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Prozessorientierte Sicht - Midrange Magazin

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38<br />

TEChNIK & INTEGRATION<br />

Wo und wie läuft IP-Telefonie auf<br />

dem IBM Power System?<br />

Grundvoraussetzung ist, dass das<br />

System in ein ausreichend dimensioniertes<br />

IP Netzwerk eingebunden ist,<br />

genauso wie alle internen Endgeräte<br />

(Telefone oder Soft Phones). Die SIP-<br />

Telefone werden idealerweise über PoE<br />

Switches betrieben. Die Verbindung<br />

zur „Außenwelt“ erfolgt über Gateways.<br />

Außenstellen können über so genannte<br />

Session Border Controller (SBC) angeschlossen<br />

werden, das heißt, es wird<br />

in den Filialen kein eigener Telefonie-<br />

Server benötigt, sondern lediglich eine<br />

Verbindung zum zentralen Server über<br />

den SBC hergestellt.<br />

Wie bereits erwähnt, läuft die Telefonie<br />

Software in einer Linux Partition.<br />

Die Lösung basiert auf einem „hardened“<br />

CentOS Linux Kernel, der mit der<br />

Installation der Nortel Software automatisch<br />

mit installiert wird. Die Partition<br />

kann virtuelle Ressourcen (virtual<br />

Storage und Ethernet) oder dedizierte<br />

Ressourcen nutzen.<br />

Abbildung 1 zeigt eine Konfiguration<br />

mit einer Primary und einer Backup<br />

Telefonie Partition. Dies ist jedoch keine<br />

echte Hochverfügbarkeitslösung, da<br />

zwar ein Ausfall (das Herunterfahren)<br />

der Primary Telefonie Partition durch<br />

die Backup Partition abgefangen wer-<br />

Nortel<br />

SCS<br />

Primary<br />

IBM i<br />

Hosting<br />

LPAR<br />

i5/OS<br />

LDAP<br />

Directory<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 01/2009<br />

Möglicherweise<br />

andere<br />

LPARs, z. B.<br />

WebSphere<br />

oder Domino<br />

IBM i V 6.1<br />

oder i5/OS<br />

Abbildung 2: IP Telefonie – Hochverfügbare Konfiguration<br />

Unified Communication and Collaboration Services<br />

Nortel<br />

SCS<br />

Backup<br />

Virtual Ethernet<br />

Hypervisor<br />

Nortel<br />

SCS<br />

Primary<br />

Processor, Disk, Memory<br />

Sametime<br />

(optional)<br />

den kann, jedoch das System selbst ein<br />

Single Point of Failure (SPOF) bleibt<br />

bzw. alle Linux Partitionen nicht verfügbar<br />

sind, wenn die IBM i Hosting<br />

Partition heruntergefahren wird.<br />

Besser ist daher die in Abbildung 2<br />

dargestellte Konfiguration mit zwei<br />

Systemen, hier kann die IBM i Hosting<br />

Partition oder das gesamte System heruntergefahren<br />

werden (z. B. zur Wartung).<br />

Wie oben erklärt, ist die Telefonie<br />

Software zunächst für das Routing der<br />

Anrufe zuständig. Die IP Telephonie<br />

Software verbindet außerdem über<br />

Gateways Anrufe zum/vom öffentlichen<br />

Lotus Notes/<br />

Domino Mail<br />

(optional)<br />

Domino LPAR<br />

i5/OS<br />

LDAP<br />

Directory IBM i V 6.1 oder i5/OS<br />

Abbildung 1: Zwei Telefonie Partitionen auf demselben System<br />

Nortel<br />

SCS<br />

Backup<br />

Virtual Ethernet Virtual Ethernet<br />

Hypervisor Hypervisor<br />

Primäres System Backup-System<br />

IBM i<br />

Hosting<br />

LPAR<br />

i5/OS<br />

LDAP<br />

Directory<br />

Processor, Disk, Memory Processor, Disk, Memory<br />

Möglicherweise<br />

andere<br />

LPARs, z. B.<br />

WebSphere<br />

oder Domino<br />

IBM i V 6.1<br />

oder i5/OS<br />

Business<br />

Application<br />

CRM, ERP<br />

Telefonnetz (PSTN = Public Switched<br />

Telephone Network). Da das System<br />

während eines Gesprächs nicht belastet<br />

wird, können mit relativ wenigen Systemressourcen<br />

viele Telefonie-Benutzer<br />

unterstützt werden. Die Software übernimmt<br />

aber natürlich auch den automatischen<br />

Abgleich mit dem Backup<br />

System, usw.<br />

Funktionen traditioneller Telefonanlagen<br />

wie beispielsweise Transfer<br />

eines Gesprächs, halten, paging, “hunt<br />

groups”, Anruf übernehmen, usw. sind<br />

selbstverständlich in der Software enthalten,<br />

ebenso wie die Möglichkeit, Telefonkonferenzen<br />

zu führen. Genutzt<br />

werden können SIP-„Festnetz“-Telefone,<br />

SIP-DECT Telefone sowie Soft Phones.<br />

Gateways werden eingesetzt, um<br />

vorhandene Geräte weiter nutzen zu<br />

können. Das können Modems, Analogtelefone,<br />

Faxgeräte oder andere PBXs<br />

sein.<br />

Die Nortel-SCS-500-Lösung<br />

WebSphere<br />

Application<br />

Server<br />

(optional)<br />

Ein großer Vorteil von Nortel SCS 500<br />

ist die benutzerbasierte Lizenzierung.<br />

Das bedeutet, man kauft die benötigte<br />

Anzahl an Benutzerlizenzen und alle<br />

lizenzierten Benutzer können dann die<br />

volle Funktionalität von Nortel SCS 500<br />

nutzen. Dabei ist es egal, ob man 8 oder<br />

437 Lizenzen benötigt – man kauft im-

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