9-2018
Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik
Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik
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September 9/<strong>2018</strong> Jg. 22<br />
PA-Profil V4.0:<br />
PROFINET jetzt auch in Anlagen<br />
der Prozessindustrie einsetzbar<br />
PROFIBUS, Seite 51
www.moxa.com<br />
Lüfterlose Embedded Computer<br />
für IIoT- und Automationsanwendungen<br />
Robuster Allround-Industriecomputer :<br />
n Intel Atom E3800 CPUs<br />
n Betriebstemperatur: -40...+85°C<br />
n 2 mini-PCIe Steckplätze für Wireless-Module<br />
n Vielfältige Schnittstellen für den industriellen Einsatz<br />
n Bis zu 5Grms Vibrations- und 100G Schockfestigkeit<br />
V2201 Produktfamilie<br />
Robuste ultra-kompakte X86 Box-PCs<br />
Konzipiert für komplexe Datenerfassungsanwendungen:<br />
n ARMv7 Cortex-A8 Prozessoren<br />
n Mini-PCIe Steckplatz für Wireless-Modul<br />
n Cybersecurity Mechanismen<br />
n Optional: Cloud Einbindungssoftware ThingsPro<br />
n Microsoft Azure zertifiziert für IoT<br />
UC-8100 Produktfamilie<br />
Embedded ARM Mini-Box-PCs<br />
Für sicherheitsrelevante Kommunikationsanwendungen<br />
unter rauen Bedingungen:<br />
TM<br />
n Intel Atom E3800 Dual-/Quad-Core SOC-Prozessoren<br />
n Vielfätlige Schnittstellen für Industrieanwendungen<br />
n 2 mini-PCIe Steckplätze für Wireless-Module<br />
n Betriebstemperatur: -40...+70°C (Lüfterloses Design)<br />
n Zulassungen: IEC 60945, DNV 2.4 (Marine), ATEX/IECEx<br />
Zone 2<br />
n Microsoft Azure zertifiziert für IoT<br />
MC1100 Produktfamilie<br />
Lüfterlose Dual-/Quad-Core Industrie-PCs<br />
©<strong>2018</strong> Copyright systerra computer GmbH. MOXA ist ein eingetragenes Warenzeichen von MOXA, Inc. alle anderen Markennamen, Produktnamen und Bildmarken sind eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Markeninhaber<br />
systerra computer GmbH<br />
Kreuzberger Ring 22<br />
65205 Wiesbaden<br />
0611 44889-400<br />
www.systerra.de
Editorial<br />
Von Luft und Liebe<br />
Die Digitalisierung ist in aller Munde. Kleidungsstücke werden „intelligent“,<br />
Küchengeräte „reden“ mit einander, der menschliche Körper wird zur Optimierung<br />
dauerüberwacht und das Internet ist zum Zentrum des Lebens geworden. Aber<br />
sind wir mal ehrlich: Der Mensch ist doch ein durch und durch analoges Wesen. Als<br />
symptomatisches Beispiel: Es ist natürlich schön, Musik in immer gleichbleibender<br />
Qualität zu streamen. Aber der Hörgenuss funktioniert halt erst, wenn die digitalen<br />
Daten per D/A-Wandler wieder als Analog-Signal aus Kopfhörer oder Lautsprecher<br />
ertönen.<br />
Vor allem ist es doch so, dass hier das Pferd mal wieder von hinten aufgezäumt<br />
wird: Es erscheint erst mal am wichtigsten, dass der Toaster einen WLAN-Anschuss<br />
bekommt. Grundsätzliche Aspekte wie Sicherheit im IoT oder ganz prinzipiell die<br />
flächendeckende, schnelle Internetanbindung per Glasfaser kommen irgendwann später.<br />
Klar: Wird der Toaster mit WLAN gekauft, bringt das dem Hersteller schnelles Geld.<br />
Ernst Bratz, Marketingleiter bei<br />
Meilhaus Electronic GmbH<br />
Der Ausbau des Glasfasernetzes und ein akkurater Umgang mit der Sicherheit<br />
hingegen kosten erst mal. Auch was mit Menschen geschehen soll, die - aus welchen<br />
Gründen auch immer - nicht jedem Trend folgen und zum Beispiel kein Smartphone<br />
besitzen, ist unklar. Manchmal kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass der<br />
Mensch, dem das Ganze ja eigentlich dienen soll und dem das Leben erleichtert werden<br />
soll, dabei nicht immer im Mittelpunkt steht. Die mögliche Technik, der schnelle „Hype“<br />
und das Geld bestimmen, was zu tun ist.<br />
Es wurde vor kurzem in den Medien von einer App für Obdachlose berichtet, mit der<br />
diese nachschauen können, wo es Schlafplätze und eine warme Mahlzeit gibt. Sicher<br />
eine gute Idee und sehr menschlich gedacht. Setzt aber voraus, dass jeder Obdachlose,<br />
der ja einerseits um Essen betteln muss andererseits aber ein Smartphone besitzt, am<br />
besten mit Vertrag. Nun ja, vielleicht ist das heute wirklich so, dass das Smartphone<br />
wichtiger geworden ist, als die Nahrungsmittelaufnahme. Früher hieß es so schön „von<br />
Luft und Liebe leben“ – heute heißt es dann wohl „von Web und Smartphone“. Die<br />
Digitalisierung wird Arbeitsplätze vernichten und sie wird neue schaffen. Die Frage ist<br />
nur, ob sie auch Arbeitsplätze schaffen wird für Menschen, die schon heute zu wenig<br />
qualifiziert sind, die also nicht Programmierer, Webdesigner, Techniker und Ingenieure<br />
werden können.<br />
Parallel zur Digitalisierung wären also auch zwei andere gesellschaftliche<br />
Entwicklungen wichtig, die - genau wie Sicherheit und der Ausbau der Netze - leider<br />
immer wieder vernachlässigt werden, obwohl auch sie in aller Munde sind: Bildung und<br />
die Aufwertung sozialer und „dienstleisterischer“ Berufe wie Alten- und Krankenpfleger.<br />
Natürlich wäre es weder sinnvoll noch überhaupt möglich, sich gegen die Digitalisierung<br />
zu stellen. Nur sollte man den Menschen dabei nicht aus den Augen verlieren – auch<br />
die Menschen, die man schon heute ganz selbstverständlich als die „abgehängten“<br />
bezeichnet.<br />
Ein erster Schritt wäre vielleicht ein bisschen mehr Gelassenheit statt ständig<br />
neuer, übertriebener „Hypes“. Denn es wird doch ständig eine neue sprichwörtliche<br />
„Sau durchs Dorf getrieben“: IoT, Kryptowährungen, Blockchain, Cloud und so weiter.<br />
Eigentlich geht es aber immer um Geld und die schnelle, kurzlebige Sensation.<br />
Medien und Experten, die zum Beispiel den Bitcoin grenzenlos bejubeln, berichten<br />
einige Monate später genauso triumphierend aber hämisch negativ, wie der Kurs der<br />
Kryptowährung einbricht oder wieviel Energie das ganze verbraucht. Am sinnvollsten<br />
sind doch immer ein kritischer Umgang und der „goldene Mittelweg“, der zum Glück im<br />
praktischen Leben dann auch oft von alleine das Rennen macht.<br />
PS: Anfang März traf ein Schneesturm die Ostküste der USA und hat zum Beispiel<br />
weite Bereiche der Region um Boston lahmgelegt. Websites unserer US-Zulieferer aus<br />
dieser Region waren zeitenweise „down“ weil der Strom ausgefallen und Leitungen<br />
unterbrochen waren. Vielleicht sollte man sich nicht immer nur noch ausschließlich auf<br />
das Internet verlassen - es kann auch mal ausfallen.<br />
Ernst Bratz, Meilhaus Electronic GmbH, www.meilhaus.de<br />
PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 3
Inhalt 9/<strong>2018</strong><br />
3 Editorial<br />
4 Inhalt<br />
6 Aktuelles<br />
11 SBC/Boards/Module<br />
16 Industrie-PCs/<br />
Embedded Systeme<br />
22 Messtechnik<br />
32 Qualitätssicherung<br />
33 Sensoren<br />
35 Software/Tools/Kits<br />
41 IoT<br />
43 Steuern und Regeln<br />
45 Kommunikation<br />
53 Bedienen und Visualisieren<br />
56 Bildverarbeitung<br />
59 Elektromechanik<br />
63 Bauelemente<br />
67 Stromversorgung<br />
70 Kolumne<br />
September 9/<strong>2018</strong> Jg. 22<br />
PA-Profil V4.0:<br />
PROFINET jetzt auch in Anlagen<br />
der Prozessindustrie einsetzbar<br />
PROFIBUS, Seite 51<br />
Zum Titelbild:<br />
PA-Profil V4.0 verabschiedet<br />
Mit der Verabschiedung der finalen Version des<br />
kommunikationsunabhängigen PA-Profils V4.0<br />
hat PI ( PROFIBUS & PROFINET International)<br />
einen wichtigen Schritt in Richtung Ertüchtigung<br />
von PROFINET für den Einsatz in Anlagen<br />
der Prozessautomatisierung der Generation<br />
Industrie 4.0 vollzogen. 51<br />
Zeitschrift für Mess-, Steuer- und Regeltechnik<br />
Herausgeber und Verlag:<br />
beam-Verlag<br />
Krummbogen 14<br />
35039 Marburg<br />
www.beam-verlag.de<br />
Tel.: 06421/9614-0<br />
Fax: 06421/9614-23<br />
Redaktion:<br />
Christiane Erdmann<br />
redaktion@beam-verlag.de<br />
Anzeigen:<br />
Tanja Meß<br />
tanja.mess@beam-verlag.de<br />
Tel.: 06421/9614-18<br />
Erscheinungsweise:<br />
monatlich<br />
Satz und Reproduktionen:<br />
beam-Verlag<br />
Produktionsleitung:<br />
Jürgen Mertin<br />
Druck & Auslieferung:<br />
Brühlsche Universitätsdruckerei<br />
Der beam-Verlag übernimmt trotz sorgsamer<br />
Prüfung der Texte durch die Redaktion<br />
keine Haftung für deren inhaltliche<br />
Richtigkeit.<br />
Handels- und Gebrauchsnamen, sowie<br />
Warenbezeichnungen und dergleichen<br />
werden in der Zeitschrift ohne Kennzeichnungen<br />
verwendet. Dies berechtigt nicht<br />
zu der Annahme, dass diese Namen im<br />
Sinne der Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung<br />
als frei zu betrachten<br />
sind und von jedermann ohne Kennzeichnung<br />
verwendet werden dürfen.<br />
Ultrakompakter und höchst wiederholgenauer<br />
Funkmesstaster<br />
Renishaw stellt den sehr kompakten Taster mit Dehnmessstreifen-Technologie<br />
vor. Er wurde für kleine 5-Achsen-Werkzeugmaschinen entwickelt und stellt eine<br />
zuverlässige und präzise, taktile Messlösung dar. 30<br />
Spektralradiometer mit<br />
BiTec Sensor<br />
für schnelle,<br />
hochwertige<br />
UV-Messungen<br />
Mit der innovativen<br />
BTS2048-UV-S<br />
Geräteserie der<br />
Gigahertz-Optik GmbH ist eine<br />
serienreife Technologie ent wickelt<br />
worden, um unzureichende<br />
Streulichtunterdrückung<br />
im UV-Bereich<br />
zu überwinden. 29<br />
4 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>
Inhalt 9/<strong>2018</strong><br />
Positionierung<br />
mit höchster<br />
Zuverlässigkeit<br />
Das 2D-Absolut-Positioniersystem<br />
PXV von Pepperl+Fuchs<br />
erreicht bei Zuverlässigkeit und<br />
Handhabung eine neue Leistungsstufe.<br />
Mit seinem großen<br />
Lesefenster behält er auch an<br />
Weichen und bei Sprüngen des<br />
Codebands ausreichend viele<br />
Codes im Blick. 33<br />
7-Zoll-TFT-Display<br />
mit WXGA-Auflösung<br />
Mit dem neuen TM070JDHG34-00 präsentiert<br />
Tianma (Vertrieb Distec) ein 7-Zoll-TFT-Display<br />
mit WXGA-Auflösung (1280x800dpi), das für fast<br />
jeden Anwendungsbereich geeignet ist. 55<br />
Neues optisches<br />
Sensorsystem<br />
Transparente Objekte völlig unabhängig von ihrer<br />
Form oder Materialdicke äußerst zuverlässig erkennen?<br />
Für das neue optische Sensorsystem (Reflex-Lichtschranke)<br />
OR270478 von ipf electronic ist das kein Problem. 34<br />
Leistungsfähige<br />
Edelstahl Panel PCs<br />
von 15 – 21,5 Zoll mit<br />
IP66-Schutz<br />
Mit einem robusten Gehäuse aus Edelstahl<br />
und rundum IP66-Schutz: die neuen<br />
Hygrolion 56E, 96E und 26E aus dem<br />
Hause ICO Innovative Computer wurden<br />
speziell für die widrigsten Umgebungen<br />
konzipiert. 17<br />
PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 5
Aktuelles<br />
Beleuchtung für leistungsstarke<br />
Bildverarbeitung<br />
Führende Anbieter von Beleuchtungen zeigen Entwicklungen auf der VISION <strong>2018</strong> / Hyperspectral Imaging löst<br />
Innovationsschub aus<br />
Der Bedarf an kundenspezifischen Varianten von LED-Beleuchtungen wächst<br />
(Bildquelle: Stemmer Imaging)<br />
VISION<br />
Weltleitmesse für Bildverarbeitung<br />
www.vision-fair.de<br />
Vom 6. bis 8. November präsentieren<br />
weltweit führende Hersteller<br />
von Bildverarbeitungsbeleuchtungen<br />
ihre neuesten Entwicklungen<br />
auf der VISION <strong>2018</strong>.<br />
Firmen wie Advanced Illumination,<br />
Büchner, CCS, Effilux, Falcon<br />
Illumination, Gardasoft, Laser<br />
Components, Metaphase, Phlox,<br />
Smart Vision Lights, TPL Vision<br />
und Z-Laser, die größtenteils schon<br />
viele Jahre auf der VISION ausstellen,<br />
nutzen die Weltleitmesse,<br />
John Thrailkill: „Viele<br />
Endkunden benötigen für<br />
ihre Aufgabenstellungen<br />
Beleuchtungen mit höherer<br />
Intensität, niedrigerem<br />
Preis sowie eine einfachere<br />
Integration.“ (Bildquelle:<br />
Advanced Illumination)<br />
um über neue Möglichkeiten der<br />
Beleuchtungstechnologie und<br />
der Bildverarbeitung zu informieren.<br />
VISION Projektleiter Florian<br />
Niethammer von der Messe Stuttgart<br />
erwartet spannende Neuentwicklungen<br />
von Ausstellern, die<br />
Beleuchtungen in ihrem Programm<br />
führen: „Aktuell bewegt sich in diesem<br />
Bereich sehr viel. Vor allem<br />
das Thema Hyperspectral Imaging<br />
hat einen starken Innovationsschub<br />
ausgelöst und eröffnet<br />
komplett neue Anwendungsfelder<br />
für die Bildverarbeitung.“<br />
Spezialleuchten auf<br />
LED-Basis gefragt<br />
Mit Hyperspectral Imaging ist es<br />
möglich, die chemische Zusammensetzung<br />
von Objekten zu erkennen<br />
und auf diese Weise beispielsweise<br />
äußerlich sehr ähnlich erscheinende<br />
Kunststoffe zu unterscheiden. Essentiell<br />
für derartige Systeme sind geeignete<br />
Beleuchtungen. „Insbesondere<br />
Anwender aus dem Bereich Lebensmittelkontrolle<br />
warten sehnsüchtig<br />
auf spezielle Multi- oder Hyperspektral-Beleuchtungen<br />
auf LED-Basis“,<br />
weiß Sophie Perrot, Beleuchtungsexpertin<br />
von Stemmer Imaging. „Die<br />
vorhandenen Systeme arbeiten mit<br />
Halogen-Leuchtmitteln, die viel Hitze<br />
produzieren, was beim Einsatz von<br />
Multi spektral-Bildverarbeitung in der<br />
Lebensmittelindustrie hinderlich ist.<br />
Beleuchtungen auf LED-Basis<br />
werden den Einsatzbereich von Bildverarbeitungssystemen<br />
vor allem in<br />
diesem Segment stark erweitern.“<br />
Trend zu<br />
kundenspezifischen<br />
Anpassungen<br />
Als technologische Basis für die<br />
Ausleuchtung von Prüfobjekten<br />
haben sich LED-Beleuchtungen<br />
bereits seit Jahren in Bildverarbeitungsanwendungen<br />
etabliert.<br />
John Thrailkill, Mitgründer und<br />
CEO von Advanced Illumination,<br />
sieht hier allerdings Optimierungsbedarf:<br />
„Vor allem fehlen<br />
individuelle optische und<br />
mechanische Designs für kundenspezifische<br />
Applikationen.<br />
Viele Endkunden benötigen<br />
Beleuchtungen mit höherer Intensität<br />
und niedrigerem Preis und<br />
wünschen sich eine einfachere<br />
Integration.“ Die Erwartungen<br />
von OEMs gehen laut Thrailkill<br />
sogar noch einen Schritt weiter: „Es<br />
zählen Faktoren wie kundenspezifische<br />
Anpassungsmöglichkeiten der<br />
Beleuchtungsgeometrie, verschiedene<br />
Optionen für den Betrieb und<br />
bei den Wellenlängen sowie schnelle<br />
6 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>
Aktuelles<br />
Geeignete Beleuchtungen sind eine wesentliche Voraussetzung für hyperspektrale Bildverarbeitungssysteme, z.B. zur<br />
Unterscheidung von Kunststoffen (Bildquelle: Perception Park)<br />
Lieferzeiten.“ Die steigenden Anforderungen<br />
an Beleuchtungssysteme<br />
bestätigt auch Daniell Haug, Prokurist<br />
und Produktmanager bei Falcon<br />
Illumination: „Vor allem wird heute<br />
eine hohe Leistungsdichte gefordert,<br />
denn beschleunigte Fertigungsprozesse<br />
erfordern kürzere Belichtungszeiten<br />
und somit mehr Lichtleistung.“<br />
Diesem Trend werden Falcon Illumination<br />
und andere Hersteller<br />
durch den zunehmenden<br />
Einsatz von High-Power-<br />
LEDs und Blitzcontrollern<br />
gerecht. Laut Haug können<br />
die lichtstarken LEDs<br />
durch die Controller kurzzeitig<br />
„überblitzt“ werden<br />
und geben dadurch mehr<br />
Lichtleistung ab. So wird<br />
eine bis zu acht Mal höhere<br />
Lichtintensität als mit Standard-LEDs<br />
erreicht.<br />
Alternativen zur LED<br />
Wenn mit sichtbarem<br />
Licht keine Bildverarbeitungslösung<br />
erzielt werden<br />
kann, sind Alternativen<br />
zu Beleuchtungen<br />
auf LED-Basis gefragt.<br />
Jochen Maier: „Bei<br />
Linienlasern erwarten<br />
Anwender eine immer<br />
höhere Qualität der<br />
Projektion.“ (Bildquelle:<br />
Laser Components)<br />
Eine dieser Optionen, die bereits<br />
während der letzten VISION von<br />
einigen Unternehmen präsentiert<br />
wurde und immer weiter an Bedeutung<br />
gewinnt, ist der Einsatz erweiterter<br />
Lichtspektren im Ultraviolettund<br />
Infrarot-Bereich in Kombination<br />
mit entsprechend empfindlichen<br />
Kameras. Doch auch Laser kommen<br />
in der industriellen Bildbearbeitung<br />
Daniell Haug: „Immer schneller<br />
laufende Fertigungsprozesse<br />
erfordern kürzere<br />
Belichtungszeiten und somit<br />
mehr Lichtleistung.“ (Bildquelle:<br />
Falcon Illumination)<br />
immer häufiger als Beleuchtungstechnologie<br />
zum Einsatz. „Auch<br />
hier steigen die Anforderungen“,<br />
weiß Jochen Maier, Leiter des<br />
Geschäftsbereichs Optosysteme<br />
bei Laser Components. „Bei Linienlasern<br />
erwarten Anwender eine<br />
immer höhere Qualität der Projektion.<br />
Weniger Streulicht und weniger<br />
Störstellen in der Linie sind hierbei<br />
die Schlüsselqualitäten; eine homogene<br />
Leistungsverteilung ist mittlerweile<br />
fast schon selbstverständlich.“<br />
Für kurze Belichtungszeiten<br />
würden zum Teil Laser module mit<br />
höheren Leistungen benötigt, so<br />
Maier weiter. Außerdem wachse<br />
der Bedarf an smarten Gehäuselösungen<br />
für die einfache Integration<br />
beim Kunden.<br />
Intelligent Lighting –<br />
ein Schritt in Richtung<br />
Industrie 4.0<br />
Ein weiterer aktueller Trend im<br />
Bereich der Beleuchtungstechnik ist<br />
das sogenannte Intelligent Lighting.<br />
Hierbei wird das Ziel verfolgt, die<br />
Reserven von Beleuchtungen optimal<br />
auszunutzen und sie so gleichzeitig<br />
effizienter und ökonomischer<br />
Hinweis in eigener Sache<br />
einzusetzen. „Intelligent Lighting ermöglicht<br />
das Monitoring von Beleuchtungen<br />
und ist somit ein Schritt in<br />
Richtung Industrie 4.0“, so Sophie<br />
Perrot von Stemmer Imaging. „Die<br />
technischen Eigenschaften und die<br />
dynamischen Anwendungsdaten von<br />
Beleuchtungen liegen im System<br />
permanent vor, so dass der Anwender<br />
rechtzeitig über nachlassende<br />
Leuchtstärken oder sonstige wichtige<br />
Veränderungen informiert werden<br />
kann.“ Unternehmen wie Stemmer<br />
Imaging, die bereits seit der<br />
ersten VISION im Jahr 1988 als<br />
Aussteller dabei sind, bieten Intelligent<br />
Lighting-Systeme der Triniti-<br />
Technologie an, die von Gardasoft<br />
in Zusammenarbeit mit weiteren<br />
Beleuchtungsherstellern wie CCS,<br />
Metaphase und Smart Vision Lights<br />
entwickelt wurden. Viele Partner im<br />
Softwarebereich unterstützen diesen<br />
Ansatz. Anwendern bieten solche<br />
Konzepte laut Perrot eine vereinfachte<br />
Möglichkeit, Beleuchtungen<br />
optimal an die Einsatzbedingungen<br />
anzupassen und über<br />
einen langen Zeitraum eine stabile<br />
Helligkeit zu erzielen, um Produktionsanlagen<br />
somit effizienter<br />
zu machen. ◄<br />
In der PC & Industrie-Ausgabe 8-<strong>2018</strong> hat sich bedauerlicherweise<br />
im Artikel „Zukunftsweisende Datenlogger-Software“ auf Seite 97<br />
ein Fehler in der Internetadresse der Firma IPETRONIK GmbH &<br />
Co. KG eingeschlichen. Die korrekte Firmierung lautet:<br />
IPETRONIK GmbH & Co. KG<br />
www.ipetronik.com<br />
Wir bitten dieses Versehen zu entschuldigen<br />
PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 7
Aktuelles<br />
Sensor-Technik Wiedemann wieder unter<br />
„BAYERNS BEST 50“<br />
Preisverleihung „BAYERNS BEST 50“ an Dr. Michael Schmitt<br />
und Wolfgang Wiedemann, mit Wirtschaftsminister Franz Josef<br />
Pschierer und Dr. Christian Eschner.<br />
Sensor-Technik Wiedemann<br />
GmbH<br />
info@sensor-technik.de<br />
www.sensor-technik.de<br />
Die Sensor-Technik Wiedemann<br />
GmbH (STW) wurde am 23. Juli<br />
bereits zum vierten Mal seit 2002<br />
mit dem Preis „BAYERNS BEST 50“<br />
ausgezeichnet. Wolfgang Wiedemann<br />
als Inhaber und Dr. Michael<br />
Schmitt als Geschäftsführer konnten<br />
den Preis von Bayerns Wirtschaftsminister<br />
Franz Josef Pschierer<br />
im Schloss Schleißheim in Empfang<br />
nehmen.<br />
Neue Chancen für<br />
Wachstum und<br />
Beschäftigung<br />
Bei der Preisverleihung werden<br />
Unternehmen ausgezeichnet, die<br />
neue Chancen für Wachstum und<br />
Beschäftigung aufspüren und diese<br />
konsequent nutzen. Dies beschreibt<br />
genau das Prinzip des Fortschritts<br />
bei STW. Denn STW steht seit über<br />
30 Jahren für die Digitalisierung,<br />
Automatisierung und Elektrifizierung<br />
mobiler Maschinen der Baubranche<br />
und Agrarwirtschaft, von<br />
Kommunalfahrzeugen, Schwertransporten<br />
oder Sondermaschinen.<br />
Zu den Kunden von STW zählen<br />
dabei sowohl kleine und mittelständische<br />
Unternehmen, als auch<br />
im wahrsten Sinne des Wortes die<br />
Schwergewichte der Branche. In der<br />
Zentrale in Kaufbeuren ent wickelt<br />
und fertigt STW neben elektronischen<br />
Produkten und Systemen<br />
auch Software und Cloud-Lösungen.<br />
Ein Geheimnis des Erfolgs liegt im<br />
rechtzeitigen Erkennen von Veränderungen<br />
– sei es durch Technologie,<br />
Politik oder das Nutzerverhalten.<br />
Themen wie das Internet der<br />
Dinge (IoT) oder Industrie 4.0, (teil-)<br />
autonomes Fahren und Arbeiten,<br />
aber auch die Elektromobilität werden<br />
bei STW aufgegriffen und auf<br />
die Welt der mobilen Arbeitsmaschinen<br />
mit ihren harten Anforderungen<br />
angepasst.<br />
Heute beschäftigt STW bereits<br />
mehr als 500 Mitarbeiter, davon<br />
56 Auszubildende in 9 Ausbildungsberufen.<br />
Für Wolfgang Wiedemann<br />
ist der Preis auch eine<br />
Anerkennung der Ausbildungspolitik<br />
von STW: „Die Förderung junger<br />
Menschen ist für uns als Familienunternehmen<br />
gewissermaßen<br />
eine Verpflichtung gegenüber der<br />
Gesellschaft, der wir gerne nachkommen.“<br />
Auch Dr. Michael Schmitt<br />
sieht STW für weiteres Wachstum<br />
und als interessanter Arbeitgeber<br />
gut aufgestellt. ◄<br />
Sensirion zeichnet Rutronik mit „Distribution Excellence Award“ aus<br />
Die Sensirion AG hat im Rahmen<br />
ihres jährlichen Distribution<br />
Sales Meetings EMEA die Rutronik<br />
Elektronische Bauelemente<br />
GmbH mit dem „Distribution Excellence<br />
Award“ ausgezeichnet. „Rutronik<br />
überzeugt mit einer proaktiven<br />
Zusammenarbeit, enger Kooperation<br />
und unbedingtem Optimierungswillen.<br />
Kontinuierliches<br />
Umsatzwachstum von über 50 Prozent<br />
und viele Projektanmeldungen<br />
führten zu dieser Auszeichnung“,<br />
sagt Florian Hirsch, Director Channel<br />
Sales bei Sensirion.<br />
Ein perfektes Duo<br />
„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung“,<br />
so Markus Balke, Produktbereichsleiter<br />
Analog & Sensors<br />
bei Rutronik. „Sensirion zeichnet<br />
sich im Bereich der Environmental-Sensoren<br />
mit einer enormen<br />
Innovationskraft aus und stellt<br />
somit eine absolute Speerspitze<br />
Personen von links: Florian Hirsch (Director Channel Sales,<br />
Sensirion), Nikola Kragleder (Inside Sales Representative,<br />
Sensirion), Maria Salazar (Product Manager Enrivonmental<br />
Sensors, Rutronik), Markus Balke (Product Marketing<br />
Director Analog & Sensors, Rutronik) sowie Andres Laib (VP<br />
International Sales, Sensirion) Foto: Sensirion<br />
der Branche dar. Daraus resultieren<br />
viele gemeinsame Design-in-<br />
Aktivitäten bei Kunden aus den verschiedensten<br />
Industrien“, erklärt<br />
Balke. Die Auszeichnung wurde<br />
im Rahmen des Sensirion Distribution<br />
Sales Meetings EMEA verliehen,<br />
auf dem der 1998 gegründete<br />
Schweizer Hersteller „20 Jahre<br />
Sensirion - 20 Jahre starke Partnerschaft“<br />
feierte. Um die Distributoren<br />
mit neuen Produkten im<br />
Bereich Environmental Sensing<br />
vertraut zu machen, fanden sich<br />
über 50 Distributionspartner am<br />
Zürichsee zusammen.<br />
Sensirion ist einer der führenden<br />
Hersteller digitaler Mikrosensoren<br />
und -systeme. Die Produktpalette<br />
umfasst Gas- und Flüssigkeitssensoren<br />
sowie Differenzdruck-<br />
und Umweltsensoren zur<br />
Messung von Temperatur und<br />
Feuchtigkeit, volatile organische<br />
Verbindungen (VOC), CO 2 und<br />
Feinstaub (PM 2.5).<br />
• Rutronik<br />
www.rutronik.com<br />
8 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>
ANZEIGE<br />
Aktuelles<br />
NetModule feiert 20-jähriges Jubiläum<br />
Vom No-Name zum Branchenprimus<br />
NetModule AG<br />
www.netmodule.com<br />
Der Kommunikationsspezialist<br />
NetModule feiert sein 20jähriges<br />
Bestehen und zugleich seine Etablierung<br />
als Branchenführer bei Wireless<br />
Routern für den Public Transportation<br />
Markt. Über die letzten fünf<br />
Jahre betrachtet ist der Unternehmensumsatz<br />
der NetModule AG um<br />
fast 300 Prozent gestiegen, ausgehend<br />
von ca. 6 Mio. im Jahre 2012.<br />
Im vergangenen Jahr wurden knapp<br />
16 Mio. € Umsatz erzielt, die sich<br />
auf die beiden Märkte Transportation<br />
und Industrie aufteilen. Parallel<br />
ist das Team von 34 (in 2012)<br />
auf 55 Mitarbeiter angewachsen.<br />
Unter der Ägide von Jürgen Kern,<br />
dem CEO der NetModule Group,<br />
hat sich die Geschäftscharakteristik<br />
signifikant verändert: vom reinen<br />
Dienstleister zum Produkthersteller.<br />
Während das Verhältnis<br />
zwischen Professional Services<br />
und Produktgeschäft vor 10 Jahren<br />
bei 90 % zu 10 % lag, ist es<br />
heute mehr als umgekehrt. Im jetzigen<br />
Geschäftsmodell sind die Professional<br />
Services ins Produktgeschäft<br />
integriert und in erster Linie<br />
für kundenspezifische Produktanpassungen<br />
erhältlich, z. B.<br />
für OEM-Produkte. Der Einstieg<br />
in das OEM-Geschäft<br />
erfolgte in 2017 zusammen<br />
mit der Markteinführung der<br />
NB800 Industrial Routern.<br />
International<br />
agierendes<br />
Unternehmen<br />
NetModule hat sich von<br />
einem Schweizer Anbieter<br />
von Embedded Professional<br />
Services für Großkunden<br />
zu einem international<br />
agierenden Unternehmen<br />
gewandelt, mit Routern für<br />
die Einsatzbereiche Energie,<br />
IIoT, Automation, Straßen-<br />
/ Bahnverkehr. Heute<br />
bündelt die NetModule<br />
Group mit Hauptsitz in<br />
der Schweiz die in 2005<br />
gegründete NetModule<br />
GmbH in Deutschland, die<br />
in 2011 etablierte Niederlassung<br />
NetModule Asia<br />
Ltd. in Hongkong und die<br />
in 2017 gegründete Tochtergesellschaft<br />
NetModule Australia<br />
PTY Ltd. in Sydney, Australien.<br />
Während in der Zentrale in der<br />
Schweiz hauptsächlich Entwicklung,<br />
Produktionssteuerung und<br />
Administration abgewickelt werden,<br />
ist die deutsche NetModule GmbH<br />
mit anfangs
Aktuelles<br />
Speziell für Automatisierungsanwender aus<br />
Mitteldeutschland: all about automation leipzig<br />
Qualifizierte Beratung zu allen Fachgebieten<br />
der industriellen Automatisierungstechnik und<br />
des Schaltanlagenbaus verspricht die all about<br />
automation Messe am 12. und 13. September<br />
<strong>2018</strong> im zwischen Leipzig und Halle gelegenen<br />
Globana Messe und Conference Center. 110<br />
Komponenten- und Systemhersteller, Distributoren,<br />
Engineering-Dienstleister und Schaltanlagenbauer<br />
zeigen sich und ihr Know-how in<br />
einem kompakten und speziell auf das Thema<br />
Industrieautomation ausgerichteten Messekonzept.<br />
Der Fokus liegt auf dem Fachgespräch und<br />
dem Erarbeiten von konkreten Lösungsansätzen<br />
– direkt auf dem Messestand und direkt von<br />
Techniker zu Techniker.<br />
Während der Messe bietet das Vortragsprogramm<br />
auf der Talk Lounge interessante Berichte<br />
aus der Praxis und tiefere Einblicke in das Leistungsspektrum<br />
der Aussteller. Safety und Security<br />
in Zeiten von Industrie 4.0 und bei der Mensch-<br />
Roboter-Kollaboration, Retrofit von Maschinen<br />
sowie Vorträge zu aktuellen Aspekten des<br />
Schaltanlagenbaus sind diesjährige Themenschwerpunkte.<br />
Abgerundet wird der jeweilige<br />
Vortragstag durch einen Business-Impuls aus<br />
dem Bereich des B2B Vertriebs; gleichermaßen<br />
interessant für Aussteller und für Besucher.<br />
• all about automation leipzig<br />
www.automation-leipzig.com/de<br />
10 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>
Klassenbester ARM-Prozessor in<br />
anwendungsfreundlichem Zuschnitt<br />
Erstes congatec SMARC 2.0 Modul mit NXP i.MX8 Prozessor<br />
SBC/Boards/Module<br />
neuen NXP i.MX8 basierten SMARC-<br />
2.0-Module kommen als applikationsfertige<br />
Superkomponenten inklusive<br />
U-Boot und kompletten Board<br />
Support Packages für Linux, Yocto<br />
und Android.<br />
Umfassende Services<br />
beschleunigen das<br />
Design-In und senken die<br />
Kosten weiter<br />
Die neuen i.MX8-basierten<br />
SMARC 2.0 Computer-on-Module<br />
werden durch zahlreiche Ad-On-<br />
Services von congatec ergänzt, die<br />
die Komplexität der Integration reduzieren<br />
und gleichzeitig die Design-<br />
In-Zeit für schnellste Time-to-Market<br />
verkürzen. Wesentliche Säulen<br />
dieses Premium-Services sind der<br />
persönliche Design-In-Support für<br />
jede OEM-Implementierung sowie<br />
der individuell wählbare Next-Level-<br />
Support des Technical Solutions<br />
Centers. Dieses Team von Spezialisten<br />
deckt alle kundenspezifischen<br />
Anforderungen ab – vom<br />
Requirement-Engineering-Support<br />
über die Bootloader-Konfiguration<br />
mit erweitertem Betriebs system-<br />
Support bis hin zu Test-, Validierungs-<br />
und Debugging-Services.<br />
ARM-Services von congatec zeichnen<br />
sich durch eine hohe Qualität<br />
und persönliche Betreuung für den<br />
möglichst einfachen Einsatz von<br />
Embedded Computertechnologien<br />
aus. Kunden profitieren von einem<br />
schnellen und effizienten Design-<br />
In ihrer Produkte, da ‚plug & play‘<br />
effizienter und kostengünstiger ist<br />
als ‚trial & error‘.<br />
Da congatec Mitglied im Early<br />
Access Programm von NXP ist, werden<br />
die neuen congatec SMARC-<br />
Module rechtzeitig zum Produktionsstart<br />
der neuen i.MX8-Prozessorfamilie<br />
Ende dieses Jahres<br />
in Serie gehen. Weitere Informationen<br />
zum neuen ARM Cortex-<br />
A72/A53 basierten conga-SMX8<br />
SMARC 2.0 Computer-on-Module<br />
mit NXP i.MX8 Prozessor stehen<br />
unter https://www.congatec.com/<br />
de/produkte/smarc/conga-smx8.<br />
html zur Verfügung. ◄<br />
congatec AG<br />
info@congatec.com<br />
www.congatec.com<br />
congatec kündigt mit dem conga-<br />
SMX8 sein erstes SMARC 2.0 Computer-on-Module<br />
auf Basis der 64-Bit<br />
NXP i.MX8 Multi-Core ARM-Prozessorfamilie<br />
an. Das ARM Cortex-A53/<br />
A72-basierte conga-SMX8 ist das<br />
neue Flaggschiff-Modul für Embedded-Computer<br />
Designs mit extrem<br />
niedrigem Stromverbrauch und bietet<br />
den aktuell klassen besten ARM-<br />
Prozessor mit hervorragender Performance,<br />
flexibler Grafik und zahlreichen<br />
embedded Features für alle<br />
Arten von IIoT-Applikationen. Es<br />
bietet leistungsstarkes Multi-Core-<br />
Computing zusammen mit erweiterten<br />
Grafikfunktionen für bis zu<br />
drei unabhängige 1080p-Displays<br />
oder einen einzelnen 4K-Bildschirm.<br />
Weitere Vorteile dieser nativ-industrietauglichen<br />
Plattform sind der hardwarebasierte<br />
Echtzeit- und Hypervisor-Support<br />
sowie die hohe Skalierbarkeit<br />
und Resistenz gegen<br />
raue Umgebungen und erweiterte<br />
Temperaturbereiche. Mit all diesen<br />
Eigenschaften erfüllt das SMARC-<br />
2.0-Modul die aktuellen Anforderungen<br />
an Leistung und Funktionsumfang<br />
für Embedded-, Industrieund<br />
IoT-Anwendungen sowie den<br />
neuen Mobilitätssektor.<br />
Für stationäre und mobile<br />
Industrieanwendungen<br />
Die neuen SMARC-2.0-Module<br />
mit NXP i.MX8 Prozessoren, hardwarebasierter<br />
Virtualisierung und<br />
Ressourcenpartitionierung sind von<br />
großem Interesse für eine Vielzahl<br />
von stationären und mobilen Industrieanwendungen<br />
– einschließlich<br />
Echtzeit-Robotik und Motion Control.<br />
Da die Module für den erweiterten<br />
Umgebungstemperaturbereich von<br />
-40 °C bis +85 °C qualifiziert sind,<br />
können sie auch in Flotten systemen<br />
für Nutzfahrzeuge oder Infotainment-<br />
Anwendungen in Taxen, Bussen und<br />
Bahnen sowie in allen neuen elektrischen<br />
und autonomen Fahrzeugen<br />
eingesetzt werden.<br />
Das Featureset im Detail<br />
Die neuen conga-SMX8 Module<br />
verfügen über bis zu 8 Kerne<br />
(2x A72 + 4x A53 + 2x M4F), bis<br />
zu 8 GByte LPDDR4 MLC oder<br />
Pseudo-SLC Speicher und bis zu<br />
64 GByte nichtflüchtigen Speicher<br />
auf dem Modul. Das außergewöhnliche<br />
Set an Interfaces umfasst 2x<br />
GbE – optional inklusive IEEE1588-<br />
konformer Präzisionstaktsynchronisation,<br />
bis zu 6x USB inklusive<br />
1x USB 3.1, bis zu 2x PCIe Gen 3.0,<br />
1x SATA 3.0, 2x CAN-Bus, 4x UART<br />
sowie ein optionales Wi-Fi/Bluetooth-Modul<br />
onboard mit Wi-Fi<br />
802.11 b/g/n und BLE. Bis zu drei<br />
Displays können über HDMI 2.0 mit<br />
HDCP 2.2, 2x LVDS und 1x eDP 1.4<br />
angeschlossen werden. Für Videokameras<br />
unterstützen die Module<br />
2 MIPI CSI-2 Videoeingänge. Die<br />
PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 11
SBC/Boards/Module<br />
Neues Type-6-Modul zielt auf leistungshungrige<br />
Anwendungen ab<br />
Adlink kündigt erstes COM Express Type-6-Modul mit Hexa-Core Intel Cor & Xeon Prozessoren an<br />
ADLINK Technology GmbH<br />
www.adlinktech.com<br />
Adlink stellt seine neuesten COM<br />
Express Type-6-Module vor und<br />
erweitert damit sein Angebot, um<br />
auch die Anforderungen der anspruchsvollsten<br />
Anwendungen zu<br />
erfüllen. Die Express-CF-Module<br />
verfügen über die Intel Xeon und Intel<br />
Core Prozessoren der 8. Generation<br />
(früher Codename Coffee Lake H)<br />
mit bis zu 6 Kernen (Hexa) und bis<br />
zu 48 GB Speicherkapazität, was zu<br />
einer kompromisslosen Systemleistung<br />
und Reaktionsfähigkeit führt.<br />
All dies macht das Express-CF-<br />
Modul hervorragend geeignet für<br />
anspruchsvolle Anwendungen wie<br />
Bildverarbeitung und -analyse, 4K<br />
High-Speed-Video kodierung und<br />
-Streaming, medizinische Ultraschallkontrolle,<br />
prädiktive Verkehrsanalyse<br />
und mehr.<br />
Die Express-CF-Module sind mit<br />
der 8. Generation der Intel Core-Prozessorfamilie<br />
und der Intel Xeon-Prozessorfamilie<br />
E-2100M ausgestattet<br />
und sind die ersten Type-6-Module,<br />
die sowohl Xeon als auch Core i7<br />
Hexa-Core (6 Kerne) CPUs unterstützen.<br />
Diese Hexa-Core-Prozessoren<br />
unterstützen bis zu 12 Threads<br />
und einen beeindruckenden Turbo-<br />
Boost von bis zu 4,4 GHz. Im Vergleich<br />
zu früheren mobilen Quad-<br />
Core Xeon- und Core i7-CPUs führen<br />
die beiden zusätzlichen Kerne<br />
der neuen Hexa-Core-CPUs zu einer<br />
Leistungssteigerung von mehr als<br />
25 Prozent ohne signifikaten Anstieg<br />
der Kosten.<br />
Ausreichend<br />
Arbeitsspeicher<br />
Adlinks Express-CF unterstützt<br />
standardmäßig bis zu 48 GB non-<br />
ECC DDR4 in drei SO-DIMMs<br />
(zwei auf der Oberseite, einer auf<br />
der Unterseite), wobei die mechanischen<br />
Spezifikationen von PICMG<br />
COM.0 vollständig eingehalten werden.<br />
Module, die mit dem Xeon Hexa-<br />
Core-Prozessor ausgestattet sind,<br />
unterstützen sowohl ECC- als auch<br />
nicht-ECC-SO-DIMMs.<br />
Intel UHD Grafik 630<br />
Mit integrierter Intel UHD Grafik<br />
630 unterstützt Express-CF bis<br />
zu drei unabhängige 4K-Displays<br />
über DisplayPort, HDMI, DVI und<br />
LVDS. Adlink bietet auf Kundenwunsch<br />
optional auch eDP oder<br />
analoges VGA an. Das Express-<br />
CF-Modul unterstützt darüber<br />
hinaus Intel Optane Speicher und<br />
NVMe SSDs über Hochgeschwindigkeits-PCIe<br />
x4 Gen3-Schnittstellen,<br />
wodurch Anwendungen Zugang zu<br />
den schnellsten Speicherlösungen<br />
auf dem Markt erhalten.<br />
Weitere Informationen unter https://www.adlinktech.com/Products/Computer_on_Modules/COMExpressType6/Express-CF_CFE?lang=en<br />
12 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>
SBC/Boards/Module<br />
Compass Intelligence zeichnet ADLINK als Edge<br />
Computing Company of the Year aus<br />
Mehr als 40 Branchenjournalisten, Vordenker und Analysten stimmen über die Preisträger ab<br />
Adlink Technology, ein weltweit führender Anbieter<br />
von Edge-Computing-Lösungen, wurde bei<br />
den sechsten jährlichen Compass Intelligence<br />
Awards als Edge Computing Company of the<br />
Year ausgezeichnet. Mit den Preisen werden<br />
die besten Unternehmen, Produkte und Technologielösungen<br />
in den Bereichen Mobile, IoT<br />
und Emerging Technology ausgezeichnet. Adlink<br />
wurde in der Kategorie IoT Data geehrt.<br />
Kategorie IoT Data<br />
„Es ist uns eine Ehre, dass Compass Intelligence<br />
unser Engagement und die harte Arbeit<br />
in diesem Bereich öffentlich anerkennt“, sagte<br />
Steve Jennis, Senior Vice President bei Adlink.<br />
