HEIMATLIEBE-BIGGESEE Augabe 4 Frühjahr 2018
Die Ausgabe für die Region Biggesee - Heimatliebe – Dein Magazin, Deine Region, Deine Geschichten.
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Attendorn . Olpe . Drolshagen . Wenden . Finnentrop<br />
Leistungssport mit Pfeil und Bogen<br />
Ein Besuch bei den Bogensportfreunden Attendorn-Ennest<br />
Rasanter Blätterteig<br />
Heinz Köster restauriert rare Sportwagen<br />
Zehnkampf in luftigen Höhen<br />
Ludger Hacke ist Zapfenpflücker<br />
Schutzgebühr 3,80 E
Ausgabe 4 – Frühling <strong>2018</strong><br />
5 Editorial<br />
Hier ist<br />
6 Leistungssport mit Pfeil und Bogen<br />
Ein Besuch bei den Bogensportfreunden<br />
Attendorn-Ennest<br />
10 Rasanter Blätterteig<br />
Vom Schrotthaufen zum Juwel –<br />
Heinz Köster aus Lütringhausen<br />
restauriert rare Sportwagen<br />
06<br />
14 Komm, wir wandern!<br />
Die KuLTour am Listersee gehört zu den<br />
schönsten Wanderwegen Deutschlands<br />
zuhause.<br />
16 Zehnkampf in luftigen Höhen<br />
Ludger Hacke ist Zapfenpflücker<br />
20 Plattdeutsche Ansprachen<br />
Die Sauerländer Tradition in die<br />
Zukunft tragen<br />
30 Das, was wir lieben!<br />
Schöne Aussichten & Lieblingsplätze<br />
34 Klettern – so muss Sport sein!<br />
Das Sauerland bietet viele Möglichkeiten<br />
38 Ein PS auf vier Beinen<br />
Holzrückepferd Heidi überzeugt<br />
mit Wendigkeit und Kraft<br />
10<br />
42 Im Gedenken<br />
Shalom <strong>2018</strong><br />
46 Die Fakten müssen auf den Tisch<br />
Drolshagener Geschichtswerkstatt haucht<br />
der Vergangenheit neues Leben ein<br />
Heimat ist dort, wo man<br />
gut beraten ist.<br />
52 Vom Waterland nach Wembley<br />
Studio A unterstützt Nachwuchsband<br />
56 Die Heimat als<br />
musikalische Inspiration<br />
Jazz-Musiker Frederik Köster im Interview<br />
16<br />
20<br />
58 50 Jahre JVA Attendorn<br />
Vom „Luxusknast“ und Holzbaracken<br />
62 In der größten<br />
Spezialbibliothek Deutschlands<br />
Ein Blick in den Bücherschrank<br />
64 Ein Blick auf das alte Neubrücke<br />
Früher/Heute<br />
66 Schubkarre, nicht Caddy<br />
Heimatpflege für die Zukunft<br />
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die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Eine neue Zeitrechnung ist da!<br />
Im Jahreslauf der Erde ist unsere Nordhalbkugel nun der Sonne zugewandt.<br />
Jetzt geht es wieder raus in die Natur, an die Luft und unter Leute.<br />
Raus – das ist das Stichwort, das auch die <strong>HEIMATLIEBE</strong> bewegt. Das ganze<br />
Jahr über sind wir unterwegs und lernen viele Menschen und ihre Geschichten<br />
kennen. Wir waren im Drolshagener Land mit einem Rückepferd im Wald und<br />
wir haben uns in einem Olper Forst zeigen lassen, was ein<br />
Zapfenpflücker macht. Viel Spaß hatten wir mit den<br />
Bogenschützen und ihrem boomenden Sport. In Attendorn<br />
beherrscht man ihn buchstäblich meisterlich. Voll im Trend<br />
liegt auch das Klettern. Ein Grund für uns, in den kommenden<br />
Ausgaben in die Vertikale zu steigen. „Mein Oldie und<br />
ich“ heißt eine weitere neue Serie. Dabei geht es nicht um<br />
unseren Vatta, sondern um die Liebe zu alten Autos. In<br />
unsere Heimatliebe-Familie aufgenommen haben wir die<br />
Gemeinde Finnentrop. Hier beginnen wir unsere Reihe<br />
„Früher und heute“.<br />
Die Leidenschaft der Menschen für ihre Sache ist das, was<br />
uns immer wieder begeistert. Darüber lässt sich viel erzählen.<br />
Erzählen konnte auch das Hansestädter Original Toni<br />
Teipel. Er hatte immer ein Vertelleken parat und hielt viele Jahre die plattdeutsche<br />
Ansprache auf dem Alten Markt am Karsamstag. Toni Teipel war jemand, der<br />
seine Heimat liebte, ihre Traditionen und ihre Geschichten. Dem können wir uns<br />
nur anschließen.<br />
Wenn auch Sie eine schöne Geschichte haben, dann schreiben Sie uns doch.<br />
Wie gesagt, wir erzählen gerne darüber…über Ihre Wünsche, Ihre Erinnerungen,<br />
Ihre Erlebnisse und Ihr Tun!<br />
Die <strong>HEIMATLIEBE</strong>, das regionale Magazin unseres Ländchens, kann man für<br />
nur 12 Euro im Jahr als Abo erhalten. Damit schenken Sie sich selbst nicht nur<br />
wahres Lesevergnügen, Sie unterstützen auch unsere Arbeit, die wir aus Überzeugung<br />
immer wieder gerne tun!<br />
Viele Grüße aus der Attendorner Bieketurmstraße<br />
Ihr Markus Frey und das Heimatliebe-Team<br />
4 5
Leistungssport mit Pfeil und Bogen<br />
Ein Besuch bei den Bogensportfreunden Attendorn-Ennest<br />
Nils Winkelmeyer (rechts) mit dem<br />
Deutschen Jugendmeister Sirko<br />
Stottmeyer aus Olpe.<br />
Gleich mehrfach sind Nils und sein jüngerer Bruder Lukas<br />
(30) schon Deutsche Meister geworden, unter anderem mit<br />
der Bundesliga-Mannschaft des Sherwood BSC Herne. „In<br />
der Bundesliga bin ich aber kein Stammschütze mehr“,<br />
erzählt der Hansestädter. Der Manager im Vertrieb bei<br />
Kirchhoff-Automotive hilft noch in der 2. Mannschaft von<br />
Herne aus. Der in Dortmund wohnende Lukas schießt weiter<br />
in der höchsten deutschen Liga.<br />
„Beim Bogenschießen kann ich nach dem stressigen Job gut<br />
abschalten, gerade draußen“, beschreibt Nils Winkelmeyer<br />
die Vorzüge seines Lieblingssports, zu dem der Attendorner<br />
Nils Winkelmeyer ist beruflich<br />
viel in Asien unterwegs. Auch in<br />
Südkorea, wo die weltbesten<br />
Bogensportler zu Hause sind.<br />
Einen Bogen hat der 32-jährige<br />
Attendorner dort aber noch nie<br />
in die Hände genommen. Dabei<br />
ist der Zwei-Meter-Mann leidenschaftlicher<br />
Bogensportler und<br />
mit diesem Sportgerät auch<br />
ziemlich erfolgreich.<br />
erst im zweiten Anlauf gekommen ist. Nach einer Verletzung<br />
konnte der damals Elfjährige nicht mehr für die SG Dünschede-Helden<br />
Fußball spielen. Die Alternative war das<br />
Bogenschießen bei den Bogensportfreunden Attendorn-<br />
Ennest. Vater Martin Winkelmeyer brachte seine beiden<br />
Söhne regelmäßig zum Training. „Dann hat er gesagt: Wenn<br />
ich schon mal hier bin, will auch selber schießen“, lacht der<br />
DIE APOTHEKE FÜR DIE GANZE FAMILIE<br />
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kann jeder –<br />
wir haben<br />
den Turbo“<br />
Sehr gute Bedingungen finden die Bogensportler<br />
auf ihrer Anlage an der Gutenbergstraße vor.<br />
32-jährige Junior. Inzwischen ist Martin Winkelmeyer<br />
1. Vorsitzender der Bogensportfreunde, Sohn Nils Sportwart<br />
und Lizenztrainer.<br />
An die ersten Jahre des seit 1988 bestehenden Vereins kann<br />
sich Peter Kleine noch gut erinnern. Der 59-Jährige aus<br />
Olpe-Dahl gehört zu den Gründungsmitgliedern und fährt<br />
nach einer längeren Auszeit wieder „ein bis zwei Mal die<br />
Woche“ zu den Trainingsstunden nach Attendorn, die im<br />
Winter in der Rundturnhalle stattfinden.<br />
„Angefangen haben wir im Sägewerk Reuber. Danach waren<br />
wir auf dem Holzweg in Ennest“, blickt Peter Kleine zurück.<br />
Die vorletzte Station war ein Grundstück unterhalb der<br />
Kleingartenanlage Heiderbaum, gegenüber dem Industriegebiet<br />
Biggen. Optimal war das Gelände nicht. „Wir durften<br />
nichts verändern“, berichtet der Olper. „Und nichts<br />
hinzubauen“, ergänzt Nils Winkelmeyer.<br />
Seit dem Umzug der Bogensportfreunde vor einigen Jahren<br />
an die Gutenbergstraße ganz in der Nähe des Industriegebietes<br />
Ennest hat sich die Situation wesentlich verbessert.<br />
„Wir fühlen uns hier sehr wohl und brauchen uns hinter<br />
den großen Vereinen aus dem Ruhrgebiet nicht zu verstecken“,<br />
freut sich Sportwart Nils Winkelmeyer über die<br />
„super“ Bedingungen. Das Vereinsheim mit Toilettenanlage,<br />
einer Küche und einem Mehrzweckraum haben die rund 80<br />
Vereinsmitglieder im Alter von zehn bis 80 Jahren selbst gebaut.<br />
„Nachwuchsprobleme haben wir nicht“, sagt Nils Winkelmeyer.<br />
Zu den hoffnungsvollen Talenten gehört Jakob<br />
Funke. Beim Besuch des Heimatliebe-Magazins in der<br />
Rundturnhalle packte auch der zweifache Deutsche Jugendmeister<br />
Sirko Stottmeyer seinen Bogen aus. So ein Hochleistungs-Sportgerät<br />
aus Aluminium hat keine Ähnlichkeit<br />
mehr mit einem selbstgemachten Bogen, mit dem wir früher<br />
Cowboy und Indianer gespielt haben, und kann schon<br />
ein paar Tausend Euro kosten. Hochwertige Pfeile aus<br />
Carbon bringen es auf 50 bis 60 Euro pro Stück.<br />
So teuer muss es nicht sein: Ein normaler Bogen ist für 300<br />
bis 400 Euro zu haben. Für Anfänger bietet der Verein regel-<br />
Vitamin B12 – Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin B12 zur<br />
Verringerung bei Ermüdung und Müdigkeit.<br />
Unser Vitamin B12 wird tropfenweise mit der beigefügten Pipette<br />
dosiert, lästiges Knopfdrücken und Schütteln wie bei dem bekannten<br />
und teuren Mitbewerber entfällt, außerdem werden die Umwelt und<br />
der Geldbeutel geschont. Eine 50 ml Flasche reicht für etwa 100 Tage.<br />
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6 7
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mäßig Grundkurse an und stellt dabei vereinseigene Sportgeräte<br />
zur Verfügung.<br />
Sirko Stottmeyer ist mit seiner Mutter Daniela nach Attendorn<br />
gekommen. Sie fährt den 16-Jährigen „drei bis vier<br />
Mal die Woche zum Training“. Die Familie ist von Niedersachen<br />
ins Sauerland gezogen. Für den TSV Helmstedt war<br />
Sirko sehr erfolgreich und wurde u.a. 2014 in Hamburg<br />
Deutscher Meister in der U14. „Es gab zwei Vereine zur<br />
Auswahl. In Attendorn habe ich die besten Rahmenbedingungen.<br />
Hier wird Leistungssport betrieben“, begründet<br />
der Schüler am Olper Franziskus-Gymnasium seinen<br />
sportlichen Wechsel in die Hansestadt. Bei den Bogensportfreunden<br />
Attendorn-Ennest will sich Sirko Stottmeyer<br />
wieder für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren.<br />
Für den Verein von Martin und Nils Winkelmeyer spricht<br />
auch, dass sich die Anlage der Bogensportfreunde seit 2017<br />
westfälischer Landesleistungs-Stützpunkt im Bezirk Südwestfalen<br />
nennen darf. Zudem werden hier regelmäßig<br />
Bezirksmeisterschaften durchgeführt. Die Freiluftsaison<br />
dauert von April bis September, danach geht es in die Halle.<br />
Für wenige Tage rückte der Bogensport 2016 bei den<br />
Olympischen Spielen in Rio in den Mittelpunkt. Dort holte<br />
Lisa Unruh mit dem Recurvebogen über die Distanz von<br />
Wir sehen uns zum<br />
Attendorner Osterfrühstück!<br />
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INFO<br />
Geschossen wird in der Halle auf eine Entfernung von 18<br />
Metern, draußen auf 70 Meter. Meisterschaften gibt es in<br />
der Hallen- und Freiluftsaison. Zur Auswahl stehen vier<br />
Bogenarten:<br />
Der Recurvebogen ist ein modernes Sportgerät, ausgestattet<br />
mit einer Zielvorrichtung (Visier) und einem Schwingungsdämpfer<br />
(Stabilisator).<br />
Der Blankbogen ist die Mischung aus dem instinktiven<br />
Schießen (ohne Zielvorrichtung) und modernem Bogen.<br />
Anzutreffen sind diese Schützen in Sporthallen, -plätzen<br />
aber auch in Wald und Feld.<br />
Der Compoundbogen ist ein Bogen, der mit dem Flaschenzugprinzip<br />
arbeitet. In der Regel verfügt dieser Bogen über<br />
je eine Rolle am oberen und unteren Wurfarm, über die zwei<br />
Kabel geleitet werden. Hat man den Bogen über einen bestimmten<br />
Punkt hinweg ausgezogen, wird das Zuggewicht<br />
reduziert.<br />
Der Langbogen ist ein traditioneller englischer Bogen, der<br />
stets ohne Visier und sonstige Hilfsmittel geschossen wird.<br />
Dieser Bogen ist von der Form seiner Wurfarme gerade,<br />
verfügt mithin über keinen Recurve und ist hauptsächlich<br />
anzutreffen in Wald und Feld.<br />
Für Anfänger sind Körpergefühl, Konzentrationsfähigkeit und<br />
Geduld wichtig. Wer auf den Geschmack gekommen ist, sollte<br />
Krafttraining betreiben. Vor allem die Schulterpartie wird<br />
ziemlich belastet.<br />
Neben Pfeil und Bogen mit individuellen Zieleinrichtungen<br />
und Stabilisatoren gehören zur Ausrüstung u.a. Finger- und<br />
Armschutz sowie ein Köcher.<br />
70 Metern Silber und damit die erste deutsche Bogenschieß-Medaille<br />
in einem olympischen Einzelwettbewerb.<br />
„Wir sind und bleiben aber eine Randsportart“, weiß<br />
Nils Winkelmeyer.<br />
Sicherheit wird beim Bogenschießen großgeschrieben. Und<br />
passiert ist bei den Bogensportfreunden Attendorn-Ennest<br />
noch nie etwas. Auch beim Besuch unseres Reporters in der<br />
Rundturnhalle gingen die Sportler in der Rundturnhalle erst<br />
dann die 18 Meter zur Zielscheibe mit 40 Zentimeter<br />
Durchmesser, als auch der letzte Schütze seinen Pfeil abgeschossen<br />
hatte. Das wird im Verein draußen von einem<br />
Schießleiter und bei Wettkämpfen von einem Kampfrichter<br />
überwacht.<br />
Für Peter Kleine ist das Bogenschießen „reine Entspannung“.<br />
„Damit kriege ich meinen inneren Schweinehund weg“,<br />
schmunzelt das 59-Jährige Gründungsmitglied aus Olpe-<br />
Dahl. Auch Aktive aus Wenden und Bad Laasphe sind im<br />
Verein. Neben den Bogensportfreunden Attendorn-Ennest<br />
gibt es im Kreis Olpe Bogensportabteilungen beim Schützenverein<br />
St. Sebastianus Olpe und seit 2015 auch beim<br />
TuS 08 Bilstein.<br />
von Martin Droste [Text]<br />
Bogensportfreunde, Birgit Engel [Fotos]<br />
Die Alternative ist ROTH<br />
Heizöl, Diesel und Pellets kauft man im Kreis Olpe bei Kalli Solbach & Alexander Hahn<br />
Seit 40 Jahren haben Kalli Solbach und Alexander Hahn<br />
Erfahrung im Vertrieb von Brenn- und Heizstoffen. Für sie<br />
gibt es nichts, was es nicht gibt: Wenn es um Energie geht,<br />
sind die beiden unwiderlegbar ein unschlagbares Team. Und<br />
weil das so ist, hat der bekannte Energieanbieter ROTH mit<br />
Hauptsitz in Gießen nun sein Versorgungsgebiet um die<br />
hiesige Region erweitert. „Mit ROTH Energie bieten wir<br />
vor Ort eine starke Alternative im Energiebereich“, sagt Kalli<br />
Solbach. „Durch unseren Standort in Gerlingen bewegen<br />
wir uns im Herzen unseres Vertriebsgebietes und garantieren<br />
zeitnahe und sichere Belieferung.“<br />
In Gerlingen verfügt ROTH Energie über eine hochmoderne<br />
Technik im Verladebereich mit insgesamt drei<br />
50.000-Liter-Tanks für Heizöl und Diesel. „Das ist einzigartig<br />
im Umkreis von 100 Kilometern“, sagt Alexander<br />
Hahn. Das freut auch die drei Fahrer des Gerlinger Teams:<br />
Michael Gummersbach, Torsten Kyewski und Frank Quast<br />
sind bekannte und hochgeschätzte Gesichter in ihrem<br />
Metier, stehen zu 100 Prozent für Kundennähe und<br />
Vertrauenswürdigkeit.<br />
ROTH Energie versorgt als traditionelles familiengeführtes<br />
Unternehmen seit nunmehr fast 70 Jahren Privat- und<br />
Gewerbekunden sowie Händler mit allen Leistungen rund<br />
um das Thema Energie in Hessen, Bayern, Nordrhein-Westfalen<br />
und Rheinland-Pfalz. Dazu kommen 25 eigene Tankstellen<br />
– darunter in Gerlingen – und 550 Akzeptanzstellen<br />
der ROTH Tankkarte/Tankpool24.<br />
In Gerlingen jedenfalls freut man sich über einen großen<br />
und stetig wachsenden Kundenstamm. Weil die Kunden<br />
den freundlichen und zuverlässigen Kontakt lieben. So ist<br />
das und nicht anders: Heizöl, Diesel und Pellets kauft man<br />
im Kreis Olpe bei Kalli Solbach & Alexander Hahn!<br />
Adolf ROTH GmbH & Co. KG· Auf dem Ohl 2 · 57482 Wenden-Gerlingen<br />
Telefon: 02762/4075816 · Fax: 02762/4075817 · info@roth-energie.de<br />
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8 9
Rasanter Blätterteig<br />
Vom Schrotthaufen zum Juwel –<br />
Heinz Köster aus Lütringhausen restauriert rare Sportwagen<br />
Wenn man nicht wirklich etwas mit der Technik zu tun hat, kann man sich kaum<br />
vorstellen, was es bedeutet, ein Automobil der 1960er-Jahre komplett instand<br />
zu setzen. Heinz Köster aus Olpe-Lütringhausen hat das schon mehrfach getan –<br />
zurzeit restauriert er bereits den dritten Glas GT, einen fast vergessenen<br />
Sportwagen aus dem niederbayerischen Dingolfing.<br />
Hans Glas hatte als Landmaschinenfabrikant ab 1951 den<br />
Ausritt in die Kfz-Sparte gewagt. Erst mit einem Motorroller,<br />
aber ab 1955 mit dem Goggomobil, einem Miniatur-Auto<br />
mit knapp 14 PS und Platz für zwei Erwachsene und zwei<br />
Kinder. Das traf genau den Nerv der Zeit bei Leuten, die sich<br />
noch keinen VW Käfer leisten konnten. Mehr als 280.000<br />
Stück verkaufte Glas in den folgenden Jahren, ein glänzendes<br />
Geschäft. Doch bald schon träumte man vom richtigen<br />
Automobil und in kürzester Zeit entstanden immer spektakulärere<br />
Modelle – bis hin zu Glas GT und Glas V8 mit italienischen<br />
Karosserien. Dennoch: Im Konzert der Großen ließ es<br />
sich mangels Kapital nicht lange mitspielen – Glas verkaufte<br />
1966 sein Unternehmen an BMW. Am ehemaligen Glas-<br />
Standort in Dingolfing, südlich von Regensburg, werden<br />
bis heute im größten BMW-Werk des Kontinents Automobile<br />
produziert.<br />
Ein Goggomobil Coupé war auch der erste Oldtimer, den<br />
Heinz Köster ab 1980 restaurierte. Dann, auf einem Treffen,<br />
sah er den ersten Glas GT – und es war um ihn geschehen: So<br />
einen musste er haben! 1984 wurde er bei einem Bauern in<br />
Gerlingen fündig. „Eine Jolle war das, durchgerostet an allen<br />
Ecken und Enden. 500 Mark wollten die beiden Söhne<br />
haben, aber er war einfach zu schlecht.“ Heinz Köster muss<br />
schmunzeln. „Die Jungs zogen enttäuscht ab, aber der Vater<br />
blieb, der den Haufen nur noch loswerden wollte.“ „Gif mi<br />
hunderttwentich Mack und nermen mit!“, rief er Köster zu.<br />
Das Angebot stimmte. Bei Firma Ohm&Häner auf der<br />
Kernsand-Halde nahm er das Coupé auseinander und strahlte<br />
