2011/2012 - HTU HochschülerInnenschaft an der TU Wien
2011/2012 - HTU HochschülerInnenschaft an der TU Wien
2011/2012 - HTU HochschülerInnenschaft an der TU Wien
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<strong>2011</strong>/<strong>2012</strong><br />
htu_studienführerin<br />
Ein Leitfaden <strong>der</strong> Hochschülerinnen-<br />
und Hochschülerschaft <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong><br />
Studieneinstieg<br />
und <strong>an</strong><strong>der</strong>e Schwierigkeiten
Jahresübersicht<br />
Oktober <strong>2011</strong><br />
Mo, 3.10. Beginn Wintersemester<br />
Mi, 26.10. Nationalfeiertag<br />
Fr, 28.10. Ende allgemeine Zulassungsfrist<br />
November <strong>2011</strong><br />
Di, 1.11. Allerheiligen – Feiertag<br />
Mi, 2.11. Allerseelen – Vorlesungsfrei<br />
Di, 15.11. Leopolditag – Voresungsfrei<br />
Mi, 30.11. Ende Nachfrist allg. Zulassung<br />
Dezember <strong>2011</strong><br />
Do, 8.12. Mariä Empfängnis – Feiertag<br />
Do, 15.12. Ende Antragsfrist Studienbeihilfe<br />
Fr, 23.12. Beginn Weihnachtsferien<br />
Jänner <strong>2012</strong><br />
So, 8.1. Ende Weihnachtsferien<br />
Do, 26.1. Ende Wintersemester<br />
Fr, 27.1. Beginn Semesterferien<br />
Februar <strong>2012</strong><br />
Mo, 13.2. Beginn allgemeine Zulassungsfrist<br />
Mo, 20.2. Beginn Antragsfrist Studienbeihilfe<br />
Mi, 29.2. Ende Semesterferien<br />
März <strong>2012</strong><br />
Do. 1.3. Beginn Sommersemester<br />
Fr. 30.3. Ende allgemeine Zulassungsfrist<br />
Sa, 31.3. Beginn Osterferien<br />
April <strong>2012</strong><br />
So, 15.4. Ende Osterferien<br />
Mo, 30.4. Ende Nachfrist<br />
Mai <strong>2012</strong><br />
Di, 1.5. Tag <strong>der</strong> Arbeit – Feiertag<br />
Di, 15.5. Ende Antragsfrist Studienbeihilfe<br />
Do, 17.5. Christi Himmelfahrt – Feiertag<br />
Fr, 18.8. Rektorstag<br />
Mo, 28.5. Pfingstmontag – Feiertag<br />
Di, 29.5. Pfingstferien – Vorlesungsfrei<br />
Juni <strong>2012</strong><br />
Do, 7.6. Fronleichnam – Feiertag<br />
Fr, 29.6. Ende Sommersemester<br />
Sa, 30.6. Beginn Sommerferien<br />
Juli <strong>2012</strong><br />
Mo, 16.7. Beginn allgemeine Zulassungsfrist<br />
September <strong>2012</strong><br />
Do, 20.9. Beginn Antragsfrist Studienbeihilfe<br />
So, 30.9. Ende Sommerferien<br />
Impressum<br />
Medieninhaberin, Herausgeberin und Verlegerin: Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />
Technischen Universität <strong>Wien</strong> (<strong>H<strong>TU</strong></strong>), 1040 <strong>Wien</strong>, Wiedner Hauptstraße 8–10<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>H<strong>TU</strong></strong>: Martin Olesch<br />
Druck: <strong>H<strong>TU</strong></strong>-Wirtschaftsbetriebe Ges.m.b.H., 1040 <strong>Wien</strong>, Wiedner Hauptstraße 8–10<br />
Redaktion, Gestaltung und Layout: Martin Borer, <strong>H<strong>TU</strong></strong> Pressereferat<br />
Umschlagbild: Martin Borer (Pressereferat)<br />
Fotos: Matthias Heisler (Fotoreferat)<br />
<strong>H<strong>TU</strong></strong> Grafiken: Flori<strong>an</strong> Jeritsch (Kulturreferat)
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort 6<br />
Studieren 7<br />
Willkommen <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> 7<br />
Tipps fürs Studium 8<br />
Der Studienpl<strong>an</strong> 10<br />
Über Lehrver<strong>an</strong>staltungen (LVAs) 11<br />
Bachelor-, Master-, PHD-Studium 15<br />
Individuelles Studium 15<br />
Anrechnungen 16<br />
Studiendek<strong>an</strong>in/Studiendek<strong>an</strong> 16<br />
E-Learning 16<br />
Orte zum Lernen 17<br />
Inskribieren 17<br />
Vorlesungsverzeichnis & mehr: TISS 20<br />
Beratung & Information 25<br />
Inskriptionsberatung <strong>der</strong> <strong>H<strong>TU</strong></strong> 25<br />
Einführungstutorium 25<br />
Fachschaften & Referate 25<br />
„Quereinsteigen“: Anf<strong>an</strong>gen im Sommersemester 26<br />
Kin<strong>der</strong>betreuung 26<br />
Institut „Integriert Studieren“ 27<br />
Arbeitskreis für Gleichbeh<strong>an</strong>dlungsfragen 27<br />
Verein Österreichischer Gehörloser Studieren<strong>der</strong> 27<br />
Psychologische Beratung 28<br />
Rechte und Pflichten 29<br />
Beihilfen, För<strong>der</strong>ungen und Stipendien 31<br />
Versicherungen 35<br />
Bologna in 60 Sekunden 36<br />
Studieren im Ausl<strong>an</strong>d 38<br />
Lehrver<strong>an</strong>staltungsbewertung durch Studierende 40<br />
Das Teaching Support Center 41<br />
<strong>H<strong>TU</strong></strong> – <strong>HochschülerInnenschaft</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> 45<br />
Was ist die <strong>H<strong>TU</strong></strong>? 45<br />
Mitbestimmung 45<br />
Sekretariat <strong>der</strong> <strong>H<strong>TU</strong></strong> 49
Die Referate <strong>der</strong> <strong>H<strong>TU</strong></strong> 50<br />
Einrichtungen <strong>der</strong> <strong>TU</strong> 53<br />
Studien- und Prüfungsabteilung 53<br />
Universitätsbibliothek und Fachbibliotheken 53<br />
Zentraler Informatikdienst – ZID 53<br />
Koordinationsstelle für Frauenför<strong>der</strong>ung und Gen<strong>der</strong> Studies 56<br />
International Office 56<br />
An<strong>der</strong>e Einrichtungen <strong>der</strong> <strong>TU</strong> 56<br />
Einrichtungen von Studierenden für Studierende 57<br />
Buddynetwork 57<br />
BEST 57<br />
IAESTE 57<br />
Weitere Einrichtungen 57<br />
Fachschaften 65<br />
Architektur 66<br />
Bauingenieurwesen 68<br />
Elektrotechnik 70<br />
Informatik 74<br />
Lehramt 78<br />
Maschinenbau & Verfahrenstechnik 82<br />
Raumpl<strong>an</strong>ung 88<br />
Technische Chemie 92<br />
Technische Mathematik 96<br />
Technische Physik 100<br />
Vermessung und Geoinformation 104<br />
Wirtschaftsinformatik 108<br />
Doktorat 110<br />
Glossar 113<br />
Lagepl<strong>an</strong> Freihaus 58<br />
Übersicht <strong>der</strong> Referate im <strong>H<strong>TU</strong></strong> Großraum 59<br />
St<strong>an</strong>dortübersicht <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> 60<br />
Interneträume 62<br />
Materialien und Broschüren 63<br />
Öffnungszeiten 118
Vorwort<br />
Hallo!<br />
Im Namen <strong>der</strong> <strong>H<strong>TU</strong></strong>, <strong>der</strong> Hochschülerinnen<br />
und Hochschülerschaft, wollen<br />
wir dich g<strong>an</strong>z herzlich auf <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong><br />
begrüßen. Da natürlich auch wir einmal<br />
<strong>an</strong>gef<strong>an</strong>gen haben zu studieren, haben wir<br />
noch gut in Erinnerung, wie sp<strong>an</strong>nend,<br />
aber auch <strong>an</strong>strengend und for<strong>der</strong>nd <strong>der</strong><br />
Start in diesen neuen Lebensabschnitt sein<br />
k<strong>an</strong>n. Um euch den Einstieg ein wenig<br />
leichter zu machen, bringt die <strong>H<strong>TU</strong></strong> jedes<br />
Jahr dieses Heft heraus: die htu_studienführerin.<br />
Hier wird das geballte Wissen<br />
rund um den Studien<strong>an</strong>f<strong>an</strong>g und das<br />
Drumherum gesammelt, damit es einfach<br />
und übersichtlich zugänglich ist.<br />
Doch was ist denn die <strong>H<strong>TU</strong></strong> überhaupt?<br />
Die Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft<br />
<strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> (<strong>H<strong>TU</strong></strong>) ist deine<br />
Interessensvertretung und besteht aus den<br />
Fachschaften, den Referaten und <strong>der</strong> Universitätsvertretung.<br />
Einer unserer wichtigsten<br />
Grundsätze ist, dass die Arbeit<br />
immer ehrenamtlich erfolgt. Da die Uni<br />
auch dein Lebensraum sein soll, bist du<br />
natürlich aufgefor<strong>der</strong>t diesen aktiv mitzugestalten.<br />
Für jede Studienrichtung gibt es eine<br />
Fachschaft, die deine erste Anlaufstelle<br />
bei Problemen sein sollte. Aber nicht nur<br />
das: Die Fachschaften sind auch ein guter<br />
Ort um zu lernen, Zeit zwischen den<br />
Lehrver<strong>an</strong>staltungen zu verbringen, neue<br />
Leute kennenzulernen o<strong>der</strong> am Ende des<br />
Tages etwas Kühles zu trinken. Natürlich<br />
freut sich deine Fachschaft auch, wenn du<br />
sie bei ihrer Arbeit unterstützt und selbst<br />
mitarbeitest. Bei den Referaten sind die<br />
Aufgabengebiete deutlicher abgegrenzt,<br />
wodurch sie dich auch bei spezielleren<br />
Problemen optimal unterstützen können.<br />
Welche Fachschaften und Referate es<br />
gibt findest du weiter hinten und natürlich<br />
auch auf <strong>der</strong> Website <strong>der</strong> <strong>H<strong>TU</strong></strong>:<br />
www.htu.at<br />
Abschließend wollen wir, die wir diesen<br />
Text geschrieben haben, uns noch vorstellen:<br />
Wir sind das Vorsitzteam <strong>der</strong> <strong>H<strong>TU</strong></strong>,<br />
bestehend aus Klara (Physik), Martin<br />
(Informatik), Georg (Maschinenbau)<br />
und Thomas (Lehramt). Wir sitzen für<br />
dich in etlichen Gremien <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong><br />
und vertreten deine Interessen gegenüber<br />
dem Ministerium und <strong>der</strong> ÖH Bundesvertretung.<br />
Und wenn wir gerade nicht zu<br />
gestresst sind, d<strong>an</strong>n sind wir auch immer<br />
für ein Gespräch zu haben.<br />
Wir wünschen dir viel Erfolg und Freude<br />
bei deinem Studium <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong>,<br />
DON’T PANIC!<br />
Martin,<br />
Klara,<br />
Thomas,<br />
Georg
Studieren<br />
Willkommen <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong><br />
Du beginnst also dein Studium <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />
Technischen Universität <strong>Wien</strong>. Sobald du<br />
dich erfolgreich inskribiert (siehe Ende<br />
des Kapitels) und deinen Studienbeitrag<br />
eingezahlt hast, bekommst du per Post<br />
dein Semesteretikett zugeschickt. Nun<br />
k<strong>an</strong>nst du deinen neuen Status als Studentin<br />
o<strong>der</strong> Student offiziell nachweisen.<br />
Willkommen <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong>! Als nächstes<br />
k<strong>an</strong>nst du in beliebiger Reihenfolge<br />
erledigen:<br />
✤ Informationen über dein Studium bei<br />
<strong>der</strong> Inskriptionsberatung und deiner<br />
Fachschaft (Fachschaften siehe Seite<br />
65) einholen<br />
✤ Inskriptionsbestätigung beim Fin<strong>an</strong>zamt<br />
zwecks Familienbeihilfe einreichen<br />
(siehe Seite 29)<br />
✤ Studienbeihilfe bzw. Studienzuschuss<br />
be<strong>an</strong>tragen (Antragsfrist im Wintersemester<br />
bis 15. Dezember)<br />
✤ Studierenden-Account beim Zentralen<br />
Informatikdienst (ZID) einrichten<br />
✤ Studierendenermäßigungen nutzen<br />
– bei B<strong>an</strong>ken, Museen, Internetzug<strong>an</strong>g,<br />
Kinos, Schwimmbä<strong>der</strong>n, GIS,<br />
Universitätssportinstitut (USI), …<br />
willkommen – studieren<br />
✤ Semesterticket <strong>der</strong> <strong>Wien</strong>er Linien<br />
kaufen:<br />
✣ bei Anspruch auf Familienbeihilfe<br />
und Hauptwohnsitz in <strong>Wien</strong>:<br />
50,50€ (original Meldezettel nicht<br />
vergessen!)<br />
✣ bei Anspruch auf Familienbeihilfe<br />
und Hauptwohnsitz außerhalb von<br />
<strong>Wien</strong>: 100€<br />
✣ ohne Anspruch auf Familienbeihilfe:<br />
128,50€<br />
✣ Auch die Bundeslän<strong>der</strong> Burgenl<strong>an</strong>d<br />
und Nie<strong>der</strong>österreich för<strong>der</strong>n Studierende<br />
mit einem Zuschuss zum<br />
Semesterticket für den öffentlichen<br />
Verkehr in <strong>Wien</strong>. Erkundige dich<br />
dazu auf <strong>der</strong> Homepage deiner L<strong>an</strong>desregierung.<br />
✣ Ein Semesterticket ist von Oktober<br />
bis Jänner o<strong>der</strong> von März bis Juni<br />
gültig. Ferienmonatskarten kosten<br />
29,50 €. Eine nicht ermäßigte<br />
Monatskarte kostet 49,50 €, die Jahreskarte<br />
je nach Zahlungsart 449 €<br />
o<strong>der</strong> 458 €.<br />
Beginn des Studiums<br />
Am 3. Oktober <strong>2011</strong> beginnen die Lehrver<strong>an</strong>staltungen<br />
(LVAs) und mit ziemlicher<br />
Wahrscheinlichkeit ist deine erste<br />
auch dabei. Welche genau das ist erfährst<br />
du unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em bei <strong>der</strong> Inskriptionsberatung,<br />
in deiner Fachschaft, im TISS<br />
o<strong>der</strong> über den Studienpl<strong>an</strong>.<br />
7
studieren – tipps für studium<br />
Tipps fürs Studium<br />
Hier haben wir eine kleine Liste <strong>an</strong> Tipps<br />
zusammengestellt, die dir helfen sollen,<br />
dein Studium möglichst reibungsfrei zu<br />
absolvieren. Diese Liste setzt sich zusammen<br />
aus Tipps wie du dein Studium am<br />
besten org<strong>an</strong>isierst und wie du am besten<br />
im Studium lernst. Auch wenn du dir jetzt<br />
denkst: „Die wollen mir erzählen wie ich<br />
lernen soll? Das weiß ich selbst am besten.<br />
Ich lerne schließlich schon seit 12 Jahren<br />
in <strong>der</strong> Schule.“ Lies trotzdem weiter. Lernen<br />
in <strong>der</strong> Schule ist etwas <strong>an</strong><strong>der</strong>es als auf<br />
<strong>der</strong> Uni. Die folgende Aufstellung ist eine<br />
Sammlung lernpsychologischer Gemeinplätze,<br />
die du vielleicht schon kennst und<br />
die eigentlich nur Lückenfüller sind - du<br />
k<strong>an</strong>nst sie also getrost überspringen - und<br />
Erfahrungen einiger älterer Studieren<strong>der</strong>,<br />
die dich vor Fehlern die sie selbst beg<strong>an</strong>gen<br />
haben bewahren wollen. Diesen Teil<br />
solltest du unbedingt lesen.<br />
Über das Lernen<br />
Studium <strong>an</strong> sich bedeutet ja Lernen.<br />
Daher widmen wir den ersten Absatz dem<br />
Lernen. Ich brauche dir nicht zu erzählen,<br />
dass je<strong>der</strong> Mensch <strong>an</strong><strong>der</strong>s lernt. Wie du<br />
am besten lernst, musst du für dich selbst<br />
herausfinden. Hier nur ein paar kleine<br />
Anhaltspunkte <strong>an</strong> denen du dein Lernverhalten<br />
beurteilen k<strong>an</strong>nst.<br />
Es werden im Allgemeinen drei Lerntypen<br />
unterteilt. Die wenigsten Menschen<br />
sind allerdings eine Reinform eines Lern-<br />
8<br />
typs, son<strong>der</strong>n meist ist m<strong>an</strong> irgend eine<br />
Mischung.<br />
Auditiver Typ:<br />
Der auditive Typ hat es beson<strong>der</strong>s leicht.<br />
Er merkt sich Dinge schon wenn er sie<br />
hört. Auditive Lerntypen sollten sich<br />
beim Lernen alles selbst laut vorsagen.<br />
Ihre Stärke liegt im Auswendiglernen.<br />
Visueller Lerntyp:<br />
Er merkt sich Fakten am besten wenn er<br />
sie in geschriebener Form vor sich hat.<br />
Visuelle Lerntypen erkennt m<strong>an</strong> dar<strong>an</strong>,<br />
dass sie oft genau wissen, <strong>an</strong> welcher<br />
Stelle im Skriptum eine Information zu<br />
finden ist. Dieser Typ tut sich beson<strong>der</strong>s<br />
leicht, sich Details einzuprägen.<br />
Kinästhetischer Lerntyp:<br />
Er lernt durch Bewegung. Dadurch hat<br />
es dieser Lerntyp natürlich beson<strong>der</strong>s<br />
schwer. Es hilft aber jedenfalls die Dinge<br />
selbst aufzuschreiben o<strong>der</strong> zumindest zu<br />
markieren. Auch körperliche Bewegung<br />
während dem Lernen, zum Beispiel auf<br />
und ab gehen k<strong>an</strong>n helfen.<br />
Des Weiteren solltest du dir über einige<br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>e Lerneigenschaften von dir selbst<br />
klar werden.<br />
Zu welcher Tageszeit lernst du am besten?<br />
Es ist sinnlos, gemeinsam mit deinen Kollegen<br />
Nachtschichten zu schieben, wenn<br />
du dir ab zehn Uhr nichts mehr merken<br />
k<strong>an</strong>nst. Geh lieber schlafen und steh am<br />
nächsten Morgen dafür früher auf.
Hast du ein gutes Kurzzeitgedächtnis,<br />
das große Mengen in kurzer Zeit behält<br />
– aber dafür nur ein paar Tage, o<strong>der</strong> mehr<br />
ein Elef<strong>an</strong>ten-L<strong>an</strong>gzeitgedächtnis, das<br />
zwar länger braucht bis es etwas gespeichert<br />
hat, aber dafür ein Leben l<strong>an</strong>g nicht<br />
mehr vergisst? Du solltest das bei deiner<br />
Zeitpl<strong>an</strong>ung für die Prüfungen berücksichtigen.<br />
Und zu guter Letzt solltest du dir darüber<br />
klar werden, ob du lieber alleine<br />
lernst o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Gruppe. Und hier gibt<br />
es eine g<strong>an</strong>z klare Empfehlung: Es eignet<br />
sich nicht je<strong>der</strong> Stoff zum Lernen in <strong>der</strong><br />
Gruppe. Das ist klar. Du wirst also sicher<br />
während deines Studiums m<strong>an</strong>chmal<br />
alleine dasitzen und irgendwelche Sätze,<br />
Beweise und ähnliches auswendig lernen.<br />
Aber du solltest dir unbedingt eine<br />
Lerngruppe suchen mit <strong>der</strong> du gemeinsam<br />
lernen k<strong>an</strong>nst. Das ist aus mehreren<br />
Gründen sehr wichtig. Erstens hilft es<br />
bei <strong>der</strong> Org<strong>an</strong>isation des Studiums ungemein.<br />
Als einsamer Wolf k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> schon<br />
mal einen Termin übersehen. In einer<br />
Gruppe mit fünf o<strong>der</strong> sechs aufmerksamen<br />
Augenpaaren passiert das nicht so<br />
leicht. Wenn du <strong>der</strong> Gruppe etwas gibst<br />
wirst du es vielfach zurückbekommen.<br />
Außerdem, wenn du mal bei einem Beispiel<br />
weiterhilfst o<strong>der</strong> deinen Kolleginnen<br />
und Kollegen den Stoff erklärst, lernst du<br />
selbst dabei. Denn wer erklären k<strong>an</strong>n, hat<br />
es wirklich verst<strong>an</strong>den. Last but not least:<br />
die Lerngruppe aus deiner Studienzeit<br />
sind oft Freundinnen und Freunde fürs<br />
Leben.<br />
tipps fürs studium – studieren<br />
Über Lehrver<strong>an</strong>staltungen<br />
Du wirst sehr schnell merken, dass du<br />
wenn du aus einer Vorlesung hinaus<br />
gehst, oft nicht viel klüger bist als beim<br />
Reingehen. Du darfst nicht erwarten, dass<br />
du in einer Vorlesung Stoff beigebracht<br />
bekommst wie in <strong>der</strong> Schule. Der Stoff<br />
wird dir nur präsentiert. In den Übungen<br />
wird die Anwendung dessen was du in <strong>der</strong><br />
Vorlesung gehört hast trainiert. Hier wird<br />
allerdings erwartet, dass du den Stoff aus<br />
<strong>der</strong> Vorlesung beherrschst. Du bemerkst<br />
vielleicht schon: dazwischen klafft eine<br />
Lücke. Diese Lücke zu befüllen liegt <strong>an</strong><br />
dir. Lernen auf <strong>der</strong> Uni ist autarkes teilweise<br />
sogar autodidaktes Lernen. Das<br />
meiste, was du aus <strong>der</strong> Uni ins Leben<br />
mitnehmen wirst, wirst du zu Hause über<br />
deinem Schreibtisch erarbeitet haben -<br />
o<strong>der</strong> in oben erwähnter Lerngruppe.<br />
Sollte eine Lehrver<strong>an</strong>staltung wirklich<br />
g<strong>an</strong>z beson<strong>der</strong>s katastrophal sein, gib deinen<br />
Unmut darüber ruhig zum Besten.<br />
Am einfachsten geht das in <strong>der</strong> Lehrver<strong>an</strong>staltungsbewertung,<br />
die - auch wenn<br />
m<strong>an</strong> es nicht gleich sieht - doch hin und<br />
wie<strong>der</strong> Konsequenzen zeigt.<br />
Über die Org<strong>an</strong>isation des Studiums<br />
Dein Studium richtet sich nach einem<br />
Studienpl<strong>an</strong>. Er legt fest, welche Leistungen<br />
du im Laufe deines Studiums<br />
erbringen musst, um einen Anspruch auf<br />
den Abschluss zu haben. Du hast deinen<br />
Studienpl<strong>an</strong> noch nicht gelesen? Das soll-<br />
9
studieren – tipps fürs studium & studienpl<strong>an</strong><br />
test du spätestens jetzt machen. Näheres<br />
dazu findest du weiter hinten in diesem<br />
Büchlein. Der Studienpl<strong>an</strong> schlägt dir<br />
einen Ablauf deines Studiums vor. Diesen<br />
Ablauf musst du, sofern im Studienpl<strong>an</strong><br />
keine diesbezüglichen Regelungen <strong>an</strong>geführt<br />
sind, nicht einhalten. Ich empfehle<br />
dir aber ausdrücklich, dich d<strong>an</strong>ach zu<br />
richten. Sehr viele Lehrver<strong>an</strong>staltungen<br />
sind so konzipiert, dass sie auf dem Stoff<br />
vorhergehen<strong>der</strong> Lehrver<strong>an</strong>staltungen<br />
aufbauen. Ohne Kenntnis <strong>der</strong> Grundlagen<br />
fällt <strong>der</strong> Erfolg meist recht mager<br />
aus. Das heißt keineswegs, dass du dich<br />
sklavisch <strong>an</strong> den vorgegebenen Pl<strong>an</strong> halten<br />
musst, aber er ist jedenfalls eine gute<br />
Richtlinie. Gerade die Möglichkeiten zur<br />
freien Gestaltung ist ein großer Pluspunkt<br />
im liberalen Studiensystem, das wir hier<br />
praktizieren. Die daraus erworbenen<br />
Fähigkeiten, wie zum Beispiel Selbstorg<strong>an</strong>isation<br />
und Flexibilität, werden auch<br />
bei Arbeitergeberinnen und –gebern <strong>an</strong><br />
den Absolventinnen und Absolventen <strong>der</strong><br />
Unis sehr geschätzt. Aber dieses liberale<br />
Studiensystem birgt auch Gefahren. M<strong>an</strong><br />
k<strong>an</strong>n sich sehr leicht darin verirren und<br />
viel Zeit beim Studium verlieren. O<strong>der</strong><br />
wie ein Professor in einer Erstsemestrigenvorlesung<br />
sagte: „Das System des liberalen<br />
Studiums – verstehen Sie mich nicht<br />
falsch, ich bin kein Gegner des liberalen<br />
Studiums – for<strong>der</strong>t immer wie<strong>der</strong> Opfer.<br />
Verlorene Lebensjahre und gescheiterte<br />
Existenzen, die d<strong>an</strong>n meist Journalisten<br />
o<strong>der</strong> Politiker werden.“<br />
10<br />
Ach ja, und apropos Professoren: lasst<br />
euch nicht von Lehrenden verunsichern,<br />
die euch am Anf<strong>an</strong>g des Studiums erklären:<br />
„Wenn du den Stoff meiner Vorlesung<br />
nicht sofort verstehst, wirst du das<br />
Studium sowieso nicht schaffen. Das sind<br />
doch die absoluten Grundlagen…“ o<strong>der</strong><br />
ähnliches. Es gibt hun<strong>der</strong>te Gegenbeispiele.<br />
Und wenn du irgendwelche Probleme<br />
hast, auf <strong>der</strong> Uni o<strong>der</strong> rund herum, bei<br />
denen du nicht weiter weißt, mit einem<br />
Professor, mit deinem Vermieter, mit <strong>der</strong><br />
Stipendienstelle, d<strong>an</strong>n wende dich <strong>an</strong> die<br />
<strong>H<strong>TU</strong></strong>. Wir können dir in vielen Fällen<br />
weiterhelfen.<br />
Viel Spaß beim Lernen und Studieren <strong>an</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong>!!<br />
Der Studienpl<strong>an</strong><br />
Du wirst schon vieles über den ungefähren<br />
Aufbau und Inhalt deines Studiums<br />
gehört haben. Um dir ein objektives Bild<br />
zu schaffen, solltest du dir deinen Studienpl<strong>an</strong><br />
<strong>an</strong>schauen, er ist nämlich die gesetzliche<br />
Grundlage deines Studiums, dort<br />
ist <strong>der</strong> Aufbau g<strong>an</strong>z genau festgeschrieben.<br />
Er wird von <strong>der</strong> Studienkommission<br />
erstellt, <strong>der</strong> auch Studierendenvertreterinnen<br />
und -vertreter aus den Fachschaften<br />
<strong>an</strong>gehören. Auf <strong>der</strong> Homepage deiner<br />
Fachschaft findest du auch Links zu den<br />
Studienplänen.
Regel- und Durchschnittsstudiendauer<br />
Eine Neuerung bei <strong>der</strong> Einführung des<br />
Bachelor-/Master-Systems war, dass die<br />
früher sogen<strong>an</strong>nte Mindeststudiendauer<br />
nun Regelstudiendauer heißt. Dass die<br />
Studienzeiten dadurch nicht auf magische<br />
Weise kürzer geworden sind, ist klar.<br />
Während es für einige Studienkommissionen<br />
ein Anlass war, ihre Studienpläne zu<br />
entrümpeln, ergibt sich bei <strong>an</strong><strong>der</strong>en gar<br />
eine längere Studienzeit. Die tatsächliche<br />
Durchschnittsstudiendauer liegt jedenfalls<br />
durchgehend über <strong>der</strong> „Regelstudiendauer“.<br />
Reihenfolge <strong>der</strong> Lehrver<strong>an</strong>staltungen<br />
Beim Durchlesen des Studienpl<strong>an</strong>s wird<br />
dir auffallen, dass eine LVA nur selten den<br />
Abschluss <strong>an</strong><strong>der</strong>er LVAs voraussetzt. Das<br />
heißt, die Reihenfolge, in <strong>der</strong> du die LVAs<br />
absolvierst, bleibt größtenteils dir überlassen.<br />
Ausnahmen bilden die Studienrichtungen<br />
Architektur und Informatik.<br />
Die Empfehlungen <strong>der</strong> Fachschaften und<br />
des Studienpl<strong>an</strong>s ergeben eine vernünftige<br />
Reihenfolge bei aufbauendem Stoff.<br />
Außerdem erfor<strong>der</strong>n m<strong>an</strong>che Beihilfen<br />
den Abschluss gewisser Teile des Studiums<br />
innerhalb einer gewisser Zeit.<br />
Über Lehrver<strong>an</strong>staltungen<br />
(LVAs)<br />
Im Grunde besteht ein Studium aus<br />
einer Anein<strong>an</strong><strong>der</strong>reihung von LVAs,<br />
studienpl<strong>an</strong> & lehrver<strong>an</strong>staltungstypen – studieren<br />
die es zu absolvieren gilt. Hier nun<br />
ein kleiner Überblick über die verschiedenen<br />
Arten von Lehrver<strong>an</strong>staltungen.<br />
Diese werden in den jeweiligen<br />
Studienplänen genau festgelegt.<br />
Vorlesung (VO)<br />
Der Stoff wird ein Semester l<strong>an</strong>g vorgetragen.<br />
Vorträge gibt es „in allen Formen<br />
und Farben“: Es gibt solche, die riesengroße<br />
Hörsäle füllen o<strong>der</strong> g<strong>an</strong>z spezielle,<br />
mit nur einer H<strong>an</strong>dvoll Hörerinnen und<br />
Hörer; es gibt klassische Frontalvorträge<br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> Tafel o<strong>der</strong> solche die auf die Studierenden<br />
eingehen. Die Vortragenden<br />
haben dabei sehr viele Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
Für Vorlesungen gilt keine<br />
Anwesenheitspflicht.<br />
Die Leistungsbeurteilung einer VO<br />
erfolgt <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d einer schriftlichen und/<br />
o<strong>der</strong> mündlichen Prüfung. Schriftlich gibt<br />
es meist <strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dte Beispiele, mündlich<br />
wird es eher theoretisch. Ist eine mündliche<br />
Prüfung auch best<strong>an</strong>den, d<strong>an</strong>n hängt<br />
es von <strong>der</strong> Kul<strong>an</strong>z <strong>der</strong> Prüferin o<strong>der</strong> des<br />
Prüfers ab, ob die zugehörige schriftliche<br />
Prüfung nicht wie<strong>der</strong>holt werden<br />
muss. An sich sind mündliche Prüfungen<br />
öffentlich, jedoch nur nach Maßgabe <strong>der</strong><br />
Räumlichkeiten.<br />
Für die meisten Prüfungen ist eine Anmeldung<br />
erfor<strong>der</strong>lich (genaue Formalitäten<br />
werden in <strong>der</strong> zugehörigen Vorlesung<br />
o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>weitig von den Vortragenden<br />
bek<strong>an</strong>ntgegeben). Für jede Vorlesung<br />
11
studieren – lehrver<strong>an</strong>staltungstypen<br />
müssen mindestens drei Prüfungstermine<br />
pro Semester <strong>an</strong>geboten werden (oft sind<br />
es mehr). Sollte es hier Probleme geben,<br />
wende dich <strong>an</strong> deine Fachschaft o<strong>der</strong> <strong>an</strong><br />
eine <strong>an</strong><strong>der</strong>e Ansprechperson in <strong>der</strong> <strong>H<strong>TU</strong></strong>.<br />
Die Auswahl eines Prüfungstermins ist dir<br />
überlassen. Grundsätzlich ist es aber empfehlenswert,<br />
die Prüfung im Anschluss <strong>an</strong><br />
die Vorlesung zu absolvieren, also einen<br />
<strong>der</strong> ersten Termine nach Ende <strong>der</strong> Vorlesung<br />
zu wählen.<br />
Übung (UE) und Laborübung (LU)<br />
Das Konzept <strong>der</strong> Übung besteht darin,<br />
den in <strong>der</strong> VO (o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>swo) gelernten<br />
Stoff mehr o<strong>der</strong> weniger praktisch <strong>an</strong>zuwenden.<br />
Meist besteht Anwesenheitspflicht<br />
und oft ist viel Vorbereitungsarbeit<br />
zu leisten. Auf Übungen sollte m<strong>an</strong><br />
sich in jedem Fall gut vorbereiten. Die<br />
Leistungen können je nach Übung durch<br />
Vorrechnen <strong>an</strong> <strong>der</strong> Tafel, Durchführen<br />
von Experimenten mit genauer Protokollierung<br />
o<strong>der</strong> Abgeben von ausgearbeiteten<br />
Aufgaben geprüft werden. Gerne wird<br />
<strong>der</strong> allgemeine Wissensst<strong>an</strong>d durch Tests<br />
abgefragt. Der Name für diese Tests ist<br />
nicht festgelegt und k<strong>an</strong>n „Übungstest“,<br />
„Klausur“, „Kolloquium“, „schriftliche<br />
Teilprüfung“ o<strong>der</strong> überhaupt g<strong>an</strong>z <strong>an</strong><strong>der</strong>s<br />
lauten.<br />
Vorlesungsübung (VU)<br />
Dieser LVA-Typ wurde geschaffen, um<br />
VO und UE in weniger Semesterstunden<br />
zu verpacken, als es separat möglich wäre.<br />
12<br />
Die Modalitäten variieren unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em<br />
sehr stark von Institut zu Institut.<br />
Jedenfalls sollte m<strong>an</strong> Vorlesungsübungen<br />
ernst nehmen, da sie im Allgemeinen nur<br />
entwe<strong>der</strong> im Wintersemester (WS) o<strong>der</strong><br />
Sommersemester (SS) <strong>an</strong>geboten werden.<br />
Wenn m<strong>an</strong> sie also nicht besteht, muss<br />
m<strong>an</strong> für einen neuen Versuch ein g<strong>an</strong>zes<br />
Jahr warten.<br />
Repetitorium (RE)<br />
Wird zu m<strong>an</strong>chen Lehrver<strong>an</strong>staltungen,<br />
speziell in den Einstiegssemestern <strong>an</strong>geboten.<br />
Der Schwerpunkt liegt darin, den<br />
Stoff zu wie<strong>der</strong>holen und Fragen und<br />
Unklarheiten von Studierenden zu beseitigen.<br />
Seminar (SE) und Praktikum (PR)<br />
Beide erfor<strong>der</strong>n schon ein gewisses Maß<br />
<strong>an</strong> Eigenständigkeit und Vertiefung in<br />
ein Thema und kommen eher später im<br />
Studium vor. Während bei einem Seminar<br />
<strong>der</strong> Schwerpunkt eher bei <strong>der</strong> Präsentation<br />
und beim fachlichen Diskurs<br />
liegt, geht es beim Praktikum eher um<br />
das selbstständige Arbeiten. M<strong>an</strong>che Studienpläne<br />
erlauben das Anrechnen eines<br />
Firmenpraktikums.<br />
Bachelorarbeit, Masterarbeit, Diplomarbeit,<br />
Doktorarbeit<br />
Während in m<strong>an</strong>chen Studienplänen die<br />
Bachelorarbeit im Rahmen eines o<strong>der</strong><br />
mehrerer Praktika verfasst wird, ist eine
Master- o<strong>der</strong> Diplomarbeit eine echte<br />
wissenschaftliche Arbeit (mit allem was<br />
<strong>an</strong> eigenständiger Recherche und eigenem<br />
wissenschaftlichen Können dazugehört).<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Studienpl<strong>an</strong>umstellungen<br />
werden Master- und Diplomarbeit<br />
oft synonym verwendet. Eine Doktorarbeit<br />
(Dissertation) ist d<strong>an</strong>n das Ergebnis<br />
wirklich fast eigenständiger Forschungen<br />
und muss ein dementsprechend hohes<br />
Niveau wissenschaftlicher Qualitätskriterien<br />
erfüllen. Wie ihr das macht, lernt ihr<br />
im Studium.<br />
Skripten und Lernunterlagen<br />
Die Qualität von Skripten und <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />
Unterlagen variiert sehr stark von Lehrver<strong>an</strong>staltung<br />
zu Lehrver<strong>an</strong>staltung. Im<br />
Allgemeinen sind die Grundvorlesungen<br />
gut abgedeckt. Die Bezugsquellen sind<br />
auch g<strong>an</strong>z unterschiedlich. M<strong>an</strong>che Vortragende<br />
bieten ihre Skripten direkt in<br />
den ersten Vorlesungen, in ihren Sprechstunden,<br />
auf ihrer Homepage o<strong>der</strong> über<br />
Institutssekretariate <strong>an</strong>. Lernunterlagen<br />
gibt es oft auch in den Fachschaften,<br />
diversen Foren o<strong>der</strong> im Grafischen Zentrum.<br />
Die Bibliotheken und das Lehrmittelzentrum<br />
bieten eine große Auswahl <strong>an</strong><br />
Lehr- und Fachbüchern <strong>an</strong>. Vortragende<br />
geben gerne mehr als genug Literaturhinweise,<br />
die m<strong>an</strong> auch wirklich nützen<br />
sollte.<br />
lehrver<strong>an</strong>staltungstypen – studieren<br />
Semesterwochenstunden und ECTS<br />
Vor <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong> neuen Studienpläne<br />
waren Semesterwochenstunden<br />
(kurz SWS o<strong>der</strong> auch einfach Wochenstunden)<br />
eine Maßeinheit für den Aufw<strong>an</strong>d<br />
einer LVA. Nun stellen die SWS<br />
den Aufw<strong>an</strong>d für Vortragende, die sogen<strong>an</strong>nten<br />
ECTS-Punkte den Aufw<strong>an</strong>d<br />
für Studierende dar. ECTS steht für<br />
Europe<strong>an</strong> Credit Tr<strong>an</strong>sfer <strong>an</strong>d Accumulation<br />
System und soll für europaweite<br />
Vergleichbarkeit von Studienleistungen<br />
sorgen. Ein ECTS-Punkt entspricht<br />
25-30 Stunden Realaufw<strong>an</strong>d eines o<strong>der</strong><br />
einer durchschnittlichen Studierenden.<br />
Zumindest in <strong>der</strong> Theorie. Real hat m<strong>an</strong><br />
lei<strong>der</strong> meist die alten Lehrver<strong>an</strong>staltungen<br />
genommen und die Punkte so verteilt,<br />
dass es sich auf die pro Semester vorgeschriebenen<br />
30 ECTS-Punkte ausgeht.<br />
Jedenfalls gilt es in jedem Studium das im<br />
jeweiligen Studienpl<strong>an</strong> vorgeschriebene<br />
ECTS-Maß <strong>an</strong> positiven Lehrver<strong>an</strong>staltungen<br />
zu absolvieren, um den Abschluss<br />
zu schaffen.<br />
Zeugnisse<br />
Für jede belegte LVA stellt die <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong><br />
ein Zeugnis aus, genauer gesagt für jeden<br />
Antritt zu einer Prüfung. Die Zeugnisse<br />
können bequem selbst ausgedruckt werden<br />
(https://tiss.tuwien.ac.at/student/<br />
self_service). Das positive Zeugnis ist ein<br />
Nachweis einer erfolgreich abgeschlossenen<br />
LVA. Einzelzeugnisse werden zum<br />
Einreichen von Studienabschnitten,<br />
13
studieren – lehrver<strong>an</strong>staltungstypen<br />
Abschlüssen und zum Anrechnen von/auf<br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>en Universitäten gebraucht, Sammelzeugnisse<br />
für das Fin<strong>an</strong>zamt und die<br />
Studienbeihilfebehörde.<br />
Solltest du unmittelbar nach einer LVA<br />
einen Nachweis über <strong>der</strong>en erfolgreichen<br />
Abschluss benötigen, so k<strong>an</strong>nst du am<br />
jeweiligen Institut eine Interimsbestätigung<br />
be<strong>an</strong>tragen, die jedoch nur hochschulinterne<br />
Gültigkeit besitzt. Außerdem<br />
k<strong>an</strong>nst du dir, genauso wie deine<br />
Zeugnisse, Inskriptionsbestätigungen<br />
sowie Studienerfolgsbestätigungen selber<br />
ausdrucken, die zum Beispiel für Stipendien<br />
und Studierendenheime benötigt<br />
werden.<br />
Prüfungs<strong>an</strong>tritte<br />
Ein Antritt zu einer Lehrver<strong>an</strong>staltung<br />
zählt als solcher, sobald ein Zeugnis ausgestellt<br />
wurde. Du hast bei allen Lehrver<strong>an</strong>staltungen<br />
vier Wie<strong>der</strong>holungsmöglichkeiten,<br />
also fünf Antritte. Ausgenommen<br />
sind Prüfungen aus <strong>der</strong> Studieng<strong>an</strong>gs-<br />
und Orientierungsphase (STEOP), diese<br />
dürfen nur zwei Mal wie<strong>der</strong>holt werden.<br />
Die zweite Wie<strong>der</strong>holung k<strong>an</strong>n auf Antrag<br />
kommissionell (d.h. es sind bei <strong>der</strong> Prüfung<br />
zusätzliche PrüferInnen <strong>an</strong>wesend,<br />
welche das Prüfungsergebnis verifizieren<br />
sollen) abgehalten werden, die dritte und<br />
vierte Wie<strong>der</strong>holung muss kommissionell<br />
gemacht werden. Ausgenommen davon<br />
sind Lehrver<strong>an</strong>staltungen mit imm<strong>an</strong>entem<br />
Prüfungscharakter, wie z.B. Übungen.<br />
14<br />
Erschwindelte Leistungen dürfen nicht<br />
mit einem „Nicht genügend“ beurteilt<br />
werden, <strong>der</strong> Prüfungs<strong>an</strong>tritt wird aber<br />
gewertet (d.h. du hast eine Antrittsmöglichkeit<br />
weniger).<br />
Das Nichterscheinen zu einer Prüfung<br />
(ohne Abmeldung) k<strong>an</strong>n nicht negativ<br />
beurteilt werden. Aus Respekt vor dem<br />
Arbeits- und Zeitaufw<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Prüferin<br />
o<strong>der</strong> des Prüfers solltest du dich jedoch<br />
immer abmelden, sobald du weißt, dass<br />
du einen Termin nicht wahrnehmen<br />
k<strong>an</strong>nst.<br />
Der vorzeitige Abbruch einer Prüfung<br />
jedoch schon – das gilt natürlich auch für<br />
Übungen.<br />
Reprobationsfristen (d.h. Fristen, bis m<strong>an</strong><br />
wie<strong>der</strong> zur Prüfung <strong>an</strong>treten darf) sind<br />
nicht zulässig.<br />
Freie und gebundene Wahlfächer, Soft<br />
Skills<br />
Natürlich k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> je<strong>der</strong>zeit zusätzlich<br />
Lehrver<strong>an</strong>staltungen (auch aus völlig<br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>en Studien) <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> o<strong>der</strong><br />
einer <strong>an</strong><strong>der</strong>en <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nten Universität<br />
besuchen und den eigenen Horizont<br />
erweitern. Im Verlauf des Studiums ist<br />
das in späteren Semestern auch quasi vorgeschrieben:<br />
Neben Pflichtfächern sind<br />
d<strong>an</strong>n auch Wahlfächer zu absolvieren.<br />
Die gibt es zusätzlich zu den sogen<strong>an</strong>nten<br />
Softskills in zwei Variationen:
Gebundene Wahlfächer<br />
Dies sind Fächer, die aus einer im Studienpl<strong>an</strong><br />
vorgegebenen Liste zu wählen sind.<br />
Je nach Studienpl<strong>an</strong> ist d<strong>an</strong>n ein gewisses<br />
ECTS/Stundenpensum zu wählen.<br />
Freie Wahlfächer<br />
Diese k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> ohne inhaltliche<br />
Beschränkung aus dem Angebot <strong>an</strong> wissenschaftlichen<br />
Lehrver<strong>an</strong>staltungen aller<br />
<strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nten in- und ausländischen Universitäten<br />
wählen. Der Knackpunkt ist<br />
das „wissenschaftlich“, z.B. werden nur<br />
wenige Sprachkurse <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nt. In den<br />
neuen Bachelor- und Master-Studienplänen<br />
muss jedoch die Hälfte <strong>der</strong> ECTS-<br />
Punkte <strong>der</strong> „Freien Wahlfächer“ aus dem<br />
Katalog <strong>der</strong> Softskills gewählt werden. Da<br />
sich in den Studienplänen auch m<strong>an</strong>che<br />
Pflichtvorlesungen als Softskills deklarieren<br />
lassen, bleiben d<strong>an</strong>n unter Umständen<br />
mehr ECTS-Punkte für freie Wahlfächer.<br />
Soft Skills<br />
Soft Skill Fächer sind dazu gedacht,<br />
ergänzend zu all den technischen Fächern<br />
auch <strong>an</strong><strong>der</strong>e Fertigkeiten wie Präsentationstechniken<br />
zu vermitteln und Einblicke<br />
in Themen wie Gen<strong>der</strong> Studies zu<br />
verschaffen. www.htu.at/softskills<br />
lehrver<strong>an</strong>staltungstypen & studien – studieren<br />
Bachelor-, Master-, PHD-Studium<br />
Mittlerweile sind alle Studienrichtungen,<br />
ausgenommen das Lehramtsstudium, auf<br />
das Bachelor-/ Master-System umgestellt.<br />
Die ehemaligen fünfjährigen Diplomstudien<br />
sind nun in ein dreijähriges Bachelor-<br />
und ein zweijähriges Masterstudium<br />
unterteilt und das früher zweijährige Doktoratsstudium<br />
wurde zum dreijährigen<br />
PHD-Studium. Das System verspricht<br />
eine größere Flexibilität und die Tatsache,<br />
dass viele Institute auch mehrere Bachelor-<br />
und/o<strong>der</strong> Masterstudien <strong>an</strong>bieten,<br />
erwecken den Anschein einer Vielfalt <strong>an</strong><br />
Möglichkeiten. In <strong>der</strong> Realität lässt sich<br />
eine größere Verschulung (mehr LVAs<br />
mit Anwesenheitspflicht) und engere Terminpläne<br />
beobachten (strengere Bezugsvoraussetzungen<br />
für Beihilfen). Wer im<br />
Endeffekt <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> Bachelor und<br />
Master abschließt - es ist aufgrund <strong>der</strong><br />
fehlenden Anerkennung von Bachelor-<br />
Absolventinnen und -Absolventen am<br />
Arbeitsmarkt jedenfalls empfehlenswert<br />
beides zu machen - bekommt neben Bsc<br />
(Bachelor of Science) und Msc (Master of<br />
Science) weiterhin den Titel Diplomingeneurin<br />
o<strong>der</strong> Diplomingeneur, PHDs<br />
dürfen sich auch weiterhin Doktorin o<strong>der</strong><br />
Doktor nennen.<br />
Individuelles Studium<br />
„Fächer aus verschiedenen Diplom-,<br />
Bachelor- o<strong>der</strong> Masterstudien dürfen zu<br />
einem individuellen Diplom-, Bachelor-<br />
15
studieren – <strong>an</strong>rechnung & studiendek<strong>an</strong> & e-learning<br />
o<strong>der</strong> Masterstudium verbunden werden.<br />
Der Antrag auf Zulassung zu einem individuellen<br />
Studium ist <strong>an</strong> jener Universität<br />
einzubringen, <strong>an</strong> welcher <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />
des gepl<strong>an</strong>ten Studiums liegen<br />
soll.“, heißt es in §55 des Universitätsgesetzes<br />
2002. Bevor du dich zu so einem<br />
Schritt entschließt, erkundige dich am<br />
besten bei den zugehörigen Fachschaften<br />
und studienrechtlichen Org<strong>an</strong>en (Studiendek<strong>an</strong>In<br />
<strong>der</strong> jeweiligen Fakultät).<br />
Anrechnungen<br />
Wenn du in einer <strong>an</strong><strong>der</strong>en Studienrichtung<br />
eine Leistung erbracht hast, die<br />
mindestens gleichwertig zu einer LVA<br />
aus deinem Studium ist, d<strong>an</strong>n hast du<br />
ein Recht darauf sie <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nt zu bekommen.<br />
D<strong>an</strong>n musst du die entsprechende<br />
Lehrver<strong>an</strong>staltung aus deinem Studienpl<strong>an</strong><br />
nicht mehr absolvieren.<br />
Zuständig <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> ist dafür deine<br />
Studiendek<strong>an</strong>in o<strong>der</strong> dein Studiendek<strong>an</strong>.<br />
Da Gleichwertigkeit Auslegungssache ist,<br />
gestaltet sich jede Anrechnung als Einzelfall.<br />
Automatische Anerkennungen gibt<br />
es nur, wenn die Studienkommission eine<br />
Äquivalenzliste ausgearbeitet hat, beispielsweise<br />
bei einer Studienpl<strong>an</strong>umstellung<br />
(diese ist d<strong>an</strong>n auch Teil des Studienpl<strong>an</strong>s).<br />
Deshalb ist es hilfreich, sich schon<br />
vor(!) dem Belegen einer <strong>an</strong>zurechnenden<br />
LVA zu informieren bzw. mit dem o<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Studiendek<strong>an</strong>In zu sprechen, falls dies<br />
absehbar ist, etwa bei einem Ausl<strong>an</strong>dssemester.<br />
Zumindest als freies Wahlfach<br />
16<br />
sollten sich alle regulären LVAs <strong>an</strong>rechnen<br />
lassen.<br />
Studiendek<strong>an</strong>in/Studiendek<strong>an</strong><br />
Die Studiendek<strong>an</strong>in o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Studiendek<strong>an</strong><br />
ist unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em für die Anerkennung<br />
von Prüfungen zuständig. Außerdem<br />
stellt sie o<strong>der</strong> er das Zeugnis über<br />
den Studienabschluss aus, folglich musst<br />
du es auch dort be<strong>an</strong>tragen. Individuelle<br />
Studien werden von <strong>der</strong> Studiendek<strong>an</strong>in<br />
o<strong>der</strong> dem Studiendek<strong>an</strong> nach Befassung<br />
<strong>der</strong> betroffenen Studienkommissionen<br />
genehmigt. Nichtigerklärung von Prüfungen<br />
fällt ebenfalls in ihr o<strong>der</strong> sein<br />
Aufgabengebiet. Außerdem hat sie bzw.<br />
