MSAG
MKOE
Auktionskatalog S. 16
Mustang Mall S. 46
Programm S. 28
Wie alles begann
1
Europas führender Pferdemarkt
FINDE DEINEN MUSTANG!
ID: 1432338
ID: 1466818 ID: 1424561
MSAG MKOE
UNSERE MISSION, UNSERE BEGEISTERUNG
Die Begeisterung der vielen Menschen und die positiven Emotionen haben uns befl ügelt auch 2018 auf dem
CHIO Gelände in Aachen erneut das MUSTANG MAKEOVER zu veranstalten. Wir sind zutiefst bewegt und
erfreut, dass wir die Herzen der Pferdefreunde mit der Mustang-Story erreicht haben.
Als wir 2016 mit dem Ziel gestartet sind, den Mustangs eine Stimme zu geben, hatten wir noch keine Idee
davon, welch virale Kraft diese legendären, wildlebenden Pferde Amerikas freisetzen.
ID: 1432338
Mustang Stute
4 Jahre | 152 cm
ID: 1389455
Mustang Wallach
1 Jahr | 155 cm
ID: 1424533
Mustang Stute
4 Jahre | 146 cm
Das MUSTANG MAKEOVER wurde in kürzester Zeit ein Synonym für pferdegerechtes Training und steht für viele,
harmonische und kreative Trainingsmethoden - weg vom Leistungsdruck, hin zur Partnerschaft. Als Pro Pferd
Veranstaltung, authentisch und klar, transportieren wir Pferdewissen 360°, und das nicht nur mit dem Event.
Über 80.000 Fans folgen dem Projekt auf den Social Media und beobachten die Mustangs und ihre Trainer.
Lasst uns erneut ein wunderbares Wochenende erleben. Lasst euch faszinieren, inspirieren und begeistern!
Werden die Mustangs wieder das Stadion rocken und in noch mehr Herzen geschlossen?
Silke & Michael Strussione
Mustang Wallach
2 Jahre | 148 cm
Mustang Wallach
2 Jahre | 148 cm
Mustang Stute
9 Jahre | 148 cm
ID: 1432333
ID: 1389445
ID: 1424569
Mustang Wallach
2 Jahre | 148 cm
Mustang Stute
1 Jahr | 155 cm
Mustang Stute
3 Jahre | 145 cm
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„Ich bin total begeistert, dass wir es geschafft
haben, so viele Menschen auf die Mustangs
aufmerksam zu machen! Wir konnten bereits
weit über 100 Mustangs in ein neues Zuhause
vermitteln.“
„Zu sehen, wie tausende pferdebegeisterte
Menschen ‚unsere Mustangs‘ ins Herz schließen,
das erfüllt uns mit Freude. Eine wertvollere
Entlohnung für arbeitsreiche, harte Monate gibt
es nicht.“
2
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3
INHALT
MUSTANG MAKEOVER
Auktion
Wildes Extra
Mustang
46 Mall
32 Montana Breeze
8 Wie alles begann
Blackjack und warum es das
MUSTANG MAKEOVER gibt
12 Über den Wolken
Wie Mustangs den großen Teich
überqueren
36 Nachgehakt!
Die Jurymitglieder über ihren „First
Touch“ und das MUSTANG MAKEOVER
Wilde Storys
6 Wissenswertes über den Mustang
Ursprung, politische Entwicklung und
Situation heute
26 Trust is all you need
Eventpferdetrainerin Sandra Clark
über die Besonderheit der Mustangs
27 Sangria - a star is born
Seine Reise aufgezeichnet
32 Montana Breeze
Hannah Catalino über eine
besondere Mustangstute beim
Extreme Mustang Makeover/USA
40 Das besondere Lernverhalten
Dr. Vivian Gabor über die
Unterschiede zwischen Mustangs
und Hauspferden
14 Und zum Dritten... Verkauft!
Millas Auktion und Deine
Auktions-Checkliste
16 Auktion der Mustangs
Alle Mustangs im Portrait
Das Programm
25 Die Trainer Challenge
Warum wir besondere
Bewertungskriterien brauchen
28 360° Wissen - das Programm
Was, wann, wer, wo?
Das Programm im Überblick
35 Unsere Partner
46 Mustang Mall - Die Aussteller
Übersicht der Messestände - ein Ort
zum Stöbern, Verweilen und Einkaufen
42 Hot or cold?
Marco Jentsch über die
Pferdethermografi e als Diagnosehilfe
44 Tipps und Aktuelles
5 Impressum
Mustang Makeover Germany
mustangmakeovergermany
Mustang Makeover Germany
Weitere Infos zum Mustang Makeover
fi ndest Du unter www.mustangmakeover.de
Auktion der
14 Mustangs
28
Das
Programm
8
Nachgehakt!
Die Jury im Interview
Wie alles begann
36
IMPRESSUM
Redaktionsanschrift
ms marketing CONSULT GmbH
Am Waldrand 19
65232 Taunusstein
Tel.: 06128 60967
info@mustangmakeover.de
www.mustangmakeover.de
Redaktion
Silke Strussione, Mareike Niemann
Fotografie
Sylvia Hengelein, Maggie
Rothauge, Victoria Shamraeva,
Madison Shambaugh, Sandra
Clark, Juan Vendrell, Alexandra
Edinge, Vivian Gabor, Becky
Papa, u.a.
Herausgeber
Michael Strussione
ms marketing CONSULT GmbH
Anzeigen
Michael Strussione
ms@ms-marketingconsult.de
Sarah Pfeufer
sp@ms-marketingconsult.de
Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste und Internetplattformen
sowie Vervielfältigung auf Datenträgern nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Veranstalters. Alle Rechte vorbehalten.
© ms marketing CONSULT www.ms-marketingconsult.de
Wir weisen darauf hin, dass unsere Fotografen Bild- und Videoaufnahmen von der Veranstaltung fertigen. Diese Bilder und Videos werden zum Zwecke
der Öffentlichkeitsarbeit in Print- und Onlinemedien veröffentlicht. Mit dem Besuch der Veranstaltung erklären Sie sich damit einverstanden. Sollten Sie
4 mit der Veröffentlichung nicht einverstanden sein, sprechen Sie bitte unsere Fotografen bzw. den Veranstalter an.
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NATÜRLICHE SELEKTION
URSPRUNG DES
MUSTANGS
1493 brachte Christoph Kolumbus
wieder Pferde nach Amerika, Tiere
spanischen Ursprungs, auch Berber und
Araber. Diese verbreiteten sich innerhalb
der USA sowie nach Mexiko und
Kanada. Anfang des 17. Jahrhunderts
wurden Pferde englischen Ursprungs
eingeführt.
Im Laufe der Zeit entkamen einige dieser
domestizierten Pferde oder wurden freigelassen
und bildeten die ersten wilden
Herden. Ein Zuhause fanden sie in der
Prärie Nordamerikas.
Woher hat der Mustang seinen Namen?
Abgeleitet von dem spanischen Wort
„mesteño“, das bedeutet wild oder herrenlos,
fanden die wilden Pferde ihren
Namen.
Anfang des 19. Jahrhunderts sollen zwei
Millionen Mustangs in freier Wildbahn
gelebt haben.
Jede Herde ist einzigartig in ihrer Geschichte, ihrem
genetischen Hintergrund, ihrer Farbe und Größe.
„Die Mustangs sind ein Produkt
der Mutter Natur. Seit
etwa 500 Jahren werden
sie durch natürliche Selektion
und „Survival of the fi t-
test“ geprägt. Das bedeutet,
dass sie nicht selektiv
für Eigenschaften wie die
Trainierbarkeit gezüchtet
wurden, sondern durch
das Überleben geprägt
SITUATION HEUTE
wurden. Sagen wir es mal
so: Wenn den Mustangs
das Wasser ausgeht,
haben sie niemanden, der
einen schönen Wassertank
sauber macht und ihn für
sie wieder auffüllt. Was
machen sie? Sie müssen
das nächste Wasserloch
suchen. Es könnte 5 Meilen
entfernt sein, es könnte 100
Meilen entfernt sein. Aber
die Mustangs, die durch
unglaubliche Hitze und
• 45.000 Mustangs und Burros leben in Auffangstationen
• 82.000 Mustang und Burros leben in freier Wildbahn
• 10.000 Fohlen werden 2018 erwartet
Berechnungen zufolge haben nur 27.000 Mustangs auf den
bereit gestellten Flächen die Chance, gesund und frei zu leben,
um die Fläche nachhaltig zu erhalten. Leider wird den Mustangs
keine weitere Fläche zur Verfügung gestellt.
unvorstellbare Kälte weiterwandern,
sind diejenigen,
die überleben. Und wenn
sie zu diesem Wasserloch
kommen, sind sie diejenigen,
die sich fortpfl anzen
und Nachkommen haben.
Diejenigen, die aufgeben
- die zusammenbrechen
und keinen Schritt weitergehen
- sind diejenigen,
die sterben. Auf diese
Weise ist der Mustang ganz
besonders abgehärtet.
Diese Pferde haben ein unschlagbares
Kämpferherz
und einen unglaublichen
Willen zu leben.“
Mustang Maddy
AKTUELLES UND POLITISCHE ENTWICKLUNG
Als treuer Mustang Fan
weißt Du sicherlich längst,
dass die Mustangs seit 1971
unter gesetzlichem Schutz
stehen und dass das Bureau
of Landmanagement
Herden und Flächen im Sinne
ihrer Gesunderhaltung
verwaltet.
Bisher wurden überschüssige
Tiere eingefangen.
Eine umstrittene Lösung,
denn Familienstrukturen
werden zerrissen, Herden
zerstört und in den Auffangstationen
gibt es kaum
mehr Platz für weitere Tiere.
Aktuell versucht man über
Geburtenkontrolle die Population
zu regulieren, allerdings
müssen auch dafür
die Stuten jährlich eingefangen
werden.
Nach dem Regierungswechsel
wurden bereits
Gelder für das Verwalten
der Herden gekürzt.
Weiterhin steht im Raum,
das Gesetz zum Schutz
des Mustangs abzuschwächen.
Sollte die Regierung
diesen Plan umsetzen, so
wird befürchtet, dass viele
Tausende Mustangs den
Weg in die Schlachthäuser
fi nden.
Unzählige Mustangfreunde
versuchen genau das
zu verhindern und
die Besonderheit des
Mustangs durch Events
wie das (Extreme) Mustang
Makeover zu präsentieren.
Nicht nur in den USA auf die
prekäre Lage aufmerksam
zu machen. Weiterhin
versucht die Mustang
Heritage Foundation in
den USA und American
Mustang Germany in
Deutschland Mustangs in
Privathand zu vermitteln.
Auch der deutsche
Verein IG Mustang
e.V. setzt sich mit dem
Mustang Hilfsprojekt dafür
ein, Mustangs aus der
Auffangstation an Trainer
zu geben, um sie besser in
Privathand vermitteln zu
können.
Unser Herz schlägt für Harry.
Und bestes Futter.
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Null Getreide – ganz viel Weide!
6 Besuchen Sie uns in der Mustang-Mall.
7
Wie alles begann
Der Weg zum MUSTANG MAKEOVER
Ein Bericht in einer Reiterzeitschrift machte uns auf
ganz besondere Pferde und deren Situation aufmerksam.
Die American Mustangs. Nie im Leben hätten wir
gedacht, dass es möglich ist einem solchen Pferd ein
Zuhause zu geben, nie im Leben hätten wir gedacht,
dass das Leben in Freiheit gar nicht so friedlich ist, dass
der Schein trügt. Ab dem Moment wussten wir, dass wir
einem dieser Legenden Amerikas ein Zuhause geben
wollten.
