ITEBO ganz nah Ausgabe 2018 02
Kundenmagazin der ITEBO-Unternehmensgruppe
Aktuelle News zum Thema E-Government in Niedersachsen und spannende Kundenberichte
Kundenmagazin der ITEBO-Unternehmensgruppe
Aktuelle News zum Thema E-Government in Niedersachsen und spannende Kundenberichte
Ausgabe 2 | 2018 KIDICAP Personalforum 5./6.11.2018, Osnabrück AUS KUNDENSICHT: DIGITALER BÜRGERSERVICE IN LÜNEBURG – KLEINER START IN EIN GROSSES EPAYMENT TITELTHEMA: GEMEINSAM FÜR NIEDERSACHSEN PORTFOLIO: WENN ENDPOINT PROTECTION UND FIREWALL MITEINANDER KOMMUNIZIEREN
- Seite 2 und 3: © istockphoto.com/Kseniya_Milner I
- Seite 4 und 5: AUF EIN WORT © ITEBO GmbH/Philip L
- Seite 6 und 7: PORTFOLIO © istockphoto.com/matejm
- Seite 8 und 9: UNSER TEAM KLAUS EXNER STETS AUF DE
- Seite 10 und 11: TITELTHEMA © fotolia.de/peshkov/no
- Seite 12 und 13: TITELTHEMA © istockphoto.com/cifot
- Seite 14 und 15: AUS KUNDENSICHT © istockphoto.com/
- Seite 16 und 17: PORTFOLIO AUS KUNDENSICHT © istock
- Seite 18 und 19: AUS KUNDENSICHT © istockphoto.com/
- Seite 20 und 21: VON HAUS AUS © istockphoto.com/Raw
- Seite 22 und 23: IM FOKUS © fotolia.de/kras99 DIETE
<strong>Ausgabe</strong> 2 | <strong>2018</strong><br />
KIDICAP Personalforum<br />
5./6.11.<strong>2018</strong>, Osnabrück<br />
AUS KUNDENSICHT:<br />
DIGITALER BÜRGERSERVICE IN LÜNEBURG –<br />
KLEINER START IN EIN GROSSES EPAYMENT<br />
TITELTHEMA:<br />
GEMEINSAM FÜR NIEDERSACHSEN<br />
PORTFOLIO:<br />
WENN ENDPOINT PROTECTION UND FIREWALL<br />
MITEINANDER KOMMUNIZIEREN
© istockphoto.com/Kseniya_Milner<br />
Impressum<br />
<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong><br />
Das Magazin der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />
Herausgeber<br />
<strong>ITEBO</strong> GmbH<br />
Dielingerstraße 39/40<br />
49074 Osnabrück<br />
Tel.: 0541 9631-0<br />
info@itebo.de · www.itebo.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt gemäß § 5 Telemediengesetz (TMG): Bernd Landgraf<br />
Redaktion<br />
<strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />
Konzeption, Layout<br />
b2 Werbeagentur, Braunschweig<br />
Texte<br />
Kathrin Sieber, Klaus Steinbrecher, <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />
Titelbild<br />
© fotolia.de/peshkov/nongkran_ch/VRD<br />
Druck<br />
Individual.Druck, Osnabrück<br />
Erscheinungsweise/Auflage<br />
dreimal jährlich, 2500 Exemplare
INHALTSVERZEICHNIS<br />
4–5<br />
6–7<br />
8–9<br />
10–12<br />
13<br />
14 –15<br />
16–17<br />
18–19<br />
20–21<br />
22–23<br />
AUF EIN WORT<br />
DEN RICHTIGEN KURS HALTEN IST ANGESAGT<br />
PORTFOLIO<br />
WENN ENDPOINT PROTECTION UND FIREWALL<br />
MITEINANDER KOMMUNIZIEREN<br />
UNSER TEAM<br />
KLAUS EXNER STETS AUF DER SUCHE NACH DEM PASSENDEN REZEPT<br />
TITELTHEMA<br />
GEMEINSAM FÜR NIEDERSACHSEN<br />
AUS KUNDENSICHT<br />
STADTWERKE OSNABRÜCK SCHAFFEN NEUES FUNDAMENT<br />
FÜR DIE DIGITALE ZUKUNFT<br />
AUS KUNDENSICHT<br />
DIGITALER BÜRGERSERVICE IN LÜNEBURG –<br />
KLEINER START IN EIN GROSSES EPAYMENT<br />
AUS KUNDENSICHT<br />
MODULAR IN DIE DIGITALE VERWALTUNG:<br />
WIE ES BUDGET UND RESSOURCEN ERLAUBEN<br />
AUS KUNDENSICHT<br />
KINDERGARTEN-ONLINEANMELDUNG<br />
VON HAUS AUS<br />
VERANSTALTUNGEN <strong>2018</strong> – EIN RÜCK- UND AUSBLICK<br />
IM FOKUS<br />
DIETER RIEKEN RESÜMIERT<br />
DIE EU-DATENSCHUTZ-GRUNDVERORDNUNG UND DER BLUTDRUCK<br />
3
AUF EIN WORT<br />
© <strong>ITEBO</strong> GmbH/Philip Loeper<br />
BERND LANDGRAF<br />
DEN RICHTIGEN KURS HALTEN IST ANGESAGT<br />
„Der Startschuss ist gefallen“, so verlautete es bereits<br />
im vergangenen Jahr an dieser Stelle, nachdem 2017<br />
im Bundestag das Onlinezugangsgesetz beschlossen<br />
worden war. Seitdem wurde schon einiges zur schnelleren<br />
Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen<br />
auf den Weg gebracht. Und die vom Gesetzgeber<br />
vorgegebene Frist, dies vollständig bis 2<strong>02</strong>2<br />
umzusetzen, erzeugt auch<br />
weiterhin den notwendigen<br />
Druck. Gründe dafür offenbart<br />
auch nochmal der in diesen<br />
Tagen von der EU-Kommission<br />
aktualisierte Index für digitale<br />
Wirtschaft und Gesellschaft. Danach liegt Deutschland<br />
bei der Online-Interaktion zwischen Behörden<br />
und Bürgern immer noch viel zu weit hinten. Es lässt<br />
aufhorchen, dass wir mit Platz 25 von 28 Nationen<br />
immer noch auf einem Abstiegsplatz stehen.<br />
Mit nicht nachlassendem Engagement bringt sich<br />
deshalb die <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe mit Partnern<br />
in die Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen<br />
ein. Die vier niedersächsischen IT-Dienstleister,<br />
zu denen auch die <strong>ITEBO</strong> gehört, haben mit<br />
der GovConnect ein mittlerweile etabliertes Gemeinschaftsunternehmen<br />
aufgebaut. Als Plattform für die<br />
unverzichtbare Kooperation bei der Innovation und<br />
Entwicklung neuer Produkte ist die GovConnect ein<br />
zunehmend wichtiger Dreh- und Angelpunkt und<br />
fungiert gleichzeitig als gemeinsames Sprachrohr der<br />
IT-Dienstleister zum Land Niedersachsen.<br />
In diesem Kreis sind wir uns einig, dass auch Niedersachsen<br />
als großes Flächenland einen gemeinsamen<br />
Standard für ein Bürgerportal braucht, der einen<br />
Zugang zu allen On-<br />
line-Verwaltungsdienst-<br />
leistungen ermöglicht.<br />
Mehr als 80 Prozent<br />
dieser Dienstleistungen<br />
erbringt die kommunale Ebene. Deshalb sollten<br />
Städte, Kreise und Gemeinden in diese Prozesse aktiv<br />
eingebunden sein und sich auch Gehör verschaffen.<br />
ONLINE-INTERAKTION ZWISCHEN<br />
BEHÖRDEN UND BÜRGERN<br />
Es wäre toll, wenn das Land auf seine Kreise und<br />
Kommunen hört, die bei der Entwicklung der<br />
Standards zum Bürgerportal gern Unterstützung<br />
leisten und die das Land natürlich auch für eigene<br />
Online-Landesservices übernehmen kann. Die Gov-<br />
Connect hat schon Lösungen geschaffen und stellt<br />
mit dem Produkt pmOnline kommunale Dienstleistungen<br />
digital zur Verfügung. Hierfür liefert die von<br />
der <strong>ITEBO</strong> entwickelte Portallösung OpenR@thaus<br />
die notwendige integrative Klammer. Nun wäre das<br />
Land am Zug.<br />
4
EINE SACKGASSE VERMEIDEN<br />
Das Projekt hat aber nochmal klar und eindeutig bestätigt:<br />
Zentral ausgewählte Bundeslösungen führen<br />
viel zu oft in eine Sackgasse. Dies haben leider auch<br />
die allzu vielen Rückschläge beim Aufbau der zentralen<br />
IT-Infrastruktur im Asylverfahren eindrucksvoll<br />
bewiesen.<br />
Nur ein Wettbewerb um die besten<br />
Digitalisierungslösungen sowie<br />
leistungsfähige kommunale Portale<br />
in Verbindung mit Standards für Interoperabilität und<br />
Datenaustausch lassen ehrgeizige Digitalisierungsziele<br />
auch in Erfüllung gehen.<br />
WETTBEWERB UM DIE<br />
BESTEN LÖSUNGEN<br />
Erfolg und würde das Land in die Lage versetzen, im<br />
föderalen Wettbewerb auf diesem Gebiet in Zukunft<br />
um die Meisterschaft mitzuspielen.<br />
Alles in allem: Es ist noch Luft nach oben, und wir als<br />
<strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe sind gemeinsam mit<br />
unseren Partnern auf einem guten Kurs. Und ich bin<br />
voller Hoffnung, dass es in absehbarer<br />
Zeit hier an dieser Stelle heißen<br />
wird: „Das Engagement hat sich<br />
gelohnt.“<br />
Ihr Bernd Landgraf<br />
Geschäftsführer der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />
Das Land Niedersachsen hatte bereits zum Zeitpunkt<br />
der Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie ein<br />
vielversprechendes Projekt gestartet, um niedersächsischen<br />
Kommunen ein zentrales Lösungsangebot<br />
zur Verfügung zu stellen. Leider ist die Vision von<br />
