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9-2018

Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

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September 9/<strong>2018</strong> Jg. 22<br />

PA-Profil V4.0:<br />

PROFINET jetzt auch in Anlagen<br />

der Prozessindustrie einsetzbar<br />

PROFIBUS, Seite 51


www.moxa.com<br />

Lüfterlose Embedded Computer<br />

für IIoT- und Automationsanwendungen<br />

Robuster Allround-Industriecomputer :<br />

n Intel Atom E3800 CPUs<br />

n Betriebstemperatur: -40...+85°C<br />

n 2 mini-PCIe Steckplätze für Wireless-Module<br />

n Vielfältige Schnittstellen für den industriellen Einsatz<br />

n Bis zu 5Grms Vibrations- und 100G Schockfestigkeit<br />

V2201 Produktfamilie<br />

Robuste ultra-kompakte X86 Box-PCs<br />

Konzipiert für komplexe Datenerfassungsanwendungen:<br />

n ARMv7 Cortex-A8 Prozessoren<br />

n Mini-PCIe Steckplatz für Wireless-Modul<br />

n Cybersecurity Mechanismen<br />

n Optional: Cloud Einbindungssoftware ThingsPro<br />

n Microsoft Azure zertifiziert für IoT<br />

UC-8100 Produktfamilie<br />

Embedded ARM Mini-Box-PCs<br />

Für sicherheitsrelevante Kommunikationsanwendungen<br />

unter rauen Bedingungen:<br />

TM<br />

n Intel Atom E3800 Dual-/Quad-Core SOC-Prozessoren<br />

n Vielfätlige Schnittstellen für Industrieanwendungen<br />

n 2 mini-PCIe Steckplätze für Wireless-Module<br />

n Betriebstemperatur: -40...+70°C (Lüfterloses Design)<br />

n Zulassungen: IEC 60945, DNV 2.4 (Marine), ATEX/IECEx<br />

Zone 2<br />

n Microsoft Azure zertifiziert für IoT<br />

MC1100 Produktfamilie<br />

Lüfterlose Dual-/Quad-Core Industrie-PCs<br />

©<strong>2018</strong> Copyright systerra computer GmbH. MOXA ist ein eingetragenes Warenzeichen von MOXA, Inc. alle anderen Markennamen, Produktnamen und Bildmarken sind eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Markeninhaber<br />

systerra computer GmbH<br />

Kreuzberger Ring 22<br />

65205 Wiesbaden<br />

0611 44889-400<br />

www.systerra.de


Editorial<br />

Von Luft und Liebe<br />

Die Digitalisierung ist in aller Munde. Kleidungsstücke werden „intelligent“,<br />

Küchengeräte „reden“ mit einander, der menschliche Körper wird zur Optimierung<br />

dauerüberwacht und das Internet ist zum Zentrum des Lebens geworden. Aber<br />

sind wir mal ehrlich: Der Mensch ist doch ein durch und durch analoges Wesen. Als<br />

symptomatisches Beispiel: Es ist natürlich schön, Musik in immer gleichbleibender<br />

Qualität zu streamen. Aber der Hörgenuss funktioniert halt erst, wenn die digitalen<br />

Daten per D/A-Wandler wieder als Analog-Signal aus Kopfhörer oder Lautsprecher<br />

ertönen.<br />

Vor allem ist es doch so, dass hier das Pferd mal wieder von hinten aufgezäumt<br />

wird: Es erscheint erst mal am wichtigsten, dass der Toaster einen WLAN-Anschuss<br />

bekommt. Grundsätzliche Aspekte wie Sicherheit im IoT oder ganz prinzipiell die<br />

flächendeckende, schnelle Internetanbindung per Glasfaser kommen irgendwann später.<br />

Klar: Wird der Toaster mit WLAN gekauft, bringt das dem Hersteller schnelles Geld.<br />

Ernst Bratz, Marketingleiter bei<br />

Meilhaus Electronic GmbH<br />

Der Ausbau des Glasfasernetzes und ein akkurater Umgang mit der Sicherheit<br />

hingegen kosten erst mal. Auch was mit Menschen geschehen soll, die - aus welchen<br />

Gründen auch immer - nicht jedem Trend folgen und zum Beispiel kein Smartphone<br />

besitzen, ist unklar. Manchmal kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass der<br />

Mensch, dem das Ganze ja eigentlich dienen soll und dem das Leben erleichtert werden<br />

soll, dabei nicht immer im Mittelpunkt steht. Die mögliche Technik, der schnelle „Hype“<br />

und das Geld bestimmen, was zu tun ist.<br />

Es wurde vor kurzem in den Medien von einer App für Obdachlose berichtet, mit der<br />

diese nachschauen können, wo es Schlafplätze und eine warme Mahlzeit gibt. Sicher<br />

eine gute Idee und sehr menschlich gedacht. Setzt aber voraus, dass jeder Obdachlose,<br />

der ja einerseits um Essen betteln muss andererseits aber ein Smartphone besitzt, am<br />

besten mit Vertrag. Nun ja, vielleicht ist das heute wirklich so, dass das Smartphone<br />

wichtiger geworden ist, als die Nahrungsmittelaufnahme. Früher hieß es so schön „von<br />

Luft und Liebe leben“ – heute heißt es dann wohl „von Web und Smartphone“. Die<br />

Digitalisierung wird Arbeitsplätze vernichten und sie wird neue schaffen. Die Frage ist<br />

nur, ob sie auch Arbeitsplätze schaffen wird für Menschen, die schon heute zu wenig<br />

qualifiziert sind, die also nicht Programmierer, Webdesigner, Techniker und Ingenieure<br />

werden können.<br />

Parallel zur Digitalisierung wären also auch zwei andere gesellschaftliche<br />

Entwicklungen wichtig, die - genau wie Sicherheit und der Ausbau der Netze - leider<br />

immer wieder vernachlässigt werden, obwohl auch sie in aller Munde sind: Bildung und<br />

die Aufwertung sozialer und „dienstleisterischer“ Berufe wie Alten- und Krankenpfleger.<br />

Natürlich wäre es weder sinnvoll noch überhaupt möglich, sich gegen die Digitalisierung<br />

zu stellen. Nur sollte man den Menschen dabei nicht aus den Augen verlieren – auch<br />

die Menschen, die man schon heute ganz selbstverständlich als die „abgehängten“<br />

bezeichnet.<br />

Ein erster Schritt wäre vielleicht ein bisschen mehr Gelassenheit statt ständig<br />

neuer, übertriebener „Hypes“. Denn es wird doch ständig eine neue sprichwörtliche<br />

„Sau durchs Dorf getrieben“: IoT, Kryptowährungen, Blockchain, Cloud und so weiter.<br />

Eigentlich geht es aber immer um Geld und die schnelle, kurzlebige Sensation.<br />

Medien und Experten, die zum Beispiel den Bitcoin grenzenlos bejubeln, berichten<br />

einige Monate später genauso triumphierend aber hämisch negativ, wie der Kurs der<br />

Kryptowährung einbricht oder wieviel Energie das ganze verbraucht. Am sinnvollsten<br />

sind doch immer ein kritischer Umgang und der „goldene Mittelweg“, der zum Glück im<br />

praktischen Leben dann auch oft von alleine das Rennen macht.<br />

PS: Anfang März traf ein Schneesturm die Ostküste der USA und hat zum Beispiel<br />

weite Bereiche der Region um Boston lahmgelegt. Websites unserer US-Zulieferer aus<br />

dieser Region waren zeitenweise „down“ weil der Strom ausgefallen und Leitungen<br />

unterbrochen waren. Vielleicht sollte man sich nicht immer nur noch ausschließlich auf<br />

das Internet verlassen - es kann auch mal ausfallen.<br />

Ernst Bratz, Meilhaus Electronic GmbH, www.meilhaus.de<br />

PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 3


Inhalt 9/<strong>2018</strong><br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt<br />

6 Aktuelles<br />

11 SBC/Boards/Module<br />

16 Industrie-PCs/<br />

Embedded Systeme<br />

22 Messtechnik<br />

32 Qualitätssicherung<br />

33 Sensoren<br />

35 Software/Tools/Kits<br />

41 IoT<br />

43 Steuern und Regeln<br />

45 Kommunikation<br />

53 Bedienen und Visualisieren<br />

56 Bildverarbeitung<br />

59 Elektromechanik<br />

63 Bauelemente<br />

67 Stromversorgung<br />

70 Kolumne<br />

September 9/<strong>2018</strong> Jg. 22<br />

PA-Profil V4.0:<br />

PROFINET jetzt auch in Anlagen<br />

der Prozessindustrie einsetzbar<br />

PROFIBUS, Seite 51<br />

Zum Titelbild:<br />

PA-Profil V4.0 verabschiedet<br />

Mit der Verabschiedung der finalen Version des<br />

kommunikationsunabhängigen PA-Profils V4.0<br />

hat PI ( PROFIBUS & PROFINET International)<br />

einen wichtigen Schritt in Richtung Ertüchtigung<br />

von PROFINET für den Einsatz in Anlagen<br />

der Prozessautomatisierung der Generation<br />

Industrie 4.0 vollzogen. 51<br />

Zeitschrift für Mess-, Steuer- und Regeltechnik<br />

Herausgeber und Verlag:<br />

beam-Verlag<br />

Krummbogen 14<br />

35039 Marburg<br />

www.beam-verlag.de<br />

Tel.: 06421/9614-0<br />

Fax: 06421/9614-23<br />

Redaktion:<br />

Christiane Erdmann<br />

redaktion@beam-verlag.de<br />

Anzeigen:<br />

Tanja Meß<br />

tanja.mess@beam-verlag.de<br />

Tel.: 06421/9614-18<br />

Erscheinungsweise:<br />

monatlich<br />

Satz und Reproduktionen:<br />

beam-Verlag<br />

Produktionsleitung:<br />

Jürgen Mertin<br />

Druck & Auslieferung:<br />

Brühlsche Universitätsdruckerei<br />

Der beam-Verlag übernimmt trotz sorgsamer<br />

Prüfung der Texte durch die Redaktion<br />

keine Haftung für deren inhaltliche<br />

Richtigkeit.<br />

Handels- und Gebrauchsnamen, sowie<br />

Warenbezeichnungen und dergleichen<br />

werden in der Zeitschrift ohne Kennzeichnungen<br />

verwendet. Dies berechtigt nicht<br />

zu der Annahme, dass diese Namen im<br />

Sinne der Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung<br />

als frei zu betrachten<br />

sind und von jedermann ohne Kennzeichnung<br />

verwendet werden dürfen.<br />

Ultrakompakter und höchst wiederholgenauer<br />

Funkmesstaster<br />

Renishaw stellt den sehr kompakten Taster mit Dehnmessstreifen-Technologie<br />

vor. Er wurde für kleine 5-Achsen-Werkzeugmaschinen entwickelt und stellt eine<br />

zuverlässige und präzise, taktile Messlösung dar. 30<br />

Spektralradiometer mit<br />

BiTec Sensor<br />

für schnelle,<br />

hochwertige<br />

UV-Messungen<br />

Mit der innovativen<br />

BTS2048-UV-S<br />

Geräteserie der<br />

Gigahertz-Optik GmbH ist eine<br />

serienreife Technologie ent wickelt<br />

worden, um unzureichende<br />

Streulichtunterdrückung<br />

im UV-Bereich<br />

zu überwinden. 29<br />

4 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>


Inhalt 9/<strong>2018</strong><br />

Positionierung<br />

mit höchster<br />

Zuverlässigkeit<br />

Das 2D-Absolut-Positioniersystem<br />

PXV von Pepperl+Fuchs<br />

erreicht bei Zuverlässigkeit und<br />

Handhabung eine neue Leistungsstufe.<br />

Mit seinem großen<br />

Lesefenster behält er auch an<br />

Weichen und bei Sprüngen des<br />

Codebands ausreichend viele<br />

Codes im Blick. 33<br />

7-Zoll-TFT-Display<br />

mit WXGA-Auflösung<br />

Mit dem neuen TM070JDHG34-00 präsentiert<br />

Tianma (Vertrieb Distec) ein 7-Zoll-TFT-Display<br />

mit WXGA-Auflösung (1280x800dpi), das für fast<br />

jeden Anwendungsbereich geeignet ist. 55<br />

Neues optisches<br />

Sensorsystem<br />

Transparente Objekte völlig unabhängig von ihrer<br />

Form oder Materialdicke äußerst zuverlässig erkennen?<br />

Für das neue optische Sensorsystem (Reflex-Lichtschranke)<br />

OR270478 von ipf electronic ist das kein Problem. 34<br />

Leistungsfähige<br />

Edelstahl Panel PCs<br />

von 15 – 21,5 Zoll mit<br />

IP66-Schutz<br />

Mit einem robusten Gehäuse aus Edelstahl<br />

und rundum IP66-Schutz: die neuen<br />

Hygrolion 56E, 96E und 26E aus dem<br />

Hause ICO Innovative Computer wurden<br />

speziell für die widrigsten Umgebungen<br />

konzipiert. 17<br />

PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 5


Aktuelles<br />

Beleuchtung für leistungsstarke<br />

Bildverarbeitung<br />

Führende Anbieter von Beleuchtungen zeigen Entwicklungen auf der VISION <strong>2018</strong> / Hyperspectral Imaging löst<br />

Innovationsschub aus<br />

Der Bedarf an kundenspezifischen Varianten von LED-Beleuchtungen wächst<br />

(Bildquelle: Stemmer Imaging)<br />

VISION<br />

Weltleitmesse für Bildverarbeitung<br />

www.vision-fair.de<br />

Vom 6. bis 8. November präsentieren<br />

weltweit führende Hersteller<br />

von Bildverarbeitungsbeleuchtungen<br />

ihre neuesten Entwicklungen<br />

auf der VISION <strong>2018</strong>.<br />

Firmen wie Advanced Illumination,<br />

Büchner, CCS, Effilux, Falcon<br />

Illumination, Gardasoft, Laser<br />

Components, Metaphase, Phlox,<br />

Smart Vision Lights, TPL Vision<br />

und Z-Laser, die größtenteils schon<br />

viele Jahre auf der VISION ausstellen,<br />

nutzen die Weltleitmesse,<br />

John Thrailkill: „Viele<br />

Endkunden benötigen für<br />

ihre Aufgabenstellungen<br />

Beleuchtungen mit höherer<br />

Intensität, niedrigerem<br />

Preis sowie eine einfachere<br />

Integration.“ (Bildquelle:<br />

Advanced Illumination)<br />

um über neue Möglichkeiten der<br />

Beleuchtungstechnologie und<br />

der Bildverarbeitung zu informieren.<br />

VISION Projektleiter Florian<br />

Niethammer von der Messe Stuttgart<br />

erwartet spannende Neuentwicklungen<br />

von Ausstellern, die<br />

Beleuchtungen in ihrem Programm<br />

führen: „Aktuell bewegt sich in diesem<br />

Bereich sehr viel. Vor allem<br />

das Thema Hyperspectral Imaging<br />

hat einen starken Innovationsschub<br />

ausgelöst und eröffnet<br />

komplett neue Anwendungsfelder<br />

für die Bildverarbeitung.“<br />

Spezialleuchten auf<br />

LED-Basis gefragt<br />

Mit Hyperspectral Imaging ist es<br />

möglich, die chemische Zusammensetzung<br />

von Objekten zu erkennen<br />

und auf diese Weise beispielsweise<br />

äußerlich sehr ähnlich erscheinende<br />

Kunststoffe zu unterscheiden. Essentiell<br />

für derartige Systeme sind geeignete<br />

Beleuchtungen. „Insbesondere<br />

Anwender aus dem Bereich Lebensmittelkontrolle<br />

warten sehnsüchtig<br />

auf spezielle Multi- oder Hyperspektral-Beleuchtungen<br />

auf LED-Basis“,<br />

weiß Sophie Perrot, Beleuchtungsexpertin<br />

von Stemmer Imaging. „Die<br />

vorhandenen Systeme arbeiten mit<br />

Halogen-Leuchtmitteln, die viel Hitze<br />

produzieren, was beim Einsatz von<br />

Multi spektral-Bildverarbeitung in der<br />

Lebensmittelindustrie hinderlich ist.<br />

Beleuchtungen auf LED-Basis<br />

werden den Einsatzbereich von Bildverarbeitungssystemen<br />

vor allem in<br />

diesem Segment stark erweitern.“<br />

Trend zu<br />

kundenspezifischen<br />

Anpassungen<br />

Als technologische Basis für die<br />

Ausleuchtung von Prüfobjekten<br />

haben sich LED-Beleuchtungen<br />

bereits seit Jahren in Bildverarbeitungsanwendungen<br />

etabliert.<br />

John Thrailkill, Mitgründer und<br />

CEO von Advanced Illumination,<br />

sieht hier allerdings Optimierungsbedarf:<br />

„Vor allem fehlen<br />

individuelle optische und<br />

mechanische Designs für kundenspezifische<br />

Applikationen.<br />

Viele Endkunden benötigen<br />

Beleuchtungen mit höherer Intensität<br />

und niedrigerem Preis und<br />

wünschen sich eine einfachere<br />

Integration.“ Die Erwartungen<br />

von OEMs gehen laut Thrailkill<br />

sogar noch einen Schritt weiter: „Es<br />

zählen Faktoren wie kundenspezifische<br />

Anpassungsmöglichkeiten der<br />

Beleuchtungsgeometrie, verschiedene<br />

Optionen für den Betrieb und<br />

bei den Wellenlängen sowie schnelle<br />

6 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>


Aktuelles<br />

Geeignete Beleuchtungen sind eine wesentliche Voraussetzung für hyperspektrale Bildverarbeitungssysteme, z.B. zur<br />

Unterscheidung von Kunststoffen (Bildquelle: Perception Park)<br />

Lieferzeiten.“ Die steigenden Anforderungen<br />

an Beleuchtungssysteme<br />

bestätigt auch Daniell Haug, Prokurist<br />

und Produktmanager bei Falcon<br />

Illumination: „Vor allem wird heute<br />

eine hohe Leistungsdichte gefordert,<br />

denn beschleunigte Fertigungsprozesse<br />

erfordern kürzere Belichtungszeiten<br />

und somit mehr Lichtleistung.“<br />

Diesem Trend werden Falcon Illumination<br />

und andere Hersteller<br />

durch den zunehmenden<br />

Einsatz von High-Power-<br />

LEDs und Blitzcontrollern<br />

gerecht. Laut Haug können<br />

die lichtstarken LEDs<br />

durch die Controller kurzzeitig<br />

„überblitzt“ werden<br />

und geben dadurch mehr<br />

Lichtleistung ab. So wird<br />

eine bis zu acht Mal höhere<br />

Lichtintensität als mit Standard-LEDs<br />

erreicht.<br />

Alternativen zur LED<br />

Wenn mit sichtbarem<br />

Licht keine Bildverarbeitungslösung<br />

erzielt werden<br />

kann, sind Alternativen<br />

zu Beleuchtungen<br />

auf LED-Basis gefragt.<br />

Jochen Maier: „Bei<br />

Linienlasern erwarten<br />

Anwender eine immer<br />

höhere Qualität der<br />

Projektion.“ (Bildquelle:<br />

Laser Components)<br />

Eine dieser Optionen, die bereits<br />

während der letzten VISION von<br />

einigen Unternehmen präsentiert<br />

wurde und immer weiter an Bedeutung<br />

gewinnt, ist der Einsatz erweiterter<br />

Lichtspektren im Ultraviolettund<br />

Infrarot-Bereich in Kombination<br />

mit entsprechend empfindlichen<br />

Kameras. Doch auch Laser kommen<br />

in der industriellen Bildbearbeitung<br />

Daniell Haug: „Immer schneller<br />

laufende Fertigungsprozesse<br />

erfordern kürzere<br />

Belichtungszeiten und somit<br />

mehr Lichtleistung.“ (Bildquelle:<br />

Falcon Illumination)<br />

immer häufiger als Beleuchtungstechnologie<br />

zum Einsatz. „Auch<br />

hier steigen die Anforderungen“,<br />

weiß Jochen Maier, Leiter des<br />

Geschäftsbereichs Optosysteme<br />

bei Laser Components. „Bei Linienlasern<br />

erwarten Anwender eine<br />

immer höhere Qualität der Projektion.<br />

Weniger Streulicht und weniger<br />

Störstellen in der Linie sind hierbei<br />

die Schlüsselqualitäten; eine homogene<br />

Leistungsverteilung ist mittlerweile<br />

fast schon selbstverständlich.“<br />

Für kurze Belichtungszeiten<br />

würden zum Teil Laser module mit<br />

höheren Leistungen benötigt, so<br />

Maier weiter. Außerdem wachse<br />

der Bedarf an smarten Gehäuselösungen<br />

für die einfache Integration<br />

beim Kunden.<br />

Intelligent Lighting –<br />

ein Schritt in Richtung<br />

Industrie 4.0<br />

Ein weiterer aktueller Trend im<br />

Bereich der Beleuchtungstechnik ist<br />

das sogenannte Intelligent Lighting.<br />

Hierbei wird das Ziel verfolgt, die<br />

Reserven von Beleuchtungen optimal<br />

auszunutzen und sie so gleichzeitig<br />

effizienter und ökonomischer<br />

Hinweis in eigener Sache<br />

einzusetzen. „Intelligent Lighting ermöglicht<br />

das Monitoring von Beleuchtungen<br />

und ist somit ein Schritt in<br />

Richtung Industrie 4.0“, so Sophie<br />

Perrot von Stemmer Imaging. „Die<br />

technischen Eigenschaften und die<br />

dynamischen Anwendungsdaten von<br />

Beleuchtungen liegen im System<br />

permanent vor, so dass der Anwender<br />

rechtzeitig über nachlassende<br />

Leuchtstärken oder sonstige wichtige<br />

Veränderungen informiert werden<br />

kann.“ Unternehmen wie Stemmer<br />

Imaging, die bereits seit der<br />

ersten VISION im Jahr 1988 als<br />

Aussteller dabei sind, bieten Intelligent<br />

Lighting-Systeme der Triniti-<br />

Technologie an, die von Gardasoft<br />

in Zusammenarbeit mit weiteren<br />

Beleuchtungsherstellern wie CCS,<br />

Metaphase und Smart Vision Lights<br />

entwickelt wurden. Viele Partner im<br />

Softwarebereich unterstützen diesen<br />

Ansatz. Anwendern bieten solche<br />

Konzepte laut Perrot eine vereinfachte<br />

Möglichkeit, Beleuchtungen<br />

optimal an die Einsatzbedingungen<br />

anzupassen und über<br />

einen langen Zeitraum eine stabile<br />

Helligkeit zu erzielen, um Produktionsanlagen<br />

somit effizienter<br />

zu machen. ◄<br />

In der PC & Industrie-Ausgabe 8-<strong>2018</strong> hat sich bedauerlicherweise<br />

im Artikel „Zukunftsweisende Datenlogger-Software“ auf Seite 97<br />

ein Fehler in der Internetadresse der Firma IPETRONIK GmbH &<br />

Co. KG eingeschlichen. Die korrekte Firmierung lautet:<br />

IPETRONIK GmbH & Co. KG<br />

www.ipetronik.com<br />

Wir bitten dieses Versehen zu entschuldigen<br />

PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 7


Aktuelles<br />

Sensor-Technik Wiedemann wieder unter<br />

„BAYERNS BEST 50“<br />

Preisverleihung „BAYERNS BEST 50“ an Dr. Michael Schmitt<br />

und Wolfgang Wiedemann, mit Wirtschaftsminister Franz Josef<br />

Pschierer und Dr. Christian Eschner.<br />

Sensor-Technik Wiedemann<br />

GmbH<br />

info@sensor-technik.de<br />

www.sensor-technik.de<br />

Die Sensor-Technik Wiedemann<br />

GmbH (STW) wurde am 23. Juli<br />

bereits zum vierten Mal seit 2002<br />

mit dem Preis „BAYERNS BEST 50“<br />

ausgezeichnet. Wolfgang Wiedemann<br />

als Inhaber und Dr. Michael<br />

Schmitt als Geschäftsführer konnten<br />

den Preis von Bayerns Wirtschaftsminister<br />

Franz Josef Pschierer<br />

im Schloss Schleißheim in Empfang<br />

nehmen.<br />

Neue Chancen für<br />

Wachstum und<br />

Beschäftigung<br />

Bei der Preisverleihung werden<br />

Unternehmen ausgezeichnet, die<br />

neue Chancen für Wachstum und<br />

Beschäftigung aufspüren und diese<br />

konsequent nutzen. Dies beschreibt<br />

genau das Prinzip des Fortschritts<br />

bei STW. Denn STW steht seit über<br />

30 Jahren für die Digitalisierung,<br />

Automatisierung und Elektrifizierung<br />

mobiler Maschinen der Baubranche<br />

und Agrarwirtschaft, von<br />

Kommunalfahrzeugen, Schwertransporten<br />

oder Sondermaschinen.<br />

Zu den Kunden von STW zählen<br />

dabei sowohl kleine und mittelständische<br />

Unternehmen, als auch<br />

im wahrsten Sinne des Wortes die<br />

Schwergewichte der Branche. In der<br />

Zentrale in Kaufbeuren ent wickelt<br />

und fertigt STW neben elektronischen<br />

Produkten und Systemen<br />

auch Software und Cloud-Lösungen.<br />

Ein Geheimnis des Erfolgs liegt im<br />

rechtzeitigen Erkennen von Veränderungen<br />

– sei es durch Technologie,<br />

Politik oder das Nutzerverhalten.<br />

Themen wie das Internet der<br />

Dinge (IoT) oder Industrie 4.0, (teil-)<br />

autonomes Fahren und Arbeiten,<br />

aber auch die Elektromobilität werden<br />

bei STW aufgegriffen und auf<br />

die Welt der mobilen Arbeitsmaschinen<br />

mit ihren harten Anforderungen<br />

angepasst.<br />

Heute beschäftigt STW bereits<br />

mehr als 500 Mitarbeiter, davon<br />

56 Auszubildende in 9 Ausbildungsberufen.<br />

Für Wolfgang Wiedemann<br />

ist der Preis auch eine<br />

Anerkennung der Ausbildungspolitik<br />

von STW: „Die Förderung junger<br />

Menschen ist für uns als Familienunternehmen<br />

gewissermaßen<br />

eine Verpflichtung gegenüber der<br />

Gesellschaft, der wir gerne nachkommen.“<br />

Auch Dr. Michael Schmitt<br />

sieht STW für weiteres Wachstum<br />

und als interessanter Arbeitgeber<br />

gut aufgestellt. ◄<br />

Sensirion zeichnet Rutronik mit „Distribution Excellence Award“ aus<br />

Die Sensirion AG hat im Rahmen<br />

ihres jährlichen Distribution<br />

Sales Meetings EMEA die Rutronik<br />

Elektronische Bauelemente<br />

GmbH mit dem „Distribution Excellence<br />

Award“ ausgezeichnet. „Rutronik<br />

überzeugt mit einer proaktiven<br />

Zusammenarbeit, enger Kooperation<br />

und unbedingtem Optimierungswillen.<br />

Kontinuierliches<br />

Umsatzwachstum von über 50 Prozent<br />

und viele Projektanmeldungen<br />

führten zu dieser Auszeichnung“,<br />

sagt Florian Hirsch, Director Channel<br />

Sales bei Sensirion.<br />

Ein perfektes Duo<br />

„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung“,<br />

so Markus Balke, Produktbereichsleiter<br />

Analog & Sensors<br />

bei Rutronik. „Sensirion zeichnet<br />

sich im Bereich der Environmental-Sensoren<br />

mit einer enormen<br />

Innovationskraft aus und stellt<br />

somit eine absolute Speerspitze<br />

Personen von links: Florian Hirsch (Director Channel Sales,<br />

Sensirion), Nikola Kragleder (Inside Sales Representative,<br />

Sensirion), Maria Salazar (Product Manager Enrivonmental<br />

Sensors, Rutronik), Markus Balke (Product Marketing<br />

Director Analog & Sensors, Rutronik) sowie Andres Laib (VP<br />

International Sales, Sensirion) Foto: Sensirion<br />

der Branche dar. Daraus resultieren<br />

viele gemeinsame Design-in-<br />

Aktivitäten bei Kunden aus den verschiedensten<br />

Industrien“, erklärt<br />

Balke. Die Auszeichnung wurde<br />

im Rahmen des Sensirion Distribution<br />

Sales Meetings EMEA verliehen,<br />

auf dem der 1998 gegründete<br />

Schweizer Hersteller „20 Jahre<br />

Sensirion - 20 Jahre starke Partnerschaft“<br />

feierte. Um die Distributoren<br />

mit neuen Produkten im<br />

Bereich Environmental Sensing<br />

vertraut zu machen, fanden sich<br />

über 50 Distributionspartner am<br />

Zürichsee zusammen.<br />

Sensirion ist einer der führenden<br />

Hersteller digitaler Mikrosensoren<br />

und -systeme. Die Produktpalette<br />

umfasst Gas- und Flüssigkeitssensoren<br />

sowie Differenzdruck-<br />

und Umweltsensoren zur<br />

Messung von Temperatur und<br />

Feuchtigkeit, volatile organische<br />

Verbindungen (VOC), CO 2 und<br />

Feinstaub (PM 2.5).<br />

• Rutronik<br />

www.rutronik.com<br />

8 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>


ANZEIGE<br />

Aktuelles<br />

NetModule feiert 20-jähriges Jubiläum<br />

Vom No-Name zum Branchenprimus<br />

NetModule AG<br />

www.netmodule.com<br />

Der Kommunikationsspezialist<br />

NetModule feiert sein 20jähriges<br />

Bestehen und zugleich seine Etablierung<br />

als Branchenführer bei Wireless<br />

Routern für den Public Transportation<br />

Markt. Über die letzten fünf<br />

Jahre betrachtet ist der Unternehmensumsatz<br />

der NetModule AG um<br />

fast 300 Prozent gestiegen, ausgehend<br />

von ca. 6 Mio. im Jahre 2012.<br />

Im vergangenen Jahr wurden knapp<br />

16 Mio. € Umsatz erzielt, die sich<br />

auf die beiden Märkte Transportation<br />

und Industrie aufteilen. Parallel<br />

ist das Team von 34 (in 2012)<br />

auf 55 Mitarbeiter angewachsen.<br />

Unter der Ägide von Jürgen Kern,<br />

dem CEO der NetModule Group,<br />

hat sich die Geschäftscharakteristik<br />

signifikant verändert: vom reinen<br />

Dienstleister zum Produkthersteller.<br />

Während das Verhältnis<br />

zwischen Professional Services<br />

und Produktgeschäft vor 10 Jahren<br />

bei 90 % zu 10 % lag, ist es<br />

heute mehr als umgekehrt. Im jetzigen<br />

Geschäftsmodell sind die Professional<br />

Services ins Produktgeschäft<br />

integriert und in erster Linie<br />

für kundenspezifische Produktanpassungen<br />

erhältlich, z. B.<br />

für OEM-Produkte. Der Einstieg<br />

in das OEM-Geschäft<br />

erfolgte in 2017 zusammen<br />

mit der Markteinführung der<br />

NB800 Industrial Routern.<br />

International<br />

agierendes<br />

Unternehmen<br />

NetModule hat sich von<br />

einem Schweizer Anbieter<br />

von Embedded Professional<br />

Services für Großkunden<br />

zu einem international<br />

agierenden Unternehmen<br />

gewandelt, mit Routern für<br />

die Einsatzbereiche Energie,<br />

IIoT, Automation, Straßen-<br />

/ Bahnverkehr. Heute<br />

bündelt die NetModule<br />

Group mit Hauptsitz in<br />

der Schweiz die in 2005<br />

gegründete NetModule<br />

GmbH in Deutschland, die<br />

in 2011 etablierte Niederlassung<br />

NetModule Asia<br />

Ltd. in Hongkong und die<br />

in 2017 gegründete Tochtergesellschaft<br />

NetModule Australia<br />

PTY Ltd. in Sydney, Australien.<br />

Während in der Zentrale in der<br />

Schweiz hauptsächlich Entwicklung,<br />

Produktionssteuerung und<br />

Administration abgewickelt werden,<br />

ist die deutsche NetModule GmbH<br />

mit anfangs


Aktuelles<br />

Speziell für Automatisierungsanwender aus<br />

Mitteldeutschland: all about automation leipzig<br />

Qualifizierte Beratung zu allen Fachgebieten<br />

der industriellen Automatisierungstechnik und<br />

des Schaltanlagenbaus verspricht die all about<br />

automation Messe am 12. und 13. September<br />

<strong>2018</strong> im zwischen Leipzig und Halle gelegenen<br />

Globana Messe und Conference Center. 110<br />

Komponenten- und Systemhersteller, Distributoren,<br />

Engineering-Dienstleister und Schaltanlagenbauer<br />

zeigen sich und ihr Know-how in<br />

einem kompakten und speziell auf das Thema<br />

Industrieautomation ausgerichteten Messekonzept.<br />

Der Fokus liegt auf dem Fachgespräch und<br />

dem Erarbeiten von konkreten Lösungsansätzen<br />

– direkt auf dem Messestand und direkt von<br />

Techniker zu Techniker.<br />

Während der Messe bietet das Vortragsprogramm<br />

auf der Talk Lounge interessante Berichte<br />

aus der Praxis und tiefere Einblicke in das Leistungsspektrum<br />

der Aussteller. Safety und Security<br />

in Zeiten von Industrie 4.0 und bei der Mensch-<br />

Roboter-Kollaboration, Retrofit von Maschinen<br />

sowie Vorträge zu aktuellen Aspekten des<br />

Schaltanlagenbaus sind diesjährige Themenschwerpunkte.<br />

Abgerundet wird der jeweilige<br />

Vortragstag durch einen Business-Impuls aus<br />

dem Bereich des B2B Vertriebs; gleichermaßen<br />

interessant für Aussteller und für Besucher.<br />

• all about automation leipzig<br />

www.automation-leipzig.com/de<br />

10 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>


Klassenbester ARM-Prozessor in<br />

anwendungsfreundlichem Zuschnitt<br />

Erstes congatec SMARC 2.0 Modul mit NXP i.MX8 Prozessor<br />

SBC/Boards/Module<br />

neuen NXP i.MX8 basierten SMARC-<br />

2.0-Module kommen als applikationsfertige<br />

Superkomponenten inklusive<br />

U-Boot und kompletten Board<br />

Support Packages für Linux, Yocto<br />

und Android.<br />

Umfassende Services<br />

beschleunigen das<br />

Design-In und senken die<br />

Kosten weiter<br />

Die neuen i.MX8-basierten<br />

SMARC 2.0 Computer-on-Module<br />

werden durch zahlreiche Ad-On-<br />

Services von congatec ergänzt, die<br />

die Komplexität der Integration reduzieren<br />

und gleichzeitig die Design-<br />

In-Zeit für schnellste Time-to-Market<br />

verkürzen. Wesentliche Säulen<br />

dieses Premium-Services sind der<br />

persönliche Design-In-Support für<br />

jede OEM-Implementierung sowie<br />

der individuell wählbare Next-Level-<br />

Support des Technical Solutions<br />

Centers. Dieses Team von Spezialisten<br />

deckt alle kundenspezifischen<br />

Anforderungen ab – vom<br />

Requirement-Engineering-Support<br />

über die Bootloader-Konfiguration<br />

mit erweitertem Betriebs system-<br />

Support bis hin zu Test-, Validierungs-<br />

und Debugging-Services.<br />

ARM-Services von congatec zeichnen<br />

sich durch eine hohe Qualität<br />

und persönliche Betreuung für den<br />

möglichst einfachen Einsatz von<br />

Embedded Computertechnologien<br />

aus. Kunden profitieren von einem<br />

schnellen und effizienten Design-<br />

In ihrer Produkte, da ‚plug & play‘<br />

effizienter und kostengünstiger ist<br />

als ‚trial & error‘.<br />

Da congatec Mitglied im Early<br />

Access Programm von NXP ist, werden<br />

die neuen congatec SMARC-<br />

Module rechtzeitig zum Produktionsstart<br />

der neuen i.MX8-Prozessorfamilie<br />

Ende dieses Jahres<br />

in Serie gehen. Weitere Informationen<br />

zum neuen ARM Cortex-<br />

A72/A53 basierten conga-SMX8<br />

SMARC 2.0 Computer-on-Module<br />

mit NXP i.MX8 Prozessor stehen<br />

unter https://www.congatec.com/<br />

de/produkte/smarc/conga-smx8.<br />

html zur Verfügung. ◄<br />

congatec AG<br />

info@congatec.com<br />

www.congatec.com<br />

congatec kündigt mit dem conga-<br />

SMX8 sein erstes SMARC 2.0 Computer-on-Module<br />

auf Basis der 64-Bit<br />

NXP i.MX8 Multi-Core ARM-Prozessorfamilie<br />

an. Das ARM Cortex-A53/<br />

A72-basierte conga-SMX8 ist das<br />

neue Flaggschiff-Modul für Embedded-Computer<br />

Designs mit extrem<br />

niedrigem Stromverbrauch und bietet<br />

den aktuell klassen besten ARM-<br />

Prozessor mit hervorragender Performance,<br />

flexibler Grafik und zahlreichen<br />

embedded Features für alle<br />

Arten von IIoT-Applikationen. Es<br />

bietet leistungsstarkes Multi-Core-<br />

Computing zusammen mit erweiterten<br />

Grafikfunktionen für bis zu<br />

drei unabhängige 1080p-Displays<br />

oder einen einzelnen 4K-Bildschirm.<br />

Weitere Vorteile dieser nativ-industrietauglichen<br />

Plattform sind der hardwarebasierte<br />

Echtzeit- und Hypervisor-Support<br />

sowie die hohe Skalierbarkeit<br />

und Resistenz gegen<br />

raue Umgebungen und erweiterte<br />

Temperaturbereiche. Mit all diesen<br />

Eigenschaften erfüllt das SMARC-<br />

2.0-Modul die aktuellen Anforderungen<br />

an Leistung und Funktionsumfang<br />

für Embedded-, Industrieund<br />

IoT-Anwendungen sowie den<br />

neuen Mobilitätssektor.<br />

Für stationäre und mobile<br />

Industrieanwendungen<br />

Die neuen SMARC-2.0-Module<br />

mit NXP i.MX8 Prozessoren, hardwarebasierter<br />

Virtualisierung und<br />

Ressourcenpartitionierung sind von<br />

großem Interesse für eine Vielzahl<br />

von stationären und mobilen Industrieanwendungen<br />

– einschließlich<br />

Echtzeit-Robotik und Motion Control.<br />

Da die Module für den erweiterten<br />

Umgebungstemperaturbereich von<br />

-40 °C bis +85 °C qualifiziert sind,<br />

können sie auch in Flotten systemen<br />

für Nutzfahrzeuge oder Infotainment-<br />

Anwendungen in Taxen, Bussen und<br />

Bahnen sowie in allen neuen elektrischen<br />

und autonomen Fahrzeugen<br />

eingesetzt werden.<br />

Das Featureset im Detail<br />

Die neuen conga-SMX8 Module<br />

verfügen über bis zu 8 Kerne<br />

(2x A72 + 4x A53 + 2x M4F), bis<br />

zu 8 GByte LPDDR4 MLC oder<br />

Pseudo-SLC Speicher und bis zu<br />

64 GByte nichtflüchtigen Speicher<br />

auf dem Modul. Das außergewöhnliche<br />

Set an Interfaces umfasst 2x<br />

GbE – optional inklusive IEEE1588-<br />

konformer Präzisionstaktsynchronisation,<br />

bis zu 6x USB inklusive<br />

1x USB 3.1, bis zu 2x PCIe Gen 3.0,<br />

1x SATA 3.0, 2x CAN-Bus, 4x UART<br />

sowie ein optionales Wi-Fi/Bluetooth-Modul<br />

onboard mit Wi-Fi<br />

802.11 b/g/n und BLE. Bis zu drei<br />

Displays können über HDMI 2.0 mit<br />

HDCP 2.2, 2x LVDS und 1x eDP 1.4<br />

angeschlossen werden. Für Videokameras<br />

unterstützen die Module<br />

2 MIPI CSI-2 Videoeingänge. Die<br />

PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 11


SBC/Boards/Module<br />

Neues Type-6-Modul zielt auf leistungshungrige<br />

Anwendungen ab<br />

Adlink kündigt erstes COM Express Type-6-Modul mit Hexa-Core Intel Cor & Xeon Prozessoren an<br />

ADLINK Technology GmbH<br />

www.adlinktech.com<br />

Adlink stellt seine neuesten COM<br />

Express Type-6-Module vor und<br />

erweitert damit sein Angebot, um<br />

auch die Anforderungen der anspruchsvollsten<br />

Anwendungen zu<br />

erfüllen. Die Express-CF-Module<br />

verfügen über die Intel Xeon und Intel<br />

Core Prozessoren der 8. Generation<br />

(früher Codename Coffee Lake H)<br />

mit bis zu 6 Kernen (Hexa) und bis<br />

zu 48 GB Speicherkapazität, was zu<br />

einer kompromisslosen Systemleistung<br />

und Reaktionsfähigkeit führt.<br />

All dies macht das Express-CF-<br />

Modul hervorragend geeignet für<br />

anspruchsvolle Anwendungen wie<br />

Bildverarbeitung und -analyse, 4K<br />

High-Speed-Video kodierung und<br />

-Streaming, medizinische Ultraschallkontrolle,<br />

prädiktive Verkehrsanalyse<br />

und mehr.<br />

Die Express-CF-Module sind mit<br />

der 8. Generation der Intel Core-Prozessorfamilie<br />

und der Intel Xeon-Prozessorfamilie<br />

E-2100M ausgestattet<br />

und sind die ersten Type-6-Module,<br />

die sowohl Xeon als auch Core i7<br />

Hexa-Core (6 Kerne) CPUs unterstützen.<br />

Diese Hexa-Core-Prozessoren<br />

unterstützen bis zu 12 Threads<br />

und einen beeindruckenden Turbo-<br />

Boost von bis zu 4,4 GHz. Im Vergleich<br />

zu früheren mobilen Quad-<br />

Core Xeon- und Core i7-CPUs führen<br />

die beiden zusätzlichen Kerne<br />

der neuen Hexa-Core-CPUs zu einer<br />

Leistungssteigerung von mehr als<br />

25 Prozent ohne signifikaten Anstieg<br />

der Kosten.<br />

Ausreichend<br />

Arbeitsspeicher<br />

Adlinks Express-CF unterstützt<br />

standardmäßig bis zu 48 GB non-<br />

ECC DDR4 in drei SO-DIMMs<br />

(zwei auf der Oberseite, einer auf<br />

der Unterseite), wobei die mechanischen<br />

Spezifikationen von PICMG<br />

COM.0 vollständig eingehalten werden.<br />

Module, die mit dem Xeon Hexa-<br />

Core-Prozessor ausgestattet sind,<br />

unterstützen sowohl ECC- als auch<br />

nicht-ECC-SO-DIMMs.<br />

Intel UHD Grafik 630<br />

Mit integrierter Intel UHD Grafik<br />

630 unterstützt Express-CF bis<br />

zu drei unabhängige 4K-Displays<br />

über DisplayPort, HDMI, DVI und<br />

LVDS. Adlink bietet auf Kundenwunsch<br />

optional auch eDP oder<br />

analoges VGA an. Das Express-<br />

CF-Modul unterstützt darüber<br />

hinaus Intel Optane Speicher und<br />

NVMe SSDs über Hochgeschwindigkeits-PCIe<br />

x4 Gen3-Schnittstellen,<br />

wodurch Anwendungen Zugang zu<br />

den schnellsten Speicherlösungen<br />

auf dem Markt erhalten.<br />

Weitere Informationen unter https://www.adlinktech.com/Products/Computer_on_Modules/COMExpressType6/Express-CF_CFE?lang=en<br />

12 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>


SBC/Boards/Module<br />

Compass Intelligence zeichnet ADLINK als Edge<br />

Computing Company of the Year aus<br />

Mehr als 40 Branchenjournalisten, Vordenker und Analysten stimmen über die Preisträger ab<br />

