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hauswirtschaftlandeck - perjen - LLA IMST

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Nr. 2 | Sptember 2010 | 62. Jahrgang<br />

Gemeinschaftserlebnis auf der Muttekopfhütte<br />

Foto: DI Thomas Moritz


2<br />

Herz-Jesu-Gelöbnis heute<br />

Er ist ein Nachklang zum Fest Fronleichnam, in dem das eucharistische<br />

Brot im Zentrum steht, uns dargeboten als ‚Wegzehrung’ auf<br />

dem Weg des Lebens. Er folgt im Kirchenjahr auf Fronleichnam,<br />

genauer am Freitag in der Woche nach Fronleichnam, aber wie oft<br />

bei kirchlichen Festen auf den Sonntag verlegt: Herz-Jesu-Sonntag.<br />

Das Fest stellt das durchbohrte Herz Jesu in den Mittelpunkt. In<br />

der Lanze wird die verletzende<br />

Kraft der menschlichen Sünde<br />

gesehen, das Herz steht für die<br />

Liebe Gottes gegenüber dem<br />

Sünder.<br />

Die biblische Grundlage der<br />

Herz-Jesu-Verehrung liegt beim<br />

Evangelisten Johannes: „Als sie<br />

aber zu Jesus kamen und sahen,<br />

dass er schon tot war, zerschlugen<br />

sie ihm die Beine nicht, sondern<br />

einer der Soldaten stieß<br />

mit der Lanze in seine Seite, und<br />

sogleich floss Blut und Wasser<br />

heraus“ (Joh 19,33). Diese Stelle<br />

wird mit einem anderen Wort<br />

Jesu in Verbindung gebracht: „Am letzten Tag des Festes stellte sich<br />

Jesus hin und rief: Wer Durst hat, komme zu mir, und es trinke, wer<br />

an mich glaubt. Wie die Schrift sagt: Aus seinem Innern werden Ströme<br />

von lebendigem Wasser fließen. Damit meinte er den Geist, den<br />

alle empfangen sollten, die an ihn glaubten, denn der Geist war noch<br />

nicht gegeben, weil Jesus noch nicht verherrlicht war“ (Joh 7,37-39).<br />

Am Kreuz spendet Jesus seinen Geist. Das Wasser steht für die Taufe,<br />

das Blut für die Eucharistie. Und weil beide Sakramente das Wesen<br />

der Kirche beschreiben, die aus dem Geist geboren ist, sieht die<br />

Theologie die Seitenwunde Jesu als Geburtsort der Kirche. Als im<br />

Hochmittelalter die Verehrung des leidenden Christus in den Mittelpunkt<br />

rückte, entwickelte sich auch eine Herz-Jesu-Verehrung.<br />

Im 17. Jahrhundert führten die Jesuiten die Herz-Jesu-Andacht als<br />

Form der Volksfrömmigkeit ein. Herz-Jesu-Statuen, die Christus<br />

nicht am Kreuz, jedoch mit einer offenen Seitenwunde darstellen,<br />

zeigen bis heute, wie der katholische Glaube durch diese Frömmig-<br />

keit geprägt wurde. Der erste Freitag im Monat wird als Herz-Jesu-<br />

Freitag begangen, verbunden mit der Anbetung des eucharistischen<br />

Brotes und der Beichte. Dazu gehört die „heilige Stunde“, die auf<br />

Margarete Alacoque zurückgeht, ein betrachtendes Gebet in der Kirche,<br />

das sich mit dem Leiden und Sterben Jesu beschäftigt. Diese<br />

Gebetszeit liegt am Abend vor dem Herz-Jesu-Freitag.<br />

Herz-Jesu-Bilder oder -Statuen<br />

waren früher religiöses Inventar<br />

in jedem Haus. Heute sind<br />

sie so gut wie verschwunden,<br />

als „religiöser Kitsch“ entsorgt.<br />

Der Herz-Jesu-Freitag, an dem<br />

einst regelmäßig Gottesdienste<br />

stattfanden, zieht nur noch wenige<br />

Menschen in die Kirchen,<br />

und von der „heiligen Stunde“<br />

am Vorabend ist nichts geblieben<br />

als die Erinnerung. Geblieben<br />

ist das Herz-Jesu-Fest, zehn<br />

Tage nach Fronleichnam oder<br />

siebzig Tage nach Ostern. Als<br />

Napoleon I. mit seinen Truppen<br />

Tirol bedrohte, traten die Tiroler Landstände 1796 in Bozen zusammen,<br />

um die Lage des Landes zu beraten. Der Stamser Abt Sebastian<br />

Stöckl regte dort an, das Land dem „Heiligsten Herzen Jesu“<br />

anzuvertrauen und so göttlichen Beistand zu erhalten. Der Vorschlag<br />

wurde einstimmig angenommen, die Landstände gelobten im Namen<br />

des Volkes, das Herz-Jesu-Fest jedes Jahr feierlich zu begehen.<br />

Politik und Religion bildeten damals eine selbstverständliche Einheit.<br />

Doch wie ist das heute? Religion spielt im öffentlichen Leben<br />

kaum mehr eine Rolle, sie ist zur Privatsache geworden. Es stellt<br />

sich aber auch die Frage, ob es Sinn macht, wenn Menschen Treue-<br />

Versprechen (Gelöbnisse) machen, nicht nur für sich, sondern auch<br />

für künftige Generationen. Wer lässt sich schon durch ein von seinen<br />

Ahnen gemachtes Gelübde binden und sein Leben bestimmen?<br />

Ein altes Sprichwort heißt: „Not lehrt beten“. In der Not und aus der<br />

Not kommt die Hinwendung an einen Größeren, von dem man sich<br />

Hilfe erhofft und erwartet. Die Nöte der Menschen vor 200 Jahren


waren größer und vielfältiger als die Nöte unserer Tage: Kriege, Armut<br />

und Krankheiten waren eine ständige Bedrohung des Lebens.<br />

Beten mag ihnen leichter gefallen, ihr Gebet inniger und herzlicher<br />

gewesen sein.<br />

Vom Gelöbnis des Jahres 1796 ist nicht viel geblieben: Bergfeuer,<br />

Prozessionen und ein Gottesdienst am Herz-Jesu-Sonntag in der<br />

Innsbrucker Jesuitenkirche, an dem die Landesregierung und der<br />

Landtag (mehr oder weniger vollzählig) teilnimmt und bei dem das<br />

Gelöbnis erneuert wird. Doch ist diese Tradition in einem größeren<br />

Teil der Bevölkerung noch lebendig? Wir singen im Herz-Jesu-Lied:<br />

„Was die Väter einst gelobt, da der Kriegssturm sie umtobt: Das geloben<br />

wir aufs Neue: Jesu Herz, dir ew’ge Treue!“ Wer sind heute<br />

die ‚wir’, die gemäß dem Lied dem Herzen Jesu stets neu ewige<br />

Treue geloben? Es sind nicht die Christen anderer Konfessionen, es<br />

sind nicht die Muslime und die Buddhisten, es sind nicht die Menschen<br />

ohne Religionsbekenntnis. Und es sind auch nicht die Katholiken,<br />

denn viele, die katholisch getauft wurden, stehen ihrer Kirche<br />

und ihrem Glauben distanziert und reserviert gegenüber.<br />

Der 2004 verstorbene Innsbrucker Dogmatiker Raymund Schwager<br />

schreibt dazu in einem Kommentar zum Herz-Jesu-Gelöbnis:<br />

„Könnte der Tag des Gelöbnisses nicht zu einem Tag werden, an<br />

dem bewusst nach dem inneren Zusammenhalt und der geistigen<br />

Identität Tirols gefragt wird? Konkret könnte ich mir vorstellen, dass<br />

der Tag des Gelöbnisses zu einem Tirol-Tag ausgeweitet wird. Dabei<br />

wäre einerseits bewusst die bisherige religiöse Feier beizubehalten,<br />

anderseits wären die verschiedenen religiösen, politischen, sozialen<br />

und kulturellen Kräfte eingeladen, je einen eigenen Beitrag für die<br />

tiefere Einheit und die Zukunft des Landes zu leisten. … Mit dem<br />

Herz Jesu feiert die katholische Christenheit jenen, der lieber Gewalt<br />

erlitten hat als selber gewalttätig zu werden, der auf Böses nicht<br />

mit Vergeltung reagierte, sondern es durch Verzeihen und Liebe besiegte.<br />

Auch wenn staatliche Gewalt nicht immer vermeidbar ist, so<br />

dürfte doch in allen menschlichen Herzen der Traum leben, dass der<br />

Weg des Verzeihens grundsätzlich besser ist als der Weg harter Vergeltung.<br />

Auch für jene, die nicht an den Sohn Gottes glauben, der<br />

uns am Kreuz erlöst hat, könnte so das Bild des Gekreuzigten als<br />

Opfer der Gewalt und das Bild des geöffneten Herzens als Bild für<br />

einen positiven Umgang mit der Gewalt zu einem Zeichen werden,<br />

das ein gemeinsames Anliegen anspricht und für das man sich - im<br />

Blick auf eine gute Zukunft - selber verpflichten kann“.<br />

Mag. Franz Heiß<br />

Seit der letzten<br />

Absolventenzeitung<br />

sind verstorben:<br />

Emma Schmiderer,<br />

geb. Schatzmann, Rum SJ 44/45<br />

Alois Santer, Zwieselstein SJ 59/60<br />

Erna Jenewein,<br />

geb. Westreicher, Pfunds SJ 59/60<br />

Wendelin Hofer, Fulpmes SJ 75/76<br />

Stefan Waibl, Tannheim SJ 60/61<br />

Benedikt Wallnöfer, Barwies SJ 58/59<br />

Georg Staggl, Schönwies SJ 52/53<br />

Ernst Gapp, Imst, Molkereimeister an<br />

der <strong>LLA</strong> Imst von 1956 bis 1972<br />

Der Herr schenke ihnen den ewigen Frieden!<br />

Herzliche Gratulation<br />

zum 60. Geburtstag<br />

Paula Raich<br />

Hansjörg Neuner<br />

zum 50. Geburtstag<br />

FOL Marlies Mersch<br />

3


Liebe Absolventinnen, liebe Absolventen!<br />

Nach der für Sanierungsarbeiten an den Gebäuden der <strong>LLA</strong> Imst<br />

