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Agenda 21 - Nachhaltige Entwicklung in Kommunen - 21 gute ...

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Schutz des Tr<strong>in</strong>kwassers<br />

Sauberes Tr<strong>in</strong>kwasser ist nicht alle<strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

Gebot zum Schutz von Gesundheit und<br />

Umwelt, sondern se<strong>in</strong>e kostengünstige<br />

Verfügbarkeit ist auch e<strong>in</strong> ökonomischer<br />

Faktor. So wurde im Rahmen des jährlichen<br />

<strong>Agenda</strong> <strong>21</strong>-Umwelttages auch die Gefährdung<br />

der Tr<strong>in</strong>kwasserbrunnen als Thema<br />

aufgegriffen. Geme<strong>in</strong>sam mit der Wasserwirtschaftsverwaltung<br />

konnte der Bevölkerung<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Färbeversuch die Anfälligkeit<br />

der unterirdischen Wasserströme im Karstgebiet<br />

vor Augen geführt werden.<br />

Im Zuge dieser Bewusstse<strong>in</strong>sbildung ist<br />

es gelungen, Vere<strong>in</strong>e und Bürger als Paten<br />

für Dol<strong>in</strong>en zu gew<strong>in</strong>nen, also für jene<br />

trichterförmigen Senken im Karst, über<br />

die Oberflächenwasser sehr rasch <strong>in</strong> den<br />

Untergrund gelangt. Die Stadt hat ihrerseits<br />

Flächen um Dol<strong>in</strong>en herum gekauft und<br />

zudem die verschiedenen Anspruchsgruppen<br />

beim Grundwasserschutz zur weiteren<br />

Abstimmung an e<strong>in</strong>en Tisch gebracht.<br />

Erfolge<br />

Der Arbeitskreis der <strong>Agenda</strong> <strong>21</strong> hat sich <strong>in</strong><br />

Dietfurt mittlerweile als Plattform für e<strong>in</strong>e<br />

Bürgerbeteiligung etabliert. Se<strong>in</strong>e Mitglieder<br />

br<strong>in</strong>gen sich mit Informationen und<br />

Überlegungen zu e<strong>in</strong>zelnen Themen <strong>in</strong> die<br />

Stadtratsarbeit e<strong>in</strong> und erhalten umgekehrt<br />

auf verschiedene Weise Unterstützung<br />

von der Stadt. So werden zum Beispiel die<br />

Öffentlichkeitsarbeit oder der jährlich ausgerichtete<br />

Umwelttag gefördert. Zur Institution<br />

geworden, beteiligen sich daran etwa 30<br />

Stände, die über 1.000 Besucher anziehen.<br />

E<strong>in</strong> besonderes Projekt des Arbeitskreises<br />

war die Restaurierung verfallener Bewässerungsanlagen<br />

entlang der Laber, sogenannter<br />

Laberschwalle. Zu deren Erhaltung haben<br />

auch hier Vere<strong>in</strong>e mittlerweile Patenschaften<br />

übernommen, um das kulturhistorische<br />

Denkmal als Teil der Ortsgeschichte zu<br />

sichern.<br />

Insgesamt setzt Dietfurt auf verschiedene<br />

Programme und Initiativen und nutzt diese<br />

zur Aktivierung von Engagement und neuen<br />

Ideen. Bei den Menschen ist e<strong>in</strong> Bewusstse<strong>in</strong><br />

dafür entstanden, dass es nicht ausreicht,<br />

Forderungen an die Stadt zu stellen, sondern<br />

dass es darum gehen muss, geme<strong>in</strong>sam zu<br />

tragfähigen Lösungen zu gelangen.<br />

Me<strong>in</strong>e Me<strong>in</strong>ung ...<br />

Kontakt:<br />

Stadt Dietfurt a. d. Altmühl<br />

1. Bürgermeister Franz Stephan<br />

Hauptstraße 26<br />

92345 Dietfurt a. d. Altmühl<br />

Telefon 08464 6400-0<br />

www.dietfurt.de<br />

Reste der historischen<br />

Bewässerungsanlage, dem<br />

sogenannten „Schwall”<br />

L<strong>in</strong>ks: E<strong>in</strong>drücke vom<br />

Umwelttag <strong>in</strong> Dietfurt<br />

„In Dietfurt erleben wir, dass sich e<strong>in</strong>e aktive Beteiligung am politischen und<br />

gesellschaftlichen Leben der Geme<strong>in</strong>de lohnt. Der Wille zur Zusammenarbeit<br />

ist sowohl im Stadtrat wie auch <strong>in</strong> der gesamten Bevölkerung deutlich gestiegen.“<br />

Franz Stephan, 1. Bürgermeister<br />

„Die Schönheit und die Qualität der Natur sollen bei uns erhalten bleiben;<br />

dieses Empf<strong>in</strong>den vermitteln wir bereits unseren K<strong>in</strong>dern. Sich dafür e<strong>in</strong>zusetzen<br />

lohnt sich und macht Freude.“<br />

Carol<strong>in</strong> Braun, stv. Landrät<strong>in</strong> und Sprecher<strong>in</strong> des<br />

<strong>Agenda</strong>-Arbeitskreises „Umwelt und Heimat“<br />

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