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Bio of Mc BruFFnesS in Deutsch

In Deutsch und Englisch

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MC <strong>BruFFnesS</strong><br />

„Cook<strong>in</strong>g' some fresh Rhymes with the Bitter Reality~<br />

BEST ENJOYED ICE COLD<br />

<strong>Bio</strong>graphy<br />

Recipe<br />

<strong>in</strong><br />

Three<br />

Steps<br />

Written by A .Müller aKa <strong>Mc</strong> <strong>BruFFnesS</strong><br />

Edited by Âto Vivendi


Step One<br />

„Prepar<strong>in</strong>g' Ingredients“<br />

***<br />

Will nicht sagen, dass me<strong>in</strong>e<br />

K<strong>in</strong>dheit komplett scheiße war,<br />

aber ich hatte schon mal e<strong>in</strong><br />

Weihnachtsfest, wo die<br />

Geschenke von der Caritas<br />

kamen.


Es soll hier ke<strong>in</strong>e Ode an die schlimmsten Eigenschaften der Menschen se<strong>in</strong>,<br />

doch so ist es nun mal, wenn man h<strong>in</strong>ter die Fassade schaut. Und ja, wir<br />

haben alle etwas Schlimmes <strong>in</strong> unseren Leben erlebt, doch wollt ihr me<strong>in</strong>e<br />

Musik und me<strong>in</strong>e Intensionen komplett verstehen, so muss auch der raue Teil<br />

der Geschichte erzählt werden.<br />

Me<strong>in</strong> angeblicher Erzeuger auf der Geburtsurkunde trat vor me<strong>in</strong>en Augen<br />

die Haustür e<strong>in</strong>, die mich nur um wenige Zentimeter verfehlte - der Penner<br />

wollte ohne Erlaubnis <strong>in</strong> die Wohnung me<strong>in</strong>er Mutter h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> gelangen. Ich<br />

hatte <strong>in</strong> diesem Moment e<strong>in</strong>deutig mehr Glück als me<strong>in</strong>e Mutter, denn ihr<br />

schlug er die Zähne raus direkt vor me<strong>in</strong>en Augen.<br />

Die Story hat sich glücklicherweise nicht so e<strong>in</strong>gebrannt <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en Schädel,<br />

dass sie negative Folgen hätte, aber geprägt hat es mich sehr.<br />

Ich konnte mich nie mit me<strong>in</strong>em Erzeuger identifizieren, der spielsüchtig war<br />

und das ganze Geld <strong>in</strong> der Spielothek verbrannte, Verantwortung war nicht<br />

se<strong>in</strong>e Stärke. Nach 35 Jahren me<strong>in</strong>es Lebens sagte mir me<strong>in</strong>e Mutter: „Wir<br />

müssten mal e<strong>in</strong> Blut Test machen.“, - da sie sich nicht sicher war ob die<br />

Person tatsächlich me<strong>in</strong> genetischer Vater sei. Mich hat die Aussage nicht<br />

wirklich schockiert, da ich mir selber nicht mehr sicher b<strong>in</strong>, ob ich die<br />

Wahrheit wissen möchte. Die Tatsache ist, dank me<strong>in</strong>er Mutter haben wir es<br />

irgendwie über die Runden geschafft und ich habe die Wichtigsten Lehren<br />

für me<strong>in</strong> Leben von ihr erlangt.<br />

Genau so wie viele von uns <strong>in</strong> derartigen Lebenssituation habe ich das Beste<br />

aus dem Verfügbaren gemacht: ob Buden <strong>in</strong> den Büschen bauen, von den<br />

Dächern der Garagen spr<strong>in</strong>gen, oder unbefugt auf Baustellen rumlaufen.<br />

Kastanien-Schmeiß-Kriege, Fußball und BMX gehörten auch dazu.<br />

Noch waren me<strong>in</strong>e Großeltern da, an sie er<strong>in</strong>nere ich mich gerne, denn sie<br />

waren für die schönsten Momente <strong>in</strong> Me<strong>in</strong>er K<strong>in</strong>dheit verantwortlich, ob es<br />

nun um e<strong>in</strong> Fest mit ihnen g<strong>in</strong>g, oder das e<strong>in</strong>fache Rumhängen, ihr wisst wie<br />

es so ist <strong>in</strong> dem Alter.<br />

Bei me<strong>in</strong>en Großeltern, als K<strong>in</strong>d, hatte ich immer das Gefühl von Pracht und<br />

Wohlstand, die sich <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>richtung und weiteren Merkmalen für mich<br />

bemerkbar machten. Me<strong>in</strong> Großvater ist e<strong>in</strong> Selbständiger im<br />

Gebäudere<strong>in</strong>igerhandwerk und hat schon immer sehr hart um se<strong>in</strong>e Firma<br />

am Laufen zu halten gearbeitet. Diese Zielstrebigkeit habe ich von ihn<br />

mitgenommen.<br />

Schon Früh konnte ich deshalb mir etwas Taschengeld mit dem Re<strong>in</strong>igen<br />

verdienen. Es war nicht e<strong>in</strong>fach, aber e<strong>in</strong>e andere Chance gab es damals<br />

nicht.