der Online-Gewerbeanmeldung des Fliesenlegers<br />
aus Portugal im Emsland nicht zum Leuchtturm der<br />
Digitalisierung geworden. Wenn es jetzt aber gelingt,<br />
ein standardisiertes Portal mit benutzerfreundlichem<br />
Zugang für kommunale und (Landes-) Onlineservices<br />
in Niedersachsen bereitzustellen, wäre das ein toller<br />
© fotolia.com/j-mel<br />
5
PORTFOLIO<br />
© istockphoto.com/matejmo<br />
DAS ENDE DES MANTRAS!<br />
WENN ENDPOINT PROTECTION UND FIREWALL<br />
MITEINANDER KOMMUNIZIEREN<br />
Ein IT-Sicherheitsprodukt-Anbieter für Netzwerk,<br />
einer für Endgeräte und einer fürs Web! Gut verbunden,<br />
gut geschützt! So oder so ähnlich sagt es<br />
die Tradition. Doch inzwischen<br />
sind IT-Sicherheitsprodukte für<br />
MDM, Endgeräte, E-Mail oder<br />
Internet so kompliziert wie die<br />
Netzwerke, die sie schützen<br />
sollen. Administration und<br />
Pflege übersteigen den vertretbaren Aufwand, es<br />
fehlt an Ressourcen und Know-how. Im Ergebnis<br />
zeigen gehackte Behörden, Verwaltungen oder<br />
öffentliche Einrichtungen das größer werdende<br />
Dilemma: IT-Sicherheit benötigt neue Wege.<br />
Seit über einem Jahr testet die <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />
eine neue innovative Lösung; sie bietet<br />
jede IT-Sicherheitskomponente aus einer zentralen<br />
Plattform. Jede der Komponenten kommuniziert mit<br />
der anderen, lernt voneinander und verbessert somit<br />
Schutz und Reaktionszeiten. „Traditionelle Sicherheitssysteme<br />
öffnen immer mehr Schwachstellen.<br />
Ihnen fehlt die Schwarmintelligenz, sie agieren<br />
getrennt voneinander, können nicht miteinander<br />
kommunizieren oder gar kooperieren. Die Lösung, die<br />
wir neu anbieten, realisiert eine unmittelbare Abstimmung<br />
zwischen Schutzlösungen am physischen oder<br />
virtuellen Netzwerk und den Endpoints“, erklärt Frank<br />
Wehmann, Servicebereichsleiter Rechenzentrum der<br />
<strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe.<br />
Basis ist das neue Produkt Sophos Central, eine strikte<br />
Antwort und Schutz gegen Malware oder neuartige<br />
Angriffe wie Ransomware, Zero-Day-Exploits oder<br />
Stealth-Attacken. Wenn eine der Komponeten<br />
IT-SICHERHEIT<br />
BENÖTIGT NEUE WEGE<br />
schadhafte Verschlüsselungsaktivitäten identifiziert,<br />
unterbricht sie weitere Aktivitäten schon beim einzelnen<br />
User. Schadhaft verschlüsselte Dateien können in<br />
ihren Originalzustand zurückversetzt<br />
werden. Eine Ursachenanalyse zeigt<br />
grafisch auf, an welchem Punkt oder<br />
Klick der Angriff gestartet wurde,<br />
welche Systemteile betroffen sind<br />
und wo die Verschlüsselung entdeckt<br />
und gestoppt wurde. Spyware und tief ins System<br />
eingebettete Malware werden ebenfalls erkannt und<br />
entfernt. Zudem erfolgen Handlungsempfehlungen<br />
für ähnliche Attacken in der Zukunft.<br />
„Das Angebot trifft den Schmerz unserer Kunden“,<br />
sagt Frank Wehmann. Vor allem, weil sich alle<br />
Sicherheitskomponenten der gesamten IT-Infrastruktur,<br />
der Clients und mobilen Endgeräte über eine<br />
einzige Konsole verwalten lassen und dadurch eine<br />
einfache und unkomplizierte Administration erlauben.<br />
Jeder berechtigte Administrator sieht ortsunabhängig<br />
aktuelle Datenstände und hat Zugriff auf die Verwaltung<br />
seiner gebuchten Module. Sicherheitsprobleme<br />
löst die <strong>ITEBO</strong> für ihre Kunden über Fernwartung<br />
inklusive Monitoring und Reporting.<br />
„Es wird nur eine Internetleitung benötigt, um die<br />
Dienste aus dem Rechenzentrum abzurufen. Ob<br />
Web-Contentfilter, Peripherie- oder Application<br />
Control – es ist alles für den Kunden frei nach Bedarf<br />
konfigurierbar. Jeder Rechner kann von jedem Ort<br />
einfach installiert und administriert werden“,<br />
schwärmt Alexey Bulygin, Fachconsultant des Servicebereiches<br />
Rechenzentrum der <strong>ITEBO</strong> von den Möglichkeiten<br />
der neuen Security Plattform.<br />
6
© <strong>ITEBO</strong> GmbH/Philip Loeper<br />
NICHT BEZAHLBAR! WIRKLICH?<br />
Ihr Ansprechpartner: Frank Wehmann,<br />
Servicebereichsleiter Rechenzentrum<br />
Von wegen. Die Lösung ist je nach Anforderung<br />
buchbar und wird so bezahlt, wie die Security Produkte<br />
auch wirklich genutzt werden. Nicht pro Gerät,<br />
sondern pro Nutzer und Zeit, pro Monat. Dabei hat<br />
der Kunde selbst die Wahl, je nach Bedarf eines der<br />
angebotenen Module zu buchen, dieses eigenständig<br />
zu variieren bzw. zu down- oder zu upgraden.<br />
„Längere Abwesenheit, Urlaub oder wenn für eine<br />
Abteilung neue gesonderte Sicherheitsanforderungen<br />
umgesetzt werden sollen – auf all das können unsere<br />
Kunden reagieren. Die Kosten werden nach Gebrauch<br />
monatlich berechnet. Ist ein Nutzer zwei Wochen<br />
offline, wird ihm automatisch nichts mehr berechnet.<br />
So hat der Kunde auch keinen Aufwand mehr mit all<br />
den Aspekten, die eine rechtskonforme Lizenzierung<br />
mit sich bringt“, erläutert Alexey Bulygin.<br />
Im letzten Quartal 2017 wurde die Lösung von einem<br />
Pilotkunden auf Herz und Nieren getestet – erfolgreich.<br />
Derzeit ist die Zahl auf fast 10 Kunden und<br />
mehrere hundert Clients gewachsen, Tendenz schnell<br />
steigend. „Wenn Lizenzmodelle oder Supportverträge<br />
auslaufen, denken Kunden darüber nach, was sinnvoll<br />
ist. In den Fokus rücken vorausschauende Sicherheitsstrategien,<br />
die moderne technologische Entwicklungen<br />
einbeziehen und Lösungen ohne hohen Verwaltungsaufwand<br />
bieten. Deshalb entscheiden Kunden<br />
sich für das neue Modell. Meist steigen sie erst mit<br />
der Desktopbetreuung ein, erweitern dann die Server<br />
und die mobilen Geräte. Dieser intelligente Rundumschutz<br />
für Server, Geräte und im Web, die einfache<br />
Betreuung, die eine Menge Zeit und Arbeit spart, und<br />
die Flexibilität in den Kosten überzeugen“, begründet<br />
der Servicebereichsleiter des Rechenzentrums.<br />
IT-SICHERHEIT<br />
Security Desk Zentrale Verwaltung Reporting<br />
DESKTOP<br />
SYSTEM<br />
INTERNET<br />
E-MAIL<br />
MOBILE<br />
Sophos Endpoint<br />
Standard<br />
Sophos Server<br />
Protection Standard<br />
Sophos Web<br />
Content Filter<br />
Sophos E-Mail<br />
Protection<br />
Sophos Mobile<br />
Control Standard<br />
DESKTOP + SYSTEM+ INTERNET + E-MAIL+ MOBILE +<br />
Sophos Endpoint<br />
Advanced<br />
Sophos Server<br />
Protection Advanced<br />
Sophos Web<br />
Sandbox<br />
Sophos E-Mail<br />
Sandbox<br />
Sophos Mobile<br />
Control Advanced<br />
DESKTOP +2<br />
Sophos<br />
Intercept X<br />
7
UNSER TEAM<br />
KLAUS EXNER<br />
STETS AUF DER<br />
SUCHE NACH DEM<br />
PASSENDEN REZEPT<br />
Seit dem 1. Januar dieses Jahres zählt Klaus Exner zu<br />
den Mitarbeitern der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe.<br />
Und bereits nach den ersten Monaten<br />
fühlt er sich in dem sechsköpfigen<br />
Team des Servicebereiches Datenschutz<br />
und IT-Sicherheit gut aufgenommen<br />
und angekommen. Das liegt seiner<br />
Auffassung nach vor allem an dem<br />
angenehmen Betriebsklima in seinem neuen Arbeitskreis<br />
und der Atmosphäre in seinem Team, die durch<br />
ein zielorientiertes Miteinander bei den gemeinsam<br />
zu lösenden Problemen geprägt ist.<br />
FASZINIERT VON NEUEN<br />
HERAUSFORDERUNGEN<br />
Ursprünglich<br />
wollte der 50-Jährige einmal Lehrer werden.<br />
Doch nach der Ausbildung zum Industriekaufmann<br />
und Unix-Systembetreuer hat<br />
er sich seit 1992 der IT-Branche<br />
voll und <strong>ganz</strong> verschrieben.<br />
Und das hat seine<br />
Gründe: Bis heute fasziniert<br />
ihn dieses Fachgebiet mit den<br />