Wir erhielten den Kontakt zu sehr erfahrenen Trainern
in Oregon/USA, die seit über 35 Jahren Mustangs aus
der Auffangstation nehmen, sie trainieren und für sie
ein Zuhause suchen. Das machte uns neugierig und
wir baten Carol und Tim für uns in die Auffangstation
zu fahren und Fotos zu machen. Die Zeit war günstig,
denn eine Herde war kurz zuvor eingefangen worden.
Wir waren so gespannt und warteten lange auf die
ersten Bilder. Bis heute sind wir in sehr gutem Kontakt
und diese 2 Tage in der Auffangstation werden uns allen
in Erinnerung bleiben, denn wir suchten nach dem
6er im Lotto und hatten eine klare Vorstellung. Schwarz
sollte er sein, entweder ganz schwarz oder 4 Mal hoch
weiß gefesselt. Was dann kam war ein Foto, von einem
jungen, 10 Monate alten Hengstfohlen, mit einem unglaublich
Ausdruck. Sofort war klar so
sollte er sein. Dieser Blick verriet alles,
was den Mustang ausmacht, aber hatte
3 weiße Beine. Wir schoben das Bild
gedanklich beiseite und ließen die Trainer
weitersuchen. 2 ganze Tage lang,
aber kein anderes Pferd berührte uns so
tief im Herzen wie er. Es war, als hätte
er uns ausgesucht. Am Ende entschieden
wir uns genau für diesen jungen,
schwarzen Mustang mit den drei weißen
Beinen.
Carol gab uns damals einen Rat, den ich auch heute
noch beherzige, wenn Menschen sich zwischen
zwei Pferden nicht entscheiden können: „Es ist wie einen
Weihnachtsbaum kaufen, egal wie er ausschaut,
wenn du ihn erstmal zuhause hast, dann ist er für dich
der schönste Baum, den man sich vorstellen kann.“
Und ja, sie hatten Recht. Blackjack ist über ein Jahr
später bei uns in Hessen vom Hänger gestiegen. Zu
dieser Zeit war er gute zwei Jahre alt. Ein Blick und wir
wussten, dass wir etwas Entscheidendes richtig gemacht
hatten. Auch die 3 weißen Beine waren perfekt.
Dieses Foto veränderte die Welt für viele
Mustangs: Blackjack im November
2012 in der Auffangstation.
Damals konnte selbst der kleine Kerl
nicht ahnen, dass er eines Tages das
Gesicht für ein außergewöhnliches
und neues Pferdeevent sein wird.
Sein Erkennungszeichen – das hoch weiß gefesselte Vorderbein. Zu
diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, wie dieser Hengst unser
ganzes Leben und das bis heute von weit über 100 Mustangs verändern
sollte.
Ein gutes Jahr später, die Mustangs hatten uns vom ersten Tag, den
wir mit Blackjack erleben durften, nicht mehr losgelassen, keimte
die Idee etwas mehr für die Mustangs tun zu wollen, denn was
Blackjack uns im täglichen Umgang zeigte, hatten wir so noch nie
erleben dürfen. Dieses Vertrauen, dieses „Anschluss suchen“, kannten
wir so nicht. Wir begannen auf Messen zu fahren und unsere
mittlerweile 2 Mustangs vorzustellen. Immer mit dem Hintergedanken,
weitere Mustangs in ein gutes Zuhause zu vermitteln, wurde
uns bald bewusst, dass wir noch mehr Aufmerksamkeit auf die wilden
Pferde Amerikas lenken mussten, um etwas zu verändern.
Diese erreichten wir erst mit einem weiteren Schritt, mit dem sicherlich
niemand gerechnet hätte. Wir beschlossen im August 2016 den
Mustangs eine Stimme zu geben, eine Stimme die ihnen gerecht
würde und die jeder hören musste. Ideen wurden geschmiedet,
Präsentationen erstellt und mit viel Enthusiasmus fl ogen wir im September
2016 in die USA, reisten in 6 Tagen durch 4 Zeitzonen und
trafen die wichtigsten Personen vom BLM und der Mustang Heritage
Foundation.
„Wir wollten das Extreme MUSTANG MAKEOVER nach Europa holen,
wir wollten die Grenzen öffnen und allen zeigen, wie besonders
diese Pferde sind.“ Jetzt gab es kein Zurück mehr. Wir suchten
ein engagiertes Team zusammen, Menschen die genauso verrückt
sind wie wir.
Stimmen warnten uns, dass wir es nie bis nach Aachen schaffen
würden. Solch eine Veranstaltung benötige in der Vorbereitung sicherlich
2 Jahre, keine 10 Monate, aber uns drängte die Zeit, denn
zu diesem Zeitpunkt war schon klar, dass es einen Regierungswechsel
geben würde. Veränderung bedeutet nicht immer nur Positives
und so kämpften wir weiter für die Sache. Zu Recht, denn wenig
später war klar, dass der Regierungswechsel große Probleme für die
Mustangs einherbringen würde.
Wir ließen uns antreiben von dem Wissen, dass für einige Mustangs
die Zeit am Ablaufen war. Im Herbst 2016 fanden wir tolle Horseman,
die die Idee einen wilden Mustang zu zähmen absolut interessant
fanden. Ihr Wissen auf den Prüfstand zu stellen war sicher einer der
vielen Beweggründe für die Teilnahme am MUSTANG MAKEOVER.
Eines allerdings musste im Vorfeld noch geklärt werden. Wie würden
die Pferde vorbereitet werden müssen, damit sie möglichst
unangetastet in Frankfurt ankämen? Würde Lufthansa solch einem
Projekt überhaupt zustimmen? Und welche Pferde würden wir überhaupt
zur Verfügung gestellt bekommen? Niemals vorher hatte jemand
solch ein Projekt gestartet.
Zu diesem Zeitpunkt hatten wir also Trainer, aber noch keine Pferde
und keinen Flugtermin. Erst kurz vor Weihnachten kam die erfreuliche
Nachricht, dass uns Pferde zugeteilt werden konnten. Viele
Gespräche wurden mit Lufthansa geführt und es war klar, dass
wir auch hier Mustang Fans gefunden hatten. Einem Import stand
nichts mehr im Wege. Währenddessen arbeiteten wir weiter an unseren
Plänen. „MUSTANG MAKEOVER“, so sollte unsere Veranstaltung
heißen, begann nicht nur in unseren Köpfen zu existieren, sondern
Wirklichkeit zu werden.
Eines wussten wir sicher: Es sollte ein EVENT werden, welches nicht
nur Mustangfreunde begeistert, wir wollten Wissen vermitteln, Trainermethoden
bekannt machen, die Ausbildung der Mustangs so
transparent wir möglich gestalten und Menschen zusammenbrin-
8 9
gen. Zudem keimte die Idee, ein ganz neues Wertungssystem
zu entwickeln, welches Trainern in Prüfungen erlaubt,
individuelle Wege zu gehen.
Ende Dezember 2016 musste dann alles sehr schnell
gehen. Die Vorbereitungen bei unserer Trainerin liefen
auf Hochtouren, denn um eine solche Ladung von
Mustangs aufzunehmen, mussten bestimmte bauliche
Voraussetzungen eingehalten werden. Außerdem
wurde parallel daran gearbeitet, die Ranch der Trainerin
als Quarantäne Station anerkennen zu lassen. Nur
so, da waren wir uns sicher, konnte eine solche Reise
überhaupt stattfi nden. Denn die Pferde nochmal in
fremde Hände zu geben, kam nicht in Frage.
Die Pferde wurden von Sandra Clark auf den Punkt genau
vorbereitet, lange wurde gesprochen und überlegt.
Verladeboxen fürs Training gebaut, das Verladen
geübt, geübt und geübt, der Flughafen Atlanta
wurde für die Ausreise mit Pferden wieder reaktiviert,
denn die, für die Olympischen Spiele extra gebaute,
Quarantänestation direkt am Flughafen, gab es nicht
mehr. So konnten wir glücklicherweise erreichen, dass
die gesamte Quarantäne bei unserer Trainerin stattfi
nden konnte, auch die Kurzzeitquarantäne vor dem
Abfl ug.
Wenn wir heute so darüber nachdenken, waren wir
doch etwas verrückt. Aber es ging unbeirrt weiter. Wir
spürten einfach, dass am Ende alle Puzzleteile zusammenpassen
würden.
Als die Pferde dann bereit für die Ausreise waren und
auf dem Weg Richtung Flughafen, freuten wir uns etwas
zu früh. Denn noch waren die Pferde nicht im Flugzeug,
noch konnte alles kippen. Mit zittrigen Knien saßen
wir im Büro. Würde alles am Ende klappen
Dann kam ein Anruf über Skype aus dem Begleitauto.
Der Trailer stand in einem Stau und verlor kostbare
Zeit. Sollte so kurz vor dem Ziel alles kippen? Eines war
klar, der Flieger würde starten, ob mit den Pferden oder
ohne. 5 Minuten später ein erneuter Anruf mit noch
schlimmeren Nachrichten, denn der größere der bei-
den Trailer hatte einen Platten. Man entschied erstmal
weiterzufahren, aber mit 12 Pferden im Hänger hielt der
Reifen das nicht lange aus. Es waren nur noch 20 Meilen,
aber der Reifen musste gewechselt werden. Kostbare
Zeit ging verloren und wir saßen hier in Deutschland
am Schreibtisch und konnten nichts tun, konnten
nur zusehen wie uns die Zeit zwischen den Fingern
zerrann. Selbst unsere Trainerin wusste nicht, ob sie es
noch rechtzeitig schaffen würden, denn keiner konnte
genau vorhersagen, wie gut die Mustangs sich verladen
lassen würden. Extra für diesen Transport baute
der Airport in Atlanta eine Art Brücke, die eine sichere
Verbindung zwischen Trailer und Flugbox herstellte. So
wurde ein Pferd nach dem anderen verladen, immer
den Zeitdruck im Nacken. Mit etwas Verspätung hob
die Maschine dann wenig später mit drei Flugbegleitern
und einem Tierarzt an Bord endlich ab.
Jetzt wussten wir eines mit Sicherheit: Wir hatten das
schier unmögliche geschafft. Wir hatten 16 einst wild
lebende Mustangs an Bord einer Lufthansa Cargo Maschine
gebracht.
Das MUSTANG MAKEOVER konnte beginnen. Wir wussten
an diesem Tag schon, dass wir unser Ziel erreicht
hatten. Denn die Legende Amerikas würde hier in Europa
Menschen verzaubern. Diese Pferde würden zeigen,
wie besonders sie sind, diese Pferde würden Trainer
und Pferdebegeisterte in ihren Bann ziehen.
Blackjack begleitet uns seitdem weiter auf unserem
Weg, hilft uns auf Messen, Besucher zu faszinieren und
ist einfach da. Heute sind zu Blackjack noch einige
Mustangs dazu gekommen, unter anderem Sangria,
Montana, Maya, Sage, Maya 2.0, eine ganz neu eingetroffene
Strawberry Roan Jährlingsstute und 2 Eventmustangs
für die Freitagsveranstaltung „From wild to
mild“ Viele von ihnen werden hier in Deutschland ein
tolles Zuhause fi nden, andere werden das Team von
American Mustang Germany weiter auf Messen unterstützen.
Bis heute wurden durch American Mustang Germany
über 100 Mustangs in Privathand vermittelt.