Me<strong>in</strong>e liebe Mutter war für e<strong>in</strong>e längere Zeit alle<strong>in</strong>erziehend mit zwei K<strong>in</strong>dern<br />

und e<strong>in</strong> Drittes folgte. Es gab also viele D<strong>in</strong>ge, die ich für sie als kle<strong>in</strong>er<br />

Hosenscheißer erledigen musste. Diese Frau musste sich ganz alle<strong>in</strong>e durch<br />

den ganzen Mist durchboxen.<br />

Als ich um die 10 Jahre alt war hat me<strong>in</strong>e Mutter e<strong>in</strong>en Britischen Soldaten<br />

kennengelernt, der es mit uns wirklich ernst me<strong>in</strong>te - e<strong>in</strong> junger Kerl bleibt bei<br />

e<strong>in</strong>er Frau, die zwei K<strong>in</strong>der hat und dazu hochschwanger ist, wohl bemerkt<br />

von e<strong>in</strong>em anderen Kerl.<br />

Wir s<strong>in</strong>d dann endlich vom „Paradies-Methadon-Anlauf-Stadt-Ekel-Lehrte“<br />

weggezogen. Dadurch veränderte sich me<strong>in</strong> Leben deutlich und me<strong>in</strong>e<br />

K<strong>in</strong>dheit passte nun schlecht <strong>in</strong> die „Normalo“ Schablone h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>.<br />

Wir s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> verschiedenen Britischen Besatzungszonen <strong>in</strong>nerhalb<br />

<strong>Deutsch</strong>lands gezogen, wo die Soldaten und ihre Familienangehörige<br />

lebten. Als normaler Sterblicher konnte man solche Kasernen nicht beitreten.<br />

Die sogenannten Camps von den Britischen Streitkräften s<strong>in</strong>d ausgestattet<br />

wie e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Stadt.<br />

Me<strong>in</strong> Stiefvater gab mir damals e<strong>in</strong>e sogenannte ID-Card , die das Bewegen<br />

auf der Basis erlaubte, schon e<strong>in</strong> cooles Gefühl für so e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Bengel.<br />

Na klar habe ich auch viele Schläge kassiert, aber die ganzen Geschichten<br />

lasse ich bewusst raus, da die Erwähnung alle<strong>in</strong> ausreicht, um es zu<br />

verstehen, dass als <strong>Deutsch</strong>er ohne Kenntnisse <strong>in</strong> der Englischen Sprache<br />

und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Siedlung wo nur Familien der Britischen Soldaten wohnen, ist es<br />

vor allem als K<strong>in</strong>d etwas „schwierig“ sich zurecht zu f<strong>in</strong>den, wenn man von<br />

ständiger Herausforderung und Druck umgeben wird.<br />

Als <strong>Deutsch</strong>er Jugendlicher unter Englischen Kids, musste ich mir so was wie<br />

„You Fuck<strong>in</strong>g Nazi“, oder „ Bloody Shithead“ anhören und beim Fußball gab<br />

es dann auch öfters die Rote Karte für mich . Irgendwann habe ich aber<br />

den Anschluss bekommen und tolle Menschen kennengelernt, und ja, die<br />

meisten davon waren Engländer, was zumal ebenfalls für me<strong>in</strong>e spätere<br />

Identität prägend war. Noch waren da viele Partys, Clubb<strong>in</strong>g-Nächte und<br />

Drogen, aber wer lässt es sich <strong>in</strong> den schönsten Jahren se<strong>in</strong>es Lebens schon<br />

schlecht gehen?<br />

Wenn ich <strong>in</strong>zwischen darauf zurückblicke stelle ich fest, dass viele Umzüge<br />

e<strong>in</strong> Teil me<strong>in</strong>es Lebens waren (- wenn die Army sagt „Spr<strong>in</strong>g!“, dann fragst<br />

du nur „Woh<strong>in</strong>?!“, oder „Wie hoch?!“). Me<strong>in</strong> Stiefvater wurde <strong>of</strong>t mit uns<br />

quer durch <strong>Deutsch</strong>land versetzt. Dadurch habe ich an manchen Orten nur<br />

für e<strong>in</strong> halbes Jahr gelebt, viele Schulen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Jahr gesehen und war<br />

immer<br />

„der Neue“.


