Bahnsport 10/2018
Liebe BSA-Leser, herzlich willkommen zu unserer Oktober-Ausgabe. Dieser Monat hat es zwar nochmal so richtig in sich mit den letzten noch ausstehenden Rennen dieses Jahres, verheißt damit einhergehend aber leider auch das Ende der Sommersaison. Doch bevor sich jetzt die Wehmut bei uns breitmacht, haben wir erst einmal noch allen Grund zur Freude. Fast parallel zu unserem Erscheinen dürfen wir uns als erstes einmal auf den neuen Langbahnweltmeister freuen. Anmerkung: Zum Zeitpunkt unseres Redaktionsschlusses haben wir noch gut zwei Wochen bis dahin und drücken natürlich „unserem“ Smoli ganz feste die Daumen für sein großes Langbahn-Ziel, den WM-Einzeltitel...
Liebe BSA-Leser,
herzlich willkommen zu unserer Oktober-Ausgabe.
Dieser Monat hat es zwar nochmal so
richtig in sich mit den letzten noch ausstehenden
Rennen dieses Jahres, verheißt damit einhergehend
aber leider auch das Ende der Sommersaison.
Doch bevor sich jetzt die Wehmut
bei uns breitmacht, haben wir erst einmal noch
allen Grund zur Freude.
Fast parallel zu unserem Erscheinen dürfen wir
uns als erstes einmal auf den neuen Langbahnweltmeister
freuen. Anmerkung: Zum Zeitpunkt
unseres Redaktionsschlusses haben wir noch
gut zwei Wochen bis dahin und drücken natürlich
„unserem“ Smoli ganz feste die Daumen
für sein großes Langbahn-Ziel, den WM-Einzeltitel...
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NR. 10/18
SPEEDWAY • SANDBAHN • GRASBAHN • EISSPEEDWAY
Jörg Tebbe holt Langbahn-DM-Titel
vor Smolinski und Diener
und Team-WM-Bronze
SPEEDWAY-WM: Tai Woffinden lässt Federn, B.Zmarzlik holt auf
SPEEDWAY-EM: Leon Madsen ist Europameister
SEITENWAGEN-DM: Titel für M.Venus/M.Heiß
KLASSIKER: Cloppenburg und Vechta
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Freud und Leid: Patryk Dudek gewann den Slowenien-Grand-Prix in Krsko, ein paar Tage später 10
verletzte er sich bei einem schwedischen Ligarennen, was das Saison-Aus bedeuten könnte
SPEEDWAY
WM: GP 7 - Gorzow/PL 6
WM: GP 8 - Krsko/SLO 10
WM: Junioren Team Outrup/DK 13
EM: Einzel, Paar + Junioren Team
Daugavpils/LV, Brovst/DK,
Daugavpils/LV 14
DM: Team Cup Berghaupten 25
Teterow + Ludwigslust 26
Cloppenburg 28
ADAC-Bundesendlauf Herxheim
+ Nordhastedt + Wolfslake 30
LANGBAHN
WM: Team + Trophy 125 ccm
Morizes/F 20
24
Foto oben: Jarek Pabijan; Foto unten: Ubbo Bandy
LANGBAHN
DM: Solo Scheeßel
DM: Seitenwagen Bad Hersfeld
22
24
Pfarrkirchen, Berghaupten,
Schwarme, Zweibrücken 32
GRASBAHN
Vechta 34
SONSTIGES
People & Facts 4
International 36
Bazar 43
Vorschauen 44
Termine/Letzte Meldungen/
Impressum 46
Sensation: Jörg Tebbe wird Deutscher Langbahnmeister vor Martin Smolinski und Bernd Diener
Zum Titelbild: Jörg Tebbe holt sich den Deutschen Langbahnmeistertitel in Scheeßel • Foto: Rudi Hagen
- von Nadine Pfeiffer -
Liebe BSA-Leser,
INHALT & EDITORIAL
Ende Gelände
herzlich willkommen zu unserer Oktober-Ausgabe.
Dieser Monat hat es zwar nochmal so
richtig in sich mit den letzten noch ausstehenden
Rennen dieses Jahres, verheißt damit einhergehend
aber leider auch das Ende der Sommersaison.
Doch bevor sich jetzt die Wehmut
bei uns breitmacht, haben wir erst einmal noch
allen Grund zur Freude.
Fast parallel zu unserem Erscheinen dürfen wir
uns als erstes einmal auf den neuen Langbahnweltmeister
freuen. Anmerkung: Zum Zeitpunkt
unseres Redaktionsschlusses haben wir noch
gut zwei Wochen bis dahin und drücken natürlich
„unserem“ Smoli ganz feste die Daumen
für sein großes Langbahn-Ziel, den WM-Einzeltitel!
Aber auch das Abschneiden bei der Team-WM
im französischen Morizes verlief durchaus positiv.
Zur Bronzemedaille gratulieren wir unserem
„Newcomer“-Team ganz herzlich.
Nationalmannschaftskapitän Jörg Tebbe gewann
darüber hinaus auch noch ganz frisch die
Deutsche Langbahnmeisterschaft in Scheeßel
vor Martin Smolinski und Bernd Diener und verwies
somit die starke Konkurrenz aus dem Süden
auf die Plätze. Alles Gute auch zu diesem
Erfolg!
Aber auch in Sachen Speedway war und ist eine
Menge los. So steht zum Beispiel das große
Bundesliga-Finale unmittelbar bevor. Während
das Hin-Rennen beim Rekordmeister in Landshut
steigt, wird der Deutsche Meister dieses
Jahr am 3. Oktober in Wittstock gekürt. Und ob
dann die Teufel oder die Wölfe obenauf sein
werden, das steht aktuell noch in den Sternen.
In anderer Sache darf sich ein Devil aber auf jeden
Fall schon freuen, Leon Madsen ist neuer
Europameister, herzlichen Glückwunsch dazu!
Wie Sie unschwer merken, ist dies eine Zeit der
Entscheidungen, einhergehend mit Spannung
und Vorfreude. Und ich finde das toll. Und zwar
nicht nur die Tatsache, dass sich somit die Dinge
klären, sondern auch dieses Fieber drum herum,
das uns über die ganze Saison begleitet.
Entweder man ist Bahnsportler oder man ist
keiner. Wenn man aber einer ist, dann meist
schon von klein auf und dann durch und durch.
Und das ist eine derart schöne Begeisterung,
die mich immer wieder erfreut ... auf dem Rennplatz
zum einen genauso wie in vielen sehr
freundlichen und herzlichen Telefonaten zuletzt.
Danke, dass Sie/Ihr an unserer Seite sind/
seid! Wir freuen uns mit jeder neuen Ausgabe,
Ihr/Euer Fachmagazin zu sein.
Was ich auch auf jeden Fall noch erwähnen und
keinesfalls vergessen möchte, ist der tolle
Sport, den der Nachwuchs schon zeigt ... ob
beim ADAC Bundesendlauf in Herxheim oder der
DMSJ Meisterschaft in Olching oder überhaupt
fast Wochenende für Wochenende, Hut ab!
Und jetzt Spotlight an für den Oktober! Und weil
eine Saison auch einen gescheiten Abschluss
braucht, kann ich Ihnen abschließend nur
wärmstens noch den alljährlichen Saisonkehraus
in Dohren empfehlen, das ist Racing, Kult
und Feuerwerk alles in einem! Also nix wie auf
die Rennbahn! In diesem Sinne einen schönen
goldenen Oktober!
MfG
Nadine P.
Besuchen Sie uns auf
Oktober '18 BAHNSPORT AKTUELL 3
PEOPLE & FACTS
herrlichem Sonnenschein von früheren Helfern, jungen Fahrern, Fans und
MSVH-Vorstandsmitgliedern mit Jubel empfangen und durch ein Spalier
von Motorrädern zu ihrem früheren Team-Zelt geführt, wo auch ihr früheres
Rennmotorrad wartete. Symbolisch als Start in einen neuen Lebensabschnitt
durfte Nadine nochmals am Gashahn drehen und das Startband
hochgehen lassen.
Die Motorsportvereinigung Herxheim wünscht der Wirtschaftsprüferin
Nadine und ihrem Micha alles Gute für die kommende Zeit.
• Text u. Foto: Edelbert Müller
Vorzeitiges Saisonende
für Patryk Dudek?
Drei Tage nach seinem GP-Sieg im slowenischen Krsko nahm Patryk Dudek
in Malilla an einem Semifinalrennen der schwedischen Elitserien teil.
In Heat 11 lag der Pole an 2. Stelle, verlor jedoch die Kontrolle über sein
Bike, touchierte das Hinterrad von Peter Ljung und beide Fahrer gingen zu
Boden. Der Sturz erwies sich für den Polen als verhängnisvoll. Er wurde
ins Krankenhaus eingeliefert, wo man einen Armbruch vermutete. Leider
wurde der verletzte rechte Arm nicht geröntgt. Um diese Untersuchung so
schnell wie möglich durchzuführen, fuhr Dudek in ein anderes Krankenhaus
nach Växjö (zirka 80 Kilometer von Malilla entfernt), aber auch dort
halfen die Mediziner dem Fahrer nicht. Erst am Mittwoch früh wurde der
Arm in Zielona Gora genau untersucht. Dudek hatte sich beim Sturz einen
Bruch des Oberarmknochens zugezogen und die Ärzte rieten dem 26-Jährigen,
sich schnell operieren zu lassen. Dudek entschied sich für eine
Fachklinik in Barcelona, wo sich unter anderem Jason Doyle und Emil Saifutdinow
Operationen unterzogen hatten. Am 13. September flog der Pole
nach Katalonien und lag schon am nächsten Tag auf dem OP-Tisch.
Die Chance, dass Dudek in dieser Saison noch Speedwayrennen bestreiten
wird, ist gering. Der Fahrer lag in der WM an 5. Position und kämpfte
um eine Medaille, wird jedoch durch die Verletzung den GP-Runden in Teterow
und Torun fernbleiben müssen. Nun ist es unwahrscheinlich, dass
Dudek in der Gesamtwertung unter den Topacht bleibt.
Wir wünschen dem polnischen Speedwayfahrer gute Besserung.
• Text: Georg Dobes; Foto: Jarek Pabijan
Nadine Bärmann (Frenk)
in die Ehe gestartet
Die bisher erfolgreichste Bahnsport-Amazone und langjährige Clubfahrerin
der Motorsportvereinigung Herxheim, Nadine Frenk, hat Ihren Micha
geheiratet und nennt sich nun Bärmann.
Nach der standesamtlichen Trauung im Museum in Herxheim, bei der die
Verbandsbürgermeisterin Hedi Braun persönlich die Trauung vornahm,
fand nun am 17. August 2018 auch die kirchliche Trauung in einer idyllisch
gelegenen Kapelle in Appenhofen unweit von Herxheim statt. Nach einer
stimmungsvollen Trauungszeremonie wurde das neuvermählte Paar bei
Spannung vor dem Rennen:
Holgis 911 Porsche und Brösels
Red Porsche Killer stehen bereit
Werner-Rennen –
der größte Knaller seit Ben Hur
Vor 30 Jahren machte das erste Werner-Rennen mit über 200.000 Zuschauern
Schlagzeilen. Nun, 30 Jahre später, wollte man nicht dieselben
Fehler noch einmal machen und plante alles sehr genau.
Verkehrsschilder vom Elbtunnel bis Flensburg (von denen viele wegen
dem Werner-Emblem schon vor dem Rennen geklaut wurden), Sperrung
der Bundesstraße zwischen Bad Bramstedt und Bad Segeberg und nur für
Besucher und Anwohner frei. Dazu folgende Zahlen: 50 Kilometer bespannte
Bauzäune, ein Kilometer Schwerlaststraße, 200 Hektar Festival-
Gelände, 500 Mobiltoiletten, 250 Metall-Mobil-WCs, 250 Einheiten wassergespülte
WCs, 250 Urinalplätze, 1500 Lkw mit Material. 75 Lkw mit
Bühnenmaterial für vier Bühnen mit 90 Gruppen wie BAP, Chapman usw.
10 Sattelzüge Tontechnik, 33 Sattelzüge Lichttechnik, 3000 Mitarbeiter,
1800 Securities und Ordner, 150 Rettungskräfte, 40 Dieselaggregate für
12 Megawatt Stromleistung.
Für den Motorsport war auch gut gesorgt. Insgesamt 1100 Fahrer in acht
Rennklassen waren dabei. Von einer extra gebauten Crosspiste über Flattrackstrecke
bis zur Dragster-Piste, auf der auch das Werner-Rennen stattfand.
Höhepunkt am vierten Tag war natürlich das Revanche-Rennen. Holgi mit
seinem roten 911er gegen Brösels Red Porsche Killer. Hier standen dann
richtige Menschenmassen, von denen die meisten wegen der doppelten
Leitplanke sicher nur das Dach des Porsches und den Helm von Brösel sahen.
Hierbei handelte es sich um Sicherheitsmaßnahmen, die von Röttger
Feldmann (Brösel) im Vorfeld auch kritisiert wurden. Das Rennen selbst
gewann dann zur großen Überraschung Brösel mit seiner viermotorigen
Horex. Auf jeden Fall war diese Revanche vor gut 50.000 Menschen ein
voller Erfolg und im nächsten Jahr könnte eine weitere Revanche folgen.
• Text u. Fotos: Jörn Werner
JAP mit
Scheibenbremse
auf dem Drag Strip
4 BAHNSPORT AKTUELL Oktober '18
German Speedway Tour
führt Kategorisierung
der Veranstaltungen ein
Die German Speedway Tour verbindet mit einer gemeinsamen Wertung alle
offenen Rennen der Vereine der Speedway Veranstalter Gemeinschaft.
Die Erfahrungen mit der Erstellung der Rangliste haben in der Vergangenheit
bereits dazu geführt, dass die Veranstaltungen in Paar- und in Teamwertung
gleichwertig in das Ergebnis eingegangen sind. Aus der Betrachtung
der teilnehmenden Sportler bei den Veranstaltungen wird nun eine
weitere Konsequenz gezogen. Dabei wird die vom DMSB-Fachausschuss
erstellte Kategorisierung in die Wertung mit einbezogen.
Natürlich stellt es für einen Sportler eine andere Herausforderung dar,
sich gegen einen in die Kategorie B eingestuften Kontrahenten durchzusetzen
als gegen einen Aktiven aus der Kategorie C. Daher werden die Veranstaltungen,
bei denen mehr als die Hälfte der deutschen Teilnehmer
aus der Kategorie B sind, mit drei Sternen bewertet. Die Sportler erhalten
dafür in gewohnter Weise die volle Punktzahl. Bei Veranstaltungen, bei
denen bis zu 50 Prozent der deutschen Teilnehmer aus der Kategorie B
sind, erhalten die Aktiven die Hälfte der Punkte der Rennen. Bei Veranstaltungen,
bei denen kein Fahrer der Kategorie B startet, gibt es ein Viertel
der Punkte.
Aus dieser Kategorisierung der Veranstaltungen ergibt sich die Rangliste.
Die vorderen Plätze werden zurzeit von Aktiven der Kategorie B belegt.
Dies spiegelt sicher auch die Leistungsfähigkeit dieser Sportler in offenen
Rennen wider. An der Spitze der Wertung steht der amtierende deutsche
Meister Martin Smolinski, der mit diesem Platz unterstreicht, dass
er auch in offenen Rennen immer hochmotiviert und erfolgreich unterwegs
ist.
Noch stehen die traditionellen Herbsttermine in Meißen, Olching, Dohren
und Wittstock aus. Es sind daher noch viele Punkte zu vergeben, bis der
diesjährige Gewinner der German Speedway Tour feststeht. Nach Abschluss
der Serie werden wir den Endstand natürlich veröffentlichen • SVG
Spendenbereitschaft groß
Es gibt sie noch und die Spendenbereitschaft für die Bahnsport-Unfallhilfe
ist groß. Auf diesem Wege möchten wir uns bei den Spendern bedanken:
Peter Möller ............. 200,00 Euro
Karl Demuth ............. 100,00 Euro
Frank Bretschneider ... 80,00 Euro
Veronika u. Bernhard
Mika .......................... 70,00 Euro
Renate u. Erich
Schäfferer ................. 50,00 Euro
Josef Heile .................. 50,00 Euro
Helmut Evers .............. 50,00 Euro
Max Fischer ................ 32,50 Euro
Wiebke Lüders ............ 30,00 Euro
Hannelore Wenger ...... 30,00 Euro
Patrik Fiecker .............. 25,00 Euro
Hartmut Henkel ........... 15,00 Euro
Hör’ mal, wer da spricht
Heute: „The Voice“
Michael Schubert
Zu den vielbeschäftigten Sprechern
auf deutschen Bahnen gehört
Michael Schubert, genannt
„Schubi“ oder „The Voice“. Der
50-jährige geborene Hamburger
ist auf dem Land aufgewachsen
und wohnt mit Frau Sabine und
drei gemeinsamen Kindern in
Moorrege, Kreis Pinneberg, in
Schleswig-Holstein, nur zirka 25
km von der Hansestadt entfernt.
Der gelernte Fotograf und Fotokaufmann,
der mittlerweile als
Vertriebsleiter für Sägewerktechnik
in aller Welt unterwegs ist,
kam, wie er selbst sagt, durch Zufall
zum Job des Stadionsprechers,
zuerst beim Fußball, dann beim
Speedway und auf der Langbahn.
„1994 suchte der TSV Uetersen aus der Oberliga Hamburg einen Stadionsprecher“,
blickt Michael Schubert zurück, „ich habe bei denen früher
selbst Fußball gespielt und so war ich urplötzlich Sprecher bei deren Hallenturnier
mit Showprogramm, wo auch viele Prominente eingebunden
waren, so zum Beispiel Carlo von Tiedemann oder Jens Riewa von Radio
Hamburg.“
Die Verbindung zum Bahnsport kam später. Schuberts Schwiegervater
Wolfgang Schütt aus Brokstedt brachte ihn schon zu der Zeit auf den (Methanol-)Geschmack,
als noch beim MSC Krupunder gefahren wurde. Da
„Schubi“ auch kleine Berichte für die Uetersener Nachrichten schrieb,
wurde er von Holger Lund gefragt, ob er nicht mal über seinen Schwager
Stephan Katt schreiben könne.
Damit war die Verbindung zum MSC Brokstedt hergestellt, die dann bei
Michael Schubert anfragten: „Willst du nicht mal bei uns sprechen?“ So
fand er sich in die Sprecherrolle bei den Brokstedtern ein, zuerst als Co-
Sprecher von Klaus Witt und 2011 als dessen Nachfolger.
Mit seinem Fachwissen und seiner Stimmgewalt machte sich „Schubi“
dann relativ schnell einen Namen im Bahnsport. „Gegen Stralsund habe
ich mein erstes Bundesligarennen gesprochen, dann kam eine Anfrage
für die Night of the Fights in Cloppenburg, dann fragte Josef Hukelmann
aus Werlte bei mir an und so nahm die ganze Sprechergeschichte volle
Fahrt auf“, erinnert er sich.
Mittlerweile ist Schubert bei mehr als 30 Veranstaltungen pro Jahr als
Sprecher beim Speedway, Eisspeedway und auf der Langbahn beschäftigt,
darunter viele nationale und internationale Prädikate mit dem Höhepunkt,
dem Deutschland-GP im Speedway 2016. Schubert: „Meine Familie
hat sich damit arrangiert, dass ich oft unterwegs bin. Ich habe einen
guten Job und kann auch Bahnsport-Sachen absagen.“
Auf der Bahn will Michael Schubert, der sich selbst als anständig, gut erzogen
und gebildet beschreibt, die Leute unterhalten und etwas Gutes für
den Bahnsport tun. „Ich ticke wie ein Sportler und mein Adrenalinspiegel
ist während meines Sprecherjobs hoch. Nach dem Rennen muss ich dann
meine Ruhe haben.“ • Text u. Foto: Rudi Hagen
+
Auch Sie können mit einer kleinen Spende
auf nachfolgend genanntes Konto helfen.
„Bahnsport-aktuell-Unfallkonto“ Raiffeisenbank Rodenbach IBAN DE28 5066 3699 0000 0495 57
Oktober '18 BAHNSPORT AKTUELL 5
SPEEDWAY-WM
Grand Prix 7 - Gorzow/PL
Martin Vaculik
überrascht
Etwas überraschend triumphierte Martin Vaculik in Gorzow. Tai Woffinden stand wieder
auf dem Podium und führt die WM-Wertung weiterhin an. Referee Krister Gardell
brachte Patryk Dudek um den möglichen Tagessieg.
Als es um 17:45 Uhr in Gorzow anfing, heftig zu
regnen, war eine reibungslose Durchführung
des GP-Rennens im Edward-Jancarz-Stadion in
Gefahr. Doch Gott sei Dank war es mit dem Regen
bereits nach zirka 20 Minuten vorbei. Man
ordnete einen intensiven Bahndienst an und
verzichtete auf die übliche Fahrervorstellung.
Zwanzig Minuten später als geplant war es
dann soweit und die Teilnehmer des Auftaktlaufes
rollten ans Startband. Die Bahnverhältnisse
waren anfangs ziemlich schwierig, aber
schon nach einigen Heats wurden sie besser
und die Zuschauer bekamen guten Sport geboten.
Das Finale ist logischerweise immer der Höhepunkt
einer GP-Veranstaltung. In Gorzow war
es auch nicht anders, aber es zog sich diesmal
sehr in die Länge. Den Endlauf brach Krister
Gardell aus Schweden nämlich nicht weniger
als dreimal ab und Patryk Dudek war am Ende
der tragische Held. Beim ersten Mal kam es
dem Unparteiischen so vor, als ob Dudek einen
unkorrekten Start fabriziert hätte. Er lag falsch,
weil der Pole einen perfekten Start hingelegt
hatte. Der Referee gab seinen Fehler zu, denn
er verwarnte Dudek nicht. In der Wiederholung
startete der 26-Jährige von der zweiten Bahn
wieder sehr gut, brachte jedoch dabei seine
Maschine nicht unter Kontrolle und fuhr bis
zum Kurveneingang auf dem Hinterrad. Da
reichte der ausgestreckte Ellenbogen von Bartosz
Zmarzlik völlig aus, um Dudek zu Fall zu
bringen. Gardell machte keinen Laufabbruchverursacher
aus und ordnete den nächsten Rerun
mit allen vier Fahrern an. Vorher musste
aber der Airfence ausgetauscht werden. Inzwischen
hatte die Nervosität über den gebeutelten
Dudek die Oberhand gewonnen und der
Pole wurde danach wegen eines unkorrekten
Starts verwarnt. Als das Startband zum vierten
Mal hochschnellte, spielte Dudek keine Rolle
mehr und kam als Vierter ins Ziel. Man darf gespannt
sein, ob der Schwede wegen des nach
Gefühl oder eher nach Gutdünken abgebrochenen
Laufes irgendwelche Konsequenzen zu tragen
hat. Seine Handlungsweise grenzte nämlich
schon an Wettbewerbsverzerrung.
Völlig überraschend gewann Martin Vaculik die
GP-Runde. Der Slowake zeigte vor 17.000 Zuschauern
eine sehr starke Performance. In den
Vorläufen erzielte der 28-Jährige drei Siege
und schloss diese Rennphase mit 12 Zählern
als Zweitbester ab. Im zweiten Semifinalheat
schoss Vaculik aus den Bändern und landete
einen Start-Ziel-Sieg. Vor dem Finale entschied
sich Vaculik für die Außenbahn und lag damit
goldrichtig. Er startete gut und kam mit großem
Speed auf die Gerade. Zmarzlik machte
Vaculik zwar die Fahrlinie an der Planke zu,
aber der Slowake griff in der zweiten Kurve
nochmal an und zog außen am Polen vorbei. Er
setzte sich an die Spitze und siegte souverän.
Es ist der zweite Triumph des Slowaken in Gorzow.
Im Jancarz-Stadion hatte er schon vor
sechs Jahren gewonnen. Trotz des Sieges und
respektabler 18 Punkte hat Vaculik kaum Chancen
unter den Topacht zu bleiben, weil er zwei
GP-Rennen verletzungsbedingt aussetzen
musste. Der Erfolg auf der 329 Meter langen
Strecke könnte allerdings bei der Vergabe der
permanenten Wildcards ein gutes Argument
sein. „Ich freue mich sehr über den Sieg. Das
ist ein tolles Gefühl. Ich möchte mich bei den
Fans bedanken. Sie haben für eine fantastische
Stimmung gesorgt. Wenn man ein Rennen
gewinnt, ist das immer ein guter Grund zur
Freude. Aber das ist bereits Vergangenheit. Ich
denke schon an die nächste GP-Runde in Teterow“,
sagte der glückliche Gewinner.
Bartosz Zmarzlik gehörte vor dem Rennen zum
engsten Favoritenkreis und zunächst sah es
aus, als ob er den Erwartungen gerecht werden
könnte. In der Qualifikation erkämpfte sich der
Fahrer des heimischen Vereins vier Siege und
nur in Lauf 9 musste er sich mit Platz 3 zufriedengeben.
In Heat 21 ließ der 23-Jährige seinen
Gegnern nicht den Hauch einer Chance
und zog ins Finale ein. Er fuhr von der Innenbahn
und lag am Anfang in Führung, musste
aber dann Vaculik, seinen Teamkollegen von
Stal Gorzow, ziehen lassen und wurde vor ausverkauften
Rängen Gesamtzweiter. „Der Renntag
war schwierig. Ich würde sagen, das GP-
Rennen in Gorzow ist für mich immer am
schwierigsten, weil alle Fans von mir erwarten,
dass ich hier gewinne. Ich will sie nicht enttäuschen
und setze mich unter Druck. Ich bin sehr
froh, dass ich heute 18 Punkte erkämpft habe“,
sagte der Pole.
Tai Woffinden kam als WM-Führender mit einem
komfortablen Vorsprung von 17 Punkten
nach Gorzow, aber er machte nicht solch einen
souveränen Eindruck wie in den bisherigen GP-
Rennen. Der zweifache Weltmeister erkämpfte
6 BAHNSPORT AKTUELL Oktober '18
Martin Vaculik siegte in Gorzow; hier gegen Nicki Pedersen (gelb) und
Maciej Janowski (blau), die für Aufregung anderer Art sorgten, außen Przemyslaw Pawlicki (weiß)
in den Vorläufen keinen Sieg und schaffte mit
9 Zählern gerade noch als Achter den Sprung
in die nächste Runde. In Lauf 22 kam „Woffy“
hinter Vaculik als Zweiter ins Ziel und qualifizierte
sich zum sechsten Mal in dieser Saison
fürs Finale, wo er letztendlich Dritter wurde.
„Das ist schon etwas Außergewöhnliches,
wenn man sich sehr viel Mühe gibt, um das Optimum
erreichen zu wollen und am Ende wird
die Suche mit einem Erfolg gekrönt. Ich bin ins
Finale und dann aufs Podium gekommen, obwohl
ich heute keinen Lauf gewonnen habe.
Das war ein sehr wichtiger Abend für mich“, erzählte
der 28-Jährige, der nur einen Zähler von
seinem Vorsprung eingebüßt hatte.
Wie bereits erwähnt, musste sich Patryk Dudek
mit dem unbeliebten 4. Rang begnügen, aber
der 26-Jährige hakte den Rennabend schnell
ab. „Ich habe Bartosz nichts vorzuwerfen. Seine
Aktion war im Rahmen des Erlaubten. Nach
dem Sturz war mein Adrenalinspiegel ziemlich
hoch. Mein Körper tut etwas weh, aber ich hoffe,
dass morgen schon wieder alles in Ordnung
sein wird. Schade, dass der erste Start abgebrochen
wurde, aber ich will nicht darüber grübeln.
Ich freue mich, dass ich im Finale war und
12 Punkte erzielt habe“, gab der Vizeweltmeister
zu Protokoll.
Artem Laguta fing das Turnier furios an. Der
Russe war nach drei Durchgängen noch ungeschlagen,
aber dann bekam er wohl nicht mit,
dass sich die Bahnverhältnisse verändert hatten.
Die Technik des 27-Jährigen war danach
nämlich deutlich langsamer. Laguta erreichte
mit 12 Punkten natürlich das Semifinale, aber
in Heat 22 schied er als Dritter aus. Ähnlich erging
es Matej Zagar. Der Slowene verzeichnete
in der Qualifikation ebenfalls drei Siege, aber
im ersten Semifinallauf kam er nicht über den
3. Rang hinaus. Nach seinem schwachen Abschneiden
in Malilla konnte sich Greg Hancock
steigern. Nach drei Durchgängen hatte der
vierfache Weltmeister zwar nur 4 Zähler auf
dem Konto, aber dann holte er zwei Dreier und
zog ins Semifinale ein, wo er jedoch Letzter
wurde. Maciej Janowski schrieb in den Vorläufen
9 Punkte und kam mit einem Sieg als Siebter
in die nächste Runde, wo er jedoch auch
sang- und klanglos unterging.
Von viel Pech kann Jason Doyle reden. Der Titelverteidiger
schloss die Quali mit 9 Zählern
ab und konnte – ähnlich wie Woffinden – keinen
Sieg erringen. Da der Australier im direkten
Duell jedoch dem Engländer unterlag, belegte
er Rang 9 und konnte nach 20 Heats seine
Technik packen. Die Wildcard hatte Szymon
Wozniak erhalten. Der 25-Jährige, der im Vorjahr
polnischer Meister geworden war, hatte
nach drei Durchgängen beachtliche 6 Zähler,
aber in Lauf – nomen est omen – 13 ging er leer
aus. Am Ende hatte er 8 Punkte, was nur für
Gesamtplatz 10 reichte. „Es fehlte ganz, ganz
wenig und ich hätte das Semifinale erreicht.
Vielleicht hätte ich es mit einem Quäntchen
Glück geschafft, denn manchmal kann man
sich mit 8 Punkten fürs Semifinale qualifizieren.
Ich habe heute 2, 3 Punkte liegen lassen.
Im Kampf gegen die Weltelite fehlt mir noch Erfahrung.
Jeder Fehler wird im GP von den Gegnern
sofort gnadenlos ausgenutzt“, sagte der
Fahrer des Clubs aus Gorzow nach dem Rennen.
Nicki Pedersen konnte nicht an seinen Erfolg
von Malilla anknüpfen. Der Skandinavier
erkämpfte in den Vorläufen 6 Punkte und landete
auf Platz 11. Craig Cook hatte nach zwölf
Läufen noch gar keinen Punkt auf dem Konto,
aber in der Endphase der Qualifikation zeigte
der Engländer, dass er imstande ist, gelegentlich
den Gegnern Punkte wegzunehmen. In
Heat 20 kam er gut aus den Bändern und erzielte
einen Start-Ziel-Sieg. Cook brachte es
auf 4 Zähler und wurde Tageszwölfter.
Przemyslaw Pawlicki fuhr in den letzten zwei
Saisons für den heimischen Club und kennt die
Bahn in- und auswendig, konnte aber mit diesem
Wissen nicht viel ausrichten. Der Pole erfuhr
lediglich 3 Punkte. Eine sehr enttäuschende
Leistung zeigte Emil Saifutdinow. Der Russe
hatte nach vier Durchgängen nur 3 Zähler und
keine Chance mehr, das Semifinale zu erreichen.
Zu allem Übel wurde er in Lauf 19 disqualifiziert.
Der 28-Jährige vermasselte von der Innenbahn
fahrend den Start, touchierte dann in
der Startkurve das Hinterrad von Wozniak und
stürzte. Auch Janowski ging dabei zu Boden.
Fredrik Lindgren war am 19. August in der polnischen
Ekstraliga gestürzt und hatte dabei eine
Handverletzung erlitten. Aus diesem Grund
ging er zwei Tage später in Malilla nicht an den
Start, als seine schwedische Mannschaft aus
Eskilstuna ein Ligamatch bestritt. Erst am Freitag
nach dem Training beschloss der 32-Jähri-
Oktober '18 BAHNSPORT AKTUELL 7
SPEEDWAY-WM
„Extremist“: Platz 2 für Bartosz Zmarzlik
ge, dass er am polnischen GP teilnehmen will.
