Die Reise: Falklandinseln –
Südgeorgien – Antarktische Halbinsel
Wann: 19. Januar – 7. Februar 2018
Schiff: M/V «Plancius»
Passagiere: 117,
davon 38 PolarNEWS/Ikarus-Gäste
Mannschaft: 43
Viel unterwegs: Stürmische See vor der St Andrews Bay, Südgeorgien.
Text und Bilder: Ruedi Küng
Wenn ich jemandem erzähle, dass ich nach
Südgeorgien reise, um Pinguine zu beobachten,
dann löst das oft ein irritiert freundliches
Kopfnicken aus. Die Präzisierung, dass es
sich weder um den Süden Georgiens im Kaukasus
noch den Staat Georgia in den USA
handelt, sondern um South Georgia Island im
Südatlantik, hilft im Laufe des Gesprächs, die
Sache zu klären. Oft wird mein Gegenüber
dann neugierig und fragt mich, was das denn
für Leute seien, die sich auf eine solche Expeditionskreuzfahrt
einlassen. Ich merke, dass
er oder sie mit dem Gedanken spielt, sich
selbst auf so eine Reise zu begeben, und
gleichzeitig hofft, in mein Raster zu passen.
Aber beim Versuch, einen klar definierten
Typus des Antarktis-Reisenden zu beschreiben,
scheitere ich. In unzähligen Gesprächen
am Flughafen, in der Lounge, bei den
verschiedenen Mahlzeiten, an Deck oder
auf einer kleinen Wanderung erfahre ich
im Laufe der Reise viele dieser Biografien
und berichte selbst über meinen Bezug zu
den polaren Regionen. Die verschiedenen
Persönlichkeiten haben alle ihre eigenen
Geschichten, bringen unterschiedliche Motivationen
mit und lassen sich gut und gerne
auf ein neues Abenteuer ein.
Eine Art Vorspiel
Unsere Reise beginnt mit dem Flug von Zürich
nach Frankfurt, wo wir die Gäste aus Deutschland
und Österreich und meinen Kollegen
Michael treffen und von wo aus wir weiter
Begegnung der dritten Art: Magellan-Pinguine graben auf den Falklands ihre Höhlen inmitten von Schafweiden.
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