Step Two<br />

„Cook<strong>in</strong>g' <strong>in</strong> the Pot <strong>of</strong> Life“<br />

***<br />

Ich dachte mir, dass ich es schon<br />

h<strong>in</strong>kriegen würde, so ganz alle<strong>in</strong>e <strong>in</strong><br />

<strong>Deutsch</strong>land… Zum<strong>in</strong>dest bei den<br />

Partys traf es zu.


Letztendlich b<strong>in</strong> ich alle<strong>in</strong>e <strong>in</strong> <strong>Deutsch</strong>land geblieben, als me<strong>in</strong>e Familie<br />

nach Zypern versetzt wurde und gerade e<strong>in</strong>en Ausbildungsplatz als Koch<br />

fand.<br />

Wenn ich <strong>in</strong>zwischen zurückschaue, war damals me<strong>in</strong>e Entscheidung für die<br />

Berufswahl sehr unbedacht, die mehr von den anderen Faktoren bee<strong>in</strong>flusst<br />

war, als der eigentlichen Frage „Was möchte ich eigentlich im Leben<br />

machen?“. In der Schule hab ich eh nicht aufgepasst und me<strong>in</strong>e Freunde<br />

waren mir schon immer wichtiger - abhängen und cool se<strong>in</strong>, das war<br />

damals alles für mich. Me<strong>in</strong>en Abschluss hab ich nur ganz knapp geschafft,<br />

was me<strong>in</strong>e Möglichkeiten natürlich auch stark e<strong>in</strong>schränkte.<br />

Ich habe mich <strong>in</strong> vielen D<strong>in</strong>gen versucht ob es Tiefbau,Gastronomie, oder<br />

kle<strong>in</strong>ere Jobs bei Messen waren. Me<strong>in</strong>en Wehrdienst hatte ich abgeleistet<br />

und e<strong>in</strong>en Gabelstaplersche<strong>in</strong> konnte ich auch im laufe me<strong>in</strong>er Arbeitsjahre<br />

ergattern, aber das alles hat mich nicht wirklich wie e<strong>in</strong>en Menschen erfüllt -<br />

das Gefühl gegeben Etwas <strong>in</strong> dieser Welt zu erschaffen. Trotzdem habe ich<br />

mir den Arsch <strong>in</strong> der Industrie abgearbeitet - me<strong>in</strong> Lebenslauf ist drei Seiten<br />

lang. Schlussendlich warme Klamotten und gutes Essen möchte man ja<br />

immer haben.<br />

E<strong>in</strong> halbes Jahr hat mir für e<strong>in</strong>en Abschluss der Umschulung zum<br />

Industriemechaniker gefehlt, so hätte auch ich etwas weniger Sorge um die<br />

Existenz me<strong>in</strong>er Familie gehabt. So wie das Leben aber immer ist trifft die<br />

Bitch mit vielen belastenden Problemen, auf den Nacken ohne<br />

Vorwarnung.<br />

Zu der Zeit me<strong>in</strong>er Umschulung, war me<strong>in</strong>e Lebensgefährt<strong>in</strong> Katha<br />

schwanger mit unserem geme<strong>in</strong>samen Baby. Sie hatte während der<br />

Schwangerschaft schwere Blutungen und wir beide hatten große Angst,<br />

dass wir unser K<strong>in</strong>d dadurch verlieren. Deshalb beschlossen wir sie zu<br />

hospitalisieren und ich hab mich nur um ihr Wohl se<strong>in</strong> gekümmert.<br />

Wegen den angehäuften Fehlzeiten, <strong>in</strong> denen ich im Krankenhaus statt bei<br />

der Umschulung war, wurde ich von der Weiterbildung ausgeschlossen. Es<br />

war mir aber egal, da mir die Familie immer vor g<strong>in</strong>g. Der Aufwand lohnte<br />

sich.<br />

Me<strong>in</strong> Sohn kam gesund per Kaiserschnitt zur Welt.<br />

Doch wie e<strong>in</strong> neues Leben das Licht erblickte,<br />

ist <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em späteren Moment e<strong>in</strong> weiteres Leben erloschen.<br />

Katha war sehr stark und sehr Tapfer.<br />

Sie ist am 18.08.2017 von uns gegangen.