Attributen der Schnelllebigkeit und der stets damit<br />
verbundenen neuen Herausforderungen.<br />
Gegenwärtig findet er diese vor allem bei der Umsetzung<br />
der EU-Datenschutz-Grundverordnung. Hier ist<br />
er rastlos mit seinen Fachkollegen bei den <strong>ITEBO</strong>-Kunden<br />
im öffentlichen Bereich oder in Wirtschaftsunternehmen<br />
unterwegs, um sich den gewachsenen Anforderungen<br />
eines gut funktionierenden Datenschutzes<br />
zu stellen und Lösungen zu erarbeiten. In erster Linie<br />
gilt es, die Kunden zu beraten, zu schulen, vorhandene<br />
Verträge den aktuellen Erfordernissen anzupassen und<br />
auf viele, viele Fragen zum Umgang mit personenbezogenen<br />
Daten fachkundig Antwort zu geben.<br />
© Foto: privat<br />
Das alles erfordert von ihm als Teammitglied ein<br />
ständiges Lesen und Recherchieren, um kompetent<br />
auf dem Laufenden zu sein und zu bleiben. Zugleich<br />
ist ihm aber der stete Austausch mit Kollegen äußerst<br />
wichtig, um auch links und rechts des Weges nichts<br />
außer Acht zu lassen. Er selbst dazu: „Vor Ort bin ich<br />
beim Kunden allein. Aber bei der Recherche oder zum<br />
Beispiel beim Erstellen von Stellung<strong>nah</strong>men ist Teamarbeit<br />
unerlässlich, um alle Aspekte eines Problems<br />
richtig zu beleuchten.“<br />
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© Fotos: privat / fotolia.com/timolina<br />
Seine Stärke ist, dass er es versteht, auf Menschen<br />
zuzugehen, sich auf sie einzustellen und mittels eines<br />
guten persönlichen Kontaktes eine Vertrauensbasis zu<br />
erzeugen, um Projekte gemeinsam voranzubringen. Bei<br />
der Verschiedenartigkeit der Kunden und deren fachlichen<br />
Kenntnissen sieht er sich<br />
manchmal auch als Dolmetscher,<br />
um Normalsterblichen IT-Deutsch<br />
zu übersetzen und Zusammenhänge<br />
begreiflich zu machen. Er selbst bezeichnet dies<br />
mit einer Prise Humor als Umsetzung seines bei ihm<br />
vorhandenen „Helfersyndroms“.<br />
So wie er beruflich an maßgeschneiderten Rezepten<br />
für die jeweiligen Kunden der <strong>ITEBO</strong> mitarbeitet, sammelt<br />
er als Privatperson auch Rezepte. Hier jedoch für<br />
sein Hobby, das Kochen. Seit mehr als 15 Jahren steht<br />
er gern für seine Familie oder Freunde am Herd und<br />
und bekocht sie mit einer großen Bandbreite an kulinarischen<br />
Gaumenfreuden, von der<br />
bayerischen über die mediterrane<br />
bis hin zur asiatischen Küche.<br />
Doch nicht nur hier findet er den<br />
notwendigen Ausgleich zu den<br />
Anforderungen des beruflichen Alltags. Wenn es seine<br />
Zeit erlaubt, dann hält er sich mit Nordic Walking,<br />
Wandern und Fahrradfahren fit. Eines seiner schönsten<br />
Erlebnisse in der Vergangenheit war zum Beispiel<br />
SEIN HELFERSYNDROM<br />
gemeinsam mit Freunden die Erwanderung des kompletten<br />
Hermannsweges, einer der schönsten Höhenwege<br />
Deutschlands, über den Kamm des Teutoburger<br />
Waldes in acht Etappen mit insgesamt 156 Kilometern<br />
von Rheine nach Horn-Bad Meinberg.<br />
Doch das ist noch nicht alles, was den<br />
Menschen Klaus Exner ausmacht.<br />
Ebenso gern arbeitet er im Garten<br />
oder mit Holz, legt Wert darauf, ausreichend Zeit mit<br />
Freunden zu verbringen oder ein gutes Buch zu lesen.<br />
Seine Literaturinteressen reichen von Science Fiction<br />
über historische Romane bis hin zu Politiksachbüchern.<br />
SEIN BERUFLICHER AUSGLEICH<br />
Und mit seiner Ehefrau geht er auch gern auf Reisen.<br />
Egal ob in Richtung Mittelmeer nach Italien oder Mallorca,<br />
in die nähere Umgebung mit Zielen im Sauerland<br />
oder an die Nord- und Ostsee – die Intention für ihn<br />
und seine Frau ist: „Eigentlich ist es gar nicht so wichtig<br />
für uns, wohin es geht. Es gibt überall viel Interessantes<br />
und Neues zu sehen und zu erleben. Das Entscheidende<br />
ist, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen.“<br />
Eine Einstellung, die bei Klaus Exner<br />
sowohl auf den beruflichen als auch<br />
MIT OFFENEN AUGEN auf den privaten Alltag zutrifft.<br />
DURCH DIE WELT<br />
9
TITELTHEMA<br />
© fotolia.de/peshkov/nongkran_ch/VRD<br />
DIE GOVCONNECT<br />
GEMEINSAM FÜR NIEDERSACHSEN<br />
Die vier Rechenzentren Niedersachsens, KDO, KDG,<br />
HannIT und die <strong>ITEBO</strong>, haben sich unter der Gov-<br />
Connect enger zusammengeschlossen. Mit einem<br />
Schulterschluss für das Land Niedersachsen werden<br />
die Partner ihre Lösungen und<br />
Angebote zusammenführen und<br />
gemeinsam weiterentwickeln, um<br />
die Digitalisierung der Verwaltungen<br />
und die Umsetzung des OZG flächendeckend<br />
voranzubringen. Über Sinn, Zielsetzung und<br />
weitere Aufgaben sprach <strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong> mit den<br />
fünf Partnern.<br />
DER AKTUELLE STAND<br />
<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong>: Dr. Beyer, wie sehen Sie den aktuellen<br />
Stand in Sachen OZG in Niedersachsen?<br />
Dr. Beyer: Wir sind – politisch betrachtet – in Niedersachen<br />
doch <strong>ganz</strong> am Anfang. Es herrscht eine große<br />
Unsicherheit darüber, welche Möglichkeiten und Bedingungen<br />
die politische Entwicklung in Bezug auf die<br />
Digitalisierung der Verwaltungen<br />
bringen wird. Der Bund hat ja berechtigterweise<br />
das Tempo erhöht.<br />
Ich sehe, dass viel im Fluss ist, die<br />
Bereitschaft für die Digitalisierung<br />
hoch ist. Für die Festlegung von<br />
Rahmenbedingungen und der notwendigen Finanzierung<br />
jedoch weniger. Es scheitert derzeit an einem<br />
grundsätzlichen gesetzlichen Rahmen.<br />
UMSETZUNG DES OZG<br />
VERTIEFUNG DER<br />
PARTNERSCHAFT<br />
Wichtig ist, dass unsere Landesgesetzgeber jetzt<br />
konsequent handeln.<br />
<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong>: Warum der Schulterschluss?<br />
Torsten Sander: Die gemeinsame<br />
Aufstellung für das Thema OZG<br />
ist eine großartige Chance, um<br />
unser Angebot wirtschaftlich und praxisorientiert zu<br />
gestalten – und das nicht an den Kommunen und<br />
den Bürgern vorbei. Ich hoffe, dass die fünf Partner<br />
durch die kommenden, gemeinsamen Projekte weiter<br />
zusammenwachsen und noch enger miteinander<br />
arbeiten. Die Erfahrung zeigt ja, dass eine einheitliche<br />
Vorgehensweise, wie in Bezug auf die Einführung des<br />
E-Payment, sich von Vorteil erwiesen hat. Wir sehen,<br />
dass die Kommunen hier Nachfrage entwickeln und<br />
in die Umsetzung gehen. Das erwarte ich jetzt auch<br />
für das Thema Serviceportal: Durch ein gemeinsames<br />
gutes Angebot wird sich die Akzeptanz erhöhen.<br />
<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong>: Was bewegt Sie, mit dem Wettbewerb<br />
an diesem Thema gemeinsam<br />
weiterzuarbeiten?<br />
Dr. Beyer: Die Aufgaben, vor die<br />
uns das OZG stellt, können nicht<br />
von einzelnen Dienstleistern umgesetzt<br />
werden. Diese Aufgaben sind nur großflächig,<br />
überregional, auf Landesebene und vor allem standardisiert<br />
zu lösen. Jedes Stückwerk ist an dieser Stelle<br />
eine Sackgasse, kontraproduktiv und wirtschaftlich<br />
10
unsinnig. Es gibt ja bereits Lösungen: Das Servicekonto<br />
des Landes, an dem wir nicht vorbeikommen<br />
werden, das E-Payment der GovConnect, die Portallösung<br />
der <strong>ITEBO</strong>, die Middleware für Datentransport<br />
der KDO. Eine Postfachlösung und viele, viele<br />
Einzelprozesse. Der Korb für die Kommunen ist gut<br />
gefüllt. Die Aufgabe ist es nun, diese Lösungen in der<br />
Fläche bei den Städten und Gemeinden umzusetzen.<br />
Die Vertiefung unserer Partnerschaft ist daher kein<br />
Zwang, sondern eine Entscheidung aus tiefer Einsicht<br />
