Leseprobe Vegboxen
Mit seinem Buch “VEGBOXEN” möchte Ünsal Arik mit den ganzen Vorurteilen rund um die vegane Ernährung im Profisport aufräumen. Er beschreibt darin, wie er trainiert, was er isst und vor allem, wie einfach es ist, sich im Alltag vegan zu ernähren und gerade deswegen topfit zu sein! Sein Leben ähnelt einem „Rocky“ Drehbuch. Ünsal war schon ganz unten, obdachlos und pleite. Doch der Boxer kämpft sich immer wieder zurück, egal wie hart und steinig der Weg ist. Auch diesen schweren Weg beschreibt sein Buch in eindrucksvoller Weise! Infos und Bestellung unter www.vegboxen.de
Mit seinem Buch “VEGBOXEN” möchte Ünsal Arik mit den ganzen Vorurteilen rund um die vegane Ernährung im Profisport aufräumen. Er beschreibt darin, wie er trainiert, was er isst und vor allem, wie einfach es ist, sich im Alltag vegan zu ernähren und gerade deswegen topfit zu sein!
Sein Leben ähnelt einem „Rocky“ Drehbuch. Ünsal war schon ganz unten, obdachlos und pleite. Doch der Boxer kämpft sich immer wieder zurück, egal wie hart und steinig der Weg ist. Auch diesen schweren Weg beschreibt sein Buch in eindrucksvoller Weise!
Infos und Bestellung unter www.vegboxen.de
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ÜNSAL ARIK
VEGBOXEN
GRATIS LESEPROBE
01 | STECKBRIEF
Name: ÜNSAL MUKADDER ARIK
Beruf: Sportler
Geburtsdatum: 27. Oktober 1980
Geburtsort: Parsberg in der Oberpfalz
Instagram: d.e.r.b.o.s.s._
Kampfname: d.e.r.b.o.s.s. (p.a.t.r.o.n.)
Kämpfe/Siege/K.-o.-Siege: 27/25/22
Soziales Engagement: Botschafter der Stiftung
Kinderherz
DAFÜR KÄMPFE ICH:
Tierschutz, Menschenrechte, Demokratie
DIE WICHTIGSTEN TITEL:
– IBF European Champion (2012)
– BF International Champion (2013)
– IBF Intercontinental Champion (2013)
– IBF European Champion (2015)
– GBU World Champion (2016)
ICH MÖCHTE DIE STIMME
FÜR ALL DIEJENIGEN SEIN,
DIE NICHT SELBST FÜR SICH
SPRECHEN KÖNNEN.
BEIM SPORT IST
DIE ERNÄHRUNG
WICHTIGER ALS
DAS TRAINING.
02 | WARUM ICH VEGAN LEBE
Ich bin mit Katzen aufgewachsen und habe Tiere schon immer geliebt.
Bevor ich mich entschied, Veganer zu werden, war ich bereits
ein paar Jahre lang Vegetarier. Klick gemacht hat es bei mir aber
erst später. Der Auslöser war mein Hund: Er freut sich jedes einzelne
Mal, wenn er mich sieht. Durch diese bedingungslose Liebe mir
gegenüber hat sich etwas in mir verändert und ich beschloss, dass
ich keinem Tier mehr wehtun werde.
NIEMAND SOLLTE LEBEWESEN EINFACH TÖTEN.
Ich finde es nicht in Ordnung, wenn beispielsweise einer Kuh ihr erst
wenige Monate altes Kalb weggenommen wird, um es zu schlachten,
damit wir das Fleisch essen können. Die Natur bietet dem Menschen
genug zum Leben und in meinen Augen kommt niemand auf
die Welt, nur um getötet zu werden. Ich möchte die Stimme für all
diejenigen sein, die nicht selbst für sich sprechen können! Veganismus
ist für mich eine Lebensweise, mit der man Gutes tut, ohne
anderen und sich selbst zu schaden.
SEIT ICH MICH VEGAN ERNÄHRE, FÜHLE ICH MICH FITTER UND
LEISTUNGSFÄHIGER.