Sie ist an Scheiß Krebs verstorben. Diese ganze Geschichte ist wie e<strong>in</strong><br />

unfassbarer Hammer mit e<strong>in</strong>em Schlag auf me<strong>in</strong>em Kopf gefallen - es war<br />

verwüstend, zerstörerisch, ungerecht und brutal.<br />

Diese junge, tolle, ehrgeizige, freundliche, hilfsbereite und humorvolle Frau<br />

h<strong>in</strong>terlässt 2 wunderschöne, hübsche, <strong>in</strong>telligente Söhne. Den älteren Sohn<br />

hatte sie aus der früheren Beziehung, ihn habe ich natürlich wie me<strong>in</strong>en<br />

eigenen behandelt und geliebt. Lustigerweise waren wir mit Symbolen<br />

unserer seelischen Verb<strong>in</strong>dung umgeben - der Kle<strong>in</strong>e hatte genau am<br />

gleichen Tag Geburtstag wie ich. Zudem hatten wir die gleichen<br />

Nachnamen... Es war schwer zu realisieren, dass diese augensche<strong>in</strong>liche<br />

Harmonie so rasch verschw<strong>in</strong>den konnte.<br />

Na klar hatte ich me<strong>in</strong>e extremen Exzesse, jeder trauert schließlich auf se<strong>in</strong>er<br />

eigenen Art. Nach so vielen Monaten <strong>in</strong> schlaflosen Nächten, e<strong>in</strong>em<br />

Gewichtsverlust von 30 Kilogramm habe ich langsam me<strong>in</strong>e Existenz wieder<br />

<strong>in</strong> den Griff bekommen. Ich weiß, dass ich noch weiter ihr nachtrauern<br />

werde, denn e<strong>in</strong>e 26 jährige junge Frau, die voller Leben und zudem e<strong>in</strong>e<br />

liebende Mutter von zwei K<strong>in</strong>dern war, <strong>in</strong> unserer hoch entwickelten Welt mit<br />

ausgezeichneter Mediz<strong>in</strong> von der Erde wegen Krebs gerissen wird, das ist<br />

ungerecht, aber zugleich auch die Realität!<br />

REST IN PEACE, MY BABY,BABY,BABY...<br />

Ich b<strong>in</strong> schon seit acht Monaten arbeitslos und seit Fünf Monaten bekomme<br />

ich Hartz 4. E<strong>in</strong> Schritt <strong>in</strong> die Arbeitswelt, wo von dir verlangt wird immer<br />

munter und mit e<strong>in</strong>em Lächeln im Gesicht aufzutreten, ist nach e<strong>in</strong>er völligen<br />

Isolation von der Außenwelt nur mit großer Anstrengung möglich. In me<strong>in</strong>er<br />

Situation hab ich von der damaligen Firma ke<strong>in</strong>erlei Unterstützung<br />

bekommen. Denen war es egal wie e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Welt kaputt g<strong>in</strong>g und <strong>in</strong><br />

Scherben auf den Boden der Existenz herunterflog.<br />

Da war ich nur e<strong>in</strong>e weitere Personal Nummer auf Papier.<br />

„Ich weiß was du me<strong>in</strong>st , ich b<strong>in</strong> ja mit me<strong>in</strong>er Frau geschieden.“,- so was<br />

musste ich mir dort re<strong>in</strong>ziehen, wie abgestumpft muss man se<strong>in</strong>, um die<br />

Trauer zu leugnen... Ohne Worte...<br />

Arbeiten nur für das Wochenende und für die Rente, die gerade mal für<br />

e<strong>in</strong>e Tragetasche vom Netto, um Flaschenpfand zu sammeln reicht, s<strong>in</strong>d die<br />

Sorgen, die sie wirklich beschäftigen.<br />

In me<strong>in</strong>er Trauer hatte ich zum Glück e<strong>in</strong>ige wenige Menschen um mich<br />

herum gehabt, die für mich e<strong>in</strong>e wichtige Stütze waren und es auch<br />

weiterh<strong>in</strong> bleiben. Es hat mich an me<strong>in</strong>e Grenzen gebracht und nur me<strong>in</strong><br />

K<strong>in</strong>d hat mich aus den dunkelsten Gedanken herausgeführt. Me<strong>in</strong> Sohn lebt<br />

mit se<strong>in</strong>em Bruder bei den Eltern von Katha, denen geht es da prima und mir<br />

h<strong>of</strong>fentlich bald auch.


Step Three<br />

„Serv<strong>in</strong>g' the Mouthwater<strong>in</strong>g Masterpiece“<br />

***<br />

Die Liebe und das Leben geben mir<br />

die Inspiration. Der 18. August bleibt<br />

für mich für immer heilig.


