31.08.2018 Aufrufe

HEIMATLIEBE-BIGGESEE Augabe 4 Frühjahr 2018

Die Ausgabe für die Region Biggesee - Heimatliebe – Dein Magazin, Deine Region, Deine Geschichten.

Die Ausgabe für die Region Biggesee - Heimatliebe – Dein Magazin, Deine Region, Deine Geschichten.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Attendorn . Olpe . Drolshagen . Wenden . Finnentrop<br />

Leistungssport mit Pfeil und Bogen<br />

Ein Besuch bei den Bogensportfreunden Attendorn-Ennest<br />

Rasanter Blätterteig<br />

Heinz Köster restauriert rare Sportwagen<br />

Zehnkampf in luftigen Höhen<br />

Ludger Hacke ist Zapfenpflücker<br />

Schutzgebühr 3,80 E


Ausgabe 4 – Frühling <strong>2018</strong><br />

5 Editorial<br />

Hier ist<br />

6 Leistungssport mit Pfeil und Bogen<br />

Ein Besuch bei den Bogensportfreunden<br />

Attendorn-Ennest<br />

10 Rasanter Blätterteig<br />

Vom Schrotthaufen zum Juwel –<br />

Heinz Köster aus Lütringhausen<br />

restauriert rare Sportwagen<br />

06<br />

14 Komm, wir wandern!<br />

Die KuLTour am Listersee gehört zu den<br />

schönsten Wanderwegen Deutschlands<br />

zuhause.<br />

16 Zehnkampf in luftigen Höhen<br />

Ludger Hacke ist Zapfenpflücker<br />

20 Plattdeutsche Ansprachen<br />

Die Sauerländer Tradition in die<br />

Zukunft tragen<br />

30 Das, was wir lieben!<br />

Schöne Aussichten & Lieblingsplätze<br />

34 Klettern – so muss Sport sein!<br />

Das Sauerland bietet viele Möglichkeiten<br />

38 Ein PS auf vier Beinen<br />

Holzrückepferd Heidi überzeugt<br />

mit Wendigkeit und Kraft<br />

10<br />

42 Im Gedenken<br />

Shalom <strong>2018</strong><br />

46 Die Fakten müssen auf den Tisch<br />

Drolshagener Geschichtswerkstatt haucht<br />

der Vergangenheit neues Leben ein<br />

Heimat ist dort, wo man<br />

gut beraten ist.<br />

52 Vom Waterland nach Wembley<br />

Studio A unterstützt Nachwuchsband<br />

56 Die Heimat als<br />

musikalische Inspiration<br />

Jazz-Musiker Frederik Köster im Interview<br />

16<br />

20<br />

58 50 Jahre JVA Attendorn<br />

Vom „Luxusknast“ und Holzbaracken<br />

62 In der größten<br />

Spezialbibliothek Deutschlands<br />

Ein Blick in den Bücherschrank<br />

64 Ein Blick auf das alte Neubrücke<br />

Früher/Heute<br />

66 Schubkarre, nicht Caddy<br />

Heimatpflege für die Zukunft<br />

sparkasse-alk.de<br />

58


Anzeige<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser des Heimatliebe-Magazins,<br />

New York mit Kanada entdecken<br />

11.09.-21.09.18 ab 1995,- E inkl. Flug<br />

11.09.-21.09.18<br />

Innenkabine<br />

ab 1995 EUR p. P.<br />

Außenkabine<br />

ab 2145 EUR p. P.<br />

Balkonkabine<br />

ab 2395 EUR p. P.<br />

Ihr Routenverlauf:<br />

Entdecken Sie an Bord der Mein Schiff 6 die wunderbare Natur Nordamerikas und Kanadas sowie beeindruckende<br />

Metropolen entlang der Küstenlinie. Diese 10-tägige Nordamerika-Kreuzfahrt beginnt im Hafen von Bayonne, von wo Sie<br />

noch genügend Zeit haben, die Metropole New York zu erobern. Dann führt Sie diese traumhafte Route, nach einem entspannten<br />

Seetag, in das historische Boston / Massachusetts. Hier finden Sie die berühmteste Universität des Landes, sowie<br />

zahlreiche Sehenswürdigkeiten und ringsum wunderschöne Landschaften.<br />

Weiter geht die Reise über Portland an der Casco Bay entlang über das hübsche Saint John bis zur Küstenstadt Halifax in<br />

Kanada. Liebenswert, bunt und vielfältig präsentiert sich die Stadt, die mit zahlreichen Restaurants, Shops und historischen<br />

Sehenswürdigkeiten zu einem Altstadt-Bummel einlädt.<br />

Nach einem weiteren entspannten Tag auf See, an dem Sie alle Vorzüge des Premium Alles Inklusive-Konzepts in vollen<br />

Zügen genießen können, erreicht die Mein Schiff 6 wieder den Hafen von Bayonne/New York!<br />

Beratung und Buchung bei Ihren Kreuzfahrt-Spezialisten<br />

HOLIDAY LAND Simone Kroczek<br />

Niederste Str. 21 | 57439 Attendorn<br />

Telefon: 02722/636919<br />

attendorner-reisebuero@holidayland.de<br />

HOLIDAY LAND Harnischmacher<br />

Martinstr. 11 | 57462 Olpe<br />

Telefon: 02761/941880<br />

info@harnischmacher-touristik.de<br />

die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Eine neue Zeitrechnung ist da!<br />

Im Jahreslauf der Erde ist unsere Nordhalbkugel nun der Sonne zugewandt.<br />

Jetzt geht es wieder raus in die Natur, an die Luft und unter Leute.<br />

Raus – das ist das Stichwort, das auch die <strong>HEIMATLIEBE</strong> bewegt. Das ganze<br />

Jahr über sind wir unterwegs und lernen viele Menschen und ihre Geschichten<br />

kennen. Wir waren im Drolshagener Land mit einem Rückepferd im Wald und<br />

wir haben uns in einem Olper Forst zeigen lassen, was ein<br />

Zapfenpflücker macht. Viel Spaß hatten wir mit den<br />

Bogenschützen und ihrem boomenden Sport. In Attendorn<br />

beherrscht man ihn buchstäblich meisterlich. Voll im Trend<br />

liegt auch das Klettern. Ein Grund für uns, in den kommenden<br />

Ausgaben in die Vertikale zu steigen. „Mein Oldie und<br />

ich“ heißt eine weitere neue Serie. Dabei geht es nicht um<br />

unseren Vatta, sondern um die Liebe zu alten Autos. In<br />

unsere Heimatliebe-Familie aufgenommen haben wir die<br />

Gemeinde Finnentrop. Hier beginnen wir unsere Reihe<br />

„Früher und heute“.<br />

Die Leidenschaft der Menschen für ihre Sache ist das, was<br />

uns immer wieder begeistert. Darüber lässt sich viel erzählen.<br />

Erzählen konnte auch das Hansestädter Original Toni<br />

Teipel. Er hatte immer ein Vertelleken parat und hielt viele Jahre die plattdeutsche<br />

Ansprache auf dem Alten Markt am Karsamstag. Toni Teipel war jemand, der<br />

seine Heimat liebte, ihre Traditionen und ihre Geschichten. Dem können wir uns<br />

nur anschließen.<br />

Wenn auch Sie eine schöne Geschichte haben, dann schreiben Sie uns doch.<br />

Wie gesagt, wir erzählen gerne darüber…über Ihre Wünsche, Ihre Erinnerungen,<br />

Ihre Erlebnisse und Ihr Tun!<br />

Die <strong>HEIMATLIEBE</strong>, das regionale Magazin unseres Ländchens, kann man für<br />

nur 12 Euro im Jahr als Abo erhalten. Damit schenken Sie sich selbst nicht nur<br />

wahres Lesevergnügen, Sie unterstützen auch unsere Arbeit, die wir aus Überzeugung<br />

immer wieder gerne tun!<br />

Viele Grüße aus der Attendorner Bieketurmstraße<br />

Ihr Markus Frey und das Heimatliebe-Team<br />

4 5


Leistungssport mit Pfeil und Bogen<br />

Ein Besuch bei den Bogensportfreunden Attendorn-Ennest<br />

Nils Winkelmeyer (rechts) mit dem<br />

Deutschen Jugendmeister Sirko<br />

Stottmeyer aus Olpe.<br />

Gleich mehrfach sind Nils und sein jüngerer Bruder Lukas<br />

(30) schon Deutsche Meister geworden, unter anderem mit<br />

der Bundesliga-Mannschaft des Sherwood BSC Herne. „In<br />

der Bundesliga bin ich aber kein Stammschütze mehr“,<br />

erzählt der Hansestädter. Der Manager im Vertrieb bei<br />

Kirchhoff-Automotive hilft noch in der 2. Mannschaft von<br />

Herne aus. Der in Dortmund wohnende Lukas schießt weiter<br />

in der höchsten deutschen Liga.<br />

„Beim Bogenschießen kann ich nach dem stressigen Job gut<br />

abschalten, gerade draußen“, beschreibt Nils Winkelmeyer<br />

die Vorzüge seines Lieblingssports, zu dem der Attendorner<br />

Nils Winkelmeyer ist beruflich<br />

viel in Asien unterwegs. Auch in<br />

Südkorea, wo die weltbesten<br />

Bogensportler zu Hause sind.<br />

Einen Bogen hat der 32-jährige<br />

Attendorner dort aber noch nie<br />

in die Hände genommen. Dabei<br />

ist der Zwei-Meter-Mann leidenschaftlicher<br />

Bogensportler und<br />

mit diesem Sportgerät auch<br />

ziemlich erfolgreich.<br />

erst im zweiten Anlauf gekommen ist. Nach einer Verletzung<br />

konnte der damals Elfjährige nicht mehr für die SG Dünschede-Helden<br />

Fußball spielen. Die Alternative war das<br />

Bogenschießen bei den Bogensportfreunden Attendorn-<br />

Ennest. Vater Martin Winkelmeyer brachte seine beiden<br />

Söhne regelmäßig zum Training. „Dann hat er gesagt: Wenn<br />

ich schon mal hier bin, will auch selber schießen“, lacht der<br />

DIE APOTHEKE FÜR DIE GANZE FAMILIE<br />

Nicolai-Apotheke<br />

Christian Springob<br />

Naturheilverfahren & Homöopathie<br />

Geriatrische Pharmazie<br />

Ennester Straße 20<br />

57439 Attendorn<br />

Fon 02722 2031<br />

Shop: meine-nicolai-apotheke.de<br />

„Sprint<br />

kann jeder –<br />

wir haben<br />

den Turbo“<br />

Sehr gute Bedingungen finden die Bogensportler<br />

auf ihrer Anlage an der Gutenbergstraße vor.<br />

32-jährige Junior. Inzwischen ist Martin Winkelmeyer<br />

1. Vorsitzender der Bogensportfreunde, Sohn Nils Sportwart<br />

und Lizenztrainer.<br />

An die ersten Jahre des seit 1988 bestehenden Vereins kann<br />

sich Peter Kleine noch gut erinnern. Der 59-Jährige aus<br />

Olpe-Dahl gehört zu den Gründungsmitgliedern und fährt<br />

nach einer längeren Auszeit wieder „ein bis zwei Mal die<br />

Woche“ zu den Trainingsstunden nach Attendorn, die im<br />

Winter in der Rundturnhalle stattfinden.<br />

„Angefangen haben wir im Sägewerk Reuber. Danach waren<br />

wir auf dem Holzweg in Ennest“, blickt Peter Kleine zurück.<br />

Die vorletzte Station war ein Grundstück unterhalb der<br />

Kleingartenanlage Heiderbaum, gegenüber dem Industriegebiet<br />

Biggen. Optimal war das Gelände nicht. „Wir durften<br />

nichts verändern“, berichtet der Olper. „Und nichts<br />

hinzubauen“, ergänzt Nils Winkelmeyer.<br />

Seit dem Umzug der Bogensportfreunde vor einigen Jahren<br />

an die Gutenbergstraße ganz in der Nähe des Industriegebietes<br />

Ennest hat sich die Situation wesentlich verbessert.<br />

„Wir fühlen uns hier sehr wohl und brauchen uns hinter<br />

den großen Vereinen aus dem Ruhrgebiet nicht zu verstecken“,<br />

freut sich Sportwart Nils Winkelmeyer über die<br />

„super“ Bedingungen. Das Vereinsheim mit Toilettenanlage,<br />

einer Küche und einem Mehrzweckraum haben die rund 80<br />

Vereinsmitglieder im Alter von zehn bis 80 Jahren selbst gebaut.<br />

„Nachwuchsprobleme haben wir nicht“, sagt Nils Winkelmeyer.<br />

Zu den hoffnungsvollen Talenten gehört Jakob<br />

Funke. Beim Besuch des Heimatliebe-Magazins in der<br />

Rundturnhalle packte auch der zweifache Deutsche Jugendmeister<br />

Sirko Stottmeyer seinen Bogen aus. So ein Hochleistungs-Sportgerät<br />

aus Aluminium hat keine Ähnlichkeit<br />

mehr mit einem selbstgemachten Bogen, mit dem wir früher<br />

Cowboy und Indianer gespielt haben, und kann schon<br />

ein paar Tausend Euro kosten. Hochwertige Pfeile aus<br />

Carbon bringen es auf 50 bis 60 Euro pro Stück.<br />

So teuer muss es nicht sein: Ein normaler Bogen ist für 300<br />

bis 400 Euro zu haben. Für Anfänger bietet der Verein regel-<br />

Vitamin B12 – Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin B12 zur<br />

Verringerung bei Ermüdung und Müdigkeit.<br />

Unser Vitamin B12 wird tropfenweise mit der beigefügten Pipette<br />

dosiert, lästiges Knopfdrücken und Schütteln wie bei dem bekannten<br />

und teuren Mitbewerber entfällt, außerdem werden die Umwelt und<br />

der Geldbeutel geschont. Eine 50 ml Flasche reicht für etwa 100 Tage.<br />

Weitere Produkte<br />

aus unserem Eigenmarken-Sortiment:<br />

· Probiotic 6 – für eine gesunde Darmflora<br />

· Probiotic Start – für die gesunde Darmflora<br />

von Säuglingen und Kleinkindern<br />

· Basenpulver – für den Säure-Basen-Haushalt<br />

in Balance<br />

· Vitamin D – für das Immunsystem,<br />

Wohlbefinden und starke Knochen<br />

6 7


Anzeige<br />

mäßig Grundkurse an und stellt dabei vereinseigene Sportgeräte<br />

zur Verfügung.<br />

Sirko Stottmeyer ist mit seiner Mutter Daniela nach Attendorn<br />

gekommen. Sie fährt den 16-Jährigen „drei bis vier<br />

Mal die Woche zum Training“. Die Familie ist von Niedersachen<br />

ins Sauerland gezogen. Für den TSV Helmstedt war<br />

Sirko sehr erfolgreich und wurde u.a. 2014 in Hamburg<br />

Deutscher Meister in der U14. „Es gab zwei Vereine zur<br />

Auswahl. In Attendorn habe ich die besten Rahmenbedingungen.<br />

Hier wird Leistungssport betrieben“, begründet<br />

der Schüler am Olper Franziskus-Gymnasium seinen<br />

sportlichen Wechsel in die Hansestadt. Bei den Bogensportfreunden<br />

Attendorn-Ennest will sich Sirko Stottmeyer<br />

wieder für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren.<br />

Für den Verein von Martin und Nils Winkelmeyer spricht<br />

auch, dass sich die Anlage der Bogensportfreunde seit 2017<br />

westfälischer Landesleistungs-Stützpunkt im Bezirk Südwestfalen<br />

nennen darf. Zudem werden hier regelmäßig<br />

Bezirksmeisterschaften durchgeführt. Die Freiluftsaison<br />

dauert von April bis September, danach geht es in die Halle.<br />

Für wenige Tage rückte der Bogensport 2016 bei den<br />

Olympischen Spielen in Rio in den Mittelpunkt. Dort holte<br />

Lisa Unruh mit dem Recurvebogen über die Distanz von<br />

Wir sehen uns zum<br />

Attendorner Osterfrühstück!<br />

Ostersonntag 8.00 – 12.00 Uhr<br />

12,50 € p. P. inkl. Kaffee endlos!<br />

Niederste Straße 5<br />

57439 Attendorn<br />

Telefon: 02722/2370<br />

kontakt@harnischmacher.com<br />

www.harnischmacher.com<br />

www.facebook.com/Cafe.Harnischmacher<br />

Um Vorbestellung wird gebeten!<br />

INFO<br />

Geschossen wird in der Halle auf eine Entfernung von 18<br />

Metern, draußen auf 70 Meter. Meisterschaften gibt es in<br />

der Hallen- und Freiluftsaison. Zur Auswahl stehen vier<br />

Bogenarten:<br />

Der Recurvebogen ist ein modernes Sportgerät, ausgestattet<br />

mit einer Zielvorrichtung (Visier) und einem Schwingungsdämpfer<br />

(Stabilisator).<br />

Der Blankbogen ist die Mischung aus dem instinktiven<br />

Schießen (ohne Zielvorrichtung) und modernem Bogen.<br />

Anzutreffen sind diese Schützen in Sporthallen, -plätzen<br />

aber auch in Wald und Feld.<br />

Der Compoundbogen ist ein Bogen, der mit dem Flaschenzugprinzip<br />

arbeitet. In der Regel verfügt dieser Bogen über<br />

je eine Rolle am oberen und unteren Wurfarm, über die zwei<br />

Kabel geleitet werden. Hat man den Bogen über einen bestimmten<br />

Punkt hinweg ausgezogen, wird das Zuggewicht<br />

reduziert.<br />

Der Langbogen ist ein traditioneller englischer Bogen, der<br />

stets ohne Visier und sonstige Hilfsmittel geschossen wird.<br />

Dieser Bogen ist von der Form seiner Wurfarme gerade,<br />

verfügt mithin über keinen Recurve und ist hauptsächlich<br />

anzutreffen in Wald und Feld.<br />

Für Anfänger sind Körpergefühl, Konzentrationsfähigkeit und<br />

Geduld wichtig. Wer auf den Geschmack gekommen ist, sollte<br />

Krafttraining betreiben. Vor allem die Schulterpartie wird<br />

ziemlich belastet.<br />

Neben Pfeil und Bogen mit individuellen Zieleinrichtungen<br />

und Stabilisatoren gehören zur Ausrüstung u.a. Finger- und<br />

Armschutz sowie ein Köcher.<br />

70 Metern Silber und damit die erste deutsche Bogenschieß-Medaille<br />

in einem olympischen Einzelwettbewerb.<br />

„Wir sind und bleiben aber eine Randsportart“, weiß<br />

Nils Winkelmeyer.<br />

Sicherheit wird beim Bogenschießen großgeschrieben. Und<br />

passiert ist bei den Bogensportfreunden Attendorn-Ennest<br />

noch nie etwas. Auch beim Besuch unseres Reporters in der<br />

Rundturnhalle gingen die Sportler in der Rundturnhalle erst<br />

dann die 18 Meter zur Zielscheibe mit 40 Zentimeter<br />

Durchmesser, als auch der letzte Schütze seinen Pfeil abgeschossen<br />

hatte. Das wird im Verein draußen von einem<br />

Schießleiter und bei Wettkämpfen von einem Kampfrichter<br />

überwacht.<br />

Für Peter Kleine ist das Bogenschießen „reine Entspannung“.<br />

„Damit kriege ich meinen inneren Schweinehund weg“,<br />

schmunzelt das 59-Jährige Gründungsmitglied aus Olpe-<br />

Dahl. Auch Aktive aus Wenden und Bad Laasphe sind im<br />

Verein. Neben den Bogensportfreunden Attendorn-Ennest<br />

gibt es im Kreis Olpe Bogensportabteilungen beim Schützenverein<br />

St. Sebastianus Olpe und seit 2015 auch beim<br />

TuS 08 Bilstein.<br />

von Martin Droste [Text]<br />

Bogensportfreunde, Birgit Engel [Fotos]<br />

Die Alternative ist ROTH<br />

Heizöl, Diesel und Pellets kauft man im Kreis Olpe bei Kalli Solbach & Alexander Hahn<br />

Seit 40 Jahren haben Kalli Solbach und Alexander Hahn<br />

Erfahrung im Vertrieb von Brenn- und Heizstoffen. Für sie<br />

gibt es nichts, was es nicht gibt: Wenn es um Energie geht,<br />

sind die beiden unwiderlegbar ein unschlagbares Team. Und<br />

weil das so ist, hat der bekannte Energieanbieter ROTH mit<br />

Hauptsitz in Gießen nun sein Versorgungsgebiet um die<br />

hiesige Region erweitert. „Mit ROTH Energie bieten wir<br />

vor Ort eine starke Alternative im Energiebereich“, sagt Kalli<br />

Solbach. „Durch unseren Standort in Gerlingen bewegen<br />

wir uns im Herzen unseres Vertriebsgebietes und garantieren<br />

zeitnahe und sichere Belieferung.“<br />

In Gerlingen verfügt ROTH Energie über eine hochmoderne<br />

Technik im Verladebereich mit insgesamt drei<br />

50.000-Liter-Tanks für Heizöl und Diesel. „Das ist einzigartig<br />

im Umkreis von 100 Kilometern“, sagt Alexander<br />

Hahn. Das freut auch die drei Fahrer des Gerlinger Teams:<br />

Michael Gummersbach, Torsten Kyewski und Frank Quast<br />

sind bekannte und hochgeschätzte Gesichter in ihrem<br />

Metier, stehen zu 100 Prozent für Kundennähe und<br />

Vertrauenswürdigkeit.<br />

ROTH Energie versorgt als traditionelles familiengeführtes<br />

Unternehmen seit nunmehr fast 70 Jahren Privat- und<br />

Gewerbekunden sowie Händler mit allen Leistungen rund<br />

um das Thema Energie in Hessen, Bayern, Nordrhein-Westfalen<br />

und Rheinland-Pfalz. Dazu kommen 25 eigene Tankstellen<br />

– darunter in Gerlingen – und 550 Akzeptanzstellen<br />

der ROTH Tankkarte/Tankpool24.<br />

In Gerlingen jedenfalls freut man sich über einen großen<br />

und stetig wachsenden Kundenstamm. Weil die Kunden<br />

den freundlichen und zuverlässigen Kontakt lieben. So ist<br />

das und nicht anders: Heizöl, Diesel und Pellets kauft man<br />

im Kreis Olpe bei Kalli Solbach & Alexander Hahn!<br />

Adolf ROTH GmbH & Co. KG· Auf dem Ohl 2 · 57482 Wenden-Gerlingen<br />

Telefon: 02762/4075816 · Fax: 02762/4075817 · info@roth-energie.de<br />

www.roth-energie.de<br />

8 9


Rasanter Blätterteig<br />

Vom Schrotthaufen zum Juwel –<br />

Heinz Köster aus Lütringhausen restauriert rare Sportwagen<br />

Wenn man nicht wirklich etwas mit der Technik zu tun hat, kann man sich kaum<br />

vorstellen, was es bedeutet, ein Automobil der 1960er-Jahre komplett instand<br />

zu setzen. Heinz Köster aus Olpe-Lütringhausen hat das schon mehrfach getan –<br />