ausgiebig genützten Sommerpause sind inzwischen die Schulklassen<br />

der ersten Jahrgänge beider Fachschulen wieder prall gefüllt,<br />

mit hoffentlich wissbegierigen und lernwilligen Schülern/innen<br />

(167). Ebenfalls bereits ins Schuljahr gestartet sind die Mädchen<br />

des zweiten Jahrgangs der FSH (47), einige davon kommen von<br />

den Haushaltungsschulen in Breitenwang (7) und Landeck (2).<br />

Für die Neuen gibt‘s schon einiges zu studieren.<br />

Ab der ersten Oktoberwoche werden die Schüler/innen der restlichen<br />

Jahrgänge (FSL 101 und FSH 49) wieder die Schulbank<br />

drücken. Die Meisterausbildung im Rahmen der Fachschule für<br />

Erwachsene startet nach dem Auftakt im Frühjahr in diesen Tagen<br />

ins zweite Jahr.<br />

Einen Facharbeiterkurs können wir aus organisatorischen Gründen<br />

erst wieder im kommenden Schuljahr anbieten.<br />

Es ist erfreulich, dass das Interesse an einer Ausbildung an der<br />

<strong>LLA</strong> Imst ungebrochen groß ist und die Anzahl jener Schüler/<br />

innen, die alle drei Schuljahre absolvieren, in den letzten Jahren<br />

ständig zugenommen hat.<br />

Einführungsphase<br />

Für die neuen Schüler/innen bedeutet der Schulbesuch an der <strong>LLA</strong><br />

