Protokoll zur Übung Physische Geographie ... - Alexander Jonas
Protokoll zur Übung Physische Geographie ... - Alexander Jonas
Protokoll zur Übung Physische Geographie ... - Alexander Jonas
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Ergebnisse<br />
schicht ist in diesem basenarmen Buchenwald noch etwas schütterer bewachsen als<br />
am vorherigen Standort. Der W aldboden ist hier trockener. (s. Anhang „Vegetations-<br />
aufnahm e 4“).<br />
Abb. 10 Wolbecker Tiergarten Naturwaldzelle (Foto: S. Lenzing)<br />
Naturwaldzelle: Üblicherweise greift der Mensch in den Lebensraum Wald ein und<br />
entnimmt z.B. Bäume mit einem maximalen Alter von 150 Jahren. In der Naturwaldzel-<br />
le „Teppes Viertel“, die zum W olbecker Tiergarten gehört, entw ickelt sich die Vegeta-<br />
tion jedoch ohne direkte anthropogene Einflüsse. Totholz wird in der Naturwaldzelle<br />
nicht aus der Vegetation entfernt, sondern vermodert in der natürlichen Zerfallsge-<br />
schwindigkeit. Man nutzt das Gebiet als wissenschaftliche Untersuchungs- und Refe-<br />
renzfläche für Prozesse eines unberührten Wald-Ökosystems. Die dabei gewonnnen<br />
Erkenntnisse sollen in der Forstwirtschaft, aber auch anderen landschaftsökologischen<br />
Bereichen Anwendung finden. Eine Frage ist etwa, ob ein Waldsystem umkippen und<br />
sich dann evtl. völlig neu entwickeln kann. Gänzlich unberührte Laubwälder dieser Art<br />
gibt es in Mitteleuropa praktisch nicht mehr, sondern findet sich allenfalls noch in den<br />
gemäßigten Breiten Nordamerikas und Ostsibiriens. Die Wolbecker Naturwaldzelle<br />
zeichnet sich durch einen großen Bestand alter Eichen aus (Naturdenkmal 2 ). Das<br />
Schutz- und Forschungsprojekt existiert im Wolbecker Tiergarten seit den 1970er Jah-<br />
ren und steht damit noch am Anfang: Eine Eiche kann bis zu 600 Jahre alt werden.<br />
2 http://www.loebf.nrw.de/Bilder_und_Dokumente/PDF_Dokumente/NaTourZeit/fb_wolbeck_pdf.pdf<br />
25