Adlink Technology, ein weltweit führender Anbieter<br />

von Edge-Computing-Lösungen, wurde bei<br />

den sechsten jährlichen Compass Intelligence<br />

Awards als Edge Computing Company of the<br />

Year ausgezeichnet. Mit den Preisen werden<br />

die besten Unternehmen, Produkte und Technologielösungen<br />

in den Bereichen Mobile, IoT<br />

und Emerging Technology ausgezeichnet. Adlink<br />

wurde in der Kategorie IoT Data geehrt.<br />

Kategorie IoT Data<br />

„Es ist uns eine Ehre, dass Compass Intelligence<br />

unser Engagement und die harte Arbeit<br />

in diesem Bereich öffentlich anerkennt“, sagte<br />

Steve Jennis, Senior Vice President bei Adlink.<br />

„Die Verarbeitung am Rande eines Netzwerks<br />

stellt Daten ohne erhöhte Latenz und Bandbreite<br />

oder Sicherheitsrisiken zur Verfügung. Da dies<br />

in einer wachsenden Zahl von Branchen immer<br />

wichtiger wird, wird Adlink Unternehmen dabei<br />

unterstützen, diese Technologie einzusetzen,<br />

um Kosten zu senken und Leistung und Produktivität<br />

zu verbessern. Wir freuen uns, als führendes<br />

Unternehmen auf diesem Gebiet anerkannt<br />

zu werden.“<br />

Als weltweit führender Anbieter von Edge-<br />

Computing reduziert Adlink die Komplexität<br />

des Aufbaus von Industrial Internet of Things-<br />

Systemen, die die Anforderungen an die Datenverfügbarkeit<br />

sowohl am Rand als auch in der<br />

Cloud in Einklang bringen. Das Unternehmen<br />

ist Premier Member der Intel Internet of Things<br />

Solutions Alliance und hat eine strategische<br />

Partnerschaft mit NVIDA, um AI an die Edge<br />

zu bringen. Adlink beteiligt sich aktiv an vielen<br />

Standards und Interoperabilitätsinitiativen, und<br />

die Produkte des Unternehmens sind in mehr<br />

als 40 Ländern auf fünf Kontinenten erhältlich.<br />

Der Nominierungsprozess für die Compass<br />

Intelligence Awards beginnt damit, dass die<br />

Branchenakteure ihre Auswahl in drei Hauptkategorien<br />

einreichen: Mobile & Wireless, IoT/<br />

Connected Solutions und Bamboo Mobile mit<br />

dem Fokus auf Nachhaltigkeit. Nach Abschluss<br />

der Nominierungen stimmten mehr als 40 branchenführende<br />

Redakteure, Journalisten, Vordenker<br />

und Analysten über die Preisträger ab.<br />

Die 50 nominierten Preise und fünf von Compass<br />

ausgewählte Preise würdigen die besten<br />

Technologieprodukte und dienstleistungen aus<br />

einer Vielzahl von Vorschlägen.<br />

„In diesem hart umkämpften Technologieumfeld<br />

ist es wichtig, Unternehmen wie Adlink, die<br />

sich in der Branche auszeichnen, zu berücksichtigen<br />

und mit einem neutralen, externen Prozess<br />

zu bewerten“, sagt Stephanie Atkinson,<br />

CEO und Gründerin von Compass Intelligence,<br />

einem Marktforschungs- und Beratungsunternehmen,<br />

das seit mehr als einem Jahrzehnt<br />

Technologieunternehmen mit praktisch umsetzbaren<br />

Erkenntnissen begleitet. „Wir fühlen uns<br />

geehrt, die diesjährigen Preisträger bekannt<br />

zu geben und gratulieren jedem einzelnen von<br />

ihnen zu der engagierten Führung, Innovation<br />

und bewiesenen Leistung.“<br />

• ADLINK Technology GmbH<br />

www.adlinktech.com<br />

Rechenintensive Anwendungen realisieren<br />

Hochleistungs-IPC für rechenintensive<br />

Anwendungen lassen<br />

sich ab sofort mit neuster Intel<br />

Coffee Lake Prozessortechnologie<br />

realisieren. Als Basis dient<br />

das neue ATX CPU Board IMBA-<br />

Q370 mit Intel Q370 Chipsatz von<br />

ICP Deutschland. Seine Rechenleistung<br />

beruht auf Core i7/i5/i3,<br />

Celeron und Pentium Prozessoren<br />

der achten Generation. Dabei<br />

kann das CPU Board bis zu vier<br />

DDR4 Arbeitsspeicher mit max.<br />

64 GB fassen. Ein besonderes<br />

Highlight sind zwei flexibel konfigurierbare<br />

M.2 Ports, die sowohl<br />

SATA, USB 2.0, PCIe Signale zur<br />

Verfügung stellen. Darüber hinaus<br />

lässt sich das IMBA-Q370 über je<br />

einen PCIex1, x8, x16 und zwei<br />

PCIe x4 Slots sowie zwei PCI<br />

Slots flexibel erweitern.<br />

Als weitere Schnittstellen stehen<br />

acht USB 2.0, vier USB 3.0, vier<br />

RS-232, zwei RS-232/422/485<br />

sowie ein LPT-Port und acht<br />

digitale I/Os zur Verfügung. Für<br />

eine hochauflösende Visualisierung<br />

sorgen drei unabhängige<br />

Display ausgänge von bis zu 4K<br />

UHD (4096 x 2304). Hierzu gehören<br />

je ein HDMI, DP++, VGA oder<br />

interner DisplayPort (iDP), der mittels<br />

Adaptermodul auf verschiedene<br />

I/Os wie LVDS, DVI oder DP<br />

gewandelt werden kann.<br />

Auch an die Sicherheit wurde<br />

gedacht. Erstens stehen sechs<br />

SATA 6Gb/s Anschlüsse mit RAID<br />

0/1/5/10 Funktionalität zur Verfügung,<br />

die einen höheren Datendurchsatz<br />

und Redundanz der<br />

Massenspeicher ermöglichen.<br />

Zweitens sorgt das integrierte<br />

TPM Modul hardwareseitig für<br />

Schutz gegenüber unbefugten<br />

Zugriffen. Drittens lässt sich mittels<br />

One Key Recovery Funktion<br />

ein Backup des verwendeten<br />

Betriebssystems ablegen, das zum<br />

späteren Zeitpunkt auf einfache<br />

Weise wiederhergestellt werden<br />

kann. Auf Kundenwunsch assembliert<br />

und testet ICP Deutschland<br />

das IMBA-Q370 mit passendem<br />

RAM und CPU, sodass das CPU<br />

Board direkt beim Kunden eingesetzt<br />

werden kann.<br />

• ICP Deutschland GmbH<br />

info@icp-deutschland.de<br />

www.icp-deutschland.de<br />

PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 13


SBC/Boards/Module<br />

Vielseitig, flexibel und benutzerfreundlich<br />

MANO310<br />

Das neue Mini-ITX-Motherboard<br />

MANO310<br />

kann in zahlreichen Situationen<br />

eingesetzt werden – ob Automatisierung,<br />

Verkauf, digitales Entertainment<br />

oder anderen IoT-Anwendungen.<br />

Dabei verfügt es nicht nur<br />

über vielseitige Anwendungsmöglichkeiten,<br />

sondern auch über eine<br />

qualitative sowie kostengünstige<br />

Handhabung. Dies wird durch den<br />

Intel Pentium Prozessor N4200<br />

und den Celeron Prozessor N3350<br />

(Codename: Apollo Lake) erreicht.<br />

Zahlreiche Erweiterungen<br />

und Triple-View möglich<br />

Das Embedded Motherboard hat<br />

zwei 204-Pin DDR3L-1867 SO-DIMM<br />

Steckplätze mit einem Arbeitsspeicher<br />

von max. 8 GB. Gleichzeitig ist<br />

ein SATA-600 und ein M.2 SSD vorhanden.<br />

Bemerkenswert ist die Bandbreite<br />

des Stromeingangs, der von<br />

12 V bis zu 24 V reicht und somit<br />

für flexible Anwendungen steht. Zur<br />

Erweiterung mit weiteren Karten bietet<br />

es einen PCI-Express-x1-Slot und<br />

einen PCI-Express-Mini-Card-Slot.<br />

Ein SIM-Kartensteckplatz sorgt für<br />

unkomplizierte 3G/4G, GPS, Wi-Fi<br />

und Bluetooth-Verbindungen. Das<br />

Mini-ITX-Motherboard ist zudem<br />

mit HDMI, VGA und 18/24 Bit Single/Dual<br />

Channel LVDS ausgestattet,<br />

sodass Triple-View möglich ist.<br />

bit-LAN-Port, Eight-Channel-Digital-I/O-Port<br />

und ein PS/2-Keyboard/<br />

Mouse-Port vorhanden. Es verfügt<br />

zudem über einen Watchdog Timer,<br />

der zum Beispiel die Überwachung<br />

der Bildschirmtemperatur oder der<br />

Stromspannung ermöglicht.<br />

Keyfeatures des MANO310<br />

im Überblick<br />

• Intel Pentium Prozessor N4200<br />

und Celeron Prozessor N3350<br />

(Apollo Lake SoC)<br />

• zwei DDR3L-1867 SO-DIMM<br />

Steckplätze mit bis zu 8 GB<br />

• PCI-Express-Mini-Card- und<br />

PCIe-x1-Slot<br />

• zwei GbE, vier USB-3.0- und zwei<br />

USB-2.0-Ports<br />

• ein SATA-600, M.2 und SDXC<br />

• sechs COM Ports<br />

• 12 bis 24 V DC Stromeingang<br />

• Triple-View ermöglicht durch VGA,<br />

HDMI und LVDS<br />

Das neue PICO-ITX-SBC<br />

Motherboard PICO316<br />

ist Axiomteks neues handtellergroßes<br />

und lüfterloses Motherboard,<br />

das besonders energiearm durch<br />

den Intel Pentium Prozessor N4200,<br />

oder wahlweise den Celeron Prozessor<br />

N3350 (Codename: Apollo<br />

Lake SoC), arbeitet. Das Motherboard<br />

soll vor allem IIoT-Anwendungen<br />

erleichtern, insbesondere<br />

solche, die grafikintensiv sind und<br />

mit wenig Platz auskommen müssen.<br />

Die Einsatzmöglichkeiten reichen<br />

von automatisierter Kontrolle<br />

und medizinischen Darstellungen,<br />

über digitale Beschilderungen bis<br />

zum Gaming. Durch den 18/24 Single/Dual<br />

Channel LVDS und HDMI-<br />

Anschluss besteht die Möglichkeit<br />

zwei Displays anzuschließen. Das<br />

integrierte Board kann zudem ein<br />

DDR3L-1867 SO-DIMM mit bis zu<br />

8 GB Arbeitsspeicher unterstützen.<br />

Es bietet einen PCI-Express-Mini-<br />

Card-Slot zur Unterstützung von<br />

mSATA und eine SATA-600.<br />

Betriebsbereit bei -20 bis<br />

+60 °C<br />

Das kompakte Board überzeugt<br />

durch hohe Flexibilität und zahlreiche<br />

I/O-Möglichkeiten, sowie einem lüfterlosen<br />

Design, wodurch es langlebig<br />

ist. Das PICO316 ist vielseitig<br />

in engen Räumlichkeiten verwendbar.<br />

Abgesehen davon, hält<br />

es Betriebstemperaturen von -20<br />

bis +60 °C stand und bietet einen<br />

+5 V DC Stromeingang.<br />

Zahlreiche I/O-Anschlussmöglichkeiten<br />

Daneben liefern zwei USB-2.0-<br />

Ports, ein USB-3.0 Type A, zwei<br />

USB-3.0 Type C, ein Gigabit Ethernet<br />

(Intel Ethernet Controller i211AT),<br />

zwei RS-232 Ports und eine Audio-<br />

Buchse zahlreiche I/O-Anschlussmöglichkeiten.<br />

Im Sinne der zuverlässigen<br />

Handhabung ist ein Watchdog<br />

Timer und Hardware Monitoring<br />

vorhanden. Das PICO316 kann<br />

die, zur Geräteüberwachung und<br />

Remote-Management gedachte,<br />

Software AXView unterstützen. Die<br />

SMBus-Schnittstelle des ECs (Embedded<br />

Controller) erleichtert zum<br />

Bespiel die Kontrolle des Batteriezustandes.<br />

Das anpassungsfähige<br />

Motherboard PICO316 ist ab sofort<br />

verfügbar.<br />

Keyfeatures des PICO316<br />

• Intel Pentium Prozessor N4200<br />

und Celeron Prozessor N3350<br />

(Codename: Apollo Lake)<br />

Schnelle I/O-Konnektivität<br />

Das neue MANO310 hat eine<br />

schnelle I/O-Konnektivität mit zwei<br />

RS-232/422/485 Ports, jeweils<br />

vier RS-232 Ports und USB-3.0-<br />

Ports, sowie zwei Internal USB-2.0-<br />

Ports. Außerdem sind zwei Giga-<br />

AXIOMTEK Deutschland GmbH<br />

sales@axiomtek.eu<br />

www.axiomtek.de<br />

PICO316<br />

14 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>


SBC/Boards/Module<br />

MANO311<br />

• Ein 204-Pin DDR3L-1867 SO-<br />

DIMM Slot mit bis zu 8 GB Speicherkapazität<br />

• Einsetzbar bei verschiedensten<br />

Betriebstemperaturen (von -20<br />

bis +60 °C)<br />

• Ein GbE LAN Port, zwei COM<br />

Ports, zwei USB-2.0-Ports und<br />

drei USB-3.0-Ports<br />

• PCI-Express-Mini-Card-Slot, der<br />

mSATA unterstützt<br />

MANO311<br />

heißt das neue Industrial Mini-ITX-<br />

Motherboard mit Intel Celeron Prozessor<br />

N3350 (Codename: Apollo<br />

Lake) und hoher I/O-Konnektivität.<br />

Das MANO311 ist der perfekte<br />

Begleiter – egal ob im Gesundheitswesen,<br />

Automatisierung, Verkauf,<br />

Digital Signage oder anderen<br />

industriebezogenen Anwendungsbereichen.<br />

Das Mini-ITX-Motherboard<br />

wird von dem leistungsstarken Intel<br />

Celeron Prozessor N3350 (Codename:<br />

Apollo Lake) angetrieben.<br />

Das Produkt steht für Benutzerfreundlichkeit:<br />

Es sind zahlreiche<br />

I/O-Schnittstellen, verschiedene<br />

Möglichkeiten des Stromeingangs<br />

und eine eindrucksvolle Grafik vorhanden.<br />

Das Motherboard verringert<br />

Zeiten, in denen kein Umsatz<br />

gemacht wird, wie z. B. der Produktenwicklung<br />

und erleichtert somit<br />

schnelles Arbeiten.<br />

Triple-Display durch HDMI<br />

und LVDS<br />

Das Intel Atom-basierte Motherboard<br />

hat einen 204-Pin DDR3L-<br />

1867 SO-DIMM-Sockel mit einem<br />

Arbeitsspeicher von bis zu 8 GB.<br />

Außerdem verfügt es über einen<br />

SATA-600 Connector, einen mSATA-<br />

Sockel und ein SDXC Slot für Speichermedien.<br />

Nicht nur bei den Speichermöglichkeiten<br />

ist Vielfalt geboten,<br />

sondern auch bei dem Gleichstromeingang,<br />

der von 12 V bis 24 V<br />

reicht. Um genügend Erweiterungsmöglichkeiten<br />

zu gewährleisten,<br />

sind ein PCIe x1 Slot und ein PCI<br />

Express-Mini-Card Slot verbaut.<br />

Für eine angenehme Anwendung<br />

sorgt ein Triple-Display, der durch<br />

die integrierten HDMI und LVDS<br />

Anschlüsse genutzt werden kann.<br />

Hohe Auflösung<br />

Michelle Mi, Product Managerin<br />

bei Axiomtek betont: „Das schmale<br />

MANO311 ist energiesparend,<br />

sowie kosteneffizient und richtet<br />

sich besonders an Kunden, die<br />

nach einem hochwertigen Mini-ITX-<br />

Motherboard suchen, das auch in<br />

Umgebungen mit hoher Erschütterung<br />

genutzt werden kann. Das<br />

Board eignet sich durch die Dual<br />

HDMI 1.4b Ports besonders für<br />

display-orientierte Anwendungen.<br />

Es erreicht eine Auflösung von bis<br />

4K UHD (3840 x 2160 @ 30 Hz).<br />

Watchdog Timer zur<br />

Fehlererkennung<br />

Das MANO311 hat eine bemerkenswerte<br />

I/O-Konnektivität mit<br />

einem RS-232/422/485 Port, fünf<br />

RS-232 Ports, vier USB-3.0-Ports,<br />

zwei USB-2.0-Ports, zwei Gigabit<br />

LAN Ports, zwei HDMI Ports, einem<br />

LVDS Port, einem eDP Port (optional),<br />

8-Channel Digital I/O Port<br />

und einem PS/2 Keyboard/Mouse.<br />

Außerdem sind ein PCI-Express-<br />

Mini-Card Slot, sowie ein SIM-Karten-Sockel<br />

für 3G/4G, GPS, Wi-Fi<br />

und Bluetooth-Verbindungen vorhanden.<br />

Zur Verwendung von verschiedenen<br />

Add-On-Karten, ist ein<br />

PCIe x1 Slot verbaut. Der integrierte<br />

Watchdog Timer erkennt und beseitigt<br />

Fehlfunktionen. Gleichzeitig<br />

ist es hierdurch zum Bespiel möglich,<br />

die Temperatur, Stromspannung,<br />

oder Lüftergeschwindigkeit<br />

zu beobachten.<br />

Keyfeatures des MANO311:<br />

• Intel Celeron Prozessor N3350<br />

Dual-Core (Codename: Apollo<br />

Lake SoC)<br />

• Zwei DDR3L-1867 SO-DIMM<br />

Sockel mit bis zu 8 GB<br />

• Einen SIM Slot, PCI-Express-Mini-<br />

Card und PCIe x1 Slots<br />

• Vier USB-3.0- und zwei USB-<br />

2.0-Ports<br />

• Ein SATA-600, ein mSATA und<br />

ein SDXC<br />

• Sechs COM Ports: fünf RS-232<br />

Ports und ein RS-232/422/485<br />

(kann im Bios eingestellt werden)<br />

• 12 bis 24 V DC Stromeingang ◄<br />

Encoding-/Decoding in Perfektion<br />

Hohe Grafikperformance wird z. B. bei VR<br />

(Virtual Reality) oder IBV (Industrielle Bildverarbeitung)<br />

benötigt. Hierfür stellt Spectra das<br />

extrem schnelle Mini-ITX Board MI979MF mit<br />

einer echten 4K Encoding-/Decoding Funktion<br />

vor. Diese wird durch die AMD Radeon Grafikkarte,<br />

die über die Graphics Core Next (GCN)-<br />

Architektur der 3. Generation in den AMD Embedded<br />

R SoC integriert ist, ermöglicht. Sie<br />

hat im Vergleich zum Intel Core i7-5650U<br />

Prozessor eine bis zu 58 % höhere Grafikleistung.<br />

Die moderne AMD RX-421 Prozessortechnik<br />

ermöglicht die freie Konfiguration der<br />

Leistungsaufnahme in einem TPD-Bereich<br />

von 12 W bis 35 W. Der System designer<br />

erhält so die Flexibilität, den Stromverbrauch<br />

und die thermischen Profile entsprechend seiner<br />

speziellen Anforderungen einzustellen.<br />

Drei unabhängige Displays werden über je<br />

eine HDMI- und DP-Schnittstelle und wahlweise<br />

über einen internen LVDS- oder eDP-<br />

Anschluss mit brillanter Bildqualität versorgt.<br />

Weitere Schnittstellen wie 4x USB, 2x Gigabit-LAN<br />

und 4x COM sind herausgeführt und<br />

erleichtern die Integration des Boards in jede<br />

Bildverarbeitungslösung.<br />

• Spectra GmbH & Co. KG<br />

www.spectra.de<br />

PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 15


IPCs/Embedded Systeme<br />

Für den harten Industriealltag<br />

Panelmaster für extreme Temperaturen und äußerst robuste Panel PCs<br />

Kombination mit der Einsatzmöglichkeit<br />

unter extremen Temperaturen<br />

zwischen -20 °C bis 50 °C<br />

auch einen Betrieb im Freien erlaubt.<br />

Dadurch ist er für viele Bereiche der<br />

Industrie, der Forst- und Landwirtschaft<br />

oder Bedieneinrichtungen im<br />

Außenbereich bestens geeignet.<br />

Das 10“ große Display mit kapazitivem<br />

Touch und einer Auflösung<br />

von 1024 x 768 Pixel bietet gestochen<br />

scharfe Bilder und lässt sich<br />

auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen<br />

noch ablesen und komfortabel<br />

bedienen. Eine Besonderheit<br />

stellen gleich drei MiniPCIe Steckplätze<br />

dar. Dadurch kann sein Aufgabenspektrum<br />

flexibel auf die jeweilige<br />

Umgebung durch zusätzliche<br />

Steckkarten erweitert werden.<br />

Kapazitiver 10“ Panel PC mit Aluminiumgehäuse für extreme Temperaturen<br />

ICO Innovative Computer GmbH<br />

www.ico.de<br />

Der Panelmaster 1018 aus dem<br />

Hause ICO Innovative Computer<br />

wurde mit seinem lüfterlosen Aluminiumgehäuse<br />

speziell für den Einsatz<br />

in widrigsten Umgebungen konzipiert.<br />

Temperaturen von eisigen -20 °C bis<br />

zu extremen +50 °C können seine<br />

Leistungs fähigkeit nicht beeinflussen.<br />

Trotz des vergleichsweise geringen<br />

Highlights Panelmaster 1018:<br />

• Lüfterloses Aluminiumgehäuse<br />

• Kapazitiver 10“ Touchscreen<br />

• IP65 geschützte Front<br />

• Einsatztemperaturen -20 °C bis 50 °C<br />

• 3 MiniPCIe Steckplätze<br />

• Top Preis-Leistungsverhältnis<br />

Preises bietet der Panel PC einen<br />

kapazitiven 10“ Touchscreen, eine<br />

IP65 geschützte Front und ausgewogene<br />

Schnittstellen.<br />

Betrieb im Freien<br />

Durch seine IP65 geschützte<br />

Front ist er resistent gegen Staub<br />

und starkes Strahlwasser, was in<br />

Geringer Verbrauch<br />

Im Inneren des Panelmaster 1018<br />

kommt ein Intel Atom E3815 mit<br />

1,46 GHz zum Einsatz. Dieser Prozessor<br />

wurde speziell für industrielle<br />

Anwendungen entwickelt und verbraucht<br />

lediglich 5 Watt. Dies erlaubt<br />

auch einen dauerhaften Betrieb an<br />

mobilen Spannungsversorgungen,<br />

Akkus oder Batterien. Eine schnelle<br />

64 GB SSD steht für Betriebssystem<br />

und Daten zur Verfügung ebenso<br />

wie 2 GB Arbeitsspeicher, die je<br />

nach Anforderung auf bis zu 4 GB<br />

erweitert werden können.<br />

Schnittstellen<br />

1x Gigabit LAN, 1x RS232,<br />

1x RS232/422/485, 1x USB 2.0,<br />

1x USB 3.0, sowie zwei Grafikausgänge<br />

über Displayport und VGA<br />

konnten in den Panelmaster 1018<br />

trotz der kompakten Abmessungen<br />

von (BxTxH) 286 x 52 x 236 mm<br />

integriert werden. Die bereits vorhandene<br />

VESA Befestigungsmöglichkeit<br />

erleichtert neben den normalen<br />

Paneleinbaumöglichkeiten<br />

zusätzlich die Montage im jeweiligen<br />

Arbeitsumfeld. Optional ist<br />

für den Panelmaster 1018 auch ein<br />

WLAN Modul erhältlich.<br />

Durch sein lüfterloses Design ist<br />

der Panelmaster 1018 nahezu verschleiß-<br />

und wartungsfrei. Geschützt<br />

durch eine IP65 Front ist er eine rentable,<br />

langfristige und wirtschaftliche<br />

Investition zum attraktiven Preis.<br />

16 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>


IPCs/Embedded Systeme<br />

Leistungsfähige Edelstahl Panel PCs von<br />

15 – 21,5 Zoll mit IP66-Schutz<br />

Mit einem robusten Gehäuse aus<br />

Edelstahl und rundum IP66-Schutz:<br />

die neuen Hygrolion 56E, 96E und 26E<br />

aus dem Hause ICO Innovative Computer<br />

wurden speziell für die widrigsten<br />

Umgebungen konzipiert. Die in 15“, 19“<br />

und 21,5“ erhältlichen Panel PCs widerstehen<br />

dank des IP-Schutzes starkem<br />

Strahlwasser und sind komplett staubdicht.<br />

Sämtliche Anschlüsse wurden<br />

ebenfalls durch spezielle Schraubverbindungen<br />

in IP66 ausgeführt und erlauben<br />

so auch einen freistehenden Einsatz.<br />

In dem edlen Gehäuse der Panel PCs<br />

kommt ein Intel Core i5-6200U Skylake<br />

Prozessor der 6. Generation mit<br />

2,3 GHz zum Einsatz. Dieser extrem<br />

leistungsfähige und vielfach bewährte<br />

Prozessor aus der Skylake Reihe leistet<br />

Highlights Hygrolion 56E,<br />

96E und 26E:<br />

• IP66 rundum Schutz<br />

• Intel Core i5-6200U Skylake<br />

Prouessor<br />

• Robustes, zeitloses Edelstahlgehäuse<br />

• Freistehender Einsatz problemlos<br />

möglich<br />

• Auch für die Lebensmittelindustrie<br />

geeignet<br />

je nach Anwendung bis zu 2,8 GHz und<br />

ist allen gängigen Aufgaben spielend<br />

gewachsen. Unterstützt wird er durch<br />

eine schnelle 128 GB große SSD und<br />

8 GB Arbeitsspeicher. Durch das hochoptimierte<br />

Kühlsystem und den konsequenten<br />

Verzicht auf mechanische Bauteile<br />

konnten die Hygrolions trotz der<br />

hohen Rechenleistung komplett lüfterlos<br />

konzipiert werden, was sie zusätzlich<br />

verschleißfrei und wartungsarm macht.<br />

Im Bereich der Schnittstellen stehen<br />

neben zwei Gigabit-LAN auch zwei<br />

serielle RS232-, sowie zwei USB-2.0-<br />

Ports zur Verfügung. Durch die speziellen<br />

Schraubverschlüsse wird ein versehentliches<br />

Lösen der Verbindungen<br />

verhindert und zusätzlich der IP-Schutz<br />

gewährleistet. WLAN ist ebenfalls in<br />

allen Modellen vorhanden. Der bereits<br />

integrierte Touchscreen erlaubt eine<br />

schnelle und flüssige Bedienung ohne<br />

auf Tastatur oder Maus zurückgreifen<br />

zu müssen. Insbesondere in widrigen<br />

Umgebungen, in denen mit Staub oder<br />

hoher Feuchtigkeit gerechnet werden<br />

muss, sind die Hygrolions 56E, 96E und<br />

26E die erste Wahl. Durch das leicht zu<br />

reinigende Edelstahlgehäuse ist aber<br />

auch ein Einsatz in der Gastronomie,<br />

der Lebensmittelindustrie oder in Außenbereichen<br />

problemlos bei Umgebungstemperaturen<br />

von 0 °C bis zu 40 °C<br />

möglich. ◄<br />

PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 17


IPCs/Embedded Systeme<br />

Modular erweiterbarer Box-PC<br />

Die neue Generation der Kaby<br />

Lake Box PCs von ICP Deutschland<br />

findet dank modularer Erweiterung<br />

universellen Einsatz. Sei es als<br />

Recheneinheit in der industriellen<br />

Automation oder als Stand-Alone-<br />

Controller, der ECW-281BWD-<br />

ULT verfügt über die nötige Performance<br />

um die anfallenden<br />

Daten zu verarbeiten. Dafür sorgt<br />

ein Intel Core ULT Prozessor und<br />

max. 24 GB DDR4 Arbeitsspeicher<br />

(8 GB on-board RAM optional).<br />

Als modulare Erweiterung<br />

können eigene Module oder vorgefertigte<br />

E-Window Module mit<br />

integrierter Blende genutzt werden.<br />

Diese Module bieten die Möglichkeit<br />

eine weitere RS-232/422/485,<br />

DLAN oder LAN Schnittstelle an<br />

der Rückseite des Box PCs über<br />

einen optionalen Ausbruch herauszuführen.<br />

Angeschlossen wird die<br />

modulare Erweiterung über einen<br />

der zwei PCIe Mini Card Slots, die<br />

darüber hinaus auch mSATA oder<br />

WLAN Module unterstützen. Über<br />

einen internen 2,5“ 6 Gb/s HDD/<br />

SDD Einbaurahmen kann die Speicherkapazität<br />

anwendungsspezifisch<br />

ausgebaut werden.<br />

Zur Grundausstattung des<br />

ECW-281BWD-ULT zählen ferner<br />

zwei RS-232/422/484, sechs<br />

USB 2.0/3.0, zwei GbE LAN und<br />

8-Bit digitale I/O-Ports. Über die<br />

VGA und HDMI Displayausgänge<br />

lassen sich die Automatisierungsdaten<br />

visualisieren. Die Vibrationsfestigkeit<br />

nach MIL-STD-<br />

810F, die Betriebstemperatur von<br />

-20~+60 °C und die VESA-100,<br />

Wand- und Hutschienenmontagemöglichkeiten<br />

untermauern dabei<br />

die Industrietauglichkeit des Box<br />

PCs. ICP assembliert den ECW-<br />

281BWD-ULT mit RAM, SSD und<br />

vorinstalliertem Betriebssystem<br />

als einschaltbereites Ready-to-<br />

Use System.<br />

• ICP Deutschland GmbH<br />

info@icp-deutschland.de<br />

www.icp-deutschland.de<br />

Neues Netzwerksystem für VPN,<br />

Netzwerksicherheit und Firewall<br />

AXIOMTEK Deutschland GmbH<br />

sales@axiomtek.eu<br />

www.axiomtek.de<br />

Die N345E ist die neue Desktop<br />

Network Appliance von Axiomtek.<br />

Sie wird von dem Intel<br />

Celeron Prozessor N3350 (Codename:<br />

Apollo Lake) angetrieben,<br />

der besonders stromsparend<br />

ist. Aus diesem Grund<br />

steht eine kostengünstige und<br />

energiesparende Handhabung<br />

im Vordergrund. Die Network<br />

Appliance richtet sich vor allem<br />

an SOHO-Kunden und andere<br />

Kleingewerbe in der IT-Branche,<br />

die im Bereich VPN, Netzwerksicherheit,<br />

Firewall, UTM oder<br />

Contentfilter eine passende<br />

Lösung suchen.<br />

Kompatibel mit Windows 10<br />

und Linux<br />

Die NA345E ist mit einem DDR3L-<br />

1866 SO-DIMM Speicherslot ausgestattet,<br />

der einen Arbeitsspeicher<br />

von bis zu 8 GB hat und auf<br />

die Anwendung ohne ECC ausgelegt<br />

ist. Die integrierte mSATA<br />

sorgt für weiteren Speicherplatz.<br />

Außerdem sind in der Network<br />

Appliance zahlreiche Ports verbaut:<br />

drei 10/100/1000 Mbps LAN<br />

Ports (Intel i211 Ethernet Controller),<br />

zwei USB-3.0-Ports und ein<br />

RJ-Type Serial Console Port. Um<br />

die Überwachung verschiedener<br />

Anwendungen zu erleichtern, kann<br />

der Watchdog Timer verwendet werden.<br />

Als Betriebssystem können Windows<br />

10 und Linux genutzt werden.<br />

Kompakt und schmal<br />

Die Network Appliance überzeugt<br />

durch ihr kompaktes und schmales<br />

Design, sodass sie in die bereits<br />

bestehende Umgebung hervorragend<br />

integriert werden kann. Gleichzeitig<br />

steigert sie durch das Hinzufügen<br />

zusätzlicher Ressourcen, z. B. weiterer<br />

Hardware, ihre Leistung. Trotzdem<br />

sorgt sie für geringe Betriebskosten.<br />

Die NA345E ist ab sofort<br />

erhältlich. ◄<br />

18 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>


IPCs/Embedded Systeme<br />

Palmsize Embedded-PC: lüfterlos und erweiterbar<br />

Kompakter Box-PC mit großem Temperaturbereich<br />

Mit 150 x 105 mm Grundfläche bietet<br />

Comp-Mall einen Embedded PC<br />

in Handflächengröße. Das kompakte<br />

Modell DA-1100 benötigt<br />

für den Temperaturbereich keinen<br />

Lüfter und ist mit den Prozessoren<br />

Intel Atom x5-E3940 Quad Core<br />

mit 1,60 GHz oder Pentium N4200<br />

Quad Core mit 1,10 GHz oder Celeron<br />

N3350 Dual Core mit 1,10 GHz<br />

lieferbar . Mit dem Atom-Prozessor<br />

ist der DA-1100 im Temperaturbereich<br />

von -40 °C bis 85 °C einsetzbar.<br />

Bei Verwendung einer SSD an<br />

Stelle einer 2,5“ HDD als Datenspeicher<br />

befinden sich keine rotierenden/<br />

beweglichen Teile im System und es<br />

arbeitet über den gesamten Temperaturbereich<br />

geräuschlos. Der Rechner<br />

ist durch das robuste Metallgehäuse,<br />

dem lüfterlosen Betrieb und<br />

ohne Kabelverbindungen im Inneren<br />

weitgehend gegen Vibrationen<br />

und Stöße gesichert.<br />

Erweiterungen<br />

Die Erweiterungsmöglichkeit über<br />

zwei Full-size MiniPCIe-Steckplätze<br />

ermöglicht u. a. den Einbau von WiFi,<br />

GSM, mSATA oder verschiedenen<br />

E/A-Modulen. Das optionale Cincoze<br />

Control Function-Modul (CFM) bietet<br />

2x PoE und der Combined Multiple<br />

I/O (CMI)-Steckplatz bietet zusätzlich<br />

jeweils RS232/422/485, digitale<br />

E/A, LPT, VGA, DP, DVI als Schnittstelle.<br />

Der Embedded PC DA-1100<br />

lässt sich somit in idealer Weise für<br />

die jeweilige Anwendung konfigurieren.<br />

Der DA-1100 kann zur Messwerterfassung,<br />

für Steuerungsaufgaben<br />

und in der industriellen Automation<br />

eingesetzt werden, in denen<br />

kleine Abmessungen und Robustheit<br />

bei guter Performance eine<br />

Rolle spielen.<br />

Basiseinheit<br />

Die Eigenschaften der DA-1100<br />

Basiseinheit sind: Intel Apollo Lake<br />

CPU, bis 8 GB DDR3L SO-DIMM,<br />

2x RS232/422/485 mit 5 V/12 V<br />

PoS, 1x USB 2.0, 4x USB 3.0, 2x<br />

GLAN, Audio, WDT, eine 2,5“ Bay<br />

für HDD/SSD und DVI+VGA für zwei<br />

unabhängige Bildschirme. Ein dritter<br />

Bildschirm kann über das optionale<br />

CMI-Modul angeschlossen werden.<br />

Der Spannungsbereich reicht von<br />

9 bis 48 V DC . Eine Ein/Aus-Fernbedienung<br />

erleichtert den Betrieb<br />

bei eingebautem oder unzugänglichem<br />

Gerät. Als OS können u. a.<br />

Windows 10 oder Linux 4.1 installiert<br />

werden.<br />

Die Abmessungen des Metallgehäuses<br />

betragen nur 150 x 105 x<br />

56 mm. Der Embedded PC kann an<br />

der Wand, über VESA, im Schrank<br />

oder an der Hutschiene eingebaut<br />

werden.<br />

Wichtige Eigenschaften im<br />

Überblick:<br />

• Intel Apollo Lake 1,60 GHz CPU<br />

• lüfterfrei von -40 bis 85 °C<br />

• DDR3L SO-DIMM bis 8 GB<br />

• Gigabit LAN, USB, COM,<br />

• triple Display DVI, VGA, DP<br />

• Mini PCIe, SIM Kartensockel, Audio<br />

• Erweiterung durch CFM- und<br />

CMI-Technologie: 2x PoE, DIO,<br />

LPT, COM<br />

• 9 bis 48 V DC Versorgung<br />

• widerstandsfähiges Gehäuse<br />

• Comp-Mall GmbH<br />

www.comp-mall.de<br />

Der Link zu mehr Information:<br />

https://www.comp-mall.de/suche,ipc,de?pSuche=DA-1100<br />

PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 19


IPCs/Embedded Systeme<br />

SAP zertifizierte IoT Edge Systeme für die SAP<br />

Cloud Plattform<br />

Die Gateways mit der Prozessorarchitektur auf ARM- oder Intel-Basis sind ab sofort verfügbar<br />

SAP zertifizierte IoT Gateways emIOT-A/iMX6 und emIOT-X<br />

Die SAP SE zertifiziert die IoT-<br />

Gateways emIOT-A/iMX6 und<br />

emIOT-X der Janz Tec AG für die<br />

SAP Cloud Plattform. Damit gehören<br />

diese Gateways zu den Angeboten<br />

von wenigen Herstellern weltweit,<br />

die die Übertragung der Sensordaten<br />

in die Cloud von SAP im<br />

Zusammenspiel mit den Softwarelösungen<br />

von SAP garantieren.<br />

Die Industrial IoT Gateway Serie<br />

der Janz Tec AG ist für die speziellen<br />

Anforderungen im industriellen<br />

Umfeld entwickelt worden. Mit<br />

der Zertifizierung von SAP zeigen<br />

der emIOT-A/iMX6 und emIOT-X,<br />

dass sie den SAP Cloud Platform<br />

IoT Gateway Edge integrieren können,<br />

mit dem die Verbindung zum<br />

SAP Cloud Platform Internet of<br />

Things Service und schlussendlich<br />

zur SAP Cloud Platform hergestellt<br />

wird. Die zertifizierte Hardware-Software-Lösung<br />

ermöglicht<br />

damit die Übertragung sämtlicher<br />

Sensordaten in die SAP Cloud Platform<br />

und erlaubt Anwendern einen<br />

schnellen Start in ihr SAP-IoT-Projekt.<br />

Janz Tec Vorstand Michael<br />

Rennerich zu den IoT-Gateways:<br />

„Mit den Produkten unterstreichen<br />

wir nachhaltig unsere Kompetenz<br />

im IIoT-Umfeld (Industrial Internet<br />

of Things). In einer Sensor-getriebenen<br />

Welt ist der Erfolg in großem<br />

Maße davon abhängig, die gewonnenen<br />

Daten übertragen und auswerten<br />

zu können. Unsere Gateways<br />

decken diese Anforderungen<br />

komplett ab und erleichtern unseren<br />

Kunden den Einstieg in die Digitalisierung.<br />

Selbstverständlich erfüllt<br />

uns als mittelständisches Unternehmen<br />

vor allem die Tat sache mit Stolz,<br />

dass wir neben Herstellern wie Dell,<br />

Hewlett Packard oder Samsung die<br />

Zertifizierung für die SAP Cloud<br />

Plattform erhalten haben.“<br />

Innovativer Edge-Einsatz<br />

Die Janz Tec Edge Plattformen<br />

sind in Zusammenarbeit mit den<br />

SAP Co-Innovation Labs (COIL),<br />

einem globalen Netzwerk für projektbasierte<br />

Partner-Lösungsentwicklung<br />

von SAP, speziell für den<br />

innovativen Edge-Einsatz mit SAP<br />

erprobt worden. Beide Gateways<br />

sind für die Übertragung der Daten<br />

mit Mobilfunk- (GPRS, UMTS, LTE)<br />

oder Low Power Wide Area Network-Technologien<br />

(Narrow Band<br />

IoT) ausgestattet. Zudem verfügen<br />

die wartungsarmen, energiesparenden<br />

Systeme über integrierte<br />

WiFi und Bluetooth Module zur einfachen<br />

Anbindung an interne Netzwerkapplikationen.<br />

Dezentralisierte<br />

Infrastrukturen profitieren darüber<br />

hinaus vom GPS-Modul, das die<br />

schnelle und sichere Bestimmung<br />

der exakten Position via GPS ermöglicht.<br />

Hohe Leistung bei<br />

niedrigem Energieverbrauch<br />

Der auf der ARM-Architektur basierende<br />

emIOT-A/iMX6 ist erste Wahl<br />

in Arbeitsumgebungen, in denen<br />

es auf hohe Leistung bei niedrigem<br />

Energieverbrauch ankommt<br />

und eine größere Spanne an Temperaturen<br />

abgedeckt werden soll.<br />

Der auf der Intel Atom Technologie<br />

basierende emIOT-X hingegen<br />

weist unterschiedliche Konnektoren<br />

wie CAN Bus (Controller Area Network),<br />

RS232 und digitale oder analoge<br />

Input- / Output-Systeme auf.<br />

Beiden Systemen gemeinsam ist<br />

die Fähigkeit, zügig die anfallenden<br />

Sensordaten in die SAP Cloud zur<br />

Anreicherung, Weiterverarbeitung<br />

und zur Verbesserung existierender<br />

Prozesse zu übermitteln.<br />

• Janz Tec AG<br />

www.janztec.com<br />

Box-PC mit großer Schnittstellen-Vielfalt<br />

Lüfterfreier Box-PC mit<br />

Skylake ULT CPU und<br />

14 COM Ports<br />

COMP-MALL GmbH<br />

info@comp-mall.de<br />

www.comp-mall.de<br />

Extreme Schnittstellen-Vielfalt<br />

und kompakte Abmessungen verbunden<br />

mit guter Rechenleistung<br />

sind die besonderen Eigenschaften<br />

des neuen Box-PC, Modell TANK-<br />

620, von Comp-Mall. Der lüfterfreie<br />

Box-PC ist auf Dauerbetrieb ausgelegt<br />

und eignet sich für die Montage<br />

im Schrank, an der Wand oder<br />

im Fahrzeug.<br />

Das lüfterlose System wurde für<br />

die Automatisierung, Maschinensteuerung<br />

und Machine Vision entwickelt<br />

und eignet sich für Anwendungen<br />

in der Robotik, Bildverarbeitung,<br />

Montage, Handhabungstechnik,<br />

Steuerung und Überwachung.<br />

20 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>


IPCs/Embedded Systeme<br />

Industrie-PC-Leistungspaket mit Raid-Option<br />

Die Industrie-PC-Serie EmbeddedLine EL1092 bietet stattliche Rechenleistung für industrielle Anwendungen im Dauereinsatz (24/7).<br />

Die Verlustleistung der leistungsstarken Core-i-CPUs wird über den großen Kühlkörper ohne Lüfter abgeführt.<br />

TL Electronic GmbH<br />

info@tl-electronic.de<br />

www.tl-electronic.de<br />

Die EmbeddedLine-Serie EL1092<br />

von TL Electronic bietet zahlreiche<br />

Möglichkeiten bei Prozessor, Schnittstellen<br />

und Systemausstattung. Reine<br />

Rechenpower erhält man mit den<br />

Core-i-CPUs der sechsten Generation<br />

i3-6100TE bis i7-6700TE mit<br />

Taktfrequenzen von 2 × 2,7 GHz<br />

bis 4 × 2,4 GHz – im Turbo-Boost<br />

bis zu 3,4 GHz – mit bis zu 8 MB<br />

Smart Cache Speicher. Zusätzlich<br />

stehen Varianten mit den kostengünstigeren<br />

Zweikern-Prozessoren<br />

Pentium G4400TE und Celeron<br />

G3900TE zur Auswahl.<br />

Unterstützung bekommt die CPU<br />

von reichlich RAM: Die höchste<br />

Speicherkapazität des DDR4 SO-<br />

DIMM wird mit enormen 64 GB spezifiziert.<br />

Die geringe CPU-Verlustleistung<br />

(TDP) von maximal 35 W<br />

kühlt der Industrie-PC mithilfe des<br />

speziell entwickelten Aluminiumgehäuses<br />

ohne Lüfter und wartungsfrei.<br />

Der Grafikchipsatz HD530 bietet<br />

verbesserte Medienkonvertierung,<br />

schnelle Bildwechselfrequenzen und<br />

sogar 4K (Ultra HD) Video.<br />

Umfangreiches<br />

Schnittstellenangebot<br />

Bereits die Basisausstattung der<br />

EL1092-Serie hat umfangreiche<br />

Schnittstellen, u. a. 2 RJ45 für Gigabit<br />

Ethernet, 6 USB, 4 COM, 8 digitale<br />

I/O, CFast- und SIM-Card-Slot<br />

sowie HDMI, DVI-I und 3 Antennenanschlüsse.<br />

Für Erweiterungen kann<br />

man zwei Full-size Mini PCIe Steckplätze<br />

nutzen. Als Datenspeicher dienen<br />

zwei 2,5 Zoll SATA Laufwerksschächte.<br />

Dafür bietet TL Electronic<br />

mit Raid-Option 0 und 1 als Festplatte<br />

SSDs ab 60 GB Speicherkapazität<br />

und HDDs ab 500 GB<br />

an. Mit der neuen EL1092-Serie ist<br />

dem Hersteller ein Industrie-PC-Leistungspaket<br />

für den Dauereinsatz<br />

in der Automation, Gebäudetechnik<br />

und Fahrzeugtechnik gelungen. ◄<br />

Dank 6x RS-232, 8x RS-232/422/485<br />

und 24 Bit E/As können mehrere<br />

Maschinen gleichzeitig angesprochen,<br />

verwaltet, gesteuert und Daten<br />

ausgelesen werden.<br />

Robust und flexibel<br />

Der Box-PC ist durch die robuste<br />

Konstruktion weitgehend gegenüber<br />

Vibrationen und Stößen gesichert<br />

und erfüllt MIL-Std-810G. Er ist<br />

daher als Recheneinheit auch in<br />

Fahrzeugen einsetzbar. Das Modell<br />

TANK-620 lässt sich über zwei Fullsize<br />

PCIe Mini Slots erweitern. Für<br />

hohe Rechenleistung sorgt der<br />

Intel Celeron 3855U Skylake ULT<br />

Prozessor, bis 32 GB DDR4 SO-<br />

DIMM und 1 MB FRAM. Drei unabhängige<br />

Display-Ausgänge bieten<br />

gute Auflösungen und Flexibilität.<br />

An Schnittstellen sind vorhanden:<br />

VGA, LVDS, 2x PCIe GbE LAN, 4x<br />

USB 3.0, 4x USB 2.0, 6x RS-232<br />

und 8x RS-232/422/485 mit LED-<br />

Anzeige für die Netzwerkdatenübertragung,<br />

Audio, 2x PCIe Mini und 24<br />

Bit digitale E/As. Im Inneren befindet<br />

sich eine 2,5“ SATA 6Gb/s HDD/<br />

SSD Bay. Seitlich befindet sich ein<br />

E-Window Modul-Steckplatz. Die<br />

E-Window Module erweitern den<br />

Box-PC mit 3G, COM, GPIO, GbE<br />

LAN, CCLink, Profibus oder Ether-<br />

CAT Schnittstellen. Auch eigene<br />

oder am Markt erhältliche mPCIe<br />

Module lassen sich verwenden. Die<br />

E-Window Module erlauben es, das<br />

System flexibel auf die jeweiligen<br />

Projektanforderungen anzupassen.<br />

PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 21


Messtechnik<br />

15 Jahre alte Digitizer-Karten immer noch im<br />

Dauereinsatz<br />

Qualität und Zuverlässigkeit machen Spectrum-Produkte zur ersten Wahl in der Forschung<br />