zurzeit restauriert er bereits den dritten Glas GT, einen fast vergessenen<br />

Sportwagen aus dem niederbayerischen Dingolfing.<br />

Hans Glas hatte als Landmaschinenfabrikant ab 1951 den<br />

Ausritt in die Kfz-Sparte gewagt. Erst mit einem Motorroller,<br />

aber ab 1955 mit dem Goggomobil, einem Miniatur-Auto<br />

mit knapp 14 PS und Platz für zwei Erwachsene und zwei<br />

Kinder. Das traf genau den Nerv der Zeit bei Leuten, die sich<br />

noch keinen VW Käfer leisten konnten. Mehr als 280.000<br />

Stück verkaufte Glas in den folgenden Jahren, ein glänzendes<br />

Geschäft. Doch bald schon träumte man vom richtigen<br />

Automobil und in kürzester Zeit entstanden immer spektakulärere<br />

Modelle – bis hin zu Glas GT und Glas V8 mit italienischen<br />

Karosserien. Dennoch: Im Konzert der Großen ließ es<br />

sich mangels Kapital nicht lange mitspielen – Glas verkaufte<br />

1966 sein Unternehmen an BMW. Am ehemaligen Glas-<br />

Standort in Dingolfing, südlich von Regensburg, werden<br />

bis heute im größten BMW-Werk des Kontinents Automobile<br />

produziert.<br />

Ein Goggomobil Coupé war auch der erste Oldtimer, den<br />

Heinz Köster ab 1980 restaurierte. Dann, auf einem Treffen,<br />

sah er den ersten Glas GT – und es war um ihn geschehen: So<br />

einen musste er haben! 1984 wurde er bei einem Bauern in<br />

Gerlingen fündig. „Eine Jolle war das, durchgerostet an allen<br />

Ecken und Enden. 500 Mark wollten die beiden Söhne<br />

haben, aber er war einfach zu schlecht.“ Heinz Köster muss<br />

schmunzeln. „Die Jungs zogen enttäuscht ab, aber der Vater<br />

blieb, der den Haufen nur noch loswerden wollte.“ „Gif mi<br />

hunderttwentich Mack und nermen mit!“, rief er Köster zu.<br />

Das Angebot stimmte. Bei Firma Ohm&Häner auf der<br />

Kernsand-Halde nahm er das Coupé auseinander und strahlte<br />

es mit Sand, bis nur noch Fragmente übrig blieben. Wie<br />

Blätterteig fielen ganze Partien auseinander. Heinz Köster<br />

machte sich an die Arbeit, immer begleitet von gut gemeinten<br />

Ratschlägen: „Nimm doch einen Besseren!“, „Das lohnt doch<br />

nicht!“ und so weiter. „Und je mehr sie unkten, desto wilder<br />

war ich entschlossen“, wie sich der Unruheständler heute gern<br />

1<br />

1) Wie ein Jongleur:<br />

Heinz Köster mit abgetrennten<br />

Karosserieteilen, die alle wieder<br />

exakt zueinander passen<br />

2) Das Glas 1300 GT Cabriolet von 1965 wurde vor einigen<br />

Jahren bereits fertig. Nun kommt ein 1700 GT von 1966 dazu.<br />

3) Ganze Partien sind nur noch löchriger Schrott. Die Karossen<br />

wurden einst in Turin gebaut und im niederbayrischen<br />

Dingolfing komplettiert.<br />

2 3<br />

4 5<br />

erinnert. Bei Ohm&Häner war er übrigens 38 Jahre beschäftigt<br />

– und auch heute noch steht ihm dankenswerterweise der<br />

Betrieb offen, wenn es mal nötig ist. Irgendwann ging das so<br />

weit, dass Köster Negativ-Formen massiv aus Alu goss, um<br />

komplizierte Karosserieteile darin aus Tiefziehblech nachzuklopfen.<br />

Kurz: das Glas GT-Coupé wurde fertig, entsprach aber nicht<br />

mehr seinen Erwartungen nach diesen Lehrjahren. Köster<br />

verkaufte den Wagen, der bis heute bei einem Clubkameraden<br />

fährt, auch noch über 30 Jahre seit der Totaloperation! Etwa<br />

6.500 Glas GT Coupés waren einst entstanden. Wie wenige<br />

das sind, wird einem erst bewusst, wenn man bedenkt, dass<br />

VW täglich mehr als 5.000 Golf produziert …<br />

Aber den GT gab es auch als Cabriolet! Genau 366 Mal. 1994<br />

konnte Köster endlich einen an Land ziehen. Und wieder gab<br />

es Blätterteig an allen Ecken. Das aber war für Köster nichts<br />

4) Das wird mal der Verdeckkasten. Im Detail<br />

braucht es schon etwas Fantasie, die Karkasse<br />

eines Cabriolets zu erkennen.<br />

5) Interessanter Einblick: Eine selbsttragende<br />

Karosserie sieht so ohne Beplankung aus.<br />

Neues mehr. Um zu verstehen, was es bedeutet, ein solches<br />

Auto aus den 1960er-Jahren wirklich in den Neuzustand zu<br />

versetzen, muss man den damaligen Stand der Technik beachten,<br />

der den heutigen Karosserien schon recht ähnlich ist.<br />

Blechprofile werden so verschweißt, dass sie eine stabile<br />

Gesamtstruktur bilden, an der man ohne schwere Hilfsrahmen<br />

die mechanischen Komponenten, wie Achsen, Motor und<br />

Getriebe, befestigen kann. Auf dieses „Untergerippe“ werden<br />

die sichtbaren Partien der äußeren Karosserie geschweißt. Will<br />

man das Auto rostfrei haben, muss alles auseinander gebohrt<br />

werden: jede einzelne Punktschweißung. Selbst Türen und<br />

10 11


6) Italienischer Chic von Frua in Turin, gepaart mit dem<br />

ersten Zahnriemen-Motor der Technikgeschichte. Fast<br />

200 km/h machten den Glas GT in den 1960er-Jahren<br />

zum echten Sportwagen.<br />

7) Klassischer Uhrenladen. So hatte ein Sportwagen-<br />

Interieur auszusehen!<br />

6<br />

Heinz Köster sucht übrigens immer nach Glas-Ersatzteilen.<br />

Falls bei wem noch was im Keller schlummert,<br />

würde er sich sehr darüber freuen.<br />

7<br />

Klappen werden so getrennt in Blechrahmen und äußere<br />

Haut – eine Sisyphusarbeit mit tausend Tücken, denn alles<br />

soll ja hinterher wieder passen! So bleibt vom Auto nur ein<br />

Gerippe auf einem selbstgebauten, drehbaren Ständer. Bleche<br />

werden eingesetzt, alle Hohlräume geöffnet, schließlich werden<br />

Seitenteile und Kotflügel, ebenfalls mit ganzen neuen<br />

Partien versehen, wieder mit dem „Unterteil“ verschweißt –<br />

und zwar so, dass alle Türen und Klappen wieder perfekt<br />

passen, mit allen Abständen und in der Flucht. Ja, das<br />

ist schnell geschrieben. Aber so etwas muss man erst einmal<br />

können!<br />

So entstand also in jahrelanger Arbeit das Glas 1300 GT<br />

Cabriolet aus Trümmern neu. Aber was macht ein notorischer<br />

Schlosser und Feinblechner, wenn er fertig ist? Genau.<br />

Nächstes Projekt. Den GT gab es auch als 1700er, mit größerer<br />

Maschine. So einen hat Heinz Köster endlich 2015 in die<br />

Finger gekriegt. Blätterteig, natürlich, wie wohl fast alle italienischen<br />

Karosserien dieser Epoche. Motor, Achsen und<br />

Getriebe hat er bereits komplett überholt, mit der Karosserie<br />

kommt er bereits in die letzte Phase, mittlerweile tatkräftig<br />

unterstützt von Sohn Uwe, der auch schon ganze Karosserieteile<br />

nachdengelt.<br />

Knappe 120 Stück soll es weltweit vom GT Cabriolet noch<br />

geben. Demnächst fahren gleich zwei davon in Olpe.<br />

von Achim Gandras [Text und Fotos]<br />

JETZT ENDLICH KOMPLETT:<br />

DIE OPEL SUV FAMILIE<br />

DIE ZUKUNFT GEHÖRT ALLEN<br />

Neuwagen | Gebrauchtwagen | EU-Fahrzeuge | Opel Rent | Reparaturen aller Marken | Karosserieinstandsetzung<br />

Lackierung Ersatzteile | Autozubehör | Reifen | Versicherung | Leasing | Finanzierung | Klimaanlagenservice | Webasto Partner<br />

Inh. Vincenzo Cavallaro<br />

Mühlwiese 14<br />

57439 Attendorn<br />

Telefon: 02722/635137-0<br />

Telefax: 02722/635137-37<br />

info@autohaus-cavallaro.de<br />

12 13


8<br />

9<br />

Stimmen Sie für die<br />

KuLTour in Drolshagen ab!<br />

www.wandermagazin.de/<br />

wahlstudio<br />

KulTour<br />

Das K steht für Kunst,<br />

das L für Landschaft.<br />

Die KuLTour startet in<br />

der Lingemicke unweit<br />

von Gut Kalberschnacke.<br />

Über sieben Kilometer geht<br />

es dann in einer Schlaufe<br />

rund um das Dumicker<br />

Gnick (433m) mit seinen<br />

wunderbaren Fernsichten.<br />

11) Grüne Planeten<br />

Aus Stäben geschmiedet,<br />

gefüllt mit Erde, umhüllt mit<br />

Leinen und bewachsen mit<br />

Waldpflanzen liegen sie in<br />

einer Schlüse, der Zeugin eines<br />

alten Handelsweges.<br />

8) Lolli-Bäume<br />

Holzscheiben mit Holzstielen<br />

befestigt tanzen die Baumstämme<br />

hoch und entwickeln<br />

ihre ganz eigene Dynamik.<br />

9) Pilze mit Stil<br />

Pilze von gefällten Bäumen<br />

neu in Szene gesetzt:<br />

Auf Torstahl machen sie<br />

eine tolle Figur.<br />

11<br />

W<br />

7<br />

7) Galoppierende Strohhaufen<br />

Ausgedroschene und trockene Halme<br />

werden lebendig und springen durch<br />

den Buchenhain. Die Installation<br />

gehört zu den ersten KuLTour-<br />

Kunstwerken.<br />

W) Weggefährten<br />

Mehr als 20 verlässliche Begleiter aus<br />

Moos, Holzscheiben, Wurzelresten,<br />

Blättern und Ästen weisen an Kreuzungspunkten<br />

und Gabelungen<br />

dem Wanderer den Weg.<br />

Komm,<br />

wir<br />

wandern!<br />

Die KuLTour am<br />

Listersee gehört zu<br />

den schönsten Wanderwegen<br />

Deutschlands<br />

W<br />

Eine Jury des „Wandermagazins“<br />

hat die KuLTour für „Die<br />

schönsten Wanderwege Deutschlands<br />

<strong>2018</strong>“ nominiert. Über 160<br />

Bewerbungen gingen ein. Dabei ist<br />

die KuLTour auch der einzige Wanderweg<br />

aus NRW, der es unter die<br />

Besten schaffte.<br />

„Da ist man ein bisschen stolz“, sagt<br />

Regine Rottwinkel von Drolshagen<br />

Marketing. Inspiriert von dem britischen<br />

Land-Art-Künstler Andy Goldsworthy<br />

haben sie und ein Dutzend<br />

Frauen vor zehn Jahren ihre Köpfe<br />

zusammengesteckt und einen rund<br />

sieben Kilometer langen Rundweg mit<br />

verschiedensten Objekten und Skulpturen<br />

realisiert. Die Materialien sind<br />

vorderhand aus der Natur, im Zusammenspiel<br />

mit anderen Werkstoffen verfremdet<br />

und in der Landschaft installiert.<br />

Insgesamt 25 Kunstwerke finden<br />

sich heute auf dem Weg. Manche sind<br />

von Anfang an dabei, andere längst<br />

vergangen. Das ist durchaus gewollt,<br />

denn die KuLTour ist ein Prozess! Und<br />

während manche Kreationen ganz<br />

offensichtlich ihren Platz behaupten,<br />

muss man bei anderen schon genau<br />

hinschauen. „Das Zusammenspiel von<br />

Kunst und Landschaft ist eine Aufforderung<br />

zum Entdecken“, sagt<br />

Regine Rottwinkel. „Es ist eine Idee<br />

mit Herzblut, die wirkt.“<br />

von Birgit Engel [Text]<br />

Drolshagen Marketing [Fotos]<br />

14 15


4) Ob die Zapfen die erhofften Samen<br />

enthalten, entscheidet sich oben.<br />

3) Es geht hoch hinaus: Der Job ist gefährlich.<br />

Ein Absturz tödlich.<br />

2) Mutig und sportlich muss der Pflücker<br />

sein, um sich durch das Geäst zu turnen.<br />

1) Viele Jahrzehnte benutzten die Zapfenpflücker<br />

Steigeisen. Bei Wertholzstämmen,<br />

die nicht beschädigt werden sollen, klettern<br />

sie heute in rein seilunterstützter Technik.<br />

Zehnkampf in<br />

luftigen Höhen<br />

Ludger Hacke ist Zapfenpflücker<br />

Was ein Zapfenpflücker zu tun hat, erklärt sich<br />

fast von selbst: Er pflückt Zapfen. Aber warum,<br />

wie und für wen überhaupt? Ludger Hacke aus<br />

Lennestadt ist der Mann, der die Antworten weiß.<br />

Der 58-jährige Forstwirt steigt seit mehr als drei<br />

Jahrzehnten hoch in die Wipfel der Bäume,<br />

um ihre Samen zu ernten und so für den Forst<br />

von morgen zu sorgen. Da Theorie zwar gut,<br />

Praxis aber besser ist, war die<br />

<strong>HEIMATLIEBE</strong> mit ihm unterwegs.<br />

Es ist bitterkalt an diesem Morgen.<br />

Die Temperaturen liegen unter null.<br />

Immerhin scheint die Sonne – und das<br />

ist selten: Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen<br />

ist es nie so trüb und grau<br />

gewesen wie in diesem Winter. „Zapfen<br />

pflücken ist wie ein Zehnkampf“,<br />

sagt Ludger Hacke und meint damit<br />

die herbe Mischung aus Gefahr<br />

und Herausforderung, Adrenalin<br />

und Glücksmoment.<br />

Die Fichte, die Ludger Hacke besteigen<br />

will, ist etwa 30 Meter hoch. „Es<br />

geht auch höher. In Douglasien hocke<br />

ich auf 50 Meter“, erzählt er, während<br />

er eine Menge Zeugs aus dem Kofferraum<br />

seines Gelände-Allradlers räumt:<br />

Helm und Funktionskleidung, Kletterund<br />

Auffanggurte, Sicherungsgeräte,<br />

Seile, Pflückstock und Pflücksack.<br />

Eine gute halbe Stunde dauert es, bis<br />

Ludger Hacke aus der Krone winkt.<br />

Stück für Stück hat er sich durch das<br />

Geäst geturnt, um seinen luftigen,<br />

nicht ganz ungefährlichen Arbeitsplatz<br />

zu erreichen. Zweifelsohne: Ein Zapfenpflücker<br />

muss topfit und mutig<br />

sein. Der Job erfordert nicht nur<br />

Technik, sondern Bewegungskreativität<br />

und viel Übung. Ein Absturz ist<br />

halsbrecherisch. „Erfahrung und eine<br />

gute Ausrüstung sind meine Lebensversicherung“,<br />

sagt Ludger Hacke. Geerntet<br />

wird, wenn die Samen reif, aber<br />

noch im Zapfen verschlossen sind.<br />

Denn sind die erst einmal geöffnet<br />

oder liegen sie am Boden, ist das<br />

Genmaterial verloren. „Wald- und<br />

Forstbäume produzieren in der Regel<br />

alle sieben Jahre Samen. Bei Stress,<br />

Trockenheit oder Nährstoffmangel<br />

auch alle drei oder vier Jahre, um ihre<br />

Art zu erhalten“, erklärt Ludger Hacke.<br />

Mitte der 1980er-Jahre hat sich der<br />

Forstwirt zum Zapfenpflücker weitergebildet.<br />

Es war die Zeit des Waldsterbens.<br />

Und es war der Anfang des<br />

neuen Bewusstseins, wie wichtig die<br />

Erhaltung und Förderung von hochwertigem<br />

Vermehrungsgut und forstgenetischer<br />

Vielfalt für die Stabilität<br />

des Ökosystems Wald ist. In Deutschland<br />

wird diese Arbeit seit 1985<br />

von einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe<br />

koordiniert. In Arnsberg entstand<br />

1987 die erste eigenständige Forstgenbank<br />

Europas. „Wir haben die gesamte<br />

Palette unserer Baum- und Straucharten<br />

im Visier. Zapfenpflücker sind dabei<br />

ein wesentlicher Bestandteil“, sagt<br />

Martin Rogge, Teamleiter in Sachen<br />

Forstvermehrungsgut. Dabei gehe es<br />

aber nicht nur um die Bäume, die<br />

heute von hohem wirtschaftlichen<br />

Wert sind. „Der Gedanke geht viel<br />

4<br />

3<br />

2<br />

16 17<br />

1


7<br />

5 6<br />

weiter und richtet sich auch auf zukünftige Nutzungsmöglichkeiten.<br />

Nicht nur zur Holzgewinnung, sondern<br />

beispielsweise für die Pharmazie“, sagt Rogge und spricht<br />

von Pflanzen, die im Mittelalter enorme Bedeutung hatten,<br />

wie das Pfaffenhütchen oder die Weide.<br />

Zurück zu den Zapfenpflückern: Ihre Zahl bewegt sich im<br />

unteren Hunderter-Bereich. Für viele ist es ein Nebenerwerb.<br />

Auftraggeber sind zumeist Baumschulen und<br />

Saatguthändler. „Ein Waldbesitzer darf die Samen seiner<br />

Bäume nur im eigenen Wald nutzen. Ist die Herkunft<br />

bekannt und die Qualität gut, kann er den Bestand anerkennen<br />

lassen und sie vermarkten“, erklärt Ludger Hacke. Von<br />

der Waldfläche in Deutschland ist weniger als ein Prozent<br />

anerkannt. „Wichtiger als die Fläche ist die Beerntungsqualität<br />

und -intensität“, sagt Rogge. Geerntet wird fast das<br />

5–7) In der Krone prüft der Pflücker, ob der<br />

Zapfen Samen enthält. In diesem Fichtenzapfen<br />

ist nur wenig zu finden. Die Samen<br />

der Fichte sind 3 bis 6 Millimeter klein.<br />

Ein gelblich glänzender Flügel trägt sie<br />

durch die Luft.<br />

ganze Jahr – beginnend im Mai mit der Ulme bis zum März<br />

mit der Lärche –, die Hochzeit ist indes im Spätsommer und<br />

Herbst. Dann ist auch die Douglasie dran, an die man in<br />

Zeiten des Klimawandels hohe Erwartungen knüpft.<br />

Gepflückt wird im Akkord; bis zu 200 Kilogramm schafft<br />

ein Mann am Tag. „Es ist ein harter Job. Bis zu zehn<br />

Stunden in der Krone, schmerzende Knochen und jede<br />

Menge Harz“, sagt Martin Rogge. „Die Atmosphäre und der<br />

Ausblick sind unschlagbar“, sagt Ludger Hacke.<br />

von Birgit Engel [Text und Fotos]<br />

18 19


Plattdeutsche Ansprachen<br />

Die Sauerländer Tradition in die Zukunft tragen<br />

Früher wurde es allerorten gesprochen und ein jedes Dorf im Sauerland hatte seine eigene,<br />

ganz individuelle Ausprägung: Plattdeutsch war die erste Sprache in vergangenen Zeiten,<br />

wenn man es sich auch heute kaum mehr vorstellen kann.<br />

Neben der Osterzeit prägte Toni Teipel<br />

auch die Begrüßung und Verabschiedung<br />

bei der Plattdeutschen Messe an der<br />

Kapelle in Waldenburg.<br />

Foto: Bruno Maiworm-Dolf<br />

Ein anderes großes Brauchtum am<br />

Karsamstag in Attendorn ist das<br />

Semmelsegnen, hier noch mit dem<br />

leider 2015 verstorbenen Pfarrer<br />

Domkapitular Josef Vorderwülbecke.<br />

Foto: Achim Gandras<br />

Das Hochdeutsch in den Schulen machte der alten Mundart<br />

jedoch seit der Nachkriegszeit systematisch den Garaus –<br />

Plattdeutsch galt bald schon als minderwertiger Makel, der<br />

gefälligst zu verschwinden hatte. Und so sind es heute nicht<br />

mehr sehr viele, die es noch wirklich beherrschen, und es<br />

liegt in der Natur der Dinge, dass diese Personen zumeist<br />

den ältesten Semestern angehören. Nun, gerade in der<br />

Osterzeit birgt dieser Umstand inzwischen besondere<br />

Herausforderungen für die Mitglieder des Attendorner<br />

Osterfeuervereins mit ihren vier Po(or)ten. So hatte der alte<br />

Sparkassendirektor und Heimatforscher Josef Hüttemann<br />

in den 1930er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts noch<br />

eine Chronik des Osterbrauchtums in der Hansestadt verfasst,<br />

wo es heißt: „Selbstredend wird bei allen Verrichtungen<br />

nur die Heimatsprache, das Sauerländische Platt, gesprochen.“<br />

In den folgenden Jahren wurde das aber immer seltener, bis<br />

sich schließlich 1978, also vor 40 Jahren, ein besonderes<br />

Gespräch in der alten Attendorner Traditionsgaststätte<br />

„Jägerhaus“ ereignete: Am Stammtisch klönten die drei<br />

Urgesteine Toni Schulte, Ede Prentler und Toni Teipel in<br />

schönster Manier op Platt und der Wirt Dieter Auert sowie<br />

sein Gast Klaus-Walter Hoberg hatten die größten Schwierig-<br />

keiten, von den gehörten Vertellekes auch nur einen Bruchteil<br />

richtig zu verstehen. So zumindest ist es überliefert.<br />

Das war das Initial für den Plattdeutschen Kreis in Attendorn,<br />

der von den alten Semestern auch tatkräftig unterstützt<br />

wurde.<br />

So wurde im Dezember 1980 die erste Plattdeutsche Messe<br />

im Sauerländer Dom zelebriert und ab 1984 kam eine Plattdeutsche<br />

Messfeier am Pfingstmontag an der Wallfahrtskapelle<br />

Waldenburg hinzu.<br />

Eine wirklich alte Tradition ist außerdem die plattdeutsche<br />

Ansprache am Karsamstag auf den Kirchentreppen am<br />

Alten Markt in der Hansestadt. Dann präsentieren die vier<br />

· Schinken von regional<br />

ausgesuchten Schweinen<br />

· Nitrit reduziert, ca. 50%<br />

unter konventioneller<br />

Herstellung durch<br />

Beimischung von Meersalz<br />

· reines Buchensägemehl<br />

· Naturrauch in 60 jähriger<br />

Rauchkammer<br />

· mindestens 6 Monate gereift<br />

Wir freuen uns<br />

auf Ihren Besuch!<br />

Würziger<br />

Knochenschinken<br />

Verschenk ein STuck Heimat!<br />

Original<br />

Attendorner<br />

Ostersemmel<br />

jetzt neu<br />

im Geschenkkarton!<br />

ostersemmel bitte<br />

vorbestellen!<br />

Öffnungszeiten: Mo - Do von 08.30 - 12.30 Uhr + 14.30 - 18.00 Uhr · Fr durchgehend geöffnet von 08.30 - 18.00 Uhr · Sa. 07.00 - 12.30 Uhr<br />

König‘ s Brot · Kölner Straße 15 · 57439 Attendorn · Bestellhotline: 02722/630832 · www.koenigs-brotkorb.de<br />

Öffnungszeiten: Montag-Freitag: 06.00–18.00 Uhr · Samstag: 06.00-13.00 Uhr<br />

20 21


Anzeige<br />

Hendrik Schmitt . Maler- und Lackierermeister<br />

Bremger Weg 54 . 57439 Attendorn<br />

Telefon: 02722-97 800 53 oder 0170-31 57 601<br />

info@der-buiterling.de . www.der-buiterling.de<br />

Metzgerei Köster<br />

Familienbetrieb<br />

mit Tradition<br />

Fassadenrenovierung<br />

<strong>2018</strong><br />

Erstklassige Qualität!<br />

Regionale Produkte<br />

Wellness Metzgerei<br />

Attendorner Straße 11 · 57439 Attendorn-Ennest<br />

Telefon: 02722/6395980 · partyservice@ok.de<br />

www.partyservice-koester.de<br />

Der 1921 in Attendorn geborene Toni Teipel verstarb<br />

90-jährig im Januar 2012. Foto: Achim Gandras<br />

Po(or)ten die frisch gefällten Stämme ihrer Osterkreuze zum<br />

Vermessen, denn eine gesunde Konkurrenz – wer hat den längsten?<br />

– gehört natürlich immer dazu.<br />

1979 übernahm Toni Teipel diese Aufgabe vom leider verstorbenen<br />

„Korkes Ernst“ Maiworm und wurde endgültig zur<br />

Institution: 26 Jahre lang drückte er mit viel Sprachwitz und<br />

Können diesem Schauspiel seinen ganz persönlichen Stempel<br />

auf. Dann, mit 85 Jahren, reichte er den Zeremonienstab an Uli<br />

Lingemann weiter, der ebenfalls dem Plattdeutschen Kreise<br />

angehört. In den letzten Jahren nun stand Dieter Auert am<br />

Mikrofon, der aber inzwischen auch schon jenseits der 80 ist.<br />

Nun stellt sich also die Frage, wie es mit der plattdeutschen<br />

Ansprache in den kommenden Jahren weitergehen wird. Und<br />

so kam beim Attendorner Verein für Orts- und Heimatkunde<br />

die Idee auf, diese große Tradition vielleicht ganz gezielt in die<br />

Grundschulen der Hansestadt zu tragen. So könnte man schon<br />

die Jüngsten noch intensiver in das alte Brauchtum einbinden,<br />

das sie natürlich schon auf den Köppen beim Holzstellen kennenlernen.<br />

Aber wäre es keine schöne Idee, eine Klasse würde<br />

den Text lernen, der mit mithilfe des Plattdeutschen Kreises<br />

entstünde, und dieser würde dann von den Schülern gemeinsam<br />

am Karsamstag auf dem Alten Markt vorgetragen? Dann<br />

müsste niemand Lampenfieber haben und auch ein Bock dürfte<br />

dabei ruhig einmal geschossen werden.<br />

von Achim Gandras [Text]<br />

Fotonachweise am Bild<br />

Die Tage werden länger, die Temperaturen milder:<br />

Das <strong>Frühjahr</strong> ist für Hausbesitzer der optimale Zeitpunkt,<br />

den eigenen vier Wänden eine Fassadenrenovierung<br />

zu spendieren, weiß Maler- und Lackierermeister Hendrik<br />

Schmitt, Inhaber des Attendorner Meisterbetriebs<br />

„Der Buiterling“.<br />

Hendrik Schmitt, der im Juni 2017 die Nachfolge des<br />

Attendorner Maler- und Lackierermeisters Siegmund<br />

Bittnerowski angetreten hat, setzt bei der Fassadenrenovierung<br />

insbesondere auf die Vorteile, die mineralische<br />

Anstrichsysteme bieten. „Diese schützen langfristig<br />

vor Pilz- und Algenbefall und sind zudem hoch atmungsaktiv“,<br />

betont der kompetente Ansprechpartner in Sachen<br />

Fassadenbeschichtung. „Das ist das Beste, was Sie Ihrem<br />

Haus antun können“, fügt er hinzu.<br />

Wer sich für eine Fassadenrenovierung interessiert, kann<br />

bei Hendrik Schmitt ganz unverbindlich ein Angebot<br />

einholen. Zur umfassenden Beratung zählt neben einem<br />

hohen Maß an Ideenreichtum des Experten auch das<br />

Erstellen digitaler Farbentwürfe direkt vor Ort. „In jedem<br />

Angebot ist der Aufbau eines entsprechenden Gerüsts<br />

bereits enthalten“, betont Schmitt, der sich nicht nur mit<br />

der fachgerechten Gestaltung von Außenwänden auskennt,<br />

sondern auch mit hochwertigen Malerarbeiten<br />

innerhalb der eigenen vier Wände seiner Kunden. Zur<br />

Expertise des Handwerksmeisters zählen neben der<br />

Raumgestaltung und Bodenverlegearbeiten auch Lackierarbeiten<br />

sowie das Erstellen hochwertiger metallähnlicher<br />

Oberflächen und Sichtbetonflächen.<br />

22 23<br />

https://www.facebook.com/koester07/<br />

Björn Bernhardt [Fotos]


