hallo-muenster-nord_15-08-2018
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Kino | Film<br />
Mittwoch, <strong>15</strong>. August <strong>2018</strong><br />
Und sonst<br />
noch?<br />
The Darkest Minds<br />
– Die Überlebenden<br />
SCIFITHRILLER. In der Zukunft<br />
setzt ein rätselhaftes Kindersterben<br />
ein. Die wenigen Überlebenden<br />
besitzen plötzlich Superkräfte<br />
und werden vom Militär gejagt.<br />
FAZIT: <br />
Foto: dpa/Walt Disney Germany<br />
Ein Dorf zieht blank<br />
KOMÖDIE. Großkonzerne treiben<br />
die Bauern eines Dorfes in den<br />
Ruin. Der Bürgermeister überredet<br />
einen Starfotografen, mit einem<br />
Kunstprojekt auf die Probleme<br />
aufmerksam zu machen. Die Landwirte<br />
sollen dafür ihre Hüllen fallen<br />
lassen.<br />
FAZIT: <br />
Nostalgie pur „Christopher Robin“: Winnie Puuh ist zurück<br />
ForeverMyGirl<br />
ROMANZE. Liam lässt für seine<br />
Musikerkarriere die Hochzeit mit<br />
Josie platzen. Jahre später kommt<br />
er als gefeierter Popstar wieder,<br />
um das Herz seiner großen Liebe<br />
zurückzugewinnen.<br />
FAZIT: <br />
Christopher Robin<br />
weiß eine Sache<br />
ganz genau: Niemals<br />
wird er seine<br />
Freunde vergessen.<br />
Der Junge sitzt auf einem<br />
Baumstamm und neben ihm<br />
hockt goldgelb mit dunkelrotem<br />
Pullover Winnie Puuh, der<br />
von sich immer sagt, er sei<br />
„ein Bär von geringem Verstand“.<br />
Robin wird zum Internat<br />
aufbrechen und kann deshalb<br />
nicht mehr regelmäßig<br />
Puuh und seine Freunde besuchen.<br />
Er sagt dem Bären: „Ich<br />
Der berühmteste Teddy<br />
der Filmgeschichte ist<br />
wieder da und erteilt<br />
dieses Mal dem erwachsenen<br />
Christopher Robin<br />
eine Lektion. Winnie<br />
Puuh ist charmant und<br />
nostalgisch animiert.<br />
werde euch nicht vergessen,<br />
ich verspreche es, selbst wenn<br />
ich 100 Jahre alt werde.“<br />
Das stellt sich in wesentlich<br />
kürzerer Zeit als Irrtum heraus,<br />
denn Robin kommt aufs<br />
Internat, zieht als Soldat in<br />
den Krieg und lernt seine Frau<br />
Evelyn kennen. Sie bekommen<br />
eine Tochter, Christopher<br />
einen Job. „Von nichts kommt<br />
nichts“ wird zum Wahlspruch<br />
undeskommtwieeskommen<br />
muss: Robin verliert sich<br />
in einem Beruf, der ihm keinen<br />
Spaß macht, und er vergisst<br />
darüber seine Familie<br />
und seine alten Kinderfreunde<br />
aus dem Hundertmorgenwald<br />
– bis eines Tages Puuh<br />
vor ihm steht.<br />
Wie diese Geschichte ausgeht<br />
und welche Lektionen die<br />
von Ewan McGregor verkörperte<br />
Hauptfigur auf dem Weg<br />
dorthin lernen wird, ist vermutlich<br />
nicht besonders<br />
schwer zu erraten. Für erwachsene<br />
Zuschauer dürfte<br />
diese gemächliche Vorhersehbarkeit<br />
das größte Problem<br />
von „Christopher Robin“ sein.<br />
Auch darüber hinaus gelingt<br />
es dem deutsch-schweizerischen<br />
Regisseur Marc Forster<br />
nicht immer, ein großes Publikum<br />
anzusprechen.<br />
Hier entscheidet er sich beispielsweise<br />
zusammen mit<br />
Kameramann Matthias Königswieser<br />
und Szenenbildnerin<br />
Caroline Smith für einen<br />
entspannten Grundton ohne<br />
grelle Farben. Die computeranimierten<br />
Figuren sind zurückhaltend<br />
gestaltet, abgesehen<br />
von sehr kurzen und unblutigen<br />
Kriegsszenen und<br />
einer kleinen Verfolgungsjagd<br />
in London gibt es keine nennenswerte<br />
düstere Action.<br />
Wer Kinder hat, die bereits<br />
eher schnell erzählte Filme<br />
wünschen, ist damit falsch.<br />
In jedem Fall bietet dieser<br />
Streifen aber eine Menge beruhigende<br />
Nostalgie und eine<br />
große Portion Unschuld. (dpa)<br />
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