es mit Sand, bis nur noch Fragmente übrig blieben. Wie<br />
Blätterteig fielen ganze Partien auseinander. Heinz Köster<br />
machte sich an die Arbeit, immer begleitet von gut gemeinten<br />
Ratschlägen: „Nimm doch einen Besseren!“, „Das lohnt doch<br />
nicht!“ und so weiter. „Und je mehr sie unkten, desto wilder<br />
war ich entschlossen“, wie sich der Unruheständler heute gern<br />
1<br />
1) Wie ein Jongleur:<br />
Heinz Köster mit abgetrennten<br />
Karosserieteilen, die alle wieder<br />
exakt zueinander passen<br />
2) Das Glas 1300 GT Cabriolet von 1965 wurde vor einigen<br />
Jahren bereits fertig. Nun kommt ein 1700 GT von 1966 dazu.<br />
3) Ganze Partien sind nur noch löchriger Schrott. Die Karossen<br />
wurden einst in Turin gebaut und im niederbayrischen<br />
Dingolfing komplettiert.<br />
2 3<br />
4 5<br />
erinnert. Bei Ohm&Häner war er übrigens 38 Jahre beschäftigt<br />
– und auch heute noch steht ihm dankenswerterweise der<br />
Betrieb offen, wenn es mal nötig ist. Irgendwann ging das so<br />
weit, dass Köster Negativ-Formen massiv aus Alu goss, um<br />
komplizierte Karosserieteile darin aus Tiefziehblech nachzuklopfen.<br />
Kurz: das Glas GT-Coupé wurde fertig, entsprach aber nicht<br />
mehr seinen Erwartungen nach diesen Lehrjahren. Köster<br />
verkaufte den Wagen, der bis heute bei einem Clubkameraden<br />
fährt, auch noch über 30 Jahre seit der Totaloperation! Etwa<br />
6.500 Glas GT Coupés waren einst entstanden. Wie wenige<br />
das sind, wird einem erst bewusst, wenn man bedenkt, dass<br />
VW täglich mehr als 5.000 Golf produziert …<br />
Aber den GT gab es auch als Cabriolet! Genau 366 Mal. 1994<br />
konnte Köster endlich einen an Land ziehen. Und wieder gab<br />
es Blätterteig an allen Ecken. Das aber war für Köster nichts<br />
4) Das wird mal der Verdeckkasten. Im Detail<br />
braucht es schon etwas Fantasie, die Karkasse<br />
eines Cabriolets zu erkennen.<br />
5) Interessanter Einblick: Eine selbsttragende<br />
Karosserie sieht so ohne Beplankung aus.<br />
Neues mehr. Um zu verstehen, was es bedeutet, ein solches<br />
Auto aus den 1960er-Jahren wirklich in den Neuzustand zu<br />
versetzen, muss man den damaligen Stand der Technik beachten,<br />
der den heutigen Karosserien schon recht ähnlich ist.<br />
Blechprofile werden so verschweißt, dass sie eine stabile<br />
Gesamtstruktur bilden, an der man ohne schwere Hilfsrahmen<br />
die mechanischen Komponenten, wie Achsen, Motor und<br />
Getriebe, befestigen kann. Auf dieses „Untergerippe“ werden<br />
die sichtbaren Partien der äußeren Karosserie geschweißt. Will<br />
man das Auto rostfrei haben, muss alles auseinander gebohrt<br />
werden: jede einzelne Punktschweißung. Selbst Türen und<br />
10 11
6) Italienischer Chic von Frua in Turin, gepaart mit dem<br />
ersten Zahnriemen-Motor der Technikgeschichte. Fast<br />
200 km/h machten den Glas GT in den 1960er-Jahren<br />
zum echten Sportwagen.<br />
7) Klassischer Uhrenladen. So hatte ein Sportwagen-<br />
Interieur auszusehen!<br />
6<br />
Heinz Köster sucht übrigens immer nach Glas-Ersatzteilen.<br />
Falls bei wem noch was im Keller schlummert,<br />
würde er sich sehr darüber freuen.<br />
7<br />
Klappen werden so getrennt in Blechrahmen und äußere<br />
Haut – eine Sisyphusarbeit mit tausend Tücken, denn alles<br />
soll ja hinterher wieder passen! So bleibt vom Auto nur ein<br />
Gerippe auf einem selbstgebauten, drehbaren Ständer. Bleche<br />
werden eingesetzt, alle Hohlräume geöffnet, schließlich werden<br />
Seitenteile und Kotflügel, ebenfalls mit ganzen neuen<br />
Partien versehen, wieder mit dem „Unterteil“ verschweißt –<br />
und zwar so, dass alle Türen und Klappen wieder perfekt<br />
passen, mit allen Abständen und in der Flucht. Ja, das<br />
ist schnell geschrieben. Aber so etwas muss man erst einmal<br />
können!<br />
So entstand also in jahrelanger Arbeit das Glas 1300 GT<br />
Cabriolet aus Trümmern neu. Aber was macht ein notorischer<br />
Schlosser und Feinblechner, wenn er fertig ist? Genau.<br />
Nächstes Projekt. Den GT gab es auch als 1700er, mit größerer<br />
Maschine. So einen hat Heinz Köster endlich 2015 in die<br />
Finger gekriegt. Blätterteig, natürlich, wie wohl fast alle italienischen<br />
Karosserien dieser Epoche. Motor, Achsen und<br />
Getriebe hat er bereits komplett überholt, mit der Karosserie<br />
kommt er bereits in die letzte Phase, mittlerweile tatkräftig<br />
unterstützt von Sohn Uwe, der auch schon ganze Karosserieteile<br />
nachdengelt.<br />
Knappe 120 Stück soll es weltweit vom GT Cabriolet noch<br />
geben. Demnächst fahren gleich zwei davon in Olpe.<br />
von Achim Gandras [Text und Fotos]<br />
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11) Grüne Planeten<br />
Aus Stäben geschmiedet,<br />
gefüllt mit Erde, umhüllt mit<br />
Leinen und bewachsen mit<br />
Waldpflanzen liegen sie in<br />
einer Schlüse, der Zeugin eines<br />
alten Handelsweges.<br />
8) Lolli-Bäume<br />
Holzscheiben mit Holzstielen<br />
befestigt tanzen die Baumstämme<br />
hoch und entwickeln<br />
ihre ganz eigene Dynamik.<br />
9) Pilze mit Stil<br />
Pilze von gefällten Bäumen<br />
neu in Szene gesetzt:<br />
Auf Torstahl machen sie<br />
eine tolle Figur.<br />
11<br />
W<br />
7<br />
7) Galoppierende Strohhaufen<br />
Ausgedroschene und trockene Halme<br />
werden lebendig und springen durch<br />
den Buchenhain. Die Installation<br />
gehört zu den ersten KuLTour-<br />
Kunstwerken.<br />
W) Weggefährten<br />
Mehr als 20 verlässliche Begleiter aus<br />
Moos, Holzscheiben, Wurzelresten,<br />
Blättern und Ästen weisen an Kreuzungspunkten<br />
und Gabelungen<br />
dem Wanderer den Weg.<br />
Komm,<br />
wir<br />
wandern!<br />
Die KuLTour am<br />
Listersee gehört zu<br />
den schönsten Wanderwegen<br />
Deutschlands<br />
W<br />
Eine Jury des „Wandermagazins“<br />
hat die KuLTour für „Die<br />
schönsten Wanderwege Deutschlands<br />
<strong>2018</strong>“ nominiert. Über 160<br />
Bewerbungen gingen ein. Dabei ist<br />
die KuLTour auch der einzige Wanderweg<br />
aus NRW, der es unter die<br />
Besten schaffte.<br />
„Da ist man ein bisschen stolz“, sagt<br />
Regine Rottwinkel von Drolshagen<br />
Marketing. Inspiriert von dem britischen<br />
Land-Art-Künstler Andy Goldsworthy<br />
haben sie und ein Dutzend<br />
Frauen vor zehn Jahren ihre Köpfe<br />
zusammengesteckt und einen rund<br />
sieben Kilometer langen Rundweg mit<br />
verschiedensten Objekten und Skulpturen<br />
realisiert. Die Materialien sind<br />
vorderhand aus der Natur, im Zusammenspiel<br />
mit anderen Werkstoffen verfremdet<br />
und in der Landschaft installiert.<br />
Insgesamt 25 Kunstwerke finden<br />
sich heute auf dem Weg. Manche sind<br />
von Anfang an dabei, andere längst<br />
vergangen. Das ist durchaus gewollt,<br />
denn die KuLTour ist ein Prozess! Und<br />
während manche Kreationen ganz<br />
offensichtlich ihren Platz behaupten,<br />
muss man bei anderen schon genau<br />
hinschauen. „Das Zusammenspiel von<br />
Kunst und Landschaft ist eine Aufforderung<br />
zum Entdecken“, sagt<br />
Regine Rottwinkel. „Es ist eine Idee<br />
mit Herzblut, die wirkt.“<br />
von Birgit Engel [Text]<br />
Drolshagen Marketing [Fotos]<br />
14 15
4) Ob die Zapfen die erhofften Samen<br />
enthalten, entscheidet sich oben.<br />
3) Es geht hoch hinaus: Der Job ist gefährlich.<br />
Ein Absturz tödlich.<br />
2) Mutig und sportlich muss der Pflücker<br />
sein, um sich durch das Geäst zu turnen.<br />
1) Viele Jahrzehnte benutzten die Zapfenpflücker<br />
Steigeisen. Bei Wertholzstämmen,<br />
die nicht beschädigt werden sollen, klettern<br />
sie heute in rein seilunterstützter Technik.<br />
Zehnkampf in<br />
luftigen Höhen<br />
Ludger Hacke ist Zapfenpflücker<br />
Was ein Zapfenpflücker zu tun hat, erklärt sich<br />
fast von selbst: Er pflückt Zapfen. Aber warum,<br />
wie und für wen überhaupt? Ludger Hacke aus<br />
Lennestadt ist der Mann, der die Antworten weiß.<br />
Der 58-jährige Forstwirt steigt seit mehr als drei<br />
Jahrzehnten hoch in die Wipfel der Bäume,<br />
um ihre Samen zu ernten und so für den Forst<br />
von morgen zu sorgen. Da Theorie zwar gut,<br />
Praxis aber besser ist, war die<br />
<strong>HEIMATLIEBE</strong> mit ihm unterwegs.<br />
Es ist bitterkalt an diesem Morgen.<br />
Die Temperaturen liegen unter null.<br />
Immerhin scheint die Sonne – und das<br />
ist selten: Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen<br />
ist es nie so trüb und grau<br />
gewesen wie in diesem Winter. „Zapfen<br />
pflücken ist wie ein Zehnkampf“,<br />
sagt Ludger Hacke und meint damit<br />
die herbe Mischung aus Gefahr<br />
und Herausforderung, Adrenalin<br />
und Glücksmoment.<br />
Die Fichte, die Ludger Hacke besteigen<br />
will, ist etwa 30 Meter hoch. „Es<br />
geht auch höher. In Douglasien hocke<br />
ich auf 50 Meter“, erzählt er, während<br />
er eine Menge Zeugs aus dem Kofferraum<br />
seines Gelände-Allradlers räumt:<br />
Helm und Funktionskleidung, Kletterund<br />
Auffanggurte, Sicherungsgeräte,<br />
Seile, Pflückstock und Pflücksack.<br />
Eine gute halbe Stunde dauert es, bis<br />
Ludger Hacke aus der Krone winkt.<br />
Stück für Stück hat er sich durch das<br />
Geäst geturnt, um seinen luftigen,<br />
nicht ganz ungefährlichen Arbeitsplatz<br />
zu erreichen. Zweifelsohne: Ein Zapfenpflücker<br />
muss topfit und mutig<br />
sein. Der Job erfordert nicht nur<br />
Technik, sondern Bewegungskreativität<br />
und viel Übung. Ein Absturz ist<br />
halsbrecherisch. „Erfahrung und eine<br />
gute Ausrüstung sind meine Lebensversicherung“,<br />
sagt Ludger Hacke. Geerntet<br />
wird, wenn die Samen reif, aber<br />
noch im Zapfen verschlossen sind.<br />
Denn sind die erst einmal geöffnet<br />
oder liegen sie am Boden, ist das<br />
Genmaterial verloren. „Wald- und<br />
Forstbäume produzieren in der Regel<br />
alle sieben Jahre Samen. Bei Stress,<br />
Trockenheit oder Nährstoffmangel<br />
auch alle drei oder vier Jahre, um ihre<br />
Art zu erhalten“, erklärt Ludger Hacke.<br />
Mitte der 1980er-Jahre hat sich der<br />
Forstwirt zum Zapfenpflücker weitergebildet.<br />
Es war die Zeit des Waldsterbens.<br />
Und es war der Anfang des<br />
neuen Bewusstseins, wie wichtig die<br />
Erhaltung und Förderung von hochwertigem<br />
Vermehrungsgut und forstgenetischer<br />
Vielfalt für die Stabilität<br />
des Ökosystems Wald ist. In Deutschland<br />
wird diese Arbeit seit 1985<br />
von einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe<br />
koordiniert. In Arnsberg entstand<br />
1987 die erste eigenständige Forstgenbank<br />
Europas. „Wir haben die gesamte<br />
Palette unserer Baum- und Straucharten<br />
im Visier. Zapfenpflücker sind dabei<br />
ein wesentlicher Bestandteil“, sagt<br />
Martin Rogge, Teamleiter in Sachen<br />
Forstvermehrungsgut. Dabei gehe es<br />
aber nicht nur um die Bäume, die<br />
heute von hohem wirtschaftlichen<br />
Wert sind. „Der Gedanke geht viel<br />
4<br />
3<br />
2<br />
16 17<br />
1
7<br />
5 6<br />
weiter und richtet sich auch auf zukünftige Nutzungsmöglichkeiten.<br />
Nicht nur zur Holzgewinnung, sondern<br />
beispielsweise für die Pharmazie“, sagt Rogge und spricht<br />
von Pflanzen, die im Mittelalter enorme Bedeutung hatten,<br />
wie das Pfaffenhütchen oder die Weide.<br />
Zurück zu den Zapfenpflückern: Ihre Zahl bewegt sich im<br />
unteren Hunderter-Bereich. Für viele ist es ein Nebenerwerb.<br />
Auftraggeber sind zumeist Baumschulen und<br />
Saatguthändler. „Ein Waldbesitzer darf die Samen seiner<br />
Bäume nur im eigenen Wald nutzen. Ist die Herkunft<br />
bekannt und die Qualität gut, kann er den Bestand anerkennen<br />
lassen und sie vermarkten“, erklärt Ludger Hacke. Von<br />
der Waldfläche in Deutschland ist weniger als ein Prozent<br />
anerkannt. „Wichtiger als die Fläche ist die Beerntungsqualität<br />
und -intensität“, sagt Rogge. Geerntet wird fast das<br />
5–7) In der Krone prüft der Pflücker, ob der<br />
Zapfen Samen enthält. In diesem Fichtenzapfen<br />
ist nur wenig zu finden. Die Samen<br />
der Fichte sind 3 bis 6 Millimeter klein.<br />
Ein gelblich glänzender Flügel trägt sie<br />
durch die Luft.<br />
ganze Jahr – beginnend im Mai mit der Ulme bis zum März<br />
mit der Lärche –, die Hochzeit ist indes im Spätsommer und<br />
Herbst. Dann ist auch die Douglasie dran, an die man in<br />
Zeiten des Klimawandels hohe Erwartungen knüpft.<br />
Gepflückt wird im Akkord; bis zu 200 Kilogramm schafft<br />
ein Mann am Tag. „Es ist ein harter Job. Bis zu zehn<br />
Stunden in der Krone, schmerzende Knochen und jede<br />
Menge Harz“, sagt Martin Rogge. „Die Atmosphäre und der<br />
Ausblick sind unschlagbar“, sagt Ludger Hacke.<br />
von Birgit Engel [Text und Fotos]<br />
18 19
Plattdeutsche Ansprachen<br />
Die Sauerländer Tradition in die Zukunft tragen<br />
Früher wurde es allerorten gesprochen und ein jedes Dorf im Sauerland hatte seine eigene,<br />
ganz individuelle Ausprägung: Plattdeutsch war die erste Sprache in vergangenen Zeiten,<br />
wenn man es sich auch heute kaum mehr vorstellen kann.<br />
Neben der Osterzeit prägte Toni Teipel<br />
auch die Begrüßung und Verabschiedung<br />
bei der Plattdeutschen Messe an der<br />
Kapelle in Waldenburg.<br />
Foto: Bruno Maiworm-Dolf<br />
Ein anderes großes Brauchtum am<br />
Karsamstag in Attendorn ist das<br />
Semmelsegnen, hier noch mit dem<br />
leider 2015 verstorbenen Pfarrer<br />
Domkapitular Josef Vorderwülbecke.<br />
Foto: Achim Gandras<br />
Das Hochdeutsch in den Schulen machte der alten Mundart<br />
jedoch seit der Nachkriegszeit systematisch den Garaus –<br />
Plattdeutsch galt bald schon als minderwertiger Makel, der<br />
gefälligst zu verschwinden hatte. Und so sind es heute nicht<br />
mehr sehr viele, die es noch wirklich beherrschen, und es<br />
liegt in der Natur der Dinge, dass diese Personen zumeist<br />
den ältesten Semestern angehören. Nun, gerade in der<br />
Osterzeit birgt dieser Umstand inzwischen besondere<br />
Herausforderungen für die Mitglieder des Attendorner<br />
Osterfeuervereins mit ihren vier Po(or)ten. So hatte der alte<br />
Sparkassendirektor und Heimatforscher Josef Hüttemann<br />
in den 1930er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts noch<br />
eine Chronik des Osterbrauchtums in der Hansestadt verfasst,<br />
wo es heißt: „Selbstredend wird bei allen Verrichtungen<br />
nur die Heimatsprache, das Sauerländische Platt, gesprochen.“<br />
In den folgenden Jahren wurde das aber immer seltener, bis<br />
sich schließlich 1978, also vor 40 Jahren, ein besonderes<br />
Gespräch in der alten Attendorner Traditionsgaststätte<br />
„Jägerhaus“ ereignete: Am Stammtisch klönten die drei<br />
Urgesteine Toni Schulte, Ede Prentler und Toni Teipel in<br />
schönster Manier op Platt und der Wirt Dieter Auert sowie<br />
sein Gast Klaus-Walter Hoberg hatten die größten Schwierig-<br />
keiten, von den gehörten Vertellekes auch nur einen Bruchteil<br />
richtig zu verstehen. So zumindest ist es überliefert.<br />
Das war das Initial für den Plattdeutschen Kreis in Attendorn,<br />
der von den alten Semestern auch tatkräftig unterstützt<br />
wurde.<br />
So wurde im Dezember 1980 die erste Plattdeutsche Messe<br />
im Sauerländer Dom zelebriert und ab 1984 kam eine Plattdeutsche<br />
Messfeier am Pfingstmontag an der Wallfahrtskapelle<br />
Waldenburg hinzu.<br />
Eine wirklich alte Tradition ist außerdem die plattdeutsche<br />
Ansprache am Karsamstag auf den Kirchentreppen am<br />
Alten Markt in der Hansestadt. Dann präsentieren die vier<br />
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Der 1921 in Attendorn geborene Toni Teipel verstarb<br />
90-jährig im Januar 2012. Foto: Achim Gandras<br />
Po(or)ten die frisch gefällten Stämme ihrer Osterkreuze zum<br />
Vermessen, denn eine gesunde Konkurrenz – wer hat den längsten?<br />
– gehört natürlich immer dazu.<br />
1979 übernahm Toni Teipel diese Aufgabe vom leider verstorbenen<br />
„Korkes Ernst“ Maiworm und wurde endgültig zur<br />
Institution: 26 Jahre lang drückte er mit viel Sprachwitz und<br />
Können diesem Schauspiel seinen ganz persönlichen Stempel<br />
auf. Dann, mit 85 Jahren, reichte er den Zeremonienstab an Uli<br />
Lingemann weiter, der ebenfalls dem Plattdeutschen Kreise<br />
angehört. In den letzten Jahren nun stand Dieter Auert am<br />
Mikrofon, der aber inzwischen auch schon jenseits der 80 ist.<br />
Nun stellt sich also die Frage, wie es mit der plattdeutschen<br />
Ansprache in den kommenden Jahren weitergehen wird. Und<br />
so kam beim Attendorner Verein für Orts- und Heimatkunde<br />
die Idee auf, diese große Tradition vielleicht ganz gezielt in die<br />
Grundschulen der Hansestadt zu tragen. So könnte man schon<br />
die Jüngsten noch intensiver in das alte Brauchtum einbinden,<br />
das sie natürlich schon auf den Köppen beim Holzstellen kennenlernen.<br />
Aber wäre es keine schöne Idee, eine Klasse würde<br />
den Text lernen, der mit mithilfe des Plattdeutschen Kreises<br />
entstünde, und dieser würde dann von den Schülern gemeinsam<br />
am Karsamstag auf dem Alten Markt vorgetragen? Dann<br />
müsste niemand Lampenfieber haben und auch ein Bock dürfte<br />
dabei ruhig einmal geschossen werden.<br />
von Achim Gandras [Text]<br />
Fotonachweise am Bild<br />
Die Tage werden länger, die Temperaturen milder:<br />
Das <strong>Frühjahr</strong> ist für Hausbesitzer der optimale Zeitpunkt,<br />
den eigenen vier Wänden eine Fassadenrenovierung<br />
zu spendieren, weiß Maler- und Lackierermeister Hendrik<br />
Schmitt, Inhaber des Attendorner Meisterbetriebs<br />
„Der Buiterling“.<br />
Hendrik Schmitt, der im Juni 2017 die Nachfolge des<br />
Attendorner Maler- und Lackierermeisters Siegmund<br />
