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Mühlbacher Marktblatt 01/2005

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Jahrgang XIX - Nr. 1 Sped. IB A.P. 70% Fil. Bozen Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />

M A R K T B L AT T<br />

Gemeindechronik aus Mühlbach • Meransen • Vals • Spinges<br />

„Preis der<br />

Menschlichkeit“<br />

für Pfarrer Hugo Senoner<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 1


2<br />

Rückblick auf<br />

die Verwaltungsperiode 2000 - <strong>2005</strong><br />

Im Jahr 2000 hatte die Gemeindeverwaltung ein sehr umfangreiches<br />

Programm. Rückblickend stellen wir erfreut fest,<br />

dass wir sehr viel davon verwirklicht haben.<br />

Die finanziellen Zuweisung seitens des Landes waren relativ<br />

gut. Durch den Bau der zwei E-Werke konnte sich die Gemeinde<br />

zusätzliche Einnahmequellen schaffen, die viele Investitionen<br />

erleichtert haben.<br />

Gelebte Sozialpartnerschaft<br />

Die Arbeiten am Sanitäts- und Sozialstützpunkt konnten abgeschlossen<br />

und die Dienste aufgenommen werden. Die im<br />

Dachgeschoss untergebrachten Räume der Kindergartendirektion<br />

und der Tagungsraum neben der Forststation wurden<br />

an das Land verkauft. In der EWZ Strasshof wurden Erschließungsarbeiten<br />

verwirklicht, die Zufahrt ab dem Vallertal<br />

wurde ausgebaut. Erste Arbeiten für den Bau der Straße vom<br />

Sandbichl zum Vallertal wurden vergeben. Dieses Teilstück<br />

ist gleichzeitig ein Teil der geplanten Zufahrtsstraße nach<br />

Spinges. Erschließungsarbeiten wurden auch in der EWZ<br />

Sandbichl vergeben. In Meransen wurde die Pfarrei beim Bau<br />

der Seniorenwohnungen im alten Widum unterstützt. Eine<br />

neue Erweiterungszone wurde ausgewiesen und erschlossen.<br />

In Mühlbach wurden Verhandlungen für den Ankauf von vier<br />

Seniorenwohnungen geführt.<br />

Lebensraum/Umwelt<br />

In den Bereichen Lebensraum und Umwelt wurde vieles getan.<br />

Die überörtliche Kläranlage wurde fertig gestellt und eingeweiht.<br />

Verschiedene Kanäle wurden verlegt. In Mühlbach<br />

der Kanal im Bereich des Firmengeländes Lanz. Nach der<br />

Verlegung des Kanals im Bereich Schmalzlhaus war es erst<br />

möglich, Spinges an die Kanalisation anzuschließen. Sportzone<br />

und Schwimmbad Mühlbach wurden an das Kanalnetz<br />

angeschlossen. Dafür war der Einbau einer Pumpstation<br />

notwendig. In Meransen wurden verschiedene Häuser im<br />

Bereich Mittereck, Endereck und Außereck an die Kanalisation<br />

angeschlossen. Dort sind nur mehr einzelne abgelegene<br />

Höfe nicht angeschlossen. In Spinges wurden im Dorfzentrum<br />

die Abwässer neu abgeleitet. Zurzeit wird der Kanal vom<br />

Anrater/Trater bis ins Dorf verlegt. Die Kanäle wurden auf<br />

die Trennung von Schmutz- und Regenwasser überprüft. Die<br />

meisten Fehler konnten behoben werden. Das trägt zur Reduzierung<br />

der angelieferten Wassermenge in der Kläranlage<br />

bei und dadurch zur Kostensenkung. In Mühlbach wurden<br />

die Wasserquellen saniert, eine Entsäuerungsanlage gebaut<br />

und die Wasserleitung im Bereich Sandbichl und Sonnleiten<br />

erneuert. Bei der Straßenverwaltung wurde auf die Fertigstellung<br />

der Umfahrungsstraße gedrängt. Leitplanken wurden<br />

angebracht und die Beschilderung verbessert. Hier steht<br />

noch einiges an.<br />

Bürgermeister Dr. Franz Gruber berichtet:<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />

Beim Klosteracker wurde der Spielplatz wieder hergestellt<br />

und im Bereich des alten Marktplatzes konnte ein Kinderspielplatz<br />

angelegt werden. In Meransen wurde der Kinderspielplatz<br />

am „Wiesermoos“ erweitert. In Vals wurde der<br />

Minirecyclinghof errichtet. In den übrigen Orten wurden<br />

Gründe für die Errichtung ausgewiesen und in Mühlbach<br />

auch abgelöst. Die Biomüllsammlung wurde für die Betriebe<br />

verpflichtend eingeführt.<br />

Schule, Kultur und Sport<br />

Für die Instandhaltung und Verbesserung der Kindergärten<br />

und Schulen waren verschiedne Investitionen notwendig.<br />

Das Projekt für den Bau der Musikschule wurde vom technischen<br />

Landesbeirat genehmigt. In Mühlbach wird im Erdgeschoss<br />

des Gemeindehauses die Bibliothek eingerichtet. Die<br />

Arbeiten wurden bereits vergeben. Im Graf-Meinhard-Haus<br />

wurden verschiedene Verbesserungsmaßnahmen getroffen.<br />

Eine Beschallungsanlage wurde eingebaut und ein stärkeres<br />

Entlüftungsgerät installiert. Es wurden verschiedene Maßnahmen<br />

für die Anpassung an die Sicherheitsbestimmungen<br />

vorgenommen. In Spinges wurde ein Projekt für die Verwendung<br />

des alten Schulhauses erstellt und genehmigt.<br />

In Mühlbach wurde der Sportplatz und teilweise die Zufahrt<br />

fertig gestellt. Im Vallertal wurde der Asphaltplatz errichtet.<br />

In Meransen konnte das Hallenbad fertig gestellt und eröffnet<br />

werden. In Vals wurden Außengestaltungsarbeiten an<br />

der Tennishalle durchgeführt und verschiedene Wanderwege<br />

angelegt. In Spinges konnten die Arbeiten für den Bau des<br />

Sportplatzes großteils abgeschlossen werden.<br />

Wirtschaft und Verkehr<br />

Der Bau der E-Werke Uitzen und Finkhof ist für die wirtschaftliche<br />

Zukunft der Gemeinde von größter Bedeutung.<br />

Durch die laufenden Einnahmen aus den Elektrowerken<br />

können die Infrastrukturen in allen vier Orten erhalten und<br />

verbessert werden. Die meisten getätigten Investitionen ziehen<br />

Folgekosten nach sich und belasten dadurch die künftige<br />

Haushaltsgebarung der Gemeinde. Bei den E-Werken ist<br />

es umgekehrt. Die laufenden Einnahmen ermöglichen neue<br />

Investitionen, sie decken aber vor allem die steigenden laufenden<br />

Ausgaben. Durch die Einnahmen aus den E-Werken<br />

konnte der Steuersatz der Gemeindeimmobiliensteuer (ICI)<br />

auf den Mindestsatz von 4%o gesenkt und der Freibetrag für<br />

Erstwohnungen auf 450 Euro angehoben werden. Das bedeutet,<br />

dass außer Luxuswohnungen alle Erstwohnungen von der<br />

ICI befreit sind. Im Jahre 2<strong>01</strong>0 verfallen die Konzessionen<br />

für die E-Werke Mühlbach und Brixen. Es haben verschiedenen<br />

Aussprachen stattgefunden, damit die Interessen der Gemeinde<br />

für eine angemessene Beteiligung gewahrt bleiben.<br />

Ihre Unterstützung hat die Gemeinde bei der Schaffung der


SVP Mühlbach<br />

Die 9 Kandidaten/innen in<br />

alphabetischer Reihenfolge:<br />

Daporta Egon<br />

Gruber Leo<br />

Lanz Unterkircher Claudia<br />

Mutschlechner Armin<br />

Pertinger Wilfried<br />

Unterkircher Josef<br />

Vaja Georg<br />

Vaja Walter<br />

Zingerle Oskar<br />

SVP Meransen<br />

Die 11 Kandidaten/innen in<br />

alphabetischer Reihenfolge:<br />

Hackhofer Oberhofer Sonja<br />

Lechner Karl<br />

Mair Kurt<br />

Oberhammer Barbara<br />

Pabst Alexander<br />

Prosch Rieder Agnes<br />

Rieder Heinrich<br />

Schwärzer Oswald<br />

Steger Peter<br />

Unterkircher Claudia<br />

Untersteiner Pius<br />

GEMEINDERATSWAHL <strong>2005</strong><br />

Dr. Franz Gruber<br />

Bürgermeister- Kandidat<br />

der SVP Ortsgruppen<br />

Meransen, Mühlbach, Vals<br />

und Spinges<br />

SVP Vals<br />

Dr. Gisella Mair<br />

Gatterer<br />

Bürgermeister- Kandidatin<br />

der SVP Ortsgruppe Vals<br />

Die 5 Kandidaten in<br />

alphabetischer Reihenfolge:<br />

Fischnaller Martin<br />

Gasser Michael<br />

Gatterer Hannes<br />

Zingerle Arnold<br />

Dr. Zingerle Franz<br />

SVP Spinges<br />

Die 8 Kandidaten/innen in<br />

alphabetischer Reihenfolge:<br />

Erschbaumer Franz<br />

Gottardi Oberrauch Christine<br />

Lamprecht Dietmar<br />

Lamprecht Leonhard<br />

Lamprecht Plank Irmengard<br />

Mair Norbert<br />

Oberrauch Heinrich<br />

Plank Manfred<br />

Bürger- bzw. Wahlversammlungen,<br />

Vorstellung der Kandidaten<br />

Mi. 20. 04. Meransen Theatersaal<br />

Di. 26. 04. Vals Tennishalle<br />

Fr. 29. 04. Spinges Vereinshaus<br />

Mo. 02.05. Mühlbach Theatersaal altes Schulhaus<br />

Beginn jeweils 20 Uhr<br />

Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen<br />

urbanistischen Voraussetzungen für den Zusammenschluss<br />

der beiden Schigebiete Gitschberg und Jochtal geleistet. In<br />

Mühlbach wurde die Zufahrt zur Sandbichlzone und zur Garage<br />

unter dem Schulhof fertig gestellt. In Meransen wurde<br />

die Brücke bei der Gassler Mühle neu gebaut. In allen Orten<br />

wurden verschiedene Höfeverbindungswege verbessert oder<br />

asphaltiert.<br />

Verschiedenes<br />

Der Bauleitplan wurde überarbeitet und digitalisiert. Bei der<br />

<strong>Mühlbacher</strong> Klause konnten einige Grundstücke erworben<br />

werden. Einige Staatsimmobilien sind an die Gemeinde<br />

übertragen worden, andere werden demnächst übergehen.<br />

Die Arbeiten zum Umbau und zur Sanierung des Rathauses<br />

sind weit fortgeschritten. Im Vallertal wurden unterhalb des<br />

Asphaltplatzes Garagen errichtet, die teilweise an Private<br />

veräußert wurden. In Meransen wurde mit dem Bau der<br />

Parkdecks an der Bergstation der Seilbahn Mühlbach-<br />

Meransen begonnen. Gemeinsam mit dem Grundbesitzer<br />

konnte eine Lösung des Parkproblems für das Altfasstal<br />

gefunden werden. In Meransen wurde die öffentliche<br />

Beleuchtung teilweise erweitert und erneuert. In Erfüllung<br />

einer alten Verpflichtung wurde die Planung des alten<br />

Schulhauses in Meransen finanziert. In Vals wurden die<br />

Dorfsanierung sowie die Erweiterung der Feuerwehrhalle<br />

und die Sanierung des Vereinshauses durchgeführt.<br />

In Spinges konnte die Feuerwehrhalle erweitert werden.<br />

Die freundschaftlichen Beziehungen zur Partnergemeinde<br />

Volders, die seit 20 Jahren besteht, konnte bei verschiedenen<br />

Anlässen gepflegt werden. Eine besondere Freude war es, dass<br />

die Gemeinde Volders im Jahre 2004 die Jungbürgerfeier in<br />

Mühlbach abgehalten hat und dass bei der Feier auch der<br />

Landeshauptmann Dr. Luis Durnwalder teilgenommen hat.<br />

Bevölkerungsbewegung zwischen<br />

dem 31.12.1999 und dem 31.12.2004<br />

Mühlbach Meransen Vals Spinges Summe<br />

Stand 31.12.1999 1029 738 543 264 2574<br />

Geburten + 73 + 50 + 31 + 14 + 168<br />

Todesfälle - 47 - 20 - 21 - 5 - 93<br />

Einwanderungen + 210 + 39 + 49 + 15 + 313<br />

Abwanderungen -146 - 36 - 46 - 14 - 242<br />

Gemeindeintern - 18 - 2 + 20<br />

Stand 31.12.2004 11<strong>01</strong> 769 576 274 2720<br />

Wohnung in Vals<br />

In der Erweiterungszone Zingerlefeld in Vals kann eine<br />

geförderte Wohnung gekauft oder gemietet werden. Die<br />

Wohnung hat 60 m² Wohnfläche, eine Garage und einen<br />

Keller. Interessierten gibt Herr Richard Mutschlechner im<br />

Bauamt der Gemeinde Auskunft. Tel. 0472 886 606<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 3


4<br />

D E N K S P I E L<br />

Wenn sich Wissen und Glück vereinen<br />

Das Denkspiel im <strong>Marktblatt</strong> 4/2004 haben sicher sehr viele richtig gelöst, jedoch nur acht Personen<br />

haben die richtige Lösung im Büro des TV in Mühlbach termingerecht abgegeben. Die Frage<br />

war: Wie oft waren von Christi Geburt bis heute beim Datum alle Ziffern gleich? Die Nullen weglassen.<br />

Die Lösung: 43 Mal waren die Ziffern des Datums gleich. Anna Gasser hat fünf Gewinner/<br />

innen gezogen. Die Sieger/innen wurden verständigt und konnten ihre CD abholen. Wir gratulieren<br />

Dietmar Leitner - Mühlbach, Alma Plank, Stefan und Magdalena Zathammer – Spinges und<br />

Helena Lechner - Vals.<br />

Volksmusik in der Klause<br />

Am Herz-Jesu-Sonntag, 5. Juni <strong>2005</strong>, wird in der Klause<br />

von 11 bis 19 Uhr musiziert. Es handelt sich um das erste<br />

Volksmusikantentreffen, das in den alten Gemäuern abgehalten<br />

wird. Als Stargast der Veranstaltung konnte Franz<br />

Posch mit seinen Innbrügglern verpflichtet werden. Weiters<br />

wirken die Tanzlmusik- Gruppen aus Vintl und Latzfons<br />

mit. Von einer weiteren Gruppe fehlt derzeit noch die<br />

fixe Zusage. Außerdem wird die „Mühlbocha Tanzlmusig“<br />

selbst ein paar Stücke aufspielen. Franz Posch wird<br />

die Veranstaltung moderieren und mit seiner Gruppe ab<br />

16.30 Uhr musizieren. Los geht‘s um 11 Uhr mit einem<br />

Frühschoppen. Den ganzen Tag über werden Grillgerichte<br />

sowie Tirtlan und Getränke serviert. Sollten sich die akustischen<br />

Bedingungen in der Klause als geeignet herausstellen,<br />

wird sie in Zukunft sicher öfter Schauplatz musikalischer<br />

Darbietungen.<br />

Die neue Herausforderung:<br />

Unser Denkspielvater Silvester Stoll hat uns eine neue, lösbare Aufgabe<br />

gestellt: Mit den drei Ziffern 1, 5, 7 kann man 27 verschiedene dreistellige<br />

Zahlen bilden. 26 Zahlen lauten: 111, 155, 177, 555, 511, 577, 777, 755,<br />

715, 115, 117, 157, 551, 557, 517, 775, 771, 717, 151, 171, 175, 515, 571, 757,<br />

575 und 751. Wie lautet die 27. Zahl?<br />

Die Lösung schreibe man auf ein Blatt Papier und gebe sie innerhalb 30.<br />

April <strong>2005</strong> im Büro des TV in Mühlbach ab. Bitte Adresse und Telefonnummer<br />

nicht vergessen. Viel Spaß und Glück.<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />

IMPRESSUM<br />

Eigentümer und Herausgeber:<br />

Marktgemeinde Mühlbach<br />

Presserechtlich verantwortlich,<br />

Redaktion, Werbung & Fotos<br />

Hans Tauber<br />

Ing. Etzel Str. 13/4<br />

39042 Brixen<br />

Tel. & Fax: 0472 835546<br />

E-Mail: hanstauber@hotmail.com<br />

Grafik & Layout:<br />

PZ Pustertaler Zeitung<br />

Druck:<br />

Grafische Betriebe Tezzele KG Leifers<br />

Auflage: 1.200 Stück<br />

Die nächste Ausgabe erscheint am 10. Juli <strong>2005</strong><br />

Redaktionsschluss ist der 15. Juni <strong>2005</strong>


Ausschussbeschlüsse<br />

10.<strong>01</strong>.<strong>2005</strong><br />

Genehmigung des Haushaltsvollzugs- und Arbeitsplanes<br />

Abwasserverband Unteres Pustertal – Liquidierung Kostenanteil<br />

für das Jahr, Gewährung und Auszahlung von Beiträgen<br />

und Zuweisungen<br />

Vergabe des Schneeräumungsdienstes für die Jahre 2004/<br />

<strong>2005</strong> und <strong>2005</strong>/2006 in der Ortschaft Meransen auf dem<br />

Teilstück Hinterwalder- Parkplatz Altfasstal an Leopold<br />

Oberhofer<br />

Mittelschule Mühlbach - Genehmigung der Spesenabrechnung<br />

des Schuljahres 2003/2004<br />

24.<strong>01</strong>.<strong>2005</strong><br />

Überprüfung der ordnungsgemäßen Führung der Wählerkartei<br />

Fertigstellung des Sportzentrums mit Hallenbad in Meransen<br />

– Genehmigung und Zahlung des 7. Baufortschrittes<br />

Liquidierung der im Voraus verpflichteten Ausgaben<br />

Ankauf eines Kiesstreuwagens für die Gemeindestraßen in<br />

Spinges – Firma Komland GmbH Hafling<br />

Ankauf einer Schneefräse für die Räumung der Gehsteige in<br />

Vals bei der Firma Domanegg des Nikolaus Engl in Schabs<br />

Erweiterung des Friedhofes in Vals – Genehmigung der Endabrechnung<br />

der Tischlerarbeiten – Peter Pichler, Vals<br />

Ausbau des Wanderweges in der Örtlichkeit Masl- Grimm in<br />

Vals – Genehmigung der Endabrechnung – Firma Gasser &<br />

Co. OHG St. Andrä<br />

Fertigstellung des Sportzentrums mit Hallenbad in Meransen<br />

– Annahme und Zweckbestimmung des Landesbeitrages<br />

von 100.000,00 €<br />

Feuerwehrgerätehaus in Meransen – Genehmigung und Zahlung<br />

der Ausgaben für den Anschluss des Gebäudes an die<br />

Infrastrukturen – Firma Unterhuber & Co. OHG<br />

Restaurierung der <strong>Mühlbacher</strong> Klause – Arbeitsprogramm<br />

2002 (Restbetrag) - Gewährung und Auszahlung eines Beitrages<br />

von 25.000,00 € an den Verein „<strong>Mühlbacher</strong> Klause“<br />

Fertigstellung des Sportzentrums in Meransen - Aufnahme<br />

eines Darlehens von 200.000,00 Euro bei der Darlehensund<br />

Depositenkasse in Rom<br />

Einrichtung des Rathauses in Mühlbach – Vergabe der Lieferung<br />

und Montage der Kompaktarchivanlage an die Firma<br />

Arte GmbH Bozen<br />

Rathaus in Mühlbach – Vergabe der Leistungen für die Einrichtung<br />

an die Firma Rebus GmbH Bozen<br />

Rathaus in Mühlbach – Vergabe der Leistungen für die Einrichtung<br />

der Bibliothek an die Firma Objecta GmbH Meran<br />

Sanierung und Umbau des Rathauses – Vergabe der Arbeiten<br />

für die Verlegung der Kaltböden – Firma Hilber Alois,<br />

Pfalzen<br />

Anschlussstraße nach Spinges und Zufahrt Handwerkerzone<br />

Vallertal – Vergabe der Arbeiten des 1. Bauloses an die Firma<br />

Oberosler S.F. Bozen<br />

AU S S C H U S S B E S C H L Ü S S E<br />

Genehmigung einer unwesentlichen Abän-derung des Durchführungsplanes<br />

der Wohnbauzone A – Vals – Eingriffseinheit<br />

5<br />

Maßnahmen in Sachen Abbruch der Bauruine auf Bp. 81 K.G.<br />

Mühlbach – Genehmigung der Verwaltungsvereinbarung mit<br />

den Erben Überbacher und Verzicht auf die Weiterführung<br />

des Verfahrens vor dem Verwaltungsgericht und vor dem<br />

Landesausschuss<br />

Enteignung von Grundflächen zum Bau des Recyclinghofes<br />

in der Örtlichkeit „Bartelefeld“ in Mühlbach<br />

Erweiterungszone „Endereck“ Meransen – provisorische Zuweisung<br />

der Flächen des geförderten Wohnbaues<br />

Erweiterungszone „Strasshof“ Mühlbach – provisorische Zuweisung<br />

einer Fläche des geförderten Baulandes an Sigrid<br />

Gatterer<br />

07.02.<strong>2005</strong><br />

Sigrid Vaja Stedile – Gewährung des restlichen fakultativen<br />

Mutterschaftsurlaubes und Genehmigung des Arbeitsverhältnisses<br />

auf Teilzeit (75 %)<br />

Aufnahme von Frau Monika Josefine Kosta Fischnaller als<br />

Verwaltungsassistentin der 6. Funktionsebene mittels Mobilität<br />

zwischen den Körperschaften und Anstalten<br />

Abbruch des alten Schulhauses und Bau einer Musikschule in<br />

Mühlbach – Genehmigung des überarbeiteten Ausführungsprojektes<br />

Liquidierung der im Voraus verpflichteten Ausgaben<br />

Ablesung der Wasserzähler über den Verbrauch des Trinkwassers<br />

2004<br />

Erweiterung des Friedhofes in Vals – Genehmigung der Endabrechnung<br />

der Elektroarbeiten – Schmid Michael, Terenten<br />

Bau des Hauptsammlers der Kanalisierung vom Anraterhof<br />

zum Unterplotznhof in Spinges - Vergabe der Arbeiten an die<br />

Firma Nordbau Peskoller GmbH Kiens<br />

Einrichtung des Sportzentrums in Mühlbach – Genehmigung<br />

des Projektes, Genehmigung des Finanzierungsplanes und<br />

Annahme des Landesbeitrages von 50.000,00 €<br />

Ausschreibung des öffentlichen Wettbewerbes nach Titeln<br />

und Prüfungen der Stelle des Generalsekretärs II. Klasse<br />

Elektrokraftwerk „Finkhof“ in Vals – Stromverkauf an die<br />

Elettrogreen S.r.l. – Genehmigung des Vertragsentwurfes<br />

Elektrokraftwerk „Uitzen“ in Vals – Stromverkauf an die<br />

Elettrogreen S.r.l. – Genehmigung des Vertragsentwurfes<br />

Elektrokraftwerk „Finkhof“ in Vals – Genehmigung des Vertragsentwurfes<br />

für den Verkauf der grünen Zertifikate (erneuerbare<br />

Energiequellen)<br />

Kenntnisnahme des Bereichsabkommen für die Führungskräfte<br />

der Gemeinden, Bezirksgemeinden und ÖFWE<br />

Ankauf Restmüllbehälter bei der Firma Comunaltec & Co. KG<br />

aus Tramin<br />

Liquidierung Ausgaben nach Berechnung<br />

Liquidierung Ausgaben nach Berechnung des Jahres 2004<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 5


6<br />

AU S S C H U S S B E S C H L Ü S S E<br />

21.02.<strong>2005</strong><br />

Stampfl Ellecosta Lea - Genehmigung des unbezahlten Wartestandes<br />

und Berichtigung des Beschlusses Nr. 242 vom<br />

25.08.2003<br />

Liquidierung Ökonomatsausgaben<br />

Liquidierung der im Voraus verpflichteten Ausgaben<br />

Fertigstellung des Sportzentrums in Spinges – Vergabe der<br />

Malerarbeiten an Andreas Kofler, Mühlbach<br />

Fertigstellung des Sportzentrums in Spinges – Vergabe der<br />

Bodenaufbauarbeiten für den Fußballplatz an die Firma<br />

Blasbichler Bau OHG Feldthurns<br />

Liquidierung der Fahrtspesenvergütung an den Bürgermeister<br />

Bau des Hauptsammlers der Kanalisierung vom Anraterhof<br />

zum Unterplotznhof in Spinges – Erteilung des Auftrages an<br />

Ing. Dr. Georg Kauer für Bauleitung, Abrechnung und Sicherheitskoordination<br />

in der Planungs- und Ausführungsphase<br />

Bau der Straße Mühlbach- Spinges mit Brücke Koara- Vallertal<br />

1. Baulos – Genehmigung des Honorars für Planung, Statik<br />

und Sicherheitskoordination in der Planungsphase – Ing. Dr.<br />

Hans Pfeifer<br />

Bau der Straße Mühlbach- Spinges mit Brücke Koara- Vallertal<br />

- Erteilung des Auftrages an die Pfeifer Planung GmbH<br />

für Bauleitung, Abrechnung und Sicherheitskoordination<br />

Ausführungsphase<br />

Ankauf von EDV-Geräten für die Gemeindeämter bei der Firma<br />

Aldebra S.p.a. Bozen<br />

Fertigstellung des Sportzentrums mit Hallenbad in Meransen<br />

– Genehmigung und Zahlung des 8. Baufortschrittes<br />

Projekt „Mühlenscapes“ in der Gemeinde Mühlbach – Erteilung<br />

des Auftrages an die Arch. Alessia Michaela Politi für die<br />

technischen Leistungen zur Einbringung des Finanzierungsantrages<br />

Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses in Spinges – Genehmigung<br />

der Endabrechnung der Zimmermannsarbeiten<br />

– Firma Hasler Josef & Co. K.G. Freienfeld<br />

Rodelstartbahn in Meransen – Einbau einer Warneinrichtung<br />

- Erteilung des Auftrages an die Frigotherm GmbH<br />

– Kältetechnik Lana<br />

Bau des Recyclinghofes in Mühlbach – Genehmigung des Varianteprojektes<br />

Umbau und Erweiterung des Schulzentrums in Mühlbach<br />

– Genehmigung des Einreicheprojektes<br />

Erweiterungszone „Strasshof“ Mühlbach Zuweisung und<br />

Übertragung ins Eigentum von gefördertem Wohnbauland<br />

an Luzi Devid<br />

Aufteilung, Liquidation und Einzahlung der im 4. Vierteljahr<br />

2004 eingehobenen Sekretariatsgebühren<br />

Liquidierung Ausgaben nach Berechnung<br />

Genehmigung einer unwesentlichen Abänderung des Durchführungsplanes<br />

der Erweiterungszone I in Meransen – Baulose<br />

I u. II<br />

Kenntnisnahme des Ergänzungsabkommens zum bereichsübergreifenden<br />

Kollektivvertrag vom <strong>01</strong>.08.2002;<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />

07.03.<strong>2005</strong><br />

Liquidierung der im Voraus verpflichteten Ausgaben<br />

Gewährung und Auszahlung von Beiträgen und Zuweisungen<br />

Mittelschule in Mühlbach – Ankauf einer Waschmaschine<br />

bei der Firma Elektro- Lamprecht in Vintl<br />

Außerordentliche Instandsetzung und Erweiterung des<br />

Schulhofes in Spinges – Vergabe der Arbeiten an die Pichler<br />

Erich K.G. Mühlbach<br />

Erweiterung des Friedhofes in Vals - Genehmigung des Protokolls<br />

über die Zuerkennung neuer Preise des 1. Bauloses<br />

der Baumeisterarbeiten - Firma Lechner Paul Terenten<br />

Sanierung und Umbau des Rathauses – Baumeisterarbeiten<br />

- Genehmigung des Protokolls Nr. 2 über die Zuerkennung<br />

neuer Preise – Firma Stampfl Johann Rodeneck<br />

Sanierung und Umbau des Rathauses – Vergabe der Arbeiten<br />

für den Einbau der Zutrittskontrollanlage an die Firma<br />

Hochgruber Johann Bruneck<br />

Erschließung der Erweiterungszone Sandbichl in Mühlbach<br />

– Errichtung von Stützmauern - Genehmigung des Protokolls<br />

über die Zuerkennung neuer Preise – Firma Frötscher<br />

Josef Lajen<br />

Umbau und Erweiterung des Feuerwehr- Gerätehauses in<br />

Vals – Erteilung des Auftrages an den Arch. Dr. Josef March<br />

Schabs für die technisch-verwaltungsmäßige Abnahmeprüfung<br />

Sanierung des Gehsteiges im Dorfzentrum in Vals – Vergabe<br />

der Arbeiten an die Firma Pichler Erich K.G. Mühlbach<br />

Erweiterungszone „Strasshof“ in Mühlbach – 5. Ausbaustufe<br />

- Genehmigung des Protokolls über die Zuerkennung neuer<br />

Preise – Firma Passler Katharina & Erben K.G. Brixen<br />

Erweiterungszone „Strasshof“ in Mühlbach – Anschluss<br />

Trinkwasserleitung und Errichtung Garagenzufahrt - Genehmigung<br />

des Protokolls über die Zuerkennung neuer Preise<br />

– Firma Passler Katharina & Erben K.G. Brixen<br />

Liquidierung Ausgaben nach Berechnung<br />

Erschließung des Gewerbegebietes in Vals – Genehmigung<br />

der Endabrechnung<br />

Verzicht auf das Vorkaufsrecht der Grundparzellen 416/1,<br />

416/2, 416/3, 416/4 und 416/5 in der E. Zl. 154/II K.G.<br />

Mühlbach


Ratssitzung vom 30.12.2004<br />

Bei der Ratssitzung am 30.12.2004 wurde folgende Tagesordnung<br />

behandelt bzw. folgende Punkte genehmigt:<br />

1. Das Protokoll der Sitzung vom 26.11.04 wurde einstimmig<br />

genehmigt.<br />

2. Die Gemeindesteuer auf Liegenschaften für das Jahr<br />

<strong>2005</strong> wurde im Vergleich zu 2004 nicht verändert. Der<br />

Freibetrag (ICI) für die Hauptwohnung bleibt, dank<br />

der Einnahmen aus den E- Werken, auf 450,00 € und<br />

bei den 4 °/oo. Auch die Baugrundstückpreise bleiben<br />

unverändert.<br />

3. Die Haushaltsvoranschläge für <strong>2005</strong> der Feuerwehren<br />

der Gemeinde Mühlbach wurden genehmigt.<br />

4. Der Haushaltsvoranschlag der Gemeinde Mühlbach,<br />

das Investitions-Programm für das Jahr <strong>2005</strong> und der<br />

Mehrjahreshaushalt wurden genehmigt. Interessierte<br />

lesen die Auflistung.<br />

5. Der überarbeitete Gemeindebauleitplan wurde<br />

genehmigt.<br />

6. Zur Besetzung des Gemeindesekretärs II. Klasse wurde<br />

das Mitglied der Bewertungskommission Plankenstainer<br />

mit Herbert Mailänder ersetzt.<br />

7. Abwicklung der Impfprophylaxe: Die Vereinbarung<br />

zwischen der Gemeinde Mühlbach und dem Sanitäts<br />

betrieb Brixen wurde genehmigt. Die Gemeinde führt<br />

für die Sanitätseinheit einige Dienste durch und erhält<br />

dafür pro Kind 3,50 €. Die Vereinbarung gilt rückwirkend<br />

vom 1.1.2004 und gilt fünf Jahre.<br />

8. Eine wesentliche Abänderung des Durchführungsplanes<br />

bei der Gebäudeeinheit „A 1“ in der Wohnbauzone<br />

A (Haus von Dr. Rogen) im historischen Ortskern von<br />

Mühlbach wurde genehmigt.<br />

9. Die Abschreibung einer Grundfläche von 8 m² aus<br />

dem öffentlichen Gut beim Brunnerhof in Meransen<br />

und die Übertragung desselben in das verfügbare Vermögen<br />

der Gemeinde wurde genehmigt.<br />

10. Der Bürgermeister berichtet:<br />

� Die Zulassungsbedingungen für Gemeindesekretäre<br />

wurden auf Antrag der Gemeinde Mühlbach von der<br />

Landesregierung abgeändert. Der Posten wird neu aus<br />

geschrieben und man kann hoffen, dass sich aufgrund<br />

der erleichterten Bedingungen, nun bald ein neuer Gemeindesekretär<br />

bewirbt.<br />

� Ab 1. März <strong>2005</strong> wird Frau Monika Kosta Fischnaller<br />

ihren Dienst in der Gemeinde antreten. Ab 15. Jänner<br />

<strong>2005</strong> ersetzt Stefanie Gruber Frau Ulrike Rogen, die in<br />

Mutterschaftsurlaub geht. Dazu mehr unter Allfälliges.<br />

� Der technische Landesbeirat hat den Bau der Musikschule<br />

in Mühlbach gutgeheißen. Nun muss man mit<br />

R AT S S I T Z U N G<br />

dem Landeshauptmann wegen der Finanzierung des<br />

Baues reden.<br />

� Das Büro des RA Dr. Platter aus Bozen hatte für die<br />

Verteidigung im Fall Schieder eine Spesenrechnung<br />

über 50.000 Euro ausgestellt. Nach Gesprächen mit<br />

dem Bürgermeister zahlt ihm die Gemeinde derzeit<br />

30.000 Euro. Im Falle eines positiven Abschlusses den<br />

Rest.<br />

� Verschiedene Landesfachpläne vom Land liegen in der<br />

Gemeinde auf. Der Bürgermeister fragt, ob er sie jedes<br />

Mal in die Ratssitzung bringen soll. Die Ratsmitglieder<br />

verneinen und schauen sich die Pläne - je nach Interesse<br />

- außerhalb der Sitzungen an.<br />

� Die Kanalisierung in Meransen hat die Firma Nordbau<br />

GmbH noch vor Weihnachten nahezu fertig gestellt.<br />

� Der Parkplatz Vis a Vis der Seilbahn Bergstation Mühlbach<br />

– Meransen ist bis zum Weiterbau im Frühjahr<br />

benutzbar.<br />

� Ing. Seppi meldet, dass die Malerarbeiten an der neuen<br />

FF Halle und am Sporthaus in Spinges ausgeführt<br />

werden können.<br />

11. Allfälliges: Der Bürgermeister verlas ein Schreiben<br />

von GR Egon Daporta, über welches anschließend länger<br />

diskutiert wurde. Egon Daporta hatte angezweifelt,<br />

dass Stefanie Gruber rechtens die Ersatzstelle für Ulrike<br />

Rogen erhalten habe. Daporta hatte für diese Stelle<br />

Christoph Zingerle vorgesehen. Da derselbe jedoch<br />

nicht die Voraussetzungen für die Stelle<br />

der 6. Gehaltsebene hatte, war der Weg frei für Fräulein<br />

Stefanie Gruber, deren Voraussetzungen gegeben<br />

waren.<br />

Ratssitzung vom 21.2.<strong>2005</strong><br />

Bei der Ratssitzung wurde zunächst das Protokoll der vorhergehenden<br />

Sitzung einstimmig genehmigt. Dann wurde<br />

der Punkt genehmigt, dessentwegen die Sitzung einberufen<br />

worden war: Die Wasserkraftwerke mit Großableitungen im<br />

Pustertal und im Eisacktal. Man hat für ein gemeinsames<br />

Gesamtkonzept und für eine gemeinsame Vorgangsweise<br />

zur Aufwertung der Rolle der Gemeinden und lokalen Körperschaften<br />

hinsichtlich der Nutzung von lokalen Wasserressourcen<br />

zur Erzeugung elektrischer Energie gestimmt. Man<br />

erwartet sich damit nützliche Perspektiven für eine echte Anwendung<br />

des Subsidiaritätsprinzips in Verbindung mit der<br />

Achtung des Wertes des Umwelt- und Bodenschutzes sowie<br />

im Allgemeinen der Berggebiete. Dann berichtete der Bürgermeister<br />

über Entscheidungen, die im Gemeindeausschuss<br />

besprochen oder beschlossen wurden.<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 7


8<br />

H AU S H A LT<br />

Übersicht über Finanzpositionen<br />

im Haushaltsvoranschlag <strong>2005</strong><br />

Einnahmen (Summen unter 5.000 Euro wurden aus Platzgründen nicht berücksichtigt)<br />

Kat. I - Steuern Jahr 2004 Jahr <strong>2005</strong><br />

Gemeindeimmobiliensteuer (ICI) 290.000,00 310.000,00<br />

ICI Nachzahlungen 10.000,00 5.000,00<br />

Zuschlag aus Stromverbrauch 25.000,00 25.000,00<br />

Kat. II - Gebühren<br />

Gebühr für Besetzung öffentlicher Plätze & Flächen 5.000,00 5.000,00<br />

Kat. III. Sonderabgaben u. a. Einnahmen<br />

Wertschöpfungssteuer 147.000,00 152.000,00<br />

SUMME Teil I 478.424,00 499.250,00<br />

Kat. II – Laufende Beiträge &. Zuweisungen der Autonomen Provinz<br />

LB Bilanzausgl. 2664 Einw. 31.12.02 1.129.536,00 1.137.592,00<br />

LB für Bildungsausschuss (LB = Landesbeitrag) 1.600,00 1.600,00<br />

LB für ländliches Straßennetz 17.000,00 22.500,00<br />

LB für Tilgung Darlehen Turnhalle Mühlbach 12.224,00 12.224,00<br />

LB Darlehen Sanierung Kanal- & Trinkwasser 26.099,00 26.099,00<br />

LB Darlehen Sanierung Trink- & Löschwasser 23.311,00 23.311,00<br />

LB Darlehen Grundschule Vals 36.208,00 36.208,00<br />

LB Darlehen Investitionsbank Sanierung Rathaus 38.061,00 38.061,00<br />

LB Darlehen Bausportz. Vals 3/9.2.91 4.183,00 4.183,00<br />

LB Darlehen Sanierung Friedhof Mühlbach 12.<strong>01</strong>4,00 12.<strong>01</strong>4,00<br />

LB Darlehen Ortssanierung Mühlbach 63.657,00 63.657,00<br />

LB Darlehen Sanitätsstützpunkt Mühlbach 17.524,00 17.524,00<br />

LB Darlehen Seniorenwohnungen 12.461,00 12.461,00<br />

LB Darlehen Sanier. Trink- & Löschw. EWZ „Leiten“ 15.175,00 14.276,00<br />

LB Darlehen Hallenbad Meransen 0,00 11.398,00<br />

LB Darlehen Friedhof Vals 0,00 6.627,00<br />

LB Darlehen Zufahrt Sportzentrum Mühlbach 0,00 4.514,00<br />

SUMME Teil II 1.434.273,00 1.469.569,00<br />

Titel III – Außersteuerliche Einnahmen<br />

Kat. I - Einkünfte aus öffentlichen Diensten<br />

Gebühren Kindergarten Mühlbach 11.800,00 12.000,00<br />

Gebühren Kindergarten Meransen 8.500,00 8.600,00<br />

Gebühren Kindergarten Vals 6.000,00 6.500,00<br />

Gebühren Kindergarten Spinges 4.000,00 3.000,00<br />

Einnahmen Mittelschule 18.000,00 20.000,00<br />

Gebühren Wasserversorgung 37.110,00 37.047,00<br />

Gebühren Abwasser Kläranlagen 304.477,00 300.084,00<br />

Rückvergütung Abwasserverband f. Personal 19.900,00 10.000,00<br />

Gebühren Müllentsorgung 194.852,00 209.719,00<br />

Einnahmen E-Werk „Uitzen“ 960.000,00 980.000,00<br />

Einnahmen E-Werk „Fink“ 230.000,00 250.000,00<br />

Kat. II – Einkünfte aus Gemeindegütern<br />

Mieten für Gebäude 4.727,00 5.000,00<br />

Bewilligungen fürs Pilze sammeln 16.000,00 16.000,00<br />

Zusatzgebühr für Wasserabl. & Stromerz. 73.000,00 75.000,00<br />

Kat. III – Zinsen auf Vorschüsse und Guthaben<br />

Aktivzins auf Kassabestände 10.000,00 15.000,00<br />

Dividenden SELFINI GmbH 0,00 25.500,00<br />

SUMME Teil III 1.986.779,00 2.054.563,00<br />

Teil IV – Einnahmen aus Veräußerungen, aus Kapitalzuweisungen und aus Einhebung von Guthaben<br />

Kat. II – Kapitalzuweisungen der Aut. Prov.<br />

Kapitalzuweisungen Kindergärten 0,00 6.634,00<br />

Kapitalzuweisungen Bibliothek 0,00 160.850,00<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong>


Kapitalzuweisung Asphaltierung SELGAS 0,00 9.287,00<br />

LB Ankauf Altenwohnungen 0,00 123.950,00<br />

LB für öffentliche Arbeiten 324.434,00 324.434,00<br />

Beiträge für Erschließungsarbeiten 100.000,00 100.000,00<br />

Spesenrückvergütung EWZ Endereck 225.835,00 0,00<br />

Einnahmen aus Baukostenabgaben 5.000,00 5.000,00<br />

SUMME Teil IV 3.268.072,00 782.155,00<br />

Teil V – Einnahmen aus der Aufnahme von Schulden<br />

Kat. I - Kassabevorschussung 500.000,00 500.000,00<br />

Kat III – Aufnahme von Darlehen und Anleihen<br />

Rückzahlbarer Kapitalzuschuss WEG 474.822,00 504.494,00<br />

Sportzentrum Meransen Darlehen 0,00 200.000,00<br />

Ankauf Seniorenwohnungen Mühlbach 150.00,00 185.925,00<br />

SUMME Teil V 2.141.454,00 1.390.419,00<br />

Teil VI – Einnahmen aus Diensten für Rechnung Dritter<br />

Sozialabgaben zu Lasten des Personals 52.000,00 55.000,00<br />

Einkommenssteuerabzüge<br />

Einkommenssteuerabzüge auf Zuwendungen an Gemeindeverwalter<br />

120.000,00<br />

120.000,00<br />

130.000,00<br />

130.000,00<br />

und auf Vergütungen an Freiberufler<br />

Gehaltsabzüge des Personals auf Rechnung Dritter 11.000,00 11.000,00<br />

Kautionshinterlegung Dritter 26.000,00 25.000,00<br />

Dienstleistungen auf Rechnung Dritter 40.000,00 50.000,00<br />

Dienstleistungen für den Staat 25.000,00 25.000,00<br />

Dienstleistungen für öff. Körperschaften 52.000,00 50.000,00<br />

Ökonomatsfond 8.000,00 8.000,00<br />

Steuereinbehalt für Enteignungsentschädigungen 52.000,00 50.000,00<br />

Hinterlegung für Vertrags- und Versteigerungskosten 25.000,00 25.000,00<br />

SUMME VI 534.000,00 560.000,00<br />

GESAMTE EINNAHMEN 10.144.002,00 7.055.956,00<br />

AUSGABEN<br />

H AU S H A LT<br />

Teil I – Laufende Ausgaben Jahr 2004 Jahr <strong>2005</strong><br />

Dienstbereich I: Verwaltungsorgane<br />

Amtsentschädigung für Gemeindeverwalter 126.541,00 128.700,00<br />

Wertschöpfungssteuer (IRAP) 10.757,00 10.950,00<br />

Gemeinderatswahlen 0,00 15.000,00<br />

Dienstbereich II: Generalsekretariat<br />

Entlohnung Personal 167.300,00 175.900,00<br />

Abgaben zu Lasten der Verwaltung 45.497,00 47.850,00<br />

Anteil der Sekretariatsgebühren für Gemeindesekretär 12.150,00 13.500,00<br />

Wertschöpfungssteuer 14.216,00 15.000,00<br />

Dienstbereich III: Wirtschaftliche und finanzielle Verwaltung<br />

Entlohnung Personal 32.4<strong>01</strong>,00 32.500,00<br />

Abgaben zu Lasten der Verwaltung 8.723,00 8.750,00<br />

Dienstbereich IV: Verwaltung der Einnahmen & Steuern<br />

Entlohnung Personal 30.206,00 41.000,00<br />

Abgaben zu Lasten der Verwaltung 8.548,00 11.300,00<br />

Vergabe für die Ausstellung der Steuerrolle 5.000,00 5.000,00<br />

Dienstbereich VI: Bauamt<br />

Entlohnung Personal 60.398,00 54.250,00<br />

Abgabe zu Lasten der Verwaltung 16.727,00 15.020,00<br />

Ausgaben für das gemeindeeigene Bauamt 27.900,00 25.000,00<br />

Dienstbereich VII: Melde-, Standes-, Wahl- & Amt für Statistik<br />

Entlohnung Personal 80.148,00 82.650,00<br />

Ausgaben zu Lasten der Verwaltung 21.590,00 22.700,00<br />

Wertschöpfungssteuer 6.790,00 7.050,00<br />

Dienstbereich VIII: Sonstige allgemeine Dienste<br />

Leistungsprämie 16.100,00 10.800,00<br />

Büroausgaben 31.000,00 25.000,00<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 9


10<br />

H AU S H A LT<br />

Heizung 3.800,00 10.000,00<br />

Telefon 5.000,00 5.000,00<br />

Strom 8.600,00 7.000,00<br />

Vergabe Reinigungsdienst 23.352,00 25.000,00<br />

Versicherungen 17.440,00 17.440,00<br />

Beauftragung Rechtsbeistand 8.000,00 9.000,00<br />

Gemeindeblatt 11.200,00 11.000,00<br />

Mitgliederbeiträge (SGV, ANCI, UNCEM, AICCEE) 11.660,00 11.700,00<br />

Beiträge für Instandhaltung der Kulturgebäude 5.200,00 5.000,00<br />

Zinsen für Darlehen Rathaus 0,00 62.610,00<br />

Mwst. Schulden auf Gemeindedienste und -tätigkeiten 25.000,00 20.000,00<br />

Abfertigungen an das Gemeindepersonal 25.000,00 20.000,00<br />

Prozesskosten und Interessensvertretungen 10.000,00 10.000,00<br />

Prozesskosten (Fall Schieder) 0,00 58.000,00<br />

Reservefond 60.000,00 60.000,00<br />

SUMME Ausgaben 1 1.082.556,00 1.230.906,00<br />

Ausgaben IV – Öffentliches Unterrichtswesen<br />

SUMME Ausgaben Kindergärten, Grundschulen & Mittelschulen 368.338,00 362.030,00<br />

Ausgaben V: Kultur und Kulturgüter<br />

SUMME Ausgaben V 68.112,00 82.450,00<br />

Ausgaben VI: Sport und Erholung<br />

SUMME Ausgaben VI 152.783,00 159,399,00<br />

Ausgaben VIII: Straßennetz und Transportwesen<br />

Entlohnung Personal 24.889,00 25.310,00<br />

Abgaben zu Lasten der Verwaltung 7.139,00 7.350,00<br />

Straßenbeschilderung 15.000,00 10.000,00<br />

Schneeräumung, Kies, Salz 9.000,00 13.500,00<br />

Vergabe ord. Instandhaltung 38.000,00 35.000,00<br />

Vergabe Schneeräumung 67.000,00 70.000,00<br />

Besetzungsentschädigung öffentlicher Verkehrsflächen 10.750,00 10.750,00<br />

Zinsen für Darlehenstilgung 56.491,00 51.100,00<br />

Strom 29.000,00 28.000,00<br />

Vergabe ord. Instandhaltung 14.000,00 14.000,00<br />

SUMME Ausgaben VIII 298.367,00 298.945,00<br />

Ausgaben IX: Raumordnung und Umwelt<br />

Ausgaben für Wasserversorgung und öff. Brunnen 11.996,00 12.100,00<br />

Ord. Instandhaltung 29.504,00 27.000,00<br />

Spesen an Land für Kläranlagen 57.592.00 60.230,00<br />

Ausgaben an Abwasserverband 199.483,00 191.600,00<br />

Zinsen auf Darlehen 29.338,00 28.250,00<br />

Zinsen auf Darlehenstilgung 10.311,00 27.400,00<br />

Ausgaben Sperrmüllsammlung 20.000,00 15.000,00<br />

Ausgaben Mülltrennung und -beseitigung 9.350,00 10.000,00<br />

Spesenbeitrag ans Land für Deponie 23.194,00 26.490,00<br />

Ausgabenbeteiligung für zwischengemeindlichen Müllabfuhrdienst 111.180,00 123.400,00<br />

SUMME Ausgaben IX 546.242,00 568.474,00<br />

Ausgaben X: Sozialer Bereich, öffentliche Fürsorge, Familienbezogene Dienste<br />

Beiträge für Unterhalt mittelloser Personen 13.500,00 21.000,00<br />

Beiträge an Bezirksgemeinschaft für Sozialdienste 12.300,00 21.000,00<br />

Zinsen für Darlehenstilgung 33.103,00 31.850,00<br />

Zinsen für Darlehenstilgung 21.184,00 19.950,00<br />

SUMME Ausgaben X 84.487,00 97.200,00<br />

Ausgaben XI: Wirtschaftliche Entwicklung<br />

SUMME Ausgaben XI 22.700,00 25.200,00<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong>


H AU S H A LT<br />

Ausgaben XII: Stromversorgung<br />

Vergabe ord. Instandhaltung „Uitzen“ 10.000,00 10.000,00<br />

Zinsen Darlehenstilgung „Uitzen“ 187.183,00 180.740,00<br />

Steuern & gebühren zu Lasten E- Werk „Uitzen“ 37.900,00 44.200,00<br />

Zinsen für Darlehen Selfin GmbH 8.725,00 7.960,00<br />

Zinsen für Darlehenstilgung E-Werk „Fink“ 78.793,00 76.310,00<br />

Mwst. Schuld 10.000,00 10.000,00<br />

Steuern und Gebühren zu Lasten E- Werk „Fink“ 12.200,00 14.200,00<br />

SUMME Ausgaben XII 2.999.796,00 3.194.614,00<br />

Ausgaben auf Kapitalkonto - Sonstige allgemeine Dienste<br />

Bau Rathaus 750.000,00 160.850,00<br />

Allgemeine Verwaltung Ankauf techn. Wiss. Gerät 12.000,00 21.000,00<br />

Bibliothek/ Museum 0,00 25.000,00<br />

Graf Meinhard Haus Mühlbach außerordentliche I. 17.000,00 17.000,00<br />

Planung des Schulhauses in Spinges 12.000,00 77.537,97<br />

Hallenschwimmbad Meransen 754.943,21 313.000,00<br />

Bau Sportzentrum Vals Tennishalle 0,00 88.277,00<br />

Startrodelbahn Meransen 0,00 24.000,00<br />

Bau der Naturrodelbahn, Grundablöse 0,00 10.000,00<br />

Planung und Bau Verbindungsstr. Mühlbach Spinges 100.000,00 244.000,00<br />

Grundablösen und Bau von Straßen und Parkplätzen in Meransen 0,00 155.056,32<br />

Asphaltierungen und Instandhaltung Straßen Mühlbach 25.097,00 35.000,00<br />

Asphaltierung von Straßen und Plätzen in Vals 30.000,00 153.074,54<br />

Unterirdische Verlegung der Telefonleitung in Meransen 4.370,00 14.000,00<br />

Wegbau- Interessentschaft Unterlende Vals 31.000,00 8.000,00<br />

Bau E- Werk Labiseben Vals 0,00 8.000,00<br />

Gitschberg AG für Investitionen 53.700,00 53.700,00<br />

Gemeindebauleitplan und Bauprogramm 0,00 27.000,00<br />

EWZ Vals 0,00 15.000,00<br />

Feuerwehr Gerätehaus Meransen 0,00 11.400,00<br />

Feuerwehr Vals 0,00 85.000,00<br />

Feuerwehr Mühlbach 0,00 15.000,00<br />

Bau Löschwasserleitung für Handwerkerzone 0,00 14.000,00<br />

Bau Recyclinghöfe 0,00 30.870,00<br />

Müllentsorgung Ankauf Maschine 0,00 15.000,00<br />

Anzahlung Altenwohnungen Mühlbach 232.000,00 402.116,89<br />

Meransen Versetzung des ENEL Transformators 0,00 25.000,00<br />

SUMME Teil II 5.582.689,00 2.197.242,72<br />

Ausgaben für die Rückzahlung von Schulden<br />

Rückzahlung von Kassavorschüssen 500.000,00 500.000,00<br />

Rückzahlung von Kapitalanteilen von Darlehen 562.145,00 604.100,00<br />

SUMME Teil III 1.062.145,00 1.104.100,00<br />

Ausgaben für Dienste für Rechnung Dritter<br />

Abzüge für Fürsorge und Sozialversicherung des Personals 52.000,00 55.000,00<br />

Überweisung der Einkommenssteuerabzüge 240.000,00 260.000,00<br />

Überweisung der Gehaltsabzüge des Personals 11.000,00 11.000,00<br />

Rückerstattung von Kautionen an Dritte 26.00,00 25.000,00<br />

Ausgaben für Dienste für Rechnung Dritter 40.000,00 50.000,00<br />

Zahlungen zu Lasten Dritter (Verwalter) 3.000,00 1.000,00<br />

Dienstleistungen auf Rechnung des Staates 25.000,00 25.000,00<br />

Dienstleistungen auf Rechnung anderer öffentlicher Körperschaften 52.000,00 50.000,00<br />

Vorschuss für den Ökonomats- Dienst 8.000,00 8.00,00<br />

Einzahlung Steuerrückbehalt auf Grundenteignungsentschädigungen 52.000,00 50.000,00<br />

Rückerstattung von Hinterlegten und Versteigerungskosten 25.000,00 25.000,00<br />

SUMME Teil IV 534.000,00 560.000,00<br />

GESAMTE AUSGABEN 10.178.630,00 7.055.956,72<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 11


12<br />

M A R K T B L AT T<br />

Aufstellung der erteilten<br />

Baukonzessionen<br />

vom <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.<strong>2005</strong> bis 15.03.<strong>2005</strong><br />

