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Wuppertaler Ausbildungsbörse 2018

Begleitheft zur Wuppertaler Ausbildungsbörse 2018

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RICHTUNG<br />

ZUKUNFT<br />

AZUBI-KNIGGE<br />

AUSBILDUNG<br />

SPECIAL<br />

(DUALES) STUDIUM<br />

JUGENDLICHE<br />

TREFFEN<br />

UNTERNEHMEN<br />

28. AUSBILDUNGSBÖRSE:<br />

HISTORISCHE STADTHALLE WUPPERTAL<br />

20. SEPTEMBER <strong>2018</strong> | 11.00 - 18.00 UHR<br />

E-PAPER AUF HEINZ-MAGAZIN.DE


DU WILLST<br />

ETWAS BEWEGEN?<br />

WIE WÄRE ES<br />

MIT DER WELT?<br />

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• Maschinenbau (B.Eng.)<br />

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• Wirtschaftsinformatik (B.Sc.)<br />

• Angewandte Informatik (B.Sc.)<br />

TECHNISCHE AUSBILDUNGEN:<br />

• Mechatroniker (m/w) mit Zusatzqualifikation zum<br />

Kundendiensttechniker (m/w)<br />

• Elektroniker (m/w) für Betriebstechnik<br />

• Mechatroniker (m/w)<br />

KAUFMÄNNISCHE AUSBILDUNG:<br />

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WIE WÄRE ES<br />

MIT DER WELT?<br />

DER ERSTE SCHRITT<br />

IN RICHTUNG AUSBILDUNG<br />

Bereits zum 28. Mal findet am<br />

20. September die <strong>Wuppertaler</strong><br />

<strong>Ausbildungsbörse</strong> statt – in der<br />

Historischen Stadthalle treffen<br />

Schülerinnen und Schüler auf Ausbildungsbetriebe<br />

und Arbeitgeber<br />

aus der Region, um im informativen<br />

Gespräch erste Kontakte zu<br />

knüpfen. Und wer weiß: Vielleicht<br />

ist das bereits der erste Schritt in<br />

Richtung<br />

of a better climate<br />

care<br />

Taking<br />

Ausbildungsvertrag?<br />

Dass bis dahin die ein oder andere<br />

Hürde genommen werden muss,<br />

ist allerdings unbestritten. Auf<br />

den folgenden Seiten finden sich<br />

nützliche Tipps für angehende Bewerber,<br />

spannende News aus der<br />

• Mechatroniker (m/w) mit Zusatzqualifikation zum<br />

AUSBILDUNGEN:<br />

TECHNISCHE<br />

Jobwelt, Informationen zu staatlichen<br />

Förderungen, sowie die ein<br />

oder andere Erfolgsgeschichte von<br />

Auszubildenden, die ihren Traumberuf<br />

gefunden haben. Was zählt,<br />

sind Engagement, Eigeninitiative<br />

und jede Menge Neugierde. Wer<br />

all das mitbringt, dürfte in der Historischen<br />

Stadthalle durchaus gewinnbringende<br />

Gespräch führen.<br />

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26<br />

28<br />

29<br />

30<br />

DIE 28. WUPPERTALER<br />

AUSBILDUNGSBÖRSE<br />

NEWS<br />

AUSBILDUNG ZUR ELEKTRONIK-<br />

ERIN FÜR AUTOMATISIERUNGS-<br />

TECHNIK BEI 3M IN WUPPERTAL<br />

CHECKLISTE: WAS GEHÖRT IN<br />

EINE BEWERBUNGSMAPPE?<br />

TIPPS ZUM<br />

VORSTELLUNGSGESPRÄCH<br />

AUSBILDUNG ODER<br />

STUDIUM? ODER BEIDES?<br />

AUSBILDUNG ZUR MEDIZINISCHEN<br />

FACHANGESTELLTEN BEI RAD-<br />

PRAX IN WUPPERTAL<br />

STARTHILFE ERWÜNSCHT:<br />

DER AUSBILDUNGS-KNIGGE<br />

WAS DAS ALLES KOSTET:<br />

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Business (B.A.)<br />

International – BWL •<br />

• Angewandte Informatik (B.Sc.)<br />

AUSBILDUNGSBÖRSE <strong>2018</strong> | 3


TITELSTORY<br />

©<br />

©<br />

GEMEINSAM DEN<br />

RICHTIGEN WEG FINDEN<br />

28. <strong>Wuppertaler</strong> <strong>Ausbildungsbörse</strong><br />

20. September, 11-18 Uhr<br />

Historische Stadthalle, Johannisberg 40<br />

42103 Wuppertal, Tel. (0202) 245890<br />

Ein Klassiker geht in die nächste Runde: Auch die 28. Ausgabe der <strong>Wuppertaler</strong><br />

<strong>Ausbildungsbörse</strong> bietet rund 3.500 Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit,<br />

mit den großen Unternehmen der Region in Kontakt zu treten. Bei freiem Eintritt<br />

lautet am 20. September <strong>2018</strong> das Motto in der historischen Stadthalle „Eltern<br />

erwünscht“ – eine sinnvolle Neuerung, schließlich nehmen<br />

diese bei der Entscheidung über die Berufswahl<br />

ihrer Kinder eine wichtige Rolle ein.<br />

Zu beschönigen gibt es da leider nichts, denn die Zahlen<br />

sprechen für sich: Bis zu 17.000 Unternehmen aus<br />

Industrie und Handel erhielten im vergangenen Jahr<br />

keine Bewerbungen auf die von ihnen angebotenen<br />

Lehrstellen – laut Deutschem Industrie- und Handelskammertages (DIHK)<br />

nochmals eine Steigerung um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zusammenfassend<br />

ist zu sagen, dass fast jeder zehnte Ausbildungsbetrieb keine Bewerbung<br />

mehr erhält; ein Drittel kann seine Ausbildungsplätze nicht in Gänze<br />

besetzen. Solch alarmierende Zahlen haben natürlich Gründe, auch demografische:<br />

Es verlassen weniger junge Menschen die Schulen; gleichzeitig zieht es<br />

immer mehr Schülerinnen und Schüler an die Universitäten.<br />

4 | AUSBILDUNGSBÖRSE <strong>2018</strong>


UNSICHERHEITEN<br />

BESEITIGEN<br />

Auch in Wuppertal sind solche Entwicklungen zu beobachten. Noch<br />

im Juni <strong>2018</strong>, also knapp vor Beginn der Ausbildungsphase, waren laut<br />

Agentur für Arbeit 1.050 unbesetzte Stellen gemeldet. Gleichzeitig waren<br />

zu diesem Zeitpunkt noch 918 Bewerber auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz.<br />

Zahlen, die beweisen, dass bei vielen Schülerinnen und<br />

Schülern gewisse Unsicherheiten herrschen, was ihre Zukunft betrifft.<br />

Unsicherheiten, die ein Besuch der 28. <strong>Wuppertaler</strong> <strong>Ausbildungsbörse</strong><br />

beseitigen kann: Informationen über eine Ausbildung im kaufmännischen<br />

und gewerblich-technischen Bereich sowie in der Gesundheits- und<br />

Dienstleistungsbranche gibt es dort aus erster Hand. Auch Handwerksbetriebe<br />

und Industrieunternehmen stellen ihre Firmen vor; Aussteller<br />

aus der Pflegebranche sind ebenfalls anzutreffen. Vielleicht soll es aber<br />

auch ein duales Studium sein? In diesem Fall können die Informationsstände<br />

von Universitäten, Fachhochschulen und entsprechenden Unternehmen<br />

angesteuert werden.<br />

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Kaufmännische Ausbildung im Groß- und Außenhandel oder<br />

Duales Studium (B. A.) Business Administration in Wuppertal<br />

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Platz der Republik 6-8 42107 Wuppertal<br />

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ELTERN<br />

WILLKOMMEN<br />

Die 28. <strong>Wuppertaler</strong> <strong>Ausbildungsbörse</strong> – von Stadtbetrieb Schulen,<br />

Jobcenter Wuppertal, Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal und Wirtschaftsförderung<br />

Wuppertal ausgerichtet – bietet für die genannten<br />

Branchen und Institutionen die ideale Plattform, ihre jeweiligen Angebote<br />

zu präsentieren. Kein Wunder also, dass die Ausstellungsflächen in der<br />

Historischen Stadthalle schon lange ausgebucht sind. An den einzelnen<br />

Ständen sind in diesem Jahr auch die Eltern all jener Schülerinnen und<br />

Schüler willkommen, die sich über ihre Zukunftsmöglichkeiten informieren<br />

möchten. Klares Signal also an die jungen Menschen: Ihr seid mit eurer<br />

Entscheidung nicht allein. Und klares Signal auch an die Eltern: Eine<br />

Begleitung in diesem Lebensabschnitt ist enorm wichtig. Im gemeinsamen<br />

Gespräch können bereits etwaige Unklarheiten beseitigt, und erste<br />

Kontakte geknüpft werden.<br />

Alles in allem lässt sich festhalten: Wenn alle Beteiligten an einem Strang<br />

ziehen, ist eine Beeinflussung der unerfreulichen Entwicklung auf dem<br />

Ausbildungsmarkt möglich. So wünscht man sich seitens des DIHK zum<br />

Beispiel, dass Lehrer nicht nur die Perspektive eines Studiums aufzeigen,<br />

sondern eben auch die einer dualen Ausbildung. Die Kooperationen zwischen<br />

Schulen und Ausbildungsbetrieben müssen intensiviert werden –<br />

frühzeitige Praktika und ein Austausch zwischen Schülern und Azubis<br />

mindern Berührungsängste und sorgen für die nötige Praxis. Zeichen der<br />

Zeit, die man in Wuppertal längst erkannt hat: Seit ihrer Premiere im Jahre<br />

1991 ist die <strong>Wuppertaler</strong> <strong>Ausbildungsbörse</strong> zu einem echten Erfolgsmodell<br />

herangewachsen.<br />

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Telefon: 02025512654<br />

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AUSBILDUNGSBÖRSE <strong>2018</strong> | 5


NEWS<br />

Neuer Leitfaden<br />

fürs Praktikum<br />

Da kann man auf Unternehmensseite<br />

schon mal schnell die Orientierung<br />

verlieren: Schnuppertage, Berufsfelderkundung<br />

und Praxisklasse<br />

– so groß die Freude über wissbegierige<br />

Schülerinnen und Schüler,<br />

so groß auch manchmal die Verunsicherung,<br />

in welchem Rahmen<br />

ein praxisbezogener Einblick in den<br />

Beruf stattfinden soll. Für eine optimale<br />

Vorbereitung hat das Regionale<br />

Bildungsbüro der Stadt Wuppertal<br />

nun einen neuen Leitfaden mit aktuellen<br />

Infos und vielen Tipps rund um<br />

Schülerpraktika erstellt.<br />

Praktikumsplätze gehören in <strong>Wuppertaler</strong><br />

Betrieben wie in allen anderen<br />

Regionen längst zum Standard.<br />

„Dies erfolgt im beidseitigen<br />

Interesse: Junge Menschen erhalten<br />

einen Einblick in die Arbeitswelt<br />

und können kompetenter ihre Berufswahl<br />

treffen. Betriebe wiederum<br />

lernen ihre späteren Auszubildenden<br />

kennen und gewinnen damit frühzeitig<br />

ihren Fachkräftenachwuchs, um<br />

wettbewerbsfähig zu bleiben“, so<br />

Schuldezernent Dr. Stefan Kühn. Das<br />

Problem ist nur: Praktikum ist nicht<br />

gleich Praktikum. Je nach Schule<br />

und Jahrgang gehen die Angebote<br />

stark auseinander; manche Jugendliche<br />

verbringen nur wenige Tage im<br />

Betrieb, andere gleich mehrere Wochen.<br />

Auch die Ziele unterscheiden<br />

sich stark, kann ein Praktikum doch<br />

als erster Kontakt mir der Berufswelt<br />

dienen, oder aber auch ein Sprungbrett<br />

für eine Ausbildung sein.<br />

Die nun vorgelegte Broschüre bietet<br />

den Unternehmen gebündelte<br />

Informationen zu folgenden Fragen:<br />

Wie unterscheiden sich die verschiedenen<br />

Praktika voneinander? Wann<br />

plant welche <strong>Wuppertaler</strong> Schule<br />

Betriebspraktika? Ist ein Vertrag nötig?<br />

Welcher Versicherungsschutz<br />

gilt? Auf der Internetseite des Regionalen<br />

Bildungsnetzwerkes Wuppertal<br />

kann der neue Leitfaden heruntergeladen<br />

werden:<br />

www.w.rbn.nrw.de<br />

INFOS<br />

AUS ERSTER HAND<br />

SCHULBANK TRIFFT WERKBANK<br />

Dieser neue Weg darf gerne Schule machen: Die<br />

<strong>Wuppertaler</strong> Kreishandwerkerschaft möchte Jugendliche<br />

für eine Ausbildung im Handwerk begeistern und<br />

sucht daher den direkten Kontakt. Sieben Handwerker<br />

besuchten Anfang des Jahres die Gesamtschule<br />

Uellendahl-Katernberg, um in verschiedenen Workshops<br />

den dortigen Achtklässlern verschiedene Ausbildungsberufe<br />

vorzustellen. „Eine bessere Möglichkeit,<br />

Jugendliche für das Handwerk zu begeistern, gibt<br />

es wohl kaum“, stellte Sascha Bomann, Geschäftsführer<br />

der Kreishandwerkerschaft Solingen-Wuppertal<br />

zufrieden fest. Die Workshops mit Praxisbezug sollen<br />

nun regelmäßig stattfinden.<br />

www.bfe.wuppertal.de<br />

BERGISCHES SCHUL-TECHNIKUM BIETET SPANNENDE KURSE<br />

INTEGRATION UNTERSTÜTZEN<br />

Über 30 verschiedene Kurse warten auf Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse am Bergischen Schul-Technikum:<br />

Sowohl MINT-Kurse an der Bergischen Universität, als auch in den fast 70 Partnerunternehmen aus dem<br />

Bergischen Städtedreieck bilden das Angebot. Ziel ist es, Jugendliche in ihren handwerklichen und technischen<br />

Fähigkeiten zu fördern – von Lagerlogistik über Schweißen bis hin zu Kamera- und Videotechnik werden allerlei<br />

Sparten abgedeckt. Die Anmeldung für die jeweiligen Kurse erfolgt online, ist kostenfrei und bedarf keinerlei<br />