er noch jede Menge <strong>an</strong><strong>der</strong>er Aufgaben<br />
administrativer Natur.<br />
E-Learning<br />
Schon seit einiger Zeit geistert die<br />
Schlagzeile „E-Learning ist tot“ durch<br />
die Medienl<strong>an</strong>dschaft. Doch wie so oft<br />
leben gerade die Totgesagten am längsten.<br />
Und im Rahmen deines <strong>TU</strong>-Studiums<br />
wird mittlerweile schon ein Großteil <strong>der</strong><br />
Lehrver<strong>an</strong>staltungen in <strong>der</strong> einen o<strong>der</strong><br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>en Form durch Inhalte im Internet<br />
ergänzt sein.<br />
Die schw<strong>an</strong>kt zwischen <strong>der</strong> simpelsten<br />
Form, bei <strong>der</strong> Unterlagen als Download<br />
von dem/<strong>der</strong> Vortragenden zur Verfügung<br />
gestellt werden, bis zur völligen<br />
Ausschöpfung aller Möglichkeiten durch<br />
multimediale Inhalte und interaktiver
und kollaborativer Elemente wie Blogs<br />
und Wikis. Eines sollte E-Learning <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> allerdings nicht sein, nämlich<br />
ein vollständiger Ersatz <strong>der</strong> Anwesenheit<br />
in Lehrver<strong>an</strong>staltungen.<br />
Die <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> ist eine Präsenzuniversität,<br />
und von einer solchen bzw. ihrer Lehrenden<br />
sollte nicht erwartet werden, alle<br />
Inhalte in einer Form aufzubereiten, die<br />
den Studierenden zu einem reinen Konsumenten<br />
von Bildung macht - dazu gibt<br />
es schließlich spezielle Fernlehrgänge.<br />
Auf <strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en Seite ist sie eine Technische<br />
Universität, und es k<strong>an</strong>n daher von<br />
Vortragenden erwartet werden, dass sie<br />
zum Beispiel auf Forumeinträge (im TISS<br />
ist zu je<strong>der</strong> LVA ein Forum st<strong>an</strong>dardmäßig<br />
verfügbar), die Fragen <strong>an</strong> sie darstellen,<br />
reagieren.<br />
Wie stark die E-Learning Unterstützung<br />
in <strong>der</strong> jeweiligen LVA ist, ist daher<br />
hauptsächlich eine Frage des Inhalts und<br />
<strong>der</strong> Vortragenden. Eine Vorlesung über<br />
Grundlegende Mathematik ist nicht so<br />
gut für E-Learning geeignet wie eine über<br />
multimediales Arbeiten.<br />
Aus demselben Grund gibt es auch kein<br />
komplett einheitliches E-Learning System.<br />
Die <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> E-Learning Plattform<br />
(<strong>TU</strong>WEL) bietet beinahe jegliche Funktionalität<br />
und wird mittlerweile auch von<br />
den meisten Vortragenden verwendet,<br />
aber vor allem auf <strong>der</strong> Fakultät für Informatik<br />
gibt es zahlreiche Nischenlösun-<br />
e-learning & lernen & inskribieren – studieren<br />
gen, die meist schon vor Einführung des<br />
<strong>TU</strong>WEL existierten und weiter betrieben<br />
werden da sie ihren speziellen Zweck besser<br />
erfüllen als es das <strong>TU</strong>WEL je könnte.<br />
Und gerade diese Inhomogenität macht<br />
den Reiz des Studiums <strong>an</strong> einer Universität<br />
aus. Denn Studierende sollten mit<br />
dem Hunger nach Bildung auf die Universität<br />
kommen und nicht in <strong>der</strong> Erwartung<br />
mit vorgekauten Inhalten gestopft<br />
zu werden.<br />
Orte zum Lernen<br />
Die gibt es nicht im Überfluss, aber ein<br />
Plätzchen im <strong>H<strong>TU</strong></strong>-Großraum, dem<br />
Mensalernraum, in den meisten Fachschaftsräumlichkeiten,<br />
in den Bibliotheken<br />
und <strong>an</strong> vielen quer über die <strong>TU</strong><br />
verstreuten Tischen o<strong>der</strong> nach Betriebsschluss<br />
in <strong>der</strong> Mensa findet sich immer.<br />
Vielleicht erfährst du ja beim Einführungstutorium<br />
ein paar Geheimtipps<br />
dazu.<br />
Inskribieren<br />
Zulassung zum Studium<br />
Um ein Studium <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> zu<br />
beginnen musst du während <strong>der</strong> Zulassungsfristen<br />
(18. Juli bis 28. Oktober<br />
<strong>2011</strong>; Nachfrist bis 30. November <strong>2011</strong>)<br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> immatrikulieren und<br />
ein Studium inskribieren (siehe Glossar).<br />
Dazu musst du dich zuerst online (www.<br />
tuwien.ac.at/dle/studienabteilung) vor<strong>an</strong>melden.<br />
Falls du keinen Zug<strong>an</strong>g zu einem<br />
17
studieren – inskribieren<br />
Internet<strong>an</strong>schluss hast, k<strong>an</strong>nst du das<br />
auch <strong>an</strong> den Computerterminals vor <strong>der</strong><br />
Studien- und Prüfungsabteilung machen.<br />
Du erhältst eine Sequenznummer mit <strong>der</strong><br />
du d<strong>an</strong>n schließlich persönlich(!) während<br />
<strong>der</strong> Zulassungsfristen in <strong>der</strong> Studien- und<br />
Prüfungsabteilung die Zulassung zum<br />
Studium be<strong>an</strong>tragen k<strong>an</strong>nst. Dabei werden<br />
folgende Dokumente im Original<br />
(o<strong>der</strong> in beglaubigter Abschrift) benötigt:<br />
✤ gültiges Reisedokument (Reisepass<br />
o<strong>der</strong> Passersatz) o<strong>der</strong> Staatsbürgerschaftsnachweis<br />
zusammen mit einem amtlichen<br />
Lichtbildausweis<br />
✤ Nachweis <strong>der</strong> allgemeinen Universitätsreife<br />
gemäß §63 UG2002 (das ist z.B.<br />
ein österreichisches Maturazeugnis)<br />
✤ gegebenenfalls ein Nachweis <strong>der</strong><br />
beson<strong>der</strong>en Universitätsreife gemäß §65<br />
Abs. 2 UG2002 (d.h. für gewisse Studien<br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong>, wie beispielsweise<br />
Architektur, muss m<strong>an</strong> in <strong>der</strong> Schule ein<br />
gewisses Ausmaß <strong>an</strong> Unterricht in Darstellen<strong>der</strong><br />
Geometrie gehabt und positiv<br />
abgeschlossen haben (Zeugnis), sonst<br />
muss m<strong>an</strong> im Laufe des Studiums Ergänzungsprüfungen<br />
machen.<br />
✤ Lichtbild (z.B. ein Passfoto) für den<br />
Studierendenausweis<br />
✤ gegebenenfalls ein Nachweis <strong>der</strong><br />
Kenntnis <strong>der</strong> deutschen Sprache gemäß<br />
§63 UG2002 (wird z.B. mit dem österreichischen<br />
Maturazeugnis erbracht)<br />
✤ gegebenenfalls ein Nachweis <strong>der</strong><br />
Befreiung von <strong>der</strong> Bezahlung des Studienbeitrages<br />
✤ gegebenenfalls eine Abg<strong>an</strong>gsbescheini-<br />
18<br />
gung gemäß §63 Abs. 2 UG2002 (betrifft<br />
nur Leute, die zuvor schon das gleiche<br />
Studium <strong>an</strong> einer <strong>an</strong><strong>der</strong>en Universität<br />
betrieben haben)<br />
Du erhältst darauf einen Studierendenausweis<br />
zum Ausfüllen und Einkleben<br />
des Lichtbildes sowie einen Erlagschein<br />
zum Einzahlen des ÖH-Mitgliedsbeitrags<br />
(siehe Glossar) und ev. <strong>der</strong> Studiengebühr.<br />
Sobald <strong>der</strong> vorgeschriebene Betrag<br />
auf dem Universitätskonto eingel<strong>an</strong>gt ist,<br />
werden alle Studien (ausgenommen Universitätslehrgänge<br />
und Vorbereitungslehrgänge),<br />
zu denen du zugelassen bist, zur<br />
Fortsetzung gemeldet und du bekommst<br />
das Studienblatt, das Semesteretikett und<br />
die Studienbestätigungen zugeschickt.<br />
Wenn innerhalb von 14 Tagen<br />
nach Einzahlung nichts zugeschickt<br />
wurde, bitte sofort in <strong>der</strong> Studien-<br />
und Prüfungsabteilung reklamieren!<br />
Wichtig ist, dass ausschließlich <strong>der</strong> Original-Erlagschein<br />
verwendet wird. Bei<br />
Verlust desselben stellt die Studien- und<br />
Prüfungsabteilung ein Duplikat aus. Bei<br />
Teleb<strong>an</strong>king müssen die Anweisungen <strong>der</strong><br />
Studien- und Prüfungsabteilung genau<br />
befolgt werden. In jedem Fall solltest du dir<br />
die Einzahlungsbestätigung gut aufheben.<br />
Studiengebühr<br />
Für österreichische Studierende und<br />
Studierende aus <strong>an</strong><strong>der</strong>en EWR-Län<strong>der</strong>n<br />
(EWR, siehe Glossar) und <strong>der</strong> Schweiz ist
das Betreiben des Studiums studienbeitragsbefreit,<br />
sofern das Studium die Mindeststudienzeit<br />
plus zwei Toler<strong>an</strong>zsemester<br />
nicht überschreitet. Für Studierende<br />
aus <strong>an</strong><strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n beträgt <strong>der</strong> Studienbeitrag<br />
pro Semester 363,36 €. Ausnahmen<br />
gelten für Studierende aus Entwicklungslän<strong>der</strong>n<br />
und Austauschstudierende<br />
aus Län<strong>der</strong>n, in denen österreichischen<br />
Studierenden <strong>der</strong> Studienbeitrag erlassen<br />
wird. Für eine genaue Auflistung <strong>der</strong> Höhe<br />
des Studienbeitrages nach Herkunftsl<strong>an</strong>d<br />
sowie für weitere Befreiungsgründe,<br />
siehe den Abschnitt „Studienbeitrag“<br />
auf <strong>der</strong> folgenden Seite <strong>der</strong> Homepage<br />
<strong>der</strong> Studien- und Prüfungsabteilung:<br />
www.tuwien.ac.at/dle/studienabteilung<br />
Egal wie viele Studien m<strong>an</strong> belegt, <strong>der</strong><br />
Studienbeitrag ist maximal einmal zu<br />
entrichten. Dies gilt auch, wenn m<strong>an</strong><br />
die Studien <strong>an</strong> verschiedenen österreichischen<br />
Universitäten belegt. Erkundige<br />
dich aber in diesem Fall rechtzeitig,<br />
ob du mit <strong>der</strong> Einzahlung auch<br />
tatsächlich <strong>an</strong> beiden Universitäten zur<br />
Fortsetzung deiner Studien gemeldet<br />
bist bzw. darüber <strong>an</strong> welcher Universität<br />
du einzahlen sollst (sprich, welchen<br />
Erlagschein du verwenden musst)<br />
Informiere dich auch über Beihilfen im<br />
letzten Kapitel und beim Sozialreferat.<br />
Meldung <strong>der</strong> Fortsetzung des<br />
Studiums<br />
Der Erlagschein für den ÖH-Beitrag<br />
(und gegebenenfalls für die Studienge-<br />
inskribieren – studieren<br />
bühr – siehe Studiengebühr) wird dir<br />
jedes Semester zuges<strong>an</strong>dt. Sollte das nicht<br />
<strong>der</strong> Fall sein, musst du sofort (spätestens<br />
bis zum Ende <strong>der</strong> Zulassungsfrist)<br />
bei <strong>der</strong> Studien- und Prüfungsabteilung<br />
reklamieren. Durch Einzahlen des Erlagscheins<br />
findet automatisch die Meldung<br />
<strong>der</strong> Fortsetzung des Studiums statt. Hier<br />
gelten natürlich die gleichen Regeln wie<br />
bei <strong>der</strong> Erstinskription: Nur Originalerlagscheine<br />
verwenden und Einzahlungsbestätigung<br />
gut aufheben.<br />
Studierende, die mehr als eine Studienrichtung<br />
studieren, sollten bei <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>inskription<br />
stets auf die mitgeschickten<br />
Studienbestätigungen schauen, ob<br />
auch tatsächlich alle verlängert wurden.<br />
Solltest du ein Semester nicht inskribieren<br />
und auch nicht beurlaubt sein,<br />
so wirst du Automatisch exmatrikuliert<br />
(siehe Glossar). Um weiterstudieren zu<br />
können müsstest du im nächsten Semester<br />
wie<strong>der</strong> immatrikulieren. Das bedeutet<br />
z.B. auch, dass du auf den d<strong>an</strong>n gültigen<br />
Studienpl<strong>an</strong> umsteigen musst, wodurch<br />
meist auch Stunden verloren gehen. Des<br />
Weiteren hat eine nicht durchgehende<br />
Inskription auch Auswirkungen auf Beihilfen.<br />
Beurlaubung<br />
In g<strong>an</strong>z bestimmten Fällen k<strong>an</strong>nst du<br />
dich beurlauben lassen. Du behältst d<strong>an</strong>n<br />
deinen Status bei (Studienpl<strong>an</strong>, ZID-<br />
Account, …), musst aber für diesen Zeit-<br />
19
studieren – inskribieren & tiss<br />
raum keinen Studienbeitrag bezahlen.<br />
Du darfst allerdings offiziell auch keine<br />
Prüfungen ablegen, Lehrver<strong>an</strong>staltungen<br />
absolvieren o<strong>der</strong> wissenschaftliche<br />
Arbeiten einreichen. Die maximale Beurlaubungszeit<br />
beträgt zwei Semester pro<br />
Anlassfall.<br />
Folgende Anlässe sind Beurlaubungsgründe:<br />
✤ Ableistung eines Präsenz- o<strong>der</strong> Zivildienstes<br />
✤ Schw<strong>an</strong>gerschaft<br />
✤ Betreuung von eigenen Kin<strong>der</strong>n<br />
✤ weitere studienbehin<strong>der</strong>nde Gründe<br />
Der letzte Punkt ist generell verfasst worden,<br />
um damit de facto jede und jeden<br />
<strong>an</strong>suchen lassen zu können. M<strong>an</strong> muss<br />
nur glaubhaft machen, dass m<strong>an</strong> am Studieren<br />
behin<strong>der</strong>t wird. Be<strong>an</strong>tragen k<strong>an</strong>nst<br />
du bis max. 4 Wochen nach Semester<strong>an</strong>f<strong>an</strong>g!<br />
Im Sozialreferat <strong>der</strong> <strong>H<strong>TU</strong></strong> k<strong>an</strong>nst<br />
du dich auch zur Beurlaubung beraten<br />
lassen.<br />
20<br />
Vorlesungsverzeichnis & mehr:<br />
TISS<br />
Im Folgenden findest du eine kleine Einführung<br />
in TISS (<strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> Informations-<br />
Systeme und Services), das Online-Vorlesungsverzeichnis<br />
und jene Plattform <strong>der</strong><br />
<strong>TU</strong> <strong>Wien</strong>, über die sich Studierende für<br />
Übungen und Prüfungen <strong>an</strong>melden, Neuigkeiten<br />
abrufen und mit den LVA-LeiterInnen<br />
in Kontakt treten können.<br />
Außerdem bietet das webbasierte Informationssystem<br />
noch <strong>an</strong><strong>der</strong>e nützliche<br />
Funktionen, wie beispielsweise ein Forum<br />
zu je<strong>der</strong> Lehrver<strong>an</strong>staltung.<br />
Um ins TISS zu gel<strong>an</strong>gen, musst du dich<br />
zuerst auf https://www.zid.tuwien.ac.at/<br />
student/account/pin.php registrieren.<br />
Den notwendigen PIN findest du auf<br />
eurem Zahlschein für den ÖH-Beitrag<br />
(siehe Glossar). D<strong>an</strong>ach k<strong>an</strong>nst du dich<br />
auf https://tiss.tuwien.ac.at einloggen.<br />
Dazu musst du rechts oben auf ‚Login‘<br />
klicken und in <strong>der</strong> Anmeldemaske deine<br />
Matrikelnummer und das <strong>TU</strong>-Passwort<br />
(das du im vorgehenden Schritt festgelegt
hast) eingeben. Wenn du nicht eingeloggt<br />
bist, siehst du nicht alle Menüpunkte und<br />
die Funktionalität ist eingeschränkt.<br />
Nach dem Login:<br />
Vor dir siehst du die Seite, mit <strong>der</strong> du während<br />
deines Studiums wahrscheinlich recht<br />
viel zu tun haben wirst: Das LVA-Cockpit.<br />
Studierende kommen mit dem Login<br />
automatisch auf diese TISS-Seite. Aber<br />
bevor du dir diese genauer <strong>an</strong>schaust, eine<br />
grobe Strukturierung des TISS.<br />
TISS - Bereiche<br />
Das TISS als Informationssystem für die<br />
g<strong>an</strong>ze <strong>TU</strong> glie<strong>der</strong>t sich in die drei Bereiche:<br />
✤ Lehre<br />
✤ Forschung<br />
✤ Org<strong>an</strong>isation<br />
Nachfolgend erfährst du mehr über diese<br />
drei Bereiche.<br />
✤ Lehre<br />
Der für dich als Studien<strong>an</strong>fängerIn<br />
sicherlich wichtigste Bereich ist or<strong>an</strong>ge<br />
gekennzeichnet. Hier findest du alles,<br />
was mit Lehrver<strong>an</strong>staltungen, Prüfungen,<br />
Zeugnissen, Diplomarbeiten und deinem<br />
Studierenden-Status (siehe unten) zu tun<br />
hat.<br />
Links auf <strong>der</strong> linken Seite:<br />
tiss – studieren<br />
✤ Lehr<strong>an</strong>gebot – Alles, was mit Lehrver<strong>an</strong>staltungen<br />
und Studien zu tun<br />
hat<br />
✣ Lehrver<strong>an</strong>staltungen – hier k<strong>an</strong>nst<br />
du in <strong>der</strong> Schnellsuche nach aktuellen<br />
LVAs mit Stichwörtern (Titel,<br />
Vortragende(r), Nummer) suchen.<br />
In <strong>der</strong> erweiterten Suche sind weitere<br />
Kriterien wie LVA-Typ, zugehöriges<br />
Institut und LVA-Sprache möglich.<br />
Nach <strong>der</strong> Suche siehst du eine Liste<br />
von zutreffenden Lehrver<strong>an</strong>staltungen.<br />
Du k<strong>an</strong>nst diese d<strong>an</strong>n beim Titel<br />
<strong>an</strong>klicken, um weitere Informationen<br />
zur betreffenden LVA zu erhalten. Mit<br />
einem Klick auf das in <strong>der</strong> Spalte ‚Zu<br />
Favoriten hinzufügen‘ fügst du die<br />
LVA deinen Favoriten (siehe unten)<br />
hinzu.<br />
✣ Studien<strong>an</strong>gebot – Hier findest du<br />
alle aktuellen und auch auslaufenden<br />
Studienpläne nach Fachrichtungen<br />
geordnet. Ein Studienpl<strong>an</strong> ist ein<br />
Verordnungstext, <strong>an</strong> den sich alle<br />
Studierenden des betreffenden Studiums<br />
halten müssen. Unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em<br />
sind im Studienpl<strong>an</strong> die zur Absolvierung<br />
nötigen Prüfungsfächer geregelt.<br />
Es zahlt sich aus, wenn du dir<br />
deinen Studienpl<strong>an</strong> bei Gelegenheit<br />
mal durchliest. In den Unterseiten zu<br />
den einzelnen Studienplänen findest<br />
du den Link zum ‚Verordnungstext‘,<br />
das ist die vom Senat beschlossene<br />
Fassung des Studienpl<strong>an</strong>es. Auf dieser<br />
Seite findest du auch die TISS-<br />
21
studieren – tiss<br />
Links zu allen LVA des Studiums.<br />
Du k<strong>an</strong>nst auch zwischen einer<br />
‚Struktur<strong>an</strong>sicht‘ und dem ‚Semesterempfehlungen‘<br />
umschalten.<br />
✣ Abschlussarbeiten Angebot – Derzeit<br />
für dich wohl noch eher uninteress<strong>an</strong>t<br />
findest du hier eine Auflistung<br />
von verschiedenen Bachelor-,<br />
Master- und Diplomarbeiten. Die<br />
Datenb<strong>an</strong>k k<strong>an</strong>nst du mit geeigneten<br />
Stichwörtern durchsuchen.<br />
✤ LVA-Cockpit – Wir haben es versucht,<br />
konnten gegen diesen schrecklichen<br />
Namen aber auch nichts<br />
ausrichten.<br />
✣ Favoriten – Jene Seite, auf <strong>der</strong> du<br />
bereits nach dem Einloggen gel<strong>an</strong>det<br />
bist. Hier siehst du die von dir<br />
‚beobachteten‘ LVA. Das werden<br />
zunächst jene sein, die du im ersten<br />
Semester zu absolvieren gedenkst.<br />
Hier ist g<strong>an</strong>z oben ebenfalls ein Feld<br />
zur Schnellsuche von LVA integriert.<br />
Um die LVA besser strukturieren<br />
zu können (z.B. zwischen den<br />
Semestern) k<strong>an</strong>nst du Kategorien<br />
<strong>an</strong>legen. Für jede Kategorie können<br />
Einstellungen wie E-Mail-Benachrichtigung,<br />
Kalen<strong>der</strong>einträge usw.<br />
<strong>an</strong>gelegt werden. Es k<strong>an</strong>n in höheren<br />
Semestern z.B. hilfreich sein, für<br />
gerade besuchte LVA alle News per<br />
Mail zuschicken zu lassen, währenddem<br />
m<strong>an</strong> für bereits gehörte Vorlesungen,<br />
zu <strong>der</strong> einem nur noch die<br />
Prüfung fehlt, die Benachrichtigungen<br />
ausschaltet.<br />
22<br />
In <strong>der</strong> LVA-Liste k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> die LVAs<br />
nach den einzelnen Kategorien sortieren.<br />
Die vor<strong>der</strong>en Spalten bedürfen wohl eher<br />
keiner Erklärung, aber ‚Anm.‘ steht für<br />
Anmeldung; eine solche ist v.a. für Übungen<br />
meist erfor<strong>der</strong>lich. Wenn es Gruppen<br />
gibt, werden diese in <strong>der</strong> entsprechenden<br />
Spalte <strong>an</strong>gezeigt. Die Anmeldung zu Prüfungsterminen<br />
erfolgt über das Symbol in<br />
<strong>der</strong> Spalte ‚Prüfung‘. In ‚Links‘ sind weiterführende<br />
Links zur LVA enthalten, z.B.<br />
das LVA-Forum. Unter ‚Aktion‘ k<strong>an</strong>nst<br />
du beobachtete LVAs verschieben o<strong>der</strong><br />
löschen (nicht mehr beobachten).<br />
✣ Nachrichten – Hier sieht m<strong>an</strong> die<br />
News, die vom System und den<br />
Vortragenden zu den LVA zugestellt<br />
wurden sowie allgemeine Informationen<br />
<strong>der</strong> <strong>TU</strong>.<br />
✣ Kalen<strong>der</strong> – Der Kalen<strong>der</strong> zeigt<br />
(wenn eingestellt) die Termine <strong>der</strong><br />
einzelnen LVA sowie Prüfungen <strong>an</strong>.<br />
Es ist auch möglich, die TISS-Termine<br />
mittels Token in einen externen<br />
Kalen<strong>der</strong> zu exportieren. Dabei muss<br />
allerdings gesagt, dass <strong>der</strong> Kalen<strong>der</strong><br />
noch nicht g<strong>an</strong>z ausgereift ist.<br />
✣ Zeugnisse – Hier siehst <strong>der</strong>zeit vermutlich<br />
noch nichts, aber sobald du<br />
Prüfungen abgelegt hast, k<strong>an</strong>nst du<br />
hier eine Auflistung aller absolvierten<br />
LVA <strong>an</strong>zeigen lassen.<br />
✤ StudentSelfService – Der Bereich<br />
zum Selbstausdruck von Bestätigungen<br />
fürs Fin<strong>an</strong>zamt usw.<br />
✣ Dokumente – Hier k<strong>an</strong>nst du dir
Einzel- und Sammelzeugnisse, Bestätigungen<br />
und Studienblätter ausdrucken.<br />
‚Eigene Studien-Daten‘ zeigt<br />
persönliche Daten von dir <strong>an</strong>, die<br />
<strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> bek<strong>an</strong>nt sind, etwa<br />
die inskribierten Studien, deine<br />
Anschrift und in welchen Semestern<br />
zu zugelassen warst.<br />
✣ Studierendenbeitrag – Hier siehst<br />
du, welchen Betrag du zahlen<br />
musst(est), d.h. ob es nur <strong>der</strong> ÖH-<br />
Beitrag o<strong>der</strong> auch Studiengebühren<br />
sind.<br />
✤ Raumverwaltung – Im Belegungspl<strong>an</strong>‘<br />
k<strong>an</strong>nst du dir die Verfügbarkeit<br />
von Hörsälen und Seminarräumen<br />
<strong>an</strong>schauen bzw. herausfinden, wie<br />
l<strong>an</strong>ge eine LVA dauert. Eine Suche<br />
nach Kapazität und Gebäude ist möglich.<br />
✤ Forschung<br />
Der grün gekennzeichnete Bereich befindet<br />
sich <strong>der</strong>zeit noch in Entwicklung und<br />
ist für dich <strong>der</strong>zeit wohl auch nur mäßig<br />
interess<strong>an</strong>t. Er ist v.a. für die wissenschaftlichen<br />
MitarbeiterInnen <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong><br />
gedacht.<br />
✤ Org<strong>an</strong>isation<br />
Der violett gekennzeichnete Bereich beinhaltet<br />
nützliche Dinge wie ein Adressbuch<br />
und Statistiken. Auf <strong>der</strong> Startseite des<br />
Bereiches ‚Org<strong>an</strong>isation‘ findet m<strong>an</strong> praktische<br />
Shortlinks wie ‚LVA-Favoriten‘,<br />
‚Student-Self-Service‘ o<strong>der</strong> ‚<strong>TU</strong> Webmail‘<br />
Links auf <strong>der</strong> linken Seite:<br />
tiss – studieren<br />
✤ Adressbuch – Das TISS-Adressbuch<br />
ist ein Verzeichnis aller Angehörigen<br />
<strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong>.<br />
✣ Suche – Hier k<strong>an</strong>nst du nach Vornamen,<br />
Nachnamen, Funktionen (z.B.<br />
Dek<strong>an</strong>) und Org<strong>an</strong>isationseinheiten<br />
(z.B. Institut) suchen. Mittels <strong>der</strong><br />
phonetischen Suche k<strong>an</strong>n auch nach<br />
ähnlich klingenden Namen gesucht<br />
werden.<br />
✣ Fakultäten – Hier ist eine Institutsglie<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> einzelnen Fakultäten<br />
und ihrer Personen zu finden. M<strong>an</strong><br />
k<strong>an</strong>n sich so durch die Institutsstruktur<br />
klicken.<br />
✣ Administration & Services – So<br />
wie die ‚Fakultäten‘ für die Serviceeinrichtungen<br />
<strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong>. Hier<br />
finden sich etwa Studien- und Prüfungsabteilung,<br />
<strong>der</strong> Zentrale Informatikdienst<br />
(ZID) o<strong>der</strong> das Rektorat.<br />
✤ Mitteilungen – Hier findet sich ein<br />
Überblick über die Mitteilungsblätter<br />
<strong>der</strong> <strong>TU</strong>. In diesen werden Stellenausschreibungen,<br />
Mitteilungen des<br />
Rektorates etc. veröffentlicht.<br />
✣ Übersicht – Eine Auflistung <strong>der</strong><br />
Mitteilungsblätter chronologisch<br />
nach Erscheinungsjahr, sowohl als<br />
pdf als auch als html.<br />
✣ Suche – Eine Volltextsuche durch<br />
alle Mitteilungsblätter; ebenfalls mit<br />
23
studieren – tiss<br />
24<br />
<strong>der</strong> Möglichkeit einer phonetischen<br />
Suche bzw. <strong>der</strong> Einschränkung auf<br />
bestimmte Exemplare o<strong>der</strong> Jahrgänge.<br />
✤ Raum<strong>an</strong>frage – Hier wirst du zum<br />
Formular für Raum<strong>an</strong>fragen weitergeleitet.<br />
Wenn du einen Raum reservieren<br />
möchtest, wende dich bitte<br />
<strong>an</strong> deine Fachschaft o<strong>der</strong> das <strong>H<strong>TU</strong></strong>-<br />
Sekretariat.<br />
✤ Statistiken – Hier gibt es nützliche<br />
Studierendenstatistiken.<br />
✣ Lehre – Die Statistiken zur Lehre<br />
sind in verschiedenen Detailstufen<br />
verfügbar. Es werden beispielsweise<br />
bei ‚Allgemeines‘ alle Studierenden<br />
<strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> berücksichtigt. In <strong>der</strong><br />
‚Beginnerstatistik‘ ist eine Übersicht<br />
<strong>der</strong> letzten drei Wintersemester zu<br />
Vergleichszwecken enthalten. Die<br />
‚Inskriptionsstatisik‘lässt Vergleiche<br />
über die letzten fünf Jahre zu währenddem<br />
sich die ‚Absolventenstatistik‘<br />
die Abschlüsse <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> auflistet.<br />
✤ Über TISS – Das ist ein Link zur<br />
ZID-Seite. Hier finden sich allgemeine<br />
und historische Informationen<br />
zur Entwicklung des TISS. Auch eine<br />
Kontaktadresse und –telefonnummer<br />
für Fragen und Probleme ist hier<br />
<strong>an</strong>geführt.<br />
Weitere Schaltflächen:<br />
In <strong>der</strong> Titelleiste des TISS gibt es die<br />
Möglichkeit, die Sprache des Systems<br />
auf English zu än<strong>der</strong>n. Außerdem ist es<br />
möglich, ‚Hotkeys‘ (<strong>der</strong>zeit lei<strong>der</strong> nur<br />
einer) zu verwenden sowie eine ‚Hilfe‘<br />
in Anspruch zu nehmen. Mit dem Button<br />
‚Logout‘ schließlich meldet m<strong>an</strong> sich<br />
vom System wie<strong>der</strong> ab.<br />
Noch Fragen?<br />
Weitere Fragen zum TISS be<strong>an</strong>twortet<br />
dir deine Fachschaft o<strong>der</strong> <strong>der</strong> ZID, dessen<br />
Kontaktdaten du im Link ‚Über TISS‘<br />
(siehe oben) findest.
Beratung & Information<br />
Inskriptionsberatung <strong>der</strong> <strong>H<strong>TU</strong></strong><br />
Im Juni, September und Februar gibt es<br />
für allgemeine Fragen, Informationen<br />
zum Studium und Hilfe bei den Formalitäten<br />
die Inskriptionsberatung <strong>der</strong> <strong>H<strong>TU</strong></strong>,<br />
meist in <strong>der</strong> kleinen Aula (Hauptgebäude,<br />
Stiege 2). Dort triffst du Vertreterinnen<br />
und Vertreter aller Studienrichtungen,<br />
die dir über das Studium <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong><br />
allgemein und speziell zu deiner Wunsch-<br />
Studienrichtung Auskunft geben können.<br />
Auch außerhalb <strong>der</strong> Inskriptionsberatungszeiten<br />
k<strong>an</strong>nst du dich natürlich<br />
immer direkt <strong>an</strong> die einzelnen Fachschaften<br />
wenden.<br />
Fachschaften<br />
Für alle Fragen zu deiner Studienrichtung<br />
k<strong>an</strong>nst du dich <strong>an</strong> deine Fachschaft wenden,<br />
wo dir StudienkollegInnen gerne<br />
weiterhelfen. Mehr dazu findest du ab<br />
Seite 65.<br />
Referate<br />
Für Fragen und Anliegen, die alle <strong>TU</strong>-<br />
Studierenden betreffen, wende dich <strong>an</strong><br />
die Referate <strong>der</strong> <strong>H<strong>TU</strong></strong>, etwa das Sozialreferat,<br />
bezüglich Beihilfen. Mehr hierzu<br />
findest du ab Seite 50.<br />
Einführungstutorium<br />
Einführungstutorien werden von einer<br />
beratung & fsen & referate & tutpro – beratung<br />
dazu ausgebildeten Gruppe höhersemestriger<br />
Studieren<strong>der</strong> (sie nennen sich d<strong>an</strong>n<br />
Tutorin o<strong>der</strong> Tutor) durchgeführt, um<br />
gemeinsam mit den Erstsemestrigen in<br />
Kleingruppen Probleme am Studien<strong>an</strong>f<strong>an</strong>g<br />
zu bewältigen und vorzubeugen.<br />
Zur Entwicklungsgeschichte<br />
Es beg<strong>an</strong>n Mitte <strong>der</strong> siebziger Jahre, als<br />
einige Studierendenvertretungen mit<br />
einer Methode zu arbeiten <strong>an</strong>fingen, die<br />
in die erstarrten Universitätsstrukturen<br />
nicht integrierbar war: Sie org<strong>an</strong>isierten<br />
studentische Selbsthilfegruppen, um<br />
„unmittelbarer, lustvoller in gemeinsamer<br />
Aktivität <strong>an</strong> einem konkreten Problem<br />
arbeiten zu können“. Aus den Selbsthilfegruppen<br />
wurden selbstorg<strong>an</strong>isierte und<br />
selbstbestimmte Tutorien, <strong>der</strong>en Budget<br />
aus einem Son<strong>der</strong>projektfonds <strong>der</strong> Österreichischen<br />
<strong>HochschülerInnenschaft</strong> kam<br />
und selbst verwaltet wurde. Seit einiger<br />
Zeit besteht nun eine Zusammenarbeit<br />
<strong>der</strong> Hochschülerinnen- und Hochschülerschaften<br />
(bei uns <strong>der</strong> <strong>H<strong>TU</strong></strong>) mit dem<br />
Ministerium auf Basis des neuen Universitätsstudiengesetzes,<br />
welches vorschreibt,<br />
dass den Studien<strong>an</strong>fängerinnen und<br />
-<strong>an</strong>fängern ein Erstsemestrigentutorium<br />
<strong>an</strong>geboten werden muss.<br />
Aufgaben und Ziele des Einführungstutoriums<br />
Das Tutorium ist primär als Einstiegshilfe<br />
in das Unileben gedacht. Generell bietet<br />
25
eratung – tutpro & quereinsteigen & kin<strong>der</strong>betreuung<br />
es die Möglichkeit, die Isolation zu Studienbeginn<br />
aufzuheben, sich gemeinsam<br />
mit Studium und Universität vertraut zu<br />
machen und eine Gruppe zu bilden, die<br />
über längere Zeit gemeinsam das Studium<br />
und den Alltag bewältigt. Neben Informationstreffen,<br />
gemeinsamer Freizeitgestaltung,<br />
Aktionen und z.B. Bildung von<br />
Lerngruppen, k<strong>an</strong>n es in gemeinsamer<br />
Arbeit eine Orientierungshilfe für eine<br />
kritische Ausein<strong>an</strong><strong>der</strong>setzung mit Studium<br />
und universitärem Umfeld sein. Ihr<br />
könnt auch eure Wünsche und Erwartungen<br />
einerseits <strong>an</strong> das gewählte Studium,<br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>erseits <strong>an</strong> das studentische Leben<br />
diskutieren. Jedenfalls ist das Tutorium<br />
selbstorg<strong>an</strong>isiert ausgelegt. Die Tutorin<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Tutor fungieren nicht primär<br />
als LeiterInnen, son<strong>der</strong>n sind selbst Mitglie<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Gruppe, daher liegt es auch<br />
<strong>an</strong> euch, gemeinsame Ziele und konkrete<br />
Aufgaben zu definieren.<br />
Wo gibt es das Einführungstutorium?<br />
Alle Fachschaften org<strong>an</strong>isieren Einführungstutorien.<br />
Zu Beginn des Wintersemesters<br />
stellen eure künftigen Tutorinnen<br />
und Tutoren das Tutorium und<br />
sich selbst vor und bilden mit allen<br />
interessierten Studien<strong>an</strong>fängerInnen<br />
Gruppen, die sich d<strong>an</strong>n möglicherweise<br />
auch öfter treffen. Ort und Zeit<br />
<strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>staltung erfährst du in den<br />
Beschreibungen <strong>der</strong> einzelnen Fachschaften,<br />
bei <strong>der</strong> Inskriptionsberatung o<strong>der</strong><br />
je<strong>der</strong>zeit direkt von deiner Fachschaft.<br />
26<br />
„Quereinsteigen“: Anf<strong>an</strong>gen im<br />
Sommersemester<br />
Dies ist auf <strong>der</strong> <strong>TU</strong> nicht allzu empfehlenswert,<br />
da die meisten LVAs nur entwe<strong>der</strong><br />
im Winter- o<strong>der</strong> Sommersemester<br />
<strong>an</strong>geboten werden und somit im Sommersemester<br />
meist auf dem Stoff vom<br />
Wintersemester aufbauen. Bei Studien<br />
mit sehr vielen Studierenden gilt das nicht<br />
unbedingt. Aber lass dich davon nicht<br />
entmutigen! Erkundige dich bei deiner<br />
Fachschaft, wie du trotzdem einigermaßen<br />
gelungen quereinsteigen k<strong>an</strong>nst<br />
(durch Vorziehen usw.).<br />
Kin<strong>der</strong>betreuung<br />
Kin<strong>der</strong>fonds <strong>der</strong> <strong>H<strong>TU</strong></strong><br />
Die Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft<br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> hat für Studierende<br />
mit Kind(ern) einen Fonds zur<br />
fin<strong>an</strong>ziellen Unterstützung eingerichtet.<br />
Nähere Informationen gibt es in den<br />
jeweiligen Sprechstunden des Sozialreferates<br />
o<strong>der</strong> unter www.htu.at/sozial.<br />
<strong>TU</strong> Krabbelstube<br />
Die Krabbelstube <strong>der</strong> <strong>TU</strong>-<strong>Wien</strong> (<strong>TU</strong>KS)<br />
ist ein gemeinnütziger Verein, welcher<br />
aus <strong>der</strong> Idee gegründet wurde, studierenden<br />
Eltern die Möglichkeit zu<br />
geben, ihre Ausbildung <strong>an</strong> <strong>der</strong> Universität<br />
fortzusetzen bzw. abzuschließen.<br />
✤ für Kin<strong>der</strong> von 1,5 - 3,5 Jahren
✤ <strong>der</strong> monatl. Beitrag beträgt <strong>der</strong>zeit €<br />
100,-. Der ermäßigte<br />
✤ Beitrag für Studierende <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong><br />
(bis 26 Jahre) beträgt €70,-/ Monat.<br />
Zudem fallen unabhängig von <strong>der</strong><br />
Beitragsleistung Zahlungen von etwa<br />
€10,-/ Monat für den Frühstücksdienst<br />
<strong>an</strong>.<br />
✤ Beson<strong>der</strong>es: die Mahlzeiten werden<br />
täglich frisch zubereitet (fast ausschließlich<br />
mit BIO- Produkten)<br />
✤ Öffnungszeiten: Mo – Fr 8 -16 Uhr<br />
✤ Vor<strong>an</strong>meldung direkt im „<strong>TU</strong>KS“<br />
www.htu.at/tuks<br />
Betriebskin<strong>der</strong>garten <strong>der</strong> <strong>TU</strong><br />
Die <strong>TU</strong> hat auch einen eigenen Betriebskin<strong>der</strong>garten,<br />
bei freien Plätzen werden<br />
auch Kin<strong>der</strong> von Studierenden aufgenommen.<br />
tu-wien@kin<strong>der</strong>inwien.at<br />
Zusätzliche Infos unter:<br />
http://htu.at/Sozial/StudierenMitKind<br />
und http://kin<strong>der</strong>.tuwien.ac.at/<br />
Institut „Integriert Studieren“<br />
Der Studien-Support des Instituts „Integriert<br />
Studieren“ berät Menschen mit<br />
Behin<strong>der</strong>ungen betreffend das Studium<br />
und führt Orientierungs- und Mobilitätstrainings<br />
durch. Vor Semesterbeginn<br />
gibt es Info-Tage und während des Stu-<br />
kin<strong>der</strong>betreuung & gleichbeh<strong>an</strong>dlung – beratung<br />
diums stehen TutorInnen zur Bewältigung<br />
des Studienalltags zur Verfügung:<br />
www.is.tuwien.ac.at<br />
Arbeitskreis für Gleichbeh<strong>an</strong>dlungsfragen<br />
Der AK-Gleich soll konkrete Diskriminierungen<br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> beseitigen, setzt sich<br />
aus Angehörigen <strong>der</strong> <strong>TU</strong> zusammen und<br />
ist Beratungsstelle bei Mobbing und sexueller<br />
Belästigung. Auf seiner Homepage<br />
bietet <strong>der</strong> Arbeitskreis Informationen zu<br />
diversen Themen aus seinem Arbeitsgebiet<br />
und einen Selbsttest zu Mobbing.<br />
Das Bundesgleichbeh<strong>an</strong>dlungs gesetz<br />
(eine <strong>der</strong> rechtlichen Grundlagen des<br />
AK-Gleich) schützt auch Personen die<br />
noch nicht offiziell Studentin o<strong>der</strong> Student<br />
sind: www.tuwien.ac.at/akgleich<br />
Verein Österreichischer Gehörloser<br />
Studieren<strong>der</strong><br />
Der Verein Österreichischer Gehörloser<br />
Studieren<strong>der</strong> bietet Möglichkeiten<br />
zur Vernetzung und Informationen über<br />
Studien- und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
Eines <strong>der</strong> Ziele des Vereins ist<br />
die Studienbedingungen für gehörlose,<br />
schwerhörige, ertaubte o<strong>der</strong> CI-tragende<br />
Personen zu verbessern. Offizielle<br />
Vereinssprache ist die österreichische<br />
Gebärdensprache (ÖGS): www.voegs.at<br />
27
eratung – psychologische beratung<br />
Psychologische Beratung<br />
„Die Psychologische Studentenberatung“<br />
ist eine Einrichtung des Bundesministeriums<br />
für Wissenschaft und Forschung<br />
für Studierende und StudienwerberInnen.<br />
Diese können sich dort kostenlos<br />
und vertraulich zu ihrer bevorstehenden<br />
o<strong>der</strong> bereits erfolgten Studienwahl,<br />
zum Studienbeginn, zu Lern- o<strong>der</strong><br />
Motivationsschwierigkeiten o<strong>der</strong> persönlichen<br />
Problemen beraten lassen:<br />
www.studentenberatung.at<br />
28
Rechte und Pflichten<br />
by BiPolreferat<br />
Als Student o<strong>der</strong> Studentin hast du, genau<br />
wie alle <strong>an</strong><strong>der</strong>en Universitäts<strong>an</strong>gehörigen,<br />
Rechte und Pflichten.<br />
Diese sind im Universitätsgesetz 2002<br />
sowie in <strong>der</strong> Satzung <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> festgeschrieben.<br />
Um dir einen Überblick zu<br />
verschaffen, haben wir die wichtigsten<br />
darin enthaltenen Informationen für dich<br />
zusammengefasst.<br />
Rechte und Pflichten <strong>der</strong> Studierenden<br />
Recht auf Prüfungseinsicht: Prüferinnen<br />
und Prüfer können dir nicht verwehren,<br />
Einsicht in deine beurteilten Prüfungen<br />
zu nehmen. Du darfst dir die korrigierten<br />
Unterlagen auch fotokopieren, sofern<br />
es sich nicht um einen Multiple-Choice-<br />
Test h<strong>an</strong>delt.<br />
Recht auf Prüfungswie<strong>der</strong>holung: Du hast<br />
das Recht, eine negative Prüfung bis zu<br />
vier Mal zu wie<strong>der</strong>holen (sprich: fünf<br />
Antritte). Der vierte und <strong>der</strong> fünfte Antritt<br />
haben hierbei kommissionell (unter dem<br />
Beisitz mehrerer Prüferinnen und Prüfer)<br />
zu erfolgen, sofern die Prüfung in Form<br />
eines einzigen Prüfungsvorg<strong>an</strong>gs durchgeführt<br />
wird (also zum Beispiel nicht<br />
bei Übungen). Eine Ausnahme bilden<br />
Prüfungen aus <strong>der</strong> Studieneing<strong>an</strong>gs- und<br />
Orientierungsphas (STEOP): diese dürfen<br />
nur zwei Mal wie<strong>der</strong>holt werden.<br />
rechte und pflichten – information<br />
Auch positive Prüfungen darfst du innerhalb<br />
von einem halben Jahr nach Ablegung<br />
<strong>der</strong> Prüfung bzw. vor Ende des Studienabschnittes<br />
einmal wie<strong>der</strong>holen. Es<br />
zählt hierbei die Note <strong>der</strong> letzten Prüfung,<br />
auch wenn diese schlechter sein sollte als<br />
die <strong>der</strong> ersten Prüfung.<br />
Einspruchsrecht bei Prüfungen: Sollte bei<br />
<strong>der</strong> Durchführung einer negativ bewerteten<br />
Prüfung ein schwerer M<strong>an</strong>gel aufgetreten<br />
sein, so hast du das Recht, diese<br />
Prüfung innerhalb von 2 Wochen zu<br />
beeinspruchen. Sollte dem Einspruch<br />
stattgegeben werden, zählt die Prüfung<br />
nicht zu deinen Prüfungs<strong>an</strong>tritten dazu.<br />
Mängel dieser Art wären zum Beispiel,<br />
wenn zu wenig Zeit für die Prüfung ver<strong>an</strong>schlagt<br />
war o<strong>der</strong> wenn die An- und<br />
Abmeldefristen nicht eingehalten wurden.<br />
Gegen die Note <strong>der</strong> Prüfung hast du<br />
hingegen kein Einspruchsrecht.<br />
Anerkennung von Prüfungen: Prüfungen<br />
von <strong>an</strong><strong>der</strong>en Universitäten o<strong>der</strong><br />
von <strong>an</strong><strong>der</strong>en Studienrichtungen sind dir<br />
d<strong>an</strong>n von <strong>der</strong> Studiendek<strong>an</strong>in o<strong>der</strong> vom<br />
Studiendek<strong>an</strong> <strong>an</strong>zuerkennen, wenn sie<br />
einer Prüfung gemäß deines Studienpl<strong>an</strong>s<br />
äquivalent sind. Das bedeutet, dass <strong>der</strong><br />
Lehrver<strong>an</strong>staltungstyp, <strong>der</strong> Inhalt und<br />
<strong>der</strong> Arbeitsaufw<strong>an</strong>d gleich sein müssen.<br />
Wenn m<strong>an</strong> dies bereits im Vorhinein mit<br />
<strong>der</strong> Studiendek<strong>an</strong>in o<strong>der</strong> dem Studiendek<strong>an</strong><br />
abklärt, erspart m<strong>an</strong> sich Streitereien<br />
im Nachhinein.<br />
29
information – rechte und pflichten<br />
Absolvierung von Prüfungen nach Auslaufen<br />
einer Lehrver<strong>an</strong>staltung: Du hast die<br />
Möglichkeit, die Prüfung zu einer Lehrver<strong>an</strong>staltung<br />
bis zu drei Semester nach<br />
dem Auslaufen <strong>der</strong> Lehrver<strong>an</strong>staltung zu<br />
absolvieren. Dies gilt auch, wenn für die<br />
Lehrver<strong>an</strong>staltung eine äquivalente Lehrver<strong>an</strong>staltung<br />
<strong>an</strong>geboten wird.<br />
Nichterscheinen trotz Anmeldung: Es<br />
gehört zu deinen Pflichten, dich von<br />
Prüfungen innerhalb <strong>der</strong> Fristen (siehe<br />
unten) abzumelden, wenn du nicht<br />
<strong>an</strong>treten möchtest. Solltest du dennoch<br />
nicht zur Prüfung erscheinen, dürfen dir<br />
allerdings auch keine Konsequenzen entstehen.<br />
Das heißt, du k<strong>an</strong>nst kein negatives<br />
Zeugnis bekommen und auch <strong>an</strong><strong>der</strong>e<br />
S<strong>an</strong>ktionen, wie Prüfungssperrung etc.<br />
sind nicht zulässig. Dies gilt <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong><br />
<strong>Wien</strong> und k<strong>an</strong>n <strong>an</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en Universitäten<br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>s aussehen. Diese Regelung sollte<br />
auch nicht missbraucht werden und es ist<br />
dringend zu empfehlen, die Abmeldefristen<br />
einzuhalten<br />
Freie Prüferinnen- und Prüferwahl: Du hast<br />
das Recht, dir deine Prüferinnen bzw. Prüfer<br />
auszusuchen, sofern diese berechtigt<br />
sind, die jeweilige Prüfung abzunehmen.<br />
Deinem Antrag auf eine bestimmte Prüferin<br />
bzw. einen bestimmten Prüfer ist nach<br />
Möglichkeit zu entsprechen, ab <strong>der</strong> zweiten<br />
Wie<strong>der</strong>holung (sprich: dritter Antritt)<br />
muss dem Antrag entsprochen werden.<br />
Abweichende Prüfungsmodalitäten: Wenn<br />
es dir aus körperlichen Gründen nicht<br />
30<br />
möglich ist, eine Prüfung nach dem <strong>an</strong>gebotenen<br />
Modus abzulegen, hast du das<br />
Recht auf einen abweichenden Prüfungsmodus,<br />
sofern <strong>der</strong> Inhalt dadurch nicht<br />
beeinträchtigt wird. Wenn du dir zum<br />
Beispiel die H<strong>an</strong>d gebrochen hast und<br />
deshalb mit deiner schwächeren H<strong>an</strong>d<br />
eine schriftliche Prüfung machen möchtest,<br />
k<strong>an</strong>nst du mehr Zeit verl<strong>an</strong>gen.<br />
Pflichten <strong>der</strong> Prüferinnen und Prüfer:<br />
Angebot von drei Prüfungsterminen pro<br />
Semester: Zu Vorlesungen müssen in<br />
jedem Semester mindestens drei Prüfungstermine<br />
<strong>an</strong>geboten werden und<br />
zwar jeweils zu Beginn, in <strong>der</strong> Mitte und<br />
am Ende des Semesters.<br />
Auch bei Vorlesungsübungen mit einer<br />
abschließenden Prüfung ist sicherzustellen,<br />
dass auch in den darauffolgenden<br />
Semestern dreimal die Möglichkeit<br />
besteht, diese Prüfung zu absolvieren.<br />
Schaffung von ausreichend vielen Prüfungsplätzen:<br />
Sollten für eine Prüfung<br />
mehr Personen <strong>an</strong>gemeldet sein als es die<br />
räumlichen Möglichkeiten zulassen, so ist<br />
innerhalb von 30 Tagen (vorlesungsfreie<br />
Zeit zählt nicht) für einen weiteren Prüfungstermin<br />
zu sorgen.<br />
An- und Abmeldung zu Prüfungen: Die<br />
An- und Abmeldefrist hat mindestens<br />
zwei Wochen zu betragen und darf frühestens<br />
eine Woche vor dem Prüfungstermin<br />
enden.
