendig.<br />
Das Projekt für den Bau der Musikschule wurde vom technischen<br />
Landesbeirat genehmigt. In Mühlbach wird im Erdgeschoss<br />
des Gemeindehauses die Bibliothek eingerichtet. Die<br />
Arbeiten wurden bereits vergeben. Im Graf-Meinhard-Haus<br />
wurden verschiedene Verbesserungsmaßnahmen getroffen.<br />
Eine Beschallungsanlage wurde eingebaut und ein stärkeres<br />
Entlüftungsgerät installiert. Es wurden verschiedene Maßnahmen<br />
für die Anpassung an die Sicherheitsbestimmungen<br />
vorgenommen. In Spinges wurde ein Projekt für die Verwendung<br />
des alten Schulhauses erstellt und genehmigt.<br />
In Mühlbach wurde der Sportplatz und teilweise die Zufahrt<br />
fertig gestellt. Im Vallertal wurde der Asphaltplatz errichtet.<br />
In Meransen konnte das Hallenbad fertig gestellt und eröffnet<br />
werden. In Vals wurden Außengestaltungsarbeiten an<br />
der Tennishalle durchgeführt und verschiedene Wanderwege<br />
angelegt. In Spinges konnten die Arbeiten für den Bau des<br />
Sportplatzes großteils abgeschlossen werden.<br />
Wirtschaft und Verkehr<br />
Der Bau der E-Werke Uitzen und Finkhof ist für die wirtschaftliche<br />
Zukunft der Gemeinde von größter Bedeutung.<br />
Durch die laufenden Einnahmen aus den Elektrowerken<br />
können die Infrastrukturen in allen vier Orten erhalten und<br />
verbessert werden. Die meisten getätigten Investitionen ziehen<br />
Folgekosten nach sich und belasten dadurch die künftige<br />
Haushaltsgebarung der Gemeinde. Bei den E-Werken ist<br />
es umgekehrt. Die laufenden Einnahmen ermöglichen neue<br />
Investitionen, sie decken aber vor allem die steigenden laufenden<br />
Ausgaben. Durch die Einnahmen aus den E-Werken<br />
konnte der Steuersatz der Gemeindeimmobiliensteuer (ICI)<br />
auf den Mindestsatz von 4%o gesenkt und der Freibetrag für<br />
Erstwohnungen auf 450 Euro angehoben werden. Das bedeutet,<br />
dass außer Luxuswohnungen alle Erstwohnungen von der<br />
ICI befreit sind. Im Jahre 2<strong>01</strong>0 verfallen die Konzessionen<br />
für die E-Werke Mühlbach und Brixen. Es haben verschiedenen<br />
Aussprachen stattgefunden, damit die Interessen der Gemeinde<br />
für eine angemessene Beteiligung gewahrt bleiben.<br />
Ihre Unterstützung hat die Gemeinde bei der Schaffung der
SVP Mühlbach<br />
Die 9 Kandidaten/innen in<br />
alphabetischer Reihenfolge:<br />
Daporta Egon<br />
Gruber Leo<br />
Lanz Unterkircher Claudia<br />
Mutschlechner Armin<br />
Pertinger Wilfried<br />
Unterkircher Josef<br />
Vaja Georg<br />
Vaja Walter<br />
Zingerle Oskar<br />
SVP Meransen<br />
Die 11 Kandidaten/innen in<br />
alphabetischer Reihenfolge:<br />
Hackhofer Oberhofer Sonja<br />
Lechner Karl<br />
Mair Kurt<br />
Oberhammer Barbara<br />
Pabst Alexander<br />
Prosch Rieder Agnes<br />
Rieder Heinrich<br />
Schwärzer Oswald<br />
Steger Peter<br />
Unterkircher Claudia<br />
Untersteiner Pius<br />
GEMEINDERATSWAHL <strong>2005</strong><br />
Dr. Franz Gruber<br />
Bürgermeister- Kandidat<br />
der SVP Ortsgruppen<br />
Meransen, Mühlbach, Vals<br />
und Spinges<br />
SVP Vals<br />
Dr. Gisella Mair<br />
Gatterer<br />
Bürgermeister- Kandidatin<br />
der SVP Ortsgruppe Vals<br />
Die 5 Kandidaten in<br />
alphabetischer Reihenfolge:<br />
Fischnaller Martin<br />
Gasser Michael<br />
Gatterer Hannes<br />
Zingerle Arnold<br />
Dr. Zingerle Franz<br />
SVP Spinges<br />
Die 8 Kandidaten/innen in<br />
alphabetischer Reihenfolge:<br />
Erschbaumer Franz<br />
Gottardi Oberrauch Christine<br />
Lamprecht Dietmar<br />
Lamprecht Leonhard<br />
Lamprecht Plank Irmengard<br />
Mair Norbert<br />
Oberrauch Heinrich<br />
Plank Manfred<br />
Bürger- bzw. Wahlversammlungen,<br />
Vorstellung der Kandidaten<br />
Mi. 20. 04. Meransen Theatersaal<br />
Di. 26. 04. Vals Tennishalle<br />
Fr. 29. 04. Spinges Vereinshaus<br />
Mo. 02.05. Mühlbach Theatersaal altes Schulhaus<br />
Beginn jeweils 20 Uhr<br />
Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen<br />
urbanistischen Voraussetzungen für den Zusammenschluss<br />
der beiden Schigebiete Gitschberg und Jochtal geleistet. In<br />
Mühlbach wurde die Zufahrt zur Sandbichlzone und zur Garage<br />
unter dem Schulhof fertig gestellt. In Meransen wurde<br />
die Brücke bei der Gassler Mühle neu gebaut. In allen Orten<br />
wurden verschiedene Höfeverbindungswege verbessert oder<br />
asphaltiert.<br />
Verschiedenes<br />
Der Bauleitplan wurde überarbeitet und digitalisiert. Bei der<br />
<strong>Mühlbacher</strong> Klause konnten einige Grundstücke erworben<br />
werden. Einige Staatsimmobilien sind an die Gemeinde<br />
übertragen worden, andere werden demnächst übergehen.<br />
Die Arbeiten zum Umbau und zur Sanierung des Rathauses<br />
sind weit fortgeschritten. Im Vallertal wurden unterhalb des<br />
Asphaltplatzes Garagen errichtet, die teilweise an Private<br />
veräußert wurden. In Meransen wurde mit dem Bau der<br />
Parkdecks an der Bergstation der Seilbahn Mühlbach-<br />
Meransen begonnen. Gemeinsam mit dem Grundbesitzer<br />
konnte eine Lösung des Parkproblems für das Altfasstal<br />
gefunden werden. In Meransen wurde die öffentliche<br />
Beleuchtung teilweise erweitert und erneuert. In Erfüllung<br />
einer alten Verpflichtung wurde die Planung des alten<br />
Schulhauses in Meransen finanziert. In Vals wurden die<br />
Dorfsanierung sowie die Erweiterung der Feuerwehrhalle<br />
und die Sanierung des Vereinshauses durchgeführt.<br />
In Spinges konnte die Feuerwehrhalle erweitert werden.<br />
Die freundschaftlichen Beziehungen zur Partnergemeinde<br />
Volders, die seit 20 Jahren besteht, konnte bei verschiedenen<br />
Anlässen gepflegt werden. Eine besondere Freude war es, dass<br />
die Gemeinde Volders im Jahre 2004 die Jungbürgerfeier in<br />
Mühlbach abgehalten hat und dass bei der Feier auch der<br />
Landeshauptmann Dr. Luis Durnwalder teilgenommen hat.<br />
Bevölkerungsbewegung zwischen<br />
dem 31.12.1999 und dem 31.12.2004<br />
Mühlbach Meransen Vals Spinges Summe<br />
Stand 31.12.1999 1029 738 543 264 2574<br />
Geburten + 73 + 50 + 31 + 14 + 168<br />
Todesfälle - 47 - 20 - 21 - 5 - 93<br />
Einwanderungen + 210 + 39 + 49 + 15 + 313<br />
Abwanderungen -146 - 36 - 46 - 14 - 242<br />
Gemeindeintern - 18 - 2 + 20<br />
Stand 31.12.2004 11<strong>01</strong> 769 576 274 2720<br />
Wohnung in Vals<br />
In der Erweiterungszone Zingerlefeld in Vals kann eine<br />
geförderte Wohnung gekauft oder gemietet werden. Die<br />
Wohnung hat 60 m² Wohnfläche, eine Garage und einen<br />
Keller. Interessierten gibt Herr Richard Mutschlechner im<br />
Bauamt der Gemeinde Auskunft. Tel. 0472 886 606<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 3
4<br />
D E N K S P I E L<br />
Wenn sich Wissen und Glück vereinen<br />
Das Denkspiel im <strong>Marktblatt</strong> 4/2004 haben sicher sehr viele richtig gelöst, jedoch nur acht Personen<br />
haben die richtige Lösung im Büro des TV in Mühlbach termingerecht abgegeben. Die Frage<br />
war: Wie oft waren von Christi Geburt bis heute beim Datum alle Ziffern gleich? Die Nullen weglassen.<br />
Die Lösung: 43 Mal waren die Ziffern des Datums gleich. Anna Gasser hat fünf Gewinner/<br />
innen gezogen. Die Sieger/innen wurden verständigt und konnten ihre CD abholen. Wir gratulieren<br />
Dietmar Leitner - Mühlbach, Alma Plank, Stefan und Magdalena Zathammer – Spinges und<br />
Helena Lechner - Vals.<br />
Volksmusik in der Klause<br />
Am Herz-Jesu-Sonntag, 5. Juni <strong>2005</strong>, wird in der Klause<br />
von 11 bis 19 Uhr musiziert. Es handelt sich um das erste<br />
Volksmusikantentreffen, das in den alten Gemäuern abgehalten<br />
wird. Als Stargast der Veranstaltung konnte Franz<br />
Posch mit seinen Innbrügglern verpflichtet werden. Weiters<br />
wirken die Tanzlmusik- Gruppen aus Vintl und Latzfons<br />
mit. Von einer weiteren Gruppe fehlt derzeit noch die<br />
fixe Zusage. Außerdem wird die „Mühlbocha Tanzlmusig“<br />
selbst ein paar Stücke aufspielen. Franz Posch wird<br />
die Veranstaltung moderieren und mit seiner Gruppe ab<br />
16.30 Uhr musizieren. Los geht‘s um 11 Uhr mit einem<br />
Frühschoppen. Den ganzen Tag über werden Grillgerichte<br />
sowie Tirtlan und Getränke serviert. Sollten sich die akustischen<br />
Bedingungen in der Klause als geeignet herausstellen,<br />
wird sie in Zukunft sicher öfter Schauplatz musikalischer<br />
Darbietungen.<br />
Die neue Herausforderung:<br />
Unser Denkspielvater Silvester Stoll hat uns eine neue, lösbare Aufgabe<br />
gestellt: Mit den drei Ziffern 1, 5, 7 kann man 27 verschiedene dreistellige<br />
Zahlen bilden. 26 Zahlen lauten: 111, 155, 177, 555, 511, 577, 777, 755,<br />
715, 115, 117, 157, 551, 557, 517, 775, 771, 717, 151, 171, 175, 515, 571, 757,<br />
575 und 751. Wie lautet die 27. Zahl?<br />
Die Lösung schreibe man auf ein Blatt Papier und gebe sie innerhalb 30.<br />
April <strong>2005</strong> im Büro des TV in Mühlbach ab. Bitte Adresse und Telefonnummer<br />
nicht vergessen. Viel Spaß und Glück.<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />
IMPRESSUM<br />
Eigentümer und Herausgeber:<br />
Marktgemeinde Mühlbach<br />
Presserechtlich verantwortlich,<br />
Redaktion, Werbung & Fotos<br />
Hans Tauber<br />
Ing. Etzel Str. 13/4<br />
39042 Brixen<br />
Tel. & Fax: 0472 835546<br />
E-Mail: hanstauber@hotmail.com<br />
Grafik & Layout:<br />
PZ Pustertaler Zeitung<br />
Druck:<br />
Grafische Betriebe Tezzele KG Leifers<br />
Auflage: 1.200 Stück<br />
Die nächste Ausgabe erscheint am 10. Juli <strong>2005</strong><br />
Redaktionsschluss ist der 15. Juni <strong>2005</strong>
Ausschussbeschlüsse<br />
10.<strong>01</strong>.<strong>2005</strong><br />
Genehmigung des Haushaltsvollzugs- und Arbeitsplanes<br />
Abwasserverband Unteres Pustertal – Liquidierung Kostenanteil<br />
für das Jahr, Gewährung und Auszahlung von Beiträgen<br />
und Zuweisungen<br />
Vergabe des Schneeräumungsdienstes für die Jahre 2004/<br />
<strong>2005</strong> und <strong>2005</strong>/2006 in der Ortschaft Meransen auf dem<br />
Teilstück Hinterwalder- Parkplatz Altfasstal an Leopold<br />
Oberhofer<br />
Mittelschule Mühlbach - Genehmigung der Spesenabrechnung<br />
des Schuljahres 2003/2004<br />
24.<strong>01</strong>.<strong>2005</strong><br />
Überprüfung der ordnungsgemäßen Führung der Wählerkartei<br />
Fertigstellung des Sportzentrums mit Hallenbad in Meransen<br />
– Genehmigung und Zahlung des 7. Baufortschrittes<br />
Liquidierung der im Voraus verpflichteten Ausgaben<br />
Ankauf eines Kiesstreuwagens für die Gemeindestraßen in<br />
Spinges – Firma Komland GmbH Hafling<br />
Ankauf einer Schneefräse für die Räumung der Gehsteige in<br />
Vals bei der Firma Domanegg des Nikolaus Engl in Schabs<br />
Erweiterung des Friedhofes in Vals – Genehmigung der Endabrechnung<br />
der Tischlerarbeiten – Peter Pichler, Vals<br />
Ausbau des Wanderweges in der Örtlichkeit Masl- Grimm in<br />
Vals – Genehmigung der Endabrechnung – Firma Gasser &<br />
Co. OHG St. Andrä<br />
Fertigstellung des Sportzentrums mit Hallenbad in Meransen<br />
– Annahme und Zweckbestimmung des Landesbeitrages<br />
von 100.000,00 €<br />
Feuerwehrgerätehaus in Meransen – Genehmigung und Zahlung<br />
der Ausgaben für den Anschluss des Gebäudes an die<br />
Infrastrukturen – Firma Unterhuber & Co. OHG<br />
Restaurierung der <strong>Mühlbacher</strong> Klause – Arbeitsprogramm<br />
2002 (Restbetrag) - Gewährung und Auszahlung eines Beitrages<br />
von 25.000,00 € an den Verein „<strong>Mühlbacher</strong> Klause“<br />
Fertigstellung des Sportzentrums in Meransen - Aufnahme<br />
eines Darlehens von 200.000,00 Euro bei der Darlehensund<br />
Depositenkasse in Rom<br />
Einrichtung des Rathauses in Mühlbach – Vergabe der Lieferung<br />
und Montage der Kompaktarchivanlage an die Firma<br />
Arte GmbH Bozen<br />
Rathaus in Mühlbach – Vergabe der Leistungen für die Einrichtung<br />
an die Firma Rebus GmbH Bozen<br />
Rathaus in Mühlbach – Vergabe der Leistungen für die Einrichtung<br />
der Bibliothek an die Firma Objecta GmbH Meran<br />
Sanierung und Umbau des Rathauses – Vergabe der Arbeiten<br />
für die Verlegung der Kaltböden – Firma Hilber Alois,<br />
Pfalzen<br />
Anschlussstraße nach Spinges und Zufahrt Handwerkerzone<br />
Vallertal – Vergabe der Arbeiten des 1. Bauloses an die Firma<br />
Oberosler S.F. Bozen<br />
AU S S C H U S S B E S C H L Ü S S E<br />
Genehmigung einer unwesentlichen Abän-derung des Durchführungsplanes<br />
der Wohnbauzone A – Vals – Eingriffseinheit<br />
5<br />
Maßnahmen in Sachen Abbruch der Bauruine auf Bp. 81 K.G.<br />
Mühlbach – Genehmigung der Verwaltungsvereinbarung mit<br />
den Erben Überbacher und Verzicht auf die Weiterführung<br />
des Verfahrens vor dem Verwaltungsgericht und vor dem<br />
Landesausschuss<br />
Enteignung von Grundflächen zum Bau des Recyclinghofes<br />
in der Örtlichkeit „Bartelefeld“ in Mühlbach<br />
Erweiterungszone „Endereck“ Meransen – provisorische Zuweisung<br />
der Flächen des geförderten Wohnbaues<br />
Erweiterungszone „Strasshof“ Mühlbach – provisorische Zuweisung<br />
einer Fläche des geförderten Baulandes an Sigrid<br />
Gatterer<br />
07.02.<strong>2005</strong><br />
Sigrid Vaja Stedile – Gewährung des restlichen fakultativen<br />
Mutterschaftsurlaubes und Genehmigung des Arbeitsverhältnisses<br />
auf Teilzeit (75 %)<br />
Aufnahme von Frau Monika Josefine Kosta Fischnaller als<br />
Verwaltungsassistentin der 6. Funktionsebene mittels Mobilität<br />
zwischen den Körperschaften und Anstalten<br />
Abbruch des alten Schulhauses und Bau einer Musikschule in<br />
Mühlbach – Genehmigung des überarbeiteten Ausführungsprojektes<br />
Liquidierung der im Voraus verpflichteten Ausgaben<br />
Ablesung der Wasserzähler über den Verbrauch des Trinkwassers<br />
2004<br />
Erweiterung des Friedhofes in Vals – Genehmigung der Endabrechnung<br />
der Elektroarbeiten – Schmid Michael, Terenten<br />
Bau des Hauptsammlers der Kanalisierung vom Anraterhof<br />
zum Unterplotznhof in Spinges - Vergabe der Arbeiten an die<br />
Firma Nordbau Peskoller GmbH Kiens<br />
Einrichtung des Sportzentrums in Mühlbach – Genehmigung<br />
des Projektes, Genehmigung des Finanzierungsplanes und<br />
Annahme des Landesbeitrages von 50.000,00 €<br />
Ausschreibung des öffentlichen Wettbewerbes nach Titeln<br />
und Prüfungen der Stelle des Generalsekretärs II. Klasse<br />
Elektrokraftwerk „Finkhof“ in Vals – Stromverkauf an die<br />
Elettrogreen S.r.l. – Genehmigung des Vertragsentwurfes<br />
Elektrokraftwerk „Uitzen“ in Vals – Stromverkauf an die<br />
Elettrogreen S.r.l. – Genehmigung des Vertragsentwurfes<br />
Elektrokraftwerk „Finkhof“ in Vals – Genehmigung des Vertragsentwurfes<br />
für den Verkauf der grünen Zertifikate (erneuerbare<br />
Energiequellen)<br />
Kenntnisnahme des Bereichsabkommen für die Führungskräfte<br />
der Gemeinden, Bezirksgemeinden und ÖFWE<br />
Ankauf Restmüllbehälter bei der Firma Comunaltec & Co. KG<br />
aus Tramin<br />
Liquidierung Ausgaben nach Berechnung<br />
Liquidierung Ausgaben nach Berechnung des Jahres 2004<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 5
6<br />
AU S S C H U S S B E S C H L Ü S S E<br />
21.02.<strong>2005</strong><br />
Stampfl Ellecosta Lea - Genehmigung des unbezahlten Wartestandes<br />
und Berichtigung des Beschlusses Nr. 242 vom<br />
25.08.2003<br />
Liquidierung Ökonomatsausgaben<br />
Liquidierung der im Voraus verpflichteten Ausgaben<br />
Fertigstellung des Sportzentrums in Spinges – Vergabe der<br />
Malerarbeiten an Andreas Kofler, Mühlbach<br />
Fertigstellung des Sportzentrums in Spinges – Vergabe der<br />
Bodenaufbauarbeiten für den Fußballplatz an die Firma<br />
Blasbichler Bau OHG Feldthurns<br />
Liquidierung der Fahrtspesenvergütung an den Bürgermeister<br />
Bau des Hauptsammlers der Kanalisierung vom Anraterhof<br />
zum Unterplotznhof in Spinges – Erteilung des Auftrages an<br />
Ing. Dr. Georg Kauer für Bauleitung, Abrechnung und Sicherheitskoordination<br />
in der Planungs- und Ausführungsphase<br />
Bau der Straße Mühlbach- Spinges mit Brücke Koara- Vallertal<br />
1. Baulos – Genehmigung des Honorars für Planung, Statik<br />
und Sicherheitskoordination in der Planungsphase – Ing. Dr.<br />
Hans Pfeifer<br />
Bau der Straße Mühlbach- Spinges mit Brücke Koara- Vallertal<br />
- Erteilung des Auftrages an die Pfeifer Planung GmbH<br />
für Bauleitung, Abrechnung und Sicherheitskoordination<br />
Ausführungsphase<br />
Ankauf von EDV-Geräten für die Gemeindeämter bei der Firma<br />
Aldebra S.p.a. Bozen<br />
Fertigstellung des Sportzentrums mit Hallenbad in Meransen<br />
– Genehmigung und Zahlung des 8. Baufortschrittes<br />
Projekt „Mühlenscapes“ in der Gemeinde Mühlbach – Erteilung<br />
des Auftrages an die Arch. Alessia Michaela Politi für die<br />
technischen Leistungen zur Einbringung des Finanzierungsantrages<br />
Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses in Spinges – Genehmigung<br />
der Endabrechnung der Zimmermannsarbeiten<br />
– Firma Hasler Josef & Co. K.G. Freienfeld<br />
Rodelstartbahn in Meransen – Einbau einer Warneinrichtung<br />
- Erteilung des Auftrages an die Frigotherm GmbH<br />
– Kältetechnik Lana<br />
Bau des Recyclinghofes in Mühlbach – Genehmigung des Varianteprojektes<br />
Umbau und Erweiterung des Schulzentrums in Mühlbach<br />
– Genehmigung des Einreicheprojektes<br />
Erweiterungszone „Strasshof“ Mühlbach Zuweisung und<br />
Übertragung ins Eigentum von gefördertem Wohnbauland<br />
an Luzi Devid<br />
Aufteilung, Liquidation und Einzahlung der im 4. Vierteljahr<br />
2004 eingehobenen Sekretariatsgebühren<br />
Liquidierung Ausgaben nach Berechnung<br />
Genehmigung einer unwesentlichen Abänderung des Durchführungsplanes<br />
der Erweiterungszone I in Meransen – Baulose<br />
I u. II<br />
Kenntnisnahme des Ergänzungsabkommens zum bereichsübergreifenden<br />
Kollektivvertrag vom <strong>01</strong>.08.2002;<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />
07.03.<strong>2005</strong><br />
Liquidierung der im Voraus verpflichteten Ausgaben<br />
Gewährung und Auszahlung von Beiträgen und Zuweisungen<br />
Mittelschule in Mühlbach – Ankauf einer Waschmaschine<br />
bei der Firma Elektro- Lamprecht in Vintl<br />
Außerordentliche Instandsetzung und Erweiterung des<br />
Schulhofes in Spinges – Vergabe der Arbeiten an die Pichler<br />
Erich K.G. Mühlbach<br />
Erweiterung des Friedhofes in Vals - Genehmigung des Protokolls<br />
über die Zuerkennung neuer Preise des 1. Bauloses<br />
der Baumeisterarbeiten - Firma Lechner Paul Terenten<br />
Sanierung und Umbau des Rathauses – Baumeisterarbeiten<br />
- Genehmigung des Protokolls Nr. 2 über die Zuerkennung<br />
neuer Preise – Firma Stampfl Johann Rodeneck<br />
Sanierung und Umbau des Rathauses – Vergabe der Arbeiten<br />
für den Einbau der Zutrittskontrollanlage an die Firma<br />
Hochgruber Johann Bruneck<br />
Erschließung der Erweiterungszone Sandbichl in Mühlbach<br />
– Errichtung von Stützmauern - Genehmigung des Protokolls<br />
über die Zuerkennung neuer Preise – Firma Frötscher<br />
Josef Lajen<br />
Umbau und Erweiterung des Feuerwehr- Gerätehauses in<br />
Vals – Erteilung des Auftrages an den Arch. Dr. Josef March<br />
Schabs für die technisch-verwaltungsmäßige Abnahmeprüfung<br />
Sanierung des Gehsteiges im Dorfzentrum in Vals – Vergabe<br />
der Arbeiten an die Firma Pichler Erich K.G. Mühlbach<br />
Erweiterungszone „Strasshof“ in Mühlbach – 5. Ausbaustufe<br />
- Genehmigung des Protokolls über die Zuerkennung neuer<br />
Preise – Firma Passler Katharina & Erben K.G. Brixen<br />
Erweiterungszone „Strasshof“ in Mühlbach – Anschluss<br />
Trinkwasserleitung und Errichtung Garagenzufahrt - Genehmigung<br />
des Protokolls über die Zuerkennung neuer Preise<br />
– Firma Passler Katharina & Erben K.G. Brixen<br />
Liquidierung Ausgaben nach Berechnung<br />
Erschließung des Gewerbegebietes in Vals – Genehmigung<br />
der Endabrechnung<br />
Verzicht auf das Vorkaufsrecht der Grundparzellen 416/1,<br />
416/2, 416/3, 416/4 und 416/5 in der E. Zl. 154/II K.G.<br />
Mühlbach
Ratssitzung vom 30.12.2004<br />
Bei der Ratssitzung am 30.12.2004 wurde folgende Tagesordnung<br />
behandelt bzw. folgende Punkte genehmigt:<br />
1. Das Protokoll der Sitzung vom 26.11.04 wurde einstimmig<br />
genehmigt.<br />
2. Die Gemeindesteuer auf Liegenschaften für das Jahr<br />
<strong>2005</strong> wurde im Vergleich zu 2004 nicht verändert. Der<br />
Freibetrag (ICI) für die Hauptwohnung bleibt, dank<br />
der Einnahmen aus den E- Werken, auf 450,00 € und<br />
bei den 4 °/oo. Auch die Baugrundstückpreise bleiben<br />
unverändert.<br />
3. Die Haushaltsvoranschläge für <strong>2005</strong> der Feuerwehren<br />
der Gemeinde Mühlbach wurden genehmigt.<br />
4. Der Haushaltsvoranschlag der Gemeinde Mühlbach,<br />
das Investitions-Programm für das Jahr <strong>2005</strong> und der<br />
Mehrjahreshaushalt wurden genehmigt. Interessierte<br />
lesen die Auflistung.<br />
5. Der überarbeitete Gemeindebauleitplan wurde<br />
genehmigt.<br />
6. Zur Besetzung des Gemeindesekretärs II. Klasse wurde<br />
das Mitglied der Bewertungskommission Plankenstainer<br />
mit Herbert Mailänder ersetzt.<br />
7. Abwicklung der Impfprophylaxe: Die Vereinbarung<br />
zwischen der Gemeinde Mühlbach und dem Sanitäts<br />
betrieb Brixen wurde genehmigt. Die Gemeinde führt<br />
für die Sanitätseinheit einige Dienste durch und erhält<br />
dafür pro Kind 3,50 €. Die Vereinbarung gilt rückwirkend<br />
vom 1.1.2004 und gilt fünf Jahre.<br />
8. Eine wesentliche Abänderung des Durchführungsplanes<br />
bei der Gebäudeeinheit „A 1“ in der Wohnbauzone<br />
A (Haus von Dr. Rogen) im historischen Ortskern von<br />
Mühlbach wurde genehmigt.<br />
9. Die Abschreibung einer Grundfläche von 8 m² aus<br />
dem öffentlichen Gut beim Brunnerhof in Meransen<br />
und die Übertragung desselben in das verfügbare Vermögen<br />
der Gemeinde wurde genehmigt.<br />
10. Der Bürgermeister berichtet:<br />
� Die Zulassungsbedingungen für Gemeindesekretäre<br />
wurden auf Antrag der Gemeinde Mühlbach von der<br />
Landesregierung abgeändert. Der Posten wird neu aus<br />
geschrieben und man kann hoffen, dass sich aufgrund<br />
der erleichterten Bedingungen, nun bald ein neuer Gemeindesekretär<br />
bewirbt.<br />
� Ab 1. März <strong>2005</strong> wird Frau Monika Kosta Fischnaller<br />
ihren Dienst in der Gemeinde antreten. Ab 15. Jänner<br />
<strong>2005</strong> ersetzt Stefanie Gruber Frau Ulrike Rogen, die in<br />
Mutterschaftsurlaub geht. Dazu mehr unter Allfälliges.<br />
� Der technische Landesbeirat hat den Bau der Musikschule<br />
in Mühlbach gutgeheißen. Nun muss man mit<br />
R AT S S I T Z U N G<br />
dem Landeshauptmann wegen der Finanzierung des<br />
Baues reden.<br />
� Das Büro des RA Dr. Platter aus Bozen hatte für die<br />
Verteidigung im Fall Schieder eine Spesenrechnung<br />
über 50.000 Euro ausgestellt. Nach Gesprächen mit<br />
dem Bürgermeister zahlt ihm die Gemeinde derzeit<br />
30.000 Euro. Im Falle eines positiven Abschlusses den<br />
Rest.<br />
� Verschiedene Landesfachpläne vom Land liegen in der<br />
Gemeinde auf. Der Bürgermeister fragt, ob er sie jedes<br />
Mal in die Ratssitzung bringen soll. Die Ratsmitglieder<br />
verneinen und schauen sich die Pläne - je nach Interesse<br />
- außerhalb der Sitzungen an.<br />
� Die Kanalisierung in Meransen hat die Firma Nordbau<br />
GmbH noch vor Weihnachten nahezu fertig gestellt.<br />
� Der Parkplatz Vis a Vis der Seilbahn Bergstation Mühlbach<br />
– Meransen ist bis zum Weiterbau im Frühjahr<br />
benutzbar.<br />
� Ing. Seppi meldet, dass die Malerarbeiten an der neuen<br />
FF Halle und am Sporthaus in Spinges ausgeführt<br />
werden können.<br />
11. Allfälliges: Der Bürgermeister verlas ein Schreiben<br />
von GR Egon Daporta, über welches anschließend länger<br />
diskutiert wurde. Egon Daporta hatte angezweifelt,<br />
dass Stefanie Gruber rechtens die Ersatzstelle für Ulrike<br />
Rogen erhalten habe. Daporta hatte für diese Stelle<br />
Christoph Zingerle vorgesehen. Da derselbe jedoch<br />
nicht die Voraussetzungen für die Stelle<br />
der 6. Gehaltsebene hatte, war der Weg frei für Fräulein<br />
Stefanie Gruber, deren Voraussetzungen gegeben<br />
waren.<br />
Ratssitzung vom 21.2.<strong>2005</strong><br />
Bei der Ratssitzung wurde zunächst das Protokoll der vorhergehenden<br />
Sitzung einstimmig genehmigt. Dann wurde<br />
der Punkt genehmigt, dessentwegen die Sitzung einberufen<br />
worden war: Die Wasserkraftwerke mit Großableitungen im<br />
Pustertal und im Eisacktal. Man hat für ein gemeinsames<br />
Gesamtkonzept und für eine gemeinsame Vorgangsweise<br />
zur Aufwertung der Rolle der Gemeinden und lokalen Körperschaften<br />
hinsichtlich der Nutzung von lokalen Wasserressourcen<br />
zur Erzeugung elektrischer Energie gestimmt. Man<br />
erwartet sich damit nützliche Perspektiven für eine echte Anwendung<br />
des Subsidiaritätsprinzips in Verbindung mit der<br />
Achtung des Wertes des Umwelt- und Bodenschutzes sowie<br />
im Allgemeinen der Berggebiete. Dann berichtete der Bürgermeister<br />
über Entscheidungen, die im Gemeindeausschuss<br />
besprochen oder beschlossen wurden.<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 7