Vorkenntnisse.<br />

www.zdi-best.de<br />

GEFLÜCHTETE SETZEN<br />

AUF AUSBILDUNG<br />

Eine Sonderauswertung der Bundesagentur<br />

für Arbeit belegt, dass<br />

immer mehr junge Geflüchtete sich<br />

für eine Lehre entscheiden. In Zahlen<br />

heißt das: Ende September des<br />

vergangenen Jahres absolvierten<br />

27.678 junge Menschen aus den<br />

wichtigsten acht Asylherkunftsländern<br />

eine duale Ausbildung – das<br />

sind 15.400 mehr als ein Jahr zuvor.<br />

Branchen sind etwa Fahrzeugbau,<br />

Pflege oder Energietechnik.<br />

DAS PROJEKT „SCHULMÖBEL“ SETZT AUF VERÄNDERUNGEN<br />

SCHULE SCHÖN GEMACHT<br />

Alles in allem gleichen sich die Möbel in den<br />

Schulen des Landes meist: graue Schränke,<br />

einfache Regale, Massenware aus dem Katalog<br />

eben. Schülerinnen und Schüler des <strong>Wuppertaler</strong><br />

Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums haben<br />

sich deshalb Gedanken gemacht, wie sie mit<br />

frischen Ideen an der Optik ihres Klassenraums<br />

arbeiten können. Das Ergebnis: Ein Schrank,<br />

der in den Raum passt und seinen Aufgaben<br />

gerecht wird. Erste Skizzen ließen das Projekt<br />

wachsen; die Herausforderung „Dinge, die es<br />

in keinem Katalog zu kaufen gibt“ wurde erfüllt.<br />

Weitere Arbeiten wie etwa eine angeschnittene<br />

Schaukel-Schwebebahn, in der man lesen und<br />

arbeiten kann, folgten.<br />

6 | AUSBILDUNGSBÖRSE <strong>2018</strong>


Vorwerk gibt traditionell das Beste. Diesen Anspruch teilen die jungen Menschen, die ihre Berufsausbildung<br />

bei Vorwerk machen. Aktiv gestalten sie ihre Zukunft. Durch intensives und dauerhaftes Lernen.<br />

Und durch Nutzung von Chancen und Gestaltungsfreiräumen, ohne dabei auf professionelle Begleitung<br />

und menschliches Miteinander verzichten zu müssen. Werden Sie am Standort Wuppertal ab September<br />

ein Teil davon als<br />

AUSZUBILDENDE m/w<br />

Kaufmann für Büromanagement m/w<br />

bei der Vorwerk Deutschland Stiftung & Co. KG<br />

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Werkzeugmechaniker m/w<br />

Industriemechaniker m/w<br />

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Verfahrensmechaniker m/w<br />

Maschinen- und Anlagenführer m/w<br />

bei der Vorwerk Elektrowerke GmbH & Co. KG<br />

Kaufmann für Büromanagement m/w<br />

bei der akf bank GmbH & Co. KG<br />

SIE DENKEN JETZT SCHON VORAUS: Sie werden die Schule überdurchschnittlich<br />

erfolgreich abschließen. Sie haben Ihre Ziele fest im Blick. Sie erwarten spannende<br />

und vielseitige Aufgaben, die Freude machen. Und Sie sind offen für Neues<br />

und nutzen die Chancen, die Ihnen gegeben werden. Lernbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein<br />

gehören für Sie dazu. Menschen wie Sie sind bei Vorwerk genau<br />

richtig.<br />

Vorwerk Deutschland<br />

Stiftung & Co. KG<br />

Silvia Arens<br />

Mühlenweg 17-37<br />

42270 Wuppertal<br />

Telefon: 0202/564-1774<br />

silvia.arens@vorwerk.de<br />

Vorwerk Elektrowerke<br />

GmbH & Co. KG<br />

Tino Bachmann<br />

Blombacher Bach 3<br />

42270 Wuppertal<br />

Telefon: 0202/564-2235<br />

tino.bachmann@vorwerk.de<br />

akf bank GmbH & Co. KG<br />

Petra Dehning<br />

Am Diek 50<br />

42277 Wuppertal<br />

Telefon: 0202/25727-2301<br />

p.dehning@akf.de<br />

www.vorwerk.de<br />

WIR BRINGEN SIE VORAN: Wir glauben an Ihre Stärken. Deshalb gestalten wir die<br />

Ausbil dung bei Vorwerk so persönlich und praxisorientiert wie möglich. Ganz gleich,<br />

ob Sie sich für eine kaufmännische oder technische Ausbildung interessieren.<br />

Der erste Schritt in eine gemeinsame Zukunft ist Ihre Bewerbung mit Angabe des<br />

gewünschten Ausbildungsberufs, tabellarischem Lebenslauf und Kopien der letzten<br />

drei Schulzeugnisse.


NEWS<br />

CAMPUS FÜR<br />

PFLEGESCHÜLER<br />

Dem Mangel an Fachkräften im Pflegebereich<br />

wirkt man in Wuppertal<br />

mit einem eigenen Campus für bis zu<br />

600 Schüler entgegen. Ab 2020 werden<br />

bundesweit die Ausbildungen<br />

für Kranken-, Kinderkranken- und<br />

Altenpflege zusammengelegt. In<br />

Wuppertal möchten Diakonie, die<br />

DRK Schwesternschaft und das<br />

Helios-Klinikum ihr Wissen bündeln<br />

und an einem gemeinsamen Campus<br />

(Konsumstraße) weitergeben.<br />

AUSBILDUNG ZUM<br />

ONLINE-HÄNDLER<br />

Die Digitalisierung macht‘s möglich:<br />

Erstmals können sich Jugendliche zu<br />

Online-Händlern ausbilden lassen.<br />

Seit dem 1.8.<strong>2018</strong> existiert die offizielle<br />

Ausbildung zur/zum „Kauffrau/<br />

Kaufmann für E-Commerce“. Die<br />

Antwort auf den boomenden Online-<br />

Handel kommt für manch einen Experten<br />

gar zu spät: Bereits vor zehn<br />

Jahren, so heißt es, hätte man die<br />

Zeichen der Zeit erkennen müssen.<br />

TOP 10 DER<br />

AUSBILDUNGSBERUFE<br />

Eine Rangliste des Bundesinstituts<br />

für Berufsbildung (BIBB) führt mit<br />

Blick auf das Jahr 2017 die beliebtesten<br />

Ausbildungsberufe hierzulande<br />

auf. Bundesweit schlossen rund<br />

28.700 junge Frauen Männer einen<br />

Ausbildungsvertrag ab; die Rangfolge<br />

lautet:<br />

1. Kaufmann/-frau für Büromanagement,<br />

2. Kaufmann/-frau im Einzelhandel,<br />

3. Verkäufer/-in,<br />

4. Kraftfahrzeugmechatroniker/-in,<br />

5. Industriekaufmann/-frau,<br />

6. Medizinische(r) Fachangestellte(r),<br />

7. Kaufmann/-frau<br />

im Groß- und Außenhandel,<br />

8. Elektroniker/-in,<br />

9. Fachinformatiker/-in,<br />

10. Zahnmedizinische(r) Fachangestellte(r).<br />

ONLINE-ABI IN<br />

WUPPERTAL<br />

Seit dem 1. Februar existiert am Bergischen<br />

Kolleg ein neuer Weg, um<br />

ans Abitur zu gelangen: das Online-<br />

Abitur. Die Vorteile liegen auf der<br />

Hand, denn die Schülerinnen und<br />

Schüler sind in ihrer Zeiteinteilung<br />

wesentlich flexibler. Mit diesem Bildungsgang<br />

können Fachhochschulreife<br />

oder das Abitur erlangt werden<br />

– 20 Schülerinnen und Schüler wurden<br />

im Frühjahr herzlich begrüßt.<br />

www.abitur-online.nrw<br />

©<br />

WERTVOLLER AUSTAUSCH ZWISCHEN SCHÜLERN<br />

UND AUSZUBILDENDEN<br />

AUS DEM LEBEN EINES AZUBIS<br />

Einen ersten Blick in die Berufswelt erhielten<br />

Schülerinnen und Schüler der <strong>Wuppertaler</strong><br />

Max-Planck-Realschule: An mehreren Terminen<br />

besuchten Auszubildende aus verschiedenen<br />

Unternehmen den Sozialwissenschaftskurs einer<br />

neunten Klasse. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin<br />

Manuela Albrecht lauschten die Schüler<br />

bei insgesamt fünf Terminen den spannenden<br />

Berichten der jungen Auszubildenden. Angehende<br />

Werkzeug- und Industriemechaniker aus<br />

dem Hause Vorwerk etwa brachten eigens angefertigte<br />

Werksstücke mit und präsentierten<br />

knifflige Fragen aus dem Einstellungstest. Ein<br />

informativer Besuch – für beide Seiten.<br />

DAS WUPPERTALER LEARNLAB BIETET VIELE MÖGLICHKEITEN<br />

DES DIGITALEN LERNENS<br />

DIGITALE SCHULE AUF<br />

DEM VORMARSCH<br />

Das Medienzentrum Wuppertal unterstützt seit vielen Jahren<br />

den Bildungsauftrag von Schulen und das kulturelle Leben<br />

der Stadt – seit diesem Jahr zusätzlich durch die Einrichtung<br />

des sogenannten Learnlabs. Dieses bietet ein breites<br />

Angebot an digitalen Werkzeugen im Lehr- und Lernumfeld.<br />

Das Beste: Alle Produkte können vor Ort direkt<br />

ausprobiert werden; hinzu kommen verschiedene Präsentationsmöglichkeiten<br />

und ein Raum für individuelle<br />

Besprechungen. Das Angebot umfasst unter anderem<br />

einen 3D-Drucker, einen Audio-Schnittplatz für Podcasts<br />

und Hörbücher, die Möglichkeit, Erklär-Videos zu<br />

erstellen und programmierbare Roboter für verschiedene<br />

Schulstufen zu erproben.<br />

www.wuppertal.de/kultur-bildung/medien<br />

AUSBILDUNGSBÖRSE <strong>2018</strong><br />

8 | AUSBILDUNGSBÖRSE <strong>2018</strong>


ZENTRALE STUDIENBERATUNG BERÄT<br />

ZUM THEMA STUDIENABBRUCH<br />

ZWEIFEL FRÜHZEITIG ERKENNEN<br />

Je früher, desto besser: Wer schon zu Beginn seines<br />

Studiums bemerkt, dass der eingeschlagene<br />

Weg nicht erfüllend ist, sollte diesen Zweifeln<br />

Beachtung schenken und sich frühzeitig über<br />

Alternativen zur Hochschule informieren. Dies<br />

ist auch im Rahmen der 28. <strong>Wuppertaler</strong> <strong>Ausbildungsbörse</strong><br />

möglich, denn die Zentrale Studienberatung<br />

der Bergischen Universität bietet dort<br />

einen konstruktiven Dialog an. Zudem haben<br />

Studienabbrecher in der Historischen Stadthalle<br />

die Chance, direkt Kontakte zu Firmen ihrer Wahl<br />

zu knüpfen – eine Ausbildung kann immerhin die<br />

passende Alternative zum Studium sein. Auch<br />

Informationen zu Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

oder einer Kombination aus Beruf und Studium<br />

gibt es hier aus erster Hand.<br />

www.zsb.uni-wuppertal.de<br />

BIS ZU 1.000 FREIE LEHRSTELLEN<br />

AN RHEIN, RUHR UND WUPPER<br />

CHANCEN, SO GUT WIE NIE<br />

Eine (leider) beeindruckende Zahl: Zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres<br />