Ausstellung von Zeugnissen: Der o<strong>der</strong> die<br />
Vortragende hat bis zu vier Wochen nach<br />
dem Prüfungstermin Zeit, die Prüfungen<br />
zu korrigieren. Bis dahin muss ein Zeugnis<br />
ausgestellt werden.<br />
Beihilfen, För<strong>der</strong>ungen und<br />
Stipendien<br />
by Sozialreferat<br />
Familienbeihilfe<br />
Zuständig für die Bearbeitung ist das<br />
Wohnsitzfin<strong>an</strong>zamt deiner Eltern. Für<br />
die Leistungsnachweise ist das Prüfungsdatum<br />
und nicht das Ausstellungsdatum<br />
ausschlaggebend (Stichtag 31.Oktober).<br />
Anspruch<br />
Anspruch auf Familienbeihilfe haben<br />
die Eltern aller Studierenden, die ihr 24.<br />
Lebensjahr noch nicht vollendet haben<br />
und die sonstigen Voraussetzungen erfüllen.<br />
Anspruchsdauer<br />
✤ Anspruch ab dem zweiten Studienjahr<br />
besteht nur d<strong>an</strong>n, wenn in den ersten<br />
beiden Semestern 8 Semesterwochenstunden<br />
bzw. 16 ECTS-Punkten aus den<br />
Pflicht- und Wahlfächern des maßgeblichen<br />
Studiums nachgewiesen werden.<br />
✤ Die Anspruchsdauer auf Familienbeihilfe<br />
beträgt bei Studien ohne Abschnitts-<br />
beihilfen, för<strong>der</strong>ungen und stipendien – information<br />
glie<strong>der</strong>ung die Mindeststudiendauer<br />
zuzüglich ein Studienjahr.<br />
✤ Anspruch auf Familienbeihilfe haben<br />
auch die Eltern aller Studierenden, die<br />
ihr 24. Lebensjahr noch nicht vollendet<br />
haben, für einen Zeitraum von 3 Monaten<br />
nach Abschluss ihres Studiums.<br />
✤ In <strong>der</strong> Zeit zwischen <strong>der</strong> Beendigung<br />
des Präsenzdienstes bzw. Zivildienstes<br />
und dem Studienbeginn besteht ebenfalls<br />
Anspruch auf Familienbeihilfe, sofern das<br />
Studium sobald wie möglich begonnen<br />
wird.<br />
Anspruchsverlängerung<br />
Eine Verlängerung <strong>der</strong> Anspruchsdauer<br />
bis zum 25. Lebensjahr ist unter bestimmten<br />
Voraussetzungen möglich:<br />
✤ Studierende, die bei Vollendung des<br />
24. Lebensjahres den Präsenz- o<strong>der</strong> Ausbildungs-<br />
o<strong>der</strong> Zivildienst leisten o<strong>der</strong><br />
davor geleistet haben<br />
✤ Studierende, die bereits ein Kind<br />
geboren haben o<strong>der</strong> schw<strong>an</strong>ger sind<br />
✤ Studierende, die ein Studium von mindestens<br />
10 Semestern Dauer betreiben,<br />
sofern das Studium in dem Kalen<strong>der</strong>jahr,<br />
in dem <strong>der</strong> Studierende das 19. Lebensjahr<br />
vollendet hat, begonnen wurde, bei<br />
Einhaltung <strong>der</strong> Mindeststudiendauer bis<br />
zum erstmöglichen Studienabschluss.<br />
✤ Studierende, die vor Vollendung des<br />
24. Lebensjahres eine freiwillige soziale<br />
Hilfstätigkeit in <strong>der</strong> Dauer von durchgehend<br />
mindestens 8 Monaten bei einem<br />
gemeinnützigen Träger <strong>der</strong> freien Wohl-<br />
31
information – beihilfen, för<strong>der</strong>ungen und stipendien<br />
fahrt mit Einsatzstelle im Inl<strong>an</strong>d absolviert<br />
haben.<br />
✤ Studierende, die einen Grad <strong>der</strong><br />
Behin<strong>der</strong>ung von mindestens 50 % nachweisen.<br />
✤ Studierende, die ein Ausl<strong>an</strong>dssemester<br />
gemacht haben.<br />
Anspruchsverlust durch Studienwechsel<br />
✤ Durch Studienwechsel k<strong>an</strong>n <strong>der</strong><br />
Anspruch auf Familienbeihilfe verloren<br />
gehen, deshalb vor einem gepl<strong>an</strong>ten Studienwechsel<br />
bitte unbedingt im Sozialreferat<br />
beraten lassen.<br />
✤ Ein Studienwechsel nach dem dritten<br />
Semester führt zum Verlust <strong>der</strong> Familienbeihilfe.<br />
Wenn du in dem nunmehr<br />
gewählten Studium so viele Semester wie<br />
in den vor dem Studienwechsel betriebenem<br />
Studium zurückgelegt hast, besteht<br />
wie<strong>der</strong> Anspruch auf Familienbeihilfe.<br />
✤ Wird das Studium öfter als zweimal<br />
gewechselt, so führt dies zum Verlust <strong>der</strong><br />
Familienbeihilfe.<br />
✤ Ein Wechsel des Studienortes o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Bildungseinrichtung während des Bezuges<br />
einer Studienbeihilfe führt zu einem<br />
Erlöschen des Anspruchs, sodass für den<br />
Weiterbezug ein neuerlicher Antrag für<br />
das neue Studium bzw. am neuen Studienort<br />
gestellt werden muss.<br />
Der Anspruch geht nicht verloren,<br />
✤ wenn die gesamte Vorstudienleistung<br />
in die neue Studienrichtung eingerechnet<br />
werden.<br />
32<br />
✤ wenn <strong>der</strong> Studienwechsel zwingend<br />
herbeigeführt wird; z.B. Einstellung einer<br />
Studienrichtung<br />
Studienbeihilfe<br />
Studienbeihilfe sollen prinzipiell alle Studierenden<br />
be<strong>an</strong>tragen!<br />
Anspruch<br />
Anspruchsberechtigt sind österreichische<br />
StaatsbürgerInnen, Konventionsflüchtlinge<br />
und auch ausländische Studierende<br />
(wenn ein Elternteil mindestens fünf<br />
Jahre in Österreich einkommensteuerpflichtig<br />
war) und studierende Bürger<br />
Innen aus EWR-Län<strong>der</strong>n nur unter<br />
gewissen Voraussetzungen. Studierende,<br />
die als ordentliche HörerInnen <strong>an</strong> einer<br />
österreichischen Universität inskribiert<br />
sind, haben Anspruch, wenn die übrigen<br />
Anspruchsvoraussetzungen vorliegen.<br />
Anspruchsvoraussetzungen:<br />
✤ günstiger Studienerfolg (bei <strong>der</strong><br />
Erstinskription durch Inskriptionsbestätigung<br />
gegeben)<br />
✤ soziale Bedürftigkeit<br />
✤ noch kein Studium (o<strong>der</strong> gleichwertige<br />
Ausbildung) absolviert<br />
✤ zu Studienbeginn des jeweiligen Studiums<br />
nicht älter als 30 Jahre (Ausnahmen<br />
für Selbsterhalter, behin<strong>der</strong>te Studierende,<br />
Studierende mit Kind(ern))
„Günstiger Studienerfolg“<br />
In den ersten beiden Semestern deines<br />
Studiums gelten die Inskriptionsbestätigung<br />
und das Studienbuchblatt als günstiger<br />
Studienerfolg. Nach den ersten beiden<br />
Semestern wird jedoch überprüft, ob<br />
ein günstiger Studienerfolg vorliegt. Das<br />
Ausmaß des zu erbringenden „Günstigen<br />
Studienerfolges“ sind 30 ECTS-Punkte<br />
o<strong>der</strong> 14 Semesterstunden Wird <strong>der</strong> günstige<br />
Studienerfolg nachgewiesen, besteht<br />
weiterhin Anspruch auf Studienbeihilfe.<br />
Die positiven Zeugnisse sind spätestens<br />
mit Ende <strong>der</strong> Antragsfrist des dritten<br />
Semesters vorzulegen und müssen Lehrver<strong>an</strong>staltungen<br />
aus dem gewählten Studium<br />
sein.<br />
Jedenfalls ist <strong>der</strong> Mindeststudienerfolg<br />
(die Hälfte des günstigen Studienerfolges)<br />
bis zum Ende <strong>der</strong> Antragsfrist des<br />
3. Semesters bei <strong>der</strong> Studienbeihilfenbehörde<br />
vorzulegen, da sonst die erhaltene<br />
Studienbeihilfe zurückzuzahlen ist.<br />
Bei Wechsel des Studiums nach dem<br />
ersten Semester k<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Studienerfolg<br />
auch je zur Hälfte aus den beiden Studienrichtungen<br />
nachgewiesen werden.<br />
Beim Bachelor gibt es eine weitere Überprüfung<br />
des „Günstigen Studienerfolges“<br />
nach 6 Semestern. Es werden 90 ECTS-<br />
Punkte o<strong>der</strong> 42 Semesterstunden, für das<br />
Masterstudium 20 ECTS-Punkte o<strong>der</strong><br />
10 Semesterstunden nach dem zweiten<br />
Semester und beim Doktoratsstudium 12<br />
beihilfen, för<strong>der</strong>ungen und stipendien – information<br />
ECTS-Punkte o<strong>der</strong> 6 Semesterstunden<br />
verl<strong>an</strong>gt.<br />
Für den Bezug im Masterstudium gilt<br />
als Leistungsnachweis die Absolvierung<br />
des Bachelors. Das Masterstudium muss<br />
innerhalb von 24 Monaten nach Beendigung<br />
des Bachelors aufgenommen werden.<br />
Das Bachelorstudium darf nicht länger<br />
als 9 Semester gedauert haben.<br />
Soziale Bedürftigkeit<br />
Die soziale Bedürftigkeit wird aus dem<br />
Einkommen aller für den/die Studierenden<br />
unterhaltspflichtigen Personen ermittelt.<br />
Das sind normalerweise:<br />
✤ die Eltern<br />
✤ eventuell <strong>der</strong>/die Ehegatte/in<br />
✤ das Einkommen des/<strong>der</strong> Studierenden<br />
selbst<br />
Eine für alle gültige Einkommenshöchstgrenze<br />
k<strong>an</strong>n nicht <strong>an</strong>gegeben werden,<br />
da nicht nur die Art des Einkommens<br />
(unselbständig bzw. selbständig erwerbstätig,<br />
bäuerlicher Betrieb), son<strong>der</strong>n auch<br />
die Familiensituation <strong>der</strong> Antragstellenden<br />
eine Rolle für die Ermittlung spielt.<br />
Abän<strong>der</strong>ungs<strong>an</strong>trag<br />
Falls sich die Berechnungsgrundlagen <strong>der</strong><br />
Studienbeihilfe än<strong>der</strong>n sollten (Einkommen<br />
<strong>der</strong> Eltern, Geburt von Kin<strong>der</strong>n…)<br />
können Anträge auf Erhöhung <strong>der</strong> Studienbeihilfe<br />
je<strong>der</strong>zeit eingebracht werden.<br />
Derartige Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Lebensum-<br />
33
information – beihilfen, för<strong>der</strong>ungen und stipendien<br />
stände sind binnen zwei Wochen <strong>der</strong> Stipendienstelle<br />
zu melden.<br />
Verlust <strong>der</strong> Studienbeihilfe<br />
Ein Studienwechsel nach dem dritten<br />
Semester führt zum generellen Verlust <strong>der</strong><br />
Studienbeihilfe. Wird das Studium öfter<br />
als zweimal gewechselt, so führt dies zum<br />
generellen Verlust <strong>der</strong> Studienbeihilfe.<br />
Ein Wechsel des Studienortes o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Bildungseinrichtung während des Bezuges<br />
einer Studienbeihilfe führt zu einem<br />
Erlöschen des Anspruchs, sodass für den<br />
Weiterbezug ein neuerlicher Antrag für<br />
das neue Studium bzw. am neuen Studienort<br />
gestellt werden muss. Wenn die Regelstudiendauer<br />
eines Bachelors um mehr als<br />
drei Semester überschritten wird, führt es<br />
zum generellen Verlust <strong>der</strong> Studienbeihilfe<br />
im Masterstudium. Auch bei einem<br />
Studienabbruch nach dem 1. Semester ist<br />
<strong>der</strong> Leistungsnachweis im Umf<strong>an</strong>g von<br />
mindestens 4 Stunden spätestens in <strong>der</strong><br />
Antragsfrist des zweiten Semesters vorzulegen,<br />
damit das erhaltene Stipendium<br />
nicht zurückgezahlt werden muss.<br />
Ausnahmen:<br />
✤ wenn <strong>der</strong> Studienwechsel zwingend<br />
herbeigeführt wird – z.B. Einstellung<br />
einer Studienrichtung<br />
✤ wenn die gesamten Vorstudienzeiten<br />
(alle inskribierten Semester) in die<br />
neue Studienrichtung eingerechnet<br />
werden<br />
Wenn du in dem nunmehr gewählten<br />
34<br />
Studium so viele Semester wie in den vor<br />
dem Studienwechsel betriebenem Studium<br />
zurückgelegt hast, besteht wie<strong>der</strong><br />
Anspruch auf Studienbeihilfe.<br />
Anspruchsverlängerung<br />
Eine Verlängerung <strong>der</strong> Anspruchsdauer ist<br />
in den folgenden Fällen möglich: Kr<strong>an</strong>kheit,<br />
Schw<strong>an</strong>gerschaft, Pflege und Erziehung<br />
eines Kindes bis zum 6. Lebensjahr,<br />
jedes unvorher-sehbare und unabwendbare<br />
Ereignis, Behin<strong>der</strong>ung von mind.<br />
50%, Präsenz- o<strong>der</strong> Zivildienst, Ausl<strong>an</strong>dssemester,<br />
sowie bei außergewöhnlichen<br />
Studienbelastungen.<br />
Sonstige För<strong>der</strong>ungen und Unterstützungen<br />
Härtefonds<br />
Die Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft<br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> hat für Studierende,<br />
die in eine Notlage geraten sind<br />
und durch <strong>an</strong><strong>der</strong>e Sozialsysteme keine<br />
För<strong>der</strong>ung erhalten, den Härtefonds zur<br />
fin<strong>an</strong>ziellen Unterstützung eingerichtet.<br />
Nähere Informationen gibt es in den<br />
jeweiligen Sprechstunden des Sozialreferates<br />
o<strong>der</strong> unter www.htu.at/sozial.<br />
D<strong>an</strong>eben gibt es noch eine Reihe <strong>an</strong><strong>der</strong>er<br />
Unterstützungen, die du unter Umständen<br />
be<strong>an</strong>tragen könntest:<br />
✤ Selbsterhalterstipendium<br />
✤ Fonds für Studienunterstützungen
✤ Leistungsstipendien gemäß StudFG<br />
✤ För<strong>der</strong>ungsstipendien gemäß StudFG<br />
✤ Beihilfen für Ausl<strong>an</strong>dsstudien<br />
✤ Studienabschlussstipendium<br />
✤ Privatstipendien<br />
✤ Sozialhilfefonds <strong>der</strong> ÖH<br />
✤ Kin<strong>der</strong>fonds (s.S. 26)<br />
Versicherungen<br />
by Sozialreferat<br />
Sozialversicherung und Haftpflichtversicherung<br />
Es bestehen folgende Möglichkeiten:<br />
✤ Kr<strong>an</strong>kenversicherung<br />
✣ bei den Eltern mitversichert<br />
✣ beim Ehepartner/bei <strong>der</strong> Ehepartnerin<br />
bzw. beim Lebensgefährten/bei<br />
<strong>der</strong> Lebensgefährtin mitversichert<br />
✣ freiwillige Selbstversicherung<br />
✣ studentische Selbstversicherung<br />
✣ allgemeine Selbstversicherung<br />
✣ keine Versicherung (dümmste Version!)<br />
✤ Selbstversicherung bei geringfügiger<br />
Beschäftigung<br />
✤ Pflichtversichert durch Arbeitsverhältnis<br />
o<strong>der</strong> Waisenpension<br />
✤ ASVG Unfallversicherung für Studierende<br />
✤ Haftpflicht- und Unfallversicherung<br />
(ÖH-Versicherung)<br />
✤ Waisenrente<br />
versicherungen – information<br />
Kr<strong>an</strong>kenversicherung – Mitversicherung<br />
bei den Eltern<br />
Die Kr<strong>an</strong>kenversicherung von Angehörigen<br />
ist in § 123 ASVG geregelt und<br />
bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres<br />
möglich. M<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n mitversichert<br />
sein, sol<strong>an</strong>ge m<strong>an</strong> noch Familienbeihilfe<br />
bekommt, o<strong>der</strong> wenn m<strong>an</strong> keine Familienbeihilfe<br />
mehr bezieht, aber jährlich<br />
8 Semesterwochenstunden aus den<br />
Pflicht- und Wahlfächern des Studiums<br />
o<strong>der</strong> eine Teilprüfung <strong>der</strong> 1. Diplomprüfung<br />
nachweist. In dem Fall muss jedes<br />
Jahr (Herbst/bis Ende November) ein<br />
neuer Antrag auf Mitversicherung bei <strong>der</strong><br />
Gebietskr<strong>an</strong>kenkasse gestellt werden.<br />
Bei einigen Versicherungen ist die Mitversicherung<br />
aufgrund Erwerbslosigkeit<br />
über das 27. Lebensjahr hinaus möglich.<br />
Wird <strong>der</strong> gefor<strong>der</strong>te Leistungsnachweis<br />
nicht erbracht, so besteht die Möglichkeit<br />
<strong>der</strong> Allgemeinen o<strong>der</strong> Studentischen<br />
Selbstversicherung bei den zuständigen<br />
Gebietskr<strong>an</strong>kenkassen.<br />
35
information – bologna<br />
Bologna in 60 Sekunden<br />
by BiPolreferat<br />
Wer jetzt ein Studium inskribiert, dem<br />
stehen hauptsächlich Bachelor- und Masterprogramme<br />
(bzw. Doktoratsstudien)<br />
zur Auswahl. Warum das so ist, und aus<br />
welchem Grunde das BA/MA System<br />
schon so ewig l<strong>an</strong>ge <strong>an</strong>gezweifelt wird,<br />
soll dieser Artikel ein wenig klären.<br />
Im Zuge des Universitätsgesetzes 2002<br />
wurde <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> das zweistufige<br />
BA/MA System implementiert. Seit mittlerweile<br />
9 Jahren k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> daher in den<br />
meisten Studienrichtungen nur noch BA/<br />
MA Studien inskribieren. Studierende<br />
älteren Semesters bekamen Überg<strong>an</strong>gsfristen<br />
o<strong>der</strong> wurden zw<strong>an</strong>gsumgestellt.<br />
Der Ursprung für die Umstellung entspr<strong>an</strong>g<br />
einer Idee motivierter PolitikerInnen.<br />
1998 wurde in Sorbonne eine<br />
Konvention verabschiedet, die vorsah,<br />
dass <strong>der</strong> europäische Bildungsraum vereinheitlich<br />
wird. Damals erklärten sich<br />
Deutschl<strong>an</strong>d, Fr<strong>an</strong>kreich, Italien und<br />
das Vereinigte Königreich dazu bereit,<br />
obiges gemeinsam umzusetzen. Es folgte<br />
1999 eine weitere Konferenz in Bologna,<br />
bei <strong>der</strong> 31 MinisterInnen aus insgesamt<br />
29 Staaten (inklusive Österreich) eine<br />
Erklärung unterzeichneten, um, wie es<br />
so schön heißt, den “Europäischen Bildungsraum<br />
zu harmonisieren”[1]. Alles<br />
darauf folgende ist uns unter dem Buzzword<br />
“Bologna-Prozess” bek<strong>an</strong>nt.<br />
36<br />
Hauptziele[2] <strong>der</strong> Bologna Erklärung<br />
sind die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Mobilität für Uni-<br />
Angehörige, bessere internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />
sowie Beschäftigungsfähigkeit<br />
bis 2010. Im Klartext heißt das<br />
Angleichung <strong>der</strong> Studienstrukturen (siehe<br />
Bachelor/Master), Einführung einer<br />
Form von Qualitätssicherungssystemen,<br />
mehr berufsrelev<strong>an</strong>te Qualifikationen<br />
(z.B. Soft Skills) und bessere Vergleichbarkeit<br />
von Studienleistungen (ECTSystem)<br />
auf internationaler Ebene.<br />
Das Beson<strong>der</strong>e <strong>an</strong> dieser Übereinkunft<br />
ist die rechtliche Ungebundenheit jedes<br />
beteiligten Staates. Der Vorteil dieser<br />
Vorgehensweise ist die Erarbeitung eines<br />
gemeinsamen Bildungssystems, das nicht<br />
auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner<br />
aller beteiligten Staaten basiert. Nachteile<br />
sind, nebst den üblichen nicht immer<br />
vorteilhaften politischen Entscheidungen<br />
zur Bildungspolitik, eine zähe Umsetzung<br />
(2010 ist <strong>der</strong> Prozess offensichtlich<br />
noch nicht abgeschlossen, weswegen<br />
eine Follow-Up-Group eingesetzt wurde,<br />
die sich mit den nächsten zehn Jahren<br />
beschäftigt), sowie kulturell/historisch<br />
bedingte Wi<strong>der</strong>stände. In Österreich gibt<br />
es in <strong>der</strong> Hinsicht große Probleme, da <strong>der</strong><br />
alte Dipl.Ing. als Titel sehr <strong>an</strong>gesehen ist<br />
und “ein Bakk.techn. (als Zwischenschritt<br />
zum Master) k<strong>an</strong>n ja wohl kaum mehr als<br />
ein HTL-Abschluss sein k<strong>an</strong>n”[3].<br />
Für uns Studis sieht die Sache natürlich<br />
noch schwieriger aus... einerseits das oben
eschriebene (noch) fehlende Verständnis<br />
für die Fachqualifikation (das BA erledigt<br />
m<strong>an</strong> ja schließlich auch nicht einfach<br />
so nebenbei mal), <strong>an</strong><strong>der</strong>erseits zeitliche<br />
Probleme[*] (wo bring ich ein Ausl<strong>an</strong>dssemester<br />
in meinen 6 Semestern unter)<br />
o<strong>der</strong> m<strong>an</strong>gelnde Möglichkeiten eigene<br />
Präferenzen ins Studium einfließen zu<br />
lassen, da zu wenig Wahlfach-/Freifachstunden<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Die generelle Stimmung gegenüber dem<br />
Bologna-Prozess ist nach wie vor skeptisch.<br />
Die miserable Umsetzung des<br />
Prozesses in Österreich, <strong>der</strong> fehlende<br />
Wille <strong>der</strong> Politik, die Universitäten ausreichend<br />
zu fin<strong>an</strong>zieren und die damit<br />
verbundenen präkeren Umstände <strong>an</strong> den<br />
Hochschulen haben im Herbst 2009 die<br />
größten Studierendenproteste seit vielen<br />
Jahren hervorgerufen. In den monatel<strong>an</strong>gen<br />
Hörsaalbesetzungen, die auch auf<br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>e europäische Län<strong>der</strong> übergingen,<br />
war einer <strong>der</strong> Hauptkritikpunkte <strong>der</strong><br />
Bologna-Prozess.<br />
[*] Hier ist das in den Quellen beschriebene Zusammenstopfen<br />
des alten Diplomstudiums auf das neue Bakkalaureat<br />
gemeint.<br />
[1]...Bundesministerium für Wirtschaft und Forschung:<br />
“Der Bologna Prozess im Überblick”, www.bmwf.gv.at/<br />
euinternationales/bolognaprozess/ , 25.8.2010<br />
[2]...Eckardt, Philipp: “Der Bologna Prozess – Entstehung,<br />
Strukturen und Ziele <strong>der</strong> europäischen Hochschulreformpolitik”,<br />
Books on Dem<strong>an</strong>d GmbH 2005<br />
[3]...<strong>der</strong>St<strong>an</strong>dard.at: “Der Bachelor, das unbek<strong>an</strong>nte<br />
Wesen”, http://<strong>der</strong>st<strong>an</strong>dard.at/?url=/?id=3340050,<br />
4.9.2008<br />
bologna – information<br />
37
information – studieren im ausl<strong>an</strong>d<br />
Studieren im Ausl<strong>an</strong>d<br />
by Mag. Andreas Zem<strong>an</strong>n, Leiter International<br />
Office<br />
… Der enge Kontakt zu <strong>an</strong><strong>der</strong>en Kulturen<br />
war eine <strong>der</strong> besten Erfahrungen in meinem<br />
bisherigen Leben. …<br />
… Das Geschenk neue Freunde zu gewinnen<br />
k<strong>an</strong>n einem niem<strong>an</strong>d nehmen. …<br />
… M<strong>an</strong> wächst persönlich sehr, und ich<br />
habe <strong>an</strong> <strong>der</strong> Gastuni einen neuen Zug<strong>an</strong>g<br />
zur Architektur kennen gelernt! …<br />
… Zum einen bringt es rein sprachlich sehr<br />
viel und m<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n innerhalb kurzer Zeit<br />
eine Sprache relativ gut lernen, zum <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />
bringt es einen auch sozial weiter. …<br />
…Es war sehr informativ und interess<strong>an</strong>t,<br />
auch Einblicke in <strong>an</strong><strong>der</strong>e Bereiche zu<br />
bekommen, die mit meinem Studienfach<br />
verbunden sind. Ich glaube auch, dass mir<br />
das in meiner weiteren Berufslaufbahn<br />
zugute kommen wird. …<br />
… Ich wurde in meinem Selbstbewusstsein<br />
gestärkt. …<br />
Berichte von Studierenden, die einen<br />
Studienaufenthalt im Ausl<strong>an</strong>d absolviert<br />
haben, bringen es auf den Punkt: Fremdsprachenerwerb,<br />
soziale Kompetenz in<br />
einem neuen kulturellen Umfeld, Einblicke<br />
in <strong>an</strong><strong>der</strong>e Lehr- und Forschungsmethoden,<br />
Kontakte die zu Freundschaften<br />
werden o<strong>der</strong> für die berufliche Laufbahn<br />
38<br />
entscheidend sein können - persönliche<br />
Erfahrungen, die mehr sind, als Internet<br />
und -virtual mobility- im Wohnzimmer<br />
bieten können, und die nur d<strong>an</strong>n entstehen,<br />
wenn m<strong>an</strong> sich aufmacht und Vertrautes<br />
und Gewohntes für eine Zeit l<strong>an</strong>g<br />
hinter sich lässt.<br />
„Wenn ich das G<strong>an</strong>ze <strong>der</strong> europäischen<br />
Einigung noch einmal zu machen hätte,<br />
würde ich nicht bei <strong>der</strong> Wirtschaft <strong>an</strong>f<strong>an</strong>gen,<br />
son<strong>der</strong>n bei <strong>der</strong> Kultur“ lautet ein<br />
vielzitierter Satz des großen Architekten<br />
<strong>der</strong> Europäischen Gemeinschaft, Je<strong>an</strong><br />
Monnet.<br />
Universitäre Bildung als Teil europäischer<br />
Kultur, wurde 1987 mit dem Start<br />
des ERASMUS-Programms zum Thema<br />
gemacht. Ein „europäischer Hochschulraum“<br />
ist das Ziel, <strong>der</strong> nicht Gleichmacherei<br />
und Nivellierung son<strong>der</strong>n<br />
Integrationsraum für Vielfalt sein will.<br />
Mittlerweile sind europaweit mehr als<br />
150.000 Studierende jährlich mit ERAS-<br />
MUS mobil. Auch <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> ist<br />
ERASMUS das wichtigste Mobilitätsprogramm.<br />
Im Studienjahr 2010/11 absolvierten<br />
236 <strong>TU</strong>W-Studierende einen<br />
ERASMUS-Studienaufenthalt im Ausl<strong>an</strong>d.<br />
Doch Mobilität endet nicht <strong>an</strong> den<br />
Grenzen Europas: Bilaterale Joint Study-<br />
Programme ermöglichen geför<strong>der</strong>te Studienaufenthalte<br />
<strong>an</strong> US-amerik<strong>an</strong>ischen,<br />
australischen, südostasiatischen o<strong>der</strong>
lateinamerik<strong>an</strong>ischen Universitäten und<br />
über zielgruppenspezifische Stipendienaktionen<br />
lassen sich Forschungsarbeiten<br />
im Rahmen von Diplomarbeiten o<strong>der</strong><br />
Dissertationen bei Forschungspartnern<br />
im Ausl<strong>an</strong>d realisieren.<br />
Dass Fremdsprachenkenntnisse und<br />
interkulturelle Fähigkeiten heute längst<br />
nicht nur von Absolventen wirtschaftswissenschaftlicher<br />
Studien erwartet<br />
werden, beweisen Gespräche mit Personalm<strong>an</strong>agern.<br />
Auch AbsolventInnen technischer<br />
und naturwissenschaftlicher Studienrichtungen<br />
sind gefor<strong>der</strong>t. Laut einer<br />
Umfrage <strong>der</strong> Gayk Personalmarketing<br />
GmbH, stufen 47% <strong>der</strong> befragten Unternehmen<br />
die Relev<strong>an</strong>z von Ausl<strong>an</strong>dserfahrung<br />
von Studierenden mit <strong>der</strong> höchsten<br />
Bewertung ein.<br />
Mit dem „International Office“ hat die<br />
<strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> eine Servicestelle eingerichtet,<br />
die Studierende berät und in Zusammenarbeit<br />
mit den Zieluniversitäten bei <strong>der</strong><br />
Pl<strong>an</strong>ung von Studien- und Forschungsaufenthalten<br />
bzw. Praktika im Ausl<strong>an</strong>d<br />
unterstützt. Die Ch<strong>an</strong>cen einen Stipendienplatz<br />
zu bekommen, stehen gut. Auch<br />
Anrechnungsfragen können meist schon<br />
vor Beginn des Ausl<strong>an</strong>dsaufenthalts gelöst<br />
werden und die positiven Erfahrungen<br />
führen dazu, dass viele die Gelegenheit<br />
ihren Horizont zu erweitern ein zweites<br />
Mal nützen.<br />
studieren im ausl<strong>an</strong>d – information<br />
Im Ausl<strong>an</strong>d studieren?<br />
Ja, aber …<br />
… wird mir das auch <strong>an</strong>gerechnet?<br />
Die Partner <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> sind <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nte<br />
Universitäten. Die Programmkoordinatoren<br />
geben Hilfestellung bei <strong>der</strong><br />
Auswahl von Lehrver<strong>an</strong>staltungen und in<br />
Anrechnungsfragen. Außerdem besteht<br />
die Möglichkeit, ein gepl<strong>an</strong>tes Studienprogramm<br />
schon vor <strong>der</strong> Abreise prüfen<br />
und <strong>an</strong>rechnen zu lassen.<br />
… verliere ich nicht unnötig Zeit?<br />
Ein Studienaufenthalt im Ausl<strong>an</strong>d ist kein<br />
Sprung ins kalte Wasser. Der Ausl<strong>an</strong>dsaufenthalt<br />
lässt sich meist bereits von zu<br />
Hause aus pl<strong>an</strong>en, um ihn optimal in den<br />
Studienpl<strong>an</strong> integrieren zu können. Die<br />
Studienpläne bieten genügend Flexibilität,<br />
um Ausl<strong>an</strong>dssemester zu keinen verlorenen<br />
Semestern werden zu lassen.<br />
… k<strong>an</strong>n ich mir das überhaupt leisten?<br />
Ausl<strong>an</strong>dsaufenthalte im Rahmen von<br />
Mobilitätsprogrammen befreien dich von<br />
Studiengebühren <strong>an</strong> Gast- und Heimatuniversität.<br />
Die Stipendienhöhen reichen<br />
vom Kostenzuschuss bis zum Assistentengehalt.<br />
… alles kommt mir Sp<strong>an</strong>isch vor …<br />
Keine Sorge: Es gibt genügend Möglichkeiten,<br />
sich sprachlich auf einen Ausl<strong>an</strong>dsaufenthalt<br />
vorzubereiten - z.B. über<br />
die Sprachkurse und das T<strong>an</strong>dem-Learning-Programm<br />
des International Office,<br />
39
information – studieren im ausl<strong>an</strong>d & lva bewertung<br />
o<strong>der</strong> geför<strong>der</strong>te Intensivsprachkurse im<br />
Gastl<strong>an</strong>d.<br />
...wer hilft mir bei <strong>der</strong> Pl<strong>an</strong>ung?<br />
Die Zeiten des Einzelkämpfertums sind<br />
vorbei. ÖAD, Ausl<strong>an</strong>dsbüros <strong>an</strong> den Universitäten,<br />
Projektkoordinatoren im In-<br />
und Ausl<strong>an</strong>d sorgen für Information und<br />
Hilfestellung vor - während - und nach<br />
dem Ausl<strong>an</strong>dsaufenthalt<br />
Dein Partner <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong>:<br />
International Office<br />
Gusshaustrasse 28<br />
1040 <strong>Wien</strong><br />
Tel.: 58801 41562<br />
int@ai.tuwien.ac.at<br />
www.tuwien.ac.at/international<br />
Lehrver<strong>an</strong>staltungsbewertung<br />
durch Studierende<br />
by Martina Schönerklee<br />
Die Meinung <strong>der</strong> Studierenden zu einzelnen<br />
Lehrver<strong>an</strong>staltungen ist ein wesentlicher<br />
Beitrag zur Qualitätssicherung<br />
<strong>der</strong> Lehre. Eine schlechte/gute Bewertung<br />
einer Lehrver<strong>an</strong>staltung läßt nicht<br />
zw<strong>an</strong>gsläufig den Schluss auf schlechte/<br />
gute Lehre zu. Trotzdem können die<br />
Ergebnisse u.a.<br />
✤ den Lehrver<strong>an</strong>staltungsleiterInnen zur<br />
Selbsteinschätzung,<br />
✤ den Studiendek<strong>an</strong>en zur Lokalisierung<br />
von “auffälligen” Lehrver<strong>an</strong>staltungen, in<br />
denen es Probleme gibt, sowie<br />
40<br />
✤ den Studierenden zur Gestaltung ihres<br />
Studiums dienen.<br />
An <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> werden die Studierenden-Feedbacks<br />
nicht per Papierfragebogen,<br />
son<strong>der</strong>n elektronisch erhoben.<br />
Dazu ist seitens <strong>der</strong> Studierenden ein<br />
Account für das Internet-Service <strong>der</strong> <strong>TU</strong><br />
<strong>Wien</strong> sowie das Beobachten <strong>der</strong> konkreten<br />
Lehrver<strong>an</strong>staltung in TISS https://<br />
tiss.tuwien.ac.at notwendig. Die online<br />
bewertbaren Lehrver<strong>an</strong>staltungen werden<br />
von den Studiendek<strong>an</strong>en festgelegt<br />
und gegen Ende des Semesters erfolgt<br />
die Bewertung. Diese ist absolut <strong>an</strong>onym!<br />
Die Lehrver<strong>an</strong>staltungsleiterInnen<br />
haben die Möglichkeit, zu den Ergebnissen<br />
eine Stellungnahme abzugeben.<br />
Die Ergebnisse und Kommentare <strong>der</strong><br />
Lehrver<strong>an</strong>staltungsleiterInnen werden<br />
den beurteilenden Studierenden ebenfalls<br />
in elektronischer Form zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Bereits seit 1999 können Studierende<br />
ihre Meinung zu den Pflichtlehrver<strong>an</strong>staltungen<br />
flächendeckend abgeben.<br />
Erfreulicherweise hat sich gezeigt, dass<br />
die Qualität <strong>der</strong> Lehre von den Studierenden<br />
generell als “gut” eingeschätzt wird.<br />
Die Zahl <strong>der</strong> “auffälligen” Lehrver<strong>an</strong>staltungen<br />
lag in den verg<strong>an</strong>genen Semestern<br />
im Bereich von 1 bis 2 Prozent aller<br />
bewerteten. In einigen Fällen konnten die<br />
Probleme durch Gespräche mit den Vortragenden<br />
behoben werden; in <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />
Fällen wurden neue Vortragende mit den<br />
Lehrver<strong>an</strong>staltungen betraut.