8<br />
H AU S H A LT<br />
Übersicht über Finanzpositionen<br />
im Haushaltsvoranschlag <strong>2005</strong><br />
Einnahmen (Summen unter 5.000 Euro wurden aus Platzgründen nicht berücksichtigt)<br />
Kat. I - Steuern Jahr 2004 Jahr <strong>2005</strong><br />
Gemeindeimmobiliensteuer (ICI) 290.000,00 310.000,00<br />
ICI Nachzahlungen 10.000,00 5.000,00<br />
Zuschlag aus Stromverbrauch 25.000,00 25.000,00<br />
Kat. II - Gebühren<br />
Gebühr für Besetzung öffentlicher Plätze & Flächen 5.000,00 5.000,00<br />
Kat. III. Sonderabgaben u. a. Einnahmen<br />
Wertschöpfungssteuer 147.000,00 152.000,00<br />
SUMME Teil I 478.424,00 499.250,00<br />
Kat. II – Laufende Beiträge &. Zuweisungen der Autonomen Provinz<br />
LB Bilanzausgl. 2664 Einw. 31.12.02 1.129.536,00 1.137.592,00<br />
LB für Bildungsausschuss (LB = Landesbeitrag) 1.600,00 1.600,00<br />
LB für ländliches Straßennetz 17.000,00 22.500,00<br />
LB für Tilgung Darlehen Turnhalle Mühlbach 12.224,00 12.224,00<br />
LB Darlehen Sanierung Kanal- & Trinkwasser 26.099,00 26.099,00<br />
LB Darlehen Sanierung Trink- & Löschwasser 23.311,00 23.311,00<br />
LB Darlehen Grundschule Vals 36.208,00 36.208,00<br />
LB Darlehen Investitionsbank Sanierung Rathaus 38.061,00 38.061,00<br />
LB Darlehen Bausportz. Vals 3/9.2.91 4.183,00 4.183,00<br />
LB Darlehen Sanierung Friedhof Mühlbach 12.<strong>01</strong>4,00 12.<strong>01</strong>4,00<br />
LB Darlehen Ortssanierung Mühlbach 63.657,00 63.657,00<br />
LB Darlehen Sanitätsstützpunkt Mühlbach 17.524,00 17.524,00<br />
LB Darlehen Seniorenwohnungen 12.461,00 12.461,00<br />
LB Darlehen Sanier. Trink- & Löschw. EWZ „Leiten“ 15.175,00 14.276,00<br />
LB Darlehen Hallenbad Meransen 0,00 11.398,00<br />
LB Darlehen Friedhof Vals 0,00 6.627,00<br />
LB Darlehen Zufahrt Sportzentrum Mühlbach 0,00 4.514,00<br />
SUMME Teil II 1.434.273,00 1.469.569,00<br />
Titel III – Außersteuerliche Einnahmen<br />
Kat. I - Einkünfte aus öffentlichen Diensten<br />
Gebühren Kindergarten Mühlbach 11.800,00 12.000,00<br />
Gebühren Kindergarten Meransen 8.500,00 8.600,00<br />
Gebühren Kindergarten Vals 6.000,00 6.500,00<br />
Gebühren Kindergarten Spinges 4.000,00 3.000,00<br />
Einnahmen Mittelschule 18.000,00 20.000,00<br />
Gebühren Wasserversorgung 37.110,00 37.047,00<br />
Gebühren Abwasser Kläranlagen 304.477,00 300.084,00<br />
Rückvergütung Abwasserverband f. Personal 19.900,00 10.000,00<br />
Gebühren Müllentsorgung 194.852,00 209.719,00<br />
Einnahmen E-Werk „Uitzen“ 960.000,00 980.000,00<br />
Einnahmen E-Werk „Fink“ 230.000,00 250.000,00<br />
Kat. II – Einkünfte aus Gemeindegütern<br />
Mieten für Gebäude 4.727,00 5.000,00<br />
Bewilligungen fürs Pilze sammeln 16.000,00 16.000,00<br />
Zusatzgebühr für Wasserabl. & Stromerz. 73.000,00 75.000,00<br />
Kat. III – Zinsen auf Vorschüsse und Guthaben<br />
Aktivzins auf Kassabestände 10.000,00 15.000,00<br />
Dividenden SELFINI GmbH 0,00 25.500,00<br />
SUMME Teil III 1.986.779,00 2.054.563,00<br />
Teil IV – Einnahmen aus Veräußerungen, aus Kapitalzuweisungen und aus Einhebung von Guthaben<br />
Kat. II – Kapitalzuweisungen der Aut. Prov.<br />
Kapitalzuweisungen Kindergärten 0,00 6.634,00<br />
Kapitalzuweisungen Bibliothek 0,00 160.850,00<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong>
Kapitalzuweisung Asphaltierung SELGAS 0,00 9.287,00<br />
LB Ankauf Altenwohnungen 0,00 123.950,00<br />
LB für öffentliche Arbeiten 324.434,00 324.434,00<br />
Beiträge für Erschließungsarbeiten 100.000,00 100.000,00<br />
Spesenrückvergütung EWZ Endereck 225.835,00 0,00<br />
Einnahmen aus Baukostenabgaben 5.000,00 5.000,00<br />
SUMME Teil IV 3.268.072,00 782.155,00<br />
Teil V – Einnahmen aus der Aufnahme von Schulden<br />
Kat. I - Kassabevorschussung 500.000,00 500.000,00<br />
Kat III – Aufnahme von Darlehen und Anleihen<br />
Rückzahlbarer Kapitalzuschuss WEG 474.822,00 504.494,00<br />
Sportzentrum Meransen Darlehen 0,00 200.000,00<br />
Ankauf Seniorenwohnungen Mühlbach 150.00,00 185.925,00<br />
SUMME Teil V 2.141.454,00 1.390.419,00<br />
Teil VI – Einnahmen aus Diensten für Rechnung Dritter<br />
Sozialabgaben zu Lasten des Personals 52.000,00 55.000,00<br />
Einkommenssteuerabzüge<br />
Einkommenssteuerabzüge auf Zuwendungen an Gemeindeverwalter<br />
120.000,00<br />
120.000,00<br />
130.000,00<br />
130.000,00<br />
und auf Vergütungen an Freiberufler<br />
Gehaltsabzüge des Personals auf Rechnung Dritter 11.000,00 11.000,00<br />
Kautionshinterlegung Dritter 26.000,00 25.000,00<br />
Dienstleistungen auf Rechnung Dritter 40.000,00 50.000,00<br />
Dienstleistungen für den Staat 25.000,00 25.000,00<br />
Dienstleistungen für öff. Körperschaften 52.000,00 50.000,00<br />
Ökonomatsfond 8.000,00 8.000,00<br />
Steuereinbehalt für Enteignungsentschädigungen 52.000,00 50.000,00<br />
Hinterlegung für Vertrags- und Versteigerungskosten 25.000,00 25.000,00<br />
SUMME VI 534.000,00 560.000,00<br />
GESAMTE EINNAHMEN 10.144.002,00 7.055.956,00<br />
AUSGABEN<br />
H AU S H A LT<br />
Teil I – Laufende Ausgaben Jahr 2004 Jahr <strong>2005</strong><br />
Dienstbereich I: Verwaltungsorgane<br />
Amtsentschädigung für Gemeindeverwalter 126.541,00 128.700,00<br />
Wertschöpfungssteuer (IRAP) 10.757,00 10.950,00<br />
Gemeinderatswahlen 0,00 15.000,00<br />
Dienstbereich II: Generalsekretariat<br />
Entlohnung Personal 167.300,00 175.900,00<br />
Abgaben zu Lasten der Verwaltung 45.497,00 47.850,00<br />
Anteil der Sekretariatsgebühren für Gemeindesekretär 12.150,00 13.500,00<br />
Wertschöpfungssteuer 14.216,00 15.000,00<br />
Dienstbereich III: Wirtschaftliche und finanzielle Verwaltung<br />
Entlohnung Personal 32.4<strong>01</strong>,00 32.500,00<br />
Abgaben zu Lasten der Verwaltung 8.723,00 8.750,00<br />
Dienstbereich IV: Verwaltung der Einnahmen & Steuern<br />
Entlohnung Personal 30.206,00 41.000,00<br />
Abgaben zu Lasten der Verwaltung 8.548,00 11.300,00<br />
Vergabe für die Ausstellung der Steuerrolle 5.000,00 5.000,00<br />
Dienstbereich VI: Bauamt<br />
Entlohnung Personal 60.398,00 54.250,00<br />
Abgabe zu Lasten der Verwaltung 16.727,00 15.020,00<br />
Ausgaben für das gemeindeeigene Bauamt 27.900,00 25.000,00<br />
Dienstbereich VII: Melde-, Standes-, Wahl- & Amt für Statistik<br />
Entlohnung Personal 80.148,00 82.650,00<br />
Ausgaben zu Lasten der Verwaltung 21.590,00 22.700,00<br />
Wertschöpfungssteuer 6.790,00 7.050,00<br />
Dienstbereich VIII: Sonstige allgemeine Dienste<br />
Leistungsprämie 16.100,00 10.800,00<br />
Büroausgaben 31.000,00 25.000,00<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 9
10<br />
H AU S H A LT<br />
Heizung 3.800,00 10.000,00<br />
Telefon 5.000,00 5.000,00<br />
Strom 8.600,00 7.000,00<br />
Vergabe Reinigungsdienst 23.352,00 25.000,00<br />
Versicherungen 17.440,00 17.440,00<br />
Beauftragung Rechtsbeistand 8.000,00 9.000,00<br />
Gemeindeblatt 11.200,00 11.000,00<br />
Mitgliederbeiträge (SGV, ANCI, UNCEM, AICCEE) 11.660,00 11.700,00<br />
Beiträge für Instandhaltung der Kulturgebäude 5.200,00 5.000,00<br />
Zinsen für Darlehen Rathaus 0,00 62.610,00<br />
Mwst. Schulden auf Gemeindedienste und -tätigkeiten 25.000,00 20.000,00<br />
Abfertigungen an das Gemeindepersonal 25.000,00 20.000,00<br />
Prozesskosten und Interessensvertretungen 10.000,00 10.000,00<br />
Prozesskosten (Fall Schieder) 0,00 58.000,00<br />
Reservefond 60.000,00 60.000,00<br />
SUMME Ausgaben 1 1.082.556,00 1.230.906,00<br />
Ausgaben IV – Öffentliches Unterrichtswesen<br />
SUMME Ausgaben Kindergärten, Grundschulen & Mittelschulen 368.338,00 362.030,00<br />
Ausgaben V: Kultur und Kulturgüter<br />
SUMME Ausgaben V 68.112,00 82.450,00<br />
Ausgaben VI: Sport und Erholung<br />
SUMME Ausgaben VI 152.783,00 159,399,00<br />
Ausgaben VIII: Straßennetz und Transportwesen<br />
Entlohnung Personal 24.889,00 25.310,00<br />
Abgaben zu Lasten der Verwaltung 7.139,00 7.350,00<br />
Straßenbeschilderung 15.000,00 10.000,00<br />
Schneeräumung, Kies, Salz 9.000,00 13.500,00<br />
Vergabe ord. Instandhaltung 38.000,00 35.000,00<br />
Vergabe Schneeräumung 67.000,00 70.000,00<br />
Besetzungsentschädigung öffentlicher Verkehrsflächen 10.750,00 10.750,00<br />
Zinsen für Darlehenstilgung 56.491,00 51.100,00<br />
Strom 29.000,00 28.000,00<br />
Vergabe ord. Instandhaltung 14.000,00 14.000,00<br />
SUMME Ausgaben VIII 298.367,00 298.945,00<br />
Ausgaben IX: Raumordnung und Umwelt<br />
Ausgaben für Wasserversorgung und öff. Brunnen 11.996,00 12.100,00<br />
Ord. Instandhaltung 29.504,00 27.000,00<br />
Spesen an Land für Kläranlagen 57.592.00 60.230,00<br />
Ausgaben an Abwasserverband 199.483,00 191.600,00<br />
Zinsen auf Darlehen 29.338,00 28.250,00<br />
Zinsen auf Darlehenstilgung 10.311,00 27.400,00<br />
Ausgaben Sperrmüllsammlung 20.000,00 15.000,00<br />
Ausgaben Mülltrennung und -beseitigung 9.350,00 10.000,00<br />
Spesenbeitrag ans Land für Deponie 23.194,00 26.490,00<br />
Ausgabenbeteiligung für zwischengemeindlichen Müllabfuhrdienst 111.180,00 123.400,00<br />
SUMME Ausgaben IX 546.242,00 568.474,00<br />
Ausgaben X: Sozialer Bereich, öffentliche Fürsorge, Familienbezogene Dienste<br />
Beiträge für Unterhalt mittelloser Personen 13.500,00 21.000,00<br />
Beiträge an Bezirksgemeinschaft für Sozialdienste 12.300,00 21.000,00<br />
Zinsen für Darlehenstilgung 33.103,00 31.850,00<br />
Zinsen für Darlehenstilgung 21.184,00 19.950,00<br />
SUMME Ausgaben X 84.487,00 97.200,00<br />
Ausgaben XI: Wirtschaftliche Entwicklung<br />
SUMME Ausgaben XI 22.700,00 25.200,00<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong>
H AU S H A LT<br />
Ausgaben XII: Stromversorgung<br />
Vergabe ord. Instandhaltung „Uitzen“ 10.000,00 10.000,00<br />
Zinsen Darlehenstilgung „Uitzen“ 187.183,00 180.740,00<br />
Steuern & gebühren zu Lasten E- Werk „Uitzen“ 37.900,00 44.200,00<br />
Zinsen für Darlehen Selfin GmbH 8.725,00 7.960,00<br />
Zinsen für Darlehenstilgung E-Werk „Fink“ 78.793,00 76.310,00<br />
Mwst. Schuld 10.000,00 10.000,00<br />
Steuern und Gebühren zu Lasten E- Werk „Fink“ 12.200,00 14.200,00<br />
SUMME Ausgaben XII 2.999.796,00 3.194.614,00<br />
Ausgaben auf Kapitalkonto - Sonstige allgemeine Dienste<br />
Bau Rathaus 750.000,00 160.850,00<br />
Allgemeine Verwaltung Ankauf techn. Wiss. Gerät 12.000,00 21.000,00<br />
Bibliothek/ Museum 0,00 25.000,00<br />
Graf Meinhard Haus Mühlbach außerordentliche I. 17.000,00 17.000,00<br />
Planung des Schulhauses in Spinges 12.000,00 77.537,97<br />
Hallenschwimmbad Meransen 754.943,21 313.000,00<br />
Bau Sportzentrum Vals Tennishalle 0,00 88.277,00<br />
Startrodelbahn Meransen 0,00 24.000,00<br />
Bau der Naturrodelbahn, Grundablöse 0,00 10.000,00<br />
Planung und Bau Verbindungsstr. Mühlbach Spinges 100.000,00 244.000,00<br />
Grundablösen und Bau von Straßen und Parkplätzen in Meransen 0,00 155.056,32<br />
Asphaltierungen und Instandhaltung Straßen Mühlbach 25.097,00 35.000,00<br />
Asphaltierung von Straßen und Plätzen in Vals 30.000,00 153.074,54<br />
Unterirdische Verlegung der Telefonleitung in Meransen 4.370,00 14.000,00<br />
Wegbau- Interessentschaft Unterlende Vals 31.000,00 8.000,00<br />
Bau E- Werk Labiseben Vals 0,00 8.000,00<br />
Gitschberg AG für Investitionen 53.700,00 53.700,00<br />
Gemeindebauleitplan und Bauprogramm 0,00 27.000,00<br />
EWZ Vals 0,00 15.000,00<br />
Feuerwehr Gerätehaus Meransen 0,00 11.400,00<br />
Feuerwehr Vals 0,00 85.000,00<br />
Feuerwehr Mühlbach 0,00 15.000,00<br />
Bau Löschwasserleitung für Handwerkerzone 0,00 14.000,00<br />
Bau Recyclinghöfe 0,00 30.870,00<br />
Müllentsorgung Ankauf Maschine 0,00 15.000,00<br />
Anzahlung Altenwohnungen Mühlbach 232.000,00 402.116,89<br />
Meransen Versetzung des ENEL Transformators 0,00 25.000,00<br />
SUMME Teil II 5.582.689,00 2.197.242,72<br />
Ausgaben für die Rückzahlung von Schulden<br />
Rückzahlung von Kassavorschüssen 500.000,00 500.000,00<br />
Rückzahlung von Kapitalanteilen von Darlehen 562.145,00 604.100,00<br />
SUMME Teil III 1.062.145,00 1.104.100,00<br />
Ausgaben für Dienste für Rechnung Dritter<br />
Abzüge für Fürsorge und Sozialversicherung des Personals 52.000,00 55.000,00<br />
Überweisung der Einkommenssteuerabzüge 240.000,00 260.000,00<br />
Überweisung der Gehaltsabzüge des Personals 11.000,00 11.000,00<br />
Rückerstattung von Kautionen an Dritte 26.00,00 25.000,00<br />
Ausgaben für Dienste für Rechnung Dritter 40.000,00 50.000,00<br />
Zahlungen zu Lasten Dritter (Verwalter) 3.000,00 1.000,00<br />
Dienstleistungen auf Rechnung des Staates 25.000,00 25.000,00<br />
Dienstleistungen auf Rechnung anderer öffentlicher Körperschaften 52.000,00 50.000,00<br />
Vorschuss für den Ökonomats- Dienst 8.000,00 8.00,00<br />
Einzahlung Steuerrückbehalt auf Grundenteignungsentschädigungen 52.000,00 50.000,00<br />
Rückerstattung von Hinterlegten und Versteigerungskosten 25.000,00 25.000,00<br />
SUMME Teil IV 534.000,00 560.000,00<br />
GESAMTE AUSGABEN 10.178.630,00 7.055.956,72<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 11
12<br />
M A R K T B L AT T<br />
Aufstellung der erteilten<br />
Baukonzessionen<br />
vom <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.<strong>2005</strong> bis 15.03.<strong>2005</strong><br />
Gesuchsteller Bauvorhaben<br />
Oberhofer Johann – Meransen 43<br />
Abbruch und Wiederaufbau der<br />
Sennhütte und des Heulagerraumes auf<br />
der „Speckeralm“<br />
Bogni Dario – Vals 123 Errichtung von Dachgauben<br />
Oberhofer Alois – Vals 122 Errichtung von Dachgauben<br />
Sargant Sebastian - Spinges 60<br />
Schieder Dr. Michael – Richtergasse<br />
4/Mühlbach<br />
Lamprecht Friedrich – Spinges 59<br />
Hofer Anton – Vals 16<br />
Wiedergewinnung des Wohngebäudes,<br />
Errichtung einer Garage und<br />
einer Überdachung mit Holzlege<br />
Varianteprojekt zum Bau des<br />
Wohnhauses<br />
Varianteprojekt zum Anbau einer<br />
Stallhalle, zweier Güllegruben und<br />
einer Dunglege an die bestehende<br />
Remise am „Wackerhof“<br />
Sanierung des Backofens am<br />
„Reiterhof“<br />
Gatterer Sigrid – Vals 29 Bau eines Wohnhauses<br />
Gemeinde Mühlbach<br />
Bau des Schmutzwasser<br />
– Hauptsammlers „Anratterhof-<br />
Unterplotznerhof“ in Spinges<br />
Senoner Eva – Bozen Bau eines Wohnhauses<br />
Huber Wilfried – Meransen 162<br />
Fischnaller Erwin – Meransen 53<br />
Fischnaller Thomas – Meransen 47<br />
Untersteiner Hans Peter – Meransen 20<br />
Untersteiner Michael – Meransen 65<br />
Untersteiner Alfons – Meransen 65<br />
Hofer Paul – Vintl/Serges 21<br />
Hinterlechner Andreas – Meransen 85<br />
Sparim AG – Bozen<br />
Errichtung von acht Reihenhäusern<br />
Änderung der Zweckbestimmung<br />
von Detailhandel in Dienstleistung<br />
(Kreditanstalt) mit inneren und äußeren<br />
Änderungen<br />
Fischnaller Josef Errichtung eines Stalles<br />
Immobiliare Rio SRL – Milano Errichtung eines Wohnhauses<br />
Lechner Karl – Meransen 8<br />
Pichler Mathilde/Zingerle Claudia<br />
– Vals 28<br />
Immobili Überbacher KG<br />
d. Überbacher Renate – Rodeneck<br />
Rogen Andreas/Rogen Helmut/Rogen<br />
Johann/Senoner Klara – Mühlbach/<br />
Valserweg 12<br />
Peintner Franz – Meransen 49<br />
Unterhofer Antonia/Pflanzer<br />
Robert/Pflanzer Helene – Mühlbach/<br />
Sonnleitenstraße 23 Pflanzer Christine<br />
– Vahrn<br />
Sanierung der Almhütte des<br />
„Felderhofes“<br />
Varianteprojekt zur Errichtung der<br />
Holzhütte<br />
Umwidmung eines Teils des Geschäfts<br />
im Erdgeschoss in Bar<br />
Varianteprojekt für den Teilabbruch,<br />
den Umbau und die Erweitung des<br />
Gebäudes zur Errichtung von zwei<br />
Wohnungen<br />
Bodenangleichungsarbeiten auf der<br />
Moseralm<br />
Erweiterung der Garage<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />
Telefonnummern<br />
Rathaus Telefonzentrale:<br />
0472 849 446 oder 0472 886 091<br />
Rathaus Fax:<br />
0472 849 633<br />
Melde- Protokoll- & Standesamt<br />
Monika Erschbaumer &<br />
Stefanie Gruber 0472 886 774<br />
Steueramt<br />
Devid Laner Leitner 0472 886 773<br />
Sekretariat<br />
Ernst Mair 0472 886 605<br />
Bauamt<br />
Richard Mutschlechner &<br />
Monika Kosta Fischnaller<br />
0472 886 606<br />
Vertragsamt<br />
Sigrid Vaja Stedile<br />
Buchhaltung: Klaus Zingerle 0472 886 779<br />
Bürgermeister: Dr. Franz Gruber 0472 886 778<br />
Personalamt: Norbert Obrist<br />
Sekretär: Josef Fischnaller
Waldbrandfläche<br />
– was nun???<br />
Am 12. August 2003 wütete oberhalb von Mühlbach in der<br />
Örtlichkeit „Plompeneid“ ein Waldbrand. Dem Feuer fielen<br />
hier bei ca. 5 ha wertvollster Schutzwald zum Opfer. Heute,<br />
mehr als eineinhalb Jahre nach dem Schadensereignis, fragen<br />
sich viele, was denn mit der Brandfläche geschieht.<br />
Bereits im Spätherbst 2003 wurde durch das Forstinspektorat<br />
Brixen und die Forststation Mühlbach ein Projektvorschlag<br />
für die Wiederherstellung des Schutzwaldes erarbeitet.<br />
In dieser Zeit wurde kurzfristig die gesamte Brandfläche<br />
von Forstarbeitern mit einer geeigneten Samenmischung<br />
eingesät. Diese Maßnahme sollte die Auswaschung der<br />
Bodenoberfläche verhindern und gleichzeitig einen kleinen<br />
Erosionsschutz darstellen.<br />
Die Gemeindeverwaltung von Mühlbach und die Landesstraßenverwaltung<br />
bemühten sich in der Zwischenzeit um<br />
die Errichtung einer technischen Verbauung längs der Lan-<br />
Künstliche Aufforstung in der Waldbrandfläche (z.B. Birke)<br />
Positive und<br />
negative Aktionen<br />
Vogelnistkästchen<br />
Viel Begeisterung, Zeit und Arbeit steckt Karl Puelacher in<br />
die Idee, Vogelnistkästen zu bauen und sie dann Schulkindern<br />
zu schenken. Heimische Betriebe haben die Aktion unterstützt,<br />
indem sie die Patenschaft für einen oder mehrere<br />
Nistkästen übernommen haben. Die Nistkästen wurden speziell<br />
für Blautannen und Schwanzmeisen gebaut. Kinder der<br />
Grundschule haben sie aufgestellt.<br />
Mülltonnen<br />
Müll geht uns alle an. Derart wild abgelagerte Säcke verschandeln<br />
und verschmutzen die Umwelt und dienen auch<br />
nicht der Dorfverschönerung. Diese unehrenhaften Beispiele<br />
wurden in Vals neben der Talstation Jochtal bzw. neben der<br />
Mühle aufgenommen.<br />
U M W E LT<br />
desstraße nach Meransen, da der Hang<br />
durch den Waldbrand vermehrt von<br />
Steinschlag gefährdet wurde.<br />
Im Frühjahr 2004 begannen die<br />
Forstarbeiter den obersten Teil der<br />
Brandfläche mit Pionierbaumarten<br />
(Lärche, Birke und Eiche) aufzuforsten.<br />
Hierbei konnte man bereits feststellen,<br />
dass einige Laubbaumarten<br />
(z.B. Pappeln) Wurzelschosse ausgebil- Fichtensämlinge<br />
det hatten. Die Natur hatte also bereits natürlicher Herkunft<br />
begonnen, die Fläche zurück zu gewinnen.<br />
Außerdem wurden in einem zweiten Schritt kleinere<br />
Bäume, welche verkohlt waren, nieder geschnitten und<br />
liegen gelassen. Dadurch soll verhindert werdem, dass das<br />
Wild in die Aufforstungsflächen zu stark eindringt und die<br />
Aufforstungspflanzen verbeißt.<br />
Die größeren Baumexemplare (welche man von weiten sieht)<br />
bleiben vorerst als Erosionsschutz stehen, besonders als<br />
Schutz des Bodens bei starken Niederschlägen.<br />
Im Herbst 2004 wurde die technische Verbauung der<br />
Landesstraße Mühlbach – Meransen durchgeführt. Hiermit<br />
wurde das Befahren der Straße sicherer, aber auch ein Arbeiten<br />
in den steilen Hängen darüber erleichtert (Steinschlag).<br />
Im Frühjahr <strong>2005</strong> werden die Arbeiten zur Wiederaufforstung<br />
auf den restlichen Flächen fortgesetzt. Das Projekt des Forstinspektorates<br />
Brixen wird sich über mehrere Jahre hinweg<br />
ziehen, wobei man langsam versuchen wird die Bewaldung<br />
zu fördern und die abgestorbenen Bäume zu entfernen.<br />
Der Leiter der Forststation<br />
Klaus Leitner<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 13
14<br />
T O U R I S M U S<br />
Im Jahr eins des Tourismusvereins Ferienregion Gitschberg-<br />
Jochtal gab es vor allem im Marketing, im Internet, im Ausbau<br />
nationaler und internationaler Kontakte und an neu zu<br />
entwickelnden Werbestrategien Arbeit. Diese Tätigkeiten haben<br />
Direktor Sascha Russotti und seine Mitarbeiterinnen in<br />
den Büros arg belastet, galt es doch, die normale tägliche Arbeit<br />
nicht zu vernachlässigen. Der gesamte Arbeitsaufwand<br />
wurde bewältigt, neue Ideen verwirklicht und neue Kontakte<br />
geknüpft. Die Arbeit kann nicht sofort bewertet werden, wird<br />
aber in den kommenden Jahren Früchte tragen. Im Dezember<br />
konnte ins neue Büro des TV umgesiedelt werden. Die<br />
feierliche Eröffnung erfolgt im Frühjahr <strong>2005</strong><br />
Folgende Aktionen wurden von der Geschäftsführung über<br />
einen Winter- und Sommermarketingplan im Voraus dem<br />
Vorstand und den Ferienregion-Partnern präsentiert und<br />
von denen gutgeheißen. Die Pläne wurden von der Geschäftsleitung<br />
als Leitfaden hergenommen und größtenteils auch<br />
umgesetzt. Nach der Klausurtagung mit allen Ferienregion-<br />
Partnern im November 2003 wurden die gesamten Kommunikationsmittel<br />
auf die Thematik „Almen & Hütten“ ausgerichtet.<br />
Folgende Schritte hat man unternommen: Tobias<br />
Fischnaller wurde als „Testimonial“ und „Man on the field“<br />
zum Erstellen eines gemeinsamen Konzeptes gewählt. Es gab<br />
ein Treffen mit den Alm & Hüttenbetreibern der Ferienregion.<br />
Der TV hat allen touristischen Partnern und dem TVB Eisacktal<br />
die Ergebnisse mitgeteilt. Dazu gab es ein Treffen mit<br />
Marktverantwortlichen bei der SMG, eine Vollversammlung<br />
in Rodeneck und eine in Vintl. Pressemitteilungen wurden<br />
über den TVB Eisacktal und über die SMG an journalistische<br />
Partner gesendet. Bei der SMG Marketing erreichte der TV<br />
für die Idee der Almenpakete den 2. Platz bei der Award Nominierung.<br />
Weihnachtspost wurde an alle Winteranfragen<br />
der letzten drei Jahre versandt.<br />
Internet:<br />
Mit einem neuen Partner wurde ein Internetauftritt erstellt.<br />
Das Ziel: Hinter jeder Seite soll ein CMS-System zur schnellen<br />
Aktualisierung stehen. Die neuen Seiten sind leicht, schnell,<br />
kostengünstig und selbst aktualisierbar; sie sind auch unmittelbar<br />
einsatzbereit für die neue Datenbank der Almen und<br />
Hütten und die Almenpakete. Auf die Internetseite Gitschberg-Jochtal<br />
wurde, wie folgt,<br />
zugegriffen: Min. 12.000 Zugriffe<br />
pro Monat, max. 65.000<br />
pro Monat (Jänner); die<br />
stärksten Monate: Oktober,<br />
November, Dezember, Jänner<br />
(beste Zugriffe!) und Februar.<br />
Das sind die Adressen: www.<br />
gitschberg-jochtal.com; www.<br />
meransen.it; www.almen.it;<br />
www.malghe.it; www.gitschberg.com;<br />
www.meransen.<br />
com; www.jochtal.com; www.<br />
Einsatz für die Gäste<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />
dolomiti.it; www.suedtirol.info und in der Suchmaschine<br />
www.google.de.<br />
Was hat der TV weiters getan?<br />
Er hat eine Bild-CD mit Archivbildern und neuen Bildern<br />
erstellt. Er hat ein Foto-Archiv aufgebaut und für die Mitglieder<br />
über 1.600 Dias eingescannt. Es gab eine erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit mit SMG zum Thema Almen. In allen<br />
Kanälen von Suedtirol.info war die Thematik wochenlang<br />
online. Anfragen an die Ferienregion über diese Schiene nahmen<br />
zu. Ähnliche Erfahrungen gab es mit der Seite des TVB<br />
Eisacktal.<br />
Zusätzlich gab es eine erfolgreiche Beteiligung an der SMG-<br />
Offensive am tschechischen Markt. Über die SMG hat man<br />
Kontakte zu Dertour (zweitgrößter dt. Reiseveranstalter),<br />
Präsenz des Logos Gitschberg- Jochtal und Almwanderungen<br />
im Sommerkatalog Italien <strong>2005</strong> erreicht. Die Almpakete waren<br />
bei allen Werbeauftritten des TVB Eisacktal dabei. Man<br />
machte Gratisaussendungen zur Thematik Almen über die<br />
Agentur Schenkenfelder. Die beliebte TV- Sendung „Mondo<br />
Agricolo“ brachte im norditalienischen regionalen TV-Sender<br />
mit gut 2,7 Mio. Zusehern eine einstündige Sendung über<br />
Besonderheiten der Ferienregion. Hans Tauber drehte einen<br />
Musikfilm über das Pustertal, bei dem er die Ferienregion besonders<br />
berücksichtigt hat. Der Musikfilm wird im Frühjahr<br />
<strong>2005</strong> im RAI Sender Bozen ausgestrahlt.<br />
Die Kontaktplattform mit Hellas Verona hat man weiter<br />
gepflegt. Man hatte konstante Präsenz mit Stand, Film und<br />
Stadionzeitung bei Heimspielen in Verona. Über Vermittlung<br />
des TV gab es Konventionen zwischen der Gitschberg AG mit<br />
Skiclubs und Unicredito. Man machte einen Ausflug mit den<br />
Präsidenten der Hellas Clubs auf die Fane-Alm. Internetpräsenz<br />
auf www.hellasverona.it. ist nach wie vor aktiv. Man hat<br />
weitere Kontakte zu Internetanbietern von Hellas Verona<br />
und startete zwei große Projekte: Das Projekt CD-Rom/DVD:<br />
Im März <strong>2005</strong> wurden ca. 25.000 CD-Roms sowie 10.000<br />
DVD verteilt. Die CD-Rom wird über Arena di Verona und<br />
die Zeitung SCIARE sowie anderen Zeitschriften im norditalienischen<br />
Raum verteilt. Die DVD wird an Journalisten,<br />
Mitglieder der Ferienregion, Gruppen u. a. verschenkt.