am 1. August <strong>2018</strong> waren in der Region noch bis zu 1000<br />

freie Lehrstellen zu besetzen. Viele Betriebe boten daher sogenannte<br />

Schnupperpraktika an, um Unentschlossenen einen Einblick zu<br />

gewähren. Die Tatsache, dass so kurz vor Ausbildungsbeginn noch<br />

freie Stellen zu vergeben waren, zeigt auch fürs kommende Jahr, dass<br />

selbst „last minute“ noch Berufe mit Perspektive vergeben werden.<br />

Besonders wurden Anlagemechaniker für Sanitär-, Heizungs- und<br />

Klimatechnik, aber auch Elektroniker, Bäcker und Fleischer verstärkt<br />

gesucht. Selbst bei Klassikern wie KFZ-Mechaniker und Tischler gab<br />

es kurz vor Frist noch Vakanzen.<br />

© TVK<br />

„REINSCHNUPPERTAGE“ LASSEN SCHÜLER<br />

BERUFSLEBEN HAUTNAH ERLEBEN<br />

FINDE ICH MEINEN TRAUMBERUF?<br />

Vom 25. Juni bis zum 6. Juli <strong>2018</strong><br />

fanden sie wieder statt: die<br />

<strong>Wuppertaler</strong> „Reinschnuppertage“.<br />

Dabei erhielten Schülerinnen<br />

und Schüler einen<br />

ersten Eindruck vom Berufsleben<br />

– diese Erkundung ist<br />

für alle Achtklässler verpflichtend.<br />

<strong>Wuppertaler</strong> Unternehmen<br />

bieten in diesem Rahmen<br />

seit drei Jahren die Chance,<br />

in verschiedene Berufsfelder<br />

„hineinzuschnuppern“, um so<br />

den Nachwuchs von morgen<br />

zu begeistern und sich selbst<br />

präsentieren zu können. Fast<br />

schon traditionell gut vertreten<br />

waren auch dieses Jahr – dank<br />

Engagement der Kreishandwerkerschaft<br />

– die Handwerker.<br />

Nachholbedarf hingegen gibt<br />

es etwa im IT- und Medienbereich.<br />

Hier wünschen sich die<br />

Initiatoren eine höhere Präsenz.<br />

www.wuppertal.de/schule-beruf<br />

www.coolstes-studium-der-welt.de


PORTRÄT<br />

INITIATIVE ZEIGEN UND<br />

VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN<br />

PORTRÄT DENYS DENHARDT<br />

Ob Haftnotizen, reflektierende Folien oder Klebstoffe<br />

– über 55.000 verschiedene Produkte<br />

zählen zum Portfolio des amerikanischen Multitechnologiekonzerns<br />

3M. Ein international<br />

agierendes Unternehmen mit weltweit 90.000<br />

Mitarbeitern und Niederlassungen in über 70<br />

Ländern. Am Standort Wuppertal werden Polymer-Membranen<br />

für den medizinischen und<br />

industriellen Bedarf gefertigt. Denys Denhardt<br />

(25) hat im Barmer Werk vor einem Jahr ihre<br />

Ausbildung zur Elektronikerin für Automatisierungstechnik<br />

begonnen: Eigene Projekte, viel<br />

Verantwortung und eine individuelle Förderung<br />

gehören seitdem zu ihrem Berufsalltag.<br />

„Vor meiner Ausbildung habe ich eine Berufsschule<br />

besucht, die im technischen Bereich angesiedelt<br />

war“, erinnert sich Denys Denhardt<br />

zurück, „dort konnte ich mich sehr für Elektrotechnik<br />

begeistern und schließlich mein Fachabitur<br />

im IT-Bereich ablegen. Schnell habe ich<br />

gemerkt: Das reine Programmieren war mir zu<br />

wenig, es sollte auch etwas Handwerkliches dazukommen.“<br />

Die ideale Lösung war der Beruf der<br />

Elektronikerin für Automatisierungstechnik, der<br />

handwerkliches Geschick und Kopfarbeit kombiniert.<br />

Hier gilt es, hinter automatisierte Systeme<br />

zu blicken, ihre Funktionszusammenhänge<br />

© Robert Targan<br />

zu verstehen und im Störungsfall einen kühlen<br />

Kopf zu bewahren. In einem weltweit agierenden<br />

Unternehmen wie 3M gehören in der Fertigung<br />

automatische Produktionsabläufe zum Tagesgeschäft,<br />

Mess-, Regel- und Antriebstechnik spielen<br />

dabei eine wichtige Rolle. Klar, dass eine Vorliebe<br />

für die Schulfächer Mathematik und Physik<br />

ein großes Plus für all jene Bewerber bedeutet,<br />

die über eine Laufbahn in diesem Bereich nachdenken.<br />

Denys Denhardt konkretisiert: „Man sollte<br />

auf jeden Fall über Interesse für Technik und<br />

eine entsprechende Begabung verfügen. Wer<br />

keinerlei Neugier dafür mitbringt, was alles hinter<br />

elektronischen Prozessen steckt, wird in dem Beruf<br />

nur schwer Fuß fassen können.“<br />

Zur Eigeninitiative ermutigen<br />

Das hochmoderne Werk in der Öhder Straße ist<br />

auf mikroporöse Filtrationslösungen für klinische<br />

und industrielle Anwendungen spezialisiert –<br />

vereinfacht: Weltweit werden zum Beispiel Dialysepatienten<br />

mit „künstlichen Nieren“ behandelt,<br />

die Kapillarfilter von 3M enthalten. Auch bei der<br />

Blutsauerstoffversorgung kommen die in Wuppertal<br />

gefertigten Membranen zum Einsatz. Als<br />

angehende Elektronikerin für Automatisierungstechnik<br />

weiß Denys Denhardt, dass – wie in jeder<br />

Ausbildung – auch Fehler zum Berufsalltag<br />

gehören. Da ist ein gewisser Tüftlergeist gefragt,<br />

schließlich gibt es in der Informatik für jedes Problem<br />

auch eine Lösung. Im Team geht man der<br />

Sache auf den Grund, um diesen Fehler beim<br />

nächsten Mal zu vermeiden. Hier kommen die<br />

Leitsätze zur Arbeitskultur von 3M zur Geltung:<br />

Verantwortung übertragen, Mitarbeiter zu Eigeninitiative<br />

ermutigen und durch Vertrauen und<br />

eine gewisse Fehlertoleranz Freiräume gewähren.<br />

Darüber hinaus waren für Denys Denhardt<br />

Name, Geschichte und Netz-Bewertungen des<br />

Unternehmens ausschlaggebend, ihre Bewerbung<br />

abzuschicken: „Ich wurde hier sofort super<br />

aufgenommen, man hatte direkt die Möglichkeit,<br />

sich auszuprobieren – keine Spur von Tätigkeiten,<br />

die einen nicht weiterbringen.“<br />

Stärken erkennen und fördern<br />

Wie Denys Denhardt genießen rund 250 junge<br />

Menschen in Deutschland, Österreich und<br />

der Schweiz freie Entfaltung im Rahmen einer<br />

Ausbildung bei 3M. Ausbildungsleiterin Diana<br />

Klömpken weiß: „Da wir als Multitechnologiekonzern<br />

global aufgestellt sind, können wir ganz<br />

unterschiedliche Geschäftsbereiche abdecken.<br />

So gibt es für Auszubildende die Möglichkeit,<br />

verschiedene Schnittstellen kennenzulernen und<br />

während des Weges der Ausbildung auch den<br />

eigenen Weg für die Zukunft zu finden.“ Dies bedeutet<br />

in der Praxis, dass ein Azubi aus der Produktion<br />

später etwa auch in einem ganz anderen<br />

Bereich tätig sein kann. Bei 3M spricht man gerne<br />

von einer stärkenorientierten Ausbildung: „Wir<br />

möchten nicht Schwächen ausmerzen, sondern<br />

vorhandene Begabungen erkennen und fördern“,<br />

so Klömpken.<br />

Denys Denhardt kann ihre Stärken im Unternehmen<br />

Tag für Tag einsetzen; in der Berufsschule<br />

werden diese im Zuge der Ausbildung<br />

wöchentlich unterfüttert: „Im Vordergrund stehen<br />

dabei natürlich technische Fächer, die für die<br />

Ausbildung wichtig sind. In meinem ersten Ausbildungsjahr<br />

drehte sich viel um den IT-Bereich,<br />

Computertechnik und Programmierung.“ Da 3M<br />

für den eigenen Bedarf ausbildet, ist eine Übernahme<br />

nach der dreieinhalbjährigen Ausbildung<br />

möglich. Denys Denhardt kann sich eine künftige<br />

Beschäftigung im aktuellen Bereich vorstellen,<br />

möchte aber auch ein weiterführendes Studium<br />

nicht ausschließen. Momentan liegt ihr Fokus<br />

aber auf der Ausbildung – und den vielen spannenden<br />

Tätigkeiten, die diese für sie bereithält.<br />

Ansprechpartnerin: Diana Klömpken<br />

(02131) 14-2885<br />

3M Deutschland GmbH<br />

Carl-Schurz-Straße 1<br />

41460 Neuss<br />

www.3mdeutschland.de<br />

10 | AUSBILDUNGSBÖRSE <strong>2018</strong>


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INFO<br />

ERFOLGREICH PRÄSENTIEREN:<br />

WAS GEHÖRT IN EINE BEWERBUNGSMAPPE?<br />

Klar, nichts geht bei einer Bewerbung über den bewährten Dreiklang Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse. Doch wie ist das Bewerbungsschreiben<br />

aufgebaut? Was gehört in den Lebenslauf, und was vor allem nicht? Mit diesem Leitfaden gewinnt man schnell eine Übersicht.<br />

Bei einer Bewerbungsmappe, die ganz<br />

klassisch auf postalischem Wege abgeschickt<br />

wird, fängt es mit der Optik an:<br />

Flecken, Eselsohren und verschmierte<br />

Druckertinte können bei vielen Personalern<br />

bereits ein Ausschlusskriterium<br />

sein. Es lohnt sich daher, bei der Wahl<br />

des Papiers und der Mappe ein wenig<br />

mehr zu investieren. Zurückgesandte<br />

Bewerbungspappen weisen schon mal<br />

Gebrauchsspuren auf und sollten dann<br />

nicht mehr verwendet werden. Wichtig<br />

zudem: Lebenslauf und sämtliche Anlagen<br />

werden eingeheftet, während das<br />

Anschreiben lose obenauf liegt.<br />

WAS MÖCHTE ICH?<br />

Schon bei der Länge des Anschreibens gehen<br />

oft die Meinungen auseinander: Da Personalentscheider<br />

nicht selten eine Vielzahl an Bewerbungen<br />

sichten müssen, ist hier maximal eine Seite<br />

ratsam. Neben der Nennung der Stellenanzeige<br />

im Betreff sorgen kurze, prägnante Sätze für Aufmerksamkeit<br />

– eine korrekte Grammatik ist zudem<br />

unerlässlich. Auch sollte sich jeder Bewerber die<br />

Mühe machen, das Anschreiben individuell für<br />

die entsprechende Stelle zu verfassen: Wieso bewerbe<br />

ich mich ausgerechnet auf diese Anzeige?<br />

Wo liegt meine Motivation? Eine klare Gliederung<br />

hilft zudem Verfasser und Leser des Anschreibens:<br />

In einem kurzen Einstieg kann bereits Bezug zum<br />

Unternehmen hergestellt werden („Mit Blick auf Ihr<br />

hervorragendes Ausbildungsprogramm ...“), dann<br />

folgt die persönliche Situation („Zurzeit besuche ich<br />

die Schule xy ...“). Zu guter Letzt stehen die eigenen<br />

Fähigkeiten im Mittelpunkt: Stärken und Soft Skills<br />

(z. B. Teamfähigkeit) punkten dabei genauso wie<br />

Sprachkenntnisse oder ein passendes Praktikum.<br />

Nach Grußformel und Unterschrift geht’s an die<br />

Kontrolle: Eine andere Person sollte unbedingt das<br />

Anschreiben gegenlesen, um eine wertvolle Rückmeldung<br />

geben zu können.<br />

12 | AUSBILDUNGSBÖRSE <strong>2018</strong>


© AdobeStock eccolo<br />

WER BIN ICH?<br />

Auch beim Lebenslauf stellen sich viele Fragen –<br />

zum Aufbau, aber besonders zu den einzelnen Inhalten.<br />

Das tabellarisch verfasste Dokument sollte<br />

zwei Seiten nicht überschreiten und eine einheitliche<br />

Gestaltung aufweisen. Aufgelistet werden<br />

persönliche Daten wie Name, Geburtsort und Anschrift,<br />

der Familienstand und auch die Staatsangehörigkeit.<br />

Absolvierte Praktika und/oder Nebenjobs<br />

folgen als nächstes, wobei die jüngst ausgeführte<br />

Tätigkeit den Anfang macht. Im Anschluss geht es<br />

in gleicher Reihenfolge um den schulischen Werdegang,<br />

gefolgt von besonderen Qualifikationen wie<br />

Sprachen oder, falls vorhanden, dem Führerschein.<br />

Die Interessen des Bewerbers runden den Lebenslauf<br />

ab – das können zum Beispiel Hobbys oder ein<br />

soziales Engagement sein. Ort, Datum und Unterschrift<br />

dürfen natürlich auch hier nicht fehlen.<br />

Genauso viel Beachtung sollten Informationen finden,<br />

die nicht in einen Lebenslauf gehören: Angaben<br />

zu Eltern oder Angehörigen sowie zu deren Berufen<br />

sind mittlerweile nicht mehr notwendig; auch<br />

Gehaltsvorstellungen haben hier nichts verloren.<br />

Seit einiger Zeit ist es sogar nicht mehr obligatorisch,<br />

ein Bewerbungsfoto beizufügen – ratsam ist<br />

es jedoch weiterhin.<br />

WAS KANN ICH?<br />

Bei den beigefügten Anlagen gelten ebenfalls ein<br />

paar Regeln. Hier finden Schul- und Praktikumszeugnisse<br />

Platz, auch Bescheinigungen über Zusatzqualifikationen<br />

und Weiterbildungen dürfen<br />

mitgeschickt werden. Wie für alle Bestandteile einer<br />

Bewerbung ist Vollständigkeit hierbei die halbe<br />

Miete: das aktuellste Dokument liegt ganz oben und<br />

es sollten keine zeitlichen Lücken entstehen – fehlt<br />

ein Zeugnis, könnte der Personaler zum Beispiel<br />

schlechte Noten vermuten.<br />

Schlussendlich bleibt festzuhalten: Das Anfertigen<br />

einer vollständigen Bewerbung kann ganz schön<br />

viel Zeit und Arbeit in Anspruch nehmen. Möchte<br />

man sich und seine Stärken auf dem Arbeitsmarkt<br />

jedoch erfolgreich präsentieren, lohnt sich der Aufwand.<br />

Denn wer schon bei diesem ersten Kontakt<br />

eine gute Figur macht, hat gute Chancen, zu einem<br />

Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden.<br />

Axalta Coating Systems Germany GmbH & Co. KG<br />

Axalta Coating Systems ist ein global führendes Unternehmen<br />

der Lackindustrie mit weltweit mehr als 13.000<br />

Mitarbeitern.<br />

Mit Geschäftsaktivitäten in mehr als 130 Ländern bietet<br />

das Unternehmen ein breites Spektrum innovativer Produkte<br />

und Dienstleistungen im Bereich der industriellen<br />

Beschichtungstechnologie. An den beiden Standorten<br />

in Wuppertal werden Lacke und Beschichtungen für die<br />

Automobilindustrie, den Reparaturlackmarkt und andere<br />

industrielle Anwendungen entwickelt und produziert.<br />

Zum Ausbildungsbeginn im September 2019<br />

bieten wir Ausbildungsplätze in folgenden Berufen an:<br />

• Lacklaborant/-in<br />

• Chemikant/-in<br />

• Produktionsfachkraft Chemie<br />

• Kaufmann/-frau für Büromanagement<br />

• Fachlagerist/-in<br />

• Fahrzeuglackierer/-in<br />

• Elektroniker/-in (für Betriebstechnik)<br />

• Industriemechaniker/-in<br />

(Einsatzgebiet Instandhaltung)<br />

• Maschinen- und Anlagenführer/-in<br />

• Duales Studium in Elektrotechnik und Maschinenbau<br />

Zurzeit arbeiten ca. 2.000 Mitarbeiter bei Axalta in Wuppertal. Wenn wir Ihr Interesse<br />

geweckt haben, freuen wir uns auf Ihre vollständige Bewerbung. Im Anschreiben schildern<br />

Sie uns kurz, weshalb Sie sich für einen unserer Ausbildungsberufe interessieren. Ein<br />

tabellarischer Lebenslauf und Kopien der beiden letzten Zeugnisse runden Ihre Bewerbung ab.<br />

Axalta Coating Systems Germany GmbH & Co.KG<br />

Ausbildung & Qualifizierung<br />

Märkische Str. 243 | 42285 Wuppertal<br />

www.axaltacoatingsystems.com/de/ausbildung


INFO<br />

FRAGEN ÜBER FRAGEN<br />

© Lukas Vering<br />

Die erste Hürde ist genommen: Eine Einladung zum Vorstellungsgespräch ist der Beweis dafür, dass die vorherige Bewerbung überzeugen konnte.<br />

Nun gilt es, den ersten guten Eindruck im persönlichen Gespräch zu bestätigen – hier ist eine gründliche Vorbereitung das A und O.<br />