In diesem Sinne bitte ich alle Studierende,<br />
durch ihre Teilnahme <strong>an</strong> <strong>der</strong> Lehrver<strong>an</strong>staltungsbewertung<br />
zur Optimierung des<br />
Lehr<strong>an</strong>gebotes beizutragen!<br />
All jenen, die durch die Teilnahme <strong>an</strong> vor<strong>an</strong>geg<strong>an</strong>genen<br />
LVA-Bewertungen bereits<br />
einen Beitrag zur Qualitätssicherung <strong>der</strong><br />
Lehre <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> geleistet haben,<br />
möchte ich hierfür herzlich d<strong>an</strong>ken.<br />
Weiterführende Informationen zur studentischenLehrver<strong>an</strong>staltungsbewertung:<br />
www.tuwien.ac.at/de/lehre/evaluation/<br />
lvbew_h<strong>an</strong>dbuch<br />
Das Teaching Support Center<br />
by Mag. Ilona Herbst, DI Andreas Hruska<br />
und Dr. Fr<strong>an</strong>z Reichl<br />
Mo<strong>der</strong>ne Lehre – E-Learning <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>TU</strong> <strong>Wien</strong><br />
E-Learning, also <strong>der</strong> Einsatz von Informations-<br />
und Kommunikationstechnologien<br />
in <strong>der</strong> Lehre, nützt allen: Den<br />
Lehrenden, <strong>der</strong> Administration und nicht<br />
zuletzt auch den Studierenden. Zeitlich<br />
und örtlich flexibler Zug<strong>an</strong>g zu multimedialen<br />
Materialien und web-basierten<br />
Lehrinhalten erleichtern das Studium <strong>der</strong><br />
vielbeschäftigten Studierenden von heute.<br />
Die Org<strong>an</strong>isation des Studiums wird so<br />
wesentlich einfacher und tr<strong>an</strong>sparenter.<br />
lva bewertung & teaching support– information<br />
Was bringt E-Learning den Studierenden?<br />
Durch die mediale Unterstützung können<br />
Studierende je<strong>der</strong>zeit und überall auf<br />
Unterlagen und Lehrinhalte zugreifen.<br />
In ausgewählten Lehrver<strong>an</strong>staltungen<br />
werden die Vorlesungen <strong>der</strong> Lehrenden<br />
aufgezeichnet und als Videostream den<br />
Studierenden zur Verfügung gestellt. So<br />
werden nicht nur Massenlehrver<strong>an</strong>staltungen<br />
entlastet, auch berufstätige Studierende<br />
o<strong>der</strong> Studierende mit beson<strong>der</strong>en<br />
Bedürfnissen können flexibel, aber<br />
zeitgerecht den notwendigen Stoff erarbeiten<br />
und Prüfungen absolvieren.<br />
Der/die einzelne Studierende findet alle<br />
dafür relev<strong>an</strong>ten Materialen <strong>an</strong> einem<br />
Platz, übersichtlich strukturiert und ohne<br />
aufwändige Suche.<br />
„Blended Learning Philosophie“ –<br />
Ergänzung, nicht Ersatz <strong>der</strong> Präsenzlehre<br />
Das Ziel <strong>der</strong> Technischen Universität<br />
<strong>Wien</strong> ist es allerdings nicht, die traditionelle<br />
Präsenzlehre zu ersetzen. Diese<br />
bleibt nach wie vor die zentrale Methode<br />
<strong>der</strong> Vermittlung. Die <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> bleibt<br />
eine klassische Universität, bei welcher<br />
die persönliche Begegnung und <strong>der</strong> Austausch<br />
zwischen Lehrenden und Studierenden<br />
einen wesentlichen Best<strong>an</strong>dteil <strong>der</strong><br />
Ausbildung darstellt. „Blended Learning“<br />
– so das Schlagwort – versucht vielmehr,<br />
41
information – teaching support<br />
beide Ansätze optimal zu verbinden. Das<br />
bedeutet, Medien werden lediglich d<strong>an</strong>n<br />
eingesetzt, wenn sie sinnvoll und nützlich<br />
sind. So können sie etwa Abläufe und<br />
Org<strong>an</strong>isation verbessern o<strong>der</strong> bestimmte<br />
innovative Lehrszenarien unterstützten.<br />
Was hat die <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> hier vor?<br />
Bereits jetzt werden zahlreiche Lehrver<strong>an</strong>staltungen<br />
über <strong>TU</strong>WEL abgewickelt. In<br />
den nächsten Jahren soll <strong>der</strong> Großteil <strong>der</strong><br />
Grundlehrver<strong>an</strong>staltungen auch in elektronischer<br />
Form verfügbar sein. Darüber<br />
hinaus werden neue E-Learning Tools wie<br />
Podcasts, Videostreams o<strong>der</strong> E-Portfolio<br />
getestet und gegebenenfalls bereitgestellt.<br />
Wie wird E-Learning <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong><br />
eingesetzt?<br />
Das Teaching Support Center - als zentrale<br />
Einrichtung <strong>der</strong> Technischen Universität<br />
<strong>Wien</strong> - bietet allen Lehrenden<br />
und Studierenden Serviceleistungen in<br />
Zusammenh<strong>an</strong>g mit <strong>der</strong> Lernplattform<br />
<strong>TU</strong>WEL und <strong>an</strong><strong>der</strong>en <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong><br />
eingesetzten E-Learning Tools sowie allgemeine<br />
Unterstützung und Beratung im<br />
Bereich <strong>der</strong> multimedial gestützten Lehre.<br />
Studierende und Lehrende sind nicht<br />
allein: Tutoren und Tutorinnen sowie das<br />
E-Learning Team unterstützen sie.<br />
42<br />
Was ist <strong>TU</strong>WEL?<br />
<strong>TU</strong>WEL basiert auf <strong>der</strong> OpenSource<br />
Lernplattform Moodle (siehe: www.<br />
moodle.org).<br />
Die Plattform wurde für die Bedürfnisse<br />
<strong>der</strong> Technischen Universität <strong>Wien</strong><br />
<strong>an</strong>gepasst. Neben <strong>der</strong> ständigen Wartung<br />
wird <strong>TU</strong>WEL laufend von unseren<br />
technischen MitarbeiterInnen optimiert.<br />
In <strong>TU</strong>WEL findet m<strong>an</strong> nicht nur die<br />
Lehrinhalte und Hintergrundinformationen,<br />
es bietet auch zahlreiche Möglichkeiten,<br />
mit Lehrenden o<strong>der</strong> KollegInnen<br />
zu kommunizieren o<strong>der</strong> zusammenzuarbeiten.<br />
Die Plattform ist direkt <strong>an</strong> das<br />
Informationssystem TISS <strong>an</strong>gebunden.<br />
Der Zug<strong>an</strong>g funktioniert über ein einziges<br />
Benutzerkonto.<br />
https://tuwel.tuwien.ac.at/<br />
https://tiss.tuwien.ac.at/<br />
Die Aufgaben des Teaching Support<br />
Centers umfassen:<br />
Services<br />
Serviceleistungen für E-Learning Aktivitäten<br />
und Hilfestellung bei <strong>der</strong> Umsetzung<br />
für Lehrende und Studierende wie<br />
✤ Helpdesk: rasche und unbürokratische<br />
Hilfestellung für Studierende und<br />
Lehrende bei <strong>der</strong> Nutzung von <strong>TU</strong>WEL<br />
per Telefon und E-Mail<br />
✤ Entwicklung und Durchführung von<br />
✤ Weiterbildungs<strong>an</strong>geboten zur Medi
endidaktik für Lehrende und TutorInnen<br />
✤ E-Learning Beratung und Coaching<br />
für Lehrende<br />
✤ Aus- und Weiterbildungs<strong>an</strong>gebote für<br />
E-TutorInnen<br />
✤ Initiierung und Unterstützung von<br />
Projekten in Hinblick auf Einbau von<br />
E-Learning Elementen in die Grundlehre<br />
✤ Didaktische Unterstützung und Hilfe<br />
bei <strong>der</strong> Lehrentwicklung<br />
Information<br />
✤ Entwicklung und Betrieb <strong>der</strong><br />
Webapplikation „Self Assessment für<br />
Studien<strong>an</strong>fängerInnen“ siehe: http://<br />
studienwahl.tuwien.ac.at/selfassessment/<br />
✤ Betrieb <strong>der</strong> Webapplikation<br />
„informieren und studieren“ siehe:<br />
http://studium.tuwien.ac.at/<br />
✤ Org<strong>an</strong>isation von Informationsver<strong>an</strong>staltungen<br />
und des jährlichen E-Learning<br />
Tags<br />
✤ Information zu Rechtsfragen und<br />
Content Produktion<br />
✤ Beratung von Curriculumsver<strong>an</strong>twortli-chen<br />
bei <strong>der</strong> systematischen Einführung<br />
von E-Learning Methoden in<br />
die Lehre<br />
Teaching Support Center<br />
Technische Universität <strong>Wien</strong><br />
Gußhausstraße 28/E0152<br />
A-1040 <strong>Wien</strong><br />
http://teachingsupport.tuwien.ac.at/<br />
Tel.: +43 1 58801-41561<br />
Fax: +43 1 58801-41599<br />
E-Mail: teachingsupport@tuwien.ac.at<br />
teaching support– information<br />
43
notizen<br />
44
<strong>H<strong>TU</strong></strong> – Hochschülerinnen-<br />
und Hochschülerschaft<br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong><br />
Was ist die <strong>H<strong>TU</strong></strong>?<br />
Die Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft<br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> (<strong>H<strong>TU</strong></strong>) ist<br />
deine gesetzliche universitäre Interessensvertretung<br />
und besteht aus Studentinnen<br />
und Studenten <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong>. Sie glie<strong>der</strong>t<br />
sich in 3 Ebenen: Universitäts-, Fakultäts-<br />
und Studienvertretungen.<br />
Die Universitätsvertretung ist die höchste<br />
Ebene <strong>der</strong> Studierendenvertretung <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>TU</strong> <strong>Wien</strong>. Der Vorsitz vertritt die <strong>H<strong>TU</strong></strong><br />
nach außen und koordiniert und unterstützt<br />
die Arbeit <strong>der</strong> Fachschaften und<br />
Referate.<br />
Die Fakultätsvertretung vertritt die Interessen<br />
<strong>der</strong> Studierenden aller Studienrichtungen<br />
einer Fakultät.<br />
Die Studienvertretungen (sie werden <strong>an</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> hauptsächlich als Fachschaften<br />
bezeichnet) bieten Beratung,<br />
Skripten, Prüfungsbeispiele etc. <strong>an</strong> und<br />
sind erste Anlaufstelle, falls Probleme im<br />
Studienbetrieb auftreten. Die direkte Vertretung<br />
<strong>der</strong> Studierenden passiert in den<br />
Kommissionen.<br />
Neben den Fachschaften hat die <strong>H<strong>TU</strong></strong><br />
noch einige Referate eingerichtet. Die<br />
Referate sind dazu da, um einerseits den<br />
htu? & mitbestimmung – htu<br />
Studierenden in den verschiedensten<br />
Lebenslagen bei <strong>der</strong> Bewältigung ihrer<br />
Probleme zu helfen (z.B. Sozial-, Auslän<strong>der</strong>Innenreferat)<br />
o<strong>der</strong> ihnen Service rund<br />
um das Studium zu bieten (z.B.: Kultur-,<br />
Foto-, Sportreferat), <strong>an</strong><strong>der</strong>erseits um den<br />
„Betrieb“ <strong>der</strong> <strong>H<strong>TU</strong></strong> zu gewährleisten.<br />
Die ReferentInnen und Sachbearbeiter-<br />
Innen sind durch die Universitätsvertretung<br />
gewählte MitarbeiterInnen, du bist<br />
allerdings je<strong>der</strong>zeit willkommen, wenn du<br />
dich für die Mitarbeit in einem Referat<br />
interessierst.<br />
Mitbestimmung<br />
In akademischen Gremien<br />
Die Universität ist in viele Org<strong>an</strong>isationseinheiten<br />
mit unterschiedlichen<br />
Zuständigkeitsbereichen unterteilt und<br />
Entscheidungen werden oft in Gremien<br />
getroffen. In jedem dieser Gremien sind<br />
auch Studierende vertreten. Die Erstellung<br />
eines neuen Studienpl<strong>an</strong>s, die Wahl<br />
<strong>der</strong> Rektorin o<strong>der</strong> des Rektors, die Berufung<br />
von Professorinnen o<strong>der</strong> Professoren,<br />
um nur einige Beispiele zu nennen,<br />
bei all diesen Entscheidungen können<br />
Studierende als Teil <strong>der</strong> Universität ihre<br />
Anliegen einbringen und mitentscheiden.<br />
Seit 1975 gibt es auf Österreichs Universitäten<br />
die gesetzlich ver<strong>an</strong>kerte<br />
Mitbestimmung <strong>der</strong> Studierenden im<br />
Hochschulbetrieb. Mit <strong>der</strong> Zeit wurde<br />
die gesetzliche Mitbestimmung <strong>der</strong> Studierenden<br />
immer weiter zurückgedrängt.<br />
45
htu – mitbestimmung<br />
Mit dem Universitätsgesetz 2002 wurde<br />
die Mitbestimmung allgemein beschnitten,<br />
die Entscheidungen werden nun von<br />
einigen wenigen getroffen, auch <strong>an</strong><strong>der</strong>e<br />
Angehörige <strong>der</strong> Universität können teilweise<br />
nur noch zuschauen.<br />
Die Studierenden, ihre Org<strong>an</strong>isation und<br />
Mitbestimmung <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> via <strong>der</strong> <strong>H<strong>TU</strong></strong><br />
ist ein essentieller Teil <strong>der</strong> Universität und<br />
des Studiums. Vor allem in Studienfragen<br />
haben wir einiges mitzureden – und diese<br />
Ch<strong>an</strong>ce nützen wir!<br />
An <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> gibt es zur Zeit folgende<br />
akademische Gremien:<br />
✤ Akademischer Senat (26 Mitglie<strong>der</strong>,<br />
davon 6 StudierendenvertreterInnen)<br />
✤ Fakultätsräte (4 von 18)<br />
✤ Berufungskommissionen (2 von 9)<br />
✤ Habilitationskommissionen (2 von 9)<br />
✤ Studienkommissionen (1/3 <strong>der</strong><br />
Mitglie<strong>der</strong> sind Studierende, die<br />
Gesamt<strong>an</strong>zahl ist nicht fix vorgegeben).<br />
Einige Fakultäten haben auch noch weitere<br />
beratende Gremien (zum Beispiel<br />
Fakultätsvertretungen) eingerichtet.<br />
Zweckwidmung <strong>der</strong> Studiengebühren<br />
Die eingehobenen Studiengebühren<br />
sollen gemäß Univeristätsgesetz direkt<br />
den Universitäten zugute kommen und<br />
mittels einer Abstimmung von den Studierenden<br />
zweckgewidmet werden. Die<br />
durch die Studienbeitragsbefreiung ent-<br />
46<br />
stehenden verluste werden vom Ministerium<br />
gedeckt und unterliegen auch <strong>der</strong><br />
Zweckwidmung.<br />
Auf <strong>der</strong> <strong>TU</strong> belaufen sich die Studienbeiträge<br />
auf 7-8 Mio. Euro über die es<br />
abzustimmen gilt. Es wurde eine Monitoringgruppe<br />
eingerichtet, <strong>der</strong> auch die<br />
<strong>H<strong>TU</strong></strong> <strong>an</strong>gehört, die überwacht, dass bei<br />
<strong>der</strong> Budgeterstellung die Ergebnisse <strong>der</strong><br />
Wahl berücksichtigt werden.<br />
Aus den gesetzlichen mindestens fünf<br />
Kategorien, von denen die Studierendenvertretung<br />
rechtens zwei vorschlagen<br />
k<strong>an</strong>n, sind auf <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> insgesamt<br />
sieben allesamt von <strong>der</strong> <strong>H<strong>TU</strong></strong> vorgeschlagene<br />
und vom Senat <strong>an</strong>genommene Kategorien<br />
geworden:<br />
✤ Soziales und Beratung<br />
✤ Hörsäle und Seminarräume<br />
✤ Laborausstattung<br />
✤ Infrastruktur<br />
✤ Lehrver<strong>an</strong>staltungen<br />
✤ Konkrete Studienunterstützung<br />
✤ International<br />
An diese sind d<strong>an</strong>n konkret bei <strong>der</strong><br />
Abstimmung 10 Punkte zu vergeben. Die<br />
Abstimmung läuft jeweils am Semesterende.<br />
G<strong>an</strong>z frei können die Studierenden nicht<br />
über den gesamten Betrag entscheiden, es<br />
gibt vom Vizerektor für Fin<strong>an</strong>zen ausgearbeitete<br />
Ober- und Untergrenzen, damit<br />
eine Mindestfin<strong>an</strong>zierung gewährleistet
ist sowie eine „Überfin<strong>an</strong>zierung“ verhin<strong>der</strong>t<br />
wird (da die Mittel ab einer gewissen<br />
Summe nicht mehr sinnvoll eingesetzt<br />
werden können). Dieser Vorschlag hat<br />
sich gegenüber <strong>der</strong> Alternative – nur über<br />
einen Teil <strong>der</strong> Studiengebühren zu entscheiden<br />
– durchgesetzt. Die Kategorien<br />
mit ihren Ober- und Untergrenzen werden<br />
im Mitteilungsblatt <strong>der</strong> <strong>TU</strong> verkündet.<br />
Position <strong>der</strong> <strong>H<strong>TU</strong></strong> zum Thema Studiengebühren<br />
Die Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft<br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> spricht sich<br />
klar gegen Studiengebühren aus. Studiengebühren<br />
sind unsozial, stellen die Studierenden<br />
vor unnötige Hin<strong>der</strong>nisse und<br />
verlängern in <strong>der</strong> Praxis die Studiendauer,<br />
da viele Studierende zu oft studienfernen<br />
und zeitraubenden Nebenjobs gezwungen<br />
werden. Dennoch stellt die Wahl <strong>der</strong><br />
Zweckwidmung <strong>der</strong> Studiengebühren für<br />
uns Studierende eine Form <strong>der</strong> konkreten<br />
Mitbestimmung dar und ermöglicht uns,<br />
unsere Universität mitzugestalten – ein<br />
Recht, auf das wir trotz allem nach wie<br />
vor berechtigten Ärger über die Studiengebühren<br />
nicht verzichten sollten.<br />
LVA-Bewertung<br />
Eine sehr wichtige Gelegenheit g<strong>an</strong>z persönlich<br />
die Universität mitgestalten zu<br />
können ist die Lehrver<strong>an</strong>staltungsbewertung<br />
jeweils am Ende des Semesters. Die<br />
LVA-Bewertung wird über TISS abgewi-<br />
mitbestimmung – htu<br />
ckelt. Es gibt d<strong>an</strong>n für jede beobachtete<br />
LVA einen Bewertungsbogen, <strong>der</strong> – ausgefüllt<br />
– <strong>an</strong>onymisiert <strong>an</strong> die o<strong>der</strong> den<br />
Vortragenden und die o<strong>der</strong> den Studiendek<strong>an</strong>In<br />
ergeht (sofern von letzterem<br />
dafür Freigegeben).<br />
Die Ergebnisse haben Einfluss auf die<br />
Vergabe von Lehraufträgen und können<br />
als Unterstützung für die StudierendenvertreterInnen<br />
in den Studienkommissionen<br />
dienen. Abgesehen davon, dass<br />
detailliertes Feedback bei den Vortragenden<br />
selten auf taube Ohren stößt.<br />
Weitere Infos zur LVA Bewertung findest<br />
du auf Seite 40.<br />
ÖH Wahlen<br />
Die österreichische Hochschülerinnen-<br />
und Hochschülerschaft vertritt alle in<br />
Österreich Studierenden auf vier Ebenen:<br />
Für jedes Studium gibt es eine Studienvertretung,<br />
für jede Fakultät eine Fakultätsvertretung,<br />
<strong>an</strong> je<strong>der</strong> Universität eine<br />
Universitätsvertretung und als bundespolitisches<br />
Sprachrohr gibt es die Bundesvertretung.<br />
Bis auf wenige Ausnahmen sind<br />
alle StudierendenvertreterInnen selbst<br />
noch Studentinnen o<strong>der</strong> Studenten.<br />
Alle zwei Jahre wird im Sommersemester<br />
gewählt. Seit die schwarz-blaue Regierung<br />
2004 völlig gegen den Willen und ohne<br />
Einbeziehung <strong>der</strong> Studierenden die gesetzlichen<br />
Grundlagen <strong>der</strong> ÖH-Wahlen geän<strong>der</strong>t<br />
hat, werden nur noch die Studien-<br />
47
htu – mitbestimmung<br />
vertretung und die Universitätsvertretung<br />
direkt gewählt. Die Fakultätsvertretung<br />
wird seither von <strong>der</strong> Studienvertretung<br />
und die Bundesvertretung von den Universitätsvertretungen<br />
beschickt.<br />
Für die Studienvertretung gilt die Personenwahl,<br />
d.h. du wählst einzelne Studentinnen<br />
und Studenten in die Studienvertretung.<br />
Die Universitätsvertretung<br />
wird von sogen<strong>an</strong>nte Listen besetzt, d.h.<br />
bei <strong>der</strong> Wahl gibst du deine Stimme einer<br />
Gruppe von Studierenden die sich zu<br />
einer Liste (ähnlich einer Partei bei Nationalratswahlen)<br />
zusammengeschlossen<br />
haben. Bei <strong>der</strong> vorigen Wahl <strong>2011</strong> sind<br />
folgende Listen in die Universitätsvertretung<br />
gewählt worden (nach M<strong>an</strong>daten<br />
gereiht): Fachschaftsliste (10 M<strong>an</strong>date),<br />
Grüne & alternative Studentinnen<br />
und Studenten – GrAS (2 M<strong>an</strong>date),<br />
<strong>TU</strong>*Basis mit fachschaft::architek<strong>TU</strong>r<br />
(2 M<strong>an</strong>date), Aktionsgemeinschaft<br />
– AG (1 M<strong>an</strong>dat), Verb<strong>an</strong>d sozialistischer<br />
StudentInnen – VSStÖ (1 M<strong>an</strong>dat)<br />
und Junge Liberale (1 M<strong>an</strong>dat).<br />
Insgesamt schickt die <strong>H<strong>TU</strong></strong> <strong>Wien</strong> fünf<br />
M<strong>an</strong>datarInnen in die Bundesvertretung<br />
<strong>der</strong> ÖH; vier von <strong>der</strong> Fachschaftsliste und<br />
eine o<strong>der</strong> einen von den GRAS. Die M<strong>an</strong>datarInnen<br />
<strong>der</strong> Bundesvertretung können<br />
sich zu Fraktionen zusammenschließen.<br />
Welche Fraktionen <strong>an</strong>getreten sind und<br />
<strong>der</strong>en Wahlergebnisse findest du unter<br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>em auf unserer Seite (www.htu.at/<br />
wahl).<br />
48<br />
Nächste Wahl 2013<br />
Nicht alle wahlwerbenden Gruppen o<strong>der</strong><br />
Personen sind sich einig, wie die Studierenden<br />
am besten nach außen vertreten<br />
werden können. Es stimmen jedoch alle<br />
darin überein, dass eine Vertretung wichtig<br />
ist und auch viel erreichen k<strong>an</strong>n.<br />
Die <strong>H<strong>TU</strong></strong> wird immer wie<strong>der</strong> von <strong>der</strong><br />
<strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> um „die Meinung <strong>der</strong> Studierenden“<br />
gebeten, beispielsweise zur Weiterentwicklung<br />
von TISS o<strong>der</strong> den Bibliotheksservices.<br />
Außerdem konnte die<br />
<strong>HochschülerInnenschaft</strong> das Recht auf 5<br />
Prüfungs<strong>an</strong>tritte sowie die 30-Tage-Regel<br />
(solltest du keinen Prüfungsplatz bekommen,<br />
hast du die Möglichkeit diese innert<br />
30 Arbeitstagen zu machen) in <strong>der</strong> Satzung<br />
<strong>der</strong> <strong>TU</strong> (siehe Glossar) ver<strong>an</strong>kern<br />
und hat erreicht, dass die meisten ausländischen<br />
Studierenden nicht die doppelte<br />
Studiengebühr zahlen müssen. Auf Fakultätsebene<br />
arbeiten die Fachschaften sehr<br />
produktiv mit dem Lehrkörper und <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />
Universitäts<strong>an</strong>gehörigen zusammen.<br />
Mit fünfundzw<strong>an</strong>zigtausend Studierenden<br />
hinter sich, k<strong>an</strong>n die Hochschülerinnen-<br />
und Hochschülerschaft <strong>der</strong> <strong>TU</strong><br />
nicht so leicht ignoriert werden.<br />
Das nächste Mal wird im Sommersemester<br />
2013 gewählt. Damit die Hochschülerinnen-<br />
und Hochschülerschaft auch in<br />
Zukunft ernst genommen wird und deine<br />
Interessen durchsetzen k<strong>an</strong>n: Geh‘ wählen!<br />
(Bitte!)
Sekretariat <strong>der</strong> <strong>H<strong>TU</strong></strong><br />
Das Sekretariat ist eine wichtige Anlaufstelle<br />
während des Studiums. Konkrete<br />
Beratung zum Studienpl<strong>an</strong> gibt es hier<br />
nicht, die bekommst du in den Fachschaften.<br />
Aber bei allem An<strong>der</strong>en wird<br />
dir hier weitergeholfen. Hier bekommst<br />
du beispielsweise Erstinformation über<br />
Referate, Fachschaften, Initiativen und<br />
Arbeitskreise, etc. Im Bereich <strong>der</strong> <strong>H<strong>TU</strong></strong><br />
findest du Anschlagtafeln für Wohnungen,<br />
Jobs und Sonstiges.<br />
Aushänge werden, bevor sie auf die<br />
Anschlagtafeln kommen, von <strong>der</strong> Sekretärin,<br />
M<strong>an</strong>uela Bin<strong>der</strong>, abgestempelt, und<br />
enthalten überdies das Aushängedatum<br />
(damit Interessentinnen und Interessenten<br />
wissen, wie aktuell das Angebot o<strong>der</strong><br />
die Nachfrage ist).<br />
Nicht abgestempelte Aushänge sind nicht<br />
von <strong>der</strong> <strong>H<strong>TU</strong></strong>, daher übernehmen wir<br />
auch keine Gar<strong>an</strong>tie für die Seriosität <strong>der</strong><br />
Angebote.<br />
Des weiteren erhältst du im Sekretariat<br />
viele praktische Dinge, wie z.B. das<br />
Mensapickerl und das htu_info (regelmäßig<br />
erscheinende Zeitschrift <strong>der</strong> <strong>H<strong>TU</strong></strong>,<br />
welche <strong>an</strong> alle Studierenden ausgeschickt<br />
wird).<br />
Das Mensapickerl<br />
Das ist ein von <strong>der</strong> ÖH geför<strong>der</strong>ter Sticker,<br />
den du dir beim Sekretariat im<br />
sekretariat – htu<br />
<strong>H<strong>TU</strong></strong>-Großraum gegen Unterschrift<br />
abholen und in deinen Studierendenausweis<br />
kleben k<strong>an</strong>nst. Beim Vorzeigen<br />
bekommst du in <strong>der</strong> Mensa und im Café<br />
Schrödinger einen Rabatt auf dein Mittagessen.<br />
Informationsmaterialien und Diverse<br />
Broschüren:<br />
Im Sekretariat und im <strong>H<strong>TU</strong></strong> Großraum<br />
liegen einige Broschüren, Infomaterialen<br />
o<strong>der</strong> einfach so nützliche Dinge auf.<br />
Eine (unvollständige) Liste findest du ab<br />
Seite 63.<br />
Kontakt:<br />
Wiedner Hauptstraße 8–10,<br />
1. Stock, roter Bereich<br />
Telefon: (01) 588 01 – 495 01<br />
sekretariat@htu.at<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag 9–13 Uhr<br />
49
htu – referate<br />
Die Referate <strong>der</strong> <strong>H<strong>TU</strong></strong><br />
Referate sind die verschiedenen Servicestellen<br />
die von <strong>der</strong> <strong>H<strong>TU</strong></strong> <strong>an</strong>geboten werden.<br />
Die Serviceleistungen reichen von<br />
Problemlösungs-Sozialreferat, bis hin<br />
zu Unterstützung deiner Hobbys (z.B.<br />
Sport- o<strong>der</strong> Fotoreferat). Am besten einfach<br />
die folgende Liste durchstöbern:<br />
Sozialreferat<br />
Das Sozialreferat sieht sich in erster Linie<br />
als Anlaufstelle für Studierende zu Fragen<br />
und Problemen in den Bereichen Studienbeihilfe,<br />
Familienbeihilfe, Versicherung,<br />
Behin<strong>der</strong>ten<strong>an</strong>gelegenheiten, Studienberechtigungs-<br />
und Berufsreifeprüfung,<br />
Studieren mit Kind(ern), Arbeitsrecht,<br />
Wohnrecht, Steuern und Zivildienst.<br />
<strong>H<strong>TU</strong></strong>-Großraum<br />
(01) 588 01 – 495 10<br />
sozial@htu.at<br />
www.htu.at/sozial<br />
Auslän<strong>der</strong>Innenreferat<br />
Wie <strong>der</strong> Name schon sagt, ist dieses Referat<br />
für die Bel<strong>an</strong>ge Studieren<strong>der</strong> aus dem<br />
Ausl<strong>an</strong>d zuständig. Für sie gelten sehr oft<br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>e Bestimmungen als für österreichische<br />
Studierende (wie viel Studiengebühren<br />
muss ich zahlen, welche Unterlagen<br />
brauche ich damit ich zu einem Studium<br />
zugelassen werde, wie bekomme einen<br />
Studentenheimplatz, wie verlängere ich<br />
mein Visum ...) außerdem treten oft<br />
50<br />
ungeahnte Probleme auf, die beim Auslän<strong>der</strong>Innenreferat<br />
eine Ansprechstelle<br />
finden.<br />
<strong>H<strong>TU</strong></strong>-Großraum<br />
(01) 588 01 – 495 28<br />
ar@htu.at<br />
www.htu.at/ar<br />
BiPol – Referat für Bildung und<br />
Politik<br />
Das Referat für Bildung und Politik<br />
beschäftigt sich mit allem, was zur Hochschul-<br />
und Bildungspolitik dazugehört.<br />
Es ist vor allem eine Stütze des Vorsitzes<br />
und dazu da, zu Gesetzesentwürfen Stellung<br />
zu nehmen und den Fachschaften<br />
das Arbeiten zu erleichtern.<br />
<strong>H<strong>TU</strong></strong>-Großraum<br />
(01) 588 01 – 495 15<br />
bipol@htu.at<br />
www.htu.at/bipol<br />
Fotoreferat<br />
Das Fotoreferat bietet zwei vollständig<br />
eingerichteten Dunkelkammern, Workshops<br />
und Photoshop-Kurse. Es ist für<br />
alle offen, egal ob Studierende <strong>der</strong> <strong>TU</strong>,<br />
Studierende einer <strong>an</strong><strong>der</strong>en Universität<br />
o<strong>der</strong> Nicht-Studierende.<br />
4., Argentinierstraße 8, Stock 5<br />
(01) 588 01 – 495 21<br />
foto@htu.at<br />
www.htu.at/foto
Frauenreferat<br />
Das Frauenreferat soll ein offener Raum<br />
für alle Studentinnen und Frauen <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> sein. Hier k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> bei den<br />
regelmäßigen Treffen auch mal nur unter<br />
Frauen sein, was <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> nicht immer<br />
so leicht möglich ist. Im Frauenreferat<br />
werden viele Projekte gepl<strong>an</strong>t und durchgeführt,<br />
eine Bibliothek zu Themen die<br />
Frauen betreffen steht zur Verfügung<br />
und wir vernetzen uns auch so oft wie<br />
möglich mit Frauen aus <strong>an</strong><strong>der</strong>en Bereichen.<br />
Wenn du Interesse hast d<strong>an</strong>n<br />
schau einfach mal vorbei o<strong>der</strong> auf unsere<br />
Homepage: www.frtuwien.at<br />
<strong>H<strong>TU</strong></strong>-Großraum<br />
(01) 588 01 – 495 22<br />
frauen@htu.at<br />
www.frtuwien.at<br />
GrAT – Referat für Angepasste<br />
Technologie<br />
Das AT Referat arbeitet interdisziplinär<br />
und fakultätsübergreifend <strong>an</strong> <strong>der</strong> Verbreitung<br />
von Wissen über die Entwicklung<br />
von nachhaltigen Technologien und Strukturen<br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> und beschäftigt sich<br />
mit Themen <strong>der</strong> <strong>an</strong>gepassten Technologien<br />
(GRAT = Gruppe Angepasster Technologie).<br />
Es werden Vorlesungen, Übungen<br />
und Praktika und die Möglichkeit, in diesem<br />
Bereich Diplom- und Doktorarbeiten<br />
zu verfassen, <strong>an</strong>geboten, sowie umfassende<br />
Beratungen für Studierende und zukunftsfähiger<br />
Lösungen für die extrem umwelt-<br />
referate – htu<br />
zerstörende und energieintensive Industriegemeinschaften.<br />
<strong>H<strong>TU</strong></strong>-Großraum<br />
(01) 588 01 – 495 23<br />
contact@grat.at<br />
www.grat.at<br />
Kulturreferat<br />
Studieren heißt nicht nur Bücher wälzen<br />
und Arbeiten schreiben, son<strong>der</strong>n auch<br />
Erfahrungen sammeln und mit Spaß<br />
fürs Leben lernen. Dafür lädt dich das<br />
Kulturreferat zu Ver<strong>an</strong>staltungen ein, die<br />
regelmäßig in den Semestern <strong>an</strong>geboten<br />
werden. Wir bemühen uns bei Ver<strong>an</strong>staltungen<br />
um <strong>an</strong>gemessene Preise für Studierende<br />
ohne Einbußen bei Qualität und<br />
Unterhaltung und würden uns freuen,<br />
dich beim nächsten Termin begrüßen zu<br />
dürfen!<br />
<strong>H<strong>TU</strong></strong>-Großraum<br />
(01) 588 01 – 495 18<br />
kultur@htu.at<br />
www.htu.at/kultur<br />
LesBiSchwule- und Tr<strong>an</strong>sGen<strong>der</strong><br />
Angelegenheiten<br />
Seit Jahren bieten wir den Studierenden<br />
Unterstützung und Information in unserer<br />
Sprechstunde, ver<strong>an</strong>stalten Tutorien,<br />
Aktionswochen, Kampagnen und sonstige<br />
Ver<strong>an</strong>staltungen wie zB VERSUS<br />
(Termine siehe www.versus.at ), das 1x im<br />
Monat in <strong>der</strong> Architektur stattfindet und<br />
51
htu – referate<br />
sich sehr als szene-alternatives Event sehr<br />
etabliert hat und vieles mehr.<br />
<strong>H<strong>TU</strong></strong>-Großraum<br />
(01) 588 01 – 495 26<br />
lesbischwul@htu.at<br />
www.htu.at/lesbischwul<br />
Pressereferat<br />
Das Referat für Informations- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit bringt nicht nur das<br />
htu_info heraus, son<strong>der</strong>n unter An<strong>der</strong>em<br />
auch die Studienführerin (welche<br />
du JETZT in Händen hältst) und einen<br />
praktischen Jahrespl<strong>an</strong>er (Oktober bis<br />
Oktober) in A1.<br />
<strong>H<strong>TU</strong></strong>-Großraum<br />
(01) 588 01 – 495 19<br />
presse@htu.at<br />
www.htu.at/presse<br />
Org<strong>an</strong>isations- und Sportreferat<br />
Das org+sport-ref setzt sich aus folgenden<br />
Sachbereichen zusammen: Sport, Alternativ,<br />
Berufstätige Studierende, Internationales<br />
und Kommunikation. Unter<br />
www.unisport.at findet ihr das komplette<br />
Angebot sowie unsere Öffnungszeiten.<br />
<strong>H<strong>TU</strong></strong>-Großraum<br />
(01) 588 01 – 495 17<br />
sport@htu.at<br />
www.htu.at/orgref<br />
52
Einrichtungen <strong>der</strong> <strong>TU</strong><br />
Studien- und Prüfungsabteilung<br />
Die Studien- und Prüfungsabteilung ist<br />
<strong>der</strong> Ort wo du dich für ein o<strong>der</strong> mehrere<br />
Studien <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> <strong>an</strong>meldest (siehe<br />
Glossar: „Immatrikulation“). Sie ist die<br />
zentrale Anlaufstelle für administrative<br />
Angelegenheiten:<br />
✤ Anmeldung und Zulassung zu<br />
Studien (übrigens beliebig viele!)<br />
✤ Zulassung zur Studienberechtigungsprüfung<br />
✤ Meldung <strong>der</strong> Fortsetzung des<br />
Studiums<br />
✤ Ausstellen von Inskriptionsbestätigungen<br />
✤ Ausstellen von Erlagscheinen für<br />
den Studienbeitrag<br />
✤ Beurlaubung<br />
✤ Abholen von Zeugnissen<br />
✤ …<br />
Die genauen Öffnungszeiten und Kontaktdaten,<br />
sowie noch detailliertere<br />
Auskünfte zu den Information in diesem<br />
Kapitel gibt es auf <strong>der</strong> Homepage:<br />
www.tuwien.ac.at/dle/studienabteilung<br />
Lage:<br />
Hauptgebäude, Karlsplatz 13,<br />
Stiege 2, 1. Stock rechts<br />
stup & eule & zid – tu einrichtungen<br />
Universitätsbibliothek und<br />
Fachbibliotheken<br />
Die Universitätsbibliothek <strong>der</strong> Technischen<br />
Universität <strong>Wien</strong> hat neben dem<br />
obligatorisch großen Angebot <strong>an</strong> Büchern<br />
noch vieles <strong>an</strong><strong>der</strong>e zu bieten. Für den<br />
Studien<strong>an</strong>f<strong>an</strong>g beson<strong>der</strong>s hervorzuheben<br />
wären die Lehrbuchsammlung, Schließfächer<br />
und Lernnischen mit tollem Ausblick<br />
auf den Karlsplatz und das Stadtzentrum,<br />
sowie Tische zum Lernen in Gruppen.<br />
Auch gibt es tausende Fachzeitschriften,<br />
Normen, Nachschlagewerke und natürlich<br />
Diplomarbeiten und Dissertationen.<br />
Der <strong>TU</strong>NET-weite (siehe Kapitel „Zentraler<br />
Informatikdienst“) Zug<strong>an</strong>g zu vielen<br />
Onlineinformationsmedien und Fachzeitschriften<br />
wird von <strong>der</strong> Bibliothek zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Zentraler Informatikdienst – ZID<br />
Die <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> besitzt eine sehr umf<strong>an</strong>greiche<br />
IT-Infrastruktur, das <strong>TU</strong>NET, von<br />
<strong>der</strong> auch Studierende profitieren können.<br />
Der erste Schritt zu dem breiten Angebot<br />
ist die Aktivierung des Studierendenaccounts<br />
entwe<strong>der</strong> direkt in einem <strong>der</strong><br />
Computerräume o<strong>der</strong> online auf www.<br />
zid.tuwien.ac.at/student/account/pin.php<br />
mittels jenes PIN-Codes, <strong>der</strong> sich auf<br />
dem Zahlschein für den Studienbeitrag<br />
befindet. Der so <strong>an</strong>gelegte Account ist<br />
zeitlich auf vier Wochen limitiert, wird<br />
jedoch komplett freigeschalten, sobald<br />
<strong>der</strong> Studienbeitrag eingezahlt wurde.<br />
53
tu einrichtungen – zid<br />
Eine detailliertere Beschreibung aller Services<br />
gibt es unter www.zid.tuwien.ac.at/<br />
student<br />
E-Mail, Webspace und Shellaccount<br />
Je<strong>der</strong> Studierende hat einen Unix Shellaccount<br />
auf einem <strong>der</strong> Studierendenserver.<br />
Dieser bietet:<br />
✤ einen E-Mail-Account mit den<br />
Adressen:<br />
✣ e[Matrikelnummer]@student.<br />
tuwien.ac.at<br />
✣ vorname.[mittelteil.]nachname@<br />
student.tuwien.ac.at – diese Adresse<br />
muss im TISS freigeschalten werden:<br />
http://tiss.tuwien.ac.at<br />
✤ Webspace, erreichbar unter<br />
http://web.student.tuwien.<br />
ac.at/~e[Matrikelnummer]<br />
✤ SSH-Zug<strong>an</strong>g zu den Servern, <strong>der</strong><br />
Login ist e[Matrikelnummer]@web.<br />
student.tuwien.ac.at<br />
An die e[Matrikelnummer]-Adresse<br />
schickt die Studien- und Prüfungsabteilung<br />
eine Benachrichtigung, sobald ein<br />
Zeugnis verfügbar ist. Außerdem erhält<br />
m<strong>an</strong> <strong>an</strong> diese Adresse Benachrichtigungen<br />
des TISS (siehe ab Seite 20). Lesen<br />
k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> seine E-Mails entwe<strong>der</strong> direkt<br />
in den Computerräumen o<strong>der</strong> mittels<br />
Webmail (https://webmail.tuwien.ac.at),<br />
imap und pop von überall sonst aus.<br />
Automatisches Weiterleiten ist auch möglich,<br />
per Einstellung im TISS.<br />
Das Webmailportal findest du unter<br />
https://webmail.tuwien.ac.at. Der<br />
54<br />
Benutzername für das Webmail ist<br />
e[Matrikelnummer] und das Passwort<br />
ist dein <strong>TU</strong>-Passwort. Als E-Mail-Server<br />
musst du „mail.student“ auswählen.<br />
Eine Anleitung, wie du dein E-Mail-<br />
Konto mit Mail-Clients wie Thun<strong>der</strong>bird<br />
o<strong>der</strong> Evolution verwalten k<strong>an</strong>nst, findest<br />
du unter www.zid.tuwien.ac.at/student/<br />
internet_services/e_mail.<br />
Computerräume<br />
Durch den Account bekommt m<strong>an</strong> auch<br />
die Möglichkeit die Computer in den<br />
Interneträumen zu nutzen. Einige sind<br />
auch mit einem Drucker ausgestattet,<br />
wobei die Ausdrucke über Quick (Guthaben<br />
auf <strong>der</strong> B<strong>an</strong>komatkarte) abgewickelt<br />
werden.<br />
Einen Lagepl<strong>an</strong> <strong>der</strong> Interneträume findest<br />
du auf <strong>der</strong> Homepage des ZID:<br />
www.zid.tuwien.ac.at/student/internet_<br />
raeume/ und auf Seite 62.<br />
Für Notebookuser: Datent<strong>an</strong>kstellen…<br />
Wer einen mobilen Computer sein Eigen<br />
nennt, k<strong>an</strong>n sich mittels Netzwerkkabel<br />
<strong>an</strong> eine Datent<strong>an</strong>kstelle, die in den<br />
meisten Computerräumen zur Verfügung<br />
stehen, ins <strong>TU</strong>NET hängen. Alle stellen<br />
Steckdosen und m<strong>an</strong>che sogar Netzwerkkabel<br />
zur Verfügung. Das Tr<strong>an</strong>sfervolumen<br />
über die Datent<strong>an</strong>kstellen ist<br />
allerdings beschränkt: 10 GB Download,<br />
2 GB Upload pro Woche; 20 GB Down
load, 4 GB Upload pro Monat.<br />
www.zid.tuwien.ac.at/student/<br />
datent<strong>an</strong>kstellen/<br />
…und WLAN<br />
Noch mobiler geht es mittels WLAN. Die<br />
Abdeckung <strong>TU</strong>-weit ist recht gut, sogar<br />
im Café Schrödinger, im Pointers und im<br />
Nelson‘s gibt es Empf<strong>an</strong>g, trotzdem ist<br />
mit Funklöchern zu rechnen. Die SSID<br />
lautet „tunet“. Die St<strong>an</strong>dardverbindung<br />
ist unverschlüsselt, also leicht abhörbar,<br />
<strong>der</strong> ZID bietet aber auch VPN <strong>an</strong>.<br />
www.zid.tuwien.ac.at/wl<strong>an</strong>/<br />
Eduroam<br />
Eduroam ist ein Projekt vieler europäischer<br />
Universitäten, bei dem es Studierenden<br />
und MitarbeiterInnen ermöglicht wird,<br />
sich <strong>an</strong> <strong>der</strong> Gastuniversität mit den<br />
Zug<strong>an</strong>gsdaten <strong>der</strong> Stammuniversität mit<br />
dem Internet zu verbinden.<br />
Ein weiterer Vorteil ist, dass nicht bei je<strong>der</strong><br />
Verbindung das Kennwort eingegeben<br />
werden muss (wie beim tunet).<br />
Details und eine Einrichtungs<strong>an</strong>leitung<br />
findest du hier: www.zid.tuwien.ac.at/<br />
eduroam/<br />
Sonstiges<br />
zid – tu einrichtungen<br />
Auch die Policies und Regeln <strong>der</strong> Nutzung<br />
<strong>der</strong> Services des ZID sollten einmal<br />
gelesen werden: www.zid.tuwien.ac.at/<br />
student/policies_und_regeln/<br />
Unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em gibt es noch folgende<br />
Dienste:<br />
✤ Goodie Domain Service (Softwarearchiv):<br />
www.gdsw.at<br />
✤ Studierendensoftware (offizielle Software<br />
zu unschlagbar günstigen Preisen<br />
– zB Windows 7 um 10€): www.<br />
zid.tuwien.ac.at/studentensoftware/<br />
✤ u:book Aktion (vergünstigte, hochqualitative<br />
Laptops für Studierende):<br />
www.ubook.at<br />
Hilfe bei Fragen und Problemen:<br />
E-Mail <strong>an</strong> studhelp@zid.tuwien.ac.at<br />
Persönliche Beratung im Internet-Raum<br />
FH1 (Freihaus, Erdgeschoss, roter<br />
Bereich): Accounts einrichten und (vergessene)<br />
Passwörter setzen (Studienausweis<br />
mitbringen), sowie allgemeine Beratung.<br />
Das Service Center des ZID befindet<br />
sich ebenfalls im Freihaus (2. OG, gelber<br />
Bereich) und ist Montag bis Freitag, 8<br />
Uhr bis 17 Uhr, geöffnet.<br />
55
tu einrichtungen – frauen & usw.<br />
Koordinationsstelle für Frauenför<strong>der</strong>ung<br />
und Gen<strong>der</strong> Studies<br />
Im Rahmen des fFORTE WIT Projekts<br />
werden regelmäßig Workshops und Seminare<br />
für Schülerinnen, Studentinnen und<br />
Dissert<strong>an</strong>tinnen <strong>an</strong>geboten. Weiters gibt<br />
es Mentoring-Programme wie das Online-<br />
Mentoring für Matur<strong>an</strong>tinnen und Erstsemestrige<br />
und das <strong>TU</strong>!MentorING für<br />
Nachwuchswissenschafterinnen. Zusätzlich<br />
stellt sie Informationen über aktuelle<br />
und zukünftige frauenför<strong>der</strong>nde Projekte<br />
bereit.<br />
Sie stellt Daten und Fakten über HörerInnenzahlen<br />
und Universitätspersonal<br />
zusammen und verdeutlicht so die Leaky-<br />
Pipeline <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong>. In Zuge dessen<br />
bietet sie Informationen über die (schwer<br />
sichtbaren) Leistungen <strong>der</strong> Universitäts<strong>an</strong>gehörigen<br />
bezüglich Frauen- und<br />
Geschlechterforschung <strong>an</strong> und koordiniert<br />
das Lehr<strong>an</strong>gebot von Gen<strong>der</strong> Studies<br />
in den einzelnen Studienplänen.<br />
Sie ist die Vernetzungsstelle innerhalb <strong>der</strong><br />
<strong>TU</strong> und zu außeruniversitären Einrichtungen<br />
bezüglich Frauenför<strong>der</strong>ung und<br />
Ch<strong>an</strong>cengleichheit und bietet Einblicke<br />
zu Fragen zur Frauenpolitik.<br />
Sie ist im Besitz einer <strong>an</strong>sehlichen Bibliothek<br />
über viele wesentliche Themenbereiche<br />
rund um Gen<strong>der</strong> Mainstreaming, Heteronormativität,<br />
Frauen- und Geschlechterforschung,<br />
Karriere und Männlichkeiten,<br />
Mobbing, Networking …<br />
56<br />
Zuguterletzt gilt sie (wie auch <strong>der</strong><br />
AKgleich (Seite 27)) als Beratungsstelle<br />
bei sexueller Belästigung und Mobbing.<br />
Zu finden unter:<br />
http://frauen.tuwien.ac.at<br />
International Office<br />
Das International Office <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong><br />
kümmert sich um die Pflege <strong>der</strong> internationalen<br />
Kontakte <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> mit dem<br />
Rest <strong>der</strong> Welt und ist eine Anlaufstelle für<br />
Studierende, die Ausl<strong>an</strong>dssemester absolvieren<br />
möchten.<br />
Kontakt:<br />
4. Gußhausstraße 28/E0151<br />
(01) 588 01 – 415 62<br />
int@ai.tuwien.ac.at<br />
www.tuwien.ac.at/international<br />
An<strong>der</strong>e Einrichtungen <strong>der</strong> <strong>TU</strong><br />
Siehe Kapitel Beratung (ab Seite 25).