Nachdem das Trauern <strong>in</strong> mir ruhiger und das Vegetieren unter E<strong>in</strong>fluss von<br />

Cannabis <strong>in</strong> den eigenen vier Wänden unerträglich wurde, habe ich das<br />

lang Vergessene, was mir schon immer Spaß und Freude machte<br />

wiedergefunden, nämlich die Musik. Es hat mich blitzschnell, wie e<strong>in</strong> Zauber<br />

aus dem Spiel, das ich für das abstumpfen me<strong>in</strong>er Gefühle spielte, getr<strong>of</strong>fen.<br />

Der Effekt ist geblieben, das Spiel spiele ich aber nicht mehr.<br />

Auch wenn man es der late<strong>in</strong>amerikanischen, oder afrikanischen Ethnie<br />

zuschreibt, habe auch ich den Groove und Vibe der Musik schon von kle<strong>in</strong><br />

auf gespürt - tanzen <strong>in</strong> W<strong>in</strong>deln war auch ke<strong>in</strong>e Herausforderung für den<br />

kle<strong>in</strong>en MC <strong>BruFFnesS</strong> und er rockt jeden Morgen die Bude.<br />

„Alles FAT was me<strong>in</strong>en Ohren Gefällt!“<br />

Diese Philosophie vertrete ich auch heute - ob Rap, Metal, oder Soul. The<br />

Message und die Wirkung s<strong>in</strong>d entscheidend. Deshalb habe ich mich nie<br />

auf e<strong>in</strong>e Musikrichtung beschränkt und sehe dort viele Möglichkeiten die<br />

wohl nicht passenden Genres auf eigene Art zu komb<strong>in</strong>ieren.<br />

Ich grabe weiter nach lyrischen Nuggets <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er künstlerischen Ader. Mag<br />

se<strong>in</strong>, dass me<strong>in</strong>e Werke nicht kommerziell reif s<strong>in</strong>d wegen den ganzen<br />

Umständen , aber dafür haben sie die besagte Message, die <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en<br />

Augen, viel mehr Wert aufweist als das Papier mit Portraits, oder Architektur-<br />

Werken, das man anschließend bekommt. Das im Herzen schwebende<br />

Gefühl, dass me<strong>in</strong>e Musik etwas positives auslösen kann ist e<strong>in</strong>e Belohnung<br />

genug für mich und ja ihr könnt dann Menschen die es hören me<strong>in</strong>etwegen<br />

Fans nennen.<br />

Wenn de<strong>in</strong> Tag mies läuft und du dir e<strong>in</strong>en Track von MC <strong>BruFFnesS</strong> anhörst,<br />

womöglich wirst du nicht schöne Zeilen über das Wunderland hören, aber<br />

du wirst immerh<strong>in</strong> feststellen, dass die Tiefe des Abgrundes <strong>in</strong> der wir uns<br />

stürzen nur von unserer eigenen Vorstellungskraft und Wahrnehmung<br />

abhängt. Vielleicht hilft das Wissen, die eigenen Probleme entspannter zu<br />

betrachten und sie mit e<strong>in</strong>em Lächeln zu begegnen. Wie sagt man das so<br />

schön <strong>in</strong> Buddhismus?<br />

~ Wenn du e<strong>in</strong> Problem nicht lösen kannst, hör auf es als e<strong>in</strong> Problem zu<br />

betrachten. ~<br />

Wenn ich Glück habe, kann ich was für die Ewigkeit h<strong>in</strong>terlassen und es<br />

wäre bestimmt e<strong>in</strong> tolles Gefühl, wenn me<strong>in</strong> Sohn <strong>in</strong> der Schule sagen<br />

könnte „My dad is a cool Musician “. Hauptsache den K<strong>in</strong>dern mangelt es<br />

an Nichts, wir h<strong>in</strong>terlassen ihnen ja nicht gerade die tollste Erde im Moment.


Epilogue<br />

„Enjoy your Track!“<br />

Als ich das hier verfasst habe, färbte sich der Mond <strong>in</strong> kupferrote Farben.<br />

In Gedanken war ich bei me<strong>in</strong>er Heimatstadt Hannover.<br />

Der 18.08.2018 ist mir nun sehr Heilig.<br />

Die Liebe und das Leben geben mir die Inspiration die ich brauche.<br />

Wenn du mir Stift und Papier gibst bekommst du Texte und Rhymes die für<br />

zehn Leben ausreichen würden, denn ich b<strong>in</strong> MC <strong>BruFFnesS</strong>!<br />

Weltverbesserer und Kämpfer, lasst uns geme<strong>in</strong>sam dafür sorgen, dass die<br />

Welt e<strong>in</strong>e bessere wird, zum<strong>in</strong>dest für unsere Nachkommen!<br />

Peace!

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