„Die Verarbeitung am Rande eines Netzwerks<br />
stellt Daten ohne erhöhte Latenz und Bandbreite<br />
oder Sicherheitsrisiken zur Verfügung. Da dies<br />
in einer wachsenden Zahl von Branchen immer<br />
wichtiger wird, wird Adlink Unternehmen dabei<br />
unterstützen, diese Technologie einzusetzen,<br />
um Kosten zu senken und Leistung und Produktivität<br />
zu verbessern. Wir freuen uns, als führendes<br />
Unternehmen auf diesem Gebiet anerkannt<br />
zu werden.“<br />
Als weltweit führender Anbieter von Edge-<br />
Computing reduziert Adlink die Komplexität<br />
des Aufbaus von Industrial Internet of Things-<br />
Systemen, die die Anforderungen an die Datenverfügbarkeit<br />
sowohl am Rand als auch in der<br />
Cloud in Einklang bringen. Das Unternehmen<br />
ist Premier Member der Intel Internet of Things<br />
Solutions Alliance und hat eine strategische<br />
Partnerschaft mit NVIDA, um AI an die Edge<br />
zu bringen. Adlink beteiligt sich aktiv an vielen<br />
Standards und Interoperabilitätsinitiativen, und<br />
die Produkte des Unternehmens sind in mehr<br />
als 40 Ländern auf fünf Kontinenten erhältlich.<br />
Der Nominierungsprozess für die Compass<br />
Intelligence Awards beginnt damit, dass die<br />
Branchenakteure ihre Auswahl in drei Hauptkategorien<br />
einreichen: Mobile & Wireless, IoT/<br />
Connected Solutions und Bamboo Mobile mit<br />
dem Fokus auf Nachhaltigkeit. Nach Abschluss<br />
der Nominierungen stimmten mehr als 40 branchenführende<br />
Redakteure, Journalisten, Vordenker<br />
und Analysten über die Preisträger ab.<br />
Die 50 nominierten Preise und fünf von Compass<br />
ausgewählte Preise würdigen die besten<br />
Technologieprodukte und dienstleistungen aus<br />
einer Vielzahl von Vorschlägen.<br />
„In diesem hart umkämpften Technologieumfeld<br />
ist es wichtig, Unternehmen wie Adlink, die<br />
sich in der Branche auszeichnen, zu berücksichtigen<br />
und mit einem neutralen, externen Prozess<br />
zu bewerten“, sagt Stephanie Atkinson,<br />
CEO und Gründerin von Compass Intelligence,<br />
einem Marktforschungs- und Beratungsunternehmen,<br />
das seit mehr als einem Jahrzehnt<br />
Technologieunternehmen mit praktisch umsetzbaren<br />
Erkenntnissen begleitet. „Wir fühlen uns<br />
geehrt, die diesjährigen Preisträger bekannt<br />
zu geben und gratulieren jedem einzelnen von<br />
ihnen zu der engagierten Führung, Innovation<br />
und bewiesenen Leistung.“<br />
• ADLINK Technology GmbH<br />
www.adlinktech.com<br />
Rechenintensive Anwendungen realisieren<br />
Hochleistungs-IPC für rechenintensive<br />
Anwendungen lassen<br />
sich ab sofort mit neuster Intel<br />
Coffee Lake Prozessortechnologie<br />
realisieren. Als Basis dient<br />
das neue ATX CPU Board IMBA-<br />
Q370 mit Intel Q370 Chipsatz von<br />
ICP Deutschland. Seine Rechenleistung<br />
beruht auf Core i7/i5/i3,<br />
Celeron und Pentium Prozessoren<br />
der achten Generation. Dabei<br />
kann das CPU Board bis zu vier<br />
DDR4 Arbeitsspeicher mit max.<br />
64 GB fassen. Ein besonderes<br />
Highlight sind zwei flexibel konfigurierbare<br />
M.2 Ports, die sowohl<br />
SATA, USB 2.0, PCIe Signale zur<br />
Verfügung stellen. Darüber hinaus<br />
lässt sich das IMBA-Q370 über je<br />
einen PCIex1, x8, x16 und zwei<br />
PCIe x4 Slots sowie zwei PCI<br />
Slots flexibel erweitern.<br />
Als weitere Schnittstellen stehen<br />
acht USB 2.0, vier USB 3.0, vier<br />
RS-232, zwei RS-232/422/485<br />
sowie ein LPT-Port und acht<br />
digitale I/Os zur Verfügung. Für<br />
eine hochauflösende Visualisierung<br />
sorgen drei unabhängige<br />
Display ausgänge von bis zu 4K<br />
UHD (4096 x 2304). Hierzu gehören<br />
je ein HDMI, DP++, VGA oder<br />
interner DisplayPort (iDP), der mittels<br />
Adaptermodul auf verschiedene<br />
I/Os wie LVDS, DVI oder DP<br />
gewandelt werden kann.<br />
Auch an die Sicherheit wurde<br />
gedacht. Erstens stehen sechs<br />
SATA 6Gb/s Anschlüsse mit RAID<br />
0/1/5/10 Funktionalität zur Verfügung,<br />
die einen höheren Datendurchsatz<br />
und Redundanz der<br />
Massenspeicher ermöglichen.<br />
Zweitens sorgt das integrierte<br />
TPM Modul hardwareseitig für<br />
Schutz gegenüber unbefugten<br />
Zugriffen. Drittens lässt sich mittels<br />
One Key Recovery Funktion<br />
ein Backup des verwendeten<br />
Betriebssystems ablegen, das zum<br />
späteren Zeitpunkt auf einfache<br />
Weise wiederhergestellt werden<br />
kann. Auf Kundenwunsch assembliert<br />
und testet ICP Deutschland<br />
das IMBA-Q370 mit passendem<br />
RAM und CPU, sodass das CPU<br />
Board direkt beim Kunden eingesetzt<br />
werden kann.<br />
• ICP Deutschland GmbH<br />
info@icp-deutschland.de<br />
www.icp-deutschland.de<br />
PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 13
SBC/Boards/Module<br />
Vielseitig, flexibel und benutzerfreundlich<br />
MANO310<br />
Das neue Mini-ITX-Motherboard<br />
MANO310<br />
kann in zahlreichen Situationen<br />
eingesetzt werden – ob Automatisierung,<br />
Verkauf, digitales Entertainment<br />
oder anderen IoT-Anwendungen.<br />
Dabei verfügt es nicht nur<br />
über vielseitige Anwendungsmöglichkeiten,<br />
sondern auch über eine<br />
qualitative sowie kostengünstige<br />
Handhabung. Dies wird durch den<br />
Intel Pentium Prozessor N4200<br />
und den Celeron Prozessor N3350<br />
(Codename: Apollo Lake) erreicht.<br />
Zahlreiche Erweiterungen<br />
und Triple-View möglich<br />
Das Embedded Motherboard hat<br />
zwei 204-Pin DDR3L-1867 SO-DIMM<br />
Steckplätze mit einem Arbeitsspeicher<br />
von max. 8 GB. Gleichzeitig ist<br />
ein SATA-600 und ein M.2 SSD vorhanden.<br />
Bemerkenswert ist die Bandbreite<br />
des Stromeingangs, der von<br />
12 V bis zu 24 V reicht und somit<br />
für flexible Anwendungen steht. Zur<br />
Erweiterung mit weiteren Karten bietet<br />
es einen PCI-Express-x1-Slot und<br />
einen PCI-Express-Mini-Card-Slot.<br />
Ein SIM-Kartensteckplatz sorgt für<br />
unkomplizierte 3G/4G, GPS, Wi-Fi<br />
und Bluetooth-Verbindungen. Das<br />
Mini-ITX-Motherboard ist zudem<br />
mit HDMI, VGA und 18/24 Bit Single/Dual<br />
Channel LVDS ausgestattet,<br />
sodass Triple-View möglich ist.<br />
bit-LAN-Port, Eight-Channel-Digital-I/O-Port<br />
und ein PS/2-Keyboard/<br />
Mouse-Port vorhanden. Es verfügt<br />
zudem über einen Watchdog Timer,<br />
der zum Beispiel die Überwachung<br />
der Bildschirmtemperatur oder der<br />
Stromspannung ermöglicht.<br />
Keyfeatures des MANO310<br />
im Überblick<br />
• Intel Pentium Prozessor N4200<br />
und Celeron Prozessor N3350<br />
(Apollo Lake SoC)<br />
• zwei DDR3L-1867 SO-DIMM<br />
Steckplätze mit bis zu 8 GB<br />
• PCI-Express-Mini-Card- und<br />
PCIe-x1-Slot<br />
• zwei GbE, vier USB-3.0- und zwei<br />
USB-2.0-Ports<br />
• ein SATA-600, M.2 und SDXC<br />
• sechs COM Ports<br />
• 12 bis 24 V DC Stromeingang<br />
• Triple-View ermöglicht durch VGA,<br />
HDMI und LVDS<br />
Das neue PICO-ITX-SBC<br />
Motherboard PICO316<br />
ist Axiomteks neues handtellergroßes<br />
und lüfterloses Motherboard,<br />
das besonders energiearm durch<br />
den Intel Pentium Prozessor N4200,<br />
oder wahlweise den Celeron Prozessor<br />
N3350 (Codename: Apollo<br />
Lake SoC), arbeitet. Das Motherboard<br />
soll vor allem IIoT-Anwendungen<br />
erleichtern, insbesondere<br />
solche, die grafikintensiv sind und<br />
mit wenig Platz auskommen müssen.<br />
Die Einsatzmöglichkeiten reichen<br />
von automatisierter Kontrolle<br />
und medizinischen Darstellungen,<br />
über digitale Beschilderungen bis<br />
zum Gaming. Durch den 18/24 Single/Dual<br />
Channel LVDS und HDMI-<br />
Anschluss besteht die Möglichkeit<br />
zwei Displays anzuschließen. Das<br />
integrierte Board kann zudem ein<br />
DDR3L-1867 SO-DIMM mit bis zu<br />
8 GB Arbeitsspeicher unterstützen.<br />
Es bietet einen PCI-Express-Mini-<br />
Card-Slot zur Unterstützung von<br />
mSATA und eine SATA-600.<br />
Betriebsbereit bei -20 bis<br />
+60 °C<br />
Das kompakte Board überzeugt<br />
durch hohe Flexibilität und zahlreiche<br />
I/O-Möglichkeiten, sowie einem lüfterlosen<br />
Design, wodurch es langlebig<br />
ist. Das PICO316 ist vielseitig<br />
in engen Räumlichkeiten verwendbar.<br />
Abgesehen davon, hält<br />
es Betriebstemperaturen von -20<br />
bis +60 °C stand und bietet einen<br />
+5 V DC Stromeingang.<br />
Zahlreiche I/O-Anschlussmöglichkeiten<br />
Daneben liefern zwei USB-2.0-<br />
Ports, ein USB-3.0 Type A, zwei<br />
USB-3.0 Type C, ein Gigabit Ethernet<br />
(Intel Ethernet Controller i211AT),<br />
zwei RS-232 Ports und eine Audio-<br />
Buchse zahlreiche I/O-Anschlussmöglichkeiten.<br />
Im Sinne der zuverlässigen<br />
Handhabung ist ein Watchdog<br />
Timer und Hardware Monitoring<br />
vorhanden. Das PICO316 kann<br />
die, zur Geräteüberwachung und<br />
Remote-Management gedachte,<br />
Software AXView unterstützen. Die<br />
SMBus-Schnittstelle des ECs (Embedded<br />
Controller) erleichtert zum<br />
Bespiel die Kontrolle des Batteriezustandes.<br />
Das anpassungsfähige<br />
Motherboard PICO316 ist ab sofort<br />
verfügbar.<br />
Keyfeatures des PICO316<br />
• Intel Pentium Prozessor N4200<br />
und Celeron Prozessor N3350<br />
(Codename: Apollo Lake)<br />
Schnelle I/O-Konnektivität<br />
Das neue MANO310 hat eine<br />
schnelle I/O-Konnektivität mit zwei<br />
RS-232/422/485 Ports, jeweils<br />
vier RS-232 Ports und USB-3.0-<br />
Ports, sowie zwei Internal USB-2.0-<br />
Ports. Außerdem sind zwei Giga-<br />
AXIOMTEK Deutschland GmbH<br />
sales@axiomtek.eu<br />
www.axiomtek.de<br />
PICO316<br />
14 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>
SBC/Boards/Module<br />
MANO311<br />
• Ein 204-Pin DDR3L-1867 SO-<br />
DIMM Slot mit bis zu 8 GB Speicherkapazität<br />
• Einsetzbar bei verschiedensten<br />
Betriebstemperaturen (von -20<br />
bis +60 °C)<br />
• Ein GbE LAN Port, zwei COM<br />
Ports, zwei USB-2.0-Ports und<br />
drei USB-3.0-Ports<br />
• PCI-Express-Mini-Card-Slot, der<br />
mSATA unterstützt<br />
MANO311<br />
heißt das neue Industrial Mini-ITX-<br />
Motherboard mit Intel Celeron Prozessor<br />
N3350 (Codename: Apollo<br />
Lake) und hoher I/O-Konnektivität.<br />
Das MANO311 ist der perfekte<br />
Begleiter – egal ob im Gesundheitswesen,<br />
Automatisierung, Verkauf,<br />
Digital Signage oder anderen<br />
industriebezogenen Anwendungsbereichen.<br />
Das Mini-ITX-Motherboard<br />
wird von dem leistungsstarken Intel<br />
Celeron Prozessor N3350 (Codename:<br />
Apollo Lake) angetrieben.<br />
Das Produkt steht für Benutzerfreundlichkeit:<br />
Es sind zahlreiche<br />
I/O-Schnittstellen, verschiedene<br />
Möglichkeiten des Stromeingangs<br />
und eine eindrucksvolle Grafik vorhanden.<br />
Das Motherboard verringert<br />
Zeiten, in denen kein Umsatz<br />
gemacht wird, wie z. B. der Produktenwicklung<br />
und erleichtert somit<br />
schnelles Arbeiten.<br />
Triple-Display durch HDMI<br />
und LVDS<br />
Das Intel Atom-basierte Motherboard<br />
hat einen 204-Pin DDR3L-<br />
1867 SO-DIMM-Sockel mit einem<br />
Arbeitsspeicher von bis zu 8 GB.<br />
Außerdem verfügt es über einen<br />
SATA-600 Connector, einen mSATA-<br />
Sockel und ein SDXC Slot für Speichermedien.<br />
Nicht nur bei den Speichermöglichkeiten<br />
ist Vielfalt geboten,<br />
sondern auch bei dem Gleichstromeingang,<br />
der von 12 V bis 24 V<br />
reicht. Um genügend Erweiterungsmöglichkeiten<br />
zu gewährleisten,<br />
sind ein PCIe x1 Slot und ein PCI<br />
Express-Mini-Card Slot verbaut.<br />
Für eine angenehme Anwendung<br />
sorgt ein Triple-Display, der durch<br />
die integrierten HDMI und LVDS<br />
Anschlüsse genutzt werden kann.<br />
Hohe Auflösung<br />
Michelle Mi, Product Managerin<br />
bei Axiomtek betont: „Das schmale<br />
MANO311 ist energiesparend,<br />
sowie kosteneffizient und richtet<br />
sich besonders an Kunden, die<br />
nach einem hochwertigen Mini-ITX-<br />
Motherboard suchen, das auch in<br />
Umgebungen mit hoher Erschütterung<br />
genutzt werden kann. Das<br />
Board eignet sich durch die Dual<br />
HDMI 1.4b Ports besonders für<br />
display-orientierte Anwendungen.<br />
Es erreicht eine Auflösung von bis<br />
4K UHD (3840 x 2160 @ 30 Hz).<br />
Watchdog Timer zur<br />
Fehlererkennung<br />
Das MANO311 hat eine bemerkenswerte<br />
I/O-Konnektivität mit<br />
einem RS-232/422/485 Port, fünf<br />
RS-232 Ports, vier USB-3.0-Ports,<br />
zwei USB-2.0-Ports, zwei Gigabit<br />
LAN Ports, zwei HDMI Ports, einem<br />
LVDS Port, einem eDP Port (optional),<br />
8-Channel Digital I/O Port<br />
und einem PS/2 Keyboard/Mouse.<br />
Außerdem sind ein PCI-Express-<br />
Mini-Card Slot, sowie ein SIM-Karten-Sockel<br />
für 3G/4G, GPS, Wi-Fi<br />
und Bluetooth-Verbindungen vorhanden.<br />
Zur Verwendung von verschiedenen<br />
Add-On-Karten, ist ein<br />
PCIe x1 Slot verbaut. Der integrierte<br />
Watchdog Timer erkennt und beseitigt<br />
Fehlfunktionen. Gleichzeitig<br />
ist es hierdurch zum Bespiel möglich,<br />
die Temperatur, Stromspannung,<br />
oder Lüftergeschwindigkeit<br />
zu beobachten.<br />
Keyfeatures des MANO311:<br />
• Intel Celeron Prozessor N3350<br />
Dual-Core (Codename: Apollo<br />
Lake SoC)<br />
• Zwei DDR3L-1867 SO-DIMM<br />
Sockel mit bis zu 8 GB<br />
• Einen SIM Slot, PCI-Express-Mini-<br />
Card und PCIe x1 Slots<br />
• Vier USB-3.0- und zwei USB-<br />
2.0-Ports<br />
• Ein SATA-600, ein mSATA und<br />
ein SDXC<br />
• Sechs COM Ports: fünf RS-232<br />
Ports und ein RS-232/422/485<br />
(kann im Bios eingestellt werden)<br />
• 12 bis 24 V DC Stromeingang ◄<br />
Encoding-/Decoding in Perfektion<br />
Hohe Grafikperformance wird z. B. bei VR<br />
(Virtual Reality) oder IBV (Industrielle Bildverarbeitung)<br />
benötigt. Hierfür stellt Spectra das<br />
extrem schnelle Mini-ITX Board MI979MF mit<br />
einer echten 4K Encoding-/Decoding Funktion<br />
vor. Diese wird durch die AMD Radeon Grafikkarte,<br />
die über die Graphics Core Next (GCN)-<br />
Architektur der 3. Generation in den AMD Embedded<br />
R SoC integriert ist, ermöglicht. Sie<br />
hat im Vergleich zum Intel Core i7-5650U<br />
Prozessor eine bis zu 58 % höhere Grafikleistung.<br />
Die moderne AMD RX-421 Prozessortechnik<br />
ermöglicht die freie Konfiguration der<br />
Leistungsaufnahme in einem TPD-Bereich<br />
von 12 W bis 35 W. Der System designer<br />
erhält so die Flexibilität, den Stromverbrauch<br />
und die thermischen Profile entsprechend seiner<br />
speziellen Anforderungen einzustellen.<br />
Drei unabhängige Displays werden über je<br />
eine HDMI- und DP-Schnittstelle und wahlweise<br />
über einen internen LVDS- oder eDP-<br />
Anschluss mit brillanter Bildqualität versorgt.<br />
Weitere Schnittstellen wie 4x USB, 2x Gigabit-LAN<br />
und 4x COM sind herausgeführt und<br />
erleichtern die Integration des Boards in jede<br />
Bildverarbeitungslösung.<br />
• Spectra GmbH & Co. KG<br />
www.spectra.de<br />
PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 15
IPCs/Embedded Systeme<br />
Für den harten Industriealltag<br />
Panelmaster für extreme Temperaturen und äußerst robuste Panel PCs<br />
Kombination mit der Einsatzmöglichkeit<br />
unter extremen Temperaturen<br />
zwischen -20 °C bis 50 °C<br />
auch einen Betrieb im Freien erlaubt.<br />
Dadurch ist er für viele Bereiche der<br />
Industrie, der Forst- und Landwirtschaft<br />
oder Bedieneinrichtungen im<br />
Außenbereich bestens geeignet.<br />
Das 10“ große Display mit kapazitivem<br />
Touch und einer Auflösung<br />
von 1024 x 768 Pixel bietet gestochen<br />
scharfe Bilder und lässt sich<br />
auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen<br />
noch ablesen und komfortabel<br />
bedienen. Eine Besonderheit<br />
stellen gleich drei MiniPCIe Steckplätze<br />
dar. Dadurch kann sein Aufgabenspektrum<br />
flexibel auf die jeweilige<br />
Umgebung durch zusätzliche<br />
Steckkarten erweitert werden.<br />
Kapazitiver 10“ Panel PC mit Aluminiumgehäuse für extreme Temperaturen<br />
ICO Innovative Computer GmbH<br />
www.ico.de<br />
Der Panelmaster 1018 aus dem<br />
Hause ICO Innovative Computer<br />
wurde mit seinem lüfterlosen Aluminiumgehäuse<br />
speziell für den Einsatz<br />
in widrigsten Umgebungen konzipiert.<br />
Temperaturen von eisigen -20 °C bis<br />
zu extremen +50 °C können seine<br />
Leistungs fähigkeit nicht beeinflussen.<br />
Trotz des vergleichsweise geringen<br />
Highlights Panelmaster 1018:<br />
• Lüfterloses Aluminiumgehäuse<br />
• Kapazitiver 10“ Touchscreen<br />
• IP65 geschützte Front<br />
• Einsatztemperaturen -20 °C bis 50 °C<br />
• 3 MiniPCIe Steckplätze<br />
• Top Preis-Leistungsverhältnis<br />
Preises bietet der Panel PC einen<br />
kapazitiven 10“ Touchscreen, eine<br />
IP65 geschützte Front und ausgewogene<br />
Schnittstellen.<br />
Betrieb im Freien<br />
Durch seine IP65 geschützte<br />
Front ist er resistent gegen Staub<br />
und starkes Strahlwasser, was in<br />
Geringer Verbrauch<br />
Im Inneren des Panelmaster 1018<br />
kommt ein Intel Atom E3815 mit<br />
1,46 GHz zum Einsatz. Dieser Prozessor<br />
wurde speziell für industrielle<br />
Anwendungen entwickelt und verbraucht<br />
lediglich 5 Watt. Dies erlaubt<br />
auch einen dauerhaften Betrieb an<br />
mobilen Spannungsversorgungen,<br />
Akkus oder Batterien. Eine schnelle<br />
64 GB SSD steht für Betriebssystem<br />
und Daten zur Verfügung ebenso<br />
wie 2 GB Arbeitsspeicher, die je<br />
nach Anforderung auf bis zu 4 GB<br />
erweitert werden können.<br />
Schnittstellen<br />
1x Gigabit LAN, 1x RS232,<br />
1x RS232/422/485, 1x USB 2.0,<br />
1x USB 3.0, sowie zwei Grafikausgänge<br />
über Displayport und VGA<br />
konnten in den Panelmaster 1018<br />
trotz der kompakten Abmessungen<br />
von (BxTxH) 286 x 52 x 236 mm<br />
integriert werden. Die bereits vorhandene<br />
VESA Befestigungsmöglichkeit<br />
erleichtert neben den normalen<br />
Paneleinbaumöglichkeiten<br />
zusätzlich die Montage im jeweiligen<br />
Arbeitsumfeld. Optional ist<br />
für den Panelmaster 1018 auch ein<br />
WLAN Modul erhältlich.<br />
Durch sein lüfterloses Design ist<br />
der Panelmaster 1018 nahezu verschleiß-<br />
und wartungsfrei. Geschützt<br />
durch eine IP65 Front ist er eine rentable,<br />
langfristige und wirtschaftliche<br />
Investition zum attraktiven Preis.<br />
16 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>
IPCs/Embedded Systeme<br />
Leistungsfähige Edelstahl Panel PCs von<br />
15 – 21,5 Zoll mit IP66-Schutz<br />
Mit einem robusten Gehäuse aus<br />
Edelstahl und rundum IP66-Schutz:<br />
die neuen Hygrolion 56E, 96E und 26E<br />
aus dem Hause ICO Innovative Computer<br />
wurden speziell für die widrigsten<br />
Umgebungen konzipiert. Die in 15“, 19“<br />
und 21,5“ erhältlichen Panel PCs widerstehen<br />
dank des IP-Schutzes starkem<br />
Strahlwasser und sind komplett staubdicht.<br />
Sämtliche Anschlüsse wurden<br />
ebenfalls durch spezielle Schraubverbindungen<br />
in IP66 ausgeführt und erlauben<br />
so auch einen freistehenden Einsatz.<br />
In dem edlen Gehäuse der Panel PCs<br />
kommt ein Intel Core i5-6200U Skylake<br />
Prozessor der 6. Generation mit<br />
2,3 GHz zum Einsatz. Dieser extrem<br />
leistungsfähige und vielfach bewährte<br />
Prozessor aus der Skylake Reihe leistet<br />
Highlights Hygrolion 56E,<br />
96E und 26E:<br />
• IP66 rundum Schutz<br />
• Intel Core i5-6200U Skylake<br />
Prouessor<br />
• Robustes, zeitloses Edelstahlgehäuse<br />
• Freistehender Einsatz problemlos<br />
möglich<br />
• Auch für die Lebensmittelindustrie<br />
geeignet<br />
je nach Anwendung bis zu 2,8 GHz und<br />
ist allen gängigen Aufgaben spielend<br />
gewachsen. Unterstützt wird er durch<br />
eine schnelle 128 GB große SSD und<br />
8 GB Arbeitsspeicher. Durch das hochoptimierte<br />
Kühlsystem und den konsequenten<br />
Verzicht auf mechanische Bauteile<br />
konnten die Hygrolions trotz der<br />
hohen Rechenleistung komplett lüfterlos<br />
konzipiert werden, was sie zusätzlich<br />
verschleißfrei und wartungsarm macht.<br />
Im Bereich der Schnittstellen stehen<br />
neben zwei Gigabit-LAN auch zwei<br />
serielle RS232-, sowie zwei USB-2.0-<br />
Ports zur Verfügung. Durch die speziellen<br />
Schraubverschlüsse wird ein versehentliches<br />
Lösen der Verbindungen<br />
verhindert und zusätzlich der IP-Schutz<br />
gewährleistet. WLAN ist ebenfalls in<br />
allen Modellen vorhanden. Der bereits<br />
integrierte Touchscreen erlaubt eine<br />
schnelle und flüssige Bedienung ohne<br />
auf Tastatur oder Maus zurückgreifen<br />
zu müssen. Insbesondere in widrigen<br />
Umgebungen, in denen mit Staub oder<br />
hoher Feuchtigkeit gerechnet werden<br />
muss, sind die Hygrolions 56E, 96E und<br />
26E die erste Wahl. Durch das leicht zu<br />
reinigende Edelstahlgehäuse ist aber<br />
auch ein Einsatz in der Gastronomie,<br />
der Lebensmittelindustrie oder in Außenbereichen<br />
problemlos bei Umgebungstemperaturen<br />
von 0 °C bis zu 40 °C<br />
möglich. ◄<br />
PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 17
IPCs/Embedded Systeme<br />
Modular erweiterbarer Box-PC<br />
Die neue Generation der Kaby<br />
Lake Box PCs von ICP Deutschland<br />
findet dank modularer Erweiterung<br />
universellen Einsatz. Sei es als<br />
Recheneinheit in der industriellen<br />
Automation oder als Stand-Alone-<br />
Controller, der ECW-281BWD-<br />
ULT verfügt über die nötige Performance<br />
um die anfallenden<br />
Daten zu verarbeiten. Dafür sorgt<br />
ein Intel Core ULT Prozessor und<br />
max. 24 GB DDR4 Arbeitsspeicher<br />
(8 GB on-board RAM optional).<br />
Als modulare Erweiterung<br />
können eigene Module oder vorgefertigte<br />
E-Window Module mit<br />
integrierter Blende genutzt werden.<br />
Diese Module bieten die Möglichkeit<br />
eine weitere RS-232/422/485,<br />
DLAN oder LAN Schnittstelle an<br />
der Rückseite des Box PCs über<br />
einen optionalen Ausbruch herauszuführen.<br />
Angeschlossen wird die<br />
modulare Erweiterung über einen<br />
der zwei PCIe Mini Card Slots, die<br />
darüber hinaus auch mSATA oder<br />
WLAN Module unterstützen. Über<br />
einen internen 2,5“ 6 Gb/s HDD/<br />
SDD Einbaurahmen kann die Speicherkapazität<br />
anwendungsspezifisch<br />
ausgebaut werden.<br />
Zur Grundausstattung des<br />
ECW-281BWD-ULT zählen ferner<br />
zwei RS-232/422/484, sechs<br />
USB 2.0/3.0, zwei GbE LAN und<br />
8-Bit digitale I/O-Ports. Über die<br />
VGA und HDMI Displayausgänge<br />
lassen sich die Automatisierungsdaten<br />
visualisieren. Die Vibrationsfestigkeit<br />
nach MIL-STD-<br />
810F, die Betriebstemperatur von<br />
-20~+60 °C und die VESA-100,<br />
Wand- und Hutschienenmontagemöglichkeiten<br />
untermauern dabei<br />
die Industrietauglichkeit des Box<br />
PCs. ICP assembliert den ECW-<br />
281BWD-ULT mit RAM, SSD und<br />
vorinstalliertem Betriebssystem<br />
als einschaltbereites Ready-to-<br />
Use System.<br />
• ICP Deutschland GmbH<br />
info@icp-deutschland.de<br />
www.icp-deutschland.de<br />
Neues Netzwerksystem für VPN,<br />
Netzwerksicherheit und Firewall<br />
AXIOMTEK Deutschland GmbH<br />
sales@axiomtek.eu<br />
www.axiomtek.de<br />
Die N345E ist die neue Desktop<br />
Network Appliance von Axiomtek.<br />
Sie wird von dem Intel<br />
Celeron Prozessor N3350 (Codename:<br />
Apollo Lake) angetrieben,<br />
der besonders stromsparend<br />
ist. Aus diesem Grund<br />
steht eine kostengünstige und<br />
energiesparende Handhabung<br />
im Vordergrund. Die Network<br />
Appliance richtet sich vor allem<br />
an SOHO-Kunden und andere<br />
Kleingewerbe in der IT-Branche,<br />
die im Bereich VPN, Netzwerksicherheit,<br />
Firewall, UTM oder<br />
Contentfilter eine passende<br />
Lösung suchen.<br />
Kompatibel mit Windows 10<br />
und Linux<br />
Die NA345E ist mit einem DDR3L-<br />
1866 SO-DIMM Speicherslot ausgestattet,<br />
der einen Arbeitsspeicher<br />
von bis zu 8 GB hat und auf<br />
die Anwendung ohne ECC ausgelegt<br />
ist. Die integrierte mSATA<br />
sorgt für weiteren Speicherplatz.<br />
Außerdem sind in der Network<br />
Appliance zahlreiche Ports verbaut:<br />
drei 10/100/1000 Mbps LAN<br />
Ports (Intel i211 Ethernet Controller),<br />
zwei USB-3.0-Ports und ein<br />
RJ-Type Serial Console Port. Um<br />
die Überwachung verschiedener<br />
Anwendungen zu erleichtern, kann<br />
der Watchdog Timer verwendet werden.<br />
Als Betriebssystem können Windows<br />
10 und Linux genutzt werden.<br />
Kompakt und schmal<br />
Die Network Appliance überzeugt<br />
durch ihr kompaktes und schmales<br />
Design, sodass sie in die bereits<br />
bestehende Umgebung hervorragend<br />
integriert werden kann. Gleichzeitig<br />
steigert sie durch das Hinzufügen<br />
zusätzlicher Ressourcen, z. B. weiterer<br />
Hardware, ihre Leistung. Trotzdem<br />
sorgt sie für geringe Betriebskosten.<br />
Die NA345E ist ab sofort<br />
erhältlich. ◄<br />
18 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>
IPCs/Embedded Systeme<br />
Palmsize Embedded-PC: lüfterlos und erweiterbar<br />
Kompakter Box-PC mit großem Temperaturbereich<br />
Mit 150 x 105 mm Grundfläche bietet<br />
Comp-Mall einen Embedded PC<br />
in Handflächengröße. Das kompakte<br />
Modell DA-1100 benötigt<br />
für den Temperaturbereich keinen<br />
Lüfter und ist mit den Prozessoren<br />
Intel Atom x5-E3940 Quad Core<br />
mit 1,60 GHz oder Pentium N4200<br />
Quad Core mit 1,10 GHz oder Celeron<br />
N3350 Dual Core mit 1,10 GHz<br />
lieferbar . Mit dem Atom-Prozessor<br />
ist der DA-1100 im Temperaturbereich<br />
von -40 °C bis 85 °C einsetzbar.<br />
Bei Verwendung einer SSD an<br />
Stelle einer 2,5“ HDD als Datenspeicher<br />
befinden sich keine rotierenden/<br />
beweglichen Teile im System und es<br />
arbeitet über den gesamten Temperaturbereich<br />
geräuschlos. Der Rechner<br />
ist durch das robuste Metallgehäuse,<br />
dem lüfterlosen Betrieb und<br />
ohne Kabelverbindungen im Inneren<br />
weitgehend gegen Vibrationen<br />
und Stöße gesichert.<br />
Erweiterungen<br />
Die Erweiterungsmöglichkeit über<br />
zwei Full-size MiniPCIe-Steckplätze<br />
ermöglicht u. a. den Einbau von WiFi,<br />
GSM, mSATA oder verschiedenen<br />
E/A-Modulen. Das optionale Cincoze<br />
Control Function-Modul (CFM) bietet<br />
2x PoE und der Combined Multiple<br />
I/O (CMI)-Steckplatz bietet zusätzlich<br />
jeweils RS232/422/485, digitale<br />
E/A, LPT, VGA, DP, DVI als Schnittstelle.<br />
Der Embedded PC DA-1100<br />
lässt sich somit in idealer Weise für<br />
die jeweilige Anwendung konfigurieren.<br />
Der DA-1100 kann zur Messwerterfassung,<br />
für Steuerungsaufgaben<br />
und in der industriellen Automation<br />
eingesetzt werden, in denen<br />
kleine Abmessungen und Robustheit<br />
bei guter Performance eine<br />
Rolle spielen.<br />
Basiseinheit<br />
Die Eigenschaften der DA-1100<br />
Basiseinheit sind: Intel Apollo Lake<br />
CPU, bis 8 GB DDR3L SO-DIMM,<br />
2x RS232/422/485 mit 5 V/12 V<br />
PoS, 1x USB 2.0, 4x USB 3.0, 2x<br />
GLAN, Audio, WDT, eine 2,5“ Bay<br />
für HDD/SSD und DVI+VGA für zwei<br />
unabhängige Bildschirme. Ein dritter<br />
Bildschirm kann über das optionale<br />
CMI-Modul angeschlossen werden.<br />
Der Spannungsbereich reicht von<br />
9 bis 48 V DC . Eine Ein/Aus-Fernbedienung<br />
erleichtert den Betrieb<br />
bei eingebautem oder unzugänglichem<br />
Gerät. Als OS können u. a.<br />
Windows 10 oder Linux 4.1 installiert<br />
werden.<br />
Die Abmessungen des Metallgehäuses<br />
betragen nur 150 x 105 x<br />
56 mm. Der Embedded PC kann an<br />
der Wand, über VESA, im Schrank<br />
oder an der Hutschiene eingebaut<br />
werden.<br />
Wichtige Eigenschaften im<br />
Überblick:<br />
• Intel Apollo Lake 1,60 GHz CPU<br />
• lüfterfrei von -40 bis 85 °C<br />
• DDR3L SO-DIMM bis 8 GB<br />
• Gigabit LAN, USB, COM,<br />
• triple Display DVI, VGA, DP<br />
• Mini PCIe, SIM Kartensockel, Audio<br />
• Erweiterung durch CFM- und<br />
CMI-Technologie: 2x PoE, DIO,<br />
LPT, COM<br />
• 9 bis 48 V DC Versorgung<br />
• widerstandsfähiges Gehäuse<br />
• Comp-Mall GmbH<br />
www.comp-mall.de<br />
Der Link zu mehr Information:<br />
https://www.comp-mall.de/suche,ipc,de?pSuche=DA-1100<br />
PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 19
IPCs/Embedded Systeme<br />
SAP zertifizierte IoT Edge Systeme für die SAP<br />
Cloud Plattform<br />
Die Gateways mit der Prozessorarchitektur auf ARM- oder Intel-Basis sind ab sofort verfügbar<br />
SAP zertifizierte IoT Gateways emIOT-A/iMX6 und emIOT-X<br />
Die SAP SE zertifiziert die IoT-<br />
Gateways emIOT-A/iMX6 und<br />
emIOT-X der Janz Tec AG für die<br />
SAP Cloud Plattform. Damit gehören<br />
diese Gateways zu den Angeboten<br />
von wenigen Herstellern weltweit,<br />
die die Übertragung der Sensordaten<br />
in die Cloud von SAP im<br />
Zusammenspiel mit den Softwarelösungen<br />
von SAP garantieren.<br />
Die Industrial IoT Gateway Serie<br />
der Janz Tec AG ist für die speziellen<br />
Anforderungen im industriellen<br />
Umfeld entwickelt worden. Mit<br />
der Zertifizierung von SAP zeigen<br />
der emIOT-A/iMX6 und emIOT-X,<br />
dass sie den SAP Cloud Platform<br />
IoT Gateway Edge integrieren können,<br />
mit dem die Verbindung zum<br />
SAP Cloud Platform Internet of<br />
Things Service und schlussendlich<br />
zur SAP Cloud Platform hergestellt<br />
wird. Die zertifizierte Hardware-Software-Lösung<br />
ermöglicht<br />
damit die Übertragung sämtlicher<br />
Sensordaten in die SAP Cloud Platform<br />
und erlaubt Anwendern einen<br />
schnellen Start in ihr SAP-IoT-Projekt.<br />
Janz Tec Vorstand Michael<br />
Rennerich zu den IoT-Gateways:<br />
„Mit den Produkten unterstreichen<br />
wir nachhaltig unsere Kompetenz<br />
im IIoT-Umfeld (Industrial Internet<br />
of Things). In einer Sensor-getriebenen<br />
Welt ist der Erfolg in großem<br />
Maße davon abhängig, die gewonnenen<br />
Daten übertragen und auswerten<br />
zu können. Unsere Gateways<br />
decken diese Anforderungen<br />
komplett ab und erleichtern unseren<br />
Kunden den Einstieg in die Digitalisierung.<br />
Selbstverständlich erfüllt<br />
uns als mittelständisches Unternehmen<br />
vor allem die Tat sache mit Stolz,<br />
dass wir neben Herstellern wie Dell,<br />
Hewlett Packard oder Samsung die<br />
Zertifizierung für die SAP Cloud<br />
Plattform erhalten haben.“<br />
Innovativer Edge-Einsatz<br />
Die Janz Tec Edge Plattformen<br />
sind in Zusammenarbeit mit den<br />
SAP Co-Innovation Labs (COIL),<br />
einem globalen Netzwerk für projektbasierte<br />
Partner-Lösungsentwicklung<br />
von SAP, speziell für den<br />
innovativen Edge-Einsatz mit SAP<br />
erprobt worden. Beide Gateways<br />
sind für die Übertragung der Daten<br />
mit Mobilfunk- (GPRS, UMTS, LTE)<br />
oder Low Power Wide Area Network-Technologien<br />
(Narrow Band<br />
IoT) ausgestattet. Zudem verfügen<br />
die wartungsarmen, energiesparenden<br />
Systeme über integrierte<br />
WiFi und Bluetooth Module zur einfachen<br />
Anbindung an interne Netzwerkapplikationen.<br />
Dezentralisierte<br />
Infrastrukturen profitieren darüber<br />
hinaus vom GPS-Modul, das die<br />
schnelle und sichere Bestimmung<br />
der exakten Position via GPS ermöglicht.<br />
Hohe Leistung bei<br />
niedrigem Energieverbrauch<br />
Der auf der ARM-Architektur basierende<br />
emIOT-A/iMX6 ist erste Wahl<br />
in Arbeitsumgebungen, in denen<br />
es auf hohe Leistung bei niedrigem<br />
Energieverbrauch ankommt<br />
und eine größere Spanne an Temperaturen<br />
abgedeckt werden soll.<br />
Der auf der Intel Atom Technologie<br />
basierende emIOT-X hingegen<br />
weist unterschiedliche Konnektoren<br />
wie CAN Bus (Controller Area Network),<br />
RS232 und digitale oder analoge<br />
Input- / Output-Systeme auf.<br />
Beiden Systemen gemeinsam ist<br />
die Fähigkeit, zügig die anfallenden<br />
Sensordaten in die SAP Cloud zur<br />
Anreicherung, Weiterverarbeitung<br />
und zur Verbesserung existierender<br />
Prozesse zu übermitteln.<br />
• Janz Tec AG<br />
www.janztec.com<br />
Box-PC mit großer Schnittstellen-Vielfalt<br />
Lüfterfreier Box-PC mit<br />
Skylake ULT CPU und<br />
14 COM Ports<br />
COMP-MALL GmbH<br />
info@comp-mall.de<br />
www.comp-mall.de<br />
Extreme Schnittstellen-Vielfalt<br />
und kompakte Abmessungen verbunden<br />
mit guter Rechenleistung<br />
sind die besonderen Eigenschaften<br />
des neuen Box-PC, Modell TANK-<br />
620, von Comp-Mall. Der lüfterfreie<br />
Box-PC ist auf Dauerbetrieb ausgelegt<br />
und eignet sich für die Montage<br />
im Schrank, an der Wand oder<br />
im Fahrzeug.<br />
Das lüfterlose System wurde für<br />
die Automatisierung, Maschinensteuerung<br />
und Machine Vision entwickelt<br />
und eignet sich für Anwendungen<br />
in der Robotik, Bildverarbeitung,<br />
Montage, Handhabungstechnik,<br />
Steuerung und Überwachung.<br />
20 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>
IPCs/Embedded Systeme<br />
Industrie-PC-Leistungspaket mit Raid-Option<br />
Die Industrie-PC-Serie EmbeddedLine EL1092 bietet stattliche Rechenleistung für industrielle Anwendungen im Dauereinsatz (24/7).<br />
Die Verlustleistung der leistungsstarken Core-i-CPUs wird über den großen Kühlkörper ohne Lüfter abgeführt.<br />
TL Electronic GmbH<br />
info@tl-electronic.de<br />
www.tl-electronic.de<br />
Die EmbeddedLine-Serie EL1092<br />
von TL Electronic bietet zahlreiche<br />
Möglichkeiten bei Prozessor, Schnittstellen<br />
und Systemausstattung. Reine<br />
Rechenpower erhält man mit den<br />
Core-i-CPUs der sechsten Generation<br />
i3-6100TE bis i7-6700TE mit<br />
Taktfrequenzen von 2 × 2,7 GHz<br />
bis 4 × 2,4 GHz – im Turbo-Boost<br />
bis zu 3,4 GHz – mit bis zu 8 MB<br />
Smart Cache Speicher. Zusätzlich<br />
stehen Varianten mit den kostengünstigeren<br />
Zweikern-Prozessoren<br />
Pentium G4400TE und Celeron<br />
G3900TE zur Auswahl.<br />
Unterstützung bekommt die CPU<br />
von reichlich RAM: Die höchste<br />
Speicherkapazität des DDR4 SO-<br />
DIMM wird mit enormen 64 GB spezifiziert.<br />
Die geringe CPU-Verlustleistung<br />
(TDP) von maximal 35 W<br />
kühlt der Industrie-PC mithilfe des<br />
speziell entwickelten Aluminiumgehäuses<br />
ohne Lüfter und wartungsfrei.<br />
Der Grafikchipsatz HD530 bietet<br />
verbesserte Medienkonvertierung,<br />
schnelle Bildwechselfrequenzen und<br />
sogar 4K (Ultra HD) Video.<br />
Umfangreiches<br />
Schnittstellenangebot<br />
Bereits die Basisausstattung der<br />
EL1092-Serie hat umfangreiche<br />
Schnittstellen, u. a. 2 RJ45 für Gigabit<br />
Ethernet, 6 USB, 4 COM, 8 digitale<br />
I/O, CFast- und SIM-Card-Slot<br />
sowie HDMI, DVI-I und 3 Antennenanschlüsse.<br />
Für Erweiterungen kann<br />
man zwei Full-size Mini PCIe Steckplätze<br />
nutzen. Als Datenspeicher dienen<br />
zwei 2,5 Zoll SATA Laufwerksschächte.<br />
Dafür bietet TL Electronic<br />
mit Raid-Option 0 und 1 als Festplatte<br />
SSDs ab 60 GB Speicherkapazität<br />
und HDDs ab 500 GB<br />
an. Mit der neuen EL1092-Serie ist<br />
dem Hersteller ein Industrie-PC-Leistungspaket<br />
für den Dauereinsatz<br />
in der Automation, Gebäudetechnik<br />
und Fahrzeugtechnik gelungen. ◄<br />
Dank 6x RS-232, 8x RS-232/422/485<br />
und 24 Bit E/As können mehrere<br />
Maschinen gleichzeitig angesprochen,<br />
verwaltet, gesteuert und Daten<br />
ausgelesen werden.<br />
Robust und flexibel<br />
Der Box-PC ist durch die robuste<br />
Konstruktion weitgehend gegenüber<br />
Vibrationen und Stößen gesichert<br />
und erfüllt MIL-Std-810G. Er ist<br />
daher als Recheneinheit auch in<br />
Fahrzeugen einsetzbar. Das Modell<br />
TANK-620 lässt sich über zwei Fullsize<br />
PCIe Mini Slots erweitern. Für<br />
hohe Rechenleistung sorgt der<br />
Intel Celeron 3855U Skylake ULT<br />
Prozessor, bis 32 GB DDR4 SO-<br />
DIMM und 1 MB FRAM. Drei unabhängige<br />
Display-Ausgänge bieten<br />
gute Auflösungen und Flexibilität.<br />
An Schnittstellen sind vorhanden:<br />
VGA, LVDS, 2x PCIe GbE LAN, 4x<br />
USB 3.0, 4x USB 2.0, 6x RS-232<br />
und 8x RS-232/422/485 mit LED-<br />
Anzeige für die Netzwerkdatenübertragung,<br />
Audio, 2x PCIe Mini und 24<br />
Bit digitale E/As. Im Inneren befindet<br />
sich eine 2,5“ SATA 6Gb/s HDD/<br />
SSD Bay. Seitlich befindet sich ein<br />
E-Window Modul-Steckplatz. Die<br />
E-Window Module erweitern den<br />
Box-PC mit 3G, COM, GPIO, GbE<br />
LAN, CCLink, Profibus oder Ether-<br />
CAT Schnittstellen. Auch eigene<br />
oder am Markt erhältliche mPCIe<br />
Module lassen sich verwenden. Die<br />
E-Window Module erlauben es, das<br />
System flexibel auf die jeweiligen<br />
Projektanforderungen anzupassen.<br />
PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 21
Messtechnik<br />
15 Jahre alte Digitizer-Karten immer noch im<br />
Dauereinsatz<br />
Qualität und Zuverlässigkeit machen Spectrum-Produkte zur ersten Wahl in der Forschung<br />
Hamburg und betreibt mehrere Teilchenbeschleuniger<br />
für die Grundlagenforschung.<br />
Die Beschleuniger,<br />
um deren Betriebsstunden sich<br />