Einrichtungen von<br />
Studierenden für<br />
Studierende<br />
An <strong>der</strong> <strong>TU</strong> gibt es verschiedenste Einrichtungen<br />
und Org<strong>an</strong>isationen, die sich um<br />
die internationale Vernetzung <strong>der</strong> Studierenden<br />
kümmern.<br />
Buddynetwork<br />
Das Buddynetwork ist eine studentische<br />
Org<strong>an</strong>isation, die sich in Zusammenarbeit<br />
mit dem International Office um<br />
die Anliegen <strong>der</strong> Austauschstudierenden<br />
kümmert. Neben dem Mentoringprogramm,<br />
bei dem die Austauschstudierenden<br />
„Buddys“ bekommen, also Studierende,<br />
die mit <strong>der</strong> <strong>TU</strong> bereits vertraut<br />
sind, wird ein Semesterprogramm mit<br />
kulturellen und sozialen Aktivitäten für<br />
alle, die gerne internationale Kontakte<br />
knüpfen, <strong>an</strong>geboten.<br />
Kontakt:<br />
<strong>H<strong>TU</strong></strong>-Großraum<br />
(01) 588 01 – 495 14<br />
buddynetwork@tuwien.ac.at<br />
www.buddynetwork.at<br />
BEST<br />
Das Board of Europe<strong>an</strong> Students of Technology<br />
ist eine studentische Org<strong>an</strong>isation,<br />
die in ihren europaweiten „Zweigstellen“<br />
Kurse für Technikstudierende <strong>an</strong>bietet<br />
und vermittelt (und ist nicht zu verwech-<br />
einrichtungen von für studierende<br />
seln mit <strong>der</strong> BeSt, Messe für Beruf und<br />
Studium)<br />
Kontakt:<br />
<strong>H<strong>TU</strong></strong>-Großraum<br />
vienna@BEST.eu.org<br />
www.BEST.eu.org/vienna<br />
IAESTE<br />
Die International Association for the<br />
Exch<strong>an</strong>ge of Students for Technical Experience<br />
ist ein studentischer Verein, <strong>der</strong><br />
weltweit technisch orientierte Praktika<br />
vermittelt sowie diverse Firmenmessen <strong>an</strong><br />
Universitäten ver<strong>an</strong>staltet.<br />
Kontakt:<br />
IAESTE Vienna<br />
4. Operngasse 11, 2. Stock<br />
(01) 588 01 – 496 30<br />
vienna@iaeste.at<br />
www.vienna.iaeste.at<br />
Weitere Einrichtungen<br />
Racing Team<br />
http://racing.tuwien.ac.at<br />
Space Team<br />
http://spaceteam.tuwien.ac.at<br />
<strong>TU</strong> Orchester<br />
http://info.tuwien.ac.at/orchester<br />
Schachclub<br />
http://info.tuwien.ac.at/schach<br />
57
pläne – freihaus<br />
Lagepl<strong>an</strong> Freihaus<br />
(4, Wiedner Hauptstraße 8-10)<br />
58<br />
Mensa<br />
Lehrmittelzentrum<br />
Wiedner Hauptstraße<br />
1. OG<br />
Lernraum<br />
EG<br />
Portier<br />
�<br />
Eing<strong>an</strong>g<br />
Gra� sches<br />
Zentrum<br />
HS 1<br />
PC-Räume<br />
� Eing<strong>an</strong>g<br />
Freihaus-<br />
Fachschaften<br />
Operngasse<br />
Resselgasse
Übersicht <strong>der</strong> Referate im <strong>H<strong>TU</strong></strong> Großraum<br />
BEST<br />
GrAT<br />
Sozialreferat<br />
Bipolreferat<br />
Frauenreferat<br />
Pressereferat<br />
Sportreferat<br />
Auslän<strong>der</strong>Innenreferat<br />
Buddynetwork<br />
Kulturreferat<br />
LesBiSchwulTr<strong>an</strong>sX-Referat<br />
Besprechungszimmer<br />
Vorsitz<br />
Sekretariat<br />
htu großraum – pläne<br />
Pl<strong>an</strong>: Flori<strong>an</strong> Jeritsch (<strong>H<strong>TU</strong></strong> Kulturreferat)<br />
59
St<strong>an</strong>dortübersicht <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> – <strong>H<strong>TU</strong></strong><br />
(01) 58801-0<br />
(01) 58801-400 01<br />
(01) 58801-400 02<br />
(01) 58801-400 03<br />
(01) 58801-400 04<br />
Tel. <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong>:<br />
Tel. Portier Karlsplatz:<br />
Tel. Portier Getreidemarkt:<br />
Tel. Portier Gußhaus:<br />
Tel. Portier Freihaus:<br />
Kärntner Straße<br />
Operngasse<br />
57A<br />
Getreidemarkt<br />
AKADEMIE DER<br />
BILDENDEN KÜNSTE<br />
Getreidemarkt<br />
Kärntner Straße<br />
59A<br />
KÜNSTLERHAUS<br />
1 62<br />
Karlsplatz<br />
KÜNSTLERHAUS<br />
4A 4A 4A<br />
U2<br />
U4<br />
U1<br />
Friedrichstraße<br />
SECESSION<br />
Gumpendorfer Straße<br />
1 62<br />
Karlsplatz<br />
U1 U2 U4<br />
Karlsplatz, Ausg<strong>an</strong>g<br />
Techn. Universität<br />
4A<br />
U1 U2 U4<br />
Karlsplatz,<br />
Ausg<strong>an</strong>g Resselpark<br />
U1 U2 U4<br />
Karlsplatz,<br />
Ausg<strong>an</strong>g Resselpark<br />
KUNST- KUNST- KUNST-<br />
HALLE HALLE<br />
Lehargasse<br />
<strong>Wien</strong>er Bundesstraße<br />
g<strong>an</strong>g U2<br />
tät U4<br />
U1<br />
U1 U2 U4<br />
Karlsplatz<br />
<strong>Wien</strong>er <strong>Wien</strong>er <strong>Wien</strong>er Bundesstraße<br />
Bundesstraße<br />
Bundesstraße<br />
U1 U2 U4<br />
Karlsplatz<br />
62<br />
SEMPER<br />
DEPOT<br />
Resselpark Resselpark Resselpark Resselpark Resselpark Resselpark<br />
1<br />
Treitlstraße<br />
Operngasse Operngasse Operngasse Operngasse Operngasse Operngasse Operngasse Operngasse Operngasse<br />
59A<br />
Bärenmühldurchg<strong>an</strong>g<br />
Naschmarkt<br />
Linke <strong>Wien</strong>zeile<br />
Millöckergasse<br />
Karlsplatz<br />
lgasse<br />
BärenmühlBärenmühldurchg<strong>an</strong>g VI VI VI Mariahilf<br />
Karlsplatz<br />
Resselgasse<br />
Wiedner Hauptstraße<br />
Resselgasse<br />
Resselgasse<br />
Resselgasse<br />
77A 80B 84A<br />
Rechte <strong>Wien</strong>zeile<br />
THEATER AN<br />
DER WIEN<br />
KARLS-<br />
KIRCHE<br />
Naschmarkt<br />
asse<br />
9<br />
Gußhausstraße<br />
Argentinierstraße<br />
Karlsgasse<br />
enberggasse<br />
80A<br />
59A<br />
59A<br />
KARLS-<br />
KIRCHE<br />
1 62<br />
Resselgasse<br />
Schaurhofergasse<br />
Schaurhofergasse<br />
Schaurhofergasse<br />
Naschmarkt<br />
Gußhausstraße<br />
(83A) 80A 84A<br />
Schüttelstraße<br />
P<strong>an</strong>iglgasse P<strong>an</strong>iglgasse P<strong>an</strong>iglgasse<br />
Stadionallee ionallee ee<br />
ußhauss<br />
Argentinier<br />
Karlsgasse<br />
Schleifmühlgasse<br />
Schüttelstraße<br />
hüttelstraß üttelstraß lst st<br />
Donauk<strong>an</strong>al<br />
Atominstitut<br />
Linke <strong>Wien</strong>zeile<br />
sse<br />
ionbrücke<br />
Erdberger Lände<br />
III L<strong>an</strong>dstraße<br />
Favoritenstraße<br />
A
G<br />
straße<br />
Fr<strong>an</strong>kenberggasse<br />
Opernga<br />
Stad<br />
II Leop opoldsta op stadt<br />
rgentinierstraße<br />
77A 80A 84A<br />
Taubstummengasse<br />
59A<br />
Preßgasse<br />
IV Wieden<br />
62<br />
59A<br />
Schleifmühlgasse<br />
U1<br />
Taubstummengasse<br />
e <strong>Wien</strong>zeile<br />
gasse<br />
1<br />
Donauk<strong>an</strong>al<br />
77A 80A 84A<br />
Ludwig-Koeßler-Pl.<br />
Erdbergstraße ße<br />
A4 Ost-Autobahn<br />
77A 77A<br />
77A U1<br />
Erdbergstr./<br />
Schlachthausg.<br />
Gußhausstraße<br />
Schlachthausgasse<br />
Sch Sch Sch ausg usg<br />
A4 Ost-Autobahn<br />
80A<br />
U3 18 80A 84A<br />
Schlachthausgasse<br />
U3 U33<br />
18<br />
59A<br />
1 62<br />
Paul<strong>an</strong>ergasse<br />
Theresi<strong>an</strong>umgasse<br />
Favoritenstraße<br />
U1<br />
Argentinierstraße<br />
U1<br />
Taubstummengasse<br />
IV Wieden Wieden<br />
Argentin<br />
Taubstummengasse<br />
U1<br />
Taubstummengasse<br />
Wiedner Hauptstraße<br />
Theresi<strong>an</strong>umgasse<br />
Favoritenstraße<br />
Viktorgasse<br />
Elisabeth-Platz<br />
59A<br />
Schönbrunner Straße,<br />
Kettenbrückengasse<br />
U1<br />
Floragasse<br />
Belve<strong>der</strong>egasse<br />
13A 13A<br />
13A<br />
Belve<strong>der</strong>egasse<br />
Karolinengasse<br />
Rainergasse<br />
Rainergasse<br />
Rainergasse<br />
Argentinierstraße<br />
<strong>H<strong>TU</strong></strong> <strong>Wien</strong> 9<br />
Wiedner Hauptstraße 8 – 10 (Freihaus), 1. Stock, 1040 <strong>Wien</strong><br />
Telefon: (01) 58801 - 495 01<br />
IV., Karlsplatz 13 (Hauptgebäude)<br />
Audimax<br />
E-Mail: sekretariat@htu.at<br />
VI., Getreidemarkt 9<br />
GUT Arbeitsmedizinisches- und<br />
Web: www.htu.at<br />
IV., Gußhausstraße 25 – 29 (Altes & Neues EI)<br />
Sicherheitstechnisches Zentrum<br />
IV., Wiedner Hauptstraße 8 – 10 (Freihaus)<br />
Bibliothek<br />
IV., Argentinierstraße 8, Karlsgasse 11 – 13<br />
Mensa<br />
LEGENDE Legende<br />
IV., Gußhausstraße 28 – 30<br />
Lehrmittelzentrum<br />
IV., Floragasse 7<br />
Kin<strong>der</strong>garten<br />
U-Bahn-Station Straßenbahn<br />
IV., Favoritenstraße 9 – 11<br />
Festsaal<br />
Lokalbahn<br />
Bus<br />
IV., Theresi<strong>an</strong>umgasse 27<br />
Studienabteilung<br />
Gebäude <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong><br />
II., Stadionallee 2 (Atominstitut)<br />
9 <strong>H<strong>TU</strong></strong> U1<br />
U1<br />
Taubstummengasse<br />
Impressum: <strong>TU</strong> GUT, Resselgasse 3, 1040 <strong>Wien</strong> | www.univercity2015.at | ProjektInfoBüro: (01) 58801 - 2015 St<strong>an</strong>d: September <strong>2011</strong> | © wun<strong>der</strong>weiss
pläne – interneträume<br />
Interneträume<br />
Durch deinen ZID Account bekommst du auch die Möglichkeit die Computer in den<br />
Interneträumen zu nutzen. Einige sind auch mit einem Drucker ausgestattet, wobei<br />
die Ausdrucke über Quick (Guthaben auf <strong>der</strong> B<strong>an</strong>komatkarte) abgewickelt werden.<br />
Die aktuelle Auslastung <strong>der</strong> Räume findest du hier:<br />
www.zid.tuwien.ac.at/nc/student/auslastung/pl<strong>an</strong>/<br />
Die Liste <strong>der</strong> Öffnungszeiten <strong>der</strong> Räume hier:<br />
www.zid.tuwien.ac.at/nc/student/auslastung/pl<strong>an</strong>/<br />
62
Nützliches im <strong>H<strong>TU</strong></strong>-Sekretariat<br />
materialien<br />
♣ <strong>H<strong>TU</strong></strong>-W<strong>an</strong>dkalen<strong>der</strong> Ein W<strong>an</strong>dkalen<strong>der</strong> im Format A1, sehr praktisch, da<br />
vorlesungsfreie Zeiten eingezeichnet, zur freien Entnahme<br />
♣ Studienführerin hälst du gerade in den Händen, gibts aber mehr davon – zB für<br />
deine Freunde und Freundinnen.<br />
♣ Studienh<strong>an</strong>dbuch Das von <strong>der</strong> <strong>TU</strong> herausgegebene Studienh<strong>an</strong>dbuch dient <strong>der</strong><br />
Information über die Studienrichtungen <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> sowie die Dienstleistungen <strong>der</strong> <strong>TU</strong> für<br />
Studierende, zur freien Entnahme.<br />
♣ Mensapickerl K<strong>an</strong>nst du dir in deinen Studierendenausweis einkleben. Gibt<br />
Rabatt in allen österreichischen Mensen.<br />
♣ htu_info Das htu_info ist die Studierendenzeitschrift <strong>der</strong> <strong>HochschülerInnenschaft</strong><br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> (<strong>H<strong>TU</strong></strong>). Gibt’s auch online auf <strong>der</strong> Homepage des Pressereferats.<br />
♣ ÖH-Taschenkalen<strong>der</strong> praktischer, kleiner Kalen<strong>der</strong><br />
Broschüren im <strong>H<strong>TU</strong></strong>-Großraum<br />
♣ Sozialbroschüre Wenn in diesen Tagen von bildungspolitischen Umbrüchen die<br />
Rede ist, bedeutet dies auch eine Verän<strong>der</strong>ung im Sozialen. Hier findest du einen Überblick<br />
über fin<strong>an</strong>zielle Unterstützungen und deine rechtlichen Möglichkeiten.<br />
♣ Barrierefrei Studieren! Das Sozialreferat <strong>der</strong> Bundes-ÖH hat in zweiter Auflage<br />
eine Broschüre für ge/behin<strong>der</strong>te Studierende erarbeitet. Darin finden sich umf<strong>an</strong>greiche<br />
Infos über Mobilität, För<strong>der</strong>ungen und studienrelev<strong>an</strong>te Bestimmungen wie Tonb<strong>an</strong>daufzeichnungen<br />
und spezielle Prüfungsmodalitäten.<br />
♣ Steuerleitfaden Im Durchein<strong>an</strong><strong>der</strong> von Studienbeihilfen, Zusatzverdienstgrenzen<br />
und freien Dienstverträgen ist es schwierig, den Überblick zu bewahren. Welche Einkünfte<br />
aus nichtselbstständiger Arbeit gibt es? Welche Steuerabsetzbeträge musst du kennen und<br />
welche Voraussetzungen brauchst du, um einen Gewerbeschein zu erhalten? Alle diese Fragen<br />
versuchen wir mit dieser Broschüre zu be<strong>an</strong>tworten.<br />
♣ Frauenkompass Nach wie vor werden Frauen in ihrer Entfaltung behin<strong>der</strong>t. Die<br />
berüchtigte gläserne Decke erschwert das Studium und k<strong>an</strong>n Karrieren von Frauen verhin<strong>der</strong>n.<br />
Dem setzt die ÖH den Frauenkompass entgegen.<br />
♣ Studieren und Arbeiten Mittlerweile arbeiten 80 Prozent <strong>der</strong> Studierenden<br />
neben dem Studium. Nicht nur <strong>der</strong> Lebensaufw<strong>an</strong>d, son<strong>der</strong>n auch die Studiengebühren<br />
müssen fin<strong>an</strong>ziert werden - oft bei prekären Beschäftigungsverhältnissen. Viele Studierende<br />
wissen aber nicht genau über ihre Rechte Bescheid.<br />
♣ Studieren und Wohnen Eine günstige Wohnung am Studienort zu finden ist<br />
nicht einfach. Wir haben in <strong>der</strong> dritten, aktualisierten Auflage dieser Broschüre alles wichtige<br />
zum Thema Wohnen zusammen gestellt um dir den Weg in die ersten eigenen vier Wände<br />
zu erleichtern o<strong>der</strong> dich über deine Rechte zu informieren.<br />
63
materialien<br />
♣ Studentische Wohngemeinschaft WGs sind eine beliebte Form, günstig<br />
zu wohnen. Damit es dabei keine bösen Überrauschungen gibt, informiert diese Broschüre<br />
umfassend über rechtliche und org<strong>an</strong>isatorische Aspekte, sowohl dem/<strong>der</strong> VermieterIn<br />
gegenüber als auch unter den BewohnerInnen deiner WG. Darüber hinaus werden die<br />
Kosten dieser Wonform beleuchtet und Vorschläge zu einer fairen Aufteilung gemacht.<br />
♣ Studienberechtigungs- und Berufsreifeprüfung Auch ohne Matura<br />
ist es möglich, ein Studium zu betreiben. Welche Wege es gibt, dies zu erreichen und was<br />
dafür zu tun ist, beschreibt diese Broschüre. Außerdem enthält sie nützliche Tipps rund um<br />
Fin<strong>an</strong>zielles, Stipendien, etc.<br />
♣ Sozialinfobroschüre Nicht nur, dass seit 1996 immer mehr Sozialleistungen<br />
für Studierende gestrichen werden und 2001 Studiengebühren eingeführt worden sind, wurde<br />
im Zuge <strong>der</strong> jüngsten bildungspolitischen Entwicklungen auch <strong>der</strong> freie Zug<strong>an</strong>g zu den<br />
Universitäten abgeschafft. Informiere dich über deine Möglichkeiten, damit du keine zusätzlichen<br />
Nachteile in Kauf nehmen musst!<br />
♣ Studienleitfaden Der Studienleitfaden bietet alle Informationen, die Studien<strong>an</strong>fängerInnen<br />
und Erstsemestrige benötigen, um die Herausfor<strong>der</strong>ung Studium gut zu meistern.<br />
♣ Studieren im Ausl<strong>an</strong>d Mit dieser Broschüre wollen wir dir einen Überblick<br />
über die Möglichkeiten im Ausl<strong>an</strong>d zu studieren, zu forschen o<strong>der</strong> auch ein Praktikum zu<br />
absolvieren geben. Welche Austauschprogramme gibt es? Worauf musst du achten um genügend<br />
fin<strong>an</strong>zielle Mittel aufzutreiben? Wie kommst du zu deinem Ausl<strong>an</strong>dsstudium, wenn kein<br />
Programm in Frage kommt? In dieser Broschüre findest du alle Infos, die du brauchst!<br />
♣ Studieren in Österreich (für ausländische Studierende) Studierenden<br />
aus dem Ausl<strong>an</strong>d stehen einige schwere Hürden im Weg, wenn sie ihr Studium in<br />
Österreich beginnen bzw. erfolgreich abschließen wollen. Diese Broschüre verschafft dir<br />
Überblick im Studium und <strong>an</strong> <strong>der</strong> Uni vom ersten Schritt – <strong>der</strong> Zulassung zum Studium –<br />
bis zum Leben, Wohnen und Arbeiten in Österreich.<br />
♣ Studieren mit Kind Der Druck für viele studierende Eltern ist enorm: Studium,<br />
Kin<strong>der</strong>betreuung und Erwerbstätigkeit unter einen Hut zu bringen erfor<strong>der</strong>t genaue<br />
Pl<strong>an</strong>ung und Kalkulation. Diese Broschüre soll dir helfen, die Bürokratie zu bewältigen und<br />
dich über die umf<strong>an</strong>greichen Möglichkeiten von Unterstützungen zu informieren.<br />
♣ Unterhalt für Studierende In Österreich sind Eltern grundsätzlich<br />
verpflichtet, Unterhalt zu leisten. Sie müssen also auch für die Lebenserhaltungskosten ihrer<br />
studierenden Kin<strong>der</strong> aufkommen, aber auch nur d<strong>an</strong>n, wenn diese noch nicht selbsterhaltungsfähig<br />
sind. Diese Broschüre soll dir zeigen, welche Ansprüche dir zustehen.<br />
♣ Progress PROGRESS ist das bundesweit erscheinende Magazin <strong>der</strong> Österreichischen<br />
<strong>HochschülerInnenschaft</strong> und sieht sich als kritisches Medium mit em<strong>an</strong>zipatorischem<br />
Anspruch. Sechsmal im Jahr werden von Studierenden Themen aus den Bereichen „Politik“,<br />
„ÖH & Universitäten“ und „Kultur“ beh<strong>an</strong>delt. Zusätzlich gibt es in je<strong>der</strong> Ausgabe ein breit<br />
<strong>an</strong>gelegtes Dossier zu einem bestimmten – meist gesellschaftspolitischen – Thema.<br />
64
Fachschaften<br />
In den Fachschaften findest du die<br />
Studienvertreterinnen und -vertreter<br />
und viele <strong>an</strong><strong>der</strong>e nicht gewählte engagierte<br />
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen,<br />
die für dein Studium wichtige<br />
Basisarbeit verrichten. Zu dieser Basisarbeit<br />
gehört nicht nur Studienberatung,<br />
Skriptenverkauf o<strong>der</strong> Bücherverleih,<br />
son<strong>der</strong>n vielmehr Arbeit in<br />
akademischen Gremien (z.B. Studienkommission),<br />
Vertretung <strong>der</strong> Studierenden<br />
innerhalb <strong>der</strong> Universität (vor<br />
allem gegenüber Professorinnen, Professoren,<br />
Assistentinnen und Assistenten)<br />
und politische Arbeit über den<br />
Bereich des Studiums hinaus.<br />
In regelmäßigen Abständen finden<br />
öffentliche Fachschaftstreffen (die in<br />
je<strong>der</strong> Fachschaft <strong>an</strong><strong>der</strong>s heißen) statt,<br />
in welchen alle Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter über ihre Tätigkeiten<br />
berichten, Probleme diskutieren und<br />
neue Aktionen gepl<strong>an</strong>t werden. Die<br />
gewählten Studienvertretungen haben<br />
sich verpflichtet, die Beschlüsse <strong>der</strong><br />
Fachschaftstreffen zu vertreten. Die<br />
Fachschaftstreffen bieten neu hinzugekommenen<br />
Studierenden auch die<br />
Möglichkeit, Einblick in die Fachschaftsarbeit<br />
zu gewinnen und selber<br />
dar<strong>an</strong> teilzunehmen. Erkundige dich<br />
in deiner Fachschaft!<br />
fachschaften<br />
♣ Architektur 66<br />
♣ Bauingenieurwesen 68<br />
♣ Elektrotechnik 70<br />
♣ Informatik 74<br />
♣ Lehramt 78<br />
♣ Maschinenbau &<br />
Verfahrenstechnik 82<br />
♣ Raumpl<strong>an</strong>ung 88<br />
♣ Technische Chemie 92<br />
♣ Technische Mathematik 96<br />
♣ Technische Physik 100<br />
♣ Vermessung und Geoinformation 104<br />
♣ Wirtschaftsinformatik 108<br />
♣ Doktorat 110<br />
65
fachschaften – architektur<br />
Architektur<br />
Studierende Neue Studierende<br />
2500 700<br />
Durchschnittliche Dauer<br />
18,21 Semester<br />
Studienpl<strong>an</strong><br />
Studien<br />
E033243 BA Architektur<br />
E066443 MA Architektur<br />
E066444 MA Building Science <strong>an</strong>d Technology<br />
Zur Fachschaft<br />
Das Studieren früher einmal keine Studiengebühren<br />
erfor<strong>der</strong>t hat, haben schon<br />
fast alle vergessen. Ebenso wird sich bald<br />
keiner mehr dar<strong>an</strong> erinnern, dass Architektur<br />
einmal ein Diplomstudium gewesen<br />
ist. Seit WS 2005 ist das Studium<br />
<strong>der</strong> Architektur zweigeteilt. Das Bachelorstudium,<br />
mit eigenem Abschluss, soll<br />
laut Studienpl<strong>an</strong> sechs Semester, das<br />
Masterstudium im Anschluss vier weitere<br />
Semester dauern. Die Än<strong>der</strong>ungen in den<br />
Studienplänen scheinen wenig gravierend<br />
zu sein. Es ist allerdings zu bemerken,<br />
dass das Architekturstudium immer<br />
strukturierter, unflexibler und verschulter<br />
wird. Ein Ziel dieser Neuerung soll die<br />
Senkung <strong>der</strong> Durchschnittsstudiendauer<br />
sein. Gleichzeitig erschwert die strikte<br />
Trennung <strong>der</strong> Ausbildungsstufen die<br />
66<br />
4, Karlsplatz 13, Stiege IV, 3. Stock<br />
(01) 588 01 – 495 55<br />
fsarch@gmail.com<br />
www.fachschaftarchitektur.at<br />
Kommunikation zwischen Neu<strong>an</strong>fänger/<br />
innen und Höhersemestrigen.<br />
Der Orientierungskurs findet in <strong>der</strong><br />
ersten Woche statt und ist <strong>der</strong> eigentliche<br />
Start ins Studium. Hier erfährt ihr<br />
alles über das Studium. Ein Großteil<br />
<strong>der</strong> Org<strong>an</strong>isation wird dabei von <strong>der</strong><br />
fachschaft::architek<strong>TU</strong>r übernommen -<br />
von <strong>der</strong> Gruppeneinteilung bishin zu den<br />
unzähligen Tutoren. Begleitend dazu werden<br />
Einführungsvorlesungen <strong>an</strong>geboten,<br />
die einen Überblick über den Ablauf des<br />
Studiums geben. Architekturbüros erzählen<br />
vom Leben als Architekt/in nach dem<br />
Studium, Institute stellen sich und ihre<br />
Lehr- und Forschungsschwerpunkte vor.<br />
Der Orientierungskurs ist als Pflichtlehrver<strong>an</strong>staltung<br />
im ersten Semester zu<br />
absolvieren und soll zur individuellen
Überprüfung <strong>der</strong> Eignung für das Studium<br />
dienen. Er ist jedoch (im Vergleich<br />
zur Akademie und Angew<strong>an</strong>dten) keine<br />
Aufnahmeprüfung mit Ausscheidungsverfahren.<br />
Eine Zug<strong>an</strong>gsbeschränkung<br />
in dieser Form konnte <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> - trotz<br />
starker Bemühungen seitens des Rektorates<br />
- zum Glück noch nicht durchgesetzt<br />
werden.<br />
Für alle Studien<strong>an</strong>gelegenheiten ist die<br />
fachschaft::architek<strong>TU</strong>r DIE Anlaufsstelle.<br />
Diese politisch aktive, aber unabhängige<br />
Gruppe bildet die Studienvertretung<br />
und besteht aus ca. 20 engagierten<br />
Menschen, davon 5 bei den ÖH-Wahlen<br />
gewählten StudienvertreterInnen.<br />
Gemeinsam entwickeln wir neue Ideen,<br />
bringen uns in den universitären Gremien<br />
ein, überlegen Aktionen, bieten Studierendenberatung<br />
<strong>an</strong>, org<strong>an</strong>isieren und<br />
koordinieren. Daraus entstehen verschiedenste<br />
Projekte wie z.B. Tutorien, Partys,<br />
Workshops, Arbeitsgruppen, Kochen,<br />
CAD-Kurse, Kundgebungen etc.<br />
Die Bar. ist für alle Studierenden zugänglich<br />
und befindet sich im Herzen <strong>der</strong> <strong>TU</strong>-<br />
<strong>Wien</strong> - direkt im Hof 2, neben unserer<br />
Fachschaft. Sie ist ein wichtiger Treffpunkt,<br />
um sich auszutauschen, inspirieren<br />
zu lassen o<strong>der</strong> einfach zu entsp<strong>an</strong>nen.<br />
Neben Getränken zu erschwinglichen<br />
Preisen wird hier auch die Möglichkeit<br />
zum Kochen geboten. So bekommt jede/r<br />
die Gelegenheit, für sich und seine Kolleg/innen<br />
eine warme Mahlzeit zu zaubern.<br />
Zum Studium<br />
architektur – fachschaften<br />
Im Bachelorstudium werden vor allem<br />
die Grundfertigkeiten <strong>der</strong> Architektur<br />
gelehrt. Hier stehen neben dem Erlernen<br />
von künstlerischen die technischen und<br />
konstruktiven Skills im Vor<strong>der</strong>grund.<br />
Außerdem soll auf eine gesamtheitliche<br />
Vorstellung von Architektur aufmerksam<br />
gemacht werden.<br />
Das Masterstudium dient <strong>der</strong> Spezifikation<br />
in selbst ausgewählten Bereichen. Als<br />
Studierende/r hat m<strong>an</strong> hier die Möglichkeit<br />
die Richtung <strong>der</strong> Ausbildung selbst<br />
zu bestimmen. Die Angebote reichen von<br />
architekturtheoretischen Ansätzen bis zur<br />
Pl<strong>an</strong>ung komplexer Bauaufgaben und<br />
<strong>der</strong>en grafischer Darstellung und vieles<br />
mehr.<br />
Die durchschnittliche Studiendauer für<br />
beide Studienrichtungen beläuft sich auf<br />
rd.18 Semester, wovon etwa 11 Semester<br />
auf den Bachelor und rund 7 Semester<br />
auf das Masterstudium entfallen. Dieser<br />
Semester<strong>an</strong>zahl liegen auf <strong>der</strong> einen Seite<br />
strukturelle Probleme zugrunde. Auf <strong>der</strong><br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>en Seite ist für die Erl<strong>an</strong>gung <strong>der</strong><br />
Kernkompetenz einer Architektin und<br />
eines Architekten eine ausführliche Ausein<strong>an</strong><strong>der</strong>setzung<br />
mit dem Entwerfen <strong>an</strong><br />
sich erfor<strong>der</strong>lich, die sich vor allem in<br />
zeitlichem Aufw<strong>an</strong>d nie<strong>der</strong>schlägt. Im<br />
Wesentlichen ist es aber immer eine Frage<br />
des Interesses und des Engagements.<br />
67
fachschaften – bauingenieurwesen<br />
Bauingenieurwesen<br />
Studierende Neue Studierende<br />
1750 300<br />
Durchschnittliche Dauer<br />
14 Semester im alten Diplompl<strong>an</strong><br />
Studienpl<strong>an</strong><br />
www.fachschaft.biz/index.php?reporeid=5<br />
Studien<br />
E033265 BA Bauing.wesen und Infrastrukturm<strong>an</strong>agement<br />
E066465 MA Bauing.wes. – Konstruktiver Ingenieurbau<br />
E066466 MA Bauing.w. – Bauwirtschaft u. Geotechnik<br />
E066467 MA Infrastrukturpl<strong>an</strong>ung und -m<strong>an</strong>agement<br />
Zur Fachschaft<br />
Die Fachschaft Bauingenieurwesen ist <strong>der</strong><br />
Treffpunkt aller Bauingenieurstudierenden.<br />
Sie besteht in ihrer <strong>der</strong>zeitigen Form schon<br />
seit Jahrzehnten und war für viele Generationen<br />
eine wichtige Hilfe zur Bewältigung<br />
des Studiums. Unter „Fachschaft“ versteht<br />
m<strong>an</strong> zwei Dinge, einerseits die Räumlichkeiten,<br />
die allen Studierenden zur Verfügung<br />
stehen und <strong>an</strong><strong>der</strong>erseits die Studienvertretung.<br />
Der wichtigste Raum für alle Studierenden<br />
ist <strong>der</strong> Lernraum. Hier befinden sich zahlreiche<br />
Tische und Sitzgelegenheiten, wo<br />
gelernt, gearbeitet o<strong>der</strong> auch nur geplau<strong>der</strong>t<br />
werden k<strong>an</strong>n sowie ein Kopierer. Gleich<br />
d<strong>an</strong>eben ist das Fachschaftsbüro, wo m<strong>an</strong><br />
Bücher und ausgearbeitete Übungs- und<br />
Prüfungsbeispiele ausleihen o<strong>der</strong> gekühlte<br />
68<br />
4, Karlsplatz 13, Stiege 7, 3. Stock<br />
(01) 588 01 – 495 59<br />
biz@tuwien.ac.at<br />
www.fachschaft.biz<br />
Getränke kaufen k<strong>an</strong>n. Des weiteren ist das<br />
Büro tagsüber großteils besetzt, und m<strong>an</strong><br />
darf uns dort gerne mit Fragen rund ums<br />
Studium löchern. Zusätzlich gibt es auch<br />
noch das „Wohnzimmer“, das zur Entsp<strong>an</strong>nung<br />
o<strong>der</strong> für eine Runde „Wuzzeln“ dient.<br />
Die Studienvertretung ist die gesetzlich ver<strong>an</strong>kerte<br />
Interessensvertretung aller Studierenden<br />
des Bauingenieurwesens. Sie besteht<br />
aus fünf gewählten Vertretern und <strong>der</strong>zeit<br />
etwa 10 weiteren KollegInnen, die alle<br />
selbst dieses Studium betreiben. Die Mitarbeit<br />
in <strong>der</strong> Fachschaft erfolgt freiwillig und<br />
ehrenamtlich um die Rahmenbedingungen<br />
des Studiums zu verbessern. Dies geschieht<br />
hauptsächlich durch das Mitwirken in mehreren<br />
Gremien, in welchen unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em<br />
<strong>der</strong> Studienpl<strong>an</strong> erstellt, beziehungsweise<br />
geän<strong>der</strong>t wird, sowie durch Gespräche mit<br />
den Professoren und Assistenten.
Weitere Aktivitäten <strong>der</strong> Fachschaft sind die<br />
Org<strong>an</strong>isation von Festen, Vorträgen, das<br />
Erstellen und Verschicken <strong>der</strong> .biz-Zeitung<br />
und vieles mehr. In dieser Zeitung wird<br />
über die Arbeiten <strong>der</strong> Fachschaft, Studienrelev<strong>an</strong>tes,<br />
aber auch <strong>an</strong><strong>der</strong>e Themen<br />
berichtet.<br />
Entscheidungen, die die Arbeit <strong>der</strong> Fachschaft<br />
betreffen, werden auf regelmäßig<br />
stattfindenden Vollversammlungen getroffen,<br />
bei denen jedeR BauingenieurstudentIn<br />
Mitsprache- und Stimmrecht besitzt.<br />
Ihr seid alle herzlich eingeladen dar<strong>an</strong> teilzunehmen.<br />
Damit die Studienvertretung ihre vielfältigen<br />
Aufgaben aber auch weiterhin verfolgen<br />
k<strong>an</strong>n, benötigt sie engagierte MitarbeiterInnen.<br />
Daher würden wir uns sehr über<br />
Nachwuchs freuen. Die Mitarbeit in <strong>der</strong><br />
Fachschaft ist ungemein bereichernd, m<strong>an</strong><br />
gewinnt Einblick in die Vorgänge innerhalb<br />
<strong>der</strong> Universität, k<strong>an</strong>n bei <strong>der</strong> Gestaltung des<br />
Studienpl<strong>an</strong>es mitwirken, die persönliche<br />
Meinung zum Studienbetrieb äußern und,<br />
so g<strong>an</strong>z nebenbei, die eigenen Fähigkeiten<br />
in Sachen Rhetorik und Teamfähigkeit verbessern.<br />
Dabei verzögert diese Tätigkeit keineswegs<br />
den Studienfortschritt, schließlich<br />
sind alle Arbeiten freiwillig.<br />
G<strong>an</strong>z wichtig für alle Erstsemestrigen ist das<br />
von <strong>der</strong> Fachschaft org<strong>an</strong>isierte Tutorium.<br />
Dort lernt ihr eure Mitstudierenden kennen<br />
und erhaltet alle wesentlichen Informationen<br />
über das Studium und die Universität.<br />
Zum Studium<br />
Die Aktivitäten <strong>der</strong> Fakultät für Bauingenieurwesen<br />
und die berufliche Profilie-<br />
bauingenieurwesen – fachschaften<br />
rung <strong>der</strong> Absolventinnen und Absolventen<br />
finden im Schnittpunkt <strong>der</strong> Interessen<br />
von Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und<br />
Wissenschaft statt. Aus volkswirtschaftlicher<br />
Sicht nimmt das Bauwesen eine<br />
Schlüsselstellung sowohl im industriellen<br />
als auch im gewerblichen Bereich ein.<br />
Durch die rasche Entwicklung im Bereich<br />
<strong>der</strong> Pl<strong>an</strong>ung und baulichen Umsetzung<br />
werden <strong>an</strong> die Absolventinnen und<br />
Absolventen des Bachelor- und <strong>der</strong> Masterstudien<br />
hohe fachliche Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
gestellt. Weiters werden von zukünftigen<br />
Führungskräften Grundkenntnisse wirtschaftlicher<br />
und gesellschaftlicher Zusammenhänge<br />
erwartet. Die Studien sind<br />
den Anfor<strong>der</strong>ungen entsprechend durch<br />
wissenschaftliche Tiefe, engen Bezug zur<br />
Praxis, Methodenorientierung und interdisziplinäre<br />
Bearbeitung komplexer Aufgabenstellungen<br />
charakterisiert.<br />
Den Grundsätzen einer universitären<br />
Ausbildung folgend, wird von den Studierenden<br />
ein hohes Maß <strong>an</strong> Selbständigkeit<br />
und Eigenver<strong>an</strong>twortung – auch als<br />
Vorbereitung auf das zukünftige Berufsleben<br />
– verl<strong>an</strong>gt. Die Studienpläne <strong>der</strong><br />
Richtung Bauingenieurwesen <strong>der</strong> <strong>TU</strong><br />
<strong>Wien</strong> sind darauf abgestimmt, die Absolventinnen<br />
und Absolventen mit folgenden<br />
Qualifikationen auszurüsten:<br />
✤ Theoretisches Grundlagenwissen<br />
✤ Ingenieurkompetenz – Kenntnisse in<br />
Spezialgebieten<br />
✤ Problemlösungskompetenz<br />
✤ Sozialkompetenz<br />
69
fachschaften – elektrotechnik<br />
Elektrotechnik<br />
Studierende Neue Studierende<br />
1700 300<br />
Durchschnittliche Dauer<br />
14 Semester im alten Diplomstudium<br />
Studienpl<strong>an</strong><br />
http://etit.tuwien.ac.at/lehre/studienstundenpl<strong>an</strong><br />
Studien<br />
E033235 BA Elektrotechnik<br />
E066435 MA Energietechnik<br />
E066436 MA Automatisierungstechnik<br />
E066437 MA Telekommunikation<br />
E066438 MA Computertechnik<br />
E066439 MA Mikroelektronik<br />
Zur Fachschaft<br />
Alle zwei Jahre werden <strong>an</strong> den Universitäten<br />
deine StudienvertreterInnen gewählt.<br />
Diese vertreten deine Interessen in diversen<br />
Gremien <strong>der</strong> Universität. Außer den<br />
gewählten VertreterInnen arbeiten noch<br />
viele weitere Studierende in <strong>der</strong> Fachschaft<br />
Elektrotechnik mit. Alle MitarbeiterInnen<br />
<strong>der</strong> Fachschaft erledigen ihre<br />
Aufgaben ehrenamtlich.<br />
Die Studienvertretung Elektrotechnik<br />
ist aber auch deine erste Anlaufstelle bei<br />
Problemen aller Art und Fragen zum Studium.<br />
Um diese Aufgabe bestmöglich<br />
70<br />
4, Gußhausstraße 27-29,<br />
Neues EI Gebäude, 1. Stock<br />
(01) 588 01 – 495 53<br />
service@fet.at<br />
www.fet.at<br />
erfüllen zu können, stehen <strong>der</strong> Fachschaft<br />
Räumlichkeiten im Elektrotechnischen<br />
Institutsgebäude zur Verfügung. Die<br />
Fachschaft selbst versteht sich als eine<br />
Plattform zum kommunikativen Austausch<br />
und als ein Ort zum gegenseitigen<br />
Kennenlernen und Helfen.<br />
Die wichtigsten Elemente neben unserer<br />
offiziellen Vertretungsarbeit sind das<br />
Einführungstutorium, eine umf<strong>an</strong>greiche<br />
Sammlung von Prüfungsbeispielen,<br />
welche du auch online auf <strong>der</strong> Webseite<br />
www.fet.at finden k<strong>an</strong>nst, die Inskriptionsberatung<br />
und die Fachschaftszeitung<br />
„fetz‘n“.
Weil das Leben nicht nur aus Lernen<br />
und Prüfungen bestehen soll, org<strong>an</strong>isieren<br />
wir in regelmäßigen Abständen auch<br />
Feste, Kino- und Spieleabende. Damit die<br />
Bewegung nicht zu kurz kommt gibt es<br />
auch ein Fussballteam (fussball@fet.at).<br />
Kopierkarten für die Kopierer auf <strong>der</strong><br />
<strong>TU</strong> k<strong>an</strong>nst du auch bei uns kaufen. Zu<br />
einigen Fächern haben wir Beispiele zu<br />
Skripten zusammengefasst und bieten<br />
diese zum Selbstkostenpreis <strong>an</strong>. Weiters<br />
haben wir einen Lernraum neben unseren<br />
Räumlichkeiten und einen weiteren<br />
in <strong>der</strong> Floragasse neben unserem Elektroniklabor,<br />
damit m<strong>an</strong> auch in Vorlesungspausen<br />
einen ruhigen, <strong>an</strong>genehmen Ort<br />
zum Lernen vorfindet.<br />
Um unseren Service verbessern zu können<br />
sind wir auf deine Mitarbeit <strong>an</strong>gewiesen.<br />
Bring am besten Klausur- und Prüfungsbeispiele<br />
gleich nach <strong>der</strong> Prüfung bei<br />
uns vorbei. Falls niem<strong>an</strong>d da sein sollte,<br />
k<strong>an</strong>nst du das auch bequem von zu Hause<br />
aus erledigen über den Beispielupload auf<br />
www.fet.at. Falls du Lust hast deine Ideen<br />
und Vorschläge bei uns einzubringen o<strong>der</strong><br />
einfach nur am täglichen Fachschaftsleben<br />
teilnehmen möchtest, so k<strong>an</strong>nst du<br />
je<strong>der</strong>zeit vorbeischauen. Im Falle unserer<br />
Abwesenheit hat unser Postkasten (<strong>an</strong><br />
<strong>der</strong> Fachschaftstür) für deine Wünsche,<br />
Anregungen, Beschwerden, Beispiele usw.<br />
immer ein offenes Ohr.<br />
elektrotechnik – fachschaften<br />
Zum Studium<br />
Willkommen auf <strong>der</strong> Fakultät für Elektrotechnik<br />
und Informationstechnik in<br />
<strong>Wien</strong>! Das Elektrotechnikstudium wird<br />
als ein Bachelorstudium mit aufbauendem<br />
Masterstudium <strong>an</strong>geboten.<br />
Bachelorstudium<br />
Innerhalb des Bachelorstudiums sind<br />
Lehrver<strong>an</strong>staltungen im Ausmaß von 180<br />
ETCS-Punkten (ca. 135 Semesterstunden)<br />
zu absolvieren, wofür eine Studiendauer<br />
von sechs Semester vorgesehen ist.<br />
Am Beginn sind hauptsächlich die notwendigen<br />
Grundlagen aus den Bereichen<br />
Mathematik, Informationstechnik,<br />
Physik und Elektrotechnik zu erlernen.<br />
Später kommen auch nicht-technische<br />
Fächer wie Präsentationstechnik und Projektm<strong>an</strong>agement<br />
dazu. Auf den ersten<br />
Blick sind diese ersten drei Jahre sehr theorielastig<br />
und trocken, wodurch sich in<br />
dieser Zeit bei den meisten entscheidet,<br />
ob sie das Studium auch wirklich fortsetzen<br />
wollen. Die Grundlagenausbildung<br />
besteht im Durchschnitt aus 20 Wochenstunden<br />
pro Semester und ist darauf ausgelegt,<br />
dass die Studierenden denselben<br />
Zeitaufw<strong>an</strong>d auch zu Hause aufbringen.<br />
M<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n also mit einer 40-Stunden-<br />
Woche rechnen, es bleibt eigentlich keine<br />
Zeit für einen Nebenjob.<br />
Viele Themengebiete sind in die Lehrver<strong>an</strong>staltungstypen<br />
„Vorlesung“ (VO) und<br />
71
fachschaften – elektrotechnik<br />
„Übung“ (UE) aufgeteilt, wobei d<strong>an</strong>n die<br />
Übungen den Vorlesungsstoff mit praxisbezogenen<br />
Beispielen und evtl. auch<br />
Laborarbeit unterstützen. Trotzdem werden<br />
Vorlesungen und Übungen separat<br />
abgeschlossen, die Vorlesung mit einer<br />
Prüfung, die Übung mit dem (positiven)<br />
Absolvieren von mehreren Tests, die im<br />
Laufe des jeweiligen Semesters stattfinden.<br />
Die Termine <strong>der</strong> Vorlesungsprüfungen<br />
sind glücklicherweise relativ zahlreich<br />
vorh<strong>an</strong>den, so dass es keinen großen Zeitverlust<br />
bedeutet, wenn m<strong>an</strong> mal zu einer<br />
Prüfung nicht gleich am Ende des Semesters<br />
<strong>der</strong> Vorlesung <strong>an</strong>tritt. Oft bieten Institute<br />
einen Termin pro Monat <strong>an</strong>.<br />
In zwei vertiefenden Wahlfächern muss<br />
jeweils eine Bachelorarbeit geschrieben<br />
werden.<br />
Abgeschlossen wird das Bachelorstudium<br />
durch die positive Absolvierung<br />
aller Lehrver<strong>an</strong>staltungen und eben dieser<br />
Bachelorarbeiten. Belohnt wird diese<br />
Mühe mit dem akademischen Titel<br />
„Bachelor of Science“ (abgekürzt BSc).<br />
Obwohl das Bachelorstudium ein eigenes<br />
Studium ist, wird allen AbsolventInnen<br />
empfohlen, das Masterstudium <strong>an</strong>zuschließen.<br />
Masterstudium<br />
In diesem aufbauendem Teil des Studiums,<br />
<strong>der</strong> sich über vier Semester erstreckt,<br />
muss m<strong>an</strong> sich für eines von fünf Masterstudien<br />
entscheiden, die da sind:<br />
72<br />
✤ Energietechnik<br />
✤ Automatisierungstechnik<br />
✤ Telekommunikation<br />
✤ Computertechnik<br />
✤ Mikroelektronik<br />
Grundsätzlich bestehen diese fünf Masterstudien<br />
aus unterschiedlichen, fachspezifischen<br />
Vorlesungen, trotzdem gibt<br />
es auch Überschneidungen zwischen zwei<br />
o<strong>der</strong> mehreren <strong>der</strong> fünf Masterstudien.<br />
Das Masterstudium wird im Allgemeinen<br />
als interess<strong>an</strong>ter bezeichnet als die Grundlagenausbildung,<br />
da nun mehr praktische<br />
Arbeit gefor<strong>der</strong>t ist. Neben den Pflichtfächern<br />
machen hier Wahlfächer ca. ein<br />
Drittel <strong>der</strong> insgesamt 120 ETCS-Punkte<br />
aus. Der Abschluss des Masterstudiums<br />
besteht aus <strong>der</strong> Masterarbeit und <strong>der</strong> Diplomprüfung.<br />
Für die Masterarbeit wählt<br />
m<strong>an</strong> ein Thema und verfasst darüber eine<br />
schriftliche Arbeit. Dafür wird üblicherweise<br />
ein Semester <strong>an</strong> Zeitaufw<strong>an</strong>d ver<strong>an</strong>schlagt.<br />
Bei <strong>der</strong> Diplomprüfung referiert<br />
m<strong>an</strong> d<strong>an</strong>n (kurz) über die Masterarbeit<br />
und be<strong>an</strong>twortet außerdem Fragen aus<br />
unterschiedlichen Prüfungsfächern, die<br />
vorher festgelegt wurden (die Fächer,<br />
nicht die Fragen). Als Abschluss eines<br />
Masterstudiums wird einem <strong>der</strong> akademische<br />
Grad „Diplom-Ingenieur(in)“, abgekürzt<br />
Dipl.-Ing. o<strong>der</strong> DI, verliehen (englische<br />
Übersetzung: „Master of Science“,<br />
abgekürzt Msc).<br />
Die Aufteilung des Studiums in zwei<br />
Bereiche bedingt nicht, dass m<strong>an</strong> z.B. mit
dem Masterstudium erst beginnen k<strong>an</strong>n,<br />
wenn alle Prüfungen des Bachelorstudiums<br />
geschafft sind. Es ist durchaus möglich,<br />
im siebten Semester mit Vorlesungen<br />
des Masterstudiums zu beginnen, obwohl<br />
m<strong>an</strong> noch nicht seinen Bachelorabschluss<br />
hat.<br />
Natürlich ist es am zielführendsten, dem<br />
Studienpl<strong>an</strong> möglichst chronologisch<br />
zu folgen, lei<strong>der</strong> fehlt halt ab und zu die<br />
Motivation.<br />
Auch wenn <strong>an</strong> sich neben dem Studium<br />
kaum Zeit bleibt (zumindest wenn m<strong>an</strong><br />
in Mindestzeit fertig werden will), haben<br />
doch die meisten Studierenden einen<br />
Nebenjob. Als ElektrotechnikerIn ist m<strong>an</strong><br />
da insofern bevorzugt, da es ein großes<br />
Angebot <strong>an</strong> fachspezifischen Stellen gibt.<br />
Natürlich besteht leicht die Gefahr, dass<br />
<strong>der</strong> Nebenjob interess<strong>an</strong>ter (natürlich<br />
auch fin<strong>an</strong>ziell!) als das Studium wird.<br />
Dies ist eine <strong>der</strong> häufigsten Ursachen, die<br />
Uni abzubrechen, was beson<strong>der</strong>s bedauerlich<br />
ist, wenn nur mehr eine H<strong>an</strong>dvoll<br />
Prüfungen fehlen. Darin liegt <strong>der</strong> große<br />
Vorteil des neuen Bachelorstudiums: m<strong>an</strong><br />
hat schon nach sechs Semestern einen<br />
Abschluss in <strong>der</strong> Tasche.<br />
elektrotechnik – fachschaften<br />
73
fachschaften – informatik<br />
Informatik<br />
Studierende Neue Studierende<br />
6150 1000<br />
Durchschnittliche Dauer<br />
~ 13 Semester<br />
Studienpl<strong>an</strong><br />
www.fsinf.at/infos/studienpl<strong>an</strong><br />
Studien<br />
E033532 BA Medieninformatik und Visual Computing<br />
E033533 BA Medizinische Informatik<br />
E033534 BA Software & Information Engineering<br />
E033535 BA Technische Informatik<br />
E066931 MA Computational Intelligence<br />
E066932 MA Visual Computing<br />
E066935 MA Medieninformatik<br />
E066936 MA Medizinische Informatik<br />
E066937 MA Software Engineering & Internet Computing<br />
E066938 MA Technische Informatik<br />
Zur Fachschaft<br />
Die Fachschaft Informatik ist deine Studierendenvertretung<br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong>. Das<br />
bedeutet, dass wir dich in Kommissionen,<br />
Gremien und <strong>an</strong><strong>der</strong>en unipolitischen Versammlungen<br />
mit <strong>der</strong> ProfessorInnenkurie<br />
und dem Mittelbau vertreten. Fünf Personen<br />
<strong>der</strong> Fachschaft sind gewählt, es gibt<br />
aber noch weit mehr Leute, die in <strong>der</strong> Fachschaft<br />
aktiv sind -- zum einen, weil ihnen<br />
die Arbeit in <strong>der</strong> Studierendenvertretung<br />
wichtig ist, zum <strong>an</strong><strong>der</strong>en, weil sie über die<br />
aktuellen unipolitischen Entwicklungen am<br />
Laufenden sein wollen.<br />
74<br />
4, Treitlstraße 3, Hochparterre<br />
(01) 588 01 – 495 50<br />
fsinf@fsinf.at<br />
www.fsinf.at<br />
Zu unserer Arbeit gehört auch die Beratungstätigkeit<br />
wie z.B. die Inskriptionsberatung.<br />
Außerdem stellen wir Prüfungsordner<br />
online zur Verfügung, helfen dir bei<br />
allen möglichen Fragen zum Studium o<strong>der</strong><br />
Problemen mit Lehrver<strong>an</strong>staltungen. Wir<br />
vermitteln im Bedarfsfall zwischen dir und<br />
Lehrenden und unterstützen auch das unabhängige<br />
Tutoriumsprojekt, das jedes Jahr die<br />
Erstsemestrigentutorien <strong>an</strong>bietet.<br />
Unser Mitwirken in verschiedenen Gremien<br />
dringt lei<strong>der</strong> oft nur wenig nach außen. Die<br />
Studierenden sind aber in allen Gremien<br />
und Arbeitsgruppen mit vollem Stimmrecht
eteiligt. So sitzen wir z.B. in <strong>der</strong> Studienkommission,<br />
in <strong>der</strong> die Studienpläne und<br />
Regelungen rund um das Studium beschlossen<br />
werden und im Fakultätsrat, einem<br />
Gremium in dem sich die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Fakultät gemeinsam über die Zukunft <strong>der</strong><br />
Fakultät für Informatik beraten. Wir sitzen<br />
auch in den verschiedenen Berufungs- und<br />
Habilitationskommisionen <strong>der</strong> Fakultät<br />
und entscheiden zusammen mit den Lehrenden,<br />
wer in Professuren eingesetzt wird<br />
und wer eine Lehrbefugnis erhält.<br />
Zu unseren Aufgaben zählt auch die För<strong>der</strong>ung<br />
von Studierenden. Wenn du mit<br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>en KollegInnen ein Projekt starten<br />
möchtest, können wir euch vielleicht helfen,<br />
z.B. fin<strong>an</strong>ziell, technisch, räumlich o<strong>der</strong><br />
zumindest indem wir einen Rahmen zur<br />
Verfügung stellen.<br />
Natürlich macht uns die Arbeit in <strong>der</strong> Fachschaft<br />
Informatik auch Spaß. Wir leisten<br />
fast alle Tätigkeiten ehrenamtlich, das heißt<br />
freiwillig und unbezahlt. Auch gesellschaftspolitisches<br />
Engagement ist für uns wichtig.<br />
Wir setzen uns beispielsweise für freie Software,<br />
gegen Softwarepatente und sehr stark<br />
für die Gleichberechtigung diskriminierter<br />
Gruppen ein. Durch das Unterstützen einiger<br />
Projekte und das Vertreten unserer Meinung<br />
gegenüber Lehrenden und <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />
beeinflussen wir unsere politische<br />
Umgebung.<br />
Falls du bei uns mitmachen möchtest, ist die<br />
einfachste Möglichkeit dazu die Teilnahme<br />
<strong>an</strong> einem Erstsemestrigentutorium o<strong>der</strong><br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> wöchentlichen Fachschaftssitzung<br />
dienstags 19:00 Uhr in den Räumlichkeiten<br />
<strong>der</strong> Fachschaft Informatik in <strong>der</strong> Treitlstraße<br />
3, Hochparterre. Natürlich k<strong>an</strong>nst du auch<br />
einfach mal so bei uns vorbei schauen.<br />
Zum Studium<br />
informatik – fachschaften<br />
Wenn du dir noch nicht sicher bist, welches<br />
Bachelorstudium für dich am besten passt,<br />
so ist dies in den Studien Medizinische<br />
Informatik, Software & Information Engineering<br />
und Medieninformatik und Visual<br />
Computing nicht so schlimm, da diese im<br />
ersten Semester identische Studienpläne<br />
haben und du nach dieser Zeit ohne Verluste<br />
das Studium wechseln k<strong>an</strong>nst. Auch<br />
für die Beihilfen ist nicht relev<strong>an</strong>t, w<strong>an</strong>n<br />
und wie oft du im Bachelor den Informatikzweig<br />
wechselst, so l<strong>an</strong>ge alle Lehrver<strong>an</strong>staltungen<br />
für das neu gewählte Studium<br />
<strong>an</strong>erkennbar sind.<br />
Einstieg ins Bachelorstudium<br />
Im Gegensatz zu den <strong>an</strong><strong>der</strong>en Bachelorstudien<br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> gibt es bei <strong>der</strong><br />
Informatik eine Beson<strong>der</strong>heit: das Studieneing<strong>an</strong>gsgespräch.<br />
Dabei musst du schon<br />
vor bzw. unmittelbar am Beginn deines<br />
Studiums ein Motivationsschreiben verfassen<br />
und zu einem Gespräch kommen. Das<br />
soll Studien<strong>an</strong>fängerInnen dazu bewegen,<br />
sich schon im Voraus mit den Inhalten und<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen des Studiums zu beschäftigen.<br />
Sowohl das Motivationsschreiben als<br />
auch das Gespräch sind verpflichtend, werden<br />
aber nicht benotet, das heißt, dass m<strong>an</strong><br />
dabei nicht durchfallen k<strong>an</strong>n.<br />
Mit dem Wintersemester <strong>2011</strong>/12 wurde<br />
die STEOP, die Studieneing<strong>an</strong>gs- und Orientierungsphase,<br />
für alle Studienrichtungen<br />
verpflichtend eingeführt. Diese Regelung<br />
soll dafür sorgen, dass die Einführungsver<strong>an</strong>staltungen<br />
auch tatsächlich am Beginn<br />
des Studiums absolviert und nicht bis zum<br />
Ende aufgeschoben werden. An <strong>der</strong> Informatik<br />
umfasst die STEOP das gesamte erste<br />
75
fachschaften – informatik<br />
Semester, das heißt für dich eigentlich nur,<br />
dass du diese Lehrver<strong>an</strong>staltungen möglichst<br />
rasch erledigen solltest.<br />
Die Wahl des Bachelorstudiums hat auch<br />
ein wenig Einfluss auf den Überg<strong>an</strong>g ins<br />
Masterstudium. Du k<strong>an</strong>nst mit jedem abgeschlossenen<br />
Informatik-Bachelorstudium<br />
theoretisch ein beliebiges Informatik-Masterstudium<br />
beginnen. Allerdings musst du<br />
unter Umständen Fächer des zum Master<br />
gehörigen Bachelors zusätzlich absolvieren.<br />
Vor allem <strong>der</strong> Wechsel von und zur Technischen<br />
Informatik ist schwierig und sollte<br />
schon frühzeitig gepl<strong>an</strong>t werden.<br />
Wie genau dein Studium funktioniert und<br />
was du alles machen musst, erfährst du im<br />
einzig offiziellen Studienpl<strong>an</strong> für die Informatikstudien.<br />
76<br />
Methoden <strong>der</strong> Mustererkennung und Grafikprogrammierung<br />
vermittelt.<br />
Zum <strong>an</strong><strong>der</strong>en werden die Grundlagen für<br />
die Gestaltung von Bedienoberflächen für<br />
Computer und Computerprogramme,<br />
Gestaltungslehre sowie die visuelle Aufbereitung<br />
von Information in Text, Audio und<br />
Video gelehrt.<br />
Medizinische Informatik<br />
Medieninformatik & Visual Computing<br />
Die Medizinische Informatik befasst sich<br />
mit <strong>der</strong> systematischen Verarbeitung von<br />
Daten und Informationen in <strong>der</strong> Medizin<br />
und im Gesundheitswesen. Angef<strong>an</strong>gen bei<br />
<strong>der</strong> medizinischen Dokumentation über die<br />
digitale Bildverarbeitung bis hin zu wissensbasierten<br />
Systemen ist vieles enthalten, das<br />
sich mit <strong>der</strong> Informationsverarbeitung in<br />
<strong>der</strong> Medizin beschäftigt.<br />
Neben den medizinischen Aspekten werden<br />