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Über den Wolken
LUFTHANSA FACT BOX:
Beförderte Tiere in 2016
• Rund 2.000 Pferde
• Rund 15.000 Haustiere (Hunde + Katzen)
• Rund 80 Millionen Zierfische
• 150 Zootiere
Beförderungen im Rahmen von Arterhaltungs- und
Auswilderungsprogrammen
• 1 Nashorn von Frankfurt in die Vereinigten Arabische
Emirate
• 1 kleiner Panda von Göteborg nach Lyon
• 1 Ameisenbär von Dublin nach Nagoya
Fliegen wie in der First Class
Ein warmer Sonntagnachmittag am Flughafen
Frankfurt, in der Frankfurt Animal Lounge ist es still, das
große Rolltor des Importbereichs öffnet sich, das ist
der Moment, auf den seit Wochen hingearbeitet wird:
Der erste von 8 Transportställen fährt vom Vorfeld in
die Tierstation. Beladen ist der Container mit 3 von 22
Mustangs, die auf dem Weg in ihre neue Heimat sind.
Die Aufgabe ist allen klar: Bring your Mustang home.
Wie auch im letzten Jahr, hat Lufthansa Cargo auch
2018 in Zusammenarbeit mit der Spedition EMOTrans
die Flüge mit den 22 Eventpferden von Atlanta nach
Frankfurt durchgeführt. Nach einer vierwöchigen
Quarantäne in Lyons, Georgia und täglichem
Verladetraining mit der Trainerin Sandra Clark von
Rackettown Mustangs, geht die Reise nach Europa
los. Die Pferde werden am Tag des Abflugs an den
Flughafen Atlanta transportiert, wo sie für den Flug
in Pferdecontainer verladen werden. Die neueste
Generation dieser Transportställe wurde speziell in
Zusammenarbeit mit Tierärzten und Trainern konzipiert,
um ein Verletzungsrisiko minimal zu halten und eine
angenehme Temperatur während des gesamten Flugs
zu ermöglichen. Der dicke Boden der Container dämpft
zudem die Bewegungen unter den Pferdehufen. So ist
der Weg über das Vorfeld bis zum Flugzeug und in den
Bauch der Maschine für die Pferde nur leicht zu spüren.
Gerade für Mustangs, die nur sehr wenig Erfahrung in
Sachen Transport haben, bietet das sehr viel Komfort
während der Reise. Insgesamt 6 Betreuer begleiten
die Pferde während der Verladung und des Flugs und
versorgen sie auch in der Luft mit Wasser und Heu.
Zügig werden alle 8 Container in den Laderaum des
Flugzeugs geladen, bevor die Maschine Richtung
Startbahn rollt. Um die Verladung für die Pferde so
kurz wie möglich zu halten, werden Pferde immer als
letztes eingeladen und als erstes am Zielort wieder
ausgeladen. Nachdem alle Container gesichert
sind und die Begleiter für den Start Platz genommen
haben, startet das Flugzeug in einem flacheren Winkel
als eine Passagiermaschine. So müssen sich die Pferde
dabei weniger ausbalancieren. Anders als bei einem
Transport im Pferdehänger gibt es auf dem Luftweg
keine engen Kurven, schlechte Straßenverhältnisse
oder stockenden Verkehr, weshalb Flüge oft weniger
belastend für Pferde sind, als lange Transporte im
Anhänger. Während des Flugs versichern sich die
mitfliegenden Betreuer immer wieder, ob es den
Pferden gut geht, sie genug trinken und fressen. Die
Mustangs haben zudem während des Flugs Zeit, sich
weiter an ihre Begleiter zu gewöhnen.
Auch bei der Landung in Frankfurt bleiben die Pferde
ruhig und beobachten gespannt was passiert. Das
Flugzeug kommt auf einer Parkposition nahe der
Animal Lounge zum Stehen, so muss nur ein kurzer Weg
zurückgelegt werden. Bei jährlich 2.000 geflogenen
Pferden, wissen die Mitarbeiter, was die ankommenden
Pferde, und in der Wildnis geborene Mustangs ganz
speziell brauchen: Viel Ruhe, um die neuen Eindrücke
zu verarbeiten. Deshalb begann die Planung für diese
besonderen Flüge Wochen im Voraus, sodass die
Pferde an den verkehrsruhigsten Tagen ankommen.
Zudem wurden sie von einem erfahrenen Team von
Mitarbeitern im Empfang genommen, das auch schon
im Voraus alles akribisch vorbereitet hatte. Die Pferde
werden in der modernsten Tierstation der Welt von ihren
Begleitern aus den Containern ausgeladen und in den
großen, hellen Boxen eingestallt. Das vorbereitete Heu
und Wasser wird gleich von den geflogenen Pferden
angenommen und die neue Umgebung in Ruhe
inspiziert.
Nachdem alle Veterinär- und Zollkontrollen
abgeschlossen sind, kann die Beladung in die
Pferdeanhänger beginnen. Wieder zeigt sich die
Expertise der Mitarbeiter der Animal Lounge: Die
Hänger werden rückwärts direkt an die Tore gefahren,
Panels werden seitlich an die Eingänge gestellt, um
den Pferden den Weg vorzugeben. Sicherheit ist das
höchste Gebot bei der Verladung von Tieren, daher
werden alle weiteren Tore geschlossen. Nach und nach
werden die Pferde einzeln und mit viel Geduld von
den Begleitern verladen. Bis alle Fahrzeug-Gespanne
nacheinander eingewiesen und geparkt sind, die
Pferde in den Anhängern stehen und der Platz für den
nächsten Abholer frei ist, vergehen einige Stunden.
Doch auch das letzte Gespann wird professionell
eingewiesen, nach Verladung des letzten Mustangs
wird die Rampe in aller Ruhe geschlossen. So geht
auch für Lufthansa Cargo ein besonderer Tag zu Ende,
bevor der nächste Tag mit weiteren interessanten
Tiertransporten beginnt.
12 13
Und zum Dritten...
neues Pferd bezahlen.
Das Wochenende war unvergesslich
und gekrönt wurde das ganze
natürlich durch die Ersteigerung
von Milla. Beim nächsten MUSTANG
MAKEOVER haben wir dann hoffentlich
auch Zeit, die einzelnen
Vorstellungen mehr zu genießen,
wir waren teilweise so damit beschäftigt
uns Gedanken zu machen,
ob wir den Zuschlag überhaupt
bekommen würden, dass
wir gar keinen freien Kopf hatten,
uns alle Vorführungen in Ruhe anzuschauen.
Wir hatten das Glück, das Sebasti-
an Milla noch für einen Monat bei
sich behalten hat. So konnte sie
sich von der stressigen Zeit in Aachen
erholen und wir konnten sie
ganz in Ruhe kennen lernen und
eine Bindung zu ihr aufbauen.
Im September kam sie dann endlich
zu uns! Sie hat sich wahnsinnig
gut eingelebt und wir freuen uns jeden
Tag darüber, sie bei uns zu haben.
Milla ist eine charakterstarke
Stute, die uns schon sehr viel beigebracht
hat. Die Arbeit mit ihr ist sehr
spannend und lehrreich.
Die hübsche Lady hat unser Leben
so sehr bereichert und es zum
positiven geändert, sodass wir uns
sogar ihr Brandzeichen auf unserer
Haut verewigt haben.“
SEBASTIAN: „Sie hat ein wunderbares
neues Zuhause gefunden mit
wunderbaren Menschen, die inzwischen
gute Freunde geworden sind
und die Milla über alles lieben.
Ich danke Milla für ihre Freundschaft,
Persönlichkeit, ihren Mut,
ihre Neugier und für alle Meinungsverschiedenheiten
die wir hatten, I
will never forget her.“
Wenn aus einer verrückten Idee
Realität wird und wie man zu seinem
eigenen Mustang kommt
MILLAS NEUE BESITZER ISABEL UND VANESSA: „Als zum
ersten Mal die Event-Pferde gepostet wurden, haben
wir angefangen rum zu spinnen, wie verrückt es wäre,
bei der Auktion mitzumachen. Natürlich hatte man
von Anfang an ein paar Favoriten unter den Mustangs,
aber erst durch die vielen Updates der Trainer kristallisierte
sich immer mehr heraus, welche Stute es uns so
richtig angetan hatte.
Die braune Stute mit der Tag Nummer 3348 verzauberte
uns immer wieder. Aber wie gesagt, anfangs war
das Ganze nur eine verrückte Idee, zumal wir zu dem
Zeitpunkt einige hundert Kilometer auseinander gewohnt
haben und es somit erstmal sinnlos war daran zu
denken, ein zweites Pferd zu kaufen.
Wie das Schicksal es so wollte, bekam meine Schwester
einen Job bei uns in der Nähe und aus einer verrückten
Idee wurde auf einmal Realität. Wir entschieden
bei der Auktion mitzumachen! Wir haben nette und
hilfreiche Telefonate mit Silke geführt, damit am Tag
der Auktion auch nichts schiefl äuft. Außerdem haben
wir Milla nochmal in Ruhe bei Sebastian besucht, um
sicher zu gehen, dass sie das richtige Pferd für uns ist.
Dann war es auch schon so weit und wir haben uns auf
den Weg nach Aachen gemacht. Auf der Fahrt haben
wir uns den Kopf darüber zerbrochen, wie hoch die Gebote
wohl gehen werden und ob wir überhaupt eine
Chance haben, Milla zu ersteigern. Natürlich haben wir
uns eine Grenze gesetzt, denn zu dem Zuschlagspreis
kommen ja auch noch ein paar Gebühren hinzu.
Am ersten Event-Tag führte der erste Weg uns natürlich
zu den Pferden und dann ging auch schon die erste
Challenge los. Milla war die erste Starterin. Sie war von
der Kulisse ziemlich beeindruckt, aber sie hat ihr Bestes
gegeben. Für uns war die Entscheidung eh schon
Verkauft!
gefallen, egal wie sie sich in Aachen präsentiert, wir
wussten ja, wie sie sich in ihrer gewohnten Umgebung
verhält.
In der Zeit zwischen den Challenges kümmerten wir uns
um die „Fall-of-Hammer“ Versicherung. Wir wurden super
lieb und kompetent beraten und somit waren wir
dem Kauf wieder ein Stückchen näher. Immer mal wieder
schlenderten wir an der Box von Milla vorbei und
hofften einfach nur, dass wir den Zuschlag für sie bekommen
würden.
Der Tag endete mit einer schlafl osen Nacht und am
Sonntag waren wir einer der ersten Besucher auf dem
Event-Gelände. Als erstes ging es zum Stand vom
Mustang Makeover, wir wollte uns direkt unsere Bieternummer
abholen. Die Nummer 30 sollte hoffentlich unsere
Glückszahl sein.
In einem spannenden Finale zeigte Milla ihr ganzes
Vertrauen in Sebastian und setzte sich vor 5.000 Leuten
ganz cool auf ihr Sitzkissen.
Nach der Siegerehrung ging es dann ja auch direkt
los mit der Auktion. Wir wussten nicht, zu welchem Zeitpunkt
Milla in die Auktion kommen würde und so saßen
wir eine ganze Zeit lang auf heißen Kohlen. Als es dann
soweit war, schlugen uns die Herzen bis in den Hals und
es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis der Auktionator
mit dem Startgebot die Auktion begann. Wir waren
die ersten, die ihre Bieterkarte in die Luft hoben, aber
natürlich waren auch ein paar andere Leute an der
hübschen braunen Stute interessiert. Letztendlich hatten
wir noch eine Person, die gegen uns geboten hat
und die längsten Minuten unseres Lebens begannen.