Am Anfang herrscht bei vielen Kandidaten schlicht<br />

und ergreifend Nervosität. Völlig verständlich, vor<br />

allem, wenn es sich um das erste Bewerbungsgespräch<br />

handelt. Im Mittelpunkt dieser Gemütslage<br />

steht oftmals das Grübeln darüber, welche Fragen<br />

es im Gespräch wohl zu beantworten gilt. Einen zu<br />

hundert Prozent wasserdichten Fragenkatalog gibt<br />

es in diesem Falle leider nicht, dennoch ist es möglich,<br />

sich auf ein paar Klassiker vorzubereiten. Und<br />

überhaupt: Dem Gesprächspartner geht es nicht<br />

darum, den Bewerber mit gemeinen Fangfragen<br />

unter Druck zu setzen, sondern ihn in erster Linie<br />

kennenzulernen. Daher lautet der wichtigste Tipp<br />

an jeden Bewerber: Sei vor allem Du selbst!<br />

Vorab informieren<br />

Im Idealfall beginnt jedes Vorstellungsgespräch mit<br />

ein wenig Smalltalk, denn dieser kann eine erste<br />

Nervosität bereits lindern und schafft eine entspannte<br />

Atmosphäre. Die mögliche Frage „Haben<br />

Sie gut hierher gefunden?“ sollte kurz und freundlich<br />

beantwortet werden – ausschweifende Kritik<br />

am öffentlichen Nahverkehr ist hier fehl am Platz.<br />

Nicht selten folgen dann erste Fragen zur Schule:<br />

Gibt es Lieblingsfächer? Wie ist das Verhältnis zu<br />

Mitschülern und Lehrern? In beiden Fällen ist es<br />

ratsam, positive Aspekte zu betonen. Niemand mag<br />

alle Lehrer und sämtliche Mitschüler; wichtig ist es,<br />

zu signalisieren, dass man in der Klassengemeinschaft<br />

gut integriert ist. Weiter geht es mit konkreten<br />

Fragen zur angedachten Ausbildung: Wieso gerade<br />

in diesem Unternehmen? Warum kein Studium? An<br />

diesem Punkt des Gesprächs kann der Bewerber<br />

beeindrucken, indem er sein Wissen über das entsprechende<br />

Unternehmen präsentiert. Informationen<br />

lassen sich besonders im Falle von größeren<br />

Firmen vorab leicht im Internet zusammenstellen.<br />

Wer zudem verdeutlicht, dass er nach der Schulzeit<br />

praktische Erfahrungen sammeln möchte, beweist<br />

Initiative und Weitsicht.<br />

Fragen stellen, Interesse zeigen<br />

Je weiter das Vorstellungsgespräch verläuft, desto<br />

mehr geht es in die Tiefe: Wie stellen Sie sich<br />

in diesem Beruf einen typischen Arbeitstag vor?<br />

Warum haben Sie sich für diesen Bereich entschieden?<br />

Wer sich zuvor gut informiert hat – etwa im<br />

Gespräch mit der Berufsberatung der Agentur für<br />

Arbeit – ist hier auf der sicheren Seite. An diesem<br />

Punkt dürfen auch eigene Ziele formuliert werden,<br />

schließlich möchte der (im besten Falle) zukünftige<br />

Vorgesetzte auch den Menschen hinter dem Auszubildenden<br />

kennenlernen. Und irgendwann kommt<br />

sie unweigerlich: die Frage nach den Stärken und<br />

Schwächen. Sie hilft dem Personaler, die Arbeitsweise<br />

des Bewerbers einschätzen zu können.<br />

Ehrliche Antworten sind hier ratsam; idealerweise<br />

enthält die Nennung einer Schwäche gleichzeitig<br />

eine Maßnahme, wie diese überwunden werden<br />

konnte. Damit ein Vorstellungsgespräch nicht zum<br />

Monolog gerät, sind auch Fragen des Bewerbers<br />

absolut erwünscht. Zum einen signalisieren diese<br />

Interesse am Unternehmen, zum anderen warten<br />

hier nochmal wertvolle Informationen zum Berufsalltag.<br />

Daher keine Scheu: Findet die Ausbildung in<br />

einer Abteilung oder in mehreren Bereichen statt?<br />

Wie verläuft die Einarbeitung? Ist eine Übernahme<br />

nach der Ausbildung angedacht?<br />

Wie bereits erwähnt: Einen stets gleichen Ablaufplan<br />

fürs Bewerbungsgespräch gibt es nicht, denn<br />

jeder Beruf und jeder Vorgesetzte ist anders. Mit<br />

ausreichender Vorbereitung, Neugierde, einem<br />

stets freundlichen Auftreten und der angemessenen<br />

Garderobe dürfte das erste Lampenfieber aber<br />

schnell verflogen sein.<br />

Unsere Kompetenz<br />

für Ihre<br />

Gesundheit<br />

Starte deine Karriere jetzt als ...<br />

Die radprax-Gruppe ist ein Verbund von<br />

Medizinischen Versorgungszentren (MVZ)<br />

und Praxen für Radiologie, Nuklearmedizin,<br />

Kardiologie sowie Strahlentherapie<br />

und betreut sowohl ambulante Patienten<br />

als auch radiologische Abteilungen von<br />

Krankenhäusern. Mit jährlich rund 400.000<br />

Patientenuntersuchungen, davon 120.000<br />

MRT-Untersuchungen, zählt radprax<br />

zu den modernsten radiologischen<br />

medizinischen Versorgungszentren in<br />

Deutschland. 65 Fachärzte (Radiologen,<br />

Nuklearmediziner, Kardiologen und Strahlentherapeuten)<br />

und 380 hoch qualifizierte<br />

medizinisch-technische Mitarbeiter sorgen<br />

derzeit an 13 radprax-Standorten für einen<br />

reibungslosen Ablauf.<br />

▸ Medizinische/r Fachangestellte/r in der Radiologie<br />

▸ Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen<br />

▸ Fachinformatiker/in der Fachrichtung<br />

Systemintegration<br />

▸ Medizinisch-technische/r Radiologie<br />

Assistent/in mit Stipendium<br />

weitere Informationen erhältst du unter: http://www.radprax.de/karriere/


INFO<br />

FAKTEN SCHAFFEN:<br />

AUSBILDUNG VS. STUDIUM<br />

Der Schulabschluss naht und gleichzeitig die Frage, wie es im Anschluss weitergeht.<br />

Die klassische Überlegung lautet da: Ausbildung oder Studium? Wie so oft bei<br />

schwierigen Entscheidungen, kann eine Check-Liste hilfreich sein. Und wer weiß:<br />

Vielleicht soll es letztlich sogar eine Kombination aus Ausbildung und Studium<br />

sein.<br />

Campus Grifflenberg<br />

der Uni Wuppertal<br />

© Sebastian Jarych<br />

PRO AUSBILDUNG: PRO STUDIUM: PRO DUALES STUDIUM:<br />

• Der erste Schritt in die Berufswelt ist getan<br />

• Du kannst praktisch arbeiten und dein Wissen<br />

anwenden<br />

• Du arbeitest schnell selbstständig und übernimmst<br />

Verantwortung<br />

• Von Beginn an erhältst Du eine Vergütung –<br />

Dein erstes eigenes Gehalt!<br />

• Während der Ausbildung kannst Du Zusatzqualifikationen<br />

erwerben<br />

• Auch nach der Ausbildung stehen Dir weitere<br />

schulische Wege offen<br />

• Du kannst wissenschaftlich arbeiten und<br />

Lieblingsthemen vertiefen<br />

• Du lernst, dich selbst zu organisieren und diszipliniert<br />

zu arbeiten<br />

• Ein Studium ist meist Voraussetzung für eine<br />

spätere Führungsposition<br />

• Die Uni ist oft Türöffner für bestimmte Berufe,<br />

wie etwa Juristen oder Chemiker<br />

• Ein unbestrittener Vorteil: Du hast meist<br />

mehr Freizeit<br />

• Es ist recht einfach, Netzwerke fürs spätere<br />

Berufsleben zu knüpfen<br />

• Du kannst Praxis und Theorie sehr gut miteinander<br />

verbinden<br />

• Betriebliche Arbeitsabläufe werden an der<br />

Uni mit Theorie kombiniert<br />

• Nach bestandener Prüfung verfügst du direkt<br />

über zwei Abschlüsse<br />

• An der Uni besteht ein direkter inhaltlicher<br />

Bezug zur Ausbildungspraxis<br />

• In der Regel wird ein duales Studium<br />

vergütet<br />

• Wenn Du gerne zügig unterwegs bist:<br />

Ein duales Studium dauert oft nur 6 Semester<br />

Läääuft<br />

Wir sind ein Softwarehaus. Und bieten den perfekten Start ins<br />

Berufsleben – mit einer Ausbildung, die läuft.<br />

Starte im Herbst 2019 durch mit einer Ausbildung bei Babtec:<br />

– Kaufmann für Büromanagement (m/w)<br />

– IT-Systemkaufmann (m/w)<br />

– Fachinformatiker für Systemintegration (m/w)<br />

– Duales Studium in Wirtschaftsinformatik<br />

Jetzt bewerben:<br />

www.babtec.de/Ausbildung


PORTRÄT<br />

VERSTÄNDNIS FÜR<br />

TECHNIK UND MENSCHEN<br />

PORTRÄT FRANZISKA HORSTKAMP<br />

Manche Erkrankungen können nur unter Verwendung<br />

von Röntgenstrahlen, Ultraschall<br />

und weiteren, bildgebenden Verfahren diagnostiziert<br />

und therapiert werden. Techniken,<br />

für die sich Franziska Horstkamp (21) schon<br />

während der Schulzeit interessierte – eine<br />

Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten<br />

in einem Versorgungszentrum der<br />

radprax-Gruppe war für sie daher der richtige<br />

Schritt.<br />

„Mir war schon früh klar, dass ich nach der Schule<br />

im medizinischen Bereich und mit Menschen<br />

arbeiten möchte“, blickt Franziska Horstkamp<br />

auf ihre Entscheidung zurück, sich bei der <strong>Wuppertaler</strong><br />

radprax-Gruppe zu bewerben. Diese<br />

bildet ein medizinisches Versorgungszentrum<br />

(MVZ) in den Bereichen Radiologie, Nuklearmedizin,<br />

Kardiologie und Strahlentherapie – mit<br />

13 Standorten in acht Städten zählt das Unternehmen<br />

zu den führenden Praxis-Verbünden<br />

Nordrhein-Westfalens. Als Medizinische Fachangestellte<br />

hat Franziska Horstkamp zwar auch<br />

mit „Klassikern“ wie dem Legen eines venösen<br />

Zugangs zu tun; grundsätzlich verlangt ihre Ausbildung<br />

aber vor allem ein technisches Know-<br />

How für die unterschiedlichen Geräte, die es in<br />

der Radiologie zu bedienen gilt. Am Standort im<br />

<strong>Wuppertaler</strong> Petrus-Krankenhaus gehören Magnet-Resonanz-Tomographie<br />

(MRT), Computertomographie<br />

(CT), Digitales und Konventionelles<br />

Röntgen sowie Ultraschall und Strahlentherapie<br />

zu den angebotenen Leistungen. Seit Beginn<br />

ihrer Ausbildung nimmt Franziska Horstkamp<br />

die wichtige Rolle der Vermittlerin zwischen Arzt<br />

und Patient ein. Bei größeren Untersuchungen<br />

sind zwar Ärzte anwesend, auch, um Patienten<br />

über bestimmte Vorgänge wie etwa eine Kontrastmittelgabe<br />

aufzuklären. In den meisten Fällen<br />

arbeiten Medizinische Fachangestellte aber<br />

eigenständig und tauschen sich im Anschluss<br />

mit dem behandelnden Arzt aus.<br />

© Robert Targan<br />

Organisationstalent gefragt<br />

Als Auszubildende wurde und wird Franziska<br />

Horstkamp Schritt für Schritt an neue Aufgaben<br />

herangeführt. Im ersten Jahr erfolgt der Einsatz<br />

hauptsächlich im Anmeldebereich, damit<br />

der Kern der einzelnen Abteilungen vermittelt<br />

werden kann. Schon hier genießt das richtige<br />

Gespür für Menschen einen hohen Stellenwert<br />

– Franziska Horstkamp weiß: „Menschen, die in<br />

ein Krankenhaus kommen, sind natürlich nicht<br />

immer gut gelaunt. Da muss man einfühlsam<br />

sein und auf jeden einzelnen eingehen können.<br />

Hat der Patient während einer Untersuchung<br />

Schmerzen, klären wir ihn über die Wichtigkeit<br />

der Maßnahme auf, bevor er im Bett wieder Ruhe<br />

finden kann.“ Etwaige Berührungsängste abzulegen,<br />

so Franziska Horstkamp, lerne man im Laufe<br />

der Ausbildung schnell.<br />

Neben diesen empathischen Fertigkeiten ist in<br />

dem Beruf aber auch ein organisatorisches Talent<br />

gefragt: Termine koordinieren, Prioritäten<br />

abschätzen, Behandlungsräume vorbereiten.<br />

Ein gewisses Durchsetzungsvermögen schadet<br />

ebenfalls nicht, muss ungeduldigen Patienten<br />

im Wartezimmer doch schon mal in aller Ruhe<br />

die Behandlungsreihenfolge erläutert werden.<br />

Nacht-, Schicht- und Wochenenddienst sind in<br />

der Ausbildung noch kein Thema, gehören aber<br />

bei der späteren Berufsausübung natürlich dazu.<br />

Einfühlsamkeit ist oberstes Gebot<br />

Die Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten<br />

verläuft dual über drei Jahre. Im ersten<br />

Ausbildungsjahr besuchte Franziska Horstkamp<br />

einmal wöchentlich die Berufsschule und bekam<br />

dort hauptsächlich medizinische Zusammenhänge<br />

vermittelt; im zweiten Jahr kommt nun ein<br />

weiterer Unterrichtstag dazu. Reicht es für die<br />

Berufsentscheidung aus, Freude am Fach Biologie<br />

mitzubringen? „Allgemeines Interesse für<br />

Naturwissenschaften und anatomische Zusammenhänge<br />

ist schon sehr hilfreich“, so die Auszubildende.<br />

„Ist dieses vorher nicht vorhanden,<br />

wird es sich später wohl auch nicht mehr einstellen.“<br />

Was man an keiner Schule lernen kann, ist<br />

der professionelle Umgang mit schicksalhaften<br />

Krankheitsverläufen. Zu nah darf man die Geschichten<br />

der Patienten nicht an sich heranlassen<br />

– Einfühlsamkeit ist jedoch oberstes Gebot:<br />

„Das Schlimmste ist wohl, wenn jemand krank ist<br />

und dafür nicht ausreichend Verständnis erhält“,<br />

sagt die angehende Medizinische Fachangestellte.<br />

Nach der dreijährigen Ausbildung ist eine Übernahme<br />

durch radprax möglich. Generell winken<br />

gute Job-Aussichten, Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

oder gar ein Medizinstudium. Wofür sich<br />

Franziska Horstkamp auch entscheiden wird:<br />

Man merkt, dass sie sich in ihrem Fachbereich<br />

sehr wohl fühlt.<br />

Ansprechpartnerin: Frau Christina Ransmayr<br />

(0202) 2489-1154<br />

radprax Gesellschaft für Medizinische<br />

Versorgungszentren mbH<br />

Personalmanagement<br />

Bergstr. 7-9, 42105 Wuppertal<br />

E-Mail: bewerbung@radprax.de<br />

16 | AUSBILDUNGSBÖRSE <strong>2018</strong>


HEUTE SCHON<br />

WAS VOR?<br />

HEINZ MAGAZIN AUF<br />

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AUSBILDUNGSBÖRSE <strong>2018</strong> | 17