Anzeige<br />

Hallo Frühlingsgefühle!<br />

Anke Schulz ist die Inhaberin des Creativstudios<br />

in Attendorn. Handarbeiten und Basteln sind seit jeher<br />

ihre Leidenschaften. Als sie vor 20 Jahren ihr „Creativstudio“<br />

im Herzen der Hansestadt eröffnete, erfüllte sie sich damit<br />

einen Traum.<br />

KREATiV<br />

Beton-Ei<br />

ANKE<br />

SCHULZ<br />

So wird´s gemacht:<br />

Sie benötigen:<br />

· Kreativbeton<br />

· Kerzengießform „Ei“<br />

· Deco Metall Anlegemilch<br />

· Deco Metall Flocken<br />

· Schleifpapier<br />

· Pinsel<br />

· Bastelhölzer<br />

Rund um das <strong>Frühjahr</strong><br />

häufen sich verschiedene<br />

Mythen. Aber egal, ob die<br />

<strong>Frühjahr</strong>smüdigkeit oder<br />

die Frühlingsgefühle<br />

gerade an der Tagesordnung<br />

sind, mit unseren<br />

Basteltipps heißen Sie<br />

den Frühling willkommen.<br />

· Loch der Gießform innen mit Klebeband zukleben<br />

· Innenfläche der Gießform mit Speiseöl einpinseln, beide Teile der Form zusammenfügen<br />

· 20 ml Wasser in ein Kunststoffgefäß füllen und 200 g Kreativ-Betonpulver langsam einrieseln lassen<br />

· Mischung mit Bastelholz rühren, bis eine gleichmäßige, gießfähige Masse entstanden ist<br />

· Gießmasse in vorbereitete Form füllen, 1 – 2 Minuten ruhen lassen, dabei immer wieder leicht gegen die Form<br />

klopfen, damit Luftbläschen aus der Betonmasse entweichen können<br />

· über Nacht aushärten lassen, aus der Form holen und durchtrocknen lassen (nicht in der Form komplett trocknen lassen)<br />

· nach 1 – 2 Tagen ist das Ei komplett durchgetrocknet<br />

· evtl. mit Schleifpapier abschleifen und mit Deco Metall verzieren<br />

Material:<br />

· Styroporform „Vario“<br />

in verschiedenen Größen<br />

· Filzwolle in Ihrer Wunschfarbe<br />

· Dekofedern<br />

· Drahtfüße<br />

· Bastelpackung „Birdies“<br />

· Filzgerät mit 7 Nadeln<br />

· Filzgerät mit 3 Nadeln<br />

· Schaumstoffunterlage<br />

· Niedrigtemperatur-Klebepistole<br />

· Klebesticks<br />

So wird´s gemacht:<br />

· Filzwolle in dünnen Schichten auf die Styroporform legen und mit dem Filzgerät feststupfen<br />

· die Flügel mit einer anderen Farbe gestalten<br />

· Augen mit schwarzer und weißer Filzwolle mit einer einzelnen Filznadel auf den Körper filzen<br />

· den Schnabel mit weißer Filzwolle auf einer Schaumstoffunterlage gestalten und diesen in Form schneiden<br />

· den Schnabel auf dem Körper befestigen<br />

· zum Schluss werden die Füße und die Federn am Vogelkörper mit Heißkleber befestigt<br />

Ihr Fachgeschäft für Basteln und Handarbeiten<br />

Ennester Str. 15 · 57439 Attendorn · Telefon: 02722/929999<br />

Öffnungszeiten: Mo - Fr 9.00 - 18.00 Uhr · Sa 9.00 - 13.00 Uhr<br />

www.creativstudio-attendorn.de<br />

Birdies<br />

aus Filz<br />

Follow us on:<br />

24 25


Anzeige<br />

Voll im Trend –<br />

Stadtbummel mit Flair<br />

Attendorn<br />

Lederwaren-Kiste<br />

Kurze Wege, Service, Beratung, Qualität und immer ein nettes Gespräch<br />

„Ich glaube an unsere Stadt“, sagt Jan Otterbach, Inhaber<br />

der Augenmeisterei in Attendorn. Damit steht der 46-jährige<br />

Augenoptikermeister im Schulterschluss mit Michael Schuster<br />

vom gleichnamigen Modehaus, Andrea Blüm von der Lederwaren-Kiste,<br />

Sandra Deimel vom Juweliergeschäft attendo sowie<br />

Klaus-Walter Hoberg vom gleichnamigen Schuhhaus. Die inhabergeführten<br />

Geschäfte als Markenzeichen der Stadt zeigen<br />

mit Wir-Gefühl, was alles geht. Und das ist eine ganze Menge.<br />

„Wir sind immer neu und immer aktuell!“<br />

Julia, Mona und Laura haben das<br />

gefunden, was sie suchen: modische<br />

Kleidung mit Stil und zu allem das<br />

richtige Accessoire, diese unverzichtbare<br />

Nebensache, die dem Gesamtbild<br />

erst die eigene persönliche Note verleiht.<br />

Eine Stadt, in der die Geschäfte<br />

in engagierter Familienhand liegen,<br />

hat doch vieles richtig gemacht. Es<br />

gibt mehr als einen guten Grund,<br />

hier einzukaufen. Für Kinder, Teens<br />

und Twens, Damen und Herren in<br />

Freizeit und Business.<br />

Die Stadt Attendorn ist im Umbruch.<br />

Und sie ist im Aufbruch. Abseits aller<br />

Baumaßnahmen ist die alte Hansestadt<br />

auch heute schon attraktiv und fit für<br />

die Zukunft. Hier findet man einen<br />

traditionsreichen und innovativen Einzelhandel,<br />

der mit einem breit gefächerten<br />

Angebot ganz gezielt auf persönliche<br />

Wertschätzung und individuelle<br />

Beratung setzt. Wie das gelingt,<br />

zeigen unsere Models Julia, Mona und<br />

Laura auf ihrem Einkaufs-Trip durch<br />

die Innenstadt. Mit einem tollen Fazit:<br />

Attendorn ist ein schönes Fleckchen<br />

mit Shopping-Flair und liegt damit<br />

voll im Trend.<br />

Erste Station von Julia, Mona und<br />

Laura ist das Modehaus Schuster. Hier<br />

gibt es schöne Mode in großer Auswahl.<br />

Angesagte Lieblingsstücke sind da<br />

schnell gefunden. Ein perfekter Auftritt<br />

ohne den passenden Schuh? Das geht<br />

gar nicht. Also nichts wie hin zu<br />

Hoberg. Seit 1854 am gleichen Platz<br />

hat das Haus mit hochwertigem<br />

Schuhwerk überregionale Strahlkraft.<br />

Zum vollkommenen Glück braucht es<br />

dann noch die richtigen Accessoires.<br />

Kein Problem mit Taschen aus der<br />

Lederwaren-Kiste, Schmuck von attendo<br />

und Brillen aus der Augenmeisterei.<br />

„Wer will, kann viel entdecken. Wir<br />

sind eine tolle Stadt“, sagen die Inhaber.<br />

Und was sagen die Mädels? Shoppen<br />

in Attendorn – aber klar doch!<br />

Björn Bernhardt [Fotos]<br />

26 27


Anzeige<br />

Vor fünf Jahren hat Augenoptikermeister Jan Otterbach sein<br />

Geschäft in Attendorn eröffnet und bündelt hier all seine<br />

Erfahrungen und sein Wissen aus seinen Lehr- und Wanderjahren.<br />

Dabei setzt er ganz besonders auf nachhaltig produzierte<br />

Brillen nach europäischen ökologischen und sozialen<br />

Standards. Beispielsweise mit Produkten des Österreichers<br />

Andy Wolf oder der deutschen Funk-Manufaktur. „Eine<br />

gute Brille ist so individuell wie der Kunde selbst“, sagt Jan<br />

Otterbach und genau das spürt man in seiner Augenmeisterei:<br />

ehrliche Beratung mit ehrlichen Brillen, die so wunderbar<br />

anders sind.<br />

Ein ausdrucksstarkes Foto sagt mehr<br />

als tausend Worte: Wer durch die<br />

Stadt läuft, erlebt den Wandel täglich.<br />

An kosmetischen Bauarbeiten<br />

gibt es noch viel zu tun. Dabei<br />

hat Attendorn bewahrt, was es immer<br />

war: eine interessante und spannende<br />

Einkaufsstadt. Man muss sie<br />

nur entdecken.<br />

Attendorn<br />

Lederwaren-Kiste<br />

Aunts & Uncles ist ein Label vom Niederrhein, das mit<br />

Authentizität und Respekt für Mensch und Material ganz<br />

groß geworden ist. Werte, die auch für Andrea Blüm eine<br />

große Rolle spielen. Und weil das so ist, hat die Lederwaren-Kiste<br />

die wohl größte Auswahl an Taschen von Aunts<br />

& Uncles in der Region. „Transparenz ist mir wichtig. Wer<br />

Qualität gespürt hat, weiß sie zu schätzen“, sagt Andrea<br />

Blüm, die ein beeindruckendes Sortiment führt. Darunter<br />

auch Produkte von Bogner, Joop und Picard sowie<br />

Accessoires der Marke Roeckl.<br />

Hoberg ist mehr als ein Geschäft. Hoberg ist eine Offenbarung.<br />

„Wir lieben und wir leben Schuhe“, sagt Inhaber<br />

Klaus-Walter Hoberg, der für vier Generationen Kompetenz<br />

und Leidenschaft steht. Bei dem Vollsortimenter findet<br />

garantiert jeder das richtige Schuhwerk. Mit ausgewählten<br />

Herstellern wie Gabor, Paul Green, Unisa oder Kennel &<br />

Schmenger für die Dame oder Lloyd, Camel und Bugatti für<br />

den Herrn. Und auch Kinder finden hier das Beste für ihre<br />

Füße. Dazu gibt es die hauseigene Servicewerkstatt.<br />

„Kaum ein Schmuckstück erzählt so viele wunderbare<br />

Geschichten wie ein Ring“, sagt Sandra Deimel. Seit fast<br />

zwei Jahrzehnten führt sie ihr Juweliergeschäft attendo in<br />

Attendorn. Besonders bekannt ist sie für ihre große Auswahl<br />

an Freundschaftsringen, Partnerringen, Verlobungsringen<br />

und Trauringen und liegt damit voll im Trend. Genauso wie<br />

mit den anderen vielen herrlichen Schmuckstücken und<br />

Mode-Pieces. „Schmuck kann verändern, er macht glücklich<br />

und ganz einfach ganz besonders“, sagt Sandra Deimel.<br />

Aktuelle Mode, aufeinander abgestimmte Kollektionen und<br />

ein ausgeprägter Servicegedanke: Das ist das Modehaus<br />

Schuster ProFashion. „Qualität ist, wenn der Kunde wiederkommt<br />

und nicht die Ware“, sagt Inhaber Michael Schuster.<br />

Seit mittlerweile zehn Jahren bietet er auf 450 barrierefreien<br />

Quadratmetern ein breites Spektrum angesagter Oberbekleidung<br />

für Sie & Ihn, Teens, Kind und Baby. Dass sich<br />

zwischen Mainstream und Basics genauso gut auch Außergewöhnliches<br />

findet, garantieren Labels wie Garcia, Khujo,<br />

EDC oder Blue Monkey.<br />

28 29


Das, was wir lieben!<br />

Schöne Aussichten & Lieblingsplätze<br />

Haben Sie auch eine<br />

schöne Aussicht oder<br />

einen Lieblingsplatz?<br />

Dann schreiben Sie an<br />

heimatliebe@freymedia.de<br />

oder Frey Print + Media,<br />

Bieketurmstraße 2,<br />

57439 Attendorn.<br />

Wir freuen uns!<br />

© Naturpark Sauerland Rothaargebirge<br />

Grün in all seinen feinen Nuancen und<br />

frisches Blau – das sind die Farben<br />

unserer Heimat!<br />

Sie belohnt uns überall mit herrlichen<br />

Aussichten. So wie der Bigge-Blick, ein<br />

charmantes Plätzchen am Bigge-Lister-<br />

Wanderweg unweit des Dörfchens<br />

Voßsiepen. Hauptdarsteller ist die<br />

Natur, ein Stein dient als Möbel für<br />

die Thermoskanne und das Schnüren<br />

der Wanderschuhe.<br />

www.hk-werbetechnik.de<br />

57413 Finnentrop | 0 27 21 - 97 95 25 | info@hk-werbetechnik.de<br />

Alle Aktionen / Events<br />

können Sie auch als<br />

Gutschein verschenken.<br />

Das Leben im Dorf | Wohnen im Dorfhotel | Dorfkochschule<br />

Püttmann´s Frühlingswanderung<br />

Samstag, 14. April <strong>2018</strong>, ab 14.00 Uhr<br />

Wir wandern mit Ihnen eine ca. 8 km lange Strecke mit zwei Stationen<br />

im Wald und anschließendem Buffet im Lokal.<br />

Treffen am Dorfhotel: ab 14.00 Uhr | Abmarsch: 14.15 Uhr | Eintreffen: 17.3o Uhr | Ende:<br />

offen ... Preis p. Person 38,50 E (Speisen bei der Wanderung und das Buffet) Info´s und<br />

Anmeldung Tel.: 02761/61104<br />

Sommerwanderung<br />

Samstag, 02. Juni <strong>2018</strong>, ab 14.00 Uhr<br />

(Ablaufplan siehe Frühlingswanderung)<br />

Ihre Familie Schnüttgen und die „guten Geister“ des Hauses!<br />

„Happa Tappa“<br />

Bier Menü<br />

24.05.<strong>2018</strong><br />

ab 18.30 Uhr<br />

4- Gang Bier- Menü<br />

mit korrespondierenden<br />

Bieren, präsentiert von<br />

der Bosch Brauerei.<br />

65,00 Euro p. Person<br />

(inkl. Biere, Wasser, Menü)<br />

Isfried-Ohm-Str. 27 · 57462 Olpe-Rehringhausen · Telefon 02761 /61104 · Fax 02761 /942432 · info@puettmanns-dorfhotel.de · www.puettmanns-dorfhotel.de<br />