viele internationale Wissenschaftler<br />
bemühen, werden 24 Stunden täglich<br />
und 7 Tage in der Woche betrieben.<br />
Die Ausrüstung muss daher<br />
extrem hochwertig und langlebig<br />
sein. Einige Digitizer-Karten von<br />
Spectrum Instrumentation sind dort<br />
seit beeindruckenden 15 Jahren im<br />
Dauereinsatz.<br />
Elegante Methode<br />
Bilder: (c) Spectrum Instrumentation GmbH<br />
DESY, das Deutsche Elektronen-Synchrotron,<br />
hat seinen Sitz in<br />
„Die Produkte von Spectrum<br />
haben sich als zuverlässig erwiesen“,<br />
sagt Mark Lomperski, Staff<br />
Scientist bei DESY. „Die ersten<br />
Digitizer-Karten, die wir vor mehr<br />
als 15 Jahren für unsere Gruppe<br />
gekauft haben, sind noch heute im<br />
Gebrauch. Diese Spectrum MI.3132<br />
werden verwendet, um die Leistung<br />
in den RF-Pulsen im Linac-2-Beschleuniger<br />
zu messen. Dieser Teilchenbeschleuniger<br />
hat 12 RF-Stationen,<br />
die jeweils 5 µs-HF-Pulse<br />
von 20 Megawatt bei 50 Hz erzeugen,<br />
was von den Digitizerkarten<br />
Spectrum Instrumentation GmbH,<br />
Germany<br />
info@spec.de<br />
www.spectrum-instrumentation.<br />
com<br />
22 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>
Messtechnik<br />
mit 25 MHz abgetastet wird. Die<br />
Digitaleingänge der MI.3132-Karten<br />
bieten eine elegante Methode,<br />
um jeden HF-Impuls mit Informationen<br />
aus dem zentralen Timing<br />
System für die detaillierte Analyse<br />
zu kombinieren. Diese Karten werden<br />
verwendet, um die einwandfreie<br />
Funktion der technischen Systeme<br />
bei jedem einzelnen Puls und über<br />
einen Zeitraum von vielen Jahren<br />
zu überwachen.“<br />
Die Herausforderung<br />
Eine Anwendung wurde zu einer<br />
Herausforderung: Es musste die<br />
zeitliche Stabilität und die Stärke<br />
der sogenannten „Kicker-Magnete“<br />
überwacht werden, die den Teilchenstrahl<br />
beschleunigen. Das ist<br />
eigentlich simpel, außer wenn ein<br />
Fehltrigger dazu führt, dass ein<br />
Kicker-Magnet einen eigenständigen<br />
Impuls erzeugt. Im Idealfall<br />
würde das Überwachungssystem<br />
sowohl diese unerwünschten<br />
Impulse als auch die vom Timing<br />
System gesteuerten Impulse erfassen.<br />
„Ich wurde von einem Kollegen<br />
darauf hingewiesen, dass dies<br />
unmöglich wäre, da jede Karte,<br />
die er kannte, nur so konfiguriert<br />
werden konnte, dass sie entweder<br />
‚External‘ oder ‚Signal Level‘<br />
auslöst, aber niemals beide Modi<br />
aktiv sind“, fügt er hinzu. „Spectrum<br />
sagte, dass ihre Karten dafür<br />
konfiguriert werden können und sie<br />
funktionierten einwandfrei - ich war<br />
immer von ihrer technischen Unterstützung<br />
beeindruckt. Diese Dual-<br />
Trigger-Funktion ist brilliant. Falsche<br />
Auslöser gibt es sehr selten, aber<br />
wenn sie passieren, können wir sie<br />
jetzt ermitteln! Ich wünschte nur,<br />
wir hätten das schon vor 25 Jahren<br />
gehabt.“<br />
Messkarten mit<br />
Langlebigkeit<br />
Eines der Diagnosesysteme des<br />
Teilchenbeschleunigers Linac 2<br />
hat kürzlich ein Upgrade erhalten,<br />
da die neuesten Anforderungen für<br />
das System außerhalb der Möglichkeiten<br />
der älteren Karten lagen. Die<br />
neuen M4x-Karten bieten 14 statt<br />
12 Bit und 500 MS/s statt 20 MS/s.<br />
Wechselnde Hardware kann bei<br />
der Übertragung der vorhandenen<br />
Software oft eine Herausforderung<br />
darstellen. „Um die Software für die<br />
neuen M4x-Karten zum Laufen zu<br />
bringen, hatte ich beschlossen, den<br />
alten Visual Basic-6-Code, der seit<br />
Jahren einwandfrei läuft, auf VB.NET<br />
aufzurüsten“, erklärt Mark Lomperski.<br />
„Das Aktualisieren der Spectrum-Anteile<br />
des Codes von Visual<br />
Basic 6 zu Visual Basic .NET war<br />
einfach; es war mein eigener Code,<br />
der mich zur Verzweiflung brachte!“<br />
Langjähriger Support<br />
Gisela Hassler, CEO von Spectrum,<br />
erklärt: „DESYs Verwendung<br />
unserer Digitizer ist ein gutes Beispiel,<br />
warum sich Kunden für unsere<br />
Produkte entscheiden: Große Forschungseinrichtungen<br />
und Universitäten<br />
wählen unsere Messkarten<br />
aufgrund ihrer Langlebigkeit. Ihre<br />
Projekte laufen oft über viele Jahre,<br />
deshalb brauchen sie Equipment, auf<br />
das sie sich für lange Zeit verlassen<br />
können. Wir haben unsere Gewährleistungsfrist<br />
auf fünf Jahre verlängert<br />
und können auch für 15 Jahre<br />
alte Karten noch Beratung, Reparaturen<br />
und sogar Nachfertigung<br />
anbieten.”<br />
Weitere Informationen zu DESY<br />
stehen unter www.desy.de zur Verfügung.<br />
PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 23<br />
23
Messtechnik<br />
Temperatur-Datenlogger mit Webzugriff<br />
SD-Speicherkarten-Slot zur Erweiterung<br />
des internen Flash Speichers<br />
zur Verfügung.<br />
Einsatzbereiche<br />
Mit einer Auflösung von 24 bit<br />
und einem integrierten CJC-Kanal<br />
(Kaltstellenkompensation) sowie<br />
durch den direkten Anschluss von<br />
Thermoelementen ohne zusätzliche<br />
Signalanpassung ist der<br />
Datenlogger ideal für die Bereiche<br />
IoT, Gebäude- und Prozessüberwachung<br />
etc. geeignet. Dank seines<br />
sehr robusten Chassis eignet<br />
sich der RedLab WebDAQ-316 auch<br />
hervorragend für den Einsatz im<br />
industriellen Umfeld.<br />
Die Features im Überblick<br />
AMC - Analytik & Messtechnik<br />
GmbH Chemnitz<br />
info@amc-systeme.de<br />
www.amc-systeme.de<br />
Mit dem Redlab-WebDAQ-316<br />
bietet AMC einen webbasierten<br />
Temperatur-Datenlogger an, bei<br />
dem 16 Thermoelemente mit den<br />
Typen J, K, T, E, N, B, R, S angeschlossen<br />
und die Temperaturmesswerte<br />
autark auf einen USB-Stick<br />
oder auf einer SD-Card gespeichert<br />
werden können. Die Konfiguration<br />
des Temperatur-Datenloggers<br />
erfolgt über Browserzugriff<br />
auf den integrierten Webserver<br />
im Gerät. Mit den zusätzlichen<br />
vier isolierten digitalen Eingängen<br />
für Trigger und/oder Alarmsignale<br />
lassen sich Benachrichtigungen via<br />
E-Mail und SMS bei angeschlossenem<br />
Gerät im Ethernet-Netzwerk<br />
an den jeweiligen Systempartner<br />
übermitteln. Der RedLab Web-<br />
DAQ-316 ist somit ein systemunabhängiger<br />
Temperatur-Datenlogger<br />
zur Remote-Überwachung und<br />
Kontrolle von Prozesstemperaturen<br />
mittels Thermoelemente.<br />
Erweiterbarer Speicher<br />
Der Anschluss an ein PC-System<br />
erfolgt per Ethernet. Zusätzlich stehen<br />
zwei USB-Anschlüsse sowie ein<br />
• 16 Thermoelement-Eingänge<br />
• Integrierter Web-Server für einen<br />
Zugriff via Browser<br />
• Daten lassen sich in Echtzeit oder<br />
nach der Erfassung einsehen<br />
• Praktisch unbegrenzter Speicherplatz:<br />
interner Flash-Speicher, 2x<br />
USB-Anschluss, SD-Speicherkarten-Slot<br />
• Einfache, flexible Aufgabenplanung<br />
• Vier isolierte, digitale I/O für Trigger<br />
und Alarme<br />
• Alarmmeldungen und Benachrichtigungen<br />
via E-Mail und SMS<br />
• Messdatenexport nach Excel<br />
und MATLAB im .csv-Format ◄<br />
Neuer 2-Leiter-Kompakttransmitter für Memosens-Sensoren<br />
Mit dem neuen Kompakttransmitter<br />
MemoTrans ist der Einsatz<br />
der Memosens-Technologie jetzt<br />
auch in Anwendungen möglich, in<br />
denen für herkömmliche Transmitter<br />
kein Platz zur Verfügung steht<br />
oder bei denen keine Anzeigedisplays<br />
und Bedieneinheiten vor Ort<br />
mehr benötigt werden. Die platzsparende<br />
Multiparameter-Lösung<br />
in 2-Leiter-Ausführung mit 4-20<br />
mA und HART Kommunikation,<br />
die Knick Elektronische Messgeräte<br />
auf der Achema <strong>2018</strong> präsentierte,<br />
kombiniert Transmitter<br />
und Sensoranschluss in einem<br />
extrem schlanken Gehäuse und<br />
verbindet die Messstelle stromschleifengespeist<br />
mit dem Prozessleitsystem.<br />
Nach dem Anstecken des Sensors<br />
signalisiert eine rot/grün-LED<br />
am Gehäuse, ob der Sensor mit<br />
dem MemoTrans verbunden ist.<br />
Bei Anschluss identifizieren sich<br />
Memosens-Sensoren automatisch<br />
über ihre Sensor-ID. Um<br />
technischem Personal auch ohne<br />
Bereitstellung einer Anzeigeeinheit<br />
einen flexiblen und bequemen<br />
Zugriff auf die Messstelle vor Ort<br />
zur verschaffen, verfügt Memo-<br />
Trans über eine integrierte Bluetooth-Schnittstelle.<br />
Alle Memo-<br />
Trans-Transmitter werden in der<br />
MemoTrans App für iOS und<br />
Android auf Smartphones oder<br />
Tablets visualisiert. Dadurch sind<br />
die Parametrierung des Transmitters<br />
sowie auch die Kalibrierung<br />
und Konfiguration des Sensors vor<br />
Ort möglich. Ebenfalls werden alle<br />
aktuellen Sensordaten sowie Diagnosedaten<br />
direkt angezeigt. Da<br />
MemoTrans auch mit dem standardisierten<br />
Feldbus HART ausgestattet<br />
ist, kann der Zugang<br />
ebenso über das Leit system und<br />
über ein HART-Handheld erfolgen.<br />
• Knick Elektronische<br />
Messgeräte GmbH & Co. KG<br />
info@knick.de<br />
www.knick.de<br />
24 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>
Messtechnik<br />
Robustes, schnelles und modulares Messsystem für<br />
telemetrische oder drahtgebundene Anwendungen<br />
Module passend zu Sensoranzahl<br />
und -typen zu einem individuellen<br />
Gesamtsystem mit bis zu 256 Kanälen.<br />
Dank seiner geringen Größe<br />
und des robusten Aufbaus eignet<br />
sich die Telemetrie besonders<br />
für Anwendungen auf rotierenden<br />
Wellen und drehenden Teilen. Ein<br />
typischer Einsatz ist das Testen<br />
von Achsen, Antrieben, Bremsen<br />
oder Getriebewellen. Das System<br />
ist dafür ausgelegt, über Jahre im<br />
Dauereinsatz zu arbeiten und das<br />
unter schwersten Bedingungen, wie<br />
beispielsweise an Radsätzen von<br />
Sensor-Modul steht als 2-kanalige<br />
oder 4-kanalige Variante zur Verfügung<br />
und ist mit Signalaufbereitung,<br />
Anti-Aliasing-Filtern, 18-Bit-A/D-<br />
Wandlern und einem Digitalausgang<br />
ausgestattet. Mit Abtastraten<br />
von 100 kHz pro Kanal lassen sich<br />
selbst hochdynamische Schwingungssignale<br />
präzise erfassen.<br />
Der Ausgang des MTP-NT-Controllers<br />
ist ein bit-serielles PCM-<br />
Signal, das für die drahtlose Übertragung<br />
moduliert wird und induktiv<br />
über Entfernungen bis 50 mm<br />
übertragen werden kann. Es ist für<br />
Datenraten bis 10 Mbit/s ausgelegt.<br />
Lange einsatzbereit<br />
Bei dauerhaften Installationen,<br />
beispielsweise in Prüfständen oder<br />
Produktionsanlagen, nutzt die MTP-<br />
Telemetrie eine induktive Stromversorgung<br />
und kann über einen längeren<br />
Zeitraum unterbrechungsfrei<br />
arbeiten. Die Versorgungsspannung<br />
wird mit Hilfe eines stationären Induktivkopfes<br />
und einer Empfangsspule<br />
auf dem rotierenden Bauteil berührungslos<br />
übertragen.<br />
Vollständig integrierte<br />
Lösung<br />
Bei ganzheitlichen Tests von Fahrzeugen,<br />
Windenergieanlagen und<br />
Maschinen gilt es neben den Telemetriedaten<br />
häufig weitere Messgrößen<br />
zu erfassen. Mit einem imc<br />
Messsystem steht Anwendern eine<br />
vollständig integrierte Lösung zur<br />
Verfügung. So lässt sich die MTP-<br />
NT über ein Telemetrie-Interface im<br />
Messsystem digital anbinden. Ob<br />
Telemetriedaten, analoge Sensorsignale<br />
oder Feld- und Fahrzeugbusse:<br />
alle relevanten Testdaten laufen<br />
synchron im imc-System zusammen.<br />
Dort können sie in Echtzeit<br />
weiter verrechnet und analysiert<br />
werden. Durch verschiedene Vernetzungsmöglichkeiten<br />
lassen sich<br />
die Daten einem übergeordneten<br />
System, einer Steuerung oder einer<br />
Cloud, zur Verfügung stellen. ◄<br />
KMT - Kraus Messtechnik GmbH<br />
www.kmt-telemetrie.de<br />
Auf der SENSOR+TEST <strong>2018</strong> präsentierte<br />
die KMT - Kraus Messtechnik<br />
GmbH gemeinsam mit der<br />
imc Meßsysteme GmbH ihr neues<br />
Mehrkanal-Messsystem MTP-NT.<br />
Das System zeichnet sich durch<br />
einen vollständig modularen Aufbau<br />
aus und lässt sich sowohl stationär<br />
als auch telemetrisch einsetzen.<br />
Es besteht aus einem Controller-Modul,<br />
einer induktiven Versorgungseinheit<br />
und frei wählbaren<br />
Sensormodulen. Mit zwei Modultypen,<br />
einem universellen für Spannung,<br />
DMS und IEPE-Sensoren<br />
und einem Temperaturmodul für<br />
Thermo elemente und PT100/1000,<br />
lassen sich alle typischen Sensoren<br />
erfassen. Je nach Aufgabenstellung<br />
kombiniert der Anwender die<br />
Zügen. Wird die Telemetrie drahtgebunden<br />
betrieben, stellt sie gleichzeitig<br />
ein besonders robustes und<br />
verteilbares Messsystem dar. Es ist<br />
ideal für Messungen in rauen Umgebungen<br />
mit beengten Platzverhältnissen<br />
geeignet, wie beispielsweise<br />
in dem Motorraum eines Fahrzeugs.<br />
Nahe am Messobjekt<br />
Die Module des MTP-NT lassen<br />
sich nahe an den Sensoren platzieren<br />
und über störunempfindliche<br />
Digitalausgänge über längere Strecken<br />
bis 10 m miteinander verbinden.<br />
Damit werden unerwünschte<br />
Einstreuungen vermieden. Bis zu<br />
128 Module (256 Kanäle) können mit<br />
einem einzigen MTP-NT-Controller-<br />
Modul angesteuert werden. Jedes<br />
imc Meßsysteme GmbH<br />
hotline@imc-berlin.de<br />
www.imc-berlin.de<br />
PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 25
Messtechnik<br />
Höherer Automatisierungsgrad beim Test von<br />
Steuergeräten<br />
Modernste Fehlersimulationstests ermöglichen mehr Tests in kürzerer Zeit<br />
Bild 1: Das Blockschaltbild zeigt die Verbindungen des Schaltsystems mit dem HIL-Simulator, der<br />
ECU (TCCM) und dem Verteilergetriebe.<br />
Autor<br />
Keith Moore, MD<br />
Pickering Interfaces<br />
www.pickeringtest.com<br />
Der Test sicherheitsrelevanter<br />
elektronischer Steuergeräte (ECUs)<br />
betrifft Hard- und Software gleichermaßen.<br />
Gesteigerte Intelligenz in<br />
elektronischen Steuergeräten, die<br />
Bremsen regeln, Überschläge verhindern<br />
und dafür sorgen, dass die<br />
Leistung korrekt auf die Räder verteilt<br />
wird, ist unabdingbar. Tier-1-<br />
Automobilzulieferer<br />
Kurz gefasst<br />
teilen diese Ansicht.<br />
Verteilergetriebe<br />
für Fahrzeuge mit<br />
Vierrad- bzw. Allradantrieben<br />
sind<br />
elektromechanische<br />
Geräte, die den<br />
Schlupf der Räder<br />
überwachen und<br />
sicherstellen, dass<br />
die Energie nur auf<br />
die Räder verteilt<br />
wird, die keinen<br />
Schlupf aufweisen.<br />
Ein Steuergerät für Verteilergetriebe<br />
verbindet Sensoren und Aktuatoren<br />
sowie Schnittstellen mit dem Netzwerk<br />
des Fahrzeugs. Wenn der Fahrer<br />
einen Gang einlegt, überprüft<br />
die ECU, ob das Schalten in diesen<br />
Gang möglich ist. Nach Beendigung<br />
des Schaltvorgangs gibt sie<br />
eine entsprechende Meldung an das<br />
Netzwerk ab.<br />
Im Betrieb können verschiedene<br />
Fehler auftreten. So können z. B. ein<br />
Kabelbruch vorliegen, benachbarte<br />
Die immer komplexer werdende Hard- und<br />
Software muss auch bei Steuergeräten<br />
ausgiebig gestestet werden. Das Erstellen<br />
manueller Tests ist zeitaufwändig, mühsam<br />
und nicht unbedingt reproduzierbar. Der<br />
Trend geht eindeutig zur Testautomatisierung.<br />
Leiter einen Kurzschluss haben<br />
oder Verbindungen zu hohe Widerstände<br />
aufweisen. Um sicherzustellen,<br />
dass Verteilergetriebe im Fehlerfall<br />
sichere Betriebszustände einnehmen,<br />
simulieren die Hersteller<br />
diese Fehler.<br />
Fehlerzustände<br />
herbeiführen<br />
In einigen Fällen entwickeln Lieferanten<br />
von Antriebsstrang-Systemen<br />
Testadapter, die es ermöglichen,<br />
während der Prüfung des<br />
Verteilergetriebes Fehlerzustände<br />
herbeizuführen. Dieses manuelle<br />
Herbeiführen von Fehlern ist zeitaufwändig<br />
und limitiert die Anzahl<br />
der Tests, die durchgeführt werden<br />
können. Darüber hinaus ist diese<br />
Vorgehensweise fehleranfällig.<br />
„Da ECUs im Automotive-Bereich<br />
immer komplexer und intelligenter<br />
werden, fragen uns unsere Kunden<br />
immer häufiger nach neuen<br />
Schaltszenarien für die Fehlersimulation“,<br />
berichtet Paul Bovingdon,<br />
Produktmanager für Simulationsprodukte<br />
bei Pickering Interfaces,<br />
einem Anbieter modularer Signalschalt-<br />
und Simulationslösungen<br />
für elektronische Tests und Verifizierungen<br />
mit Hauptsitz in England.<br />
„Offenbar, gibt es einen Trend hin<br />
zu mehr Testautomatisierung, um<br />
ECUs detaillierter und in kürzerer<br />
Zeit testen zu können.“<br />
Unterstützung durch<br />
Simulation<br />
In Entwicklung befindliche ECUs<br />
werden typischerweise mittels Hardware-In-the-Loop<br />
(HIL)<br />
Simulation angesteuert.<br />
Dabei handelt es<br />
sich um ein Testsystem,<br />
das die Geräte<br />
simuliert, die die ECU<br />
ansteuert. So wird beispielsweise<br />
ein Stimulus-Instrument<br />
angeschlossen,<br />
das das Verhalten<br />
des Motors simuliert.<br />
Gesteuert wird es<br />
entweder manuell oder<br />
durch einen mit Messinstrumenten<br />
ausgestatteten<br />
Computer, der die analogen<br />
und digitalen Antworten des Steuergeräts<br />
erfasst. Wenn es erforderlich<br />
war, Fehlerzustände herbeizu-<br />
26 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>
Messtechnik<br />
Bild 2: Pickerings 30 A PXI-Fehlersimulations-Schaltmodul<br />
führen, wurde dafür meist ein Rangierverteiler<br />
benutzt.<br />
Derartige Lösungen haben systembedingte<br />
Nachteile, wie z. B. fehlende<br />
Wiederholbarkeit, Größe,<br />
fortwährende Wartung, die Notwendigkeit<br />
profunder Kenntnisse<br />
des Bedieners über das System,<br />
mögliche menschliche Fehler sowie<br />
die Arbeitskosten für die Durchführung<br />
und Protokollierung der Tests.<br />
Fehlersimulations-Einheiten<br />
Der richtige Weg bei der Verbesserung<br />
der HIL-Simulation ist der<br />
Einsatz von Fehlersimulations-Einheiten<br />
(Fault Insertion Units FIU)).<br />
Das sind Module die elektrische<br />
Fehler einschleifen und so Probleme<br />
wie Korrosion, Kurzschlüsse/<br />
Unterbrechungen und andere elektrische<br />
Fehler nachbilden. Die Prüfung<br />
unter Einbeziehung von FIUs<br />
ist laut Bovingdon wiederholbarer<br />
und umfassender und findet Probleme<br />
schneller.<br />
Zunächst jedoch zurück zum<br />
realen Test des Steuergeräts des<br />
Verteilergetriebes. Der Testadapter<br />
wurde zwischen dem Verteilergetriebe<br />
und seiner ECU eingeschleift.<br />
Ein Techniker schaltete die<br />
Fehler manuell ein und aus. Das limitierte<br />
die Anzahl an Testdurchläufen,<br />
die wegen der längeren Testzeiten<br />
durchgeführt werden konnten.<br />
Außerdem bestand die Gefahr<br />
von Bedienfehlern.<br />
Es gab Probleme mit dem<br />
Testadapter - die Testingenieure<br />
konnten keine resistiven Fehler<br />
nachbilden und der Test eines<br />
einzigen Prüflings dauerte bis zu<br />
acht Minuten. Da der Hersteller<br />
des Antriebsstrangs tausende von<br />
Tests durchzuführen hatte, war es<br />
schnell klar, dass eine Lösung mit<br />
geringeren Testzeiten gefunden<br />
werden musste.<br />
Automatisieren der<br />
Fehlersimulation<br />
Nach der Evaluierung mehrerer<br />
Schaltsysteme entschied sich<br />
der Hersteller der Antriebsstrang-<br />
Systeme für Pickering und beschaffte<br />
ein PXI-Chassis, das mit etlichen<br />
Fehlersimulations-Schaltmodulen<br />
40-191 bestückt ist, um Kurzschlüsse<br />
und Unterbrechungen<br />
zu simulieren. Das 40-191-Modul<br />
verwendet Halbleiter-Schaltelemente<br />
und kann bis zu 40 A auf<br />
einem einzelnen Kanal schalten.<br />
Das Modul kann über jeden Kanal<br />
Signale zum Prüfling senden oder<br />
die Verbindung unterbrechen. Die<br />
Fehlersimulations-Busse erlauben<br />
es, jeden Kanal mit jedem anderen<br />
Kanal kurzzuschließen. Sie ermöglichen<br />
es auch, jeden Kanal mit externen<br />
Signalen wie Spannungsversorgung,<br />
Zündung oder Masse zu<br />
verbinden, um Fehlerzustände zu<br />
simulieren. Bild 1 zeigt die Verbindungen<br />
des Schaltsystems mit dem<br />
HIL-Simulator, der ECU (TCCM) und<br />
dem Verteilergetriebe.<br />
TCCM -Transfer Case<br />
Control Module<br />
Das programmierbare Widerstands-Modul<br />
40-297 von Pickering<br />
wurde ausgewählt, um resistive Fehler<br />
nachzubilden. Um einen Unterbrechungsfehler<br />
zu simulieren, muss<br />
nur ein Kanal geöffnet werden. Um<br />
zwei Leitungen kurzzuschließen,<br />
werden beide Leitungen an einen<br />
der Fehlerbusse des Moduls angeschlossen.<br />
Um einen Kurzschluss<br />
mit der Versorgungsspannung oder<br />
mit Masse zu simulieren, wird die<br />
Signalleitung mit einem der Fehlerbusse<br />
verbunden, der dann an Masse<br />
oder eine externe Spannung angeschlossen<br />
wird.<br />
Um einen simulierten resistiven<br />
Fehler in einer der Signalleitungen<br />
zwischen dem Verteilergetriebe und<br />
seinem elektronischen Steuergerät<br />
nachzubilden, schaltet der Computer<br />
einen variablen Widerstand des<br />
40-297-Moduls zu und variiert dessen<br />
Widerstandswert in einzelnen<br />
Schritten solange, bis das System<br />
eine Unterbrechung erkennt. Sobald<br />
ein Fehler eingefügt worden ist, werden<br />
ein oder mehrere Fahrszenarien<br />
durchgespielt und die Testdaten<br />
erfasst. Durch die Automatisierung<br />
der Fehlersimulation wurde<br />
die Zeit für die Durchführung eines<br />
Einzeltests von etwa acht Minuten<br />
auf etwa vier Minuten gesenkt.<br />
Wenn man berücksichtigt, dass ein<br />
typischer Testlauf bis zu 20.000 Einzeltests<br />
umfassen kann und länger<br />
als einen Monat dauert, um vollständig<br />
abzulaufen, werden die Einsparungen<br />
offensichtlich.<br />
Analyse der Testergebnisse<br />
Das erste wofür sich die Testingenieure<br />
interessierten, waren Hinweise<br />
darauf dass der Test irgendwelche<br />
Schäden an der ECU verursacht<br />
hatte. Wenn keine Schäden<br />
aufgetreten waren, wurde damit<br />
begonnen die Testdaten zu analysieren.<br />
Besonders interessant sind<br />
die CAN-Signale und das Gesamtverhalten<br />
des Systems. Wonach die<br />
Testingenieure vor allem suchen,<br />
sind Daten, die auf ungewollte<br />
Änderungen hinweisen, nebst den<br />
entsprechenden Diagnose-Codes.<br />
Das Technik-Team des Lieferanten<br />
war äußerst zufrieden damit, wie<br />
Pickerings Schaltsystem die Tests<br />
automatisierte. Ermutigt durch<br />
den Erfolg dieses ersten Schritts<br />
arbeiten sie jetzt an einem universellen<br />
Testsystem für ihre Verteilergetriebe.<br />
Und sie sind sicher, dass<br />
ihnen dies mithilfe eines automatisierten<br />
Schaltsystems auch gelingen<br />
wird. ◄<br />
Mobile Analysenmessgeräte jetzt auch<br />
in 2-Kanal-Ausführung<br />
Mit den mobilen Lösungen<br />
von Knick können Sensoren bei<br />
Fehlermeldungen direkt im Prozess<br />
überprüft werden. Auf der<br />
Achema <strong>2018</strong> präsentierte Knick<br />
die Spitzenmodelle Portavo 907<br />
Multi und Portavo 908 Multi jetzt<br />
als 2-Kanal-Varianten zur gleichzeitigen<br />
Messung mit zwei Sensoren.<br />
Die Sensoren sind frei<br />
kombinierbar, unabhängig davon,<br />
ob es sich um Memosens-, digitale<br />
oder analoge Sensoren handelt.<br />
Im 2-Kanal-Modus werden<br />
die Messwerte beider Sensoren<br />
angezeigt.<br />
Die tragbaren Geräte zur Vor-<br />
Ort-Messung von pH, Leitfähigkeit,<br />
Gelöstsauerstoff und Temperatur<br />
verfügen über ein extrem<br />
robustes Gehäuse mit IP66/67<br />
sowie kratzfeste und chemikalienbeständige<br />
Farbgrafik-Displays<br />
aus Mineralglas. Mitgeführte Sensoren<br />
sind im integrierten Köcher<br />
gegen Austrocknung und Beschädigung<br />
geschützt. Die GLP-konformen<br />
Messgeräte eigen sich<br />
auch zum Einsatz in der pharmazeutischen<br />
und biotechnologischen<br />
Industrie. Durch ihre<br />
Kalibrierprozedur Cal SOP setzen<br />
die Geräte beim Einsatz im<br />
Pharmabereich neue Maßstäbe:<br />
Messgeräte GmbH & Co. KG<br />
• Knick Elektronische<br />
Messgeräte GmbH & Co. KG<br />
info@knick.de<br />
www.knick.de<br />
PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 27
Messtechnik<br />
Portable Sauerstoff-Analysatoren mit erweiterter ATEX-Zertifizierung<br />
Die Produktreihe der portablen<br />
Sauerstoff-Analysatoren von Analytical<br />
Industries Inc. (AII) wird um<br />
die Zulassung für den Einsatz<br />
in explosiven Atmosphären mit<br />
Acetylen und/oder Wasserstoff<br />
auf ATEX II 2 G Ex ib IIC T4 Gb<br />
erweitert. Zu den neu zertifizierten<br />
Geräten gehören die Instrumente<br />
GPR-1000, GPR-1100 und GPR-<br />
2000, sowie der GPR-1200 Premium<br />
Analysator. Die portablen<br />
Sauerstoff-Analysatoren eignen<br />
sich für Messungen zur Sicherstellung<br />
der Produktqualität genauso<br />
wie zur Vermeidung potenziell<br />
explosiver Atmosphären durch die<br />
Erkennung von Leckagen.<br />
Durch Nutzung der galvanischen<br />
Sauerstoff-Sensoren von AII sind<br />
die portablen Analysatoren sehr<br />
wartungsarm. Die Sensoren haben<br />
eine Lebensdauer zwischen 24<br />
und 32 Monaten und der Austausch<br />
ist einfach und schnell<br />
durchzuführen. Das innovative<br />
Design des integrierten Sampling<br />
Systems eliminiert Wartezeiten<br />
zwischen aufeinanderfolgenden<br />
Messungen, ermöglicht<br />
die Spülung der Messleitungen<br />
im Bypass und sichert auf diese<br />
Weise sehr schnelle Ansprechzeiten<br />
auf Änderungen der Sauerstoff-Konzentrationen<br />
im PPM-<br />
Bereich. Die Instrumente verfügen<br />
über ein technisch hochwertiges<br />
Sample-/-Bypass-System, welches<br />
die Sensoren über ein 4-Wegeventil<br />
von hohen Umgebungs-Sauerstoffkonzentrationen<br />
absperrt und<br />
die Standzeiten optimiert.<br />
Dank Akkulaufzeiten von bis<br />
zu 30 Tagen mit einer Ladung<br />
eignen sich die Geräte hervorragend<br />
für den netzunabhängigen<br />
Feldeinsatz.<br />
Unter www.aii1.com stehen<br />
umfangreiche Information zu den<br />
portablen Baureihen, sowie dem<br />
erweiterten Produktsortiment der<br />
elektrochemischen Sauerstoff-<br />
Analysatoren und Sensoren speziell<br />
für die Bereiche Medizin, Tauchen<br />
und für den OEM-Einsatz<br />
zur Verfügung.<br />
• Michell Instruments Gruppe<br />
www.michell.com<br />
Robuste, leicht zu reinigende<br />
Biegestabwägezelle<br />
Die neue Biegestabwägezelle Z6R zeichnet sich durch ein robustes Gehäuse im<br />
schmutzabweisenden Design aus und ist kompatibel zur bewährten Z6 Wägezelle. (Bild: HBM)<br />
Kompatibel zur bewährten<br />
Wägezelle Z6<br />
Z6R ist mechanisch und elektrisch<br />
kompatibel zur weltweit hunderttausendfach<br />
im Einsatz befindlichen,<br />
ebenfalls von HBM entwickelten<br />
Wägezelle Z6. Die Integration in<br />
bestehende Anlagen oder der Austausch<br />
der Wägezellen ist somit problemlos<br />
möglich. Dank der Kompatibilität<br />
und Langlebigkeit der Wägezelle<br />
Z6R werden Stillstandzeiten<br />
reduziert und eine effizientere Produktion<br />
ermöglicht.<br />
HBM Test and Measurement<br />
www.hbm.com<br />
Die neue Biegestabwägezelle<br />
Z6R von HBM ist für Nennlasten<br />
von 20….200 kg ausgelegt und<br />
zeichnet sich durch ein äußerst<br />
robustes Gehäuse, schmutzabweisendes<br />
Design und Kompatibilität<br />
zur Z6-Wägezelle aus. Typische<br />
Anwendungsfelder finden sich in<br />
der Verpackungsindustrie oder<br />
der Lebensmittelverarbeitung. Das<br />
robuste Gehäuse hält mechanischen<br />
Belastungen stand und ist unempfindlich<br />
gegenüber Verschmutzungen,<br />
Feuchtigkeit und aggressiven<br />
Medien. Aufgrund des innovativen<br />
Designs ohne Spalten und<br />
Kanten ist die Wägezelle Z6R leicht<br />
zu reinigen. Waagenbauer und Anlagenbetreiber<br />
profitieren somit auch<br />
in rauer Umgebung von präzisen<br />
Wägeergebnissen bis Genauigkeitsklasse<br />
C3.<br />
Das Wichtigste im<br />
Überblick:<br />
• Für Nennlasten von 20….200 kg<br />
• Robustes Gehäuse in schmutzabweisendem<br />
Design<br />
• Mechanisch und elektrisch<br />
kompatibel zur bewährten<br />
Wägezelle Z6<br />
Weitere Informationen zum Produkt<br />
unter: www.hbm.com/de/z6r<br />
28 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>
Messtechnik<br />
Nominiert für den Innovationspreis Bayern <strong>2018</strong>:<br />
Spektralradiometer mit BiTec Sensor für<br />
schnelle, hochwertige UV-Messungen<br />
Gigahertz-Optik GmbH<br />
info@gigahertz-optik.de<br />
www.gigahertz-optik.de<br />
Viele Applikationen im UV-Bereich<br />
konnten bisher nur mit langsamen,<br />
aufwendigen, teuren und vor allem<br />
großen Doppelmonochromatoren<br />
umgesetzt werden. Die Systeme<br />
erforderten eine aufwendige Installation<br />
und Logistik. Der<br />
limitierende Faktor<br />
war bisher stets die<br />
unzureichende Streulichtunterdrückung<br />
im<br />
UV-Bereich.<br />
Innovativ<br />
Mit der innovativen<br />
BTS2048-UV-S<br />
Geräteserie der Gigahertz-Optik<br />
GmbH<br />
ist eine serienreife<br />
Technologie entwickelt<br />
worden, um<br />
diese Einschränkung<br />
zu überwinden. Das<br />
BTS2048-UV-S zeigte<br />
aufgrund seiner innovativen<br />
filterbasierten<br />
Streulichtunterdrückung<br />
und seiner<br />
DAkkS rückführbaren<br />
Kalibrierung eine sehr gute absolute<br />
Übereinstimmung (DIN EN ISO/IEC<br />
17025), auch über mehrere Größenordnungen,<br />
verglichen mit einem<br />
international akzeptierten Referenzgerät<br />
(Doppelmonochromator)<br />
in einer Vergleichskampagne.<br />
Die wesentlich geringere Messzeit<br />
(wenige Sekunden im Vergleich zu<br />
vielen Minuten) sowie die geringe<br />
Baugröße (Verringerung des Volumens<br />
um 98 %) ermöglichen neue<br />
Einsatzbereiche, Untersuchungen<br />
und Anwendungen.<br />
Überall einsetzbar<br />
Hinzu kommt, dass die neue Technologie<br />
lageunabhängig ist und in<br />
einer kompakten, wettertauglichen<br />
Box mit einem geringen Energieverbrauch<br />
auskommt. Damit kann<br />
dieses System für die UV- und Ozon-<br />
Messung wesentlich einfacher und<br />
ohne große Infrastruktur / Logistik,<br />
selbst in exponierten Lagen wie den<br />
Alpen (Zugspitze), eingesetzt werden.<br />
Weitere Applikationen sind die<br />
Strahlenrisikobewertung im Arbeitsschutz<br />
oder die Vermessung von<br />
UV-LEDs, um nur einige zu nennen.<br />
Weitere Informationen stehen<br />
unter https://www.gigahertz-<br />
optik.de/de-de/produkt/BTS2048-<br />
UV-S zur Verfügung. ◄<br />
Kalibrierlabor für Laserleistungs- und -energiemessgeräte<br />
Weltweit gibt es nur drei offizielle<br />
Kalibrierlabore für Laserleistungs-<br />
und -energiemessgeräte<br />
von Gentec-EO. Eines<br />
davon, die zentrale Anlaufstelle<br />
für Kunden aus ganz Europa, ist<br />
bei Laser Components in Olching<br />
bei München. Dort können Unternehmen<br />
ihre Prüfmittel regelmäßig<br />
auf ihre Genauigkeit untersuchen<br />
und neu kalibrieren lassen.<br />
Dabei benutzt Laser Components<br />
denselben Messaufbau wie der<br />
Hersteller. Dieser wird regelmäßig<br />
durch Vergleichskalibrierungen<br />
validiert. Als Referenz, gegen die<br />
die Kalbrierung stets erfolgt, dient<br />
ein sogenannter „Gold Standard“-<br />
Messkopf, der regelmäßig bei der<br />
Physikalisch-Technischen Bundesanstalt<br />
(PTB) oder dem National<br />
Institute of Standards and<br />
Technology (NIST) in den USA<br />
kalibriert wird. Beides garantiert<br />
eine besonders hohe Präzision<br />
des Kalibriervorgangs.<br />
Neben den Messgeräten können<br />
in Olching auch Anzeigegeräte<br />
von Gentec-EO kalibriert werden.<br />
Normierte Messgeräte stellen<br />
dabei sicher, dass die elektrischen<br />
Signale, die der Monitor<br />
empfängt, richtig umgesetzt<br />
werden und die Anzeigen den<br />
tatsächlichen Messergebnissen<br />
entsprechen.<br />
Eine regelmäßige Kalibrierung<br />
von Messinstrumenten ist notwendig,<br />
da diese durch Alterungsprozesse<br />
und Umwelteinflüsse einer<br />
Drift unterliegen können. Unternehmen,<br />
die nach ISO 9001 zertifiziert<br />
sind, müssen nachweisen,<br />
dass ihre Prüfmittel in einem festgelegten<br />
Zeitintervall überwacht<br />
werden.<br />
• LASER COMPONENTS<br />
GmbH<br />
info@lasercomponents.com<br />
www.lasercomponents.com/de<br />
PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 29
Messtechnik<br />
Hochpräzise messen mit den LCR-Metern<br />
Die B+K Precision LCR-Meter<br />
BK 891, BK 894 und BK 895 sind<br />
hochpräzise arbeitende Geräte für<br />
die Messung von Induktivität, Kapazität<br />
und Widerstand von Komponenten<br />
und Materialien bei DC oder im<br />
Bereich 20 Hz bis 500 kHz (BK 894)<br />
und 20 Hz bis 1 MHz (BK 895). Diese<br />
LCR-Meter bieten flexible AC- und<br />
DC-Test-Signal-Konfigurationen. Das<br />
klare 4,3-Zoll/10,9 cm TFT LCD liefert<br />
eine übersichtliche Darstellung<br />
aller Messungen und Einstellungen<br />
zusammen mit den Ergebnissen<br />
des BIN Sortier-Komparators. Mit<br />
einer Basis-Genauigkeit von 0,05 %,<br />
Auto-Level-Control (ALC, nur bei<br />
BK 894/BK 895) und vielen anderen<br />
praktischen Funktionen<br />
wie beispielsweise eine<br />
offene/kurze/Ladekorrektur<br />
und die Remote-<br />
Bedienung über einen<br />
PC, sind die LCR-Meter<br />
die perfekten Werkzeuge<br />
für den Einsatz in F&E,<br />
Produktion und Qualitätssicherung.<br />
Test-Signal-Konfigurationen<br />
frei<br />
wählbar<br />
Die AC- und DC-Test-<br />
Signal-Konfigurationen<br />
sind flexibel wählbar. Die<br />
AC-Test-Signal-Spannung<br />
ist von 5 mVrms<br />
bis 2 Vrms einstellbar,<br />
wobei der AC auf bis<br />
zu 66,7 mArms angepasst werden<br />
kann. Es besteht die Möglichkeit,<br />
eine DC-Vorspannung (DC biasing)<br />
hinzuzufügen. Diese wird im Allgemeinen<br />
für die Messung der Kapazität<br />
von Keramik, MLCC, Polyester<br />
und anderen Kondensatoren<br />
genutzt, die hohe dielektrische Konstanten<br />
haben. Die DC-Gleichstromvorspannung<br />
ist von -5 V bis +5 V /<br />
von -50 mA bis +50 mA variierbar .<br />
Transformator-Testfunktion<br />
Schließlich ist noch die optionale<br />
Transformator-Testfunktion zu nennen.<br />
Mit dem optionalen Transformator-Prüfadapter<br />
TL89T1 können<br />
beide Modelle die Primärund<br />
Sekundärinduktivität L1 und<br />
L2, das Windungsverhältnis (turn<br />
ratio) (N, I/N), die Gegeninduktivität<br />
(M) und den Primär- und Sekundär-DC-Widerstand<br />
prüfen. Angeschlossen<br />
werden die Geräte über<br />
USB, LAN, RS232 oder GPIB (nur<br />
BK 895).<br />
Lieferumfang<br />
Im Lieferumfang enthalten sind<br />
die LCR-Meter BK 891, 894 oder<br />
895, Handbuch, Netzkabel, Kelvin-Clips,<br />
Kalibrier-Zertifikat und<br />
ein Testreport. Zusätzlich beim<br />
BK 894/895: 4-Terminal Prüfadapter,<br />
Kurzschluss-Brücke.<br />
• Meilhaus Electronic GmbH<br />
sales@meilhaus.de<br />
www.meilhaus.com<br />
Ultrakompakter und höchst wiederholgenauer Funkmesstaster<br />
Renishaw wird den neuen<br />
RMP400 Messtaster für Werkzeugmaschinen<br />
noch vor der offiziellen<br />
Präsentation auf der JIM-<br />
TOF <strong>2018</strong> in Japan auch auf der<br />
IMTS in den USA und der AMB in<br />
Stuttgart vorstellen. Der sehr kompakte<br />
Taster mit Dehnmessstreifen-Technologie<br />
wurde für kleine<br />
5-Achsen-Werkzeugmaschinen<br />
entwickelt und stellt eine zuverlässige<br />
und präzise, taktile Messlösung<br />
für die Werkstückeinrichtung,<br />
Merkmalmessung und Überprüfung<br />
der Maschinenleistung dar.<br />
RENGAGE Technologie für<br />
beste 3D-Messleistung<br />
Der RMP400 gehört zusammen<br />
mit RMP600, OMP400, OMP600<br />
und MP250 zur Baureihe der<br />
RENGAGE Messtaster, die die<br />
bewährte Silizium-Dehnmessstreifen-Technologie<br />
mit einer extrem<br />
kompakten Elektronik verbinden,<br />
um eine unschlagbare 3D Messleistung<br />
und höchste Wiederholgenauigkeit<br />
zu bieten. Die REN-<br />
GAGE-Messtaster zeichnen sich<br />
in der Messung komplexer Formen<br />
und Konturen aus und eigenen<br />
sich optimal für den Formenbau<br />
sowie für die Luft- und Raumfahrtindustrie.<br />
Dank der extrem niedrigen<br />
Antastkraft der RENGAGE-<br />
Messtaster lassen sich Oberflächen-<br />
und Formschäden vermeiden,<br />
wodurch sich der Taster für<br />
die Prüfung empfindlicher Werkstücke<br />
sehr gut eignet.<br />
Funkübertragung mit hoher<br />
Zuverlässigkeit<br />
Der RMP400 arbeitet mit einer<br />
Funkübertragung und eignet sich<br />
für Arbeitsumgebungen, bei denen<br />
es keine konstante Sichtverbindung<br />
zwischen Spindelmesstaster und<br />
Kommunikationsschnittstelle gibt.<br />
Die Funkübertragung mit Frequency<br />
Hopping Spread Spectrum (FHSS)<br />
ermöglicht es den Geräten Interferenzen<br />
und Funklöcher zu vermeiden,<br />
wodurch der RMP400 Taster<br />