Imst eine gravierende Umstellung ihrer bisher gewohnten Lebensumstände.<br />

Der Unterrichtsort wird zum Wohnort, mit vielen unbe-<br />

4<br />

kannten Menschen (Mitschüler, Lehrpersonen,<br />

Haus- und Betriebsbedienstete) gilt es<br />

Kontakte zu knüpfen, und der vorgegebene<br />

Tagesablauf (Ganztagsschule) muss erst<br />

einmal verkraftet werden.<br />

Um den Start ins neue Lebensumfeld zu erleichtern, organisieren<br />

die Lehrpersonen an beiden Fachschulen gemeinschaftsbildende<br />

Aktivitäten. Die Hauswirtschaft beginnt das Schuljahr mit zwei<br />

unterrichtsfreien Tagen. Es werden Begrüßungs- und Kennenlernspiele<br />

veranstaltet und zwischendurch ein Rundgang im Schulareal<br />

gemacht. Auf spielerische Weise werden auch die Regeln des<br />

Zusammenlebens im Schülerinnenheim erarbeitet. In der Fachrichtung<br />

Landwirtschaft begeben sich jeweils einige Lehrer mit<br />

einer Klasse für zwei Tage auf eine Berghütte, wo sie ebenfalls<br />

versuchen, die Schüler miteinander bekannt zu machen und den<br />

Gemeinschaftsgedanken zu fördern.<br />

Bauliche Maßnahmen<br />

In jedem der drei Hauptgebäude wurden in den vergangenen Sommermonaten<br />

Umbau- und Sanierungsmaßnahmen vorgenommen.<br />

Die größte Baustelle war das Luise Wallnöfer Haus, wo Brandmelde-<br />

und Brandschutzeinrichtungen installiert wurden. Gleichzeitig<br />

konnte auch die Klassenbeleuchtung den heutigen Ansprüchen<br />

angepasst und die EDV-Verkabelung untergebracht werden. Im<br />

Hauptgebäude wurden der zentrale Stiegenaufgang generalsaniert,<br />

im Kapellentrakt die Internatszimmer erneuert und an einer Gebäudefront<br />

die Fenster ausgetauscht. Im kommenden Jahr erfolgt die<br />

längst fällige Renovierung des Speisesaales und der Essensausgabe.<br />

Schließlich war auch die Haushaltungsschule von den Bauarbeiten<br />

betroffen; ein Gemeinschaftsduschraum erhielt eine neue Einrichtung<br />

samt Entlüftungssystem.<br />

Rückblick - Schulabschluss 2009/10<br />

Im gewohnt festlichen Rahmen fand am 8.Juli die Abschlussfeier<br />

der dritten Jahrgänge beider Fachschulen statt. Begleitet von den<br />

Klängen der Schulmusikkapelle und dem Auftritt des Schulchores<br />

konnten 75 junge Absolventen ihre Abschlusszeugnisse und<br />

Facharbeiterbriefe in Empfang nehmen. Darüber hinaus wurde


16 Schülerinnen erwarben die Zusatzqualifikation der medizinischen<br />

Verwaltungsfachkraft und bekamen ihr Zertifikat von der<br />

Ausbildungsverantwortlichen Frau Waltraud Haberl (2. v. r).<br />

eine Reihe von Qualifikationsnachweisen (ECDL, Medizinische<br />

Verwaltungsfachkraft etc.) überreicht, die den Erwerb zusätzlicher<br />

Kenntnisse und Fertigkeiten dokumentieren.<br />

Die Gestaltung der Einladung oblag einer Schülerinnengruppe<br />

des zweiten Jahrgangs, die Moderation der Festveranstaltung<br />

übernahmen Christine Mader und Mathias Posch.<br />

Die Festredner lobten die Leistungen der Schüler und forderten<br />

Die beiden Moderatoren<br />

wurden<br />

von FL Schnegg<br />

beraten.<br />

sie auf, ihre vielseitigen<br />

Kompetenzen<br />

der Gesellschaft zur<br />

Verfügung zu stellen<br />

und sich den Herausforderungen<br />

der<br />

Zukunft zu stellen.<br />

Ich bedanke mich beim Absolventenverein für die vielfach gewährte<br />

Unterstützung und wünsche der gesamten Schulgemeinschaft<br />

ein erfolgreiches Schuljahr 2010/11.<br />

Dir. DI Josef Gstrein<br />

Erfolgreiche Absolventen<br />

Absolventen der Landw. Landeslehranstalt Imst übernehmen<br />

Funktionen im Agrarbereich:<br />

Zum neuen Präsidenten der<br />

Landarbeiterkammer wurde<br />

Andreas Gleirscher<br />

aus Neustift gewählt.<br />

Zum ersten Landesobmann-Stellvertreter<br />

des Tiroler Land- und Forstarbeiterbundes<br />

wurde<br />

Martin Ennemoser<br />

aus Roppen gewählt.<br />

Er ist Imkermeister an unserer Imkerschule.<br />

Patrick Siegele<br />

hat die Höhere Bundeslehranstalt für alpenländische<br />

Landwirtschaft in Raumberg<br />

mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen.<br />

Franziska Rödlach<br />

hat die Lehrabschlussprüfung als Tischlerin<br />

mit Auszeichnung bestanden.<br />

Schule und Absolventenverein gratulieren herzlichst<br />

und wünschen für die Zukunft viel Freude und Erfolg.<br />

A N K Ü N D I G U N G<br />

Wegen der Durchführung des Meisterkurses im laufenden<br />

Schuljahr findet heuer keine Ausbildung zum<br />

landw. Facharbeiter statt!<br />

Der nächste Facharbeiterkurs beginnt im Herbst 2011!<br />

5


6<br />

Dipl.-Päd. Maria-Luise Schnegg<br />

Abschlussfeier der 3. Jahrgänge<br />

Saal reservieren, Einladungen schreiben, Menü besprechen, Tischdekoration<br />

vorbereiten, Texte für die Messe suchen, probieren,<br />

ob die Technik funktioniert, wo soll sich denn der Chor hinstellen?<br />

Hoffentlich hat die Musikkapelle auf der Bühne genug Platz!<br />

Oje, jetzt haben wir die Klassenlisten vergessen, schnell nochmal<br />

in die Schule und neue ausdrucken! Welche Ehrengäste werden<br />

kommen? Wen müssen wir zuerst begrüßen? Hoffentlich sind die<br />

Reden nicht zu lange und hoffentlich sind auch ein paar lustige<br />

dabei ...<br />

Die B-Gruppe der 2b-Klasse der Fachschule für ländliche Hauswirtschaft<br />

hat sich im vergangenen Schuljahr im Fach Veranstaltungsmanagement<br />

mit FL Maria-Luise Schnegg der großen Aufgabe<br />

gestellt, die Abschlussfeier für die 3. Jahrgänge zu organisieren.<br />

Schon das ganze Schuljahr gab es dabei zu planen und zu organisieren.<br />

Unter dem Motto<br />

Blicke abwärts, um die Wurzeln zu finden,<br />

blicke aufwärts, um die Sterne zu sehen,<br />

blicke vorwärts, um dein Glück zu finden.<br />

(Verfasser unbekannt)<br />

kam dann am 8. Juli 2010 der große Tag. Nach dem feierlichen<br />

Gottesdienst, zelebriert von Pfarrer Cons. Mag. Otto Gleinser und<br />

Diakon Bruno Tangl, führten Christine Mader und Mathias Posch<br />

durch den Vormittag. Unter anderem erwartete uns ein Rückblick<br />

auf das vergangene Schuljahr durch Dir. DI Josef Gstrein, der so<br />

Für Diakon Bruno Tangl und Pfarrer Otto Gleinser gab es ein Präsent.<br />

Die Klassenvorstände FOL Mair (links) und FL Sommersguter (rechts)<br />

erhielten von den Vertetern ihrer Klassen lustige Geschenke.<br />

manche zum Schmunzeln veranlasste. Carina Holzknecht von der<br />

Fachschule für ländliche Hauswirtschaft und Matthäus Maaß von<br />

der landwirtschaftlichen Fachschule präsentierten Erinnerungen<br />

aus den vergangenen drei Schuljahren. Nach der Zeugnisverteilung<br />

und der Verleihung der Facharbeiterbriefe konnte die Feier<br />

noch beim gemeinsamen Mittagessen im Speisesaal der Fachrichtung<br />

Landwirtschaft langsam ausklingen.<br />

Höhepunkt war die Überreichung von Zeugnis und Facharbeiterbrief.<br />

An dieser Stelle möchten wir allen Lehrpersonen, Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern der Schule danken, die uns bei der Organisation<br />

der Feier unterstützt haben.


FOL Johann Sommersguter<br />

Schülererfolge<br />

Die Fußballmannschaft der <strong>LLA</strong> Imst hat die jährlichen Vergleichsspiele<br />

gegen die <strong>LLA</strong> Rotholz und die FS Fürstenburg<br />

überzeugend gewonnen. Herzliche Gratulation!<br />

Pirmin Knittel (2. von rechts) hat im „Gesamttiroler Fachwettbewerb<br />

Alpine Landwirtschaft 2010“, an dem alle Nord- und Südtiroler<br />

Landwirtschaftsschulen teilnehmen, für die <strong>LLA</strong> Imst den<br />

dritten Rang in der Gesamtwertung errungen. Wir gratulieren!<br />

Dipl.-Päd. Maria Bugelnig<br />

Globales Lernen an der FSH<br />

Eine immer komplexer werdende Welt verändert unser tägliches<br />

Leben. Damit verbunden sind sowohl Chancen als auch Herausforderungen<br />

und Ängste. Wir brauchen Kenntnisse, Fähigkeiten<br />

und Werte, die uns ermöglichen, in sich rasch verändernden globalen<br />

Zusammenhängen Orientierung und Gestaltungsmöglichkeiten<br />

zu finden. Diese möchten wir auch mit unseren Schülerinnen<br />

in der Fachschule für ländliche Hauswirtschaft erarbeiten. Deshalb<br />

haben wir uns entschieden, am Global Curriculum Projekt, das von<br />

Südwind koordiniert wird, teilzunehmen.<br />

Das Global Curriculum Projekt<br />

Am Global Curriculum Projekt nehmen Schulen in Österreich,<br />

Tschechien, Großbritannien, Brasilien und Benin teil. Wir sind dabei<br />

die einzige landwirtschaftliche Fachschule in Österreich. Die<br />

Schule erhält von Südwind über zwei Jahre Unterstützung, globales<br />

Lernen im Unterricht in verschiedenen Fächern einzubringen.<br />

Wir suchen Anknüpfungspunkte in den Lehrplänen und entwickeln<br />

konkrete Umsetzungsmöglichkeiten im Unterricht.<br />

Das bedeutet globales Lernen konkret:<br />

l Globales Lernen vermittelt Wissen über weltweite Zusammenhänge<br />

und fördert verantwortungsvolles Handeln im Sinne einer<br />

nachhaltigen Entwicklung.<br />

l Globales Lernen fördert Persönlichkeitsbildung und soziales<br />

Lernen im globalen Horizont.<br />

l Globales Lernen umfasst Themen und Fragen der Umweltbildung,<br />

des interkulturellen und interreligiösen Lernens, der Friedens-<br />

und Menschenrechtserziehung und der entwicklungspolitischen<br />

Bildung.<br />

l Globales Lernen knüpft an der Lebenswelt der Lernenden an.<br />

l Globales Lernen baut auf Vielfalt in Methoden und Lernformen.<br />

l Globales Lernen setzt auf gelebte Demokratie, kooperative Unterrichtsformen,<br />

fächerübergreifendes und fächerverbindendes<br />

Lernen, multiperspektivische Zugänge und Wertschätzung unterschiedlicher<br />

Zugänge.<br />

Wir arbeiten in der Fachschule für ländliche Hauswirtschaft schon<br />

lange in diese Richtung und sehen dieses Projekt nun als Chance,<br />

globales Lernen noch intensiver in unserem Tun zu verankern.<br />

7


8<br />

Dipl.-Päd. Michaela Rauch<br />

Kulinarische Reise durch Tirol<br />

Unter diesem Motto fand Ende Juni das „Highlight der Tourismusklasse“,<br />

die praktische Abschlussprüfung in den Gegenständen<br />

Kochen und Servieren, statt.<br />

Mit viel Liebe zum Detail bereiteten die Schülerinnen zu diesem<br />

Themenbereich bereits Tage vorher Menükarten, Tischgaben<br />

und Tischkarten, Tischdekorationen, Buffetdekorationen und die<br />

Menüauswahl vor. Am Prüfungstag mussten die Serviererinnen<br />

nach der schriftlichen Planung einen Tisch für 4 bis 6 Personen<br />

festlich mit Blumenarrangements und Stoffservietten aufdecken<br />

und ein umfassendes Servierprogramm praktisch durchführen.<br />

Aufregend und spannend war es für die Prüflinge, das Mixen<br />

von Cocktails, das Flambieren, das Rot- und Weißweinservice<br />

vor den eingeladenen Gästen (Eltern, Direktor, Fachvorstand,<br />

Fachinspektorin, Klassenvorstände) mit der Beschreibung der<br />

einzelnen Arbeitsschritte vorzuzeigen. Zur Freude der Lehrerinnen<br />

meisterten die Schülerinnen diese Aufgabe souverän. Doch<br />

das Hauptaugenmerk beim Mittagessen war, die Gäste am Tisch<br />

freundlich und fachgerecht mit den Gerichten aus der Küche und<br />

mit Getränken zu verwöhnen.<br />

Tischgestaltung passend zum Thema<br />

Auch das Arbeiten in der Küche stand unter dem Motto „Gehobene<br />

Tiroler Gastlichkeit“ ( Küche des Tiroler Wirtshauses,<br />

Warenkorb der Genussregion Tirol usw.). Hauptaufgabe war<br />

Alexandra präsentiert unserem<br />

Direktor den Rotwein.<br />

es, ein 5-Gänge-Menü hinsichtlich<br />

Regionalität, Saison<br />

und traditionell-neuzeitlicher<br />

Küchentechnik zusammenzustellen<br />

und praktisch umzusetzen.<br />

Beginnend von der<br />

Bergheusuppe über Tafelspitz<br />

mit seinen klassischen<br />

Beilagen bis hin zum saftigen<br />

Rostbraten vom Tiroler<br />

Jungrind wurde alles geboten. Den krönenden Abschluss bildete<br />

ein fulminantes Dessertbuffet, welches die Schülerinnen mit<br />

Raffinesse und mit viel Liebe zum Detail kreierten. Als kleines<br />

Give away punktete eine kleine Auslese an selbst hergestellten<br />

Pralinen.<br />

Das Dessertbuffet<br />

Alles in allem war dies für die Prüflinge sicherlich ein sehr wichtiger<br />

Schritt in ihr zukünftiges Berufsleben, den sie allesamt<br />

bravourös meisterten. Den Absolventinnen sei an dieser Stelle<br />

nochmals herzlicher Dank ausgesprochen! Für den zukünftigen<br />

Lebensweg wünschen wir alles Gute.