Bittnerowski angetreten hat, setzt bei der Fassadenrenovierung<br />
insbesondere auf die Vorteile, die mineralische<br />
Anstrichsysteme bieten. „Diese schützen langfristig<br />
vor Pilz- und Algenbefall und sind zudem hoch atmungsaktiv“,<br />
betont der kompetente Ansprechpartner in Sachen<br />
Fassadenbeschichtung. „Das ist das Beste, was Sie Ihrem<br />
Haus antun können“, fügt er hinzu.<br />
Wer sich für eine Fassadenrenovierung interessiert, kann<br />
bei Hendrik Schmitt ganz unverbindlich ein Angebot<br />
einholen. Zur umfassenden Beratung zählt neben einem<br />
hohen Maß an Ideenreichtum des Experten auch das<br />
Erstellen digitaler Farbentwürfe direkt vor Ort. „In jedem<br />
Angebot ist der Aufbau eines entsprechenden Gerüsts<br />
bereits enthalten“, betont Schmitt, der sich nicht nur mit<br />
der fachgerechten Gestaltung von Außenwänden auskennt,<br />
sondern auch mit hochwertigen Malerarbeiten<br />
innerhalb der eigenen vier Wände seiner Kunden. Zur<br />
Expertise des Handwerksmeisters zählen neben der<br />
Raumgestaltung und Bodenverlegearbeiten auch Lackierarbeiten<br />
sowie das Erstellen hochwertiger metallähnlicher<br />
Oberflächen und Sichtbetonflächen.<br />
22 23<br />
https://www.facebook.com/koester07/<br />
Björn Bernhardt [Fotos]
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Hallo Frühlingsgefühle!<br />
Anke Schulz ist die Inhaberin des Creativstudios<br />
in Attendorn. Handarbeiten und Basteln sind seit jeher<br />
ihre Leidenschaften. Als sie vor 20 Jahren ihr „Creativstudio“<br />
im Herzen der Hansestadt eröffnete, erfüllte sie sich damit<br />
einen Traum.<br />
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Rund um das <strong>Frühjahr</strong><br />
häufen sich verschiedene<br />
Mythen. Aber egal, ob die<br />
<strong>Frühjahr</strong>smüdigkeit oder<br />
die Frühlingsgefühle<br />
gerade an der Tagesordnung<br />
sind, mit unseren<br />
Basteltipps heißen Sie<br />
den Frühling willkommen.<br />
· Loch der Gießform innen mit Klebeband zukleben<br />
· Innenfläche der Gießform mit Speiseöl einpinseln, beide Teile der Form zusammenfügen<br />
· 20 ml Wasser in ein Kunststoffgefäß füllen und 200 g Kreativ-Betonpulver langsam einrieseln lassen<br />
· Mischung mit Bastelholz rühren, bis eine gleichmäßige, gießfähige Masse entstanden ist<br />
· Gießmasse in vorbereitete Form füllen, 1 – 2 Minuten ruhen lassen, dabei immer wieder leicht gegen die Form<br />
klopfen, damit Luftbläschen aus der Betonmasse entweichen können<br />
· über Nacht aushärten lassen, aus der Form holen und durchtrocknen lassen (nicht in der Form komplett trocknen lassen)<br />
· nach 1 – 2 Tagen ist das Ei komplett durchgetrocknet<br />
· evtl. mit Schleifpapier abschleifen und mit Deco Metall verzieren<br />
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· Filzwolle in dünnen Schichten auf die Styroporform legen und mit dem Filzgerät feststupfen<br />
· die Flügel mit einer anderen Farbe gestalten<br />
· Augen mit schwarzer und weißer Filzwolle mit einer einzelnen Filznadel auf den Körper filzen<br />
· den Schnabel mit weißer Filzwolle auf einer Schaumstoffunterlage gestalten und diesen in Form schneiden<br />
· den Schnabel auf dem Körper befestigen<br />
· zum Schluss werden die Füße und die Federn am Vogelkörper mit Heißkleber befestigt<br />
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„Ich glaube an unsere Stadt“, sagt Jan Otterbach, Inhaber<br />
der Augenmeisterei in Attendorn. Damit steht der 46-jährige<br />
Augenoptikermeister im Schulterschluss mit Michael Schuster<br />
vom gleichnamigen Modehaus, Andrea Blüm von der Lederwaren-Kiste,<br />
Sandra Deimel vom Juweliergeschäft attendo sowie<br />
Klaus-Walter Hoberg vom gleichnamigen Schuhhaus. Die inhabergeführten<br />
Geschäfte als Markenzeichen der Stadt zeigen<br />
mit Wir-Gefühl, was alles geht. Und das ist eine ganze Menge.<br />
„Wir sind immer neu und immer aktuell!“<br />
Julia, Mona und Laura haben das<br />
gefunden, was sie suchen: modische<br />
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richtige Accessoire, diese unverzichtbare<br />
Nebensache, die dem Gesamtbild<br />
erst die eigene persönliche Note verleiht.<br />
Eine Stadt, in der die Geschäfte<br />
in engagierter Familienhand liegen,<br />
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Die Stadt Attendorn ist im Umbruch.<br />
Und sie ist im Aufbruch. Abseits aller<br />
Baumaßnahmen ist die alte Hansestadt<br />
auch heute schon attraktiv und fit für<br />
die Zukunft. Hier findet man einen<br />
traditionsreichen und innovativen Einzelhandel,<br />
der mit einem breit gefächerten<br />
Angebot ganz gezielt auf persönliche<br />
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Beratung setzt. Wie das gelingt,<br />
zeigen unsere Models Julia, Mona und<br />
Laura auf ihrem Einkaufs-Trip durch<br />
die Innenstadt. Mit einem tollen Fazit:<br />
Attendorn ist ein schönes Fleckchen<br />
mit Shopping-Flair und liegt damit<br />
voll im Trend.<br />
Erste Station von Julia, Mona und<br />
Laura ist das Modehaus Schuster. Hier<br />
gibt es schöne Mode in großer Auswahl.<br />
Angesagte Lieblingsstücke sind da<br />
schnell gefunden. Ein perfekter Auftritt<br />
ohne den passenden Schuh? Das geht<br />
gar nicht. Also nichts wie hin zu<br />
Hoberg. Seit 1854 am gleichen Platz<br />
hat das Haus mit hochwertigem<br />
Schuhwerk überregionale Strahlkraft.<br />
Zum vollkommenen Glück braucht es<br />
dann noch die richtigen Accessoires.<br />
Kein Problem mit Taschen aus der<br />
Lederwaren-Kiste, Schmuck von attendo<br />
und Brillen aus der Augenmeisterei.<br />
„Wer will, kann viel entdecken. Wir<br />
sind eine tolle Stadt“, sagen die Inhaber.<br />
Und was sagen die Mädels? Shoppen<br />
in Attendorn – aber klar doch!<br />
Björn Bernhardt [Fotos]<br />
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Vor fünf Jahren hat Augenoptikermeister Jan Otterbach sein<br />
Geschäft in Attendorn eröffnet und bündelt hier all seine<br />
Erfahrungen und sein Wissen aus seinen Lehr- und Wanderjahren.<br />
Dabei setzt er ganz besonders auf nachhaltig produzierte<br />
Brillen nach europäischen ökologischen und sozialen<br />
Standards. Beispielsweise mit Produkten des Österreichers<br />
Andy Wolf oder der deutschen Funk-Manufaktur. „Eine<br />
gute Brille ist so individuell wie der Kunde selbst“, sagt Jan<br />
Otterbach und genau das spürt man in seiner Augenmeisterei:<br />
ehrliche Beratung mit ehrlichen Brillen, die so wunderbar<br />
anders sind.<br />
Ein ausdrucksstarkes Foto sagt mehr<br />
als tausend Worte: Wer durch die<br />
Stadt läuft, erlebt den Wandel täglich.<br />
An kosmetischen Bauarbeiten<br />
gibt es noch viel zu tun. Dabei<br />
hat Attendorn bewahrt, was es immer<br />
war: eine interessante und spannende<br />
Einkaufsstadt. Man muss sie<br />
nur entdecken.<br />
Attendorn<br />
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Authentizität und Respekt für Mensch und Material ganz<br />
groß geworden ist. Werte, die auch für Andrea Blüm eine<br />
große Rolle spielen. Und weil das so ist, hat die Lederwaren-Kiste<br />
die wohl größte Auswahl an Taschen von Aunts<br />
& Uncles in der Region. „Transparenz ist mir wichtig. Wer<br />
Qualität gespürt hat, weiß sie zu schätzen“, sagt Andrea<br />
Blüm, die ein beeindruckendes Sortiment führt. Darunter<br />
auch Produkte von Bogner, Joop und Picard sowie<br />
Accessoires der Marke Roeckl.<br />
Hoberg ist mehr als ein Geschäft. Hoberg ist eine Offenbarung.<br />
„Wir lieben und wir leben Schuhe“, sagt Inhaber<br />
Klaus-Walter Hoberg, der für vier Generationen Kompetenz<br />
und Leidenschaft steht. Bei dem Vollsortimenter findet<br />
garantiert jeder das richtige Schuhwerk. Mit ausgewählten<br />
Herstellern wie Gabor, Paul Green, Unisa oder Kennel &<br />
Schmenger für die Dame oder Lloyd, Camel und Bugatti für<br />
den Herrn. Und auch Kinder finden hier das Beste für ihre<br />
Füße. Dazu gibt es die hauseigene Servicewerkstatt.<br />
„Kaum ein Schmuckstück erzählt so viele wunderbare<br />
Geschichten wie ein Ring“, sagt Sandra Deimel. Seit fast<br />
zwei Jahrzehnten führt sie ihr Juweliergeschäft attendo in<br />
Attendorn. Besonders bekannt ist sie für ihre große Auswahl<br />
an Freundschaftsringen, Partnerringen, Verlobungsringen<br />
und Trauringen und liegt damit voll im Trend. Genauso wie<br />
mit den anderen vielen herrlichen Schmuckstücken und<br />
Mode-Pieces. „Schmuck kann verändern, er macht glücklich<br />
und ganz einfach ganz besonders“, sagt Sandra Deimel.<br />
Aktuelle Mode, aufeinander abgestimmte Kollektionen und<br />
ein ausgeprägter Servicegedanke: Das ist das Modehaus<br />
Schuster ProFashion. „Qualität ist, wenn der Kunde wiederkommt<br />
und nicht die Ware“, sagt Inhaber Michael Schuster.<br />
Seit mittlerweile zehn Jahren bietet er auf 450 barrierefreien<br />
Quadratmetern ein breites Spektrum angesagter Oberbekleidung<br />
für Sie & Ihn, Teens, Kind und Baby. Dass sich<br />
zwischen Mainstream und Basics genauso gut auch Außergewöhnliches<br />
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Treffen am Dorfhotel: ab 14.00 Uhr | Abmarsch: 14.15 Uhr | Eintreffen: 17.3o Uhr | Ende:<br />
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Netzwerken<br />
mit Nützlingen<br />
· Ohne Bestäuber keine Frucht<br />
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· Unterirdisch gut<br />
Mordwanze<br />
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Körniger Laufkäfer<br />
Regenwurm<br />
Alles hat seine Geschichte. Und jede Geschichte hat ein<br />
Gesicht. Bei dem Mitläufer ist das Sandra Schulte aus Niederhelden.<br />
Irgendwann ins Sauerland gekommen und inzwischen<br />
längst heimisch, liebt die Diplom-Biologin alles, was wächst,<br />
kriecht und fliegt, kann wunderbar zeichnen und genauso<br />
schön erklären.<br />
Augen-<br />
Blick<br />
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Netzwerken<br />
mit Nützlingen<br />
• Ohne Bestäuber keine Frucht<br />
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Blattläuse in Schach<br />
TEIL1<br />
Nr. 17 in der<br />
Westentasche!<br />
Augen-<br />
Blick<br />
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• Richtige Raubtiere!<br />
• Bodenverbesserer<br />
• Unterirdisch gut<br />
Nr. 18 in der<br />
Westentasche!<br />
Netzwerken<br />
mit Nützlingen<br />
TEIL2<br />
„Die Grundidee des Mitläufers<br />
ist, einen Einblick<br />
in die heimische Natur zu geben – wissenschaftlich<br />
nicht überfrachtet, aber<br />
korrekt“, sagt Sandra Schulte. Weil es<br />
im Kreis Olpe keine biologische Station<br />
gibt und damit keine zentrale Anlaufstelle,<br />
hat sie mit Sabine Melzer-Baldus<br />
von der Stadt Olpe das Format entwickelt<br />
und damit auch die Reihe<br />
„Olpe biologisch“, die inzwischen mit<br />
einer Vielzahl von Veranstaltungen von<br />
sich reden macht.<br />
Im Jahr 2006 erschien der erste Mitläufer.<br />
Der wetterfeste Folder für die<br />
Westentasche richtet sich an Naturfreunde<br />
und Wanderer und informiert<br />
anschaulich und verständlich<br />
über Flora und Fauna. „Ich möchte die<br />
Menschen mitnehmen. Mit praktischen<br />
Tipps und interessanten Details.<br />
Mit Klasse statt Masse“, sagt Sandra<br />
Schulte. Vögel, Bäume, Frühlingsboten,<br />
Wildkräuter und Nachtjäger<br />
sind nur eine Auswahl der Themen,<br />
mit denen der Mitläufer bis heute herausgekommen<br />
ist. Nun ist eine neue<br />
Auflage da und erscheint sogar mit<br />
zwei Ausgaben. „Netzwerken mit<br />
Nützlingen“, so der Titel.<br />
Blattlaus<br />
Erdkröte<br />
Marienkäfer<br />
„Es ist doch schade,<br />
dass viele Menschen<br />
mehr über eine Boa<br />
constrictor wissen als<br />
über einen Regenwurm.<br />
Dabei ist der mindestens genauso interessant.<br />
Oder ein Ohrenkneifer“, findet<br />
die Biologin und kommt ins Erzählen.<br />
Davon, dass der Ohrenkneifer seine<br />
Jungtiere beschützt. Oder von der Assel,<br />
die wie ein Känguru einen Brutbeutel<br />
hat. Wie sämtliche Tierchen im Garten<br />
leisten sie als nützliche Helfer unschätzbare<br />
Dienste. Die Assel ernährt sich von<br />
Pflanzenresten, ist somit Abfallentsorger.<br />
Des Ohrenkneifers Leibspeise sind<br />
Blattläuse, er ist also Schädlingsbekämpfer.<br />
Und die Geringelte Mordwanze<br />
lauert in Blüten auf blütenbesuchende<br />
Insekten. „Wenn man toleranter<br />
wird, was Tiere im Garten betrifft, stellt<br />
man fest, dass sich natürliche Regulationsmechanismen<br />
und ein stabiles<br />
Gleichgewicht einstellen“, sagt<br />
die Biologin. Ein wichtiges<br />
Thema in Zeiten eines dramatischen<br />
Insektensterbens und<br />
alarmierenden Vogelschwunds.<br />
Und weil das<br />
so ist, zeigt der neue Mit-<br />
Honigbiene<br />
läufer die vielen kleinen unscheinbaren<br />
Tierchen, die den Garten in Schwung<br />
halten, und darüber hinaus die Bedingungen,<br />
unter denen sie sich ansiedeln.<br />
„Auf den ersten Blick nicht sonderlich<br />
sympathische Tiere wie die Mordwanze<br />
sieht man dann mit anderen Augen“,<br />
findet Sandra Schulte.<br />
„Es gibt so viel Erstaunliches<br />
und Interessantes<br />
direkt vor<br />
der Haustür. Je mehr<br />
man weiß, desto interessanter<br />
ist un-<br />
Igel sere Natur.“<br />
32 33
Wir leben in einem<br />
Kletter-Eldorado<br />
Das Sauerland bietet viele Möglichkeiten<br />
Klettern – so muss<br />
Sport sein!<br />
Die Hauswand zum Garten hat Frank Burghaus zur Kletterwand<br />
umfunktioniert. Seine kleinen Söhne erklimmen sie<br />
mit Elan. Weil ihr Papa ihnen die Begeisterung fürs Klettern<br />
in die Wiege gelegt hat. Der 39-Jährige ist seit frühester<br />
Kindheit mit seinen Eltern in die Alpen gereist, hat dann das<br />
alpine Klettern, später das Sportklettern für sich entdeckt.<br />
Heute gibt der Stadtoberinspektor der Stadt Attendorn<br />
Seminare und Workshops in Sachen Klettern. Und das in<br />
den tollen Felsklettergebieten direkt vor unserer Haustür.<br />
Die <strong>HEIMATLIEBE</strong> hat sich mit ihm getroffen, um mehr über<br />
sein liebstes Hobby zu erfahren. Im Heimatliebe-Sommer<br />
geht‘s dann mit Frank Burghaus in die Wand, im<br />
Heimatliebe-Winter in die Halle.<br />
Hey Frank, was bedeutet dir<br />
das Klettern?<br />
Klettern ist für mich der beste Ausgleich.<br />
Ich bin dann vollkommen fokussiert<br />
und konzentriert und schalte<br />
dadurch den Alltag und Stress aus. So<br />
muss Sport sein.<br />
Was fasziniert dich dabei?<br />
Die Vielfältigkeit dieses Sportes. Klettern<br />
beansprucht Koordination, Konzentration,<br />
Mut, Überwindung, Vertrauen,<br />
Kraft, Technik, Motivation,<br />
Flexibilität, Körperbeherrschung und<br />
vieles mehr. Mir ist kein anderer Sport<br />
bekannt, der so viel Abwechslung bietet.<br />
Und das auf unterschiedlichstem Leistungsniveau.<br />
Jeder klettert in seiner<br />
Schwierigkeit und man motiviert<br />
sich gegenseitig.<br />
Wofür begeisterst du dich mehr, für<br />
das Fels- oder das Hallenklettern?<br />
Bei Schlechtwetter nutze ich gerne<br />
Hallen, damit ich fit bleibe. Klettern in<br />
freier Natur ist für mich die Königsdisziplin.<br />
Selbst im Winter zieht es mich<br />
seit ein paar Jahren zum Eisklettern<br />
nach draußen.<br />
Und wo kletterst Du?<br />
Regelmäßig in den Alpen. Im Sauerland<br />
gibt es ebenfalls unzählige Felsklettergebiete<br />
in allen Schwierigkeitsgraden.<br />
Von leichten Anfängerrouten<br />
bis zu der schwersten Route in Nordrhein-Westfalen<br />
ist rund um Attendorn<br />
alles zu Hause.<br />
… ein Beispiel?<br />
Ich klettere gerne am Elberskamp in<br />
Heggen. Die Zuwegung ist kurz, die<br />
Routen sind abwechslungsreich. Der<br />
Steinbruchcharakter birgt natürlich<br />
Gefahren. Man sieht oft Anfänger, die<br />
nur die festen Griffe der Kletterhalle<br />
gewohnt sind. Ich empfehle jedem vor<br />
der ersten Felserfahrung einen entsprechenden<br />
Outdoor-Kurs.<br />
Du kletterst relativ schwierige<br />
Routen. Spielt auch die Angst eine<br />
Rolle?<br />
Die Schwierigkeit der Route ist eigentlich<br />
unwichtig. Grundsätzlich gilt: Je<br />
schwerer die Route, desto sturzfreundlicher<br />
das Gelände. Wer mit Sicherungssystem<br />
und Sturzverhalten vertraut<br />
ist, kann die Angst auf ein Minimum<br />
reduzieren.<br />
Was brauche ich, wenn ich mit<br />
dem Klettern anfangen will?<br />
Motivation und Ehrgeiz. Viele denken,<br />
sie könnten nicht klettern, weil sie einfach<br />
zu wenig Kraft in den Armen<br />
haben. Das ist Unsinn. Die Fortbewegung<br />
nach oben erfolgt wie beim Treppensteigen<br />
zunächst nur aus den Füßen.<br />
Viele Kraftpassagen können mit etwas<br />
Übung auch technisch gelöst werden.<br />
Hier zeigt sich wieder die Vielfältigkeit<br />
des Sports.<br />
Und die Ausrüstung?<br />
Das hängt von der Art des Klettersports<br />
ab. Beim Bouldern kann ich ohne große<br />
Ausrüstung sofort starten. Beim Hallenklettern<br />
brauche ich schon etwas mehr<br />
Material, wie Hüftgurt und Sicherungsgerät<br />
sowie Sicherungskenntnisse. Beim<br />
Felsklettern kommen dann noch Helm<br />
34 35
Anzeige<br />
richtig. Für Anfänger gilt grundsätzlich: Das beste Training für<br />
das Klettern ist das Klettern.<br />
„Der Laden“, der pures Glück verspricht, ist umgezogen.<br />
Das wird ja immer schöner!<br />
und Seil – in der<br />
Halle hängen die<br />
Seile ja schon – sowie Zwischensicherungen und Karabiner<br />
dazu. Außerdem braucht man beim Felsklettern erweiterte<br />
Sicherungskenntnisse wie Vorstieg-Klettern.<br />
Ab welchem Schwierigkeitsgrad spielt die richtige<br />
Auswahl der Kleidung überhaupt eine Rolle?<br />