Der Auktionator zögerte immer wieder, den Hammer
für uns fallen zu lassen, bis wir dann endlich den Zuschlag
bekamen! Im Nachhinein haben wir festgestellt,
die Auktion dauerte nur fünf Minuten! Der Moment, als
der Hammer für uns fi el war einfach nur voller Emotionen
und wir konnten unser Glück gar nicht fassen.
Sofort kam eine nette Dame vom Mustang Makeover
Team zu uns, um alle Daten schnell aufzunehmen und
wir konnten direkt in die Meldestelle gehen und unser
Deine Checkliste für die Auktion
Hast Du Dich als Bieter registriert? Schnell, das ist
nur bis So, 5.8. 14:00 Uhr möglich!
Hast Du Deine Bieternummer beim American
Mustang Germany Stand abgeholt?
Hast Du Dich über die Fall-of-Hammer-
Versicherung zum Beispiel am Stand A11 der
Münchener und Magdeburger Agrarversicherung
informiert?
Hast Du Dich über die bestehende
Haftpflichtversicherung und kostenlose einjährige
Fortsetzung bei Haftpfl icht Helden am Stand A4
informiert?
Hast Du Dich über den Gesundheitszustand
Deines Favoriten informiert oder möchtest Du eine
Ankaufsuntersuchung durchführen lassen? Nach
vorheriger Absprache ist dies mit einem Tierarzt
Deiner Wahl möglich.
Hast Du mit dem Trainer über die Abreise und den
Verbleib nach dem Event gesprochen? Einige
Trainer bieten eine entspannte Übergabe in ihrem
Trainingsstall an.
Dann kann‘s ja los gehen! Viel Erfolg!
MMAGRAR Alina Voigt
Mobil: 01728393958
www.mmagrar.de
Haftpflicht Helden Conny Nolzen
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Pferdepraxis Lichtenbusch Dr. med. vet. F.-W. Hanbücken
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14 15
AUKTION
der Mustangs
Die Auktion der Mustangs findet am Sonntag um 17 Uhr
im Deutsche Bank Stadion statt.
Melden Sie sich am American Mustang Germany Stand für die Auktion an, hier erhalten Sie auch Ihre Bieterkarte.
Diese Pferde sind erst seit kurzem in Menschenhand und haben in den letzten Wochen schon sehr
viel gelernt. Wir wünschen den Pferden, dass die zukünftigen Käufern, ihnen mit Zeit, Ruhe und Geduld ein
wunderbares Zuhause geben.
Auktionsnummer 3173
© Friederike Scheytt Photography
Auktionsnummer 3871
DP Toffifee ♀
TAG 3871
geb. 2014
140 cm
Three Fingers HMA/Oregon
„Sie ist durch und durch ein pfi ffi ges Mädchen!“,
sagt Rabea.
Rabea Schmale
Pferdeausbilderin &
ShowReitSchule
Pate: Deuber & Partner
www.showreiter.de
Auktionsnummer 3879
Pura‘s Pearl ♀
TAG 3173
geb. 2011
147 cm
Beatys Butte HMA/Oregon
„She is the most honest horse I have ever
seen, and I think she has a great character“,
sagt Yvet.
Yvet Blokesch
Pferdetrainerin
Pate: Terra Pura
www.feather-light.nl
Esperanza ♀
TAG 3879
geb. 2011
150 cm
Three Fingers HMA/Wyoming
„Sie ist ein neugieriges und aufgewecktes Pferd!
Sie liebt neue Herausforderungen, ist dabei sehr
freundlich und respektvoll“, sagt Ralf.
Ralf Heil
3-Stern Parelli Instruktor
Pate: ehorses
www.birkenhof-heil.de
Auktionsnummer 3299
Auktionsnummer 3881
Goldpferd‘s Flicka ♀
TAG 3299
geb. 2012
148 cm
Beatys Butte HMA/Oregon
„Goldpferd’s Flicka ist eine sehr lauffreudige und
sensibel Stute. Sie ist immer freundlich und total
sozial“, sagt Cathleen.
Cathleen Trudrung
Pferdetrainerin
Pate: Scharnebecker Mühle
www.pistolero-ranch.de
HK Pferdeschmuck‘s Shine like a Diamond ♀
TAG 3881
geb. 2012
150 cm
Three Fingers HMA/Oregon
„Ein sehr liebenswertes und anschmiegsames
Pferd“, sagt Maya.
Maya Japp
Trainerin für Pferd und Reiter
Pate: HK Pferdeschmuck Design
www.ina-krüger-oesert.de
Die Trainerbeschreibungen geben den subjektiven Trainingseindruck zum Zeitpunkt der Betrachtung wieder.
Detaillierte Beschreibungen entnehmen Sie bitte www.mustangmakeover.de.
Die Trainerbeschreibungen geben den subjektiven Trainingseindruck zum Zeitpunkt der Betrachtung wieder.
Detaillierte Beschreibungen entnehmen Sie bitte www.mustangmakeover.de.
16 17
Auktionsnummer 3891
Auktionsnummer 3926
© Katrin Firlus Fotografie
Ridcon‘s Pocahontas ♀
TAG 3891
geb. 2014
149 cm
Three Fingers HMA/Oregon
„Ridcon´s Pocahontas hat ein sehr angenehmes
Gemüt. Sie ist nicht aufdringlich, aber auch
nicht zu schüchtern“, sagt Maja.
Maja Hegge
Trainerin & Social Media Star
Pate: Ridcon
Facebook: Gijs - ein Minishetty mit Talent
ARGUS REISEN‘s Amber on Adventure ♀
TAG 3926
geb. 2014
150 cm
Three Fingers HMA/Oregon
„Amber ist eine sehr sensible, aber auch relaxte
Stute. Obwohl sie immer sehr wachsam ist,
reagiert sie nicht über“, sagt Tom.
Tom Beetz
Horse Trainer
Pate: ARGUS REISEN
www.tombeetz.de
Auktionsnummer 3909
Auktionsnummer 3935
Schleese‘s Cougar Bum ♀
TAG 3909
geb. 2014
156 cm
Three Fingers HMA/Oregon
„Blitzgescheit, hochsensibel und sehr mutig.
Ihre Präsenz und Aufmerksamkeit ist herausragend!“,
sagt Jan.
Jan Henn
Pferdemann
Pate: Schleese und Saddle 4 Horse
www.prohorse-training.jimdo.com
© Fotografie Sophie Federbusch
Namida ♀
TAG 3935
geb. 2009
154 cm
Three Fingers HMA/Oregon
„Namida ist eine sehr mutige und selbstbewusste
Stute, die neue Situationen souverän
meistert“, sagt Jessica.
Jessica Hübner
Pferdetrainerin & Pferdeosteopathin
Pate: Hübner Werkzeuge
www.hufe-und-pfoten.de
Auktionsnummer 3910
Auktionsnummer 3979
Feenja ♀
TAG 3910
geb. 2012
142 cm
Three Fingers HMA/Oregon
„Ein Verlasspferd, auf das Du zählen kannst,
wenn sie Dir ihr Vertrauen schenkt!“, sagt Tanja.
Tanja Riedinger
Trainerin für natürliche Kommunikation mit Pferden
Pate: Equiteam
Facebook: NativeHorse
© HLT Fotografie
Equiteam‘s Whisper ♀
TAG 3979
geb. 2014
145 cm
Cold Springs HMA/Oregon
„Whisper ist eine sehr ehrliche und freundliche
Mustangstute“, sagt Anja.
Anja Mertens
Pferdetrainerin
Pate: Equiteam
Facebook: Con Solido
Die Trainerbeschreibungen geben den subjektiven Trainingseindruck zum Zeitpunkt der Betrachtung wieder.
Detaillierte Beschreibungen entnehmen Sie bitte www.mustangmakeover.de.
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18 19
Auktionsnummer 3991
Auktionsnummer 4137
PFERD & REITER‘s Joyful Journey ♀
TAG 3991
geb. 2011
153 cm
Cold Springs HMA/Oregon
„Ein tolles Pferd, ein wunderbarer Mustang, ein
Freund und eine wunderbare Inspiration“, sagt
Sebastian.
Sebastian Nolewaijka
Coach for Horsemanship
Pate: PFERD & REITER
www.sebastiannolewajka.de
Wild Berry ♀
TAG 4137
geb. 2012
147 cm
South Steens HMA/Oregon
„Wild Berry ist ein nervenstarkes, souveränes
und sehr intelligentes Pferd, das motiviert an der
Seite ihres Menschen mitarbeitet“, sagt Marie.
Marie Heger
Pferdeverhaltenstrainerin
Pate: Bense & Eicke
www.marie-heger.com
Auktionsnummer 4013
Auktionsnummer 4221
Hamira by Haftpflicht Helden ♀
TAG 4013
geb. 2014
145 cm
Three Fingers HMA/Oregon
„Hamira ist unfassbar clever und denkt immer
mit. Eigentlich ist sie einfach nur toll!“,
sagt Mira.
Mira Semelka
Reitlehrerin der Légèreté
Pate: Haftpflicht Helden
www.mira-semelka.de
Mikasi - Faith of the Heart ♂
TAG 4221
geb. 2016
142 cm
South Steens HMA/Oregon
„Was ihn am stärksten von vielen anderen Pferden
unterscheidet, ist sein Mut und die Gemütlichkeit“,
sagt Lina.
Lina Wloch
Pferdetrainerin & Vertrauensarbeit
Pate: SOMÈH The rider‘s sportsbag
YouTube: Freedom Lenny TiGr
Auktionsnummer 3023
Auktionsnummer 4227
Allspan‘s White Fifty ♀
TAG 3023
geb. 2010
158 cm
Cold Springs HMA/Oregon
„Sie ist in sich ruhend, dem Menschen zugewandt
und bezaubert einen durch ihre sanfte
wohlwollende Art“, sagt Birger.
Birger Gieseke
Begründer des EQS
Pate: Allspan
www.horse-man.de
© Nora Smith
Princess by Choice ♀
TAG 4227
geb. 2011
ca. 152 cm
South Steens HMA/Oregon
„Schick sowie fein und im Herzen ganz groß“,
sagt Yvonne.
Yvonne Gutsche
Stuntreiterin & Pferdetrainerin
Pate: MAYBACH
www.doubledivideranch.de
Die Trainerbeschreibungen geben den subjektiven Trainingseindruck zum Zeitpunkt der Betrachtung wieder.
Detaillierte Beschreibungen entnehmen Sie bitte www.mustangmakeover.de.
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20 21
Auktionsnummer 4235
Auktionsnummer 4357
Hippodung‘s Hoka Hey ♂
TAG 4235
geb. 2016
144 cm
South Steens HMA/Oregon
„Er ist ein richtiges Familienpferd. Er liebt Kinder,
ist unglaublich neugierig und freut sich
über jede Art der Aufmerksamkeit“, sagt Sonja.
Sonja Kutter
Ganzheitliche Pferdeausbilderin
Pate: Hippodung
www.josenhof-kutter.de
© Kristine Jürgensen EMOTION PHOTO
Stübben‘s Leo ♂
TAG 4357
geb. 2011
151 cm
Stinkingwater HMA/Oregon
„Leo hat die Farbe und das Herz eines Löwen.
Wenn er Vertrauen gefasst hat, sucht er die
Nähe zu seinem Menschen“, sagt Luuk.
Luuk Teunissen
Pferdetrainer
Pate: Stübben
www.luukteunissen.com
Auktionsnummer 4243
Auktionsnummer 4361
Josera‘s Harry Heartbeat ♂
TAG 4243
geb. 2016
150 cm
South Steens HMA/Oregon
„Josera‘s Harry Heartbeat ist ein unglaublich
charmanter, junger Wallach, der
immer gefallen möchte“, sagt Sina.