Gesuchsteller Bauvorhaben<br />

Oberhofer Johann – Meransen 43<br />

Abbruch und Wiederaufbau der<br />

Sennhütte und des Heulagerraumes auf<br />

der „Speckeralm“<br />

Bogni Dario – Vals 123 Errichtung von Dachgauben<br />

Oberhofer Alois – Vals 122 Errichtung von Dachgauben<br />

Sargant Sebastian - Spinges 60<br />

Schieder Dr. Michael – Richtergasse<br />

4/Mühlbach<br />

Lamprecht Friedrich – Spinges 59<br />

Hofer Anton – Vals 16<br />

Wiedergewinnung des Wohngebäudes,<br />

Errichtung einer Garage und<br />

einer Überdachung mit Holzlege<br />

Varianteprojekt zum Bau des<br />

Wohnhauses<br />

Varianteprojekt zum Anbau einer<br />

Stallhalle, zweier Güllegruben und<br />

einer Dunglege an die bestehende<br />

Remise am „Wackerhof“<br />

Sanierung des Backofens am<br />

„Reiterhof“<br />

Gatterer Sigrid – Vals 29 Bau eines Wohnhauses<br />

Gemeinde Mühlbach<br />

Bau des Schmutzwasser<br />

– Hauptsammlers „Anratterhof-<br />

Unterplotznerhof“ in Spinges<br />

Senoner Eva – Bozen Bau eines Wohnhauses<br />

Huber Wilfried – Meransen 162<br />

Fischnaller Erwin – Meransen 53<br />

Fischnaller Thomas – Meransen 47<br />

Untersteiner Hans Peter – Meransen 20<br />

Untersteiner Michael – Meransen 65<br />

Untersteiner Alfons – Meransen 65<br />

Hofer Paul – Vintl/Serges 21<br />

Hinterlechner Andreas – Meransen 85<br />

Sparim AG – Bozen<br />

Errichtung von acht Reihenhäusern<br />

Änderung der Zweckbestimmung<br />

von Detailhandel in Dienstleistung<br />

(Kreditanstalt) mit inneren und äußeren<br />

Änderungen<br />

Fischnaller Josef Errichtung eines Stalles<br />

Immobiliare Rio SRL – Milano Errichtung eines Wohnhauses<br />

Lechner Karl – Meransen 8<br />

Pichler Mathilde/Zingerle Claudia<br />

– Vals 28<br />

Immobili Überbacher KG<br />

d. Überbacher Renate – Rodeneck<br />

Rogen Andreas/Rogen Helmut/Rogen<br />

Johann/Senoner Klara – Mühlbach/<br />

Valserweg 12<br />

Peintner Franz – Meransen 49<br />

Unterhofer Antonia/Pflanzer<br />

Robert/Pflanzer Helene – Mühlbach/<br />

Sonnleitenstraße 23 Pflanzer Christine<br />

– Vahrn<br />

Sanierung der Almhütte des<br />

„Felderhofes“<br />

Varianteprojekt zur Errichtung der<br />

Holzhütte<br />

Umwidmung eines Teils des Geschäfts<br />

im Erdgeschoss in Bar<br />

Varianteprojekt für den Teilabbruch,<br />

den Umbau und die Erweitung des<br />

Gebäudes zur Errichtung von zwei<br />

Wohnungen<br />

Bodenangleichungsarbeiten auf der<br />

Moseralm<br />

Erweiterung der Garage<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />

Telefonnummern<br />

Rathaus Telefonzentrale:<br />

0472 849 446 oder 0472 886 091<br />

Rathaus Fax:<br />

0472 849 633<br />

Melde- Protokoll- & Standesamt<br />

Monika Erschbaumer &<br />

Stefanie Gruber 0472 886 774<br />

Steueramt<br />

Devid Laner Leitner 0472 886 773<br />

Sekretariat<br />

Ernst Mair 0472 886 605<br />

Bauamt<br />

Richard Mutschlechner &<br />

Monika Kosta Fischnaller<br />

0472 886 606<br />

Vertragsamt<br />

Sigrid Vaja Stedile<br />

Buchhaltung: Klaus Zingerle 0472 886 779<br />

Bürgermeister: Dr. Franz Gruber 0472 886 778<br />

Personalamt: Norbert Obrist<br />

Sekretär: Josef Fischnaller


Waldbrandfläche<br />

– was nun???<br />

Am 12. August 2003 wütete oberhalb von Mühlbach in der<br />

Örtlichkeit „Plompeneid“ ein Waldbrand. Dem Feuer fielen<br />

hier bei ca. 5 ha wertvollster Schutzwald zum Opfer. Heute,<br />

mehr als eineinhalb Jahre nach dem Schadensereignis, fragen<br />

sich viele, was denn mit der Brandfläche geschieht.<br />

Bereits im Spätherbst 2003 wurde durch das Forstinspektorat<br />

Brixen und die Forststation Mühlbach ein Projektvorschlag<br />

für die Wiederherstellung des Schutzwaldes erarbeitet.<br />

In dieser Zeit wurde kurzfristig die gesamte Brandfläche<br />

von Forstarbeitern mit einer geeigneten Samenmischung<br />

eingesät. Diese Maßnahme sollte die Auswaschung der<br />

Bodenoberfläche verhindern und gleichzeitig einen kleinen<br />

Erosionsschutz darstellen.<br />

Die Gemeindeverwaltung von Mühlbach und die Landesstraßenverwaltung<br />

bemühten sich in der Zwischenzeit um<br />

die Errichtung einer technischen Verbauung längs der Lan-<br />

Künstliche Aufforstung in der Waldbrandfläche (z.B. Birke)<br />

Positive und<br />

negative Aktionen<br />

Vogelnistkästchen<br />

Viel Begeisterung, Zeit und Arbeit steckt Karl Puelacher in<br />

die Idee, Vogelnistkästen zu bauen und sie dann Schulkindern<br />

zu schenken. Heimische Betriebe haben die Aktion unterstützt,<br />

indem sie die Patenschaft für einen oder mehrere<br />

Nistkästen übernommen haben. Die Nistkästen wurden speziell<br />

für Blautannen und Schwanzmeisen gebaut. Kinder der<br />

Grundschule haben sie aufgestellt.<br />

Mülltonnen<br />

Müll geht uns alle an. Derart wild abgelagerte Säcke verschandeln<br />

und verschmutzen die Umwelt und dienen auch<br />

nicht der Dorfverschönerung. Diese unehrenhaften Beispiele<br />

wurden in Vals neben der Talstation Jochtal bzw. neben der<br />

Mühle aufgenommen.<br />

U M W E LT<br />

desstraße nach Meransen, da der Hang<br />

durch den Waldbrand vermehrt von<br />

Steinschlag gefährdet wurde.<br />

Im Frühjahr 2004 begannen die<br />

Forstarbeiter den obersten Teil der<br />

Brandfläche mit Pionierbaumarten<br />

(Lärche, Birke und Eiche) aufzuforsten.<br />

Hierbei konnte man bereits feststellen,<br />

dass einige Laubbaumarten<br />

(z.B. Pappeln) Wurzelschosse ausgebil- Fichtensämlinge<br />

det hatten. Die Natur hatte also bereits natürlicher Herkunft<br />

begonnen, die Fläche zurück zu gewinnen.<br />

Außerdem wurden in einem zweiten Schritt kleinere<br />

Bäume, welche verkohlt waren, nieder geschnitten und<br />

liegen gelassen. Dadurch soll verhindert werdem, dass das<br />

Wild in die Aufforstungsflächen zu stark eindringt und die<br />

Aufforstungspflanzen verbeißt.<br />

Die größeren Baumexemplare (welche man von weiten sieht)<br />

bleiben vorerst als Erosionsschutz stehen, besonders als<br />

Schutz des Bodens bei starken Niederschlägen.<br />

Im Herbst 2004 wurde die technische Verbauung der<br />

Landesstraße Mühlbach – Meransen durchgeführt. Hiermit<br />

wurde das Befahren der Straße sicherer, aber auch ein Arbeiten<br />

in den steilen Hängen darüber erleichtert (Steinschlag).<br />

Im Frühjahr <strong>2005</strong> werden die Arbeiten zur Wiederaufforstung<br />

auf den restlichen Flächen fortgesetzt. Das Projekt des Forstinspektorates<br />

Brixen wird sich über mehrere Jahre hinweg<br />

ziehen, wobei man langsam versuchen wird die Bewaldung<br />

zu fördern und die abgestorbenen Bäume zu entfernen.<br />

Der Leiter der Forststation<br />

Klaus Leitner<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 13


14<br />

T O U R I S M U S<br />

Im Jahr eins des Tourismusvereins Ferienregion Gitschberg-<br />

Jochtal gab es vor allem im Marketing, im Internet, im Ausbau<br />

nationaler und internationaler Kontakte und an neu zu<br />

entwickelnden Werbestrategien Arbeit. Diese Tätigkeiten haben<br />

Direktor Sascha Russotti und seine Mitarbeiterinnen in<br />

den Büros arg belastet, galt es doch, die normale tägliche Arbeit<br />

nicht zu vernachlässigen. Der gesamte Arbeitsaufwand<br />

wurde bewältigt, neue Ideen verwirklicht und neue Kontakte<br />

geknüpft. Die Arbeit kann nicht sofort bewertet werden, wird<br />

aber in den kommenden Jahren Früchte tragen. Im Dezember<br />

konnte ins neue Büro des TV umgesiedelt werden. Die<br />

feierliche Eröffnung erfolgt im Frühjahr <strong>2005</strong><br />

Folgende Aktionen wurden von der Geschäftsführung über<br />

einen Winter- und Sommermarketingplan im Voraus dem<br />

Vorstand und den Ferienregion-Partnern präsentiert und<br />

von denen gutgeheißen. Die Pläne wurden von der Geschäftsleitung<br />

als Leitfaden hergenommen und größtenteils auch<br />

umgesetzt. Nach der Klausurtagung mit allen Ferienregion-<br />

Partnern im November 2003 wurden die gesamten Kommunikationsmittel<br />

auf die Thematik „Almen & Hütten“ ausgerichtet.<br />

Folgende Schritte hat man unternommen: Tobias<br />

Fischnaller wurde als „Testimonial“ und „Man on the field“<br />

zum Erstellen eines gemeinsamen Konzeptes gewählt. Es gab<br />

ein Treffen mit den Alm & Hüttenbetreibern der Ferienregion.<br />

Der TV hat allen touristischen Partnern und dem TVB Eisacktal<br />

die Ergebnisse mitgeteilt. Dazu gab es ein Treffen mit<br />

Marktverantwortlichen bei der SMG, eine Vollversammlung<br />

in Rodeneck und eine in Vintl. Pressemitteilungen wurden<br />

über den TVB Eisacktal und über die SMG an journalistische<br />

Partner gesendet. Bei der SMG Marketing erreichte der TV<br />

für die Idee der Almenpakete den 2. Platz bei der Award Nominierung.<br />

Weihnachtspost wurde an alle Winteranfragen<br />

der letzten drei Jahre versandt.<br />

Internet:<br />

Mit einem neuen Partner wurde ein Internetauftritt erstellt.<br />

Das Ziel: Hinter jeder Seite soll ein CMS-System zur schnellen<br />

Aktualisierung stehen. Die neuen Seiten sind leicht, schnell,<br />

kostengünstig und selbst aktualisierbar; sie sind auch unmittelbar<br />

einsatzbereit für die neue Datenbank der Almen und<br />

Hütten und die Almenpakete. Auf die Internetseite Gitschberg-Jochtal<br />

wurde, wie folgt,<br />

zugegriffen: Min. 12.000 Zugriffe<br />

pro Monat, max. 65.000<br />

pro Monat (Jänner); die<br />

stärksten Monate: Oktober,<br />

November, Dezember, Jänner<br />

(beste Zugriffe!) und Februar.<br />

Das sind die Adressen: www.<br />

gitschberg-jochtal.com; www.<br />

meransen.it; www.almen.it;<br />

www.malghe.it; www.gitschberg.com;<br />

www.meransen.<br />

com; www.jochtal.com; www.<br />

Einsatz für die Gäste<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />

dolomiti.it; www.suedtirol.info und in der Suchmaschine<br />

www.google.de.<br />

Was hat der TV weiters getan?<br />

Er hat eine Bild-CD mit Archivbildern und neuen Bildern<br />

erstellt. Er hat ein Foto-Archiv aufgebaut und für die Mitglieder<br />

über 1.600 Dias eingescannt. Es gab eine erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit mit SMG zum Thema Almen. In allen<br />

Kanälen von Suedtirol.info war die Thematik wochenlang<br />

online. Anfragen an die Ferienregion über diese Schiene nahmen<br />

zu. Ähnliche Erfahrungen gab es mit der Seite des TVB<br />

Eisacktal.<br />

Zusätzlich gab es eine erfolgreiche Beteiligung an der SMG-<br />

Offensive am tschechischen Markt. Über die SMG hat man<br />

Kontakte zu Dertour (zweitgrößter dt. Reiseveranstalter),<br />

Präsenz des Logos Gitschberg- Jochtal und Almwanderungen<br />

im Sommerkatalog Italien <strong>2005</strong> erreicht. Die Almpakete waren<br />

bei allen Werbeauftritten des TVB Eisacktal dabei. Man<br />

machte Gratisaussendungen zur Thematik Almen über die<br />

Agentur Schenkenfelder. Die beliebte TV- Sendung „Mondo<br />

Agricolo“ brachte im norditalienischen regionalen TV-Sender<br />

mit gut 2,7 Mio. Zusehern eine einstündige Sendung über<br />

Besonderheiten der Ferienregion. Hans Tauber drehte einen<br />

Musikfilm über das Pustertal, bei dem er die Ferienregion besonders<br />

berücksichtigt hat. Der Musikfilm wird im Frühjahr<br />

<strong>2005</strong> im RAI Sender Bozen ausgestrahlt.<br />

Die Kontaktplattform mit Hellas Verona hat man weiter<br />

gepflegt. Man hatte konstante Präsenz mit Stand, Film und<br />

Stadionzeitung bei Heimspielen in Verona. Über Vermittlung<br />

des TV gab es Konventionen zwischen der Gitschberg AG mit<br />

Skiclubs und Unicredito. Man machte einen Ausflug mit den<br />

Präsidenten der Hellas Clubs auf die Fane-Alm. Internetpräsenz<br />

auf www.hellasverona.it. ist nach wie vor aktiv. Man hat<br />

weitere Kontakte zu Internetanbietern von Hellas Verona<br />

und startete zwei große Projekte: Das Projekt CD-Rom/DVD:<br />

Im März <strong>2005</strong> wurden ca. 25.000 CD-Roms sowie 10.000<br />

DVD verteilt. Die CD-Rom wird über Arena di Verona und<br />

die Zeitung SCIARE sowie anderen Zeitschriften im norditalienischen<br />

Raum verteilt. Die DVD wird an Journalisten,<br />

Mitglieder der Ferienregion, Gruppen u. a. verschenkt.


Arbeitsgruppen des TV Gitschberg-Jochtal<br />

Die Arbeitsgruppen haben ein eigenes Budget für Veranstaltungen<br />

und Instandhaltungen und haben bei folgenden Veranstaltungen<br />

mitgewirkt:<br />

Die Arbeitsgruppe Mühlbach<br />

hatte die Koordination <strong>Mühlbacher</strong> Weihnacht 2003 inne.<br />

Leider war die sehr schöne Veranstaltung nur schwach besucht.<br />

Siebenmal war man bei der Gossnkuchl dabei. Der TV<br />

hat dabei seine Unterstützung in zweifacher Form gegeben.<br />

Einmal durch die Teilnahme mit einem eigenen Stand, wo<br />

das Ferienregion-Personal abwechselnd „Dienst“ hatte, und<br />

weiters durch die Koordinationsarbeit von Sonja Thum und<br />

Anna Gasser. Phillip Toloi und Hermann Eisenstecken haben<br />

11 Führungen in der <strong>Mühlbacher</strong> Klause gemacht. Die Bürgerkapelle<br />

wurde unterstützt. Pfarrer Hugo Senoner hat im<br />

Rahmen der „Geschichtlich-kulturellen Führungen“ durch<br />

das „Florianimuseum“ geführt. Bei der Veranstaltung „Kunst<br />

unter den Sternen“ mit Alex Pergher haben viele teilgenommen,<br />

das Publikum wurde durch das Gewitter am Nachmittag<br />

aber abgewiesen. Man hat bei Abendmärkten und Trödlermarkt<br />

mitgearbeitet und vier Fackelwanderungen in der<br />

Weihnachts- und Faschingszeit und schließlich die gut besuchte<br />

Veranstaltung „Artigiani in Piazza“ organisiert. Willy<br />

Mutschlechner hat Wanderwege instand gehalten und neue<br />

Bänke aufgestellt.<br />

Die Arbeitsgruppe Meransen<br />

hat einen Beitrag an die Gitschberg AG für dorfinternes Skishuttle<br />

in Meransen gewährt. Das Unicredit Banca Treffen<br />

war ein großer Erfolg der Organisation des Skirennens durch<br />

Gitschberg Ag und des Festes in der Tennishalle. Der TV hat<br />

mitgeholfen. Dabei wurde man auf einen Schwachpunkt aufmerksam:<br />

Die Zimmerfindung in der Ferienregion ist größtenteils<br />

auf Individualurlauber ausgerichtet. Der TV gab einen<br />

finanziellen Beitrag an die Organisation in Mailand, der<br />

über Landesbeitrag wieder eingegangen ist. Das Unicredit<br />

Banca-Treffen stellt eine einzigartige Referenz für zukünftige<br />

Events solcher Art dar. Die Tirolerabende in der Tennishalle<br />

mit Schuhplattler, Musikduo und Schützenkapelle Meransen<br />

sowie Gästeehrungen sind immer bestens angekommen.<br />

T O U R I S M U S<br />

Unterstützt wurde das „Haflingertreffen“ und das Haflinger<br />

Galoppreiten sowie die erste Gesamttiroler Meisterschaft in<br />

Steirischer Harmonika in Zusammenarbeit mit Hans Tauber.<br />

Diavorträge hat man den Gästen angeboten. Der Almabtrieb<br />

wurde organisatorisch und finanziell unterstützt. Beim Almabtrieb<br />

hat Hans Tauber die CD „Harmonika Meisterschaft“<br />

vorgestellt. Franz Peintner hat für Instandhaltung der Wanderwege<br />

gesorgt. Defekte Panoramakarten der Sitour wurden<br />

ausgetauscht, neue Bezeichnungsschilder über Panoramakarten<br />

angebracht und neue Fahnen ausgehängt. Der<br />

Neubau der Raiffeisenkassa Meransen, in dem sich auch das<br />

Büro des Tourismusvereins befindet, wird am 9. Juli <strong>2005</strong><br />

eingeweiht.<br />

Die Arbeitsgruppe Vals<br />

hat die Ginky Tour in Zusammenarbeit mit der Zeitung SCI<br />

organisiert. Vals hat sich als idealer Ort für die Austragung<br />

von solchen Events erwiesen. Das Kinderangebot der Skischule<br />

Vals verdient laut Landeswertung Gold und wurde<br />

laut Magazin SCI unter den Top 5 in Italien prämiert. Der FIS<br />

Carving Cup war ein großer medialer Erfolg. Vor Ort waren ca.<br />

70 Athleten. Durch diese Veranstaltung konnte ein sehr guter<br />

Kontakt zur Redaktion der<br />

führenden Wintersportzeitschrift<br />

„SCIARE“ hergestellt<br />

werden. Durch dieses Event<br />

konnten alle Beteiligten davon<br />

überzeugt werden, dass<br />

die Skigebiete Gitschberg<br />

und Jochtal für große Veranstaltungen<br />

geeignet sind und<br />

dass die Zusammenarbeit in<br />

der Ferienregion auch organisatorisch<br />

den Ansprüchen<br />

gewachsen ist. Dank SMG<br />

konnte ein Materialtest der<br />

Zeitung MB in Vals durchgeführt<br />

werden. Die Jochtal AG<br />

wurde mit dem Präparieren<br />

von Loipen beauftragt. Es<br />

wurde ein Beitrag an Besitzer<br />

entlang der Loipe gegeben.<br />

Johann Fischnaller wurde mit der Instandhaltung der Wanderwege<br />

beauftragt. Wöchentliche Fackelwanderungen, Konzerte<br />

und Tirolerabende im Sommer im Vereinshaus wurden<br />

organisiert. Bei der Organisation des Fane-Festes hat der TV<br />

mitgearbeitet.<br />

Die Arbeitsgruppe Spinges hat vor Ort dreimal einen Frühschoppen,<br />

zwei Konzerte und zwei Kräuterwanderungen organisiert.<br />

Den Schützen wurde ein Beitrag zur Organisation<br />

der Bergmesse am Stoanamandl gewährt und ein weiterer<br />

Beitrag wurde für den Almabtrieb ausgegeben. Robert Lamprecht<br />

wurde mit der Instandhaltung der Wanderwege und<br />

Hinweisschilder beauftragt.<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 15


16<br />

W I N T E R S P O R T<br />

Sessellifte „Steinermandl“<br />

& „Hinterberg“ eingeweiht<br />

Bei strahlendem Wetter konnte der Valser Pfarrer Alexander<br />

Raich im Beisein von Landeshauptmann Luis Durnwalder,<br />

den Abgeordneten Walter Baumgartner und Pius Leitner,<br />

BM Franz Gruber und anderen Ehrengästen die neuen Anlagen<br />

auf Jochtal einweihen. Der Sessellift Hinterberg wurde<br />

2002, der Sessellift Stoanamandl 2004 gebaut. Die Musikkapelle<br />

Vals umrahmte die schlichte Feier. Präsident Karl<br />

Leitner erzählte die Baugeschichte und berichtete, dass von<br />

1999 bis heute nicht nur die Umlaufbahn und die Sessellifte<br />

„Hinterberg“ und „Steinermandl“ auf Jochtal neu gebaut<br />

wurden, sondern auch die Talabfahrt, eine Beschneiungsanlage<br />

sowie die Trinkwasser- und Stromversorgung neu gelegt<br />

wurden. Dann dankte er den<br />

Bauern Schwoaga, Junka, Anratter<br />

und Rizuola und betonte:<br />

„Ich garantiere, dass wir<br />

jedes Grundstück, in das wir<br />

mit einem Bagger zur Verlegung<br />

von Leitungen oder was<br />

auch immer hinein gefahren<br />

sind, beim Verlassen besser<br />

und sauberer hinterlassen, als<br />

es beim Betreten war. Beweis<br />

dafür ist der Boden, auf dem<br />

wir gerade stehen. Vor unserer Arbeit waren hier Gräben,<br />

halbe Traktorwege, ausgeschwänzte Traktorspuren, Wassergräben<br />

u.a.m.“ Zu den Spingeser Schützen gewandt, die unlängst<br />

in einem Dolomitenbericht bekundet hatten, sie würden<br />

gegen die Errichtung des Steinermandl-Liftes sein, sagte<br />

der Präsident: „Wir versichern euch, liebe Schützen, dass ihr<br />

im Frühjahr nach der Schneeschmelze bessere und schönere<br />

Almböden sehen werdet, als sie zuvor waren. Was noch im<br />

letzten Herbst planiert wurde, wird heuer begrünt!“<br />

Zukunftsplanung<br />

Dann widmete der Präsident ein paar Worte der Zukunftsplanung:<br />

„Was wir angehen und gestern mit der Gründung<br />

der Gesellschaft Gitschberg- Jochtal begonnen haben, ist der<br />

Zusammenschluss und damit der Bau der Verbindungsbahn<br />

von Vals nach Meransen über das Altfasstal. Alle notwendigen<br />

Genehmigungen von behördlicher Seite sind gegeben.<br />

Jetzt wird sich die Gitschberg- Jochtal AG bemühen, Durchfahrtsrechte<br />

zu regeln und die Finanzierung klar zu stellen.<br />

Voraussetzung für den Zusammenschluss ist allerdings von<br />

unserer Seite, also von der Jochtal AG, dass wir gleichzeitig<br />

den Wasserspeicher und die Umlaufbahn Schilling- Schwand<br />

realisieren, wo die Finanzierung auch noch zu bewältigen<br />

ist. Um dies alles zu erreichen, müssen alle, das Dorf und<br />

die Gemeinde, zusammenhalten. Der Gast kennt weder Vals<br />

noch Meransen, er zählt nur die Lifte und die Länge und<br />

Beschaffenheit der Pisten. Gefällt es ihm, kommt er wieder<br />

und bringt andere mit. In der Gemeinde Gitschberg haben<br />

wir 4.000 Betten. Nur 2.500 Gäste fahren bei uns Ski, die<br />

restlichen besuchen andere Anlagen. Nach dem Zusammen-<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />

schluss werden 80% hier bleiben, 20% weg fahren aber durch<br />

die neue Attraktivität 20% neuer Kunden dazu kommen.“<br />

Die Antwort des Landeshauptmannes<br />

„Insgesamt gesehen haben wir im Lande bereits genügend<br />

Anlagen. 1980 hatten wir 437 Aufstiegsanlagen, jetzt sind es<br />

noch 375 Anlagen. Früher gab es 55 Mio. Durchgänge, jetzt<br />

sind es 115 Mio. Dies dank der getätigten Verbesserungen<br />

und Anpassungen der Anlagen. Die Wirtschaftlichkeit wurde<br />

wesentlich erhöht. Auch die Jochtal AG hat es verstanden,<br />

bestehende Anlagen zu erweitern, zu verbessern und die alten<br />

Anlagen durch neue zu ersetzen. 1998 hattet ihr 1 Mio.<br />

Durchgänge, jetzt 1,7 Mio. Durch Werbung und Modernisierung<br />

konnte die Anzahl der Gäste erhöht werden. Sicher ist<br />

es für die Gesellschafter oft nicht leicht, wenn es immer wieder<br />

heißt, Geld investieren statt herausnehmen. Wenn von<br />

1998 bis heute ca. 14 Mio. Euro investiert wurden, ist das eine<br />

wirklich große Summe. Das Land hat für besagten Zeitraum<br />

5 Mio. Euro zur Verfügung gestellt, das sind 37%. Es stimmt<br />

einfach nicht, dass das Land 75% an Beiträgen gewährt und<br />

dass jeder, der ansucht, etwas bekommt, wie es die Presse<br />

immer wieder schreibt. Die öffentliche Hand hilft und unterstützt,<br />

wo es sinnvoll ist, wir überschütten die Leute jedoch<br />

nicht mit Geld.<br />

Nun steht noch der teure Zusammenschluss Gitschberg -<br />

Jochtal an. Leute fragen sich, ob dies sinnvoll sei oder nicht.<br />

Die Landesregierung hat sich über diese Thematik sehr lange<br />

den Kopf zerbrochen und ist zum Schluss gekommen, dass<br />

es sinnvoll ist, dieses Projekt zu fördern. Ich rate den Betreibern,<br />

dass sie kein Risiko eingehen und vor allem klare Finanzierungspläne<br />

machen sollen. Wir werden den Gesetzen<br />

entsprechend gerne helfen. Ich hoffe, dass wir gemeinsam<br />

diesen Zusammenschluss verwirklichen können. Noch etwas:<br />

Die Berggebiete Südtirols wären sicher nicht mehr so<br />

bewohnt, wenn es keinen Fremdenverkehr und keinen Wintertourismus<br />

gäbe. Beide garantieren jede Menge Zu- und<br />

Nebenerwerbsmöglichkeiten für die Bauern. Die Agrarpolitik<br />

allein kann den ländlichen Raum und die Bergbauernfrage<br />

nicht lösen. Dafür und für die Zusammenarbeit in den vergangenen<br />

Jahrzehnten möchte ich mich bei den Verantwortlichen<br />

herzlich bedanken.“


G A N Z J A H R E S V E R G N Ü G E N / H A L L E N B A D<br />

Willkommen im<br />

Alpinpool Meransen<br />

Am Sonntag, 23. Jänner <strong>2005</strong>, haben Landeshauptmann<br />

Luis Durnwalder mit Ortspfarrer Alexander Raich im Beisein<br />

des Bürgermeisters Franz Gruber, des LA Walter Baumgartner,<br />

der Planer Arch. Josef Rieder und Arch. Rudi Zingerle<br />

sowie des Chefs der Betreibergesellschaft Hubert Mayrl und<br />

zahlreicher Ehrengäste das Hallenschwimmbad in Meransen,<br />

kurz „Alpinpool“ genannt, offiziell eröffnet. Die Schützenkapelle<br />

Meransen umrahmte die Feier musikalisch. Nach<br />

jahrelangem Hin und Her ist das touristische Kleinod fertig,<br />

und die Eröffnung gibt Anlass zu Freude und Optimismus.<br />

Bürgermeister Franz Gruber bat vor allem die Gastwirte von<br />

Meransen, das Wellness- und Hallenbad zu befürworten und<br />

ihre Gäste zu animieren, das Bad zu besuchen. Auch der Landeshauptmann<br />

wies in seiner Rede darauf hin, dass es sehr<br />

darauf ankomme, wie die Anlage ausgenutzt werde. Pfarrer<br />

Alexander Raich, ebenso ein Befürworter der Anlage, unterstrich,<br />

wie wichtig Wasser in der alpinen Region sei, und<br />

dass man Wasser als kostbares Gut behandeln müsse. Dann<br />

segnete er die Menschen und die Anlage, die sich hier erholen<br />

können. Sascha Russotti überreichte Herbert Röden aus<br />

Mühlbach einen Jahresgutschein, weil sein Namensvorschlag<br />

„Alpinpool“ von der Jury angenommen worden war und das<br />

Bad fortan diesen Namen tragen soll. Nach der offiziellen Eröffnung<br />

bot die Betreibergesellschaft den gut 300 Gäste einen<br />

Gratisumtrunk.<br />

Preise Tageskarten<br />

Hallenbad:<br />

MO – FR.: Erwachsene 6,50 €; Kinder (4-14) 3,00 €; Ermäßigt (Jugend 14–17<br />

Studenten und Senioren) 5,00 €. Familien (Eltern mit Kindern unter 14) 16,00 €.<br />

SA/SO/Feiertage: Erwachsene 7,00 €; Ermäßigt 6,00 €; Familien 17,50 €.<br />

Abendkassa ab 17.30 Uhr: Erwachsene 4,50 €; Ermäßigt 4,00 €; Kinder 2,00 €;<br />

Familien 12,00 €.<br />

Jahreskarte: Erwachsene 265,00 €; Ermäßigt 210,00 €; Kinder 120,00 €; Familien<br />

650,00 €.<br />

Ansässige der Ferienregion erhalten den ermäßigten Tarif. Kinder unter vier Jahren<br />

haben generell freien Zutritt, für Kinder (von 4 -14) aus der Ferienregion gilt<br />

der Wochentarif an allen Tagen.<br />

Saunaland:<br />

MO – FR.: Erwachsene 10,00 €; Ermäßigt 8,00 €.<br />

SA., SO., Feiertage: Erwachsene 12,00 €; Ermäßigt 10,00 €.<br />

Jahreskarte: Erwachsene 645,00 €; Ermäßigt 550,00 €.<br />

Öffnungszeiten<br />

Hallenbad: Montag – Freitag 11 – 22 Uhr<br />

Sa., So.& Feiertag: 10 – 22 Uhr<br />

Saunaland: Montag – Freitag: 15 – 22 Uhr<br />

Sa., So.& Feiertag: 14 – 22 Uhr<br />

Alpinpool Infos:<br />

Tel. Nr.: 0472 522522 / Fax: 0472 522515<br />

E-Mail: info@alpinpool.it<br />

TV Meransen 0472 520 197<br />

www.gitschberg-jochtal.com<br />

Das Angebot<br />

Alpinpool Meransen kann sich sehen lassen. 16.500 Kubikmeter<br />

wurden auf einem 2,5 Hektar großen Areal verbaut.<br />

Das Bad enthält einen 17 m langen und 17 m breiten Erlebnis-<br />

und Whirlpool, ein Kinderbecken und bequeme Liegezonen,<br />

jedenfalls reichlich Platz für 150 Gäste. Die Becken<br />

fassen insgesamt 550 Kubikmeter Wasser. Im Saunabereich,<br />

der sich im Obergeschoss befindet, sind finnische Saunen,<br />

eine Biosauna, ein Dampf- und ein Aromabad, ein Eisbrunnen<br />

und eine nach Süden ausgerichtete, sonnendurchflutete<br />

Sonnenbank eingerichtet, wo 50 Personen Platz finden. Im<br />

Ruhebereich steht derzeit ein Solarium. Der Platz für eine<br />

Beauty- und Physiotherapiebereich ist gegeben. Die Einrichtung<br />

und endgültige Ausstattung derselben soll mit einem<br />

künftigen Mieter oder Betreiber direkt abgestimmt werden.<br />

Zu einem späteren Zeitpunkt wird man eine Kinderattraktion<br />

mehr haben. Es wird eine Panorama- Rutsche eingerichtet,<br />

auf die man durch eine Wendeltreppe kommt. Die Rutsche<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 17