Hamburg und betreibt mehrere Teilchenbeschleuniger<br />

für die Grundlagenforschung.<br />

Die Beschleuniger,<br />

um deren Betriebsstunden sich<br />

viele internationale Wissenschaftler<br />

bemühen, werden 24 Stunden täglich<br />

und 7 Tage in der Woche betrieben.<br />

Die Ausrüstung muss daher<br />

extrem hochwertig und langlebig<br />

sein. Einige Digitizer-Karten von<br />

Spectrum Instrumentation sind dort<br />

seit beeindruckenden 15 Jahren im<br />

Dauereinsatz.<br />

Elegante Methode<br />

Bilder: (c) Spectrum Instrumentation GmbH<br />

DESY, das Deutsche Elektronen-Synchrotron,<br />

hat seinen Sitz in<br />

„Die Produkte von Spectrum<br />

haben sich als zuverlässig erwiesen“,<br />

sagt Mark Lomperski, Staff<br />

Scientist bei DESY. „Die ersten<br />

Digitizer-Karten, die wir vor mehr<br />

als 15 Jahren für unsere Gruppe<br />

gekauft haben, sind noch heute im<br />

Gebrauch. Diese Spectrum MI.3132<br />

werden verwendet, um die Leistung<br />

in den RF-Pulsen im Linac-2-Beschleuniger<br />

zu messen. Dieser Teilchenbeschleuniger<br />

hat 12 RF-Stationen,<br />

die jeweils 5 µs-HF-Pulse<br />

von 20 Megawatt bei 50 Hz erzeugen,<br />

was von den Digitizerkarten<br />

Spectrum Instrumentation GmbH,<br />

Germany<br />

info@spec.de<br />

www.spectrum-instrumentation.<br />

com<br />

22 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>


Messtechnik<br />

mit 25 MHz abgetastet wird. Die<br />

Digitaleingänge der MI.3132-Karten<br />

bieten eine elegante Methode,<br />

um jeden HF-Impuls mit Informationen<br />

aus dem zentralen Timing<br />

System für die detaillierte Analyse<br />

zu kombinieren. Diese Karten werden<br />

verwendet, um die einwandfreie<br />

Funktion der technischen Systeme<br />

bei jedem einzelnen Puls und über<br />

einen Zeitraum von vielen Jahren<br />

zu überwachen.“<br />

Die Herausforderung<br />

Eine Anwendung wurde zu einer<br />

Herausforderung: Es musste die<br />

zeitliche Stabilität und die Stärke<br />

der sogenannten „Kicker-Magnete“<br />

überwacht werden, die den Teilchenstrahl<br />

beschleunigen. Das ist<br />

eigentlich simpel, außer wenn ein<br />

Fehltrigger dazu führt, dass ein<br />

Kicker-Magnet einen eigenständigen<br />

Impuls erzeugt. Im Idealfall<br />

würde das Überwachungssystem<br />

sowohl diese unerwünschten<br />

Impulse als auch die vom Timing<br />

System gesteuerten Impulse erfassen.<br />

„Ich wurde von einem Kollegen<br />

darauf hingewiesen, dass dies<br />

unmöglich wäre, da jede Karte,<br />

die er kannte, nur so konfiguriert<br />

werden konnte, dass sie entweder<br />

‚External‘ oder ‚Signal Level‘<br />

auslöst, aber niemals beide Modi<br />

aktiv sind“, fügt er hinzu. „Spectrum<br />

sagte, dass ihre Karten dafür<br />

konfiguriert werden können und sie<br />

funktionierten einwandfrei - ich war<br />

immer von ihrer technischen Unterstützung<br />

beeindruckt. Diese Dual-<br />

Trigger-Funktion ist brilliant. Falsche<br />

Auslöser gibt es sehr selten, aber<br />

wenn sie passieren, können wir sie<br />

jetzt ermitteln! Ich wünschte nur,<br />

wir hätten das schon vor 25 Jahren<br />

gehabt.“<br />

Messkarten mit<br />

Langlebigkeit<br />

Eines der Diagnosesysteme des<br />

Teilchenbeschleunigers Linac 2<br />

hat kürzlich ein Upgrade erhalten,<br />

da die neuesten Anforderungen für<br />

das System außerhalb der Möglichkeiten<br />

der älteren Karten lagen. Die<br />

neuen M4x-Karten bieten 14 statt<br />

12 Bit und 500 MS/s statt 20 MS/s.<br />

Wechselnde Hardware kann bei<br />

der Übertragung der vorhandenen<br />

Software oft eine Herausforderung<br />

darstellen. „Um die Software für die<br />

neuen M4x-Karten zum Laufen zu<br />

bringen, hatte ich beschlossen, den<br />

alten Visual Basic-6-Code, der seit<br />

Jahren einwandfrei läuft, auf VB.NET<br />

aufzurüsten“, erklärt Mark Lomperski.<br />

„Das Aktualisieren der Spectrum-Anteile<br />

des Codes von Visual<br />

Basic 6 zu Visual Basic .NET war<br />

einfach; es war mein eigener Code,<br />

der mich zur Verzweiflung brachte!“<br />

Langjähriger Support<br />

Gisela Hassler, CEO von Spectrum,<br />

erklärt: „DESYs Verwendung<br />

unserer Digitizer ist ein gutes Beispiel,<br />

warum sich Kunden für unsere<br />

Produkte entscheiden: Große Forschungseinrichtungen<br />

und Universitäten<br />

wählen unsere Messkarten<br />

aufgrund ihrer Langlebigkeit. Ihre<br />

Projekte laufen oft über viele Jahre,<br />

deshalb brauchen sie Equipment, auf<br />

das sie sich für lange Zeit verlassen<br />

können. Wir haben unsere Gewährleistungsfrist<br />

auf fünf Jahre verlängert<br />

und können auch für 15 Jahre<br />

alte Karten noch Beratung, Reparaturen<br />

und sogar Nachfertigung<br />

anbieten.”<br />

Weitere Informationen zu DESY<br />

stehen unter www.desy.de zur Verfügung.<br />

PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 23<br />

23


Messtechnik<br />

Temperatur-Datenlogger mit Webzugriff<br />

SD-Speicherkarten-Slot zur Erweiterung<br />

des internen Flash Speichers<br />

zur Verfügung.<br />

Einsatzbereiche<br />

Mit einer Auflösung von 24 bit<br />

und einem integrierten CJC-Kanal<br />

(Kaltstellenkompensation) sowie<br />

durch den direkten Anschluss von<br />

Thermoelementen ohne zusätzliche<br />

Signalanpassung ist der<br />

Datenlogger ideal für die Bereiche<br />

IoT, Gebäude- und Prozessüberwachung<br />

etc. geeignet. Dank seines<br />

sehr robusten Chassis eignet<br />

sich der RedLab WebDAQ-316 auch<br />

hervorragend für den Einsatz im<br />

industriellen Umfeld.<br />

Die Features im Überblick<br />

AMC - Analytik & Messtechnik<br />

GmbH Chemnitz<br />

info@amc-systeme.de<br />

www.amc-systeme.de<br />

Mit dem Redlab-WebDAQ-316<br />

bietet AMC einen webbasierten<br />

Temperatur-Datenlogger an, bei<br />

dem 16 Thermoelemente mit den<br />

Typen J, K, T, E, N, B, R, S angeschlossen<br />

und die Temperaturmesswerte<br />

autark auf einen USB-Stick<br />

oder auf einer SD-Card gespeichert<br />

werden können. Die Konfiguration<br />

des Temperatur-Datenloggers<br />

erfolgt über Browserzugriff<br />

auf den integrierten Webserver<br />

im Gerät. Mit den zusätzlichen<br />

vier isolierten digitalen Eingängen<br />

für Trigger und/oder Alarmsignale<br />

lassen sich Benachrichtigungen via<br />

E-Mail und SMS bei angeschlossenem<br />

Gerät im Ethernet-Netzwerk<br />

an den jeweiligen Systempartner<br />

übermitteln. Der RedLab Web-<br />

DAQ-316 ist somit ein systemunabhängiger<br />

Temperatur-Datenlogger<br />

zur Remote-Überwachung und<br />

Kontrolle von Prozesstemperaturen<br />

mittels Thermoelemente.<br />

Erweiterbarer Speicher<br />

Der Anschluss an ein PC-System<br />

erfolgt per Ethernet. Zusätzlich stehen<br />

zwei USB-Anschlüsse sowie ein<br />

• 16 Thermoelement-Eingänge<br />

• Integrierter Web-Server für einen<br />

Zugriff via Browser<br />

• Daten lassen sich in Echtzeit oder<br />

nach der Erfassung einsehen<br />

• Praktisch unbegrenzter Speicherplatz:<br />

interner Flash-Speicher, 2x<br />

USB-Anschluss, SD-Speicherkarten-Slot<br />

• Einfache, flexible Aufgabenplanung<br />

• Vier isolierte, digitale I/O für Trigger<br />

und Alarme<br />

• Alarmmeldungen und Benachrichtigungen<br />

via E-Mail und SMS<br />

• Messdatenexport nach Excel<br />

und MATLAB im .csv-Format ◄<br />

Neuer 2-Leiter-Kompakttransmitter für Memosens-Sensoren<br />

Mit dem neuen Kompakttransmitter<br />

MemoTrans ist der Einsatz<br />

der Memosens-Technologie jetzt<br />

auch in Anwendungen möglich, in<br />

denen für herkömmliche Transmitter<br />

kein Platz zur Verfügung steht<br />

oder bei denen keine Anzeigedisplays<br />

und Bedieneinheiten vor Ort<br />

mehr benötigt werden. Die platzsparende<br />

Multiparameter-Lösung<br />

in 2-Leiter-Ausführung mit 4-20<br />

mA und HART Kommunikation,<br />

die Knick Elektronische Messgeräte<br />

auf der Achema <strong>2018</strong> präsentierte,<br />

kombiniert Transmitter<br />

und Sensoranschluss in einem<br />

extrem schlanken Gehäuse und<br />

verbindet die Messstelle stromschleifengespeist<br />

mit dem Prozessleitsystem.<br />

Nach dem Anstecken des Sensors<br />

signalisiert eine rot/grün-LED<br />

am Gehäuse, ob der Sensor mit<br />

dem MemoTrans verbunden ist.<br />

Bei Anschluss identifizieren sich<br />

Memosens-Sensoren automatisch<br />

über ihre Sensor-ID. Um<br />

technischem Personal auch ohne<br />

Bereitstellung einer Anzeigeeinheit<br />

einen flexiblen und bequemen<br />

Zugriff auf die Messstelle vor Ort<br />

zur verschaffen, verfügt Memo-<br />

Trans über eine integrierte Bluetooth-Schnittstelle.<br />

Alle Memo-<br />

Trans-Transmitter werden in der<br />

MemoTrans App für iOS und<br />

Android auf Smartphones oder<br />

Tablets visualisiert. Dadurch sind<br />

die Parametrierung des Transmitters<br />

sowie auch die Kalibrierung<br />

und Konfiguration des Sensors vor<br />

Ort möglich. Ebenfalls werden alle<br />

aktuellen Sensordaten sowie Diagnosedaten<br />

direkt angezeigt. Da<br />

MemoTrans auch mit dem standardisierten<br />

Feldbus HART ausgestattet<br />

ist, kann der Zugang<br />

ebenso über das Leit system und<br />

über ein HART-Handheld erfolgen.<br />

• Knick Elektronische<br />

Messgeräte GmbH & Co. KG<br />

info@knick.de<br />

www.knick.de<br />

24 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>


Messtechnik<br />

Robustes, schnelles und modulares Messsystem für<br />

telemetrische oder drahtgebundene Anwendungen<br />

Module passend zu Sensoranzahl<br />

und -typen zu einem individuellen<br />

Gesamtsystem mit bis zu 256 Kanälen.<br />

Dank seiner geringen Größe<br />

und des robusten Aufbaus eignet<br />

sich die Telemetrie besonders<br />

für Anwendungen auf rotierenden<br />

Wellen und drehenden Teilen. Ein<br />

typischer Einsatz ist das Testen<br />

von Achsen, Antrieben, Bremsen<br />

oder Getriebewellen. Das System<br />

ist dafür ausgelegt, über Jahre im<br />

Dauereinsatz zu arbeiten und das<br />

unter schwersten Bedingungen, wie<br />

beispielsweise an Radsätzen von<br />

Sensor-Modul steht als 2-kanalige<br />

oder 4-kanalige Variante zur Verfügung<br />

und ist mit Signalaufbereitung,<br />

Anti-Aliasing-Filtern, 18-Bit-A/D-<br />

Wandlern und einem Digitalausgang<br />

ausgestattet. Mit Abtastraten<br />

von 100 kHz pro Kanal lassen sich<br />

selbst hochdynamische Schwingungssignale<br />

präzise erfassen.<br />

Der Ausgang des MTP-NT-Controllers<br />

ist ein bit-serielles PCM-<br />

Signal, das für die drahtlose Übertragung<br />

moduliert wird und induktiv<br />

über Entfernungen bis 50 mm<br />

übertragen werden kann. Es ist für<br />

Datenraten bis 10 Mbit/s ausgelegt.<br />

Lange einsatzbereit<br />

Bei dauerhaften Installationen,<br />

beispielsweise in Prüfständen oder<br />

Produktionsanlagen, nutzt die MTP-<br />

Telemetrie eine induktive Stromversorgung<br />

und kann über einen längeren<br />

Zeitraum unterbrechungsfrei<br />

arbeiten. Die Versorgungsspannung<br />

wird mit Hilfe eines stationären Induktivkopfes<br />

und einer Empfangsspule<br />

auf dem rotierenden Bauteil berührungslos<br />

übertragen.<br />

Vollständig integrierte<br />

Lösung<br />

Bei ganzheitlichen Tests von Fahrzeugen,<br />

Windenergieanlagen und<br />

Maschinen gilt es neben den Telemetriedaten<br />

häufig weitere Messgrößen<br />

zu erfassen. Mit einem imc<br />

Messsystem steht Anwendern eine<br />

vollständig integrierte Lösung zur<br />

Verfügung. So lässt sich die MTP-<br />

NT über ein Telemetrie-Interface im<br />

Messsystem digital anbinden. Ob<br />

Telemetriedaten, analoge Sensorsignale<br />

oder Feld- und Fahrzeugbusse:<br />

alle relevanten Testdaten laufen<br />

synchron im imc-System zusammen.<br />

Dort können sie in Echtzeit<br />

weiter verrechnet und analysiert<br />

werden. Durch verschiedene Vernetzungsmöglichkeiten<br />

lassen sich<br />

die Daten einem übergeordneten<br />

System, einer Steuerung oder einer<br />

Cloud, zur Verfügung stellen. ◄<br />

KMT - Kraus Messtechnik GmbH<br />

www.kmt-telemetrie.de<br />

Auf der SENSOR+TEST <strong>2018</strong> präsentierte<br />

die KMT - Kraus Messtechnik<br />

GmbH gemeinsam mit der<br />

imc Meßsysteme GmbH ihr neues<br />

Mehrkanal-Messsystem MTP-NT.<br />

Das System zeichnet sich durch<br />

einen vollständig modularen Aufbau<br />

aus und lässt sich sowohl stationär<br />

als auch telemetrisch einsetzen.<br />

Es besteht aus einem Controller-Modul,<br />

einer induktiven Versorgungseinheit<br />

und frei wählbaren<br />

Sensormodulen. Mit zwei Modultypen,<br />

einem universellen für Spannung,<br />

DMS und IEPE-Sensoren<br />

und einem Temperaturmodul für<br />

Thermo elemente und PT100/1000,<br />

lassen sich alle typischen Sensoren<br />

erfassen. Je nach Aufgabenstellung<br />

kombiniert der Anwender die<br />

Zügen. Wird die Telemetrie drahtgebunden<br />

betrieben, stellt sie gleichzeitig<br />

ein besonders robustes und<br />

verteilbares Messsystem dar. Es ist<br />

ideal für Messungen in rauen Umgebungen<br />

mit beengten Platzverhältnissen<br />

geeignet, wie beispielsweise<br />

in dem Motorraum eines Fahrzeugs.<br />

Nahe am Messobjekt<br />

Die Module des MTP-NT lassen<br />

sich nahe an den Sensoren platzieren<br />

und über störunempfindliche<br />

Digitalausgänge über längere Strecken<br />

bis 10 m miteinander verbinden.<br />

Damit werden unerwünschte<br />

Einstreuungen vermieden. Bis zu<br />

128 Module (256 Kanäle) können mit<br />

einem einzigen MTP-NT-Controller-<br />

Modul angesteuert werden. Jedes<br />

imc Meßsysteme GmbH<br />

hotline@imc-berlin.de<br />

www.imc-berlin.de<br />

PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 25


Messtechnik<br />

Höherer Automatisierungsgrad beim Test von<br />

Steuergeräten<br />

Modernste Fehlersimulationstests ermöglichen mehr Tests in kürzerer Zeit<br />

Bild 1: Das Blockschaltbild zeigt die Verbindungen des Schaltsystems mit dem HIL-Simulator, der<br />

ECU (TCCM) und dem Verteilergetriebe.<br />

Autor<br />

Keith Moore, MD<br />

Pickering Interfaces<br />

www.pickeringtest.com<br />

Der Test sicherheitsrelevanter<br />

elektronischer Steuergeräte (ECUs)<br />

betrifft Hard- und Software gleichermaßen.<br />

Gesteigerte Intelligenz in<br />

elektronischen Steuergeräten, die<br />

Bremsen regeln, Überschläge verhindern<br />

und dafür sorgen, dass die<br />

Leistung korrekt auf die Räder verteilt<br />

wird, ist unabdingbar. Tier-1-<br />

Automobilzulieferer<br />

Kurz gefasst<br />

teilen diese Ansicht.<br />

Verteilergetriebe<br />

für Fahrzeuge mit<br />

Vierrad- bzw. Allradantrieben<br />

sind<br />

elektromechanische<br />

Geräte, die den<br />

Schlupf der Räder<br />

überwachen und<br />

sicherstellen, dass<br />

die Energie nur auf<br />

die Räder verteilt<br />

wird, die keinen<br />

Schlupf aufweisen.<br />

Ein Steuergerät für Verteilergetriebe<br />

verbindet Sensoren und Aktuatoren<br />

sowie Schnittstellen mit dem Netzwerk<br />

des Fahrzeugs. Wenn der Fahrer<br />

einen Gang einlegt, überprüft<br />

die ECU, ob das Schalten in diesen<br />

Gang möglich ist. Nach Beendigung<br />

des Schaltvorgangs gibt sie<br />

eine entsprechende Meldung an das<br />

Netzwerk ab.<br />

Im Betrieb können verschiedene<br />

Fehler auftreten. So können z. B. ein<br />

Kabelbruch vorliegen, benachbarte<br />

Die immer komplexer werdende Hard- und<br />

Software muss auch bei Steuergeräten<br />

ausgiebig gestestet werden. Das Erstellen<br />

manueller Tests ist zeitaufwändig, mühsam<br />

und nicht unbedingt reproduzierbar. Der<br />

Trend geht eindeutig zur Testautomatisierung.<br />

Leiter einen Kurzschluss haben<br />

oder Verbindungen zu hohe Widerstände<br />

aufweisen. Um sicherzustellen,<br />

dass Verteilergetriebe im Fehlerfall<br />

sichere Betriebszustände einnehmen,<br />

simulieren die Hersteller<br />

diese Fehler.<br />

Fehlerzustände<br />

herbeiführen<br />

In einigen Fällen entwickeln Lieferanten<br />

von Antriebsstrang-Systemen<br />

Testadapter, die es ermöglichen,<br />

während der Prüfung des<br />

Verteilergetriebes Fehlerzustände<br />

herbeizuführen. Dieses manuelle<br />

Herbeiführen von Fehlern ist zeitaufwändig<br />

und limitiert die Anzahl<br />

der Tests, die durchgeführt werden<br />

können. Darüber hinaus ist diese<br />

Vorgehensweise fehleranfällig.<br />

„Da ECUs im Automotive-Bereich<br />

immer komplexer und intelligenter<br />

werden, fragen uns unsere Kunden<br />

immer häufiger nach neuen<br />

Schaltszenarien für die Fehlersimulation“,<br />

berichtet Paul Bovingdon,<br />

Produktmanager für Simulationsprodukte<br />

bei Pickering Interfaces,<br />

einem Anbieter modularer Signalschalt-<br />

und Simulationslösungen<br />

für elektronische Tests und Verifizierungen<br />

mit Hauptsitz in England.<br />

„Offenbar, gibt es einen Trend hin<br />

zu mehr Testautomatisierung, um<br />

ECUs detaillierter und in kürzerer<br />

Zeit testen zu können.“<br />

Unterstützung durch<br />

Simulation<br />

In Entwicklung befindliche ECUs<br />

werden typischerweise mittels Hardware-In-the-Loop<br />

(HIL)<br />

Simulation angesteuert.<br />

Dabei handelt es<br />

sich um ein Testsystem,<br />

das die Geräte<br />

simuliert, die die ECU<br />

ansteuert. So wird beispielsweise<br />

ein Stimulus-Instrument<br />

angeschlossen,<br />

das das Verhalten<br />

des Motors simuliert.<br />

Gesteuert wird es<br />

entweder manuell oder<br />

durch einen mit Messinstrumenten<br />

ausgestatteten<br />

Computer, der die analogen<br />

und digitalen Antworten des Steuergeräts<br />

erfasst. Wenn es erforderlich<br />

war, Fehlerzustände herbeizu-<br />

26 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>


Messtechnik<br />

Bild 2: Pickerings 30 A PXI-Fehlersimulations-Schaltmodul<br />

führen, wurde dafür meist ein Rangierverteiler<br />

benutzt.<br />

Derartige Lösungen haben systembedingte<br />

Nachteile, wie z. B. fehlende<br />

Wiederholbarkeit, Größe,<br />

fortwährende Wartung, die Notwendigkeit<br />

profunder Kenntnisse<br />

des Bedieners über das System,<br />

mögliche menschliche Fehler sowie<br />

die Arbeitskosten für die Durchführung<br />

und Protokollierung der Tests.<br />

Fehlersimulations-Einheiten<br />

Der richtige Weg bei der Verbesserung<br />

der HIL-Simulation ist der<br />

Einsatz von Fehlersimulations-Einheiten<br />

(Fault Insertion Units FIU)).<br />

Das sind Module die elektrische<br />

Fehler einschleifen und so Probleme<br />

wie Korrosion, Kurzschlüsse/<br />

Unterbrechungen und andere elektrische<br />

Fehler nachbilden. Die Prüfung<br />

unter Einbeziehung von FIUs<br />

ist laut Bovingdon wiederholbarer<br />

und umfassender und findet Probleme<br />

schneller.<br />

Zunächst jedoch zurück zum<br />

realen Test des Steuergeräts des<br />

Verteilergetriebes. Der Testadapter<br />

wurde zwischen dem Verteilergetriebe<br />

und seiner ECU eingeschleift.<br />

Ein Techniker schaltete die<br />

Fehler manuell ein und aus. Das limitierte<br />

die Anzahl an Testdurchläufen,<br />

die wegen der längeren Testzeiten<br />

durchgeführt werden konnten.<br />

Außerdem bestand die Gefahr<br />

von Bedienfehlern.<br />

Es gab Probleme mit dem<br />

Testadapter - die Testingenieure<br />

konnten keine resistiven Fehler<br />

nachbilden und der Test eines<br />

einzigen Prüflings dauerte bis zu<br />

acht Minuten. Da der Hersteller<br />

des Antriebsstrangs tausende von<br />

Tests durchzuführen hatte, war es<br />

schnell klar, dass eine Lösung mit<br />

geringeren Testzeiten gefunden<br />

werden musste.<br />

Automatisieren der<br />

Fehlersimulation<br />

Nach der Evaluierung mehrerer<br />

Schaltsysteme entschied sich<br />

der Hersteller der Antriebsstrang-<br />

Systeme für Pickering und beschaffte<br />

ein PXI-Chassis, das mit etlichen<br />

Fehlersimulations-Schaltmodulen<br />

40-191 bestückt ist, um Kurzschlüsse<br />

und Unterbrechungen<br />

zu simulieren. Das 40-191-Modul<br />

verwendet Halbleiter-Schaltelemente<br />

und kann bis zu 40 A auf<br />

einem einzelnen Kanal schalten.<br />

Das Modul kann über jeden Kanal<br />

Signale zum Prüfling senden oder<br />

die Verbindung unterbrechen. Die<br />

Fehlersimulations-Busse erlauben<br />

es, jeden Kanal mit jedem anderen<br />

Kanal kurzzuschließen. Sie ermöglichen<br />

es auch, jeden Kanal mit externen<br />

Signalen wie Spannungsversorgung,<br />

Zündung oder Masse zu<br />

verbinden, um Fehlerzustände zu<br />

simulieren. Bild 1 zeigt die Verbindungen<br />

des Schaltsystems mit dem<br />

HIL-Simulator, der ECU (TCCM) und<br />

dem Verteilergetriebe.<br />

TCCM -Transfer Case<br />

Control Module<br />

Das programmierbare Widerstands-Modul<br />

40-297 von Pickering<br />

wurde ausgewählt, um resistive Fehler<br />

nachzubilden. Um einen Unterbrechungsfehler<br />

zu simulieren, muss<br />

nur ein Kanal geöffnet werden. Um<br />

zwei Leitungen kurzzuschließen,<br />

werden beide Leitungen an einen<br />

der Fehlerbusse des Moduls angeschlossen.<br />

Um einen Kurzschluss<br />

mit der Versorgungsspannung oder<br />

mit Masse zu simulieren, wird die<br />

Signalleitung mit einem der Fehlerbusse<br />

verbunden, der dann an Masse<br />

oder eine externe Spannung angeschlossen<br />

wird.<br />

Um einen simulierten resistiven<br />

Fehler in einer der Signalleitungen<br />

zwischen dem Verteilergetriebe und<br />

seinem elektronischen Steuergerät<br />

nachzubilden, schaltet der Computer<br />

einen variablen Widerstand des<br />

40-297-Moduls zu und variiert dessen<br />

Widerstandswert in einzelnen<br />

Schritten solange, bis das System<br />

eine Unterbrechung erkennt. Sobald<br />

ein Fehler eingefügt worden ist, werden<br />

ein oder mehrere Fahrszenarien<br />

durchgespielt und die Testdaten<br />

erfasst. Durch die Automatisierung<br />

der Fehlersimulation wurde<br />

die Zeit für die Durchführung eines<br />

Einzeltests von etwa acht Minuten<br />

auf etwa vier Minuten gesenkt.<br />

Wenn man berücksichtigt, dass ein<br />

typischer Testlauf bis zu 20.000 Einzeltests<br />

umfassen kann und länger<br />

als einen Monat dauert, um vollständig<br />

abzulaufen, werden die Einsparungen<br />

offensichtlich.<br />

Analyse der Testergebnisse<br />

Das erste wofür sich die Testingenieure<br />

interessierten, waren Hinweise<br />

darauf dass der Test irgendwelche<br />

Schäden an der ECU verursacht<br />

hatte. Wenn keine Schäden<br />

aufgetreten waren, wurde damit<br />

begonnen die Testdaten zu analysieren.<br />

Besonders interessant sind<br />

die CAN-Signale und das Gesamtverhalten<br />

des Systems. Wonach die<br />

Testingenieure vor allem suchen,<br />

sind Daten, die auf ungewollte<br />

Änderungen hinweisen, nebst den<br />

entsprechenden Diagnose-Codes.<br />

Das Technik-Team des Lieferanten<br />

war äußerst zufrieden damit, wie<br />

Pickerings Schaltsystem die Tests<br />

automatisierte. Ermutigt durch<br />

den Erfolg dieses ersten Schritts<br />

arbeiten sie jetzt an einem universellen<br />

Testsystem für ihre Verteilergetriebe.<br />

Und sie sind sicher, dass<br />

ihnen dies mithilfe eines automatisierten<br />

Schaltsystems auch gelingen<br />

wird. ◄<br />

Mobile Analysenmessgeräte jetzt auch<br />

in 2-Kanal-Ausführung<br />

Mit den mobilen Lösungen<br />

von Knick können Sensoren bei<br />

Fehlermeldungen direkt im Prozess<br />

überprüft werden. Auf der<br />

Achema <strong>2018</strong> präsentierte Knick<br />

die Spitzenmodelle Portavo 907<br />

Multi und Portavo 908 Multi jetzt<br />

als 2-Kanal-Varianten zur gleichzeitigen<br />

Messung mit zwei Sensoren.<br />

Die Sensoren sind frei<br />

kombinierbar, unabhängig davon,<br />

ob es sich um Memosens-, digitale<br />

oder analoge Sensoren handelt.<br />

Im 2-Kanal-Modus werden<br />

die Messwerte beider Sensoren<br />

angezeigt.<br />

Die tragbaren Geräte zur Vor-<br />

Ort-Messung von pH, Leitfähigkeit,<br />

Gelöstsauerstoff und Temperatur<br />

verfügen über ein extrem<br />

robustes Gehäuse mit IP66/67<br />

sowie kratzfeste und chemikalienbeständige<br />

Farbgrafik-Displays<br />

aus Mineralglas. Mitgeführte Sensoren<br />

sind im integrierten Köcher<br />

gegen Austrocknung und Beschädigung<br />

geschützt. Die GLP-konformen<br />

Messgeräte eigen sich<br />

auch zum Einsatz in der pharmazeutischen<br />

und biotechnologischen<br />

Industrie. Durch ihre<br />

Kalibrierprozedur Cal SOP setzen<br />

die Geräte beim Einsatz im<br />

Pharmabereich neue Maßstäbe:<br />

Messgeräte GmbH & Co. KG<br />

• Knick Elektronische<br />

Messgeräte GmbH & Co. KG<br />

info@knick.de<br />

www.knick.de<br />

PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 27


Messtechnik<br />

Portable Sauerstoff-Analysatoren mit erweiterter ATEX-Zertifizierung<br />

Die Produktreihe der portablen<br />

Sauerstoff-Analysatoren von Analytical<br />

Industries Inc. (AII) wird um<br />

die Zulassung für den Einsatz<br />

in explosiven Atmosphären mit<br />

Acetylen und/oder Wasserstoff<br />

auf ATEX II 2 G Ex ib IIC T4 Gb<br />

erweitert. Zu den neu zertifizierten<br />

Geräten gehören die Instrumente<br />

GPR-1000, GPR-1100 und GPR-<br />

2000, sowie der GPR-1200 Premium<br />

Analysator. Die portablen<br />

Sauerstoff-Analysatoren eignen<br />

sich für Messungen zur Sicherstellung<br />

der Produktqualität genauso<br />

wie zur Vermeidung potenziell<br />

explosiver Atmosphären durch die<br />

Erkennung von Leckagen.<br />

Durch Nutzung der galvanischen<br />

Sauerstoff-Sensoren von AII sind<br />

die portablen Analysatoren sehr<br />

wartungsarm. Die Sensoren haben<br />

eine Lebensdauer zwischen 24<br />

und 32 Monaten und der Austausch<br />

ist einfach und schnell<br />

durchzuführen. Das innovative<br />

Design des integrierten Sampling<br />

Systems eliminiert Wartezeiten<br />

zwischen aufeinanderfolgenden<br />

Messungen, ermöglicht<br />

die Spülung der Messleitungen<br />

im Bypass und sichert auf diese<br />

Weise sehr schnelle Ansprechzeiten<br />

auf Änderungen der Sauerstoff-Konzentrationen<br />

im PPM-<br />

Bereich. Die Instrumente verfügen<br />

über ein technisch hochwertiges<br />

Sample-/-Bypass-System, welches<br />

die Sensoren über ein 4-Wegeventil<br />

von hohen Umgebungs-Sauerstoffkonzentrationen<br />

absperrt und<br />

die Standzeiten optimiert.<br />

Dank Akkulaufzeiten von bis<br />

zu 30 Tagen mit einer Ladung<br />

eignen sich die Geräte hervorragend<br />

für den netzunabhängigen<br />

Feldeinsatz.<br />

Unter www.aii1.com stehen<br />

umfangreiche Information zu den<br />

portablen Baureihen, sowie dem<br />

erweiterten Produktsortiment der<br />

elektrochemischen Sauerstoff-<br />

Analysatoren und Sensoren speziell<br />

für die Bereiche Medizin, Tauchen<br />

und für den OEM-Einsatz<br />

zur Verfügung.<br />

• Michell Instruments Gruppe<br />

www.michell.com<br />

Robuste, leicht zu reinigende<br />

Biegestabwägezelle<br />

Die neue Biegestabwägezelle Z6R zeichnet sich durch ein robustes Gehäuse im<br />

schmutzabweisenden Design aus und ist kompatibel zur bewährten Z6 Wägezelle. (Bild: HBM)<br />

Kompatibel zur bewährten<br />

Wägezelle Z6<br />

Z6R ist mechanisch und elektrisch<br />

kompatibel zur weltweit hunderttausendfach<br />

im Einsatz befindlichen,<br />

ebenfalls von HBM entwickelten<br />

Wägezelle Z6. Die Integration in<br />

bestehende Anlagen oder der Austausch<br />

der Wägezellen ist somit problemlos<br />

möglich. Dank der Kompatibilität<br />

und Langlebigkeit der Wägezelle<br />

Z6R werden Stillstandzeiten<br />

reduziert und eine effizientere Produktion<br />

ermöglicht.<br />

HBM Test and Measurement<br />

www.hbm.com<br />

Die neue Biegestabwägezelle<br />

Z6R von HBM ist für Nennlasten<br />

von 20….200 kg ausgelegt und<br />

zeichnet sich durch ein äußerst<br />

robustes Gehäuse, schmutzabweisendes<br />

Design und Kompatibilität<br />

zur Z6-Wägezelle aus. Typische<br />

Anwendungsfelder finden sich in<br />

der Verpackungsindustrie oder<br />

der Lebensmittelverarbeitung. Das<br />

robuste Gehäuse hält mechanischen<br />

Belastungen stand und ist unempfindlich<br />

gegenüber Verschmutzungen,<br />

Feuchtigkeit und aggressiven<br />

Medien. Aufgrund des innovativen<br />

Designs ohne Spalten und<br />

Kanten ist die Wägezelle Z6R leicht<br />

zu reinigen. Waagenbauer und Anlagenbetreiber<br />

profitieren somit auch<br />

in rauer Umgebung von präzisen<br />

Wägeergebnissen bis Genauigkeitsklasse<br />

C3.<br />

Das Wichtigste im<br />

Überblick:<br />

• Für Nennlasten von 20….200 kg<br />

• Robustes Gehäuse in schmutzabweisendem<br />

Design<br />

• Mechanisch und elektrisch<br />

kompatibel zur bewährten<br />

Wägezelle Z6<br />

Weitere Informationen zum Produkt<br />

unter: www.hbm.com/de/z6r<br />

28 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>


Messtechnik<br />

Nominiert für den Innovationspreis Bayern <strong>2018</strong>:<br />

Spektralradiometer mit BiTec Sensor für<br />

schnelle, hochwertige UV-Messungen<br />

Gigahertz-Optik GmbH<br />

info@gigahertz-optik.de<br />

www.gigahertz-optik.de<br />

Viele Applikationen im UV-Bereich<br />

konnten bisher nur mit langsamen,<br />

aufwendigen, teuren und vor allem<br />

großen Doppelmonochromatoren<br />

umgesetzt werden. Die Systeme<br />

erforderten eine aufwendige Installation<br />

und Logistik. Der<br />

limitierende Faktor<br />

war bisher stets die<br />

unzureichende Streulichtunterdrückung<br />

im<br />

UV-Bereich.<br />

Innovativ<br />

Mit der innovativen<br />

BTS2048-UV-S<br />

Geräteserie der Gigahertz-Optik<br />

GmbH<br />

ist eine serienreife<br />

Technologie entwickelt<br />

worden, um<br />

diese Einschränkung<br />

zu überwinden. Das<br />

BTS2048-UV-S zeigte<br />

aufgrund seiner innovativen<br />

filterbasierten<br />

Streulichtunterdrückung<br />

und seiner<br />

DAkkS rückführbaren<br />

Kalibrierung eine sehr gute absolute<br />

Übereinstimmung (DIN EN ISO/IEC<br />

17025), auch über mehrere Größenordnungen,<br />

verglichen mit einem<br />

international akzeptierten Referenzgerät<br />

(Doppelmonochromator)<br />

in einer Vergleichskampagne.<br />

Die wesentlich geringere Messzeit<br />

(wenige Sekunden im Vergleich zu<br />

vielen Minuten) sowie die geringe<br />

Baugröße (Verringerung des Volumens<br />

um 98 %) ermöglichen neue<br />

Einsatzbereiche, Untersuchungen<br />

und Anwendungen.<br />

Überall einsetzbar<br />

Hinzu kommt, dass die neue Technologie<br />

lageunabhängig ist und in<br />

einer kompakten, wettertauglichen<br />

Box mit einem geringen Energieverbrauch<br />

auskommt. Damit kann<br />

dieses System für die UV- und Ozon-<br />

Messung wesentlich einfacher und<br />

ohne große Infrastruktur / Logistik,<br />

selbst in exponierten Lagen wie den<br />

Alpen (Zugspitze), eingesetzt werden.<br />

Weitere Applikationen sind die<br />

Strahlenrisikobewertung im Arbeitsschutz<br />

oder die Vermessung von<br />

UV-LEDs, um nur einige zu nennen.<br />

Weitere Informationen stehen<br />

unter https://www.gigahertz-<br />

optik.de/de-de/produkt/BTS2048-<br />

UV-S zur Verfügung. ◄<br />

Kalibrierlabor für Laserleistungs- und -energiemessgeräte<br />

Weltweit gibt es nur drei offizielle<br />

Kalibrierlabore für Laserleistungs-<br />

und -energiemessgeräte<br />

von Gentec-EO. Eines<br />

davon, die zentrale Anlaufstelle<br />

für Kunden aus ganz Europa, ist<br />

bei Laser Components in Olching<br />

bei München. Dort können Unternehmen<br />

ihre Prüfmittel regelmäßig<br />

auf ihre Genauigkeit untersuchen<br />

und neu kalibrieren lassen.<br />

Dabei benutzt Laser Components<br />

denselben Messaufbau wie der<br />

Hersteller. Dieser wird regelmäßig<br />

durch Vergleichskalibrierungen<br />

validiert. Als Referenz, gegen die<br />

die Kalbrierung stets erfolgt, dient<br />

ein sogenannter „Gold Standard“-<br />

Messkopf, der regelmäßig bei der<br />

Physikalisch-Technischen Bundesanstalt<br />

(PTB) oder dem National<br />

Institute of Standards and<br />

Technology (NIST) in den USA<br />

kalibriert wird. Beides garantiert<br />

eine besonders hohe Präzision<br />

des Kalibriervorgangs.<br />

Neben den Messgeräten können<br />

in Olching auch Anzeigegeräte<br />

von Gentec-EO kalibriert werden.<br />

Normierte Messgeräte stellen<br />

dabei sicher, dass die elektrischen<br />

Signale, die der Monitor<br />

empfängt, richtig umgesetzt<br />

werden und die Anzeigen den<br />

tatsächlichen Messergebnissen<br />

entsprechen.<br />

Eine regelmäßige Kalibrierung<br />

von Messinstrumenten ist notwendig,<br />

da diese durch Alterungsprozesse<br />

und Umwelteinflüsse einer<br />

Drift unterliegen können. Unternehmen,<br />

die nach ISO 9001 zertifiziert<br />

sind, müssen nachweisen,<br />

dass ihre Prüfmittel in einem festgelegten<br />

Zeitintervall überwacht<br />

werden.<br />

• LASER COMPONENTS<br />

GmbH<br />

info@lasercomponents.com<br />

www.lasercomponents.com/de<br />

PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 29


Messtechnik<br />

Hochpräzise messen mit den LCR-Metern<br />

Die B+K Precision LCR-Meter<br />

BK 891, BK 894 und BK 895 sind<br />

hochpräzise arbeitende Geräte für<br />

die Messung von Induktivität, Kapazität<br />

und Widerstand von Komponenten<br />

und Materialien bei DC oder im<br />

Bereich 20 Hz bis 500 kHz (BK 894)<br />

und 20 Hz bis 1 MHz (BK 895). Diese<br />

LCR-Meter bieten flexible AC- und<br />

DC-Test-Signal-Konfigurationen. Das<br />

klare 4,3-Zoll/10,9 cm TFT LCD liefert<br />

eine übersichtliche Darstellung<br />

aller Messungen und Einstellungen<br />

zusammen mit den Ergebnissen<br />

des BIN Sortier-Komparators. Mit<br />

einer Basis-Genauigkeit von 0,05 %,<br />

Auto-Level-Control (ALC, nur bei<br />

BK 894/BK 895) und vielen anderen<br />

praktischen Funktionen<br />

wie beispielsweise eine<br />

offene/kurze/Ladekorrektur<br />

und die Remote-<br />

Bedienung über einen<br />

PC, sind die LCR-Meter<br />

die perfekten Werkzeuge<br />

für den Einsatz in F&E,<br />

Produktion und Qualitätssicherung.<br />

Test-Signal-Konfigurationen<br />

frei<br />

wählbar<br />

Die AC- und DC-Test-<br />

Signal-Konfigurationen<br />

sind flexibel wählbar. Die<br />

AC-Test-Signal-Spannung<br />

ist von 5 mVrms<br />

bis 2 Vrms einstellbar,<br />

wobei der AC auf bis<br />

zu 66,7 mArms angepasst werden<br />

kann. Es besteht die Möglichkeit,<br />

eine DC-Vorspannung (DC biasing)<br />

hinzuzufügen. Diese wird im Allgemeinen<br />

für die Messung der Kapazität<br />

von Keramik, MLCC, Polyester<br />

und anderen Kondensatoren<br />

genutzt, die hohe dielektrische Konstanten<br />

haben. Die DC-Gleichstromvorspannung<br />

ist von -5 V bis +5 V /<br />

von -50 mA bis +50 mA variierbar .<br />

Transformator-Testfunktion<br />

Schließlich ist noch die optionale<br />

Transformator-Testfunktion zu nennen.<br />

Mit dem optionalen Transformator-Prüfadapter<br />

TL89T1 können<br />

beide Modelle die Primärund<br />

Sekundärinduktivität L1 und<br />

L2, das Windungsverhältnis (turn<br />

ratio) (N, I/N), die Gegeninduktivität<br />

(M) und den Primär- und Sekundär-DC-Widerstand<br />

prüfen. Angeschlossen<br />

werden die Geräte über<br />

USB, LAN, RS232 oder GPIB (nur<br />

BK 895).<br />

Lieferumfang<br />

Im Lieferumfang enthalten sind<br />

die LCR-Meter BK 891, 894 oder<br />

895, Handbuch, Netzkabel, Kelvin-Clips,<br />

Kalibrier-Zertifikat und<br />

ein Testreport. Zusätzlich beim<br />

BK 894/895: 4-Terminal Prüfadapter,<br />

Kurzschluss-Brücke.<br />

• Meilhaus Electronic GmbH<br />

sales@meilhaus.de<br />

www.meilhaus.com<br />

Ultrakompakter und höchst wiederholgenauer Funkmesstaster<br />

Renishaw wird den neuen<br />

RMP400 Messtaster für Werkzeugmaschinen<br />

noch vor der offiziellen<br />

Präsentation auf der JIM-<br />

TOF <strong>2018</strong> in Japan auch auf der<br />

IMTS in den USA und der AMB in<br />

Stuttgart vorstellen. Der sehr kompakte<br />

Taster mit Dehnmessstreifen-Technologie<br />

wurde für kleine<br />

5-Achsen-Werkzeugmaschinen<br />

entwickelt und stellt eine zuverlässige<br />

und präzise, taktile Messlösung<br />

für die Werkstückeinrichtung,<br />

Merkmalmessung und Überprüfung<br />

der Maschinenleistung dar.<br />

RENGAGE Technologie für<br />

beste 3D-Messleistung<br />

Der RMP400 gehört zusammen<br />

mit RMP600, OMP400, OMP600<br />

und MP250 zur Baureihe der<br />

RENGAGE Messtaster, die die<br />

bewährte Silizium-Dehnmessstreifen-Technologie<br />

mit einer extrem<br />

kompakten Elektronik verbinden,<br />

um eine unschlagbare 3D Messleistung<br />

und höchste Wiederholgenauigkeit<br />

zu bieten. Die REN-<br />

GAGE-Messtaster zeichnen sich<br />

in der Messung komplexer Formen<br />

und Konturen aus und eigenen<br />

sich optimal für den Formenbau<br />

sowie für die Luft- und Raumfahrtindustrie.<br />

Dank der extrem niedrigen<br />

Antastkraft der RENGAGE-<br />

Messtaster lassen sich Oberflächen-<br />

und Formschäden vermeiden,<br />

wodurch sich der Taster für<br />

die Prüfung empfindlicher Werkstücke<br />

sehr gut eignet.<br />

Funkübertragung mit hoher<br />

Zuverlässigkeit<br />

Der RMP400 arbeitet mit einer<br />

Funkübertragung und eignet sich<br />

für Arbeitsumgebungen, bei denen<br />

es keine konstante Sichtverbindung<br />

zwischen Spindelmesstaster und<br />

Kommunikationsschnittstelle gibt.<br />

Die Funkübertragung mit Frequency<br />

Hopping Spread Spectrum (FHSS)<br />

ermöglicht es den Geräten Interferenzen<br />

und Funklöcher zu vermeiden,<br />

wodurch der RMP400 Taster<br />

eine beeindruckende Zuverlässigkeit<br />

selbst in HD Funkfrequenzumgebungen<br />

bieten kann.<br />

AMB in Stuttgart<br />

Halle 7 Stand 7A11<br />

• RENISHAW GmbH<br />

www.renishaw.de<br />

30 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>


Messtechnik<br />

Feuchtemessmodul für anspruchsvolle OEM-<br />

Anwendungen<br />

Das EE1900 Feuchtemodul ist für den Einsatz in Klima- und Testkammern optimiert. Der Sensor widersteht<br />