Doch schon in seinem ersten Lauf stürzte der
Skandinavier und wurde vom Re-run ausgeschlossen.
Der Fahrer kam insgesamt auf nur
2 Pünktchen. Chris Holder war in Gorzow ein
Schatten seiner selbst und konnte keine Punkte
erkämpfen.
In Heat 16 kam es zu einer sehr beschämenden
Situation. Vaculik lag in Führung, gefolgt von
Janowski und Pedersen. In der zweiten Runde,
in der Kurve, machte der Pole einen Fehler und
ließ sich zu weit nach außen treiben. Das nutzte
der Däne sofort aus und griff Janowski innen
an. Es war eine harte Attacke, aber auf jeden
Fall regelkonform. Doch „Magic“ rastete danach
aus. Beide Fahrer fuhren auf der Gerade
Rad-an-Rad, bis Janowski sich durchsetzen
konnte. Doch der Konflikt war noch lange nicht
aus der Welt. Noch während des Laufes zeigte
der 27-Jährige dem dreifachen Weltmeister den
Mittelfinger und nach dem Zieleinlauf eskalierte
die Situation. Pedersen verstellte dem Polen
die Einfahrt ins Fahrerlager und gleich danach
schubste einer der Mechaniker von Janowski
im Tunnel den Skandinavier beim Vorbeifahren.
Pedersen blieb auf den Beinen, ließ aber
die Maschine fallen. Es kam zu einem heftigen
Gerangel und dann griff der Vater des polnischen
Fahrers Pedersen von hinten an und
schubste ihn mit voller Wucht. Zum Glück gelang
es Phil Morris und anderen Funktionären,
beide Teams zu trennen und die Gemüter zu
beruhigen. Nach dem Turnier fand eine Jury-
Sitzung statt und beide Fahrer wurden bestraft.
Armando Castagna (Jury-Präsident),
Krister Gardell (Schiedsrichter) und Marek Wojaczek
(Rennleiter) beschlossen, dass Maciej
Janowski für seine obszöne Geste und das
skandalöse Benehmen des Teams 2000 Euro
hinblättern muss. Nicki Pedersen wurde eine
Geldstrafe in Höhe von 300 Euro für Beleidigung
der Funktionäre mit anstößigen Worten
aufgebrummt.
• Text: Georg Dobes; Fotos: Jarek Pabijan
EINDRÜCKE UND STIMMEN
AM RANDE
Tai Woffinden konnte seinen großen Vorjahrestriumph
nicht wiederholen. „Das war einer dieser
Abende zum Vergessen. Meine Abstimmung
war nicht okay, mir fehlte die nötige Geschwindigkeit.“
Zu Freddie Lindgren vergrößerte sich der Abstand
im Klassement nach Gorzow auf 27 Punkte.
Der Schwede ging allerdings mit einer Handverletzung
ins Rennen, die er sich zuvor beim
Ekstraliga-Match seines Vereins Czestochowa
in Tarnow zugezogen hatte.
Auch diesmal – wie schon bei Ligarennen zuvor
– wurde die Sicht vom Stadion ins Fahrerlager
durch Bretter versperrt, was für großen Unmut
bei den Fans sorgte.
Polens populärer Handball-Torhüter Slawomir
Szmal, der letztes Jahr seine Karriere beendete,
musste im Fahrerlager viele Autogramme geben.
Chris Holder, Weltmeister von 2012, erlebte in
Gorzow den Tiefpunkt seiner Grand-Prix-Karriere.
Noch nie hat er ein WM-Rennen mit null
Punkten beendet! Mittlerweile sieht es nicht gut
aus für den Verbleib im GP.
Matej Zagar scheiterte in den Halbfinals. „Hätte
ich die Performance der letzten beiden Runden
gebracht, würde ich besser dastehen. Aber
11 Punkte sind auch schon ganz gut.“
Greg Hancock: „In meinem Halbfinale ist es
nicht gut gelaufen. Aber in den nächsten drei
Runden ist noch alles möglich. Es kann viel passieren.“
Artem Laguta: „Ich bin doch etwas enttäuscht,
dass ich nicht ins Finale gekommen bin. Meine
Maschinen liefen gut. Die Hauptsache sind aber
die Punkte für mich. Ich hoffe, dass es nächstes
Jahr besser laufen wird. Mir fehlt noch die
Grand-Prix-Erfahrung.“
Heftige Niederschläge zwangen zu Maßnahmen:
Einfach, aber effektiv
Netter Einfall der Veranstalter: Nach Lauf 8 kam
die GLS (= Hauptsponsor) „Dance Cam“ in der
Pause zum Einsatz, die ganz viele tanzende und
auch „nur“ fröhliche Fans einfing.
Sehr emotionaler Augenblick: Die polnische
Hymne wurde nur kurz vor dem Rennen orchestral
angestimmt, danach sangen allein die Zuschauer
ohne musikalische Begleitung ihre
„Mazurek Dabrowskiego“!
Der GP wurde mit nur 25 Minuten Verspätung
gestartet. Grund war der große Regen zuvor.
Von 17:40 bis 18:15 Uhr gingen erhebliche Wassermassen
aufs Oval nieder. Danach präsentierte
sich ein Bahndienst in Bestform, unterstützt
von einer guten Drainage. Per Besen wurde
feuchter Belag abgetragen und mit Quarzsand
aufgefüllt. Selbst Race-Director Phil Morris
war sich nicht zu schade, selbst mitzuhelfen!
Um 19:05 Uhr war die 329 Meter lange Bahn
wieder gut befahrbar.
Das zeigte sich zumindest in Lauf 8, als Bartosz
Zmarzlik mit 58,56 Sekunden eine Zeit fuhr, die
nur 0,56 Sekunden langsamer war als der
Bahnrekord von Niels-Kristian Iversen aus
2012. „Ich liebe diese Bahn sehr, aber der Druck
bei Heimrennen ist für mich immens groß. Jeder
erwartet wieder den Sieg. In der zweiten Kurve
im Endlauf machte ich einen Fehler. Es war auf
der Innenbahn nicht schnell genug. Ich hätte
weiter außen bleiben müssen, aber da fuhr
schon Martin Vaculik auf der Ideallinie. Das
Wichtigste war, dass ich 18 Punkte einfahren
konnte“, so Zmarzlik nach dem Rennen.
Auch schon traditionell: Vor dem Finale wurde
wieder Mikis Theodorakis’ Alexis Zorbas eingespielt.
Patryk Dudek: „Im Finale bin ich das vierte Mal
auf Blau gestartet. Diesmal war es keine gute
Bahn für mich. Auch auf der Maschine fühlte ich
mich in diesem Lauf nicht so richtig wohl.“
Das Edward-Jancarz-Stadion war wieder einmal
ausverkauft. Leider war es vorerst der letzte
Grand Prix in Gorzow. Waren es am Freitag noch
Gerüchte, so sickerte am Samstag durch, dass
nach langen Verhandlungen nun doch Wroclaw
(Breslau) anstatt Gorzow den GP von Polen austrägt.
Zweifelsohne bietet Breslau den Speedway-Touristen
weitaus mehr, aber die Atmosphäre
im Edward-Jancarz-Stadion ist unvergleichlich.
• Text u. Fotos: Andreas Fahldiek u. Dieter Thielking
Opfer oder Täter: Bei Nicki Pedersen nicht immer
einfach auszumachen
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SPEEDWAY-WM
Grand Prix 8 - Krsko/SLO
Dudek
siegt ...
Patryk Dudek gewann in Slowenien, aber der wahre Sieger der GP-Runde war Bartosz Zmarzlik. Tai Woffinden verpasste das Semifinale deutlic
Bereits zum dreizehnten Mal wurde ein GP im
direkt an der Save schön gelegenen Matija-Gubec-Stadion
ausgetragen, aber am Freitag gab
es in Krsko besorgte Gesichter. Wegen Dauerregens
musste das Training ersatzlos gestrichen
werden und eine reibungslose Durchführung
des Turniers war in Gefahr. Am Sonnabend
herrschte jedoch glücklicherweise im
Osten Sloweniens sonniges, ideales Rennwetter.
In den vergangenen Jahren war immer wieder
darüber geklagt worden, dass es auf der 387
Meter langen Bahn sehr wenig Positionskämpfe
und Überholvorgänge gäbe. Leider war es
am 8. September auch nicht anders. Gute
Starts waren das A und O und die meisten Läufe
wurden schon in dieser Phase entschieden.
Überholmanöver konnte man an den Fingern
einer Hand abzählen, doch es gab in Krsko
auch Situationen, die sehr emotional waren
und die Gemüter erhitzten.
Es begann schon in Heat 2. Maciej Janowski lag
mit großem Abstand in Führung, als die Kette
in der Zielkurve riss. Der Pole erreichte das
Ziel, wurde jedoch vorher durchgereicht und
ging leer aus. Das gleiche Malheur passierte
Craig Cook in Lauf 7. Der Engländer lag ebenfalls
an der Spitze, bis auch seine Kette in der
zweiten Runde den Geist aufgab. Vom Unglück
des 31-Jährigen profitierte unter anderem Nicki
Pedersen. Der dreifache Weltmeister hatte
nach dem Start Probleme mit seiner Maschine,
war deutlich abgeschlagen und wollte eigentlich
schon aufgeben und ins Innenfeld rollen,
doch dann setzte er die Fahrt fort und kam mit
einem großen Rückstand als Dritter ins Ziel.
Doch diese Ereignisse waren nicht zu vergleichen
mit der Situation vor dem letzten Rennen
des vierten Durchgangs. Schiedsrichter Artur
Kusmierz disqualifizierte Tai Woffinden wegen
Zeitüberschreitung. Es war eine strittige, aber
auch eine mutige Entscheidung, die sofort Verschwörungstheorien
hervorrief. Man warf dem
Unparteiischen vor, er wolle Bartosz Zmarzlik
dazu verhelfen, Woffinden in der Gesamtwertung
einzuholen. Die unbestrittene Tatsache
ist, dass der Engländer zirka zwei Meter vor
dem Startband stand, als die zwei Minuten abliefen.
Tatsache ist auch, dass Hancock, Janowski
und Zmarzlik am Band waren, aber
startbereit waren sie auch nicht. „Meine Disqualifikation
war ungerecht. Es ist immer wieder
vorgekommen, dass nach zwei Minuten
nicht alle Fahrer am Startband standen, aber
keiner von ihnen wurde disqualifiziert. Warum
ist das gerade mir passiert? Etwa weil ich die
Gesamtwertung anführe? Ich wollte bei der Jury
Einspruch einlegen, aber man hat mir davon
abgeraten. Es handele sich nämlich um eine
Tatsachenentscheidung, die nicht mehr geändert
werden könne. Stattdessen werde ich
mich lieber darauf konzentrieren, die Goldmedaille
zu gewinnen“, sagte der verbitterte
zweifache Weltmeister. Auf jeden Fall hat „Woffy“
recht, wenn er sagt, er werde sich auf den
Titelgewinn konzentrieren. Mehr Konzentration
muss auch sein, denn die Performance, die
der 28-Jährige in Slowenien bot, war alles andere
als weltmeisterlich. Der Engländer erzielte
nur 5 Pünktchen und belegte einen enttäuschenden
14. Rang. Angenommen Woffy wäre
nicht disqualifiziert worden und hätte den Lauf
gewonnen, hätte er die Qualifikation auch
nicht überstanden.
Nach der Disqualifikation des WM-Führenden
hatte Bartosz Zmarzlik plötzlich die große
Chance, seinen Rückstand auf Woffinden in der
WM-Wertung gewaltig zu verkürzen. In den
Vorläufen holte der Pole einen Sieg und erzielte
11 Punkte. Dadurch hatte er schon 6 Zähler
gutgemacht. Und er könnte nochmal 6 Punkte
hinzufügen, wenn er das Semifinale und den
Endlauf gewonnen hätte. Diese Chance nutzte
der 23-Jährige jedoch nicht. In Heat 22 kam
Zmarzlik hinter Dudek und Hancock als Dritter
ins Ziel und schied aus. Er wurde schließlich
Tagesfünfter. „Die hiesige Bahn ist merkwür-
10 BAHNSPORT AKTUELL Oktober '18
Sieger Patryk Dudek
gegen Greg Hancock
d büßte 7 Zähler von seinem WM-Vorsprung ein.
dig. Es ist sehr schwierig, hier richtig schnell
zu werden. Meine Motorräder waren optimal
vorbereitet, aber ich habe das Semifinale vergeigt.
Der Start war nicht schlecht, aber ich habe
in der ersten Kurve Fehler gemacht. Nichtsdestotrotz
freue ich mich über mein Resultat.
Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich hier
noch nie 12 Punkte erzielt“, gab Zmarzlik zu
Protokoll. Zwei GP-Runden vor WM-Ende hatte
der Fahrer nur noch 9 Punkte weniger als Woffinden.
Hatte Patryk Dudek in Gorzow noch Pech (der
Referee hatte den Finallauf grundlos abgebrochen
und dadurch für den 26-Jährigen den
möglichen Sieg vereitelt), war ihm in Slowenien
das Glück jedoch hold. Dudek verzeichnete
in den Vorläufen zwei Dreier und schloss mit
10 Zählern als Fünftbester die Rennphase ab.
Im zweiten Semifinale legte der Pilot von Bahn
2 fahrend den besten Start hin, setzte sich an
die Spitze und siegte souverän. Er qualifizierte
sich zum dritten Mal in dieser Saison fürs Finale.
Im Endlauf fuhr der Pole von der Innenbahn.
Er kam ideal aus den Bändern und ließ vor zirka
6000 Zuschauern seinen Gegnern nicht den
Hauch einer Chance. Es ist sein zweiter GP-
Sieg. „Ich habe einen großen Schritt Richtung
Bronzemedaille gemacht, aber der Weg dorthin
ist noch lang. Im GP werden keine Fehler
verziehen. Es reicht, wenn man einen schlechten
Tag erwischt. Heute spielten gute Starts eine
entscheidende Rolle. Ich habe meine Technik
dafür entsprechend abgestimmt“, erzählte
Dudek. In der Gesamtwertung lag er an 5. Position
und nur 5 Punkte trennten ihn von Platz 3.
Es ist schon etwas merkwürdig, wenn man von
einer Überraschung spricht, wenn der amtierende
Weltmeister das Finale erreicht. Im Fall
von Jason Doyle trifft das jedoch zu. Im Vergleich
zu den vergangenen zwei Jahren war der
Australier bisher deutlich schwächer und fuhr
überwiegend unter den Erwartungen. Er kam
nur einmal in den Endlauf und belegte in Horsens
Platz 4. Vor dem Rennen in Krsko lag
Doyle im WM-Klassement an 10. Stelle. In Slowenien
zeigte sich der „Downunder“-Pilot jedoch
wieder in sehr guter Form. In den Vorläufen
holte der 32-Jährige drei Siege und kam auf
respektable 13 Punkte. In Lauf 21 unterlag
Doyle zwar Fredrik Lindgren, zog jedoch ins Finale
ein, wo er letztendlich Zweiter wurde. Er
kam im Gubec-Stadion insgesamt auf 17 Punkte
und war in der Gesamtwertung ex aequo mit
Emil Saifutdinow Achter.
Greg Hancock ist wie ein guter Wein, je älter er
wird, desto besser wird er auch. In Slowenien
wusste der vierfache Weltmeister wieder zu
überzeugen. Er konnte insgesamt drei Siege
vorweisen und erreichte zum 91. Mal ein GP-Finale.
In Krsko bestieg er die unterste Podeststufe
und erkämpfte insgesamt 15 Punkte. Der
US-Amerikaner ist momentan WM-Sechster.
Obwohl Fredrik Lindgren in Gorzow mit 2 Zählern
lediglich Fünfzehnter wurde, gab der
Schwede im Kampf um eine Medaille noch
nicht auf. In Slowenien brachte der 32-Jährige
eine sehr gute Leistung. In den Vorläufen erzielte
der Skandinavier 10 Zähler und siegte in
Rennen 21. Im Finale wurde Lindgren Vierter,
machte aber 3 Punkte Rückstand auf Janowski
wett. Beide Fahrer lagen nach Krsko auf 3. Position.
Maciej Janowski verlor zwar drei sicher geglaubte
Punkte, überstand jedoch mit 9 Zählern
die Qualifikation. Im ersten Semifinale
konnte der Pole den Titelverteidiger nicht gefährden
und meldete sich letztendlich als Dritter
im Ziel. „Schade, dass ich im ersten Lauf
ausgefallen bin. Deshalb musste ich im Semifinale
von der Außenbahn starten. Zu allem Übel
kam vor dem Lauf sehr viel loses Material auf
die Bahn und es wurde noch schwieriger, etwas
Sinnvolles daraus zu machen. Der Start
war alles andere als gut und man konnte danach
sehen, dass ich nichts ausrichten konnte“,
sagte „Magic“. Chris Holder war in Gorzow
mit Abstand der schlechteste Pilot, aber in Slowenien
konnte sich der ehemalige Weltmeister
deutlich steigern. Der Australier erzielte
10 Punkte, zog ins Semifinale ein, aber in Rennen
21 kam er nicht über den letzten Platz hinaus.
Martin Vaculik konnte zwar an seinen Erfolg
von Gorzow nicht anknüpfen, zeigte aber
in Krsko eine gute Leistung. Der Slowake er-
... und Zmarzlik holt auf
Bartosz Zmarzlik vor Emil Saifutdinow (blau),
Matic Ivacic (gelb) und Fredrik Lindgren (rot)
Oktober '18 BAHNSPORT AKTUELL 11
SPEEDWAY-WM
reichte mit 9 Punkten die Topacht des Abends,
doch im Semifinale kam das Aus. Der 28-Jährige
landete am Ende auf Tagesrang 8.
Artem Laguta verzeichnete zwei Siege, ging
aber auch zweimal leer aus. Mit 7 Zählern verpasste
der Russe die nächste Runde und wurde
Neunter. Nicki Pedersen war mit Laguta punktgleich,
konnte aber in Krsko keinen Lauf gewinnen.
Unter den Erwartungen fuhr Emil Saifutdinow.
Der 28-Jährige hatte nach drei
Durchgängen nur einen Punkt auf dem Konto
und seine Chance, die Vorläufe zu überstehen,
war futsch. Mit seinem Sieg in Lauf 14 betrieb
er nur noch Schadensbegrenzung. Mit insgesamt
5 Zählern wurde der Russe Elfter. Matej
Zagar musste seine Teilnahme an der heimischen
GP-Runde verletzungsbedingt absagen.
Am 2. September war der Slowene in der polnischen
Ekstraliga gestürzt und hatte sich dabei
eine starke Gehirnerschütterung zugezogen.
Seinen Platz in Krsko nahm Niels-Kristian Iversen
ein. Der Däne, der sich ja in Landshut für
die GP-Serie im kommenden Jahr qualifiziert
hatte, belegte mit 5 Punkten Rang 12. Weiter
folgte Craig Cook. Der Engländer hätte eine
bessere Platzierung erkämpfen können, wäre
er in Rennen 7 nicht ausgefallen. Przemyslaw
Pawlicki zeigte wieder eine schwache Leistung
und wurde Fünfzehnter. Matic Ivacic fuhr im
Matija-Gubec-Stadion mit der Wildcard, konnte
jedoch keine Punkte holen. Der 25-Jährige war
mit der Aufgabe deutlich überfordert.
• Texte: Georg Dobes; Fotos: Jarek Pabijan
AM RANDE Das Stadion in Krsko wurde 1946 gebaut und 1980 gründlich renoviert. Die Fußballer des
NK Krsko tragen ihre Spiele dort aus. Die Sportstätte trägt den Namen von Matija Gubec. Der Mann lebte
im 16. Jahrhundert und war Anführer des Bauernaufstandes von 1572. Die Rebellion richtete sich gegen die
damals herrschenden Gutsherren und Grafen. Nach einigen Erfolgen wurden die Bauerntruppen in einer
Schlacht bei Krsko vernichtend geschlagen und Matija Gubec geriet in Gefangenschaft. Am 15. Februar
1573 wurde der Anführer des Aufstandes im Alter von 35 Jahren in Zagreb unter Folter grausam hingerichtet
und anschließend gevierteilt. Seit dieser Zeit wird Gubec als Nationalheld verehrt.
Jason Doyle vor Patryk Dudek
und Martin Vaculik
Jason Doyle, Patryk Dudek
und Greg Hancock (v.l.)
SPEEDWAY-WM
(nach 8 von 10 Grand Prix)
Pl./Name
Nat. GP1 GP2 GP3 GP4 GP5 GP6 GP7 GP8 Ges.
1. Tai Woffinden GB 15 16 18 16 16 10 12 5 108
2. Bartosz Zmarzlik PL 9 4 10 13 19 14 18 12 99
3. Maciej Janowski PL 13 11 5 18 12 11 9 10 89
4. Fredrik Lindgren S 16 16 7 15 7 13 2 13 89
5. Patryk Dudek PL 10 14 6 6 10 10 12 16 84
6. Greg Hancock USA 8 7 16 10 12 3 10 15 81
7. Artem Laguta RUS 13 8 12 8 6 6 13 7 73
8. Jason Doyle AUS 5 9 12 9 5 4 9 17 70
9. Emil Saifutdinow RUS 8 15 11 14 8 6 3 5 70
10. Matej Zagar SLO 9 7 5 7 6 16 11 61
11. Nicki Pedersen DK 2 8 12 3 6 15 6 7 59
12. Chris Holder AUS 10 5 9 7 7 5 0 10 53
13. Martin Vaculik** SK 3 1 3 10 18 9 44
14. Przemyslaw Pawlicki PL 3 5 5 1 10 3 3 2 32
15. Craig Cook GB 2 2 2 3 9 3 4 5 30
16. Niels-Kristian Iversen DK 4 5 5 14
17. Szymon Wozniak* PL 8 8
18. Krzysztof Kasprzak* PL 7 7
19. Andreas Jonsson* S 7 7
20. Vaclav Milik* CZ 6 6
21. Peter Ljung* S 5 5
22. Michael Jepsen Jensen* DK 4 4
23. Oliver Berntzon** S 3 3
24. Maksym Drabik** PL 2 2
25. Bartosz Smektala** PL 2 2
26. Robert Lambert* GB 1 1
27. Mikkel Michelsen** DK 1 1
28. Joel Kling** S 1 1
GP7 - Gorzow/PL - SF1: Zmarzlik, Dudek, Zagar, Janowski;
SF2: Vaculik, Woffinden, Laguta, Hancock; Finale: Vaculik, Zmarzlik, Woffinden, Dudek.
GP8 - Krsko/SLO - SF1: Lindgren, Doyle, Janowski, Holder;
SF2: Dudek, Hancock, Zmarzlik, Vaculik; Finale: Dudek, Doyle, Hancock, Lindgren.
*) Wildcard; **) Reserve
12 BAHNSPORT AKTUELL Oktober '18
Junioren - Team - Finale - Outrup/DK
Polen siegt vor Gastgeber Dänemark (links) und England
• Foto: Rene Deleuran Mølgaard Andersen
Polen
wieder
Junioren-
Weltmeister
Die polnische Mannschaft
galt vor dem Finalrennen in Outrup
als alleiniger Favorit
und sie wurde ihrer Rolle gerecht.
Aber das Gastgeberteam
war für die Polen weitgehend
ein ebenbürtiger Gegner.
Nachdem Bartosz Smektala den Auftaktlauf
gewann, gingen die „Weiß-Roten“ in Führung,
aber in Heat 4 stürzte Rafal Karczmarz.
Schiedsrichter Oleksandr Latosinski aus der
Ukraine brach das Rennen ab und disqualifizierte
den Polen. Obwohl sich der 19-Jährige
glücklicherweise keine Verletzung zugezogen
hatte, bestritt er keine weiteren Rennen und
wurde durch Wiktor Lampart ersetzt. „Rafal
trug nur leichte Prellungen davon. Da er jedoch
schon beim Training schlechte Starts hatte und
diese heute enorm wichtig waren, beschloss
ich, Wiktor eine Chance zu geben. Karczmarz
hat im vierten Lauf den Start auch vermasselt“,
erklärte Teammanager Rafal Dobrucki seine
Entscheidung. Im Re-run siegte Patrick Hansen
und die Dänen übernahmen das Kommando.
Da Smektala im darauffolgenden Lauf 3 Punkte
einheimste und Jonas Seifert-Salk Dritter wurde,
zogen die Titelverteidiger mit den Gastgebern
gleich. Nach elf Heats hatten die Polen
schon 7 Zähler Vorsprung und es schien, als ob
der Kampf um Gold bereits entschieden wäre.
Doch die Dänen holten danach vier Siege in
Folge und ihr Rückstand auf die Titelverteidiger
betrug vor dem Finaldurchgang nur noch
4 Punkte. Da Andreas Lyager und Frederik Jakobsen
danach wieder als Erste ins Ziel kamen,
wurde es für das polnische Team brenzlig. „Vor
dem 19. Rennen kam mir der Gedanke, dass
wir doch verlieren könnten. Die Gastgeber hatten
einen unglaublichen Lauf und unser Vorsprung
wurde immer kleiner“, sagte Dobrucki.
Heat 19 hatte es in sich. Daniel Kaczmarek
führte, aber dann stürzte Emil Millberg
(Schweden) und der Lauf wurde abgebrochen.
In der Wiederholung kam es ausgangs der
Startkurve zu einer folgenschweren Kollision.
Hansen griff Kaczmarek innen an und beide
Fahrer stürzten. Der Däne wurde vom Re-run
ausgeschlossen und Lampart kam für Kaczmarek
zum Einsatz. Der 17-jährige Pole holte
3 Punkte und das Team von Dobrucki konnte
bereits seine erfolgreiche Titelverteidigung feiern.
Die „Weiß-Roten“ kamen vor zirka 1500
Zuschauern auf insgesamt 46 Punkte und hatten
letztendlich 4 Zähler mehr auf dem Konto
als die Dänen. Es ist die elfte Goldmedaille der
Polen und der fünfte WM-Titel in Folge.
Die Triumphatoren erzielten auf der 300 Meter
langen Bahn neun Laufsiege. Kaczmarek und
Smektala kreuzten jeweils dreimal als Erste
die Ziellinie. Bei den Gastgebern waren Lyager
und Jakobsen Leistungsträger. Sie verzeichneten
ebenfalls jeweils drei Siege. Hansen hatte
zwei Dreier vorzuweisen. „Ich bin etwas enttäuscht,
weil die Polen heute nicht unschlagbar
waren. Unser Ziel war Gold. Wir haben heute
bewiesen, dass wir eine starke Mannschaft
haben, aber wir haben einige Punkte liegen
lassen und das war entscheidend“, sagte der
19-jährige Skandinavier.
Die Bronzemedaille holte das britische Team.
Die Engländer kamen ohne Robert Lambert,
der am gleichen Tag im dritten EM-Finale in
Daugavpils fuhr, nach Outrup. Wäre der 20-
Jährige dabei gewesen, hätte die Mannschaft
sicher in den Kampf um den Titel eingreifen
können. Daniel Bewley spielte bei den Engländern
die erste Geige. Der 19-Jährige holte drei
Siege und erzielte mit 13 Zählern fast die Hälfte
der Ausbeute des ganzen Teams. Die Schweden
traten in Outrup ohne ihre besten Fahrer
an. Alexander Woentin, Joel Kling und Filip
Hjelmland mussten dem Finale verletzungsbedingt
fernbleiben. Ihre Abwesenheit konnte
die schwedische Mannschaft auf keine Weise
kompensieren. Sie erzielte insgesamt nur
4 Zähler und belegte den letzten Platz.
• Georg Dobes
Speedway-Junioren-Team-WM - Finale - Outrup/DK - 18.8.2018
Ergebnis:
1. Polen, 46 Punkte (Rafal Karczmarz 0, Daniel Kaczmarek 11,
Maksym Drabik 11, Bartosz Smektala, 13, Wiktor Lampart 11);
2. Dänemark, 42 (Christian Thaysen 6, Patrick Hansen 9, Andreas
Lyager 12, Frederik Jakobsen 13, Jonas Seifert-Salk 2);
3. Großbritannien, 29 (Daniel Bewley 13, Ellis Perks 4, Zach
Wajtknecht 7, Nathan Greaves 4, Connor Mountain 1);
4. Schweden, 4 (Anton Karlsson 1, Henrik Bergström 0, Emil
Millberg 2, Robin Norman 1, William Björling 0).
Oktober '18 BAHNSPORT AKTUELL 13
SPEEDWAY-EM
Finale 3 - Daugavpils/LV
Leon Madsen
vor Andrej
Kudrjaschow
und Robert
Lambert
Die Leon-Madsen-Gala
Leon Madsen (Mitte) siegt vor Emil Saifutdinow und Robert Lambert
Obwohl Jaroslaw Hampel im zweiten Finalrennen
in Güstrow nur Achter geworden war, kam
der Pole als EM-Leader nach Daugavpils. Er
wollte in der zweitgrößten Stadt Lettlands seine
Führung festigen, aber er fuhr erneut unter
den Erwartungen. Der 36-Jährige erzielte in der
Qualifikation zwei Siege und erreichte gerade
noch als Sechstbester das Semifinale. In Heat
21 startete Hampel schlecht von der Außenbahn
und gab nach drei Runden an letzter Stelle
liegend auf. Der Fahrer belegte am Ende Tagesrang
6.
Leon Madsen gab auf der 373 Meter langen
Bahn eine Galavorstellung. Der 29-jährige Däne
erzielte in den Vorläufen 13 Punkte und zog direkt
in den Endlauf ein, wo er vor rund 6000 Zuschauern
seinen Gegnern keine Chance ließ
und als Sieger die Ziellinie kreuzte. Der im polnischen
Wejherowo ansässige Pilot übernahm
die EM-Gesamtführung und hatte somit vor
dem abschließenden Rennen im legendären
Slaski-Stadion in Chorzow 4 Zähler mehr auf
dem Konto als Hampel. „Das ist kein großer Vorsprung.
Jarek wird in Chorzow bestimmt eine
14 BAHNSPORT AKTUELL Oktober '18
starke Leistung bringen. Er hat auch eine größere
Erfahrung als ich, wenn es um temporäre
Bahnen geht, und auf so einer Strecke wird das
letzte Rennen ja stattfinden“, sagte der Skandinavier.
Nach seinem Triumph in Güstrow bewies Robert
Lambert erneut, dass er imstande ist, um vorderste
Plätze zu kämpfen. In Daugavpils verzeichnete
der Engländer in den Vorläufen drei
Siege und qualifizierte sich neben Madsen direkt
fürs Finale. Er duellierte sich in der Anfangsphase
mit Emil Saifutdinow um den
2. Rang, zog jedoch am Ende den Kürzeren und
kam auf die niedrigste Podiumsstufe. Lambert
ist in der SEC-Wertung momentan Dritter und
hat gute Chancen auf eine Medaille. Saifutdinow,
der im Lokomotiv-Stadion Tageszweiter
wurde, hat 3 Punkte Rückstand auf den Engländer.
Vaclav Milik schloss die Qualifikation mit
10 Zählern ab, gewann vor dem Russen den Semifinallauf,
griff jedoch im Endlauf nicht ins Geschehen
ein und belegte am Ende Rang 4.
Antonio Lindbäck verpasste knapp den direkten
Einzug ins Finale. Der Schwede hatte zwei
Dreier vorzuweisen und schrieb insgesamt
11 Punkte. Der 33-Jährige musste den Last-
Chance-Heat bestreiten, wo er jedoch nur Dritter
wurde und damit ausschied. Eine gute Chance,
die Topsechs des Abends zu erreichen, hatte
Peter Kildemand. Der Däne hatte nach vier
Durchgängen 7 Punkte, ging jedoch in Lauf 20
leer aus und konnte nach 20 Rennen seine Technik
packen. „Ich weiß nicht, wie das passieren
konnte. Ich habe den Start vermasselt und
konnte danach nach Hause fahren. Meine Erwartungen
waren heute viel größer als der erzielte
Rang 9“, gab der enttäuschte 28-Jährige
zu Protokoll.