und unseren Erfahrungen.<br />
DIE ZUKÜNFTIGEN AUFGABEN<br />
<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong>: Worin bestehen die nächsten und<br />
wichtigsten Aufgaben?<br />
Torsten Sander: In Niedersachsen wird sowohl vom<br />
Land als auch von den kommunalen Datenzentralen<br />
ein stark modularer Ansatz bevorzugt. Einige<br />
der zukünftig benötigten Komponenten, wie zum<br />
Beispiel das Servicekonto, sollen<br />
sinnvollerweise zentral in Niedersachsen<br />
angeboten und betrieben<br />
werden. Bei anderen Modulen wie<br />
Online-Formularen mit Antragsassistenten<br />
und deren Anbindung<br />
an Fachverfahren spricht nichts gegen Wettbewerb.<br />
So plant das Land Niedersachsen mit dem Niedersächsischen<br />
Antragssystem für Verwaltungsleistungen<br />
Online (NAVO) ein entsprechendes Angebot für<br />
die Landesbehörden aufzubauen. Die GovConnect<br />
und ihre Gesellschafter favorisieren das gemeinsame<br />
EIN STARK MODULARER<br />
ANSATZ<br />
Produkt OpenR@thaus als Klammer um die einzelnen<br />
Module. Die große Herausforderung besteht darin,<br />
dass die gut funktionierenden Komponenten, die für<br />
die Umsetzung des OZG gebraucht werden und die<br />
es bereits gibt, zusammenfinden und miteinander<br />
kommunizieren. Das Ziel kann nur eine technisch und<br />
funktional sinnvolle Lösung sein, die für die Kommunen<br />
wirtschaftlich abbildbar ist, auch im Hinblick auf<br />
die Folgekosten und das Hosting. Dabei sollte aber<br />
immer im Fokus stehen, dass die Services auch bei<br />
Bürgern, sowie bei Organisationen Akzeptanz finden<br />
müssen.<br />
<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong>: Was genau bedeutet die Kooperation<br />
in Bezug auf das OZG?<br />
Bernd Landgraf: Unsere Partnerschaft besteht aus<br />
Dienstleistern, die bewiesen haben, dass sie Anforderungen<br />
hören, verstehen und umsetzen. Mit<br />
OpenR@thaus und pmOnline sind attraktive Angebote<br />
entstanden. Wir haben die Lösungen zusammengeführt:<br />
OpenR@thaus ist nun<br />
Teil von pmOnline oder pmOnline<br />
die Ergänzung von OpenR@thaus.<br />
Gemeinsam mit unseren vier Partnern<br />
können wir ein Spektrum an<br />
standardisierten Basisdiensten und<br />
Services bieten, die wir mit hohem Tempo und den<br />
dafür notwendigen Ressourcen zukunftsfähig weiterentwickeln<br />
müssen. Dafür bringen alle fünf Partner<br />
breite, aber auch unterschiedliche Kompetenzen<br />
mit. Neben den technologischen Aspekten geht es<br />
auch um organisatorische Fragestellungen sowie um<br />
11
TITELTHEMA<br />
© istockphoto.com/cifotart<br />
DIE GOVCONNECT<br />
GEMEINSAM FÜR NIEDERSACHSEN<br />
Beratung und Begleitung der Verwaltungen. Unsere<br />
Partner ergänzen sich, sodass wir gemeinsam ein rundes<br />
Angebot für Niedersachen bereitstellen können.<br />
Wir sind sehr stolz auf diesen Meilenstein.<br />
<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong>: Was meinen Sie mit organisatorischen<br />
Aspekten?<br />
DIE ORGANISATION<br />
Stefan Eilert: Es ist nur ein Teil, ein innovatives Portal<br />
zu entwickeln und zu vertreiben. Die besten Prozesse<br />
sollten auf E-Government-Tauglichkeit und -Würdigkeit<br />
bewertet und optimiert werden. Aber in jedem<br />
Projekt stellen wir die Organisation der Verwaltungen<br />
auf den Kopf, rühren in den Prozessen herum. Das<br />
muss respektvoll und verantwortlich<br />
begleitet werden. Gute<br />
Organisationsberatung und die<br />
Koordination aller Beteiligten ist<br />
gefragt. Darin liegt methodisch<br />
unsere Stärke. Mit dieser Partnerschaft<br />
besteht nach mehr als 20 Jahren ein Verbund<br />
mit Schlagkraft, der eine sinnvolle Lösung gestaltet,<br />
in der sich Föderalismus nicht in Technologie wiederspiegelt.<br />
<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong>: Wie sehen Sie die gemeinsame<br />
zentrale Portallösung?<br />
Dirk Musfeldt: Wir schaffen ein Angebot, das für alle<br />
attraktiv ist. Ein Angebot, hinter dem die GovConnect<br />
und die vier Datenzentralen im Land gemeinsam<br />
ZENTRALE OZG-LÖSUNG<br />
IN BAUKASTENFORM<br />
stehen und dem die Kommunen vertrauen. Technologisch<br />
gibt es jede Menge gute Lösungen und Bausteine.<br />
Nun gilt es, die Anforderungen des OZG umzusetzen.<br />
Von der Partnerschaft erhoffe ich mir, dass wir<br />
gemeinsam ein flächendeckendes Angebot erarbeiten,<br />
das Tempo der Umsetzung erhöhen und eine<br />
zentrale OZG-Lösung in Baukastenform schaffen. Ein<br />
Baukasten, der eine hohe Quantität der Verwaltungsaufgaben<br />
mit hoher Qualität abdeckt und in dem jede<br />
Kommune für sich das passende Angebot findet.<br />
<strong>ITEBO</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong>: Das klingt nach Aufbruch oder nach<br />
mehr. Was fehlt?<br />
Bernd Landgraf: Nun, jetzt wäre das Land am Zug,<br />
die Standards für die Bedingungen und Zusammenarbeit<br />
zu regeln. Das zu übernehmen,<br />
was gut und richtig ist und mit uns<br />
gemeinsam nach vorn zu gehen.<br />
Idealerweise hört das Land auf<br />
seine Kommunen und Rechenzentren,<br />
unterstützt die Entwicklung<br />
dieser Standards und übernimmt diese für eigene<br />
Landesservices. Nur gemeinsam kann es gelingen,<br />
die Anforderungen des OZG zu erfüllen, zeit<strong>nah</strong> ein<br />
Portal mit leichtem Zugang für <strong>ganz</strong> viele (kommunale!)<br />
Online-Services in Niedersachsen bereitzustellen<br />
– und somit Niedersachsen im Wettbewerb der<br />
Bundesländer weiter um die Meisterschaft mitspielen<br />
zu lassen …<br />
12
AUS KUNDENSICHT<br />
© istockphoto.com/venemama/BlackJack3D<br />
STADTWERKE OSNABRÜCK SCHAFFEN NEUES<br />
FUNDAMENT FÜR DIE DIGITALE ZUKUNFT<br />
Seit dem 1. Januar <strong>2018</strong> betreut die <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />
die gesamte IT-Infrastruktur der<br />
Stadtwerke Osnabrück AG. „Alles außer SAP“, bringt<br />
es André Carstens, Leiter IT-Architektur der Stadtwerke<br />
Osnabrück, auf den Punkt. Die Stadtwerke Osnabrück<br />
gehören mit ca. 1.200 Mitarbeitern innerhalb der gesamten<br />
Unternehmensgruppe,<br />
davon 14 in der zentralen IT,<br />
zu den größten Kunden der<br />
<strong>ITEBO</strong>. Nun stellen sie sich auf<br />
einem soliden Fundament mit<br />
innovativen Themen für die<br />
Zukunft auf.<br />
Großer Kunde, großes Projekt. Vom hauseigenen<br />
Rechenzentrum über das Netzwerk, das Datenmanagement,<br />
die Clients, sämtliche Softwareapplikationen<br />
bis hin zu allen mobilen Endgeräten umzuziehen,<br />
ist wie der Bau eines neuen Hauses. Da gilt es, einen<br />
gut gefüllten IT-Bestand zu transportieren und zu<br />
ordnen sowie Raum und Leistung zu erweitern. Klingt<br />
kompliziert, ist es auch. Acht Monate Vorbereitung<br />
waren notwendig, um eine reibungslose Über<strong>nah</strong>me,<br />
die das Tagesgeschäft an den über 1.000 Arbeitsplätzen<br />
kaum beeinträchtigte, zu ermöglichen.<br />
„Das Projekt lief dank der Erfahrung der <strong>ITEBO</strong><br />
problemlos. Neu war und ist für uns die enorme<br />
Flexibilität, die die <strong>ITEBO</strong><br />
bietet – angefangen bei einer<br />
24/7-Erreichbarkeit des Service-Desks<br />
über die Unterstützung<br />
der kompetenten Fachteams bis hin zu den<br />
kurzen Wegen direkt vor Ort in Osnabrück“, betont<br />
Michael Vanheiden, Leiter Informationstechnologie<br />
der Stadtwerke Osnabrück.<br />
SOLIDES FUNDAMENT MIT<br />
INNOVATIVEN THEMEN<br />
ENORME FLEXIBILITÄT<br />
Nun gilt es weiter, die eingeschwungenen Prozesse<br />
der Stadtwerke zu optimieren. „Und mit Themen,<br />
die wir noch nicht geschafft haben, zu erweitern. Wir<br />