Sina Lippe
Natural Horsemanship Trainerin
Pate: Josera
www.ride-to-live.de
Equiteam‘s Golden Spirit ♂
TAG 4361
geb. 2014
146 cm
Stinkingwater HMA/Oregon
„Equiteam‘s Golden Spirit ist sehr aufgeweckt
und interessiert an seiner Umwelt“, sagt Emilia.
Emilia Schlotterbeck
Pferdetrainerin
Pate: Equiteam
www.dancinghorses.jimdo.com
Auktionsnummer 4246
Heartbreaker ♂
TAG 4246
geb. 2016
156 cm
South Steens HMA/Oregon
„Heartbreaker hat ein Herz aus Gold und den
Mut eines Löwen“, sagt Janell.
Janell Baader
Pferdewirtin & Trainer B Westernreiten
Pate: Western Inn
www.western-inn.de
Bring your
Mustang
home
Die Trainerbeschreibungen geben den subjektiven Trainingseindruck zum Zeitpunkt der Betrachtung wieder.
Detaillierte Beschreibungen entnehmen Sie bitte www.mustangmakeover.de.
Die Trainerbeschreibungen geben den subjektiven Trainingseindruck zum Zeitpunkt der Betrachtung wieder.
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VERMITTLUNG UND BERATUNG
22 23
www.american-mustang.de
Trainer Challenge
Warum brauchen wir für die Trainer
Challenge besondere Prüfungskriterien?
Pferde entwickeln sich in ihrem eigenen
Tempo, kein Pferd ist mit
dem anderen zu vergleichen und
kein Trainer bildet mit der gleichen
Methode aus.
Dies kann bedeuten, dass ein Trainer
sehr viel mehr Wert auf Gelassenheit
legt, als ein anderer Trainer,
dieser aber die Gymnastizierung
in den Vordergrund stellt. Schon
erhält man in wenigen Wochen
Teams, die sich völlig unterschiedlich
entwickeln.
Diesen unterschiedlichen Voraussetzungen
möchten wir in der Prüfungssituation
gerecht werden.
Aber wie ist das umsetzbar?
Wir bereiten die Prüfungen so vor,
dass jede Aufgabe mit mind. 2
Schwierigkeitsstufen versehen wird.
Der Trainer kann während der Prüfung
entscheiden, ob er sich für
den leichten oder den schwierigeren
Weg entscheidet.
Hierzu gibt es ein besonderes Punktesystem.
Die A-NOTE bewertet
den gewählten Schwierigkeitsgrad,
die B-Note bewertet die Art
der Ausführung. Hier geht es unter
anderem darum wie gut das Team
schon zusammenarbeitet, wie viel
Harmonie und Vertrauen zu sehen
ist. Hier geht es nicht um die höchste
Leistung, also zum Beispiel den
schnellsten Spin. Hier geht es um
Partnerschaft und ein Miteinander.
Auch das Absteigen während einer
Prüfung führt nicht zum Ausschluss,
sondern ist im Falle, dass sich ein
Pferd unwohl fühlt, sogar ausdrücklich
vom Veranstalter erwünscht.
Aus diesem Grund haben wir uns
auch in diesem Jahr bewusst entschieden,
nicht nur zwei absolute
Horseman aus den USA in der Jury
zu begrüßen, sondern auch eine
Pferdeverhaltensexpertin und eine
Pferdewissenschaftlerin mit Spezialgebiet
Lernverhalten Pferd. So
können wir nicht nur hervorragend
die Einwirkungen des Trainers beurteilen,
sondern auch das Verhalten
der Pferde optimal deuten, beste
Voraussetzung für die Prüfungen.
DAS IST NEU:
In diesem Jahr findet erstmals die Trainer
Challenge Young Horses statt. In diesem
Wettbewerb zeigen Trainer und ihre 2,5 jährige
Mustangs, was mit Jungpferden alles
möglich ist. Das Finale der Jungpferde findet
am Sonntag um 11:25 Uhr im Deutsche
Bank Stadion statt.
Schau vorbei und lass Dir zeigen was die
Youngstars so alles können!
Die Trainer Challenge:
1. Handling Class
2. Trail
3. Dressur-/Horsemanshipaufgabe
4. Freestyle Finale
Gesucht wird wie auch 2017 das
harmonischste Team.
24 25
Trust is all you need
Wie haben Mustangs ihr Leben verändert? Die
Eventpferde Trainerin Sandra Clark erzählt.
„In a millions years, I would never
thought that I would own a
Mustang.
A once a wild animal which was
running free out range.
These Mustangs are incredible
smart and will look through you
when you step in the pen. I can not
describe how it feels to receive the
first touch of Mustang. A journey of
finding the best way to connect
with a wild Mustang. Trust!!! It is
amazing what they will do for you
once you have their trust, these
Mustangs changed
my whole
thinking about a
Horse. I became
a better horse
person and study
more the behavior
and reaction
of a Mustang. The
instinct, flight and
fight are such different
signs the
Mustang will give
you and you got
to listen to that, understanding why
they act how they act. They WILD,
duh!!! They see us as their predator
and this is how they act, not to
compare to a domestic horse, NE-
VER!
That‘s why the outcome is ALWAYS
so amazing with these guys, they
will do EVERYTHING for you, will NE-
VER turn your back on you.
The love I received from all
Mustangs is incredible and I have
never felt this before with any domestic
horse.
It is Amazing ♥
I learn every day from them to be
half human, half horse and this is
how I connect with each of them.
You can not always use the same
strategy/training. No, it won‘t work
with these guys, they‘re all individual,
just as we are.
I am very thankful that I can do this,
it sure changed me, my thinking
about a horse, period.“
26 27
c by Nina Fischer
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Unsere Moderatoren im Stadion
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28 Mit dem Programm des Expertenforums geht es auf Seite 30 weiter 29
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• Am American Mustang Germany
Stand erhälst Du Infos
zur Auktion, Deine Bieternummer
und Beratung, wenn Du
der wilden Legende ein Zuhause
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Täglich fi nden besondere Aktionen
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statt. Details entnimm bitte
den Programmhinweisen
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31
Montana Breeze
Newcomer: Trainerin Hannah Catalino mit
einem besonderen Mustang auf dem Weg
zum Extreme Mustang Makeover/USA
Nicht alles lief reibungslos mit ihr.
Ich bin nicht der selbstsicherste Reiter
und Montana Breeze hatte defi
nitiv mehr Feuer als die Mustangs,
die ich vor ihr hatte. Grundsätzlich
brachte sie fast nichts aus der
Ruhe, aber wenn da etwas war,
dass sie komisch fand und ich ihr
nicht ausreichend Sicherheit geben
konnte, schoss sie oftmals einfach
nach vorne los. Auf dem Platz
kamen wir hervorragend voran,
aber es gab Momente, in denen
ich Ausritte mit ihr fast aufgegeben
habe. Zunächst führte ich sie nur
noch oder nahm sie als Handpferd
mit. Ich musste für sie wirklich meine
„Montana Breeze had taught me
many lessons. Live life fearlessly
and have fun while doing so. And
that it‘s okay to fall so long as you
get back up. The real failure is in
those who don‘t try and don‘t get
back up. It‘s how we grow and find
success.“
Komfortzone verlassen. Aber als mir
das gelungen war, merkte ich, dass
sie selbst mehr Selbstvertrauen entwickelte.
Eines Tages gingen wir in unbekanntem
Gelände ausreiten, wir
überquerten gerade ein Feld, als
plötzlich Rasensprenger aus dem
Boden auftauchten und uns nass
spritzten. Dabei habe ich mich
doch tatsächlich mehr erschreckt
als Montana Breeze! Und so stellte
sich heraus, dass sie tatsächlich
auch zu einem geländesicheres
Pferd geworden war.
Von Beginn an war mir bewusst,
dass ich sie nicht behalten konnte.
Sie verdiente so viel mehr als
das, was ich ihr bieten konnte. Ich
glaubte in der ganzen Zeit daran,
dass sie dazu geboren wurde ein
Botschafter der Mustangs zu werden.
Und dennoch, meldete sich
bis zum Extreme Mustang Makeover
niemand, der sie adoptieren
wollte.
Montana Breeze ist eines dieser
Pferde, die sich immer wieder anbieten,
sehr einfach im Handling
sind und einem ihr ganzes Herz
schenken. Sie hätte nichts besser
machen können. Obwohl sie zu Beginn
so ängstlich war, zeigte sie sich
am Tag des Makeovers, trotz der
großen Menschenmenge und der
angespannten Atmosphäre, cool,
gelassen und vertrauensvoll.
Ins Finale starteten wir mit der
höchsten Punktzahl. Für Montana
war der Sieg in Reichweite. Meine
Idee war es die ganze Zeit, sie im
Finale ohne Sattel und Zaumzeug
zu dem Song You Raise me up zu
reiten. Dieser besondere Moment
war nun für mich und Montana gekommen.
Und obwohl wir es uns mit
Sattel und Zaumzeug einfach hätten
machen können, entschied ich
mich für diesen Weg. Das Besondere
an den Makeovers und im Leben
ist es, dass es egal ist, auf welchem
Platz man landet. Viel wichtiger ist
es doch, hin und wieder mal ein Ri-
„Meine Leidenschaft für die
Mustangs begann 2012, als ich erstmals
an einem Jugendkontest des
Extreme Mustang Makeover teilnahm.
Seitdem habe ich jedes Jahr
an einem dieser Events teilgenommen
und jeder dieser Mustangs hat
mir etwas beigebracht und mich in
meiner Horsemanship Arbeit wachsen
lassen. Jedes dieser Pferd ist so
besonders auf seine eigene Art und
Weise, aber eine kleine Stute werde
ich nie vergessen.
Ich begegnete der Mustangstute
mit der TAG Nummer 3419 Mitte Mai
2017. Sie war mein Ersatzpferd für
das Washington Extreme Mustang
Makeover. Die Mustangstute, die
mir ursprünglich zugeteilt worden
war, zeigte bereits bei leichter Arbeit
Lahmheit. Ich entschied mich
zu ihrem Wohl, sie nicht an der 100
Tage Challenge teilnehmen zu lassen.
Es brach mir das Herz, sie hatte
einen großartigen Charakter und
ich hielt es für unmöglich das Glück
zu haben, ein Ersatzpferd zu bekommen,
dass nur annähernd an
sie herankam.
Zu meiner Erleichterung und Überraschung
war mein Ersatzpferd sogar
noch besser.
Sie war nicht riesig, war komplett
braun ohne ein einziges weißes
Abzeichen und war einfach nur
unglaublich. Innerhalb weniger
Minuten, fraß sie mir Heu aus den
Händen.
Am ersten Tag war es furchtbar windig.
Eine kalte Front zog auf und es
war defi nitiv kein idealer Zeitpunkt,
um das Training mit einem wilden
Pferd zu beginnen. Man kann sich
sicher vorstellen, wie schwierig es
das richtige Timing zu fi nden, wenn
man sein Pferd mit Planen und
Flaggen desensibilisieren möchte.
Dennoch wollte ich keine Zeit verschwenden,
denn ich hatte bereits
schon 2 Wochen verloren. Aber die
bayfarbene Mustangstute übertraf
tatsächlich all meine Erwartungen.
Das Wetter in Montana sorgte für
die schlimmsten Bedingungen. Regen,
Hagel, Schnee, Schlamm und
Minusgrade ließen Montana so wenig
aus, als sei es nichts weiter als
ein sanfte Brise. Montana Breeze,
so taufte ich sie.