Ich habe schon bestens ausgestattete Anfänger mit den teuersten<br />
Profischuhen gesehen, die die einfachsten Routen nicht<br />
schaffen. Andersrum habe ich aber auch schon gute Kletterer<br />
gesehen, die mit ausgetretenen Anfängerschuhen die schwierigsten<br />
Routen klettern. Jeder sollte für sich entscheiden, mit<br />
welchem Schuh und welcher Ausrüstung er gut klarkommt<br />
und sich sicher fühlt.<br />
Dein Tipp für´s Training?<br />
Wenn man regelmäßig bouldern oder klettern geht, spürt<br />
man schnell eine Leistungssteigerung. Auch technische Bewegungen<br />
prägen sich intuitiv schnell ein. Gerade Kinder brauchen<br />
kaum Technikschulungen, sie machen intuitiv vieles<br />
Hast Du eigentlich Vorbilder?<br />
Ich bewundere viele Klettersportler in den unterschiedlichen<br />
Arten dieses Sports und ziehe den Hut vor vielen außergewöhnlichen<br />
Leistungen. Ob Free-Solo in den schwierigsten<br />
Wänden der Dolomiten wie Alex Huber, ob ohne Sauerstoff<br />
auf einen 8.000er wie Reinhold Messner oder ob mit über<br />
70 Jahren noch einmal durch die Eigernordwand wie Peter<br />
Habeler. Aber auch hier in der Region gibt es viele Klettersportler,<br />
deren Leistungen ich wirklich bewundere.<br />
Wie sehen deine Pläne aus?<br />
Mein konkretes Ziel für die nächsten fünf Jahre ist eine<br />
schwierige Route am Elberskamp im 9. Schwierigkeitsgrad,<br />
die sogenannte Basilisk-Route. Versuche habe ich schon<br />
mehrere gestartet, bisher leider ohne Erfolg. Auch wenn<br />
meine bisher schwierigste gekletterte Route im 8. Grad war,<br />
ist der Weg bis dahin noch weit und erfordert viel Training.<br />
von Birgit Engel [Text]<br />
Björn Bernhardt, ehrenberg-bilder | fotolia [Fotos]<br />
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Eva-Marie Koch ist „Der Laden“. Damit hat sie sich einen<br />
Namen gemacht, der weit über die Region hinausgeht. Weil<br />
sie die Dinge liebt, die sie verkauft. Weil sie jedes traumhafte<br />
Stück selbst aussucht und abseits des Mainstreams<br />
denkt. Weil sie weiß, dass Schönes das Leben ganz einfach<br />
großartig macht!<br />
Die Wege von Dreck und Staub sind unergründlich. Das<br />
weiß jeder, der schon einmal renoviert hat. Davon kann<br />
auch Eva-Marie Koch ein mitreißendes Lied singen. In der<br />
Ennester Straße, da wo früher Berge von Wäsche gereinigt,<br />
gemangelt und gebügelt wurden, ist jetzt ihr neuer Laden.<br />
Einer, der mit unschlagbarer Wohlfühlatmosphäre rund<br />
ums Wohnen, Kochen, Schenken und Genießen pures<br />
Glück verspricht.<br />
„Mit dem Umzug werde ich Teil des neu gestalteten Stadtkerns,<br />
bin sozusagen mittendrin“, sagt Eva-Marie. Und<br />
nicht nur das. Das Geschäft hat sich in seiner Größe mehr<br />
als verdoppelt. Damit ist noch mehr Platz für all die schönen<br />
Produkte, ausgefallenen Accessoires, Raritäten und Stehrümmchen,<br />
die Eva-Marie<br />
Koch auf Messen und<br />
Märkten entdeckt. Die<br />
Auswahl ist genauso vielfältig,<br />
wie ihre Ideen. Und<br />
weil das so ist, hat es der<br />
Laden buchstäblich in<br />
sich und Eva-Marie ihr<br />
Sortiment nochmals erweitert.<br />
Beispielsweise um das Interieur, das die Vasen, Kerzenhalter,<br />
Leuchten und all die vielen anderen herrlichen Dinge präsentiert.<br />
Wenn also das Sofa ebenso gefällt wie das Plaid oder<br />
das Tischchen genauso gut wie die Lampe darauf, dann ist<br />
das doch kein Problem, sondern vielmehr ganz wunderbar.<br />
Nehmen Sie einfach beides.<br />
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36 37
Ein PS auf vier Beinen<br />
Holzrückepferd Heidi überzeugt mit Wendigkeit und Kraft<br />
Viele Männer hegen eine große Leidenschaft für Pferdestärken –<br />
da ist Christian Weuste aus Hützemert keine Ausnahme.<br />
Etwas unterscheidet ihn dann aber doch von der breiten Masse:<br />
Dem 44-Jährigen nämlich reicht eine einzige Pferdestärke,<br />
um einem Hobby nachzugehen, das mit massig Power daherkommt:<br />
dem Holzrücken per Pferd. Dabei immer an seiner Seite:<br />
die zwölfjährige Kaltblutstute Heidi.<br />
Wer Christian Weuste und seinem<br />
Westfälischen Kaltblut Heidi im Wald<br />
zufällig über den Weg läuft, der staunt<br />
nicht schlecht und hält vielleicht<br />
sogar für einen kurzen Moment lang<br />
den Atem. Denn neben dem 750<br />
Kilogramm schweren Vierbeiner wirkt<br />
selbst ein gestandener Mann wie<br />
Christian Weuste nahezu zierlich –<br />
und damit nicht genug: Die Kraft, die<br />
Heidi an den Tag legt, wenn sie sich<br />
auf Kommando in Bewegung setzt<br />
und dabei lange, sperrige Stämme aus<br />
dem dichten Forst auf den Waldweg<br />
zieht, ist gewaltig – das merkt man<br />
schon beim bloßen Zusehen. Heidi ist<br />
mit einer einzigen Pferdestärke in der<br />
Lage, bis zu einem Festmeter Holz zu<br />
ziehen – „allerdings nur im Ausnahmefall“,<br />
wie Weuste betont. Schließlich<br />
wolle er das Pferd nicht überfordern.<br />
„Durchschnittlich zieht sie einen halben<br />
Festmeter“, führt er aus.<br />
Das Holzrücken per Pferd hat gegenüber<br />
der Arbeit mit großen Maschinen<br />
gleich mehrere Vorteile: „Zum einen<br />
ist die Arbeit mit dem Pferd viel<br />
bestandsschonender, als wenn man mit<br />
großem Gerät zu Werke geht“, berichtet<br />
Weuste, der im Hauptberuf als<br />
Serviceleiter eines Autohauses tätig ist.<br />
„Gerade bei der Erstdurchforstung<br />
steht der Bestand meist so dicht, dass<br />
es viel zu eng ist für Maschinen“, weiß<br />
der erfahrene Holzrücker. Zudem lasse<br />
sich Heidi auch in Schlenkern<br />
und Kurven durch den Forst lenken,<br />
was mit großen Fahrzeugen natürlich<br />
schwierig sei.<br />
Wenn Christian Weuste und Heidi<br />
einen Auftrag bekommen, geht es mit<br />
Geländewagen und Pferdeanhänger<br />
zum Einsatzort. „Pro Einsatz kann<br />
man etwa fünf bis sechs Stunden mit<br />
dem Pferd arbeiten – natürlich mit<br />
genügend Pausen. Denn dass es Heidi<br />
bei unserer Arbeit gut geht und sie<br />
dabei genauso viel Freude hat wie ich,<br />
steht für mich an erster Stelle“, betont<br />
der 44-Jährige, der schon als Kind zu<br />
seiner außergewöhnlichen Leidenschaft<br />
38 39
Die Ausbildung von Heidi<br />
ist das A und O für eine<br />
erfolgreiche Teamarbeit.<br />
fand: „Mein Vater ist seit meiner Kindheit mit einem eigenen<br />
Forstbetrieb selbstständig und hatte früher neben seinen<br />
Maschinen immer auch Pferde im Einsatz“, erinnert sich<br />
Christian Weuste. Die Kaltblüter seien so gut ausgebildet<br />
und routiniert gewesen, dass sie ganz ohne Zügel allein auf<br />
Stimm-Kommando hin wussten, was von ihnen verlangt<br />
wurde. „Bis das bei Heidi klappt, ist es noch ein langer Weg.<br />
Aber das kann man ihr nicht verübeln, sie ist schließlich erst<br />
sein eineinhalb Jahren in der Ausbildung. Und dafür schlägt<br />
sie sich wirklich gut“, sagt Weuste schmunzelnd.<br />
Diesen Eindruck hat auch Gerd Ringsdorf aus Obersteimel,<br />
bei dem Christian Weuste und Heidi kürzlich den Bestand<br />
durchforstet haben. „Christian hat sich meinen Forst angeschaut<br />
und vorgeschlagen, dass er mit Pferd statt mit<br />
Maschinen kommt, weil die Bäume hier sehr dicht stehen“,<br />
berichtet der Waldbesitzer. Dass Christian und Heidi ein<br />
eingeschworenes Team sind, habe er sofort gemerkt. Dabei<br />
ist die Ausbildung des Pferdes das A und O für die erfolgreiche<br />
Teamarbeit – und natürlich auch, um Unfälle im Wald<br />
zu vermeiden. „Ich muss unbedingt darauf vertrauen können,<br />
dass Heidi stehenbleibt, wenn ich ihr das Kommando<br />
dazu gebe“, betont Weuste. Ein Pferd, das für die<br />
Forstarbeit ausgebildet werde, müsse von der Grundkonstitution<br />
einen besonders ruhigen Charakter haben. Natürlich<br />
muss auch Heidi ihrem Mentor vertrauen. Zu Beginn der<br />
Ausbildung müsse dem Pferd – naturgemäß ein Fluchttier –<br />
zunächst einmal die Angst vor dem sperrigen Geschirr<br />
genommen werden, das es hinter sich herziehen soll. „Vor<br />
allem das Klappern des Zugscheids, an dem später die<br />
Stämme befestigt werden, macht vielen Pferden erst einmal<br />
Angst“, weiß Weuste.<br />
Den väterlichen Forstbetrieb mit Sitz in Attenbach bei<br />
Drolshagen wird einmal Christians Bruder Daniel übernehmen.<br />
„Das Holzrücken per Pferd ist allerdings mein<br />
Steckenpferd“, sagt Christian Weuste, der das inzwischen<br />
schon seit 20 Jahren macht. „Die Arbeit mit Heidi im Wald<br />
ist einfach ein guter Ausgleich für mich“, sagt der dreifache<br />
Vater, während er den stattlichen Vierbeiner zurück in den<br />
Forst lenkt.<br />
von Silke Clemens [Text und Fotos]<br />
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40 41
Shalom <strong>2018</strong><br />
Im Gedenken<br />
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Färberstraße<br />
Heldener Straße<br />
1 „ Villa Zion“, das Wohnhaus der Familie Julius Ursell im Waldenburger Weg 11.<br />
2 Fa. A. A. Ursell, Kölner Straße 75; heute Verwaltungsgebäude Muhr & Söhne.<br />
3 Direktorenhaus der Firma Ursell. Heute eine der vier Verlegestellen der Stolpersteine.<br />
4 Jüdischer Friedhof am Himmelsberg.<br />
5 Kaufhaus Ursell, Niederste Straße 5. Heute Café und Konditorei Harnischmacher.<br />
6 Früheres Kaufhaus Böheimer, Breite Techt 1.<br />
7 Kaufhaus Cohn, Wasserstraße 4, gegenüber der heutigen Drogerie Rossmann.<br />
8 Kaufhaus Lenneberg, Wasserstraße 1. Heute Drogerie Rossmann.<br />
9 Betraum im Hause Cohn, Breite Techt 7. Eine Gedenktafel am Haus erinnert.<br />
10 Metzgerei Guthmann, Bleichergasse.<br />
11 Villa Hermann Stern, Ostwall 93.<br />
12 Wohnhaus Betty und Emil Stern, Südwall 67.<br />
42 43
Shalom <strong>2018</strong><br />
Ehemalige jüdische Bürger in Attendorn, deren Leben und Tod<br />
für viele andere steht.<br />
Das Kaufhaus des Raphael Lenneberg,<br />
das Hermann Stern als alleiniger Inhaber<br />
von seinem Schwiegervater übernahm,<br />
galt als das erste Haus am Platze. Hier<br />
gab es den ersten Aufzug und es war das<br />
Kaufhaus im Südsauerland schlechthin.<br />
Im November 1938 wurde es arisiert<br />
und firmierte alsdann unter dem Namen<br />
Scholl & Co. Das Foto zeigt Hermann<br />
Stern, Tochter Gertrud und Sohn Kurt<br />
aus der Ehe mit Henriette Lenneberg,<br />
deren Schwester Emilie und Bruder<br />
Max Lenneberg (v. l.).<br />
Die Familien Lenneberg & Stern<br />
Günther Ursell war der erste von zwei<br />
Söhnen von Albert und Else Ursell. Vater<br />
Albert Ursell starb 1928 auf einer<br />
Geschäftsreise. Günther verzog bereits<br />
1937 nach Frankfurt, später nach München.<br />
Else Ursell und ihr jüngster Sohn<br />
Herbert meldeten sich 1940 ebenfalls<br />
nach München ab. Um eine letzte Ausreisemöglichkeit<br />
nutzen zu können, heiratete<br />
Else dort den Geschäftsmann Max<br />
Kaufmann. Es sollte nicht gelingen. Else<br />
und Max Kaufmann wurden 1942 nach<br />
Theresienstadt, später nach Auschwitz<br />
deportiert. Herbert starb 1942 im Alter<br />
von 16 Jahren im KZ Lublin. Günther<br />
starb, ebenso wie seine Mutter und<br />
sein Stiefvater, in Auschwitz. Er wurde<br />
19 Jahre alt.<br />
Ein Familienfest im Garten der „Villa<br />
Zion“ der Familie Julius Ursell im<br />
Waldenburger Weg im Jahr 1930.<br />
Hinten v. l.: Nana Kahn, Erich Ursell,<br />
Otto Kahn und Julius Ursell. Mittlere<br />
Reihe v.l.: Julia Kahn und Martha<br />
Ursell. Vorne v. l.: Lisa Ursell, Grete<br />
Kahn und Margret Ursell.<br />
1939, drei Jahre, nachdem Julius Ursell<br />
gestorben war, verließ seine Witwe<br />
Martha Ursell, geborene Kahn, Attendorn<br />
mit dem Ziel Berlin. Die Ursell-<br />
Töchter Margret und Lisa befanden<br />
sich derzeit bereits in England, Sohn<br />
Erich war schon 1932 nach Südwestdeutschland,<br />
später nach Berlin verzogen.<br />
Martha wurde 1942 in das KZ<br />
Trawniki (Lublin) deportiert. Den<br />
Kindern Margret, Lisa und Erich<br />
gelang die Überfahrt in die USA.<br />
Emilie Stern<br />
Erna Falk<br />
Nana Stern mit Eva<br />
Günther Ursell<br />
Familie Ursell<br />
Martha Ursell<br />
Emilie Lenneberg heiratete 1939 im<br />
Alter von 59 Jahren ihren Schwager<br />
Hermann Stern, den Mann ihrer 1928<br />
verstorbenen Schwester Henriette. Der<br />
Grund war die Hoffnung auf bessere<br />
Ausreisemöglichkeiten; es war ein Rat<br />
der Söhne Kurt, Walter und Gabriel<br />
aus der Ehe mit Henriette. Dazu sollte<br />
es nicht mehr kommen. Beide wurden<br />
deportiert: Emilie starb 1942 in Theresienstadt,<br />
Hermann gilt als „verschollen“;<br />
Deportationsziel war Minsk.<br />
Erna Falk, Tochter des Kaufmanns<br />
Edmund Cohn, und ihre fünfjährige<br />
Tochter Reha Mathel wurden 1944<br />
ermordet. Erna war verheiratet mit<br />
Richard Falk aus Beckum. Richard Falk<br />
ging 1939 nach England, Erna blieb<br />
mit ihrer kleinen Tochter bei ihrer an<br />
Krebs erkrankten Mutter. Als diese<br />
1941 starb, war keine Ausreise mehr<br />
möglich. Sie wurden nach Theresienstadt<br />
und schließlich nach Auschwitz<br />
deportiert. Ernas Neffe, der 1937 geborene<br />
Hans Edmund (John) Cohn,<br />
wurde in seiner Wiege von den Nazis<br />
misshandelt. Er lebt heute in London<br />
und besitzt mehrere Immobilien in der<br />
Attendorner Innenstadt.<br />
Nana Kahn, die Adoptivtocher von<br />
Otto Kahn, der in Rom als Korrespondent<br />
arbeitete, lebte bei ihrer Tante<br />
Martha Ursell in Attendorn. Sie war<br />
das erste Mädchen, das am Rivius-<br />
Gymnasium das Abitur machte. 1935<br />
heiratete sie Kurt Stern, 1937 wurde<br />
Tochter Eva geboren. Sie wohnten im<br />
Haus von Hermann Stern am Ostwall<br />
93. Kurt Stern wurde 1938 nach<br />
Sachsenhausen deportiert, später wieder<br />
entlassen. Der kleinen Familie<br />
gelang es, nach England zu emigrieren,<br />
1940 dann nach Amerika.<br />
Ein Bild gesellschaftlicher Integration:<br />
Es zeigt Ari Böheimer als Mitglied der<br />
Attendorner Schützengesellschaft im<br />
Jahr 1914. Ab wann jüdische Mitbürger<br />
den Schützen in Attendorn angehörten,<br />
ist nicht klar. Sicher ist, dass A. A.<br />
Ursell 1808 dem Verein eine Gedenkplakette<br />
widmete. Die letzten jüdischen<br />
Schützenbrüder waren 1933<br />
Julius Ursell und Hermann Stern.<br />
Ari Böheimer<br />
44 45
Die Fakten müssen<br />
auf den Tisch<br />
Drolshagener Geschichtswerkstatt<br />
haucht der Vergangenheit<br />
neues Leben ein<br />
Jeder Ort hat seine Geschichte – und auch seine Geschichten.<br />
Dafür, dass die Historie, aber auch die Erzählungen, die rund um<br />
die Stadt Drolshagen überliefert sind, nicht in Vergessenheit geraten,<br />
setzt sich seit mittlerweile sechs Jahren die Drolshagener<br />
Geschichtswerkstatt ein. Inzwischen haben die engagierten Heimatforscher,<br />
die dem Drolshagener Heimatverein angeschlossen<br />
sind, bereits drei Publikationen herausgebracht, die ihre wertvolle<br />
Recherchearbeit auch einem breiten Publikum zugänglich macht.<br />
ls die Geschichtswerkstatt im Jahr 2012<br />
aus der Taufe gehoben wurde, war die<br />
Skepsis, ob sich eine solche Runde fest in der Vereins- und<br />
Veranstaltungslandschaft der Stadt etablieren könnte,<br />
zunächst groß, erinnert sich ihr Gründer Dr. Peter Vitt.<br />
Schnell habe sich dann aber gezeigt, dass es eine ganze Reihe<br />
geschichtsinteressierter Bürger gibt, die sich gemeinsam<br />
dafür stark machen wollen, die Geschichten der Stadt und<br />
ihrer 56 Ortschaften für die Nachwelt zu konservieren.<br />
Dazu befassen sich die Mitglieder der Geschichtswerkstatt<br />
einzeln oder in Gruppen mit Persönlichkeiten und Gegebenheiten<br />
ihrer Heimat, die den Verlauf der Geschichte<br />
prägten. An jedem letzten Donnerstag der ungeraden<br />
Monate werden die Ergebnisse der teils recht umfangreichen<br />
Recherchen schließlich ab 19 Uhr im Drolshagener Heimathaus<br />
vorgestellt. Damit aber nicht genug: Im Jahr<br />
2015 kam der erste Teil der Heftreihe<br />
„DROLSHAGENER GESCHICHTEn“ heraus,<br />
die die Recherchearbeiten der engagierten<br />
Geschichtsforscher nun auch der breiten<br />
Öffentlichkeit zugänglich macht. „In der ersten<br />
Ausgabe haben wir Drolshagener Persönlichkeiten<br />
vorgestellt, die nicht nur in ihrer Heimatstadt<br />
selbst, sondern häufig auch in fremden Orten und<br />
Ländern Spuren hinterlassen haben“, berichtet Dr.<br />
Peter Vitt, der im Anschluss an sein Berufsleben noch<br />
in Geschichte promovierte.<br />
Themen, mit denen sich die Mitglieder befassen, sind etwa<br />
Vereins- oder Dorfchroniken, Sachthemen wie Straßen,<br />
Post, Eisenbahn, Elektrifizierung, Wasserversorgung,<br />
Kirche, Kloster, Handwerk, Industrie, Wüstungen und<br />
Bevölkerungsentwicklung, aber auch das Leben und Wirken<br />
hiesiger Persönlichkeiten – angefangen bei den Rittern von<br />
Drolshagen bis zu Personen aus dem 20. Jahrhundert, seien<br />
es Pfarrer, Bürgermeister, Lehrer, Handwerker oder<br />
Geschäftsleute. Aktuell befasst sich etwa Regina Stahlhacke-<br />
Schmandt mit der Verlegung der Epilepsieabteilung des<br />
Drolshagener Gerhardus-Hospitals im Jahr 1943. Damals<br />
wurde auf Anordnung der Regierung im Gerhardus-Haus<br />
ein Lazarett für verwundete Soldaten eingerichtet und ein<br />
Teil der Bewohner, nämlich 78 Epileptiker und psychisch<br />
Kranke, mit dem Zug von Drolshagen<br />
in ein betreutes Haus nach Niedermarsberg<br />
gebracht. Dabei hätten<br />
sich teils herzzerreißende Szenen<br />
abgespielt, als die Patienten –<br />
offenkundig gegen ihren Willen –<br />
gezwungen wurden, zu Fuß durch<br />
Drolshagen zum Zug zu marschieren,<br />
wo sie schließlich einen<br />
Lokale Geschichtsarbeit ist wertvoll<br />
für die Gegenwart und die<br />