Du kannst so lang und hart trainieren, wie du willst, wenn du dich
schlecht ernährst, fehlt dir die Power. Beim Sport ist die Ernährung
wichtiger als das Training. Als Veganer fällt es mir leichter, auf gesunde
Ernährung zu achten. Auf meinen Teller kommen zum Beispiel
Kartoffeln, Reis, verschiedene Sorten Gemüse, Bohnen und
Linsen. Von Junkfood lasse ich komplett die Finger, auch von veganen
Burgern halte ich nichts. Als Fleischesser ging es mir da anders,
schon allein, weil ich mich damals noch nicht richtig mit Ernährung
auseinandersetzte. Jetzt weiß ich: Mit Zucker und schlechten Fetten
im Körper komme ich niemals auf die gleiche Leistung wie mit
gesunder Ernährung. Im Profisport kommt es auf jedes einzelne
Prozent Leistung an, das man irgendwie rausholen kann, – und dabei
hilft mir die vegane Ernährung.
03 | SO WAR FÜR MICH DIE
UMSTELLUNG
Immer wieder höre ich von Leuten, die sagen, dass die Umstellung
auf vegane Ernährung für sie total easy war und sie sich sofort viel
besser gefühlt haben. Für mich war die Umstellung die Hölle! Ich war
schlapp und hatte keine Kraft. Dann musste ich direkt in ein richtig
intensives Training einsteigen. Die Folge waren Schwächeanfälle
und ich kippte fast um. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich einfach
noch nicht viel über die Zusammensetzung von Lebensmitteln. Was
steckt wo drin? Wovon brauche ich wie viel? Ich machte mir keine
Gedanken darüber, welche Vitamine ich in welcher Menge benötigte
und wie ich mich über meine Ernährung damit versorgen konnte.
AUFZUGEBEN KAM ABER NICHT INFRAGE UND ICH WAR IM
RING AUF MEINE KRAFT ANGEWIESEN.
Also fing ich an, mich mit Nährwerten zu beschäftigen. Ich weiß
jetzt, was in meinem Essen steckt und was ich brauche. Beim Einkaufen
drehe ich erst einmal die Lebensmittelpackungen um und
schaue, was da Gutes für mich drin ist – oder eben nicht. Kleiner
Nachteil: Ich weiß jetzt auch, wie lange ich laufen gehen muss, wenn
ich Zucker esse. Das hat mir die Lust auf Süßigkeiten schon vermiest.
GRÖSSER IST ABER GANZ KLAR DER VORTEIL:
Mir ist bewusst, was ich esse, und ich weiß, worauf ich bei meiner
Ernährung achten muss. Am Anfang wurde ich von einem Ernährungscoach
unterstützt. Nach den Schwächeanfällen war mir die
Anleitung durch einen Profi wichtig, weil ich als Berufsboxer regelmäßig
an meine Belastungsgrenze gehen muss. Mittlerweile erstelle
ich mir die Trainings- und Ernährungspläne selbst.
MIR IST BEWUSST WAS
ICH ESSE, UND ICH WEISS,
WORAUF ICH BEI MEINER
ERNÄHRUNG ACHTEN
MUSS.
03 | SO WAR FÜR MICH DIE
UMSTELLUNG
Außerdem habe ich gemerkt, dass der Körper eine gewisse Zeit für
die Umstellung braucht. Das war für mich sehr schwer, denn ich bin
ein furchtbar ungeduldiger Mensch. Ich will immer alles sofort haben
– in allen Lebensbereichen. Der Sixpack muss am besten morgen
schon da sein und ich würde am liebsten schon am nächsten
Tag in den Ring steigen. Für mich war diese Umgewöhnungsphase
nicht leicht.
IMMERHIN STAND FAST 30 JAHRE LANG FLEISCH AUF MEINEM
TÄGLICHEN SPEISEPLAN.
Ich wusste nicht, wie lange mein Körper braucht, um sich an die
pflanzliche Ernährung zu gewöhnen – und ob er das überhaupt
würde. Nach ein paar Wochen habe ich die Umstellung dann aber
geschafft und seitdem bin ich deutlich fitter und belastbarer als
vorher.
AUSSERDEM HABE ICH
GEMERKT, DASS DER
KÖRPER EINE GEWISSE
ZEIT FÜR DIE UMSTELLUNG
BRAUCHT.