planen Cloud-Modelle, wie die Einführung von Office<br />
365. Ein großes Thema sind neue intelligente IT-<br />
Sicherheitskonzepte, wofür die <strong>ITEBO</strong> eine zukunftsfähige<br />
Toollösung bietet“, sagt<br />
André Carstens.<br />
Eine der wichtigsten Anforderungen<br />
an die <strong>ITEBO</strong> ist die Einführung<br />
eines neuen Service-Management-<br />
Systems. „Wir möchten als Nächstes unsere Tickets<br />
über ein zentrales Tool um ein Vielfaches schneller<br />
bearbeiten können, inklusive einer dynamischen Leistungserrechnung<br />
auf Ebene einzelner Clients“, beschreibt<br />
André Carstens. „Mittels Self-Service sollen<br />
dabei auch für die Mitarbeiter alle IT-Serviceprozesse,<br />
auch für Non-IT Assets, in einem Service Katalog<br />
abgebildet werden. Dazu müssen die notwendigen<br />
Leistungsscheine für alle unsere Serviceprozesse und<br />
Freigabeprozesse erarbeitet und hinterlegt werden,<br />
damit die eventuell mehrstufigen Genehmigungsprozesse<br />
weitgehend digital ablaufen und eine standardisierte<br />
Beschaffung erfolgen kann.“ Bis zum Ende<br />
des Sommers sollen hier bereits wichtige Meilensteine<br />
zurückgelegt werden.<br />
„<strong>ITEBO</strong> und die Stadtwerke<br />
Osnabrück freuen sich gleichermaßen<br />
über die Zusammenarbeit. Die<br />
Stadtwerke haben hohe Anforderungen<br />
und viele Ideen, die eine partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit erfordern“, so Bernd Landgraf,<br />
Geschäftsführer der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe.<br />
13
AUS KUNDENSICHT<br />
© istockphoto.com/Juergen Sack/spainter_vfx / fotolia.de/peshkov<br />
DIGITALER BÜRGERSERVICE IN LÜNEBURG<br />
KLEINER START IN EIN GROSSES EPAYMENT<br />
Die Hansestadt Lüneburg ist auf dem Weg in ein<br />
umfassendes ePayment mit einer kleinen Fachanwendung<br />
gestartet. Seit April <strong>2018</strong><br />
ermöglicht sie säumigen Bürgern,<br />
Mahnungen digital zu bezahlen: ein<br />
erfolgreicher Test mit einem überschaubaren<br />
Verfahren für weitere<br />
und größere Projekte.<br />
Eigentlich wollte die Hansestadt die digitalen Zahlungen<br />
bereits 2016 im Bürgerservice für zum Beispiel<br />
das Melderegister oder die Parkausweise einführen.<br />
Doch in Folge von Ressourcenengpässen wurde das<br />
Projekt immer wieder verschoben. Frau Katrin Wolter<br />
kam 2017 neu in die Stadtkasse, rollte das Projekt<br />
erneut auf und brachte es in Zusammenarbeit mit der<br />
<strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe schnell erfolgreich auf<br />
die richtige Spur.<br />
DIGITALES BEZAHLEN<br />
VON MAHNUNGEN<br />
Testphase bereits im März, seit April nutzt die Stadt<br />
Lüneburg den ePayment-Manager im Echtzeitbetrieb.<br />
Bis zu 1.500 Mahnungen pro Monat<br />
versendet die Hansestadt. Diese<br />
enthalten nun einen QR-Code, der<br />
säumige Bürger motivieren soll,<br />
offene Rechnungen schnell online zu<br />
begleichen. „Wir sind sehr überrascht,<br />
dass es auf Anhieb gut funktioniert“, freut sich<br />
die Projektleiterin.<br />
Aus dem Finanzwesen Infoma newsystem wird der<br />
QR-Code mit den zahlungsrelevanten Daten direkt in<br />
den Beleg der zu begleichenden Mahnung eingefügt.<br />
Als Kernstück des Online-Bezahlprozesses übernimmt<br />
anschließend der ePayment-Manager die Aufbereitung<br />
der Zahlungsaufforderung, die per Upload im pmPayment-Portal<br />
der GovConnect bereitgestellt wird.<br />
EPAYMENT-MANAGER<br />
Lüneburg entschied sich für den ePayment-Manager in<br />
Infoma newsystem. Dieses integrierte Modul unterstützt<br />
sowohl klassische papiergebundene Verwaltungsprozesse<br />
als auch elektronische Zahlungen. Als<br />
Bezahlplattform wird pmPayment, eine übergreifende<br />
Lösung der GovConnect, angebunden. Nach Vertragsunterzeichnung<br />
im Dezember 2017 erfolgte die<br />
Gezahlt werden kann in Lüneburg nun mit verschiedensten<br />
Zahlungsarten, wie zum Beispiel paydirekt,<br />
SEPA-Lastschrift, Kreditkarte, giropay und auch<br />
mit paypal.<br />
„pmPayment bietet die Möglichkeit, die marktüblichen<br />
Bezahlsysteme zu nutzen. Bei der Koordination und<br />
den Verhandlungen mit den einzelnen Bezahldienstleistern<br />
hat uns die GovConnect sehr unterstützt, all unsere<br />
Antragsverfahren vereinheitlicht, und nicht zuletzt<br />
14
stellt die GovConnect ja auch die Internetplattform“,<br />
so Katrin Wolter.<br />
Die Forderungen werden nach erfolgter<br />
Online-Zahlung per Download in<br />
Infoma newsystem als bezahlt gekennzeichnet<br />
und die Rechnungen im Rahmen<br />
des ePayment-Tagesabschlusses<br />
ausgeglichen. Dabei wird ein entsprechender<br />
Schwebeposten für die weitere Kassentätigkeit<br />
gebildet. Bei der Hansestadt Lüneburg wurde für das<br />
ePayment ein separates Bankkonto angelegt. Auf<br />
diese Weise wird zusätzlich Transparenz gewährleistet,<br />
und die Kasse kann ohne zusätzlichen Aufwand<br />
ihrem Tagesgeschäft nachgehen. Bei Zahlungseingang<br />
über den Bezahldienstleister kann der Schwebeposten<br />
ausgebucht werden. Die Abrechnungsintervalle liegen<br />
je nach Vereinbarung zwischen einem Tag und einem<br />
Monat.<br />
ANBINDUNG WEITERER<br />
FACHBEREICHE<br />
Mit der Einführung im Frühjahr <strong>2018</strong> schuf die Hansestadt<br />
Lüneburg die Voraussetzung für die Anbindung<br />
weiterer Fachbereiche an das ePayment. „Die <strong>ITEBO</strong><br />
hat das Projekt kompetent, schnell und für unsere<br />
Mitarbeiter ohne viel Aufwand umgesetzt. Gleichzeitig<br />
VIELFÄLTIGE EINSATZ-<br />
MÖGLICHKEITEN<br />
konnten im Projekt auch bereits erste Schritte für die<br />
Einführung des Rechnungsworkflows in Bezug auf<br />
die kommende E-Rechnung erarbeitet werden. Wir<br />
sind überzeugt, dass ePayment<br />
schnell durch den Bürger umfänglich<br />
genutzt werden wird. Und die<br />
Einsatzmöglichkeiten sind in der<br />
Verwaltung vielfältig gegeben. Das<br />
haben auch schon die Kollegen<br />
erkannt, die jetzt gern auch ePayment umsetzen<br />
möchten“, resümiert Frau Wolter.<br />
ePayment versteht die <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />
als einen verwaltungsweiten und verfahrensübergreifenden<br />
Gesamtprozess, der sich nach Bedarf<br />
standardisiert in die digitalen Prozesse der einzelnen<br />
unterschiedlichen Fachverfahren integrieren lässt. In<br />
diesem Sinn treibt auch Katrin Wolter ihre Themen<br />
schrittweise weiter. „Wir werden als nächstes prüfen,<br />
welche Rechnungen und Bescheide mit dem QR-Code<br />
versehen werden können. Und auch dort, wo im Laufe<br />
des Jahres einmalige Gebühren oder Zahlungen mit<br />
gleichen Beträgen und gleichen Fälligkeiten anfallen,<br />
soll das Verfahren weiter ausgebaut werden. Themen<br />
rund um das Melderegister, Verwarngelder für das<br />
Falschparken und Gebühren aus dem Ordnungsrecht<br />
stehen jetzt als Erstes auf der Agenda.“<br />
15
PORTFOLIO<br />
AUS KUNDENSICHT<br />
© istockphoto.com/D3Damon<br />
AM ANFANG STAND BEI UNS DIE STEUERAKTE<br />
MODULAR IN DIE DIGITALE VERWALTUNG:<br />
WIE ES BUDGET UND RESSOURCEN ERLAUBEN<br />
Bereits seit den 80er-Jahren ist die Gemeinde Twist<br />
Kunde der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe. Seit dieser<br />
Zeit genießt die Gemeinde IT-Dienstleistungen<br />
aus einer Hand, von der Betreuung der zentralen<br />
Infrastruktur und des Netzwerkes, über die Fachapplikationen<br />
bis hin zur Bereitstellung eines externen<br />
Datenschutzbeauftragten. Gut unterstützt geht<br />
die Gemeinde nun neue Wege in die digitalisierte<br />
Verwaltung. Schritt für Schritt, einer klaren Strategie<br />
folgend.<br />
„Die Digitalisierung ist nicht aufzuhalten und wirtschaftlich<br />