Arbeitsgruppen des TV Gitschberg-Jochtal<br />
Die Arbeitsgruppen haben ein eigenes Budget für Veranstaltungen<br />
und Instandhaltungen und haben bei folgenden Veranstaltungen<br />
mitgewirkt:<br />
Die Arbeitsgruppe Mühlbach<br />
hatte die Koordination <strong>Mühlbacher</strong> Weihnacht 2003 inne.<br />
Leider war die sehr schöne Veranstaltung nur schwach besucht.<br />
Siebenmal war man bei der Gossnkuchl dabei. Der TV<br />
hat dabei seine Unterstützung in zweifacher Form gegeben.<br />
Einmal durch die Teilnahme mit einem eigenen Stand, wo<br />
das Ferienregion-Personal abwechselnd „Dienst“ hatte, und<br />
weiters durch die Koordinationsarbeit von Sonja Thum und<br />
Anna Gasser. Phillip Toloi und Hermann Eisenstecken haben<br />
11 Führungen in der <strong>Mühlbacher</strong> Klause gemacht. Die Bürgerkapelle<br />
wurde unterstützt. Pfarrer Hugo Senoner hat im<br />
Rahmen der „Geschichtlich-kulturellen Führungen“ durch<br />
das „Florianimuseum“ geführt. Bei der Veranstaltung „Kunst<br />
unter den Sternen“ mit Alex Pergher haben viele teilgenommen,<br />
das Publikum wurde durch das Gewitter am Nachmittag<br />
aber abgewiesen. Man hat bei Abendmärkten und Trödlermarkt<br />
mitgearbeitet und vier Fackelwanderungen in der<br />
Weihnachts- und Faschingszeit und schließlich die gut besuchte<br />
Veranstaltung „Artigiani in Piazza“ organisiert. Willy<br />
Mutschlechner hat Wanderwege instand gehalten und neue<br />
Bänke aufgestellt.<br />
Die Arbeitsgruppe Meransen<br />
hat einen Beitrag an die Gitschberg AG für dorfinternes Skishuttle<br />
in Meransen gewährt. Das Unicredit Banca Treffen<br />
war ein großer Erfolg der Organisation des Skirennens durch<br />
Gitschberg Ag und des Festes in der Tennishalle. Der TV hat<br />
mitgeholfen. Dabei wurde man auf einen Schwachpunkt aufmerksam:<br />
Die Zimmerfindung in der Ferienregion ist größtenteils<br />
auf Individualurlauber ausgerichtet. Der TV gab einen<br />
finanziellen Beitrag an die Organisation in Mailand, der<br />
über Landesbeitrag wieder eingegangen ist. Das Unicredit<br />
Banca-Treffen stellt eine einzigartige Referenz für zukünftige<br />
Events solcher Art dar. Die Tirolerabende in der Tennishalle<br />
mit Schuhplattler, Musikduo und Schützenkapelle Meransen<br />
sowie Gästeehrungen sind immer bestens angekommen.<br />
T O U R I S M U S<br />
Unterstützt wurde das „Haflingertreffen“ und das Haflinger<br />
Galoppreiten sowie die erste Gesamttiroler Meisterschaft in<br />
Steirischer Harmonika in Zusammenarbeit mit Hans Tauber.<br />
Diavorträge hat man den Gästen angeboten. Der Almabtrieb<br />
wurde organisatorisch und finanziell unterstützt. Beim Almabtrieb<br />
hat Hans Tauber die CD „Harmonika Meisterschaft“<br />
vorgestellt. Franz Peintner hat für Instandhaltung der Wanderwege<br />
gesorgt. Defekte Panoramakarten der Sitour wurden<br />
ausgetauscht, neue Bezeichnungsschilder über Panoramakarten<br />
angebracht und neue Fahnen ausgehängt. Der<br />
Neubau der Raiffeisenkassa Meransen, in dem sich auch das<br />
Büro des Tourismusvereins befindet, wird am 9. Juli <strong>2005</strong><br />
eingeweiht.<br />
Die Arbeitsgruppe Vals<br />
hat die Ginky Tour in Zusammenarbeit mit der Zeitung SCI<br />
organisiert. Vals hat sich als idealer Ort für die Austragung<br />
von solchen Events erwiesen. Das Kinderangebot der Skischule<br />
Vals verdient laut Landeswertung Gold und wurde<br />
laut Magazin SCI unter den Top 5 in Italien prämiert. Der FIS<br />
Carving Cup war ein großer medialer Erfolg. Vor Ort waren ca.<br />
70 Athleten. Durch diese Veranstaltung konnte ein sehr guter<br />
Kontakt zur Redaktion der<br />
führenden Wintersportzeitschrift<br />
„SCIARE“ hergestellt<br />
werden. Durch dieses Event<br />
konnten alle Beteiligten davon<br />
überzeugt werden, dass<br />
die Skigebiete Gitschberg<br />
und Jochtal für große Veranstaltungen<br />
geeignet sind und<br />
dass die Zusammenarbeit in<br />
der Ferienregion auch organisatorisch<br />
den Ansprüchen<br />
gewachsen ist. Dank SMG<br />
konnte ein Materialtest der<br />
Zeitung MB in Vals durchgeführt<br />
werden. Die Jochtal AG<br />
wurde mit dem Präparieren<br />
von Loipen beauftragt. Es<br />
wurde ein Beitrag an Besitzer<br />
entlang der Loipe gegeben.<br />
Johann Fischnaller wurde mit der Instandhaltung der Wanderwege<br />
beauftragt. Wöchentliche Fackelwanderungen, Konzerte<br />
und Tirolerabende im Sommer im Vereinshaus wurden<br />
organisiert. Bei der Organisation des Fane-Festes hat der TV<br />
mitgearbeitet.<br />
Die Arbeitsgruppe Spinges hat vor Ort dreimal einen Frühschoppen,<br />
zwei Konzerte und zwei Kräuterwanderungen organisiert.<br />
Den Schützen wurde ein Beitrag zur Organisation<br />
der Bergmesse am Stoanamandl gewährt und ein weiterer<br />
Beitrag wurde für den Almabtrieb ausgegeben. Robert Lamprecht<br />
wurde mit der Instandhaltung der Wanderwege und<br />
Hinweisschilder beauftragt.<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 15
16<br />
W I N T E R S P O R T<br />
Sessellifte „Steinermandl“<br />
& „Hinterberg“ eingeweiht<br />
Bei strahlendem Wetter konnte der Valser Pfarrer Alexander<br />
Raich im Beisein von Landeshauptmann Luis Durnwalder,<br />
den Abgeordneten Walter Baumgartner und Pius Leitner,<br />
BM Franz Gruber und anderen Ehrengästen die neuen Anlagen<br />
auf Jochtal einweihen. Der Sessellift Hinterberg wurde<br />
2002, der Sessellift Stoanamandl 2004 gebaut. Die Musikkapelle<br />
Vals umrahmte die schlichte Feier. Präsident Karl<br />
Leitner erzählte die Baugeschichte und berichtete, dass von<br />
1999 bis heute nicht nur die Umlaufbahn und die Sessellifte<br />
„Hinterberg“ und „Steinermandl“ auf Jochtal neu gebaut<br />
wurden, sondern auch die Talabfahrt, eine Beschneiungsanlage<br />
sowie die Trinkwasser- und Stromversorgung neu gelegt<br />
wurden. Dann dankte er den<br />
Bauern Schwoaga, Junka, Anratter<br />
und Rizuola und betonte:<br />
„Ich garantiere, dass wir<br />
jedes Grundstück, in das wir<br />
mit einem Bagger zur Verlegung<br />
von Leitungen oder was<br />
auch immer hinein gefahren<br />
sind, beim Verlassen besser<br />
und sauberer hinterlassen, als<br />
es beim Betreten war. Beweis<br />
dafür ist der Boden, auf dem<br />
wir gerade stehen. Vor unserer Arbeit waren hier Gräben,<br />
halbe Traktorwege, ausgeschwänzte Traktorspuren, Wassergräben<br />
u.a.m.“ Zu den Spingeser Schützen gewandt, die unlängst<br />
in einem Dolomitenbericht bekundet hatten, sie würden<br />
gegen die Errichtung des Steinermandl-Liftes sein, sagte<br />
der Präsident: „Wir versichern euch, liebe Schützen, dass ihr<br />
im Frühjahr nach der Schneeschmelze bessere und schönere<br />
Almböden sehen werdet, als sie zuvor waren. Was noch im<br />
letzten Herbst planiert wurde, wird heuer begrünt!“<br />
Zukunftsplanung<br />
Dann widmete der Präsident ein paar Worte der Zukunftsplanung:<br />
„Was wir angehen und gestern mit der Gründung<br />
der Gesellschaft Gitschberg- Jochtal begonnen haben, ist der<br />
Zusammenschluss und damit der Bau der Verbindungsbahn<br />
von Vals nach Meransen über das Altfasstal. Alle notwendigen<br />
Genehmigungen von behördlicher Seite sind gegeben.<br />
Jetzt wird sich die Gitschberg- Jochtal AG bemühen, Durchfahrtsrechte<br />
zu regeln und die Finanzierung klar zu stellen.<br />
Voraussetzung für den Zusammenschluss ist allerdings von<br />
unserer Seite, also von der Jochtal AG, dass wir gleichzeitig<br />
den Wasserspeicher und die Umlaufbahn Schilling- Schwand<br />
realisieren, wo die Finanzierung auch noch zu bewältigen<br />
ist. Um dies alles zu erreichen, müssen alle, das Dorf und<br />
die Gemeinde, zusammenhalten. Der Gast kennt weder Vals<br />
noch Meransen, er zählt nur die Lifte und die Länge und<br />
Beschaffenheit der Pisten. Gefällt es ihm, kommt er wieder<br />
und bringt andere mit. In der Gemeinde Gitschberg haben<br />
wir 4.000 Betten. Nur 2.500 Gäste fahren bei uns Ski, die<br />
restlichen besuchen andere Anlagen. Nach dem Zusammen-<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />
schluss werden 80% hier bleiben, 20% weg fahren aber durch<br />
die neue Attraktivität 20% neuer Kunden dazu kommen.“<br />
Die Antwort des Landeshauptmannes<br />
„Insgesamt gesehen haben wir im Lande bereits genügend<br />
Anlagen. 1980 hatten wir 437 Aufstiegsanlagen, jetzt sind es<br />
noch 375 Anlagen. Früher gab es 55 Mio. Durchgänge, jetzt<br />
sind es 115 Mio. Dies dank der getätigten Verbesserungen<br />
und Anpassungen der Anlagen. Die Wirtschaftlichkeit wurde<br />
wesentlich erhöht. Auch die Jochtal AG hat es verstanden,<br />
bestehende Anlagen zu erweitern, zu verbessern und die alten<br />
Anlagen durch neue zu ersetzen. 1998 hattet ihr 1 Mio.<br />
Durchgänge, jetzt 1,7 Mio. Durch Werbung und Modernisierung<br />
konnte die Anzahl der Gäste erhöht werden. Sicher ist<br />
es für die Gesellschafter oft nicht leicht, wenn es immer wieder<br />
heißt, Geld investieren statt herausnehmen. Wenn von<br />
1998 bis heute ca. 14 Mio. Euro investiert wurden, ist das eine<br />
wirklich große Summe. Das Land hat für besagten Zeitraum<br />
5 Mio. Euro zur Verfügung gestellt, das sind 37%. Es stimmt<br />
einfach nicht, dass das Land 75% an Beiträgen gewährt und<br />
dass jeder, der ansucht, etwas bekommt, wie es die Presse<br />
immer wieder schreibt. Die öffentliche Hand hilft und unterstützt,<br />
wo es sinnvoll ist, wir überschütten die Leute jedoch<br />
nicht mit Geld.<br />
Nun steht noch der teure Zusammenschluss Gitschberg -<br />
Jochtal an. Leute fragen sich, ob dies sinnvoll sei oder nicht.<br />
Die Landesregierung hat sich über diese Thematik sehr lange<br />
den Kopf zerbrochen und ist zum Schluss gekommen, dass<br />
es sinnvoll ist, dieses Projekt zu fördern. Ich rate den Betreibern,<br />
dass sie kein Risiko eingehen und vor allem klare Finanzierungspläne<br />
machen sollen. Wir werden den Gesetzen<br />
entsprechend gerne helfen. Ich hoffe, dass wir gemeinsam<br />
diesen Zusammenschluss verwirklichen können. Noch etwas:<br />
Die Berggebiete Südtirols wären sicher nicht mehr so<br />
bewohnt, wenn es keinen Fremdenverkehr und keinen Wintertourismus<br />
gäbe. Beide garantieren jede Menge Zu- und<br />
Nebenerwerbsmöglichkeiten für die Bauern. Die Agrarpolitik<br />
allein kann den ländlichen Raum und die Bergbauernfrage<br />
nicht lösen. Dafür und für die Zusammenarbeit in den vergangenen<br />
Jahrzehnten möchte ich mich bei den Verantwortlichen<br />
herzlich bedanken.“
G A N Z J A H R E S V E R G N Ü G E N / H A L L E N B A D<br />
Willkommen im<br />
Alpinpool Meransen<br />
Am Sonntag, 23. Jänner <strong>2005</strong>, haben Landeshauptmann<br />
Luis Durnwalder mit Ortspfarrer Alexander Raich im Beisein<br />
des Bürgermeisters Franz Gruber, des LA Walter Baumgartner,<br />
der Planer Arch. Josef Rieder und Arch. Rudi Zingerle<br />
sowie des Chefs der Betreibergesellschaft Hubert Mayrl und<br />
zahlreicher Ehrengäste das Hallenschwimmbad in Meransen,<br />
kurz „Alpinpool“ genannt, offiziell eröffnet. Die Schützenkapelle<br />
Meransen umrahmte die Feier musikalisch. Nach<br />
jahrelangem Hin und Her ist das touristische Kleinod fertig,<br />
und die Eröffnung gibt Anlass zu Freude und Optimismus.<br />
Bürgermeister Franz Gruber bat vor allem die Gastwirte von<br />
Meransen, das Wellness- und Hallenbad zu befürworten und<br />
ihre Gäste zu animieren, das Bad zu besuchen. Auch der Landeshauptmann<br />
wies in seiner Rede darauf hin, dass es sehr<br />
darauf ankomme, wie die Anlage ausgenutzt werde. Pfarrer<br />
Alexander Raich, ebenso ein Befürworter der Anlage, unterstrich,<br />
wie wichtig Wasser in der alpinen Region sei, und<br />
dass man Wasser als kostbares Gut behandeln müsse. Dann<br />
segnete er die Menschen und die Anlage, die sich hier erholen<br />
können. Sascha Russotti überreichte Herbert Röden aus<br />
Mühlbach einen Jahresgutschein, weil sein Namensvorschlag<br />
„Alpinpool“ von der Jury angenommen worden war und das<br />
Bad fortan diesen Namen tragen soll. Nach der offiziellen Eröffnung<br />
bot die Betreibergesellschaft den gut 300 Gäste einen<br />
Gratisumtrunk.<br />
Preise Tageskarten<br />
Hallenbad:<br />
MO – FR.: Erwachsene 6,50 €; Kinder (4-14) 3,00 €; Ermäßigt (Jugend 14–17<br />
Studenten und Senioren) 5,00 €. Familien (Eltern mit Kindern unter 14) 16,00 €.<br />
SA/SO/Feiertage: Erwachsene 7,00 €; Ermäßigt 6,00 €; Familien 17,50 €.<br />
Abendkassa ab 17.30 Uhr: Erwachsene 4,50 €; Ermäßigt 4,00 €; Kinder 2,00 €;<br />
Familien 12,00 €.<br />
Jahreskarte: Erwachsene 265,00 €; Ermäßigt 210,00 €; Kinder 120,00 €; Familien<br />
650,00 €.<br />
Ansässige der Ferienregion erhalten den ermäßigten Tarif. Kinder unter vier Jahren<br />
haben generell freien Zutritt, für Kinder (von 4 -14) aus der Ferienregion gilt<br />
der Wochentarif an allen Tagen.<br />
Saunaland:<br />
MO – FR.: Erwachsene 10,00 €; Ermäßigt 8,00 €.<br />
SA., SO., Feiertage: Erwachsene 12,00 €; Ermäßigt 10,00 €.<br />
Jahreskarte: Erwachsene 645,00 €; Ermäßigt 550,00 €.<br />
Öffnungszeiten<br />
Hallenbad: Montag – Freitag 11 – 22 Uhr<br />
Sa., So.& Feiertag: 10 – 22 Uhr<br />
Saunaland: Montag – Freitag: 15 – 22 Uhr<br />
Sa., So.& Feiertag: 14 – 22 Uhr<br />
Alpinpool Infos:<br />
Tel. Nr.: 0472 522522 / Fax: 0472 522515<br />
E-Mail: info@alpinpool.it<br />
TV Meransen 0472 520 197<br />
www.gitschberg-jochtal.com<br />
Das Angebot<br />
Alpinpool Meransen kann sich sehen lassen. 16.500 Kubikmeter<br />
wurden auf einem 2,5 Hektar großen Areal verbaut.<br />
Das Bad enthält einen 17 m langen und 17 m breiten Erlebnis-<br />
und Whirlpool, ein Kinderbecken und bequeme Liegezonen,<br />
jedenfalls reichlich Platz für 150 Gäste. Die Becken<br />
fassen insgesamt 550 Kubikmeter Wasser. Im Saunabereich,<br />
der sich im Obergeschoss befindet, sind finnische Saunen,<br />
eine Biosauna, ein Dampf- und ein Aromabad, ein Eisbrunnen<br />
und eine nach Süden ausgerichtete, sonnendurchflutete<br />
Sonnenbank eingerichtet, wo 50 Personen Platz finden. Im<br />
Ruhebereich steht derzeit ein Solarium. Der Platz für eine<br />
Beauty- und Physiotherapiebereich ist gegeben. Die Einrichtung<br />
und endgültige Ausstattung derselben soll mit einem<br />
künftigen Mieter oder Betreiber direkt abgestimmt werden.<br />
Zu einem späteren Zeitpunkt wird man eine Kinderattraktion<br />
mehr haben. Es wird eine Panorama- Rutsche eingerichtet,<br />
auf die man durch eine Wendeltreppe kommt. Die Rutsche<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 17
18<br />
G A N Z J A H R E S V E R G N Ü G E N<br />
führt außen über das Dach des Hallenbades und wieder zurück<br />
ins Innere, wo sie in einem eigenen Zusatzbecken mündet.<br />
Während der Sommermonate kann man die südlich<br />
gelegene Liegewiese verwenden. Eine große Garderobe und<br />
zahlreiche Umkleideräume sind eingerichtet. Eine Bar und<br />
ein Imbissbereich runden das Angebot ab.<br />
Die Baugeschichte<br />
Manche Meransner/innen erinnern sich noch daran: Nachdem<br />
man im Jahr 1978 die Straße nach Meransen eingeweiht<br />
hatte, ging die Prominenz bis zum Platz weiter, wo heute das<br />
Schwimmbad steht, um dort die Grundsteinlegung feierlich<br />
vorzunehmen. Damals gab es eine „Gesellschaft für sporttouristische<br />
Einrichtungen“, der mehrheitlich Gastwirte<br />
von Meransen angehörten und die das Bauvorhaben voranbringen<br />
wollte. Bereits in den späten 60er-Jahren hatte die<br />
Gitschberg AG den Brixner Architekten Rudi Zingerle mit der<br />
Planung eines Hallenbades beauftragt. Die vom damaligen<br />
Landesrat für Fremdenverkehr, Franz Spögler, zugesicherte<br />
Finanzierung ist allerdings nie gekommen. 1980 wurde das<br />
Bauvorhaben wegen mangelnder finanzieller Mittel eingestellt.<br />
Derselbe Franz Spögler regte später an, die Gemeindeverwaltung<br />
möge den Rohbau kaufen und über das Sportfinanzierungsgesetz<br />
weiterführen. Sein Rat wurde befolgt.<br />
Anfang der 80er Jahre kaufte die Gemeinde das Grundstückund<br />
den Rohbau um 356 Millionen Lire der Gesellschaft<br />
für sporttouristische Einrichtungen ab und genehmigte das<br />
Ausführungsprojekt von Architekt Rudi Zingerle. Damals<br />
wollte man die Finanzierung von 2,5 Milliarden Lire über<br />
ein Darlehen der Depositenbank sicherstellen. Im Gebäude<br />
sollten ein Schwimmbad, eine Kegelbahn, ein Schießstand,<br />
ein Schikindergarten, ein Restaurant und Kongressräume<br />
im Obergeschoss eingerichtet werden. Die Arbeiten erwiesen<br />
sich nach wie vor als problematisch und gingen nur langsam<br />
voran. Ein Abänderungsprojekt sah zudem 830 Millionen Lire<br />
an Zusatzkosten vor. Der Bau wurde für unbestimmte Zeit<br />
eingestellt. Anfang der 90er Jahre dachte man in Meransen-<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />
laut darüber nach, eine Kunsteisbahn für Bob-, Rodel- und<br />
Skeletonfahrer zu errichten. Dieses Projekt hat aufgrund<br />
einer großen Gegenkampagne der Umweltschützer und vor<br />
allem durch die Tageszeitung Dolomiten landesweit Gegner<br />
auf den Plan gerufen. Das Projekt wurde zu Fall gebracht,<br />
aus dem angedachten Kongress- und Pressezentrum wurde<br />
nichts. Derweil schlummerte der inzwischen zur Bauruine<br />
verkommene Hallenbad- Rohbau weiter, während sich drum<br />
herum die Halle, Tennisplätze, die Startbahn und andere<br />
sporttouristische Einrichtungen großer Beliebtheit erfreuen.<br />
Bei einer Baubesichtigung vor einigen Jahren beschloss die<br />
Gemeindeverwaltung, das Hallenbad doch noch fertig stellen<br />
zu wollen. Man fand eine Bietergemeinschaft und beauftragte<br />
Architekt Josef Rieder mit der Umplanung. Das Steyrer<br />
Unternehmen Mitterhuemer und die Firma Systempool aus<br />
Klausen haben das Bauwerk übernommen, das Hallenbad<br />
fertig gestellt und termingerecht dem Publikum zugänglich<br />
gemacht. Die Gemeindeverwaltung zahlte der Bietergesellschaft<br />
2,8 Millionen Euro, die sich ihrerseits verpflichtete,<br />
den Betrieb drei Jahre lang zu führen. Die Gesamtkosten der<br />
Anlage beliefen sich auf 5,2 Millionen Euro.