Kai Huckenbeck wurde im Lokomotiv-Stadion
Elfter. Der Deutsche fing verheißungsvoll mit einem
2. Platz an, aber in Rennen 5 machte er in
der Startkurve einen Fehler und blieb im Endeffekt
ohne Punkte. Im dritten Durchgang meldete
sich der 25-Jährige vor Titelverteidiger Andzejs
Lebedevs, Andrej Kudrjaschow und Krzysztof
Kasprzak als Erster im Ziel. Dieser Erfolg erwies
sich jedoch als ein Pyrrhus-Sieg, denn sein
Motor ging dabei fest. In den weiteren Rennen
fuhr Huckenbeck auf der Reservemaschine und
erkämpfte nur noch einen Zähler. Nach drei Finalrunden
liegt „Hucke“ im Gesamtklassement
an 8. Position, hat aber nur 2 Punkte weniger
als der fünftplatzierte Lindbäck. Eine Chance,
am Ende unter die Topfünf zu kommen, besteht
also weiterhin. Damit würde sich der DMSB-
Vertreter seine Teilnahme an den EM-Finalrunden
im kommenden Jahr sichern.
Auf den Start in Daugavpils verzichtete Piotr
Pawlicki. Der Grund für seine Abwesenheit war
unklar, denn es gab keine offizielle Information
darüber. Wahrscheinlich lag es an seinem Sturz
in der schwedischen Liga, der vier Tage zuvor
passierte.
• Text: Georg Dobes; Fotos: Jarek Pabijan
Paar - Finale - Brovst/DK
Polnischer
Sieg
Der Kampf um den EM-Titel im Paarwettbewerb
wurde erst im letzten Lauf des Finals entschieden.
In Heat 21 trafen die Duos aus Dänemark
und Polen aufeinander. Vor dem Rennen hatten
die Gastgeber 2 Punkte mehr auf dem Konto
(21:19) und ein Unentschieden hätte ihnen gereicht,
um den Sieg feiern zu können. Doch
überraschend kamen Grzegorz Zengota und Tobiasz
Musielak besser aus den Bändern, übernahmen
die Führung und holten gegen die favorisierten
Anders Thomsen und Michael Jepsen
Jensen einen 5:1-Sieg. Die Polen erzielten
dadurch insgesamt 24 Zähler und freuten sich
über die erfolgreiche Titelverteidigung. In der
Anfangsphase setzte Teammanager Janusz
Slaczka auf Jakub Jamrog, aber der 27-Jährige
stürzte in Heat 14 in der Startkurve und Referee
Giuseppe Grandi aus Italien schloss den
Fahrer vom Re-run aus.
Die Dänen holten vor lediglich 500 Fans die Silbermedaille.
Etwas überraschend war Thomsen
– und nicht Jepsen Jensen – Leistungsträger
des Teams. In Lauf 13 schickte Teammanager
Hans Nielsen sogar Thomas Jörgensen für
den ehemaligen Juniorenweltmeister an den
Start, aber der Reservist kam hinter seinem
Teamkameraden und Nicolas Covatti nur als
Dritter ins Ziel. Für eine kleine Sensation sorgten
die Italiener. Covatti zeigte sich auf der 270
Meter langen Bahn in hervorragender Form.
Der 30-Jährige erkämpfte 16 Zähler und beugte
sich nur Thomsen sowie Oliver Berntzon. Michele
Paco Castagna steuerte in Dänemark
wichtige 5 Zähler bei und das italienische Duo
hatte letztendlich nur einen Punkt weniger als
die Gastgeber. Die Südeuropäer sicherten sich
die Bronzemedaille.
Vor dem Rennen gehörten auch die Schweden
zum Favoritenkreis und in der Anfangsphase
des Finals mischten sie kräftig mit. Doch in der
Wiederholung von Rennen 14 touchierte Linus
Sundström das Hinterrad von Zengota und beide
Fahrer stürzten. Der Skandinavier wurde
disqualifiziert und bestritt danach keine weiteren
Läufe mehr. Sundström zog sich glücklicherweise
keine Brüche zu, aber es ging ihm
nicht gut. Da die Mannschaft ohne Reservefahrer
nach Brovst gekommen war, musste Berntzon
die restlichen Heats allein bestreiten. Im
Endeffekt kamen die Schweden letztendlich
auf 20 Zähler und verpassten ganz knapp einen
Podiumsrang.
Das DMSB-Team trat mit Ronny Weis und Valentin
Grobauer an, aber man hatte schon nach
dem ersten Rennen die Hoffnung auf ein gutes
Resultat begraben müssen. Das deutsche Duo
fuhr gegen Russland. Sergej Logatschew verlor
die Kontrolle über seine Maschine und sie traf
Grobauer. Beide Fahrer stürzten, doch der Russe
konnte im Gegensatz zu dem Niederbayer
gleich die Bahn verlassen. Er wurde als Laufabbruchverursacher
disqualifiziert. Der Deutsche
wurde ins Krankenhaus eingeliefert, wo man
eine Gehirnerschütterung diagnostizierte. „Ich
kann mich an den Sturz sowie die darauffolgenden
Stunden nicht mehr erinnern, erst ab
dem Abend waren wieder ein paar Fetzen vorhanden.
Dass ich mich an fast einen ganzen
Tag nicht mehr erinnern kann, ist mir bisher
noch nie passiert. Ich hatte großes Glück, dass
mir nicht mehr passiert ist“, teilte Grobauer
auf seiner Webseite mit. Erst gegen Abend wurde
er entlassen und konnte die Heimreise antreten.
Ronny Weis absolvierte die weiteren
Rennen allein und erzielte insgesamt 10 Punkte,
was am Ende für Gesamtplatz 6 reichte.
Die Letten nominierten zuerst Andzejs Lebedevs
und Kjastas Puodzuks für das Finale, aber
sie wurden kurzfristig durch zwei Nachwuchsfahrer
aus Riga ersetzt. Rudolfs Sprogis und Ricards
Ansviesulis waren deutlich überfordert
und konnten nur aufgrund eines Ausfalls (Logatschew)
und einer Verletzung (Grobauer)
punkten. Lettland belegte Rang 7.
• Text: Georg Dobes; Foto: FIM Europe
Speedway-Paar-EM - Finale - Brovst/DK - 1.9.2018
Ergebnis:
1. Polen, 24 Punkte (Grzegorz Zengota 16, Tobiasz Musielak 3,
Jakub Jamrog 5); 2. Dänemark, 22 (Michael Jepsen Jensen 8,
Anders Thomsen 13, Thomas Jörgensen 1); 3. Italien, 21 (Nicolas
Covatti 16, Michele Paco Castagna 5); 4. Schweden, 20 (Oliver
Berntzon 13, Linus Sundström 7); 5. Russland, 16 (Sergej
Logatschew 6, Wiktor Kulakow 10); 6. Deutschland, 10 (Ronny
Weis 10, Valentin Grobauer 0); 7. Lettland, 9 (Rudolfs Sprogis
7, Ricards Ansviesulis 2).
Polen (Mitte) siegt mit (v.l.) Tobiasz Musielak, Jakub Jamrog und Grzegorz Zengota vor Dänemark (links) mit Thomas
Jörgensen, Anders Thomsen und Michael Jepsen Jensen sowie Italien mit Nicolas Covatti und Michele Paco Castagna
Speedway-EM - Finale 3 - Daugavpils/LV - 18.8.2018
Ergebnis:
1. Leon Madsen, DK, 13+3=16 Punkte; 2. Emil Saifutdinow,
RUS, 11+2=13; 3. Robert Lambert, GB, 12+1=13; 4. Vaclav Milik,
CZ, 10+0=10; 5. Antonio Lindbäck, S, 11; 6. Jaroslaw Hampel,
PL, 9; 7. Andrej Kudrjaschow, RUS, 8; 8. Mikkel Michelsen, DK,
8; 9. Peter Kildemand, DK, 7; 10. Andzejs Lebedevs, LV, 7;
11. Kai Huckenbeck, PL, 6; 12. Andreas Jonsson, S, 6; 13. Aleksandr
Loktaev, UKR, 4; 14. Olegs Mihailovs, LV, 4; 15. Krzysztof
Kasprzak, PL, 3; 16. Josef Franc, CZ, 1.
Stand (nach 3 Rennen): 1. Madsen, 38 Punkte; 2. Hampel, 34;
3. Lambert, 33; 4. Saifutdinow, 30; 5. Lindbäck, 28; 6. Mikkelsen,
28; 7. Milik, 26; 8. Huckenbeck, 26; 9. Kildemand, 25;
10. Kudrjaschow, 21.
Oktober '18 BAHNSPORT AKTUELL 15
SPEEDWAY-EM
Junioren - Team - Finale - Daugavpils/LV
Sechsmal in Folge gewannen die Polen die
Goldmedaille im europäischen Junioren-Teamwettbewerb
und sie galten in Daugavpils logischerweise
als Favoriten. Doch ihre Siegesserie
ist zu Ende. Teammanager Rafal Dobrucki
unterschätzte die Konkurrenz und die Mannschaft
trat im Lokomotiv-Stadion ohne ihre
Leistungsträger Maksym Drabik und Bartosz
Smektala an. Auch Dobrucki hatte es nicht nötig,
in Lettland seine Jungs zu betreuen. Seinen
Platz nahm Dariusz Cieslak, Mitglied der
Hauptkommission des Speedwaysports, ein.
Die jungen Dänen hatten schon zwei Wochen
zuvor bewiesen, dass sie eine starke Mannschaft
haben. In Outrup, wo das Junioren-
Team-WM-Finale stattfand, unterlagen sie den
Polen nur knapp. Nach Lettland kamen die
Skandinavier mit dem gleichen Team und entthronten
die „Weiß-Roten“. Die Fahrer von
Teammanager Henrik Möller, der für Hans Nielsen
eingesprungen war, hatten einen fulminanten
Start. Sie holten am Anfang vier Siege
in Folge und hatten nach dem ersten Durchgang
schon 6 Punkte Vorsprung auf die Titelverteidiger.
Die polnische Mannschaft fing danach
an, den Punkteabstand im Verlauf des
Rennens zu verkürzen. Nach zwölf Läufen hatten
sie 3 Zähler weniger als Dänemark (27:24).
Als Andreas Lyager in Heat 13 in der Startkurve
stürzte und disqualifiziert wurde, zogen die
Polen nach einem souveränen Sieg von Dominik
Kubera sogar mit den Skandinaviern
gleich, doch das war nur der „Schwanengesang“
der Europameister.
Vor der letzten Serie hatte Dänemark wieder
5 Punkte Vorsprung (35:30). Im darauffolgenden
Rennen kam Lyager als Sieger ins Ziel,
während Daniel Kaczmarek nur Dritter wurde.
In Lauf 19 meldete sich Wiktor Lampart zwar
vor Patrick Hansen als Erster im Ziel, aber die
Dänen konnten schon den Titelgewinn feiern,
denn sie hatten 5 Zähler mehr auf dem Konto.
Im letzten Rennen des Finals kreuzte Frederik
Jakobsen als Sieger den Zielstrich, während
Kubera leer ausging. Am Ende triumphierte die
dänische Mannschaft vor zirka 2000 Zuschauern
mit einem deutlichen Vorsprung von
8 Punkten.
Die Gastgeber holten auf der 373 Meter langen
Bahn die Bronzemedaille und die Schweden
wurden Letzte. Das lettische Team sicherte sich
den Podiumsrang in der Anfangsphase des Finals.
Nach elf Läufen hatten sie 13 Zähler mehr
auf dem Konto als die Skandinavier (16:3). Die
Mannschaft von Teammanager Vladimirs Ribnikovs
ließ danach deutlich nach, hatte aber
nach 20 Heats immerhin 5 Punkte Vorsprung.
Ihr bester Mann, Olegs Mihailovs, verzeichnete
einen Dreier und erzielte über 40 Prozent der
Ausbeute seines Teams. Punktbester Fahrer
der Schweden war Joel Kling, der in Lauf 14 den
einzigen Sieg für seine Mannschaft erkämpfte.
• Text u. Fotos: Georg Dobes
D
16 BAHNSPORT AKTUELL Oktober '18
nen lösen
olen ab
Speedway-Junioren-Team-EM - Finale
Daugavpils/LV - 1.9.2018
Ergebnis:
1. Dänemark, 45 Punkte
(Mads Hansen 11, Patrick Hansen 12, Andreas
Lyager 9, Frederik Jakobsen 13, Jonas Seifert-Salk N);
2. Polen, 37
(Rafal Karczmarz 10, Igor Kopec-Sobczynski 3, Wiktor
Lampart 12, Dominik Kubera 9, Daniel Kaczmarek 3);
3. Lettland, 21
(Olegs Mihailovs, 9, Artjoms Trofimovs 4, Davis
Kurmis 4, Ernests Matjusonoks 4, Elvis Avgucevics N);
4. Schweden, 16
(Alexander Woentin 3, Christoffer Selvin 2, Joel Kling 7,
Anton Karlsson 3, Emil Millberg 1).
Frederik Jakobsen vor Joel
Kling und Dominik Kubera
Oktober '18 BAHNSPORT AKTUELL 17
LANGBAHN-TEAM-WM
Finale Morizes/F
Frankreich hat sich erstmals die Goldmedaille
bei der Langbahn-Team-Weltmeisterschaft gesichert.
Im heimischen Morizes dominierte die Équipe Tricolore
nach Belieben. Die deutsche Nationalmannschaft mit Kapitän
Jörg Tebbe, Lukas Fienhage, Danny Maaßen und Jens
Benneker sicherte sich mit einer geschlossenen Leistung
und für so manchen überraschend die Bronzemedaille.
Frankreich siegt vor England und Deutschland
• Foto: Jesper Veldhuizen
Vive la France!
Es war der vorletzte Lauf, der gleich zwei Nationen
zum Jubeln brachte: Im Duell Frankreich
gegen Deutschland feierten die einen den Titel,
die anderen Rang 3. Es war eine Bronzemedaille,
die für das deutsche Team im Vorfeld
nach der Absage einiger Nationalmannschafts-
Aspiranten so nicht zwingend zu erwarten war.
Mit einer kompakten Mannschaftsleistung und
jenem, was man Teamgeist nennt, schaffte das
Nationalteam um Teammanager Josef Hukelmann
vor 3800 Zuschauern letztlich Rang 3
hinter den Mannschaften aus Frankreich und
Großbritannien.
„Wir haben im und mit dem deutschen Team
schon viele Höhepunkte gehabt und WM-Titel
gewonnen. Aber das hier bedeutet mir sehr
viel und freut mich ungemein“, sagte Teammanager
Josef Hukelmann. Viel war im Vorfeld geschehen:
Einige der Topfahrer hatten abgesagt,
um andernorts an den Start gehen zu
können. Andere, wie Michael Härtel oder David
Pfeffer, mussten verletzungsbedingt absagen.
Kurzfristig stand sogar das Zurückziehen der
Mannschaft aus dem Wettbewerb auf der Liste
der Möglichkeiten. Dass davon – auch aus dem
Verantwortungsbewusstsein der DMSB-Verantwortlichen
den anderen Nationen und der FIM
gegenüber – schließlich abgesehen wurde,
dürfte am Ende keinen mehr gefreut haben als
Teammanager Hukelmann selbst. Lauf Nummer
14 – und damit das vorletzte Rennen der
Langbahn-Team-WM mit Frankreich und
Deutschland als Gegner – wurde zum Freudentaumel
schlechthin. Während Frankreich enthusiastisch
den ersten WM-Titel überhaupt
feierte, lag man sich auch im deutschen Lager
in den Armen. Rang 3, zum ersten Mal Bronze
nach achtmal Gold und zweimal Silber: Wer
hätte daran schon im Vorfeld geglaubt? Obwohl
die Platzierungen eigentlich schon vor jenem
legendären Heat 14 feststanden, fuhr Jörg
Tebbe, als ginge es ums nackte Überleben.
„What have you done? (Was hast du getan?)“,
wurde er später von Mathieu Trésarrieu voller
Respekt und Anerkennung gefragt, der auf Tebbes
Traumstart anspielte. Zwar schlüpfte dem
deutschen Teamkapitän später noch Dimitri
Bergé durch, dennoch bedeutete das 9:6 der
Franzosen gegen die Deutschen den an diesem
Tag punktniedrigsten Laufsieg der Équipe Tricolore.
Doch zunächst einmal zu den Anfängen: Jörg
Tebbe, Lukas Fienhage und Danny Maaßen begannen
mit einem 9:6-Sieg gegen die Niederlande,
die wie die Schweden und Tschechen lediglich
zu dritt antraten. Unmittelbar nach dem
Auftaktsieg der Deutschen bedeutete das Duell
Frankreich gegen Großbritannien bereits eine
Vorentscheidung in Sachen WM-Titel, die
die Gastgeber mit einem 10:5 klar für sich bunkerten.
Auch danach gaben die Franzosen das
Zepter nicht aus der Hand und gewannen alle
ihre Duelle – jene gegen Schweden und Tschechien
sogar mit maximaler Punktezahl. Am Ende
standen 54 Punkte und eine große Dominanz
der Hausherren zu Buche. Die Zuschauer
feierten ihre Helden – überschwänglich, voller
Stolz und in ausgelassener Stimmung.
Das Team Germany konnte auch gegen Tschechien
ein 9:6 einfahren, bevor es gegen Großbritannien
dann mit einem 5:10 das Nachsehen
hatte. Gegen die Schweden riss Danny Maaßen
das Startband. Nichts wurde es aus dem erhofften
„Zwölfer“. „Ich wollte den Lauf unbedingt
gewinnen und war überzeugt, dass ich
da gut rauskomme“, sagte Maaßen. Und weiter:
„Ich habe fast geheult auf der Gerade ge-
18 BAHNSPORT AKTUELL Oktober '18
genüber, als ich disqualifiziert in Richtung Fahrerlager
musste.“ Dass das Schweden-Duell
nicht zum deutschen Desaster wurde, dafür
sorgten Maaßens Teamkollegen Fienhage und
Tebbe, die mit einem 9:6 das maximal Mögliche
herausholten.
Im darauffolgenden Rennen brachten sich die
Tschechen selbst um die Chancen auf Bronze.
Lediglich 3 Punkte gegen die Franzosen reichten
nicht, um zum Team Germany aufzuschließen,
das zu diesem Zeitpunkt bereits 32 Punkte
auf dem Konto hatte. Der 3. Rang für
Deutschland stand letztlich schon nach dem
letzten Lauf der Tschechen fest. Im Rennen gegen
die Briten in Durchgang 5 sprang ein 5:10
für die östlichen Nachbarn heraus und ein
punktetechnischer „Gleichstand“ mit den
Deutschen. Diese hatten aber mit Jörg Tebbe,
Lukas Fienhage und Jens Benneker noch den
Lauf gegen die Franzosen zu bestreiten. Somit
musste Bronze nur noch nach Hause gebracht
werden.
„Wir sind ein Superrennen gefahren“, freute
sich Teamkapitän Jörg Tebbe am Ende: „Vielleicht
liegt es auch daran, dass die Erwartungshaltung
an uns nicht so groß war wie
sonst. Umso schöner ist es, dass es mit Bronze
geklappt hat.“ Danny Maaßen lobte den „tollen
Teamzusammenhalt“: „Wir haben gezeigt,
dass es funktioniert und wir haben viel Spaß
miteinander gehabt.“ Lukas Fienhage, neben
Jörg Tebbe eifrigster Punktesammler im deutschen
Team, war nach eigener Aussage
„höchst zufrieden“: „Wir waren dieses Mal die
Underdogs. Niemand hat mit uns gerechnet.
Die Franzosen sind brutal stark gefahren. Aber
auch wir haben eine geschlossene Teamleistung
gezeigt – und das ist, was zählt.“ Für Jens
Benneker, der erst kurz vor der WM wegen des
verletzungsbedingten Ausfalls von David Pfeffer
in die Nationalmannschaft nachrückte, war
es die erste Medaille seiner Karriere überhaupt:
„Die Freude darüber ist sehr, sehr
groß.“ Leicht getrübt wurde sie nur durch einen
gerissenen Kupplungszug nach seinem
Einsatz in Rennen 14. Das durchgehende Motorrad
verletzte zwei Personen leicht. Riesenstimmung
herrschte bei den Franzosen, deren
Fans im Stadion für mächtig Trubel und Jubel
sorgten – und ihr Team mit zum Titel pushten.
• Texte u. Foto oben: Susi Weber
AUF EINEN BLICK
Fienhage mit Mühldorf-Wildcard ausgestattet
Nicht zuletzt aufgrund ihres Einsatzes für das
DMSB-Team belohnten die Verantwortlichen des
Bahnausschusses die drei Nationalmannschaftsfahrer
Lukas Fienhage, Jörg Tebbe und Danny
Maaßen mit der WM-Teilnahme zum Saisonende.
Tebbe verzichtete von sich aus zugunsten Fienhages
auf die Wildcard für den fünften und letzten
Langbahn-Einzel-Grand-Prix in Mühldorf. Der
deutsche Nationalmannschaftskapitän wird beim
WM-Finale erster Reservefahrer sein. Reserveplatz
2 geht an Danny Maaßen, der im kommenden
Jahr seine Langbahn-Aktivitäten ausbauen
will und wird.
Erste Medaille für Maaßen und Benneker
Für Danny Maaßen und Jens Benneker war es die
erste Team-WM-Teilnahme – und die Bronzemedaille
somit auch die erste Medaille. Lukas Fienhage
konnte seiner Goldmedaille aus dem vergangenen
Jahr nun auch noch die Bronzemedaille
hinzufügen. Jörg Tebbe war bislang bei den Teamweltmeisterschaften
in Scheeßel (2011), St. Macaire
(2012), Swingfield (2013), Forssa (2014),
Mühldorf (2015), Marienbad (2016) und Morizes
(2018) mit dabei. Mit Ausnahme der Team-WM in
D-Team-Spirit mit Teammanager Josef Hukelmann,
Jens Benneker, Danny Maaßen, Lukas Fienhage und Jörg Tebbe
Großbritannien, bei der Deutschland den 4. Rang
erreichte, stand Tebbe jedes Mal auf dem Podest.
Dreimal kehrte Tebbe mit Gold, je einmal mit Silber
und Bronze nach Hause zurück. In der ewigen
WM-Tabelle bleibt Deutschland mit acht Gold-,
zwei Silber- und einer Bronzemedaille an der Spitze.
Auf den Plätzen folgen die Niederlande
(2/4/2), Frankreich (1/3/4) und Großbritannien
(1/3/3). Jeweils einmal kamen bislang Finnland
und Tschechien auf den 3. Platz.
Hukelmann zieht positives Fazit
zur „jungen Truppe“
„Die Jungs haben in Morizes wirklich begeistert“,
schwärmte Teammanager Josef Hukelmann nach
Rennende über sein Nationalmannschafts-Quartett.
Gegenseitig gab man sich Tipps, half einander
aus, bewies Zusammenhalt. „Das“, sagt Hukelmann,
„ist auch von den anderen Nationen positiv
bemerkt und bewertet worden.“ Seine „junge
Truppe“ wurde im Übrigen auch von zu Hause aus
unterstützt. Die verletzten Fahrer Michael Härtel
und David Pfeffer meldeten sich regelmäßig und
unterstützten ihre Teamkollegen mental. Hukelmann:
„Auch das weiß ich zu schätzen und fand
es sehr gut.“
Die Franzosen hatten ihre Gegner im Griff: Mathieu Trésarrieu (7), Dimitri Bergé (9) und David Bellego (8) ließen dem Rest der Welt kaum Chancen • Foto: Jesper Veldhuizen
Oktober '18 BAHNSPORT AKTUELL 19
LANGBAHN-TEAM-WM
Medaille gesichert: Jörg Tebbe (1), Lukas
Fienhage (2) und Danny Maaßen (3)
• Foto: Jesper Veldhuizen
LANGBAHN-TEAM-WM - Finale - Morizes/F - 1.9.2018
Pl./Team Fahrer 1 2 3 4 5 EP GP
1. Frankreich Mathieu Trésarrieu 4 4 5 3 3 19 54
David Bellego 1 2 4 5 N 12
Dimitri Bergé 5 5 3 4 5 22
Stéphane Trésarrieu 1 1
2. England James Shanes 3 4 3 4 5 19 46
Zach Wajtknecht 0 3 N N 3 6
Chris Harris 2 5 5 2 2 16
Adam Ellis 2 3 5
3. Deutschland Jörg Tebbe 4 3 0 4 4 15 38
Lukas Fienhage 3 2 4 5 2 16
Danny Maaßen 2 4 1 D N 7
Jens Benneker 0 0
4. Niederlande Theo Pijper 5 1 4 5 5 20 34
Dave Meijerink 1 3 1 1 4 10
Lars Zandvliet 0 0 3 0 1 4
5. Tschechien Josef Franc 4 5 5 2 4 20 32
Martin Malek 2 1 2 1 1 7
Michal Skurla 5 0 0 0 0 5
6. Schweden Anders Mellgren 1 1 1 3 3 9 21
Andreas Bergström 0 0 0 1 0 1
Robin Aspegren 3 2 2 2 2 11
Vanicek Trophysieger, Hegener schrammt am Podest vorbei
Gemeinsam mit dem späteren FIM-Youth-
Trophy-Sieger Jaroslav Vanicek aus
Tschechien dominierte Marlon Hegener
die 125-ccm-FIM-Track-Racing-Youth-
Gold-Trophy im französischen Morizes.
Im Finale verpasste der 13-jährige Sohn
von Ex-Bahnsportler Benny Hegener
dann aber einen guten Start – und kam
auf Rang 4 ins Ziel.
Die deutsche Nationalmannschaft, die in Morizes
die Langbahn-Team-Weltmeisterschaft bestritt,
stand bereits parat. Parat für jenen jungen
Mann, der den Youth-Gold-Trophy-Endlauf
der fünf besten Nachwuchspiloten in der
125er-Klasse ohne jegliche Probleme erreichte.
Wie sein Konkurrent Jaroslav Vanicek hatte Hegener
alle Vorläufe und das Halbfinale gewonnen.
Viel war ihm zuzutrauen. Doch im Finale
verpasste der Teenager aus Georgsmarienhütte
bei Osnabrück den Start durch Getriebeprobleme
und kam „nur“ als Vierter ins Ziel. Ein
schwacher Trost: Marlon Hegener war in Morizes
zweitbester Punktesammler und hatte sich
durchaus Respekt verdient.
Das Podium machten andere unter sich aus. Jaroslav
Vanicek holte auch im Endlauf den Sieg.
Vizemeister wurde Sam McGurk, der als Fünftbester
nach dem Halbfinale gerade noch ins Finale
gerutscht war. Platz 3 ging mit Bruno Belan
an den zweiten Tschechen im Endlauf. Die drei
weiteren Starter aus den DMSB-Reihen, Alexandra
Schauer, Marvin Kleinert und Ben Iken, belegten
am Ende die Ränge 10, 12 und 13.
• Text: Susi Weber; Fotos: Jesper Veldhuizen
FIM Track Racing Youth Gold Trophy 125 ccm - Morizes/F
1.9.2018
Ergebnis:
Wertung nach Finale: 1. Jaroslav Vanicek, CZ, 24 Punkte; 2. Sam
McGurk, GB, 15; 3. Bruno Belan, CZ, 19; 4. Marlon Hegener, D,
21; 5. Tino Bouin, F, 16.
Weitere Platzierungen: 6. Daniel Klima, CZ, 12; 7. Harry McGurk,
GB, 11; 8. Nynke Sijbesma, NL, 9; Nigel Hummel, NL, 6; 10. Alexandra
Schauer, D, 5; 11. Ryan Belarbe, F, 5; 12. Marvin Kleinert,
D, 3; 13. Ben Iken, D, 3; 14. Delina Kruit, NL, 1.
Wie die Großen: Kinder-Schampus
für Sieger Jaroslav Vanicek (Mitte),
Sam McGurk (re.) und Bruno Belan
Die erfolgreichen Tschechen Jaroslav Vanicek (9)
und Bruno Belan (13)
FIM Track Racing Youth Gold
Trophy 125 ccm - Morizes/F
20 BAHNSPORT AKTUELL Oktober '18
Auf den Frust folgt die Lust
Langbahn-WM-Teammanager Josef Hukelmann (auf dem Foto rechts) kritisiert mangelnde
Bereitschaft, um für die deutsche Nationalmannschaft zu starten. Lukas Fienhage, Jörg Tebbe
(Foto links), Danny Maaßen und Jens Benneker übernahmen nun am 1. September 2018 die
Aufgabe, sich in Morizes/Frankreich mit fünf anderen Nationen zu messen.
Die Enttäuschung ist dem langjährigen Langbahn-
WM-Teammanager deutlich anzumerken. Hart geht
er mit jenen Fahrern ins Gericht, die ihm in den vergangenen
Wochen aus den unterschiedlichsten
Gründen Absagen erteilt haben. Nur für wenige
zeigt er Verständnis. Statt Smolinski, Dilger, Diener,
Katt oder Hülshorst übernahmen am 1. September
Lukas Fienhage, Jörg Tebbe, Danny Maaßen
und Jens Benneker Verantwortung und gaben gegen
die Niederlande, Frankreich, Großbritannien,
Schweden und Tschechien ihr Bestes. „Nach einer
Phase der Niedergeschlagenheit freue ich mich nun
sehr auf den zwölften Team-Wettbewerb der Geschichte
und eine Mannschaft, die zu hundert Prozent
hinter den schwarz-rot-goldenen Farben
steht“, sagte Hukelmann vor der Veranstaltung.
Martin Smolinski, Stephan Katt, Bernd Diener, Max
Dilger, Christian Hülshorst, Erik Riss – Teammanager
Jupp Hukelmann hatte, wie in jedem Jahr, mit
allen gesprochen, die für die Langbahn-Team-WM
in Frage kamen – und hatte durchweg Absagen kassiert.
Verständnis äußert er lediglich für Diener
(„Die Bahn ist wirklich nicht auf ihn zugeschnitten.
Zudem hat er ein gewisses Alter.“) und Erik Riss
(„Er fuhr mit Ausnahme von Marmande das gesamte
Jahr nicht auf der Langbahn und hatte auch zu
Saisonbeginn nicht für die Langbahn-WM Interesse
geäußert und gemeldet.“). „Ich habe immer gedacht,
dass ich mich auf die Leute verlassen kann“,
sagt Hukelmann. Damit meint Hukelmann nicht nur
ausschließlich Fahrer, sondern auch Veranstalter,
die potenzielle Nationalmannschaftsmitglieder mit
Geld ködern. Wobei: Umsonst müssen laut Hukelmann
auch Nationalmannschaftsfahrer nicht fahren:
„Für den WM-Titel gibt es 6600 Euro an Prämie
und einen Zuschuss des DMSB.“ Vor Jahren, als es
kostenintensiver nach Skandinavien ging, hat Hukelmann
auch schon selbst nach weiteren Sponsoren
gesucht und sie gefunden – und das Geld unter
dem deutschen Quartett verteilt. Hukelmann: „Leider
scheint es inzwischen so zu sein, dass wir Individualisten
haben, die nur an sich denken und wenig
Nationalbewusstsein besitzen.“
Gefreut hatte sich Hukelmann, der kurzzeitig sogar
mit einer Absage des Teamwettbewerbes liebäugelte,
aber dennoch auch: „In Güstrow haben mir zwei
nicht mehr aktive Fahrer und ehemalige Teamweltmeister
signalisiert: Wenn alle Stricke reißen, fahren
wir! Das war ernst gemeint und hat gut getan.“
Auch Jörg Tebbe holte Hukelmann zurück auf den
Boden der Tatsachen: „Er machte mir klar: Wir sagen
auf gar keinen Fall ab. Zur Not fahren wir zu
dritt.“ Dennoch stellt sich für Hukelmann die Frage:
„Wie viel ist den Langbahnpiloten ihr Sport eigentlich
noch wert?“ Mittelfristig sei es auch vom Verband
her nicht akzeptabel, dieses Verhalten zu tolerieren:
„Da werden Taten folgen müssen. Es kann
nicht sein, dass jeder nur für sich die Rosinen herauspickt
und das große Ganze nicht sieht.“
Ein klares Bekenntnis zur Nationalmannschaft hatte
hingegen Michael Härtel abgegeben. Er wollte
unbedingt fahren, wurde aber noch von seiner Verletzung
ausgebremst. Auch wenn Härtel letztendlich
nicht starten konnte, lobt Hukelmann die Einstellung
des 20-jährigen Dingolfingers: „Seine
Grundeinstellung stimmt!“. Letzteres gilt laut dem
Teammanager auch für den 18-jährigen Lukas Fienhage
aus Lohne, der im vergangenen Jahr sein Debüt
in der Nationalmannschaft feierte und auf Anhieb
mit ihr Gold gewann. Jörg Tebbe aus Dohren,
mit 39 Jahren „Senior“ der Mannschaft, signalisierte
von Anfang an seine Bereitschaft. Auch David
Pfeffer wäre gerne dabei gewesen. Der 21-Jährige
aus Hohberg bei Offenburg hatte sich sehr auf seinen
Nationalmannschaftseinsatz gefreut, wurde
dann aber auch von einer Verletzung ausgebremst.