Zukunft. Sie erhöht das Engagement<br />
für das geschichtsträchtige<br />
Drolshagener Land,<br />
weiß Dr. Peter Vitt.<br />
46 47
TIPPS & INFORMATIONEN<br />
DES SAUERLAND-TOURISMUS<br />
Vereinsartikel<br />
BESONDERE WANDERWEGE: SAUERLAND- u. ROTHAARSTEIG-SPUREN<br />
Konzipiert als Halb- oder Ganztagestouren und zertifiziert als Qualitäts- oder<br />
Premiumwege, machen die Rothaarsteig- und Sauerland-Spuren besonders<br />
reizvolle lokale Rundtouren zu einem sinneorientierten Erlebnis. Die „Spuren“<br />
führen meist über naturnahe Wege durch die schönsten Landschaften<br />
der Region und erschließen Wandergästen schöne Aussichten, dichte Wälder<br />
und natürliche, geologische Höhepunkte. Ein Beispiel der „Spuren“ ist die:<br />
Sonderwaggon besteigen mussten, der sie nach Obermarsberg<br />
bringen sollte. „Ich suche Menschen, die sich noch an diesen<br />
Vorgang erinnern können“, erklärt Regina Stahlhacke-<br />
Schmandt. Zeitzeugen, die die Recherche mit ihren persönlichen<br />
Eindrücken bereichern wollen, können sich per<br />
E-Mail an regina.stahlhacke-schmandt@gmx.de wenden.<br />
„Lokale Geschichtsarbeit macht Spaß, ist für die Gegenwart<br />
und Zukunft wertvoll und erhöht die Liebe sowie das Engagement<br />
für unser schönes, geschichtsträchtiges Drolshagener<br />
Land“, schreiben Dr. Vitt und Dr. Stephan Schlösser,<br />
Vorsitzender des Drolshagener Heimatvereins, im<br />
Vorwort zum ersten Teil der „DROLSHAGENER<br />
GESCHICHTEn“. Wer selbst Lust hat, in Sachen<br />
Geschichtsforschung aktiv zu werden, ist herzlich eingeladen,<br />
an einem der regelmäßigen Treffen teilzunehmen.<br />
„Das Einzige, was man mitbringen sollte, ist Neugierde“,<br />
sagt Dr. Schlösser. Das Handwerkszeug geben die erfahrenen<br />
Heimatforscher neuen Mitglieder gern mit an die<br />
Hand: „Wir erklären bei Bedarf, wie man wissenschaftliche<br />
Texte verfasst, oder geben eine Anleitung, wie man Bibliotheken<br />
oder Archive nutzt, um Informationen systematisch<br />
aufzuarbeiten oder beispielsweise einen Familienstammbaum<br />
zu erstellen“, sagt Dr. Vitt. Denn: „Wir können nicht allein<br />
von der Erinnerung der Leute leben. Die Fakten müssen auf<br />
den Tisch – und dazu müssen wir ins Archiv!“<br />
von Silke Clemens [Text]<br />
neirfy | fotolia, Silke Clemens [Fotos]<br />
„ROTHAARSTEIG-SPUR „WISENTPFAD“<br />
Der Wisentpfad startet in Schmallenberg-Jagdhaus<br />
und führt von dort zum Besucherzentrum<br />
der Wisent-Wildnis, einem in Westeuropa<br />
einzigartigen Artenschutz-Projekt. Eine Herde<br />
Wisente lebt dort in einem Schaugehege,<br />
das über einen Erlebnispfad zu erkunden<br />
ist. Die Gastronomie der Wisent-Wildnis ist<br />
zudem eine idealer Rastpunkt. Weiter führt<br />
die Rothaarsteig-Spur Wisentpfad ins Tal<br />
nach Wingeshausen in Wittgenstein. Vorbei<br />
am Klettergebiet „Kapplerstein“ geht es dann<br />
über Pfade im Bockeshorntal und durch das<br />
malerische Tal der Ihrige über den Rothaarkamm zurück nach Jagdhaus.<br />
Markiert ist die 12,9 km lange Rundtour mit einem weißen, liegenden R auf<br />
schwarzem Grund.<br />
Viele weitere Sauerland- u.<br />
Rothaarsteig-Spuren finden<br />
Sie unter folgenden Links:<br />
Burg Schnellenberg<br />
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Aus der Region – für die Region<br />
Mitten im 1. Weltkrieg schlug am 20. Februar 1916 die Geburtsstunde der Bäuerlichen Bezugsund<br />
Absatzgenossenschaft Attendorn. Aus der „Bäuerlichen“, wie die von 45 Bürgern gegründete<br />
Genossenschaft heute noch genannt wird, ist die Raiffeisen Sauer-Siegerland eG geworden:<br />
ein modernes, mittelständisches Unternehmen, das seit Jahren auf Wachstumskurs liegt.<br />
Seit 1995 gehört der Standort Drolshagen dazu, Schönholthausen seit 2012. Durch die jüngste<br />
Fusion mit der Raiffeisen Kreuztal, Olpe und Wenden wurde die Geschäftsgrundlage 2014 auf<br />
rund 1.500 Anteilseigner und ca. 45.000 Kunden erweitert.<br />
Björn Bernhardt [Fotos]<br />
v. l.: Andrea Boerger, Vertrieb Heizöl/Diesel, Andrea Schulte-Kremer,<br />
Leitung Energie, Lukas Bogdanski, Vertrieb Heizöl/Diesel,<br />
Sven Stump, Vertrieb Flüssiggas/Pellets, Timo Bogdanski, Kundenkarten<br />
Geschichte<br />
Wer sich ausführlich über die „Raiffeisen-Genossenschaft<br />
Attendorn und die Geschichte aller von ihr übernommenen<br />
Genossenschaften“ informieren will, liegt beim gleichnamigen<br />
Jubiläumsbuch von Dr. Peter Vitt richtig (erhältlich in der<br />
Niederlassung Attendorn). Derzeit arbeiten 150 Mitarbeiter<br />
in den Geschäftsbereichen Energie, Landwirtschaft, Baustoffe,<br />
Groß- und Einzelhandel, Haustier- und Gartenmärkte.<br />
„Wir kommen aus der Region und arbeiten für die Region.“<br />
So beschreibt Geschäftsführer Josef Hesse die Firmenphilosophie<br />
der Raiffeisen Sauer-Siegerland eG mit ihren fünf<br />
Gartencentern, drei Waschstraßen und neun eigenen Tankstellen.<br />
Am 1. Juni kommt in Rothemühle eine weitere<br />
Tankstelle hinzu.<br />
Josef Hesse hat 1986 seine Ausbildung zum Kaufmann für<br />
Groß- und Außenhandel begonnen und nach erfolgreichen<br />
Fort- und Weiterbildungen ist er seit 13 Jahren Geschäftsführer<br />
des Unternehmens.<br />
Ausbildung<br />
Ausgebildet wird bei Raiffeisen auch in folgenden Berufen:<br />
Fachlagerist/in, Fachkraft für Lagerlogistik, Kauffrau/Kaufmann<br />
im Einzelhandel, Verkäufer/in und Berufskraftfahrer/in.<br />
Derzeit sind an allen Standpunkten 12 Auszubildende in den<br />
verschiedenen Bereichen tätig.<br />
Energie<br />
Seit über 100 Jahren versorgt die „Bäuerliche“ ihre Mitglieder<br />
und Kunden mit Energie. Die Zeit, als Kohle noch von Hand<br />
gesackt und bis in den Keller der Kunden geschleppt wurde,<br />
ist lange vorbei.<br />
Heute umfasst der moderne Fuhrpark zwölf Lkw, davon sieben<br />
für den Mineralöltransport. Mit Tankzügen wird der<br />
Kraftstoff an der Raffinerie in Köln abgeholt und sowohl zu<br />
den eigenen als auch Kundentankstellen gebracht. „Wir beliefern<br />
Spediteure, Landwirte und Bauunternehmen“, sagt die<br />
für den Vertrieb Heizöl/Diesel zuständige Andrea Schulte-<br />
Kremer. Die erfahrenen und zuverlässigen Fahrer von<br />
Raiffeisen Sauer-Siegerland versorgen auch Baustellenfahrzeuge<br />
direkt vor Ort. Viele private Stammkunden halten ihrem<br />
Raiffeisen-Markt die Treue und werden oftmals bereits seit<br />
Jahren von demselben Fahrer mit Heizöl beliefert. Zum<br />
Energiegeschäft des 102 Jahre alten Unternehmens gehört<br />
auch die Versorgung mit Holzpellets, Gas sowie Festbrennstoffen<br />
wie Briketts und Holzbriketts.<br />
AdBlue Anlagen<br />
AdBlue ganz neu: Wegen der großen Nachfrage wurden nach<br />
hohen Investitionen die firmeneigenen Tankstellen in Attendorn<br />
und Drolshagen mit Adblue-Anlagen nachgerüstet. Mit<br />
dieser Harnstofflösung kann der Ausstoß von Stickoxid bei<br />
Dieselmotoren um bis zu 90 Prozent reduziert werden, um die<br />
Euro-6-Abgasnorm zu erfüllen.<br />
An allen Tankstellen der Raiffeisen Sauer-Siegerland eG und<br />
weiteren 750 Tankstellen deutschlandweit, die dem TND-<br />
Netz angehören, kann rund um die Uhr bargeldlos mit der<br />
Raiffeisen-Tankkarte abgerechnet werden. Weiterer Vorteil ist<br />
das bargeldlose Einkaufen sowie das Benutzen der Waschstraßen<br />
in unseren Raiffeisen-Märkten.<br />
Raiffeisen Warengenossenschaft Sauer-Siegerland eG<br />
Standort Attendorn · Am Eckenbach 37/39 · 57439 Attendorn<br />
Tel.: 02722/9373 - 6 · Fax: 02722/9373 - 97<br />
Öffnungszeiten Markt: Mo.- Fr. 9.00 - 18.30 Uhr · Sa. 9.00 - 14.00 Uhr<br />
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50 51
VOM WATERLAND<br />
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Studio A unterstützt Nachwuchsband<br />
„Ich bin begeistert. Das ist eine tolle Location.“<br />
Wie Simon Eickhoff aus Halberbracht geht es<br />
den meisten Besuchern, die zum ersten Mal<br />
das Studio A betreten. Wo in der Halle an der<br />
Kölner Straße noch vor ein paar Jahren Autos<br />
ausgestellt wurden, steht jetzt ein Bücherregal<br />
neben dem anderen. Der Lesestoff dürfte<br />
Hausherr Alfred Knebel nicht ausgehen.<br />
Um die 60.000 (!) Bücher hat der Attendorner<br />
unten in seinem Antiquariat und oben in der<br />
Halle gesammelt, dazu kommen noch 1.300<br />
Schallplatten und mehr als 600 Spiele.<br />
„Die Fleischpeitschen“ proben jeden Samstag in einer<br />
Scheune im Waterland bei Ennest und freuen sich auf<br />
ihre erste CD.<br />
„Der Sound ist sehr gut“, ist Simon Eickhoff schon nach<br />
dem ersten Check der Instrumente und der Tonanlage überzeugt.<br />
Der Student spielt mit seiner Band „The Oak Yard“<br />
an diesem Abend das erste Mal im Studio A. „Uns gibt es<br />
seit drei Jahren. Wir spielen Punkrock mit Folk“, beschreibt<br />
der Sänger und Gitarrist die Musikrichtung der Lennestädter<br />
Band. Zur Gruppe gehören noch Freundin Irina Daum<br />
(Geige/Gitarre), David Bremerich (Gesang/Piano), Henner<br />
Siebeneich (Bass/Gesang) und Hubi Sonntag am Schlagzeug.<br />
Das Studio A in Attendorn kannten die Musiker von „The<br />
Oak Yard“ vorher gar nicht. „Wir sind angeschrieben worden“,<br />
sagt Simon Eickhoff. „Wir wollen Bands die<br />
Möglichkeit geben, aufzutreten“, betont Rainer Müller,<br />
neben Alfred Knebel einer der Macher des Studio A. Der<br />
gelernte Steuerfachgehilfe Knebel hat lange in Berlin gelebt<br />
und ist vor zwölf Jahren zurückgekehrt – mit vielen Ideen<br />
für ein zusätzliches kulturelles Angebot in seiner Heimatstadt.<br />
Die Rechnung scheint aufgegangen zu sein. Mittlerweile ist<br />
der Veranstaltungsort an der Kölner Straße – integriert im<br />
Attendorner Kulturbüro – nicht nur im Kreis Olpe zum<br />
Geheimtipp geworden. Auch von weit weg kommen die<br />
Besucher zu den Konzerten und Lesungen zwischen<br />
Büchern, Schallplatten und Spielen. Von Rock bis Klassik<br />
wird musikalisch fast alles geboten. Der Auftritt von „The<br />
Oak Yard“ war schon das 25. Konzert in der ehemaligen<br />
Ausstellungshalle für Autos.<br />
Rainer Müller und seine Freunde achten darauf, dass alles<br />
im Rahmen bleibt. „Wir halten das bewusst klein“, betont<br />
Müller, der wie Michael Gatsch auch zum Team des Krankenhausrundfunks<br />
„KRA 2“ gehört. Von Fahnen dort stammt die<br />
Ton- und Lichtanlage. Die Einladungen erfolgen durch<br />
Mundpropaganda und über Online-Gästelisten. Die Konzerte<br />
dauern von 20 bis 22 Uhr, dann ist Schluss. „Wir<br />
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wollen keine Nachbarn belästigen“, sagt Müller. Eintrittsgeld<br />
wird nicht genommen. Das Alter spielt keine<br />
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Rolle: weder bei den Musikern noch bei den Besuchern.<br />
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Die Macher vom Studio A in Attendorn freuen sich<br />
über jedes Konzert in der ehemaligen Ausstellungshalle<br />
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Zu den Stammgästen im Studio A gehören Timo Keseberg<br />
und seine Freunde. „Wir haben fast kein Konzert verpasst.<br />
Das ist unser zweites Zuhause“, erzählt der 18-Jährige. Der<br />
junge Sänger ist mit seiner Band schon zwei Mal aufgetreten.<br />
Die fünf Kumpel aus Ennest und Attendorn nennen<br />
sich „Die Fleischpeitschen“. Ihre Musikrichtung ist Punk<br />
und Deutschrock. Das Quintett weiß, dass der Bandname<br />
gewöhnungsbedürftig ist. Aber anzüglich sollte er gar nicht<br />
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sein. „Das war eine Schnapsidee beim Ennester Feuerwehrfest<br />
2016“, berichten die jungen Musiker. Da wollten Timo<br />
Keseberg und seine Kumpel Phil Schröder, Noah Koch,<br />
Tim Glänzer und Lukas Koch beim Menschenkicker-Spiel<br />
an den Start gehen und brauchten einen Namen. „Die<br />
Fleischpeitschen“ waren geboren. Gewonnen haben die vier<br />
Ennester und ein Attendorner damals nicht. Der Name ist<br />
geblieben. „Unsere Eltern haben sich kaputtgelacht“, erzählen<br />
die fünf bei der Probe im Waterland.<br />
Dort üben Sänger Timo, die beiden Gitarristen Phil und<br />
Lukas, Bassist Noah sowie Schlagzeuger Tim einmal die<br />
Woche – immer samstags. Und da kann es in der Scheune<br />
ganz schön laut werden. „Das hört man bis zum Holzweg“,<br />
lachen „Die Fleischpeitschen“. Musikalische Vorbilder der<br />
Freunde, die schon als Schulband an der Gemeinschaftshauptschule<br />
zusammengespielt haben, sind Metallica,<br />
Foo Fighters, ACDC, Die Toten Hosen oder Kraftklub.<br />
Berührungsängste haben die jungen Musiker nicht. So wird<br />
auf Feiern auch schon mal deutscher Schlager gespielt. Leadsänger<br />
Timo Keseberg, der mit seiner Familie einige Jahre in<br />
den USA gelebt hat und 2016 zur Band gestoßen ist, singt<br />
beim MGV Sauerlandia in Attendorn und findet das auch<br />
gut. „Das hilft mir bei der Ausbildung der Stimme.“ Der<br />
18-Jährige, der auch Mitglied der Ennester Feuerwehr ist,<br />
hat damit kein Problem.<br />
Im Sommer wollen die fünf ein komplettes Album aufnehmen.<br />
Ihr Repertoire umfasst 15 Lieder: fast ausnahmslos<br />
eigene Songs, geschrieben in deutscher Sprache und komponiert<br />
hauptsächlich von Timo und Lukas. Dazu gehören<br />
der Premierensong „Gehörschaden“ und „Schrei rum“.<br />
Einen Manager haben die Jungs mit Marvin Vogt auch<br />
schon. Um die Technik kümmert sich Rene Fuhrmann.<br />
Der kleine Fanclub wird angeführt von Emily Koch und<br />
Sophie Keseberg.<br />
Beim Besuch des Heimatliebe-Magazins standen zwei weitere<br />
Projekte im Mittelpunkt. Mit Unterstützung des Studio<br />
A nehmen „Die Fleischpeitschen“ beim Attendorner Multitalent<br />
Lennart Jakobs ihre erste CD auf. Und dann freuen<br />
sich alle sieben auf das Konzert in der Ennester Schützenhalle<br />
und träumen von der „Welttournee 2030“ mit einem Gig<br />
im Londoner Wembley-Stadion.<br />
von Martin Droste [Text und Fotos]<br />
Herzlich willkommen! Das ist das Credo im<br />
Landhotel Repetal. Altes Gebälk und moderner<br />
Komfort erzählen von traditioneller Gemütlichkeit<br />
in zeitgemäßem Ambiente. Das familiengeführte<br />
Hotel-Restaurant in Attendorn-Niederhelden ist ein<br />
kleines Zuhause auf Reisen.<br />
In den 1990er-Jahren nahmen Anette und Georg Breuer das<br />
Traditionshaus in die Hand. Dessen Geschichte reicht bis in<br />
die Anfänge des letzten Jahrhunderts. Bereits die Großeltern<br />
führten eine kleine Pension. „Es war eine andere Welt. Die<br />
Gäste schickten ihre Koffer vor, reisten mit dem Zug an und<br />
blieben mehrere Wochen. Es gab vier Mahlzeiten am Tag.“<br />
Der geschichtsträchtige Aufenthaltsraum wurde zum Restaurant,<br />
die Zimmer sind von Grund auf renoviert. Dazu kamen<br />
drei großzügige Suiten, die Tradition und Moderne für alle<br />
Ansprüche verbinden. Absorbierender Lehmputz und Wandheizungssysteme<br />
sorgen für ein gesundes Raumklima, das<br />
Interieur verspricht wohligen Wohn- und Schlafkomfort über<br />
Ein Zuhause<br />
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Behaglich und komfortabel für<br />
Geschäftsreisende und Erholungsuchende<br />
zwei Etagen. Dazu kommt beste Ausstattung an Sanitär und<br />
Technik. „Die Gästestruktur hat sich bis heute geändert. Der<br />
Geschäftstourismus hat sich verstärkt, Urlauber beschränken<br />
sich auf das Wochenende“, sagt Anette Breuer. Und weil das<br />
so ist, ist das Restaurant ein reiner Abendbetrieb. „Unsere<br />
Urlauber setzen auf den Abend, ebenso wie die Geschäftsleute,<br />
die nach einem stressigen Arbeitstag Entspannung und eine<br />
gute Mahlzeit suchen.“ Das Landhotel Repetal bietet eine<br />
abwechslungsreiche saisonale Küche mit beliebten Klassikern,<br />
raffinierten Arrangements und typischen heimischen Gerichten.<br />
Kräuter und Gemüse wachsen im hauseigenen Garten.<br />
Edle Weine, Brände und bestes Fleisch kommen von namhaften<br />
Produzenten.<br />
Ja, so ist das im Sauerland: viel Ruhe, jede Menge Komfort<br />
und ein behagliches familiäres Umfeld. Das hat man gerne,<br />
wenn man unterwegs ist. Als Erholungsuchender in unserer<br />
tollen Landschaft und als Geschäftsreisender in einer der<br />
stärksten Industrieregionen Deutschlands.<br />
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Die Heimat<br />
als musikalische<br />
Inspiration<br />
Jazz-Musiker Frederik Köster<br />
im Interview<br />
Goethe an, der gesagt hat, wir müssen unseren Kindern Wurzeln<br />
und Flügel mitgeben. Ihnen also unsere Traditionen vermitteln<br />
und sie trotzdem ermutigen, wegzugehen und neue<br />
Dinge zu entdecken. Deshalb beginnt das Stück auch mit einem<br />
Blech-Blas-Ensemble, stellvertretend für meine Zeit im<br />
Blasorchester. Dann gehe ich immer weiter dahin, wo es mich<br />
hingetragen hat, also bis in die Improvisation, die dann mit<br />
meiner Band „Die Verwandlung“ dargestellt wird. Das sind<br />
so ein paar ganz spezielle Punkte, an denen man genau festmachen<br />
kann, warum das Album „Homeward Bound Suite“<br />
heißt, Rückreise sozusagen.<br />
„Heimat hat auch immer<br />
etwas Emotionales.“<br />
Herr Köster, Sie kommen ursprünglich aus dem<br />
Sauerland, leben aber nun schon seit gut 15 Jahren<br />
in Köln. Kommen Sie oft in Ihre Heimat zurück?<br />
Ja, relativ oft. Ich bin nicht nur zu den Feiertagen hier, wie<br />
vielleicht viele andere, sondern habe ein paar bestimmte<br />
Rituale, die ich alljährlich pflege. Zum Beispiel mache ich<br />
jeden Sommer ein paar Tage lang eine Radtour mit meinem<br />
Vater. Aber ich bin auch sonst oft da: meine Familie lebt hier,<br />
einige Freunde, und ich hab noch Verbindungen zu meinem<br />
alten Blasorchester, in dem ich früher gespielt habe.<br />