30 31


Anzeige<br />

Die Mordwanze hat nur<br />

Gutes im Sinn<br />

Ein Erfolgsformat macht Schule<br />

Rote Wegschnecke<br />

Amselhahn<br />

Netzwerken<br />

mit Nützlingen<br />

· Ohne Bestäuber keine Frucht<br />

· Kleine Helfer halten Blattläuse<br />

in Schach<br />

· Richtige Raubtiere<br />

· Bodenverbesserer<br />

· Unterirdisch gut<br />

Mordwanze<br />

Rote Mauerbiene<br />

Körniger Laufkäfer<br />

Regenwurm<br />

Alles hat seine Geschichte. Und jede Geschichte hat ein<br />

Gesicht. Bei dem Mitläufer ist das Sandra Schulte aus Niederhelden.<br />

Irgendwann ins Sauerland gekommen und inzwischen<br />

längst heimisch, liebt die Diplom-Biologin alles, was wächst,<br />

kriecht und fliegt, kann wunderbar zeichnen und genauso<br />

schön erklären.<br />

Augen-<br />

Blick<br />

mal<br />

2,50 E<br />

pro Stück<br />

Netzwerken<br />

mit Nützlingen<br />

• Ohne Bestäuber keine Frucht<br />

• Kleine Helfer halten<br />

Blattläuse in Schach<br />

TEIL1<br />

Nr. 17 in der<br />

Westentasche!<br />

Augen-<br />

Blick<br />

Im örtlichen<br />

Buchhandel<br />

erhältlich!<br />

• Richtige Raubtiere!<br />

• Bodenverbesserer<br />

• Unterirdisch gut<br />

Nr. 18 in der<br />

Westentasche!<br />

Netzwerken<br />

mit Nützlingen<br />

TEIL2<br />

„Die Grundidee des Mitläufers<br />

ist, einen Einblick<br />

in die heimische Natur zu geben – wissenschaftlich<br />

nicht überfrachtet, aber<br />

korrekt“, sagt Sandra Schulte. Weil es<br />

im Kreis Olpe keine biologische Station<br />

gibt und damit keine zentrale Anlaufstelle,<br />

hat sie mit Sabine Melzer-Baldus<br />

von der Stadt Olpe das Format entwickelt<br />

und damit auch die Reihe<br />

„Olpe biologisch“, die inzwischen mit<br />

einer Vielzahl von Veranstaltungen von<br />

sich reden macht.<br />

Im Jahr 2006 erschien der erste Mitläufer.<br />

Der wetterfeste Folder für die<br />

Westentasche richtet sich an Naturfreunde<br />

und Wanderer und informiert<br />

anschaulich und verständlich<br />

über Flora und Fauna. „Ich möchte die<br />

Menschen mitnehmen. Mit praktischen<br />

Tipps und interessanten Details.<br />

Mit Klasse statt Masse“, sagt Sandra<br />

Schulte. Vögel, Bäume, Frühlingsboten,<br />

Wildkräuter und Nachtjäger<br />

sind nur eine Auswahl der Themen,<br />

mit denen der Mitläufer bis heute herausgekommen<br />

ist. Nun ist eine neue<br />

Auflage da und erscheint sogar mit<br />

zwei Ausgaben. „Netzwerken mit<br />

Nützlingen“, so der Titel.<br />

Blattlaus<br />

Erdkröte<br />

Marienkäfer<br />

„Es ist doch schade,<br />

dass viele Menschen<br />

mehr über eine Boa<br />

constrictor wissen als<br />

über einen Regenwurm.<br />

Dabei ist der mindestens genauso interessant.<br />

Oder ein Ohrenkneifer“, findet<br />

die Biologin und kommt ins Erzählen.<br />

Davon, dass der Ohrenkneifer seine<br />

Jungtiere beschützt. Oder von der Assel,<br />

die wie ein Känguru einen Brutbeutel<br />

hat. Wie sämtliche Tierchen im Garten<br />

leisten sie als nützliche Helfer unschätzbare<br />

Dienste. Die Assel ernährt sich von<br />

Pflanzenresten, ist somit Abfallentsorger.<br />

Des Ohrenkneifers Leibspeise sind<br />

Blattläuse, er ist also Schädlingsbekämpfer.<br />

Und die Geringelte Mordwanze<br />

lauert in Blüten auf blütenbesuchende<br />

Insekten. „Wenn man toleranter<br />

wird, was Tiere im Garten betrifft, stellt<br />

man fest, dass sich natürliche Regulationsmechanismen<br />

und ein stabiles<br />

Gleichgewicht einstellen“, sagt<br />

die Biologin. Ein wichtiges<br />

Thema in Zeiten eines dramatischen<br />

Insektensterbens und<br />

alarmierenden Vogelschwunds.<br />

Und weil das<br />

so ist, zeigt der neue Mit-<br />

Honigbiene<br />

läufer die vielen kleinen unscheinbaren<br />

Tierchen, die den Garten in Schwung<br />

halten, und darüber hinaus die Bedingungen,<br />

unter denen sie sich ansiedeln.<br />

„Auf den ersten Blick nicht sonderlich<br />

sympathische Tiere wie die Mordwanze<br />

sieht man dann mit anderen Augen“,<br />

findet Sandra Schulte.<br />

„Es gibt so viel Erstaunliches<br />

und Interessantes<br />

direkt vor<br />

der Haustür. Je mehr<br />

man weiß, desto interessanter<br />

ist un-<br />

Igel sere Natur.“<br />

32 33


Wir leben in einem<br />

Kletter-Eldorado<br />

Das Sauerland bietet viele Möglichkeiten<br />

Klettern – so muss<br />

Sport sein!<br />

Die Hauswand zum Garten hat Frank Burghaus zur Kletterwand<br />

umfunktioniert. Seine kleinen Söhne erklimmen sie<br />

mit Elan. Weil ihr Papa ihnen die Begeisterung fürs Klettern<br />

in die Wiege gelegt hat. Der 39-Jährige ist seit frühester<br />

Kindheit mit seinen Eltern in die Alpen gereist, hat dann das<br />

alpine Klettern, später das Sportklettern für sich entdeckt.<br />

Heute gibt der Stadtoberinspektor der Stadt Attendorn<br />

Seminare und Workshops in Sachen Klettern. Und das in<br />

den tollen Felsklettergebieten direkt vor unserer Haustür.<br />

Die <strong>HEIMATLIEBE</strong> hat sich mit ihm getroffen, um mehr über<br />

sein liebstes Hobby zu erfahren. Im Heimatliebe-Sommer<br />

geht‘s dann mit Frank Burghaus in die Wand, im<br />

Heimatliebe-Winter in die Halle.<br />

Hey Frank, was bedeutet dir<br />

das Klettern?<br />

Klettern ist für mich der beste Ausgleich.<br />

Ich bin dann vollkommen fokussiert<br />

und konzentriert und schalte<br />

dadurch den Alltag und Stress aus. So<br />

muss Sport sein.<br />

Was fasziniert dich dabei?<br />

Die Vielfältigkeit dieses Sportes. Klettern<br />

beansprucht Koordination, Konzentration,<br />

Mut, Überwindung, Vertrauen,<br />

Kraft, Technik, Motivation,<br />

Flexibilität, Körperbeherrschung und<br />

vieles mehr. Mir ist kein anderer Sport<br />

bekannt, der so viel Abwechslung bietet.<br />

Und das auf unterschiedlichstem Leistungsniveau.<br />

Jeder klettert in seiner<br />

Schwierigkeit und man motiviert<br />

sich gegenseitig.<br />

Wofür begeisterst du dich mehr, für<br />

das Fels- oder das Hallenklettern?<br />

Bei Schlechtwetter nutze ich gerne<br />

Hallen, damit ich fit bleibe. Klettern in<br />

freier Natur ist für mich die Königsdisziplin.<br />

Selbst im Winter zieht es mich<br />

seit ein paar Jahren zum Eisklettern<br />

nach draußen.<br />

Und wo kletterst Du?<br />

Regelmäßig in den Alpen. Im Sauerland<br />

gibt es ebenfalls unzählige Felsklettergebiete<br />

in allen Schwierigkeitsgraden.<br />

Von leichten Anfängerrouten<br />

bis zu der schwersten Route in Nordrhein-Westfalen<br />

ist rund um Attendorn<br />

alles zu Hause.<br />

… ein Beispiel?<br />

Ich klettere gerne am Elberskamp in<br />

Heggen. Die Zuwegung ist kurz, die<br />

Routen sind abwechslungsreich. Der<br />

Steinbruchcharakter birgt natürlich<br />

Gefahren. Man sieht oft Anfänger, die<br />

nur die festen Griffe der Kletterhalle<br />

gewohnt sind. Ich empfehle jedem vor<br />

der ersten Felserfahrung einen entsprechenden<br />

Outdoor-Kurs.<br />

Du kletterst relativ schwierige<br />

Routen. Spielt auch die Angst eine<br />

Rolle?<br />

Die Schwierigkeit der Route ist eigentlich<br />

unwichtig. Grundsätzlich gilt: Je<br />

schwerer die Route, desto sturzfreundlicher<br />

das Gelände. Wer mit Sicherungssystem<br />

und Sturzverhalten vertraut<br />

ist, kann die Angst auf ein Minimum<br />

reduzieren.<br />

Was brauche ich, wenn ich mit<br />

dem Klettern anfangen will?<br />

Motivation und Ehrgeiz. Viele denken,<br />

sie könnten nicht klettern, weil sie einfach<br />

zu wenig Kraft in den Armen<br />

haben. Das ist Unsinn. Die Fortbewegung<br />

nach oben erfolgt wie beim Treppensteigen<br />

zunächst nur aus den Füßen.<br />

Viele Kraftpassagen können mit etwas<br />

Übung auch technisch gelöst werden.<br />

Hier zeigt sich wieder die Vielfältigkeit<br />

des Sports.<br />

Und die Ausrüstung?<br />

Das hängt von der Art des Klettersports<br />

ab. Beim Bouldern kann ich ohne große<br />

Ausrüstung sofort starten. Beim Hallenklettern<br />

brauche ich schon etwas mehr<br />

Material, wie Hüftgurt und Sicherungsgerät<br />

sowie Sicherungskenntnisse. Beim<br />

Felsklettern kommen dann noch Helm<br />

34 35


Anzeige<br />

richtig. Für Anfänger gilt grundsätzlich: Das beste Training für<br />

das Klettern ist das Klettern.<br />

„Der Laden“, der pures Glück verspricht, ist umgezogen.<br />

Das wird ja immer schöner!<br />

und Seil – in der<br />

Halle hängen die<br />

Seile ja schon – sowie Zwischensicherungen und Karabiner<br />

dazu. Außerdem braucht man beim Felsklettern erweiterte<br />

Sicherungskenntnisse wie Vorstieg-Klettern.<br />

Ab welchem Schwierigkeitsgrad spielt die richtige<br />

Auswahl der Kleidung überhaupt eine Rolle?<br />

Ich habe schon bestens ausgestattete Anfänger mit den teuersten<br />

Profischuhen gesehen, die die einfachsten Routen nicht<br />

schaffen. Andersrum habe ich aber auch schon gute Kletterer<br />

gesehen, die mit ausgetretenen Anfängerschuhen die schwierigsten<br />

Routen klettern. Jeder sollte für sich entscheiden, mit<br />

welchem Schuh und welcher Ausrüstung er gut klarkommt<br />

und sich sicher fühlt.<br />

Dein Tipp für´s Training?<br />

Wenn man regelmäßig bouldern oder klettern geht, spürt<br />

man schnell eine Leistungssteigerung. Auch technische Bewegungen<br />

prägen sich intuitiv schnell ein. Gerade Kinder brauchen<br />

kaum Technikschulungen, sie machen intuitiv vieles<br />

Hast Du eigentlich Vorbilder?<br />

Ich bewundere viele Klettersportler in den unterschiedlichen<br />

Arten dieses Sports und ziehe den Hut vor vielen außergewöhnlichen<br />

Leistungen. Ob Free-Solo in den schwierigsten<br />

Wänden der Dolomiten wie Alex Huber, ob ohne Sauerstoff<br />

auf einen 8.000er wie Reinhold Messner oder ob mit über<br />

70 Jahren noch einmal durch die Eigernordwand wie Peter<br />

Habeler. Aber auch hier in der Region gibt es viele Klettersportler,<br />

deren Leistungen ich wirklich bewundere.<br />

Wie sehen deine Pläne aus?<br />

Mein konkretes Ziel für die nächsten fünf Jahre ist eine<br />

schwierige Route am Elberskamp im 9. Schwierigkeitsgrad,<br />

die sogenannte Basilisk-Route. Versuche habe ich schon<br />

mehrere gestartet, bisher leider ohne Erfolg. Auch wenn<br />

meine bisher schwierigste gekletterte Route im 8. Grad war,<br />

ist der Weg bis dahin noch weit und erfordert viel Training.<br />

von Birgit Engel [Text]<br />

Björn Bernhardt, ehrenberg-bilder | fotolia [Fotos]<br />

Björn Bernhardt [Foto]<br />

SDURO FullNine 6.0<br />

3399,- Euro<br />

2-Rad Meyer Bikes & More<br />

58840 Plettenberg<br />

Wilhelmstrasse 12<br />

Tel. 02391 / 2765<br />

57439 Attendorn<br />

Kölner Str.14<br />

Tel. 02722 / 3085436<br />

Yamaha PW-SE System, 250W, 25km/h<br />

Akku Yamaha Lithium Ionen, 500 Wh<br />

Magura MT32, Hydraulische<br />

Scheibenbremse<br />

www.2-rad-meyer.de<br />

Unser kompetentes<br />

2-Rad-Meyer-Team<br />

berät sie in allen<br />

Belangen rund<br />

ums Rad<br />

Wir bieten...<br />

· Hol- und Bring-Service<br />

· Werkstattservice<br />

· Finanzierungskauf<br />

· Leihräder<br />

· Radbekleidung<br />

www.2-rad-meyer.de<br />

2-Rad Meyer Bikes & more<br />

Kölner Str. 14b · 57439 Attendorn<br />

Tel.: 0 27 22/ 308 54 36<br />

Wilhelmstr. 12 · 58840 Plettenberg<br />

Tel.: 0 23 91/ 27 65 · info@2-rad-meyer.de<br />

Eva-Marie Koch ist „Der Laden“. Damit hat sie sich einen<br />

Namen gemacht, der weit über die Region hinausgeht. Weil<br />

sie die Dinge liebt, die sie verkauft. Weil sie jedes traumhafte<br />

Stück selbst aussucht und abseits des Mainstreams<br />

denkt. Weil sie weiß, dass Schönes das Leben ganz einfach<br />

großartig macht!<br />

Die Wege von Dreck und Staub sind unergründlich. Das<br />

weiß jeder, der schon einmal renoviert hat. Davon kann<br />

auch Eva-Marie Koch ein mitreißendes Lied singen. In der<br />

Ennester Straße, da wo früher Berge von Wäsche gereinigt,<br />

gemangelt und gebügelt wurden, ist jetzt ihr neuer Laden.<br />

Einer, der mit unschlagbarer Wohlfühlatmosphäre rund<br />

ums Wohnen, Kochen, Schenken und Genießen pures<br />

Glück verspricht.<br />

„Mit dem Umzug werde ich Teil des neu gestalteten Stadtkerns,<br />

bin sozusagen mittendrin“, sagt Eva-Marie. Und<br />

nicht nur das. Das Geschäft hat sich in seiner Größe mehr<br />

als verdoppelt. Damit ist noch mehr Platz für all die schönen<br />

Produkte, ausgefallenen Accessoires, Raritäten und Stehrümmchen,<br />

die Eva-Marie<br />

Koch auf Messen und<br />

Märkten entdeckt. Die<br />

Auswahl ist genauso vielfältig,<br />

wie ihre Ideen. Und<br />

weil das so ist, hat es der<br />

Laden buchstäblich in<br />

sich und Eva-Marie ihr<br />

Sortiment nochmals erweitert.<br />

Beispielsweise um das Interieur, das die Vasen, Kerzenhalter,<br />

Leuchten und all die vielen anderen herrlichen Dinge präsentiert.<br />

Wenn also das Sofa ebenso gefällt wie das Plaid oder<br />

das Tischchen genauso gut wie die Lampe darauf, dann ist<br />

das doch kein Problem, sondern vielmehr ganz wunderbar.<br />

Nehmen Sie einfach beides.<br />

Der Laden – Eva Marie Koch<br />

Ennester Straße 2 · 57439 Attendorn<br />

Telefon: 02722/6344492<br />

eva-marie.koch@gmx.de · www.derladen.nrw<br />

36 37


Ein PS auf vier Beinen<br />

Holzrückepferd Heidi überzeugt mit Wendigkeit und Kraft<br />

Viele Männer hegen eine große Leidenschaft für Pferdestärken –<br />

da ist Christian Weuste aus Hützemert keine Ausnahme.<br />

Etwas unterscheidet ihn dann aber doch von der breiten Masse:<br />

Dem 44-Jährigen nämlich reicht eine einzige Pferdestärke,<br />

um einem Hobby nachzugehen, das mit massig Power daherkommt:<br />

dem Holzrücken per Pferd. Dabei immer an seiner Seite:<br />

die zwölfjährige Kaltblutstute Heidi.<br />

Wer Christian Weuste und seinem<br />

Westfälischen Kaltblut Heidi im Wald<br />

zufällig über den Weg läuft, der staunt<br />

nicht schlecht und hält vielleicht<br />

sogar für einen kurzen Moment lang<br />

den Atem. Denn neben dem 750<br />

Kilogramm schweren Vierbeiner wirkt<br />

selbst ein gestandener Mann wie<br />

Christian Weuste nahezu zierlich –<br />

und damit nicht genug: Die Kraft, die<br />

Heidi an den Tag legt, wenn sie sich<br />

auf Kommando in Bewegung setzt<br />

und dabei lange, sperrige Stämme aus<br />

dem dichten Forst auf den Waldweg<br />

zieht, ist gewaltig – das merkt man<br />

schon beim bloßen Zusehen. Heidi ist<br />

mit einer einzigen Pferdestärke in der<br />

Lage, bis zu einem Festmeter Holz zu<br />

ziehen – „allerdings nur im Ausnahmefall“,<br />

wie Weuste betont. Schließlich<br />

wolle er das Pferd nicht überfordern.<br />

„Durchschnittlich zieht sie einen halben<br />

Festmeter“, führt er aus.<br />

Das Holzrücken per Pferd hat gegenüber<br />

der Arbeit mit großen Maschinen<br />

gleich mehrere Vorteile: „Zum einen<br />

ist die Arbeit mit dem Pferd viel<br />

bestandsschonender, als wenn man mit<br />

großem Gerät zu Werke geht“, berichtet<br />

Weuste, der im Hauptberuf als<br />

Serviceleiter eines Autohauses tätig ist.<br />

„Gerade bei der Erstdurchforstung<br />

steht der Bestand meist so dicht, dass<br />

es viel zu eng ist für Maschinen“, weiß<br />

der erfahrene Holzrücker. Zudem lasse<br />

sich Heidi auch in Schlenkern<br />

und Kurven durch den Forst lenken,<br />

was mit großen Fahrzeugen natürlich<br />

schwierig sei.<br />

Wenn Christian Weuste und Heidi<br />

einen Auftrag bekommen, geht es mit<br />

Geländewagen und Pferdeanhänger<br />

zum Einsatzort. „Pro Einsatz kann<br />

man etwa fünf bis sechs Stunden mit<br />

dem Pferd arbeiten – natürlich mit<br />

genügend Pausen. Denn dass es Heidi<br />

bei unserer Arbeit gut geht und sie<br />

dabei genauso viel Freude hat wie ich,<br />

steht für mich an erster Stelle“, betont<br />

der 44-Jährige, der schon als Kind zu<br />

seiner außergewöhnlichen Leidenschaft<br />

38 39


Die Ausbildung von Heidi<br />

ist das A und O für eine<br />

erfolgreiche Teamarbeit.<br />

fand: „Mein Vater ist seit meiner Kindheit mit einem eigenen<br />

Forstbetrieb selbstständig und hatte früher neben seinen<br />

Maschinen immer auch Pferde im Einsatz“, erinnert sich<br />

Christian Weuste. Die Kaltblüter seien so gut ausgebildet<br />

und routiniert gewesen, dass sie ganz ohne Zügel allein auf<br />

Stimm-Kommando hin wussten, was von ihnen verlangt<br />

wurde. „Bis das bei Heidi klappt, ist es noch ein langer Weg.<br />

Aber das kann man ihr nicht verübeln, sie ist schließlich erst<br />

sein eineinhalb Jahren in der Ausbildung. Und dafür schlägt<br />

sie sich wirklich gut“, sagt Weuste schmunzelnd.<br />

Diesen Eindruck hat auch Gerd Ringsdorf aus Obersteimel,<br />

bei dem Christian Weuste und Heidi kürzlich den Bestand<br />

durchforstet haben. „Christian hat sich meinen Forst angeschaut<br />

und vorgeschlagen, dass er mit Pferd statt mit<br />

Maschinen kommt, weil die Bäume hier sehr dicht stehen“,<br />

berichtet der Waldbesitzer. Dass Christian und Heidi ein<br />

eingeschworenes Team sind, habe er sofort gemerkt. Dabei<br />

ist die Ausbildung des Pferdes das A und O für die erfolgreiche<br />

Teamarbeit – und natürlich auch, um Unfälle im Wald<br />

zu vermeiden. „Ich muss unbedingt darauf vertrauen können,<br />

dass Heidi stehenbleibt, wenn ich ihr das Kommando<br />

dazu gebe“, betont Weuste. Ein Pferd, das für die<br />

Forstarbeit ausgebildet werde, müsse von der Grundkonstitution<br />

einen besonders ruhigen Charakter haben. Natürlich<br />

muss auch Heidi ihrem Mentor vertrauen. Zu Beginn der<br />

Ausbildung müsse dem Pferd – naturgemäß ein Fluchttier –<br />

zunächst einmal die Angst vor dem sperrigen Geschirr<br />

genommen werden, das es hinter sich herziehen soll. „Vor<br />

allem das Klappern des Zugscheids, an dem später die<br />

Stämme befestigt werden, macht vielen Pferden erst einmal<br />

Angst“, weiß Weuste.<br />

Den väterlichen Forstbetrieb mit Sitz in Attenbach bei<br />

Drolshagen wird einmal Christians Bruder Daniel übernehmen.<br />

„Das Holzrücken per Pferd ist allerdings mein<br />

Steckenpferd“, sagt Christian Weuste, der das inzwischen<br />

schon seit 20 Jahren macht. „Die Arbeit mit Heidi im Wald<br />

ist einfach ein guter Ausgleich für mich“, sagt der dreifache<br />

Vater, während er den stattlichen Vierbeiner zurück in den<br />

Forst lenkt.<br />

von Silke Clemens [Text und Fotos]<br />

Wirtschaftsprüfung | Steuerberatung | Rechtsberatung<br />

Wir machen uns stark für Sie!<br />

Unsere Leistungen<br />

Kölner Str. 2 Attendorn<br />

Tel. 027222590<br />

Partnerringe – Diademe –<br />

Kreuze<br />

Für jeden Anlass das Richtige<br />

von Gummersbach<br />

Bleiben Sie uns treu –<br />

empfehlen Sie uns weiter!<br />

· Erstellung von Steuererklärungen, Finanz- und Lohnbuchhaltungen<br />

· Beratung in Fragen des aktuellen Steuerrechts<br />

· Beratung bei außensteuerlichen Sachverhalten und Fragen<br />

des internationalen Steuerrechts<br />

· Erstellung / Prüfung von Jahres- und Konzernabschlüssen<br />

· Beratung bei Existenzgründung / betriebswirtschaftliche Beratung<br />

· Unternehmensbewertung / Betriebsverlagerungsgutachten<br />

· Nachfolgeplanung und -umsetzung<br />

· Beratung in Fragen des Handels- und Gesellschaftsrechts<br />

· Vertragsgestaltung<br />

· Beratung mittelständischer Unternehmen als ausgelagerte Rechtsabteilung<br />

· Begleitung bei Unternehmenstransaktionen auf Käufer-/ Verkäuferseite<br />

vom Erstkontakt bis hin zur Unterzeichnung des Unternehmenskaufvertrages<br />

57439 Attendorn<br />

Westwall 31-33<br />

Tel.: 02722/69080<br />

htr.attendorn@hansa-treuhand.de<br />

57610 Altenkirchen<br />

Konrad-Adenauer-Platz 5<br />

Tel.: 02681/98360<br />

htr.altenkirchen@hansa-treuhand.de<br />

www.hansa-treuhand.de<br />

56593 Horhausen<br />

In der Dell 6<br />

Tel.: 02687/91580<br />

htr.horhausen@hansa-treuhand.de<br />

40 41


Shalom <strong>2018</strong><br />

Im Gedenken<br />

<br />

Färberstraße<br />

Heldener Straße<br />

1 „ Villa Zion“, das Wohnhaus der Familie Julius Ursell im Waldenburger Weg 11.<br />

2 Fa. A. A. Ursell, Kölner Straße 75; heute Verwaltungsgebäude Muhr & Söhne.<br />

3 Direktorenhaus der Firma Ursell. Heute eine der vier Verlegestellen der Stolpersteine.<br />

4 Jüdischer Friedhof am Himmelsberg.<br />

5 Kaufhaus Ursell, Niederste Straße 5. Heute Café und Konditorei Harnischmacher.<br />

6 Früheres Kaufhaus Böheimer, Breite Techt 1.<br />

7 Kaufhaus Cohn, Wasserstraße 4, gegenüber der heutigen Drogerie Rossmann.<br />

8 Kaufhaus Lenneberg, Wasserstraße 1. Heute Drogerie Rossmann.<br />

9 Betraum im Hause Cohn, Breite Techt 7. Eine Gedenktafel am Haus erinnert.<br />

10 Metzgerei Guthmann, Bleichergasse.<br />

11 Villa Hermann Stern, Ostwall 93.<br />

12 Wohnhaus Betty und Emil Stern, Südwall 67.<br />

42 43


Shalom <strong>2018</strong><br />

Ehemalige jüdische Bürger in Attendorn, deren Leben und Tod<br />

für viele andere steht.<br />

Das Kaufhaus des Raphael Lenneberg,<br />

das Hermann Stern als alleiniger Inhaber<br />

von seinem Schwiegervater übernahm,<br />

galt als das erste Haus am Platze. Hier<br />

gab es den ersten Aufzug und es war das<br />

Kaufhaus im Südsauerland schlechthin.<br />

Im November 1938 wurde es arisiert<br />

und firmierte alsdann unter dem Namen<br />

Scholl & Co. Das Foto zeigt Hermann<br />

Stern, Tochter Gertrud und Sohn Kurt<br />

aus der Ehe mit Henriette Lenneberg,<br />

deren Schwester Emilie und Bruder<br />

Max Lenneberg (v. l.).<br />

Die Familien Lenneberg & Stern<br />

Günther Ursell war der erste von zwei<br />

Söhnen von Albert und Else Ursell. Vater<br />

Albert Ursell starb 1928 auf einer<br />

Geschäftsreise. Günther verzog bereits<br />

1937 nach Frankfurt, später nach München.<br />

Else Ursell und ihr jüngster Sohn<br />

Herbert meldeten sich 1940 ebenfalls<br />

nach München ab. Um eine letzte Ausreisemöglichkeit<br />

nutzen zu können, heiratete<br />

Else dort den Geschäftsmann Max<br />

Kaufmann. Es sollte nicht gelingen. Else<br />

und Max Kaufmann wurden 1942 nach<br />

Theresienstadt, später nach Auschwitz<br />

deportiert. Herbert starb 1942 im Alter<br />

von 16 Jahren im KZ Lublin. Günther<br />

starb, ebenso wie seine Mutter und<br />

sein Stiefvater, in Auschwitz. Er wurde<br />

19 Jahre alt.<br />

Ein Familienfest im Garten der „Villa<br />

Zion“ der Familie Julius Ursell im<br />

Waldenburger Weg im Jahr 1930.<br />

Hinten v. l.: Nana Kahn, Erich Ursell,<br />

Otto Kahn und Julius Ursell. Mittlere<br />

Reihe v.l.: Julia Kahn und Martha<br />

Ursell. Vorne v. l.: Lisa Ursell, Grete<br />

Kahn und Margret Ursell.<br />

1939, drei Jahre, nachdem Julius Ursell<br />

gestorben war, verließ seine Witwe<br />

Martha Ursell, geborene Kahn, Attendorn<br />

mit dem Ziel Berlin. Die Ursell-<br />

Töchter Margret und Lisa befanden<br />

sich derzeit bereits in England, Sohn<br />

Erich war schon 1932 nach Südwestdeutschland,<br />

später nach Berlin verzogen.<br />

Martha wurde 1942 in das KZ<br />

Trawniki (Lublin) deportiert. Den<br />

Kindern Margret, Lisa und Erich<br />

gelang die Überfahrt in die USA.<br />

Emilie Stern<br />

Erna Falk<br />

Nana Stern mit Eva<br />

Günther Ursell<br />

Familie Ursell<br />

Martha Ursell<br />

Emilie Lenneberg heiratete 1939 im<br />

Alter von 59 Jahren ihren Schwager<br />

Hermann Stern, den Mann ihrer 1928<br />

verstorbenen Schwester Henriette. Der<br />

Grund war die Hoffnung auf bessere<br />

Ausreisemöglichkeiten; es war ein Rat<br />

der Söhne Kurt, Walter und Gabriel<br />

aus der Ehe mit Henriette. Dazu sollte<br />

es nicht mehr kommen. Beide wurden<br />

deportiert: Emilie starb 1942 in Theresienstadt,<br />

Hermann gilt als „verschollen“;<br />

Deportationsziel war Minsk.<br />

Erna Falk, Tochter des Kaufmanns<br />

Edmund Cohn, und ihre fünfjährige<br />

Tochter Reha Mathel wurden 1944<br />

ermordet. Erna war verheiratet mit<br />

Richard Falk aus Beckum. Richard Falk<br />

ging 1939 nach England, Erna blieb<br />

mit ihrer kleinen Tochter bei ihrer an<br />

Krebs erkrankten Mutter. Als diese<br />

1941 starb, war keine Ausreise mehr<br />

möglich. Sie wurden nach Theresienstadt<br />

und schließlich nach Auschwitz<br />

deportiert. Ernas Neffe, der 1937 geborene<br />

Hans Edmund (John) Cohn,<br />

wurde in seiner Wiege von den Nazis<br />

misshandelt. Er lebt heute in London<br />

und besitzt mehrere Immobilien in der<br />

Attendorner Innenstadt.<br />

Nana Kahn, die Adoptivtocher von<br />

Otto Kahn, der in Rom als Korrespondent<br />

arbeitete, lebte bei ihrer Tante<br />

Martha Ursell in Attendorn. Sie war<br />

das erste Mädchen, das am Rivius-<br />

Gymnasium das Abitur machte. 1935<br />

heiratete sie Kurt Stern, 1937 wurde<br />

Tochter Eva geboren. Sie wohnten im<br />

Haus von Hermann Stern am Ostwall<br />

93. Kurt Stern wurde 1938 nach<br />

Sachsenhausen deportiert, später wieder<br />

entlassen. Der kleinen Familie<br />

gelang es, nach England zu emigrieren,<br />

1940 dann nach Amerika.<br />

Ein Bild gesellschaftlicher Integration:<br />

Es zeigt Ari Böheimer als Mitglied der<br />

Attendorner Schützengesellschaft im<br />

Jahr 1914. Ab wann jüdische Mitbürger<br />

den Schützen in Attendorn angehörten,<br />

ist nicht klar. Sicher ist, dass A. A.<br />

Ursell 1808 dem Verein eine Gedenkplakette<br />

widmete. Die letzten jüdischen<br />

Schützenbrüder waren 1933<br />

Julius Ursell und Hermann Stern.<br />

Ari Böheimer<br />

44 45


Die Fakten müssen<br />

auf den Tisch<br />

Drolshagener Geschichtswerkstatt<br />

haucht der Vergangenheit<br />

neues Leben ein<br />

Jeder Ort hat seine Geschichte – und auch seine Geschichten.<br />

Dafür, dass die Historie, aber auch die Erzählungen, die rund um<br />

die Stadt Drolshagen überliefert sind, nicht in Vergessenheit geraten,<br />

setzt sich seit mittlerweile sechs Jahren die Drolshagener<br />

Geschichtswerkstatt ein. Inzwischen haben die engagierten Heimatforscher,<br />

die dem Drolshagener Heimatverein angeschlossen<br />

sind, bereits drei Publikationen herausgebracht, die ihre wertvolle<br />

Recherchearbeit auch einem breiten Publikum zugänglich macht.<br />

ls die Geschichtswerkstatt im Jahr 2012<br />

aus der Taufe gehoben wurde, war die<br />

Skepsis, ob sich eine solche Runde fest in der Vereins- und<br />

Veranstaltungslandschaft der Stadt etablieren könnte,<br />

zunächst groß, erinnert sich ihr Gründer Dr. Peter Vitt.<br />

Schnell habe sich dann aber gezeigt, dass es eine ganze Reihe<br />

geschichtsinteressierter Bürger gibt, die sich gemeinsam<br />

dafür stark machen wollen, die Geschichten der Stadt und<br />

ihrer 56 Ortschaften für die Nachwelt zu konservieren.<br />

Dazu befassen sich die Mitglieder der Geschichtswerkstatt<br />

einzeln oder in Gruppen mit Persönlichkeiten und Gegebenheiten<br />

ihrer Heimat, die den Verlauf der Geschichte<br />

prägten. An jedem letzten Donnerstag der ungeraden<br />

Monate werden die Ergebnisse der teils recht umfangreichen<br />

Recherchen schließlich ab 19 Uhr im Drolshagener Heimathaus<br />

vorgestellt. Damit aber nicht genug: Im Jahr<br />

2015 kam der erste Teil der Heftreihe<br />

„DROLSHAGENER GESCHICHTEn“ heraus,<br />

die die Recherchearbeiten der engagierten<br />

Geschichtsforscher nun auch der breiten<br />

Öffentlichkeit zugänglich macht. „In der ersten<br />

Ausgabe haben wir Drolshagener Persönlichkeiten<br />

vorgestellt, die nicht nur in ihrer Heimatstadt<br />

selbst, sondern häufig auch in fremden Orten und<br />

Ländern Spuren hinterlassen haben“, berichtet Dr.<br />

Peter Vitt, der im Anschluss an sein Berufsleben noch<br />

in Geschichte promovierte.<br />

Themen, mit denen sich die Mitglieder befassen, sind etwa<br />

Vereins- oder Dorfchroniken, Sachthemen wie Straßen,<br />

Post, Eisenbahn, Elektrifizierung, Wasserversorgung,<br />

Kirche, Kloster, Handwerk, Industrie, Wüstungen und<br />

Bevölkerungsentwicklung, aber auch das Leben und Wirken<br />

hiesiger Persönlichkeiten – angefangen bei den Rittern von<br />

Drolshagen bis zu Personen aus dem 20. Jahrhundert, seien<br />

es Pfarrer, Bürgermeister, Lehrer, Handwerker oder<br />

Geschäftsleute. Aktuell befasst sich etwa Regina Stahlhacke-<br />

Schmandt mit der Verlegung der Epilepsieabteilung des<br />

Drolshagener Gerhardus-Hospitals im Jahr 1943. Damals<br />

wurde auf Anordnung der Regierung im Gerhardus-Haus<br />

ein Lazarett für verwundete Soldaten eingerichtet und ein<br />

Teil der Bewohner, nämlich 78 Epileptiker und psychisch<br />

Kranke, mit dem Zug von Drolshagen<br />

in ein betreutes Haus nach Niedermarsberg<br />

gebracht. Dabei hätten<br />

sich teils herzzerreißende Szenen<br />

abgespielt, als die Patienten –<br />

offenkundig gegen ihren Willen –<br />

gezwungen wurden, zu Fuß durch<br />

Drolshagen zum Zug zu marschieren,<br />

wo sie schließlich einen<br />

Lokale Geschichtsarbeit ist wertvoll<br />

für die Gegenwart und die<br />

Zukunft. Sie erhöht das Engagement<br />

für das geschichtsträchtige<br />

Drolshagener Land,<br />

weiß Dr. Peter Vitt.<br />

46 47


TIPPS & INFORMATIONEN<br />

DES SAUERLAND-TOURISMUS<br />

Vereinsartikel<br />

BESONDERE WANDERWEGE: SAUERLAND- u. ROTHAARSTEIG-SPUREN<br />

Konzipiert als Halb- oder Ganztagestouren und zertifiziert als Qualitäts- oder<br />

