18.09.2018 Aufrufe

Bahnsport 10/2018

Liebe BSA-Leser, herzlich willkommen zu unserer Oktober-Ausgabe. Dieser Monat hat es zwar nochmal so richtig in sich mit den letzten noch ausstehenden Rennen dieses Jahres, verheißt damit einhergehend aber leider auch das Ende der Sommersaison. Doch bevor sich jetzt die Wehmut bei uns breitmacht, haben wir erst einmal noch allen Grund zur Freude. Fast parallel zu unserem Erscheinen dürfen wir uns als erstes einmal auf den neuen Langbahnweltmeister freuen. Anmerkung: Zum Zeitpunkt unseres Redaktionsschlusses haben wir noch gut zwei Wochen bis dahin und drücken natürlich „unserem“ Smoli ganz feste die Daumen für sein großes Langbahn-Ziel, den WM-Einzeltitel...

Liebe BSA-Leser,
herzlich willkommen zu unserer Oktober-Ausgabe.
Dieser Monat hat es zwar nochmal so
richtig in sich mit den letzten noch ausstehenden
Rennen dieses Jahres, verheißt damit einhergehend
aber leider auch das Ende der Sommersaison.
Doch bevor sich jetzt die Wehmut
bei uns breitmacht, haben wir erst einmal noch
allen Grund zur Freude.
Fast parallel zu unserem Erscheinen dürfen wir
uns als erstes einmal auf den neuen Langbahnweltmeister
freuen. Anmerkung: Zum Zeitpunkt
unseres Redaktionsschlusses haben wir noch
gut zwei Wochen bis dahin und drücken natürlich
„unserem“ Smoli ganz feste die Daumen
für sein großes Langbahn-Ziel, den WM-Einzeltitel...

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LANGBAHN-DM Solo<br />

Scheeßel<br />

Jörg Tebbe<br />

neuer Deutscher<br />

Langbahnmeister<br />

Der neue Deutscher Meister auf der Langbahn heißt Jörg Tebbe.<br />

Der Dohrener gewann auf dem bestens präparierten Eichenring in<br />

Scheeßel völlig überraschend alle seine Läufe und verwies Martin<br />

Smolinski, der bis auf das Finale ebenfalls alles gewann, auf Platz 2.<br />

Es war schon fast sensationell, auf jeden Fall<br />

sehr erstaunlich, wie stark Jörg Tebbe in Scheeßel<br />

auf der <strong>10</strong>00-m-Bahn auftrumpfte. Der Kapitän<br />

der deutschen Langbahn-Nationalmannschaft<br />

fuhr seine Läufe absolut unaufgeregt,<br />

mit exzellenten Starts und einem sauberen<br />

Strich in den Kurven.<br />

Schon in den Vorläufen hatte der 39-jährige<br />

Emsländer mit drei Siegen gezeigt, dass mit<br />

ihm an diesem schönen Spätsommertag im<br />

Kampf um den Titel zu rechnen sein wird, zumal<br />

er hier auch schon die beiden ausländischen<br />

Gaststarter, die Briten Richard Hall und Andrew<br />

Appleton, besiegt hatte.<br />

Aber auf den Top-Favoriten auf den deutschen<br />

Meistertitel, den Olchinger Martin Smolinski,<br />

war er bis dato noch nicht am Band gestanden,<br />

das sollte erst im alles entscheidenden Finale<br />

der Fall sein.<br />

Smolinski selbst fuhr an diesem Tage bis zum<br />

Endlauf ebenso souverän wie Tebbe. Drei blitzblanke<br />

Siege in den Vorläufen und der Gewinn<br />

des Semifinales 2 zeigten den Bayern auf Titelkurs.<br />

Aber es sollte dann doch anders kommen.<br />

Dass ein Rennen erstmal gefahren werden<br />

muss, bis man an der schwarz-weißen Flagge<br />

vorbeirast und dass auf einer Bahn wie der in<br />

Scheeßel alles passieren kann, sind Binsenweisheiten.<br />

Aber so kann der Sport nun mal<br />

sein.<br />

Im Finale ging es von den Punkteständen her<br />

vor allem um den Zweikampf zwischen Smolinski<br />

und Tebbe, die beide 17 Punkte auf ihrem<br />

Konto hatten. Zur Erklärung: In den Vorläufen<br />

wurden 4 Punkte für den Sieg verteilt, ab den<br />

Semifinals 5. Theoretische Chancen hatten so<br />

auch noch Bernd Diener (13 Punkte) und Max<br />

Dilger (12).<br />

Lukas Fienhage konnte sich mit <strong>10</strong> Zählern noch<br />

Podestchancen ausrechnen, wohingegen Andrew<br />

Appleton mit 15 Punkten im Finale nur<br />

noch sein Punktegeld aufbessern konnte, denn<br />

für die DM wurde er nicht gewertet.<br />

Das Finale war bis zum Schluss heiß umkämpft.<br />

Jörg Tebbe erwischte wieder einen Superstart,<br />

während Smolinski in Kurve 1 einen ordentlichen<br />

Sandstrahl auf die Brille bekam. Der Bayer<br />

versuchte alles, kam im Verlauf der vier Runden<br />

zwischendurch auch näher an Tebbe heran, der<br />

aber blieb ruhig und steuerte souverän seinen<br />

zweiten deutschen Meistertitel nach Hause.<br />

Tebbe war nach dem Finale weniger euphorisch,<br />

sondern eher ruhig und in sich gekehrt.<br />

„Ich habe eigentlich den ganzen Tag nicht daran<br />

geglaubt, dass ich hier heute gewinnen<br />

könnte“, sagte der sympathische Familienvater<br />

vor der Siegerehrung zu BSA, „so habe ich von<br />

Lauf zu Lauf gedacht und wollte vor allem immer<br />

die Starts gewinnen.“<br />

Martin Smolinski, der wie am Vortag in Vechta<br />

trotz bester Leistungen nur Zweiter wurde, zeigte<br />

sich als fairer Sportsmann und lobte den Sieger.<br />

„Tebbe hat sehr gut gearbeitet, ich wollte<br />

eigentlich in der ersten Kurve vor ihm sein, habe<br />

da aber einen brutalen Strahl bekommen,<br />

ich habe später noch einmal angegriffen, kam<br />

in Kurve 2 aber in eine Rille. So ist der Sport.<br />

Glückwunsch an den Sieger.“<br />

Dritter im Finale wurde Andrew Appleton vor<br />

Bernd Diener. Richard Hall, der als zweiter Ausländer<br />

mitfuhr, war in Semifinale 2 gestürzt,<br />

wobei ein Teil des Airfence zerplatzte. Das führte<br />

zu einiger Zeitverzögerung. Auf den Plätzen<br />

4, 5 und 6 der DM-Wertung folgten Max Dilger,<br />

Lukas Fienhage und Stephan Katt.<br />

22 BAHNSPORT AKTUELL Oktober '18

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