notwendig. Bürger haben<br />
einen Anspruch darauf, dass<br />
ihre Gemeindeverwaltung modern<br />
aufgestellt ist und Services<br />
bietet. Auch unsere Mitarbeiter<br />
legen Wert darauf, schnell und<br />
effizient arbeiten zu können. Deshalb haben wir einen<br />
festen Plan erarbeitet, den es umzusetzen gilt. Die<br />
Politik steht hinter dieser Strategie. Darum werden<br />
neben dem rechtlichen Rahmen auch finanzielle Mittel<br />
bereitgestellt“, formuliert Ernst Schmitz, Bürgermeister<br />
der Gemeinde Twist, die im mittleren Emsland<br />
unmittelbar an der niederländischen Grenze liegt.<br />
Doch so wie für viele kleinere Gemeinden ist auch<br />
für Twist, mit knapp 10.000 Einwohnern und 28<br />
Mitarbeitern in der Verwaltung, die Einführung eines<br />
vollständigen Dokumentenmanagementsystems<br />
(DMS) nicht sofort umsetzbar, weil u. a. die erforderlichen<br />
finanziellen und personellen Ressourcen nicht<br />
zur Verfügung stehen. „Ein komplettes DMS können<br />
wir nicht auf einmal umsetzen. Aber das müssen wir<br />
auch nicht. Dank der <strong>ITEBO</strong> ist das modular möglich.<br />
Damit können wir so planen und investieren, wie<br />
es das Budget und unsere Ressourcen erlauben oder<br />
wie es der Gesetzgeber verlangt“, so Stefan Holt,<br />
IT-Verantwortlicher aus dem Fachbereich Allgemeine<br />
Verwaltung.<br />
Die <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe, gut mit den unterschiedlichsten<br />
Herausforderungen und Rahmenbedingungen<br />
vergleichbarer Gemeinden<br />
und Kommunen bekannt, entwickelt<br />
MODERNE GEMEINDE- seit ein paar Jahren eine modular integrierbare<br />
Lösung. Auf der Basis von<br />
VERWALTUNG<br />
enaio ® von Optimal Systems,<br />
einer umfassenden Enterprise-Content-Management<br />
(ECM)-Software, realisiert der<br />
IT-Dienstleister kundenspezifische Anforderungen.<br />
„Wobei es völlig egal ist, mit welchem Modul gestartet<br />
wird, oder was bereits vorhanden ist. Jeder Weg<br />
führt zur E-Akte. Wichtig ist eine klare Strategie der<br />
Gemeinde. Wir haben für die jeweilige Integration<br />
jedes Moduls standardisierte Abläufe entwickelt, die<br />
die Projekte vereinfachen, sodass die Gemeinde nur<br />
mit wenig Aufwand rechnen muss“, erläutert Ralf<br />
Hörnschemeyer, Geschäftsbereich Vertrieb. „Außerdem<br />
nutzen wir Schnittstellen, die eine Anbindung<br />
der Fachanwendungen und Abläufe schnell und<br />
unkompliziert erlauben.“<br />
16
© <strong>ITEBO</strong> GmbH/Philip Loeper<br />
Ihr Ansprechpartner: Ralf Hörnschemeyer,<br />
Geschäftsbereich Vertrieb<br />
DIE E-STEUERAKTE<br />
Auf dem Weg zur vollständigen E-Akte startete die<br />
Gemeinde Twist mit der Einführung der E-Steuerakte,<br />
mit dem Modul Steuern und Abgaben. Seit letztem<br />
November, nach einer Projektdauer von nicht einmal<br />
drei Monaten, bearbeiten nun die<br />
Sachbearbeiterinnen die rund 8.600<br />
Akten der Gemeinde in enaio ® . „Das<br />
Projekt hat enorme Verbesserungen<br />
gebracht. Das hat sich in unserer<br />
Verwaltung herumgesprochen. Das<br />
macht es natürlich sehr leicht, andere Mitarbeiter<br />
für die Digitalisierung der Abläufe in ihren eigenen<br />
Fachbereichen zu begeistern. Das geht dann irgendwann<br />
nicht mehr schnell genug“, lächelt Stefan Holt.<br />
In Twist arbeitet ein überwiegend junges Team in der<br />
Verwaltung, das die älteren Mitarbeiter unterstützt<br />
und mitnimmt.<br />
UMSETZUNG DER<br />
E-RECHNUNG BIS 2019<br />
Problem sofort den richtigen Ansprechpartner ohne<br />
lange Wartezeiten“, formuliert Stefan Holt. Und Bürgermeister<br />
Ernst Schmitz erklärt abschließend: „Ziel ist<br />
es, in den nächsten Jahren den Aufbau einer modernen<br />
digitalen Verwaltung fortzuführen. Die nächsten<br />
großen Projekte sind die vollständige Umsetzung<br />
der E-Rechnung bis 2019, das<br />
Zusammenführen unserer Papierakten<br />
mit den digitalen und 2<strong>02</strong>0<br />
dann die Einführung der digitalen<br />
Bauakte. Weitere Schritte sollen<br />
folgen!“<br />
Weitere Informationen über enaio ® und die<br />
Lösungsschalen der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />
finden Sie in unserem Produktflyer "Enterprise-<br />
Content-Management".<br />
Anfang Juni hat die Gemeinde Twist mit einem<br />
weiteren Modul – Kasse und Anordnung – die Arbeit<br />
aufgenommen. Die Etablierung eines zentralen Rechnungseinganges,<br />
der Aufbau einer Scanstrecke, wie<br />
auch die Integration eines medienbruchfreien elektronischen<br />
Rechnungsworkflows mit Schnittstellenanbindung<br />
zum Kassenarchiv in enaio ® folgen, wie auch<br />
die Einbindung aller Fachbereiche. „Mit der <strong>ITEBO</strong><br />
haben wir einen zuverlässigen und kompetenten<br />
Partner an der Seite. Es ist für uns ein großer Vorteil,<br />
alles aus einer Hand zu beziehen. So gibt es für jedes<br />
17
AUS KUNDENSICHT<br />
© istockphoto.com/pixelparticle / fotolia.de/scusi<br />
DOPPELTES DEBÜT<br />
KINDERGARTEN-ONLINEANMELDUNG<br />
Mit der Einführung der Softwarelösung NH Kindergartenverwaltung<br />
bei der Gemeinde Wallenhorst<br />
gelang der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe erstmals die<br />
erfolgreiche Umsetzung einer trägerübergreifenden<br />
Online-Anmeldung<br />
für Betreuungsplätze in Kindergärten<br />
und Kindertagesstätten. Die große<br />
Herausforderung bestand jedoch<br />
darin, dies nach den Anforderungen<br />
der EU-DSGVO und des §14 KitaG umzusetzen.<br />
Gelungen ist dies durch ein von der <strong>ITEBO</strong> entwickeltes,<br />
am Markt einzigartiges Konzept.<br />
EIN EINZIGARTIGES<br />
KONZEPT<br />
der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe führte die Gemeinde<br />
die Softwarelösung NH Kindergartenverwaltung ein.<br />
„Gleichzeitig die einrichtungsspezifischen Prozesse von<br />
acht Einrichtungen unterschiedlicher Träger abzubilden,<br />
mit den Prozessen der Gemeinde zu<br />
verbinden, alle Beteiligten zu einem<br />
Konsens zu führen und die neuen<br />
Anforderungen der EU-Datenschutz-<br />
Grundverordnung zu erfüllen, hat das<br />
Projekt sehr speziell, aber auch spannend gemacht“,<br />
erklärt Jan Grabowsky, Servicebereichsleiter Bürgermanagement<br />
bei der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe.<br />
Die Gemeinde Wallenhorst verwaltet insgesamt 865<br />
Betreuungsplätze in acht Kindertagesstätten und<br />
Kindergärten. Eigene Plätze stellt sie keine. Träger der<br />
Einrichtungen sind die evangelische und katholische<br />
Kirche. Das Anmelden der Kinder für den „richtigen“<br />
Platz erforderte bisher nicht nur von den Eltern viel Initiative,<br />
sondern stellte auch für die Tageseinrichtungen<br />
einen enormen Zeitaufwand dar. „In der Vergangenheit<br />
meldeten Eltern ihre Kinder in bis zu fünf Einrichtungen<br />
gleichzeitig an. Jede Einrichtung führte eigene Daten,<br />
verbrachte viel Zeit mit Elterngesprächen“, erinnert<br />
sich Petra Lanwert, zuständig für den Fachbereich<br />
Bürgerservice und Soziales der Gemeinde Wallenhorst.<br />
„Wir haben als Gemeinde keine Hoheit über die Platzvergabe<br />
und den Anmeldeprozess, aber wir benötigen<br />
eine verlässliche und tagesaktuelle Sicht auf Bedarf und<br />
freie Plätze.“<br />
Anfang 2017 entschloss sich Wallenhorst, die Daten<br />
zentral zu kanalisieren, Doppelanmeldungen zu vermeiden,<br />
den Anmeldeprozess zu erleichtern und für<br />
die Eltern transparent zu gestalten. Gemeinsam mit<br />
MEHRFACHANMELDUNGEN<br />
WERDEN VERMIEDEN<br />
Seit November 2017 stellt die Gemeinde den zentralen<br />
Service für alle Beteiligten zur Verfügung. Eltern können<br />
mit der neuen Onlineplattform Anmeldungen für einen<br />