Als Ersatz fungierte Jens Benneker. Mit Danny Maaßen
(24/Nordhastedt) stand ein bislang mehr von
der Speedwaybahn her bekanntes Talent parat.
Schließlich hat sich das deutsche Team aller Unkenrufe
zum Trotz bewährt, was die Bronzemedaille
mehr als deutlich beweist.
• Texte, Tabellen u. Foto: Susi Weber
Medaillenspiegel
(nach WM 2018 und 12 Weltmeisterschaften)
Gold Silber Bronze
Deutschland 8 2 1
Niederlande 2 4 2
Frankreich 1 3 4
Großbritannien 1 3 3
Finnland 0 0 1
Tschechien 0 0 1
Chronik und Statistik
Langbahn-Team-WM
2007 Morizes/Frankreich
Gerd Riss, Enrico Janoschka, Stephan Katt,
Matten Kröger
1. Deutschland, 2. Großbritannien,
3. Frankreich
2008 Werlte/Deutschland
Gerd Riss, Matten Kröger, Stephan Katt,
Bernd Diener
1. Deutschland, 2. Niederlande,
3. Großbritannien
2009 Eenrum/Niederlande
Gerd Riss, Matten Kröger, Enrico Janoschka,
Richard Speiser
1. Deutschland, 2. Niederlande, 3. Frankreich
2010 Morizes/Frankreich
Matten Kröger, Stephan Katt, Richard Speiser,
Martin Smolinski
1. Deutschland, 2. Frankreich, 3. Niederlande
2011 Scheeßel/D
Stephan Katt, Richard Speiser, Jörg Tebbe,
Martin Smolinski
1. Deutschland, 2. Niederlande,
3. Großbritannien
2012 St. Macaire/Frankreich
Matten Kröger, Stephan Katt, Jörg Tebbe,
Bernd Diener
1. Deutschland, 2. Großbritannien,
3. Frankreich
2013 Swingfield/GB
Stephan Katt, Richard Speiser, Jörg Tebbe,
Enrico Janoschka
1. Niederlande, 2. Frankreich,
3. Großbritannien, 4. Deutschland
2014 Forssa/FIN
Enrico Janoschka, Jörg Tebbe, Erik Riss,
Stephan Katt
1. Deutschland, 2. Niederlande, 3. Frankreich,
4. Finnland (Platz 2 bis 4 Stechen)
2015 Mühldorf/D
Jörg Tebbe, Michael Härtel, Stephan Katt,
Erik Riss
1. Großbritannien, 2. Deutschland, 3. Finnland
2016 Marienbad/CZ
Martin Smolinski, Jörg Tebbe, Michael Härtel,
Stephan Katt
1. Niederlande, 2. Deutschland, 3. Tschechien
2017 Roden/NL
Michael Härtel, Martin Smolinski,
Stephan Katt, Lukas Fienhage
1. Deutschland, 2. Frankreich, 3. Niederlande
2018 Morizes/F
Jörg Tebbe , Lukas Fienhage, Danny Maaßen,
Jens Benneker
1. Frankreich, 2. Großbritannien,
3. Deutschland
Teilnahmen
Langbahn-Team-WM
(einschließlich 2018)
Stephan Katt ............................................. 10
Jörg Tebbe .................................................. 7
Matthias Kröger .......................................... 5
Richard Speiser .......................................... 4
Enrico Janoschka ......................................... 4
Martin Smolinski ........................................ 4
Michael Härtel ............................................ 3
Gerd Riss .................................................... 3
Bernd Diener .............................................. 2
Erik Riss ..................................................... 2
Lukas Fienhage ........................................... 2
Danny Maaßen ............................................ 1
Jens Benneker ............................................. 1
Oktober '18 BAHNSPORT AKTUELL 21
LANGBAHN-DM Solo
Scheeßel
Jörg Tebbe
neuer Deutscher
Langbahnmeister
Der neue Deutscher Meister auf der Langbahn heißt Jörg Tebbe.
Der Dohrener gewann auf dem bestens präparierten Eichenring in
Scheeßel völlig überraschend alle seine Läufe und verwies Martin
Smolinski, der bis auf das Finale ebenfalls alles gewann, auf Platz 2.
Es war schon fast sensationell, auf jeden Fall
sehr erstaunlich, wie stark Jörg Tebbe in Scheeßel
auf der 1000-m-Bahn auftrumpfte. Der Kapitän
der deutschen Langbahn-Nationalmannschaft
fuhr seine Läufe absolut unaufgeregt,
mit exzellenten Starts und einem sauberen
Strich in den Kurven.
Schon in den Vorläufen hatte der 39-jährige
Emsländer mit drei Siegen gezeigt, dass mit
ihm an diesem schönen Spätsommertag im
Kampf um den Titel zu rechnen sein wird, zumal
er hier auch schon die beiden ausländischen
Gaststarter, die Briten Richard Hall und Andrew
Appleton, besiegt hatte.
Aber auf den Top-Favoriten auf den deutschen
Meistertitel, den Olchinger Martin Smolinski,
war er bis dato noch nicht am Band gestanden,
das sollte erst im alles entscheidenden Finale
der Fall sein.
Smolinski selbst fuhr an diesem Tage bis zum
Endlauf ebenso souverän wie Tebbe. Drei blitzblanke
Siege in den Vorläufen und der Gewinn
des Semifinales 2 zeigten den Bayern auf Titelkurs.
Aber es sollte dann doch anders kommen.
Dass ein Rennen erstmal gefahren werden
muss, bis man an der schwarz-weißen Flagge
vorbeirast und dass auf einer Bahn wie der in
Scheeßel alles passieren kann, sind Binsenweisheiten.
Aber so kann der Sport nun mal
sein.
Im Finale ging es von den Punkteständen her
vor allem um den Zweikampf zwischen Smolinski
und Tebbe, die beide 17 Punkte auf ihrem
Konto hatten. Zur Erklärung: In den Vorläufen
wurden 4 Punkte für den Sieg verteilt, ab den
Semifinals 5. Theoretische Chancen hatten so
auch noch Bernd Diener (13 Punkte) und Max
Dilger (12).
Lukas Fienhage konnte sich mit 10 Zählern noch
Podestchancen ausrechnen, wohingegen Andrew
Appleton mit 15 Punkten im Finale nur
noch sein Punktegeld aufbessern konnte, denn
für die DM wurde er nicht gewertet.
Das Finale war bis zum Schluss heiß umkämpft.
Jörg Tebbe erwischte wieder einen Superstart,
während Smolinski in Kurve 1 einen ordentlichen
Sandstrahl auf die Brille bekam. Der Bayer
versuchte alles, kam im Verlauf der vier Runden
zwischendurch auch näher an Tebbe heran, der
aber blieb ruhig und steuerte souverän seinen
zweiten deutschen Meistertitel nach Hause.
Tebbe war nach dem Finale weniger euphorisch,
sondern eher ruhig und in sich gekehrt.
„Ich habe eigentlich den ganzen Tag nicht daran
geglaubt, dass ich hier heute gewinnen
könnte“, sagte der sympathische Familienvater
vor der Siegerehrung zu BSA, „so habe ich von
Lauf zu Lauf gedacht und wollte vor allem immer
die Starts gewinnen.“
Martin Smolinski, der wie am Vortag in Vechta
trotz bester Leistungen nur Zweiter wurde, zeigte
sich als fairer Sportsmann und lobte den Sieger.
„Tebbe hat sehr gut gearbeitet, ich wollte
eigentlich in der ersten Kurve vor ihm sein, habe
da aber einen brutalen Strahl bekommen,
ich habe später noch einmal angegriffen, kam
in Kurve 2 aber in eine Rille. So ist der Sport.
Glückwunsch an den Sieger.“
Dritter im Finale wurde Andrew Appleton vor
Bernd Diener. Richard Hall, der als zweiter Ausländer
mitfuhr, war in Semifinale 2 gestürzt,
wobei ein Teil des Airfence zerplatzte. Das führte
zu einiger Zeitverzögerung. Auf den Plätzen
4, 5 und 6 der DM-Wertung folgten Max Dilger,
Lukas Fienhage und Stephan Katt.
22 BAHNSPORT AKTUELL Oktober '18
Jörg Tebbe vor Bernd Diener, Martin Smolinski,
Andrew Appleton und Lukas Fienhage
Matthijssen/Mollema bei den Gespannen
unschlagbar
Der MSC Eichenring Scheeßel hatte in Zusammenarbeit
mit dem AC Vechta auch ein Top-Seitenwagenfeld
auf den Eichenring geholt. Die
Europameister aus den Niederlanden William
Matthijssen und Beifahrerin Sandra Mollema
zeigten auch auf diesem Hochgeschwindigkeitskurs
ihre Extraklasse. Sie gewannen alle
ihre Läufe unangefochten.
Es gab zwei Finalläufe. Im ersten Finale der Tageswertung
gewannen die Niederländer vor
Markus Venus/Markus Heiß vom RSC Pfarrkirchen,
den Briten Mitch Godden/Paul Smith,
Karl Keil/David Kersten und Wilfred Detz/Wendy
Arling aus den Niederlanden.
Im sogenannten Superlauf, wo die fünf punktbesten
Teams vom Vortag in Vechta und dem
Rennen in Scheeßel antraten, waren wie im Tagesfinale
die ersten drei vorne, Vierte wurden
Sven Holstein/Bonita van Dijk (NL).
Letztere hatten zuvor für einigen Wirbel gesorgt.
Im vierten Lauf der Seitenwagenklasse
hatte Holstein in der Startkurve bei voller Fahrt
urplötzlich den Gashebel zugedreht und Markus
Brandhofer/Tim Scheunemann hatten
keine Chance und knallten auf das Gespann
vor ihnen. Glücklicherweise ging das Ganze
ohne größere Verletzungen ab, aber das Rennen
war damit für die Haunstettener vorbei.
Holstein hatte Dreck auf seine Brille bekommen
und nichts mehr gesehen. So war es
auch einen Lauf später, als die Niederländer
auf der Zielgeraden ruckartig abstoppten
und Keil/Kersten einen halben Abflug über
das plötzlich auftauchende Hindernis machten,
danach aber weiterfahren konnten.
• Text und Foto: Rudi Hagen; Ehrung: Daniel Sievers
70. ADAC-Sandbahnrennen Eichenring Scheeßel
16.9.2018
Rahmenprogramm-Ergebnis:
I-Seitenwagen: 1. William Matthijssen/Sandra Mollema, NL,
16 Punkte; 2. Mitch Godden/Paul Smith, GB, 11; 3. Markus
Venus/Markus Heiß, D, 8; 4. Wilfred Detz/Wendy Arling, NL,
8; 5. Karl Keil/David Kersten, D, 5; 6. Sven Holstein/Bonita
van Dijk, NL, 3; 7. Shaun Harvey/Danny Hogg, GB, 3; 8. Oliver
Möller/Dana Frohbös, D, 3; 9. Markus Brandhofer/Tim
Scheunemann, D, 2.
Finale: 1. Matthijssen/Mollema; 2. Venus/Heiß; 3. Godden/
Smith; 4. Keil/Kersten; 5. Detz/Arling.
Superlauf: 1. Matthijssen/Mollema; 2. Venus/Heiß; 3. Godden/Smith;
4. Holstein/van Dijk.
LANGBAHN-DM SOLO Scheeßel - 16.9.
Pl./Name 1 2 3 SF Finale Ges.
1. Jörg Tebbe 4 4 4 5 5 22
2. Martin Smolinski 4 4 4 5 4 21
3. Andrew Appleton (GB)* 4 4 3 4 2 17
4. Bernd Diener 3 3 3 4 3 16
5. Max Dilger 3 2 4 3 1 13
6. Lukas Fienhage 2 3 2 3 0 10
7. Stephan Katt 3 3 2 2 10
8. Christian Hülshorst 1 2 3 0 6
9. Fabien Neid 2 2 D 1 5
10. Marcel Dachs 1 1 1 2 5
11. Dennis Helfer 1 0 2 1 4
12. Richard Hall (GB)* 2 1 1 D 4
13. Jens Benneker 0 1 0 1
14. Stefan Repschläger 1 1
15. Fabian Wachs A A A 0
16. Marcel Sebastian A N N 0
17. Finn Loheider 0 0
*) außer Konkurrenz
Semifinale 1: 1. Tebbe; 2. Diener; 3. Dilger; 4. Dachs; 5. Neid; 6. Hülshorst.
Semifinale 2: 1. Smolinski; 2. Appleton; 3. Fienhage; 4. Katt; 5. Helfer; 6. Hall S.
Finale: 1. Tebbe; 2. Smolinski; 3. Diener; 4. Appleton; 5. Dilger; 6. Fienhage.
Oktober '18 BAHNSPORT AKTUELL 23
LANGBAHN-DM
Seitenwagen
• Foto: Ubbo Bandy
So ein bisschen sah es wie ein Sonntagnachmittagsspaziergang aus, was
Markus Venus/ Markus Heiß in Bad Hersfeld anstellten: Fünf Starts, fünfmal
schon als dominierender Führender aus der Startkurve heraus, fünf
Siege. Nur einmal stand den beiden Titelverteidigern, die in Bad Hersfeld
ihren fünften nationalen Titel holten, das Glück zur Seite: Im ersten Lauf
retteten sie sich gerade noch einmal so als Sieger über die Ziellinie, nachdem
der Lenkungsdämpfer abgebrochen war.
Erst im vierten Vorlauf trafen die Meister der Jahre 2013 bis 2015 und 2017
auf Markus Brandhofer/Tim Scheunemann, die ihrerseits bis dato alle
Vorläufe gewonnen hatten. Die „Vorentscheidung“ fiel deutlicher aus als
gedacht. Anstatt des Duells Venus/Brandhofer fand sich Letztgenannter
mit einem Kupplungsdefekt auf Platz 4 wieder. Die „Musik“ hinter Venus
machten Manuel Meier/Melanie Schrempp und Oliver Möller/Dana Frohbös,
die sich nichts schenkten. Der bessere Ausgang für das Schwarzwälder
Geschwisterpaar entschied am Ende dann auch über deren 3. Gesamtrang.
Nichts mehr anbrennen ließen Markus Venus/ Markus Heiß auch im Finale.
Ihren 2. Rang im Endlauf kommentierte Brandhofer-Beifahrer Tim
Scheunemann so: „Damit ist auch klar, dass unser 4. Rang im vierten Vorlauf
nichts verändert hat. Wir wären so oder so Zweite gewesen.“ Ihre Anerkennung
vor der Leistung der alten und neuen Meister brachten Brandhofer/Scheunemann
auch auf dem Siegerpodest zum Ausdruck. Groß war
die Freude auch bei den Drittplatzierten Meier/Schrempp. „Wir sind überglücklich,
dass wir in der I-Lizenz angekommen sind und es läuft“, sagte
Manuel Meier.
Nicht gewertet wurde das dänische Gespann Mike Frederiksen/Steven
Grandt, das – rein sportlich betrachtet – den 4. Platz belegte, als „Nicht-
DMSB-Gespann“ aber außer Konkurrenz startete. In der I-Solo-Klasse
siegte Andrew Appleton vor Stephan Katt und Marcel Dachs. • Susi Weber
Markus Venus/Markus Heiß
holen sich Titel Nummer 5
Keinen Zweifel ließen die Pfarrkirchener Markus Venus und Markus Heiß an ihrer Titelverteidigung
bei der DMSB-Meisterschaft der Gespanne in Bad Hersfeld.
Auf die Plätze verwiesen sie dabei Markus Brandhofer/Tim Scheunemann und Manuel Meier/Melanie Schrempp.
13. DMV-Flutlicht-Grasbahnrennen Bad Hersfeld - 18.8.2018
Ergebnis:
I-Solo: 1. Andrew Appleton, GB, 20 Punkte; 2. Stephan Katt, 14; 3. Marcel Dachs, 14; 4. Jörg Tebbe,
13; 5. Christian Hülshorst, 11; 6. David Pfeffer, 10; 7. Jens Benneker, 7; 8. Dave Mears, GB, 6; 9. Lars
Zandvliet, NL, 5; 10. Marcel Sebastian, 4.
B-Solo: 1. Mario Niedermeier, 18 Punkte; 2. Dennis Helfer, 16, 3. Julian Bielmeier, 13; 4. Sebastian
Trapp, 9; 5. Robert Grichtmaier, 4.
B-Seitenwagen: 1. Nicole Standke/Kim Kempa, 12 Punkte; 2. Jan Kempa/Dennis Pollrich, 8;
3. André Schönig/Linda Frohbös, 3; 4. Jens Voss/Günther Schaper, 1.
LANGBAHN-DM SEITENWAGEN
Bad Hersfeld - 18.8.2018
Pl./Name 1 2 3 4 Finale Ges.
1. Markus Venus/Markus Heiß 4 4 4 4 4 20
2. Markus Brandhofer/Tim Scheunemann 4 4 4 1 3 16
3. Manuel Meier/Melanie Schrempp 1 3 3 3 1 11
4. Raphael San Millan/Benedikt Zapf 2 3 A 3 2 10
5. Roman Löffler/Markus Tork 3 D 3 2 8
6. Achim San Millan/Viktor Caric 3 2 2 1 8
7. Oliver Möller/Dana Frohbös D 1 1 2 4
8. Maximilian Klaas/Myron McNeil 0 A 1 1
9. Andreas Horn/Sonja End 1 1
10. Florian Kreuzmayr/Roman Grammelsberger A A 0
11. Mike Frederiksen/Steven Grandt* (DK) 2 2 2 4 0 10
*) außer Wertung
24 BAHNSPORT AKTUELL Oktober '18
Interview mit Markus Venus
Ziele sind Titelverteidigung und EM-Titel
Zum fünften Mal nach 2013, 2014, 2015 und 2017 sicherten sich Markus Venus/Markus
Heiß in Bad Hersfeld die nationale Meisterschaft der Seitenwagenpiloten. Susi Weber
sprach mit dem alten und neuen DMSB-Meister.
Susi Weber: Markus, wer euch heute zuschaute,
hatte den Eindruck, gegen eure Dominanz
gibt es kein Mittel. Provokant gefragt: Habt ihr
es in Deutschland zu einfach?
Markus Venus (lacht): Das war schwerer, als
manche glauben. Im ersten Lauf ist uns nach
eineinhalb Runden der Lenkungsdämpfer abgebrochen.
Das ging sehr auf die Arme. Der
Sieg war wacklig. Gut, wir hatten sehr, sehr gute
Starts. Trotzdem ist es eben nicht einfach
oder selbstverständlich, bei einer Meisterschaft
zu gewinnen. Da muss immer alles zusammengehen,
bis zum Schluss – und du
musst jederzeit hellwach sein.
Heißt: Es wird euch nicht langweilig?
Nein, ganz sicher nicht. Jedes Rennen ist anders.
Du musst immer wieder aufs Neue eine
neue Linie wählen, brauchst freie Sicht. Wenn
du den Start nicht hast, ist es immer ein Problem.
Genießt man auch den fünften Titel noch so
wie die anderen?
Selbstverständlich. Man arbeitet das ganze
Jahr hin auf eine Deutsche Meisterschaft oder
eine Europameisterschaft. Und es ist immer
schön, wenn das dann auch gelingt.
Stichwort EM: Der Europameisterschaftstitel
ist noch etwas, was in eurer Sammlung fehlt.
Auch 2018 hat es nicht geklappt. Sind William
Matthijssen/Sandra Mollema unschlagbar?
Nein. 2018 haben wir die beiden beispielsweise
in Bielefeld und Melsungen geschlagen. Bei
der EM ist es aber wie verhext und an diesem
Tag immer was los. Dieses Jahr ging beispielsweise
der Transporter auf dem Weg nach Werlte
kaputt.
Was habt ihr euch für 2019 vorgenommen?
Dasselbe wie dieses Jahr. Wir werden erneut
versuchen, in Deutschland den Titel zu verteidigen
und den EM-Titel zu holen. Natürlich
wünscht sich jeder, Meister zu werden. Sollte
es aber nicht gelingen, geht die Welt auch nicht
unter.
Info: Markus Venus begann seine Karriere
2005, stieg 2006 in die Internationale Klasse
auf. 2007 wurde er erstmals Vize-Europameister.
Seit 2009 fährt der 36-jährige Pfarrkirchener
mit Markus Heiß im Beiboot. Neben nunmehr
fünf Deutschen Meistertiteln erreichte
Markus Venus mit dem 31-jährigen Heiß zwei
Vize-Europameisterschaften und drei 3. Plätze
bei der Seitenwagen-EM.
Berghaupten
Höhenflug
der Adler
Die Gastgeber konnten den Heimvorteil voll
nutzen und wurden ihrer Favoritenrolle vor eigenem
Publikum gerecht.
Die Black Forest Eagles siegten vor den Güstrow
Torros und den Diedenbergen Rockets.
Für die Landshut Devils ist nach diesem Rennen
die diesjährige STC-Serie schon beendet.
Speedway Team Cup - Berghaupten - 25.8.2018
Ergebnis:
1. Black Forest Eagles Berghaupten, 45 Punkte (Max Dilger 15,
Danny Maaßen 0, Ethan Spiller 11, Maximilian Pongratz 5, Daniel
Spiller 14); 2. Güstrow Torros, 36 (Tobias Busch 9, Hannes
Gast 6, Lukas Baumann 9, Ben Ernst 12); 3. Diedenbergen
Rockets, 21 (René Deddens 8, Marius Hillebrand 3, Leon Maier
5, Celina Liebmann 5, Julian Bielmeier 0); 4. Landshut Young
Devils, 11 (Stephan Katt 2, Mario Niedermeier 4, Jonas Wilke 3,
Maximilian Troidl 2).
Stand: 1. MSC Cloppenburg Fighters, 3 Rennen/125 Laufpunkte/8
Matchpunkte; 2. Black Forest Eagles Berghaupten,
3/117/8; 3. Emsland Speedwayteam Dohren, 2/83/5; 4. Meißen
Hornets, 2/76/5; 5. Güstrow Torros, 3/82/3; 6. MSC Olching,
2/61/3; 7. Diedenbergen Rockets, 3/50/2; 8. Neuenknick
Hexen, 2/44/2; 9. Landshut Young Devils, 4/41/0.
Markus Venus/Markus Heiß wurden Deutsche
Meister bei den Gespannen vor Markus
Brandhofer/Tim Scheunemann und Manuel
Meier/Melanie Schrempp
• Foto: Susi Weber
Maximum
für die Eagles:
Max Dilger vor
Tobias Busch
• Foto: Uwe Ebler
Anzeigen-Telefon 06184 923352
Oktober '18 BAHNSPORT AKTUELL 25
SPEEDWAY
Teterow - Schildbürgerpokal
Brady Kurtz
überragend
Schildbürgerpokal geht zum zweiten Mal
ins Land der Kängurus – Australiens Champion
Brady Kurtz überragender Fahrer des Abends.
Sieger Brady Kurtz vor
Kacper Gomolski und
Martin Smolinski
• Foto: Daniel Sievers
Bei der 15. Auflage des Speedwayklassikers
„Schildbürgerpokal“ in der Teterower Bergring-
Arena am 17. August erlebten knapp 1000 Zuschauer
einen an Spannung geladenen Motorsportabend.
„Fünfer- und Sechser-Speedway
ist schon was Besonderes, da geht es hart und
eng zur Sache“, so ein Fan aus dem Raum Teterow.
Und nicht nur ihm stockte bei manchen
Szenen der Atem, wenn die Stahlschuhmänner
nach dem Start durch die erste Kurve drifteten.
Allen voran Brady Kurtz. Der australische Meister
war der Mann des Abends. Nur einen Punkt
gab er an den Dänen Mikkel Bech in der Vorrunde
ab. „Nicht jeder Start von mir war ideal, aber
ich konnte mich immer nach vorne kämpfen“,
so der spätere Sieger. Er ist der zweite Australier
nach Chris Holder (2014), der den Pokal mit
nach Hause nimmt.
Mit dem Deutschen Meister Martin Smolinski
im Starterfeld waren die Hoffnungen der Zuschauer
groß. Klappt es mit einem Podestplatz
nach seiner Galavorstellung beim Meisterschaftslauf
zwei Wochen zuvor in Güstrow?
Macht er es Tobias Kroner nach, der vor genau
zehn Jahren das Meisterstück schaffte, ganz
oben auf dem Siegerpodest zu stehen? Leider
wurden die Fans total enttäuscht. „Smoli“ beendete
seine Qualilläufe mit nur 3 Punkten und
erreichte nicht einmal das Semifinale. Nur Platz
16 sprang am Ende heraus, ein Abend zum Abhaken
für den Bayern. Auf die Frage im Vorfeld
des Rennens, ob er einen Podestplatz anvisiert,
gab der 33-jährige Ex-Grand-Prix-Starter zur
Antwort: „Wer weiß, ich habe noch ein paar Jahre
Zeit …“ Smolinski machte sich nach dem Rennen
mit seinem Team gleich auf den Weg ins
niederländische Eenrum zum Langbahn-Grand-
Prix.
Jacob Thorssell,
Brady Kurtz und Patrick
Hougaard (v.l.)
Auch Max Dilger kam über die Vorrunde nicht hinaus.
Der Deutsche scheiterte knapp am Weiterkommen.
Deutschland-Vertretung Nummer
3, Mathias Bartz, hatte ebenfalls mit dem Ausgang
des Abends nicht zu tun. Nach einem Sturz
in seinem zweiten Vorlauf meldete sich der
Brandenburger ab und verfolgte das Geschehen
mit einer Handverletzung vom Fahrerlager
aus.
Schon beim Auerhahnpokal zu Pfingsten hatte
der Pole Adrian Gala Pech, als er im Finale mit
Motorschaden ausfiel. Der junge Pole, für so
manchen Publikumsliebling, erhoffte sich einen
Platz auf dem Treppchen. Leider misslang
dieses Unterfangen. Durch eine Disqualifikation
aufgrund Startbandberührung in der Vorrunde
waren seine Träume geplatzt. Wutentbrannt
fuhr er zurück in seine Box und verstand die
Welt nicht mehr …
Nach je drei Punktläufen in den Semifinals –
erstmals ohne deutsche Beteiligung (!) – standen
die Finalteilnehmer fest. Fahrer aus fünf
Nationen hofften auf den Sieg. Der Australier
Brady Kurtz ließ sich die Butter nicht vom Brot
nehmen und verwies den Schweden Jacob
Thorssell und Patrik Hougaard auf die Plätze
2 und 3. Der amtierende Europameister Andzejs
Lebedevs aus Lettland schrammte kurz am Podest
vorbei, fuhr aber in seinem ersten Vorlauf
die schnellste Zeit des Abends. 60,28 Sekunden
brauchte er für vier Runden, was einer Geschwindigkeit
von 74,89 km/h entspricht. Die
beiden Polen Miroslav Jablonski und Zbigniew
Suchecki überquerten als Fünfter und Sechster
die Ziellinie.
• Text und Siegerehrungsfoto: Peter Stanislawski
Int. ADAC-Speedwayrennen 15. Schildbürgerpokal Teterow
17.8.2018
Ergebnis:
(nach Finale): 1. Brady Kurtz, AUS; 2. Jacob Thorssell, S; 3. Patrik
Hougaard, DK; 4. Andzejs Lebedevs, LV; 5. Miroslav Jablonski,
PL; 6. Zbigniew Suchecki, PL.
Weitere Platzierungen (nach Semifinals): 7. Kacper Gomolski,
PL; 8. Wadim Tarasenko, RUS; 9. Mikkel Bech, DK; 10. Norbert
Magosi, H; 11. Matej Kus, CZ; 12. Jaimon Lidsey, AUS; 13. Adrian
Gala, PL; 14. Max Dilger, D; 15. Stanislav Melnychuk, UKR;
16. Martin Smolinski, D; 17. Tero Aarnio, FIN; 18. Zdenek Holub,
CZ; 19. Glen Moi, N; 20. Mathias Bartz, D; 22. Danny Maaßen
(Res.), D.
26 BAHNSPORT AKTUELL Oktober '18
Ludwigslust
Karl-Heinz-
Podeyn-Pokal
geht nach
Dänemark
Der drittplatzierte Kamil Brzozowski vor Matej Kus (rot), Lasse Frederiksen (gelb) und Lukas Baumann (blau)
Im August fand auf der Ludwigsluster Speedwaybahn der
2. Karl-Heinz-Podeyn-Gedächtnispokal statt. Eröffnet
wurde die Veranstaltung mit der Fahrervorstellung und der
deutschen Nationalhymne. Der Bürgermeister der Stadt
Ludwigslust hielt eine kurze Ansprache und kündigte an,
dass es weitere Bemühungen gibt, die Bahnanlage weiter
zu modernisieren.
Genannt hatten Fahrer aus neun Nationen. Da kurzfristig zwei Fahrer
absagten, sprangen Thomas Jörgensen und Jaimon Lidsey ein
und zeigten, wie alle anderen auch, Speedway vom Feinsten. Es
gab an diesem Abend viele kampfbetonte Rennen mit Überholmanövern
und Rad-an-Rad-Kämpfen, wobei den Zuschauern doch
manchmal der Atem wegblieb. Viel Applaus war hierfür der Lohn.
An diesem Abend behielt kein Fahrer eine weiße Weste.
Im dritten Durchgang verschenkte der Finne Tero Aarnio durch eine
Disqualifikation wegen Berühren des Startbandes seine Chancen
auf den Tagessieg. Nach vier Durchgängen lagen drei Fahrer mit
10 Punkten in Front. Sie gewannen auch ihre letzten Läufe und so
musste die Majorität der besseren Plätze über den Tagessieg entscheiden:
1. Thomas Jörgensen, 2. Jaimon Lidsey, 3. Kamil Brzozowski
und 4. Kasper Lykke Nielsen. Diese vier Fahrer trugen dann
auch den Sonderlauf um den Karl-Heinz-Podeyn-Gedächtnispokal
aus. Den Start gewann Jörgensen. Er wurde vier Runden lang vom
Australier Lidsey attackiert, konnte aber seine Führung bis ins Ziel
behaupten. Zweiter somit Lidsey vor Brzozowski und Nielsen.
Stark war auch das Auftreten von Lukas Baumann, der als bester
Deutscher auf einen beachtlichen 9. Platz mit 7 Punkten kam.