Eine wichtige Basis für meine Arbeit
mit Pferden ist die Freiarbeit. Nachdem
ich 8 Monate als Schülerin bei
Madison Shambaugh verbrachte,
war ich zutiefst inspiriert und es
juckte mich in den Fingern, erstmals
einen eigenen Mustang von Beginn
an frei zu arbeiten. Montana Breeze
lernte ohne Halfter und Seil Objekte
zu überqueren, Verladen zu
werden, das beim Satteln und Aufsteigen
still zu stehen, Hufe zu heben,
zur Aufstiegshilfe zu kommen
und schließlich auch den Reiter auf
dem Rücken zu tragen.
Nach nur 2 Wochen im Training
konnte ich den „Liberty-Start“ mit
ihr bereits als erfolgreich verzeichnen,
sie ließ sich auf dem Reitplatz
in allen Gangarten entspannt ohne
Sattel und Zaumzeug reiten. Ich
war so unglaublich stolz auf sie!
Trotzdem mussten wir vorankommen
und so stellte ich ihr schließlich
Sattel und Zaumzeug vor.
Maßanfertigungen & Innovationen
#Knotenhalfter
#Bodenarbeitsseile
#Halsringe
#Zügel
#Varioseile
32 33
siko einzugehen, etwas außergewöhnliches zu tun, sich
Ziele zu setzen und es zu versuchen.
Obwohl einigen anderen Mustangs im Finale die Nerven
durchgingen, hielt ich an meinem Plan fest. Ich
wusste, dass sie scheuen konnte, ich wusste, dass ich
stürzen konnte. Aber ich wollte es trotzdem riskieren -
egal was passieren würde.
Ich ließ Montana hinter mir frei in die Arena laufen. Sie
machte wie geplant das Kompliment für mich, damit
ich aufsteigen konnte. Wir absolvierten kleinere Trailhindernisse,
trabten und galoppierten umher, um schließlich
zu dem kleinen fi nalen Sprung zu kommen. Es war
ein ambitioniertes Ziel für ein so wenig gerittenes Pferd
in dieser Kulisse. Montana lief leider ein bisschen über
die Schulter weg, ich korrigierte sie zu stark, so dass sie
sich nicht mehr gut auf den Sprung vorbereiten konnte.
Wir landeten, sie wendete abrupt und ich stürzte.
Obwohl ich wusste, dass das passieren konnte, war ich
am Boden zerstört. Wir waren so kurz davor und Montana
hatte wirklich ihr Bestes gegeben. Mein Sturz war
nicht ihr zuzuschreiben, sondern ganz allein mein eigener
Fehler. Ich hatte das Gefühl, sie im Stich gelassen zu
haben. Wir landeten auf Platz 5.
Montana wurde während unserer Auftritte zwar von
vielen bewundert, aber niemand war zu mir gekommen
und wollte ihr ein Zuhause schenken. Das war der
schlimmste Teil am Mustang Makeover. Ich investiert e
so viel in das Pferd, es vertraute sich mir komplett an
und ich sollte nicht wissen, wer ihr ein Zuhause geben
würde. Ich wusste von Anfang an, dass ich sie nicht
behalten konnte und trotzdem wollte ich nicht zulassen,
dass sie von Unbekannten ersteigert wird. Mein
Budget war begrenzt, schließlich hatte ich kein Preisgeld
erlangen können. Die Auktion ging los und es
war unerträglich. Ich bot schnell auf sie, aber genauso
schnell stieg ihr Preis in die Höhe. Der Mitbieter hatte mir
scheinbar vorher nicht sagen wollen, dass er sie adoptieren
möchte. Ich kannte ihn nicht. Schließlich konnte
ich nicht mehr höher bieten und nahm frustriert meine
Hand nach unten. Etwas sagte mir, dass ich nicht
aufgeben durfte. Alles würde gut werden. Ich hatte
Montana einmal enttäuscht und ich würde es nicht
noch einmal tun. Ich konnte sie nicht in die Hände von
Fremden geben. Ich gab mein letztes Gebot und der
Mitbietende schien zu begreifen, wer ich war und stieg
aus. Montana gehört mir, zumindest auf Zeit.
Einige Monate verstrichen, Montana genoss eine Auszeit
und obwohl verschiedene Interessenten da gewesen
waren, hatte Montana immer noch kein Zuhause
gefunden. Ich wunderte mich, warum niemand das
Potenzial dieser wundervollen Stute erkannte. Doch
es blieb nicht unerkannt. Vom anderen Ende der Welt,
meldeten sich Silke und Michael Strussione. Sie hatten
erkannt, wie besonders sie war und so machte Montana
sich 9 Monate, nachdem ich sie kennengelernt
hatte, auf die lange Reise nach Deutschland. Ich verabschiedete
mich mit einem weinenden und einem lachenden
Auge von ihr. Ich wusste sie in guten Händen.
Montana würde nun tatsächlich zu dem Botschafter
der Mustangs werden, der sie sein sollte! Ab jetzt kann
sie allen zeigen, wie unglaublich Mustangs sind.“
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Nachgehakt!
Die MUSTANG MAKEOVER JURY -
Mustang Maddy, Alexandra Edinge, Dr.
Vivian Gabor und Juan Vendrell über
ihren „First Touch“ und das Mustang
Makeover.
Was unterscheidet den Mustang
von unseren Hauspferden? Was
macht den Mustang in deinen Augen
so besonders?
stehen. Außerdem, wenn wir es
dem Pferd erlauben Selbstvertrauen
zu haben, wird dieses in zukünftigen
Situationen stark sein
VIVIAN: Die Mustangs sind seit Generationen
an die Wildnis angepasst.
Sie sind besonders aufmerksam
und besitzen ein besonders
gut ausgeprägtes Lernvermögen.
Dadurch sind sie in der Lage, sich
schnell an verändernde Reize und
eine neue Umgebung anzupassen.
Sie denken sehr ökonomisch und
unterscheiden dabei sehr genau,
ob es sich lohnt, Energie für etwas
zu verschwenden. Sie fliehen daher
nicht sinnlos, sind aber bereit, sehr
motiviert mitzuarbeiten, wenn es
sich für sie „lohnt“.
Dr. Vivian Gabor
Pferdewissenschaftlerin mit
Schwerpunkt Lernverhalten Pferd
www.viviangabor.de
JUAN: Bei Mustangs ist der Selbsterhaltungstrieb
sehr ausgeprägt.
Ich denke, dass das der wichtigste
Unterschied ist. Mustangs haben
sehr viel Feel und man muss sein
eigenes Taktgefühl schnell entwickeln,
wenn man korrekt arbeiten
will. Man merkt wirklich, wenn es
effektiv ist. Mustangs helfen einem
wirklich die wahre Bedeutung von
Selbsterhaltung bei Pferden zu ver-
ALEXANDRA: Der Unterschied ist
sehr einfach, er wird geboren und
wächst auf wie es Mutter Natur
für das Pferd vorgesehen hat. Genau
diese Natürlichkeit, die der
Mustang dadurch bekommt, ist so
besonders für mich.
MADDY: Die Mustangs haben sehr
starke Reaktionen und Instinkte,
die man trainieren muss, damit sie
in der menschlichen Welt zurechtkommen.
Der Mustang verlangt
von einem Menschen mehr Sensibilität
und mehr Arbeit mit der Natur
des Pferdes als gegen sie. Ich glaube,
dass das Erlernen dieser Fähigkeiten
dazu führt, dass wir sensibler
und mitfühlender mit unseren Pferden
und anderen Menschen umgehen.
Mehr noch, was den Mustang in
meinen Augen besonders macht,
ist sein oft ungesehenes Potential
für Großartigkeit. Oft als Ungeziefer
bezeichnet und in staatlichen
Einrichtungen zusammengepfercht,
werden sie oft unterschätzt.
Die Leute schauen sich diese
Mustangs in den Paddocks an und
neigen dazu, ein Gewirr von Mähnen
und dürren Körpern zu sehen.
Aber wenn Sie wirklich die Zeit und
Mühe in den Aufbau einer Verbindung
mit ihnen stecken, sind die
Ergebnisse nicht weniger als unglaublich,
tiefgreifend und lebensverändernd.
Und vielleicht ist das
der Grund, warum wir uns in den
amerikanischen Mustang verlieben
- denn wir sehen im Mustang, was
wir in uns selbst sehen; den Teil von
uns selbst, der immer geglaubt hat,
dass wir nicht gut genug, hübsch
genug oder klug genug sind, um
unseren größeren Wünschen, Hoffnungen
und Träumen zu folgen.
Und der Mustang zeigt uns durch
seine Stärke, was in uns steckt.
Erinnerst Du Dich noch an das erste
Mal als Du einem Mustang gegenübergestanden
hast? An deinen
ersten First Touch? Was hat diese
Begegnungen für Dich unvergesslich
gemacht?
JUAN: Ja, ich kann mich noch daran
erinnern. In diesem Moment ist
mir noch einmal bewusst geworden,
dass es eine große Verantwortung
ist, wenn man sich entscheidet,
einen Mustang zu trainieren.
Ich weiß noch genau, wie wichtig
es war, einen guten ersten Eindruck
zu hinterlassen. Es gibt immer nur
eine Gelegenheit für einen ersten
Eindruck bei einem Pferd. Mustangs
haben einen sehr starken Selbsterhaltungstrieb,
sie sind aber auch
sehr neugierig, manche von ihnen
sind extrem neugierig. Nur um nah
genug ans Pferd herankommen zu
können oder es berühren zu können
lehrt uns viel über unsere Grenzen
und wie sehr wir an den Grundlagen
arbeiten müssen.
VIVIAN: Es war sehr spannend: Meine
Mustangstute „Goldeneye“ war
weniger scheu, vorsichtig ja, aber
auch unglaublich neugierig. Die
erste Berührung passierte kurz nach
dem Ankommen im Stall und ging
von ihr aus, als ich ihr vorsichtig meine
Hand hinhielt.
MADDY: Die erste Berührung mit
einem Mustang war im November
2013. Ich war 8 Stunden lang
draußen in der eisigen Kälte, als
ich versuchte, das Vertrauen des
Mustangs zu gewinnen, da ich keine
Erfahrung damit hatte, wie man
ein wildes Pferd zähmt. Nach vielen
Versuche und Fehlschläge gewann
ich schließlich genug Vertrauen,
um Kontakt aufzunehmen. Der Moment
in dem er seine Nase nach
meiner Hand ausstreckte, veränderte,
gelinde gesagt, mein Leben.
Es gibt nur wenige Dinge im Leben,
die lohnender sind, als das Vertrauen
eines wilden Tieres zu gewinnen,
sein Leben genau so positiv zu beeinflussen
und von ihm zu lernen.
Hast Du jemals erwartet, dass der
Mustang über Amerika hinaus bekannt
werden würde und in Europa
ein Zuhause findet? Was bedeutet
Dir das?
VIVIAN: Ich finde es sehr wichtig,
dass wir uns auch Gedanken über
das Wohlergehen von Tieren machen,
die nicht in Deutschland
beheimatet sind. Ihnen eine Stimme
zu geben, halte ich für unsere
menschliche Verantwortung. Ich
finde es toll, dass die Pferdemenschen
hier sich von diesen besonderen
Pferden begeistern lassen.
36
37
ALEXANDRA: Nein, das hätte ich
nicht gedacht. Ich kannte den
Event nur aus Amerika. Sich für
Pferde einzusetzen und für sie ein
Zuhause zu finden, ist wohl das
schönste was wir als Pferdeliebhaber
tun können. Für den Veranstalter
ist es ein sehr hohes Risiko
Mustangs nach Deutschland zu holen,
dafür meinen größten Respekt
an das Mustang Makeover Team !!!
