Sissacher Brücken 2009 - Gemeinde Sissach
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Weder diese Studie noch die Meinungskundgebung durch die Unterschriftensammlung macht<br />
den <strong>Gemeinde</strong>behörde Eindruck. In der BAZ vom 26. September wird <strong>Gemeinde</strong>präsidentin Petra<br />
Schmidt folgendermassen zitiert:<br />
□ Stellungsnahme <strong>Gemeinde</strong>behörde 2003<br />
Wenig Verständnis für diese Forderungen zeigt <strong>Gemeinde</strong>präsidentin Petra Schmidt. „Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
steht voll hinter dem Projekt. Ich weiss gar nicht recht, was da noch zusätzlich gefordert wird“. Petra<br />
Schmidt betont, dass auch die jetzigen Zugänge bestehen blieben. Die Fussgänger und Velofahrer müssten<br />
vielleicht ein paar Meter weiter gehen, aber das sei ihnen zuzumuten. „Der <strong>Gemeinde</strong>rat ist klar der<br />
Meinung, dass wir mit einer Unterführung fahren sollen“. Die beiden bisherigen seien in einem schlechten<br />
Zustand, und eine Erneuerung wäre mit grossem Aufwand verbunden. Besser sei es, eine zentrale, helle,<br />
saubere und übersichtliche Unterführung zu bauen. Ob das alte Postgebäude abgerissen werden dürfe,<br />
werde noch mit der Denkmalpflege diskutiert.<br />
□ Planauflage BAV 2004<br />
Im Oktober 2004 liegt die Planauflage zum Umbauprojekt auf. Die oben genannten Vereine und einige<br />
Privatpersonen machten dagegen beim BAV in den Punkten Unterführungen, WC-Anlagen, Baumallee,<br />
Postgebäude und Perrondach, Gleisverlängerung, Brunnen und Lichtstele Einsprache. Auch die EWG <strong>Sissach</strong><br />
macht Einsprache, allerdings nur für die Allee und die WC-Anlagen. Auch die Denkmalpflege des<br />
Kantons und des Bundes (Bundesamt für Kultur) legen Einsprachen bezüglich Erhalt Postgebäude und<br />
Perrondach ein.<br />
Auf die Einsprachen der Vereine wurde vom BAV nicht eingetreten. Alle konnten sich nicht auf das „ideelle“<br />
Einspracherecht (Verbandsbeschwerderecht) berufen. In der Stellungsnahme hiess es:<br />
„Der Beschwerdeführer, beziehungsweise die Mehrheit der Mitglieder muss stärker als die Allgemeinheit<br />
betroffen sein und in einer besonders beachtenswerten, nahen Beziehung zum Streitgegenstand stehen“.<br />
Immerhin erzielten die Einsprachen den Erhalt des Brunnen und ein Verzicht auf eine Lichtstele.<br />
Die AGNHS zog die Einsprache an die Rekurskommission des UVEK weiter, zog aber nach juristischen<br />
Abklärungen die Einsprache zurück.<br />
Auf Druck der kantonalen und der Bundesdenkmalpflege wurden beim Umbau das historische<br />
Perrondach und die alte Post erhalten. Das Perron 3 und 4 (vor Umbau 2 und 3) erschliesst mit<br />
Wegen im südlichen Teil auch die alten Zugänge zur katholischen Kirche und zum Restaurant<br />
Bölchen.<br />
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