Premiumwege, machen die Rothaarsteig- und Sauerland-Spuren besonders<br />

reizvolle lokale Rundtouren zu einem sinneorientierten Erlebnis. Die „Spuren“<br />

führen meist über naturnahe Wege durch die schönsten Landschaften<br />

der Region und erschließen Wandergästen schöne Aussichten, dichte Wälder<br />

und natürliche, geologische Höhepunkte. Ein Beispiel der „Spuren“ ist die:<br />

Sonderwaggon besteigen mussten, der sie nach Obermarsberg<br />

bringen sollte. „Ich suche Menschen, die sich noch an diesen<br />

Vorgang erinnern können“, erklärt Regina Stahlhacke-<br />

Schmandt. Zeitzeugen, die die Recherche mit ihren persönlichen<br />

Eindrücken bereichern wollen, können sich per<br />

E-Mail an regina.stahlhacke-schmandt@gmx.de wenden.<br />

„Lokale Geschichtsarbeit macht Spaß, ist für die Gegenwart<br />

und Zukunft wertvoll und erhöht die Liebe sowie das Engagement<br />

für unser schönes, geschichtsträchtiges Drolshagener<br />

Land“, schreiben Dr. Vitt und Dr. Stephan Schlösser,<br />

Vorsitzender des Drolshagener Heimatvereins, im<br />

Vorwort zum ersten Teil der „DROLSHAGENER<br />

GESCHICHTEn“. Wer selbst Lust hat, in Sachen<br />

Geschichtsforschung aktiv zu werden, ist herzlich eingeladen,<br />

an einem der regelmäßigen Treffen teilzunehmen.<br />

„Das Einzige, was man mitbringen sollte, ist Neugierde“,<br />

sagt Dr. Schlösser. Das Handwerkszeug geben die erfahrenen<br />

Heimatforscher neuen Mitglieder gern mit an die<br />

Hand: „Wir erklären bei Bedarf, wie man wissenschaftliche<br />

Texte verfasst, oder geben eine Anleitung, wie man Bibliotheken<br />

oder Archive nutzt, um Informationen systematisch<br />

aufzuarbeiten oder beispielsweise einen Familienstammbaum<br />

zu erstellen“, sagt Dr. Vitt. Denn: „Wir können nicht allein<br />

von der Erinnerung der Leute leben. Die Fakten müssen auf<br />

den Tisch – und dazu müssen wir ins Archiv!“<br />

von Silke Clemens [Text]<br />

neirfy | fotolia, Silke Clemens [Fotos]<br />

„ROTHAARSTEIG-SPUR „WISENTPFAD“<br />

Der Wisentpfad startet in Schmallenberg-Jagdhaus<br />

und führt von dort zum Besucherzentrum<br />

der Wisent-Wildnis, einem in Westeuropa<br />

einzigartigen Artenschutz-Projekt. Eine Herde<br />

Wisente lebt dort in einem Schaugehege,<br />

das über einen Erlebnispfad zu erkunden<br />

ist. Die Gastronomie der Wisent-Wildnis ist<br />

zudem eine idealer Rastpunkt. Weiter führt<br />

die Rothaarsteig-Spur Wisentpfad ins Tal<br />

nach Wingeshausen in Wittgenstein. Vorbei<br />

am Klettergebiet „Kapplerstein“ geht es dann<br />

über Pfade im Bockeshorntal und durch das<br />

malerische Tal der Ihrige über den Rothaarkamm zurück nach Jagdhaus.<br />

Markiert ist die 12,9 km lange Rundtour mit einem weißen, liegenden R auf<br />

schwarzem Grund.<br />

Viele weitere Sauerland- u.<br />

Rothaarsteig-Spuren finden<br />

Sie unter folgenden Links:<br />

Burg Schnellenberg<br />

Hotel und Restaurant<br />

www.sauerland.com/erleben/<br />

wandern<br />

und<br />

www.rothaarsteig.de<br />

Höhenburg aus dem 13. Jahrhundert<br />

42 komfortable Zimmer<br />

Stilvolles Restaurant<br />

Burgkapelle & Museum<br />

Familienfeiern<br />

Tagungen<br />

Massage & Beautyprogramm<br />

81 Betten<br />

Hausbar im Wappenkeller<br />

kirchl. & standes. Hochzeiten<br />

Calendarium Culinarium<br />

Spezialarrangements<br />

Wellnessbereich<br />

Burg Schnellenberg 1 · 57439 Attendorn<br />

Telefon (0 27 22) 69 40 · www.burg-schnellenberg.de<br />

13. April <strong>2018</strong> Kriminal Bankett<br />

Das Amulett des Kreuzritters<br />

· 4-Gang-Menü<br />

mit kurtzweyliger Unterhaltung<br />

· Beginn 19.00 Uhr<br />

· € 73,00 pro Person<br />

Bilsing Hotelbetrieb GmbH & Co. KG<br />

01. Juni <strong>2018</strong> Wein und mehr<br />

Weinkulinarische Themenreihe<br />

· 4-Gang-Menü<br />

· Wein und Café<br />

· Beginn 19.00 Uhr<br />

· € 59,50 pro Person<br />

18. Mai <strong>2018</strong> Kulinarische Burgführung 19. Oktober <strong>2018</strong> Rum Tasting<br />

Ein Rundgang mit dem Stadtarchivar Otto Höffer<br />

R(h)um um die Welt, Inselrundreise<br />

durch die Gemäuer der Burg, Geschichte, Genuss<br />

· 4-Gang-Menü (Gin oder Rum)<br />

und Feinsinn.<br />

· Gin oder Rum, Café<br />

· geführte, kulinarische Burgführung<br />

· Moderation und Live-Musik<br />

· 3-Gang-Menü inkl. Getränke<br />

· Beginn 19.00 Uhr<br />

· weitere Leckereien im Laufe der Führung<br />

· € 79,00 pro Person<br />

· Beginn 19.00 Uhr<br />

Weitere Termine finden Sie im Internet unter:<br />

· € 62,50 pro Person www.burg-schnellenberg.de<br />

...und natürlich auch in unserem Tourenportal<br />

(sauerland.com/tourenportal) und<br />

der kostenlosen Sauerland-App für Android<br />

und Apple.<br />

Sauerland-App<br />

Sauerland-Tourismus, Johannes-Hummel-Weg 1, 57392 Schmallenberg<br />

www.sauerland.com - tourismus@sauerland.com<br />

48 49<br />

ausgabe-1-<strong>2018</strong>.indd 1 01.02.<strong>2018</strong> 16:09:12<br />

HundemFlag<br />

Inh. Klaus Rossol<br />

info@hundemflag.de<br />

Kreuzbergstr. 29<br />

57399 Kirchhundem<br />

Tel. 02723/100205<br />

www.hundemflag.de


Anzeige<br />

Aus der Region – für die Region<br />

Mitten im 1. Weltkrieg schlug am 20. Februar 1916 die Geburtsstunde der Bäuerlichen Bezugsund<br />

Absatzgenossenschaft Attendorn. Aus der „Bäuerlichen“, wie die von 45 Bürgern gegründete<br />

Genossenschaft heute noch genannt wird, ist die Raiffeisen Sauer-Siegerland eG geworden:<br />

ein modernes, mittelständisches Unternehmen, das seit Jahren auf Wachstumskurs liegt.<br />

Seit 1995 gehört der Standort Drolshagen dazu, Schönholthausen seit 2012. Durch die jüngste<br />

Fusion mit der Raiffeisen Kreuztal, Olpe und Wenden wurde die Geschäftsgrundlage 2014 auf<br />

rund 1.500 Anteilseigner und ca. 45.000 Kunden erweitert.<br />

Björn Bernhardt [Fotos]<br />

v. l.: Andrea Boerger, Vertrieb Heizöl/Diesel, Andrea Schulte-Kremer,<br />

Leitung Energie, Lukas Bogdanski, Vertrieb Heizöl/Diesel,<br />

Sven Stump, Vertrieb Flüssiggas/Pellets, Timo Bogdanski, Kundenkarten<br />

Geschichte<br />

Wer sich ausführlich über die „Raiffeisen-Genossenschaft<br />

Attendorn und die Geschichte aller von ihr übernommenen<br />

Genossenschaften“ informieren will, liegt beim gleichnamigen<br />

Jubiläumsbuch von Dr. Peter Vitt richtig (erhältlich in der<br />

Niederlassung Attendorn). Derzeit arbeiten 150 Mitarbeiter<br />

in den Geschäftsbereichen Energie, Landwirtschaft, Baustoffe,<br />

Groß- und Einzelhandel, Haustier- und Gartenmärkte.<br />

„Wir kommen aus der Region und arbeiten für die Region.“<br />

So beschreibt Geschäftsführer Josef Hesse die Firmenphilosophie<br />

der Raiffeisen Sauer-Siegerland eG mit ihren fünf<br />

Gartencentern, drei Waschstraßen und neun eigenen Tankstellen.<br />

Am 1. Juni kommt in Rothemühle eine weitere<br />

Tankstelle hinzu.<br />

Josef Hesse hat 1986 seine Ausbildung zum Kaufmann für<br />

Groß- und Außenhandel begonnen und nach erfolgreichen<br />

Fort- und Weiterbildungen ist er seit 13 Jahren Geschäftsführer<br />

des Unternehmens.<br />

Ausbildung<br />

Ausgebildet wird bei Raiffeisen auch in folgenden Berufen:<br />

Fachlagerist/in, Fachkraft für Lagerlogistik, Kauffrau/Kaufmann<br />

im Einzelhandel, Verkäufer/in und Berufskraftfahrer/in.<br />

Derzeit sind an allen Standpunkten 12 Auszubildende in den<br />

verschiedenen Bereichen tätig.<br />

Energie<br />

Seit über 100 Jahren versorgt die „Bäuerliche“ ihre Mitglieder<br />

und Kunden mit Energie. Die Zeit, als Kohle noch von Hand<br />

gesackt und bis in den Keller der Kunden geschleppt wurde,<br />

ist lange vorbei.<br />

Heute umfasst der moderne Fuhrpark zwölf Lkw, davon sieben<br />

für den Mineralöltransport. Mit Tankzügen wird der<br />

Kraftstoff an der Raffinerie in Köln abgeholt und sowohl zu<br />

den eigenen als auch Kundentankstellen gebracht. „Wir beliefern<br />

Spediteure, Landwirte und Bauunternehmen“, sagt die<br />

für den Vertrieb Heizöl/Diesel zuständige Andrea Schulte-<br />

Kremer. Die erfahrenen und zuverlässigen Fahrer von<br />

Raiffeisen Sauer-Siegerland versorgen auch Baustellenfahrzeuge<br />

direkt vor Ort. Viele private Stammkunden halten ihrem<br />

Raiffeisen-Markt die Treue und werden oftmals bereits seit<br />

Jahren von demselben Fahrer mit Heizöl beliefert. Zum<br />

Energiegeschäft des 102 Jahre alten Unternehmens gehört<br />

auch die Versorgung mit Holzpellets, Gas sowie Festbrennstoffen<br />

wie Briketts und Holzbriketts.<br />

AdBlue Anlagen<br />

AdBlue ganz neu: Wegen der großen Nachfrage wurden nach<br />

hohen Investitionen die firmeneigenen Tankstellen in Attendorn<br />

und Drolshagen mit Adblue-Anlagen nachgerüstet. Mit<br />

dieser Harnstofflösung kann der Ausstoß von Stickoxid bei<br />

Dieselmotoren um bis zu 90 Prozent reduziert werden, um die<br />

Euro-6-Abgasnorm zu erfüllen.<br />

An allen Tankstellen der Raiffeisen Sauer-Siegerland eG und<br />

weiteren 750 Tankstellen deutschlandweit, die dem TND-<br />

Netz angehören, kann rund um die Uhr bargeldlos mit der<br />

Raiffeisen-Tankkarte abgerechnet werden. Weiterer Vorteil ist<br />

das bargeldlose Einkaufen sowie das Benutzen der Waschstraßen<br />

in unseren Raiffeisen-Märkten.<br />

Raiffeisen Warengenossenschaft Sauer-Siegerland eG<br />

Standort Attendorn · Am Eckenbach 37/39 · 57439 Attendorn<br />

Tel.: 02722/9373 - 6 · Fax: 02722/9373 - 97<br />

Öffnungszeiten Markt: Mo.- Fr. 9.00 - 18.30 Uhr · Sa. 9.00 - 14.00 Uhr<br />

Öffnungszeiten Lager: Mo.- Fr. 8.00 - 18.00 Uhr · Sa. 8.00 - 13.00 Uhr<br />

www.raiffeisen-sauer-siegerland.de<br />

50 51


VOM WATERLAND<br />

NACH WEMBLEY<br />

World<br />

Flags<br />

Studio A unterstützt Nachwuchsband<br />

„Ich bin begeistert. Das ist eine tolle Location.“<br />

Wie Simon Eickhoff aus Halberbracht geht es<br />

den meisten Besuchern, die zum ersten Mal<br />

das Studio A betreten. Wo in der Halle an der<br />

Kölner Straße noch vor ein paar Jahren Autos<br />

ausgestellt wurden, steht jetzt ein Bücherregal<br />

neben dem anderen. Der Lesestoff dürfte<br />

Hausherr Alfred Knebel nicht ausgehen.<br />

Um die 60.000 (!) Bücher hat der Attendorner<br />

unten in seinem Antiquariat und oben in der<br />

Halle gesammelt, dazu kommen noch 1.300<br />

Schallplatten und mehr als 600 Spiele.<br />

„Die Fleischpeitschen“ proben jeden Samstag in einer<br />

Scheune im Waterland bei Ennest und freuen sich auf<br />

ihre erste CD.<br />

„Der Sound ist sehr gut“, ist Simon Eickhoff schon nach<br />

dem ersten Check der Instrumente und der Tonanlage überzeugt.<br />

Der Student spielt mit seiner Band „The Oak Yard“<br />

an diesem Abend das erste Mal im Studio A. „Uns gibt es<br />

seit drei Jahren. Wir spielen Punkrock mit Folk“, beschreibt<br />

der Sänger und Gitarrist die Musikrichtung der Lennestädter<br />

Band. Zur Gruppe gehören noch Freundin Irina Daum<br />

(Geige/Gitarre), David Bremerich (Gesang/Piano), Henner<br />

Siebeneich (Bass/Gesang) und Hubi Sonntag am Schlagzeug.<br />

Das Studio A in Attendorn kannten die Musiker von „The<br />

Oak Yard“ vorher gar nicht. „Wir sind angeschrieben worden“,<br />

sagt Simon Eickhoff. „Wir wollen Bands die<br />

Möglichkeit geben, aufzutreten“, betont Rainer Müller,<br />

neben Alfred Knebel einer der Macher des Studio A. Der<br />

gelernte Steuerfachgehilfe Knebel hat lange in Berlin gelebt<br />

und ist vor zwölf Jahren zurückgekehrt – mit vielen Ideen<br />

für ein zusätzliches kulturelles Angebot in seiner Heimatstadt.<br />

Die Rechnung scheint aufgegangen zu sein. Mittlerweile ist<br />

der Veranstaltungsort an der Kölner Straße – integriert im<br />

Attendorner Kulturbüro – nicht nur im Kreis Olpe zum<br />

Geheimtipp geworden. Auch von weit weg kommen die<br />

Besucher zu den Konzerten und Lesungen zwischen<br />

Büchern, Schallplatten und Spielen. Von Rock bis Klassik<br />

wird musikalisch fast alles geboten. Der Auftritt von „The<br />

Oak Yard“ war schon das 25. Konzert in der ehemaligen<br />

Ausstellungshalle für Autos.<br />

Rainer Müller und seine Freunde achten darauf, dass alles<br />

im Rahmen bleibt. „Wir halten das bewusst klein“, betont<br />

Müller, der wie Michael Gatsch auch zum Team des Krankenhausrundfunks<br />

„KRA 2“ gehört. Von Fahnen dort stammt die<br />

Ton- und Lichtanlage. Die Einladungen erfolgen durch<br />

Mundpropaganda und über Online-Gästelisten. Die Konzerte<br />

dauern von 20 bis 22 Uhr, dann ist Schluss. „Wir<br />

Flaggen<br />

wollen keine Nachbarn belästigen“, sagt Müller. Eintrittsgeld<br />

wird nicht genommen. Das Alter spielt keine<br />

Banner<br />

Rolle: weder bei den Musikern noch bei den Besuchern.<br />

World<br />

Flags World<br />

Flags<br />

Großdrucke Großdrucke<br />

Tel.: Tel.: 02761 -- 400120<br />

Displays<br />

Displays<br />

Fax:<br />

Fax:<br />

02761<br />

02761<br />

-<br />

-<br />

400121<br />

400121<br />

Großdrucke<br />

Verhüllungen<br />

info@signum-fahnen.de<br />

Verhüllungen<br />

info@signum-fahnen.de<br />

Messebanner<br />

www.signum-fahnen.de<br />

52 Displays<br />

Messebanner<br />

www.signum-fahnen.de 53<br />

Mittelkreisaufleger www.signumshop.de<br />

Mittelkreisaufleger www.signumshop.de<br />

Fahnen Fahnen<br />

Flaggen<br />

Banner Banner<br />

Bedruckte oder genähte<br />

Schützen- und<br />

Vereinsfahnen<br />

Jetzt bestellen unter<br />

Signum Trikora GmbH<br />

Signum Trikora GmbH<br />

Zum Eichstruck 8<br />

Zum Eichstruck 8<br />

57482 Wenden-Gerlingen<br />

57482 Wenden-Gerlingen<br />

Tel.: 02761 - 400120<br />

Fax: 02761 - 400121


Anzeige<br />

Die Macher vom Studio A in Attendorn freuen sich<br />

über jedes Konzert in der ehemaligen Ausstellungshalle<br />

für Autos.<br />

Zu den Stammgästen im Studio A gehören Timo Keseberg<br />

und seine Freunde. „Wir haben fast kein Konzert verpasst.<br />

Das ist unser zweites Zuhause“, erzählt der 18-Jährige. Der<br />

junge Sänger ist mit seiner Band schon zwei Mal aufgetreten.<br />

Die fünf Kumpel aus Ennest und Attendorn nennen<br />

sich „Die Fleischpeitschen“. Ihre Musikrichtung ist Punk<br />

und Deutschrock. Das Quintett weiß, dass der Bandname<br />

gewöhnungsbedürftig ist. Aber anzüglich sollte er gar nicht<br />

Sichern Sie sich jetzt<br />

Ihre günstige<br />

Anschlussfinanzierung!<br />

Mit dem LVM-Forward-Darlehen<br />

gelassen in die Zukunft blicken!<br />

Günstige Zinsen<br />

Zinssatzsicherung bis zu 3 Jahre im Voraus<br />

Sollzinsbindung bis zu 20 Jahre möglich<br />

Kostenlose Sondertilgung von 5 Prozent p. a.<br />

Zinsrabatt ab 5 Prozent anfänglicher Tilgung p. a.<br />

Darlehensvermittler ist die LVM Finanzdienstleistungen GmbH oder ein Vertragspartner. Das<br />

Darlehen wird geführt bei der Augsburger Aktienbank AG, 86150 Augsburg oder einer anderen<br />

Gesellschaft der LVM Versicherung aG, 48126 Münster.<br />

Informationen erhalten Sie bei Ihrer:<br />

LVM-Versicherungsagentur<br />

Peter Rüenauver<br />

Repetalstr. 195<br />

57439 Attendorn<br />

Telefon 02722 98 91 91<br />

https://rueenauver.lvm.de<br />

sein. „Das war eine Schnapsidee beim Ennester Feuerwehrfest<br />

2016“, berichten die jungen Musiker. Da wollten Timo<br />

Keseberg und seine Kumpel Phil Schröder, Noah Koch,<br />

Tim Glänzer und Lukas Koch beim Menschenkicker-Spiel<br />

an den Start gehen und brauchten einen Namen. „Die<br />

Fleischpeitschen“ waren geboren. Gewonnen haben die vier<br />

Ennester und ein Attendorner damals nicht. Der Name ist<br />

geblieben. „Unsere Eltern haben sich kaputtgelacht“, erzählen<br />

die fünf bei der Probe im Waterland.<br />

Dort üben Sänger Timo, die beiden Gitarristen Phil und<br />

Lukas, Bassist Noah sowie Schlagzeuger Tim einmal die<br />

Woche – immer samstags. Und da kann es in der Scheune<br />

ganz schön laut werden. „Das hört man bis zum Holzweg“,<br />

lachen „Die Fleischpeitschen“. Musikalische Vorbilder der<br />

Freunde, die schon als Schulband an der Gemeinschaftshauptschule<br />

zusammengespielt haben, sind Metallica,<br />

Foo Fighters, ACDC, Die Toten Hosen oder Kraftklub.<br />

Berührungsängste haben die jungen Musiker nicht. So wird<br />

auf Feiern auch schon mal deutscher Schlager gespielt. Leadsänger<br />

Timo Keseberg, der mit seiner Familie einige Jahre in<br />

den USA gelebt hat und 2016 zur Band gestoßen ist, singt<br />

beim MGV Sauerlandia in Attendorn und findet das auch<br />

gut. „Das hilft mir bei der Ausbildung der Stimme.“ Der<br />

18-Jährige, der auch Mitglied der Ennester Feuerwehr ist,<br />

hat damit kein Problem.<br />

Im Sommer wollen die fünf ein komplettes Album aufnehmen.<br />

Ihr Repertoire umfasst 15 Lieder: fast ausnahmslos<br />

eigene Songs, geschrieben in deutscher Sprache und komponiert<br />

hauptsächlich von Timo und Lukas. Dazu gehören<br />

der Premierensong „Gehörschaden“ und „Schrei rum“.<br />

Einen Manager haben die Jungs mit Marvin Vogt auch<br />

schon. Um die Technik kümmert sich Rene Fuhrmann.<br />

Der kleine Fanclub wird angeführt von Emily Koch und<br />

Sophie Keseberg.<br />

Beim Besuch des Heimatliebe-Magazins standen zwei weitere<br />

Projekte im Mittelpunkt. Mit Unterstützung des Studio<br />

A nehmen „Die Fleischpeitschen“ beim Attendorner Multitalent<br />

Lennart Jakobs ihre erste CD auf. Und dann freuen<br />

sich alle sieben auf das Konzert in der Ennester Schützenhalle<br />

und träumen von der „Welttournee 2030“ mit einem Gig<br />

im Londoner Wembley-Stadion.<br />

von Martin Droste [Text und Fotos]<br />

Herzlich willkommen! Das ist das Credo im<br />

Landhotel Repetal. Altes Gebälk und moderner<br />

Komfort erzählen von traditioneller Gemütlichkeit<br />

in zeitgemäßem Ambiente. Das familiengeführte<br />

Hotel-Restaurant in Attendorn-Niederhelden ist ein<br />

kleines Zuhause auf Reisen.<br />

In den 1990er-Jahren nahmen Anette und Georg Breuer das<br />

Traditionshaus in die Hand. Dessen Geschichte reicht bis in<br />

die Anfänge des letzten Jahrhunderts. Bereits die Großeltern<br />

führten eine kleine Pension. „Es war eine andere Welt. Die<br />

Gäste schickten ihre Koffer vor, reisten mit dem Zug an und<br />

blieben mehrere Wochen. Es gab vier Mahlzeiten am Tag.“<br />

Der geschichtsträchtige Aufenthaltsraum wurde zum Restaurant,<br />

die Zimmer sind von Grund auf renoviert. Dazu kamen<br />

drei großzügige Suiten, die Tradition und Moderne für alle<br />

Ansprüche verbinden. Absorbierender Lehmputz und Wandheizungssysteme<br />

sorgen für ein gesundes Raumklima, das<br />

Interieur verspricht wohligen Wohn- und Schlafkomfort über<br />

Ein Zuhause<br />

auf Reisen<br />

Behaglich und komfortabel für<br />

Geschäftsreisende und Erholungsuchende<br />

zwei Etagen. Dazu kommt beste Ausstattung an Sanitär und<br />

Technik. „Die Gästestruktur hat sich bis heute geändert. Der<br />

Geschäftstourismus hat sich verstärkt, Urlauber beschränken<br />

sich auf das Wochenende“, sagt Anette Breuer. Und weil das<br />

so ist, ist das Restaurant ein reiner Abendbetrieb. „Unsere<br />

Urlauber setzen auf den Abend, ebenso wie die Geschäftsleute,<br />

die nach einem stressigen Arbeitstag Entspannung und eine<br />

gute Mahlzeit suchen.“ Das Landhotel Repetal bietet eine<br />

abwechslungsreiche saisonale Küche mit beliebten Klassikern,<br />

raffinierten Arrangements und typischen heimischen Gerichten.<br />

Kräuter und Gemüse wachsen im hauseigenen Garten.<br />

Edle Weine, Brände und bestes Fleisch kommen von namhaften<br />

Produzenten.<br />

Ja, so ist das im Sauerland: viel Ruhe, jede Menge Komfort<br />

und ein behagliches familiäres Umfeld. Das hat man gerne,<br />

wenn man unterwegs ist. Als Erholungsuchender in unserer<br />

tollen Landschaft und als Geschäftsreisender in einer der<br />

stärksten Industrieregionen Deutschlands.<br />

Landhotel Repetal – Familie Breuer · Dünscheder Str. 8 · 57439 Attendorn-Niederhelden<br />

54 55<br />

Fon +49 (0) 2721/9417-0 · Fax +49 (0) 2721/9417-90 · info@landhotel-repetal.de · www.landhotel-repetal.de