Schmutz und chemischen Belastungen<br />

Das EE1900 Feuchtemessmodul ist mit einem Edelstahl- oder Kunststoff-<br />

Fühler erhältlich. Foto: E+E Elektronik Ges.m.b.H<br />

E+E Elektronik Ges.m.b.H<br />

info@epluse.at<br />

www.epluse.com<br />

Das EE1900 Feuchtemess modul<br />

von E+E Elektronik ist für die hochgenaue<br />

Messung der relativen<br />

Feuchte (rF) und Taupunkttemperatur<br />

(Td) in Klima- und Testkammern<br />

bestimmt. Für ein breites Anwendungsspektrum<br />

sorgen die sehr gute<br />

Temperaturkompensation über den<br />

gesamten Arbeitsbereich von -70 bis<br />

180 °C und die Auswahl<br />

zwischen Edelstahl- und<br />

Kunststofffühlern.<br />

Hohe<br />

Messgenauigkeit in<br />

rauer Umgebung<br />

Das innovative HMC01<br />

Sensorelement verleiht<br />

dem EE1900 eine<br />

ausgezeichnete Messgenauigkeit.<br />

Das einzigartige<br />

E+E Sensor-Coating<br />

schützt den Sensor<br />

optimal vor Staub und<br />

Schmutz. Dadurch kann<br />

das Feuchtemessmodul<br />

selbst in rauer Umgebung<br />

eingesetzt werden.<br />

Dank der Ausheizfunktion<br />

(Automatic Sensor<br />

Recovery = ARC) kommt<br />

der Sensor gut mit chemischen<br />

Belastungen zurecht. Dabei<br />

wird die Kontamination durch ein<br />

kontrolliertes Aufheizen des Sensors<br />

entfernt. Danach kehrt der Sensor<br />

rasch zu normalen Messbedingungen<br />

zurück. Der ARC-Modus<br />

kann entweder über einen Taster<br />

auf der Platine oder mittels elektrischem<br />

Signal aktiviert werden.<br />

Komfortable Konfiguration<br />

und Justage<br />

Das EE1900 Modul verfügt über<br />

einen Analogausgang der mittels<br />

Schiebeschalter auf der Platine<br />

wahlweise als Strom- oder Spannungsausgang<br />

konfiguriert werden<br />

kann. Über die Serviceschnittstelle<br />

lässt sich die Ausgangsskalierung<br />

ändern und auch eine Justage<br />

durchführen. Die dazu benötigte<br />

Konfigurationssoftware EE-PCS<br />

steht kostenlos auf der E+E Website<br />

zur Verfügung. Der Betriebszustand<br />

des Moduls wird durch Status-LEDs<br />

sowie über die Ausgangssignale<br />

angezeigt.<br />

Edelstahl- oder<br />

Kunststofffühler<br />

Das Feuchtemessmodul ist mit<br />

einem Edelstahl- oder Kunststofffühler<br />

(PPS) erhältlich. Das bis zu 3 m<br />

lange, flexible Fühlerkabel erleichtert<br />

die Montage des Feuchtefühlers.<br />

Die Platine ist in zwei verschiedenen<br />

Größen (55 x 46,5 mm oder<br />

90 x 70 mm) verfügbar. Durch die<br />

kleinen Abmessungen kann das<br />

Modul problemlos in bestehende Klimakammern<br />

integriert werden. ◄<br />

Frequenzmessumformer/Pulscounter bis 20 kHz<br />

Turck erweitert seine Interfacegerätefamilie<br />

IMX mit dem Frequenzmessumformer<br />

IMX12-FI. Anwender können die Geräte nicht<br />

nur als Drehzahlwächter einsetzen, sondern<br />

auch als Pulscounter. In beiden Modi übertragen<br />

sowohl die einkanalige als auch die<br />

zweikanalige Variante Eingangsfrequenzen<br />

bis zu 20.000 Hz. Der einkanalige IMX12-FI<br />

kann neben der Übertragung der Eingangsfrequenz<br />

auf den analogen Ausgang auch<br />

Schlupf, Rechts-/Links-Lauf sowie Über- oder<br />

Unterdrehzahl über wachen. Ebenso kann der<br />

Nutzer ein Drehzahlfenster zur Überwachung<br />

parametrieren. Die zweikanalige Variante überträgt<br />

die jeweiligen Eingangsimpulse auf die<br />

zugehörigen analogen Ausgänge. Auch die<br />

Differenz zweier Frequenzen kann das Gerät<br />

auf einen Ausgang übertragen. Der Anwender<br />

kann den IMX12-FI über IO-Link und ein<br />

FDT-Framework wie etwa PACTware individuell<br />

auf seine Applikation anpassen. Es kann<br />

mit 0/4…20 mA aktiv oder passiv betrieben<br />

werden. Turck bietet Varianten mit Schrauboder<br />

Federzugklemmen sowie mit oder ohne<br />

Hutschienen-Spannungseinspeisung an. Auch<br />

der IMX12-FI bietet die bewährten Vorteile der<br />

IMX-Familie: Der Frequenzmessumformer kann<br />

im Spannungsbereich von 10 bis 30 V DC betrieben<br />

werden, was den Einsatz in solar- oder<br />

windkraft betriebenen Modulen erlaubt. Er ist<br />

für den Einsatz in sicheren Kreisen bis SIL2<br />

geeignet und erfüllt die strengen EMV-Regeln<br />

der Prozessindustrie (NE21). Außerdem bietet<br />

der IMX12-FI die höchste Kanaldichte am<br />

Markt. Dank weltweiter Zulassungen für alle<br />

relevanten Märkte erreichen Anwender mit<br />

dem Frequenzmessumformer die größtmögliche<br />

Sicherheit für ihre Investition.<br />

• Hans Turck GmbH & Co. KG<br />

more@turck.com<br />

www.turck.com<br />

PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 31


Qualitätssicherung<br />

Berührungslose Inline-Messung intransparenter<br />

Schichten<br />

her nicht möglich war: Extrem kurze<br />

Messzeiten von unter einer Sekunde,<br />

das berührungslose, zerstörungsfreie<br />

fotothermische Messverfahren,<br />

der kompakte Messkopf (75 x 32 x<br />

41 mm) sowie die Skalierbarkeit mit<br />

bis zu 10 parallel ansteuer baren<br />

Messköpfen tragen ihren Teil dazu<br />

bei. Auch eine Roboterarm-Montage<br />

ist mit diesem System problemlos<br />

möglich.<br />

Typische Anwendungen<br />

POLYTEC GmbH<br />

info@polytec.de<br />

www.polytec.de<br />

Polytec präsentiert das neue<br />

Schichtdicken-Messsystem des französischen<br />

Herstellers Enovasense.<br />

Das System wurde für die Dickenbestimmung<br />

intransparenter und halbtransparenter<br />

Schichten entwickelt<br />

und basiert auf dem thermophysikalischen<br />

Messprinzip. Es eignet<br />

sich daher für fast alle Schichten<br />

auf allen gängigen Substraten, wie<br />

Lacken, Galvanisierungen, Metallisierungen<br />

auf Kunststoff, Metall,<br />

Holz oder Glas.<br />

Einzigartig ist die Prozess-Tauglichkeit,<br />

die vielerorts eine 100%-Qualitätskontrolle<br />

erlaubt, wo dies bis-<br />

finden sich beispielsweise in der<br />

Kunststoff- oder metallverarbeitenden<br />

Industrie für metallische Kunststoffbeschichtungen<br />

und Galvanisierungen<br />

oder in der Luftfahrtindustrie<br />

für die Messung an lackierten<br />

Composite-Materialien. Eine besondere,<br />

patentierte Anwendung findet<br />

sich in der Automobilindustrie für die<br />

Dickenmessung metallischer Zylinderbeschichtungen.<br />

◄<br />

Nachschlagewerke für Entwickler, Einkäufer, Entscheider und<br />

Systemintegratoren - jährlich neu!<br />

ng<br />

, SPI<br />

p<br />

PC & Industrie Einkaufsführer Produktionsautomatisierung <strong>2018</strong><br />

Sonderheft<br />

PC & Industrie Einkaufsführer Produktionsautomatisierung 2019<br />

mit umfangreichem Produkt index, ausführlicher Lieferantenliste,<br />

Firmenverzeichnis, deutscher Vertretung internationaler Unternehmen<br />

und Vorstellung neuer Produkte.<br />

Jetzt Unterlagen anfordern für<br />

Einkaufsführer<br />

Produktionsautomatisierung<br />

Einsendeschluss der Unterlagen 12. 10. <strong>2018</strong><br />

Anzeigen-/Redaktionsschluss 19. 10. <strong>2018</strong><br />

Probeexemplar, Unterlagen zur kostenlosen Aufnahme in das<br />

Verzeichnis, Mediadaten bitte anfordern bei:<br />

beam-Verlag<br />

Tel.: 06421/9614-0, Fax: 06421/9614-23,<br />

info@beam-verlag.de<br />

oder Download + Infos unter<br />

www.beam-verlag.de/einkaufsführer<br />

27.07.17 09:45<br />

32 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>


Positionierung mit höchster Zuverlässigkeit<br />

Sensoren<br />

Pepperl+Fuchs GmbH<br />

fa-info@de.pepperl-fuchs.com<br />

www.pepperl-fuchs.com<br />

Das 2D-Absolut-Positioniersystem<br />

PXV von Pepperl+Fuchs erreicht bei<br />

Zuverlässigkeit und Handhabung<br />

eine neue Leistungsstufe. Mit seinem<br />

großen Lesefenster behält er<br />

auch an Weichen und bei Sprüngen<br />

des Codebands ausreichend viele<br />

Codes im Blick. Präzise Positionierung<br />

ist jederzeit gewährleistet.<br />

Das Lesefenster des PXV wurde<br />

auf ca. 120 x 80 mm vergrößert.<br />

Damit bleibt das Datamatrix-Codeband<br />

immer im Erfassungsbereich.<br />

Montage und Inbetriebnahme werden<br />

leichter, die Verfügbarkeit der<br />

Anlage wird weiter verbessert. Das<br />

Lesefenster mit vergrößertem Tiefenschärfebereich<br />

erfasst immer mehrere<br />

Codes gleichzeitig und sichert<br />

die Positionsbestimmung durch<br />

Mehrfachredundanz zusätzlich ab.<br />

Das PXV benötigt dafür nur eine<br />

2D-Kamera. Eine Irritation im Bereich<br />

von Weichen ist so ausgeschlossen.<br />

Dagegen können die Kameras<br />

von Zwei-Kamera-Systemen<br />

dort jeweils abweichende Positionssignale<br />

erhalten. Im Betriebsalltag<br />

ist eine gewisse Verschmutzung<br />

des Codebands oft unvermeidlich.<br />

Deshalb wurden die Codes für den<br />

PXV bei gleichbleibend hoher Auflösung<br />

auf 15 x 15 mm vergrößert.<br />

Mit ihrem „grobkörnigen“ Design<br />

sind sie unempfindlich gegen Verschmutzung.<br />

Dank redundanter<br />

Erfassung lässt sich das System<br />

auch von der Zerstörung einzelner<br />

Codes nicht stören. Das Codeband<br />

darf bis zu einer Strecke von 80 mm<br />

unterbrochen sein, ohne dass die<br />

Positionserfassung darunter leidet.<br />

SphereOptics ist seit August 2017 offizieller Vertriebspartner von<br />

OSI Optoelectronics<br />

Das Portfolio von OSI Optoelectronics erstreckt<br />

sich von den verschiedensten Siliziumphotodioden<br />

(PIN-, Positions Sensitve-, Avalanche-Photodioden,<br />

Photodiodenarrays, Color Sensoren etc.) über GaAsund<br />

InGaAs-Detektoren bis hin zu kompletten kundenspezifischen<br />

optoelektronischen Komponenten/Systemen.<br />

Besonders von Interesse sind Avalanche<br />

Photodioden (APDs), die für Anwendungen<br />

wie LIDAR, Fluoreszenzmesstechnik oder Einzelphotonen-Counting<br />

eingesetzt werden können.<br />

OSI Optoelectronics bietet hier ein breites Spektrum<br />

an Silizium und InGaAs-APDs. So hat man<br />

bei Silizium APDs drei verschiedene Wellenlängenbereiche<br />

zur Auswahl um den Detektor optimal an<br />

die Messbedingungen anzupassen. Die Detektionsflächen<br />

variieren zwischen 0,075 und 5 mm im<br />

Durchmesser. Von besonderem Interesse sind zurzeit<br />

vor allem APDs für die Anwendung LIDAR zur<br />

exakten Positionsbestimmung im Automobilbereich.<br />

Bei OSI Optoelectronics besteht die Möglichkeit kundenspezifische<br />

Lösungen für APDs zu realisieren.<br />

• SphereOptics GmbH<br />

www.sphereoptics.de<br />

Beim neuen safePXV leistet all das<br />

ein einziges Positioniersystem mit<br />

nur einem Sensor. Die neue Sicherheits-Technologie<br />

kombiniert einen<br />

2-D-Lesekopf mit einem dreifarbigen<br />

DataMatrix-Codeband. Das spezielle<br />

Codeband enthält zwei sich überlagernde<br />

DataMatrix-Codes in Rot<br />

und Blau. Der 2-D-Lesekopf ist mit<br />

zwei unterschiedlich farbigen LED-<br />

Ringen – ebenfalls in Rot und Blau –<br />

ausgestattet. Diese werden getrennt<br />

voneinander aktiviert und lesen dann<br />

jeweils nur einen DataMatrix-Code<br />

aus. Als Ergebnis folgt immer eine<br />

SIL 3 / PLe Absolut Position. ◄<br />

Inline-Durchflusssensor<br />

mit IO-Link<br />

Mit dem über IO-Link programmierbaren<br />

Inline-Durchflusssensor<br />

SDNC 550 für wässrige<br />

Medien richtet sich EGE an OEMs<br />

und Maschinenbauer, die für ihre<br />

Produkte eine kompakte Lösung<br />

zur manipulationssicheren Durchflussmessung<br />

benötigen. Der<br />

Inline-Sensor zur Durchflusserfassung<br />

von 3 l/min bis 60 l/min<br />

hat kein Display oder Einstellungsmöglichkeiten<br />

am Gehäuse.<br />

Die Parametrierung mit IO-Link<br />

über den M12-Anschluss erfolgt<br />

wahlweise über die SPS oder<br />

über ein IO-Link-Mastermodul,<br />

das zwischen PC/Notebook und<br />

den Sensor geschaltet wird. Zu<br />

diesem Zweck liefert EGE das<br />

Mastersystem IOL-Master-Set<br />

V1.1 einschließlich der benötigten<br />

Kabel. Zur Ausgabe der<br />

Messwerte können zwei Kontakte<br />

des M12-Anschlusses anforderungsabhängig<br />

als PNP-, Analog-<br />

oder Pulsausgang parametriert<br />

werden.<br />

• EGE-Elektronik Spezial-<br />

Sensoren GmbH<br />

www.ege-elektronik.com<br />

PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 33


Sensoren<br />

Neues optisches Sensorsystem<br />

Transparente Objekte<br />

völlig unabhängig<br />

von ihrer Form oder<br />

Materialdicke äußerst<br />

zuverlässig erkennen?<br />

Für das neue optische<br />

Sensorsystem (Reflex-<br />

Lichtschranke) OR270478<br />

von ipf electronic ist das<br />

kein Problem.<br />

Mit 37 x 10 x 20 mm baut der OR270478 äußerst kompakt und ermöglicht somit eine leichte<br />

Integration in Applikationen auch mit äußerst beengten Platzverhältnissen<br />

Halle 8, Stand 8101<br />

ipf electronic gmbh<br />

info@ipf.de<br />

www.ipf.de<br />

Der entscheidende Grund: Das<br />

System bestehend aus einem<br />

optischen Sensor und einem Reflektor<br />

arbeitet mit extrem kurzwelligem<br />

polarisiertem UV-Licht. Zum<br />

Vergleich: Während das sichtbare<br />

Rotlicht bzw. Infrarotlicht konventioneller<br />

optischer Sensoren über<br />

eine Wellenlänge von rund 700 nm<br />

bzw. 880 nm verfügt, beträgt die<br />

Wellenlänge des OR270478 lediglich<br />

275 nm. Das kurzwellige UV-<br />

Licht des Sensors kann physikalisch<br />

bedingt selbst ansonsten schwer zu<br />

erfassende durchsichtige Materialien<br />

nicht durchdringen. Entsprechende<br />

Objekte haben für die Neuheit<br />

daher nicht mehr die Eigenschaft<br />

von Transparenz, sondern<br />

werden vielmehr wie undurchsichtige<br />

Gegenstände detektiert.<br />

Der hohe Transmissionsgrad von<br />

transparenten Objekten für sichtbare<br />

Strahlung und die damit verbundenen<br />

Herausforderungen für<br />

herkömmliche optische Sensoren<br />

(z. B. niedrige Schaltschwelle und<br />

damit hohe Empfindlichkeit gegenüber<br />

Verschmutzungen) haben für<br />

den OR270478 keinerlei Relevanz.<br />

Im Gegensatz hierzu benötigt die<br />

neue Lösung von ipf electronic keine<br />

hohe Empfindlichkeit zur Ermittlung<br />

einer eindeutigen Schaltschwelle,<br />

sodass auch Schmutz, Wassertropfen<br />

oder Alterung die einwandfreie<br />

Funktion des OR270478 nicht<br />

beeinflussen. Auch Mehrfachschaltungen<br />

zur Detektion des gleichen<br />

Objektes entfallen.<br />

Der OR27478 in Schutzart IP67<br />

erreicht einen Abstandbereich von<br />

40 bis 1.200 mm auf den Reflektor<br />

und verfügt über eine hohe Schaltfrequenz<br />

von ≤1 kHz. Ausgestattet<br />

mit einer IO-Link-Schnittstelle ermöglicht<br />

die neue Lösung außerdem<br />

eine einfache Integration ins<br />

Industrial Ethernet.<br />

Einsatzbereiche<br />

Potenzielle Anwendungsfelder des<br />

OR270478 finden sich in einer Vielzahl<br />

von Applikationen, z. B. Positionsabfrage<br />

von Glas- oder PET-<br />

Flaschen in der Getränkeindustrie,<br />

Positionskontrolle von Glasscheiben,<br />

Detektion von transparenten<br />

Kunststoffbehältern auf Transportbändern,<br />

Erkennung von durchsichtigen<br />

Verpackungs- oder Sicherungsfolien<br />

und, und, und. ◄<br />

Präzise Messung kleinster Wege auf engstem Raum<br />

In Anwendungen mit stark beengten Einbauverhältnissen<br />

gewährleisten die extrem schlanken<br />

LVDT-Wegsensoren (Linear Variable Differential<br />

Transformer) der Baureihe IKAL von<br />

inelta Sensorsysteme hochpräzise Positionsund<br />

Weglängenmessungen. Mit einem Gehäusedurchmesser<br />

von nur 8 mm und einer ausführungsabhängigen<br />

Gehäuselänge von maximal<br />

96 mm kommen die Sensoren, die in vier<br />

Ausführungen für Messwege bis 2 mm, 5 mm,<br />

10 mm und 20 mm erhältlich sind, auf engstem<br />

Raum unter. Sie erreichen eine Linearitätstoleranz<br />

von


Software/Tools/Kits<br />

Neue Version des Sercos Monitors verfügbar<br />

S/IP-Analyse<br />

Sercos International<br />

www.sercos.de<br />

Sercos International stellt eine<br />

neue Version des Sercos Monitors<br />

als kostenlosen Download zur Verfügung.<br />

Das vom Steinbeis-Transferzentrum<br />

Systemtechnik in Esslingen<br />

entwickelte Diagnosetool<br />

ermöglicht Anbietern und Anwendern<br />

eine umfassende und detaillierte<br />

Analyse des Datenverkehrs<br />

in Sercos-III-Netzwerken.<br />

Die Version 3.5.4 beinhaltet eine<br />

Vielzahl funktionaler Erweiterungen<br />

und Verbesserungen der Benutzerfreundlichkeit.<br />

Die neue Sercos Analysefunktion<br />

unterstützt die Sercos<br />

Oversampling Funktion, sodass<br />

innerhalb des Monitors auf einzelne<br />

Samples von Prozessdaten zugegriffen<br />

werden kann. Ebenso können<br />

herstellerspezifische SPDML-<br />

Dateien mit Parameterbeschreibungen<br />

über den Sercos Monitor<br />

auf Basis eines Sercos Startup-<br />

Vorgangs erstellt werden. Ein Konfigurationsdialog<br />

für CIP Safety für<br />

die manuelle Konfiguration von CIP<br />

Safety-Funktionen wurde ebenfalls<br />

implementiert.<br />

Für den Nutzer steht nun auch<br />

eine erweiterte S/IP-Analyse über<br />

optimierte Filter und eigene Telegrammtypen<br />

zur Verfügung, wie auch<br />

eine Erweiterung der Oszilloskop-<br />

Funktion für eine verbesserte grafische<br />

Analyse von Telegrammdaten.<br />

PcapNg-Dateiformate werden jetzt<br />

auch ohne vorherige Konvertierung<br />

unterstützt und Performance-Optimierungen<br />

durch Multi-CPU-Core<br />

Support für die Echtzeit-Aufzeichnung<br />

großer Datenmengen, z. B.<br />

für die Analyse von sporadischen<br />

Fehlern in Produktionsanlagen, ist<br />

mit der neuen Version des Sercos<br />

Monitors ebenfalls möglich.<br />

Für exakte Zeitstempel und eine<br />

Port-spezifische Auflösung der Sercos<br />

Telegramme bietet die neue Version<br />

die Integration des TAP Curious<br />

der Firma Kunbus. „Der Sercos<br />

Monitor hat sich zu einem unverzichtbaren<br />

Software-Tool für die<br />

gesamte Sercos Community entwickelt.<br />

Durch die kontinuierliche<br />

Weiterentwicklung der Funktionalität<br />

und der Benutzerfreundlichkeit<br />

können Hersteller und Anwender<br />

sehr zielgerichtet Fehler ursachen<br />

lokalisieren und die Verfügbarkeit<br />

der Maschinen und Anlagen signifikant<br />

steigern“, sagt Peter Lutz,<br />

Geschäftsführer, Sercos International.<br />

◄<br />

Elektromechanische Prototypen mit P+ 15 mal schneller und 10 mal günstiger entwickeln<br />

Die Software P+ ist eine leistungsstarke Simulations-<br />

und Entwicklersoftware für mechatronische<br />

Anwendungen jeder Branche. P+ ist<br />

eine Kombination aus Simulation und Steuerung.<br />

Durch die Kooperation mit Tinkerforge<br />

stehen der P+ Library nun eine Vielzahl an<br />

elektromechanischen Komponenten zur Verfügung.<br />

„P+ ist der Kleber zwischen Hardware<br />

und Funktion“ sagt Markus Kessler, Projektleiter<br />

bei P+. Neue Ideen können nun extrem<br />

schnell und günstig realisiert werden. So wird<br />

es möglich umgehend neue Produktlösungen<br />

zu entwickeln und der Geschäftsführung sowie<br />

den Kunden vorzustellen.<br />

Bereits in der Konzeptphase können so sehr<br />

schnell voll funktionsfähige Muster entstehen,<br />

die man sofort testen kann, um die Praxistauglichkeit<br />

festzustellen. P+ arbeitet mit objektorientierten<br />

Komponenten, die einfach per Drag/<br />

Drop verschaltet werden. Dabei kommt P+ größtenteils<br />

ohne zusätzlichen Programmcode aus.<br />

Wer aber doch individueller vorgehen möchte,<br />

kann eigenen Code einfach einbinden. Sobald<br />

die Lösung fertig ist, kann das gesamte Paket<br />

auf das kleine CN1 Modul übertragen werden,<br />

so dass alles autark lauffähig ist.<br />

Darüberhinaus ist P+ sehr anwenderfreundlich.<br />

Denn auch unerfahrene Personen bekommen<br />

nun die Chance eigenständig mechatronische<br />

Projekte zu realisieren. Für P+ gibt es<br />

unterschiedliche Lizenzmodelle beginnend mit<br />

einer kostenlosen Lizenz die unter www.pplussimulation.de<br />

herunter geladen werden kann.<br />

• MK-Gruppe<br />

info@mk-gruppe.de<br />

www.mk-gruppe.de<br />

PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 35


Software/Tools/Kits<br />

Die „sieben Tore“ der App Security<br />

Sicherheit im Entwicklungsprozess:<br />

Code sichern<br />

mobivention GmbH<br />

https://mobivention.com<br />

Dr. App diagnostiziert die wichtigsten<br />

Sicherheitsschwachstellen<br />

bei der Entwicklung und Nutzung<br />

von mobilen Enterprise Apps. Wie<br />

beim Fußball kommt es<br />

auf eine robuste Verteidigungsstrategie<br />

an.<br />

Bei der Benutzung von<br />

Apps im Unternehmen<br />

sind sich die Anwender<br />

nicht immer sicher in<br />

puncto Sicherheit. In<br />

der Tat hat das Thema<br />

viele Facetten und es<br />

gibt ebenso viele Einfallstore<br />

für Missbrauch<br />

und Manipulation.<br />

Mögliche Schwachstellen<br />

liegen entlang<br />

des gesamten Entwicklungs-<br />

und Nutzungsprozesses<br />

einer App, wobei<br />

Android-Apps stärker gefährdet sind<br />

als die iOS-basierten Versionen.<br />

Sieben kritische Zonen beleuchtet<br />

mobivention-Geschäftsführer<br />

Dr. Hubert Weid, aka Dr. App<br />

(https://doktor-app.com), – und<br />

zeigt, wie sich Risiken minimieren<br />

lassen. Seine grundsätzliche<br />

Empfehlung lautet: „Vorbeugen ist<br />

Kurz gefasst<br />

Die Verwendung von Apps auch im<br />

industriellen Umfeld wird immer beliebter.<br />

Allerdings sind sich viele Anwender<br />

der Sicherheitsschwachstellen nicht<br />

bewusst. Der Artikel zeigt mögliche<br />

Schwachstellen und Möglichkeiten der<br />

Minimierung der Risiken.<br />

besser als heilen. Also am besten<br />

gleich bei der App-Entwicklung an<br />

die Sicherheitsaspekte denken, die<br />

User aufklären, regelmäßige Sicherheits-<br />

Checks durchführen und den<br />

ganzen Prozess im Auge behalten.“<br />

Bereits bei der App-Entwicklung<br />

sollte man den Source Code einer<br />

App gegen Reverse Engineering<br />

schützen. Reverse Engineering<br />

bedeutet, dass ein Software-Produkt<br />

oder ein System vom Ende<br />

zum Beginn hin analysiert wird.<br />

Im positiven Sinn lässt sich dieses<br />

Verfahren zur Fehleranalyse oder<br />

Qualitätsprüfung nutzen. Allerdings<br />

können auf diesem Weg Apps missbräuchlich<br />

ausspioniert und nachgebaut<br />

werden. Eine Methode, um geistiges<br />

Eigentum in diesem Bereich<br />

zu schützen, ist die Obfuskierung<br />

des Source Codes. Dabei wird der<br />

Programmcode oder der Quelltext<br />

bewusst komplett oder partiell<br />

verändert, sodass ein Duplizieren<br />

unwahrscheinlich bis unmöglich<br />

wird. Außerdem ist der Source Code<br />

sicher vor unberechtigtem Zugriff<br />

zu speichern. Dies gilt sowohl bei<br />

lokaler Speicherung als auch bei<br />

der Nutzung eines Cloud Services.<br />

Datenschutzkonformität<br />

Gerade vor dem Hintergrund der<br />

neuen Datenschutz-Grundverordnung<br />

(DSGVO) sollte man die Datenschutzkonformität<br />

der Apps rechtssicher<br />

gewährleisten können. Denn<br />

auch im Datenschutz gilt: Unwissenheit<br />

schützt vor Strafe nicht,<br />

und zwar den Anbieter.<br />

In erster Linie ist<br />

er für die Einhaltung<br />

der datenschutzrechtlichen<br />

Vorgaben verantwortlich,<br />

auch wenn die<br />

App von einem Dienstleister<br />

entwickelt wurde.<br />

Deshalb sollten bereits<br />

in einer frühen Entwicklungsphase<br />

die Grundprinzipien<br />

des Datenschutzes<br />

im Blick behalten<br />

werden. Zum Beispiel<br />

den Zweckbindungsgrundsatz,<br />

nach dem nur<br />

auf Daten zugegriffen<br />

werden darf, die für den im Voraus<br />

bestimmten Zweck notwendig sind.<br />

Das Impressum muss den Anforderungen<br />

an Telemediendienste entsprechen.<br />

Die Datenschutzerklärung<br />

muss den Nutzer über Art,<br />

36 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>


Software/Tools/Kits<br />

Umfang und Zweck der Erhebung<br />

und Verwendung personenbezogener<br />

Daten informieren. Überdies<br />

muss auch während der App-Nutzung<br />

eine gut lesbare Datenschutzerklärung<br />

jederzeit abrufbar sein –<br />

eine Verlinkung zu einer Website<br />

reicht nicht aus. Die Liste der Vorgaben<br />

ist lang. Eine Zusammenfassung<br />

der wichtigsten Punkte bietet<br />

beispielsweise der Düsseldorfer<br />

Kreis unter folgendem Link an:<br />

https://www.datenschutz-bayern.de/<br />

technik/orient/OH_Apps.pdf<br />

Rechtssicherheit<br />

Eng mit der Datenschutzkonformität<br />

hängt die Rechtssicherheit<br />

zusammen. Der Anbieter ist dafür<br />

verantwortlich, dass die App den<br />

jeweils gültigen rechtlichen Vorschriften<br />

entspricht. Dabei ist nicht<br />

nur die deutsche Gesetzeslage zu<br />

berücksichtigen sondern die Situation<br />

in jedem Markt, in dem die<br />

App vertrieben beziehungsweise<br />

genutzt wird. Andernfalls droht die<br />

Gefahr, dass Apple oder Google<br />

die Veröffentlichung ablehnen oder<br />

Bußgelder und Abmahnungen von<br />

Wettbewerbern. Auch die Nutzungsrechte<br />

für Bild-, Video- und Textmaterial<br />

sind zu klären. Bei der Namensgebung<br />

der App sollte gründlich<br />

recherchiert und sicherstellt werden,<br />

dass der Name nicht bereits<br />

geschützt ist oder verwendet wird.<br />

Den Namen der App sollte man in<br />

jedem Fall schützen lassen. Professionelle<br />

App-Entwickler sind in der<br />

Regel mit diesen und vielen anderen<br />

Fallstricken vertraut.<br />

Aber nicht nur bei der Entwicklung<br />

sondern auch bei der Nutzung von<br />

Apps gibt es vielfältige Sicherheitsaspekte<br />

zu berücksichtigen.<br />

Gerät sichern<br />

Die App-Sicherheit im Nutzungsprozess<br />

beginnt beim Gerät und<br />

damit beim User. Er ist verantwortlich<br />

dafür, sein Gerät vor Diebstahl,<br />

Beschädigung oder Verlust zu schützen.<br />

Genauso wichtig ist es, einem<br />

unberechtigten Zugriff so gut wie<br />

möglich vorzubeugen. Das beginnt<br />

bereits bei der Verriegelung durch<br />

ein sicheres Passwort und der Verschlüsselung<br />

von Passwörtern. Auch<br />

regelmäßige Software-Updates und<br />

der Einsatz von Virenscannern sorgen<br />

für mehr Sicherheit. Unternehmen,<br />

die Apps auf mobilen Endgeräten<br />

einsetzen, sollten ihre Mitarbeiter<br />

über diese Verantwortlichkeiten<br />

ausführlich informieren.<br />

Daten sichern<br />

Neben der Sicherung der Geräte<br />

ist die Sicherung der Daten ein zentraler<br />

Aspekt der App Security. Ein<br />

Buzzword, das in diesem Zusammenhang<br />

oft fällt, ist BYOD (Bring<br />

your own device), also der Einsatz<br />

von auch privat genutzten Laptops,<br />

Tablets oder Smartphones innerhalb<br />

des Firmennetzwerks. Er bringt<br />

sicherheitstechnisch einige Herausforderungen<br />

mit sich – unabhängig<br />

davon, ob Mitarbeiter ihre eigenen<br />

Geräte mitbringen oder Firmengeräte<br />

im privaten Umfeld nutzen.<br />

Hier empfiehlt sich ein möglichst<br />

sicheres Betriebssystem in Kombination<br />

mit einer MDM (Mobile<br />

Device Management)-Software.<br />

Mit dieser Software lassen sich die<br />

Geräte zentral vom Unternehmen<br />

aus verwalten. Bei Diebstahl oder<br />

Verlust ist eine Sperrung oder die<br />

Löschung kritischer Daten via Fernzugang<br />

möglich. Der Einsatz von<br />

Programmen wie Samsung Knox<br />

erlaubt es überdies, geschäftliche<br />

und private Inhalte separat und gesichert<br />

auf einem Gerät abzulegen.<br />

Server sichern<br />

Ein Großteil der Apps nutzt eine<br />

Client-Server-Architektur. Dabei werden<br />

Daten von einem Server heruntergeladen<br />

und/oder auf einem solchen<br />

gespeichert. App-Sicherheit<br />

ist damit auch eine Frage der Server-Sicherheit.<br />

Regelmäßige Sicherheitsupdates<br />

und Backups sind hier<br />

ebenso unverzichtbar wie eine vernünftige<br />

Verwaltung von Zugriffsrechten.<br />

So wird die Gefahr gebannt,<br />

dass durch unbeabsichtigte Aktivitäten<br />

Schaden entsteht. Auch die<br />

Datei-Berechtigungen sollten möglichst<br />

niedrigschwellig gehalten werden.<br />

Darüber hinaus ist Server Monitoring<br />

angesagt: Die verantwortlichen<br />

Fachleute sollten kontinuierlich<br />

ein Auge darauf haben, ob und<br />

von wem Programme geändert werden.<br />

Auch ungewöhnliche Aktivitäten<br />

wie steigende CPU-Belastung, ein<br />

Zuwachs beim Traffic oder ähnliches<br />

können auf Missbrauchsversuche<br />

hinweisen. Mit speziellen Hackertools<br />

einen Testangriff auf seinem<br />

Server zu simulieren, ist in Deutschland<br />

nicht erlaubt. Die Zusammenarbeit<br />

mit entsprechenden Spezialisten<br />

ist jedoch möglich.<br />

Das Fazit von Dr. App: „Dies ist nur ein kleiner Überblick über<br />

die „App-Sicherungsmöglichkeiten“ entlang der gesamten<br />

Prozesskette. Um die Sicherheit beim Einsatz von Business<br />

Apps in Unternehmen zu optimieren, empfiehlt es sich, von<br />

Anfang an mit einem erfahrenen App-Entwicklungspartner<br />

zusammenzuarbeiten. Er wird bereits bei der Entwicklung<br />

Sicherheit und Datenschutz im Blick haben, regelmäßige<br />

Sicherheits-Checks und die Information der User anregen und<br />

den ganzen Prozess prüfen.“<br />

Kommunikation sichern<br />

Last but not least gilt es, die Kommunikation<br />

zwischen App und externen<br />

Devices beziehungsweise dem<br />

Server wirkungsvoll zu sichern. Auf<br />

jeden Fall empfiehlt sich die ausschließliche<br />

Nutzung verschlüsselter<br />

Verbindungen, zum Beispiel über<br />

VPN-Tunnels. Hier ist in Unternehmen<br />

auch eine gründliche Aufklärung<br />

der App-Nutzer gefragt: Vorsicht an<br />

öffentlichen Hotspots ist geboten.<br />

Überdies schaltet man WLAN- und<br />

Bluetooth-Verbindungen am besten<br />

aus, wenn man sie gerade nicht<br />

nutzt. Sensible Apps lassen sich<br />

auf Smart Devices auch mit einem<br />

Passwort schützen und verbergen.<br />

Um (fast) keine Spuren im Netz zu<br />

hinterlassen, kann man über den<br />

sogenannten privaten Surfmodus<br />

ins Internet gehen. ◄<br />

Aktion Deutschland Hilft<br />

Das starke Bündnis bei Katastrophen<br />

Wenn Menschen durch große Katastrophen in Not geraten, helfen wir.<br />

Gemeinsam, schnell und koordiniert. Aktion Deutschland Hilft - Bündnis<br />

deutscher Hilfsorganisationen.<br />

Spendenkonto (IBAN): DE62 3702 0500 0000 1020 30<br />

Jetzt Förderer werden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de<br />

PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 37


Software/Tools/Kits<br />

Digitale Transformation:<br />

Apps in der Industrie<br />

Membrain GmbH<br />

marketing@membrain-it.com<br />

www.membrain-it.com<br />

Produzierende Unternehmen kommen<br />

heute um die Themen Digitalisierung<br />

und Mobility nicht mehr<br />

herum und die Nachfrage nach<br />

integrierten Software-Lösungen<br />

im industriellen Umfeld ist weiterhin<br />

ungebrochen. Voraussetzung für<br />

die Einführung solcher<br />

Technologien ist aber<br />

das Vorhandensein<br />

einer echten, herstellerneutralen<br />

Integration.<br />

Denn die daraus<br />

resultierenden positiven<br />

Effekte ergeben<br />

sich nur durch eine<br />

vollständige Anbindung<br />

von bestehenden<br />

IT-Systemen<br />

wie ERP, CRM oder<br />

SAP an zum Beispiel<br />

mobile Anwendungen.<br />

Nur so können komplexe<br />

Unter nehmensprozesse automatisiert<br />

und nahtlos auf höchstem<br />

Niveau gewährleistet werden.<br />

Die Einsatzgebiete mobiler Apps<br />

sind nahezu endlos – und zwar<br />

branchenübergreifend: ob automatische<br />

Steuerung einer Maschine,<br />

Management der Lieferkette oder<br />

mobile Vereinfachung stationärer<br />

Business-Prozesse. Insbesondere<br />

Kurz gefasst<br />

Steigerung der Effizienz,<br />

Automatisierung und Digitalisierung<br />

bestehender Prozesse sind nach<br />

wie vor die Herausforderungen im<br />

industriellen Umfeld – Apps bringen<br />

diese Ziele deutlich voran<br />

die Nachfrage nach Apps für den<br />

Einsatz in Produktion, Logistik und<br />

Instandhaltung steigt rasant weiter.<br />

Schwierig ist hierbei nach wie vor<br />

die Anbindung an ein System oder<br />

eine Datenbank sowie der mobile<br />

Zugriff auf die jeweiligen Daten und<br />

Informationen.<br />

Anforderungen an mobile<br />

Apps<br />

Für den Einsatz von Apps im industriellen<br />

Umfeld ist ein integrierter<br />

Softwareansatz entscheidend, denn<br />

nur eine integrierte Lösung auf Basis<br />

einer modularen Softwarearchitektur<br />

ermöglicht eine lückenlose Rückverfolgbarkeit<br />

sowie hundertprozentige<br />

Transaktions sicherheit ins führende<br />

ERP-System. Zudem sollte<br />

sich die Lösung durch Skalierbarkeit<br />

und höchste Stabilität und Performance<br />

auszeichnen. Die Echtzeitfähigkeit<br />

gewährleistet immer den<br />

tatsächlichen Stand verfügbar zu<br />

machen. Ein Hybrid-Modus (Onund<br />

Offline-Betrieb) ermöglicht das<br />

unterbrechungsfreie Arbeiten. So<br />

kann ein zuverlässiges und kontinuierliches<br />

Arbeiten bei schlechter<br />

oder sogar ohne Internetverbindung<br />

(mobile Daten, WLAN) garantiert<br />

werden. Letztlich ermöglicht die Verwendung<br />

von Standardkomponenten<br />

ein „Go-Live“ innerhalb weniger<br />

Tage und macht somit eine teure IT-<br />

Projektberatung überflüssig.<br />

Das ERP als führendes und<br />

steuerndes System<br />

Bei mobilen Business Apps für<br />

den industriellen Einsatz ist es unbedingt<br />

erforderlich, dass<br />

sämtliche Daten zeitnah<br />

aus einem führenden<br />

ERP-System (z. B.<br />

SAP, MS Navision, Oracle,<br />

etc.) einer Anwendung<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Denn nur so ist ein<br />

Echtzeit-Zugriff auf alle<br />

aktuellen und prozessrelevanten<br />

Daten möglich.<br />

Viele Anbieter setzen<br />

dabei auf Punkt-zu-<br />

Punkt Ansätze, wie auch<br />

SAP mit Fiori, geraten<br />

aber damit schnell an<br />

ihre technologischen und budgettechnischen<br />

Grenzen. Benötigt<br />

wird deshalb eine Kommunikati-<br />

38 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>


Software/Tools/Kits<br />

Mobile Scanner und Handhelds wie das Motorola MC95 sorgen für schnelles und komfortables<br />