Bei der Siegerehrung überreichte die Witwe von Karl-Heinz Podeyn
den Pokal an den Sieger des Abends, Thomas Jörgensen. Der
nächste Karl-Heinz-Podeyn-Gedächtnispokal wird am 17. August
2019 erneut unter Flutlicht stattfinden. Die Vorbereitungen auf diese
Veranstaltung sind bereits angelaufen und einige von den Topfahrern
der letzten Veranstaltung haben schon nach der Siegerehrung
ihr Interesse für nächstes Jahr bekundet. • Foto: Heiko Stahl
ADMV-Speedway-Flutlichtrennen Ludwigslust - 18.8.2018
Ergebnis:
1. Thomas Jörgensen, DK, 13 Punkte; 2. Jaimon Lidsey, AUS, 13; 3. Kamil Brzozowski, PL,
13; 4. Kasper Lykke Nielsen, DK, 10; 5. Tero Aarnio, FIN, 9; 6. Zdenek Holub, CZ, 9; 7. Matej
Kus, CZ, 8; 8. Glenn Moi, N, 7; 9. Lukas Baumann, D, 7; 10. Norbert Magosi, H, 6; 11. Marcel
Kajzer, PL, 6; 12. Stanislav Melnychuk, UKR, 6; 13. Lasse Frederiksen, N, 5; 14. Mathias
Bartz, D, 4; 15. Emil Engström, DK, 3; 16. Leon Arnheim, D, 1.
Sonderlauf: 1. Jörgensen; 2. Lidsey; 3. Brzozowski.
Oktober '18 BAHNSPORT AKTUELL 27
SPEEDWAY
Cloppenburg
Timo Lahti gewinnt McDonald’s Super Cup
Finale: Sieger Timo Lahti (rot) vor Niels-Kristian Iversen
(blau), Andzejs Lebedevs (weiß) • Foto: Rudi Hagen
Der Finne Timo Lahti war der überragende Fahrer bei der „Night of the Fights“ in Cloppenburg.
Der gleichfalls starke Martin Smolinski aus Olching wurde Zweiter
vor dem dänischen GP-Piloten Niels-Kristian Iversen.
René Deddens vor Kai Huckenbeck und
US-Boy Luke Becker • Foto: Ubbo Bandy
28 BAHNSPORT AKTUELL Oktober '18
Sieg für Timo Lahti aus Finnland vor Martin Smolinski (links) und Niels-Kristian Iversen • Foto: Daniel Sievers
Junioren A (v.l.): Carl Wynant, Sieger Paul Weisheit und der Drittplatzierte Valentino Scheibe • Foto: Rudi Hagen
MSC-Präsident Burkhard Timme begrüßt die zahlreichen Zuschauer • Foto: Rudi Hagen
Der MSC Cloppenburg hat sein Speedwayrennen
„Night of the Fights“ zu einem echten Event gemacht.
Über 4000 Besucherinnen und Besucher
sahen an einem Samstag im Motodrom an der
Boschstraße tollen Motorsport in einem super Rahmen.
Flutlichtrennen im Cloppenburger Stadtteil Emstekerfeld,
das ist eine große Hausnummer. Wenn das
Licht angeht, die Musik aus dicken Lautsprechern
erschallt und die Motoren dröhnen, dann geht die
Post so richtig ab auf und um das Speedway-Oval.
Dazu heizten Sprecher Michael Schubert und Moderator
Rüdiger Stadel das Publikum zusätzlich an.
Die Fahrer sind auch begeistert von der Stimmung
im Motodrom. „Das ist einfach eine mega-geile
Veranstaltung hier in Cloppenburg“, sagte auch
der Deutsche Speedway-Meister Martin Smolinski
aus Olching, der für dieses Rennen auf seine Teilnahme
an der Langbahn-Team-Weltmeisterschaft
in Frankreich verzichtete.
Aber die kurze Speedwaybahn ist schwierig zu fahren.
„Es ist hier extrem glatt und bei dem Radius ist
es kompliziert, eine vernünftige Linie zu finden“,
konstatierte am Ende Max Dilger, der im Semifinale
2 nur Letzter wurde und damit das Finale verpasste.
Dieses Schicksal erlitt auch René Deddens. Der
Teamkapitän der MSC Cloppenburg Fighters in der
2. Bundesliga war sehr gut mit einem Laufsieg in
den Rennabend gestartet, kam aber im Semifinale
1 nicht über den 3. Platz hinaus. Vor ihm fuhren der
spätere Sieger Timo Lahti aus Finnland und Martin
Smolinski (Platz 2) durchs Ziel. Aus war es mit dem
Traum vom Finale.
„Der Startplatz innen war schlecht“, klagte Deddens
später geknickt, „mein Start war zwar ganz
gut, aber ich konnte den Vorteil in der ersten Kurve
nicht nutzen. Schade, ich war hier heute Abend so
schnell wie nie zuvor.“
Die Rennen vor zirka 4000 Zuschauern im urigen
Motodrom waren durchweg spannend. Martin
Smolinski wurde im Finale Zweiter hinter dem
überragenden Finnen Timo Lahti, der damit den
„McDonald’s Super Cup“ mit in den hohen Norden
nehmen konnte. Gleich nach dem Start fand sich
„Smoli“ in Kurve 1 auf dem letzten Platz wieder und
pflügte sich anschließend bis auf Platz 2 vor. Der
Olchinger lobte die Veranstaltung und den Veranstalter
in den höchsten Tönen. „Was der Club hier
wieder auf die Beine gestellt hat, ist schon sensationell.“
Kai Huckenbeck, der in der Nacht zuvor von einer
langen Tour aus Polen zurückgekommen war, konnte
sich nicht für die Semifinals qualifizieren und
wurde Zehnter. Tobias Busch rückte für Robert
Lambert ins Feld und belegte am Ende Platz 12.
Gleich in seinem ersten Heat wurde der Stralsunder
vom Schweden Tomas Jonasson abgeräumt und
landete unter dem Airfence. • Text: Rudi Hagen
Int. ADAC-Speedwayrennen Cloppenburg „Night of the Fights“
1.9.2018:
Ergebnisse:
I-Solo: 1. Timo Lahti, FIN, 19 Punkte; 2. Martin Smolinski, 14;
3. Niels-Kristian Iversen, DK, 14; 4. Andzejs Lebedevs, LT, 13; 5. René
Deddens, 11; 6. Peter Kildemand, DK, 8; 7. Max Dilger, 10; 8. Steve
Worrall, GB, 8; 9. Mikkel Bech, DK, 7; 10. Kai Huckenbeck, 7; 11. Rafal
Okoniewski, PL, 7; 12. Tobias Busch, 6; 13. Luke Becker, USA, 5;
14. Kacper Gomolski, PL, 4; 15. Tomas Jonasson, S, 3; 16. Matej Kus,
CZ, 2.
Semifinale 1: 1. Lahti; 2. Smolinski; 3. Deddens; 4. Worrall.
Semifinale 2: 1. Iversen; 2. Lebedevs; 3. Kildemand; 4. Dilger.
Finale: 1. Lahti; 2. Smolinski; 3. Iversen; 4. Lebedevs.
Junioren C - 250 ccm: 1. Ben Ernst, 15 Punkte; 2. Lukas Wegner, 13;
3. Tomek Dau, 9; 4. Melf Ketelsen, 8; 5. Celina Liebmann, 8; 6. Jonny
Wynant, 7; 7. Mattis Möller, 7; 8. Jelto Schäfer, 6; 9. Kevin Lück, 5;
10. Jason Sobolewitsch, 4; 11. Tom Finger, 4, 12. Jan Meyer, 4;
13. Sem Ensing, 3; 14. Fabian Heinemann, 2; 15. Ann-Katrin Gerdes, 1.
Junioren A - 50 ccm: 1. Paul Weisheit, 15 Punkte; 2. Carl Wynant, 12;
3. Valentino Scheibe, 11; 4. Tajo Nicolas Groh, 6; 5. Felix Klütemeyer,
5; 6. Len-Joris Rixen, 4; 7. Levi Böhme, 4; 8. Mike Jarzewski, 2; Marko
Jarzewski, 1.
Oktober '18 BAHNSPORT AKTUELL 29
SPEEDWAY
Die erste Mannschaft der „Nordseekrabben“ Nordhastedt (Mitte) setzte sich beim
Speedwayrennen der 125-ccm-Klasse gegen die „Scorpions“ aus Mulmshorn (re.)
und die „Tigers“ vom MSC Brokstedt durch
ADAC Talents Team Trophy Nordhastedt
Heimvorteil genutzt
Beim dritten Lauf der ADAC Talents Team Trophy im Speedway nutzten
die Gastgeber vom MSC Nordseeküste Nordhastedt ihren Heimvorteil
und sicherten sich einen hauchdünnen Sieg.
Die erste Mannschaft der „Nordhastedt Nordseekrabben“ fuhr insgesamt
14 Punkte ein und belegte am Ende den 1. Rang. Zwar kamen die „Scorpions“
aus Mulmshorn ebenfalls auf 14 Zähler, hatten im direkten Vergleich
mit dem Team aus Dithmarschen aber die schlechteren Karten. Gefahren
wurde auf dem Dithmarschenring im Paarsystem, sodass jede Mannschaft
jeweils zwei Fahrer auf die Bahn schickte, die sich dann mit jeweils
einer gegnerischen Vertretung messen mussten. Mit viel Engagement
trotzten die zehn bis 16 Jahre alten Nachwuchsrennfahrer dem strömenden
Regen, der die Bahn extrem anspruchsvoll machte und den Startern
viel fahrerisches Geschick abverlangte.
Auf seinen 125-ccm-Motorrädern zeigte der Speedwaynachwuchs den Zuschauern
dabei interessante Läufe. Zeitweilig war es ein echtes Kopf-an-
Kopf-Rennen, bei dem sich der Nachwuchs des MSC Brokstedt e.V. im
ADAC ebenfalls gut in Szene setzen konnte und letztlich mit 13 Zählern
den 3. Podestplatz enterte. In der Endabrechnung kam die Vertretung der
„Young Bulls“ aus Leipzig mit 12 Punkten auf den 4. Rang vor der zweiten
Mannschaft der „Nordseekrabben“ (3 Punkte).
• Fotos: MSC Brokstedt
ADAC Talents Team Trophy - 3. Lauf - Nordhastedt - 25.8.2018
Ergebnisse:
1. Nordhastedt „Nordseekrabben“ I, 14 Punkte (Louis Ruhnke 12, Julian Ploog 2); 2. Mulmshorn
„Scorpions“, 14 (Nick Haltermann 9, Freya Redlich 5); 3. Brokstedt „Tigers“, 13 (Sam Schubert 9,
Lennard Suhr 4); 4. „Young Bulls“ Leipzig, 12 (Manuel Raul 8, Bruno Thomas 4); 5. Nordhastedt
„Nordseekrabben“ II, 3 (Malte Semrau 3, Jonas Landwehr 0).
Auf dem Dithmarschenring in Albersdorf
bestimmte der Speedway-
Nachwuchs wieder einmal das Geschehen.
Beim dritten Lauf der ADAC
Talents Team Trophy traten fünf
Mannschaften gegeneinander an
ADAC-Bundesendlauf Herxheim
Nachwuchsfahrer zeigen toll
Bestes Wetter, motivierte Nachwuchsfahrer und eine bestens präparierte
Bahn waren die perfekte Mischung für einen gelungenen Rennnachmittag
auf der Herxheimer Speedwaybahn. Beim ADAC-Bundesendlauf wurden
die Sieger in vier Klassen ermittelt.
Bei den jüngsten Fahrern der Juniorklasse A mit 50-ccm-Motorrädern war
es Thies Schweer vom ADAC Weser-Ems, der sich am Tagesende nach einem
Sieg im Finale über den Sieg freuen durfte. Thies Schweer ging wie
Carl Wynant mit 14 Punkten ins Tagesfinale und mit dem Sieg in diesem sicherte
er sich auch den Gesamtsieg. Seinen einzigen Punkt gab Schweer
gegen den drittplatzierten Magnus Rau vom ADAC Sachsen ab, der sich im
Finale mit einem 3. Rang auch den 3. Gesamtplatz von Michelle Rau
schnappen konnte. Von den drei Teilnehmern des ADAC Pfalz in dieser
Klasse verpasste Tajo-Nikolas Groh als Siebter das Tagesfinale denkbar
knapp. Die Neulinge Jamie und Lean Würtenberg beendeten das Rennen
mit 3 Punkten auf dem 10. und 11. Rang.
In der Juniorklasse B war Patrick Hyjek vom ADAC Südbayern nicht zu stoppen.
Alle Vorläufe und auch das Finale gewann der Junge vom MSC Olching,
er sicherte sich den Sieg in der Junior-B-Klasse, in der mit 125-ccm-
Motorrädern gefahren wird. Mit Platz 2 und 3 komplettierten Luca Kastner
und Kacper Cymerman ein Top-Ergebnis für den ADAC Südbayern. Kimi
Weber und Alicia Würtenberg, die für den ADAC Pfalz und die MSV
Herxheim starteten, sammelten wertvolle Rennerfahrung in diesem starken
Feld und beendeten den Renntag auf den Rängen 14 und 16. Alicia
Würtenberg überstand einen Rennsturz unbeschadet.
In der Juniorklasse C, in der bereits mit 250-ccm-Speedwaymotorrädern
gefahren wird, stahl Erik Bachhuber dem 250er-Weltmeister Ben Ernst die
Show. Der Sohn von Stefan Bachhuber zog mit 7 Punkten ins Finale ein, in
dem alle vier Fahrer noch die Chance auf den Sieg hatten, und gewann
dieses in souveräner Manier. Er verwies Maximilian Troidl und Mattis Möller
auf den 2. und 3. Rang. Ben Ernst führte in seinem ersten Lauf das Feld
an, verließ dann allerdings die Bahn und wurde disqualifiziert. Die verpassten
Punkte konnte Ernst dann nicht mehr aufholen, er wurde Fünfter.
Ebenso viele Punkte wie Ernst holte Leon Krusch, der für die MSV
Herxheim und den ADAC Pfalz in dieser Klasse am Start war, er beendete
das Rennen auf dem 7. Rang.
In der 500-ccm-Klasse auf den großen Speedwaymaschinen durfte sich
Jonas Wilke über den Sieg freuen. Lediglich im Finale musste sich Wilke
geschlagen geben, doch am guten Gesamtergebnis änderte dies für Wilke
vom ADAC Südbayern nichts. Auf Rang 2 beendete Lukas Baumann das
Rennen, der wie der drittplatzierte Leon Arnheim für den ADAC Hansa unterwegs
war. Dustin Schultz, der als einziger Herxheimer in dieser Klasse
am Start war, holte 5 Punkte und wurde Siebter.
Nach 41 Rennläufen durften sich die Sieger in den einzelnen Klassen von
den Zuschauern, die das Rennen bei freiem Eintritt genossen, nochmals
feiern lassen. • Text: Manuel Wüst; Fotos: Thomas Sommer
ADAC-Bundesendlauf 2018 - Herxheim - 8.9.2018
Ergebnisse:
Junior A: 1. Thies Schweer, 19 Punkte; 2. Carl Wynant, 18; 3. Magnus Rau, 15; 4. Michelle Rau, 15;
5. Valentino Scheibe, 9; 6. Levi Böhme, 7; 7. Tajo-Nikolas Groh, 6; 8. Felix Klütemeyer, 5; 9. Len-Joris
Rixen, 5; 10. Jamie Würtenberg, 3; 11. Lean Würtenberg, 3; 12. Tim-Alexander Riedl, 0.
Junior B: 1. Patrick Hyjek, 12 Punkte; 2. Luca Kastner, 10; 3. Kacper Cymerman, 8; 4. Ben Iken, 7;
5. Marvin Kleinert, 7; 6. Cyrill Hofmann, 6; 7. Manuel Rau, 6; 8. Patricia Erhart, 5; 9. Jonas Landwehr,
4; 10. Mascha Schwend, 4; 11. Julian Ploog, 3; 12. Sarah Fischer, 3; 13. Maximilian Gammel,
1; 14. Kimi Weber, 1; 15. Tom Meyer, 1; 16. Alicia Würtenberg, 0.
Junior C: 1. Erik Bachhuber, 10 Punkte; 2. Maximilian Troidl, 10; 3. Mattis Möller, 8; 4. Tom Finger,
7; 5. Ben Ernst, 5; 6. Jonny Wynant, 5; 7. Leon Krusch, 5; 8. Kevin Lück, 4; 9. Ann-Kathrin Gerdes, 3;
10. Jan Meyer, 1; 11. Jelto Schäfer, 0; 12. Jason Sobolewitsch, 0.
B-Solo U18: 1. Jonas Wilke, 14 Punkte; 2. Lukas Baumann, 11; 3. Leon Arnheim, 10; 4. Celina Liebmann,
7; 5. Julian Bielmeier, 6; 6. Leon Maier, 5; 7. Dustin Schultz, 5; 8. Mario Niedermeier, 3; 9. Timo
Wachs, 3; 10. Maximilian Firniss, 1.
30 BAHNSPORT AKTUELL Oktober '18
Sport
Sieger B-Lizenz U18:
1. Jonas Wilke (Mitte),
2. Lukas Baumann (links)
und 3. Leon Arnheim
(rechts)
Sieger Junior A: 1. Thies Schweer (Mitte), 2. Carl Wynant (links) und 3. Magnus Rau (rechts)
Oberkrämerpokal: 1. Marcel Kajzer (Mitte), 2. Kacper Gomolski (links) und
3. Daniel Spiller (rechts)
Oberkrämerpokal Wolfslake
Marcel Kajzer siegt
Bei bestem Wetter waren gut 600 zahlende Zuschauer zum Oberkrämerpokal
nach Wolfslake gekommen, um die internationalen Fahrer aus vier
Nationen zu sehen.
Bekanntester Fahrer war wohl Zielona Goras Kacper Gomolski, der in Begleitung
fünf weiterer nicht so bekannter Fahrer aus Polen anreiste. Hinzu
gesellten sich drei Dänen, zwei Tschechen und ein Holländer. Die deutschen
Farben vertraten Dominik Möser, Daniel Spiller, René Deddens,
Matze Bartz und Steven Mauer.
Nach drei Läufen führte Gomolski mit Maximum vor seinem polnischen
Kollegen Marcel Kajzer mit 8 Punkten. Mit je zwei Laufsiegen folgten dann
aber schon Dominik Möser, Daniel Spiller und der Däne Christian Thaysen
(je 7). In Heat 15 schrieb dann die einzige Lady im Feld, Maya Aamand aus
Dänemark, einen Laufsieg. Bartz fiel zweimal aus. Gleich im nächsten
Lauf gewann unter dem Jubel der Zuschauer Möser vor Gomolski und auch
Kajzer schrieb einen Sieg. Eine Vorentscheidung fiel in Heat 17. Kajzer
konnte seinen Landsmann Gomolski schlagen. Da auch Spiller und Möser
ihre Endläufe gewannen, traten sie im letzten Lauf des Tages gegen Kajzer
und Gomolski an. Kajzer setzte sich gegen Gomolski durch und gewann
den Oberkrämerpokal 2018. Spiller hielt gut mit, Möser wurde in der ersten
Ecke ganz nach außen gedrückt und konnte nur noch hinterherfahren.
Im Rahmenprogramm fuhr die Klasse Junior C 250 ccm je vier Läufe. Weltmeister
Ben Ernst ließ seinen Gegnern keine Chance und gewann mit
12 Punkten vor seinem Dauerrivalen Lukas Wegner und Melf Ketelsen.
Vierte wurde durch eine falsche Reifenwahl Celina Liebmann.
In der Klasse Junior A waren nur drei Fahrer am Start. Bruno Thomas gewann
drei von vier Heats vor Nick Colin Haltermann und Freya Redlich.
Resümee: Ein gutes Rennen mit nur einem Sturz, aber viel Staub.
• Texte u. Fotos: Jörn Werner
AM RANDE
Erstmals im Einsatz in Wolfslake waren polnische Rettungswagen. Nach
einigem Hin und Her musste man auf Rettungskräfte aus Zielona Gora zurückgreifen.
Auf einem der Rettungswagen war sogar ganz groß die Mickey
Mouse und die Clubaufschrift Falubaz Zielona Gora abgebildet.
Aufgrund clubinterner Unstimmigkeiten packte Rennleiter Max Reinelt am
Mittag seine Tasche und reiste ab. Glücklicherweise war André Haltermann
vor Ort und übernahm diese Position.
Sieger Junior B: 1. Patrick Hyjek (Mitte), 2. Luca Kastner (links) und 3. Kacper Cymerman (re.)
Sieger Junior C: 1. Erik Bachhuber (Mitte), 2. Maximilian Troidl (li.) und 3. Mattis Möller (re.)
Int. ADAC-Speedwayrennen Wolfslake
Oberkrämerpokal - 9.9.2018
Ergebnisse:
I-Solo: 1. Marcel Kajzer, PL, 14 Punkte; 2. Kacper Gomolski,
PL, 13; 3. Dominik Möser, D, 13; 4. Daniel Spiller,
D, 11; 5. Kenneth Jörgensen, DK, 10; 6. Christian
Thaysen, DK, 10; 7. Zdenek Holub, CZ, 9; 8. Steven Mauer,
D, 6; 9. Maya Aamand, DK, 6; 10. René Deddens, D,
6; 11. Marek Lutow, CZ, 6; 12. Damian Pawliczak, PL, 5;
13. Mathias Bartz, D, 5; 14. Jacub Ozyka, PL, 3; 15. Geert
Bruinsma, NL, 3; 16. Damian Boduch, PL, 0.
Oberkrämerpokal: 1. Kajzer; 2. Gomolski; 3. Spiller;
4. Möser.
Junior C - 250 ccm: 1. Ben Ernst, 12 Punkte; 2. Lucas Wegener,
11; 3. Melf Ketelsen, 9; 4. Celina Liebmann, 7;
5. Patrik Skaarup, DK, 7; 6. Andreas Hvid Jacobsen, DK,
5; 7. Tom Finger, 4; 8. Jason Sobolewitsch, 3; 9. Ann-
Kathrin Gerdes, 2.
Junior B - 125 ccm: 1. Bruno Thomas, 7 Punkte; 2. Nick
Colin Haltermann, 5; 3. Freya Redlich, 0.
Junior B: 1. Bruno Thomas, 2. Nick
Colin Haltermann 3. Freya Redlich
Oktober '18 BAHNSPORT AKTUELL 31
LANGBAHN Ergebnisspiegel
Sandbahnrennen Pfarrkirchen
Smoli siegt
Bei strahlendem Spätsommerwetter und guter
Zuschauerresonanz startete das Rennen
auf dem 1000-Meter-Oval mit den B-Lizenz-
Solisten. Fabien Neid siegte vor Dennis Helfer,
Julian Bielmeier, Sebastian Trapp und
Frank Ernst. Neid gewann mit Maximum und
erzielte im Endlauf seine schnellste Rundenzeit,
was auf gute Bahnverhältnisse schließen
ließ.
Im Rennen der I-Solisten erzielte Martin Smolinski
ein Vorlaufmaximum mit 20 Punkten vor
Andrew Appleton (18) und James Shanes (15).
Im Endlauf schlug der Defektteufel zu. In Runde
3 erwischte es Appleton, in Runde 4 Smolinski.
Shanes gewann den Endlauf vor Max
Dilger. Smolinski schob sein Motorrad zirka
300 Meter ins Ziel zum Tagessieg. Mit seinem
2. Platz im Endlauf kam Dilger wie Appleton
auf 18 Zähler, was am Ende Rang 3 bedeutete.
Den Sonderlauf mit vier I- und zwei B-Solisten
gewann Smolinski vor Dilger und Shanes.
Die Rennläufe der I-Seitenwagen eröffnete
das Duo Karl Keil/David Kersten mit einem
Sieg über Mitch Godden/Paul Smith. Nach
vier Vorläufen und Finale siegten am Ende
Markus Venus/Markus Heiß auf ihrer Heimbahn
mit Maximum vor Godden/Smith und
Keil/Kersten. Bei der Siegerehrung strahlte
Karl Keil mit der Nachmittagssonne um die
Wette. • Helmut Geyer
DMV-Sandbahnrennen Pfarrkirchen - 9.9.2018
Ergebnisse:
I-Solo: 1. Martin Smolinski, D, 22 Punkte; 2. James Shanes,
GB, 20; 3. Max Dilger, D, 18; 4. Andrew Appleton, GB, 18;
5. Jörg Tebbe, D, 15; 6. Hynek Stichauer, CZ, 12; 7. Stephan
Katt, D, 8; 8. Marcel Dachs, D, 7; 9. Bernd Diener, D, 7;
10. Martin Malek, CZ, 3; 11. Lukas Fienhage, D, 3; 12. Alessandro
Milanese, I, 1.
B-Solo: 1. Fabien Neid, 20 Punkte; 2. Dennis Helfer, 16; 3. Julian
Bielmeier, 15; 4. Sebastian Trapp, 10; 5. Frank Ernst, 6;
6. Maik Brinkkötter, 4; 7. Robert Grichtmaier, 3; 8. Paolo Bonfante,
I, 1.
I-Seitenwagen: 1. Markus Venus/Markus Heiß, D, 20 Punkte;
2. Mitch Godden/Paul Smith, GB, 15; 3. Karl Keil/David Kersten,
D, 14; 4. Markus Brandhofer/Tim Scheunemann, D, 9;
5. Florian Kreuzmayr/Roman Grammelsberger, D, 6; 6. Raphael
San Millan/Benedikt Zapf, D, 6; 7. Martin Brandl/Hermann
Brandl, D, 3; 8. Sebastian Kehrer/Patrik Lepnik, D, 2.
32 BAHNSPORT AKTUELL Oktober '18
DMV-Grasbahnrennen - 26.8.2018
BERGHAUPTEN
Ergebnisse:
I-Solo: 1. Martin Smolinski, D, 25 Punkte; 2. Mathieu Trésarrieu,
F, 20; 3. Bernd Diener, D, 18; 4. Jörg Tebbe, D, 15; 5. Max
Dilger, D, 13; 6. Richard Hall, GB; 7. Stephan Katt, D, 10;
8. Marcel Dachs, D, 9; 9. Danny Maaßen, D, 7; 10. Martin Malek,
CZ, 6; 11. Christian Hülshorst, D, 1; 12. Marcel Sebastian,
D, 1.
I-Seitenwagen: 1. Markus Venus/Markus Heiß, D, 17 Punkte;
2. Sven Holstein/Bonita van Dijk, NL, 15; 3. Karl Keil/David
Kersten, D, 15; 4. Manuel Meier/Melanie Schrempp, D, 13;
5. Achim San Millan/Victor Caric, D, 9; 6. David Carvill/Dennis
Smith, GB, 7; 7. Markus Brandhofer/Tim Scheunemann, D, 3;
8. Guillaume Comblon/Chloé Agez, F, 2; 9. Imanuel
Schramm/Hermann Bacher, D, 2; 10. Raphael San Millan/Benedikt
Zapf, D, 2.
B-Seitenwagen: 1. Andreas Horn/Sonja End, 19 Punkte; 2. Sebastian
Kehrer/Patrick Lepnik, 18; 3. Uwe Schreiner/Bernd
Schreiner, 14; 4. Roman Löffler/Tobias Tesch, 13; 5. Jan Kempa/Dennis
Pollrich, 5.
68. ADAC-Grasbahnrennen - 2.9.2018
SCHWARME
Ergebnisse:
I-Solo: 1. Bernd Diener, D, 20 Punkte; 2. Max Dilger, D, 18;
3. Richard Hall, GB, 14; 4. Jarno de Vries, NL, 10; 5. Mika Meijer,
NL, 9; 6. Stephan Katt, D, 8; 7. Christian Hülshorst, D, 4;
8. Marcel Sebastian, 4; 9. Soren Vedsted, DK, 2; 10. Sjoerd
Rozenberg, NL, 1.
57. Int. ADAC-Grasbahnrennen - 2.9.2018
ZWEIBRÜCKEN
Ergebnisse:
I-Solo: 1. Theo Pijper, NL, 20 Punkte; 2. Andrew Appleton, GB,
16; 3. Mathieu Trésarrieu, F, 15; 4. Marcel Dachs, D, 15; 5. Josef
Franc, CZ, 14; 6. Julien Cayre, F, 13; 7. Paul Cooper, GB, 9;
8. Michal Dudek, CZ, 7; 9. Lars Zandvliet, NL, 5; 10. Anders
Mellgren, S, 3; 11. Andreas Bergström, S, 2; 12. Aarni Heikkila,
FIN, 1.
Sonderlauf um die „Silberne Rose“: 1. Pijper; 2. Trésarrieu;
3. Appleton; 4. Dachs; 5. Franc; 6. Cayre.
B-Solo: 1. Dennis Helfer; 2. Julian Bielmeier; 3. Mario Niedermeier.
Junior B - 125 ccm: 1. Maximilian Gammel; 2. Alicia Würtenberg;
3. Cyrill Hofmann.
B-Seitenwagen: 1. Imanuel Schramm/Hermann Bacher;
2. Udo Poppe/Martin Weick; 3. Sebastian Kehrer/Patrick Lepnik.
Pfarrkirchen-Sieger Martin Smolinski 84) vor Andrew Appleton (22),
Max Dilger, (31) James Shanes (93) und Jörg Tebbe • Foto: Niklas Breu
Oktober '18 BAHNSPORT AKTUELL 33
SANDBAHN
Vechta
Finalsieg entscheidet für
Mathieu Trésarrieu und
gegen Martin Smolinski
(Noch-)Weltmeister Mathieu Trésarrieu siegte beim 50. Jubiläumsrennen des AC Vechta
vor Martin Smolinski. Beide hatten am Ende 24 Punkte. Die Finalplatzierung entschied.
Zu seinem Jubiläumsrennen hatte der AC Vechta
bei den Solisten wie auch bei den Gespannen
ein starkes Fahrerfeld aufgeboten. Doch noch
zu Wochenbeginn musste der Club umdisponieren,
denn die Briten Chris Harris und David
Howe sowie der Niederländer Theo Pijper hatten
abgesagt, da sie an einem Nachholtermin in
der englischen Speedwayliga teilnehmen
mussten.
„Tja, da war erstmal guter Rat teuer“, machte
AC-Vorstand Heinz Wollering das Dilemma des
Clubs deutlich, „aber am Ende haben wir das
noch ganz gut hinbekommen.“
In der Tat, denn die zirka 6000 Zuschauer sahen
im Reiterwaldstadion unter Flutlicht sehr attraktive
Rennen mit einem glänzend eingestellten
Martin Smolinski. Der Olchinger gewann
seine drei Vorläufe ebenso wie das Semifinale
1. Dabei glänzte „Smoli“ durch seinen enormen
Kampfgeist und seine kluge Linienwahl.
Der spannendste Lauf war für die meisten Fans
wohl Lauf 16, als sich Smolinski und Mathieu
Trésarrieu rundenlang bekämpften, ehe der
Bayer dann doch noch die Nase vorne hatte. Der
Franzose gab insgesamt wie Smolinski eine beeindruckende
Vorstellung in Vechta ab.
Das Finale war dann auch durch den sehenswerten
Zweikampf der beiden Konkurrenten um
den aktuellen Weltmeistertitel bestimmt.
Knapp drei Runden führte der Deutsche, ehe
der Franzose an der Nummer 84 ausgangs der
Startkurve vorbeistechen konnte.
Vielleicht hätte Smolinski seinen Konkurrenten
noch eingeholt, was den Gesamtsieg bedeutet
hätte, aber da brach Schiedsrichter Michael
Stuffert aus Unna den Lauf ab, da der Brite Richard
Hall gestürzt war. Der Lauf wurde mit dem
Stand dieser Runde beendet und Trésarrieu
hatte den Sieg in der Tasche. „Was soll’s, es hat
total Spaß gemacht, es war eine tolle Veranstaltung“,
lobte Smolinski anschließend.
Hynek Stichauer (CZ) wurde Dritter vor dem
starken Max Dilger und Andrew Appleton aus
Großbritannien. Dessen Landsmann James
Shanes hatte Pech. Als er in Semifinale 1 schon
auf Finalkurs war, machte der Vergaser Probleme
und aus war der Traum vom Sieg.
Danny Maaßen macht sich auf der Langbahn
immer besser. Der Nationalmannschaftsfahrer
fuhr couragiert ins Semifinale vor, musste da
aber einen Ausfall hinnehmen und wurde Neunter.