INFO<br />

STARTHILFE ERWÜNSCHT<br />

Erster Tag im Ausbildungsbetrieb und plötzlich ist alles neu: der Tagesrhythmus, die Kollegen und täglich etwas mehr Verantwortung. Ein paar<br />

wertvolle Tipps können dabei helfen, sich schnell einzugewöhnen und Anfängerfehler zu vermeiden. Natürlich übernimmt auch der Arbeitgeber<br />

dabei eine wichtige Rolle.<br />

Da beginnt er also mal wieder, der Ernst<br />

des Lebens. Tatsächlich ist der Schritt<br />

in die Berufstätigkeit ein gewaltiger,<br />

schließlich warten dort auf die Auszubildenden<br />

viele neue Abläufe, Aufgaben<br />

und Regeln. Behutsames Einarbeiten sowie<br />

ein gewisser Neulings-Bonus garantieren<br />

zwar eine nicht allzu große Fallhöhe.<br />

Dennoch spricht nichts dagegen,<br />

vom ersten Tag an eine gute Figur zu machen<br />

und motiviert ans Werk zu gehen.<br />

Denn wie so oft gilt auch hier: der erste<br />

Eindruck zählt. In der Folge ein paar ratsame<br />

Tipps, um den Einstieg zu erleichtern<br />

– für Auszubildende, aber auch für<br />

Ausbilder.<br />

KEINE LÜCKEN IN<br />

DEN UNTERLAGEN<br />

Wer sich schon vor Ausbildungsstart um notwendige<br />

Unterlagen kümmert, beweist Initiative und hat<br />

später einen freien Kopf für den Job. Berufsanfänger,<br />

die sich etwa vom Arzt durchchecken lassen müssen,<br />

sollten rechtzeitig einen Termin beim Hausarzt<br />

vereinbaren. Die Beantragung eines Sozialversicherungsausweises<br />

übernimmt die Krankenkasse<br />

für den Azubi – dieser sollte am ersten Arbeitstag<br />

vorliegen. Gleiches gilt für die genannte ärztliche<br />

Arbeitsbescheinigung, die Steuer-Identifikationsnummer<br />

und eine Bescheinigung der Krankenkasse<br />

über den bestehenden Versicherungsschutz.<br />

© Lukas Vering<br />

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18 | AUSBILDUNGSBÖRSE <strong>2018</strong><br />

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FREUNDLICH SEIN<br />

UND AUFMERKSAM<br />

BLEIBEN<br />

Klar, am ersten Tag müssen die wenigsten Auszubildenden schon voll ins Tagesgeschäft eingreifen; vielmehr<br />

lernen sie erste Abläufe und vor allem ihre Kollegen kennen. So selbstverständlich es klingen mag:<br />

Hier ist Freundlichkeit das oberste Gebot. Wer sich von Beginn an freundlich und aufgeschlossen präsentiert,<br />

hat direkt gute Karten. Zudem ist es absolut keine Schande, bei Kollegen und Vorgesetzten gewisse<br />

Dinge zu hinterfragen. Ein Notizheft kann hierbei hilfreich sein.<br />

INTERNA BLEIBEN IN DER FIRMA<br />

Auszubildende haben viele Rechte, aber auch Pflichten – von der Lernpflicht bis hin zur Geheimhaltungsvereinbarung.<br />

Betriebsinterna haben daher im Freundes- und Bekanntenkreis nichts verloren.<br />

Auch sollte es klar sein, dass etwa ein Azubi im Handwerksbereich nicht über die Wohnzimmereinrichtung<br />

eines Kunden plaudert. Wer im Beruf viele E-Mails verfasst, sollte diese zudem nur für<br />

geschäftliche Angelegenheiten nutzen und – mit Blick auf den Datenschutz – keine vertraulichen<br />

Informationen durchs Netz schicken.<br />

… UND WORAUF<br />

KANN DER AUS-<br />

BILDER ACHTEN?<br />

Ein kleines Willkommensschreiben vor Ausbildungsbeginn<br />

hat gleich zwei Vorteile: Der neue<br />

Azubi erhält direkt wichtige Informationen zum Ablauf<br />

des ersten Tages; gleichzeitig kann solch eine<br />

nette Geste auch die Nervosität lindern. Wichtige<br />

Informationen zum Unternehmen und eine Übersicht<br />

zu dessen Leistungsangebot können in einer<br />

Mappe zusammengestellt werden. Ein kleiner Betriebsrundgang<br />

inklusive Vorstellung der Kollegen<br />

sowie die Begrüßung durch den Chef lassen das<br />

Eis schmelzen und zeugen von Wertschätzung.<br />

Eine Aufklärung über Arbeits- und Pausenzeiten,<br />

Krankmeldungen und den Ablauf in der Berufsschule<br />

kann Unsicherheiten direkt vorbeugen.<br />

Letztlich ist es mit dem ersten Tag in der Ausbildung<br />

wie in vielen anderen Bereichen auch: Miteinander<br />

reden ist das A und O. Dies gilt für beide<br />

Seiten, denn je eher Regeln, Wünsche und Unklarheiten<br />

kommuniziert werden, desto weniger kommt<br />

es später zu Reibungen im Betriebsalltag.<br />

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AUSBILDUNGSBÖRSE <strong>2018</strong> | 19


FINANZEN<br />

© Lukas Vering<br />

WAS DAS ALLES KOSTET!<br />

Ausbildungsstart und das erste eigene Gehalt: Was zunächst verheißungsvoll klingt, sieht in der Realität leider oftmals anders aus. Eine meist<br />

nicht so üppige Vergütung kann mitunter nicht zur Bestreitung des Lebensunterhalts ausreichen – staatliche Förderungen sind dann eine hilfreiche<br />

Unterstützung. Eine Übersicht.<br />

BERUFSAUSBILDUNGS-<br />

BEIHILFE<br />

Lebensunterhaltungskosten, Anschaffungen, Berufsbekleidung<br />

und vielleicht auch Arbeitsmaterialien – schnell kann<br />

die Ausbildungsvergütung knapp werden. Gut zu wissen,<br />

dass Azubis generell Anspruch auf Berufsausbildungsbeihilfe<br />

(BAB) haben. Aktuell liegt der Höchstsatz bei monatlich 635<br />

Euro: Auszubildende, die nicht mehr bei ihren Eltern wohnen<br />

und ein geringes Einkommen erhalten, können diese Unterstützung<br />

bei der Bundesagentur für Arbeit beantragen. Auch<br />

eventuelle Fahrtkosten werden in diesem Zuge mitfinanziert.<br />

In der Regel wird nur die erste Ausbildung gefördert; diese<br />

muss zudem staatlich anerkannt sein. Schulische Ausbildungen<br />

erhalten keine Berücksichtigung. Wer eine BAB erhält,<br />

kann sich freuen: Die Förderung muss später nicht zurückgezahlt<br />

werden.<br />

WOHN-<br />

UND KINDERGELD<br />

Wer keinen Anspruch auf die bereits genannten<br />

Finanzspritzen hat, muss sich<br />

nicht grämen: Wird etwa eine Hilfe für die<br />

Finanzierung der Miete benötigt, ist die Beantragung<br />

von Wohngeld eine Lösung. Der<br />

Antrag geht an die zuständige Behörde der<br />

entsprechenden Stadt oder Gemeinde. Natürlich<br />

sind auch hier Voraussetzungen zu<br />

beachten: Wer Wohngeld beantragt, muss<br />

volljährig sein und zudem einen Ablehnungsbescheid<br />

für die BAB vorlegen. Außerdem<br />

muss der Antragsteller nachweisen<br />

können, dass er nicht mehr bei seinen Eltern<br />

wohnt und somit die Miete für eine eigene<br />

Wohnung zu zahlen hat.<br />

Die Eltern von Auszubildenden unter 25<br />

Jahren erhalten Kindergeld, das auch zur<br />

Finanzierung einer Ausbildung gedacht ist.<br />

Für das erste und zweite Kind erhalten Eltern<br />

monatlich je 194 Euro, fürs dritte Geschwisterkind<br />

200 Euro und für jedes weitere 225<br />

Euro. Wohnt das Kind während der Ausbildung<br />

nicht mehr zu Hause und können die<br />

Eltern eine finanzielle Unterstützung nicht<br />

stemmen, besteht das Recht, das Kindergeld<br />

einzufordern und direkt aufs Konto überweisen<br />

zu lassen.<br />

STIPENDIEN<br />

BAFÖG<br />

IN DER AUSBILDUNG<br />

Langer Name, schnelle Hilfe: Dank Bundesausbildungsförderungsgesetz<br />

(BAföG) können auch Schüler<br />

und Auszubildende Leistungen beantragen. Hier<br />

liegt der Höchstsatz bei aktuell 590 Euro, und auch<br />

diese Unterstützung muss – anders als im Studium<br />

– nicht zurückgezahlt werden. Allerdings wird BAföG<br />

stets individuell berechnet, was bedeutet, dass sowohl<br />

das Einkommen des Antragstellers, als auch das<br />

der Eltern angerechnet wird. Und wo kann die Unterstützung<br />

beantragt werden? Immer in der Stadt des<br />

Wohnortes, beim zuständigen Amt für Ausbildungsförderung.<br />

Dort warten auf den Antragsteller zwar<br />

viele Formulare, aber auch Menschen, die ihm mit Rat<br />

und Tat zur Seite stehen.<br />

Äußerst viel Eigeninitiative ist gefragt, um<br />

ein begehrtes Stipendium zu erhalten. Wer<br />

im Zuge seiner Ausbildung auch Erfahrungen<br />

im Ausland sammeln möchte, kann<br />

sich um private und internationale Förderprogramme<br />

bemühen, wie etwa das Hermann-Strenger-Stipendium,<br />

die Leonardo<br />

da Vinci Mobilität oder das DFJW-Stipendium.<br />

Soziales Engagement und ein astreiner<br />

Lebenslauf können hier behilflich sein; aus<br />

einem Motivationsschreiben muss hervorgehen,<br />

inwiefern der Auslandsaufenthalt<br />

die Ausbildung bereichern kann. Ist dies<br />

von Erfolg gekrönt, winkt neben finanzieller<br />

Rückendeckung auch eine organisatorische<br />

Unterstützung.<br />

20 | AUSBILDUNGSBÖRSE <strong>2018</strong>


HABE ICH ANSPRUCH<br />

AUF BAFÖG?<br />

Übersteigen gerade in jungen Jahren die Kosten das eigene Budget,<br />

ist BAföG eine große Hilfe – und das nicht nur für Studenten. Auch<br />

Schüler und Auszubildende können den günstigen Kredit beantragen<br />

– die Hürden dafür sind geringer als viele denken.<br />

Die wichtigste Frage vorweg: Wie hoch fällt die jeweilige<br />

BAföG-Unterstützung aus? Da die Höhe auf Grundlage<br />

ganz unterschiedlicher Faktoren ermittelt wird, ist dies<br />

nicht pauschal zu beantworten. Bei der individuellen Berechnung<br />

spielt vor allem die Frage nach dem Wohnsitz<br />

eine wichtige Rolle: Wohnt der Auszubildende noch bei<br />

seinen Eltern oder führt er einen eigenen Haushalt? Im<br />

ersteren Fall sind monatlich maximal 231 Euro drin; wer<br />

alleine wohnt kann bis zu 590 Euro Unterstützung erhalten.<br />

Auch der Versicherungsstatus ist zu beachten – ist<br />

der Azubi selbst oder über die Eltern mitversichert? Für<br />

den Antrag reichen Auszubildende unter anderem den<br />

Steuerbescheid der Eltern ein; hinzu kommen Angaben<br />

über etwaige Geschwister. Unter www.bafög.de hilft ein<br />

Online-Assistent bei der Zusammenstellung der notwendigen<br />

Unterlagen.<br />

WICHTIGSTE UNTERSTÜTZUNG<br />

VOM STAAT<br />

Lernmaterial, Arbeitsbekleidung oder die Fahrt zum Betrieb verursachen<br />

Kosten, die mit BAföG abgefangen werden können. Wilfried<br />

Blattgerste, Leiter der Abteilung Studienfinanzierung beim Studierendenwerk<br />