Herbert Achammer, Teamleiter der Abteilung Privatkundenberatung<br />
der Südtiroler Sparkasse im Eisacktal erklärt, warum<br />
es auch für Kleinsparer vorteilhaft ist, Ersparnisse im<br />
Immobilienfond „Dolomit“ anzulegen:<br />
Beim „Dolomit“ handelt es sich um einen<br />
geschlossenen Immobilienfond, der für<br />
eine breite Zielgruppe geeignet ist. Ersparnisse<br />
der Anleger werden in Immobilien<br />
angelegt; nach acht Jahren läuft der Fond<br />
ab, das heißt, die Immobilien müssen dann<br />
verkauft werden. Bei der Auswahl der zu<br />
kaufenden Immobilien werden hauptsächlich<br />
Objekte bevorzugt, die dem Dienstleistungs-,<br />
Handels-, Logistik/Vertriebs- und<br />
dem Hotelsektor angehören. Diese werden<br />
an solide Mieter vermietet, die einen sicheren<br />
Mietertrag gewährleisten, der außerdem<br />
an die Inflationsentwicklung gebunden<br />
ist. Das angestrebte Mindestertragsziel<br />
sind jährliche 4,5% und beinhalten dabei<br />
den laufenden Ertrag aus den Mieten und<br />
PR-Info<br />
„Ersparnisse in Immobilien anlegen“<br />
den Ertrag auf die Immobilienpluswerte, bereits bereinigt<br />
von Verwaltungskommissionen.<br />
„Dolomit“ ist für alle, die an die Wertbeständigkeit und die<br />
Wertsteigerung von Immobilien glauben. Der Vorteil von<br />
„Dolomit“ ist, dass auch Sparer mit begrenztem<br />
Kapital mitmachen können, welche in<br />
bleibende Werte investieren, sich den Kauf<br />
einer eigenen Immobilie aber nicht leisten<br />
können und auch bürokratische und steuerliche<br />
Vorteile von Immobilieninvestitionen<br />
genießen möchten. Für Anleger sollte<br />
auch die Laufzeit von acht Jahren geeignet<br />
sein – ein früherer Ausstieg ist von der neuen<br />
Gesetzgebung vorgesehen.<br />
Die Zeichnung der Aktien – Mindesteinstiegskapital<br />
3.000.- Euro - muss innerhalb<br />
3. Juni erfolgen; dies ist eine Vorgabe<br />
der Banca d’Italia. Weitere Informationen<br />
erhalten Sie in den Filialen der Südtiroler<br />
Sparkasse AG. Vor Zeichnung Informationsprospekt<br />
lesen.
20<br />
G L AU B E N S W O C H E<br />
Glaubenswoche in Mühlbach<br />
Vom 28. 11. bis zum 5.12.2004 hat der PGR (Pfarrgemeinderat)<br />
Mühlbach eine Glaubenswoche zum Thema „Glaubenserneuerung<br />
und geistliche Berufe“ abgehalten. Chronologisch<br />
verlief die Glaubenswoche wie geplant ab. Der Festgottesdienst<br />
am Sonntag, 28.22.04, wurde vom Frauenchor mitgestaltet.<br />
Daran knüpfte man das 40-stündige Gebet. Den ersten<br />
Vortrag hielt Paulo Renner am Montag im Pfarrsaal zum<br />
Thema: „Islam in Südtirol: Gefahr oder Herausforderung?“<br />
Am Dienstag sprach Domprobst Peter Zelger im Herz- Jesu-<br />
Institut zum Thema: „Herr, lehre mich beten“. Begeistert war<br />
die Bevölkerung bei der Wallfahrt nach Oies zum Geburtshaus<br />
des hl. Josef Freinademetz, die am Mittwochnachmittag<br />
durchgeführt wurde. Am Donnerstag sprach die Pastoralassistentin<br />
von Brixen, Frau Irene Gross, zum Thema: „Die Frau<br />
in der Kirche“. Den musikalischen Höhepunkt der Glaubens-<br />
Mühlbach/Benefizkonzert<br />
Chil*Day<br />
Die SKJ Mühlbach hat anlässlich der Glaubenswoche ein Benefizkonzert<br />
organisiert, dessen Reinerlös Missionar Pater<br />
Paul Pezzei zufließen wird. Eine gelungene Initiative, die vom<br />
Jugendseelsorger Eugen Runggaldier mitgetragen wurde.<br />
Die Schirmherrschaft hatte der Leiter des Amtes für Jugendarbeit<br />
und derzeitige L. Abgeordnete Herbert Denicolò inne.<br />
Ihn konnte die Moderatorin Sonja Messner gemeinsam mit<br />
den Abgeordneten Franz Pahl, Hans Heiss und Pius Leitner<br />
sowie Bürgermeister Franz Gruber begrüßen.<br />
Das Konzert hatte mehrere Höhepunkte, einen bereits am<br />
Beginn, als CLARA SATTLER mit dem Heimchor des Herz-<br />
Jesu-Institutes die Herzen der vielen Besucher erfreute. Edith<br />
Kofler hatte zuvor am Piano auf das Konzert eingestimmt, Elisabetta<br />
Leonardi begleitete am Flügel den Chor der Mädchen<br />
und das Solo von Clara Sattler. Nach verbindenden Worten<br />
verschiedener Redner und abwechslungsreichen Bildern, die<br />
passend zur Veranstaltung an die Wand projiziert wurden,<br />
sangen die WHITE LILY GOSPEL SINGERS und das Män-<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />
woche bildete das große Benefizkonzert der SKJ Mühlbach<br />
am Freitag. Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt,<br />
viele Besucher mussten stehen. Am Samstag wurden beim<br />
Kindergottesdienst neue Ministranten/innen in den kirchlichen<br />
Dienst aufgenommen. Am Sonntag, 5.12.04, wurde die<br />
Glaubenswoche mit einem Gottesdienst und einer Predigt<br />
von Ivo Muser, Regens des Brixner Priesterseminars, abgeschlossen.<br />
Diesen Gottesdienst umrahmte eine Bläsergruppe<br />
der Bürgerkapelle. Am Abend hielt Pfarrer Hugo Senoner<br />
einen Gottesdienst und baute eine Nikolausfeier ein. Insgesamt<br />
waren die Veranstaltungen gut besucht. Martin Pezzei,<br />
der PGR Präsident von Mühlbach, hat die drei Vorträge kurz<br />
zusammengefasst und dem <strong>Marktblatt</strong> freundlicherweise zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
nerquartett NEW DAY aus Mühlbach. Beide Gruppen zeigten<br />
erstaunliche Stimmqualitäten, ihr Vortrag war sehr ausgewogen.<br />
RUDI CHIZZALI und sein international bekannter<br />
CORO TIROLESE bildeten einen weiteren Höhepunkt des<br />
Konzertabends. Das Finale des Konzertes bestritt JÜRGEN<br />
FEDERER mit der BIG BAND der Musikschule Mühlbach<br />
- Vintl. Das Publikum war von allen Formationen begeistert<br />
und dankte mit starkem Applaus. Nach dem Konzert gab es<br />
Tee, Glühwein und Weihnachtsgebäck auf dem Kirchplatz.<br />
Auch dafür hat man großzügige Sponsoren gefunden. Die<br />
SKJ Mühlbach hat gezeigt, dass sie problemlos Ideen aufgreifen<br />
und verwirklichen kann. Das Publikum nimmt dergleichen<br />
Initiativen gerne an. Wie in den Tageszeitungen zu<br />
lesen war, erbrachte das Konzert 3.500 €. Das Geld wird Pater<br />
Paul Pezzei gesendet, der damit Jugendlichen rund um<br />
Santiago helfen kann. Inzwischen hat die SKJ Mühlbach ein<br />
Spendenkonto bei der Volksbank Mühlbach eingerichtet. Die<br />
Kontonummer lautet: 111 67 66, die Bankleitzahl: 587 60<br />
ABI 058 56. Die SKJ plant zudem, im Sommer <strong>2005</strong> einige<br />
Jugendliche nach Chile zu senden, die als Missionshelfer für<br />
eine bestimmte Zeit drüben tätig sind.
Islam in Südtirol: Gefahr<br />
oder Herausforderung<br />
Ein Vortrag von Professor Paolo Renner<br />
(im Rahmen der Glaubenswoche in Mühlbach)<br />
Professor Paolo Renner verstand<br />
es, die Anwesenden durch seine<br />
zahlreichen Erfahrungen mit Muslimen,<br />
durch seine fundierten Hintergrundinformationen<br />
und seine<br />
Weitsicht zu begeistern. „Es geht<br />
zunächst um korrekte Information“,<br />
betonte der Referent. Dabei<br />
gelte es, sich die Quellen anzusehen<br />
und Medienberichte nicht 1:1<br />
zu übernehmen, sondern entsprechend<br />
kritisch zu beleuchten. Oft<br />
würde durch Vorurteile eine negative<br />
Grundhaltung gegenüber Muslimen<br />
erzeugt. „Man braucht die<br />
Muslime nicht von vornherein alle<br />
heilig zu sprechen, man darf sie<br />
aber auch nicht von vornherein verdammen!“ So stimme z.B.<br />
der Vorwurf nicht, dass in muslimischen Ländern grundsätzlich<br />
gegen Christen vorgegangen würde. Der Hinweis, dass<br />
dort sehr wohl christliche Kirchen erbaut würden, führte bei<br />
manchen der Anwesenden zu einer Korrektur der bisherigen<br />
Vorstellung über den Islam. Doch stellte man sich auch die<br />
Frage, ob denn als Konsequenz davon auch wir uns für die<br />
Errichtung einer Moschee in Südtirol aussprechen sollten.<br />
Der Referent befürwortete diese Position, fügte aber an, dass<br />
nicht für jede muslimische Richtung eine eigene Moschee<br />
errichtet werden sollte, sondern jene Moslems, die hier in<br />
Südtirol leben, zunächst um die Einheit untereinander sich<br />
Die Frau in der Kirche<br />
Vortrag von Irene Gross,<br />
Pastoralassistentin von Brixen<br />
Die große Hoffnung von Irene Gross ist eine intensivere Zusammenarbeit<br />
zwischen Laien und Priestern. Dabei dachte<br />
sie vor allem an die Frauen, denn: „Die Angst vor der Frau in<br />
der Kirche hat heute keinen Platz mehr.“<br />
Der Zugang, den die Pastoralassistentin von Brixen für ihre<br />
Ausführungen wählte, hat offensichtlich ins Schwarze getroffen:<br />
Nicht wissenschaftlich und theoretisch hat sie das Thema<br />
„Frau in der Kirche“ beleuchtet, sondern von ihrem Glauben,<br />
ihrer Erfahrung und ihrer Berufung her.<br />
Frau Gross begann ihre Ausführungen, indem sie zunächst<br />
ihren persönlichen Werdegang aufzeigte und Einblick gab<br />
in ihre Berufungsgeschichte. Sie berichtete, wie sie in einer<br />
Familie, wo der christliche Glaube und das religiöse Leben<br />
eine Selbstverständlichkeit waren, aufwuchs, in zahlreichen<br />
ehrenamtlichen Tätigkeiten als Jugendliche sich engagierte<br />
und schließlich Heimat fand in ihrer hauptamtlichen Tätig-<br />
G L AU B E N S W O C H E<br />
bemühen sollten, um dann ein gemeinsames Gebetshaus erbauen<br />
zu können – genauso, wie es die Christen in muslimischen<br />
Ländern tun.<br />
Aufschlussreich auch folgender Hinweis: Wie es bei uns die<br />
„Sonntagschristen“ oder die „Weihnachtschristen“ gibt, so<br />
gebe es auch bei den Muslimen die „Freitagsmuslime“. Als<br />
Beleg führte er an, dass von den in Bozen lebenden Muslimen<br />
lediglich 10 – 15% den Ramadan halten.<br />
Auch auf die häufig geäußerte Kritik, dass die Muslime Europa<br />
kolonialisieren, um es anschließend zu missionieren, ist<br />
der Referent eingegangen und legte klar, dass es sich dabei<br />
um Märchen handle, die aber einen bitteren Ausgang nehmen<br />
können, da man beim Empfinden, sich verteidigen zu<br />
müssen, nicht selten zu den Waffen greift. „Man kann“, so<br />
Prof. Renner, „den eigenen Glauben nicht verteidigen, man<br />
muss ihn bezeugen und leben!“ Vor diesem Hintergrund verwies<br />
der Referent darauf, dass der Islam zwar eine kämpferische,<br />
aber keine gewaltsame Religion ist.<br />
Er zeigte auch auf, dass viele Muslime bei uns nicht mehr<br />
Gäste sind, sondern Mitbürger, die auch bereit sind, Mitverantwortung<br />
zu übernehmen, weshalb eine intelligente<br />
Offenheit unsererseits gefragt sei. Wenn wir uns offen mit<br />
Muslimen auseinandersetzen, offen mit ihnen reden, dann<br />
sind sie keine Gefahr mehr. „Nicht über, sondern mit ihnen<br />
reden“ – einer jener Impulse, die der Referent den Anwesenden<br />
mitgegeben hat. Doch um diese Gespräche aufnehmen<br />
zu können, bedarf es zunächst der eigenen starken Identität.<br />
„Wenn wir selbst eine starke Identität haben, wenn wir wissen,<br />
warum wir Christen sind und was es bedeutet, Christ zu<br />
sein, dann brauchen wir keine Angst mehr vor dem Fremden<br />
zu haben.“<br />
Um also in Mühlbach mit Muslimen ein gutes Miteinander<br />
führen zu können, bedarf es zuerst der Vertiefung des eigenen<br />
Glaubens. Ob die Glaubenswoche diesbezüglich Früchte<br />
tragen wird? Die Zukunft wird es zeigen.<br />
keit als Pastoralassistentin, die<br />
sie mittlerweile seit 21 Jahren in<br />
Brixen ausübt.<br />
Aufschlussreich sicherlich ihr<br />
Aufzeigen der personellen Situation<br />
in Brixen: In einer Pfarrei<br />
mit rund 10.000 Einwohnern<br />
leben rund 70 Priester. Ist in einer<br />
solchen Situation eine Pastoralassistentin<br />
von Nöten? „Ich<br />
habe in diesen 21 Jahren noch nie<br />
das Empfinden gehabt“, so die<br />
Referentin, „einem Priester seine<br />
Arbeit wegzunehmen, und mir<br />
wurde in dieser Zeit noch von keinem<br />
Pfarrer gesagt, dass es meine<br />
Arbeit nicht bräuchte.“ Daraus<br />
schloss sie folgerichtig, dass die Aufgabe als Pastoralassistentin,<br />
generell die Rolle der Frau in der Kirche, eine ganz spezifische<br />
und als ergänzend zu den Aufgaben des Priesters zu<br />
sehen sei. „Ich bin kein kopierter Kooperator“, betonte Gross,<br />
sondern als Frau und als Pastoralassistentin<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 21
22<br />
G L AU B E N S W O C H E<br />
seien ihre Aufgaben klar definiert, was einen Reichtum und<br />
eine Chance darstelle.<br />
Im zweiten Teil ihrer Ausführungen wies die Pastoralassistentin<br />
von Brixen darauf hin, dass wir alle als Getaufte einen<br />
Auftrag haben. „Wir alle sind Kirche und tragen deshalb<br />
Mitverantwortung.“ Wie diese aussehen kann, zeigte die Referentin<br />
im dritten Teil ihres Vortrages auf, als sie über Zukunftsperspektiven,<br />
über ihre Wünsche und Hoffnungen zu<br />
sprechen kam. Sie betonte, dass im religiösen Bereich immer<br />
mehr Menschen immer besser ausgebildet seien. Mehr ausgebildete<br />
Leute – oft mit der gleichen Ausbildung wie Priester<br />
– bedeute aber auch, dass den Laien mehr Verantwortung<br />
abgegeben werden müsse. So sei dieser Wunsch in zwei Pfarreien<br />
des Dekanates Brixen bereits Wirklichkeit geworden<br />
– in Albeins und Sarns, wo der PGR die Leitung der Pfarrei<br />
übernommen hat. Als Bezugspersonen in beiden Pfarreien<br />
– man konnte es erahnen – sind beiderorts Frauen, so dass<br />
Geistliche Berufe<br />
– wirklich unser Anliegen?<br />
Den Abschluss der Glaubenswoche bildete ein feierlicher<br />
Gottesdienst mit dem Regens des Priesterseminars von Brixen,<br />
Professor Ivo Muser, der in seiner Predigt über das Thema<br />
„Geistliche Berufe“ zu sprechen kam.<br />
Nachdem Regens Muser Ausschnitte eines Hirtenbriefes1 von<br />
Bischof Franz Kamphaus (Bischof von Limburg) vorgetragen<br />
hatte, betonte Ivo Muser, dass nur das, was uns wirklich<br />
ein Herzensanliegen ist, auch zum Gebet werde. Vor diesem<br />
Hintergrund zeigte der Vorsitzende des Priesterseminars auf,<br />
dass es darum gehe, die geistlichen Berufe zu einem persönlichen<br />
Anliegen zu machen<br />
– immer im Bewusstsein,<br />
dass diese nicht „gemacht“<br />
werden können, sondern<br />
eine Gnadengabe sind.<br />
Trotzdem plädierte er dafür,<br />
junge Menschen anzusprechen<br />
für die Botschaft<br />
der geistlichen Berufe und<br />
stellte den anwesenden<br />
Eltern die Frage: „Würden<br />
Sie dahinter stehen, wenn<br />
Ihr Kind einen geistlichen<br />
Beruf wählen würde?“ Er<br />
zeigte auf, dass geistliche<br />
Berufe persönliche Vorbilder<br />
brauchen – eine Anfrage<br />
sowohl an Priester und<br />
Ordensleute, als auch an<br />
Eltern und Großeltern, an die ganze Pfarrgemeinde. „Nur Leben<br />
zieht Leben an. Nur ein gelebter Glaube überzeugt.“<br />
In seiner Predigt kam Ivo Muser auch auf das Tagesevangelium<br />
zu sprechen, wo von Johannes dem Täufer die Rede<br />
war. Dieser sei eine Anfrage für seine Zeitgenossen gewesen.<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />
einmal mehr unterstrichen wurde: „Die Angst vor der Frau in<br />
der Kirche hat heute keinen Platz mehr.“<br />
Aufgaben einer Pastoralassistentin:<br />
• Gewinnung und Begleitung von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern<br />
• Sakramentenkatechese<br />
• Liturgie der Kinder- und Jugendgottesdienste,<br />
Wortgottesdienste<br />
• Begleitung verschiedener Aktionen in der<br />
Pfarrei<br />
• Seniorenarbeit<br />
• Öffentlichkeitsarbeit<br />
• Kanzleiarbeit<br />
• Zusammenarbeit mit den Seelsorgern<br />
Für detailliertere Informationen wenden Sie sich direkt an<br />
die Pastoralassistentin Irene Gross.<br />
Die meisten seiner Zeit erlebten Johannes den Täufer als eine<br />
Zumutung. Und der Regens legte der Pfarrgemeinde ans<br />
Herz: „Lassen wir uns von Johannes dem Täufer provozieren<br />
und den Weg zeigen zu einer echten persönlichen Glaubenserneuerung.“<br />
Denn: „Christlicher Glaube ist Christus, ist die<br />
lebendige Beziehung mit ihm. Und das ist der beste Nährboden<br />
für geistliche Berufe.“<br />
Gebet um Berufungen<br />
Herr Jesus Christus, du hast Männer und Frauen berufen,<br />
Alte und Junge, Arme und Reiche, dass sie nachfolgen und<br />
so das Leben gewinnen.<br />
Durch Dich danken wir dem Vater im Heiligen Geist: dass<br />
immer neu Menschen in Taufe und Firmung den Geist<br />
empfangen, dass sie als Kinder Gottes gestärkt sind für ihre<br />
Aufgaben in Kirche und Welt.<br />
Wir bitten Dich für die Kirche: Lass sie nicht ihren Auftrag<br />
vergessen, die Gläubigen in ihrer Berufung zu fördern und<br />
vor allem den jungen Menschen zu helfen, deinen Ruf zu<br />
entdecken.<br />
Du, Herr, kennst unsere Not. Wir brauchen die Verkündigung<br />
deines Evangeliums, die Erfahrung deiner Gegenwart<br />
in der Eucharistie und in den anderen Sakramenten.<br />
Herr, wir bitten Dich von ganzem Herzen: Schenke uns<br />
Priester, die unter der Führung des Heiligen Geistes dein<br />
Wort verkündigen, die den Armen und Kranken, den Heimatlosen<br />
und Notleidenden beistehen, die Gemeinden leiten<br />
und das Volk Gottes heiligen. Lass sie ihrer Berufung<br />
treu bleiben. Denn Du bist der Hirt deines Volkes, Du bist<br />
unsere Hoffnung in Ewigkeit.<br />
Amen.<br />
Nachzulesen unter: http://www.kath.de/bistum/limburg/<br />
texte/kamphaus/hirt<strong>01</strong>/hirt<strong>01</strong>_1.htm
Was würdest du tun,<br />
wenn du 100 Euro (75.000 Pesos) bekämest?<br />
1. Das wäre ein gutes Startkapital, um ein kleines<br />
Straßengeschäft aufzutun (ein Wägelchen, mit dem<br />
man Schokoladen, Nüsse, Obst, Süßigkeiten verkauft),<br />
und so würde ich versuchen selber weiterzukommen.<br />
2. Ich würde in meinem Viertel eine Armenküche<br />
eröffnen, in der die Armen um wenig Geld ein<br />
Mittagessen für die ganze Familie kaufen können.<br />
3. Ich würde es meiner Mutter geben, für Lebensmittel,<br />
Schule und Medizin.<br />
4. Die Hälfte meiner Familie geben und die andere Hälfte<br />
für Kleidung und Studium für mich.<br />
5. Es gibt noch ärmere als ich, ich würde etwas teilen.<br />
6. Mein Vater ist Straßenkehrer, aber wir würden das<br />
Geld auf die Bank tun, bis wir es wirklich brauchen.<br />
Kleidung und Schuhe für meine Familie (Geschwister<br />
und Eltern).<br />
7. Ich würde mein Haus herrichten und ein Badein bauen.<br />
Eine Fahrt auf eisglatter Straße kann die Pilgerreise zum hl.<br />
Josef Freinademetz nach Oies ins Gadertal genannt werden.<br />
„Beten um geistliche Berufe“ war das Motto der Glaubenswoche<br />
in Mühlbach, in die besagte Wallfahrt eingebettet war.<br />
Auf der Straße ins Gadertal, die wegen der Bauarbeiten ohnehin<br />
abweisend und schlüpfrig ist, lagen am 24.11.04 gut 20<br />
cm Neuschnee. Das Wetter war nebelig und trüb. Schwester<br />
Wilfriede vom Herz-Jesu-Institut, die 33 Jahre im Dschungel<br />
von Kamerun als Missionsschwester gewirkt hatte, war von<br />
der Schneepracht dermaßen überwältigt, dass sie öfters die<br />
betende Pilgerschar mit den Worten: „Na, wia schian“ unterbrach.<br />
Im neu errichteten Pilgerzentrum von Oies, vor den übergroßen<br />
Statuen des hl. Freinademetz und der schwangeren,<br />
sitzenden Mutter Gottes, hat P. Peter Irsara, der Leiter des<br />
Hauses, die hl. Messe zelebriert. Er hat die <strong>Mühlbacher</strong> Pilgergruppe<br />
und die vielen anderen Pilger so begrüßt, dass<br />
die „comunio“ der Gläubigen gleich als Einheit spürbar war.<br />
Pfarrer Hugo Senoner war schon vor 17 Jahren als Pilger auf<br />
den Spuren des Heiligen in China. So konnte er im Geburtshaus<br />
des hl. Freinademetz gemeinsam mit P. Irsara das Leben<br />
und Wirken des großen Chinamissionars geschichtlich<br />
klar umreißen und mit vielen Nuancen den Gläubigen klar<br />
verständlich machen.<br />
Vollgestopft mit positiven Eindrücken hat die Pilgergruppe<br />
die Kleinbusse bestiegen, um die Rückfahrt anzutreten. Das<br />
Wetter hatte inzwischen aufgeklart, die Straßen waren vereist,<br />
ja man kann sagen, wie ein Eiskanal. Allen – angefangen<br />
beim Chauffeur bis zum letzten Fahrgast - war die Angst<br />
G L AU B E N S W O C H E<br />
8. Ich würde Decken gegen die Kälte im Winter für die<br />
ganze Familie kaufen.<br />
9. Ich würde es sparen für ein Holzhaus, wie man in den<br />
Armenvierteln zu wohnen beginnt. Es ist ein Haus<br />
2x3m, oder jetzt macht man sie auch 3x3m aus<br />
Holzbrettern. Solche Häuser bekommt man zu<br />
kaufen. Aber dann muss man noch Leisten kaufen,<br />
innen zu verkleiden. So ein einfaches Haus, mit<br />
Wellblechdach, ohne Wasser und Strom, kostet 3 -<br />
400.000 Pesos, das sind ca. 500 Euro.<br />
10. Ich möchte mir damit einen gebrauchten Computer<br />
kaufen, um meine Aufgaben leichter machen zu<br />
können. Dann muss ich nicht immer zu meinen<br />
Freunden gehen zu betteln, dass sie mir ihren<br />
Computer leihen. Manchmal sind andere da, dann<br />
muss ich oft lange warten.<br />
Eine Pilgerfahrt auf rutschigem Boden<br />
ins Gesicht geschrieben. Hinter uns glühte knallrot der Fels<br />
des hl. Kreuz Kofel in der Abendsonne, vor uns eine in Weiß<br />
gehüllte Märchenlandschaft. Ein wunderbarer Anblick, ein<br />
Bild, das symbolisch nicht besser in die <strong>Mühlbacher</strong> Glaubenswoche<br />
gepasst hätte: Nach außen wunderbar, innerlich<br />
aber ängstlich und voller Sorge. Ja, so war es uns zumute.<br />
Nach außen hin geht es uns mehr oder weniger allen gut,<br />
nach innen sind wir wie in einem Bus auf schlüpfrigem Boden,<br />
der jeden Augenblick die steile Schlucht hinabstürzen<br />
könnte. Zur selben Zeit erbaut sich unser Herz an den wunderbaren<br />
Landschaftsbildern. Ein Trugbild? Nein. Das Leben<br />
des hl. Josef Freinademetz hat gezeigt, dass trotz Rückschlägen,<br />
Krankheit und Tod der Samen aufgegangen ist und Sinn<br />
und Hoffnung neu erstanden sind. Im Bus der Kirche Gottes<br />
fahren wir zwar auf rutschigem Boden und dazu noch sehr<br />
langsam. Dafür leuchten uns von Ferne die wunderschönen<br />
Berge, die uns Ziel und Heimat bedeuten.<br />
Hugo Senoner, Pfarrer<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 23
24<br />
K I WA N I S<br />
Kiwanier ehren Pfarrer Hugo Senoner<br />
Am 12. März erhielt Hugo Senoner, Pfarrer von Mühlbach,<br />
von den vier Kiwanis Clubs Südtirols den „Preis der Menschlichkeit“.<br />
Diese Ehrung unter dem Motto: „Den humanen<br />
und geistigen Werten den Vorrang vor den materiellen geben“<br />
wurde heuer zum 2. Mal vergeben. Damit würdigen die<br />
Kiwanier Persönlichkeiten, die sich besonders im humanitären<br />
und kulturellen Bereich verdient gemacht haben. In der<br />