eine beeindruckende Zuverlässigkeit<br />
selbst in HD Funkfrequenzumgebungen<br />
bieten kann.<br />
AMB in Stuttgart<br />
Halle 7 Stand 7A11<br />
• RENISHAW GmbH<br />
www.renishaw.de<br />
30 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>
Messtechnik<br />
Feuchtemessmodul für anspruchsvolle OEM-<br />
Anwendungen<br />
Das EE1900 Feuchtemodul ist für den Einsatz in Klima- und Testkammern optimiert. Der Sensor widersteht<br />
Schmutz und chemischen Belastungen<br />
Das EE1900 Feuchtemessmodul ist mit einem Edelstahl- oder Kunststoff-<br />
Fühler erhältlich. Foto: E+E Elektronik Ges.m.b.H<br />
E+E Elektronik Ges.m.b.H<br />
info@epluse.at<br />
www.epluse.com<br />
Das EE1900 Feuchtemess modul<br />
von E+E Elektronik ist für die hochgenaue<br />
Messung der relativen<br />
Feuchte (rF) und Taupunkttemperatur<br />
(Td) in Klima- und Testkammern<br />
bestimmt. Für ein breites Anwendungsspektrum<br />
sorgen die sehr gute<br />
Temperaturkompensation über den<br />
gesamten Arbeitsbereich von -70 bis<br />
180 °C und die Auswahl<br />
zwischen Edelstahl- und<br />
Kunststofffühlern.<br />
Hohe<br />
Messgenauigkeit in<br />
rauer Umgebung<br />
Das innovative HMC01<br />
Sensorelement verleiht<br />
dem EE1900 eine<br />
ausgezeichnete Messgenauigkeit.<br />
Das einzigartige<br />
E+E Sensor-Coating<br />
schützt den Sensor<br />
optimal vor Staub und<br />
Schmutz. Dadurch kann<br />
das Feuchtemessmodul<br />
selbst in rauer Umgebung<br />
eingesetzt werden.<br />
Dank der Ausheizfunktion<br />
(Automatic Sensor<br />
Recovery = ARC) kommt<br />
der Sensor gut mit chemischen<br />
Belastungen zurecht. Dabei<br />
wird die Kontamination durch ein<br />
kontrolliertes Aufheizen des Sensors<br />
entfernt. Danach kehrt der Sensor<br />
rasch zu normalen Messbedingungen<br />
zurück. Der ARC-Modus<br />
kann entweder über einen Taster<br />
auf der Platine oder mittels elektrischem<br />
Signal aktiviert werden.<br />
Komfortable Konfiguration<br />
und Justage<br />
Das EE1900 Modul verfügt über<br />
einen Analogausgang der mittels<br />
Schiebeschalter auf der Platine<br />
wahlweise als Strom- oder Spannungsausgang<br />
konfiguriert werden<br />
kann. Über die Serviceschnittstelle<br />
lässt sich die Ausgangsskalierung<br />
ändern und auch eine Justage<br />
durchführen. Die dazu benötigte<br />
Konfigurationssoftware EE-PCS<br />
steht kostenlos auf der E+E Website<br />
zur Verfügung. Der Betriebszustand<br />
des Moduls wird durch Status-LEDs<br />
sowie über die Ausgangssignale<br />
angezeigt.<br />
Edelstahl- oder<br />
Kunststofffühler<br />
Das Feuchtemessmodul ist mit<br />
einem Edelstahl- oder Kunststofffühler<br />
(PPS) erhältlich. Das bis zu 3 m<br />
lange, flexible Fühlerkabel erleichtert<br />
die Montage des Feuchtefühlers.<br />
Die Platine ist in zwei verschiedenen<br />
Größen (55 x 46,5 mm oder<br />
90 x 70 mm) verfügbar. Durch die<br />
kleinen Abmessungen kann das<br />
Modul problemlos in bestehende Klimakammern<br />
integriert werden. ◄<br />
Frequenzmessumformer/Pulscounter bis 20 kHz<br />
Turck erweitert seine Interfacegerätefamilie<br />
IMX mit dem Frequenzmessumformer<br />
IMX12-FI. Anwender können die Geräte nicht<br />
nur als Drehzahlwächter einsetzen, sondern<br />
auch als Pulscounter. In beiden Modi übertragen<br />
sowohl die einkanalige als auch die<br />
zweikanalige Variante Eingangsfrequenzen<br />
bis zu 20.000 Hz. Der einkanalige IMX12-FI<br />
kann neben der Übertragung der Eingangsfrequenz<br />
auf den analogen Ausgang auch<br />
Schlupf, Rechts-/Links-Lauf sowie Über- oder<br />
Unterdrehzahl über wachen. Ebenso kann der<br />
Nutzer ein Drehzahlfenster zur Überwachung<br />
parametrieren. Die zweikanalige Variante überträgt<br />
die jeweiligen Eingangsimpulse auf die<br />
zugehörigen analogen Ausgänge. Auch die<br />
Differenz zweier Frequenzen kann das Gerät<br />
auf einen Ausgang übertragen. Der Anwender<br />
kann den IMX12-FI über IO-Link und ein<br />
FDT-Framework wie etwa PACTware individuell<br />
auf seine Applikation anpassen. Es kann<br />
mit 0/4…20 mA aktiv oder passiv betrieben<br />
werden. Turck bietet Varianten mit Schrauboder<br />
Federzugklemmen sowie mit oder ohne<br />
Hutschienen-Spannungseinspeisung an. Auch<br />
der IMX12-FI bietet die bewährten Vorteile der<br />
IMX-Familie: Der Frequenzmessumformer kann<br />
im Spannungsbereich von 10 bis 30 V DC betrieben<br />
werden, was den Einsatz in solar- oder<br />
windkraft betriebenen Modulen erlaubt. Er ist<br />
für den Einsatz in sicheren Kreisen bis SIL2<br />
geeignet und erfüllt die strengen EMV-Regeln<br />
der Prozessindustrie (NE21). Außerdem bietet<br />
der IMX12-FI die höchste Kanaldichte am<br />
Markt. Dank weltweiter Zulassungen für alle<br />
relevanten Märkte erreichen Anwender mit<br />
dem Frequenzmessumformer die größtmögliche<br />
Sicherheit für ihre Investition.<br />
• Hans Turck GmbH & Co. KG<br />
more@turck.com<br />
www.turck.com<br />
PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 31
Qualitätssicherung<br />
Berührungslose Inline-Messung intransparenter<br />
Schichten<br />
her nicht möglich war: Extrem kurze<br />
Messzeiten von unter einer Sekunde,<br />
das berührungslose, zerstörungsfreie<br />
fotothermische Messverfahren,<br />
der kompakte Messkopf (75 x 32 x<br />
41 mm) sowie die Skalierbarkeit mit<br />
bis zu 10 parallel ansteuer baren<br />
Messköpfen tragen ihren Teil dazu<br />
bei. Auch eine Roboterarm-Montage<br />
ist mit diesem System problemlos<br />
möglich.<br />
Typische Anwendungen<br />
POLYTEC GmbH<br />
info@polytec.de<br />
www.polytec.de<br />
Polytec präsentiert das neue<br />
Schichtdicken-Messsystem des französischen<br />
Herstellers Enovasense.<br />
Das System wurde für die Dickenbestimmung<br />
intransparenter und halbtransparenter<br />
Schichten entwickelt<br />
und basiert auf dem thermophysikalischen<br />
Messprinzip. Es eignet<br />
sich daher für fast alle Schichten<br />
auf allen gängigen Substraten, wie<br />
Lacken, Galvanisierungen, Metallisierungen<br />
auf Kunststoff, Metall,<br />
Holz oder Glas.<br />
Einzigartig ist die Prozess-Tauglichkeit,<br />
die vielerorts eine 100%-Qualitätskontrolle<br />
erlaubt, wo dies bis-<br />
finden sich beispielsweise in der<br />
Kunststoff- oder metallverarbeitenden<br />
Industrie für metallische Kunststoffbeschichtungen<br />
und Galvanisierungen<br />
oder in der Luftfahrtindustrie<br />
für die Messung an lackierten<br />
Composite-Materialien. Eine besondere,<br />
patentierte Anwendung findet<br />
sich in der Automobilindustrie für die<br />
Dickenmessung metallischer Zylinderbeschichtungen.<br />
◄<br />
Nachschlagewerke für Entwickler, Einkäufer, Entscheider und<br />
Systemintegratoren - jährlich neu!<br />
ng<br />
, SPI<br />
p<br />
PC & Industrie Einkaufsführer Produktionsautomatisierung <strong>2018</strong><br />
Sonderheft<br />
PC & Industrie Einkaufsführer Produktionsautomatisierung 2019<br />
mit umfangreichem Produkt index, ausführlicher Lieferantenliste,<br />
Firmenverzeichnis, deutscher Vertretung internationaler Unternehmen<br />
und Vorstellung neuer Produkte.<br />
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Einkaufsführer<br />
Produktionsautomatisierung<br />
Einsendeschluss der Unterlagen 12. 10. <strong>2018</strong><br />
Anzeigen-/Redaktionsschluss 19. 10. <strong>2018</strong><br />
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Verzeichnis, Mediadaten bitte anfordern bei:<br />
beam-Verlag<br />
Tel.: 06421/9614-0, Fax: 06421/9614-23,<br />
info@beam-verlag.de<br />
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27.07.17 09:45<br />
32 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>
Positionierung mit höchster Zuverlässigkeit<br />
Sensoren<br />
Pepperl+Fuchs GmbH<br />
fa-info@de.pepperl-fuchs.com<br />
www.pepperl-fuchs.com<br />
Das 2D-Absolut-Positioniersystem<br />
PXV von Pepperl+Fuchs erreicht bei<br />
Zuverlässigkeit und Handhabung<br />
eine neue Leistungsstufe. Mit seinem<br />
großen Lesefenster behält er<br />
auch an Weichen und bei Sprüngen<br />
des Codebands ausreichend viele<br />
Codes im Blick. Präzise Positionierung<br />
ist jederzeit gewährleistet.<br />
Das Lesefenster des PXV wurde<br />
auf ca. 120 x 80 mm vergrößert.<br />
Damit bleibt das Datamatrix-Codeband<br />
immer im Erfassungsbereich.<br />
Montage und Inbetriebnahme werden<br />
leichter, die Verfügbarkeit der<br />
Anlage wird weiter verbessert. Das<br />
Lesefenster mit vergrößertem Tiefenschärfebereich<br />
erfasst immer mehrere<br />
Codes gleichzeitig und sichert<br />
die Positionsbestimmung durch<br />
Mehrfachredundanz zusätzlich ab.<br />
Das PXV benötigt dafür nur eine<br />
2D-Kamera. Eine Irritation im Bereich<br />
von Weichen ist so ausgeschlossen.<br />
Dagegen können die Kameras<br />
von Zwei-Kamera-Systemen<br />
dort jeweils abweichende Positionssignale<br />
erhalten. Im Betriebsalltag<br />
ist eine gewisse Verschmutzung<br />
des Codebands oft unvermeidlich.<br />
Deshalb wurden die Codes für den<br />
PXV bei gleichbleibend hoher Auflösung<br />
auf 15 x 15 mm vergrößert.<br />
Mit ihrem „grobkörnigen“ Design<br />
sind sie unempfindlich gegen Verschmutzung.<br />
Dank redundanter<br />
Erfassung lässt sich das System<br />
auch von der Zerstörung einzelner<br />
Codes nicht stören. Das Codeband<br />
darf bis zu einer Strecke von 80 mm<br />
unterbrochen sein, ohne dass die<br />
Positionserfassung darunter leidet.<br />
SphereOptics ist seit August 2017 offizieller Vertriebspartner von<br />
OSI Optoelectronics<br />
Das Portfolio von OSI Optoelectronics erstreckt<br />
sich von den verschiedensten Siliziumphotodioden<br />
(PIN-, Positions Sensitve-, Avalanche-Photodioden,<br />
Photodiodenarrays, Color Sensoren etc.) über GaAsund<br />
InGaAs-Detektoren bis hin zu kompletten kundenspezifischen<br />
optoelektronischen Komponenten/Systemen.<br />
Besonders von Interesse sind Avalanche<br />
Photodioden (APDs), die für Anwendungen<br />
wie LIDAR, Fluoreszenzmesstechnik oder Einzelphotonen-Counting<br />
eingesetzt werden können.<br />
OSI Optoelectronics bietet hier ein breites Spektrum<br />
an Silizium und InGaAs-APDs. So hat man<br />
bei Silizium APDs drei verschiedene Wellenlängenbereiche<br />
zur Auswahl um den Detektor optimal an<br />
die Messbedingungen anzupassen. Die Detektionsflächen<br />
variieren zwischen 0,075 und 5 mm im<br />
Durchmesser. Von besonderem Interesse sind zurzeit<br />
vor allem APDs für die Anwendung LIDAR zur<br />
exakten Positionsbestimmung im Automobilbereich.<br />
Bei OSI Optoelectronics besteht die Möglichkeit kundenspezifische<br />
Lösungen für APDs zu realisieren.<br />
• SphereOptics GmbH<br />
www.sphereoptics.de<br />
Beim neuen safePXV leistet all das<br />
ein einziges Positioniersystem mit<br />
nur einem Sensor. Die neue Sicherheits-Technologie<br />
kombiniert einen<br />
2-D-Lesekopf mit einem dreifarbigen<br />
DataMatrix-Codeband. Das spezielle<br />
Codeband enthält zwei sich überlagernde<br />
DataMatrix-Codes in Rot<br />
und Blau. Der 2-D-Lesekopf ist mit<br />
zwei unterschiedlich farbigen LED-<br />
Ringen – ebenfalls in Rot und Blau –<br />
ausgestattet. Diese werden getrennt<br />
voneinander aktiviert und lesen dann<br />
jeweils nur einen DataMatrix-Code<br />
aus. Als Ergebnis folgt immer eine<br />
SIL 3 / PLe Absolut Position. ◄<br />
Inline-Durchflusssensor<br />
mit IO-Link<br />
Mit dem über IO-Link programmierbaren<br />
Inline-Durchflusssensor<br />
SDNC 550 für wässrige<br />
Medien richtet sich EGE an OEMs<br />
und Maschinenbauer, die für ihre<br />
Produkte eine kompakte Lösung<br />
zur manipulationssicheren Durchflussmessung<br />
benötigen. Der<br />
Inline-Sensor zur Durchflusserfassung<br />
von 3 l/min bis 60 l/min<br />
hat kein Display oder Einstellungsmöglichkeiten<br />
am Gehäuse.<br />
Die Parametrierung mit IO-Link<br />
über den M12-Anschluss erfolgt<br />
wahlweise über die SPS oder<br />
über ein IO-Link-Mastermodul,<br />
das zwischen PC/Notebook und<br />
den Sensor geschaltet wird. Zu<br />
diesem Zweck liefert EGE das<br />
Mastersystem IOL-Master-Set<br />
V1.1 einschließlich der benötigten<br />
Kabel. Zur Ausgabe der<br />
Messwerte können zwei Kontakte<br />
des M12-Anschlusses anforderungsabhängig<br />
als PNP-, Analog-<br />
oder Pulsausgang parametriert<br />
werden.<br />
• EGE-Elektronik Spezial-<br />
Sensoren GmbH<br />
www.ege-elektronik.com<br />
PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 33
Sensoren<br />
Neues optisches Sensorsystem<br />
Transparente Objekte<br />
völlig unabhängig<br />
von ihrer Form oder<br />
Materialdicke äußerst<br />
zuverlässig erkennen?<br />
Für das neue optische<br />
Sensorsystem (Reflex-<br />
Lichtschranke) OR270478<br />
von ipf electronic ist das<br />
kein Problem.<br />
Mit 37 x 10 x 20 mm baut der OR270478 äußerst kompakt und ermöglicht somit eine leichte<br />
Integration in Applikationen auch mit äußerst beengten Platzverhältnissen<br />
Halle 8, Stand 8101<br />
ipf electronic gmbh<br />
info@ipf.de<br />
www.ipf.de<br />
Der entscheidende Grund: Das<br />
System bestehend aus einem<br />
optischen Sensor und einem Reflektor<br />
arbeitet mit extrem kurzwelligem<br />
polarisiertem UV-Licht. Zum<br />
Vergleich: Während das sichtbare<br />
Rotlicht bzw. Infrarotlicht konventioneller<br />
optischer Sensoren über<br />
eine Wellenlänge von rund 700 nm<br />
bzw. 880 nm verfügt, beträgt die<br />
Wellenlänge des OR270478 lediglich<br />
275 nm. Das kurzwellige UV-<br />
Licht des Sensors kann physikalisch<br />
bedingt selbst ansonsten schwer zu<br />
erfassende durchsichtige Materialien<br />
nicht durchdringen. Entsprechende<br />
Objekte haben für die Neuheit<br />
daher nicht mehr die Eigenschaft<br />
von Transparenz, sondern<br />
werden vielmehr wie undurchsichtige<br />
Gegenstände detektiert.<br />
Der hohe Transmissionsgrad von<br />
transparenten Objekten für sichtbare<br />
Strahlung und die damit verbundenen<br />
Herausforderungen für<br />
herkömmliche optische Sensoren<br />
(z. B. niedrige Schaltschwelle und<br />
damit hohe Empfindlichkeit gegenüber<br />
Verschmutzungen) haben für<br />
den OR270478 keinerlei Relevanz.<br />
Im Gegensatz hierzu benötigt die<br />
neue Lösung von ipf electronic keine<br />
hohe Empfindlichkeit zur Ermittlung<br />
einer eindeutigen Schaltschwelle,<br />
sodass auch Schmutz, Wassertropfen<br />
oder Alterung die einwandfreie<br />
Funktion des OR270478 nicht<br />
beeinflussen. Auch Mehrfachschaltungen<br />
zur Detektion des gleichen<br />
Objektes entfallen.<br />
Der OR27478 in Schutzart IP67<br />
erreicht einen Abstandbereich von<br />
40 bis 1.200 mm auf den Reflektor<br />
und verfügt über eine hohe Schaltfrequenz<br />
von ≤1 kHz. Ausgestattet<br />
mit einer IO-Link-Schnittstelle ermöglicht<br />
die neue Lösung außerdem<br />
eine einfache Integration ins<br />
Industrial Ethernet.<br />
Einsatzbereiche<br />
Potenzielle Anwendungsfelder des<br />
OR270478 finden sich in einer Vielzahl<br />
von Applikationen, z. B. Positionsabfrage<br />
von Glas- oder PET-<br />
Flaschen in der Getränkeindustrie,<br />
Positionskontrolle von Glasscheiben,<br />
Detektion von transparenten<br />
Kunststoffbehältern auf Transportbändern,<br />
Erkennung von durchsichtigen<br />
Verpackungs- oder Sicherungsfolien<br />
und, und, und. ◄<br />
Präzise Messung kleinster Wege auf engstem Raum<br />
In Anwendungen mit stark beengten Einbauverhältnissen<br />
gewährleisten die extrem schlanken<br />
LVDT-Wegsensoren (Linear Variable Differential<br />
Transformer) der Baureihe IKAL von<br />
inelta Sensorsysteme hochpräzise Positionsund<br />
Weglängenmessungen. Mit einem Gehäusedurchmesser<br />
von nur 8 mm und einer ausführungsabhängigen<br />
Gehäuselänge von maximal<br />
96 mm kommen die Sensoren, die in vier<br />
Ausführungen für Messwege bis 2 mm, 5 mm,<br />
10 mm und 20 mm erhältlich sind, auf engstem<br />
Raum unter. Sie erreichen eine Linearitätstoleranz<br />
von
Software/Tools/Kits<br />
Neue Version des Sercos Monitors verfügbar<br />
S/IP-Analyse<br />
Sercos International<br />
www.sercos.de<br />
Sercos International stellt eine<br />
neue Version des Sercos Monitors<br />
als kostenlosen Download zur Verfügung.<br />
Das vom Steinbeis-Transferzentrum<br />
Systemtechnik in Esslingen<br />
entwickelte Diagnosetool<br />
ermöglicht Anbietern und Anwendern<br />
eine umfassende und detaillierte<br />
Analyse des Datenverkehrs<br />
in Sercos-III-Netzwerken.<br />
Die Version 3.5.4 beinhaltet eine<br />
Vielzahl funktionaler Erweiterungen<br />
und Verbesserungen der Benutzerfreundlichkeit.<br />
Die neue Sercos Analysefunktion<br />
unterstützt die Sercos<br />
Oversampling Funktion, sodass<br />
innerhalb des Monitors auf einzelne<br />
Samples von Prozessdaten zugegriffen<br />
werden kann. Ebenso können<br />
herstellerspezifische SPDML-<br />
Dateien mit Parameterbeschreibungen<br />
über den Sercos Monitor<br />
auf Basis eines Sercos Startup-<br />
Vorgangs erstellt werden. Ein Konfigurationsdialog<br />
für CIP Safety für<br />
die manuelle Konfiguration von CIP<br />
Safety-Funktionen wurde ebenfalls<br />
implementiert.<br />
Für den Nutzer steht nun auch<br />
eine erweiterte S/IP-Analyse über<br />
optimierte Filter und eigene Telegrammtypen<br />
zur Verfügung, wie auch<br />
eine Erweiterung der Oszilloskop-<br />
Funktion für eine verbesserte grafische<br />
Analyse von Telegrammdaten.<br />
PcapNg-Dateiformate werden jetzt<br />
auch ohne vorherige Konvertierung<br />
unterstützt und Performance-Optimierungen<br />
durch Multi-CPU-Core<br />
Support für die Echtzeit-Aufzeichnung<br />
großer Datenmengen, z. B.<br />
für die Analyse von sporadischen<br />
Fehlern in Produktionsanlagen, ist<br />
mit der neuen Version des Sercos<br />
Monitors ebenfalls möglich.<br />
Für exakte Zeitstempel und eine<br />
Port-spezifische Auflösung der Sercos<br />
Telegramme bietet die neue Version<br />
die Integration des TAP Curious<br />
der Firma Kunbus. „Der Sercos<br />
Monitor hat sich zu einem unverzichtbaren<br />
Software-Tool für die<br />
gesamte Sercos Community entwickelt.<br />
Durch die kontinuierliche<br />
Weiterentwicklung der Funktionalität<br />
und der Benutzerfreundlichkeit<br />
können Hersteller und Anwender<br />
sehr zielgerichtet Fehler ursachen<br />
lokalisieren und die Verfügbarkeit<br />
der Maschinen und Anlagen signifikant<br />
steigern“, sagt Peter Lutz,<br />
Geschäftsführer, Sercos International.<br />
◄<br />
Elektromechanische Prototypen mit P+ 15 mal schneller und 10 mal günstiger entwickeln<br />
Die Software P+ ist eine leistungsstarke Simulations-<br />
und Entwicklersoftware für mechatronische<br />
Anwendungen jeder Branche. P+ ist<br />
eine Kombination aus Simulation und Steuerung.<br />
Durch die Kooperation mit Tinkerforge<br />
stehen der P+ Library nun eine Vielzahl an<br />
elektromechanischen Komponenten zur Verfügung.<br />
„P+ ist der Kleber zwischen Hardware<br />
und Funktion“ sagt Markus Kessler, Projektleiter<br />
bei P+. Neue Ideen können nun extrem<br />
schnell und günstig realisiert werden. So wird<br />
es möglich umgehend neue Produktlösungen<br />
zu entwickeln und der Geschäftsführung sowie<br />
den Kunden vorzustellen.<br />
Bereits in der Konzeptphase können so sehr<br />
schnell voll funktionsfähige Muster entstehen,<br />
die man sofort testen kann, um die Praxistauglichkeit<br />
festzustellen. P+ arbeitet mit objektorientierten<br />
Komponenten, die einfach per Drag/<br />
Drop verschaltet werden. Dabei kommt P+ größtenteils<br />
ohne zusätzlichen Programmcode aus.<br />
Wer aber doch individueller vorgehen möchte,<br />
kann eigenen Code einfach einbinden. Sobald<br />
die Lösung fertig ist, kann das gesamte Paket<br />
auf das kleine CN1 Modul übertragen werden,<br />
so dass alles autark lauffähig ist.<br />
Darüberhinaus ist P+ sehr anwenderfreundlich.<br />
Denn auch unerfahrene Personen bekommen<br />
nun die Chance eigenständig mechatronische<br />
Projekte zu realisieren. Für P+ gibt es<br />
unterschiedliche Lizenzmodelle beginnend mit<br />
einer kostenlosen Lizenz die unter www.pplussimulation.de<br />
herunter geladen werden kann.<br />
• MK-Gruppe<br />
info@mk-gruppe.de<br />
www.mk-gruppe.de<br />
PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 35
Software/Tools/Kits<br />
Die „sieben Tore“ der App Security<br />
Sicherheit im Entwicklungsprozess:<br />
Code sichern<br />
mobivention GmbH<br />
https://mobivention.com<br />
Dr. App diagnostiziert die wichtigsten<br />
Sicherheitsschwachstellen<br />
bei der Entwicklung und Nutzung<br />
von mobilen Enterprise Apps. Wie<br />
beim Fußball kommt es<br />
auf eine robuste Verteidigungsstrategie<br />
an.<br />
Bei der Benutzung von<br />
Apps im Unternehmen<br />
sind sich die Anwender<br />
nicht immer sicher in<br />
puncto Sicherheit. In<br />
der Tat hat das Thema<br />
viele Facetten und es<br />
gibt ebenso viele Einfallstore<br />
für Missbrauch<br />
und Manipulation.<br />
Mögliche Schwachstellen<br />
liegen entlang<br />
des gesamten Entwicklungs-<br />
und Nutzungsprozesses<br />
einer App, wobei<br />
Android-Apps stärker gefährdet sind<br />
als die iOS-basierten Versionen.<br />
Sieben kritische Zonen beleuchtet<br />
mobivention-Geschäftsführer<br />
Dr. Hubert Weid, aka Dr. App<br />
(https://doktor-app.com), – und<br />
zeigt, wie sich Risiken minimieren<br />
lassen. Seine grundsätzliche<br />
Empfehlung lautet: „Vorbeugen ist<br />
Kurz gefasst<br />
Die Verwendung von Apps auch im<br />
industriellen Umfeld wird immer beliebter.<br />
Allerdings sind sich viele Anwender<br />
der Sicherheitsschwachstellen nicht<br />
bewusst. Der Artikel zeigt mögliche<br />
Schwachstellen und Möglichkeiten der<br />
Minimierung der Risiken.<br />
besser als heilen. Also am besten<br />
gleich bei der App-Entwicklung an<br />
die Sicherheitsaspekte denken, die<br />
User aufklären, regelmäßige Sicherheits-<br />
Checks durchführen und den<br />
ganzen Prozess im Auge behalten.“<br />
Bereits bei der App-Entwicklung<br />
sollte man den Source Code einer<br />
App gegen Reverse Engineering<br />
schützen. Reverse Engineering<br />
bedeutet, dass ein Software-Produkt<br />
oder ein System vom Ende<br />
zum Beginn hin analysiert wird.<br />
Im positiven Sinn lässt sich dieses<br />
Verfahren zur Fehleranalyse oder<br />
Qualitätsprüfung nutzen. Allerdings<br />
können auf diesem Weg Apps missbräuchlich<br />
ausspioniert und nachgebaut<br />
werden. Eine Methode, um geistiges<br />
Eigentum in diesem Bereich<br />
zu schützen, ist die Obfuskierung<br />
des Source Codes. Dabei wird der<br />
Programmcode oder der Quelltext<br />
bewusst komplett oder partiell<br />
verändert, sodass ein Duplizieren<br />
unwahrscheinlich bis unmöglich<br />
wird. Außerdem ist der Source Code<br />
sicher vor unberechtigtem Zugriff<br />
zu speichern. Dies gilt sowohl bei<br />
lokaler Speicherung als auch bei<br />
der Nutzung eines Cloud Services.<br />
Datenschutzkonformität<br />
Gerade vor dem Hintergrund der<br />
neuen Datenschutz-Grundverordnung<br />
(DSGVO) sollte man die Datenschutzkonformität<br />
der Apps rechtssicher<br />
gewährleisten können. Denn<br />
auch im Datenschutz gilt: Unwissenheit<br />
schützt vor Strafe nicht,<br />
und zwar den Anbieter.<br />
In erster Linie ist<br />
er für die Einhaltung<br />
der datenschutzrechtlichen<br />
Vorgaben verantwortlich,<br />
auch wenn die<br />
App von einem Dienstleister<br />
entwickelt wurde.<br />
Deshalb sollten bereits<br />
in einer frühen Entwicklungsphase<br />
die Grundprinzipien<br />
des Datenschutzes<br />
im Blick behalten<br />
werden. Zum Beispiel<br />
den Zweckbindungsgrundsatz,<br />
nach dem nur<br />
auf Daten zugegriffen<br />
werden darf, die für den im Voraus<br />
bestimmten Zweck notwendig sind.<br />
Das Impressum muss den Anforderungen<br />
an Telemediendienste entsprechen.<br />
Die Datenschutzerklärung<br />
muss den Nutzer über Art,<br />
36 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>
Software/Tools/Kits<br />
Umfang und Zweck der Erhebung<br />
und Verwendung personenbezogener<br />
Daten informieren. Überdies<br />
muss auch während der App-Nutzung<br />
eine gut lesbare Datenschutzerklärung<br />
jederzeit abrufbar sein –<br />
eine Verlinkung zu einer Website<br />
reicht nicht aus. Die Liste der Vorgaben<br />
ist lang. Eine Zusammenfassung<br />
der wichtigsten Punkte bietet<br />
beispielsweise der Düsseldorfer<br />
Kreis unter folgendem Link an:<br />
https://www.datenschutz-bayern.de/<br />
technik/orient/OH_Apps.pdf<br />
Rechtssicherheit<br />
Eng mit der Datenschutzkonformität<br />
hängt die Rechtssicherheit<br />
zusammen. Der Anbieter ist dafür<br />
verantwortlich, dass die App den<br />
jeweils gültigen rechtlichen Vorschriften<br />
entspricht. Dabei ist nicht<br />
nur die deutsche Gesetzeslage zu<br />
berücksichtigen sondern die Situation<br />
in jedem Markt, in dem die<br />
App vertrieben beziehungsweise<br />
genutzt wird. Andernfalls droht die<br />
Gefahr, dass Apple oder Google<br />
die Veröffentlichung ablehnen oder<br />
Bußgelder und Abmahnungen von<br />
Wettbewerbern. Auch die Nutzungsrechte<br />
für Bild-, Video- und Textmaterial<br />
sind zu klären. Bei der Namensgebung<br />
der App sollte gründlich<br />
recherchiert und sicherstellt werden,<br />
dass der Name nicht bereits<br />
geschützt ist oder verwendet wird.<br />
Den Namen der App sollte man in<br />
jedem Fall schützen lassen. Professionelle<br />
App-Entwickler sind in der<br />
Regel mit diesen und vielen anderen<br />
Fallstricken vertraut.<br />
Aber nicht nur bei der Entwicklung<br />
sondern auch bei der Nutzung von<br />
Apps gibt es vielfältige Sicherheitsaspekte<br />
zu berücksichtigen.<br />
Gerät sichern<br />
Die App-Sicherheit im Nutzungsprozess<br />
beginnt beim Gerät und<br />
damit beim User. Er ist verantwortlich<br />
dafür, sein Gerät vor Diebstahl,<br />
Beschädigung oder Verlust zu schützen.<br />
Genauso wichtig ist es, einem<br />
unberechtigten Zugriff so gut wie<br />
möglich vorzubeugen. Das beginnt<br />
bereits bei der Verriegelung durch<br />
ein sicheres Passwort und der Verschlüsselung<br />
von Passwörtern. Auch<br />
regelmäßige Software-Updates und<br />
der Einsatz von Virenscannern sorgen<br />
für mehr Sicherheit. Unternehmen,<br />
die Apps auf mobilen Endgeräten<br />
einsetzen, sollten ihre Mitarbeiter<br />
über diese Verantwortlichkeiten<br />
ausführlich informieren.<br />
Daten sichern<br />
Neben der Sicherung der Geräte<br />
ist die Sicherung der Daten ein zentraler<br />
Aspekt der App Security. Ein<br />
Buzzword, das in diesem Zusammenhang<br />
oft fällt, ist BYOD (Bring<br />
your own device), also der Einsatz<br />
von auch privat genutzten Laptops,<br />
Tablets oder Smartphones innerhalb<br />
des Firmennetzwerks. Er bringt<br />
sicherheitstechnisch einige Herausforderungen<br />
mit sich – unabhängig<br />
davon, ob Mitarbeiter ihre eigenen<br />
Geräte mitbringen oder Firmengeräte<br />
im privaten Umfeld nutzen.<br />
Hier empfiehlt sich ein möglichst<br />
sicheres Betriebssystem in Kombination<br />
mit einer MDM (Mobile<br />
Device Management)-Software.<br />
Mit dieser Software lassen sich die<br />
Geräte zentral vom Unternehmen<br />
aus verwalten. Bei Diebstahl oder<br />
Verlust ist eine Sperrung oder die<br />
Löschung kritischer Daten via Fernzugang<br />
möglich. Der Einsatz von<br />
Programmen wie Samsung Knox<br />
erlaubt es überdies, geschäftliche<br />
und private Inhalte separat und gesichert<br />
auf einem Gerät abzulegen.<br />
Server sichern<br />
Ein Großteil der Apps nutzt eine<br />
Client-Server-Architektur. Dabei werden<br />
Daten von einem Server heruntergeladen<br />
und/oder auf einem solchen<br />
gespeichert. App-Sicherheit<br />
ist damit auch eine Frage der Server-Sicherheit.<br />
Regelmäßige Sicherheitsupdates<br />
und Backups sind hier<br />
ebenso unverzichtbar wie eine vernünftige<br />
Verwaltung von Zugriffsrechten.<br />
So wird die Gefahr gebannt,<br />
dass durch unbeabsichtigte Aktivitäten<br />
Schaden entsteht. Auch die<br />
Datei-Berechtigungen sollten möglichst<br />
niedrigschwellig gehalten werden.<br />
Darüber hinaus ist Server Monitoring<br />
angesagt: Die verantwortlichen<br />
Fachleute sollten kontinuierlich<br />
ein Auge darauf haben, ob und<br />
von wem Programme geändert werden.<br />
Auch ungewöhnliche Aktivitäten<br />
wie steigende CPU-Belastung, ein<br />
Zuwachs beim Traffic oder ähnliches<br />
können auf Missbrauchsversuche<br />
hinweisen. Mit speziellen Hackertools<br />
einen Testangriff auf seinem<br />
Server zu simulieren, ist in Deutschland<br />
nicht erlaubt. Die Zusammenarbeit<br />
mit entsprechenden Spezialisten<br />
ist jedoch möglich.<br />
Das Fazit von Dr. App: „Dies ist nur ein kleiner Überblick über<br />
die „App-Sicherungsmöglichkeiten“ entlang der gesamten<br />
Prozesskette. Um die Sicherheit beim Einsatz von Business<br />
Apps in Unternehmen zu optimieren, empfiehlt es sich, von<br />
Anfang an mit einem erfahrenen App-Entwicklungspartner<br />
zusammenzuarbeiten. Er wird bereits bei der Entwicklung<br />
Sicherheit und Datenschutz im Blick haben, regelmäßige<br />
Sicherheits-Checks und die Information der User anregen und<br />
den ganzen Prozess prüfen.“<br />
Kommunikation sichern<br />
Last but not least gilt es, die Kommunikation<br />
zwischen App und externen<br />
Devices beziehungsweise dem<br />
Server wirkungsvoll zu sichern. Auf<br />
jeden Fall empfiehlt sich die ausschließliche<br />
Nutzung verschlüsselter<br />
Verbindungen, zum Beispiel über<br />
VPN-Tunnels. Hier ist in Unternehmen<br />
auch eine gründliche Aufklärung<br />
der App-Nutzer gefragt: Vorsicht an<br />
öffentlichen Hotspots ist geboten.<br />
Überdies schaltet man WLAN- und<br />
Bluetooth-Verbindungen am besten<br />
aus, wenn man sie gerade nicht<br />
nutzt. Sensible Apps lassen sich<br />
auf Smart Devices auch mit einem<br />
Passwort schützen und verbergen.<br />
Um (fast) keine Spuren im Netz zu<br />
hinterlassen, kann man über den<br />
sogenannten privaten Surfmodus<br />
ins Internet gehen. ◄<br />
Aktion Deutschland Hilft<br />
Das starke Bündnis bei Katastrophen<br />
Wenn Menschen durch große Katastrophen in Not geraten, helfen wir.<br />
Gemeinsam, schnell und koordiniert. Aktion Deutschland Hilft - Bündnis<br />
deutscher Hilfsorganisationen.<br />
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PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 37
Software/Tools/Kits<br />
Digitale Transformation:<br />
Apps in der Industrie<br />
Membrain GmbH<br />
marketing@membrain-it.com<br />
www.membrain-it.com<br />
Produzierende Unternehmen kommen<br />
heute um die Themen Digitalisierung<br />
und Mobility nicht mehr<br />
herum und die Nachfrage nach<br />
integrierten Software-Lösungen<br />
im industriellen Umfeld ist weiterhin<br />
ungebrochen. Voraussetzung für<br />
die Einführung solcher<br />
Technologien ist aber<br />
das Vorhandensein<br />
einer echten, herstellerneutralen<br />
Integration.<br />
Denn die daraus<br />
resultierenden positiven<br />
Effekte ergeben<br />
sich nur durch eine<br />
vollständige Anbindung<br />
von bestehenden<br />
IT-Systemen<br />
wie ERP, CRM oder<br />
SAP an zum Beispiel<br />
mobile Anwendungen.<br />
Nur so können komplexe<br />
Unter nehmensprozesse automatisiert<br />
und nahtlos auf höchstem<br />
Niveau gewährleistet werden.<br />
Die Einsatzgebiete mobiler Apps<br />
sind nahezu endlos – und zwar<br />
branchenübergreifend: ob automatische<br />
Steuerung einer Maschine,<br />
Management der Lieferkette oder<br />
mobile Vereinfachung stationärer<br />
Business-Prozesse. Insbesondere<br />
Kurz gefasst<br />
Steigerung der Effizienz,<br />
Automatisierung und Digitalisierung<br />
bestehender Prozesse sind nach<br />
wie vor die Herausforderungen im<br />
industriellen Umfeld – Apps bringen<br />
diese Ziele deutlich voran<br />
die Nachfrage nach Apps für den<br />
Einsatz in Produktion, Logistik und<br />
Instandhaltung steigt rasant weiter.<br />
Schwierig ist hierbei nach wie vor<br />
die Anbindung an ein System oder<br />
eine Datenbank sowie der mobile<br />
Zugriff auf die jeweiligen Daten und<br />
Informationen.<br />
Anforderungen an mobile<br />
Apps<br />
Für den Einsatz von Apps im industriellen<br />
Umfeld ist ein integrierter<br />
Softwareansatz entscheidend, denn<br />
nur eine integrierte Lösung auf Basis<br />
einer modularen Softwarearchitektur<br />
ermöglicht eine lückenlose Rückverfolgbarkeit<br />
sowie hundertprozentige<br />
Transaktions sicherheit ins führende<br />
ERP-System. Zudem sollte<br />
sich die Lösung durch Skalierbarkeit<br />
und höchste Stabilität und Performance<br />
auszeichnen. Die Echtzeitfähigkeit<br />
gewährleistet immer den<br />
tatsächlichen Stand verfügbar zu<br />
machen. Ein Hybrid-Modus (Onund<br />
Offline-Betrieb) ermöglicht das<br />
unterbrechungsfreie Arbeiten. So<br />
kann ein zuverlässiges und kontinuierliches<br />
Arbeiten bei schlechter<br />
oder sogar ohne Internetverbindung<br />
(mobile Daten, WLAN) garantiert<br />
werden. Letztlich ermöglicht die Verwendung<br />
von Standardkomponenten<br />
ein „Go-Live“ innerhalb weniger<br />
Tage und macht somit eine teure IT-<br />
Projektberatung überflüssig.<br />
Das ERP als führendes und<br />
steuerndes System<br />
Bei mobilen Business Apps für<br />
den industriellen Einsatz ist es unbedingt<br />
erforderlich, dass<br />
sämtliche Daten zeitnah<br />
aus einem führenden<br />
ERP-System (z. B.<br />
SAP, MS Navision, Oracle,<br />
etc.) einer Anwendung<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Denn nur so ist ein<br />
Echtzeit-Zugriff auf alle<br />
aktuellen und prozessrelevanten<br />
Daten möglich.<br />
Viele Anbieter setzen<br />
dabei auf Punkt-zu-<br />
Punkt Ansätze, wie auch<br />
SAP mit Fiori, geraten<br />
aber damit schnell an<br />
ihre technologischen und budgettechnischen<br />
Grenzen. Benötigt<br />
wird deshalb eine Kommunikati-<br />
38 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>
Software/Tools/Kits<br />
Mobile Scanner und Handhelds wie das Motorola MC95 sorgen für schnelles und komfortables<br />
Arbeiten.<br />
onsplattform, die Daten aus sämtlichen<br />
Backends auf die mobilen<br />
Geräte bringt und umgekehrt. Hierbei<br />
ist es völlig unerheblich, woher<br />
die Daten kommen (SAP, Oracle,<br />
MS Dynamics etc.) und wohin sie<br />
gehen (Android, iOS, Windows etc.).<br />
So bietet beispielsweise die Membrain<br />
GmbH mit ihrer modularen<br />
Softwarearchitektur MembrainRTC<br />
- mobile platform 4.0 diese Art von<br />
Datendrehscheibe, da eine problemlose<br />
und integrierte Anbindung von<br />
Drittsystemen wie Web Services,<br />
Exchange oder auch Steuerungen<br />
(Industrie 4.0) bereits vorhanden ist.<br />
Der Kommunikationsserver ist plattformunabhängig<br />
und verfügt über<br />
eine zertifizierte SAP-Schnittstelle.<br />
Daten werden bidirektional vom führenden<br />
ERP-System verwaltet und<br />
beliebigen Front-Ends, wie mobilen<br />
Geräten, Terminals oder Maschinen,<br />
zur Verfügung gestellt. Das ERP-<br />
System wird hierbei als steuernde<br />
Instanz verwendet.<br />
Maximale Flexibilität:<br />
Cloud-Lösungen<br />
Auch das Thema Cloud spielt bei<br />
Business Apps eine zunehmend<br />
wichtige Rolle für einige Anwendungsbereiche.<br />
Verfügbare Cloud<br />
Konnektoren ermöglichen eine einfache<br />
und schnelle Anbindung an<br />
den Kommunikationsserver – zum<br />
Beispiel an die SAP Cloud Platform,<br />
eine eigene Cloud, oder klassisch<br />
an das eigene lokale Rechenzentrum.<br />
Das sorgt für höchste Flexibilität<br />
und Performance sowie eine<br />
sichere Anbindung mobiler Geräte<br />
in die IT-Landschaft des Unternehmens.<br />
Business Apps in der Praxis<br />
Getrieben von der Echtzeit fähigkeit<br />
sowie der medienbruchfreien Dokumentation<br />
von Prozessen gewinnt<br />
der Bereich Apps im industriellen<br />
Umfeld zunehmend an Bedeutung.<br />
Oberstes Ziel ist hier die Effizienzsteigerung,<br />
Verbesserung und Automatisierung<br />
bestehender Prozesse<br />
sowie ein papierloses Arbeiten.<br />
Speziell dort wo man auf manuelle<br />
und nicht IT-gesteuerte Prozesse<br />
trifft, bietet das Arbeiten mit<br />
Apps deutliches Verbesserungspotential.<br />
Die folgenden Beispiele<br />
aus dem Bereich Lager und Logistik<br />
sowie der Instandhaltung verdeutlichen<br />
dies.<br />
Arbeiten mit Apps<br />
Gezeigt wird dies anhand von<br />
Beispielen von Lager und Logistik-Anwendungen<br />
im Automotive-Bereich.<br />
Die Automobilindustrie<br />
ist geprägt durch hohe Qualitätsstandards,<br />
komplexe Produktionsprozesse<br />
sowie eine umfangreiche<br />
Supply Chain. Trotz enormer<br />
Stücklistentiefe, großer Teilevielfalt<br />
und zunehmenden Outsourcings<br />
an externe Partner verfügt<br />
die Automobilindustrie heute über<br />