Und was, glauben Sie, halten die Sauerländer<br />
von Jazz-Musik?<br />
Ich glaube, die halten nicht mehr und nicht weniger davon als<br />
die Leute woanders. Man könnte natürlich darüber reden, ob<br />
es einen Unterschied gibt zwischen ländlicheren Gebieten und<br />
der Stadt. Ich finde es außerdem gar nicht so wichtig, darüber<br />
Heimat und Musik. Das klingt nach Volksmusik,<br />
Schützenfesten und Bands, die dort spielen. Aber ein<br />
Heimat-Thema in der Jazz-Musik? Der sauerländische<br />
Jazz-Trompeter Frederik Köster hatte da ganz eigene,<br />
einzigartige Ideen und revolutioniert so gleichsam die<br />
Assoziationskette zwischen Heimat und Musik:<br />
Am Anfang des Jahres hat er sein neues Album<br />
„Homeward Bound Suite“ veröffentlicht. Darin setzt<br />
er sich mit Gefühlen und Erlebnissen aus der Heimat<br />
auseinander und verbindet sie mit seiner Leidenschaft,<br />
der Musik. Auf seiner Tour machte er auch Halt in der<br />
KulturSchmiede in Arnsberg, wo er ein faszinierendes<br />
und überwältigendes Konzert hinlegte. Heimatliebe-<br />
Redakteurin Julia Bankstahl hat ihn dort getroffen und<br />
gefragt, was Heimat für ihn bedeutet und wie er sie in<br />
seinem neuen Album aufarbeitet.<br />
nachzudenken, ob das jetzt Jazz ist, was ich mache. Viel wichtiger<br />
ist doch, dass es Musik ist, auf die man sich einlassen<br />
kann. Es kommt einfach darauf an, wie offen die Leute sind.<br />
Und die Sauerländer sind sehr offene Menschen.<br />
Wann und warum haben Sie sich dazu entschieden,<br />
Jazz zu studieren?<br />
Ursprünglich hatte ich mich dazu entschlossen, Musik auf<br />
Lehramt zu studieren. Während des Studiums hab ich dann<br />
relativ schnell gemerkt, dass Jazz total interessant ist. Man<br />
kann ganz kreativ arbeiten, viel improvisieren, also kann man<br />
ganz viel von sich selbst in diese Musik hineinfließen lassen.<br />
Das hat mich gereizt. Deshalb habe ich mit 25 Jahren noch<br />
mal angefangen, Jazz, Trompete und Komposition zu studieren.<br />
Nebenbei unterrichte ich noch an zwei Hochschulen. So<br />
habe ich einerseits den normalen Arbeitsalltag, andererseits<br />
aber auch noch dieses freiberufliche Musiker-Dasein.<br />
Als Sie Ihr Album geschrieben haben, haben Sie da<br />
an etwas Spezielles aus Ihrer Heimat gedacht?<br />
Es gibt einen Film, der heißt „The Sound of Heimat“. Der<br />
ist von einem neuseeländischen Saxophonisten und dieser hat<br />
im Rahmen des Films mal erwähnt, dass es in vielen Sprachen<br />
gar keine Übersetzung für das Wort „Heimat“ gibt. In dem<br />
Zuge habe ich darüber nachgedacht, was Heimat eigentlich<br />
für mich bedeutet. Heimat ist auf der einen Seite das, wo<br />
man herkommt. Bei mir war das aber auch zu einem großen<br />
Teil die Natur. Verschiedene Naturaspekte habe ich in dem<br />
Stück „Land der tausend Berge“ verarbeitet. Zum Beispiel hört<br />
man in Figuren, die vom Klavier und vom Streicher gespielt<br />
werden, wie die Ruhr sich durch das Ruhrtal schlängelt. Es<br />
gibt aber auch Persönliches, das ich verarbeitet habe, wie in<br />
dem Stück „Wurzeln und Flügel“. Das spielt auf ein Zitat von<br />
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Die optimale Lösung für Ihre Sanitär- und Heizungsfragen!<br />
Wenn Sie eine Definition für den Begriff „Heimat“<br />
finden müssten – was würde Ihnen dazu einfallen?<br />
Heimat hat immer etwas total Emotionales. Ich habe versucht,<br />
genau das in das Leitmotiv der Suite reinzupacken. Dass es ein<br />
Thema ist, was auf der einen Seite sehr schön ist, wo aber auf<br />
der anderen Seite auch ein bisschen Wehmut drinsteckt.<br />
Gibt es etwas, das Sie außerdem noch an Ihrer<br />
Heimat schätzen?<br />
Natürlich der Landstrich, die Menschen mit ihrer Mentalität,<br />
aber auch meine Familie und Freunde. Das sind super individuelle<br />
Empfindungen, die man theoretisch ja auch überall<br />
anders haben kann, aber bei mir ist das immer noch im<br />
Sauerland verwurzelt. Ich bin vor ein paar Monaten 40 geworden<br />
und habe das Gefühl, einen Punkt erreicht zu haben, an<br />
dem man wieder zurückkommt und sieht, wie schön es zu<br />
Hause doch eigentlich ist.<br />
E-Mail: info@werner-bischoff.de<br />
Internet: www.werner-bischoff.de<br />
von Julia Bankstahl [Text]<br />
Ralf Litera [Fotos]<br />
56 57
Foto damals: Das Bild zeigt das ehemalige Barackenlager<br />
des Ruhrtalsperrenvereins.<br />
Foto heute: ein aktueller Blick auf das Hauptgebäude des<br />
ehemaligen Gut Ewig.<br />
50 Jahre JVA Attendorn<br />
Vom „Luxusknast“ und Holzbaracken<br />
Es waren die frühen 1970er-Jahre. Im Radio – damals natürlich SWR 3 –<br />
wurde der Song „Der Mörder ist immer der Gärtner“ rauf und runter<br />
gespielt. Noch heute läuft mir ein leichter Schauer über den Rücken,<br />
wenn ich das Lied von Reinhard Mey höre. Denn damals arbeitete bei<br />
uns in der Stesse, nur wenige Hundert Meter Luftlinie entfernt von der<br />
Justizvollzugsanstalt Attendorn, im Garten ein richtiger „Knacki“, wie<br />
wir damals despektierlich sagten.<br />
So stellten sich die Wagenbauer des SV 04 Attendorn 1981<br />
das vermeintliche Knast-Luxusleben vor.<br />
Der Mann war mir unheimlich. Denn hinter vorgehaltener<br />
Hand wurde erzählt, dass er seine Frau umgebracht hätte.<br />
Ob das stimmt, weiß ich bis heute nicht. Der Gärtner war<br />
einer von mehreren Freigängern, die im Bauunternehmen<br />
meines Vaters gearbeitet haben. Morgens wurden die Männer<br />
mit dem Firmenbus in Ewig abgeholt und nach Feierabend<br />
wieder dort hingebracht, in Anstaltskleidung. Passiert ist<br />
nie etwas.<br />
An die seit 1968 bestehende erste offene Vollzugsanstalt des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen hatten sich die Attendorner zu<br />
diesem Zeitpunkt langsam gewöhnt. Das sah ein paar Jahre<br />
zuvor noch ganz anders aus. „Bei dem Vorhaben, eine Justizvollzugsanstalt<br />
in dem Ausflugs- und Erholungsgebiet zu<br />
errichten, waren zunächst vielfältige Widerstände der Bevölkerung<br />
... abzubauen“, heißt es im Heft „Ewig. Vom Kloster<br />
zum Knast.“ Damit haben die Autoren bestimmt nicht<br />
übertrieben. Vor allem im nahen Neu-Listernohl gab es<br />
große Vorbehalte gegen das neue Gefängnis. Später arbeiteten<br />
dann viele Einheimische in der zuvor noch unheimlichen<br />
Nachbarschaft und mit dem SC Listernohl 3<br />
nahm sogar eine Mannschaft mit reichlich Knast-Erfahrung<br />
am Meisterschaftsbetrieb teil.<br />
Hinzu kamen Klischees und Übertreibungen. Schnell war<br />
von einem „Luxusknast“ die Rede, mit Tennisplatz. Neugierige<br />
versuchten, vom nahen Bahndamm einen Blick auf das<br />
Gelände zu werfen. 1981 ließen die Wagenbauer des SV 04<br />
Attendorn im Veilchendienstagszug einen riesigen „Knacki“<br />
durch die Innenstadt ziehen, der es sich im ehemaligen Gut<br />
Ewig gut gehen ließ. Mit einer dicken Zigarre in der Hand<br />
saß der Inhaftierte im Häftlingskostüm gemütlich vor dem<br />
Fernsehgerät. So stellte man sich damals das Leben hinter<br />
Gefängnismauern vor. Die Wirklichkeit sah ganz anders aus.<br />
Bis in die 1980er-Jahre waren die Gefangenen teilweise in<br />
alten Holzbaracken untergebracht, jeweils vier Mann in einer<br />
kaum schall- und wärmeisolierten Zelle. Die Baracken hatte<br />
der Ruhrtalsperrenverein beim Bau der Biggetalsperre auf<br />
dem Grundstück von Gut Ewig errichtet. In diesem Lager<br />
lebten ab 1956 zahlreiche Arbeitskräfte. Zwischen 1978<br />
und 1988 entstand dann in drei Bauabschnitten und mit<br />
Millioneninvestitionen die moderne Justizvollzugsanstalt<br />
Attendorn. Nach der Schließung der Zweiganstalt Siegen<br />
kam 2011 ein weiterer Neubau mit dem geschlos-<br />
senen Vollzug hinzu. Eine Welt für sich im ehemaligen<br />
Gut Ewig, mit hohen Mauern, Stacheldraht und scharfen<br />
Sicherheitsvorkehrungen.<br />
Anfangs wurden sogenannte „Fahrlässigkeitstäter“ in der<br />
ersten offenen Vollzugsanstalt des Landes untergebracht.<br />
Auch der eine oder andere Attendorner soll hier seine Strafe<br />
wegen einer Trunkenheitsfahrt verbüßt haben. Später kamen<br />
schwere Jungs hinzu. Für Schlagzeilen sorgten immer wieder<br />
prominente Inhaftierte. So wurde 2004 der wegen notorischen<br />
Fahrens ohne Führerschein zu 17 Monaten Gefängnis<br />
verurteilte Schauspieler Martin Semmelrogge („Das Boot“)<br />
nach Attendorn in den offenen Vollzug verlegt.<br />
Felgenzar Rüdiger Höffken, die Iserlohner Eishockey-Legende<br />
Heinz Weifenbach, Fußball-Sponsor Erhard Goldbach<br />
(„Goldin-Tankstellen“) oder der als Bankräuber verurteilte<br />
ehemalige Schalker Fußballer Willi Kraus sollen ebenfalls in<br />
Attendorn Strafen verbüßt haben. Verbürgt ist, dass Ex-Bundestrainer<br />
Rudi Völler und Michael Meier, ehemaliger Manager<br />
von Borussia Dortmund und dem 1. FC Köln, hier hinter<br />
schwedischen Gardinen saßen. Allerdings nur kurz und als<br />
Gäste von Gefängnisseelsorger Werner Schrage.<br />
58 59
Seit dreieinhalb Jahren leitet Ulf Borrmann (Foto oben) die<br />
Justizvollzuganstalt am Biggesee. Das Heimatliebe-Magazin<br />
sprach mit dem gebürtigen Kiersper, der im Verlaufe seiner<br />
Ausbildung schon 1980 in der JVA Attendorn gearbeitet<br />
hat. Damals standen hier noch die alten Baracken als Unterkunft<br />
für die Gefangenen.<br />
Wie wird das Jubiläum „50 Jahre JVA<br />
Attendorn“ gefeiert?<br />
Der zentrale Festakt findet am 25. Mai statt. An diesem Tag<br />
werden auch Ausschnitte aus einem Dokumentarfilm<br />
gezeigt, den wir mit eigenen Mitteln gedreht haben. Dabei<br />
konnten wir auf umfangreiches Bild- und Filmmaterial<br />
zurückgreifen, u.a. von Uli Burghaus. Wir haben Interviews<br />
mit ehemaligen und aktuellen Mitarbeitern geführt. Auch<br />
Dr. Klaus Koepsel, der Anstaltsleiter von 1968, kommt<br />
zu Wort. Den Film hat unser Mitarbeiter Manuel Fahl<br />
zusammengestellt, der aus der Werbebrache kommt.<br />
Die Uraufführung ist für Ende April, Anfang Mai im<br />
Lennestädter Kino geplant. Der Film wird auf DVD käuflich<br />
zu erwerben sein.<br />
Parkplätze direkt<br />
vor dem Geschäft!<br />
Wie sehen Sie die Akzeptanz der JVA<br />
Attendorn heute?<br />
Wir sind als Bestandteil der Stadt Attendorn akzeptiert, das<br />
funktioniert einwandfrei. Es gibt immer wieder Projekte, bei<br />
denen wir mit der Stadt zusammenarbeiten. So bauen wir<br />
den Weihnachtsmarkt auf. Wir sind auch ein Wirtschaftsfaktor.<br />
Bei uns gibt es über 170 Arbeitsplätze, die Inhaftierten<br />
geben bei ihren Ausgängen in der Stadt den einen oder<br />
anderen Euro aus. Im offenen Vollzug könnten wir noch<br />
mehr Leute beschäftigen. Die Attendorner Industrie hat<br />
nach wie vor einen hohen Bedarf an Arbeitskräften.<br />
Was hat sich seit dem Neubau mit dem geschlossenen<br />
Vollzug in der Anstalt geändert?<br />
Das ist eine völlig autarke Einrichtung. Es prallen hier zwei<br />
Vollzugsphilosophien aufeinander. Beim geschlossenen Vollzug<br />
steht die Sicherheit an erster Stelle. Beim offenen Vollzug<br />
geht es vor allem darum, die Gefangenen auf die Freiheit<br />
vorzubereiten. Wir haben nun auch viel mehr Personal.<br />
Vorher waren es 110 bis 120 Mitarbeiter, jetzt sind es<br />
fast 180.<br />
Gibt es weitere Neuerungen in der<br />
JVA Attendorn?<br />
Im ehemaligen Übergangshaus sind seit Dezember 30 lebensältere<br />
Insassen untergebracht, die mehr Ruhe brauchen. In<br />
Attendorn arbeiten wir zudem mit der JVA Köln an einem<br />
Pilotprojekt, Inhaftierte mit psychischen Problemen – meist<br />
nach langem Drogenmissbrauch – besser helfen und behandeln<br />
zu können.<br />
Was wünschen Sie sich für die Zukunft?<br />
Der größte Wunsch eines Anstaltsleiters ist es natürlich, von<br />
besonderen Vorkommnissen verschont zu bleiben. Hier<br />
lernt man unheimlich viel über das Leben. Ich bin überzeugt,<br />
dass wir gute Arbeit leisten.<br />
<br />
<br />
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<br />
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www.linne-attendorn.de<br />
Viktor Linne GmbH | Ostwall 106 | 57439 Attendorn | Telefon: 02722/2447<br />
von Martin Droste [Text]<br />
Wolfgang Simon, Martin Droste, JVA [Fotos]<br />
60 61
© Heinz-Dieter Wurm<br />
In der größten Spezialbibliothek<br />
für Südwestfalen<br />
Ein Blick in den Bücherschrank<br />
Karin Müller ist ein glücklicher Mensch. Sie hat ihren Traumberuf. Sie arbeitet<br />
da, wo unsere Vergangenheit für unsere Zukunft gesammelt wird. Oder besser:<br />
Karin Müller sammelt sie und das seit mehr als drei Jahrzehnten.<br />
Die Diplom-Bibliothekarin ist Sachverwalterin der südwestfälischen Regionalgeschichte,<br />
Mittlerin von Erinnerungen und dem Heute und Morgen. „Bereits in<br />
meinem Studium habe ich Spezialbibliotheken schätzen gelernt. Hier kann ich<br />
mir meinen Wunsch erfüllen, in einer solchen zu arbeiten“, sagt sie. Die mehr<br />
als 140 Jahre alte Landeskundliche Bibliothek des Märkischen Kreises in Altena<br />
bietet etwa 110.000 Bücher sowie 1.100 Zeitschriftentitel und ist eine wahre<br />
Fundgrube, wenn es um die Geschichte unserer Heimat geht.<br />
Was macht die Landeskundliche<br />
Bibliothek des Märkischen Kreises<br />
so besonders?<br />
Ihre lange Sammeltradition und ihr<br />
gewachsener Bestand. Sie ist über<br />
Generationen gehegt und gepflegt worden<br />
und für südwestfälische Geschichte<br />
einzigartig. Besonders stolz sind wir auf<br />
unsere Kostbarkeiten, also auf die<br />
Bücher, die zwischen 1520 und 1850<br />
gedruckt wurden. Vor diesem Hintergrund<br />
ist sie die größte Spezialbibliothek<br />
für Südwestfalen.<br />
Was ist die konkrete Aufgabe<br />
der Bibliothek?<br />
Sie sammelt Bücher und Zeitschriften<br />
über die fünf Kreise von Südwestfalen<br />
und über die ehemalige Grafschaft<br />
Mark, die bis 1609 eine wichtige Rolle<br />
in der europäischen Politik gespielt hat.<br />
Ihr Augenmerk liegt auf Orts-, Familien-,<br />
Industrie- und Technikgeschichte.<br />
Welche Besucher kommen<br />
zu Ihnen?<br />
Schüler schreiben ihre Facharbeiten<br />
über die Drahtindustrie oder das<br />
Schützenwesen, Studenten ihre Bachelor-<br />
oder Masterarbeiten über die Rolle<br />
der Frauen im Ersten Weltkrieg oder<br />
die Literaturgeschichte der Nachkriegszeit.<br />
Autoren von Büchern oder Aufsätzen<br />
recherchieren über die Geografie<br />
oder Geologie des Sauerlandes oder die<br />
Kunst in südwestfälischen Kirchen.<br />
Heimatforscher suchen Informationen<br />
über Familien, Häuser und Höfe.<br />
Schülern bieten wir übrigens gern ein<br />
Praktikum an, in dessen Verlauf sie das<br />
Recherchieren von Literatur lernen.<br />
Was ist das älteste Schriftstück?<br />
Eines unserer ältesten Bücher ist gleichzeitig<br />
eines meiner Lieblingsstücke. Es<br />
stammt aus der Sammlung des Süderländischen<br />
Vereins für Orts- und Heimatkunde<br />
und wurde von dem Naturforscher<br />
Conrad Gessner 1587 veröffentlicht.<br />
Es heißt „Historiae animalium“<br />
und beschreibt die Tierwelt aus<br />
Erschließen, betreuen,<br />
managen: Karin Müller<br />
ist Diplom-Bibliothekarin<br />
für Südwestfalens größte<br />
Spezialbibliothek.<br />
damaliger Sicht. Seien es Insekten,<br />
Schlangen oder Löwen – die Zeichnungen<br />
lassen mich immer wieder<br />
schmunzeln …<br />
Wie kommt die Literatur in<br />
die Bibliothek?<br />
Das A und O ist das Lesen von Verlagsverzeichnissen<br />
und Internetportalen.<br />
Ich erfahre so, welche Verlage welche<br />
landeskundlichen Bücher aktuell veröffentlicht<br />
haben. Daneben durchforste<br />
ich alle unsere Zeitschriften auf wichtige<br />
Neuerscheinungen hin. Wichtig sind<br />
unsere Tageszeitungen. Sie geben Informationen<br />
über Jubiläen von Firmen,<br />
Vereinen oder Kirchengemeinden.<br />
Ob es eine Festschrift gibt – sie sind für<br />
uns besonders wichtig –, erfahre ich<br />
entweder aus der Zeitung oder durch<br />
gezielte Nachfragen.<br />
Der Märkische Kreis liegt im<br />
äußersten Westen von Südwestfalen.<br />
Kann ich mich über den<br />
Bibliotheksbestand auch im<br />
Internet informieren?<br />
Der elektronische Katalog der Bibliothek<br />
OPAC (Online Public Access<br />
Catalogue) informiert über sämtliche<br />
© Foto privat<br />
Zeitschriften und die Mehrzahl unserer<br />
Bücher. Außerdem stehen unsere Literaturlisten<br />
– beispielsweise zum 200.<br />
Geburtstag der südwestfälischen Kreise -<br />
im Netz.<br />
Wie wichtig ist Ihnen ein<br />
digitales Angebot?<br />
Über eine Digitalisierung unserer<br />
Bücher denken wir intensiv nach.<br />
Ebenso – das ist noch Vision – über<br />
den Nachweis unserer Bestände in einer<br />
Metadatenbank.<br />
Können Sie die Atmosphäre der<br />
Bibliothek in Worten beschreiben?<br />
Vor allem der Lesesaal besticht durch<br />
seine besondere Atmosphäre, eine<br />
Mischung aus Gediegenheit und<br />
Modernität: Stuckdecke und Holzvertäfelung<br />
auf der einen und die problemlose<br />
Nutzungsmöglichkeit von<br />
privatem Laptop und Handscanner auf<br />
der anderen Seite.<br />
Ihr Wunsch für die Zukunft?<br />
Die Landeskundliche Bibliothek ist seit<br />
mehr als 140 Jahren eine feste Größe in<br />
der märkisch-westfälischen Geschichtsforschung.<br />
Ich wünsche mir, dass das<br />
auch in Zukunft so bleibt.<br />
von Birgit Engel [Text]<br />
Fotos [Nachweis am Bild]<br />
62 63
Ein Blick auf das alte Neubrücke<br />
HEUTE<br />
im Vordergrund und machte Platz für<br />
das große Finnentroper Bahnbetriebswerk,<br />
das ebenfalls längst Geschichte ist.<br />
Hier befindet sich heute der Lennepark<br />
mit seinen weitläufigen Grünanlagen.<br />