18<br />

G A N Z J A H R E S V E R G N Ü G E N<br />

führt außen über das Dach des Hallenbades und wieder zurück<br />

ins Innere, wo sie in einem eigenen Zusatzbecken mündet.<br />

Während der Sommermonate kann man die südlich<br />

gelegene Liegewiese verwenden. Eine große Garderobe und<br />

zahlreiche Umkleideräume sind eingerichtet. Eine Bar und<br />

ein Imbissbereich runden das Angebot ab.<br />

Die Baugeschichte<br />

Manche Meransner/innen erinnern sich noch daran: Nachdem<br />

man im Jahr 1978 die Straße nach Meransen eingeweiht<br />

hatte, ging die Prominenz bis zum Platz weiter, wo heute das<br />

Schwimmbad steht, um dort die Grundsteinlegung feierlich<br />

vorzunehmen. Damals gab es eine „Gesellschaft für sporttouristische<br />

Einrichtungen“, der mehrheitlich Gastwirte<br />

von Meransen angehörten und die das Bauvorhaben voranbringen<br />

wollte. Bereits in den späten 60er-Jahren hatte die<br />

Gitschberg AG den Brixner Architekten Rudi Zingerle mit der<br />

Planung eines Hallenbades beauftragt. Die vom damaligen<br />

Landesrat für Fremdenverkehr, Franz Spögler, zugesicherte<br />

Finanzierung ist allerdings nie gekommen. 1980 wurde das<br />

Bauvorhaben wegen mangelnder finanzieller Mittel eingestellt.<br />

Derselbe Franz Spögler regte später an, die Gemeindeverwaltung<br />

möge den Rohbau kaufen und über das Sportfinanzierungsgesetz<br />

weiterführen. Sein Rat wurde befolgt.<br />

Anfang der 80er Jahre kaufte die Gemeinde das Grundstückund<br />

den Rohbau um 356 Millionen Lire der Gesellschaft<br />

für sporttouristische Einrichtungen ab und genehmigte das<br />

Ausführungsprojekt von Architekt Rudi Zingerle. Damals<br />

wollte man die Finanzierung von 2,5 Milliarden Lire über<br />

ein Darlehen der Depositenbank sicherstellen. Im Gebäude<br />

sollten ein Schwimmbad, eine Kegelbahn, ein Schießstand,<br />

ein Schikindergarten, ein Restaurant und Kongressräume<br />

im Obergeschoss eingerichtet werden. Die Arbeiten erwiesen<br />

sich nach wie vor als problematisch und gingen nur langsam<br />

voran. Ein Abänderungsprojekt sah zudem 830 Millionen Lire<br />

an Zusatzkosten vor. Der Bau wurde für unbestimmte Zeit<br />

eingestellt. Anfang der 90er Jahre dachte man in Meransen-<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />

laut darüber nach, eine Kunsteisbahn für Bob-, Rodel- und<br />

Skeletonfahrer zu errichten. Dieses Projekt hat aufgrund<br />

einer großen Gegenkampagne der Umweltschützer und vor<br />

allem durch die Tageszeitung Dolomiten landesweit Gegner<br />

auf den Plan gerufen. Das Projekt wurde zu Fall gebracht,<br />

aus dem angedachten Kongress- und Pressezentrum wurde<br />

nichts. Derweil schlummerte der inzwischen zur Bauruine<br />

verkommene Hallenbad- Rohbau weiter, während sich drum<br />

herum die Halle, Tennisplätze, die Startbahn und andere<br />

sporttouristische Einrichtungen großer Beliebtheit erfreuen.<br />

Bei einer Baubesichtigung vor einigen Jahren beschloss die<br />

Gemeindeverwaltung, das Hallenbad doch noch fertig stellen<br />

zu wollen. Man fand eine Bietergemeinschaft und beauftragte<br />

Architekt Josef Rieder mit der Umplanung. Das Steyrer<br />

Unternehmen Mitterhuemer und die Firma Systempool aus<br />

Klausen haben das Bauwerk übernommen, das Hallenbad<br />

fertig gestellt und termingerecht dem Publikum zugänglich<br />

gemacht. Die Gemeindeverwaltung zahlte der Bietergesellschaft<br />

2,8 Millionen Euro, die sich ihrerseits verpflichtete,<br />

den Betrieb drei Jahre lang zu führen. Die Gesamtkosten der<br />

Anlage beliefen sich auf 5,2 Millionen Euro.


Herbert Achammer, Teamleiter der Abteilung Privatkundenberatung<br />

der Südtiroler Sparkasse im Eisacktal erklärt, warum<br />

es auch für Kleinsparer vorteilhaft ist, Ersparnisse im<br />

Immobilienfond „Dolomit“ anzulegen:<br />

Beim „Dolomit“ handelt es sich um einen<br />

geschlossenen Immobilienfond, der für<br />

eine breite Zielgruppe geeignet ist. Ersparnisse<br />

der Anleger werden in Immobilien<br />

angelegt; nach acht Jahren läuft der Fond<br />

ab, das heißt, die Immobilien müssen dann<br />

verkauft werden. Bei der Auswahl der zu<br />

kaufenden Immobilien werden hauptsächlich<br />

Objekte bevorzugt, die dem Dienstleistungs-,<br />

Handels-, Logistik/Vertriebs- und<br />

dem Hotelsektor angehören. Diese werden<br />

an solide Mieter vermietet, die einen sicheren<br />

Mietertrag gewährleisten, der außerdem<br />

an die Inflationsentwicklung gebunden<br />

ist. Das angestrebte Mindestertragsziel<br />

sind jährliche 4,5% und beinhalten dabei<br />

den laufenden Ertrag aus den Mieten und<br />

PR-Info<br />

„Ersparnisse in Immobilien anlegen“<br />

den Ertrag auf die Immobilienpluswerte, bereits bereinigt<br />

von Verwaltungskommissionen.<br />

„Dolomit“ ist für alle, die an die Wertbeständigkeit und die<br />

Wertsteigerung von Immobilien glauben. Der Vorteil von<br />

„Dolomit“ ist, dass auch Sparer mit begrenztem<br />

Kapital mitmachen können, welche in<br />

bleibende Werte investieren, sich den Kauf<br />

einer eigenen Immobilie aber nicht leisten<br />

können und auch bürokratische und steuerliche<br />

Vorteile von Immobilieninvestitionen<br />

genießen möchten. Für Anleger sollte<br />

auch die Laufzeit von acht Jahren geeignet<br />

sein – ein früherer Ausstieg ist von der neuen<br />

Gesetzgebung vorgesehen.<br />

Die Zeichnung der Aktien – Mindesteinstiegskapital<br />

3.000.- Euro - muss innerhalb<br />

3. Juni erfolgen; dies ist eine Vorgabe<br />

der Banca d’Italia. Weitere Informationen<br />

erhalten Sie in den Filialen der Südtiroler<br />

Sparkasse AG. Vor Zeichnung Informationsprospekt<br />

lesen.


20<br />

G L AU B E N S W O C H E<br />

Glaubenswoche in Mühlbach<br />

Vom 28. 11. bis zum 5.12.2004 hat der PGR (Pfarrgemeinderat)<br />

Mühlbach eine Glaubenswoche zum Thema „Glaubenserneuerung<br />

und geistliche Berufe“ abgehalten. Chronologisch<br />

verlief die Glaubenswoche wie geplant ab. Der Festgottesdienst<br />

am Sonntag, 28.22.04, wurde vom Frauenchor mitgestaltet.<br />

Daran knüpfte man das 40-stündige Gebet. Den ersten<br />

Vortrag hielt Paulo Renner am Montag im Pfarrsaal zum<br />

Thema: „Islam in Südtirol: Gefahr oder Herausforderung?“<br />

Am Dienstag sprach Domprobst Peter Zelger im Herz- Jesu-<br />

Institut zum Thema: „Herr, lehre mich beten“. Begeistert war<br />

die Bevölkerung bei der Wallfahrt nach Oies zum Geburtshaus<br />

des hl. Josef Freinademetz, die am Mittwochnachmittag<br />

durchgeführt wurde. Am Donnerstag sprach die Pastoralassistentin<br />

von Brixen, Frau Irene Gross, zum Thema: „Die Frau<br />

in der Kirche“. Den musikalischen Höhepunkt der Glaubens-<br />

Mühlbach/Benefizkonzert<br />

Chil*Day<br />

Die SKJ Mühlbach hat anlässlich der Glaubenswoche ein Benefizkonzert<br />

organisiert, dessen Reinerlös Missionar Pater<br />

Paul Pezzei zufließen wird. Eine gelungene Initiative, die vom<br />

Jugendseelsorger Eugen Runggaldier mitgetragen wurde.<br />

Die Schirmherrschaft hatte der Leiter des Amtes für Jugendarbeit<br />

und derzeitige L. Abgeordnete Herbert Denicolò inne.<br />

Ihn konnte die Moderatorin Sonja Messner gemeinsam mit<br />

den Abgeordneten Franz Pahl, Hans Heiss und Pius Leitner<br />

sowie Bürgermeister Franz Gruber begrüßen.<br />

Das Konzert hatte mehrere Höhepunkte, einen bereits am<br />

Beginn, als CLARA SATTLER mit dem Heimchor des Herz-<br />

Jesu-Institutes die Herzen der vielen Besucher erfreute. Edith<br />

Kofler hatte zuvor am Piano auf das Konzert eingestimmt, Elisabetta<br />

Leonardi begleitete am Flügel den Chor der Mädchen<br />

und das Solo von Clara Sattler. Nach verbindenden Worten<br />

verschiedener Redner und abwechslungsreichen Bildern, die<br />

passend zur Veranstaltung an die Wand projiziert wurden,<br />

sangen die WHITE LILY GOSPEL SINGERS und das Män-<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />

woche bildete das große Benefizkonzert der SKJ Mühlbach<br />

am Freitag. Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt,<br />

viele Besucher mussten stehen. Am Samstag wurden beim<br />

Kindergottesdienst neue Ministranten/innen in den kirchlichen<br />

Dienst aufgenommen. Am Sonntag, 5.12.04, wurde die<br />

Glaubenswoche mit einem Gottesdienst und einer Predigt<br />

von Ivo Muser, Regens des Brixner Priesterseminars, abgeschlossen.<br />

Diesen Gottesdienst umrahmte eine Bläsergruppe<br />

der Bürgerkapelle. Am Abend hielt Pfarrer Hugo Senoner<br />

einen Gottesdienst und baute eine Nikolausfeier ein. Insgesamt<br />

waren die Veranstaltungen gut besucht. Martin Pezzei,<br />

der PGR Präsident von Mühlbach, hat die drei Vorträge kurz<br />

zusammengefasst und dem <strong>Marktblatt</strong> freundlicherweise zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

nerquartett NEW DAY aus Mühlbach. Beide Gruppen zeigten<br />

erstaunliche Stimmqualitäten, ihr Vortrag war sehr ausgewogen.<br />

RUDI CHIZZALI und sein international bekannter<br />

CORO TIROLESE bildeten einen weiteren Höhepunkt des<br />

Konzertabends. Das Finale des Konzertes bestritt JÜRGEN<br />

FEDERER mit der BIG BAND der Musikschule Mühlbach<br />

- Vintl. Das Publikum war von allen Formationen begeistert<br />

und dankte mit starkem Applaus. Nach dem Konzert gab es<br />

Tee, Glühwein und Weihnachtsgebäck auf dem Kirchplatz.<br />

Auch dafür hat man großzügige Sponsoren gefunden. Die<br />

SKJ Mühlbach hat gezeigt, dass sie problemlos Ideen aufgreifen<br />

und verwirklichen kann. Das Publikum nimmt dergleichen<br />

Initiativen gerne an. Wie in den Tageszeitungen zu<br />

lesen war, erbrachte das Konzert 3.500 €. Das Geld wird Pater<br />

Paul Pezzei gesendet, der damit Jugendlichen rund um<br />

Santiago helfen kann. Inzwischen hat die SKJ Mühlbach ein<br />

Spendenkonto bei der Volksbank Mühlbach eingerichtet. Die<br />

Kontonummer lautet: 111 67 66, die Bankleitzahl: 587 60<br />

ABI 058 56. Die SKJ plant zudem, im Sommer <strong>2005</strong> einige<br />

Jugendliche nach Chile zu senden, die als Missionshelfer für<br />

eine bestimmte Zeit drüben tätig sind.


Islam in Südtirol: Gefahr<br />

oder Herausforderung<br />

Ein Vortrag von Professor Paolo Renner<br />

(im Rahmen der Glaubenswoche in Mühlbach)<br />

Professor Paolo Renner verstand<br />

es, die Anwesenden durch seine<br />

zahlreichen Erfahrungen mit Muslimen,<br />

durch seine fundierten Hintergrundinformationen<br />

und seine<br />

Weitsicht zu begeistern. „Es geht<br />

zunächst um korrekte Information“,<br />

betonte der Referent. Dabei<br />

gelte es, sich die Quellen anzusehen<br />

und Medienberichte nicht 1:1<br />

zu übernehmen, sondern entsprechend<br />

kritisch zu beleuchten. Oft<br />

würde durch Vorurteile eine negative<br />

Grundhaltung gegenüber Muslimen<br />

erzeugt. „Man braucht die<br />

Muslime nicht von vornherein alle<br />

heilig zu sprechen, man darf sie<br />

aber auch nicht von vornherein verdammen!“ So stimme z.B.<br />

der Vorwurf nicht, dass in muslimischen Ländern grundsätzlich<br />

gegen Christen vorgegangen würde. Der Hinweis, dass<br />

dort sehr wohl christliche Kirchen erbaut würden, führte bei<br />

manchen der Anwesenden zu einer Korrektur der bisherigen<br />

Vorstellung über den Islam. Doch stellte man sich auch die<br />

Frage, ob denn als Konsequenz davon auch wir uns für die<br />

Errichtung einer Moschee in Südtirol aussprechen sollten.<br />

Der Referent befürwortete diese Position, fügte aber an, dass<br />

nicht für jede muslimische Richtung eine eigene Moschee<br />

errichtet werden sollte, sondern jene Moslems, die hier in<br />

Südtirol leben, zunächst um die Einheit untereinander sich<br />

Die Frau in der Kirche<br />

Vortrag von Irene Gross,<br />

Pastoralassistentin von Brixen<br />

Die große Hoffnung von Irene Gross ist eine intensivere Zusammenarbeit<br />

zwischen Laien und Priestern. Dabei dachte<br />

sie vor allem an die Frauen, denn: „Die Angst vor der Frau in<br />

der Kirche hat heute keinen Platz mehr.“<br />

Der Zugang, den die Pastoralassistentin von Brixen für ihre<br />

Ausführungen wählte, hat offensichtlich ins Schwarze getroffen:<br />

Nicht wissenschaftlich und theoretisch hat sie das Thema<br />

„Frau in der Kirche“ beleuchtet, sondern von ihrem Glauben,<br />

ihrer Erfahrung und ihrer Berufung her.<br />

Frau Gross begann ihre Ausführungen, indem sie zunächst<br />

ihren persönlichen Werdegang aufzeigte und Einblick gab<br />

in ihre Berufungsgeschichte. Sie berichtete, wie sie in einer<br />

Familie, wo der christliche Glaube und das religiöse Leben<br />

eine Selbstverständlichkeit waren, aufwuchs, in zahlreichen<br />

ehrenamtlichen Tätigkeiten als Jugendliche sich engagierte<br />

und schließlich Heimat fand in ihrer hauptamtlichen Tätig-<br />

G L AU B E N S W O C H E<br />

bemühen sollten, um dann ein gemeinsames Gebetshaus erbauen<br />

zu können – genauso, wie es die Christen in muslimischen<br />

Ländern tun.<br />

Aufschlussreich auch folgender Hinweis: Wie es bei uns die<br />

„Sonntagschristen“ oder die „Weihnachtschristen“ gibt, so<br />

gebe es auch bei den Muslimen die „Freitagsmuslime“. Als<br />

Beleg führte er an, dass von den in Bozen lebenden Muslimen<br />

lediglich 10 – 15% den Ramadan halten.<br />

Auch auf die häufig geäußerte Kritik, dass die Muslime Europa<br />

kolonialisieren, um es anschließend zu missionieren, ist<br />

der Referent eingegangen und legte klar, dass es sich dabei<br />

um Märchen handle, die aber einen bitteren Ausgang nehmen<br />

können, da man beim Empfinden, sich verteidigen zu<br />

müssen, nicht selten zu den Waffen greift. „Man kann“, so<br />

Prof. Renner, „den eigenen Glauben nicht verteidigen, man<br />

muss ihn bezeugen und leben!“ Vor diesem Hintergrund verwies<br />

der Referent darauf, dass der Islam zwar eine kämpferische,<br />

aber keine gewaltsame Religion ist.<br />

Er zeigte auch auf, dass viele Muslime bei uns nicht mehr<br />

Gäste sind, sondern Mitbürger, die auch bereit sind, Mitverantwortung<br />

zu übernehmen, weshalb eine intelligente<br />

Offenheit unsererseits gefragt sei. Wenn wir uns offen mit<br />

Muslimen auseinandersetzen, offen mit ihnen reden, dann<br />

sind sie keine Gefahr mehr. „Nicht über, sondern mit ihnen<br />

reden“ – einer jener Impulse, die der Referent den Anwesenden<br />

mitgegeben hat. Doch um diese Gespräche aufnehmen<br />

zu können, bedarf es zunächst der eigenen starken Identität.<br />

„Wenn wir selbst eine starke Identität haben, wenn wir wissen,<br />

warum wir Christen sind und was es bedeutet, Christ zu<br />

sein, dann brauchen wir keine Angst mehr vor dem Fremden<br />

zu haben.“<br />

Um also in Mühlbach mit Muslimen ein gutes Miteinander<br />

führen zu können, bedarf es zuerst der Vertiefung des eigenen<br />

Glaubens. Ob die Glaubenswoche diesbezüglich Früchte<br />

tragen wird? Die Zukunft wird es zeigen.<br />

keit als Pastoralassistentin, die<br />

sie mittlerweile seit 21 Jahren in<br />

Brixen ausübt.<br />

Aufschlussreich sicherlich ihr<br />

Aufzeigen der personellen Situation<br />

in Brixen: In einer Pfarrei<br />

mit rund 10.000 Einwohnern<br />

leben rund 70 Priester. Ist in einer<br />

solchen Situation eine Pastoralassistentin<br />

von Nöten? „Ich<br />

habe in diesen 21 Jahren noch nie<br />

das Empfinden gehabt“, so die<br />

Referentin, „einem Priester seine<br />

Arbeit wegzunehmen, und mir<br />

wurde in dieser Zeit noch von keinem<br />

Pfarrer gesagt, dass es meine<br />

Arbeit nicht bräuchte.“ Daraus<br />

schloss sie folgerichtig, dass die Aufgabe als Pastoralassistentin,<br />

generell die Rolle der Frau in der Kirche, eine ganz spezifische<br />

und als ergänzend zu den Aufgaben des Priesters zu<br />

sehen sei. „Ich bin kein kopierter Kooperator“, betonte Gross,<br />

sondern als Frau und als Pastoralassistentin<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 21


22<br />

G L AU B E N S W O C H E<br />

seien ihre Aufgaben klar definiert, was einen Reichtum und<br />

eine Chance darstelle.<br />

Im zweiten Teil ihrer Ausführungen wies die Pastoralassistentin<br />

von Brixen darauf hin, dass wir alle als Getaufte einen<br />

Auftrag haben. „Wir alle sind Kirche und tragen deshalb<br />

Mitverantwortung.“ Wie diese aussehen kann, zeigte die Referentin<br />

im dritten Teil ihres Vortrages auf, als sie über Zukunftsperspektiven,<br />

über ihre Wünsche und Hoffnungen zu<br />

sprechen kam. Sie betonte, dass im religiösen Bereich immer<br />

mehr Menschen immer besser ausgebildet seien. Mehr ausgebildete<br />

Leute – oft mit der gleichen Ausbildung wie Priester<br />

– bedeute aber auch, dass den Laien mehr Verantwortung<br />

abgegeben werden müsse. So sei dieser Wunsch in zwei Pfarreien<br />

des Dekanates Brixen bereits Wirklichkeit geworden<br />

– in Albeins und Sarns, wo der PGR die Leitung der Pfarrei<br />

übernommen hat. Als Bezugspersonen in beiden Pfarreien<br />

– man konnte es erahnen – sind beiderorts Frauen, so dass<br />

Geistliche Berufe<br />

– wirklich unser Anliegen?<br />

Den Abschluss der Glaubenswoche bildete ein feierlicher<br />

Gottesdienst mit dem Regens des Priesterseminars von Brixen,<br />

Professor Ivo Muser, der in seiner Predigt über das Thema<br />

„Geistliche Berufe“ zu sprechen kam.<br />

Nachdem Regens Muser Ausschnitte eines Hirtenbriefes1 von<br />

Bischof Franz Kamphaus (Bischof von Limburg) vorgetragen<br />

hatte, betonte Ivo Muser, dass nur das, was uns wirklich<br />

ein Herzensanliegen ist, auch zum Gebet werde. Vor diesem<br />

Hintergrund zeigte der Vorsitzende des Priesterseminars auf,<br />

dass es darum gehe, die geistlichen Berufe zu einem persönlichen<br />

Anliegen zu machen<br />

– immer im Bewusstsein,<br />

dass diese nicht „gemacht“<br />

werden können, sondern<br />

eine Gnadengabe sind.<br />

Trotzdem plädierte er dafür,<br />

junge Menschen anzusprechen<br />

für die Botschaft<br />

der geistlichen Berufe und<br />

stellte den anwesenden<br />

Eltern die Frage: „Würden<br />

Sie dahinter stehen, wenn<br />

Ihr Kind einen geistlichen<br />

Beruf wählen würde?“ Er<br />

zeigte auf, dass geistliche<br />

Berufe persönliche Vorbilder<br />

brauchen – eine Anfrage<br />

sowohl an Priester und<br />

Ordensleute, als auch an<br />

Eltern und Großeltern, an die ganze Pfarrgemeinde. „Nur Leben<br />

zieht Leben an. Nur ein gelebter Glaube überzeugt.“<br />

In seiner Predigt kam Ivo Muser auch auf das Tagesevangelium<br />

zu sprechen, wo von Johannes dem Täufer die Rede<br />

war. Dieser sei eine Anfrage für seine Zeitgenossen gewesen.<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />

einmal mehr unterstrichen wurde: „Die Angst vor der Frau in<br />

der Kirche hat heute keinen Platz mehr.“<br />

Aufgaben einer Pastoralassistentin:<br />

• Gewinnung und Begleitung von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern<br />

• Sakramentenkatechese<br />

• Liturgie der Kinder- und Jugendgottesdienste,<br />

Wortgottesdienste<br />

• Begleitung verschiedener Aktionen in der<br />

Pfarrei<br />

• Seniorenarbeit<br />

• Öffentlichkeitsarbeit<br />

• Kanzleiarbeit<br />

• Zusammenarbeit mit den Seelsorgern<br />

Für detailliertere Informationen wenden Sie sich direkt an<br />

die Pastoralassistentin Irene Gross.<br />

Die meisten seiner Zeit erlebten Johannes den Täufer als eine<br />

Zumutung. Und der Regens legte der Pfarrgemeinde ans<br />

Herz: „Lassen wir uns von Johannes dem Täufer provozieren<br />

und den Weg zeigen zu einer echten persönlichen Glaubenserneuerung.“<br />

Denn: „Christlicher Glaube ist Christus, ist die<br />

lebendige Beziehung mit ihm. Und das ist der beste Nährboden<br />

für geistliche Berufe.“<br />

Gebet um Berufungen<br />

Herr Jesus Christus, du hast Männer und Frauen berufen,<br />

Alte und Junge, Arme und Reiche, dass sie nachfolgen und<br />

so das Leben gewinnen.<br />

Durch Dich danken wir dem Vater im Heiligen Geist: dass<br />

immer neu Menschen in Taufe und Firmung den Geist<br />

empfangen, dass sie als Kinder Gottes gestärkt sind für ihre<br />

Aufgaben in Kirche und Welt.<br />

Wir bitten Dich für die Kirche: Lass sie nicht ihren Auftrag<br />

vergessen, die Gläubigen in ihrer Berufung zu fördern und<br />

vor allem den jungen Menschen zu helfen, deinen Ruf zu<br />

entdecken.<br />

Du, Herr, kennst unsere Not. Wir brauchen die Verkündigung<br />

deines Evangeliums, die Erfahrung deiner Gegenwart<br />

in der Eucharistie und in den anderen Sakramenten.<br />

Herr, wir bitten Dich von ganzem Herzen: Schenke uns<br />

Priester, die unter der Führung des Heiligen Geistes dein<br />

Wort verkündigen, die den Armen und Kranken, den Heimatlosen<br />

und Notleidenden beistehen, die Gemeinden leiten<br />

und das Volk Gottes heiligen. Lass sie ihrer Berufung<br />

treu bleiben. Denn Du bist der Hirt deines Volkes, Du bist<br />

unsere Hoffnung in Ewigkeit.<br />

Amen.<br />

Nachzulesen unter: http://www.kath.de/bistum/limburg/<br />

texte/kamphaus/hirt<strong>01</strong>/hirt<strong>01</strong>_1.htm


Was würdest du tun,<br />

wenn du 100 Euro (75.000 Pesos) bekämest?<br />

1. Das wäre ein gutes Startkapital, um ein kleines<br />

Straßengeschäft aufzutun (ein Wägelchen, mit dem<br />

man Schokoladen, Nüsse, Obst, Süßigkeiten verkauft),<br />

und so würde ich versuchen selber weiterzukommen.<br />

2. Ich würde in meinem Viertel eine Armenküche<br />

eröffnen, in der die Armen um wenig Geld ein<br />

Mittagessen für die ganze Familie kaufen können.<br />

3. Ich würde es meiner Mutter geben, für Lebensmittel,<br />

Schule und Medizin.<br />

4. Die Hälfte meiner Familie geben und die andere Hälfte<br />

für Kleidung und Studium für mich.<br />

5. Es gibt noch ärmere als ich, ich würde etwas teilen.<br />

6. Mein Vater ist Straßenkehrer, aber wir würden das<br />

Geld auf die Bank tun, bis wir es wirklich brauchen.<br />

Kleidung und Schuhe für meine Familie (Geschwister<br />

und Eltern).<br />

7. Ich würde mein Haus herrichten und ein Badein bauen.<br />

Eine Fahrt auf eisglatter Straße kann die Pilgerreise zum hl.<br />

Josef Freinademetz nach Oies ins Gadertal genannt werden.<br />

„Beten um geistliche Berufe“ war das Motto der Glaubenswoche<br />

in Mühlbach, in die besagte Wallfahrt eingebettet war.<br />

Auf der Straße ins Gadertal, die wegen der Bauarbeiten ohnehin<br />

abweisend und schlüpfrig ist, lagen am 24.11.04 gut 20<br />

cm Neuschnee. Das Wetter war nebelig und trüb. Schwester<br />

Wilfriede vom Herz-Jesu-Institut, die 33 Jahre im Dschungel<br />

von Kamerun als Missionsschwester gewirkt hatte, war von<br />

der Schneepracht dermaßen überwältigt, dass sie öfters die<br />

betende Pilgerschar mit den Worten: „Na, wia schian“ unterbrach.<br />

Im neu errichteten Pilgerzentrum von Oies, vor den übergroßen<br />

Statuen des hl. Freinademetz und der schwangeren,<br />

sitzenden Mutter Gottes, hat P. Peter Irsara, der Leiter des<br />

Hauses, die hl. Messe zelebriert. Er hat die <strong>Mühlbacher</strong> Pilgergruppe<br />

und die vielen anderen Pilger so begrüßt, dass<br />

die „comunio“ der Gläubigen gleich als Einheit spürbar war.<br />

Pfarrer Hugo Senoner war schon vor 17 Jahren als Pilger auf<br />

den Spuren des Heiligen in China. So konnte er im Geburtshaus<br />

des hl. Freinademetz gemeinsam mit P. Irsara das Leben<br />

und Wirken des großen Chinamissionars geschichtlich<br />

klar umreißen und mit vielen Nuancen den Gläubigen klar<br />

verständlich machen.<br />

Vollgestopft mit positiven Eindrücken hat die Pilgergruppe<br />

die Kleinbusse bestiegen, um die Rückfahrt anzutreten. Das<br />

Wetter hatte inzwischen aufgeklart, die Straßen waren vereist,<br />

ja man kann sagen, wie ein Eiskanal. Allen – angefangen<br />

beim Chauffeur bis zum letzten Fahrgast - war die Angst<br />

G L AU B E N S W O C H E<br />

8. Ich würde Decken gegen die Kälte im Winter für die<br />

ganze Familie kaufen.<br />

9. Ich würde es sparen für ein Holzhaus, wie man in den<br />

Armenvierteln zu wohnen beginnt. Es ist ein Haus<br />

2x3m, oder jetzt macht man sie auch 3x3m aus<br />

Holzbrettern. Solche Häuser bekommt man zu<br />

kaufen. Aber dann muss man noch Leisten kaufen,<br />

innen zu verkleiden. So ein einfaches Haus, mit<br />

Wellblechdach, ohne Wasser und Strom, kostet 3 -<br />

400.000 Pesos, das sind ca. 500 Euro.<br />

10. Ich möchte mir damit einen gebrauchten Computer<br />

kaufen, um meine Aufgaben leichter machen zu<br />

können. Dann muss ich nicht immer zu meinen<br />

Freunden gehen zu betteln, dass sie mir ihren<br />

Computer leihen. Manchmal sind andere da, dann<br />

muss ich oft lange warten.<br />

Eine Pilgerfahrt auf rutschigem Boden<br />

ins Gesicht geschrieben. Hinter uns glühte knallrot der Fels<br />

des hl. Kreuz Kofel in der Abendsonne, vor uns eine in Weiß<br />

gehüllte Märchenlandschaft. Ein wunderbarer Anblick, ein<br />

Bild, das symbolisch nicht besser in die <strong>Mühlbacher</strong> Glaubenswoche<br />

