Bay auf 64° 53’ S/62° 53’ W. Echt paradiesisch,
der Ort, wo die Argentinier eine ihrer
18 Stationen, Base Brown, eingerichtet
haben. Diese Station wurde übrigens einst
abgebrannt von einem Arzt, der jahrelang
vergebens auf seine Ablösung gewartet
hatte und sich zu helfen wusste.
Zunächst ziehen wir mit den Zodiacs entlang
der malerischen Gletscher, begleitet
vom lauten Gebrüll der Eselspinguine und
umschwirrt von Königskormoranen. Im
Wasser zeigen sich Zwergwale und Krabbenfresserrobben.
An Land gehts hoch auf
den nahen Hügel, von wo man eine einzigartige
Aussicht auf die Bucht geniessen
kann.
Eine wunderbare Aussicht haben wir
schon früh am vorherigen Morgen auf der
Insel Cuverville genossen. Neben gestrandeten
Eisbergen gibt es rund 10’000 Eselspinguine
zu bestaunen. Ich profitiere davon,
dass meine Nase verstopft ist, denn
auch geruchlich hat der Ort einiges zu bieten:
Es stinkt fürchterlich.
Auf dem Kontinent
Das erste Mal antarktisches Festland betreten
wir bereits am Donnerstag bei
Brown Bluff. Ich freue mich, dass die Anlandung
klappt, denn bei meiner letzten
Halt auf Verlangen: Pelzrobben haben auf Prior Island den Vortritt.
Postkartensujet: Die «Plancius» vor der Gletscherwand von Brown Bluff.
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