Begründung zur Auswahl des Geehrten schrieben die Clubs:<br />
„Hugo Senoner hat sich durch seinen unermüdlichen Einsatz<br />
für das gegenseitige Verständnis der Volksgruppen in Südtirol,<br />
für menschliche, bürokratische und finanzielle Unterstützung<br />
zahlreicher Flüchtlinge, als Vorsitzender des Vereins für<br />
„Bedrohte Völker“, für die Betreuung von Gefangenen, um<br />
nur einige Bereiche seines Wirkens zu nennen, besonders<br />
verdient gemacht.“ Das <strong>Mühlbacher</strong> Vereinshaus Graf Meinhard<br />
hat eine derart würdige Feier selten erlebt. Ein Bozner<br />
Chor eröffnete den Abend, ehe Rudi Gamper, Koordinator im<br />
RAI Sender Bozen, das Wort ergriff und in Form eines Interviews<br />
mit Peter Rech, dem derzeitigen Chef des Kiwanis Club<br />
Bruneck, über den Club und seine Tätigkeiten informierte.<br />
Dann hielt Luis Ruedl vom Kiwanis Club Bruneck die Laudatio,<br />
in welcher er sehr ausführlich das abenteuerliche Leben<br />
und Handeln des Hugo Senoner schilderte. Er sprach<br />
vom „streitbaren Pfarrer an der Grenze“ genauso wie vom<br />
„selbstlosen Krankenpfleger in Berlin, vom Priester, der in<br />
allen bisherigen Wirkungsstätten Spuren der Solidarität und<br />
Hilfsbereitschaft gelegt hat.“ „Sehr geehrter Herr Hugo Senoner,<br />
Sie haben in unkonventioneller und unorthodoxer Weise<br />
Spuren gezogen“, sagte Luis Ruedl, „die nicht immer konform<br />
mit den herrschenden Normen waren, sie waren öfters und<br />
in vielem ganz einfach der Zeit voraus. Im Konflikt zwischen<br />
gesetzlich Erlaubtem und christlich Notwendigem haben Sie<br />
sich aus tiefer christlicher und menschlicher Überzeugung<br />
für Letzteres entschieden. Kein Wunder, dass Sie öfters auf<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />
Unverständnis gestoßen sind, ja sogar Ablehnung erfahren<br />
haben. Vielfach haben Sie für die geleistete Hilfe auch keinen<br />
Dank erhalten. Deswegen sind wir Kiwanier hier und möchten<br />
Ihr Lebenswerk anerkennen und würdigen.“<br />
Hugo Senoner bedankte sich für die hohe Ehrung und<br />
erzählte aus seinem Leben. Als er dies tat, schien eine Aura<br />
über den Gästen zu liegen, die allen innere Zustimmung und<br />
Zufriedenheit schenkte. Der Geehrte erzählte von seinen Arbeitseinsätzen<br />
in Berlin in den Jahren 1962 – 1966, also kurz,<br />
nachdem die Berliner Mauer gebaut war. Schon damals nutzte<br />
er den Chek point Charly, den einzigen Durchgang von West<br />
nach Ost und umgekehrt, um Familien Medizin und Informationen<br />
zu bringen. Er erzählte auch, wie er sich 1965 philosophische,<br />
theologische und dogmatische Bücher von Rom<br />
hat nach Berlin schicken lassen. Die hat er in seinen VW-Käfer<br />
verstaut und ist mit ihnen bis zur tschechisch-polnischen<br />
Grenze gefahren, um ihn Gleichgesinnten zu übergeben, damit<br />
diese ihr Studium fortsetzen konnten. „Im Nachhinein<br />
muss ich sagen, dass ich sehr leichtsinnig war und bei Aufdeckung<br />
sofort erschossen oder nach Sibirien verfrachtet worden<br />
wäre. Aber die Schutzengel sind mir beigestanden.“ Sehr<br />
informativ sprach Hugo Senoner über seine Zeit am Brenner,<br />
und wie er immer wieder gegen Ausbeutung der Menschen zu<br />
kämpfen hatte. Er bedankte sich bei den Kiwaniern und allen<br />
Menschen, die zur Feier gekommen waren, und endete mit<br />
folgender Bitte an den Landeshauptmann: „Jetzt, wo es möglich<br />
ist, eine neue Schulreform durchzuführen, versuchen Sie,<br />
bitte, im Gegensatz zu den vielen Militärschulen eine Akademie<br />
des Friedens zu errichten. Die Menschen sind immer<br />
unfähiger, Konflikte friedlich zu lösen. Meistens erschlagen<br />
oder töten wir uns. Es wäre großartig, wenn es irgendwo auf<br />
der Welt auch eine Friedensuniversität gäbe. Südtirol könnte<br />
beispielgebend sein.“
Generalvikar Josef Matzneller war, wie die restlichen Festgäste<br />
im Saal, erstaunt über das, was man in der kurzen Zeit<br />
über Hugo Senoner alles erfahren hatte. Er begann seine<br />
Grußworte mit: „ Hugo Senoner der Querdenker, Vordenker,<br />
Nachdenker, Grenzgänger, an die Grenzen bist du gegangen.<br />
Getrieben wurdest du von humanen und religiösen Motiven,<br />
vom inneren Antrieb, den Menschen zu helfen.“ Der Generalvikar<br />
endete mit den Worten: „ Hätten wir nur mehr Menschen,<br />
die eine solche Zivilcourage haben, diesen inneren Antrieb,<br />
den Menschen zu helfen und auch Obrigkeiten dafür zu<br />
gewinnen. Nicht nur die weltliche Obrigkeit, auch die kirchliche<br />
hat sich wegen deiner lässlichen Sünden nicht immer<br />
leicht getan. Wenn man weiß, was dahinter steckt und wie<br />
der Hugo gebaut ist, kann man dich nur mit Anerkennung<br />
und Dank beglückwünschen zu deinem Blick für die Not,<br />
man könnte auch sagen zu deiner Spürnase, herauszufinden,<br />
wo es einen helfenden Menschen braucht, der erfinderisch<br />
ist und unkonventionell hilft. Zu diesem Erfolg, lieber Hugo,<br />
und was du für andere getan hast, möchte ich dir herzlich<br />
danken und wünschen, dass es in unserem Land viele Nachahmer<br />
geben möge.“<br />
Bürgermeister Franz Gruber hatte in seiner Laudatio<br />
ebenso die menschlich- hilfreichen Taten des Hugo Senoner<br />
aufgelistet, er wollte sich aber in der Aufzählung nicht<br />
wiederholen und strich die Tätigkeiten in Mühlbach hervor:<br />
„Auch seitdem Sie Pfarrer in Mühlbach sind, haben Sie<br />
vieles bewegt. Besonders hervorgehoben sei die Sanierung<br />
und Unterbringung eines Museums in der Florianikapelle.<br />
Dadurch haben Sie für Mühlbach ein kulturelles Kleinod geschaffen.“<br />
Er endete seine Ausführungen mit den Worten:<br />
„Für Sie, Herr Pfarrer, ist Solidarität kein abstrakter Begriff<br />
und schon gar kein leeres Wort. Solidarität<br />
ist für Sie auch nicht nur ein<br />
Gefühl, nein, Sie leben Solidarität, indem<br />
Sie sich durch ihre Tätigkeit für<br />
verschiedene Menschenrechts- und<br />
alternativen Vereinigungen und Organisationen<br />
unermüdlich einsetzen. Sie<br />
haben in all den Jahren ständig den<br />
Menschen gedient. Menschen dienen,<br />
heißt immer auch Gott dienen. Eine<br />
größere Erfüllung kann es im Leben<br />
nicht geben.“<br />
Landeshauptmann Luis Durnwalder sparte nicht mit<br />
Komplimenten. Er freute sich zunächst über den wirtschaftlichen<br />
Erfolg, den Südtirol nachweisen kann, aber: „Wenn wir<br />
wirklich sagen und beweisen wollen, dass wir eine solidarische<br />
Gesellschaft sind, eine Gesellschaft, in der auch der arme,<br />
alte und schwache Mensch, wo der geistig oder körperliche<br />
Behinderte ein Umfeld vorfindet, wo er sich wohl fühlt, wenn<br />
wir das beweisen wollen, brauchen wir Beispiele. Pfarrer Hugo<br />
Senoner ist ein Beispiel. Er ist ein Beispiel dafür, dass er<br />
sich nicht nur um das Traditionelle, Übliche, Wirtschaftliche<br />
kümmert, oder dass er sagt, ich bin Priester und tu das von<br />
Amts wegen. Nein. Er schert sich um alle vorgegebenen Beispiele<br />
wenig, er greift einfach zu, wo er Not sieht. Gesetz hin,<br />
Gesetz her, es ist auch bis zum Landeshauptmann vorgedrungen,<br />
dass es heißt, er tut, was er will. Er tut nicht, was er will,<br />
nur deshalb, weil er irgendein Gesetz nicht respektieren will,<br />
K I WA N I S<br />
sondern er hat immer so gelebt nach dem Prinzip: Für mich<br />
kommt zunächst einmal der Mensch, gleich welche Sprache<br />
er spricht, welche Hautfarbe er hat, wo er herkommt und welches<br />
geistige Niveau er hat. Wenn er unsere Hilfe braucht und<br />
wir die Möglichkeit haben, ihm zu helfen, dann wäre Wegschauen<br />
scheinheilig. Er versteckt sich hinter keiner Norm,<br />
sondern spürt die Verpflichtung zu helfen. Geistig- humane<br />
Werte stehen für Hugo Senoner vor materiellen und normativen<br />
Werten. Das ist es, was ihn für uns so groß gemacht hat.<br />
Er eckt sicher oft rechts und links an. Aber anderseits muss<br />
letztlich gesagt werden, dass durch seine Art zu helfen schnell<br />
und unbürokratisch geholfen werden konnte. So gesehen ist<br />
es richtig, dass er heute den Preis der Menschlichkeit von den<br />
Kiwaniern bekommen hat. Ich nütze die Gelegenheit, Ihnen,<br />
Herr Pfarrer, ganz herzlich zu danken für das, was Sie getan<br />
haben. Sie haben sich nie gescheut, heiße Eisen anzugreifen,<br />
gleich ob es Flüchtlinge oder Zwangsprostituierte am Brenner<br />
waren. Damals war es zudem noch viel schwieriger als<br />
heute. Heute ist vieles völlig normal, man hat inzwischen<br />
gegenüber Einwanderern eine andere Einstellung und auch<br />
andere Möglichkeiten, helfend einzugreifen. Sie waren auch<br />
derjenige, der nicht gesagt hat, die<br />
anderen müssen oder sollen helfen.<br />
Sie haben ihr eigenes Widum für die<br />
Menschen geöffnet und bereitgestellt.<br />
Das nenne ich konkrete, beispielhafte<br />
Hilfe. Sie haben auch vor politisch<br />
heiklen Themen oft nicht Halt gemacht.<br />
Mir sind öfters Schweißtropfen<br />
gekommen, beispielsweise, als<br />
ich in der Zeitung gelesen habe, der<br />
redet von Immersion. Da dachte ich<br />
mir schon, was erlaubt sich der überhaupt.<br />
Wenn man dann die Sachlage hinterfragt hat, hat man<br />
am Brenner festgestellt, dass man Menschen der Gemeinde<br />
Brenner, diesseits und jenseits der Grenze, zusammenbringen<br />
wollte, damit sie gemeinsame Strukturen verwenden<br />
konnten, damit man die Schule nicht schließen musste usw.<br />
dann schaut die age anders aus. Brenner ist ein europäisches<br />
Dorf, in dem einfach zwei Staaten ineinander treffen. Daher<br />
war Ihnen auch diese lässliche Sünde bald vergeben. Herzli<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 25
26<br />
K I WA N I S<br />
chen Dank für alles, was Sie getan haben. Sie sind ein Beispiel<br />
für viele Leute unseres Landes, Sie sind ein Bezugspunkt der<br />
Hoffnung für viele, die Ihre Hilfe benötigen, und Sie sind<br />
immer wieder derjenige, der oft sagt, auch wenn es rechtlich<br />
nicht gerade beispielgebend ist, ich helfe unbürokratisch und<br />
schnell. Danke auch für alles, was Sie hier in Mühlbach bereits<br />
getan haben, vor allem auf kulturellem Sektor bei den<br />
Ausgrabungen usw., und das soll entsprechend hervorgehoben<br />
werden, weil ja die Kultur für die Kiwanis ein wesentlicher<br />
Punkt ist. Hier möchte ich Sie nur bitten, beachten Sie<br />
die Gesetzte! Denn auch diesbezüglich kam mir zu Ohren,<br />
der stehe nachts auf und gräbt selber nach, hoffend, etwas<br />
Neues zu finden. Sie haben jedenfalls etwas geschaffen, was<br />
die <strong>Mühlbacher</strong> aufgerüttelt hat und worüber sie heute stolz<br />
sind, weil sie einfach sehen, dass hier eine gewaltige Kultur<br />
beheimatet ist, von der früher niemand etwas gewusst hat.<br />
Lieber Pfarrer Senoner, was die Universität für Frieden angeht,<br />
kann ich nur sagen, diese ist in uns selber. Wir müssen<br />
selber die Professoren sein für diese UNI des Friedens, denn<br />
wenn wir selber überzeugt sind, dass der Frieden notwendig<br />
ist, dann haben wir auch die Anwendung. Aber es ist etwas<br />
Wahres an der Sache. Wenn wir imstande sind, für Schwache<br />
und Benachteiligte, für Minderheiten und irgendwie Gequälte<br />
ein offenes Ohr zu haben und deren Probleme zu lösen,<br />
wenn wir uns weiters für Gerechtigkeit einsetzen, heißt das,<br />
wir setzen uns ein für den Frieden.“<br />
Nach den offiziellen Reden wurde es recht gesellig. Über<br />
Kindheits- und Jugenderinnerungen wusste eine Grödner<br />
Freundesgruppe allerlei von Pfarrer Hugo zu erzählen, und<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />
ein Italiener ließ die Zeit, die Hugo in Brixen verlebt hat, noch<br />
einmal lebendig werden. <strong>Mühlbacher</strong> Frauen und der Pfarrgemeinderat<br />
haben ihrem Pfarrer eine große Torte spendiert,<br />
Frau Adelinde Daporta hat im Namen der Vereinigung Avulss<br />
ein Geschenk überreicht. Die finanziellen Gaben der Kiwanis<br />
und des Landeshauptmanns hat Hugo Senoner postwendend<br />
in seine seelsorgliche – soziale Tätigkeit, bzw. zur Restaurierung<br />
einiger Bilder, weitergeleitet.
Frauenbewegung<br />
Mühlbach<br />
Wie lange sich schon Frauen in Mühlbach treffen, um<br />
gemeinsam soziale und karitative Aktionen zu organisieren,<br />
ist nicht genau definierbar, weil man die ursprünglichen,<br />
spontanen Treffen und Hilfsaktionen nicht aufgeschrieben,<br />
bzw. unter anderem Namen mitgeholfen hat. Sicher ist, dass<br />
seit 20 Jahren Berta Erschbaumer der Frauenbewegung<br />
in Mühlbach vorsteht, und seither tut sich Erstaunliches.<br />
Es wird auch penibel genau Rechenschaft über Ein- und<br />
Ausgaben geführt. Das ist gut so. Man kann sich gegenüber<br />
Dritten rechtfertigen und man hat eine klare Übersicht über<br />
gesetzte Akzente und konkrete Hilfsaktionen. Der „Haufen<br />
Geld“, der so durch die Hände einiger weniger unermüdlicher<br />
Frauen im Dorf gesammelt und in die Welt geschickt werden<br />
konnte, beträgt in Ziffern etwa 100.000 Euro. Das ist eine<br />
respektable Summe, die man nicht ohne Mühe zusammen<br />
gebracht hat. Dafür haben sich Frauen wie Berta Erschbaumer<br />
und Anni Erlacher kräftig eingesetzt. Seit gut einem Jahr hilft<br />
auch Dora Kirchler kräftig mit. Einige Aktionen der kath.<br />
Frauenbewegung sind inzwischen im Dorf beliebt und nicht<br />
mehr wegzudenken. Beim jährlichen Erntedankfest werden<br />
Ehepaare eingeladen, gemeinsam ihr rundes Ehejubiläum zu<br />
feiern. Bunte Naturblumensträußchen werden gebunden und<br />
am 15. August (Hoch unser Frauentag) an die Kirchgänger<br />
verteilt. Besonders die Sommergäste freuen sich über diese<br />
Aktion. Der Erlös aus den freiwilligen Spenden letztgenannter<br />
Aktion erhält zweckgebunden Pfarrer Hugo Senoner, der<br />
damit einen Teil der Spesen für den kirchlichen<br />
Blumenschmuck finanziert. Einen weiteren Teil finanziert<br />
die „Watterrunde“ von Frau Mathilde Pichler. Einen<br />
besonderen Einsatz gab es im vergangenen Jahr, als man<br />
zusammen mit der Gemeinde Rinn/Tirol einen Container<br />
mit Gebrauchsgegenständen füllte und diesen Bruder Erich<br />
Fischnaller in den Sudan sandte. Man lese hierzu den eigenen<br />
Bericht.<br />
Weihnachtsmarkt der kath. Frauenbewegung<br />
Seit nunmehr 20 Jahren organisiert die katholische Frauenbewegung<br />
Mühlbach einen Weihnachtsmarkt, dessen Erlös<br />
nur zweimal in Mühlbach geblieben ist. Einmal konnten<br />
5.000 Euro für die Restaurierung des Kirchturmes und ein<br />
andermal dieselbe Summe als Beitrag für den Kauf der neuen<br />
Kirchenorgel gespendet werden. Ansonsten ging das Geld<br />
hinaus in alle Welt, nahezu immer in eine andere Region. Im<br />
Jahr 2000 erhielt Sr. Winfrieda Sitzmann 9 Mio. Lire für ein<br />
Kinderprojekt in Nordkamerun. Im Jahr 20<strong>01</strong> erhielt Isabella<br />
Engl für ein Frauenprojekt in Uganda 4 Mio. Lire und<br />
Bruder Erich Fischnaller ebenso 4 Mio. Lire für Projekte in<br />
Südafrika. Im Jahr 2002 überreichten die Frauen Prof. Arnold<br />
Stiglmeir für die Aktion „Licht nach Bethlehem“ 3.910<br />
Euro. Beim Weihnachtsmarkt 2003 wurde eine Kleider- und<br />
Lebensmittelsammlung durchgeführt. Alles, was gesammelt<br />
worden war, und 4.000 Euro erhielt Sr. Drita in Albanien.<br />
Einen finanziellen Gruß erhielten Missionar Paul Pezzei und<br />
S O Z I A L E S<br />
Bruder Erich Fischnaller. Die heurigen (2004) 4.342 Euro<br />
bekam Bruder Erich Fischnaller in Südsudan.<br />
Plan <strong>2005</strong><br />
Die Frauen haben auch für heuer einige sehr anspruchsvolle<br />
Programmpunkte vor. Für den 10. Mai <strong>2005</strong> wird<br />
man gemeinsam mit den Ministranten/innen und deren<br />
Leiterinnen Anna Bergmeister und Barbara Kofler eine<br />
Muttertagsfeier vorbereiten. Im August stehen „Menschen<br />
in Not“ erneut im Mittelpunkt. Ein Glückstopf wird vorbereitet,<br />
und verschiedene Handarbeiten werden verkauft.<br />
Auch der Weihnachtsmarkt und das Sternsingen kommen<br />
wieder. Allen Frauen, die sich mehr oder weniger bei Aktionen<br />
für die gute Sache eingesetzt haben, vor allem aber<br />
dem Ortspfarrer Hugo Senoner darf bei dieser Gelegenheit<br />
auch herzlich gedankt werden.<br />
Sternsinger Mühlbach <strong>2005</strong><br />
Jede Aktion kostet Vorbereitung, Arbeitseinsatz und die Bereitschaft,<br />
Unvorhergesehenes auf sich zu nehmen. So war es<br />
auch bei der heurigen Sternsingeraktion in Mühlbach. Berta<br />
Erschbaumer, Anni Erlacher und Dora Kirchler hatten die<br />
Kinder auf die Aktion vorbereitet und ihnen die Kleider hergerichtet.<br />
Man hatte jedoch zu wenige Kleider, und so mussten<br />
sich die zwei Gruppen abwechseln. Vier Tage lang ging<br />
am Vormittag eine Gruppe, am Nachmittag die andere in<br />
denselben Gewändern. Manchmal mussten über Mittag Gewänder<br />
geputzt oder ausgebessert werden. Insgesamt konnten<br />
die <strong>Mühlbacher</strong> Sternsinger 5.714,96 Euro sammeln. Ein<br />
Teil des Geldes wurde nach Rumänien geschickt, der Rest<br />
wurde über den Kapuzinerorden den Flutopfern des Tsunami<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Pfarrer Hugo Senoner mit den Betreuerinnen Anni Erlacher, Berta Erschbaumer<br />
und Dora Kirchler und die Sternsinger von Mühlbach. (Es fehlt<br />
Manuela Ebensberger)<br />
Sternsinger Mühlbach: Elisa Clara, Daniela Ricci, Marie Theres Zingerle,<br />
Doris Daporta, Stefanie Rogen, Andrea Winkler, Edith Kofler, Alexa Mitterutzner,<br />
Anna Zingerle.<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 27
28<br />
S O Z I A L E S<br />
Bruder Erich im Sudan<br />
Der <strong>Mühlbacher</strong> Missionsbruder Erich Fischnaller, der 30<br />
Jahre (1974 – 2004) in Südafrika als bischöflicher Tischler-,<br />
Baumeister und Planer gearbeitet hatte, wurde kurz nach seinem<br />
Heimaturlaub von Südafrika in den Süden Sudans versetzt.<br />
Seit Juni 2004 wirkt er dort und haust in Lomin, einem<br />
Negerdorf 20 km hinter der Grenze zu Uganda. Er musste<br />
die von ihm persönlich aufgebaute, europäischen Gepflogenheiten<br />
entsprechend heimelige Gegend Südafrikas verlassen,<br />
um in einem für ihn völlig fremden, von einem langjährigen<br />
Krieg geplagten Urwaldgebiet den Menschen zu helfen und<br />
Hoffnung zu geben.<br />
In einem Brief an Pfarrer Hugo Senoner veranschaulicht<br />
Erich seine derzeitige dramatische Situation: „Hier im Sudan<br />
gibt es fast gar nichts. Wenn man etwas braucht, muss man<br />
nach Uganda fahren und es dort besorgen. 600 km entfernt<br />
liegt Kampala, dort fahre ich öfters hin, um mir notwendiges<br />
Baumaterial zu kaufen. Um dorthin zu gelangen, muss man<br />
durch ein Rebellengebiet. Das geht nicht ohne militärischen<br />
Schutz. An einem Ort auf der gegenüber-liegenden Seite des<br />
Nil versammeln sich die Leute und werden von dort in einem<br />
bewachten Konvoi langsam die lange Strecke bis nach<br />
Kampala begleitet. Die Soldaten haben Maschinen-gewehre<br />
und Granaten. Dennoch überfallen Rebellen öfters derartige<br />
Konvois und richten nicht selten ein menschenverachtendes<br />
Gemetzel an. Über 2 Millionen Tote soll es hier bisher gegeben<br />
haben. Die Leute im Sudan sind sehr freundlich aber<br />
sehr arm. Autos haben bloß wir in der Mission und Hilfsorganisationen<br />
der UNO. Wohlhabende fahren ein Motorrad,<br />
Lehrer und ‚bessere’ Leute haben ein Fahrrad. Überhaupt<br />
werden die meisten Sachen mit dem Fahrrad transportiert.<br />
Alte oder kranke Menschen werden meist auf einem Stuhl<br />
sitzend aufs Fahrrad gebunden und ins Krankenhaus geschoben.<br />
Tote werden in eine Matte gerollt aufs Fahrrad gebunden<br />
und nach Hause transportiert. Überall besteht hier Minengefahr.<br />
Es wird noch lange dauern, bis die Menschen die Felder<br />
von Minen geräumt haben und bewirtschaften können. Der<br />
Boden ist sehr fruchtbar, und es regnet viel. Hier wachsen<br />
Früchte, die ich bisher weder gesehen noch gekannt habe.<br />
Die Straßen sind schlecht. Für 10 km braucht man eine Stunde.<br />
Schulzelte gibt es nicht. Freiwillige Lehrer unterrichten<br />
unter Bäumen. Sie verdienen nichts und bekommen von der<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />
Regierung kein Geld. Derzeit renoviere ich eine Kirche, die<br />
während der langen Kriege geplündert und teilweise zerstört<br />
wurde. Viele Kinder sterben an Malaria. Ich bin bisher Gott-<br />
lob verschont geblieben. Es gibt hier auch die so genannte<br />
Schlafkrankheit, die ebenfalls zum Tode führen kann. Noch<br />
verstehe ich die Leute kaum. Hier gibt es viele Sprachen. Nur<br />
wenige können ein bisschen Englisch, mit denen versuche ich<br />
mich zu verständigen. Im Sudan gibt es noch kein Telefon.<br />
Unweit von Uganda habe ich einen Baum gefunden, unter<br />
welchem man Signale empfangen kann.“<br />
Was in Erichs Schreiben auffällt: Er schimpft und lästert<br />
nicht, er murrt und lamentiert nicht, er bettelt nicht und lebt<br />
voller Gottvertrauen. Das erstaunt umso mehr, da auch für<br />
ihn der Sudan eine neue Welt voller Gefahren und mit vielen<br />
Unbekannten ist. Pfarrer Hugo Senoner hat den Brief bei<br />
einem Sonntagsgottesdienst den Gläubigen vorgelesen. Pfarrer<br />
Hugo, selbst vom Schreiben tief beeindruckt, sagte dazu<br />
in der Predigt: „Leute, der arme Lazarus, der an unsere Tür<br />
klopft, heißt Erich. Geht heim und überlegt, ob und wie ihr<br />
ihm helfen könnt.“ Von Brief und Aufmunterung des Pfarrers<br />
ermutigt, startete die Frauenbewegung in Mühlbach und<br />
Frauen in Rinn/Tirol eine in dieser Art nie da gewesene Sammelaktion.<br />
In der Gemeinde Rinn lebt Frau Huberta Erschbaumer<br />
Spielmann, eine Tochter von Frau Berta. Sie war an<br />
jenem Sonntag in Mühlbach und hat die Botschaft von der<br />
Sammlung gleich in ihre neue Heimatgemeinde mitgenommen<br />
und dasselbe dort iniziert. Innerhalb kürzester Zeit wurde<br />
ein Container voller Werkzeuge, Fahrräder und Utensilien<br />
in den besagten zwei Gemeinden gesammelt. Die Tischlerei<br />
Rogen holte mit einem LKW kostenlos das Sammelgut aus<br />
Rinn ab. Der Container wurde über den Schiffsweg in den<br />
Sudan geschickt, wo er Anfang Februar <strong>2005</strong> angekommen<br />
ist. Bruder Erich ist höchst erfreut über die vielen Fahrräder,<br />
Werkzeuge und die anderen Geschenke. Er wird uns sicher<br />
bald berichten, wie er die wertvollen Sachen verteilt hat.