Krippen- oder Kindergartenplatz bequem über das Gemeindeportal<br />
oder die Einrichtung vornehmen. Einfach,<br />
zu jeder Zeit, auch sonntags beim Familienfrühstück.<br />
„Es ist möglich, mehrere Einrichtungen in einer Wunschreihenfolge<br />
sowie die Betreuungszeiten anzugeben.<br />
Geplant ist auch die Einrichtung von Wartelistenplätzen,<br />
sofern die gewünschte Einrichtung nicht über freie<br />
Plätze verfügt“, erklärt Petra Lanwert.<br />
Nach Eingabe werden die Daten zentral zusammengeführt<br />
und Dubletten sichtbar gemacht. Jede der Einrichtungen<br />
kann nur den für sie bestimmten Erstwunsch<br />
unter Angabe der vollständig eingetragenen, personenbezogenen<br />
Daten sehen und bearbeiten. Eine automatische<br />
Eingangs-Bestätigungsmail eröffnet den Eltern<br />
18
den Überblick über den Status der Kindesanmeldung.<br />
Bei Auf<strong>nah</strong>me werden die Daten aus dem System in die<br />
Datensätze der jeweiligen Kita integriert<br />
und der Platz als nicht mehr verfügbar gekennzeichnet.<br />
Bei Nichtauf<strong>nah</strong>me erfolgt<br />
im Tool eine Statusänderung, sodass für<br />
die nächstfolgende Wunscheinrichtung<br />
die vollständigen Anmeldedaten für die Bearbeitung<br />
sichtbar werden.<br />
„Aus der Elternschaft hat es bereits positives Feedback<br />
auf das neue Verfahren gegeben. Wir in der Gemeindeverwaltung<br />
sind jedoch noch nicht <strong>ganz</strong> am Ziel. Unser<br />
Blick auf die Daten ist noch sehr eingeschränkt. Resultierend<br />
daraus sind die Auswertungen für die Planung und<br />
der Service, den wir den Eltern bei Nachfragen und der<br />
Unterstützung bei der Platzvermittlung bieten können,<br />
noch nicht zufriedenstellend. Diese Einschränkungen<br />
liegen jedoch nicht an den Möglichkeiten der Softwarelösung<br />
oder der Umsetzung, sondern an den Datenschutzanforderungen<br />
der neuen EU-DSGVO“, gibt<br />
Petra Lanwert einen Einblick in den Stand des Projektes.<br />
SICHERE DATEN-<br />
ÜBERTRAGUNG<br />
eine trägerübergreifende Verarbeitung von Kindes- und<br />
Elterndaten, garantiert und gleichzeitig der EU-DSGVO<br />
und dem §14 KitaG entspricht“, sagt Jan<br />
Grabowsky.<br />
Der Herausforderung sind sich auch die<br />
Gemeinde und die Träger der Einrichtungen<br />
bewusst, in deren Hoheit die Verwaltung und<br />
Vergabe der begehrten Betreuungsplätze fällt. Dementsprechend<br />
sorgfältig wurden seitens der Gemeinde<br />
Verfahrensbeschreibungen und Verträge für die gemeinsame<br />
Datennutzung mit den Trägereinrichtungen vorbereitet.<br />
„Das muss nun noch mit den Datenschutzbeauftragten<br />
der Träger abgestimmt werden. Die derzeitige<br />
Situation bietet jedoch nicht die beste Verhandlungsbasis.<br />
Die Beauftragten haben alle Hände voll zu tun.<br />
Es gibt zur EU-DSGVO bisher nur einen Gesetzestext,<br />
keine Ausführungsbestimmungen und keine Praxis,<br />
die Orientierung bieten. Da treffen unterschiedliche<br />
Philosophien auf eine Umbruchstimmung, die sehr viel<br />
Unsicherheit verbreitet“, erklärt Thomas Remme, der<br />
das Projekt technisch seitens der Gemeinde Wallenhorst<br />
betreut. „Aber das ist nur noch eine Frage der Zeit.“<br />
HÖCHSTE ANFORDERUNGEN<br />
AN DEN DATENSCHUTZ<br />
Die <strong>ITEBO</strong> begleitet ihre Kunden bei der rechtskonformen<br />
Umsetzung der EU-DSGVO. „Die Verwaltung<br />
von personenbezogenen Daten Minderjähriger stellt<br />
<strong>ganz</strong> besondere Anforderungen an den Datenschutz.<br />
Um dem zu begegnen, haben wir gemeinsam mit<br />
den Datenschutzbeauftragten großer Trägerverbände<br />
und dem Softwarehersteller lange an einem Konzept<br />
gearbeitet, das die sichere Datenübertragung, auch für<br />
Mit NH Kindergartenverwaltung, dem Modul Onlineanmeldung<br />
und der NH Tagespflege bietet die <strong>ITEBO</strong>-<br />
Unternehmensgruppe innovative Softwarelösungen<br />
für Kindertagesstätten an. Der Full-Service umfasst den<br />
Betrieb nach höchsten Sicherheitsstandards aus dem<br />
eigenen Rechenzentrum, Schulungen, Einrichtungsunterstützung<br />
sowie den Support mit einer eigenen Hotline.<br />
Hersteller der Softwarelösungen ist die Nordholz<br />
EDV-Planungsbüro GmbH.<br />
19
VON HAUS AUS<br />
© istockphoto.com/Rawpixel<br />
VERANSTALTUNGEN <strong>2018</strong><br />
EIN RÜCK- UND AUSBLICK<br />
JANUAR <strong>2018</strong>:<br />
ANWENDERFORUM MYIPAV HR<br />
Neben der routinierten Darstellung der Änderungen<br />
in Tarifverträgen erhielten die Kunden von myIPAV HR<br />
Informationen zum Umgang mit Datenlöschungen.<br />
Eine Überraschung hielt das Team zum Abschluss der<br />
Veranstaltung bereit: Pünktlich zum 01.01.2019 wird<br />
eine Ablöse von myIPAV HR zum Kommunalmaster<br />
HR der ITEOS AöR erfolgen. „Das Leben ändert sich,<br />
vor allem in der IT“, so Jürgen Brandes. „Mit der<br />
Umstellung auf den Kommunalmaster überführen die<br />
ITEOS AöR und die <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe das<br />
Know-how über die Tarifrechte von Niedersachsen<br />
und Sachsen-Anhalt mit in den Kommunalmaster HR.“<br />
E-TRENDS<br />
Auch die E-Trends <strong>2018</strong> stand im Zeichen der<br />
Veränderung: Mit dem OZG (Onlinezugangsverbesserungsgesetz)<br />
stehen die Kommunen vor neuen<br />
Herausforderungen und Digitalisierungsaufgaben<br />
mit dem Ziel, 2<strong>02</strong>2 auch Ergebnisse vorzuweisen.<br />
OpenR@thaus als Portallösung der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />
stellt fertige Onlineprozesse, Basisdienste<br />
wie E-Payment und eine Kommunikationsplattform<br />
für Bürger und Verwaltung bereit. Es befindet sich<br />
bereits im praktischen Einsatz. Das Servicekonto der<br />
Länder kann integriert werden.<br />
„Alte und neue Wege sind zu verbinden.“, ist Benjamin<br />
Schock, Geschäftsbereich Innovation und strategische<br />
Projekte, überzeugt. Oft stünden bei Veränderungen<br />
zur digitalen Arbeitsweise im Wesentlichen die technischen<br />
Komponenten im Vordergrund. Doch seien<br />
„besonders die Mitarbeiter im Prozess des Wandels<br />
einzubinden, zu überzeugen und zu begleiten“, so<br />
Schock. Die <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe bietet<br />
hier mit der TOM-Methode ® (Technik-Organisation-<br />
Mensch) einen Beratungsansatz, der auch die<br />
Mitarbeiter von Verwaltungen in die Digitalisierung<br />
einbezieht.<br />
MÄRZ <strong>2018</strong>:<br />
01. RIS-ANWENDERFORUM<br />
Aktuelle Entwicklungen in Session, SessionNet und<br />
Mandatos standen für fast 30 Kunden der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />
im Fokus. Positiv kam vor allem<br />
die neue Session App an. Mit ihrer Hilfe können<br />
Freizeichnung von Beschlüssen und Umlaufmappen<br />
mobil erteilt werden. Die direkte Anbindung an das<br />
Sitzungsmanagement übermittelt die Eingaben an alle<br />
anderen Mitarbeiter in Echtzeit.<br />
MAI <strong>2018</strong>:<br />
VOIS-INFOTAG<br />
Die Integration des Gewerbewesens in die VOIS-<br />
Plattform und die künftig noch engere Zusammenarbeit<br />
zwischen der HSH und der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />
standen im Fokus der VOIS-Infotage.<br />
Über 80 Kunden besuchten die Veranstaltung und<br />
ließen sich das Konzept VOIS erklären, erlebten<br />
VOIS|GESO im Look-and-Feel von VOIS. Im vierten<br />
Quartal soll die Integration für die ersten Kunden<br />
freigegeben werden.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt des Tages war die Zusammenarbeit<br />
zwischen der HSH und <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe<br />
im Bereich der Onlineanwendungen.<br />
<strong>ITEBO</strong> bietet mit OpenR@thaus eine Portallösung<br />