Jörg Tebbe folgte auf Platz 11.
Stephan Katt hatte sich seinen 39. Geburtstag
sicher anders vorgestellt. Der Neuwittenbeker
schied nach den Vorläufen mit fünf Punkten aus
und rangierte am Ende auf Platz 13.
Gespanne:
Matthijssen/Mollema vor Venus/Heiß
Die Rennen der Seitenwagenklasse waren super,
sagenhaft, mit Gänsehautatmosphäre.
Das Gespannfeld, wie ein EM-Finale aufgestellt,
bot Sport vom Allerfeinsten.
Nach den Vorläufen führten William Matthijssen/Sandra
Mollema (NL) mit 11 Punkten
vor Markus Venus/Markus Heiß vom RSC Pfarrkirchen
mit 10 Zählern. Die Deutschen Meister
hatten ihre beiden Vorläufe souverän gewonnen,
aber in ihrem dritten Heat kostete ein
Hochstart sie 2 wichtige Punkte. Davon profitierten
die Niederländer als Laufsieger und deren
Landsleute Sven Holstein/Bonita van Dijk
auf Rang 2.
Das Finale konnten Matthijssen/Mollema nach
großem Kampf ebenfalls für sich vor Venus/
Heiß entscheiden, sodass sie mit 2 Punkten im
Gesamtstand auf den obersten Podestplatz
steigen konnten. Gesamtdritte wurden die Wiedereinsteiger
Holstein/van Dijk vor Markus
Brandhofer/Tim Scheunemann vom AMC
Haunstetten.
Was Brandhofer/Scheunemann an diesem
schönen Abend in Vechta zeigten, war grandios.
„Das ist einfach der Wahnsinn, oder“,
stöhnte Heinz Wollering, als wieder einmal eine
riskante Fahrt der Haunstettener gut über die
Runden gegangen war. In ihrem zweiten Heat
hatten sie einen Hochstart produziert und sich
anschließend noch durch das gesamte Feld von
Platz 4 auf 2 durchgepflügt. Auch Lauf 19 war
nichts für schwache Nerven, als sie wieder nach
verpatztem Start einen um den anderen aufholten
und am Ende Laufsieger wurden.
Und noch etwas: Erstmals wurde in Vechta der
Bahnrekord für Seitenwagen ausgefahren. Venus/Heiß
waren mit 93,13 km/h am schnellsten
unterwegs, gefolgt von Matthijssen/Mollema
(92,22), Detz/Arling (91,12) und Godden/Smith
(90,37).
Bei den B-Solisten setzte sich der Wagenfelder
Sascha Stumpe mit 17 Punkten durch. Pechvogel
war Fabian Wachs vom MSC Werlte, dem ein
abgesprungener Hinterreifen im letzten Vorlauf
zum Verhängnis wurde. Diese Punkte fehlten
zum Sieg, so reichte es nur zu Rang 2. Dritter
wurde Routinier Jens Buchberger aus Hemmoor
mit 11 Zählern. • Text und Fotos: Rudi Hagen
34 BAHNSPORT AKTUELL Oktober '18
Finale: Mathieu Trésarrieu (1) vor Martin Smolinski (84), Richard Hall (134) und Andrew Appleton (22)
Int. ADAC-Flutlichtrennen Vechta - 15.9.2018
Ergebnisse:
I-Solo: 1. Mathieu Trésarrieu, F, 24 Punkte; 2. Martin Smolinski,
D, 24; 3. Hynek Stichauer, CZ, 17; 4. Max Dilger, D, 16; 5. Andrew
Appleton, GB, 16; 6. Richard Hall, GB, 13; 7. Dave Meijerink, NL,
12; 8. James Shanes, GB, 12; 9. Martin Malek, CZ, 8; 10. Danny
Maaßen, D, 8; 11. Henry van der Steen, NL, 7; 12. Jörg Tebbe, D,
7; 13. Stephan Katt, D, 5; 14. Marcel Dachs, D, 4; 15. Jarno de
Vries, NL, 2; 16. Mark Beishuizen, NL, 2; 17. Mika Meijer, NL, 2;
18. Jens Benneker, D, 0.
Semifinale 1: 1. Smolinski; 2. Meijerink; 3. Stichauer; 4. Van der
Steen; Maaßen A; Shanes A.
Semifinale 2: 1. Trésarrieu; 2. Dilger; 3. Hall; 4. Appleton; 5. Malek;
6. Tebbe.
Finale: 1. Trésarrieu; 2. Smolinski; 3. Stichauer; 4. Dilger;
5. Appleton; 6. Hall S.
B-Solo: 1. Sascha Stumpe, 17 Punkte; 2. Fabian Wachs, 15;
3. Jens Buchberger, 11; 4. Julian Bielmeier, 11; 5. Finn Loheider,
8; 6. Mario Niedermeier, 6; 7. Dennis Helfer, 4; 8. Fabien Neid,
2; 9. Dirk Oellrich, 0.
Junioren B 125 ccm: 1. Freya Redlich, 9 Punkte; 2. Tom Meyer, 7;
3. Manuel Rau, 6.
Junioren C 250 ccm: 1. Sem Ensing, 9 Punkte; 2. Kevin Lück, 9;
3. Fabian Heinemann, 4; 4. Jason Sobolewitsch, 1.
I-Seitenwagen: 1. William Matthijssen/Sandra Mollema, NL,
15 Punkte; 2. Markus Venus/Markus Heiß, D, 13; 3. Sven Holstein/Bonita
van Dijk, NL, 10; 4. Markus Brandhofer/Tim Scheunemann,
D, 10; 5. Wilfred Detz/Wendy Arling, NL, 7; 6. Karl Keil/
David Kersten, D, 5; 7. Shaun Harvey/Danny Hogg, GB, 4;
8. Mitch Godden/Paul Smith, GB, 3; 9. Mike Frederiksen/Steven
Grandt, DK, 3; 10. Christophe Grenier/Vincent Bertonèche,
F, 0.
Martin Smolinski (84 ) wurde am Ende Zweiter, Hynek Stichauer (88) Dritter;
dahinter (v.l.) Mika Meijer (16), Richard Hall (134) und Marcel Dachs (33)
Seitenwagen-Sieger William Matthijssen/Sandra Mollema
hielten die Konkurrenz einmal mehr in Schach
B-Sieger Sascha Stumpe (36) vor Mario Niedermeier (12), der im
nächsten Moment stürzt, Fabian Wachs (34) und Finn Loheider (46)
Oktober '18 BAHNSPORT AKTUELL 35
INTERNATIONAL
Erik Riss vor Chris Harris in der Begegnung Glasgow gegen Edinburgh
Championship Riders’ Individual - Sheffield
Erik Riss im Grand Final
Dieses Rennen war wieder einmal beste Werbung für diesen Sport. Aufgrund
eines Ausfalles in Lauf 13 schaffte es Craig Cook gerade noch in den
Hoffnungslauf. Diesen gewann der Brite nach gutem Start. Erik Riss konnte
sich nach spektakulärem Kampf mit Charles Wright als Zweiter für den
Endlauf qualifizieren. Das alles entscheidende Finale war äußerst sehenswert.
Richard Lawson hatte auf Weiß den besten Start. Dahinter
gleich Lokalmatador Kyle Howarth. Ende der ersten Runde konnte sich
dann Cook vom 3. Platz an die Spitze kämpfen. Erik Riss durfte erstmals
an diesem Prestigerennen teilnehmen und schlug sich sehr gut. Mit seinen
3-1-3-1-3 Punkten aus den Vorläufen schaffte er locker die Qualifikation
für den Hoffnungslauf.
Ergebnis - Vorläufe: 1. Richard Lawson, 11 Punkte; 2. Kyle Howarth, 11; 3. Erik Riss, 11; 4. Craig
Cook, 10; 5. Tyron Proctor, 9; 6. Charles Wright, 9; 7. Tero Aarnio, 9; 8. Ben Barker, 8; 9. Aaron Summers,
8; 10. Steve Worrall, 7; 11. Ricky Wells, 6; 12. Scott Nicholls, 6; 13. Michael Palm Toft, 5;
14. Josh Auty, 5; 15. Kevin Doolan, 3; 16. Nico Covatti, 1; 17. Kyle Bickley (Res.), 1.
Halbfinale: 1. Cook; 2. Riss; 3. Wright; 4. Proctor.
Finale: 1. Cook; 2. Lawson; 3. Howarth; 4. Riss.
ENGLAND
SGB Premiership
Die Würfel sind gefallen
Das letzte noch ausstehende Match zwischen Swindon und Belle Vue hat
nur noch statistischen Wert. Vorjahresmeister Swindon und Finalist Wolverhampton
– beide Clubs sehr erfolgsverwöhnt – haben überraschend
den Sprung in die Play-off-Halbfinals nicht geschafft.
Ergebnisse: Leicester - Belle Vue (Mark Riss 2-3-1-0-1=7) 58:32 Punkte; Poole - Somerset 47:43;
Somerset - Belle Vue (M.Riss 0-3-0-0=3) 42:48; Swindon - Belle Vue 41:49; Belle Vue (M.Riss
0-1-1-0=2) - Leicester 57:33; Somerset - Poole 51:39; Wolverhampton - Swindon 53:37; King’s Lynn
(Erik Riss 2-1-2-2-1=8) - Wolverhampton 60:30; King’s Lynn (E.Riss 2-1-2-2-0=7) - Wolverhampton
55:35; Poole - Swindon 54:36; Somerset - Leicester 46:32 (Abbruch nach Lauf 13); Belle Vue
(M.Riss 0-0-0-0=0) - Wolverhampton 52:38; Leicester - King’s Lynn (Erik Riss 3-2-3-2-0=10)
40:50; Poole - Somerset 48:42; Swindon - Poole 47:42; Wolverhampton - Belle Vue (M.Riss
3-1-1-S-1-0=6) 46:44; King’s Lynn (E.Riss 2-0-3-N=5) - Poole 58:32; Somerset - Wolverhampton
59:31; Leicester - Somerset 46:44; Wolverhampton - King’s Lynn (E.Riss S-0-3-3-1=7) 43:47; Somerset
- King’s Lynn (E.Riss 0-1-3-A-0=4) 61:29; Belle Vue (M.Riss 0-N-1-0-N=1) - Somerset 48:42;
King’s Lynn (E.Riss 2-0-3-3-1=9) - Leicester 56:34; King’s Lynn (E.Riss 1-3-3-1=8) - Leicester
60:30; Poole - Wolverhampton 55:35.
Premiership-Play-off-
Halbfinals stehen fest
Als Führende der Premiership hatten die King’s Lynn Stars (mit Erik Riss)
das Wahlrecht, gegen welches der weiteren Topvier-Teams sie in den Playoff-Halbfinals
fahren wollen. Die Wahl fiel auf Belle Vue (mit Mark Riss).
36 BAHNSPORT AKTUELL Oktober '18
Die Stars werden das erste Match am 24. September in Manchester fahren.
Belle Vues Craig Cook meinte dazu: Wir lieben deren Bahn und wir
werden uns für die beiden letzten Heimniederlagen gegen King’s Lynn revanchieren!“
Im zweiten Halbfinale der Play-offs fährt Somerset gegen
Poole. Allerdings wird das erste Match (am 17. September) in Somerset
ausgefahren, obwohl die Rebels Zweite der Premiership wurden. Clubchefin
Debbie Hancock: „Wir werden zuerst zu Hause fahren und wollen
dort so viele Punkte wie möglich an Vorsprung herausholen.“ Die Rückmatches
beider Halbfinals finden dann am 1. Oktober statt.
SGB Championship
Alles ist noch möglich
Die Play-offs werden so wie in der SGB Premiership ausgetragen, das
heißt mit den vier besten Teams. Die Fans erwartet also noch ein ganz heißer
Endspurt. Workington und Edinburgh konnten sich etwas Luft verschaffen.
Ipswich (mit Mark Riss) hofft auf die schnelle Rückkehr vom immer
noch am Knie verletzten Rory Schlein.
Ergebnisse: Sheffield - Newcastle 35:55 Punkte; Edinburgh (E.Riss 3-3-3-3-1=13) - Sheffield
54:36; Scunthorpe - Berwick 45:45; Berwick - Peterborough 55:35; Workington - Ipswich (M.Riss
3-1-2-0-S=6) 50:40; Newcastle - Peterborough 47:43; Ipswich (M.Riss 1-1-1-2-2=7) - Peterborough
41:49; Redcar - Workington 45:44; Sheffield - Edinburgh (E.Riss 2-3-1-0=6) 45:45; Edinburgh
(E.Riss 3-3-3-S=9) - Glasgow 56:33; Scunthorpe - Ipswich 30:59; Newcastle - Lakeside
53:37; Ipswich (M.Riss 1-1-2-1=5) - Scunthorpe 51:38; Redcar - Newcastle 52:38; Edinburgh
(E.Riss 3-3-3-3=12) - Workington 65:25; Glasgow - Newcastle 58:32; Scunthorpe - Sheffield
46:44; Workington - Edinburgh (E.Riss 3-2-1-2=8) 48:42; Glasgow - Ipswich (M.Riss 1-S-1-S=2)
47:42; Edinburgh (E.Riss 2-3-3-2=10) - Lakeside 57:33; Redcar - Sheffield 47:42; Workington -
Redcar 47:43; Workington - Newcastle 63:27; Newcastle - Scunthorpe 42:46; Peterborough - Berwick
47:43.
Championship Shields - 1. Halbfinale
Ob das reicht?
Spannende Angelegenheit an der Normanby Road. Workington beherrschte
dieses erste Match von Anfang an. Bis Lauf 14 lagen die Comets
noch mit 4 Punkten vorn. Im letzten Lauf entfachten Jake Allen und Josh
Auty eine unglaubliche Aufholjagd und gewannen 5:1 gegen Rasmus Jensen
und Gastfahrer Tero Aarnio. Dennoch bleibt Workington Favorit .
Ergebnis: Scunthorpe - Workington 45:45 Punkte.
National League
Mildenhall Maximum
Drei Rennen vor Abschluss der National League führt Mildenhall mit einem
unglaublichen Maximum die Tabelle an. Auch hier qualifizieren sich
die besten vier Clubs für die Play-off-Halbfinals.
Ergebnisse: Birmingham - Buxton 55:34 Punkte; Isle of Wight - Mildenhall 37:53; Plymouth - Mildenhall
36:54; Stoke - Kent 36:53; Kent - Plymouth 53:37; Birmingham - Stoke 63:27; Belle Vue -
Buxton 57:32; Eastbourne - Coventry 52:32; Kent - Birmingham 46:43; Birmingham - Coventry
43:47; Isle of Wight - Eastbourne (Ethan Spiller 2-1-3-1-1=8) 38:52; Belle Vue - Kent 57:33; Eastbourne
(E.Spiller S-0-0-1=1) - Kent 56:31; Buxton - Isle of Wight 41:49; Coventry - Plymouth 59:31;
Mildenhall - Eastbourne (E.Spiller 1-1-2-0-0=4) 57:33; Kent - Mildenhall 40:50; Belle Vue - Isle of
Wight 58:32; Plymouth - Birmingham 39:50; Coventry - Stoke 48:42; Coventry - Birmingham
53:36.
National League Knockout Cup - Halbfinale
Desaster
Mildenhall ist auch im Pokalwettbewerb haushoher Favorit. Das erste
Match des Semifinals gegen den National-League-Meister des Vorjahres
unterstrich die derzeitige Form der Fen Tigers nur allzu deutlich. Die Belle
Vue Colts wurden regelrecht vorgeführt. Ihr desaströses Abschneiden ist
unerklärlich.
Ergebnis: Mildenhall - Belle Vue 64:2 Punkte.
National Trophy - Golden Hammer - Wolverhampton
Tom Beacon siegt
Tom Beacon, die Nummer 1 des rivalisierenden Nachbarclubs Birmingham,
gewann den Golden Hammer mit Maximum. Damit ist er erst der
sechste Fahrer in der gesamten langen Historie dieses Prestigerennens,
der mit Maximum siegte. Die Entscheidung fiel in Lauf 18, in dem sich Bacon
vor Danny Ayres platzierte.
• Texte: Andreas Fahldiek; Foto: Ron MacNeill
Ergebnis: 1. Tom Bacon, 15 Punkte; 2. Daniel Ayres, 14; 3. Max Clegg, 12; 4. Tom Perry, 12; 5. Drew
Kemp, 11; 6. Ben Morley, 10; 7. Tom Brennan, 9; 8. Jason Edwards, 6; 9. Kyle Bickley, 6; 10. Luke Harris,
6; 11. Alfie Bowtell, 5; 12. Daniel Phillips, 5; 13. Connor Coles, 4; 14. Rob Shuttleworth, 3; 15. David
Wallinger, 2; 16. James Chattin (Res.), 0; 17. Luke Ruddick, 0.
SGB PREMIERSHIP TOP-10
Pl./Name Nat. Club R Ave.
1. Robert Lambert (1) GB King’s Lynn 22 9,95
2. Jason Doyle (3) AUS Somerset 22 9,77
3. Max Fricke (4) AUS Belle Vue 25 8,70
4. Troy Batchelor (2) AUS Swindon 25 8,63
5. Hans Andersen (5) DK Leicester 22 8,41
6. Sam Masters (6) AUS Wolverhampton 25 8,31
7. Chris Harris (-) GB Poole 11 8,25
8. Rory Schlein (7) AUS Wolverhampton 20 8,22
9. Craig Cook (8) GB Belle Vue 22 8,21
10. Jack Holder (9) AUS Somerset 24 8,10
SGB CHAMPIONSHIP TOP-10
Pl./Name Nat. Club R Ave.
1. Ricky Wells (3) USA Edinburgh 26 9,86
2. Richard Lawson (2) GB Lakeside 19 9,52
3. Nick Morris (3) AUS Lakeside 20 9,46
4. Erik Riss (5) D Edinburgh 25 9,30
5. Josh Auty (8) GB Scunthorpe 25 9,02
6. Rory Schlein (4) AUS Ipswich 20 8,95
7. Richie Worrall (-) GB Edinburgh 26 8,92
8. Adam Ellis (6) GB Lakeside 20 8,82
9. Charles Wright (9) GB Sheffield 26 8,84
10. Michael Palm Toft (10) DK Peterborough 19 8,79
NATIONAL LEAGUE TOP-10
Pl./Name Club R Ave.
1. James Shanes (2) Birmingham 13 10,73
2. Tom Bacon (1) Birmingham 23 10,68
3. Ben Morley (3) Isle of Wight 18 9,95
4. Connor Mountain (4) Coventry 18 9,95
5. Drew Kemp (5) Mildenhall 23 9,80
6. Luke Bowen (7) Kent 19 9,61
7. Ellis Perks (-) Plymouth 9 9,51
8. Leon Flint (10) Birmingham 22 9,51
9. Adam Roynon (8) Plymouth 11 9,50
10. Daniel Ayres (-) Mildenhall 25 9,45
SGB PREMIERSHIP
Pl./Club R S U N Ges.
1. King’s Lynn (4) 24 16 1 7 53
2. Somerset (3) 24 13 1 10 47
3. Poole (2) 24 12 1 11 44
4. Belle Vue (6) 23 12 0 11 40
5. Swindon (1) 23 11 0 12 35
6. Wolverh’ton (5) 24 10 1 13 34
7. Leicester (7) 24 7 0 17 23
NATIONAL LEAGUE
Pl./Club
R S U N Ges.
1. Mildenhall (1) 15 15 0 0 50
2. Kent (2) 16 9 1 6 31
3. Birmingham (6) 16 8 1 7 30
4. Belle Vue (3) 17 9 0 8 30
5. Eastbourne (5) 13 8 0 5 28
6. Coventry (7) 15 8 1 6 28
7. Plymouth (4) 15 6 0 9 20
8. Isle of Wight (8) 17 6 0 11 20
9. Stoke (9) 12 2 1 9 8
10. Buxton (10) 10 0 0 10 0
SGB CHAMPIONSHIP
Pl./Club
R S U N Ges.
1. Peterb’ough (1) 18 11 2 5 41
2. Workington (6) 17 11 0 6 36
3. Edinburgh (7) 18 10 1 7 35
4. Glasgow (3) 17 10 0 7 33
5. Lakeside (2) 16 10 0 6 32
6. Ipswich (5) 18 8 2 8 31
7. Berwick (4) 18 9 1 8 31
8. Scunthorpe (8) 20 8 1 11 27
9. Newcastle (9) 18 7 1 10 24
10. Redcar (11) 20 7 0 13 24
11. Sheffield (10) 20 4 2 14 17
Oktober '18 BAHNSPORT AKTUELL 37
INTERNATIONAL
Int. Teamvergleich - Polen gegen Weltauswahl - Chorzow - 1.9.2018
Knapper Heimsieg
Am 1. September fand im Slaski-Stadion die Generalprobe zum Speedway-EM-Finale
statt. Und sie war sehr gelungen. Das Match zwischen der
polnischen Nationalmannschaft und der Weltauswahl, die von Zenon
Plech gemanagt wurde, sahen sich zirka 17.000 Zuschauer an und sie kamen
voll auf ihre Kosten. Das Duell begann mit zwei Unentschieden, aber
dann erkämpften Bartosz Zmarzlik und Kacper Woryna einen Doppelsieg
und die Polen gingen in Führung. Doch die Gäste schlugen zurück und
übernahmen nach Heat 5 die Spitze, als Matej Zagar und Nicki Pedersen
Zmarzlik und Woryna hinter sich ließen. Nach elf Rennen führte die Weltauswahl
schon mit 37:29, doch die „Weiß-Roten“ legten einen bemerkenswerten
Endspurt hin. Zuerst bezwangen Janusz Kolodziej und Maciej
Janowski ihre Gegner Jack Holder und Andrej Kudrjaschow mit einem 5:1.
Im vorletzen Lauf kreuzte Patryk Dudek als Erster die Ziellinie, während
Zmarzlik Dritter wurde. Das letzte Rennen sollte alles entscheidend sein,
denn die Gäste hatten nur 2 Punkte Vorsprung. Kolodziej und Janowski
ließen Chris Holder und Zagar keine Chance, holten einen Doppelsieg und
drehten den Spieß am Ende doch um. Die Gastgeber triumphierten auf
der 370 Meter langen temporären Bahn in Chorzow letztendlich mit
46:44. • Texte u. Foto: Georg Dobes
Ergebnis: 1. Polen, 46 Punkte (Maciej Janowski 13, Przemyslaw Pawlicki 4, Patryk Dudek 8, Janusz
Kolodziej 10, Bartosz Zmarzlik 6, Kacper Woryna 5); 2. Weltauswahl, 44 (Chris Holder 9, Jack Holder
7, Nicki Pedersen 8, Matej Zagar 11, Andrej Kudrjaschow 3, Martin Vaculik 6).
Ekstraliga
13. Runde - 19.8.: Unia Tarnow, 51 Punkte (N.Pedersen 12, Mroczka 10, Jamrog 10, Kildemand 6,
K.Bjerre 9, Konieczny 0, Rolnicki 4); Wlokniarz Czestochowa, 39 (Madsen 16, Musielak 0, Miedzinski
10, Zagar 5, F.Lindgren 3, Gruchalski 3, Swiacik 1, Lyager 1). Bonuspunkt für Czestochowa.
Sparta Wroclaw, 45 Punkte (Woffinden 9, Drozdz 0, Janowski 12, Fricke 4, Milik 9, Liszka 4, Drabik
7); K.S. Torun, 45 (Doyle 8, Przedpelski 6, C.Holder 2, Iversen 14, Koscielski 0, Kopec-Sobczynski
4, J.Holder 11). Bonuspunkt für Torun.
G.K.M. Grudziadz, 55 Punkte (Lindbäck 12, Huckenbeck 1-1-1-1=4, Pr. Pawlicki 8, Buczkowski 8,
A.Laguta 14, Wawrzyniak 4, Wieczorek 5); Falubaz Zielona Gora, 35 (Thorssell 0, Protasiewicz 10,
Dudek 14, Zengota 0, Jepsen Jensen 8, Pawliczak 3, Tonder 0). Bonuspunkt für Grudziadz.
14. Runde - 26.8.: Falubaz Zielona Gora, 51 Punkte (Dudek 14, Zengota 7, Protasiewicz 9, Thorssell
3, Jepsen Jensen 11, Tonder 4, Pawliczak 3); Unia Tarnow, 39 (N.Pedersen 8, Mroczka 2, Jamrog 8,
Kildemand 5, K.Bjerre 11, Rolnicki 5, Konieczny 0). Bonuspunkt für Zielona Gora.
Unia Leszno, 55 Punkte (Saifutdinow 11, Hampel 10, Kurtz 5, Kolodziej 9, Piotr Pawlicki 10, Smektala
10, Szlauderbach 0); Sparta Wroclaw, 35 (Woffinden 12, Drozdz 0, Milik 0, Janowski 9, Fricke
4, Drabik 9, Liszka 1). Bonuspunkt für Leszno.
K.S. Torun, 55 Punkte (Doyle 8, C.Holder 9, Przedpelski 3, Iversen 11, Kopec-Sobczynski 4, Kaczmarek
9, J.Holder 11); Stal Gorzow, 35 (Vaculik 6, Sz.Wozniak 0, Kasprzak 11, Walasek 1, Zmarzlik 16,
Karczmarz 0, Szczotka 1). Bonuspunkt für Torun.
31.8.: Wlokniarz Czestochowa, 45 Punkte (Madsen 12, Musielak 0, Miedzinski 6, F.Lindgren 9, Zagar
8, Swiacik 3, Gruchalski 6, Lyager 1); G.K.M. Grudziadz, 45 (Lindbäck 10, Huckenbeck
2-3-0-1-0=6, Pr.Pawlicki 9, Bucz- kowski 5, A.Laguta 14, Wieczorek 1, Wawrzyniak 0). Kein Bonuspunkt,
90:90.
EKSTRALIGA
ENDTABELLE HAUPTRUNDE
Pl./Club R P Ges.
1. Leszno 14 29 +168
2. Gorzow 14 21 +43
3. Czestochowa 14 19 +2
4. Wroclaw 14 19 +54
5. Torun 14 18 –19
6. Grudziadz 14 12 –86
7. Zielona Gora 14 10 –64
8. Tarnow 14 10 –98
Unia Tarnow steigt in die 1. Liga ab.
Falubaz Zielona Gora wird 2 Relegationsrennen
gegen den Vizemeister
der 1. Liga bestreiten.
POLEN
PLAY-OFF-RUNDE - Halbfinals - Hinrunde -
2.9.: Wlokniarz Czestochowa, 41 Punkte
(Madsen 11, Musielak 4, Miedzinski 5, F.Lindgren
6, Zagar 3, Swiacik 1, Gruchalski 11, Lyager
0); Stal Gorzow, 49 (Vaculik 15, Walasek 1,
Kasprzak 10, Sz.Wozniak 6, Zmarzlik 11,
Karczmarz 5, Szczotka 1).
Sparta Wroclaw, 42 Punkte (Woffinden 9, Fricke
9, Janowski 9, Drozdz 2, Milik 3, Liszka 0,
Drabik 10, Wojdylo 0); Unia Leszno, 48 (Saifutdinow
11, Hampel 4, Kurtz 3, Kolodziej 13,
Piotr Pawlicki 8, Smektala 8, Kubera 1).
Rückrunde - 9.9.: Stal Gorzow, 51 Punkte
(Kasprzak 11, Sundström 3, Vaculik 9, Sz.Wozniak
9, Zmarzlik 12, Szczotka 2, Karczmarz 5);
Wlokniarz Czestochowa, 39 (Madsen 14, Musielak
2, Miedzinski 11, Lyager 3, F.Lindgren 5,
Gruchalski 4, Swiacik 0). Gorzow qualifiziert
sich fürs Finale.
Unia Leszno, 48 Punkte (Saifutdinow 10, Kurtz
5, Hampel 8, Kolodziej 4, Pi.Pawlicki 10,
Smektala 8, Kubera 3); Sparta Wroclaw,
42 (Woffinden 8, Janowski 15, Milik 1, Fricke 7,
Drabik 7, Liszka 0, Tschugunow 4). Leszno
qualifizierte sich fürs Finale.
1. Liga
9. Runde - Nachholrennen - 17.8.: Orzel Lodz, 53 Punkte (Loktaev 11, J.Miskowiak 11, Kosciuch 10,
Kudrjaschow 8, Tungate 6); Polonia Pila, 37 (Jonasson 15, Gapinski 11, Cyfer 5). Bonuspunkt für
Lodz.
13. Runde - 19.8.: R.O.W. Rybnik, 56 Punkte (Lebedevs 13, Woryna 10, Ma.Szczepaniak 9, Skupien
8, Bewley 7, Batchelor 6); Lokomotiv Daugavpils, 34 (Ljung 12, Lahti 6, Tarasenko 6, Puodzuks 5).
Bonuspunkt für Rybnik.
Start Gniezno, 47 Punkte (Pavlic 11, Nilsson 9, Gala 8, Berntzon 8, M.Jablonski 5); Motor Lublin,
43 (D.Lampart 10, R.Lambert 10, Miesiac 8, Jonsson 6, W.Lampart 6). Bonuspunkt für Lublin.
Orzel Lodz, 58 Punkte (Tungate 13, Kosciuch 12, J.Miskowiak 11, Loktaev 10, Grajczonek 6, Kudrjaschow
5); Wanda Krakow, 32 (Jedrzejewski 9, Logatschew 7, Koza 5, Summers 5). Bonuspunkt
für Lodz.
Wybrzeze Gdansk, 63 Punkte (Michelsen 15, Thomsen 12, O.Fajfer 8, Bech 8, Zupinski 7, Kossakowski
7, Mi.Szczepaniak 6); Polonia Pila, 27 (Jonasson 10, Cyfer 9, Gapinski 6). Bonuspunkt
für Gdansk.
10. Runde - Nachholrennen: Polonia Pila, 40 Punkte; Wanda Krakow, 0. Technische Niederlage.
14. Runde - 24.8.: Lokomotiv Daugavpils, 50 Punkte (Lahti 14, Ljung 10, Tarasenko 8, Puodzuks 7,
Mihailovs 6); Start Gniezno, 39 (Pavlic 11, Gala 8, Berntzon 6, M.Jablonski 5). Bonuspunkt
für Gniezno.
Polonia Pila, 40 Punkte (Jonasson 11, Okoniewski 10, Gapinski 8, Cyfer 5); R.O.W. Rybnik,
49 (Woryna 12, Lebedevs 11, Batchelor 11, Chmiel 7, Ma.Szczepaniak 6). Bonuspunkt für Rybnik.
29.8.: Wanda Krakow, 45 Punkte (Logatschew 14, Koza 11, Jedrzejewski 8, Lisiecki 8); Wybrzeze
Gdansk, 43 (Hougaard 13, Turowski 10, Mi. Szczepaniak 9, Zupinski 7). Bonuspunkt für Gdansk.
30.8.: Orzel Lodz, 48 Punkte (Kosciuch 12, Tungate 11, H.Andersen 8, J.Miskowiak 7); Motor Lublin,
42 (R.Lambert 12, W.Lampart 10, Jonsson 9, Miesiac 8). Bonuspunkt für Lodz.
11. Runde - Nachholrennen - 28.8.: Orzel
Lodz, 60 Punkte (Kosciuch 13, H.Andersen 13,
Tungate 12, Grajczonek 8, Loktaev 8, J.Miskowiak
6); Wybrzeze Gdansk, 30 (Mi.Szczepaniak
10, Hougaard 8, O.Fajfer 5). Bonuspunkt für
Lodz.
PLAY-OFF-RUNDE - Halbfinals - Hinrunde -
31.8.: Lokomotiv Daugavpils, 43 Punkte
(Ljung 16, Lahti 9, Puodzuks 6, Mihailovs 5);
Motor Lublin, 47 (Miesiac 10, W.Lampart 10,
D.Lampart 9, Jonsson 9, R.Lambert 8).