Im Gedenken an ……<br />
Die Brunner- Mutter in Spinges<br />
Frau Kreszenz Jaist Mair wurde am 5. Juni 1915 als viertes von neun Kindern<br />
am Oberplaiknerhof in Neustift geboren. Sie heiratete im Jahr 1951 den<br />
Brunnerbauern Robert Mair in Spinges. Sie gebar ihm drei Kinder: Hubert,<br />
derzeitiger Feuerwehrkommandant, Norbert, beauftragter Gemeindeassessor,<br />
und Elsa. Mutter Kreszenz war eine außerordentlich tüchtige Bäuerin. Sie scheute<br />
keine Mühen, der Brunnerhof blühte auf. Es traf sie hart, als ihr Gatte 1977 starb.<br />
Sie führte den Hof alleine weiter, ja stellte von der Landwirtschaft teilweise um<br />
auf Fremdenverkehr. Somit kann sie auch als Pionierin des Tourismus in Spinges<br />
geführt werden. Bis ins hohe Alter schaute Frau Kreszenz liebevoll auf ihre Kinder,<br />
Enkel und auf den Hof. Während der letzten neun Jahre war sie krank und wurde<br />
von Tochter Elsa ebenso liebevoll betreut. In ihrer Todesanzeige stand der Satz:<br />
„Du hast gelebt für deine Lieben, all deine Müh’ und Arbeit war für sie; gute<br />
Mutter, ruh’ in Frieden, wir vergessen dich nie.“<br />
Die Stampfl- Schmied Mutter in Meransen<br />
Frau Maria wurde 1914 am Plattnerhof in Meransen geboren. 1939 hat<br />
sie den Stampfl- Schmid geheiratet und gebar ihm sieben Kinder. Der<br />
Familie und der ländlichen Arbeit galt ihre Liebe. Für die Kinder tat<br />
sie alles, nur dem Rodelsport stand sie immer skeptisch gegenüber.<br />
Sie hatte immer Angst, jemand würde sich verletzen, dies auch nach<br />
den großen Erfolgen, die ihre Tochter Erika und Sohn Emil heimgebracht<br />
hatten. Die Stampfl-Schmid-Mutter kannten und schätzten<br />
alle als herzliche und hilfsbereite Gastgeberin, die immer um das<br />
leibliche Wohl der Gäste besorgt war. Frau Maria Wwe. Lechner geb.<br />
Mair ist am Sonntag, 23.<strong>01</strong>.<strong>2005</strong>, im Alter von 90 Jahren friedlich<br />
im Herrn entschlafen. Folgender treffender Nachruf stand auf ihrer<br />
Todesanzeige: „Der dich gekannt, hat dich geliebt, weil’s solche Herzen<br />
wenig gibt. Du warst so treu besorgt und gut, nie hat deine Hand geruht. In deinem Leben hast du nie geklagt, auf Gott<br />
vertraut, es sei gesagt, was du getan für uns dahier, liebe Mutter, Gott vergelt’ es dir.“<br />
Frau Anna Wwe. Mitterrutzner geb. Daporta<br />
Frau Anna Mitterrutzner war eine sehr lebensfrohe, humorvolle Mitbürgerin,<br />
die trotz ihres hohen Alters (*24.7.1918) an Weiterbildung interessiert<br />
war. So gesehen traf es sich, dass Frau Anna noch in der Woche, als sie<br />
unerwartet verstorben ist, in der Cusanus Akademie in Brixen einen Kurs<br />
besucht hat. Sie war den Herz- Jesu- Missionaren besonders verbunden. Den<br />
Auferstehungs-Gottesdienst zelebrierte Dekan Rudolf Grießer. Konzelebriert<br />
haben Pater Adalbert Piock und Missionar Hubert Unterberger vom Herz-<br />
Jesu- Missionshaus in Milland. Frau Anna hinterlässt Ziehsohn Andreas mit<br />
Dagmar, Alexa und Sophie. Im Sterbebildchen haben sie der Mutter folgenden<br />
Sinnspruch gewidmet: Wenn sich der Mutter Augen schließen, ihr müdes<br />
Herz im Tode bricht, dann ist das schönste Band zerrissen, denn Mutterlieb<br />
vergisst man nicht.<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 29
30<br />
F E I E R<br />
Gemeindefeier<br />
im Alpenfrieden<br />
Zu Zeiten, als Ernst Leitner Bürgermeister<br />
der Marktgemeinde Mühlbach war,<br />
wurde veranlasst, runde Geburtstage der<br />
Gemeinderäte ab dem 50. zu feiern. Diese<br />
Tradition hat auch Leitners Nachfolger,<br />
Bürgermeister Franz Gruber, fortgeführt und<br />
zu einem Weihnachtsessen mit Gratulationen<br />
ins Hotel Alpenfrieden nach Meransen<br />
eingeladen. Angestellte und Mitarbeiter/innen<br />
der Gemeindeverwaltung verlebten einige<br />
unterhaltsame Stunden ohne Stress und bei<br />
ausgezeichnetem Essen.<br />
Agnes Rieder Prosch zum 50. Geburtstag<br />
Am Beginn der Feier, zu der auch Pfarrer Alexander Raich<br />
geladen war, gratulierte Bürgermeister Franz Gruber der Gemeinderätin<br />
Agnes Rieder Prosch zu ihrem 50. Geburtstag,<br />
den sie allerdings schon am 27. Jänner 2004 gefeiert hatte.<br />
Der Bürgermeister würdigte Agnes Rieder Prosch als Rätin,<br />
die ihr Hauptaugenmerk<br />
in den vergangenen drei<br />
Legislaturperioden vor allem<br />
sozialen Fragen und<br />
Familienangelegenheiten<br />
gewidmet hat. Sie versuchte<br />
immer, auch Streitigkeiten<br />
zu verhindern und<br />
in heiklen Situationen zu<br />
vermitteln. „Ich danke dir<br />
auch für die Kunst, Kompromisse<br />
zu schließen“,<br />
und weiter: „Agnes war<br />
und ist auch privat und beruflich<br />
sehr erfolgreich. Als Mutter dreier Söhne hat sie sich<br />
pflichtbewusst allen Aufgaben gestellt, die eben drei Buben<br />
von der Kindheit an zum Erwachsensein erwarten. Nebenbei<br />
hat sie über Jahre die Schicksale des SV Gitschberg geleitet.<br />
Beruflich ist sie nach wie vor die gute Seele und das Faktotum<br />
im Büro ihres Bruders, des Architekten Josef Rieder“, so<br />
der Bürgermeister. Dank und Anerkennung unterstrich der<br />
Bürgermeister im Auftrag der Gemeindeverwaltung mit der<br />
Tatsache, dass er der Jubilarin eine Urkunde und Blumen<br />
überreichte.<br />
Monika Erschbaumer zum 25. Dienstjubiläum<br />
„Liebe Monika, eigentlich bist du schon 26 Jahre im Gemeindedienst<br />
tätig“, begann der Bürgermeister die Würdigung.<br />
Da Monika Erschbaumer das erste Jahr ohne festen Vertrag<br />
angestellt gewesen war, wurde die Feier heuer angesetzt. Monika<br />
hat sich in der langen Zeit in vielen Bereichen kundig<br />
gemacht, sie war im Standes- und Meldeamt genauso wie im<br />
Protokoll- und Militäramt. Seit Jahren arbeitet die fleißige<br />
Mitarbeiterin im Lizenzamt, wo sie den Bürgerinnen und<br />
Bürgern hilfreich und zuvorkommend zur Seite steht. Dafür<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />
dankte ihr der Bürgermeister und gratulierte ihr mit einem<br />
Bild des <strong>Mühlbacher</strong> Kunstmalers Rudi Uibo und einem Blumenstrauß.<br />
Richard Mutschlechner zum 25. Dienstjubiläum<br />
Bei der Gemeindefeier 2003 in Spinges hat der Bürgermeister<br />
Richard Mutschlechner zum 50. Geburtstag gratuliert. Heuer<br />
konnte er ihn zum 25. Dienstjubiläum beglückwünschen. Das<br />
tut man gerne, wenn man einen Mitarbeiter wie Richard hat.<br />
Er betreut das Bauwesen und hat damit alle Hände voll zu<br />
tun. „Zum Erfolg gibt es keinen Lift. Man muss die Treppe<br />
benutzen“, unterstrich der Bürgermeister in seiner Laudatio<br />
und ergänzte: „Du hast die Leiter des Erfolges Stufe für Stufe<br />
erklommen und bist lebendiges Beispiel für Fleiß und Interesse.“<br />
Richard Mutschlechner liebt die Natur und die Umwelt.<br />
Als langjähriges Mitglied des AVS nimmt er an vielen<br />
Berg- und Skitouren sowie Fahrten teil. „Aus den Erlebnissen<br />
und Eindrücken, die du dabei sammeln kannst, schöpfst du<br />
sicher immer wieder Kraft für die Arbeit in der Gemeinde“,<br />
lobte der Bürgermeister und dankte auch ihm für seinen vorbildlichen<br />
Einsatz. Auch Richard erhielt ein Bild des Kunstmalers<br />
Rudi Uibo.<br />
Den offiziellen Teil der Feier beendete Pfarrer Alexander<br />
Raich, der dem Bürgermeister einen selbst gemachten Fotokalender<br />
überreichte.
Volljährigkeitsfeier<br />
in Meransen<br />
Überall in Tirol ist es Brauch, junge Mitbürger zur Volljährigkeitsfeier<br />
einzuladen. In Südtirol wird dieser Brauch unterschiedlich<br />
gepflegt. Auf Initiative des Pfarrers Alexander<br />
Raich hat die Jugendvertretung zur Feier in Meransen geladen.<br />
Mit dabei auch die Valser. Es geht bei dieser Feier nicht<br />
so sehr um den Unterhaltungswert, als vielmehr um ein geistiges<br />
Hinführen der Jugendlichen in die Welt der Erwachsenen.<br />
Als Ehrengäste waren neben Pfarrer Alexander Raich<br />
und Bürgermeister Franz Gruber auch Hans Summerer, der<br />
Chef der Carabinieristation Mühlbach, Olympiasiegerin Erika<br />
Lechner und Frieda Hofer, die Pfarrgemeinderatspräsidentin,<br />
anwesend. Einige Jugendliche waren verhindert und<br />
hatten sich entschuldigt. Als Koordinator der Feier zeichnete<br />
der Jugendbund Meransen.<br />
Frieda Hofer und Pfarrer Alexander Raich erinnerten die<br />
Volljährigen, dass der Herrgott auch in ihrem künftigen Leben<br />
immer im Mittelpunkt stehen wird, ob sie dies bewusst oder<br />
im Unterbewusstsein wahrnehmen würden oder nicht. Erika<br />
Lechner erzählte kurz aus ihrem Leben und vom touristischen<br />
Werdegang Meransens. Ihr Rat an die Volljährigen: „Man tritt<br />
Festliches Weihnachtskonzert<br />
der Paldauer<br />
Es mag zutreffen, dass die steirische Schlagerband einen guten<br />
Namen hat, und es mag auch stimmen, dass von Schlagern<br />
im Moment mehr Leute begeistert sind als von Volksmusik.<br />
Dennoch, ein derart fein ausgeklügeltes und dargebotenes<br />
Konzert haben sich nur wenige erwartet. Wie üblich hat das<br />
Meransner Unternehmen Pustrissa Touristik das Konzert im<br />
deutschen Ausland angeboten, und gut 1.000 Leute haben<br />
das Angebot angenommen und sind in über 40 Bussen nach<br />
Meransen gekommen. Das Häuflein hiesiger Konzertbesucher<br />
war großteils gratis dabei, dank eines großzügigen Entgegenkommens<br />
der Organisatoren. Franz Griesbacher, der<br />
Frontmann der Paldauer, hat es verstanden, das Publikum<br />
auf Anhieb für sich und die Band zu gewinnen. Er hat Musik<br />
und überleitende Texte abwechselnd humorvoll, besinnlich,<br />
ja gar leidenschaftlich verbunden und so eine Stimmung in<br />
die Halle gezaubert, von der ausnahmslos alle Besucher hell-<br />
F E I E R<br />
allmählich das Erbe der „Alten“ an. Jeder ist ab sofort für sich<br />
selber und für andere verantwortlich. Erfolge bringen nicht<br />
nur Licht-, sondern auch Schattenseiten, mit denen man<br />
fertig werden muss.“ Als Ordnungshüter verstand es Hans<br />
Summerer, die Anwesenden von normaler Lebensführung<br />
zu überzeugen, und wünschte, dass er ihnen nur als Berater,<br />
nicht als Vollzieher zur Verfügung stehen brauche.<br />
Bürgermeister Franz Gruber freute sich mit den Jugendlichen<br />
über deren Volljährigkeit, gratulierte ihnen und gab ihnen<br />
rechtliche Tipps und Hinweise. „Die Feier soll die Jugendlichen<br />
der Gemeinde näher zusammenführen“, unterstrich der<br />
Bürgermeister, und man beschloss, zur Jungbürgerfeier im<br />
kommenden Jahr die Volljährigen der ganzen Gemeinde<br />
einzuladen.<br />
auf begeistert waren. Mit diesem festlichen Weihnachtskonzert<br />
haben die Paldauer erneut bewiesen, dass sie zu den ganz<br />
Großen der Szene gehören. Seit nunmehr 35 Jahren stehen sie<br />
auf der Bühne, haben nahezu alle Preise und Auszeichnungen<br />
gewonnen, die es zu gewinnen gibt. Auch Norbert Rier, der<br />
Chef der Kastelruther Spatzen war begeistert. Er wollte sich<br />
diese Art, ein Konzert zu geben anschauen, denn im Advent<br />
<strong>2005</strong> werden die Spatzen selber mit einer weihnachtlichen<br />
Konzerttournee aufwarten.<br />
Meransner Sternsinger<br />
sammeln 8.210 Euro<br />
Sie zogen hinaus in die Kälte und fanden der Menschen<br />
Wärme. So oder ähnlich muss es den Meransner Sternsingern<br />
ergangen sein, die mächtig stolz auf ihre Sammlung<br />
sein können. 8.210 Euro sind das Spitzenergebnis in der<br />
Marktgemeinde Mühlbach. Fünf Betreuer begleiteten insgesamt<br />
21 Kinder bei der Aktion. Das Geld kommt einem<br />
Projekt für Straßenkinder<br />
in Rumänien sowie<br />
den Flutopfern in Südostasien<br />
zugute. Einen<br />
bescheidenen finanziellen<br />
Gruß erhält die Meransnerin<br />
Sr. Berta Oberhammer,<br />
die in Ghana<br />
als Missionsschwester<br />
tätig ist.<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 31
32<br />
F E U E R W E H R<br />
Alois Leitner übernimmt Kommando in Vals<br />
Ihre Vollversammlung hielt die Freiwillige Feuerwehr Vals<br />
im Gastlokal der Tennishalle ab. Nahezu die gesamte Mannschaft<br />
war gekommen, von 29 Aktiven immerhin 26. Man<br />
freute sich über zwei Neuzugänge, nämlich Wolfgang Oberhofer<br />
und Helmut Sieder. Gott sei Dank gab es im vergangenen<br />
Jahr in Vals keinen Großbrand. Man musste am 10.<br />
Juli 04 ausrücken, um die Straße hinter dem Gfällkreuz, die<br />
ein Regenguss vermurt hatte, zu räumen. Am 20. August 04<br />
war ein Geländewagen in der Nacht von der Jochtal-Piste<br />
abgekommen und ca. 60 m die steile Böschung hinuntergekollert.<br />
Man half, einen Leicht- und einen Schwerverletzten<br />
zu bergen. Ansonsten gab es 19 Proben, davon neun Frühjahrs-,<br />
neun Herbstproben und eine Gemeinschaftsübung in<br />
Meransen. Die Neuwahl brachte folgendes Ergebnis: Kom-<br />
mandant Luis Leitner, sein Vize ist Hanspeter Oberhollenzer<br />
und die weiteren Ausschussmitarbeiter sind Johann Fischnaller,<br />
Andreas Holzer und Karl Zingerle. Kassier bleibt Alfred<br />
Fischnaller und Schriftführerin macht weiterhin Anna<br />
Fischnaller Kreitner. Nun denkt die Feuerwehr mit Freude an<br />
ihr neues Zuhause, das heuer mit dem Abschluss des Baues<br />
der Feuerwehrkaserne gelingen sollte.<br />
FF Meransen ehrt langgediente Mitglieder<br />
Für Meransens Feuerwehr gab es sehr wohl viele Ausrückungen,<br />
aber Gott lob keinen wegen gefährlicher Brände.<br />
Neben den zwei Hauptübungen wurden 12 Proben abgehalten.<br />
Sechs Wehrmänner besuchten Kurse in Vilpian.<br />
Peter Fischnaller hielt mit verschiedenen Maschinisten 20<br />
Proben ab. Hanspeter Untersteiner und Roland Stampfl organisierten<br />
sieben Atemschutzübungen. Viele Bereitschaftsund<br />
Ordnugsdienste hielt die Kompanie auf Trab. Bei der<br />
Jahreshauptversammlung im Hotel Hofer wurde die „alte“<br />
Kommandantschaft einstimmig bestätigt. Kommandant<br />
bleibt weiterhin Robert Schwärzer, sein Vize ist Thomas<br />
Fischnaller. Gruppenkommandant ist Johann Oberhofer,<br />
Kassier Heinrich Rieder und Schriftführer ist Konrad Untersteiner.<br />
Sehr viel Verbundenheit und Herzlichkeit zeigten<br />
die Herren, als der alt gediente Fähnrich Alois Fischnaller<br />
und seine beiden Fahnenbetreuer Johann Oberhofer und<br />
Peter Peintner bei der Vollversammlung je eine Statue des<br />
hl. Florian für 19-jährige Dienste erhielten. Sie haben die<br />
Fahne von der ersten Stunde an betreut. Geehrt wurden weiters<br />
für 25 Jahre Paul Weissteiner und Sebastian Oberhofer<br />
und für 15 Jahre Heinrich Rieder und Franz Oberhofer.<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />
Dachgaube in Flammen<br />
Im Hotel „Kristall“ in Meransen kam es im Jänner zu einem<br />
Brand. Ein Gast des Hotels entdeckte Flammen am<br />
Dachstuhl, die – wie sich später herausstellte – wohl durch<br />
einen überhitzten Scheinwerfer entfacht wurden. Die alarmierten<br />
Feuerwehren von Meransen, Vals, Mühlbach,<br />
Vahrn, Brixen, Rodeneck und Schabs rückten mit insgesamt<br />
120 Mann aus und hatten das Feuer innerhalb einer<br />
halben Stunde unter Kontrolle. Die Gäste, die im Dachgeschoss<br />
untergebracht waren, mussten evakuiert werden.<br />
Spingeser Wehr baut Halle<br />
Seit gut einem Jahr ist man in Spinges dabei, die neue Halle<br />
mit Funkraum und anderen Arbeitsräumen zu bauen.<br />
Die Bauarbeiten sind nahezu abgeschlossen, heuer wird die<br />
Einrichtung besorgt. Die Wehrmänner sind froh um diese<br />
notwendige Erweiterung. Ein Tankwagen wäre im Notfall<br />
für das Bergdorf natürlich optimal. Die Frühjahrs- und<br />
Herbstübungen wurden in Spinges laut Plan durchgeführt.<br />
Die Spingeser Wehr nimmt als einzige in der Gemeinde an<br />
Leistungswettbewerben teil. Das ist erfreulich, weil gerade<br />
die Wettbewerbe auf die direkte Einsatztruppe abgestimmt<br />
sind. Im vergangenen Jahr wurde die Freiwillige Feuerwehr<br />
Spinges zu zwei Suchaktionen gerufen.<br />
Der Ausschuss im Bild:<br />
Sitzend: Dietmar Lamprecht Kassier, Arnold Wieland Schriftführer, K. Stellvertreter<br />
Hartmann Plank und Kommandant Hubert Mair<br />
Stehend: Manfred Plank, Josef Zöggeler und Franz Wieland
125 Jahre FF Mühlbach<br />
- Neuwahl -<br />
Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Mühlbach am 12.02.05 wurde Rückschau gehalten und<br />
der Ausschuss für die nächsten 5 Jahre gewählt.<br />
31 Einsätze galt es im Jahr 2004 zu bewältigen, wobei 22 Einsätze<br />
technischer Natur waren, 4 Suchaktionen und 5 Kleinbrände.<br />
27 Übungen wurden abgehalten und 11 Ausschusssitzungen<br />
einberufen. Bei Übungen und Einsätzen wurden von<br />
42 Wehrmännern insgesamt 2073 Arbeitsstunden geleistet.<br />
Das als Gebrauchtwagen angekaufte Mannschaftsfahrzeug<br />
konnte anlässlich der Florianifeier gesegnet werden. Kosten<br />
von 42.000 € mussten im abgelaufenen Jahr bewältigt werden.<br />
Viele Dankesworte gab es für den scheidenden Kommandanten<br />
Leopold Kofler, welcher sich nicht mehr der Wahl stellte.<br />
Leopold Kofler erhielt für seine 15-jährige Tätigkeit als Kommandant<br />
eine Dankesurkunde überreicht, welche mit starkem<br />
Applaus beehrt wurde. Geehrt wurden weiters die Wehrmänner<br />
Peter Lahner, Josef Mutschlechner, Erwin Vaja<br />
und Urban Zingerle für 25-jährige Tätigkeit. Sie erhielten das<br />
Verdienstkreuz in Silber. Das Verdienstkreuz in Bronze für<br />
15-jährige Tätigkeit erhielten die Wehrmänner Andreas Mitterrutzner,<br />
Paul Mitterrutzner, Dietmar Mutschlechner und<br />
Stefan Schönegger.<br />
Bei den Neuwahlen des Ausschusses von <strong>2005</strong> bis 2<strong>01</strong>0 gingen<br />
folgende Personen hervor: Kommandant Erich Winkler,<br />
Kommandantstellvertreter Markus Mahlknecht, Schriftführerin<br />
Sabrina Da Col, Kassier Gebhard Mahlknecht, Zugskommandant<br />
Alex Pertinger, Zugskommandantstellvertreter<br />
Egon Daporta und Gerätewart Mathias Bergmeister.<br />
Im Jahr <strong>2005</strong> feiert die FF Mühlbach ihr 125-jähriges Bestehen.<br />
Eine Chronik der letzten 125 Jahre wurde bereits vor<br />
über einem Jahr begonnen und befindet sich derzeit in grafischer<br />
Gestaltung und Drucklegung. Die von Egon Daporta<br />
geschriebene Chronik mit über 300 Fotos wird anlässlich der<br />
Florianifeier am 1. Mai <strong>2005</strong> aufliegen. Alle Interessierten<br />
können diese anlässlich dieser Feier erhalten.<br />
Weiters wurde das Landeseisstockschießen der Freiwilligen<br />
Feuerwehren Südtirols am 05.03.05 abgehalten. Auch wird<br />
die Bezirkstagung am 10. April in Mühlbach abgehalten.<br />
Eine große Herausforderung wird die Anschaffung eines neuen<br />
Tanklöschfahrzeuges im kommenden Jahr sein. Das bestehende<br />
Tanklöschfahrzeug wird mit 23 Jahren nicht mehr<br />
den Anforderungen gerecht und muss daher ausgemustert<br />
werden.<br />
FF Mühlbach organisiert 24. Landeseisstockschießen<br />
Die Freiwillige Feuerwehr Mühlbach organisierte anlässlich<br />
des 125-jährigen Bestehens ihrer Feuerwehr das 24. Landeseisstockschießen<br />
der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols am<br />
Samstag, 5. März <strong>2005</strong>. Das Eisstockschießen fand im Eisstadion<br />
von Brixen statt. Schon am frühen Morgen konnten<br />
30 Mannschaften aus allen Landesteilen begrüßt werden,<br />
welche anschließend in zwei Gruppen eingeteilt wurden<br />
F E U E R W E H R<br />
und um den Landestitel kämpften. Anschließend fand im<br />
Graf-Meinhard-Haus in Mühlbach ein gemeinsames Essen<br />
mit der Prämierung der Gewinner statt. Die Ehrengäste, LR<br />
Florian Mussner, Landesfeuerwehrpräsident Rudi Hofer, Bezirkspräsident<br />
der Freiw. Feuerwehren Eisacktal Walter Zanon<br />
und der Bürgermeister der Gemeinde Mühlbach, Franz<br />
Gruber, gratulierten zu der gut organisierten Veranstaltung,<br />
und dankten für die Leistungen, die hierfür gebracht wurden.<br />
Es ist ein schöner Anlass, zum 125-jährigen Bestehen der FF<br />
Mühlbach das Landeseisstockschießen auszutragen.<br />
Als Sieger ging die FF Pfalzen hervor, welche vom Bürgermeister<br />
den 1. Preis überreicht bekam. Zweiter wurde die FF<br />
Eppan/Berg. Der dritte Platz ging an die FF Teis und der vierte<br />
Platz an die FF Gossensass.<br />
Im Bild die siegreiche FF Pfalzen, der Kommandant der FF<br />
Mühlbach, Erich Winkler, sowie der Bürgermeister der Gemeinde<br />
Mühlbach, Franz Gruber. (Foto: FF Mühlbach - Egon<br />
Daporta)<br />
Bäckerei – Konditorei<br />
Alberti in Vals<br />
Kurz vor Weihnachten hat die Bäckerei – Konditorei Alberti<br />
aus Brixen eine Filiale im ehemaligen Kaffe Leitner<br />
in Vals eröffnet. Damit hat der Brixner Jungunternehmer<br />
Ivan Alberti eine Lücke geschlossen, die in Vals arg spürbar<br />
war. Das Kaffe Leitner hatten Frau Rosa Leitner und<br />
Waltraud zu einem Treff für Jung und Alt gemacht, dessen<br />
Schließung vor einigen Jahren von der Bevölkerung bedauert<br />
wurde. Nun kann man sich dort wieder bei Kaffee<br />
und Kuchen treffen, plaudern und über interessante Neuigkeiten<br />
diskutieren. Dieser soziale Aspekt ist also wiederum<br />
abgedeckt, und es kommt ein wirtschaftlicher dazu:<br />
die Bäckerei. Frisches Brot musste in Vals immer von<br />
Mühlbach und anderen Orten zugeliefert werden. Nun<br />
wird das Brot direkt vom Hersteller nach Vals gebracht<br />
und von dort großen und kleinen Kunden angeboten.<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 33
125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Mühlbach<br />
Einladung zur Florianifeier<br />
am Sonntag, 1. Mai <strong>2005</strong><br />
8.45 Uhr Abmarsch der FF Mühlbach<br />
vom Gerätehaus zum Kirchplatz, begleitet<br />
von der Bürgerkapelle Mühlbach<br />
9.00 Uhr Hl. Messe in der Pfarrkirche<br />
umrahmt vom Kirchenchor Mühlbach<br />
ANSCHLIESSEND<br />
Frühschoppen<br />
im Gerätehaus der FF Mühlbach<br />
Fotoausstellung zum Thema „125 Jahre FF Mühlbach“<br />
im Gerätehaus<br />
Vorstellung der Chronik „125 Jahre FF Mühlbach“<br />
geschrieben von Egon Daporta, erhältlich im Gerätehaus!<br />
Die neue Chronik „125 Jahre<br />
Freiwillige Feuerwehr Mühlbach“<br />
ist am 1. Mai im Gerätehaus erhältlich!<br />
Wir freuen uns auf Euer Kommen!