04 | WAS FÜR MICH ALS
PROFISPORTLER EINE VEGANE
LEBENSWEISE BEDEUTET
Eins vorneweg: Ich will niemanden bekehren! Ich freue mich über jedes
Tier, das nicht getötet wird, aber den Veganismus schwatze ich keinem
auf. Als Sportler spreche ich zwar gern über das Thema Ernährung, aber
nur, wenn man mich fragt. Ich finde es nicht gut, wenn Veganer andere
Leute ungefragt bequatschen oder missionieren wollen. Das schreckt
ab und wirft ein schlechtes Licht auf den Veganismus. Als ich noch
Fleischesser war, hat es mich genervt, wenn mir militante Veganer und
Vegetarier mein Mittagessen schlechtreden wollten.
Statt viel Gelaber möchte ich als Profiboxer die vegane Lebensweise
verkörpern. Dafür braucht man unbedingt Authentizität. Ich versuche
mit meinem Körper und meiner Leistung zu zeigen, dass eine pflanzliche
Ernährung gesund ist und ausreichend Power gibt. Als Athlet will ich
beweisen, dass Veganer selbst für die härtesten und extremsten Sportarten
genug Energie haben. Nur quatschen bringt nichts. Was ich sage
und was ich nach außen hin vertrete, das muss zusammenpassen. Ich
kann nicht mit einem dicken Bauch rumlaufen und gleichzeitig predigen,
dass der Veganismus so gesund ist. Meiner Meinung nach funktioniert
das nicht. Das wirkt geheuchelt. Stattdessen lasse ich meinen Körper
für sich sprechen und hoffe, dass ich auf diese Weise ein Vorbild sein
kann.
B.O.S.S.-CHALLENGE:
20 Min. lang Nonstop:
5 Klimmzüge
10 Liegestützen
15 Kniebeugen
Dann wieder von vorne!
15 Runden sind gut.
Bei 20 Runden bist du fit.
Bei 25-30 Runden bist du topfit!
Danach 40 Minuten bei 9 km/h Tempo
auf dem Laufband auslaufen.
ALS ATHLET WILL ICH
BEWEISEN, DASS VEGANER
SELBST FÜR DIE HÄRTES-
TEN UND EXTREMSTEN
SPORTARTEN GENUG
ENERGIE HABEN.
SÜSSKARTOFFEL-KUMPIR
1 PORTION | 50-60 MINUTEN ARBEITSZEIT | GLUTENFREI
Zutaten
1 große Süßkartoffel (ca. 500 g)
1 TL Olivenöl
Salz
Pfeffer
2 EL Kichererbsen (vorgegart)
2 EL Mais
80 g Gurke
1 kl. Tomate
1 mittlere rote Paprike
2 EL weiße Bohnen in Tomatensauce
2-3 EL Hummus
2 EL Sojajoghurt ungesüßt
Minze
Chiliflocken
Sesam
1 Den Ofen auf 200 °C (Umluft, sonst
225 °C) vorheizen. Süßkartoffel abbürsten
und mit einer Gabel einige
Löcher in die Haut stechen.
2 Auf eine Alufolie legen und mit etwas
Olivenöl bestreichen, leicht salzen
und pfeffern und vollständig in die
Folie einwickeln.
3 Je nach Größe muss die Süßkartoffel
für 50-60 Minuten in den Backofen.
Mit einem kleinen, scharfen
Messer hineinstechen, um zu prüfen,
ob sie gar ist.
4 In der Zwischenzeit Kichererbsen
und Mais abtropfen, Gurke, Tomate
und Paprika waschen und klein würfeln.
5 Süßkartoffel aus dem Backofen holen,
Folie entfernen und halbieren. Abwechselnd
Hummus, weiße Bohnen
in Tomatensoße, Mais, Kichererbsen,
Paprika, Tomate und Gurke in die Mitte
geben und mit etwas Sojajoghurt
und Minze garnieren.
6 Zuletzt noch frischen schwarzen
Pfeffer, Chiliflocken und Sesam darüber
streuen.