Arbeiten.<br />

onsplattform, die Daten aus sämtlichen<br />

Backends auf die mobilen<br />

Geräte bringt und umgekehrt. Hierbei<br />

ist es völlig unerheblich, woher<br />

die Daten kommen (SAP, Oracle,<br />

MS Dynamics etc.) und wohin sie<br />

gehen (Android, iOS, Windows etc.).<br />

So bietet beispielsweise die Membrain<br />

GmbH mit ihrer modularen<br />

Softwarearchitektur MembrainRTC<br />

- mobile platform 4.0 diese Art von<br />

Datendrehscheibe, da eine problemlose<br />

und integrierte Anbindung von<br />

Drittsystemen wie Web Services,<br />

Exchange oder auch Steuerungen<br />

(Industrie 4.0) bereits vorhanden ist.<br />

Der Kommunikationsserver ist plattformunabhängig<br />

und verfügt über<br />

eine zertifizierte SAP-Schnittstelle.<br />

Daten werden bidirektional vom führenden<br />

ERP-System verwaltet und<br />

beliebigen Front-Ends, wie mobilen<br />

Geräten, Terminals oder Maschinen,<br />

zur Verfügung gestellt. Das ERP-<br />

System wird hierbei als steuernde<br />

Instanz verwendet.<br />

Maximale Flexibilität:<br />

Cloud-Lösungen<br />

Auch das Thema Cloud spielt bei<br />

Business Apps eine zunehmend<br />

wichtige Rolle für einige Anwendungsbereiche.<br />

Verfügbare Cloud<br />

Konnektoren ermöglichen eine einfache<br />

und schnelle Anbindung an<br />

den Kommunikationsserver – zum<br />

Beispiel an die SAP Cloud Platform,<br />

eine eigene Cloud, oder klassisch<br />

an das eigene lokale Rechenzentrum.<br />

Das sorgt für höchste Flexibilität<br />

und Performance sowie eine<br />

sichere Anbindung mobiler Geräte<br />

in die IT-Landschaft des Unternehmens.<br />

Business Apps in der Praxis<br />

Getrieben von der Echtzeit fähigkeit<br />

sowie der medienbruchfreien Dokumentation<br />

von Prozessen gewinnt<br />

der Bereich Apps im industriellen<br />

Umfeld zunehmend an Bedeutung.<br />

Oberstes Ziel ist hier die Effizienzsteigerung,<br />

Verbesserung und Automatisierung<br />

bestehender Prozesse<br />

sowie ein papierloses Arbeiten.<br />

Speziell dort wo man auf manuelle<br />

und nicht IT-gesteuerte Prozesse<br />

trifft, bietet das Arbeiten mit<br />

Apps deutliches Verbesserungspotential.<br />

Die folgenden Beispiele<br />

aus dem Bereich Lager und Logistik<br />

sowie der Instandhaltung verdeutlichen<br />

dies.<br />

Arbeiten mit Apps<br />

Gezeigt wird dies anhand von<br />

Beispielen von Lager und Logistik-Anwendungen<br />

im Automotive-Bereich.<br />

Die Automobilindustrie<br />

ist geprägt durch hohe Qualitätsstandards,<br />

komplexe Produktionsprozesse<br />

sowie eine umfangreiche<br />

Supply Chain. Trotz enormer<br />

Stücklistentiefe, großer Teilevielfalt<br />

und zunehmenden Outsourcings<br />

an externe Partner verfügt<br />

die Automobilindustrie heute über<br />

äußerst schlanke Prozesse, minimale<br />

Bestände und erlaubt keinerlei<br />

Fehler. Viele produzierende<br />

Unternehmen der Automobilbranche<br />

setzen deshalb schon heute auf<br />

mobile Software-Anwendungen, mit<br />

deren Hilfe die gesamte Materialwirtschafts-<br />

und Produktionskette<br />

abgebildet werden kann, vom Wareneingang<br />

und Rückmeldung bis<br />

hin zur Umbuchung, Kommissionierung<br />

und dem Versand inklusive<br />

der direkten Buchung ins führende<br />

ERP-System (SAP). Das ermöglicht<br />

eine vollständige Analyse,<br />

Steuerung und Dokumentation der<br />

Produktions- und Logistikprozesse.<br />

Mobile Scanner und Handhelds sorgen<br />

dabei für schnelles und komfortables<br />

Arbeiten. Derartige Lösung<br />

umfassen meist auch eine Maschinenanbindung<br />

bzw. Steuerung für<br />

die automatische und direkte Rückmeldung<br />

von produzierten Stückzahlen,<br />

Gutmengen sowie den Ausschuss.<br />

Des Weiteren meldet die<br />

SPS dem Werker, welcher Auftrag<br />

gerade produziert wird. Falschlieferungen,<br />

veraltete Daten im SAP,<br />

manuelle und somit fehleranfällige<br />

Dokumentationsprozesse gehören<br />

somit der Vergangenheit an.<br />

Papierloses Bearbeiten von<br />

Instandhaltungsaufträgen<br />

Viele Unternehmen setzen bei der<br />

Abarbeitung von Instandhaltungsaufträgen<br />

SAP PM (Plant Maintenance)<br />

ein. Dabei wird jedoch sehr<br />

viel Papier durch den manuellen<br />

Prozess des Ausdruckens, Verteilens<br />

und Bearbeitens der jeweiligen<br />

Aufträge verbraucht. Das ist<br />

nicht nur sehr aufwendig, sondern<br />

ein solcher Prozess ist außerdem<br />

auch noch fehleranfällig und nicht<br />

transaktionssicher. Bei einigen hundert<br />

Maschinen und Anlagen, die in<br />

Stand zu halten sind, fallen zudem<br />

enorme Papierberge am Ende eines<br />

Monats an. Hinzu kommen die langen<br />

Wege und die unnötigen Wartezeiten.<br />

Denn sobald ein Mitarbeiter<br />

einen Auftrag abgearbeitet hat,<br />

muss er zurück ins Instandhaltungsbüro,<br />

um sich einen neuen Auftrag<br />

zu holen. Erschwerend kommen<br />

noch die schlechte Erreichbarkeit<br />

der Mitarbeiter, die Komplexität<br />

der Auftrags-Zuteilungen und<br />

-Rückmeldung sowie der enorme<br />

Verwaltungsaufwand hinzu. Diese<br />

Abläufe können mit mobilen Apps<br />

deutlich optimiert werden. Membrains<br />

Instandhaltungslösung setzt<br />

dabei auf SAP PM auf und verbin-<br />

PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 39


Software/Tools/Kits<br />

det die eingesetzten mobilen Endgeräte<br />

mit einer Echtzeit-Integration.<br />

Eine zertifizierte Schnittstelle<br />

ermöglicht die Nutzung sämtlicher<br />

SAP-Standardfunktionen, aber auch<br />

die Anpassung an individuelle Prozesse<br />

ist dank der Flexibilität der<br />

Lösungen innerhalb kürzester Zeit<br />

realisierbar. So werden dem Instandhalter<br />

genau die Information mobil<br />

bereitgestellt, die er auch benötigt;<br />

zum Beispiel Aufträge, Meldungen<br />

und Checklisten. Eine intuitive Benutzeroberfläche<br />

hat bei dieser<br />

Lösung einen besonderen Stellenwert,<br />

Instandhaltungsaufträge lassen<br />

sich so mit nur wenigen Klicks<br />

auf dem mobilen Gerät abwickeln.<br />

Einsatzgebieten von<br />

mobilen Apps sind keine<br />

Grenzen gesetzt<br />

Der enorme Erfolg von Apps im<br />

B2C-Bereich wird künftig auch verstärkt<br />

im Business-Bereich Einzug<br />

halten. Wichtige Anforderungen an<br />

die Lösung sind dabei Transaktionssicherheit<br />

ins ERP-System, unterbrechungsfreies<br />

Arbeiten, lückenlose<br />

Rückverfolgbarkeit und Vermeidung<br />

von Fehlern sowie das Sicherstellen<br />

von Workflows. Es bedarf einer<br />

flexiblen Software-Architektur, einer<br />

modularen Plattform, Echtzeitfähigkeit,<br />

Skalierbarkeit sowie eines integrierten<br />

Ansatzes. Den Einsatzbereichen<br />

sind dabei keine Grenzen<br />

gesetzt – von der automatischen<br />

Maschinensteuerung und -kontrolle<br />

über das Management der<br />

Logistikprozesse bis hin zur mobilen<br />

Automatisierung und Vereinfachung<br />

stationärer Prozesse. Hierbei<br />

spielt es keine Rolle, ob Daten<br />

automatisiert von einer systemangebundenen<br />

Maschine direkt ins<br />

Backend geschrieben werden oder<br />

von einem mobilen Gerät kommen.<br />

Im Fokus stehen hierbei fast immer<br />

aktuelle Daten. Diese verhelfen zu<br />

Effizienzsteigerung, höherer Transparenz<br />

und zur lückenlosen Dokumentation.<br />

◄<br />

Fehleranalyse für aktuelle SPS-Projekte<br />

Der SPS-Analyser AutoSPY ist<br />

ein vielseitiges Werkzeug zur Überwachung<br />

und Fehlerdiagnose von<br />

automatisierten Systemen. Diverse<br />

Gerätetreiber ermöglichen es der<br />

Software, Prozessdaten von unterschiedlichen<br />

Quellen wie SPSen,<br />

OPC-Servern, Kameras oder Feldbussen<br />

zu erfassen.<br />

In der jüngst erschienenen Version<br />

wurden eine Reihe dieser Treiber<br />

überarbeitet. So lassen sich<br />

nun auch Projekte des STEP7 TIA<br />

Portals V15 sowohl online von der<br />

SPS als auch offline von der Festplatte<br />

einlesen. Eine intelligente<br />

Suchfunktion hilft beim schnellen<br />

Auswählen von TIA-Symbolen<br />

für die anschließende Datenerfassung<br />

von bis zu 16 SIMATIC<br />

S7-1200/1500 SPSen gleichzeitig.<br />

Zur Aufzeichnung muss weder<br />

der optimierte Bausteinzugriff für<br />

S7-Datenbausteine abgeschaltet,<br />

noch die unsichere PUT/GET-Kommunikation<br />

zwischen SPS und PC<br />

Analyser AutoSPY für SIMATIC S7-1500, Copyright: Siemens AG<br />

extra aktiviert werden. Das spezielle<br />

Konfigurieren der SPSen, wie<br />

es andere Programme zur Fehlerdiagnose<br />

erfordern, ist also<br />

nicht nötig.<br />

Zeitersparnis<br />

Um dem Anwender weitere Zeit<br />

zu sparen, wurden zentrale Komponenten<br />

der Software optimiert<br />

und dadurch merklich beschleunigt,<br />

angefangen vom Zugriff auf<br />

die archivierten Messdaten über<br />

die Handhabung von vielen Flags<br />

zur Markierung von besonderen<br />

Ereignissen in der Signalspur bis<br />

hin zum Import von Messdaten aus<br />

CSV-Dateien, der etwa zwei- bis<br />

fünfmal schneller als bisher arbeitet.<br />

Damit eignet sich das Werkzeug<br />

noch besser für die Visualisierung<br />

und Analyse von Massendaten,<br />

wie sie beispielsweise bei<br />

der Suche nach Ursachen von<br />

sporadischen Anlagenstörungen<br />

anfallen.<br />

• GWT-TUD GmbH<br />

info@autospy.de<br />

www.autospy.de<br />

40 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>


IoT<br />

Aufbau eines intelligenten, globalen<br />

IoT-Netzwerks<br />

Thingstream mahnt zur Sorgfalt bei Wahl der Technologiestandards<br />

Thingstream<br />

https://thingstream.io<br />

Es gibt stetig neue Prognosen<br />

darüber, wie das Internet der Dinge<br />

(Internet of Things, IoT) weltweit weiter<br />

expandieren wird – mit tiefgreifenden<br />

Auswirkungen auf Unternehmen<br />

und Verbraucher. So soll das<br />

IoT den Unternehmen in den nächsten<br />

Jahren Hunderte Milliarden US-<br />

Dollar Einkünfte bescheren und mit<br />

mehreren Billionen Dollar zum globalen<br />

BIP-Wachstum beitragen<br />

(Quelle: https://<br />

www.corporateriskandinsurance.com/news/cyber/<br />

internet-of-things-addsbillions-of-exposures-tobusinesses/90133).<br />

Die<br />

Realität ist gegenwärtig<br />

jedoch noch eine völlig<br />

andere, wie Neil Hamilton,<br />

VP Business Development<br />

bei Thingstream,<br />

betont. So sind die aktuell<br />

überwiegend genutzten<br />

Verbindungsstandards<br />

nicht praktikabel und der<br />

„Heilsbringer“ 5G steckt<br />

noch in den Kinderschuhen,<br />

ist teuer und für zahlreiche<br />

IoT-Anforderungen falsch<br />

dimensioniert.<br />

Am Rande des IoT<br />

Indem die Daten nur bei Bedarf<br />

von und zu einer aktivierten Anwendung<br />

übertragen werden, können die<br />

Betreiber die Datenmenge minimieren,<br />

die in der Cloud verarbeitet werden<br />

soll. Durch die Verarbeitung von<br />

IoT-Nachrichten am Netzwerkrand<br />

können die Anforderungen<br />

an Clouddatenspeicherung und<br />

-analyse reduziert und gleichzeitig<br />

Kosten gespart werden.<br />

Die intelligente Identifizierung<br />

entscheidender Daten ermöglicht<br />

es, zu beurteilen, welche<br />

Daten zur Verarbeitung an die<br />

Cloud gesendet werden müssen<br />

und welche Daten am Netzwerkrand<br />

analysiert werden können<br />

– und ob Entscheidungen auch<br />

lokal getroffen werden können.<br />

Für IoT-fähige Geräte, die in<br />

einer zeitkritischen Umgebung<br />

arbeiten, resultieren daraus<br />

erhebliche Vorteile. Wenn das<br />

IoT-Gerät so programmiert werden<br />

kann, dass es sofort eine<br />

Entscheidung trifft, wird wertvolle<br />

Zeit gespart. Das Gerät<br />

unternimmt hierbei sofort die<br />

nächsten Schritte, anstatt Daten<br />

zurück in die Cloud zu übertragen,<br />

bevor es einen Prozess<br />

fortsetzt.<br />

Nutzung von GSM-basierten,<br />

energiesparenden<br />

Verbindungen<br />

Da die Kosten für Daten, die über<br />

eine Internetverbindung gesendet<br />

werden, hoch sind, sollten Unternehmen<br />

zunächst genau überlegen, was<br />

sie eigentlich wirklich kommunizieren<br />

müssen. Typischerweise müs-<br />

„Angesichts eines derart<br />

aggressiven Wachstums, das<br />

weit über alle vorherigen<br />

Schätzungen hinausgeht, werden<br />

die vorhandenen Infrastrukturen<br />

zunehmend mit Daten gesättigt. Da<br />

dieses Wachstum die Fähigkeiten<br />

der verfügbaren Netzwerke bei<br />

weitem übertrifft, ist nun ein<br />

strategischer Ansatz erforderlich“,<br />

erklärt Neil Hamilton. „Dieser<br />

sollte berücksichtigen, was genau<br />

kommuniziert werden muss, um ein<br />

intelligentes Netzwerk aufzubauen,<br />

das auf effiziente Weise den<br />

Anforderungen an die IoT-<br />

Datenverarbeitung gerecht wird.“<br />

PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 41


IoT<br />

sen nur kleine Datenpakete übertragen<br />

werden, so dass eine Internetverbindung<br />

in den meisten Fällen<br />

nicht notwendig ist.<br />

Eine schlanke, kostengünstige<br />

und zuverlässige Messaging-Option<br />

mit geringer Bandbreite, die im etablierten<br />

GSM-Sprachnetzwerk verfügbar<br />

ist, kann in vielen Fällen die<br />

Anforderungen für die IoT-Kommunikation<br />

erfüllen. So ist dieser Ansatz<br />

in sensorbasierten Anwendungen<br />

des industriellen Internets der Dinge<br />

(IIoT) immer häufiger anzutreffen.<br />

Die Kommunikation über ein einfaches<br />

USSD-Messaging-Protokoll,<br />

das in mehr als 190 Ländern<br />

weltweit verfügbar ist, ermöglicht<br />

die Übertragung von Datenpaketen<br />

bis 160 Bytes Größe pro Nachricht.<br />

Eine bewährte Plattform basierend<br />

auf dieser Kommunikationstechnologie<br />

unterstützt Unternehmen dabei,<br />

IoT-Projekte schnell umzusetzen.<br />

Darüber hinaus können sensorbasierte<br />

IoT-Anwendungen so programmiert<br />

werden, dass sie eine<br />

Vielzahl von Informationen übertragen.<br />

Auf diese Weise wird der<br />

Einsatz weiterer angeschlossener<br />

Geräte überflüssig und es kann ein<br />

intelligentes und effizientes Netzwerk<br />

bereitgestellt werden. IoT-Geräte<br />

können sich automatisch mit einer<br />

entsprechenden IoT-Anwendung<br />

verbinden, wo auch immer GSM-<br />

Konnektivität vorhanden ist, wobei<br />

sie das stärkste verfügbare Netzwerk<br />

verwenden. Dadurch ist diese<br />

Lösung im Vergleich zu mobilen<br />

Datenverbindungen zuverlässiger.<br />

Dieses Netzwerk ist prädestiniert<br />

für das IoT, da andere internetbasierte<br />

Optionen derzeit in Bezug auf<br />

Kosten, Zuverlässigkeit und Reichweite<br />

nicht konkurrieren können.<br />

MQTT-SN<br />

Die Kommunikation wichtiger<br />

Informationen durch winzige Datenpakete<br />

erfolgt über MQTT-SN (Message<br />

Queue Telemetry Transport for<br />

Sensor Networks). Dieses Publish/<br />

Subscribe-Messaging-Protokoll kann<br />

Informationen zu und von Cloud-<br />

Systemen an einen Sensor senden<br />

und korrekt konfiguriert werden,<br />

um die Zustellung von Nachrichten<br />

zu gewährleisten.<br />

Ein weiterer großer Vorteil der<br />

GSM-Technologie ist zweifellos die<br />

Sicherheit. Daten werden nicht wirklich<br />

über das Internet übertragen,<br />

was die Cybersicherheit erheblich<br />

verbessert, da keine IP-Adressen<br />

für den Datenaustausch zwischen<br />

IoT-Geräten und der Konnektivitätsplattform<br />

verwendet werden müssen.<br />

Dies hilft, die Verbindungslevel<br />

hoch und die Kosten gering zu<br />

halten. Sensorbasierte IoT-Geräte<br />

können darüber hinaus so programmiert<br />

werden, dass sie nur<br />

dann Daten in die Cloud senden<br />

oder lokal verarbeiten und darauf<br />

reagieren, wenn bestimmte Parameter<br />

erfüllt sind. Dieser selektive<br />

Ansatz für die Daten übertragung<br />

sorgt dafür, dass das IoT-Gerät im<br />

Leerlauf ausgeschaltet wird und<br />

die Batterielaufzeit maximiert wird.<br />

Sicherstellung<br />

der langfristigen<br />

Funktionsfähigkeit<br />

Die bestehende Infrastruktur wird<br />

die steigende Anzahl von IoT-Konnektivitätslösungen<br />

kaum bewältigen<br />

können. Eine Messaging-Lösung,<br />

die auf dem bestehenden GSM-<br />

Sprachnetzwerk basiert, bietet hingegen<br />

eine unmittelbare und langfristige<br />

Funktionsfähigkeit. Unternehmen<br />

können so IoT-Anwendungen<br />

nutzen, um ihre langfristige Wettbewerbsposition<br />

in einer zunehmend<br />

digitalisierten Wirtschaft sicherzustellen.<br />

Ein solches LPWAN (Low Power<br />

Wide Area Network) kann als Basis<br />

für ein wirklich globales IoT-Netzwerk<br />

verwendet werden, insbesondere in<br />

Bereichen mit minimaler Konnektivität.<br />

Für Geräte, die über nicht-<br />

GSM-basierte Netzwerke fernverbunden<br />

sind, ist die sichere Übertragung<br />

von Daten immer noch ein<br />

Problem. Dies macht Lösungen, die<br />

keine TCP/IP-Verbindung verwenden,<br />

im Vergleich zu anderen Optionen<br />

attraktiv.<br />

„Durch den Einsatz sicherer Technologien,<br />

die weniger Strom verbrauchen<br />

und vernetzten Geräten<br />

eine intelligente Datenkommunikation<br />

ermöglichen, zahlen Unternehmen<br />

nur für die Daten, die tatsächlich<br />

verarbeitet werden, was die<br />

Gesamtkosten reduziert“, erklärt<br />

Neil Hamilton von Thingstream.<br />

„Dadurch werden sie ermutigt,<br />

nicht dem Hype „alles verbunden,<br />

überall“ zu verfallen, der das IoT-<br />

Umfeld derzeit erfasst. Zudem sorgen<br />

Unternehmen auf diese Weise<br />

für eine verbesserte betriebliche<br />

Effizienz in allen IoT-Bereitstellungen.“◄<br />

42 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>


Steuern und Regeln<br />

Miniatur-Servoregler für Robotik<br />

Die MACCON GmbH lanciert die EVEREST-<br />

Familie von Kleinst-Servoreglern für bürstenlose<br />

Motoren mit Leistungen bis 5 kW.<br />

Der neue Servoregler (EVEREST) des spanischen<br />

Herstellers Ingenia ist für Anwendungen<br />

mit geringem Bauraum oder Anforderungen<br />

nach geringem Gewicht konzipiert. Beispiele<br />

sind Robotergelenke, tragbare Robotik,<br />

autonome Intralogistik-Fahrzeuge und unbemannte<br />

Fluggeräte.<br />

Die hohe Leistungsdichte bis 5 kW ist auf<br />

neue GaN-Transistoren zurückzuführen. Die<br />

hohe Schaltzfrequenz der GaN (Galliumnitrid)<br />

Transistoren ermöglicht auch einen höheren Wirkungsgrad<br />

als bei Silizium-Transistoren, welcher<br />

für Akkubetriebene Maschinen eine wichtige<br />

Anforderung ist. Der EVEREST ist nicht<br />

nur ein Servoregler, sondern er enthält auch<br />

eine vollwertige Motion-Control-Unit (MCU).<br />

Mit der MCU kann der Maschinenbauer seine<br />

eigenen Ablaufsteuerung auf dem EVEREST<br />

implementieren.<br />

Merkmale im Überblick<br />

• Abmessungen: 42 x 30 x 22 mm<br />

• Gewicht: 20 g<br />

• Spannung: 12 - 85 V DC<br />

• Nennphasenstrom: 20 A eff<br />

• Spitzenleistung: bis 5 kW<br />

• Rückführung: Inkrementell, Hallsensoren,<br />

BiSS-C<br />

• Safe-Torque-Off (STO)<br />

• Feldbus: EtherCAT oder CANopen<br />

• Betriebstemperatur: -40 – 85 °C<br />

Der Vertrieb des EVEREST-Servoreglers in<br />

Deutschland erfolgt über Firma Maccon GmbH.<br />

• MACCON GmbH<br />

www.maccon.de<br />

Omron stellt vier Serien von Geräten für die Zustandsüberwachung vor<br />

Zustandüberwachungsgeräte<br />

für Motoren, mit denen der Ausfall<br />

eines 3-Phasen-Induktionsmotors<br />

vorhergesagt werden kann,<br />

netzwerkgebundene Netzteile, mit<br />

denen die Lebensdauer sowie der<br />

Ausfall von in Schaltschränken<br />

installierten Netzteilen vorhergesagt<br />

werden kann, Durchfluss- und<br />

Drucksensoren zur Überwachung<br />

des Hydrauliköls und des Kühlwassers<br />

für Pressmaschinen und Spritzgießmaschinen,<br />

sowie intelligente<br />

Zustandüberwachungsverstärker,<br />

die das IoT bestehender analoger<br />

Sensoren in Anlagen oder Maschinen<br />

beschleunigen.<br />

Die Veröffentlichung der Zustandüberwachungsgeräte<br />

ist Teil der<br />

Bemühungen von Omron, ein Portfolio<br />

von 100.000 IoT-Komponenten<br />

zu erreichen. Die Überwachungsgeräte<br />

sorgen für eine dauerhafte<br />

Visualisierung des Anlagen- und<br />

Ausrüstungszustands, der zuvor<br />

nicht zugänglich war, erkennen Statusfehler<br />

von Anlagen im Voraus<br />

und sorgen für die Aufrechterhaltung<br />

der Produktionslinien sowie<br />

der Produktivität.<br />

Die Zustandüberwachungsgeräte<br />

verfolgen Veränderungen im<br />

Energie- und im Kreislaufsystem<br />

von Produktionsanlagen in Echtzeit.<br />

Zudem geben sie über Kommunikationsnetzwerke<br />

den Zeitpunkt für<br />

einen Teileaustausch vor deren Ausfall<br />

an und tragen zur Vermeidung<br />

unerwarteter Stillstandzeiten und<br />

Qualitätsschwankungen der Produkte<br />

bei. So können nun Unregelmäßigkeiten<br />

bei der Anlagenqualität<br />

sowie Ausfälle von jedem<br />

Mitarbeiter erkannt werden, und<br />

man ist nicht mehr von der Erfahrung<br />

und Intuition qualifizierter Mitarbeiter<br />

abhängig. So können die<br />

durch unerwartete Sillstandzeiten<br />

bedingten Geschäftsverluste reduziert<br />

und die Einhaltung von Wartungsplänen<br />

verbessert werden. Vier<br />

Serien von Zustandüberwachungsgeräten<br />

gehen in den Verkauf<br />

Zustandüberwachungsgeräte<br />

für Motoren<br />

Motorvibration, Oberflächentemperatur,<br />

Isolierungswiderstand, Stromstärke,<br />

Zersetzungsgrad.<br />

EtherNet/IP (Überwachung mittels<br />

geeignetem PC-Tool), Alarmausgang,<br />

Transistorausgang, Balkenanzeige,<br />

Überwachungsdisplay.<br />

Netzwerkgebundene<br />

Netzteile<br />

Jahre bis zum Austausch<br />

des Netzteils, Gesamtlaufzeit,<br />

Ausgangsspannung/-strom, Booststrom,<br />

Eigendiagnose (Überhitzung,<br />

Messwertfehler, Speicherfehler),<br />

Produktmodell, Seriennummer.<br />

Ethernet/IP, Modbus/TCP, Überwachungsdisplay.<br />

Durchflusssensoren,<br />

Drucksensoren<br />

Durchflussrate + Temperatur<br />

Druck + Temperatur<br />

Statusausgang, Steuerungsausgang,<br />

analoger Ausgang, E/A-Verbindung,<br />

Überwachungsdisplay, Statusanzeige.<br />

Intelligente Zustandüberwachungsverstärker<br />

Anschließbare Sensorköpfe<br />

Sensoren, die Messergebnisse in<br />

Stromstärke (DC 4 bis 20 mA) oder<br />

Spannung (1 bis 5 V DC ) ausgeben<br />

und übertragen. (Durchfluss- und<br />

Drucksensoren können ebenfalls<br />

verbunden werden.)<br />

Steuerungsausgang, Überwachungsdisplay,<br />

durch die Verbindung<br />

mit einer Kommunikationseinheit<br />

mit offenen Netzwerken kompatibel<br />

(EtherCAT, CC-Link).<br />

• Omron<br />

eu.omron.com<br />

PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 43


Steuern und Regeln<br />

Temperatur, Füllstand & Co. sicher erfasst<br />

Neues Analogeingangsmodul für konfigurierbare, sichere Kleinsteuerung optimiert Prozessabläufe<br />

Beliebiger Einsatz – höchste<br />

Sicherheit<br />

Das neue Analogeingangsmodul<br />

stellt vier voneinander unabhängige,<br />

sichere analoge Stromeingänge<br />

von 4 - 20 mA mit einer<br />

Auflösung von 15 Bit plus Vorzeichen<br />

zur Verfügung. Der Messbereich<br />

liegt bei 0 - 25 mA. Die analogen<br />

Eingänge eignen sich für den<br />

Anschluss von Messumformern<br />

oder Gebern mit standardisierten<br />

Stromsignalen. Dafür wurde das<br />

Softwaretool PNOZ multi Configurator<br />

um zahlreiche Analogbausteine<br />

ergänzt. Mit ihnen lassen<br />

sich beliebige Messgrößen, wie zum<br />

Beispiel Druck, Temperatur, Füllstand,<br />

Distanz sicher bis zur höchten<br />

Sicherheitskategorie erfassen<br />

und überwachen.<br />

Das Analogeingangsmodul PNOZ m EF 4AI erweitert die Produktfamilie der konfigurierbaren,<br />

sicheren Kleinsteuerungen PNOZmulti 2 von Pilz und bietet eine schnellere Verarbeitung und<br />

optimiertere Diagnose. Foto: Pilz GmbH & Co. KG<br />

Das neue Analogeingangsmodul<br />

PNOZ m EF 4AI erweitert<br />

die Produktfamilie der konfigurierbaren,<br />

sicheren Kleinsteuerungen<br />

PNOZmulti 2. Mit ihm lassen<br />

sich beliebige Prozessvorgänge<br />

sicher bis PL e bzw. SIL CL 3 erfassen<br />

und überwachen. Ein besonderes<br />

Plus hierbei ist das eigenständige<br />

Modulprogramm (mIQ),<br />

mit dem sich Werte feingranular einstellen<br />

lassen. Dies sorgt für eine<br />

schnellere Verarbeitung direkt im<br />

Modul, Prozesse lassen sich nicht<br />

nur sicherer, sondern auch exakter<br />

überwachen. Zuverlässig überwacht<br />

werden unter anderem Druck, Temperatur,<br />

Durchfluss, Distanz und Füllstand<br />

oder auch Seilgeschwindigkeit<br />

und -belastung. Dazu kommen<br />

Prozessabläufe, die Kraftzustände,<br />

Biegevorgänge oder Wegmessung<br />

einschließen.<br />

Das eigenständige Modulprogramm<br />

mIQ sorgt mit seiner dezentralen<br />

Verarbeitung im Modul<br />

für schnelle Reaktionszeiten.<br />

PNOZ m EF 4AI stellt dabei über<br />

das Softwaretool PNOZmulti Configurator<br />

neue Softwarebausteine<br />

für Eingang, Plausibilität, Skalierung<br />

und arithmetische Funktionen<br />

zur Verfügung. Schon bei<br />

der Konfigurierung können die analogen<br />

Messwerte in numerische<br />

Größen mit beliebiger Maßeinheit<br />

skaliert werden. Die Grenzwert-,<br />

Bereichs- oder Arbeitsbereichsüberwachung<br />

ist mit nur wenigen<br />

Mausklicks über das Softwaretool<br />

parametrierbar.<br />

Die Auslegung gewährleistet,<br />

dass der Standard-Messbereich<br />

von Sensoren sicher eingehalten<br />

wird, so sind verbreitete Industriestandards<br />

einfach anwendbar. In der<br />

Summe ermöglicht das Modulprogramm<br />

eine einfache Projektierung<br />

sowie eine exaktere und schnellerer<br />

Prozessteuerung.<br />

Schnellere Reaktion<br />

minimiert Ausfallzeiten<br />

Die arithmetische Funktionen wie<br />

Mittelwertbildung, Differenzdruckberechnung<br />

u. a. erleichtern den Einsatz<br />

und ermöglichen eine exaktere und<br />

schnellere Diagnose. Es können bis<br />

zu sechs Analogwerte pro Modul an<br />

einen Feldbus übergeben werden, so<br />

dass ein schnellerer Prozesseingriff<br />

möglich ist. In Kombination mit der<br />

Visualisierungssoftware PASvisu von<br />

Pilz können Analogwerte angezeigt<br />

und ausgewertet werden. Dadurch<br />

lassen sich zudem Stillstandszeiten<br />

minimieren. Anwender profitieren<br />

beim Einsatz von PNOZmulti 2 so<br />

von einer schnellen Projektierung<br />

und Inbetriebnahme.<br />

Einsatzbereiche<br />

Neben vielfältigen Einsatzmöglichkeiten<br />

im Serien- und Sondermaschinenbau<br />

oder auch im Bereich<br />

Food and Beverage bringt der Einsatz<br />

des neuen Analogeingangsmoduls<br />

von Pilz insbesondere für<br />

die Branchen Prozess- und Verfahrenstechnik,<br />

etwa bei Brennersteuerungen,<br />

Vorteile. ◄<br />

Pilz GmbH & Co. KG<br />

www.pilz.com<br />

Mehr zum Produkt unter:<br />

https://www.pilz.com/de-DE/company/press/messages/articles/196063<br />

44 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>


Kommunikation<br />

Ein Switch, der mit seinen Aufgaben wächst<br />

Für die Bestückung der drei Modulschächte des KGS-2422 hat KTI neun verschiedene Kupfer-/Glasfasermodule mit jeweils acht<br />