Das Bachelorstudium Medieninformatik & den Studierenden selbstverständlich auch<br />
Visual Computing beschäftigt sich mit den klassische Kenntnisse <strong>der</strong> Informatik und<br />
Bereichen Bildverarbeitung, Multimedia Mathematik vermittelt, wobei es sich sowohl<br />
und Interface Design. Es ist jedenfalls keine um Programmierfertigkeiten, algorithmi-<br />
Photoshop-, Webdesign- o<strong>der</strong> Animationssches Denken, mathematische Grundlagen,<br />
ausbildung. Personen, die sich hauptsäch- Statistik und komplexerere Themen wie thelich<br />
für diese Themen interessieren, sind mit oretische Informatik h<strong>an</strong>delt. Ebenfalls wird<br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>en Angeboten besser beraten wie jenen ein Teil <strong>der</strong> Naturwissenschaften Chemie<br />
des SAE Instituts in <strong>Wien</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Fach- und Physik in diesem Studium betrachtet.<br />
hochschule in Hagenberg.<br />
Beispielsweise werden Studierende in einem<br />
Zum einen geht es um die visuelle Umset- physikalischen Praktikum aufgefor<strong>der</strong>t,<br />
zung von Daten und um die Verwendung selbstständig die Software für ein EKG zu<br />
graphischer Medien wie <strong>der</strong> Darstellung programmieren, welche sie d<strong>an</strong>n im Selbst-<br />
von Röntgenbil<strong>der</strong>n, <strong>der</strong> Erstellung von versuch testen. Du erhältst also nicht nur<br />
3D Grafiken aus mehreren 2D Aufnahmen, eine theoretische, son<strong>der</strong>n bis zu einem<br />
die Entwicklung von Ren<strong>der</strong>ing-Systemen, gewissen Grad auch praktische Ausbildung.<br />
<strong>der</strong> Programmierung von Verkehrsueberwachungssystemen,<br />
o. Ä. So werden in den Software & Information Engineering<br />
Vorlesungen verschiedene Algorithmen und<br />
Das Bachelorstudium Software & Informa-
tion Engineering setzt seine Schwerpunkte<br />
in den Bereichen Softwareentwicklung sowie<br />
Auswertung und Weiterverarbeitung großer<br />
Datenmengen. Während des Studiums werden<br />
einerseits praxisbezogene Kompetenzen<br />
wie Softwareentwicklung im Team, Projektm<strong>an</strong>agement<br />
und Qualitätssicherung<br />
vermittelt, es gibt aber auch einen großen<br />
theoretischen Teil, in dem <strong>der</strong> Umg<strong>an</strong>g mit<br />
verschiedenen Programmierparadigmen<br />
und -techniken o<strong>der</strong> auch Kenntnisse <strong>der</strong><br />
theoretischen Informatik gelehrt werden.<br />
Seit <strong>der</strong> Studienpl<strong>an</strong>umstellung im Wintersemester<br />
<strong>2011</strong>/12 wird die Basis bei<strong>der</strong><br />
Schwerpunkte gemeinsam vermittelt. Diese<br />
Basis ist breit gefächert und streift viele<br />
Bereiche <strong>der</strong> Informatik <strong>an</strong>. Sie umfasst<br />
unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em eine Einführung in die technische<br />
Informatik, Algorithmen, Mathematik,<br />
Programmierparadigmen, Betriebs- und<br />
verteilte Systeme, Datenb<strong>an</strong>ken und intelligente<br />
Systeme, aber auch Lehrver<strong>an</strong>staltungen<br />
zum Thema Technologiefolgenabschätzung<br />
und Informatik und Gesellschaft.<br />
Eine Vertiefung ist <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d von Wahl-Modulen<br />
möglich. Diese beh<strong>an</strong>deln sowohl formalere<br />
Themen wie logikorientiertes, deklaratives<br />
Problemlösen, Scientific Programming,<br />
Algorithmen und Datenstrukturen o<strong>der</strong><br />
Wissensrepräsentation als auch praktische<br />
bzw. <strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dte Bereiche <strong>der</strong> Informatik<br />
- Microcontroller, Übersetzerbau, Softwareentwicklungs-Methodologie<br />
uvm.<br />
Technische Informatik<br />
Das Bachelorstudium Technische Informatik<br />
setzt seine Schwerpunkte in den Bereichen<br />
Automatisierungstechnik, Entwicklung<br />
von Software für Embedded Systems<br />
und Echtzeitsysteme. Mögliche Anwen-<br />
informatik – fachschaften<br />
dungsfel<strong>der</strong> sind Industrie-, Haushalts-<br />
o<strong>der</strong> Unterhaltungselektronik, Robotik und<br />
Mobile Computing.<br />
Viel praktische Erfahrung wie etwa Löten<br />
von Einzelteilen o<strong>der</strong> Zusammenbauen von<br />
Computern wirst du in diesem Studium<br />
nicht sammeln. Technische Informatik ist<br />
vor allem ein theoretisches Studium, welches<br />
ein hohes Maß <strong>an</strong> Abstraktion von<br />
physikalischen, mathematischen und elektrotechnischen<br />
Vorgängen beinhaltet. Es gibt<br />
aber auch einige praktisch orientierte Lehrver<strong>an</strong>staltungen,<br />
in denen du Programme<br />
für verschiedene Microcontroller in C und<br />
Assembler entwickelst.<br />
Die Modi einiger Lehrver<strong>an</strong>staltungen in<br />
diesem Studium sind beson<strong>der</strong>s aufwändig,<br />
wodurch diese nur mit einem verhältnismäßig<br />
hohen Lernaufw<strong>an</strong>d positiv best<strong>an</strong>den<br />
werden können. Beispielsweise gibt es Tests<br />
zur Überprüfung <strong>der</strong> Programmierfähigkeiten,<br />
bei denen innerhalb einer kurzen Zeitsp<strong>an</strong>ne<br />
ein lauffähiges Programm erstellt<br />
werden muss.<br />
Auch <strong>der</strong> Anteil <strong>an</strong> Wahlfächern ist auf ein<br />
Minimum eingeschränkt. Diese Zustände<br />
sollen dich aber nicht vom Studium abhalten,<br />
wenn du das entsprechende Interesse<br />
mitbringst und dir die hohe Arbeitsbelastung<br />
nichts ausmacht.<br />
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass<br />
Technische Informatik wohl eines <strong>der</strong><br />
schwierigeren Informatikstudien ist. Das<br />
liegt auch dar<strong>an</strong>, dass von Seiten m<strong>an</strong>cher<br />
Lehren<strong>der</strong> Studierende ausgesiebt werden,<br />
mit dem Ziel einen Elitezweig <strong>der</strong> Informatik<br />
zu schaffen.<br />
77
fachschaften – lehramt<br />
Lehramt<br />
Studierende Neue Studierende<br />
1300 240<br />
Durchschnittliche Dauer<br />
12 Semester<br />
4, Wiedner Hauptstr. 8-10,<br />
Studienpl<strong>an</strong><br />
Freihaus roter Turm, 1. Stock<br />
(01) 588 01 – 495 45<br />
www.fsla.at/studienpl<strong>an</strong>.html<br />
fsla@fsla.at<br />
Studien<br />
www.fsla.at<br />
E190406 Lehramt Mathematik<br />
E190407 Lehramt Darstellende Geometrie<br />
E190412 Lehramt Physik<br />
E190423 Lehramt Chemie<br />
E190884 Lehramt Informatik und Informatikm<strong>an</strong>agement<br />
E066950 Masterstudium Informatikdidaktik<br />
Zur Fachschaft<br />
Die Fachschaft Lehramt ist eigentlich ein<br />
Raum, <strong>der</strong> <strong>der</strong> Studierendenvertretung zur<br />
Verfügung steht. M<strong>an</strong> findet ihn im Freihaus,<br />
gleich neben dem Hörsaal 1 (FH<br />
HS1) im ersten Stock, roter Bereich. Er<br />
dient als Lernraum, Treffpunkt und vor<br />
allem als Kommunikationszentrum aller<br />
Lehramtstudierenden. Hier finden sich fast<br />
immer engagierte Leute, die bei Problemen<br />
im Studium weiterhelfen können. Ein weiterer<br />
Grund einmal vorbei zukommen ist<br />
neben <strong>der</strong> ständig wachsenden Bibliothek<br />
wohl auch die Funktion als Service- und<br />
Informationsstelle.<br />
78<br />
Zum Studium<br />
An <strong>der</strong> Technischen Universität gibt es die<br />
Möglichkeit, folgende Unterrichtsfächer<br />
(UF) zu studieren: UF Mathematik, UF<br />
Darstellende Geometrie, UF Chemie, UF<br />
Physik und UF Informatik und Informatikm<strong>an</strong>agement.<br />
Zu beachten ist, dass erst die<br />
Kombination zweier Unterrichtsfächer ein<br />
komplettes Studium ergibt, wobei Darstellende<br />
Geometrie nur mit Mathematik o<strong>der</strong><br />
Informatik kombiniert werden darf.<br />
Das Lehramtsstudium <strong>an</strong> <strong>der</strong> Technischen<br />
Universität hat viele Vorteile. Die Ausbildung<br />
erfolgt meist in kleineren Gruppen,
verglichen mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en Universitäten. Es<br />
besteht immer die Möglichkeit, sich mit<br />
Fragen <strong>an</strong> die Lehrver<strong>an</strong>staltungsleiterInnen<br />
zu wenden. Nicht nur aus diesem Grund ist<br />
die Betreuung persönlicher und nicht <strong>an</strong>onym<br />
wie z. B. in Massenlehrver<strong>an</strong>staltungen<br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>er Universitäten. Bei vielen Lehrver<strong>an</strong>staltungen<br />
wird <strong>der</strong> Termin erst am Anf<strong>an</strong>g<br />
des Semesters gemeinsam mit den Studierenden<br />
festgelegt, deshalb können zeitliche<br />
Überschneidungen in den meisten Fällen<br />
vermieden werden und die Gestaltung des<br />
„Stundenpl<strong>an</strong>s“ ist sehr flexibel.<br />
Aufbau <strong>der</strong> Lehramtsstudien<br />
Jedes Lehramtsstudium hat eine Mindeststudiendauer<br />
von neun Semestern, davon<br />
entfallen vier auf den ersten Abschnitt. Der<br />
erste Studienabschnitt wird durch das Ablegen<br />
von Teilprüfungen (Prüfungen zu den<br />
einzelnen Lehrver<strong>an</strong>staltungen) absolviert.<br />
Den zweiten Abschnitt beendet m<strong>an</strong>, indem<br />
m<strong>an</strong> über die im Studienpl<strong>an</strong> vorgeschriebenen<br />
Fächer Prüfungen ablegt, eine Diplomarbeit<br />
verfasst und d<strong>an</strong>ach ist meistens<br />
(siehe Studienpläne) eine Diplomprüfung<br />
vor einer Prüfungskommission abzulegen.<br />
Das Lehramtsstudium umfasst im Wesentlichen<br />
vier Bereiche: die fachliche, die<br />
didaktische und die pädagogische Ausbildung<br />
sowie den Bereich Unterrichtspraxis.<br />
Pädagogik<br />
Unabhängig von <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Unterrichtsfächer<br />
findet die pädagogische Ausbildung<br />
statt, welche in Kooperation mit dem Ins-<br />
lehramt – fachschaften<br />
titut für Bildungswissenschaften abgehalten<br />
wird.<br />
Im ersten Abschnitt ist das Pädagogische<br />
Praktikum, neben Vorlesungen und Seminaren,<br />
in einem <strong>der</strong> Unterrichtsfächer zu<br />
absolvieren. Einerseits werden Themen wie<br />
das Beobachten und Beschreiben von Unterrichtssequenzen,<br />
schulische Problemfel<strong>der</strong>,<br />
<strong>der</strong> Umg<strong>an</strong>g mit schwierigen Schülern, das<br />
schulische Umfeld o<strong>der</strong> die unterschiedlichen<br />
Erwartungshaltungen Lehren<strong>der</strong> und<br />
vieles mehr diskutiert, <strong>an</strong><strong>der</strong>erseits werden<br />
einige Stunden <strong>an</strong> einer Schule hospitiert.<br />
Ein Hauptbest<strong>an</strong>dteil des zweiten Studienabschnittes<br />
ist das Fachbezogene Praktikum,<br />
welches in beiden Fächern zu absolvieren<br />
ist. Dieses beinhaltet neben Hospitationen<br />
des Unterrichts auch das selbständige<br />
Unterrichten von mehreren Stunden.<br />
Unterrichtsfach Mathematik<br />
Zu den Pflichtfächern im Studium Unterrichtsfach<br />
Mathematik gehören unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em<br />
Lineare Algebra, Analysis und Stochastik.<br />
Die Lineare Algebra beschäftigt sich<br />
im Wesentlichen mit Vektor- und Matrizenrechnung,<br />
<strong>an</strong>alytischer Geometrie sowie<br />
mit grundlegenden algebraischen Strukturen.<br />
Die Analysis vertieft aus <strong>der</strong> Schule<br />
bek<strong>an</strong>ntes Wissen über Differential- und<br />
Integralrechnung, beschäftigt sich mit metrischen<br />
Räumen und liefert Grundlagen für<br />
Zahlentheorie und Differentialgeometrie.<br />
Die Stochastik setzt sich aus Wahrscheinlichkeitsrechnung<br />
und Statistik zusammen. Die<br />
79
fachschaften – lehramt<br />
Grundkenntnisse, die m<strong>an</strong> in diesen Lehrver<strong>an</strong>staltungen<br />
(Vorlesungen und Übungen)<br />
erwirbt, werden in den Fächern Höhere<br />
Analysis, Algebra, Zahlentheorie (Kryptographie)<br />
und Funktionentheorie vertieft.<br />
Bereits zu Beginn des Studiums bekommt<br />
m<strong>an</strong> auch einen Einblick in mathematische<br />
Software. Darüber hinaus gibt es auch<br />
einige didaktische Lehrver<strong>an</strong>staltungen,<br />
wobei Schwerpunkte beispielsweise mit dem<br />
Einsatz von Computern im Mathematikunterricht,<br />
mit geometrischem Zeichnen o<strong>der</strong><br />
mit Methodik des Mathematikunterrichts<br />
gesetzt werden. Später wird die Didaktik<br />
auch durch Wahlfächer vertieft. Ebenso gibt<br />
es Wahllehrver<strong>an</strong>staltungen zum Thema<br />
Schulmathematik, in denen die Inhalte <strong>der</strong><br />
Mathematik in Hinblick auf die Vermittelbarkeit<br />
aufgearbeitet werden. An H<strong>an</strong>d von<br />
Themenkomplexen werden Anwendungskonzepte<br />
für die Schule erstellt.<br />
Unterrichtsfach Darstellende<br />
Geometrie<br />
In den ersten Semestern des Studiums<br />
erlernt m<strong>an</strong> in den Fächern „Geometrisches<br />
Modellieren und Visualisieren“, „Projektive<br />
Geometrie“ und „Einführung in das Programmieren<br />
Geometrischer Algorithmen“<br />
das Grundwissen im Bereich <strong>der</strong> Geometrie.<br />
Ersteres baut auf dem Schulwissen auf<br />
und vertieft dieses. Dabei wird sowohl <strong>der</strong><br />
konstruktive als auch <strong>der</strong> <strong>an</strong>alytische Aspekt<br />
beh<strong>an</strong>delt. Die Projektive Geometrie bietet<br />
eine neue, von <strong>der</strong> Schule her weitgehend<br />
unbek<strong>an</strong>nte, Sichtweise dieses Teilgebiets<br />
<strong>der</strong> Mathematik. Ein weiteres Augenmerk<br />
80<br />
liegt auf <strong>der</strong> Anwendung des Computers<br />
in <strong>der</strong> Geometrie. Im zweiten Abschnitt<br />
kommt es zu einer Vertiefung des bereits<br />
erl<strong>an</strong>gten Wissens. Über weitere interess<strong>an</strong>te<br />
Aspekte <strong>der</strong> Geometrie erfährt m<strong>an</strong><br />
zum Beispiel in den Lehrver<strong>an</strong>staltungen<br />
„Kinematik“ (Bewegungslehre, Getriebe),<br />
„Geometrische Abbildungsmethoden“<br />
(Stereoskopische Projektion – 3D-Bil<strong>der</strong>)<br />
und „Geometrie in <strong>der</strong> Technik“ (Computergraphik,<br />
diskrete Geometrie). Auch <strong>der</strong><br />
didaktische Anteil kommt nicht zu kurz.<br />
In mehreren Fächern, wie zum Beispiel <strong>der</strong><br />
Fachdidaktik GZ/AHS/BHS, steht die Vermittlung<br />
<strong>der</strong> Geometrie im Mittelpunkt.<br />
Unterrichtsfach Physik<br />
Die ersten Semester beschäftigen sich<br />
ausschließlich mit den Grundlagen; von<br />
Mech<strong>an</strong>ik über Optik bis hin zu Elektronik<br />
wird je<strong>der</strong> Themenbereich in <strong>der</strong><br />
Vorlesungsreihe „Grundlagen <strong>der</strong> Physik“<br />
durchgenommen. Begleitend gibt es die<br />
entsprechenden Übungen, für die Beispiele<br />
zum aktuellen Kapitel durchzurechen und<br />
d<strong>an</strong>n <strong>an</strong> <strong>der</strong> Tafel zu präsentieren sind.<br />
Außerdem gibt es ab dem zweiten Semester<br />
Laborübungen, in denen das erl<strong>an</strong>gte<br />
Wissen unter Anleitung selbstständig und<br />
praktisch <strong>an</strong>gewendet werden soll. Ab dem<br />
dritten Semester gibt es auch eine Vorlesung<br />
zur theoretischen Physik, in <strong>der</strong> näher<br />
auf die mathematischen Hintergründe <strong>der</strong><br />
in <strong>der</strong> Physik verwendeten Formeln eingeg<strong>an</strong>gen<br />
wird. Im zweiten Abschnitt wird<br />
in Form von Wahlfächern das Interesse <strong>an</strong><br />
bestimmten Gebieten vertieft.
Unterrichtsfach Chemie<br />
Das Lehramtsstudium im Unterrichtsfach<br />
Chemie erfolgt in Vorlesungen und Übungen.<br />
Ein beson<strong>der</strong>er Schwerpunkt liegt<br />
dabei natürlich auf den Laborübungen. Es<br />
erwarten die Studierenden bereits in den<br />
ersten Semestern eine Reihe von Laborver<strong>an</strong>staltungen<br />
in denen versucht wird<br />
die Org<strong>an</strong>isation, Pl<strong>an</strong>ung und Durchführung<br />
von chemischen Experimenten und<br />
Demonstrationsversuchen zu vermitteln.<br />
Neben diesen praktischen Übungen bilden<br />
die Grundlagenvorlesungen einen Hauptteil<br />
des ersten Studienabschnittes. Dazu<br />
zählen Mathematik und Physik, vor allem<br />
aber <strong>an</strong>org<strong>an</strong>ische, org<strong>an</strong>ische und <strong>an</strong>alytische<br />
Chemie. Der zweite Abschnitt des Studiums<br />
gestaltet sich sehr abwechslungsreich.<br />
In fachdidaktischen Lehrver<strong>an</strong>staltungen<br />
erlernt m<strong>an</strong> Methoden und Konzepte, wie<br />
m<strong>an</strong> den Schülern die chemischen Inhalte<br />
näher- bzw. beibringen k<strong>an</strong>n. Zudem hat<br />
m<strong>an</strong> im Rahmen von Exkursionen die<br />
Möglichkeit einen Einblick in industrielle<br />
Betriebe zu bekommen. Weitere Vorlesungen<br />
setzen sich mit Biologie, Ökologie,<br />
Mineralogie, Chemiegeschichte, Toxikologie<br />
und Biochemie ausein<strong>an</strong><strong>der</strong>.<br />
Unterrichtsfach Informatik und<br />
Informatikm<strong>an</strong>agement<br />
Gleich zu Beginn des Studiums besteht die<br />
Möglichkeit sich im Rahmen des Beginners<br />
Day und des Prologs einen Überblick über<br />
das Studium zu verschaffen und sich mit<br />
den Grundlagen <strong>der</strong> Informatik vertraut<br />
zu machen. In den ersten beiden Semestern<br />
lehramt – fachschaften<br />
des Studiums wird d<strong>an</strong>n in <strong>der</strong> Lehrver<strong>an</strong>staltung<br />
„Algorithmen, Datenstrukturen<br />
und Programmieren“ ein informatisches<br />
Grundwissen mithilfe verschiedener Programmiersprachen<br />
erlernt. Parallel dazu<br />
eignet m<strong>an</strong> sich in einer eigenen Lehrver<strong>an</strong>staltung<br />
für Informatiker das notwendige<br />
mathematische Hintergrundwissen <strong>an</strong> und<br />
wird in Lehrver<strong>an</strong>staltungen wie „Schulinformatik“,<br />
„Interdisziplinäre Unterrichtpl<strong>an</strong>ung“<br />
o<strong>der</strong> „Projektpraktikum“ auf die<br />
speziellen Anfor<strong>der</strong>ungen des Schulwesens<br />
vorbereitet. Im zweiten Abschnitt des Studiums<br />
hat m<strong>an</strong> die Möglichkeit aus einer<br />
Vielzahl von Lehrver<strong>an</strong>staltungen zu wählen<br />
um das eigene Verständnis zu vertiefen<br />
und sich Spezialwissen in den persönlichen<br />
Interessengebieten <strong>an</strong>zueignen.<br />
Masterstudium Informatikdidaktik<br />
Das Masterstudium Informatikdidaktik<br />
bietet AbsolventInnen eines Bachelorstudiums<br />
in Informatik o<strong>der</strong> Wirtschaftsinformatik<br />
die Möglichkeit einer Qualifikation<br />
als InformatiktrainerIn in <strong>der</strong> Wirtschaft,<br />
für Informatikberufe im freien Bildungssektor,<br />
aber auch in <strong>der</strong> Erwachsenenbildung<br />
und im Bereich des lebensl<strong>an</strong>gen Lernens.<br />
Diese Berufsbil<strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>n einerseits eine<br />
systematische Ausein<strong>an</strong><strong>der</strong>setzung mit<br />
pädagogischen, didaktischen und fachdidaktischen<br />
Inhalten sowie mit Informationstechnologien<br />
zur Wissensvermittlung,<br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>erseits Kompetenzen im fachlichen<br />
und wissenschaftlichen Bereich des Faches<br />
Informatik.<br />
81
fachschaften – maschinenbau & verfahrenstechnik<br />
Maschinenbau & Verfahrenstechnik<br />
Studierende Neue Studierende<br />
2400 500<br />
Durchschnittliche Dauer<br />
14 Semester im alten Diplomstudium<br />
6, Getreidemarkt 9<br />
Studienpl<strong>an</strong><br />
Chemiehochaus, 1. Stock<br />
(01) 588 01 – 495 61<br />
www.htu.at/pl<strong>an</strong>/mb<br />
service@fsmb.at<br />
www.fsmb.at<br />
Studien<br />
E033245 BA Maschinenbau<br />
E066445 MA Maschinenbau<br />
E033282 BA Wirtschaftsingenieurwesen – Maschinenbau<br />
E066482 MA Wirtschaftsingenieurwesen – Maschinenbau<br />
E033273 BA Verfahrenstechnik<br />
E066473 MA Verfahrenstechnik<br />
E066434 MA Materialwissenschaften<br />
Zur Fachschaft<br />
In <strong>der</strong> Fachschaft Maschinenbau (FSMB)<br />
arbeiten Studierende <strong>der</strong> Studienrichtungen<br />
Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen<br />
– Maschinenbau und Verfahrenstechnik<br />
unentgeltlich, um dir das<br />
Studium zu erleichtern. Wir sind die von<br />
den Studierenden gewählten Vertreter,<br />
die die Ver<strong>an</strong>twortung für die gesetzlich<br />
vorgeschriebenen aber ebenso auch für<br />
die selbst erlegten Aufgaben übernehmen.<br />
Dieser Ver<strong>an</strong>twortung versucht die FSMB<br />
durch die Arbeit im Kollektiv (Aufteilung<br />
<strong>der</strong> Arbeiten auf alle interessierten Personen<br />
mit unterschiedlichen politischen<br />
82<br />
Auffassungen) gerecht zu werden, wobei<br />
wir für Ideen und Anliegen immer ein<br />
offenes Ohr haben. Zu bedenken müssen<br />
wir aber geben, dass für die Umsetzung<br />
neuer Ideen auch die notwendigen Ressourcen<br />
in Form von Arbeitskraft erfor<strong>der</strong>lich<br />
sind, weshalb ein guter Vorschlag<br />
alleine noch nicht die Realisation eines<br />
Projektes sicherstellt.<br />
Folgende Aufgabengebiete versuchen wir<br />
durch unsere Arbeit in <strong>der</strong> Studienvertretung<br />
bestmöglich abzudecken:
1. Tutorium<br />
Ein wichtiger Teil unseres Aufgabenbereiches<br />
ist das Erstsemestrigentutorium, <strong>an</strong><br />
dem Du zu Beginn des ersten Semesters<br />
teilnehmen k<strong>an</strong>nst. In diesem Tutorium<br />
versorgen wir Dich zum einen mit den<br />
wichtigsten Informationen, die Du für<br />
einen erfolgreichen Start ins Studium<br />
benötigst. Zum <strong>an</strong><strong>der</strong>en wollen wir Dir<br />
die Möglichkeit geben, <strong>an</strong><strong>der</strong>e Studierende<br />
Deiner Studienrichtung kennen zu<br />
lernen, da das Studium in Teamarbeit viel<br />
einfacher zu bewältigen ist als im Alleing<strong>an</strong>g.<br />
2. Studierendenvertretung:<br />
Wir repräsentieren die Stimme <strong>der</strong> Studierenden<br />
in diversen Gremien (Studienkommission,<br />
Fakultätsrat, Senat,<br />
Habilitationskommissionen, Berufungskommissionen,<br />
etc.), wobei primär die<br />
Studienkommission, in <strong>der</strong> wir Studierende<br />
ein Drittel aller Stimmen haben,<br />
für dein Studium zuständig ist: So wurden<br />
dort die neuen Bachelor- und Masterstudienpläne<br />
erstellt, die mit WS 2006/2007<br />
in Kraft traten. Gibt es Probleme mit einzelnen<br />
Lehrver<strong>an</strong>staltungsleitern, so ist<br />
die Studienkommission das Gremium,<br />
in dem diese Probleme besprochen und<br />
meist auch gelöst werden. Unter vielen<br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>en Dingen reden wir auch bei <strong>der</strong><br />
Nachfolge von Professoren mit knapp<br />
einem viertel aller Stimmen ein Wörtchen<br />
mit…<br />
Interessiert dich das? – Auch du k<strong>an</strong>nst<br />
maschinenbau & verfahrenstechnik – fachschaften<br />
dabei mitwirken! Schau einfach bei uns<br />
vorbei!<br />
3. Service:<br />
Neben dem Journaldienst, während<br />
dem Du immer vorbei kommen<br />
k<strong>an</strong>nst, um Dich über Prüfungen,<br />
Übungen, Labors o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>es Studienspezifisches<br />
zu informieren, sammeln<br />
wir auch fleißig Unterlagen:<br />
So gibt es für alle Prüfungen in <strong>der</strong> Studieneing<strong>an</strong>gsphase<br />
des Bachelors Prüfungsunterlagen,<br />
die Du immer kopieren<br />
o<strong>der</strong> vom Netz herunterladen k<strong>an</strong>nst.<br />
Durch diese Unterlagen wird das Lernen<br />
für eine Prüfung wesentlich erleichtert,<br />
da m<strong>an</strong> sich bereits im Vorhinein auf<br />
die Prüfungsmethode einstellen k<strong>an</strong>n<br />
und daher eine viel effizientere Vorbereitung<br />
möglich ist. Außerdem findest Du<br />
in <strong>der</strong> FSMB auch noch durchgerechnete<br />
Übungsbeispiele, Laborprotokolle,<br />
ausgearbeitete Prüfungsfragen und Mitschriften<br />
von Vorlesungen, in denen kein<br />
Skriptum <strong>an</strong>geboten wird. Auch im Netz<br />
findest du einen Teil dieser Unterlagen,<br />
Prüfungstermine und viele <strong>an</strong><strong>der</strong>e interess<strong>an</strong>te<br />
Informationen: www.fsmb.at<br />
Wir wünschen Dir einen guten Start ins<br />
Studium und hoffen, spätestens beim<br />
Erstsemestrigentutorium, die Möglichkeit<br />
zu haben Dich kennen zu lernen!<br />
83
fachschaften – maschinenbau & verfahrenstechnik<br />
Zum Studium<br />
Maschinenbau<br />
Hallo und herzlich willkommen in <strong>der</strong><br />
wun<strong>der</strong>baren Welt des Maschinenbaus.<br />
Allen Unkenrufen zum Trotz können wir<br />
euch versichern, dass ihr euch ein attraktives<br />
Studium mit besten Zukunftsperspektiven<br />
ausgesucht habt. Absolventen<br />
und Absolventinnen des allgemeinen<br />
Maschinenbaus <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> arbeiten<br />
in den unterschiedlichsten Bereichen<br />
und sind in <strong>der</strong> Industrie sehr gefragt.<br />
Allen jenen, die dieses Studium nur<br />
deshalb gewählt haben, weil sie einfach<br />
nur studieren wollen sei gesagt, dass sie<br />
sehr wahrscheinlich zum Scheitern verurteilt<br />
sind. Es gehört schon eine große<br />
Portion Ausdauer und Zähigkeit dazu,<br />
um die teilweise recht mühsamen und<br />
<strong>an</strong>spruchsvollen Grundlagenfächer sowie<br />
die zeitraubenden Übungen zu bestehen.<br />
Um den Eintritt ins Arbeitsleben möglichst<br />
stressfrei und <strong>an</strong>genehm hinauszuzögern,<br />
sind <strong>an</strong><strong>der</strong>e Studien bei Weitem<br />
geeigneter. Auch alle, die <strong>der</strong> Meinung<br />
sind, dass sie hier h<strong>an</strong>dwerklich geschult<br />
werden, müssen wir lei<strong>der</strong> enttäuschen.<br />
Die gesamte Praxis besteht im Bachelorstudium<br />
aus vier Stunden Lehrwerkstätte,<br />
die eigentlich nur dazu dienen, Studierenden,<br />
welche aus einer AHS kommen, eine<br />
Drehmaschine in Natura zu zeigen.<br />
Das klassische Maschinenbau Diplomstudium<br />
wurde mit WS2006/2007 in 2<br />
Studien aufgetrennt, dem Bachelor (6<br />
84<br />
Semester) und dem Master (4 Semester).<br />
Das Bachelorstudium k<strong>an</strong>n als das<br />
so gen<strong>an</strong>nte Grundstudium des Maschinenbaus<br />
aufgefasst werden. Das Bachelorstudium<br />
besteht zum größten Teil<br />
aus Pflichtlehrver<strong>an</strong>staltungen und wird<br />
mit einer Bachelorarbeit abgeschlossen.<br />
Bei den Grundlagenfächern, die teilweise<br />
sehr abstrakt sind, ist es immer<br />
wie<strong>der</strong> überraschend, dass m<strong>an</strong> Dinge,<br />
bei denen m<strong>an</strong> sich nicht im Traum<br />
vorstellen konnte zu was sie nütze sind,<br />
plötzlich doch Anwendung finden.<br />
Hat m<strong>an</strong> das Bachelorstudium erfolgreich<br />
abgeschlossenen, eröffnen sich im<br />
Masterstudium vielfältige Wahl- und<br />
Vertiefungsmöglichkeiten. Für eigene<br />
Wünsche und Vorstellungen, wie ihr<br />
euer Studium gestalten wollt, ist genügend<br />
Platz. Ihr könnt euch d<strong>an</strong>n selber<br />
aussuchen, was euch interessiert,<br />
und euch in diesem Bereich detailliertes<br />
Wissen <strong>an</strong>eignen, und dabei k<strong>an</strong>n zwischen<br />
8 Schwerpunkten, die aus Modulen<br />
aufgebaut sind, gewählt werden.<br />
Im Gegensatz zu den Fachhochschulen,<br />
wo schon die Grundlagen auf den<br />
gewählten Fachbereich abgestimmt sind,<br />
wird <strong>an</strong> <strong>der</strong> Universität ein viel breiteres<br />
Spektrum im Grundlagenbereich vermittelt.<br />
So wird es euch ermöglicht, in mehrere<br />
Sachgebiete hineinzuschnuppern,<br />
und erst später die gewünschte Richtung<br />
zu fixieren. Abgeschlossen wird die Ausbildung<br />
durch eine Masterarbeit, die ein<br />
eigenständiges Bearbeiten eines aktuellen<br />
wissenschaftlichen Themas darstellt, und<br />
<strong>der</strong> Masterprüfung, in <strong>der</strong> die Masterar-
eit verteidigt wird.<br />
An <strong>der</strong> Universität wird aber nicht nur<br />
gelehrt, son<strong>der</strong>n auch geforscht. Die<br />
Entwicklungs- und Forschungsarbeit<br />
unserer Institute ist international <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nt.<br />
So k<strong>an</strong>n es durchaus passieren,<br />
dass <strong>der</strong>/die Eine o<strong>der</strong> <strong>der</strong>/die An<strong>der</strong>e<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Diplomarbeit im Ausl<strong>an</strong>d<br />
tätig wird, o<strong>der</strong> in einem heimischen<br />
Betrieb ein Problem bearbeitet.<br />
Alles in allem habt ihr euch zwar ein<br />
<strong>an</strong>spruchsvolles, aber interess<strong>an</strong>tes und<br />
gefragtes Studium auserkoren. Wir wünschen<br />
euch viel Erfolg und werden euch<br />
nach besten Kräften unterstützen.<br />
Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau<br />
Um leichter zu erläutern, was unter Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau<br />
zu<br />
verstehen ist, möchten wir den englischen<br />
Begriff M<strong>an</strong>agement Engineering verwenden:<br />
M<strong>an</strong>agement bedeutet Aufgaben zu<br />
koordinieren, zu überwachen, zu regeln<br />
usw. (<strong>der</strong> Begriff k<strong>an</strong>n nicht eindeutig<br />
ins deutsche übersetzt werden) und dies<br />
speziell <strong>an</strong>gewendet auf den Bereich des<br />
Engineering (Maschinenbau).<br />
Der Wirtschaftsingenieur vereint daher<br />
die wichtigsten Komponenten des<br />
Maschinenbaus mit wesentlichen Elementen<br />
<strong>der</strong> Wirtschaftswissenschaften.<br />
Und gerade diese Vereinigung wird vom<br />
Arbeitsmarkt häufig gefor<strong>der</strong>t, wobei das<br />
Studium eher als Vorbildung <strong>an</strong>gesehen<br />
maschinenbau & verfahrenstechnik – fachschaften<br />
werden muss. Ziel dieser Vorbildung ist,<br />
sich in kurzer Zeit in spezielle Aufgabengebiete<br />
einarbeiten zu können und dabei<br />
die erworbenen Fähigkeiten einzusetzen<br />
und natürlich auch zu erweitern.<br />
Das Studium leitet sich aus dem klassischen<br />
Maschinenbau-Studium ab und umfasst<br />
neben den Grundlagen des Maschinenbaus<br />
(Engineering) vom ersten Semester<br />
<strong>an</strong> auch wirtschaftswissenschaftliche<br />
Wissensgebiete (M<strong>an</strong>agement) in enger<br />
Verknüpfung <strong>der</strong> beiden Disziplinen.<br />
Das klassische Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau<br />
Diplomstudium<br />
wurde mit WS2006/2007 in 2 Studien<br />
aufgetrennt, dem Bachelor (6 Semester)<br />
und dem Master (4 Semester). Das<br />
Bachelorstudium besteht aus einer breiten<br />
Grundlagenausbildung in den relev<strong>an</strong>ten<br />
Kernfächern des Maschinenbaus und<br />
<strong>der</strong> Wirtschaftswissenschaften und wird<br />
mit einer Bachelorarbeit abgeschlossen.<br />
Neben naturwissenschaftlichen Fächern<br />
wie Mathematik und Mech<strong>an</strong>ik stehen<br />
beson<strong>der</strong>s die Grundlagen <strong>der</strong> Wirtschafts-<br />
sowie <strong>der</strong> Arbeits- und Betriebswissenschaften<br />
im Vor<strong>der</strong>grund, wobei<br />
<strong>der</strong> Anteil <strong>an</strong> dem Maschinenbau zuordenbaren<br />
Fächern ca. zwei Drittel und<br />
den Wirtschaftswissenschaften zurechenbaren<br />
Fächern ca. ein Drittel umfasst.<br />
Aufbauend auf diesem Wissen, können<br />
im Masterstudium, das nach einem<br />
erfolgreich abgeschlossenen Bachelorstudium<br />
begonnen werden k<strong>an</strong>n, d<strong>an</strong>n aus<br />
13 Modulen zwei individuelle Spezialisie-<br />
85
fachschaften – maschinenbau & verfahrenstechnik<br />
rungen vom Studierenden gewählt werden.<br />
Für eigene Wünsche und Vorstellungen,<br />
wie ihr euer Studium gestalten wollt,<br />
ist hier genügend Platz. Ihr könnt euch<br />
selber aussuchen, was euch interessiert,<br />
und euch in diesem Bereich detailliertes<br />
Wissen <strong>an</strong>eignen. Abgeschlossen wird die<br />
Ausbildung durch eine Masterarbeit, die<br />
ein eigenständiges Bearbeiten eines aktuellen<br />
wissenschaftlichen Themas darstellt,<br />
und <strong>der</strong> Masterprüfung, in <strong>der</strong> die Masterarbeit<br />
verteidigt wird.<br />
Die Studiendauer beträgt laut den Studienplänen<br />
10 Semester, wobei die tatsächliche<br />
Durchschnittstudiendauer<br />
beim Diplomstudium bis jetzt bei ca. 14<br />
Semestern lag. Wie es in Zukunft bei den<br />
neuen Studienplänen, Bachelor und Master,<br />
sein wird, wird sich weisen.<br />
„Es gibt zwei Möglichkeiten um Erfolg zu<br />
haben: Entwe<strong>der</strong> m<strong>an</strong> tut so als ob m<strong>an</strong><br />
etwas tun würde, o<strong>der</strong> m<strong>an</strong> tut wirklich<br />
etwas! Wobei sich wir Wirtschaftsingenieure<br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> zweiten Möglichkeit orientieren,<br />
da dort weniger Konkurrenz zu<br />
erwarten ist!“<br />
Verfahrenstechnik<br />
Was ist denn nun Verfahrenstechnik???<br />
Nein – mit Jus und Gerichtsverfahren<br />
hat es nichts zu tun (auch wenn ihr das<br />
im Laufe eures Studiums von „Unwissenden“<br />
öfters gefragt werdet), son<strong>der</strong>n es<br />
geht um die breite und interess<strong>an</strong>te Thematik<br />
<strong>der</strong> Stoffumw<strong>an</strong>dlungen: Durch<br />
86<br />
eine chemische o<strong>der</strong> eine physikalische<br />
(m<strong>an</strong>chmal auch biologische) Umw<strong>an</strong>dlung<br />
entsteht ein neues Produkt, es än<strong>der</strong>t<br />
sich <strong>der</strong> Druck, die Temperatur, das Volumen,<br />
Teilchengrößen, Zusammensetzung<br />
von Gemischen, ... Obwohl es eine große<br />
Zahl <strong>an</strong> verschiedenen Produkten und<br />
Prozessen gibt, ist die Menge <strong>der</strong> Grundoperationen<br />
– wie Destillieren, Zerkleinern,<br />
etc. -überschaubar. Dabei hat die<br />
Verfahrenstechnik so vielfältige Aufgaben<br />
zu lösen wie die Raffinierung von<br />
Rohöl, die Trinkwassergewinnung durch<br />
Meerwasserentsalzung, die gentechnische<br />
Erzeugung monoklonaler Antikörper<br />
o<strong>der</strong> das Brauen von Bier. ;-).<br />
Welche Voraussetzungen braucht m<strong>an</strong>?<br />
Zusätzlich zu Durchhaltevermögen und<br />
Willenskraft – die bei jedem technischen<br />
Studium gebraucht werden, verl<strong>an</strong>gt das<br />
Verfahrenstechnikstudium von den Studierenden<br />
eine hohe Flexibilität, da sich<br />
in dem Studium zwei technische Disziplinen<br />
vereinen: Chemie und Maschinenbau.<br />
Wie ist das Studium org<strong>an</strong>isiert?<br />
Das klassische Verfahrenstechnik Diplomstudium<br />
wurde mit WS2006/2007<br />
in 2 Studien aufgetrennt, dem Bachelor<br />
(6 Semester) und dem Master (4 Semester).<br />
Das Bachelorstudium k<strong>an</strong>n als das so<br />
gen<strong>an</strong>nte Grundstudium <strong>der</strong> Verfahrenstechnik<br />
aufgefasst werden. Es beinhaltet<br />
zum größten Teil Pflichtlehrver<strong>an</strong>staltungen<br />
und wird mit einer Bachelorarbeit<br />
abgeschlossen. Das Masterstudium, das
nach einem erfolgreich abgeschlossenen<br />
Bachelorstudium begonnen werden<br />
k<strong>an</strong>n, bietet hingegen mehr Wahl- und<br />
Vertiefungsmöglichkeiten. M<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n<br />
sich zwischen 2 Schwerpunkten, Chemieingenieurwesen<br />
und Anlagen- und<br />
Apparatebau, entscheiden. Weiters werden<br />
7 verschiedene, sehr interess<strong>an</strong>te,<br />
Vertiefungsblöcke <strong>an</strong>geboten. Das Masterstudium<br />
wird mit einer Masterarbeit<br />
und einer Masterprüfung, in <strong>der</strong> die Masterarbeit<br />
verteidigt (schon wie<strong>der</strong> so ein<br />
juristischer Begriff …) wird, beendet.<br />
Wie sind die Rahmenbedingungen?<br />
Verfahrenstechnik wird in Österreich <strong>an</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>TU</strong> Graz und <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> <strong>an</strong>geboten.<br />
An <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> ist das Studium<br />
interfakultär zwischen <strong>der</strong> Fakultät für<br />
Maschinenwesen und Betriebswissenschaften<br />
und <strong>der</strong> Fakultät für Technische<br />
Chemie (<strong>an</strong> <strong>der</strong> das Institut für Verfahrenstechnik,<br />
Umwelttechnik und Technische<br />
Biowissenschaften <strong>an</strong>gesiedelt ist)<br />
org<strong>an</strong>isiert. Im Jahr beginnen zwischen<br />
50 und 60 Studierende mit dem Studium<br />
<strong>der</strong> Verfahrenstechnik, davon beenden<br />
knapp 50% das Studium. Die Durchschnittstudiendauer<br />
beim Diplomstudium<br />
lag bis jetzt bei ca. 14 Semestern.<br />
Wie es in Zukunft bei den neuen Studienplänen,<br />
Bachelor und Master, sein<br />
wird, wird sich weisen. An <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong><br />
gibt es das Verfahrenstechnik Studium<br />
seit dem Wintersemester 1992/1993. Das<br />
heißt wir sind jung und ungebunden ;-)<br />
maschinenbau & verfahrenstechnik – fachschaften<br />
Warum Verfahrenstechnik studieren?<br />
G<strong>an</strong>z einfach! Verfahrenstechnik ist lässig.<br />
Durch die geringe Zahl <strong>an</strong> Erstinskribienten<br />
ist Verfahrenstechnik ein sehr<br />
familiäres Studium; die ProfessorInnen<br />
kümmern sich um die Studierenden,<br />
- noch besser! - m<strong>an</strong> kennt seine KollegInnen,<br />
arbeitet mit ihnen zusammen,<br />
lernt mit ihnen, geht mit ihnen nach<br />
Prüfungen was trinken und ist beim<br />
Studium nie alleine. In den höheren<br />
Semestern gelingt es auch sehr leicht gute<br />
Kontakte zu den Instituten zu pflegen.<br />
Durch die Anbindung sowohl <strong>an</strong> die<br />
MaschinenbauerInnen, als auch <strong>an</strong> die<br />
ChemikerInnen k<strong>an</strong>n das aber nie l<strong>an</strong>gweilig<br />
werden – m<strong>an</strong> hat auch mit ihnen<br />
Vorlesungen gemeinsam und k<strong>an</strong>n aus<br />
dem g<strong>an</strong>zen Wissensschatz <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong><br />
schöpfen. Solltest du überlegen – „bringt<br />
mir das Studium auch mehr als viel Arbeit<br />
und viel Spaß?“ Natürlich! Zur Zeit werden<br />
Verfahrenstechnik AbsolventInnen<br />
sowohl von <strong>der</strong> Industrie dringend<br />
gesucht wie auch <strong>an</strong> den Instituten gerne<br />
beschäftigt (Dissertation). Das dürfte<br />
auch in Zukunft noch so sein, da in<br />
Europa (wie auch in Österreich) die Zahl<br />
<strong>der</strong> Technikstudenten sinkt und deshalb<br />
Technik-Allroun<strong>der</strong> wie VT’ler gerne<br />
gesehen sind.<br />
Kurz und gut:<br />
Interessierst du dich für Chemie und<br />
Maschinenbau und willst du eine gute,<br />
fundierte Ausbildung zu einem „technischen<br />
Allroun<strong>der</strong>, d<strong>an</strong>n ist die Verfahrenstechnik<br />
genau dein Studium!<br />
87
fachschaften – raumpl<strong>an</strong>ung<br />
Raumpl<strong>an</strong>ung<br />
Studierende Neue Studierende<br />
>800 >100<br />
Durchschnittliche Dauer<br />
14 Semester im alten Diplomstudium<br />
Studienpl<strong>an</strong><br />
https://tiss.tuwien.ac.at/curriculum/<br />
studyCodes.xhtml<br />
Studien<br />
E033240 BA Raumpl<strong>an</strong>ung und Raumordnung<br />
E066440 MA Raumpl<strong>an</strong>ung und Raumordnung<br />
Zur Fachschaft<br />
Die Studienrichtung Raumpl<strong>an</strong>ung und<br />
Raumordnung verfügt über fünf gewählte<br />
StudienvertreterInnen (StV). Sitz <strong>der</strong> StV ist<br />
in unserem Fall die Fachschaft Raumpl<strong>an</strong>ung,<br />
die allerdings aus mehr Studierenden als nur<br />
den 5 StV. besteht. Es h<strong>an</strong>delt sich um verschiedene<br />
Personen, denen es wichtig ist, sich<br />
für studentische Bel<strong>an</strong>ge in <strong>der</strong> Fachschaft zu<br />
engagieren.<br />
Die Fachschaft vertritt die Interessen und<br />
Bel<strong>an</strong>ge <strong>der</strong> Studierenden einerseits in offiziellen<br />
Gremien <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> (z. B. Studienkommission,<br />
Institutskonferenzen), <strong>an</strong><strong>der</strong>erseits<br />
durch zusätzliche Angebote und Aktivitäten,<br />
wie z.B. Beratungen und das Zur Verfügung<br />
stellen von Räumlichkeiten.<br />
Die Fachschaftsräumlichkeiten sind also Treffpunkt<br />
für alle Raumpl<strong>an</strong>ungsstudierenden,<br />
die sich selbst engagieren wollen, die Arbeitsräume<br />
für Treffen und Besprechungen nutzen<br />
wollen, o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Fachschaftsbibliothek<br />
88<br />
4, Operngasse 11, 3. Stock<br />
(01) 588 01 – 495 57<br />
mail@fsraum.at<br />
www.fsraum.at<br />
stöbern wollen. Natürlich kommen auch viele<br />
KollegInnen einfach nur auf einen Plausch<br />
und/o<strong>der</strong> Kaffee vorbei.<br />
Fachschaftsarbeit ist wichtig, in <strong>der</strong> Hauptsache<br />
geht es um den Willen zur Mitgestaltung<br />
- und das sollte obendrein noch Spaß machen,<br />
denn nur so k<strong>an</strong>n Motivation aufrechterhalten<br />
werden. Übrigens, je breiter <strong>der</strong> Kreis<br />
<strong>der</strong> FachschaftlerInnen und je weiter gestreut<br />
<strong>der</strong>en Interessen und Aktivitäten sind, desto<br />
interess<strong>an</strong>ter und abwechslungsreicher wird<br />
die Tätigkeit. Nicht zuletzt aus diesem Grund<br />
sind alle StudentInnen <strong>der</strong> Raumpl<strong>an</strong>ung<br />
herzlich eingeladen mit zu machen.<br />
Hier ein (unvollständiger) Überblick über<br />
unsere Aufgaben:<br />
✤ Inskriptionsberatung, Erstsemestertutorien,<br />
Beratung auf <strong>der</strong> Berufsinformationsmesse<br />
✤ Vertretung <strong>der</strong> Anliegen von Studierenden<br />
gegenüber Lehrenden
✤ Wöchentlicher Fachschaftsabend (jeden<br />
Mittwoch)<br />
✤ Informationsaustausch, Meinungsbildung,<br />
Beschlüsse (z. B. über Vorgehensweise<br />
in <strong>der</strong> Stuko, in <strong>der</strong> Fakultät,<br />
usw.)<br />
✤ Verwaltung <strong>der</strong> Fachschaftsbibliothek,<br />
Herausgabe <strong>der</strong> Studienrichtungszeitschrift<br />
(St.u.P.i.D.)<br />
✤ Verwaltung von Prüfungsfragen (Bitte<br />
bringt Fragen mit, d<strong>an</strong>n erweitert sich<br />
unser Sortiment schlagartig!)<br />
✤ Beratung zum Studienablauf bzw. Studienpl<strong>an</strong><br />
(Fächertausch, Umsteige- und<br />
Anrechnungsmodalitäten, usw.)<br />
✤ Mitarbeit in <strong>der</strong> Studienkommission<br />
und den Institutskonferenzen (auch<br />
Berufungskomissionen)<br />
✤ Fachschaftsseminare, Diskussionsrunden<br />
(z. B. Berufsaussichten, Studienpl<strong>an</strong>diskussion)<br />
✤ Informationsaustausch mit <strong>der</strong> <strong>H<strong>TU</strong></strong><br />
(= die HöchschülerInnenschaft <strong>der</strong> <strong>TU</strong><br />
<strong>Wien</strong>)<br />
✤ Ankündigung von aktuellen und wichtigen<br />
Events, Highlights und Facts auf<br />
unserer Homepage (bzw. Facebook)<br />
✤ Ver<strong>an</strong>staltung geselliger Zusammenkünfte<br />
Zum Studium<br />
Die Entfaltungsmöglichkeiten <strong>der</strong> Menschen<br />
sind entscheidend von ihren Nutzungsmöglichkeiten<br />
im Siedlungsgefüge<br />
abhängig. Räumliche Nutzungen und<br />
St<strong>an</strong>dortentscheidungen bestimmen die<br />
soziale Gerechtigkeit, die Ch<strong>an</strong>cengleichheit<br />
und die Wohlst<strong>an</strong>dsverteilung in <strong>der</strong><br />
Gesellschaft. Die Knappheit <strong>an</strong> Boden und<br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>en Ressourcen führt häufig dazu, dass<br />
raumpl<strong>an</strong>ung – fachschaften<br />
die verschiedenen St<strong>an</strong>dortnutzungen sich<br />
gegenseitig stören. In diesem Sp<strong>an</strong>nungsfeld<br />
agieren, pl<strong>an</strong>en und vermitteln nun die<br />
Raumpl<strong>an</strong>erInnen. Es h<strong>an</strong>delt sich um eine<br />
interdisziplinäre Tätigkeit.<br />
Qualifikationsprofil.<br />
Die fachliche Kernqualifikation <strong>der</strong> AbsolventInnen<br />
des Bachelorstudiums Raumpl<strong>an</strong>ung<br />
besteht daher darin, eine breite<br />
wissenschaftliche und methodisch hochwertige,<br />
auf dauerhaftes Wissen ausgerichtete<br />
Grundausbildung zu vermitteln, welche<br />
die AbsolventInnen zur Beschäftigung<br />
in den verschiedenen Tätigkeitsfel<strong>der</strong>n<br />
<strong>der</strong> Raumpl<strong>an</strong>ung und Raumordnung,<br />
sowie auch zum Eintritt in das Masterstudium<br />
befähigen soll.<br />
Zum Masterstudium für Raumpl<strong>an</strong>ung<br />
werden AbsolventInnen eines fachlich einschlägigenBachelor-/Bakkalaureatsstudiums<br />
<strong>an</strong> Universitäten, Fachhochschulen<br />
o<strong>der</strong> eines <strong>an</strong><strong>der</strong>en gleichwertigen Studiums<br />
<strong>an</strong> einer <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nten postsekundären<br />
Bildungseinrichtung zugelassen.<br />
Die beson<strong>der</strong>en Aufgaben <strong>der</strong> Raumpl<strong>an</strong>ung<br />
bestehen, neben <strong>der</strong> Entwicklung und<br />
Koordination von Konzepten, Plänen, Programmen<br />
und Maßnahmen, in <strong>der</strong> Anwendung<br />
von Instrumenten auf verschiedenen<br />
Maßstabsebenen (Stadt-, Regional- und<br />
L<strong>an</strong>despl<strong>an</strong>ung, Europäische Raumpl<strong>an</strong>ung).<br />
Bei <strong>der</strong> Umsetzung dieser Instrumente<br />
sind gesellschaftliche und wirtschaftliche<br />
Strukturen und Prozesse im Rahmen<br />
allgemeiner politischer Zielsetzungen von<br />
beson<strong>der</strong>er Bedeutung. Dieses verl<strong>an</strong>gt<br />
89
fachschaften – raumpl<strong>an</strong>ung<br />
neben <strong>der</strong> fundierten fachlichen Ausbildung<br />
auch das Bewusstsein von <strong>der</strong> hohen<br />
gesellschaftlicher Ver<strong>an</strong>twortung, die mit<br />
diesen Aufgaben verbunden sind.<br />
Struktur und Dauer<br />
Die Studiendauer beim Bachelorstudium<br />
beträgt 6 Semester, in denen Lehrver<strong>an</strong>staltungen<br />
im Gesamtausmaß von 180 ECTS<br />
Anrechnungs-Punkten zu absolvieren sind.<br />
Die Studiendauer beim Masterstudium<br />
beträgt 4 Semester, in denen Lehrver<strong>an</strong>staltungen<br />
im Gesamtausmaß von 120 ECTS-<br />
Anrechnungspunkten zu absolvieren sind,<br />
wobei diese auch die Masterarbeit (Diplomarbeit)<br />
im Umf<strong>an</strong>g 30 ECTS beinhalten.<br />
Das Studium Raumpl<strong>an</strong>ung und Raumordnung<br />
wird als Vollstudium in Österreich<br />
nur <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> <strong>an</strong>geboten.<br />
Inhalte<br />
Die Raumpl<strong>an</strong>ung beschäftigt sich mit den<br />
unterschiedlichen Anfor<strong>der</strong>ungen aus Wirtschaft<br />
und Gesellschaft <strong>an</strong> die Siedlungsgebiete<br />
und Naturräume des Menschen und<br />
mit den sich daraus ergebenden Ch<strong>an</strong>cen<br />
und Konflikten. Auf ein- und demselben<br />
St<strong>an</strong>dort, innerhalb o<strong>der</strong> außerhalb von<br />
Siedlungen, treffen verschiedene Nutzungs<strong>an</strong>sprüche<br />
aufein<strong>an</strong><strong>der</strong>, z. B. aus L<strong>an</strong>d- u.<br />
Forstwirtschaft, Siedlungsentwicklung, Verkehr,<br />
Freizeit und Erholung. Bauten aller<br />
Art und die Strukturen ihrer Nutzung sind<br />
Ausdruck <strong>der</strong> Nutzungs<strong>an</strong>sprüche, die sich<br />
wirtschaftlich und politisch durchsetzen.<br />
Raumpl<strong>an</strong>erInnen werden benötigt, um die<br />
90<br />
verschiedenen und oftmals gegensätzlichen<br />
Nutzungs<strong>an</strong>sprüche <strong>an</strong> die verschiedenartigen<br />
St<strong>an</strong>dorte, baulichen Strukturen und<br />
<strong>der</strong>en Umgebung abzuwägen und für diese<br />
möglichst optimale Nutzungsarten und<br />
Kombinationen davon zu finden. Dabei<br />
geht es um qualitätsvolle räumliche Gestaltung<br />
ebenso wie um technische Funktionalität,<br />
wirtschaftliche Effizienz, ökologische<br />
Verträglichkeit und soziale Ausgewogenheit<br />
bisheriger Nutzungen und neuer Vorhaben.<br />
Auftretende Konflikte sollen im Rahmen<br />
von geordneten Verfahren zur Beteiligung<br />
<strong>der</strong> Betroffenen offen gelegt werden. Dabei<br />
ist auf sachliche Einwendungen <strong>der</strong> verschiedensten<br />
Art Rücksicht zu nehmen.<br />
Raumpl<strong>an</strong>erInnen entwickeln Konzepte,<br />
Pläne, Programme und Maßnahmen, welche<br />
Einfluss auf die Qualität von St<strong>an</strong>dorten,<br />
baulichen Strukturen und <strong>der</strong>en<br />
Nutzung nehmen. Sie begleiten auch die<br />
Umsetzung durch fachliche Beratung und<br />
Vermittlung, gutachterliche Tätigkeiten<br />
und Übernahme von M<strong>an</strong>agementaufgaben.<br />
Die räumlichen Bezugsebenen reichen<br />
von <strong>der</strong> lokalen und örtlichen über die<br />
gesamtstädtische/gemeindliche Ebene, die<br />
Region bis hin zur L<strong>an</strong>des, Bundes‐ o<strong>der</strong><br />
europäischen und internationalen Ebene<br />
räumlicher Entwicklungen.<br />
Ausl<strong>an</strong>d und Praktika<br />
Von den Studierenden wird erwartet, dass<br />
sie bereits vor Abschluss des Bachelorstudiums<br />
praktische Berufserfahrungen in<br />
raumpl<strong>an</strong>ungsrelev<strong>an</strong>ten Arbeitsgebieten<br />
sammeln.