äußerst schlanke Prozesse, minimale<br />
Bestände und erlaubt keinerlei<br />
Fehler. Viele produzierende<br />
Unternehmen der Automobilbranche<br />
setzen deshalb schon heute auf<br />
mobile Software-Anwendungen, mit<br />
deren Hilfe die gesamte Materialwirtschafts-<br />
und Produktionskette<br />
abgebildet werden kann, vom Wareneingang<br />
und Rückmeldung bis<br />
hin zur Umbuchung, Kommissionierung<br />
und dem Versand inklusive<br />
der direkten Buchung ins führende<br />
ERP-System (SAP). Das ermöglicht<br />
eine vollständige Analyse,<br />
Steuerung und Dokumentation der<br />
Produktions- und Logistikprozesse.<br />
Mobile Scanner und Handhelds sorgen<br />
dabei für schnelles und komfortables<br />
Arbeiten. Derartige Lösung<br />
umfassen meist auch eine Maschinenanbindung<br />
bzw. Steuerung für<br />
die automatische und direkte Rückmeldung<br />
von produzierten Stückzahlen,<br />
Gutmengen sowie den Ausschuss.<br />
Des Weiteren meldet die<br />
SPS dem Werker, welcher Auftrag<br />
gerade produziert wird. Falschlieferungen,<br />
veraltete Daten im SAP,<br />
manuelle und somit fehleranfällige<br />
Dokumentationsprozesse gehören<br />
somit der Vergangenheit an.<br />
Papierloses Bearbeiten von<br />
Instandhaltungsaufträgen<br />
Viele Unternehmen setzen bei der<br />
Abarbeitung von Instandhaltungsaufträgen<br />
SAP PM (Plant Maintenance)<br />
ein. Dabei wird jedoch sehr<br />
viel Papier durch den manuellen<br />
Prozess des Ausdruckens, Verteilens<br />
und Bearbeitens der jeweiligen<br />
Aufträge verbraucht. Das ist<br />
nicht nur sehr aufwendig, sondern<br />
ein solcher Prozess ist außerdem<br />
auch noch fehleranfällig und nicht<br />
transaktionssicher. Bei einigen hundert<br />
Maschinen und Anlagen, die in<br />
Stand zu halten sind, fallen zudem<br />
enorme Papierberge am Ende eines<br />
Monats an. Hinzu kommen die langen<br />
Wege und die unnötigen Wartezeiten.<br />
Denn sobald ein Mitarbeiter<br />
einen Auftrag abgearbeitet hat,<br />
muss er zurück ins Instandhaltungsbüro,<br />
um sich einen neuen Auftrag<br />
zu holen. Erschwerend kommen<br />
noch die schlechte Erreichbarkeit<br />
der Mitarbeiter, die Komplexität<br />
der Auftrags-Zuteilungen und<br />
-Rückmeldung sowie der enorme<br />
Verwaltungsaufwand hinzu. Diese<br />
Abläufe können mit mobilen Apps<br />
deutlich optimiert werden. Membrains<br />
Instandhaltungslösung setzt<br />
dabei auf SAP PM auf und verbin-<br />
PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 39
Software/Tools/Kits<br />
det die eingesetzten mobilen Endgeräte<br />
mit einer Echtzeit-Integration.<br />
Eine zertifizierte Schnittstelle<br />
ermöglicht die Nutzung sämtlicher<br />
SAP-Standardfunktionen, aber auch<br />
die Anpassung an individuelle Prozesse<br />
ist dank der Flexibilität der<br />
Lösungen innerhalb kürzester Zeit<br />
realisierbar. So werden dem Instandhalter<br />
genau die Information mobil<br />
bereitgestellt, die er auch benötigt;<br />
zum Beispiel Aufträge, Meldungen<br />
und Checklisten. Eine intuitive Benutzeroberfläche<br />
hat bei dieser<br />
Lösung einen besonderen Stellenwert,<br />
Instandhaltungsaufträge lassen<br />
sich so mit nur wenigen Klicks<br />
auf dem mobilen Gerät abwickeln.<br />
Einsatzgebieten von<br />
mobilen Apps sind keine<br />
Grenzen gesetzt<br />
Der enorme Erfolg von Apps im<br />
B2C-Bereich wird künftig auch verstärkt<br />
im Business-Bereich Einzug<br />
halten. Wichtige Anforderungen an<br />
die Lösung sind dabei Transaktionssicherheit<br />
ins ERP-System, unterbrechungsfreies<br />
Arbeiten, lückenlose<br />
Rückverfolgbarkeit und Vermeidung<br />
von Fehlern sowie das Sicherstellen<br />
von Workflows. Es bedarf einer<br />
flexiblen Software-Architektur, einer<br />
modularen Plattform, Echtzeitfähigkeit,<br />
Skalierbarkeit sowie eines integrierten<br />
Ansatzes. Den Einsatzbereichen<br />
sind dabei keine Grenzen<br />
gesetzt – von der automatischen<br />
Maschinensteuerung und -kontrolle<br />
über das Management der<br />
Logistikprozesse bis hin zur mobilen<br />
Automatisierung und Vereinfachung<br />
stationärer Prozesse. Hierbei<br />
spielt es keine Rolle, ob Daten<br />
automatisiert von einer systemangebundenen<br />
Maschine direkt ins<br />
Backend geschrieben werden oder<br />
von einem mobilen Gerät kommen.<br />
Im Fokus stehen hierbei fast immer<br />
aktuelle Daten. Diese verhelfen zu<br />
Effizienzsteigerung, höherer Transparenz<br />
und zur lückenlosen Dokumentation.<br />
◄<br />
Fehleranalyse für aktuelle SPS-Projekte<br />
Der SPS-Analyser AutoSPY ist<br />
ein vielseitiges Werkzeug zur Überwachung<br />
und Fehlerdiagnose von<br />
automatisierten Systemen. Diverse<br />
Gerätetreiber ermöglichen es der<br />
Software, Prozessdaten von unterschiedlichen<br />
Quellen wie SPSen,<br />
OPC-Servern, Kameras oder Feldbussen<br />
zu erfassen.<br />
In der jüngst erschienenen Version<br />
wurden eine Reihe dieser Treiber<br />
überarbeitet. So lassen sich<br />
nun auch Projekte des STEP7 TIA<br />
Portals V15 sowohl online von der<br />
SPS als auch offline von der Festplatte<br />
einlesen. Eine intelligente<br />
Suchfunktion hilft beim schnellen<br />
Auswählen von TIA-Symbolen<br />
für die anschließende Datenerfassung<br />
von bis zu 16 SIMATIC<br />
S7-1200/1500 SPSen gleichzeitig.<br />
Zur Aufzeichnung muss weder<br />
der optimierte Bausteinzugriff für<br />
S7-Datenbausteine abgeschaltet,<br />
noch die unsichere PUT/GET-Kommunikation<br />
zwischen SPS und PC<br />
Analyser AutoSPY für SIMATIC S7-1500, Copyright: Siemens AG<br />
extra aktiviert werden. Das spezielle<br />
Konfigurieren der SPSen, wie<br />
es andere Programme zur Fehlerdiagnose<br />
erfordern, ist also<br />
nicht nötig.<br />
Zeitersparnis<br />
Um dem Anwender weitere Zeit<br />
zu sparen, wurden zentrale Komponenten<br />
der Software optimiert<br />
und dadurch merklich beschleunigt,<br />
angefangen vom Zugriff auf<br />
die archivierten Messdaten über<br />
die Handhabung von vielen Flags<br />
zur Markierung von besonderen<br />
Ereignissen in der Signalspur bis<br />
hin zum Import von Messdaten aus<br />
CSV-Dateien, der etwa zwei- bis<br />
fünfmal schneller als bisher arbeitet.<br />
Damit eignet sich das Werkzeug<br />
noch besser für die Visualisierung<br />
und Analyse von Massendaten,<br />
wie sie beispielsweise bei<br />
der Suche nach Ursachen von<br />
sporadischen Anlagenstörungen<br />
anfallen.<br />
• GWT-TUD GmbH<br />
info@autospy.de<br />
www.autospy.de<br />
40 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>
IoT<br />
Aufbau eines intelligenten, globalen<br />
IoT-Netzwerks<br />
Thingstream mahnt zur Sorgfalt bei Wahl der Technologiestandards<br />
Thingstream<br />
https://thingstream.io<br />
Es gibt stetig neue Prognosen<br />
darüber, wie das Internet der Dinge<br />
(Internet of Things, IoT) weltweit weiter<br />
expandieren wird – mit tiefgreifenden<br />
Auswirkungen auf Unternehmen<br />
und Verbraucher. So soll das<br />
IoT den Unternehmen in den nächsten<br />
Jahren Hunderte Milliarden US-<br />
Dollar Einkünfte bescheren und mit<br />
mehreren Billionen Dollar zum globalen<br />
BIP-Wachstum beitragen<br />
(Quelle: https://<br />
www.corporateriskandinsurance.com/news/cyber/<br />
internet-of-things-addsbillions-of-exposures-tobusinesses/90133).<br />
Die<br />
Realität ist gegenwärtig<br />
jedoch noch eine völlig<br />
andere, wie Neil Hamilton,<br />
VP Business Development<br />
bei Thingstream,<br />
betont. So sind die aktuell<br />
überwiegend genutzten<br />
Verbindungsstandards<br />
nicht praktikabel und der<br />
„Heilsbringer“ 5G steckt<br />
noch in den Kinderschuhen,<br />
ist teuer und für zahlreiche<br />
IoT-Anforderungen falsch<br />
dimensioniert.<br />
Am Rande des IoT<br />
Indem die Daten nur bei Bedarf<br />
von und zu einer aktivierten Anwendung<br />
übertragen werden, können die<br />
Betreiber die Datenmenge minimieren,<br />
die in der Cloud verarbeitet werden<br />
soll. Durch die Verarbeitung von<br />
IoT-Nachrichten am Netzwerkrand<br />
können die Anforderungen<br />
an Clouddatenspeicherung und<br />
-analyse reduziert und gleichzeitig<br />
Kosten gespart werden.<br />
Die intelligente Identifizierung<br />
entscheidender Daten ermöglicht<br />
es, zu beurteilen, welche<br />
Daten zur Verarbeitung an die<br />
Cloud gesendet werden müssen<br />
und welche Daten am Netzwerkrand<br />
analysiert werden können<br />
– und ob Entscheidungen auch<br />
lokal getroffen werden können.<br />
Für IoT-fähige Geräte, die in<br />
einer zeitkritischen Umgebung<br />
arbeiten, resultieren daraus<br />
erhebliche Vorteile. Wenn das<br />
IoT-Gerät so programmiert werden<br />
kann, dass es sofort eine<br />
Entscheidung trifft, wird wertvolle<br />
Zeit gespart. Das Gerät<br />
unternimmt hierbei sofort die<br />
nächsten Schritte, anstatt Daten<br />
zurück in die Cloud zu übertragen,<br />
bevor es einen Prozess<br />
fortsetzt.<br />
Nutzung von GSM-basierten,<br />
energiesparenden<br />
Verbindungen<br />
Da die Kosten für Daten, die über<br />
eine Internetverbindung gesendet<br />
werden, hoch sind, sollten Unternehmen<br />
zunächst genau überlegen, was<br />
sie eigentlich wirklich kommunizieren<br />
müssen. Typischerweise müs-<br />
„Angesichts eines derart<br />
aggressiven Wachstums, das<br />
weit über alle vorherigen<br />
Schätzungen hinausgeht, werden<br />
die vorhandenen Infrastrukturen<br />
zunehmend mit Daten gesättigt. Da<br />
dieses Wachstum die Fähigkeiten<br />
der verfügbaren Netzwerke bei<br />
weitem übertrifft, ist nun ein<br />
strategischer Ansatz erforderlich“,<br />
erklärt Neil Hamilton. „Dieser<br />
sollte berücksichtigen, was genau<br />
kommuniziert werden muss, um ein<br />
intelligentes Netzwerk aufzubauen,<br />
das auf effiziente Weise den<br />
Anforderungen an die IoT-<br />
Datenverarbeitung gerecht wird.“<br />
PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 41
IoT<br />
sen nur kleine Datenpakete übertragen<br />
werden, so dass eine Internetverbindung<br />
in den meisten Fällen<br />
nicht notwendig ist.<br />
Eine schlanke, kostengünstige<br />
und zuverlässige Messaging-Option<br />
mit geringer Bandbreite, die im etablierten<br />
GSM-Sprachnetzwerk verfügbar<br />
ist, kann in vielen Fällen die<br />
Anforderungen für die IoT-Kommunikation<br />
erfüllen. So ist dieser Ansatz<br />
in sensorbasierten Anwendungen<br />
des industriellen Internets der Dinge<br />
(IIoT) immer häufiger anzutreffen.<br />
Die Kommunikation über ein einfaches<br />
USSD-Messaging-Protokoll,<br />
das in mehr als 190 Ländern<br />
weltweit verfügbar ist, ermöglicht<br />
die Übertragung von Datenpaketen<br />
bis 160 Bytes Größe pro Nachricht.<br />
Eine bewährte Plattform basierend<br />
auf dieser Kommunikationstechnologie<br />
unterstützt Unternehmen dabei,<br />
IoT-Projekte schnell umzusetzen.<br />
Darüber hinaus können sensorbasierte<br />
IoT-Anwendungen so programmiert<br />
werden, dass sie eine<br />
Vielzahl von Informationen übertragen.<br />
Auf diese Weise wird der<br />
Einsatz weiterer angeschlossener<br />
Geräte überflüssig und es kann ein<br />
intelligentes und effizientes Netzwerk<br />
bereitgestellt werden. IoT-Geräte<br />
können sich automatisch mit einer<br />
entsprechenden IoT-Anwendung<br />
verbinden, wo auch immer GSM-<br />
Konnektivität vorhanden ist, wobei<br />
sie das stärkste verfügbare Netzwerk<br />
verwenden. Dadurch ist diese<br />
Lösung im Vergleich zu mobilen<br />
Datenverbindungen zuverlässiger.<br />
Dieses Netzwerk ist prädestiniert<br />
für das IoT, da andere internetbasierte<br />
Optionen derzeit in Bezug auf<br />
Kosten, Zuverlässigkeit und Reichweite<br />
nicht konkurrieren können.<br />
MQTT-SN<br />
Die Kommunikation wichtiger<br />
Informationen durch winzige Datenpakete<br />
erfolgt über MQTT-SN (Message<br />
Queue Telemetry Transport for<br />
Sensor Networks). Dieses Publish/<br />
Subscribe-Messaging-Protokoll kann<br />
Informationen zu und von Cloud-<br />
Systemen an einen Sensor senden<br />
und korrekt konfiguriert werden,<br />
um die Zustellung von Nachrichten<br />
zu gewährleisten.<br />
Ein weiterer großer Vorteil der<br />
GSM-Technologie ist zweifellos die<br />
Sicherheit. Daten werden nicht wirklich<br />
über das Internet übertragen,<br />
was die Cybersicherheit erheblich<br />
verbessert, da keine IP-Adressen<br />
für den Datenaustausch zwischen<br />
IoT-Geräten und der Konnektivitätsplattform<br />
verwendet werden müssen.<br />
Dies hilft, die Verbindungslevel<br />
hoch und die Kosten gering zu<br />
halten. Sensorbasierte IoT-Geräte<br />
können darüber hinaus so programmiert<br />
werden, dass sie nur<br />
dann Daten in die Cloud senden<br />
oder lokal verarbeiten und darauf<br />
reagieren, wenn bestimmte Parameter<br />
erfüllt sind. Dieser selektive<br />
Ansatz für die Daten übertragung<br />
sorgt dafür, dass das IoT-Gerät im<br />
Leerlauf ausgeschaltet wird und<br />
die Batterielaufzeit maximiert wird.<br />
Sicherstellung<br />
der langfristigen<br />
Funktionsfähigkeit<br />
Die bestehende Infrastruktur wird<br />
die steigende Anzahl von IoT-Konnektivitätslösungen<br />
kaum bewältigen<br />
können. Eine Messaging-Lösung,<br />
die auf dem bestehenden GSM-<br />
Sprachnetzwerk basiert, bietet hingegen<br />
eine unmittelbare und langfristige<br />
Funktionsfähigkeit. Unternehmen<br />
können so IoT-Anwendungen<br />
nutzen, um ihre langfristige Wettbewerbsposition<br />
in einer zunehmend<br />
digitalisierten Wirtschaft sicherzustellen.<br />
Ein solches LPWAN (Low Power<br />
Wide Area Network) kann als Basis<br />
für ein wirklich globales IoT-Netzwerk<br />
verwendet werden, insbesondere in<br />
Bereichen mit minimaler Konnektivität.<br />
Für Geräte, die über nicht-<br />
GSM-basierte Netzwerke fernverbunden<br />
sind, ist die sichere Übertragung<br />
von Daten immer noch ein<br />
Problem. Dies macht Lösungen, die<br />
keine TCP/IP-Verbindung verwenden,<br />
im Vergleich zu anderen Optionen<br />
attraktiv.<br />
„Durch den Einsatz sicherer Technologien,<br />
die weniger Strom verbrauchen<br />
und vernetzten Geräten<br />
eine intelligente Datenkommunikation<br />
ermöglichen, zahlen Unternehmen<br />
nur für die Daten, die tatsächlich<br />
verarbeitet werden, was die<br />
Gesamtkosten reduziert“, erklärt<br />
Neil Hamilton von Thingstream.<br />
„Dadurch werden sie ermutigt,<br />
nicht dem Hype „alles verbunden,<br />
überall“ zu verfallen, der das IoT-<br />
Umfeld derzeit erfasst. Zudem sorgen<br />
Unternehmen auf diese Weise<br />
für eine verbesserte betriebliche<br />
Effizienz in allen IoT-Bereitstellungen.“◄<br />
42 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>
Steuern und Regeln<br />
Miniatur-Servoregler für Robotik<br />
Die MACCON GmbH lanciert die EVEREST-<br />
Familie von Kleinst-Servoreglern für bürstenlose<br />
Motoren mit Leistungen bis 5 kW.<br />
Der neue Servoregler (EVEREST) des spanischen<br />
Herstellers Ingenia ist für Anwendungen<br />
mit geringem Bauraum oder Anforderungen<br />
nach geringem Gewicht konzipiert. Beispiele<br />
sind Robotergelenke, tragbare Robotik,<br />
autonome Intralogistik-Fahrzeuge und unbemannte<br />
Fluggeräte.<br />
Die hohe Leistungsdichte bis 5 kW ist auf<br />
neue GaN-Transistoren zurückzuführen. Die<br />
hohe Schaltzfrequenz der GaN (Galliumnitrid)<br />
Transistoren ermöglicht auch einen höheren Wirkungsgrad<br />
als bei Silizium-Transistoren, welcher<br />
für Akkubetriebene Maschinen eine wichtige<br />
Anforderung ist. Der EVEREST ist nicht<br />
nur ein Servoregler, sondern er enthält auch<br />
eine vollwertige Motion-Control-Unit (MCU).<br />
Mit der MCU kann der Maschinenbauer seine<br />
eigenen Ablaufsteuerung auf dem EVEREST<br />
implementieren.<br />
Merkmale im Überblick<br />
• Abmessungen: 42 x 30 x 22 mm<br />
• Gewicht: 20 g<br />
• Spannung: 12 - 85 V DC<br />
• Nennphasenstrom: 20 A eff<br />
• Spitzenleistung: bis 5 kW<br />
• Rückführung: Inkrementell, Hallsensoren,<br />
BiSS-C<br />
• Safe-Torque-Off (STO)<br />
• Feldbus: EtherCAT oder CANopen<br />
• Betriebstemperatur: -40 – 85 °C<br />
Der Vertrieb des EVEREST-Servoreglers in<br />
Deutschland erfolgt über Firma Maccon GmbH.<br />
• MACCON GmbH<br />
www.maccon.de<br />
Omron stellt vier Serien von Geräten für die Zustandsüberwachung vor<br />
Zustandüberwachungsgeräte<br />
für Motoren, mit denen der Ausfall<br />
eines 3-Phasen-Induktionsmotors<br />
vorhergesagt werden kann,<br />
netzwerkgebundene Netzteile, mit<br />
denen die Lebensdauer sowie der<br />
Ausfall von in Schaltschränken<br />
installierten Netzteilen vorhergesagt<br />
werden kann, Durchfluss- und<br />
Drucksensoren zur Überwachung<br />
des Hydrauliköls und des Kühlwassers<br />
für Pressmaschinen und Spritzgießmaschinen,<br />
sowie intelligente<br />
Zustandüberwachungsverstärker,<br />
die das IoT bestehender analoger<br />
Sensoren in Anlagen oder Maschinen<br />
beschleunigen.<br />
Die Veröffentlichung der Zustandüberwachungsgeräte<br />
ist Teil der<br />
Bemühungen von Omron, ein Portfolio<br />
von 100.000 IoT-Komponenten<br />
zu erreichen. Die Überwachungsgeräte<br />
sorgen für eine dauerhafte<br />
Visualisierung des Anlagen- und<br />
Ausrüstungszustands, der zuvor<br />
nicht zugänglich war, erkennen Statusfehler<br />
von Anlagen im Voraus<br />
und sorgen für die Aufrechterhaltung<br />
der Produktionslinien sowie<br />
der Produktivität.<br />
Die Zustandüberwachungsgeräte<br />
verfolgen Veränderungen im<br />
Energie- und im Kreislaufsystem<br />
von Produktionsanlagen in Echtzeit.<br />
Zudem geben sie über Kommunikationsnetzwerke<br />
den Zeitpunkt für<br />
einen Teileaustausch vor deren Ausfall<br />
an und tragen zur Vermeidung<br />
unerwarteter Stillstandzeiten und<br />
Qualitätsschwankungen der Produkte<br />
bei. So können nun Unregelmäßigkeiten<br />
bei der Anlagenqualität<br />
sowie Ausfälle von jedem<br />
Mitarbeiter erkannt werden, und<br />
man ist nicht mehr von der Erfahrung<br />
und Intuition qualifizierter Mitarbeiter<br />
abhängig. So können die<br />
durch unerwartete Sillstandzeiten<br />
bedingten Geschäftsverluste reduziert<br />
und die Einhaltung von Wartungsplänen<br />
verbessert werden. Vier<br />
Serien von Zustandüberwachungsgeräten<br />
gehen in den Verkauf<br />
Zustandüberwachungsgeräte<br />
für Motoren<br />
Motorvibration, Oberflächentemperatur,<br />
Isolierungswiderstand, Stromstärke,<br />
Zersetzungsgrad.<br />
EtherNet/IP (Überwachung mittels<br />
geeignetem PC-Tool), Alarmausgang,<br />
Transistorausgang, Balkenanzeige,<br />
Überwachungsdisplay.<br />
Netzwerkgebundene<br />
Netzteile<br />
Jahre bis zum Austausch<br />
des Netzteils, Gesamtlaufzeit,<br />
Ausgangsspannung/-strom, Booststrom,<br />
Eigendiagnose (Überhitzung,<br />
Messwertfehler, Speicherfehler),<br />
Produktmodell, Seriennummer.<br />
Ethernet/IP, Modbus/TCP, Überwachungsdisplay.<br />
Durchflusssensoren,<br />
Drucksensoren<br />
Durchflussrate + Temperatur<br />
Druck + Temperatur<br />
Statusausgang, Steuerungsausgang,<br />
analoger Ausgang, E/A-Verbindung,<br />
Überwachungsdisplay, Statusanzeige.<br />
Intelligente Zustandüberwachungsverstärker<br />
Anschließbare Sensorköpfe<br />
Sensoren, die Messergebnisse in<br />
Stromstärke (DC 4 bis 20 mA) oder<br />
Spannung (1 bis 5 V DC ) ausgeben<br />
und übertragen. (Durchfluss- und<br />
Drucksensoren können ebenfalls<br />
verbunden werden.)<br />
Steuerungsausgang, Überwachungsdisplay,<br />
durch die Verbindung<br />
mit einer Kommunikationseinheit<br />
mit offenen Netzwerken kompatibel<br />
(EtherCAT, CC-Link).<br />
• Omron<br />
eu.omron.com<br />
PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 43
Steuern und Regeln<br />
Temperatur, Füllstand & Co. sicher erfasst<br />
Neues Analogeingangsmodul für konfigurierbare, sichere Kleinsteuerung optimiert Prozessabläufe<br />
Beliebiger Einsatz – höchste<br />
Sicherheit<br />
Das neue Analogeingangsmodul<br />
stellt vier voneinander unabhängige,<br />
sichere analoge Stromeingänge<br />
von 4 - 20 mA mit einer<br />
Auflösung von 15 Bit plus Vorzeichen<br />
zur Verfügung. Der Messbereich<br />
liegt bei 0 - 25 mA. Die analogen<br />
Eingänge eignen sich für den<br />
Anschluss von Messumformern<br />
oder Gebern mit standardisierten<br />
Stromsignalen. Dafür wurde das<br />
Softwaretool PNOZ multi Configurator<br />
um zahlreiche Analogbausteine<br />
ergänzt. Mit ihnen lassen<br />
sich beliebige Messgrößen, wie zum<br />
Beispiel Druck, Temperatur, Füllstand,<br />
Distanz sicher bis zur höchten<br />
Sicherheitskategorie erfassen<br />
und überwachen.<br />
Das Analogeingangsmodul PNOZ m EF 4AI erweitert die Produktfamilie der konfigurierbaren,<br />
sicheren Kleinsteuerungen PNOZmulti 2 von Pilz und bietet eine schnellere Verarbeitung und<br />
optimiertere Diagnose. Foto: Pilz GmbH & Co. KG<br />
Das neue Analogeingangsmodul<br />
PNOZ m EF 4AI erweitert<br />
die Produktfamilie der konfigurierbaren,<br />
sicheren Kleinsteuerungen<br />
PNOZmulti 2. Mit ihm lassen<br />
sich beliebige Prozessvorgänge<br />
sicher bis PL e bzw. SIL CL 3 erfassen<br />
und überwachen. Ein besonderes<br />
Plus hierbei ist das eigenständige<br />
Modulprogramm (mIQ),<br />
mit dem sich Werte feingranular einstellen<br />
lassen. Dies sorgt für eine<br />
schnellere Verarbeitung direkt im<br />
Modul, Prozesse lassen sich nicht<br />
nur sicherer, sondern auch exakter<br />
überwachen. Zuverlässig überwacht<br />
werden unter anderem Druck, Temperatur,<br />
Durchfluss, Distanz und Füllstand<br />
oder auch Seilgeschwindigkeit<br />
und -belastung. Dazu kommen<br />
Prozessabläufe, die Kraftzustände,<br />
Biegevorgänge oder Wegmessung<br />
einschließen.<br />
Das eigenständige Modulprogramm<br />
mIQ sorgt mit seiner dezentralen<br />
Verarbeitung im Modul<br />
für schnelle Reaktionszeiten.<br />
PNOZ m EF 4AI stellt dabei über<br />
das Softwaretool PNOZmulti Configurator<br />
neue Softwarebausteine<br />
für Eingang, Plausibilität, Skalierung<br />
und arithmetische Funktionen<br />
zur Verfügung. Schon bei<br />
der Konfigurierung können die analogen<br />
Messwerte in numerische<br />
Größen mit beliebiger Maßeinheit<br />
skaliert werden. Die Grenzwert-,<br />
Bereichs- oder Arbeitsbereichsüberwachung<br />
ist mit nur wenigen<br />
Mausklicks über das Softwaretool<br />
parametrierbar.<br />
Die Auslegung gewährleistet,<br />
dass der Standard-Messbereich<br />
von Sensoren sicher eingehalten<br />
wird, so sind verbreitete Industriestandards<br />
einfach anwendbar. In der<br />
Summe ermöglicht das Modulprogramm<br />
eine einfache Projektierung<br />
sowie eine exaktere und schnellerer<br />
Prozessteuerung.<br />
Schnellere Reaktion<br />
minimiert Ausfallzeiten<br />
Die arithmetische Funktionen wie<br />
Mittelwertbildung, Differenzdruckberechnung<br />
u. a. erleichtern den Einsatz<br />
und ermöglichen eine exaktere und<br />
schnellere Diagnose. Es können bis<br />
zu sechs Analogwerte pro Modul an<br />
einen Feldbus übergeben werden, so<br />
dass ein schnellerer Prozesseingriff<br />
möglich ist. In Kombination mit der<br />
Visualisierungssoftware PASvisu von<br />
Pilz können Analogwerte angezeigt<br />
und ausgewertet werden. Dadurch<br />
lassen sich zudem Stillstandszeiten<br />
minimieren. Anwender profitieren<br />
beim Einsatz von PNOZmulti 2 so<br />
von einer schnellen Projektierung<br />
und Inbetriebnahme.<br />
Einsatzbereiche<br />
Neben vielfältigen Einsatzmöglichkeiten<br />
im Serien- und Sondermaschinenbau<br />
oder auch im Bereich<br />
Food and Beverage bringt der Einsatz<br />
des neuen Analogeingangsmoduls<br />
von Pilz insbesondere für<br />
die Branchen Prozess- und Verfahrenstechnik,<br />
etwa bei Brennersteuerungen,<br />
Vorteile. ◄<br />
Pilz GmbH & Co. KG<br />
www.pilz.com<br />
Mehr zum Produkt unter:<br />
https://www.pilz.com/de-DE/company/press/messages/articles/196063<br />
44 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>
Kommunikation<br />
Ein Switch, der mit seinen Aufgaben wächst<br />
Für die Bestückung der drei Modulschächte des KGS-2422 hat KTI neun verschiedene Kupfer-/Glasfasermodule mit jeweils acht<br />
Ports entwickelt, die nahezu jede denkbare Port-Konfiguration ermöglichen<br />
KTI Distribution GmbH<br />
www.kit.de<br />
Technischer Fortschritt, Veränderung<br />
der Dateninfrastruktur, steigende<br />
Sicherheitsanforderungen:<br />
die Auswahl von Netzwerkkomponenten,<br />
die auch den Ansprüchen<br />
von morgen genügen, wird immer<br />
schwieriger. Eine Möglichkeit, diesen<br />
Herausforderungen zu begegnen,<br />
ist der Einsatz modularer Komponenten,<br />
die sich anpassen und<br />
erweitern lassen.<br />
Mit dem KGS-2422 hat KTI einen<br />
Switch entwickelt, der dieses modulare<br />
Prinzip beherrscht. Dank seiner<br />
drei Modulschächte, in die 8 Port-<br />
Module eingesetzt werden können,<br />
ist der KGS-2422 überaus wandlungs-<br />
und ausbaufähig. Wachsen<br />
die Aufgaben, wächst der KGS-<br />
2422 mit: vom 8- zum 16- oder<br />
zum 24-Port Switch. Für die Bestückung<br />
der Modulschächte hat KTI<br />
neun verschiedene 100/1000 Mbps<br />
Kupfer-/Glasfasermodule entwickelt,<br />
mit denen sich der KGS-2422-B<br />
ganz nach Bedarf einrichten lässt<br />
– entweder mit reinen RJ45- oder<br />
Glasfasermodulen – oder mit Kupfer-<br />
und Glasfaseranschlüssen auf<br />
einem einzigen Modul. Glasfaserseitig<br />
hat KTI dabei mit SFP- (LC),<br />
SC- und ST-Anschlüssen (Single<br />
Mode oder Multi Mode) größten<br />
Wert auf maximale Flexibilität<br />
gelegt. Durch Austausch oder<br />
Ergänzung von Modulen kann der<br />
KGS-2422 kostengünstig auf- und<br />
umgerüstet werden. Die Vielzahl<br />
der Module und die damit verbundenen<br />
Kombinationsmöglichkeiten<br />
ermöglichen nahezu jede denkbare<br />
Port-Konfiguration.<br />
Konfigurationsmanagement<br />
Ein ausgefeiltes Konfigurationsmanagement<br />
(SNMP, Console, Telnet<br />
und Web-Browser) prädestiniert das<br />
Gerät für den Einsatz im Netzwerk-<br />
Backbone oder für FTTx Lösungen.<br />
Neben seinen Layer-2-Funktionen<br />
wie VLAN, IGMP und RSTP bietet<br />
der KGS-2422 auch Layer-3-Features<br />
wie Routen, IPv4/IPv6 und<br />
IPv4 Multicast. Flexibel ist der KGS-<br />
2422 auch hinsichtlich der Stromversorgung,<br />
denn der Switch ist als<br />
AC- oder DC-Variante erhältlich. ◄<br />
Schneller mit 10GbE<br />
In der Industrie wächst die Zahl<br />
der Prozessdaten stetig an. Die<br />
Industrielle Bildverarbeitung oder<br />
Big Data-Anwendungen sind zwei<br />
Beispiele bei denen leistungsfähige<br />
und störungsfreie Datenautobahnen<br />
benötigt werden. Der<br />
industrielle 10 Gigabit Ethernet<br />
Media Konverter IXT-705AT von<br />
Spectra bietet eine maximale Performance.<br />
Geschwindigkeiten von<br />
10 GBit/s sowohl auf dem Kupferkabel<br />
als auch auf dem Glas faser<br />
(LWL) garantieren die Übertragung<br />
großer Datenmengen von<br />
der Maschine zur zentralen Steuerungseinheit<br />
in High-Speed-<br />
Geschwindigkeit. Der 10G SFP+<br />
Port garantiert größte Flexibilität<br />
hinsichtlich der Schnittstellenart.<br />
Das geeignete Single Mode<br />
oder Multi Mode LWL-Kabel kann<br />
je nach Anforderung ausgewählt<br />
werden. Im Single Mode werden<br />
Distanzen bis zu 10 km ohne Einbußen<br />
in der Übertragungsgeschwindigkeit<br />
überwunden. Die<br />
preiswertere Multi-Mode-Variante<br />
ist bis 300 m einsetzbar.<br />
Der kompakte 10GbE Media<br />
Konverter lässt sich auf der Hutschiene<br />
in einem kleinen Schaltschrank<br />
direkt an der Maschine<br />
montieren. Die Betriebstemperaturen<br />
von -40 °C bis +75 °C und<br />
die redundante Spannungsversorgung<br />
von 12 bis 48 V DC oder<br />
24 V AC empfehlen ihn für das industrielle<br />
Umfeld.<br />
• Spectra GmbH & Co. KG<br />
www.spectra.de<br />
PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 45
Kommunikation<br />
Was? Wo? Wie?<br />
Die funkbasierte<br />
Identifikation mittels<br />
RFID ist eine der<br />
Schlüsseltechnologien<br />
für smarte<br />
Produktionsprozesse im<br />
Sinn von Industrie 4.0<br />
Autor:<br />
Bernd Wieseler<br />
Leiter Produktmanagement RFID<br />
Hans Turck GmbH & Co. KG<br />
more@turck.com<br />
www.turck.com<br />
Intelligente Produktionsprozesse<br />
kann es nur dann geben, wenn Produkte,<br />
Werkstückträger oder Werkzeuge<br />
eindeutig identifizier- und<br />
lokalisierbar sind. Mit diesen Daten<br />
lassen sich nicht nur Prozesse optimieren,<br />
sondern auch die Rückverfolgbarkeit<br />
oder die Qualitätssicherung.<br />
In vielen Anwendungsfeldern<br />
sind der optischen Erkennung Grenzen<br />
gesetzt, sodass dann nur noch<br />
RFID-Lösungen funktionieren.<br />
Eine hoch automatisierte, hoch flexible<br />
und eng vernetzte Industrieproduktion<br />
benötigt effiziente Technologien<br />
zur Identifikation von Systemen,<br />
Werkzeugen, Werkstücken und<br />
Produkten. Die funkbasierte Identifikationstechnologie<br />
RFID nimmt<br />
dabei aufgrund ihrer spezifischen<br />
Vorteile eine exponierte Position<br />
gegenüber alternativen Lösungen<br />
wie etwa der optischen Identifikation<br />
ein – und ist damit zweifelsohne<br />
eine der Kerntechnologien<br />
für Industrie 4.0.<br />
Die Implementierung von RFID<br />
in Produktionsprozessen ist heute<br />
an vielen Stellen oft noch kompliziert<br />
und zeitaufwändig. HF-Technologie<br />
ist zwar relativ einfach zu<br />
integrieren, weil die Beeinflussung<br />
durch die räumlich-physikalische<br />
Umgebung gering ist. Allerdings<br />
ist die Reichweite von HF-Technik<br />
eingeschränkt, weshalb für Applikationen,<br />
die höhere Flexibilität<br />
und Reichweiten erfordern, RFID<br />
im UHF-Band eingesetzt wird. Insbesondere<br />
wenn die Datenträger<br />
(Tags) am Produkt und nicht am<br />
Werkstückträger angebracht sind,<br />
dort verbleiben, schwer erreichbar<br />
sind oder sogar das Werksgelände<br />
verlassen, wird in der Regel UHF-<br />
Technik eingesetzt. Pulklesungen<br />
sind ein weiterer Vorteil der UHF-<br />
Technik. Das gleichzeitige Erfassen<br />
mehrerer Datenträger ist zwar auch<br />
mit HF-Technik möglich – allerdings<br />
nur bis zu ca. 20 Datenträgern pro<br />
Lesung. UHF schafft hier 200 Datenträger<br />
und mehr – je nach Anzahl<br />
der Antennen. Insbesondere in Logistikanwendungen,<br />
die das zeitgleiche<br />
Lesen vieler Datenträger erfordern,<br />
ist daher UHF-Technik gefragt.<br />
UHF-RFID: Hohe<br />
Reichweiten und hohe<br />
Komplexität<br />
Die größere Flexibilität und die<br />
höheren Reichweiten der UHF-<br />
Technik bezahlen Anwender mit<br />
einer höheren Komplexität der<br />
UHF-Systeme. Im Unterschied<br />
zu HF kommuniziert UHF-Technik<br />
nicht über induktive Kopplung im<br />
magnetischen Nahfeld, sondern<br />
über die abgestrahlte elektromagnetische<br />
Welle. Das ermöglicht höhere<br />
Reichweiten, zeigt aber auch Nebeneffekte<br />
wie Interferenzen durch<br />
gegenseitige Beeinflussung von<br />
Schreiblese köpfen oder Tags. Auch<br />
Reflexionen der Wellen an Wänden,<br />
Metallgegenständen oder wasserhaltigen<br />
Objekten stellen Anwender<br />
vor Herausforderungen. Um diese<br />
Effekte in den Griff zu bekommen,<br />
haben UHF-Schreibleseköpfe etliche<br />
Variablen, die eingestellt werden<br />
können. So ist die Leistung bei den<br />
meisten Geräten variabel regelbar.<br />
Aber auch RSSI-Filter und weitere<br />
Parameter müssen vom Anwender<br />
auf die Applikation passend eingestellt<br />
werden.<br />
Sollen mehrere Tags gleichzeitig<br />
gelesen werden? Sind der Schreib-<br />
Lese-Kopf oder die Tags in Bewegung?<br />
Muss gelesen und geschrieben<br />
werden und wenn ja, wie schnell<br />
müssen die Prozesse ablaufen?<br />
Diese Fragen sind die Basics einer<br />
UHF-Installation und müssen bei<br />
der Projektierung eines Systems<br />
früh beantwortet werden. Auch deshalb<br />
sind bei UHF-Projekten meistens<br />
Systemintegratoren involviert.<br />
Die Integratoren kümmern sich um<br />
die Installation einer Middle ware,<br />
die aus den RFID-Daten die verwertbaren<br />
Informationen für das<br />
ERP-, SCADA oder MES-System<br />
des Kunden herausfiltert, übermittelt<br />
und gegebenenfalls darstellt.<br />
UHF erfordert Integrations-<br />
Know-how<br />
Für klassische Hersteller ist das<br />
Integrationsgeschäft meist Neuland<br />
– zumindest in Deutschland.<br />
Das benötigte Software-Knowhow<br />
sowie IT-System- und Programmierungswissen<br />
zählen nicht<br />
unbedingt zur Kernkompetenz klassischer<br />
Automatisierungsunternehmen.<br />
Partnerschaften mit Systemintegratoren,<br />
mit deren Unterstützung<br />
zahlreiche UHF-Projekte erfolgreich<br />
realisiert werden können, sind deshalb<br />
sehr wichtig. Die strategische<br />
Bedeutung der Integration von UHF-<br />
RFID-Systemen war für Turck einer<br />
der Gründe, die Mehrheit an einem<br />
RFID-Integrationspartner zu übernehmen.<br />
2017 hatte man mit Vilant<br />
den richtigen Partner gefunden.<br />
Vilant hat mit vier Tochtergesellschaften<br />
in den 15 Jahren seines<br />
Bestehens über 1000 RFID-Systeminstallationen<br />
in 35 Ländern realisiert<br />
und ist damit ein großer Player<br />
im industriellen RFID-Systemgeschäft.<br />
Das Unternehmen selbst<br />
strebte nach weiterer internationaler<br />
Expansion und kann mit Turck<br />
auf ein gut ausgebautes globales<br />
Vertriebsnetz zurückgreifen, das<br />
Zugang zu vielen internationalen<br />
Projekten bietet. Seit Januar <strong>2018</strong><br />
46 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>
Kommunikation<br />
Turcks TBEN-L-RFID-Modul mit inte griertem OPC-UA-Server<br />
erleichtert die Anbindung der Fabrik automation an die IT-Welt<br />
ist der RFID-Turnkey-Solution-<br />
Anbieter als Turck Vilant Systems<br />
nun ein eigenständiger RFID-Integrator<br />
innerhalb der Turck-Gruppe.<br />
Vielseitiges Software-<br />
Portfolio<br />
Turck Vilant Systems bedient<br />
bereits heute die typischen Fokusbranchen<br />
für RFID-Systemlösungen,<br />
wie Asset Tracking, Rail, Supply<br />
Chain sowie Pulp and Paper. Ein<br />
Schwerpunkt liegt im Softwarebereich.<br />
Im Portfolio befinden sich verschiedene<br />
Softwarelösungen, die<br />
sich für Geräte mit oder ohne Benutzeroberfläche<br />
eignen. Während für<br />
letztere die Vilant-Engine die richtige<br />
Wahl ist, stehen für Geräte mit<br />
Benutzeroberfläche die Vilant-Clients<br />
Gate-Client, Handheld-Client<br />
oder Forklift-Client zur Verfügung.<br />
Die Handheld-Clients beispielsweise<br />
eignen sich für RFID-Handgeräte<br />
zum manuellen Lesen und<br />
Schreiben der RFID-Tags, Gate-Clients<br />
werden zur automatischen Tag-<br />
Erfassung eingesetzt und Forklift-<br />
Clients auf den Bedienterminals von<br />
Gabelstaplern. Jede Geräte-Software<br />
hat zudem eine Richtungserkennung<br />
und Streufilterung.<br />
Derart spezifische Software entwickelt<br />
man nicht mal eben so im<br />
Vorübergehen – auch Vilant nicht.<br />
Die Finnen haben schon Erfahrung<br />
mit UHF-RFID-gesammelt,<br />
als es noch nicht einmal internationale<br />
Standards für die Technik<br />
gab. Diese jahrelange Erfindung<br />
aus vielen Projekten ließ Vilant<br />
in seine Lösungen einfließen. Die<br />
Software wurde immer weiter optimiert<br />
und verfeinert – sie ist somit<br />
zu Programmcode geronnene Logistik-Expertise.<br />
Auf seiner Website www.turckvilant.com<br />
zeigt das Unternehmen zahlreiche<br />
Beispiele für seine Expertise<br />
in verschiedenen Branchen. So hat<br />
Vilant beispielsweise mit dazu beigetragen,<br />
dass die Produktivität im<br />
finnischen ABB-Werk in Vaasa um<br />
60 Prozent stieg, in dem man die<br />
interne Logistik auf RFID umgestellt<br />
hat. Auch beim größten Schweizer<br />
Einzelhändler Migros, bei Autovermiter<br />
Sixt und bei zahlreichen anderen<br />
Kunden hat Vilant sein Know-how<br />
in große Projekte einbringen können,<br />
die am Ende immer zu einer<br />
deutlichen Perfomance-Steigerung<br />
beim Kunden führten.<br />
HF in der Automatisierung<br />
nicht zu ersetzten<br />
Während UHF vor allem in Logistikanwendungen<br />
auf dem Vormarsch<br />
ist, wird in der Fabrikautomation die<br />
Entwicklung einer digitalen Produktion<br />
auch zukünftig mit der Installation<br />
von HF-Lösungen einhergehen<br />
– teilweise in Kombination mit der<br />
UHF-Technik. Turcks RFID-System<br />
BL ident ist für solch hybride Applikationen<br />
besonders geeignet, da es<br />
den Anschluss von HF- und UHF-<br />
Schreib-Lese-Köpfen an denselben<br />
Interface-Modulen erlaubt.<br />
Die Anbringung der Interfaces an<br />
die Steuerungen ist heute in vielen<br />
Fällen schon recht einfach möglich.<br />
Insbesondere bei den neuen RFID-<br />
Interfaces in den IP67-Block-Modulen<br />