Ports entwickelt, die nahezu jede denkbare Port-Konfiguration ermöglichen<br />

KTI Distribution GmbH<br />

www.kit.de<br />

Technischer Fortschritt, Veränderung<br />

der Dateninfrastruktur, steigende<br />

Sicherheitsanforderungen:<br />

die Auswahl von Netzwerkkomponenten,<br />

die auch den Ansprüchen<br />

von morgen genügen, wird immer<br />

schwieriger. Eine Möglichkeit, diesen<br />

Herausforderungen zu begegnen,<br />

ist der Einsatz modularer Komponenten,<br />

die sich anpassen und<br />

erweitern lassen.<br />

Mit dem KGS-2422 hat KTI einen<br />

Switch entwickelt, der dieses modulare<br />

Prinzip beherrscht. Dank seiner<br />

drei Modulschächte, in die 8 Port-<br />

Module eingesetzt werden können,<br />

ist der KGS-2422 überaus wandlungs-<br />

und ausbaufähig. Wachsen<br />

die Aufgaben, wächst der KGS-<br />

2422 mit: vom 8- zum 16- oder<br />

zum 24-Port Switch. Für die Bestückung<br />

der Modulschächte hat KTI<br />

neun verschiedene 100/1000 Mbps<br />

Kupfer-/Glasfasermodule entwickelt,<br />

mit denen sich der KGS-2422-B<br />

ganz nach Bedarf einrichten lässt<br />

– entweder mit reinen RJ45- oder<br />

Glasfasermodulen – oder mit Kupfer-<br />

und Glasfaseranschlüssen auf<br />

einem einzigen Modul. Glasfaserseitig<br />

hat KTI dabei mit SFP- (LC),<br />

SC- und ST-Anschlüssen (Single<br />

Mode oder Multi Mode) größten<br />

Wert auf maximale Flexibilität<br />

gelegt. Durch Austausch oder<br />

Ergänzung von Modulen kann der<br />

KGS-2422 kostengünstig auf- und<br />

umgerüstet werden. Die Vielzahl<br />

der Module und die damit verbundenen<br />

Kombinationsmöglichkeiten<br />

ermöglichen nahezu jede denkbare<br />

Port-Konfiguration.<br />

Konfigurationsmanagement<br />

Ein ausgefeiltes Konfigurationsmanagement<br />

(SNMP, Console, Telnet<br />

und Web-Browser) prädestiniert das<br />

Gerät für den Einsatz im Netzwerk-<br />

Backbone oder für FTTx Lösungen.<br />

Neben seinen Layer-2-Funktionen<br />

wie VLAN, IGMP und RSTP bietet<br />

der KGS-2422 auch Layer-3-Features<br />

wie Routen, IPv4/IPv6 und<br />

IPv4 Multicast. Flexibel ist der KGS-<br />

2422 auch hinsichtlich der Stromversorgung,<br />

denn der Switch ist als<br />

AC- oder DC-Variante erhältlich. ◄<br />

Schneller mit 10GbE<br />

In der Industrie wächst die Zahl<br />

der Prozessdaten stetig an. Die<br />

Industrielle Bildverarbeitung oder<br />

Big Data-Anwendungen sind zwei<br />

Beispiele bei denen leistungsfähige<br />

und störungsfreie Datenautobahnen<br />

benötigt werden. Der<br />

industrielle 10 Gigabit Ethernet<br />

Media Konverter IXT-705AT von<br />

Spectra bietet eine maximale Performance.<br />

Geschwindigkeiten von<br />

10 GBit/s sowohl auf dem Kupferkabel<br />

als auch auf dem Glas faser<br />

(LWL) garantieren die Übertragung<br />

großer Datenmengen von<br />

der Maschine zur zentralen Steuerungseinheit<br />

in High-Speed-<br />

Geschwindigkeit. Der 10G SFP+<br />

Port garantiert größte Flexibilität<br />

hinsichtlich der Schnittstellenart.<br />

Das geeignete Single Mode<br />

oder Multi Mode LWL-Kabel kann<br />

je nach Anforderung ausgewählt<br />

werden. Im Single Mode werden<br />

Distanzen bis zu 10 km ohne Einbußen<br />

in der Übertragungsgeschwindigkeit<br />

überwunden. Die<br />

preiswertere Multi-Mode-Variante<br />

ist bis 300 m einsetzbar.<br />

Der kompakte 10GbE Media<br />

Konverter lässt sich auf der Hutschiene<br />

in einem kleinen Schaltschrank<br />

direkt an der Maschine<br />

montieren. Die Betriebstemperaturen<br />

von -40 °C bis +75 °C und<br />

die redundante Spannungsversorgung<br />

von 12 bis 48 V DC oder<br />

24 V AC empfehlen ihn für das industrielle<br />

Umfeld.<br />

• Spectra GmbH & Co. KG<br />

www.spectra.de<br />

PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 45


Kommunikation<br />

Was? Wo? Wie?<br />

Die funkbasierte<br />

Identifikation mittels<br />

RFID ist eine der<br />

Schlüsseltechnologien<br />

für smarte<br />

Produktionsprozesse im<br />

Sinn von Industrie 4.0<br />

Autor:<br />

Bernd Wieseler<br />

Leiter Produktmanagement RFID<br />

Hans Turck GmbH & Co. KG<br />

more@turck.com<br />

www.turck.com<br />

Intelligente Produktionsprozesse<br />

kann es nur dann geben, wenn Produkte,<br />

Werkstückträger oder Werkzeuge<br />

eindeutig identifizier- und<br />

lokalisierbar sind. Mit diesen Daten<br />

lassen sich nicht nur Prozesse optimieren,<br />

sondern auch die Rückverfolgbarkeit<br />

oder die Qualitätssicherung.<br />

In vielen Anwendungsfeldern<br />

sind der optischen Erkennung Grenzen<br />

gesetzt, sodass dann nur noch<br />

RFID-Lösungen funktionieren.<br />

Eine hoch automatisierte, hoch flexible<br />

und eng vernetzte Industrieproduktion<br />

benötigt effiziente Technologien<br />

zur Identifikation von Systemen,<br />

Werkzeugen, Werkstücken und<br />

Produkten. Die funkbasierte Identifikationstechnologie<br />

RFID nimmt<br />

dabei aufgrund ihrer spezifischen<br />

Vorteile eine exponierte Position<br />

gegenüber alternativen Lösungen<br />

wie etwa der optischen Identifikation<br />

ein – und ist damit zweifelsohne<br />

eine der Kerntechnologien<br />

für Industrie 4.0.<br />

Die Implementierung von RFID<br />

in Produktionsprozessen ist heute<br />

an vielen Stellen oft noch kompliziert<br />

und zeitaufwändig. HF-Technologie<br />

ist zwar relativ einfach zu<br />

integrieren, weil die Beeinflussung<br />

durch die räumlich-physikalische<br />

Umgebung gering ist. Allerdings<br />

ist die Reichweite von HF-Technik<br />

eingeschränkt, weshalb für Applikationen,<br />

die höhere Flexibilität<br />

und Reichweiten erfordern, RFID<br />

im UHF-Band eingesetzt wird. Insbesondere<br />

wenn die Datenträger<br />

(Tags) am Produkt und nicht am<br />

Werkstückträger angebracht sind,<br />

dort verbleiben, schwer erreichbar<br />

sind oder sogar das Werksgelände<br />

verlassen, wird in der Regel UHF-<br />

Technik eingesetzt. Pulklesungen<br />

sind ein weiterer Vorteil der UHF-<br />

Technik. Das gleichzeitige Erfassen<br />

mehrerer Datenträger ist zwar auch<br />

mit HF-Technik möglich – allerdings<br />

nur bis zu ca. 20 Datenträgern pro<br />

Lesung. UHF schafft hier 200 Datenträger<br />

und mehr – je nach Anzahl<br />

der Antennen. Insbesondere in Logistikanwendungen,<br />

die das zeitgleiche<br />

Lesen vieler Datenträger erfordern,<br />

ist daher UHF-Technik gefragt.<br />

UHF-RFID: Hohe<br />

Reichweiten und hohe<br />

Komplexität<br />

Die größere Flexibilität und die<br />

höheren Reichweiten der UHF-<br />

Technik bezahlen Anwender mit<br />

einer höheren Komplexität der<br />

UHF-Systeme. Im Unterschied<br />

zu HF kommuniziert UHF-Technik<br />

nicht über induktive Kopplung im<br />

magnetischen Nahfeld, sondern<br />

über die abgestrahlte elektromagnetische<br />

Welle. Das ermöglicht höhere<br />

Reichweiten, zeigt aber auch Nebeneffekte<br />

wie Interferenzen durch<br />

gegenseitige Beeinflussung von<br />

Schreiblese köpfen oder Tags. Auch<br />

Reflexionen der Wellen an Wänden,<br />

Metallgegenständen oder wasserhaltigen<br />

Objekten stellen Anwender<br />

vor Herausforderungen. Um diese<br />

Effekte in den Griff zu bekommen,<br />

haben UHF-Schreibleseköpfe etliche<br />

Variablen, die eingestellt werden<br />

können. So ist die Leistung bei den<br />

meisten Geräten variabel regelbar.<br />

Aber auch RSSI-Filter und weitere<br />

Parameter müssen vom Anwender<br />

auf die Applikation passend eingestellt<br />

werden.<br />

Sollen mehrere Tags gleichzeitig<br />

gelesen werden? Sind der Schreib-<br />

Lese-Kopf oder die Tags in Bewegung?<br />

Muss gelesen und geschrieben<br />

werden und wenn ja, wie schnell<br />

müssen die Prozesse ablaufen?<br />

Diese Fragen sind die Basics einer<br />

UHF-Installation und müssen bei<br />

der Projektierung eines Systems<br />

früh beantwortet werden. Auch deshalb<br />

sind bei UHF-Projekten meistens<br />

Systemintegratoren involviert.<br />

Die Integratoren kümmern sich um<br />

die Installation einer Middle ware,<br />

die aus den RFID-Daten die verwertbaren<br />

Informationen für das<br />

ERP-, SCADA oder MES-System<br />

des Kunden herausfiltert, übermittelt<br />

und gegebenenfalls darstellt.<br />

UHF erfordert Integrations-<br />

Know-how<br />

Für klassische Hersteller ist das<br />

Integrationsgeschäft meist Neuland<br />

– zumindest in Deutschland.<br />

Das benötigte Software-Knowhow<br />

sowie IT-System- und Programmierungswissen<br />

zählen nicht<br />

unbedingt zur Kernkompetenz klassischer<br />

Automatisierungsunternehmen.<br />

Partnerschaften mit Systemintegratoren,<br />

mit deren Unterstützung<br />

zahlreiche UHF-Projekte erfolgreich<br />

realisiert werden können, sind deshalb<br />

sehr wichtig. Die strategische<br />

Bedeutung der Integration von UHF-<br />

RFID-Systemen war für Turck einer<br />

der Gründe, die Mehrheit an einem<br />

RFID-Integrationspartner zu übernehmen.<br />

2017 hatte man mit Vilant<br />

den richtigen Partner gefunden.<br />

Vilant hat mit vier Tochtergesellschaften<br />

in den 15 Jahren seines<br />

Bestehens über 1000 RFID-Systeminstallationen<br />

in 35 Ländern realisiert<br />

und ist damit ein großer Player<br />

im industriellen RFID-Systemgeschäft.<br />

Das Unternehmen selbst<br />

strebte nach weiterer internationaler<br />

Expansion und kann mit Turck<br />

auf ein gut ausgebautes globales<br />

Vertriebsnetz zurückgreifen, das<br />

Zugang zu vielen internationalen<br />

Projekten bietet. Seit Januar <strong>2018</strong><br />

46 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>


Kommunikation<br />

Turcks TBEN-L-RFID-Modul mit inte griertem OPC-UA-Server<br />

erleichtert die Anbindung der Fabrik automation an die IT-Welt<br />

ist der RFID-Turnkey-Solution-<br />

Anbieter als Turck Vilant Systems<br />

nun ein eigenständiger RFID-Integrator<br />

innerhalb der Turck-Gruppe.<br />

Vielseitiges Software-<br />

Portfolio<br />

Turck Vilant Systems bedient<br />

bereits heute die typischen Fokusbranchen<br />

für RFID-Systemlösungen,<br />

wie Asset Tracking, Rail, Supply<br />

Chain sowie Pulp and Paper. Ein<br />

Schwerpunkt liegt im Softwarebereich.<br />

Im Portfolio befinden sich verschiedene<br />

Softwarelösungen, die<br />

sich für Geräte mit oder ohne Benutzeroberfläche<br />

eignen. Während für<br />

letztere die Vilant-Engine die richtige<br />

Wahl ist, stehen für Geräte mit<br />

Benutzeroberfläche die Vilant-Clients<br />

Gate-Client, Handheld-Client<br />

oder Forklift-Client zur Verfügung.<br />

Die Handheld-Clients beispielsweise<br />

eignen sich für RFID-Handgeräte<br />

zum manuellen Lesen und<br />

Schreiben der RFID-Tags, Gate-Clients<br />

werden zur automatischen Tag-<br />

Erfassung eingesetzt und Forklift-<br />

Clients auf den Bedienterminals von<br />

Gabelstaplern. Jede Geräte-Software<br />

hat zudem eine Richtungserkennung<br />

und Streufilterung.<br />

Derart spezifische Software entwickelt<br />

man nicht mal eben so im<br />

Vorübergehen – auch Vilant nicht.<br />

Die Finnen haben schon Erfahrung<br />

mit UHF-RFID-gesammelt,<br />

als es noch nicht einmal internationale<br />

Standards für die Technik<br />

gab. Diese jahrelange Erfindung<br />

aus vielen Projekten ließ Vilant<br />

in seine Lösungen einfließen. Die<br />

Software wurde immer weiter optimiert<br />

und verfeinert – sie ist somit<br />

zu Programmcode geronnene Logistik-Expertise.<br />

Auf seiner Website www.turckvilant.com<br />

zeigt das Unternehmen zahlreiche<br />

Beispiele für seine Expertise<br />

in verschiedenen Branchen. So hat<br />

Vilant beispielsweise mit dazu beigetragen,<br />

dass die Produktivität im<br />

finnischen ABB-Werk in Vaasa um<br />

60 Prozent stieg, in dem man die<br />

interne Logistik auf RFID umgestellt<br />

hat. Auch beim größten Schweizer<br />

Einzelhändler Migros, bei Autovermiter<br />

Sixt und bei zahlreichen anderen<br />

Kunden hat Vilant sein Know-how<br />

in große Projekte einbringen können,<br />

die am Ende immer zu einer<br />

deutlichen Perfomance-Steigerung<br />

beim Kunden führten.<br />

HF in der Automatisierung<br />

nicht zu ersetzten<br />

Während UHF vor allem in Logistikanwendungen<br />

auf dem Vormarsch<br />

ist, wird in der Fabrikautomation die<br />

Entwicklung einer digitalen Produktion<br />

auch zukünftig mit der Installation<br />

von HF-Lösungen einhergehen<br />

– teilweise in Kombination mit der<br />

UHF-Technik. Turcks RFID-System<br />

BL ident ist für solch hybride Applikationen<br />

besonders geeignet, da es<br />

den Anschluss von HF- und UHF-<br />

Schreib-Lese-Köpfen an denselben<br />

Interface-Modulen erlaubt.<br />

Die Anbringung der Interfaces an<br />

die Steuerungen ist heute in vielen<br />

Fällen schon recht einfach möglich.<br />

Insbesondere bei den neuen RFID-<br />

Interfaces in den IP67-Block-Modulen<br />

TBEN-S oder TBEN-L, die mit<br />

dem Universal Interface (U Interface)<br />

ausgestattet sind. Mit dem<br />

U Interface kann eine Steuerung<br />

die RFID-Kanäle wie einfache Eingänge<br />

verwenden. Das Programmieren<br />

eines eigenen Funktionsbausteins<br />

für die Steuerung ist an<br />

der Stelle überflüssig.<br />

OPC UA standardisiert<br />

Kommunikation<br />

Sollen RFID-Interfaces allerdings<br />

mit Middleware-, SCADA-, ERP-<br />

oder MES-Lösungen kommunizieren,<br />

müssen die Anwender größtenteils<br />

proprietäre Lösungen akzeptieren<br />

oder gar selbst programmieren.<br />

Hier verspricht der plattformunabhängige<br />

Standard OPC UA Besserung.<br />

OPC UA schafft eine einheitliche<br />

Sprache zur Kommunikation<br />

mit Steuerungen und IT-Systemen.<br />

Turck hat eine OPC-UA-Schnittstelle<br />

nun direkt auf seinem IP67-RFID-<br />

Interface TBEN-L4RFID-OPC-UA<br />

integriert. Damit können die Interfaces<br />

direkt mit MES oder ERPoder<br />

anderen Ethernet-basierten<br />

Systemen kommunizieren. Auch<br />

viele Cloud-Dienste unterstützen<br />

OPC UA und erlauben so die Übertragung<br />

von Produktions-Daten in<br />

Clouds zu Monitoring- oder Analysezwecken.<br />

Innerhalb von OPC UA gibt es<br />

noch eine weitere Spezifikation,<br />

mit der speziell die Kommunikation<br />

von AutoID-Geräten wie Barcodelesern<br />

oder RFID-Readern<br />

standardisiert wird. Unterstützen<br />

Geräte den Companion-Standard<br />

für AutoID-Geräte, lassen sich die<br />

entsprechenden Systeme untereinander<br />

austauschen. Die Companion-<br />

Spezifikation für die AutoID-Geräte<br />

stellt auch den sogenannten Report-<br />

Mode bereit, der von Turcks Schreib-<br />

Lese-Köpfen unterstützt wird. Der<br />

Kunde kann damit die Abfrage der<br />

Datenträger dauerhaft oder zeitlich<br />

begrenzt starten und erhält die gelesenen<br />

Daten als Event-Benachrichtigung,<br />

sobald sich ein Datenträger<br />

im Feld des Schreib-Lese-Kopfes<br />

befindet. Somit benötigt der Kunde<br />

kein zusätzliches Triggersignal und<br />

der Schreib-Lese-Kopf agiert autonom,<br />

um jeden neuen Datenträger<br />

an die Clients bzw. überliegenden<br />

Systeme zu melden.<br />

Sichere Kommunikation<br />

Ein weiterer Vorteil von OPC UA<br />

ist, dass der Standard Sicherheitsmechanismen<br />

zur Verschlüsselung<br />

und Authentifizierung unterstützt, und<br />

so Daten insbesondere bei der Übergabe<br />

in ERP- und Cloud-Systeme<br />

vor unbefugtem Zugriff schützt.<br />

Somit hat der Kunde von jedem<br />

Ort der Welt einen sicheren Zugriff<br />

auf seine Daten. Die Sicherheit<br />

der Kommunikation über OPC UA<br />

wurde auch durch das Bundesamt<br />

für Sicherheit in der Informationstechnik<br />

(BSI) geprüft und bestätigt.<br />

Die TBEN-L-RFID-OPC UA<br />

bieten bereits die entsprechende<br />

Verschlüsselung der Daten sowie<br />

die erforderliche Unterstützung der<br />

Sicherheitszertifikate und Konfiguration<br />

von Zugriffsrechten über den<br />

Webserver mit entsprechend sicherer<br />

HTTPS-Verbindung.<br />

Beide Frequenzbänder, HF und<br />

UHF, werden im Zuge der Evolution<br />

von Industrie 4.0 weiter an Bedeutung<br />

zunehmen. Kunden sind mit<br />

ihrem RFID-Projekt in jedem Fall<br />

bei Turck gut aufgehoben, denn<br />

Turck hat hier eine Sache mit seinem<br />

RFID-System BL ident gemeinsam:<br />

Es kann sowohl mit HF als auch<br />

mit UHF hervorragend umgehen –<br />

auch parallel. ◄<br />

OPC UA schafft eine einheitliche Sprache zur Kommunikation<br />

mit Steuerungen und IT-Systemen, inklusive Verschlüsselung,<br />

Authentifizierung und weiteren Definitionen wie dem Companion-<br />

Standard für AutoID-Geräten<br />

PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 47


Kommunikation<br />

Transceiver für batteriegetriebene Anwendungen<br />

Die IQRF-Transceiver (TR) sind winzige intelligente Funkmodule, die<br />

für die Implementierung der drahtlosen RF-Konnektivität benötigt werden.<br />

Sie bilden die grundlegenden Kommunikationskomponenten der<br />

IQRF-Plattform, die auch in allen IQRF-Gateways, Routern usw. verwendet<br />

werden. Der TR-77D ist speziell für Brandanlagen und Melder<br />

konzipiert und verzichtet dafür auf interne LDO- Spannungsregler und<br />

Temperatursensor, im Vergleich zu dem Standardtransceiver TR-72 D.<br />

Die Transceiver verfügen über zwei Betriebsmodi, die Peer to Peer<br />

oder die IQMESH-Kommunikation. Ein IQRF-Transceiver, ausgestattet<br />

mit dem Software-Plug-In (HWP), benutzt die Kommunikationsschicht<br />

(DPA) über dem Betriebssystem anstelle eines Benutzeranwendungscodes<br />

und ermöglicht eine äußerst einfache Anwendung<br />

von Wireless und IQMESH. Anstatt einer aufwändigen Programmierung<br />

sind spezifische Funktionalitäten vorimplementiert, die<br />

das Senden und Empfangen von Daten, sowie Steuerungsmechanismen<br />

des Netzwerkes so einfach nutzen lassen wie das Versenden<br />

von Befehlen über ein UART-Terminal. Weitere Informationen:<br />

www.hy-line.de/iqrf/TR-77Dx und www.hy-line.de/iqrf/<br />

• HY-LINE Communication Products<br />

www.hy-line.de/communication<br />

DAQ mit USB für die Hutschiene<br />

Advantech hat neue Datenerfassungsmodule<br />

vorgestellt. Die Module<br />

der Serie USB-5800 sind mit der<br />

ultraschnellen USB-3.0-Schnittstelle<br />

(bis 5 GB/s) ausgerüstet und<br />

eignen sich wegen ihrer Robustheit<br />

besonders für die industrielle<br />

Anwendungsgebiete.<br />

Bei den USB-58xx-Modulen handelt<br />

es sich um industrielle, isolierte<br />

digitale Ein-/Ausgangsmodule. Die<br />

kompakten Abmessungen und die<br />

Hutschienenmontage ermöglichen<br />

eine einfache Montage im Schaltschrank.<br />

Jedes Modul verfügt über<br />

einen eingebauten USB-Hub, der<br />

Daisy-Chain-Topologien unterstützen<br />

kann. Der Signalanschluss erfolgt<br />

über Euro-Steckklemmen, LED-Status-Anzeigen<br />

helfen dem Anwender<br />

bei der Wartung und Einrichtung<br />

seiner Anlage. Alle digitalen Einund<br />

Ausgangs kanäle sind gegen<br />

2.500 V DC isoliert.<br />

Die Eingangsspannungen liegen<br />

im Bereich von 10…30 V DC ,<br />

die digitalen Ausgänge können<br />

5…40 V DC schalten, die Photo-<br />

MOS-Relais erreichen 60 V AC/DC<br />

bei 1,2 A. Zur Programmierung<br />

der Module gibt es zahlreiche<br />

Entwicklungstools für C#, C++,<br />

LabVIEW, VB.Net, MFC, BCB,<br />

VB6, Java, Delphi und Qt, Windows<br />

XP/7/8/10 sowie Linux werden<br />

unterstützt. ◄<br />

BMC Solutions GmbH<br />

www.bmc.de<br />

Bestellnr. Anschlüsse Digital I/O Relais Out<br />

Eingänge Ausgänge<br />

USB-5830-AE 16 Digital In / 16 Digital Out 16 16 -<br />

USB-5850-AE 16 Digital In / 8 PhotoMOS Relais Out 16 - 8<br />

USB-5855-AE 32 Digital In / 16 PhotoMOS Relais Out 32 - 16<br />

USB-5856-AE 32 Digital In / 32 Digital Out 32 32 -<br />

USB-5860-AE 8 Digital In / 8 PhotoMOS Relais Out 8 - 8<br />

USB-5862-AE 16 Digital In / 16 PhotoMOS Relais Out 16 - 16<br />

Datenblätter https://bmc.de/datenblaetter/USB-58x0.pdf und https://bmc.de/datenblaetter/USB-58xy.pdf<br />

USB-5800: Module im Überblick<br />

48 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>


Modulares Open Source IIoT Gateway auf<br />

Raspberry Pi Basis<br />

Kommunikation<br />

KUNBUS GmbH<br />

www.kunbus.de<br />

Mit dem RevPi Connect bringt<br />

Kunbus das neueste Mitglied ihrer<br />

Revolution Pi Produktfamilie auf<br />

den Markt. Konzipiert als leistungsfähiges<br />

IIoT Gateway für den Maschinen-<br />

und Anlagenbau hat das Gerät<br />

u. a. zwei Ethernet Schnittstellen,<br />

einen Hardware-Watchdog und die<br />

Möglichkeit verschiedene Funkmodule<br />

anzubinden.<br />

Das Open Source IIoT Gateway<br />

RevPi Connect bietet dem Anwender<br />

durch sein offenes Plattformkonzept<br />

(u. a. volle Root-Rechte)<br />

maximale Gestaltungsfreiheit bei<br />

der Umsetzung seiner IIoT-Projekte.<br />

Der in einem Hutschienengehäuse<br />

untergebrachte RevPi Connect ist<br />

mit zwei RJ45 Ethernet Buchsen,<br />

zwei USB Ports, einer 4-poligen<br />

RS485 Schnittstelle, einer Micro-<br />

HDMI-Buchse sowie einer Micro-<br />

USB-Buchse ausgestattet. Seine<br />

zwei Ethernet Schnittstellen unterstützen<br />

die zeitgleiche Einbindung<br />

sowohl im Automatisierungs- als<br />

auch im IT-Netz. Dadurch können<br />

beispielsweise Maschinendaten<br />

aus dem Shopfloor direkt in die<br />

Cloud oder an ein übergeordnetes<br />

ERP-System sicher übermittelt werden.<br />

Dem Anwender stehen hierfür<br />

bekannte Protokolle wie MQTT<br />

und OPC UA zur Verfügung. Individuelle<br />

Anwendungen lassen sich<br />

u. a. über Node-RED, Phython oder<br />

direkt in C programmieren.<br />

Erweiterungsmodule<br />

Aufgrund seines modularen Aufbaus<br />

ist es möglich, das 45 mm breite<br />

Basisgerät mit passenden Erweiterungsmodulen<br />

wie IOs, Feldbus-<br />

Gateways und Funkmodulen auszustatten.<br />

Diese Erweiterungs module<br />

lassen sich (ohne Werkzeug) per<br />

Plug-and-play über einen obenliegenden<br />

Steckverbinder an das<br />

Basisgerät koppeln und mittels grafischer<br />

Benutzeroberfläche bequem<br />

konfigurieren.<br />

Hardware-Watchdog<br />

Ein frei konfigurierbarer Hardware-Watchdog<br />

überwacht den<br />

Status des IIoT Gateways. Ein<br />

Relais-Ausgang dient dazu, dass<br />

auch angeschlossene Geräte oder<br />

Erweiterungs module durch den Hardware-Watchdog<br />

überwacht werden<br />

können. Zudem hat das Gerät einen<br />

24-V-Eingang zur Übertragung des<br />

Shutdown Signals einer USV.<br />

Open Source Gerät<br />

Wie in der Revolution Pi Familie<br />

üblich, ist auch der RevPi Connect<br />

als Open Source Gerät konzipiert<br />

und entspricht der Norm EN 61131-<br />

2. Durch die Verwendung des Raspberry<br />

Pi Compute Module 3 verfügt<br />

das Gerät über einen Quad-Core<br />

Prozessor mit 1,2 GHz, 1 GB RAM<br />

und 4 GB eMMC Flash-Speicher.<br />

Als Betriebssystem wird ein angepasstes<br />

Raspbian mit Real-Time<br />

Patch eingesetzt. Der RevPi Connect<br />

hat zudem bereits ab Werk<br />

Master- und Slave-Fähigkeiten der<br />

weit verbreiteten Modbus RTU und<br />

Modbus TCP Protokolle. Die Einbindung<br />

in andere Feldbus- bzw. Industrial<br />

Ethernet-Netzwerke lässt sich<br />

mit den oben genannten Erweiterungsmodulen<br />

realisieren. Optional<br />

erhältliche Steuerungs- und HMI-<br />

Software ermöglichen zudem, das<br />

IIoT Gateway zu einer industriellen<br />

Kleinsteuerung auszubauen. ◄<br />

PCI/104-Express-Bus mit CAN-FD-Turbo<br />

Bei PEAK-System ist ab sofort die PCAN-<br />

PCI/104-Express FD als Ein-, Zwei- und<br />

Vierkanalversion erhältlich. Bis zu vier Karten<br />

lassen sich für den Zugriff auf CAN- und<br />

CAN-FD-Netzwerke stapeln. Die Anbindung<br />

an den CAN-Bus erfolgt über die im Lieferumfang<br />

enthaltenen D-Sub-Slotblenden. Auf<br />

Anfrage werden Stack-Through-Steckverbinder<br />

für den PCI-Bus mitgeliefert.<br />

Die PCAN-PCI/104-Express FD erreicht<br />

Übertragungsraten bis zu 12 Mbit/s für CAN-<br />

FD-Frames. Die galvanische Trennung zwischen<br />

der Computer- und der CAN-Seite<br />

beträgt 500 Volt. Des Weiteren können eine<br />

5-Volt-Versorgung für externe Geräte und eine<br />

interne Terminierung für jeden CAN-Kanal per<br />

Lötbrücken aktiviert werden. Neben der Hardware<br />

liegt eine Produkt-DVD mit dem CAN-<br />

Monitor PCAN-View, mehreren APIs und Gerätetreibern<br />

für Linux und Windows bei.<br />

Basierend auf dem Formfaktor PCI/104<br />

können kompakte und robuste Lösungen für<br />

Industrie-PCs und Embedded-Systeme realisiert<br />

werden, die rauen Umgebungen ausgesetzt<br />

sind. Daher ist die PCAN-PCI/104-<br />

Express FD bestens für Anwendungsbereiche<br />

wie Medizin- und Messtechnik, Industriesteuerung,<br />

Raum- und Luftfahrt sowie für Militärund<br />

Baufahrzeuge geeignet. Außerdem kann<br />

die Karte auf den Formfaktoren EPIC Express<br />

und EBX Express integriert werden.<br />

• PEAK-System Technik GmbH<br />

info@peak-system.com<br />

www.peak-system.com<br />

PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 49


Kommunikation<br />

Datennetze einfach über 2-Draht-Leitung verbinden<br />

eine 200-m-Strecke mit 100 MBit/s Upstream/<br />

Downstream an, und für eine 1000-m-Strecke mit<br />

34 MBit/s Upstream und 6 MBit/s Downstream.<br />

Robust für einen weiten<br />

Temperaturbereich<br />

Industrie-Medienkonverter IMC-V111ET-TB von Acceed<br />

Wenn es darum geht, bereits bestehende,<br />

aber entfernt liegende Datennetze, beispielsweise<br />

auf weitläufigen Firmenarealen oder in<br />

Fabrikanlagen, miteinander zu verbinden, fallen<br />

einem auf Anhieb zwei Lösungen ein: neue<br />

Netzwerkleitungen verlegen oder Funkstrecken<br />

aufbauen. Das eine ist teuer, das andere unsicher.<br />

Eine dritte, preisgünstige und stabile Lösung<br />

nutzt die oftmals vorhandenen verdrillten Zwei-<br />

Draht-Leitungen der Telefonanlagen. Mit Hilfe<br />

von Medienkonvertern wie dem IMC-V111ET-<br />

TB von Acceed lässt sich auf Basis der VDSL-<br />

Technik ein weiträumiges Netzwerk aufbauen,<br />

das eine gleichbleibende Übertragungsqualität<br />

bietet und nahezu abhörsicher ist.<br />

Der industrielle Medienkonverter IMC-V111ET-<br />

TB ist eine kosteneffiziente Lösung, um entfernt<br />

liegende Datennetze miteinander zu verbinden.<br />

Mit zwei Geräten lassen sich Distanzen bis zu<br />

2,4 km mit Hilfe von verdrillten 2-Draht-Kupferleitungen,<br />

die oft aus bestehenden Telefonanlagen<br />

vorhanden sind, problemlos überbrücken.<br />

Unterstützt werden die Protokolle IEEE<br />

802.3u für 100Base-TX, VDSL ITU-T G.993.1<br />

und VDSL2 ITU-T G.993.2.<br />

Alles mit einem Gerät<br />

Der IMC-V111ET-TB hat einen RJ-45-Ethernetanschluss<br />

(100 Mbps) für die Verbindung mit<br />

dem Datennetz und einen Terminalblock für den<br />

Anschluss der Telefonleitung an den VDSL2-<br />

Port. Im DSL-Kontext lässt sich jedes Gerät mit<br />

den DIP-Schaltern auf der Frontseite entweder<br />

als CO (Vermittlungsstelle) oder CPE (Endgerät)<br />

konfigurieren. Es sind also keine zwei unterschiedlichen<br />

Geräte notwendig, was den Einsatz<br />

deutlich flexibilisiert, beispielsweise bei der<br />

Modernisierung oder Erweiterung einer IT-Infrastruktur.<br />

Der Ethernet-Port unterstützt die Funktion<br />

Auto MDI/MDI-X Switching sowie den Voll-<br />

Duplex- und Halb-Duplex-Betrieb. Der Hersteller<br />

gibt die Übertragungsrate beispielsweise für<br />

Das robuste Gerät ist für den rauen industriellen<br />

Einsatz konzipiert und lässt einen Betrieb<br />

bei Umgebungstemperaturen zwischen -40 und<br />

+75 °C zu. Die Spannungsversorgung erfolgt redundant<br />

im Bereich von 12 bis 48 V DC mit integriertem<br />

Überspannungsschutz und bietet damit<br />

zusätzliche Betriebssicherheit. Der typische Stromverbrauch<br />

liegt bei 4,75 W. Fünf LEDs signalisieren<br />

den Betriebszustand (Spannung, Netzwerkaktivität,<br />

CPE-Modus). Das Vollmetallgehäuse<br />

hat die Abmessungen 41 x 70 x 95,5 mm<br />

und ist bei einem Gewicht von nur 272 g neben<br />

der Wandmontage auch für die Hutschienenmontage<br />

geeignet. Passende Netzteile für die<br />

Hutschiene stehen als Zubehör zur Verfügung.<br />

Vielfältige Produktauswahl<br />

Acceed bietet in seinem Portfolio eine Vielzahl<br />

von industriellen Switchen, Medienkonvertern<br />

und weiteren Komponeneten für die<br />

Fabrikautomation, die Gebäudetechnik oder<br />

Smart-Home-Anwendungen. Das Serviceangebot<br />

umfasst individuelle Gerätekonfigurationen<br />

ebenso wie technische Informationen rund um<br />

die industrielle Kommunikation und kostenlose<br />

Software und Tools für Einrichtung und Betrieb<br />

der angebotenen Geräte.<br />

• Acceed GmbH<br />

www.acceed.net<br />

2G-Mobilfunkmodul SARA-G450 ermöglicht einfachen Umstieg auf LPWA<br />

Eine preiswerte Kommunikationslösung<br />

für IoT-Anwendungen<br />

im M2M-Bereich bietet SE Spezial-<br />

Electronic mit dem neuen stromverbrauchsoptimierten<br />

2G-Mobilfunkmodul<br />

SARA-G450 von u-blox an.<br />

Vor allem in Regionen, in denen<br />

es bislang an NB-IoT- und LTE-Cat-<br />

M1-Netzwerken fehlt oder keine<br />

einheitliche Netzabdeckung existiert,<br />

ist der Einsatz der 2G-Technologie<br />

in M2M-Anwendungen<br />

nach wie vor eine sehr beliebte<br />

Option. Das SARA-G450 wurde<br />

speziell für kosten- und platzsensitive<br />

Anwendungen in diesen<br />

Märkten entwickelt.<br />

Dank des nur 16 x 26 x 2,4 mm<br />

großen u-blox-SARA-Formfaktors<br />

sind die Module mit der gesamten<br />

u-blox-Cellular-Produktpalette<br />

kompatibel. Produktdesigner müssen<br />

nur noch eine einzige Plattform<br />

und ein einziges PCB-Design<br />

entwickeln, um damit Lösungen<br />

für unterschiedliche Technologien<br />

wie 2G, 3G, LPWA (LTE Cat<br />

M1 und NB1) und Hochgeschwindigkeits-LTE<br />

realisieren zu können.<br />

Auch Upgrades bestehender<br />

Anwendungen auf LTE Cat<br />

M1 und NB1 lassen sich auf diese<br />

Art und Weise sehr kostengünstig<br />

bewerkstelligen. Die Umstellung<br />

kann ganz individuell und zeitnah<br />

nach Bedarf erfolgen, sobald die<br />

Technologien in den jeweiligen<br />

Zielmärkten verfügbar sind. Eine<br />

eingebettete Internet-Suite ermöglicht<br />

dabei die Entwicklung einer<br />

breiten Palette von M2M-Geräten.<br />

Muster des für einen Betriebstemperaturbereich<br />

von -20 bis<br />

70 °C spezifizierten SARA-<br />

G450 werden ab Ende August<br />

verfügbar sein. Ausführliche<br />

Informationen können unter<br />

u-blox@spezial.com angefordert<br />

werden.<br />

• SE Spezial-Electronic GmbH<br />

www.spezial.com


Kommunikation<br />

PA-Profil V4.0 verabschiedet<br />

Mit dem PA-Profil V 4.0 kann PROFINET nun auch in Anlagen der Prozessindustrie eingesetzt werden<br />

PI (PROFIBUS & PROFINET<br />

International) PROFIBUS<br />

Nutzerorganisation e. V.<br />

info@profibus.com<br />

www.profibus.com<br />

PROFINET wird als Ethernetbasierte<br />

Kommunikationstechnologie<br />

zunehmend zu einer der tragenden<br />

Säulen in zukünftigen Automatisierungskonzepten,<br />

da das Weiter leiten<br />

von steigenden Mengen an Informationen<br />

zu einem essenziellen Feature<br />

wird. Über die Profile ist PROFI-<br />

NET zudem in der Lage, die Daten<br />

auch mit einer Semantik zu versehen,<br />

so dass diese eine nutzbringende<br />

Bedeutung bekommen. Mit der<br />

Verabschiedung der finalen Version<br />

des kommunikationsunabhängigen<br />

PA-Profils V4.0 hat PI ( PROFIBUS<br />

& PROFINET International) einen<br />

wichtigen Schritt in Richtung Ertüchtigung<br />

von PROFINET für den Einsatz<br />

in Anlagen der Prozessautomatisierung<br />

der Generation Industrie<br />

4.0 vollzogen.<br />

Erhöhte Anforderungen<br />

Industrie 4.0 stellt erhöhte Anforderungen<br />

an die Kommunikationssysteme.<br />

Feldgeräte, die in der Prozessautomatisierung<br />

eingesetzt werden,<br />

liefern beispielsweise eine Vielzahl<br />

von Messwerten sowie ausführliche<br />

Diagnoseinformationen über<br />

ihren Zustand. Zur Konfigurierung<br />

stehen darüber hinaus umfangreiche<br />

Parametersätze zur Verfügung.<br />

Nicht zuletzt erfordert die Einbindung<br />

der Geräte in Asset Management-,<br />

Condition Monitoring- sowie<br />

IT-Systeme zusätzliche Bandbreiten<br />

und Ethernet-Unterstützung.<br />

Zum Beispiel wird so mit OPC UA<br />

der Anschluss an überlagerte Ebenen<br />

gemäß NOA (NAMUR Open<br />

Architecture) einfach realisiert werden<br />

können, ohne dass ein zusätzliches<br />

Netzwerk nötig ist. Das PA-<br />

Profil wurde unter anderem mit den<br />

Experten der NAMUR abgestimmt,<br />

wodurch es die Anforderungen der<br />

relevanten NAMUR Empfehlungen<br />

(NE107 und NE131) erfüllt.<br />

Umfangreiche Funktionen<br />

Neben der heute schon verfügbaren<br />

exzellenten Performance stellt<br />

PROFINET eine Reihe von umfangreichen<br />

Funktionen für die Prozessanwendungen<br />

zur Verfügung. Dazu<br />

zählen optimale Redundanzmechanismen,<br />

Dynamic Reconfiguration<br />

für den reibungslosen Gerätetausch<br />

im laufenden Betrieb sowie Zeitstempelung<br />

für die Aufzeichnung<br />

von Event-Sequenzen etc. Nun wird<br />

das PA-Profil in einer neuen Version<br />

erstmals für PROFINET verfügbar<br />

gemacht und erfüllt damit<br />

eine weitere wichtige Forderung<br />

der Anwender.<br />

Spezielle Anforderungen<br />

Um jedoch auch Branchen wie<br />

z. B. Öl & Gas oder Chemie bedienen<br />

zu können, müssen weitere<br />

technische Voraussetzungen für<br />

Ethernet im Feldbereich geschaffen<br />

werden. Längere Verkabelungsdistanzen,<br />

2-Leitertechnik, Stromversorgung<br />

über den Bus und Eigensicherheit<br />

sind mit heutigem Ethernet<br />

noch nicht standardisiert realisierbar.<br />

Dieses Thema hat PI in<br />

Kooperation mit anderen Organisationen<br />

gestartet, mit dem Ziel,<br />

PROFINET in allen Bereichen der<br />

Prozessautomatisierung einsetzen<br />

zu können. ◄<br />

PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 51


Kommunikation<br />

Industrie-Switches um Fast Ethernet Modelle erweitert<br />

Robustes, lüfterloses<br />

Gehäuse und Alarmfunktion<br />

Das Gehäuse der DIS-100E-Serie<br />

ist nicht nur besonders robust und<br />

hält Stößen oder Vibrationen stand.<br />

Vielmehr integriert es zudem keine<br />

beweglichen Teile. Deshalb lassen<br />

sich Wartungs- und Ausfallraten auf<br />

ein Minimum reduzieren. Darüber<br />

hinaus ist das Chassis auf die Wärmeableitung<br />

optimiert und benötigt<br />

daher keinen Lüfter. Die Anschlüsse<br />

der Stromversorgung sind redundant<br />

ausgelegt. Ein Alarmkontakt meldet<br />

einen möglichen Fehler der Stromversorgung.<br />

D-Link präsentiert mit dem DIS-<br />

100E-5W und DIS-100E-8W zwei<br />

Fast Ethernet Unmanaged Switches<br />

ihrer DIS-100E-Serie. Die neuen<br />

Switches sind je nach Modell mit fünf<br />

oder acht 10/100Base-T-Anschlüssen<br />

ausgestattet und erweitern das<br />

D-Link Industrie Switch-Portfolio um<br />

Basisgeräte für den kostengünstigen<br />

Einstieg in die Industrial Ethernet-<br />

Technologie. Die umfassende Zertifizierung,<br />

das robuste Design sowie<br />

der erweiterte Temperaturbereich<br />

(-40 bis +75 °C) der Industrie Switches<br />

gewährleisten einen hochverfügbaren<br />

und langlebigen Einsatz<br />

in Industrieumgebungen. Konzipiert<br />

sind die Switches für Anwendungen<br />

wie beispielsweise in der<br />

Feldebene industrieller Netzwerke<br />

oder in kleineren Infrastrukturen,<br />

in denen auf ein Management verzichtet<br />

werden kann.<br />

Eigenschaften im Überblick<br />

• 5 bzw. 8 x 10/100Base-T-Anschlüsse<br />

• Gehäuse mit Schutzklasse IP-30<br />

• Erweiterter Temperaturbereich von -40<br />

bis +75 °C<br />

• Zwei redundante 12 – 58 VDC-Stromanschlüsse<br />

mit Verpolungsschutz<br />

• Möglichkeit zur Hutschienen- und Wandmontage<br />

• Umfassend zertifiziert:<br />

o IEC 60068-2-27 (Stöße)<br />

o IEC 60068-2-32 (Stürze)<br />

o IEC 60068-2-6 (Vibrationen)<br />

o UL/CE/FCC<br />

• Lüfterloses Design<br />

Einsatzbereiche:<br />

Smart City, Industrie 4.0,<br />

Automatisierung<br />

Die DIS-100E Switches sind für<br />

raue Industrieumgebungen ausgelegt<br />

und stellen eine maximale Netzwerkverfügbarkeit<br />

in sämtlichen Einsatzszenarien<br />

sicher. Gleichzeitig<br />

tragen sie dem zunehmenden<br />

Bedarf an Netzwerklösungen in<br />

den Bereichen Smart Cities, Industrie<br />

4.0 und Automatisierung Rechnung.<br />

Gerade in intelligenten, vernetzten<br />

Städten sind widerstandsfähige<br />

Produkte erforderlich, etwa<br />

bei öffentlichen WLAN-Hotspots<br />

oder der Überwachung öffentlicher<br />

Plätze. Deshalb verfügen die DIS-<br />

100E Switches über eine höhere<br />

Standfestigkeit als konventionelle<br />

Switches und erweisen sich als<br />

besonders unempfindlich gegenüber<br />

Witterungseinflüssen.<br />

Umfassend<br />

zertifiziert<br />

Die neuen Industrie-<br />

Switches verfügen über<br />

zahlreiche Zertifizierungen.<br />

So sind unter<br />

anderem ihre Vibrations-,<br />

Stoß- und Sturzfestigkeit<br />

über die Erfüllung der<br />

Normen IEC60068-2-6<br />

(Vibration), IEC60068-2-<br />

27 (Stöße) und IEC60068-<br />

2-32 (Stürze) offiziell<br />

belegt. Darüber hinaus<br />

entsprechen die neuen<br />

Modelle dem CSA C22-<br />

sowie dem CE-Standard,<br />

womit ihnen eine umfassende<br />

elektromagnetische Verträglichkeit<br />

(EMV) bescheinigt wurde. So treten<br />

keine ungewollten elektrischen<br />

oder elektromagnetischen Effekte<br />

mit anderen Geräten auf. Die Switches<br />

können daher auch in besonders<br />

anspruchsvollen EMV-Umgebungen,<br />

wie etwa in der Schweißtechnik,<br />

eingesetzt werden.<br />

Klein, kompakt, schnell<br />

eingerichtet und montiert<br />

Um den Platz in Schaltschränken<br />

ideal zu nutzen, überzeugen die<br />

neuen Switches durch kompakte<br />

Abmessungen mit einer Höhe von<br />

knapp drei cm (DIS-100E-5W) und<br />

knapp vier cm (DIS-100E-8W). Die<br />

Geräte sind sofort betriebsbereit<br />

und kommen ohne Konfiguration<br />

aus. Über einen Clip für DIN-Schienen<br />

lassen sie sich sofort installieren.<br />

Eine Wandmontage ist ebenfalls<br />

möglich.<br />

Auf extreme Temperaturen<br />

ausgelegt<br />

Industrieumgebungen sind<br />

anspruchsvoll und erfordern eine einwandfreie<br />

Funktion des Netzwerks.<br />

Häufig herrschen hier besonders<br />

hohe oder niedrige Temperaturen<br />

sowie Temperaturschwankungen<br />

oder hohe Luftfeuchtigkeit vor. Die<br />

DIS-100E Switches sind speziell für<br />

solche Umgebungen konzipiert und<br />

funktionieren zuverlässig in Umgebungen<br />

mit Temperaturen von -40<br />

bis +75 °C. Kaltstarts sind bereits<br />

ab -40 °C möglich.<br />

D-Link DIS-100E Industrial<br />

Fast Ethernet Switch Serie<br />

D-Link Industrial Fast Ethernet<br />

Switch DIS-100E-8W<br />

D-Link Industrial Fast Ethernet<br />

Switch DIS-100E-5W<br />

• D-Link Deutschland GmbH<br />

eu.dlink.com<br />

52 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>


Bedienen und Visualisieren<br />

Multifunktionale, robuste Fußschalter-Serie<br />

für harte Industrieeinsätze<br />

Zur sicheren Maschinenführung in<br />

industriellen Produktionsanlagen hat<br />

Herga Technology (Vertrieb: Variohm,<br />

Heidelberg) speziell für diesen<br />

Einsatzbereich eine Serie robuster<br />

Fußschalter entwickelt, die in unterschiedlichsten<br />

Konfigurationen einsetzbar<br />

sind. Der modulare Entwurf<br />

der Serie 6256 erlaubt Schaltfunktionen<br />

als Sprung- oder Schleichschalter,<br />

Schließer oder Öffner,<br />

die Kombination mehrerer Schalter<br />

sowie die einfache Ergänzung von<br />

Schutzvorrichtungen. Anwendungsfelder<br />

finden sich bei Maschinenbauern<br />

oder Fabrik- und Maschinenausrüstern,<br />

bei denen es auf Haltbarkeit,<br />

Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer<br />

ankommt.<br />

Im Rahmen der bei Herga<br />

typischen, zielorientierten Entwicklungsprozesse<br />

wurden moderne und<br />

ästhetisch hochwertige Gehäuse aus<br />

schlagzähem ABS-Kunststoff ausführlich<br />

auf Belastbarkeit und Beständigkeit<br />

unter extremen Umweltbedingungen<br />

getestet. Dabei entstand<br />

eine kostengünstige und vielversprechende<br />

Alternative zu teuren<br />

Gehäusen aus Metallguss. Typische<br />

Auch mit<br />

Sicherheitsschuhen<br />

bedienbar<br />

Anwendungen der<br />

Fußschalter sind<br />

vom Maschinenführer<br />

auszulösende<br />

Funktionen<br />

in der Metall- oder<br />

Kunststoffbearbeitung,<br />

an Laser-<br />

Bearbeitungsmaschinen,<br />

hydraulischen<br />

Pressen,<br />

in Schweißanlagen,<br />

beim Nieten,<br />

Stanzen usw. vor<br />

allem dann, wenn<br />

Handbetrieb nicht<br />

möglich oder ausreichend<br />

sicher ist.<br />

Fußschalter der Serie 6256 sind<br />

wasserdicht, entsprechen der<br />

Schutzklasse IP67 und für den alltäglichen<br />

Betrieb mit Sicherheitsschuhen<br />

ausgelegt. In den rutschfesten<br />

Gehäusen sind Bohrungen<br />

zur Verschraubung am Boden vorgesehen<br />

und drei alternative Durchführungen<br />

für den Kabelanschluss<br />

im Format M20. Die Konstruktion ermöglicht<br />

schnelle Montage vor Ort,<br />

angepasst an die jeweilige Applikation.<br />

Das große Gehäuse für die elektrischen<br />

Anschlussklemmen ist leicht<br />

zugänglich. Mit Betriebsstromstärken<br />

von 6 A (250 V AC oder 24 V DC ) sind<br />

die Fußschalter bereits für große<br />

Schaltlasten ausgelegt, wobei die<br />

Lebensdauer der Kontakte mit über<br />

500.000 Schaltzyklen bei Volllast<br />

spezifiziert ist.<br />

Modularer Aufbau<br />

Ergänzend zur Standard-Schutzvorrichtung<br />

erlaubt der modulare<br />

Aufbau die zusätzliche Montage von<br />

anwendungsspezifischem Zubehör,<br />

wie etwa Schutzhauben, Sicherheitsauslösern,<br />

Verriegelungen<br />

oder Fußablagen. Die Fußschalter<br />

können auch zu stabilen Gruppen<br />

zusammengefasst werden. So lassen<br />

sich Ergonomie und eine den<br />

Produktionsanlagen angepasste<br />

Skalierbarkeit leicht realisieren.<br />

Wie bei allen Hand- oder Fußschaltern<br />

von Herga Technology<br />

sind kundenspezifische Farben,<br />

Logos, elektrische oder mechanische<br />

Modifikationen für OEMs<br />

auf Anfrage lieferbar.<br />

• Variohm Eurosensor Ltd.<br />

sales@variohm.com<br />

www.variohm.de<br />

PC & Industrie 10-2017 Einkaufsführer Bildverarbeitung 2017/<strong>2018</strong><br />

Nachschlagewerke für Entwickler, Einkäufer, Entscheider und<br />

Systemintegratoren - jährlich neu!<br />

Oktober 10/2017 Jg. 20<br />

Qualitätssicherung durch<br />

Bildverarbeitungsverfahren<br />

Axiomtek, Seite 126<br />

Sonderteil Einkaufsführer:<br />

Bildverarbeitung<br />

ab Seite 79<br />

Einkaufsführer Bildverarbeitung integriert in PC & Industrie 11/<strong>2018</strong> mit umfangreichem<br />

Produkt index, ausführlicher Lieferantenliste, Firmenverzeichnis, deutscher Vertretung<br />

internationaler Unternehmen und Vorstellung neuer Produkte.<br />

Jetzt Unterlagen anfordern für<br />

Einkaufsführer Bildverarbeitung<br />

Einsendeschluss der Unterlagen 21. 09. <strong>2018</strong><br />

Anzeigen-/Redaktionsschluss 28. 09. <strong>2018</strong><br />

Probeexemplar, Unterlagen zur kostenlosen Aufnahme in das Verzeichnis, Mediadaten<br />

bitte anfordern bei:<br />

beam-Verlag, Tel.: 06421/9614-0, Fax: 06421/9614-23,<br />

info@beam-verlag.de, oder Download + Infos unter<br />

www.beam-verlag.de/einkaufsführer<br />

PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 53


Bedienen und Visualisieren<br />

Zeile für Zeile up to date<br />

LED-Anzeigetechnik in leichtem, kompaktem Design<br />

microSYST Systemelectronic<br />

GmbH<br />

info@microsyst.de<br />

www.microsyst.de<br />

56 Millimeter – mehr braucht<br />

hochwertige Visualisierung nicht.<br />

Das beweist die neueste Generation<br />

zeilenorientierter LED-Anzeigen<br />

von Microsyst. Mit nur 5,6 Zentimetern<br />

Gehäusetiefe baut die miline-<br />

Reihe besonders schlank, ohne<br />

dabei auf Funktion oder Haltbarkeit<br />

zu verzichten.<br />

Die geringe Gerätetiefe<br />

macht eine Kombination aus durchdachter<br />

Konstruktion und den lüfterlos<br />

einsetzbaren LED-Komponenten<br />

möglich. Dank der leichten<br />

und kompakten Bauform lassen<br />

sich miline-Anzeigen nahezu überall<br />

montieren und dort 24/7 betreiben<br />

– ohne Einschränkung der Belastbarkeit<br />

oder Ablesebedingungen.<br />

Das schlanke Aluminiumgehäuse<br />

überzeugt neben Funktion auch im<br />

sichtbaren Bereich bei<br />

erhöhten Anforderungen<br />

an die Optik. Punktmatrixdisplay,<br />

leuchtstarke<br />

LEDs und hoher Kontrast<br />

bilden währenddessen<br />

die technische<br />

Grundlage für optimale<br />

Ablese bedingungen.<br />

Vielfältige<br />

Visualisierung<br />

mit sieben<br />

Farben<br />

Stehend, scrollend,<br />

blinkend – die Anforderungen an<br />

zielgruppengerechte Visualisierung<br />

sind vielfältig. Die miline-Anzeigenreihe<br />

wartet dafür mit ebenso vielfältigen<br />

technischen Möglichkeiten<br />

auf: Schrift- und Hintergrundfarbe<br />

sind in bis zu sieben Leuchtfarben<br />

jederzeit frei wählbar. Verschiedene<br />

Zeichenhöhen lassen sich je nach<br />

Bedarf mehrzeilig darstellen. Wer<br />

noch mehr Platz braucht, reiht ganz<br />

einfach mehrere Anzeigen untereinander.<br />

Tabulatoren, Farbumschaltung<br />

oder Blinksignale sorgen<br />

beim Visualisieren für nötige Hervorhebungen.<br />

Neben Texten kann<br />

je nach Anzeigentyp auch Bildmaterial<br />

in verschiedenen Dateiformaten<br />

problemlos angezeigt werden:<br />

Grafiken wie Linien, Rechtecke,<br />

Dreiecke, Kreise oder Bargraphen<br />

sind keine Herausforderung<br />

für die neue zeilenorientierte<br />

LED-Anzeige.<br />

Auch wechselnde Bildinhalte können<br />

dargestellt werden. Auf diese<br />

Weise visualisiert miline Prozessfortschritte,<br />

Warnhinweise, Arbeitsanweisungen,<br />

allgemeine Informationen<br />

und vieles mehr. Gespeicherte<br />

Texte und Grafiken werden dazu<br />

kinderleicht abgerufen und genutzt.<br />

Für jede Anwendung die<br />

passende Schnittstelle<br />

Zahlreiche Schnittstellen sorgen<br />

für beste Anbindung in allen<br />

erdenklichen Anwendungsfällen.<br />

Von Profibus über Profinet, Ethernet<br />

TCP/IP, Digitaleingänge, serielle<br />

Anschlüsse bis hin zum AD-<br />

Wandler oder Impulszähler liefert<br />

Microsyst auch Modbus, CANopen<br />

und viele weitere auf Anfrage. Die<br />

Konfiguration erfolgt standardmäßig<br />

über einen USB-Port – auch hier<br />

sind kundenindividuelle Anforderungen<br />

jedoch jederzeit umsetzbar.<br />

Einfach und barrierefrei an Wand<br />

oder Decke montiert, sorgt die neue<br />

miline-Reihe für wartungsfreie Visualisierung<br />

dank durchdachten Konstruktionslösungen.<br />

Die auf Wunsch<br />

vorder- und rückseitige Darstellung<br />

sorgt in Kombination mit der individuellen<br />

Zeichenhöhe für beste Darstellungs-<br />

und Ablesebedingungen –<br />

selbst aus bis zu 50 Metern Entfernung.<br />

Zeile für Zeile up to date. ◄<br />

Mit einem Klick schnell<br />

informiert!<br />

• Unsere Fachzeitschriften und<br />

Einkaufsführer im Archiv als<br />

e-paper zum Blättern und als<br />

Download<br />

• Aktuelle Produkt-News und<br />

Artikel aus der Elektronik-<br />

Branche<br />

• Direkt-Links zu den Herstellern<br />

• umfangreiches<br />

Fachartikel-Archiv<br />

• Optimiert für mobile Endgeräte<br />

• Komplettes Archiv der beliebten<br />

Kolumne „Das letzte Wort des<br />

Herrn B“ aus PC & Industrie<br />

Besuchen<br />

Sie uns auf:<br />

www.beam-verlag.de<br />

54 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>


Bedienen und Visualisieren<br />

7-Zoll-TFT-Display mit WXGA-Auflösung<br />

LongLife-LED-Hintergrundbeleuchtung<br />

ist bereits im Panel integriert.<br />

Mit integriertem 5-Finger-<br />

PCAP-Touchscreen<br />

Distec GmbH<br />

www.distec.de<br />

Mit dem neuen TM070JDHG34-00<br />

präsentiert Tianma ein 7 Zoll<br />

(17,78 cm) TFT-Display mit WXGA-<br />

Auflösung (1280x800dpi), das für fast<br />

jeden Anwendungsbereich geeignet<br />

ist. Seine industrielle Spezifikation<br />

sowie sein sehr günstiger Preis<br />

machen dieses Display zu einem<br />

echten Highlight.<br />

Im Außenbereich einsetzbar<br />

Die Helligkeit von 600 cd/m² sorgt<br />

für beste Ablesbarkeit auch bei<br />

hellem Umgebungslicht und durch<br />

den weiten Temperaturbereich von<br />

-20 bis +70°C kann das Display problemlos<br />

im Außenbereich eingesetzt<br />

werden. Die SFT-Weitwinkel-Technologie<br />

mit einem Blickwinkel von<br />

v/h 170°/170° verhindert Farbkippen,<br />

so dass die Inhalte aus allen<br />

Blickrichtungen perfekt zu sehen<br />

sind. Die Ansteuerung des TFT-<br />

Displays erfolgt über die LVDS-<br />

Schnittstelle im 6- oder 8-bit-Modus.<br />

Ein LED-Treiber zur Steuerung der<br />

Das TM070JDHG34-00 gibt<br />

es auch als TM070JVHG33-01<br />

komplett mit integriertem 5-Finger-PCAP-Touchscreen<br />

mit USB-<br />

Schnittstelle. Ein 1,1 mm starkes,<br />

chemisch gehärtetes Frontglas mit<br />

schwarzem Passepartout sorgt für<br />

Schutz gegen äußere Einflüsse und<br />

für ein elegantes Design. Diese Version<br />

des TFT-Displays ist auch als<br />

IoT-Compact-Panel lieferbar. Die<br />

kompakte, anschlussfertige Komplettlösung<br />

mit dem Raspberry Pibasierten<br />

TFT-Controller Artista-<br />

IoT und passiver Kühlung bildet<br />

die ideale Basis für Industrie 4.0<br />

und IoT-Projekte. Alle von Raspberry<br />

unterstützen Betriebssysteme<br />

können genutzt werden. Zahlreiche<br />

Software lösungen erlauben die einfache<br />

Programmierung für verschiedenste<br />

Anwendungen.<br />

Als Teil des Family-Konzepts von<br />

Tianma ist das TM070JDHG34-00<br />

anschlusskompatibel zu weiteren<br />

Displays aus der WXGA-Serie,<br />

wodurch sehr einfach auf andere<br />

Diagonalen gewechselt werden kann.<br />

Das Display ist für eine schnelle<br />

Bemusterung momentan ab Lager<br />

verfügbar. ◄<br />

a, Stand L14!<br />

meditronic-journal 4/2017<br />

Einkaufsführer Medizin-Technik 2017/<strong>2018</strong><br />

Nachschlagewerke für Entwickler, Einkäufer, Entscheider und<br />

Systemintegratoren - jährlich neu!<br />

November-Dezember-Januar 4/2017 1/2008<br />

Fachzeitschrift für<br />

Medizin-Technik<br />

meditronicjournal<br />

Effizientes Arbeiten mit Surgical Panel<br />

und intuitiver Software<br />

EIZO, Seite 6<br />

Sonderteil Einkaufsführer:<br />

Medizin-Technik<br />

ab Seite 25<br />

Einkaufsführer Medizin-Technik integriert im meditronic-journal 5-<strong>2018</strong> mit umfangreichem<br />

