EWa 18-37
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4 Regional<br />
12. September 20<strong>18</strong><br />
Meine Woche<br />
Der Rückspiegel von Stefan Hackenberg<br />
Zwischen Aufstehen und Setzen<br />
Was für eine Woche. Zuerst<br />
sollen wir „Aufstehen“, dann<br />
müssen wir uns setzen. „Aufstehen“<br />
heißt die neue Sammelbewegung,<br />
die das linke<br />
Spektrum parteiübergreifend<br />
einen soll. Um zukünftig<br />
eine Antwort auf eine immer<br />
stärkende werdende<br />
rechts orientierte<br />
populistische Wählerbewegung<br />
zu bilden.<br />
Wie Du mir, so<br />
ich Dir mag man da<br />
denken. Als ob es<br />
im 21. Jahrhundert<br />
noch reicht, von<br />
links und rechts zu<br />
s c hwad r on ier en.<br />
Beispiel gefällig?<br />
Wo ist links und<br />
wo ist rechts, wenn<br />
man Herrn Sarrazin<br />
von der SPD und Herrn Günther<br />
aus Schleswig-Holstein<br />
neben einander stellt. Meine<br />
Entschuldigung geht hierbei<br />
an den Schleswig-Holsteinischen<br />
Ministerpräsidenten.<br />
So aber soll gesammelt werden,<br />
und zwar Sympathie.<br />
Und Antworten. Frau Wagenknecht<br />
spricht dabei immer<br />
von einer Bewegung, die<br />
ja keine Partei sei. Oder sein<br />
soll. Oder jemals sein wird.<br />
Manchmal fließt auch der<br />
Begriff Projekt in die Diskussion.<br />
Da stellt sich die Frage,<br />
warum sollen Menschen<br />
aufstehen, um dann parteiübergreifend<br />
gesellschaftliche<br />
Diskussionen zu führen,<br />
wenn sie anschließend<br />
vor der nächsten Wahl ratlos<br />
auf die Wahlunterlagen blicken.<br />
In meiner Woche gilt<br />
da eher „setzen, sechs“.<br />
Und dann bin ich auch schon<br />
beim nächsten Thema. „Setzen“.<br />
Das mit der Note spielt<br />
hier keine Rolle. Die sechs<br />
hatten wir schon in Moskau<br />
kassiert. Setzen mussten wir<br />
uns am Donnerstag, um die<br />
neue alte Nationalmannschaft<br />
kritisch zu beäugen.<br />
Aufgabe von Jogis Jungs war<br />
es Sympathie-Punkte zu sammeln.<br />
Und natürlich Punkte<br />
für den neuen Nations-Cup.<br />
Es ging gegen unseren Nachfolger,<br />
Weltmeister Frankreich.<br />
Der trat in nahezu der<br />
gleichen Besetzung an, wie<br />
bei der Weltmeisterschaft.<br />
Wir übrigens bis auf wenige<br />
Änderungen auch. Mit<br />
wir ist hier nicht die vor den<br />
Fernsehern sitzende kritische<br />
Masse gemeint. Wir, also unsere<br />
Vertreter auf dem Münchener<br />
Grün, haben uns dabei<br />
sehr achtbar geschlagen.<br />
Ein Unentschieden mag uns<br />
vor Moskau<br />
irgendwie zu<br />
wenig gewesen<br />
sein. In<br />
der Ära des<br />
f u ß b a l l e -<br />
rischen Neuanfangs<br />
ist<br />
es die Verheißung<br />
auf bessere<br />
Zeiten.<br />
Zumindest da<br />
können wir<br />
auf sie hoffen.<br />
Ansonsten fiel<br />
in der vergangenen Woche<br />
unter die Kategorie „Aufstehen“<br />
noch die Diskussion<br />
über Sommer- und Winterzeit,<br />
ein drohendes Dieselfahrverbot<br />
in den großen<br />
Städten sowie ein verzagter<br />
Blick in Richtung Börsen<br />
dieser Welt. Und die Kategorie<br />
„Setzen“ beinhaltete den<br />
amerikanischen Präsidenten<br />
und sein Chaos in der Regierung,<br />
eine Seehofer-Revival-<br />
Zuckung zum Thema Migration<br />
und natürlich eine<br />
britische Premierministerin<br />
ohne Durchblick. Wie gesagt,<br />
was für eine Woche?<br />
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Kooperation mit dem BUND<br />
Dorumer Nationalpark-Haus auf neue Beine gestellt<br />
HEMMOOR tw · Ob Kreidesee,<br />
alte Fabrikantenvillen<br />