Dortmund, fasst die Vorteile – eben nicht nur für Studierende<br />

– zusammen: „BAföG ist eine günstige und zuverlässige Finanzierungsquelle<br />

mit einem sehr überschaubaren Risiko. Es ist die wichtigste Unterstützung<br />

seitens des Staats: Nach dem Antrag wird geprüft, welche<br />

Einkommens- und Vermögenssituation vorliegt.“ Übrigens: Im Gegensatz<br />

zu Studierenden müssen Auszubildende nicht die Hälfte der Förderung<br />

zurückzahlen. Allerdings sollte der Antragsteller beachten, dass<br />

BAföG nicht rückwirkend gezahlt wird – ein rechtzeitiges Bemühen um<br />

den Kredit ist also ratsam. Sämtliche Unterlagen und eine Checkliste<br />

sind ebenfalls online einzusehen und stehen zum Download bereit. Mit<br />

ein wenig Geduld und Übersicht ist der Weg zum erfolgreichen BaföG-Antrag<br />

schneller absolviert, als gedacht. Und es wäre doch schade,<br />

sollte die Perspektive auf eine tolle Ausbildungsstelle an zu hohen<br />

Kosten scheitern.<br />

AUSBILDUNGSBÖRSE <strong>2018</strong> | 21


INFO<br />

FÜR JEDEN AUSBILDUNGSABBRUCH<br />

GIBT ES GRÜNDE<br />

Wer seine Ausbildung vorzeitig abbrechen<br />

möchte, hat sich im besten Falle zuvor einige<br />

Gedanken gemacht: Wie soll es weitergehen?<br />

Welche Alternativen bieten sich<br />

mir? Wie der weitere Weg auch aussehen<br />

mag – ein Ausbildungsabbruch ist kein<br />

Weltuntergang.<br />

Häufig sind es schlicht und ergreifend andere<br />

Vorstellungen gewesen, mit denen der Schulabgänger<br />

ins Berufsleben gestartet ist. Plötzlich<br />

bemerkt er bereits nach kurzer Zeit, was es<br />

etwa bedeutet, Schicht- und Wochenendarbeit<br />

zu leisten. Dass die höchsten Abbruchquoten<br />

zum Beispiel im Friseurhandwerk zu verzeichnen<br />

sind, dürfte auch daran liegen, dass die Lehrlinge<br />

eben auch samstags ran müssen. Anders ist<br />

es hingegen am Bau: Vielleicht hat der Auszubildende<br />

zuvor ein Praktikum im Frühling oder<br />

Sommer absolviert; dass er aber auch bei Wind<br />

und Wetter im Herbst draußen arbeiten muss,<br />

kann mitunter für Unmut sorgen. Wo die Gründe<br />

für einen Abbruch der Ausbildung auch liegen<br />

mögen – er sollte niemals unüberlegt oder vorschnell<br />

erfolgen.<br />

BLOSS KEINE KURZ-<br />

SCHLUSSREAKTION<br />

Eine erste Überlegung sollte immer sein, ob es<br />

eine vorzeitige Vertragsauflösung oder tatsächlich<br />

ein kompletter Abbruch sein soll. Im ersteren<br />

Fall käme es zwar zur Beendigung der Tätigkeit<br />

vor Ablauf der vereinbarten Ausbildungszeit, es<br />

bleibt aber die Möglichkeit bestehen, Beruf oder<br />

Betrieb zu wechseln. Der größte Vorteil: der Azubi<br />

fällt nicht aus dem dualen Ausbildungssystem<br />

heraus. Das wäre bei einem kompletten Abbruch<br />

anders. Beginnt der ehemalige Azubi keine neue<br />

Ausbildung oder besteht er die Abschlussprüfung<br />

nicht, verfügt er auch über keinen Berufsabschluss<br />

und es droht erst mal die Arbeitslosigkeit.<br />

Die Gefahr besteht vor allem in der Kurzschlussreaktion:<br />

Unüberlegte Kündigungen und Vertragsauflösungen<br />

ohne Alternativpläne führen zu<br />

den berühmt berüchtigten Lücken im Lebenslauf,<br />

die es mit Blick auf neue Bewerbungen zu<br />

vermeiden gilt. Ein rechtzeitiger und wohlüberlegter<br />

Berufswechsel hingegen wird von vielen<br />

Arbeitgebern nicht kritisch gesehen, schließlich<br />

befinden sie die Jugendlichen noch in einer<br />

Orientierungsphase. Klar ist allerdings auch, dass<br />

die neuen Pläne von Erfolg gekrönt sein sollten,<br />

denn weitere Abbrüche würden es dem Azubi<br />

auf dem Arbeitsmarkt endgültig schwermachen.<br />

© AdobeStock WavebreakMediaMicro<br />

NIEMAND IST ALLEIN<br />

Sorgt eine Ausbildung tatsächlich für Unmut, gilt<br />

es also zu handeln. Wie bei jeder Kündigung ist<br />

es dabei wichtig, sich bei einem neuen Betrieb<br />

zu bewerben, bevor es zur Vertragsauflösung<br />

kommt. Außerdem gibt es für allerlei Sorgen die<br />

passende Unterstützung, etwa von den Ausbildungsberatern<br />

der Handwerkskammer oder<br />

durch die ausbildungsbegleitenden Hilfen der<br />

Agentur für Arbeit (Jobtraining und -coaching).<br />

Denn es muss ja nicht unbedingt zum Abbruch<br />

kommen: Oftmals hilft es bereits, wenn der unschlüssige<br />

Azubi sich mit dem Ausbilder und<br />

einem Berater der eben genannten Institutionen<br />

zusammensetzt, um Unzufriedenheiten und<br />

Missverständnisse rechtzeitig zu beseitigen.<br />

Fühlt sich der Berufsanfänger zu Beginn der<br />

Ausbildung etwa unterfordert, kann es hilfreich<br />

sein, wenn ihm verantwortungsvollere Aufgaben<br />

in Aussicht gestellt werden.<br />

Fruchten diese Maßnahmen jedoch nicht, kommen<br />

verschiedene Fristen ins Spiel. Während der<br />

Probezeit (maximal vier Monate) kann das Ausbildungsverhältnis<br />

von beiden Seiten fristlos beendet<br />

werden. Danach kann der Auszubildende<br />

innerhalb einer vierwöchigen Frist und mittels<br />

Angaben von Gründen kündigen. Es besteht<br />

der Anspruch auf ein Arbeitszeugnis, ein Recht<br />

auf Lohnfortzahlung bis zum letzten Arbeitstag<br />

sowie die Auszahlung von Resturlaub und Überstunden.<br />

Steht noch keine neue Tätigkeit in Aussicht,<br />

muss sich der Azubi zudem umgehend bei<br />

der Bundesagentur für Arbeit arbeitslos melden.<br />

Erfreulich allerdings: 50 Prozent aller Abbrecher<br />

beginnen eine neue Ausbildung in einem anderen<br />

Betrieb, neun Prozent starten ohne Ausbildung<br />

direkt in einen Beruf. Für den Wechsel<br />

an eine Berufsschule oder Universität entscheiden<br />

sich acht Prozent, und vier Prozent drücken<br />

nochmal die Schulbank, um den Abschluss zu<br />

verbessern. Alternativen gibt es also zu Genüge.<br />

22 | AUSBILDUNGSBÖRSE <strong>2018</strong>


Genießen im<br />

MEDIEN<br />

© Lukas Vering<br />

FRIST EINHALTEN,<br />

FRUST VERMEIDEN<br />

MEDIEN<br />

GEHT AUS!<br />

2019<br />

RUHRGEBIET LEBT GESUND<br />

Wer auf der Suche nach einer passenden Ausbildungsstelle ist, sollte<br />

auch stets die entsprechenden Bewerbungsfristen im Blick behalten.<br />

In der Regel starten die Unternehmen ihre Suche fürs Folgejahr zum<br />

Herbstbeginn – im letzten Jahresdrittel beginnt für Bewerber also die<br />

heiße Phase.<br />

Das Ergattern eines begehrten Ausbildungsplatzes<br />

hängt mit mehreren<br />

Faktoren zusammen. Eine stimmige<br />

und vollständige Bewerbungsmappe<br />

macht einen ersten guten Eindruck,<br />

den es im Vorstellungsgespräch<br />

zu bestätigen gilt. Noch vor<br />

diesen wichtigen Schritten heißt es<br />

allerdings: pünktlich sein! Nur wer<br />

sich rechtzeitig um die gewünschte<br />

Ausbildungsstelle bemüht, hat bei<br />

der Suche gute Karten. Als Faustregel<br />

gilt, dass spätestens ein Jahr<br />

vor Ausbildungsbeginn die Bewerbung<br />

samt aktuellem Zeugnis ans<br />

Wunschunternehmen geschickt<br />

werden sollte. Vor allem große Unternehmen<br />

nennen zum Beispiel auf<br />

ihren Webseiten entsprechende Bewerbungsfristen;<br />

auch eine kurze telefonische<br />

Nachfrage kann hilfreich<br />

sein. Diese Firmen setzen in erster<br />

Linie auf die Monate September,<br />

Oktober und November, geht es um<br />

die Sichtung, eingehender Bewerbungen.<br />

Kleinere und mittelständische<br />

Unternehmen freuen sich auch<br />

noch im Winter über das Interesse<br />

potenzieller Azubis.<br />

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WELCHE BRANCHE<br />

SUCHT WANN?<br />

Doch nicht nur die Größe eines<br />

Unternehmens hängt mit den entsprechenden<br />

Bewerbungsfristen<br />

zusammen – auch die Branche<br />

macht den Unterschied. Während<br />

etwa im Hotel- und Gastgewerbe<br />

ab September die Suche beginnt,<br />

legen Handel und Handwerk den<br />

Fokus eher auf November bis Januar<br />

(letztere Branche gar bis März).<br />

Auch in der Gesundheitsbranche,<br />

in der Industrie und im Bankenund<br />

Versicherungswesen lohnt sich<br />

eine frühe Bewerbung ab September;<br />

im Baugewerbe hingegen findet<br />

die heiße Phase eher von November<br />

bis März statt. Und danach?<br />

Tatsächlich lohnt es sich auch, im<br />

Frühling und Sommer die Augen<br />

offen zu halten: In April, Mai und<br />

Juni bieten all jene Unternehmen,<br />

die noch über offene Ausbildungsplätze<br />

verfügen, verstärkt ihre freien<br />

Stellen an. Und selbst im Juli und im<br />

August – wenn die Zeit also rennt<br />

– besteht die Möglichkeit, fündig<br />

zu werden. Möglicherweise ist bei<br />

einem Unternehmen kurzfristig ein<br />

Bewerber abgesprungen, da er von<br />

einem anderen Betrieb ebenfalls<br />

eine Zusage erhielt. Alles in allem<br />

lässt sich sagen: Wer sich rechtzeitig<br />

um seine Zukunft kümmert und<br />

dabei Ausdauer beweist, hat beste<br />

Aussichten auf seinen Wunschausbildungsplatz.<br />

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MEDIEN<br />

AUSBILDUNGSBÖRSE <strong>2018</strong> | 23


MESSEN<br />

ERSTE KONTAKTE,<br />

WERTVOLLE INFORMATIONEN<br />

Neben der 28. <strong>Wuppertaler</strong> <strong>Ausbildungsbörse</strong> am 20. September in der Stadthalle bieten in Nordrhein-Westfalen eine große Zahl weiter Berufsinformationsmessen<br />

die Chance, direkt mit Unternehmen in Kontakt zu treten. Klassische Messen zu Ausbildung, Studium und Auslandsaufenthalt<br />

werden vermehrt durch branchenspezifische Angebote ergänzt. Eine Auswahl:<br />

1.-2.9.,<br />

JOBMESSE ESSEN<br />

Ob in den Sparten Beruf, Ausbildung,<br />

Trainees oder Praktika – hier<br />

findet jeder Besucher den passenden<br />

Ansprechpartner aus regionalen,<br />

nationalen und internationalen<br />

Unternehmen. Freie Ausbildungsplätze,<br />

Praktikumsstellen und andere<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten stehen<br />

hierbei im Mittelpunkt. Die Branchenpalette:<br />

Handwerk, Handel,<br />

Dienstleistung und Industrie. Fachvorträge<br />

runden das Angebot ab.<br />

messe-essen.de<br />

14.-15.9.,<br />

EINSTIEG DORTMUND<br />

Der Name verrät es bereits: Hier<br />

geht’s um den Einstieg in Ausbildung,<br />

Studium oder Beruf. Oberstufen- und<br />

Realschüler, Lehrer und Eltern erhalten<br />

hier wertvolle Informationen.<br />

Universitäten, Fachhochschulen und<br />

Ministerien zählen u. a. zu den Ausstellern.<br />

Wer noch absolut keine Ahnung<br />

hat, wohin die Karrierereise<br />

gehen soll, ist bei verschiedenen Vorträgen,<br />

Talkrunden und Präsentationen<br />

gut aufgehoben.<br />

einstieg.com<br />

20.9.,<br />

AUSBILDUNGSMESSE LÜDENSCHEID<br />

Im Kulturhaus Lüdenscheid präsentieren sich rund 80 Unternehmen, um<br />

über Aus- und Weiterbildung zu informieren. Die Firmenpalette reicht<br />

dabei von Autohäusern über Friseure bis hin zu klassischen Handwerksbetrieben.<br />