Die Schornsteine hinterm Berg gehören<br />
zur Firma Wolf Netter & Jacobi, 1867<br />
als Dampfwalzwerk von Anton Bonzel<br />
gegründet und 1895 von dem Berliner<br />
Konzern übernommen. Heute Sitz eines<br />
Werkes der Thyssen-Krupp AG.<br />
Die Position des Fotografen von vor<br />
rund 90 Jahren ist leider heute vom<br />
Wald über der Lennestraße verschluckt<br />
worden. Dennoch lässt sich die Situation<br />
doch ganz gut wiedererkennen.<br />
von Achim Gandras [Text]<br />
Fotonachweise am Bild<br />
FRÜHER<br />
Grobbel [Foto]<br />
Achim Gandras [Foto]<br />
Bei einem Blick auf Neubrücke kann man auch heute noch<br />
vieles gut wiedererkennen. Hier ist also der Finnentroper<br />
Bahnhof um 1930 zu sehen, also zu einem Zeitpunkt, da der<br />
ganze Ort gerade einmal 100 Jahre alt geworden ist. Im frühen<br />
19. Jahrhundert waren immer wieder schwere Unfälle beim<br />
Überqueren der Lenne zu beklagen gewesen, weshalb man ab<br />
1810 versuchte, mithilfe der Bezirksregierung in Arnsberg<br />
Gemeinsam<br />
ist einfach.<br />
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eine Brücke zu bauen. Über ein Vierteljahrhundert sollte es<br />
dauern, bis 1838 eine erste Brücke fertiggestellt werden sollte.<br />
1861 eröffnete zudem die Ruhr-Sieg-Eisenbahnlinie, womit<br />
Neubrücke sich zum interessanten Industriestandort mit bester<br />
Anbindung entwickeln sollte. Auf diesem alten Foto ist die<br />
„Neubrücker Hütte“, ein Eisenwerk mit drei Hochöfen, schon<br />
längst wieder Geschichte. Es stand von 1858 bis 1907 mittig<br />
Nirgends wird<br />
Gemeinschaft so<br />
gelebt wie in unseren<br />
Vereinen.<br />
Durch unsere Förderung<br />
steigern wir die Lebensqualität<br />
der Menschen in<br />
unserer Region.<br />
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Frischer Wind in alten Mauern<br />
Der beliebte Attendorner Fasskeller hat mit Dimitrios<br />
Archontakis einen neuen Wirt gefunden. Damit kommt<br />
frischer Wind in die alten Mauern: Der Pächter, der das<br />
Lokal seit vergangenem Oktober gemeinsam mit seiner Frau<br />
Katharina und seinem Sohn Georgios betreibt, lockt<br />
die Gäste mit ausgewählten griechischen Speisen<br />
und mit sortenreinen Kaffeebohnen, die der<br />
gelernte Barista eigens für den Fasskeller<br />
rösten lässt.<br />
Dimitrios Archontakis ist in der Hansestadt<br />
kein Unbekannter: Schon mit der Diskothek<br />
„Flair“, die er von 2000 bis 2006<br />
betrieb, hat sich der gebürtige Grieche einen<br />
guten Namen gemacht. „Der neue Fasskeller versteht sich<br />
nicht als klassisches Restaurant, sondern als gemütliches<br />
Lokal, in dem man sich abends auch auf ein Bier oder einen<br />
Cocktail treffen kann“, erklärt Dimitrios Archontakis. Der<br />
Fasskeller öffnet täglich um 11 Uhr seine Pforten.<br />
Dann stehen neben griechischen Vorspeisen<br />
und Hauptgerichten auch zwei Tagesgerichte<br />
zur Auswahl. Für Kaffeeliebhaber ein<br />
besonderes Schmankerl: Der Wirt lässt<br />
für sein Lokal eigens sieben verschiedene<br />
Kaffeesorten und einen Espresso Blend<br />
rösten, die aus exotischen Ländern wie<br />
Kenia, Mexiko, Äthiopien oder Guatemala<br />
kommen. „Die Resonanz seit unserer Eröffnung<br />
ist überwältigend. Dafür möchte ich mich<br />
schon jetzt bei allen Gästen bedanken“, betont der<br />
erfahrene Gastronom.<br />
Schubkarre, nicht Caddy<br />
Heimatpflege für die Zukunft<br />
Die einen gehen Bagger gucken, die anderen golfen. Im Alter den Ruhestand zu genießen, ist doch etwas<br />
Schönes. Und für viele Menschen der Start in ein aktives Leben. So ist es auch für die Windhauser<br />
Rentnergemeinschaft. Eine Truppe, hinter der viel mehr steckt als der Name vermuten lassen könnte.<br />
Vor zehn Jahren ist in dem 600-Einwohner-Dorf am Rande des Sauerland-Höhenflugs hoch über Attendorn<br />
aus einer Idee etwas Großartiges entstanden. „Wir wollten keinen Verein gründen und wir wollten kein<br />
,Muss‘, um etwas zu bewegen“, sagt Helmut Damm.<br />
Beeindruckend lang ist die Liste, was seitdem geschafft und geschaffen wurde. Mit Bello, Spaten und<br />
Schubkarre sind die Ruheständler im selbst auferlegten Auftrag dauernd unterwegs, um die Wohn- und<br />
Lebensqualität ihrer Heimat voranzutreiben. Mit Einzelaktionen wie dem Bau von Nisthilfen, Dauermaßnahmen<br />
wie Wanderwegepflege und Großprojekten wie dem Bau einer Schutzhütte am Weidenkamp –<br />
der höchsten Schutzhütte der Stadt Attendorn – oder der Wiederbelebung der nunmehr fast 100 Jahre<br />
alten Dorfschänke.<br />
Dabei nimmt sich die silberne Generation von Windhausen immer noch Zeit, über den eigenen Tellerrand<br />
hinwegzuschauen. Über 10.000 Kilometer weiter östlich ist sie bekannt. Als 2013 der Taifun Haiyan den<br />
philippinischen Inselstaat verwüstete, spendete sie Geld für ein Versorgungsboot. Nun werden im Westpazifik<br />
mit der „Windhausen“ Waren zum Markt, Post zu den Empfängern oder Kinder zur Schule gebracht.<br />
Ein mehr als schöner Gedanke!<br />
von Birgit Engel [Text und Foto]<br />
Fasskeller · Alter Markt 6 · 57439 Attendorn · Telefon: 02722 6567105<br />
Björn Bernhardt [Fotos]<br />
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GmbH<br />
David Bock [Foto]<br />
Neue Räume am Askay 48<br />
Meisterbetrieb Fliesen Bogdanski<br />
Der Meisterbetrieb Fliesen Bogdanski ist umgezogen.<br />
Seit Oktober 2017 hat der Fachbetrieb für Fliesenarbeiten,<br />
komplette Badsanierung und Planungsarbeiten<br />
neue Räumlichkeiten am<br />
Askay 48 im gleichnamigen Industriegebiet<br />
bei Ennest bezogen. Auch hier<br />
legen Fliesenlegermeister Sascha Bogdanski<br />
und sein siebenköpfiges Team<br />
aus Fachleuten großen Wert auf die<br />
kompetente Beratung bei Fliesenarbeiten,<br />
Bau und Sanierung von Komplettbädern<br />
sowie der Gestaltung von<br />
Björn Bernhardt [Foto]<br />
Sauna- und Wellnessbereichen. Zum bewährten Angebot<br />
gehören das Verlegen großformatiger Fliesen (bis 300 x 100<br />
cm), die Errichtung fugenfreier Duschen und Badezimmer<br />
sowie die Koordination aller Gewerke. Dank moderner<br />
Handwerkskunst lassen sich für den Innen- und Außenbereich<br />
attraktive Gestaltungslösungen erarbeiten. In den neuen<br />
Räumlichkeiten können sich die Kunden ein Bild davon<br />
machen, was in Sachen Fliesen im Bad alles möglich ist. Das<br />
fängt beim Waschtisch an und hört bei<br />
der Duschkabine auf. Bei Planung und<br />
Bau im Duschbereich arbeitet der seit<br />
zwölf Jahren bestehende Meisterbetrieb<br />
Fliesen Bogdanski mit einem Glasexperten<br />
zusammen. Individuelle Lösungen<br />
und Wünsche werden großgeschrieben.<br />
Dabei setzt der Meisterbetrieb auf<br />
moderne Raumplanung mit CAD und<br />
Video. Die gesamte Planung und<br />
Durchführung liegt in einer Hand. Der Meisterbetrieb Fliesen<br />
Bogdanski freut sich auch am neuen Standort am Askay 48<br />
darauf, die Wünsche seiner Kunden umzusetzen. Termine<br />
nehmen wir gerne nach Vereinbarung entgegen.<br />
Am Askay 48 · 57439 Attendorn · Tel.: 02722/632868<br />
info@fliesen-bogdanski.de · www.fliesen-bogdanski.de<br />
Björn Bernhardt [Fotos]<br />
Neuer Standort Askay<br />
Fachgeschäft Elektro Hippauf ist umgezogen<br />
Von der Kölner Straße 20 zum Askay 24: Den Umzug mit<br />
ihrem Fachgeschäft vom beliebten und bewährten Standort am<br />
Kölner Tor – und dabei ganz nah zur Innenstadt – hinauf zum<br />
Industriegebiet Askay hätte sich das Ehepaar Bock von Elektro<br />
Hippauf vor ein paar Jahren nicht vorstellen können. Freiwillig<br />
sind Inhaber Hubert Bock, Ehefrau Margot und ihre fünf<br />
Mitarbeiter auch nicht gegangen. „Mit zwei weinenden Augen.<br />
Wir wären sehr gerne geblieben“, verraten die Bocks kein<br />
Geheimnis. Aber alle Bemühungen, in der Innenstadt eine neue<br />
Bleibe zu finden, blieben erfolglos.<br />
„Uns gibt es nach wie vor und wir sind wie immer für unsere<br />
Kunden da“, gibt sich Hubert Bock in den neuen Geschäftsräumen<br />
kämpferisch und weist anderslautende Gerüchte entschieden<br />
zurück. Der Attendorner hat sein Handwerk von der<br />
Pike auf gelernt, begann 1969 bei Elektro Hippauf die Lehre als<br />
Elektroinstallateur, arbeitete dort schließlich als Meister und<br />
übernahm den bekannten Fachbetrieb 1997.<br />
„Bei uns kann man in Sachen weiße Ware alles kaufen, was das<br />
Herz begehrt. Vieles andere mehr können wir beschaffen“,<br />
verweist Hubert Bock auf die große Auswahl von Elektrogeräten<br />
wie Waschmaschinen, Kühlschränken oder Trocknern. Mindestens<br />
so wichtig wie der Verkauf sind für ihn die Fachberatung,<br />
der Service und die Wartung von Markengeräten. Auch am<br />
neuen Standort gilt die Devise: „Wir schreiben Kundenzufriedenheit<br />
groß.“<br />
Vor allem Margot Bock freut sich im neuen Ladenlokal auf<br />
viele Kunden. Auch wenn an der Kölner Straßen noch ihr<br />
Herzblut hängt, hat das Ehepaar Bock die Herausforderung<br />
angenommen und viel Arbeit in die neuen Geschäftsräume<br />
gesteckt.<br />
Elektro Hippauf – Hubert Bock<br />
Am Askay 24 · 57439 Attendorn<br />
Telefon: 02722.2284 · Fax: 02722.630185<br />
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Ausstellungen <strong>2018</strong><br />
17. März – 18. November<br />
Kammer des Wissens<br />
1 | Leonardo da Vinci<br />
Bewegende Erfindungen<br />
2 | Die Kammer des Wissens<br />
interDuck Duckomenta<br />
3 | Hieb § Stich<br />
Dem Verbrechen auf der Spur<br />
Einen Riesenspaß für die ganze Familie<br />
verspricht die DUCKOMENTA-Ausstellung<br />
„Kammer des Wissens“. Die amüsante<br />
Schau legt die Annahme zugrunde, die<br />
Menschheit verdanke all ihr Wissen einer<br />
mysteriöse Entensippe mit Namen „inter-<br />
Ducks“, die parallel zur Menschheit gelebt<br />
habe. Die schlauen, fachkundigen Enten – so<br />
die der Schau zugrunde liegende Legende –<br />
habe unter anderem die Tempel in Ägypten<br />
resse, Buchlesungen oder<br />
ssen.<br />
© Guido Michallik<br />
Clevere Kriminalisten,<br />
schlaue Enten und<br />
bewegende Erfindungen<br />
GALILEO-PARK wartet <strong>2018</strong> mit einem interessanten<br />
Programm für Jung und Alt auf<br />
Der GALILEO-PARK in Meggen hat sich längst bis weit über die<br />
Grenzen des Sauerlands hinaus einen Namen als bewährter<br />
Wissenschafts- und Rätselpark sowie als gefragtes Seminarund<br />
Kongresszentrum gemacht. In vier von insgesamt sieben<br />
Pyramiden begeistert DER GALILEO-PARK seine Gäste mit interessanten<br />
und außergewöhnlichen Ausstellungen. Auf anspruchsvolle,<br />
dabei aber unterhaltsame Art und Weise wird Wissen vermittelt<br />
und Interesse an neuen Themen geweckt. Sowohl wissenschaftliche<br />
als auch „rätselhafte“ Themen werden sachlich, objektiv, offen<br />
und wertungsfrei präsentiert. Auch in diesem Jahr wartet der<br />
GALILEO-PARK mit einer Reihe interessanter Ausstellungen auf.<br />
Diese können vom 17. März bis zum 18. November <strong>2018</strong> jeweils<br />
dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr besucht werden. In den<br />
Ferien in NRW täglich geöffnet.<br />
© Roman Mensing<br />
Leonardo da Vinci<br />
In der Ausstellung „Leonardo da Vinci –<br />
Bewegende Erfindungen“ dreht sich alles<br />
um den berühmten Maler, Bildhauer,<br />
Architekten, Anatom, Mechaniker, Ingenieur<br />
und Naturphilosophen. Die Besucher werden<br />
die technischen Raffinessen Leonardo<br />
da Vincis ganz handfest erleben, denn alle<br />
Modelle können angefasst und bewegt werden.<br />
Ideen, Funktionen und technische<br />
Neuerungen des Universalgenies lassen sich<br />
so ganz konkret nachvollziehen, die faszinierenden<br />
Werke lassen sich aus allen<br />
Blickwinkeln betrachten und begreifen. Die<br />
Modelle für diese Ausstellung wurden von<br />
Studierenden hergestellt. An jedem Modell<br />
lässt sich anhand der Originalskizze Leonardos<br />
ablesen, welche Grundlage die<br />
Studenten für ihre Forschung und die<br />
Umsetzung zur Verfügung hatten. Die spannende<br />
Auseinandersetzung mit dem technischen<br />
Entwicklungsstand der Renaissance<br />
und die Verknüpfung mit der aktuellen<br />
Technik spiegeln sich dabei in den Ausstellungsobjekten<br />
wider. Als interaktive Ausstellung<br />
wandern diese Modelle bereits seit<br />
2007 durch Deutschland und Europa.<br />
erbaut, um alles Wissen darin niederzulegen:<br />
Erkenntnisse über Alchemie und Astronomie,<br />
über Mathematik, Magie und Medizin.<br />
Hinter dieser unterhaltsamen Umdeutung<br />
der Weltgeschichte steht die Berliner<br />
Künstlergruppe „interDuck“, die sich seit<br />
1986 in immer neuen Facetten dem Enten-<br />
Universum widmet. Die Künstler malen<br />
seit vielen Jahren für die DUCKOMENTA,<br />
und zwar mit unglaublicher Liebe zum<br />
Detail und auf höchstem Niveau. Inzwischen<br />
umfasst der Enten-Kosmos knapp<br />
500 Exponate.<br />
Hieb § Stich<br />
Die Ausstellung „Hieb & Stich“ befasst sich<br />
mit der Kriminalarbeit rund um den gewaltsamen<br />
Tod durch Hieb- und Stichverletzungen.<br />
Rechtsmediziner und Kriminalisten<br />
verfügen über ganz eigene Analysetechniken,<br />
um Spuren zu deuten und Verbrechen<br />
erfolgreich aufzuklären. Neben der Obduktion<br />
geht es in der Rechtsmedizin um<br />
postmortale Computertomografie, genetische<br />
Untersuchungen und Gifttests, während<br />
die Kriminalpolizei Spürhunde einsetzt,<br />
Blutspurenmusteranalysen anfertigt und<br />
ballistische Untersuchungen durchführt. Die<br />
Besucher der Ausstellung sind eingeladen,<br />
den Weg zu verfolgen, den Kriminalisten<br />
und Rechtsmediziner vom ersten Anzeichen<br />
eines Verbrechens bis hin zur erfolgreichen<br />
Lösung eines Falls beschreiten. Zunächst<br />
finden die Ausstellungsbesucher Spuren an<br />
zwei konkreten Tatorten: mitten im Wald<br />
sowie in einem Wohnzimmer. Kriminalisten<br />
und Rechtsmediziner nehmen an dieser<br />
Stelle die Spurensuche auf und nehmen den<br />
Besucher mit auf eine spannende Reise<br />
durch ihre Ermittlungen.<br />
GALILEO-PARK | Sauerland-Pyramiden 4-7 | 57368 Lennestadt | info@galileo-park.de | 02721 60077-10 | www.galileo-park.de<br />
© Patrik Budenz<br />
72 73
Heimatliebe | Da ist was los ...<br />
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Aufeinander achten!<br />
In Sachen Senioren gibt es viel zu tun – der Seniorenrat Attendorn macht´s!<br />
„Nicht mehr die Jüngsten – aber mitten im Leben“, so lautet<br />
der Leitsatz des Seniorenrates der Stadt Attendorn. 16 engagierte<br />
Bürger gehören ihm an und vertreten die Interessen<br />
der über 60-Jährigen in Sachen Lebensqualität in allen<br />
Bereichen der Kommunalpolitik und des öffentlichen<br />
Lebens. Mehr als zehn Jahre ist er nun schon alt und agiler<br />
als je zuvor.<br />
Seniorenarbeit ist ein weites Feld. Vieles ist auf den Weg<br />
gebracht und viel gibt es noch zu tun. Wer mit offenen<br />
Augen durch die Wälder und über die Wiesen wandert, dem<br />
werden sie aufgefallen sein: die Ruhebänke, die mit wetterfesten<br />
Notfallschildern ausgestattet sind. „Im Notfall braucht<br />
man nur die Banknummer angeben. Genau diese Zahl kann<br />
Leben retten“, sagt der Vorsitzende des Attendorner Seniorenrates<br />
Walter Müller und hat noch weitere Beispiele in<br />
petto: Die Notfallboxen für den Kühlschrank sind umgesetzt<br />
ebenso wie das Rivius-Patenprojekt „Jung hilft Alt“<br />
rund um digitale Fragen.<br />
Im kommenden August veranstaltet der Seniorenrat eine<br />
Seniorenmesse: Mit Vorträgen, Beratungen, Aktionen und<br />
Aktivtests zu einer Fülle von Themen: Wohnen und Pflege,<br />
Fitness und Gesundheit, Kriminalität und Sucht, Straßenverkehr<br />
und Gefahrenabwehr sowie Hören, Sehen und<br />
Fortbewegung, beispielsweise mit einem Fahrzeugsimulator.<br />
Passend zum Motto „Nicht mehr die Jüngsten – aber mitten<br />
im Leben“ sorgt eine Oldie-Band für Unterhaltung und<br />
auch alle Hilfsorganisationen präsentieren sich vor Ort.<br />
Natürlich gibt es eine Tombola mit tollen Gewinnen und<br />
selbst ein kostenloser Shuttleservice hilft, bequem in die<br />
Stadthalle zu kommen.<br />
„Lebenssituationen können sich von heute auf morgen<br />
ändern. Deshalb ist es ratsam, nicht zu warten, bis das<br />
Problem vor der Tür steht, sondern frühzeitig über alles<br />
informiert zu sein. Dafür stehen wir als Seniorenrat“, sagen<br />
die stellvertretenden Vorsitzenden Renate Jung und<br />
Wolfsgang Dröge.<br />
• www.attendorn.de/seniorenrat<br />
Anfragen gerne an: seniorenrat-attendorn@t-online.de<br />
• Seniorenmesse: 25. August <strong>2018</strong> in der Stadthalle<br />
• Alltags-Fitness-Test am 07.04.<strong>2018</strong><br />
in der Hallenbadturnhalle<br />
Optik Niedergesäss<br />
„Erzählen Sie uns von Ihren Wünschen, wir machen eine Brille daraus“<br />
Im modern-gemütlichen Fachgeschäft Optik<br />
Niedergesäss am Alten Markt in Attendorn<br />
begrüßen den Kunden ausgewählte Designer-Kollektionen<br />
und Brillenfassungen in allen<br />
Preisbereichen.<br />
Seit nun bereits 20 Jahren werden die Kunden<br />
hier zu sämtlichen Themen rund um das „optimale<br />
Sehen“ stilsicher und fachkundig beraten.<br />
Ob Brillen, Sonnenbrillen, Kontaktlinsen oder<br />
Spezialsehhilfen, bei Optik Niedergesäss gibt<br />
es Experten für alle Bereiche.<br />
Um stets trendige Modelle anzubieten, reisen die Expertinnen<br />
von Optik Niedergesäss regelmäßig auf Messen. Erst<br />
kürzlich ist Christiane Graf von der internationalen Messe<br />
für Optik und Design, der opti in München, zurückgekehrt<br />
und hat die neuen <strong>Frühjahr</strong>s- und Sommerkollektionen im<br />
Gepäck. „Das ist immer ein spannendes Erlebnis. Bei der<br />