Die Heimat<br />

als musikalische<br />

Inspiration<br />

Jazz-Musiker Frederik Köster<br />

im Interview<br />

Goethe an, der gesagt hat, wir müssen unseren Kindern Wurzeln<br />

und Flügel mitgeben. Ihnen also unsere Traditionen vermitteln<br />

und sie trotzdem ermutigen, wegzugehen und neue<br />

Dinge zu entdecken. Deshalb beginnt das Stück auch mit einem<br />

Blech-Blas-Ensemble, stellvertretend für meine Zeit im<br />

Blasorchester. Dann gehe ich immer weiter dahin, wo es mich<br />

hingetragen hat, also bis in die Improvisation, die dann mit<br />

meiner Band „Die Verwandlung“ dargestellt wird. Das sind<br />

so ein paar ganz spezielle Punkte, an denen man genau festmachen<br />

kann, warum das Album „Homeward Bound Suite“<br />

heißt, Rückreise sozusagen.<br />

„Heimat hat auch immer<br />

etwas Emotionales.“<br />

Herr Köster, Sie kommen ursprünglich aus dem<br />

Sauerland, leben aber nun schon seit gut 15 Jahren<br />

in Köln. Kommen Sie oft in Ihre Heimat zurück?<br />

Ja, relativ oft. Ich bin nicht nur zu den Feiertagen hier, wie<br />

vielleicht viele andere, sondern habe ein paar bestimmte<br />

Rituale, die ich alljährlich pflege. Zum Beispiel mache ich<br />

jeden Sommer ein paar Tage lang eine Radtour mit meinem<br />

Vater. Aber ich bin auch sonst oft da: meine Familie lebt hier,<br />

einige Freunde, und ich hab noch Verbindungen zu meinem<br />

alten Blasorchester, in dem ich früher gespielt habe.<br />

Und was, glauben Sie, halten die Sauerländer<br />

von Jazz-Musik?<br />

Ich glaube, die halten nicht mehr und nicht weniger davon als<br />

die Leute woanders. Man könnte natürlich darüber reden, ob<br />

es einen Unterschied gibt zwischen ländlicheren Gebieten und<br />

der Stadt. Ich finde es außerdem gar nicht so wichtig, darüber<br />

Heimat und Musik. Das klingt nach Volksmusik,<br />

Schützenfesten und Bands, die dort spielen. Aber ein<br />

Heimat-Thema in der Jazz-Musik? Der sauerländische<br />

Jazz-Trompeter Frederik Köster hatte da ganz eigene,<br />

einzigartige Ideen und revolutioniert so gleichsam die<br />

Assoziationskette zwischen Heimat und Musik:<br />

Am Anfang des Jahres hat er sein neues Album<br />

„Homeward Bound Suite“ veröffentlicht. Darin setzt<br />

er sich mit Gefühlen und Erlebnissen aus der Heimat<br />

auseinander und verbindet sie mit seiner Leidenschaft,<br />

der Musik. Auf seiner Tour machte er auch Halt in der<br />

KulturSchmiede in Arnsberg, wo er ein faszinierendes<br />

und überwältigendes Konzert hinlegte. Heimatliebe-<br />

Redakteurin Julia Bankstahl hat ihn dort getroffen und<br />

gefragt, was Heimat für ihn bedeutet und wie er sie in<br />

seinem neuen Album aufarbeitet.<br />

nachzudenken, ob das jetzt Jazz ist, was ich mache. Viel wichtiger<br />

ist doch, dass es Musik ist, auf die man sich einlassen<br />

kann. Es kommt einfach darauf an, wie offen die Leute sind.<br />

Und die Sauerländer sind sehr offene Menschen.<br />

Wann und warum haben Sie sich dazu entschieden,<br />

Jazz zu studieren?<br />

Ursprünglich hatte ich mich dazu entschlossen, Musik auf<br />

Lehramt zu studieren. Während des Studiums hab ich dann<br />

relativ schnell gemerkt, dass Jazz total interessant ist. Man<br />

kann ganz kreativ arbeiten, viel improvisieren, also kann man<br />

ganz viel von sich selbst in diese Musik hineinfließen lassen.<br />

Das hat mich gereizt. Deshalb habe ich mit 25 Jahren noch<br />

mal angefangen, Jazz, Trompete und Komposition zu studieren.<br />

Nebenbei unterrichte ich noch an zwei Hochschulen. So<br />

habe ich einerseits den normalen Arbeitsalltag, andererseits<br />

aber auch noch dieses freiberufliche Musiker-Dasein.<br />

Als Sie Ihr Album geschrieben haben, haben Sie da<br />

an etwas Spezielles aus Ihrer Heimat gedacht?<br />

Es gibt einen Film, der heißt „The Sound of Heimat“. Der<br />

ist von einem neuseeländischen Saxophonisten und dieser hat<br />

im Rahmen des Films mal erwähnt, dass es in vielen Sprachen<br />

gar keine Übersetzung für das Wort „Heimat“ gibt. In dem<br />

Zuge habe ich darüber nachgedacht, was Heimat eigentlich<br />

für mich bedeutet. Heimat ist auf der einen Seite das, wo<br />

man herkommt. Bei mir war das aber auch zu einem großen<br />

Teil die Natur. Verschiedene Naturaspekte habe ich in dem<br />

Stück „Land der tausend Berge“ verarbeitet. Zum Beispiel hört<br />

man in Figuren, die vom Klavier und vom Streicher gespielt<br />

werden, wie die Ruhr sich durch das Ruhrtal schlängelt. Es<br />

gibt aber auch Persönliches, das ich verarbeitet habe, wie in<br />

dem Stück „Wurzeln und Flügel“. Das spielt auf ein Zitat von<br />

Heizung · Sanitär · Lüftung · Baddesign<br />

Werner Bischoff GmbH<br />

Kölner Straße 17<br />

57439 Attendorn<br />

Telefon: (0 27 22) 23 34<br />

Telefax: (0 27 22) 47 65<br />

Die optimale Lösung für Ihre Sanitär- und Heizungsfragen!<br />

Wenn Sie eine Definition für den Begriff „Heimat“<br />

finden müssten – was würde Ihnen dazu einfallen?<br />

Heimat hat immer etwas total Emotionales. Ich habe versucht,<br />

genau das in das Leitmotiv der Suite reinzupacken. Dass es ein<br />

Thema ist, was auf der einen Seite sehr schön ist, wo aber auf<br />

der anderen Seite auch ein bisschen Wehmut drinsteckt.<br />

Gibt es etwas, das Sie außerdem noch an Ihrer<br />

Heimat schätzen?<br />

Natürlich der Landstrich, die Menschen mit ihrer Mentalität,<br />

aber auch meine Familie und Freunde. Das sind super individuelle<br />

Empfindungen, die man theoretisch ja auch überall<br />

anders haben kann, aber bei mir ist das immer noch im<br />

Sauerland verwurzelt. Ich bin vor ein paar Monaten 40 geworden<br />

und habe das Gefühl, einen Punkt erreicht zu haben, an<br />

dem man wieder zurückkommt und sieht, wie schön es zu<br />

Hause doch eigentlich ist.<br />

E-Mail: info@werner-bischoff.de<br />

Internet: www.werner-bischoff.de<br />

von Julia Bankstahl [Text]<br />

Ralf Litera [Fotos]<br />

56 57


Foto damals: Das Bild zeigt das ehemalige Barackenlager<br />

des Ruhrtalsperrenvereins.<br />

Foto heute: ein aktueller Blick auf das Hauptgebäude des<br />

ehemaligen Gut Ewig.<br />

50 Jahre JVA Attendorn<br />

Vom „Luxusknast“ und Holzbaracken<br />

Es waren die frühen 1970er-Jahre. Im Radio – damals natürlich SWR 3 –<br />

wurde der Song „Der Mörder ist immer der Gärtner“ rauf und runter<br />

gespielt. Noch heute läuft mir ein leichter Schauer über den Rücken,<br />

wenn ich das Lied von Reinhard Mey höre. Denn damals arbeitete bei<br />

uns in der Stesse, nur wenige Hundert Meter Luftlinie entfernt von der<br />

Justizvollzugsanstalt Attendorn, im Garten ein richtiger „Knacki“, wie<br />

wir damals despektierlich sagten.<br />

So stellten sich die Wagenbauer des SV 04 Attendorn 1981<br />

das vermeintliche Knast-Luxusleben vor.<br />

Der Mann war mir unheimlich. Denn hinter vorgehaltener<br />

Hand wurde erzählt, dass er seine Frau umgebracht hätte.<br />

Ob das stimmt, weiß ich bis heute nicht. Der Gärtner war<br />

einer von mehreren Freigängern, die im Bauunternehmen<br />

meines Vaters gearbeitet haben. Morgens wurden die Männer<br />

mit dem Firmenbus in Ewig abgeholt und nach Feierabend<br />

wieder dort hingebracht, in Anstaltskleidung. Passiert ist<br />

nie etwas.<br />

An die seit 1968 bestehende erste offene Vollzugsanstalt des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen hatten sich die Attendorner zu<br />

diesem Zeitpunkt langsam gewöhnt. Das sah ein paar Jahre<br />

zuvor noch ganz anders aus. „Bei dem Vorhaben, eine Justizvollzugsanstalt<br />

in dem Ausflugs- und Erholungsgebiet zu<br />

errichten, waren zunächst vielfältige Widerstände der Bevölkerung<br />

... abzubauen“, heißt es im Heft „Ewig. Vom Kloster<br />

zum Knast.“ Damit haben die Autoren bestimmt nicht<br />

übertrieben. Vor allem im nahen Neu-Listernohl gab es<br />

große Vorbehalte gegen das neue Gefängnis. Später arbeiteten<br />

dann viele Einheimische in der zuvor noch unheimlichen<br />

Nachbarschaft und mit dem SC Listernohl 3<br />

nahm sogar eine Mannschaft mit reichlich Knast-Erfahrung<br />

am Meisterschaftsbetrieb teil.<br />

Hinzu kamen Klischees und Übertreibungen. Schnell war<br />

von einem „Luxusknast“ die Rede, mit Tennisplatz. Neugierige<br />

versuchten, vom nahen Bahndamm einen Blick auf das<br />

Gelände zu werfen. 1981 ließen die Wagenbauer des SV 04<br />

Attendorn im Veilchendienstagszug einen riesigen „Knacki“<br />

durch die Innenstadt ziehen, der es sich im ehemaligen Gut<br />

Ewig gut gehen ließ. Mit einer dicken Zigarre in der Hand<br />

saß der Inhaftierte im Häftlingskostüm gemütlich vor dem<br />

Fernsehgerät. So stellte man sich damals das Leben hinter<br />

Gefängnismauern vor. Die Wirklichkeit sah ganz anders aus.<br />

Bis in die 1980er-Jahre waren die Gefangenen teilweise in<br />

alten Holzbaracken untergebracht, jeweils vier Mann in einer<br />

kaum schall- und wärmeisolierten Zelle. Die Baracken hatte<br />

der Ruhrtalsperrenverein beim Bau der Biggetalsperre auf<br />

dem Grundstück von Gut Ewig errichtet. In diesem Lager<br />

lebten ab 1956 zahlreiche Arbeitskräfte. Zwischen 1978<br />

und 1988 entstand dann in drei Bauabschnitten und mit<br />

Millioneninvestitionen die moderne Justizvollzugsanstalt<br />

Attendorn. Nach der Schließung der Zweiganstalt Siegen<br />

kam 2011 ein weiterer Neubau mit dem geschlos-<br />

senen Vollzug hinzu. Eine Welt für sich im ehemaligen<br />

Gut Ewig, mit hohen Mauern, Stacheldraht und scharfen<br />

Sicherheitsvorkehrungen.<br />

Anfangs wurden sogenannte „Fahrlässigkeitstäter“ in der<br />

ersten offenen Vollzugsanstalt des Landes untergebracht.<br />

Auch der eine oder andere Attendorner soll hier seine Strafe<br />

wegen einer Trunkenheitsfahrt verbüßt haben. Später kamen<br />

schwere Jungs hinzu. Für Schlagzeilen sorgten immer wieder<br />

prominente Inhaftierte. So wurde 2004 der wegen notorischen<br />

Fahrens ohne Führerschein zu 17 Monaten Gefängnis<br />

verurteilte Schauspieler Martin Semmelrogge („Das Boot“)<br />

nach Attendorn in den offenen Vollzug verlegt.<br />

Felgenzar Rüdiger Höffken, die Iserlohner Eishockey-Legende<br />

Heinz Weifenbach, Fußball-Sponsor Erhard Goldbach<br />

(„Goldin-Tankstellen“) oder der als Bankräuber verurteilte<br />

ehemalige Schalker Fußballer Willi Kraus sollen ebenfalls in<br />

Attendorn Strafen verbüßt haben. Verbürgt ist, dass Ex-Bundestrainer<br />

Rudi Völler und Michael Meier, ehemaliger Manager<br />

von Borussia Dortmund und dem 1. FC Köln, hier hinter<br />

schwedischen Gardinen saßen. Allerdings nur kurz und als<br />

Gäste von Gefängnisseelsorger Werner Schrage.<br />

58 59


Seit dreieinhalb Jahren leitet Ulf Borrmann (Foto oben) die<br />

Justizvollzuganstalt am Biggesee. Das Heimatliebe-Magazin<br />

sprach mit dem gebürtigen Kiersper, der im Verlaufe seiner<br />

Ausbildung schon 1980 in der JVA Attendorn gearbeitet<br />

hat. Damals standen hier noch die alten Baracken als Unterkunft<br />

für die Gefangenen.<br />

Wie wird das Jubiläum „50 Jahre JVA<br />

Attendorn“ gefeiert?<br />

Der zentrale Festakt findet am 25. Mai statt. An diesem Tag<br />

werden auch Ausschnitte aus einem Dokumentarfilm<br />

gezeigt, den wir mit eigenen Mitteln gedreht haben. Dabei<br />

konnten wir auf umfangreiches Bild- und Filmmaterial<br />

zurückgreifen, u.a. von Uli Burghaus. Wir haben Interviews<br />

mit ehemaligen und aktuellen Mitarbeitern geführt. Auch<br />

Dr. Klaus Koepsel, der Anstaltsleiter von 1968, kommt<br />

zu Wort. Den Film hat unser Mitarbeiter Manuel Fahl<br />

zusammengestellt, der aus der Werbebrache kommt.<br />

Die Uraufführung ist für Ende April, Anfang Mai im<br />

Lennestädter Kino geplant. Der Film wird auf DVD käuflich<br />

zu erwerben sein.<br />

Parkplätze direkt<br />

vor dem Geschäft!<br />

Wie sehen Sie die Akzeptanz der JVA<br />

Attendorn heute?<br />

Wir sind als Bestandteil der Stadt Attendorn akzeptiert, das<br />

funktioniert einwandfrei. Es gibt immer wieder Projekte, bei<br />

denen wir mit der Stadt zusammenarbeiten. So bauen wir<br />

den Weihnachtsmarkt auf. Wir sind auch ein Wirtschaftsfaktor.<br />

Bei uns gibt es über 170 Arbeitsplätze, die Inhaftierten<br />

geben bei ihren Ausgängen in der Stadt den einen oder<br />

anderen Euro aus. Im offenen Vollzug könnten wir noch<br />

mehr Leute beschäftigen. Die Attendorner Industrie hat<br />

nach wie vor einen hohen Bedarf an Arbeitskräften.<br />

Was hat sich seit dem Neubau mit dem geschlossenen<br />

Vollzug in der Anstalt geändert?<br />

Das ist eine völlig autarke Einrichtung. Es prallen hier zwei<br />

Vollzugsphilosophien aufeinander. Beim geschlossenen Vollzug<br />

steht die Sicherheit an erster Stelle. Beim offenen Vollzug<br />

geht es vor allem darum, die Gefangenen auf die Freiheit<br />

vorzubereiten. Wir haben nun auch viel mehr Personal.<br />

Vorher waren es 110 bis 120 Mitarbeiter, jetzt sind es<br />

fast 180.<br />

Gibt es weitere Neuerungen in der<br />

JVA Attendorn?<br />

Im ehemaligen Übergangshaus sind seit Dezember 30 lebensältere<br />

Insassen untergebracht, die mehr Ruhe brauchen. In<br />

Attendorn arbeiten wir zudem mit der JVA Köln an einem<br />

Pilotprojekt, Inhaftierte mit psychischen Problemen – meist<br />

nach langem Drogenmissbrauch – besser helfen und behandeln<br />

zu können.<br />

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?<br />

Der größte Wunsch eines Anstaltsleiters ist es natürlich, von<br />

besonderen Vorkommnissen verschont zu bleiben. Hier<br />

lernt man unheimlich viel über das Leben. Ich bin überzeugt,<br />

dass wir gute Arbeit leisten.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

www.linne-attendorn.de<br />

Viktor Linne GmbH | Ostwall 106 | 57439 Attendorn | Telefon: 02722/2447<br />

von Martin Droste [Text]<br />

Wolfgang Simon, Martin Droste, JVA [Fotos]<br />

60 61


© Heinz-Dieter Wurm<br />

In der größten Spezialbibliothek<br />

für Südwestfalen<br />

Ein Blick in den Bücherschrank<br />

Karin Müller ist ein glücklicher Mensch. Sie hat ihren Traumberuf. Sie arbeitet<br />

da, wo unsere Vergangenheit für unsere Zukunft gesammelt wird. Oder besser:<br />

Karin Müller sammelt sie und das seit mehr als drei Jahrzehnten.<br />

Die Diplom-Bibliothekarin ist Sachverwalterin der südwestfälischen Regionalgeschichte,<br />

Mittlerin von Erinnerungen und dem Heute und Morgen. „Bereits in<br />

meinem Studium habe ich Spezialbibliotheken schätzen gelernt. Hier kann ich<br />

mir meinen Wunsch erfüllen, in einer solchen zu arbeiten“, sagt sie. Die mehr<br />

als 140 Jahre alte Landeskundliche Bibliothek des Märkischen Kreises in Altena<br />

bietet etwa 110.000 Bücher sowie 1.100 Zeitschriftentitel und ist eine wahre<br />

Fundgrube, wenn es um die Geschichte unserer Heimat geht.<br />

Was macht die Landeskundliche<br />

Bibliothek des Märkischen Kreises<br />

so besonders?<br />

Ihre lange Sammeltradition und ihr<br />

gewachsener Bestand. Sie ist über<br />

Generationen gehegt und gepflegt worden<br />

und für südwestfälische Geschichte<br />

einzigartig. Besonders stolz sind wir auf<br />

unsere Kostbarkeiten, also auf die<br />

Bücher, die zwischen 1520 und 1850<br />

gedruckt wurden. Vor diesem Hintergrund<br />

ist sie die größte Spezialbibliothek<br />

für Südwestfalen.<br />

Was ist die konkrete Aufgabe<br />

der Bibliothek?<br />

Sie sammelt Bücher und Zeitschriften<br />

über die fünf Kreise von Südwestfalen<br />

und über die ehemalige Grafschaft<br />

Mark, die bis 1609 eine wichtige Rolle<br />

in der europäischen Politik gespielt hat.<br />

Ihr Augenmerk liegt auf Orts-, Familien-,<br />

Industrie- und Technikgeschichte.<br />

Welche Besucher kommen<br />

zu Ihnen?<br />

Schüler schreiben ihre Facharbeiten<br />

über die Drahtindustrie oder das<br />

Schützenwesen, Studenten ihre Bachelor-<br />

oder Masterarbeiten über die Rolle<br />

der Frauen im Ersten Weltkrieg oder<br />

die Literaturgeschichte der Nachkriegszeit.<br />

Autoren von Büchern oder Aufsätzen<br />

recherchieren über die Geografie<br />

oder Geologie des Sauerlandes oder die<br />

Kunst in südwestfälischen Kirchen.<br />

Heimatforscher suchen Informationen<br />

über Familien, Häuser und Höfe.<br />

Schülern bieten wir übrigens gern ein<br />

Praktikum an, in dessen Verlauf sie das<br />

Recherchieren von Literatur lernen.<br />

Was ist das älteste Schriftstück?<br />

Eines unserer ältesten Bücher ist gleichzeitig<br />

eines meiner Lieblingsstücke. Es<br />

stammt aus der Sammlung des Süderländischen<br />

Vereins für Orts- und Heimatkunde<br />

und wurde von dem Naturforscher<br />

Conrad Gessner 1587 veröffentlicht.<br />

Es heißt „Historiae animalium“<br />

und beschreibt die Tierwelt aus<br />

Erschließen, betreuen,<br />

managen: Karin Müller<br />

ist Diplom-Bibliothekarin<br />

für Südwestfalens größte<br />

Spezialbibliothek.<br />

damaliger Sicht. Seien es Insekten,<br />

Schlangen oder Löwen – die Zeichnungen<br />

lassen mich immer wieder<br />

schmunzeln …<br />

Wie kommt die Literatur in<br />

die Bibliothek?<br />

Das A und O ist das Lesen von Verlagsverzeichnissen<br />

und Internetportalen.<br />

Ich erfahre so, welche Verlage welche<br />

landeskundlichen Bücher aktuell veröffentlicht<br />

haben. Daneben durchforste<br />

ich alle unsere Zeitschriften auf wichtige<br />

Neuerscheinungen hin. Wichtig sind<br />

unsere Tageszeitungen. Sie geben Informationen<br />

über Jubiläen von Firmen,<br />

Vereinen oder Kirchengemeinden.<br />

Ob es eine Festschrift gibt – sie sind für<br />

uns besonders wichtig –, erfahre ich<br />

entweder aus der Zeitung oder durch<br />

gezielte Nachfragen.<br />

Der Märkische Kreis liegt im<br />

äußersten Westen von Südwestfalen.<br />

Kann ich mich über den<br />

Bibliotheksbestand auch im<br />

Internet informieren?<br />

Der elektronische Katalog der Bibliothek<br />

OPAC (Online Public Access<br />

Catalogue) informiert über sämtliche<br />

© Foto privat<br />

Zeitschriften und die Mehrzahl unserer<br />

Bücher. Außerdem stehen unsere Literaturlisten<br />

– beispielsweise zum 200.<br />

Geburtstag der südwestfälischen Kreise -<br />

im Netz.<br />

Wie wichtig ist Ihnen ein<br />

digitales Angebot?<br />

Über eine Digitalisierung unserer<br />

Bücher denken wir intensiv nach.<br />

Ebenso – das ist noch Vision – über<br />

den Nachweis unserer Bestände in einer<br />

Metadatenbank.<br />

Können Sie die Atmosphäre der<br />

Bibliothek in Worten beschreiben?<br />

Vor allem der Lesesaal besticht durch<br />

seine besondere Atmosphäre, eine<br />

Mischung aus Gediegenheit und<br />

Modernität: Stuckdecke und Holzvertäfelung<br />

auf der einen und die problemlose<br />

Nutzungsmöglichkeit von<br />

privatem Laptop und Handscanner auf<br />

der anderen Seite.<br />

Ihr Wunsch für die Zukunft?<br />

Die Landeskundliche Bibliothek ist seit<br />

mehr als 140 Jahren eine feste Größe in<br />

der märkisch-westfälischen Geschichtsforschung.<br />

Ich wünsche mir, dass das<br />

auch in Zukunft so bleibt.<br />

von Birgit Engel [Text]<br />

Fotos [Nachweis am Bild]<br />

62 63


Ein Blick auf das alte Neubrücke<br />

HEUTE<br />

im Vordergrund und machte Platz für<br />

das große Finnentroper Bahnbetriebswerk,<br />

das ebenfalls längst Geschichte ist.<br />

Hier befindet sich heute der Lennepark<br />

mit seinen weitläufigen Grünanlagen.<br />

Die Schornsteine hinterm Berg gehören<br />

zur Firma Wolf Netter & Jacobi, 1867<br />

als Dampfwalzwerk von Anton Bonzel<br />

gegründet und 1895 von dem Berliner<br />

Konzern übernommen. Heute Sitz eines<br />

Werkes der Thyssen-Krupp AG.<br />

Die Position des Fotografen von vor<br />

rund 90 Jahren ist leider heute vom<br />

Wald über der Lennestraße verschluckt<br />

worden. Dennoch lässt sich die Situation<br />

doch ganz gut wiedererkennen.<br />

von Achim Gandras [Text]<br />

Fotonachweise am Bild<br />

FRÜHER<br />

Grobbel [Foto]<br />

Achim Gandras [Foto]<br />

Bei einem Blick auf Neubrücke kann man auch heute noch<br />

vieles gut wiedererkennen. Hier ist also der Finnentroper<br />

Bahnhof um 1930 zu sehen, also zu einem Zeitpunkt, da der<br />

ganze Ort gerade einmal 100 Jahre alt geworden ist. Im frühen<br />

19. Jahrhundert waren immer wieder schwere Unfälle beim<br />

Überqueren der Lenne zu beklagen gewesen, weshalb man ab<br />

1810 versuchte, mithilfe der Bezirksregierung in Arnsberg<br />

Gemeinsam<br />

ist einfach.<br />

www.sparkasse-finnentrop.de<br />

eine Brücke zu bauen. Über ein Vierteljahrhundert sollte es<br />

dauern, bis 1838 eine erste Brücke fertiggestellt werden sollte.<br />

1861 eröffnete zudem die Ruhr-Sieg-Eisenbahnlinie, womit<br />

Neubrücke sich zum interessanten Industriestandort mit bester<br />

Anbindung entwickeln sollte. Auf diesem alten Foto ist die<br />

„Neubrücker Hütte“, ein Eisenwerk mit drei Hochöfen, schon<br />

längst wieder Geschichte. Es stand von 1858 bis 1907 mittig<br />

Nirgends wird<br />

Gemeinschaft so<br />

gelebt wie in unseren<br />

Vereinen.<br />

Durch unsere Förderung<br />

steigern wir die Lebensqualität<br />

der Menschen in<br />

unserer Region.<br />

s Sparkasse<br />

Finnentrop<br />

Dein Finto ...<br />

... ist das Erlebnisbad mit Schwimmbereich,<br />

Bad, Whirlpool und Blackhole-Rutsche<br />

... Kleinkindbereich mit Jumborutsche und Wickelraum<br />

... bietet Dir Kursangebote für Jung und Alt, z.B. Aqua-Fitness<br />

... lädt Dich ein in den separaten Bistrobereich Bad / Sauna<br />

... attraktive Angebote für Kindergeburtstage*<br />

Erlebnisbad FINTO<br />

Am Markt 2<br />

57413 Finnentrop<br />

Telefon: 02721/512-176<br />

Im Sommer<br />

auch draussen<br />

erlebnisbad.finnentrop.de<br />

64 65


Anzeige<br />

Frischer Wind in alten Mauern<br />

Der beliebte Attendorner Fasskeller hat mit Dimitrios<br />

Archontakis einen neuen Wirt gefunden. Damit kommt<br />

frischer Wind in die alten Mauern: Der Pächter, der das<br />

Lokal seit vergangenem Oktober gemeinsam mit seiner Frau<br />

Katharina und seinem Sohn Georgios betreibt, lockt<br />

die Gäste mit ausgewählten griechischen Speisen<br />

und mit sortenreinen Kaffeebohnen, die der<br />

gelernte Barista eigens für den Fasskeller<br />

rösten lässt.<br />

Dimitrios Archontakis ist in der Hansestadt<br />

kein Unbekannter: Schon mit der Diskothek<br />

„Flair“, die er von 2000 bis 2006<br />

betrieb, hat sich der gebürtige Grieche einen<br />

guten Namen gemacht. „Der neue Fasskeller versteht sich<br />

nicht als klassisches Restaurant, sondern als gemütliches<br />

Lokal, in dem man sich abends auch auf ein Bier oder einen<br />

Cocktail treffen kann“, erklärt Dimitrios Archontakis. Der<br />

Fasskeller öffnet täglich um 11 Uhr seine Pforten.<br />

Dann stehen neben griechischen Vorspeisen<br />

und Hauptgerichten auch zwei Tagesgerichte<br />

zur Auswahl. Für Kaffeeliebhaber ein<br />

besonderes Schmankerl: Der Wirt lässt<br />

für sein Lokal eigens sieben verschiedene<br />

Kaffeesorten und einen Espresso Blend<br />

rösten, die aus exotischen Ländern wie<br />

Kenia, Mexiko, Äthiopien oder Guatemala<br />

kommen. „Die Resonanz seit unserer Eröffnung<br />

ist überwältigend. Dafür möchte ich mich<br />

schon jetzt bei allen Gästen bedanken“, betont der<br />

erfahrene Gastronom.<br />

Schubkarre, nicht Caddy<br />

Heimatpflege für die Zukunft<br />

Die einen gehen Bagger gucken, die anderen golfen. Im Alter den Ruhestand zu genießen, ist doch etwas<br />