gepasst hätte: Nach außen wunderbar, innerlich<br />

aber ängstlich und voller Sorge. Ja, so war es uns zumute.<br />

Nach außen hin geht es uns mehr oder weniger allen gut,<br />

nach innen sind wir wie in einem Bus auf schlüpfrigem Boden,<br />

der jeden Augenblick die steile Schlucht hinabstürzen<br />

könnte. Zur selben Zeit erbaut sich unser Herz an den wunderbaren<br />

Landschaftsbildern. Ein Trugbild? Nein. Das Leben<br />

des hl. Josef Freinademetz hat gezeigt, dass trotz Rückschlägen,<br />

Krankheit und Tod der Samen aufgegangen ist und Sinn<br />

und Hoffnung neu erstanden sind. Im Bus der Kirche Gottes<br />

fahren wir zwar auf rutschigem Boden und dazu noch sehr<br />

langsam. Dafür leuchten uns von Ferne die wunderschönen<br />

Berge, die uns Ziel und Heimat bedeuten.<br />

Hugo Senoner, Pfarrer<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 23


24<br />

K I WA N I S<br />

Kiwanier ehren Pfarrer Hugo Senoner<br />

Am 12. März erhielt Hugo Senoner, Pfarrer von Mühlbach,<br />

von den vier Kiwanis Clubs Südtirols den „Preis der Menschlichkeit“.<br />

Diese Ehrung unter dem Motto: „Den humanen<br />

und geistigen Werten den Vorrang vor den materiellen geben“<br />

wurde heuer zum 2. Mal vergeben. Damit würdigen die<br />

Kiwanier Persönlichkeiten, die sich besonders im humanitären<br />

und kulturellen Bereich verdient gemacht haben. In der<br />

Begründung zur Auswahl des Geehrten schrieben die Clubs:<br />

„Hugo Senoner hat sich durch seinen unermüdlichen Einsatz<br />

für das gegenseitige Verständnis der Volksgruppen in Südtirol,<br />

für menschliche, bürokratische und finanzielle Unterstützung<br />

zahlreicher Flüchtlinge, als Vorsitzender des Vereins für<br />

„Bedrohte Völker“, für die Betreuung von Gefangenen, um<br />

nur einige Bereiche seines Wirkens zu nennen, besonders<br />

verdient gemacht.“ Das <strong>Mühlbacher</strong> Vereinshaus Graf Meinhard<br />

hat eine derart würdige Feier selten erlebt. Ein Bozner<br />

Chor eröffnete den Abend, ehe Rudi Gamper, Koordinator im<br />

RAI Sender Bozen, das Wort ergriff und in Form eines Interviews<br />

mit Peter Rech, dem derzeitigen Chef des Kiwanis Club<br />

Bruneck, über den Club und seine Tätigkeiten informierte.<br />

Dann hielt Luis Ruedl vom Kiwanis Club Bruneck die Laudatio,<br />

in welcher er sehr ausführlich das abenteuerliche Leben<br />

und Handeln des Hugo Senoner schilderte. Er sprach<br />

vom „streitbaren Pfarrer an der Grenze“ genauso wie vom<br />

„selbstlosen Krankenpfleger in Berlin, vom Priester, der in<br />

allen bisherigen Wirkungsstätten Spuren der Solidarität und<br />

Hilfsbereitschaft gelegt hat.“ „Sehr geehrter Herr Hugo Senoner,<br />

Sie haben in unkonventioneller und unorthodoxer Weise<br />

Spuren gezogen“, sagte Luis Ruedl, „die nicht immer konform<br />

mit den herrschenden Normen waren, sie waren öfters und<br />

in vielem ganz einfach der Zeit voraus. Im Konflikt zwischen<br />

gesetzlich Erlaubtem und christlich Notwendigem haben Sie<br />

sich aus tiefer christlicher und menschlicher Überzeugung<br />

für Letzteres entschieden. Kein Wunder, dass Sie öfters auf<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />

Unverständnis gestoßen sind, ja sogar Ablehnung erfahren<br />

haben. Vielfach haben Sie für die geleistete Hilfe auch keinen<br />

Dank erhalten. Deswegen sind wir Kiwanier hier und möchten<br />

Ihr Lebenswerk anerkennen und würdigen.“<br />

Hugo Senoner bedankte sich für die hohe Ehrung und<br />

erzählte aus seinem Leben. Als er dies tat, schien eine Aura<br />

über den Gästen zu liegen, die allen innere Zustimmung und<br />

Zufriedenheit schenkte. Der Geehrte erzählte von seinen Arbeitseinsätzen<br />

in Berlin in den Jahren 1962 – 1966, also kurz,<br />

nachdem die Berliner Mauer gebaut war. Schon damals nutzte<br />

er den Chek point Charly, den einzigen Durchgang von West<br />

nach Ost und umgekehrt, um Familien Medizin und Informationen<br />

zu bringen. Er erzählte auch, wie er sich 1965 philosophische,<br />

theologische und dogmatische Bücher von Rom<br />

hat nach Berlin schicken lassen. Die hat er in seinen VW-Käfer<br />

verstaut und ist mit ihnen bis zur tschechisch-polnischen<br />

Grenze gefahren, um ihn Gleichgesinnten zu übergeben, damit<br />

diese ihr Studium fortsetzen konnten. „Im Nachhinein<br />

muss ich sagen, dass ich sehr leichtsinnig war und bei Aufdeckung<br />

sofort erschossen oder nach Sibirien verfrachtet worden<br />

wäre. Aber die Schutzengel sind mir beigestanden.“ Sehr<br />

informativ sprach Hugo Senoner über seine Zeit am Brenner,<br />

und wie er immer wieder gegen Ausbeutung der Menschen zu<br />

kämpfen hatte. Er bedankte sich bei den Kiwaniern und allen<br />

Menschen, die zur Feier gekommen waren, und endete mit<br />

folgender Bitte an den Landeshauptmann: „Jetzt, wo es möglich<br />

ist, eine neue Schulreform durchzuführen, versuchen Sie,<br />

bitte, im Gegensatz zu den vielen Militärschulen eine Akademie<br />

des Friedens zu errichten. Die Menschen sind immer<br />

unfähiger, Konflikte friedlich zu lösen. Meistens erschlagen<br />

oder töten wir uns. Es wäre großartig, wenn es irgendwo auf<br />

der Welt auch eine Friedensuniversität gäbe. Südtirol könnte<br />

beispielgebend sein.“


Generalvikar Josef Matzneller war, wie die restlichen Festgäste<br />

im Saal, erstaunt über das, was man in der kurzen Zeit<br />

über Hugo Senoner alles erfahren hatte. Er begann seine<br />

Grußworte mit: „ Hugo Senoner der Querdenker, Vordenker,<br />

Nachdenker, Grenzgänger, an die Grenzen bist du gegangen.<br />

Getrieben wurdest du von humanen und religiösen Motiven,<br />

vom inneren Antrieb, den Menschen zu helfen.“ Der Generalvikar<br />

endete mit den Worten: „ Hätten wir nur mehr Menschen,<br />

die eine solche Zivilcourage haben, diesen inneren Antrieb,<br />

den Menschen zu helfen und auch Obrigkeiten dafür zu<br />

gewinnen. Nicht nur die weltliche Obrigkeit, auch die kirchliche<br />

hat sich wegen deiner lässlichen Sünden nicht immer<br />

leicht getan. Wenn man weiß, was dahinter steckt und wie<br />

der Hugo gebaut ist, kann man dich nur mit Anerkennung<br />

und Dank beglückwünschen zu deinem Blick für die Not,<br />

man könnte auch sagen zu deiner Spürnase, herauszufinden,<br />

wo es einen helfenden Menschen braucht, der erfinderisch<br />

ist und unkonventionell hilft. Zu diesem Erfolg, lieber Hugo,<br />

und was du für andere getan hast, möchte ich dir herzlich<br />

danken und wünschen, dass es in unserem Land viele Nachahmer<br />

geben möge.“<br />

Bürgermeister Franz Gruber hatte in seiner Laudatio<br />

ebenso die menschlich- hilfreichen Taten des Hugo Senoner<br />

aufgelistet, er wollte sich aber in der Aufzählung nicht<br />

wiederholen und strich die Tätigkeiten in Mühlbach hervor:<br />

„Auch seitdem Sie Pfarrer in Mühlbach sind, haben Sie<br />

vieles bewegt. Besonders hervorgehoben sei die Sanierung<br />

und Unterbringung eines Museums in der Florianikapelle.<br />

Dadurch haben Sie für Mühlbach ein kulturelles Kleinod geschaffen.“<br />

Er endete seine Ausführungen mit den Worten:<br />

„Für Sie, Herr Pfarrer, ist Solidarität kein abstrakter Begriff<br />

und schon gar kein leeres Wort. Solidarität<br />

ist für Sie auch nicht nur ein<br />

Gefühl, nein, Sie leben Solidarität, indem<br />

Sie sich durch ihre Tätigkeit für<br />

verschiedene Menschenrechts- und<br />

alternativen Vereinigungen und Organisationen<br />

unermüdlich einsetzen. Sie<br />

haben in all den Jahren ständig den<br />

Menschen gedient. Menschen dienen,<br />

heißt immer auch Gott dienen. Eine<br />

größere Erfüllung kann es im Leben<br />

nicht geben.“<br />

Landeshauptmann Luis Durnwalder sparte nicht mit<br />

Komplimenten. Er freute sich zunächst über den wirtschaftlichen<br />

Erfolg, den Südtirol nachweisen kann, aber: „Wenn wir<br />

wirklich sagen und beweisen wollen, dass wir eine solidarische<br />

Gesellschaft sind, eine Gesellschaft, in der auch der arme,<br />

alte und schwache Mensch, wo der geistig oder körperliche<br />

Behinderte ein Umfeld vorfindet, wo er sich wohl fühlt, wenn<br />

wir das beweisen wollen, brauchen wir Beispiele. Pfarrer Hugo<br />

Senoner ist ein Beispiel. Er ist ein Beispiel dafür, dass er<br />

sich nicht nur um das Traditionelle, Übliche, Wirtschaftliche<br />

kümmert, oder dass er sagt, ich bin Priester und tu das von<br />

Amts wegen. Nein. Er schert sich um alle vorgegebenen Beispiele<br />

wenig, er greift einfach zu, wo er Not sieht. Gesetz hin,<br />

Gesetz her, es ist auch bis zum Landeshauptmann vorgedrungen,<br />

dass es heißt, er tut, was er will. Er tut nicht, was er will,<br />

nur deshalb, weil er irgendein Gesetz nicht respektieren will,<br />

K I WA N I S<br />

sondern er hat immer so gelebt nach dem Prinzip: Für mich<br />

kommt zunächst einmal der Mensch, gleich welche Sprache<br />

er spricht, welche Hautfarbe er hat, wo er herkommt und welches<br />

geistige Niveau er hat. Wenn er unsere Hilfe braucht und<br />

wir die Möglichkeit haben, ihm zu helfen, dann wäre Wegschauen<br />

scheinheilig. Er versteckt sich hinter keiner Norm,<br />

sondern spürt die Verpflichtung zu helfen. Geistig- humane<br />

Werte stehen für Hugo Senoner vor materiellen und normativen<br />

Werten. Das ist es, was ihn für uns so groß gemacht hat.<br />

Er eckt sicher oft rechts und links an. Aber anderseits muss<br />

letztlich gesagt werden, dass durch seine Art zu helfen schnell<br />

und unbürokratisch geholfen werden konnte. So gesehen ist<br />

es richtig, dass er heute den Preis der Menschlichkeit von den<br />

Kiwaniern bekommen hat. Ich nütze die Gelegenheit, Ihnen,<br />

Herr Pfarrer, ganz herzlich zu danken für das, was Sie getan<br />

haben. Sie haben sich nie gescheut, heiße Eisen anzugreifen,<br />

gleich ob es Flüchtlinge oder Zwangsprostituierte am Brenner<br />

waren. Damals war es zudem noch viel schwieriger als<br />

heute. Heute ist vieles völlig normal, man hat inzwischen<br />

gegenüber Einwanderern eine andere Einstellung und auch<br />

andere Möglichkeiten, helfend einzugreifen. Sie waren auch<br />

derjenige, der nicht gesagt hat, die<br />

anderen müssen oder sollen helfen.<br />

Sie haben ihr eigenes Widum für die<br />

Menschen geöffnet und bereitgestellt.<br />

Das nenne ich konkrete, beispielhafte<br />

Hilfe. Sie haben auch vor politisch<br />

heiklen Themen oft nicht Halt gemacht.<br />

Mir sind öfters Schweißtropfen<br />

gekommen, beispielsweise, als<br />

ich in der Zeitung gelesen habe, der<br />

redet von Immersion. Da dachte ich<br />

mir schon, was erlaubt sich der überhaupt.<br />

Wenn man dann die Sachlage hinterfragt hat, hat man<br />

am Brenner festgestellt, dass man Menschen der Gemeinde<br />

Brenner, diesseits und jenseits der Grenze, zusammenbringen<br />

wollte, damit sie gemeinsame Strukturen verwenden<br />

konnten, damit man die Schule nicht schließen musste usw.<br />

dann schaut die age anders aus. Brenner ist ein europäisches<br />

Dorf, in dem einfach zwei Staaten ineinander treffen. Daher<br />

war Ihnen auch diese lässliche Sünde bald vergeben. Herzli<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 25


26<br />

K I WA N I S<br />

chen Dank für alles, was Sie getan haben. Sie sind ein Beispiel<br />

für viele Leute unseres Landes, Sie sind ein Bezugspunkt der<br />

Hoffnung für viele, die Ihre Hilfe benötigen, und Sie sind<br />

immer wieder derjenige, der oft sagt, auch wenn es rechtlich<br />

nicht gerade beispielgebend ist, ich helfe unbürokratisch und<br />

schnell. Danke auch für alles, was Sie hier in Mühlbach bereits<br />

getan haben, vor allem auf kulturellem Sektor bei den<br />

Ausgrabungen usw., und das soll entsprechend hervorgehoben<br />

werden, weil ja die Kultur für die Kiwanis ein wesentlicher<br />

Punkt ist. Hier möchte ich Sie nur bitten, beachten Sie<br />

die Gesetzte! Denn auch diesbezüglich kam mir zu Ohren,<br />

der stehe nachts auf und gräbt selber nach, hoffend, etwas<br />

Neues zu finden. Sie haben jedenfalls etwas geschaffen, was<br />

die <strong>Mühlbacher</strong> aufgerüttelt hat und worüber sie heute stolz<br />

sind, weil sie einfach sehen, dass hier eine gewaltige Kultur<br />

beheimatet ist, von der früher niemand etwas gewusst hat.<br />

Lieber Pfarrer Senoner, was die Universität für Frieden angeht,<br />

kann ich nur sagen, diese ist in uns selber. Wir müssen<br />

selber die Professoren sein für diese UNI des Friedens, denn<br />

wenn wir selber überzeugt sind, dass der Frieden notwendig<br />

ist, dann haben wir auch die Anwendung. Aber es ist etwas<br />

Wahres an der Sache. Wenn wir imstande sind, für Schwache<br />

und Benachteiligte, für Minderheiten und irgendwie Gequälte<br />

ein offenes Ohr zu haben und deren Probleme zu lösen,<br />

wenn wir uns weiters für Gerechtigkeit einsetzen, heißt das,<br />

wir setzen uns ein für den Frieden.“<br />

Nach den offiziellen Reden wurde es recht gesellig. Über<br />

Kindheits- und Jugenderinnerungen wusste eine Grödner<br />

Freundesgruppe allerlei von Pfarrer Hugo zu erzählen, und<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />

ein Italiener ließ die Zeit, die Hugo in Brixen verlebt hat, noch<br />

einmal lebendig werden. <strong>Mühlbacher</strong> Frauen und der Pfarrgemeinderat<br />

haben ihrem Pfarrer eine große Torte spendiert,<br />

Frau Adelinde Daporta hat im Namen der Vereinigung Avulss<br />

ein Geschenk überreicht. Die finanziellen Gaben der Kiwanis<br />

und des Landeshauptmanns hat Hugo Senoner postwendend<br />

in seine seelsorgliche – soziale Tätigkeit, bzw. zur Restaurierung<br />

einiger Bilder, weitergeleitet.


Frauenbewegung<br />

Mühlbach<br />

Wie lange sich schon Frauen in Mühlbach treffen, um<br />

gemeinsam soziale und karitative Aktionen zu organisieren,<br />

ist nicht genau definierbar, weil man die ursprünglichen,<br />

spontanen Treffen und Hilfsaktionen nicht aufgeschrieben,<br />

bzw. unter anderem Namen mitgeholfen hat. Sicher ist, dass<br />

seit 20 Jahren Berta Erschbaumer der Frauenbewegung<br />

in Mühlbach vorsteht, und seither tut sich Erstaunliches.<br />

Es wird auch penibel genau Rechenschaft über Ein- und<br />

Ausgaben geführt. Das ist gut so. Man kann sich gegenüber<br />

Dritten rechtfertigen und man hat eine klare Übersicht über<br />

gesetzte Akzente und konkrete Hilfsaktionen. Der „Haufen<br />

Geld“, der so durch die Hände einiger weniger unermüdlicher<br />

Frauen im Dorf gesammelt und in die Welt geschickt werden<br />

konnte, beträgt in Ziffern etwa 100.000 Euro. Das ist eine<br />

respektable Summe, die man nicht ohne Mühe zusammen<br />

gebracht hat. Dafür haben sich Frauen wie Berta Erschbaumer<br />

und Anni Erlacher kräftig eingesetzt. Seit gut einem Jahr hilft<br />

auch Dora Kirchler kräftig mit. Einige Aktionen der kath.<br />

Frauenbewegung sind inzwischen im Dorf beliebt und nicht<br />

mehr wegzudenken. Beim jährlichen Erntedankfest werden<br />

Ehepaare eingeladen, gemeinsam ihr rundes Ehejubiläum zu<br />

feiern. Bunte Naturblumensträußchen werden gebunden und<br />

am 15. August (Hoch unser Frauentag) an die Kirchgänger<br />

verteilt. Besonders die Sommergäste freuen sich über diese<br />

Aktion. Der Erlös aus den freiwilligen Spenden letztgenannter<br />

Aktion erhält zweckgebunden Pfarrer Hugo Senoner, der<br />

damit einen Teil der Spesen für den kirchlichen<br />

Blumenschmuck finanziert. Einen weiteren Teil finanziert<br />

die „Watterrunde“ von Frau Mathilde Pichler. Einen<br />

besonderen Einsatz gab es im vergangenen Jahr, als man<br />

zusammen mit der Gemeinde Rinn/Tirol einen Container<br />

mit Gebrauchsgegenständen füllte und diesen Bruder Erich<br />

Fischnaller in den Sudan sandte. Man lese hierzu den eigenen<br />

Bericht.<br />

Weihnachtsmarkt der kath. Frauenbewegung<br />

Seit nunmehr 20 Jahren organisiert die katholische Frauenbewegung<br />

Mühlbach einen Weihnachtsmarkt, dessen Erlös<br />

nur zweimal in Mühlbach geblieben ist. Einmal konnten<br />

5.000 Euro für die Restaurierung des Kirchturmes und ein<br />

andermal dieselbe Summe als Beitrag für den Kauf der neuen<br />

Kirchenorgel gespendet werden. Ansonsten ging das Geld<br />

hinaus in alle Welt, nahezu immer in eine andere Region. Im<br />

Jahr 2000 erhielt Sr. Winfrieda Sitzmann 9 Mio. Lire für ein<br />

Kinderprojekt in Nordkamerun. Im Jahr 20<strong>01</strong> erhielt Isabella<br />

Engl für ein Frauenprojekt in Uganda 4 Mio. Lire und<br />

Bruder Erich Fischnaller ebenso 4 Mio. Lire für Projekte in<br />

Südafrika. Im Jahr 2002 überreichten die Frauen Prof. Arnold<br />

Stiglmeir für die Aktion „Licht nach Bethlehem“ 3.910<br />

Euro. Beim Weihnachtsmarkt 2003 wurde eine Kleider- und<br />

Lebensmittelsammlung durchgeführt. Alles, was gesammelt<br />

worden war, und 4.000 Euro erhielt Sr. Drita in Albanien.<br />

Einen finanziellen Gruß erhielten Missionar Paul Pezzei und<br />

S O Z I A L E S<br />

Bruder Erich Fischnaller. Die heurigen (2004) 4.342 Euro<br />

bekam Bruder Erich Fischnaller in Südsudan.<br />

Plan <strong>2005</strong><br />

Die Frauen haben auch für heuer einige sehr anspruchsvolle<br />

Programmpunkte vor. Für den 10. Mai <strong>2005</strong> wird<br />

man gemeinsam mit den Ministranten/innen und deren<br />

Leiterinnen Anna Bergmeister und Barbara Kofler eine<br />

Muttertagsfeier vorbereiten. Im August stehen „Menschen<br />

in Not“ erneut im Mittelpunkt. Ein Glückstopf wird vorbereitet,<br />

und verschiedene Handarbeiten werden verkauft.<br />

Auch der Weihnachtsmarkt und das Sternsingen kommen<br />

wieder. Allen Frauen, die sich mehr oder weniger bei Aktionen<br />

für die gute Sache eingesetzt haben, vor allem aber<br />

dem Ortspfarrer Hugo Senoner darf bei dieser Gelegenheit<br />

auch herzlich gedankt werden.<br />

Sternsinger Mühlbach <strong>2005</strong><br />

Jede Aktion kostet Vorbereitung, Arbeitseinsatz und die Bereitschaft,<br />

Unvorhergesehenes auf sich zu nehmen. So war es<br />

auch bei der heurigen Sternsingeraktion in Mühlbach. Berta<br />

Erschbaumer, Anni Erlacher und Dora Kirchler hatten die<br />

Kinder auf die Aktion vorbereitet und ihnen die Kleider hergerichtet.<br />

Man hatte jedoch zu wenige Kleider, und so mussten<br />

sich die zwei Gruppen abwechseln. Vier Tage lang ging<br />

am Vormittag eine Gruppe, am Nachmittag die andere in<br />

denselben Gewändern. Manchmal mussten über Mittag Gewänder<br />

geputzt oder ausgebessert werden. Insgesamt konnten<br />

die <strong>Mühlbacher</strong> Sternsinger 5.714,96 Euro sammeln. Ein<br />

Teil des Geldes wurde nach Rumänien geschickt, der Rest<br />

wurde über den Kapuzinerorden den Flutopfern des Tsunami<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Pfarrer Hugo Senoner mit den Betreuerinnen Anni Erlacher, Berta Erschbaumer<br />

und Dora Kirchler und die Sternsinger von Mühlbach. (Es fehlt<br />

Manuela Ebensberger)<br />

Sternsinger Mühlbach: Elisa Clara, Daniela Ricci, Marie Theres Zingerle,<br />

Doris Daporta, Stefanie Rogen, Andrea Winkler, Edith Kofler, Alexa Mitterutzner,<br />

Anna Zingerle.<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 27


28<br />

S O Z I A L E S<br />

Bruder Erich im Sudan<br />

Der <strong>Mühlbacher</strong> Missionsbruder Erich Fischnaller, der 30<br />

Jahre (1974 – 2004) in Südafrika als bischöflicher Tischler-,<br />

Baumeister und Planer gearbeitet hatte, wurde kurz nach seinem<br />

Heimaturlaub von Südafrika in den Süden Sudans versetzt.<br />

Seit Juni 2004 wirkt er dort und haust in Lomin, einem<br />

Negerdorf 20 km hinter der Grenze zu Uganda. Er musste<br />

die von ihm persönlich aufgebaute, europäischen Gepflogenheiten<br />

entsprechend heimelige Gegend Südafrikas verlassen,<br />

um in einem für ihn völlig fremden, von einem langjährigen<br />

Krieg geplagten Urwaldgebiet den Menschen zu helfen und<br />

Hoffnung zu geben.<br />

In einem Brief an Pfarrer Hugo Senoner veranschaulicht<br />

Erich seine derzeitige dramatische Situation: „Hier im Sudan<br />

gibt es fast gar nichts. Wenn man etwas braucht, muss man<br />

nach Uganda fahren und es dort besorgen. 600 km entfernt<br />

liegt Kampala, dort fahre ich öfters hin, um mir notwendiges<br />

Baumaterial zu kaufen. Um dorthin zu gelangen, muss man<br />

durch ein Rebellengebiet. Das geht nicht ohne militärischen<br />

Schutz. An einem Ort auf der gegenüber-liegenden Seite des<br />

Nil versammeln sich die Leute und werden von dort in einem<br />

bewachten Konvoi langsam die lange Strecke bis nach<br />

Kampala begleitet. Die Soldaten haben Maschinen-gewehre<br />

und Granaten. Dennoch überfallen Rebellen öfters derartige<br />

Konvois und richten nicht selten ein menschenverachtendes<br />

Gemetzel an. Über 2 Millionen Tote soll es hier bisher gegeben<br />

haben. Die Leute im Sudan sind sehr freundlich aber<br />

sehr arm. Autos haben bloß wir in der Mission und Hilfsorganisationen<br />

der UNO. Wohlhabende fahren ein Motorrad,<br />

Lehrer und ‚bessere’ Leute haben ein Fahrrad. Überhaupt<br />

werden die meisten Sachen mit dem Fahrrad transportiert.<br />

Alte oder kranke Menschen werden meist auf einem Stuhl<br />

sitzend aufs Fahrrad gebunden und ins Krankenhaus geschoben.<br />

Tote werden in eine Matte gerollt aufs Fahrrad gebunden<br />

und nach Hause transportiert. Überall besteht hier Minengefahr.<br />

Es wird noch lange dauern, bis die Menschen die Felder<br />

von Minen geräumt haben und bewirtschaften können. Der<br />

Boden ist sehr fruchtbar, und es regnet viel. Hier wachsen<br />

Früchte, die ich bisher weder gesehen noch gekannt habe.<br />

Die Straßen sind schlecht. Für 10 km braucht man eine Stunde.<br />

Schulzelte gibt es nicht. Freiwillige Lehrer unterrichten<br />

unter Bäumen. Sie verdienen nichts und bekommen von der<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />

Regierung kein Geld. Derzeit renoviere ich eine Kirche, die<br />

während der langen Kriege geplündert und teilweise zerstört<br />

wurde. Viele Kinder sterben an Malaria. Ich bin bisher Gott-<br />

lob verschont geblieben. Es gibt hier auch die so genannte<br />

Schlafkrankheit, die ebenfalls zum Tode führen kann. Noch<br />

verstehe ich die Leute kaum. Hier gibt es viele Sprachen. Nur<br />

wenige können ein bisschen Englisch, mit denen versuche ich<br />

mich zu verständigen. Im Sudan gibt es noch kein Telefon.<br />

Unweit von Uganda habe ich einen Baum gefunden, unter<br />

welchem man Signale empfangen kann.“<br />

Was in Erichs Schreiben auffällt: Er schimpft und lästert<br />

nicht, er murrt und lamentiert nicht, er bettelt nicht und lebt<br />

voller Gottvertrauen. Das erstaunt umso mehr, da auch für<br />

ihn der Sudan eine neue Welt voller Gefahren und mit vielen<br />

Unbekannten ist. Pfarrer Hugo Senoner hat den Brief bei<br />

einem Sonntagsgottesdienst den Gläubigen vorgelesen. Pfarrer<br />

Hugo, selbst vom Schreiben tief beeindruckt, sagte dazu<br />

in der Predigt: „Leute, der arme Lazarus, der an unsere Tür<br />

klopft, heißt Erich. Geht heim und überlegt, ob und wie ihr<br />

ihm helfen könnt.“ Von Brief und Aufmunterung des Pfarrers<br />

ermutigt, startete die Frauenbewegung in Mühlbach und<br />

Frauen in Rinn/Tirol eine in dieser Art nie da gewesene Sammelaktion.<br />

In der Gemeinde Rinn lebt Frau Huberta Erschbaumer<br />

Spielmann, eine Tochter von Frau Berta. Sie war an<br />

jenem Sonntag in Mühlbach und hat die Botschaft von der<br />

Sammlung gleich in ihre neue Heimatgemeinde mitgenommen<br />

und dasselbe dort iniziert. Innerhalb kürzester Zeit wurde<br />

ein Container voller Werkzeuge, Fahrräder und Utensilien<br />

in den besagten zwei Gemeinden gesammelt. Die Tischlerei<br />

Rogen holte mit einem LKW kostenlos das Sammelgut aus<br />

Rinn ab. Der Container wurde über den Schiffsweg in den<br />

Sudan geschickt, wo er Anfang Februar <strong>2005</strong> angekommen<br />

ist. Bruder Erich ist höchst erfreut über die vielen Fahrräder,<br />

Werkzeuge und die anderen Geschenke. Er wird uns sicher<br />

bald berichten, wie er die wertvollen Sachen verteilt hat.