zur Umsetzung des OZG. „Die Integration der<br />
20
Online-Bürgerservices der HSH in OpenR@thaus<br />
erlaubt das Once-Only-Prinzip bei der Anmeldung<br />
des Bürgers und damit die lückenlose Integration der<br />
Online-Dienste“, so Ronny Kirchner, Vertriebsleiter<br />
der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe.<br />
Mit Grundlagenseminaren und speziellen Schulungen<br />
für die Erstellung von Berichten, Kontenschemata<br />
sowie betriebswirtschaftliche Auswertungen finden<br />
regelmäßige Weiterbildungstermine an den Standorten<br />
der <strong>ITEBO</strong>-Unternehmensgruppe in Braunschweig<br />
und Osnabrück statt.<br />
JUNI <strong>2018</strong>:<br />
14. NSYS-FORUM<br />
Auch das nsys-Forum setzte den Fokus auf die Themen<br />
Digitalisierung und mobiles Arbeiten. Immer<br />
mehr Angebote und ausgereifte Techniken stürmen<br />
den Markt und ermöglichen eine Auswahl der besten<br />
Tools. Praktisch demonstrierte dies Katrin Wolter von<br />
der Hansestadt Lüneburg mit der Integration des<br />
Payment-Managers in Infoma newsystem.<br />
Einen anderen Fokus setzte Nils Köberlein mit dem<br />
mobilen Arbeiten im Bauhof: von einer Schadensmeldung<br />
über die Auftragserteilung, das digitale Erfassen<br />
der geleisteten Stunden und Materialien durch den<br />
ausführenden Mitarbeiter bis hin zur automatischen<br />
Synchronisierung mit der Abrechnungsstelle im Rathaus<br />
– alles digital mit dem Mobile Working Konzept<br />
von Infoma newsystem.<br />
VERANSTALTUNGEN IM<br />
2. HALBJAHR <strong>2018</strong><br />
• OK.EWO Infotag<br />
12. September <strong>2018</strong>, Osnabrück<br />
• my IPAV HR Infotag<br />
Herbst <strong>2018</strong>, Braunschweig<br />
• Personalforum KIDICAP<br />
5./6. November <strong>2018</strong>, Osnabrück<br />
• Schnupperkurs VOIS | MESO<br />
7. November <strong>2018</strong>, Osnabrück<br />
• Schnupperkurs VOIS | MESO<br />
14. November <strong>2018</strong>, Braunschweig<br />
WEBINARE UND SCHULUNGEN<br />
Kurz und knackig präsentiert sich in diesem Jahr der<br />
Servicebereich Datenschutz und IT-Sicherheit: Mit<br />
45-minütigen Webinaren sensibilisieren die Kollegen<br />
Mitarbeiter in Verwaltungen, Kirchen und Kitas für<br />
die Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO).<br />
Anmeldung und weitere aktuelle Termine unter<br />
www.itebo.de/veranstaltungen<br />
Schulungen für newsystem und NH Kindergartenverwaltung<br />
finden Sie unter www.itebo.de/schulungen<br />
Vor-Ort-Schulungen bevorzugen dagegen Nutzer von<br />
NH Kindergartenverwaltung und Infoma newsystem.<br />
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IM FOKUS<br />
© fotolia.de/kras99<br />
DIETER RIEKEN RESÜMIERT<br />
DIE EU-DATENSCHUTZ-GRUNDVERORDNUNG<br />
UND DER BLUTDRUCK<br />
Stellen Sie sich bitte einmal folgendes Szenario vor:<br />
Gegen Ende einer <strong>ITEBO</strong>-Veranstaltung unterhalten<br />
wir uns über nichts Geringeres als das Schicksal Ihrer<br />
Verwaltung und stellen fest, dass es Gesprächsbedarf<br />
gibt. Sie überreichen mir Ihre Visitenkarte, damit<br />
wir die Diskussion in den nächsten Tagen telefonisch<br />
fortsetzen können.<br />
Gut gelaunt verabschieden wir uns<br />
als plötzlich zwei Datenschutz-Polizisten<br />
aus ihrer Deckung springen – und<br />
mich verhaften. Auf mein „Watt?“<br />
hin – das ist die ostfriesische Form nachzufragen, ob<br />
jemand freundlicherweise erklären könnte, was hier<br />
vor sich geht – teilt man mir mit, dass ich schon bei<br />
der Entgegen<strong>nah</strong>me Ihrer Visitenkarte hätte erklären<br />
müssen, was ich mit den darauf befindlichen<br />
persönlichen Daten zu tun gedenke. Absurd? Na<br />
klar. Aber nur, weil ich ein klein wenig überzeichnet<br />
habe. Im Kern hält der Bitkom e. V. eine derartige<br />
Informationspflicht „bei strenger juristischer Auslegung“<br />
jedoch für schlüssig. Solche Statements sind<br />
nicht hilfreich und führen höchstens zu Überschriften<br />
wie dieser. Die DSGVO als streng homöopathisches,<br />
pardon, bürokratisches Mittel gegen zu geringen<br />
Blutdruck.<br />
DIE FOLGEN DER<br />
DSGVO<br />
Nebenwirkungen statt auf die erhoffte Heilung zu<br />
stürzen. Und dafür muss man gar nicht lange suchen.<br />
Faz.net liefert unter der Überschrift „DSGVO: Was<br />
der neue Datenschutz angerichtet hat“ eine vielsagende<br />
Sammlung. Da ist die Rede von mehreren<br />
hundert Websites (häufig private Blogs), die vom<br />
Netz genommen wurden, weil die<br />
Betreiber fürchteten, die DSGVO<br />
nicht regelkonform umsetzen zu<br />
können.<br />
Weiter geht es mit nicht mehr zugänglichen<br />
Videospielen und amerikanischen Medien,<br />
die europäische Leser aussperren oder jetzt werbefreie,<br />
aber teurere EU-Abos anbieten – dicht gefolgt von<br />
der Erzdiözese, die ihre eigenen Datenschutzregeln<br />
an die DSGVO angepasst hat und nun keine Gottesdienste<br />
mehr im Internet überträgt. Dazu müsste jetzt<br />
jeder Gottesdienstbesucher schriftlich der Übertragung<br />
zustimmen. Mein persönliches Highlight: „Wer<br />
smarte Lampen oder Glühbirnen von Yeelight hat, hat<br />
jetzt ein Problem: Eigentlich waren die dazu gedacht,<br />
per Smartphone-App gesteuert zu werden. Doch die<br />
App funktioniert in Europa nicht mehr. Herkömmliches<br />
An- und Abschalten geht wohl noch, die Zusatzfunktionen<br />
aber sind weg.“<br />
Irgendwie scheint es in den Medien aber gerade<br />
angesagt zu sein, sich mit Macht auf die Risiken und<br />
(Quelle: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/diginomics/skurrile-folgen-der-dsgvo-15609815.html)<br />
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OH – WIE – SCHRECKLICH!<br />
Und dann ist da ja noch die Abmahnwelle, die sich<br />
von dunklen Wolken begleitet am Horizont abzeichnet.<br />
Rollt sie jetzt an oder vielleicht doch nicht?<br />
Und ist das vielleicht die gleiche Welle, die seit der<br />
Impressumspflicht aus dem Jahr 2007<br />
auf uns zurast und die zu unser aller<br />
Erstaunen noch nicht dazu geführt<br />
hat, dass das Internet abgeschaltet<br />
wurde? Wir wissen es nicht.<br />
DIE ABMAHNWELLE<br />
Auskunftsrechte etc. eingehen. Das können unsere<br />
Datenschutzbeauftragten viel besser. Ich möchte aber<br />
deutlich sagen, dass es hier um den Schutz unserer<br />
persönlichen Daten geht und ich hoffe sehr, dass es<br />
(noch) genügend Menschen gibt, die diesen Schutz<br />
wertschätzen.<br />
Ich finde die DSGVO gut. Es sei<br />
denn, ich werde doch noch verhaftet.<br />
Ich will hier sicher nicht die Sorgen und Nöte Einzelner<br />
oder einzelner Gruppen kleinreden, und natürlich<br />
wird noch einiges zu schärfen und vieles zu klären<br />
sein. Aber im Kern geht es doch nicht um Visitenkarten<br />
oder nicht mehr übertragene Gottesdienste – was<br />
ich übrigens sehr bedaure. Es geht darum, wie wir<br />
den sozialen Netzwerken dieser Welt, die ungeachtet<br />
aller Datenskandale mit unseren persönlichen Daten<br />
machen, was sie wollen, Einhalt gebieten können.<br />
Und es geht darum, wie wir uns in den nächsten<br />
Jahren angesichts der Möglichkeiten von Big Data,<br />
KI, flächendeckender Sensorik und sich schnell<br />
entwickelnder Targeting-Methoden vor automatisch<br />
generierten, manipulativen Botschaften schützen<br />
wollen. Die DSGVO der EU hat jetzt einen Rechtsrahmen<br />
geschaffen, der eine deutliche Sprache spricht.<br />
Ich will gar nicht erst auf Informationspflichten,<br />
Ihr Ansprechpartner: Dieter Rieken,<br />
Geschäftsbereich Innovation & strategische Projekte<br />
© <strong>ITEBO</strong> GmbH/Peter Gürtler<br />
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