FOL Josef Frischmann<br />

90-Jahr-Jubiläum der <strong>LLA</strong> Imst<br />

Am Freitag, den 30. April 2010, fand eine Festveranstaltung anlässlich<br />

des 90-jährigen Bestehens der Landw. Landeslehranstalt Imst<br />

statt. Gleichzeitig wurden die neuen Räumlichkeiten der Obstverarbeitung<br />

sowie die neuen Seminar- und Übungsräume eingeweiht.<br />

Ab 16 Uhr waren Ehrengäste, LehrerInnen und Bedienstete zu einem<br />

Festakt im Seminarraum der Fachschule für ländliche Hauswirtschaft<br />

geladen. Nach einem Begrüßungsumtrunk vor dem Eingang<br />

der Hauswirtschaftsschule eröffnete der Schulchor die Feier<br />

im Seminarraum mit einem dem Anlass entsprechenden „pfiffigen“<br />

Lied. Direktor DI Josef Gstrein begüßte die Gäste und zeigte den<br />

geschichtlichen Werdegang der Lehranstalt Imst auf. Stellvertretend<br />

für alle SchülerInnen und LehrerInnen bedankten sich die beiden<br />

Schulsprecher sowie Fachvorstand Walpurga Schnegg und der<br />

Direktor für die neuen Räumlichkeiten bei den Verantwortlichen<br />

des Landes und der bauausführenden Firmen. Nach den Grußworten<br />

der Ehrengäste, LH-Stv. Anton Steixner, BM Stefan Weirather,<br />

Schulsprecher und Direktion dankten den Verantwortlichen.<br />

Kammerpräsident Ing. Josef Hechenberger und Hofrat Dr. Franz<br />

Krösbacher, segnete Diakon Bruno Tangl den Seminarraum. Eine<br />

Bläsergruppe der Schulmusikkapelle umrahmte die Feier instrumental.<br />

Im Anschluss begab sich die Festversammlung in die Obstverarbeitung.<br />

Dort segnete Diakon Tangl die Räume. FOL Thomas Steger<br />

Einweihung der neuen Obstverarbeitung<br />

richtete einen provisorischen Schießstand ein, auf dem die Gäste<br />

einen Schuss tätigen konnten auf eine Festscheibe, die zur Erinnerung<br />

einen Ehrenplatz im hauseigenen Schießstand erhalten soll.<br />

Nach Verkostung eines edlen Produktes der Obstverarbeitung fanden<br />

sich die Festgäste im neu gestalteten Seminarraum der Fachschule<br />

für Landwirtschaft ein, wo sich früher die Obstverarbeitung<br />

befand. Diakon Tangl weihte auch diesen ein.<br />

Anschließend waren alle im Speisesaal der Fachschule zu einem<br />

Festmahl geladen.<br />

Schülerinnen der FSH servierten beim Festessen.<br />

9


Auch heuer organisierten die Schüler der beider Klassen des 3. Jahrgangs<br />

mit Hilfe der Klassenvorstände eine Abschlussexkursion in den<br />

Osten Österreichs. Die „Reise“ begann am Samstag, den 15. Mai, in<br />

der Früh und führte uns verschlafene, aber doch gut gelaunte Burschen<br />

nach Kremsmünster zur Besichtigung des dort ansässigen Stiftes.<br />

Dieses beeindruckende Gebäude hatte etwas ganz Besonderes,<br />

ein ganzer Gebäudeabschnitt war wie Museum. Das eine Stockwerk<br />

enthielt die verschiedensten Steine, durch eine schmale Stiege gelangte<br />

man ins nächste Stockwerk, wo präparierte Tiere aus aller Welt<br />

ausgestellt waren, ein besonderes Highlight war das Kalb mit zwei<br />

Köpfen. Wiederum ein anderes Stockwerk enthielt die verschiedensten<br />

Werkzeuge der Forschung und der Astrologie. Gleich danach ging<br />

es weiter nach Wien zu unserer Unterkunft, wo wir schon alle scharf<br />

auf die Verteilung der Zimmer gewartet haben.<br />

Am nächsten Tag erwartete uns, trotz nicht ganz so schönem Wetter, der<br />

Wiener Prater, der einigen das Mittagessen im Schweizerhaus ersparte<br />

oder gar abverlangt hatte. Doch so manche Übelkeit hinderte niemanden,<br />

doch noch die eine oder andere Fahrt zu wagen. Am Abend zog es uns<br />

immer mehr zum heiß erwarteten Heurigen, wo wir so manchen Wein<br />

probieren und auch erwerben konnten. Der Abend entwickelte sich in<br />

eine lustvolle und genüssliche Nacht.<br />

Am Montag, alle frisch und munter �, ging die Fahrt weiter nach Eisenstadt,<br />

wo wir bei dem Putenmastbetrieb Rudi Köter und der Firma<br />

10<br />

Matthäus Juen<br />

Abschlussexkursion der landw. Fachschule<br />

Pötelsdorfer Edelpute,Halt machten. Der Putenmastbetrieb beeindruckte<br />

uns alle mit seiner Größe. Der Betrieb besteht aus zwei Höfen, wo insgesamt<br />

17 000 Puten gehalten werden, eine für uns alle unvorstellbare<br />

Menge, bis man es mit eigenen Augen gesehen hat. Die Fütterung erfolge<br />

mit Mais den, der Bauer selber anbaut und in einer großen Halle<br />

lagert.<br />

In der darauffolgenden Führung in der Firma Pötelsdorfer Edelpute wurden<br />

uns die verschiedenen Vorgangsweisen von Transport, Schlachtung<br />

und der weiteren Verarbeitung erklärt und gezeigt. Natürlich durfte auch<br />

eine Kostprobe des Produktes nicht fehlen. Es werden die verschiedensten<br />

Produkte hergestellt, wie Putenbrust, Putenlaibchen, Würste u.v.a.m.<br />

Das Mittagessen bereitete uns die Weinbaufachschule Eisenstadt, wo<br />

wir zugleich von unserem ehemaligen Lehrer Markus Fedrigolli begrüßt<br />

wurden, der seit 2009 hier seinen Beruf ausübt. Die anschließende Füh-


Personelle Änderungen an den Schulen<br />

Der Beginn des neuen Schuljahres bringt wieder personelle Änderungen:<br />

FL Thomas Mair hat die <strong>LLA</strong> Imst nach einem Schuljahr verlassen<br />

und unterrichtet wieder an der landw. Fachschule in Hohenems. Aus<br />

der Karenz kommt Dipl.-Päd. Christine Schöpf-Ebenbichler zurück<br />

an die Fachschule für ländliche Hauswirtschaft. Ein neuer Lehrer, aber<br />

kein unbekannter, beginnt seine Lehrtätigkeit an der landw. Fachschule:<br />

Dipl.-Päd. Paul Egger. Sie stellen sich im Folgenden nun selbst vor:<br />

Ich heiße Paul Egger, bin 26 Jahre alt und komme aus Rietz. Ich kam als<br />

jüngstes von drei Kindern auf die Welt. Im Anschluss an die Volks- und<br />

Hauptschule besuchte ich die <strong>LLA</strong> Imst. Nach meiner landwirtschaftlichen<br />

Grundausbildung erlernte ich den Beruf des Karosseurs und absolvierte<br />

im Anschluss eine Zusatzlehre als Karosseriebautechniker.<br />

Während meiner 4-jährigen Tätigkeit als Produktionsplaner in einem<br />

Industriebetrieb absolvierte ich die Berufsreifeprüfung an der HBLA<br />

Kematen. 2007 schloss ich die Ausbildung als Landwirtschaftsmeister<br />

an der <strong>LLA</strong> Imst erfolgreich ab. Im Anschluss besuchte ich die Hochschule<br />

für Agrar- und Umweltpädagogik in Wien. In diesem Schuljahr<br />

unterrichte ich nun an der <strong>LLA</strong> Imst die Fachgegenstände Landtechnik<br />