Start Gniezno, 45 Punkte (Pavlic 13, Gala 8,
Krcmar 7, Berntzon 5); R.O.W. Rybnik, 45
(Ma.Szczepaniak 12, Woryna 8, Lebedevs 8,
Batchelor 6).
Rückrunde - 8.9.: Motor Lublin, 55 Punkte
(Miesiac 11, Kling 11, Jonsson 11, R.Lambert 9,
W.Lampart 6, D.Lampart 6); Lokomotiv Daugavpils,
35 (Ljung 11, Lahti 10). Lublin qualifizierte
sich fürs Finale.
R.O.W. Rybnik, 52 Punkte (Woryna 13, Lebedevs
12, Batchelor 9, Karpow 8, Ma.Szczepaniak
6); Start Gniezno, 38 (Berntzon 9, Pavlic
7, Nowak 7, Gala 6, Bogdanowicz 5). Rybnik
qualifizierte sich fürs Finale.
2. Liga
13. Runde (19.8.): Polonia Bydgoszcz,
43 Punkte (Ajtner-Gollob 11, Bach 9, ... Grobauer
1-3-1-0-1=6); Kolejarz Opole, 47 (Legowik
12, Wölbert 2-1-3-1-3=10, Polis 9, Gizatullin
9). Bonuspunkt für Opole.
P.S.Z. Poznan, 58 Punkte (Kajzer 12, F.Jakobsen
10, Bellego 9, Borodulin 8, K.Fajfer 8, Lutowicz
8); K.S.M. Krosno, 31 (Puszakowski 10,
Burza 10, M.Rempala 8). Bonuspunkt für
Poznan.
Ostrovia Ostrow, 37 Punkte (Klindt 14, B.
Pedersen 8); Stal Rzeszow, 53 (N.Morris 12,
Becker 11, Hancock 10). Bonuspunkt für
Rzeszow.
14. Runde - 26.8.: Kolejarz Opole, 47 Punkte (Wölbert 3-3-3-2-2=13, Polis 10, Gizatullin 8, Legowik
8); P.S.Z. Poznan, 43 (F.Jakobsen 10, Bellego 10, Borodulin 8). Bonuspunkt für Opole.
30.8.: K.S.M. Krosno, 37 Punkte (P.Hansen 14, Franc 8); Unia Kolejarz Rawicz, 53 (V.Trofimov 13,
Balinski 12, Lidsey 11). Bonuspunkt für Rawicz.
PLAY-OFF-RUNDE - Halbfinals - Hinrunde - 2.9.: Kolejarz Opole, 41 Punkte (Wölbert
3-3-3-1-3-S=13, M.Hansen 13); Stal Rzeszow, 49 (N.Morris 11, Baran 11, Mazur 9).
3.9.: Unia Kolejarz Rawicz, 47 Punkte (Lidsey 13, V.Trofimov 10, Balinski 8); Ostrovia Ostrow,
43 (Suchecki 11, Gafurow 10, Brzozowski 9, B.Pedersen 8).
Rückrunde - 9.9.: Ostrovia Ostrow, 49 Punkte (Klindt 13, B.Pedersen 12); Unia Kolejarz Rawicz,
41 (Lidsey 12, Trofimov 11, Balinski 11). Ostrow qualifizierte sich fürs Finale.
Stal Rzeszow, 54 Punkte (Becker 12, Hancock 12, Baran 9); Kolejarz Opole, 36 (M.Hansen 12,
Legowik 9, Lawson 8). Rzeszow qualifizierte sich fürs Finale.
Pawel Waloszek
verstorben
Am 7. September verstarb mit Pawel
Waloszek einer der besten
Speedwayfahrer der Welt aus den
1960er- und 1970er-Jahren.
Er wurde am 28. April 1938 in Swietochlowice
geboren. In dieser
oberschlesischen Stadt begann
1954 auch seine sportliche Laufbahn.
Zwei Jahre später, als 18-Jähriger,
gab Waloszek sein Ligadebüt
in der Mannschaft von Gwardia
Kattowitz. Der junge Fahrer wechselte
den Verein, weil es Gerüchte
gab, dass es Speedway in Swietochlowice
bald nicht mehr geben
1. LIGA
ENDTABELLE HAUPTRUNDE
Pl./Club R P Ges.
1. Lublin 14 26 +187
2. Rybnik 14 23 +181
3. Gniezno 14 23 +66
4. Daugavpils 14 21 –4
5. Lodz 14 18 +47
6. Gdansk 14 15 +40
7. Pila 14 7 –149
8. Krakow 14 5 –368
Wanda Krakow steigt in die 2. Liga ab.
Polonia Pila wird 2 Relegationsrennen
gegen den Vizemeister der 2. Liga
bestreiten.
2. LIGA
ENDTABELLE HAUPTRUNDE
Pl./Club R P Ges.
1. Rzeszow 12 29 +181
2. Ostrow 12 24 +137
3. Rawicz 12 13 +31
4. Opole 12 9 –29
5. Poznan 12 8 –37
6. Bydgoszcz 12 8 –136
7. Krosno 12 2 –147
38 BAHNSPORT AKTUELL Oktober '18
würde. 1958 kam er zurück und wurde Leistungsträger des Teams von
Slask. Die zwei folgenden Saisons verbrachte der Oberschlesier in Warschau
und Gdansk. Legia Warschau und Legia Gdansk waren Militärclubs
und Waloszek absolvierte dort seinen Militärdienst. 1960 gewann Waloszek
seine erste Medaille. Mit Legia Gdansk wurde er polnischer Team-Vizemeister.
Im nächsten Jahr kam der Fahrer wieder nach Swietochlowice
zurück und blieb dem Club bis zum Ende seiner sportlichen Laufbahn
1985 treu. Mit der Mannschaft von Slask holte er drei weitere Silber-
(1969, 1970, 1973) und zwei Bronzemedaillen. Nicht weniger als 18-mal erreichte
Pawel die Finals der Einzelmeisterschaft, aber es gelang ihm
nicht, polnischer Meister zu werden. Zweimal war er ganz nah dran. 1969
(Rybnik) und 1972 (Bydgoszcz) wurde Waloszek Vizemeister. Drei Jahre
später holte der Pilot in Czestochowa die Bronzemedaille. 1968 gewann
der Oberschlesier den Goldhelm. Dieser Wettbewerb war damals genauso
hoch angesehen wie die Meisterschaft. Die besten polnischen Fahrer
absolvierten mehrere Runden und es war sehr schwierig, sich gegen die
Konkurrenz durchzusetzen.
Pawel Waloszek war auch international sehr erfolgreich. Zwischen 1958
und 1975 nahm der Pole an WM-Qualifikationen teil und erreichte fünfmal
die Weltfinals. 1962 belegte er im Wembley-Stadion Rang 16. 1968 wurde
er im Ullevi-Stadion in Göteborg Fünfter. Zwei Jahre später feierte Waloszek
seinen größten Erfolg. Im Olympia-Stadion in Wroclaw erzielte der
Fahrer 14 Punkte und sicherte sich die WM-Silbermedaille. Nur Ivan Mauger
war an diesem Renntag besser als er. 1972 in Wembley schloss Waloszek
das Turnier als Achter ab und in der darauffolgenden Saison wurde er
im Slaski-Stadion in Chorzow Siebter. In seiner zahlreichen Sammlung
der Trophäen befindet sich auch eine WM-Goldmedaille. 1965 wurde Waloszek
mit der polnischen Nationalmannschaft in Kempten Teamweltmeister,
obwohl er als Reservist keinen Lauf bestritt. Darüber hinaus erkämpfte
der Pole in diesem Prädikat fünf Bronzemedaillen.
Seit 2014 trägt das Stadion in Swietochlowice seinen Namen und im vergangenen
Jahr wurde Waloszek für seine Verdienste zum Ehrenbürger der
Stadt Swietochlowice ernannt. Ruhe in Frieden, Pawel.
RUSSLAND
Teammeisterschaft
(Speedwayliga)
Balakowo vorne
Der Teammanager von Turbina Waleri Gordejew bewies im Duell mit Mega-
Lada, dass er ein besserer Stratege als Oleg Kurguskin ist. Im Juli verpflichtete
Mega-Lada Artem Laguta. Seine Aufgabe war es, die Mannschaft
in der Endphase der Teammeisterschaft zu unterstützen. Am 15. August
empfing das Team aus Togliatti seine Erzrivalen von Turbina und die
Gastgeber mussten gewinnen, um ins Finale zu kommen. Kurguskin war
sich wohl sehr sicher, dass diese Aufgabe zu bewältigen ist und nominierte
Laguta nicht. Diese Tatsache nutzte Gordejew aus. Er setzte Emil Saifutdinow
ein und hoffte, dass seine Mannschaft mit dem russischen Speedway-Ass
die Gastgeber bezwingen könnte. Damit hätte sich Mega-Lada
nicht fürs Finale qualifiziert und Wostok Wladiwostok wäre ein einfacher
Gegner gewesen. Gordejews Rechnung ging auf. Saifutdinow war im Anatoli-Stepanow-Stadion
eine Klasse für sich und die Gäste triumphierten
mit 50:41.
Erwartungsgemäß schlug die Mannschaft von Wostok in Oktjabrskij die
Gastgeber und zog ins Finale ein. Das Team aus Oktjabrskij leistete in der
Anfangsphase erbitterten Widerstand. Nach sechs Läufen lag es mit einem
Punkt zurück (19:20), doch danach holte Wostok drei Siege in Folge
und hatte am Ende 7 Zähler mehr auf dem Konto.
Ergebnisse - 15.8.: STK Oktjabrskij, 43 Punkte (Sujew 1, Subarew 5, Gatijatow 7, Kononow 5, Fajzulin
8, Gizatullin 17); Wostok Wladiwostok, 50 (Tarasenko 12, Hvan 1, Karion 11, Logatschew 8, P.Laguta
10, Kotlar 8).
Mega-Lada Togliatti, 41 Punkte (Bolschakow 6, Gafurow 10, Monachow 8, Kudrjaschow 9, J.Saidullin
1, Lachbaum 7); SK Turbina Balakowo, 50 (Kulakow 9, Kaibuschew 4, Kusnetzow 0, Tschalow 15,
Bogma 7, Saifutdinow 15).
Finalrunde
Im ersten Finalrennen, das in Balakowo stattfand, wäre es fast zu einer
Sensation gekommen. Die favorisierten Gastgeber hatten große Mühe,
sich gegen das junge Team von Wladiwostok durchzusetzen. Nach acht
Rennen herrschte mit 24:24 noch Gleichstand. Danach holte Turbina einen
Doppelsieg und triumphierte letztendlich mit 47:42. Saifutdinow
fand wieder keinen Bezwinger. Ohne den 28-Jährigen hätte das Team aus
Balakowo wohl eine bittere Niederlage erlitten.
Im ersten Duell um die Bronzemedaille, das in Oktjabrskij über die Bühne
ging, siegte die Mannschaft von Mega-Lada mit 56:36. Die Gäste traten
wieder ohne Artem Laguta an, aber diesmal war sein Kommen auch nicht
nötig, weil STK den verletzten Denis Gizatullin nicht einsetzen konnte.
Hinrunde - 5.9. - Um die Goldmedaille: SK Turbina Balakowo, 47 Punkte (Tschalow 12, Kaibuschew
1, Kulakow 8, Kusnetzow 1, Borodulin 5, Bogma 2, Saifutdinow 18); Wostok Wladiwostok, 42 (Logatschew
7, Karion 7, Tarasenko 8, P.Laguta 10, Kotlar 10).
Um die Bronzemedaille: STK Oktjabrskij, 36 Punkte (Gatijatow 4, Subarew 0, Nagibin 1, Wlasow
12, Fajzulin 8, Kononow 11); Mega-Lada Togliatti, 56 (Bolschakow 4, Gafurow 17, Monachow 4,
Kudrjaschow 15, J.Saidullin 4, Lachbaum 12).
Einzelmeisterschaft - Finale - Balakowo - 28.8.2018
Kudrjaschow verteidigt Titel
Andrej Kudrjaschow ist es gelungen,
im Turbina-Stadion den Meistertitel
erfolgreich zu verteidigen.
Der Fahrer von Mega-Lada erkämpfte
in Balakowo insgesamt
13 Punkte. Er beugte sich nur in
seinem ersten Lauf Sergej Logatschew
und Wladimir Borodulin. Da
zwei Fahrer von Turbina das Finale
mit jeweils 12 Zählern abschlossen,
musste um die Silbermedaille
gestochen werden. Sieger wurde
Ilja Tschalow, während Wladimir
Borodulin am Start ausfiel. Vor
dem letzten Durchgang führte Sergej
Logatschew mit 11 Zählern und
es schien, als ob der Fahrer von
Wostok nach Gold greifen könnte,
aber der 23-Jährige stürzte in Rennen
20 und wurde disqualifiziert.
Im Endeffekt musste er sich mit dem unbeliebten 4. Gesamtrang begnügen.
Roman Lachbaum, der sechs Tage zuvor Juniorenmeister geworden
war, belegte in Balakowo Platz 5. Denis Gizatullin fing verheißungsvoll
mit einem Sieg an, stürzte jedoch in seinem nächsten Rennen und bestritt
danach keine Läufe mehr. • Fotos: Jarek Pabijan (Porträt); Georg Dobes (Action)
Ergebnis: 1. Andrej Kudrjaschow, 13 Punkte; 2. Ilja Tschalow, 12+3; 3. Wladimir Borodulin, 12+A;
4. Sergej Logatschew, 11; 5. Roman Lachbaum, 10; 6. Mark Karion, 9; 7. Wiatcheslaw Monachow, 9;
8. Wladimir Morozow, 9; 9. Wiktor Kulakow, 8; 10. Pawel Laguta, 6; 11. Wadim Tarasenko, 5;
12. Jewgeni Saidullin, 4; 13. Witali Kotlar, 4; 14. Denis Gizatullin, 3; 15. Semen Wlasow, 3; 16. Renat
Gafurow, 2; 17. Sergej Darkin, 0.
Andrej Kudrjaschow ist
Russischer Speedwaymeister
SPEEDWAYLIGA
ENDTABELLE HAUPTRUNDE
Pl./Club R P Ges.
1. Balakowo 6 10 +50
2. Wladiwostok 6 8 +22
3. Togliatti 6 6 +3
4. Oktjabrskij 6 0 –75
Oktober '18 BAHNSPORT AKTUELL 39
INTERNATIONAL
Ergebnis: 1. Roman Lachbaum, 14 Punkte; 2. Arslan Fajzulin, 13; 3. Pawel Laguta, 11+3; 4. Mark Karion,
11+2; 5. Witali Kotlar, 10; 6. Iwan Bolschakow, 10; 7. Jewgeni Saidullin, 9; 8. Kyrill Hwan, 7; 9. Alexander
Kaibuschew, 6; 10. Semen Sujew, 6; 11. Ilja Kusnetzow, 6; 12. Wladimir Bogma, 4; 13. Nikita Subarew,
4; 14. Denis Belajew, 3; 15. Wiatcheslaw Monachow, 2; 16. Iwan Sirotkin, 2; 17. Pawel Nagibin, 1;
18. Dimitri Petrakow, 0.
Junioren-Teammeisterschaft - Togliatti
Finale
Ergebnisse - Runde 1 - Balakowo - 17.8.: 1. Wostok Wladiwostok, 45 Punkte (Karion 11, Kotlar 9, Fajzulin
9, Hvan 5, P.Laguta 11); 2. Mega-Lada Togliatti, 34 (J.Saidullin 9, Sujew 5, Bolschakow 0, Monachow 7,
Lachbaum 13); 3. Turbina Balakowo, 29 (Sirotkin 1, Kaibuschew 8, Kusnetzow 7, Petrakow 1, Bogma 12).
Runde 2 - Togliatti - 1.9.: 1. Mega-Lada Togliatti, 45 Punkte (J.Saidullin 13, Sujew 5, Monachow 9, Bolschakow
4, Lachbaum 14); 2. Wostok Wladiwostok, 37 (Karion 5, Kotlar 13, Fajzulin 6, Hwan 1, P.Laguta
12); 3. Turbina Balakowo, 22 (Kusnetzow 7, Kaibuschew 2, Berdyschew 4, Bogma 9).
Roman Lachbaum (Mitte) ist Juniorenmeister, Vize Arslan Fajzulin (li.), Dritter Pawel Laguta
Junioren-Einzelmeisterschaft - Finale - Togliatti - 22.8.2018
Lachbaum ist Meister
Roman Lachbaum ist neuer Juniorenmeister. Der Fahrer von Mega-Lada
erzielte im Finale in Togliatti insgesamt 14 Punkte. Die einzige Niederlage
brachte ihm Arslan Fajzulin bei. Der 19-Jährige von STK Oktjabrskij war
nach drei Durchgängen noch ungeschlagen, aber in Lauf 13 kam er nicht
über den 3. Platz hinaus. Er beugte sich Pawel Laguta und Iwan Bolschakow.
Am Ende wurde der junge Pilot Gesamtzweiter. Laguta erzielte 11
Punkte und holte die Bronzemedaille. Vorher musste er sich jedoch gegen
seinen punktgleichen Kameraden von Wostok Mark Karion durchsetzen.
Arslan Fajzulin vor Dimitri Petrakow
und Nikita Subarew
Paarmeisterschaft - Runde 1 - Togliatti
Mega-Lada Meister
Das Team von Mega-Lada ist Paarmeister. Andrej Kudrjaschow, Renat Gafurow
und Sergej Darkin (kam gar nicht zum Einsatz) triumphierten in den ersten
zwei Runden und belegten in Oktjabrskij Tagesrang 2. Die Mannschaft
von Turbina Balakowo wurde Vizemeister, während das zweite Team von Mega-Lada
Bronze holte.
Ergebnisse - Runde 2 - Balakowo - 24.8.: 1. Mega-Lada Togliatti, 29 Punkte (Kudrjaschow 15, Gafurow
14, Darkin N); 2. Mega-Lada Togliatti - Team B, 23 (J.Saidullin 8, Lachbaum 15, Bolschakow N); 3. SK
Turbina Balakowo, 22 (Kulakow 8, Borodulin 5, Tschalow 9); 4. Wostok Wladiwostok, 18 (Kotlar 9, P.Laguta
9); 5. STK Oktjabrskij, 13 (Wlasow 6, Kononow 6, Gatijatow 1); 6. Wostok Wladiwostok - Team B,
12 (Karion 7, Korowko 1, Hwan 4); 7. SK Turbina Balakowo - Team B, 8 (Kaibuschew 0, Kusnetzow 8, Berdyschew
0).
Runde 3 - Oktjabrskij - 30.8.: 1. SK Turbina Balakowo, 26 Punkte (Tschalow 11, Kulakow 15, Borodulin
N); 2. Mega-Lada Togliatti, 25 (Kudrjaschow 11, Gafurow 14, Darkin N); 3. STK Oktjabrskij, 22 (Wlasow
3, Gatijatow 11, Fajzulin 8); 4. Mega-Lada Togliatti - Team B, 19 (J.Saidullin 4, Lachbaum 15, Monachow
0); 5. SK Turbina Balakowo - Team B, 14 (Kusnetzow 6, Kaibuschew 8, Berdyschew N); 6. Wostok Wladiwostok,
12 (Kotlar 5, P.Laguta 7); 7. Wostok Wladiwostok - Team B, 8 (Hwan 1, Karion 5, Korowko 2).
Endstand der Meisterschaft: 1. Togliatti, 22 Matchpunkte; 2. Balakowo, 18; 3. Togliatti B, 16; 4. Oktjabrskij,
12; 5. Wladiwostok, 9; 6. Balakowo B, 6; 7. Wladiwostok B, 4.
Anatoli-Stepanow-Memorial - 7.9.2018
Mega-Lada setzt sich durch
Am 7. September fand in Togliatti die zehnte Ausgabe des Stepanow-Memorials
statt. Diesmal wurde das Rennen als Vierkampf ausgetragen. Am Start
waren Mannschaften, die am Teamchampionat teilnehmen. Der einzige Unterschied
bestand darin, dass die Teams jeweils einen Ausländer einsetzen
durften. Sieger des Rennens wurde Mega-Lada, gefolgt von Wostok, Turbina
und STK. • Texte u. Fotos: Georg Dobes
Ergebnis: 1. Mega-Lada Togliatti, 34 Punkte (Andrej Kudrjaschow 12, Timo Lahti 11, Renat Gafurow 5,
Roman Lachbaum 6); 2. Wostok Wladiwostok, 26 (Pawel Laguta 5, Mark Karion 8, Sergej Logatschew
7, Andzejs Lebedevs 6); 3. Turbina Balakowo, 19 (Hans Andersen 4, Ilja Tschalow 4, Wiktor Kulakow 5,
Wladimir Borodulin 6); 4. STK Oktjabrskij, 17 (Igor Kononow 6, Arslan Fajzulin 2, Grzegorz Zengota 7,
Marat Gatijatow 2).
Mega-Lada Togliatti siegt vor
Wostok Wladiwostok (links)
und Turbina Balakowo
beim Anatoli-
Stepanow-
Memorial
40 BAHNSPORT AKTUELL Oktober '18
Vaclav Milik fuhr Maximum in Pilsen und
machte seine Titelambitionen deutlich
• Archivfoto: Daniel Sievers
Einzelmeisterschaft - Finale 3 - Pilsen - 5.9.2018
Spannung pur
Der Kampf um den tschechischen Meistertitel ist in diesem Jahr so spannend,
wie schon lange nicht mehr. In Pilsen, wo das dritte Finalrennen
durchgeführt wurde, triumphierte Vaclav Milik, er meldete damit seine
Anwartschaft auf die Goldmedaille an. Der beste Fahrer unserer östlichen
Nachbarn auf internationaler Bühne erzielte im Westen des Landes ein lupenreines
Punktemaximum und hat nur noch einen Zähler Rückstand auf
das führende Duo. Titelverteidiger Josef Franc wurde in Pilsen mit 13 Punkten
Dritter und zog in der Gesamtwertung mit Eduard Krcmar gleich. Der
22-jährige Fahrer aus Slany erkämpfte 14 Punkte und belegte Rang 2.
Die letzte, entscheidende Runde des Championats findet am 7. Oktober in
Brezolupy statt.
Ergebnis: 1. Vaclav Milik, 15 Punkte; 2. Eduard Krcmar, 14; 3. Josef Franc, 13; 4. Ondrej Smetana, 12;
5. Michal Skurla, 10; 6. Zdenek Holub, 8; 7. Jan Kvech, 8; 8. Martin Malek, 8; 9. David Pacalaj, SK,
7; 10. Matej Kus, 6; 11. Zdenek Simota, 6; 12. Petr Chlupac, 4; 13. Filip Hajek, 4; 14. Jakub Valkovic,
SK, 2; 15. Martin Gavenda, 2; 16. Jaroslav Petrak, 1.
Stand (nach 3 Rennen): 1. Krcmar, 41 Punkte; 2. Franc, 41; 3. Milik, 40; 4. Simota, 29; 5. Kus, 27;
6. Skurla, 25; 7. Smetana, 24; 8. Malek, 23; 9. Hynek Stichauer, 21; 10. Kvech, 17.
Landespokal
Ergebnisse - Runde 7 - Pardubice - 22.8.: 1. Hynek Stichauer, 20 Punkte; 2. Ondrej Smetana, 17+4;
3. Zdenek Simota, 17+3; 4. Martin Gavenda, 17+2; 5. Petr Chlupac, 17+1; 6. Jan Kvech, 16; 7. Ronny
Weis, D, 16; 8. Zdenek Holub, 13; 9. Richard Geyer, D, 13; 10. Filip Hajek, 12; 11. Michal Tomka, SK,
12; 12. Jaroslav Petrak, 11; 13. Patrik Mikel, 10; 14. Jakub Valkovic, SK, 9; 15. Michal Skurla, 9;
16. Daniel Klima, 9; 17. Sindy Weber, D, 6; 18. Daniel Silhan, 5; 19. Jan Macek, 4; 20. Roman Marek,
4; 21. Michal Bastecky, 4; 22. Pavel Kuchar, 4; 23. Lukas Vinter, 1.
Runde 8 - Svitavy - 25.8.: 1. Smetana, 15+3 Punkte; 2. Skurla, 15+2; 3. Mikel, 12; 4. Gavenda, 10;
5. Petrak, 9; 6. Macek, 6; 7. Silhan, 6; 8. Weber, 6; 9. Kuchar, 5; 10. Bastecky, 4; 11. Vinter, 0.
Runde 9 - Liberec - 8.9.: 1. Smetana, 13+3 Punkte; 2. Simota, 13+2; 3. Stichauer, 12+3; 4. Hajek,
12+2; 5. Mikel, 12+1; 6. Skurla, 11; 7. Chlupac, 10; 8. Z.Holub, 10; 9. J.Kvech, 9; 10. David Pacalaj,
SK, 7; 11. Petrak, 7; 12. Silhan, 5; 13. Weber, 5; 14. Kuchar, 3; 15. Bastecky, 3; 16. Frantisek Klier, 1;
17. Klima, 1; 18. Macek, 1.
Stand (nach 9 Rennen): 1. Simota, 157 Punkte; 2. Smetana, 149; 3. Skurla, 128; 4. Stichauer, 120;
5. Z.Holub, 111; 6. J. Kvech, 104; 7. Gavenda, 100; 8. Petrak, 83; 9. Chlupac, 79; 10. Mikel, 70.
Die zwei schlechtesten Resultate jedes Fahrer wurden gestrichen.
TSCHECHIEN
vertagt. Die Mannschaft aus Pardubice ging nämlich stark geschwächt an
den Start. Das Unheil nahm schon eine Woche vorher seinen Lauf. Am
22. August stürzte Hynek Stichauer in Pardubice und der Fahrer erlitt eine
Knieverletzung. Teammanager Lubomir Vozar musste nach einem Gastfahrer
suchen und wurde bei seinen Konkurrenten aus der Hauptstadt
fündig. Da Michal Skurla für das Rennen in Slany nicht vorgesehen war,
durfte er beim Team von Zlata Prilba aushelfen. Doch beim Training vor
dem Rennen passierte noch ein Unglück und diesmal konnte man nicht
mehr schnell genug reagieren. Patrik Mikel stürzte und verletzte sich am
rechten Bein. Da der 20-Jährige als Junior nominiert war, konnte nur ein
U21-Fahrer ihn ersetzen. Doch im Stadion war keiner. Dadurch blieb die
Startbahn von Mikel in vier Läufen frei.
Diese schwierige Situation nutzte die Mannschaft aus Prag logischerweise
aus. Sie übernahm nach Lauf 3 die Führung und gab sie nicht mehr ab.
Nach acht Heats hatte Marketa schon 6 Punkte Vorsprung auf Pardubice,
doch dann holte Zlata Prilba drei Siege in Folge und konnte sogar nach einem
Ausfall von Franc mit den Pragern gleichziehen. Doch mehr war an
diesem Renntag nicht drin. Das Team von Marketa konterte und gewann
letztendlich mit 41 Punkten, während Pardubice mit den Gastgebern hart
um Platz 2 kämpfen musste. Vor dem letzten Rennen hatte Slany 2 Punkte
mehr auf dem Konto (34:32), aber dann wurde Krcmar wegen Zeitüberschreitung
disqualifiziert. Milik erzielte seinen fünften Sieg und sicherte
seiner Mannschaft Gesamtrang 2. Der Pilot fand in Slany keinen Bezwinger.
SC Zarnovica trat ohne Vaculik an und war nur Punktelieferant. Die
Slowaken schlossen das Rennen mit lediglich 9 Zählern ab. • Georg Dobes
Ergebnis: 1. Marketa Prag, 41 Punkte (Hajek 3, Kus 10, Smetana 10, Franc 9, J.Kvech 9); 2. Zlata Prilba
Pardubice, 35 (Skurla 6, Zengota 14, Mikel N, Silhan 0, Milik 15); 3. AK 3ton Slany, 34 (Krcmar 8,
Chlupac 7, Jamrog 10, Simota 9); 4. SC Zarnovica, 9 (Tomka 1, Valkovic 1, Gavenda 3, Pacalaj 4).
1. Liga
Runde 3 - Pilsen - 12.8.2018
Ergebnis: 1. Marketa Prag, 37 Punkte (Skurla 14, Smetana 11, Z.Holub 12); 2. Zlata Prilba Pardubice,
25 (Petrak 9, Mejtsky 2, Mikel 14); 3. Junior-Team, 15 (Hajek 3, Klima 7, Silhan 5); 4. SC Zarnovica,
13 (Tomka 0, Valkovic 8, Mihalik 5).
Teammeisterschaft - Slany - 29.8.2018
Extraliga
Am 29. August fand in Slany die vorletzte Runde der Extraliga statt. Hätte
die Mannschaft von Zlata Prilba im Stadion an der Netovicka-Straße gewonnen,
hätte sie schon den Gewinn der Goldmedaille feiern können.
Doch dazu kam es nicht und die Krönung des neuen Teammeisters wurde
EXTRALIGA
Pl./Club R P Ges.
1. Pardubice 7 23 237
2. Prag 7 20 219
3. Slany 7 18 211
4. Zarnovica 7 9 91
1. LIGA ENDSTAND
Pl./Club R P Ges.
1. Prag 3 12 79
2. Junior-Team 3 8 54
3. Pardubice 3 6 54
4. Zarnovica 3 4 41
Oktober '18 BAHNSPORT AKTUELL 41
INTERNATIONAL
NIEDERLANDE
Grasbahnrennen Staphorst - 24.8.2018
James Shanes überragend
James Shanes war der überragende Mann in Staphorst. Der junge Brite
konnte alle Vorläufe sowie den Finallauf bei den internationalen Solisten
gewinnen. Den Bahnrekordsieg musste er allerdings Dave Meijerink überlassen.
Meijerink (17,221 Sek.) verwies Shanes (17,371) auf Platz 2. Stephan
Katt erreichte den 3. Platz mit 17,961 Sek. Der 2016 von Jannick de
Jong aufgestellte Rekord von 17,05 Sek. konnte aber nicht gebrochen werden.
Einige Fahrer hatten kurzfristig abgesagt, sodass die Läufe mit sieben Piloten
gestartet werden mussten. Jeder absolvierte vier Vorläufe. Shanes
(24 Vorlaufpunkte), Meijerink (22), Katt (20), Mark Beishuizen (19) und
Danny Maaßen (16) qualifizierten sich direkt fürs A-Finale. Christian Hülshorst
und Richard Hall schafften den Sprung übers B-Finale.
Im Finale war es wiederum Shanes, der als Erster die Zielflagge sah und
gewann. Zweiter wurde Meijerink vor dem Sieger des B-Finals, Hülshorst.
Auf den Plätzen folgen Katt, Hall, Beishuizen und Maaßen.
Ergebnisse - Specials Int. (nach B-/A-Finals): 1. James Shanes, GB, 24 Vorlaufpunkte; 2. Dave Meijerink,
NL, 22; 3. Christian Hülshorst, D, 16; 4. Stephan Katt, D, 20; 5. Richard Hall, GB, 10; 6. Mark
Beishuizen, NL, 19; 7. Danny Maaßen, D, 16; 8. Sjoerd Rozenberg, NL, 6; 9. Jarno de Vries, NL, 11;
10. Mika Meijer, NL, 8; 11. Lars Zandvliet, NL, 3; 12. William Kruit, NL, 8; 13. Michal Dudek, CZ, 3.
NK ST 250 (nach Finale): 1. Anne Bos, 28 Vorlaufpunkte; 2. Gert Jan Valk, 27; 3. Mark van Dellen, 28;
4. Ruben Guikema, 14; 5. Johan Kuiken, 27; 6. Marcel Vlig, 19; 7. Joey van Kammen, 18; 8. Bas
Homans, 14; 9. Lorenzo Punter, 11; 10. Lazar de Vries, 9; 11. Niels Broekema, 2; 12. Jeffrey Oppersma,
0.