TBEN-S oder TBEN-L, die mit<br />
dem Universal Interface (U Interface)<br />
ausgestattet sind. Mit dem<br />
U Interface kann eine Steuerung<br />
die RFID-Kanäle wie einfache Eingänge<br />
verwenden. Das Programmieren<br />
eines eigenen Funktionsbausteins<br />
für die Steuerung ist an<br />
der Stelle überflüssig.<br />
OPC UA standardisiert<br />
Kommunikation<br />
Sollen RFID-Interfaces allerdings<br />
mit Middleware-, SCADA-, ERP-<br />
oder MES-Lösungen kommunizieren,<br />
müssen die Anwender größtenteils<br />
proprietäre Lösungen akzeptieren<br />
oder gar selbst programmieren.<br />
Hier verspricht der plattformunabhängige<br />
Standard OPC UA Besserung.<br />
OPC UA schafft eine einheitliche<br />
Sprache zur Kommunikation<br />
mit Steuerungen und IT-Systemen.<br />
Turck hat eine OPC-UA-Schnittstelle<br />
nun direkt auf seinem IP67-RFID-<br />
Interface TBEN-L4RFID-OPC-UA<br />
integriert. Damit können die Interfaces<br />
direkt mit MES oder ERPoder<br />
anderen Ethernet-basierten<br />
Systemen kommunizieren. Auch<br />
viele Cloud-Dienste unterstützen<br />
OPC UA und erlauben so die Übertragung<br />
von Produktions-Daten in<br />
Clouds zu Monitoring- oder Analysezwecken.<br />
Innerhalb von OPC UA gibt es<br />
noch eine weitere Spezifikation,<br />
mit der speziell die Kommunikation<br />
von AutoID-Geräten wie Barcodelesern<br />
oder RFID-Readern<br />
standardisiert wird. Unterstützen<br />
Geräte den Companion-Standard<br />
für AutoID-Geräte, lassen sich die<br />
entsprechenden Systeme untereinander<br />
austauschen. Die Companion-<br />
Spezifikation für die AutoID-Geräte<br />
stellt auch den sogenannten Report-<br />
Mode bereit, der von Turcks Schreib-<br />
Lese-Köpfen unterstützt wird. Der<br />
Kunde kann damit die Abfrage der<br />
Datenträger dauerhaft oder zeitlich<br />
begrenzt starten und erhält die gelesenen<br />
Daten als Event-Benachrichtigung,<br />
sobald sich ein Datenträger<br />
im Feld des Schreib-Lese-Kopfes<br />
befindet. Somit benötigt der Kunde<br />
kein zusätzliches Triggersignal und<br />
der Schreib-Lese-Kopf agiert autonom,<br />
um jeden neuen Datenträger<br />
an die Clients bzw. überliegenden<br />
Systeme zu melden.<br />
Sichere Kommunikation<br />
Ein weiterer Vorteil von OPC UA<br />
ist, dass der Standard Sicherheitsmechanismen<br />
zur Verschlüsselung<br />
und Authentifizierung unterstützt, und<br />
so Daten insbesondere bei der Übergabe<br />
in ERP- und Cloud-Systeme<br />
vor unbefugtem Zugriff schützt.<br />
Somit hat der Kunde von jedem<br />
Ort der Welt einen sicheren Zugriff<br />
auf seine Daten. Die Sicherheit<br />
der Kommunikation über OPC UA<br />
wurde auch durch das Bundesamt<br />
für Sicherheit in der Informationstechnik<br />
(BSI) geprüft und bestätigt.<br />
Die TBEN-L-RFID-OPC UA<br />
bieten bereits die entsprechende<br />
Verschlüsselung der Daten sowie<br />
die erforderliche Unterstützung der<br />
Sicherheitszertifikate und Konfiguration<br />
von Zugriffsrechten über den<br />
Webserver mit entsprechend sicherer<br />
HTTPS-Verbindung.<br />
Beide Frequenzbänder, HF und<br />
UHF, werden im Zuge der Evolution<br />
von Industrie 4.0 weiter an Bedeutung<br />
zunehmen. Kunden sind mit<br />
ihrem RFID-Projekt in jedem Fall<br />
bei Turck gut aufgehoben, denn<br />
Turck hat hier eine Sache mit seinem<br />
RFID-System BL ident gemeinsam:<br />
Es kann sowohl mit HF als auch<br />
mit UHF hervorragend umgehen –<br />
auch parallel. ◄<br />
OPC UA schafft eine einheitliche Sprache zur Kommunikation<br />
mit Steuerungen und IT-Systemen, inklusive Verschlüsselung,<br />
Authentifizierung und weiteren Definitionen wie dem Companion-<br />
Standard für AutoID-Geräten<br />
PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 47
Kommunikation<br />
Transceiver für batteriegetriebene Anwendungen<br />
Die IQRF-Transceiver (TR) sind winzige intelligente Funkmodule, die<br />
für die Implementierung der drahtlosen RF-Konnektivität benötigt werden.<br />
Sie bilden die grundlegenden Kommunikationskomponenten der<br />
IQRF-Plattform, die auch in allen IQRF-Gateways, Routern usw. verwendet<br />
werden. Der TR-77D ist speziell für Brandanlagen und Melder<br />
konzipiert und verzichtet dafür auf interne LDO- Spannungsregler und<br />
Temperatursensor, im Vergleich zu dem Standardtransceiver TR-72 D.<br />
Die Transceiver verfügen über zwei Betriebsmodi, die Peer to Peer<br />
oder die IQMESH-Kommunikation. Ein IQRF-Transceiver, ausgestattet<br />
mit dem Software-Plug-In (HWP), benutzt die Kommunikationsschicht<br />
(DPA) über dem Betriebssystem anstelle eines Benutzeranwendungscodes<br />
und ermöglicht eine äußerst einfache Anwendung<br />
von Wireless und IQMESH. Anstatt einer aufwändigen Programmierung<br />
sind spezifische Funktionalitäten vorimplementiert, die<br />
das Senden und Empfangen von Daten, sowie Steuerungsmechanismen<br />
des Netzwerkes so einfach nutzen lassen wie das Versenden<br />
von Befehlen über ein UART-Terminal. Weitere Informationen:<br />
www.hy-line.de/iqrf/TR-77Dx und www.hy-line.de/iqrf/<br />
• HY-LINE Communication Products<br />
www.hy-line.de/communication<br />
DAQ mit USB für die Hutschiene<br />
Advantech hat neue Datenerfassungsmodule<br />
vorgestellt. Die Module<br />
der Serie USB-5800 sind mit der<br />
ultraschnellen USB-3.0-Schnittstelle<br />
(bis 5 GB/s) ausgerüstet und<br />
eignen sich wegen ihrer Robustheit<br />
besonders für die industrielle<br />
Anwendungsgebiete.<br />
Bei den USB-58xx-Modulen handelt<br />
es sich um industrielle, isolierte<br />
digitale Ein-/Ausgangsmodule. Die<br />
kompakten Abmessungen und die<br />
Hutschienenmontage ermöglichen<br />
eine einfache Montage im Schaltschrank.<br />
Jedes Modul verfügt über<br />
einen eingebauten USB-Hub, der<br />
Daisy-Chain-Topologien unterstützen<br />
kann. Der Signalanschluss erfolgt<br />
über Euro-Steckklemmen, LED-Status-Anzeigen<br />
helfen dem Anwender<br />
bei der Wartung und Einrichtung<br />
seiner Anlage. Alle digitalen Einund<br />
Ausgangs kanäle sind gegen<br />
2.500 V DC isoliert.<br />
Die Eingangsspannungen liegen<br />
im Bereich von 10…30 V DC ,<br />
die digitalen Ausgänge können<br />
5…40 V DC schalten, die Photo-<br />
MOS-Relais erreichen 60 V AC/DC<br />
bei 1,2 A. Zur Programmierung<br />
der Module gibt es zahlreiche<br />
Entwicklungstools für C#, C++,<br />
LabVIEW, VB.Net, MFC, BCB,<br />
VB6, Java, Delphi und Qt, Windows<br />
XP/7/8/10 sowie Linux werden<br />
unterstützt. ◄<br />
BMC Solutions GmbH<br />
www.bmc.de<br />
Bestellnr. Anschlüsse Digital I/O Relais Out<br />
Eingänge Ausgänge<br />
USB-5830-AE 16 Digital In / 16 Digital Out 16 16 -<br />
USB-5850-AE 16 Digital In / 8 PhotoMOS Relais Out 16 - 8<br />
USB-5855-AE 32 Digital In / 16 PhotoMOS Relais Out 32 - 16<br />
USB-5856-AE 32 Digital In / 32 Digital Out 32 32 -<br />
USB-5860-AE 8 Digital In / 8 PhotoMOS Relais Out 8 - 8<br />
USB-5862-AE 16 Digital In / 16 PhotoMOS Relais Out 16 - 16<br />
Datenblätter https://bmc.de/datenblaetter/USB-58x0.pdf und https://bmc.de/datenblaetter/USB-58xy.pdf<br />
USB-5800: Module im Überblick<br />
48 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>
Modulares Open Source IIoT Gateway auf<br />
Raspberry Pi Basis<br />
Kommunikation<br />
KUNBUS GmbH<br />
www.kunbus.de<br />
Mit dem RevPi Connect bringt<br />
Kunbus das neueste Mitglied ihrer<br />
Revolution Pi Produktfamilie auf<br />
den Markt. Konzipiert als leistungsfähiges<br />
IIoT Gateway für den Maschinen-<br />
und Anlagenbau hat das Gerät<br />
u. a. zwei Ethernet Schnittstellen,<br />
einen Hardware-Watchdog und die<br />
Möglichkeit verschiedene Funkmodule<br />
anzubinden.<br />
Das Open Source IIoT Gateway<br />
RevPi Connect bietet dem Anwender<br />
durch sein offenes Plattformkonzept<br />
(u. a. volle Root-Rechte)<br />
maximale Gestaltungsfreiheit bei<br />
der Umsetzung seiner IIoT-Projekte.<br />
Der in einem Hutschienengehäuse<br />
untergebrachte RevPi Connect ist<br />
mit zwei RJ45 Ethernet Buchsen,<br />
zwei USB Ports, einer 4-poligen<br />
RS485 Schnittstelle, einer Micro-<br />
HDMI-Buchse sowie einer Micro-<br />
USB-Buchse ausgestattet. Seine<br />
zwei Ethernet Schnittstellen unterstützen<br />
die zeitgleiche Einbindung<br />
sowohl im Automatisierungs- als<br />
auch im IT-Netz. Dadurch können<br />
beispielsweise Maschinendaten<br />
aus dem Shopfloor direkt in die<br />
Cloud oder an ein übergeordnetes<br />
ERP-System sicher übermittelt werden.<br />
Dem Anwender stehen hierfür<br />
bekannte Protokolle wie MQTT<br />
und OPC UA zur Verfügung. Individuelle<br />
Anwendungen lassen sich<br />
u. a. über Node-RED, Phython oder<br />
direkt in C programmieren.<br />
Erweiterungsmodule<br />
Aufgrund seines modularen Aufbaus<br />
ist es möglich, das 45 mm breite<br />
Basisgerät mit passenden Erweiterungsmodulen<br />
wie IOs, Feldbus-<br />
Gateways und Funkmodulen auszustatten.<br />
Diese Erweiterungs module<br />
lassen sich (ohne Werkzeug) per<br />
Plug-and-play über einen obenliegenden<br />
Steckverbinder an das<br />
Basisgerät koppeln und mittels grafischer<br />
Benutzeroberfläche bequem<br />
konfigurieren.<br />
Hardware-Watchdog<br />
Ein frei konfigurierbarer Hardware-Watchdog<br />
überwacht den<br />
Status des IIoT Gateways. Ein<br />
Relais-Ausgang dient dazu, dass<br />
auch angeschlossene Geräte oder<br />
Erweiterungs module durch den Hardware-Watchdog<br />
überwacht werden<br />
können. Zudem hat das Gerät einen<br />
24-V-Eingang zur Übertragung des<br />
Shutdown Signals einer USV.<br />
Open Source Gerät<br />
Wie in der Revolution Pi Familie<br />
üblich, ist auch der RevPi Connect<br />
als Open Source Gerät konzipiert<br />
und entspricht der Norm EN 61131-<br />
2. Durch die Verwendung des Raspberry<br />
Pi Compute Module 3 verfügt<br />
das Gerät über einen Quad-Core<br />
Prozessor mit 1,2 GHz, 1 GB RAM<br />
und 4 GB eMMC Flash-Speicher.<br />
Als Betriebssystem wird ein angepasstes<br />
Raspbian mit Real-Time<br />
Patch eingesetzt. Der RevPi Connect<br />
hat zudem bereits ab Werk<br />
Master- und Slave-Fähigkeiten der<br />
weit verbreiteten Modbus RTU und<br />
Modbus TCP Protokolle. Die Einbindung<br />
in andere Feldbus- bzw. Industrial<br />
Ethernet-Netzwerke lässt sich<br />
mit den oben genannten Erweiterungsmodulen<br />
realisieren. Optional<br />
erhältliche Steuerungs- und HMI-<br />
Software ermöglichen zudem, das<br />
IIoT Gateway zu einer industriellen<br />
Kleinsteuerung auszubauen. ◄<br />
PCI/104-Express-Bus mit CAN-FD-Turbo<br />
Bei PEAK-System ist ab sofort die PCAN-<br />
PCI/104-Express FD als Ein-, Zwei- und<br />
Vierkanalversion erhältlich. Bis zu vier Karten<br />
lassen sich für den Zugriff auf CAN- und<br />
CAN-FD-Netzwerke stapeln. Die Anbindung<br />
an den CAN-Bus erfolgt über die im Lieferumfang<br />
enthaltenen D-Sub-Slotblenden. Auf<br />
Anfrage werden Stack-Through-Steckverbinder<br />
für den PCI-Bus mitgeliefert.<br />
Die PCAN-PCI/104-Express FD erreicht<br />
Übertragungsraten bis zu 12 Mbit/s für CAN-<br />
FD-Frames. Die galvanische Trennung zwischen<br />
der Computer- und der CAN-Seite<br />
beträgt 500 Volt. Des Weiteren können eine<br />
5-Volt-Versorgung für externe Geräte und eine<br />
interne Terminierung für jeden CAN-Kanal per<br />
Lötbrücken aktiviert werden. Neben der Hardware<br />
liegt eine Produkt-DVD mit dem CAN-<br />
Monitor PCAN-View, mehreren APIs und Gerätetreibern<br />
für Linux und Windows bei.<br />
Basierend auf dem Formfaktor PCI/104<br />
können kompakte und robuste Lösungen für<br />
Industrie-PCs und Embedded-Systeme realisiert<br />
werden, die rauen Umgebungen ausgesetzt<br />
sind. Daher ist die PCAN-PCI/104-<br />
Express FD bestens für Anwendungsbereiche<br />
wie Medizin- und Messtechnik, Industriesteuerung,<br />
Raum- und Luftfahrt sowie für Militärund<br />
Baufahrzeuge geeignet. Außerdem kann<br />
die Karte auf den Formfaktoren EPIC Express<br />
und EBX Express integriert werden.<br />
• PEAK-System Technik GmbH<br />
info@peak-system.com<br />
www.peak-system.com<br />
PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 49
Kommunikation<br />
Datennetze einfach über 2-Draht-Leitung verbinden<br />
eine 200-m-Strecke mit 100 MBit/s Upstream/<br />
Downstream an, und für eine 1000-m-Strecke mit<br />
34 MBit/s Upstream und 6 MBit/s Downstream.<br />
Robust für einen weiten<br />
Temperaturbereich<br />
Industrie-Medienkonverter IMC-V111ET-TB von Acceed<br />
Wenn es darum geht, bereits bestehende,<br />
aber entfernt liegende Datennetze, beispielsweise<br />
auf weitläufigen Firmenarealen oder in<br />
Fabrikanlagen, miteinander zu verbinden, fallen<br />
einem auf Anhieb zwei Lösungen ein: neue<br />
Netzwerkleitungen verlegen oder Funkstrecken<br />
aufbauen. Das eine ist teuer, das andere unsicher.<br />
Eine dritte, preisgünstige und stabile Lösung<br />
nutzt die oftmals vorhandenen verdrillten Zwei-<br />
Draht-Leitungen der Telefonanlagen. Mit Hilfe<br />
von Medienkonvertern wie dem IMC-V111ET-<br />
TB von Acceed lässt sich auf Basis der VDSL-<br />
Technik ein weiträumiges Netzwerk aufbauen,<br />
das eine gleichbleibende Übertragungsqualität<br />
bietet und nahezu abhörsicher ist.<br />
Der industrielle Medienkonverter IMC-V111ET-<br />
TB ist eine kosteneffiziente Lösung, um entfernt<br />
liegende Datennetze miteinander zu verbinden.<br />
Mit zwei Geräten lassen sich Distanzen bis zu<br />
2,4 km mit Hilfe von verdrillten 2-Draht-Kupferleitungen,<br />
die oft aus bestehenden Telefonanlagen<br />
vorhanden sind, problemlos überbrücken.<br />
Unterstützt werden die Protokolle IEEE<br />
802.3u für 100Base-TX, VDSL ITU-T G.993.1<br />
und VDSL2 ITU-T G.993.2.<br />
Alles mit einem Gerät<br />
Der IMC-V111ET-TB hat einen RJ-45-Ethernetanschluss<br />
(100 Mbps) für die Verbindung mit<br />
dem Datennetz und einen Terminalblock für den<br />
Anschluss der Telefonleitung an den VDSL2-<br />
Port. Im DSL-Kontext lässt sich jedes Gerät mit<br />
den DIP-Schaltern auf der Frontseite entweder<br />
als CO (Vermittlungsstelle) oder CPE (Endgerät)<br />
konfigurieren. Es sind also keine zwei unterschiedlichen<br />
Geräte notwendig, was den Einsatz<br />
deutlich flexibilisiert, beispielsweise bei der<br />
Modernisierung oder Erweiterung einer IT-Infrastruktur.<br />
Der Ethernet-Port unterstützt die Funktion<br />
Auto MDI/MDI-X Switching sowie den Voll-<br />
Duplex- und Halb-Duplex-Betrieb. Der Hersteller<br />
gibt die Übertragungsrate beispielsweise für<br />
Das robuste Gerät ist für den rauen industriellen<br />
Einsatz konzipiert und lässt einen Betrieb<br />
bei Umgebungstemperaturen zwischen -40 und<br />
+75 °C zu. Die Spannungsversorgung erfolgt redundant<br />
im Bereich von 12 bis 48 V DC mit integriertem<br />
Überspannungsschutz und bietet damit<br />
zusätzliche Betriebssicherheit. Der typische Stromverbrauch<br />
liegt bei 4,75 W. Fünf LEDs signalisieren<br />
den Betriebszustand (Spannung, Netzwerkaktivität,<br />
CPE-Modus). Das Vollmetallgehäuse<br />
hat die Abmessungen 41 x 70 x 95,5 mm<br />
und ist bei einem Gewicht von nur 272 g neben<br />
der Wandmontage auch für die Hutschienenmontage<br />
geeignet. Passende Netzteile für die<br />
Hutschiene stehen als Zubehör zur Verfügung.<br />
Vielfältige Produktauswahl<br />
Acceed bietet in seinem Portfolio eine Vielzahl<br />
von industriellen Switchen, Medienkonvertern<br />
und weiteren Komponeneten für die<br />
Fabrikautomation, die Gebäudetechnik oder<br />
Smart-Home-Anwendungen. Das Serviceangebot<br />
umfasst individuelle Gerätekonfigurationen<br />
ebenso wie technische Informationen rund um<br />
die industrielle Kommunikation und kostenlose<br />
Software und Tools für Einrichtung und Betrieb<br />
der angebotenen Geräte.<br />
• Acceed GmbH<br />
www.acceed.net<br />
2G-Mobilfunkmodul SARA-G450 ermöglicht einfachen Umstieg auf LPWA<br />
Eine preiswerte Kommunikationslösung<br />
für IoT-Anwendungen<br />
im M2M-Bereich bietet SE Spezial-<br />
Electronic mit dem neuen stromverbrauchsoptimierten<br />
2G-Mobilfunkmodul<br />
SARA-G450 von u-blox an.<br />
Vor allem in Regionen, in denen<br />
es bislang an NB-IoT- und LTE-Cat-<br />
M1-Netzwerken fehlt oder keine<br />
einheitliche Netzabdeckung existiert,<br />
ist der Einsatz der 2G-Technologie<br />
in M2M-Anwendungen<br />
nach wie vor eine sehr beliebte<br />
Option. Das SARA-G450 wurde<br />
speziell für kosten- und platzsensitive<br />
Anwendungen in diesen<br />
Märkten entwickelt.<br />
Dank des nur 16 x 26 x 2,4 mm<br />
großen u-blox-SARA-Formfaktors<br />
sind die Module mit der gesamten<br />
u-blox-Cellular-Produktpalette<br />
kompatibel. Produktdesigner müssen<br />
nur noch eine einzige Plattform<br />
und ein einziges PCB-Design<br />
entwickeln, um damit Lösungen<br />
für unterschiedliche Technologien<br />
wie 2G, 3G, LPWA (LTE Cat<br />
M1 und NB1) und Hochgeschwindigkeits-LTE<br />
realisieren zu können.<br />
Auch Upgrades bestehender<br />
Anwendungen auf LTE Cat<br />
M1 und NB1 lassen sich auf diese<br />
Art und Weise sehr kostengünstig<br />
bewerkstelligen. Die Umstellung<br />
kann ganz individuell und zeitnah<br />
nach Bedarf erfolgen, sobald die<br />
Technologien in den jeweiligen<br />
Zielmärkten verfügbar sind. Eine<br />
eingebettete Internet-Suite ermöglicht<br />
dabei die Entwicklung einer<br />
breiten Palette von M2M-Geräten.<br />
Muster des für einen Betriebstemperaturbereich<br />
von -20 bis<br />
70 °C spezifizierten SARA-<br />
G450 werden ab Ende August<br />
verfügbar sein. Ausführliche<br />
Informationen können unter<br />
u-blox@spezial.com angefordert<br />
werden.<br />
• SE Spezial-Electronic GmbH<br />
www.spezial.com
Kommunikation<br />
PA-Profil V4.0 verabschiedet<br />
Mit dem PA-Profil V 4.0 kann PROFINET nun auch in Anlagen der Prozessindustrie eingesetzt werden<br />
PI (PROFIBUS & PROFINET<br />
International) PROFIBUS<br />
Nutzerorganisation e. V.<br />
info@profibus.com<br />
www.profibus.com<br />
PROFINET wird als Ethernetbasierte<br />
Kommunikationstechnologie<br />
zunehmend zu einer der tragenden<br />
Säulen in zukünftigen Automatisierungskonzepten,<br />
da das Weiter leiten<br />
von steigenden Mengen an Informationen<br />
zu einem essenziellen Feature<br />
wird. Über die Profile ist PROFI-<br />
NET zudem in der Lage, die Daten<br />
auch mit einer Semantik zu versehen,<br />
so dass diese eine nutzbringende<br />
Bedeutung bekommen. Mit der<br />
Verabschiedung der finalen Version<br />
des kommunikationsunabhängigen<br />
PA-Profils V4.0 hat PI ( PROFIBUS<br />
& PROFINET International) einen<br />
wichtigen Schritt in Richtung Ertüchtigung<br />
von PROFINET für den Einsatz<br />
in Anlagen der Prozessautomatisierung<br />
der Generation Industrie<br />
4.0 vollzogen.<br />
Erhöhte Anforderungen<br />
Industrie 4.0 stellt erhöhte Anforderungen<br />
an die Kommunikationssysteme.<br />
Feldgeräte, die in der Prozessautomatisierung<br />
eingesetzt werden,<br />
liefern beispielsweise eine Vielzahl<br />
von Messwerten sowie ausführliche<br />
Diagnoseinformationen über<br />
ihren Zustand. Zur Konfigurierung<br />
stehen darüber hinaus umfangreiche<br />
Parametersätze zur Verfügung.<br />
Nicht zuletzt erfordert die Einbindung<br />
der Geräte in Asset Management-,<br />
Condition Monitoring- sowie<br />
IT-Systeme zusätzliche Bandbreiten<br />
und Ethernet-Unterstützung.<br />
Zum Beispiel wird so mit OPC UA<br />
der Anschluss an überlagerte Ebenen<br />
gemäß NOA (NAMUR Open<br />
Architecture) einfach realisiert werden<br />
können, ohne dass ein zusätzliches<br />
Netzwerk nötig ist. Das PA-<br />
Profil wurde unter anderem mit den<br />
Experten der NAMUR abgestimmt,<br />
wodurch es die Anforderungen der<br />
relevanten NAMUR Empfehlungen<br />
(NE107 und NE131) erfüllt.<br />
Umfangreiche Funktionen<br />
Neben der heute schon verfügbaren<br />
exzellenten Performance stellt<br />
PROFINET eine Reihe von umfangreichen<br />
Funktionen für die Prozessanwendungen<br />
zur Verfügung. Dazu<br />
zählen optimale Redundanzmechanismen,<br />
Dynamic Reconfiguration<br />
für den reibungslosen Gerätetausch<br />
im laufenden Betrieb sowie Zeitstempelung<br />
für die Aufzeichnung<br />
von Event-Sequenzen etc. Nun wird<br />
das PA-Profil in einer neuen Version<br />
erstmals für PROFINET verfügbar<br />
gemacht und erfüllt damit<br />
eine weitere wichtige Forderung<br />
der Anwender.<br />
Spezielle Anforderungen<br />
Um jedoch auch Branchen wie<br />
z. B. Öl & Gas oder Chemie bedienen<br />
zu können, müssen weitere<br />
technische Voraussetzungen für<br />
Ethernet im Feldbereich geschaffen<br />
werden. Längere Verkabelungsdistanzen,<br />
2-Leitertechnik, Stromversorgung<br />
über den Bus und Eigensicherheit<br />
sind mit heutigem Ethernet<br />
noch nicht standardisiert realisierbar.<br />
Dieses Thema hat PI in<br />
Kooperation mit anderen Organisationen<br />
gestartet, mit dem Ziel,<br />
PROFINET in allen Bereichen der<br />
Prozessautomatisierung einsetzen<br />
zu können. ◄<br />
PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 51
Kommunikation<br />
Industrie-Switches um Fast Ethernet Modelle erweitert<br />
Robustes, lüfterloses<br />
Gehäuse und Alarmfunktion<br />
Das Gehäuse der DIS-100E-Serie<br />
ist nicht nur besonders robust und<br />
hält Stößen oder Vibrationen stand.<br />
Vielmehr integriert es zudem keine<br />
beweglichen Teile. Deshalb lassen<br />
sich Wartungs- und Ausfallraten auf<br />
ein Minimum reduzieren. Darüber<br />
hinaus ist das Chassis auf die Wärmeableitung<br />
optimiert und benötigt<br />
daher keinen Lüfter. Die Anschlüsse<br />
der Stromversorgung sind redundant<br />
ausgelegt. Ein Alarmkontakt meldet<br />
einen möglichen Fehler der Stromversorgung.<br />
D-Link präsentiert mit dem DIS-<br />
100E-5W und DIS-100E-8W zwei<br />
Fast Ethernet Unmanaged Switches<br />
ihrer DIS-100E-Serie. Die neuen<br />
Switches sind je nach Modell mit fünf<br />
oder acht 10/100Base-T-Anschlüssen<br />
ausgestattet und erweitern das<br />
D-Link Industrie Switch-Portfolio um<br />
Basisgeräte für den kostengünstigen<br />
Einstieg in die Industrial Ethernet-<br />
Technologie. Die umfassende Zertifizierung,<br />
das robuste Design sowie<br />
der erweiterte Temperaturbereich<br />
(-40 bis +75 °C) der Industrie Switches<br />
gewährleisten einen hochverfügbaren<br />
und langlebigen Einsatz<br />
in Industrieumgebungen. Konzipiert<br />
sind die Switches für Anwendungen<br />
wie beispielsweise in der<br />
Feldebene industrieller Netzwerke<br />
oder in kleineren Infrastrukturen,<br />
in denen auf ein Management verzichtet<br />
werden kann.<br />
Eigenschaften im Überblick<br />
• 5 bzw. 8 x 10/100Base-T-Anschlüsse<br />
• Gehäuse mit Schutzklasse IP-30<br />
• Erweiterter Temperaturbereich von -40<br />
bis +75 °C<br />
• Zwei redundante 12 – 58 VDC-Stromanschlüsse<br />
mit Verpolungsschutz<br />
• Möglichkeit zur Hutschienen- und Wandmontage<br />
• Umfassend zertifiziert:<br />
o IEC 60068-2-27 (Stöße)<br />
o IEC 60068-2-32 (Stürze)<br />
o IEC 60068-2-6 (Vibrationen)<br />
o UL/CE/FCC<br />
• Lüfterloses Design<br />
Einsatzbereiche:<br />
Smart City, Industrie 4.0,<br />
Automatisierung<br />
Die DIS-100E Switches sind für<br />
raue Industrieumgebungen ausgelegt<br />
und stellen eine maximale Netzwerkverfügbarkeit<br />
in sämtlichen Einsatzszenarien<br />
sicher. Gleichzeitig<br />
tragen sie dem zunehmenden<br />
Bedarf an Netzwerklösungen in<br />
den Bereichen Smart Cities, Industrie<br />
4.0 und Automatisierung Rechnung.<br />
Gerade in intelligenten, vernetzten<br />
Städten sind widerstandsfähige<br />
Produkte erforderlich, etwa<br />
bei öffentlichen WLAN-Hotspots<br />
oder der Überwachung öffentlicher<br />
Plätze. Deshalb verfügen die DIS-<br />
100E Switches über eine höhere<br />
Standfestigkeit als konventionelle<br />
Switches und erweisen sich als<br />
besonders unempfindlich gegenüber<br />
Witterungseinflüssen.<br />
Umfassend<br />
zertifiziert<br />
Die neuen Industrie-<br />
Switches verfügen über<br />
zahlreiche Zertifizierungen.<br />
So sind unter<br />
anderem ihre Vibrations-,<br />
Stoß- und Sturzfestigkeit<br />
über die Erfüllung der<br />
Normen IEC60068-2-6<br />
(Vibration), IEC60068-2-<br />
27 (Stöße) und IEC60068-<br />
2-32 (Stürze) offiziell<br />
belegt. Darüber hinaus<br />
entsprechen die neuen<br />
Modelle dem CSA C22-<br />
sowie dem CE-Standard,<br />
womit ihnen eine umfassende<br />
elektromagnetische Verträglichkeit<br />
(EMV) bescheinigt wurde. So treten<br />
keine ungewollten elektrischen<br />
oder elektromagnetischen Effekte<br />
mit anderen Geräten auf. Die Switches<br />
können daher auch in besonders<br />
anspruchsvollen EMV-Umgebungen,<br />
wie etwa in der Schweißtechnik,<br />
eingesetzt werden.<br />
Klein, kompakt, schnell<br />
eingerichtet und montiert<br />
Um den Platz in Schaltschränken<br />
ideal zu nutzen, überzeugen die<br />
neuen Switches durch kompakte<br />
Abmessungen mit einer Höhe von<br />
knapp drei cm (DIS-100E-5W) und<br />
knapp vier cm (DIS-100E-8W). Die<br />
Geräte sind sofort betriebsbereit<br />
und kommen ohne Konfiguration<br />
aus. Über einen Clip für DIN-Schienen<br />
lassen sie sich sofort installieren.<br />
Eine Wandmontage ist ebenfalls<br />
möglich.<br />
Auf extreme Temperaturen<br />
ausgelegt<br />
Industrieumgebungen sind<br />
anspruchsvoll und erfordern eine einwandfreie<br />
Funktion des Netzwerks.<br />
Häufig herrschen hier besonders<br />
hohe oder niedrige Temperaturen<br />
sowie Temperaturschwankungen<br />
oder hohe Luftfeuchtigkeit vor. Die<br />
DIS-100E Switches sind speziell für<br />
solche Umgebungen konzipiert und<br />
funktionieren zuverlässig in Umgebungen<br />
mit Temperaturen von -40<br />
bis +75 °C. Kaltstarts sind bereits<br />
ab -40 °C möglich.<br />
D-Link DIS-100E Industrial<br />
Fast Ethernet Switch Serie<br />
D-Link Industrial Fast Ethernet<br />
Switch DIS-100E-8W<br />
D-Link Industrial Fast Ethernet<br />
Switch DIS-100E-5W<br />
• D-Link Deutschland GmbH<br />
eu.dlink.com<br />
52 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>
Bedienen und Visualisieren<br />
Multifunktionale, robuste Fußschalter-Serie<br />
für harte Industrieeinsätze<br />
Zur sicheren Maschinenführung in<br />
industriellen Produktionsanlagen hat<br />
Herga Technology (Vertrieb: Variohm,<br />
Heidelberg) speziell für diesen<br />
Einsatzbereich eine Serie robuster<br />
Fußschalter entwickelt, die in unterschiedlichsten<br />
Konfigurationen einsetzbar<br />
sind. Der modulare Entwurf<br />
der Serie 6256 erlaubt Schaltfunktionen<br />
als Sprung- oder Schleichschalter,<br />
Schließer oder Öffner,<br />
die Kombination mehrerer Schalter<br />
sowie die einfache Ergänzung von<br />
Schutzvorrichtungen. Anwendungsfelder<br />
finden sich bei Maschinenbauern<br />
oder Fabrik- und Maschinenausrüstern,<br />
bei denen es auf Haltbarkeit,<br />
Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer<br />
ankommt.<br />
Im Rahmen der bei Herga<br />
typischen, zielorientierten Entwicklungsprozesse<br />
wurden moderne und<br />
ästhetisch hochwertige Gehäuse aus<br />
schlagzähem ABS-Kunststoff ausführlich<br />
auf Belastbarkeit und Beständigkeit<br />
unter extremen Umweltbedingungen<br />
getestet. Dabei entstand<br />
eine kostengünstige und vielversprechende<br />
Alternative zu teuren<br />
Gehäusen aus Metallguss. Typische<br />
Auch mit<br />
Sicherheitsschuhen<br />
bedienbar<br />
Anwendungen der<br />
Fußschalter sind<br />
vom Maschinenführer<br />
auszulösende<br />
Funktionen<br />
in der Metall- oder<br />
Kunststoffbearbeitung,<br />
an Laser-<br />
Bearbeitungsmaschinen,<br />
hydraulischen<br />
Pressen,<br />
in Schweißanlagen,<br />
beim Nieten,<br />
Stanzen usw. vor<br />
allem dann, wenn<br />
Handbetrieb nicht<br />
möglich oder ausreichend<br />
sicher ist.<br />
Fußschalter der Serie 6256 sind<br />
wasserdicht, entsprechen der<br />
Schutzklasse IP67 und für den alltäglichen<br />
Betrieb mit Sicherheitsschuhen<br />
ausgelegt. In den rutschfesten<br />
Gehäusen sind Bohrungen<br />
zur Verschraubung am Boden vorgesehen<br />
und drei alternative Durchführungen<br />
für den Kabelanschluss<br />
im Format M20. Die Konstruktion ermöglicht<br />
schnelle Montage vor Ort,<br />
angepasst an die jeweilige Applikation.<br />
Das große Gehäuse für die elektrischen<br />
Anschlussklemmen ist leicht<br />
zugänglich. Mit Betriebsstromstärken<br />
von 6 A (250 V AC oder 24 V DC ) sind<br />
die Fußschalter bereits für große<br />
Schaltlasten ausgelegt, wobei die<br />
Lebensdauer der Kontakte mit über<br />
500.000 Schaltzyklen bei Volllast<br />
spezifiziert ist.<br />
Modularer Aufbau<br />
Ergänzend zur Standard-Schutzvorrichtung<br />
erlaubt der modulare<br />
Aufbau die zusätzliche Montage von<br />
anwendungsspezifischem Zubehör,<br />
wie etwa Schutzhauben, Sicherheitsauslösern,<br />
Verriegelungen<br />
oder Fußablagen. Die Fußschalter<br />
können auch zu stabilen Gruppen<br />
zusammengefasst werden. So lassen<br />
sich Ergonomie und eine den<br />
Produktionsanlagen angepasste<br />
Skalierbarkeit leicht realisieren.<br />
Wie bei allen Hand- oder Fußschaltern<br />
von Herga Technology<br />
sind kundenspezifische Farben,<br />
Logos, elektrische oder mechanische<br />
Modifikationen für OEMs<br />
auf Anfrage lieferbar.<br />
• Variohm Eurosensor Ltd.<br />
sales@variohm.com<br />
www.variohm.de<br />
PC & Industrie 10-2017 Einkaufsführer Bildverarbeitung 2017/<strong>2018</strong><br />
Nachschlagewerke für Entwickler, Einkäufer, Entscheider und<br />
Systemintegratoren - jährlich neu!<br />
Oktober 10/2017 Jg. 20<br />
Qualitätssicherung durch<br />
Bildverarbeitungsverfahren<br />
Axiomtek, Seite 126<br />
Sonderteil Einkaufsführer:<br />
Bildverarbeitung<br />
ab Seite 79<br />
Einkaufsführer Bildverarbeitung integriert in PC & Industrie 11/<strong>2018</strong> mit umfangreichem<br />
Produkt index, ausführlicher Lieferantenliste, Firmenverzeichnis, deutscher Vertretung<br />
internationaler Unternehmen und Vorstellung neuer Produkte.<br />
Jetzt Unterlagen anfordern für<br />
Einkaufsführer Bildverarbeitung<br />
Einsendeschluss der Unterlagen 21. 09. <strong>2018</strong><br />
Anzeigen-/Redaktionsschluss 28. 09. <strong>2018</strong><br />
Probeexemplar, Unterlagen zur kostenlosen Aufnahme in das Verzeichnis, Mediadaten<br />
bitte anfordern bei:<br />
beam-Verlag, Tel.: 06421/9614-0, Fax: 06421/9614-23,<br />
info@beam-verlag.de, oder Download + Infos unter<br />
www.beam-verlag.de/einkaufsführer<br />
PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 53
Bedienen und Visualisieren<br />
Zeile für Zeile up to date<br />
LED-Anzeigetechnik in leichtem, kompaktem Design<br />
microSYST Systemelectronic<br />
GmbH<br />
info@microsyst.de<br />
www.microsyst.de<br />
56 Millimeter – mehr braucht<br />
hochwertige Visualisierung nicht.<br />
Das beweist die neueste Generation<br />
zeilenorientierter LED-Anzeigen<br />
von Microsyst. Mit nur 5,6 Zentimetern<br />
Gehäusetiefe baut die miline-<br />
Reihe besonders schlank, ohne<br />
dabei auf Funktion oder Haltbarkeit<br />
zu verzichten.<br />
Die geringe Gerätetiefe<br />
macht eine Kombination aus durchdachter<br />
Konstruktion und den lüfterlos<br />
einsetzbaren LED-Komponenten<br />
möglich. Dank der leichten<br />
und kompakten Bauform lassen<br />
sich miline-Anzeigen nahezu überall<br />
montieren und dort 24/7 betreiben<br />
– ohne Einschränkung der Belastbarkeit<br />
oder Ablesebedingungen.<br />
Das schlanke Aluminiumgehäuse<br />
überzeugt neben Funktion auch im<br />
sichtbaren Bereich bei<br />
erhöhten Anforderungen<br />
an die Optik. Punktmatrixdisplay,<br />
leuchtstarke<br />
LEDs und hoher Kontrast<br />
bilden währenddessen<br />
die technische<br />
Grundlage für optimale<br />
Ablese bedingungen.<br />
Vielfältige<br />
Visualisierung<br />
mit sieben<br />
Farben<br />
Stehend, scrollend,<br />
blinkend – die Anforderungen an<br />
zielgruppengerechte Visualisierung<br />
sind vielfältig. Die miline-Anzeigenreihe<br />
wartet dafür mit ebenso vielfältigen<br />
technischen Möglichkeiten<br />
auf: Schrift- und Hintergrundfarbe<br />
sind in bis zu sieben Leuchtfarben<br />
jederzeit frei wählbar. Verschiedene<br />
Zeichenhöhen lassen sich je nach<br />
Bedarf mehrzeilig darstellen. Wer<br />
noch mehr Platz braucht, reiht ganz<br />
einfach mehrere Anzeigen untereinander.<br />
Tabulatoren, Farbumschaltung<br />
oder Blinksignale sorgen<br />
beim Visualisieren für nötige Hervorhebungen.<br />
Neben Texten kann<br />
je nach Anzeigentyp auch Bildmaterial<br />
in verschiedenen Dateiformaten<br />
problemlos angezeigt werden:<br />
Grafiken wie Linien, Rechtecke,<br />
Dreiecke, Kreise oder Bargraphen<br />
sind keine Herausforderung<br />
für die neue zeilenorientierte<br />
LED-Anzeige.<br />
Auch wechselnde Bildinhalte können<br />
dargestellt werden. Auf diese<br />
Weise visualisiert miline Prozessfortschritte,<br />
Warnhinweise, Arbeitsanweisungen,<br />
allgemeine Informationen<br />
und vieles mehr. Gespeicherte<br />
Texte und Grafiken werden dazu<br />
kinderleicht abgerufen und genutzt.<br />
Für jede Anwendung die<br />
passende Schnittstelle<br />
Zahlreiche Schnittstellen sorgen<br />
für beste Anbindung in allen<br />
erdenklichen Anwendungsfällen.<br />
Von Profibus über Profinet, Ethernet<br />
TCP/IP, Digitaleingänge, serielle<br />
Anschlüsse bis hin zum AD-<br />
Wandler oder Impulszähler liefert<br />
Microsyst auch Modbus, CANopen<br />
und viele weitere auf Anfrage. Die<br />
Konfiguration erfolgt standardmäßig<br />
über einen USB-Port – auch hier<br />
sind kundenindividuelle Anforderungen<br />
jedoch jederzeit umsetzbar.<br />
Einfach und barrierefrei an Wand<br />
oder Decke montiert, sorgt die neue<br />
miline-Reihe für wartungsfreie Visualisierung<br />
dank durchdachten Konstruktionslösungen.<br />
Die auf Wunsch<br />
vorder- und rückseitige Darstellung<br />
sorgt in Kombination mit der individuellen<br />
Zeichenhöhe für beste Darstellungs-<br />
und Ablesebedingungen –<br />
selbst aus bis zu 50 Metern Entfernung.<br />
Zeile für Zeile up to date. ◄<br />
Mit einem Klick schnell<br />
informiert!<br />
• Unsere Fachzeitschriften und<br />
Einkaufsführer im Archiv als<br />
e-paper zum Blättern und als<br />
Download<br />
• Aktuelle Produkt-News und<br />
Artikel aus der Elektronik-<br />
Branche<br />
• Direkt-Links zu den Herstellern<br />
• umfangreiches<br />
Fachartikel-Archiv<br />
• Optimiert für mobile Endgeräte<br />
• Komplettes Archiv der beliebten<br />
Kolumne „Das letzte Wort des<br />
Herrn B“ aus PC & Industrie<br />
Besuchen<br />
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www.beam-verlag.de<br />
54 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>
Bedienen und Visualisieren<br />
7-Zoll-TFT-Display mit WXGA-Auflösung<br />
LongLife-LED-Hintergrundbeleuchtung<br />
ist bereits im Panel integriert.<br />
Mit integriertem 5-Finger-<br />
PCAP-Touchscreen<br />
Distec GmbH<br />
www.distec.de<br />
Mit dem neuen TM070JDHG34-00<br />
präsentiert Tianma ein 7 Zoll<br />
(17,78 cm) TFT-Display mit WXGA-<br />
Auflösung (1280x800dpi), das für fast<br />
jeden Anwendungsbereich geeignet<br />
ist. Seine industrielle Spezifikation<br />
sowie sein sehr günstiger Preis<br />
machen dieses Display zu einem<br />
echten Highlight.<br />
Im Außenbereich einsetzbar<br />
Die Helligkeit von 600 cd/m² sorgt<br />
für beste Ablesbarkeit auch bei<br />
hellem Umgebungslicht und durch<br />
den weiten Temperaturbereich von<br />
-20 bis +70°C kann das Display problemlos<br />
im Außenbereich eingesetzt<br />
werden. Die SFT-Weitwinkel-Technologie<br />
mit einem Blickwinkel von<br />
v/h 170°/170° verhindert Farbkippen,<br />
so dass die Inhalte aus allen<br />
Blickrichtungen perfekt zu sehen<br />
sind. Die Ansteuerung des TFT-<br />
Displays erfolgt über die LVDS-<br />
Schnittstelle im 6- oder 8-bit-Modus.<br />
Ein LED-Treiber zur Steuerung der<br />
Das TM070JDHG34-00 gibt<br />
es auch als TM070JVHG33-01<br />
komplett mit integriertem 5-Finger-PCAP-Touchscreen<br />
mit USB-<br />
Schnittstelle. Ein 1,1 mm starkes,<br />
chemisch gehärtetes Frontglas mit<br />
schwarzem Passepartout sorgt für<br />
Schutz gegen äußere Einflüsse und<br />
für ein elegantes Design. Diese Version<br />
des TFT-Displays ist auch als<br />
IoT-Compact-Panel lieferbar. Die<br />
kompakte, anschlussfertige Komplettlösung<br />
mit dem Raspberry Pibasierten<br />
TFT-Controller Artista-<br />
IoT und passiver Kühlung bildet<br />
die ideale Basis für Industrie 4.0<br />
und IoT-Projekte. Alle von Raspberry<br />
unterstützen Betriebssysteme<br />
können genutzt werden. Zahlreiche<br />
Software lösungen erlauben die einfache<br />
Programmierung für verschiedenste<br />
Anwendungen.<br />
Als Teil des Family-Konzepts von<br />
Tianma ist das TM070JDHG34-00<br />
anschlusskompatibel zu weiteren<br />
Displays aus der WXGA-Serie,<br />
wodurch sehr einfach auf andere<br />