und Baukunde, Informations- und Kommunikationstechnologie,<br />

Ökologie und Regionalentwicklung, Bewegung und Sport sowie einige<br />

Programme im Bereich des praktischen Unterrichts.<br />

Zusammen mit meiner Familie bewirtschafte ich einen Milchviehbetrieb<br />

im Nebenerwerb. Abseits des Berufes und der Landwirtschaft<br />

rung durch die Schule brachte uns einen Einblick, in das, was den Schülern<br />

in dieser Schule alles beigebracht wird, und ein Einblick in einen<br />

imposanten Weinkeller wurde uns auch nicht verwehrt. Dann ging‘s weiter<br />

zum Weinbaubetrieb Eberlein in Sankt Margareten, wo uns ebenfalls<br />

beeindruckende Weinkeller erwarteten. Die anschließende Weinverkostung<br />

bescherte uns allen Freude und Genuss, so dass sich die meisten<br />

nochmals mit Wein eindeckten, bevor wir den Heimweg antraten.<br />

Dienstagfrüh ging die Fahrt weiter nach Grießkirchen, wo wir die Firma<br />

Pöttinger besichtigten. Wir konnten vom einzelnen Eisenteil bis<br />

zum fertigen Erntewagen alles sehen. In der Austellungshalle, wo die<br />

verschiedensten Maschinen in allen Größen standen, konnten wir das im<br />

Unterricht Gehörte und Gelernte an den Maschinen sehen und erfahren.<br />

Nach diesem lehrreichen und interessanten Tag traten wir den fröhlichen<br />

und überaus lustigen Heimweg an.<br />

betätige ich mich sehr gerne bei der Musikkapelle Rietz und suche Erholung<br />

bei Wanderungen in den Bergen.<br />

Eine solide Ausbildung ist für unsere Jugend ein wichtiger Baustein<br />

für die Zukunft. Gerne leiste ich einen Beitrag zum Gelingen und freue<br />

mich somit auf diese spannende und herausfordernde Tätigkeit in Schule<br />

und Internat.<br />

Ich, Christine Schöpf-Ebenbichler, absolvierte die HBLA Kematen.<br />

Nach meiner Ausbildung zur Lehrerin in Wien/Ober-St. Veit unterrichtete<br />

ich knapp 10 Jahre an der Hauswirtschaftsschule in Imst. Nach der<br />

Geburt meiner zwei Söhne bekam ich das Angebot, die Volkshochschule<br />

Ötztal wiederzubeleben. Ein attraktives Bildungsangebot vor Ort<br />

und für Menschen aller Altersgruppen war das Ziel, das ich gemeinsam<br />

mit meinem Mann verwirklichen konnte. Inzwischen betreuen wir die<br />

Volkshochschule seit 6 Jahren und haben ca. 350 KursteilnehmerInnen<br />

pro Jahr und 70 KursleiterInnen. Lebenslanges Lernen ist mir ein persönliches<br />

Anliegen.<br />

Heuer entschied ich mich für den Wiedereinstieg ins Schulleben. Ich<br />

unterrichte jetzt an der Fachschule für ländl. Hauswirtschaft den Fachbereich<br />

Haushaltsführung und Heimgestaltung.<br />

Wichtig ist mir, dass Eltern, Lehrer und Schüler an einem Strang ziehen<br />

und sich austauschen. So kann eine gute Zusammenarbeit gelingen. Ich<br />

freue mich, wieder mit Jugendlichen zu arbeiten und sie ein Stück ihres<br />

Weges begleiten zu dürfen.<br />

Viel Freude und Erfolg bei den Tätigkeiten als Pädagogen wünschen<br />

die Schulleitung und der Absolventenverein der Lehranstalt Imst.<br />

11


Die Absolventinnen der Fachschule für ländl. Hauswirtschaft<br />

des vergangenen Schuljahres<br />

Rechts: Klasse 3bFSH mit KV FOL Andrea Mair<br />

Vordere Reihe sitzend v.l.n.r.:Lucia Walser, Mathon;<br />

Franziska Huber, Pinswang; Lisa Schuler, Landeck;<br />

Katharina Schuler, Schönwies; Barbara Gutwenger,<br />

St. Anton; Raphaela Lob, Landeck; Bianca Thurner,<br />

Imsterberg; Evamaria Monz, Serfaus<br />

2. Reihe sitzend: Belina Weiler, Zirl; FOL Mair;<br />

Simon Graswander, Imst; Sabrina Sailer, Karres<br />

Vordere Reihe stehend: Maria Schedler, Bach; Birgit<br />

Traxl, Flirsch; Nadine Randl, Roppen; Christiane<br />

Köhle, Fiss; Viola Spiss, Fließ; Carina Baldemair,<br />

Innsbruck; Julia Tornow, Grins; Tina Raggl, Ried;<br />

Johanna Schlatter, Fließ<br />

Hintere Reihe stehend: Maria Wanker, Mutters; Edith<br />

Colakovic, Innsbruck; Viktoria Neururer, Wenns;<br />

Claudia Prantl, Sölden; Franziska Gabl, Pettneu<br />

12<br />

Links: Klasse 3aFSH mit KV FL Johanna<br />

Sommersguter<br />

Vordere Reihe v.l.n.r: Romana Klotz, Vent; Julia<br />

Plörer, Sölden; Alexandra Gstrein, Karres;<br />

Christine Lechleitner, Wenns; Tamara Aichner,<br />

Leutasch; Johannes Egarter, Umhausen<br />

Mittlere Reihe: Julia Auer, Imst; FL Sommersguter;<br />

Heike Neururer, Wenns<br />

Hintere Reihe: Tanja Falkner, Sölden; Miriam<br />

Prantl, Ötz; Anna-Lena Prantl, Sölden; Anja<br />

Spielmann, Ehrwald; Julia Gabl, Karres;<br />

Carina Holzknecht, Längenfeld; Barbara Grill,<br />

Telfs<br />

Fotos: Foto Perjen


Die Absolventen der Fachschule für Landwirtschaft<br />

des vergangenen Schuljahres<br />

Rechts: Klasse 3aFSL mit ihren Lehrern (v.l.n.r.):<br />

1. Reihe: KV DI Nachtschatten, Christian Köhle,<br />

Pfunds; Raphael Holzknecht, Längenfeld; Marco<br />

Falkner, Umhausen; Christoph Haslwanter, Inzing;<br />

Matthäus Juen, Strengen; Marcus Knitel, Holzgau;<br />

Dir. DI Gstrein<br />

2. Reihe: Johannes Holzknecht, Längenfeld;<br />

Martin Föger, Haiming; Benjamin Gapp, Obsteig;<br />

Christoph Achenrainer, Fließ; Christian Egger, Zirl;<br />

Bernhard Gaßler, Inzing; Pirmin Knittel, Bach<br />

3. Reihe: Daniel Grissemann, Imst; Johannes<br />

Schimpfössl, Fließ; Dominik Drexel, Steeg; Mario<br />

Jenewein, Gries; Andreas Köfler, Umhausen;<br />

DI Moritz; FL Neuner<br />

4. Reihe: FL Mair, FL Girstmair, Michael Gufler,<br />

Längenfeld; FOL Grill, Mag. Harasleben, FOL<br />

Haueis, FOL Haslwanter, FOL Sommersguter,<br />

FOL Frischmann<br />

Links: Klasse 3bFSL mit ihren Lehrern (v.l.n.r.):<br />

1. Reihe: Christoph Westreicher, Pfunds; Thomas<br />

Regensburger, Wenns; Markus Krug, Leutasch;<br />

Wendelin Neuner, Mösern; Alexander Zangerl,<br />

Strengen; Matthäus Maaß, Strengen; Gregor Pfeifer,<br />

Pians; Dir. DI Josef Gstrein<br />

2. Reihe: Christian Rief, Forchach; Fabian Pichler,<br />

Tannheim; Rene Kuprian, Umhausen; Simon<br />

Muigg, Wenns; Michael Schuster, Grän; Bernhard<br />

Neururer, St. Leonhard; Michael Scheiber, Obergurgl,<br />

Sandro Kuprian, Längenfeld; DI Moritz<br />

3. Reihe: DI Nachtschatten, Stefan Zöhrer, Ried;<br />

Christoph Ostermann, Gries i.S.; Matthias Pedroß,<br />

Pfunds; Sandro Schaffenrath, Pfunds; FL Neuner<br />

4. Reihe: FL Mair, FL Girstmair, KV FOL Grill,<br />

Mag. Harasleben, FOL Haueis, FOL Haslwanter,<br />

FOL Frischmann<br />

13


14<br />

Absolvententreffen 2010<br />

Sie absolvierten die landwirtschaftliche Fachschule 1954/55.<br />

Vor 50 Jahren besuchten sie die Haushaltungsschule in Imst.<br />

A U S D E M L E B E N D E S<br />

1984/85 besuchten sie die Haushaltungsschule in Imst.<br />

Sie machten vor 25 Jahren ihren landw. Facharbeiter in der<br />

Abschlussklasse der damals noch bestehenden 2-jährigen landwirtschaftlichen<br />

Fachschule. Im Bild mit DI Gamper,<br />

OSR Staggl, OSR Frischmann und Dir. Gstrein.