NK ST 450 (nach Finale) : 1. Jan Okke Loonstra, 33 Vorlaufpunkte; 2. Frank Hamming, 26; 3. Reinse
de Jong, 28; 4. Olav den Engelsman, 13; 5. Stef Hamstra, 19; 6. Erwin Mulder, 13; 7. Bert Dijkstra,
23; 8. Wybe Valkema, 22; 9. Jamie Elsinga, 11; 10. Youri Jansen, 7; 11. Annelies Veensma, 2; 12. Aaron
Schokker, 1.
Cup ST 250 (nach B-/A-Finals): 1. Gert van der Heide, 18 Vorlaufpunkte; 2. Tonny Blok, 13; 3. Maaike
de Ree, 15; 4. Stefan Schra, 13; 5. Hessel de Ree, 9; 6. Harriet Zwiers, 17; 7. Kelly Velda, 6; 8. Iris
Meindertsma, 12; 9. Rick Grasdijk, 12; 10. Bart Borg, 1; 11. Roelof Postma, 4; 12. Ron Zandbergen,
4; 13. Jan Fokker, 7; 14. Kelsy Rozenberg, 4.
Regioklasse (nach B-/A-Finals): 1. Nicklas Brakke, 17 Vorlaufpunkte; 2. John Bosman, 14; 3. Martin
de Witte, 16; 4. Ronald ter Braake, 12; 5. Emiel Trompetter, 11; 6. Martijn Kappe, 8; 7. Jasper van
Strik, 12; 8. Roelof Tippe, 5; 9. Mandy Vogelzang, 6; 10. René Boer, 18; 11. Jarno Lier, 5; 12. Klaas
Kin, 3; 13. Joey Litjes, 4; 14. Carlo Brakke, 3; 15. Tim Jonkers, 0.
Grasbahnrennen Uithuizen - 8.9.2018
Dave Meijerink dominiert
Der junge Niederländer Dave Meijerink erzielte einen Maximumsieg gegen
starke Konkurrenz. Josef Franc kam mit den zu Beginn schwierigen
Bahnverhältnissen überhaupt nicht zurecht. Romano Hummel wollte in
Uithuizen sein Comeback geben. Das Training lief gut, auch in seinem ersten
Heat konnte er anfangs noch gut mithalten und führte sogar. In der
dritten Runde wurde er langsamer, konnte aber seinen Platz hinter Meijerink
halten. Für die restlichen Läufe meldete er sich ab. Meijerink (20), David
Howe (18), Paul Hurry (16) und Theo Pijper (15) konnten sich direkt fürs
Finale qualifizieren. Aus dem B-Finale stießen Mark Beishuizen und Julian
Cayre hinzu. Das Finale gewann sodann Meijerink vor Hurry, Pijper, Beishuizen
und Cayre. Howe hatte Pech. Ihm riss die Kette.
Seitenwagen-Sieger Sven Holstein/Bonita van Dijk (innen)
gegen die zweitplatzierten Wilfred Detz/Wendy Arling
Bei den Gespannen lag ebenfalls Spannung in der Luft. Keins der Teams
konnte alle Vorläufe gewinnen. Somit gab es tolle Duelle zu sehen. Wilfred
Detz/Wendy Arling (15 Vorlaufpunkte), Sven Holstein/Bonita van Dijk
(13) und Mitch Godden/Paul Smith (14) konnten sich direkt fürs Finale
qualifizieren. Im B-Finale hatten die Franzosen Guillaume Comblon/
Chloé Agez Pech, da sie als Dritte die Ziellinie überquerten. David Carvill/
Dennis Smit gewannen vor den Franzosen Christophe Grenier/Vincent
Bertonèche. Im A-Finale kam es zum Duell zwischen Detz und Holstein.
Holstein setzte sich durch. Als Dritte kamen Godden/Smith vor Carvill/
Smit und Grenier/Bertonèche ins Ziel. Insgesamt gab es bei den Seitenwagen
sechs Ausfälle zu verzeichnen.
Die nationale Klasse gewann Christian Wagemans vor William Kruit und
Kevin Glorie. • Texte u. Fotos: Ubbo Bandy
Ergebnisse - Specials Int. (nach B-/A-Finals): 1. Dave Meijerink, NL, 20 Vorlaufpunkte; 2. Paul Hurry,
GB, 16; 3. Theo Pijper, 15; 4. Mark Beishuizen, NL, 9; 5. Julian Cayre, F, 9; 6. David Howe, GB, 18;
7. Mika Mijer, NL, 9; 8. Jerôme Lespinasse, F, 9; 9. Lars Zandvliet, NL, 4; 10. Richard Hall, GB, 4;
11. Romano Hummel, NL, 4; 12. Josef Franc, CZ, 3.
Specials Nat. (nach B-/A-Finals): 1. Christian Wagemans, 8 Vorlaufpunkte; 2. William Kruit, 8;
3. Kevin Glorie, 5; 4. Andy ter Schuur, 2; 5. Kelly Velda, 5; 6. Nico Eijbergen, 5; 7. Wiebo Bouwmeester,
4; 8. Ferdy Gelsema, 0; 9. Margriet Diever, 0; 10. Mike van der Noordaa, 3.
Int. Seitenwagen (nach B-/A-Finals): 1. Sven Holstein/Bonita van Dijk, NL, 13 Vorlaufpunkte;
2. Wilfred Detz/Wendy Arling, NL, 15; 3. Mitch Godden/Paul Smith, GB, 14; 4. David Carvill/Dennis
Smit, GB, 10; 5. Christophe Grenier/Vincent Bertonèche, F, 2; 6. Guillaume Comblon/Chloé Agez,
F, 12; 7. Josh Goodwin/Scott Goodwin, GB, 2; 8. Dan Berwick/Cameron Godden, GB, 4; 9. Marcel
Raatjes/Marco Sterenborg, NL, 1; 10. Mike Frederiksen/Steven Grandt, DK, 0.
NK ST 250 (nach A-Finale): 1. Mark van Dellen, 27 Vorlaufpunkte; 2. Anne Bos, 29; 3. Gert Jan Valk,
26; 4. Joey van Kammen, 19; 5. Gert van der Heide, 19; 6. Ruben Guikema, 14; 7. Marcel Vlig, 17;
8. Bas Homans, 15; 9. Lazar de Vries, 10; 10. Lorenzo Punter, 8; 11. Niels Broekema, 7; 12. Jeffrey
Oppersma, 4.
NK ST 450 (nach A-Finale): 1. Jan Okke Loonstra, 31 Vorlaufpunkte; 2. Reinse de Jong, 27; 3. Frank
Hamming, 26; 4. Stef Hamstra, 25; 5. Erwin Mulder, 23; 6. Wybe Valkema, 16; 7. Olav den Engelsman,
18; 8. Bert Dijkstra, 12; 9. Harm-Jan Mellies, 10; 10. Aaron Schokker, 6; 11. Annelies Veensma, 2.
Uithuizen-Sieger Dave Meijerink vor Paul Hurry und Romano Hummel (v.l.)
42 BAHNSPORT AKTUELL Oktober '18
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Oktober '18 BAHNSPORT AKTUELL 43
VORSCHAUEN
28.-30.9. PARDUBICE/CZ
SPEEDWAY-SPEKTAKEL X 3
Das Pardubicer „Speedway Weekend“ zieht jährlich tausende Besucher
in seinen Bann, so sicherlich auch in diesem Jahr. Von Freitag, 28. September,
bis Sonntag, 30. September, finden wieder die drei traditionellen
Rennen statt. Am Freitagabend ab 19:00 Uhr kämpfen die Junioren im
dritten und letzten Finale der diesjährigen WM um den Titel. Am Samstagnachmittag
werden ab 14:00 Uhr 24 Juniorenfahrer bei der 44. Ausgabe
des Goldenen-Band-Wettbewerbes miteinander wetteifern. Weiterer
Bestandteil des Rennprogramms ist der Wettbewerb weiterer Nachwuchsfahrer
in der Klasse 250 ccm um den Jawa Cup. Der Höhepunkt des
Wochenendes aber wird die 70. Ausgabe des Wettbewerbs um den Goldenen
Helm, der am Sonntag um 12:00 Uhr startet, sein. Der AMK ZP Pardubice
wird wieder versuchen, das Who’s who der Speedwayelite für
dieses Rennen zu verpflichten. Die Verhandlungen laufen noch. Natürlich
gehören dazu auch einige deutsche Toppiloten, um die deutschen
Fans nicht zu enttäuschen. Zahlreiche frühere, vom Club eingeladene
Gewinner des Goldhelms werden sicherlich ebenfalls vor Ort sein.
Termin: 28. bis 30. September 2018
Int. Goldhelmrennen „Zlata Prilba“ Pardubice
30.9. MÜHLDORF:
GEHT SMOLINSKIS LANGBAHN-
TRAUM IN ERFÜLLUNG?
Der WM-Titel wird in diesem Jahr auf einer echten Langbahn vergeben:
1000 Meter ist das Oval in Mühldorf lang. Eine der schnellsten Pisten
wartet auf die besten Sandbahnfahrer der Welt. Es wird spannend am
30. September. Martin Smolinski möchte seine erste komplette Langbahn-WM-Saison
beim letzten Rennen mit dem WM-Titel krönen. Nach
seinem bösen Sturz beim zweiten GP in La Réole gelang ihm in Roden eine
grandiose Vorstellung mit einem Maximumsieg und er konnte sich immer
mehr an seine ärgsten Konkurrenten annähern. Smoli ist zum WM-
Favoriten geworden! Der amtierende Weltmeister Mathieu Trésarrieu,
sein französischer Landsmann Dimitri Bergé und natürlich der schnelle
Tscheche Josef Franc sowie James Shanes aus England werden ihm den
Titel nicht so leicht überlassen. Es wird eng hergehen beim Finale in
Mühldorf, aber mit großer Unterstützung durch die Fans sollte es für
Martin doch klappen. Das Rennen im Rennen: Neben dem WM-Titel steht
noch eine weitere begehrte Trophäe für den Punktbesten bereit: Im Rahmen
des WM-Rennens wird auch der ADAC-Goldhelm ausgefahren. Für
einen gesunden Michi Härtel immerhin die Chance, diesen Preis neben
den „Schwammerling“ ins Regal zu stellen. Weitere Informationen, auch
zum Kartenvorverkauf, finden Sie auf www.msc-muehldorf.de. Ein komplettes
Rennwochenende erwartet die Besucher, im Hauptprogramm natürlich
auch mit der internationalen Seitenwagen-Elite. Samstag ab
13:30 Uhr Training; Sonntag ab 9:20 Uhr Rennen der nationalen Klassen;
10:00 Uhr Warm-up; 12:00 Uhr Autogrammstunde; 13:00 Uhr Fahrervorstellung;
13:30 Uhr Start zum ersten WM-Rennen.
Termin: 30. September 2018
Int. ADAC-Sandbahnrennen Mühldorf
Langbahn-WM-Finale + ADAC-Goldhelm
Kann Smoli seine Gegner wieder in
Schach halten? • Foto: Ubbo Bandy
René Deddens sorgt immer für spannende Rennen im Hexenkessel von Neuenknick,
hier vor Mathias Bartz und Leon Arnheim • Foto: Daniel Sievers
30.9. + 20.10.
NEUENKNICK
SPEEDWAY TEAM CUP
UND CLUBMEISTERSCHAFT
In der 2. Speedway Bundesliga (Team Cup) steigt die Spannung. Mit den letzten
drei Rennen am 23. September in Güstrow, eine Woche später beim SC
Neuenknick/Petershagen sowie in Olching (Finale) geht der Team Cup 2018
in seine Schlussphase. Das Prädikat erfährt inzwischen großen Zuspruch.
Aufgrund hochkarätiger Fahrer sowie junger Nachwuchstalente, die mit starken
Leistungen begeistern, steht der Team Cup von der Spannung der Rennen
her kaum hinter der 1. Speedway Bundesliga zurück. Die Zuschauer haben
in den vergangenen Jahren und auch in diesem Jahr hochklassige
Rennen und spannende Fights mit viel Dramatik erlebt.
Beim SC Neuenknick, der das vorletzte Team-Cup-Rennen der Saison am
Sonntag, 30. September, im Lindenauer Speedwaystadion ausrichtet, treffen
die Meißen Hornets, die Diedenbergen Rockets, die MSC Cloppenburg
Fighters und die Neuenknick Hexen aufeinander. Mit den Fighters vom MSC
Cloppenburg und ihren beiden Topfahrern René Deddens (Kapitän) und Lukas
Fienhage sowie den Meißen Hornets, die neben Ronny Weis in dieser
Saison auch den sechsfachen Deutschen Meister Martin Smolinski in ihrem
Kader präsentierten, gehen zwei der Favoritenteams des diesjährigen Cups
in Neuenknick an den Start. Das Team aus Neuenknick will trotz der starken
Konkurrenz und trotz ausfallbedingter kurzfristiger Umstellung seines
Teams unbedingt den in seinen bisherigen drei Rennen erkämpften 6. Platz
verteidigen oder sich sogar noch verbessern. Für den SC treten u.a. Danny
Maaßen, Darrel de Vries und Maximilian Firniß an.
Am Sonnabend, 20. Oktober, findet die Clubmeisterschaft des SC Neuenknick
mit internationalen und nationalen Fahrern sowie Ex- und Hobbyfahrern
statt. Die Veranstaltung beginnt um 9:00 Uhr mit dem Training aller Klassen.
Der Beginn des Leistungsvergleichs ist um zirka 12:00 Uhr geplant. Die
Veranstaltung endet gegen 16:00 Uhr. Die Veranstaltung ist wieder in verschiedene
Leistungsklassen eingeteilt. Sowohl aktive internationale als
auch nationale Fahrer des SC Neuenknick sowie Exfahrer, Oldiesolisten und
Hobbyfahrer werden an den Start gehen. Zugelassen sind auch clubexterne
Fahrer, die allerdings nicht in die Punktewertung zur Clubmeisterschaft einbezogen
werden. Der Eintritt zu dieser Traditionsveranstaltung des SC Neuenknick
ist frei.
Speedway Team Cup Neuenknick. 30. September 2018. Im Rahmenprogramm
werden NBM-Läufe der Junior-A- und -B-Klasse zu sehen sein. Training
ab 9:00 Uhr, Rennstart 13:30 Uhr, Eintritt 10,- Euro, Ermäßigt 8,- Euro.
Clubmeisterschaft Neuenknick. 20. Oktober 2018. Leistungsvergleich mit
aktiven internationalen als auch nationalen Fahrern des SC Neuenknick sowie
Ex-Fahrern, Oldiesolisten und Hobbyfahrern. Training ab 9:00 Uhr,
Hauptveranstaltung 13:30 Uhr, Eintritt frei.
Info unter: sc-neuenknick.com
Termine: 30. September + 20. Oktober 2018
ADAC-Speedwayrennen Neuenknick
44 BAHNSPORT AKTUELL Oktober '18
Martin Smolinski (rot) kämpft auf seiner Heimbahn um das „Goldene Band
der Schlossbrauerei Maxlrain“ • Foto: Helmut Richter
6./7.10. OLCHING
SPEEDWAYMARATHON
Speedway Team Cup, ADAC Bayerncup und Goldenes Band
Einen regelrechten „Speedway-Marathon“ gibt es Anfang Oktober beim MSC
Olching. Schuld daran ist der Wettergott, denn der Vorlauf zum Speedway
Team Cup hätte bereits Mitte Juli stattfinden sollen. Hier verhielt es sich jedoch
so, dass die Bahn witterungsbedingt nicht befahrbar war. Der Team Cup
wurde nun kurzerhand an den ohnehin geplanten Renntermin im Oktober
geheftet.
Los geht’s also am 6. Oktober (Samstag) mit dem Olchinger Vorlauf zum
Speedway Team Cup. Neben der Gastgebermannschaft aus Olching sind
hier die Teams aus Berghaupten, Dohren und Neuenknick mit dabei. Ab
14:00 Uhr nachmittags geht es hier um wichtige Punkte auf dem Weg zum
Titel.
Am Sonntag gibt es dann gleich zwei Rennen an einem Tag: Bereits morgens
um 9:30 Uhr startet der ADAC Bayerncup einen weiteren Vorlauf. Und
am Nachmittag geht es dann ab 14:00 Uhr mit dem internationalen Rennen
um das „Goldene Band der Schlossbrauerei Maxlrain“ weiter. Mit dabei ist
hier natürlich der Olchinger Lokalmatador Martin Smolinski, der sich einmal
mehr die begehrte gelbe Trophäe holen möchte. Die Konkurrenz auf
Smolis Heimbahn ist jedoch stark: Zugesagt haben bisher David Bellego,
Dimitri Bergé, Andreas Lyager, Sam Masters, Paco Castagna, Valentin Grobauer,
Danny Maaßen, Marcel Kajzer, Mads Hansen, René Deddens, Daniel
Gappmaier – und nicht zuletzt der diesjährige Gewinner der in Olching ausgetragenen
„German Open“ – Robert Lambert.
Aktuelle Infos gibt es wie gewohnt auf der Homepage: www.msco.de
Termin: 6./7. Oktober 2018
ADAC-Speedwayrennen Olching - Goldenes Band
1.10. PRAG/CZ
50. Lubos-Tomicek-Memorial
Das traditionelle Lubos-Tomicek-Memorial in Prag findet erneut einen Tag
nach dem Goldhelmrennen in Pardubice statt. Der Prager Markéta-Stadion-
Club lädt somit am Montag, 1. Oktober, ab 18:45 Uhr zum 50. Jubiläum des
Lubos-Tomicek-Memorials ein. Lubos Tomicek galt als der beste tschechoslowakische
Fahrer seiner Zeit. Er war Kapitän der Nationalmannschaft, die in
Göteborg im Jahr 1960 den 3. Platz in der Speedway-WM erkämpfte und 1963
in Wien bei der WM sogar den 2. Platz errang. Außerdem war er sechsmaliger
Champion seines Landes. Tomiceks herausragende Karriere endete am
20. Oktober 1968 auf tragische Weise im Finale des „Goldenen Helmes“ in
Pardubice. Nach einer Kollision mit einem anderen Fahrer verletzte er sich so
schwer, dass er noch am selben Tag im Krankenhaus seinen Verletzungen erlag.
Prag und das legendäre „Tomicek Memorial“ freuen sich auf viele deutsche Zuschauer
und versprechen einen tollen Rennabend im Marketa-Stadion • Foto: Pavel Lebeda
Seit 1969 wird ihm zu Ehren, immer am Tag nach dem „Goldenen Helm“, das
Lubos-Tomicek-Memorial im Prager Marketa-Stadion ausgetragen. Das erste
Rennen gewann Barry Briggs. Ivan Mauger siegte viermal. Unter den weiteren
Gewinnern finden sich Namen wie Ole Olsen, Hans Nielsen, Erik Gundersen,
Tomasz Gollob, Tony Rickardsson, Jason Crump, Greg Hancock und Nicki
Pedersen. Die letzten tschechischen Sieger waren Matej Kus und Josef Franc.
In der Vergangenheit nahmen auch deutsche Fahrer am Rennen teil. Dieses
Jahr sind dies Christian Hefenbrock, Martin Smolinski und Kai Huckenbeck.
Besuchen Sie das Lubos-Tomicek-Memorial und genießen Sie den Aufenthalt
in der historischen Hauptstadt Prag.
Termin: 1. Oktober 2018
Lubos-Tomicek-Memorial Prag/CZ
13.10. DOHREN
Germany vs. Rest of the World
Namhafte internationale Fahrer kämpfen gegen die besten deutschen
Speedwayasse in einem Mannschaftswettbewerb um den Sieg. Nachdem
Lokalmatador Tobi Kroner im letzten Jahr seinen Rücktritt bekanntgegeben
hat, widmet er sich nun als 1. Vorsitzender voll der Planung des Rennens und
der Zusammenstellung eines attraktiven Fahrerfeldes. Localhero Kai Huckenbeck
wird das deutsche Team anführen und versuchen, mit seinen Kollegen
für einen Heimsieg zu sorgen. Aktuelle Informationen rund um das Fahrerfeld
werden auf der Vereins-Website und Facebookseite veröffentlicht.
Neben dem Teamwettbewerb bietet eine stark besetzte internationale
B-Gruppe ebenfalls reichlich Action auf der kleinsten Speedwaybahn
Deutschlands. Auch der Nachwuchs bekommt in Dohren die Chance, Fahrpraxis
zu sammeln. Die Juniorklassen A und B werden bereits am Nachmittag
ab 15:00 Uhr ihre Vorläufe bestreiten. Im Abendprogramm können sie dann
vor gefüllten Zuschauerrängen ihr Können zeigen.
Die Rennläufe im Hauptprogramm am Abend starten um 19:00 Uhr. Wie gewohnt
gibt es beim „Rausschmeißer der Saison“ im Anschluss an das Rennen
ein großes Feuerwerk!
Eintrittspreise: 15,- Euro Erwachsene, 8,- Euro Ermäßigte (Schüler, Studenten,
Behinderte; gg. Ausweisvorlage) , Kinder bis 14 Jahre frei.
Termin: 13. Oktober 2018
ADAC-Speedwayrennen Dohren
Start frei zum Saison-Kehraus in Dohren
Oktober '18 BAHNSPORT AKTUELL 45
LETZTE MELDUNGEN/IMPRESSUM/TERMINE
LETZTE MELDUNGEN
Europameister: Leon Madsen und Freundin sind happy • Foto: Daniel Sievers
Junioren-Europameister: Dominik Kubera siegt vor Wiktor Lampart (li.) und Frederik Jakobsen
Speedway-EM - Finale 4
Chorzow/PL - 15.9.2018
Leon Madsen
Europameister
Leon Madsen zeigte in Chorzow eine
große Klasse und wurde vor
über 31.500 Zuschauern hochverdient
Europameister. Der Däne
fand im Slaski-Stadion keinen Bezwinger.
Jaroslaw Hampel qualifizierte
sich für den Endlauf und belegte
Tagesrang 4. Der Pole erkämpfte
am Ende die Silbermedaille.
Obwohl Robert Lambert in
Polen nur Achter wurde, bestieg er
– dank seiner guten Leistungen in
Güstrow und Daugavpils – die
niedrigste Stufe des EM-Podestes.
Kai Huckenbeck stürzte im Auftaktrennen
und bestritt in Chorzow
insgesamt nur drei Läufe. Der
Deutsche konnte keine Punkte erzielen
und wurde letztendlich EM-
Neunter. • Georg Dobes
Ergebnis: 1. Leon Madsen, DK, 18 Punkte
(15+3); 2. Antonio Lindbäck, S, 12 (10+2);
3. Kacper Woryna, PL, 13 (12+1); 4. Jaroslaw
Hampel, PL, 11 (11+0); 5. Mikkel Michelsen,
DK, 12; 6. Emil Saifutdinow, RUS, 9; 7. Piotr
Pawlicki, PL, 8; 8. Robert Lambert, GB, 8;
9. Krzysztof Kasprzak, PL, 7; 10. Peter Kildemand,
DK, 7; 11. Vaclav Milik, CZ, 6; 12. Andrej
Kudrjaschow, RUS, 5; 13. Josef Franc, CZ, 3;
14. Jakub Miskowiak, PL, 3; 15. Andzejs Lebedevs,
LV, 3; 16. Rafal Karczmarz, PL, 1; 17. Kai
Huckenbeck, D, 0; 18. Andreas Jonsson, S, 0.
EM-Endstand: 1. Madsen, 56 Punkte; 2. Hampel,
45; 3. Lambert, 41; 4. Mikkelsen, 40;
5. Lindbäck, 40; 6. Saifutdinow, 39; 7. Kildemand,
32; 8. Milik, 32; 9. Huckenbeck, 32; 10.
Kudrjaschow, 32; 11. Kasprzak, 24; 12. Pawlicki,
20; 13. Lebedevs, 20; 14. Jonsson, 19.
Speedway-Junioren-EM - Finale
Stralsund - 15.9.2018
Dominik Kubera
Junioren-
Europameister
Erwartungsgemäß holte Dominik
Kubera im Paul-Greifzu-Stadion
die Goldmedaille. Der Pole erzielte
insgesamt vor zirka 2000 Zuschauern
14 Punkte. Zweiter wurde
sein Landsmann Wiktor Lampart
vor Frederik Jakobsen. Der Däne
war der einzige Fahrer, der den
späteren Triumphator schlagen
konnte. Patrick Hansen führte in
Heat 11, hatte aber auf der letzten
Gerade einen fürchterlich aussehenden
Sturz. Der Däne verlor dabei
das Bewusstsein und wurde
ins Krankenhaus transportiert.
Dort wurde eine Verletzung der
Lunge und höchstwahrscheinlich
ein Schlüsselbeinbruch diagnostiziert.
• Text und Foto: Georg Dobes
Ergebnis: 1. Dominik Kubera, PL, 14 Punkte;
2. Wiktor Lampart, PL, 13; 3. Frederik Jakobsen,
DK, 12; 4. Andreas Lyager, DK, 11; 5. Olegs
Mihailovs, LV, 11; 6. Joel Kling, S, 9; 7. Wiktor
Trofimow, PL, 8; 8. Igor Kopec-Sobczynski, PL,
7; 9. Christian Thaysen, DK, 7; 10. Arslan Fajzulin,
RUS, 6; 11. Lasse Fredriksen, N, 6; 12. Lukas
Fienhage, D, 5; 13. Hubert Czerniawski,
PL, 3; 14. Jan Kvech, CZ, 3; 15. Patryk Wojdylo,
PL, 2; 16. Patrick Hansen, DK, 2.
DMSJ-Finale Olching - 15.9.2018
Grand-Prix-Feeling
bei den Junioren
Das Finale zur Deutschen Jugend
Meisterschaft kam am 15. September
nach Olching. An diesem
Renntag wurde es für den deutschen
Speedway-Nachwuchs der
Juniorenklassen A, B und C ernst:
Christian Hefenbrock, der seit dieser
Saison Trainer des DMSJ Bahnsport
Junior Teams ist, und seine
Truppe zogen diese Veranstaltung
in Zusammenarbeit mit den Funktionären
des Motorsportclubs Olching
so richtig professionell auf –
mit Auslosung der Startnummern
vor dem Rennen, Übertragung per
Live-Stream, und Startplatzwahl
für den Finallauf wie beim Speedway
Grand Prix der „Großen“.
Ergebnisse:
Juniorenklasse A: 1. Thies Schweer, 14 Punkte;
2. Magnus Rau, 12; 3. Carl Wynant, 10; 4. Paul
Aurelius Weisheit , 6; 5. Frieda Thomas, 6;
6. Michelle Rau , 4; 7. Felix Klütemeyer, 1; 8. Tajo-Nicolas
Groh , 1.
Juniorenklasse B: 1. Patrick Hyjek, 14 Punkte;
2. Marlon Hegener , 14; 3. Bruno Thomas, 11;
4. Luca Kastner , 9; 5. Alexandra Schauer , 7;
6. Leonie Weinhold, 6; 7. Cyrill Hofmann , 5;
8. Ben Iken , 5; 9. Patricia Erhart , 5; 10. Sarah
Fischer , 1; 11. Toni Eichhorn, 1; 12. Sebastian
Adorjan, 0; 13. Kacper Cymerman, 0.
Juniorenklasse C: 1. Ben Ernst, 13 Punkte;
2. Erik Bachhuber, 13; 3. Celina Liebmann, 10;
4. Tim Wunderer, 9; 5. Lukas Wegner, 9; 6. Maximilian
Pongratz, 7; 7. Jonny Wynant , 5;
8. Melf Ketelsen, 4; 9. Timo Wachs, 4; 10. Maximilian
Troidl, 2; 11. Leon Krusch, 1; 12. Tom
Finger, 1; 13. Mattis Möller , 0.
Bahnsport aktuell 11/2018 erscheint am 29. Oktober 2018
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46 BAHNSPORT AKTUELL Oktober '18
Termine September/Oktober
- alle Termine ohne Gewähr -
SEPTEMBER
28.9. Bundesliga-Finale 1 - Landshut
1. Speedway-Bundesliga
AC Landshut e.V. im ADAC, Kirchgasse 250
84028 Landshut, Fax 0871 9637722
E-Mail: info@ac-landshut.de, www.speedway-landshut.de
28.-30.9. 70. Goldhelm Pardubice
28.9.: U21-WM - Finale 3 • 29.9.: Goldenes Band • 30.9.: Goldhelm
www.zlataprilba.cz
29.9. Deutsche DMV-Shorttrack-Quadmeisterschaft Diedenbergen
MSC Diedenbergen e.V. im DMV
Weilbacher Straße 25, 65719 Hofheim
Tel. 06192 37884 (Clubhaus), 0177 2337561, Fax 06192 38757
E-Mail: vorstand@msc-diedenbergen.de
www.msc-diedenbergen.de
30.9. ADAC-Speedwayrennen Neuenknick
Speedway Team Cup
SC Neuenknick e.V. im ADAC, Am Brokenkamp 9
32469 Petershagen, E-Mail: MarioHauke77@web.de
www.sc-neuenknick.com
30.9. Int. ADAC-Sandbahnrennen Mühldorf
Langbahn-WM - Finale 5
MSC Mühldorf e.V. im ADAC, Postfach 1009
84453 Mühldorf a. Inn, Tel. 08636 5670
Fax 08636 6970807, E-Mail: info@msc-muehldorf.de
www.msc-muehldorf.de
OKTOBER
1.10. 50. Lubos-Tomic-Memorial Prag/CZ, Marketa-Stadion
www.speedway-prague.cz
3.10. Bundesliga-Finale 2 - Heidering Wittstock
1. Speedway-Bundesliga
MSC „Wölfe“ Wittstock e.V. im ADMV
Finkenkruger Str. 49 a, 14612 Falkensee
E-Mail: MSC-Woelfe@speedwayteam-wittstock.de
www.speedwayteam-wittstock.de
3.10. Int. ADMV-Speedwayrennen Meißen „Silberner Stahlschuh“
Speedway - offene Veranstaltung
MC Meißen e.V. im ADMV, Speedwaystadion
Zaschendorfer Straße 77 a, 01662 Meißen
Tel. 03521 7286569, E-Mail: info@mc-meissen-speedway.de
www.mc-meissen-speedway.de
6./7.10. ADAC-Speedwayrennen Olching - Goldenes Band
6.10.: Speedway Team Cup + Bayern Cup
7.10.: Goldenes Band
MSC Olching e.V. im ADAC, Postfach 1224, 82134 Olching
Tel. 08142 17011, Fax 08142 18992
E-Mail: info@msco.de, www.msco.de
7.10. 71. ADMV-Sandbahnrennen Lübbenau
Deutscher Langbahnpokal Solo
MSC Jugend Lübbenau e.V. im ADMV
Postfach 200007, 03218 Lübbenau, Tel. 0172 7943015
E-Mail: henry.pfeiffer@msc-jugend-luebbenau.com
www.msc-jugend-luebbenau.com
13.10. ADAC-Speedwayrennen Dohren
Speedway - offene Veranstaltung
MSC Dohren e.V. im ADAC, Hauptstr. 8, 49770 Dohren
Tel. 05962 1535, E-Mail: info@msc-dohren.de
www.msc-dohren.de
14.10. ADAC-Speedwayrennen Landshut
Speedway - U21-DM
AC Landshut e.V. im ADAC, Kirchgasse 250
84028 Landshut, Fax 0871 9637722
E-Mail: info@ac-landshut.de, www.speedway-landshut.de
20.10. Int. ADMV-Speedwayrennen „Race of the Night“ Wittstock
Speedway - offene Veranstaltung
MSC „Wölfe“ Wittstock e.V. im ADMV
Finkenkruger Str. 49 a, 14612 Falkensee
E-Mail: MSC-Woelfe@speedwayteam-wittstock.de
www.speedwayteam-wittstock.de
20.10. ADMV-Saisonabschlussrennen Parchim
Speedway + Langbahn - offene Veranstaltung
MC Mecklenburgring Parchim e.V. im ADMV
Postfach 1243, 19362 Parchim, Tel. 0172 3130631
E-Mail: behncke.heiko@gmail.com
mc-mecklenburgring.de.tl