Diagonalen gewechselt werden kann.<br />
Das Display ist für eine schnelle<br />
Bemusterung momentan ab Lager<br />
verfügbar. ◄<br />
a, Stand L14!<br />
meditronic-journal 4/2017<br />
Einkaufsführer Medizin-Technik 2017/<strong>2018</strong><br />
Nachschlagewerke für Entwickler, Einkäufer, Entscheider und<br />
Systemintegratoren - jährlich neu!<br />
November-Dezember-Januar 4/2017 1/2008<br />
Fachzeitschrift für<br />
Medizin-Technik<br />
meditronicjournal<br />
Effizientes Arbeiten mit Surgical Panel<br />
und intuitiver Software<br />
EIZO, Seite 6<br />
Sonderteil Einkaufsführer:<br />
Medizin-Technik<br />
ab Seite 25<br />
Einkaufsführer Medizin-Technik integriert im meditronic-journal 5-<strong>2018</strong> mit umfangreichem<br />
Produkt index, ausführlicher Lieferantenliste, Firmenverzeichnis, deutscher Vertretung<br />
internationaler Unternehmen und Vorstellung neuer Produkte.<br />
Jetzt Unterlagen anfordern für<br />
Einkaufsführer Medizin-Technik<br />
Einsendeschluss der Unterlagen 28. 09. <strong>2018</strong><br />
Anzeigen-/Redaktionsschluss 05. 10. <strong>2018</strong><br />
Probeexemplar, Unterlagen zur kostenlosen Aufnahme in das Verzeichnis, Mediadaten<br />
bitte anfordern bei:<br />
beam-Verlag, Tel.: 06421/9614-0, Fax: 06421/9614-23, info@beam-verlag.de<br />
oder Download + Infos unter www.beam-verlag.de/einkaufsführer<br />
PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 55
Bildverarbeitung<br />
Neuer kostengünstiger CoaXPress Framegrabber<br />
FireBird Single CoaXPress Low Profile Framegrabber 1xCXP6-2PE4L. Das Bild zeigt die AS-FBD-<br />
1XCXP6-2PE4L-L Variante mit einer half-height Abschlussblende<br />
Active Silicon<br />
www.activesilicon.com<br />
Diesen Monat präsentieren Active<br />
Silicon ihren neuesten Framegrabber<br />
- den FireBird Single<br />
CoaXPress Low Profile. Der neue<br />
Grabber, mit allen Funktionen der<br />
erfolgreichen und bewährten Fire-<br />
Bird-Boards, ist weiter kostenoptimiert<br />
und somit für ein noch größeres<br />
Anwendungsspektrum attraktiv.<br />
In Kombination mit den neuesten<br />
kleinen und erschwinglichen<br />
Single-Link-CoaXPress-Kameras<br />
am Markt, bietet dieser Framegrabber<br />
eine kostengünstige<br />
Lösung mit all den Vorteilen von<br />
CoaXPress, wie höhere Bandbreiten,<br />
Echtzeit- Triggering, längere<br />
Kabellängen und die Robustheit<br />
und Zuverlässigkeit eines echten<br />
Vision-Standards.<br />
Das Low-Profile-Design des Fire-<br />
Bird Single CoaXPress Framegrabbers<br />
erlaubt die Verwendung<br />
in 2 HE/2 U-Gehäusen. Eine<br />
Abschlussblende in voller Höhe für<br />
Standard-PC-Gehäuse ist ebenfalls<br />
verfügbar. Die 4-spurige Gen2 PCI<br />
Express-Karte ist mit einem Micro-<br />
BNC-Anschluss ausgestattet. Der<br />
PoCXP unterstützt, und entspricht<br />
damit dem neuesten Standard für<br />
CoaXPress. Umfassende I/O-Funktionen,<br />
einschließlich I/O an der<br />
Abschlussblende, sind vorhanden.<br />
Die DMA-Engine-Technologie<br />
„ActiveDMA“ garantiert Bilddatenübertragung<br />
in hoher Geschwindigkeit<br />
mit geringer Latenz und erlaubt<br />
Datenerfassung ohne CPU-Eingriff.<br />
Darüber hinaus werden Kabellängen<br />
bis zu 40 m bei 6,25 Gbit/s und<br />
über 100 m bei 3,125 Gbit/s unterstützt.<br />
Alle FireBird-Framegrabber<br />
sind standardmäßig GenICam-konform<br />
und die Karte wird von der<br />
bewährten ActiveSDK-Software<br />
unterstützt. Die vollen Spezifikationen<br />
stehen auf der Website zur<br />
Verfügung. ◄<br />
10 neue GigE-Industriekameras mit Pregius- und STARVIS-Sensoren<br />
The Imaging Source hat seine<br />
Familie der kompakten, kostengünstigen<br />
GigE-Industriekameras<br />
der 33G-Serie erweitert. Ab<br />
sofort sind 10 neue GigE Farb- und<br />
Monochrom-Industriekameras mit<br />
den neuesten Pregius- und STAR-<br />
VIS-Sensoren von Sony bekannt.<br />
Im Bereich von 0,4 MP (max.<br />
300 fps) bis 6,4 MP (max. 19 fps)<br />
sind die Kameras mit hochempfindlichen,<br />
rauscharmen Sony Pregius<br />
(Global Shutter) und STARVIS (Rolling<br />
Shutter) Sensoren ausgestattet,<br />
die eine hervorragende Bildqualität<br />
und Farbtreue liefern. Monochrome<br />
Modelle dieser Serie bieten<br />
eine exzellente NIR-Empfindlichkeit.<br />
Die leistungsstarken Pregius-<br />
und STARVIS-Sensoren der<br />
Kameras übertreffen ältere CCD-<br />
Sensoren in allen Belangen und<br />
sind hierzu eine kostengünstige<br />
Alternative.<br />
Der globale Schnittstellenstandard<br />
GigE Vision gewährleistet<br />
Kompatibilität und einfache Integration<br />
mit Bildverarbeitungssoftware,<br />
die den Standard verwendet.<br />
Scharfe, verzerrungsfreie Bilder,<br />
kompakter Formfaktor (29 x 29 x<br />
57 mm) und robustes Industriedesign<br />
(mit 6-pin Hirose- Stecker<br />
und C/CS-Mount) machen diese<br />
preisgünstigen Standardkameramodelle<br />
ideal geeignet für Bildverarbeitungsaufgaben<br />
in Produktion,<br />
Inspektion, Qualitätssicherung<br />
und intelligenten Verkehrssystemen<br />
(ITS).<br />
Im Lieferumfang enthalten sind:<br />
Kamera, Treiber für Windows XP,<br />
Vista, 7/8/10, das SDK IC Imaging<br />
Control .2 (.NET und C++ Bibliothek)<br />
und IC Capture. IC Capture<br />
ist eine leistungsfähige Endanwender-Software<br />
zum Einstellen<br />
sämtlicher Kameraparameter und<br />
zur Anzeige und Speicherung von<br />
Einzelbildern und Bildsequenzen.<br />
Zusätzlich im Lieferumfang enthalten<br />
sind ein kostenloses 1- und 2D<br />
Barcode SDK, sowie eine Software<br />
zur On-Screen-Vermessung und<br />
Bildakquisition.<br />
• The Imaging Source Europe<br />
GmbH<br />
info@theimagingsource.com<br />
www.theimagingsource.com<br />
56 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>
Bildverarbeitung<br />
Deep Learning, Intelligente Kameras und neue<br />
Softwarefunktionen<br />
Operating System) ist das Deep<br />
Learning System auch für kleine<br />
Single Core ARM Prozessoren bis<br />
zu den aktuellen x86 Plattformen<br />
erhältlich.<br />
EyeVision 3D zur Inspektion<br />
von Pins und Lifted Leads<br />
Neue intelligente<br />
Zeilenkamera: RazerCam Z<br />
Die RazerCam Z ist eine unter<br />
Linux frei programmierbare, intelligente<br />
Zeilenkamera. Die Kamera<br />
ist auf hohe Rechenleistung und<br />
schnelle Bildrate optimiert. Die<br />
hohen Datenraten werden durch<br />
einen leistungsfähigen FPGA unterstützt.<br />
Die Kamera ist mit verschiedenen<br />
Softwareversionen erhältlich:<br />
mit der EyeVision Software<br />
als EyeCheck 4700L oder auch<br />
ohne die EVT Software als Razer-<br />
Cam Z. Dadurch ist sie sehr vielseitig<br />
einsetzbar.<br />
Dank der hohen Zeilenfrequenz<br />
können Stahlbänder, Papierbahnen<br />
oder sonstige Endlosmaterialien mit<br />
rasanten Geschwindigkeiten bei ihrer<br />
Herstellung auf Fehler geprüft werden.<br />
Auflösungen von 2048 Pixel<br />
sind mit einer Zeilenfrequenz von<br />
bis zu 47 kHz möglich. Bildaufnahme<br />
sowie Bildverarbeitung und<br />
-analyse können in der intelligenten<br />
Zeilenkamera RazerCam Z ausgeführt<br />
werden. Der FPGA unterstützt<br />
bei komplexen Auswertungen. Die<br />
Zeilenkamera hat eine automatische<br />
Shading-Funktion. Für die Korrektur<br />
stehen sowohl additive als auch<br />
multiplikative Methoden im FPGA<br />
zur Verfügung.<br />
Bei der Inspektion von Endlosmaterialien<br />
kommt die EyeCheck<br />
4700L zum Einsatz. Sie ist mit dem<br />
komplette Standardbefehlssatz der<br />
EyeVision ausgestattet und bietet<br />
noch mehr Features. Dazu gehören<br />
auch viele Spezialbefehle, um Endlosmaterialien<br />
optimal zu inspizieren.<br />
Multi-Instance Support<br />
Die neue Multi-Instance-Funktion<br />
der EyeVision Software schafft<br />
Flexibilität und neue Möglichkeiten<br />
bei der Inspektion. Sie erlaubt das<br />
Anschließen vieler Kameras, auch<br />
unterschiedlicher Hersteller, und das<br />
Verwenden unterschiedlicher Prüfprogramme.<br />
Die Anzahl wird nur<br />
durch die Rechenleistung des Rechners<br />
begrenzt. Die Hardwarekomponenten<br />
sind beliebig kombinierbar.<br />
Es spielt beispielsweise keine<br />
Rolle, welche Schnittstellen oder<br />
Sensoren eingesetzt werden. Doch<br />
wie funktioniert das? Die Realisierung<br />
erfolgt über mehrere Remote<br />
Server und einen Remote Client.<br />
Über diesen Remote Client kann<br />
sich der Anwender mit den einzelnen<br />
EyeVision Instanzen (= Remote<br />
Servern) verbinden und diese einzeln<br />
konfigurieren. Dehalb können<br />
auf den einzelnen Instanzen verschiedene<br />
Prüfprogramme laufen.<br />
In Zukunft wird es möglich sein auf<br />
die selbe Art und Weise 3D-Sensoren<br />
zu verbinden. Dann kann<br />
auch eine 3D Inspektion mit der<br />
gleichen EyeVision Lizenz durchgeführt<br />
werden.<br />
Nummernschilder erkennen<br />
mit dem Deep Learning Tool<br />
VECID<br />
Mit dem neuen VECID (= Vehicle<br />
Identification) Tool kann die EyeVision<br />
Software jetzt auch Nummernschilder<br />
von Autos, Motor rädern,<br />
etc. mit einem state-of-the-art Set<br />
an Algorithmen erkennen. Die Basis<br />
der VECID Deep-Learning-Algorithmen<br />
sind das Open Source Framework<br />
und die Bibliotheken von<br />
TensorFlow um die Netzwerke zu<br />
trainieren.<br />
VECID läuft auf folgenden<br />
Plattformen:<br />
• x86<br />
• embedded ARM Systemen<br />
• Windows<br />
• Linux<br />
Aufgrund des flexiblen Hardware<br />
Supports durch EVOS (EyeVision<br />
Hochfrequente, präzise<br />
3D-Aufnahmen<br />
Das Reflexsystem von<br />
Bi-Ber erstellt hochpräzise<br />
3D-Aufnahmen von bewegten<br />
Objekten. Es eignet sich<br />
hervorragend für schnelle<br />
Abläufe bei der Qualitätskontrolle<br />
in der Produktion.<br />
Umfangreiche Software-<br />
Funktionen ermöglichen beispielsweise<br />
die Volumenbestimmung,<br />
die Detektion von Formabweichungen<br />
und die Ausführung<br />
von Messaufgaben.<br />
Das Herz des Systems bildet<br />
der Cognex-Triangulationssensor<br />
DS1300R. Dieser wird mit<br />
mehreren Spiegeln kombiniert,<br />
einer davon halbdurchlässig,<br />
damit die Laserlinie gleichzeitig<br />
aus zwei Richtungen aufgenommen<br />
werden kann. Es gibt<br />
daher keine abgeschatteten<br />
Mit EyeVision 3D können Pins von<br />
ICs, THTs, SMDs oder gar BGAs<br />
geprüft werden. Zuerst stellt die<br />
EyeVision 3D den Taumelkreis der<br />
Pins feststellen, das heißt, ob der Pin<br />
gerade ist oder sich in irgendeine<br />
Richtung geneigt. Ebenso werden<br />
verbogene oder zu kurze Pins<br />
erkannt. Auch der richtige Sitz wird<br />
überprüft. Zusätzlich kann Eye Vision<br />
3D auch Lifted Leads erkennen. Ein<br />
kritischer Fehler, den es bei der Fertigung<br />
elektronischer Baugruppen<br />
zu erkennen gilt, sind Pin-Auflieger.<br />
Auch dies kann die EyeVision 3D<br />
problemlos erkennen.<br />
VISION: Halle 1, Stand A63<br />
• EVT Eye Vision Technology<br />
www.evt-web.com<br />
Bereiche. Die Blickwinkel auf<br />
die Laser-Profillinie sind gegenüber<br />
einem handelsüblichen Triangulationssensor<br />
stark abgeflacht.<br />
Dadurch ist das Bildrauschen<br />
minimiert.<br />
Das System detektiert Fehler bis<br />
2 x 2 x 2 mm bei einer maximalen<br />
Auflösung von 0,45 mm/Pixel.<br />
• Bi-Ber GmbH & Co.<br />
Engineering KG<br />
www.bilderkennung.de<br />
PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 57
Bildverarbeitung<br />
Bildverarbeitungssystem vom Büro aus steuern<br />
Plattformunabhängige Schnittstelle für alle Vision-Systeme von V+C<br />
Vision & Control GmbH<br />
sales@vision-control.com<br />
www.vision-control.com<br />
Vision & Control hat für sein Mehrkamerasystem<br />
Vicosys und Visionsystem<br />
Pictor eine zuverlässige<br />
und plattformunabhängige Schnittstelle<br />
für alle seine Vision Systeme<br />
geschaffen. Der in den Systemen<br />
integrierte Webserver webHMI ermöglicht<br />
es, Livebilder und Prozessdaten<br />
über ein Webinterface auszuliefern.<br />
Zusätzlich gibt es eine mächtige<br />
neue Schnittstelle (Webmonitor/Buffermonitor),<br />
um die Bildverarbeitung<br />
in Steuerungspanels der<br />
SPS zu integrieren.<br />
Browserbasiertes HMI<br />
Das webHMI ist ein komplettes<br />
browserbasiertes HMI (Human<br />
Machine Interface). HMIs werden<br />
Das neue webHMI ist ein<br />
komplettes browserbasiertes<br />
HMI, eine zuverlässige<br />
und plattformunabhängige<br />
Schnittstelle und ermöglicht<br />
Livebilder und Prozessdaten<br />
über ein Webinterface<br />
auszuliefern, Erläuterungen<br />
unter www.vicosys.com.<br />
in der Automatisierung immer dann<br />
eingesetzt, wenn Maschinen bedient,<br />
beobachtet und gesteuert werden<br />
müssen. Die Fertigungsmitarbeiter<br />
müssen sich nicht mit der Programmierung<br />
der Maschine auseinander<br />
setzen sondern können über<br />
ein Bedien- und Beobachtungsgerät<br />
jederzeit den Zustand an der<br />
Maschine einsehen, die Maschine<br />
bedienen und so z. B. bei evtl. auftretenden<br />
Störungen schnell reagieren.<br />
Das webHMI muss nach Anpassung<br />
auf die konkrete Aufgabe per<br />
vcwin aufgespielt werden. Es ist<br />
bei der aktuellen vcwin-Installation<br />
enthalten.<br />
Unter http://www.vicosys.com sind<br />
Muster und Beispiele aller möglichen<br />
Konstellation aufgelistet.<br />
Vorteile des webHMI<br />
• Prozessvisualisierung über standardisierte<br />
Webtechnologie<br />
(browserbasiert)<br />
• Alle aktuellen Browser (z. B. Internet<br />
Explorer, Firefox und Chrome)<br />
werden unterstützt<br />
• Individuell gestaltbares Design<br />
mit anpassbarem Logo, Farben<br />
und Schriften<br />
• Neue Befehle „Bildpuffer initialisieren“<br />
und „Bild in Puffer kopieren“<br />
um mit webHMI effizient zu<br />
kommunizieren<br />
• Übersichtliche Visualisierung<br />
eines oder mehrerer BV-Systeme<br />
• Einfache Konfigurierbarkeit über<br />
Textdatei<br />
• Vorbereitete Beispiele für die<br />
wichtigen Szenarien: z. B. mehrere<br />
pictor-Systeme gemeinsam<br />
visualisieren, Übersichtseiten,<br />
Fehlerbildanzeige im Ringpuffer<br />
Referenzsysteme<br />
Ob SIEMENS HMI, Thinclient,<br />
Linux-Visualisierung oder andere<br />
browserbasierte HMISysteme - von<br />
unterschiedlichen Geräten kann mit<br />
modernsten Web-Technologien auf<br />
Bilder und Daten des Vision Systems<br />
zugegriffen werden. Auch die weit<br />
verbreiteten SIEMENS Comfort<br />
Panels ermöglichen die problemlose<br />
Darstellung des Prüfbildes. ◄<br />
High-Speed-Kamera mit hoher Bandbreite und CoaXPress-Schnittstelle<br />
Bonito PRO ist eine neue High-<br />
Speed-Kamera mit hoher Bandbreite<br />
und CoaXPress-Schnittstelle.<br />
Ausgestattet mit vier DIN 1.0/2.3<br />
Steckern können die Kameras<br />
25 Gigabit Daten pro Sekunde<br />
über ihre CXP-6 Hochgeschwindigkeitsverbindungen<br />
übertragen.<br />
Durch die Kombination aus<br />
hoher Auflösung, hohen Bildraten<br />
und einem erweiterten Funktionsumfang<br />
einschließlich Sequencer<br />
Control und Multiple Region<br />
of Interest (Multi ROI) erfüllen<br />
die neuen Kameras die Anforderungen<br />
anspruchsvoller Inspektionsanwendungen,<br />
die hochauflösende<br />
Bildgebung und hohen<br />
Durchsatz erfordern. Typische<br />
Anwendungsgebiete sind die<br />
automatische optische Inspektion,<br />
beispielsweise von Leiterplatten<br />
oder Flachbildschirmen sowie die<br />
Druckin spektion, 2D/3D-Oberflächeninspektion<br />
und die Aufnahme<br />
von Luftbildern. Darüber hinaus ist<br />
die Bonito PRO mit einem robusten<br />
Gehäuse ausgestattet, das über<br />
eine sehr gute Wärmeableitung<br />
verfügt und somit ermöglicht, die<br />
Kameras in einem erweiterten<br />
Temperaturbereich einzusetzen.<br />
• Allied Vision Technologies<br />
GmbH<br />
www.alliedvision.com<br />
58 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>
Elektromechanik<br />
Verwechslung ausgeschlossen:<br />
Inaktive Not-Halt-Taster „verschwinden“<br />
TAST 16-Serie vermeidet diese<br />
Notwendigkeit auf innovative Weise:<br />
Bei aktiver Verbindung der Bedieneinheit<br />
wird der Druckpilz aus farblos-transparentem<br />
Kunststoff von<br />
einer integrierten LED rot erleuchtet.<br />
Damit entspricht das Befehlsgerät<br />
mit illuminiertem Druckpilz und<br />
gelbem Gehäuse der Not-Halt-Farbgebung<br />
gemäß DIN EN ISO 13850.<br />
Bei nicht aktiver Verbindung der<br />
Bedieneinheit bleibt der Druckpilz<br />
dagegen farblos, so dass sein<br />
Erscheinungsbild nicht mehr dem<br />
eines regulären Not-Halt-Tasters<br />
gleicht. Wirkungslose Fehlbetätigungen<br />
sind damit nahezu ausgeschlossen.<br />
Der nach Norm vorgeschriebene<br />
Not-Halt muss aber<br />
immer zusätzlich direkt an der<br />
Maschine verfügbar und jederzeit<br />
erreichbar sein. Die äußerst kompakten<br />
Befehlsgeräte der Serie<br />
LUMOTAST 16 sind für 16,2-mm-<br />
Einbauöffnungen dimensioniert und<br />
benötigen mit einer Einbautiefe von<br />
18,2 mm nur sehr wenig Raum im<br />
Gehäuseinneren. Ihre Montage<br />
erfordert nur wenige Sekunden:<br />
Nach dem Einsetzen in die Einbauöffnungen<br />
brauchen die Befehlsgeräte<br />
nur auf der Rückseite der Frontplatte<br />
mit einem Gewindering fixiert<br />
werden. Der Anschluss erfolgt über<br />
2,8 x 0,8 mm-Flachstecker. Wie alle<br />
Taster der Serie LUMOTAST 16 verfügen<br />
auch die Not-Halt-Taster über<br />
Schutzart IP65 und 67.<br />
• RAFI GmbH & Co. KG<br />
www.rafi.de<br />
Der neue, aktive/inaktive Not-Halt-Taster aus der Serie<br />
LUMOTAST 16 ist nur bei ordnungsgemäßer Verbindung als<br />
sicherheitsgerichtetes Gerät erkennbar<br />
RAFI erweitert das Spektrum<br />
kompakter Not-Halt-Taster aus der<br />
Serie LUMOTAST 16 um ein Modell<br />
für absteckbare oder kabellose Bedieneinheiten,<br />
das die ordnungsgemäße<br />
Verbindung zur Not-Halt-<br />
Funktion der Maschine/Anlage aktiv<br />
signalisiert.<br />
Bisher mussten Anlagenbetreiber<br />
dafür Sorge tragen, dass inaktive<br />
bzw. nicht angeschlossene Not-<br />
Halt-Taster zur Vermeidung von Verwechslungen<br />
abgedeckt oder durch<br />
andere Maßnahmen unzugänglich<br />
gemacht werden. Der neue, aktive/<br />
inaktive Not-Halt aus der LUMO-<br />
EMV-Schienen für<br />
KDSClick<br />
Passend zum Kabeldurchführungssystem<br />
KDSClick liefert<br />
Conta-Clip die einfach montierbare<br />
EMV-Schienen KDS-EMV-<br />
SAB zur sicheren Schirmkontaktierung<br />
der durchgeführten Leiter.<br />
Die galvanisch verzinkten EMV-<br />
Schienen werden auf der Innenseite<br />
des Schaltschranks oder<br />
des Gehäuses auf die Enden der<br />
KDSClick-Montageschrauben<br />
geschoben und mit einer Mutter<br />
befestigt. Zur zuverlässigen<br />
Kabelfixierung und Schirmkontaktierung<br />
auf der Schiene sind<br />
im SAB-Programm von Conta-<br />
Clip Schirmanschlussklammern<br />
und -bügel für jeden Durchmesser<br />
erhältlich, die einen großflächigen<br />
Kontakt per Federanschlusssystem<br />
oder Rändelschraube<br />
herstellen. Neben der<br />
Ableitung elektromagnetischer<br />
Störeinflüsse gewährleisten die<br />
Schirmanschlussklammern eine<br />
erhöhte Zugentlastung der Kabel.<br />
• CONTA-CLIP<br />
Verbindungstechnik GmbH<br />
www.conta-clip.de<br />
Miniatur-Hochstromkontakte mit bis zu 13 A Nennstrom<br />
Bei den Federkontaktstiften von<br />
N&H Technology waren durch das<br />
spezielle 4P-Design bisher Nennströme<br />
von bis zu 8 A möglich.<br />
Bein diesem Design werden die<br />
drei Komponenten eines Federkontaktstiftes<br />
(Kolben, Druckfeder<br />
und Hülse) um einen Edelstahlball<br />
bzw. einer Kappe als vierte Komponente<br />
ergänzt. Dadurch wird ein<br />
Verglühen der Druckfeder durch<br />
zu geringe Lateralkräfte bei hohen<br />
Strömen ausgeschlossen.<br />
Schnelle Aufladungszeiten<br />
Um den steigenden Wunsch<br />
nach schnellen Aufladungszeiten<br />
von stromintensiven Anwendungen<br />
und der zugleich hohen Anforderungen<br />
in der Miniaturisierung<br />
gerecht zu werden, wurde das<br />
Design stetig weiter entwickelt<br />
und verbessert. So können jetzt<br />
Nennströme von bis zu 13 A realisiert<br />
werden. Möglich ist dies<br />
bei allen Federkontakten ab<br />
einer Länge vom 7 mm bei einer<br />
zeitgleichen Federweglänge von<br />
unter 1 mm bei einer Federkraft<br />
von 120 g. Die Pinspitze muss bei<br />
einem Radius von mind. 2,41 mm<br />
liegen. Die Lebensdauer liegt im<br />
Schnitt bei über 10.000 Kontaktzyklen.<br />
Anwendung finden diese<br />
Miniatur-Hochstromkontakte u. a.<br />
bei E-Bikes und Smart-Home Lautsprechern.<br />
• N&H Technology<br />
www.nh-technology.de<br />
PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 59
Elektromechanik<br />
Peltier-Schaltschrankkühlung für raue<br />
Industrieumgebungen<br />
Seifert Systems GmbH<br />
www.seifertsystems.com<br />
Für die Schaltschrankklimatisierung<br />
auch unter rauen Industriebedingungen,<br />
im staubigen und öligen<br />
Umfeld oder bei starken Temperaturkontrasten<br />
führt Seifert Systems<br />
ein breites Sortiment an Kühlgeräten<br />
mit Peltier-Technologie im Programm.<br />
Der Klimatisierungsspezialist<br />
liefert seine thermoelektrischen<br />
Kühlsysteme der SoliTherm TG-<br />
Baureihe in robusten, korrosionsfreien<br />
V2A- oder V4A-Edelstahlgehäusen<br />
für den Innen- wie Außeneinsatz<br />
gemäß NEMA 4X. Die IEC/<br />
TC 62610-1 und -3 konformen, für<br />
Nutzkühlleistungen von 30 W bis<br />
800 W erhältlichen Gerätevarianten<br />
sind in Schutzart IP66 ausgeführt<br />
und nach CE, RoHS, cURus zertifiziert.<br />
Sämtliche Fabrikate können<br />
in einem erweiterten Temperaturbereich<br />
zwischen -20 °C und +65 °C<br />
betrieben werden. Da zur thermoelektrisch<br />
erzeugten Kühlleistung<br />
weder Kältemittel noch Kompressor<br />
oder Filtermatten erforderlich sind,<br />
zeichnen sich die Peltier-Kühlgeräte<br />
durch ihre kompakte Bauform<br />
und einen äußerst wartungsarmen<br />
und umweltfreundlichen Betrieb aus.<br />
Zudem lassen sich Peltier-Systeme –<br />
anders als konventionelle Kühltechnik<br />
– unter Berücksichtigung des<br />
Kondens atablaufs in nahezu jeder<br />
Einbaueinlage installieren. Seifert<br />
Peltierelemente für Hochleistungsanforderungen<br />
Die zunehmende Anforderung<br />
leistungsstarker Kühlmöglichkeiten<br />
auf kleinen Flächen<br />
stellt auch die thermoelektrische<br />
Kühlung vor neue Herausforderungen.<br />
Die uwe electronic kann<br />
jetzt diesen Anspruch mit neuartigen<br />
Hochleistung-Peltierelementen<br />
gerecht werden.<br />
Das leistungsstärkste Modul<br />
auf dem Markt ist das UEPT-162-<br />
241-252A200S. Dieses Peltierelement<br />
hat eine Abmessung von<br />
62 x 62 x 4 mm und eine maximale<br />
Kühlleistung von 511 W bei<br />
deltaT = 0 °C. Durch Verwendung<br />
von hochqualitativen Materialien<br />
kann ein maximales deltaT<br />
von 74 °C erreicht werden.<br />
Das Haupteinsatzgebiet ist bei<br />
Hochleistungs-Laserdioden zu<br />
finden. Für Anwendungen mit<br />
der Anforderung großer Temperaturunterschiede<br />
bei gleichzeitig<br />
hoher Kühlleistung empfehlen<br />
bietet seine Peltier-Kühlgeräte in<br />
Modellvarianten zum Halbeinbau<br />
wie auch zum Schaltschrankanbau<br />
mit Rahmen an. Peltier-Elemente<br />
und die geräuscharme Lüftereinheit<br />
sind mit separaten Anschlüssen<br />
ausgestattet und abhängig von<br />
der Kühlleistung in Ausführungen<br />
für die AC- wie DC-Stromversorgung<br />
verfügbar. ◄<br />
wir das neue Modul UEPT-240-<br />
398-142A200S. Es handelt sich<br />
dabei um ein zweistufiges-Peltierelement<br />
mit den Abmessungen<br />
40 x 40 x 5 mm. Die maximale<br />
Kühlleistung beträgt hier 139 W<br />
bei deltaT = 0 °C. Das maximale<br />
deltaT = 93 °C.<br />
Ein weiteres neues Modul für<br />
den Einsatz unter extremen Temperaturbedingungen<br />
bis 400 °C<br />
ist das UEPT-156-071-092A330.<br />
Dieses Modul bietet eine verbesserte<br />
Lösung für die Energiegewinnung.<br />
• uwe electronic GmbH<br />
info@uweelectronic.de<br />
www.uweelectronic.de<br />
Einpresskontakte für direkte Leiterplattenmontage<br />
Der US-Hersteller MILL-MAX<br />
stellt zu seinem bereits umfangreichen<br />
Sortiment an Einpresskontakten<br />
jetzt sechs neue Versionen<br />
vor. Diese sind speziell für Anwendungen<br />
bei denen es auf mechanische<br />
Stabilität und/oder zuverlässige<br />
Leistungsübertragung<br />
ankommt. Diese neuen Leiterplattenstifte<br />
haben auf der Einpressseite<br />
eine Vierkant- oder Sechskantgeometrie.<br />
Sie sind somit zum<br />
lötfreien einpressen in durchplattierte<br />
Leiterplattenlöcher geeignet<br />
und können bei Bedarf zusätzlich in<br />
die Leiterplatte eingelötet werden.<br />
Die Ecken der Polygone „schneiden“<br />
quasi in die Oberfläche wobei<br />
die Kanten ohne Kontakt bleiben.<br />
Hierdurch wird gewährleistet, dass<br />
die restliche innere Oberfläche<br />
des Durchgangslochs unbeschädigt<br />
bleibt und somit die internen<br />
Lagen der Leiterplatte beim Einpressen<br />
nicht getrennt werden.<br />
Bei quadratischen Einpressseiten<br />
bleibt ein größerer Zwischenraum,<br />
der ein zusätzliches Ein löten<br />
oder Zirkulation von Gasen/Luft<br />
ermöglicht. Die Sechskantversion<br />
hat von sich aus mehr Kontakt<br />
und einen sichereren Halt.<br />
• WDI AG<br />
info@wdi.ag<br />
www.wdi.ag<br />
60 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>
Elektromechanik<br />
Klimatisierung mittels Peltiertechnik<br />
uwe electronic hat sein umfangreiches<br />
Portfolio an Peltier-Kühl/<br />
Heizgeräten um zwei sehr kompakte<br />
Oberflächenkühlgeräte erweitert.<br />
Diese eignen sich hervorragend<br />
zur Temperierung (auch Heizen)<br />
von Flüssigkeiten und festen<br />
Materialien. Mehrere Peltierelemente<br />
kühlen dabei eine Metallplatte<br />
bei 20 °C Umgebungsluft<br />
auf bis zu -15 °C. Durch den flexibel<br />
gestaltbaren Einsatz sind diese<br />
Geräte vor allem für Laboranwendungen<br />
hervorragend geeignet.<br />
Durch die Konfiguration einer<br />
zusätzlichen Kühlkörper-Lüfterkombination<br />
auf der Kaltseite<br />
können diese Geräte auch zur<br />
Kühlung von kleinen Gehäusen<br />
verwendet werden. Durch zwei<br />
getrennte Kühlkreisläufe wird die<br />
Innenseite des Gehäuses gekühlt,<br />
während die Wärme durch die Peltierelemente<br />
nach außen transportiert<br />
wird. Neben dem Maschinenbau<br />
finden diese Geräte auch<br />
bei der Kühlung von Display- oder<br />
Kameragehäusen ein erfolgreiches<br />
Einsatzgebiet.<br />
Der große Vorteil der thermoelektrischen<br />
Kühlung ist der Verzicht<br />
auf ein Pumpensystem mit<br />
Flüssigkeiten. Dadurch können<br />
die Geräte in jeder beliebigen<br />
Lage und Position verbaut werden<br />
und macht sie außerdem zu<br />
einer umweltfreundlichen Alternative.<br />
Hinzu kommt dass diese<br />
Produkte leise und unempfindlich<br />
gegen Vibrationen und Erschütterungen<br />
sind. Die angebotenen Peltiergeräte<br />
haben sich besonders<br />
unter rauen Einsatzbedingungen,<br />
wie hohen Umgebungstemperaturen,<br />
erhöhte Staub- und Partikelkonzentrationen<br />
sowie im Outdoorbereich<br />
dank Ihrer robusten Bauweise<br />
bereits vielfach bewährt.<br />
• uwe electronic GmbH<br />
info@uweelectronic.de<br />
www.uweelectronic.de<br />
200 neue Hammond-Gehäuse aus Kunststoff<br />
und Aluminium im Programm<br />
Schukat electronic Vertriebs<br />
GmbH<br />
info@schukat.com<br />
www.schukat.com<br />
Schukat hat sein Programm um<br />
rund 200 hochwertige und robuste<br />
Gehäuse von Hammond erweitert.<br />
Zu den Kunststoffgehäusen in ABS<br />
oder Polykarbonat kommt die Serie<br />
RL-F neu hinzu: Das graue ABS-Universalgehäuse<br />
mit Flansch besteht<br />
aus einem Ober- und Unterteil mit<br />
vertieften Flächen für eine Folientastatur,<br />
erfüllt die Schutzklasse<br />
IP54 und ermöglicht eine einfache<br />
und schnelle Montage. Außerdem<br />
gibt es Ergänzungen in neun weiteren<br />
Serien, darunter das ergonomisch<br />
geformte ABS-Gehäuse der<br />
Serie 1553 in schwarz, grau, transparent<br />
blau, rot oder gelb mit farblich<br />
abgesetzten Soft-Griffen, das<br />
ABS-Gehäuse der Serie 1599TAB für<br />
Tablets nach UL94-V0 mit und ohne<br />
Batteriefach, sowie ein Gehäuse<br />
mit IP66-Dichtung der Serie 1554.<br />
Neu im Bereich Aluminiumgehäuse<br />
ist die Serie 1590W: Das<br />
robuste Aluminium-Druckgussgehäuse<br />
nach IP65 mit Silikon-Dichtungsring<br />
und geglätteter schwarzer<br />
Oberfläche ist hochwertig verarbeitet,<br />
hat ein geringes Gewicht sowie<br />
eine exzellente EMC-Performance.<br />
Auch die robusten Aluminium-Profilgehäuse<br />
der Serie 1457 sind neu<br />
hinzugekommen, sie bestehen aus<br />
einem schwarz pulverbeschichteten<br />
Strangprofil mit zwei Abschlusskappen<br />
aus schwarzem Aluminium mit<br />
und ohne Flansch sowie mit Dichtungsringen.<br />
Weitere Ergänzungen<br />
fanden bei den Alu-Druckgussgehäusen<br />
mit und ohne Flansch in<br />
der Serie 1590 sowie in Form des<br />
Alu-Profilgehäuses aus eloxiertem<br />
Aluminium mit Alu- oder Kunststoff-<br />
Endplatten in der Serie 1455 statt.<br />
Alle neuen Gehäuse des Herstellers<br />
Hammond sind ab sofort bei<br />
Schukat erhältlich. ◄<br />
PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 61
Elektromechanik<br />
Cool bleiben mit Kühllösungen von Priatherm<br />
sowie in den Bereichen E-Mobility<br />
und Rundfunkübertragung.<br />
Priatherm mit Sitz in Ferrara<br />
gehört zu ADVANCED TECHNE<br />
SRL, welche Teil der größeren<br />
Industriegruppe Aretè und Cocchi<br />
Tecnology ist. A & CT-Unternehmen<br />
sind in verschiedenen Nischenindustrien<br />
tätig und zeichnen sich<br />
durch hohe technologische Fähigkeiten<br />
und eine ausgeprägte Innovationsfähigkeit<br />
aus. Seit der Gründung<br />
hat Priatherm ein deutliches<br />
Wachstum erfahren. „Unsere Kunden<br />
schätzen uns aufgrund unserer<br />
technischen Lösungen, unserer<br />
Dynamik und unserer Flexibilität,“<br />
erklärt der General Manager Alessandro<br />
Bizzarri.<br />
Die leistungsstarke Kühllösungen<br />
von Priatherm sind ab sofort erhältlich<br />
bei wts // electronic components<br />
GmbH.<br />
• wts // electronic components<br />
GmbH<br />
info@wts-electronic.de<br />
www.wts-electronic.de<br />
Auf der PCIM <strong>2018</strong> wurde der Vertrag<br />
besiegelt. Ab sofort bietet der<br />
Spezialdistributor wts // electronic<br />
Hochleistungs-Kühllösungen von<br />
Priatherm an.<br />
Priatherm ist als relativ junges<br />
Unternehmen auf die technische<br />
Bearbeitung und Fertigung maßgeschneiderter<br />
Wärmemanagementlösungen<br />
spezialisiert. Geleitet<br />
von Industrie-Know-how und<br />
einem innovativen Produktansatz<br />
wurde Priatherm schnell ein wichtiger<br />
Akteur auf dem europäischen<br />
Kühlkörper-Markt mit dem Schwerpunkt<br />
auf Hochleistungswärmemanagement.<br />
Mit den Kühllösungen<br />
von Priatherm rundet wts // electronic<br />
nun sein Produktportfolio an<br />
Speziallösungen der Hochleistungselektronik<br />
ab.<br />
Das italienische Unternehmen<br />
bietet sowohl Flüssigkeitskühlung,<br />
Luftkühlung als auch Sonderanwendungen<br />
an. Es ist auf einen Prozess<br />
spezialisiert, der ein hohes<br />
Know-How erfordert – das Löten.<br />
Die fertigen Komponenten sind<br />
sowohl mechanisch als auch thermisch<br />
perfekt aufeinander abgestimmt.<br />
Die Kühllösungen finden<br />
insbesondere Anwendung in den<br />
Bereichen Erneuerbare Energien,<br />
in der Medizin und der Industrie<br />
Einsatzfertig<br />
konfektioniert:<br />
Schnappschalter<br />
mit umspritztem<br />
Kabelanschluss<br />
Die Schnappschalter der Baureihe<br />
1050 von Marquardt in Bauform<br />
DIN 41635 B sind bei EVG<br />
jetzt auch als verdrahtete Einheit<br />
mit Thermelt-umspritzter Kabelverbindung<br />
erhältlich. Die robusten<br />
Schalter eignen sich für Schaltleistungen<br />
bis zu 10 A/250 V AC,<br />
sind für den Temperaturbereich<br />
von -40 °C bis +100 °C ausgelegt<br />
und überdauern 106 Betätigungen.<br />
Sie stehen optional mit<br />
Zusatzbetätigern aus glasfaserverstärktem<br />
Polyamid oder rostfreiem<br />
Federstahl zur Verfügung.<br />
Im Vergleich zum Anschluss mit<br />
Einzellitzen bieten die einsatzfertig<br />
verdrahteten Schalter eine<br />
deutlich vereinfachte Installation.<br />
• EVG Martens<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.evg.de<br />
Neue Stiftleistenreihe im Rastermaß 1,27 x 1,27 mm<br />
Elektronikbaugruppen werden<br />
immer kompakter gestaltet.<br />
Daher werden die verwendeten<br />
Raster der Steckverbinder<br />
vielfach kleiner. Das Raster<br />
1,27 mm gewinnt stetig an Bedeutung.<br />
Die Firma Fischer Elektronik<br />
hat in diesem Bereich eine<br />
neue Serie von doppelreihigen<br />
Stiftsteckverbinder im Raster<br />
1,27 x 1,27 mm eingerichtet. Als<br />
Typen sind Leisten<br />
• in gerader Ausführung: SLV W<br />
4 055 … bis SLV W 4 130 … in<br />
vier verschiedenen Stiftlängen,<br />
• in abgewinkelter Ausführung:<br />
SLV W 4 KA 036 … und SLV<br />
W KA 060 … in zwei verschiedenen<br />
Stiftlängen und<br />
• in SMD-Version: SLV W 4 SMD<br />
048 … und SLV W 4 SMD 073 …<br />
in zwei verschiedenen Stiftlängen,<br />
eingerichtet worden. Die<br />
möglichen Polzahlen sind von 4-<br />
bis 72-polig für die THT-Typen<br />
und 4- bis 40-polig für die SMD-<br />
Typen verfügbar.<br />
Die Kontakte werden aus einer<br />
Kupfer-Zink-Legierung (CuZn) mit<br />
einem 4-kant Maß von 0,4 mm<br />
gefertigt. Es werden Oberflächen<br />
in vergoldeter und verzinnter<br />
Beschichtung angeboten.<br />
Die Temperaturbeständigkeit dieser<br />
Steckverbinder ist grundsätzlich<br />
für Reflow-Lötverfahren ausgelegt<br />
und geeignet. Automatengerechte<br />
Verpackungen werden zunehmend,<br />
gerade für SMD-Versionen, zur<br />
Voraussetzung von Bestellungen.<br />
Hier kristallisiert sich die Verwendung<br />
von entsprechenden „Tape<br />
and Reel“ (Gurt und Spule)-Verpackungen<br />
heraus.<br />
• Fischer Elektronik<br />
info@fischerelektronik.de<br />
www.fischerelektronik.de<br />
62 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>
Sicherheit in Zeiten des Internet der Dinge<br />
Bauelemente<br />
Da eine Datenanbindung<br />
und „Embedded-<br />
Intelligenz“ smarter<br />
Geräte in vielen<br />
industriellen,<br />
kommerziellen und<br />
häuslichen Anwendungen<br />
allgegenwärtig wird,<br />
etabliert sich das Internet<br />
der Dinge (IoT) in<br />
unserem täglichen Leben.<br />
Autor:<br />
Rich Hoefle,<br />
Marketing Director,<br />
32-Bit Microcontroller<br />
Business Unit<br />
Microchip GmbH<br />
www.microchip.com<br />
Von den gängigen Smartphones<br />
und Fitness-Wearables über intelligente<br />
Lautsprecher, virtuelle Assistenten,<br />
Haus-/Gebäudeautomation,<br />
intelligente Energieversorgungsnetze,<br />
Industrie-4.0-fähigen<br />
Maschinen und Fabriken bis hin zur<br />
Entwicklung autonomer Fahrzeuge<br />
– all dies wird durch das IoT möglich.<br />
Die Analysten von Gartner gehen<br />
davon aus, dass es bis zum Jahr<br />
2020 an die 20 Mrd. IoT-vernetzter<br />
Geräte bzw. Systeme geben wird<br />
– und dass die IoT-Produkt- und<br />
Serviceanbieter einen Umsatz von<br />
300 Mrd. US-$ generieren werden.<br />
Neue Infrastruktur<br />
Dieser enorme Zuwachs von Milliarden<br />
funkvernetzter Systeme erfordert<br />
eine Infrastruktur, die entsprechend<br />
hohe Rechenleistung, Speicher<br />
und Bandbreite mit sich bringt<br />
sowie durch kostengünstige, kompakte<br />
und stromsparende Hardware<br />
bereitgestellt wird. Da aber diese<br />
IoT-Geräte immer mehr Daten sammeln,<br />
kommt es darauf an, wie diese<br />
Daten geschützt werden. Die Top-<br />
IoT-Trends <strong>2018</strong> laut Forbes, IBM<br />
und IDG ComputerWorld zeigen<br />
auf, dass Sicherheit in aller Munde<br />
ist. Nicole Eagan, CEO der Cybersicherheitsfirma<br />
Darktrace, beschrieb<br />
auf der CEO <strong>2018</strong> des Wall Street<br />
Journals, wie die Datenbank eines<br />
Casinos über ein intelligentes Thermometer<br />
in einem Aquarium in der<br />
Lobby gehackt wurde.<br />
Sicherheit<br />
Angesichts der rasanten Zunahme<br />
von IoT-Endpunkten und den Bedenken<br />
hinsichtlich Sicherheitslücken<br />
suchen Entwickler nach Lösungen,<br />
mit denen sich der Stromverbrauch<br />
verringern und gleichzeitig die Sicherheit<br />
erhöhen lässt. Mit den neuen<br />
Mikrocontrollern der Serien SAM L10<br />
und L11 bietet Microchip eine solche<br />
Lösung. Diese 32-Bit-MCUs bedienen<br />
beide Herausforderungen, da<br />
sie umfangreiche Peripherie und<br />
den branchenweit niedrigsten Stromverbrauch<br />
ihrer Klasse bieten. Hinzu<br />
kommen zahlreiche Hardware- und<br />
Software-Sicherheitsmerkmale, die<br />