A B S O L V E N T E N V E R E I N S<br />

Vor 25 Jahren schlossen sie die 3-jährige landw. Fachschule ab.<br />

Unter den vielen Jubilaren: Hanni Senn, ehemaliger Fachvorstand<br />

der FSH, und Sepp Schranz, Imkermeister der <strong>LLA</strong> Imst.<br />

Nach den Ehrungen der JubilarInnen waren sie an der Haushaltungsschule<br />

zu einer guten Jause geladen. Den fleißigen Lehrerinnen<br />

herzlichen Dank dafür!<br />

Am Abend fand der Absolventenball im Imster Stadtsaal statt.<br />

In gewohnter Weise boten die SchülerInnen einen Auftanz dar,<br />

einstudiert von FL Adelheid Falkner. Ein großes Dankeschön gilt<br />

dem Team unter der Leitung von Margit Thurner für die ausgezeichnete<br />

Bewirtung der Gäste!<br />

Klassenentreffen<br />

Elf Altschülerinnen des Jahrganges 1954/55 konnten sich am 22.<br />

Mai 2010 nach 55 Jahren an unserer geliebten Haushaltungsschule<br />

treffen.<br />

55 Jahre sind eine lange Zeit, ausgefüllt von großen Schicksalschlägen,<br />

guten und weniger guten Tagen. Unsere Freude<br />

war sehr groß, dass doch noch elf Mitschülerinnen den weiten<br />

Weg nicht scheuten und es noch „derpackten“ zu kommen. Wir<br />

verbrachten einen wunderschönen Nachmittag, wurden herrlich<br />

bewirtet. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich bei allen „eingespannten“<br />

von Lehrkörper und Küche - „Vergelt‘s Gott!“.<br />

Besonderer Dank gebührt Direktor Josef Gstrein, Obmann Pepi<br />

Waldner und unserem Geschäftsführer Karl Holzknecht, die uns<br />

immer helfen und ganz viel für uns Altschüler leisten!<br />

Auch bei der Absolventenlehrfahrt im Herbst, an der wir schon<br />

30 Jahre lang teilnehmen und sehr schöne und interessante sowie<br />

gesellige und lehrreiche Fahrten erleben durften, ist alles bis<br />

ins kleinste Detail bestens organisiert - einfach Spitze! So haben<br />

wir schon viel gesehen, herrliche Landschaften und Gegenden<br />

erkundet, Betriebe besucht, die wir ohne die Organisation von<br />

den Fachlehrern niemals besichtigen hätten können. Allen für<br />

ihre Mitarbeit ein herzliches Vergelt‘s Gott!<br />

Heli Waibl<br />

15


Rosi, Anna und Christine Mader<br />

Drei Schwestern<br />

Wir sind drei Schwestern, stammen aus Stams und haben die Landwirtschaftliche<br />

Landesehranstalt in Imst besucht. Wie es uns weiter<br />

ergangen ist, möchten wir gerne berichten.<br />

Ich, Rosi Mader (27), absolvierte nach Kindergarten, Volks- und<br />

Hauptschule in Stams die dreijährige Fachschule für ländliche<br />

Hauswirtschaft in Imst. Ich denke oft an diese schöne Zeit zurück,<br />

die leider viel zu schnell verging.<br />

Nach meiner bestandenen Facharbeiterprüfung im Jahre 2000 wählte<br />

ich einen fachlich ganz anderen Weg: Ich begann bei der Firma Miller<br />

Optik die Doppellehre als Optikerin und Hörgeräteakustikerin. Über<br />

acht Jahre arbeitet ich in der Filiale in Imst, wo ich einigen Lehrerinnen<br />

und Lehrern (natürlich auch vielen Schülern) zur ersten Lesebrille<br />

verhelfen durfte. Mittlerweile habe ich in die Filiale nach Telfs<br />

gewechselt. Dort bin ich hauptsächlich in der Hörgeräteakustik tätig.<br />

Da ich offen für Neues bin und stets Herausforderungen suche,<br />

entschloss ich mich, die Meisterschule für Hörgeräteakustik zu besuchen.<br />

Dass mir die Unternehmerprüfung, die für die Meisterausbildung<br />

notwendig ist, durch den Abschluss der Fachschule in Imst<br />

angerechnet wird, hat mich natürlich total begeistert. Dies spart mir<br />

nicht nur viel Zeit, sondern auch hohe Kosten. Wenn alles gut geht,<br />

werde ich im Juli nächsten Jahres Meisterin der Hörgeräteakustik<br />

sein. Ich bereue nicht, diesen Berufsweg eingeschlagen zu haben,<br />

da ich gerne mit Menschen zusammenarbeite und ihnen bei ihren<br />

Hör- und Sehproblemen helfen kann.<br />

Den zukünftigen Absolventinnen und Absolventen wünsche ich alles<br />

Gute im weiteren Leben und dass auch Sie den richtigen Berufsweg<br />

finden. Überwindet die Stolpersteine, die euch in den Weg<br />

gelegt werden. Dank an alle, die beigetragen haben, dass ich eine so<br />

unbeschwerte Jugendzeit in der <strong>LLA</strong> genießen durfte!<br />

Ich bin Anna Mader und besuchte je 4 Jahre Volks- und Hauptschule<br />

in Stams. Bereits in der dritten Klasse Hauptschule wurde mir klar,<br />

dass ich in die landwirtschaftliche Fachschule in Imst gehen möchte.<br />

Im ersten Jahrgang 2006/07 war ich das einzige Mädchen unter lauter<br />

Burschen. Ich hatte es zwar am Anfang schwer, aber ich wollte nicht<br />

16<br />

A b s o l v e n t e n b e r i c h t e n<br />

Die hübschen Mader-Schwestern: Christine, Rosi und Anna<br />

aufgeben. Im 2. Jahrgang entschied sich ein Mädchen, aus dem Fachbereich<br />

Hauswirtschaft in den Fachbereich Landwirtschaft zu wechseln.<br />

Somit war ich nicht mehr das einziges Mädchen in der Klasse.<br />

Dann kam das dritte Schuljahr auf mich zu. Im Dezember nutzte ich<br />

die Chance, die Skilehrerausbildung zu machen. Im Mai absolvierte<br />

ich meine Facharbeiterprüfung. Derzeit arbeite ich am landwirtschaftlichen<br />

Betrieb meiner Eltern, im Winter bin ich Skilehrerin.<br />

Ich habe an der Fachschule sehr viel fürs Leben gelernt und kann<br />

diese Schule nur weiterempfehlen. Die Lehranstalt ermöglicht viele<br />

Einblicke in verschiedenste Berufe, was für die Berufswahl sehr<br />

hilfreich ist. Ich möchte mich bei allen Lehrpersonen bedanken für<br />

die schöne Schulzeit, an die ich mich noch oft und gerne erinnere.<br />

Ich, Christine Mader, hab mich schon in der vierten Klasse Hauptschule<br />

entschieden, die 3-jährige Fachschule für ländliche Hauswirtschaft<br />

in Imst zu besuchen. Trotz mancher Aufregung im ersten<br />

Jahr gefiel mir die Schule und die Gemeinschaft mit den anderen<br />

Mädchen. Im zweiten Jahrgang stand ein Fremdpraktikum am Programm,<br />

das ich im Tiroler Unterland absolvierte. Das Praktikum gefiel<br />

mir sehr gut, ich wurde auch nett in der Familie aufgenommen<br />

und bestens umsorgt. Es war eine interessante und lehrreiche Zeit,<br />

in der ich für mein Leben viele Erfahrungen gesammelt habe. Jetzt<br />

besuche ich die 3. Klasse der Fachschule für ländl. Hauswirtschaft<br />

und werde diese hoffentlich im Juli nächsten Jahres erfolgreich abschließen.<br />

Ich würde diese Schule jedem weiterempfehlen, da ich sie<br />

wirklich als Schule fürs Leben empfinde.


Tag der offenen Tür 2. Gesamtiroler Kulturtag<br />

Schüler kümmerten sich gekonnt um die Tiere.<br />

Am Samstag, 1. Mai 2010, öffnete die Landw. Landeslehranstalt<br />

Imst ihre Türen und präsentierte sich der Öffentlichkeit. Traditionell<br />

begann der Tag mit einem festlichen Gottesdienst im Mehrzwecksaal<br />

der Handelsakademie, umrahmt vom Schulchor und der<br />

Schulmusikkapelle. Nach der offiziellen Begrüßung durch Direktor<br />

DI Josef Gstrein gab es einen vielseitigen Mix aus sachkundigen<br />

Informationen und bunten Impressionen. Die Besucher konnten sich<br />

vom breit gefächerten Unterrichtsangebot an den Fachschulen ein<br />

Bild machen. Die SchülerInnen boten den Gästen eine Fülle an Programmpunkten,<br />

wie eine Modeschau, ein Platzkonzert der Musikkapelle<br />

sowie Ausstellungen in verschiedenen Fachbereichen. Für das<br />

leibliche Wohl wurde durch die Betriebsküche bestens gesorgt. Bei<br />

Kaffee und Kuchen ließen viele Besucher den Tag in den Häusern<br />

der Fachschulen ausklingen.<br />

In der Gesundheitsstraße wurde auch der Direktor gecheckt.<br />

Am 5. Mai 2010 fand in Burgeis, im Südtiroler Vinschgau gelegen,<br />

der 2. Gesamttiroler Kulturtag aller Landw. Lehranstalten Nord-,<br />

Ost- und Südtirols statt. Unter dem Motto „Kultur erleben und genießen“<br />

fanden sich insgesamt ca. 250 Nord- und Südtiroler Schüler<br />

und Schülerinnen in der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft<br />