Vielzahl von Ausstellern und Brillenfassungen geht jedem<br />
Augenoptiker das Herz auf“, zieht Christiane Graf Bilanz.<br />
Mittlerweile sind die neuen Modelle auch schon eingetroffen,<br />
sodass die Kunden sich auf viele tolle Inspirationen<br />
freuen dürfen.<br />
Optik Niedergesäss bietet das Komplettangebot rund ums<br />
perfekte Sehen in bester Lage in Attendorn. Dass man dabei<br />
die Kunden in der Regel mit Namen kennt, ist für das engagierte<br />
Team selbstverständlich.<br />
SONNENBRILLE<br />
Betriebsleiterin Christiane Graf und ihr gesamtes Team verbinden<br />
gekonnt die modischen Aspekte des Augenoptikerhandwerks<br />
mit bester Beratungsleistung und neuester Technologie.<br />
„Dabei steht das Wohl des Kunden immer im<br />
Vordergrund. Ein leckerer Kaffee und ein Stück Schokolade<br />
gehören genauso dazu wie eine professionelle und<br />
freundliche Beratung“, so Graf, die schon manch kniffligen<br />
Fall lösen und so ihren Kunden neue Lebensqualität zurückgeben<br />
konnte.<br />
„Darüber hinaus ist uns eine große und breite Auswahl<br />
natürlich besonders wichtig, denn eine Brille ist einerseits<br />
eine Frage des optimalen Sehens, andererseits aber auch des<br />
persönlichen Stils. Die Fassung kann ein modisches Statement<br />
sein oder auf klassische Eleganz setzen – ganz wie sich<br />
der Träger das wünscht“, so Graf.<br />
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Abgebildete Brillen<br />
modellähnlich.<br />
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Telefon: 02722 92 94 44<br />
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Jürgen B. Hausmann<br />
Männer ohne Nerven“<br />
„Wie jeht et? Et jeht!“<br />
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anse Beats No. 2<br />
19<br />
10<br />
2017<br />
Heimatliebe | Da ist was los ...<br />
Beats<br />
1. Attendorner Poetry Slam –<br />
Road to NRW Slam<br />
06<br />
05<br />
No.2<br />
09<br />
VERANSTALTUNGSTIPPS<br />
20<br />
04<br />
Mark Gillespie‘s Kings of Floyd<br />
A Tribute to Pink Floyd<br />
05<br />
11<br />
© Anna-Lisa Konrad<br />
2017<br />
Völkerball<br />
A Tribute to Rammstein<br />
12<br />
05<br />
10<br />
04<br />
05<br />
Hannes Wader live<br />
„Macht’s gut!“<br />
09<br />
11<br />
2017<br />
Markus Maria Profitlich<br />
„Schwer verrückt!“ – PREMIERE<br />
16<br />
05<br />
Markus Krebs<br />
„Permanent Panne“<br />
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3. ATTENDORNER KULTURSOMMER<br />
den guten alten Rock’n’Roll. Nunmehr mit einem<br />
Plattenvertrag ausgestattet, startet „TIL“ <strong>2018</strong> bereits<br />
die zweite große Deutschlandtournee. Das<br />
Innenstadtfinale des Kultursommers bilden am<br />
8. August <strong>2018</strong> die „Echoes of Swing“ am Mehrgenerationenplatz.<br />
Die zwei Bläser, der Schlagzeuger<br />
und der Pianist schöpfen ohne jede museale<br />
Nostalgie aus dem Fundus des swingenden Jazz<br />
von Getz bis Gershwin. Wer nach diesen vier<br />
Veranstaltungen immer noch nicht genug hat,<br />
kann mit dem neu kreierten Attendorner Kultursommer<br />
„on Tour“ eine weitere Veranstaltung auf<br />
An fünf Mittwochabenden in den Sommerferien werden fünf verschiedene<br />
Künstler und Bands wieder für beste Unterhaltung sorgen. Art findet am Mittwoch, 15. August <strong>2018</strong>, auf dem Dorfplatz in<br />
den Dörfern im Stadtgebiet erleben. Die erste Veranstaltung dieser<br />
Los geht es am 18. Juli <strong>2018</strong> auf dem Marktplatz. Die beliebte Neu-Listernohl mit dem Singer/Songwriter Norman Keil statt. Seit<br />
Kölsche Kultband „Bläck Fööss“ aus der Domstadt kommt nach 2008 wirkt der im thüringischen Erfurt geborene Musiker und<br />
Klein Colonia. Eine Woche später, am 25. Juli <strong>2018</strong>, kommt der Producer als Gitarrist, Songschreiber und Ideengeber bei der „Fury<br />
Bielefelder Comedian Ingo Oschmann mit seiner Live-Show In The Slaughterhouse“-Nachfolgeband „Wingenfelder“. Eine weitere<br />
Änderung in der Konzeption des Kultursommers wird es im Vor-<br />
„Wunderbar – Es ist ja so!“ auf die Burg Schnellenberg. Ohne Pause<br />
nimmt der 3. Attendorner Kultursommer weiter Fahrt auf und präsentiert<br />
am 1. August <strong>2018</strong> auf dem Klosterplatz die Sauerländer des Musikzuges Ennest sein und bei „TIL“ bildet die Musikschulband<br />
programm geben. Bei den „Bläck Fööss“ wird das „Die Nachtschicht“<br />
Nachwuchsband „TIL“. Dennis, Jona und Eniz haben sich nicht „Attakarma“ das Vorprogramm. Die Top-Acts beginnen jeweils um<br />
trendgesteuert für Elektro oder Hip-Hop entschieden, sondern für 20.00 Uhr, und der Eintritt ist wie immer frei.<br />
he Johnny Cash Show<br />
2017<br />
5<br />
1<br />
Manfred Mann‘s Earth Band<br />
Lydia Benecke<br />
Hansefrühstück<br />
„Die Psychologie des Bösen“<br />
resented by the Cashbags<br />
18<br />
05<br />
artin Rütter<br />
Freispruch!“ - Warm Up<br />
„Remember the Time“<br />
Michael Jackson Tribute Live Experience<br />
TICKETS<br />
ATTENDORN<br />
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ATTENDORN<br />
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ATTENDORN<br />
tickets.attendorn.de<br />
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08<br />
06<br />
NightWash live<br />
„Im Licht der Berge“<br />
Multivisionsvortrag mit Alexander Huber<br />
22<br />
11<br />
Der Postillon - Live<br />
08-09<br />
06<br />
Weinfest<br />
Tickets erhältlich: Tourist-Information am Rathaus · Bürgerbüro Attendorn<br />
Tickets Tickethotline erhältlich: 0180 / 60 50 Tourist-Information 400 (0,20 E/Minute Festnetz, am Rathaus • Bürgerbüro Attendorn • Tickethotline 0180 / 60 50 400<br />
(0,20 max. €/Minute 0,60 E aus Festnetz, allen Mobilfunknetzen) max. 0,60 € aus allen Mobilfunknetzen) www.tickets.attendorn.de • an allen bekannten Vorverkaufsstellen<br />
www.tickets.attendorn.de · an allen bekannten Vorverkaufsstellen<br />
www.attendorn.de<br />
2017<br />
„Servus Peter“<br />
Eine Hommage an Peter Alexander<br />
09<br />
12<br />
2017<br />
„God save the Queen“<br />
Queen Revival Band<br />
VIP-TICKET<br />
STADTHALLE ATTENDORN<br />
In der Stadthalle der Hansestadt Attendorn haben Besucher in diesem<br />
Jahr die Möglichkeit, Live-Erlebnisse der besonderen Art zu<br />
genießen. Ab sofort sind für ausgewählte Events VIP-Arrangements<br />
erhältlich. So können die Gäste entspannt in den Abend starten und<br />
ihr Auto auf dem reservierten Parkplatz abstellen. Jacken und Mäntel<br />
lassen sie, ohne zu bezahlen, an der Garderobe. Als exklusives<br />
Zusatzangebot gibt es die Möglichkeit, sich zwei Stunden vor Beginn<br />
der Veranstaltungen im Stadthallenrestaurant „Lobby“ mit kulina-<br />
rischen Leckerbissen am Buffet zu stärken. Getränke wie Wasser,<br />
Softdrinks, Bier und Wein sind ebenfalls darin enthalten. Auch<br />
während der Pause haben die Gäste Gelegenheit, von diesem<br />
Angebot Gebrauch zu machen. Auf reservierten Sitzplätzen der ersten<br />
Kategorie können die Zuschauer während der Vorstellungen das<br />
Programm verfolgen. Bei einigen Events gehört sogar eine Führung<br />
hinter den Kulissen der Stadthalle zum Live-Erlebnis dazu. In<br />
Einzelfällen sind auch Treffen mit den Stars möglich. Zunächst wurden<br />
diese VIP-Pakete für drei Events geschnürt. Zum Auftakt bietet<br />
„ABBA GOLD –The Concert Show“ am 22. März <strong>2018</strong> dieses<br />
Arrangement an. Auch für die Premiere von Markus Maria Profitlichs<br />
neuem Programm „Schwer verrückt“ sind einige VIP-Karten im<br />
Angebot. Und auch wenn das Ensemble der „Michael Jackson<br />
Tribute Live Experience“ am 18. Mai <strong>2018</strong> mit der neuen Produktion<br />
„Remember the Time“ ein Bühnenspektakel zu Ehren des King of<br />
Pop liefert, können VIP-Gäste live dabei sein. Die VIP-Tickets sind<br />
ab sofort an den örtlichen Vorverkaufsstellen im Bürgerbüro, in<br />
der Tourist-Information am Rathaus und online unter www.tickets.<br />
attendorn.de erhältlich.<br />
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Heimatliebe | Da ist was los ...<br />
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Planet Erde<br />
Ausstellungsdauer:<br />
08.07.<strong>2018</strong>–28.10.<strong>2018</strong><br />
© Gaby Gerster<br />
Heimat ist da, wo du angekommen bist<br />
Das Geheimnis meiner<br />
Zufriedenhei t:<br />
Brauche Buch=<br />
Kaufe Buch<br />
Brauche Weichspuler= ..<br />
Kaufe Buch<br />
Brauche nichts=<br />
Kaufe Buch = =<br />
Leonie Müller liest in Attendorn<br />
Leonie Müllers Leben spielte sich zwischen ihrem Studienplatz in Tübingen,<br />
ihrem Freund in Köln, ihrer Mutter in Berlin und ihrer Großmutter in Bielefeld<br />
ab. 2015 wagte sie ein ungewöhnliches Experiment: Sie tauschte ihre Wohnung<br />
gegen eine BahnCard 100 und lebte anderthalb Jahre im Zug.<br />
Über ihre Erlebnisse hat sie ein Buch geschrieben: „Tausche Wohnung gegen<br />
BahnCard“. Erscheinungstermin ist der 24. Mai.<br />
Am 3. Juni liest sie auf Einladung des Vereins KULTURa e.V. zum ersten Mal<br />
aus ihrem Buch. Eine Premiere also!<br />
Leonie Müller ist immer schon viel durch die Welt gereist. Auch in Attendorn<br />
war sie zur Zeit ihrer Kindheit und mit diesem Aufenthalt verbindet sie ein<br />
nachhaltiges Erlebnis, über das sie sicher auf der Lesung berichten wird.<br />
Die Frage „Was und wo ist eigentlich Heimat?“ hat sie sich oft gestellt. „Heimat<br />
kann mehr als nur Zuhause sein“, sagt Leonie Müller. „Heimat ist, wenn du<br />
irgendwo angekommen bist“.<br />
Auf ihrer Lesung wird sie mehr erzählen – über Heimat und über die Eindrücke<br />
und Erfahrungen, die sie auf Tausenden von Bahnkilometern gewonnen hat.<br />
„Tausche Wohnung gegen BahnCard“ · Lesung mit Leonie Müller<br />
So., 3. Juni <strong>2018</strong> · 16:00 Uhr · Hotel zur Post, Niederste Straße, Attendorn<br />
Eintritt: 8,-/6,- Euro<br />
08.07.<strong>2018</strong> · 15.00 Uhr<br />
Eröffnung der Ausstellung<br />
„Planet Erde“<br />
AUGUST <strong>2018</strong><br />
Wechselausstellung: Planet Erde<br />
12.08.<strong>2018</strong> · 15.00 Uhr<br />
Familienführung<br />
Ein Streifzug durch die<br />
Sonderausstellung<br />
Die vielseitige Ausstellung führt den<br />
Besucher durch Krisen und Katastrophen.<br />
Sie nimmt ihn mit auf eine<br />
Zeitreise durch die Erdgeschichte und<br />
stellt typische Lebewesen der drei großen<br />
Erdzeitalter vor. Sie vermittelt<br />
einen Eindruck der Vielfalt und wie<br />
Tiere ausgesehen haben, von denen<br />
nur noch Versteinerungen erhalten<br />
blieben. Dazu gehören u.a. Rekonstruktionen<br />
von Flug- und Raubsauriern.<br />
Ennester Str. 16 · 57439 Attendorn<br />
Telefon: 02722/2838<br />
hoffmann.buecher@t-online.de<br />
www.buchhandlung-isabell-hoffmann.de<br />
Kartenvorverkauf:<br />
Buchhandlung Hoffmann, Ennester Str. 16, Attendorn, Tel.: 02722/2838<br />
Bürgerbüro Attendorn im Rathaus, Tel.: 02722/64100 (+VVG)<br />
Touristinformation Attendorn am Rathaus, Tel.: 02722/64140 (+VVG)<br />
online: www.tickets.attendorn.de (+VVG)<br />
www.kultura-attendorn.de<br />
SÜDSAUERLANDMUSEUM ATTENDORN · Alter Markt 1 · 57439 Attendorn<br />
Telefon: 0 27 22- 37 11 · Telefax: 0 27 22- 63 19 67<br />
info@suedsauerlandmuseum.de · www.suedsauerlandmuseum.de<br />
Öffnungszeiten: Di. – Fr. von 11.00 – 18.00 Uhr · Sa. 11.00 – 15.00 Uhr · So. 13.00 – 18.00 Uhr<br />
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Heimatliebe | Da ist was los ...<br />
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Olper Kultursommer<br />
Kabarett & Konzert<br />
<strong>Frühjahr</strong> bis Herbst<br />
Donnerstags auf dem Marktplatz<br />
Open-Air im August<br />
Deutscher Mühlentag<br />
Mehr als 25 Jahre nach der friedlichen Revolution der DDR sind heute bereits viele Erinnerungen an<br />
die Zeiten des „real existierenden Sozialismus“ verblasst. Dennoch wirkt das Regime, das 40 Jahre<br />
lang den östlichen Teil Deutschlands prägte, in vieler Hinsicht bis in die Gegenwart nach.<br />
Diese Ausstellung lenkt den Blick auf entscheidende Aspekte<br />
von Staat und Gesellschaft in der DDR, von ihrer Gründung<br />
im Zeichen Stalins bis zu ihrem Ende 1989/90. Auch das<br />
Alltagsleben in der DDR, die Nischen des privaten Glücks,<br />
sind Gegenstand der Ausstellung.<br />
Größere Themenbereiche sind Sowjetarmee, Staat und Partei,<br />
Widerstand und Staatssicherheit, Grenze und Mauer sowie<br />
Gesellschaft und Alltag.<br />
im Museum Wendener Hütte<br />
21.05.<strong>2018</strong> · 11.00 Uhr<br />
Eröffnung der Ausstellung „Die DDR“,<br />
Schlaglichter auf Staat und Alltag<br />
11–18.00 Uhr: Schmieden im Hammerwerk<br />
15.00 Uhr: Hüttenführung mit Michael Thon<br />
11.00–18.00 Uhr: Cafeteria<br />
Museum Wendener Hütte · Hochofenstraße 6 · 57482 Wenden<br />
Telefon: 0 27 61-814 01 o. 0 27 61-814 56 · Telefax: 0 27 61-94 50 34 01<br />
info@wendener-huette.de · www.wendener-huette.de<br />
Öffnungszeiten: Di. – So. von 15.00 – 18.00 Uhr und nach Vereinbarung<br />
Sonntag | 15.04.<strong>2018</strong> | 17.00 Uhr | Stadthalle Olpe<br />
100 JAHRE LEONARD BERNSTEIN<br />
Das Kokopelli-Quartett erinnert uns <strong>2018</strong> an einen<br />
ganz besonderen Geburtstag: LEONARD BERNSTEIN<br />
wäre 100 Jahre alt geworden. Freuen Sie sich auf seine<br />
größten Hits, unter anderem aus dem Weltmusical<br />
„WEST SIDE STORY“.<br />
Normalpreis 15,00 € / Schüler & Studenten: 7,50 €<br />
Donnerstag | 19.04.<strong>2018</strong> | 20.00 Uhr | Stadthalle Olpe<br />
BENEFIZKONZERT HEERESMUSIKKORPS KOBLENZ<br />
Das musikalische Repertoire des Orchesters beinhaltet Kompositionen<br />
klassischer Art bis hin zu zeitgenössischen Werken<br />
sowie Bearbeitungen aus dem Bereich der modernen<br />
Unterhaltungsmusik. Der Reinerlös des Konzerts<br />
ist für den Verein Frauenwürde NRW e.V. bestimmt<br />
(Beratungsstelle Mirjam, Olpe).<br />
Normalpreis 12,00 € / Schüler & Studenten: 8,00 €<br />
Freitag | 31.08.<strong>2018</strong> | 20.00 Uhr | Stadthalle Olpe<br />
AL AIN FREI - MACH DICH FREI Mit<br />
seinem dritten Erfolgsprogramm „Mach Dich Frei“<br />
meldet sich Alain Frei zurück! Der Gewinner zahlreicher<br />
Comedypreise gehört zur neuen Stand-Up Generation<br />
und ist der Senkrechtstarter der deutschen<br />
Comedyszene. Bekannt wurde er vor allem durch<br />
Rebell Comedy und die 1 Live „Generation Gag“.<br />
Normalpreis 15,00 € / Schüler & Studenten: 12,00 €<br />
Donnerstag | 06.09.<strong>2018</strong> | 20.00 Uhr | Stadthalle Olpe<br />
GÖTZ ALSMANN... IN ROM! Die musikalische Reise führt nach Italien,<br />
in das Mutterland des mediterranen Schlagers.<br />
Der bekannte Sound zwischen Swing, Exotica und<br />
latein-amerikanischen Rhythmen, geht eine fruchtbare<br />
Verbindung ein mit Klassikern von großartigen<br />
italienischen Musikfreunden wie z.B. Fred Buscaglione.<br />
Typisch italienisch? Typisch Alsmann!<br />
Normalpreis 18,00 € / Schüler & Studenten: 12,00 €<br />
Samstag | 10.11.<strong>2018</strong> | 20.00 Uhr | Stadthalle Olpe<br />
GÜNNA TRIFFT MIA: GÜNNA KNUST & L IOBA AL BUS<br />
Bruno „Günna“ Knust und Lioba Albus (in ihrer Paraderolle<br />
als „Mia Mittelkötter“) versetzen das Publikum<br />
mit Witz, Improvisationstalent und deftigem Humor<br />
garniert mit stechenden Spitzen gekonnt in Höchststimmung.<br />
Die Sauerländer Kabarettistin trifft auf den<br />
Donnerstag | 02.08.<strong>2018</strong> | 19.00 Uhr | EINTRITT FREI!<br />
DIE 3 L IKÖRE<br />
3 SÄNGER, 3 FLIEGEN, 3 FREUNDE<br />
Das sind die 3 Liköre! Elegant und stilsicher präsentieren<br />
sie auf den Bühnen Swing-Klassiker, Crossover<br />
-Hits und Songs ihrer Heimatstadt Köln. Mit einer<br />
guten Portion Selbstironie und viel Charme wird der<br />
Marktplatz in„Broadway-Feeling“ getaucht!<br />
Donnerstag | 09.08.<strong>2018</strong> | 19.00 Uhr | EINTRITT FREI!<br />
80s AL IVE Das musikalische und optische<br />
Spiegelbild der 1980er Jahre: Vielseitig, abwechslungsreich,<br />
bunt und extrem. In kaum einem anderen<br />
Jahrzehnt trafen so viele verschiedene musikalische<br />
Richtungen aufeinander. 80s Alive hat sie alle zu<br />
einer großen 80er Jahre Kultshow vereint.<br />
Donnerstag | 16.08.<strong>2018</strong> | 19.00 Uhr | EINTRITT FREI!<br />
THE NATIVES „Musik für alle!“ - Das Hammerprogramm<br />
quer durch die Rock- und Popgeschichte.<br />
Bei dieser Covertruppe darf auch mal live mitgewünscht<br />
werden, wozu man rocken, Feuerzeuge<br />
anmachen oder einfach nur abtanzen will. Rock, Pop,<br />
Hardrock und auch deutsche Musik - Spaß pur!<br />
Donnerstag | 23.08.<strong>2018</strong> | 19.00 Uhr | EINTRITT FREI!<br />
KL ASSIK - DIE PL ATIN SCAL A<br />
Die Platin Scala erhielt ihren Namen vom einzigen<br />
deutschen Platin Stollen in dessen unmittelbarer<br />
Nähe sie 1991 gegründet wurde. Die Musik der<br />
großen Komponisten aus Klassik & Unterhaltung, aus<br />
dem Bereich Oper, Operette, Lieder und Musical wird<br />
auf höchstem Niveau interpretiert.<br />
TICKET-SERVICE<br />
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Rufen Sie uns einfach an unter 02761 - 830,<br />
schicken Sie uns eine Email an kultur@olpe.de oder schauen<br />
Sie online unter www.olpe.de, hier finden Sie im Veranstaltungskalender<br />
die einzelnen Veranstaltungen detailliert<br />
beschrieben und den Link zum Webshop<br />
Kulturabteilung der<br />
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Julia Bankstahl, Björn Bernhardt, Silke Clemens, Martin Droste,<br />
Birgit Engel, fotolia, freepik, Achim Gandras, Ralf Litera,<br />
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Auflage: 7.500<br />
Die nächste Ausgabe erscheint im August <strong>2018</strong><br />
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