Allen Studierenden wird die Absolvierung<br />
eines Semesters o<strong>der</strong> eines Studienjahres <strong>an</strong><br />
<strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nten ausländischen Universitäten<br />
empfohlen. In diesem Zusammenh<strong>an</strong>g wird<br />
insbeson<strong>der</strong>e geraten, die Angebote <strong>der</strong> universitären<br />
Mobilitätsprogramme (wie Sokrates<br />
/ Erasmus, Ceepus, etc.) wahrzunehmen,<br />
die im Falle eines Ausl<strong>an</strong>dsstudiums<br />
eine Minimierung des Pl<strong>an</strong>ungsaufw<strong>an</strong>ds<br />
erlauben.<br />
Abschluss<br />
Das Bachelorstudium schließt mit dem Grad<br />
Bachelor <strong>der</strong> technischen Wissenschaften<br />
bzw. Bachelor of Science (B. sc.) ab. AbsolventInnen<br />
des Masterstudiums erhalten den<br />
akademischen Grad DiplomingenieurIn<br />
(Dipl.-Ing.) <strong>der</strong> technischen Wissenschaften<br />
bzw. Master of Science (M. sc.).<br />
Berufsbil<strong>der</strong> und –aussichten<br />
In dem Sinne, wie sich die Raumpl<strong>an</strong>ung<br />
als interdisziplinäres Arbeitsfeld in <strong>der</strong> Ausein<strong>an</strong><strong>der</strong>setzung<br />
mit <strong>der</strong> räumlichen Entwicklung<br />
unserer Lebens‐, Arbeits‐ und<br />
Umweltbedingungen versteht, werden die<br />
Absolventinnen und Absolventen durch<br />
das Studium auf die vielfältige berufliche<br />
Tätigkeiten vorbereitet. Die Arbeitsfel<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Raumpl<strong>an</strong>ung finden sich beispielsweise<br />
✤ in <strong>der</strong> regionalen‐ o<strong>der</strong> kommunalen<br />
Entwicklungspl<strong>an</strong>ung im städtischen und<br />
ländlichen Raum,<br />
✤ im Städtebau, im Stadtumbau und <strong>der</strong><br />
Stadterneuerung,<br />
✤ in <strong>der</strong> Verkehrs‐, Infrastruktur‐, und<br />
Umweltpl<strong>an</strong>ung,<br />
✤ in <strong>der</strong> St<strong>an</strong>dort<strong>an</strong>alyse und ‐bewer-<br />
raumpl<strong>an</strong>ung – fachschaften<br />
tung, in <strong>der</strong> Immobilienwirtschaft und<br />
Projektentwicklung,<br />
✤ in <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung und Strukturpolitik,<br />
im Stadt‐ und Regionalmarketing,<br />
✤ in <strong>der</strong> Politik‐ und Wirtschaftsberatung<br />
o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> in <strong>der</strong> internationalen<br />
Entwicklungs-zusammenarbeit und<br />
✤ in raumbezogenen Forschungsinstitutionen.<br />
Für die Absolventinnen und Absolventen<br />
des Bachelorstudiums ergeben sich<br />
Beschäftigungsmöglichkeiten beispielsweise:<br />
✤ in <strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung und<br />
nachgelagerten Institutionen, wie Stadtpl<strong>an</strong>ungsämtern<br />
und entsprechenden kommunalen<br />
Dienststellen, Kommunal‐ und Regionalverbänden,<br />
im Regionalm<strong>an</strong>agement,<br />
in Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsgesellschaften,<br />
Gebiets-betreuungen, Stadt‐ und Regionalmarketing-agenturen,<br />
✤ in privaten Pl<strong>an</strong>ungsbüros, als selbständige<br />
Ziviltechnikerinnen und Ziviltechniker,<br />
Unternehmen aus <strong>der</strong> Raum‐, Stadt<br />
o<strong>der</strong> Regionalpl<strong>an</strong>ung, <strong>der</strong> Verkehrs‐,<br />
Infrastruktur und Umweltpl<strong>an</strong>ung sowie<br />
Consultingunternehmen,<br />
✤ in sonstigen privatwirtschaftlichen<br />
Unternehmen, unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em auch im<br />
Bereich <strong>der</strong> Immobilien‐ und St<strong>an</strong>dortentwicklung,<br />
✤ in Verbänden, Interessensvertretungen<br />
o<strong>der</strong> sonstigen nichtstaatlichen Org<strong>an</strong>isationen<br />
wie Kammern, Unternehmens‐ o<strong>der</strong><br />
Umweltschutzverbänden, Initiativen o<strong>der</strong><br />
Vereinen sowie<br />
✤ in Wissenschafts‐ und Forschungseinrichtungen.<br />
91
fachschaften – chemie<br />
Technische Chemie<br />
Studierende Neue Studierende<br />
600 140<br />
Durchschnittliche Dauer<br />
14 Semester im alten Diplompl<strong>an</strong><br />
Studienpl<strong>an</strong><br />
www.tuwien.ac.at/lehre/bachelorstudien/<br />
technische_chemie/<br />
Studien<br />
Zur Fachschaft<br />
Die Fachschaft Chemie besteht aus vielen<br />
engagierten Studierenden, die sich in vielfältiger<br />
Form um dich kümmern. Neben<br />
fünf gewählten StudienvertreterInnen<br />
gibt es viele weitere MitarbeiterInnen, die<br />
deine Interessen in vielen Kommissionen<br />
vertreten, den Studienpl<strong>an</strong> maßgeblich<br />
mitgestalten und dich mit Skripten und<br />
Prüfungsbögen versorgen. Sie helfen dir<br />
gerne bei Problemen mit ProfessorInnen<br />
und versorgen dich mit Informationen.<br />
Sei es bei Inskriptionsberatungen, Erstsemestrigentutorien<br />
und Skriptendiensten,<br />
92<br />
6, Getreidemarkt 9<br />
Chemiehochaus, Erdgeschoß<br />
(01) 588 01 – 495 48<br />
office@fsch.at<br />
www.fsch.at<br />
E033290 BA Technische Chemie<br />
E066491 MA Technische Chemie – Synthese<br />
E066492 MA Technische Chemie – Werkstofftechnologie und Werkstoff<strong>an</strong>alytik<br />
E066493 MA Technische Chemie – Materialchemie<br />
E066494 MA Technische Chemie – Chemische Prozesstechnik<br />
E066495 MA Technische Chemie – Biotechnologie und Bio<strong>an</strong>alytik<br />
wir können dir immer weiterhelfen. An<br />
deinem ersten Unitag ver<strong>an</strong>stalten wir die<br />
Erstsemestrigentutorien. Dazu holen wir<br />
dich und deine KollegInnen nach einer<br />
kurzen Vorstellung direkt aus dem Hörsaal<br />
ab. In kleinen Gruppen hast du d<strong>an</strong>n<br />
die Möglichkeit, deine StudienkollegInnen<br />
besser kennen zu lernen und dich<br />
mit Getränken und einer kleinen Jause<br />
zu stärken. Außerdem be<strong>an</strong>tworten dir<br />
erfahrene Studierende Fragen rund um<br />
das Studium, das Leben <strong>an</strong> <strong>der</strong> Uni und<br />
was du sonst noch wissen willst. Während<br />
<strong>der</strong> Vorlesungszeit gibt es einen Skriptendienst.<br />
Dort k<strong>an</strong>nst du, montags bis
freitags von 10-13 Uhr, Skripten, Labormäntel<br />
o<strong>der</strong> Schutzbrillen kaufen, sowie<br />
Mitschriften o<strong>der</strong> auch ausgearbeitete<br />
Prüfungsbögen einiger Vorlesungen einsehen<br />
und kopieren. Außerdem k<strong>an</strong>nst<br />
du bei uns drucken und mit einem <strong>der</strong><br />
beiden Computer im Aufenthaltsraum<br />
arbeiten o<strong>der</strong> einfach nur im Internet surfen.<br />
Weitere Informationen findest du auf<br />
unserer Homepage. Während dem Semester<br />
findest du dort auch Neuigkeiten zum<br />
Studium und wichtige Ankündigungen.<br />
Diese Infos findest du auch in unserer<br />
regelmäßig erscheinenden Zeitung, „Der<br />
Ätzer“. Zusätzlich gibt es auf <strong>der</strong> Homepage<br />
ein Forum, das dir die Möglichkeit<br />
bietet, online mit deinen KollegInnen<br />
über das Studium zu diskutieren.<br />
Zum Studium<br />
Das Bachelorstudium Technische<br />
Chemie<br />
Die Regelstudiendauer für den Bachelor<br />
Technische Chemie beträgt, einschließlich<br />
<strong>der</strong> Anfertigung <strong>der</strong> Bachelorarbeit<br />
und dem Belegen <strong>der</strong> freien Wahlfächer<br />
und Softskills 6 Semester. Der Arbeitsaufw<strong>an</strong>d<br />
des gesamten Bachelorstudiums<br />
ist mit 180 ECTS-Punkten festgelegt.<br />
Diese teilen sich wie folgt auf: Pflichtfächer:<br />
147 ECTS-Punkte Softskills/Freie<br />
Wahlfächer: 18 ECTS-Punkte Bachelorarbeit<br />
(inkl. Seminar): 15 ECTS-Punkte<br />
Die Pflichtfächer bestehen aus Naturwissenschaftlichen<br />
Grundlagen (Mathema-<br />
chemie – fachschaften<br />
tik, Physik), Chemischen Grundlagen<br />
(Grundlagen <strong>der</strong> Chemie, Analytische<br />
Chemie, Anorg<strong>an</strong>ische Chemie, Org<strong>an</strong>ische<br />
Chemie, Festkörperchemie, Biochemie)<br />
sowie Chemischen Technologien<br />
(Chemische Technologie org<strong>an</strong>ischer<br />
Stoffe, Chemische Technologie <strong>an</strong>org<strong>an</strong>ischer<br />
Stoffe, Biotechnologie, Technische<br />
Elektrochemie) und Verfahrenstechnik<br />
(Chemische, Thermische und Mech<strong>an</strong>ische<br />
Verfahrenstechnik). Die Inhalte aus<br />
den entsprechenden Vorlesungen werden<br />
zumeist in Übungen, Proseminaren o<strong>der</strong><br />
Laborübungen vertieft, <strong>der</strong> hohe Anteil<br />
<strong>an</strong> praxisorientierter Ausbildung war ein<br />
wichtiges Kriterium bei <strong>der</strong> Erstellung des<br />
Studienpl<strong>an</strong>s. AbsolventInnen <strong>der</strong> Studienrichtung<br />
Technische Chemie wird <strong>der</strong><br />
akademische Grad ,,Bachelor of Science‘‘,<br />
abgekürzt ,,BSc‘‘, verliehen.<br />
Die Masterstudien Technische Chemie:<br />
Es gibt insgesamt 5 Masterstudien <strong>der</strong><br />
Technischen Chemie, die zur Spezialisierung<br />
in einem Teilgebiet <strong>der</strong> Chemie<br />
dienen und den Abschluss des Bachelorstudiums<br />
Technische Chemie o<strong>der</strong> eines<br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>en fachspezifischen Bachelors voraussetzen.<br />
Ihre Glie<strong>der</strong>ung wird im Folgenden<br />
beschrieben. Die 5 Masterstudienpläne<br />
dienen <strong>der</strong> Spezialisierung in den<br />
Bereichen:<br />
✤ Werkstofftechnologie und Werkstoff<strong>an</strong>alytik<br />
✤ Biotechnologie und Bio<strong>an</strong>alytik<br />
93
fachschaften – chemie<br />
✤ Chemische Prozesstechnik<br />
✤ Materialchemie<br />
✤ Synthese<br />
Jedes dieser Masterstudien umfasst 120<br />
ECTS-Punkte in einer Regelstudienzeit<br />
von 4 Semestern. Diese sind wie folgt<br />
aufgeteilt:<br />
✤ Pflicht-Lehrver<strong>an</strong>staltungen: 40<br />
ECTS-Punkte<br />
✤ Wahlpflicht-Lehrver<strong>an</strong>staltungen: 41<br />
ECTS-Punkte<br />
✤ Freie Wahlfächer und Softskills: 9<br />
ECTS-Punkte<br />
✤ Masterarbeit: 30 ECTS-Punkte<br />
Außerdem gibt es die interfakultären<br />
Masterstudiengänge Materialwissenschaften<br />
und Biomedical Engineering. Die<br />
Masterstudien Materialwissenschaften<br />
und Biomedical Engineering glie<strong>der</strong>n<br />
sich wie folgt:<br />
✤ integrative Pflichtfächer: 24 ECTS-<br />
Punkte<br />
✤ Schwerpunktpflichtfächer: 15 ECTS-<br />
Punkte<br />
✤ Wahlpflichtlehrver<strong>an</strong>staltungen: 42<br />
ECTS-Punkte<br />
✤ Softskills/Freie Wahlfächer: 9 ECTS-<br />
Punkte<br />
✤ Masterarbeit: 30 ECTS-Punkte<br />
Das Masterstudium schließt mit dem<br />
Grad ,,DiplomingenieurIn‘‘ (abgekürzt:<br />
,,Dipl. Ing.‘‘ o<strong>der</strong> ,,DI‘‘) ab, mit dem<br />
Zusatz ,,Equivalent to Master of Science‘‘.<br />
94
notizen<br />
95
fachschaften – mathematik<br />
Technische Mathematik<br />
Studierende Neue Studierende<br />
1100 220<br />
Durchschnittliche Dauer<br />
12 Semester im alten Diplomstudium<br />
4, Wiedner Hauptstraße 8-10,<br />
Freihaus roter Turm, 1. Stock<br />
Studienpl<strong>an</strong><br />
(01) 588 01 – 495 44<br />
www.fsmat.at/studienpl<strong>an</strong><br />
stv@fsmat.at<br />
www.fsmat.at<br />
Studien<br />
E033201 BA Technische Mathematik<br />
E033203 BA Statistik und Wirtschaftsmathematik<br />
E033205 BA Fin<strong>an</strong>z- und Versicherungsmathematik<br />
E066400 MA Mathematik<br />
E066401 MA Statistik<br />
E066402 MA Mathematik in Technik und Naturwissenschaften<br />
E066403 MA Wirtschaftsmathematik<br />
E066404 MA Mathematik in den Computerwissenschaften<br />
E066405 MA Fin<strong>an</strong>z- und Versicherungsmathematik<br />
Zur Fachschaft<br />
Die Fachschaft ist zum einen ein Raum im<br />
Freihausgebäude <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong>, <strong>der</strong> allen<br />
Mathematikstudierenden zur Verfügung<br />
steht. Gleichzeitig sind es auch die Leute,<br />
die dort <strong>an</strong>zutreffen sind.<br />
Die bei den ÖH-Wahlen gewählte Studienvertretung,<br />
welche für die Vertretung<br />
<strong>der</strong> Mathematikstudierenden zuständig ist,<br />
besteht aus fünf Personen. Diese vollziehen<br />
aber nur Entscheidungen, die von allen<br />
<strong>an</strong>wesenden Mitglie<strong>der</strong>n beim Fachschaftstreffen<br />
beschlossen wurden.<br />
96<br />
In regelmäßigen Abständen finden Fachschaftstreffen<br />
statt. Hier hat je<strong>der</strong> Mathematikstudierende<br />
ein Mitspracherecht.<br />
Wir besprechen hier alles, was so <strong>an</strong>fällt:<br />
Studentische Mitbestimmung auf Universitätsebene,<br />
Kontakt zu Lehrenden, Aktivitäten<br />
wie z.B Feste, Protestmaßnahmen gegen<br />
schlechte Uni-Gesetzesvorschläge und vieles<br />
mehr. Die Beschlüsse werden durch die<br />
Studienvertretung offiziell gemacht.<br />
Aktivitäten<br />
In den Räumlichkeiten <strong>der</strong> Fachschaft
herrscht ein ständiges Kommen und<br />
Gehen. M<strong>an</strong> arbeitet, m<strong>an</strong> lernt, aber vor<br />
allem werden soziale Kontakte gepflegt,<br />
sprich geplau<strong>der</strong>t und die Zeit zwischen<br />
den Vorlesungen im <strong>an</strong>genehmen, oft heiteren<br />
Klima verbracht. Laufend werden Feste,<br />
W<strong>an</strong><strong>der</strong>tage, Spieleabende, Erstsemestrigentutorien<br />
und vieles mehr von uns org<strong>an</strong>isiert.<br />
Aktuelle Informationen dazu findest<br />
du bei den News.<br />
Service<br />
Die Fachschaft (<strong>der</strong> Raum) wurde über die<br />
Jahre mit nützlichen Dingen bestückt, die<br />
das Leben <strong>an</strong> <strong>der</strong> Uni erleichtern sollen,<br />
darunter einen Kasten mit zahlreichen Prüfungs<strong>an</strong>gaben,<br />
eine kleine bescheidene Bibliothek,<br />
Computer, alles natürlich für alle<br />
zugänglich.<br />
Mitbestimmung in <strong>der</strong> Uni<br />
Viele von uns sind neben <strong>der</strong> direkten<br />
Arbeit in <strong>der</strong> Fachschaft (Computer, Bibliothek<br />
und auch die Prüfungs<strong>an</strong>gaben wollen<br />
betreut werden) auch in Kommissionen<br />
vertreten, in denen wir Studierende ein<br />
Mitspracherecht haben.<br />
Vor allem bei Problemen mit Lehrenden<br />
o<strong>der</strong> diversen <strong>an</strong><strong>der</strong>en studienrechtlichen<br />
Problemen sind die Mitglie<strong>der</strong> dieser Kommissionen<br />
ein wichtiger Anlaufpunkt für<br />
alle Studierenden, da sie gut mit <strong>der</strong> Materie<br />
und auch den Lehrenden vertraut sind und<br />
so oft zur baldigen Lösung <strong>der</strong> Probleme<br />
beitragen können. Hier gleich die Bitte <strong>an</strong><br />
mathematik – fachschaften<br />
alle: Falls Ihr jemals in Schwierigkeiten seit,<br />
kommt zuerst zu uns und lasst euch von<br />
Leuten, die öfter mit solchen Dingen zu tun<br />
haben, helfen.<br />
Zum Studium<br />
Die Bachelor- und Masterstudien <strong>der</strong> Technischen<br />
Mathematik sollen den Studierenden<br />
ein grundlegendes mathematisches<br />
Verständnis samt <strong>der</strong> dazugehörigen Theorie<br />
vermitteln, sowie in Anwendungsgebiete<br />
<strong>der</strong> Mathematik (beispielsweise Technik<br />
und Naturwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften,<br />
Informatik, etc.) einführen.<br />
Diese Studien erfor<strong>der</strong>n die Freude am formalen<br />
und logischen Denken und <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />
Abstraktion und Analyse verschiedenster<br />
Probleme.<br />
Der Unterschied zwischen Schul- und Universitätsmathematik<br />
ist enorm. Werden in<br />
<strong>der</strong> Schule größtenteils Rechenfertigkeiten<br />
vermittelt, so liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt beim<br />
Universitätsstudium vor allem auf exakter<br />
Beweisführung. Vom Studium <strong>der</strong> Mathematik<br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> Universität <strong>Wien</strong> unterscheidet<br />
sich das Studium <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> hauptsächlich<br />
durch eine stärkere Anwendungsorientierung<br />
sowie durch eine breitere Möglichkeit,<br />
sich zu spezialisieren.<br />
Die einzelnen Bachelor- und Masterstudien<br />
Es gibt drei Bachelorstudien und darauf<br />
aufbauend sechs Masterstudien, auf die im<br />
Folgenden eingeg<strong>an</strong>gen wird; allen gemein-<br />
97
fachschaften – mathematik<br />
sam ist jedoch eine etwa zweisemestrige<br />
fundierte mathematische Grundausbildung.<br />
Diese besteht aus Vorlesungen aus<br />
den Bereichen Analysis und Algebra.<br />
Da <strong>der</strong> zentrale Begriff in <strong>der</strong> Analysis <strong>der</strong><br />
Grenzwert ist, befasst sie sich mit Themengebieten<br />
wie unendlichen Folgen und Reihen,<br />
Differential- und Integralrechnung<br />
und Differentialgleichungen. Die Algebra<br />
beschäftigt sich mit Grundlagen <strong>der</strong> Vektorrechnung,<br />
Matrizenrechnung und <strong>der</strong><br />
Untersuchung von allgemeinen mathematischen<br />
Strukturen.<br />
Technische Mathematik<br />
Dieses Bachelorstudium ist aus den ehemaligen<br />
Bachelorstudien „Mathematik in<br />
Technik und Naturwissenschaften“ und<br />
„Mathematik in den Computerwissenschaften“<br />
hervorgeg<strong>an</strong>gen. Es vermittelt die<br />
mathematischen Grundlagen, die in diesen<br />
Gebieten gebraucht werden. Im Rahmen<br />
von Wahlfächern besteht die Möglichkeit,<br />
Fächer aus Naturwissenschaften, Elektrotechnik,<br />
Theoretischer und praktischer<br />
Informatik, Algebra, Diskreter Mathematik,<br />
Geometrie, Statistik und Wahrscheinlichkeitstheorie,<br />
Analysis, Numerik und<br />
Scientific Computing zu besuchen.<br />
Darauf aufbauend gibt es im Master die<br />
Möglichkeit, sich auf „Mathematik in<br />
Technik und Naturwissenschaften“ o<strong>der</strong><br />
„Mathematik in den Computerwissenschaften“<br />
zu spezialisieren.<br />
98<br />
Statistik und Wirtschaftsmathematik<br />
Bei <strong>der</strong> Wirtschaftsmathematik geht es vor<br />
allem um Anwendungen im Bereich von<br />
Operations Research und Volkswirtschaft;<br />
beispielsweise werden Methoden zur Optimierung<br />
und zur Entscheidungsfindung<br />
entwickelt und <strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dt. Die Statistik<br />
befasst sich mit <strong>der</strong> Theorie und Praxis <strong>der</strong><br />
Erfassung und Analyse von Daten unter<br />
Berücksichtigung <strong>der</strong> unvermeidlichen<br />
Unschärfe, die durch zufällige Schw<strong>an</strong>kungen<br />
und Fehler verursacht wird. Die<br />
Absolventinnen und Absolventen dieses<br />
Bachelorstudiums verfügen über Grundkenntnisse<br />
in beiden Bereichen. Zur weiteren<br />
Spezialisierung sind die Masterstudien<br />
„Statistik“ und „Wirtschaftsmathematik“<br />
gedacht.<br />
Fin<strong>an</strong>z- und Versicherungsmathematik<br />
Dieses Bachelor-/Masterstudium umfasst<br />
spezielle Vorlesung über Fin<strong>an</strong>z- und Versicherungsmathematik,wahrscheinlichkeitstheoretische<br />
Modellierung <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zmärkte,<br />
Risikom<strong>an</strong>agement, Personen- und<br />
Lebensversicherungsmathematik sowie<br />
betriebswirtschaftliche und rechtswissenschaftliche<br />
Lehrver<strong>an</strong>staltungen. Spätere<br />
berufliche Schwerpunkte liegen im Bereich<br />
des Risikom<strong>an</strong>agements auf Fin<strong>an</strong>zmärkten,<br />
bzw. <strong>der</strong> Prämienkalkulation, Kontrolle<br />
von Pensionskassen, usw..<br />
Masterstudium Mathematik<br />
Dieses Masterstudium beinhaltet eine breite
Auswahl <strong>an</strong> theoretischen Fächern aus verschiedenen<br />
Teilgebieten <strong>der</strong> Mathematik.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e für ein <strong>an</strong>schließendes mathematisches<br />
Doktoratstudium noch nicht<br />
gewisser Ausrichtung bietet dieses Studium<br />
daher eine ausgewogene und breite Basis.<br />
Daten & Fakten<br />
Die Bachelorstudien umfassen sechs Semester<br />
und Lehrver<strong>an</strong>staltungen im Ausmaß<br />
von 180 ECTS-Punkten. Das erste Jahr<br />
ist in allen Bachelorstudien gleich und<br />
dient <strong>der</strong> mathematischen Grundausbildung.<br />
Die weiteren zwei Jahre dienen <strong>der</strong><br />
Grundausbildung im gewählten Fachgebiet<br />
und umfassen durchschnittlich 60 ECTS-<br />
Punkte pro Jahr. Auch wenn m<strong>an</strong> sich<br />
schon bei <strong>der</strong> Inskription für ein Bachelorstudium<br />
entscheiden muss, ist es im ersten<br />
Jahr problemlos möglich, in ein <strong>an</strong><strong>der</strong>es zu<br />
wechseln. Im Laufe des Bachelorstudiums<br />
ist eine Bachelorarbeit zu verfassen.<br />
Auf den Bachelorstudien aufbauend werden<br />
Masterstudien <strong>an</strong>geboten. Sie dienen<br />
<strong>der</strong> weiteren Spezialisierung. Es ist möglich,<br />
nach dem Abschluss eines Bachelorstudiums<br />
ein beliebiges Masterstudium <strong>an</strong>zuhängen.<br />
Das Masterstudium schließt mit<br />
dem Verfassen einer Masterarbeit ab.<br />
Die Fachschaft empfiehlt, nach dem Bachelor-Abschluss<br />
ein Masterstudium zu absolvieren.<br />
Ein Bachelor-Abschluss alleine stellt<br />
keine abgeschlossene wissenschaftliche Ausbildung<br />
dar.<br />
mathematik – fachschaften<br />
Berufsaussichten<br />
Das Betätigungsfeld eines Mathematikers<br />
beschränkt sich bei weitem nicht auf rein<br />
mathematische Anwendungen. Durch die<br />
Fähigkeit, komplexe Problemstellungen<br />
systematisch zu <strong>an</strong>alysieren, sind Technische<br />
Mathematiker im Allgemeinen in <strong>der</strong><br />
Lage, sich rasch in verschiedenste Aufgabenstellungen<br />
einzuarbeiten. Daher arbeitet<br />
ein großer Teil <strong>der</strong> Absolventinnen und<br />
Absolventen in Gebieten, die ihrer Ausbildung<br />
nicht direkt entsprechen. Posten, bei<br />
denen das mathematische Wissen voll eingesetzt<br />
werden k<strong>an</strong>n, sind rar.<br />
Überproportional viele Mathematikerinnen<br />
und Mathematiker werden von großen<br />
Firmen „aufgesaugt“; Mathematiker sind<br />
im öffentlichen Dienst ebenso zu finden<br />
wie in <strong>der</strong> Metallbr<strong>an</strong>che bis hin zur Steuerberatung.<br />
So ziehen zum Beispiel viele<br />
Firmen einen Technischen Mathematiker<br />
mit EDV-Interesse einem Informatiker vor.<br />
Die Ch<strong>an</strong>cen, die eigenen Berufsaussichten<br />
durch Ausl<strong>an</strong>dsaufenthalte zu verbessern,<br />
sind aufgrund des guten Angebots <strong>an</strong> Austauschprogrammen<br />
und Ausl<strong>an</strong>dsstipendien<br />
recht hoch. Die Aussichten auf eine<br />
akademische Karriere als Mathematiker<br />
sind <strong>der</strong>zeit schwer einschätzbar.<br />
Laut Auskunft des Arbeitsmarktservice gibt<br />
es <strong>der</strong>zeit fast keine arbeitslosen Technischen<br />
Mathematikerinnen und Mathematiker.<br />
99
fachschaften – physik<br />
Technische Physik<br />
Studierende Neue Studierende<br />
1500 ~ 300<br />
Durchschnittliche Dauer<br />
14 Semester im alten Diplomstudium (BA+MA)<br />
4, Wiedner Hauptstr. 8-10,<br />
Studienpl<strong>an</strong><br />
Freihaus roter Turm, 1.Stock<br />
(01) 588 01 – 495 41<br />
www.fstph.at/twiki/bin/view/Service/StudienPlaene<br />
users@fstph.at<br />
www.fstph.at<br />
Studien<br />
E033261 BA Technische Physik<br />
E066461 MA Technische Physik<br />
E066460 MA Physikalische Energie- und Messtechnik<br />
E066434 MA Materialwissenschaften<br />
E066453 MA Biomedical Engeneering<br />
Zur Fachschaft<br />
Den Kern <strong>der</strong> Fachschaft Physik bilden die<br />
fünf Studienvertreterinnen und Studienvertreter<br />
(StVs). Diese werden bei den ÖH-<br />
Wahlen für die Dauer von zwei Jahren von<br />
allen Physik-, BME – und E&M- Studierenden<br />
gewählt. Mehr Informationen dazu<br />
findest du im Kapitel ÖH-Wahlen . Die<br />
Aufgabe <strong>der</strong> StVs ist es, die Interessen <strong>der</strong><br />
Studierenden gegenüber dem Lehrkörper,<br />
den Beamtinnen und Beamten im Wissenschaftsministerium<br />
und <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />
zu vertreten. Da wir, die rund zw<strong>an</strong>zig MitarbeiterInnen<br />
<strong>der</strong> Fachschaft, uns jedoch<br />
nicht nur auf die gesetzlich vorgesehenen<br />
Vertretungsaufgaben beschränken möchten,<br />
bieten wir noch einige zusätzliche Services<br />
<strong>an</strong>. Neben geselligen Aktivitäten, wie<br />
regelmäßigen Festln, Spiele- und Video-<br />
100<br />
abenden und Grillabenden, bieten wir dir<br />
unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em die Fachschaftsbibliothek,<br />
eine Prüfungsfragensammlung sowie allgemeine<br />
Information via Homepage, E-mail-<br />
Newsletter und die regelmäßig erscheinende<br />
Fachschaftszeitung „Φ-6“ (phi-six). Auf <strong>der</strong><br />
Homepage <strong>der</strong> Fachschaft (www.fstph.at)<br />
findest du einen Überblick und genauere<br />
Informationen zu all unseren Tätigkeiten.<br />
Dort gibt es auch spezielle Informationsfol<strong>der</strong><br />
für erstsemestrige Physikstudentinnen<br />
und Physikstudenten. G<strong>an</strong>z wichtig ist<br />
auch das Erstsemestrigentutorium, bei dem<br />
erfahrene Studentinnen und Studenten als<br />
TutorInnen den Studien<strong>an</strong>fängerInnen in<br />
Kleingruppen nochmals alles für den optimalen<br />
Studieneinstieg weitergeben. Dabei<br />
ist wichtig, dass das kein Frontalvortrag sein<br />
soll. Die Gruppen legen gemeinsam mit<br />
den TutorInnen den Ablauf des Erstemest-
igentutoriums selbst fest. Für unsere Arbeit<br />
werden von <strong>der</strong> Universität Räume zur Verfügung<br />
gestellt. Wir haben beschlossen, den<br />
Großteil dieser Räume öffentlich zugänglich<br />
zu machen sie sind unter dem Namen<br />
„Fachschaft Physik“ bek<strong>an</strong>nt. Dadurch<br />
haben alle Physikstudierenden zwei eigene<br />
Lernräume und einen Aufenthaltsraum<br />
bekommen, in dem sie sich zwischen Vorlesungen<br />
und Übungen entsp<strong>an</strong>nen, Spaß<br />
haben und <strong>an</strong><strong>der</strong>e Studierende kennenlernenkönnen.<br />
Im Aufenthaltsraum gibt es<br />
auch eine kleine Küche. Unser Ziel ist es,<br />
dir den Einstieg ins Unileben zu erleichtern<br />
und dir d<strong>an</strong>n über alle weiteren Hürden<br />
des Studiums zu helfen. Solltest du irgendwelche<br />
Probleme haben, komm einfach in<br />
unser Büro. Unter <strong>der</strong> Woche wirst du fast<br />
immer jem<strong>an</strong>den dort erreichen und in den<br />
Ferialzeiten gibt es Mittwochs von 14:00 bis<br />
18:00 Uhr einen Journaldienst. Natürlich<br />
k<strong>an</strong>nst du uns auch gerne <strong>an</strong>rufen o<strong>der</strong> eine<br />
Email schreiben. Auch du hast bei uns die<br />
Möglichkeit, die Tätigkeit <strong>der</strong> Fachschaft<br />
mitzubestimmen. Wir ver<strong>an</strong>stalten regelmäßig<br />
sogen<strong>an</strong>nte Fachschaftstreffen, die<br />
natürlich öffentlich sind. Dort informieren<br />
wir über aktuelle Entwicklungen <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />
Uni und besprechen was es zu tun gibt. Bei<br />
diesen Treffen herrscht „Anwesenheitsdemokratie“,<br />
d.h. alle <strong>an</strong>wesenden Physikstudierenden<br />
haben gleichviel Einfluss. Zum<br />
Schluss noch ein wichtiger Tipp: Die beste<br />
Methode um das Studium zu absolvieren<br />
ist, sich in Gruppen zusammenzuschließen<br />
und gemeinsam zu arbeiten. Gruppenarbeit<br />
ist nicht gleich Schummeln! Durch<br />
gemeinsames Erarbeiten und Diskutieren<br />
lernt m<strong>an</strong> oft mehr als im Alleing<strong>an</strong>g. Und:<br />
Im Unterschied zu <strong>an</strong><strong>der</strong>en Universitäten<br />
physik – fachschaften<br />
ist <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> nicht <strong>an</strong>gesagt, die <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />
mit den Ellbogen rauszudrängen, son<strong>der</strong>n<br />
die Fähigkeit zur Teamarbeit fürs spätere<br />
Leben zu lernen.<br />
Zum Studium<br />
Bachelor Technische Physik<br />
Das Bachelorstudium Technische Physik<br />
ist laut Studienpl<strong>an</strong> in 6 Semestern geglie<strong>der</strong>t<br />
und umfasst 180 ECTS-Punkte. Die<br />
Studierenden sollen umfassende Grundlagenkenntnisse<br />
aus allen Bereichen <strong>der</strong><br />
mo<strong>der</strong>nen Physik erhalten und im Rahmen<br />
einer abschließenden Projektarbeit (Bachelorarbeit)<br />
in das wissenschaftliche Arbeiten<br />
eingeführt werden. In den ersten beiden<br />
Semestern werden alle Studierenden in den<br />
Lehrver<strong>an</strong>staltungen Grundlagen <strong>der</strong> Physik<br />
I und II, Analysis I und II, Lineare Algebra<br />
und Praktische Mathematik auf den<br />
gleichen Wissensst<strong>an</strong>d gebracht und erhalten<br />
vor allem das mathematische Rüstzeug<br />
für das Physikstudium. M<strong>an</strong>ches erscheint<br />
<strong>an</strong>f<strong>an</strong>gs womöglich leicht, da sich das<br />
jedoch rasch än<strong>der</strong>n k<strong>an</strong>n ist es am besten<br />
bereits während des Semesters für noch laufende<br />
LVAs zu lernen. Die Studieneing<strong>an</strong>gs-<br />
und Orientierungsphase ist nicht sehr<br />
ausgeprägt. Sie beinhaltet die Einführungslehrver<strong>an</strong>staltung,<br />
Praktische Mathematik<br />
I und Grundlagen <strong>der</strong> Physik I. Jedoch<br />
ist <strong>der</strong> positive Abschluss dieser Lehrver<strong>an</strong>staltungen<br />
nicht notwendig um <strong>an</strong><strong>der</strong>e<br />
Prüfungen zu machen. Beson<strong>der</strong>heiten des<br />
Studiums sind Lehrver<strong>an</strong>staltungen aus<br />
dem Bereich „Technische Qualifikationen“<br />
und Zusatzqualifikationen („Soft Skills“)<br />
wie z.B.„Einführung in die Forschungs-<br />
101
fachschaften – physik<br />
gebiete <strong>der</strong> Fakultät Physik“. Im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Technischen Qualifikationen können<br />
übrigens Prüfungen über Pflichtfächer aus<br />
einem Masterstudium vorzeitig abgelegt<br />
werden. Das Studium ist beendet, wenn alle<br />
Prüfungen abgelegt und die Bachelorarbeit<br />
beurteilt wurde. Die Bachelorarbeit ist eine<br />
dokumentierte Projektarbeit mit integriertem<br />
Projektm<strong>an</strong>agement. Achtung: Sobald<br />
du den Bachelor zum Abschluss einreichst<br />
bist du keine Studentin bzw. kein Student<br />
mehr. Solltest du einen Master inskribieren<br />
wollen warte daher nach Möglichkeit die<br />
nächste Inskriptionsfrist ab. Wir als Studierendenvertretung<br />
und auch die Lehrenden<br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> Fakultät für Physik empfehlen nach<br />
dem Bachelor unbedingt ein Masterstudium<br />
<strong>an</strong>zuschließen.<br />
Master Technische Physik<br />
Das Masterstudium Technische Physik<br />
führt die breite Ausbildung des Bachelorstudiums<br />
fort und vertieft das Fachwissen<br />
in theoretischer Physik, Festkörperphysik,<br />
Atom-, Kern- und Teilchenphysik sowie<br />
auch in <strong>der</strong> Datenverarbeitung. Spezialisierung<br />
in die verschiedenen Gebiete <strong>der</strong><br />
Physik lässt sich über gebundene Wahlfächer<br />
realisieren. Der breit gefächerte Wahlfachkatalog<br />
bietet die Möglichkeit das Studium<br />
den eigenen Interessen entsprechend<br />
zu vertiefen. Im Rahmen von 2 Projektarbeiten,<br />
die durchschnittlich 5-6 Wochen<br />
dauern nimmt m<strong>an</strong> <strong>an</strong> wissenschaftlichen<br />
Arbeiten verschiedener Fachgebiete teil.<br />
Abgerundet wird die individuelle Ausbildung<br />
durch freie Wahlfächer, die aus dem<br />
gesamten Angebot <strong>der</strong> österreichischen<br />
Universitäten und sogar aus dem Ausl<strong>an</strong>d<br />
102<br />
gewählt werden dürfen. Das Studium endet<br />
mit einer Diplomarbeit und Diplomprüfung<br />
und schließt mit dem Titel Master<br />
of Science bzw. Diplomingenieur/ in ab.<br />
Beson<strong>der</strong>s das erlernte Denken in komplexen<br />
Systemen und die Her<strong>an</strong>gehensweise<br />
<strong>an</strong> Problemstellungen werden <strong>an</strong> Physikerinnen<br />
und Physikern sehr geschätzt. So<br />
findet m<strong>an</strong> AbsolventInnen <strong>der</strong> technischen<br />
Physik in vielen Berufen, in denen m<strong>an</strong> sie<br />
nicht unbedingt vermuten würde, wie<strong>der</strong>.<br />
Master Physikalische Energie- und<br />
Messtechnik<br />
Im Masterstudium Physikalische Energieund<br />
Messtechnik liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt auf<br />
<strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dter Physik. So sind Lehrver<strong>an</strong>staltungen<br />
über Thermodynamik und Statistik,<br />
Spektroskopie sowie Nukleartechnik<br />
und nachhaltiger Energieträger vorgesehen.<br />
Eine Vielzahl <strong>an</strong> gebundenen Wahlfächern,<br />
Zusatzqualifikationen („Soft Skills“) und<br />
freien Wahlfächern sorgen für ein individuell<br />
gestaltbares Studium. Auch hier sind zwei<br />
Projektarbeiten das Kernstück <strong>der</strong> Ausbildung.<br />
Über 5-6 Wochen wird in Institutsgruppen<br />
<strong>an</strong> aktuellen wissenschaftlichen<br />
Problemen gearbeitet. Themen können aus<br />
einem breiten Angebot ausgewählt werden.<br />
Das Studium endet mit einer Diplomarbeit<br />
und Diplomprüfung und schließt mit dem<br />
Titel Master of Science bzw. Diplomingenieur/in<br />
ab. Die AbsolventInnen sind nach<br />
<strong>der</strong> Ausbildung in <strong>der</strong> Lage, wissenschaftliche<br />
Modelle zu <strong>an</strong>alysieren und Lösungen<br />
zu erarbeiten. Diese Fähigkeit ist vielseitig<br />
<strong>an</strong>wendbar.<br />
Master Biomedical Engineering
BME ist ein fakultätsübergreifendes Masterstudium,<br />
dauert laut Studienpl<strong>an</strong> vier<br />
Semester und die vorwiegende Unterrichtssprache<br />
ist Englisch. Das Studium endet<br />
mit einer Diplomarbeit und Diplomprüfung<br />
und schließt mit dem Titel Master of<br />
Science bzw. Diplomingenieur/in ab. Zu<br />
den Pflichtfächern zählen unter <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />
„Anatomy <strong>an</strong>d Histology“ und „Physiology<br />
<strong>an</strong>d Pathology“ aus den sogen<strong>an</strong>nten Life<br />
Sciences (Medizin, Biologie, etc). Weiters<br />
sind „integrative Pflichtfächer“ zu absolvieren<br />
die Einführungslehrver<strong>an</strong>staltungen<br />
<strong>der</strong> verschiedensten Fachbereiche des BME<br />
darstellen. Dieser sogen<strong>an</strong>nte „Integrative<br />
Core“ hilft auch bei <strong>der</strong> Entscheidung<br />
welcher <strong>der</strong> 4 Schwerpunkte gewählt werden<br />
soll: „Biomaterials & Biomech<strong>an</strong>ics“,<br />
„Biomedical Instrumentation & Signals“,<br />
„Mathematical & Computational Biology“,<br />
„Medical Physics & Imaging“. Absolventinnen<br />
und Absolventen dieses Studiums<br />
sitzen <strong>an</strong> <strong>der</strong> Schnittstelle <strong>der</strong> Life Sciences<br />
und <strong>der</strong> technischen Wissenschaften<br />
(Elektrotechnik, Physik, Maschinenbau,<br />
Informatik, etc). Sie designen, entwickeln<br />
und bewerten „Biomaterials“ für den medizinischen<br />
Gebrauch, künstliche Gelenke,<br />
Impl<strong>an</strong>tate, Computer Simulationen und<br />
Abbildungstechniken (wie z.B. Röntgentechnik,<br />
Magnetreson<strong>an</strong>ztomographie,<br />
etc). Die Studienvertretungen <strong>der</strong> beteiligten<br />
Fakultäten haben beschlossen, dass die<br />
Fachschaft Physik als primäre Anlaufstelle<br />
für BME-Studierende fungieren soll. Mehr<br />
BME-spezifische Informationen findest du<br />
oft <strong>der</strong> Homepage http://bme.htu.at o<strong>der</strong><br />
schreib einfach eine E-Mail <strong>an</strong> bme@htu.at<br />
Master Materialwissenschaften<br />
physik – fachschaften<br />
Dieses Studium ist <strong>der</strong> Fachschaft Maschinenbau<br />
zugeordnet, da es aber direkt im<br />
Anschluss <strong>an</strong> einen Physik Baccelor studiert<br />
werden k<strong>an</strong>n, soll es hier trotzdem<br />
kurz beschrieben werden. Das Masterstudium<br />
Materialwissenschaften ist ein fakultätsübergreifendes<br />
Studium <strong>der</strong> Fakultäten<br />
Physik, Chemie, Bauingenieurwesen,<br />
Maschinenwesen und Betriebswissenschaften<br />
sowie Elektrotechnik <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong>. Das<br />
Studium Materialwissenschaften k<strong>an</strong>n nach<br />
Abschluss eines Studiums dieser Fakultäten<br />
uneingeschränkt studiert werden. Je nachdem,<br />
aus welcher Richtung m<strong>an</strong> kommt<br />
und wie m<strong>an</strong> weitermachen will, setzt sich<br />
das Studium unterschiedlich zusammen. So<br />
sind z.B. für Studierende mit dem Bachelor<br />
Technische Physik Fächer aus den Gebieten<br />
<strong>der</strong> Chemie, Maschinenbau, Bauingenieurswesen<br />
und Elektrotechnik vorgesehen.<br />
Weiters ist einer <strong>der</strong> folgenden Schwerpunkte<br />
zu wählen, wobei es egal ist, was<br />
vorher studiert wurde: Physik <strong>der</strong> kondensierten<br />