Fürstenburg ein.<br />

Dem schlechten Wetter zum Trotz konnten die SchülerInnen in verschiedenen<br />

Workshops die reichhaltige Kultur des Vinschgaus erleben.<br />

Sie nahmen an naturkundlichen Wanderungen, Besichtigungen<br />

(Churburg, Glurns, Vinschgaumuseum), an Theater-, Musik- oder<br />

Tanzworkshops teil.<br />

Krönender Abschluss war die künstlerische Präsentation der teilnehmenden<br />

Schulen. Die <strong>LLA</strong> Imst wurde durch die Musikkapelle und<br />

den Chor hervorragend präsentiert. So ging ein schöner und aufregender<br />

Tag zu Ende, der allen Schülern und Schülerinnen sehr viel<br />

Spaß und Freude bereitete.<br />

17


18<br />

A U S D E R F A C H S C H U L E D E R L Ä N D L I C H E N<br />

Besuch aus Uganda<br />

Kontaktgespräche über Bildung im<br />

ländlichen Raum<br />

Anlässlich einer Informationsreise über Bildungsmöglichkeiten<br />

für die Bergbauernfamilien seitens der Bäuerinnenorganisation<br />

des Bezirkes Landeck besuchte Dr. Pastor Mpora aus Uganda am<br />

1. Juli 2010 die FHS Perjen. Er berichtete den SchülerInnen und<br />

dem Lehrergremium von seinem Bildungsprojekt im Bergbauerndorf<br />

Ntarabana auf 2800 m Seehöhe, welches sich im Distrikt Kabale<br />

im Südwesten Ugandas an der Grenze zu Ruanda befindet.<br />

Der katholische Priester und Theologe Dr. Pastor Mpora vom<br />

Priesterseminar „Kategondo“ in Masaka ist Initiator und verantwortlicher<br />

Leiter des Bildungsprojektes „St. Konrad – Integrated<br />

Vocational College“, in welchem seit 2008 cirka 90 SchülerInnen<br />

eine Allgemein- und Berufsausbildung ermöglicht wird. Ziele<br />

dieses Projektes sind u.a. Schaffung von neuen Einkommensmöglichkeiten<br />

durch Berufsausbildung für Jugendliche und Vollwaisen<br />

durch die HIV/AIDS-Epedemie in dieser Grenzregion;<br />

Grundschulabgänger/innen einen Sekundar-Schulabschluss zu<br />

ermöglichen; Eindämmung der Abwanderung der Jugendlichen<br />

in die Stadt; eine wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen-<br />

und Mädchen durch Ausbildung zu ermöglichen und Bildung<br />

von offenen Frauen bzw. Männergruppen zur Verringerung von<br />

Spannungen zwischen den Volksstämmen.<br />

Im Rahmen des staatlichen Schulwesens in Uganda ist nur in den<br />

Großstädten eine etwa ähnliche Ausbildung konzipiert, und deshalb<br />

ist für dieses Projekt kaum staatliche Unterstützung zu erwarten,<br />

und somit ist dieses Projekt auch auf unsere Hilfe angewiesen.<br />

Die Schülerinnen der FHS Perjen waren von der Schilderung über<br />

die Lebenssituation ihrer „Schulkolleginnen in Ntarbana“ sehr betroffen<br />

und es folgte eine rege Diskussion. Beim anschließenden<br />

Besichtigungsrundgang wurden mit Inspektor DI Dr. Stefan Prantauer<br />

und Dir. Ing. Heinz Kofler Ideen über weitere Zusammenarbeit<br />

entwickelt.<br />

Seitens der TBO des Bezirkes Landeck einen herzlichen Dank an<br />

die Verantwortlichen der FHS Perjen fürs Mit-Denken-Tun für die<br />

Solidarität der Bergbauern.<br />

Beraterin a.D. Nessi Seringer<br />

Wahl des Absolventenvereinsvorstandes<br />

Am 30. Mai 2010 fand die Wahl des Vorstandes des Absolventenvereins<br />

der Fachschule für ländliche Hauswirtschaft statt.<br />

Es gab keine Änderungen im Vorstand.<br />

Obfrau: Marlene Pirschner<br />

Obfrau Stellvertreterin: Christl Mark<br />

Kassierin: Cornelia Divan<br />

Geschäftsführerin: Veronika Polter<br />

Rechnungsprüferinnen: Annemarie Brunelli und<br />

Sabine Praxmarer<br />

Schule und Geschäftsführung freuen sich auf<br />

eine gute Zusammenarbeit in den nächsten fünf Jahren.


H A U S W I R T S C H A F T L A N D E C K - P E R J E N<br />

Direktorenkonferenz<br />

im Sommer an der FSH<br />

Die diesjährige Konferenz wurde von der FSH Landeck organisiert.<br />

Alle Direktoren und Fachvorstände der Fachschulen Tirols<br />

trafen sich am 24. August zu einem Mittagsbrunch in Landeck.<br />

Dr. Prantauer leitete die anschließende Konferenz, an der auch<br />

der Abteilungsvorstand Hofrat Dr. Franz Krösbacher teilnahm.<br />

Eine abendliche Wanderung durch den „Zammer Loch-Putz“ und<br />

das anschließende Abendessen im Traditionsgasthof Gemse in<br />

Zams bildeten den Abschluss des ersten Tages.<br />

Der Landecker Hausberg „Venet“ war der Ausgangspunkt der<br />

Wanderung zur „Gogler-Alm“ und weiter durch das Kulturdenkmal<br />

„Piller Moor“ zum Naturparkhaus Kaunergrat.<br />

Die Teilnehmer der Direktorenkonferenz am Venet: v.l.n.r: Dir.<br />

DI Erich Bernsteiner, Dir. Heinz Kofler, Dir. DI Josef Norz, FV<br />

Maria Lubach, FV Ing. Konrad Ehrenstrasser, FI Christina<br />

Röck, HR. Dr. Franz Krösbacher, FV Purgi Schnegg, FV Maria<br />

Gschwentner, Dir. DI Alfred Hanser.<br />

Neue Lehrkräfte<br />

„Beginne den neuen Tag nicht nur mit einem<br />

Rückblick, sondern auch mit einem Ausblick<br />

in einen neuen Lebensabschnitt.“ In diesem<br />

Sinne möchte ich mich gerne vorstellen. Mein<br />

Name ist Katharina Zangerl und ich komme<br />

aus Strengen am Arlberg. Ich bin in einer großen<br />

Familie als Älteste von fünf Kindern aufgewachsen.<br />

Ich besuchte zuerst die 3-jährige<br />

Hauswirtschaftsschule in Imst. Danach stand<br />

für mich fest, dass ich in Zukunft als Lehrerin<br />

an solchen Schulen arbeiten möchte. So besuchte ich anschließend<br />

den Aufbaulehrgang in Kematen und nach der Matura die Hochschule<br />

für Agrar- und Umweltpädagogik in Wien. Heuer im Juni<br />

konnte ich mein Studium erfolgreich abschließen und unterrichte<br />

ab Herbst an der FSH Landeck-Perjen. Ich konnte diese Schule bereits<br />

in einem meiner Praktika kennen lernen und bin sehr froh, dass<br />

ich die Chance bekomme, hier zu unterrichten. Zu meinen Fächern<br />

zählen Englisch, Musisch-kreative Bildung und Haushaltsführung<br />

in Theorie und Praxis. Mit dem Gegenstand Musisch-kreative Bildung<br />

konnte ich mein größtes Hobby gleichzeitig zum Beruf machen.<br />

Ich freue mich schon sehr auf die Arbeit mit den Schülerinnen<br />

und auf die Zusammenarbeit mit meinen neuen Kolleginnen und<br />

starte mit viel Motivation und Vorfreude ins neue Schuljahr.<br />

Mein Name ist Kathrin Apolonio, und ich<br />

komme aus Pfunds. Nach dem Abschluss<br />

der Hauptschule in Pfunds besuchte ich die<br />

HBLA in Kematen, wo ich maturierte. Anschließend<br />

absolvierte ich die Hochschule für<br />

Agrar- und Umweltpädagogik in Wien/Ober<br />

St. Veit, die ich im Juli 2009 erfolgreich abgeschlossen<br />

habe. Nach meiner Ausbildung<br />

unterrichtete ich das erste Jahr an der FSH in<br />

Breitenwang.<br />

Mit großer Freude starte ich in mein 2. Dienstjahr an der FSH Landeck-Perjen,<br />

wo ich die Fächer Deutsch sowie Kochen, Gartenbau<br />

und Landwirtschaft unterrichten werde.<br />

19


20<br />

n AGRAR &<br />

FUTTERMITTEL<br />

n MARKT<br />

n TECHNIK<br />

n BAUSTOFFE<br />

n ENERGIE<br />

Landw.<br />

Genossenschaft<br />

für den Bezirk Landeck<br />

6511 Zams, Hauptstraße 5, ( 05442/62472, Fax: DW 10<br />

6222 Prutz, Gießenstraße5, ( 05472/62472-30, Fax: DW 35<br />

e-Mail: office@lg.co.at l Internet: lagerhaus-landeck.at<br />

Vielfalt und Kompetenz unter einem Dach.<br />

Kurse an der Imkerschule<br />

Kerzenherstellung<br />

Inhalt: Informationen über Bienenwachs, Herstellung<br />

diverser Kerzenarten<br />

Zeit: Freitag, 5. November 2010, 19 - 22 Uhr<br />

Kosten: € 10,– (Materialkosten werden gesondert verrechnet)<br />

Kreativ arbeiten mit<br />

Bienenwachs<br />

Inhalt: Verzierung von Bienenwachskerzen und besondere<br />

Techniken der Kerzenherstellung<br />

Zeit: Freitag, 12. November 2010, 19 – 22 Uhr<br />

Kosten: € 10,– (Materialkosten werden gesondert verrechnet)<br />

Bienenprodukte/Wellness<br />

Inhalt: Herstellung von Cremes, Körperlotion, Shampoos<br />

und Seifen<br />

Praxis: Samstag, 13. November 2010,<br />

9 - 12 und 13 - 16:30 Uhr<br />

Kosten: € 50,– (inkl. Materialkosten)<br />

Beutenbau<br />

Inhalt: Herstellung einer Magazinbeute<br />

Zeit: Freitag, 19., und Samstag, 20. November 2010,<br />

jeweils 9 - 16:30 Uhr<br />

Kosten: € 40,– (Materialkosten werden gesondert verrechnet)<br />

Anmeldung/Rückfragen für die Kurse:<br />

bis spätestens eine Woche vor Kursbeginn an<br />

das Sekretariat der Landw. Landeslehranstalt Imst,<br />

Meraner Straße 6, 6460 Imst,<br />

( (05412) 66 346 oder eMail: lla-imst@tsn.at.