Produkt index, ausführlicher Lieferantenliste, Firmenverzeichnis, deutscher Vertretung<br />

internationaler Unternehmen und Vorstellung neuer Produkte.<br />

Jetzt Unterlagen anfordern für<br />

Einkaufsführer Medizin-Technik<br />

Einsendeschluss der Unterlagen 28. 09. <strong>2018</strong><br />

Anzeigen-/Redaktionsschluss 05. 10. <strong>2018</strong><br />

Probeexemplar, Unterlagen zur kostenlosen Aufnahme in das Verzeichnis, Mediadaten<br />

bitte anfordern bei:<br />

beam-Verlag, Tel.: 06421/9614-0, Fax: 06421/9614-23, info@beam-verlag.de<br />

oder Download + Infos unter www.beam-verlag.de/einkaufsführer<br />

PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 55


Bildverarbeitung<br />

Neuer kostengünstiger CoaXPress Framegrabber<br />

FireBird Single CoaXPress Low Profile Framegrabber 1xCXP6-2PE4L. Das Bild zeigt die AS-FBD-<br />

1XCXP6-2PE4L-L Variante mit einer half-height Abschlussblende<br />

Active Silicon<br />

www.activesilicon.com<br />

Diesen Monat präsentieren Active<br />

Silicon ihren neuesten Framegrabber<br />

- den FireBird Single<br />

CoaXPress Low Profile. Der neue<br />

Grabber, mit allen Funktionen der<br />

erfolgreichen und bewährten Fire-<br />

Bird-Boards, ist weiter kostenoptimiert<br />

und somit für ein noch größeres<br />

Anwendungsspektrum attraktiv.<br />

In Kombination mit den neuesten<br />

kleinen und erschwinglichen<br />

Single-Link-CoaXPress-Kameras<br />

am Markt, bietet dieser Framegrabber<br />

eine kostengünstige<br />

Lösung mit all den Vorteilen von<br />

CoaXPress, wie höhere Bandbreiten,<br />

Echtzeit- Triggering, längere<br />

Kabellängen und die Robustheit<br />

und Zuverlässigkeit eines echten<br />

Vision-Standards.<br />

Das Low-Profile-Design des Fire-<br />

Bird Single CoaXPress Framegrabbers<br />

erlaubt die Verwendung<br />

in 2 HE/2 U-Gehäusen. Eine<br />

Abschlussblende in voller Höhe für<br />

Standard-PC-Gehäuse ist ebenfalls<br />

verfügbar. Die 4-spurige Gen2 PCI<br />

Express-Karte ist mit einem Micro-<br />

BNC-Anschluss ausgestattet. Der<br />

PoCXP unterstützt, und entspricht<br />

damit dem neuesten Standard für<br />

CoaXPress. Umfassende I/O-Funktionen,<br />

einschließlich I/O an der<br />

Abschlussblende, sind vorhanden.<br />

Die DMA-Engine-Technologie<br />

„ActiveDMA“ garantiert Bilddatenübertragung<br />

in hoher Geschwindigkeit<br />

mit geringer Latenz und erlaubt<br />

Datenerfassung ohne CPU-Eingriff.<br />

Darüber hinaus werden Kabellängen<br />

bis zu 40 m bei 6,25 Gbit/s und<br />

über 100 m bei 3,125 Gbit/s unterstützt.<br />

Alle FireBird-Framegrabber<br />

sind standardmäßig GenICam-konform<br />

und die Karte wird von der<br />

bewährten ActiveSDK-Software<br />

unterstützt. Die vollen Spezifikationen<br />

stehen auf der Website zur<br />

Verfügung. ◄<br />

10 neue GigE-Industriekameras mit Pregius- und STARVIS-Sensoren<br />

The Imaging Source hat seine<br />

Familie der kompakten, kostengünstigen<br />

GigE-Industriekameras<br />

der 33G-Serie erweitert. Ab<br />

sofort sind 10 neue GigE Farb- und<br />

Monochrom-Industriekameras mit<br />

den neuesten Pregius- und STAR-<br />

VIS-Sensoren von Sony bekannt.<br />

Im Bereich von 0,4 MP (max.<br />

300 fps) bis 6,4 MP (max. 19 fps)<br />

sind die Kameras mit hochempfindlichen,<br />

rauscharmen Sony Pregius<br />

(Global Shutter) und STARVIS (Rolling<br />

Shutter) Sensoren ausgestattet,<br />

die eine hervorragende Bildqualität<br />

und Farbtreue liefern. Monochrome<br />

Modelle dieser Serie bieten<br />

eine exzellente NIR-Empfindlichkeit.<br />

Die leistungsstarken Pregius-<br />

und STARVIS-Sensoren der<br />

Kameras übertreffen ältere CCD-<br />

Sensoren in allen Belangen und<br />

sind hierzu eine kostengünstige<br />

Alternative.<br />

Der globale Schnittstellenstandard<br />

GigE Vision gewährleistet<br />

Kompatibilität und einfache Integration<br />

mit Bildverarbeitungssoftware,<br />

die den Standard verwendet.<br />

Scharfe, verzerrungsfreie Bilder,<br />

kompakter Formfaktor (29 x 29 x<br />

57 mm) und robustes Industriedesign<br />

(mit 6-pin Hirose- Stecker<br />

und C/CS-Mount) machen diese<br />

preisgünstigen Standardkameramodelle<br />

ideal geeignet für Bildverarbeitungsaufgaben<br />

in Produktion,<br />

Inspektion, Qualitätssicherung<br />

und intelligenten Verkehrssystemen<br />

(ITS).<br />

Im Lieferumfang enthalten sind:<br />

Kamera, Treiber für Windows XP,<br />

Vista, 7/8/10, das SDK IC Imaging<br />

Control .2 (.NET und C++ Bibliothek)<br />

und IC Capture. IC Capture<br />

ist eine leistungsfähige Endanwender-Software<br />

zum Einstellen<br />

sämtlicher Kameraparameter und<br />

zur Anzeige und Speicherung von<br />

Einzelbildern und Bildsequenzen.<br />

Zusätzlich im Lieferumfang enthalten<br />

sind ein kostenloses 1- und 2D<br />

Barcode SDK, sowie eine Software<br />

zur On-Screen-Vermessung und<br />

Bildakquisition.<br />

• The Imaging Source Europe<br />

GmbH<br />

info@theimagingsource.com<br />

www.theimagingsource.com<br />

56 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>


Bildverarbeitung<br />

Deep Learning, Intelligente Kameras und neue<br />

Softwarefunktionen<br />

Operating System) ist das Deep<br />

Learning System auch für kleine<br />

Single Core ARM Prozessoren bis<br />

zu den aktuellen x86 Plattformen<br />

erhältlich.<br />

EyeVision 3D zur Inspektion<br />

von Pins und Lifted Leads<br />

Neue intelligente<br />

Zeilenkamera: RazerCam Z<br />

Die RazerCam Z ist eine unter<br />

Linux frei programmierbare, intelligente<br />

Zeilenkamera. Die Kamera<br />

ist auf hohe Rechenleistung und<br />

schnelle Bildrate optimiert. Die<br />

hohen Datenraten werden durch<br />

einen leistungsfähigen FPGA unterstützt.<br />

Die Kamera ist mit verschiedenen<br />

Softwareversionen erhältlich:<br />

mit der EyeVision Software<br />

als EyeCheck 4700L oder auch<br />

ohne die EVT Software als Razer-<br />

Cam Z. Dadurch ist sie sehr vielseitig<br />

einsetzbar.<br />

Dank der hohen Zeilenfrequenz<br />

können Stahlbänder, Papierbahnen<br />

oder sonstige Endlosmaterialien mit<br />

rasanten Geschwindigkeiten bei ihrer<br />

Herstellung auf Fehler geprüft werden.<br />

Auflösungen von 2048 Pixel<br />

sind mit einer Zeilenfrequenz von<br />

bis zu 47 kHz möglich. Bildaufnahme<br />

sowie Bildverarbeitung und<br />

-analyse können in der intelligenten<br />

Zeilenkamera RazerCam Z ausgeführt<br />

werden. Der FPGA unterstützt<br />

bei komplexen Auswertungen. Die<br />

Zeilenkamera hat eine automatische<br />

Shading-Funktion. Für die Korrektur<br />

stehen sowohl additive als auch<br />

multiplikative Methoden im FPGA<br />

zur Verfügung.<br />

Bei der Inspektion von Endlosmaterialien<br />

kommt die EyeCheck<br />

4700L zum Einsatz. Sie ist mit dem<br />

komplette Standardbefehlssatz der<br />

EyeVision ausgestattet und bietet<br />

noch mehr Features. Dazu gehören<br />

auch viele Spezialbefehle, um Endlosmaterialien<br />

optimal zu inspizieren.<br />

Multi-Instance Support<br />

Die neue Multi-Instance-Funktion<br />

der EyeVision Software schafft<br />

Flexibilität und neue Möglichkeiten<br />

bei der Inspektion. Sie erlaubt das<br />

Anschließen vieler Kameras, auch<br />

unterschiedlicher Hersteller, und das<br />

Verwenden unterschiedlicher Prüfprogramme.<br />

Die Anzahl wird nur<br />

durch die Rechenleistung des Rechners<br />

begrenzt. Die Hardwarekomponenten<br />

sind beliebig kombinierbar.<br />

Es spielt beispielsweise keine<br />

Rolle, welche Schnittstellen oder<br />

Sensoren eingesetzt werden. Doch<br />

wie funktioniert das? Die Realisierung<br />

erfolgt über mehrere Remote<br />

Server und einen Remote Client.<br />

Über diesen Remote Client kann<br />

sich der Anwender mit den einzelnen<br />

EyeVision Instanzen (= Remote<br />

Servern) verbinden und diese einzeln<br />

konfigurieren. Dehalb können<br />

auf den einzelnen Instanzen verschiedene<br />

Prüfprogramme laufen.<br />

In Zukunft wird es möglich sein auf<br />

die selbe Art und Weise 3D-Sensoren<br />

zu verbinden. Dann kann<br />

auch eine 3D Inspektion mit der<br />

gleichen EyeVision Lizenz durchgeführt<br />

werden.<br />

Nummernschilder erkennen<br />

mit dem Deep Learning Tool<br />

VECID<br />

Mit dem neuen VECID (= Vehicle<br />

Identification) Tool kann die EyeVision<br />

Software jetzt auch Nummernschilder<br />

von Autos, Motor rädern,<br />

etc. mit einem state-of-the-art Set<br />

an Algorithmen erkennen. Die Basis<br />

der VECID Deep-Learning-Algorithmen<br />

sind das Open Source Framework<br />

und die Bibliotheken von<br />

TensorFlow um die Netzwerke zu<br />

trainieren.<br />

VECID läuft auf folgenden<br />

Plattformen:<br />

• x86<br />

• embedded ARM Systemen<br />

• Windows<br />

• Linux<br />

Aufgrund des flexiblen Hardware<br />

Supports durch EVOS (EyeVision<br />

Hochfrequente, präzise<br />

3D-Aufnahmen<br />

Das Reflexsystem von<br />

Bi-Ber erstellt hochpräzise<br />

3D-Aufnahmen von bewegten<br />

Objekten. Es eignet sich<br />

hervorragend für schnelle<br />

Abläufe bei der Qualitätskontrolle<br />

in der Produktion.<br />

Umfangreiche Software-<br />

Funktionen ermöglichen beispielsweise<br />

die Volumenbestimmung,<br />

die Detektion von Formabweichungen<br />

und die Ausführung<br />

von Messaufgaben.<br />

Das Herz des Systems bildet<br />

der Cognex-Triangulationssensor<br />

DS1300R. Dieser wird mit<br />

mehreren Spiegeln kombiniert,<br />

einer davon halbdurchlässig,<br />

damit die Laserlinie gleichzeitig<br />

aus zwei Richtungen aufgenommen<br />

werden kann. Es gibt<br />

daher keine abgeschatteten<br />

Mit EyeVision 3D können Pins von<br />

ICs, THTs, SMDs oder gar BGAs<br />

geprüft werden. Zuerst stellt die<br />

EyeVision 3D den Taumelkreis der<br />

Pins feststellen, das heißt, ob der Pin<br />

gerade ist oder sich in irgendeine<br />

Richtung geneigt. Ebenso werden<br />

verbogene oder zu kurze Pins<br />

erkannt. Auch der richtige Sitz wird<br />

überprüft. Zusätzlich kann Eye Vision<br />

3D auch Lifted Leads erkennen. Ein<br />

kritischer Fehler, den es bei der Fertigung<br />

elektronischer Baugruppen<br />

zu erkennen gilt, sind Pin-Auflieger.<br />

Auch dies kann die EyeVision 3D<br />

problemlos erkennen.<br />

VISION: Halle 1, Stand A63<br />

• EVT Eye Vision Technology<br />

www.evt-web.com<br />

Bereiche. Die Blickwinkel auf<br />

die Laser-Profillinie sind gegenüber<br />

einem handelsüblichen Triangulationssensor<br />

stark abgeflacht.<br />

Dadurch ist das Bildrauschen<br />

minimiert.<br />

Das System detektiert Fehler bis<br />

2 x 2 x 2 mm bei einer maximalen<br />

Auflösung von 0,45 mm/Pixel.<br />

• Bi-Ber GmbH & Co.<br />

Engineering KG<br />

www.bilderkennung.de<br />

PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 57


Bildverarbeitung<br />

Bildverarbeitungssystem vom Büro aus steuern<br />

Plattformunabhängige Schnittstelle für alle Vision-Systeme von V+C<br />

Vision & Control GmbH<br />

sales@vision-control.com<br />

www.vision-control.com<br />

Vision & Control hat für sein Mehrkamerasystem<br />

Vicosys und Visionsystem<br />

Pictor eine zuverlässige<br />

und plattformunabhängige Schnittstelle<br />

für alle seine Vision Systeme<br />

geschaffen. Der in den Systemen<br />

integrierte Webserver webHMI ermöglicht<br />

es, Livebilder und Prozessdaten<br />

über ein Webinterface auszuliefern.<br />

Zusätzlich gibt es eine mächtige<br />

neue Schnittstelle (Webmonitor/Buffermonitor),<br />

um die Bildverarbeitung<br />

in Steuerungspanels der<br />

SPS zu integrieren.<br />

Browserbasiertes HMI<br />

Das webHMI ist ein komplettes<br />

browserbasiertes HMI (Human<br />

Machine Interface). HMIs werden<br />

Das neue webHMI ist ein<br />

komplettes browserbasiertes<br />

HMI, eine zuverlässige<br />

und plattformunabhängige<br />

Schnittstelle und ermöglicht<br />

Livebilder und Prozessdaten<br />

über ein Webinterface<br />

auszuliefern, Erläuterungen<br />

unter www.vicosys.com.<br />

in der Automatisierung immer dann<br />

eingesetzt, wenn Maschinen bedient,<br />

beobachtet und gesteuert werden<br />

müssen. Die Fertigungsmitarbeiter<br />

müssen sich nicht mit der Programmierung<br />

der Maschine auseinander<br />

setzen sondern können über<br />

ein Bedien- und Beobachtungsgerät<br />

jederzeit den Zustand an der<br />

Maschine einsehen, die Maschine<br />

bedienen und so z. B. bei evtl. auftretenden<br />

Störungen schnell reagieren.<br />

Das webHMI muss nach Anpassung<br />

auf die konkrete Aufgabe per<br />

vcwin aufgespielt werden. Es ist<br />

bei der aktuellen vcwin-Installation<br />

enthalten.<br />

Unter http://www.vicosys.com sind<br />

Muster und Beispiele aller möglichen<br />

Konstellation aufgelistet.<br />

Vorteile des webHMI<br />

• Prozessvisualisierung über standardisierte<br />

Webtechnologie<br />

(browserbasiert)<br />

• Alle aktuellen Browser (z. B. Internet<br />

Explorer, Firefox und Chrome)<br />

werden unterstützt<br />

• Individuell gestaltbares Design<br />

mit anpassbarem Logo, Farben<br />

und Schriften<br />

• Neue Befehle „Bildpuffer initialisieren“<br />

und „Bild in Puffer kopieren“<br />

um mit webHMI effizient zu<br />

kommunizieren<br />

• Übersichtliche Visualisierung<br />

eines oder mehrerer BV-Systeme<br />

• Einfache Konfigurierbarkeit über<br />

Textdatei<br />

• Vorbereitete Beispiele für die<br />

wichtigen Szenarien: z. B. mehrere<br />

pictor-Systeme gemeinsam<br />

visualisieren, Übersichtseiten,<br />

Fehlerbildanzeige im Ringpuffer<br />

Referenzsysteme<br />

Ob SIEMENS HMI, Thinclient,<br />

Linux-Visualisierung oder andere<br />

browserbasierte HMISysteme - von<br />

unterschiedlichen Geräten kann mit<br />

modernsten Web-Technologien auf<br />

Bilder und Daten des Vision Systems<br />

zugegriffen werden. Auch die weit<br />

verbreiteten SIEMENS Comfort<br />

Panels ermöglichen die problemlose<br />

Darstellung des Prüfbildes. ◄<br />

High-Speed-Kamera mit hoher Bandbreite und CoaXPress-Schnittstelle<br />

Bonito PRO ist eine neue High-<br />

Speed-Kamera mit hoher Bandbreite<br />

und CoaXPress-Schnittstelle.<br />

Ausgestattet mit vier DIN 1.0/2.3<br />

Steckern können die Kameras<br />

25 Gigabit Daten pro Sekunde<br />

über ihre CXP-6 Hochgeschwindigkeitsverbindungen<br />

übertragen.<br />

Durch die Kombination aus<br />

hoher Auflösung, hohen Bildraten<br />

und einem erweiterten Funktionsumfang<br />

einschließlich Sequencer<br />

Control und Multiple Region<br />

of Interest (Multi ROI) erfüllen<br />

die neuen Kameras die Anforderungen<br />

anspruchsvoller Inspektionsanwendungen,<br />

die hochauflösende<br />

Bildgebung und hohen<br />

Durchsatz erfordern. Typische<br />

Anwendungsgebiete sind die<br />

automatische optische Inspektion,<br />

beispielsweise von Leiterplatten<br />

oder Flachbildschirmen sowie die<br />

Druckin spektion, 2D/3D-Oberflächeninspektion<br />

und die Aufnahme<br />

von Luftbildern. Darüber hinaus ist<br />

die Bonito PRO mit einem robusten<br />

Gehäuse ausgestattet, das über<br />

eine sehr gute Wärmeableitung<br />

verfügt und somit ermöglicht, die<br />

Kameras in einem erweiterten<br />

Temperaturbereich einzusetzen.<br />

• Allied Vision Technologies<br />

GmbH<br />

www.alliedvision.com<br />

58 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>


Elektromechanik<br />

Verwechslung ausgeschlossen:<br />

Inaktive Not-Halt-Taster „verschwinden“<br />

TAST 16-Serie vermeidet diese<br />

Notwendigkeit auf innovative Weise:<br />

Bei aktiver Verbindung der Bedieneinheit<br />

wird der Druckpilz aus farblos-transparentem<br />

Kunststoff von<br />

einer integrierten LED rot erleuchtet.<br />

Damit entspricht das Befehlsgerät<br />

mit illuminiertem Druckpilz und<br />

gelbem Gehäuse der Not-Halt-Farbgebung<br />

gemäß DIN EN ISO 13850.<br />

Bei nicht aktiver Verbindung der<br />

Bedieneinheit bleibt der Druckpilz<br />

dagegen farblos, so dass sein<br />

Erscheinungsbild nicht mehr dem<br />

eines regulären Not-Halt-Tasters<br />

gleicht. Wirkungslose Fehlbetätigungen<br />

sind damit nahezu ausgeschlossen.<br />

Der nach Norm vorgeschriebene<br />

Not-Halt muss aber<br />

immer zusätzlich direkt an der<br />

Maschine verfügbar und jederzeit<br />

erreichbar sein. Die äußerst kompakten<br />

Befehlsgeräte der Serie<br />

LUMOTAST 16 sind für 16,2-mm-<br />

Einbauöffnungen dimensioniert und<br />

benötigen mit einer Einbautiefe von<br />

18,2 mm nur sehr wenig Raum im<br />

Gehäuseinneren. Ihre Montage<br />

erfordert nur wenige Sekunden:<br />

Nach dem Einsetzen in die Einbauöffnungen<br />

brauchen die Befehlsgeräte<br />

nur auf der Rückseite der Frontplatte<br />

mit einem Gewindering fixiert<br />

werden. Der Anschluss erfolgt über<br />

2,8 x 0,8 mm-Flachstecker. Wie alle<br />

Taster der Serie LUMOTAST 16 verfügen<br />

auch die Not-Halt-Taster über<br />

Schutzart IP65 und 67.<br />

• RAFI GmbH & Co. KG<br />

www.rafi.de<br />

Der neue, aktive/inaktive Not-Halt-Taster aus der Serie<br />

LUMOTAST 16 ist nur bei ordnungsgemäßer Verbindung als<br />

sicherheitsgerichtetes Gerät erkennbar<br />

RAFI erweitert das Spektrum<br />

kompakter Not-Halt-Taster aus der<br />

Serie LUMOTAST 16 um ein Modell<br />

für absteckbare oder kabellose Bedieneinheiten,<br />

das die ordnungsgemäße<br />

Verbindung zur Not-Halt-<br />

Funktion der Maschine/Anlage aktiv<br />

signalisiert.<br />

Bisher mussten Anlagenbetreiber<br />

dafür Sorge tragen, dass inaktive<br />

bzw. nicht angeschlossene Not-<br />

Halt-Taster zur Vermeidung von Verwechslungen<br />

abgedeckt oder durch<br />

andere Maßnahmen unzugänglich<br />

gemacht werden. Der neue, aktive/<br />

inaktive Not-Halt aus der LUMO-<br />

EMV-Schienen für<br />

KDSClick<br />

Passend zum Kabeldurchführungssystem<br />

KDSClick liefert<br />

Conta-Clip die einfach montierbare<br />

EMV-Schienen KDS-EMV-<br />

SAB zur sicheren Schirmkontaktierung<br />

der durchgeführten Leiter.<br />

Die galvanisch verzinkten EMV-<br />

Schienen werden auf der Innenseite<br />

des Schaltschranks oder<br />

des Gehäuses auf die Enden der<br />

KDSClick-Montageschrauben<br />

geschoben und mit einer Mutter<br />

befestigt. Zur zuverlässigen<br />

Kabelfixierung und Schirmkontaktierung<br />

auf der Schiene sind<br />

im SAB-Programm von Conta-<br />

Clip Schirmanschlussklammern<br />

und -bügel für jeden Durchmesser<br />

erhältlich, die einen großflächigen<br />

Kontakt per Federanschlusssystem<br />

oder Rändelschraube<br />

herstellen. Neben der<br />

Ableitung elektromagnetischer<br />

Störeinflüsse gewährleisten die<br />

Schirmanschlussklammern eine<br />

erhöhte Zugentlastung der Kabel.<br />

• CONTA-CLIP<br />

Verbindungstechnik GmbH<br />

www.conta-clip.de<br />

Miniatur-Hochstromkontakte mit bis zu 13 A Nennstrom<br />

Bei den Federkontaktstiften von<br />

N&H Technology waren durch das<br />

spezielle 4P-Design bisher Nennströme<br />

von bis zu 8 A möglich.<br />

Bein diesem Design werden die<br />

drei Komponenten eines Federkontaktstiftes<br />

(Kolben, Druckfeder<br />

und Hülse) um einen Edelstahlball<br />

bzw. einer Kappe als vierte Komponente<br />

ergänzt. Dadurch wird ein<br />

Verglühen der Druckfeder durch<br />

zu geringe Lateralkräfte bei hohen<br />

Strömen ausgeschlossen.<br />

Schnelle Aufladungszeiten<br />

Um den steigenden Wunsch<br />

nach schnellen Aufladungszeiten<br />

von stromintensiven Anwendungen<br />

und der zugleich hohen Anforderungen<br />

in der Miniaturisierung<br />

gerecht zu werden, wurde das<br />

Design stetig weiter entwickelt<br />

und verbessert. So können jetzt<br />

Nennströme von bis zu 13 A realisiert<br />

werden. Möglich ist dies<br />

bei allen Federkontakten ab<br />

einer Länge vom 7 mm bei einer<br />

zeitgleichen Federweglänge von<br />

unter 1 mm bei einer Federkraft<br />

von 120 g. Die Pinspitze muss bei<br />

einem Radius von mind. 2,41 mm<br />

liegen. Die Lebensdauer liegt im<br />

Schnitt bei über 10.000 Kontaktzyklen.<br />

Anwendung finden diese<br />

Miniatur-Hochstromkontakte u. a.<br />

bei E-Bikes und Smart-Home Lautsprechern.<br />

• N&H Technology<br />

www.nh-technology.de<br />

PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 59


Elektromechanik<br />

Peltier-Schaltschrankkühlung für raue<br />

Industrieumgebungen<br />

Seifert Systems GmbH<br />

www.seifertsystems.com<br />

Für die Schaltschrankklimatisierung<br />

auch unter rauen Industriebedingungen,<br />

im staubigen und öligen<br />

Umfeld oder bei starken Temperaturkontrasten<br />

führt Seifert Systems<br />

ein breites Sortiment an Kühlgeräten<br />

mit Peltier-Technologie im Programm.<br />

Der Klimatisierungsspezialist<br />

liefert seine thermoelektrischen<br />

Kühlsysteme der SoliTherm TG-<br />

Baureihe in robusten, korrosionsfreien<br />

V2A- oder V4A-Edelstahlgehäusen<br />

für den Innen- wie Außeneinsatz<br />

gemäß NEMA 4X. Die IEC/<br />

TC 62610-1 und -3 konformen, für<br />

Nutzkühlleistungen von 30 W bis<br />

800 W erhältlichen Gerätevarianten<br />

sind in Schutzart IP66 ausgeführt<br />

und nach CE, RoHS, cURus zertifiziert.<br />

Sämtliche Fabrikate können<br />

in einem erweiterten Temperaturbereich<br />

zwischen -20 °C und +65 °C<br />

betrieben werden. Da zur thermoelektrisch<br />

erzeugten Kühlleistung<br />

weder Kältemittel noch Kompressor<br />

oder Filtermatten erforderlich sind,<br />

zeichnen sich die Peltier-Kühlgeräte<br />

durch ihre kompakte Bauform<br />

und einen äußerst wartungsarmen<br />

und umweltfreundlichen Betrieb aus.<br />

Zudem lassen sich Peltier-Systeme –<br />

anders als konventionelle Kühltechnik<br />

– unter Berücksichtigung des<br />

Kondens atablaufs in nahezu jeder<br />

Einbaueinlage installieren. Seifert<br />

Peltierelemente für Hochleistungsanforderungen<br />

Die zunehmende Anforderung<br />

leistungsstarker Kühlmöglichkeiten<br />

auf kleinen Flächen<br />

stellt auch die thermoelektrische<br />

Kühlung vor neue Herausforderungen.<br />

Die uwe electronic kann<br />

jetzt diesen Anspruch mit neuartigen<br />

Hochleistung-Peltierelementen<br />

gerecht werden.<br />

Das leistungsstärkste Modul<br />

auf dem Markt ist das UEPT-162-<br />

241-252A200S. Dieses Peltierelement<br />

hat eine Abmessung von<br />

62 x 62 x 4 mm und eine maximale<br />

Kühlleistung von 511 W bei<br />

deltaT = 0 °C. Durch Verwendung<br />

von hochqualitativen Materialien<br />

kann ein maximales deltaT<br />

von 74 °C erreicht werden.<br />

Das Haupteinsatzgebiet ist bei<br />

Hochleistungs-Laserdioden zu<br />

finden. Für Anwendungen mit<br />

der Anforderung großer Temperaturunterschiede<br />

bei gleichzeitig<br />

hoher Kühlleistung empfehlen<br />

bietet seine Peltier-Kühlgeräte in<br />

Modellvarianten zum Halbeinbau<br />

wie auch zum Schaltschrankanbau<br />

mit Rahmen an. Peltier-Elemente<br />

und die geräuscharme Lüftereinheit<br />

sind mit separaten Anschlüssen<br />

ausgestattet und abhängig von<br />

der Kühlleistung in Ausführungen<br />

für die AC- wie DC-Stromversorgung<br />

verfügbar. ◄<br />

wir das neue Modul UEPT-240-<br />

398-142A200S. Es handelt sich<br />

dabei um ein zweistufiges-Peltierelement<br />

mit den Abmessungen<br />

40 x 40 x 5 mm. Die maximale<br />

Kühlleistung beträgt hier 139 W<br />

bei deltaT = 0 °C. Das maximale<br />

deltaT = 93 °C.<br />

Ein weiteres neues Modul für<br />

den Einsatz unter extremen Temperaturbedingungen<br />

bis 400 °C<br />

ist das UEPT-156-071-092A330.<br />

Dieses Modul bietet eine verbesserte<br />

Lösung für die Energiegewinnung.<br />

• uwe electronic GmbH<br />

info@uweelectronic.de<br />

www.uweelectronic.de<br />

Einpresskontakte für direkte Leiterplattenmontage<br />

Der US-Hersteller MILL-MAX<br />

stellt zu seinem bereits umfangreichen<br />

Sortiment an Einpresskontakten<br />

jetzt sechs neue Versionen<br />

vor. Diese sind speziell für Anwendungen<br />

bei denen es auf mechanische<br />

Stabilität und/oder zuverlässige<br />

Leistungsübertragung<br />

ankommt. Diese neuen Leiterplattenstifte<br />

haben auf der Einpressseite<br />

eine Vierkant- oder Sechskantgeometrie.<br />

Sie sind somit zum<br />

lötfreien einpressen in durchplattierte<br />

Leiterplattenlöcher geeignet<br />

und können bei Bedarf zusätzlich in<br />

die Leiterplatte eingelötet werden.<br />

Die Ecken der Polygone „schneiden“<br />

quasi in die Oberfläche wobei<br />

die Kanten ohne Kontakt bleiben.<br />

Hierdurch wird gewährleistet, dass<br />

die restliche innere Oberfläche<br />

des Durchgangslochs unbeschädigt<br />

bleibt und somit die internen<br />

Lagen der Leiterplatte beim Einpressen<br />

nicht getrennt werden.<br />

Bei quadratischen Einpressseiten<br />

bleibt ein größerer Zwischenraum,<br />

der ein zusätzliches Ein löten<br />

oder Zirkulation von Gasen/Luft<br />

ermöglicht. Die Sechskantversion<br />

hat von sich aus mehr Kontakt<br />

und einen sichereren Halt.<br />

• WDI AG<br />

info@wdi.ag<br />

www.wdi.ag<br />

60 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>


Elektromechanik<br />

Klimatisierung mittels Peltiertechnik<br />

uwe electronic hat sein umfangreiches<br />

Portfolio an Peltier-Kühl/<br />

Heizgeräten um zwei sehr kompakte<br />

Oberflächenkühlgeräte erweitert.<br />

Diese eignen sich hervorragend<br />

zur Temperierung (auch Heizen)<br />

von Flüssigkeiten und festen<br />

Materialien. Mehrere Peltierelemente<br />

kühlen dabei eine Metallplatte<br />

bei 20 °C Umgebungsluft<br />

auf bis zu -15 °C. Durch den flexibel<br />

gestaltbaren Einsatz sind diese<br />

Geräte vor allem für Laboranwendungen<br />

hervorragend geeignet.<br />

Durch die Konfiguration einer<br />

zusätzlichen Kühlkörper-Lüfterkombination<br />

auf der Kaltseite<br />

können diese Geräte auch zur<br />

Kühlung von kleinen Gehäusen<br />

verwendet werden. Durch zwei<br />

getrennte Kühlkreisläufe wird die<br />

Innenseite des Gehäuses gekühlt,<br />

während die Wärme durch die Peltierelemente<br />

nach außen transportiert<br />

wird. Neben dem Maschinenbau<br />

finden diese Geräte auch<br />

bei der Kühlung von Display- oder<br />

Kameragehäusen ein erfolgreiches<br />

Einsatzgebiet.<br />

Der große Vorteil der thermoelektrischen<br />

Kühlung ist der Verzicht<br />

auf ein Pumpensystem mit<br />

Flüssigkeiten. Dadurch können<br />

die Geräte in jeder beliebigen<br />

Lage und Position verbaut werden<br />

und macht sie außerdem zu<br />

einer umweltfreundlichen Alternative.<br />

Hinzu kommt dass diese<br />

Produkte leise und unempfindlich<br />

gegen Vibrationen und Erschütterungen<br />

sind. Die angebotenen Peltiergeräte<br />

haben sich besonders<br />

unter rauen Einsatzbedingungen,<br />

wie hohen Umgebungstemperaturen,<br />

erhöhte Staub- und Partikelkonzentrationen<br />

sowie im Outdoorbereich<br />

dank Ihrer robusten Bauweise<br />

bereits vielfach bewährt.<br />

• uwe electronic GmbH<br />

info@uweelectronic.de<br />

www.uweelectronic.de<br />

200 neue Hammond-Gehäuse aus Kunststoff<br />

und Aluminium im Programm<br />

Schukat electronic Vertriebs<br />

GmbH<br />

info@schukat.com<br />

www.schukat.com<br />

Schukat hat sein Programm um<br />

rund 200 hochwertige und robuste<br />

Gehäuse von Hammond erweitert.<br />

Zu den Kunststoffgehäusen in ABS<br />

oder Polykarbonat kommt die Serie<br />

RL-F neu hinzu: Das graue ABS-Universalgehäuse<br />

mit Flansch besteht<br />

aus einem Ober- und Unterteil mit<br />

vertieften Flächen für eine Folientastatur,<br />

erfüllt die Schutzklasse<br />

IP54 und ermöglicht eine einfache<br />

und schnelle Montage. Außerdem<br />

gibt es Ergänzungen in neun weiteren<br />

Serien, darunter das ergonomisch<br />

geformte ABS-Gehäuse der<br />

Serie 1553 in schwarz, grau, transparent<br />

blau, rot oder gelb mit farblich<br />

abgesetzten Soft-Griffen, das<br />

ABS-Gehäuse der Serie 1599TAB für<br />

Tablets nach UL94-V0 mit und ohne<br />

Batteriefach, sowie ein Gehäuse<br />

mit IP66-Dichtung der Serie 1554.<br />

Neu im Bereich Aluminiumgehäuse<br />

ist die Serie 1590W: Das<br />

robuste Aluminium-Druckgussgehäuse<br />

nach IP65 mit Silikon-Dichtungsring<br />

und geglätteter schwarzer<br />

Oberfläche ist hochwertig verarbeitet,<br />

hat ein geringes Gewicht sowie<br />

eine exzellente EMC-Performance.<br />

Auch die robusten Aluminium-Profilgehäuse<br />

der Serie 1457 sind neu<br />

hinzugekommen, sie bestehen aus<br />

einem schwarz pulverbeschichteten<br />

Strangprofil mit zwei Abschlusskappen<br />

aus schwarzem Aluminium mit<br />

und ohne Flansch sowie mit Dichtungsringen.<br />

Weitere Ergänzungen<br />

fanden bei den Alu-Druckgussgehäusen<br />

mit und ohne Flansch in<br />

der Serie 1590 sowie in Form des<br />

Alu-Profilgehäuses aus eloxiertem<br />

Aluminium mit Alu- oder Kunststoff-<br />

Endplatten in der Serie 1455 statt.<br />

Alle neuen Gehäuse des Herstellers<br />

Hammond sind ab sofort bei<br />

Schukat erhältlich. ◄<br />

PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 61


Elektromechanik<br />

Cool bleiben mit Kühllösungen von Priatherm<br />

sowie in den Bereichen E-Mobility<br />

und Rundfunkübertragung.<br />

Priatherm mit Sitz in Ferrara<br />

gehört zu ADVANCED TECHNE<br />

SRL, welche Teil der größeren<br />

Industriegruppe Aretè und Cocchi<br />

Tecnology ist. A & CT-Unternehmen<br />

sind in verschiedenen Nischenindustrien<br />

tätig und zeichnen sich<br />

durch hohe technologische Fähigkeiten<br />

und eine ausgeprägte Innovationsfähigkeit<br />

aus. Seit der Gründung<br />

hat Priatherm ein deutliches<br />

Wachstum erfahren. „Unsere Kunden<br />

schätzen uns aufgrund unserer<br />

technischen Lösungen, unserer<br />

Dynamik und unserer Flexibilität,“<br />

erklärt der General Manager Alessandro<br />

Bizzarri.<br />

Die leistungsstarke Kühllösungen<br />

von Priatherm sind ab sofort erhältlich<br />

bei wts // electronic components<br />

GmbH.<br />

• wts // electronic components<br />

GmbH<br />

info@wts-electronic.de<br />

www.wts-electronic.de<br />

Auf der PCIM <strong>2018</strong> wurde der Vertrag<br />

besiegelt. Ab sofort bietet der<br />

Spezialdistributor wts // electronic<br />

Hochleistungs-Kühllösungen von<br />

Priatherm an.<br />

Priatherm ist als relativ junges<br />

Unternehmen auf die technische<br />

Bearbeitung und Fertigung maßgeschneiderter<br />

Wärmemanagementlösungen<br />

spezialisiert. Geleitet<br />

von Industrie-Know-how und<br />

einem innovativen Produktansatz<br />

wurde Priatherm schnell ein wichtiger<br />

Akteur auf dem europäischen<br />

Kühlkörper-Markt mit dem Schwerpunkt<br />

auf Hochleistungswärmemanagement.<br />

Mit den Kühllösungen<br />

von Priatherm rundet wts // electronic<br />

nun sein Produktportfolio an<br />

Speziallösungen der Hochleistungselektronik<br />

ab.<br />

Das italienische Unternehmen<br />

bietet sowohl Flüssigkeitskühlung,<br />

Luftkühlung als auch Sonderanwendungen<br />

an. Es ist auf einen Prozess<br />

spezialisiert, der ein hohes<br />

Know-How erfordert – das Löten.<br />

Die fertigen Komponenten sind<br />

sowohl mechanisch als auch thermisch<br />

perfekt aufeinander abgestimmt.<br />

Die Kühllösungen finden<br />

insbesondere Anwendung in den<br />

Bereichen Erneuerbare Energien,<br />

in der Medizin und der Industrie<br />

Einsatzfertig<br />

konfektioniert:<br />

Schnappschalter<br />

mit umspritztem<br />

Kabelanschluss<br />

Die Schnappschalter der Baureihe<br />

1050 von Marquardt in Bauform<br />

DIN 41635 B sind bei EVG<br />

jetzt auch als verdrahtete Einheit<br />

mit Thermelt-umspritzter Kabelverbindung<br />

erhältlich. Die robusten<br />

Schalter eignen sich für Schaltleistungen<br />

bis zu 10 A/250 V AC,<br />

sind für den Temperaturbereich<br />

von -40 °C bis +100 °C ausgelegt<br />

und überdauern 106 Betätigungen.<br />

Sie stehen optional mit<br />

Zusatzbetätigern aus glasfaserverstärktem<br />

Polyamid oder rostfreiem<br />

Federstahl zur Verfügung.<br />

Im Vergleich zum Anschluss mit<br />

Einzellitzen bieten die einsatzfertig<br />

verdrahteten Schalter eine<br />

deutlich vereinfachte Installation.<br />

• EVG Martens<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.evg.de<br />

Neue Stiftleistenreihe im Rastermaß 1,27 x 1,27 mm<br />

Elektronikbaugruppen werden<br />

immer kompakter gestaltet.<br />

Daher werden die verwendeten<br />

Raster der Steckverbinder<br />

vielfach kleiner. Das Raster<br />

1,27 mm gewinnt stetig an Bedeutung.<br />

Die Firma Fischer Elektronik<br />

hat in diesem Bereich eine<br />

neue Serie von doppelreihigen<br />

Stiftsteckverbinder im Raster<br />

1,27 x 1,27 mm eingerichtet. Als<br />

Typen sind Leisten<br />

• in gerader Ausführung: SLV W<br />

4 055 … bis SLV W 4 130 … in<br />

vier verschiedenen Stiftlängen,<br />

• in abgewinkelter Ausführung:<br />

SLV W 4 KA 036 … und SLV<br />

W KA 060 … in zwei verschiedenen<br />

Stiftlängen und<br />

• in SMD-Version: SLV W 4 SMD<br />

048 … und SLV W 4 SMD 073 …<br />

in zwei verschiedenen Stiftlängen,<br />

eingerichtet worden. Die<br />

möglichen Polzahlen sind von 4-<br />

bis 72-polig für die THT-Typen<br />

und 4- bis 40-polig für die SMD-<br />

Typen verfügbar.<br />

Die Kontakte werden aus einer<br />

Kupfer-Zink-Legierung (CuZn) mit<br />

einem 4-kant Maß von 0,4 mm<br />

gefertigt. Es werden Oberflächen<br />

in vergoldeter und verzinnter<br />

Beschichtung angeboten.<br />

Die Temperaturbeständigkeit dieser<br />

Steckverbinder ist grundsätzlich<br />

für Reflow-Lötverfahren ausgelegt<br />

und geeignet. Automatengerechte<br />

Verpackungen werden zunehmend,<br />

gerade für SMD-Versionen, zur<br />

Voraussetzung von Bestellungen.<br />

Hier kristallisiert sich die Verwendung<br />

von entsprechenden „Tape<br />

and Reel“ (Gurt und Spule)-Verpackungen<br />

heraus.<br />

• Fischer Elektronik<br />

info@fischerelektronik.de<br />

www.fischerelektronik.de<br />

62 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>


Sicherheit in Zeiten des Internet der Dinge<br />

Bauelemente<br />

Da eine Datenanbindung<br />

und „Embedded-<br />

Intelligenz“ smarter<br />

Geräte in vielen<br />

industriellen,<br />

kommerziellen und<br />

häuslichen Anwendungen<br />

allgegenwärtig wird,<br />

etabliert sich das Internet<br />

der Dinge (IoT) in<br />

unserem täglichen Leben.<br />

Autor:<br />

Rich Hoefle,<br />

Marketing Director,<br />

32-Bit Microcontroller<br />

Business Unit<br />

Microchip GmbH<br />

www.microchip.com<br />

Von den gängigen Smartphones<br />

und Fitness-Wearables über intelligente<br />

Lautsprecher, virtuelle Assistenten,<br />

Haus-/Gebäudeautomation,<br />

intelligente Energieversorgungsnetze,<br />

Industrie-4.0-fähigen<br />

Maschinen und Fabriken bis hin zur<br />

Entwicklung autonomer Fahrzeuge<br />

– all dies wird durch das IoT möglich.<br />

Die Analysten von Gartner gehen<br />

davon aus, dass es bis zum Jahr<br />

2020 an die 20 Mrd. IoT-vernetzter<br />

Geräte bzw. Systeme geben wird<br />

– und dass die IoT-Produkt- und<br />

Serviceanbieter einen Umsatz von<br />

300 Mrd. US-$ generieren werden.<br />

Neue Infrastruktur<br />

Dieser enorme Zuwachs von Milliarden<br />

funkvernetzter Systeme erfordert<br />

eine Infrastruktur, die entsprechend<br />

hohe Rechenleistung, Speicher<br />

und Bandbreite mit sich bringt<br />

sowie durch kostengünstige, kompakte<br />

und stromsparende Hardware<br />

bereitgestellt wird. Da aber diese<br />

IoT-Geräte immer mehr Daten sammeln,<br />

kommt es darauf an, wie diese<br />

Daten geschützt werden. Die Top-<br />

IoT-Trends <strong>2018</strong> laut Forbes, IBM<br />

und IDG ComputerWorld zeigen<br />

auf, dass Sicherheit in aller Munde<br />

ist. Nicole Eagan, CEO der Cybersicherheitsfirma<br />

Darktrace, beschrieb<br />

auf der CEO <strong>2018</strong> des Wall Street<br />

Journals, wie die Datenbank eines<br />

Casinos über ein intelligentes Thermometer<br />

in einem Aquarium in der<br />

Lobby gehackt wurde.<br />

Sicherheit<br />

Angesichts der rasanten Zunahme<br />

von IoT-Endpunkten und den Bedenken<br />

hinsichtlich Sicherheitslücken<br />

suchen Entwickler nach Lösungen,<br />

mit denen sich der Stromverbrauch<br />