Das Herbergsingen der Jugend<br />
Valser Jugendliche sind von Haus zu Haus gegangen und haben die Menschen auf die Ankunft des Herrn mit ihrem Herbergsingen<br />
vorbereitet. Ein alter Brauch, der in nicht mehr vielen Orten praktiziert wird. Bei dieser Aktion konnten die Jugendlichen,<br />
die in zwei Gruppen zu je fünf Personen unterwegs waren, 2.900 Euro sammeln. Das Geld wurde am Stephanstag Josef<br />
Larcher, dem Präsidenten der Kinderkrebshilfe „Regenbogen“, übergeben.<br />
Das Adventsingen<br />
Ein Bläserquartett der Musikkapelle Vals hat das Adventsingen<br />
in der Kirche mit einer Volksweise eröffnet. Der gemischte<br />
Chor und ein Frauendreigesang wechselten sich mit<br />
Gesängen ab. Beim bekannten Lied „Wer klopfet an“ sang<br />
Chorleiter Thomas Unterkircher die Männerstimme. Franz<br />
als Sprecher las Texte aus der Heilsgeschichte, die drei Buben<br />
Thomas Messner, Simon Mair und Bernhard Obrist spielten<br />
Hirten, die von der Geburt des Herrn erzählten. Pfarrer Alexander<br />
Raich begrüßte und verabschiedete die Gläubigen.<br />
Bläser, Chor und Solisten hatte der Chorleiter gut aufeinander<br />
abgestimmt.<br />
Adventstimmung beim KVW<br />
VA L S<br />
Die KVW Ortsgruppe Vals hat am 12.12.2004 ihren Seniorinnen und Senioren in der Pension TASA eine gelungene Adventfeier<br />
geboten. 11 Mitglieder wurden für ihre 50jährige und drei für ihre 25-jährige Treue vom Bezirksvertreter des KVW Oswald Kasal<br />
geehrt. Der Wiesner Viergesang unter der Leitung von Hermann Pichler verschönerte die Feier mit Heimat- und Adventliedern,<br />
Pfarrer Johann Huber sprach kurz besinnliche Worte und Hans Tauber zeigte den Film „Südtiroler Weihnacht“. Die Gesamtleitung<br />
der Feier hatte Theresia Zingerle inne, die mit wohldosierten Worten der Veranstaltung eine besondere Note verlieh. Hilda Pichler,<br />
Hedwig Mair, Anita Gruber, Barbara Zingerle und Gisela Gatterer, alle Vorstandsmitglieder des KVW Vals, haben sich bemüht,<br />
die Gäste mit Tee, Säften, Wein und allerlei kulinarischen Köstlichkeiten und gebackenen Gutelen zu verwöhnen. Alle Beteiligten<br />
haben sich wohl gefühlt und die advents- bzw. weihnachtliche Stimmung genossen. Leider konnten nicht alle Geehrten bei der<br />
Feierstunde dabei sein, deswegen fehlen im Bild Josef Zingerle, Alois Mair, Aloisia Hofer, Genoveva Lechner Wwe. Zingerle<br />
und Theresia Pichler Gatterer. An die Geehrten gewandt sagte Oswald Kasal: „Ihr treuer Dienst am KVW hat dem Verband viele<br />
Mitglieder und Segen gebracht.“ Der Bezirksobmann wünschte den Anwesenden ein frohes Fest.<br />
Vorne v.lx.: Gruber – Mair Frieda, Hofer- Zingerle Paula, Pr Jänner Johann Huber, • Februar Gruber – Gatterer • März Rita, Mair <strong>2005</strong> Luisa<br />
35<br />
Hinten v.lx.: Alois Gruber, Martha Zipperle - Zingerle, Konrad Mair, Josef Fischnaller, Hilda Pichler, Alois Zingerle und Gastgeberin Hedwig Mair
36<br />
K I N D E R G A R T E N / K V W<br />
Feldenkrais-Methode im<br />
Kindergarten Mühlbach<br />
Für das Kindergartenjahr 2004/<strong>2005</strong> wählten wir folgenden<br />
Jahresschwerpunkt:<br />
„Wir stellen das Wohl des Kindes in den Mittelpunkt und begleiten<br />
und unterstützen es in seiner individuellen Entwicklung.“<br />
Davon ausgehend sind wir bemüht, in diesem Kindergartenjahr<br />
intensiv und bewusst zum Wohlbefinden der Kinder<br />
beizutragen. Als besonderes Angebot führten wir mit den<br />
Kindern das Projekt „Feldenkrais im Kindergarten“ durch.<br />
Die Feldenkrais - Methode wurde von dem Physiker Dr. Moshè<br />
Feldenkrais entwickelt. Er fand einen einzigartigen Weg<br />
zur Schulung des motorischen Sinnes und damit auch der<br />
gesamten Persönlichkeit. Die sofort spürbaren Effekte dieser<br />
Methode reichen von deutlicher Entspannung über gesteigerte<br />
Beweglichkeit bis hin zu<br />
einer allgemeinen Verbesserung<br />
der Lebensqualität, der Empfindungsfähigkeit<br />
und der Denkweise.<br />
Was bewirkt Feldenkrais:<br />
Schulung von Koordination und<br />
Konzentration, Sensibilisierung<br />
des eigenen Körpers,<br />
Verbesserung der Orientierung im<br />
Raum, motorische Entwicklungsrückstände<br />
aufzuholen.<br />
Die Kinder wurden in Kleingruppen<br />
zweimal wöchentlich ca. 30<br />
Minuten von der Feldenkrais-Pädagogin Frau Waltraud<br />
Eschenauer in der gleichnamigen Methode unterrichtet und<br />
jeweils von einer Erzieherin begleitet. Diese Methode bietet<br />
eine gute Möglichkeit, die frühkindlichen Schritte noch einmal<br />
spielerisch zu durchleben. Der Unterricht begann im<br />
Liegen, um die Grundfunktionen von Beugen und Strecken<br />
zu erfahren. Dann ging es mit Rollen in unterschiedliche Positionen<br />
wie Bauch-, Rücken-, und Seitenlage weiter. Später<br />
wurde das Erfahrene in Bewegungsabläufen umgesetzt, wie<br />
z.B. von der Bauch- oder Rückenlage zum Sitzen, vom Sitzen<br />
zum Robben oder Krabbeln. Ein weiterer Schwerpunkt war<br />
die Aktivierung des Kiefers<br />
und des Gaumensegels. Mit<br />
zunehmendem Körperbewusstsein<br />
war zu beobachten,<br />
dass die Kinder ihr Bewegungspotential<br />
erweiterten<br />
und ihre räumliche Orientierung<br />
wesentlich verbesserten.<br />
Es fiel ihnen deutlich leichter,<br />
die Anweisungen und Bewegungen umzusetzen. Sie nahmen<br />
aktiv am Unterricht teil und entwickelten Bewegungen eigenständig<br />
weiter. Ihr Selbstbewusstsein wurde mehr und mehr<br />
gestärkt:<br />
Das verbesserte Bewusstsein ihres Körpers, ihrer Bewegung<br />
und ihrer räumlichen Orientierung spiegelt sich deutlich in<br />
der zeichnerischen Darstellung wider.<br />
Mirjam Oberhofer, Kindergarten Mühlbach<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />
KVW bewegt<br />
Im Herbst hat die KVW Ortsgruppe Mühlbach zur Jahreshauptversammlung<br />
eingeladen. Die Ortsgruppe kann auf<br />
eine rege Tätigkeit im letzten Jahr zurückblicken. Geboten<br />
wurde Frauenturnen, Preiswatten, Suppensonntag mit Tirtln<br />
für die Mission, Heufiguren basteln, Osterschinkenessen am<br />
Kirchplatz, Basteln mit Kindern für den Muttertag, Grillfest<br />
für KVW-Mitglieder beim Graa-Weiher, Primizfahrt nach<br />
Kastelruth, Törggelen für KVW-Mitglieder, Martinsumzug<br />
und Nikolausfeier für Kinder in der Pfarrkirche.<br />
Nach einigen Grußworten der Vorsitzenden Frau Rosina Mitterrutzner,<br />
des Herrn Bürgermeisters Dr. Franz Gruber und<br />
des Bezirksvertreters Herrn Siegfried Hofer wurden Mitglieder<br />
für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt:<br />
25-jährige Mitgliedschaft: Frau Maria Sieder, Frau<br />
Martha Lanthaler Hofer, Frau Hannelore Oberleiter Weger,<br />
Frau Maria Sotsas, Frau Marlene Passler Unterkircher, Frau<br />
Marlene Volgger Lanz, Frau Karolina Wurzer, Herr Gottfried<br />
Wurzer, Herr Alois Oberhofer, Herr Alois Sotsas, Herr Alfons<br />
Mahlknecht;<br />
50-jährige Mitgliedschaft: Herr Hansjörg Longariva<br />
Gratuliert wurde auch noch Frau Johanna Überbacher zur<br />
Verdienstmedaille des Landes Tirol.<br />
Zum Abschluss der Versammlung wurde den Anwesenden<br />
noch eine kleine Stärkung angeboten.<br />
Beim KVW gewinnen alle<br />
Die KVW Ortsgruppe Mühlbach hat auch heuer ein Preiswatten<br />
organisiert. Es fanden sich viele Spieler ein, um einen der<br />
vielen Sachpreise zu erspielen: Brennholz, Geschenkkörbe,<br />
Pizzagutscheine, Handarbeiten, um nur einige zu nennen. Einige<br />
nahmen das Spiel mit Humor, andere sammelten möglichst<br />
viele Punkte. Der Nachmittag verging im Nu. Mit Kuchen,<br />
Toast, Kaffee und Säften wurde der Hunger der Spieler<br />
gestillt. Auch die Tombola-Lose waren im Nu ausverkauft.<br />
Es gab sehr viele tolle Treffer, und einige Teilnehmer konnten<br />
mehrere Preise mit nach Hause nehmen. Beim Gewichtschätzen<br />
eines Geschenkkorbes konnte man auch sein Glück<br />
herausfordern. Gewonnen hat Roman Wiegele. Der KVW-<br />
Ortsausschuss möchte sich bei allen freiwilligen Helfern bedanken,<br />
besonders bei den Sponsoren, die die Sachpreise zur<br />
Verfügung gestellt haben. Ein herzliches Dankeschön!<br />
Die Gewinner beim Watten:<br />
64. Spiel: 1. Platz: Franz Achammer und Toni Fischnaller<br />
2. Platz: Christine Schatzer und Hilda Hofer<br />
3. Platz: Rosa Pflanzer und Irma Lamber<br />
4. Platz: Anni Hofer und Peppi Mair<br />
32. Spiel: 1. Platz: Franz Achammer und Toni Fischnaller<br />
2. Platz: Rosa Unterfrauner und Rosa Unterfrauner<br />
3. Platz: Antonia Nußbaumer und Anna Profanter<br />
4. Platz: Maria Reifer und Hilda Erlacher<br />
Das Tischkegeln hat Paolo Cassutti vor Peppi Mair gewonnen.<br />
Den Würgerpreis, einen Meter langen Wecken mit<br />
Kaminwurzen, hat Peppi Mair erhalten.
GLÜCKWÜNSCHE<br />
Mathematikgenie an der<br />
Grundschule Meransen<br />
Am 25. Februar fand in Bozen die 1. Südtiroler Mathematik-Olympiade<br />
„Mathe mit Pfiff“ statt. Bei allen Südtiroler<br />
Grundschülern der 3., 4. und 5. Klassen sollten<br />
damit die Neugier und das Interesse an der Mathematik<br />
gefördert werden. Aus unserem Schulsprengel haben sich<br />
die Grundschulen von Meransen und Spinges an diesem<br />
Wettbewerb beteiligt. Nach einer ersten Runde wurde zum<br />
Finale nach Bozen geladen. Unter den 88 Finalisten aus<br />
ganz Südtirol befand sich auch ein Schüler aus unserem<br />
Schulsprengel: Daniel Hinterlechner aus der 5. Klasse der<br />
Grundschule Meransen. Das Finale bestand aus 15 recht<br />
anspruchsvollen Aufgaben aus verschiedenen mathematischen<br />
Bereichen. Nach intensivem Knobeln, Grübeln,<br />
Rechnen und Schätzen blieb nur noch banges Warten auf<br />
die Preisverteilung. Und<br />
tatsächlich gelang es Daniel,<br />
den hervorragenden<br />
8. Platz belegen. Zu diesem<br />
Anlass gratulieren<br />
ihm Schulleitung, Lehrpersonen<br />
und Mitschüler<br />
und wünschen Daniel<br />
noch viel Erfolg auf seiner<br />
weiteren schulischen<br />
Laufbahn.<br />
Konzert der Musikschule<br />
Vintl/Mühlbach/Ehrenburg<br />
Die Erwartungen waren groß, als sich die Schüler der Musikschule<br />
Vintl/Mühlbach Ehrenburg am 12. März zu einem<br />
Gemeinschaftskonzert in der Mittelschule<br />
von Vintl einfanden. Ziel<br />
dieses Konzertes war es, alle Instrumente<br />
der Musikschule zum Klingen<br />
zu bringen, und das von Schülern aus<br />
dem gesamten Einzugsgebiet. Die<br />
Höhepunkte des Konzertes bildeten<br />
die Jugendkapelle der Musikschule<br />
Vintl/Mühlbach sowie diverse Solisten.<br />
Ein besonderes Lob verdiente sich<br />
die erst 11 Jahre alte Magdalena Zathammer<br />
aus Spinges, die beim Jugendwettbewerb<br />
„Prima la musica“<br />
einen 1. Preis mit sehr gutem Erfolg<br />
EINLADUNG<br />
40 Jahre<br />
Mittelschule<br />
Mühlbach<br />
40 Jahre ist es nun her, dass in Mühlbach eine staatliche<br />
Mittelschule eingerichtet worden ist. Aus diesem Anlass<br />
feiert die Mittelschule Mühlbach am 7. Mai <strong>2005</strong> ihr 40jähriges<br />
Bestehen. Prominenz aus Schule und Politik haben<br />
ihre Teilnahme an der Jubiläumsfeier, welche im Graf-<br />
Meinhard- Haus von 8.30 – 11.00 Uhr stattfindet, bereits<br />
zugesagt. Eingeladen sind alle Direktoren, Lehrpersonen,<br />
Verwaltungspersonal und Schüler der letzten 40 Jahre.<br />
Auf eine große Teilnahme freut sich die gesamte Schulgemeinschaft<br />
der Mittelschule Mühlbach.<br />
Abschlusskonzerte<br />
S C H U L E<br />
Vintl: Fr. 03. Juni <strong>2005</strong><br />
Mittelschule 19.30 Uhr<br />
Mühlbach: Mo. 06. Juni<br />
Herz-Jesu- Institut 19.30 Uhr<br />
Ehrenburg: Mit. 08. Juni<br />
Volksschule 18.00 Uhr<br />
Die Musikschule in Zahlen<br />
m w Alle<br />
Vintl 83 134 217<br />
Mühlbach 45 137 182<br />
Ehrenburg 19 48 67<br />
466<br />
erringen konnte und das Publikum durch ein Solostück beeindruckte.<br />
Zathammer hat unter mehr als 700 Teilnehmern<br />
einen 1. Preis, mit sehr gutem Erfolg erreicht. Magdalena ist<br />
Schülerin der Musikschule Mühlbach, wo sie seit 4 Jahren<br />
Querflöte lernt. Begleitet wurde sie von der Musiklehrerin<br />
Kathrin Oberhofer aus St. Andrä und der Klavierlehrerin<br />
Astrid D`Amico. Ihr und der Lehrerin Kathrin Oberhofer<br />
ein besonderes Lob. An diesem Wettbewerb nahmen auch 2<br />
Schüler der Trompetenklasse Christoph Gröber teil. Johannes<br />
Unterkircher aus Pfunders errang einen 2. und Lukas<br />
Leitner aus Vintl einen 3. Preis. Das freudige Musizieren der<br />
Musikschüler sprang bald auf das Publikum über, und alle<br />
Musikanten wurden mit einem „fetten Applaus“ belohnt.<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 37
Unser<br />
Service- Angebot<br />
ACI Abschleppdienst<br />
- Abschleppdienst Tag und Nacht<br />
- Notruf 337 456 763<br />
Karosserie - Service<br />
- Karosseriearbeiten und Lackierung<br />
- Ersatzwagen für die Dauer der Reparatur<br />
- Inkassoabwicklung mit der Versicherung<br />
Werkstatt- Service<br />
- Diagnosegerät für alle Fahrzeuge<br />
- Bremsen-, Abgas-, Spur- und<br />
- Stoßdämperprüfstand<br />
- Klimaservice<br />
Reifen – Service<br />
- Reifen aller Marken<br />
Staatliche Fahrzeugrevisionen (Collaudo)<br />
Termine <strong>2005</strong>:<br />
Fahrzeuge bis 3.500 kg Gesamtgewicht, Erstzulassung 20<strong>01</strong> und jene, welche im Jahr 2003 kollaudiert wurden<br />
Wann? Innerhalb des Monats, in welchem der Fahrzeugschein ausgestellt worden ist, oder in welchem die letzte<br />
Revision durchgeführt wurde
SC Spinges gewinnt das<br />
Gemeinde-Eisstockschießen<br />
Der Eisplatz auf dem Dach der neu gebauten Garagen im Vallertal<br />
hat sich bewährt. Die Spielgemeinschaft Mühlbach Vals<br />
hat zum morgendlichen Weißwurstessen und anschließenden<br />
Eisstockturnier geladen. Neun Moarschaften stellten sich<br />
dem Wettbewerb trotz kalten Windes, den man im Vallertal<br />
besonders beißend zu spüren bekam. Dennoch tat dies der<br />
Veranstaltung keinen Abbruch, im Gegenteil. Es stellte sich<br />
alsbald heraus, dass diesmal die Mannschaft aus Spinges, die<br />
Männer um Thomas Niedermeier, keinen Fehler erlaubten.<br />
Sie spielten zielgenau, ruhig und überlegt und verloren kein<br />
Spiel. Dies brachte ihnen den klaren Sieg und insgesamt 16<br />
Punkte. An zweiter Stelle reihte sich mit 14 Punkten die Moarschaft<br />
der Freiwilligen Feuerwehr Mühlbach ein vor den<br />
Männern des Bayern Fanclub, die 10 Punkte erspielen konnten,<br />
und den Spielern der Schupfe Meransen. Als Schiedsrichter<br />
hatte man Augustin Rogen engagiert, der wäre, hätte<br />
er nicht selber mitgespielt, auf dem Eis überflüssig gewesen.<br />
Nach dem Turnier traf man sich im Vereinshaus Graf Meinhard<br />
zur Nudelparty, Preisverleihung und zu einer gelungenen<br />
Tombola. Den Hauptpreis des Glückspiels, ein Schaf,<br />
hatte Robert Oberhofer vom Madlanerhof in Vals spendiert.<br />
Das Glück meinte es gut mit Johann Rogen, dem Senior der<br />
Rogen Dynastie. Er konnte das Schaf in Vals abholen. Durch<br />
die Geschenke zahlreicher Sponsoren ging praktisch keine<br />
Moarschaft leer aus. Fürs kommende Jahr haben gar einige<br />
Unterlegene Revanche angekündigt.<br />
SVP-Rodelrennen<br />
Eines von den vielen Startrodelrennen auf der Kunsteisbahn<br />
in Meransen wird alljährlich von der Jungen Generation in<br />
der SVP Meransen für die Dorfbevölkerung organisiert. Das<br />
Ereignis lockte heuer 81 Starterinnen und Starter an, die in<br />
neun Kategorien gegeneinander gerodelt sind. Jeder Teilnehmer<br />
musste dreimal auf die Bahn. Gewertet wurden die<br />
zwei besseren Läufe. Die Tagesbestzeit (10,00) holte sich der<br />
Jungprofi David Mair, der im auslaufenden Winter wegen<br />
W I N T E R S P O R T<br />
seiner guten Platzierungen bei der Nationalen Jugendmannschaft<br />
aufgefallen ist. Junioren-Nationaltrainer Karl Brunner<br />
arbeitet sehr gut mit den Nachwuchstrainern Emil Lechner<br />
und Paul Messner zusammen. Langsam machen sich Erfolge<br />
bemerkbar. Auch die Zeit des Zweitplatzierten (10,26) Ludwig<br />
Rieder konnte von keinem anderen Rodler unterboten<br />
werden. Die Kinder rodelten am Nachmittag, alle anderen<br />
am Abend. Die Kinder erhielten die Preise auch gleich nach<br />
dem Rennen. Beim Abendrennen ging es aber nicht nur um<br />
Sieg oder Niederlage, sondern vor allem um gemütliches Beisammensein<br />
und um Gaudi. Diese genoss auch Bürgermeister<br />
Franz Gruber, der zwar anwesend war, aber nicht mitgerodelt<br />
ist. Humor und Gaudi fehlten auch bei der Preisverleihung<br />
durch Gemeindeassessor Kurt Mair und dem neuen<br />
JG-Chef Karl Lechner nicht. Es gab für jeden Teilnehmer<br />
und jede Teilnehmerin ein Geschenk, das zahlreiche örtliche<br />
Sponsoren ermöglicht haben.<br />
1. Mädchen ab 91<br />
1. Natalie Fischnaller 10,72;<br />
2. Vanessa Zingerle 11,04<br />
3. Julia Delfauro 11,40<br />
2. Buben ab 91<br />
1. Dominik Fischnaller 10,59<br />
2. Kevin Fischnaller 11,04<br />
3. Emanuel Rieder 11,08<br />
3. Buben 84 bis 91<br />
1. David Mair 10,00<br />
2. Ludwig Rieder 10,26<br />
3. Manuel Weissteiner 10,83<br />
4. Jugend 79 bis 83<br />
1. Gebhard Pabst 10,50<br />
2. Martin Lechner 10,57<br />
3. Erwin Lechner 10,73<br />
5. Männer 74 bis 78<br />
1. Horst Peintner 10,56<br />
2. Wolfgang Peintner 10,60<br />
Die Ergebnisse:<br />
3. Erwin Steger 10,70<br />
6. Männer 64 bis 73<br />
1. Roland Stampfl 10,70<br />
2. Alois Ellecosta 10,71<br />
3. Kurt Mair 10,74<br />
7. Männer 54 bis 63<br />
1. Ernst Girtler 10,74<br />
2. Hugo Stampfl 10,89<br />
3. August Weissteiner 10,95<br />
8. Damen<br />
1. Sonja Mair 10,82<br />
2. Kathrin Oberleitner 10,88<br />
3. Monika Hofer 11,04<br />
9. Altherren 53 und älter<br />
1. Paul Lechner 10,95<br />
2. Albert Weissteiner 11,00<br />
3. Hans Lechner 11,31<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 39
40<br />
Der Amateursportverein Gitschberg-Meransen übernahm<br />
im vergangenen Winter die Organisation zur Austragung der<br />
Jugend- und Junioren-Italienmeisterschaften auf der Kunsteisrodelbahn<br />
in Igls.<br />
17 Athleten aus acht Südtiroler Spotvereinen gingen an den<br />
Start. Betreut wurden die jungen Rennrodler vom bekanten<br />
Junioren-Nationaltrainer Karl Brunner und von den Nachwuchstrainern<br />
Paul Messner und Emil Lechner. Das Rennen<br />
verlief unfallfrei und konnte auf der bestens präparierten<br />
Kunsteisbahn problemlos durchgezogen werden. Alle Teilnehmer<br />
erhielten Medaillen bzw. Sachpreise, die von der<br />
Raiffeisenkasse Meransen, Tip Top Fenster Meransen und<br />
Sport Peppi Meransen zur Verfügung gestellt wurden. Die<br />
Preise überreichten der FISI-Vertreter der Prov. Bozen, Mauro<br />
Della Vedova, gemeinsam mit der Sektionsleiterin des<br />
ASV Gitschberg, Helene Stampfl Mair, und dem Präsidenten<br />
des ASV Gitschberg, Gustl Weissteiner.<br />
Ergebnisse:<br />
Junioren weiblich A:<br />
1. Sara Podorieszach, ASV Gitschberg,<br />
2. Lorena Tröger, ASC Laas,<br />
3. Vera Schwienbacher, SC St. Pankraz<br />
Junioren männlich A:<br />
1. Achim Obkircher, SV Welschnofen,<br />
2 Daniel Höllrigl, SV Latsch,<br />
3. Mirko Prinoth, ASV Laugen,<br />
Junioren weiblich B:<br />
1. Natalie Fischnaller, ASV Gitschberg,<br />
M E R A N S E N / R O D E L N<br />
Professionelle Jugendarbeit bei den<br />
Kunsteisbahnrodlern zeigt Erfolge<br />
Junioren und Nachwuchs- Italienmeisterschaft auf der Kunsteisrodelbahn in Igls Nordtirol<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />
2. Julia Gander, RG Wipptal,<br />
3. Kathrin Einhäuserer, ASV Gitschberg<br />
Junioren männlich B:<br />
1. Michael Höllriegl, SV Latsch,<br />
2. Ludwig Rieder, ASV Gitschberg,<br />
David Jennewein, ASV Gitschberg,<br />
Junioren männlich C:<br />
1. Dominik Fischnaller, ASV Gitschberg,<br />
2. Kevin Fischnaller, ASV Gitschberg,<br />
2. Nachwuchs-Startmeisterschaft in Meransen<br />
Am 8. Jänner <strong>2005</strong> trug der ASV Gitschberg, Sektion Roden,<br />
die 2. Int. Nachwuchsstartmeisterschaft auf der Starteisbahn<br />
in Meransen aus.<br />
27 junge Athleten aus 8 Sportvereinen Südtirols und 4 Athleten<br />
aus Lichtenstein bestritten den Wettkampf. Die Kinder<br />
lieferten sich ein faires und spannendes Rennen. Armin<br />
Obkircher aus Welschnofen holte sich überlegen die Tagesbestzeit<br />
vor Mirko Prinot vom SV Laugen. Beide starteten in<br />
der Kategorie Jahrgang 1988/90. Julia Gander von der RG<br />
Wipptal, Jahrgang 1991/92, rette<br />
die Ehre der übrigen Vereine. Alle<br />
anderen Kategorien wurden von<br />
Startern/innen des ASV Gitschberg<br />
gewonnen. Für alle Gewerteten<br />
gab es Medaillen bzw. Sachpreise.<br />
Einen herzlichen Dank der Raiffeisenkasse<br />
Meransen, Tip Top<br />
Fester Meransen und Sport Peppi<br />
Meransen für die Sachpreise.<br />
Ergebnisse:<br />
Jahrgang 1994 / 1995 weiblich<br />
1. Vanessa Zingerle vom ASV Gitschberg<br />
Jahrgang 1994 / 1995 männlich<br />
1. Hannes Plieger vom ASV Felthurns<br />
Jahrgang 1992 / 1993 männlich<br />
1. Dominik Fischnaller vom ASV Gitschberg<br />
Jahrgang 1991 / 1992 weiblich<br />
1. Julia Gander von der RG Wipptal<br />
Jahrgang 1990 / 1991 männlich<br />
1. Ludwig Rieder vom ASV Gitschberg<br />
Jahrgang 1988 / 1990 weiblich<br />
1. Michaela Kammerer vom ASV Gitschberg<br />
Jahrgang 1988 / 1990 männlich<br />
1. Achim Obkircher vom SV Welschnofen
Alexander Fischnaller gewinnt<br />
Valser Vereinsskirennen<br />
Die Familie Fischnaller holte sich beim heurigen Vereinsrennen<br />
auf der Schwand-Piste in Vals nicht nur den Tagessieg,<br />
sondern auch die Familienwertung. Schaut man sich die<br />
Wertungen an, kommt gar der Laie ins Staunen. Der Sieger<br />
Alexander Fischnaller (*1989) fuhr wie von einem anderen<br />
Stern. Seine Tagesbestzeit betrug 34.76. Der Zweitplatzierte<br />
Karl Hofer (*1971) benötigte für dieselbe Strecke 36.14, Julian<br />
Hofer (*1987) 36.18, Stefan Fischnaller (*1992) 36.38 und<br />
Magdalena Mair (*1991) 36.61. Die Leistung der Magdalena<br />
Mair ist ebenso beachtlich, weil alle übrigen Fahrer/innen<br />
Zeiten über 37.40 brauchten. Zweitschnellste Dame war Sonja<br />
Fischnaller (*1976) mit 37.91 vor Alexandra Mair (*1991)<br />
SC Pfunders holt<br />
Jochtal- Trophäe<br />
Strahlende Sonne, Windstille und eine ausgezeichnete Piste<br />
waren die äußeren Begleitumstände bei der Jochtal-Trophäe.<br />
135 Skibegeisterte aus 13 Vereinen maßen ihr Können in 16<br />
Kategorien. Die Tagesbestzeit holte sich überlegen der Pfunderer<br />
Rupert Weissteiner (*1980) in 44,07 vor seinem Clubkameraden<br />
Ernst Bergmeister (*1970), der 44.13 brauchte,<br />
und Andreas Lanthaler (*1987) vom SC Meran. Die Vereinswertung<br />
holten sich die Pfunderer vor dem SC Meran und<br />
dem TZ Gitschberg-Jochtal. Die Preisverleihung wurde im<br />
Bergrestaurant Jochtal vorgenommen.<br />
Die Einzelwertungen:<br />
Mädchen I: Elisa Niederwolfsgruber SV Villnöss<br />
Mädchen II: Anna Rossmann SV Neustift<br />
Schülerinnen: Magdalena Mair TZ Gitschberg- Jochtal<br />
Zöglinge Mädchen: Sabine Planatscher SV Brixen<br />
Seniorinnen: Antonia Bergmeister SV Vintl<br />
Junioren Damen: Birgit Innerhofer SC Ahrntal<br />
Buben I: Kevin Riedl SV Neustift<br />
Buben II: Andreas Hofer SC Vals<br />
Schüler: Lukas Platzer SC Meran<br />
Veteranen II: Heinrich Sparber Ski Team Valente<br />
Veteranen I: Paul Ritsch WSV Brixen<br />