Schönes. Und für viele Menschen der Start in ein aktives Leben. So ist es auch für die Windhauser<br />

Rentnergemeinschaft. Eine Truppe, hinter der viel mehr steckt als der Name vermuten lassen könnte.<br />

Vor zehn Jahren ist in dem 600-Einwohner-Dorf am Rande des Sauerland-Höhenflugs hoch über Attendorn<br />

aus einer Idee etwas Großartiges entstanden. „Wir wollten keinen Verein gründen und wir wollten kein<br />

,Muss‘, um etwas zu bewegen“, sagt Helmut Damm.<br />

Beeindruckend lang ist die Liste, was seitdem geschafft und geschaffen wurde. Mit Bello, Spaten und<br />

Schubkarre sind die Ruheständler im selbst auferlegten Auftrag dauernd unterwegs, um die Wohn- und<br />

Lebensqualität ihrer Heimat voranzutreiben. Mit Einzelaktionen wie dem Bau von Nisthilfen, Dauermaßnahmen<br />

wie Wanderwegepflege und Großprojekten wie dem Bau einer Schutzhütte am Weidenkamp –<br />

der höchsten Schutzhütte der Stadt Attendorn – oder der Wiederbelebung der nunmehr fast 100 Jahre<br />

alten Dorfschänke.<br />

Dabei nimmt sich die silberne Generation von Windhausen immer noch Zeit, über den eigenen Tellerrand<br />

hinwegzuschauen. Über 10.000 Kilometer weiter östlich ist sie bekannt. Als 2013 der Taifun Haiyan den<br />

philippinischen Inselstaat verwüstete, spendete sie Geld für ein Versorgungsboot. Nun werden im Westpazifik<br />

mit der „Windhausen“ Waren zum Markt, Post zu den Empfängern oder Kinder zur Schule gebracht.<br />

Ein mehr als schöner Gedanke!<br />

von Birgit Engel [Text und Foto]<br />

Fasskeller · Alter Markt 6 · 57439 Attendorn · Telefon: 02722 6567105<br />

Björn Bernhardt [Fotos]<br />

66 67


Anzeige<br />

Anzeige<br />

Elektro<br />

GmbH<br />

David Bock [Foto]<br />

Neue Räume am Askay 48<br />

Meisterbetrieb Fliesen Bogdanski<br />

Der Meisterbetrieb Fliesen Bogdanski ist umgezogen.<br />

Seit Oktober 2017 hat der Fachbetrieb für Fliesenarbeiten,<br />

komplette Badsanierung und Planungsarbeiten<br />

neue Räumlichkeiten am<br />

Askay 48 im gleichnamigen Industriegebiet<br />

bei Ennest bezogen. Auch hier<br />

legen Fliesenlegermeister Sascha Bogdanski<br />

und sein siebenköpfiges Team<br />

aus Fachleuten großen Wert auf die<br />

kompetente Beratung bei Fliesenarbeiten,<br />

Bau und Sanierung von Komplettbädern<br />

sowie der Gestaltung von<br />

Björn Bernhardt [Foto]<br />

Sauna- und Wellnessbereichen. Zum bewährten Angebot<br />

gehören das Verlegen großformatiger Fliesen (bis 300 x 100<br />

cm), die Errichtung fugenfreier Duschen und Badezimmer<br />

sowie die Koordination aller Gewerke. Dank moderner<br />

Handwerkskunst lassen sich für den Innen- und Außenbereich<br />

attraktive Gestaltungslösungen erarbeiten. In den neuen<br />

Räumlichkeiten können sich die Kunden ein Bild davon<br />

machen, was in Sachen Fliesen im Bad alles möglich ist. Das<br />

fängt beim Waschtisch an und hört bei<br />

der Duschkabine auf. Bei Planung und<br />

Bau im Duschbereich arbeitet der seit<br />

zwölf Jahren bestehende Meisterbetrieb<br />

Fliesen Bogdanski mit einem Glasexperten<br />

zusammen. Individuelle Lösungen<br />

und Wünsche werden großgeschrieben.<br />

Dabei setzt der Meisterbetrieb auf<br />

moderne Raumplanung mit CAD und<br />

Video. Die gesamte Planung und<br />

Durchführung liegt in einer Hand. Der Meisterbetrieb Fliesen<br />

Bogdanski freut sich auch am neuen Standort am Askay 48<br />

darauf, die Wünsche seiner Kunden umzusetzen. Termine<br />

nehmen wir gerne nach Vereinbarung entgegen.<br />

Am Askay 48 · 57439 Attendorn · Tel.: 02722/632868<br />

info@fliesen-bogdanski.de · www.fliesen-bogdanski.de<br />

Björn Bernhardt [Fotos]<br />

Neuer Standort Askay<br />

Fachgeschäft Elektro Hippauf ist umgezogen<br />

Von der Kölner Straße 20 zum Askay 24: Den Umzug mit<br />

ihrem Fachgeschäft vom beliebten und bewährten Standort am<br />

Kölner Tor – und dabei ganz nah zur Innenstadt – hinauf zum<br />

Industriegebiet Askay hätte sich das Ehepaar Bock von Elektro<br />

Hippauf vor ein paar Jahren nicht vorstellen können. Freiwillig<br />

sind Inhaber Hubert Bock, Ehefrau Margot und ihre fünf<br />

Mitarbeiter auch nicht gegangen. „Mit zwei weinenden Augen.<br />

Wir wären sehr gerne geblieben“, verraten die Bocks kein<br />

Geheimnis. Aber alle Bemühungen, in der Innenstadt eine neue<br />

Bleibe zu finden, blieben erfolglos.<br />

„Uns gibt es nach wie vor und wir sind wie immer für unsere<br />

Kunden da“, gibt sich Hubert Bock in den neuen Geschäftsräumen<br />

kämpferisch und weist anderslautende Gerüchte entschieden<br />

zurück. Der Attendorner hat sein Handwerk von der<br />

Pike auf gelernt, begann 1969 bei Elektro Hippauf die Lehre als<br />

Elektroinstallateur, arbeitete dort schließlich als Meister und<br />

übernahm den bekannten Fachbetrieb 1997.<br />

„Bei uns kann man in Sachen weiße Ware alles kaufen, was das<br />

Herz begehrt. Vieles andere mehr können wir beschaffen“,<br />

verweist Hubert Bock auf die große Auswahl von Elektrogeräten<br />

wie Waschmaschinen, Kühlschränken oder Trocknern. Mindestens<br />

so wichtig wie der Verkauf sind für ihn die Fachberatung,<br />

der Service und die Wartung von Markengeräten. Auch am<br />

neuen Standort gilt die Devise: „Wir schreiben Kundenzufriedenheit<br />

groß.“<br />

Vor allem Margot Bock freut sich im neuen Ladenlokal auf<br />

viele Kunden. Auch wenn an der Kölner Straßen noch ihr<br />

Herzblut hängt, hat das Ehepaar Bock die Herausforderung<br />

angenommen und viel Arbeit in die neuen Geschäftsräume<br />

gesteckt.<br />

Elektro Hippauf – Hubert Bock<br />

Am Askay 24 · 57439 Attendorn<br />

Telefon: 02722.2284 · Fax: 02722.630185<br />

info@hubertbock.de · www.hubertbock.onlineelektro.de<br />

68 69


Du kannst auch<br />

in der Heimat<br />

durchstarten!<br />

Sie haben eine hohe Affinität<br />

zu Beauty & Wellness,<br />

sind verantwortungsbewusst<br />

sowie flexibel und überzeugen durch<br />

ein gepflegtes Auftreten?<br />

Dann sind Sie bei uns genau richtig!<br />

Als innovatives Unternehmen setzen<br />

wir besonders auf junge, qualifizierte<br />

Nachwuchskräfte.<br />

WIR BILDEN AUS<br />

© K.+U. Annas | www.fotolia.com<br />

Wir suchen für unsere Studios<br />

in Attendorn & Olpe einen<br />

Teammitarbeiter (m/w)<br />

in Teilzeit oder in geringfügiger Beschäftigung.<br />

Interessiert? Dann bewerben Sie sich<br />

telefonisch oder gerne auch per Mail!<br />

Tel.: 0173/2541217 · renateschmitz@arcor.de<br />

Attendorn, Bahnhofstraße 1d (Allee-Center)<br />

Olpe, Bruchstraße 20<br />

Deshalb bieten wir attraktive Ausbildungsplätze<br />

und Berufe mit Perspektive.<br />

Für den Berufsstart in <strong>2018</strong> stehen noch<br />

folgende Ausbildungsplätze zur Verfügung:<br />

GIESSEREIMECHANIKER m/w<br />

JETZT BEWERBEN:<br />

OHM & HÄNER<br />

Metallwerk GmbH & Co. KG<br />

Frau Gräve-Tillmann<br />

Im Grüntal 1 | 57462 Olpe<br />

personal@ohmundhaener.de<br />

Das Dach aus einer Hand!<br />

AusbildungsZentrum<br />

der LEWA Attendorn GmbH<br />

T E C H N O L O G Y I N M O T I O N<br />

DACHDECKERMEISTER ZIMMEREI<br />

Sunpoint_Anzeige_1/4 Seite.indd 1 20.11.14 10:03<br />

Ein Start bei BAUKING heißt: Vom ersten Tag an mit dabei. Unser vielseitiges<br />

Angebot an Ausbildungsberufen verspricht einen spannenden Eintritt ins Berufsleben<br />

und eine sichere Basis für die berufliche Zukunft. Du hast Lust auf eine<br />

Aus bildung bei einem der führenden Unternehmen im deutschen Baustoff-, Holzund<br />

Einzelhandel?<br />

Dann werde unser neuer Azubi! Wir bieten Dir eine Reihe spannender Ausbildungswege,<br />

wie die Ausbildung zum/zur<br />

Kaufmann /-frau im Groß- und Außenhandel<br />

Kaufmann /-frau im Einzelhandel<br />

Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)<br />

Kaufmann /-frau für Büromanagement / Informatik<br />

Ausführliche Informationen zu den einzelnen Ausbildungsberufen sowie zur Bewerbung<br />

findest Du unter https://www.bauking.de karriere/ausbildung-bei-bauking.<br />

Wir bauen auf Dich!<br />

...wir handeln.<br />

Wir bilden aus!<br />

• Industriekaufmann (m/w)<br />

• Technischer Produktdesigner (m/w)<br />

• Fachinformatiker (m/w)<br />

• Fachlagerist (m/w)<br />

• Verfahrensmechaniker für Kunststoff-<br />

und Kautschuk technik (m/w)<br />

• Mechatroniker (m/w)<br />

• Konstruktionsmechaniker (m/w)<br />

Daimlerstraße 2 · D-57482 Wenden-Gerlingen<br />

E-mail: bewerbung@kabelschlepp.de · tsubaki-kabelschlepp.com<br />

WIR SUCHEN<br />

HELDEN FÜRS DACH<br />

DACHDECKERGESELLEN /<br />

DACHDECKERHELFER<br />

(zum nächstmöglichen Zeitpunkt)<br />

WIR BIETEN IHNEN ...<br />

übertarifliche Bezahlung<br />

ein angenehmes Arbeitsklima<br />

abwechslungsreiche Arbeit<br />

regelmäßige Fortbildungen<br />

RUDOLF HOFFMANN GMBH<br />

Bremger Weg 10 · 57439 Attendorn · Tel.: 0 27 22 / 5 24 36<br />

rudolfhoffmann@t-online.de · www.rudolf-hoffmann-dach.de<br />

jetzt bewerben<br />

Ausbildungsplätze<br />

A. Sommerhoff, Tel. 0 27 22. 66-128,<br />

a.sommerhoff@lewa-attendorn.de<br />

noch frei<br />

für <strong>2018</strong><br />

LEWA Attendorn GmbH · Am Wassertor 5 · 57439 Attendorn<br />

*<br />

70 71


Anzeige<br />

Ausstellungen <strong>2018</strong><br />

17. März – 18. November<br />

Kammer des Wissens<br />

1 | Leonardo da Vinci<br />

Bewegende Erfindungen<br />

2 | Die Kammer des Wissens<br />

interDuck Duckomenta<br />

3 | Hieb § Stich<br />

Dem Verbrechen auf der Spur<br />

Einen Riesenspaß für die ganze Familie<br />

verspricht die DUCKOMENTA-Ausstellung<br />

„Kammer des Wissens“. Die amüsante<br />

Schau legt die Annahme zugrunde, die<br />

Menschheit verdanke all ihr Wissen einer<br />

mysteriöse Entensippe mit Namen „inter-<br />

Ducks“, die parallel zur Menschheit gelebt<br />

habe. Die schlauen, fachkundigen Enten – so<br />

die der Schau zugrunde liegende Legende –<br />

habe unter anderem die Tempel in Ägypten<br />

resse, Buchlesungen oder<br />

ssen.<br />

© Guido Michallik<br />

Clevere Kriminalisten,<br />

schlaue Enten und<br />

bewegende Erfindungen<br />

GALILEO-PARK wartet <strong>2018</strong> mit einem interessanten<br />

Programm für Jung und Alt auf<br />

Der GALILEO-PARK in Meggen hat sich längst bis weit über die<br />

Grenzen des Sauerlands hinaus einen Namen als bewährter<br />

Wissenschafts- und Rätselpark sowie als gefragtes Seminarund<br />

Kongresszentrum gemacht. In vier von insgesamt sieben<br />

Pyramiden begeistert DER GALILEO-PARK seine Gäste mit interessanten<br />

und außergewöhnlichen Ausstellungen. Auf anspruchsvolle,<br />

dabei aber unterhaltsame Art und Weise wird Wissen vermittelt<br />

und Interesse an neuen Themen geweckt. Sowohl wissenschaftliche<br />

als auch „rätselhafte“ Themen werden sachlich, objektiv, offen<br />

und wertungsfrei präsentiert. Auch in diesem Jahr wartet der<br />

GALILEO-PARK mit einer Reihe interessanter Ausstellungen auf.<br />

Diese können vom 17. März bis zum 18. November <strong>2018</strong> jeweils<br />

dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr besucht werden. In den<br />

Ferien in NRW täglich geöffnet.<br />

© Roman Mensing<br />

Leonardo da Vinci<br />

In der Ausstellung „Leonardo da Vinci –<br />

Bewegende Erfindungen“ dreht sich alles<br />

um den berühmten Maler, Bildhauer,<br />

Architekten, Anatom, Mechaniker, Ingenieur<br />

und Naturphilosophen. Die Besucher werden<br />

die technischen Raffinessen Leonardo<br />

da Vincis ganz handfest erleben, denn alle<br />

Modelle können angefasst und bewegt werden.<br />

Ideen, Funktionen und technische<br />

Neuerungen des Universalgenies lassen sich<br />

so ganz konkret nachvollziehen, die faszinierenden<br />

Werke lassen sich aus allen<br />

Blickwinkeln betrachten und begreifen. Die<br />

Modelle für diese Ausstellung wurden von<br />

Studierenden hergestellt. An jedem Modell<br />

lässt sich anhand der Originalskizze Leonardos<br />

ablesen, welche Grundlage die<br />

Studenten für ihre Forschung und die<br />

Umsetzung zur Verfügung hatten. Die spannende<br />

Auseinandersetzung mit dem technischen<br />

Entwicklungsstand der Renaissance<br />

und die Verknüpfung mit der aktuellen<br />

Technik spiegeln sich dabei in den Ausstellungsobjekten<br />

wider. Als interaktive Ausstellung<br />

wandern diese Modelle bereits seit<br />

2007 durch Deutschland und Europa.<br />

erbaut, um alles Wissen darin niederzulegen:<br />

Erkenntnisse über Alchemie und Astronomie,<br />

über Mathematik, Magie und Medizin.<br />

Hinter dieser unterhaltsamen Umdeutung<br />

der Weltgeschichte steht die Berliner<br />

Künstlergruppe „interDuck“, die sich seit<br />

1986 in immer neuen Facetten dem Enten-<br />

Universum widmet. Die Künstler malen<br />

seit vielen Jahren für die DUCKOMENTA,<br />

und zwar mit unglaublicher Liebe zum<br />

Detail und auf höchstem Niveau. Inzwischen<br />

umfasst der Enten-Kosmos knapp<br />

500 Exponate.<br />

Hieb § Stich<br />

Die Ausstellung „Hieb & Stich“ befasst sich<br />

mit der Kriminalarbeit rund um den gewaltsamen<br />

Tod durch Hieb- und Stichverletzungen.<br />

Rechtsmediziner und Kriminalisten<br />

verfügen über ganz eigene Analysetechniken,<br />

um Spuren zu deuten und Verbrechen<br />

erfolgreich aufzuklären. Neben der Obduktion<br />

geht es in der Rechtsmedizin um<br />

postmortale Computertomografie, genetische<br />

Untersuchungen und Gifttests, während<br />

die Kriminalpolizei Spürhunde einsetzt,<br />

Blutspurenmusteranalysen anfertigt und<br />

ballistische Untersuchungen durchführt. Die<br />

Besucher der Ausstellung sind eingeladen,<br />

den Weg zu verfolgen, den Kriminalisten<br />

und Rechtsmediziner vom ersten Anzeichen<br />

eines Verbrechens bis hin zur erfolgreichen<br />

Lösung eines Falls beschreiten. Zunächst<br />

finden die Ausstellungsbesucher Spuren an<br />

zwei konkreten Tatorten: mitten im Wald<br />

sowie in einem Wohnzimmer. Kriminalisten<br />

und Rechtsmediziner nehmen an dieser<br />

Stelle die Spurensuche auf und nehmen den<br />

Besucher mit auf eine spannende Reise<br />

durch ihre Ermittlungen.<br />

GALILEO-PARK | Sauerland-Pyramiden 4-7 | 57368 Lennestadt | info@galileo-park.de | 02721 60077-10 | www.galileo-park.de<br />

© Patrik Budenz<br />

72 73


Heimatliebe | Da ist was los ...<br />

Anzeige<br />

Anzeige<br />

Aufeinander achten!<br />

In Sachen Senioren gibt es viel zu tun – der Seniorenrat Attendorn macht´s!<br />