Wer seine Karriere eher bei Bundeswehr oder Polizei sieht, erhält<br />

hier ebenfalls Antworten. Im persönlichen Gespräch gibt’s für alle<br />

Interessierten Infos aus erster Hand.<br />

luedenscheid.de<br />

© Bochumer Veranstaltungs-GmbH<br />

11.9.,<br />

STUDIUM & BERUF<br />

GELSENKIRCHEN<br />

Hier erhalten Abiturienten von rund<br />

80 Ausstellern, Unternehmen und<br />

Hochschulen Informationen aus<br />

erster Hand. Welche Ausbildungsmöglichkeiten<br />

bieten sich den<br />

Schulabgängern, welche dualen<br />

Studienmöglichkeiten haben sie?<br />

Bei der „Studium & Beruf“ steht<br />

der persönliche Kontakt im Mittelpunkt:<br />

Ausbilder, Personalchefs<br />

und Studienberater freuen sich auf<br />

ein erstes lockeres Gespräch.<br />

ihk-nordwestfalen.de<br />

15.9.,<br />

JUBI ESSEN – DIE<br />

JUGENDBILDUNGS-<br />

MESSE<br />

Am Essener Grashof Gymnasium<br />

geht der Blick über den Tellerrand<br />

hinaus: Bei der Bildungsmesse<br />

dreht sich alles um Auslandsaufenthalte,<br />

Schüleraustausch, Sprachreisen<br />

und Au-Pair-Programme.<br />

Agenturen und Veranstalter kommen<br />

hier zusammen, um über entsprechende<br />

Angebote zu informieren.<br />

Die JuBi ist deutschlandweit<br />

eine der größten Spezialmessen zu<br />

diesen Themenbereichen.<br />

weltweiser.de<br />

©<br />

11.10.,<br />

TRAUMBERUF MEDIEN KÖLN<br />

„Irgendwas mit Medien“ ist leider keine sehr genaue Wunschvorstellung –<br />

wie gut, dass es die Schülermesse „Traumberuf Medien“ gibt. Ob Journalist,<br />

Moderator, Grafiker oder Webdesigner: Im Theater am Tanzbrunnen gibt es<br />

eine Vielzahl an Berufen zu entdecken. Auch Universitäten, Fachhochschulen<br />

und Medien-Akademien bieten hier eine Beratung an. Ein erster Schritt<br />

in Richtung Traumberuf.<br />

absolut-karriere.de<br />

24 | AUSBILDUNGSBÖRSE <strong>2018</strong>


6.11.,<br />

NACHT DER UNTER-<br />

NEHMEN AACHEN<br />

Erhellendes in der Nacht: Hier<br />

warten geballte Informationen zu<br />

den Themen Ausbildung, duales<br />

Studium, Praktika und Trainee-Programme.<br />

Schnell kommen<br />

die Besucher ins Gespräch mit<br />

den anwesenden (meist eher regionalen)<br />

Unternehmen. Der Clou<br />

dieser Messe: Per Bustour geht es<br />

noch am Abend zu ausgewählten<br />

Unternehmen, um einen ersten<br />

Eindruck hautnah zu gewinnen.<br />

nachtderunternehmen.de<br />

24.11.,<br />

STARTSCHUSS ABI<br />

GELSENKIRCHEN<br />

Die Zielgruppe dieser Messe im<br />

Wissenschaftspark Gelsenkirchen<br />

sind Schüler ab der 10. Klasse sowie<br />

der Oberstufe. Diese treffen auf<br />

bis zu 30 Unternehmen, staatliche<br />

Universitäten und auch Privatschulen<br />

der Region. Was steht nach<br />

dem Abitur an? Die anwesenden<br />

Experten stehen zum Gespräch<br />

bereit und haben allerlei nützliche<br />

Tipps parat. Auch die Themen Auslandsaufenthalt,<br />

Finanzierung und<br />

Bewerbung stehen im Mittelpunkt.<br />

e-fellows.net<br />

16.-17.2.,<br />

JOBMESSE DORTMUND<br />

Von regionalen bis zu internationalen Unternehmen reicht das Angebot<br />

der „jobmesse Dortmund“ – genügend Experten also, um zu den Themen<br />

Beruf, Ausbildung, Trainees und Praktika Informationen einzuholen.<br />

Unter anderem in den Sparten Handwerk, Handel, Dienstleistung<br />

und Industrie werden hier freie Stellen und Ausbildungsplätze vermittelt.<br />

Kostenlose Bewerbungschecks runden das Angebot ab.<br />

jobmessen.de/dortmund<br />

23.3.,<br />

STUZUBI SCHÜLER-<br />

MESSE ESSEN<br />

Einen ersten Kontakt zu Unternehmen,<br />

Hochschulen und Akademien<br />

können Abiturienten,<br />

Fachabiturienten und Realschüler<br />

auf der „stuzubi Essen“ im Colosseum<br />

Theater knüpfen. Natürlich<br />

stehen dabei bewährte Studiengänge<br />

und Ausbildungsberufe<br />

im Mittelpunkt; besonders aber<br />

das duale Studium erhält auf der<br />

stuzubi viel Aufmerksamkeit. Wer<br />

sich also für Ausbildung plus akademischen<br />

Abschluss interessiert,<br />

ist hier richtig. stuzubi.de<br />

5.-6.4.,<br />

JOBMEDI NRW<br />

In den Bochumer RuhrCongress<br />

lädt die „JOBMEDI NRW“ all<br />

jene ein, die sich für eine berufliche<br />

Karriere in den Bereichen<br />

Medizin, Pflege und Soziales<br />

interessieren. Erste Kontakte zu<br />

mehr als 80 Unternehmen aus<br />

den genannten Branchen können<br />

hier geknüpft werden. Aktuelle<br />

Stellen- und Ausbildungsangebote<br />

gehören genauso zum<br />

Angebot der Messe wie Vorträge<br />

und kostenlose Bewerbungsmappen-Checks.<br />

jobmedi.de<br />

© weltweiser<br />

3.-4.5.,<br />

BERUFSINFORMATIONSMESSE RUHR –<br />

WAS GEHT AB? BOCHUM<br />

Was geht ab in der Bochumer Jahrhunderthalle? Auf jeden Fall viel<br />

in Richtung Orientierung nach der Schullaufbahn. Denn die „Berufsinformationsmesse<br />

Ruhr“ bietet einen riesigen Berufsparcours, der die<br />

wissensdurstigen Besucher mit Informationen zu Unternehmen und<br />

Hochschulen versorgt. Der erste Tag ist für Schulklassen und Gruppen<br />

vorgesehen; am zweiten Tag können einzelne Schüler und auch deren<br />

Eltern vorbeischauen.<br />

bim-was-geht.de<br />

© Stuzubi<br />

AUSBILDUNGSBÖRSE <strong>2018</strong> | 25


APPS<br />

MIT APPS<br />

DIE AUSBILDUNG MEISTERN<br />

Das Smartphone ist für uns längst ständiger Begleiter und Alltagshilfe geworden – kaum ein Problem, das nicht dank passender App eine Lösung<br />

erfährt. Auch Azubis können sich per Download die ein oder andere Hilfestellung sichern, sei es zur Organisation der Arbeitswoche, zum Pauken<br />

oder zur Verwaltung des ersten eigenen Einkommens.<br />

CLASSES<br />

Kalender-Apps gibt es viele - „Classes“ aber ist<br />

eine spezielle Stundenplan-App für Schüler, Auszubildende<br />

und Studenten. Wichtige Aufgaben<br />

fürs Unternehmen, Absprachen mit Kollegen<br />

oder Prüfungstermine können hier festgehalten<br />

werden. Weiterführende Informationen zu den<br />

jeweiligen Terminen zeigt der praktische Portrait-Modus<br />

an: etwa Veranstaltungsname, Lehrer<br />

verschiedener Fächer, Ort und Zeit. Gerade für<br />

Neulinge an der Berufsschule eine große Hilfe,<br />

denn so wird keiner Raumnummer mehr vergessen.<br />

ASANA<br />

Texte für das Berichtsheft verfassen,<br />

Meetings auf der Arbeit organisieren<br />

und Prüfungen in der<br />

Berufsschule im Auge behalten:<br />

Während einer Ausbildung gibt es<br />

allerlei Aufgaben zu bewältigen. Die App „Asana“<br />

ist da eine große Hilfe, lassen sich mit ihr doch<br />

ganz unterschiedliche Projekte managen. Erstellung<br />

von Terminen, To-do-Listen und Aufgaben<br />

– alles möglich. Ein echtes Highlight: Es lassen<br />

sich auch mehrere Teammitglieder, zum Beispiel<br />

Mitschüler und Kollegen, integrieren; dank<br />

Chat-Funktion bleibt man in Kontakt.<br />

SCHNELLER LESEN<br />

„Improve your reading speed and retention rate“, schlägt diese App vor – schnelleres Lesen<br />

und besseres Verarbeiten der aufgenommenen Informationen sollen hier zum Lernerfolg<br />

führen. Hierzu bietet die Anwendung zwölf Trainingseinheiten an, die sowohl Konzentration<br />

als auch Sehsinn schulen. Ist eine Einheit beendet, gibt es per Statistik eine<br />

Übersicht über den Fortschritt, sodass sich Schwachpunkte gezielt verbessern lassen. Das<br />

integrierte Leseprogramm bietet 18 Texte aus verschiedenen Fachbereichen an. Schade:<br />

E-Books lassen sich nicht integrieren.<br />

RESCUETIME<br />

Diese App schlägt in die gleiche<br />

Kerbe wie „SelfControl“: Sie analysiert<br />

das Nutzerverhalten am PC<br />

und zeigt auf, für welche Vorgänge<br />

wie viel Zeit investiert wurde. Die<br />

Ziele: fokussierter an Aufgaben arbeiten und ablenkende<br />

Zeitfresser am Rechner identifizieren.<br />

Hierfür muss ein Account angelegt werden, um<br />

später eine grafische Auswertung der Daten zu<br />

erhalten; Timer und Alarm runden das Angebot<br />

ab. Wer erst mal weiß, wie viel Zeit für unnötiges<br />

Gedaddel im Netz draufgeht, geht die nächsten<br />

Aufgaben (hoffentlich) gewissenhafter an.<br />

26 | AUSBILDUNGSBÖRSE <strong>2018</strong>


SELFCONTROL<br />

Der Name dieser App verrät es bereits: Hier geht es um Selbstkontrolle. Denn wer lenkt<br />

sich beim Lernen nicht gerne mit Social Media, Videoclips & Co. ab? „SelfControl“ blockt<br />

für eine vom Nutzer gewählte Zeit Unterhaltungswebseiten auf dem Laptop. Welche Angebote<br />

das sind, kann zuvor bestimmt oder anhand einer vorgefertigten Liste ausgewählt<br />

werden. Und Selbstbetrug ist hier nicht drin: Sogar das Beenden oder Löschen der App<br />

gibt die entsprechenden Seiten nicht vor Ablauf der Sperrzeit frei. Daher sollte man sich<br />

zuvor gut überlegen, ob bestimmte Seiten im Netz nicht doch auch wichtige Lerninhalte<br />

bereithalten.<br />

ENGLISCH FÜR AZUBIS<br />

Ohne Englischkenntnisse geht heutzutage in der Berufswelt nichts mehr – auch Azubis müssen<br />

meist ein gewisses Basiswissen an Business English vorweisen können. Dabei fallen immer<br />

wieder bestimmte Wörter und Sätze, die man dank der Englisch-App der IHK verinnerlichen<br />

kann. Vier Module unterstützen dabei: „Briefe und E-Mails“, „Finanzen und Geld“, „Arbeit<br />

und Werkzeuge“ sowie „Telefon-Alphabet“. Ebenfalls bei dieser hilfreichen App mit an Bord: ein<br />

intergriertes Karteikartensystem.<br />

PHOTOMATH<br />

Darauf haben unzählige Mathe-Verzweifler<br />

gewartet: Die „Photomath“-App<br />

ermöglicht es, per Foto<br />

eines Aufgabenblattes umgehend<br />

zur Lösung zu gelangen. Einfach<br />

die Handykamera über eine Matheaufgabe halten<br />

und schon erscheint die passende Antwort auf dem<br />

Bildschirm – inklusive ausführlichem Rechenweg!<br />

Arithmetik, ganze Zahlen, Brüche, Wurzeln, Algebra …<br />

„Photomath“ kommt mit geballtem Mathematikwissen<br />

daher. Dank eines Updates erkennt die App mittlerweile<br />

sogar Handschriften – jedenfalls die leserlichen.<br />

BERICHTSHEFT<br />

Schlichter Name, große Hilfe: Die<br />

„Berichtsheft“-App bringt exakt das<br />

mit, was auch in der analogen Welt<br />

gefragt ist. Hier können die verschiedenen<br />

Tätigkeiten des Ausbildungsalltags<br />

schnell und digital erfasst und sogar<br />

in Echtzeit mit dem Ausbilder geteilt werden. Da<br />

alle Daten in einer Cloud landen, ist ein anschließender<br />

Abruf von unterschiedlichen Endgeräten<br />

möglich. Wem das Tippen am Rechner leichter<br />

fällt: Die App gibt es neben der Smartphone-Version<br />

auch als Web-App für Mac und PC.<br />

ANKIAPP<br />

Jeder kennt ihn, viele schwören darauf:<br />

der Karteikasten. Diese kompakte Büffel-Variante<br />

liegt natürlich auch längst in<br />

digitaler Version vor: Mit der „AnkiApp“<br />

lassen sich Karten anlegen, denen beim<br />

Lernen ein Vermerk über den bisherigen Fortschritt<br />

angefügt werden kann. So zeigt die App all jene Karten<br />

öfter an, bei denen der Stoff noch nicht ausreichend<br />

sitzt. Eine Erleichterung ist es, die jeweiligen Karten<br />

am Rechner oder auf dem Tablet zu beschriften – unterwegs<br />

erfolgt dann der Zugriff per Smartphone. Alle<br />

Inhalte werden im Netz gespeichert, sodass mehrere<br />

Endgeräte infrage kommen.<br />

GOODBUDGET<br />

Das erste eigene Gehalt ist schon<br />

was Feines – doch gerade in der<br />

Ausbildung ist das Budget oftmals<br />

knapp bemessen. Eine Kostenkontrolle<br />

bietet die App „Good-<br />

Budget“. Der Nutzer legt sich eigene Kategorien<br />

an – zum Beispiel „Freizeit“ –, bestimmt einen gewissen<br />

Zeitraum und ein nicht zu überschreitendes<br />

Budget. So ermöglicht die App rund um die<br />

Uhr eine hilfreiche Ausgabenübersicht. Und das<br />

Beste: Die Anwendung kann gemeinsam genutzt<br />

werden, was den Kontrollfaktor nochmal erhöht.<br />

AUSBILDUNGSBÖRSE <strong>2018</strong> | 27


INFO<br />

© AdobeStock_ ty<br />

WIE MACHE ICH<br />

RICHTIG FEIERABEND?<br />

So paradox es vielleicht klingen mag: Zur Planung eines ausgewogenen Arbeitstages gehört auch die Frage nach der richtigen Feierabendgestaltung.<br />

Gerade Job-Neulinge müssen sich an einen neuen Rhythmus gewöhnen; schnell besteht die Gefahr, dass auch außerhalb des<br />