Senioren II: Hans Hofer Ski Team Mühlegg<br />
Senioren I: Ernst Bergmeister SC Pfunders<br />
Zöglinge: Mathias Pedevilla TZ Gitschberg- Jochtal<br />
Junioren I: Andreas Lanthaler SC Meran<br />
Junioren II: Rupert Weissteiner SC Pfunders<br />
Vereinswertung:<br />
1.SC Pfunders, 2. SC Meran, 3. TZ Gitschberg-Jochtal, 4. SV<br />
Gitschberg, 5. Ski Team Mühlegg, 6. SC Schalders, 7. SV Gufidaun,<br />
8. Ski Team Valente, 9. SV Vintl, 10. SV Feldthurns,<br />
11. St. Lorenzen, 12. SC Vals und 13. SV Neustift<br />
VA L S / J O C H TA L<br />
mit 39.28. Bei den Snowboardern gewann Joe Mair vor Thomas<br />
Gatterer. Insgesamt gingen 56 Läufer an den Start. Bei<br />
der Preisverleihung in der Pizzeria Mairhof wurden die Sieger/innen<br />
der Kategorien und vor allem die Familienwertung<br />
gefeiert.<br />
Familienwertung:<br />
1. Josef Fischnaller mit Alexander und Stefan (1:50.19)<br />
2. Alfred Mair mit Magdalena und Alexandra (1:53.28)<br />
3. Karl Gruber mit Ivan, Fabian und Lukas (1:57.29)<br />
4. Karl Hofer mit Andreas und Waltraud (2:<strong>01</strong>.02)<br />
5. Alois Oberhofer mit Pirmin und Birgit (2:10.32)<br />
6. Markus Fischnaller mit Robert und Johanna (2:20.80)<br />
7. Dario Bogni mit Luca und Alice (2:21.45)<br />
8. Helmuth Fischnaller mit Andreas und Julia (2:29.15)<br />
9. Joe Mair mit Daniel und Sarah (2:49.68)<br />
Gaudi beim<br />
Eisstockschießen<br />
12 Moarschaften folgten dem Ruf des SV Vals und maßen sich<br />
beim traditionellen Dorfschießen am Eisplatz hinter der Bar<br />
Mühle. Jeder spielte gegen jeden. Gaudi und Unterhaltung<br />
standen im Mittelpunkt, obwohl gar manche Spieler/innen<br />
mit großem Einsatz und mit Ehrgeiz dabei waren. Die<br />
meisten Moarschaften hatten einen Sponsor und dem wollte<br />
man einen ehrenvollen Platz heimbringen. Spaß hatte man<br />
natürlich auch bei der Siegerehrung. Gewonnen haben überraschend<br />
die Mitglieder des Bayern Fanclubs mit 21 Punkten<br />
und der Stocknote 4,89. Die Vertreter der Jägerschaft<br />
platzierten sich mit 16 Punkten und der Stocknote 1,44 an<br />
3. Stelle nach dem Team der Pension Gasser, 19 Punkte und<br />
3,57 Stocknote, aber vor dem Team Kurzkoflhütte, das mit<br />
15 Punkten und der Stocknote 1,30 den ehrenvollen vierten<br />
Platz erhielt. Dann folgten die Teams Mühle, Schuhplattler,<br />
Huber, Tannhof, Musik II, Valserhof, Thermobau und als<br />
Schlusslicht Musik I. Dass die jungen Musikanten/innen gar<br />
mit zwei Teams dabei waren, bestätigt einmal mehr, dass<br />
wirklich Gaudi an 1. Stelle stand.<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 41
42<br />
Mit Pulchrum Reisen<br />
um die Welt<br />
Gemeinderat Marco Martinello hat gemeinsam mit Frigerio<br />
Reisen aus Mailand in der Katarina Lanz Str. in Mühlbach<br />
das Reisebüro PULCHRUM eröffnet, von dem aus Menschen<br />
in die Welt gesendet, aber auch aus aller Herren Länder nach<br />
Mühlbach gebracht werden sollen. „Wir versuchen nicht<br />
einseitig zu vermitteln. Wir möchten Menschen hin und her<br />
bewegen“ meinte bei der Begrüßung Marco Frigerio, der<br />
zur Eröffnung aus Mailand angereist war. Marco Martinello<br />
freute sich über den enormen Andrang bei der Eröffnung und<br />
dankte allen für ihre Anwesenheit. Interessant ist, dass sich<br />
die beiden Unternehmer erst seit einem Jahr kennen. „Es<br />
war nicht Liebe auf dem ersten Blick, sondern das sofortige<br />
gegenseitige Verständnis zwischen einem Marketingexperten<br />
und einem erfahrenen Tourismusmanagers, die im<br />
gegenseitigen Respekt gemeinsame Ziele anpeilen wollen“,<br />
bestätigt Marco Martinello. Eine derartige Zusammenarbeit<br />
tut der Marktgemeinde Mühlbach sicher gut, auch wenn<br />
in Meransen beispielsweise Pustrissa Touristik, in Vals<br />
Falkensteiner Tours und im Hauptort mit Fraktionen ein<br />
gut funktionierender Tourismusverein tätig sind. Im Bereich<br />
Tourismus kann weltweit operiert werden, warum nicht auch<br />
von Mühlbach aus.<br />
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Jänner • Februar • März <strong>2005</strong>
Clubmeisterschaft der Nächstenliebe<br />
Die Adler vom Grossberg – Georg Rogen, Präsident, Albrecht<br />
Peer, Vize und Stephan Pichler, Pressesprecher, haben für<br />
ihren Freundeskreis heuer schon zum 7. Mal die Clubmeisterschaft<br />
organisiert. Dieses Treffen ist kein rein sportlicher<br />
Wettkampf, sondern vor allem ein gesellschaftliches Ereignis<br />
mit sozialem Hintergrund. Der große Freundeskreis um<br />
Georg, Albrecht und Stephan weiß, dass an diesem Tag „Bares“<br />
gespendet oder für Lose ausgegeben wird. Da wird nicht<br />
lange geknausert, sondern zunächst das Rennen gefahren<br />
und dann gefeiert. Ein derartiger Tag verbindet, animiert und<br />
beglückt. Die Preisverleihung und das anschließende Buffet<br />
hielt man im Hotel Erika ab. Es war ein fröhliches Fest, der<br />
Reinerlös wurde, wie seit bereits sieben Jahren gespendet. Ursprünglich<br />
beteiligten sich am Event weniger Leute als jetzt.<br />
Entsprechend gestiegen ist auch die Spendensumme, die bei<br />
derzeit 8.000 Euro hält. Vor der Preisverleihung hielt Georg<br />
Rogen folgende Rede: „Zur Siegerehrung der 7. Großbergtrophäe<br />
und zum anschließenden geselligen Beisammensein<br />
begrüße ich alle herzlich. Durch eure Großzügigkeit kann der<br />
eigentliche Zweck der Veranstaltung erfüllt werden. Wir wollen<br />
einen kleinen Beitrag gegen Not und Armut leisten. Wir<br />
haben die Möglichkeit, unsere Kinder mit allem Notwendigem<br />
zu versorgen, ihnen die geheimsten Wünsche zu erfüllen<br />
und ihnen mit Liebe unter die Arme zu greifen. Heute denken<br />
wir besonders an jene, die auf der Schattenseite des Lebens<br />
stehen. Neben unserem Adoptivkind „Kondwani Phiri“ in<br />
Malawi schicken wir von hier aus einen Gruß an Paul Pezzei<br />
nach Chile und an Erich Fischnaller nach Süd- Uganda.<br />
Den Großteil des heute gesammelten Geldes wollen wir heuer<br />
dem Verein für therapeutisches Reiten in Südtirol, dessen<br />
charmante und engagierte Präsidentin Verena Putzer hier anwesend<br />
ist, schenken.<br />
Einen Teil des Erlöses<br />
geben wir allerdings<br />
auch Frau Barbara<br />
Stamm, der Leiterin<br />
der Bayrischen Kinderhilfe<br />
für Rumänien.<br />
Frau Stamm ist Vize-<br />
Präsidentin des Bayrischen<br />
Landtages und<br />
S O Z I A L E S<br />
seit 1990 Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für<br />
Rumänien. Das Geld kommt somit sicher in Rumänien an.<br />
Ich danke für die vielen Sachspenden, besonders der Raiffeisenkasse<br />
Vintl, der Gitschberg und Jochtal AG, der Skischule<br />
Gitschberg und den Zeitnehmern, die für uns kostenlos<br />
gearbeitet haben. Danke auch dem Team vom Hotel Erika,<br />
dem „General“ Josef Pfeifhofer und seinen Musikfreunden.<br />
Zuletzt möchte ich mich bei Albrecht Peer und Stefan Pichler<br />
herzlich bedanken, denn ohne Euch wären die Organisation<br />
und das Gelingen der Veranstaltung nicht denkbar. Es freut<br />
mich heute ganz besonders, dass unser Freund, der leider oft<br />
verletzungsgeplagte Rennläufer Arnold Rieder die Preisverleihung<br />
vornimmt.<br />
Die Ehrentafel der Clubmeister:<br />
1999 & 2000 Oskar Schenk, 20<strong>01</strong> Stephan Pichler, 2002, 2003 & 2004<br />
Heini Gasser und <strong>2005</strong> Robert Pabst.<br />
Kategoriesieger <strong>2005</strong>:<br />
Herren: 1. Robert Pabst, 2. Georg Vaja, 3. Othmar Rogen, 4. Michael<br />
Klemera, 5. Ivo Klammer, 6. Georg Rogen.<br />
Senioren: 1. Josef Gufler, 2. Franz Wunderer, 3. Andreas Mair am Tinkhof,<br />
4. Peter Fiedler, 5. Karl Mayr, 6. Franz Pichler.<br />
Damen: 1. Antonia Bergmeister, 2. Margit Mayr, 3. Carmen Schenk, 4.<br />
Erika Schifferegger, 5. Martina Zingerle, 6. Sabine Rogen.<br />
Kinder: 1. Cosmas Klammer, 2. Ivan Dorigo, 3. Mathias Mair am Tinkhof,<br />
4. Claudia Mair am Tinkhof, 5. Victor Rogen, 6. Carl Maria Rogen,<br />
7. Alex Rogen.<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 43
44<br />
Sozial engagierter<br />
Freizeitverein Meransen<br />
Seit einigen Jahren führte Oswald Lechner den von ihm initiierten<br />
Freizeitverein nahezu allein. Am 17. Februar <strong>2005</strong><br />
wurde der Freizeitverein offiziell gegründet. Der Tätigkeitsbereich<br />
war inzwischen derart angewachsen, dass sich der<br />
Gründer wegen der steigen Ein- und Ausgaben auch überlegt<br />
hat, die unterschiedlichsten Tätigkeiten und Einsätze transparent<br />
zu machen. Kaum zu glauben, was er mit einigen wenigen<br />
Frauen allein 2004 an Tätigkeiten durchgeführt hat:<br />
Beim großen Skifest der UNI CREDIT Bankengruppe haben<br />
sie die Gardarobe übernommen und Glühwein ausgeschenkt,<br />
es galt, einige Geburtstagsfeiern zu organisieren, u.a. jene des<br />
Pfarrers Alexander Raich. Man hat beim Almabtrieb mitgeholfen,<br />
am Kirchtag und bei der Ministrantenfeier wurden<br />
Getränke, am hl. Abend und in der Christnacht Glühwein und<br />
Gebäck verteilt. 1.200 Dankkerzen wurden angefertigt, die<br />
Adventkranzaktion durchgeführt und am Johannistag, dem<br />
27.12.04, wurden 60 Flaschen Wein in der Kirche verteilt.<br />
1.054,00 € wurden bei der Suppenaktion eingenommen.<br />
Mit 615,00 € hat man ein Spendenfond für Notfälle eröffnet.<br />
500,00 € wurden für die Opfer des Wasserbebens in Asien<br />
und 300,00 € einer in Not geratenen Familie in Kastelruth<br />
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Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />
gespendet. Die Tafel zu Ehren des hl. Freinademetz und<br />
Freinademetzbildchen wurden vom Verein organisiert und<br />
gespendet. Der kleinste Verein Meransens kann sich sehen<br />
lassen. Gegenseitige Anerkennung, Hilfsbereitschaft und<br />
Solidarität haben sich die Vereinsmitglieder auf die Fahne<br />
geschrieben. Diese Tätigkeiten geben Anlass zu Freude und<br />
gemeinsamen Feiern. Zur Jahresabschlussfeier im Hotel Stubenruss<br />
waren 37 Personen gekommen. Alle erhielten ein<br />
schönes Erinnerungsgeschenk.<br />
Bei der Jahreshauptversammlung wurden die Statuten genehmigt.<br />
Pfarrer Alexander Raich wurde gebeten, dem Verein<br />
als geistlicher Assistent beizustehen, was er auch gerne angenommen<br />
hat. Bei der Obmannwahl bekam Oswald Lechner<br />
12 von 13 möglichen Stimmen. Hilda Mair wurde als Stellvertreterin,<br />
Irma Stubenruss, Antonia Lechner sowie Frieda<br />
Fischnaller zu Ausschussmitgliedern gewählt. Die Wahl gilt<br />
fünf Jahre. Man hat das heurige Jahresprogramm festgelegt.<br />
Dieses sieht unter anderem am Donnerstag, 26. Mai <strong>2005</strong>,<br />
Fronleichnam, eine Fahrt nach Mils/Tirol vor. Das Fest wird<br />
im Partnerdorf noch kirchlich gefeiert. Eine eigene Einladung<br />
wird diesbezüglich der Bevölkerung noch zukommen.<br />
Wer mitfahren möchte, ist herzlich eingeladen! Interessierte<br />
können sich ab sofort bei Oswald Lechner melden. (Tel. 0472<br />
52<strong>01</strong>66) Die bisher erfolgreichen Aktionen werden auch <strong>2005</strong><br />
beibehalten.<br />
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Magnus Computerlösungen<br />
Seit Jänner <strong>2005</strong> gibt es die Fa. Magnus in Mühlbach. Alexander<br />
Egger: „Wir haben es uns zur Aufgabe gestellt, durch<br />
unseren Einsatz, Kompetenz und Zuverlässigkeit unseren<br />
Kunden zur Seite zu stehen und durch eine vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit eine Basis für langjährige Geschäftsbeziehungen<br />
zu schaffen.“ Beratung, Installation und Service<br />
werden bei Magnus groß geschrieben. Ein funktionierendes<br />
EDV-System ist heutzutage in jedem Betrieb Voraussetzung,<br />
um wirtschaftlich arbeiten zu können. Magnus<br />
sucht Lösungen für EDV-Anforderungen und berät bei der<br />
Planung von EDV-Installationen, bei Vernetzungen von<br />
EDV-Anlagen, liefert Server/Einzel- PCs und Notebooks,<br />
installiert und wartet sie vor Ort und hilft bei EDV Problemen.<br />
Auch bei Software Lösungen ist Magnus vorne: Die<br />
Standardsoftware von der Stange deckt den heutigen komplexen<br />
Geschäftsablauf schon lange nicht mehr zur Genüge<br />
ab. Wo maßgeschneiderte Lösungen für spezielle Probleme<br />
gesucht werden, entwickeln und erstellen wir Ihre<br />
„eigene“ Software. Für Internetauftritte besorgt Magnus<br />
die Domain- und Mailverwaltung,<br />
Magnus<br />
plant und entwirft ihre<br />
Internetseiten, gestaltet<br />
Webauftritte und<br />
programmiert Web-<br />
und Datenbanken.<br />
Magnus findet man in<br />
der Pustertaler Str. 22<br />
A, www.magnus.it.<br />
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• DACHDECKER<br />
• BALKONE<br />
• GARTENHÄUSER<br />
• HOLZBÖDEN<br />
Elzenbaum Nr. 14 / 39040 Freienfeld<br />
Tel.& Fax 0472 / 76 55 59<br />
Der Landesverband der<br />
Handwerker (LVH) präsentiert<br />
das Massivhaus<br />
Die Berufsgemeinschaft der Maurer im Landesverband der<br />
Handwerker (LVH) setzt sich ein für umweltschonendes Bauen<br />
mit Ziegeln, Stein und Beton. Massivhäuser sind leichtlebig<br />
und dauerhaft. Zudem sind sie die Grundsteine für innovativen,<br />
modernen und ästhetisch schönen Wohnkomfort<br />
und Behaglichkeit. Heuer gab der LVH ein Handbuch zum<br />
Bau des Klimahauses in Massivbauweise heraus. Massivhäuser<br />
aus natürlichem oder künstlichem Mauerwerk und Beton<br />
sind in Südtirol so selbstverständlich, dass kaum jemand<br />
über ihre guten Eigenschaften nachdenkt. Massivbauten<br />
sind wahre Allrounder in Sachen Behaglichkeit und verfügen<br />
über die besten Voraussetzungen für absoluten Wohnkomfort.<br />
Massivbauten sind wärmedämmend, wärmespeichernd,<br />
feuchtigkeitsregulierend, schützen vor Lärm und Bränden.<br />
Auch schlanke Wände garantieren höchste Belastbarkeit und<br />
widerstehen stärksten Stürmen. Durch passive Sonnenenergienutzung<br />
und wärmespeichernde Eigenschaften reduzieren<br />
Massivbaustoffe den Energieverbrauch im Haus. Natürliche,<br />
mineralische Dämmstoffe verhindern das Auskühlen des Gebäudes.<br />
So werden Heizkosten gespart und die Umwelt wird<br />
ganz massiv geschont. Alle KlimaHaus Experten sind auf der<br />
Internetseite des LVH www.lvh.it unter dem Link „Weiterbildung“<br />
abrufbar.<br />
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Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 45
46<br />
F R E U N D S C H A F T<br />
Hemauer und <strong>Mühlbacher</strong><br />
pflegen 45-jährige Freundschaft<br />
Der <strong>Mühlbacher</strong> Metzgermeister Franz Pichler hat im Jahr<br />
1960 bei einem Fortbildungslehrgang in Landshut Walter<br />
Staudinger kennen gelernt. Staudinger war und ist gebürtiger<br />
Hemauer/Oberpfalz. Aus der Bekanntschaft knüpften<br />
beide ein freundschaftliches Band, das bis heute hält und<br />
weiter gewoben wird. Mehrere <strong>Mühlbacher</strong> nützten die Beziehungen<br />
und verbanden Angenehmes und Sportliches mit<br />
Nützlichem und Wirtschaftlichem. Säulen dieser Verbundenheit<br />
waren neben Franz Pichler Mario Daves und Walter<br />
Weger. Auch Richard Fischnaller, früher der „gut und<br />
schlecht Wettermacher“ in Mühlbachs Fußball, fuhr mit der<br />
Mannschaft zu Turnieren nach Hemau, wo ihnen der Zimmermeister<br />
Jakob Semmler in seiner Werkshalle Unterkunft,<br />
Verpflegung und reichlich Bier gratis zur Verfügung gestellt<br />
hat. Die Hemauer Fußballer waren auch öfters in Mühlbach<br />
bei Turnieren. Sepp Unterkircher baute eine weitere freundschaftliche<br />
Schiene mit den Schützen auf, Ähnliches tat die<br />
Musikkapelle, die Freiwillige Feuerwehr und andere Vereine.<br />
Auch der damalige Bürgermeister Ernst Leitner befürwortete<br />
diese Freundschaft. Heute werden die Kontakte zu Hemau<br />
vor allem von Vizebürgermeister Franz Peter Pertinger, von<br />
Othmar Pertinger, Walter Weger, Franz Pichler, Sepp Gufler,<br />
Rudi Steger, Pauli Seppi und anderen getragen. Wirtsleute<br />
spitzen die Ohren, wenn es heißt, die Hemauer kommen,<br />
denn man weiß, wie leutselig und gesellig die bayrischen<br />
Freunde sind.<br />
In Mühlbach kennt Jakob Semmler, den „Chef“ der Hemauer,<br />
nahezu jeder. Der gut situierte Zimmermann und Harmonikaspieler<br />
ist, gewollt oder nicht, zur Galionsfigur geworden.<br />
Gut zwei drei oder gar viermal besuchen Hemauer Mühlbach.<br />
Ob zum Schifahren, Törggelen, zum Wandern oder auch nur<br />
um beisammen zu sein, sie kommen öfters auch mit Kind<br />
und Kegel. Sie kamen bisher mit Bus, mit privatem PKW,<br />
mit Motorrad oder im Wohnwagen. Keine offizielle Partnerschaft<br />
wurde bisher geknüpft, obwohl die Begegnungen zwi-<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />
schen Hemauern und <strong>Mühlbacher</strong>n mehr sind als eine unterschriebene<br />
Urkunde, die in irgendeinem Rathauszimmer<br />
verstaubt. Kürzlich war Jakob Semmler mit einer 49-köpfigen<br />
Begleitmannschaft wieder einmal Gast in Mühlbach. Ein<br />
Skiwochenende war geplant. Als Petra Pertinger von Markus<br />
Semmler, einem Sohn Jakobs erfuhr, dass die Hemauer einem<br />
Vergleichsrennen zwischen Südtirol und Bayern nicht<br />
abgeneigt wären, organisierte sie im Handumdrehen einen<br />
Riesentorlauf. Der ASV Gitschberg und Zeitnehmer Hubert<br />
Fischnaller vom ASV Vintl waren beim Rennen behilflich.<br />
Das Rennen mit über 80 Starterinnen und Startern ging reibungslos<br />
über die Bühne. Am Abend gab es im Rudikeller in<br />
Mühlbach ein geselliges Beisammensein und die Preisverleihung.<br />
Zwar hatten die Südtiroler beim Rennen die Nase<br />
vorne, ansonsten beherrschten die Hemauer die Szene nach<br />
Belieben. Es wurde viel erzählt, gelacht und getanzt. Bei der<br />
Preisverleihung spielten die Baumannbuam aus Rodeneck<br />
mit Harmonika und Bariton auf. Eigentlich sollte man dem<br />
Jakob Semmler und seinen Hemauern schon einmal eine<br />
Feier in Mühlbach widmen, meinten einige <strong>Mühlbacher</strong>. Es<br />
sind ja nun schon drei Generationen Hemauer, die Mühlbach<br />
die Treue halten. Wenn man sich schon die Zeit nimmt, zu<br />
Geburtstagen, Bällen, Hochzeiten und Beerdigungen nach<br />
Mühlbach zu kommen, und umgekehrt <strong>Mühlbacher</strong> manchmal<br />
nach Hemau fahren, so wäre eine Ehrung an die unermüdlichen<br />
Frontmänner und Frauen nicht abzuweisen. Gerade<br />
die Frauen spielten in all den Jahren eine wichtige Rolle.<br />
Man hört hinter verschmitztem Lächeln öfters, dass mancher<br />
Hemauer beinahe eine <strong>Mühlbacher</strong>in zur Frau genommen<br />
hätte, und umgekehrt leugnen <strong>Mühlbacher</strong> nicht, sie hätten<br />
sich in der Oberpfalz um ein fesches Mädel umgeschaut. Die<br />
Freundschaft zwischen Hemauern und <strong>Mühlbacher</strong>n möge<br />
sich so weiter entwickeln, wie sie bisher war, ehrlich und unverblümt.<br />
Dann werden beide Seiten nicht nur beim Skifahren<br />
viel Freude erleben.
Hegeschau<br />
Bezirk Brixen<br />
Bei der Hegeschau des Jagdbezirks Brixen in Meransen waren<br />
zahlreiche Jäger/innen anwesend. Heinrich Aukenthaler,<br />
Direktor des Südtiroler Jagdverbandes, hatte einen recht anschaulichen<br />
Rückblick auf das Jahr 2004 gestaltet. Im Februar<br />
gab es Neuwahlen in allen 20 Revieren des Bezirks. Sieben<br />
neue Revierleiter wurden gewählt, in Feldthurns Gottfried<br />
Kerschbaumer, in Klausen Alfons Pfattner, in Lüsen Herbert<br />
Federspieler, in Rodeneck Egon Widmann, in St. Andrä Johann<br />
Prader, in St. Christina Rino Insam und in Villnöss Paul<br />
Deporta. Auch der Bezirksjagdausschuss wurde neu bestellt.<br />
Dem Vorsitzenden Alfred Hinteregger stehen Werner Fischnaller,<br />
Mühlbach, Richard Gruber Fischnaller, Vintl, Georg<br />
Mitterutzner, Vahrn, und Richard Perathoner, Wolkenstein<br />
zur Seite. Kassier ist Alois Lageder und Schriftführer Heinrich<br />
Putzer. Auch die Anzahl der Mitglieder in den einzelnen<br />
Revieren hat sich geändert. Das mitgliederstärkste Revier ist<br />
Klausen mit 81 Jahres- bzw. Gastkarteninhabern. Villnöss<br />
hat 79, Mühlbach 72, Lüsen 69, St. Andrä 64, Vintl 49 und<br />
J Ä G E R<br />
Waidbruck gar nur vier. Die<br />
Gesamtzahl der Jäger/innen<br />
im Bezirk Brixen betrug<br />
Ende 2004 792 Personen,<br />
Ende 2003 waren es 770<br />
und 2002 nur 759. Der Anstieg<br />
ist berechtigt, rechtfertigte<br />
sich der Bezirkschef,<br />
wenn man sich das<br />
Durchschnittsalter von 54<br />
Jahren vor Augen hält. Die<br />
im Schnitt ältesten Jäger<br />
leben in Waidbruck mit 62<br />
Jahren, in Rodeneck, Vahrn<br />
und Pfeffersberg sind sie 58<br />
Jahre, in St. Andrä 56 ½, in<br />
Feldthurns und Rodeneck<br />
56. Relativ jung sind die<br />
Pfunderer Jäger/innen mit einem Schnitt von 47 Jahren. Der<br />
jüngste Jäger kommt aus St. Christina, heißt Andreas Insam<br />
und ist 21 Jahre jung. Der älteste voriges Jahr noch aktive<br />
Jäger war Franz Schmalzl. Er ist 93 Jahre und lebt in St. Ulrich.<br />
Die Statistik sagt weiters, dass mehr alte als junge Jäger<br />
am Werk sind: Die stärkste Altersgruppe (180) sind die 40-<br />
49 Jährigen, gefolgt von den 50-59 Jährigen (148). 138 Jäger<br />
sind bereits zwischen 60 und 69 Jahre alt, 120 zwischen 70<br />
und 79 Jahre. 36 sind zwischen 81 und 90 Jahre, drei über 90<br />
und nur 33 zwischen 21 und 29 Jahre. Interessant ist auch die<br />
Berufsgruppe, von denen altersbedingt die Pensionisten mit<br />
196 Personen die stärkste Gruppe sind. 123 sind Handwerker,<br />
103 Landwirte, 100 Arbeiter, 91 Angestellte, 45 Gastwirte, 31<br />
Freiberufler, 30 Unternehmer, 26 Beamte, 15 Kaufleute und<br />
32 andere. Auf Landesebene zeigt sich im Vergleich folgendes<br />
Bild: 1.119 Pensionisten, 1.108 Landwirte, 947 Handwerker,<br />
695 Arbeiter, 666 Angestellte, 351 Gastwirte, 222 Beamte,<br />
214 Freiberufler, 169 Unternehmer, 161 Kaufleute und 272<br />
andere. Im Bezirk Brixen stehen 24 Jägerinnen 768 Jägern<br />
gegenüber, von Chancengleichheit also noch keine Spur.<br />
Mit den Abschüssen, die einer genau vorgegebenen Planung<br />
entsprechen sollen, war der oberste Jäger des Bezirks zufrieden.<br />
„Bezüglich Rehjagd kann sich der Bezirk Brixen sehen<br />
lassen. Wir stehen, was die Nutzung des Rehwildes anbelangt,<br />
an 1. Stelle im Land. 1,7 Rehe pro 100 Hektar Revierfläche<br />
wurden erlegt.“ Bei den Gamsabschüssen liegt der Bezirk<br />
im Mittelfeld. Das Revier Wolkenstein hat 2,1 Abschüsse<br />
pro 100 Hektar, Pfunders 1,3, Waidbruck 1,3 und Mühlbach<br />
1. Die anderen Reviere liegen darunter. Beim Rotwild wurden<br />
pro Hirsch 1,9 Stück Kahlwild zur Strecke gebracht. Das<br />
dient der Hege. Im Bereich Niederwild wurde 503 Füchse,<br />
graue Hasen 277 und weiße 44 erlegt. Beim jagdlich genutzten<br />
Federwild sind die Zahlen bescheiden, etwas höhere Abschüsse<br />
wurden für jene Arten registriert, die Schäden in der<br />
Landwirtschaft verursachen, wie die Wacholderdrosseln. Der<br />
Bezirkschef endete seinen Vortrag mit der Mahnung, weiterhin<br />
weidgerecht zu jagen, sich diszipliniert zu verhalten und<br />
das Wild zu hegen und zu pflegen. „Eine disziplinierte Jägerschaft<br />
wird in der Öffentlichkeit am meisten punkten.“<br />
Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 47
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