Im Gedenken an ……<br />

Die Brunner- Mutter in Spinges<br />

Frau Kreszenz Jaist Mair wurde am 5. Juni 1915 als viertes von neun Kindern<br />

am Oberplaiknerhof in Neustift geboren. Sie heiratete im Jahr 1951 den<br />

Brunnerbauern Robert Mair in Spinges. Sie gebar ihm drei Kinder: Hubert,<br />

derzeitiger Feuerwehrkommandant, Norbert, beauftragter Gemeindeassessor,<br />

und Elsa. Mutter Kreszenz war eine außerordentlich tüchtige Bäuerin. Sie scheute<br />

keine Mühen, der Brunnerhof blühte auf. Es traf sie hart, als ihr Gatte 1977 starb.<br />

Sie führte den Hof alleine weiter, ja stellte von der Landwirtschaft teilweise um<br />

auf Fremdenverkehr. Somit kann sie auch als Pionierin des Tourismus in Spinges<br />

geführt werden. Bis ins hohe Alter schaute Frau Kreszenz liebevoll auf ihre Kinder,<br />

Enkel und auf den Hof. Während der letzten neun Jahre war sie krank und wurde<br />

von Tochter Elsa ebenso liebevoll betreut. In ihrer Todesanzeige stand der Satz:<br />

„Du hast gelebt für deine Lieben, all deine Müh’ und Arbeit war für sie; gute<br />

Mutter, ruh’ in Frieden, wir vergessen dich nie.“<br />

Die Stampfl- Schmied Mutter in Meransen<br />

Frau Maria wurde 1914 am Plattnerhof in Meransen geboren. 1939 hat<br />

sie den Stampfl- Schmid geheiratet und gebar ihm sieben Kinder. Der<br />

Familie und der ländlichen Arbeit galt ihre Liebe. Für die Kinder tat<br />

sie alles, nur dem Rodelsport stand sie immer skeptisch gegenüber.<br />

Sie hatte immer Angst, jemand würde sich verletzen, dies auch nach<br />

den großen Erfolgen, die ihre Tochter Erika und Sohn Emil heimgebracht<br />

hatten. Die Stampfl-Schmid-Mutter kannten und schätzten<br />

alle als herzliche und hilfsbereite Gastgeberin, die immer um das<br />

leibliche Wohl der Gäste besorgt war. Frau Maria Wwe. Lechner geb.<br />

Mair ist am Sonntag, 23.<strong>01</strong>.<strong>2005</strong>, im Alter von 90 Jahren friedlich<br />

im Herrn entschlafen. Folgender treffender Nachruf stand auf ihrer<br />

Todesanzeige: „Der dich gekannt, hat dich geliebt, weil’s solche Herzen<br />

wenig gibt. Du warst so treu besorgt und gut, nie hat deine Hand geruht. In deinem Leben hast du nie geklagt, auf Gott<br />

vertraut, es sei gesagt, was du getan für uns dahier, liebe Mutter, Gott vergelt’ es dir.“<br />

Frau Anna Wwe. Mitterrutzner geb. Daporta<br />

Frau Anna Mitterrutzner war eine sehr lebensfrohe, humorvolle Mitbürgerin,<br />

die trotz ihres hohen Alters (*24.7.1918) an Weiterbildung interessiert<br />

war. So gesehen traf es sich, dass Frau Anna noch in der Woche, als sie<br />

unerwartet verstorben ist, in der Cusanus Akademie in Brixen einen Kurs<br />

besucht hat. Sie war den Herz- Jesu- Missionaren besonders verbunden. Den<br />

Auferstehungs-Gottesdienst zelebrierte Dekan Rudolf Grießer. Konzelebriert<br />

haben Pater Adalbert Piock und Missionar Hubert Unterberger vom Herz-<br />

Jesu- Missionshaus in Milland. Frau Anna hinterlässt Ziehsohn Andreas mit<br />

Dagmar, Alexa und Sophie. Im Sterbebildchen haben sie der Mutter folgenden<br />

Sinnspruch gewidmet: Wenn sich der Mutter Augen schließen, ihr müdes<br />

Herz im Tode bricht, dann ist das schönste Band zerrissen, denn Mutterlieb<br />

vergisst man nicht.<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 29


30<br />

F E I E R<br />

Gemeindefeier<br />

im Alpenfrieden<br />

Zu Zeiten, als Ernst Leitner Bürgermeister<br />

der Marktgemeinde Mühlbach war,<br />

wurde veranlasst, runde Geburtstage der<br />

Gemeinderäte ab dem 50. zu feiern. Diese<br />

Tradition hat auch Leitners Nachfolger,<br />

Bürgermeister Franz Gruber, fortgeführt und<br />

zu einem Weihnachtsessen mit Gratulationen<br />

ins Hotel Alpenfrieden nach Meransen<br />

eingeladen. Angestellte und Mitarbeiter/innen<br />

der Gemeindeverwaltung verlebten einige<br />

unterhaltsame Stunden ohne Stress und bei<br />

ausgezeichnetem Essen.<br />

Agnes Rieder Prosch zum 50. Geburtstag<br />

Am Beginn der Feier, zu der auch Pfarrer Alexander Raich<br />

geladen war, gratulierte Bürgermeister Franz Gruber der Gemeinderätin<br />

Agnes Rieder Prosch zu ihrem 50. Geburtstag,<br />

den sie allerdings schon am 27. Jänner 2004 gefeiert hatte.<br />

Der Bürgermeister würdigte Agnes Rieder Prosch als Rätin,<br />

die ihr Hauptaugenmerk<br />

in den vergangenen drei<br />

Legislaturperioden vor allem<br />

sozialen Fragen und<br />

Familienangelegenheiten<br />

gewidmet hat. Sie versuchte<br />

immer, auch Streitigkeiten<br />

zu verhindern und<br />

in heiklen Situationen zu<br />

vermitteln. „Ich danke dir<br />

auch für die Kunst, Kompromisse<br />

zu schließen“,<br />

und weiter: „Agnes war<br />

und ist auch privat und beruflich<br />

sehr erfolgreich. Als Mutter dreier Söhne hat sie sich<br />

pflichtbewusst allen Aufgaben gestellt, die eben drei Buben<br />

von der Kindheit an zum Erwachsensein erwarten. Nebenbei<br />

hat sie über Jahre die Schicksale des SV Gitschberg geleitet.<br />

Beruflich ist sie nach wie vor die gute Seele und das Faktotum<br />

im Büro ihres Bruders, des Architekten Josef Rieder“, so<br />

der Bürgermeister. Dank und Anerkennung unterstrich der<br />

Bürgermeister im Auftrag der Gemeindeverwaltung mit der<br />

Tatsache, dass er der Jubilarin eine Urkunde und Blumen<br />

überreichte.<br />

Monika Erschbaumer zum 25. Dienstjubiläum<br />

„Liebe Monika, eigentlich bist du schon 26 Jahre im Gemeindedienst<br />

tätig“, begann der Bürgermeister die Würdigung.<br />

Da Monika Erschbaumer das erste Jahr ohne festen Vertrag<br />

angestellt gewesen war, wurde die Feier heuer angesetzt. Monika<br />

hat sich in der langen Zeit in vielen Bereichen kundig<br />

gemacht, sie war im Standes- und Meldeamt genauso wie im<br />

Protokoll- und Militäramt. Seit Jahren arbeitet die fleißige<br />

Mitarbeiterin im Lizenzamt, wo sie den Bürgerinnen und<br />

Bürgern hilfreich und zuvorkommend zur Seite steht. Dafür<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />

dankte ihr der Bürgermeister und gratulierte ihr mit einem<br />

Bild des <strong>Mühlbacher</strong> Kunstmalers Rudi Uibo und einem Blumenstrauß.<br />

Richard Mutschlechner zum 25. Dienstjubiläum<br />

Bei der Gemeindefeier 2003 in Spinges hat der Bürgermeister<br />

Richard Mutschlechner zum 50. Geburtstag gratuliert. Heuer<br />

konnte er ihn zum 25. Dienstjubiläum beglückwünschen. Das<br />

tut man gerne, wenn man einen Mitarbeiter wie Richard hat.<br />

Er betreut das Bauwesen und hat damit alle Hände voll zu<br />

tun. „Zum Erfolg gibt es keinen Lift. Man muss die Treppe<br />

benutzen“, unterstrich der Bürgermeister in seiner Laudatio<br />

und ergänzte: „Du hast die Leiter des Erfolges Stufe für Stufe<br />

erklommen und bist lebendiges Beispiel für Fleiß und Interesse.“<br />

Richard Mutschlechner liebt die Natur und die Umwelt.<br />

Als langjähriges Mitglied des AVS nimmt er an vielen<br />

Berg- und Skitouren sowie Fahrten teil. „Aus den Erlebnissen<br />

und Eindrücken, die du dabei sammeln kannst, schöpfst du<br />

sicher immer wieder Kraft für die Arbeit in der Gemeinde“,<br />

lobte der Bürgermeister und dankte auch ihm für seinen vorbildlichen<br />

Einsatz. Auch Richard erhielt ein Bild des Kunstmalers<br />

Rudi Uibo.<br />

Den offiziellen Teil der Feier beendete Pfarrer Alexander<br />

Raich, der dem Bürgermeister einen selbst gemachten Fotokalender<br />

überreichte.


Volljährigkeitsfeier<br />

in Meransen<br />

Überall in Tirol ist es Brauch, junge Mitbürger zur Volljährigkeitsfeier<br />

einzuladen. In Südtirol wird dieser Brauch unterschiedlich<br />

gepflegt. Auf Initiative des Pfarrers Alexander<br />

Raich hat die Jugendvertretung zur Feier in Meransen geladen.<br />

Mit dabei auch die Valser. Es geht bei dieser Feier nicht<br />

so sehr um den Unterhaltungswert, als vielmehr um ein geistiges<br />

Hinführen der Jugendlichen in die Welt der Erwachsenen.<br />

Als Ehrengäste waren neben Pfarrer Alexander Raich<br />

und Bürgermeister Franz Gruber auch Hans Summerer, der<br />

Chef der Carabinieristation Mühlbach, Olympiasiegerin Erika<br />

Lechner und Frieda Hofer, die Pfarrgemeinderatspräsidentin,<br />

anwesend. Einige Jugendliche waren verhindert und<br />

hatten sich entschuldigt. Als Koordinator der Feier zeichnete<br />

der Jugendbund Meransen.<br />

Frieda Hofer und Pfarrer Alexander Raich erinnerten die<br />

Volljährigen, dass der Herrgott auch in ihrem künftigen Leben<br />

immer im Mittelpunkt stehen wird, ob sie dies bewusst oder<br />

im Unterbewusstsein wahrnehmen würden oder nicht. Erika<br />

Lechner erzählte kurz aus ihrem Leben und vom touristischen<br />

Werdegang Meransens. Ihr Rat an die Volljährigen: „Man tritt<br />

Festliches Weihnachtskonzert<br />

der Paldauer<br />

Es mag zutreffen, dass die steirische Schlagerband einen guten<br />

Namen hat, und es mag auch stimmen, dass von Schlagern<br />

im Moment mehr Leute begeistert sind als von Volksmusik.<br />

Dennoch, ein derart fein ausgeklügeltes und dargebotenes<br />

Konzert haben sich nur wenige erwartet. Wie üblich hat das<br />

Meransner Unternehmen Pustrissa Touristik das Konzert im<br />

deutschen Ausland angeboten, und gut 1.000 Leute haben<br />

das Angebot angenommen und sind in über 40 Bussen nach<br />

Meransen gekommen. Das Häuflein hiesiger Konzertbesucher<br />

war großteils gratis dabei, dank eines großzügigen Entgegenkommens<br />

der Organisatoren. Franz Griesbacher, der<br />

Frontmann der Paldauer, hat es verstanden, das Publikum<br />

auf Anhieb für sich und die Band zu gewinnen. Er hat Musik<br />

und überleitende Texte abwechselnd humorvoll, besinnlich,<br />

ja gar leidenschaftlich verbunden und so eine Stimmung in<br />

die Halle gezaubert, von der ausnahmslos alle Besucher hell-<br />

F E I E R<br />

allmählich das Erbe der „Alten“ an. Jeder ist ab sofort für sich<br />

selber und für andere verantwortlich. Erfolge bringen nicht<br />

nur Licht-, sondern auch Schattenseiten, mit denen man<br />

fertig werden muss.“ Als Ordnungshüter verstand es Hans<br />

Summerer, die Anwesenden von normaler Lebensführung<br />

zu überzeugen, und wünschte, dass er ihnen nur als Berater,<br />

nicht als Vollzieher zur Verfügung stehen brauche.<br />

Bürgermeister Franz Gruber freute sich mit den Jugendlichen<br />

über deren Volljährigkeit, gratulierte ihnen und gab ihnen<br />

rechtliche Tipps und Hinweise. „Die Feier soll die Jugendlichen<br />

der Gemeinde näher zusammenführen“, unterstrich der<br />

Bürgermeister, und man beschloss, zur Jungbürgerfeier im<br />

kommenden Jahr die Volljährigen der ganzen Gemeinde<br />

einzuladen.<br />

auf begeistert waren. Mit diesem festlichen Weihnachtskonzert<br />

haben die Paldauer erneut bewiesen, dass sie zu den ganz<br />

Großen der Szene gehören. Seit nunmehr 35 Jahren stehen sie<br />

auf der Bühne, haben nahezu alle Preise und Auszeichnungen<br />

gewonnen, die es zu gewinnen gibt. Auch Norbert Rier, der<br />

Chef der Kastelruther Spatzen war begeistert. Er wollte sich<br />

diese Art, ein Konzert zu geben anschauen, denn im Advent<br />

<strong>2005</strong> werden die Spatzen selber mit einer weihnachtlichen<br />

Konzerttournee aufwarten.<br />

Meransner Sternsinger<br />

sammeln 8.210 Euro<br />

Sie zogen hinaus in die Kälte und fanden der Menschen<br />

Wärme. So oder ähnlich muss es den Meransner Sternsingern<br />

ergangen sein, die mächtig stolz auf ihre Sammlung<br />

sein können. 8.210 Euro sind das Spitzenergebnis in der<br />

Marktgemeinde Mühlbach. Fünf Betreuer begleiteten insgesamt<br />

21 Kinder bei der Aktion. Das Geld kommt einem<br />

Projekt für Straßenkinder<br />

in Rumänien sowie<br />

den Flutopfern in Südostasien<br />

zugute. Einen<br />

bescheidenen finanziellen<br />

Gruß erhält die Meransnerin<br />

Sr. Berta Oberhammer,<br />

die in Ghana<br />

als Missionsschwester<br />

tätig ist.<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 31


32<br />

F E U E R W E H R<br />

Alois Leitner übernimmt Kommando in Vals<br />

Ihre Vollversammlung hielt die Freiwillige Feuerwehr Vals<br />

im Gastlokal der Tennishalle ab. Nahezu die gesamte Mannschaft<br />

war gekommen, von 29 Aktiven immerhin 26. Man<br />

freute sich über zwei Neuzugänge, nämlich Wolfgang Oberhofer<br />

und Helmut Sieder. Gott sei Dank gab es im vergangenen<br />

Jahr in Vals keinen Großbrand. Man musste am 10.<br />

Juli 04 ausrücken, um die Straße hinter dem Gfällkreuz, die<br />

ein Regenguss vermurt hatte, zu räumen. Am 20. August 04<br />

war ein Geländewagen in der Nacht von der Jochtal-Piste<br />

abgekommen und ca. 60 m die steile Böschung hinuntergekollert.<br />

Man half, einen Leicht- und einen Schwerverletzten<br />

zu bergen. Ansonsten gab es 19 Proben, davon neun Frühjahrs-,<br />

neun Herbstproben und eine Gemeinschaftsübung in<br />

Meransen. Die Neuwahl brachte folgendes Ergebnis: Kom-<br />

mandant Luis Leitner, sein Vize ist Hanspeter Oberhollenzer<br />

und die weiteren Ausschussmitarbeiter sind Johann Fischnaller,<br />

Andreas Holzer und Karl Zingerle. Kassier bleibt Alfred<br />

Fischnaller und Schriftführerin macht weiterhin Anna<br />

Fischnaller Kreitner. Nun denkt die Feuerwehr mit Freude an<br />

ihr neues Zuhause, das heuer mit dem Abschluss des Baues<br />

der Feuerwehrkaserne gelingen sollte.<br />

FF Meransen ehrt langgediente Mitglieder<br />

Für Meransens Feuerwehr gab es sehr wohl viele Ausrückungen,<br />

aber Gott lob keinen wegen gefährlicher Brände.<br />

Neben den zwei Hauptübungen wurden 12 Proben abgehalten.<br />

Sechs Wehrmänner besuchten Kurse in Vilpian.<br />

Peter Fischnaller hielt mit verschiedenen Maschinisten 20<br />

Proben ab. Hanspeter Untersteiner und Roland Stampfl organisierten<br />

sieben Atemschutzübungen. Viele Bereitschaftsund<br />

Ordnugsdienste hielt die Kompanie auf Trab. Bei der<br />

Jahreshauptversammlung im Hotel Hofer wurde die „alte“<br />

Kommandantschaft einstimmig bestätigt. Kommandant<br />

bleibt weiterhin Robert Schwärzer, sein Vize ist Thomas<br />

Fischnaller. Gruppenkommandant ist Johann Oberhofer,<br />

Kassier Heinrich Rieder und Schriftführer ist Konrad Untersteiner.<br />

Sehr viel Verbundenheit und Herzlichkeit zeigten<br />

die Herren, als der alt gediente Fähnrich Alois Fischnaller<br />

und seine beiden Fahnenbetreuer Johann Oberhofer und<br />

Peter Peintner bei der Vollversammlung je eine Statue des<br />

hl. Florian für 19-jährige Dienste erhielten. Sie haben die<br />

Fahne von der ersten Stunde an betreut. Geehrt wurden weiters<br />

für 25 Jahre Paul Weissteiner und Sebastian Oberhofer<br />

und für 15 Jahre Heinrich Rieder und Franz Oberhofer.<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />

Dachgaube in Flammen<br />

Im Hotel „Kristall“ in Meransen kam es im Jänner zu einem<br />

Brand. Ein Gast des Hotels entdeckte Flammen am<br />

Dachstuhl, die – wie sich später herausstellte – wohl durch<br />

einen überhitzten Scheinwerfer entfacht wurden. Die alarmierten<br />

Feuerwehren von Meransen, Vals, Mühlbach,<br />

Vahrn, Brixen, Rodeneck und Schabs rückten mit insgesamt<br />

120 Mann aus und hatten das Feuer innerhalb einer<br />

halben Stunde unter Kontrolle. Die Gäste, die im Dachgeschoss<br />

untergebracht waren, mussten evakuiert werden.<br />

Spingeser Wehr baut Halle<br />

Seit gut einem Jahr ist man in Spinges dabei, die neue Halle<br />

mit Funkraum und anderen Arbeitsräumen zu bauen.<br />

Die Bauarbeiten sind nahezu abgeschlossen, heuer wird die<br />

Einrichtung besorgt. Die Wehrmänner sind froh um diese<br />

notwendige Erweiterung. Ein Tankwagen wäre im Notfall<br />

für das Bergdorf natürlich optimal. Die Frühjahrs- und<br />

Herbstübungen wurden in Spinges laut Plan durchgeführt.<br />

Die Spingeser Wehr nimmt als einzige in der Gemeinde an<br />

Leistungswettbewerben teil. Das ist erfreulich, weil gerade<br />

die Wettbewerbe auf die direkte Einsatztruppe abgestimmt<br />

sind. Im vergangenen Jahr wurde die Freiwillige Feuerwehr<br />

Spinges zu zwei Suchaktionen gerufen.<br />

Der Ausschuss im Bild:<br />

Sitzend: Dietmar Lamprecht Kassier, Arnold Wieland Schriftführer, K. Stellvertreter<br />

Hartmann Plank und Kommandant Hubert Mair<br />

Stehend: Manfred Plank, Josef Zöggeler und Franz Wieland


125 Jahre FF Mühlbach<br />

- Neuwahl -<br />

Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Mühlbach am 12.02.05 wurde Rückschau gehalten und<br />

der Ausschuss für die nächsten 5 Jahre gewählt.<br />

31 Einsätze galt es im Jahr 2004 zu bewältigen, wobei 22 Einsätze<br />

technischer Natur waren, 4 Suchaktionen und 5 Kleinbrände.<br />

27 Übungen wurden abgehalten und 11 Ausschusssitzungen<br />

einberufen. Bei Übungen und Einsätzen wurden von<br />

42 Wehrmännern insgesamt 2073 Arbeitsstunden geleistet.<br />

Das als Gebrauchtwagen angekaufte Mannschaftsfahrzeug<br />

konnte anlässlich der Florianifeier gesegnet werden. Kosten<br />

von 42.000 € mussten im abgelaufenen Jahr bewältigt werden.<br />

Viele Dankesworte gab es für den scheidenden Kommandanten<br />

Leopold Kofler, welcher sich nicht mehr der Wahl stellte.<br />

Leopold Kofler erhielt für seine 15-jährige Tätigkeit als Kommandant<br />

eine Dankesurkunde überreicht, welche mit starkem<br />

Applaus beehrt wurde. Geehrt wurden weiters die Wehrmänner<br />

Peter Lahner, Josef Mutschlechner, Erwin Vaja<br />

und Urban Zingerle für 25-jährige Tätigkeit. Sie erhielten das<br />

Verdienstkreuz in Silber. Das Verdienstkreuz in Bronze für<br />

15-jährige Tätigkeit erhielten die Wehrmänner Andreas Mitterrutzner,<br />

Paul Mitterrutzner, Dietmar Mutschlechner und<br />

Stefan Schönegger.<br />

Bei den Neuwahlen des Ausschusses von <strong>2005</strong> bis 2<strong>01</strong>0 gingen<br />

folgende Personen hervor: Kommandant Erich Winkler,<br />

Kommandantstellvertreter Markus Mahlknecht, Schriftführerin<br />

Sabrina Da Col, Kassier Gebhard Mahlknecht, Zugskommandant<br />

Alex Pertinger, Zugskommandantstellvertreter<br />

Egon Daporta und Gerätewart Mathias Bergmeister.<br />

Im Jahr <strong>2005</strong> feiert die FF Mühlbach ihr 125-jähriges Bestehen.<br />

Eine Chronik der letzten 125 Jahre wurde bereits vor<br />

über einem Jahr begonnen und befindet sich derzeit in grafischer<br />

Gestaltung und Drucklegung. Die von Egon Daporta<br />

geschriebene Chronik mit über 300 Fotos wird anlässlich der<br />

Florianifeier am 1. Mai <strong>2005</strong> aufliegen. Alle Interessierten<br />

können diese anlässlich dieser Feier erhalten.<br />

Weiters wurde das Landeseisstockschießen der Freiwilligen<br />

Feuerwehren Südtirols am 05.03.05 abgehalten. Auch wird<br />

die Bezirkstagung am 10. April in Mühlbach abgehalten.<br />

Eine große Herausforderung wird die Anschaffung eines neuen<br />

Tanklöschfahrzeuges im kommenden Jahr sein. Das bestehende<br />

Tanklöschfahrzeug wird mit 23 Jahren nicht mehr<br />

den Anforderungen gerecht und muss daher ausgemustert<br />

werden.<br />

FF Mühlbach organisiert 24. Landeseisstockschießen<br />

Die Freiwillige Feuerwehr Mühlbach organisierte anlässlich<br />

des 125-jährigen Bestehens ihrer Feuerwehr das 24. Landeseisstockschießen<br />

der Freiwilligen Feuerwehren Südtirols am<br />

Samstag, 5. März <strong>2005</strong>. Das Eisstockschießen fand im Eisstadion<br />

von Brixen statt. Schon am frühen Morgen konnten<br />

30 Mannschaften aus allen Landesteilen begrüßt werden,<br />

welche anschließend in zwei Gruppen eingeteilt wurden<br />

F E U E R W E H R<br />

und um den Landestitel kämpften. Anschließend fand im<br />

Graf-Meinhard-Haus in Mühlbach ein gemeinsames Essen<br />

mit der Prämierung der Gewinner statt. Die Ehrengäste, LR<br />

Florian Mussner, Landesfeuerwehrpräsident Rudi Hofer, Bezirkspräsident<br />

der Freiw. Feuerwehren Eisacktal Walter Zanon<br />

und der Bürgermeister der Gemeinde Mühlbach, Franz<br />

Gruber, gratulierten zu der gut organisierten Veranstaltung,<br />

und dankten für die Leistungen, die hierfür gebracht wurden.<br />

Es ist ein schöner Anlass, zum 125-jährigen Bestehen der FF<br />

Mühlbach das Landeseisstockschießen auszutragen.<br />

Als Sieger ging die FF Pfalzen hervor, welche vom Bürgermeister<br />

den 1. Preis überreicht bekam. Zweiter wurde die FF<br />

Eppan/Berg. Der dritte Platz ging an die FF Teis und der vierte<br />

Platz an die FF Gossensass.<br />

Im Bild die siegreiche FF Pfalzen, der Kommandant der FF<br />

Mühlbach, Erich Winkler, sowie der Bürgermeister der Gemeinde<br />

Mühlbach, Franz Gruber. (Foto: FF Mühlbach - Egon<br />

Daporta)<br />

Bäckerei – Konditorei<br />

Alberti in Vals<br />

Kurz vor Weihnachten hat die Bäckerei – Konditorei Alberti<br />

aus Brixen eine Filiale im ehemaligen Kaffe Leitner<br />

in Vals eröffnet. Damit hat der Brixner Jungunternehmer<br />

Ivan Alberti eine Lücke geschlossen, die in Vals arg spürbar<br />

war. Das Kaffe Leitner hatten Frau Rosa Leitner und<br />

Waltraud zu einem Treff für Jung und Alt gemacht, dessen<br />

Schließung vor einigen Jahren von der Bevölkerung bedauert<br />

wurde. Nun kann man sich dort wieder bei Kaffee<br />

und Kuchen treffen, plaudern und über interessante Neuigkeiten<br />

diskutieren. Dieser soziale Aspekt ist also wiederum<br />

abgedeckt, und es kommt ein wirtschaftlicher dazu:<br />

die Bäckerei. Frisches Brot musste in Vals immer von<br />

Mühlbach und anderen Orten zugeliefert werden. Nun<br />

wird das Brot direkt vom Hersteller nach Vals gebracht<br />

und von dort großen und kleinen Kunden angeboten.<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 33


125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Mühlbach<br />

Einladung zur Florianifeier<br />

am Sonntag, 1. Mai <strong>2005</strong><br />

8.45 Uhr Abmarsch der FF Mühlbach<br />

vom Gerätehaus zum Kirchplatz, begleitet<br />

von der Bürgerkapelle Mühlbach<br />

9.00 Uhr Hl. Messe in der Pfarrkirche<br />

umrahmt vom Kirchenchor Mühlbach<br />

ANSCHLIESSEND<br />

Frühschoppen<br />

im Gerätehaus der FF Mühlbach<br />

Fotoausstellung zum Thema „125 Jahre FF Mühlbach“<br />

im Gerätehaus<br />

Vorstellung der Chronik „125 Jahre FF Mühlbach“<br />

geschrieben von Egon Daporta, erhältlich im Gerätehaus!<br />

Die neue Chronik „125 Jahre<br />

Freiwillige Feuerwehr Mühlbach“<br />

ist am 1. Mai im Gerätehaus erhältlich!<br />

Wir freuen uns auf Euer Kommen!