das IP (Intellectual Property) und sensible<br />
Informationen schützen.<br />
Entwickler können damit sichere<br />
Anwendungen und eine geringere<br />
Batteriebelastung als bei weniger<br />
stromsparenden MCUs bereitstellen.<br />
Die neuen MCU-Familien<br />
basieren auf dem Arm Cortex-M23<br />
Core und werden mit 32 MHz Taktfrequenz<br />
betrieben. Die Speicherkonfiguration<br />
reicht bis zu 64 KB<br />
Flash und 16 KB SRAM. Sie bieten<br />
einen äußerst niedrigen Stromverbrauch,<br />
einen verbesserten Peripheral<br />
Touch Controller (PTC) und<br />
erweiterte Analogfunktionen, wobei<br />
die Serie SAM L11 integrierte Hardwaresicherheit<br />
bietet. Beide Versionen<br />
sind in 24- und 32-Pin-Gehäusen<br />
erhältlich und eignen sich für<br />
IoT- und Sicherheitsanwendungen,<br />
stromsparende Anwendungen, kapazitive<br />
Berührungssensorik und allgemeine<br />
Embedded-Steuerungen.<br />
Arm-TrustZone-Technologie<br />
Der SAM L11 verfügt über die<br />
Arm-TrustZone-Technologie, eine<br />
programmierbare Umgebung, die<br />
die Implementierung von Sicherheit<br />
vereinfacht und eine Hardware-<br />
Isolation zwischen zertifizierten Bibliotheken,<br />
IP und Anwendungscode<br />
bietet. Die Sicherheit wird<br />
durch Manipulationsschutz auf<br />
Chip-Ebene, sicheres Booten und<br />
einen sicheren Schlüsselspeicher<br />
noch weiter erhöht. Zusammen mit<br />
der TrustZone-Technologie steht<br />
damit ein umfassender Sicherheitsrahmen<br />
bereit, der Anwendungen<br />
vor physikalischen und Remote-<br />
Attacken schützt. IoT-Knoten, die<br />
auf einem SAM L11 basieren, sind<br />
somit äußerst robust gegen Remote-<br />
Softwareangriffe, wodurch sich die<br />
Zuverlässigkeit erhöht und Ausfallzeiten<br />
wichtiger Knotenfunktionen<br />
vermieden werden. Die Manipulationssicherheit<br />
auf Chip-Ebene<br />
schützt die Knoten vor Klonen und<br />
IP-Diebstahl.<br />
Sehr niedriger<br />
Stromverbrauch<br />
Beide MCU-Serien bieten den<br />
laut Hersteller branchenweit niedrigsten<br />
Stromverbrauch, sodass<br />
Entwickler äußerst energieeffiziente<br />
Designs bereitstellen können.<br />
Bei einem Benchmark-Test bezüglich<br />
des Stromverbrauchs erhielt der<br />
SAM L10 einen ULPMark-Wert von<br />
405, was 200% besser ist als der<br />
nächste EEMBC-zertifizierte Wettbewerber.<br />
Die MCUs basieren auf<br />
Microchips picoPower-Technologie<br />
und bieten flexible Energiesparmodi<br />
für alle Aktiv- und Sleep-Modi. Als<br />
Unterstützung stehen Tools für das<br />
Power-Debugging und die Datenvisualisierung<br />
zur Verfügung, um den<br />
Stromverbrauch in Echtzeit zu überwachen<br />
und zu analysieren. Entwickler<br />
können ihr Systemdesign damit<br />
auf einen geringeren Stromverbrauch<br />
trimmen und die Batterielebensdauer<br />
somit deutlich verlängern.<br />
Neuer Peripheral Touch<br />
Controller<br />
Die MCUs bieten zudem Microchips<br />
neuesten Peripheral Touch<br />
Controller (PTC), mit dem sich<br />
kapazitive Berührungsschnittstellen<br />
in Anwendungen integrieren<br />
lassen. Der PTC bietet eine hohe<br />
Wasser-/Feuchtigkeitstoleranz und<br />
Störfestigkeit. Er ist vier Mal schneller<br />
als das Vorgängermodell, bietet<br />
eine reaktionsschnelle und präzise<br />
Berührungssensorik und wird über<br />
die QTouch Configurator und Modular<br />
Library unterstützt. Damit lassen<br />
sich elegante Berührungsschnittstellen<br />
für Anwendungen hinzufügen, die<br />
eine beeindruckend reibungslose<br />
und effiziente Bedienung ermöglichen<br />
– selbst in Gegenwart von<br />
Feuchtigkeit und Störungen – und<br />
das bei einem geringen Stromverbrauch.<br />
Durch ihre Touch-Schnittstelle<br />
eignen sich die MCUs damit<br />
für eine Vielzahl von Anwendungen<br />
mit Mensch-Maschine-Schnittstelle<br />
(HMI) in den Bereichen Automotive,<br />
Haushaltsgeräte, Medizintechnik und<br />
Consumer-Elektronik. ◄<br />
PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 63
Bauelemente<br />
Problemlöser - multiplizierender DA-Wandler<br />
und vielen anderen Anwendungen,<br />
bei denen Offset oder Verstärkung<br />
eingestellt werden müssen.<br />
In Bild 1 ist ein multiplizierender<br />
14bit DA-Wandler AD5453 mit nachfolgendem<br />
Verstärker gezeigt, der<br />
ein Signal, je nach programmiertem<br />
Wert des DA-Wandlers, verstärken<br />
oder abschwächen kann.<br />
Berechnung der Schaltung<br />
Die Ausgangsspannung V out der<br />
Schaltung wird wie folgt berechnet:<br />
Die meisten DA-Wandler werden<br />
mit einer festen, positiven Referenzspannung<br />
betrieben und geben eine<br />
Spannung oder einen Strom aus,<br />
der proportional zum Produkt der<br />
Referenzspannung und einem eingestellten,<br />
digitalem Wert ist. Etwas<br />
anders liegt der Fall bei den sogenannten<br />
multiplizierenden DA-Wandlern.<br />
Hier darf die Referenzspannung<br />
variieren, oft im Bereich von<br />
±10 V. Der analoge Ausgang kann<br />
also über die Referenzspannung<br />
und den digitalen Wert beeinflusst<br />
werden, in beiden Fällen dynamisch.<br />
Anwendungen<br />
Durch entsprechende Beschaltung<br />
kann der Baustein ein Signal<br />
ausgeben, das zur Referenz verstärkt,<br />
gedämpft oder invertiert ist.<br />
Dadurch ergeben sich Anwendungen<br />
im Bereich von Signalform-Generatoren,<br />
programmierbaren Filtern,<br />
PGA (programmierbare Verstärker,<br />
engl.: programmable Gain Amplifier)<br />
Neben der Verstärkung (engl. Gain)<br />
und dem eingestellten Wert D des<br />
DA-Wandlers wird die Ausgangsspannung<br />
durch die Versorgung des<br />
Operationsverstärkers beeinflusst,<br />
bzw. begrenzt. Im gezeigten Fall<br />
sollte der Verstärker ADA4637-1 bei<br />
einer Versorgung von ±15 V maximal<br />
bis zu ±12 V ausgeben, um ihm<br />
einen genügend großen Regelbereich<br />
zu lassen. Die Verstärkung<br />
wird über die Widerstände R2 und<br />
R3 bestimmt:<br />
Alle Widerstände (R1 bis R3)<br />
sollten den gleichen Temperaturkoeffizienten<br />
haben. Er muss jedoch<br />
nicht gleich dem Temperaturkoeffizienten<br />
der internen Widerstände des<br />
DA-Wandlers sein. Der Widerstand<br />
R1 dient dazu, den internen Wider-<br />
Analog Devices Inc<br />
www.analog .com<br />
Bild 1: Schaltung mit variabler Verstärkung (PGA)<br />
64 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>
Bauelemente<br />
stand RFB des DA-Wandlers an die<br />
Widerstände R2 und R3 anzupassen.<br />
Hierbei gilt:<br />
Die Widerstände müssen so<br />
gewählt werden, dass sich der Operationsverstärker<br />
bei maximaler Eingangsspannung<br />
(der DA-Wandler<br />
verträgt ±10 V an V REF ) noch in seinem<br />
Arbeitsbereich befindet. Weiterhin<br />
ist zu beachten, dass der Eingangsstrom<br />
(engl. Input Bias Current<br />
IBias) des Verstärkers mit dem<br />
Widerstand R FB +R 2 || R 3 multipliziert<br />
wird, was einen wesentlichen Effekt<br />
auf die Offset Spannung hat. Aus<br />
diesem Grund wurde der Operationsverstärker<br />
ADA4637-1 gewählt,<br />
der sehr geringen Eingangsstrom<br />
und eine sehr geringe Eingangs-<br />
Offset-Spannung im Datenblatt<br />
angeben hat. Um Instabilitäten in<br />
der geschlossenen Regelung oder<br />
sogenanntes Klingeln zu verhindern,<br />
ist der 4,7 pF Kondensator zwischen<br />
I OUT und R FB eingefügt, was besonders<br />
bei schnellen Verstärkern zu<br />
empfehlen ist.<br />
Wie oben schon erwähnt, wird die<br />
Offset Spannung des Verstärkers<br />
mit der Verstärkung der geschlossenen<br />
Regelschleife multipliziert.<br />
Ändert sich die Verstärkung, die<br />
mit den externen Widerständen<br />
eingestellt ist, um einen Wert, der<br />
einem digitalen Schritt entspricht,<br />
wird dieser auf den gewünschten<br />
Wert aufaddiert, was einen differentiellen<br />
Linearitätsfehler erzeugt.<br />
Ist dieser groß genug, kann es zu<br />
einem nicht monotonen Verhalten<br />
des DA-Wandlers führen. Um<br />
diesen Effekt möglichst nicht entstehen<br />
zu lassen, muss ein Verstärker<br />
mit geringer Offset Spannung<br />
und kleinem Eingangsstrom<br />
gewählt werden.<br />
Vorteile gegenüber anderen<br />
Schaltungen<br />
Im Prinzip können auch Standard<br />
DA-Wandler genutzt werden, wenn<br />
Sie eine externe Referenz zulassen,<br />
jedoch gibt es ein paar wesentliche<br />
Unterschiede zu den multiplizierenden<br />
Wandlern. Standard-Wandler<br />
können am Referenz Eingang<br />
nur unipolare Spannungen mit einer<br />
begrenzten Amplitude verarbeiten.<br />
Neben der begrenzten Amplitude ist<br />
auch die Bandbreite des Referenzeinganges<br />
sehr eingeschränkt. Hierzu<br />
findet man den Wert „Multiplying<br />
Bandwith“ im Datenblatt. Bei dem<br />
16bit DA-Wandler AD5664 ist diese<br />
beispielsweise mit 340 kHz angegeben.<br />
Die multiplizierenden Wandler<br />
kommen mit bipolaren Spannungen<br />
am Referenzeingang zurecht, die<br />
vom Wert her auch über der Versorgungsspannung<br />
liegen können. Und<br />
die Bandbreite liegt deutlich höher,<br />
beim AD5453 ist diese mit typisch<br />
12 MHz angegeben.<br />
Fazit<br />
Multiplizierende DA-Wandler sind<br />
nicht so verbreitet, bieten jedoch<br />
vielfältige Möglichkeiten. Neben<br />
dem selbst gebauten PGA mit<br />
hoher Bandbreite, sind sie auch<br />
für mobile Anwendungen sehr gut<br />
geeignet, da der Leistungsbedarf<br />
unter 50 µW liegt. ◄<br />
SMD-Feststoff-Elektrolyt-<br />
Kondensatoren<br />
Sehr flache SMD-Speicherdrossel mit<br />
magnetischer Schirmung<br />
Der taiwanesische Hersteller<br />
APAQ Technology Co. Ltd bietet<br />
mit der neuen ACAS-Serie<br />
SMD-Aluminium-Feststoff-Elektrolyt-Kondensatoren<br />
in einem<br />
kleinen SMD-Kunststoffgehäuse<br />
an.<br />
Dieses hat Abmessungen von<br />
7,3 mm x 4,3 mm und eine Bauhöhe<br />
von gerade mal 1,9 mm.<br />
Die Serie zeichnet sich durch<br />
sehr niedrige ESR-Werte von<br />
6 bis 15 mR und einer Lebensdauer<br />
von 2000 Stunden bei<br />
105 °C aus. Die Betriebsspannung<br />
erstreckt sich von 2 bis<br />
neuerdings 4 V DC .<br />
Aktuell erhältlich sind die Werte<br />
220 und 330 µF (@120Hz), andere<br />
können auf Anfrage geprüft werden.<br />
Der Arbeitstemperaturbereich<br />
erstreckt sich von -55 bis<br />
105 °C.<br />
Geeignet sind diese RoHSkonformen<br />
Kondensatoren etwa<br />
für den Einsatz in DC-DC-Wandlern,<br />
Spannungsreglern oder als<br />
Entstörkondensator. Technische<br />
Beratung, Angebots- oder Musteranfragen<br />
über die<br />
• WDI AG<br />
info@wdi.ag<br />
www.wdi.ag<br />
Mit einem sehr kompakten<br />
Design und einer AEC-Q200-<br />
Zertifizierung bietet die HA66-<br />
Serie eine Leistung und Zuverlässigkeit,<br />
die für Anwendungen<br />
in der Automobilindustrie sowie<br />
Industrieanwendungen mit hohen<br />
Anforderungen entspricht.<br />
Die flachen magnetisch<br />
geschirmten Drosseln eignen<br />
sich ideal für den Einsatz in hocheffizienten<br />
DC/DC-Wandlern mit<br />
hohen Schaltfrequenzen bis zu<br />
3 MHz sowie für EMI- und Tiefpass-DC-Filter.<br />
Anwendungen<br />
im Verkehrswesen umfassen<br />
Antriebssysteme, Motorsteuerung,<br />
Getriebesteuerung, LED-<br />
Treiber, ABS-Bremssysteme,<br />
EPS, Radarsysteme und Kamerasteuersysteme.<br />
Im industriellen<br />
Bereich sind sie ideal für den Einsatz<br />
in Automatisierungssystemen<br />
sowie in DC/DC-Wandlern.<br />
Hauptmerkmale<br />
• Induktivität: 2,5 bis 220 µH<br />
• Strombelastbarkeit: 1,22 bis<br />
11,2 A (Erwärmung +40 °C)<br />
• DC-Widerstand: 18 mOhm bis<br />
820 mOhm<br />
• Abmessungen: 5,7 x 5,7 x 3 mm<br />
und 6,7 x 6,7 x 4 mm<br />
• Betriebstemperaturbereich: -40<br />
bis + 125 °C<br />
• pk components GmbH<br />
info@pk-components.de<br />
www.pk-components.de<br />
PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 65
Bauelemente<br />
Neuer Digital Signal Controller (DSC) für<br />
Highend-Embedded-Steuerungen<br />
Microchip Dual-Core dsPIC Digital Signal Controller ermöglichen getrenntes Code-Design und nahtlose<br />
Integration<br />
Microchip GmbH<br />
www.microchip.com<br />
Wesentliche Leistungsmerkmale:<br />
Microchip Technology stellt einen<br />
neuen Digital Signal Controller<br />
(DSC) mit zwei dsPIC DSC Cores<br />
auf einem einzigen Chip für Highend-Embedded-Steuerungen<br />
vor.<br />
Der dsPIC33CH verfügt über einen<br />
Core, der als Master fungiert, während<br />
der andere als Slave ausgelegt<br />
ist. Der Slave Core führt speziellen<br />
zeitkritischen Steuercode aus, während<br />
der Master Core mit der Ausführung<br />
der Benutzerschnittstelle,<br />
Systemüberwachungs- und Kommunikationsfunktionen<br />
beschäftigt<br />
ist, die auf die Endanwendung<br />
abgestimmt sind. Der dsPIC33CH<br />
wurde speziell entwickelt, um eine<br />
unabhängige Code-Entwicklung für<br />
jeden Core durch getrennte Entwicklungsteams<br />
zu ermöglichen. Die<br />
Zusammenführung beider Cores<br />
in einen Chip erfolgt dann nahtlos.<br />
• dsPIC33CH für hochleistungsfähige, zeitkritische Embedded-<br />
Echtzeitsteuerung optimiert<br />
• Dual-Master/Slave-Cores lassen sich nach der getrennten Code-<br />
Entwicklung für jeden Core nahtlos integrieren<br />
• Slave Core übernimmt die zeitkritische Steuerung, während<br />
der Master Core kundenspezifische Systemfunktionen ausführt<br />
• Höhere Leistungsdichte, höhere Schaltfrequenzen und Live-<br />
Systemupdates<br />
• Spezielle Peripherie ermöglicht die Programmierung der Dual<br />
Cores, wobei sie sich gegenseitig überwachen<br />
Anspruchsvolle Algorithmen<br />
Die dsPIC33CH DSCs sind für<br />
hochleistungsfähige digital geregelte<br />
Stromversorgungs-, Motorsteuerungs-<br />
und andere Anwendungen<br />
optimiert, die anspruchsvolle<br />
Algorithmen erfordern. Dazu<br />
zählen kabellose Stromversorgungen,<br />
Server-Netzteile, Drohnen<br />
und Automotive-Sensoren. In einer<br />
digitalen Stromversorgung verwaltet<br />
der Slave Core zum Beispiel die<br />
rechenintensiven Algorithmen, während<br />
der Master Core den PMBus-<br />
Protokoll-Stack unabhängig verwaltet<br />
und Systemüberwachungsfunktionen<br />
bereitstellt. Damit erhöht<br />
sich die Systemleistungsfähigkeit<br />
und Reaktionsfähigkeit insgesamt.<br />
Die Verteilung der Gesamtrechenlast<br />
auf zwei DSC Cores in einem<br />
Chip ermöglicht eine höhere Leistungsdichte<br />
durch höhere Schaltfrequenzen,<br />
was zu kleineren Bauelementen<br />
führt. dsPIC33CH DSCs<br />
unterstützen auch Live-Updates des<br />
Systems. Dies ist besonders wichtig<br />
für Netzteile, bei denen Firmware-<br />
Updates ohne Ausfallzeiten durchgeführt<br />
werden müssen.<br />
Getrennte<br />
Kommunikationsaufgaben<br />
In einer Fahrzeuglüftung oder<br />
-pumpe ist der Slave Core für die<br />
zeitkritische Drehzahl- und Drehmomentregelung<br />
zuständig, während<br />
der Master die CAN-FD-<br />
Kommunikation, die Systemüberwachung<br />
und die Diagnose übernimmt.<br />
Die beiden Cores arbeiten<br />
nahtlos zusammen und führen fortschrittliche<br />
Algorithmen durch, um<br />
die Effizienz und Reaktionsfähigkeit<br />
zu verbessern. Darüber hinaus<br />
bietet jeder der neuen Cores in den<br />
dsPIC33CH DSCs mehr Leistungsfähigkeit<br />
als gegenwärtige dsPIC<br />
DSC Cores, u.a. durch:<br />
• mehr kontextausgewählte<br />
Register, um die Interrupt-Reaktionsfähigkeit<br />
zu verbessern<br />
• neue Befehle, um die Leistungsfähigkeit<br />
des digitalen<br />
Signalprozessors (DSP) zu<br />
erhöhen und<br />
• eine schnellere Befehlsausführung.<br />
Die dsPIC33CH DSCs bieten beispiellose<br />
Integration im kleinen 5 x<br />
5 mm Gehäuse und Funktionen wie<br />
CAN-FD-Kommunikation. Um die<br />
Systemkosten und die Größe der Leiterplatte<br />
zu verringern, steht jedem<br />
Core fortschrittliche Peripherie zur<br />
Verfügung, u. a. schnelle A/D-Wandler,<br />
D/A-Wandler mit Signalerzeugung,<br />
Analog-Komparatoren, programmierbare<br />
Analog-Verstärker<br />
und hochauflösende PWM-Hardware<br />
(Pulsweitenmodulation). Durch den<br />
Einsatz zweier Cores mit dedizierter<br />
Peripherie lassen sich diese so programmieren,<br />
dass sie sich gegenseitig<br />
aus Gründen der funktionalen<br />
Sicherheit überwachen, was einen<br />
robusten Systemaufbau ermöglicht.<br />
Entwicklungstool<br />
Die dsPIC33CH DSCs werden<br />
durch Microchips MPLAB-Entwicklungstools<br />
unterstützt, u. a. durch<br />
die kostenlose integrierte Entwicklungsumgebung<br />
(IDE) MPLAB X<br />
und den MPLAB Code Configurator.<br />
Das dsPIC33CH Curiosity Board<br />
(DM330028) ist eine kostengünstige<br />
und flexible Plattform, mit der Kunden<br />
schnell einen funktionsreichen<br />
Prototyp erstellen können. Das<br />
dsPIC33CH Plug-in-Modul (PIM)<br />
für Motorsteuerungsplattformen<br />
(MA330039) ist für die MCLV-2- und<br />
MCHV-2/3-Systeme von Microchip<br />
erhältlich. Das dsPIC33CH PIM für<br />
universelle Plattformen (MA330040)<br />
ist jetzt für das Explorer 16/32 Entwicklungsboard<br />
(DM240001-2)<br />
erhältlich.<br />
Acht verschiedene Gehäuse<br />
Die dsPIC33CH DSCs sind in<br />
acht verschiedenen Gehäusen<br />
erhältlich, vom 28-poligen dsPIC-<br />
33CH64MP202 bis hin zu Varianten<br />
mit 80 Pins und Varianten ab 5<br />
x 5 mm. Die Flash-Speichergrößen<br />
reichen von 64 bis 128 KB.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.microchip.com/dsPIC33CH. ◄<br />
66 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>
Störsichere Stromversorgungen<br />
Stromversorgung<br />
Typ LS05-26BxxSS-F sind sie um<br />
90° angewinkelt.<br />
Typische<br />
Anwendungsbereiche<br />
sind allgemeine Stromversorgungen,<br />
Netze mit starken Spannungsschwankungen,<br />
industrielle<br />
Geräte und Anlagen sowie Smart<br />
Home-Applikationen. Mit Abmessungen<br />
von nur 44,5 x 22 x 13 mm<br />
bzw. 44,5 x 24 x 13 mm eignen sich<br />
die UL62368/EN62368/IEC62368-<br />
konformen AC/DC-Konverter dabei<br />
auch den Aufbau besonders kompakter<br />
Systeme.<br />
Isolierte CAN-/RS-485-Transceiver mit<br />
integrierter Stromversorgung<br />
5-W-AC/DC-Konverter mit ultraweitem<br />
Eingangsspannungsbereich<br />
Mornsun Power GmbH<br />
info@mornsunpower.de<br />
www.mornsunpower.de<br />
Sechs unterschiedliche<br />
Versionen<br />
Ultraweite Eingangsspannungsbereiche<br />
von 90 bis 528 V AC bzw. 100<br />
bis 745 V DC zeichnen Mornsuns neue<br />
5-W-AC/DC-Wandlerfamilien LS05-<br />
26BxxSS und LS05-26BxxSS-F<br />
aus. Damit können die Konverter<br />
mit allen von einem 230/400V-Dreiphasen-Wechselstromnetz<br />
ableitbaren<br />
Spannungen betrieben werden:<br />
mit der Sternpunktspannung<br />
zwischen Außenleiter L1, L2 oder<br />
L3 und Neutralleiter N (Effektivwert<br />
230 V AC ), der Ausgangsspannung<br />
eines Dreiphasen-Halbwellengleichrichters<br />
(ohne Speicher-<br />
Kondensator 163 bis 325 V DC ) oder<br />
der Ausgangsspannung eines Dreiphasen-Vollwellengleichrichters<br />
(ohne Speicher-Kondensator 488<br />
bis 563 V DC ).<br />
Von den AC/DC-Wandlern der<br />
Serien LS05-26BxxSS und LS05-<br />
26BxxSS-F sind jeweils sechs Versionen<br />
mit Ausgangsspannungen von<br />
3,3 V, 5 V, 9 V, 12 V, 15 V und 24 V<br />
erhältlich. Die Isolationsspannung<br />
zwischen Eingang und Ausgang<br />
ist mit 4.000 V AC , der Betriebstemperaturbereich<br />
mit -40 bis +85 °C<br />
spezifiziert. Die vor Kurzschluss<br />
und Überstrom geschützten nicht<br />
vergossenen Open-Frame-Bausteine<br />
sind mit jeweils sechs in einer<br />
Reihe angebrachten Anschlüssen<br />
ausgestattet. Bei der Modellvariante<br />
LS05-26BxxSS liegen diese<br />
auf der Ebene des Moduls, beim<br />
Einen einfachen, kostengünstigen<br />
und störsicheren Anschluss von<br />
Controller-ICs an CAN- und RS-<br />
485-Busse ermöglichen die neuen<br />
Transceiver-Serien TDx21SCAN und<br />
TDx21S485 von Mornsun. Die Bausteine<br />
vereinen einen CAN- bzw.<br />
RS-485-Transceiver mit isoliertem<br />
Signalpfad und einen ebenfalls isolierten<br />
internen DC/DC-Konverter in<br />
einem Gehäuse, wobei die Anwender<br />
jeweils zwischen verschiedenen<br />
Versionen mit 3,3 oder 5 V Versorgungsspannung<br />
wählen können.<br />
Bis zu 110 Knoten<br />
Mit den für Baudraten von 5 KBps<br />
bis 1 MBps bzw. 40 KBps bis 1 MBps<br />
ausgelegten, jeweils mit CMOS/TTLund<br />
CAN-Port ausgestatteten TDx-<br />
21SCAN-Transceivern lassen sich<br />
pro Bus maximal 110 Knoten realisieren,<br />
die Port-Isolation ist mit 3.000<br />
V DC spezifiziert. Der Einsatztemperaturbereich<br />
der in einem 18,2 x<br />
14,8 x 7,2 mm großen Open-Frame-<br />
SMD-8-Gehäuse untergebrachten<br />
Bausteine reicht von -40 °C bis<br />
+105 °C. Typische Anwendungsbereiche<br />
sind Signalübertragungen im<br />
Bereich der Energieversorgung, industrielle<br />
Steuerungen und messtechnische<br />
Anwendungen.<br />
Acht Varianten<br />
Insgesamt acht Varianten mit<br />
Transferdraten zwischen 19,2 und<br />
500 KBps beinhaltet die TDx21S485-<br />
Modellreihe. Die RS-485-Transceiver<br />
sind mit einem 5-V-Ausgang (VO)<br />
für die optionale Anschaltung eines<br />
externen Pull-up-Widerstands und<br />
bis auf zwei Versionen zusätzlich mit<br />
einem Steuerungs-Eingang (CON)<br />
zur Festlegung der Signalflussrichtung<br />
ausgerüstet. Dieser Eingang<br />
entfällt bei den TDx21S485H-A-<br />
Typen, die über ein System zur automatischen<br />
Erkennung der jeweils<br />
erforderlichen Flussrichtung verfügen.<br />
Die ebenfalls für einen Betriebstemperaturbereich<br />
von -40 °C bis<br />
+105 °C ausgelegten TDx21S485-<br />
Transceiver ermöglichen RS-485-<br />
Bussysteme mit maximal bis zu<br />
256 Knoten. Die Isolationsspannung<br />
beträgt 2.500 bzw. 3.000 V DC . ◄<br />
PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 67
Stromversorgung<br />
Konvektions- und kontaktgekühlte<br />
Stromversorgungen mit Spitzenleistungen<br />
bis 206 W<br />
48-V-Ausgängen angeboten. Das CUS200LD ist<br />
in einem kompakten, flachen Gehäuse mit den<br />
Maßen 160 x 60 x 31 mm (L x B x H) untergebracht.<br />
Alle Modelle starten bei -40 °C und können<br />
bei Umgebungstemperaturen von -20 bis<br />
+70 °C betrieben werden, wobei ein Leistungsderating<br />
erst ab +45 °C nötig ist.<br />
Die Sicherheitszertifizierung entspricht den Normen<br />
IEC/EN/UL 60950-1 mit CE-Kennzeichnung<br />
für die Niederspannungs- und RoHS2-Richtlinien.<br />
Die Geräte erfüllen außerdem die Anforderungen<br />
von EN 55011-B und EN 55032-B bei<br />
leitungsgebundenen sowie abgestrahlten Emissionen<br />
und erfüllen die Normen EN 61000-3-2<br />
für Oberschwingungen und IEC 61000-4 für<br />
Störfestigkeit. Weitere Inforationen stehen unter<br />
www.de.tdk-lambda.com/cus200ld zur Verfügung.<br />
Die TDK Corporation (TSE 6762) gibt die Einführung<br />
der AC-DC-Netzteile der Serie CUS200LD<br />
von TDK-Lambda bekannt. Die Ausgangsleistung<br />
beträgt bei Konvektionskühlung bis zu 120 W,<br />
bei Kontaktkühlung 150 W und für 10 Sekunden<br />
sogar bis zu 206 W. Die CUS200LD Serie<br />
wurde für die zuverlässige Versorgung von LED-<br />
Anzeigen sowie für Industrie-, Rundfunk-, Test-,<br />
Mess- und Kommunikationsgeräte entwickelt.<br />
Die Serie akzeptiert einen großen Eingangsspannungsbereich<br />
von 85 bis 265 V AC und wird<br />
zunächst mit 5 V-, 7,5 V-, 12 V-, 15 V-, 24 V- und<br />
Halle 5, Stand 205<br />
• TDK-Lambda<br />
www.de.tdk-lambda.com<br />
Neue LED-Treiber jetzt auch mit 25 Watt erhältlich<br />
Emtron electronic stellt die<br />
neuen Mitglieder der LED-Treiber-Familien<br />
IDLV und IDPV von<br />
Mean Well vor. Es handelt es sich<br />
um Konstant-Spannungs-Treiber<br />
mit PWM-Ausgang und integrierter<br />
PFC-Funktion. Nun sind<br />
beide Bauteile auch mit Ausgangsleistungen<br />
von 25 Watt erhältlich.<br />
Der Unterschied zwischen den<br />
beiden Serien: Bei der IDLV-Serie<br />
handelt es sich um die Version mit<br />
eigenem, voll isoliertem Plastikgehäuse.<br />
Sie ist ideal als externe<br />
Stromversorgung geeignet. Bei<br />
der IDPV-Serie handelt es sich<br />
um die PCB-Version, welche problemlos<br />
als interne Stromversorgung<br />
in ein Beleuchtungs system<br />
integriert werden kann. Die identischen<br />
elektrischen Spezifikationen<br />
ermöglichen Ihnen maximale<br />
Planungsflexibilität.<br />
Beide Serien lassen sich komfortabel<br />
durch die eingebaute 2-in-<br />
1-Dimmfunktion (0 - 10 V DC oder<br />
PWM-Signal) dimmen, sind auch<br />
optional mit zusätzlichem 12-Volt-<br />
Hilfsausgang in der A-Version<br />
verfügbar. Der hochfrequente<br />
PWM-Ausgang mit 1 kHz ermöglicht<br />
den Betrieb von z. B.<br />
LED-Stripes, die mit der Anforderung<br />
nach einer Konstant-Spannungs-Quelle<br />
versorgt werden.<br />
Beide Serien lassen sich ideal<br />
bei LED-Innenbeleuchtungs-<br />
Anwendungen integrieren.<br />
Merkmale<br />
• Eingangsspannung: 90 bis<br />
295 V AC<br />
• Geräte nach Schutzklasse II<br />
(kein Schutzleiter)<br />
• Eingebaute aktive PFC-Funktion<br />
• Leerlaufleistung: Blank-Type<br />
Stromversorgung<br />
Intelligentes μExtension-Modul für Supercap-<br />
USVs<br />
Die unterbrechungsfreie Stromversorgung<br />
von Industriecomputern,<br />
Embedded-PCs und Gateways<br />
mit entsprechend langlebigen<br />
USV-Systemen wird sowohl<br />
im industriellen als auch im medizintechnischen<br />
Bereich zunehmend<br />
relevanter. Das neue μExtension-<br />
Modul PSZ-1063 von Bicker Elektronik<br />
erweitert die Features der<br />
wartungsfreien DC-USV-Systeme<br />
UPSIC-1205 / UPSIC-2403 und der<br />
DC/DC-Wandler mit Backup-Funktion<br />
DC2412-UPS / DC2412-UPS-<br />
LD (Load Dump Version) um zahlreiche<br />
Funktionen, die eine optimale<br />
Anbindung und Absicherung<br />
aktueller Mainboards sicherstellen.<br />
Das Plug-In-Modul wird einfach im<br />
Sandwichverfahren auf das COM-<br />
Interface der DC-USV aufgesteckt<br />
und über die passenden Zubehör-<br />
Interfacekabel (PSZ-1046 bzw. PSZ-<br />
1048) mit der RS-232-Schnittstelle<br />
des Mainboards verbunden. Zum<br />
Schutz vor Spannungsschwankungen,<br />
Flicker, Spannungseinbrüchen<br />
oder Ausfällen der Versorgungsspannung<br />
sind die genannten<br />
DC-USV-Systeme von Bicker<br />
Elektronik mit Ultrakondensatoren<br />
(sog. SuperCaps / Superkondensatoren)<br />
als Energiespeicher ausgestattet,<br />
welche sich durch extrem<br />
kurze Ladezeiten, einem weiten<br />
Temperaturbereich sowie hoher<br />
Strombelastbarkeit und Leistungsdichte<br />
auszeichnen. Aufgrund der<br />
hohen Zyklenfestigkeit (>500.000<br />
Ladezyklen) weisen derartige DC-<br />
USV-Systeme eine besonders lange<br />
Lebensdauer auf. Für das versorgte<br />
Computersystem bedeutet dies eine<br />
Erhöhung der langjährigen Verfügbarkeit<br />
bei gleichzeitiger Minimierung<br />
des Wartungsaufwandes.<br />
Data Monitoring in Echtzeit<br />
Die kontinuierliche Betriebsdatenerfassung<br />
des neuen μExtension-<br />
Moduls PSZ-1063 gestattet nun<br />
„Data Monitoring“ in Echtzeit.<br />
Hierbei werden die Daten über<br />
die I²C-Schnittstelle der DC-USV-<br />
Systeme kontinuierlich erfasst und<br />
im μExtension-Modul gespeichert.<br />
Über die RS232-Schnittstelle des<br />
Moduls können die Daten wiederum<br />
an den Host weitergeleitet werden,<br />
was eine einfache Implementierung<br />
in das Computer-System<br />
ermöglicht. Das offene Kommunikationsprotokoll<br />
mit umfangreicher<br />
Befehlsliste bietet Systementwicklern<br />
individuelle Möglichkeiten der<br />
Anbindung an das eigene System.<br />
Integrierte Reboot-Funktion<br />
Eine weitere Kernfunktion des<br />
PSZ-1063-Moduls ist die integrierte<br />
Reboot-Funktion, welche den automatischen<br />
Neustart des Systems<br />
aktiviert, sobald nach einem Stromausfall<br />
die Eingangsspannung während<br />
des bereits eingeleiteten Shut-<br />
Down oder zu einem späteren Zeitpunkt<br />
wiederkehrt. Die Startfunktion<br />
des Mainboards kann bei anliegender<br />
Eingangsspannung direkt über das<br />
BIOS aktiviert werden. So können<br />
beispielsweise autarke Computersysteme<br />
nach einem Stromausfall<br />
kontrolliert heruntergefahren und<br />
anschließend wieder selbstständig<br />
gestartet werden.<br />
Kontrollierte Freigabe der<br />
Ausgangsspannung<br />
Optional kann für die Ausgangsbzw.<br />
Versorgungsfreigabe an das<br />
System eine Sicherheitsfunktion des<br />
Zusatzmoduls aktiviert werden, die<br />
sicherstellt, dass der Ausgang der<br />
DC-USV erst freigeschaltet wird,<br />
wenn die Superkondensatoren mindestens<br />
90 % ihrer Kapazität erreicht<br />
haben. Ein sicheres Herunterfahren<br />
des Systems ist somit immer zuverlässig<br />
gewährleistet.<br />
Softwareunabhängiger<br />
Betrieb<br />
Die DC-USV kann am Host auch<br />
ohne Software betrieben werden.<br />
Die Zeitwerte für Power-Fail (PF)-<br />
und Shutdown-Timer sind mittels<br />
DIP-Switch-Block direkt auf dem<br />
μExtension-Modul PSZ-1063 einstellbar.<br />
Das Zusatzmodul generiert<br />
das Auslösesignal für den Shut-<br />
Down des Systems in dieser Konfiguration<br />
über den Power-Button-<br />
Anschluss des Mainboards. Für die<br />
entsprechende Mainboard-Anbindung<br />
bietet Bicker Elektronik passende<br />
zweiadrige Verbindungs kabel<br />
an – das PSZ-1043 mit „Open-End“-<br />
Anschluss sowie das PSZ-1044 mit<br />
2,54-Millimeter-Anschluss. Darüber<br />
hinaus bleiben die Optionen für eine<br />
softwaregesteuerte Konfiguration<br />
aller Parameter mit Hilfe der kostenlosen<br />
Software „UPS Control Center“<br />
von Bicker Elektronik unverändert<br />
bestehen.<br />
Langzeitverfügbarkeit<br />
Die Firma Bicker Elektronik<br />
gewährt auf das μExtension-Modul<br />
PSZ-1063 eine dreijährige Garantie,<br />
sowie eine Langzeitverfügbarkeit<br />
von mindestens 5 Jahren. Darüber<br />
hinaus bietet Bicker Elektronik<br />
insbesondere für Systementwickler<br />
umfangreiche Mehrwertleistungen.<br />
Hierzu zählen die persönliche Vor-<br />
Ort-Beratung während des Design-<br />
In-Prozesses durch versierte Vertriebsingenieure<br />
und die anschließende<br />
Projektbegleitung durch das<br />
Vertriebs-, Entwicklungs- und Service-Team<br />
von Bicker Elektronik.<br />
Im Rahmen des Power+Board-<br />
Programms erhalten Kunden von<br />
Bicker Elektronik geprüfte und<br />
perfekt aufeinander abgestimmte<br />
Bundles aus Stromversorgung,<br />
Mainboard und Zubehör in Industrie-Qualität.<br />
Auf Wunsch realisieren<br />
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kundenspezifische Sonderund<br />
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zudem umfangreiche Labor- und<br />
Mess-Dienstleistungen für komplette<br />
Kundensysteme an.<br />
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PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 69
Das letzte Wort des Herrn B.<br />
Unchain my data<br />
Nein, das ist kein Tippfehler - pardon, „typo“, wie man heute auf Neusprech<br />
so sagt - sondern eine verstiegene Hommage an einen großen<br />
Joe-Cocker-Song. „Unchain my heart“ handelt buchstäblich von einem<br />
angeketteten Herzen. Okay, um Liebe wird es in diesem Text nicht gehen,<br />
schon aber um persönliche Informationen über das Herz. Na, klingelt es?<br />
Richtig, hier und heute geht es um Fitness-Tracker bzw. Sportuhren und<br />
deren Ökosysteme.<br />
Ist Ihnen schon aufgefallen, dass das Handgelenk des Mannes inzwischen<br />
von zwei Zeitmessgeräten besiedelt ist? Rechts trägt er die klassische Herrenuhr.<br />
Sie gilt als eine Art Statement, typ- und modegebunden. Diese Zeitmesser<br />
ticken, klacken oder sehen zum Niederknien stylish aus. Die andere<br />
Hand schmückt nun ein schmales Armband mit winzigem dunklen Display,<br />
welches zuweilen aufleuchtet und Nachrichten anzeigt, die den Träger nicht<br />
selten spontan in Bewegung versetzen. Ein Fitness-Tracker gehört aktuell<br />
einfach dazu. Gegen ein solches Gerät ist die klassische Ticktack geradezu<br />
ein Nichtskönner. Letztere zeigt Zeit und Datum – das war es dann<br />
auch. Okay, irgendwie sind die retro-cool, weil sie komischerweise nie aufgeladen<br />
werden müssen, aber ansonsten eben auch anachronistisch. Der<br />
schwarze Silkonstreifen dagegen ist ein wahrer Tausendsassa. Permanent<br />
zeichnet die Blackbox lebenswichtige Parameter auf, optimiert das aktive<br />
Leben und erzieht den Benutzer durch gut gemeinte Hinweise zur Bewegung.<br />
Ich habe es schon erlebt: Da werden Besprechungen unterbrochen,<br />
weil dem Mitarbeiter noch tausend Schritte zum nächsten Vital-Level fehlen.<br />
Wenn das Bändchen mahnt, muss man handeln – dafür ist es ja da. Jedenfalls<br />
wandern die Daten drahtlos in die Speicherwolken und von dort lassen<br />
sie sich über Apps abrufen sowie grafisch visualisieren. Nach vollbrachtem<br />
Tagwerk belohnt oder tadelt das System. Zugegeben, es ist wirklich motivierend,<br />
wenn man so einen kleinen virtuellen Pixelhaufen bzw. Pokal für<br />
seine Bewegungsleistung angezeigt bekommt. Ausdauersportler haben sich<br />
ja schon sehr lange mit solchen Apparaten am Handgelenk über die Kilometer<br />
gerettet. Wenn ein paar Läufer zusammenkommen, werfen sie sich<br />
sofort Leistungsparameter, wie Pace, Kalorien und Herzfrequenz, zu. Wie<br />
es ihnen geht, erfährt man zwar nicht, aber mit einer guten Pace muss das<br />
Wohlbefinden praktisch im grünen Bereich liegen. Per saldo ist die Welt in<br />
Ordnung. Unruhe gibt es erst dann, wenn der aktive Mensch auf die Idee<br />
kommt, den Hersteller seines Protokolldroiden zu wechseln. Das sollte ja<br />
eigentlich mit der allwissenden Wolke kein Problem sein. Dann exportiert<br />
man eben seine Daten, um sie in der neuen App bequem abrufen zu können.<br />
Tja, der Mensch denkt und der Programmierer lenkt. Was in der einen<br />
Software so schon bunt und detailliert aufbereitet wird, zeigt das andere<br />
Programm erst gar nicht an. Im schlimmsten Fall werden die Daten durcheinandergewürfelt.<br />
Zuweilen ist schlicht die Datenmenge zu groß für einen<br />
Import. Wie kann man denn auch zehn Jahre lang dasselbe Produkt benutzen<br />
und dann auch noch störrisch antimodern auf eine betagte Desktopanwendung<br />
beharren. Schon beim Gedanken an lokale Daten muss man<br />
sich schütteln. Natürlich gibt es sogenannte Standards, die den Austausch<br />
ermöglichen, aber wie immer bei Technik wird es erst spannend, wenn man<br />
ein ganz bisschen vom Einheitsbrei abweicht. Das ist schick, aber brutal<br />
inkompatibel. In diesem Zusammenhang lernt man eine schlichte Excel-<br />
Tabelle zu schätzen. Die funktioniert in der Cloud wie lokal gleichermaßen<br />
– auch Jahre später noch. Das Sammeln von Daten ist schon eine famose<br />
Sache, aber nur dann, wenn sie sich befreit austauschen lassen. Es sind<br />
ja auch meine Daten.<br />
Oliver Block<br />
70 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>
Sie möchten alte S5-Anlagen an Industrie 4.0 oder IOT koppeln,<br />
oder Anlagenteile auf aktuelle S7-Steuerung umbauen?<br />
- großer Aufwand? - langer Anlagenstillstand? oder hohe Kosten? -<br />
Das S5-Lan++ ist die schnelle und kostengünstige Lösung ohne Standzeiten!<br />
Erweitern Sie jede S5-Steuerung um einen<br />
S7-TCP-IP Anschluß (Ethernet).<br />
Das S5-LAN++ wird lediglich auf die PG-Schnittstelle<br />
der S5 aufgesteckt und über ein Ethernet-Kabel<br />
mit dem Netzwerk verbunden, die Konfiguration ist<br />
einfach und komfortabel.<br />
S7-TCP-IP Verbindung<br />
S5-Panel<br />
S7-Panel<br />
Defekt<br />
Neu als Ersatz<br />
Wenn Sie ein aktuelles HMI-Panel als Ersatz für ein<br />
defektes S5-Panel einsetzen oder Sie komplexe<br />
Abläufe visualisieren müssen, ist dies kein Problem,<br />
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der Baureihen 90U, 95U, 100U, 115U, AG130,<br />
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des S5-Lan Adapters<br />
möglich, in<br />
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zwischen gesteckt, mit diesem PG-Schnittstellen-Multiplexer<br />
arbeiten Sie 100% parallel über<br />
zwei PG-Schnittstellen.<br />
Ihre S5 kommt so ins Netzwerk und kommuniziert<br />
mit S7-1500, S7-1200, S7-XXX, Fremdsteuerungen<br />
und Industrie 4.0.<br />
Hotline +49 7172-92666-22<br />
Integration einer bestehenden<br />
S5 Steuerung in eine<br />
neue S7-Anlage. Direkte<br />
Verbindung zwischen S5-<br />
und S7-Steuerungen.<br />
Die Parametrierung erfolgt<br />
entweder direkt vor Ort an<br />
der Maschine oder am<br />
Servicestandort des Technikers.<br />
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Module sind bereits<br />
nach wenigen Sekunden<br />
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Erwähnte Firmen- und Produktnamen sind zum Teil eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Hersteller. Irrtum und Änderung vorbehalten. © <strong>2018</strong> Meilhaus Electronic.