verringern und gleichzeitig die Sicherheit<br />

erhöhen lässt. Mit den neuen<br />

Mikrocontrollern der Serien SAM L10<br />

und L11 bietet Microchip eine solche<br />

Lösung. Diese 32-Bit-MCUs bedienen<br />

beide Herausforderungen, da<br />

sie umfangreiche Peripherie und<br />

den branchenweit niedrigsten Stromverbrauch<br />

ihrer Klasse bieten. Hinzu<br />

kommen zahlreiche Hardware- und<br />

Software-Sicherheitsmerkmale, die<br />

das IP (Intellectual Property) und sensible<br />

Informationen schützen.<br />

Entwickler können damit sichere<br />

Anwendungen und eine geringere<br />

Batteriebelastung als bei weniger<br />

stromsparenden MCUs bereitstellen.<br />

Die neuen MCU-Familien<br />

basieren auf dem Arm Cortex-M23<br />

Core und werden mit 32 MHz Taktfrequenz<br />

betrieben. Die Speicherkonfiguration<br />

reicht bis zu 64 KB<br />

Flash und 16 KB SRAM. Sie bieten<br />

einen äußerst niedrigen Stromverbrauch,<br />

einen verbesserten Peripheral<br />

Touch Controller (PTC) und<br />

erweiterte Analogfunktionen, wobei<br />

die Serie SAM L11 integrierte Hardwaresicherheit<br />

bietet. Beide Versionen<br />

sind in 24- und 32-Pin-Gehäusen<br />

erhältlich und eignen sich für<br />

IoT- und Sicherheitsanwendungen,<br />

stromsparende Anwendungen, kapazitive<br />

Berührungssensorik und allgemeine<br />

Embedded-Steuerungen.<br />

Arm-TrustZone-Technologie<br />

Der SAM L11 verfügt über die<br />

Arm-TrustZone-Technologie, eine<br />

programmierbare Umgebung, die<br />

die Implementierung von Sicherheit<br />

vereinfacht und eine Hardware-<br />

Isolation zwischen zertifizierten Bibliotheken,<br />

IP und Anwendungscode<br />

bietet. Die Sicherheit wird<br />

durch Manipulationsschutz auf<br />

Chip-Ebene, sicheres Booten und<br />

einen sicheren Schlüsselspeicher<br />

noch weiter erhöht. Zusammen mit<br />

der TrustZone-Technologie steht<br />

damit ein umfassender Sicherheitsrahmen<br />

bereit, der Anwendungen<br />

vor physikalischen und Remote-<br />

Attacken schützt. IoT-Knoten, die<br />

auf einem SAM L11 basieren, sind<br />

somit äußerst robust gegen Remote-<br />

Softwareangriffe, wodurch sich die<br />

Zuverlässigkeit erhöht und Ausfallzeiten<br />

wichtiger Knotenfunktionen<br />

vermieden werden. Die Manipulationssicherheit<br />

auf Chip-Ebene<br />

schützt die Knoten vor Klonen und<br />

IP-Diebstahl.<br />

Sehr niedriger<br />

Stromverbrauch<br />

Beide MCU-Serien bieten den<br />

laut Hersteller branchenweit niedrigsten<br />

Stromverbrauch, sodass<br />

Entwickler äußerst energieeffiziente<br />

Designs bereitstellen können.<br />

Bei einem Benchmark-Test bezüglich<br />

des Stromverbrauchs erhielt der<br />

SAM L10 einen ULPMark-Wert von<br />

405, was 200% besser ist als der<br />

nächste EEMBC-zertifizierte Wettbewerber.<br />

Die MCUs basieren auf<br />

Microchips picoPower-Technologie<br />

und bieten flexible Energiesparmodi<br />

für alle Aktiv- und Sleep-Modi. Als<br />

Unterstützung stehen Tools für das<br />

Power-Debugging und die Datenvisualisierung<br />

zur Verfügung, um den<br />

Stromverbrauch in Echtzeit zu überwachen<br />

und zu analysieren. Entwickler<br />

können ihr Systemdesign damit<br />

auf einen geringeren Stromverbrauch<br />

trimmen und die Batterielebensdauer<br />

somit deutlich verlängern.<br />

Neuer Peripheral Touch<br />

Controller<br />

Die MCUs bieten zudem Microchips<br />

neuesten Peripheral Touch<br />

Controller (PTC), mit dem sich<br />

kapazitive Berührungsschnittstellen<br />

in Anwendungen integrieren<br />

lassen. Der PTC bietet eine hohe<br />

Wasser-/Feuchtigkeitstoleranz und<br />

Störfestigkeit. Er ist vier Mal schneller<br />

als das Vorgängermodell, bietet<br />

eine reaktionsschnelle und präzise<br />

Berührungssensorik und wird über<br />

die QTouch Configurator und Modular<br />

Library unterstützt. Damit lassen<br />

sich elegante Berührungsschnittstellen<br />

für Anwendungen hinzufügen, die<br />

eine beeindruckend reibungslose<br />

und effiziente Bedienung ermöglichen<br />

– selbst in Gegenwart von<br />

Feuchtigkeit und Störungen – und<br />

das bei einem geringen Stromverbrauch.<br />

Durch ihre Touch-Schnittstelle<br />

eignen sich die MCUs damit<br />

für eine Vielzahl von Anwendungen<br />

mit Mensch-Maschine-Schnittstelle<br />

(HMI) in den Bereichen Automotive,<br />

Haushaltsgeräte, Medizintechnik und<br />

Consumer-Elektronik. ◄<br />

PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 63


Bauelemente<br />

Problemlöser - multiplizierender DA-Wandler<br />

und vielen anderen Anwendungen,<br />

bei denen Offset oder Verstärkung<br />

eingestellt werden müssen.<br />

In Bild 1 ist ein multiplizierender<br />

14bit DA-Wandler AD5453 mit nachfolgendem<br />

Verstärker gezeigt, der<br />

ein Signal, je nach programmiertem<br />

Wert des DA-Wandlers, verstärken<br />

oder abschwächen kann.<br />

Berechnung der Schaltung<br />

Die Ausgangsspannung V out der<br />

Schaltung wird wie folgt berechnet:<br />

Die meisten DA-Wandler werden<br />

mit einer festen, positiven Referenzspannung<br />

betrieben und geben eine<br />

Spannung oder einen Strom aus,<br />

der proportional zum Produkt der<br />

Referenzspannung und einem eingestellten,<br />

digitalem Wert ist. Etwas<br />

anders liegt der Fall bei den sogenannten<br />

multiplizierenden DA-Wandlern.<br />

Hier darf die Referenzspannung<br />

variieren, oft im Bereich von<br />

±10 V. Der analoge Ausgang kann<br />

also über die Referenzspannung<br />

und den digitalen Wert beeinflusst<br />

werden, in beiden Fällen dynamisch.<br />

Anwendungen<br />

Durch entsprechende Beschaltung<br />

kann der Baustein ein Signal<br />

ausgeben, das zur Referenz verstärkt,<br />

gedämpft oder invertiert ist.<br />

Dadurch ergeben sich Anwendungen<br />

im Bereich von Signalform-Generatoren,<br />

programmierbaren Filtern,<br />

PGA (programmierbare Verstärker,<br />

engl.: programmable Gain Amplifier)<br />

Neben der Verstärkung (engl. Gain)<br />

und dem eingestellten Wert D des<br />

DA-Wandlers wird die Ausgangsspannung<br />

durch die Versorgung des<br />

Operationsverstärkers beeinflusst,<br />

bzw. begrenzt. Im gezeigten Fall<br />

sollte der Verstärker ADA4637-1 bei<br />

einer Versorgung von ±15 V maximal<br />

bis zu ±12 V ausgeben, um ihm<br />

einen genügend großen Regelbereich<br />

zu lassen. Die Verstärkung<br />

wird über die Widerstände R2 und<br />

R3 bestimmt:<br />

Alle Widerstände (R1 bis R3)<br />

sollten den gleichen Temperaturkoeffizienten<br />

haben. Er muss jedoch<br />

nicht gleich dem Temperaturkoeffizienten<br />

der internen Widerstände des<br />

DA-Wandlers sein. Der Widerstand<br />

R1 dient dazu, den internen Wider-<br />

Analog Devices Inc<br />

www.analog .com<br />

Bild 1: Schaltung mit variabler Verstärkung (PGA)<br />

64 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>


Bauelemente<br />

stand RFB des DA-Wandlers an die<br />

Widerstände R2 und R3 anzupassen.<br />

Hierbei gilt:<br />

Die Widerstände müssen so<br />

gewählt werden, dass sich der Operationsverstärker<br />

bei maximaler Eingangsspannung<br />

(der DA-Wandler<br />

verträgt ±10 V an V REF ) noch in seinem<br />

Arbeitsbereich befindet. Weiterhin<br />

ist zu beachten, dass der Eingangsstrom<br />

(engl. Input Bias Current<br />

IBias) des Verstärkers mit dem<br />

Widerstand R FB +R 2 || R 3 multipliziert<br />

wird, was einen wesentlichen Effekt<br />

auf die Offset Spannung hat. Aus<br />

diesem Grund wurde der Operationsverstärker<br />

ADA4637-1 gewählt,<br />

der sehr geringen Eingangsstrom<br />

und eine sehr geringe Eingangs-<br />

Offset-Spannung im Datenblatt<br />

angeben hat. Um Instabilitäten in<br />

der geschlossenen Regelung oder<br />

sogenanntes Klingeln zu verhindern,<br />

ist der 4,7 pF Kondensator zwischen<br />

I OUT und R FB eingefügt, was besonders<br />

bei schnellen Verstärkern zu<br />

empfehlen ist.<br />

Wie oben schon erwähnt, wird die<br />

Offset Spannung des Verstärkers<br />

mit der Verstärkung der geschlossenen<br />

Regelschleife multipliziert.<br />

Ändert sich die Verstärkung, die<br />

mit den externen Widerständen<br />

eingestellt ist, um einen Wert, der<br />

einem digitalen Schritt entspricht,<br />

wird dieser auf den gewünschten<br />

Wert aufaddiert, was einen differentiellen<br />

Linearitätsfehler erzeugt.<br />

Ist dieser groß genug, kann es zu<br />

einem nicht monotonen Verhalten<br />

des DA-Wandlers führen. Um<br />

diesen Effekt möglichst nicht entstehen<br />

zu lassen, muss ein Verstärker<br />

mit geringer Offset Spannung<br />

und kleinem Eingangsstrom<br />

gewählt werden.<br />

Vorteile gegenüber anderen<br />

Schaltungen<br />

Im Prinzip können auch Standard<br />

DA-Wandler genutzt werden, wenn<br />

Sie eine externe Referenz zulassen,<br />

jedoch gibt es ein paar wesentliche<br />

Unterschiede zu den multiplizierenden<br />

Wandlern. Standard-Wandler<br />

können am Referenz Eingang<br />

nur unipolare Spannungen mit einer<br />

begrenzten Amplitude verarbeiten.<br />

Neben der begrenzten Amplitude ist<br />

auch die Bandbreite des Referenzeinganges<br />

sehr eingeschränkt. Hierzu<br />

findet man den Wert „Multiplying<br />

Bandwith“ im Datenblatt. Bei dem<br />

16bit DA-Wandler AD5664 ist diese<br />

beispielsweise mit 340 kHz angegeben.<br />

Die multiplizierenden Wandler<br />

kommen mit bipolaren Spannungen<br />

am Referenzeingang zurecht, die<br />

vom Wert her auch über der Versorgungsspannung<br />

liegen können. Und<br />

die Bandbreite liegt deutlich höher,<br />

beim AD5453 ist diese mit typisch<br />

12 MHz angegeben.<br />

Fazit<br />

Multiplizierende DA-Wandler sind<br />

nicht so verbreitet, bieten jedoch<br />

vielfältige Möglichkeiten. Neben<br />

dem selbst gebauten PGA mit<br />

hoher Bandbreite, sind sie auch<br />

für mobile Anwendungen sehr gut<br />

geeignet, da der Leistungsbedarf<br />

unter 50 µW liegt. ◄<br />

SMD-Feststoff-Elektrolyt-<br />

Kondensatoren<br />

Sehr flache SMD-Speicherdrossel mit<br />

magnetischer Schirmung<br />

Der taiwanesische Hersteller<br />

APAQ Technology Co. Ltd bietet<br />

mit der neuen ACAS-Serie<br />

SMD-Aluminium-Feststoff-Elektrolyt-Kondensatoren<br />

in einem<br />

kleinen SMD-Kunststoffgehäuse<br />

an.<br />

Dieses hat Abmessungen von<br />

7,3 mm x 4,3 mm und eine Bauhöhe<br />

von gerade mal 1,9 mm.<br />

Die Serie zeichnet sich durch<br />

sehr niedrige ESR-Werte von<br />

6 bis 15 mR und einer Lebensdauer<br />

von 2000 Stunden bei<br />

105 °C aus. Die Betriebsspannung<br />

erstreckt sich von 2 bis<br />

neuerdings 4 V DC .<br />

Aktuell erhältlich sind die Werte<br />

220 und 330 µF (@120Hz), andere<br />

können auf Anfrage geprüft werden.<br />

Der Arbeitstemperaturbereich<br />

erstreckt sich von -55 bis<br />

105 °C.<br />

Geeignet sind diese RoHSkonformen<br />

Kondensatoren etwa<br />

für den Einsatz in DC-DC-Wandlern,<br />

Spannungsreglern oder als<br />

Entstörkondensator. Technische<br />

Beratung, Angebots- oder Musteranfragen<br />

über die<br />

• WDI AG<br />

info@wdi.ag<br />

www.wdi.ag<br />

Mit einem sehr kompakten<br />

Design und einer AEC-Q200-<br />

Zertifizierung bietet die HA66-<br />

Serie eine Leistung und Zuverlässigkeit,<br />

die für Anwendungen<br />

in der Automobilindustrie sowie<br />

Industrieanwendungen mit hohen<br />

Anforderungen entspricht.<br />

Die flachen magnetisch<br />

geschirmten Drosseln eignen<br />

sich ideal für den Einsatz in hocheffizienten<br />

DC/DC-Wandlern mit<br />

hohen Schaltfrequenzen bis zu<br />

3 MHz sowie für EMI- und Tiefpass-DC-Filter.<br />

Anwendungen<br />

im Verkehrswesen umfassen<br />

Antriebssysteme, Motorsteuerung,<br />

Getriebesteuerung, LED-<br />

Treiber, ABS-Bremssysteme,<br />

EPS, Radarsysteme und Kamerasteuersysteme.<br />

Im industriellen<br />

Bereich sind sie ideal für den Einsatz<br />

in Automatisierungssystemen<br />

sowie in DC/DC-Wandlern.<br />

Hauptmerkmale<br />

• Induktivität: 2,5 bis 220 µH<br />

• Strombelastbarkeit: 1,22 bis<br />

11,2 A (Erwärmung +40 °C)<br />

• DC-Widerstand: 18 mOhm bis<br />

820 mOhm<br />

• Abmessungen: 5,7 x 5,7 x 3 mm<br />

und 6,7 x 6,7 x 4 mm<br />

• Betriebstemperaturbereich: -40<br />

bis + 125 °C<br />

• pk components GmbH<br />

info@pk-components.de<br />

www.pk-components.de<br />

PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 65


Bauelemente<br />

Neuer Digital Signal Controller (DSC) für<br />

Highend-Embedded-Steuerungen<br />

Microchip Dual-Core dsPIC Digital Signal Controller ermöglichen getrenntes Code-Design und nahtlose<br />

Integration<br />

Microchip GmbH<br />

www.microchip.com<br />

Wesentliche Leistungsmerkmale:<br />

Microchip Technology stellt einen<br />

neuen Digital Signal Controller<br />

(DSC) mit zwei dsPIC DSC Cores<br />

auf einem einzigen Chip für Highend-Embedded-Steuerungen<br />

vor.<br />

Der dsPIC33CH verfügt über einen<br />

Core, der als Master fungiert, während<br />

der andere als Slave ausgelegt<br />

ist. Der Slave Core führt speziellen<br />

zeitkritischen Steuercode aus, während<br />

der Master Core mit der Ausführung<br />

der Benutzerschnittstelle,<br />

Systemüberwachungs- und Kommunikationsfunktionen<br />

beschäftigt<br />

ist, die auf die Endanwendung<br />

abgestimmt sind. Der dsPIC33CH<br />

wurde speziell entwickelt, um eine<br />

unabhängige Code-Entwicklung für<br />

jeden Core durch getrennte Entwicklungsteams<br />

zu ermöglichen. Die<br />

Zusammenführung beider Cores<br />

in einen Chip erfolgt dann nahtlos.<br />

• dsPIC33CH für hochleistungsfähige, zeitkritische Embedded-<br />

Echtzeitsteuerung optimiert<br />

• Dual-Master/Slave-Cores lassen sich nach der getrennten Code-<br />

Entwicklung für jeden Core nahtlos integrieren<br />

• Slave Core übernimmt die zeitkritische Steuerung, während<br />

der Master Core kundenspezifische Systemfunktionen ausführt<br />

• Höhere Leistungsdichte, höhere Schaltfrequenzen und Live-<br />

Systemupdates<br />

• Spezielle Peripherie ermöglicht die Programmierung der Dual<br />

Cores, wobei sie sich gegenseitig überwachen<br />

Anspruchsvolle Algorithmen<br />

Die dsPIC33CH DSCs sind für<br />

hochleistungsfähige digital geregelte<br />

Stromversorgungs-, Motorsteuerungs-<br />

und andere Anwendungen<br />

optimiert, die anspruchsvolle<br />

Algorithmen erfordern. Dazu<br />

zählen kabellose Stromversorgungen,<br />

Server-Netzteile, Drohnen<br />

und Automotive-Sensoren. In einer<br />

digitalen Stromversorgung verwaltet<br />

der Slave Core zum Beispiel die<br />

rechenintensiven Algorithmen, während<br />

der Master Core den PMBus-<br />

Protokoll-Stack unabhängig verwaltet<br />

und Systemüberwachungsfunktionen<br />

bereitstellt. Damit erhöht<br />

sich die Systemleistungsfähigkeit<br />

und Reaktionsfähigkeit insgesamt.<br />

Die Verteilung der Gesamtrechenlast<br />

auf zwei DSC Cores in einem<br />

Chip ermöglicht eine höhere Leistungsdichte<br />

durch höhere Schaltfrequenzen,<br />

was zu kleineren Bauelementen<br />

führt. dsPIC33CH DSCs<br />

unterstützen auch Live-Updates des<br />

Systems. Dies ist besonders wichtig<br />

für Netzteile, bei denen Firmware-<br />

Updates ohne Ausfallzeiten durchgeführt<br />

werden müssen.<br />

Getrennte<br />

Kommunikationsaufgaben<br />

In einer Fahrzeuglüftung oder<br />

-pumpe ist der Slave Core für die<br />

zeitkritische Drehzahl- und Drehmomentregelung<br />

zuständig, während<br />

der Master die CAN-FD-<br />

Kommunikation, die Systemüberwachung<br />

und die Diagnose übernimmt.<br />

Die beiden Cores arbeiten<br />

nahtlos zusammen und führen fortschrittliche<br />

Algorithmen durch, um<br />

die Effizienz und Reaktionsfähigkeit<br />

zu verbessern. Darüber hinaus<br />

bietet jeder der neuen Cores in den<br />

dsPIC33CH DSCs mehr Leistungsfähigkeit<br />

als gegenwärtige dsPIC<br />

DSC Cores, u.a. durch:<br />

• mehr kontextausgewählte<br />

Register, um die Interrupt-Reaktionsfähigkeit<br />

zu verbessern<br />

• neue Befehle, um die Leistungsfähigkeit<br />

des digitalen<br />

Signalprozessors (DSP) zu<br />

erhöhen und<br />

• eine schnellere Befehlsausführung.<br />

Die dsPIC33CH DSCs bieten beispiellose<br />

Integration im kleinen 5 x<br />

5 mm Gehäuse und Funktionen wie<br />

CAN-FD-Kommunikation. Um die<br />

Systemkosten und die Größe der Leiterplatte<br />

zu verringern, steht jedem<br />

Core fortschrittliche Peripherie zur<br />

Verfügung, u. a. schnelle A/D-Wandler,<br />

D/A-Wandler mit Signalerzeugung,<br />

Analog-Komparatoren, programmierbare<br />

Analog-Verstärker<br />

und hochauflösende PWM-Hardware<br />

(Pulsweitenmodulation). Durch den<br />

Einsatz zweier Cores mit dedizierter<br />

Peripherie lassen sich diese so programmieren,<br />

dass sie sich gegenseitig<br />

aus Gründen der funktionalen<br />

Sicherheit überwachen, was einen<br />

robusten Systemaufbau ermöglicht.<br />

Entwicklungstool<br />

Die dsPIC33CH DSCs werden<br />

durch Microchips MPLAB-Entwicklungstools<br />

unterstützt, u. a. durch<br />

die kostenlose integrierte Entwicklungsumgebung<br />

(IDE) MPLAB X<br />

und den MPLAB Code Configurator.<br />

Das dsPIC33CH Curiosity Board<br />

(DM330028) ist eine kostengünstige<br />

und flexible Plattform, mit der Kunden<br />

schnell einen funktionsreichen<br />

Prototyp erstellen können. Das<br />

dsPIC33CH Plug-in-Modul (PIM)<br />

für Motorsteuerungsplattformen<br />

(MA330039) ist für die MCLV-2- und<br />

MCHV-2/3-Systeme von Microchip<br />

erhältlich. Das dsPIC33CH PIM für<br />

universelle Plattformen (MA330040)<br />

ist jetzt für das Explorer 16/32 Entwicklungsboard<br />

(DM240001-2)<br />

erhältlich.<br />

Acht verschiedene Gehäuse<br />

Die dsPIC33CH DSCs sind in<br />

acht verschiedenen Gehäusen<br />

erhältlich, vom 28-poligen dsPIC-<br />

33CH64MP202 bis hin zu Varianten<br />

mit 80 Pins und Varianten ab 5<br />

x 5 mm. Die Flash-Speichergrößen<br />

reichen von 64 bis 128 KB.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.microchip.com/dsPIC33CH. ◄<br />

66 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>


Störsichere Stromversorgungen<br />

Stromversorgung<br />

Typ LS05-26BxxSS-F sind sie um<br />

90° angewinkelt.<br />

Typische<br />

Anwendungsbereiche<br />

sind allgemeine Stromversorgungen,<br />

Netze mit starken Spannungsschwankungen,<br />

industrielle<br />

Geräte und Anlagen sowie Smart<br />

Home-Applikationen. Mit Abmessungen<br />

von nur 44,5 x 22 x 13 mm<br />

bzw. 44,5 x 24 x 13 mm eignen sich<br />

die UL62368/EN62368/IEC62368-<br />

konformen AC/DC-Konverter dabei<br />

auch den Aufbau besonders kompakter<br />

Systeme.<br />

Isolierte CAN-/RS-485-Transceiver mit<br />

integrierter Stromversorgung<br />

5-W-AC/DC-Konverter mit ultraweitem<br />

Eingangsspannungsbereich<br />

Mornsun Power GmbH<br />

info@mornsunpower.de<br />

www.mornsunpower.de<br />

Sechs unterschiedliche<br />

Versionen<br />

Ultraweite Eingangsspannungsbereiche<br />

von 90 bis 528 V AC bzw. 100<br />

bis 745 V DC zeichnen Mornsuns neue<br />

5-W-AC/DC-Wandlerfamilien LS05-<br />

26BxxSS und LS05-26BxxSS-F<br />

aus. Damit können die Konverter<br />

mit allen von einem 230/400V-Dreiphasen-Wechselstromnetz<br />

ableitbaren<br />

Spannungen betrieben werden:<br />

mit der Sternpunktspannung<br />

zwischen Außenleiter L1, L2 oder<br />

L3 und Neutralleiter N (Effektivwert<br />

230 V AC ), der Ausgangsspannung<br />

eines Dreiphasen-Halbwellengleichrichters<br />

(ohne Speicher-<br />

Kondensator 163 bis 325 V DC ) oder<br />

der Ausgangsspannung eines Dreiphasen-Vollwellengleichrichters<br />

(ohne Speicher-Kondensator 488<br />

bis 563 V DC ).<br />

Von den AC/DC-Wandlern der<br />

Serien LS05-26BxxSS und LS05-<br />

26BxxSS-F sind jeweils sechs Versionen<br />

mit Ausgangsspannungen von<br />

3,3 V, 5 V, 9 V, 12 V, 15 V und 24 V<br />

erhältlich. Die Isolationsspannung<br />

zwischen Eingang und Ausgang<br />

ist mit 4.000 V AC , der Betriebstemperaturbereich<br />

mit -40 bis +85 °C<br />

spezifiziert. Die vor Kurzschluss<br />

und Überstrom geschützten nicht<br />

vergossenen Open-Frame-Bausteine<br />

sind mit jeweils sechs in einer<br />

Reihe angebrachten Anschlüssen<br />

ausgestattet. Bei der Modellvariante<br />

LS05-26BxxSS liegen diese<br />

auf der Ebene des Moduls, beim<br />

Einen einfachen, kostengünstigen<br />

und störsicheren Anschluss von<br />

Controller-ICs an CAN- und RS-<br />

485-Busse ermöglichen die neuen<br />

Transceiver-Serien TDx21SCAN und<br />

TDx21S485 von Mornsun. Die Bausteine<br />

vereinen einen CAN- bzw.<br />

RS-485-Transceiver mit isoliertem<br />

Signalpfad und einen ebenfalls isolierten<br />

internen DC/DC-Konverter in<br />

einem Gehäuse, wobei die Anwender<br />

jeweils zwischen verschiedenen<br />

Versionen mit 3,3 oder 5 V Versorgungsspannung<br />

wählen können.<br />

Bis zu 110 Knoten<br />

Mit den für Baudraten von 5 KBps<br />

bis 1 MBps bzw. 40 KBps bis 1 MBps<br />

ausgelegten, jeweils mit CMOS/TTLund<br />

CAN-Port ausgestatteten TDx-<br />

21SCAN-Transceivern lassen sich<br />

pro Bus maximal 110 Knoten realisieren,<br />

die Port-Isolation ist mit 3.000<br />

V DC spezifiziert. Der Einsatztemperaturbereich<br />

der in einem 18,2 x<br />

14,8 x 7,2 mm großen Open-Frame-<br />

SMD-8-Gehäuse untergebrachten<br />

Bausteine reicht von -40 °C bis<br />

+105 °C. Typische Anwendungsbereiche<br />

sind Signalübertragungen im<br />

Bereich der Energieversorgung, industrielle<br />

Steuerungen und messtechnische<br />

Anwendungen.<br />

Acht Varianten<br />

Insgesamt acht Varianten mit<br />

Transferdraten zwischen 19,2 und<br />

500 KBps beinhaltet die TDx21S485-<br />

Modellreihe. Die RS-485-Transceiver<br />

sind mit einem 5-V-Ausgang (VO)<br />

für die optionale Anschaltung eines<br />

externen Pull-up-Widerstands und<br />

bis auf zwei Versionen zusätzlich mit<br />

einem Steuerungs-Eingang (CON)<br />

zur Festlegung der Signalflussrichtung<br />

ausgerüstet. Dieser Eingang<br />

entfällt bei den TDx21S485H-A-<br />

Typen, die über ein System zur automatischen<br />

Erkennung der jeweils<br />

erforderlichen Flussrichtung verfügen.<br />

Die ebenfalls für einen Betriebstemperaturbereich<br />

von -40 °C bis<br />

+105 °C ausgelegten TDx21S485-<br />

Transceiver ermöglichen RS-485-<br />

Bussysteme mit maximal bis zu<br />

256 Knoten. Die Isolationsspannung<br />

beträgt 2.500 bzw. 3.000 V DC . ◄<br />

PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 67


Stromversorgung<br />

Konvektions- und kontaktgekühlte<br />

Stromversorgungen mit Spitzenleistungen<br />

bis 206 W<br />

48-V-Ausgängen angeboten. Das CUS200LD ist<br />

in einem kompakten, flachen Gehäuse mit den<br />

Maßen 160 x 60 x 31 mm (L x B x H) untergebracht.<br />

Alle Modelle starten bei -40 °C und können<br />

bei Umgebungstemperaturen von -20 bis<br />

+70 °C betrieben werden, wobei ein Leistungsderating<br />

erst ab +45 °C nötig ist.<br />

Die Sicherheitszertifizierung entspricht den Normen<br />

IEC/EN/UL 60950-1 mit CE-Kennzeichnung<br />

für die Niederspannungs- und RoHS2-Richtlinien.<br />

Die Geräte erfüllen außerdem die Anforderungen<br />

von EN 55011-B und EN 55032-B bei<br />

leitungsgebundenen sowie abgestrahlten Emissionen<br />

und erfüllen die Normen EN 61000-3-2<br />

für Oberschwingungen und IEC 61000-4 für<br />

Störfestigkeit. Weitere Inforationen stehen unter<br />

www.de.tdk-lambda.com/cus200ld zur Verfügung.<br />

Die TDK Corporation (TSE 6762) gibt die Einführung<br />

der AC-DC-Netzteile der Serie CUS200LD<br />

von TDK-Lambda bekannt. Die Ausgangsleistung<br />

beträgt bei Konvektionskühlung bis zu 120 W,<br />

bei Kontaktkühlung 150 W und für 10 Sekunden<br />

sogar bis zu 206 W. Die CUS200LD Serie<br />

wurde für die zuverlässige Versorgung von LED-<br />

Anzeigen sowie für Industrie-, Rundfunk-, Test-,<br />

Mess- und Kommunikationsgeräte entwickelt.<br />

Die Serie akzeptiert einen großen Eingangsspannungsbereich<br />

von 85 bis 265 V AC und wird<br />

zunächst mit 5 V-, 7,5 V-, 12 V-, 15 V-, 24 V- und<br />

Halle 5, Stand 205<br />

• TDK-Lambda<br />

www.de.tdk-lambda.com<br />

Neue LED-Treiber jetzt auch mit 25 Watt erhältlich<br />

Emtron electronic stellt die<br />

neuen Mitglieder der LED-Treiber-Familien<br />

IDLV und IDPV von<br />

Mean Well vor. Es handelt es sich<br />

um Konstant-Spannungs-Treiber<br />

mit PWM-Ausgang und integrierter<br />

PFC-Funktion. Nun sind<br />

beide Bauteile auch mit Ausgangsleistungen<br />

von 25 Watt erhältlich.<br />

Der Unterschied zwischen den<br />

beiden Serien: Bei der IDLV-Serie<br />

handelt es sich um die Version mit<br />

eigenem, voll isoliertem Plastikgehäuse.<br />

Sie ist ideal als externe<br />

Stromversorgung geeignet. Bei<br />

der IDPV-Serie handelt es sich<br />

um die PCB-Version, welche problemlos<br />

als interne Stromversorgung<br />

in ein Beleuchtungs system<br />

integriert werden kann. Die identischen<br />

elektrischen Spezifikationen<br />

ermöglichen Ihnen maximale<br />

Planungsflexibilität.<br />

Beide Serien lassen sich komfortabel<br />

durch die eingebaute 2-in-<br />

1-Dimmfunktion (0 - 10 V DC oder<br />

PWM-Signal) dimmen, sind auch<br />

optional mit zusätzlichem 12-Volt-<br />

Hilfsausgang in der A-Version<br />

verfügbar. Der hochfrequente<br />

PWM-Ausgang mit 1 kHz ermöglicht<br />

den Betrieb von z. B.<br />

LED-Stripes, die mit der Anforderung<br />

nach einer Konstant-Spannungs-Quelle<br />

versorgt werden.<br />

Beide Serien lassen sich ideal<br />

bei LED-Innenbeleuchtungs-<br />

Anwendungen integrieren.<br />

Merkmale<br />

• Eingangsspannung: 90 bis<br />

295 V AC<br />

• Geräte nach Schutzklasse II<br />

(kein Schutzleiter)<br />

• Eingebaute aktive PFC-Funktion<br />

• Leerlaufleistung: Blank-Type<br />


Stromversorgung<br />

Intelligentes μExtension-Modul für Supercap-<br />

USVs<br />

Die unterbrechungsfreie Stromversorgung<br />

von Industriecomputern,<br />

Embedded-PCs und Gateways<br />

mit entsprechend langlebigen<br />

USV-Systemen wird sowohl<br />

im industriellen als auch im medizintechnischen<br />

Bereich zunehmend<br />

relevanter. Das neue μExtension-<br />

Modul PSZ-1063 von Bicker Elektronik<br />

erweitert die Features der<br />

wartungsfreien DC-USV-Systeme<br />

UPSIC-1205 / UPSIC-2403 und der<br />

DC/DC-Wandler mit Backup-Funktion<br />

DC2412-UPS / DC2412-UPS-<br />

LD (Load Dump Version) um zahlreiche<br />

Funktionen, die eine optimale<br />

Anbindung und Absicherung<br />

aktueller Mainboards sicherstellen.<br />

Das Plug-In-Modul wird einfach im<br />

Sandwichverfahren auf das COM-<br />

Interface der DC-USV aufgesteckt<br />

und über die passenden Zubehör-<br />

Interfacekabel (PSZ-1046 bzw. PSZ-<br />

1048) mit der RS-232-Schnittstelle<br />

des Mainboards verbunden. Zum<br />

Schutz vor Spannungsschwankungen,<br />

Flicker, Spannungseinbrüchen<br />

oder Ausfällen der Versorgungsspannung<br />

sind die genannten<br />

DC-USV-Systeme von Bicker<br />

Elektronik mit Ultrakondensatoren<br />

(sog. SuperCaps / Superkondensatoren)<br />

als Energiespeicher ausgestattet,<br />

welche sich durch extrem<br />

kurze Ladezeiten, einem weiten<br />

Temperaturbereich sowie hoher<br />

Strombelastbarkeit und Leistungsdichte<br />

auszeichnen. Aufgrund der<br />

hohen Zyklenfestigkeit (>500.000<br />

Ladezyklen) weisen derartige DC-<br />

USV-Systeme eine besonders lange<br />

Lebensdauer auf. Für das versorgte<br />

Computersystem bedeutet dies eine<br />

Erhöhung der langjährigen Verfügbarkeit<br />

bei gleichzeitiger Minimierung<br />

des Wartungsaufwandes.<br />

Data Monitoring in Echtzeit<br />

Die kontinuierliche Betriebsdatenerfassung<br />

des neuen μExtension-<br />

Moduls PSZ-1063 gestattet nun<br />

„Data Monitoring“ in Echtzeit.<br />

Hierbei werden die Daten über<br />

die I²C-Schnittstelle der DC-USV-<br />

Systeme kontinuierlich erfasst und<br />

im μExtension-Modul gespeichert.<br />

Über die RS232-Schnittstelle des<br />

Moduls können die Daten wiederum<br />

an den Host weitergeleitet werden,<br />

was eine einfache Implementierung<br />

in das Computer-System<br />

ermöglicht. Das offene Kommunikationsprotokoll<br />

mit umfangreicher<br />

Befehlsliste bietet Systementwicklern<br />

individuelle Möglichkeiten der<br />

Anbindung an das eigene System.<br />

Integrierte Reboot-Funktion<br />

Eine weitere Kernfunktion des<br />

PSZ-1063-Moduls ist die integrierte<br />

Reboot-Funktion, welche den automatischen<br />

Neustart des Systems<br />

aktiviert, sobald nach einem Stromausfall<br />

die Eingangsspannung während<br />

des bereits eingeleiteten Shut-<br />

Down oder zu einem späteren Zeitpunkt<br />

wiederkehrt. Die Startfunktion<br />

des Mainboards kann bei anliegender<br />

Eingangsspannung direkt über das<br />

BIOS aktiviert werden. So können<br />

beispielsweise autarke Computersysteme<br />

nach einem Stromausfall<br />

kontrolliert heruntergefahren und<br />

anschließend wieder selbstständig<br />

gestartet werden.<br />

Kontrollierte Freigabe der<br />

Ausgangsspannung<br />

Optional kann für die Ausgangsbzw.<br />

Versorgungsfreigabe an das<br />

System eine Sicherheitsfunktion des<br />

Zusatzmoduls aktiviert werden, die<br />

sicherstellt, dass der Ausgang der<br />

DC-USV erst freigeschaltet wird,<br />

wenn die Superkondensatoren mindestens<br />

90 % ihrer Kapazität erreicht<br />

haben. Ein sicheres Herunterfahren<br />

des Systems ist somit immer zuverlässig<br />

gewährleistet.<br />

Softwareunabhängiger<br />

Betrieb<br />

Die DC-USV kann am Host auch<br />

ohne Software betrieben werden.<br />

Die Zeitwerte für Power-Fail (PF)-<br />

und Shutdown-Timer sind mittels<br />

DIP-Switch-Block direkt auf dem<br />

μExtension-Modul PSZ-1063 einstellbar.<br />

Das Zusatzmodul generiert<br />

das Auslösesignal für den Shut-<br />

Down des Systems in dieser Konfiguration<br />

über den Power-Button-<br />

Anschluss des Mainboards. Für die<br />

entsprechende Mainboard-Anbindung<br />

bietet Bicker Elektronik passende<br />

zweiadrige Verbindungs kabel<br />

an – das PSZ-1043 mit „Open-End“-<br />

Anschluss sowie das PSZ-1044 mit<br />

2,54-Millimeter-Anschluss. Darüber<br />

hinaus bleiben die Optionen für eine<br />

softwaregesteuerte Konfiguration<br />

aller Parameter mit Hilfe der kostenlosen<br />

Software „UPS Control Center“<br />

von Bicker Elektronik unverändert<br />

bestehen.<br />

Langzeitverfügbarkeit<br />

Die Firma Bicker Elektronik<br />

gewährt auf das μExtension-Modul<br />

PSZ-1063 eine dreijährige Garantie,<br />

sowie eine Langzeitverfügbarkeit<br />

von mindestens 5 Jahren. Darüber<br />

hinaus bietet Bicker Elektronik<br />

insbesondere für Systementwickler<br />

umfangreiche Mehrwertleistungen.<br />

Hierzu zählen die persönliche Vor-<br />

Ort-Beratung während des Design-<br />

In-Prozesses durch versierte Vertriebsingenieure<br />

und die anschließende<br />

Projektbegleitung durch das<br />

Vertriebs-, Entwicklungs- und Service-Team<br />

von Bicker Elektronik.<br />

Im Rahmen des Power+Board-<br />

Programms erhalten Kunden von<br />

Bicker Elektronik geprüfte und<br />

perfekt aufeinander abgestimmte<br />

Bundles aus Stromversorgung,<br />

Mainboard und Zubehör in Industrie-Qualität.<br />

Auf Wunsch realisieren<br />

die Spezialisten von Bicker Elektronik<br />

kundenspezifische Sonderund<br />

Speziallösungen und bieten<br />

zudem umfangreiche Labor- und<br />

Mess-Dienstleistungen für komplette<br />

Kundensysteme an.<br />

• Bicker Elektronik GmbH<br />

www.bicker.de<br />

PC & Industrie 9/<strong>2018</strong> 69


Das letzte Wort des Herrn B.<br />

Unchain my data<br />

Nein, das ist kein Tippfehler - pardon, „typo“, wie man heute auf Neusprech<br />

so sagt - sondern eine verstiegene Hommage an einen großen<br />

Joe-Cocker-Song. „Unchain my heart“ handelt buchstäblich von einem<br />

angeketteten Herzen. Okay, um Liebe wird es in diesem Text nicht gehen,<br />

schon aber um persönliche Informationen über das Herz. Na, klingelt es?<br />

Richtig, hier und heute geht es um Fitness-Tracker bzw. Sportuhren und<br />

deren Ökosysteme.<br />

Ist Ihnen schon aufgefallen, dass das Handgelenk des Mannes inzwischen<br />

von zwei Zeitmessgeräten besiedelt ist? Rechts trägt er die klassische Herrenuhr.<br />

Sie gilt als eine Art Statement, typ- und modegebunden. Diese Zeitmesser<br />

ticken, klacken oder sehen zum Niederknien stylish aus. Die andere<br />

Hand schmückt nun ein schmales Armband mit winzigem dunklen Display,<br />

welches zuweilen aufleuchtet und Nachrichten anzeigt, die den Träger nicht<br />

selten spontan in Bewegung versetzen. Ein Fitness-Tracker gehört aktuell<br />

einfach dazu. Gegen ein solches Gerät ist die klassische Ticktack geradezu<br />

ein Nichtskönner. Letztere zeigt Zeit und Datum – das war es dann<br />

auch. Okay, irgendwie sind die retro-cool, weil sie komischerweise nie aufgeladen<br />

werden müssen, aber ansonsten eben auch anachronistisch. Der<br />

schwarze Silkonstreifen dagegen ist ein wahrer Tausendsassa. Permanent<br />

zeichnet die Blackbox lebenswichtige Parameter auf, optimiert das aktive<br />

Leben und erzieht den Benutzer durch gut gemeinte Hinweise zur Bewegung.<br />

Ich habe es schon erlebt: Da werden Besprechungen unterbrochen,<br />

weil dem Mitarbeiter noch tausend Schritte zum nächsten Vital-Level fehlen.<br />

Wenn das Bändchen mahnt, muss man handeln – dafür ist es ja da. Jedenfalls<br />

wandern die Daten drahtlos in die Speicherwolken und von dort lassen<br />

sie sich über Apps abrufen sowie grafisch visualisieren. Nach vollbrachtem<br />

Tagwerk belohnt oder tadelt das System. Zugegeben, es ist wirklich motivierend,<br />

wenn man so einen kleinen virtuellen Pixelhaufen bzw. Pokal für<br />

seine Bewegungsleistung angezeigt bekommt. Ausdauersportler haben sich<br />

ja schon sehr lange mit solchen Apparaten am Handgelenk über die Kilometer<br />

gerettet. Wenn ein paar Läufer zusammenkommen, werfen sie sich<br />

sofort Leistungsparameter, wie Pace, Kalorien und Herzfrequenz, zu. Wie<br />

es ihnen geht, erfährt man zwar nicht, aber mit einer guten Pace muss das<br />

Wohlbefinden praktisch im grünen Bereich liegen. Per saldo ist die Welt in<br />

Ordnung. Unruhe gibt es erst dann, wenn der aktive Mensch auf die Idee<br />

kommt, den Hersteller seines Protokolldroiden zu wechseln. Das sollte ja<br />

eigentlich mit der allwissenden Wolke kein Problem sein. Dann exportiert<br />

man eben seine Daten, um sie in der neuen App bequem abrufen zu können.<br />

Tja, der Mensch denkt und der Programmierer lenkt. Was in der einen<br />

Software so schon bunt und detailliert aufbereitet wird, zeigt das andere<br />

Programm erst gar nicht an. Im schlimmsten Fall werden die Daten durcheinandergewürfelt.<br />

Zuweilen ist schlicht die Datenmenge zu groß für einen<br />

Import. Wie kann man denn auch zehn Jahre lang dasselbe Produkt benutzen<br />

und dann auch noch störrisch antimodern auf eine betagte Desktopanwendung<br />

beharren. Schon beim Gedanken an lokale Daten muss man<br />

sich schütteln. Natürlich gibt es sogenannte Standards, die den Austausch<br />

ermöglichen, aber wie immer bei Technik wird es erst spannend, wenn man<br />

ein ganz bisschen vom Einheitsbrei abweicht. Das ist schick, aber brutal<br />

inkompatibel. In diesem Zusammenhang lernt man eine schlichte Excel-<br />

Tabelle zu schätzen. Die funktioniert in der Cloud wie lokal gleichermaßen<br />

– auch Jahre später noch. Das Sammeln von Daten ist schon eine famose<br />

Sache, aber nur dann, wenn sie sich befreit austauschen lassen. Es sind<br />

ja auch meine Daten.<br />

Oliver Block<br />

70 PC & Industrie 9/<strong>2018</strong>


Sie möchten alte S5-Anlagen an Industrie 4.0 oder IOT koppeln,<br />

oder Anlagenteile auf aktuelle S7-Steuerung umbauen?<br />

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der S5 aufgesteckt und über ein Ethernet-Kabel<br />

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Erwähnte Firmen- und Produktnamen sind zum Teil eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Hersteller. Irrtum und Änderung vorbehalten. © <strong>2018</strong> Meilhaus Electronic.

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