Das Herbergsingen der Jugend<br />

Valser Jugendliche sind von Haus zu Haus gegangen und haben die Menschen auf die Ankunft des Herrn mit ihrem Herbergsingen<br />

vorbereitet. Ein alter Brauch, der in nicht mehr vielen Orten praktiziert wird. Bei dieser Aktion konnten die Jugendlichen,<br />

die in zwei Gruppen zu je fünf Personen unterwegs waren, 2.900 Euro sammeln. Das Geld wurde am Stephanstag Josef<br />

Larcher, dem Präsidenten der Kinderkrebshilfe „Regenbogen“, übergeben.<br />

Das Adventsingen<br />

Ein Bläserquartett der Musikkapelle Vals hat das Adventsingen<br />

in der Kirche mit einer Volksweise eröffnet. Der gemischte<br />

Chor und ein Frauendreigesang wechselten sich mit<br />

Gesängen ab. Beim bekannten Lied „Wer klopfet an“ sang<br />

Chorleiter Thomas Unterkircher die Männerstimme. Franz<br />

als Sprecher las Texte aus der Heilsgeschichte, die drei Buben<br />

Thomas Messner, Simon Mair und Bernhard Obrist spielten<br />

Hirten, die von der Geburt des Herrn erzählten. Pfarrer Alexander<br />

Raich begrüßte und verabschiedete die Gläubigen.<br />

Bläser, Chor und Solisten hatte der Chorleiter gut aufeinander<br />

abgestimmt.<br />

Adventstimmung beim KVW<br />

VA L S<br />

Die KVW Ortsgruppe Vals hat am 12.12.2004 ihren Seniorinnen und Senioren in der Pension TASA eine gelungene Adventfeier<br />

geboten. 11 Mitglieder wurden für ihre 50jährige und drei für ihre 25-jährige Treue vom Bezirksvertreter des KVW Oswald Kasal<br />

geehrt. Der Wiesner Viergesang unter der Leitung von Hermann Pichler verschönerte die Feier mit Heimat- und Adventliedern,<br />

Pfarrer Johann Huber sprach kurz besinnliche Worte und Hans Tauber zeigte den Film „Südtiroler Weihnacht“. Die Gesamtleitung<br />

der Feier hatte Theresia Zingerle inne, die mit wohldosierten Worten der Veranstaltung eine besondere Note verlieh. Hilda Pichler,<br />

Hedwig Mair, Anita Gruber, Barbara Zingerle und Gisela Gatterer, alle Vorstandsmitglieder des KVW Vals, haben sich bemüht,<br />

die Gäste mit Tee, Säften, Wein und allerlei kulinarischen Köstlichkeiten und gebackenen Gutelen zu verwöhnen. Alle Beteiligten<br />

haben sich wohl gefühlt und die advents- bzw. weihnachtliche Stimmung genossen. Leider konnten nicht alle Geehrten bei der<br />

Feierstunde dabei sein, deswegen fehlen im Bild Josef Zingerle, Alois Mair, Aloisia Hofer, Genoveva Lechner Wwe. Zingerle<br />

und Theresia Pichler Gatterer. An die Geehrten gewandt sagte Oswald Kasal: „Ihr treuer Dienst am KVW hat dem Verband viele<br />

Mitglieder und Segen gebracht.“ Der Bezirksobmann wünschte den Anwesenden ein frohes Fest.<br />

Vorne v.lx.: Gruber – Mair Frieda, Hofer- Zingerle Paula, Pr Jänner Johann Huber, • Februar Gruber – Gatterer • März Rita, Mair <strong>2005</strong> Luisa<br />

35<br />

Hinten v.lx.: Alois Gruber, Martha Zipperle - Zingerle, Konrad Mair, Josef Fischnaller, Hilda Pichler, Alois Zingerle und Gastgeberin Hedwig Mair


36<br />

K I N D E R G A R T E N / K V W<br />

Feldenkrais-Methode im<br />

Kindergarten Mühlbach<br />

Für das Kindergartenjahr 2004/<strong>2005</strong> wählten wir folgenden<br />

Jahresschwerpunkt:<br />

„Wir stellen das Wohl des Kindes in den Mittelpunkt und begleiten<br />

und unterstützen es in seiner individuellen Entwicklung.“<br />

Davon ausgehend sind wir bemüht, in diesem Kindergartenjahr<br />

intensiv und bewusst zum Wohlbefinden der Kinder<br />

beizutragen. Als besonderes Angebot führten wir mit den<br />

Kindern das Projekt „Feldenkrais im Kindergarten“ durch.<br />

Die Feldenkrais - Methode wurde von dem Physiker Dr. Moshè<br />

Feldenkrais entwickelt. Er fand einen einzigartigen Weg<br />

zur Schulung des motorischen Sinnes und damit auch der<br />

gesamten Persönlichkeit. Die sofort spürbaren Effekte dieser<br />

Methode reichen von deutlicher Entspannung über gesteigerte<br />

Beweglichkeit bis hin zu<br />

einer allgemeinen Verbesserung<br />

der Lebensqualität, der Empfindungsfähigkeit<br />

und der Denkweise.<br />

Was bewirkt Feldenkrais:<br />

Schulung von Koordination und<br />

Konzentration, Sensibilisierung<br />

des eigenen Körpers,<br />

Verbesserung der Orientierung im<br />

Raum, motorische Entwicklungsrückstände<br />

aufzuholen.<br />

Die Kinder wurden in Kleingruppen<br />

zweimal wöchentlich ca. 30<br />

Minuten von der Feldenkrais-Pädagogin Frau Waltraud<br />

Eschenauer in der gleichnamigen Methode unterrichtet und<br />

jeweils von einer Erzieherin begleitet. Diese Methode bietet<br />

eine gute Möglichkeit, die frühkindlichen Schritte noch einmal<br />

spielerisch zu durchleben. Der Unterricht begann im<br />

Liegen, um die Grundfunktionen von Beugen und Strecken<br />

zu erfahren. Dann ging es mit Rollen in unterschiedliche Positionen<br />

wie Bauch-, Rücken-, und Seitenlage weiter. Später<br />

wurde das Erfahrene in Bewegungsabläufen umgesetzt, wie<br />

z.B. von der Bauch- oder Rückenlage zum Sitzen, vom Sitzen<br />

zum Robben oder Krabbeln. Ein weiterer Schwerpunkt war<br />

die Aktivierung des Kiefers<br />

und des Gaumensegels. Mit<br />

zunehmendem Körperbewusstsein<br />

war zu beobachten,<br />

dass die Kinder ihr Bewegungspotential<br />

erweiterten<br />

und ihre räumliche Orientierung<br />

wesentlich verbesserten.<br />

Es fiel ihnen deutlich leichter,<br />

die Anweisungen und Bewegungen umzusetzen. Sie nahmen<br />

aktiv am Unterricht teil und entwickelten Bewegungen eigenständig<br />

weiter. Ihr Selbstbewusstsein wurde mehr und mehr<br />

gestärkt:<br />

Das verbesserte Bewusstsein ihres Körpers, ihrer Bewegung<br />

und ihrer räumlichen Orientierung spiegelt sich deutlich in<br />

der zeichnerischen Darstellung wider.<br />

Mirjam Oberhofer, Kindergarten Mühlbach<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />

KVW bewegt<br />

Im Herbst hat die KVW Ortsgruppe Mühlbach zur Jahreshauptversammlung<br />

eingeladen. Die Ortsgruppe kann auf<br />

eine rege Tätigkeit im letzten Jahr zurückblicken. Geboten<br />

wurde Frauenturnen, Preiswatten, Suppensonntag mit Tirtln<br />

für die Mission, Heufiguren basteln, Osterschinkenessen am<br />

Kirchplatz, Basteln mit Kindern für den Muttertag, Grillfest<br />

für KVW-Mitglieder beim Graa-Weiher, Primizfahrt nach<br />

Kastelruth, Törggelen für KVW-Mitglieder, Martinsumzug<br />

und Nikolausfeier für Kinder in der Pfarrkirche.<br />

Nach einigen Grußworten der Vorsitzenden Frau Rosina Mitterrutzner,<br />

des Herrn Bürgermeisters Dr. Franz Gruber und<br />

des Bezirksvertreters Herrn Siegfried Hofer wurden Mitglieder<br />

für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt:<br />

25-jährige Mitgliedschaft: Frau Maria Sieder, Frau<br />

Martha Lanthaler Hofer, Frau Hannelore Oberleiter Weger,<br />

Frau Maria Sotsas, Frau Marlene Passler Unterkircher, Frau<br />

Marlene Volgger Lanz, Frau Karolina Wurzer, Herr Gottfried<br />

Wurzer, Herr Alois Oberhofer, Herr Alois Sotsas, Herr Alfons<br />

Mahlknecht;<br />

50-jährige Mitgliedschaft: Herr Hansjörg Longariva<br />

Gratuliert wurde auch noch Frau Johanna Überbacher zur<br />

Verdienstmedaille des Landes Tirol.<br />

Zum Abschluss der Versammlung wurde den Anwesenden<br />

noch eine kleine Stärkung angeboten.<br />

Beim KVW gewinnen alle<br />

Die KVW Ortsgruppe Mühlbach hat auch heuer ein Preiswatten<br />

organisiert. Es fanden sich viele Spieler ein, um einen der<br />

vielen Sachpreise zu erspielen: Brennholz, Geschenkkörbe,<br />

Pizzagutscheine, Handarbeiten, um nur einige zu nennen. Einige<br />

nahmen das Spiel mit Humor, andere sammelten möglichst<br />

viele Punkte. Der Nachmittag verging im Nu. Mit Kuchen,<br />

Toast, Kaffee und Säften wurde der Hunger der Spieler<br />

gestillt. Auch die Tombola-Lose waren im Nu ausverkauft.<br />

Es gab sehr viele tolle Treffer, und einige Teilnehmer konnten<br />

mehrere Preise mit nach Hause nehmen. Beim Gewichtschätzen<br />

eines Geschenkkorbes konnte man auch sein Glück<br />

herausfordern. Gewonnen hat Roman Wiegele. Der KVW-<br />

Ortsausschuss möchte sich bei allen freiwilligen Helfern bedanken,<br />

besonders bei den Sponsoren, die die Sachpreise zur<br />

Verfügung gestellt haben. Ein herzliches Dankeschön!<br />

Die Gewinner beim Watten:<br />

64. Spiel: 1. Platz: Franz Achammer und Toni Fischnaller<br />

2. Platz: Christine Schatzer und Hilda Hofer<br />

3. Platz: Rosa Pflanzer und Irma Lamber<br />

4. Platz: Anni Hofer und Peppi Mair<br />

32. Spiel: 1. Platz: Franz Achammer und Toni Fischnaller<br />

2. Platz: Rosa Unterfrauner und Rosa Unterfrauner<br />

3. Platz: Antonia Nußbaumer und Anna Profanter<br />

4. Platz: Maria Reifer und Hilda Erlacher<br />

Das Tischkegeln hat Paolo Cassutti vor Peppi Mair gewonnen.<br />

Den Würgerpreis, einen Meter langen Wecken mit<br />

Kaminwurzen, hat Peppi Mair erhalten.


GLÜCKWÜNSCHE<br />

Mathematikgenie an der<br />

Grundschule Meransen<br />

Am 25. Februar fand in Bozen die 1. Südtiroler Mathematik-Olympiade<br />

„Mathe mit Pfiff“ statt. Bei allen Südtiroler<br />

Grundschülern der 3., 4. und 5. Klassen sollten<br />

damit die Neugier und das Interesse an der Mathematik<br />

gefördert werden. Aus unserem Schulsprengel haben sich<br />

die Grundschulen von Meransen und Spinges an diesem<br />

Wettbewerb beteiligt. Nach einer ersten Runde wurde zum<br />

Finale nach Bozen geladen. Unter den 88 Finalisten aus<br />

ganz Südtirol befand sich auch ein Schüler aus unserem<br />

Schulsprengel: Daniel Hinterlechner aus der 5. Klasse der<br />

Grundschule Meransen. Das Finale bestand aus 15 recht<br />

anspruchsvollen Aufgaben aus verschiedenen mathematischen<br />

Bereichen. Nach intensivem Knobeln, Grübeln,<br />

Rechnen und Schätzen blieb nur noch banges Warten auf<br />

die Preisverteilung. Und<br />

tatsächlich gelang es Daniel,<br />

den hervorragenden<br />

8. Platz belegen. Zu diesem<br />

Anlass gratulieren<br />

ihm Schulleitung, Lehrpersonen<br />

und Mitschüler<br />

und wünschen Daniel<br />

noch viel Erfolg auf seiner<br />

weiteren schulischen<br />

Laufbahn.<br />

Konzert der Musikschule<br />

Vintl/Mühlbach/Ehrenburg<br />

Die Erwartungen waren groß, als sich die Schüler der Musikschule<br />

Vintl/Mühlbach Ehrenburg am 12. März zu einem<br />

Gemeinschaftskonzert in der Mittelschule<br />

von Vintl einfanden. Ziel<br />

dieses Konzertes war es, alle Instrumente<br />

der Musikschule zum Klingen<br />

zu bringen, und das von Schülern aus<br />

dem gesamten Einzugsgebiet. Die<br />

Höhepunkte des Konzertes bildeten<br />

die Jugendkapelle der Musikschule<br />

Vintl/Mühlbach sowie diverse Solisten.<br />

Ein besonderes Lob verdiente sich<br />

die erst 11 Jahre alte Magdalena Zathammer<br />

aus Spinges, die beim Jugendwettbewerb<br />

„Prima la musica“<br />

einen 1. Preis mit sehr gutem Erfolg<br />

EINLADUNG<br />

40 Jahre<br />

Mittelschule<br />

Mühlbach<br />

40 Jahre ist es nun her, dass in Mühlbach eine staatliche<br />

Mittelschule eingerichtet worden ist. Aus diesem Anlass<br />

feiert die Mittelschule Mühlbach am 7. Mai <strong>2005</strong> ihr 40jähriges<br />

Bestehen. Prominenz aus Schule und Politik haben<br />

ihre Teilnahme an der Jubiläumsfeier, welche im Graf-<br />

Meinhard- Haus von 8.30 – 11.00 Uhr stattfindet, bereits<br />

zugesagt. Eingeladen sind alle Direktoren, Lehrpersonen,<br />

Verwaltungspersonal und Schüler der letzten 40 Jahre.<br />

Auf eine große Teilnahme freut sich die gesamte Schulgemeinschaft<br />

der Mittelschule Mühlbach.<br />

Abschlusskonzerte<br />

S C H U L E<br />

Vintl: Fr. 03. Juni <strong>2005</strong><br />

Mittelschule 19.30 Uhr<br />

Mühlbach: Mo. 06. Juni<br />

Herz-Jesu- Institut 19.30 Uhr<br />

Ehrenburg: Mit. 08. Juni<br />

Volksschule 18.00 Uhr<br />

Die Musikschule in Zahlen<br />

m w Alle<br />

Vintl 83 134 217<br />

Mühlbach 45 137 182<br />

Ehrenburg 19 48 67<br />

466<br />

erringen konnte und das Publikum durch ein Solostück beeindruckte.<br />

Zathammer hat unter mehr als 700 Teilnehmern<br />

einen 1. Preis, mit sehr gutem Erfolg erreicht. Magdalena ist<br />

Schülerin der Musikschule Mühlbach, wo sie seit 4 Jahren<br />

Querflöte lernt. Begleitet wurde sie von der Musiklehrerin<br />

Kathrin Oberhofer aus St. Andrä und der Klavierlehrerin<br />

Astrid D`Amico. Ihr und der Lehrerin Kathrin Oberhofer<br />

ein besonderes Lob. An diesem Wettbewerb nahmen auch 2<br />

Schüler der Trompetenklasse Christoph Gröber teil. Johannes<br />

Unterkircher aus Pfunders errang einen 2. und Lukas<br />

Leitner aus Vintl einen 3. Preis. Das freudige Musizieren der<br />

Musikschüler sprang bald auf das Publikum über, und alle<br />

Musikanten wurden mit einem „fetten Applaus“ belohnt.<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 37


Unser<br />

Service- Angebot<br />

ACI Abschleppdienst<br />

- Abschleppdienst Tag und Nacht<br />

- Notruf 337 456 763<br />

Karosserie - Service<br />

- Karosseriearbeiten und Lackierung<br />

- Ersatzwagen für die Dauer der Reparatur<br />

- Inkassoabwicklung mit der Versicherung<br />

Werkstatt- Service<br />

- Diagnosegerät für alle Fahrzeuge<br />

- Bremsen-, Abgas-, Spur- und<br />

- Stoßdämperprüfstand<br />

- Klimaservice<br />

Reifen – Service<br />

- Reifen aller Marken<br />

Staatliche Fahrzeugrevisionen (Collaudo)<br />

Termine <strong>2005</strong>:<br />

Fahrzeuge bis 3.500 kg Gesamtgewicht, Erstzulassung 20<strong>01</strong> und jene, welche im Jahr 2003 kollaudiert wurden<br />

Wann? Innerhalb des Monats, in welchem der Fahrzeugschein ausgestellt worden ist, oder in welchem die letzte<br />

Revision durchgeführt wurde


SC Spinges gewinnt das<br />

Gemeinde-Eisstockschießen<br />

Der Eisplatz auf dem Dach der neu gebauten Garagen im Vallertal<br />

hat sich bewährt. Die Spielgemeinschaft Mühlbach Vals<br />

hat zum morgendlichen Weißwurstessen und anschließenden<br />

Eisstockturnier geladen. Neun Moarschaften stellten sich<br />

dem Wettbewerb trotz kalten Windes, den man im Vallertal<br />

besonders beißend zu spüren bekam. Dennoch tat dies der<br />

Veranstaltung keinen Abbruch, im Gegenteil. Es stellte sich<br />

alsbald heraus, dass diesmal die Mannschaft aus Spinges, die<br />

Männer um Thomas Niedermeier, keinen Fehler erlaubten.<br />

Sie spielten zielgenau, ruhig und überlegt und verloren kein<br />

Spiel. Dies brachte ihnen den klaren Sieg und insgesamt 16<br />

Punkte. An zweiter Stelle reihte sich mit 14 Punkten die Moarschaft<br />

der Freiwilligen Feuerwehr Mühlbach ein vor den<br />

Männern des Bayern Fanclub, die 10 Punkte erspielen konnten,<br />

und den Spielern der Schupfe Meransen. Als Schiedsrichter<br />

hatte man Augustin Rogen engagiert, der wäre, hätte<br />

er nicht selber mitgespielt, auf dem Eis überflüssig gewesen.<br />

Nach dem Turnier traf man sich im Vereinshaus Graf Meinhard<br />

zur Nudelparty, Preisverleihung und zu einer gelungenen<br />

Tombola. Den Hauptpreis des Glückspiels, ein Schaf,<br />

hatte Robert Oberhofer vom Madlanerhof in Vals spendiert.<br />

Das Glück meinte es gut mit Johann Rogen, dem Senior der<br />

Rogen Dynastie. Er konnte das Schaf in Vals abholen. Durch<br />

die Geschenke zahlreicher Sponsoren ging praktisch keine<br />

Moarschaft leer aus. Fürs kommende Jahr haben gar einige<br />

Unterlegene Revanche angekündigt.<br />

SVP-Rodelrennen<br />

Eines von den vielen Startrodelrennen auf der Kunsteisbahn<br />

in Meransen wird alljährlich von der Jungen Generation in<br />

der SVP Meransen für die Dorfbevölkerung organisiert. Das<br />

Ereignis lockte heuer 81 Starterinnen und Starter an, die in<br />

neun Kategorien gegeneinander gerodelt sind. Jeder Teilnehmer<br />

musste dreimal auf die Bahn. Gewertet wurden die<br />

zwei besseren Läufe. Die Tagesbestzeit (10,00) holte sich der<br />

Jungprofi David Mair, der im auslaufenden Winter wegen<br />

W I N T E R S P O R T<br />

seiner guten Platzierungen bei der Nationalen Jugendmannschaft<br />

aufgefallen ist. Junioren-Nationaltrainer Karl Brunner<br />

arbeitet sehr gut mit den Nachwuchstrainern Emil Lechner<br />

und Paul Messner zusammen. Langsam machen sich Erfolge<br />

bemerkbar. Auch die Zeit des Zweitplatzierten (10,26) Ludwig<br />

Rieder konnte von keinem anderen Rodler unterboten<br />

werden. Die Kinder rodelten am Nachmittag, alle anderen<br />

am Abend. Die Kinder erhielten die Preise auch gleich nach<br />

dem Rennen. Beim Abendrennen ging es aber nicht nur um<br />

Sieg oder Niederlage, sondern vor allem um gemütliches Beisammensein<br />

und um Gaudi. Diese genoss auch Bürgermeister<br />

Franz Gruber, der zwar anwesend war, aber nicht mitgerodelt<br />

ist. Humor und Gaudi fehlten auch bei der Preisverleihung<br />

durch Gemeindeassessor Kurt Mair und dem neuen<br />

JG-Chef Karl Lechner nicht. Es gab für jeden Teilnehmer<br />

und jede Teilnehmerin ein Geschenk, das zahlreiche örtliche<br />

Sponsoren ermöglicht haben.<br />

1. Mädchen ab 91<br />

1. Natalie Fischnaller 10,72;<br />

2. Vanessa Zingerle 11,04<br />

3. Julia Delfauro 11,40<br />

2. Buben ab 91<br />

1. Dominik Fischnaller 10,59<br />

2. Kevin Fischnaller 11,04<br />

3. Emanuel Rieder 11,08<br />

3. Buben 84 bis 91<br />

1. David Mair 10,00<br />

2. Ludwig Rieder 10,26<br />

3. Manuel Weissteiner 10,83<br />

4. Jugend 79 bis 83<br />

1. Gebhard Pabst 10,50<br />

2. Martin Lechner 10,57<br />

3. Erwin Lechner 10,73<br />

5. Männer 74 bis 78<br />

1. Horst Peintner 10,56<br />

2. Wolfgang Peintner 10,60<br />

Die Ergebnisse:<br />

3. Erwin Steger 10,70<br />

6. Männer 64 bis 73<br />

1. Roland Stampfl 10,70<br />

2. Alois Ellecosta 10,71<br />

3. Kurt Mair 10,74<br />

7. Männer 54 bis 63<br />

1. Ernst Girtler 10,74<br />

2. Hugo Stampfl 10,89<br />

3. August Weissteiner 10,95<br />

8. Damen<br />

1. Sonja Mair 10,82<br />

2. Kathrin Oberleitner 10,88<br />

3. Monika Hofer 11,04<br />

9. Altherren 53 und älter<br />

1. Paul Lechner 10,95<br />

2. Albert Weissteiner 11,00<br />

3. Hans Lechner 11,31<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 39


40<br />

Der Amateursportverein Gitschberg-Meransen übernahm<br />

im vergangenen Winter die Organisation zur Austragung der<br />

Jugend- und Junioren-Italienmeisterschaften auf der Kunsteisrodelbahn<br />

in Igls.<br />

17 Athleten aus acht Südtiroler Spotvereinen gingen an den<br />

Start. Betreut wurden die jungen Rennrodler vom bekanten<br />

Junioren-Nationaltrainer Karl Brunner und von den Nachwuchstrainern<br />

Paul Messner und Emil Lechner. Das Rennen<br />

verlief unfallfrei und konnte auf der bestens präparierten<br />

Kunsteisbahn problemlos durchgezogen werden. Alle Teilnehmer<br />

erhielten Medaillen bzw. Sachpreise, die von der<br />

Raiffeisenkasse Meransen, Tip Top Fenster Meransen und<br />

Sport Peppi Meransen zur Verfügung gestellt wurden. Die<br />

Preise überreichten der FISI-Vertreter der Prov. Bozen, Mauro<br />

Della Vedova, gemeinsam mit der Sektionsleiterin des<br />

ASV Gitschberg, Helene Stampfl Mair, und dem Präsidenten<br />

des ASV Gitschberg, Gustl Weissteiner.<br />

Ergebnisse:<br />

Junioren weiblich A:<br />

1. Sara Podorieszach, ASV Gitschberg,<br />

2. Lorena Tröger, ASC Laas,<br />

3. Vera Schwienbacher, SC St. Pankraz<br />

Junioren männlich A:<br />

1. Achim Obkircher, SV Welschnofen,<br />

2 Daniel Höllrigl, SV Latsch,<br />

3. Mirko Prinoth, ASV Laugen,<br />

Junioren weiblich B:<br />

1. Natalie Fischnaller, ASV Gitschberg,<br />

M E R A N S E N / R O D E L N<br />

Professionelle Jugendarbeit bei den<br />

Kunsteisbahnrodlern zeigt Erfolge<br />

Junioren und Nachwuchs- Italienmeisterschaft auf der Kunsteisrodelbahn in Igls Nordtirol<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />

2. Julia Gander, RG Wipptal,<br />

3. Kathrin Einhäuserer, ASV Gitschberg<br />

Junioren männlich B:<br />

1. Michael Höllriegl, SV Latsch,<br />

2. Ludwig Rieder, ASV Gitschberg,<br />

David Jennewein, ASV Gitschberg,<br />

Junioren männlich C:<br />

1. Dominik Fischnaller, ASV Gitschberg,<br />

2. Kevin Fischnaller, ASV Gitschberg,<br />

2. Nachwuchs-Startmeisterschaft in Meransen<br />

Am 8. Jänner <strong>2005</strong> trug der ASV Gitschberg, Sektion Roden,<br />

die 2. Int. Nachwuchsstartmeisterschaft auf der Starteisbahn<br />

in Meransen aus.<br />

27 junge Athleten aus 8 Sportvereinen Südtirols und 4 Athleten<br />

aus Lichtenstein bestritten den Wettkampf. Die Kinder<br />

lieferten sich ein faires und spannendes Rennen. Armin<br />

Obkircher aus Welschnofen holte sich überlegen die Tagesbestzeit<br />

vor Mirko Prinot vom SV Laugen. Beide starteten in<br />

der Kategorie Jahrgang 1988/90. Julia Gander von der RG<br />

Wipptal, Jahrgang 1991/92, rette<br />

die Ehre der übrigen Vereine. Alle<br />

anderen Kategorien wurden von<br />

Startern/innen des ASV Gitschberg<br />

gewonnen. Für alle Gewerteten<br />

gab es Medaillen bzw. Sachpreise.<br />

Einen herzlichen Dank der Raiffeisenkasse<br />

Meransen, Tip Top<br />

Fester Meransen und Sport Peppi<br />

Meransen für die Sachpreise.<br />

Ergebnisse:<br />

Jahrgang 1994 / 1995 weiblich<br />

1. Vanessa Zingerle vom ASV Gitschberg<br />

Jahrgang 1994 / 1995 männlich<br />

1. Hannes Plieger vom ASV Felthurns<br />

Jahrgang 1992 / 1993 männlich<br />

1. Dominik Fischnaller vom ASV Gitschberg<br />

Jahrgang 1991 / 1992 weiblich<br />

1. Julia Gander von der RG Wipptal<br />

Jahrgang 1990 / 1991 männlich<br />

1. Ludwig Rieder vom ASV Gitschberg<br />

Jahrgang 1988 / 1990 weiblich<br />

1. Michaela Kammerer vom ASV Gitschberg<br />

Jahrgang 1988 / 1990 männlich<br />

1. Achim Obkircher vom SV Welschnofen


Alexander Fischnaller gewinnt<br />

Valser Vereinsskirennen<br />

Die Familie Fischnaller holte sich beim heurigen Vereinsrennen<br />

auf der Schwand-Piste in Vals nicht nur den Tagessieg,<br />

sondern auch die Familienwertung. Schaut man sich die<br />

Wertungen an, kommt gar der Laie ins Staunen. Der Sieger<br />

Alexander Fischnaller (*1989) fuhr wie von einem anderen<br />

Stern. Seine Tagesbestzeit betrug 34.76. Der Zweitplatzierte<br />

Karl Hofer (*1971) benötigte für dieselbe Strecke 36.14, Julian<br />

Hofer (*1987) 36.18, Stefan Fischnaller (*1992) 36.38 und<br />

Magdalena Mair (*1991) 36.61. Die Leistung der Magdalena<br />

Mair ist ebenso beachtlich, weil alle übrigen Fahrer/innen<br />

Zeiten über 37.40 brauchten. Zweitschnellste Dame war Sonja<br />

Fischnaller (*1976) mit 37.91 vor Alexandra Mair (*1991)<br />

SC Pfunders holt<br />

Jochtal- Trophäe<br />

Strahlende Sonne, Windstille und eine ausgezeichnete Piste<br />

waren die äußeren Begleitumstände bei der Jochtal-Trophäe.<br />

135 Skibegeisterte aus 13 Vereinen maßen ihr Können in 16<br />

Kategorien. Die Tagesbestzeit holte sich überlegen der Pfunderer<br />

Rupert Weissteiner (*1980) in 44,07 vor seinem Clubkameraden<br />

Ernst Bergmeister (*1970), der 44.13 brauchte,<br />

und Andreas Lanthaler (*1987) vom SC Meran. Die Vereinswertung<br />

holten sich die Pfunderer vor dem SC Meran und<br />

dem TZ Gitschberg-Jochtal. Die Preisverleihung wurde im<br />

Bergrestaurant Jochtal vorgenommen.<br />

Die Einzelwertungen:<br />

Mädchen I: Elisa Niederwolfsgruber SV Villnöss<br />

Mädchen II: Anna Rossmann SV Neustift<br />

Schülerinnen: Magdalena Mair TZ Gitschberg- Jochtal<br />

Zöglinge Mädchen: Sabine Planatscher SV Brixen<br />

Seniorinnen: Antonia Bergmeister SV Vintl<br />

Junioren Damen: Birgit Innerhofer SC Ahrntal<br />

Buben I: Kevin Riedl SV Neustift<br />

Buben II: Andreas Hofer SC Vals<br />

Schüler: Lukas Platzer SC Meran<br />

Veteranen II: Heinrich Sparber Ski Team Valente<br />

Veteranen I: Paul Ritsch WSV Brixen<br />

Senioren II: Hans Hofer Ski Team Mühlegg<br />

Senioren I: Ernst Bergmeister SC Pfunders<br />

Zöglinge: Mathias Pedevilla TZ Gitschberg- Jochtal<br />

Junioren I: Andreas Lanthaler SC Meran<br />

Junioren II: Rupert Weissteiner SC Pfunders<br />

Vereinswertung:<br />

1.SC Pfunders, 2. SC Meran, 3. TZ Gitschberg-Jochtal, 4. SV<br />

Gitschberg, 5. Ski Team Mühlegg, 6. SC Schalders, 7. SV Gufidaun,<br />

8. Ski Team Valente, 9. SV Vintl, 10. SV Feldthurns,<br />

11. St. Lorenzen, 12. SC Vals und 13. SV Neustift<br />

VA L S / J O C H TA L<br />

mit 39.28. Bei den Snowboardern gewann Joe Mair vor Thomas<br />

Gatterer. Insgesamt gingen 56 Läufer an den Start. Bei<br />

der Preisverleihung in der Pizzeria Mairhof wurden die Sieger/innen<br />

der Kategorien und vor allem die Familienwertung<br />

gefeiert.<br />

Familienwertung:<br />

1. Josef Fischnaller mit Alexander und Stefan (1:50.19)<br />

2. Alfred Mair mit Magdalena und Alexandra (1:53.28)<br />

3. Karl Gruber mit Ivan, Fabian und Lukas (1:57.29)<br />

4. Karl Hofer mit Andreas und Waltraud (2:<strong>01</strong>.02)<br />

5. Alois Oberhofer mit Pirmin und Birgit (2:10.32)<br />

6. Markus Fischnaller mit Robert und Johanna (2:20.80)<br />

7. Dario Bogni mit Luca und Alice (2:21.45)<br />

8. Helmuth Fischnaller mit Andreas und Julia (2:29.15)<br />

9. Joe Mair mit Daniel und Sarah (2:49.68)<br />

Gaudi beim<br />

Eisstockschießen<br />

12 Moarschaften folgten dem Ruf des SV Vals und maßen sich<br />

beim traditionellen Dorfschießen am Eisplatz hinter der Bar<br />

Mühle. Jeder spielte gegen jeden. Gaudi und Unterhaltung<br />

standen im Mittelpunkt, obwohl gar manche Spieler/innen<br />

mit großem Einsatz und mit Ehrgeiz dabei waren. Die<br />

meisten Moarschaften hatten einen Sponsor und dem wollte<br />

man einen ehrenvollen Platz heimbringen. Spaß hatte man<br />

natürlich auch bei der Siegerehrung. Gewonnen haben überraschend<br />

die Mitglieder des Bayern Fanclubs mit 21 Punkten<br />

und der Stocknote 4,89. Die Vertreter der Jägerschaft<br />

platzierten sich mit 16 Punkten und der Stocknote 1,44 an<br />

3. Stelle nach dem Team der Pension Gasser, 19 Punkte und<br />

3,57 Stocknote, aber vor dem Team Kurzkoflhütte, das mit<br />

15 Punkten und der Stocknote 1,30 den ehrenvollen vierten<br />

Platz erhielt. Dann folgten die Teams Mühle, Schuhplattler,<br />

Huber, Tannhof, Musik II, Valserhof, Thermobau und als<br />

Schlusslicht Musik I. Dass die jungen Musikanten/innen gar<br />

mit zwei Teams dabei waren, bestätigt einmal mehr, dass<br />

wirklich Gaudi an 1. Stelle stand.<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 41