Das muss Leidenschaft sein.
MADDY: Nein, ich habe nicht erwartet,
dass die Mustang-Geschichte
über Amerika hinausgeht
und Europa erreicht, aber gleichzeitig
bin ich begeistert und fühle,
dass der Mustang diese Art von Berichterstattung
mehr als verdient.
Die Mustangs haben eine fesselnde
Geschichte und ich denke, ihre
Botschaft hat das Potenzial, den
Rest der Welt zum Besseren zu wenden.
Was bewegt Dich dazu, an der Trainer
Challenge des MUSTANG MA-
KEOVER als Jury teilzunehmen?
ALEXANDRA: Die Idee für Mustangs
ein Zuhause zu finden. Die Challenge,
die sehr pro Pferd ausgerichtet
ist. Das Bewertungssystem mit verschiedenen
Schwierigkeitsstufen.
Die Zusammensetzung der Jury.
Sind wir doch mal ehrlich, wie viele
Veranstalter im Pferdesport getrauen
sich, Pferdeverhaltenstherapeuten
als Jurymitglied anzufragen.
Auch das zeigt mir, dass Interesse
besteht pro Pferd zu arbeiten.
MADDY: Ich fühle mich geehrt, wieder
als Jurymitglied beim Mustang
Makeover teilzunehmen. Ich freue
mich natürlich sehr über die Unterstützung,
die der amerikanische
Mustang aus Deutschland erhält
und fühle mich dazu berufen, meine
Dankbarkeit und Hilfe bei dieser
Mission auf jede erdenkliche Weise
anzubieten. Ich freue mich auch,
Teil eines Wettbewerbs zu sein, der
wirklich versucht, das Pferd zu ehren
und einen größeren Wert auf
die Partnerschaft und das artgerechte
Training zu legen, als nur auf
das Endergebnis. Ich könnte nicht
begeisterter sein, zurückzukehren
und mein Bestes zu geben, um diese
Mission noch einmal zu unterstützen.
JUAN: Ich glaube, dass es eine
großartige Gelegenheit ist, Teil
dieses Projekts zu sein, um auf die
Wildpferde Amerikas aufmerksam
zu machen. Ich versuche dabei zu
helfen, dem Publikum die Gelegenheit
zu geben, mehr zu erfahren
und zu lernen. Für mich ist dies der
wichtigste Teil.
Juan Vendrell
Horseman, gibt Kurse in USA,
Europa und Südamerika
www.tcranchhorsemanship.com
Was denkst Du über die Bewertungskriterien
und die Möglichkeit
der Trainer in den Prüfungen
Schwierigkeitsstufen zu wählen?
ALEXANDRA: Das finde ich sehr gut.
Wir sollten davon ausgehen, dass
jeder Trainer weiß, was er seinem
Pferd nach hundert Tagen zumuten
kann. Wird eine niedrige Schwierigkeitsstufe
gewählt, gut und harmonisch
ausgeführt, kann der Trainer
mehr Punkte bekommen, als eine
zu hohe Schwierigkeitsstufe zu wählen,
die schlecht ausgeführt wird
und keine Harmonie zwischen Trainer
und Pferd zeigt.
VIVIAN: Ich weiß selbst vom letzten
Jahr, wie wichtig es ist, bei diesem
Event und den vielen Zuschauern
ganz bei sich und dem Mustang zu
bleiben. In der intensiven gemeinsamen
Zeit, die man zusammen mit
„seinem“ Mustang verbracht hat,
hat man diesen gut kennengelernt
und weiß in diesem Moment am
besten, was für ihn machbar ist.
Aus diesem Grund finde ich es besonders
wichtig wählen zu können,
was man zeigt!
MADDY: Die Bewertungskriterien
sollen die Beziehung zwischen Pferd
und Trainer betonen und nicht die
Ergebnisse. Diese Art von Struktur ermutigt
die Trainer, ihren Ehrgeiz auf
Eis zu legen und das Beste für das
Pferd zu tun. Alle Pferde kommen
mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
voran und eine solche
Bewertung erkennt und ermöglicht
diesen Prozess. Es soll wirklich ein
Wettkampf für das Pferd sein.
Was war für Dich letztes Jahr ein
unvergesslicher Moment auf dem
MUSTANG MAKEOVER?
ALEXANDRA: Alles! Ich weiß das ist
nicht wirklich konkret, aber genau
so war es. Man wusste nicht, was
einen erwartet. Es war alles zum ersten
Mal und neu. Ich habe in meiner
Laufbahn mit Pferden noch nie
so einen emotionalen Event erlebt
wie diesen. Wenn ich heute noch
über die ein oder andere Situation
spreche, bekomme ich eine Gänsehaut.
MADDY: Es gab so viele tolle
Momente im letzten Jahr beim
Mustang Makeover, aber wenn ich
mir meinen Favoriten aussuchen
müsste, wäre es die Preisverleihung,
als Maja Hegge als Siegerin
ausgerufen wurde. Als ich ihr diesen
Preis gab, wusste ich, dass sich
ihr Leben durch den Mustang für
immer verändert hatte. Ich sah die
Jahre der harten Arbeit, die Maja
auf die Arbeit mit einem wilden
Pferd vorbereitet hat, die Opfer,
die sie gebracht haben muss, um
dorthin zu gelangen, und ihr rohes
Talent und ihre Leidenschaft, die
sich ausgezahlt hatten und nun in
diesem Moment erkannt wurden.
Ich hätte mich nicht mehr für sie
und alles, was sie mit ihrem Pferd
erreicht hatte, freuen können. Die
Verbindung, die sie mit ihrem Pferd
herstellte, ging über Seile und Hilfsmittel
hinaus. Sie setzten einen neuen
Standard, nicht nur im Mustang
Makeover, sondern auch in der gesamten
Pferdegemeinschaft, und
ich denke, jeder war tief berührt
von der Beziehung zwischen ihr und
ihrem Pferd.
Madison Shambaugh,
begeistert als Mustang Maddy
mit einzigartiger Freiarbeit
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JUAN: Das ganze Event war unvergesslich.
Was mich am meisten beeindruckt
hat, war, wie begeistert
das Publikum war. Auf der einen
Seite konnte man sehen, was man
alles erreicht hatte, und auf der
anderen Seite gab es auch etwas
Wehmut, dass es vorbei war.
Inwiefern glaubst Du, kann das
MUSTANG MAKEOVER in Deutschland
etwas für die Mustangs verändern?
VIVIAN: Allein die Aufmerksamkeit,
die diese Pferde damit erfahren
und die Gedanken, die damit angestoßen
werden, was in Amerika
mit ihnen passiert, ist es wert, das
Mustang Makeover hier auszurichten!
Ganz zu schweigen von den
einzelnen Tieren, die hier ankommen
und die dadurch eine Zukunft
haben.
MADDY: Absolut - das Mustang Makeover
in Deutschland verändert
die Aussichten für den amerikanischen
Mustang, nicht nur durch die
Vermittlung von Mustangs in ihre
neue Heimat, sondern auch durch
die Einführung ihrer Geschichte in
Europa. Sobald die Menschen die
Geschichte des Mustangs kennen,
werden sie sicherlich begeistert
sein, daran teilzunehmen, auch
wenn sie ihre Unterstützung auf
andere Weise anbieten, als einem
Pferd ein Zuhause zu geben.
JUAN: Es zeigt, wie gut diese Pferde
sein können und hilft dabei, dass
die Wildpferde nicht in Vergessenheit
geraten, was dazu beitragen
kann, dass sie weiter geschützt werden.
Worauf können sich die Besucher
in deinen Augen dieses Jahr ganz
besonders freuen?
VIVIAN: Man kann aus diesem Projekt
so viel über die Pferdeausbildung
lernen und unterschiedliche
Ansätze verfolgen. Jeder kann daraus
sehr viel Wissen und tolle Emotionen
mitnehmen. Ich hoffe, dass
wir auch dieses Jahr weiter dazu
beitragen, die Welt ein Stück pferdegerechter
zu machen!
JUAN: Es ist ein Event, das anders ist
als alles andere und man kann viel
lernen. Es geht nicht nur um den
Wettbewerb, sondern um die Leistung,
die die Teilnehmer vom ersten
Tag an gebracht haben. Es ist aufregend
und es kann immer etwas
unerwartetes passieren.
ALEXANDRA: Neue Mustangs, tolle
Trainer, viele Vorträge und Vorführungen.
Ein Pferde-Event der in
Deutschland einmalig ist.
Alexandra Edinge
Pferdeverhaltenstherapeutin
www.edinge-pvt.de
38 39
Das besondere Lernverhalten
Ist Pferd gleich Pferd oder gibt es Unterschiede zwischen
den Mustangs und den uns bekannten Hauspferden?
Vivian Gabor
Meine Begegnung mit einem Mustang
Erlebt die gemeinsame Zeit von Vivian
und „Goldeneye“ – das Buch ist hier
auf dem Mustang Makeover erhältlich!
aufmerksam und lernen dadurch neue Signale unglaublich schnell. Sie suchen
„schlau“ nach ihrem Vorteil und wenn der Mensch das Training geschickt
und logisch aufbaut, hat man im Mustang einen sehr zuverlässigen
und motivierten Partner.
Der Mustang ist aber auch für den Menschen ein guter Lehrer: Da diese
Pferde eine sehr genaue Wahrnehmung von Gestik, Mimik und Körperspannung
besitzen, muss man mit diesen Signalen sehr bewusst umgehen.
Durch diese hohe Lernbereitschaft wirken manche Prozesse in der Ausbildung
viel einfacher als bei unseren Hauspferden: wie die Boden- oder
Freiarbeit oder das Anreiten. In anderen Situationen stellen sich aber auch
höhere Herausforderungen: Das Betreten von geschlossenen Räumen oder
das Unterbringen in einer Box begrenzen für den Mustang die Übersicht und
führen bei ihm schon mal zu einem Abwehrverhalten, denn Flucht ist ja nun
nicht mehr möglich. Auch den Mustang mal „einfach so“ anzufassen oder
später „einfach mal so“ vorwärts zu reiten, sieht er nicht unbedingt als notwendig
an!
Motiviert man diese starken Persönlichkeiten aber und schafft es, ihnen den
Vorteil dahinter zu zeigen, bekommt man sie schnell auf seine Seite: Berührungen
können auch angenehm sein oder die Vorwärtsbewegung unter
dem Reiter wird mit Drucknachlass und Pause belohnt.
Sie lehren uns also Klarheit, Fairness und besonders das Verständnis in die
Natur des Pferdes. Aus diesem Grund sind sie gute Lehrmeister und zeigen
uns Verhaltensweisen auf, die bei unseren Hauspferden vielleicht schon in
den Hintergrund geraten sind.
Ich habe meine Erfahrungen und meine Art mit dem Mustang zu trainieren
in einem Buch festgehalten. In dem Buch „Vom Wildpferd zum Reitpferd –
Meine Begegnung mit einem Mustang“ werden die Unterschiede und die
Gemeinsamkeiten von Hauspferd und Mustang beleuchtet. Der Leser wird
mitgenommen in das gemeinsame Abenteuer und bekommt einen ganz
persönlichen Einblick in das Training und dabei auch viele hilfreiche Tipps für
die Jungpferdeausbildung. Dieses Buch schult besonders den Blick für die
wahre Natur der Pferde und lässt uns die ein oder andere übliche Trainingsmethode
nochmals überdenken.