HUMMUS
MEHRERE PORTIONEN | 10 MINUTEN ARBEITSZEIT | GLUTENFREI
Zutaten
1 Dose Kichererbsen
2 gehäufte EL Tahin
1 EL Zitronensaft
½ Knoblauchzehe
Salz
Optional:
Paprikapulver edelsüß
Olivenöl
Sesam
1 Kichererbsen abgießen und gründlich
spülen.
2 Anschließend mit Tahin, Zitronensaft,
Knoblauch und 100 ml Wasser
pürieren.
3 Mit Salz abschmecken.
4 Wird das Hummus einzeln serviert,
können Paprikapulver, Olivenöl und
Sesam als Garnitur verwendet werden.
Für anderee Rezepte kann es
einfach pur verwendet werden.
TÜRKISCHE LINSENSUPPE
1 PORTION | 40-50 MINUTEN ARBEITSZEIT | GLUTENFREI
Zutaten
1/2 Esslöffel Olivenöl
1 kleine rote Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 kleine Möhre
1 mittlere Kartoffel
1/4 TL Kreuzkümmel
1/4 TL Paprikapulver scharf
1 EL Tomatenmark
70 g rote Linsen
350 ml vegane Gemüsebrühe
schwarzer Pfeffer
Salz
1 TL Zitronensaft
1 EL Sojajoghurt ungesüßt
etwas frische Minze
Chiliflocken (optional)
1 Olivenöl in einem Topf erhitzen,
Zwiebel und Knoblauch schälen, klein
hacken und im Öl kurz anbraten – zuerst
die Zwiebel und dann den Knoblauch
hinzugeben.
2 Die Möhre ebenfalls schälen und
klein raspeln.
3 Kartoffel schälen und klein würfeln.
Zusammen mit etwas Kreuzkümmel,
Paprikapulver, Tomatenmark und
Linsen zu den Zwiebeln geben, unter
Rühren kurz mit rösten.
4 Mit 350 ml veganer Gemüsebrühe
ablöschen und dann ca. 15-20 Minuten
zugedeckt köcheln lassen, bis die
Linsen gar sind. Gelegentlich umrühren,
damit die Suppe nicht anbrennt.
5 Mit Pfeffer, Salz und Zitronensaft
abschmecken.
6 1 EL Sojajoghurt unterziehen und
mit frischer Minze garnieren. Wer es
so scharf wie d.e.r.b.o.s.s. mag, gibt
auf Wunsch Chiliflocken hinzu.
B.O.S.S.-KOLADE
1 PORTION | 40-50 MINUTEN ARBEITSZEIT | GLUTENFREI
Zutaten
75 g Kakaobutter
75 g weißes Mandelmus
30 g Erythrit*
1 TL gemahlene Vanille
*Erythrit findest du in manchen
Drogerien. Falls nicht,
schau mal im Reformhaus
oder online. Alternativ kannst
du Xylit verwenden.
d.e.r.b.o.s.s.-Tuning-Tipp:
Goji-Beeren
Mandeln geröstet/gehackt
Haselnüsse geröstet/gehackt
Quinoa gepufft
1 Die Kakaobutter im warmen Wasserbad
schmelzen. Zur geschmolzenen
Kakaobutter Mandelmus, Eythrit
und Vanille hinzugeben und umrühren.
Schokolade in Formen füllen und
im Kühlschrank für 30 Minuten abkühlen
lassen.
2 Für mehr Energie und Nährstoffe
kannst du die Schoki mit Goji Beeren,
gerösteten und gehackten Mandeln
oder Haselnüssen sowie mit gepufftem
Quinoa tunen.
d.e.r.b.o.s.s.: Erythrit ist ein Zuckeraustauschstoff,
der in natürlicher
Form auch in Obst, wie z. B. Erdbeeren
vorkommt. Da Erythrit beinahe keine
Kalorien enthält und keinen Einfluss
auf den Blutzucker- und Insulinspiegel
hat, eignet er sich sehr gut für
süße Naschereien. Bei hoher Zufuhr
kann er in manchen Fällen, wie andere
Zuckeraustauschstoffe auch, Durchfall
verursachen, jedoch seltener als
Sorbit, Maltit, Lactit und Isomalt. Die
Süßkraft liegt bei etwa 50-70 % des
normalen Haushaltszuckers.
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