oder die ehemalige<br />
Verwaltung des Zementwerks<br />
- sie sind alle Zeugnisse<br />
der Geschichte Hemmoors.<br />
Einer Geschichte,<br />
die die Stadt geprägt hat,<br />
die in vielen Familien noch<br />
lebendig ist, aber auch<br />
immer mehr verblasst, so<br />
Samtgemeindebürgermeister<br />
Dirk Brauer. Wer weiß<br />
schon noch, dass die<br />
Warstadter Kirche ursprünglich<br />
aus rotgefärbten Zementsteinen<br />
bestand, die<br />
die Portland Cementfabrik<br />
gestiftet hatte.<br />
Im Rahmen der Dorfentwicklung<br />
Althemmoor-Westersode-Warstade<br />
entstand<br />
die Idee zum „Historischen<br />
Zementweg“, der die sichtbaren<br />
Zeugnisse der Zementfabrik,<br />
die im Jahr 1983 ihre<br />
Pforten schloss, miteinander<br />
verbindet und dessen erstes<br />
Teilstück Mitte letzten Jahres<br />
eröffnet wurde.<br />
Vor kurzem ist eine zusätzliche<br />
Station hinzugekommen<br />
- die „Pferdebahnbrücke“,<br />
an deren Geschichte<br />
eine Informationstafel erinnert.<br />
Sie wird noch heute<br />
genutzt und überspannt die<br />
Bürgermeister Marcus Itjen überreichte die Plakette zur Kooperation<br />
an Landesgeschäftsführerin Susanne Gerstner. Mit ihnen freuten<br />
sich die neue und die alte Hausleiterin Annika Eskera und Waltraud<br />
Menger<br />
Foto: tw<br />
Eisenbahnstrecke zwischen<br />
Hamburg und Cuxhaven.<br />
Sie war Teil einer von Pferden<br />
gezogenen Lorenbahnverbindung<br />
zwischen der<br />
Zementfabrik und dem Hafen<br />
Schwarzenhütten. Durch<br />
eine vor kurzem fertiggestellte<br />
fußläufige Verbindung<br />
zwischen der Hafenstraße<br />
und dem Bahnseitenweg<br />
sind die beiden Punkte jetzt<br />
miteinander verbunden, so<br />
das Fußgänger und auch<br />
Radfahrer ohne Probleme<br />
von der Brücke zum Hafen<br />
Schwarzenhütten gelangen<br />
können. Ebenfalls ein geschichtsträchtiger<br />
Punkt,<br />
denn von hier aus wurde der<br />
Zement über Hamburg in<br />
alle Welt verschifft und unter<br />
anderem im Alten Elbtunnel<br />
DORUM tw · Unter den <strong>18</strong><br />
Nationalpark-Häusern und<br />
Besucherzentren entlang<br />
der Küste des niedersächsischen<br />
Wattenmeeres sticht<br />
das Dorumer Nationalpark-<br />
Haus besonders „durch seine<br />
überproportional vielen Besucher<br />
hervor“, findet Anke<br />
Hoffmeister von der Nationalparkverwaltung<br />
„Niedersächsisches<br />
Wattenmeer“.<br />
Rund 60.000 Interessierte<br />
kämen jedes Jahr um sich die<br />
qualitativ hochwertige Ausstellung<br />
anzusehen und die<br />
Veranstaltungen zu besuchen<br />
und hätten so „eine wichtige<br />
Funktion als Multiplikator“.<br />
Um dieses Pfund in der Gemeinde<br />
Wurster Nordseeküste<br />
für die Zukunft abzusichern,<br />
sind die Gemeinde und der<br />
BUND Landesverband Niedersachsen<br />
eine Kooperation<br />
eingegangen um das Nationalpark-Haus<br />
in einer Trägergemeinschaft<br />
zu führen.<br />
Am vergangenen Donnerstag<br />
fand die offizielle Schlüsselübergabe<br />
statt. Obwohl, „wir<br />
geben den Schlüssel nicht ab,<br />
wir geben Euch auch einen“,<br />
sagte Bürgermeister Marcus<br />
Itjen bei der Übergabe an<br />
BUND-Landesgeschäftsführerin<br />
Susanne Gerstner und<br />
betonte: „Was wir schon immer<br />
gehabt haben, haben wir<br />
auf neue Beine gestellt.“ Denn<br />
schon in der Vergangenheit<br />
gab es eine Zusammenarbeit<br />
mit dem Verein für Umwelt<br />
und Naturschutz. Mit der Bitte<br />
um eine stärkere Kooperation<br />
sei er dann offene Türen<br />
eingelaufen, freute sich Itjen.<br />