Dr. Vivian Gabor
Die unglaublich intensive, interessante und lehrreiche
Zeit mit der Mustangstute „Equiteams Goldeneye“
hat mir deutlich gezeigt, was wirklich wichtig ist für ein
Pferd und was wir bei unseren Hauspferden vielleicht
zu wenig beachten!
Grundsätzlich kann man sagen, dass Pferde eben
wie Pferde lernen und dass ihr Lernverhalten in seinen
Grundstrukturen sich auch nicht wesentlich von dem
des Menschen unterscheidet. Aber die Spezialisierung
ist eine andere, denn jedes Lebewesen ist an seine
Umgebung bestmöglich angepasst. Dies trifft auf den
Unterschied zwischen Mensch und Pferd zu, aber verdeutlicht
auch den Unterschied zwischen der Anpassung
der Mustangs an die Wildnis und die Anpassung
unserer Hauspferde an die Umgebung, die wir ihnen
bieten.
Der Mustang ist seit Generationen an das Leben in
freier Wildbahn angepasst und auch das Lernverhalten,
die Wahrnehmung und das Haushalten mit Energie-Ressourcen
sind ganz besonders. Lernen zu können,
ist ein überlebenswichtiger Prozess für jedes Tier.
Unsere Hauspferde passen sich im Laufe ihres Lebens
an unsere menschliche Umgebung an und lernen damit
umzugehen. Denn so ist auch Lernen defi niert: als
Anpassung an sich ändernde Umweltbedingungen.
Da sich in der Wildnis die Umgebung stets verändert
und der Mustang in der Herde umherzieht, sind eine
hohe Aufmerksamkeit und ein hochgradiges Lernvermögen
unerlässlich. Es können sich Futter-, Wasserstellen,
aber auch das Sozialgefüge oder die Raubfeinde
ändern. Wer hier nicht lernt, ist schnell verloren. Natürliche
Selektion bedeutet dabei, dass sich diejenigen
Pferde, die sich gut anpassen und dadurch überleben,
sich auch weiter fortpfl anzen und diese Eigenschaften
an ihrer Nachkommen weitergeben.
In der Zucht unserer Hauspferde achtet der Mensch
eher auf andere Eigenschaften: zum Beispiel eine
besondere sportliche Leistung in den jeweiligen Disziplinen
oder ein besonderes Aussehen. Hier erfolgt die
Selektion durch den Menschen und einige natürliche
Eigenschaften - wie eine hohe Anpassungsfähigkeit -
bleiben womöglich auf der Strecke.
Diese hohe Lernfähigkeit und Anpassung an sich ändernde
Situationen merkt man bei den Mustangs sehr
deutlich, z.B. beim Fluchtverhalten.
So beobachtet man bei den Mustangs, dass diese gar
nicht so schreckhaft sind, wie man vermuten würde.
Zum Beispiel laufen sie nicht vor allem Neuen weg,
was sie nicht kennen. Im Gegenteil: Eher spart der
Mustang seine Energie, eine für ihn sehr wichtige Ressource.
Wenn ein Reiz relevant ist und als Fluchtreiz erkannt
wird, braucht der Mustang seine volle Energie,
um schnell reagieren zu können. Ein ständiges Umherrennen
wäre dabei unnötige Energieverschwendung.
Gepaart mit der ausgeprägten Neugier des Mustangs,
schätzt er die Lage schnell als gefährlich oder ungefährlich
ein. Dies ist auch eine wichtige Eigenschaft fürs
Überleben und macht sich ebenso im Umgang mit ihm
deutlich bemerkbar. Die Neugier des Mustangs sollte
man immer aufrechterhalten, denn das selbstständige
Erkunden von neuen Situationen erhöht auch die Motivation,
damit umgehen zu lernen.
Auch die ausgeprägte soziale Intelligenz der Mustangs
wird im Training deutlich und das natürliche Anschließen
an eine Leitfi gur, ob an ein Pferd oder an den
Menschen. Sie beobachten „ihren“ Menschen sehr
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Hot or cold?
Die Pferdethermographie ist ein bildgebendes Untersuchungsverfahren,
welches bei der Diagnose von Lahmheiten hilfreich eingesetzt wird.
Wird sie in den meisten Fällen nach wie vor noch zur
Untersuchung bei akuten und/oder ungeklärt andauernden
Lahmheiten durch die Pferdebesitzer angefragt,
stecken weitaus mehr Möglichkeiten in der Thermographie
von Pferden.
Ganz nach dem Motto „I can see it, before you feel
it“ ist die Thermographie in der Lage Lahmheitsrisiken
zu lokalisieren, bevor die Reiterin / der Reiter diese bemerken
kann.
Auch können wir unterschiedlich intensive Muskelaktivitäten
(z.B. durch eine Verletzung oder ungleichmäßiges
Reiten) messen.
Das klingt vielleicht etwas „spooky“... Aber schauen wir
uns doch einmal an, was in den einzelnen Fällen passiert.
Die Nervenenden stellen in einem Bereich des Körpers
fest, dass irgendetwas nicht der Normalität entspricht.
Das kann neben einer deutlichen Verletzung auch die
Muskelverspannung oder Überlastung z.B. einer Sehne
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sein. Diese Information gelangt nun über das vegetative
Nervensystem an das Gehirn. Dort wird diese Information
verarbeitet und der Körper bekommt den
Auftrag, wiederum völlig automatisch wie das Ein- und
Ausatmen, diesen aktuellen Zustand zu verbessern.
Also werden vermehrt frische Zellen über die Blutbahnen
zu dem betroffenen Bereich transportiert, um dort
Abhilfe zu schaffen. Und genau dieser Prozess erzeugt
Wärme, welche sich dann auf der Haut über der entsprechenden
Stelle widerspiegelt. Und von dort wird
sie während der Thermographie gemessen.
Je nach Qualität der verwendeten Infrarot-Kamera
(Wärmebildkamera) verfügt diese über mehrere
10.000 Messpunkte. Die gemessenen Werte werden
dann in der Kamera in ein sogenanntes Thermogramm
umgewandelt.
Dieses Thermogramm ist dann als das buntes Wärmebild
bekannt.
Über je mehr Messpunkte eine solche Kamera verfügt
umso genauer ist diese natürlich und so exakter kann
hinterher eine Interpretation der Messwerte (Wärmebilder)
durchgeführt werden.
So sollte also die Qualität des Equipments, neben der
Ausbildung und Erfahrung des Untersuchenden, eine
entscheidende Rolle spielen, wenn man sein Pferd
thermographieren lassen möchte.
Die Erfahrung des Untersuchenden sollte aber den
größten Faktor spielen, da wir es hier mit einer physiologischen
Untersuchungsmethode zu tun haben.
Was heißt das denn nun schon wieder physiologisch?
Im Gegensatz zu einer anatomischen Methode wie
dem Röntgen (oder allen anderen bildgebenden Verfahren)
heißt es bei der Thermographie nicht „entweder
oder“, „schwarz oder weiß“. Neben der Thermographie
ist nur noch die Szintigraphie physiologisch.
Die Thermographie misst nicht „was ist“, die Thermographie
misst „was stattfindet“, nicht die Tatsache,
sondern den Prozess.
Stellen wir uns das mal ganz vereinfacht vor:
Ein Röntgenbild zeigt z.B. einen Chip im Sprunggelenk.
Die Thermographie zeigt nicht den Chip, sondern den
Prozess (z.B. Schmerz) den dieser Chip auslöst.
Als weiteres Beispiel
eignet sich der Heilungsprozess
eines
Sehnenschadens.
Das Ultraschallbild ist
bereits wieder eine
glatte und homogene
Oberfläche des
Gewebes auf. Die
Thermographie misst
aber noch deutliche
Aktivitäten im betroffenen
Bereich.
Hier scheint der Heilungsprozess noch nicht abgeschlossen
zu sein und es sollte noch mit dem Neustart
gewartet werden, bis alle Prozesse beendet sind und
die Sehne vollständig rehabilitiert ist.
Die Interpretation der Thermogramme eines Pferdes ist
sehr umfangreich und nicht mal eben so erledigt. Man
muss die üblichen, von den abnormalen (Wärme-)
Prozessen unterscheiden können, den Seitenvergleich
herstellen und die anatomisch-biomechanischen Zusammenhänge
verstehen. Diese ganzen Informationen
müssen dann mit den sichtbaren Symptomen
(wenn vorhanden!) in Verbindung gebracht werden.
Die Art des Gewebes ist bei dieser Untersuchungsmethode
also völlig egal. Sie weist Prozesse im Bereich der
knöchernden Strukturen genauso auf, wie die an Sehnen,
Bändern, Muskeln, Haut, Zähne und den Hufen.
Passt der Sattel?
Ein weiterer Einsatzbereich ist die thermographische
Überprüfung der Sattelpassgenauigkeit. Hierzu wird zunächst
der Rücken des Pferdes im Stand thermographiert.
Das Pferd muss dann ca. 15 – 20 Minuten locker
geritten werden.
Im Anschluss wird dann zunächst die Wärmeentwicklung
in den Sattelkissen gemessen. Zu guter Letzt wird
dann nochmals der
Pferderücken gescant.
So können
punktuelle Druckstellen,
Verschiebungen,
Dysbalancen
etc. aufgedeckt
werden, welche
früher oder später
zu Symptomen wie
Taktfehlern, Stellungsproblemen
ja
sogar Lahmheiten
führen können.
Wo sind die Grenzen einer Thermograhie?
Abnormale organische Aktivitäten sind derzeit thermographisch
noch nicht zuverlässig zu lokalisieren.
Wie bei anderen bildgebenden Verfahren auch, kann
auch diese Untersuchungsmethode alleine KEINE Diagnose
stellen. Der Pferdebesitzer bekommt Hinweise wo
im Körper seines Vierbeiners auffällige Prozesse, sogenannte
thermische Anomalien, vorhanden sind. Diese
müssen dann weiter abgeklärt und behandelt werden.
Ein guter Thermograph spricht Empfehlungen aus, in
welche Richtung weiter abgeklärt und behandelt werden
kann/sollte. Letztendlich obliegt eine medizinische
Entscheidung aber immer den Tierärzten!
Da bei der Thermographie die Oberflächentemperatur
gemessen wird, ist diese empfindlich für äußere Einflussfaktoren
wie Sonne, Wind und Regen. Deswegen muss
das Pferd für die Untersuchung auch durch den Besitzer
vorbereitet werden und der Untersuchungsort sollte
im Idealfalle ein paar Bedingungen erfüllen.
Ist dieses nicht der Fall, können die Thermogramme unter
Umständen keine oder falsche Ergebnisse liefern.
So vielfältig und umfangreich – das kostet bestimmt
ganz schön viel!?
Die Kosten einer seriösen und professionellen Thermographie
liegen in Deutschland zwischen 120,- und 220,-
Euro.
Ein seriöser Pferdethermograph bietet keine anschließende
Behandlung oder gar Kombi-Pakete an.
Dafür dauert die Interpretation der Thermogramme
einfach zu lange, in der Regel nämlich 1 bis teilweise zu
2 Stunden pro Pferd.
Es wird klar, die Thermographie
ist keine
Wunderwaffe und
ersetzt kein anderes
bildgebendes Verfahren.
Sie ist eine äußerst
hilfreiche Ergänzung
in der Gesamtdiagnostik.
Am Besten
eingesetzt, wenn
Reiterin / Reiter das
Gefühl haben, dass irgendwas nicht ganz rund läuft,
bei akuten und ungeklärten Lahmheiten, bei Verhaltensänderungen
und Rittigkeitsproblemen sowie zur
Klärung von Sattelfragen.
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