Sissacher Brücken 2009 - Gemeinde Sissach

welche die Centralbahn benutzt. – Es ist Ihnen ebenfalls bekannt, dass durch den grossartigen Verkehr
der der S.C.B. lange Züge ausrangiert werden müssen, welche dann häufig jenen Übergang sperren, die
Personen, welche Geschäfte dort durchführt, oft ziemlich lange aufhalten. Es wird ja den Wartenden dort
gestattet, hinter den Wagen durch über die Bahnlinie zu gehen oder auch über die Treppen der Wagen
durch zu passieren, doch ist das eine Ausnahme, die den Anwohnern, aber nicht allgemein gestattet werden
kann.
Es liesse sich nun aber dort sehr leicht mit geringen Kosten eine Passarelle erstellen. Der westlich dieses
Überganges gelegene Damm wäre in geeignete Tiefe zu erstellen für einen etwa 1.5 m breiten Durchgang
zu welchen beidseits Treppen hinabführen würden, könnte auf diese Weise leicht einen immer nötiger
werdenden Bedürfnis entsprochen werden. Da die Auffüllung oben genannten Grabens die Erstellung
einer solchen Passarelle miteinander in Benützung kämen des Platzes wegen so möchten wir Sie, geehrte
Herren, im Namen der dort verkehrenden Publikums höflich ersuchen, diesem gewiss dringenden Bedürfnis
zu entsprechen.
Ihre Beschlüsse hierüber in guter Hoffnung der Entsprechung entgegensehend
Versichern wir Sie bei dieser Gelegenheit unserer vollkommenen Hochachtung
Namens Gemeinderathes, der Präsident Hans Horand, der Gemeindeschreiber A. Wirz 52
□ Schreiben an Schweiz. centralbahn 1894
Tit. Directorium der Schweiz. Centralbahn in Basel, Sissach 15. März 1894
Hochgeehrte Herren
Wir sehen uns genötigt, Sie an unser Schreiben zu erinnern, welches wir Sie ersuchen, beim westlich vom
Bahnhof Sissach gelegenen Übergang einen Durchgang zu erstellen. Jetzt wo der Graben auf der Südseite
der Bahnlinie noch offen ist, wäre dies leicht auszuführen; schwieriger wird es jedoch, wenn dieser Graben
aufgefüllt wird.
Die Gründe sind noch die gleichen, die wir Ihnen in unserem ersten Schreiben schon aufgeführt haben,
nun mit dem Unterschied, dass sich jenseits der Bahnlinie immer mehr Bewohner ansiedeln, so die Sache
eine dringende wird. Auch wird der Burgenrain, der nächste, schönste Berg unserer Gemeinde immer
mehr besucht von Spaziergängern; zeigte sich dort letztes Jahr das Bedürfnis, dort Fusswege anzulegen.
Das Bedürfnis, dass man bei der Bahnlinie einen immer freien Durchlass habe, wird immer grösser. In
Erwartung einer baldigen günstigen Antwort zeichnet, mit vollkommener Hochachtung, Namens des Gemeinderathes,
der Präsident, Hans Horand, der Gemeindeschreiber, A. Wirz 53
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