Richtige Durchforstung<br />

Inhalt: Durchforstungsarten, Unfallverhütung, Fälltechniken<br />

im Schwachholz, Auszeige, praktische Durchführung<br />

der Durchforstung<br />

Zeit: Samstag, 6.11.2010, 9 Uhr - 15 Uhr<br />

Ort: <strong>LLA</strong> Imst<br />

Kosten: € 30,– inkl. Kursunterlagen<br />

Leitung: FOL Karl Holzknecht<br />

Teilnehmerzahl: max. 6<br />

Eigene Motorsäge und Schutzbekleidung sind mitzubringen!<br />

Knödel - eine runde Sache<br />

Inhalt: Ob deftig und pikant oder süß und raffiniert, Knödel<br />

lassen sich in Vorspeisen, Suppen, als Hauptspeise,<br />

als Beilage und als Dessert zu vielen Anlässen servieren<br />

und finden immer großen Anklang.<br />

Termin: Samstag, 13.11.2010, 9 - ca. 13 Uhr<br />

Ort: Lehrküche der Fachschule für ländl. Hauswirtschaft<br />

Kosten: € 15,–/Person inkl. Kostprobenanteil und Rezeptunterlagen<br />

Mitzubringen: Schürze, verschließbare Dose bzw. Behälter<br />

für anfallende Kostproben<br />

Leitung: Dipl.-Päd. Michaela Gundolf<br />

Teilnehmerzahl: max. 12<br />

Kreativworkshop<br />

Inhalt: Kreatives und handwerkliches Arbeiten mit Metallen,<br />

Stein und Holz. Bitte Rückmeldung, welche<br />

Bereiche gewünscht sind!<br />

Zeit: Samstag, 27.11.2010, 9 Uhr bis 17 Uhr<br />

Ort: Lehrwerkstätte Metalltechnik an der <strong>LLA</strong> Imst<br />

Kosten: € 30,– inkl. Unterlagen<br />

Leitung: FL SM Werner Dobler<br />

Mitzubringen: entsprechende Arbeitskleidung!<br />

Teilnehmerzahl: max. 10<br />

K u r s a n k ü n d i g u n g<br />

Backen zur Weihnachtszeit<br />

Inhalt: Beachtenswertes bei der Zubereitung von Tiroler<br />

Zelten, Früchtebrot, Apfelbrot und Weihnachtsstollen<br />

Termin: Samstag, 4.12.2010, 9 - ca. 13 Uhr<br />

Ort: Lehrküche der Fachschule für ländl. Hauswirtschaft<br />

Kosten: € 15,–/Person inkl. Kostprobenanteil und Rezeptunterlagen<br />

Mitzubringen: Schürze, verschließbare Dose bzw. Behälter<br />

für anfallende Kostproben<br />

Leitung: Dipl.-Päd. Michaela Gundolf<br />

Teilnehmerzahl: max. 12<br />

Anmeldungen für alle Kurse:<br />

bis spätestens 1 Woche vor Kursbeginn<br />

im Sekretariat der Landeslehranstalt Imst<br />

( (05412) 66 346 l e-Mail: lla-imst@tsn.at<br />

Wie schon im Vorjahr beteiligte sich auch heuer wieder eine Lehrerinnenstaffel<br />

der Landwirtschaftlichen Landeslehranstalt Imst beim<br />

Pitztaler Gletschermarathon. Bei brütender Hitze liefen Barbara<br />

Fuchs, Marlies Gasteiger, Susanne Payr und Angelika Penz die insgesamt<br />

42,195 Kilometer in 4 Stunden und 10 Minuten. Wir gratulieren<br />

den Teilnehmerinnen ganz herzlich zu ihrem tollen Erfolg!<br />

21


22<br />

IMPRESSUM<br />

Eigentümer, Herausgeber und Verleger:<br />

Absolventenverein der Landw. Landeslehranstalt Imst<br />

Für den Inhalt verantwortlich: FOL Ing. Karl Holzknecht<br />

Satz und Gestaltung: FOL Peter Haslwanter, FOL Josef Frischmann<br />

Fotos: Ing. Karl Holzknecht, FOL Josef Frischmann, Ing. Andrea Mair,<br />

Matthäus Juen, FL Michaela Rauch, FL Maria-Luise Schnegg, Ing.<br />

Hans Sommersguter, DI Thomas Moritz<br />

Lithos und Druck: eggerdruck, Gebhard Egger, 6460 Imst,<br />

Palmersbachweg 2, Telefon (05412) 66 2 39


Den diesjährigen Absolventenball<br />

Ende Mai gestalteten die<br />

SchülerInnen der Abschlussklassen<br />

beider Fachschulen<br />

begeistert mit.<br />

Links:<br />

Eröffnet wurde mit Volkstänzen.<br />

Rechts:<br />

Zur Mitternacht gab es eine<br />

Western-Dance-Performance.<br />

23


E i n l a d u n g<br />

Herbstlehrfahrt<br />

Donnerstag, 21.10., bis Samstag, 23.10.2010<br />

Programm:<br />

1. Tag - Donnerstag, 21. Oktober:<br />

Fahrt von Landeck/Imst aus nach Rum (Kaffeepause). Besichtigung<br />

der Firma Darbo in Stanz, Führung durch Schloss Tratzberg oder Besichtigung<br />

der Traktorenwerke Lindner in Kundl. Weiterfahrt nach<br />

Törwang am Samerberg. Nach dem Mitagessen Besichtigung des<br />

Milchviehbetriebes von Josef Stuffer in Bad Feilnbach-Au oder der<br />

Obermooser Bio-Hofkäserei der Familie Grundbacher in Irschenegg.<br />

Abendessen und Nächtigung im Hotel Mercure in Aufkirchen.<br />

2. Tag - Freitag, 22 Oktober:<br />

Fahrt zum Wissenschaftszentrum Weihenstephan. Besichtigung der<br />

Versuchsstation in Viehhausen (Hühnerhaltung und biologischer<br />

Ackerbau) oder der Gewächshäuser in Dürnast (Zierpflanzen und Versuchswesen).<br />

Nach dem Mittagessen in der Gaststätte zum Erdinger Weissbräu<br />

Brauereiführung in Erding mit Verköstigung. Abendessen und Nächtigung<br />

im Hotel Mercure in Aufkirchen.<br />

3. Tag - Samstag, 23. Oktober:<br />

Stadtführung in München. Mittagessen im Weißen Bräuhaus in München.<br />

Anschließend Möglichkeit zum Einkaufsbummel.<br />

P.b.b.<br />

„02Z030008“<br />

Erscheinungsort und<br />

Verlagspostamt 6460 Imst<br />

Österr. Post AG/Sponsoring.Post<br />

Weiterfahrt nach Wald im Ostallgäu zum Landgasthof Berghof der<br />

Familie Babel. Besichtigung des weit über die Grenzen bekannten<br />

Landwirtschaftsbetriebes mit Braunviehzucht und neuer Schaukäserei.<br />

Abendessen im Landgasthof Berghof.<br />

Pauschalpreis pro Person: € 245,– (Einzelzimmerzuschlag: € 10,–)<br />

Leistungen:<br />

• Fahrt und Rundreise im Luxusreisebus der Firma Auderer von<br />

Landeck/Imst nach Rosenheim, Irschenberg, Erding, Weihenstephan,<br />

München, Marktoberdorf, Füssen, Reutte, Imst<br />

• 2 x Nächtigung im Hotel Mercure auf Basis DZ/DU/WC<br />

• 2 x Halbpension<br />

• 3 x Mittagessen<br />

• 1 x Abendessen<br />

• sämtliche Führungen<br />

Anmeldung: Absolventenverein der Landw. Landeslehranstalt,<br />

6460 Imst, Meraner Straße 6, ( (05412) 66 346 oder<br />

e-Mail: lla-imst@tsn.at.<br />

Kleine Programmänderungen vorbehalten !<br />

Es sind noch Plätze frei!

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