Betriebs Stress entsteht.<br />

Steht der Körper erst einmal unter Strom und<br />

Anspannung, ist der Organismus schnell für<br />

ernstere Erkrankungen anfällig – eine Tatsache,<br />

auf die sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber<br />

verzichten möchten. Klar, ein gewisses<br />

Maß an Belastung ist heutzutage in jedem<br />

Berufsfeld vorzufinden, letztlich ist Stress auch<br />

eine Art Motor, der zum Beispiel Adrenalin in<br />

die Blutbahn ausschüttet. Die Folgen sind ein<br />

erhöhter Herzschlag, ein verstärkter Puls und<br />

eine bessere Durchblutung der Muskeln. Kurzum:<br />

mehr Power! Kritisch wird es aber dann,<br />

wenn wir unter Dauerstress stehen und somit<br />

unser Immunsystem schwächen – Schlaflosigkeit,<br />

Magengeschwüre oder Bluthochdruck<br />

sind dann nicht selten bei Betroffenen zu beobachten.<br />

Dem kann und sollte man bereits am<br />

Arbeitsplatz entgegenwirken, indem man etwa<br />

regelmäßig seine Arbeitsposition wechselt: Wer<br />

im Beruf viel sitzt, sollte sich mehrmals die Beine<br />

vertreten oder Meetings am Stehpult abhalten.<br />

Einem dank Bürostuhl oder Autositz verspannten<br />

Nacken kann mit dem wiederholten Heben<br />

der Schultern (vier Sekunden) geholfen werden;<br />

auch entspannte Atemübungen wirken Wunder.<br />

KLEINE HILFESTELLUNGEN<br />

Doch wie ist es nun um den Feierabend bestellt und<br />

wie sollte er eingeläutet werden? Permanenter Blick<br />

auf die Uhr oder noch ein Plausch mit den Kollegen?<br />

Und wie teile ich mir die Zeit außerhalb des<br />

Betriebs ein? Fakt ist: Die letzten Minuten im Büro<br />

können durchaus entscheidend dafür sein, wie es<br />

um die Leistungsfähigkeit am nächsten Tag bestellt<br />

ist. Passend dazu eine Studie des Landesinstituts<br />

für Arbeitsgestaltung, die besagt, dass mehr als<br />

40 Prozent der befragten Beschäftigten am Abend<br />

nicht von der Arbeit abschalten können. Schuld sind<br />

daran oft zu lange oder unregelmäßige Arbeitszeiten;<br />

auch die Tatsache, dass viele Arbeitnehmer zu<br />

Hause ihre Büro-E-Mails checken, ist eine kritische<br />

Entwicklung. Leider hat sich dahingehend bei dem<br />

ein oder anderen Arbeitgeber eine gewisse Erwartungshaltung<br />

entwickelt.<br />

Mit Blick auf einen entspannten Feierabend ist<br />

zu sagen, dass es nicht darum geht, prompt alles<br />

stehen und liegen zu lassen, um schleunigst den<br />

Heimweg anzutreten. Vielmehr hilft es beispielsweise,<br />

den Tag mittels einer angefertigten To-do-Liste<br />

Revue passieren zu lassen: Was habe ich mir vorgenommen<br />

und was davon umgesetzt? Welche noch<br />

ausstehenden Aufgaben haben welche Priorität?<br />

Wer zudem einen geordneten Arbeitsplatz verlässt,<br />

kann am nächsten Morgen mit freiem Kopf starten.<br />

Manchmal sind es bereits die kleinen Dinge, die für<br />

Erholung sorgen können: Ein Feierabendritual wie<br />

das bewusste Gießen der Büropflanzen signalisiert<br />

dem Körper, dass nun der Übergang zur Freizeit ansteht,<br />

und ein kurzer Austausch mit Kollegen über<br />

die jeweiligen Abendpläne pflegen das Klima am<br />

Arbeitsplatz. Ein Feierabendklassiker ist zudem<br />

körperliche Betätigung: Wer die gepackte Sporttasche<br />

direkt mit ins Büro nimmt, trickst den inneren<br />

Schweinehund aus. Sollte das Wetter mitspielen,<br />

ist eine Outdoor-Aktivität immer dem Fitnessstudio<br />

vorzuziehen, denn frischer Sauerstoff stärkt die Abwehrkräfte.<br />

Letztlich entscheidet jeder individuell, wie er seine<br />

kostbare Freizeit gestalten möchte, und manchmal<br />

helfen da schon ein bis zwei Folgen der Lieblingsserie.<br />

Wichtig ist es, Ausgleich und Entspannung<br />

bewusst wahrzunehmen – dann kann der nächste<br />

Arbeitstag getrost kommen.<br />

28 | AUSBILDUNGSBÖRSE <strong>2018</strong>


EHRLICHES LOB UND<br />

VERSTECKTE KRITIK<br />

© Stockfotos-MG<br />

Ob nach der ersten Ausbildungstätigkeit oder mit 30-jähriger<br />

Berufserfahrung: Bei einem Jobwechsel hat jeder Arbeitnehmer<br />

das Recht auf ein Arbeitszeugnis. Dabei darf man durchaus jedes<br />

Wort auf die Goldwaage legen – denn selbst negative Aussagen<br />

werden mit Hilfe bestimmter Codes noch recht nett verpackt.<br />

Eine kleine Übersicht gängiger Aussagen und welche Benotung<br />

dahintersteckt:<br />

„SIE HATTE STETS EINE AUSGEZEICHNETE<br />

LEISTUNGSMOTIVATION.“<br />

„SIE HATTE STETS EINE HOHE<br />

LEISTUNGSMOTIVATION.“<br />

„SIE HATTE EINE GUTE<br />

ARBEITSMOTIVATION.“<br />

„SIE ZEIGTE AUCH MOTIVATION<br />

UND INITIATIVE.“<br />

= NOTE 1<br />

= NOTE 2<br />

= NOTE 3<br />

= NOTE 4<br />

„ER FÜHRTE ALLE AUFGABEN STETS ZU<br />

UNSERER VOLLSTEN ZUFRIEDENHEIT AUS.“<br />

„ER FÜHRTE ALLE AUFGABEN STETS ZU<br />

UNSERER VOLLEN ZUFRIEDENHEIT AUS.“<br />

„ER FÜHRTE ALLE AUFGABEN ZU UNSERER<br />

VOLLEN ZUFRIEDENHEIT AUS.“<br />

„ER FÜHRTE ALLE AUFGABEN ZU<br />

UNSERER ZUFRIEDENHEIT AUS.“<br />

= NOTE 1<br />

= NOTE 2<br />

= NOTE 3<br />

= NOTE 4<br />

Plane deinen<br />

Karriere-Look<br />

„SIE WAR STETS IN HÖCHSTEM MASSE<br />

EIGENMOTIVIERT UND REALISIERTE MIT<br />

SEHR GROSSEM PERSÖNLICHEN EINSATZ<br />

BEHARRLICH DIE SELBST GESTECKTEN ZIELE.“<br />

„SIE WAR STETS EIGENMOTIVIERT UND<br />

REALISIERTE MIT GROSSEM PERSÖNLICHEN<br />

EINSATZ BEHARRLICH DIE GESTECKTEN<br />

ZIELE.“<br />

„SIE WAR EIGENMOTIVIERT UND REALISIERTE<br />

DIE IHR GESETZTEN ZIELE.“<br />

„SIE WAR IM GROSSEN UND GANZEN<br />

EIGENMOTIVIERT UND VERFOLGTE DIE IHR<br />

GESETZTEN ZIELE.“<br />

„ER BEHERRSCHTE SEIN KOMPLEXES UND<br />

ANSPRUCHSVOLLES AUFGABENGEBIET IN<br />

JEDER HINSICHT PERFEKT.“<br />

„ER BEHERRSCHTE SEIN KOMPLEXES UND<br />

ANSPRUCHSVOLLES AUFGABENGEBIET IN<br />

JEDER HINSICHT GUT.“<br />

„ER BEHERRSCHTE SEIN ANSPRUCHSVOLLES<br />

AUFGABENGEBIET GUT.“<br />

„SEIN ANSPRUCHSVOLLES<br />

AUFGABENGEBIET BEREITETE IHM KEINE<br />

SCHWIERIGKEITEN.“<br />

= NOTE 1<br />

= NOTE 2<br />

= NOTE 3<br />

= NOTE 4<br />

= NOTE 1<br />

= NOTE 2<br />

= NOTE 3<br />

= NOTE 4<br />

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AUSBILDUNGSBÖRSE <strong>2018</strong> | 29


INTERVIEW<br />

„JEDER TAG IST KOMPLETT ANDERS“<br />

INTERVIEW MIT FAHRDIENSTLEITER TOBIAS HARTMANN<br />

Sie stellen Weichen und Signale und sorgen so für einen geregelten Zugverkehr: Fahrdienstleiter. Während der dreijährigen Ausbildung im Stellwerk<br />

werden Zuverlässigkeit, Belastbarkeit und Konzentration geschult. Dass darüber hinaus eine Affinität zu technischen Zusammenhängen<br />

notwendig ist, weiß Tobias Hartmann (24), der in der Betriebszentrale Duisburg als Fahrdienstleiter im Stellwerk Duisburg-Wedau täglich die<br />

Übersicht behält.<br />

Wie verläuft die Ausbildung mit Blick auf Dauer,<br />

Unterricht und geforderte Abschlüsse?<br />

In der Regel dauert die Ausbildung drei Jahre,<br />

kann aber auch auf zweieinhalb verkürzt werden.<br />

In der Berufsschule hatte ich Blockunterricht:<br />

sechs Blöcke à sechs Wochen. Dort stehen zum<br />

Beispiel Themen wie „Rangieren“, „Stellwerke bedienen“<br />

und „Zugtechnik“ im Mittelpunkt. Mindestvoraussetzung<br />

ist ein erfolgreicher Schulabschluss.<br />

Ist es richtig, dass Fahrdienstleiter händeringend<br />

gesucht werden?<br />

Im Bereich Zugverkehr gibt es unzählige Berufsmöglichkeiten:<br />

Wieso die Laufbahn des<br />

Fahrdienstleiters?<br />

Schon als Kind konnte ich mich für Züge begeistern<br />

und wollte Lokführer werden. Später lief mir<br />

der Job des Fahrdienstleiters über den Weg, der<br />

mir ebenfalls zusagte. Der Einstieg erfolgt entweder<br />

über eine Ausbildung; ein Quereinstieg samt<br />

verkürzter Zeit ist aber ebenfalls möglich.<br />

Was muss man für die Ausbildung alles mitbringen?<br />

Da es sich um einen Beruf mit technischen Komponenten<br />

handelt, ist ein Interesse für die komplexen<br />

Zusammenhänge im Schienenverkehr<br />

schon notwendig. Der Fahrdienstleiter muss die<br />

Technik hinter seinem Stellwerk verstehen, um<br />

den Beruf gut ausüben zu können.<br />

Wie steht es um die Verantwortung für Passagiere<br />

und Güter – löst das manchmal Druck<br />

aus?<br />

Ich würde es nicht als „Druck“ bezeichnen. Im<br />

Falle einer Störung muss aber natürlich jeder<br />

Handgriff sitzen, damit es nicht zu einer Gefahr<br />

für Reisende oder Güter kommt. Der Job ist auf<br />

jeden Fall sehr verantwortungsvoll. Mit diesem<br />

Wissen sollte man schon zurecht kommen – etwas,<br />

das man in der Ausbildung lernt: Ruhe bewahren<br />

und handlungssicher die richtigen Entscheidungen<br />

treffen.<br />

Kannst Du einen typischen Arbeitstag im Stellwerk<br />

umschreiben?<br />

Der Tag startet mit einer Absprache unter Kollegen,<br />

denn auf den meisten Stellwerken herrscht<br />

ein 24-Stunden-Betrieb. Löse ich etwa die<br />

Nachtschicht ab, gibt es einen Infoaustausch,<br />

zum Beispiel zu aktuellen Bauarbeiten im Bahnhof<br />

oder auf den Strecken. Im Übergabebuch<br />

werden zudem die Arbeitszeiten festgehalten.<br />

Für alles, was danach passiert, lässt sich kein<br />

fester Ablauf nennen, denn jeder Tag ist komplett<br />

anders. Das ist das Schöne und Spannende an<br />

meinem Beruf.<br />

Zuverlässigkeit, Belastbarkeit und vor allem<br />

Konzentration spielen eine wichtige Rolle – wie<br />

äußert sich das im Berufsalltag?<br />

Die Stellwerkstechnik überwacht alles, was ich<br />

an der Anlage tue. Manchmal kommt es durch<br />

Störungen, Wettereinflüsse oder Bauarbeiten zu<br />

besonderen Betriebssituationen, die meine volle<br />

Konzentration erfordern. Der Fokus liegt dann<br />

absolut auf dem Problem, das umgehend abgearbeitet<br />

wird. Da ist es eine Herausforderung<br />

den Eisenbahnbetrieb an allen anderen Stellen,<br />

für die ich zuständig bin, auch am Laufen zu halten.<br />

Unser Leitspruch lautet aber: „Sicherheit vor<br />

Pünktlichkeit.“<br />

© Dominik Sikora<br />

Ja, und ich kann mir vorstellen, dass viele Menschen<br />

den Beruf gar nicht kennen. Wenn ich erzähle,<br />

dass ich bei der Bahn als Fahrdienstleiter<br />

arbeite, denken viele zuerst, ich sei Lokführer. Oft<br />

ist es tatsächlich nicht bekannt, dass da eben<br />

noch Menschen im „Hintergrund“ arbeiten, die<br />

den kompletten Verkehr dirigieren. Der Beruf genießt<br />

nun mal nicht viel Öffentlichkeit, ich habe ja<br />

keinerlei Reisendenkontakt.<br />

Dafür bekommst Du im Bekanntenkreis sicher<br />

auch mal Sprüche zu Verspätungen zu hören …<br />

… und da kommt es dann darauf an, wie es kommuniziert<br />

wird. Natürlich gebe ich gerne Auskünfte<br />

darüber, wieso es zu Verspätungen oder<br />

Zugausfällen kommt. Der Ton macht hier die Musik:<br />

Aussagen wie „typisch Bahn!“ und ähnliche<br />

Bemerkungen ärgern mich. Letztlich wissen die<br />

Reisenden in vielen Fällen nicht, was hinter einer<br />

Verspätung steckt. Ein komplexes Themengebiet.<br />

Bei einem solch stressigen Job ist ein Ausgleich<br />

wichtig. Was unternimmst Du da?<br />

Es gibt Schichten, die ruhig und entspannt verlaufen<br />

– und es gibt Tage, an denen eine Störung die<br />

nächste jagt und das Telefon nicht still steht. Nach<br />

acht bis zehn Stunden höchster Konzentration<br />

brauche ich etwas, um abzuschalten. Dann gehe<br />

ich in den Proberaum und hocke mich hinter mein<br />

Schlagzeug.<br />

Welche Entwicklungsmöglichkeiten bietet der<br />

Beruf?<br />

Es gibt verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />

wie etwa die des „Fachwirts für den Bahnbetrieb“.<br />

Neben der weiteren Aufstiegsmöglichkeit<br />

zum Zugdisponenten in der Betriebszentrale ist<br />

auch ein Weiterbildung möglich, um den „Meister<br />

für den Bahnbetrieb“ zu erlangen. Ein großer<br />

Vorteil meines Berufs: Dir stehen viele Türen offen.<br />

30 | AUSBILDUNGSBÖRSE <strong>2018</strong>


Coroplast verbindet.<br />

Werden Sie ein Teil des Teams.<br />

Sie begeistern sich für Technik und Wirtschaft? Sie sind motiviert und möchten<br />

Teil eines engagierten Teams werden? Dann sollten wir uns kennenlernen.<br />

Wir bilden in den folgenden Ausbildungsberufen aus:<br />

› Elektroniker (m/w) für Automatisierungs- oder Betriebstechnik<br />

› Fachinformatiker (m/w) für Systemintegration<br />

› Fachkraft (m/w) für Lagerlogistik<br />

› Industriekaufmann (m/w)<br />

› Industriekaufmann (m/w) plus Bachelor of Arts in International Management<br />

› Industriemechaniker (m/w)<br />

› Maschinen- und Anlagenführer (m/w)<br />

Weitere Informationen unter<br />

coroplast.de/karriere<br />

Keeping you connected.


Passion to<br />

innovate<br />

Power to<br />

change<br />

Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-Science-Gebieten Gesundheit und Agrarwirtschaft.<br />

Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will das Unternehmen den Menschen nützen und zur Verbesserung der<br />

Lebensqualität beitragen. Bayer schätzt die Leidenschaft seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Innovationen und gibt<br />

ihnen die Kraft, Dinge zu verändern.<br />

Ausbildung 2019<br />

• Biologielaborant<br />

• Chemielaborant<br />

• Chemikant<br />

• Elektroniker für Automatisierungstechnik<br />

• Elektroniker für Betriebstechnik<br />

• Industriemechaniker<br />

• Koch<br />

• Restaurantfachmann<br />

• Tierpfleger<br />

Weitere Ausbildungsberufe findest du auf unserer Webseite.<br />

Wusstest du, dass du bei Bayer mehr als 20 Ausbildungsberufe erlernen kannst? Egal für welchen du dich entscheidest, du legst<br />

damit den Grundstein für deine erfolgreiche Zukunft. Denn du profitierst von modernen Ausbildungsstätten eines Weltkonzerns und<br />

bist immer ganz nah an der Praxis. Ob in einer naturwissenschaftlichen, technischen oder kaufmännischen Ausbildung, bei Bayer<br />

wirst du optimal auf die Anforderungen der Berufswelt von morgen vorbereitet.<br />

Erfahre mehr zum Thema Ausbildung bei Bayer und besuche uns am Donnerstag, den 20. September <strong>2018</strong> in der Zeit von 11 bis 18 Uhr<br />

bei der 28. Ausbildungs börse in der Historischen Stadthalle Wuppertal.<br />

Service Hotline +49 800 4 72 29 37<br />

www.ausbildung.bayer.de<br />

www.facebook.com/bayerausbildung

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