Materie, Materialchemie und Chemische<br />
Werkstoffe, Werkstoffe im Bauingenieurswesen,<br />
Werkstoffe im Maschinenbau<br />
o<strong>der</strong> Werkstoffe in <strong>der</strong> Elektrotechnik.<br />
Wahlpflichtfächer, Zusatzqualifikationen<br />
und freie Wahlfächer runden das Studium<br />
gut ab und erlauben individuelle Fachvertiefungen.<br />
Das Studium endet mit einer<br />
Diplomarbeit und Diplomprüfung und<br />
schließt mit dem Titel Master of Science<br />
bzw. Diplomingenieur/in ab. AbsolventInnen<br />
haben einen großen Überblick über die<br />
Materialwissenschaften und verstehen die<br />
Zusammenhänge zwischen den verschiedenen<br />
Ingenieurwissenschaften. Dieses Wissen<br />
k<strong>an</strong>n vielseitig <strong>an</strong>gew<strong>an</strong>dt werden.<br />
103
fachschaften – geodäsie<br />
Vermessung und Geoinformation<br />
Studierende Neue Studierende<br />
250 50<br />
Durchschnittliche Dauer<br />
14 Semester<br />
Studienpl<strong>an</strong><br />
http://fsgeod.htu.tuwien.ac.at<br />
Studien<br />
E033221 BA Geodäsie und Geoinformatik<br />
E066462 MA Vermessung und Katasterwesen<br />
E066463 MA Geodäsie und Geophysik<br />
E066464 MA Geoinformation und Kartographie<br />
Zur Fachschaft<br />
Die Fachschaft Vermessung und Geoinformation<br />
ist eine Studentenvertretung,<br />
die in dieser Form auf <strong>an</strong><strong>der</strong>en Universitäten,<br />
gar auf <strong>an</strong><strong>der</strong>en Fakultäten schwer<br />
zu finden ist. Da eine relativ geringe<br />
Anzahl von Studenten sich für die Studienrichtung<br />
Vermessung und Geoinformation<br />
entscheidet, ist eine gewisse<br />
familiäre Zusammengehörigkeit <strong>der</strong> Studenten<br />
nicht zu verleugnen. Fast je<strong>der</strong><br />
kennt jeden und die Fachschaft trägt einiges<br />
zu diesem Umst<strong>an</strong>d bei. Bei den letzten<br />
ÖH Wahlen wurden Astrid Schwalbe,<br />
Annika Lehner und Bernhard Pammer als<br />
offizielle StudienvertreterInnen gewählt.<br />
Unterstützung in ihrer Arbeit finden sie<br />
durch zahlreiche ,,ehrenamtliche‘‘ Mitar-<br />
104<br />
4, Gußhausstraße 27-29, Neues EI<br />
Gebäude, 3. Stock, Stiege 2, CB 0302<br />
(01) 588 01 – 495 52<br />
vginfo@vorsitz.htu.tuwien.ac.at<br />
http://fsgeod.htu.tuwien.ac.at<br />
beiter. Daher ist die Fachschaft auch ein<br />
Ort <strong>der</strong> meistens offen steht um den Studierenden<br />
mit Rat und Tat beizustehen.<br />
Ausgerüstet mit vier Computern, Drucker,<br />
Sc<strong>an</strong>ner und vorh<strong>an</strong>denem Netz<strong>an</strong>schluss<br />
können zum Beispiel dringende<br />
Abgaben und Programme in letzter<br />
Minute in <strong>der</strong> Fachschaft fertig gestellt<br />
werden.<br />
Die Kaffeemaschine und das mit ihr<br />
bereitete schwarze Getränk haben schon<br />
m<strong>an</strong>chem Studenten die müden Geister<br />
aus den Knochen getrieben. Die Fachschaft<br />
ist <strong>der</strong> Ort von m<strong>an</strong>cher kurzen<br />
bis längeren Pause. Die Mikrowelle und<br />
<strong>der</strong> Elektrogriller machen es möglich, sich<br />
in <strong>der</strong> Mittagspause schnell ein Essen zu
wärmen. Best<strong>an</strong>dene Prüfungen können<br />
bei uns mit dem einen o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>en Bier<br />
aber auch mit <strong>an</strong>tialkoholischen Getränken<br />
gefeiert werden.<br />
Eine gut ausgestattete Bibliothek enthält<br />
mathematische Formelsammlungen,<br />
Lehrbücher <strong>der</strong> Geodäsie und Geophysik,<br />
diverse Ausgaben verschiedener<br />
Zeitschriften des Vermessungswesens,<br />
Fachmagazine, von Studenten erstellte<br />
Skripten, u. v. m. Ordner mit Prüfungsbeispielen<br />
und häufig gestellten Prüfungsfragen<br />
können helfen, sich effizient auf<br />
eine kommende Prüfung vorzubereiten.<br />
Informationen zu den verschiedenen<br />
Lehrver<strong>an</strong>staltungen o<strong>der</strong> dem Studienpl<strong>an</strong><br />
k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> meist besser bei den<br />
Kollegen selbst einholen und da die Fachschaft<br />
Treffpunkt von Alt- und Jungsemestern<br />
ist, ist hier ein idealer Ort dafür.<br />
Es ist ein Leichtes, Kontakte zu <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />
Studenten des Vermessungswesens in <strong>der</strong><br />
Fachschaft zu knüpfen, so m<strong>an</strong>che Ferial-<br />
o<strong>der</strong> Studentenarbeit konnte schon über<br />
die Fachschaft vermittelt werden. Durch<br />
den vorh<strong>an</strong>denen Telefon<strong>an</strong>schluss und<br />
eine nahezu ständige Besetzung sind Studentenvertreter<br />
dort je<strong>der</strong>zeit erreichbar.<br />
Die Fachschaftsmitglie<strong>der</strong> geben aber<br />
auch Berufs- und Studieninformationen,<br />
wie sich bei <strong>der</strong> gleichnamigen Messe im<br />
Frühjahr immer wie<strong>der</strong> zeigt. Auch während<br />
des Jahres sind Interessierte bei uns<br />
immer willkommen und werden von Studenten<br />
informiert.<br />
geodäsie – fachschaften<br />
Gibt es Probleme mit Professoren o<strong>der</strong><br />
Assistenten, sind nicht ausreichend Prüfungstermine<br />
vorh<strong>an</strong>den, ... ? Die Fachschaftsvertreter<br />
können durch ihre Mitgliedschaft<br />
in Studienkommission und<br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>en Ausschüssen einiges bewegen.<br />
Zum Studium<br />
Allgemeines:<br />
Innerhalb <strong>der</strong> Geodäsie unterscheidet<br />
m<strong>an</strong> mehrere Spezialdisziplinen:<br />
Die Höhere Geodäsie ist jener Teil <strong>der</strong><br />
Naturwissenschaften, <strong>der</strong> sich mit <strong>der</strong><br />
Bestimmung von Größe und Gestalt <strong>der</strong><br />
Erde, mit ihrem äußeren Schwerefeld und<br />
mit ihrem Rotationsverhalten beschäftigt.<br />
Heute liegt beson<strong>der</strong>es Augenmerk auf<br />
Messverfahren, die mit Hilfe von Satelliten<br />
arbeiten. Satellitennavigationssysteme<br />
(Global Navigation Systems) werden für<br />
die Positionsbestimmung verwendet.<br />
Im Bereich <strong>der</strong> Geophysik beschäftigt<br />
m<strong>an</strong> sich mit dem Aufbau <strong>der</strong> festen Erde<br />
und den in ihr ablaufenden physikalischen<br />
Prozessen. Dieser Bereich erforscht<br />
die Schwerkraft sowie das Magnetfeld<br />
und legt beson<strong>der</strong>es Augenmerk auf Erdbeben<br />
verursachende seismische Wellen.<br />
Diese entstehen durch tektonische Vorgänge<br />
in <strong>der</strong> Erdkruste, können aber auch<br />
künstlich erzeugt und entsprechend nutzbringend<br />
eingesetzt werden.<br />
Die Ingenieurgeodäsie ist die Disziplin,<br />
105
fachschaften – geodäsie<br />
in <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nste Messverfahren und eine<br />
Vielzahl unterschiedlichster Sensoren die<br />
Vermessung und Darstellung von Teilen<br />
<strong>der</strong> Erdoberfläche ermöglichen. Diese<br />
Vermessungen sind z.B. für Karten, Pläne<br />
o<strong>der</strong> auch digitale Situationsmodelle<br />
wichtig. Methoden <strong>der</strong> Ingenieurgeodäsie<br />
kommen aber auch in Zusammenarbeit<br />
mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en Ingenieurdisziplinen und<br />
Naturwissenschaften zum Einsatz.<br />
Auch in <strong>der</strong> Photogrammetrie und Fernerkundung<br />
befasst m<strong>an</strong> sich mit <strong>der</strong><br />
Gewinnung von Information durch<br />
berührungslose Objekterfassung. Dazu<br />
benutzt m<strong>an</strong> vorwiegend sensorische<br />
Hilfsmittel wie digitale Kameras, multispektrale<br />
Sc<strong>an</strong>ner, Lasersc<strong>an</strong>ner und<br />
RADAR-Systeme, die sowohl am Boden<br />
als auch flugzeug- o<strong>der</strong> satellitengetragen<br />
zum Einsatz kommen. Typische Aufgabenbereiche<br />
<strong>der</strong> Photogrammetrie sind<br />
z.B. das Erzeugen photorealistischer, virtueller<br />
3D-Welten, Dokumentationen<br />
in den Bereichen Architektur, Denkmalpflege<br />
und Maschinenbau sowie das<br />
automatische Erkennen und Modellieren<br />
via Computer Vision. Im Bereich <strong>der</strong> Fernerkundung<br />
zählen L<strong>an</strong>dnutzungserhebungen,<br />
die Erfassung von Klimamodell<br />
– Parametern, die Beschaffung von<br />
Grundlagen für den Katastrophenschutz<br />
sowie das Umweltmonitoring auf lokaler<br />
und globaler Ebene zu den Hauptaufgaben.<br />
In <strong>der</strong> Kartographie werden auf vielfältige<br />
Weise Daten und Informationen visu-<br />
106<br />
alisiert und kommuniziert, die in den<br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>en geowissenschaftlichen Disziplinen<br />
und Sachwissenschaften gewonnen<br />
werden. Erst so werden die Informationen<br />
für den Nutzer sichtbar und sofort<br />
brauchbar. Dabei entstehen mo<strong>der</strong>ne<br />
kartographische Produkte wie interaktive<br />
Multimedia-CDs, Webkarten o<strong>der</strong><br />
komplexe kartographische Informationssysteme.<br />
Ihre Einsatzgebiete reichen vom<br />
Internet über das H<strong>an</strong>dy bis zum mobilen<br />
Navigationssystem.<br />
Die Geoinformation beschäftigt sich mit<br />
dem systematischen Sammeln, Aufbereiten<br />
und Verwalten räumlicher Daten.<br />
D<strong>an</strong>k mo<strong>der</strong>nster Kommunikationstechnologie<br />
liefern uns diese Geoinformationssysteme<br />
d<strong>an</strong>n jene präzisen und zeitnahen<br />
Informationen, die <strong>der</strong> Menschheit<br />
helfen, die begrenzten Ressourcen dieser<br />
Welt zu schützen und besser zu nutzen.<br />
Das Studium<br />
Das Bachelorstudium „Geodäsie und<br />
Geoinformatik“ bildet eine optimale<br />
Basis für einen direkten Einstieg ins<br />
Berufsleben, sowie für eines <strong>der</strong> drei weiterführenden<br />
Masterstudien.<br />
Es enthält neben <strong>der</strong> Grundausbildung<br />
in Mathematik, Geometrie, Informatik<br />
und Physik auch einführende Lehrver<strong>an</strong>staltungen<br />
in die Spezialdisziplinen<br />
Angew<strong>an</strong>dte Geodäsie, Fernerkundung,<br />
Geoinformation, Geophysik, Höhere<br />
Geodäsie, Kartographie und Photogram-
metrie.<br />
Ab dem dritten Semester stehen das<br />
Pflichtmodul ,,A-Geodäsie‘‘ mit einem<br />
technisch-naturwissenschaftlichen<br />
Schwerpunkt und vertiefenden Fächern<br />
in <strong>der</strong> Angew<strong>an</strong>dten Geodäsie, <strong>der</strong> Geophysik,<br />
<strong>der</strong> Höheren Geodäsie und <strong>der</strong><br />
Photogrammetrie und Modul ,,B-Geoinformatik‘‘,<br />
dessen Schwerpunkt im<br />
Bereich <strong>der</strong> Geodaten-Erfassung und<br />
-Modellierung liegt, zur Verfügung. Dieses<br />
Modul beinhaltet vor allem Lehrver<strong>an</strong>staltungen<br />
in Geoinformation, Kartographie<br />
und Informatik.<br />
Das Studium schließt nach sechs Semestern<br />
mit <strong>der</strong> Bachelorarbeit ab. Die Absolventinnen<br />
und Absolventen des Bachelorstudiums<br />
führen den akademischen Grad<br />
Bakk.techn.<br />
Nach Abschluss des Bachelors k<strong>an</strong>n direkt<br />
mit einem <strong>der</strong> drei Masterstudien ,,Geodäsie<br />
und Geophysik‘‘, ,,Geoinformation<br />
und Kartographie‘‘ und ,,Vermessung<br />
und Katasterwesen ‚‘begonnen werden.<br />
Diese sind jeweils auf vier Semester ausgelegt<br />
und schließen mit dem akademischen<br />
Grad des Dipl.Ing. ab.<br />
Berufsbild<br />
Das Berufsbild des Geodäten ist durch die<br />
Entwicklung neuer Verfahren, vor allem<br />
auf dem Gebiet <strong>der</strong> EDV, einem starken<br />
W<strong>an</strong>del unterworfen. Traditionelle Aufgabenbereiche<br />
treten in den Hintergrund,<br />
geodäsie – fachschaften<br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>e werden neu erschlossen.<br />
Als SpezialistIn mit international hoch<strong>an</strong>gesehener<br />
akademischer Qualifikation und<br />
breiter technischer Erfahrung stehen dir<br />
weltweit unterschiedlichste Türen offen.<br />
Zum Beispiel als IngenieurkonsulentIn<br />
mit eigenem Büro, in leiten<strong>der</strong> Funktion<br />
bei <strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung o<strong>der</strong><br />
einer großen Firma, in den Informations-<br />
und Kommunikationsbr<strong>an</strong>chen, in <strong>der</strong><br />
Energie- und Rohstoffversorgung, dem<br />
Bereich Umweltschutz und Naturgefahren,<br />
<strong>der</strong> Geotechnik, <strong>der</strong> Medientechnik<br />
o<strong>der</strong> auch in Forschung- und Entwicklungsabteilungen<br />
bedeuten<strong>der</strong> Unternehmen.<br />
107
fachschaften – wirtschaftsinformatik<br />
Wirtschaftsinformatik<br />
Studierende Neue Studierende<br />
1300 120<br />
Durchschnittliche Dauer<br />
6 Semester Bachelor, 4 Semester Master<br />
Studienpl<strong>an</strong><br />
www.winf.at/studienpl<strong>an</strong><br />
Studien<br />
E033526 BA Wirtschaftsinformatik<br />
E066926 MA Wirtschaftsinformatik<br />
Zur Fachschaft<br />
Wir, die Fachschaft Wirtschaftsinformatik,<br />
stellen die offiziell gewählte Studienvertretung<br />
(StV) <strong>der</strong> Studienrichtung<br />
WInf <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> und sind daher<br />
Teil <strong>der</strong> ÖH. Daher gibt es jeweils fünf<br />
gewählte StVs für WInf, die quasi die<br />
gesamte Fachschaft und somit alle WirtschaftsinformatikerInnen<br />
vertreten.<br />
Weil uns WInf am Herzen liegt versuchen<br />
wir nicht nur unsere Pflichten als<br />
StVs zu erfüllen, son<strong>der</strong>n wir wollen<br />
darüber hinaus studienbegleitendes Service<br />
für alle WInf-Studierenden bieten.<br />
108<br />
4, Treitlstraße 1-3, Hochparterre<br />
(01) 588 01 – 495 63<br />
fachschaft@winf.at<br />
www.winf.at<br />
Dazu gehören:<br />
✤ Beratung<br />
✤ Informationsver<strong>an</strong>staltungen<br />
✤ Betreuung <strong>der</strong> Website (winf.at)<br />
✣ integrierter Studienpl<strong>an</strong><br />
✣ Forum<br />
✣ wiki<br />
✤ Gremienarbeit<br />
✤ Interessenvertretung
Zum Studium<br />
Wir leben in einer Informationsgesellschaft.<br />
In dieser beschränken sich Informationssysteme<br />
nicht auf Unternehmen,<br />
son<strong>der</strong>n erfassen alle gesellschaftlichen<br />
Bereiche. Die Wirtschaftsinformatik <strong>an</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> beschäftigt sich daher mit<br />
Informations- und Kommunikationssystemen<br />
in Wirtschaft und Gesellschaft,<br />
wobei sowohl menschliche als auch<br />
maschinelle Komponenten eine Rolle<br />
spielen.<br />
Der Erfolg solcher Systeme erfor<strong>der</strong>t die<br />
Berücksichtigung technischer, ökonomischer<br />
und sozialer Aspekte. All diese<br />
Aspekte sind ein Anliegen <strong>der</strong> Wirtschaftsinformatik<br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong>.<br />
Dabei werden – in Theorie und Praxis –<br />
Informatik und Wirtschaftswissenschaften<br />
mitein<strong>an</strong><strong>der</strong> verbunden. Im Vor<strong>der</strong>grund<br />
<strong>der</strong> Ausbildung stehen die formale<br />
und informationstechnische Abbildung<br />
betrieblicher Strukturen und Abläufe,<br />
<strong>der</strong>en Modellierung und die Implementierung<br />
entsprechen<strong>der</strong> Informationssysteme.<br />
Dies schult die Fähigkeit zu <strong>an</strong>alytischem<br />
Denken und zum Erkennen von<br />
Zusammenhängen.<br />
An das Bachelorstudien <strong>der</strong> Wirtschaftsinformatik<br />
k<strong>an</strong>n das Masterstudium <strong>der</strong><br />
Wirtschaftsinformatik o<strong>der</strong> eines <strong>der</strong> acht<br />
Masterstudien <strong>der</strong> Informatik <strong>an</strong>geschlossen<br />
werden.<br />
wirtschaftsinformatik – fachschaften<br />
Das Masterstudium Wirtschaftsinformatik<br />
erweitert den theoretischen Horizont<br />
in <strong>der</strong> formalen Modellbildung<br />
und ergänzt die im Bachelorstudium<br />
erworbenen technisch-methodischen<br />
und wirtschaftswissenschaftlichen Kenntnisse.<br />
Gleichzeitig mit einer fachlichen<br />
Spezialisierung stellt das Masterstudium<br />
Wirtschaftsinformatik verstärkt auf eine<br />
integrale Sichtweise <strong>der</strong> Disziplin ab, die<br />
das Zusammenwirken und die gegenseitige<br />
Durchdringung betriebswirtschaftlicher,<br />
ökonomischer, technischer, soziologischer,<br />
psychologischer, rechtlicher,<br />
ästhetischer, ergonomischer und kommunikativer<br />
Komponenten, Theorien,<br />
Modellvorstellungen und Methodiken<br />
betonen.<br />
109
fachschaften – doktorat<br />
Doktorat<br />
Studierende Neue Studierende<br />
2700 350<br />
Durchschnittliche Dauer<br />
siehe Text<br />
4, Wiedner Hauptstr. 8-10,<br />
Studienpl<strong>an</strong><br />
Freihaus gelber Turm, 2.Stock<br />
noch immer kein Telefon<br />
www.tuwien.ac.at/fileadmin/t/rechtsabt/downloads/<br />
fsdr@fsmat.at<br />
Studienpl<strong>an</strong>Doktorat-StuKo-<strong>TU</strong>-06-12-02-corr.pdf<br />
www.fsdr.at<br />
Studien<br />
E084 Doktoratsstudium <strong>der</strong> Sozial- und Wirtschaftswissenschaften<br />
E086 Doktoratsstudium <strong>der</strong> technischen Wissenschaften<br />
E091 Doktoratsstudium <strong>der</strong> Naturwissenschaften<br />
Zur Fachschaft<br />
Die Fachschaft Doktorat ist die Studienvertretung<br />
für alle Doktoratsstudien<br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong>, also das Doktoratsstudium<br />
<strong>der</strong> technischen Wissenschaften<br />
(Dr. techn.), das Doktoratsstudium <strong>der</strong><br />
Naturwissenschaften (Dr. rer. nat.) sowie<br />
das Doktoratsstudium <strong>der</strong> Sozial- und<br />
Wirtschaftswissenschaften (Dr. rer. soc.<br />
oec.). Im Rahmen dieser Tätigkeit kümmern<br />
sich fünf offiziell gewählte StudienvertreterInnen<br />
und eine kleine Schar weiterer<br />
freiwilliger MitarbeiterInnen um die<br />
Bel<strong>an</strong>ge <strong>der</strong> Studierenden.<br />
Unsere Aufgabengebiete sind dabei vielfältig,<br />
da ja bei Doktor<strong>an</strong>dInnen die Grenze<br />
zwischen Studierenden und Universi-<br />
110<br />
täts<strong>an</strong>gestellten oft stark verschwimmt.<br />
So kümmern wir uns beispielsweise im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Studienkommission um die<br />
Gestaltung <strong>der</strong> Curricula, pflegen aber<br />
auch Kontakt zum Rektorat und dem<br />
Betriebsrat <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong>, da alle diese<br />
Institutionen für das wissenschaftliche<br />
Leben <strong>der</strong> Doktoratsstudierenden von<br />
großer Bedeutung sind.<br />
Die fünf offiziell gewählten StudienvertreterInnen<br />
sind (in alphabetischer Reichenfolge)<br />
Christine Artner (Technische Chemie,<br />
Vorsitzende <strong>der</strong> Studienvertretung),<br />
Robert Bischof (Technische Chemie),<br />
Edgar Holleis (Elektrotechnik), Thomas<br />
Huber (Technische Physik) und Katharina<br />
L<strong>an</strong>ger- H<strong>an</strong>sel (Technische Physik).<br />
Seit Anf<strong>an</strong>g 2009 unterhalten wir ein
kleines aber feines Büro im Freihaus, gelber<br />
Bereich, 2. Stock, zu erreichen über<br />
den Lernraum vor den Hörsälen 3 und<br />
4. Genauere Informationen dazu finden<br />
sich auf unserer Homepage (www.fsdr.at).<br />
Bei Fragen rund ums Doktoratsstudium<br />
empfiehlt es sich aber uns per E-Mail<br />
zu kontaktieren (fsdr@fsmat.at). Das ist<br />
zwar nicht so persönlich, aber dafür umso<br />
effektiver, weil viele <strong>der</strong> mit-arbeitenden<br />
Personen mitbekommen was passiert und<br />
gegebenenfalls Dinge richtigstellen o<strong>der</strong><br />
ihre Erfahrung einbringen können.<br />
Die Fachschaft Doktorat vertritt aber<br />
auch über die Grenzen <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> hinaus<br />
die Meinung ihrer Studierenden als<br />
Mitglied von doktorat.at, einer offenen<br />
österreichweiten Plattform zur Vernetzung<br />
und Interessensvertretung von Doktor<strong>an</strong>dInnen<br />
und NachwuchsforscherInnen,<br />
wo wir seit Beginn mitgeholfen<br />
haben beispielsweise Ver<strong>an</strong>staltungen und<br />
Arbeitsgruppen zu org<strong>an</strong>isieren (Details<br />
dazu unter http://doktorat.at).<br />
Zum Studium<br />
Die Doktoratsstudien <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong><br />
umfassen Lehrver<strong>an</strong>staltungen im<br />
Umf<strong>an</strong>g von 18 ECTS („Wissenschaftliche<br />
Vertiefung“), das Anfertigen einer<br />
Dissertation und das abschließende Rigorosum.<br />
Die Lehrver<strong>an</strong>staltungen <strong>der</strong> Wissenschaftlichen<br />
Vertiefung sind prinzipiell<br />
frei wählbar aus dem Angebot <strong>der</strong> <strong>TU</strong><br />
<strong>Wien</strong> o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>er Universitäten, allerdings<br />
soll ein konkreter Zusammenh<strong>an</strong>g<br />
doktorat – fachschaften<br />
zum Thema <strong>der</strong> Dissertation erkenn bar<br />
sein. Derzeit ist eine Regelstudiendauer<br />
von drei Jahren vorgesehen, die allerdings<br />
beliebig über- o<strong>der</strong> unterschritten werden<br />
k<strong>an</strong>n. Die aktuelle Fassung <strong>der</strong> Studienpläne<br />
finden sich auf <strong>der</strong> Homepage <strong>der</strong><br />
<strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> und <strong>der</strong> Fachschaft Doktorat.<br />
Die Voraussetzung für die Zulassung ist<br />
<strong>der</strong> Abschluss eines facheinschlägigen<br />
Studiums. Dies wären zum Beispiel bei<br />
einem Doktoratsstudium <strong>der</strong> Technischen<br />
Wissenschaften alle Master <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong>.<br />
Besteht <strong>der</strong> Wunsch, ein „fachfremdes“<br />
Doktoratsstudium zu beginnen, muss<br />
darum geson<strong>der</strong>t bei <strong>der</strong> Studien- und<br />
Prüfungsabteilung <strong>an</strong>gesucht werden.<br />
Dabei sind unter Umständen Zusatzleistungen<br />
zu erbringen, zum Beispiel das<br />
Ablegen bestimmter Prüfungen. Das Ausmaß<br />
dieser Leistungen liegt im Ermessen<br />
des zuständigen studienrechtlichen Org<strong>an</strong>s<br />
(Studiendek<strong>an</strong>In). Für AbsolventInnen die<br />
ihren Abschluss <strong>an</strong> einer <strong>an</strong><strong>der</strong>en Universität<br />
als <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> gemacht haben, gelten<br />
die selben Voraussetzungen. Allerdings<br />
muss bei <strong>der</strong> Studien- und Prüfungsabteilung<br />
um Zulassung zum Studium <strong>an</strong>gesucht<br />
werden. Obwohl es formal keine<br />
Zulassungsvoraussetzung ist, wird empfohlen<br />
sich schon vorher eine Betreuungszusage<br />
zu sichern. Für AbsolventInnen<br />
von FH-Studiengängen gelten ähnliche<br />
Voraussetzungen, die studieng<strong>an</strong>gspezifisch<br />
vom Bundesministerium (siehe dazu<br />
die Homepage des Fachhochschulrates<br />
www.fhr.ac.at).<br />
111
fachschaften – doktorat<br />
Zu Beginn des Studiums (bei <strong>der</strong> Zulassung)<br />
muss das Doktoratsstudium einem<br />
Fachbereich o<strong>der</strong> einer Diplomstudienrichtung<br />
zugeordnet werden. Wenn z.B.<br />
das Doktoratsstudium <strong>der</strong> technischen<br />
Wissenschaften (Studienkennzahl 086)<br />
mit Physik (vormals Studienkennzahl<br />
810) kombiniert wird, ergibt sich die Studienkennzahl<br />
E 086 810 (E steht für die<br />
<strong>TU</strong> <strong>Wien</strong>) für das Doktoratsstudium <strong>der</strong><br />
technischen Physik. Am einfachsten ist<br />
es, bei <strong>der</strong> Zulassung am Schalter bek<strong>an</strong>nt<br />
zu geben, welche Fachrichtung m<strong>an</strong> studieren<br />
will. Zusätzlich wird m<strong>an</strong> hierbei<br />
d<strong>an</strong>n auch dem zuständigen Studiendek<strong>an</strong>at<br />
und <strong>der</strong>/dem zuständigen Studiendek<strong>an</strong>/in<br />
zugeordnet.<br />
Das Thema einer Dissertation muss<br />
einem <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> vertretenen Fach<br />
zuordenbar sein. Angesichts <strong>der</strong> Vielzahl<br />
<strong>an</strong> Forschungsgruppen sollte es kein Problem<br />
sein, für fast jede Interessenslage<br />
eine entsprechende Person zu finden, die<br />
für die Betreuung in Frage kommt. Am<br />
besten holt m<strong>an</strong> zunächst Informationen<br />
ein, welche Personen/Institute sich mit<br />
dem gewünschten Thema beschäftigen,<br />
um d<strong>an</strong>n mit diesen direkten Kontakt<br />
aufzunehmen. Als Ausg<strong>an</strong>gspunkt für<br />
die Suche sei hier auf das Adressbuch <strong>der</strong><br />
<strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> verwiesen (http://tiss.tuwien.<br />
ac.at/). Als BetreuerIn können alle Personen<br />
mit Lehrbefugnis fungieren. Oft sind<br />
auch auf den entsprechenden Homepages<br />
<strong>der</strong> Institute o<strong>der</strong> im Mit-teilungsblatt<br />
<strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> (http://tiss.tuwien.ac.at/<br />
mbl/main/uebersicht) Dissertationsstel-<br />
112<br />
len ausgeschrieben. Wichtig ist, sich im<br />
Vorfeld über Fragen wie Fin<strong>an</strong>zierung<br />
und Arbeitsplatz zu einigen.<br />
Das Thema <strong>der</strong> Dissertation sowie die<br />
wissenschaftliche Vertiefung muss am<br />
Dek<strong>an</strong>at bek<strong>an</strong>ntgegeben werden. Dies<br />
erfolgt mit Hilfe des Dissertationsvorhabens,<br />
das Formular dazu ist beim zuständigen<br />
Dek<strong>an</strong>at erhältlich, zusätzlich ist<br />
auch eine kurze Beschreibung <strong>der</strong> Arbeit<br />
(Abstract) abzugeben. Es wird empfohlen<br />
dies möglichst zügig nach <strong>der</strong> Zulassung<br />
zu erledigen, um eventuelle Verzögerungen<br />
zu vermeiden.
Glossar<br />
Alma mater – lat. „nahrungsspendende<br />
Mutter“, Begriff für Hochschulen, Universitäten,<br />
... mit persönlichem Bezug auf<br />
die dort Studierenden.<br />
BA – Bachelor (s.S 36 – Bologna)<br />
BIG – Bundesimmobiliengesellschaft,<br />
gehört 100% dem Staat, besitzt die<br />
meisten Gebäude <strong>der</strong> Universitäten, die<br />
dafür Miete zahlen müssen. Das Geld<br />
dafür (ein sehr großer Brocken von den<br />
Unibudgets) kommt vom Staat.<br />
Dek<strong>an</strong>In – eine Person, die eine Fakultät<br />
leitet.<br />
DozentIn – eine Person, die <strong>an</strong> einer<br />
Universität lehrbeauftragt ist.<br />
ECTS – Europe<strong>an</strong> Credit Tr<strong>an</strong>sfer<br />
System. Durch das Leistungspunktesystem<br />
ECTS soll(t)en die Leistungen <strong>der</strong><br />
Studierenden europäischer Hochschulen<br />
vergleichbar gemacht werden.<br />
Evaluation – Bewertung; evaluieren =<br />
bewerten. Am Ende eines Semesters können<br />
Studierende Lehrver<strong>an</strong>staltungen,<br />
die sie besucht haben, evaluieren – also<br />
bewerten. Das Ergebnis dieser Umfrage<br />
soll Vortragenden helfen, ihre Arbeit mit<br />
den Studierenden zu verbessern.<br />
EWR – Europäischer Wirtschaftsraum.<br />
Das umfasst die Län<strong>der</strong>: Belgien, Bulga-<br />
glossar<br />
rien, Dänemark, Deutschl<strong>an</strong>d, Estl<strong>an</strong>d,<br />
Finnl<strong>an</strong>d, Fr<strong>an</strong>kreich, Griechenl<strong>an</strong>d,<br />
Vereinigtes Königreich, Irl<strong>an</strong>d, Isl<strong>an</strong>d,<br />
Italien, Lettl<strong>an</strong>d, Liechtenstein, Litauen,<br />
Luxemburg, Malta, Nie<strong>der</strong>l<strong>an</strong>de,<br />
Norwegen, Österreich, Polen, Portugal,<br />
Republik Zypern, Rumänien, Schweden,<br />
Slowakei, Slowenien, Sp<strong>an</strong>ien, Tschechische<br />
Republik, Ungarn.<br />
Exmatrikulation – Streichung aus dem<br />
Namensverzeichnis einer Hochschule.<br />
Fachschaft – gleichbedeutend mit<br />
Studienrichtungsvertretung; Die Fachschaft,<br />
die sich aus Studentinnen und<br />
Studenten <strong>der</strong> gleichen Studienrichtung<br />
bildet, bemüht sich um die Interessen<br />
<strong>der</strong> Mitstudierenden und vertritt diese<br />
nach außen hin.<br />
Fakultät – lat. ‚facultas‘ = Fähigkeit,<br />
Vermögen, Vollmacht; Verwaltende<br />
Abteilung für zusammengehörige Wissenschaften<br />
einer Hochschule.<br />
Glossar – ein Wörterverzeichnis mit<br />
Erklärungen zu Abkürzungen, Fach- und<br />
Fremdausdrücken, das Lesenden zu<br />
einem gesammelten Werk zur Verfügung<br />
steht.<br />
GUT – Gebäude und Technik, eine<br />
Einrichtung <strong>der</strong> <strong>TU</strong>, die sich um die<br />
Gebäudeinst<strong>an</strong>dhaltung kümmert. Eine<br />
recht junge und bemühte Einrichtung.<br />
113
glossar<br />
Habilitation – Eine Prüfung, in <strong>der</strong><br />
die Lehrbefähigung einer Person für ein<br />
bestimmtes Fach festgestellt wird. Der<br />
Prüfungs<strong>an</strong>tritt setzt die Promotion<br />
dieses Faches voraus.<br />
<strong>H<strong>TU</strong></strong> – Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft<br />
<strong>der</strong> Technischen Universität<br />
<strong>Wien</strong>; sie vertritt die Studierenden <strong>an</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong>. Neben <strong>der</strong> Kommunikation<br />
mit <strong>der</strong> Universitätsleitung und<br />
den Fachschaften kümmert sie sich<br />
unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em um ein breites Service für<br />
Studentinnen und Studenten, vertreten<br />
durch Referate (Sozialreferat, Sport- und<br />
Org<strong>an</strong>isationsreferat, ...) und Wirtschaftsbetriebe<br />
(Grafisches Zentrum,<br />
Lehrmittelzentrum, ...).<br />
Immatrikulation – Einschreibung;<br />
immatrikulieren = einschreiben. Bedeutet<br />
die Einschreibung in die Liste Studieren<strong>der</strong><br />
einer Universität und gleichzeitig<br />
die Aufnahme <strong>an</strong> eine Hochschule.<br />
Inskription – Eintragung für eine<br />
bestimmte Studienrichtung, die eine<br />
Universität <strong>an</strong>bietet.<br />
Institut – lat. ‚instituere‘ = einrichten,<br />
errichten; Es funktioniert als Lehr- o<strong>der</strong><br />
Forschungseinrichtung und ist Teil einer<br />
Fakultät.<br />
KommilitonIn – eine Studienkollegin/<br />
ein Studienkollege. Ursprünglich leitet<br />
sich <strong>der</strong> Begriff vom lateinischen ‚commilito‘<br />
ab, das Mitstreiter, Kamerad, ...<br />
114<br />
bedeutet.<br />
LVA – Lehrver<strong>an</strong>staltung (s.S 11)<br />
MA – Master (s.S 36 – Bologna)<br />
Matrikel – ist ein öffentliches Verzeichnis<br />
von Personen wie z.B. hier von<br />
Studierenden <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong>.<br />
Matrikelnummer – ist eine fortlaufende<br />
Identifikationsnummer Studieren<strong>der</strong>,<br />
dessen erste zwei Stellen das Jahr <strong>der</strong><br />
Immatrikulation bek<strong>an</strong>nt geben. Bei<br />
einer Nummer mit 0812345 erkennt<br />
m<strong>an</strong>, dass die Person im Jahr 2008<br />
begonnen hat zu studieren.<br />
Mensa – K<strong>an</strong>tine <strong>an</strong> Hochschulen und<br />
Universitäten, die für Studierende preisgünstig<br />
Essen <strong>an</strong>bietet. Die Mensa k<strong>an</strong>n<br />
von allen besucht werden, es treffen sich<br />
Studierende, ProfessorInnen und auch<br />
Personen die von außerhalb <strong>der</strong> Universität<br />
kommen.<br />
ÖH – Österreichische <strong>HochschülerInnenschaft</strong>.<br />
Die ÖH ist nicht nur die<br />
Interessensvertretung aller Studierenden<br />
österreichischer Universitäten und<br />
Fachhochschulen, son<strong>der</strong>n auch eine<br />
riesige Serviceeinrichtung. Sie lässt sich<br />
glie<strong>der</strong>n in: die Bundesvertretung (die<br />
höchste Vertretung <strong>der</strong> Studierenden<br />
agiert auf bundespolitischer Ebene), die<br />
Universitätsvertretung (z.B. die <strong>H<strong>TU</strong></strong>),<br />
die Fakultätsvertretung und die Studienvertretungen<br />
(<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> sind das die
einzelnen Fachschaften).<br />
ÖH-Mitgliedschaft – Alle Studierenden<br />
<strong>an</strong> österreichischen Universitäten und<br />
Fachhochschulen sind automatisch auch<br />
ÖH-Mitglie<strong>der</strong> und zahlen zusammen<br />
mit dem Studienbeitrag für die Uni auch<br />
einen Betrag von insgesamt 16,50 Euro<br />
<strong>an</strong> die ÖH. Davon entfallen 16,14 Euro<br />
auf den gesetzlich vorgesehen ÖH-<br />
Mitgliedsbeitrag mit dem die Hochschülerinnen-<br />
und Hochschülerschaft die<br />
Services und Vertretungsarbeit fin<strong>an</strong>ziert<br />
und die restlichen 0,36 Euro auf die<br />
Unfall- und Haftpflichtversicherung welche<br />
die ÖH ihren Mitglie<strong>der</strong>n bietet. Für<br />
mehr Informationen zur Versicherung<br />
schau auf www.htu.at/sozial<br />
ProfessorIn – akademischer Titel für<br />
Personen, die <strong>an</strong> einer Hochschule unterrichten<br />
und sich berufsmäßig wie öffentlich<br />
zu einer wissenschaftlichen Tätigkeit<br />
bekennen.<br />
Promotion – Erhalt des Doktoren-Titels<br />
im Rahmen einer universitären Feier.<br />
RektorIn – eine Person, welche eine<br />
Universität leitet.<br />
Satzung – Da nicht alle Universitäten<br />
gleich sind, sind einige rechtliche<br />
Grundlagen in den Bundesgesetzen nicht<br />
genau ausformuliert. In <strong>der</strong> Satzung<br />
einer Universität werden diese Themen<br />
Uni-spezifisch konkretisiert. Die Satzung<br />
wird letztlich vom Senat (bestehend aus<br />
glossar<br />
VertreterInnen <strong>der</strong> Studierenden, des<br />
„Mittelbaus“ und <strong>der</strong> ProfessorInnen)<br />
beschlossen.<br />
Studienpl<strong>an</strong> – Ein Text, <strong>der</strong> dir unter<br />
<strong>an</strong><strong>der</strong>em sagt, welche LVAs du besuchen<br />
musst, was das Ziel <strong>der</strong>er ist und was du<br />
nachher können sollst. Du findest alle<br />
<strong>an</strong>gebotenen Studienpläne hier: www.<br />
tuwien.ac.at/dle/recht/studienplaene/<br />
Sponsion – Erhalt des Magister- bzw.<br />
Diplomingenieur-Titels im Rahmen<br />
einer universitären Feier.<br />
TISS - <strong>TU</strong> <strong>Wien</strong> Informations-Systeme<br />
& Services – Das neue, nach wie vor<br />
im Entstehen begriffene, allumfassende<br />
Informationssystem <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong>. Es wird<br />
– wo dies nicht bereits geschehen ist –<br />
nach und nach die <strong>an</strong><strong>der</strong>en, teils veralteten,<br />
Informationssysteme ersetzten bzw.<br />
einbinden. (https://tiss.tuwien.ac.at)<br />
<strong>TU</strong>WIS++ – Das alte online-Vorlesungsverzeichnis.<br />
Wurde durch das TISS<br />
ersetzt.<br />
Universität – lat. ‚universitas‘ = (gesellschaftliche)<br />
Gesamtheit aus Dozenten<br />
und Studierenden <strong>an</strong> einer wissenschaftlichen<br />
Hochschule; sowie <strong>der</strong> Begriff<br />
für die Gebäude, in denen Lehre und<br />
Forschung betrieben werden.<br />
White Pages – alter Name und Website<br />
für das <strong>TU</strong> Adressbuch. Jetzt unter<br />
http://tiss.tuwien.ac.at zu finden.<br />
115
glossar<br />
ZID – Zentraler Informatikdienst, eine<br />
Einrichtung <strong>der</strong> <strong>TU</strong>, die sich um die<br />
g<strong>an</strong>ze IT-Infrastruktur kümmert, welche<br />
wirklich groß ist.<br />
116
notizen<br />
117
öffnungszeiten<br />
Öffnungszeiten<br />
Sekretariat <strong>der</strong> <strong>H<strong>TU</strong></strong><br />
www.htu.at/sekretariat<br />
Montag bis Freitag 9-13 Uhr<br />
sekretariat@htu.at<br />
Studien- & Prüfungsabteilung<br />
www.tuwien.ac.at/dle/studienabteilung<br />
Montag bis Freitag 9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Mittwoch auch von 14.00 bis 16.00 Uhr<br />
studienabteilung@zv.tuwien.ac.at<br />
Grafisches Zentrum (Kopi<strong>TU</strong>)<br />
www.grafischeszentrum.com<br />
Mo-Do – 8:00 bis 18:00 Uhr<br />
Fr – 8:00 bis 16:00 Uhr<br />
office@grafischeszentrum.com<br />
Bibliothek<br />
www.ub.tuwien.ac.at<br />
Mo-Fr – 9:00 bis 22:00<br />
Sa – 10:00 bis 17:00<br />
info@ub.tuwien.ac.at<br />
Gebäude <strong>der</strong> <strong>TU</strong><br />
www.gut.tuwien.ac.at<br />
Mo-Sa – 6:00 bis 23:00<br />
Interneträume<br />
www.zid.tuwien.ac.at/student/internet_<br />
raeume/uebersicht_zeiten/<br />
118<br />
IN<strong>TU</strong> (Lehrmittelzentrum)<br />
www.intu.at<br />
IN<strong>TU</strong> Paper<br />
4., Wiedner Hauptstr. 8–10<br />
paper@intu.at<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo-Fr – 8.30-18.30 Uhr<br />
Sa – 9.00-13.00 Uhr<br />
IN<strong>TU</strong> Books & Shop<br />
Fachgebiete: Informatik, Software,<br />
Lehrbuch, Elektronik, Elektrotechnik,<br />
Studierendensoftware<br />
4., Wiedner Hauptstr. 6<br />
books.wh6@intu.at<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo-Fr 9:00–18:30 Uhr<br />
Sa 9:00–13:00 Uhr<br />
IN<strong>TU</strong> Books<br />
Fachgebiete: Architektur, Bauingenieurwesen,<br />
Mathematik, Physik, Chemie,<br />
Maschinenbau, Ökologie, Lehrbuch<br />
4., Wiedner Hauptstr. 13<br />
books.wh13@intu.at<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo–Fr 9:00–18:30 Uhr<br />
Sa 9:00–13:00 Uhr<br />
Alle Einrichtungen haben im Sommer<br />
geän<strong>der</strong>te Öffnungszeiten. Details sind<br />
auf dem jeweiligen Webauftritt zu finden.