„Nicht mehr die Jüngsten – aber mitten im Leben“, so lautet<br />

der Leitsatz des Seniorenrates der Stadt Attendorn. 16 engagierte<br />

Bürger gehören ihm an und vertreten die Interessen<br />

der über 60-Jährigen in Sachen Lebensqualität in allen<br />

Bereichen der Kommunalpolitik und des öffentlichen<br />

Lebens. Mehr als zehn Jahre ist er nun schon alt und agiler<br />

als je zuvor.<br />

Seniorenarbeit ist ein weites Feld. Vieles ist auf den Weg<br />

gebracht und viel gibt es noch zu tun. Wer mit offenen<br />

Augen durch die Wälder und über die Wiesen wandert, dem<br />

werden sie aufgefallen sein: die Ruhebänke, die mit wetterfesten<br />

Notfallschildern ausgestattet sind. „Im Notfall braucht<br />

man nur die Banknummer angeben. Genau diese Zahl kann<br />

Leben retten“, sagt der Vorsitzende des Attendorner Seniorenrates<br />

Walter Müller und hat noch weitere Beispiele in<br />

petto: Die Notfallboxen für den Kühlschrank sind umgesetzt<br />

ebenso wie das Rivius-Patenprojekt „Jung hilft Alt“<br />

rund um digitale Fragen.<br />

Im kommenden August veranstaltet der Seniorenrat eine<br />

Seniorenmesse: Mit Vorträgen, Beratungen, Aktionen und<br />

Aktivtests zu einer Fülle von Themen: Wohnen und Pflege,<br />

Fitness und Gesundheit, Kriminalität und Sucht, Straßenverkehr<br />

und Gefahrenabwehr sowie Hören, Sehen und<br />

Fortbewegung, beispielsweise mit einem Fahrzeugsimulator.<br />

Passend zum Motto „Nicht mehr die Jüngsten – aber mitten<br />

im Leben“ sorgt eine Oldie-Band für Unterhaltung und<br />

auch alle Hilfsorganisationen präsentieren sich vor Ort.<br />

Natürlich gibt es eine Tombola mit tollen Gewinnen und<br />

selbst ein kostenloser Shuttleservice hilft, bequem in die<br />

Stadthalle zu kommen.<br />

„Lebenssituationen können sich von heute auf morgen<br />

ändern. Deshalb ist es ratsam, nicht zu warten, bis das<br />

Problem vor der Tür steht, sondern frühzeitig über alles<br />

informiert zu sein. Dafür stehen wir als Seniorenrat“, sagen<br />

die stellvertretenden Vorsitzenden Renate Jung und<br />

Wolfsgang Dröge.<br />

• www.attendorn.de/seniorenrat<br />

Anfragen gerne an: seniorenrat-attendorn@t-online.de<br />

• Seniorenmesse: 25. August <strong>2018</strong> in der Stadthalle<br />

• Alltags-Fitness-Test am 07.04.<strong>2018</strong><br />

in der Hallenbadturnhalle<br />

Optik Niedergesäss<br />

„Erzählen Sie uns von Ihren Wünschen, wir machen eine Brille daraus“<br />

Im modern-gemütlichen Fachgeschäft Optik<br />

Niedergesäss am Alten Markt in Attendorn<br />

begrüßen den Kunden ausgewählte Designer-Kollektionen<br />

und Brillenfassungen in allen<br />

Preisbereichen.<br />

Seit nun bereits 20 Jahren werden die Kunden<br />

hier zu sämtlichen Themen rund um das „optimale<br />

Sehen“ stilsicher und fachkundig beraten.<br />

Ob Brillen, Sonnenbrillen, Kontaktlinsen oder<br />

Spezialsehhilfen, bei Optik Niedergesäss gibt<br />

es Experten für alle Bereiche.<br />

Um stets trendige Modelle anzubieten, reisen die Expertinnen<br />

von Optik Niedergesäss regelmäßig auf Messen. Erst<br />

kürzlich ist Christiane Graf von der internationalen Messe<br />

für Optik und Design, der opti in München, zurückgekehrt<br />

und hat die neuen <strong>Frühjahr</strong>s- und Sommerkollektionen im<br />

Gepäck. „Das ist immer ein spannendes Erlebnis. Bei der<br />

Vielzahl von Ausstellern und Brillenfassungen geht jedem<br />

Augenoptiker das Herz auf“, zieht Christiane Graf Bilanz.<br />

Mittlerweile sind die neuen Modelle auch schon eingetroffen,<br />

sodass die Kunden sich auf viele tolle Inspirationen<br />

freuen dürfen.<br />

Optik Niedergesäss bietet das Komplettangebot rund ums<br />

perfekte Sehen in bester Lage in Attendorn. Dass man dabei<br />

die Kunden in der Regel mit Namen kennt, ist für das engagierte<br />

Team selbstverständlich.<br />

SONNENBRILLE<br />

Betriebsleiterin Christiane Graf und ihr gesamtes Team verbinden<br />

gekonnt die modischen Aspekte des Augenoptikerhandwerks<br />

mit bester Beratungsleistung und neuester Technologie.<br />

„Dabei steht das Wohl des Kunden immer im<br />

Vordergrund. Ein leckerer Kaffee und ein Stück Schokolade<br />

gehören genauso dazu wie eine professionelle und<br />

freundliche Beratung“, so Graf, die schon manch kniffligen<br />

Fall lösen und so ihren Kunden neue Lebensqualität zurückgeben<br />

konnte.<br />

„Darüber hinaus ist uns eine große und breite Auswahl<br />

natürlich besonders wichtig, denn eine Brille ist einerseits<br />

eine Frage des optimalen Sehens, andererseits aber auch des<br />

persönlichen Stils. Die Fassung kann ein modisches Statement<br />

sein oder auf klassische Eleganz setzen – ganz wie sich<br />

der Träger das wünscht“, so Graf.<br />

sph.±5,0/cyl.2,0<br />

Abgebildete Brillen<br />

modellähnlich.<br />

Attendorn | Alter Markt 3<br />

Telefon: 02722 92 94 44<br />

Mo. bis Fr. 9-13 Uhr und<br />

14-18 Uhr | Sa. 9-13 Uhr<br />

optik-niedergesaess.de<br />

Inkl. Gläser<br />

in Ihrer Sehstärke<br />

schon ab<br />

79,-€<br />

Inkl. Gleitsichtgläser<br />

ab<br />

179,- €<br />

Individuell vor Ort.<br />

14_NG_Sonnenbrille_<strong>2018</strong>_84x120.indd 2 02.03.18 15:17<br />

74 75


Anzeige<br />

erbert Knebels Affentheater<br />

Jürgen B. Hausmann<br />

Männer ohne Nerven“<br />

„Wie jeht et? Et jeht!“<br />

HANSE<br />

2017<br />

2017<br />

15 09<br />

WIRTSCHAFT BRAUCHTUM NATUR<br />

3<br />

6<br />

2017<br />

15<br />

04<br />

anse Beats No. 2<br />

19<br />

10<br />

2017<br />

Heimatliebe | Da ist was los ...<br />

Beats<br />

1. Attendorner Poetry Slam –<br />

Road to NRW Slam<br />

06<br />

05<br />

No.2<br />

09<br />

VERANSTALTUNGSTIPPS<br />

20<br />

04<br />

Mark Gillespie‘s Kings of Floyd<br />

A Tribute to Pink Floyd<br />

05<br />

11<br />

© Anna-Lisa Konrad<br />

2017<br />

Völkerball<br />

A Tribute to Rammstein<br />

12<br />

05<br />

10<br />

04<br />

05<br />

Hannes Wader live<br />

„Macht’s gut!“<br />

09<br />

11<br />

2017<br />

Markus Maria Profitlich<br />

„Schwer verrückt!“ – PREMIERE<br />

16<br />

05<br />

Markus Krebs<br />

„Permanent Panne“<br />

Anzeige<br />

3. ATTENDORNER KULTURSOMMER<br />

den guten alten Rock’n’Roll. Nunmehr mit einem<br />

Plattenvertrag ausgestattet, startet „TIL“ <strong>2018</strong> bereits<br />

die zweite große Deutschlandtournee. Das<br />

Innenstadtfinale des Kultursommers bilden am<br />

8. August <strong>2018</strong> die „Echoes of Swing“ am Mehrgenerationenplatz.<br />

Die zwei Bläser, der Schlagzeuger<br />

und der Pianist schöpfen ohne jede museale<br />

Nostalgie aus dem Fundus des swingenden Jazz<br />

von Getz bis Gershwin. Wer nach diesen vier<br />

Veranstaltungen immer noch nicht genug hat,<br />

kann mit dem neu kreierten Attendorner Kultursommer<br />

„on Tour“ eine weitere Veranstaltung auf<br />

An fünf Mittwochabenden in den Sommerferien werden fünf verschiedene<br />

Künstler und Bands wieder für beste Unterhaltung sorgen. Art findet am Mittwoch, 15. August <strong>2018</strong>, auf dem Dorfplatz in<br />

den Dörfern im Stadtgebiet erleben. Die erste Veranstaltung dieser<br />

Los geht es am 18. Juli <strong>2018</strong> auf dem Marktplatz. Die beliebte Neu-Listernohl mit dem Singer/Songwriter Norman Keil statt. Seit<br />

Kölsche Kultband „Bläck Fööss“ aus der Domstadt kommt nach 2008 wirkt der im thüringischen Erfurt geborene Musiker und<br />

Klein Colonia. Eine Woche später, am 25. Juli <strong>2018</strong>, kommt der Producer als Gitarrist, Songschreiber und Ideengeber bei der „Fury<br />

Bielefelder Comedian Ingo Oschmann mit seiner Live-Show In The Slaughterhouse“-Nachfolgeband „Wingenfelder“. Eine weitere<br />

Änderung in der Konzeption des Kultursommers wird es im Vor-<br />

„Wunderbar – Es ist ja so!“ auf die Burg Schnellenberg. Ohne Pause<br />

nimmt der 3. Attendorner Kultursommer weiter Fahrt auf und präsentiert<br />

am 1. August <strong>2018</strong> auf dem Klosterplatz die Sauerländer des Musikzuges Ennest sein und bei „TIL“ bildet die Musikschulband<br />

programm geben. Bei den „Bläck Fööss“ wird das „Die Nachtschicht“<br />

Nachwuchsband „TIL“. Dennis, Jona und Eniz haben sich nicht „Attakarma“ das Vorprogramm. Die Top-Acts beginnen jeweils um<br />

trendgesteuert für Elektro oder Hip-Hop entschieden, sondern für 20.00 Uhr, und der Eintritt ist wie immer frei.<br />

he Johnny Cash Show<br />

2017<br />

5<br />

1<br />

Manfred Mann‘s Earth Band<br />

Lydia Benecke<br />

Hansefrühstück<br />

„Die Psychologie des Bösen“<br />

resented by the Cashbags<br />

18<br />

05<br />

artin Rütter<br />

Freispruch!“ - Warm Up<br />

„Remember the Time“<br />

Michael Jackson Tribute Live Experience<br />

TICKETS<br />

ATTENDORN<br />

TICKETS<br />

ATTENDORN<br />

TICKETS<br />

ATTENDORN<br />

tickets.attendorn.de<br />

tickets.attendorn.de<br />

tickets.attendorn.de<br />

08<br />

06<br />

NightWash live<br />

„Im Licht der Berge“<br />

Multivisionsvortrag mit Alexander Huber<br />

22<br />

11<br />

Der Postillon - Live<br />

08-09<br />

06<br />

Weinfest<br />

Tickets erhältlich: Tourist-Information am Rathaus · Bürgerbüro Attendorn<br />

Tickets Tickethotline erhältlich: 0180 / 60 50 Tourist-Information 400 (0,20 E/Minute Festnetz, am Rathaus • Bürgerbüro Attendorn • Tickethotline 0180 / 60 50 400<br />

(0,20 max. €/Minute 0,60 E aus Festnetz, allen Mobilfunknetzen) max. 0,60 € aus allen Mobilfunknetzen) www.tickets.attendorn.de • an allen bekannten Vorverkaufsstellen<br />

www.tickets.attendorn.de · an allen bekannten Vorverkaufsstellen<br />

www.attendorn.de<br />

2017<br />

„Servus Peter“<br />

Eine Hommage an Peter Alexander<br />

09<br />

12<br />

2017<br />

„God save the Queen“<br />

Queen Revival Band<br />

VIP-TICKET<br />

STADTHALLE ATTENDORN<br />

In der Stadthalle der Hansestadt Attendorn haben Besucher in diesem<br />

Jahr die Möglichkeit, Live-Erlebnisse der besonderen Art zu<br />

genießen. Ab sofort sind für ausgewählte Events VIP-Arrangements<br />

erhältlich. So können die Gäste entspannt in den Abend starten und<br />

ihr Auto auf dem reservierten Parkplatz abstellen. Jacken und Mäntel<br />

lassen sie, ohne zu bezahlen, an der Garderobe. Als exklusives<br />

Zusatzangebot gibt es die Möglichkeit, sich zwei Stunden vor Beginn<br />

der Veranstaltungen im Stadthallenrestaurant „Lobby“ mit kulina-<br />

rischen Leckerbissen am Buffet zu stärken. Getränke wie Wasser,<br />

Softdrinks, Bier und Wein sind ebenfalls darin enthalten. Auch<br />

während der Pause haben die Gäste Gelegenheit, von diesem<br />

Angebot Gebrauch zu machen. Auf reservierten Sitzplätzen der ersten<br />

Kategorie können die Zuschauer während der Vorstellungen das<br />

Programm verfolgen. Bei einigen Events gehört sogar eine Führung<br />

hinter den Kulissen der Stadthalle zum Live-Erlebnis dazu. In<br />

Einzelfällen sind auch Treffen mit den Stars möglich. Zunächst wurden<br />

diese VIP-Pakete für drei Events geschnürt. Zum Auftakt bietet<br />

„ABBA GOLD –The Concert Show“ am 22. März <strong>2018</strong> dieses<br />

Arrangement an. Auch für die Premiere von Markus Maria Profitlichs<br />

neuem Programm „Schwer verrückt“ sind einige VIP-Karten im<br />

Angebot. Und auch wenn das Ensemble der „Michael Jackson<br />

Tribute Live Experience“ am 18. Mai <strong>2018</strong> mit der neuen Produktion<br />

„Remember the Time“ ein Bühnenspektakel zu Ehren des King of<br />

Pop liefert, können VIP-Gäste live dabei sein. Die VIP-Tickets sind<br />

ab sofort an den örtlichen Vorverkaufsstellen im Bürgerbüro, in<br />

der Tourist-Information am Rathaus und online unter www.tickets.<br />

attendorn.de erhältlich.<br />

76 77


Heimatliebe | Da ist was los ...<br />

Anzeige<br />

Anzeige<br />

Planet Erde<br />

Ausstellungsdauer:<br />

08.07.<strong>2018</strong>–28.10.<strong>2018</strong><br />

© Gaby Gerster<br />

Heimat ist da, wo du angekommen bist<br />

Das Geheimnis meiner<br />

Zufriedenhei t:<br />

Brauche Buch=<br />

Kaufe Buch<br />

Brauche Weichspuler= ..<br />

Kaufe Buch<br />

Brauche nichts=<br />

Kaufe Buch = =<br />

Leonie Müller liest in Attendorn<br />

Leonie Müllers Leben spielte sich zwischen ihrem Studienplatz in Tübingen,<br />

ihrem Freund in Köln, ihrer Mutter in Berlin und ihrer Großmutter in Bielefeld<br />

ab. 2015 wagte sie ein ungewöhnliches Experiment: Sie tauschte ihre Wohnung<br />

gegen eine BahnCard 100 und lebte anderthalb Jahre im Zug.<br />

Über ihre Erlebnisse hat sie ein Buch geschrieben: „Tausche Wohnung gegen<br />

BahnCard“. Erscheinungstermin ist der 24. Mai.<br />

Am 3. Juni liest sie auf Einladung des Vereins KULTURa e.V. zum ersten Mal<br />

aus ihrem Buch. Eine Premiere also!<br />

Leonie Müller ist immer schon viel durch die Welt gereist. Auch in Attendorn<br />

war sie zur Zeit ihrer Kindheit und mit diesem Aufenthalt verbindet sie ein<br />

nachhaltiges Erlebnis, über das sie sicher auf der Lesung berichten wird.<br />

Die Frage „Was und wo ist eigentlich Heimat?“ hat sie sich oft gestellt. „Heimat<br />

kann mehr als nur Zuhause sein“, sagt Leonie Müller. „Heimat ist, wenn du<br />

irgendwo angekommen bist“.<br />

Auf ihrer Lesung wird sie mehr erzählen – über Heimat und über die Eindrücke<br />

und Erfahrungen, die sie auf Tausenden von Bahnkilometern gewonnen hat.<br />

„Tausche Wohnung gegen BahnCard“ · Lesung mit Leonie Müller<br />

So., 3. Juni <strong>2018</strong> · 16:00 Uhr · Hotel zur Post, Niederste Straße, Attendorn<br />

Eintritt: 8,-/6,- Euro<br />

08.07.<strong>2018</strong> · 15.00 Uhr<br />

Eröffnung der Ausstellung<br />

„Planet Erde“<br />

AUGUST <strong>2018</strong><br />

Wechselausstellung: Planet Erde<br />

12.08.<strong>2018</strong> · 15.00 Uhr<br />

Familienführung<br />

Ein Streifzug durch die<br />

Sonderausstellung<br />

Die vielseitige Ausstellung führt den<br />

Besucher durch Krisen und Katastrophen.<br />

Sie nimmt ihn mit auf eine<br />

Zeitreise durch die Erdgeschichte und<br />

stellt typische Lebewesen der drei großen<br />

Erdzeitalter vor. Sie vermittelt<br />

einen Eindruck der Vielfalt und wie<br />

Tiere ausgesehen haben, von denen<br />

nur noch Versteinerungen erhalten<br />

blieben. Dazu gehören u.a. Rekonstruktionen<br />

von Flug- und Raubsauriern.<br />

Ennester Str. 16 · 57439 Attendorn<br />

Telefon: 02722/2838<br />

hoffmann.buecher@t-online.de<br />

www.buchhandlung-isabell-hoffmann.de<br />

Kartenvorverkauf:<br />

Buchhandlung Hoffmann, Ennester Str. 16, Attendorn, Tel.: 02722/2838<br />

Bürgerbüro Attendorn im Rathaus, Tel.: 02722/64100 (+VVG)<br />

Touristinformation Attendorn am Rathaus, Tel.: 02722/64140 (+VVG)<br />

online: www.tickets.attendorn.de (+VVG)<br />

www.kultura-attendorn.de<br />

SÜDSAUERLANDMUSEUM ATTENDORN · Alter Markt 1 · 57439 Attendorn<br />

Telefon: 0 27 22- 37 11 · Telefax: 0 27 22- 63 19 67<br />

info@suedsauerlandmuseum.de · www.suedsauerlandmuseum.de<br />

Öffnungszeiten: Di. – Fr. von 11.00 – 18.00 Uhr · Sa. 11.00 – 15.00 Uhr · So. 13.00 – 18.00 Uhr<br />

78 79


Heimatliebe | Da ist was los ...<br />

Anzeige<br />

Anzeige<br />

Olper Kultursommer<br />

Kabarett & Konzert<br />

<strong>Frühjahr</strong> bis Herbst<br />

Donnerstags auf dem Marktplatz<br />

Open-Air im August<br />

Deutscher Mühlentag<br />

Mehr als 25 Jahre nach der friedlichen Revolution der DDR sind heute bereits viele Erinnerungen an<br />

die Zeiten des „real existierenden Sozialismus“ verblasst. Dennoch wirkt das Regime, das 40 Jahre<br />

lang den östlichen Teil Deutschlands prägte, in vieler Hinsicht bis in die Gegenwart nach.<br />

Diese Ausstellung lenkt den Blick auf entscheidende Aspekte<br />

von Staat und Gesellschaft in der DDR, von ihrer Gründung<br />

im Zeichen Stalins bis zu ihrem Ende 1989/90. Auch das<br />

Alltagsleben in der DDR, die Nischen des privaten Glücks,<br />

sind Gegenstand der Ausstellung.<br />

Größere Themenbereiche sind Sowjetarmee, Staat und Partei,<br />

Widerstand und Staatssicherheit, Grenze und Mauer sowie<br />

Gesellschaft und Alltag.<br />

im Museum Wendener Hütte<br />

21.05.<strong>2018</strong> · 11.00 Uhr<br />

Eröffnung der Ausstellung „Die DDR“,<br />

Schlaglichter auf Staat und Alltag<br />

11–18.00 Uhr: Schmieden im Hammerwerk<br />

15.00 Uhr: Hüttenführung mit Michael Thon<br />

11.00–18.00 Uhr: Cafeteria<br />

Museum Wendener Hütte · Hochofenstraße 6 · 57482 Wenden<br />

Telefon: 0 27 61-814 01 o. 0 27 61-814 56 · Telefax: 0 27 61-94 50 34 01<br />

info@wendener-huette.de · www.wendener-huette.de<br />

Öffnungszeiten: Di. – So. von 15.00 – 18.00 Uhr und nach Vereinbarung<br />

Sonntag | 15.04.<strong>2018</strong> | 17.00 Uhr | Stadthalle Olpe<br />

100 JAHRE LEONARD BERNSTEIN<br />

Das Kokopelli-Quartett erinnert uns <strong>2018</strong> an einen<br />

ganz besonderen Geburtstag: LEONARD BERNSTEIN<br />

wäre 100 Jahre alt geworden. Freuen Sie sich auf seine<br />

größten Hits, unter anderem aus dem Weltmusical<br />

„WEST SIDE STORY“.<br />

Normalpreis 15,00 € / Schüler & Studenten: 7,50 €<br />

Donnerstag | 19.04.<strong>2018</strong> | 20.00 Uhr | Stadthalle Olpe<br />

BENEFIZKONZERT HEERESMUSIKKORPS KOBLENZ<br />

Das musikalische Repertoire des Orchesters beinhaltet Kompositionen<br />

klassischer Art bis hin zu zeitgenössischen Werken<br />

sowie Bearbeitungen aus dem Bereich der modernen<br />

Unterhaltungsmusik. Der Reinerlös des Konzerts<br />

ist für den Verein Frauenwürde NRW e.V. bestimmt<br />

(Beratungsstelle Mirjam, Olpe).<br />

Normalpreis 12,00 € / Schüler & Studenten: 8,00 €<br />

Freitag | 31.08.<strong>2018</strong> | 20.00 Uhr | Stadthalle Olpe<br />

AL AIN FREI - MACH DICH FREI Mit<br />

seinem dritten Erfolgsprogramm „Mach Dich Frei“<br />

meldet sich Alain Frei zurück! Der Gewinner zahlreicher<br />

Comedypreise gehört zur neuen Stand-Up Generation<br />

und ist der Senkrechtstarter der deutschen<br />

Comedyszene. Bekannt wurde er vor allem durch<br />

Rebell Comedy und die 1 Live „Generation Gag“.<br />

Normalpreis 15,00 € / Schüler & Studenten: 12,00 €<br />

Donnerstag | 06.09.<strong>2018</strong> | 20.00 Uhr | Stadthalle Olpe<br />

GÖTZ ALSMANN... IN ROM! Die musikalische Reise führt nach Italien,<br />

in das Mutterland des mediterranen Schlagers.<br />

Der bekannte Sound zwischen Swing, Exotica und<br />

latein-amerikanischen Rhythmen, geht eine fruchtbare<br />

Verbindung ein mit Klassikern von großartigen<br />

italienischen Musikfreunden wie z.B. Fred Buscaglione.<br />

Typisch italienisch? Typisch Alsmann!<br />

Normalpreis 18,00 € / Schüler & Studenten: 12,00 €<br />

Samstag | 10.11.<strong>2018</strong> | 20.00 Uhr | Stadthalle Olpe<br />

GÜNNA TRIFFT MIA: GÜNNA KNUST & L IOBA AL BUS<br />

Bruno „Günna“ Knust und Lioba Albus (in ihrer Paraderolle<br />

als „Mia Mittelkötter“) versetzen das Publikum<br />

mit Witz, Improvisationstalent und deftigem Humor<br />

garniert mit stechenden Spitzen gekonnt in Höchststimmung.<br />

Die Sauerländer Kabarettistin trifft auf den<br />

Donnerstag | 02.08.<strong>2018</strong> | 19.00 Uhr | EINTRITT FREI!<br />

DIE 3 L IKÖRE<br />

3 SÄNGER, 3 FLIEGEN, 3 FREUNDE<br />

Das sind die 3 Liköre! Elegant und stilsicher präsentieren<br />

sie auf den Bühnen Swing-Klassiker, Crossover<br />

-Hits und Songs ihrer Heimatstadt Köln. Mit einer<br />

guten Portion Selbstironie und viel Charme wird der<br />

Marktplatz in„Broadway-Feeling“ getaucht!<br />

Donnerstag | 09.08.<strong>2018</strong> | 19.00 Uhr | EINTRITT FREI!<br />

80s AL IVE Das musikalische und optische<br />

Spiegelbild der 1980er Jahre: Vielseitig, abwechslungsreich,<br />

bunt und extrem. In kaum einem anderen<br />

Jahrzehnt trafen so viele verschiedene musikalische<br />

Richtungen aufeinander. 80s Alive hat sie alle zu<br />

einer großen 80er Jahre Kultshow vereint.<br />

Donnerstag | 16.08.<strong>2018</strong> | 19.00 Uhr | EINTRITT FREI!<br />

THE NATIVES „Musik für alle!“ - Das Hammerprogramm<br />

quer durch die Rock- und Popgeschichte.<br />

Bei dieser Covertruppe darf auch mal live mitgewünscht<br />

werden, wozu man rocken, Feuerzeuge<br />

anmachen oder einfach nur abtanzen will. Rock, Pop,<br />

Hardrock und auch deutsche Musik - Spaß pur!<br />

Donnerstag | 23.08.<strong>2018</strong> | 19.00 Uhr | EINTRITT FREI!<br />

KL ASSIK - DIE PL ATIN SCAL A<br />

Die Platin Scala erhielt ihren Namen vom einzigen<br />

deutschen Platin Stollen in dessen unmittelbarer<br />

Nähe sie 1991 gegründet wurde. Die Musik der<br />

großen Komponisten aus Klassik & Unterhaltung, aus<br />

dem Bereich Oper, Operette, Lieder und Musical wird<br />

auf höchstem Niveau interpretiert.<br />

TICKET-SERVICE<br />

Ticket Ticket<br />

Rufen Sie uns einfach an unter 02761 - 830,<br />

schicken Sie uns eine Email an kultur@olpe.de oder schauen<br />

Sie online unter www.olpe.de, hier finden Sie im Veranstaltungskalender<br />

die einzelnen Veranstaltungen detailliert<br />

beschrieben und den Link zum Webshop<br />

Kulturabteilung der<br />

80<br />

ehemaligen Stadionsprecher des BVB.<br />

Normalpreis 18,00 € / Schüler & Studenten: 12,00 €<br />

Kreisstadt Olpe<br />

81


ANGEBOT VOM 01.03. BIS 30.04.<strong>2018</strong><br />

<strong>Frühjahr</strong>s-Check<br />

Seit 1964 – Vom Einfachen das Beste!<br />

RESTAURANT | IMBISS | TAKE AWAY | CATERING<br />

FRISCH | REGIONAL | SAISONAL | HAUSGEMACHT<br />

| AKTUELLES<br />

| SPEISEKARTE<br />

| MITTAGSTISCH<br />

| WOCHENANGEBOTE<br />

JETZT DREHT SICH ALLES<br />

UM DEN FRÜHLING.<br />

Jetzt anmelden zum großen <strong>Frühjahr</strong>s-Check.<br />

Geprüfte Service- und<br />

Reparaturqualität<br />

19,95 €<br />

für alle Fabrikate<br />

zzgl. Material<br />

Montag bis Samstag 11.00 – 21.30 Uhr<br />

Sonn- und Feiertags 15.00 – 21.30 Uhr<br />

Innenverkauf bis 21.00 Uhr<br />

Truchseßgasse 12 · 57439 Attendorn · Tel. 0 27 22-45 49<br />

www.feuerteich.com<br />

FREE WIFI<br />

Parken direkt am Restaurant<br />

AUTOPROFI FREY<br />

Am Zollstock 13<br />

57439 Attendorn<br />

Fon 02722-639980<br />

www.autofrey.de<br />

FREY<br />

Impressum<br />

Redaktionsanschrift: Heimatliebe-Magazin<br />

Frey Print + Media GmbH & Co. KG<br />

Bieketurmstr. 2, 57439 Attendorn<br />

Telefon: 02722/9265-0<br />

heimatliebe@freymedia.de<br />

Herausgeber:<br />

Layout:<br />

Korrektorat:<br />

Druck:<br />

Frey Print + Media GmbH & Co. KG<br />

Bieketurmstr. 2, Attendorn<br />

Michaela Kozik<br />

Dr. Bernd Knappmann<br />

Frey Print + Media GmbH & Co. KG<br />

Björn Bernhardt [Foto]<br />

Titelfoto:<br />

Bildoptimierung:<br />

Redaktion/Fotografie:<br />

Birgit Engel<br />

Björn Bernhardt<br />

Julia Bankstahl, Björn Bernhardt, Silke Clemens, Martin Droste,<br />

Birgit Engel, fotolia, freepik, Achim Gandras, Ralf Litera,<br />

Anke Schulz, shutterstock, sowie Fotonachweis am Bild<br />

Auflage: 7.500<br />

Die nächste Ausgabe erscheint im August <strong>2018</strong><br />

Sie möchten in der Heimatliebe<br />

eine Anzeige platzieren?<br />

Medienberater<br />

Martin Pursian<br />

m.pursian@heimatliebe-magazin.de<br />

Tel. 02722.656648<br />

Mobil 0173/2713677<br />

TRADITIONELLER GENUSS AUS KROMBACH.<br />

82 83


Repetal <strong>2018</strong><br />

4. Oktoberfest<br />

Romantik Hotel Platte<br />

Fr. 28. + Sa. 29. Sep. + Dienstag, den 2. okt. ab 18:00 Uhr<br />

vor dem Feiertag

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!