Seine Verhandlungspartner<br />
seien gleich Feuer und Flamme<br />
gewesen, was Gerstner<br />
bestätigte, die findet: „Ein<br />
schöner Tag für die Wurster<br />
Nordseeküste und den Nationalpark<br />
Wattenmeer.“ Gerstner,<br />
die selbst 15 Jahre eine<br />
ähnliche Einrichtung geleitet<br />
hat, liegt es am Herzen „Werte,<br />
die wir schützen wollen,<br />
an die Gäste weiterzugeben“.<br />
Dabei arbeitet der BUND<br />
schon lange eng mit der Nationalparkverwaltung<br />
zusammen,<br />
ist das Nationalparkhaus<br />
Dorum doch bereits das<br />
sechste Zentrum, das der Verein<br />
zusammen mit Partnern<br />
an der Nordseeküste betreibt.<br />
Bereits im Dezember letzten<br />
Jahres hatte der Rat der Gemeinde<br />
Wurster Nordseeküste<br />
die Kooperation beschlossen,<br />
im Sommer wurde der<br />
Vertrag unterzeichnet. Beiden<br />
Vertragspartnern liegen dabei<br />
die Sensibilisierung für<br />
den Nationalpark Niedersächsisches<br />
Wattenmeer und<br />
das UNESCO Weltnaturerbe<br />
am Herzen. Dazu gehört auch<br />
eine Stärkung des Umweltbewusstseins<br />
von Kindern und<br />
Erwachsenen, seien es Touristen<br />
oder Einheimische, wie<br />
alle Beteiligten am Donnerstag<br />
deutlich machten.<br />
Im Zuge der Schlüsselübergabe<br />
fand auch die Vorstellung<br />
der neuen Hausleiterin statt.<br />
„Wir sind sehr glücklich, dass<br />
wir Annika Eskera als neue<br />
Hausleiterin gewonnen haben,<br />
die mit großer Begeisterung<br />
und Engagement am 1.<br />
September ihren neue Stelle<br />
angetreten hat“, so Gerstner.<br />
„Ich freue mich auf die neue<br />
Herausforderung“, so die<br />
Diplom-Pädagogin, die umfangreiche<br />
Erfahrungen in<br />
Erlebnis- und Umweltpädagogik<br />
mitbringt, unter anderem<br />
aus ihrer Zeit in der Nationalparkverwaltung<br />
Eifel.<br />
Ihr zur Seite steht zurzeit noch<br />
ihre Vorgängerin Waltraud<br />
Menger, die die Geschicke des<br />
Nationalparkhauses von Anfang<br />
an, das heißt seit dem 1.<br />
Dezember 1986, mit begleitet<br />
und zum Erfolg geführt hat.<br />
„Ich bin noch nicht ganz<br />
weg“, sagte sie und freut sich<br />
auf einen schönen Übergang.<br />
Als nächstes finden im Rahmen<br />
der 10. Zugvogeltage<br />
im Nationalpark Niedersächsisches<br />
Wattenmeer im<br />
Nationalpark-Haus vom 14.<br />
bis 20. Oktober verschiedene<br />
Veranstaltungen mit Exkursionen,<br />
Theater, Lesungen,<br />
Kinderaktionen, Workshops<br />
und Filmvorführungen statt.<br />
Ein Programm auf das sich<br />
Annika Eskera sehr freut.<br />
„Das wird spannend“, ist sie<br />
sich sicher.<br />
„Historischer Zementweg“ erweitert<br />
Neue Rampe verbindet geschichtsträchtige Punkte<br />
Manfred Licht von der Firma Licht-Bau, die die Baumaßnahme durchgeführt<br />
hat, Bauausschussvorsitzender Jürgen Kück, Bürgermeister Lasse<br />
Weritz und Samtgemeindebürgermeister Dirk Brauer (v.l.) durchschnitten<br />
das Band zur Freigabe der neuen Rampe<br />
Foto: Stadt Hemmoor<br />
im Hamburg, im Berliner<br />
Reichstagsgebäude oder dem<br />
Sockel der Freiheitsstatue in<br />
New York verbaut.<br />
Es ist ein Projekt mit regionalem<br />
Alleinstellungsmerkmal,<br />
das nahezu in der gesamten<br />
Region bekannt ist<br />
und deshalb auch eine touristische<br />
Wirkung hat, wie die<br />
lokale Leader-Arbeitsgruppe<br />
Hadler Region findet. Als<br />
Entscheidungsinstanz hat sie<br />
deshalb auch einstimmig für<br />
eine LEADER-Förderung des<br />
Projekts in Höhe von knapp<br />
63 Prozent gestimmt. Die<br />
Gesamtausgaben belaufen<br />
sich auf gut 34.000 Euro.