42<br />

Mit Pulchrum Reisen<br />

um die Welt<br />

Gemeinderat Marco Martinello hat gemeinsam mit Frigerio<br />

Reisen aus Mailand in der Katarina Lanz Str. in Mühlbach<br />

das Reisebüro PULCHRUM eröffnet, von dem aus Menschen<br />

in die Welt gesendet, aber auch aus aller Herren Länder nach<br />

Mühlbach gebracht werden sollen. „Wir versuchen nicht<br />

einseitig zu vermitteln. Wir möchten Menschen hin und her<br />

bewegen“ meinte bei der Begrüßung Marco Frigerio, der<br />

zur Eröffnung aus Mailand angereist war. Marco Martinello<br />

freute sich über den enormen Andrang bei der Eröffnung und<br />

dankte allen für ihre Anwesenheit. Interessant ist, dass sich<br />

die beiden Unternehmer erst seit einem Jahr kennen. „Es<br />

war nicht Liebe auf dem ersten Blick, sondern das sofortige<br />

gegenseitige Verständnis zwischen einem Marketingexperten<br />

und einem erfahrenen Tourismusmanagers, die im<br />

gegenseitigen Respekt gemeinsame Ziele anpeilen wollen“,<br />

bestätigt Marco Martinello. Eine derartige Zusammenarbeit<br />

tut der Marktgemeinde Mühlbach sicher gut, auch wenn<br />

in Meransen beispielsweise Pustrissa Touristik, in Vals<br />

Falkensteiner Tours und im Hauptort mit Fraktionen ein<br />

gut funktionierender Tourismusverein tätig sind. Im Bereich<br />

Tourismus kann weltweit operiert werden, warum nicht auch<br />

von Mühlbach aus.<br />

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Jänner • Februar • März <strong>2005</strong>


Clubmeisterschaft der Nächstenliebe<br />

Die Adler vom Grossberg – Georg Rogen, Präsident, Albrecht<br />

Peer, Vize und Stephan Pichler, Pressesprecher, haben für<br />

ihren Freundeskreis heuer schon zum 7. Mal die Clubmeisterschaft<br />

organisiert. Dieses Treffen ist kein rein sportlicher<br />

Wettkampf, sondern vor allem ein gesellschaftliches Ereignis<br />

mit sozialem Hintergrund. Der große Freundeskreis um<br />

Georg, Albrecht und Stephan weiß, dass an diesem Tag „Bares“<br />

gespendet oder für Lose ausgegeben wird. Da wird nicht<br />

lange geknausert, sondern zunächst das Rennen gefahren<br />

und dann gefeiert. Ein derartiger Tag verbindet, animiert und<br />

beglückt. Die Preisverleihung und das anschließende Buffet<br />

hielt man im Hotel Erika ab. Es war ein fröhliches Fest, der<br />

Reinerlös wurde, wie seit bereits sieben Jahren gespendet. Ursprünglich<br />

beteiligten sich am Event weniger Leute als jetzt.<br />

Entsprechend gestiegen ist auch die Spendensumme, die bei<br />

derzeit 8.000 Euro hält. Vor der Preisverleihung hielt Georg<br />

Rogen folgende Rede: „Zur Siegerehrung der 7. Großbergtrophäe<br />

und zum anschließenden geselligen Beisammensein<br />

begrüße ich alle herzlich. Durch eure Großzügigkeit kann der<br />

eigentliche Zweck der Veranstaltung erfüllt werden. Wir wollen<br />

einen kleinen Beitrag gegen Not und Armut leisten. Wir<br />

haben die Möglichkeit, unsere Kinder mit allem Notwendigem<br />

zu versorgen, ihnen die geheimsten Wünsche zu erfüllen<br />

und ihnen mit Liebe unter die Arme zu greifen. Heute denken<br />

wir besonders an jene, die auf der Schattenseite des Lebens<br />

stehen. Neben unserem Adoptivkind „Kondwani Phiri“ in<br />

Malawi schicken wir von hier aus einen Gruß an Paul Pezzei<br />

nach Chile und an Erich Fischnaller nach Süd- Uganda.<br />

Den Großteil des heute gesammelten Geldes wollen wir heuer<br />

dem Verein für therapeutisches Reiten in Südtirol, dessen<br />

charmante und engagierte Präsidentin Verena Putzer hier anwesend<br />

ist, schenken.<br />

Einen Teil des Erlöses<br />

geben wir allerdings<br />

auch Frau Barbara<br />

Stamm, der Leiterin<br />

der Bayrischen Kinderhilfe<br />

für Rumänien.<br />

Frau Stamm ist Vize-<br />

Präsidentin des Bayrischen<br />

Landtages und<br />

S O Z I A L E S<br />

seit 1990 Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für<br />

Rumänien. Das Geld kommt somit sicher in Rumänien an.<br />

Ich danke für die vielen Sachspenden, besonders der Raiffeisenkasse<br />

Vintl, der Gitschberg und Jochtal AG, der Skischule<br />

Gitschberg und den Zeitnehmern, die für uns kostenlos<br />

gearbeitet haben. Danke auch dem Team vom Hotel Erika,<br />

dem „General“ Josef Pfeifhofer und seinen Musikfreunden.<br />

Zuletzt möchte ich mich bei Albrecht Peer und Stefan Pichler<br />

herzlich bedanken, denn ohne Euch wären die Organisation<br />

und das Gelingen der Veranstaltung nicht denkbar. Es freut<br />

mich heute ganz besonders, dass unser Freund, der leider oft<br />

verletzungsgeplagte Rennläufer Arnold Rieder die Preisverleihung<br />

vornimmt.<br />

Die Ehrentafel der Clubmeister:<br />

1999 & 2000 Oskar Schenk, 20<strong>01</strong> Stephan Pichler, 2002, 2003 & 2004<br />

Heini Gasser und <strong>2005</strong> Robert Pabst.<br />

Kategoriesieger <strong>2005</strong>:<br />

Herren: 1. Robert Pabst, 2. Georg Vaja, 3. Othmar Rogen, 4. Michael<br />

Klemera, 5. Ivo Klammer, 6. Georg Rogen.<br />

Senioren: 1. Josef Gufler, 2. Franz Wunderer, 3. Andreas Mair am Tinkhof,<br />

4. Peter Fiedler, 5. Karl Mayr, 6. Franz Pichler.<br />

Damen: 1. Antonia Bergmeister, 2. Margit Mayr, 3. Carmen Schenk, 4.<br />

Erika Schifferegger, 5. Martina Zingerle, 6. Sabine Rogen.<br />

Kinder: 1. Cosmas Klammer, 2. Ivan Dorigo, 3. Mathias Mair am Tinkhof,<br />

4. Claudia Mair am Tinkhof, 5. Victor Rogen, 6. Carl Maria Rogen,<br />

7. Alex Rogen.<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 43


44<br />

Sozial engagierter<br />

Freizeitverein Meransen<br />

Seit einigen Jahren führte Oswald Lechner den von ihm initiierten<br />

Freizeitverein nahezu allein. Am 17. Februar <strong>2005</strong><br />

wurde der Freizeitverein offiziell gegründet. Der Tätigkeitsbereich<br />

war inzwischen derart angewachsen, dass sich der<br />

Gründer wegen der steigen Ein- und Ausgaben auch überlegt<br />

hat, die unterschiedlichsten Tätigkeiten und Einsätze transparent<br />

zu machen. Kaum zu glauben, was er mit einigen wenigen<br />

Frauen allein 2004 an Tätigkeiten durchgeführt hat:<br />

Beim großen Skifest der UNI CREDIT Bankengruppe haben<br />

sie die Gardarobe übernommen und Glühwein ausgeschenkt,<br />

es galt, einige Geburtstagsfeiern zu organisieren, u.a. jene des<br />

Pfarrers Alexander Raich. Man hat beim Almabtrieb mitgeholfen,<br />

am Kirchtag und bei der Ministrantenfeier wurden<br />

Getränke, am hl. Abend und in der Christnacht Glühwein und<br />

Gebäck verteilt. 1.200 Dankkerzen wurden angefertigt, die<br />

Adventkranzaktion durchgeführt und am Johannistag, dem<br />

27.12.04, wurden 60 Flaschen Wein in der Kirche verteilt.<br />

1.054,00 € wurden bei der Suppenaktion eingenommen.<br />

Mit 615,00 € hat man ein Spendenfond für Notfälle eröffnet.<br />

500,00 € wurden für die Opfer des Wasserbebens in Asien<br />

und 300,00 € einer in Not geratenen Familie in Kastelruth<br />

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Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />

gespendet. Die Tafel zu Ehren des hl. Freinademetz und<br />

Freinademetzbildchen wurden vom Verein organisiert und<br />

gespendet. Der kleinste Verein Meransens kann sich sehen<br />

lassen. Gegenseitige Anerkennung, Hilfsbereitschaft und<br />

Solidarität haben sich die Vereinsmitglieder auf die Fahne<br />

geschrieben. Diese Tätigkeiten geben Anlass zu Freude und<br />

gemeinsamen Feiern. Zur Jahresabschlussfeier im Hotel Stubenruss<br />

waren 37 Personen gekommen. Alle erhielten ein<br />

schönes Erinnerungsgeschenk.<br />

Bei der Jahreshauptversammlung wurden die Statuten genehmigt.<br />

Pfarrer Alexander Raich wurde gebeten, dem Verein<br />

als geistlicher Assistent beizustehen, was er auch gerne angenommen<br />

hat. Bei der Obmannwahl bekam Oswald Lechner<br />

12 von 13 möglichen Stimmen. Hilda Mair wurde als Stellvertreterin,<br />

Irma Stubenruss, Antonia Lechner sowie Frieda<br />

Fischnaller zu Ausschussmitgliedern gewählt. Die Wahl gilt<br />

fünf Jahre. Man hat das heurige Jahresprogramm festgelegt.<br />

Dieses sieht unter anderem am Donnerstag, 26. Mai <strong>2005</strong>,<br />

Fronleichnam, eine Fahrt nach Mils/Tirol vor. Das Fest wird<br />

im Partnerdorf noch kirchlich gefeiert. Eine eigene Einladung<br />

wird diesbezüglich der Bevölkerung noch zukommen.<br />

Wer mitfahren möchte, ist herzlich eingeladen! Interessierte<br />

können sich ab sofort bei Oswald Lechner melden. (Tel. 0472<br />

52<strong>01</strong>66) Die bisher erfolgreichen Aktionen werden auch <strong>2005</strong><br />

beibehalten.<br />

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Magnus Computerlösungen<br />

Seit Jänner <strong>2005</strong> gibt es die Fa. Magnus in Mühlbach. Alexander<br />

Egger: „Wir haben es uns zur Aufgabe gestellt, durch<br />

unseren Einsatz, Kompetenz und Zuverlässigkeit unseren<br />

Kunden zur Seite zu stehen und durch eine vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit eine Basis für langjährige Geschäftsbeziehungen<br />

zu schaffen.“ Beratung, Installation und Service<br />

werden bei Magnus groß geschrieben. Ein funktionierendes<br />

EDV-System ist heutzutage in jedem Betrieb Voraussetzung,<br />

um wirtschaftlich arbeiten zu können. Magnus<br />

sucht Lösungen für EDV-Anforderungen und berät bei der<br />

Planung von EDV-Installationen, bei Vernetzungen von<br />

EDV-Anlagen, liefert Server/Einzel- PCs und Notebooks,<br />

installiert und wartet sie vor Ort und hilft bei EDV Problemen.<br />

Auch bei Software Lösungen ist Magnus vorne: Die<br />

Standardsoftware von der Stange deckt den heutigen komplexen<br />

Geschäftsablauf schon lange nicht mehr zur Genüge<br />

ab. Wo maßgeschneiderte Lösungen für spezielle Probleme<br />

gesucht werden, entwickeln und erstellen wir Ihre<br />

„eigene“ Software. Für Internetauftritte besorgt Magnus<br />

die Domain- und Mailverwaltung,<br />

Magnus<br />

plant und entwirft ihre<br />

Internetseiten, gestaltet<br />

Webauftritte und<br />

programmiert Web-<br />

und Datenbanken.<br />

Magnus findet man in<br />

der Pustertaler Str. 22<br />

A, www.magnus.it.<br />

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• DACHDECKER<br />

• BALKONE<br />

• GARTENHÄUSER<br />

• HOLZBÖDEN<br />

Elzenbaum Nr. 14 / 39040 Freienfeld<br />

Tel.& Fax 0472 / 76 55 59<br />

Der Landesverband der<br />

Handwerker (LVH) präsentiert<br />

das Massivhaus<br />

Die Berufsgemeinschaft der Maurer im Landesverband der<br />

Handwerker (LVH) setzt sich ein für umweltschonendes Bauen<br />

mit Ziegeln, Stein und Beton. Massivhäuser sind leichtlebig<br />

und dauerhaft. Zudem sind sie die Grundsteine für innovativen,<br />

modernen und ästhetisch schönen Wohnkomfort<br />

und Behaglichkeit. Heuer gab der LVH ein Handbuch zum<br />

Bau des Klimahauses in Massivbauweise heraus. Massivhäuser<br />

aus natürlichem oder künstlichem Mauerwerk und Beton<br />

sind in Südtirol so selbstverständlich, dass kaum jemand<br />

über ihre guten Eigenschaften nachdenkt. Massivbauten<br />

sind wahre Allrounder in Sachen Behaglichkeit und verfügen<br />

über die besten Voraussetzungen für absoluten Wohnkomfort.<br />

Massivbauten sind wärmedämmend, wärmespeichernd,<br />

feuchtigkeitsregulierend, schützen vor Lärm und Bränden.<br />

Auch schlanke Wände garantieren höchste Belastbarkeit und<br />

widerstehen stärksten Stürmen. Durch passive Sonnenenergienutzung<br />

und wärmespeichernde Eigenschaften reduzieren<br />

Massivbaustoffe den Energieverbrauch im Haus. Natürliche,<br />

mineralische Dämmstoffe verhindern das Auskühlen des Gebäudes.<br />

So werden Heizkosten gespart und die Umwelt wird<br />

ganz massiv geschont. Alle KlimaHaus Experten sind auf der<br />

Internetseite des LVH www.lvh.it unter dem Link „Weiterbildung“<br />

abrufbar.<br />

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Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 45


46<br />

F R E U N D S C H A F T<br />

Hemauer und <strong>Mühlbacher</strong><br />

pflegen 45-jährige Freundschaft<br />

Der <strong>Mühlbacher</strong> Metzgermeister Franz Pichler hat im Jahr<br />

1960 bei einem Fortbildungslehrgang in Landshut Walter<br />

Staudinger kennen gelernt. Staudinger war und ist gebürtiger<br />

Hemauer/Oberpfalz. Aus der Bekanntschaft knüpften<br />

beide ein freundschaftliches Band, das bis heute hält und<br />

weiter gewoben wird. Mehrere <strong>Mühlbacher</strong> nützten die Beziehungen<br />

und verbanden Angenehmes und Sportliches mit<br />

Nützlichem und Wirtschaftlichem. Säulen dieser Verbundenheit<br />

waren neben Franz Pichler Mario Daves und Walter<br />

Weger. Auch Richard Fischnaller, früher der „gut und<br />

schlecht Wettermacher“ in Mühlbachs Fußball, fuhr mit der<br />

Mannschaft zu Turnieren nach Hemau, wo ihnen der Zimmermeister<br />

Jakob Semmler in seiner Werkshalle Unterkunft,<br />

Verpflegung und reichlich Bier gratis zur Verfügung gestellt<br />

hat. Die Hemauer Fußballer waren auch öfters in Mühlbach<br />

bei Turnieren. Sepp Unterkircher baute eine weitere freundschaftliche<br />

Schiene mit den Schützen auf, Ähnliches tat die<br />

Musikkapelle, die Freiwillige Feuerwehr und andere Vereine.<br />

Auch der damalige Bürgermeister Ernst Leitner befürwortete<br />

diese Freundschaft. Heute werden die Kontakte zu Hemau<br />

vor allem von Vizebürgermeister Franz Peter Pertinger, von<br />

Othmar Pertinger, Walter Weger, Franz Pichler, Sepp Gufler,<br />

Rudi Steger, Pauli Seppi und anderen getragen. Wirtsleute<br />

spitzen die Ohren, wenn es heißt, die Hemauer kommen,<br />

denn man weiß, wie leutselig und gesellig die bayrischen<br />

Freunde sind.<br />

In Mühlbach kennt Jakob Semmler, den „Chef“ der Hemauer,<br />

nahezu jeder. Der gut situierte Zimmermann und Harmonikaspieler<br />

ist, gewollt oder nicht, zur Galionsfigur geworden.<br />

Gut zwei drei oder gar viermal besuchen Hemauer Mühlbach.<br />

Ob zum Schifahren, Törggelen, zum Wandern oder auch nur<br />

um beisammen zu sein, sie kommen öfters auch mit Kind<br />

und Kegel. Sie kamen bisher mit Bus, mit privatem PKW,<br />

mit Motorrad oder im Wohnwagen. Keine offizielle Partnerschaft<br />

wurde bisher geknüpft, obwohl die Begegnungen zwi-<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong><br />

schen Hemauern und <strong>Mühlbacher</strong>n mehr sind als eine unterschriebene<br />

Urkunde, die in irgendeinem Rathauszimmer<br />

verstaubt. Kürzlich war Jakob Semmler mit einer 49-köpfigen<br />

Begleitmannschaft wieder einmal Gast in Mühlbach. Ein<br />

Skiwochenende war geplant. Als Petra Pertinger von Markus<br />

Semmler, einem Sohn Jakobs erfuhr, dass die Hemauer einem<br />

Vergleichsrennen zwischen Südtirol und Bayern nicht<br />

abgeneigt wären, organisierte sie im Handumdrehen einen<br />

Riesentorlauf. Der ASV Gitschberg und Zeitnehmer Hubert<br />

Fischnaller vom ASV Vintl waren beim Rennen behilflich.<br />

Das Rennen mit über 80 Starterinnen und Startern ging reibungslos<br />

über die Bühne. Am Abend gab es im Rudikeller in<br />

Mühlbach ein geselliges Beisammensein und die Preisverleihung.<br />

Zwar hatten die Südtiroler beim Rennen die Nase<br />

vorne, ansonsten beherrschten die Hemauer die Szene nach<br />

Belieben. Es wurde viel erzählt, gelacht und getanzt. Bei der<br />

Preisverleihung spielten die Baumannbuam aus Rodeneck<br />

mit Harmonika und Bariton auf. Eigentlich sollte man dem<br />

Jakob Semmler und seinen Hemauern schon einmal eine<br />

Feier in Mühlbach widmen, meinten einige <strong>Mühlbacher</strong>. Es<br />

sind ja nun schon drei Generationen Hemauer, die Mühlbach<br />

die Treue halten. Wenn man sich schon die Zeit nimmt, zu<br />

Geburtstagen, Bällen, Hochzeiten und Beerdigungen nach<br />

Mühlbach zu kommen, und umgekehrt <strong>Mühlbacher</strong> manchmal<br />

nach Hemau fahren, so wäre eine Ehrung an die unermüdlichen<br />

Frontmänner und Frauen nicht abzuweisen. Gerade<br />

die Frauen spielten in all den Jahren eine wichtige Rolle.<br />

Man hört hinter verschmitztem Lächeln öfters, dass mancher<br />

Hemauer beinahe eine <strong>Mühlbacher</strong>in zur Frau genommen<br />

hätte, und umgekehrt leugnen <strong>Mühlbacher</strong> nicht, sie hätten<br />

sich in der Oberpfalz um ein fesches Mädel umgeschaut. Die<br />

Freundschaft zwischen Hemauern und <strong>Mühlbacher</strong>n möge<br />

sich so weiter entwickeln, wie sie bisher war, ehrlich und unverblümt.<br />

Dann werden beide Seiten nicht nur beim Skifahren<br />

viel Freude erleben.


Hegeschau<br />

Bezirk Brixen<br />

Bei der Hegeschau des Jagdbezirks Brixen in Meransen waren<br />

zahlreiche Jäger/innen anwesend. Heinrich Aukenthaler,<br />

Direktor des Südtiroler Jagdverbandes, hatte einen recht anschaulichen<br />

Rückblick auf das Jahr 2004 gestaltet. Im Februar<br />

gab es Neuwahlen in allen 20 Revieren des Bezirks. Sieben<br />

neue Revierleiter wurden gewählt, in Feldthurns Gottfried<br />

Kerschbaumer, in Klausen Alfons Pfattner, in Lüsen Herbert<br />

Federspieler, in Rodeneck Egon Widmann, in St. Andrä Johann<br />

Prader, in St. Christina Rino Insam und in Villnöss Paul<br />

Deporta. Auch der Bezirksjagdausschuss wurde neu bestellt.<br />

Dem Vorsitzenden Alfred Hinteregger stehen Werner Fischnaller,<br />

Mühlbach, Richard Gruber Fischnaller, Vintl, Georg<br />

Mitterutzner, Vahrn, und Richard Perathoner, Wolkenstein<br />

zur Seite. Kassier ist Alois Lageder und Schriftführer Heinrich<br />

Putzer. Auch die Anzahl der Mitglieder in den einzelnen<br />

Revieren hat sich geändert. Das mitgliederstärkste Revier ist<br />

Klausen mit 81 Jahres- bzw. Gastkarteninhabern. Villnöss<br />

hat 79, Mühlbach 72, Lüsen 69, St. Andrä 64, Vintl 49 und<br />

J Ä G E R<br />

Waidbruck gar nur vier. Die<br />

Gesamtzahl der Jäger/innen<br />

im Bezirk Brixen betrug<br />

Ende 2004 792 Personen,<br />

Ende 2003 waren es 770<br />

und 2002 nur 759. Der Anstieg<br />

ist berechtigt, rechtfertigte<br />

sich der Bezirkschef,<br />

wenn man sich das<br />

Durchschnittsalter von 54<br />

Jahren vor Augen hält. Die<br />

im Schnitt ältesten Jäger<br />

leben in Waidbruck mit 62<br />

Jahren, in Rodeneck, Vahrn<br />

und Pfeffersberg sind sie 58<br />

Jahre, in St. Andrä 56 ½, in<br />

Feldthurns und Rodeneck<br />

56. Relativ jung sind die<br />

Pfunderer Jäger/innen mit einem Schnitt von 47 Jahren. Der<br />

jüngste Jäger kommt aus St. Christina, heißt Andreas Insam<br />

und ist 21 Jahre jung. Der älteste voriges Jahr noch aktive<br />

Jäger war Franz Schmalzl. Er ist 93 Jahre und lebt in St. Ulrich.<br />

Die Statistik sagt weiters, dass mehr alte als junge Jäger<br />

am Werk sind: Die stärkste Altersgruppe (180) sind die 40-<br />

49 Jährigen, gefolgt von den 50-59 Jährigen (148). 138 Jäger<br />

sind bereits zwischen 60 und 69 Jahre alt, 120 zwischen 70<br />

und 79 Jahre. 36 sind zwischen 81 und 90 Jahre, drei über 90<br />

und nur 33 zwischen 21 und 29 Jahre. Interessant ist auch die<br />

Berufsgruppe, von denen altersbedingt die Pensionisten mit<br />

196 Personen die stärkste Gruppe sind. 123 sind Handwerker,<br />

103 Landwirte, 100 Arbeiter, 91 Angestellte, 45 Gastwirte, 31<br />

Freiberufler, 30 Unternehmer, 26 Beamte, 15 Kaufleute und<br />

32 andere. Auf Landesebene zeigt sich im Vergleich folgendes<br />

Bild: 1.119 Pensionisten, 1.108 Landwirte, 947 Handwerker,<br />

695 Arbeiter, 666 Angestellte, 351 Gastwirte, 222 Beamte,<br />

214 Freiberufler, 169 Unternehmer, 161 Kaufleute und 272<br />

andere. Im Bezirk Brixen stehen 24 Jägerinnen 768 Jägern<br />

gegenüber, von Chancengleichheit also noch keine Spur.<br />

Mit den Abschüssen, die einer genau vorgegebenen Planung<br />

entsprechen sollen, war der oberste Jäger des Bezirks zufrieden.<br />

„Bezüglich Rehjagd kann sich der Bezirk Brixen sehen<br />

lassen. Wir stehen, was die Nutzung des Rehwildes anbelangt,<br />

an 1. Stelle im Land. 1,7 Rehe pro 100 Hektar Revierfläche<br />

wurden erlegt.“ Bei den Gamsabschüssen liegt der Bezirk<br />

im Mittelfeld. Das Revier Wolkenstein hat 2,1 Abschüsse<br />

pro 100 Hektar, Pfunders 1,3, Waidbruck 1,3 und Mühlbach<br />

1. Die anderen Reviere liegen darunter. Beim Rotwild wurden<br />

pro Hirsch 1,9 Stück Kahlwild zur Strecke gebracht. Das<br />

dient der Hege. Im Bereich Niederwild wurde 503 Füchse,<br />

graue Hasen 277 und weiße 44 erlegt. Beim jagdlich genutzten<br />

Federwild sind die Zahlen bescheiden, etwas höhere Abschüsse<br />

wurden für jene Arten registriert, die Schäden in der<br />

Landwirtschaft verursachen, wie die Wacholderdrosseln. Der<br />

Bezirkschef endete seinen Vortrag mit der Mahnung, weiterhin<br />

weidgerecht zu jagen, sich diszipliniert zu verhalten und<br />

das Wild zu hegen und zu pflegen. „Eine disziplinierte Jägerschaft<br />

wird in der Öffentlichkeit am meisten punkten.“<br />

Jänner • Februar • März <strong>2005</strong> 47


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