Chef de Cuisine 03 2012 - Intergast
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FOOD & BEVERAGES<br />
Wildküche<br />
von Preiselbeeren zu über<strong>de</strong>cken<br />
versucht. „Heute verfügen wir über<br />
ganz an<strong>de</strong>re Lager- und Kühlmöglichkeiten,<br />
die einen schnellen<br />
Ver<strong>de</strong>rb <strong>de</strong>s Fleisches verhin<strong>de</strong>rn.<br />
Warum sollten wir also länger als<br />
nötig an <strong>de</strong>n alten Konservierungsmetho<strong>de</strong>n<br />
festhalten?“ Josef Neitzer<br />
empfi ehlt, das Fleisch auch mal in<br />
Rotwein einzulegen und <strong>de</strong>n Sud<br />
anschließend zum Ablöschen und<br />
Schmoren <strong>de</strong>s Fleisches zu verwen<strong>de</strong>n.<br />
Auch das extra lange Abhängen<br />
<strong>de</strong>s Wil<strong>de</strong>s, einst für einen<br />
optimalen Fleischreifungsprozess<br />
empfohlen, ist heute nicht mehr un-<br />
bedingt nötig. Ein Tag reicht meist<br />
schon aus, mehr als drei Tag können<br />
sogar zum Ver<strong>de</strong>rb führen. Für die<br />
Qualität <strong>de</strong>s Fleisches sei vielmehr<br />
die bedingungslose Einhaltung <strong>de</strong>r<br />
Kühlkette von entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung,<br />
so Neitzer. Die Temperatur<br />
müsse ständig kontrolliert wer<strong>de</strong>n.<br />
Und das nicht nur in <strong>de</strong>r Wildsammelstelle,<br />
son<strong>de</strong>rn auf allen Stufen<br />
<strong>de</strong>s Verarbeitungsprozesses.<br />
Ganzjährig Impulse setzen<br />
Das tiefgefrorene Wildfl eisch aus<br />
<strong>de</strong>m Hause Neitzer benötigt keine<br />
Nachbehandlung. Weiteres Abhän-<br />
gen o<strong>de</strong>r Mürben sind nicht nötig.<br />
Beim Frosten entwickelt sich die<br />
Zellstruktur <strong>de</strong>s Fleisches positiv.<br />
Das sorgt für zartes und mürbes<br />
Fleisch ab <strong>de</strong>r ersten Stun<strong>de</strong> nach<br />
<strong>de</strong>m Auftauen. Darüber hinaus ist<br />
Diana-Wild das ganze Jahr über<br />
verfügbar, bereits vorgeschnitten<br />
und sofort einsetzbar. Natürlich<br />
sollten im Winter die Standardwildgerichte<br />
auf <strong>de</strong>r Speisekarte nicht<br />
fehlen. Gastronomen empfi ehlt Josef<br />
Neitzer jedoch, Wildfl eisch mit interessanten<br />
Aktionen ganzjährig<br />
in ihr Repertoire aufzunehmen.<br />
Seine Vorschlagsliste weckt Appe